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MIT GROSSEM<br />
NR. 536 • <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> • 43. JAHRGANG<br />
FEUERWEHRFEST ST. VIT<br />
Sa. 08. bis So. 09. <strong>Juli</strong><br />
FERIEN‐SPEZIAL<br />
SCHÜTZENFEST BATENHORST<br />
STOFFMARKT RHEDA<br />
So. 09. <strong>Juli</strong> – Geschäfte verkaufsoffen 12 bis 17 Uhr<br />
Sa. 22. bis Mo. 24. <strong>Juli</strong><br />
SCHÖNE FERIEN<br />
FLORA IN CONCERT ‐ OPEN AIR<br />
Sa. 29. <strong>Juli</strong>
2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Großes Familienfest<br />
am Sa. 8. und So. 9. <strong>Juli</strong><br />
von 11 – 16 Uhr!<br />
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Premiere des<br />
neuen Ford Fiesta<br />
(Sonntag keine Beratung<br />
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3<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
im <strong>Juli</strong><br />
HISTORISCH<br />
Neu-Batenhorst<br />
hat Geburtstag<br />
Seite 8<br />
60 JAHRE ST.-PIUS-GEMEINDE<br />
Halleluja.Amen.Prost<br />
(Kem) Eine Reihe von besonderen<br />
Gottesdiensten und Veranstaltungen<br />
können alle Interessierten<br />
und Gläubigen in diesem<br />
Jahr in der katholischen St. Pius-<br />
Gemeinde erleben. Seit 60 Jahren<br />
kommen in der wenig älteren St.<br />
Pius-Pfarrkirche Menschen zusammen,<br />
um Gottesdienste zu<br />
feiern. Der runde Geburtstag ist<br />
für sie Anlass, um zu einer spannenden<br />
Festwoche in der Zeit vom<br />
5. bis 9. <strong>Juli</strong> einzuladen.<br />
Damals war die katholische St.<br />
Aegidius-Gemeinde durch den<br />
Zuzug von Heimatvertriebenen<br />
derart angewachsen, dass zusätzlich<br />
zur St. Aegidius-Kirche<br />
der Bau einer zweiten Pfarrkirche<br />
und die Teilung der Gemeinde<br />
notwendig wurden. Seitdem gab<br />
es in der jungen St. Pius-Gemeinde<br />
immer wieder Menschen, die<br />
im festen Glauben und viel »Kraft<br />
von oben« zusammen gehalten<br />
haben. Geradezu schön ist es,<br />
dass bis heute diese schöne Kirche<br />
mit den Anbauten mitten in den<br />
später gewachsenen Wohngebieten<br />
im Südwesten Wiedenbrücks<br />
zugleich ein zentraler Treffpunkt<br />
für die Menschen ist. Sie entfalten<br />
hier ein reges und vielseitiges<br />
Gemeindeleben. Und da ist es ge-<br />
radezu etwas Wunderbares, dass<br />
die Gäste der Festwoche sich von<br />
diesem schönen Ort, der tollen<br />
Musik und vielen weiteren Aktivitäten<br />
aus der Gemeinde beschenken<br />
lassen dürfen. <strong>Das</strong> von ihr<br />
gewählte Motto »Halleluja.Amen.<br />
Prost.« bekräftigt eindrucksvoll<br />
die Gemeinschaft der Gemeinde<br />
im vitalen Glauben und im bunten<br />
Leben. Sie sind die Wurzeln<br />
für den Blick in eine spannende<br />
und starke Zukunft der St. Pius-<br />
Gemeinde und auf ihr in einigen<br />
Jahren anstehendes 75-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
Für die Feier des runden Gemeinde-Geburtstag<br />
hat sich das<br />
Vorbereitungs-Team mit Hildegard<br />
Baumhus, Diakon Thomas<br />
Huneke, Susanne und Wolfgang<br />
Jehn, Holger Kardinahl, Pastor Rüdiger<br />
Rasche, Tobias Winkenstette<br />
und Marion Zopp im Auftrag des<br />
Pfarrgemeinderats und in Zusammenarbeit<br />
mit dem Festausschuss<br />
einiges vorgenommen. Neben den<br />
Gottesdiensten gehören zu den<br />
Höhepunkten u. a. das Konzert<br />
»Orgel rockt«, die kabarettistische<br />
Betrachtung »Wohin gehst<br />
du, Pius?«, eine Mitbring-Tafel<br />
und zum Finale ein großes Pfarrgemeindefest.<br />
Festprogramm<br />
Mittwoch, 5. <strong>Juli</strong><br />
19.30 Uhr: Eröffnungskonzert<br />
»Orgel rockt – Tour 4« in der Piuskirche.<br />
<strong>Das</strong> Beste aus Rock, Pop<br />
und Filmmusik auf der Klais-Orgel<br />
der Piuskirche mit Organist Patrick<br />
Gläser. Seit November 2009<br />
spielt der Öhringer Organist und<br />
Chorleiter seine Coverversionen<br />
bekannter Titel, und seit Januar<br />
2016 läuft das aktuelle Programm<br />
»Tour 4«. Die beliebtesten Titel<br />
aus den ersten Programmen bleiben<br />
als Zugaben erhalten. In den<br />
zurückliegenden Jahren fanden<br />
über 200 Konzerte mit rd. 50.000<br />
Zuhörern in Deutschland sowie<br />
u. a. in Schweden, Russland und<br />
Österreich statt. Gläser orientiert<br />
die Titelauswahl stets an den Publikumswünschen.<br />
Mit dabei sind<br />
jetzt beispielsweise »Viva la vida«,<br />
»Jump«, »Summer of 69« und »Final<br />
Countdown«. Eintritt frei –<br />
Spenden erbeten.<br />
21.00 Uhr: Geselliger Tagesausklang<br />
am Bierstand<br />
Donnerstag, 6. <strong>Juli</strong><br />
14.00-17.00 Uhr: <strong>Das</strong> Pastoralteam<br />
und die Caritas St. Pius laden zum<br />
Tag der Begegnung für ältere und<br />
kranke Menschen ein. Er beginnt<br />
mit der Feier der Hl. Messe in der<br />
REITEN, LÖTEN, PADDELN<br />
Ferienspiele<br />
<strong>2017</strong><br />
Seite 18<br />
POLITIK VON UNTEN<br />
Bürgerbegehren<br />
Wenneberschule<br />
Seite 20<br />
NICHT GUT<br />
Fahrradklima<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Seite 24<br />
»HOPFKOPP«<br />
Wiedenbrücker<br />
braut selbst<br />
Seite 36
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l.) Wolfgang Jehn, Tobias Winkenstette, Diakon Thomas Huneke, Holger Kardinahl,<br />
Pastor Rüdiger Rasche, Susanne Jehn vom Arbeitskreis »60 Jahre Pius«<br />
Organist Patrick Gläser rockt die Orgel.<br />
Foto: Michael Schaffert<br />
St. Piuskirche. Die Teilnehmer<br />
haben dabei die Möglichkeit das<br />
Sakrament der Krankensalbung<br />
zu empfangen. Es soll kranke und<br />
alte Menschen in besonderer Weise<br />
mit Christus verbinden. Es verleiht<br />
Trost und die Zuversicht von<br />
Gott angenommen zu sein. Nach<br />
der hl. Messe schließt sich Kaffeetrinken<br />
und gemütliches Beisammensein<br />
im Saal des Gemeindehauses<br />
an. Zur besseren Planung<br />
wird um eine Anmeldung bis zum<br />
30. Juni gebeten. Für Gemeindemitglieder<br />
aus Herz Jesu und St.<br />
Pius wird ein Fahrdienst eingerichtet.<br />
Kontakte: Marlies Osterhaus,<br />
Tel. 377818, Gerda Schultefrankenfeld,<br />
Tel. 35462. Die Veranstalter<br />
würden sich über eine Spende für<br />
bedürftige Menschen in Rheda-<br />
Wiedenbrück freuen.<br />
19.30-21.00: Uhr Vortragsabend<br />
»Wohin gehst Du, Pius?« im Saal<br />
des Gemeindehauses mit Kathrin<br />
Speckenheuer und Kabarettist<br />
Udo Reineke.<br />
Moderation:<br />
Diakon Thomas<br />
Huneke.<br />
Reineke<br />
ist seit über<br />
zwanzig<br />
Jahren als –<br />
wie er sagt<br />
– Landsatiriker unterwegs und<br />
beschreibt den Strukturwandel<br />
zwischen Dorfkneipe, Schützenfest,<br />
Frauengemeinschaft, Kirche<br />
und Fotovoltaikanlagen. Die bis<br />
<strong>2017</strong> als Gemeindereferentin für<br />
St. Pius tätige Kathrin Speckenheuer<br />
arbeitet seit dem vergangenen<br />
Frühjahr im Generalvikariat<br />
Paderborn als Referentin im<br />
Bereich Ehrenamtsförderung und<br />
als ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
an der Ruhr-<br />
Universität<br />
in Bochum<br />
mit dem<br />
Kathrin Speckenheuer und Kabarettist Udo Reineke<br />
diskutieren die Frage »Wohin gehst du Pius?«<br />
Schwerpunkt<br />
auf<br />
Innovation<br />
von Kirche.<br />
Eintritt frei.<br />
21.00 Uhr:<br />
Geselliger Ausklang am Bierstand<br />
Freitag, 7. <strong>Juli</strong><br />
18.30 Uhr: Gemeinsam beten,<br />
gemeinsam essen – unter diesem<br />
Motto sind Menschen aller<br />
Nationalitäten, Religionen und<br />
Konfessionen, Menschen mit<br />
und ohne Behinderung und natürlich<br />
alle Menschen, alle Gruppen<br />
und Verbände in St. Pius zu einer<br />
kurzen ökumenischen Andacht<br />
– dem »Tischgebet« – und zur<br />
anschließenden »Langen Tafel«<br />
eingeladen. Hier gilt: Selbstgekochtes<br />
mitbringen und mit anderen<br />
teilen. Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg hat seine Teilnahme<br />
zugesagt. Die kfd St. Pius unterstützt<br />
diese Veranstaltung mit<br />
Frauenpower. Der Pfarrkirchenchor<br />
St. Pius wird das Tischgebet<br />
musikalisch gestalten.<br />
Ab 19.00 Uhr: Parallelangebot für<br />
Kinder: Kinderdisco im Jugendhaus.<br />
Veranstalter ist der Offene<br />
Treff mit Jugendhausleiter Wesley<br />
Hurman.<br />
Samstag, 8. <strong>Juli</strong><br />
17.30 Uhr: <strong>Das</strong> Festhochamt zum<br />
Gemeindejubiläum wird musika-
5<br />
Heiner Rusche bietet eine musikalische Bühnenshow für große und kleine Kinder.<br />
Zu der Sperrung am Ostring kommt nun auch eine Sperrung der Holunderstraße.<br />
lisch besonders gestaltet durch<br />
Organist Wilfried Göckede und<br />
Solisten.<br />
18.30 Uhr: Der Festausschuss St.<br />
Pius lädt im Rahmen des Pfarrgemeindefestes<br />
zum »Pius-Feierabend«<br />
mit einem Auftritt der<br />
Bands M.A.U. (ca. 20.00 Uhr) und<br />
KATHRINA (ca. 22.00 Uhr) ein. Außerdem<br />
gibt es eine Cocktailbar,<br />
Verlosung, einen Grillstand u.v.m.<br />
Sonntag, 9. <strong>Juli</strong><br />
11.00 Uhr: Der zweite Tag des<br />
Pfarrgemeindefestes startet mit<br />
einem Familiengottesdienst. Er<br />
wird musikalisch mitgestaltet<br />
durch den Kinder-Rockmusiker<br />
Heiner Rusche und dem Kinderchor<br />
St. Pius unter der Leitung<br />
von Susanne Kuhlbusch.<br />
12.00 Uhr: Es startet die große<br />
Budenkirmes mit Kuchenbüffet,<br />
Tombola, Spielen für Kinder, Hüpfburg,<br />
Kranfahrt, Grillstand u.v.m.<br />
Dabei sind nahezu alle in Pius<br />
aktiven Gruppen, Gremien und<br />
Verbände beteiligt. Zu den Höhepunkten<br />
gehören auch ein Musik-<br />
Workshop und eine Bühnenshow<br />
für Kinder mit Heiner Rusche.<br />
Sein Programm spricht Kinder<br />
im Alter von 3 bis »99« Jahren an.<br />
Es ist eben Musik für gute Laune<br />
und nicht nur für Kinderohren.<br />
Er bezieht die Kinder immer ins<br />
Programm ein. In verschiedenen<br />
Bewegungsliedern können die<br />
Kinder ihrem Bewegungsdrang<br />
freien Lauf lassen. Mikrofone zum<br />
Mitsingen liegen bereit und kleine<br />
Instrumente laden ein, in der »KinderOhrwurmBand«<br />
zu spielen.<br />
STRASSENSPERRUNGEN IN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Die Geduldsproben gehen weiter<br />
Noch einige Geduld ist am Ostring<br />
zwischen Bielefelder und Varenseller<br />
Straße gefragt. Mitte KW<br />
25 ergibt sich folgendes Bild: Die<br />
Kanalarbeiten, für die der Eigenbetrieb<br />
Abwasser der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück zuständig ist, sind<br />
noch nicht abgeschlossen. Vom<br />
Landesbetrieb Straßen.NRW, der<br />
sich um die Fahrbahn kümmert,<br />
erfuhren wir, dass dort die Arbeiten<br />
ruhen, bis die Stadt wieder<br />
grünes Licht gibt. Der Unterbau<br />
der Straße sei zudem maroder,<br />
als ursprünglich angenommen.<br />
Daher müsse aufgeschottert werden.<br />
Auf unsere Nachfrage wurde<br />
von Straßen.NRW Mitte September<br />
als voraussichtlicher Termin<br />
für die Fertigstellung genannt.<br />
Am 10.7.17 wird die Holunderstraße<br />
im Bereich der Autobahnbrücke<br />
für den Kraftverkehr gesperrt.<br />
Straßen.NRW dichtet die 1979 erbaute,<br />
gut 60 m lange Brücke neu<br />
ab, erneuert die Brückenränder,<br />
Schutzplanken, Geländer, Metallkonstruktionen<br />
zum Ausdehnen<br />
der Brücke sowie die Fahrbahn.<br />
Radfahrer und Fußgänger dürfen<br />
die Brücke während der Arbeiten<br />
passieren. Auf der A2 stehen bis<br />
Mitte <strong>Juli</strong> nur zwei Fahrbahnen<br />
pro Richtung zur Verfügung. Die<br />
Arbeiten sollen bis Ende Oktober<br />
andauern. Kosten: 840.000 Euro.<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
»Graffiti« an der Bahnhofstraße<br />
AUF FRISCHER TAT<br />
Sprayer on Tour erwischt<br />
Farbschmierereien sind selten die<br />
Kunst, für die sie die Sprayer ausgeben.<br />
Kunst kommt von Können,<br />
wie auch manches Graffito zum<br />
Beispiel an Resten der Berliner<br />
Mauer vor Augen führt. In Rheda-<br />
Wiedenbrück finden sich eher<br />
geistlose, unverschämt nachlässig<br />
aufgesprühte Schmierereien,<br />
die nur deshalb in das Auge des<br />
Betrachters springen, weil ihre<br />
aufdringliche Hässlichkeit von<br />
schöneren Blicken auf Natur und<br />
Architektur ablenkt. Hier sind unsere<br />
Altstadtensembles, restaurierte<br />
Mauern und jede schlichte,<br />
sauber verputze Wand ein allemal<br />
attraktiverer Anblick als das, was<br />
uns pubertierende Möchtegernkünstler<br />
aufzwingen. So lange die<br />
Strafe nicht darin besteht, dass<br />
Geschädigte ihrerseits mit einer<br />
Spraydose über Zweiräder, Laptops<br />
und Sneaker der Sprayer herfallen<br />
dürfen, freuen wir uns über<br />
den Fahndungserfolg der Polizei<br />
im Bereich Königsforst mit einer<br />
gewissen Genugtuung, um nicht<br />
zu sagen »klammheimlicher Freude«!<br />
Dort wurden drei von sechs<br />
Jugendlichen im Alter zwischen 15<br />
und 17 Jahren erwischt, nachdem<br />
sie an einem Supermarkt Graffitis<br />
aufgesprüht hatten. Die Identität<br />
der anderen kam bei der polizeilichen<br />
Untersuchung zu Tage.<br />
Die Spraydosen hatten sie noch<br />
eingesteckt. Sie – und selbstverständlich<br />
auch ihre unbedarften<br />
oder ach so toleranten Eltern –<br />
sollen für zwei Dutzend weitere<br />
Schmierereien im Stadtgebiet<br />
verantwortlich sein. Unbekannt<br />
sind hingegen immer noch die<br />
Sprayer, die in Rheda »Bullenhass«<br />
auf verschiedene Wände in der Innenstadt<br />
schmierten. Mit Kunst<br />
hat das nichts zu tun, vielmehr ist<br />
es Ausdruck des eigenen Unvermögens,<br />
seine Konflikte und kreativen<br />
Impulse dort auszutragen,<br />
wo sie hin gehören. Werden die<br />
Graffiti-»Künstler« erwischt, wird<br />
es für sie und ihre Eltern teuer. Es<br />
ist sehr aufwendig, die Farbe von<br />
einer Hauswand zu entfernen,<br />
häufig ist nach umweltschädlichen,<br />
gründlichen Reinigungsarbeiten<br />
auch noch ein neuer Anstrich<br />
erforderlich. <strong>Das</strong> alles wird<br />
dann den Sprayern in Rechnung<br />
gestellt. Dazu kommt eine Anzeige<br />
der Geschädigten und das von<br />
der Polizei eingeleitete Strafverfahren<br />
wegen Sachbeschädigung.<br />
Sich mit echter Kunst zu profilieren,<br />
ist also preiswerter, allerdings<br />
auch anspruchsvoller...<br />
FOTOGRUPPE »LICHTBILDNER« WAR DENN MAL WEG<br />
Auf dem Westfälischen Jakobsweg von Minden nach Soest<br />
(Kem) Die Luft war angenehm kühl.<br />
Die »Lichtbildner« hatten sich am<br />
Mindener Dom getroffen. Bevor sie<br />
aufbrachen, holten sie sich in der<br />
Stempelstelle für Pilger im Haus<br />
am Mindener Dom Abdrucke für<br />
ihre Pilgerpässe. Dann machten sie<br />
sich frohen Schrittes auf den Weg.<br />
Dieser führte sie zuerst durch die<br />
historische Altstadt. Sie fotografierten<br />
fleißig. Historische Motive<br />
gehören zu ihren Leidenschaften.<br />
Und was man mag, möchte man<br />
festhalten, bewahren.<br />
Als sie die letzten Häuser Mindens<br />
hinter sich gelassen hatten, ging<br />
es an Feldern, Wiesen und Wäldern<br />
vorbei. Sie wussten die Ruhe,<br />
die Ausgeglichenheit, die sie dabei<br />
empfanden, zu schätzen. <strong>Das</strong> Zwitschern<br />
der Vögel, die Farbenfülle<br />
der Blumen, das üppige Grün der<br />
Bäume hatte es ihnen angetan. Sie<br />
nahmen alles auf, was sie beeindruckte:<br />
in Farbe, Schwarz-weiß,<br />
mit den unterschiedlichsten Belichtungszeiten.<br />
Mehrere tausend<br />
Fotos kamen zusammen.<br />
Und schließlich taten sie durch das<br />
Wandern auch noch etwas für ihre<br />
Gesundheit. Denn alltags fehlt es<br />
den meisten von ihnen doch etwas<br />
an Bewegung.<br />
Es folgte der Aufstieg zum Kaiser-<br />
Wilhelm-Denkmal. Der war nicht<br />
ohne. Steil und schweißtreibend<br />
ging es nach oben. Die Aussichtsplätze<br />
konnten sie natürlich nicht<br />
einfach links liegen lassen und so<br />
hatten sie innerhalb weniger Minuten<br />
schon eine Menge Fotografien<br />
auf dem Chip der Kamera.<br />
Gut, dass sie ausreichend Wasser<br />
und Lebensmittel mit hatten. Weit
7<br />
und breit gab es keinen Supermarkt.<br />
Gut bürgerliche Küche gab<br />
es dann an der Wittekindsburg.<br />
Irgendwann ging es Richtung<br />
Werre. Schön war es definitiv,<br />
aber laut! Denn die Autobahn verläuft<br />
ganz in der Nähe. Nach einer<br />
Unterführung kam die Gruppe<br />
in Löhne-Gohfeld an – eine sehr<br />
schnuckelige Ortschaft. Schließlich<br />
stand der Sender Herford vor<br />
den Pilgerreisenden.<br />
Weiter ging es durch das Naturschutzgebiet<br />
Uhlenbachtal und<br />
die Herforder Innenstadt, zum<br />
Obersee und dem Viadukt in Schildesche.<br />
In der Bielefelder Nicolaikirche<br />
stießen sie auf eine offizielle<br />
Stempelstelle. Von der Sparrenburg<br />
aus wanderten sie zur Ruine der<br />
Jostbergkapelle und durch die<br />
Lutter-Auen zu der bereits 1535<br />
erstmalig erwähnten »Niemöllers<br />
Mühle«. Von dort führte der<br />
Pilgerweg weiter über Gütersloh<br />
und Rheda-Wiedenbrück. Die offizielle<br />
Stempelstelle ist hier in der<br />
Stadtkirche bzw. gleich gegenüber<br />
im Büro der Flora Westfalica.<br />
Über Langenberg und Lippstadt<br />
erreichten die Lichtbildner über<br />
den Jakobsweg schließlich Soest.<br />
Die Stadt- und Landschaftsbilder<br />
wechselten und mit ihnen die Gedanken,<br />
Ereignisse und natürlich<br />
die Motive, die sie zu unendlich<br />
vielen Foto-Strecken inspirierten.<br />
(V. l.) Pfarrer Rainer Moritz, Andreas Gerling, Detlef Witte und Thomas Maletz mit einer<br />
Ansicht von der Ems in Rheda<br />
<strong>Das</strong>s es da nicht so schnell voran<br />
ging, hatten die Lichtbildner einkalkuliert.<br />
Statt 20, 30 Tageskilometer-Etappen<br />
schafften sie gerade<br />
ca. acht Kilometer. Insgesamt<br />
brauchten sie für den 145 km langen<br />
Westfälischen Jakobsweg von<br />
Minden nach Soest 20 Tage. Da sie<br />
aus zeitlichen Gründen nur einmal<br />
im Monat, immer sonntags, eine<br />
Etappe machen konnten, brauchten<br />
sie für ihre Pilgerreise fast zwei<br />
Jahre – bei 40 °C im Schatten, Regen<br />
sowie Eis und Schnee.<br />
Die achtköpfige Gruppe hatte diesen<br />
Abschnitt der europaweiten Jakobswege<br />
seit Anfang 2015 erlebt,<br />
erlaufen und fotografisch festgehalten.<br />
Sieben Teilnehmer dieses<br />
Projekts stellen jetzt eine Auswahl<br />
ihrer fotografisch festgehaltenen<br />
Eindrücke in der Stadtkirche aus.<br />
<strong>Das</strong> sind die in Rheda-Wiedenbrück<br />
lebenden Andreas Gerling, Thorsten<br />
Bleisch, Friederike Sinne sowie<br />
Thomas Maletz, Detlef Witte, Karin<br />
Maletz und Sandra Ronzani aus<br />
Ratingen. Sie sind mit jeweils vier<br />
eingerahmten Vergrößerungen<br />
vertreten. Als der Lichtbildner Detlef<br />
Witte Pfarrer Rainer Moritz auf<br />
die Durchführung der Ausstellung<br />
ansprach, war dieser davon spontan<br />
angetan. <strong>Das</strong> Thema spricht<br />
ja nicht nur katholische Gläubige<br />
an. Ebenfalls viele evangelische<br />
Menschen »verspüren das Bedürfnis,<br />
ganzheitliche Erfahrungen zu<br />
sammeln. Die lichtvollen Bildimpressionen<br />
und eindrucksvollen<br />
Fotografien laden zu einer spirituellen<br />
Auszeit ein und ermöglichen<br />
eine kleine, stille Pilgerreise<br />
in der Stadtkirche«, erklärte der<br />
Geistliche bei einem Pressegespräch<br />
zu der Ausstellung. Sie ist<br />
noch bis zum 16. <strong>Juli</strong> zu sehen. Die<br />
Öffnungszeiten: Di, Do 15 – 17; Mi,<br />
Sa 10 – 12 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />
(Ruf 42417). Im September<br />
und Oktober kommt sie nach<br />
Soest. Weitere Termine folgen.<br />
Der Pilgerweg von Minden nach<br />
Soest wurde 2013 neu eröffnet.<br />
Er ist an historisch belegte Wegführungen<br />
aus dem Mittelalter<br />
angelehnt. Es ist der dritte durchgehende<br />
Weg der Jakobspilger<br />
durch Westfalen. In Soest mündet<br />
er in den Weg Höxter–Dortmund<br />
(Hellweg-Route) mit Anschlüssen<br />
nach dem über 2000 Kilometer<br />
entfernten nordspanischen Santiago<br />
de Compostela, zum Grab des<br />
Apostels Jakobus des Älteren.<br />
Pilgern oder »Beten mit den Füßen«<br />
ist in unserer Zeit neu entdeckt<br />
worden – nicht erst, seit TV-Stars<br />
wie Hape Kerkeling sich auf den<br />
Weg machten. Papst Johannes Paul<br />
II. hatte einst die Staaten Europas<br />
dazu aufgefordert, sich ihrer historischen<br />
Pilgerwege zu besinnen.<br />
Infos zur Fotogruppe: www.dielichtbildner.com.<br />
Informationen zu<br />
Wegbeschreibungen, Stempelstellen,<br />
Pilgerpass und Unterkünfte:<br />
www.lwl.org (Landschaftsverband<br />
Westfalen Lippe), www.muenster.<br />
org/jakobus (Jakobusgesellschaft<br />
Münster), www.jakobusfreundepaderborn.com<br />
(Freundeskreis der<br />
Jakobuspilger Paderborn).<br />
Sonnenschutz<br />
für Brillenträger in Sehstärke<br />
in Sehstärke<br />
in Gleitsicht-Sehstärke<br />
29 € * 159 € *<br />
Oelde · Geiststr. 7-11 · Tel.: 0 25 22 / 8 32 05 62<br />
Rheda-Wiedenbrück (Firmensitz) · Wasserstraße 32 · Tel.: 0 52 42 - 4 05 49 65<br />
Herzebrock-Clarholz · Clarholzer Straße 49 · Tel.: 0 52 45 - 9 21 35 41<br />
www.diezwei-hoerenundsehen.de<br />
Rennefeld und Oesterschlink<br />
GmbH & Co. KG
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Der Name Batenhorst taucht schon 1319 auf. Damals verkaufte Ritter Adolf von Batenhorst<br />
dem Kloster Herzebrock seine Güter zu Vreylewic im Kirchspiel Lippborg.<br />
STADTGESPRÄCH HISTORISCH<br />
150 Jahre Neu-Batenhorst<br />
<strong>Das</strong> waren noch Zeiten, als die<br />
Batenhorster ihr Bier aus der ortsansässigen<br />
Brauerei trinken konnten.<br />
Eigentlich gab es davon sogar<br />
zwei, denn von genau 150 Jahren<br />
war die »Brauerei Gebrüder Dittmann«<br />
gerade erst gegründet worden.<br />
Deren erstes gebrautes Bier<br />
genossen die Batenhorster dann<br />
schon als Bürger der selbstständigen<br />
Nachbargemeide Batenhorst.<br />
Bis dahin, also bis zum 1. <strong>Juli</strong> 1867,<br />
war Batenhorst als schon lange<br />
existierende Bauernschaft noch<br />
Teil der Großgemeinde Langenberg<br />
mit immerhin damals schon<br />
2590 Einwohnern und der 1845<br />
gegründeten Brauerei Hohenfelde.<br />
Angestoßen wurde die neue<br />
Aufteilung der Gemeinde Langenberg<br />
durch die Bewohner von<br />
St.Vit! In der »Chronik des Amtes<br />
Reckenberg 1866–1952« heißt es:<br />
»1864 stellte Graf Kerßenbrock im<br />
Namen der St. Viter bei Landrat<br />
Bessel den Antrag, aus der politischen<br />
Germeinde Langenberg 3<br />
selbstständige Gemeinden zu machen.<br />
Die Langenberger Gemeindeverordneten<br />
beantragten am<br />
10. November 1864 ebenfalls die<br />
Trennung der Gemeinde Langenberg<br />
in 3 nach den Kirchspielen abgetrennte<br />
politische Gemeinden«.<br />
So sollte es dann kommen.<br />
Nach Napoleon kam<br />
Preußen<br />
Hintergrund war der Sieg der Preußen<br />
über Napoleon und ihre Übernahme<br />
des Amtes Reckenberg.<br />
1816 hatte sich die »Commune« zur<br />
Gemeinde Langenberg gewandelt.<br />
Nach der »Landgemeindeordnung<br />
für die Provinz Westphalen« vom<br />
Oktober 1841 waren im Amt Reckenberg<br />
die Gemeinden Avenwedde,<br />
Friedrichsdorf und Langenberg<br />
entstanden. Amtmann<br />
des Amtes Reckenberg wurde K.<br />
Haus Aussel – Batenhorsts schönstes Stück
9<br />
Die Herz-Jesu-Kirche wurde 1908 zunächst als Kapelle errichtet, der Turm folgte nach<br />
dem zweiten Weltkrieg.<br />
H. Lappmann aus Selhorst, der<br />
Gründer der Brauerei Hohenfelde.<br />
Kein Zufall also, dass die nach ihm<br />
eine Biersorte benannt hat...<br />
Batenhorst in Zahlen<br />
Die alte Chronik gibt auch ein paar<br />
Zahlen her, die etwas über die<br />
damalige Zeit in Batenhorst berichten.<br />
So lebten 1867 im neuen<br />
Batenhorst 820 Menschen in 125<br />
Häusern, also immerhin sieben<br />
Personen pro Haus oder Hofstelle.<br />
Es gab 112 Pferde, die für Transport<br />
und die Bestellung der Äcker gebraucht<br />
wurden. Daneben gab es<br />
in den Batenhorster Ställen noch<br />
510 »Rindviehs« und 419 Schafe. Im<br />
neuen St. Vit gab es vor 150 Jahren<br />
521 Einwohner in 83 Häusern. Nach<br />
der neuen Ordnung lebten die Bürger<br />
und ihre Nachkommen rund<br />
hundert Jahre in den selbständigen<br />
Gemeinden Batenhorst, St.<br />
Vit und Langenberg.<br />
Gebietsreform<br />
Dann gab es im Jahr 1970, also<br />
103 Jahre nach der Aufteilung, die<br />
nächste grundlegende Veränderung:<br />
Durch die kommunale Gebietsreform<br />
wurden Batenhorst<br />
und St. Vit der neuen Doppelstadt<br />
Rheda-Wiedenbrück zugeschlagen,<br />
vorbei die Selbständigkeit.<br />
Dennoch gibt es auch nach 150<br />
Jahren noch enge Verbindungen<br />
der Bevölkerung untereinander.<br />
Batenhorster und Langenberger<br />
feiern gern zusammen Schützenfest.<br />
Auch nach St. Vit fahren die<br />
Langenberger mit Vergnügen, zum<br />
Beispiel zum dortigen Feuerwehrfest.<br />
Und auch nach der 150 Jahre<br />
alten Trennung verbindet die Menschen<br />
in Batenhorst, St. Vit und<br />
Langenberg noch immer eines,<br />
das leckere Bier aus Langenberg.<br />
Einwohnerentwicklung<br />
1867 820<br />
ca. 1894 814<br />
1910 996<br />
1925 995<br />
1933 1.011<br />
1939 1.024<br />
1961 1.381<br />
2006 1.565<br />
2014 1.514<br />
<strong>2017</strong> 1.582<br />
Historischer Wegweiser am Bahnhof Batenhorst an der B55
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
WENN ENGEL NAMEN HABEN<br />
WENN ENGEL NAMEN HABEN<br />
Die Rotkreuz gemeinschaft Rheda-<br />
Wiedenbrück ist schlagkräftig<br />
(Kem) Es war nachts gegen 1.20<br />
Uhr, als die Bereitschaft der insgesamt<br />
über 60 aktiven Helferinnen<br />
und Helfer der Rotkreuzgemeinschaft<br />
Rheda-Wiedenbrück mit<br />
dem Stichwort »CO – Kohlenmonoxid«<br />
nach Harsewinkel gerufen<br />
wurde. Für die Frauen und Männer<br />
war es der erste MANV-Einsatz<br />
(Massenanfall von Verletzten) dieses<br />
Jahres. Ab fünf Verletzten an<br />
einer Einsatzstelle wird ein solcher<br />
Fall ausgerufen. Vor Ort in Harsewinkel<br />
angekommen, wurden den<br />
Rotkreuzlern zwei Patienten übergeben,<br />
welchen sie umgehend<br />
über eine O2-Maske Sauerstoff<br />
gaben. Gleichzeitig erfassten sie<br />
die Vitalwerte (Puls, Temperatur).<br />
Sie brachten beide Patienten zur<br />
weiteren Behandlung in das St.<br />
Vinzenz Hospital. Ebenfalls wenn<br />
Feuerwehrleute in der Nacht zu einem<br />
Brand gerufen werden oder<br />
bei einer Großschadenslage auf<br />
der Autobahn kommt die Rotkreuzgemeinschaft<br />
zum Einsatz.<br />
Sie übernimmt die Versorgung der<br />
Feuerwehr- und Rettungskräfte<br />
vor Ort, berichten der Rotkreuzleiter<br />
Andreas Junker (24) sowie<br />
die Stellv. Rotkreuzleiter Christian<br />
Paschke (22) und Yanneck Werz<br />
(21). Dabei stemmen die Helferinnen<br />
und Helfer auch einen immensen<br />
logistischen Aufwand,<br />
wie beispielsweise das Aufbauen<br />
eines komplett ausgestatteten<br />
Versorgungszeltes, um vor jeglichen<br />
Wettereinflüssen geschützt<br />
zu sein. In Erinnerung geblieben<br />
ist dabei ein Chemieunfall bei<br />
Tönnies vor zwei Jahren. Damals<br />
mussten um 4 Uhr morgens rund<br />
400 Brötchen geschmiert werden.<br />
Darüber hinaus stellen die Rotkreuzler<br />
die Kapazitäten ihres<br />
Sanitäts- und Betreuungszuges<br />
zur Verfügung, wenn mehr Rettungswagen<br />
nötig sind, als der<br />
Rettungsdienst bereitstellen<br />
kann – so wie jüngst bei einem<br />
Unfall auf der A2. An der Einsatzstelle<br />
wurde den Ehrenamtlichen<br />
des DRK ein Patient zugewiesen,<br />
der in eine Klinik nach Bielefeld<br />
gebracht werden musste. Ein<br />
großer Teil der Einsätze ist eher<br />
präventiv. Sie leisten die Rotkreuzler<br />
Sanitätsdienste bei den<br />
verschiedensten Veranstaltungen,<br />
beispielsweise bei Laufen und<br />
Gutes tun, Altstadtfest, Feuer<br />
und Flamme, Rosenmontag und<br />
Herbstkirmes. Insgesamt über<br />
30 Sanitätseinsätze stehen auf<br />
dem jährlichen Terminkalender.<br />
Obwohl sie ein wichtiges Glied<br />
in der Rettungskette sind, fallen<br />
sie an den Einsatzstellen oft am<br />
wenigsten auf, weil sie vor allem<br />
hinter den Kulissen tätig werden.<br />
Menschen in Not schnell und<br />
wirksam zu helfen, das ist von jeher<br />
das große Ziel der Rotkreuzgemeinschaft<br />
in Rheda-Wiedenbrück.<br />
»<strong>Das</strong> erfordert eine gute<br />
Organisation und höchste Mobilität.<br />
An den Dienstabenden bereiten<br />
wir uns auf unsere Aufgaben<br />
vor«, berichtet das Leitungstrio.<br />
Dabei geht es beispielsweise um<br />
die richtige Beatmung mit einem<br />
Larynxtubus, Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
in der Theorie und<br />
Praxis oder den Betrieb von Netzersatzanlagen.<br />
Zu den Themen<br />
gehören ebenfalls das Infektionsschutzgesetz,<br />
die Lebensmittelhygiene<br />
und Flüssiggasbelehrung<br />
sowie der richtige Umgang<br />
mit den Schutzanzügen und den<br />
Atemschutzmasken im Rahmen<br />
des ABC-Schutz-Lehrgangs – wobei<br />
A für Atomar, B für Biologisch<br />
und C für Chemisch steht. »Über<br />
allem steht aber die Kameradschaft<br />
und der Teamgeist in unserer<br />
Gemeinschaft«, so Andreas<br />
Junker. Er ist u. a. zuständig für<br />
die Organisation der Dienstabende<br />
und die gerechte Einteilung der<br />
Ehrenamtlichen bei den Einsätzen<br />
und den Sanitätsdiensten. Eben-
11<br />
(Vorne l.) Yanneck Werz (Stellv. Rotkreuzleiter), Andreas Junker (Rotkreuzleiter), dahinter<br />
aus dem Team (v. l.) Peter Werz, Michael Rolf, Stefan Clasmeier, Markus Kompa, Herbert<br />
Tieskötter, Reiner Ansorge, Nadine Kompa, Pia Heisener, Maria Erdmann. Nicht auf dem<br />
Foto: Christian Paschke (Stellv. Rotkreuzleiter)<br />
falls Christian Paschke und Yanneck<br />
Werz obliegen bestimmte<br />
Aufgaben. Sie gehören zu den<br />
»Engeln vom DRK« aus Leidenschaft.<br />
Seit dem 16. Lebensjahr<br />
sind sie dabei. Andreas Junker erzählte<br />
uns auf Nachfrage, dass ihn<br />
schon als Kind das »Blaulichtauto«<br />
des Roten Kreuzes am Ostring<br />
fasziniert habe, als er noch an<br />
der Braunholzstraße wohnte.<br />
Als er dann Schulsanitäter an<br />
der Osterrath-Realschule wurde,<br />
hätte er die ersten Kontakte mit<br />
dem DRK bekommen, sagte der<br />
bis auf den heutigen Tag auch als<br />
Messdiener tätige Rotkreuzleiter<br />
weiter. Begeistert von der aus tiefem<br />
Glauben gewachsenen Idee,<br />
anderen Menschen helfen zu<br />
können, nahm er die Einladung<br />
zur Teilnahme an einem Dienstabend<br />
gerne an. Von nun an ließ<br />
ihn der Rotkreuzbazillus nicht<br />
mehr los. Seine ersten Einsätze<br />
folgten beim Nikolausbesuch auf<br />
dem Christkindlmarkt und beim<br />
Christkindllauf. Wie bedeutend<br />
diese Aufgabe ist, erfuhr er bei<br />
der Versorgung »seiner ersten<br />
Patientin«: Die Sportlerin hatte<br />
bei der Laufveranstaltung ihr<br />
Sprunggelenk verletzt. 2010, ein<br />
Jahr nach dem Eintritt in das Rote<br />
Kreuz, legte er die Prüfung zum<br />
Sanitätshelfer ab. <strong>Das</strong> Zertifikat<br />
berechtigt ihn, z. B. im Rahmen<br />
der Reanimation einen Larynxtubus<br />
einzuführen. <strong>Das</strong> Hilfsgerät<br />
ermöglicht eine kontaktfreie<br />
Beatmung des Patienten und<br />
verhindert zugleich ein Verschließen<br />
der Beatmungswege. Später<br />
wählte ihn die Rotkreuzgemeinschaft<br />
zum Stellv. Rotkreuzleiter.<br />
Aufgrund eines vorübergehenden<br />
Wohnortwechsels während<br />
seines religionspädagogischen<br />
Studiums beim Erzbistum Paderborn<br />
gab er diese Funktion auf.<br />
Als die Rotkreuzgemeinschaft<br />
ihm jetzt die Rotkreuzleitung<br />
übertragen wollte, freute er sich<br />
über das damit zum Ausdruck<br />
gebrachte Vertrauen. Gerne nahm<br />
er die ihm übertragene Aufgabe<br />
an, ebenso wie Christian Paschke<br />
und Yanneck Werz. <strong>Das</strong> bisherige<br />
Leitungsteam mit Notfallsanitäter<br />
Michael Ossenkemper sowie<br />
den Sanitätshelferinnen Klaudia<br />
Ellebracht und Monika King trat<br />
nach langjähriger Amtszeit nicht<br />
zur Wiederwahl für die Führungspositionen<br />
an. Es trat in die zweite<br />
Reihe zurück, steht dem neuen<br />
Leitungsteam aber als wichtiger<br />
Ratgeber zur Seite. Sein Dank gilt<br />
den Vorgängern für ihre stets<br />
pflichtbewusste Leitung der Rotkreuzgemeinschaft<br />
in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Neugierig geworden?<br />
<strong>Das</strong> DRK sucht für die Wahrnehmung<br />
seiner vielfältigen Aufgaben<br />
stets neue Mitglieder. »Jeder<br />
ab 16 Jahren ist herzlich willkommen,<br />
seine persönlichen Stärken<br />
und Fähigkeiten in den Dienst unserer<br />
Arbeit zu stellen. Gerne auch<br />
erst einmal zum Schnuppern«, so<br />
das neue Leitungsteam. Jeden 1.<br />
Donnerstag und jeden 3. Dienstag<br />
im Monat treffen sich die Helfer<br />
um 19.30 Uhr im DRK-Zentrum<br />
An der Schwedenschanze 16. Interessenten<br />
können sich per Mail<br />
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Die strahlenden Gewinner aus den Finalrunden: (v. l.) Richard Wallis (4. Platz), Christian<br />
»Flacki« Flaskamp (2.), Marcus Vorbohle (1.), Marco Bökamp (3.). Herzlichen Glückwunsch!<br />
SNOOKER-ASS GRÖN LÄCHELT IMMER, AUSSER AM<br />
BILLARD-TISCH<br />
Snooker Freunde auf Erfolgsspur<br />
(Kem) »<strong>Das</strong> ist ein Junge ohne Nerven«,<br />
könnte man denken, wenn<br />
man den gerade erst fünfzehnjährigen<br />
Nachwuchsspieler Thomas<br />
Grön der Snooker-Freunde Wiedenbrück<br />
e. V. bei der Ausübung<br />
seines Hobbys beobachtet. Der<br />
Gesichtsausdruck wirkt meist<br />
völlig emotionslos bis unbeteiligt.<br />
Er begründet diese Wirkung<br />
mit seiner Konzentration auf das<br />
Spiel. Er könne sich vollkommen<br />
in die Aufgaben am Snookertisch<br />
versenken und alles andere um<br />
sich herum ausschalten, erklärt<br />
er uns sein Verhalten. Und das<br />
mit einem Lächeln im Gesicht –<br />
nicht aufgesetzt, sondern richtig<br />
herzlich. In der Realität ist Thomas<br />
eben nicht emotionslos, was<br />
uns auch seine Mutter bestätigt.<br />
Auf die Frage, ob es lange dauert,<br />
bis er eine Niederlage verschmerzt<br />
hat, antwortete Thomas:<br />
»Nein, überhaupt nicht.<br />
Schließlich wartet das nächste<br />
Turnier auf mich und da habe ich<br />
eine neue Chance. Zudem befinde<br />
ich mich in der Aufbauphase; es<br />
ist noch kein Meister vom Himmel<br />
gefallen. Ich bin ja erst seit<br />
eineinhalb Jahren dabei«, erklärt<br />
er weiter.<br />
Thomas hat richtig Ehrgeiz. Er<br />
freut sich schon auf das nächste<br />
Jugendkadertraining. Die Snookerfreunde<br />
ermöglichen ihm die<br />
Teilnahme, verrät er, ebenso wie<br />
sie für ihn schon Privatunterricht<br />
in Theorie und Praxis bei dem<br />
Bundestrainer und 19-fachen<br />
Deutschen Snookermeister Thomas<br />
Hein und eine Nachschulung<br />
mit dem 11-maligen Deutschen<br />
Meister Miro Popovic in der Snookerakademie<br />
»15 Reds« in Oberhausen<br />
vermittelten.<br />
Vereins-Vorsitzender Udo Scheit<br />
ist begeistert von dem Können,<br />
Spielfortschritt und dem Elan<br />
des Nachwuchs-Snookers. Bei<br />
der NRW-Jugendmeisterschaft U<br />
17 in Essen des Billardverbandes<br />
NRW qualifizierte Thomas sich<br />
als Zweiter für den Start bei der<br />
Deutschen Jugendmeisterschaft<br />
U 17 in Bad Wildungen. Fortuna<br />
wies ihm bei der Auslosung seiner<br />
Mitbewerber um die Trophäe eine<br />
besondere Herausforderung zu:<br />
Als Newcomer musste er gegen<br />
gestandene Jugendmeister und<br />
Mehrfachmeister antreten. Er<br />
war stolz, dass gerade er nach so<br />
einem kurzen Vorlauf im Snookersport<br />
die Chance zum Vergleich<br />
mit so starken Snooker-Koryphäen<br />
bekam. Der Wettkampf blieb<br />
als tolles Erlebnis in seiner Erinnerung.<br />
<strong>Das</strong>s er im unteren Drittel<br />
der Gewinnerliste landete verliert<br />
angesichts der unerwartet starken<br />
Konkurrenz an Bedeutung.<br />
Allein die Teilnahme war für ihn
13<br />
schon gefühlt ein Gewinn, erfuhren<br />
wir von ihm, wobei er lächelte.<br />
Zwischenzeitlich avancierte er zu<br />
einer festen Größe in der ersten<br />
und zweiten Mannschaft der Wiedenbrücker<br />
Snookerfreunde. »Er<br />
ist Stammspieler in der zweiten<br />
Mannschaft und wechselt in die<br />
Erste, sobald er benötigt wird –<br />
und er spielt mit gutem Erfolg«,<br />
berichtete der Vorsitzende. In<br />
der Zweiten kann Thomas auf<br />
eine Gewinnquote von 70 Prozent<br />
verweisen und in der Ersten auf<br />
eine 50-prozentige Erfolgsquote.<br />
Die ersten Schritte zum Sport am<br />
grünen Tisch unternahm Thomas<br />
gemeinsam mit seinem Vater<br />
Matthias Grön an einem Miniatur-Billardspiel<br />
zu Hause. Als ihnen<br />
das Hobby-Spiel nicht mehr<br />
reichte wechselten beide zu den<br />
Snookerfreunden Wiedenbrück,<br />
wo sie der Snooker-Bazillus voll<br />
infizierte. Thomas nimmt dort<br />
gemeinsam mit drei weiteren Jugendlichen<br />
an dem von Christian<br />
Flaskamp betreute Jugendtraining<br />
teil, das an jedem Montag<br />
von 17 bis 19 Uhr in dem Clubhaus<br />
»Touching Ball« an der Nickelstr.<br />
28 stattfindet.<br />
Seit der Gründung vor knapp vier<br />
Jahren ist die Zahl der aktiven<br />
Mitglieder auf 27 gestiegen. Damit<br />
ist nahezu das Ende der Fahnenstange<br />
bei den Neuaufnahmen<br />
erreicht. Denn bei den drei<br />
vereinseigenen Snooker-Tischen<br />
in dem 150 qm großen Domizil<br />
geht der Club von einer Kapazität<br />
um die 30 gleichzeitig antretenden<br />
Snooker-Freunde aus.<br />
Udo Scheit kommt bei diesem<br />
Thema ins Grübeln: »Schön wäre<br />
es, wenn sich jemand finden würde,<br />
der einem gemeinnützigen<br />
Verein was Gutes tun würde und<br />
sich einen Namen damit machen<br />
möchte, wenn er uns Räume für<br />
ein größeres Domizil zur Verfügung<br />
stellen würde«, formuliert<br />
er den großen Wunsch. Der Vorsitzende<br />
weiß natürlich, dass<br />
es in Rheda-Wiedenbrück nicht<br />
einfach ist entsprechende Räume<br />
zu finden. Verschiedene Versuche<br />
zur Lösung dieser Aufgabe<br />
verliefen bislang im Sande. Aber<br />
vielleicht gibt es doch jemand,<br />
der weiter helfen kann«, hofft er.<br />
Der junge Verein befindet sich<br />
sportlich auf absoluter Erfolgsspur.<br />
Die Erste spielt in der neuen<br />
Saison in der Oberliga, der dritthöchsten<br />
Spielklasse im Snookersport.<br />
Die Zweite trat in der Landesliga,<br />
Gruppe B, an. Auf Anhieb<br />
erkämpfte sie sich einen vierten<br />
Platz in der Tabelle.<br />
Zudem ist der Club grundsolide<br />
geführt. Er ist finanziell gesund.<br />
Die Vereinsführung achtet auf<br />
stets gepflegtes und gutes Spielmaterial<br />
sowie eine faire sportliche<br />
und gesellige Atmosphäre.<br />
Zu den Höhepunkten in dem Vereinsleben<br />
gehört die Begleitung<br />
des Weltranglistenturniers »German<br />
Masters« im Tempodrom<br />
Berlin. Bereits zweimal übernahmen<br />
sie Aufgaben bei der Abwicklung<br />
der Organisation bei der von<br />
über 2000 Zuschauern besuchten<br />
Großveranstaltung. Im nächsten<br />
Jahr werden sie auf Empfehlung<br />
der British Broadcasting Corporation<br />
(BBC) mit einem gesetzten<br />
Team an dem Turnier teilnehmen.<br />
Die BBC hat immerhin die herausragende<br />
Stellung in der medialen<br />
Begleitung des weltweiten<br />
Snookersports. Sie verfügt über<br />
die exklusiven Fernsehrechte für<br />
alle weltweit durchgeführten<br />
Snooker-Wettkämpfe. Als Thomas<br />
erfährt, dass er zumindest als Zuschauer<br />
dabei sein wird, leuchten<br />
seine Augen.<br />
Weitere Infos: www.snookerfreunde-wiedenbrueck.de,<br />
Kontakt:<br />
info@snooker-freundewiedenbrueck.de<br />
Hintergrund: Snooker ist eine<br />
Variante des Präzisionssports<br />
Billard. <strong>Das</strong> Spielprinzip besteht<br />
darin, 15 rote und sechs andersfarbige<br />
Bälle mit dem weißen<br />
Spielball nach bestimmten Regeln<br />
in die Taschen zu versenken. Im<br />
Vergleich zu den anderen Billardvarianten<br />
zeichnet sich Snooker<br />
äußerlich vor allem durch die größeren<br />
Tischmaße aus.<br />
Longchamp | Joop! | Bogner | Gerry Weber | Campomaggi | FredsBruder | Taschendieb<br />
Coccinelle | aunts & uncles | Suri Frey | Fritzi aus Preußen | strellson | Titan | Rimowa<br />
Vaude | travelite | Samsonite<br />
Langestraße 16<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 - 8460<br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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und Klein<br />
(Kem) Ein Fan-Paket von BVB,<br />
Schalke 04 oder Borussia-Mönchengladbach<br />
gewinnen. Davon<br />
träumen fußballbegeisterte große<br />
Jungs. Diese Träume können jetzt<br />
bei der Verlosung zum großen Feuerwehrfest<br />
in St. Vit wahr werden.<br />
Insgesamt warten am Festsamstag<br />
über 100 tolle Preise auf die<br />
Glücksritter. Die Vereine-Spiele und<br />
Programm<br />
Samstag, 8. <strong>Juli</strong><br />
17.00 Uhr Empfang der Gastfeuerwehren, anschließend Festmarsch<br />
und Kranzniederlegung am Ehrenmal, mit dem Spielmannszug<br />
Rheda und dem Fürstl. Trompetercorps Rheda<br />
19.30 Uhr Vereine-Spiele<br />
20.00 Uhr Festball mit BME, Eintritt frei<br />
22.00 Uhr Verlosung<br />
Sonntag, 9. <strong>Juli</strong><br />
12.00 Uhr Familiengottesdienst im Festzelt<br />
14.30 Uhr Kaffee und Kuchen<br />
Kinderfesttag<br />
13.00 Uhr Rundfahrten im Feuerwehrfahrzeug, Ponyreiten, Kinderschminken,<br />
Riesenrutsche, großer Sandkasten, Fahrzeugschau.<br />
Außerdem können sich die Kinder in Feuerwehruniform<br />
fotografieren lassen und bekommen das Bild in<br />
einer 10-x-15-Größe mit.<br />
14.00 Uhr Kleine Preise erhalten die Mädchen und Jungen bei einer<br />
Kinderbelustigung mit Geschicklichkeitsspielen (Dosen<br />
werfen, Ball werfen etc.)<br />
16.00 Uhr Festmarsch mit den Kindern durch St. Vit mit dem Spielmannszug<br />
der Westag & Getalit AG<br />
Marschweg Samstag<br />
Am Lattenbusch, Auf der Horst, Stromberger Str., Ehrenmal, Vitusstraße,<br />
Ostenbergstraße, Schlickbruch, Kleestraße, Stromberger<br />
Str., Auf der Horst, Am Lattenbusch, Festplatz<br />
Marschweg Sonntag<br />
Am Lattenbusch, Vitusstr., Ostenbergstr., Kleestr., Am Ziegelgarten,<br />
Stadtfeld, Michels Kamp, Stromberger Str., Am Lattenbusch, Festplatz
15<br />
Kinderanimationen unterhalten die kleinen Besucher.<br />
Am Samstagabend geht es im Festzelt beim großen Festball rund.<br />
die vom Bokeler Musik-Express angeheizte<br />
Party im Festzelt an der<br />
Kreisfeuerwehrschule machen den<br />
Abend dieses Tages rund. Und natürlich<br />
sollen auch die Kleinen auf<br />
ihre Kosten kommen: Sie können<br />
sich am Sonntagnachmittag in<br />
einer richtigen Feuerwehruniform<br />
fotografieren lassen, die roten<br />
Einsatzwagen nach Lust und Laune<br />
erkunden – das freilich unter<br />
fachkundiger Aufsicht – und mit<br />
einem Feuerwehrfahrzeug Rundfahrten<br />
unternehmen. Viele lustige<br />
Spiele gehören auch zum Kinderprogramm;<br />
derweil die Großen in<br />
dem Festzelt die Kaffeetafel mit<br />
selber gebackenen Kuchen genießen.<br />
»Der Löschzug St. Vit möchte<br />
mit diesem Fest in seiner Gesamtheit<br />
die Verbundenheit mit der Bevölkerung<br />
unterstreichen«, erklärt<br />
Löschzugführer Martin Frankrone,<br />
der gemeinsam mit dem Festausschuss<br />
dieses schöne Dorffest organisiert.<br />
Gleich zum Auftakt der<br />
zweitägigen Veranstaltung lassen<br />
die St. Viter Floriansjünger gemeinsam<br />
mit den Gastfeuerwehren die<br />
Bevölkerung an diesem ausgeprägten<br />
Wir-Gefühl beim Festmarsch<br />
durch die Straßen der Gemeinde<br />
teilhaben. Für den musikalischen<br />
Schwung sorgen dabei der Spielmannszug<br />
Rheda und das Fürstliche<br />
Trompetercorps Rheda.<br />
Am Sonntagnachmittag sind<br />
dann zum Abschluss des Kinderfestes<br />
alle Mädchen und Jungen<br />
zu einem Festmarsch gemeinsam<br />
mit den Feuerwehrmännern und<br />
-frauen zu den Klängen des Spielmannszuges<br />
der Westag & Getalit<br />
AG eingeladen.<br />
Sommerangebot im Aktivita!<br />
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werden Sie fitter für den Alltag, Beruf oder Schule!<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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BIS 16 UHR GEÖFFNET<br />
Vorsicht Online! Im Geschäft ist es sicherer<br />
FAKE-SHOPS IM INTERNET<br />
(Nicht) Einkaufen bei Betrügern<br />
Shopping im Internet scheint eine<br />
einfache und preiswerte Sache zu<br />
sein. Viele Onlineshops bieten eine<br />
Produktpalette mit angeblich bequemen<br />
Bestellmöglichkeiten an,<br />
ein vermeintliches Schlaraffenland<br />
von Prozenten und Rabatten,<br />
risikoloses Bestellvergnügen<br />
durch kostenfreien Versand und<br />
Rückversand. Doch der Schein<br />
trügt oft und leider immer öfter!<br />
Denn hinter so manchem Onlineshop<br />
verbergen sich Betrüger. Ihre<br />
Web-Seiten sind nach Angaben<br />
der Polizei teilweise Kopien real<br />
existierender Websites und sehen<br />
nicht nur echt aus. Sie haben auch<br />
Impressum und »Allgemeine Geschäftsbedingungen«,<br />
die der Originalseite<br />
gleichen wie ein Zwilling<br />
dem anderen. Dazu kommen noch<br />
unglaubwürdig günstige Angebote,<br />
denn wer gar nichts zu verschicken<br />
hat, kann mit erlogenen<br />
Dumpingpreisen locken. Wer als<br />
gutgläubiger Kunde in einem solchen<br />
Fake-Shop bestellt, nachdem<br />
er meist den angeblichen Sparpreis<br />
mit einer Vorauszahlung noch weiter<br />
mindern wollte, bekommt statt<br />
des Superschnäppchens gar nichts.<br />
Die gefälschten Plattformen täuschen<br />
mit freundlichen Mails geraume<br />
Zeit Lieferschwierigkeiten<br />
vor, um Betroffene daran zu hindern,<br />
ihre Überweisungen wieder<br />
rückgängig zu machen. Es gibt<br />
auch Ableger der Zunft, die zwar<br />
liefern, aber nicht korrekt: Sie verschicken<br />
minderwertige Ware, gefälschte<br />
oder gebrauchte Produkte,<br />
Retouren aus Kundenrückgaben<br />
oder Artikel in beschädigten Verpackungen,<br />
ohne die Preisminderung<br />
mit diesen Qualitätseinschränkungen<br />
zu begründen. Die gutgläubige<br />
Kundschaft hat aber einen neuen,<br />
originalverpackten Artikel bestellt.<br />
Ob man mit weniger zufrieden<br />
ist, will man ja wohl selbst entscheiden<br />
und sucht in diesem Fall<br />
schon im Vorfeld andere Anbieter.<br />
Also Augen auf! Im Internet lauern<br />
viele Gefahren! Nichts ist so teuer<br />
wie ein vorgetäuschter Sparpreis.<br />
Sicher ist eigentlich nur eins: Dort<br />
einzukaufen, wo man den Einzelhändler<br />
oder Handwerker kennt, so<br />
dass man ihm in die Augen sehen<br />
und mit ihm persönlich austragen<br />
kann, falls man doch einmal nicht<br />
zufrieden sein sollte. Professionelle<br />
Beratung und Service vor Ort<br />
schließen auch immer Kundenbindung<br />
und Kulanzregelungen<br />
ein. Ortsansässige Anbieter wollen,<br />
dass man wieder kommt. Von<br />
den Vorteilen eines persönlichen<br />
Geschäftes profitiert man aber<br />
nur dann, wenn beide Seiten wissen,<br />
mit wem man es zu tun hat.<br />
Auch das kann viel Geld sparen, vor<br />
allem aber Ärger und Mühe. Und<br />
es erhält eine lebendige Stadt mit<br />
funktionierender Infrastruktur und<br />
das menschliche Miteinander von<br />
Nachbarn, die sich kennen: »Hier<br />
wohne ich, hier kaufe ich ein«.
17<br />
Die Damenwelt schätzt die persönliche Beratung – hier beim Stand Förster.<br />
DEUTSCH-HOLLÄNDISCHER STOFFMARKT<br />
Ein Paradies für Selbermacher<br />
Der Sommer ist da und mit ihm<br />
die Suche nach einem individuellen<br />
Outfit. Egal, ob es ein sommerlicher<br />
Rock aus zartem Tüll<br />
oder ein schickes Sommerkleid<br />
aus Leinen sein soll – das passende<br />
Material für Ihr nächstes<br />
Design ist beim Deutsch-Holländischen<br />
Stoffmarkt am Sonntag,<br />
dem 9. <strong>Juli</strong> sicher dabei. Etwa 100<br />
Stände verwandeln Rhedas Innenstadt<br />
in ein wahres Paradies für<br />
Selbermacher. Zwischen 11 und 17<br />
Uhr locken die Händler wieder unzählige<br />
Nähbegeisterte nach Rheda.<br />
Passend zum Motto »Näh es<br />
selbst!« wird auch der heimische<br />
Garten auf die warme Jahreszeit<br />
vorbereitet. Aus Dekostoff zaubert<br />
die Selbermacherin einen<br />
neuen Bezug für die Gartenpolster,<br />
damit die Stunden im Freien<br />
zu einem wahren Genuss werden.<br />
Abgerundet wird das Angebot<br />
durch eine riesige Auswahl an<br />
Schnittmustern und Kurzwaren<br />
wie Applikationen, Borten, Nadeln<br />
oder Garn.<br />
Neues Gewinnspiel!<br />
In Rheda ist auch diesmal der Nähmaschinenhersteller<br />
Elna mit einem<br />
Info-Stand vertreten. Hier haben<br />
die Besucher die Möglichkeit<br />
sich ausführlich über die gesamte<br />
Produktpalette beraten zu lassen.<br />
Zudem erhält jeder die Chance vor<br />
Ort eine wertvolle Nähmaschine,<br />
im Wert von ca. 250,– €, der<br />
Schweizer Traditionsmarke zu gewinnen.<br />
Die Verlosung findet um<br />
17 Uhr öffentlich am Stand von<br />
Elna statt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stoffmarkt-expo.de<br />
Rheda<br />
Ortsmitte Rheda<br />
So 9. <strong>Juli</strong><br />
11-17 Uhr<br />
www.stoffmarkt-expo.de
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
TIPPS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />
Wo ist was los in den Ferien?<br />
Da werden die in den Urlaub Verreisten<br />
was verpassen! Denn auch<br />
in diesem Jahr haben sich Vereine<br />
und Organisationen wieder<br />
spannende Aktionen für Kinder<br />
und Jugendliche für alle Daheimgebliebenen<br />
ausgedacht.<br />
Unabhängig von den Veranstaltungen<br />
von Flora Westfalica, Jugendkulturring<br />
u.a. (s. hinten im<br />
Terminteil) beteiligen sich knapp<br />
20 Anbieter an einem besonderen<br />
Ferienspielprogramm. <strong>Das</strong> Heft<br />
dazu liegt bereits in den Bibliotheken,<br />
Jugendhäusern und Rathäusern<br />
aus. Es kann auch unter www.<br />
rheda-wiedenbrueck.de/medien/<br />
bindata/pdf/Ferienspiele_<strong>2017</strong>.pdf<br />
heruntergeladen werden. Anmeldungen<br />
sind ab sofort möglich:<br />
wer zuerst kommt, malt, fährt,<br />
spielt, werkelt, boxt, kocht, färbt,<br />
staunt und lacht zuerst.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> hat nachfolgend<br />
ein paar schöne Angebote<br />
rausgepickt. Daneben gibt es viele<br />
weitere tolle Aktionen. Wenn<br />
nicht anders angegeben, sind die<br />
Termine einzeln belegbar.<br />
Wir sind dann mal weg!<br />
Höhepunkt sind regelmäßig die<br />
Fahrten. Diesmal geht es ins Phantasialand<br />
(19. <strong>Juli</strong>), zum Skaters Palace<br />
(21. <strong>Juli</strong>), Heidepark (25. <strong>Juli</strong>),<br />
Osnabrücker Zoo (27. <strong>Juli</strong>), Potts<br />
Park (1. August), Freilichtmuseum<br />
Detmold (8. August), Maximilianpark<br />
(9. August) und MoviePark<br />
(24. August). Den Auftakt für 8 bis<br />
12-Jährige ist die Fahrt nach »Fort<br />
Fun«. Gleich am 17. <strong>Juli</strong> starten<br />
zwei Busse: einer von der Alten<br />
Emstorschule, einer vom Aegidiushaus.<br />
Karten: 14 € p.P., erhältlich<br />
in beiden Jugendeinrichtungen.<br />
Mit Pfeil und Bogen voll die<br />
Mitte treffen ...<br />
... oder mit dem Luftgewehr oder<br />
an der Scattanlage. <strong>Das</strong> ist beim<br />
»Spiel und Spaß« der Stadtschützen<br />
in Rheda möglich. Und nicht<br />
nur das: Auch Keulenwerfen, ein<br />
Kickerturnier Grillen, Stockbrot,<br />
Marshmallows u.v.m. warten auf<br />
euch! Termine: Alle Samstage vom<br />
15. <strong>Juli</strong> bis zum 19. August, immer<br />
von 14 bis 17 Uhr. Ort: Schießstand<br />
der Stadtschützen, Am Werl 1. Für<br />
Kinder zwischen 8 und 15 Jahren.<br />
Ohne Anmeldung. Kosten:<br />
keine. Infos: Yannick Tubes, Tel.<br />
0157/34574037. Details: www.<br />
stadtschuetzen-rheda.com<br />
Wie ihr beim Schach<br />
bestimmt gewinnt ...<br />
... können euch die Mitglieder<br />
des Rhedaer Schachvereins zwar<br />
nicht sagen, aber sie erklären Anfängern<br />
die Regeln, geben Tipps<br />
und zeigen Fortgeschrittenen,<br />
worauf es ankommt. Und mit etwas<br />
Übung klappt es dann sicher<br />
bald mit dem Gewinnen. Termine:<br />
Montag, 17., 24., 31. <strong>Juli</strong>, 7., 14., 21.<br />
und 28. August, immer 16 bis 18<br />
Kinder werden selbst zu Pizzabäckern.<br />
Uhr. Ort: Städt. Jugendzentrum<br />
Alte Emstorschule, Wilhelmstr. 35.<br />
Kosten: keine. Ohne Anmeldung.<br />
Details: www.rhedaer-schachver<br />
ein-von-1931.de<br />
Jetzt machen wir mal<br />
selbst Pizza!<br />
Zutaten her, Teig kneten, ausrollen,<br />
belegen, backen – mmmh!<br />
Was nicht direkt verzehrt wird,<br />
darf mit nach Hause genommen<br />
werden. Termin: Dienstag, 18. <strong>Juli</strong>, 9<br />
bis 11.30 Uhr. Ort: EssBares im Haus<br />
der Ausbildung, Am Sandberg 72.<br />
Kosten: 5,50 € (inkl. Materialien<br />
und Getränk). Für Kinder von ca. 8<br />
bis 11 Jahren. Anmeldung (bis 7 Tage<br />
vorher) und Infos: Daniela Sander,<br />
Tel. 05242/579970, kontakt@proarbeit.biz<br />
Mit kleinen Marken auf<br />
großer Reise<br />
Briefmarken sind ständig unterwegs<br />
– in der ganzen Welt. Ihre<br />
Foto: Pro Arbeit<br />
Vielfalt ist riesig, eine Sammlung<br />
eine Reise durch die Zeit. Die<br />
Briemarkenfreunde laden zum<br />
Kennenlernen dieses Hobbys und<br />
zum Tauschen ein. Termine in der<br />
Bibliothek Wiedenbrück: 19. <strong>Juli</strong>, 2.<br />
und 16. August. Termine im Städtischen<br />
Jugendzentrum Alte Emstorschule:<br />
26. <strong>Juli</strong>, 9. und 24. August.<br />
Zeiten: immer 15 bis 17 Uhr.<br />
Für Kinder ab 9 Jahren. Kosten:<br />
keine. Anmeldung: Paul-Günther<br />
Schmidt, p.g.schmidt49@gmx.de.<br />
Mit dem Kart ein paar<br />
Runden drehen<br />
<strong>Das</strong> ermöglicht euch der MSC<br />
Wiedenbrück beim Schnuppertag<br />
nach einer Einweisung. Erforderlich<br />
sind lange Kleidung<br />
und feste Schuhe. Mindestens<br />
ein Erziehungsberechtigter muss<br />
anwesend sein. Termin: Sonntag,<br />
30. <strong>Juli</strong>, 10 bis 16 Uhr (je 4 Teilnehmer<br />
pro Stunde, Beginn immer<br />
zur vollen Stunde). Ort: TÜV Ge-<br />
Samstag<br />
1. JULI <strong>2017</strong> • 9.00 - 13.00 UHR<br />
EINLADUNG<br />
Wir bedanken uns bei allen Kunden und Freunden<br />
für 25 Jahre Treue & Verbundenheit. Am Samstag,<br />
den 1. <strong>Juli</strong> möchten wir mit Ihnen auf unser<br />
Firmenjubiläum anstoßen.<br />
Ihre Renate Pollok & Team<br />
25 Jahre<br />
in Rheda<br />
R E N A T E<br />
physiotherapiepraxis<br />
Sektorale Heilpraktikerin für Physiotherapie<br />
Berliner Str. 28 • Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 - 42693 • www.physio-pollok.de<br />
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19<br />
lände, Pilgerpatt 2. Kosten: keine.<br />
Für Kinder und Jugendliche<br />
von 8 bis 17 Jahren. Anmeldung<br />
und Infos: Jesper Jørgensen und<br />
Hendrik Kohls, Tel. 0174/3702057<br />
bzw. 0160/96048301, jesper.joergensen@yahoo.de<br />
(gewünschte<br />
Start-Zeit mit angeben)<br />
Zahl« anzeigt. Termine: Samstag,<br />
12. und Sonntag, 13. August, 14<br />
bis 17 Uhr. Ort: Radio- u. Telefon-<br />
Museum, Eusterbrockstraße 44.<br />
Kosten: 5 € p.P. Alter: 10 bis 15<br />
Jahre Anmeldung und Infos: Wilfried<br />
Schwabe, Tel. 0173/5759212,<br />
kontakt@verstaerkeramt.eu<br />
Einmal ein Modellflugzeug<br />
selber steuern ...<br />
... das ist das Ziel beim Schnuppertag<br />
des MFC Rheda. Zuvor wird in<br />
Theorie und Praxis gezeigt, worauf<br />
es ankommt. Sonnenbrille nicht<br />
vergessen! Termin: Samstag, 5.<br />
August (nur bei trockenem Wetter),<br />
14 bis 17 Uhr. Ort: Fluggelände<br />
an der Rentruper Straße. Kosten:<br />
keine. Für Kinder und Jugendliche<br />
zwischen 10 und 16 Jahren Ohne<br />
Anmeldung. Infos: klaus-reiling@tonline.de<br />
Karate kenennlernen<br />
Der Karateverein ASAHI zeigt dir<br />
in einem Schnupperkurs die faszinierende<br />
Welt der asiatischen<br />
Kampf- und Selbstverteidigungskunst.<br />
Bitte Sportschuhe, T-Shirt<br />
und Sporthose mitbringen! Termin:<br />
Dienstag, 8. August, 15 bis<br />
16.30 Uhr. Ort: Sporthalle am<br />
Ratsgymnasium. Kosten: keine.<br />
Für Kinder von 8 bis 12 Jahren.<br />
Anmeldung und Infos: Petra und<br />
Richard Bara, Tel. 015773436441<br />
Einen elektrischen Würfel<br />
zusammenlöten ...<br />
... der mit Leuchtdioden durch einfaches<br />
Schütteln »die gewürfelte<br />
Putzen & Reiten – Spaß<br />
mit dem Ponypass<br />
<strong>Juli</strong>a Reiling bringt euch den Umgang<br />
mit dem Pferd bei. Am Ende<br />
wird in einem kleinen Geschicklichkeitsparcours<br />
geprüft, ob ihr<br />
das Pony sicher führen könnt.<br />
Termine: Samstag, 12. und Sonntag,<br />
13. August, 14 bis 17 Uhr. Ort:<br />
Garten des Café Verstärkeramt,<br />
Eusterbrockstraße 44. Kosten:<br />
3 € p.P. Für Kinder von 5 bis 10<br />
Jahren. Anmeldung und Infos: <strong>Juli</strong>a<br />
Reiling, Telefon: 0171/3688207,<br />
info@stall-reiling.de<br />
Was es im Wald<br />
so alles gibt...<br />
... und warum. Die Umweltberatung<br />
der Stadt geht mit euch auf<br />
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Tausendfüßler, Würmer und mehr<br />
zum Vorschein. Mit dabei: ein Fühlkino.<br />
Bitte feste Schuhe und eine<br />
lange Hose anziehen und eine Kleinigkeit<br />
für ein Picknick einpacken!<br />
Termin: Mittwoch, 16. August, 14<br />
bis 16 Uhr. Treff: Stadtholz Wiedenbrück,<br />
Burgweg/Röckinghausener<br />
Str. Kosten: keine. Für Kinder zwischen<br />
8 und 10 Jahren Anmeldung:<br />
Umweltberatung im Rathaus, Tel.<br />
05242/963234, umwelt@rh-wd.de<br />
Bogenschießen bei den Stadtschützen<br />
Was ein Feuerwehrmann so<br />
alles kann ...<br />
... und vieles mehr erfährst du<br />
beim Löschzug Wiedenbrück am<br />
Samstag, 19. August, 15 bis 17.30<br />
Uhr. Ort: Feuer- und Rettungswache<br />
Wiedenbrück, Nordring 79.<br />
Kosten: keine. Alter: ab 6 Jahren.<br />
Ohne Anmeldung. Infos: Sebastian<br />
Lohmann, Tel. 05242/9089006,<br />
sebastian.lohmann.wd@gmail.<br />
com – Und beim Löschzug Rheda<br />
am Dienstag, 22. August, 16 bis 18<br />
Uhr. Ort: Gerätehaus Rheda, Zum<br />
Eidhagen 2. Kosten: keine. Alter: 3<br />
bis 16 Jahre. Keine Anmeldung. Infos:<br />
Christian Kottmann, loeschzug<br />
fuehrer@loeschzug-rheda.de<br />
Hier werdet ihr zum<br />
Zauber-Profi!<br />
Nach diesem 2-stündigen Workshop<br />
könnt ihr eure Familie und<br />
Freunde überraschen. Termin:<br />
Freitag, 21. August, 11 bis 13 Uhr.<br />
Ort: Stadtbibliothek Wieden-<br />
brück. Kosten: 5 € p.P. Für Kinder<br />
ab 9 Jahren. Anmeldung:<br />
Ann-Christin Marschel, Tel.<br />
05242/90405, ann-christin.marschel@rh-wd.de<br />
(Eintrittskarte<br />
innerhalb einer Woche in der<br />
Stadtbibliothek abholen!)<br />
Selbst auf Ems und Lippe<br />
paddeln<br />
Der KC-Wiedenbrück-Rheda bringt<br />
das Einsteigen, Paddeltechniken<br />
sowie das Verhalten bei Kenterungen<br />
bei. Am Sonntag wird die<br />
Technik bei einer Wanderfahrt auf<br />
der Lippe verfeinert. Erforderlich:<br />
Schwimmabzeichen in Silber sowie<br />
Wechselkleidung an beiden<br />
Tagen. Doppeltermin: Samstag, 26.<br />
August, 15 bis 17.30 Uhr und Sonntag,<br />
27. August, 13 bis 18 Uhr. Treff:<br />
Bootshaus an der Sporthalle, Burgweg<br />
25. Kosten: 12 € p.P. Für Kinder<br />
/ Jugendliche von 10 bis 16 Jahren.<br />
Anmeldung: David Nauermann,<br />
kanuferienspiele@gmx-topmail.de
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
1) Gültig nur für Neuaufträge ab 4998,- Euro Auftragswert von frei geplanten Küchen. Ausgenommen sind Küchen aus unseren aktuellen Prospekten, die unter<br />
www.kuechen-schmidt.de einzusehen sind und reduzierte Ware. Nicht verknüpfbar mit anderen Aktionen. Ausgenommen bereits in Prospekten oder Anzeigen<br />
beworbene Ware oder reduzierte Ausstellungsstücke. 2) Gültig nur für Neuaufträge, ab 5998,- Euro Auftragswert, die 400,- Euro Prämie wird unmittelbar beim Kauf mit<br />
dem Kaufpreis verrechnet, eine Barauszahlung ist nicht möglich. 3) Gilt nur auf beworbene Küchen im aktuellen Prospekt im Verteilgebiet. Gültig bis 14.10.<strong>2017</strong>.<br />
Hauptstr. 145, 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 05242 / 578390<br />
Mo. - Fr. 9.30 - 19.00 Uhr | Sa. 9.30 - 16.00 Uhr<br />
www.kuechen-schmidt.de<br />
3)<br />
BÜRGERBEGEHREN ERFOLGREICH:<br />
1400 UNTERSCHRIFTEN MEHR ALS BENÖTIGT<br />
Wenneber schule nahm<br />
erste Hürde<br />
Nunmehr ist es die Aufgabe der<br />
Stadtverwaltung, die Unterschriften<br />
auf ihre Gültigkeit zu überprüfen:<br />
Erfahrungsgemäß gibt es bei<br />
jedem Bürgerbegehren unvollständige<br />
und doppelte Unterschriften,<br />
die von der Gesamtzahl abzuziehen<br />
sind. <strong>Das</strong> ungewöhnlich große<br />
Polster wird aber für eine sichere<br />
Überschreitung des Quorums von<br />
2748 gültigen Unterschriften für<br />
ein erfolgreiches Bürgerbegehren<br />
reichen.<br />
Bürgerentscheid?<br />
Von dieser Grundlage ausgehend<br />
ist es die Aufgabe der Stadtverordneten,<br />
spätestens in ihrer turnusmäßigen<br />
Sitzung am Montag,<br />
dem 10. <strong>Juli</strong>, zunächst einmal das<br />
Zustandekommen des Bürgerbegehrens<br />
festzustellen – ein formaler<br />
Akt. Von Bedeutung ist dann<br />
die Abstimmung der Ratsmitglieder<br />
über die Entscheidung, ob sie<br />
dem Bürgerbegehren zustimmen<br />
oder nicht. <strong>Das</strong> kann noch in derselben<br />
Sitzung passieren. Hierbei<br />
haben die Vertreter des Begehrens<br />
die Möglichkeit, ihren Antrag zu<br />
erläutern.<br />
Sollte die Mehrheit der Ratsfrauen<br />
und -herren ihrem Votum vom 27.<br />
März <strong>2017</strong> treu bleiben, als sie für<br />
die Schließung der Wenneberschule<br />
stimmte, dann tritt die zweite<br />
Stufe der Bürgerbeteiligung in<br />
Kraft: Der Bürgerentscheid. Binnen<br />
einer Frist von drei Monaten wäre<br />
dieser durchzuführen. Die Frist<br />
beginnt mit dem Tag der Zulässigkeitsentscheidung<br />
des Rates, also<br />
voraussichtlich dem 10. <strong>Juli</strong>.<br />
Findet zwischen der fünften und<br />
der dreizehnten Woche nach der<br />
Zurückweisung des Bürgerbegehrens<br />
bzw. dem Beschluss zur<br />
Durchführung eines Bürgerentscheides<br />
eine Wahl statt, so wird<br />
die Abstimmung vom Rat auf diesen<br />
Tag gelegt (§ 5, Satzung zur<br />
Durchführung von Bürgerbegeh-<br />
ren). Somit kann der Rat für den<br />
Bürgerentscheid den Tag der Bundestagswahl<br />
am 24. September (11.<br />
Woche nach dem Ratsbeschluss)<br />
festlegen. Die Zusammenlegung<br />
der beiden Abstimmungen bietet<br />
sich alleine schon deshalb an, um<br />
Kosten zu sparen. Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg selber ist in<br />
dieser Frage mit gutem Beispiel<br />
bei den letzten Kommunalwahlen<br />
vorangegangen: Er setzte sich aus<br />
organisatorischen Gründen und<br />
insbesondere unter Berücksichtigung<br />
der Kosten für die Durchführung<br />
der Bürgermeisterwahl<br />
in Rheda-Wiedenbrück am Tag der<br />
Kommunalwahlen ein.<br />
Abstimmungsberechtigt ist, wer<br />
am Tag des Bürgerentscheids<br />
Deutscher im Sinne von Artikel 116,<br />
Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder<br />
die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaats<br />
der EG besitzt und das<br />
16. Lebensjahr vollendet hat (Ebenda<br />
§ 9, Abs. 1). Danach sind 39263<br />
Rheda-Wiedenbrücker berechtigt,<br />
an der Abstimmung teilzunehmen.<br />
Wenn mindestens 20 Prozent der<br />
Wahlberechtigten (7853) für den Erhalt<br />
der Wenneberschule stimmen,<br />
darf die Schule nicht geschlossen<br />
werden.<br />
Alternative<br />
Der Stadtrat hat aber auch die<br />
Möglichkeit, dem Bürgerbegehren<br />
stattzugeben. Dann ist die Sache<br />
durch und in Rheda-Wiedenbrück<br />
bleiben die noch acht vorhandenen<br />
Grundschulen am Netz.<br />
Die Ratsmitglieder würden sich<br />
nichts vergeben, wenn sie auf einen<br />
weiteren Showdown im Rat<br />
verzichten und insgeheim nicht<br />
weiterhin darauf setzen, dass das<br />
erforderliche Quorum von 20 %<br />
beim Bürgerentscheid nicht zustande<br />
kommt.<br />
Im Gegenteil: Die Ratsvertreter<br />
würden in der Oberliga der Demokratie<br />
mitspielen – zeigen, dass sie
21<br />
Monika Moselage (Schulpflegschaftsvorsitzende der Parkschule – 2.v.l.), Florian Lohoff<br />
(Stellvertreter Schulpflegschaft Parkschule – 2.v.r) und Martin Dengler (Vater eines Kindes<br />
auf der Wenneberschule – r.) haben das Bürgerbegehren gerne unterstützt.<br />
4150 Unterschriften: Bürgermeister Theo Mettenborg (2.v.l.) versprach die schnellstmögliche<br />
Bearbeitung des Bürgerbegehrens durch die Stadtverwaltung bei der Übergabe<br />
der Unterschriften durch (v.l.) Christian Schmelz, Ingvild Splietker und Hartmut Henke.<br />
die Botschaft der Bürger akzeptieren,<br />
die vom Rat mehrheitlich<br />
beschlossene auslaufende Auflösung<br />
der Wenneberschule nicht zu<br />
wollen.<br />
Anderenorts sind die Stadtverordneten<br />
schon mehrfach mit gutem<br />
Beispiel vorangegangen – so wie<br />
beispielsweise am 29. September<br />
2016 in Dülmen, als die Ratsvertreter<br />
dem Bürgerbegehren gegen<br />
den 3. Beigeordneten grünes Licht<br />
gaben.<br />
Dank den Unterstützern<br />
Große Freude gab es Mitte Juni bei<br />
allen, die für den Erhalt der Wenneberschule<br />
brennen: Schon 14 Tage<br />
vor dem Ablauf der Frist am 26. Juni<br />
konnten die Vertreter der Elterninitiative<br />
Wenneberschule an Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg 4150<br />
Unterschriften übergeben – 1402<br />
mehr als erforderlich. Somit hatten<br />
diejenigen Bürger, die für den Erhalt<br />
der Wenneberschule kämpfen,<br />
die erste Hürde genommen.<br />
Der Elterninitiative und dem darum<br />
herum schnell entstandenen<br />
Netzwerk mit vielen, vielen Helfern<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Kreisen der Bevölkerung, Elternvertretungen<br />
anderer Grundschulen,<br />
Mitarbeitern in Institutionen<br />
und Firmen, namentlich den drei<br />
Vertretungsberechtigten der Aktion,<br />
Ingvild Splietker, Hartmut<br />
Henke und Christian Schmelz,<br />
kann man zu diesem Etappenerfolg<br />
nur beglückwünschen. Ihnen<br />
allen gebührt zudem unsere<br />
Hochachtung für ihren enormen<br />
Einsatz, dieses Thema in der Öffentlichkeit<br />
zu halten und zu stärken<br />
und neue Menschen dafür zu<br />
interessieren. Chapeaux!<br />
Der Zuspruch war höher als erwartet:<br />
Die wahlberechtigten<br />
Bürger reagierten bei der in beiden<br />
Stadtteilen durchgeführten<br />
Unterschriftensammlung gleichermaßen<br />
mit einer sehr großen<br />
Bereitschaft, den Erhalt der Wen-
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
neberschule zu unterstützten. Sie<br />
wussten durchweg worum es ging,<br />
brauchten nur selten Erklärungen.<br />
Ebenfalls die Stimmung begeisterte:<br />
Eine große Motivation und<br />
vielversprechende Rückmeldungen<br />
bestimmten die Unterschriftensammlungen<br />
auf den Wochenmärkten,<br />
in den Geschäften,<br />
vor den Kirchen und anderenorts.<br />
»Allen Unterzeichnern der Unterschriftenlisten<br />
einen herzlichen<br />
Dank für das von ihnen durch die<br />
geleistete Unterschrift dokumentierte<br />
Interesse an den Erhalt der<br />
Wenneberschule. Ohne Sie wäre<br />
eine solch hohe Zahl an Unterschriften<br />
in so kurzer Zeit nicht<br />
möglich gewesen. Und das zum<br />
dritten Mal innerhalb von einem<br />
halben Jahr«, so die Sprecher Ingvild<br />
Splietker, Hartmut Henke und<br />
Christian Schmelz.<br />
Argumente pro Wenneber<br />
Im Fokus der Gespräche standen<br />
u. a. die seit Jahren stabilen<br />
Anmeldezahlen für die Wenneberschule,<br />
die nach Ansicht der<br />
Elterninitiative und durch die<br />
tagtäglichen Erfahrungen im<br />
Schulbetrieb bestätigte ausreichende<br />
Raumsituation für einen<br />
modernen, individuellen, inklusiven<br />
und integrativen Unterricht,<br />
das Anwachsen der Klassenstärken<br />
und die damit zwangsläufig<br />
einhergehende Minderung des<br />
individuellen Unterrichts an den<br />
verbleibenden Grundschulen, beispielsweise<br />
an der Parkschule, die<br />
Zunahme gefährlicher und längerer<br />
Schulwege für die Wenneber-<br />
Schüler und das befürchtete Verkehrschaos<br />
an der Ernst-Barlach-<br />
Realschule. Viele Mitbürger trugen<br />
aber auch die Verärgerung über<br />
die Schulpolitik allgemein und zur<br />
Schließung der Wenneberschule<br />
von Rat und Stadtverwaltung<br />
sachlich und auch sehr emotional<br />
vor. Ihr Tenor: »Die Verantwortlichen<br />
werkeln ein bisschen zu viel<br />
an der Schullandschaft in Rheda-<br />
Wiedenbrück herum«. Ebenfalls<br />
wurde häufig angesprochen, dass<br />
bei einer Weiternutzung des »für<br />
kleine Menschen geschaffenen«<br />
Domizils der Wenneberschule<br />
abermals Investitionen erforderlich<br />
werden, um das Gebäude an<br />
die Ansprüche anderer Zwecke<br />
und Nutzung durch Erwachsene<br />
anzupassen.<br />
»Wir sind überglücklich über das<br />
bisher Erreichte«, sagten die Vertreter<br />
der Elterninitiative, Ingvild<br />
Splietker, Hartmut Henke und<br />
Christian Schmelz bei der Übergabe<br />
der Unterschriften. »Nun<br />
hoffen wir, dass die Stadtverordneten<br />
ihre Entscheidung noch mal<br />
überdenken und für den Erhalt der<br />
Wenneberschule stimmen.«<br />
Zur Erinnerung: Am 27. März <strong>2017</strong><br />
hat der Rat mit 25 Stimmen (20<br />
CDU + Bürgermeister, 4 Grüne,<br />
1 UWG) bei 12 Gegenstimmen (8<br />
SPD, 1 Grüne, 1 Linke) die auslaufende<br />
Auflösung der Wenneberschule<br />
ab dem Schuljahr 2018/19<br />
beschlossen.<br />
Kontakt, Mithilfe und weitere<br />
Infos unter: wenneberschule@<br />
googlemail.com und facebook.<br />
com/Elterninitiative.Wenneberschule<br />
Raimund Kemper<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, Wolfgang Kaiser (stellv. Landesvors.), Karl-Heinz Wesemann<br />
(Vors. Landesverb. NRW), Rolf Schmidt (Ehrenvors. Bundesverb., Herbert Borchelt<br />
(Geschäftsf. Landesverband NRW), Günter Philipps (Sprecher Freundeskreis Gütersloh)<br />
FREUNDESKREIS FÜR SUCHTKRANKENHILFE<br />
Ohne Selbsthilfe gibt es keine<br />
nachhaltige Abstinenz<br />
(Kem) »Ich bin Polytoxikomane«,<br />
erklärte Eddie (v. d. Redaktion<br />
geändert). Mit Hasch und dem<br />
Konfirmandenbier fing es bei ihm<br />
an. Er probierte weiter aus: Speed,<br />
Opiate, hochprozentigen Alkohol…<br />
und spielsüchtig ist er auch mal<br />
gewesen. Anstelle aufzustehen<br />
und auf die Arbeit zu gehen, ging<br />
die erste Flasche auf. Die Sucht bestimmte<br />
seinen Alltag – Jahre lang.<br />
Sein Leidensdruck wurde immer<br />
größer. Dem Problem stellte er<br />
sich aber erst nach dem Sturz von<br />
der Treppe, als er wegen einer kompliziert<br />
gebrochenen Schulter ins<br />
Krankenhaus musste. Die Ärztin<br />
vermittelte nach einem Gespräch<br />
mit ihm sofort den Kontakt zum<br />
Freundeskreis. Vorher hatte er<br />
noch gar nichts davon gewusst.<br />
In der Gruppe waren sie gleich<br />
per »Du« – Es geht um den Menschen,<br />
nicht um Titel. <strong>Das</strong> macht<br />
es persönlicher. Er schaffte den Absprung<br />
dank des Freundeskreises<br />
ohne Therapie.<br />
Heute ist er clean und stolz darauf,<br />
wie alle, die es schaffen, von ihrer<br />
Sucht zu lassen.<br />
Aber: »Die Abhängigkeit begleitet<br />
uns ein Leben lang. Es ist eine nicht<br />
heilbare Krankheit und ich muss<br />
lernen, damit umzugehen«, sagte<br />
Eddie. »Wann immer ein Rückfall<br />
droht, helfen Gespräche mit den<br />
anderen Mitgliedern der Gruppe.<br />
<strong>Das</strong> ist sehr wichtig. Auch für<br />
mich«, ergänzt er.<br />
Bis zu 15 Suchtkranke besuchen<br />
die drei Selbsthilfegruppen in der<br />
Doppelstadt – es gibt zwei Rhedaer<br />
Gruppen und eine in Wiedenbrück.<br />
Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />
in Gütersloh organisiert<br />
ihre Arbeit, ebenso wie in den 10<br />
weiteren Gruppen in der Kreisstadt<br />
und ihren anderen Nachbarstädten.<br />
In die Gruppen finden nicht nur
23<br />
Menschen, die selber ein Suchtproblem<br />
haben, sondern mit ihnen<br />
auch ihre Angehörigen. Weil<br />
Sucht eine »Familienkrankheit«<br />
ist, machen die Freundeskreise<br />
auch Angebote für Angehörige von<br />
Suchtkranken. <strong>Das</strong> Ziel ist klar und<br />
hat sich in der über 60-jährigen<br />
Geschichte des Freundeskreises<br />
für Suchtkrankenhilfe bewährt: Es<br />
geht darum, gemeinsam eine zufriedene<br />
Lebensgestaltung ohne<br />
Suchtmittel zu erreichen. Untersuchungen<br />
zeigen, dass 80 Prozent<br />
der suchtkranken Menschen, die<br />
regelmäßig eine Sucht-Selbsthilfegruppe<br />
besuchen, eine langfristig<br />
abstinente Lebensweise erreichen.<br />
Die drei Rheda-Wiedenbrücker<br />
Gruppen des Gütersloher Freundeskreises<br />
sind ein Paradebeispiel<br />
für die hervorragend funktionierenden<br />
Selbsthilfestrukturen in<br />
der Doppelstadt. Sie schenken<br />
den an der Arbeit teilnehmenden<br />
Suchtkranken seit 40 Jahren eine<br />
verlässliche Gemeinschaft, um die<br />
mit ihrer Krankheit verbundenen<br />
Konflikte durchzustehen, so ehrlich<br />
wie möglich, und so mutig und<br />
stark wie es geht, hilfsbereit und<br />
dankbar.<br />
»Die Gruppen sind während und<br />
nach einer Therapie für ihre Gruppenmitglieder<br />
da. Viele, die zu<br />
den Freundeskreisen finden, haben<br />
eine ambulante, teilstationäre<br />
oder stationäre Suchttherapie<br />
hinter sich. Viele haben den Weg<br />
zu einer abstinenten Lebensweise<br />
aber auch erst »nur« mit Hilfe einer<br />
Selbsthilfegruppe geschafft.<br />
Andere sind durch den Besuch<br />
einer Freundeskreisgruppe erst<br />
motiviert worden, sich ihrem Problem<br />
wirklich zu stellen und eine<br />
Therapie zu beginnen. Und nicht<br />
wenige bleiben ein Leben lang mit<br />
ihrer Gruppe verbunden« berichtet<br />
Günter Philipps, Sprecher des<br />
Freundeskreises Gütersloh. Ein<br />
Betroffener berichtet: »In der Gruppe<br />
fühle ich mich wohl und angenommen.<br />
Durch die regelmäßige<br />
Teilnahme habe ich meine innere<br />
Zufriedenheit gewonnen. Der offene<br />
und vertrauensvolle Umgang<br />
miteinander tut mir immer wieder<br />
aufs Neue gut. Es ist wertvoll für<br />
mich aus den Schilderungen jedes<br />
Gruppenmitgliedes dessen<br />
Erfahrungen und Gefühle zu empfinden«.<br />
Durch den vor einigen<br />
Wochen vollzogenen Umzug der<br />
Landesgeschäftsstelle der Freundeskreise<br />
für Suchtkrankenhilfe<br />
in NRW nach Rheda-Wiedenbrück,<br />
Wilhelmstr. 35 (Jugendzentrum<br />
»Emstorschule«), können die Angebote<br />
der drei Selbsthilfegruppen<br />
in der Doppelstadt nunmehr noch<br />
durch weitere Veranstaltungen<br />
zu bestimmten Themen ergänzt<br />
werden. Die Geschäftsstelle vertritt<br />
insgesamt 54 Freundeskreise<br />
mit 110 Gruppen aus ganz NRW.<br />
Damit ist der Landesverband der<br />
zweitgrößte Deutschlands, berichtete<br />
sein Vorsitzender Karl-Heinz<br />
Wesemann beim Tag der offenen<br />
Tür, zur offiziellen Eröffnung der<br />
Landesgeschäftsstelle.<br />
Unter der gleichen Adresse treffen<br />
sich seit vielen Jahren die beiden<br />
Rhedaer Selbsthilfegruppen. Die<br />
Teilnehmerinnen des Kreises »Frauen<br />
helfen Frauen« verabreden sich<br />
an jedem ersten Donnerstag im<br />
Monat, um 20.00 Uhr. Kontakt:<br />
Edelgard Großerohde, Ruf 05242-<br />
43930. Die beiden gemischt geführten<br />
Gruppen in Rheda und<br />
Wiedenbrück sehen sich wöchentlich<br />
– in Rheda, stets donnerstags,<br />
20.00 Uhr. Ansprechpartner ist hier<br />
Helmut Weber, Ruf 0176-35307638.<br />
In Wiedenbrück bietet das Jugendhaus<br />
St. Aegidius, Lichtestr. 3, das<br />
Domizil für die Zusammenkunft<br />
der Gruppe an jedem Montag, 19.30<br />
Uhr. Kontaktperson ist hier Günter<br />
Philipps, Ruf 05242-48499, E-Mail<br />
info@ag-suchtselbsthilfe.de Gäste<br />
und neue Mitglieder, ob betroffen<br />
oder angehörig, sind jederzeit<br />
herzlich willkommen. Alles was in<br />
der Gruppe besprochen wird, wird<br />
vertraulich behandelt.
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
EINE FAHRRADSTADT?<br />
Drei minus<br />
für das<br />
Fahrradklima<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vor ziemlich genau 200 Jahren<br />
wurde das Rad erfunden! Genauer<br />
gesagt die »Laufmaschine« des<br />
Erfinders Karl Freiherr von Drais.<br />
In Notzeiten sollte sie ein Ersatz<br />
für Fuhrwerke sein, um von A nach<br />
B zu kommen. Heute hat das Rad<br />
längst wieder mehr Bedeutung<br />
bekommen, Tendenz steigend<br />
angesichts von Verkehrschaos<br />
und Abgasdiskussion. Allein in<br />
Deutschland gibt es über 70 Millionen<br />
Fahrräder. Statistisch stehen<br />
oder fahren damit auch in dieser<br />
Stadt mehr mehr als 30.000. Was<br />
würden Sie sagen, ist Rheda-Wiedenbrück<br />
dadurch eine Stadt des<br />
Fahrrads, eine Stadt der Radler?<br />
Sie ist auf einem guten Weg, das<br />
Klima für Radfahrer könnte aber<br />
deutlich besser sein. So kann man<br />
das Ergebnis der aktuellen Befragung<br />
des »Allgemeinen Deutschen<br />
Fahrradclubs« (kurz ADFC)<br />
zusammenfassen. Beim »Fahrradklima-Test<br />
2016« bekam Rheda-Wiedenbrück<br />
die Gesamtnote<br />
3,57. Die Noten sind wie Schulnoten<br />
zu bewerten, also »befriedigend«<br />
kurz vor »ausreichend« ist<br />
das Ergebnis. Etwas besser sieht<br />
es aus, wenn man Rheda-Wiedenbrück<br />
mit den anderen beteiligten<br />
Städten vergleicht. Teilgenommen<br />
haben bundesweit 364 Städte mit<br />
weniger als 50.000 Einwohnern.<br />
Rheda-Wiedenbrück belegt dort<br />
Rang 119, ist also im oberen Drittel<br />
der mittelgroßen Fahrradstädte.<br />
Kritik an der Breite der Radwege<br />
von jeweils 1 bis 6 vergeben. Die<br />
beste Note bekam die Frage nach<br />
der Erreichbarkeit der Innenstadt.<br />
Sie wurde mit 2,2 bewertet. Gute<br />
Bewertungen bekam auch die<br />
Möglichkeit, mit dem Rad zügig<br />
fahren zu können sowie die Beschilderung<br />
für Radfahrer. Auch<br />
die Öffnung von Einbahnstraßen<br />
für Radfahrer schnitt gut ab.<br />
Schlecht bewerten die Radler die<br />
fehlenden Möglichkeiten, in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln Räder<br />
mitnehmen zu können. Kritisiert<br />
wurde auch die Breite der Radwege,<br />
fehlende Ampelschaltungen<br />
für Radfahrer und das häufige<br />
Falschparken von Autos auf Radwegen.<br />
Negativ bewertet wurde<br />
die Situation im sogenannten<br />
»Mischverkehr mit Autos«, hier<br />
gab es die Note 4,2. Der Komfort<br />
beim Radfahren bekam insgesamt<br />
nur die Note 4.<br />
Handlungsbedarf<br />
Da ist also noch viel Luft nach<br />
oben für die Verkehrspolitiker in<br />
der Stadt. Radfahrer brauchen<br />
mehr Platz im öffentlichen Raum,<br />
mehr Wege und mehr Rücksichtnahme.<br />
Bisher wird das Rad für zu<br />
wenige Wege genutzt. Der subjektive<br />
Eindruck täuscht, dass einem<br />
vergleichsweise viele Frauen in<br />
unserer Stadt mit Blumengirlanden<br />
an den Fahrradkörben auf<br />
dem Weg zum Einkauf auffallen.<br />
<strong>Das</strong> Auto hat nicht nur auf den<br />
Straße, sondern auch in den Köpfen<br />
der Politiker und Verkehrsteilnehmer<br />
Vorrang. <strong>Das</strong> muss sich<br />
ändern, wenn wir zum Beispiel<br />
die Verkehrsprobleme wie auf der<br />
Wilhelmstraße lösen wollen. Auch<br />
müssten die Fuß- und Radwege<br />
strikt getrennt werden. Zu häufig<br />
kommen sich Fußgänger und Radfahrer<br />
ins Gehege. Nicht nur die<br />
Zahl der Radfahrer nimmt zu auch<br />
die Geschwindigkeit steigt durch<br />
bessere Fahrräder und E-Bikes.<br />
<strong>Das</strong> erfordert breitere Radwege<br />
und einen besseren Belag! Natürlich<br />
müssten auch mehr Busse<br />
und Bahnen öfter und länger fahren.<br />
Vorbild ist die »Weltstadt des<br />
Rades« Kopenhagen. Dort wird jeder<br />
zweite Weg mit dem Fahrrad<br />
zurückgelegt. <strong>Das</strong> wäre auch für<br />
Rheda-Wiedenbrück eine schöne,<br />
luftige und gesunde Sache.<br />
Wenig Komfort für<br />
Radfahrer<br />
Sieht man genauer hin, wird deutlich,<br />
dass diese Stadt aber noch<br />
viel mehr für die Fahrradtauglichkeit<br />
tun sollte. <strong>Das</strong> zeigen die<br />
Einzelnoten der Befragten. Teilgenommen<br />
haben insgesamt 61<br />
Rheda-Wiedenbrücker: Sie haben<br />
als Antwort auf 32 Fragen Noten<br />
Nur Note 4 für Komfort<br />
Gute Note für Beschilderung
25<br />
Gesundheitsscreening - Mehr als nur ein Sehtest<br />
anzeigen<br />
Mit dem neuen Visionix VX 120,<br />
eingesetzt auch in der Augenanalyse,<br />
erweitert die Kessner u.<br />
Heimann Augenoptik GmbH ihr<br />
Leistungsspektrum im Gesundheitsscreening.<br />
Hochpräzise,<br />
vollautomatische, aufeinander<br />
folgende Messungen ergeben<br />
ein sehr genaues, komplettes Bild<br />
von beiden Augen. Mit Hilfe der<br />
Wellenfront-Technologie wird die<br />
exakte Sehstärke am Tag und in der<br />
Nacht ermittelt. Diese innovative<br />
Messtechnik dient als Grundlage<br />
für die Fertigung eines High-Tech<br />
Brillenglases, so einzigartig und<br />
individuell wie ein Fingerabdruck.<br />
Maximaler Kontrast und ein verbessertes<br />
dreidimensionales<br />
Sehen sorgen - besonders in der<br />
Dämmerung - für mehr Lebensqualität.<br />
Die Gesamtheit dieser<br />
Messungen (Screening) dient der<br />
Früherkennung von möglichen<br />
Augenerkrankungen. Als Ergebnis<br />
der Analyse zeigt sich, ob die<br />
gemessenen Werte innerhalb oder<br />
außerhalb der physiologischen<br />
Norm liegen. Bei Auffälligkeiten<br />
können diese als Grundlage für<br />
eine gründliche Untersuchung<br />
beim Augenarzt dienen.<br />
Die ermittelten Messergebnisse<br />
sind Momentaufnahmen. Wir<br />
stellen keine Diagnosen und geben<br />
keine medizinischen und diagnostischen<br />
Empfehlungen. Bei<br />
Messergebnissen außerhalb der<br />
physiologischen Norm ist eine<br />
ärztliche Abklärung ratsam.<br />
Darüber hinaus werden zusätzlich in nur einem Messvorgang<br />
folgende optische und biologische Augenparameter erfasst:<br />
• Transparenzanalyse der Augenlinse (grauer Star)<br />
• Messung des Augeninnendrucks (grüner Star)<br />
• Vermessung der vorderen Augenkammer (grüner Star)<br />
• Hornhautdickenmessung<br />
• dreidimensionale Vermessung der Hornhaut<br />
• Ermittlung der Fehlsichtigkeit bei simulierter Nachtfahrt<br />
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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Throngesellschaft 2016/17: (v. l.) Thronadjutant Christian Overkott, Petra und Ralf Linnenbrink, Annette und Heinz-Gerd Dreier, Iris und Karl Böckmann, Marion und Karl-Heinz<br />
Niermann, Petra und Dietmar Borg, Isabella Borg und Andre Disselkamp, König Bernd I. Borg und Königin Christa IV. Borg, Christa und Bernhard Bußwinkel, Beate Lübbert und<br />
Jürgen Dresschalück, Christa und Norbert Jakobtorweihen, Anne Louis, Thronadjutant Reinhard Wixmerten, Werner Wixmerten<br />
Foto: N. Boerger<br />
ALLES KLAR FÜRS BATENHORSTER SCHÜTZENFEST<br />
Rund um das Königspaar ist alles Freude<br />
(Kem) »Wir haben es noch keine<br />
Minute bereut. Schade, dass am<br />
Schützenfestsonntag alles vorbei<br />
ist«, sagen Schützenkönig Bernd<br />
I. und Königin Christa IV. Borg<br />
nach knapp einem Jahr Regentschaft.<br />
»Ja, es war ein tolles und<br />
interessantes Jahr. Wir haben viel<br />
gesehen und erlebt. Den Ablauf<br />
kannten wir ja schon aus der<br />
Thronzeit bei Werner Wixmerten<br />
und Christa Brinkrolf (Königin)«,<br />
erinnert sich das Königspaar (55<br />
und 54) gerne.<br />
Seit längerem überlegte Bernd<br />
höchster Repräsentant der Batenhorster<br />
Schützenbruderschaft<br />
zu werden. Noch im Vorjahr hatte<br />
er im fairen Wettkampf mit den<br />
Humpe-Brüdern Antonius, Ludger<br />
und Martin das Nachsehen.<br />
Beim letzten Schützenfest war<br />
ihm Fortuna holt. »Im Schützenjahr<br />
2016/17 feierten wir unsere<br />
Silberne Hochzeit und da passte<br />
es einfach besonders«, gesteht<br />
der König. Der Vizeschatzmeister<br />
holte in einem für Batenhorst<br />
typisch spannendem Wettkampf<br />
unter dem Jubel des Schützenvolkes<br />
die Reste des stolzen Aars mit<br />
dem 136. Schuss von der Stange.<br />
Zur Regentin an seiner Seite<br />
nahm er seine Ehefrau. Seine Kameraden<br />
trugen die beiden in das<br />
Festzelt, um mit ihnen das tolle<br />
Schützenglück zu feiern.<br />
Auch beruflich ist das Ehepaar<br />
harmonisch miteinander verbunden.<br />
Es führt gemeinsam<br />
eine selbständige Handelsvertretung<br />
einer italienischen Firma<br />
für technische Isoliersysteme in<br />
Kälte- und Klimaanlagen und repräsentiert<br />
diese in Deutschland<br />
und anderen Ländern in Europa.<br />
Was drückt diese Verbundenheit<br />
treffender aus, als das Geschenk<br />
der Tochter Isabella zur Silberhochzeit<br />
– ein von ihr gefertigtes<br />
Wandbild mit den Worten »Für<br />
immer-unendlich-grenzenlos«.<br />
Gerade das letzte Wort ist zugleich<br />
ein Synonym für die topografische<br />
Lage der Königsresidenz<br />
am Hudeweg. Es muss wohl<br />
die Schuld des Bauamtes sein,<br />
dass die seit Urzeiten mit Batenhorst<br />
verbundenen Regenten ihr<br />
Domizil in Wiedenbrück haben.<br />
Da passt genau das überlieferte<br />
Zitat von dem früheren Brudermeister<br />
Gerhard Bürenhaus: »Ob<br />
aus St. Vit, Lintel, Wiedenbrück<br />
– dat is jüst een Daun.«<br />
Bernd Borg ist seit 34 Jahren in<br />
der ersten Kompanie aktiv. Daneben<br />
spielt er gerne in seiner
27<br />
Jungschützenkönig Dennis Boland<br />
Freizeit Skat und Tischtennis.<br />
Seine Ehefrau Christa kocht mit<br />
Begeisterung. Ebenso fasziniert<br />
sie der heimische Straßenkarneval<br />
in Rietberg und Wiedenbrück.<br />
Alljährlich fährt sie mit ein paar<br />
Freundinnen im November in<br />
die karnevalistische Hochburg<br />
Köln, um sich eben für dieses<br />
närrische Vergnügen zu kostümieren.<br />
Tochter Isabella gehört<br />
dem Spielmannszug der Westag<br />
Werksfeuerwehr und den Batenhorster<br />
Jungschützen an. Insbesondere<br />
freuen sich die Borgs,<br />
dass die 95-jährige Mutter der<br />
Königin die schöne Thronzeit<br />
miterleben darf.<br />
Zusammengewachsen<br />
Bernd ist ein richtiger Familienmensch.<br />
<strong>Das</strong> wird deutlich bei<br />
der Bildung des Hofstaats. Er<br />
berief als Thronpaare u. a. seine<br />
Tochter Isabella mit André<br />
Disselkamp, ferner Dietmar und<br />
Petra Borg, Werner Wixmerten<br />
und Anne Louis. Die Throngesellschaft<br />
komplett machen Karl-<br />
Heinz und Marion Niermann, Karl<br />
und Iris Böckmann, Bernhard und<br />
Christa Bußwinkel, Jürgen Dresschalück<br />
und Beate Lübbert, Ralf<br />
und Petra Linnenbrink, Norbert<br />
und Christa Jakobtorweihen,<br />
Heinz-Gerd und Annette Dreier<br />
sowie die Königsadjutanten<br />
Christian Overkott und Reinhard<br />
Wixmerten. »Mit der Auswahl<br />
unseres Throns haben wir alles<br />
richtig gemacht. Da mehrere Paare<br />
untereinander bekannt waren,<br />
ging es sehr schnell, bis sich alle<br />
gefunden hatten. Daraus entwickelten<br />
sich viele tolle Dinge«, so<br />
das Königspaar.<br />
60-jähriger Ehrenthron: (v. l.) Josef Kleinelümern, Elli und Theo Wonnemann, Tini und<br />
Hugo Krug, Änne Lohmann und Heinrich Walgern, Fine und Franz Kröger, Königspaar<br />
Fritz I. Lohmann und Käthe I. Walgern, Vikar, Grete und Bernd Lohmann, Änne und<br />
Heinrich Dreier, Magdalene und Josef Steppentrup<br />
Lange in Erinnerung bleiben<br />
Es hat diese ereignisreiche Zeit<br />
zu keiner Zeit bereut: »Immer<br />
machen und Gas geben«, stimmten<br />
beide überein. Ihnen gefiel<br />
besonders das ganze Drumherum<br />
wie der Besuch auf den<br />
Schützenfesten der befreundeten<br />
Schützenvereine und bei<br />
den Veranstaltungen der heimischen<br />
Karnevalsvereine. Die<br />
Schützenschwestern und -brüder<br />
unterstützten ihre obersten Repräsentanten<br />
und den Hofstaat<br />
stets mit großen Abordnungen.<br />
Bernd und Christa gingen im<br />
Thronjahr auf große Kreuzfahrt.<br />
Zwei Thronpaare, die auch im<br />
gleichen Monat silberne Hochzeit<br />
feierten, waren mit dabei. Dann<br />
hörte das Königspaar auf zu<br />
zählen. Denn am liebsten wollten<br />
alle mit. Der gesamte Thron<br />
startete dann zu einer zweitägigen<br />
Fahrt mit einem Charterbus<br />
nach Hamburg und in das Alte<br />
Land. Der Reise voraus ging ein<br />
morgendlicher Sektempfang auf<br />
der Schanze. Am Ziel angekommen<br />
ging es mit einer musikalischen<br />
Kiezführung durch die<br />
schillernde Kneipenwelt von St.<br />
Pauli und einem Apfelblütenfest<br />
mit viel Apfelkorn weiter.<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk des Thronpaares<br />
Ralf und Petra Linnenbrink sowie<br />
der befreundeten Familie<br />
Dr. Burkhard Hornberger legte<br />
die Grundlage für die Teilnahme<br />
einer vielköpfigen Gruppe<br />
aus der St. Viktor-Bruderschaft<br />
Oberbreisig 1863 e. V. an dem<br />
bevorstehenden Schützenfest in<br />
Batenhorst. Unvergessen bleibt<br />
auch die Königsparty. <strong>Das</strong> Besondere:<br />
Der Thron überraschte die<br />
Majestäten mit einer Fahne, die<br />
das Konterfei des Königspaares<br />
zeigte. Die Feier diverser runder<br />
Geburtstage und anderer Ereignisse<br />
machte diesen festlichen<br />
Reigen perfekt.<br />
Zu den Höhepunkten gehört das<br />
von der St. Sebastianer-Majestät<br />
Markus Wallmeyer angestoßene<br />
»Vier-Königs-Treffen« mit den Re-
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Goldthron: (v. l.) Maria und Hans Lücke, Marlies und Karl-Josef Lohmann, Maria Lohmann<br />
und Heinrich Otterpohl, Vikar Diether Pöppel, Königspaar Elisabeth II. Otterpohl<br />
& Antonius I. Lohmann, Oberst Heinrich Walgern, Hedwig und Anton Humpe, Cilly und<br />
Ferdinand Winter, Ingeborg und Hermann Borgelt<br />
präsentanten und ihrem Gefolge<br />
aus den vier Schützenvereinen in<br />
Rheda-Wiedenbrück. Die Throngemeinschaften<br />
verstanden<br />
sich richtig gut. Für Bernd und<br />
Christa war es deshalb eine große<br />
Freude die anderen Throngesellschaften<br />
im kommenden Jahr<br />
nach Batenhorst in den »Alten<br />
Hut« einzuladen. Ebenfalls der<br />
Besuch beim Schützenfest des<br />
Schützenvereins zu Rheda steht<br />
2018 noch im Terminkalender des<br />
Königspaares. Die beiden Veranstaltungen<br />
geben dem Thron die<br />
Gelegenheit, die ereignisreiche<br />
Regentenzeit noch einmal aufleben<br />
zu lassen.<br />
Jetzt aber freut sich das Königspaar<br />
auf das Batenhorster<br />
Schützenfest und auf die Begleitung<br />
des neuen Throns zum<br />
Schützenfest Wiedenbrück. Vorab<br />
aber werden die Nachbarn das<br />
Königspalais nach gutem alten<br />
Brauch mit einem Eichenlaubkranz<br />
schmücken, so wie sie zur<br />
Inthronisierung schon den Kranz<br />
und das Wachhäuschen von dem<br />
scheidenden Königspaar Antonius<br />
IV. und Brigitte I. Humpe am<br />
Burgweg geholt hatten, um diese<br />
Dinge an der neuen Residenz anzubringen.<br />
Bis dahin werden noch manche<br />
Kölsch und Steinhäger beim<br />
morgendlichen Eierbacken im<br />
Königspalais die Runde machen.<br />
In der Tat: <strong>Das</strong> Königspaar und<br />
auch das Throngefolge blicken<br />
auf ein super Schützenjahr. »Wir<br />
können jedem nur empfehlen,<br />
einmal im Leben, wenn nicht<br />
König, dann aber Thronherr bzw.<br />
Throndame zu werden«, äußern<br />
Bernd und Christa überzeugt.<br />
Ihren Nachfolgern wünschen sie<br />
gleichfalls eine schöne Thronzeit.<br />
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Throngesellschaft vor 40 Jahren: (v. l.) Hildegard und Heinrich Schnusenberg, Ursula und<br />
Franz Meierkord, Ingrid und Karl-Heinz Hepp, Fritz Küsterameling, Königspaar Hilde I.<br />
Küsterameling und Karl-Josef I. Kemper, Gerda Kemper, Georg und Mechthild Gödecke,<br />
Rudi und Maria Wilholt, Vikar Blankenheim<br />
Jungschützenkönig<br />
Kurzen Prozess hatten die Batenhorster<br />
Jungschützen bei ihrem<br />
Königsschießen gemacht: Nach<br />
dem 126. Schuss riss der einundzwanzigjährige<br />
Dennis Boland die<br />
Hände in den Abendhimmel und<br />
ließ sich als der 40. Regent des Batenhorster<br />
Schützennachwuchses<br />
feiern. Der Jubel der Jungschützen<br />
kannte keine Grenzen. Dennis Boland<br />
gehört der Schützenbruderschaft<br />
seit 2011 an. Der Student<br />
der Wirtschaftsinformatik ist als<br />
Standartenträger aktiv und wohnt<br />
in der Langenberger Bauerschaft<br />
Lippentrup. Natürlich sind die<br />
Jungschützen gespannt, wer seine<br />
Nachfolge antreten wird.<br />
Jubiläums-Königspaare<br />
Im Blickpunkt des Schützenfestes<br />
stehen auch die Jubiläums-<br />
Königspaare. Vor 60 Jahren repräsentierten<br />
Fritz Lohmann und<br />
Käthe Walgern die St. Hubertus<br />
Bruderschaft. Die Jubilarin wird<br />
sich auf einen Blumenstrauß<br />
freuen können. 50 Jahre ist es her,<br />
als Antonius Lohmann und Elisabeth<br />
Otterpohl den Batenhorster<br />
Königsthron bestiegen. Vor 40<br />
Jahren konnte das Schützenvolk<br />
Karl-Josef Kemper und Hilde Küsterameling<br />
zujubeln. Hans Schulte<br />
und Mechthild Lohmann feiern<br />
beim bevorstehenden Schützenfest<br />
das silberne Thronjubiläum.<br />
Jungschützenkönig war vor 25<br />
Jahren Maik Briel.<br />
Start mit neuer Tanzband<br />
Gut vorbereitet: Der Vorstand<br />
und das erweiterte Team um<br />
Brudermeister Hans Schulte und<br />
der stellvertretende Brudermeister<br />
Jörg Hinse haben die Fäden<br />
für das Schützenfest fest in der<br />
Hand. Von der Beschallung über<br />
Zeltbeschaffung bis hin zum Königsschießen<br />
ist alles in »trockenen<br />
Tüchern«. Es findet vom 22.<br />
bis 24. <strong>Juli</strong> statt. Die Musikkapellen<br />
und Spielmannszüge wurden<br />
verpflichtet. Am Samstag- und<br />
am Montagabend spielt auf<br />
dem Fest erstmals die Big Band<br />
»Musikfreunde Alfen«. Der Wechsel<br />
der Tanzkapelle wurde erforderlich,<br />
da die bisherige Band<br />
»Bokeler Musikfreunde« keine<br />
Tanzmusik mehr spielt. Bei den<br />
Festumzügen sind die »Bokeler<br />
Musikfreunde« weiterhin neben<br />
den Spielmannszügen von Westag<br />
& Getalit sowie aus Rheda
29<br />
Silberthron: (v. l.) Heinz-Hermann Hagemann u. Hanni Brückner, Ferdin. u. Marie-Theres<br />
Winter, Hubert u. Maria Winter, Leonh. u. Gisela Winter, Heiner Lohmann u. Maria Schulte,<br />
Königspaar Hans Schulte u. Mechthild Lohmann, Hildeg. u. Bernh.Südhoff, Maria u. Bernh.<br />
Meierkord, Inge u. Heinz-Georg Großerohde, Irmg. Nordenkemper u. Bernh. Poppenborg<br />
vertreten.<br />
Weitere Höhepunkte sind das<br />
Schützenfrühstück am Montagmorgen<br />
und das Feuerwerk zu<br />
Ehren des neuen Schützenkönigs<br />
am Abend des Schützenfestsonntags.<br />
Dieses Jahr wird<br />
das älteste himmlische Spektakel<br />
der Doppelstadt zum 50. Mal<br />
abgebrannt.<br />
Es soll ein rauschendes Fest werden.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hatten wir alleine am Samstag<br />
über tausend Besucher. »Daran<br />
wollen wir anknüpfen«, so Schulte<br />
und Hinse.<br />
Die Gemeinschaft stärken<br />
Auftakt ist schon 14 Tage vorher:<br />
Dann treffen sich die Mitglieder<br />
der St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />
nach der starken Resonanz<br />
bei der Premiere im Vorjahr<br />
abermals zum »Tag der Schützenbruderschaft«,<br />
um die Gemeinschaft<br />
untereinander zu fördern<br />
und sich auszutauschen. Start ist<br />
am Freitag, dem 7. <strong>Juli</strong>, um 19 Uhr<br />
mit der Jungschützenaufnahme.<br />
Die Neumitglieder werden vorgestellt<br />
und alle erhalten ihre<br />
von der Schützenbruderschaft<br />
gestellte persönliche Schützenausrüstung.<br />
Ab 20 Uhr werden<br />
die langjährigen Mitglieder für<br />
25 und 40 Jahre Mitgliedschaft<br />
geehrt und ausgezeichnet.<br />
Zu den Silberjubilaren gehören<br />
Dirk Wiedenhaus, Norbert Winter,<br />
Jürgen Boland, Michael Bövingloh,<br />
Andre Elbracht, Hermann<br />
Gröne, Marc Hagemann, Hendrik<br />
Meierkord, Alfred Norenkemper,<br />
Peter Pagenkemper, Burkhard<br />
Schlüter, Norbert Walgern, Wilfried<br />
Wieneke, Heinz Willebrand,<br />
Maik Büscher, Hermann Mettenborg,<br />
Alexander Meyer, Dietmar<br />
Radzwill, Ralf Wegener; 40 Jahre:<br />
Hans Bremehr, Hans Schwarzer,<br />
Bernhard Künne, Laurenz<br />
Rasche, Werner Schröder. Am<br />
Schützenfest-Montag erfolgt<br />
die Ehrung der Goldjubilare Gerhard<br />
Brinkmeier, Heinz-Hermann<br />
Hagemann, Leo Konert, Friedrich<br />
Küsterameling, Bernhard Raker,<br />
Heinz Westermann, Rudolf<br />
Wilholt, Bernhard Hellweg und<br />
Ewald Otterpohl sowie für 60<br />
Jahre Mitgliedschaft Heinrich<br />
Surmann.<br />
Die erfolgreichen Schützenschwestern<br />
und -brüder erhalten<br />
am »Tag der Schützenbruderschaft«<br />
die von ihnen erworbenen<br />
Schießschnüre (Kordeln),<br />
Eicheln und Plaketten. Nach dem<br />
offiziellen Teil geht der Abend in<br />
ein gemütliches Schützenmitgliedertreffen<br />
über.<br />
Kompaniepokal<br />
Mehr Spannung und Spaß beim<br />
Wettkampf um den Kompaniepokal:<br />
die Kompanieführungen der<br />
Schützenbruderschaft haben gemeinsam<br />
mit dem Schießmeister<br />
ein neues Konzept für das Kompaniepokalschießen<br />
erarbeitet.<br />
Erstmalig traten in diesem Jahr<br />
alle vier Kompanien gleichzeitig<br />
gegeneinander an. Vier Schützen,<br />
je Kompanie einer, die im<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Losverfahren ermittelt wurden,<br />
kämpften gleichzeitig um Punkte<br />
für ihre Truppe. Jeder durfte<br />
fünf Schüsse abgeben. Der beste<br />
Schütze pro Runde erhielt vier<br />
Punkte für seine Kompanie, der<br />
schlechteste nur einen Punkt.<br />
Über einen Monitor konnten die<br />
Teilnehmer verfolgen, auf welchen<br />
Plätzen gerade die Kompanien lagen.<br />
Die Trophäe, ein Zwölfender<br />
Hirschgeweih, konnte die dritte<br />
Kompanie zum dritten Mal in Folge<br />
verteidigen. In geselliger Runde<br />
feierten die Schützenschwestern<br />
und -brüder den gelungenen geselligen<br />
Abend und die Platzierung<br />
des Geweihs im Versammlungsraum.<br />
Den Titel des besten<br />
Einzelschützen des Wettbewerbs<br />
konnte sich Schießmeister Ronnie<br />
Nijrolder mit einem hauchdünnen<br />
Vorsprung vor seinem Vorgänger<br />
Heinz-Josef Schmalbrock und<br />
Daniel Schulz erkämpfen. Die<br />
Schützenbruderschaft ehrt den<br />
Gewinner am »Tag der Schützenbruderschaft«.<br />
<strong>Das</strong> Programm<br />
Freitag, 7. <strong>Juli</strong><br />
19.00 Uhr Hubertushalle; Tag der Schützen<br />
Samstag, 22. <strong>Juli</strong><br />
18.00 Uhr Antreten und Beförderungen sowie Auszeichnung verdienter<br />
Schützen. Anschließend Abholen des Königspaares vom<br />
Vereinslokal Hubertuskrug zum großen Zapfenstreich auf<br />
der Festwiese<br />
21.00 Uhr Tanz in den Festzelten, Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
Sonntag, 23. <strong>Juli</strong><br />
06.00 Uhr Wecken durch den Spielmannszug der Westag & Getalit AG<br />
09.15 Uhr Antreten der Schützen vor der Herz-Jesu-Kirche in Batenhorst<br />
zum Gottesdienst<br />
09.30 Uhr Festgottesdienst, anschließend Kranzniederlegung am<br />
Ehrenmal<br />
11.00 Uhr Aufsetzen des Vogels und Frühschoppen im Festzelt<br />
15.00 Uhr Antreten der Schützen auf dem Festplatz zum Abholen des<br />
Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug<br />
15.45 Uh Königsparade<br />
17.30 Uhr Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Beginn des Festballs, Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
21.00 Uhr Proklamation des neuen Königspaares<br />
22.30 Uhr Großes Brillant-Feuerwerk<br />
Montag, 24. <strong>Juli</strong><br />
09.30 Uhr Schützenfrühstück im Festzelt, anschließend Frühschoppen<br />
mit Auszeichnung verdienter Schützen<br />
16.00 Uhr Antreten der Schützen auf dem Festplatz zum Abholen des<br />
Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug, anschließend<br />
Königsparade<br />
17.30 Uhr Kinderbelustigung<br />
17.45 Uhr Jungschützen-Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Empfang der Gastvereine, anschließend Festball<br />
23.00 Uhr Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
Am Samstag und Sonntag: Große Verlosung. <strong>Das</strong> Musikprogramm gestalten<br />
das Tanzorchester »Musikverein Alfen«, ferner die Blaskapelle<br />
»Musikfreunde Bokel«, der Spielmannszug der Firma Westag & Getalit<br />
und der Spielmannszug Rheda. Festwirt ist Frank Strohbücker. Für die<br />
Beförderung stehen Taxis bereit. Jugendliche unter 18 Jahren haben ab<br />
22.00 Uhr nur in Begleitung Erziehungsberechtigter Zutritt. Telefon<br />
am Festplatz: 05242-35743, Infos: schuetzenverein-batenhorst.org
31<br />
Myles Sanko<br />
Foto: Simon Buck<br />
Kim Sanders<br />
Foto: www.chhahh.net<br />
DER RATHAUSPLATZ BEBT<br />
Flora in Concert<br />
Gleich zwei herausragende Sänger<br />
werden bei dem Open Air-Konzert<br />
der Flora Westfalica auf dem Rathausplatz<br />
am 29. <strong>Juli</strong>, ab 19.30 Uhr,<br />
für Furore sorgen: Kim Sanders &<br />
Myles Sanko.<br />
Die zuerst auftretende Sängerin<br />
Kim Sanders stammt aus<br />
den USA, kam aber 1989 nach<br />
Deutschland und machte hier als<br />
Frontsängerin von »Culture Beat«<br />
und als Finalistin von »The Voice<br />
of Germany« von sich reden. Die<br />
Vollblutmusikerin mit der großen<br />
Stimme präsentiert Soul, Funk,<br />
Blues, Rock und Jazz.<br />
»Ich möchte die Musik machen,<br />
die ich auch selbst gerne höre. Nur<br />
so kann ich authentisch bleiben«,<br />
sagt Myles Sanko. Der gebürtige<br />
Ghanaer meint damit Soul, Funk<br />
und Jazz. Geboren in der ghanaischen<br />
Hauptstadt Accra, wuchs<br />
er im britischen Cambridge auf<br />
und kam über den Rap in die Welt<br />
des klassischen Soul. Als er die EP<br />
»Born in Black & White« herausbrachte,<br />
horchten die Scouts der<br />
Plattenfirmen auf. Im Dezember<br />
2014 erschien sein Debütalbum<br />
»Forever Dreaming« und bescherte<br />
ihm erstklassige Kritiken.<br />
Inzwischen hat er mit »Just Being<br />
Me« nachgelegt. Sein zweites<br />
Album zeigt den 36-Jährigen als<br />
erstklassigen Sänger zwischen<br />
urbanem Jazz und emotionalem<br />
Soul. Der Eintritt ist frei.
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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(V.l.) Bazen und Haiam Said, Hadija Destanovic, das Ehepaar Said mit klein Badila,<br />
Faruk Sabri, Hadiya Rasheed mit Nara und Berivan.<br />
FLÜCHTLINGSPATEN: FARUK SABRI STARTETE IN<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK EIN NEUES LEBEN<br />
Heute hilft er anderen dabei<br />
(Kem) Faruk Sabri übersetzte aus<br />
dem Arabischen, was die Mitglieder<br />
der beiden yezidischen<br />
Familien Rasheed und Said uns<br />
berichten. Er steht ihnen seit dem<br />
vergangenen Jahr als Pate in allen<br />
Fragen zur Seite. Wir hatten uns in<br />
den Räumen der Diakonie an der<br />
Hauptstraße 90 gemeinsam mit<br />
der Flüchtlingsberaterin Hadija<br />
Destanovic getroffen. Die Heimat<br />
der beiden Familien war im<br />
Norden Iraks, gut 100 Kilometer<br />
von Mossul entfernt, erfuhren<br />
wir aus Faruks Übersetzung. Zu<br />
Fuß flüchteten sie 2015 aus ihren<br />
Wohnorten Dahouk und Shingal<br />
in die Berge, dann in die Türkei.<br />
Sie haben viel hinter sich gelassen,<br />
vor allem die Angst und die<br />
Gräuel der Terrorgruppe »Islamischer<br />
Staat«. Die beiden Familien<br />
erlebten, wie ihnen gut bekannte<br />
yezidische Mädchen und Frauen<br />
für 100, 200 Euro verkauft wurden,<br />
um mit IS-Männern »scheiße Sex«<br />
machen zu müssen – manchmal<br />
mit 10, 15 Männern an einem Tag,<br />
andere Familien auseinandergerissen<br />
wurden, die Islamisten den<br />
Männern den Kopf abgeschnitten<br />
hatten.<br />
Seit diesen schrecklichen Ereignissen<br />
befindet sich ihr Leben<br />
im Ausnahmezustand. In ihren<br />
Köpfen laufen die Bilder immer<br />
wieder ab. Angst und Entsetzen<br />
hört man heraus, wenn sie davon<br />
sprechen. Bei Berivan Rasheed<br />
hat der Schock der Erlebnisse ihr<br />
Leben verdunkelt. Die 23-jährige<br />
braucht eine spezielle ärztliche<br />
Hilfe um leben zu können und<br />
Medizin, damit sie nachts in den<br />
Schlaf findet. Faruk Sabri begleitet<br />
sie regelmäßig zum Arzt, berät sie<br />
zu der richtigen Einnahme der Medikamente.<br />
Er hat ebenfalls ihre<br />
sieben Jahre jüngere Schwester<br />
Nara zum Start in die Integrationsklasse<br />
am Reckenberg-Berufskolleg<br />
begleitet.<br />
Gut zwei Jahre alt war klein Badila<br />
Said (5), als sie den Nordirak<br />
verließ – zu jung, um sich an das<br />
karge Leben und die grausame<br />
Gewalt zu erinnern. Sie lächelt,<br />
als sie auf meine Frage antwortet,<br />
dass sie den Johannis-Kindergarten<br />
besucht. Faruk Sabri<br />
kümmerte sich um alle dafür erforderlichen<br />
Regularien. Ebenfalls<br />
um ihre größere Schwester Bazen<br />
(14). Sie geht seit fünf Monaten in<br />
die Internationale Klasse an der<br />
Osterrath-Realschule.<br />
Bazen und Nara berichteten über<br />
den Alltag an ihrer Schule in einem<br />
erstaunlich gut verständlichen<br />
Deutsch. Ihren Eltern war<br />
das fast nicht möglich. Sie hatten<br />
noch nicht die Gelegenheit<br />
zur längeren Teilnahme an einem<br />
Deutschkurs erhalten, obwohl sie
33<br />
eine gute »Bleibe-Perspektive« in<br />
Deutschland haben. Zudem ist<br />
zu berücksichtigen, dass älteren<br />
Menschen das Erlernen einer Sprache<br />
schwerer fällt als den jungen<br />
Leuten. Faruk Sabri<br />
steht ihnen bei allen Fragen zur<br />
Seite – u. a. bei Behördengängen<br />
und dem Ausfüllen von Formularen;<br />
anfangs ebenfalls beim<br />
Einkaufen und Kennenlernen von<br />
Rheda-Wiedenbrück sowie beim<br />
Erlernen der neuen Lebenspraxis –<br />
beispielsweise bei der Wohnungssuche.<br />
Familie Said wohnt in einer<br />
Drei-Zimmer-Wohnung, Familie<br />
Rasheed in einem Wohnheim.<br />
Immer donnerstags nehmen sie<br />
an dem Beratungs-Café in der<br />
Diakonie an der Hauptstraße<br />
teil. Zwischen 13 und 16 Uhr. Sie<br />
können sich dann mit anderen<br />
Flüchtlingen austauschen, aktuell<br />
erhaltene Formulare zum Ausfüllen<br />
mitbringen und Anziehsachen<br />
aus der Kleiderkammer entgegen<br />
nehmen.<br />
Jetzt sind sie schon eineinhalb<br />
Jahre in Deutschland und sie warten<br />
immer noch auf eine Aufenthaltsgenehmigung<br />
vom Bundesamt<br />
für Migration. Faruk Sabri hat<br />
bei der Ausländerbehörde beim<br />
Kreis Gütersloh, beim Bundesamt<br />
für Migration in Nürnberg und bei<br />
der Außenstelle in Bielefeld persönlich<br />
und wiederholt fernmündlich<br />
vorgesprochen, nach Bielefeld<br />
und Gütersloh die beiden Familien<br />
mitgenommen, eine Anwältin<br />
eingeschaltet – der Konflikt blieb<br />
bis auf den heutigen Tag ungelöst.<br />
Seltsam: Es sind Fälle bekannt geworden,<br />
da klappte es in vier Monaten.<br />
Und natürlich würden sich<br />
die beiden Väter freuen, wenn sie<br />
mit irgendeiner Anstellung etwas<br />
für sich und ihren Familien verdienen<br />
könnten.<br />
Dennoch schöpfen die beiden<br />
Familien Hoffnung. Sie haben<br />
erfahren, dass Faruk Sabri, Marita<br />
Sieben und Hadija Destanovic<br />
sowie der gesamten Diakonie ihr<br />
Schicksal nicht egal ist.<br />
Dem Flüchtlingspaten Faruk Sabri<br />
ist 2007 die Flucht aus seiner<br />
Geburtsstadt Mossul in die für<br />
ihn fremde Kultur in Deutschland<br />
mit unverständlicher Sprache<br />
und unleserlicher Schrift<br />
gelungen. Schon 2008 fand er in<br />
Rheda-Wiedenbrück seinen ersten<br />
Arbeitsplatz. Seitdem er Marita<br />
Sieben vor sieben Jahren kennen<br />
lernte, steht er der Flüchtlingsberatung<br />
der Diakonie gerne als<br />
Dolmetscher für Kurdisch und<br />
Arabisch zur Verfügung. An der<br />
Volkshochschule erlernte er in<br />
über 200 Unterrichtsstunden<br />
Deutsch. Zusätzlich betrieb er<br />
ein Selbststudium am PC. Mit der<br />
Übernahme der Patenschaften<br />
möchte er ein Bisschen von der<br />
selber erfahrenen Hilfe bei der Integration<br />
zurückgeben und den<br />
Menschen zeigen, dass man den<br />
Schritt in die neue Kultur schaffen<br />
kann, ihnen Mut machen.<br />
Insgesamt wurden bei der Diakonie<br />
64 Patenschaften geschlossen.<br />
Alle Paten zeigen ein großes Engagement.<br />
Es entstand schnell ein<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Die Besonderheit dieses Projekts<br />
besteht darin, dass alle Paten selber<br />
einen Migrationshintergrund<br />
haben und seit Langem integriert<br />
sind. Flüchtlingsberaterin Marita<br />
Sieben hat das Projekt, das vom<br />
Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugendliche<br />
gefördert wird, ins Leben gerufen,<br />
organisiert und begleitet es weiterhin<br />
neben Hadija Destanovic.<br />
Die Vernetzung mit dem Integrationsbüro<br />
der Stadt, der evangelischen<br />
Kirchengemeinde und<br />
verschiedenen Kulturvereinen ist<br />
hilfreich. Zusätzlich unterstützt<br />
die Kirche mit Spendengeldern<br />
verschiedene Freizeitaktivitäten<br />
des Projekts.<br />
Es wird von den Paten und Flüchtlingen<br />
sehr positiv bewertet.
34 seniorenzeitung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Auf der Parkbank<br />
ER: Gestern habe ich einen Ort<br />
meiner Kindheit wiederentdeckt,<br />
von dem ich nicht mehr<br />
wusste, wie schön er ist.<br />
SIE: Da machst du mich aber sehr<br />
neugierig. Dieser Ort muss<br />
gar nicht so weit von unserem<br />
Haus entfernt liegen, denn du<br />
warst ja nur zwei Stunden unterwegs.<br />
ER: Stimmt, sonst spaziere ich<br />
gern in der Flora, unserer ehemaligen<br />
Landesgartenschau.<br />
Hier findet man Wasser, Gehölz,<br />
Blumenbeete und schöne<br />
Wege. An Sonn- und Feiertagen<br />
genießen dort viele<br />
Menschen ihre Freizeit, werden<br />
aber auch häufig genug<br />
auf allen Wegen von Radlern<br />
gescheucht, denn schließlich<br />
wurde ja auch für sie die neue<br />
Fahrradtraße geschaffen.<br />
SIE: Und was hat das mit deiner<br />
neuen Wiederentdeckung zu<br />
tun? Wo liegt denn dein Kindheitstraum?<br />
ER: Ganz in der Nähe, es ist das<br />
Stadtholz! Um dem Wochenendtrubel<br />
zu entgehen, erinnerte<br />
ich mich an meine<br />
Kindheit, wo das Stadtholz so<br />
etwas wie unser erweiterter<br />
Spielplatz war. Jahrzehntelang<br />
war ich nicht mehr dort,<br />
und es war eine Riesenfreude<br />
zu sehen, wie sich dieser Wald<br />
entwickelt hat. Schonungen<br />
wurden zu Hochwälder, Dickichte<br />
wurden transparent,<br />
und die einzelnen schon damals<br />
mächtigen Bäume waren<br />
noch größer und imposanter<br />
geworden.<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
SIE: Und was ist das Aufregende<br />
dabei? Es gibt doch viele schöne<br />
Wälder in unserer Gegend.<br />
ER: Es ist auffallend, dass es dort<br />
eine überraschend große Anzahl<br />
von mächtigen Buchen,<br />
Eichen und anderen Arten<br />
gibt, so als ob man sie bewusst<br />
vor Forstnutzung verschont<br />
hat, um sie damit als<br />
Naturdenkmale zu erhalten. Es<br />
lohnt sich, auf eine der Bänke<br />
sich zu setzen und andächtig<br />
den Wald zu genießen. <strong>Das</strong>s<br />
die Vogelwelt sich hier heimisch<br />
und geborgen fühlt,<br />
verwundert mich gar nicht.<br />
Einfach ein kleines Paradies.<br />
SIE: Dann wünsche ich uns noch<br />
viele schöne Gelegenheiten,<br />
diese Oase für Mensch und<br />
Natur genießen zu dürfen und<br />
gleichzeitig hoffe ich, dass das<br />
übertriebene Abholzen von<br />
stattlichen Bäumen, das wir in<br />
den letzten Monaten im Stadtgebiet<br />
erlitten haben, uns im<br />
Stadtholz erspart bleibt.<br />
Foto: eyetronic – Fotolia.com<br />
Erna und Berta<br />
»Mensch, da hat mich doch gerade<br />
ein Fahrradfahrer geblendet!<br />
Schlimm ist das, wenn sie ihre LED<br />
Scheinwerfer so nach oben richten,<br />
statt sich den Weg damit auszuleuchten.«<br />
»Du wirst es nicht glauben, vor<br />
ein paar Tagen hab ich einen Fernsehbeitrag<br />
gesehen, in dem es um<br />
diese Scheinwerfer bei Autos ging.<br />
Und dass es nicht etwa nur uns<br />
Ältere fies blendet, sondern dass<br />
auch junge Menschen dadurch<br />
kurzfristig blind fahren müssen.«<br />
»Was’n Glück. Ich hab schon gedacht,<br />
wir Älteren und unsere nicht<br />
mehr so guten Augen stünden<br />
ganz allein vor diesem Problem,<br />
weil ich auch viele Gleichaltrige<br />
klagen gehört hab, dass sie abends<br />
nicht mehr so gern fahren. Da sollte<br />
sich unser Verkehrsminister mal<br />
drum kümmern, statt immer nur<br />
auf seiner Maut rumzureiten, mit<br />
der er bei der EU wahrscheinlich<br />
sowieso auf Granit beißt.«<br />
»<strong>Das</strong> wurde in dem Beitrag auch<br />
betont, dass die Vorschriften für<br />
Scheinwerfer 40, 50 Jahre alt sind.<br />
Da werden heut gar nicht mehr alle<br />
Möglichkeiten der Beleuchtung berücksichtigt.«<br />
Die Ampel des<br />
Lebens<br />
Rot: Halt: das Stopplicht des Lebens,<br />
dahinter geht es nicht mehr<br />
weiter! Hemmungslose Habgier,<br />
eingefleischter Egoismus, krankhafter<br />
Neid, unaufhörlicher Hass,<br />
Gehässigkeiten - hier hören die<br />
Wege auf und fangen die Abgründe<br />
an, denn man kann im Leben<br />
nicht rückwärtsfahren. Stillstand<br />
und Untergang sind die Folgen.<br />
Gelb: Schalte früh genug um, gönne<br />
dir einen Augenblick der Ruhe,<br />
besinne dich auf die Liebe und<br />
das Schöne im Menschen, halte<br />
ein und werde wachsam, lausche<br />
auf dein Inneres und siehe da, es<br />
bewegt sich etwas, es schaltet um<br />
auf - -<br />
Grün: jetzt geht es wieder weiter<br />
vorwärts: mit Freundlichkeit, Versöhnungswille,<br />
Hilfsbereitschaft,<br />
Sanft - mut signalisiert die Ampel<br />
des Lebens den Fortgang. Sei liebevoll<br />
im täglichen Umgang mit<br />
Menschen und Dingen, lass den<br />
Motor des Herzens immer warm<br />
laufen und nicht erkalten. Vergiss<br />
niemals den Zündschlüssel: nämlich<br />
die Liebe zu allem was lebt,<br />
denn ein Jegliches, was man aussendet,<br />
kommt zurück – wie ein<br />
Bumerang – das Gute, aber auch<br />
das Böse!<br />
Der Weg ist das Ziel!<br />
Hurra – der Sommer ist da – Licht,<br />
Luft, Sonne, alle wollen wir das genießen,<br />
ob Jung oder Alt! Energie<br />
tanken, durchatmen, wer möchte<br />
das nicht. Und genau das sollten<br />
wir tun, zumindest für eine kurze<br />
Zeit des Tages. Der eine schnellen<br />
Schrittes, der andere etwas gemächlicher<br />
und wenn auch das<br />
nicht mehr geht, lasse ich mich<br />
verwöhnen und werde geschoben.<br />
Es ist doch kein Problem, mit<br />
dem Gehstock, dem Rollator oder<br />
dem Rollstuhl unterwegs zu sein,<br />
denn »Der Weg ist das Ziel!« und<br />
das erreichen wir nur, wenn wir es<br />
erreichen wollen, d.h. auf geht’s<br />
und nicht vielleicht erst morgen.<br />
Für uns alle einen schönen Sommer<br />
und erreichen Sie ihr Ziel.<br />
Impressum Seniorenzeitung:<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Ständige Mitarbeit: Christa-Maria<br />
Bank, Margret Kohler, Vroni Korsmeier,<br />
Carola Linnemann, Hans<br />
Dieter Wonnemann<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Rathausplatz 13<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
Schreiben Sie uns, wir antworten<br />
bestimmt<br />
<strong>Das</strong> Leben besteht aus vielen<br />
kleinen Münzen, und wer sie<br />
aufzuheben versteht, hat ein<br />
Vermögen.<br />
>Jean Anouilh
seniorenzeitung<br />
35<br />
Schlaganfall<br />
F-A-S-T<br />
<strong>Das</strong> könnte ohne weiteres ein<br />
deutsches Wort sein, für Jeden verständlich,<br />
in seiner Doppelbedeutung<br />
jedoch »überlebenswichtig«!<br />
F – A – S – T steht für Face (Gesicht),<br />
Arms (Arme), Speech (Sprache) und<br />
Time (Zeit).<br />
Der Test gehört mittlerweile auch<br />
in Deutschland zur Grundausbildung<br />
von Rettungspersonal. Die<br />
meisten Schlaganfälle lassen sich<br />
so innerhalb weniger Sekunden<br />
feststellen.<br />
Face: Bitten Sie die Person zu lächeln.<br />
Ist das Gesicht einseitig<br />
verzogen? <strong>Das</strong> deutet auf eine<br />
Halbseitenlähmung hin.<br />
Arms: Bitten Sie die Person, die<br />
Arme nach vorne zu strecken und<br />
dabei die Handflächen nach oben<br />
zu drehen. Bei einer Lähmung können<br />
nicht beide Arme gehoben<br />
werden, sinken oder drehen sich.<br />
Speech: Lassen Sie die Person einen<br />
einfachen Satz nachsprechen.<br />
Ist sie dazu nicht in der Lage oder<br />
klingt die Stimme verwaschen,<br />
liegt vermutlich eine Sprachstörung<br />
vor.<br />
Time: Wählen Sie unverzüglich die<br />
112 und schildern Sie die Symptome<br />
Wann immer der Verdacht auf einen<br />
Schlaganfall besteht, ist dies<br />
als lebensbedrohlicher Notfall<br />
anzusehen. In der Notfallsituation<br />
gilt es sofort den Notruf zu<br />
wählen, denn nur im Krankenhaus<br />
kann die Ursache des Schlaganfalls<br />
ermittelt und die richtige Therapie<br />
eingeleitet werden.<br />
<strong>Das</strong> sollten Sie tun:<br />
Wählen Sie bei Verdacht auf<br />
Schlaganfall den Notruf 112<br />
Weisen Sie auf die vorliegenden<br />
Schlaganfall-Symptome hin und<br />
äußern Sie den Verdacht auf einen<br />
Schlaganfall<br />
Geben Sie dem Betroffenen nichts<br />
zu essen oder zu trinken. Der<br />
Schluckreflex kann gestört sein,<br />
es droht Erstickungsgefahr<br />
Entfernen oder öffnen Sie einengende<br />
Kleidungsstücke.<br />
Achten Sie auf freie Atemwege –<br />
ggf. Zahnprothesen entfernen.<br />
Bewusstlose Patienten müssen<br />
in die stabile Seitenlage gebracht<br />
werden.<br />
Überwachen Sie Atmung und Puls<br />
– setzen diese aus, muss sofort<br />
mit Herz-Druck-Massage begonnen<br />
werden.<br />
Sprechen Sie umstehende Menschen<br />
direkt an und bitten Sie um<br />
Hilfe!<br />
Notieren Sie sich den Zeitpunkt, als<br />
die Symptome begannen und die<br />
Symptome selbst, dies ist wichtig<br />
für den Notarzt<br />
Werden Sie zum Lebensretter:<br />
Schnelles und richtiges Handeln<br />
rettet Minute für Minute Gehirnzellen<br />
und damit Leben und Lebensqualität.<br />
Leider scheuen sich noch zu viele<br />
Menschen davor, den Rettungsdienst<br />
zu benachrichtigen. Stattdessen<br />
hofft man, dass die Beschwerden<br />
von alleine wieder verschwinden.<br />
Es ist eine trügerische<br />
Hoffnung, die viel Zeit kostet und<br />
bei einem Schlaganfall schlimme<br />
Folgen haben kann. Bedenken Sie,<br />
dass sich auch ein zunächst leichter<br />
Schlaganfall zu einem schweren<br />
Schlaganfall ausweiten kann.<br />
Melden Sie der Rettungsleitstelle:<br />
»Verdacht auf Schlaganfall«!<br />
Bevor Streit vom<br />
Zaun bricht ….<br />
Die Last mit dem Ast<br />
Ein Eigentümer mehrerer Bäume,<br />
die auf einer etwa 100 Meter<br />
langen Grundstücksgrenze zum<br />
Nachbargrundstück stehen, weigerte<br />
sich, die bis zu einer Länge<br />
von sieben Metern überhängenden<br />
Äste selbst absägen zu lassen. Der<br />
durch den Überwuchs beeinträchtigte<br />
Nachbar griff zur »Eigenhilfe«<br />
und beauftragte einen professionellen<br />
Gartenbaubetrieb mit den<br />
Arbeiten.<br />
Die Rechnung in Höhe von knapp<br />
6700 Euro schickte er dem Baumbesitzer<br />
– zu Recht, so das Oberlandesgericht<br />
Koblenz. Der Nachbar<br />
kann nicht argumentieren, eine<br />
andere Firma hätte die Arbeiten<br />
»wesentlich billiger« ausgeführt<br />
– darum hätte er sich früher kümmern<br />
müssen (Az.: 3 U 631/13). gelesen<br />
in der SoVD soziales im Blick<br />
Hausnotruf ist<br />
absetzbar<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
von Pflegeeinrichtungen<br />
und Seniorenresidenzen haben<br />
das Recht, die Kosten für einen<br />
Hausnotruf als »haushaltsnahe<br />
Dienstleistung« vom steuerpflichtigen<br />
Einkommen abzuziehen.<br />
Kosten für den Notruf können<br />
neben der für die Unterbringung<br />
zu zahlenden Betreuungspauschale<br />
(unter anderem für den<br />
Hausmeister und die Reinigung)<br />
geltend gemacht werden. In einem<br />
entsprechenden, aktuellen<br />
Gerichtsentscheid begründeten<br />
die Richter ihr Urteil damit, dass<br />
ein solcher Notruf zu den steuerlich<br />
geförderten Privatausgaben<br />
gehöre, da er sicherstelle, dass<br />
ein Bewohner im Notfall schnelle<br />
Hilfe erhalte (BFH, Az.: VI R 18<br />
/ 14).
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
8 Stunden in der Brauküche Geschrotetes Malz<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCKER BRAUT EIGENES BIER<br />
Thomas Aulbur ist der »Hopfkopp«<br />
An sein erstes Mal kann er sich<br />
sehr gut erinnern. »<strong>Das</strong> war so<br />
etwa vor zwei Jahren«, sagt Thomas<br />
Aulbur. Damals hantierte der<br />
Wiedenbrücker mit Eimer, Kochtopf,<br />
heißem Wasser und etwas,<br />
das wie geschrotetes Korn aussieht.<br />
Ziel der Aktion war es, ein<br />
Bier selbst zu brauen. »Der Ablauf<br />
des Brauens kommt einem zu-<br />
nächst kompliziert vor«, erzählt<br />
der 28-jährige, während er in zünftig<br />
brauner Schürze geschrotetes<br />
Malz in 76 Grad warmes Wasser<br />
rieseln lässt. Die Brauküche hat er<br />
im Haus seiner Eltern eingerichtet.<br />
Dort ist Platz und Ruhe, um<br />
aus soliden Zutaten gutes, selbst<br />
gemachtes Bier zu brauen. Vor<br />
zwei Jahren musste der bärtige<br />
Nur noch kurze Zeit!<br />
Riesiger Gartenmöbel<br />
Räumungsverkauf!<br />
im ehemaligen Praktiker/Max Bahr<br />
wegen Abteilungsauösung<br />
Hauptstraße 129 • Öffnungszeiten: Mo – Fr 10-18 Uhr • Sa 10-16 Uhr<br />
Brauer noch improvisieren. Professionelles<br />
Gerät fehlte ebenso<br />
wie die Erfahrung in der Kunst der<br />
Bierherstellung. »Mein erstes Produkt<br />
war ein Weizenbier«, erzählt<br />
er. »Es war nicht so gut wie meine<br />
heutigen Biere, aber man konnte<br />
es trinken. Und selbst gemacht<br />
schmeckt natürlich immer gut!«.<br />
Bis heute hat Thomas Aulbur aus<br />
Westermann GmbH & Co. KG<br />
Hauptstraße 127<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 0 52 42 / 98 101-0<br />
info@westermann.cc<br />
www.westermann.cc<br />
den üblichen Zutaten sieben verschiedene<br />
Biersorten gebraut, mit<br />
unterschiedlichem Geschmack<br />
und Alkoholgehalten zwischen 5<br />
und 9 %.<br />
Qualität durch Erfahrung<br />
In den beiden ersten Jahren haben<br />
nicht nur die gestiegenen<br />
Erfahrungen sondern auch die<br />
verbesserte Ausstattung der<br />
Brauküche die Qualität des Bieres<br />
»schmeckbar« verbessert.<br />
Neben großen Edelstahltöpfen<br />
mit 50 Litern Fassungsvermögen<br />
stehen Töpfe mit Spiralen,<br />
Rühraufsatz und Zapfhähnen<br />
sowie eine Waage und verschiedene<br />
Schöpfbehälter. Eine<br />
große Abzugshaube über der<br />
Arbeitsfläche saugt das ab, was<br />
während des »Gärens«, Läuterns<br />
und Rührens aus den Töpfen aufsteigt.<br />
Dadurch weiß auch die<br />
Nachbarschaft immer: »Beim<br />
Hopfkopp wird wieder Bier gemacht«.<br />
Zu der Ausstattung gehören natürlich<br />
auch entsprechende Lagerbehälter<br />
wie ein großer Kühlschrank<br />
und Fässer, in denen das<br />
Selbstgebraute gelagert werden<br />
kann. Schließlich werden bei einem<br />
Braugang rund 50 Liter Bier<br />
hergestellt. <strong>Das</strong> entsprechende<br />
Zubehör bekommen Feierabendbrauer<br />
im Gastro-Fachhandel<br />
und in mehreren Internetshops.
37<br />
Eigenes Bierlogo<br />
Ein fertiges »Dunkles«<br />
Heute ein Dunkles<br />
Diesmal soll es ein »India Pale<br />
Ale« werden, ein Bier mit hohem<br />
Hopfengehalt. »<strong>Das</strong> wird ungefähr<br />
7,5 % Alkohol haben«, erklärt<br />
Thomas. Menge und Art des Hopfens<br />
bestimmen später den mehr<br />
oder weniger intensiven Bittergeschmack<br />
des Bieres.<br />
Neben der Freude, ein Selbstgebrautes<br />
zu trinken, reizt Thomas<br />
Aulbur auch die Herausforderung,<br />
neue Dinge zu machen, die<br />
schmecken. Die Leidenschaft für<br />
sein Hobby steht dem gebürtigen<br />
Langenberger ins Gesicht<br />
geschrieben. »Brauen ist ein<br />
kommunikatives Hobby. Man<br />
kommt mit den Leuten immer<br />
ins Gespräch, wenn sie erfahren,<br />
dass man Bier selber braut«, berichtet<br />
er. In Düsseldorf hat er<br />
einen Freund, der ebenfalls Bier<br />
herstellt. Mit ihm arbeitet Thomas<br />
oft an der Verbesserung von<br />
Technik und Geschmack der eigenen<br />
Biersorten. Und die halten<br />
den Vergleich mit den Profibrauereien<br />
der beiden traditionellen<br />
Bierstandorte Düsseldorf und<br />
Langenberg sehr wohl aus.<br />
Jährlich 200 Liter<br />
Was vor Jahrhunderten noch<br />
eine Selbstverständlichkeit war,<br />
unterliegt heute gesetzlichen<br />
Bestimmungen: Bevor man mit<br />
dem »Maischen« den ersten privaten<br />
Brauvorgang starten kann,<br />
muss man sich beim »Hauptzollamt<br />
Bielefeld« anmelden. Danach<br />
darf man als Hobbybrauer<br />
jährlich bis zu 200 Liter Bier herstellen.<br />
Aber nur zum eigenen<br />
Verzehr. Verkaufen darf mit dieser<br />
Hobbygenehmigung nicht.<br />
Und man kann auch beim Eigenverzehr<br />
in der Regel kein<br />
Geld sparen mit der Marke »Eigenbrau«.<br />
»Ich habe mal ausgerechnet,<br />
was das Brauen pro Liter<br />
kostet, erzählt Thomas Aulbur.<br />
»Ein hopfenarmes Bier kostet<br />
mich 0,41 Euro. Wird mehr Hopfen<br />
benötigt, wie beim India Pale<br />
Ale, dann steigt auch der Literpreis«.<br />
Neben Geld braucht man für ein<br />
gutes Selbstgemachtes viel Zeit.<br />
Bis nach dem Maischen hier Feierabend<br />
ist, vergehen so sechs<br />
bis acht Stunden. Wenn nach<br />
dem Saubermachen das »India<br />
Pale Ale« zur Nachgärung im<br />
Kühlschrank steht, müssen sich<br />
Thomas und seine Freundin Jane<br />
zwei Wochen gedulden, bis das<br />
Neue fertig ist. Dann haben sie,<br />
die Familie und Freunde rund<br />
sechs Monate Zeit, das Bier zu<br />
trinken, bedächtig das Bierglas in<br />
der Hand kreisen zu lassen und<br />
über Bittergrade, Hopfenanteil<br />
und Farbe der neusten »Hopfkopp-Kreation«<br />
zu philosophieren.<br />
»Wohl bekomm’s...«
38 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
GUILLAUME MUSSO<br />
»<strong>Das</strong> Mädchen aus<br />
Brooklyn«<br />
Anna ist seine große Liebe. Davon<br />
ist Rafael zu 100% überzeugt.<br />
Deswegen werden sie<br />
in ein paar Wochen heiraten.<br />
Allerdings gibt es eine Sache,<br />
die immer noch zwischen ihnen<br />
steht: Anna will nicht über ihre<br />
Vergangenheit reden.<br />
Doch während eines Wochenendes<br />
an der Cote d’Azur bricht<br />
Anna endlich ihr Schweigen. Und<br />
was sie offenbart, reißt Rafael<br />
förmlich den Boden unter den<br />
Füßen weg. Sie zeigt ihm ein<br />
Foto von drei Leichen und gesteht:<br />
<strong>Das</strong> habe ich getan! Rafael<br />
ist fassungslos und verlässt<br />
überstürzt die Ferienwohnung.<br />
Als er zurückkehrt, ist Anna verschwunden.<br />
Und auch nachdem<br />
er zurück in Paris ist, taucht sie<br />
nicht mehr auf.<br />
Rafael will Antworten und macht<br />
sich gemeinsam mit seinem<br />
besten Freund Marc, einem ehemaligen<br />
Polizisten, auf die Suche<br />
nach Anna. Die Suche führt sie<br />
schließlich bis nach New York,<br />
wo die beiden in einen Strudel<br />
aus immer mehr Ungereimtheiten<br />
und Geheimnissen geraten,<br />
der sie schließlich auf die Spur<br />
eines ungeahnten Verbrechens<br />
führt…<br />
Bestsellerautor Guillaume Musso<br />
hat sich mit »<strong>Das</strong> Mädchen<br />
aus Brooklyn« einmal mehr<br />
selbst übertroffen. Gekonnt<br />
verstrickt er Vergangenheit und<br />
Gegenwart zu einem furiosen<br />
Thriller, der dem Leser schlichtweg<br />
den Atem raubt und dessen<br />
Spannung kaum auszuhalten ist.<br />
<strong>Das</strong> Ende ist eine absolute Überraschung<br />
und trifft den Leser<br />
völlig unerwartet.<br />
Erschienen ist »<strong>Das</strong> Mädchen<br />
aus Brooklyn« im Pendo-Verlag,<br />
hat 496 Seiten und ist erhältlich<br />
in der Buchhandlung büchergüth<br />
für 16,99 Euro.<br />
MARION BRASCH<br />
»Wunderlich fährt<br />
nach Norden«<br />
Eigentlich sollte Marion Braschs<br />
zweiter Roman eher heißen<br />
»Wunderlich fährt im Osten<br />
umher«, denn es geht nicht um<br />
den Norden. Es geht vielmehr<br />
um die Reise des unglücklichen<br />
Wunderlich, der gerade verlassen<br />
wurde, in die Brandenburgische<br />
Provinz. Wäre da nicht<br />
das magische Handy, das eine<br />
bedeutende Rolle im Roman<br />
spielt, könnte man Braschs Werk<br />
fast für einen Roman aus dem<br />
frühen »real existierenden Sozialismus«<br />
halten. In seiner Sprache<br />
wie in den teils absurden Figuren<br />
erinnert mich »Wunderlich fährt<br />
nach Norden« eher an »Ole Bienkopp«<br />
von Erwin Strittmatter,<br />
der 1963 erschienen als Muster<br />
des sozialistischen Dorfromans<br />
in der DDR galt. Nun gut, danach<br />
hören die Parallelen auch<br />
auf, denn eine Botschaft sucht<br />
man im Roman von Marion<br />
Brasch natürlich vergebens,<br />
wäre ja auch seltsam für einen<br />
modernen Roman. Obwohl man<br />
bei genauerem Nachdenken vielleicht<br />
sagen könnte: Lerne den<br />
Moment zu lieben.<br />
Zum Inhalt: Als Marie ihn verlässt,<br />
versinkt Wunderlich zunächst<br />
in Selbstmitleid. Doch<br />
schon bald schubst ihn eine<br />
anonyme SMS zurück ins Leben,<br />
und Wunderlich tritt eine<br />
Reise an. Eine Reise, die vieles<br />
verändert und bei der nicht alles<br />
mit rechten Dingen zugeht.<br />
Auf seiner Fahrt wird Wunderlich<br />
zum Abenteurer. Doch vor allem<br />
entdeckt er, was er vergessen<br />
wollte, und findet, was er nicht<br />
gesucht hat. Erschienen ist der<br />
Roman mit dem seltsamen Humor<br />
als Fischer-Taschenbuch<br />
(wie »Ole Bienkopp« damals<br />
auch, heute im Aufbau Verlag),<br />
287 Seiten, 9,99 Euro.<br />
MELISSA FLEMING<br />
»Doaa – Meine<br />
Hoffnung trug<br />
mich über das<br />
Meer«<br />
Es mag eine Binsenweisheit sein,<br />
dass man Geschichte am besten<br />
durch Geschichten erfährt, aber<br />
auch oder vielleicht gerade im<br />
Zeitalter, in dem uns zumindest<br />
in den westlichen Demokratien<br />
alle Informationen in Sekundenschnelle<br />
zur Verfügung stehen,<br />
sind Geschichten wichtig. Sozusagen<br />
als emotionale Anker.<br />
Denn obwohl das Schicksal<br />
der Flüchtlinge aus Syrien hinreichend<br />
bekannt scheint, beeindruckt<br />
das Einzelschicksal<br />
einer Betroffenen doch sehr.<br />
Melissa Fleming, die Sprecherin<br />
der UN-Flüchtlingshilfe, hat das<br />
Schicksal einer mutigen jungen<br />
Frau aus dem Süden des Landes<br />
aufgeschrieben, um es für uns<br />
greifbar zu machen und um den<br />
Flüchtlingen ein Gesicht zu verleihen.<br />
Doaa ist noch ein Teenager, als<br />
sie ihre Heimat Syrien verlassen<br />
muss, um Krieg und Terror zu<br />
entkommen. Zunächst in Ägypten<br />
willkommen, dreht sich<br />
schon bald der politische Wind<br />
und die Syrer sehen sich große<br />
Anfeindungen ausgesetzt.<br />
Doaa lernt Bassem, auch er ein<br />
syrischer Flüchtling, kennen und<br />
zusammen träumen sie von einer<br />
gemeinsamen Zukunft in Europa.<br />
Doch das Schicksal meint<br />
es anders. Verschiedene Fluchtversuche<br />
scheitern, Schlepper<br />
nehmen sie aus und verraten<br />
sie zudem an die ägyptischen<br />
Behörden. Kurzfristig landen sie<br />
sogar im Gefängnis. Schließlich<br />
gelingt doch die Flucht, aber das<br />
Flüchtlingsboot, dem sie trotz<br />
ihrer Skepsis wegen dessen erbärmlichen<br />
Zustands ihr Leben<br />
anvertrauen, wird auf hoher See<br />
von Piraten gerammt und geht<br />
unter. Während Doaa verzweifelt<br />
ums Überleben kämpft, muss<br />
sie mit ansehen, wie Bassem<br />
neben ihr in den Wellen versinkt.<br />
Von den über fünfhundert<br />
Bootsflüchtlingen können<br />
nach qualvollen Tagen auf dem<br />
Meer nur eine Handvoll gerettet<br />
werden. Am Ende überlebt<br />
Doaa, ein Baby im Arm, das ihr<br />
eine ertrinkende Frau anvertraut<br />
hat, und ihr bleibt nichts als<br />
die Hoffnung. Sie lebt heute in<br />
Schweden. Erschienen ist »Doaa<br />
– Meine Hoffnung trug mich<br />
über das Meer« bei als Hardcover<br />
bei Knaur, 283 Seiten, acht<br />
Seiten Bildteil, 19,99 Euro.
39
40 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Inh. Björn Noethen<br />
Schau, Björn steigt schon wieder<br />
jemandem aufs Dach<br />
Steildach<br />
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NEUMAYER<br />
»Selkie«<br />
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eine ganze Reihe von Zutaten,<br />
wenn die Chance auf Erfolg bestehen<br />
soll. Da ist zunächst einmal<br />
das Personal. Ein jugendlicher<br />
Held, besser noch eine jugendliche<br />
Heldin stellt sich den offenbar<br />
so viel mächtigeren Widersachern.<br />
<strong>Das</strong> garantiert jede Menge<br />
Konfliktpotential und damit<br />
stehen die Chancen gut, dass es<br />
auch jede Menge Spannung gibt.<br />
Ebenso kann ein ungewöhnlicher<br />
Handlungsort nicht schaden. <strong>Das</strong><br />
ostwestfälische Kinderzimmer<br />
ist da eher nicht so geeignet wie<br />
Orte am Ende der wellenumtosten<br />
Welt. Ein Geheimnis, das es für<br />
die Heldin zu entdecken gilt, ist<br />
auch immer eine gute Idee. Etwas<br />
übernatürlich kann es gerne auch<br />
sein, aber nicht so abgedreht und<br />
schon gar nicht mit Raumschiffen<br />
oder ähnlichem Quatsch. Und natürlich<br />
muss es mindestens um<br />
Freundschaft, besser noch um Liebe<br />
gehen, damit das jugendliche<br />
Publikum gefesselt wird. Wenn<br />
dann noch ein Erzähltalent wie<br />
Antonia Neumayer die Geschichte<br />
verfasst, kann eigentlich nichts<br />
mehr schiefgehen.<br />
Zum Inhalt: <strong>Das</strong> Leben auf den<br />
schottischen Orkney-Inseln ist<br />
wild und einsam, das weiß die<br />
siebzehnjährige Kate besser als<br />
jeder andere. Aber es schärft die<br />
Sinne. Als eines Tages drei fremde<br />
Männer auftauchen, um ihren<br />
Bruder Gabe mitzunehmen, spürt<br />
sie, dass Gabe in großer Gefahr<br />
ist. Heimlich schleicht sie sich auf<br />
den Kutter der Männer und wird<br />
mitten in der Nordsee erwischt<br />
– doch nicht von den Fremden,<br />
sondern vom schweigsamen Ian,<br />
der sich ebenfalls verbotenerweise<br />
an Bord aufhält. Als ein Schuss<br />
fällt, springt Kate mit ihm in die<br />
eiskalte Nordsee. Und taucht an<br />
Ians Seite in das größte Abenteuer<br />
ihres Lebens ein. Ein Abenteuer,<br />
in dem sie einem unglaublichen<br />
Familiengeheimnis auf die Spur<br />
kommt …<br />
Die Autorin Antonia Neumayer<br />
wurde 1996 in München geboren.<br />
Sie hat also ihren ersten Roman<br />
mit gerade einmal 20 geschrieben,<br />
aber viel älter war schließlich<br />
Thomas Mann auch nicht, als er<br />
mit den Buddenbrooks begonnen<br />
hat, obwohl dieser Vergleich dann<br />
doch ziemlich schmeichelhaft ist.<br />
Auch Jane Austin war erst 20, als<br />
sie ihren ersten Roman veröffentlichte<br />
(siehe »Alte Literatur<br />
wiederentdeckt« in dieser Ausgabe).<br />
Nach dem Abitur absolvierte<br />
Antonia Neumayer verschiedene<br />
Praktika, unter anderem in den<br />
Bavaria Filmstudios, und studiert<br />
inzwischen Germanistik und Theaterwissenschaften<br />
in München.<br />
Ihre große Leidenschaft gehört<br />
jedoch der Fantastik. Bereits als<br />
Kind dachte sie sich Geschichten<br />
und Abenteuer für ihre Freunde<br />
aus. Sie schrieb mehrere Kurzgeschichten,<br />
bevor sie mit »Selkie«<br />
ihren ersten Roman verfasste, der<br />
bei Heyne erschienen ist (512 Seiten,<br />
12,99 Euro). Die Autorin lebt in<br />
der Nähe von München.<br />
DVD<br />
Blindspot<br />
Serien im Fernsehen nerven oftmals,<br />
weil die Sendezeiten spontan<br />
verschoben werden, sobald<br />
die Einschaltquoten nicht mehr<br />
das halten, was die Verantwortlichen<br />
sich versprochen haben.<br />
<strong>Das</strong> Nerven gilt in besonderer<br />
Weise für die Privatsender,<br />
wenn dann auch noch Werbung
TIPPS<br />
41<br />
die einzelnen Folgen zerstückelt.<br />
Unter anderem auch darum rät<br />
der Fachmann zum Kauf einer<br />
DVD, denn dann hat man die gesamte<br />
Staffel zusammen, kann<br />
schauen wieviel man möchte,<br />
wann man möchte und außerdem,<br />
wenn man möchte, in der<br />
Originalsprache, in diesem Fall<br />
amerikanisches Englisch - bis<br />
auf den Wissenschaftler, der<br />
aus der Karibik kommt und mit<br />
feinstem britischen Englisch<br />
aufwartet.<br />
Die Idee von Blindspot ist folgende:<br />
Mitten auf dem Time<br />
Square in New York findet die<br />
Polizei eine herrenlose Tasche.<br />
Statt der befürchteten Bombe<br />
enthält sie eine über und über<br />
tätowierte junge Frau. Diese leidet<br />
unter massivem Gedächtnisverlust,<br />
durch eine Droge herbeigeführt.<br />
Wer sie ist, wie sie in die<br />
Tasche kommt und wer ihr diese<br />
ganzen Tätowierungen verpasst<br />
hat, kann sie nicht sagen. Nur<br />
ganz selten wird sie von Erinnerungsfetzen<br />
überrascht, die ihr<br />
allerdings nicht weiterhelfen.<br />
Jane Doe (so werden unbekannte<br />
Tote bei der amerikanischen<br />
Polizei genannt, unbekannte<br />
Männer heißen John Doe) hat<br />
zwar unzählige Hinweise auf<br />
ihrem Körper, aber keiner dieser<br />
Hinweise ergibt irgendwie einen<br />
Sinn. Allein der Name Kurt Weller<br />
sticht den Ermittlern ins Auge.<br />
Der ist nämlich Special Agent<br />
beim FBI und nimmt die junge<br />
Frau unter seine Fittiche. Schon<br />
bald stellt sich heraus, dass Jane<br />
über Fähigkeiten verfügt, die andere<br />
nur staunen lassen, denn<br />
sie ist eine Kampfmaschine<br />
und das mit und ohne Waffen.<br />
Die Tätowierungen auf ihrem<br />
Körper erweisen sich als verschlüsselte<br />
Hinweise, mit deren<br />
Hilfe Verbrecher überführt und<br />
Terroranschläge verhindert werden<br />
können. Jane wird in Kurts<br />
Ermittlungsteam aufgenommen<br />
– was nicht allen Mitarbeitern<br />
gefällt.<br />
Anders als in anderen Serien<br />
ist bei »Blindspot« keineswegs<br />
immer klar, wer die Guten und<br />
wer die Bösen sind. Oft genug<br />
wird der Zuschauer auch auf<br />
eine falsche Fährte gelockt. <strong>Das</strong><br />
Rätsel um Janes Vergangenheit<br />
wird nur nach und nach gelöst.<br />
Auch werden Nebenhandlungen<br />
plötzlich zum Haupterzählstrang,<br />
sodass keine Langeweile<br />
aufkommt. <strong>Das</strong>s die Ermittlungen<br />
nicht im Derrick-Stil geschehen,<br />
muss wohl nicht erwähnt<br />
werden.<br />
WIEDERENTDECKT:<br />
JANE AUSTEN<br />
»Vernunft und<br />
Gefühl«<br />
Irgendein schlauer Engländer hat<br />
einmal gesagt: Wir haben nur einen<br />
Shakespeare – ihr habt alle<br />
paar Jahre einen neuen! Angesichts<br />
der verschiedenen Übersetzungen<br />
des Meisters steckt in dieser Äußerung<br />
wohl auch Wahrheit. <strong>Das</strong> gilt<br />
dann aber auch für Jane Austen,<br />
die – dem literarischen Kanon der<br />
Angelsachsen und Hollywood sei<br />
Dank – alle paar Jahre wieder aktuell<br />
wird. Zum 200. Todestag veröffentlicht<br />
der Manesse Verlag eine<br />
prächtige Ausgabe, deren Cover<br />
eine junge Dame der Gesellschaft<br />
zeigt, mit einem Perlglanzschimmer<br />
überzogen, 410 Seiten, Hardcover,<br />
26,95 Euro. Doch nicht das<br />
(zweifellos schöne) Cover macht<br />
die Besonderheit dieser Ausgabe<br />
aus, sondern vor allem die Neuübersetzung<br />
der preisgekrönten<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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(Nikolaus)<br />
Schubstange<br />
(Maschine)<br />
nordamerikanisches<br />
Rentier<br />
sportlicher<br />
Wettkämpfer<br />
Kurzschrift<br />
(Kzw.)<br />
Lufttrübung<br />
Zauberschutz,<br />
Talisman<br />
Nachlass<br />
empfangen<br />
Beweisstück;<br />
Quittung<br />
eine<br />
Zahl<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Nigeria<br />
7<br />
Tisch m.<br />
schräger<br />
Schreibfläche<br />
langschwänziger<br />
Papagei<br />
Schließvorrichtung,<br />
Sperre<br />
2<br />
Staat in<br />
Nahost,<br />
Persien<br />
politischer<br />
Fanatiker<br />
größte<br />
Insel der<br />
Großen<br />
Antillen<br />
persönl.<br />
Fürwort<br />
(zweite<br />
Person)<br />
Glocken<br />
einer<br />
Kirche<br />
Hilferuf,<br />
SOS<br />
Lösung:<br />
10<br />
die<br />
Ackerkrume<br />
lockern<br />
8<br />
Giftschlange<br />
Landkartenwerk<br />
eiförmig<br />
Anzeige,<br />
Inserat<br />
knappes<br />
Oberteil<br />
(engl.)<br />
1<br />
Kontenabschluss<br />
rein,<br />
unverfälscht<br />
Fremdwortteil:<br />
neu<br />
(griech.)<br />
Teil eines<br />
Kleidungsstücks<br />
Turnübung<br />
anfänglich<br />
Verladeauffahrt<br />
Drall<br />
eines<br />
Balls<br />
zu der<br />
Zeit,<br />
während<br />
Maßeinheit<br />
der<br />
elektr.<br />
Leistung<br />
Klebemittel<br />
griechische<br />
Siegesgöttin<br />
elektr.<br />
Stromstärkemaß<br />
germanisches<br />
Schriftzeichen<br />
Nachkomme<br />
zimperlich,<br />
spröde<br />
9<br />
Buchformat<br />
willkürlich<br />
germanische<br />
Gottheit<br />
sehr<br />
sorgfältig<br />
Gestaltung<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Leutnant<br />
6<br />
Lebenshauch<br />
3<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
Hafendamm<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Karlsruhe<br />
Eier von<br />
Wassertieren<br />
Kopfschutz<br />
außerordentlich<br />
französischer<br />
Hoftanz<br />
Überbringerin<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
5<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Weinrebe<br />
JOHANNES<br />
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Familienrecht<br />
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Verwaltungsrecht<br />
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FRANK KRÖGER<br />
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OLIVER<br />
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Fürst-Bentheim-Str. 6<br />
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Tel. 05242-9438-0<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
6 7 5 4<br />
6 9 7<br />
5 9<br />
4 3 5 9<br />
9 1<br />
1 2 8 3<br />
3 6<br />
1 6 4<br />
6 7 9 5<br />
mittel<br />
3 7 4<br />
8 2 6<br />
5 4<br />
1 7 8 3<br />
7 4<br />
8 2 5 4<br />
6 5<br />
8 1 2<br />
1 4 8
TIPPS<br />
43<br />
Klassiker Andrea Ott, die »Sense<br />
and Sensibility« angemessener<br />
Weise nicht wie frühere Übersetzungen<br />
mit »Sinn und Sinnlichkeit«<br />
übertragen hat, sondern mit<br />
»Vernunft und Gefühl«, was die Alliteration<br />
des Originals nicht mitmacht,<br />
den Sinn aber besser triff.<br />
Zum Inhalt: Temperamentvoll<br />
und leidenschaftlich, ist Marianne<br />
<strong>Das</strong>hwood das genaue Gegenteil<br />
ihrer älteren Schwester, der beherrschten<br />
und vernünftigen Elinor.<br />
<strong>Das</strong>s sich Marianne Hals über<br />
Kopf und natürlich unglücklich in<br />
den begehrten Frauenschwarm<br />
John Willoughby verliebt, erstaunt<br />
daher niemanden. Aber auch Elinor<br />
erlebt mit dem Mann ihres Herzens<br />
eine böse Überraschung, denn »ihr«<br />
Edward Ferrars hat einer anderen<br />
die Ehe versprochen. Gemeinsam<br />
lernen die ungleichen Schwestern<br />
mit ihrer Enttäuschung zu leben<br />
und nach einer dramatischen<br />
Zuspitzung der Ereignisse den<br />
Standpunkt der jeweils anderen<br />
besser zu verstehen. Gerade in der<br />
Neuübersetzung von Andrea Ott<br />
erstrahlen geschliffener Witz und<br />
lebendige Dialoge dieser beliebten<br />
Klassikerin in frischem Glanz. Man<br />
muss Denis Scheck Recht geben,<br />
der in seinem Nachwort sehr treffend<br />
den Zeitgenossen Austens Sir<br />
Walter Scott zitiert. Dieser lobt den<br />
»wundersamen Pinselstrich«, der<br />
ganz gewöhnliche Alltagsdinge<br />
und -charaktere durch die Wahrhaftigkeit<br />
ihrer Beschreibung und<br />
Gedanken interessant scheinen<br />
lässt.<br />
HÖRBUCH<br />
Sehnsucht Italien<br />
Für alle Italienfreunde, zuhause<br />
und unterwegs, gibt es jetzt eine<br />
akustische Reise von den Dolomiten<br />
bis nach Sizilien, die Lust<br />
darauf macht, das Land, wo die<br />
Zitronen blühen, noch besser kennenzulernen.<br />
Wussten Sie schon,<br />
dass Opernkomponist Giuseppe<br />
Verdi und Baron Paolo Genovese<br />
eines der ersten öffentlichen Kochduelle<br />
bestritten: Pasta oder Risotto?<br />
Oder dass Venedig eher ein<br />
gespaltenes Verhältnis zu seinem<br />
berühmten Sohn Antonio Vivaldi<br />
hatte? Oder dass Goethe auf seiner<br />
berühmten italienischen Reise<br />
beinahe als Spion festgenommen<br />
worden wäre? Waren Sie schon einmal<br />
auf dem Dach des Mailänder<br />
Doms? Und kennen Sie die geheimnisvollen<br />
Grabstätten der Etrusker?<br />
Unterhaltsame Reisereportagen<br />
führen Sie auf unentdeckten Pfaden<br />
zu den interessantesten und<br />
bekanntesten Orten in Italien. Es<br />
gibt viel zu entdecken auf dieser<br />
akustischen Reise kreuz und quer<br />
durch das Sehnsuchtsland der<br />
Deutschen.<br />
Die Reiseeindrücke kommen aus<br />
Ligurien, dem südlichen Latium,<br />
von der Liparischen Insel Salina,<br />
vom »Weg der Götter« an der<br />
Amalfiküste oder aus der UNESCO-<br />
Welterbe-Region Cinqueterre. Der<br />
Hörer lernt besondere Orte kennen<br />
wie das Damast-Dorf Lorsica oder<br />
die Tagebuchstadt Pieve Santo<br />
Stefano. Interessant auch die Begegnungen<br />
mit Land und Leuten<br />
wie den Opernsängern der Mailänder<br />
Casa Verdi, dem Altersheim<br />
für Opernsänger und Tänzer. Auch<br />
Hüttenwirte in den Dolomiten<br />
oder der Sizilienkenner Wolf Gaudlitz<br />
kommen in O-Tönen zu Wort.<br />
Man erfährt Historisches zu Ötzi<br />
im Valpolicella, den Etruskern, dem<br />
antiken Pompeji, über Franz von<br />
Assisi, Goethe und Garibaldi. Und<br />
natürlich fehlt das Kulinarische<br />
nicht, etwa aus dem Friaul, dem<br />
Piemont, der Nordtoskana, aus<br />
dem Rom des Lukullus und Sizilien.<br />
Schließlich erfährt der geneigte<br />
Hörer Wissenswertes und Anekdoten<br />
über Michelangelo, Leonardo<br />
und Raffael, über Vivaldi, Verdi und<br />
Dante, über Gesualdo und Cellini.<br />
All das gelesen von echten Profis<br />
wie Beate Himmelstoß, Stefan<br />
Wilkening, Gert Heidenreich, Wolf<br />
Euba und viele andere. Erschienen<br />
im hörverlag, acht CDs, Laufzeit<br />
zehn Stunden, 19,99 Euro.<br />
Von Christo bis Kiefer in Münster<br />
Mit rund 100 Gemälden, Skulpturen,<br />
Fotografien, Zeichnungen,<br />
Video- und Soundinstallationen<br />
vereint die Ausstellung »Von Christo<br />
bis Kiefer – entscheidende zeitgenössische<br />
Positionen der letzten<br />
50 Jahre«. Künstler wie Nan Goldin,<br />
Cy Twombly, On Kawara, Ellsworth<br />
Kelly, Denis Oppenheim, Richard<br />
Long, Louise Lawler u.a. stehen<br />
beispielhaft für das gute Gespür<br />
des Sammlers Yvon Lambert, der<br />
die Werke beginnend in den 1960er<br />
Jahren in einer einzigartigen Kollektion<br />
zusammentrug, die nie zuvor<br />
in Deutschland ausgestellt wurde.<br />
Durch seine Arbeit wurden die damals<br />
noch jungen Kunstrichtungen<br />
Minimal Art, Land Art und Konzeptkunst<br />
in Europa bekannt und etabliert.<br />
Die Ausstellung ist bis Ende<br />
September im Kunstmuseum Pablo<br />
Picasso in Münster, Picasso-Platz 1<br />
zu sehen. Öffnungszeiten: Mo– So<br />
10 bis 18 Uhr, Eintritt: 10 €, ermäßigt<br />
8 €, Kinder und Jugendliche 4 €.<br />
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44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
Für euren Urlaub habe ich ein paar Ideen en<br />
für den Strand mitgebracht, damit es<br />
euch bei der Autofahrt oder an einem<br />
Regentag nicht langweilig wird. Druckt<br />
euch meine Lego-Reise-Karten aus!<br />
Euer Dr. Hugo<br />
Spiele am Strand<br />
Feuchter Sand am Strand eignet sich<br />
perfekt zum Bauen verschiedenster<br />
Figuren.<br />
Wasser holen<br />
Jeder bekommt ein Gefäß, zum Bei-<br />
Murmelbahn<br />
Baut einen großen Hügel aus feuchtem<br />
Sand. Grabt eine spiralförmige Bahn<br />
mit Gefälle in diesen Hügel. Entlang<br />
dieser Bahn können nun Murmeln nach<br />
unten rollen.<br />
Strandjenga<br />
Baut einen Berg aus Sand und legt<br />
auf die Sandbergspitze eine große<br />
Muschel. Nun muss jeder Mitspieler<br />
abwechselnd eine Hand voll Sand von<br />
dem Sandberg abtragen. Derjenige, bei<br />
dem die Muschel vom Sandberg fällt,<br />
hat verloren.<br />
spiel einen Plastikbecher. Wer es dann<br />
schafft den Becher zuerst bis zum Rand<br />
mit Wasser zu füllen, hat gewonnen.<br />
Als Schöpfhilfe stehen nur die Hände<br />
zur Verfügung.<br />
Muschel-Darts<br />
Mit einem Stock malt ihr eine Zielscheibe<br />
aus drei Kreisen in den Sand, in der<br />
Mitte wird ein Loch gegraben. Alle<br />
stellen sich um den Kreis auf (je älter,<br />
desto weiter weg) und zielen mit fünf<br />
Muscheln in den Kreis. Treffer im Äußerem<br />
Kreise (1 Punkt), 2. Kreis (5 Punkte),<br />
Mitte (10 Punkte). Wer am meisten<br />
Punkte hat, ist Sieger.<br />
Ihr braucht: • Eine kleine Box • Legosteine<br />
und zwar 3 weiße 4er Steine, 1 weißer<br />
8er Stein; 2 rote 4er Steine und 1 roten<br />
8er Stein; 1 orangen 8er Stein; 2 hellgrüne<br />
4er Steine; 1 grünen 4er Stein und 3<br />
grüne 8er Steine; 1 blauen 4er Stein und<br />
1 blauen 8er Stein; 2 schwarze 4er Steine<br />
• die Baukarten (diese könnt ihr euch auf<br />
unserer Internetseite runterladen:<br />
www.mein-rhwd.de/dr.hugo<br />
Baut die Türme mit den Legosteinen<br />
nach. Ihr könnt daraus auch ein Spiel<br />
machen. Wer schafft es in einer Minute<br />
mehr richtige Türme zu bauen? Wenn<br />
die Minute abgelaufen ist der nächste<br />
Spieler an der Reihe. Wer dann am Ende<br />
die meisten Kärtchen hat, gewinnt.<br />
Lösung des Rätsels: S. 47
45<br />
Kanutenkids beim Trainingsstart auf der Ems<br />
KANU-CLUB RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Loop, Phönix Monkey und<br />
Space Godzilla<br />
Kopfüber ins Wasser. <strong>Das</strong> ist der<br />
Sport der Kanuten in der Stadt.<br />
Wasser bieten ihnen die Ems, auch<br />
wenn der seichte Fluss die Ansprüche<br />
der 150 aktiven Kanuten des<br />
»Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda«<br />
nicht ganz erfüllen kann. Zumindest<br />
zum Üben unter der Woche<br />
reicht die Ems. Hinter dem Schulzentrum<br />
am Burgweg trainiert an<br />
Werktagen immer eine Gruppe.<br />
Von den unter 12-Jährigen über die<br />
U16 bis zu den Herren – am späten<br />
Nachmittag kann man die auf oder<br />
besser in der Ems ihre Figuren üben<br />
sehen. Da werden Salti, Pirouetten<br />
und gewagte Drehungen gemacht.<br />
Mal ist das Kanu nur von unten zu<br />
sehen, mal drehen sich Kopf und<br />
Oberkörper aus dem Wasser, um<br />
gleich auf der anderen Kanuseite<br />
wieder einzutauchen. Dabei spritzt<br />
das Wasser, als würden die Kanus<br />
im Wildwasser schwimmen.<br />
Am Wochenende raus<br />
Kanu-Freestyle ist das, was die<br />
Rheda-Wiedenbrücker am liebsten<br />
machen. Dazu ist ihnen die<br />
Ems längst zu brav und langsam.<br />
Deshalb geht’s an Wochenenden<br />
in die Umgebung, zum Beispiel<br />
nach Lippstadt, wo das Wasser an<br />
der Wehranlage schneller fließt<br />
und höheren Ansprüchen genügt.<br />
Die Wochenenden sind dann auch<br />
meist die Ausflüge, bei denen die<br />
Familie mitkommt. Kanu fahren<br />
ist eben auch ein Gruppensport.<br />
Alle können fahren oder am Ufer<br />
grillen und zuschauen. Auch das<br />
»Kanuwandern« gehört dazu. Einige<br />
Teams sind im Sommer auf<br />
mehrtägigen Touren unterwegs<br />
und legen auf größeren und kleineren<br />
Flüssen viele Kilometer zurück.<br />
Zur Weltmeisterschaft<br />
Die Besten des Clubs müssen übrigens<br />
richtig weit fahren, um gute<br />
Trainingsbedingungen zu finden.<br />
Zum Beispiel Luisa Heinen. Die<br />
25-jährige hat es geschafft. Sie<br />
fährt zur Weltmeisterschaft nach<br />
Argentinien. Die findet vom 27.<br />
November bis zum 2. Dezember<br />
<strong>2017</strong> im Westen Argentiniens in<br />
San Juan am Fuße der Anden statt.<br />
Dort zeigt die Spitzenkanutin dann<br />
in mehreren meterhohen Wasserwellen<br />
Freestyle-Moves wie Spins,<br />
Loop, Phönix Monkey und Space<br />
Godzilla, wie die Figuren in der<br />
Fachsprache der Kanuten heißen.<br />
Der ganze Kanu-Club mit seinen<br />
225 Mitglidern drückt Luisa Heinen<br />
dann die Daumen. Ihr Erfolg ist<br />
auch Ansporn für den Nachwuchs.<br />
Die rutschen täglich mit ihren Booten<br />
in die Ems und haben Spaß.<br />
Wer mitmachen will, ist vom Club<br />
herzlich eingeladen. Eine eigene<br />
Ausrüstung ist für Anfänger übrigens<br />
nicht erforderlich. Wer Interesse<br />
hat, kann sich melden oder<br />
einfach zum Ufer der Ems hinter<br />
dem Schulzentrum kommen. Dort<br />
wird man dann vom Spaß der Fahrer<br />
angesteckt.<br />
Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda<br />
Burgweg 25<br />
Mail: Stefan.barwich@web.de
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.05.<strong>2017</strong> – 15.06.<strong>2017</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Olesia Heide und Sebastian Wenk,<br />
An der Piuskirche 14; Nicole Ermert<br />
geb. Schmidt und Hendrik Holtkamp,<br />
Sachsenweg 14; Karin Johanna<br />
Henneböhl geb. Redder und<br />
Klaus Westermann, Mahlerstr. 4;<br />
Sarina Düning und Viktor Schiller,<br />
Lümernweg 54; Magdalena Unbereit<br />
geb. Wisniewska und Hendrik<br />
Busch, Hüfferstr. 45; Jana Weigan-<br />
dt und Andreas Arnold, Auf der<br />
Galgenheide 3; Anika Strickmann<br />
und Andreas Unrau, Am Domhof<br />
30; Lina Klukas, Wieksweg 2 und<br />
Marcel Ignaz Hölscher, Kleekamp<br />
1, Borgholzhausen; Melanie Verleger<br />
und Timo Oertel, Schafstallstraße<br />
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Rathausplatz 1; Paul Niemeier,<br />
Baldewinstr. 13; Klaus Schlichting,<br />
Nonenstr. 112 a; Bernhard Arnold<br />
Wiedenhaus, Aegidienwall 41; Helmut<br />
Liesegang , Schlickbruch 20;<br />
Heinz-Peter Liermann, Buchenweg<br />
4; Norbert Otto Roggenkamp, Beckumer<br />
Str. 90; Herbert Hermann<br />
August Wemhöhner, Pixeler Str.<br />
48; Jutta Marie Berger geb. Selle,<br />
Auf der Howe 20; Monika Gertrud<br />
Kube geb. Kreft, Elsa-Brandström-<br />
Str. 17; Dagmar Wixmerten geb.<br />
Reinhardt, Siechenstraße 33b; Anita<br />
Großedirkschmalz geb. Müller,<br />
Oderstraße 1; Elfriede Katharina<br />
Baumjohann geb. Linnenbrink,<br />
Ostring 62; Maria Hahlweg geb.<br />
Krebs, Parkstraße 1; Erwin Paul<br />
Dinter, Walrawenweg 24a; Sybilla<br />
Elisabeth Bröcker geb. Drewes,<br />
Auf der Breede 2
47<br />
Alleinige<br />
Haftung eines<br />
11-jährigen für<br />
Fahrradunfall<br />
Petra Andrews<br />
Ein 11-jähriger Radfahrer befuhr<br />
den Gehweg mit seinem Fahrrad<br />
entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung.<br />
Beim Überqueren einer<br />
Straße stieß er mit einer von links<br />
kommenden Radfahrerin zusammen.<br />
Die Radfahrerin zog sich bei<br />
dem Zusammenstoß schwere Verletzungen<br />
im Bereich ihres rechten<br />
Kniegelenks und eine rechte<br />
Sprunggelenkfraktur zu.<br />
Sie musste mehrfach operiert<br />
werden und leidet noch heute unter<br />
den Folgen der Knieverletzung,<br />
die letztendlich zu einer operativen<br />
Versteifung des rechten Knies<br />
führen wird. <strong>Das</strong> Landgericht ist<br />
von einer alleinigen Haftung des<br />
11-jährigen Radfahrers für den Verkehrsunfall<br />
ausgegangen.<br />
<strong>Das</strong> Oberlandesgericht Hamm<br />
hat in der Berufungsinstanz das<br />
erstinstanzliche Urteil bestätigt.<br />
Danach hafte der 11-Jährige dem<br />
Grunde nach alleine für den Unfall.<br />
Er habe den Gehweg der im<br />
Grundsatz vorfahrtsberechtigten<br />
Straße verkehrswidrig entgegen<br />
der eigentlichen Fahrtrichtung<br />
benutzt. Aufgrund seines Alters<br />
sei er nicht mehr berechtigt gewesen,<br />
auf dem Gehweg Fahrrad<br />
zu fahren. Deswegen habe ihm<br />
gegenüber der Radfahrerin kein<br />
Vorfahrtsrecht zugestanden. Abgesehen<br />
davon habe der 11-Jährige<br />
beim Überqueren der Straße auf<br />
den fließenden Fahrzeugverkehr<br />
dieser Straße zu achten und nicht<br />
dazu mit seinem Fahrrad in der<br />
»falschen Fahrtrichtung« weiterfahren<br />
dürfen. Seine Fahrweise sei<br />
hochgefährlich gewesen. Der im<br />
Unfallzeitpunkt 11-Jährige sei für<br />
sein Fehlverhalten verantwortlich.<br />
Es sei nicht zu erkennen, dass er<br />
im Zeitpunkt des Unfalls nicht<br />
die zu Erkenntnis an seiner Verantwortlichkeit<br />
erforderlichen<br />
Einsicht gehabt habe. Nur wenn er<br />
dies nachweisen könne, entfalle<br />
seine haftungsrechtliche Verantwortung.<br />
Der Radfahrerin sei dem<br />
gegenüber kein Mitverschulden<br />
am Zustandekommen des Unfalls<br />
nachzuweisen.<br />
Petra Andrews<br />
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Gefährliche Abkühlung!<br />
Was gibt es Schöneres, als sich<br />
bei sommerlichen Temperaturen<br />
ins kühle Nass zu stürzen. Meine<br />
nicht nur ich, sondern meinen<br />
auch 25 Millionen Deutsche. Dieser<br />
Wert wird nur noch getoppt vom<br />
Fahrradfahren, das auf Platz eins<br />
der Beliebtheitsskala steht. Doch<br />
während die meisten Menschen<br />
für das Radfahren gut gerüstet<br />
sind – mehr als 70 Millionen Fahrräder<br />
gibt es bei uns – sieht die Deutsche<br />
Lebensrettungs-Gesellschaft<br />
(DLRG) die Begeisterung fürs Baden<br />
mit etwas gemischten Gefühlen.<br />
Nicht dass die DLRG-Mitglieder<br />
dem Rest der Nation das nasse<br />
Vergnügen nicht gönnen, schließlich<br />
sind die DLRGler selbst Wasserratten.<br />
Vielmehr sieht die DLRG<br />
die Unfallzahlen mit großer Sorge.<br />
Im vergangenen Jahr ertranken<br />
537 Menschen in Deutschland, im<br />
Vorjahr waren es noch 49 weniger.<br />
<strong>Das</strong> lag ironischer Weise auch am<br />
guten Wetter, denn bei Nieselregen<br />
gehen halt nicht so viele Menschen<br />
baden.<br />
Besser mehr als<br />
Seepferdchen<br />
Laut einer Forsa-Umfrage, die von<br />
den Lebensrettern in Auftrag gegeben<br />
wurde, haben nur rund 40 Prozent<br />
der Sechs- bis Zehnjährigen<br />
ein Jugendschwimmabzeichen.<br />
Anders ausgedrückt: Rund 60 Prozent<br />
der Grundschulkinder sind<br />
eben keine sicheren Schwimmer.<br />
Gut Dreiviertel dieser Kinder haben<br />
zwar das Seepferdchen-Abzeichen,<br />
aber das besagt lediglich, dass sich<br />
die Kinder auf einer Strecke von 25<br />
Metern über Wasser halten können.<br />
<strong>Das</strong> hat in den Augen von<br />
Experten mit sicherem Schwimmen<br />
recht wenig zu tun. Anders<br />
als beim Jugendschwimmabzeichen<br />
in Bronze (das war früher der<br />
Freischwimmer), für das man eine<br />
Strecken von mindestens 200 Metern<br />
in 15 Minuten schwimmend<br />
zurücklegen muss. Wirklich besser<br />
sah das bei den Erwachsenen bei<br />
der Schwimmfähigkeit übrigens<br />
auch nicht aus, denn bei der Befragen<br />
gab nur gut die Hälfte aller<br />
Erwachsenen an, nicht unsicher im<br />
Wasser zu sein und sich notfalls<br />
schwimmend retten zu können.<br />
Besonders gefährdet ist die Gruppe<br />
der Asylsuchenden, von denen<br />
im vergangenen Jahr 64 Menschen<br />
ertranken, das sind zwölf Prozent<br />
aller Ertrunkenen.<br />
Gefahrenquelle mangelnde<br />
Schwimmfähigkeit<br />
Die Erklärung für diesen erschreckend<br />
großen Anteil ist schnell<br />
gefunden, denn die Flüchtlinge<br />
kommen zum großen Teil aus<br />
Gebieten, in denen es keine Möglichkeiten<br />
gibt, das Schwimmen<br />
zu erlernen. Auch ist schwimmen<br />
nicht Teil der Kultur. Doch auch für<br />
Menschen, die in Deutschland aufgewachsen<br />
sind, lauern Gefahren.<br />
Die mangelnde Schwimmfähigkeit<br />
ist natürlich ein wichtiger Faktor.<br />
Wenn Lehrschwimmbecken aus<br />
Kostengründen geschlossen werden,<br />
wenn Transporte zu Bädern<br />
von Schulträgern ebenfalls aus<br />
Kostengründen nicht übernommen<br />
werden und wenn statt Lehrschwimmbecken<br />
auf Rutschen und<br />
sonstige Fun-Elemente gesetzt<br />
wird, dann resultiert das eben<br />
auch in mangelnden Schwimmfähigkeiten.<br />
Wenn dann auch noch<br />
die Eltern es ablehnen, ihren Kindern<br />
selbst das Schwimmen beizubringen<br />
(Tendenz: ich mache mich<br />
doch bei meinen eigenen Kindern<br />
nicht unbeliebt!), dann wird es immer<br />
mehr Nichtschwimmer geben.<br />
Gefahrenquelle Kälte<br />
Von der Logik her überrascht es wenig,<br />
dass sich die meisten Badeunfälle<br />
an unbewachten Gewässern ereignen.<br />
Dabei sind Warnschilder in<br />
den allermeisten Fällen nicht allein<br />
eine rechtliche Rückversicherung,<br />
sondern warnen vor tatsächlichen<br />
Gefahren. Vor allem Baggerseen<br />
sind tückisch, so friedlich sie aussehen.<br />
Der sprichwörtliche Sprung<br />
ins kalte Wasser hat ja durchaus
49<br />
Baywatch in echt<br />
Rote Flaggen und Warnschilder sind keine Deko<br />
die Wurzeln in der Realität. Wer<br />
überhitzt ins kalte Wasser springt<br />
riskiert damit die Schockstarre des<br />
Körpers, die sogar den Herzmuskel<br />
stoppen kann. <strong>Das</strong> passiert keineswegs<br />
nur älteren oder kranken Menschen,<br />
sondern auch kerngesunden<br />
20-Jährigen. Im vergangenen Jahr<br />
ertranken fast 50 Jugendliche im<br />
Alter zwischen 16 und 20 Jahren.<br />
Was den Baggersee in diesem Zusammenhang<br />
so tückisch macht,<br />
ist das plötzlich steil abfallende<br />
Ufer. Schließlich ist ein solcher See<br />
– der Name sagt es bereits – nicht<br />
natürlich entstanden, sondern ausgebaggert<br />
worden, und hat auch<br />
meist keinen Zu- und Abfluss, wodurch<br />
die Wasserschichten sich vermischen<br />
würden. Selbst wenn der<br />
See am seichten Ufer warm sein<br />
sollte, kann er dennoch nur zwei<br />
Meter vom Ufer entfernt furchtbar<br />
kalt sein. Und auch Schlingpflanzen<br />
gibt es anders als im Freibad oder<br />
Hotelpool in natürlichen Gewässern,<br />
was durchaus Panik auslösen<br />
kann, wenn man kein sicherer<br />
Schwimmer ist.<br />
Gefahrenquelle Alkohol<br />
So witzig ein Schwips ja auch sein<br />
kann, so wenig sollte man eine<br />
durchzechte Nacht oder auch nur<br />
den Grillnachmittag mit etwas zu<br />
viel Bier durch ein Bad krönen. Denn<br />
medizinisch ausgedrückt belastet<br />
der Alkohol das Herz-Kreislauf-<br />
System. Zudem schwächt er die<br />
Wahrnehmungsfähigkeit, etwa bei<br />
besagten Wassertemperaturen, die<br />
im Baggersee durchaus fünf Grad<br />
Unterschied ausmachen können.<br />
Und auch die kritische Einschätzung<br />
der Situation ist oftmals nicht<br />
mehr gegeben – schon gar nicht die<br />
kritische Einschätzung der eigenen<br />
Fähigkeiten.<br />
Gefahrenquelle Mann<br />
Bei der kritischen Einschätzung der<br />
eigenen Kräfte sind wir auch ohne<br />
Alkohol bei dem, was ich das <strong>Das</strong>wäre-ja-gelacht-Syndrom<br />
nennen<br />
möchte, unter dem am häufigsten<br />
Männer leiden. Offenbar ist die<br />
Selbstüberschätzung ein vorwiegendes<br />
männliches Problem, das<br />
sich beim Thema Badunfall so dokumentiert:<br />
Es kommen viermal<br />
mehr Männer als Frauen beim Baden<br />
um. Auch oder vielleicht gerade,<br />
wenn man früher ein toller<br />
Hirsch war – oder besser ein toller<br />
Delphin – bedeutet das nicht, dass<br />
man (Mann) zwischen 40 und 50<br />
genauso fit ist, wie als 20-Jähriger.<br />
Auch hat man in diesem Alter jede<br />
Menge Erfahrung, beruflich wie<br />
privat. Also lässt man sich doch<br />
von jungen Bademeisterschnöseln<br />
nicht vorschreiben, wo im Meer<br />
denn nun gebadet werden darf.<br />
Oder man wählt die Uhrzeit aus,<br />
an der man den Strand und das<br />
Meer für sich hat. Aber gerade am<br />
Atlantik etwa, aber auch an Nordoder<br />
Ostsee kann eine Fehleinschätzung<br />
tödlich sein, denn zum<br />
Beispiel unsichtbare Strömungen<br />
können buchstäblich fatal sein.<br />
An bewachten Strandabschnitten<br />
sind tödliche Unfälle statistisch<br />
gesehen dagegen sehr selten. Da<br />
hört man auch als Mann besser<br />
auf die Anweisungen der Retter,<br />
auch wenn die nicht wie die Baywatch-Schönheiten<br />
aussehen.
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
EINMAL UM DIE GANZE WELT?<br />
EINMAL UM DIE GANZE WELT?<br />
Kreuzfahrt schiffe machen’s möglich<br />
»Eine Weltreise ist eine Reise, die<br />
sich anhand ihrer langen Reisedauer<br />
auszeichnet. Oft werden<br />
mehrere Kontinente innerhalb<br />
von mehreren Monaten oder Jahren<br />
besucht und möglichst viele<br />
Länder auf jedem Kontinent«, so<br />
weiß es die Wiki-Enzyklopädie zu<br />
berichten. Den Traum, einmal um<br />
die ganze Welt zu reisen, haben<br />
wohl viele. Und in der Vergangenheit<br />
konnten nur ganz wenige<br />
sich diesen Traum in der Realität<br />
umsetzen. <strong>Das</strong> ist heutzutage<br />
anders, vor allem wenn man<br />
fliegt. In weniger als einer Woche<br />
kann man heute den Planeten<br />
umrunden und der Jet-Set kann<br />
über Jules Vernes utopischen Roman<br />
»In 80 Tagen um die Welt«<br />
von 1873 nur müde lächeln.<br />
Doch auch, wenn man auf das<br />
Flugzeug verzichtet, kann man<br />
heutzutage durchaus um die<br />
Welt reisen, ohne ein Superreicher<br />
zu sein. Gut, den Preis eines<br />
Neuwagens sollte man schon veranschlagen<br />
für eine Schiffsreise<br />
um die Welt. Und vier Monate<br />
Zeit sollte man auch mitbringen,<br />
denn das ist so der Rahmen,<br />
in dem der Globetrotter zu<br />
Beginn des 21. Jahrhunderts diesen<br />
Traum verwirklichen kann.<br />
Verschiedene Kreuzfahrtengesellschaften<br />
bieten Weltumrundungen<br />
an, bei meinen Recherchen<br />
bin ich auf 130 verschiedene<br />
Fahrten gestoßen. Alle haben<br />
den Vorteil, dass man mit Jet<br />
Lag ebenso wenig Probleme hat<br />
wie mit unterschiedlichen Hotelzimmern<br />
und mit ständigem<br />
Kofferpacken. Doch schauen wir<br />
uns die verschiedenen Aspekte<br />
einer solchen Tour doch einmal<br />
genauer an.<br />
Wohin mit welchem<br />
Schiff?<br />
Der Wunsch, auf einer Weltreise<br />
wirklich alles sehen zu können,<br />
ist etwas naiv. Selbst bei einer<br />
für den Otto-Normal-Urlauber<br />
gewaltigen Reisedauer von 120<br />
oder 135 Tagen kann man von<br />
unserer Erde doch nur bestimmte<br />
Gegenden, Städte und Länder<br />
sehen. Bevor man sich um<br />
die Reederei oder um einzelne<br />
Schiffe kümmert, sollte man sich<br />
über die Route bewusst werden.<br />
Jedenfalls im Groben. Möchte ich<br />
immer nach Westen fahren oder<br />
gen Osten? Möchte ich, dass<br />
mein schwimmendes Heim für<br />
mindestens ein Vierteljahr durch<br />
den Suez-Kanal fährt oder um Afrika<br />
herum? Wie wichtig ist mir<br />
Südamerika? Reicht es, wenn ich<br />
durch die Karibik kreuze und danach<br />
durch den Panama-Kanal?<br />
Oder wollte ich immer schon<br />
Samba tanzen in Rio und Tango in<br />
Buenos Aires, was bedeutet, dass<br />
das Schiff um Südamerika herum<br />
fahren muss? Und wo will ich hin,<br />
wenn ich die Kängurus gesehen<br />
habe – soll es direkt nach Indien<br />
gehen oder muss ich China, Japan<br />
und Korea gesehen haben?<br />
Wenn ich meine persönliche Route<br />
im Kopf habe, dann sollte ich<br />
schauen, welche Gesellschaft mir<br />
die meisten Reiseziel-Wünsche<br />
erfüllt. Aber, wie gesagt, man<br />
sollte auch kompromissbereit<br />
sein, denn wirklich alle persönlichen<br />
Ziele wird wohl kein Schiff<br />
während einer Reise anlaufen.<br />
Wenn die Route klar ist, sollte<br />
ich noch über das Schiff nachdenken.<br />
Wie die eifrigen Kreuzfahrt-Fernsehzuschauer<br />
schon<br />
längst wissen, haben kleine<br />
Schiffe erhebliche Vorteile, können<br />
sie doch beispielsweise in<br />
kleinen Häfen anlegen, in denen<br />
die Kreuzfahrtriesen auf Reede<br />
müssen. <strong>Das</strong> bedeutet, dass öfter<br />
mit Hilfe der Rettungsboote<br />
an Land gegangen werden muss.<br />
Auch ist der Personalschlüssel<br />
nicht so ganz uninteressant.<br />
Wenn sich 100 Leute in der Crew<br />
um 500 Passagiere kümmern, ist<br />
das natürlich intensiver, als wenn<br />
sich 900 Leute um 6.300 Passagiere<br />
kümmern (das wäre doch<br />
mal eine prima Textaufgabe für’s<br />
praktische Mathe-Buch). Und<br />
auch für den Landgang ist das<br />
nicht ganz uninteressant, denn<br />
schon bei 2.500 Ausflüglern ste-
51<br />
Buntes Treiben auf dem Schwarzen Kontinent<br />
hen rund 50 Busse bereit bei 500<br />
wären es zehn. Auch muss man<br />
auf einigen der kleinen Schiffe<br />
nicht in Schichten zu verschiedenen<br />
Tischzeiten essen, was ja auf<br />
die Dauer durchaus nerven kann.<br />
Allerdings sind bei kleinen Schiffen,<br />
die meist älter sind - siehe<br />
die diversen Traumschiffe des<br />
ZDF und die »Verrückt nach<br />
Meer«-Schiffe – die Balkonkabinen<br />
Mangelware oder überhaupt<br />
nicht zu finden. Und auf einer so<br />
langen Kreuzfahrt sollte man auf<br />
die Möglichkeit, frische Seeluft<br />
und gleichzeitig Privatsphäre zu<br />
haben, nicht verzichten.<br />
Was kostet der Spaß?<br />
Die ebenso einfache wie unbefriedigende<br />
Antwort auf die Frage<br />
nach den Kosten ist: das kommt<br />
darauf an. Sprechen wir über eine<br />
Weltreise, die ihren Namen auch<br />
verdient. »Weltreise« ist nämlich<br />
kein geschützter Begriff. Wer die<br />
Reise in New York beginnt und<br />
von Singapur nach Hause fliegt,<br />
hat zwar auch einiges gesehen,<br />
aber diese Weltreise ist keine, finde<br />
ich, obwohl der Reisekatalog<br />
das vielleicht so nennt. Es muss<br />
schon einmal rund um den Globus<br />
gehen.<br />
Natürlich ist eine Weltreise billiger<br />
als eine kurze Kreuzfahrt – jedenfalls<br />
relativ gesehen, denn pro<br />
Tag gibt man deutlich weniger<br />
Geld aus, wenn man lange unterwegs<br />
ist. Absolut gesehen sehen<br />
die Preise natürlich ganz schön<br />
beeindruckend aus. Der besagte<br />
Neuwagen ist dann schon eine<br />
ganz gute Orientierung. Mit gut<br />
hundert Euro pro Tag und Nase<br />
kommt man nur aus, wenn man<br />
beispielsweise auf der MS Artania<br />
(das ist das Schiff von »Verrückt<br />
nach Meer«) eine Dreibett<br />
Außenkabine nimmt. Oder auf<br />
der Costa Luminosa eine Innenkabine.<br />
Die Artania-Balkonkabine<br />
schlägt dann für die Reise um<br />
die Welt ab Bremerhaven, die 136<br />
Tage dauert, mit etwa 30.000<br />
Euro zu Buche. Rund 33.000 Euro<br />
kostet der Spaß mit der AIDAcara<br />
von Hamburg aus im Oktober<br />
dieses Jahres. 118 Tage sind dafür<br />
veranschlagt und es wird die<br />
Route um Südamerika gewählt.<br />
Die Queen Victoria oder die<br />
Queen Elisabeth umrunden die<br />
Welt in 128 Tagen, ab Hamburg.<br />
Die Balkonkabine ohne Sichtbehinderung<br />
schlägt mit 40.000<br />
zu Buche. Die 106 Tage auf der<br />
Costa Luminosa ab Savona sind<br />
für 23.000 Euro pro Nase zu haben,<br />
wenn man die Balkonkabine<br />
belegt. Die MSC Magnifica kostet<br />
für 119 Tage ab Genua in der<br />
Kabine mit Balkon 20.000 Euro.<br />
Nach oben sind dann vor allem<br />
bei den klassischen Kreuzfahrerschiffen<br />
kaum Grenzen gesetzt.<br />
So schlägt dann die Royal Suite<br />
mit Balkon auf dem Lido Deck der<br />
MS Artania mit eigenem großen<br />
Bad (Dusche und WC haben alle<br />
Kabinen) mit 87.000 Euro und<br />
die Queen Suite auf der Queen<br />
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52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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mit 73.000 Euro zu Buche, dagegen<br />
ist die Suite auf der MSC<br />
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ein Schnäppchen. <strong>Das</strong> sind dann<br />
natürlich nicht alle Kosten, die<br />
auf den Weltreisenden warten.<br />
Transport, Unterkunft und Vollverpflegung<br />
einschließlich der<br />
Getränke zu den Mahlzeiten (bei<br />
kurzen Kreuzfahrten meist nicht<br />
enthalten) sind mit dem Reisepreis<br />
inbegriffen. Meist auch ein<br />
paar Ausflüge, aber der Rest kostet<br />
auch noch – und da kommt in<br />
mehr als einem Viertel Jahr eine<br />
Menge zusammen, wenn man<br />
nicht aufpasst.<br />
Was muss im Vorfeld<br />
klar sein?<br />
Genauso wie jemand, der vorhat,<br />
ein Wohnmobil für 60.000 Euro<br />
oder mehr zu kaufen, sollte auch<br />
der Weltumrunder per Schiff vorher<br />
ausprobieren, ob eine solche<br />
Reise etwas für ihn oder sie ist.<br />
Allein schon, um ihre Schiffe voll<br />
zu bekommen, bieten die Reedereien<br />
immer auch Teilstrecken an,<br />
die natürlich schon von der Zeit<br />
her ein Vielfaches günstiger sind.<br />
Eine oder mehrere Testreisen sind<br />
auf jeden Fall zu empfehlen. Wer<br />
schnell seekrank wird, sollte lieber<br />
fliegen. Und auch die 15 oder<br />
auch 20 Quadratmeter Kabinengröße<br />
ist nicht jedermanns Sache,<br />
jedenfalls nicht für mehrere<br />
Monate. Die Reisezeit sollte auch<br />
berücksichtigt werden, denn die<br />
klimatischen Umstände können<br />
je nach Gegend und Jahreszeit<br />
durchaus zur Belastung werden,<br />
auch bei dieser ansonsten nicht<br />
an Bequemlichkeit zu überbietenden<br />
Reise-Art. Die meisten<br />
Reisen von Deutschland aus beginnen<br />
im Winter – und haben<br />
dann einen deutlichen Zug in<br />
wärmere Gefilde. Im Frühsommer<br />
ist man dann wieder daheim. Ein<br />
paar Gedanken im Vorfeld sollte<br />
man sich schon machen – und es<br />
kann auch nicht schaden, wenn<br />
man die Reisebüro-Profis einschaltet.<br />
Konsequenter Weise<br />
planen die allermeisten Passagiere<br />
die Weltumrundung per Schiff<br />
mindestens ein Jahr im Voraus.<br />
Asien hat viele Gesichter
53<br />
Gewinnen ist schön<br />
Will ganz nach oben – Franka Leweling<br />
FRANKA LEWELING<br />
Wiedenbrücker Talent steht im Tor<br />
»Wenn ich mit Fußball aufhören<br />
würde, wüsste ich nicht, was ich<br />
machen sollte.« Ein Satz der klar<br />
macht, dass Fußball im Leben<br />
der Franka Leweling auf Platz<br />
eins steht. Franka ist 15 und<br />
lebt mit Eltern und Bruder in<br />
Wiedenbrück, geht zur Gesamtschule<br />
und spielt eben – Fußball.<br />
Gefühlt schon ihr Leben lang, in<br />
Wirklichkeit aber erst, seit sie<br />
vier Jahre alt ist. Der Ball, das Tor<br />
und das Spiel waren immer schon<br />
ihr Ding. Spielkameraden waren<br />
fast nur die Jungs. Zuerst in der<br />
Nachbarschaft, später beim SC<br />
Wiedenbrück, dann bei Rot-Weiss<br />
St. Vit. Franka spielte in den Jungenmannschaften<br />
mit und das<br />
macht sie sehr gut. So gut, dass<br />
die blonde Wiedenbrückerin seit<br />
drei Jahren beim FSV Gütersloh<br />
in der ambitionierten Mädchenmannschaft<br />
spielt. Spielen ist<br />
da nicht so ganz der richtige<br />
Ausdruck, Franka steht in Gütersloh<br />
im Tor. Als Keeper ist sie<br />
gerade sehr erfolgreich. Trophäen<br />
allein in diesem Jahr: »VW-Cup«,<br />
»Sommer-Cup Hallentunier« und<br />
»Westfalenmeister«. Auf den<br />
Platz im Tor wurde sie außer<br />
durch ihr Talent auch durch die<br />
Fußballzeit mit den Jungen gut<br />
vorbereitet. »Die Jungs spielen<br />
härter als die Mädchen«, berichtet<br />
sie mit durchaus schmerzvollen<br />
Erinnerungen. Sie zeigt<br />
Fotos, auf denen sie mal wieder<br />
mit bandagiertem Fußgelenk zu<br />
sehen ist.<br />
Dieser Sommer wird für sie ein<br />
wichtiger Abschnitt beim FSV-<br />
Gütersloh. Es geht für Franka<br />
um einen möglichen Platz in der<br />
ersten oder zweiten U-17-Mannschaft.<br />
Die erste Mannschft<br />
spielt in der Bundesliga West, die<br />
zweite in der Westfalenliga. Natürlich<br />
will Franka in der Bundesliga<br />
die Torfrau geben. Dieses Ziel<br />
vor Augen trainiert sie immerhin<br />
viermal die Woche. Dazwischen<br />
ist natürlich Zeit für Schule. Auch<br />
da gibt es Ziele: Erst mal Abi machen<br />
und dann vielleicht Medzin<br />
studieren, Sportmedizin würde<br />
sie interessieren, erzählt sie. Bis<br />
dahin ist noch Zeit. Die investiert<br />
Franka Leweling natürlich in den<br />
Fußball. Hoffentlich bald dann in<br />
der Bundesliga. Applaus für den<br />
Nachwuchs...!<br />
DIE EMSMÖWEN LIEBEN ES MARITIM<br />
Chefmöwe Klaus Frieske trat in die zweite Reihe<br />
(Kem) Wenn die über 40 »gestandenen<br />
Seeleute« des Shanty-<br />
Chors »Die Emsmöwen« in weißen<br />
Hosen und blauen Kitteln<br />
»an Deck gehen« und ihre kräftigen<br />
und dunklen Stimmen unter<br />
der Leitung von Willi Koch zum<br />
Gesang anheben, dann dauert<br />
es nur Momente, und auch die<br />
Zuhörer sind »mit im Boot«. Die<br />
Begeisterung »der Mannschaft«<br />
auf der Bühne am maritimen Gesang<br />
springt auf das Publikum<br />
über. Die Zuschauer haken sich<br />
gegenseitig ein und singen und<br />
schunkeln mit. Der starke Applaus<br />
zwischendurch und der lang anhaltende<br />
Beifall am Schluss zeigen<br />
deutlich: Es hat den Zuhörern gefallen.<br />
Mit starken Ohrwürmern,<br />
wie beispielsweise »Santiano«,<br />
»I’m sailing« oder »Sierra Madre«<br />
legen die Sänger, darunter mehrere<br />
Solisten, dann bei der Zugabe<br />
gerne noch eine Schüppe drauf<br />
– stets meisterhaft begleitet von<br />
dem vereinseigenen Musikensemble.<br />
So touren die Emsmöwen von<br />
Konzert zu Konzert. Im Jahr absolvieren<br />
sie bis zu 30 Auftritte.<br />
Die bärenstarke Resonanz ist ihr<br />
Begleiter. Wer Shantys mag, der<br />
liebt die Emsmöwen – und das<br />
stimmt: ob an den Instrumenten<br />
oder stimmlich: Sie haben immer<br />
viel zu bieten. Es verbinden sie<br />
der Spaß am Tun und der Wunsch,<br />
dem Publikum das Beste zu bieten.<br />
Ihr Fachgeschäft vor Ort<br />
Stationär und ONLINE<br />
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Rheda-Wiedenbrück • Tel: 2304
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schon das maritime Ambiente,<br />
ein Leuchtturm, Rettungsringe,<br />
allerlei Strandgut, Seesäcke und<br />
rustikale Koffer, stimmen das<br />
Publikum auf das von den Emsmöwen<br />
präsentierte seemännische<br />
Programm ein, durch das<br />
bislang Klaus Frieske als erster<br />
»Steuermann« stets charmant,<br />
locker, humorvoll und mit einer<br />
Prise Seemannsgarn führte. Er<br />
stand 30 Jahre auf der »Kommandobrücke«<br />
des 1983 gegründeten<br />
Vereins. In seine Zeit fielen so<br />
großartige Höhepunkte wie u. a.<br />
der Auftritt im ZDF-Fernsehgarten,<br />
Liveauftritt in N3, vielfache<br />
Teilnahmen an internationalen<br />
Shantychor-Treffen, Jahres- und<br />
Kurkonzerte, CD-Aufnahmen.<br />
Nun wollte er in die zweite Reihe<br />
zurücktreten. Der Dank seines<br />
Nachfolgers Dieter Wollenweber<br />
für sein segensreiches Wirken für<br />
den Shantychor war ihm gewiss.<br />
Zudem entschied sich die Mitgliederversammlung<br />
einstimmig<br />
Die Emsmöwen begeistern<br />
für die Ernennung Frieskes zum<br />
Ehrenvorsitzenden. Die Mitglieder<br />
bedachten das starke Votum<br />
mit langanhaltendem Applaus.<br />
Nachdem Bernd Bremehr und Rolf<br />
Zeising als Beisitzer ausschieden,<br />
wurden Ulrich Marcus, Konrad<br />
Mersch und Rudi Paschedag neu<br />
in den Vorstand gewählt. Am<br />
Sonntag, dem 9. <strong>Juli</strong>, ab 11.00 Uhr,<br />
zelebrieren die Emsmöwen beim<br />
19. Nordischen Frühschoppen wieder<br />
dieses maritime Lebensgefühl<br />
mit ihrem unerschöpflichen Shanty-Liedgut.<br />
Gemeinsam mit den<br />
Shanty-Chören aus Bruchmühlen<br />
und Vörde-Ennepetal sowie<br />
den Liese-Sängern Dienstedde<br />
gehen sie im Garten des Hauses<br />
Ohlmeyer in Verl-Sürenheide, am<br />
Brummelweg 125, an Bord. Einen<br />
Monat später, am 27. August,<br />
steuern die Emsmöwen bei dem<br />
großen öffentlichen Sommerfest<br />
mit dem Fürstlichen Trompetercorps<br />
und dem MGV von 1832<br />
den Heimathafen beim Pädagogischen<br />
Musikzentrum, Am Werl<br />
14, an. Und am 10. September wird<br />
die rührige Gemeinschaft mit dem<br />
Quartettverein Langenberg in der<br />
Mehrzweckhalle der Nachbargemeinde<br />
ebenfalls richtig abliefern.<br />
Mehrere Konzerte u. a. im<br />
Gütersloher Kursana Domizil, Bad<br />
Westernkotten und Bad Waldliesborn<br />
machen den Terminkalender<br />
im Sommer komplett.<br />
Die Emsmöwen blicken mit Zuversicht<br />
in die Zukunft. Bei der Be-<br />
gleitung auf ihren Fahrten freuen<br />
sie sich über jedes neue Mitglied.<br />
Sie suchen noch vorrangig einen<br />
Gitarrist und einen Tontechniker<br />
– weiterhin auch Sänger für jede<br />
Tonlage. Interesse? Einfach vorbeikommen<br />
und mitmachen beim<br />
Shanty-Chor »Die Emsmöwen«. Es<br />
wird jeden Donnerstag, ab 19.30<br />
Uhr, im Pädagogischen Musikzentrum,<br />
Am Werl 14, geprobt. Kontakt:<br />
shanty-chor@emsmoewen.<br />
de, Ruf 0151 510 20 151<br />
LANDESGARTENSCHAU<br />
NR. 2?<br />
Eine offene<br />
Frage<br />
»Aus dem Aufsichtsrat der Flora<br />
Westfalica GmbH heraus<br />
wurden zwei Büros für Landschaftsarchitektur<br />
beauftragt,<br />
eine Potenzialanalyse zur Grünentwicklung<br />
durchzuführen.<br />
Sie dienen dazu, städtebauliches<br />
Entwicklungspotenzial aufzuzeigen<br />
sowie Schwachstellen und<br />
brachliegende Potenzialflächen<br />
zu bewerten. Ergebnisse sollen<br />
bis nach der Sommerpause vorliegen.<br />
Ob Rheda-Wiedenbrück<br />
sich für eine zweite Landesgartenschau<br />
bewirbt, ist noch offen«,<br />
so die offizielle Verlautbarung<br />
der Stadt.<br />
Die beiden Büros haben verschiedene<br />
Ansätze: Der eine<br />
Landschaftsarchitekt nimmt Flächen<br />
außerhalb des Stadtkerns<br />
in Augenschein. Denkbar ist die<br />
Emspartie ab Werl oder die Reumontpromenade<br />
und die Anbindung<br />
der Dörfer an die Stadt. Im<br />
Focus des zweiten Büros steht<br />
das städtebauliche Entwicklungspotential,<br />
beispielsweise<br />
die Erweiterungsmöglichkeiten<br />
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Inh. Wolfgang Druffel e.K.<br />
Bentelerstraße 9<br />
33449 Langenberg<br />
des Flora Parks, eine optimierte<br />
Anbindung des Fahrradwegenetzes<br />
und eine weitere Aufwertung<br />
der Verbindung Bahnhof-Berliner<br />
Straße-Schloss.<br />
Während sich 1988 die Grünflächen<br />
zwischen den beiden<br />
Stadtteilen geradezu für die<br />
Durchführung einer LGS aufdrängten,<br />
braucht es jetzt kreative<br />
Ideen, um eine weitere<br />
attraktive Landesgartenschau<br />
entwickeln zu können. Ob die<br />
40.000 Euro kostenden Potenzialanalysen<br />
den Anspruch als<br />
Ideengeber erfüllen werden,<br />
bleibt bis nach der Sommerpause<br />
abzuwarten.<br />
Wenn es aber eine Chance für<br />
eine zweite Landesgartenschau<br />
gebe, sollte diese genutzt werden,<br />
ist der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Flora Westfalica, Uwe<br />
Henkenjohann überzeugt. Er<br />
persönlich würde sich darüber<br />
freuen. Und auch Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg wollte für die<br />
Stadt grundsätzlich keine Perspektivüberlegung<br />
ausschließen.<br />
Sollte sich der Stadtrat in seiner<br />
Mehrheit für eine erneute Bewerbung<br />
beim Landwirtschaftsund<br />
Naturschutzministerium<br />
aussprechen, müsste dieser im<br />
nächsten Schritt die Erstellung<br />
einer Machbarkeitsstudie in Auftrag<br />
geben.<br />
Für die Bewerbung um den<br />
nächsten freien Gartenschau-<br />
Termin im Jahr 2023 könnte die<br />
Zeit knapp werden. Die Bewerbungsfrist<br />
läuft am 1. März 2018<br />
ab. Aber es gibt ja noch weitere<br />
Landesgartenschauen.<br />
Raimund Kemper
AUSGEWÄHLTE ZIELE IN DER ZWEITEN JAHRESHÄLFTE<br />
NOCH FREI<br />
Saison-Endspurt bei<br />
CaritasReisen OWL<br />
CaritasReisen OWL – der Freizeitdienst<br />
für Seniorinnen und Senioren<br />
– bietet für Sommer, Herbst<br />
und Winter <strong>2017</strong> noch freie Plätze<br />
für attraktive Reiseziele – darunter<br />
Wangerooge, Lingenau im Bregenzer<br />
Wald (Österreich) oder das<br />
geschichts- und kulturträchtige<br />
Dresden. CaritasReisen OWL mit<br />
Sitz in Gütersloh erfreut sich auch<br />
in dieser Saison reger Nachfrage,<br />
wie Organisatorin Lucyna Minkus<br />
versichert. Ein Grund dafür, dass<br />
viele Ziele bereits ausgebucht seien<br />
– dazu gehören die Reisen nach<br />
Gran Canaria, ins Kleinwalsertal<br />
oder Haffkrug (Ostsee). Lucyna<br />
Minkus weiß aber aus Erfahrung,<br />
dass auch bei den vielen anderen<br />
Destinationen, die CaritasReisen<br />
OWL anbietet, Erholung und Entspannung<br />
garantiert sind.<br />
Neben Wangerooge, Dresden<br />
(Besuchsprogramm mit Zwinger,<br />
Semperoper uznd Frauenkirche)<br />
sowie Lingenau können<br />
sich Kurzentschlossene noch für<br />
Reisen nach Ahlbeck auf Usedom<br />
anmelden. Die nach Rügen zweitgrößte<br />
deutsche Insel liegt in der<br />
südlichen Ostsee und ist wegen<br />
des angenehmen Klimas unter<br />
Urlaubern beliebt. Usedom ist die<br />
sonnenreichste Gegend Deutschlands.<br />
Wer nicht ganz so weit reisen<br />
möchte, für den können die<br />
Bäder Lauterberg und Bad Wildungen<br />
interessant sein. Bad Wildungen<br />
richtet sich an Gesundheitsbewusste.<br />
Die Reise steht unter<br />
dem Motto »Mit starken Knochen<br />
sicher im Alltag« und ist für Menschen<br />
konzipiert, die etwas gegen<br />
Osteoporose unternehmen möchten.<br />
Mit im Programm sind auch<br />
wieder zwei Weihnachtsfreizeiten<br />
und die beliebte Silvester-Reise<br />
nach Paderborn. Egal für welche<br />
Reise man sich entscheidet – alle<br />
Unterkünfte bieten gehobenen<br />
Standard und sind seniorengerecht<br />
eingerichtet. Was ist das<br />
Besondere an CaritasReisen OWL?<br />
Neben dem professionellen Rundum-Service<br />
nennt Lucyna Minkus<br />
hier vor allem das Erleben in der<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
Gemeinschaft, wenn Gleichaltrige<br />
unterwegs sind. Betreut werden<br />
die Reisenden von den ehrenamtlichen<br />
Reisebegleitern. Sie kommen<br />
aus den Kirchengemeinden<br />
im Kreis Gütersloh und sind echte<br />
»Überzeugungstäter«, wenn<br />
es darum geht, Seniorinnen und<br />
Senioren mit Hingabe bei ihren<br />
Reisen zu begleiten<br />
Die Caritas sendet Interessenten<br />
gerne den neuen Reisekatalog<br />
<strong>2017</strong> zu. Auf 36 Seiten bietet er alle<br />
Informationen zu den Reisezielen<br />
und Unterkünften.<br />
Der Senioren-Reiseservice ist<br />
montags bis donnerstags zwischen<br />
8 und 14 Uhr in der Caritas-<br />
Geschäftsstelle, Königstraße 36,<br />
in Gütersloh zu erreichen. Infos<br />
unter Tel. 05241/9883-14 und<br />
www.caritas-guetersloh.de<br />
55<br />
Sebatian Reckeweg<br />
Kosten für Wohnungs<br />
einrichtung<br />
bei doppelter<br />
Haushalts führung<br />
Arbeitnehmer, die aus beruflichen<br />
Gründen einen Zweitwohnsitz an<br />
ihrem Beschäftigungsort begründen,<br />
können die Mehraufwendungen<br />
für den Unterhalt der zusätzlichen<br />
Wohnung im Rahmen ihrer<br />
Einkommensteuererklärung steuermindernd<br />
geltend machen. Diese<br />
Kosten können abhängig von<br />
Faktoren wie z.B. der Lage und der<br />
Größe der Wohnung beträchtlich<br />
sein. Neben den Aufwendungen<br />
für die Wohnung selbst sind auch<br />
die Kosten der Ausstattung dem<br />
Grunde nach begünstigt.<br />
Mit der Reform des Reisekostenrechts<br />
im Jahr 2014 hat der<br />
Gesetzgeber einen steuerlichen<br />
Höchstbetrag in Höhe von EUR<br />
1.000,00 je Monat für die Kosten<br />
der Unterkunft eingeführt.<br />
Ausgaben für eine Wohnung, die<br />
über diesem Höchstbetrag liegen,<br />
sind steuerlich nicht begünstigt.<br />
Mit dieser Regelung möchte der<br />
Gesetzgeber verhindern, dass<br />
Mehrkosten besonders luxuriöser<br />
Zweitwohnungen in die steuerliche<br />
Sphäre verlagert werden<br />
können.<br />
Bisher war nicht eindeutig geklärt,<br />
welche Kosten genau der Kappung<br />
durch den Höchstbetrag unterliegen.<br />
Während Aufwendungen für<br />
z.B. Miete unzweifelhaft erfasst<br />
werden, war insbesondere strittig,<br />
ob die Kosten der Wohnungseinrichtung<br />
und des Inventars unbeschränkt<br />
abgezogen werden<br />
dürfen.<br />
Nunmehr hat das Finanzgericht<br />
Düsseldorf mit Urteil aus März<br />
<strong>2017</strong> entgegen der Auffassung<br />
der Finanzverwaltung entschieden,<br />
dass die Kosten der Einrichtung<br />
der Zweitwohnung<br />
nicht der Begrenzung für Unterkunftskosten<br />
unterliegen. Diese<br />
Aufwendungen können nach den<br />
allgemeinen Grundsätzen unabhängig<br />
von den übrigen Kosten<br />
der Unterkunft unbeschränkt<br />
geltend gemacht werden. <strong>Das</strong><br />
Finanzgericht begründet seine<br />
Rechtsauffassung damit, dass<br />
nach der Intention des Gesetzgebers<br />
nur die Unterkunftskosten<br />
selbst der Deckelung unterliegen<br />
sollen, nicht aber auch die sonstigen<br />
notwendigen Mehraufwendungen.<br />
Die Finanzverwaltung hat gegen<br />
das Urteil Revision vor dem<br />
Bundesfinanzhof (Az. VI R 18/17)<br />
erhoben. Eine endgültige höchstrichterliche<br />
Entscheidung in der<br />
Frage bleibt abzuwarten.<br />
Sebastian Reckeweg<br />
Der Autor ist Steuerberater in<br />
der Kanzlei Wortmann & Partner<br />
& Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück
56 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
MERCEDES-BENZ PARTNER<br />
ALBERTERNST AUTOMOBILE GMBH & CO. KG<br />
Auszeichnung für höchste<br />
Serviceleistung im Bereich Pkw<br />
Für herausragende Serviceleistungen<br />
und höchste Kundenzufriedenheit<br />
erhält Alberternst Automobile<br />
das Prädikat »Service mit<br />
Stern ® «. Diese Auszeichnung steht<br />
für leidenschaftlichen Service, hervorragende<br />
Kundenbetreuung und<br />
besonderes Qualitätsniveau. Der<br />
Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />
(MBVD) vergibt das Prädikat<br />
jährlich an Vertriebspartner in<br />
Deutschland auf Basis einer internen<br />
Kundenzufriedenheitsmessung.<br />
»Die höchste Kundenzufriedenheit<br />
ist unser wichtigstes<br />
Ziel, deshalb bedeutet uns diese<br />
Auszeichnung viel«, so Antonio<br />
Cordo Castro, Centerleiter von Alberternst<br />
Automobile.<br />
Regelmäßige interne Kundenzufriedenheitsmessungen<br />
durch<br />
den MBVD unterstützen die Vertriebspartner<br />
dabei, die Betreuung<br />
ihrer Kunden stetig weiterzuentwickeln.<br />
Die Messungen<br />
spiegeln die Kundenzufriedenheit<br />
der Kunden wider und sind Basis<br />
für die Vergabe des Service-mit-<br />
Stern-Prädikats. Der Erfolg von<br />
»Service mit Stern ® « wird darüber<br />
hinaus auch durch unabhängige<br />
Werkstättentests der Fachmedien<br />
oder die mehrmals erreichte<br />
Spitzenpositionen im deutschen<br />
Premiumsegment bei der weltweit<br />
renommierten J.D. Power Kundenzufriedenheitsstudie<br />
deutlich bestätigt.<br />
KLAWITTER-BOLZPLATZ IM NEUEN GEWAND<br />
Spende machte die Arbeiten<br />
möglich<br />
(Kem) Begeisterung pur: Die Mädchen<br />
und Jungen jubelten als sie<br />
bei der Eröffnung des runderneuerten<br />
Bolzplatzes beim DRK-Familienzentrum<br />
»Klawitter« zum ersten<br />
Mal den neuen Rasen betreten<br />
konnten. Sie bedankten sich bei<br />
Margret und Clemens Tönnies,<br />
die mit insgesamt 1700 Euro die<br />
umfangreichen Arbeiten möglich<br />
gemacht hatten. Die Kindertagesstätte<br />
selber verfügte nicht über<br />
die erforderlichen Gelder für die<br />
Erneuerung der Spielfläche, berichtete<br />
Iris Hansel, Leiterin der Kita.<br />
Deshalb schrieben die Kindergartenkinder<br />
mit Unterstützung ihrer<br />
Erzieherinnen im vergangenen Jahr<br />
einen Brief an das Ehepaar Tönnies,<br />
wohlwissend, dass Clemens Tönnies<br />
selbst fußballbegeistert ist.<br />
Es war sofort bereit, die Fertigstellung<br />
dieses Projekts zu unterstützen.<br />
Natürlich mussten die Kleinen bis<br />
zur offiziellen Einweihung mit dem<br />
Sponsor noch mehrere Wochen<br />
warten. Diese für die Zwei- bis<br />
Sechsjährigen schier unglaublich<br />
lange Zeit verbrachten sie damit,<br />
Große Begeisterung bei der Eröffnung: (Mitte v. l.) Margret und Clemens Tönnies, Stellv.<br />
DRK-Vors. Franz Westhoff, Geschäftsf. Andrea Jochim, Klawitter-Leiterin Iris Hansel<br />
die Arbeiten an dem Platz und das<br />
Heranwachsen des neuen Rasens<br />
genau zu beobachten. Der Fußballbereich<br />
von »Klawitter« war vorher<br />
mehr oder weniger nicht mehr vorhanden:<br />
Bei Regenwetter mussten<br />
die Kinder im Dreck spielen und bei<br />
sehr trockenem Wetter waren sie<br />
in Sand gepudert, so Iris Hansel.<br />
FORD LÜCKENOTTO<br />
Gewinnübergabe<br />
Strahlende Gesichter gab es am<br />
19.06.<strong>2017</strong> bei Ford Lückenotto,<br />
als Stefanie Dawson ihren Gewinn<br />
vom Frühlings-Gewinnspiel von<br />
Hans Carree in Empfang nahm.<br />
Der neue Ford KA+ wurde mit 52<br />
Blumen vom Autohaus Ford Lückenotto<br />
beklebt und erstmals<br />
bei Rheda erblüht ausgestellt.<br />
In der Folgezeit zählten ca. 1000<br />
Personen die Blumen rund ums<br />
Auto. Frau Dawson zählte richtig<br />
und gewann somit ein Wochenende<br />
in Berlin inkl. Hotelübernachtung<br />
und Zugfahrt.<br />
„Ich habe noch nie etwas gewonnen<br />
und war auch noch nicht in<br />
Berlin!“, freute sich Frau Dawson.<br />
<strong>Das</strong> Team von Ford Lückenotto<br />
wünscht viel Spaß und eine schöne<br />
Zeit in Berlin!<br />
Stefanie Dawson und Hans Carree II
GESCHÄFTLICHES<br />
57<br />
anzeigen<br />
SKW HAUS & GRUND<br />
IMMOBILIEN GMBH<br />
Wir werden alle<br />
älter – unsere<br />
Häuser auch<br />
In weniger als 20 Jahren wird jeder<br />
vierte Einwohner im Kreis und in<br />
der Stadt Gütersloh älter als 65<br />
Jahre sein. In dieser Altersgruppe<br />
verändern sich die Anforderungen<br />
an unsere Wohnformen. Großzügige<br />
barrierearme Räumlichkeiten,<br />
die ein selbstbestimmtes<br />
Wohnen im Alter ermöglichen,<br />
sind die Entscheidungskriterien<br />
beim Immobilienerwerb. Der<br />
großzügige Garten, der früher viel<br />
Platz für Kinder geboten hat, wird<br />
dann zum Hemmschuh. Bereits<br />
heute liegt der Nachfrageschwerpunkt<br />
bei Immobilien auf der Eigentumswohnung<br />
mit Aufzug in<br />
guter infrastruktureller Lage.<br />
Diese Nachfrage wird sich in den<br />
nächsten Jahren noch weiter verstärken.<br />
Denn mit steigender Lebenserwartung<br />
wächst auch die<br />
Anzahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte.<br />
Doch kann der Immobilienmarkt<br />
diesen Anforderungen gerecht<br />
werden? Mehr als 70% des Gebäudebestandes<br />
sind schon heute 40<br />
Jahre und älter. Diese Häuser und<br />
Wohnungen können der wachsenden<br />
Nachfrage nach altersgerechten<br />
Wohnformen in den meisten<br />
Fällen nicht gerecht werden. Weder<br />
in der Ausstattung noch bei<br />
der Frage nach dem energetischen<br />
Standard. Angesichts neuer Haustechniken<br />
und Nachrüstpflichten<br />
für Altbauten wird der Preisdruck<br />
auf ältere unsanierte Immobilien<br />
mit zunehmender Ausprägung der<br />
demographischen Entwicklung<br />
steigen.<br />
Wer also bereits HEUTE an eine<br />
Veränderung seiner Wohnform<br />
MORGEN denkt, sollte somit die<br />
Preise von HEUTE mitnehmen.<br />
Zu diesen Fragen und allen weiteren<br />
Themen rund um die Immobilie<br />
berät Sie das Team der SKW<br />
Haus und Grund kompetent und<br />
mit der notwendigen Marktkenntnis.<br />
Als Immobilientochter der<br />
Sparkasse Gütersloh-Rietberg und<br />
Vera Keßeler, Immobilienberaterin der<br />
SKW<br />
der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
ist selbstverständlich auch eine<br />
umfassende Beratung ihrer Kunden<br />
in allen Finanzierungsfragen<br />
sicher gestellt.<br />
VODAFONE-SHOP GLASNECK BIETET<br />
RUNDUM-SERVICE<br />
Kompetenz, Erfahrung, Kundennähe<br />
Gerade das Telekommunikationsgeschäft<br />
verlangt ständige Schulungen<br />
und Fortbildungen, um in<br />
dem schnelllebigen Geschäft am<br />
Ball zu bleiben. »Wir bilden uns<br />
kontinuierlich weiter und stellen<br />
hohe Ansprüche an uns selbst.<br />
Davon profitieren unsere Kunden<br />
merklich!«, verdeutlicht Thomas<br />
Glasneck vom gleichnamigen<br />
Vodafone-Shop in Wiedenbrück.<br />
Vom Mobilfunk über das mobile<br />
Internet, Handys und Tablets bis<br />
hin zum Festnetz mit DSL erwartet<br />
Sie bei dem erfahrenen Vodafone-Partner<br />
Glasneck stets eine<br />
qualifizierte Beratung. Auch alle<br />
Anschlüsse und Installationen,<br />
Reparaturannahmen, umfassende<br />
Serviceleistungen sowie der Verkauf<br />
von hochwertigem Zubehör<br />
gehört zum Tagesgeschäft. Neben<br />
der kompetenten Beratung<br />
garantiert das vierköpfige Team<br />
auch beste Verbindungen und<br />
ein sicheres Gespür für individuelle<br />
Kundenanforderungen. »So<br />
sind alle Lösungen und Verträge<br />
maßgeschneidert und oftmals<br />
sogar günstiger als vermeintliche<br />
Billig-Angebote aus Haustürgeschäften<br />
oder dem Internet«, so<br />
Thomas Glasneck. <strong>Das</strong> Team vom<br />
Vodafone-Shop Glasneck freut<br />
sich darauf, seine umfassenden<br />
Kenntnisse und den besonderen<br />
(V.r.) Thomas Glasneck, Jeremy Hamm und Kim Wohlfart (geb. Grundkötter); nicht auf<br />
dem Bild: Petra Stockhoff<br />
Kundenservice in einer ausführlichen<br />
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freitags von 9.30 bis 12.30 und von<br />
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Premium Store, In der Halle<br />
4, Rheda-Wiedenbrück,<br />
Telefon: 05242 / 5790757.<br />
KNAXIANER<br />
Viel Spaß beim Handball-<br />
Schnupperkurs<br />
Die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
und der Wiedenbrücker Turnverein<br />
haben in diesem Jahr erneut zusammen<br />
den mittlerweile schon<br />
traditionellen Handball-Schnupperkurs<br />
organisiert. Die Neu-<br />
Handballer nahmen je nach Alter<br />
an zwei Trainings der Vereinsspieler<br />
teil und konnten so einfach<br />
bei den verschiedenen Übungen<br />
mitmachen. Alle hatten viel Spaß<br />
miteinander und vielleicht wurde<br />
sogar das eine oder andere neue<br />
Talent entdeckt.
58 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
EINKAUFEN IN<br />
WIEDENBRÜCK<br />
Bücher Güth<br />
erweitert sein<br />
PBS-Sortiment<br />
Den schmerzhaften Verlust<br />
eines inhabergeführten Fachhändlers<br />
in der Innenstadt von<br />
Wiedenbrück so klein wie möglich<br />
zu halten, das ist das Ziel<br />
der Buchhandlung Güth.<br />
Dafür erweitert das Fachgeschäft<br />
sein Sortiment um Papeterie,<br />
Büroartikel und vor allem<br />
Schreibwaren für den Schulbedarf.<br />
»Durch intensiven und kollegialen<br />
Informationsaustausch mit<br />
Gertrud und Paul Vorbohle von<br />
Firma Hanhardt ist es uns gelungen,<br />
ein interessantes und umfangreiches<br />
PBS-Sortiment nun<br />
ganzjährig zu führen. Auch das<br />
Einfolieren der Schulbücher mit<br />
Buchschonern von CoLibri übernehmen<br />
wir als Dienstleistung«,<br />
so Henrik Güth, Inhaber der<br />
gleichnamigen Buchhandlung.<br />
Der Saisonzeit geschuldet wird<br />
Henrik und Martina Güth, Gertrud und Paul Vorbohle<br />
das Fachgeschäft zunächst mit<br />
dem Schul- und Bürobedarf<br />
starten und sich sukzessive<br />
auf weitere Kundenwünsche<br />
im PBS-Segment einrichten.<br />
Dies unterstützen zahlreiche<br />
Lieferanten und Großhändler,<br />
bei denen viele Artikel kurzfristig<br />
besorgt werden können.<br />
Foto: Konzepte Gerda Herrmann<br />
»Wir hoffen, dass viele Hanhardt-Kunden<br />
uns ihr Vertrauen<br />
schenken und ihre künftigen<br />
Einkäufe weiterhin bei einem<br />
Fachhändler vor Ort tätigen«,<br />
so Martina Güth.<br />
Familie Güth und ihre Mitarbeiter<br />
freuen sich somit, dieses<br />
Jahr nicht nur die passenden<br />
Schulbücher sondern auch<br />
gleich alle passenden Schulutensilien<br />
anbieten zu dürfen.<br />
Buchhandlung bücher-güth<br />
Inh. Henrik Güth<br />
Klingelbrink 31<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon: 05242-2304<br />
HAARWERK<br />
Neue Serie<br />
Eine neue Pflegeserie von »La<br />
Biosthetique« und ihre Mitarbeiterinnen<br />
machen das »Haarwerk«<br />
am Klingelbrink 13 zur guten<br />
Adresse für Haut und Haar.<br />
Neu im Team sind die Friseurmeisterin<br />
Karin Frerich und Astrid<br />
Newman. Sie machen zusammen<br />
mit Haarwerk-Chefin Ingrid<br />
Breimann und Michaela Dürbusch<br />
das vierköpfige Serviceteam<br />
komplett. <strong>Das</strong> Haarwerk<br />
setzt ganz auf die zertifizierte<br />
Naturkosmetik von »La Biosthetique«<br />
für Haut und Haar. Die<br />
Produkte der Serie werden nicht<br />
nur bei der Behandlung verwendet,<br />
sie können selbstverständlich<br />
auch mitgenommen werden,<br />
damit die perfekte Pflege<br />
auch zu Hause gewährleistet ist.<br />
Wer Entspannung von Kopf bis<br />
Fuß wünscht, ist bei Michaela<br />
Dürbusch richtig. Sie bietet zusätzlich<br />
für Damen und Herren<br />
Kosmetikbehandlung und Fußpflege<br />
an, um Energie aufzutanken.<br />
Genau das Richtige für die<br />
angelaufene Sommerzeit und<br />
Hochzeitssaison. Wenn also ein<br />
Wechsel von Frisur, Farbe oder<br />
ein spezielles Make-up ansteht,<br />
dann einen Termin im Haarwerk<br />
am Klingelbrink buchen.<br />
<strong>Das</strong> Haarwerkteam: (v.l.) Karin Frerich, Michaela Dürbusch, Astrid Newman, Ingrid<br />
Breimann<br />
Haarwerk,<br />
Klingelbrink 13<br />
Tel.: 05242/7551, Internet:<br />
www.haarwerk-breimann.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag: Ruhetag,<br />
Dienstag – Freitag. 8.30 – 18.00<br />
Uhr, Samstag 8.00 – 14.00 Uhr
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
59<br />
IHRE MISSION: MODE MITTEN IN RHEDA –<br />
SEIT 25 JAHREN!<br />
Kappel am Rathausplatz: Astrid<br />
Kappel-Sudbrock feiert Jubiläum<br />
Wahnsinn, wer hätte das gedacht?<br />
Astrid Kappel-Sudbrock<br />
macht Mode am Rathausplatz<br />
in Rheda – seit mittlerweile<br />
25 Jahren! »Ich hätte es selbst<br />
kaum geglaubt, aber es stimmt<br />
wirklich«, sagt die Inhaberin vom<br />
Modehaus Kappel, »am 1. <strong>Juli</strong> 1992<br />
habe ich hier angefangen«. Deshalb<br />
wird jetzt gefeiert, und zwar<br />
gemeinsam mit den Kundinnen:<br />
Satte Rabatte und attraktive Aktionen<br />
begleiten das besondere<br />
Jubiläum. Stillstand passen weder<br />
zu Astrid Kappel-Sudbrock,<br />
noch zum von ihr geprägten Mo-<br />
dehaus Kappel: So konnte sie den<br />
Kundinnen kürzlich ein komplett<br />
renoviertes Geschäft präsentieren:<br />
Zusätzliche Wohlfühlzonen<br />
steigern noch einmal den individuellen<br />
Anspruch, mit dem das<br />
Kappel-Team jede Kundin am<br />
Rathausplatz willkommen heißt.<br />
Zahlreiche namhafte und begehrte<br />
Marken in den Größen 34 bis<br />
46 stehen in schönem Ambiente<br />
zur Auswahl. »Wir erfinden uns<br />
eigentlich jeden Tag neu durch<br />
die immer aktuelle Mode und die<br />
wechselnden Kollektion im Lauf<br />
jeder Saison«, sagt Astrid Kappel-<br />
Astrid Kappel-Sudbrock prägt Kappel am Rathausplatz in Rheda seit 25 Jahren – mit<br />
Herz und Engagement.<br />
Foto: medienfabrik, Andreas Kuehlken<br />
Sudbrock rückblickend. Deswegen<br />
sei Routine ein Fremdwort.<br />
Konstanten im positiven Sinn<br />
sind allein die Kundennähe und<br />
die vielen, zusätzlichen Services,<br />
die sie als inhabergeführtes<br />
Fachgeschäft vor Ort selbstverständlich<br />
anbietet. Hierzu zählen<br />
auch außergewöhnliche Events<br />
wie Fashion Nights, Weinproben<br />
oder Autorenlesungen. Für ein<br />
entspanntes Einkaufen hat das<br />
Modehaus Kappel samstags immer<br />
bis 16 Uhr geöffnet.<br />
»INITIATIVE<br />
AUSLANDSZEIT« &<br />
»SMALLER EARTH<br />
DEUTSCHLAND«<br />
Du hast Abi?<br />
Wir haben die<br />
Welt!<br />
Abi fertig und dann – ins Ausland?<br />
Ideen, Infos und Tipps gibt es bei<br />
der »INITIATIVE auslandzeit«. Und<br />
jetzt gibt’s noch mehr! Der Marktführer<br />
bei den Infonetzwerken für<br />
Jugend im Ausland hat Verstärkung<br />
und noch mehr Service. Die<br />
Jungs und Mädels von »Smaller<br />
Earth Deutschland« verstärken<br />
das Team an der Berliner Straße<br />
36 in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Damit gibt es jetzt einen Komplettservice<br />
für Auslandsaufenthalte.<br />
Weltweite Infos, Kontakte<br />
und Programmangebote für die<br />
Auslandszeit. Zum Beispiel bei<br />
der Planung und Buchung eines<br />
Summercamps oder Au-Pair-<br />
Aufenthaltes in den USA, für Hotelarbeit<br />
in Kanada oder weitere<br />
Working Holidays in Ländern wie<br />
Australien, Neuseeland, Japan und<br />
Chile. <strong>Das</strong> alles kann man auch im<br />
Web klicken auf »auslandszeit.de«<br />
und »smallerearth.de«.<br />
Die INITIATIVE auslandszeit ist die<br />
Infoplattform und »Smaller Earth<br />
Deutschland« macht mit Kundenberatung<br />
& Buchungen die Planungen<br />
perfekt. Schnell, einfach<br />
und sicher. Wer irgendwann zwischen<br />
18 und 30 Lust auf die Welt<br />
verspürt, ist bei »Smaller Earth<br />
Deutschland« in professionellen<br />
Händen, die Adresse für Aufenthalte<br />
in Australien, Neuseeland,<br />
Nordamerika, sowie einigen exotischen<br />
Zielen wie China, Japan<br />
oder Chile.<br />
Die erfahrenen Teams beider<br />
Unternehmen bieten mit ihren<br />
Services das Rundumpaket, denn<br />
fünfzehn nette Mitarbeiter wollen<br />
nur eins: Der Auslandsaufenthalt<br />
soll eine super Erfahrung werden.<br />
Dazu bringen sie ihre Erfahrungen<br />
und Kreativität ein. Also, Lust auf<br />
die Welt? »Smaller Earth Deutschland«<br />
im Netz und an der Berliner<br />
Straße.<br />
Infos aus erster Hand gibt es beim<br />
nächsten Infoabend zum Thema<br />
Work and Travel am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> um<br />
17 Uhr an der Berliner Straße 36.<br />
www.smallerearth.de<br />
www.initiative-auslandszeit.de<br />
Berliner Str. 36<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: 05242/4054343
60 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
SISTERS ERFINDET SICH NEU – MIT CECIL!<br />
Frisches Markenkonzept in<br />
moderni siertem Shop in Rheda<br />
Die Modemarke Cecil zeigt sich<br />
in Rheda ganz neu: Ab sofort ist<br />
die Kollektion exklusiv bei SISTERS<br />
in der Berliner Straße zu finden!<br />
»<strong>Das</strong> ist die perfekte Ergänzung<br />
zu unserem Angebot«, freut sich<br />
Inhaberin Astrid Kappel-Sudbrock.<br />
»Wir bieten unseren Kundinnen<br />
unkomplizierte, trendige Mode<br />
für jeden Tag – mit einem super<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis«, beschreibt<br />
sie das SISTERS-Versprechen.<br />
Und auch das Besondere,<br />
das gewisse Etwas fürs Outfit –<br />
dafür steht SISTERS ebenso.<br />
Mit Liebe zum Detail und tollen<br />
Styling-Tipps berät das SISTERS-<br />
Team Daniela Ernsting-Sander,<br />
Alexandra Schalück, Manuela<br />
Hoffmann und Gabi Kamotzke<br />
jede Kundin ganz individuell. Die<br />
Kundinnen genießen die entspannte<br />
Atmosphäre im frisch<br />
renovierten, hell und freundlich<br />
eingerichteten Shop und können<br />
gleichzeitig dem kompletten Service<br />
eines inhabergeführten Fachgeschäfts<br />
vor Ort vertrauen, zum<br />
Beispiel bei einem Espresso an der<br />
neuen Café-Bar.<br />
Für Interessierte veranstaltet<br />
SISTERS regelmäßig Events wie<br />
Mädelsabende: Late-Night-Shopping<br />
mit Trend-Infos, Snacks und<br />
Musik. »Am besten lassen Sie<br />
sich gleich als Kunde registrie-<br />
<strong>Das</strong> bewährte SISTERS-Team freut sich auf das neue Konzept: (v.l.) Alexandra Schalück,<br />
Astrid Kappel-Sudbrock, Gabi Kamotzke, Daniela Ernsting-Sander und Manuela Hoffmann.<br />
Foto: medienfabrik, Andreas Kuehlken<br />
ren, dann erhalten Sie exklusive<br />
Einladungen, und Ihnen entgeht<br />
nichts«, empfiehlt Astrid Kappel-<br />
Sudbrock.<br />
Neben der Marke Cecil bietet<br />
SISTERS weiterhin die persönlich<br />
und mit viel Gespür ausgewählten<br />
Highlights aus den Kollektionen<br />
der Labels Street One, s.Oliver, LTB<br />
und Vanzetti. Übrigens: SISTERS<br />
hat jeden Samstag bis 16 Uhr geöffnet,<br />
herzlich willkommen!<br />
PYSIOTHERAPIE-PRAXIS RENATE POLLOK<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Vor 25 Jahren machte sich Renate<br />
Pollok als Physiotherapeutin<br />
in Rheda selbstständig. Die ehemalige<br />
Massagepraxis mit dem<br />
Schwerpunkt Lymphdrainage hatte<br />
ihren Standort in der Geschwister-<br />
Graf-Straße. Seitdem hat sich die<br />
Physiotherapeutin ständig fortgebildet<br />
und der Praxisbetrieb wurde<br />
erheblich weiterentwickelt.<br />
»Seit 1996 sind wir eine Praxis für<br />
Physiotherapie mit dem Schwerpunkt<br />
manuelle Therapie, speziell<br />
CMD und Nervenmobilisation«,<br />
2005 folgte dann der Umzug in die<br />
heutigen Praxisräume in der Berliner<br />
Straße 28, zentral in der Rhedaer<br />
Fußgängerzone.<br />
»Inzwischen sind wir auf dem Gebiet<br />
der Gesundheitsdienstleistungen<br />
eine feste Instanz in Rheda-<br />
Wiedenbrück, aber auch weit über<br />
die Stadtgrenzen hinaus aktiv«,<br />
freut sich Renate Pollok über die<br />
konstant positive Entwicklung der<br />
letzten Jahre. »Patienten- und Kundenorientierung<br />
sowie die familiäre<br />
und geschützte Atmosphäre sind<br />
uns wichtig. Ich bin überzeugt,<br />
dass es diese Werte sind, die neben<br />
einer modernen und professionellen<br />
Therapie den Erfolg der Physiotherapiepraxis<br />
Pollok ausmachen«,<br />
resümiert sie.<br />
Vor 3 Jahren hat Renate Pollok<br />
zusätzlich die Prüfung zur Heilpraktikerin<br />
im Rahmen der Physiotherapie<br />
abgelegt. Fortbildungen<br />
sind eine wichtige Voraussetzung,<br />
um permanent auf dem neuesten<br />
wissenschaftlichen Stand zu sein.<br />
So besuchen die Teammitglieder<br />
regelmäßig therapeutische Weiterbildungen.<br />
<strong>Das</strong> Spektrum der Praxis ist dementsprechend<br />
breit und reicht von<br />
(v.l.) Iris Adler, Pia Düpmann, Natalja DiPiazza, Renate Pollok, Josefin Marschner, Ilona<br />
Schmidt, Anita Buller, Tanja Saldin (vorne) Petra Potthoff und Katharina Warkentin<br />
Faszien-Therapie, reflektorischer<br />
Atemtherapie und Lymphdrainage<br />
bis zur Triggerpunkt-Therapie und<br />
vielem mehr. »Mein 9-köpfiges<br />
Team treibt immer der Wunsch an,<br />
unseren Patienten zu helfen und ihnen<br />
die bestmögliche Behandlung<br />
zukommen zu lassen«, versichert<br />
die 54-Jährige und ergänzt: »Um<br />
uns bei unseren treuen Patienten,<br />
Kunden und Freunden zu bedanken,<br />
laden wir herzlich am Samstag, dem<br />
1. <strong>Juli</strong>, von 9.00 bis 13.00 Uhr auf ein<br />
Glas Sekt ein. Bei gutem Wetter gibt<br />
es gegen 11.00 Uhr einen Auftritt<br />
des Tanzsportclubs Rot-Weiß-Gold«.<br />
Physiotherapie-Praxis Renate Pollok,<br />
Berliner Straße 28, Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel. 05242-42693, www.<br />
physio-pollok.de
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
61<br />
HAARE-FARBE-STYLING AN DER WASSERSTRASSE<br />
MAKO Friseure<br />
Frauen und Männer aller Altersklassen<br />
– das ist die Zielgruppe<br />
von »MAKO Friseure«. MAKO<br />
steht für Marcel Kornfeld. Der<br />
Friseur meister hat sich an der<br />
Wasserstraße 26 selbstständig<br />
gemacht, nach acht Jahren Erfahrungen<br />
mit der Leitung von<br />
Friseursalons. Jetzt bietet er seinen<br />
eigenen Service rund um’s<br />
Haupthaar an. Zusammen mit<br />
seinen zwei Mitarbeiterinnen<br />
bietet MAKO Friseure die gesamte<br />
Palette des Haarschneidehandwerks.<br />
<strong>Das</strong> Besondere ist der<br />
»Calligraphy-Cut«. Diese Technik<br />
hat Marcel Kornfeld bei Frank<br />
Brormann erlernt. Der Oelder hat<br />
sie selbst für den Schnitt dünner<br />
Haare entwickelt. Dabei wird<br />
mit einem »Calligraphen« geschnitten.<br />
<strong>Das</strong> ist ein besonders<br />
geformtes Messer, mit dem die<br />
Haare nicht gleichmäßig sondern<br />
unregelmäig gekürzt werden. Der<br />
besondere Effekt: Feines Haar bekommt<br />
allein schon durch diesen<br />
Schnitt mehr Fülle, das Nacharbeiten<br />
und Frisieren wird einfacher,<br />
und man braucht weniger<br />
Styling-Hilfsmittel. Natürlich<br />
haben die »MAKO Friseure« auch<br />
die klassischen Dauerwellen und<br />
Hochsteckfrisuren im Serviceangebot.<br />
Darum hat Ihr Haar einen<br />
Termin bei »MAKO Friseure«.<br />
MaKo-Team: Jana Donner, Marcel Kornfeld, Eileen Stratmann<br />
MAKO Friseure<br />
Wasserstraße 26<br />
Tel.: 05242/906 10 10<br />
Mo.–Fr. 9–19 Uhr<br />
Sa. 8-14 Uhr<br />
Mail: info@mako-friseure.de<br />
Internet: www.mako-friseure.de<br />
KREISSPARKASSE<br />
25 Jahre im Dienst der<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
Am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> blickt Marion Grimman<br />
(46 Jahre) auf 25 Dienstjahre<br />
bei der Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
zurück. Der Vorstand und die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gratulieren der Jubilarin auf diesem<br />
Weg sehr herzlich.<br />
Begonnen hat der berufliche Werdegang<br />
von Marion Grimmann mit<br />
einer Ausbildung zur Kauffrau im<br />
Groß- und Außenhandel am 1. August<br />
1990. Direkt nach Abschluss<br />
der Ausbildung startete sie ihre<br />
Laufbahn bei der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück in der Kreditabteilung.<br />
Dort war die Jubilarin bis zur<br />
Geburt ihrer Tochter tätig. Nach<br />
der Elternzeit unterstützte sie für<br />
etwa zwei Jahre das Telefonteam<br />
der Kreissparkasse als Teilzeitkraft.<br />
Nach der Geburt ihrer zweiten<br />
Tochter arbeitete Marion Grimmann<br />
ab Juni 2003 als Servicekraft<br />
in Teilzeit in den Geschäftsstellen<br />
in Wiedenbrück, Herzebrock und<br />
St. Vit. Zwischenzeitlich absolvierte<br />
sie eine interne Weiterbildung zu<br />
Serviceberaterin. Mit dem neu geschaffenen<br />
KundenserviceCenter<br />
der Kreissparkasse änderte sich<br />
abermals ihr Tätigkeitsfeld. Seit<br />
September 2014 ist Marion Grimmann<br />
dort telefonisch und online<br />
erreichbar und setzt sich für die<br />
Belange der Kunden ein.<br />
Marion Grimmann<br />
TÜV-geprüfter Fachberater für<br />
komfort gerechtes Schlafen<br />
Der Schlaf gehört zum Mittelpunkt<br />
des Lebens. Schließlich verbringen<br />
wir durchschnittlich ein<br />
Drittel unserer Zeit im Bett. Der<br />
Volksmund weiß: »Wie man sich<br />
bettet, so schläft man«. Damit die<br />
zwischen sechs und neun Stunden<br />
dauernde Ruhephase auch<br />
erholsam ist, lohnt es sich, die<br />
Ausstattung des Bettes gründlich<br />
zu planen. Ein falsches Bett führt<br />
leicht dazu, dass man am Morgen<br />
mit Rücken- oder Nackenschmerzen<br />
aufwacht. Die Entscheidung<br />
für eine passende Matratze darf<br />
deshalb nicht allein vom Preis abhängen.<br />
Worauf es allerdings ankommt,<br />
ist schwer zu durchschauen.<br />
<strong>Das</strong> riesige Matratzenangebot<br />
reicht von 7-Zonen-Matratzen<br />
über Taschenfederkern-, Kaltschaum-<br />
oder Visco-Matratzen<br />
bis hin zum Wasserbett. Eine für<br />
jeden passende Patentlösung gibt<br />
es nicht. Hilfreich ist eine perfekte<br />
und professionelle Beratung. Die<br />
Bedeutung dieses Themas nimmt<br />
sich jetzt auch der SGS TÜV Saar<br />
an, um den nach Beratung suchenden<br />
Interessenten eine hilfreiche<br />
Orientierung zu geben.<br />
Fabian Otterpohl von der Firma Otterpohl<br />
Matratzen Betten hat erfolgreich<br />
die Prüfung von SGS TÜV<br />
Saar zum »Geschulten Fachberater<br />
für komfortgerechtes Schlafen«<br />
bestanden. In einer mehrstufigen<br />
Schulung hat er Wissenswertes<br />
rund um die Themen barrierefreies<br />
und ergonomisches Schlafen nach<br />
DIN 18040-2 gelernt.<br />
Er freut sich darauf, den Kunden<br />
in einem persönlichen Beratungsgespräch<br />
sein Wissen weiter zu<br />
geben.<br />
Fabian Otterpohl<br />
Otterpohl Matratzen Betten,<br />
Feldhüserweg 10,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 34508
62 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
KESSNER & HEIMANN UND DIE BRILLE UND MEHR<br />
Geballte Familienpower<br />
(v .l.) Doreen Grünberg, Lena Edner, Mario Gonzalez, Theresia Kessner, Kirstin Autmaring,<br />
Jutta Liermann, Theresa Grönebaum, Melanie Kessner. Nicht auf dem Foto: Frau Annette<br />
Löwen und Frau Heike Kellerhoff-Rossdeutscher<br />
Nach dem Umzug des Fachgeschäfts<br />
Kessner & Heimann in<br />
die neuen Geschäftsräume der<br />
ehemaligen Dresdner Bank (Berliner<br />
Straße 42) im März, dürfen<br />
sich die Kunden nun auf ein noch<br />
breiter aufgestelltes Spektrum in<br />
Sachen Optik und Akustik freuen.<br />
Denn in diese neuen Geschäftsräume<br />
zieht nun auch Melanie<br />
Kesssner mit dem Fachgeschäft<br />
»Die Brille und mehr UG« von der<br />
Bahnhofstraße 17 A.<br />
»Wir sind stolz, dass sich unsere<br />
Familie mit dem Verkauf qualitativ<br />
hochwertiger Produkte, einer<br />
individuellen Beratung und speziellen<br />
Dienstleistungen in den<br />
vergangenen Jahren über die<br />
Grenzen der Stadt hinaus einen<br />
guten Namen gemacht hat«, betonen<br />
Mutter Theresia und Tochter<br />
Melanie Kessner. Von nun an<br />
finden Sie die geballte Augenoptik-<br />
& Hörgeräte-Kompetenz aus<br />
Meisterhand also unter einem<br />
Dach.<br />
Die Kundenanforderungen an<br />
Augenoptik und Hörakustik befinden<br />
sich in stetigem Wandel. Um<br />
diesen gerecht zu werden, haben<br />
»Kessner & Heimann« und »Die<br />
Brille und mehr UG« ihr Ladengeschäft<br />
auf die aktuellen Kundenbedürfnisse<br />
angepasst. Die<br />
Beratungsbereiche sind nun ruhiger<br />
und persönlicher geworden<br />
und die neuen Messgeräte haben<br />
ihren Platz in separaten Räumen<br />
gefunden. »Unser Fachgeschäft<br />
ist das modernste, was in der Augenoptik<br />
und Hörakustik zurzeit<br />
möglich ist. <strong>Das</strong> gilt für die computergesteuerte<br />
Brillenwerkstatt<br />
ebenso wie für die Augenprüfung<br />
mittels 3D-Technik sowie für die<br />
Möglichkeit eines Augenscreening<br />
mit unserem neuen Visionix<br />
Dia gnosegerät«, schwärmt Mitarbeiter<br />
Mario Gonzales-Lübbers,<br />
Augenoptikermeister und seit 26<br />
Jahren bei Kessner & Heimann.<br />
»Unser wachsender Erfolg der<br />
letzten Jahre zeigt uns, dass den<br />
Kunden unsere persönliche Beratung<br />
durch gut ausgebildete und<br />
engagierte Mitarbeiter wichtig<br />
ist«, ergänzt Theresia Kessner.<br />
Insgesamt kümmern sich 12 qualifizierte<br />
Mitarbeiter, davon 5 Meister<br />
und 2 Auszubildende um die<br />
Belange und Anliegen der Kunden.<br />
Kessner & Heimann I Die Brille<br />
und mehr, Berliner Straße 42,<br />
Rheda-Wiedenbrück, Telefon:<br />
05242-431 01<br />
FAHRSCHULE MARKUS GRÖNEBAUM<br />
Geburtstags-Aktion<br />
Karl-Heinz und Markus Grönebaum<br />
Als 1980 die erste Fahrschule Grönebaum<br />
mitten in Wiedenbrück<br />
eröffnete, war sein Gründer Karl-<br />
Heinz Grönebaum bereits seit<br />
1959 Fahrlehrer. Die Fahrschule<br />
wurde schnell bekannt und war<br />
gut frequentiert.<br />
Beide Kinder, sowohl Markus als<br />
auch Tochter Elisabeth eiferten<br />
ihrem Vater nach und wurden<br />
Fahrlehrer.<br />
Nach einigen erfolgreichen Jahren<br />
übernahmen Tochter Elisabeth<br />
und Schwiegersohn Bernd – er<br />
hatte den Namen Grönebaum<br />
gewählt – die Fahrschule des Seniors.<br />
Beide veräußerten diese<br />
später und sind heute nicht mehr<br />
als Fahrlehrer tätig. Der neue, familienfremde<br />
Inhaber ließ den<br />
Namen der Fahrschule dennoch<br />
bestehen.<br />
Markus Grönebaum führt die<br />
1980 begründete Familientradition<br />
allerdings mit einer eigenen<br />
Fahrschule fort. Nachdem er von<br />
Kindesbeinen an mit der Fahrschülerausbildung<br />
seines Vaters<br />
Karl-Heinz vertraut war, wurde<br />
auch er vor fast 25 Jahren Fahrlehrer.<br />
Vor 10 Jahren übernahm<br />
er dann die Fahrschule an der<br />
Stromberger Straße 3 von seinem<br />
Kollegen Klaus Berlinghoff. Dabei<br />
wurde er von Anfang an durch<br />
den »Senior« mit Wissen und Hilfe<br />
unterstützt, so dass der liebevoll<br />
genannte »Junior« inzwischen<br />
zu einer Institution geworden<br />
ist. Markus, der original Wiedenbrücker<br />
Junge, ist bekannt dafür,<br />
dass sein Unterricht in Theorie<br />
und Praxis weder trocken noch<br />
stressig ist. Bei ihm geht es sowohl<br />
einfühlsam als auch präzise<br />
zu – nach dem Motto: »Bei Markus<br />
wird gelehrt, dass niemand<br />
im Verkehr verkehrt verkehrt!«<br />
Dabei wird Markus Grönebaum<br />
unterstützt von seiner Frau Sigrid<br />
(Büro), der erfahrenen Fahrlehrerin<br />
Stephanie Kröger und Fahrlehrer<br />
Heinz Körper (Neuzugang). Grönebaum<br />
Senior zieht sich nun aus<br />
dem Betrieb zurück.<br />
Zur Zehnjahresfeier lädt Markus<br />
Grönebaum alle neuen Fahrschüler<br />
der Auto- und Motor rad klassen<br />
(ausgenommen Mofa) zu einer besonderen<br />
Aktion ein: Jeder Neuzugang<br />
erhält 100 € Rabatt auf die<br />
Führerscheinausbildung.<br />
Also, jetzt ist es soweit: Der »Senior«<br />
geht und »Junior« hat das<br />
Sagen. Im Unterricht und am<br />
Steuer.<br />
Dienstags und donnerstags ab<br />
19.00 Uhr an der Stromberger<br />
Straße 3 ist theoretischer Unterricht.<br />
Dann sind auch Anmeldungen<br />
möglich. Weitere Infos unter<br />
01726489033 oder<br />
www.Fahrschule-Grönebaum.de
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
63<br />
25.6.<strong>2017</strong> BIS 23.7.<strong>2017</strong><br />
Kultureller Dialog im Mertenshof<br />
Die Galerie im Mertenshof in Rheda-<br />
Wiedenbrück lockt in diesem Sommer<br />
wieder zahlreiche Besucher in<br />
das Reich der Sinne und des Kunstgenusses.<br />
In der denkmalgeschützten<br />
Hof- und Gartenanlage werden<br />
auf 20.000 Quadratmetern über<br />
100 Objekte von 14 verschiedenen<br />
Künstlern präsentiert.<br />
Eine alte Eichenallee, gesäumt von<br />
Buchsbaum und großem Rhododendron,<br />
ermöglichen dem Besucher<br />
schon bei Betreten Ruhe und<br />
Entspannung und Vorbereitung,<br />
sich auf die Kunst einzulassen. Alter<br />
Baumbestand, formale Gartenelemente<br />
und englische Garten-<br />
Neuer Opel Crossland X<br />
bei Funke Automobile<br />
strukturen bieten viele versteckte<br />
Gartenzimmer und Räume und kontrastreiche<br />
Stellplätze für Kunstobjekte.<br />
Wege leiten wie stumme Führer<br />
durch die Ausstellung und die<br />
Besucher erleben eine große Vielfalt<br />
an verschiedenen Stilrichtungen<br />
der dreidimensionalen Kunst.<br />
Die üppige Gartenbepflanzung,<br />
gehalten in grün und weiß, geben<br />
den Objekten die nötige Ruhe und<br />
Würde. Kontrastreich dazu gestaltet<br />
sich die Gräserwiese, die mit ihrer<br />
Leichtigkeit und Schwingung die<br />
monumentalen Objekte z.B. aus<br />
Marmor oder Granit erheben lässt.<br />
Fernab von den starren, musealen<br />
Grenzen erlebt die Skulptur in der<br />
freien Natur einen würdevollen<br />
Hintergrund, der sich im Laufe der<br />
Tages- und Jahreszeiten immer neu<br />
gestaltet.<br />
Galerie im Mertenshof<br />
Moorweg 77<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
www.galerie-mertenshof.de<br />
Tel. 05242/42842<br />
Öffnungszeiten: Fr–So 12–18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung. Gruppen<br />
und Führungen nach Anmeldung<br />
TAG DER E-MOBILITÄT<br />
Positive Resonanz<br />
(Vorn) Klimaschutzmanager und Organisator Hans Fenkl, Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
(Mitte), sowie Wilfried Schwabe, Gabriel Gök, Antje Mädler, Annette Vogt und Karl-Heinz<br />
Poppek (v.l.) vom Team der Lokalen Agenda<br />
Der Tag der Elektromobilität hat<br />
Wirkung gezeigt: »Wir wollten die<br />
Zukunft der Mobilität erlebbar<br />
machen. <strong>Das</strong> Echo zeigt, dass die<br />
Zukunftsvisionen bald Realität<br />
sein können«, stellte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg im Rückblick<br />
auf die Infomesse vor dem Bahnhof<br />
fest. »Die Rückmeldungen der Aussteller<br />
sind positiv«, freute sich Klimaschutzmanager<br />
Hans Fenkl über<br />
das oft sogar begeisterte Echo der<br />
Teilnehmenden. Insbesondere die<br />
Auto- und Fahrradhändler waren<br />
mit dem Verlauf der Veranstaltung<br />
auf dem Bahnhofsplatz sehr zufrieden.<br />
Hunderte von Probefahrten<br />
mit E-Autos und Pedelecs zeigten<br />
schon während des Infotages das<br />
starke Interesse der Verbraucher<br />
an E-Mobilität. Darüber hinaus<br />
führten die Anbahnungsgespräche<br />
an den Ständen vor dem Bahnhof<br />
zwischenzeitlich zu vielen weiteren<br />
Besuchen in den Fachgeschäften.<br />
<strong>Das</strong> war auch erforderlich, denn<br />
obwohl ein Händler berichtete, dass<br />
er sich heiser geredet habe, konnten<br />
zu den Stoßzeiten nicht alle<br />
Gesprächswünsche bearbeitet wer-<br />
den. Auch beim Handel erzeugte die<br />
Infoveranstaltung Wandel: »Wenn<br />
der letzte Verbrenner vom Hof ist,<br />
mache ich nur noch E-Mobilität«,<br />
freute sich nach 150 Probefahrten<br />
Gerrit Busche (Busche Automobile)<br />
über die gute Resonanz der Testfahrer.<br />
Auch der Fahrradhandel konnte<br />
viele Informationen über Pedelecs<br />
und E-Bikes vermitteln. Allein der<br />
heimische Traditionshersteller Prophete<br />
konnte für sein modernes<br />
E-Angebot 70 intensive Gespräche<br />
und diverse Anbahnungen sowie<br />
45 Probefahrten verzeichnen. Verschiedene<br />
Händler berichteten<br />
von zahlreichen Folgegesprächen.<br />
Und während bei anderen Verbrauchermessen<br />
Eltern versuchten ihre<br />
Kinder »weg zu organisieren« konnten<br />
die Kurzen hier mit einer gute<br />
Betreuung und viel Spaß beim E-<br />
Bobby-Car-Parcours rechnen.<br />
Kein Wunder also, dass etwa Thomas<br />
Klemm, Verkaufsleitung Großund<br />
Firmenkunden von der Auto-<br />
Zentrale Karl Thiel GmbH & Co.<br />
KG, feststellte: »Ich hoffe es wird<br />
weitere Tage der Elektromobilität<br />
in Rheda-Wiedenbrück geben«.<br />
(V.l.) Roland Gaida und Matthias Otta<br />
Roland Gaida und Matthias<br />
Otta von der Funke Automobile<br />
GmbH präsentieren den neuen<br />
Opel Crossland X, der den Opel<br />
Meriva ersetzt. <strong>Das</strong> Funke Team<br />
freut sich auf Ihren Besuch in<br />
der Schröderstraße im Orsteil<br />
Rheda.
64 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
DER EXCIO PELVICTRAINER IM AKTIVITA<br />
Beckenbodentraining<br />
»Beckenbodentraining?!? <strong>Das</strong> ist<br />
doch nur was für Frauen! Außerdem<br />
habe ich keine Probleme mit<br />
der Blase!« Nix da, Beckenbodentraining<br />
kann viel mehr!<br />
Beckenbodentraining mit Biofeedback<br />
ist eine effektive Möglichkeit,<br />
den Beckenboden gezielt<br />
und langfristig zu stärken. Der<br />
Bedarf ist sehr groß, denn neben<br />
dem rein präventiven Training<br />
hilft es z.B. bei Problemen wie:<br />
• Blasenschwäche<br />
• Rückenbeschwerden<br />
• Zur Rückbildung nach<br />
Schwangerschaften<br />
• Bindegewebsschwäche durch<br />
Hormonveränderungen in<br />
den Wechseljahren<br />
• Gebärmuttersenkungen<br />
• Operationen im<br />
Beckenbereich, z.B. nach<br />
Prostata OPs,<br />
Erektionsstörungen<br />
• Zur Verbesserung<br />
der Sexualität<br />
Frauen und Männer profitieren<br />
von der Wirkung des gezielten<br />
Trainings gleichermaßen.<br />
Durch den Excio Pelvictrainer ist<br />
ein optimales Beckenbodentraining<br />
sichergestellt. Über einen<br />
Drucksensor in der Sitzfläche<br />
wird eine Biofeedbackfunktion<br />
ermöglicht, mit deren Hilfe man<br />
in Echtzeit über die Aktivierung<br />
des Beckenbodens informiert<br />
wird. <strong>Das</strong> Training wird in ganz<br />
normaler Sportkleidung durchgeführt<br />
und kann gemeinsam mit<br />
weiteren gerätegestützten und<br />
freien Übungen in ein ganzheitliches<br />
Training integriert werden.<br />
Nachgewiesene Effektivität:<br />
Die Ergebnisse einer unabhängigen<br />
Studie der Fresenius Hochschule<br />
Köln haben gezeigt, dass<br />
durch ein Training mit dem Excio<br />
Beckenbodentrainer eine isolierte<br />
Anspannung des Beckenbodens<br />
geschult wird. Durch das Biofeedback<br />
wird somit die Kontrolle über<br />
die Aktivierung und Koordination<br />
des Beckenbodens verbessert.<br />
Ein Effekt, der mit gewöhnlichen<br />
Heimübungen unerreichbar ist.<br />
<strong>Das</strong> Aktivita bietet jedem Interessenten<br />
ein unverbindliches,<br />
dreimonatiges Training des Beckenbodens<br />
an, in dem der Pelvictrainer<br />
mit weiteren passenden<br />
Übungen kombiniert wird. Für ein<br />
kostenfreies Beratungsgespräch<br />
melden Sie sich bitte unter der<br />
Telefonnummer: 05242/377314.<br />
VOLKSBANK STIFTUNG UNTERSTÜTZT DRK RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Mit Blendballon bestens für Nachteinsätze gerüstet<br />
<strong>Das</strong>s die Einsatzkräfte des DRK<br />
Rheda-Wiedenbrück bei künftigen<br />
Notfallsituationen buchstäblich<br />
erleuchtet werden, liegt<br />
an der finanziellen Unterstützung<br />
der Stiftung der Volksbank<br />
Bielefeld-Gütersloh. Dank einer<br />
Spende in Höhe von 3.000,–<br />
Euro können nun neben dem<br />
Blendballon »PowerMoon« noch<br />
weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />
angeschafft werden.<br />
Rotkreuzleiter Andreas Junker ist<br />
froh über die wichtige Finanzspritze<br />
der Volksbank Bielefeld-<br />
Gütersloh. Mit dem Geld werden<br />
Notfallrucksäcken, die alle notwendigen<br />
Materialien und Instrumente<br />
beinhalten, angeschafft.<br />
Gegenüber den alten schweren<br />
Metallkoffern sind die neuen<br />
Rucksäcke leichter zu den Einsatzorten<br />
zu transportieren;<br />
zusätzlich sind sie farblich nach<br />
Inhalt gekennzeichnet. Besonders<br />
freut Junker mit seinen Kol-<br />
legen Peter Werz und Michael Ossenkemper,<br />
dass endlich auch ein<br />
Blendballon zum Equipment des<br />
DRK gehört. Der »PowerMoon«<br />
kann bis zu 10 Metern hoch steigen<br />
und ein ganzes Fußballfeld<br />
blendfrei ausleuchten. Gerade<br />
bei nächtlichen Einsätzen beschert<br />
die Lichtquelle eine sehr<br />
gut Übersichtsbeleuchtung und<br />
kann so lebensrettend sein.<br />
Michael Deitert, Vorstand Volksbank<br />
Stiftung, der mit den beiden<br />
Volksbank-Geschäftsstellenleitern<br />
Sebastian Siefert aus<br />
Wiedenbrück und Bernd Schulte<br />
aus Rheda zum DRK-Zentrum gekommen<br />
war, staunte über die<br />
innovative Technik. »Unser Geld<br />
ist bei Ihnen in guten Händen!«,<br />
lobt Deitert die Ehrenamtlichen.<br />
»Es ist gut zu wissen, dass Sie<br />
in Notfällen mit der neuesten<br />
Technologie ausgestattet sind.<br />
<strong>Das</strong> beruhigt auch alle Bürger.«<br />
Die Volksbank Stiftung der<br />
(V.l.) Michael Deitert (Vorstand Volksbank-Stiftung), Andreas Junker (Rotkreuzleiter),<br />
Sebastian Siefert (Volksbank-Geschäftsstellenleiter in Wiedenbrück) Peter Wert (DRK),<br />
Bernd Schulte (Volksbank-Geschäftsstellenleiter in Rheda), und Michael Ossenkemper<br />
(DRK) präsentieren die neuen lebensrettenden Ausrüstungsgegenstände.<br />
Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
hilft durch gezielte Förderung<br />
ehrenamtlicher Projekte, das Engagement<br />
in den Vereinen weiter<br />
zu unterstützen. Im letzten Jahr<br />
wurden so über 68.000,– Euro<br />
an finanziellen Mitteln für die<br />
Verwirklichung ehrenamtlicher<br />
Projekte zur Verfügung gestellt.<br />
Weitere Informationen zur Volksbank<br />
Stiftung: www.volksbankstiftung.de
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
65<br />
WILLKOMMEN BEI DER PROVINZIAL VERSICHERUNG IN RHEDA<br />
WILLKOMMEN BEI DER PROVINZIAL VERSICHERUNG IN RHEDA<br />
Neueröffnung mit neuem Team<br />
Am Montag, dem 3. <strong>Juli</strong>, wird die<br />
neue Provinzial-Geschäftsstelle<br />
Rheda unter neuer Leitung eröffnet.<br />
Die neuen Räumlichkeiten<br />
entsprechen damit dem<br />
Wunsch der Kunden nach einer<br />
gut erreichbaren Niederlassung<br />
im Herzen von Rheda.<br />
Zwei Monate mussten die Kunden<br />
auf den Standort Rheda der<br />
Provinzial Versicherung verzichten.<br />
<strong>Das</strong> bisherige Domizil hatte<br />
seine Tore zum 1. Mai geschlossen.<br />
Allerdings informierten in<br />
den zurückliegenden Wochen<br />
Plakate in den Schaufenstern an<br />
der Berliner Straße über die Neueröffnung.<br />
Damit wurde zugleich<br />
die häufig gehörte Frage beantwortet,<br />
dass die Provinzial Versicherung<br />
Rheda nicht verlässt<br />
und sich klar zu diesem Standort<br />
bekennt.<br />
In den vergangenen zwei Monaten<br />
bauten Handwerker die am<br />
neuen Standort vorhandenen<br />
Geschäftsräume zu der neuen<br />
Geschäftsstelle der Provinzial<br />
in Rheda um. <strong>Das</strong> gesamte Erdgeschoss<br />
erhielt eine auf die individuelle<br />
Beratung der Kunden<br />
abgestimmte neue Einteilung der<br />
Räume. »Unser Ziel ist es, für unsere<br />
Kunden individuelle Vorsorge-<br />
und Versicherungskonzepte<br />
zu erstellen, die nachhaltig die<br />
Bedürfnisse und Wünsche unserer<br />
Kunden erfüllen« so der zukünftige<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Daniel Kottenstede. Die neuen<br />
Räumlichkeiten werden diesem<br />
Anspruch bereits gerecht.<br />
Eine Kundenlounge, separate,<br />
abgeschlossene Beratungsbüros<br />
und die Einbindung von Smart<br />
Devices sind lediglich ein paar<br />
Dinge, die die Kunden zukünftig<br />
erwarten.<br />
»Versicherungen sollen für unsere<br />
Kunden erlebbar, spannend<br />
und transparent sein«. So lautet<br />
die Vision des Rhedaraners. Um<br />
diese Vision zu verwirklichen,<br />
werden zukünftig Betreuungsgespräche<br />
nach Terminvereinbarung<br />
zwischen 8 Uhr und 20 Uhr<br />
angeboten. Doch die Beratung<br />
findet nicht nur in den neuen<br />
Räumlichkeiten statt. Eine Beratung<br />
beim Kunden wird genauso<br />
angeboten wie eine Beratung am<br />
Telefon. Doch damit nicht genug.<br />
Derzeit arbeitet das ehrgeizige<br />
Team rund um Kottenstede an<br />
weiteren Beratungskonzepten.<br />
So spielen während der Konzeptionsphase<br />
die Themen Videoberatung<br />
und der Einsatz von Apps<br />
und Tablets eine entscheidende<br />
Rolle. »Die Versicherungsbranche<br />
befindet sich im Umbruch. Fin-<br />
Techs, die Blockchain und sich<br />
verändernde Kundenbedürfnisse<br />
sind nur ein paar Themen die unseren<br />
Berufsalltag prägen. Doch<br />
wir sehen diese Veränderungen<br />
als Chancen, die wir gerne für<br />
unsere Kunden nutzen«, erklärt<br />
Kottenstede.<br />
Der 34-Jährige ist schon seit 14<br />
Jahren in der Versicherungsbranche<br />
tätig, davon zuletzt sieben<br />
Jahre für die R+V-Versicherung.<br />
Viele Kunden werden ihn aus<br />
dieser Zeit kennen. Im Laufe der<br />
nächsten Monate wird er ihnen<br />
ebenfalls den zweiten Geschäftsführer<br />
vorstellen können. Er ist<br />
derzeit noch als Berater von Firmenkunden<br />
bei einer heimischen<br />
Bank tätig. »Wir sind der Versicherer<br />
vor Ort für die Menschen<br />
in Rheda-Wiedenbrück. Dazu zählen<br />
sowohl die privaten Haushalte,<br />
als auch die Unternehmen und<br />
Handwerker«, so das Duo. »Durch<br />
die Tätigkeit als Firmenkundenbetreuer<br />
kennt mein Geschäftspartner<br />
die Bedürfnisse der Firmenkunden«,<br />
erläutert Kottenstede.<br />
»Dieses Know-how wollen wir<br />
nutzen und klare Mehrwerte für<br />
Geschäftsstellenleiter Daniel Kottenstede<br />
freut sich, die Kunden in den neuen Räumen<br />
der Provinzial-Geschäftsstelle begrüßen<br />
zu können. Im Laufe der nächsten<br />
Monate stellt er den zweiten Geschäftsführer<br />
vor, der zurzeit noch als Berater<br />
von Firmenkunden bei einer heimischen<br />
Bank tätig ist.<br />
unsere Kunden schaffen«. <strong>Das</strong><br />
neue Provinzial-Team rund um<br />
Daniel Kottenstede freut sich,<br />
die Kunden ab dem 03.07.<strong>2017</strong> in<br />
den neuen Räumen begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Sie erreichen Ihre Provinzial unter<br />
den folgenden Kontaktdaten:<br />
E-Mail: daniel.kottenstede@<br />
provinzial.de<br />
Telefon: 05242 4057740<br />
Adresse: Berliner Str. 17<br />
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag,<br />
Mittwoch und Freitag: 9.00<br />
– 13.00 Uhr und 14.30 – 16.30 Uhr,<br />
Donnerstag: 9.00 – 13.00 Uhr und<br />
14.30 – 18.00 Uhr<br />
Endspurt bei Wester manns großem Garten möbel-Räumungs verkauf<br />
Nur noch kurze Zeit läuft der riesige<br />
Gartenmöbel-Räumungsverkauf<br />
wegen Abteilungsauflösung<br />
beim wohnstore westermann an<br />
der Hauptstr. 129 (ehemals Praktiker/Max<br />
Bahr). Auf der über 1.000<br />
m² großen Ausstellung konnten<br />
die Kunden in den letzten Wochen<br />
schon etliche Schnäppchen<br />
schlagen. Jetzt wird der Endspurt<br />
eingeläutet und die Preise werden<br />
nochmals drastisch reduziert. Bei<br />
Alu- und Edelstahl-Möbeln über<br />
Geflecht-Loungegruppen bis hin zu<br />
Strandkörben, Ampelschirmen und<br />
Gartenliegen heißt es jetzt: schnell<br />
sein lohnt sich. Bei Rabatten von<br />
bis zu 80% wird die letzte Runde<br />
der Abteilungsauflösung eingeläutet.<br />
Kunden können sich montags–<br />
freitags von 10.00 – 18.00 Uhr und<br />
Samstags von 10.00 – 16.00 Uhr<br />
beraten lassen. <strong>Das</strong> Westermann-<br />
Team freut sich auf ihren Besuch.
66 GESCHÄFTLICHES/KLEINANZEIGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
NEUESTE TRENDS DER SICHERHEITSTECHNIK ERLEBEN<br />
Rheda-Wiedenbrücker<br />
Sicherheitstage vom 7.-9. <strong>Juli</strong><br />
Bereits zum 5. Mal lädt die Firma<br />
Fechtelkord Fenstertechnik vom 7.<br />
bis 9. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> zu den Sicherheitstagen<br />
ein. Erstmals findet die Veranstaltung<br />
im neuen, eleganten<br />
Sicherheitszentrum Rheda-Wiedenbrück<br />
statt, das Anfang des<br />
Jahres feierlich eröffnet wurde.<br />
Zahlreiche Firmen und Fachleute<br />
informieren an diesem Wochenende<br />
ausführlich zu allen Fragen<br />
rund um den Einbruchschutz. Und<br />
auch die technischen Sicherheitsberater<br />
der Polizei des Kreises Gütersloh<br />
sind vor Ort, um Aufklärung<br />
zu leisten, beratend zur Seite<br />
zu stehen und wertvolle Tipps zur<br />
Sicherung der eigenen vier Wände<br />
zu geben.<br />
Zusätzlich haben Hildegard und<br />
Stefan Fechtelkord wieder interessante<br />
Partner engagieren können,<br />
die das Thema Sicherheit<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln<br />
beleuchten. Habe ich den passenden<br />
Versicherungsschutz? Sind<br />
meine Schlösser einbruchsicher?<br />
Wie kann ich mein Heim aus der<br />
Ferne überwachen? Sind Fenster<br />
und Türen sicherheitstechnisch<br />
auf dem neuesten Stand? Und<br />
was kommen da für Kosten auf<br />
mich zu? Gibt es vielleicht Fördermittel?<br />
Alles Fragen, die an<br />
den Sicherheitstagen von den<br />
Firmen Kröger Elektrik, Pelzer und<br />
Althues, Hohoff, LVM Berhorn, SG<br />
Glassolution und natürlich Fechtelkord<br />
Fenstertechnik beantwortet<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong>s das Thema Sicherheit nach<br />
wie vor ein brisantes ist, belegen<br />
die aktuellen statistischen Daten.<br />
Zwar sind die Einbruchdelikte<br />
leicht rückläufig, dies wird aber<br />
auf die Tatsache zurückgeführt,<br />
dass immer mehr Haushalte in<br />
den vergangenen Jahren wirksame<br />
Sicherheitstechnik installiert<br />
haben.<br />
Doch der Schutz gegen Einbruch<br />
ist nicht die einzige Maßnahme,<br />
um sein Umfeld so sicher<br />
wie möglich zu gestalten. Auch<br />
Brandschutztüren und geeignete<br />
Garagentore erhöhen die<br />
eigene Sicherheit. Hierzu gibt es<br />
ebenfalls umfangreiche Informationen.<br />
Kurz gesagt, bei den<br />
Sicherheitstagen erleben Sie Sicherheitstechnik<br />
auf dem aktuellen<br />
Stand. Seien es Sicherheitsgläser<br />
der neuesten Generation,<br />
Neuheiten zur Fenstersicherung,<br />
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an Altbauten für mehr Sicherheit<br />
sind heute kein Problem<br />
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Sonntag, 9.7. von 10 bis 17 Uhr<br />
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mo. – fr. 10:00 – 17:00 Uhr.<br />
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TERMINE<br />
69<br />
JUNI<br />
MI 28<br />
9.00 Landschaft und Abstraktion 1<br />
Werke der in Brasilien aufgewachsenen<br />
Künstlerin Rosalva Seibel sind<br />
im Bistro-Café Anker Villa, Lange Straße<br />
60, zu sehen. Öffnungszeiten: Mo<br />
und Mi–Fr: 9–18 Uhr, Sa, So und Feiertag:<br />
9.30–18 Uhr. Bis Mitte <strong>Juli</strong>.<br />
10.00 »Vom Glück des Gehens«<br />
Ausstellung in der Stadtkirche. Details<br />
vorne in dieser Ausgabe.<br />
11.00 Franz Ulrich Göttlicher –<br />
Auch BAD BOYS haben Haustiere<br />
Hart, kantig und latent brutal wirken<br />
die Großformate des Berliner Künstlers.<br />
Seine Gruppen, die in Bewegung<br />
sind, verstören... Ausstellung in<br />
der Galerie Hoffmann im COR Haus,<br />
Hauptstraße 74. Öffnungszeiten: Di–<br />
Fr: 11–17 Uhr, Sa: 10–14 Uhr und nach<br />
Vereinbarung. Bis 31. <strong>Juli</strong>. Do 6. <strong>Juli</strong><br />
»Late Night« 19–21 Uhr mit kostenloser<br />
Führung zu jeder vollen Stunde<br />
durch Christiane Hoffmann.<br />
14.00 »Echte Kunst haut auffe Tasten«<br />
Ausstellung über die afrikanischen<br />
Jahre des »Totalkünstlers« Jürgen<br />
Schimanek im Gartenhaus des Kulturguts<br />
Haus Nottbeck. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18<br />
Uhr. Eintritt nach eigenem Ermessen.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de, 02529-<br />
945590. Bis 9. <strong>Juli</strong>.<br />
16.30 We want to make a Revolution<br />
Der Herforder Jaguar-Club<br />
Zwischen 1966 und 1970 gastierten<br />
Jimi Hendrix, The Who, Manfred Mann<br />
u.v.m. in Herford. Die Ausstellung<br />
im Kulturgut Haus Nottbeck zeigt<br />
Plakate, Fotos, Eintrittskarten, Plattencover<br />
und weitere Dokumente.<br />
Öffnungszeiten: Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa,<br />
So, Feiertag: 11–18 Uhr. Eintritt nach<br />
eigenem Ermessen. www.kulturgutnottbeck.de,<br />
02529-945590. Bis 9. <strong>Juli</strong>.<br />
20.00–22.00 Gesundheitsbelastung<br />
Elektrosmog<br />
Wie man sich vor Elektrosmog bzw.<br />
Schwermetallen schützen kann. Vortrag<br />
mit Claudia Rutenkolk im Luise-<br />
Hensel-Saal im Stadthaus. Kostenlos.<br />
DO 29<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir machen<br />
Picknick auf dem Wasserspielplatz!<br />
Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
20.00 Der Bücherprinz – als der Beat<br />
nach Westfalen kam<br />
Ruprecht Frieling liest im Torhaussaal<br />
des Kulturguts Haus Nottbeck anlässlich<br />
der Ausstellung »We want to make<br />
a Revolution...« aus seinem autobiographischen<br />
Werk und erinnert an die<br />
elektrisierte Jugend und verzweifelte<br />
Eltern der 1960er Jahre. Eintritt: AK<br />
6 € / 5 € (ermäßigt) oder telefonisch<br />
unter 02529-945590. www.kulturgutnottbeck.de<br />
FR 30<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
in St. Clemens mit Etienne Walhain<br />
(Bruxelles). Eintritt frei – Türkollekte.<br />
JULI<br />
SA 1<br />
19.00 Sommerfest<br />
Am Pfarrzentrum St. Clemens sorgt<br />
die Kolpingsfamilie Rheda alles für<br />
ein gemütliches Beisammensein.<br />
Samstag: »Biergartenatmos phäre«<br />
mit Würstchen, Pommes und Getränken<br />
(50 l Freibier). Sonntag, 2. <strong>Juli</strong>,<br />
11 Uhr: Messe am Pfarrheim. 12 Uhr:<br />
Sommerfest mit heimischen Speisen<br />
von Flüchtlingen, Borschtsch der<br />
poln. Gemeinde und Eis vom Seniorenheim<br />
St. Elisabeth. 14 Uhr: Kuchen<br />
und Fair-Trade-Kaffee. Großer Trödelmarkt<br />
im Altbau. Am Peterburs-Kran<br />
kann man in einer Gondel den Blick<br />
über Rheda genießen. Auf die Kleinen<br />
warten eine große Hüpfburg, 10<br />
Spiele stationen, Kinderschminken<br />
und ein U3-Sandspielplatz.<br />
9.30 Fair Play Cup<br />
des Jugendzentrums Alte Emstorschule<br />
für Fußball-Mannschaften mit<br />
Jugendlichen ab 14 Jahren. Bei gutem<br />
Wetter auf dem Rasenplatz des FSC<br />
Rheda, bei schlechtem in der Sporthalle<br />
des Einstein-Gymnasiums. Für<br />
das leibliche Wohl und die Unterhaltung<br />
der Zuschauer ist gesorgt.<br />
14.00 – 18.00 Ein Klang<br />
Sonderausstellung zur Sprach- und<br />
Musikübertragung im Radio- und Telefonmuseum<br />
im Verstärkeramt, Eusterbrockstr.<br />
44. Jeweils samstags und<br />
sonntags. Gruppenführungen nach<br />
telef. Anmeldung: 05242/44330. Bis 11.<br />
Februar 2018. www.verstaerkeramt.eu<br />
19.00 Konzert am Küsterhaus 2<br />
Zwei Bands sorgen für musikalische<br />
Genüsse: »Not2Old«, eine Coverband<br />
aus Stromberg, geht auf eine musikalische<br />
Zeitreise mit Songs aus den<br />
letzten 50 Jahren. »Hootin’ the Blues«,<br />
eine Bluesband aus Münster, spielt<br />
akustischen Blues mit Ragtime-,<br />
Country-, Bluegrass- und Jazz-Einflüssen.<br />
Bei jedem Wetter. Für kulinarische<br />
Genüsse und Sitzgelegenheiten<br />
ist gesorgt. Der Erlös ist für die Restaurierung<br />
des Küsterhauses (2018)<br />
bestimmt. Eintritt: 12 € p.P. VVK:<br />
Buchhandlung Rulf oder Bestellung<br />
über karten@dorfaktiv.de<br />
SO 2<br />
11.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt,<br />
ohne Anmeldung. Treff: Adenauer-<br />
Platz. Kosten: 3 €<br />
11.00 (Aufbau) Trödelmarkt<br />
mit vielen Standen am Reethus.<br />
19.00 Kinobus<br />
Der Kinobus des JKR zeigt an der Spielerei:<br />
So 2. <strong>Juli</strong>: Liberace, So 9. <strong>Juli</strong>:<br />
High-Rise, So 16. <strong>Juli</strong>: Hot Fuzz, So 23.<br />
<strong>Juli</strong>: The Revenant – Der Rückkehrer,<br />
So 30. <strong>Juli</strong>: The Nice Guys. Eintritt:<br />
frei. www.kultur-von-morgen.de<br />
MO 3<br />
14.00–16.00 Schiedsleute-Sprechstd.<br />
Ute Kappelhoff und Karl-Heinz Geurten<br />
bieten im Wechsel ihre Hilfe an.<br />
Im Rathaus Rheda, Raum 157. Bitte<br />
Termin anfragen: 05242/963 302 oder<br />
unter schiedsamt@rh-wd.de. Die<br />
nächsten Termine: 10. <strong>Juli</strong>: Frau Kappelhoff,<br />
24. und 31. <strong>Juli</strong>: Herr Geurten<br />
1<br />
Carin Tiersch (Anker Villa) u. Künstlerein Rosalva Seibel<br />
2<br />
Hootin’ the Blues<br />
18.00–21.00 »Was ich immer schon<br />
malen wollte«<br />
Für Erwachsene im Bleichhäuschen,<br />
Steinweg 4. Ggf. Folgetermine nach<br />
Absprache. Kosten: 30 € inkl. Grundmaterialien.<br />
Anmeldung erbeten unter<br />
05242-49811, 0170-3410505 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de.<br />
DI 4<br />
18.00–21.00 ADFC-Gütersloh-Radtour<br />
40 km abseits von Hauptverkehrsstraßen.<br />
Tempo: ca. 20 km/h, keine<br />
Einkehr. Treff am Reet hus. Kosten:<br />
ADFC-Mitglieder keine / Nichtmitglieder<br />
1 €. Auch: 11., 18. <strong>Juli</strong>.<br />
Mi 5<br />
19.15 – 21.30 Thomas Murner – Von<br />
dem großen Lutherischen Narren<br />
Dr. Rüdiger Krüger richtet im Rahmen<br />
der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
den Fokus auf den bedeutenden<br />
Dichter, Satiriker, Humanisten<br />
und Theologen. Stadtbibliothek Wiedenbrück,<br />
Lesecafé. Eintritt: AK 8 €<br />
19.00 Öffentliche Führung<br />
im Wiedenbrücker Schule Museum.<br />
Kosten: 5 €, Kinder in Begleitung Erwachsener<br />
frei<br />
19.30 Festwoche zum 60-jährigen<br />
Bestehen von St. Pius<br />
Auftakt: »Orgel rockt«. Infos vorn.<br />
20.00–22.00 Adipositas<br />
Medizinische Information von Dr.<br />
Werner Grebe, Chefarzt am St. Vinzenz<br />
Hospital, im Luise-Hensel-Saal<br />
des Stadthauses. Kosten: keine<br />
Foto: Diakonische Stiftung Ummeln<br />
Foto: Fotografie Wattendorff<br />
DO 6<br />
14.30 Herr der Diebe<br />
Prosper und Bo sind auf der Flucht vor<br />
ihrer Tante und dem Detektiv Victor.<br />
In Venedig finden sie Unterschlupf bei<br />
einer Kinderbande. Doch die ist mehrfach<br />
in Gefahr... Theaterstück mit der<br />
Burgbühne Stromberg, Burgstraße 5,<br />
Stromberg. Karten: VVK unter www.<br />
burgbuehne.de oder 02529-948484<br />
(Di 17 bis 20, Do u. Fr 9.30 bis 12.30<br />
Uhr); Kinder u. Schüler 5 €, Erwachsene<br />
7 €. Schülervorstellungen (bitte<br />
reservieren) um 10 Uhr am 6. und 11.<br />
<strong>Juli</strong>. Auch am 11. <strong>Juli</strong> um 14.30 Uhr und<br />
13. <strong>Juli</strong> um 20 Uhr.<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Es geht in<br />
die Spielerei, seid dabei!<br />
Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
FR 7<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
mit Martin M. Patzlaff (Nister-Möhrendorf)<br />
in St. Clemens. Eintritt frei<br />
– Türkollekte.<br />
SA 8<br />
11.30 Orgelmusik vor dem Angelus –<br />
Musique monastiche<br />
Ogelmusik aus den Klöstern mit Hans<br />
Hermann Jansen (Detmold/Marienmünster)<br />
in der St.-Aegidius-Kirche.<br />
Eintritt frei – am Ausgang wird um<br />
eine Spende gebeten.<br />
17.00–23.00 Feuerwehrfest St. Vit<br />
Auch So 9. <strong>Juli</strong>: 12–17 Uhr. Infos vorn.
70 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3<br />
Flora-Klassik-Sommer<br />
4<br />
Ausschnitt aus einem Medium der Afri-Cola-Werbekampagne<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Toaster klemmt, Stuhl knarzt? Mitbringen<br />
und selbst reparieren! Experten<br />
helfen kostenlos dabei. Im Foyer<br />
der Osterrath-Realschule am Burgweg<br />
19. www.la21-rhwd.de<br />
18.00–21.30 Wege durch das Land:<br />
»Die Welt im Rücken«<br />
In seinem von Kritikern hoch gelobten<br />
Buch erzählt Thomas Melle von<br />
(s)einer manisch-depressiven Krankengeschichte.<br />
Die Schauspielerin<br />
Sibylle Canonica und der Komponist<br />
Mark Polscher haben auf Grundlage<br />
des Buches eine Klang-Lese-Performance<br />
entwickelt, die an diesem<br />
Abend ihre Uraufführung erlebt. Im<br />
COR-Haus, Hauptstr. 74. Ticket: 45<br />
€ / 35 € / 22 € / Studentenkarte 15 €.<br />
http://wege-durch-das-land.de<br />
19.00 Nottbecker Sommernacht:<br />
»Wien, Wien, nur Du allein…«<br />
Im Innenhof des ehemaligen Rittergutes<br />
erwartet die Besucher ein von<br />
Holger Blüder erarbeitetes, unterhaltsames<br />
Klassikprogramm. Teil 1: vier<br />
Nachwuchsensembles der Musikschule<br />
Beckum-Warendorf (Streich-,<br />
Blas- und Sinfonieorchester aus Ennigerloh,<br />
Drensteinfurt, Oelde u. Ahlen).<br />
Teil 2: <strong>Das</strong> große Sinfonieorchester<br />
der Musikschule mit Interpretationen<br />
versch. Werke d. Wiener Klassik.<br />
Teil 3: <strong>Das</strong> Sinfonieorchester spielt<br />
u.a. Tänze und Märsche bekannter<br />
Wiener Komponisten. Eintritt: Kategorie<br />
A: VVK 25 € / 18 €; AK 28 € / 20<br />
€; Kategorie B: VVK 20 € / 13 €; AK 23<br />
€ / 15 €. www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
02529-945590.<br />
© Charles Wilp<br />
SO 9<br />
10.00–19.00 Tag am Wasser<br />
Mit »Kleine Prinzessin ganz groß – Ein<br />
echtes Ritterabenteuer!« lädt das Freibad<br />
Gaßbachtal Stromberg zu Varieté-Spektakel<br />
und Pferdeshow. Denn<br />
dann bevölkern Burggrafen, Prinzessinnen,<br />
Gaukler, Ritter und allerlei<br />
dunkles Gesindel das Freibad. Über 25<br />
Pferde und Reiter demonstrieren ihr<br />
Können, darunter einige der besten<br />
Showreiter Deutschlands. Auch zwei<br />
Shire Horses sind dabei, die größten<br />
Pferde der Welt. Vor, zwischen und<br />
nach den beiden Shows (11.15 Uhr und<br />
15.15 Uhr) von Theater Löwenherz und<br />
Pferdetheater Kunterbunt gibt es auf<br />
dem gesamten Gelände reichlich Unterhaltung:<br />
Dog Frisbee Show, u.a.<br />
mit Fernsehstar Mumford (Matula),<br />
Kinder können malen, basteln und toben,<br />
Jonglieren lernen oder Zauberer<br />
bestaunen. <strong>Das</strong> Schwimmbad steht<br />
jederzeit für eine Abkühlung zur Verfügung.<br />
Für das leibliche Wohl ist bestens<br />
gesorgt. Minigolf kann kostenlos<br />
gespielt werden. Der Eintritt bleibt<br />
dank Unterstützung vieler Künstler<br />
sehr günstig: Erwachsene 10 € / Kinder<br />
u. Jugendliche (bis 17 J.) 5 € / Familienkarte<br />
25 € / Kinder bis 6 Jahre 0 €<br />
11.00–17.00 Dt.-Holl. Stoffmarkt<br />
Innenstadt Rheda. Infos weiter vorne.<br />
15.30 Zauberbaum: Bremer Stadtmusikanten<br />
(Puppentheater)<br />
<strong>Das</strong> Sonswastheater hat ein altes<br />
Märchen in einer fantastischen Inszenierung<br />
mit toller Musik für Kinder ab<br />
vier Jahren neu aufgelegt. Mit dabei<br />
sind Hahn, Katze, Hund, Esel und –<br />
ja – eine Maus sowie Menschen. Ort:<br />
Flora-Westfalica-Park (Mittelhegge).<br />
Eintritt: frei.<br />
DI 11<br />
12.30 – 18.00 Besuch der Brauerei<br />
Strate in Detmold<br />
Die Gemeinschaft Rheda im Verband<br />
Wohneigentum lädt zur Besichtigung<br />
mit Schweinshaxe, Krautsalat und<br />
einer ausgiebigen Bierverkostung.<br />
Bushalt: 12.30 Uhr Bürgerhof, 12.40<br />
Uhr A2 Grill. Kosten (auch Nichtmitgl.)<br />
inkl. Eintritt: 30 € p.P. Anmeldung<br />
bis 5. <strong>Juli</strong>: Roland Dust, 05242-42614,<br />
0152-29589933 o. rolanddust@gmx.de<br />
MI 12<br />
20.00–22.00 Faszien, die Bedeutung<br />
des Bindegewebes für den Rücken<br />
Information von Hiltrud Brandt im<br />
Luise-Hensel-Saal des Stadthauses.<br />
Kosten: keine<br />
DO 13<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
über 7,5 km rund um den Stadtpark<br />
Güters loh. Gäste sind gern gesehen.<br />
Treff: Markt pl. an der Prekerstr. in<br />
GT. Infos: Klaus-Dieter Struck, 05241-<br />
2211591 und Franz Weber, 05209-5821<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Grillparty!<br />
Es geht in die Sommerferien!<br />
Heute könnt ihr eure Eltern und Geschwister<br />
mitbringen! Anmeldung im<br />
Jugendhaus St. Aegidius erforderlich:<br />
05242-903713 (Teilnehmerzahl begrenzt).<br />
Kosten: keine. Spenden: gerne.<br />
FR 14<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
mit Trompeter Eckard Vincke (Halle)<br />
und Organist Siegfried Buske (Herzebrock)<br />
in St. Clemens. Eintritt frei<br />
– Türkollekte.<br />
SO 16<br />
9.00 Radtour zur Wewelsburg<br />
Geführte 101-km-Radtour mit dem<br />
ADFC Kreisverband Gütersloh (Tempo<br />
ca. 20 km/h). Zwischenstopp am Storchenhof<br />
in Verlar. Rückweg vorbei am<br />
Flughafen PAD, durch Salzkotten und<br />
Delbrück. Bitte zu Trinken u. etwas<br />
Nahrung mitnehmen. Mit Einkehr.<br />
Treff am Reethus. Kosten: ADFC-Mitglieder<br />
keine / Nichtmitglieder 2 €.<br />
Nebenkosten zahlt jeder selbst.<br />
14.00 Offene Schlossführungen<br />
Gezeigt werden die romanische<br />
Schlosskapelle und Räume im Barocktrakt.<br />
Dauer: ca. 1 Std. Treff: Orangerie<br />
(ohne Anmeldung). Kosten: Erw.<br />
12 €, Schüler, Studenten 6 €. Auch am<br />
23. <strong>Juli</strong>. Kontakt: Fürstliche Kanzlei,<br />
Tel. 05242/9471-0, kanzlei@schlossrheda.de<br />
17.00 Flora-Klassik-Sommer: 3<br />
»Nächte in spanischen Gärten«<br />
Spanien ist jetzt in der Mittelhegge!<br />
Auf der Bühne im Flora-Park spielen<br />
Friedemann Wuttke (Gitarre) & die<br />
Wuppertaler Kammersolisten gefällige,<br />
eingängige Musik von der iberischen<br />
Halbinsel. Also: Picknickkorb<br />
raus und den Sommer genießen!<br />
DO 20<br />
15.30–17.00 Großformatiges Malen<br />
mit Acrylfarben<br />
Für Kinder (ab 6 Jahren) in der Werkstatt<br />
Bleichhäuschen, Steinweg 4. Kosten:<br />
8 € – inkl. Material. Anmeldung<br />
erforderlich unter 05242-49811 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
FR 21<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
Konzert für Piccoloflöte, große Flöte<br />
und Orgel mit Andrea Will (Bonn) und<br />
Hans-André Stamm (Leverkusen) in St.<br />
Clemens. Eintritt frei – Türkollekte.<br />
SA 22<br />
14.00 Skate Contest<br />
Teilnehmen, zuschauen, genießen<br />
beim JKR-Event am Skatepark. Lässiger<br />
Old School Hip Hop, Essen und<br />
Trinken für den kleinen Preis u.v.m.<br />
sorgen für gute Laune. Teilnehmer<br />
können sich vor Ort eintragen oder<br />
unter contest@kultur-von-morgen.de<br />
anmelden (ausgefüllte Einverständniserklärung<br />
mitbringen: www.kulturvon-morgen.de/skatecontest.htm<br />
SO 23<br />
15.00 Tanztee<br />
mit Live-Musik sowie Kaffee und Kuchen<br />
im Reethus, veranstaltet von der<br />
Flora Westfalica GmbH. Eintritt: 3 €<br />
16.30 Sexy, Mini, Flower, Pop-Op. 4<br />
Charles Wilps Werbekampagne für<br />
Afri-Cola sorgte 1968 für eine Revolution<br />
in der Werbewelt. Seine völlig<br />
neue, hocherotische Bild-, Soundund<br />
Kostümwelt verstörte und faszinierte<br />
gleichermaßen. Die Ausstellung<br />
im Kulturgut Haus Nottbeck<br />
blickt hinter die Kulissen der Kampagne<br />
und stellt weitere Arbeiten des<br />
gebürtigen Witteners vor. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Eintritt nach eigenem<br />
Ermessen. www.kulturgut- nottbeck.<br />
de, 02529-945590. Bis 10. September.<br />
16.30 Peter Marggraf: Bildhauer,<br />
Drucker, Büchermacher<br />
Der als Bildhauer bekannt gewordene<br />
Künstler hat in den letzten Jahren<br />
verschiedene sakrale Gedenkräume<br />
und Altäre geschaffen und mit Bronzeplastiken<br />
ausgestattet. Seit über<br />
zwanzig Jahren setzt, druckt und bindet<br />
er bibliophile Bücher in Handarbeit<br />
und gibt ihnen jeweils eigene,<br />
auf das Buch bezogene Grafiken bei.<br />
Ausstellung im Rahmen von »text &<br />
talk. NRW-Messe der unabhängigen<br />
Buchverlage« im Gartenhaus des Kulturguts<br />
Haus Nottbeck. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Eintritt nach eigenem Ermessen.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
02529-945590. Bis 10. September.<br />
MO 24<br />
9.15–15.30 Sparkassenfußballferien<br />
des FSC Rheda mit der Fußballschule<br />
Erlebniswelt Fußball e.V., unterstützt<br />
von der Kreissparkasse Wiedenbrück.<br />
Für Kinder von 5 bis 13 Jahren, auch<br />
Nichtmitglieder. Bis zum 28. <strong>Juli</strong>. Ort:<br />
Sportpl. des FSC Rheda. Kosten: 109 €<br />
(inkl. Training beim prof. Trainerteam,<br />
Trikot von adidas und komplette Verpflegung).<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.erlebniswelt-fussball.de
71<br />
Ein Lachen kostet nichts.<br />
Zumindest nicht bei uns!<br />
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Caritas-Sozialstation Rheda | Ringstraße 1c | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />
Caritas-Sozialstation Wiedenbrück | St.-Vinzenz-Straße 1 | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/591555 | cs.wiedenbrueck@caritas-guetersloh.de
72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>