KAWASAKI NINJA 300 - Kradblatt
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immer drin – dürfte auch für die HP4 gelten.<br />
Wenig überraschen dürfte es, dass<br />
BMWs viertes HP-Modell (nach der HP2<br />
Enduro, HP2 Megamoto und HP2Sport)<br />
deutlich teurer als ihre Superbike-Basis<br />
ausfällt: Der Basispreis für den „High Performance<br />
Vierzylinder“ – dafür steht das<br />
Kürzel HP4 – beträgt 20500 Euro; der aktuelle<br />
S 1000 RR-Tarif lautet 17025 Euro.<br />
Akrapovic-Auspuff komplett aus Titan<br />
Ausstattungsbereinigt (die HP4 hat Traktionskontrolle<br />
und Schaltautomat serienmäßig)<br />
beträgt die Differenz immerhin<br />
noch 2781 Euro. Ist es die Sache wert?<br />
Wir greifen vor und machen es kurz: unbedingt!<br />
Der Grund dafür ist recht einfach: Die<br />
HP4 kann alles, wirklich alles besser als<br />
die auch schon sehr gute S 1000 RR. Die<br />
Besser-Bandbreite reicht dabei von „etwas<br />
besser“ bis „deutlich besser“. Unter<br />
„etwas besser“ fällt das geringere Gewicht.<br />
BMW verspricht unter gewissen<br />
Bedingungen („zu 90 Prozent befüllter<br />
Tank“) fahrfertige 199 Kilogramm. In der<br />
Praxis sind es vollgetankt und mit Competition-Paket<br />
(jede Menge Kohlefaser,<br />
langer Motorspoiler, klappbare Bremsund<br />
Kupplungshebel, einstellbare Racing-<br />
Fahrbericht<br />
Fußrasten, Räder in „Racing-Blue“ und –<br />
ganz wichtig – ein „Sponsorensticker-Kit“<br />
für zusammen 3200 Euro) 203 Kilo und<br />
Kann alles besser als die S 1000 RR<br />
damit sechs weniger als bei einer vergleichbar<br />
ausgestatteten S 1000 RR. Den<br />
Unterschied machen der 4,5 Kilogramm<br />
leichtere, komplett aus Titan gefertigte<br />
Akrapovic-Auspuff und die neuen Siebenspeichen-Leichtmetallräder<br />
(minus 2,4<br />
Kilo). Ein leichterer Kettenradträger, eine<br />
kleinere, rund 700 Gramm leichtere 7-Ah-<br />
Batterie und etwas Carbon-Behang ergänzen<br />
das Diät-Programm. Besonders die<br />
Schmiederäder sorgen dafür, dass die<br />
BMW in Sachen Wendigkeit spürbar zulegte<br />
und sich deutlich handlicher bewegen<br />
lässt. War die Bremsanlage schon<br />
bisher ein richtig feines Teil, legten die<br />
Stopper nun nochmals zu. Die neuen<br />
Brembo-Monoblocksättel und die neu abgestimmten<br />
Beläge bescheren der HP4 im<br />
direkten Vergleich mit der S 1000 RR eine<br />
verbesserte Dosierbarkeit. Wie bisher verfügt<br />
das „Race ABS“ über vier verschiedene<br />
Modi: für nasse („Rain“) und<br />
trockene Fahrbahn („Sport“) sowie für<br />
den Rennstreckenbetrieb mit Supersportreifen<br />
(„Race“) und mit Rennpellen<br />
(„Slick“). Im „Slick“-Modus bietet jetzt<br />
das „IDM-Setting“ verfeinerte Regelimpulse<br />
und maximal mögliche Verzögerung.<br />
Zudem sind in dieser Einstellung die<br />
Hinterrad-Abhebeerkennung und das Hinterrad-ABS<br />
deaktiviert, was Könnern auf<br />
abgesperrtem Terrain die Möglichkeit bietet,<br />
die HP4 auch über die Hinterradbremse<br />
zu steuern und mit dem neuen<br />
200er Hinterradgummi (200/55 ZR 17 Pirelli<br />
Supercorsa SP statt 190/55 ZR 17<br />
Metzeler Racetec K3) fette Bremsdrifts auf<br />
den Asphalt zu zaubern.<br />
Das ist alles sehr nett, und auch die bei