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Lust auf Italien 2017 / 4

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Die schönsten Strände<br />

Relaxen, plantschen, sonnen, schwimmen<br />

– die Sommerferien sind für viele die<br />

wichtigste Zeit des Jahres. Und in Venetien<br />

bedeutet an den Strand zu gehen nicht<br />

nur faulenzen und in der Sonne brutzeln.<br />

Es heißt ebenso: Spaß, Action und Auspowern.<br />

Als sichtbares Zeichen herausragender<br />

Wasser- und Umweltqualität weht an<br />

all den genannten Stränden die begehrte<br />

bandiera blu, die blaue Flagge. Verliehen<br />

von der in London ansässigen europäischen<br />

Umweltstiftung Foundation for Environmental<br />

Education (FEE).<br />

Lido di Venezia<br />

Nur etwa zehn Minuten mit dem Vaporetto<br />

vom trubeligen Markusplatz entfernt,<br />

tauchen Venedig-Besucher in eine<br />

andere Welt. Hierher, wo ein schmaler<br />

Inselstreifen die Lagune von der Adria<br />

trennt, flüchten Venezianer im Sommer<br />

aus der Stadt. Der zwölf Kilometer lange<br />

Sandstrand gilt als einer der edelsten Badeplätze<br />

<strong>Italien</strong>s, der Eintritt ist nichts für<br />

schmale Geldbeutel. Bereits in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die<br />

Sommerfrische am Meer in Mode kam,<br />

entstanden hier mondäne Bademöglichkeiten,<br />

angeblich die ersten ihrer Art in<br />

Europa mit jenen typischen Holzhüttchen,<br />

akkurat in Reih und Glied, die das<br />

Strandbild bis heute prägen. Wer eine<br />

Pause vom Sonnenbaden sucht, mietet<br />

una Bicicletta, ein Fahrrad, und erkundet<br />

die Insel mit ihren Boutiquen, Restaurants,<br />

Bars und noblen Hotels im Liberty-Stil.<br />

Das „Grand Hotel des Bains“<br />

am Lido, Lungomare Marconi 17, war<br />

Schauplatz für Thomas Manns Novelle<br />

Einen<br />

Tagesausflug<br />

nach Venedig<br />

sollte man sich<br />

<strong>auf</strong> alle Fälle<br />

gönnen.<br />

„Der Tod in Venedig“, verfilmt von Luchino<br />

Visconti. Sehenswert: Das Kloster<br />

San Nicolò und der Ortsteil Malomocco,<br />

das „kleine Venedig“ mit den Calle (Kanälen),<br />

Campielli (kleinen Plätzen) und<br />

Häusern, die sich eng aneinanderschmiegen.<br />

Golfliebhaber können <strong>auf</strong> dem Circolo<br />

Golf Venezia, einem der schönsten<br />

Golfplätze der Welt, den Ball abschlagen.<br />

Lido di Jesolo<br />

Ein längerer (15 Kilometer), breiterer (200<br />

Meter) und Bambini-tauglicherer (flacher<br />

Zugang ins Wasser) Strand lässt sich kaum<br />

finden an der oberen Adria. Vor allem Familien<br />

fühlen sich hier wohl: Kleinkinder<br />

können hier ungestört Sandburgen bauen,<br />

stürmen und zerstören. Auf dem Lido di Jesolo<br />

und dem üppig grünen Jesolo Pianeta<br />

ist außerdem Schluss mit dem Handtuchkrieg:<br />

Die besten Strandplätze können vorab<br />

im Internet für den selben oder nächsten<br />

Tag reserviert werden. Allerdings können<br />

zwei Wunschliegen bis zu 30 Euro pro Tag<br />

kosten. Gebührenfreien Strandzugang gibt<br />

es beim Leuchtturm Jesolo Faro oder bei<br />

Pineta Richtung Cortellazzo. Sie wollen<br />

nicht nur sonnenbaden? Kein Problem!<br />

Der Lido di Jesolo rühmt sich mit der Via<br />

Bafile, der längsten Fußgängerzone Europas:<br />

13 Kilometer Länge mit hunderten<br />

Bars, Restaurants und Geschäften, abends<br />

Partymeile mit etwa zwanzig Diskotheken.<br />

Spiel und Spaß bietet Acqualandia mit der<br />

höchsten Wasserrutsche der Welt und dem<br />

höchstem Bungee-Turm Europas. Auf dem<br />

Bau-Bau (italienisch für wau-wau)-Beach,<br />

dem Hundestrandbad neben dem Badehaus<br />

Manzoni, können die Vierbeiner nach<br />

Belieben baden und toben. Sehenswert: die<br />

36.000 Quadratmeter große Ausgrabungsstätte<br />

im Pinienwald mit Fundstücken aus<br />

frühchristlicher Zeit. Wer länger als ein<br />

Wochenende bleibt, darf eigentlich nicht<br />

abreisen, ohne Venedig besucht zu haben.<br />

Vom Hafen Punta Sabbioni am nördlichen<br />

Südwestspitzerl des Lido steuern täglich<br />

Vaporetti nach Venedig.<br />

Der Badeort Caorle liegt in<br />

der nördlichen Adria zwischen<br />

Venedig und Triest.<br />

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