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Die schönsten Strände<br />
Relaxen, plantschen, sonnen, schwimmen<br />
– die Sommerferien sind für viele die<br />
wichtigste Zeit des Jahres. Und in Venetien<br />
bedeutet an den Strand zu gehen nicht<br />
nur faulenzen und in der Sonne brutzeln.<br />
Es heißt ebenso: Spaß, Action und Auspowern.<br />
Als sichtbares Zeichen herausragender<br />
Wasser- und Umweltqualität weht an<br />
all den genannten Stränden die begehrte<br />
bandiera blu, die blaue Flagge. Verliehen<br />
von der in London ansässigen europäischen<br />
Umweltstiftung Foundation for Environmental<br />
Education (FEE).<br />
Lido di Venezia<br />
Nur etwa zehn Minuten mit dem Vaporetto<br />
vom trubeligen Markusplatz entfernt,<br />
tauchen Venedig-Besucher in eine<br />
andere Welt. Hierher, wo ein schmaler<br />
Inselstreifen die Lagune von der Adria<br />
trennt, flüchten Venezianer im Sommer<br />
aus der Stadt. Der zwölf Kilometer lange<br />
Sandstrand gilt als einer der edelsten Badeplätze<br />
<strong>Italien</strong>s, der Eintritt ist nichts für<br />
schmale Geldbeutel. Bereits in der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die<br />
Sommerfrische am Meer in Mode kam,<br />
entstanden hier mondäne Bademöglichkeiten,<br />
angeblich die ersten ihrer Art in<br />
Europa mit jenen typischen Holzhüttchen,<br />
akkurat in Reih und Glied, die das<br />
Strandbild bis heute prägen. Wer eine<br />
Pause vom Sonnenbaden sucht, mietet<br />
una Bicicletta, ein Fahrrad, und erkundet<br />
die Insel mit ihren Boutiquen, Restaurants,<br />
Bars und noblen Hotels im Liberty-Stil.<br />
Das „Grand Hotel des Bains“<br />
am Lido, Lungomare Marconi 17, war<br />
Schauplatz für Thomas Manns Novelle<br />
Einen<br />
Tagesausflug<br />
nach Venedig<br />
sollte man sich<br />
<strong>auf</strong> alle Fälle<br />
gönnen.<br />
„Der Tod in Venedig“, verfilmt von Luchino<br />
Visconti. Sehenswert: Das Kloster<br />
San Nicolò und der Ortsteil Malomocco,<br />
das „kleine Venedig“ mit den Calle (Kanälen),<br />
Campielli (kleinen Plätzen) und<br />
Häusern, die sich eng aneinanderschmiegen.<br />
Golfliebhaber können <strong>auf</strong> dem Circolo<br />
Golf Venezia, einem der schönsten<br />
Golfplätze der Welt, den Ball abschlagen.<br />
Lido di Jesolo<br />
Ein längerer (15 Kilometer), breiterer (200<br />
Meter) und Bambini-tauglicherer (flacher<br />
Zugang ins Wasser) Strand lässt sich kaum<br />
finden an der oberen Adria. Vor allem Familien<br />
fühlen sich hier wohl: Kleinkinder<br />
können hier ungestört Sandburgen bauen,<br />
stürmen und zerstören. Auf dem Lido di Jesolo<br />
und dem üppig grünen Jesolo Pianeta<br />
ist außerdem Schluss mit dem Handtuchkrieg:<br />
Die besten Strandplätze können vorab<br />
im Internet für den selben oder nächsten<br />
Tag reserviert werden. Allerdings können<br />
zwei Wunschliegen bis zu 30 Euro pro Tag<br />
kosten. Gebührenfreien Strandzugang gibt<br />
es beim Leuchtturm Jesolo Faro oder bei<br />
Pineta Richtung Cortellazzo. Sie wollen<br />
nicht nur sonnenbaden? Kein Problem!<br />
Der Lido di Jesolo rühmt sich mit der Via<br />
Bafile, der längsten Fußgängerzone Europas:<br />
13 Kilometer Länge mit hunderten<br />
Bars, Restaurants und Geschäften, abends<br />
Partymeile mit etwa zwanzig Diskotheken.<br />
Spiel und Spaß bietet Acqualandia mit der<br />
höchsten Wasserrutsche der Welt und dem<br />
höchstem Bungee-Turm Europas. Auf dem<br />
Bau-Bau (italienisch für wau-wau)-Beach,<br />
dem Hundestrandbad neben dem Badehaus<br />
Manzoni, können die Vierbeiner nach<br />
Belieben baden und toben. Sehenswert: die<br />
36.000 Quadratmeter große Ausgrabungsstätte<br />
im Pinienwald mit Fundstücken aus<br />
frühchristlicher Zeit. Wer länger als ein<br />
Wochenende bleibt, darf eigentlich nicht<br />
abreisen, ohne Venedig besucht zu haben.<br />
Vom Hafen Punta Sabbioni am nördlichen<br />
Südwestspitzerl des Lido steuern täglich<br />
Vaporetti nach Venedig.<br />
Der Badeort Caorle liegt in<br />
der nördlichen Adria zwischen<br />
Venedig und Triest.<br />
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