stahlmarkt 6.2017 (Juni)
Aus dem Inhalt: Steel International / Österreich & Schweiz / Stahl & Automobil / Oberflächen
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K 49<br />
19 m Länge, so war das auf über 400 °C<br />
aufgeheizte Verzinkungsbecken in Hannover<br />
lediglich 0,24 m x 0,15 m x 0,24 m groß<br />
(L x B x T) auf. Jedoch waren die im Kleinen<br />
eingesetzten Schmelzmaterialien identisch<br />
mit den in der Realität verwendeten. Wie im<br />
Original, besaß auch die Messeanlage einen<br />
Minikran, mit dem vorgefertigte Musterbleche<br />
(Bild 7) ins Tauchbad eingebracht<br />
werden.<br />
Das Feuerverzinken ist eine nachhaltige<br />
und sichere Methode, um Stahl vor Korrosion<br />
zu schützen. Die Anwendungsgebiete<br />
reichen von der Automobil- bis zur Bauindustrie.<br />
Mit den beiden Stückverzinkungsoberflächen<br />
microZinq und duroZinq hat der<br />
Hersteller die einzigen Cradle-to-Cradlezertifizierten<br />
Produkte in der Oberflächentechnik<br />
im Programm. Mit microZinq ist<br />
darüber hinaus ein um 80 % reduzierter<br />
Materialeinsatz bei einer – je nach Anwendungsfeld<br />
– verbesserten Leistungsfähigkeit<br />
möglich.<br />
(Foto: Zinq)<br />
Bild 6. Live-Verzinken auf dem Messestand.<br />
Pulverlacke besonders<br />
<br />
Axalta Coating Systems Germany GmbH &<br />
Co. KG, Essenbach-Altheim, hat die Fassade<br />
(Bild 8) des neuen internationalen Flughafens<br />
in Ashgabat – dem größten Flughafen<br />
Zentralasiens – mit seinen Pulverlacken aus<br />
der Produktlinie Alesta SD (Super Durable)<br />
beschichtet, die mit dem Ziel einer verbesserten<br />
Glanz- und Farbtonstabilität entwickelt<br />
wurde. Damit eignet sie sich für<br />
gewerbliche Bauprojekte ebenso wie für<br />
Wohnungen im Luxusbereich.<br />
Der Ashgabat International Airport ist<br />
eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte<br />
Turkmenistans. Die Fassadenbeschichtung<br />
erforderte eine sehr hohe Witterungsstabilität<br />
bei gleichzeitiger dauerhafter Glanz- und<br />
Farbtonbeständigkeit. Die markante Fassade<br />
hat die Form eines fliegenden Falken. Für die<br />
Lackierung der Fläche von 32.000 m 2 war<br />
das Kölner Unternehmen Köln-Color verantwortlich.<br />
Dieses entschied sich für den Pulverlack<br />
Alesta SD Matt RAL 9016, weil er<br />
allen gestellten Anforderungen entsprach.<br />
Die Pulverlack-Produktlinie Alesta SD wurde<br />
speziell für Gebäude entwickelt, die direkter<br />
Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Die einzelnen<br />
Fassadenteile stammten vom Kölner<br />
Fassadenspezialisten Christian Pohl. Nach<br />
der Lackierung wurden die 3 mm dünnen<br />
Bild 7. Bleche im 450 °C heißen Zinkbad.<br />
Aluminiumplatten zur Montage nach Ashgabat<br />
geschickt.<br />
Das internationale Flughafenprojekt, das<br />
etwa 2,3 Mrd. USD gekostet haben soll,<br />
umfasst 30 Gebäude auf einer Fläche von<br />
350.000 m 2 und liegt direkt vor den Toren<br />
der Hauptstadt Ashgabat. In zwei Passagierterminals<br />
können mehr als 17 Mill. Passagiere<br />
abgefertigt werden, dazu kommt eine<br />
Umschlagskapazität von mehr als 200.000 t<br />
Frachtgut jährlich.<br />
Die Bezeichnung SD (Super Durable) im<br />
Pulverlacknamen benennt die Haltbarkeitsstufen:<br />
Alesta AP ist eine Pulverlackreihe auf<br />
Polyesterbasis, die für den Wohnungsbau<br />
und kleinere Projekte unter normalen klimatischen<br />
Bedingungen geeignet ist. Alesta SD<br />
hat eine verbesserte Glanz- und Farbtonstabilität,<br />
die für Wohnungen im Luxusbereich<br />
sowie für Geschäftsgebäude vorgesehen ist.<br />
Alesta UD kennzeichnet besonders langlebige<br />
Pulverlacke, die für den Einsatz an<br />
repräsentativen Gebäuden oder in Umgebungen<br />
mit sehr hoher Sonneneinstrahlung<br />
entwickelt wurden.<br />
Glasschutzschichten ohne<br />
Temperaturbelastung aufbringen<br />
Veroglaze von der Poligrat GmbH, München,<br />
ist ein Verfahren, um harte und widerstandsfähige<br />
Schutzschichten aus Glas auf<br />
Oberflächen von Metallen, Keramik, Beton,<br />
Glas und Holz aufzubringen. Im Unterschied<br />
zu Email oder Glasuren werden die Werk-<br />
(Foto: Zinq)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>6.2017</strong>