23.05.2017 Aufrufe

akzent Magazin Mai 2017 BO

Das größte Lifestyle & Event-Magazin für die Bodenseeregion bis Oberschwaben

Das größte Lifestyle & Event-Magazin für die Bodenseeregion bis Oberschwaben

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

64<br />

LEBENSWERT | FREIZEIT<br />

DAS MAGAZIN VOM <strong>BO</strong>DENSEE BIS OBERSCHWABEN<br />

Zugegeben, nicht immer sofort. Morgens brauche ich<br />

eine Weile, bevor ich im Sattel richtig wach werde. Die<br />

ersten Meter sind schon mal ganz schön quälend. Aber<br />

kurze Zeit später, wenn auch der Puls langsam Fahrt aufnimmt<br />

und die Beine ihren Rhythmus gefunden haben,<br />

ist das vergessen. Dann fahre ich leicht. Trete beflügelt in<br />

die Pedale. Mit einem Lachen im Gesicht. Spüre ein tiefes<br />

Glücksgefühl. Es sind Momente der Vollkommenheit.<br />

Beim sanften Dahinrollen oder Fest-in-die-Pedale-Treten.<br />

Warum das so ist? Dass Radfahren glücklich macht, ist<br />

sogar wissenschaftlich erwiesen. Aber die Wissenschaft<br />

ist es nicht allein. Das Radeln hat einfach viele Vorteile.<br />

Ich bin draußen. Bei jedem Wetter. Ich kann mich auspowern<br />

und komme dabei schnell voran. Die Überwindung,<br />

mich morgens in den Sattel zu schwingen, statt hinters<br />

Lenkrad, ist der erste Sieg des Tages. Das macht zufrieden.<br />

Und ich komme frisch und gut gelaunt bei der Arbeit<br />

an. Es geht mir gut, wenn ich vom Rad steige. Direkt<br />

bei der Arbeit stelle ich mein Fahrrad ab, verschließe es<br />

und freue mich, weil ich ein weiteres Mal Zeit spare: Am<br />

Morgenstau bin ich eben locker vorbeigefahren und jetzt,<br />

Parkplatzsuche? Fehlanzeige. Kostenlos steht es den ganzen<br />

Tag da und wartet auf mich.<br />

Eine Flut an Endorphinen<br />

Auch medizinische Gründe sprechen für das Radfahren.<br />

Ein Blick in den Spiegel zeigt mir mein verschwitztes Gesicht<br />

und eine gesunde Hautfarbe. Wissenschaftler sagen,<br />

dass die gleichmäßige körperliche Belastung beim<br />

Radfahren die Produktion und Freisetzung von Hormonen<br />

und Botenstoffen ankurbelt. Auf einer Flutwelle an<br />

Endorphinen beginnt das Glück zu strömen. Wer lange<br />

und ausdauernd fährt, kommt in den Genuss einer Serotoninausschüttung,<br />

zuständig für bessere Stimmung und<br />

sogar die Steigerung des Sexualhormonstoffwechsels ist<br />

mittlerweile nachgewiesen. Und als wäre das noch nicht<br />

genug, betonen Ärzte darüber hinaus immer wieder,<br />

dass Radfahren eine der gesündesten Sportarten überhaupt<br />

sei. Wer drei bis vier Mal die Woche Rad fährt,<br />

senkt das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, weil<br />

das Herz gleichmäßiger pumpt und die Lunge mit bis<br />

zu doppelt so viel Sauerstoff versorgt wird wie im Ruhezustand.<br />

Auch das Gehirn wird besser versorgt. Die<br />

Gedanken fließen und so manch gute Idee kommt mir<br />

beim Fahrradfahren. Und auf der Heimfahrt gewinne ich<br />

beim Treten Abstand zur Arbeit. Komme gelöst und entspannt<br />

im Feierabend an.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!