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MQ Sommer 2017

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Ein Taufstein für zwei Konfessionen<br />

– bis heute ist an den<br />

beiden Deckelhälften erkennbar,<br />

dass der Taufstein in St.<br />

Georg, Badbergen, einst von<br />

Katholiken und Lutheranern<br />

gemeinsam genutzt wurde.<br />

Foto: Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land<br />

Der Chorraum von St. Sylvester in Quakenbrück<br />

mit dem für lutherische Kirchenausstattungen<br />

charakteristischen Abendmahlsaltar.<br />

Foto: Heiko Bockstiegel, Quakenbrück<br />

Nicht nur der Bischofsstuhl wurde nach 1650 durchweg<br />

konfessionell wechselnd besetzt, was bis 1802 einmalig war,<br />

auch die Bevölkerung musste sich mit mancherlei Regelungen<br />

arrangieren – und sei es in evangelisch und katholisch<br />

gemeinsam genutzten Kirchen. Nicht umsonst nahm der<br />

Ausstellungsreigen daher in Badbergen, wo man sich über<br />

Generationen die Kirche teilte, seinen Anfang – um im Laufe<br />

des Jahres in den Osnabrücker Nordkreis zurückzukehren:<br />

in die Kirche St. Georg in Fürstenau (8. Juni bis 2. Juli), die alte<br />

Stiftskirche St. Sylvester in Quakenbrück (28. September bis<br />

22. Oktober) und in die Kirche St. Johannis in Engter<br />

(29. Oktober bis 19. November <strong>2017</strong>).<br />

Dass dies bis heute im Orts- und Landschaftsbild prägend<br />

und sowie in den Kirchenräumen selbst sichtbar blieb, zeigt<br />

<strong>2017</strong> eine sehenswerte Wanderausstellung an zehn Stationen.<br />

Ausgehend von Kirchenräumen und ihren zum Teil reichhaltigen<br />

Ausstattungen, wird anhand von Bildern und Texten<br />

sowie dem jeweiligen historischen Raum die Konfessionsgeschichte<br />

im einstigen Fürstbistum Osnabrück anschaulich<br />

und lebendig vermittelt. Zur Ausstellung erscheint ferner eine<br />

reich illustrierte Broschüre.<br />

Die Gäste der Ausstellung dürfen sich auf eine spannende<br />

Reise in die Vergangenheit freuen!<br />

Die Ausstellung läuft vom 17. März bis 17. Dezember <strong>2017</strong>.<br />

Nähere Informationen unter T. 05403 724550 sowie unter<br />

www.lvosl.de.<br />

Die „SuperintendAnten“ (v.li.n.re.) Martin Steinke als Katharina Luther, Hannes Meyer-ten<br />

Thoren als Martin Luther und Hartmut Heyl als Butler James.<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

Die Reformations-revue<br />

von und mit den „SuperintendAnten“<br />

Die Evangelische Kirche feiert <strong>2017</strong> weltweit den 500. Geburtstag der Reformation. Aus<br />

diesem Anlass hatten die Pastoren Hartmut Heyl, Psychiatrieseelsorger in Osnabrück, Martin<br />

Steinke, Klinikpastor in Bad Rothenfelde, und Hannes Meyer-ten Thoren, Superintendent im<br />

Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte, als die drei „SuperintendAnten“ zu einer Geburtstagsparty<br />

der besonderen Art, in Anlehnung an das legendäre „Dinner for one, eingeladen.<br />

Ein Tisch, fünf Stühle und ein Klavier reicht den Pastoren, um das ungewöhnliche Geburtstagsdinner<br />

feiern zu können. Das Trio hatte schon anlässlich des 500. Geburtstages von Philip Melanchton eine<br />

ähnliche Revue aufgeführt. Martin Luther hatte seine besten Freunde, Weggefährten, Kampfgenossen und<br />

Betschwestern, vier an der Zahl, eingeladen, um die alten Zeiten zu feiern. Eine kleine Schwierigkeit ergab<br />

sich allerdings, indem jene vier Freunde allesamt längst verstorben sind. Aber das war Martin Luther und<br />

seinem Butler James völlig egal. Sie feiern die Feste wie sie fallen. 1997 den 500. Geburtstag von Philip<br />

Melanchton, vor einigen Jahren seinen 450. Todestag und nun also den 500. Geburtstag der Reformation.<br />

Und so kommen die Größen der Reformationszeit Philipp Melanchthon, Hermann Bonnus, Kurfürst Friedrich<br />

von Sachsen und Katharina Luther dann doch imaginär an der Festtafel zusammen. Die drei Akteure<br />

verstehen es, die unterschiedlichen Charaktere volksnah und humorvoll dem Publikum herüberzubringen.<br />

Mit Musik, Gesang und Originalzitaten gelingt es ihnen, die ernsteren Töne um Gemeinsamkeiten, Streitigkeiten<br />

und Konflikte der Reformatoren herauszuarbeiten. Die Reformations-Revue ist ein großer Spaß, den<br />

man im Jubiläumsjahr auf keinen Fall verpassen sollte. An die 30 Auftritte wird es von dem Dreigestirn bis<br />

zum Herbst dieses Jahres im gesamten Landkreis Osnabrück geben. Am Freitag, 11. August <strong>2017</strong>, kommen<br />

sie nach Quakenbrück, der Geburtsstadt von Hermann Bonnus. Die Kirchengemeinde St. Sylvester lädt zur<br />

Aufführung um 20:00 Uhr in die Theaterwerkstatt, Bahnhofstraße 35, herzlich ein.<br />

Fr., 11. August <strong>2017</strong> 20:00 Uhr<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35<br />

Eintritt: 10,- / 5,- Schüler/Stud.<br />

Veranstalter:<br />

Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land e. V.<br />

Im Kooperationsverbund mit:<br />

ARTLAND-UMZÜGE<br />

& LOGISTIK<br />

Förderer:<br />

Evangelische Stiftungen Osnabrück<br />

Herrenteichslaischaft Osnabrück |<br />

Klosterkammer Hannover | Niedersächsisches<br />

Ministerium für Wissenschaft<br />

und Kultur | Stiftung der Sparkasse<br />

Osnabrück | Stiftung der Sparkassen im<br />

Landkreis Osnabrück | VGH Versicherungen<br />

Ausstellungseröffnung<br />

in Quakenbrück<br />

Do., 28. Sept. <strong>2017</strong><br />

19:00 Uhr<br />

St. Sylvesterkirche<br />

KA Artland Umzüge UG (haftungsbeschränkt) · Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück · Tel. 05431 - 9263115<br />

www.artland-umzuege.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 71

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