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pdf [6 MB] - BFW

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Hochwasser Tirol<br />

Zwischen der Bestimmung von<br />

Bemessungshochwässern des Forsttechnischen<br />

Dienstes für Lawinenund<br />

Wildbachverbauung (WLV) und<br />

Planungen im Flussbau nach Pegelauswertungen<br />

bestehen oft gewichtige<br />

Unterschiede. Nach der<br />

Kompetenzverschiebung an einigen<br />

Tiroler Wildbächen resultiert daraus<br />

ein Bedarf, die Bestimmung von Bemessungshochwasser<br />

zwischen Pegelauswertungen<br />

und Niederschlag-Abfluss<br />

Modellen zu harmonisieren.<br />

Dies erfolgt im Rahmen des Projekts<br />

„HOWATI - Hochwasser Tirol“.<br />

Für diese Harmonisierung sollen<br />

Leiteinzugsgebiete nach dem Stand<br />

der Technik der WLV mittels Niederschlag/Abfluss-Modellierung<br />

bemessen<br />

werden. Gleichzeitig sollen diese Leiteinzugsgebiete<br />

über eine Pegelauswertung<br />

verfügen und anhand der Pegelreihen<br />

kontinuierliche N/A-Modellierungen<br />

aufgesetzt werden. Der<br />

Vergleich der statistischen Pegelauswertung,<br />

der extrapolierten<br />

kontinuierlichen N/A-Modellierung<br />

und der Bemessung nach WLV-<br />

Standard soll Unterschiede aufzeigen<br />

sowie Stärken und Schwächen<br />

darlegen. Das <strong>BFW</strong> wurde beauftragt,<br />

für zehn Leiteinzugsgebiete<br />

in Tirol Bemessungshochwasserwerte<br />

mittels N/A-Modellierung zu ermitteln.<br />

BERNHARD KOHL<br />

INSPIRE: einheitliches<br />

Geodaten-Management für<br />

Europas Bodendaten<br />

Die EU Soil Thematic-Strategie und<br />

neue Konzepte für grenzüberschreitendes<br />

Schutzgebietmanagement erfordern<br />

eine verstärkte Verbindung<br />

zwischen Bodenschutz, Best-Practice-<br />

Nutzung und Geo-Informationen.<br />

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit<br />

von höherer Interoperabilität sowie allgemein<br />

zugänglichen und harmonisierten<br />

Datensätzen. Das Best-Practice-Netzwerk<br />

GS Soil besteht aus Bodenkundlern,<br />

Datenlieferanten sowie<br />

technischen Experten und beschäftigt<br />

sich mit dem Aufbau einer INSPIRE<br />

konformen Dateninfrastruktur. Besonderer<br />

Augenmerk liegt auf bodenbezogenen<br />

Themen, wie Bodenparameter,<br />

Informationen über Monitoring<br />

und Naturgefahren. Das <strong>BFW</strong> ist<br />

mit Datensätzen der Landwirtschaftlichen<br />

Bodenkarte eBOD (http://bfw.<br />

ac.at/ebod) beteiligt.<br />

Hauptziele von GS Soil sind die Einbeziehung<br />

der Benutzer, Austausch<br />

von Daten und Best-Practices sowie<br />

bessere Verwertbarkeit von Informationen<br />

für den Naturschutz.<br />

RAINER REITER<br />

Optimierung von SamosAT<br />

SamosAT ist eine Weiterentwicklung<br />

des Lawinensimulationsprogrammes<br />

Samos99, mit dem beobachtete Lawinen<br />

mit gutem Ergebnis nachsimuliert<br />

werden konnten. Da die Entwicklung<br />

der gegenwärtigen Version<br />

abgeschlossen ist, verlangen die zahlreichen<br />

Verbesserungen in SamosAT<br />

eine systematische und detaillierte<br />

Überprüfung, um die hohen<br />

Standards der Simulation von<br />

Katastrophenlawinen zu gewährleisten.<br />

Im Rahmen des Projektes<br />

OPTIMOS (Optimierung von<br />

SamosAT) wird wissenschaftlich die<br />

Reaktion des Modells auf alle bedeutenden<br />

Anfangs- und Randbedingungen<br />

untersucht und die<br />

Leistungsfähigkeit von SamosAT für<br />

praktische Anwendung, wie etwa Gefahrenzonenkartierung,<br />

optimiert.<br />

Die Analyse von Radardaten,<br />

Druckmessungen und weiteren Feldbeobachtungen<br />

natürlich und künstlich<br />

ausgelöster Lawinen in Österreich,<br />

Norwegen und der Schweiz<br />

dient zur Überprüfung der Ergebnisse<br />

des numerischen Models.<br />

JAN-THOMAS FISCHER<br />

Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (<strong>BFW</strong>) 45

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