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Regiobote Frühling 2017

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Eine reine Weinprobe für mindestens acht Personen<br />

mit anschließender Bestellung ist kostenlos.<br />

Ein Weinevent, bei dem zum Beispiel<br />

Weine aus aller Welt vorgestellt werden und ein<br />

Quiz mit der duftenden Aromabar – eine Art<br />

Schnupperrätsel – liegt bei 120 Euro, zuzüglich<br />

der getrunkenen Weine. Außerdem wird der<br />

Weinexperte auch auf verschiedenen Märkten<br />

in der Region anzutreffen sein, wenn er an seinem<br />

kleinen Stand ausgewählte Winzerweine<br />

präsentiert, die verkostet werden dürfen:„Ich<br />

habe dann für jeden Geschmack etwas dabei<br />

und natürlich ist keiner verpflichtet eine Flasche<br />

zu kaufen oder gleich eine größere Bestellung<br />

aufzugeben.“Die Preise für die angebotenen<br />

Weine sind die gleichen, die der Winzer vor<br />

Ort nimmt.<br />

Das sind eindeutige Vorteile für die Kunden,<br />

die somit meist günstiger an edle Tropfen kommen<br />

und die Winzer haben etwas davon, indem<br />

sie sich zusätzliche Märkte schaffen.<br />

Carsten Kaßburg arbeitet nur mit Winzern zusammen,<br />

die er persönlich kennt; das schafft<br />

gegenseitiges Vertrauen:<br />

„Wir haben ein ganz klares Nord-Südgefälle,<br />

was das Thema Wein betrifft. Meine favorisierten<br />

Winzer sitzen in der Pfalz und an der Mosel.“<br />

Unter ihnen befindet sich ein Bioweingut und<br />

da möchte man doch gleich wissen, ob Biowein<br />

der bessere Wein ist.<br />

„Gut oder besser würde ich nicht sagen, es ist<br />

auf jeden Fall ein Trend. Bei Biowein werden<br />

bestimmte Mineralstoffe und Düngemittel anders<br />

verwertet. Da wird viel mehr mit Kompost<br />

gearbeitet oder Wert auf natürliche Schädlingsbekämpfung<br />

gelegt. Insgesamt ist die Qualität<br />

der Bioweine in den letzten Jahren deutlich gestiegen.“<br />

Übrigens geht der Trend nicht nur zum Biowein,<br />

sondern auch zum Schraubverschluss.<br />

Das klingt nicht gerade biologisch, aber es<br />

schont die Umwelt, genauer gesagt die Korkeichen,<br />

die nur alle paar Jahre geschält werden<br />

können. Ein guter Naturkorken ist dadurch<br />

auch teuer und für viele Winzer nicht rentabel.<br />

Mitunter auftretende Kopfschmerzen am<br />

nächsten Tag eines weinseligen Abends kommen<br />

vor allem vom hohen Schwefelanteil eines<br />

Weines: „Schwefel wird dann eingesetzt,<br />

wenn man Trauben erntet, die nicht einwandfrei<br />

sind. Dass passiert, wenn die Winzer mit<br />

großen Erntemaschinen einfahren oder wenn<br />

das Jahr besonders schlecht war. Schwefel wird<br />

außerdem für die Reinigung der Fässer genutzt<br />

und wenn man die nicht ordentlich ausspült<br />

bleibt ein Rest haften. Deswegen ist es<br />

tatsächlich sinnvoll, etwas mehr Geld für eine<br />

hochwertigere Flasche Wein auszugeben, weil<br />

hier in aller Regel viel weniger Schwefel eingesetzt<br />

wird “, meint der Weinexperte, der Seminare<br />

beim deutschen Weininstitut und der österreichischen<br />

Weinakademie besucht hat, das<br />

Diplom „Wines and Spirits“ erhielt und sich<br />

seit Anfang des Jahres Weinkulturexperte und<br />

Fachsommelier Champagne nennen darf und<br />

somit auch noch ein Experte in Sachen Champagner<br />

ist.<br />

„Mein Ziel ist es, mich immer mehr in die fachspezifischen<br />

Themen einzuarbeiten.“<br />

Für dieses Jahr bietet der Weinkenner zwei begleitete<br />

Weinreisen an; auch in diesem Bereich<br />

möchte Carsten Kaßburg in Zukunft gerne<br />

noch aktiver werden.<br />

Carsten Kaßburg<br />

Tel.: 04269 - 10 57 10<br />

www.weinbegegnungen.de<br />

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