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RETROSPEKTIV: DISTIRKT CONVENTION 2017<br />

GLÜCKLICHE KINDER –<br />

FRIEDLICHE ZUKUNFT<br />

Beträchtlichen Raum bei der Tagung des Geschäftsführenden Vorstands nahm die Vorstellung der für das kommende Amtsjahr<br />

geplanten Strukturen ein.<br />

Governor elect Burkhard Kemmann präsentierte sein Konzept. Wichtigste<br />

Komponente: Die bisher vier Bereichs-Chairs wird es nicht mehr<br />

geben. Deren Aufgaben sollen der Vice-Governor, der Governor elect<br />

und der Immediate Past Governor übernehmen. Das hat zur Folge, dass<br />

Deutschland in drei, statt in vier Bereiche aufgeteilt wird. Des weiteren<br />

sollen die Beauftragten für Zukunftssicherung der Divisionen keine Distrikt-Amtsträger<br />

mehr sein, sondern vom jeweiligen Lt. Governor nach<br />

Bedarf bestimmt werden. Ziel der Maßnahmen ist es, die Strukturen zu<br />

verschlanken und eine engere Kommunikation zwischen Vorstand und<br />

Lt. Governors zu erreichen. „Dadurch werden die Lt. Governors in ihrer<br />

Bedeutung aufgewertet“, erklärte Burkhard. Dem Trend, dass überalterte<br />

und kleine Clubs einfach schließen, will Burkhard mit so genannten<br />

Task-Forces begegnen. Darin sollen sich ein Governor (Vice, Elect oder<br />

Imm. Past), ein Lt. Governor und erfahrene Kiwanis um Clubs in Not<br />

kümmern. Dies habe Priorität. Daneben wurden von Burkhard zwei<br />

weitere Arbeitsfelder definiert: 1. neue Clubs gründen und 2. die Mitgliederzahlen<br />

in den Clubs steigern. „Dazu müssen wir im Vorstand das<br />

Bewusstsein schaffen, dass wir für die Clubs da sind und das Dienstleistungsbewusstsein<br />

stärken“, sagte Burkhard.<br />

Bei den Plänen für das neue Amtsjahr ist aber noch viel Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten. Denn die Bedenken wurden in Frankfurt klar benannt:<br />

„Funktionierende Strukturen werden zerstört. (...) Das, was bisher vier<br />

Bereichs-Chairs geleistet haben, sollen dann drei Governors e<strong>rl</strong>edigen?<br />

(...) Erfahrungen und Kontinuität gehen ve<strong>rl</strong>oren. (...) Regionale Verantwortung<br />

muss bestehen bleiben“, waren nur einige der zahlreichen kritischen<br />

Kommentare. Insgesamt überwog die Skepsis.<br />

Burkhard und sein designierter Sekretär Reinhard Katz verteidigten<br />

dennoch das Konzept. Nicht die Quantität beim Personal entscheide,<br />

sondern die Qualität. „Veränderung mag Angst machen, die Chancen für<br />

den Erfolg aber ist da“, ist Reinhard Katz überzeugt.<br />

Axel Götze-Rohen, Foto: Stefan Ellbrück<br />

de.kiwanis.news/400312<br />

Kommentar<br />

Die Pläne von Burkhard Kemmann folgen einer<br />

durchaus nachvollziehbaren Logik. Die bisherige<br />

Organisationsstruktur hat den negativen Trend bisher<br />

nicht gestoppt. (Andererseits: Wer weiß schon, ob die<br />

Mitgliederzahlen nicht noch mehr gesunken wären?) Mit<br />

der neuen Struktur ist auch keine Kritik an den bisherigen<br />

Amtsträgern verbunden. Diese haben sich über viele Jahre<br />

enorm engagiert, wofür ihnen großer Dank gebührt.<br />

Vielleicht ist es jetzt dennoch an der Zeit, die Strukturen<br />

zu überdenken und neue Wege zu wagen. Eine Chance<br />

haben die Pläne von Burkhard verdient. Und eines sollte<br />

allen Kiwanis klar sein: Ein Misserfolg schadet allen. Am<br />

meisten denen, für die wir uns einsetzen: die Kinder! Wenn<br />

also die Pläne konkreter werden und alle, die guten Willens<br />

sind, die Ärmel hochkrempeln, können wir was erreichen!<br />

Axel Götze-Rohen, Governor elect 2017/2018<br />

Kiwanis-Magazin | Juni 2017<br />

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