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Der Betriebsleiter 6/2017

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01 Blick auf die Automatisierungslösung von Indunorm. Sie sorgt u. a. für die<br />

vollautomatische Einlagerung der Werkstücke im Werkstückregal bei Ottemeier<br />

CUT 2000 S sowie zwei Drahterodiermachinen<br />

AgieCharmilles CUT 3000 S (eine mit vollautomatischem<br />

Drahtwechsler) von GF Machining<br />

Solutions, eine Messmaschine des Herstellers<br />

Mitutoyo und das Nullpunktspannsystem von<br />

Partool – erfolgte unter den Ottemeier-Prämissen<br />

Perfektion und beste Qualität.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit<br />

höchster Präzision und bester Oberflächengüte<br />

bis zu Ra 0,08 µm lassen sich Werkstücke<br />

mit einem Gewicht von bis zu über<br />

100 kg bearbeiten – das sind ganz neue<br />

Dimensionen in der Automation beim<br />

Drahterodieren. Die Wiederholgenauigkeit<br />

liegt bei 2 µm. <strong>Der</strong> Roboterbereich, in dessen<br />

Zentrum ein 15 m langes Linearsystem und<br />

fünf autark abgesicherte Arbeitsbereiche<br />

stehen, befindet sich im voll klimatisierten<br />

Erodierraum und bietet damit ein optimales<br />

Arbeitsumfeld.<br />

Robotertechnologie macht<br />

noch flexibler<br />

Aber nicht nur in puncto Qualität hat sich<br />

das Unternehmen durch die Automatisierung<br />

des Drahterodierens einmal mehr auf<br />

die Bedürfnisse seiner Kunden eingestellt<br />

und weiterentwickelt, erklärt Marion Ottemeier-Esken:<br />

„Unsere Kunden schätzen unser<br />

Know-how und die Spezialisierung auf<br />

individuelle Sonderlösungen. Sie wissen,<br />

Maschinenverkettung in<br />

der modernen Fertigung<br />

Fräsen, Messen und Erodieren – Bearbeitungsschritte,<br />

die sich mit Hilfe der<br />

Automatisierungslösung Indumatik<br />

150 optimal miteinander verknüpfen<br />

lassen. Selbst Werkzeuge lassen sich<br />

dank einer ganzheitlichen Steuerung<br />

und Schnittstelle in die Maschinenspindel<br />

einwechseln. Bei ca. 100 kg<br />

Handlinggewicht können mit der<br />

Indumatik 150 auch große, schwere<br />

Teile problemlos gehandelt werden.<br />

Die Verknüpfung mehrerer Bearbeitungsmaschinen<br />

zu einer Fertigungszelle,<br />

die aus einem zentralen Lager<br />

gespeist wird, ermöglicht die Steigerung<br />

der Spindellaufzeit auf über 80 %.<br />

<strong>Der</strong> modulare Aufbau erlaubt die<br />

Anpassung an unterschiedliche<br />

Maschinen- bzw. Fertigungskonzepte.<br />

02 Im vollautomatischen Produktionsprozess werden die Werkstücke mit Hilfe von Robotertechnologie<br />

zu den Mess- und Drahterodiermaschinen transportiert<br />

dass wir ganz in ihrem Sinn wirtschaftlich<br />

und präzise arbeiten. Präzision und Qualität<br />

sind unabdingbare Voraussetzungen in<br />

unserem Metier. Wenn sich diese dann<br />

auch noch mit Flexibilität und Schnelligkeit<br />

bei der Auftragsabwicklung vereinbaren<br />

lassen, ist das ein weiterer wertvoller Vorteil<br />

für unsere Kunden.“<br />

Durch die Robotertechnologie ist Ottemeier<br />

noch flexibler geworden. Kürzere Rüstzeiten,<br />

unterbrechungsfreies Arbeiten, aber<br />

auch das Einschieben von Aufträgen sind<br />

mittels Jobmanagement (zentrale Steuerung<br />

aller Maschinen durch einen Leitrechner)<br />

jederzeit möglich. Durch das externe<br />

Rüsten und die Nachtlaufzeiten lassen sich<br />

die Kapazitäten rund um die Uhr und ohne<br />

Maschinenstillstand nutzen.<br />

Maßgeschneiderte Lösung<br />

Ottemeier war es wichtig, dass trotz aller<br />

Automatisierung der Mensch im Produktionsprozess<br />

die Oberhand behält. Das System<br />

ist speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens<br />

und seiner Kunden entwickelt<br />

worden. Aus diesem Anspruch heraus ist<br />

eine Roboterautomation entstanden, bei<br />

der das Team von Ottemeier jederzeit entscheiden<br />

kann, wie die weitere Vorgehensweise<br />

der Arbeitsabläufe ist. Nicht die<br />

Maschine gibt vor, was zu tun ist, sondern<br />

der Mensch.<br />

Für die Umsetzung der individuellen Vorstellungen<br />

hat das Unternehmen mit der<br />

Indunorm Bewegungstechnik GmbH einen<br />

Partner gefunden, der alle Vorgaben zu 100 %<br />

erfüllt hat. Die Techniker von Indunorm<br />

haben gemeinsam mit Ottemeier Neuland<br />

betreten. Die Anforderungen an den Linearachsroboter<br />

Indumatik 150 und die<br />

Leitsoftware InduCELL waren enorm hoch,<br />

weil gleich drei Drahterodiermaschinen,<br />

eine Messmaschine, ein Voreinstellplatz,<br />

Regalplätze und eine Trockenstation verbunden<br />

werden mussten. Bei der mechanischen<br />

und elektrischen Umsetzung wurde<br />

darauf geachtet, dass alle angebundenen<br />

Maschinen jederzeit auch für eine manuelle<br />

Beladung zugänglich sind. Es wird zwischen<br />

Tag- und Nachtbetrieb unterschieden, um<br />

einen kontinuierlichen Betrieb auch in den<br />

Stunden zu gewährleisten, in denen kein<br />

Mitarbeiter verfügbar ist. Dabei transportiert<br />

der Roboter Indumatik 150 die Werkstückträger<br />

je nach Anzahl der Arbeitsgänge<br />

bis zu sieben Mal durch die Automation;<br />

alles gesteuert und dokumentiert durch die<br />

Leitsoftware InduCELL.<br />

www.ottemeier.com<br />

www.indunorm.eu<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 6/<strong>2017</strong> 29

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