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HuA_Elternmagazin_Juni_2017

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Grafiken: Kakigori Studio/Fotolia.com; baluchis/Fotolia.com<br />

kurz &<br />

knapp<br />

Vegane Ernährung<br />

in der Stillzeit<br />

„Stillende Frauen haben – ebenso wie<br />

Schwangere – einen besonders hohen<br />

Bedarf u. a. an Vitamin B12. Wenn sie<br />

sich vegan ernähren, sollten sie den<br />

Kinder- und Jugendarzt darüber informieren,<br />

damit er regelmäßig überprüfen<br />

kann, ob der Säugling ausreichend<br />

mit Vitamin B12 versorgt wird. In den<br />

meisten Fällen reicht es, wenn die Mutter<br />

das Vitamin zusätzlich einnimmt“,<br />

rät Dr. Hermann Josef Kahl vom Berufsverband<br />

der Kinder- und Jugendärzte<br />

(BVKJ). Vitamin B12 kommt in<br />

tierischen Produkten wie Fleisch,<br />

Fisch, Milch, Eiern und Innereien vor.<br />

Da Veganer auf alle tierischen Produkte<br />

verzichten, nehmen sie in der Regel<br />

zu wenig davon auf. Ein Vitamin-B12-<br />

Mangel zeigt sich beim Säugling oft<br />

erst nach etwa vier bis sechs Monaten<br />

z. B. durch Wachstumsstörungen,<br />

Blutarmut, Muskelschwäche und eine<br />

veränderte Gehirnentwicklung bzw.<br />

unzureichendes Kopfwachstum. Wird<br />

der Mangel nicht rechtzeitig erkannt,<br />

können bleibende Schäden entstehen.<br />

(Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de)<br />

Kein Tropfen Alkohol in<br />

der Schwangerschaft<br />

Werdende Mütter sollten die<br />

Empfehlung zum Verzicht<br />

auf alkoholische Getränke in<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

unbedingt beherzigen. Es<br />

gibt keinen Grenzwert für einen<br />

risikolosen Genuss von Alkohol in<br />

der Schwangerschaft. Die mögliche<br />

Schädigung des Kindes hängt<br />

nicht ausschließlich von der konsumierten<br />

Menge, sondern auch von<br />

der individuellen Alkoholtoleranz<br />

von Mutter und Kind ab. Daher können<br />

selbst geringe Alkoholmengen die<br />

Entwicklung des Kindes so beeinträchtigen,<br />

dass es ein Leben lang auf Hilfe<br />

angewiesen sein wird. Alkoholbedingte<br />

Schädigungen des Neugeborenen<br />

werden als fetale Alkoholspektrumstörungen<br />

(FASD) bezeichnet. Das Vollbild<br />

der Schädigung, das in Form von körperlichen<br />

Fehlbildungen, Wachstumsstörungen<br />

und Schädigungen des zentralen<br />

Nervensystems auftreten kann,<br />

heißt fetales Alkoholsyndrom (FAS).<br />

Der Arbeitskreis „Alkohol<br />

und Verantwortung“ hat<br />

eine Broschüre für werdende<br />

Mütter herausgegeben.<br />

Neben Informationen zu<br />

den Wirkungen von Alkohol<br />

auf das Ungeborene<br />

und zum Krankheitsbild FAS<br />

bietet die Broschüre Tipps<br />

zum Verzicht auf Alkohol. Die Broschüre<br />

„Verantwortung von Anfang an! –<br />

Leitfaden für den Verzicht auf alkoholhaltige<br />

Getränke in Schwangerschaft<br />

und Stillzeit“ kann auf der Internetseite<br />

www.verantwortung-von-anfang-an.de<br />

heruntergeladen werden.<br />

(Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de)<br />

haut & allergie <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Kurz und knapp 25

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