16.05.2017 Aufrufe

PERSOnews Ausgabe 1|2017

Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind heute für ein Unternehmen wertvoller denn je. In Zeiten des demographischen Wandels und internationalen Wettbewerbs hat häufig derjenige die Nase vorn, der den sogenannten „War for Talents“ gewinnt. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Prozessen der Personalauswahl und Personalentwicklung zu. In kurzer Zeit unter mehreren – nicht immer perfekten Bewerbern – den Richtigen für eine Position auszuwählen, ist eine hohe Verantwortung. Mit unserem Personaldiagnostik-System PERSOscreen® unterstützen wir Personalverantwortliche und Führungskräfte bei dieser anspruchsvollen Aufgabe. Unser Magazin PERSOnews bietet in dieser Ausgabe Personalentscheidern und Trainern darüber hinaus Hintergründe, Studien und Erfolgsgeschichten rund um die Themen Recruiting, Onboarding und den Glücksfaktor Mitarbeiter.

Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind heute für ein Unternehmen wertvoller denn je. In Zeiten des demographischen Wandels und internationalen Wettbewerbs hat häufig derjenige die Nase vorn, der den sogenannten „War for Talents“ gewinnt.

Eine Schlüsselfunktion kommt dabei den Prozessen der Personalauswahl
und Personalentwicklung zu. In kurzer Zeit unter mehreren – nicht immer perfekten Bewerbern – den Richtigen für eine Position auszuwählen, ist eine hohe Verantwortung. Mit unserem Personaldiagnostik-System PERSOscreen® unterstützen wir Personalverantwortliche und Führungskräfte bei dieser anspruchsvollen Aufgabe.

Unser Magazin PERSOnews bietet in dieser Ausgabe Personalentscheidern
und Trainern darüber hinaus Hintergründe, Studien und
Erfolgsgeschichten rund um die Themen Recruiting, Onboarding und den Glücksfaktor Mitarbeiter.

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VORSTELLUNGSGESPRÄCH:<br />

WIE ENTLARVE ICH PSYCHOPATHEN?<br />

Petar Atanasov, Wirtschaftspsychologe, im Interview<br />

Der Bewerber ist gut qualifiziert, ambitioniert und macht auf dem Foto einen sympathischen<br />

Eindruck. Jetzt ist es für Personalchefs und Führungskräfte spannend,<br />

ob der Kandidat auch beim Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck hinterlässt.<br />

Der Wirtschaftspsychologe Petar Atanasov hat viel Erfahrung mit der Selbstvermarktung<br />

von Bewerbern.<br />

Papier ist bekanntlich geduldig. Wie<br />

häufig kommt es vor, dass der Kandidat,<br />

der in den Bewerbungsunterlagen<br />

einen sehr guten Eindruck hinterlassen<br />

hat, sich im persönlichen Kontakt<br />

als völlig ungeeignet zeigt?<br />

Petar Atanasov: Mir passiert es inzwischen<br />

kaum, denn ich habe im<br />

Laufe der Zeit gelernt, durch was sich<br />

Personalentscheider selbst in die Irre<br />

führen. Viele machen sich nicht die<br />

Mühe, sozialpsychologisch gereifte<br />

Kriterien aufzustellen, die definieren,<br />

was den Kandidat passend oder<br />

unpassend macht. Ich meine, sie berücksichtigen<br />

bei ihren Überlegungen<br />

nur oberflächlich das spezifische<br />

Betriebsklima und die Führungskultur<br />

in einer Abteilung. Um aber<br />

einen für dieses Betriebsklima und<br />

diese Führungskraft passenden Kandidaten<br />

herauszufiltern, bedarf es einer<br />

ausgereiften Analyse. Im Grunde<br />

macht PERSOscreen ® nichts anderes<br />

als diese gereifte Analyse in Zahlen<br />

darzustellen, um die Vorselektion<br />

zu erleichtern. Es hilft mir schon in<br />

diesem Schritt im Recruiting-Prozess<br />

den richtigen Kandidaten oder die<br />

richtige Kandidatin herauszufiltern.<br />

Der nächste Punkt ist: Ich verlasse<br />

mich nicht auf Bilder. Viele Kollegen<br />

bewaffnen eine junge Praktikantin<br />

mit einer K.O.-Liste und überlassen<br />

ihr die Vorselektion. Wenn<br />

alle K.O.-Kriterien stimmen, bleibt<br />

dann nur noch das Bewerbungsfoto<br />

als Unterscheidungsmerkmal. Und<br />

sie, Facebook-geübt, macht es wie<br />

gewohnt: „Gefällt mir“ oder „Gefälllt<br />

mir nicht“. Die erste Fehlerquote<br />

schon am Anfang des Prozesses.<br />

Ein gestandener Personalleiter,<br />

den ich sehr schätze, hatte die Gewohnheit,<br />

nach der Vorselektion<br />

die abgelehnten Kandidaten genau<br />

durchzusehen. Und so kam er des<br />

Öfteren zum richtigen Kandidaten<br />

oder zur richtigen Kandidatin.<br />

Bilder täuschen, weil wir nur einen<br />

kleinen Anteil des Persönlichkeitsprofils<br />

im Bild sehen. Wer annimmt,<br />

dass er anhand eines Fotos<br />

die Eignung einer Persons erkennt,<br />

macht sich unweigerlich etwas vor.<br />

Es kann sein, dass der freundlich<br />

lächelnde, sympathische Mensch,<br />

der auf dem Bewerbungsfoto zu<br />

sehen ist, auch in unserer Controlling-Abteilung<br />

genauso freundlich<br />

und sympathisch mit seinen<br />

Kollegen umgehen wird. Aber es<br />

ist keineswegs garantiert. Wie ein<br />

Mensch auf einem Foto wirkt, hängt<br />

von vielen Faktoren ab: von seiner<br />

Stimmung im Moment der Aufnah-<br />

Petar Atanasov<br />

Der Wirtschaftspsychologe<br />

hat die PERSOscreen ® -Toolfamilie<br />

gemeinsam mit<br />

dem Schraner Erfolgslabor<br />

entwickelt und ist u.a. als<br />

Coach tätig.

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