Stadionzeitung_Nr5_Hoffenheim
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Sebastian Polter<br />
Haarscharf.<br />
Sebastian Polter rutscht gegen Leverkusen<br />
an seinem ersten Bundesliga-<br />
Tor für die 05er knapp vorbei.<br />
Ich wollte mich höheren Aufgaben stellen und Thomas<br />
Tuchels Spielart hat mich schon in den vergangenen Jahren<br />
fasziniert. Deshalb wollte ich gerne nach Mainz und will<br />
jetzt mit den Nullfünfern Höheres angehen.”<br />
Behauptet.<br />
Des Angreifers Ziel:<br />
den Verteidiger<br />
nicht an den Ball<br />
lassen und am besten<br />
stehen lassen.<br />
Sebastian Polter über seinen Wechsel nach Mainz<br />
einem Tor und einem herausgeholten<br />
Strafstoß auf sich aufmerksam.<br />
„Für das Selbstvertrauen“, sagt der<br />
Angreifer, „war es wichtig, dass ich<br />
ein gutes Spiel abgeliefert habe. Insgesamt ist es aber natürlich nicht<br />
schön, zurückgestuft zu werden. Ich war nach dieser Entscheidung schon<br />
ein bisschen enttäuscht und hoffe, dass es eine einmalige Aktion war.<br />
Aber insgesamt liegt es ja an mir. Ich muss mich so verhalten und hart<br />
trainieren, um zu zeigen, dass ich unbedingt wieder in der ersten Mannschaft<br />
spielen will.“<br />
Polter scheint auf dem Sprung, will an sich arbeiten, sich anbieten, Thomas<br />
Tuchel keine andere Wahl lassen, als ihn in die Anfangsformation zu befördern.<br />
Trotz aller Startschwierigkeiten. „Ich versuche, mich einzubringen<br />
und der Mannschaft zu helfen“, sagt Polter, „allerdings habe ich die vielen<br />
neuen taktischen Anforderungen noch nicht gut genug verinnerlicht, ich<br />
muss mich erst noch etwas hineinfinden. Aber ich wusste ja vor meinem<br />
Wechsel, dass es<br />
härter als in<br />
Nürnberg wird,<br />
zum Stammpersonal<br />
zu gehören.“<br />
Beim Club<br />
war der bullige<br />
Angreifer quasi gesetzt. Und bereit für den nächsten Schritt.<br />
Eigentlich. „Ich wollte mich höheren Aufgaben stellen“, sagt<br />
Polter, „und Thomas Tuchels Spielart hat mich schon in den<br />
vergangenen Jahren fasziniert. Deshalb wollte ich gerne nach Mainz und<br />
will jetzt mit den Nullfünfern Höheres angehen.“ Mehr als nur den Klassenerhalt,<br />
den sich Nürnberg auf die Fahne geschrieben hatte. Einen einstelligen<br />
Tabellenplatz. In Wolfsburg musste Polter die europäische Bühne<br />
von Bank oder Tribüne aus betrachten. In Mainz will er nun mittendrin statt<br />
nur dabei sein. Und dazu seine Qualitäten einbringen. Vollen Körpereinsatz<br />
und Siegeswillen, den unbedingten Drang zum Tor, seine Abgebrühtheit im<br />
Abschluss. Als Spieler mit Abschlussqualitäten gepaart mit großer Laufbereitschaft<br />
bezeichnete ihn 05-Manager Christian Heidel bei seiner Verpflichtung.<br />
Als einen, bei dem er die Lust verspüre, sich weiterzuentwickeln<br />
und den nächsten Schritt zu machen. In Mainz. Den ersten hat Polter bereits<br />
hinter sich. Nach hinten. Vor dem großen Sprung nach vorne.<br />
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