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Quellentaler Aussichten Mai 2017

Das Seniorenmagazin für die Region Pinneberg

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HAUS SCHÖNE AUSSICHT<br />

Bei leichten Demenzen wird durch<br />

bekannte Musik die Erinnerung an<br />

frühere Ereignisse (Langzeitgedächtnis)<br />

erleichtert und zum Teil angeregt.<br />

Foto: Robert Przybysz - Fotolia<br />

Tägliche Musik aus der Kindheit und dem Erwachsenenalter<br />

erhöht neben der Erinnerung die Wachheit und<br />

Fröhlichkeit der an Demenz erkrankten Menschen.<br />

Auch vibroakustische Tontherapie (z.B. Klangschalen) verbessert<br />

bei Personen mit Demenz die Sprachfähigkeit und<br />

Kommunikationsfähigkeit. Durch die Musik erfahren die Demenzkranken<br />

Wohlbefinden und damit verbunden eine höhere<br />

Lebensqualität. In Zusammenhang mit der Musik kommt es oft<br />

zum Tanz oder zur Bewegung im Rhythmus. Es verbessert sich<br />

währenddessen die motorische Aktivität, die Stimmung, das<br />

soziale Verhalten und die Kommunikation mit den Kranken und<br />

auch untereinander. Erklingt auf unserem Wohnbereich Musik,<br />

verbessert sich bei den dementen Menschen die Körperhaltung.<br />

Ihre Bewegungen werden kontrollierter und symmetrischer.<br />

Sie führen verloren geglaubte Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens wieder aus und nehmen sich und ihre Umgebung bewusster<br />

wahr. Die Interaktionen mit der dementen Person verbessern<br />

sich.<br />

Weitere wissenschaftliche Einzelbeobachtungen bestätigen<br />

die Erkenntnis, dass sogar eine schwer demente Patientin (84<br />

Jahre; schwere Gedächtnis-, Sprach- und Denkprobleme) mit<br />

einer Punktzahl im Mini-Mental-Folstein-Test von 7 Punkten<br />

(bei maximal 30 Punkten) vertraute Melodien mitsang und weiter<br />

sang, wenn der CD-Player abgestellt wurde. Fehler (falsche<br />

Noten) in den vertrauten Melodien erkannte sie sofort und antwortete<br />

mit einem überraschten Gesicht, einem Stirnrunzeln.<br />

(Quelle www.alzheimerforum.de/3/1/6/12/Musik_und_Demenz.pdf)<br />

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