Stadionzeitung_Nr8_Dortmund
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ist da. Aber bis zur WM kann noch viel passieren. Das Wichtigste<br />
ist, gesund zu bleiben.“ Vorfreude ist gut, Ausnahmezustand trifft es<br />
Für Eric Maxim Choupo-Moting ist eine WM nichts völlig Neues besser: „Auf dem Platz und in der Kabine sehr ausgiebig. Roger Milla<br />
und doch immer etwas Besonderes. "Choupo", damals noch beim und weitere ehemalige Größen des kamerunischen Fußballs sind bei<br />
1. FC Nürnberg, kam 2010<br />
uns in der Kabine gewesen.<br />
zwei Mal zum Einsatz. Das<br />
Und ganz Kamerun war auf<br />
Turnier am Kap der Guten<br />
den Straßen, da herrschte<br />
Hoffnung lief allerdings alles<br />
andere als berauschend für<br />
Abschluss.<br />
die "unbezähmbaren Löwen"<br />
Im finalen Quali-Duell setzten<br />
aus Kamerun. Drei Spiele,<br />
sich Eric Maxim Choupodrei<br />
Niederlagen, der letzte<br />
Moting und seine Kameruner<br />
Platz. Und weil es so schlecht<br />
gegen Tunesien durch.<br />
lief, wollten sie sich diesmal<br />
wieder unbedingt qualifizieren,<br />
um der Welt zu zeigen,<br />
zustand. Ich habe mir das<br />
ein regelrechter Ausnahme-<br />
dass sie so schlecht nicht<br />
so ähnlich vorgestellt, aber<br />
sind. Kamerun hat den Sprung<br />
so krass auch wieder nicht.<br />
nach Brasilien geschafft und<br />
Da hat man gesehen, was<br />
„das ist etwas ganz Besonderes, auch weil es in Afrika besonders<br />
kompliziert ist, sich zu qualifizieren. Da nur fünf Länder zur Stadion zum Hotel haben wir die Menschen auf den Straßen feiern<br />
der Fußball den Menschen in Kamerun bedeutet. Auf dem Weg vom<br />
sehen. Wir sind dann im Hotel<br />
geblieben. Es wäre uns<br />
Und ganz Kamerun war auf den Straßen, da herrschte ein<br />
gar nicht möglich gewesen,<br />
regelrechter Ausnahmezustand. Ich habe mir das so ähnlich vorgestellt,<br />
aber so krass auch wieder nicht. Da hat man gesehen, was<br />
rauszugehen.“<br />
Und was traut Choupo-Moting<br />
seinem Team in Brasilien<br />
der Fußball den Menschen in Kamerun bedeutet.“<br />
zu? „Das hängt davon ab, in<br />
welcher Stimmung und Verfassung<br />
wir zur WM fahren.<br />
Eric Maxim Choupo-Moting<br />
Das hat auch 2010 eine Rolle<br />
gespielt, da waren die Ergebnisse<br />
nicht ganz so gut.<br />
Abflug.<br />
Shinji Okazaki und die Von der Qualität her, traue<br />
japanische Auswahl qualifizierten<br />
sich im Juni als erster den Fall, dass wir die Grup-<br />
ich uns einiges zu. Auf je-<br />
Teilnehmer für die WM. penphase überstehen.“ Das<br />
wollen die in Lostopf 1 gesetzten<br />
Kolumbianer (Zweiter<br />
der Südamerika-Gruppe<br />
hinter Argentinien) oder die<br />
Japaner (Erster in der finalen<br />
Gruppenphase) sowie die<br />
Koreaner (Drittbestes Team<br />
hinter Japan und Iran) auch,<br />
Endrunde fahren, muss man erst Gruppensieger werden und dann während Costa Rica (Zweiter in der finalen Gruppenphase hinter den<br />
auch noch K.o.-Spiele gegen einen anderen Ersten überstehen. USA) wohl die Rolle des Außenseiters einnimmt. Doch in erster Linie<br />
Ich bin erleichtert, richtig glücklich und auch stolz. Die Vorfreude gilt für die fünf Nullfünfer: Dabei sein ist alles.<br />
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