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Forschung
Biomasseproduktion mit schnell wachsenden
Baumarten im Kurzumtrieb
BERTHOLD HEINZE
Das Hauptziel des Projektes war
es, eine gemeinsame Informationsgrundlage
für die Kurzumtriebs-Produktion
von schnell
wachsenden Baumarten für die Energieerzeugung
in einer Reihe von Ländern
in Mittel- und Südosteuropa
(Österreich, Slowenien, Bulgarien,
Rumänien, Serbien, Kroatien und
Griechenland) zu etablieren. Besonderes
Augenmerk wurde auf den Vergleich
der Produktionsmöglichkeiten
von Pappel- und Weiden-Selektionen
(Klone) und alternativen Baumarten
auf landwirtschaftlichen Flächen
gelegt. Dazu wurden im Überblick
Forschungs- und Entwicklungsstudien
in den letzten fünf bis zehn Jahren in
Pappelstecklingsproduktion in
Pazardjik
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den teilnehmenden Ländern gesichtet,
eine Auflistung der vorhandenen
biologischen Ressourcen wurde
zusammengestellt (Biodiversitäts-Aspekt),
und Erfahrungen im Aufbau
und der Produktivität von Plantagen
auf verlassenen landwirtschaftlichen
Ländereien wurden ausgetauscht.
Die Daten wurden mittels Fragebögen
erfasst, auf einem gemeinsamen
Seminar in Bulgarien und Rumänien
diskutiert und in einem Bericht
zusammengefasst. Dabei hat sich
gezeigt, dass in Europas Land- und
Forstwirtschaft oft lokale Strategien
entwickelt werden, wobei Führungsund
Organisationsstrukturen in der
Praxis oft schon über kurze Distanzen
Die unterschiedlichen Voraussetzungen
wurden bei Seminaren diskutiert
voneinander abweichen, je nach der
Verwaltungsstruktur und der sozioökonomischen
Situation der verschiedenen
Länder. Als wesentliche
Faktoren wurden erkannt:
• die Verfügbarkeit von Land für den
Energieholzanbau,
• die Verfügbarkeit der biologischen
Ressourcen, das heißt schnellwachsender
Baumarten und Selektionen
(Klone) davon,
• die Verfügbarkeit von Know-how
auf dem Stand der Wissenschaft
und Technik,
• die Verfügbarkeit von Kapital für
die notwendigen Investitionen
• und die Schaffung eines Marktes
für die Produkte (Hackschnitzel).
Berthold Heinze vor der Versuchsstation
in Shishtov, Bulgarien
Jahresbericht 2009