Das Stadtgespräch Ausgabe April 2024 auf der Rheda-Wiedenbrück App
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Überführungskosten.
6 <strong>Das</strong> von Willi Repke gemalte alte Krankenhaus<br />
Quelle: 1200 Jahre Christengemeinde <strong>Wiedenbrück</strong><br />
St. Vinzenz Hospital feiert 175. Geburtstag<br />
Kranke <strong>auf</strong>nehmen, heilen und seelsorgerisch betreuen<br />
(Kem) Am 24. <strong>April</strong> 1849 wurde das<br />
Sankt Vinzenz Hospital in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
im Annuntiaten-Kloster mit<br />
zwei Ordensschwestern vom Heiligen<br />
Vinzenz von Paul – dem Namenspatron<br />
des Hauses gegründet.<br />
Am 27. März 1963 weihte Erzbischof<br />
Kardinal Dr. Lorenz Jäger das Hospital<br />
im Neubau an <strong>der</strong> Rietberger<br />
Straße ein. Seit nunmehr 175 Jahren<br />
ist es ein fester Bestandteil <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />
vor Ort.<br />
Es ist das älteste Haus <strong>der</strong> Katholischen<br />
Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen, zu <strong>der</strong> seit zwei Jahren<br />
neben dem Franziskus Hospital<br />
in Bielefeld und dem Mathilden<br />
Hospital in Herford auch das Sankt<br />
Elisabeth Hospital in Gütersloh, das<br />
Sankt Lucia Hospital in Harsewinkel<br />
und das Marienhospital Oelde<br />
zählen.<br />
Die Medizin, Ausstattung und<br />
die wirtschaftlichen Maßstäbe haben<br />
sich in <strong>der</strong> Geschichte des St.<br />
Vinzenz Hospitals von Grund <strong>auf</strong><br />
gewandelt. <strong>Das</strong> Gebot <strong>der</strong> Caritas<br />
ist das gleiche wie vor 175 Jahren:<br />
Kranke <strong>auf</strong>nehmen – Kranke heilen<br />
– Kranke seelsorglich betreuen.<br />
Feier zum Jubiläum<br />
Bei <strong>der</strong> KHO, insbeson<strong>der</strong>e aber im<br />
St. Vinzenz Hospital, freut man sich<br />
<strong>auf</strong> dieses beson<strong>der</strong>e Jubiläum dieses<br />
traditionsreichen katholischen<br />
Hospitals. Alle, die möchten, können<br />
dieses außergewöhnliche<br />
Ereignis teilen. Die KHO lädt am<br />
Samstag, dem 27. <strong>April</strong>, von 11 bis<br />
16 Uhr zu einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
in das Sankt Vinzenz Hospital ein.<br />
Verschiedenste Mitmachaktionen<br />
stehen <strong>auf</strong> dem Programm. Details<br />
standen zu unserem Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Vorweg, am Freitag, dem 26.<br />
<strong>April</strong>, wird es intern in <strong>der</strong> Kapelle<br />
des Sankt Vinzenz eine Festandacht<br />
mit Weihbischof Dominikus Meier<br />
geben, woran sich eine kleine Feierstunde<br />
anschließt.<br />
Der lange Weg zur<br />
Gründung<br />
<strong>Das</strong> Klostergebäude ging <strong>auf</strong> eine<br />
Stiftung aus dem Jahr 1458 zurück.<br />
Es beherbergte von 1669 bis zur Säkularisation<br />
(1810) Annuntiatinnen,<br />
schreibt Antonius Bultmann in dem<br />
Buch »1200 Jahre Christengemeinde<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong>«, ab Seite 223. Alle<br />
weiteren Angaben beziehen sich<br />
<strong>auf</strong> seine Ausführungen. Schon 1841<br />
bestand die Absicht, »Barmherzige<br />
Schwestern« aus dem Mutterhaus<br />
zu Pa<strong>der</strong>born zur Leitung einer<br />
Krankenanstalt zu berufen. Im Lau-<br />
fe <strong>der</strong> folgenden Jahre kommen aus<br />
katholischen Bürgerkreisen <strong>Wiedenbrück</strong>s<br />
zahlreiche Stiftungen<br />
zugunsten <strong>der</strong> geplanten Krankenpflegeanstalt.<br />
Die Gründung des<br />
Hospitals nahm erst konkrete Formen<br />
an, als sich am 26. November<br />
1845 unter dem Vorsitz des Dechanten<br />
Hammersen ein Verein zur Stiftung<br />
des Armenkrankenhauses für<br />
die Stadt und Feldmark <strong>Wiedenbrück</strong><br />
bildete. Durch Beschluss des<br />
Magistrats vom 27. November 1847<br />
wurden dem Verein eine Stube im<br />
Erdgeschoss des Klosters, vier Stuben<br />
im ersten Stock sowie Küche<br />
und Keller im Erdgeschoss für die<br />
Errichtung <strong>der</strong> Krankenpflegeanstalt<br />
unentgeltlich zur Verfügung<br />
gestellt. Zu dieser Zeit waren in<br />
einem Teil des Klosters noch Gefangene<br />
(Kreisgefängnis) untergebracht.<br />
Nach einer Renovierung <strong>der</strong><br />
für die Anstalt bestimmten Räume<br />
und einem Vertragsabschluss zwischen<br />
dem Trägerverein und <strong>der</strong><br />
Genossenschaft <strong>der</strong> »Barmherzigen<br />
Schwestern« zu Pa<strong>der</strong>born wurden<br />
die beiden Schwestern – Schwester<br />
Vinzentia Ritter und Schwester Bonifatia<br />
Bischleb – durch den damaligen<br />
Weihbischof Freusberg und die<br />
Ehrw. Mutter Johanna in ihren neuen<br />
Wirkungskreis eingeführt. Der<br />
Weihbischhof sagte in seiner Festpredigt<br />
u. a.: »Die Arme <strong>der</strong> christlichen<br />
Liebe werden von heute an<br />
auch in dieser Stadt geöffnet sein,<br />
um die armen Kranken, die Ärmsten<br />
<strong>der</strong> Armen, ohne Rücksichtnahme,<br />
welchem Glauben sie angehören,<br />
in liebende und sorgende Pflege zu<br />
nehmen. Die Liebe wird an ihrem<br />
Krankenlager nicht erkalten«. Die<br />
Lie<strong>der</strong>tafel Eintracht begrüßte die<br />
»Barmherzigen Schwestern« mit<br />
mehreren vierstimmigen Lie<strong>der</strong>n<br />
im Kloster.<br />
Nach den am 1.9.1855 erlassenen<br />
Statuten war die Krankenpflegeanstalt<br />
eine katholisch-kirchliche<br />
Stiftung, die mit <strong>der</strong> katholischen<br />
Pfarrkirche St. Aegidius vereinigt<br />
ist. <strong>Das</strong> Anstaltsvermögen sollte<br />
als beson<strong>der</strong>er Fonds unabhängig<br />
von dem Kirchenvermögen verwaltet<br />
werden. Ausdrücklich wurde<br />
bestimmt, dass die Anstalt den<br />
Barmherzigen Schwestern nach den<br />
Regeln des Heiligen Vinzenz v. Paul<br />
aus dem Mutterhaus zu Pa<strong>der</strong>born<br />
übertragen bleibt.<br />
Schwieriger Start<br />
Die Anfangsschwierigkeiten waren<br />
drückend. Selbst um die notwendigsten<br />
Nahrungsmittel hatten die<br />
beiden jungen Schwestern zu q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 Ältere Menschen können sich noch an<br />
den Arzt Dr. Josef Jasper und Schwester<br />
Sebalda erinnern. Beide galten<br />
<strong>auf</strong>grund ihrer Wohltaten als unvergessene<br />
Menschen <strong>Wiedenbrück</strong>s.<br />
Quelle: 1200 Jahre Christengemeinde <strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Noch aus dem alten Annuntiatenkloster<br />
stammt diese Statue, die Muttergottes<br />
und (wahrscheinlich) eine Ordensstifterin.<br />
Die Figuren entstanden um 1750.<br />
Quelle: 1200 Jahre Christengemeinde <strong>Wiedenbrück</strong><br />
kämpfen. Obschon das Haus eine<br />
ganze Anzahl von Kranken <strong>auf</strong>nehmen<br />
konnte, zeigte <strong>der</strong> Jahresabschluss<br />
doch immer ein beträchtliches<br />
Defizit.<br />
Auf dem Weg zur<br />
höchsten Qualität<br />
Im Jahr 1867 bekam das Haus eine<br />
Kapelle. Die »Franziskanerpatres«<br />
aus dem benachbarten Kloster<br />
übernahmen die Seelsorge. Bis<br />
1890 stieg die Zahl <strong>der</strong> Schwestern<br />
<strong>auf</strong> zehn. Es entstanden ein<br />
Operationszimmer und ein Isolierhaus.<br />
Möglich wurde die ambulante<br />
Pflege in den Privathäusern.<br />
1908 hatte das Haus bereits<br />
191 Kranke, 12 Sieche und 20 Waisenkin<strong>der</strong><br />
zu betreuen. Im ersten<br />
Weltkrieg diente das Hospital<br />
auch als Lazarett.<br />
Durch Vertrag vom 11. September<br />
1923 ging das Eigentum an<br />
dem Annuntiatenkloster an die<br />
Kirchengemeinde über.<br />
Für die Krankenpflege standen<br />
im alten Krankenhaus im Allgemeinen<br />
in den letzten Jahren etwa 70<br />
Betten zur Verfügung. Die Gesamtzahl<br />
des Personals beispielsweise<br />
im Jahre 1940 betrug 25, unter ihnen<br />
u. a. <strong>der</strong> Leitende Arzt Dr. med. Jasper<br />
sen., elf Mutterhaus-Schwestern<br />
und zwei weltliche Pflegeschwestern.<br />
Durch das Belegrecht waren<br />
weitere Ärzte zugelassen. Nach dem<br />
zweiten Weltkrieg erleichterte ein<br />
neuer Operationstisch die Arbeit,<br />
ein Sterilisator wurde angeschafft.<br />
Schicksalstage<br />
Eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
musste das St. Vinzenz Hospital<br />
am 31. März 1945 bestehen. Als<br />
die Amerikaner in <strong>der</strong> Nacht dieses<br />
Tages am <strong>Rheda</strong>er Tor einige Omnibusse<br />
mit Schutz suchenden Evakuierten<br />
aus dem Ruhrgebiet und zwei<br />
Militärlastwagen mit Soldaten und<br />
Luftwaffenhelferinnen beschossen,<br />
kamen so viele Schwerverletzte in<br />
das Krankenhaus, dass ein Flügel<br />
des Franziskanerklosters dazugenommen<br />
werden musste. Die<br />
Rufe nach Hilfe durchdrangen alle<br />
Räume. <strong>Das</strong> Blut floss in Strömen,<br />
schreibt <strong>der</strong> Chronist. Allein 23 Tote<br />
kamen ins Leichenhaus.<br />
Hun<strong>der</strong>tjähriges<br />
Am 28. und 29. Mai 1949 feierte<br />
das St.-Vinzenz-Krankenhaus sein<br />
hun<strong>der</strong>tjähriges Bestehen im Vorhof<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Bevölkerung<br />
sowie mit einem Hochamt<br />
und <strong>der</strong> Vorführung des Schauspiels<br />
»Barmherzigkeit« im Kolpingsaal.<br />
Domkapitular Hollig begrüßte den<br />
Plan zum Neubau eines mo<strong>der</strong>nen<br />
Krankenhauses in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Neues Krankenhaus<br />
Der erste Spatenstich zum neuen<br />
Krankenhaus wurde am 7. Juni<br />
1960 vollzogen. Am 21. August 1961<br />
folgte die Grundsteinlegung. Am 27.<br />
März 1963 erhielt das neue St.-Vinzenz-Hospital<br />
durch Erzbischof Kardinal<br />
Dr. Lorenz Jäger seine kirchliche<br />
Weihe. Ein Schwestern- und<br />
Personalwohnheim mit 86 Heimplätzen<br />
ergänzte den Neubau. Die<br />
Gesamtkosten betrugen 8,5 Millionen<br />
Mark. <strong>Das</strong> Haus verfügte über<br />
220 Betten. Noch in demselben Jahr<br />
wurde das über 500 Jahre alte Vorgängerhaus<br />
abgebrochen.<br />
Bei <strong>der</strong> Gründung des Vereins<br />
zur Stiftung eines Armenkrankenhauses<br />
konnte niemand ahnen,<br />
dass sich aus diesem sehr bescheidenen<br />
Anfang einmal ein mo<strong>der</strong>nes<br />
Fach- und Unfallkrankenhaus mit<br />
19 Ärzten, neun Ordensschwestern,<br />
106 Krankenschwestern und<br />
Pflegern entwickeln würde. Zum<br />
125-jährigen Bestehen am 24. <strong>April</strong><br />
1974 sagte Pfarrdechant Stratmann,<br />
Die Sorge <strong>der</strong> Vinzentinerinnen um<br />
die Kranken sei ein Ruhmesblatt <strong>der</strong><br />
Kirche. Chefarzt Dr. Franz Middelanis<br />
nannte sie die »Kerntruppe« im<br />
Pflegedienst.<br />
16 Eckpunkte zur Entwicklung<br />
des Sankt Vinzenz ab<br />
1. Januar 1996<br />
Den nachfolgenden Stichworten<br />
liegen Ausführungen des früheren<br />
KHO-Geschäftsführers Dr. Georg<br />
Rüter zugrunde.<br />
1. Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre hatte es<br />
Kontakte gegeben zwischen<br />
dem benachbarten Sankt Elisabeth<br />
und dem Sankt Vinzenz.<br />
Diese wurden nicht weiterverfolgt,<br />
da man sich im Vinzenz<br />
als Aschenputtel behandelt<br />
fühlte. <strong>Das</strong> Sankt Elisabeth hatte<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Am 7. Juni 1960 machte Schwester Oberin Clarissima den ersten Spatenstich.<br />
Quelle: 1200 Jahre Christengemeinde <strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Kardinal Lorenz Jaeger weihte das neue Krankenhaus am 27. März 1963 ein.<br />
Quelle: 1200 Jahre Christengemeinde <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(komplett vom Land NRW bezahlt)<br />
bezogen und fühlte sich<br />
sehr stark. <strong>Das</strong> Vinzenz war baulich<br />
<strong>auf</strong> dem Stand von 1963, also<br />
dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Einweihung<br />
des Gebäudes an <strong>der</strong> Rietberger<br />
Straße. Es war defizitär in allen<br />
Bereichen.<br />
2. In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> war eine<br />
Diskussion entstanden um die<br />
Zukunft <strong>der</strong> beiden kleinen<br />
Krankenhäuser in <strong>der</strong> Stadt;<br />
des Sankt Vinzenz und des Ev.<br />
Krankenhauses in <strong>Rheda</strong>. Die<br />
Krankenkassenverbände hatten<br />
die Kündigung des Versorgungsvertrages<br />
zugestellt – neben<br />
weiteren Häusern in Westfalen.<br />
Nach seiner Erinnerung wurde<br />
keine davon durchgesetzt, da<br />
<strong>der</strong> öffentlich mediale Druck<br />
zu groß war. Auf Wunsch <strong>der</strong><br />
Stadt sollten die beiden kranken<br />
Häuser zusammengehen.<br />
Angebot: 200.000 DM Defizitübername<br />
p. a. durch die Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Ablehnung<br />
durch die KHO mit Verweis <strong>auf</strong><br />
Überkapazitäten im Krankenhaussektor.<br />
<strong>Das</strong> Städtische Klinikum<br />
Gütersloh übernahm den<br />
Betrieb, musste aber nach fünf<br />
Jahren <strong>auf</strong>geben; danach Abriss<br />
des Evangelischen Krankenhauses.<br />
Ebenfalls geschlossen<br />
wurden im Zuge des DRG-Systems<br />
die Häuser in Versmold,<br />
Dissen und Werther. Von <strong>der</strong><br />
Schließung profitierten vor allem<br />
die Geburtshilfen in Oelde<br />
und Gütersloh; <strong>der</strong> Rest hatte<br />
sich schon erledigt durch den<br />
Aufstieg <strong>der</strong> Kliniken für Innere<br />
und für Chirurgie sowie Orthopädie<br />
im Vinzenz. Die Chefärzte<br />
zeigten ihre Kompetenz: Herr<br />
Dr. Schnippe ist seit 1998 da,<br />
die Herren Dr. Küppers und Dr.<br />
Grebe seit 2005. Ihre Vorgänger<br />
wurden ins Elisabeth nach Gütersloh<br />
abgeworben; »für uns<br />
ein respektables Zeichen <strong>der</strong><br />
Qualitätseinschätzung und <strong>der</strong><br />
hohen Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Vinzenz-Truppe!<br />
3. Sowohl das seinerzeitige Krankenhausrecht<br />
NRW (das erst<br />
2008 grundlegend reformiert<br />
wurde) als auch unternehmenspolitische<br />
Vorsicht geboten<br />
damals die Lösung mit eigenständigen<br />
GmbHs unter dem<br />
Dach <strong>der</strong> KHO Holding. Diese<br />
war die erste im Erzbistum und<br />
stand Pate für analoge Lösungen<br />
an<strong>der</strong>er Krankenhäuser.<br />
4. In den Verwaltungsrat wurden<br />
zwei Mitglie<strong>der</strong> aus <strong>Wiedenbrück</strong><br />
<strong>auf</strong>genommen, die genauso<br />
viele Stimmrechte hatten<br />
wie die von Jodokus Bielefeld<br />
resp. Franziskus. Es sollte damit<br />
unterstrichen werden, dass alle<br />
dieselbe Verantwortung für das<br />
Gesamtunternehmen haben.<br />
Dieses Prinzip wurde auch 1999<br />
fortgesetzt, als »die Mathilde«<br />
aus Herford hinzustieß. Mit<br />
Dr. Dr. Guido Sandler hatte die<br />
KHO einen extrem erfahrenen<br />
Aufsichtsratschef, <strong>der</strong> in seinem<br />
Berufsleben insgesamt<br />
50 solche Mandate ausgeübt<br />
hatte (von BMW über Hornbach<br />
bis Douglas) und <strong>der</strong> sich aber<br />
auch Sach-, Personal- und Ortskenntnisse<br />
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1 (V. l.) Der frühere Geschäftsführer Dr. Georg Rüter, Pflegedienstleiter Siegmund Neu<br />
und die beiden Chefärzte <strong>der</strong> Inneren, <strong>der</strong> Ärztliche Direktor Dr. Rainer Schnippe und<br />
Dr. Daniel Winter<br />
scheidungen machten die Hinzuziehung<br />
von Beratertruppen<br />
o<strong>der</strong> Interimsgeschäftsführern<br />
redundant.<br />
5. »Wir analysierten die Lange des<br />
Sankt Vinzenz und kamen zügig<br />
zu dem Schluss, dass das Haus<br />
einen personellen und baulichen<br />
Neustart brauchte, wenn es in<br />
<strong>der</strong> Region überleben wollte«,<br />
so Dr. Rüter.<br />
6. Innerhalb von drei Jahren wurden<br />
alle Führungskräfte ausgetauscht<br />
(außer Dr. Gho!); mithin<br />
die Chefärzte, die Pflegedienstleitung,<br />
die Verwaltungsleitung,<br />
die Personalleitung und die<br />
Technikleitung; ferner auch fast<br />
alle Oberärzte. Der Eink<strong>auf</strong> wurde<br />
an das Franziskus Hospital<br />
angeschlossen, das bereits seit<br />
1990 diesbezüglich industriell<br />
agierte.<br />
7. 2004 Einführung des DRG-Systems:<br />
Einstieg mit einer Baserate<br />
von 2.187 €, also etwa 20 % unter<br />
dem Landesdurchschnitt. Damit<br />
erster Beleg <strong>der</strong> Unterfinanzierung.<br />
Weihnachtsgeld 2004 nur<br />
zu 50 % gezahlt, nach sehr konstruktiver<br />
Mitarbeiterversammlung<br />
und ohne Beteiligung <strong>der</strong><br />
Tarifparteien o<strong>der</strong> des Caritasverbandes.<br />
8. 2008 Baupauschale NRW als<br />
Nebenfolge des BVerfG-Urteils<br />
von 2004 zu Lasten <strong>der</strong> Landesregierung<br />
NRW. Damit Erlösverbesserung<br />
für die KHO – die vorher<br />
wenig Bettenpauschale und<br />
keine Einzelför<strong>der</strong>ung erhalten<br />
hatte – um 38 %.<br />
9. Die Stationen wurden zunächst<br />
behutsam renoviert, d.h. vor allem<br />
die Zimmer mit Nasszellen<br />
ausgestattet und die Bä<strong>der</strong> von<br />
1963 entfernt (15 x 15 Fliesen in<br />
grasgrün geflammt!); Wannenbä<strong>der</strong><br />
mit 70 cm Einstiegshöhe<br />
durch Duschen substituiert.<br />
10. Die Radiologie wurde als eigenständige<br />
Abteilung etabliert<br />
(vorher durften Chirurgen und<br />
Internisten selbst Röntgenbil<strong>der</strong><br />
betrachten (im Sankt Elisabeth<br />
GT wurde das bis in das jetzige<br />
Jahrtausend so gehandhabt).<br />
<strong>Das</strong> CT-Gerät wurde teleradiologisch<br />
rund um die Uhr vom Franziskus<br />
aus betrieben, die Radiologen<br />
waren werktäglich vor Ort<br />
im Vinzenz. Dies ist wichtig, da<br />
eine sehr hochwertige Radiologie<br />
unverzichtbarer Bestandteil<br />
qualitativ hochwertiger Medizin<br />
ist. Die beiden Chefärzte Prof.<br />
Reichelt und später Prof. Wiskirchen<br />
erwiesen sich als Partner<br />
<strong>der</strong> Klinikchefärzte. »Wir waren<br />
überzeugt, dass das Vinzenz nur<br />
mit wettbewerbsfähiger – also<br />
<strong>auf</strong> dem Niveau <strong>der</strong> Nachbarhäuser<br />
in Gütersloh und Hamm<br />
angesiedelter – Behandlungsqualität<br />
eine Überlebenschance<br />
haben würde«, blickt <strong>der</strong> frühere<br />
Geschäftsführer zurück.<br />
11. Viel Glück hatten wir mit <strong>der</strong><br />
Landes- und Bundespolitik: <strong>Das</strong><br />
DRG-System brachte zunächst<br />
Transparenz, dann auch – gestreckt<br />
über sieben lange Jahre<br />
– Sanktionierung von Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit mit sich.<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Im Gymnastikraum <strong>der</strong> neuen geriatrischen Station: (v. l.) Finanzverwalter Wolfgang<br />
Bien, Pflegedienstleiterin Sonya Ouerhanu, Dr. Jair Vasgas, Physiotherapeut Nils<br />
Vennemeyer, Technischer Leiter Bernhard Landwehr, Ergotherapeutin Vanessa Melch,<br />
<strong>der</strong> frühere Geschäftsführer Dr. Georg Rüter, Geriatrische Leiterin Dr. Elena Siemens,<br />
Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Schnippe, Chefarzt <strong>der</strong> Klinik für Allgemeine Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie und Kardiologie, Physiotherapeutin Fiona Hünnefeld<br />
Ab 2005 durfte das Vinzenz von<br />
<strong>der</strong> sog. Konvergenz profitieren:<br />
Beim Start gehörte es zu den 5 %<br />
billigsten Häusern in Deutschland!<br />
Bis 2010 wurde dann die Ertragslage<br />
verbessert, was einem<br />
so kostenbewussten Haus sehr<br />
entgegenkam. Die Ertragslage<br />
hellte sich ab 2005 <strong>auf</strong>; ab 2010<br />
(da galt endlich <strong>der</strong> Einheitspreis)<br />
konnte dann eine solide<br />
Ertragslage zur Finanzierung<br />
achtstelliger Investitionen ins<br />
Vinzenz genutzt werden. Dies<br />
ist heute eines <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />
Häuser in NRW.<br />
12. Ab 2008 wurde in NRW Schluss<br />
gemacht mit <strong>der</strong> Einzelför<strong>der</strong>ung,<br />
von <strong>der</strong> nur ausgewählte<br />
»Schmusekatzen« profitierten;<br />
mit entsprechend sehr schiefer<br />
Verteilung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel.<br />
Laumann hatte vorher exakt<br />
erheben lassen, wie die einzelnen<br />
Häuser profitiert hatten. So<br />
hatte beispielsweise das Sankt<br />
Elisabeth gut 10-mal so viele<br />
För<strong>der</strong>mittel pro Patienten erhalten<br />
wie das Sankt Vinzenz;<br />
immer noch mehr als dreimal so<br />
viel wie das Franziskus (s.o. <strong>der</strong><br />
Neubau von 1988). Die Baupauschale<br />
NRW räumte mit dieser<br />
Begünstigung einzelner Häuser<br />
<strong>auf</strong>. <strong>Das</strong> Vinzenz resp. die KHO<br />
erhielt seither mehr als 38 %<br />
mehr För<strong>der</strong>mittel.<br />
13. »Die damit verbundene völlige<br />
Freiheit beim Investitionsgeschehen<br />
nutzten wir, um für das<br />
Vinzenz einen Mehrjahresplan<br />
<strong>auf</strong>zustellen, mit dem das gesamte<br />
Haus in einen technisch<br />
und für die Patientenbehandlung<br />
optimierten Zustand gebracht<br />
wurde: Eine bundesweit<br />
(von <strong>der</strong> PKV) beachtete neue<br />
Station im 4. OG (natürlich komplett<br />
mit PV-Modulen belegt),<br />
eine vorbildliche geriatrische<br />
Station, alle Stationen durchrenoviert,<br />
eine neue Notfallambulanz,<br />
alle Geräte: Endoskopie<br />
(mit laut Prof. Exner vorbildlicher<br />
Hygiene), CT und MRT im Erdgeschoss<br />
schnell erreichbar, mo<strong>der</strong>ne<br />
Physiotherapie auch für<br />
Außenkunden im UG.«<br />
14. Qualität ist auch messbar: <strong>Das</strong><br />
Vinzenz hat einen CMI (also<br />
relativer Schweregrad <strong>der</strong> Patienten)<br />
von 0,88; das ist <strong>der</strong><br />
höchste Wert in <strong>der</strong> KHO; Oelde<br />
hat einen von 0,61. Seit 2001 ist<br />
die KHO ISO-Norm zertifiziert<br />
(das zweite Haus nach Franziskus<br />
in NRW), <strong>Das</strong> MRE-Siegel<br />
hat das Vinzenz seit Jahren,<br />
als eines von knapp 50 Häusern<br />
bundesweit hat es das Goldsiegel<br />
des Robert Koch Instituts.<br />
15. Corona-Krise: Sankt Vinzenz<br />
ist das Haus mit höchster Corona-Belastung<br />
pro Bett im<br />
gesamten Ostwestfalen.<br />
16. »Entscheidend sind aber nicht<br />
die Konten und die Bauten und<br />
die Maschinen, son<strong>der</strong>n die<br />
Menschen in einem Unternehmen,<br />
und <strong>der</strong> Geist, in dem sie<br />
ihre Arbeit tun (Heinrich Nordhoff).<br />
Hier durfte ich in meiner<br />
knapp 30-jährigen Arbeit für das<br />
Vinzenz beson<strong>der</strong>s engagierte,<br />
flexible und vor allem integre sowie<br />
loyale Mitarbeiter erleben«,<br />
blickt Dr. Rüter dankbar zurück.<br />
Dank <strong>der</strong> guten und qualitativ<br />
hochwertigen Zusammenarbeit<br />
zwischen Pflegedienst, Ärzteschaft,<br />
Verwaltung und allen weiteren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ist<br />
das Sankt Vinzenz Hospital heute<br />
ein Katholisches Krankenhaus <strong>der</strong><br />
allgemeinen Grundversorgung mit<br />
198 Betten. Mit seinen Fachabteilungen<br />
Chirurgie, Innere Medizin<br />
und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
versorgt das Sankt Vinzenz Hospital<br />
ca. 6.000 Patienten im Jahr.<br />
S<br />
Start ein Jahr nach unerwartetem<br />
Weggang seines Vorgängers<br />
Katholische Hospitalvereinigung mit neuem Geschäftsführer<br />
Zum 1. Oktober wird Matthias<br />
Bitter (51) neuer Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen, kurz KHO<br />
gGmbH. Dazu zählen das Franziskus<br />
Hospital in Bielefeld, das<br />
Mathilden Hospital Herford, das<br />
Marienhospital Oelde, das Sankt<br />
Elisabeth Hospital Gütersloh, das<br />
Sankt Lucia Hospital Harsewinkel<br />
sowie das Sankt Vinzenz Hospital<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Der 51-Jährige Diplom-K<strong>auf</strong>mann<br />
lebt im Landkreis Osnabrück<br />
und ist aktuell als<br />
Geschäftsführer des Krankenhausverbundes<br />
Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück (CKQ) tätig.<br />
In seiner Zeit als Geschäftsführer<br />
hat er den Standort Quakenbrück<br />
als Schwerpunktkrankenhaus q<br />
HP Delta tx<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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ausbauen können. Zuvor war<br />
<strong>der</strong> gelernte Krankenpfleger, <strong>der</strong><br />
überdies ein Studium <strong>der</strong> Betriebswirtschaft<br />
vorzuweisen<br />
hat, sieben Jahre Geschäftsführer<br />
eines Krankenhauses in Papenburg,<br />
welches er zu Beginn<br />
seiner Tätigkeit erfolgreich aus<br />
einer Krise geführt hat. Aufgrund<br />
seiner vorherigen Tätigkeiten in<br />
christlichen Häusern kennt und<br />
schätzt er die Werte konfessionell<br />
geprägter Hospitäler. Zudem<br />
engagiert sich Matthias Bitter<br />
in Fachausschüssen des Katholischen<br />
Krankenhausverbandes<br />
Deutschland.<br />
»Wir freuen uns, mit Matthias<br />
Bitter einen erfahrenen und<br />
versierten Geschäftsführer für<br />
die KHO gefunden zu haben, <strong>der</strong><br />
auch Erfahrung in Krankenhausverbünden<br />
mitbringt und die<br />
Werte christlicher Krankenhausträger<br />
verkörpert. Es gab mehrere<br />
qualifizierte Bewerber, doch am<br />
Ende waren wir froh, mit Herrn<br />
Bitter unseren Wunschkandidaten<br />
gewinnen zu können«, betont<br />
Olaf Bartsch, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Verwaltungsrates, <strong>der</strong> auch<br />
Teil einer Auswahlkommission<br />
1 Der zukünftige Geschäftsführer<br />
Matthias Bitter<br />
aus dem Gremium des Verwaltungsrates<br />
war, die gemeinsam<br />
mit externen Experten das Auswahlverfahren<br />
für die Stelle des<br />
Geschäftsführers durchgeführt<br />
hat. Der Interimsgeschäftsführer<br />
Dr. Jan Schlenker und sein Stellvertreter<br />
Philipp Herzog werden das<br />
Unternehmen geordnet an den<br />
Nachfolger übergeben und freuen<br />
sich, dass durch einen reibungslosen<br />
Übergang an einen dauerhaften<br />
Geschäftsführer ein weiterer<br />
Schritt zur Zukunftssicherung <strong>der</strong><br />
KHO unternommen werden kann.<br />
D<br />
Die Spuren des<br />
Grandseigneurs des<br />
Krankenhauswesens<br />
Diplom-Volkswirt Dr. Georg Rüter<br />
(Kem) Der promovierte Diplom-Volkswirt<br />
Georg Rüter ist ein<br />
gesundheitspolitisches Schwergewicht.<br />
Nach Ferienarbeit in <strong>der</strong><br />
Bekleidungs industrie, Lehre in <strong>der</strong><br />
Fleischindustrie und Studium <strong>der</strong><br />
Volkswirtschaft reizte ihn, ökonomisches<br />
Denken (Wirtschaften<br />
mit knappen Ressourcen), gepaart<br />
mit industrieller Organisation,<br />
gegen den Mainstream in das<br />
Gesundheitswesen einzubringen.<br />
Seit 1990 war er Geschäftsführer<br />
des Bielefel<strong>der</strong> Franziskus-Hospitals.<br />
1996 folgte das<br />
St.-Vinzenz-Hospital. Er führte<br />
die beiden Häuser zur KHO zusammen.<br />
Drei Jahre später trat das<br />
Mathilden-Hospital Herford dieser<br />
Kooperation bei. Seit zwei Jahren<br />
gehören das St. Elisabeth Hospital<br />
Gütersloh, das Marienhospital<br />
Oelde und das Sankt Lucia Hospital<br />
Harsewinkel zur KHO.<br />
Die KHO hatte die Zeit vor <strong>der</strong><br />
Pandemie genutzt zum eigenverantwortlichen<br />
soliden Wirtschaften:<br />
Sie investierte in die Zukunft,<br />
bezahlte alles bar und legte ein<br />
Sparbuch an, das heute vor <strong>der</strong><br />
Insolvenz bewahrt. Seit <strong>der</strong> Pandemiezeit<br />
2020/22 entwickelte<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
sich die Ertragslage gegenläufig.<br />
Zu <strong>der</strong> für viele Wegbegleitende<br />
nicht nachvollziehbaren<br />
(Doppel-)Trennung <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
durch den Eigentümer<br />
und Verwaltungsrat <strong>der</strong> KHO im<br />
Oktober des vergangenen Jahres<br />
(wir berichteten) sagt Dr. Georg<br />
Rüter ohne Groll, dass er zu dem<br />
Auftrag stehe, den Verwaltungsräte<br />
haben. Wenn sie zu <strong>der</strong><br />
Entscheidung gekommen seien,<br />
schnell zu handeln, sei das für ihn<br />
in Ordnung. Es würde ihn mehr<br />
schmerzen, wenn das Unternehmen<br />
und die vielen Mitarbeitenden<br />
Schaden nähmen. Meinungsverschiedenheiten<br />
innerhalb <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung hatten sein<br />
Engagement belastet.<br />
Der Volkswirt bleibt in seinem<br />
Metier gefragt: Er ist seit 32 Jahren<br />
im Zweckverband freigemeinnütziger<br />
Krankenhäuser Münsterland<br />
und Ostwestfalen tätig, seit 11<br />
Jahren als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>.<br />
Er gehört dem Aufsichtsrat<br />
<strong>der</strong> Bank für Kirche und Caritas<br />
seit 30 Jahren an. Seit 15 Jahren<br />
ist er Vorsitzen<strong>der</strong>. Er ist Mitglied<br />
<strong>der</strong> Dr.-August-Oetker-Stiftung,<br />
seit 27 Jahren Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Franziska-Schervier-Altenhilfe<br />
Aachen und seit 9<br />
Jahren Aufsichtsrat <strong>der</strong> AGKAMED<br />
Eink<strong>auf</strong>sgesellschaft, dort stv.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>. Er ist Mitglied des<br />
Sozialwissenschaftlichen Arbeitskreises<br />
des Erzbistums Pa<strong>der</strong>born<br />
und nimmt mehrere Mandate in<br />
<strong>der</strong> Krankenhausgesellschaft NRW<br />
wahr, vermittelt weiterhin Ökonomie<br />
an <strong>der</strong> Universität Bielefeld.<br />
Der Volkswirt sagte zur Ökonomie<br />
im Krankenhauswesen, dass es<br />
bis zur Einführung <strong>der</strong> Fallpauschale<br />
darum ging, Markt und<br />
Wettbewerb aus dem deutschen<br />
Krankenhaussystem möglichst<br />
herauszuhalten. Es regte ihn insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Willkür <strong>auf</strong>, mit <strong>der</strong><br />
Ministerialbeamte aus Düsseldorf<br />
die Aufgaben zwischen den Kliniken<br />
verteilten. Als beispielsweise<br />
2002 die Onkologie dem Franziskus-Hospital<br />
entzogen und dem<br />
städtischen Klinikum Bielefeld<br />
übertragen werden sollte, verklagte<br />
er das Land und gewann 2004<br />
am Bundesverfassungsgericht<br />
in Karlsruhe. Er rechnet Landesgesundheitsminister<br />
Karl-Josef<br />
Laumann hoch an, dass dieser<br />
ab 2008 mit <strong>der</strong> Baupauschale<br />
NRW die vorherige Einzelför<strong>der</strong>ung<br />
abgeschafft hat, von <strong>der</strong><br />
vor allem heruntergekommene<br />
Häuser o<strong>der</strong> beim Ministerium erfolgreiche<br />
»Schmusekatzen« profitierten.<br />
Was aber aktuell durch<br />
das geplante »Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz«<br />
<strong>auf</strong> die Kliniken zukomme, sei<br />
ein Rückschritt in die Selbstkosten-Deckungszeiten.<br />
<strong>Das</strong> System<br />
hatte überhaupt nicht funktioniert.<br />
Deshalb wurden ja die Fallpauschalen<br />
eingeführt, macht er<br />
deutlich.<br />
Die bisherigen Gesetzesentwürfe<br />
kommen ihm vor wie ein<br />
1 Dipl. Volkswirt Dr. Georg Rüter<br />
»zweites Heizungsgesetz«. <strong>Das</strong><br />
Versprechen von Gesundheitsminister<br />
Lauterbach, die Ökonomie<br />
im Gesundheitswesen zu<br />
überwinden, werde nicht funktionieren.<br />
Mit seinen Mitstreitern<br />
bereitet er sich <strong>auf</strong> eine weitere<br />
Verfassungsklage vor.<br />
Quellen: Gespräch mit Dr. Georg Rüter am 12.3.,<br />
Westfalen-Blatt, vom 13.12.2023, von Stephan Rechlin,<br />
»Schwergewicht muss ersetzt werden« und Neue Westfälische,<br />
vom 15.12.2023, Carolin Nie<strong>der</strong>-Entgelmeier,<br />
»Klinikchef spricht über seine Absetzung«.<br />
Foto: Veit Mette<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
1 Im Osten <strong>der</strong> Insel Samar operierte Dr. Edgardo Mallari<br />
Navarro ehrenamtlich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit<br />
<strong>der</strong> weit verbreiteten Lippen- und Gaumenspaltung.<br />
(Kem) Nach einem dreizehnstündigen Flug landete<br />
<strong>der</strong> bis vor einigen Jahren beim St. Vinzenz<br />
Hospital beschäftigte Intensivarzt und<br />
Anästhesist Dr. Edgardo Mallari Navarro am<br />
Flughafen von Manila.<br />
Von <strong>der</strong> Hauptstadt <strong>der</strong> Philippinen, des<br />
mehr als 7600 Inseln zählenden Pazifik-Staates,<br />
ging es zu dem ersten Hilfsprojekt. Genauer gesagt<br />
nach Eastern Samar in das Provinzhospital<br />
in <strong>der</strong> knapp eine halbe Millionen Einwohner<br />
zählenden Hauptstadt <strong>der</strong> Provinzregierung<br />
namens Borongan. <strong>Das</strong> Ziel war die ehrenamtliche<br />
medizinische Hilfe von Patientinnen und<br />
Patienten, vor allem von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspaltung.<br />
Dieses Krankheitsbild ist <strong>auf</strong> den Philippinen<br />
sehr verbreitet.<br />
1 Dr. Edgardo MMallari Navarro (r.) im Provinzhospital Borongan mit Dr. Rolly Mendiola, Entwicklungshilfekoordinator<br />
Medizin unter Armutsbedingungen<br />
Dr. Navarro: »Ich helfe gerne«<br />
Nach Abschluss <strong>der</strong> einwöchigen Unterstützung<br />
ging es zunächst nach San Fernando,<br />
dem Herkunftsort von Dr. Navarro. Dort baut<br />
er aktuell mithilfe seiner gegründeten Stiftung<br />
<strong>der</strong> »Mallari-Navarro-Stiftung« ein Ambulanzzentrum<br />
<strong>auf</strong>. Geplant ist, die Arbeiten Ende<br />
2025 abschließen zu können.<br />
Während <strong>der</strong> Anwesenheit behandelte er<br />
Kin<strong>der</strong>krankheiten, entfernte Lipome und machte<br />
einen Tag lang schwierigere chirurgische Eingriffe.<br />
Ein einheimischer Zahnarzt entfernte bei<br />
über 30 Patienten Zähne. Die Kosten übernahm<br />
die Stiftung des Arztes. Bei organisatorischen<br />
Aspekten unterstützen ihn <strong>der</strong> HNO-Arzt Dr.<br />
Louie Roque und seine Frau als Internistin.<br />
Die letzte Station <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />
<strong>auf</strong> den Philippinen, fand in Mari-<br />
1 Der Arzt plant die Errichtung seines Ambulanzzentrums in San Fernando bis Ende 2025 abschließen zu können.<br />
veles, <strong>der</strong> Provinz Bataan, unter Leitung <strong>der</strong><br />
»Canadian Medical Society« statt. Bei <strong>der</strong> auch<br />
die Tochter von Dr. Navarro teilgenommen hat.<br />
Insgesamt waren mehr als 80 Personen aus<br />
Kanada, den USA und Deutschland angereist,<br />
um mehrere Tage verschiedenste chirurgische<br />
Eingriffe, von Schilddrüsen- und Gallen-OPs bis<br />
zu Leistenbrüchen durchzuführen.<br />
Dr. Edgardo Mallari Navarro ist glücklich,<br />
dass er hilfsbedürftigen Menschen in seiner<br />
früheren Heimat helfen kann, die dort oft unter<br />
schwierigsten Bedingungen leben müssen.<br />
Ein dankbarer Blick o<strong>der</strong> Händedruck ist das<br />
schönste Geschenk dafür. Doch es gibt auch Situationen,<br />
die den Mediziner deprimieren: »Einigen<br />
Patienten könnte noch besser geholfen<br />
werden, wenn ihnen <strong>auf</strong> Dauer eine kostenfreie<br />
Behandlung zur Verfügung stände.<br />
Seine Stiftung finanziert er auch mithilfe<br />
eigens geleisteter Honorar-Beschäftigungen<br />
und Vertretungsarbeiten.<br />
Wer die selbstlose Arbeit des Arztes unterstützen<br />
möchte, kann das Geld <strong>auf</strong> das Spendenkonto<br />
bei <strong>der</strong> Bank im Bistum Essen,<br />
IBAN: DE31 3606 0295 0020 1580 18<br />
BIC: GENODED1BBE<br />
Stiftung »Navarro-Mallari (Herz für Kin<strong>der</strong>)<br />
Steuer-Nr. 312-5718-1075 FA Coesfeld, überweisen.<br />
Allen, die ihn bei seiner Arbeit bislang mit<br />
Geld- und Sachspenden sowie persönlichem<br />
Engagement geför<strong>der</strong>t haben, spricht er seinen<br />
ausdrücklichen Dank aus.<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
E<br />
Ems-Paddler holen<br />
baden-württembergische<br />
Junioren-Meistertitel<br />
Kanu-Club <strong>Wiedenbrück</strong>-<strong>Rheda</strong> mehrfach erfolgreich<br />
Bei den offenen baden-württembergischen Meisterschaften und dem 2.<br />
L<strong>auf</strong> zum deutschen Schüler Cup im Hallenbad in Untertürkheim wurden<br />
jüngst die Besten ermittelt. Auch die Kanu-Freestyler vom Kanu-Club<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>-<strong>Rheda</strong> nahmen die fast 500 km lange Anreise <strong>auf</strong> sich,<br />
um sich im großen Feld <strong>der</strong> deutschen und Schweizer Freestyle-Teams<br />
zu messen. Neben dem sportlichen Wettkampf geht es für die Freestyler<br />
auch immer um viel Spaß in <strong>der</strong> gemeinsamen Community. Für die<br />
KCWD Youngster Ole Kölling, Paul Bultschnie<strong>der</strong> und Silas Forthaus war<br />
es die Premiere im »Ländle«, während die beiden Nationalteam-Paddler<br />
Justin Niermeier und Mads Barwich bereits mehrfach dabei waren. Begleitet<br />
wurden die jungen Sportler von ihren Betreuern Doris Schmiedecke<br />
und Stefan Barwich.<br />
Mads Barwich und Justin Niermeier brannten in ihren beiden Finalläufen<br />
ein Feuerwerk an Kanu-Freestyle Tricks ab und lieferten sich bei<br />
den männlichen Junioren (U18) ein KCWD-internes Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />
das Mads mit 870 Punkten vor Justin mit 740 Punkten für sich entschied.<br />
Der Titel des baden-württembergischen Meisters ging damit an die Ems.<br />
Bei den Schülern U14 im Kajak sammelten Silas Forthaus und Paul<br />
Bultschnie<strong>der</strong> mit Platz 5 und 8 weitere Punkte für den deutschen Schüler<br />
Cup. Nach dem im Januar in <strong>Wiedenbrück</strong> ausgetragen 1. L<strong>auf</strong> stehen sie<br />
nach 2 von 4 Läufen in <strong>der</strong> Gesamtwertung <strong>auf</strong> Platz 2 und 4.<br />
Silas Forthaus trat auch im Canadier an und belegte in <strong>der</strong> altersund<br />
geschlechtsunabhängigen »unisex«-Kategorie den 8. Platz. Erstmals<br />
klappte bei ihm auch die Eskimorolle im Canadier.<br />
Bei den Masters U40 paddelte Stefan Barwich mit 360 Punkten im<br />
Finale <strong>auf</strong> Platz 2.<br />
Bei den Jungen U10 errang <strong>der</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Ole Kölling mit knappen<br />
5 Punkten Vorsprung wie schon im 1. L<strong>auf</strong> den Sieg. Er führt damit<br />
mit <strong>der</strong> Idealpunktzahl von 200 Punkten nach 2 von 4 Läufen den deutschen<br />
Schüler Cup an und entführte ebenfalls den Siegerpokal für die<br />
baden-württembergische Meisterschaft nach Ostwestfalen.<br />
Weitere Infos: kcwd.de/blog/erfolgreich-beim-deutschen- schulercup-in-unterturkheim/<br />
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1 Justin Niermeier und Mads Barwich strahlen über Platz 2 und 1 bei den offenen badenwürttembergischen<br />
Meisterschaften im Kanu Freestyle. Foto: Jakob Sax/Onetake Studio<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
1 Die Leiterinnen <strong>der</strong> DRK-Einrichtungen Heidi Grabe sowie Iris Hansel und Claudia<br />
Müller laden ein zum Eröffnungstanz.<br />
G<br />
Gute Laune, Sport und<br />
Gemeinschaft<br />
DRK-Sportfest für Kita-Kin<strong>der</strong> und ihre Familien in <strong>der</strong><br />
Sandberg-Turnhalle<br />
(Kem) Schon die Vorfreude begeisterte die Kin<strong>der</strong>, ihre Geschwister<br />
und Eltern aus den vier Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, dem Brückenprojekt<br />
und <strong>der</strong> Großtagespflege-Gruppe des Deutschen Roten Kreuzes<br />
bei seinem sechsten Sportfest. Gleich nach <strong>der</strong> herzlichen Begrüßung<br />
durch die Leiterinnen <strong>der</strong> Einrichtungen Heidi Grabe sowie Iris<br />
Hansel und Claudia Müller in <strong>der</strong> sehr gut besuchten Sporthalle des<br />
Reckenberg-Berufskollegs starteten die Kin<strong>der</strong>, ihre Eltern und die<br />
Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> DRK-Einrichtungen bei bester Stimmung zu einem<br />
gemeinsamen Tanz bei einer spannenden Mitmach-Choreografie.<br />
<strong>Das</strong> versprühte ausgelassene Laune und ließ die draußen scheinende<br />
Sonne auch in <strong>der</strong> Sporthalle erstrahlen. Nach <strong>der</strong> Vorstellung des<br />
Programms für das alle vier Jahre stattfindende Sportfest entzündete<br />
ein weiterer Gemeinschaftstanz die Energie und Leidenschaft <strong>der</strong><br />
Kleinen und Großen.<br />
Nach diesem gelungenen Start in dieses sportliche Großereignis<br />
<strong>der</strong> DRK-Kin<strong>der</strong>-Einrichtungen stand die Gemeinschaft einen ganzen<br />
Nachmittag lang im Mittelpunkt. Jung und Alt kamen zusammen,<br />
Die zur Bauchschaukel umfunktionierten Ringe bereiteten viel Freude.<br />
konnten sich austauschen und gemeinsam Spaß haben. Die Mitarbeiterinnen<br />
und fleißige Eltern hatten in <strong>der</strong> Halle für die Kin<strong>der</strong> einen<br />
Bewegungsparcours mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und<br />
Absicherungen <strong>auf</strong>gebaut. Die Kin<strong>der</strong> fanden eine Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten,<br />
um sich richtig ins Zeug zu legen: Absolut gute<br />
Laune bereiteten Trampolin-Sprünge, Bobby-Car-Fahrten sowie eine<br />
Berg- und Talfahrt <strong>auf</strong> Matten und eine Bauchschaukel. Auch konnten<br />
sich die Kleinen <strong>auf</strong> unterschiedlichen Stationen zum Balancieren,<br />
Klettern, Rutschen und Springen ausprobieren. Ein Ruhe- und Gymnastikraum<br />
zur Entspannung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und ein Wickelraum für die<br />
Allerjüngsten machten die Umsorgung perfekt.<br />
In einem mit mobiler Wand abgetrennten Raum <strong>der</strong> Halle bot das<br />
Sportfest ebenfalls für die Großen vielfältige Bewegungsschnupperangebote.<br />
Sie reichten von Yoga- und Aerobic-Übungen bis zu Trainingseinheiten<br />
mit dem Schwingstab.<br />
<strong>Das</strong> hervorragende Engagement vieler fleißiger Eltern, die die<br />
Anwesenden mit einem Buffet verwöhnten, wurde dankbar angenommen<br />
und sehr geschätzt. Die Eltern servierten im Obergeschoss<br />
<strong>der</strong> Halle erfrischende Kalt- und Warmgetränke, selbst gebackenen<br />
Kuchen sowie Muffins, Müsliriegel, Obst und Rohkost. Die für die<br />
zuvorkommende Bewirtung abgegebenen Spendengel<strong>der</strong> verwenden<br />
die DRK-Einrichtungen für einen neuen Beamer im Familienzentrum.<br />
Die DRK-Einrichtungen danken allen, die zu dem guten Gelingen beigetragen<br />
hatten. Kurzum: Es war ein rundum gelungenes Sportfest.<br />
Viele Familien wünschen sich eine rasche Wie<strong>der</strong>holung!<br />
1 Ein Magnet war die Berg- und Tal-Bahn.<br />
1 Auf die Eltern warteten spannende Bewegungsschnupperangebote.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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EINE NEUE ÄRA IN DER<br />
ZAHNHEILKUNDE<br />
ZAHNARZT NOUR JALIL ÜBERNIMMT DIE PRAXIS VON DR. LANGHANKE MSC<br />
Am 1. Januar <strong>2024</strong> war es so weit. Dr.<br />
Langhanke MSc hat seine Zahnarztpraxis<br />
am Großen Wall 6 an seinen<br />
treuen Mitarbeiter Nour Jalil übergeben.<br />
Diese Verän<strong>der</strong>ung markiert<br />
nicht nur einen Übergang von einem<br />
Experten zum an<strong>der</strong>en, son<strong>der</strong>n<br />
auch den Beginn einer neuen Ära für<br />
Patienten, die weiterhin die erstklassige<br />
Versorgung erwarten können,<br />
die sie gewohnt sind. Trotz <strong>der</strong> Übernahme<br />
bleibt Dr. Langhanke MSc<br />
ein wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> Praxis<br />
und widmet sich insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Betreuung im Bereich <strong>der</strong> Implantologie.<br />
Seine langjährige Erfahrung<br />
und Fachkenntnisse garantieren<br />
somit auch weiterhin eine qualitativ<br />
hochwertige Behandlung, die<br />
Patienten schätzen und erwarten<br />
können.<br />
<strong>Das</strong> Leistungsspektrum <strong>der</strong> Praxis<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von ZA Nour<br />
Jalil umfasst weiterhin eine breite<br />
Palette von zahnmedizinischen<br />
Dienstleistungen. Von Implantologie<br />
über Endodontie bis hin zur<br />
ästhetischen Zahnheilkunde wie<br />
Bleaching und Prophylaxe werden<br />
mehrere Behandlungsmöglichkeiten<br />
angeboten, um die individuellen<br />
Bedürfnisse und Wünsche <strong>der</strong><br />
Patienten zu erfüllen. So wird auch<br />
<strong>auf</strong> die Behandlung von Angstpatienten<br />
ein großer Stellenwert gelegt.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt,<br />
<strong>der</strong> die Praxis auszeichnet, ist die<br />
Integration von Zahntechnikern<br />
vor Ort. Diese enge Zusammenarbeit<br />
ermöglicht eine nahtlose<br />
Kommunikation zwischen den<br />
Fachleuten und eine individuelle<br />
Anpassung von Zahnersatz und<br />
ästhetischen Lösungen, um die<br />
bestmöglichen Ergebnisse für die<br />
Patienten zu erzielen.<br />
Implantologie<br />
Beratung, Planung, Chirurgie<br />
und Zahnersatz in einer Hand.<br />
<strong>Das</strong> spezialisierte zahntechnische<br />
Labor befindet sich im<br />
Haus.<br />
Ästhesche und minimalinvasive<br />
Zahnheilkunde<br />
Durch hauchdünne Keramikschalen<br />
und Composite werden<br />
Zahnfehlstellungen und<br />
Zahnfarben korrigiert und ein<br />
natürliches Erscheinungsbild<br />
erzielt, ohne großen Verlust<br />
von Zahnsubstanz.<br />
1 Ein eingespieltes Team: ZA Nour Jalil und Dr. Langhanke MSc<br />
Endodone<br />
Auch Wurzelbehandlung genannt.<br />
Durch mo<strong>der</strong>ne Methoden<br />
wie die maschinelle<br />
Wurzelkanal<strong>auf</strong>bereitung<br />
können tief kariöse Zähne<br />
erhalten bleiben.<br />
Bleaching – Professionelle<br />
Zahnauellung<br />
Ein hochentwickeltes Verfahren,<br />
das sicher, wirksam<br />
und schnell die Zähne in nur<br />
einer Sitzung <strong>auf</strong>hellt. <strong>Das</strong><br />
so erlangte Ergebnis ist mit<br />
frei im Handel erhältlichen<br />
Produkten nicht zu erreichen.<br />
Angstpaenten<br />
Wir haben Zeit für unsere Patienten<br />
und nehmen ihnen<br />
die Angst. Wenn erfor<strong>der</strong>lich,<br />
unterstützen wir auch mit<br />
spezieller Medikation für eine<br />
angenehme Behandlung.<br />
Prophylaxe – Professionelle<br />
Zahnreinigung<br />
Mitarbeiterinnen mit einer<br />
speziellen Zusatzausbildung<br />
sorgen für ein angenehmes<br />
Mundgefühl und den langjährigen<br />
Erhalt von Zähnen<br />
und Zahnersatz.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Stadthalle und mehr<br />
Die Flora Westfalica macht den Sommer<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> schöner<br />
(Kem) Die Menschen lieben den Sommer und genießen es, dass in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> dann jede Menge los ist:<br />
Feierlaune<br />
Die Feste <strong>der</strong> Vereine, das Streetfood Festival, diverse Platzkonzerte mit<br />
Musik »querbeet«, Flora in Concert <strong>auf</strong> dem Rathausplatz und das große<br />
Klassik-Open-Air im Flora-Park. O<strong>der</strong> wie wäre es mit <strong>der</strong> Zappelmaus?<br />
<strong>Das</strong> fröhliche Familienfest? Und – nicht verpassen – den Sommerknüller:<br />
das FLORA FSTVL, das Electronic Festival in Batenhorst und vieles mehr.<br />
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Open Air <strong>der</strong> vielen Möglichkeiten<br />
Vorfreude wecken die Ankündigungen <strong>der</strong> Open Air-Gigs und an<strong>der</strong>er<br />
Engagements. Es beginnt mit dem Cheatday – Streetfood Festival vom<br />
3. bis 5. Mai. Es folgen: 16. Juni, 12–17 Uhr, Frühstück im Rosengarten (in<br />
Planung), 17. Juni, 16.30–23.30 Uhr FLORA FSTVL – das Electronic Festival.<br />
Flora in Concert mit Max Mutzke und Rüdiger Bald<strong>auf</strong><br />
Am 13. Juli, ab 19 Uhr <strong>auf</strong> dem Rathausplatz: Stargast ist kein geringerer als<br />
Max Mutzke, einer <strong>der</strong> besten deutschen Pop- und Soulsänger. Zur Trumpet<br />
Night lädt <strong>der</strong> Trompetenvirtuose Rüdiger Bald<strong>auf</strong> mit seiner Band.<br />
Und noch ein paar Open Air-Höhepunkte<br />
25. September, 18 Uhr, Klassik-Open-Air im Flora-Park, sowie vier tolle<br />
kostenlose Sonntags(Platz)-Konzerte.<br />
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Neu: <strong>Das</strong> absolute Highlight<br />
<strong>Das</strong> Top-Event <strong>der</strong> Open-Air-Saison ist das viertägige »<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Parkspektakel«. Vom 21. bis zum 25. August feiert es seine Premiere<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> großen Bühne mitten im Flora-Westfalica-Park, im Bereich Mittelhegge.<br />
<strong>Das</strong> starke Programm dürfte mehrere tausend Leute aus nah<br />
und fern anlocken. Den Anfang macht am Mittwoch, 21. August, 20 Uhr,<br />
Comedian Markus Krebs. Er, DER Witzeerzähler unserer Zeit und bekannt<br />
für seine gnadenlos-kompromisslosen Pointen-Abfolgen, kommt mit<br />
seinem aktuellen Programm »Comedy alle wegen mir«. 20 Uhr. Erstmals,<br />
am Freitag, dem 23. August. macht <strong>der</strong> »King of Comedy« Atze Schrö<strong>der</strong><br />
Station in <strong>der</strong> Emsstadt als »Der Erlöser«. Endlich wie<strong>der</strong> da ist am<br />
Samstag, dem 24. August<br />
Feuer & Flamme<br />
<strong>Das</strong> 20minütige Musikfeuerwerk und vorweg rockige Musik, jede Menge<br />
Show-Einlagen und verschiedene Foodtrucks garantieren ab 19 Uhr<br />
ein wun<strong>der</strong>bares Open-Air-Erlebnis für Jung und Alt. Zum Abschluss<br />
des Parkspektakels lädt am Sonntag, 25. August die Neue Philharmonie<br />
Westfalen ein zum großen Klassik-Open-Air. <strong>Das</strong> Thema »NPW goes POP:<br />
Best of 80er«. Eine Show mit Ohrwurmgarantie!<br />
Die Stadthalle macht es möglich<br />
Ebenfalls die Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> konnte sich als Spielstätte<br />
in <strong>der</strong> Region gut etablieren. Darüber freuten sich bei <strong>der</strong> Vorstellung<br />
14<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 (V. l.) Ralf Harz (Vors. Aufsichtsrat), Sebastian Jerig, Sebastian Siefert (Geschäftsführer),<br />
Malte Meier sowie Kim Lisa Dallügge und Yvonne Hattenhauer (Stratmann Event,<br />
Kooperationspartner <strong>der</strong> Veranstaltungen mit Atze Schrö<strong>der</strong> und Markus Krebs).<br />
des Sommerprogramms Ralf Harz (Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates),<br />
Sebastian Siefert (Geschäftsführer), Malte Meier, Sebastian Jerig und<br />
Kerstin Bruchmann-Schön. <strong>Das</strong> Veranstaltungszentrum war in 2023<br />
gut ausgelastet mit 140 Veranstaltungstagen. Die Halle bot allein 76<br />
Kulturveranstaltungen <strong>der</strong> unterschiedlichsten Sparten. Mehrere Veranstaltungen<br />
waren ausverk<strong>auf</strong>t mit rund 850 Besuchern z. B. Bastian<br />
Bielendorfer, Jürgen von <strong>der</strong> Lippe, Die Eiskönigin, Dr. Leon Windscheid,<br />
2 x Cordula Stratmann & Bjarne Mädel, Knebels Affentheater, Jürgen B.<br />
Hausmann, God save the Queen, NightWash… Insgesamt wurden in<br />
2023 rund 36.000 Tickets verk<strong>auf</strong>t, davon allein 13.000 direkt bei <strong>der</strong><br />
Geschäftsstelle <strong>der</strong> Flora Westfalica und fast 16.000 im Flora-Webshop.<br />
Auch in <strong>2024</strong> ist die Stadthalle bereits gut ausgelastet; es sind abermals<br />
alle Sparten vertreten.<br />
Vorschau<br />
Shows und Konzerte:<br />
Neu dabei sind: Annett Louisan: 20 Jahre »Bohème« (16.10.24), Pawel<br />
Popolski: PolkaMania! (8.11.24), Immer wie<strong>der</strong> Schlager mit Stefan Mross<br />
(29.11.24), Michael Jackson Tribute Show (27.12.24), Tom Gaebel & his<br />
Orchestra: A Swinging Christmas (28.12.24), Phantom <strong>der</strong> Oper (29.12.24),<br />
Schwanensee (23.1.25).<br />
1 Endlich ist »Feuer & Flamme« wie<strong>der</strong> zurück. Foto: Uli Funke<br />
Neue Comedy-Programme<br />
Roland Jankowski: Es wird Tote geben… Overbeck reloaded (12.10.24),<br />
Sisters of Comedy (4.11.24), Panagiota Petridou: Wer bremst, verliert<br />
(28.11.24), Nikita Miller: Im Westen viel Neues (12.12.24).<br />
Lesungen & Vorträge<br />
Mathias Mester: Klein anfangen, groß rauskommen (18.10.24), Doc Caro:<br />
Ein Abend mit Dr. Carola Holzner (5.11.24), Dr. Mark Benecke: Die Leiche<br />
aus <strong>der</strong> Biotonne (7.2.25), Jürgen von <strong>der</strong> Lippe: Sextextsextett (10.12.25).<br />
Für unsere Kleinen<br />
Bibi Blocksberg: Alles wie verhext (8.12.24) – Musical ab 4 Jahren, Die<br />
Schöne und das Biest (20.12.24) – Musical ab 4 Jahren, Alice im Wun<strong>der</strong>land<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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15
B<br />
(Kem) Die Bezirksregierung Detmold hat am 10. Oktober 2023 den<br />
Bürgerbefragung anstatt<br />
Bürgerentscheid<br />
Beim Südringschluss werden die Bürger befragt<br />
Planfeststellungsbeschluss<br />
erlassen. Vereinfacht besteht nach Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses<br />
ein Baurecht für das Vorhaben »Südringschluss«. Genau zum Ende<br />
<strong>der</strong> nach den Rechtsmitteln möglichen Klagefrist, am 14.12.2023, ist eine<br />
Klage<br />
gegen das Land NRW gegen den Planfeststellungsbeschluss erhoben<br />
worden. Der Planfeststellungsbeschluss konnte somit keine Bestandskraft<br />
erlangen. Der Planfeststellungsbeschluss ist erst bestandskräftig,<br />
wenn rechtskräftig über die erhobene Klage gegen den Beschluss entschieden<br />
wurde.<br />
Bürgerentscheid<br />
In <strong>der</strong> Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung am 7.<br />
Dezember 2023 schlug die CDU-Fraktion einen von <strong>der</strong> Mehrheit des Ratsgremiums<br />
mitgetragenen Bürgerentscheid vor bezüglich <strong>der</strong> Umsetzung<br />
des Planfeststellungsbeschlusses zum Südringschluss. Unter Einbindung<br />
<strong>Das</strong> neue Team<br />
<strong>der</strong> DKV<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Mit dem Ringschluss einher soll an <strong>der</strong> Kreuzung Ostring–Rietberger Straße ein<br />
großer Kreisverkehr entstehen.<br />
<strong>der</strong> Kommunal<strong>auf</strong>sichtsbehörde klärte die Verwaltung ab, dass ein Ratsbürgerentscheid<br />
nicht zulässig ist.<br />
Bürgerbefragung<br />
Aufgrund eines gemeinsamen Antrages <strong>der</strong> Fraktionen von CDU, SPD und<br />
Bündnisgrüne beschloss <strong>der</strong> Rat dar<strong>auf</strong>hin in seiner Sitzung vom 19. Februar<br />
<strong>2024</strong> zum Südringschluss eine Bürgerbefragung einzuleiten. <strong>Das</strong> städtische<br />
Wahlamt als zuständige Stelle <strong>der</strong> Stadtverwaltung legte in <strong>der</strong> Ratssitzung<br />
vom 18. März <strong>2024</strong> die für die Durchführung <strong>der</strong> Bürgerbefragung<br />
erfor<strong>der</strong>liche rechtliche Grundlage – einen Satzungs-Entwurf zur Durchführung<br />
von Bürgerbefragungen – vor. Im Dialog mit dem Wahlamt legen<br />
die Ratsfraktionen u. a. den Modus <strong>der</strong> Bürgerbefragung (z. B. Dauer <strong>der</strong><br />
Befragung: ein Tag o<strong>der</strong> mehrere Tage, Quorum <strong>der</strong> Beteiligung etc., reine<br />
Briefwahl o<strong>der</strong> auch Wahllokale), den einzubeziehenden Personenkreis (alle<br />
Wahlberechtigten, alle volljährigen Einwohner? Alle ab 16 Jahren?) und die<br />
genauen Fragestellungen fest. Die Aspekte (z. B. Verhalten <strong>der</strong> Verkehrsströme,<br />
grobe Kostenermittlung nach heutigem Kenntnisstand) bereiten<br />
<strong>der</strong>zeit die technischen Bereiche <strong>der</strong> Geschäftsbereiche III und IV in <strong>der</strong><br />
Stadtverwaltung vor. Die wesentlichen Informationen zum Südringschluss<br />
sollen <strong>der</strong> Bürgerschaft bei <strong>der</strong> Befragung bekannt sein. Der Stadtrat hat<br />
nach Erhalt des Befragungsergebnisses öffentlich zu erklären, inwiefern er<br />
dieses bei seiner Entscheidungsfindung berücksichtigt hat.<br />
Was sagen die Fraktionen zur Bürgerbefragung?<br />
In <strong>der</strong> Ratssitzung vom 19. Februar stellte die stv. CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Christina Coban klar: »Auf eine Gerichtsentscheidung in dem Klageverfahren<br />
müssen wir nicht warten. Es ist ja auch möglich, dass sich die Klage durch<br />
unseren Ratsbeschluss erübrigt«. Bürgermeister Theo Mettenborg (CDU)<br />
sagte, dass die Befragung soweit machbar möglichst schnell erfolgen soll.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> noch zahlreich zu klärenden Detailfragen bezweifelte er, sie<br />
zeitgleich mit <strong>der</strong> Europawahl im Mai durchführen zu können.<br />
Verbindlichkeit<br />
Entgegen dem Bürgerentscheid geht von einer Bürgerbefragung keine rechtliche<br />
Bindung für den Rat aus. Die stv. CDU-Fraktionsvorsitzende Christina<br />
Coban führt aus, dass alle Fraktionen dem Antrag <strong>der</strong> CDU, einen Ratsbürgerentscheid<br />
zu prüfen, gefolgt sind. Folglich würden sich doch auch alle Fraktionen<br />
für die Durchführung aussprechen, wenn <strong>der</strong> Ratsbürgerentscheid<br />
rechtlich möglich wäre. Wieso also, sollte das Ergebnis <strong>der</strong> Bürgerbefragung<br />
nicht auch die Entscheidung des Rates darstellen? Wichtig, auch für das<br />
gesellschaftliche Miteinan<strong>der</strong> bei diesem kontrovers diskutierten Thema ist<br />
doch, dass wir nun möglichst umfänglich und transparent informieren und<br />
eine hohe Wahlbeteiligung erreichen. Für die Bündnisgrünen teilte uns <strong>der</strong><br />
Fraktionsvorsitzende Volker Brüggenjürgen mit, dass mit dem möglichen<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Bau des Südringschlusses nach über 30 Jahren eine <strong>der</strong> empfindlichsten<br />
Verkehrs- und städtebaulichen Verän<strong>der</strong>ung <strong>Wiedenbrück</strong>s nicht mehr nur<br />
<strong>auf</strong> dem Prüfstand, son<strong>der</strong>n auch zur Entscheidung steht. Diese Umfrage<br />
betrifft das mittelbare und unmittelbare Umfeld aller <strong>Rheda</strong>–<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Bürger und Bürgerinnen. Wir haben deshalb die Bürgerbefragung beantragt,<br />
um die Zustimmung und Ablehnung in <strong>der</strong> Einwohnerschaft zu ermitteln.<br />
Sie dient <strong>der</strong> Politik zur Unterstützung in <strong>der</strong> Meinungsfindung. Richtig<br />
ist aber auch: <strong>Das</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Befragung darf rechtlich nicht bindend<br />
sein. Von daher ist jedes Ratsmitglied weiterhin gefor<strong>der</strong>t, seine individuelle<br />
Entscheidung sorgfältig abzuwägen und möglichen Schaden von <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> abzuwenden. Und für die dritte Antrag stellende<br />
Fraktion, die SPD, schrieb uns <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende Dirk Kursim: Der<br />
Südringschluss ist sowohl in <strong>der</strong> Bevölkerung als auch in <strong>der</strong> Politik umstritten.<br />
Da sich die Diskussionen bereits über so viele Jahre geführt werden, ist<br />
es absolut demokratisch, die Bürgerinnen und Bürger aktuell zu befragen<br />
und ihr Votum in dieser städte- und verkehrsplanerisch so bedeutsamen<br />
Frage einzuholen. <strong>Das</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Befragung ist für uns dann bindend.<br />
Grundsätzlich sind wir inzwischen als Fraktion gegen den Südringschluss.<br />
Günter Arlt (Freie Linke) hatte gefor<strong>der</strong>t, dass die drei Fraktionen bei <strong>der</strong><br />
Entscheidung zum Südringschluss dem Votum <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />
folgen müssten.<br />
Ist die Befragung nur ein taktisches Manöver?<br />
Hans-Hermann Heller-Jordan (Bündnisgrüne) erklärte, dass es nicht um die<br />
Delegation <strong>der</strong> Entscheidung zum Südring-Weiterbau an den Bürger gehe,<br />
son<strong>der</strong>n darum, die Meinung <strong>der</strong> Bürger hierzu zu erfahren. Sonja von Zons<br />
(Offene Liste) sprach sich gegen die Bürgerbefragung aus, da das Ergebnis<br />
nicht zum Gerichtsurteil passen könnte. Sie bezeichnete den Südringschluss<br />
jedoch als »Sünde« am grünen Wohngebiet. Sergei Gorenbacher (FWG) äußerte<br />
keine Einwendungen gegen die Befragung. Die Haltung <strong>der</strong> Menschen<br />
zum Südringschluss habe sich geän<strong>der</strong>t. Entsprechend erklärte Elisabeth<br />
Frenser (SPD) den Wandel ihrer Fraktion von <strong>der</strong> Befürwortung des Projekts<br />
zu seiner Ablehnung. Thomas Theilmeier-Aldehoff (move) kündigte an, dass<br />
seine Fraktion die Bürgerbefragung mittragen werde. Er hoffe aber, dass sie<br />
nicht vor allem einer Therapie für die CDU diene.<br />
Für die FDP unterstrich <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende Patrick Büker, dass man<br />
weiterhin zum Weiterbau des Südrings stehe. In <strong>der</strong> Bürgerbefragung sah<br />
er einen opportunistischen Schachzug, um einen Grund zu erhalten, den<br />
Südring-Schluss ablehnen zu können. Insbeson<strong>der</strong>e die CDU habe nach <strong>der</strong><br />
Klatsche bei <strong>der</strong> Kolpingstraße 2020 Angst, abermals bei <strong>der</strong> Wahl im Herbst<br />
2025 eine Quittung vom Wähler zu bekommen. Christina Coban hielt kategorisch<br />
dagegen, denn nach einem über drei Jahrzehnte dauernden Prozess<br />
ist es eher sehr couragiert, im entscheidenden Moment innezuhalten und<br />
alte Beschlüsse zu überdenken. Vor 30 Jahren sei <strong>der</strong> Südring-Schluss eine<br />
richtige Lösung für die Weiterentwicklung einer großartig wachsenden<br />
Stadt gewesen. Heute leben wir in einer völlig an<strong>der</strong>en Zeit. Die CDU-Fraktion<br />
stellt in dieser Legislatur, insbeson<strong>der</strong>e mit den neu dazugekommenen<br />
Ratsmitglie<strong>der</strong>n, die Fraktion mit dem besten Querschnitt unserer<br />
Stadtgesellschaft dar. <strong>Das</strong> sieht und hört man. Entsprechend hätten große<br />
Teile <strong>der</strong> CDU-Fraktion ihre Meinung zu diesem Thema geän<strong>der</strong>t. Analog<br />
<strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> CDU, Uwe Henkenjohann: Nicht nur in <strong>der</strong><br />
CDU-Fraktion, ebenfalls in <strong>der</strong> Bevölkerung gingen die Meinungen zum<br />
Weiterbau des Südrings auseinan<strong>der</strong>. Wenn move das wolle, dann möge<br />
die Wählergemeinschaft das doch sagen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Der Frühling kann kommen<br />
Machen Sie Garten, Terrasse und Balkon doch zu einem kleinen Paradies!<br />
Foto: Antonioxs56 – shutterstock.com<br />
1 Zu Hause in <strong>der</strong> Natur – mit den richtigen Zutaten und etwas Mühe können Sie kommende Jahreszeit ausgiebig genießen.<br />
Der 20. März markiert nicht nur den offiziellen Beginn des Frühlings,<br />
son<strong>der</strong>n gibt auch den Startschuss für eine <strong>der</strong> schönsten Zeiten des Jahres:<br />
die Gartensaison! Der Frühling eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten,<br />
um den Außenbereich des Hauses in ein blühendes Paradies zu verwandeln.<br />
Es ist die Zeit, um den Garten, die Terrasse o<strong>der</strong> den Balkon mit<br />
frischen Farben und lebendigen Düften zu füllen. Aber auch die richtige<br />
Beleuchtung o<strong>der</strong> Dekoration sollte bei <strong>der</strong> Gestaltung beachtet werden.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Gemüseanbau<br />
im heimischen Garten o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> dem Balkon gesund zu halten. Bauen<br />
Sie sich doch einfach ein eigenes Gemüsebeet an! Im Folgenden geben<br />
wir Ihnen einige Anregungen für eine erfolgreiche Gartensaison <strong>2024</strong>.<br />
im Frühjahr eingepflanzt werden o<strong>der</strong> im Frühjahr blühen sollen. Tulpen<br />
beispielsweise beeindrucken jedes Jahr <strong>auf</strong>s Neue mit einer vielfältigen<br />
Farbepracht. Wer im Herbst verpasst hat, Tulpenzwiebeln zu stecken, kann<br />
vorgetriebene Tulpen im Topf k<strong>auf</strong>en und dann ab Mitte Mai draußen einpflanzen.<br />
Veilchen hingegen können jetzt eingepflanzt werden. Sie bringen<br />
schöne Farben in den heimischen Garten. Üppige<br />
<strong>Das</strong> Blumenparadies<br />
Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen die Erde berühren, erwachen die<br />
schlummernden Knospen und entfalten sich zu einem üppigen Blütenmeer.<br />
Die Blumen des Frühlings sind wie<strong>der</strong> da und hauchen dem heimischen<br />
Garten neues Leben ein. Überall sprießen sie aus dem Boden hervor<br />
und bringen die Welt um uns herum zum Leuchten.<br />
Die Wahl <strong>der</strong> richtigen Frühlingsblumen ist schier endlos und jedes<br />
Jahr <strong>auf</strong>s Neue faszinierend. Dabei gilt es zu beachten, ob die Pflanzen<br />
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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Blütenstände in leuchtenden Farben verleihen jedem<br />
Garten eine märchenhafte Atmosphäre und machen sie zu einem beliebten<br />
Ziel für Bienen und Schmetterlinge. Doch auch abseits <strong>der</strong> bekannten Klassiker<br />
gibt es eine Vielzahl von Blumen, die das Herz jedes Gartenliebhabers<br />
höherschlagen lassen. Von duftenden Maiglöckchen über zarte Anemonen<br />
bis hin zu leuchtenden Primeln – die Auswahl ist riesig und bietet für jeden<br />
Geschmack und jeden Garten das passende Blütenmeer.<br />
Auf die richtige Pflege kommt es an!<br />
Der Frühling ist die Zeit, um den Garten aus seinem Winterschlaf zu wecken<br />
und ihn <strong>auf</strong> die kommenden Monate vorzubereiten. Mit Einzug <strong>der</strong><br />
wärmeren Temperaturen und längeren Tage beginnt auch die Gartenpflege,<br />
die den Außenbereich in eine blühende Oase verwandelt.<br />
Dazu gehört das Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen und<br />
altem Laub, das sich über den Winter angesammelt hat. Dadurch wird<br />
Platz für neues Wachstum geschaffen sowie das Risiko von Krankheiten<br />
und Schädlingen reduziert. <strong>Das</strong> Beschneiden von Sträuchern, Büschen und<br />
Bäumen ist ebenfalls eine wichtige Maßnahme, um gesundes Wachstum<br />
zu för<strong>der</strong>n und ihre Form zu erhalten. Dabei sollten abgestorbene Äste<br />
entfernt und <strong>der</strong> Schnitt <strong>auf</strong> gesunde Triebe beschränkt werden. So können<br />
sich die Pflanzen optimal entwickeln und im Sommer in voller Pracht<br />
erstrahlen. Allerdings hat die Motorsäge momentan Pause, denn in <strong>der</strong><br />
Zeit vom 1. März bis 30. September sind Gehölzarbeiten nicht gestattet<br />
– zum Schutz von Tieren, die mit <strong>der</strong> Brut o<strong>der</strong> Aufzucht <strong>der</strong> Jungtiere<br />
beschäftig sind.<br />
<strong>Das</strong> Rasenmähen darf im Frühling nicht vernachlässigt werden. Ein<br />
regelmäßiger Schnitt sorgt nicht nur für ein gepflegtes Erscheinungsbild,<br />
son<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>t auch das Wachstum <strong>der</strong> Gräser. Dabei sollte <strong>der</strong> Rasen<br />
jedoch nicht zu kurz geschnitten werden, um ihn vor Austrocknung und<br />
Unkrautbildung zu schützen.<br />
Auch Düngen <strong>der</strong> Beete und Rasenflächen ist eine wichtige Maßnahme,<br />
um den Pflanzen die nötige Nährstoffversorgung zu geben und ihr gesundes<br />
Wachstum zu unterstützen. Dabei sollte <strong>auf</strong> einen ausgewogenen<br />
Dünger geachtet werden, <strong>der</strong> den Bedürfnissen <strong>der</strong> Pflanzen entspricht und<br />
sie optimal versorgt. Sollten Sie unsicher sein, welcher Dünger <strong>der</strong> richtige<br />
ist, lassen Sie sich im Fachmarkt Ihres<br />
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tung, insbeson<strong>der</strong>e in trockenen Perioden. Dabei sollte dar<strong>auf</strong> geachtet<br />
werden, dass die Pflanzen gleichmäßig und ausreichend – am besten mit<br />
Regenwasser – bewässert werden, um Trockenschäden zu vermeiden.<br />
Stimmungsvolle Beleuchtung und Dekoration<br />
Neben Blumen und einem grünen Rasen machen auch die richtige Beleuchtung<br />
und eine passende Dekoration einen schönen Garten aus. Eine<br />
geschickte Beleuchtung verwandelt den Garten in eine pure Wohlfühloase,<br />
die auch nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit zum Verweilen einlädt. Lichterketten<br />
in Bäumen und Sträuchern, Laternen entlang <strong>der</strong> Gartenwege<br />
und Bodenleuchten entlang <strong>der</strong> Terrasse schaffen eine stimmungsvolle<br />
Atmosphäre und setzen Akzente im Außenbereich. Dabei ist es wichtig,<br />
die Beleuchtung so zu platzieren, dass sie nicht nur für Sicherheit sorgt,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Schönheit <strong>der</strong> Pflanzen und Dekorationen betont.<br />
Eine beson<strong>der</strong>s beliebte Option sind Solarleuchten. Sie sind nicht nur<br />
umweltfreundlich und energiesparend, son<strong>der</strong>n auch äußerst praktisch,<br />
da sie tagsüber Sonnenenergie speichern und bei Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit<br />
automatisch leuchten. Ob als Wegbeleuchtung, Akzentbeleuchtung o<strong>der</strong><br />
zur Illumination von Pflanzgefäßen – Solarleuchten sind vielseitig einsetzbar<br />
und verleihen dem Garten eine romantische Note.<br />
Auch die Dekoration spielt eine entscheidende Rolle bei <strong>der</strong> Gartengestaltung.<br />
Frühlingsblumen sind nicht nur eine Augenweide, son<strong>der</strong>n auch<br />
beliebte Dekorationselemente, die dem Außenbereich Frische und Farbe<br />
verleihen. Ob in Blumenbeeten, Blumentöpfen o<strong>der</strong> Blumenkästen – ihre<br />
bunte Pracht bringt Freude und Leben in jeden Garten und <strong>auf</strong> jeden Balkon.<br />
Aber auch dekorative Elemente wie Windspiele, Gartenfiguren und<br />
Wasserspiele sorgen für eine einladende Atmosphäre und setzen individuelle<br />
Akzente im Außenbereich. Sie verleihen dem Garten eine persönliche<br />
Note und laden zum Verweilen und Entspannen ein. Dabei ist es wichtig,<br />
die Dekoration harmonisch zu arrangieren und <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong> abzustimmen,<br />
um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.<br />
Zum Schluss fehlt noch die passende Sitzmöglichkeit. In den ersten<br />
Sonnenstrahlen den Morgenkaffee genießen o<strong>der</strong> die Grillsaison bereits<br />
gemeinsam starten, wer möchte das nicht? Wem es dann mit <strong>der</strong> Sonne<br />
zu viel wird, kann sich schon im Frühjahr dagegen schützen, noch bevor<br />
im Sommer <strong>der</strong> große Ansturm <strong>auf</strong> die Sonnensegel o<strong>der</strong> Sonnenschirme<br />
beginnt. Lassen Sie sich doch einfach in Ihrem Fachmarkt beraten, um eine<br />
optimale Lösung für Ihr Anliegen zu finden.<br />
Gemüsebeete anlegen – <strong>der</strong> gesunde Start in die Gartensaison<br />
Der Rasen ist gedüngt und wächst, die Blumen bringen einen frischen Duft<br />
und sehen schön aus und auch die Beleuchtung und Dekoration ist ge-<br />
Foto: Production Perig – shutterstock.com<br />
1 Frische, vollaromatische Tomaten lassen sich auch gut vom eigenen Balkon ernten.<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Illustrationen: Tatiana Davidova – shutterstock.com<br />
schmackvoll<br />
dem Gesamtbild<br />
des Gartens angepasst.<br />
Wie wäre es<br />
jetzt noch mit einem<br />
eigenen Gemüsebeet?<br />
<strong>Das</strong> Anlegen von Gemüsebeeten<br />
im Frühling ist <strong>der</strong><br />
perfekte Startschuss für eine saisonale<br />
Ernte und bietet die Möglichkeit, die<br />
Natur hautnah zu erleben und sich mit gesunden<br />
Lebensmitteln zu versorgen.<br />
Die richtige Planung<br />
Bevor es ans Werk geht, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Es sollte<br />
überlegt werden, welches Gemüse angebaut werden möchte und für das<br />
ausgewählte Gemüse ein passen<strong>der</strong> Standort vorhanden sein. Dabei gilt es<br />
auch zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong> Platzbedarf <strong>der</strong> einzelnen Gemüsesorten<br />
unterschiedlich sein kann. <strong>Das</strong> Beet sollte daher entsprechend großzügig<br />
angelegt werden.<br />
Boden vorbereiten<br />
Der Boden ist die Basis für ein erfolgreiches Gemüsebeet. Lockern Sie<br />
die Erde gründlich <strong>auf</strong> und entfernen Sie Unkräuter und Steine. Je nach<br />
Bodenbeschaffenheit kann es sinnvoll sein, Kompost o<strong>der</strong> organischen<br />
Dünger einzuarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu verbessern und<br />
das Bodenleben zu för<strong>der</strong>n.<br />
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Die richtige Bepflanzung<br />
Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Gemüsesorten sollten Sie sowohl die klimatischen<br />
Bedingungen als auch Ihren persönlichen Geschmack berücksichtigen. Im<br />
Frühling eignen sich beson<strong>der</strong>s robuste Sorten wie Salat, Spinat, Radieschen,<br />
Karotten und Erbsen, die auch bei kühleren Temperaturen gut gedeihen.<br />
Setzen Sie die Pflanzen in Reihen o<strong>der</strong> nach einem durchdachten Plan<br />
aus, um den Platz optimal auszunutzen und das Wachstum zu för<strong>der</strong>n.<br />
Die richtige Pflege<br />
Damit Ihre Gemüsepflanzen gesund und kräftig wachsen, ist regelmäßige<br />
Pflege unerlässlich. Halten Sie das Beet frei von Unkraut, lockern Sie<br />
regelmäßig die Erde <strong>auf</strong> und gießen Sie die Pflanzen bei Bedarf. Achten<br />
Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Pflanzen ausreichend Abstand zueinan<strong>der</strong> haben, um<br />
Schimmelbildung und Krankheiten vorzubeugen, und düngen Sie sie regelmäßig<br />
mit einem organischen Dünger, um ihre Nährstoffversorgung<br />
sicherzustellen.<br />
Die Ernte genießen<br />
Nach einigen Wochen <strong>der</strong> Pflege und Geduld werden Sie mit einer reichen<br />
Ernte belohnt. Sobald das Gemüse erntereif ist, können Sie es frisch aus<br />
dem Beet ernten und direkt in <strong>der</strong> Küche verwenden. Frischer geht es nicht<br />
– und <strong>der</strong> Geschmack ist unschlagbar!<br />
Mit dem Anlegen von Gemüsebeeten im Frühling legen Sie den Grundstein<br />
für eine erfolgreiche Gartensaison und können sich schon bald über<br />
eine reiche Ernte freuen. Gleichzeitig bietet das Gärtnern im eigenen Garten<br />
die Möglichkeit, die Natur zu erleben, sich körperlich zu betätigen und<br />
mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Also ran an die Sch<strong>auf</strong>el und<br />
starten Sie Ihr eigenes Gemüseabenteuer!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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S<br />
1 Es zeichnet sich die Umwandlung <strong>der</strong> Antoniuskapelle in ein Dorfgemeinschaftshaus ab.<br />
St. Aegidius bleibt<br />
zentrale Liturgiekirche<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Pastoralverbund Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong> stellte finales<br />
Ergebnis im Immobilienprozess vor<br />
(Kem) Der Immobilienprozess im Pastoralverbund Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
fand nach 14 Monaten in <strong>der</strong> Piuskirche einen einvernehmlichen<br />
Abschluss. Die hohe Nachfrage in den Pfarreien und die große Beteiligung<br />
bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Zwischenergebnisse und <strong>der</strong> finalen Bilanz in dem<br />
Gotteshaus durch die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe verdeutlichten, dass<br />
viele engagierte Gemeindemitglie<strong>der</strong> darin eine Möglichkeit sahen, gute<br />
Lösungen für die Herausfor<strong>der</strong>ungen vor Ort zu entwickeln.<br />
<strong>Das</strong> Generalvikariat Pa<strong>der</strong>born wird in naher Zukunft nur noch rund<br />
zwei Drittel <strong>der</strong> Flächen aller bistumseigenen Gebäude erhalten können.<br />
Im Umkehrschluss ist die Konsequenz die endgültige Aufgabe von 30 Prozent<br />
aller Immobilien-Flächen. Primäre Ursachen dieses tiefgreifenden<br />
Einschnitts sind die zahlreichen Kirchenaustritte und <strong>der</strong> demografische<br />
Wandel.<br />
In dem Prozess ging es aber nicht nur einfach darum, Kirchen zu schließen<br />
o<strong>der</strong> Immobilien abzustoßen. Die Beteiligten suchten Wege, in einer<br />
geringeren Anzahl von Immobilien die Zukunft <strong>der</strong> Gemeinden gemeinsam<br />
zu gestalten. Es galt, Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen zu entdecken – aber<br />
auch Abschied zu nehmen.<br />
Dieser Prozess war für viele Beteiligte äußerst schmerzhaft. Da lagen<br />
auch schon mal die Nerven blank. Manchmal sei es auch unschön gewesen,<br />
blickte Ludger Büngener <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung in <strong>der</strong><br />
Piuskirche zurück. Der Mo<strong>der</strong>ator und Prozessberater vom Erzbischöflichen<br />
Generalvikariat vergaß ebenfalls die intensive Kritik nicht, <strong>der</strong> sich die<br />
Projektgruppe oftmals stellen musste. Sein Dank galt allen Beteiligten für<br />
die am Ende guten und einstimmigen Ergebnisse. 112 Termine, Konferenzen<br />
sowie Gespräche mit <strong>der</strong> Stadt und Interessenten wurden von Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Projektgruppe wahrgenommen. Alle waren bemüht letztendlich ihren<br />
Beitrag zu einem einvernehmlichen Ergebnis zu leisten. Pfarrdechant<br />
Reinhard Edeler dankte unter dem Beifall <strong>der</strong> Anwesenden allen, die sich<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Für eine Weiternutzung <strong>der</strong> Piuskirche nach einer Profanierung (Entweihung) stellte<br />
Kirchenvorstand Georg Effertz zwei Wege vor.<br />
engagiert in den Immobilienprozess eingebracht hatten. Jung und Alt haben<br />
zusammengewirkt: »Wir haben alle und schnell erkannt, dass dieser<br />
Prozess nur gemeinsam geht«.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis spiegelt die positive Haltung in dem gemeinsam gestalteten<br />
Prozess wi<strong>der</strong>. In Zahlen: 5171 qm (43 %) <strong>der</strong> Gebäudeflächen wurden<br />
eingespart. <strong>Das</strong> Ziel einer Minimierung um 30 % wird damit überschritten.<br />
<strong>Das</strong> würde auch dann gelten, wenn das Pfarrhaus in Langenberg einen<br />
Saal-Anbau erhält. Die Projektmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinden aus dem Pastoralverbund<br />
Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong> stellten in <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />
das »finale Bild« für ihre Immobilien vor.<br />
Kein Bedarf für zwei Kirchen in <strong>der</strong> Aegidiusgemeinde<br />
Die zentrale Liturgiekirche bleibt St. Aegidius <strong>auf</strong>grund ihrer Bedeutung.<br />
Die Durchführung aller Gottesdienste <strong>Wiedenbrück</strong>s sei hier möglich, stellte<br />
Ute Kardinahl das »Finale Bild« des von <strong>der</strong> Projektgruppe erarbeiteten<br />
Kontrakts vor. Wie bereits <strong>der</strong> bisherige Prozess-Verl<strong>auf</strong> erkennen ließ, ist<br />
die Notwendigkeit für die Marienkirche nicht mehr gegeben. Der letzte<br />
Gottesdienst ist für den 8. Dezember <strong>2024</strong> anlässlich <strong>der</strong> Übertragung des<br />
Gnadenbildes in die Aegidiuskirche geplant.<br />
1 Nach den Vorstellungen <strong>der</strong> Klostergenossenschaft soll das Gebäude <strong>der</strong> Marienkirche<br />
sich selbst tragen und unabhängig von Spenden und vom Kloster sein, offen für<br />
Partnerschaften sein.<br />
Wie geht es mit <strong>der</strong> Marienkirche weiter?<br />
Die Projektgruppe führte mit <strong>der</strong> Klostergenossenschaft intensive Gespräche<br />
zur Übergabe <strong>der</strong> Kirche und ihre Weiternutzung. Die von <strong>der</strong><br />
Genossenschaft entwickelten weitgehenden Gedanken zur Organisation<br />
einer Konzeption erlaubten ihr zwischenzeitlich ein schnelles Agieren.<br />
In einem direkt nach <strong>der</strong> Versammlung in <strong>der</strong> Piuskirche veröffentlichten<br />
Informationsschreiben <strong>der</strong> Klostergenossenschaft heißt es u. a., dass<br />
man sich freue mithelfen zu können, »die Nachbarschaft des Klosters mit<br />
zu gestalten. In ihrer neuen Nutzung soll die Kirche ein offenes Ort für<br />
die gesamte Stadtgesellschaft sein, ein attraktives Angebot, das einen<br />
alltäglichen Bedarf bedient, Angebote für Kin<strong>der</strong> und junge Familien vorhalten,<br />
flexibel und innovationsfreundlich sein. <strong>Das</strong> Gebäude soll sich<br />
selbst tragen und unabhängig von Spenden und vom Kloster sein, offen<br />
für Partnerschaften sein«.<br />
Diese Grundlage mit Leben zu füllen hat sich die Genossenschaft einen<br />
etwa achtzehnmonatigen Prozess unterzogen. Unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />
Genossenschaftsmitglie<strong>der</strong>, freiwilliger Engagierter, wirtschaftsnaher und<br />
zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie <strong>der</strong> Stadt ist die Entwicklung<br />
einer neuen Trägerschaft geplant. q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
2 Die Projektgruppe musste sich so mancher Kritik stellen.<br />
Zu den nächsten Schritten gehören u. a. <strong>der</strong> Aufbau eines Organisationsteams,<br />
die Durchführung eines offenen Ideenworkshops und die<br />
Entwicklung eines Partner- und Finanzierungskonzeptes.<br />
Mitte nächsten Jahres sollen die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kloster-Genossenschaft<br />
über die Zukunft des 1470 errichteten Gotteshauses entscheiden.<br />
Wer den bis dahin stattfindenden Prozess mitgestalten o<strong>der</strong> sich mit<br />
Ideen einbringen möchte, kann sich gerne an die Klostergenossenschaft<br />
wenden, unter bettina.windau@kloster-wiedenbrueck.de bzw. Mobil<br />
01722859969, heißt es in ihrem Newsletter.<br />
Pfarrheim und Jugendhaus Aegidius<br />
<strong>Das</strong> Jugendhaus Aegidius soll samt dem »Eine Welt Laden« erhalten<br />
bleiben. Auf <strong>der</strong> finalen »Streichliste« <strong>der</strong> Projektgruppe steht das Pfarrheim<br />
Aegidius. Gespräche mit <strong>der</strong> Volkshochschule zur Anmietung des<br />
Gebäudes l<strong>auf</strong>en bereits. Vielleicht ist es möglich, dass es die »Heimat«<br />
<strong>der</strong> Aegidiuschöre bleiben kann. An<strong>der</strong>enfalls müssten die Chöre zukünftig<br />
in <strong>der</strong> Aegidiuskirche proben. Begegnungen und Versammlungen <strong>der</strong><br />
Gemeinde finden im Piushaus ihr Domizil.<br />
Piushaus und Jugendhaus Pius<br />
<strong>Das</strong> Jugendhaus und das Piushaus bleiben erhalten, führte Kirchenvorstand<br />
und Projektgruppenmitglied Georg Effertz zur zukünftigen<br />
Nutzung aus. <strong>Das</strong> Piushaus wird zum zentralen pastoralen und diakonischen<br />
Zentrum des Pastoralverbundes. Ebenfalls eine Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
des Gebäudes ist geplant. Den Bereich des früheren Pfarrhauses konnte<br />
<strong>der</strong> Pius-Kin<strong>der</strong>garten für eine Erweiterung nutzen.<br />
2 Pfarrdechant Reinhard<br />
Edeler dankte allen<br />
Beteiligten für ihre<br />
engagierte Mitwirkung.<br />
Die Zukunft <strong>der</strong> Piuskirche<br />
Ebenfalls die 1955 errichtete Piuskirche gibt <strong>der</strong> Pastoralverbund <strong>auf</strong>. Für<br />
eine Weiternutzung des stattlichen Gebäudes nach einer Profanierung<br />
(Entweihung) stellte Effertz »zwei ernsthafte Angebote« für eine Weiternutzung<br />
vor. Zum einen können sich Mitglie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Piusgemeinde<br />
vorstellen, einen Verein o<strong>der</strong> eine Genossenschaft zu gründen, um das<br />
Gebäude als Multifunktionsraum zu nutzen.<br />
An<strong>der</strong>erseits eröffnet sich eine weitere Nutzung als Kirche bei einer<br />
Abgabe des Gebäudes an die Aramäische Gemeinde: »Sie möchte gerne das<br />
Gotteshaus übernehmen«, so Effertz. Vertretende <strong>der</strong> Gemeinde verliehen<br />
ihrem Wunsch durch ihre Anwesenheit sichtbaren Nachdruck.<br />
Für die mittlerweile 300 Familien zählende syrisch-orthodoxe Gemeinde<br />
reicht <strong>der</strong> Platz in <strong>der</strong> 1985 in einem ehemaligen Lichtspielhaus<br />
(Kino) errichteten St. Johannes-Apostel-Kirche nicht mehr, erfuhren wir<br />
nach <strong>der</strong> Versammlung von Nazar Isleyen, erster Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> aramäischen<br />
Gemeinde in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Sie startete vor bald 40 Jahren<br />
mit 60 Familien. Die Gemeinde würde gerne das Gebäude <strong>der</strong> Piuskirche<br />
als Gotteshaus nutzen. In <strong>der</strong> syrisch-orthodoxen Gemeinde kann man<br />
sich vorstellen, im Gegenzug den aktuellen Standort Auf <strong>der</strong> Warte 1 ganz<br />
<strong>auf</strong>zugeben. Auf unsere Nachfrage, ob die Piuskirche nach einer Übertragung<br />
an die aramäische Community weiterhin von <strong>der</strong> Piusgemeinde<br />
für Gottesdienste genutzt werden könnte, äußerte <strong>der</strong> 2. Vorsitzende des<br />
Aramäischen Vereins, Aydin Isleyen, mit einem uneingeschränkten »Ja«. Er<br />
erzählte rückblickend, dass er in <strong>der</strong> Piuskirche 1984 die Heilige Kommunion<br />
erhalten habe. Und Aramias Isleyen gestand, immer wenn St. Pius läute,<br />
fühle er sich in seiner Heimat. Der zwischenzeitlich zu <strong>der</strong> Gesprächsrunde<br />
gestoßene Pastor Olaf Loer sagte in einem persönlichen Statement, dass<br />
es »nichts Schöneres gibt, als wenn eine Kirche eine Kirche bleibt.«<br />
Antoniuskapelle<br />
Für die Kapellengemeinde Lintel ist es eine Chance, dass sich die Umwandlung<br />
<strong>der</strong> Antoniuskapelle in ein Dorfgemeinschaftshaus abzeichnet.<br />
Dar<strong>auf</strong> wies Gisela Kröger hin. Die Übergabe des Gotteshauses an<br />
die Stadt ist für den 1. Januar 2025 anvisiert. Die Durchführung von Gottesdiensten<br />
in dem Gebäude bleibt weiter möglich.<br />
Herz-Jesu-Kirche Batenhorst und Vituskirche in St. Vit<br />
Der Erhalt <strong>der</strong> beiden Kirchen ist für Batenhorst und St. Vit notwendig.<br />
In fünf Jahren überprüft <strong>der</strong> Pastoralverbund, ob dieser Befund aus dem<br />
Immobilienprozess weiterhin Bestand hat (Evaluierung).<br />
Herz-Jesu Pfarrheim Batenhorst<br />
<strong>Das</strong> 43 Jahre alte Pfarrheim war quasi immer schon ein Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Dar<strong>auf</strong> wies Heinz-Georg Großerohde hin. Die Vereine und<br />
Gemeinschaften des Dorfes haben stets die Hälfte <strong>der</strong> hier angebotenen<br />
Veranstaltungen durchgeführt. Für den Pastoralverbund sind die bisher<br />
»selbstverständlichen« Leistungen für kommunale Aufgaben nicht mehr<br />
finanzierbar. Die Stadt hat die Bereitschaft signalisiert, das Pfarrheim<br />
nunmehr als offizielles Dorfgemeinschaftshaus zu übernehmen. Die<br />
Gespräche verl<strong>auf</strong>en bislang erfolgversprechend. Die Vereine des Dorfes<br />
bringen sich in den Prozess mit ein.<br />
Vitus Haus St. Vit<br />
Zum 50 Jahre alten Vitus-Haus haben die Planungen für eine Teilabgabe<br />
begonnen, teilte Christoph Große-Aschhoff mit. Ein Bereich des Gemeindehauses<br />
wird an Dorfarzt Christian Cordes vermietet. Eine Musikschule<br />
beabsichtigt die Mitnutzung einer 60 Quadratmeter großen Fläche. Zu<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ludger Büngener, Mo<strong>der</strong>ator und Prozessberater vom Erzbischöflichen Generalvikariat,<br />
stellte <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung in <strong>der</strong> Piuskirche heraus, dass letztendlich<br />
alle Beteiligten bemüht waren, ihren Beitrag zu einem einvernehmlichen<br />
Ergebnis zu leisten.<br />
den für die Gemeinde verbleibenden möglichen 273 Quadratmeter großen<br />
Räumlichkeiten zählt u. a. <strong>der</strong> große Veranstaltungsraum.<br />
1 Nach <strong>der</strong> Vorstellung des finalen Bildes war <strong>der</strong> Andrang nach dem Kontrakt <strong>der</strong><br />
Projektgruppe groß.<br />
Lambertus Langenberg<br />
Die Lambertuskirche in Langenberg bleibt als »missionarisches Zentrum«<br />
des Pastoralverbundes erhalten. Bernhard Forthaus berichtete von<br />
einer angedachten multifunktionalen Nutzung durch einen Umbau des<br />
Gotteshauses mit Saal und Sakralraum. Die Notwendigkeit eines Saales<br />
ist als Versammlungsort beispielsweise <strong>der</strong> Vereine sowie als Stätte für<br />
Chöre absolut erfor<strong>der</strong>lich. Als Alternative ist <strong>der</strong> Neubau des Saales<br />
mit Nebenräumen und Küche am Pfarrhaus im Gespräch. Eine Machbarkeitsstudie<br />
soll den für die Pfarrgemeinde St. Lambertus optimal<br />
umsetzbaren Weg <strong>auf</strong>zeigen. Fest steht, dass die Vereine im jetzigen<br />
Pfarrhaus ihr Domizil finden. <strong>Das</strong> Lambertusheim steht kurz vor dem<br />
Abriss. Hier entsteht ein neuer Kin<strong>der</strong>garten.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Hierzu Pfarrdechant Reinhard Edeler: Alle Gremien im Pastoralverbund<br />
müssen nun den im Immobilienprozess erarbeiteten Kontrakt <strong>der</strong> Projektgruppe<br />
unterzeichnen. In einem abschließenden Schritt geht das<br />
Konzept zum Generalvikariat in Pa<strong>der</strong>born. Mit seiner Absegnung erhält<br />
es die verbindliche Gültigkeit.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
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Wenn Designmöbel nach Maß gefertigt werden, müssen alle Schritte<br />
von Anfang bis Ende perfekt organisiert werden. Dadurch entstehen<br />
auch im Büro des Möbelhandwerks spannende Aufgaben: Industriek<strong>auf</strong>leute,<br />
Disponenten und Sachbearbeiter/innen, beispielsweise im<br />
Verk<strong>auf</strong>sinnendienst, befassen sich mit den Aufträgen am Computer<br />
und sorgen dafür, dass alle Kund/innen mit ihren bestellten Möbeln<br />
glücklich und zufrieden sind.<br />
26<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
27
Auszubildende:r zur/zum<br />
Tiefb<strong>auf</strong>acharbeiter:in<br />
Schwerpunkt Straßenbau<br />
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Azubi Tiefb<strong>auf</strong>acharbeiter Straßenbau *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Tiefb<strong>auf</strong>achkräfte Straßenbau sind nicht wegzudenken aus unseren<br />
Städten und ländlichen Gegenden. Ohne sie wäre <strong>der</strong> Schulweg, die<br />
Shoppingtour o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Weg in den Urlaub nicht o<strong>der</strong> nur sehr beschwerlich<br />
möglich. Sogar <strong>auf</strong> Flughäfen und in Sportanlagen ist <strong>der</strong><br />
Straßenbauer unersetzlich.<br />
Dank ihm fließt <strong>der</strong> Verkehr, Millionen von Menschen erreichen sicher<br />
ihr Ziel und können ihre Freizeit nach Belieben gestalten. Sogar Plätze<br />
und Böschungen neben Straßen und Radwegen können nur dank eines<br />
Straßenbauers sicher und optisch ansprechend gestaltet werden. Müssen<br />
Fußwege o<strong>der</strong> Autobahnen erneuert o<strong>der</strong> ausgebaut werden, sind<br />
Straßenbauarbeiten notwendig: Dafür planiert <strong>der</strong> Tiefb<strong>auf</strong>acharbeiter<br />
Straßenbau * den Boden, stabilisiert ihn mit Schichten aus Sand<br />
und Kies, bevor dieser abschließend einen Belag aus Asphalt o<strong>der</strong><br />
Beton <strong>auf</strong>bringt o<strong>der</strong> Pflastersteine verlegt.<br />
Wenn man gerne draußen im Freien ist und keine Probleme mit körperlichen<br />
Arbeiten hat, dann ist die Ausbildung zum Straßenbauer o<strong>der</strong><br />
zur Straßenbauerin eine gute Entscheidung. Die Ausbildung findet<br />
dual statt. <strong>Das</strong> heißt, man lernt zu Teilen in <strong>der</strong> Berufsschule und zu<br />
Teilen im Betrieb o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Baustelle. In <strong>der</strong> theoretischen Ausbildung<br />
beschäftigen sich die Azubis mit allgemeinen Fächern wie<br />
Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde ebenso wie mit spezifischen<br />
Fragen zu Arbeitsrecht o<strong>der</strong> Arbeitsschutz. Im praktischen Teil <strong>der</strong><br />
Ausbildung befassen sich die Auszubildenden mit allen Grundlagen<br />
des Straßenbaus wie Asphaltieren, Pflastern, dem Lesen eines Bauplanes<br />
und lernen so den fachgerechten Umgang mit allen benötigten<br />
Baumaschinen.<br />
Hier geht's zum<br />
Video-Clip:<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Foto: © adobe stock<br />
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* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Ein Job, bei dem man den ganzen Tag zwischen fantastischen Produkten<br />
aus <strong>der</strong> Natur arbeiten kann – was könnte schöner sein? Und das<br />
mit <strong>der</strong> Liebe und Begeisterung für Pflanzen, um an<strong>der</strong>e zu inspirieren<br />
und zu beraten – das Lebensumfeld aller Pflanzenliebhaber zu bereichern!<br />
Jeden Tag die Kenntnisse und Erfahrungen aus <strong>der</strong> Pflanzenwelt<br />
an die Kunden weitergeben, um für noch schönere Produkte und<br />
gesunde Pflanzen für das Zuhause des begeisterten Pflanzenkäufers<br />
zu sorgen. Die vielen fleißigen Hände in einem Gartencenter sorgen für<br />
die Vielfalt und Schönheit <strong>der</strong> pflanzlichen Waren. Auch das gärtnerische<br />
Zubehör ist umfangreich und steht dem interessierten Käufer<br />
in Hülle und Fülle zur Verfügung. Gute Qualität und professionelle<br />
Beratung spricht für ein gutes Gartencenter in Ihrer Nähe.<br />
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S<br />
Sammlung von Brillen<br />
und Hörgeräten in <strong>der</strong><br />
Ev. Stadtkirche <strong>Rheda</strong><br />
Der Freundeskreis Matiši und das Team <strong>der</strong> offenen Kirche <strong>der</strong> Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hatten im vergangenen<br />
Herbst <strong>auf</strong>gerufen, Brillen und Hörgeräte für die Partnergemeinde in<br />
<strong>der</strong> Region Valmiera in Lettland zu spenden.<br />
I<br />
»In die Vollen« und Co.<br />
Kegeln im Pfarrheim St. Aegidius<br />
Ab sofort kann die Kegelbahn des Pfarrheimes St. Aegidius wie<strong>der</strong> gemietet<br />
werden. Diese steht u.a. für feste Gruppen, Kin<strong>der</strong>geburtstage<br />
o<strong>der</strong> auch für einmalige Erlebnisse zur Verfügung. Eine Vermietung ist<br />
sowohl in <strong>der</strong> Woche als auch am Wochenende möglich.<br />
Mit dem Weihnachtstransport <strong>der</strong> Kreisverwaltung Gütersloh wurden<br />
rund 250 Brillen und 15 Hörgeräte zu den Partnern nach Matisi geschickt.<br />
Da das lettische Gesundheitssystem bei medizinischen Hilfsmitteln zum<br />
Teil hohe Zuzahlungen vorsieht, haben sich bedürftige Menschen sehr<br />
über die Sendung gefreut. Gerade Hörgeräte und Zubehör wie Batterien<br />
und Reinigungsmittel sind auch dort sehr kostspielig und stellen eine<br />
große Unterstützung dar. Bei einem Hörgeräteakustiker in Valmiera<br />
können die Hörgeräte dann individuell angepasst werden.<br />
Der Freundeskreis Matiši und das Team <strong>der</strong> offenen Kirche bedanken<br />
sich im Namen <strong>der</strong> Partnergemeinde für die Unterstützung. Hörgeräte<br />
einschließlich Zubehör werden auch weiterhin dringend gebraucht und<br />
können seit dem 1. März wie<strong>der</strong> zu den Öffnungszeiten <strong>der</strong> offenen<br />
Kirche abgegeben werden. Für Rückfragen steht Irene Penske-Manefeld<br />
unter Tel. 05245/4937 gerne zur Verfügung.<br />
Die Nutzungsgebühr für die Kegelbahn beträgt 10,– € die Stunde.<br />
Schulen und Jugendgruppen erhalten eine Ermäßigung und zahlen<br />
5,– € pro Stunde. In <strong>der</strong> Zeit von Oktober bis einschließlich <strong>April</strong> wird<br />
zusätzlich eine Heizkostenpauschale von 15,– € (7,50 € für Schulen und<br />
Jugendgruppen) berechnet.<br />
Die Kegelbahn ist nicht bewirtschaftet. Daher dürfen die Gruppen<br />
Getränke und Speisen Gruppen mitbringen und <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Kegelbahn<br />
verzehren.<br />
Bei Interesse o<strong>der</strong> Fragen zum Anmieten <strong>der</strong> Kegelbahn, können Sie<br />
sich gerne im Jugendhaus St. Aegidius melden, Tel. 05242/903713.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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29
P<br />
Park-Verschönerung vor<br />
dem ersten Spatenstich<br />
Flora Westfalica erhält För<strong>der</strong>bescheid für<br />
Wasserreich-Projekt<br />
(Kem) Endlich kann das <strong>auf</strong> drei Jahre angelegte Projekt »Wasserreich Flora<br />
Westfalica« starten. Bereits im vergangenen Spätsommer stellten Flora-Westfalica-Geschäftsführer<br />
Sebastian Siefert, die für den Tourismus<br />
verantwortlich zeichnende Prokuristin Susanne Westermann und die Parkleiterin<br />
Elisabeth Dübjohann das Projekt vor: »Wir möchten die durch das<br />
Parkgelände fließende Ems, den Erlenbruchwald und die Emsaue, einfach<br />
das, was schon vorhanden ist, optimieren und noch erlebbarer machen<br />
– eingebunden in das Thema »Klima« (Nachhaltigkeit), so seinerzeit die<br />
Landschaftsarchitektin Lara Heuschnei<strong>der</strong>.<br />
Details<br />
Es sind u. a. geplant Maßnahmen wie ein neues Wegeleitsystem, Infostelen<br />
im gesamten Park, eine digitale Erlebnis-<strong>App</strong>, »Klima-Oasen« als<br />
Rastplätze, Natur-Erlebnisangebote (bspw. ein Sandflachufer) und ein<br />
Themenweg »Wasser und Klima« mit verschiedenen Sinnesstationen.<br />
Ein speziell für das Vorhaben mit einer halben Stelle eingesetzter Projektmanager<br />
erarbeitet ein detailliertes Konzept.<br />
Blick zurück<br />
Ende 2022 starteten die Vorbereitungen für die Antragstellung bei <strong>der</strong><br />
Flora Westfalica GmbH: »Wir haben sehr viel Arbeit in die Vorbereitung<br />
des Antrags gesteckt und uns intensiv mit den Behörden ausgetauscht«,<br />
so Geschäftsführer Sebastian Siefert. Nun haben er, Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg und Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Ralf Harz den För<strong>der</strong>bescheid<br />
für viele Maßnahmen im Park von Regierungspräsidentin Anna Katharina<br />
Bölling erhalten. Der Aufsichtsratsvorsitzende: »Seit <strong>der</strong> Landesgartenschau<br />
ist es uns ein Anliegen, den Flora-Park weiterzuentwickeln und unser<br />
attraktives Angebot auszuweiten«. Ebenfalls <strong>der</strong> Bürgermeister und <strong>der</strong><br />
Geschäftsführer hoben die nun mögliche Attraktivitätssteigerung hervor.<br />
För<strong>der</strong>ung<br />
»Die För<strong>der</strong>ung für den Flora-Westfalica-Park gehört zu einer <strong>der</strong> ersten im<br />
neuen För<strong>der</strong>programm, mit dem das Land NRW die digitale Transformation<br />
und Nachhaltigkeit im Tourismussektor unterstützt«, verdeutlichte<br />
Regierungspräsidentin Bölling beim Besuch im Rathaus.<br />
1 (V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Regierungspräsidentin Anna Katharina<br />
Bölling, Flora-Geschäftsführer Sebastian Siefert und Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Ralf<br />
Harz bei <strong>der</strong> Übergabe des För<strong>der</strong>bescheids im Rathaus.<br />
1 Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling beim Eintrag ins Goldene Buch <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Die För<strong>der</strong>ung erfolgt über das EFRE-Programm (Europäischer Fonds für<br />
regionale Entwicklung) und das Projekt »Erlebnis.NRW – Zukunft von<br />
Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten«. Dank des För<strong>der</strong>bescheids<br />
stehen dafür 1.214.000 Euro (Eigenanteil Flora Westfalica: 20%<br />
= ca. 240.000 Euro) zur Verfügung.<br />
Ein Sonntagsmensch beflügelt: <strong>der</strong> Engelmann<br />
Im strahlend weißen Oberhemd und glänzend schwarzer Hose kommt<br />
<strong>der</strong> 160 Zentimeter große Engelmann hoch <strong>auf</strong> dem hellblauen Sockel vor<br />
<strong>der</strong> Stadthalle wie ein »Sonntagsmensch« daher. Die Flügel verleihen ihm<br />
Himmelsgestalt, Mysteriöses. Sie wecken Assoziationen an Bruno Ganz<br />
in <strong>der</strong> Rolle des Engels Damiel in Wim Wen<strong>der</strong>s Kultfilm »Der Himmel<br />
über Berlin«, o<strong>der</strong> lassen an die hl. Matthäus-Gestalt denken, die meist<br />
geflügelt dargestellt wird. Die Augen des dargestellten jungen Mannes<br />
scheinen ins Leere zu blicken. »Je<strong>der</strong> sieht was an<strong>der</strong>es«, so die Kunstexpertin<br />
Melanie Körkemeier bei <strong>der</strong> Enthüllung <strong>der</strong> von Bildhauer Stephan<br />
Balkenhol geschaffenen Bronzeskulptur. Es bestehen drei Bronze-Güsse,<br />
von denen aber keine im öffentlichen Raum steht.<br />
Die Kunstexpertin hatte nach Gesprächen mit Werner Twent (Stiftung<br />
<strong>der</strong> Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>), Bürgermeister Theo Mettenborg und<br />
Sebastian Siefert (Geschäftsführer <strong>der</strong> Flora Westfalica) drei namhafte<br />
Künstler vorgeschlagen, nachdem die Stiftung <strong>der</strong> Kreissparkasse<br />
durch den zwischenzeitlich in den Ruhestand getretenen Johannes Hüser<br />
2019 <strong>der</strong> Stadt zur künstlerischen Gestaltung <strong>der</strong> Plaza eine Skulp-<br />
tur als Dauerleihgabe angeboten<br />
hatte. Einvernehmlich wurde die<br />
von Stephan Balkenhol geschaffene<br />
Skulptur »Engelmann« ausgewählt.<br />
Die weiteren Beteiligten:<br />
Bröckling Vullhorst Ingenieure<br />
(Statik), Metallbau Protte & Kellner<br />
(Konstruktion), Garten- und<br />
Landschaftsbau Dirk Köhler (Fundamentierung).<br />
<strong>Das</strong> Betonwerk<br />
Lintel spendete den Sockel. Heuschnei<strong>der</strong><br />
Landschaftsarchitekten<br />
bestimmte den Standort.<br />
1 Der Engelmann zeigt keine eindeutigen<br />
Emotionen. Er blickt offensichtlich<br />
ins Leere. Dieser Auftritt verleiht <strong>der</strong><br />
Figur etwas Geheimnisvolles.<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Standpunkte zum Schlichtungsverfahren<br />
zwischen<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
Jahreshauptversammlung Löschzug <strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Die Beför<strong>der</strong>ten beim Löschzug <strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Der Beifall, den Ehrenlöschzugführer Willi<br />
Baumhus unter »Verschiedenes« <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
des Löschzugs <strong>Wiedenbrück</strong> erhielt,<br />
als er seine<br />
Befürchtungen<br />
zur Zusammensetzung <strong>der</strong> externen dreiköpfigen<br />
Schlichtungskommission äußerte, machte deutlich,<br />
wie sehr seine Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden<br />
seine Worte teilten. Der weithin geschätzte<br />
Feuerwehrmann gab zu bedenken, dass die Interessen<br />
<strong>der</strong> 340 freiwilligen Feuerwehrleute in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
nicht die gebührende Berücksichtigung finden,<br />
die Anliegen <strong>der</strong> ab 1. <strong>April</strong> noch verbleibenden 15<br />
Hauptamtlichen (primär ihr Wunsch nach einem 24<br />
Stunden-Dienstmodell) aber überproportional zum<br />
Tragen kommen könnten. Der Ehrenlöschzugführer<br />
vermisst in <strong>der</strong> Kommission namhafte Vertreter aus<br />
dem Kreis <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Verwaltung und Rat sehen es an<strong>der</strong>s<br />
Währenddessen ist die Verwaltung überzeugt, dass es<br />
ihr gelungen ist, eine neutrale Schlichtungskommission<br />
zusammenzustellen, »die ein neutrales Schlichtungsverfahren<br />
sicherstellt«, »einen positiven Wandel<br />
innerhalb unserer Feuerwehr nach den intensiven<br />
Konflikten (Redaktion: zwischen Ehrenamtlichen und<br />
Hauptamtlichen) herbeiführt«, heißt es in einer Mitteilung<br />
<strong>der</strong> Verwaltung, Geschäftsbereich II, vom 21.<br />
Februar <strong>2024</strong> an die Kameradinnen und Kameraden<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Die politischen<br />
Fraktionen des Rates »unterstützen diesen Prozess<br />
ausdrücklich«, heißt es in dem Schreiben weiter. <strong>Das</strong><br />
Schreiben ist ebenfalls von dem Leiter <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
und seinem Stellvertreter unterschrieben.<br />
Die Stadt gewann für die Schlichtungskommission<br />
Christoph Schöneborn (Geschäftsführer des Verbandes<br />
<strong>der</strong> Feuerwehren NRW), Walter Wolf (Leiter <strong>der</strong><br />
Feuerwehr Ahlen a.D.) und den allseits geschätzten<br />
Notar und Rechtsanwalt Johannes Granas (Vorstandsmitglied<br />
im DRK-Ortsverband <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>).<br />
Zweifel<br />
Baumhus bezweifelt, dass selbst die beiden Vertreter<br />
aus dem Feuerwehrwesen die erfor<strong>der</strong>liche Sensibilität<br />
für die Lösung <strong>der</strong> <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Probleme zwischen<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen mitbringen. Sie seien<br />
einfach zu weit weg von <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr. <strong>Das</strong><br />
gelte ebenfalls für den Vertreter aus Ahlen. Der mittlerweile<br />
64 Jahre alte ehemalige Feuerwehrleiter gehörte<br />
bis 1988 zu den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften. Willi<br />
Baumhus bat die Zusammensetzung <strong>der</strong> Kommission<br />
zu überdenken: »Wenn die Kommission den gestellten<br />
Aufgaben nicht gerecht wird, dann zerbricht die Freiwillige<br />
Feuerwehr in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«.<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Kommission<br />
Neben <strong>der</strong> Herbeiführung eines positiven Klimas<br />
in <strong>der</strong> Feuerwehr soll die Schlichtungskommission<br />
ebenfalls ein Leitbild für die Feuerwehr erarbeiten. q<br />
Frank Micke<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
nun erst einmal die Arbeit <strong>der</strong> Schlichtungskommission abzuwarten<br />
und sich in den Prozess positiv einzubringen. Der Prozess baue <strong>auf</strong><br />
dem vom Rat getroffenen und vom Ehrenamt gewünschten Beschluss<br />
<strong>auf</strong>. Es gelte, die Feuerwehr wie<strong>der</strong> nach vorn zu bringen. »Es gibt<br />
viel zu sagen: Heute ist nicht <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt.« <strong>Das</strong> Schlichtungsverfahren<br />
zielt in einem ersten Schritt <strong>auf</strong> eine Beteiligung von<br />
Verwaltung, Leitung <strong>der</strong> Feuerwehr, Löschzugführern, Vertrauenspersonen<br />
aus Haupt- und Ehrenamt und Personalrat.<br />
1 Die für das Feuerwehrwesen zuständige städtische Beigeordnete Dr. Ina Epkenhans-Behr<br />
appellierte <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung die Arbeit <strong>der</strong> Schlichtungskommission<br />
abzuwarten und sich in den Prozess positiv einzubringen.<br />
Blick in die Annalen<br />
Die Freiwillige Feuerwehr in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> kann <strong>auf</strong> eine bis zu<br />
140-jährige sehr erfolgreiche Tradition zurückblicken: In all diesen Jahrzehnten,<br />
auch in den Kriegen, ist ihnen zu keiner Zeit ein Brand aus<br />
<strong>der</strong> Kontrolle gel<strong>auf</strong>en, so Willi Baumhus. Zu Beginn des vergangenen<br />
Jahres bewältigten insgesamt rund 450 Ehrenamtliche den Großbrand<br />
bei <strong>der</strong> Firma Nolte; und gleichfalls bei den Hochwasserlagen in 2002/03<br />
hatten die bis zu rund 300 freiwilligen Kräfte »alles in Griff«. Ein Blick<br />
nach Rietberg zeigt, dass es dort gerade die Ehrenamtlichen sind, die den<br />
Feuerwehrdienst stemmen. Nur ein Hauptamtlicher leistet dort Dienst<br />
– und das bei einem deutlich höheren Brandpotenzial als in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Er ist vornehmlich mit <strong>der</strong> Gerätepflege beschäftigt. Rückblickend<br />
berichtet Baumhus, dass die Wünsche <strong>der</strong> Hauptamtlichen schon<br />
zu Helmut Freses Zeiten ein Thema in den freiwilligen Löschzügen waren,<br />
das aber immer mit wenigen Argumenten »vom Tisch kam«.<br />
Wunsch <strong>der</strong> Verwaltung<br />
Die für das Feuerwehrwesen zuständige städtische Beigeordnete Dr.<br />
Ina Epkenhans-Behr appellierte <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung,<br />
Einsatzstark<br />
Der angeregten Diskussion voraus gingen Berichte und Personalangelegenheiten<br />
des Löschzugs <strong>Wiedenbrück</strong>. Mit 93 ausgebildeten und<br />
motivierten Kameradinnen und Kameraden rückte die <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Feuerwehr im vergangenen Jahr zu 228 Einsätzen aus, resümierte<br />
Schriftführer Marko Hoyer im Jahresbericht. Die Schwerpunkte <strong>der</strong> um<br />
38 Alarmierungen angestiegenen Einsätze lagen im Brandschutz und<br />
bei den technischen Hilfeleistungen, führte er aus.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Regelmäßige Übungsdienste sorgen dafür, dass alle Feuerwehrkräfte<br />
mit den Gerätschaften und den Fahrzeugen bestens vertraut sind.<br />
Dazu zählten die zweistündigen Freitagsübungen in den vier Gruppen<br />
<strong>der</strong> Löschzüge sowie die Donnerstagsübungen für die jüngeren<br />
Mitglie<strong>der</strong> zur Unterstützung <strong>der</strong> Grundlehrgänge, hieß es in dem<br />
Jahresbericht. Stadtverbandsübungen und spezielle Son<strong>der</strong>übungen,<br />
wie beispielsweise die Ausbildung an <strong>der</strong> Drehleiter ergänzen das<br />
Training. Zur Aus- und Fortbildung gehört ebenfalls die Teilnahme<br />
an Fachlehrgängen <strong>der</strong> Kreisfeuerwehrschule in St. Vit. Zu den besuchten<br />
Lehrgängen zählten ein Maschinistenlehrgang, das Seminar<br />
Türöffnung, <strong>der</strong> ABC-Lehrgang, die Seminare Personensuche und Rettung<br />
sowie Waldbrand etc. Einige Mitglie<strong>der</strong> nahmen an speziellen<br />
Führungslehrgängen teil. Alle Lehrgänge finden in <strong>der</strong> Freizeit <strong>der</strong><br />
Feuerwehrleute statt.<br />
Beför<strong>der</strong>ungen<br />
Über die Ernennung zum Feuerwehrmannanwärter durch den Leiter<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr Christian Kottmann freute sich Kevin Holtmann.<br />
sonntags<br />
Mittagstisch<br />
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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Über eine beson<strong>der</strong>e Würdigung ihrer Verdienste konnten sich die Jubilare des Löschzugs<br />
freuen; (hinten v. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Dr. Ina Epkenhans-Behr,<br />
Manfred Brunnert, Willi Baumhus, Dieter Brutscheck, (vorne v. l.) Bruno Niewöhner,<br />
Sebastian Gehle, Jan Mussenbrock.<br />
Christian Kuhlmann, Marie Recker, Dominik Grosch und Kevin Ketzler<br />
wurden von ihm zum Feuerwehrmann sowie Luca Tews und Marc<br />
Jobke zum Oberfeuerwehrmann beför<strong>der</strong>t. Lennert Wilke ist jetzt<br />
Hauptfeuerwehrmann, Maik Schrö<strong>der</strong> und Julian Effertz sind Hauptbrandmeister.<br />
Und Philipp Lemmen erhielt die Urkunde zum Brandinspektor.<br />
Ehrungen<br />
In den Fokus <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung rückte <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
ebenfalls die Dienst- und Mitgliedsjubilare. Über eine Urkunde<br />
und das Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes NRW zum<br />
25-jährigen Dienstjubiläum konnten sich Sebastian Gehle und Jan<br />
Mussenbrock freuen. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35<br />
Jahre Feuerwehrdienst zeichnete <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Feuerwehr Bruno Niewöhner<br />
aus. Die Ehrennadel in Bronze für 10 Jahre erhielten Thomas<br />
Wallmeyer, Jannik Portmann, Xaver Rottkemper und Stefan Herrmann.<br />
Mit <strong>der</strong> Ehrennadel des Verbands <strong>der</strong> Feuerwehr NRW in Gold für die<br />
50-jährige Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr ehrte <strong>der</strong> Leiter<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr den Ehrenlöschzugführer Willi Baumhus. In seiner<br />
Laudatio erinnerte Christian Kottmann an die Verdienste des Jubi-<br />
1 Ehrenlöschzugführer Willi Baumhus<br />
for<strong>der</strong>te über die Zusammensetzung <strong>der</strong><br />
Schlichtungskommission nachzudenken.<br />
lars um die Feuerwehr. Darüber<br />
hinaus sei er ehrenamtlich engagiert<br />
wie kein an<strong>der</strong>er. Über diese<br />
Würdigung durfte sich ebenfalls<br />
Dieter Brutschek freuen sowie<br />
für 40 Jahre Manfred Brunnert<br />
mit <strong>der</strong> silbernen Ehrennadel.<br />
Ein Highlight war ebenfalls<br />
das schon zurückliegende Jubiläum<br />
von Heinz Woste. Er gehört<br />
dem Löschzug <strong>Wiedenbrück</strong> seit<br />
80 Jahren an und konnte seinen<br />
95. Geburtstag feiern.<br />
Löschzugführer Jürgen Böckmann<br />
sowie seine beiden Stellvertreter<br />
Guido Kölling und Sebastian<br />
Lohmann gratulierten<br />
allen Geehrten und Beför<strong>der</strong>ten.<br />
Sie dankten den Aktiven für die<br />
investierte Zeit und Mühen.<br />
Vis-à-vis den Alltagsmenschen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33
1 Die geehrten Mitglie<strong>der</strong>: (sitzend v. l.) Adolf Eustermann, Hans-Dieter Frymark, Hermann Schiedel, (stehend) Markus Zimmer<br />
(Geschäftsführer Kreisjägerschaft), Olaf Brüning, Anne-Christin Oertel, Matthias Ernsting, Hans Krane, Maik Rehage, Bernhard<br />
Westermann, Franz-Ernst Pohlkamp, Ulrich Bultmann<br />
(Kem) »Danke für deinen 19-jährigen<br />
Einsatz als Leiter des Hegerings<br />
Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Du hast dich den gestellten Aufgaben<br />
immer mit Kompetenz und<br />
Geschick im Team gestellt.«<br />
Mit diesen Worten dankte <strong>der</strong><br />
neu gewählte Hegeringleiter Ingo<br />
Großelohmann seinem Vorgänger<br />
für die langjährige zuverlässige<br />
Amtsführung, den gelungenen<br />
Stabwechsel und die 2-jährige Einführungszeit<br />
in die Vorstandsarbeit.<br />
Unter dem Beifall <strong>der</strong> sehr gut<br />
besuchten Hegeringversammlung<br />
im Jägerheim überreichte <strong>der</strong> neue<br />
Hegeringleiter seinem Vorgänger<br />
Ulrich Bultmann als Anerkennung<br />
für die Verdienste in 19 Jahren als<br />
Hegeringleiter eine Fahrt mit einem<br />
Heißluftballon. Dabei könne<br />
er das Hegeringgebiet einmal von<br />
oben betrachten. Der so Gewürdigte<br />
sagte sichtlich gerührt, dass er<br />
gerne <strong>auf</strong> die schöne Zeit zurückblicke.<br />
Sein beson<strong>der</strong>er Dank galt<br />
<strong>der</strong> guten Zusammenarbeit. Nun<br />
trete er in die zweite Reihe zurück<br />
und nehme weiterhin die Aufgaben<br />
als Obmann für Naturschutz<br />
wahr. Er wolle sich aber insbe-<br />
E<br />
son<strong>der</strong>e seiner neuen Aufgabe als<br />
Kreisjagdberater widmen.<br />
Für Ingo Großelohmann, <strong>der</strong><br />
in den letzten beiden Jahren die<br />
Aufgaben des stellvertretenden<br />
Hegeringleiters wahrgenommen<br />
hatte, wählte die Versammlung die<br />
bisherige Schriftführerin Stefanie<br />
Kröger. Ihren Posten bekleidet nunmehr<br />
Sebastian Schwentker. Man<br />
wolle neben dem Bewährten auch<br />
neue Impulse setzen, kündigte <strong>der</strong><br />
frisch gewählte Hegeringleiter an.<br />
Erfolgreicher Drohneneinsatz<br />
Hegering Reckenberg-<strong>Wiedenbrück</strong> mit neuem Vorstand<br />
Berichte <strong>der</strong> Obleute aus<br />
den Fachgebieten<br />
Auf vom Jagdhornbläserkorps Hubertus<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> mit Jagdsignalen<br />
umrahmten Versammlung<br />
sprach <strong>der</strong> für den Einsatz <strong>der</strong> seit<br />
einem Jahr im Einsatz befindlichen<br />
beiden Drohnen in <strong>der</strong> Wildtierrettung<br />
zuständige Obmann Jan<br />
Figge von einer sehr guten ersten<br />
Saison. In 43 Einsätzen wurden 592<br />
ha überflogen und dabei 89 Rehkitze,<br />
37 Junghasen, 9 Igel und 8<br />
Gelege aus den Schnittflächen vor<br />
dem Mähtod gerettet.<br />
Matthias Ernsting berichtete<br />
von dem hervorragenden Abschneiden<br />
<strong>der</strong> Jagdhornbläser<br />
beim Bundeswettbewerb, den Auftritten<br />
beim Langenberger Frühling<br />
und <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Hubertusmesse. Sehr<br />
erfreulich sei auch die Teilnahme<br />
an dem Jungbläserkurs.<br />
Der für den Lernort Natur zuständige<br />
Obmann Thomas Heimann<br />
freute sich über eine gute<br />
Resonanz bei allen Einsätzen. Ob<br />
in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung o<strong>der</strong><br />
bei Aktionen mit Kin<strong>der</strong>n, es bestehe<br />
ein großes Interesse, die<br />
Natur zu erleben. Ulrich Bultmann<br />
sprach für sein Fachgebiet von einer<br />
sehr positiv angenommenen<br />
Saatgutaktion. Weiterhin bestehe<br />
das Angebot, gemeinsam mit den<br />
Landwirten die Uferrandstreifen<br />
und Stilllegungsflächen für Insekten<br />
und Bodenbrüter interessant<br />
zu gestalten.<br />
Für die jungen Jäger hatte <strong>der</strong><br />
zuständige Obmann Sebastian<br />
Schwentker einen Grillabend, ein<br />
Treffen für die Jagdpraxis und ein<br />
Übungsschießen organisiert. Dieter<br />
Tönsfeuerborn blickte <strong>auf</strong> einen<br />
Ausbildungskurs für Jagdhunde<br />
und Martin Krüger <strong>auf</strong> Übungsund<br />
Wettkampftermine im Bereich<br />
»jagdliches Schießen« zurück. Kristina<br />
Heimann informierte zu <strong>der</strong><br />
neu gestalteten Internetseite <strong>der</strong><br />
Kreisjägerschaft.<br />
Zu <strong>der</strong> Anfang letzten Jahres<br />
in Kraft getretenen EU-Chemikalienverordnung<br />
machte <strong>der</strong> Gastreferent<br />
Achim Klüter deutlich, dass<br />
Bleischrotmunition in ausgewiesenen<br />
Feuchtgebieten zu verschießen<br />
o<strong>der</strong> auch nur mit sich zu<br />
führen verboten sei. Der Kreisobmann<br />
für das jagdliche Schießen<br />
<strong>der</strong> Kreisjägerschaft Herford führte<br />
aus, dass es neben Weicheisen<br />
noch weitere Materialien gebe, die<br />
sich als bleifreie Schrotvorlage eignen<br />
würden, beispielsweise Zink,<br />
Kupfer, Tungsten und Wismut. Im<br />
weiteren Verl<strong>auf</strong> seines Vortrags<br />
ging <strong>der</strong> Experte dar<strong>auf</strong> ein, wie<br />
sich die Alternativen im Vergleich<br />
zu Bleischrot verhalten.<br />
Ehrungen<br />
In seiner letzten Amtshandlung<br />
würdigte Bultmann gemeinsam<br />
mit Markus Zimmer, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Kreisjägerschaft, die<br />
Mitgliedsjubilare des Hegerings.<br />
Sie dankten für die langjährige<br />
Mitgliedschaft mit Urkunde und<br />
Ehrennadel.<br />
Für 25 Jahre Mitgliedschaft ehrten<br />
sie Olaf Brüning, Anne-Christin<br />
Oertel, Guido Laumeier, Matthias<br />
Keller und Hans Wickenbrock. Auf<br />
eine 40-jährige Mitgliedschaft<br />
blickten zurück: Franz-Ernst Pohlkamp,<br />
Hans Krane und Bernhard<br />
Westermann. Vor 50 Jahren traten<br />
in den Hegering ein: Ursula und<br />
Günter Schrö<strong>der</strong> und Adolf Eustermann.<br />
Beson<strong>der</strong>en Befall gab es für<br />
Hans-Dieter Frymark, <strong>der</strong> vor 65<br />
Jahren Mitglied wurde. Hermann<br />
Schiedel wurde ein Ehrenbrief<br />
überreicht und somit beitragsfrei<br />
gestellt. Über die Auszeichnung<br />
mit <strong>der</strong> Landesbläsernadel in Bronze<br />
konnte sich Matthias Ernsting,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Jagdhornbläsercorps<br />
Hubertus <strong>Wiedenbrück</strong><br />
freuen und über die LJV-Nadel in<br />
Bronze <strong>der</strong> ehemalige Obmann für<br />
Jagdgebrauchshundewesen Maik<br />
Rehage.<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
35
S<br />
Seit 100 Jahren<br />
»rrrumst« es im<br />
Hohenfel<strong>der</strong> Brauhaus<br />
Kegelclub feiert 100-Jähriges<br />
1 (Stehend v. l.) Rainer Hülsmann, Clemens Pohlmann, Norbert Landwehr, Ludger<br />
Melcher, Harald Rodejohann, (vorne kniend v. l. Viktor Altemark und Rolf Weckert;<br />
nicht <strong>auf</strong> dem Foto: Markus Dollmann.<br />
(Kem) Sie sind ein Stück aktive Stadtgeschichte, die acht Kegelbrü<strong>der</strong> des<br />
Clubs »Rrrums«. <strong>Wiedenbrück</strong>s ältester Kegelclub feierte am 12. März<br />
<strong>2024</strong> sein 100-jähriges Bestehen. Gekegelt wird alle 14 Tage immer dienstags<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Kegelbahn des Hohenfel<strong>der</strong> Brauhauses, früher Hunkemöller.<br />
Nur beim Pächterwechsel zog <strong>der</strong> Kegelclub vorübergehend für ein<br />
paar Wochen um, so wie aktuell seit Anfang des Jahres <strong>auf</strong> die Kegelbahn<br />
des Piushauses. Soweit die Erinnerung reicht, kam das bislang zweimal<br />
vor. Der Club pflegt bei seinen Treffen nicht nur die sportliche Betätigung.<br />
Es geht ihm in gleicher Weise um die Geselligkeit: Die Mitglie<strong>der</strong><br />
zelebrieren munter Spaß und Wohlgefühl.<br />
Ihr Lebensalter reicht von Mitte 50 bis Ende 70 – <strong>der</strong> Kegelsport<br />
hält jung. Der Club war immer offen für neue Mitglie<strong>der</strong>. Sie starten als<br />
Gastkegler um zu sehen, ob die Chemie stimmt. Es gelang »Rrrums«, sich<br />
stets zu verjüngen. So ist auch jetzt Nachwuchs herzlich willkommen.<br />
Der dienst- und lebensälteste Aktivist und Kegelvater Rolf Weckert<br />
ist seit <strong>der</strong> Jahrtausendwende dabei. Er ist gemeinsam mit dem Kassierer<br />
Viktor Altemark sowie den Mitglie<strong>der</strong>n Markus Dollmann, Rainer<br />
Hülsmann, Norbert Landwehr, Ludger Melcher, Clemens Pohlmann und<br />
Harald Rodejohann stolz <strong>auf</strong> die originale und bis heute benutzte Anwesenheitstafel<br />
aus <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeit. Auch die Protokolle und das von<br />
<strong>der</strong> Sparkasse <strong>der</strong> Stadt <strong>Wiedenbrück</strong> ausgestellte Sparbuch aus <strong>der</strong><br />
Anfangszeit sind noch gut bewahrt erhalten.<br />
Alte »Zöpfe« schnitt »Rrrums« ab: Beispielsweise den nach jedem<br />
Kegelausflug zu schreibenden Aufsatz über das Erlebte. 1926 wurde ein<br />
50 Zentimeter hoher Kegel von den Mitglie<strong>der</strong>n Heinz Dreier und Franz<br />
Schoon gestiftet. Er musste, so sahen es die Statuten vor, vom »Pumpenkönig«<br />
des Abends mit nach Hause genommen und beim nächsten<br />
Kegeln wie<strong>der</strong> mitgebracht werden. Diese Regelung wurde bald wie<strong>der</strong><br />
abgeschafft, <strong>der</strong> Grund: <strong>Das</strong> Schmuckstück wurde als Kin<strong>der</strong>spielzeug<br />
<strong>auf</strong> dem Neupförtner Wall gesichtet. Neue Bräuche kamen hinzu: Seit<br />
2004 findet ein Jahrespokalmatch statt. Unter Beachtung ausgetüftelter<br />
Regeln muss eine direkt vorgegebene Zahl erreicht werden.<br />
»Alles ist lockerer, legerer geworden«, sagte <strong>der</strong> Kegelvater mit Blick<br />
in die alten Statuten und <strong>auf</strong> die Gründungsmitglie<strong>der</strong>. Sie kamen allesamt<br />
aus <strong>Wiedenbrück</strong>, bildeten eine illustre Gesellschaft aus 14 betuchten<br />
Grün<strong>der</strong>n, unter ihnen <strong>der</strong> über die Stadtgrenzen hinaus bekannte<br />
Maler Heinrich Repke, Bautechniker Engelbert Büscher, Wagenbauer<br />
Wilhelm Knöbel nebst Installateur Carl Rosenfeld sowie natürlich auch<br />
Heinrich Hunkemöller. Heute sind Mitglie<strong>der</strong> aus ganz <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
willkommen. Selbständigkeit ist keine Voraussetzung mehr.<br />
Einer <strong>der</strong> ersten Kegelausflüge führte »Rrrums« nach Gütersloh – per<br />
Pferdeschlitten. Der Jubiläumsausflug zum hun<strong>der</strong>tjährigen Bestehen<br />
geht in die Bundeshauptstadt Berlin. <strong>Das</strong> nächste Ziel ist natürlich das<br />
Hun<strong>der</strong>tzehnjährige. Nähere Informationen geben Rolf Weckert, Tel.<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Günter Arlt, Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Freien Linken (Fraktionsgemeinschaft von<br />
»Freie Wähler« und »Die Linke« in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>) sowie <strong>der</strong> Rechtssprecher <strong>der</strong><br />
Freien Wähler, Antonius Westhoff F(r.), bezeichnen die Einbeziehung von Kosten von<br />
Schadensereignissen in die Gebührenberechnung als unzulässig.<br />
Finanzspritze aus<br />
Abwassergebühren<br />
für leere Stadtkasse?<br />
Freie Linke kritisiert Mischfinanzierung<br />
(Kem) »Gebühren dienen <strong>der</strong> Deckung <strong>der</strong> entstandenen Kosten. Dieser<br />
Grundsatz gilt ebenfalls bei <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Abwassergebühren. Es<br />
dürfen demnach durch die Gebührenerhebung keine Gewinne erzielt<br />
werden. Dennoch entstandene Gewinne dürfen folgerichtig nicht in an<strong>der</strong>e<br />
Haushalte einer Kommune (Stadt, Gemeinde) abgeführt werden.<br />
Zu hohe Gebührenvorauszahlungen <strong>der</strong> Gebührenzahler sind vielmehr<br />
in <strong>der</strong> Endabrechnung den Gebührenzahlenden wie<strong>der</strong> zu erstatten.«<br />
Diese Auffassung unterstrichen vehement Günter Arlt, Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Freien Linken (Fraktionsgemeinschaft von »Freie Wähler«<br />
und »Die Linke« in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>) sowie <strong>der</strong> Rechtssprecher <strong>der</strong><br />
Freien Wähler, Antonius Westhoff, bei einem Ortstermin vor dem Tor<br />
des städtischen Klärwerks (Eigenbetrieb Abwasser).<br />
Konkreter Anlass für die öffentliche Positionierung war die Sitzungsvorlage<br />
für den Betriebsausschuss V-288-2023.pdf – Zeile 180 ff. Entsprechend<br />
<strong>der</strong> Vorlage hat <strong>der</strong> Betriebsausschuss einer Überführung eines<br />
Teils des Gewinns in Höhe von rund 300.000 Euro an den städtischen<br />
Haushalt zugestimmt.<br />
Arlt und Westhoff kritisierten darüber hinaus, dass <strong>der</strong> Eigenbetrieb<br />
Abwasser die Kosten für die Aufräumarbeiten an <strong>der</strong> Ems nach <strong>der</strong> Plastikplättchen-Havarie<br />
<strong>der</strong> vierten Reinigungsstufe in die Abwassergebühren<br />
eingerechnet hatte.<br />
Außerdem wurden nach Erkenntnissen Arlts und Westhoffs unzulässiger<br />
Weise Strafzahlungen an die Bezirksregierung in <strong>der</strong> Gebührenberechnung<br />
einbezogen. Die Stadt musste diese Zahlungen nach<br />
mindestens einem weiteren Störfall <strong>auf</strong>grund von Schadstoffeintragungen<br />
in die Ems leisten. »Nach unserer Rechts<strong>auf</strong>fassung ist es keine<br />
Angelegenheit <strong>der</strong> Gebührenzahlenden für <strong>der</strong>lei Schadensereignisse<br />
mit höheren Gebühren einstehen zu müssen. Gebühren <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Hand dienen lediglich <strong>der</strong> Deckung <strong>der</strong> Kosten.«<br />
Wie viel Gebührenzahlende vor diesem Hintergrund dem Aufruf <strong>der</strong><br />
Freien Linken folgend einen Wi<strong>der</strong>spruch gegen die Abwassergebührenrechnung<br />
erhoben haben, ist nicht bekannt, berichtete uns <strong>auf</strong> Anfrage<br />
Günter Arlt. Er konnte aber angeben, dass rund 30 Einsprüche über die<br />
Webseite seiner Fraktion liefen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Stadtverwaltung<br />
legte Analyse zur<br />
Personalfluktuation vor<br />
(Kem) Die Stadtverwaltung erstellte<br />
<strong>auf</strong> Antrag <strong>der</strong> Freien Linken<br />
für das Jahr 2023 eine Analyse zur<br />
Fluktuation unter den 536 Mitarbeitenden.<br />
Die von Fraktionschef<br />
Günter Arlt angefor<strong>der</strong>te Analyse<br />
stand nun <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
des jüngsten Haupt- und Finanzausschusses.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Versetzungen<br />
und Kündigungen<br />
Der Antragsteller zielte insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>auf</strong> die Versetzungen von<br />
Mitarbeitenden aus <strong>der</strong> oberen<br />
und mittleren Führungsebene an<br />
an<strong>der</strong>e Kommunalverwaltungen<br />
in Kreis und Stadt. Die vom Ersten<br />
Beigeordneten und Personaldezernenten<br />
Torsten Fischer vorgelegte<br />
Untersuchung notierte für<br />
das Jahr 2023 den »Austritt von<br />
29 Mitarbeitenden <strong>auf</strong>grund von<br />
Kündigungen bzw. Versetzungen<br />
zu einem an<strong>der</strong>en Dienstherrn<br />
(46 % aller Austritte)«. Insgesamt<br />
gab es 63 Austritte u. a. <strong>auf</strong>grund<br />
<strong>der</strong> Erreichung des Rentenalters<br />
bzw. im Zusammenhang mit Befristungen<br />
(Saisonarbeitskräfte,<br />
BFDler).Zum Stichtag 30. September<br />
2023 lag die Quote <strong>der</strong><br />
Abgänge durch Kündigung und<br />
Versetzung bei 5,41 % (100 % =<br />
536 MA). Nimmt man alle Bereiche<br />
hinzu, liegt die Fluktuationsquote<br />
bei 11,75 %. Über die<br />
Gründe für die Kündigung bzw.<br />
Versetzung gibt die Analyse keine<br />
Auskunft.<br />
Analyse ohne Aussagekraft<br />
Der CDU-Fraktionschef Uwe Henkenjohann<br />
merkte dann auch an,<br />
dass »ein bisschen mehr Inhalt in<br />
dem siebenseitigen Papier schön<br />
gewesen wäre«. Und er berichtete,<br />
dass er <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Straße zu<br />
1 Bürgermeister Theo Mettenborg unterstreicht, dass die Verwaltung stets vollumfänglich<br />
arbeitsfähig ist. Von 52 Führungspositionen sind nur zwei nicht besetzt.<br />
diesem »sensiblen Thema angesprochen«<br />
werde. Volker Brüggenjürgen<br />
(Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Bündnisgrünen) resümierte,<br />
dass je<strong>der</strong> Fachbereich und jede<br />
Abteilung durch Befragung das<br />
für die letzten fünf Jahre ermitteln<br />
könnte, was den Stadtrat interessiert.<br />
Er beurteilte die Fluktuation<br />
bei den Führungskräften<br />
als signifikant und überproportional.<br />
Mit <strong>der</strong> Erklärung von<br />
Sabine Hornberg, stv. CDU-Fraktionsvorsitzende,<br />
dass größere<br />
Städte besser bezahlen, die<br />
Mitarbeitenden <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />
Gütersloh teilweise durch<br />
einen besseren Stellenkegel für<br />
die gleichen Arbeiten mehr Geld<br />
bekämen, gab sich Brüggenjürgen<br />
nicht zufrieden. FDP-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Patrick Büker<br />
mahnte eine »echte Analyse«<br />
mit einer Angabe <strong>der</strong> Gründe für<br />
den Dienstherrn-Wechsel an. Die<br />
Fluktuations-Quote liege deutlich<br />
über Werten von Dax-Unternehmen.<br />
Es gehe insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch um die Frage, wie man in<br />
Zukunft die Abwan<strong>der</strong>ung verhin<strong>der</strong>n<br />
könne. Hier knüpfte sein<br />
Fraktionskollege Simon Gerhard<br />
an: Es gehe um eine langfristige<br />
Mitarbeiterbindung. Ebenfalls Dr.<br />
Martin Hünten (move) bezeichnete<br />
die Fluktuationsquote in<br />
an<strong>der</strong>e Verwaltungen als alarmierend.<br />
Sie müsse drastisch reduziert<br />
werden. Günter Arlt (Freie<br />
Linke) wies dar<strong>auf</strong> hin, dass das<br />
Gemeindeprüfungsamt von einer<br />
Fluktuationsquote in Höhe von<br />
6 % ausgehe.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Er gab zu bedenken, dass auch bei<br />
einer Befragung nicht alle Gründe<br />
<strong>auf</strong> den Tisch kämen. Torsten Fischer<br />
betonte, dass er den Ratsgremien<br />
nichts vorlege, was <strong>auf</strong><br />
Hörensagen o<strong>der</strong> Vermutungen<br />
beruhe. Auch er hätte die Analyse<br />
gerne aussagekräftiger, gestand er.<br />
Dem stehe entgegen, dass die Beweggründe<br />
für Kündigungen vielfältig<br />
seien und aus individuellen<br />
Gründen erfolgten. Dazu komme,<br />
dass selten nur ein einziger Faktor<br />
Grund für einen Arbeitsplatzwechsel<br />
sei. Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg zeigte sich offen für<br />
den Gedanken einer Befragung.<br />
Der Bürgermeister konnte sich<br />
ebenfalls nachträgliche Erhebungen<br />
vorstellen. Er wies dar<strong>auf</strong> hin,<br />
dass von 52 Führungspositionen<br />
nur zwei nicht besetzt seien.<br />
Dieses Schicksal teile <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
mit vielen an<strong>der</strong>en Kommunen,<br />
<strong>der</strong> Arbeitnehmer-Markt<br />
präge deutlich die Personalsituation.<br />
Die Verwaltung sei aber stets<br />
vollumfänglich arbeitsfähig. Die<br />
Führungskräfte und ebenfalls die<br />
nachgeordneten Abteilungsleitungen<br />
würden sich gegenseitig unterstützen.<br />
Bei unumgänglichem<br />
Bedarf würde externes Know-how<br />
genutzt. Einen Beschluss fasste<br />
<strong>der</strong> Haupt- und Finanzausschuss<br />
nicht. Die Fluktuationsanalyse<br />
wurde zur Kenntnis vorgelegt.<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
A<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an ein<br />
elektronisch geführtes<br />
Fahrtenbuch<br />
Überlässt ein Arbeitgeber seinem<br />
Arbeitnehmer ein Kraftfahrzeug<br />
zur Nutzung, handelt es sich hierbei<br />
um einen Dienstwagen, wodurch<br />
dem Arbeitnehmer grundsätzlich<br />
ein geldwerter Vorteil entsteht.<br />
Dieser geldwerte Vorteil aus<br />
<strong>der</strong> Nutzungsüberlassung kann<br />
nach § 8 Abs. 2 Satz 4 EStG mit<br />
den individuellen Aufwendungen<br />
für die Privatfahrten angesetzt<br />
werden anstelle <strong>der</strong> pauschalen<br />
1%-Regelung. Dies ist allerdings<br />
nur möglich, wenn die gesamten<br />
Kosten für das Kraftfahrzeug<br />
durch Belege nachgewiesen werden<br />
und das Nutzungsverhältnis<br />
zwischen privaten und dienstlichen<br />
Fahrten im Rahmen eines<br />
ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs<br />
nachgewiesen wird.<br />
Ein Fahrtenbuch kann handschriftlich<br />
o<strong>der</strong> elektronisch geführt<br />
werden. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
daran sind grundsätzlich gleich.<br />
Damit ein Fahrtenbuch »ordnungsgemäß«<br />
ist muss es vollständig,<br />
zeitnah und fortl<strong>auf</strong>end<br />
in geschlossener Form geführt<br />
werden. Die Möglichkeit von<br />
nachträglichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
muss ausgeschlossen sein, und<br />
nachträgliche Ergänzungen des<br />
Fahrtenbuchs sind nicht zulässig.<br />
Bei einem elektronischen Fahrtenbuch<br />
muss die maschinelle Auswertbarkeit<br />
gegeben sein.<br />
Zeitnahe und fortl<strong>auf</strong>ende<br />
Eintragungen in geschlossener<br />
Form bedeutet, alle Fahrten einschließlich<br />
des an ihrem Ende erreichten<br />
Gesamtkilometerstands<br />
sind vollständig und in ihrem<br />
fortl<strong>auf</strong>enden Zusammenhang<br />
zu erfassen. Die Dienstfahrten<br />
müssen in einer schlüssigen Form<br />
belegt werden. Die zu erfassenden<br />
Fahrten müssen mit Datum,<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
km-Stand am Anfang <strong>der</strong> Fahrt,<br />
km-Stand am Ende <strong>der</strong> Fahrt und<br />
Fahrtziel erfasst werden. Auch <strong>der</strong><br />
<strong>auf</strong>gesuchte Geschäftspartner<br />
ist anzugeben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> konkrete<br />
Gegenstand <strong>der</strong> dienstlichen<br />
Verrichtung. Die Privatfahrten<br />
sind lediglich mit dem Ende <strong>der</strong><br />
vorherigen beziehungsweise dem<br />
Beginn <strong>der</strong> nächsten dienstlichen<br />
Fahrt zu erfassen.<br />
Beim elektronischen Fahrtenbuch,<br />
welches alle Fahrten<br />
automatisch mit Datum, Kilometerstand<br />
und Fahrtziel erfasst,<br />
ist <strong>der</strong> dienstliche Reisezweck sowie<br />
<strong>der</strong> besuchte Geschäftspartner<br />
zeitnah persönlich einzutragen.<br />
Erfolgt diese Aufzeichnung<br />
nachträglich, ist ein »zeitnahes«<br />
erstellen nicht mehr gegeben.<br />
Mit Beschluss vom 12. Januar<br />
<strong>2024</strong> VI B 37/23 stellt <strong>der</strong><br />
BFH klar, dass auch ein elektro-<br />
1 Finja Both<br />
nisch geführtes Fahrtenbuch in<br />
»geschlossener« Form geführt<br />
werden muss. Dies ist nur dann<br />
erfüllt, wenn nachträgliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
zuvor eingegebener<br />
Daten technisch ausgeschlossen<br />
o<strong>der</strong> zumindest in ihrer Reichweite<br />
in <strong>der</strong> Datei selbst dokumentiert<br />
und offengelegt sind. Ein<br />
Rückgriff <strong>auf</strong> weitere Listen o<strong>der</strong><br />
gar Abfragen bei Dritten (zum<br />
Beispiel beim Systemadministrator)<br />
steht <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen »geschlossenen«<br />
Form des elektronischen<br />
Fahrtenbuchs entgegen<br />
und führt zur Nichtanerkennung.<br />
Ein mit einer Tabellenkalkulation<br />
elektronisch geführtes<br />
Rundum gut versorgt<br />
<br />
Fahrtenbuch ist somit nicht ordnungsgemäß,<br />
da hier je<strong>der</strong>zeit<br />
inhaltliche Än<strong>der</strong>ungen ohne<br />
entsprechende Dokumentation<br />
möglich sind.<br />
Bisher gibt es für die Anerkennung<br />
elektronischer Fahrtenbücher<br />
kein Zertifizierungsverfahren.<br />
Daher muss die<br />
Ordnungsmäßigkeit eines elektronischen<br />
Fahrtenbuchs immer<br />
im Einzelfall geprüft werden.<br />
Finja Both, die Autorin ist Steuerberater<br />
in <strong>der</strong> Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft,<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />
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<br />
39
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1 <strong>Das</strong> Geschichtsfest gehört Gzu den Höhepunkten im Jahresprogramm des Heimatvereins<br />
<strong>Rheda</strong><br />
Foto: Heinz Koch<br />
Geschichte <strong>der</strong> Alten<br />
Mühle bewahren<br />
Jahrestreffen <strong>der</strong> Heimatfreunde <strong>Rheda</strong><br />
(Kem) Mitglie<strong>der</strong>versammlungen des Heimatvereins <strong>Rheda</strong> sind unterhaltsam<br />
und kurzweilig. Und genau über dieses Kompliment aus den<br />
Reihen <strong>der</strong> Anwesenden konnte sich <strong>der</strong> Vorsitzende, Prof. Dr. Ernst Albien<br />
an diesem Abend im Domhof freuen. Die Gäste erwarteten gleich<br />
zum Auftakt frisch zubereitete Wurste-Brötchen. Wer konnte dazu schon<br />
Nein sagen?<br />
Nach dem Schmausen verwöhnte Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
mit einem Bild von einem weiter erblühenden <strong>Rheda</strong>. Er sprach die Bahnhofstraße<br />
an, die sich nach dem Abschluss <strong>der</strong> Bauarbeiten zwischen<br />
Fürst-Bentheim-Straße und Bahnhofsvorplatz als schmucke Allee präsentiert.<br />
In dem anstehenden letzten Bauabschnitt erhält die Einmündung<br />
Bahnhofstraße-Oel<strong>der</strong> Straße einen Kreisverkehr. Zudem sind mehrere<br />
stadtbildprägende Neubauten zu erwarten, blickte <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
in die Zukunft. Sie entstehen in Höhe von Schuh Okay und dem Hotel<br />
Reuter. Vielversprechend würden ebenfalls die Gespräche <strong>der</strong> Stadt mit<br />
dem Eigentümer <strong>der</strong> abgerissenen Immobilie »Alte Mühle« verl<strong>auf</strong>en. Es<br />
zeichne sich eine Lösung für die Bebauung ab, die den Eingang in die<br />
Altstadt <strong>Rheda</strong> architektonisch <strong>auf</strong>werten wird. Mit Blick <strong>auf</strong> die Kolpingstraße<br />
sagte <strong>der</strong> Bürgermeister, dass die Stadt dankbar sei, dass <strong>der</strong><br />
Bauherr zu <strong>der</strong> Umsetzung des Projekts in diesen für die Bauwirtschaft<br />
schwierigen Zeiten steht. Bis 2025 werden die Abrissbagger rollen. Eine<br />
Neubebauung bis 27/28 sei nicht unrealistisch. »<strong>Das</strong> Projekt aus Fachmärkten<br />
und über 50 guten Wohneinheiten ist eine gute Lösung für<br />
<strong>Rheda</strong>«, so <strong>der</strong> Bürgermeister. Sorgen bereite ihm die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Innenstädte: Er äußerte die Befürchtung, dass sich Innenstädte »unserer<br />
Größenordnung« <strong>auf</strong> Dauer nicht durch den Einzelhandel definieren<br />
lassen. Es würden sich Fragen stellen wie: Wo wird noch Handel bleiben?<br />
Wo entstehen Wohnungen? Wo entwickeln sich Dienstleistungen?<br />
Der Vorsitzende gestand, dass <strong>der</strong> Abriss <strong>der</strong> »Alten Mühle« den<br />
Heimatverein im Mark getroffen habe. Er rief dazu <strong>auf</strong>, nunmehr die<br />
Geschichte dieses Gebäudes zu bewahren. Sein Dank galt <strong>der</strong> Stadt für<br />
die Renovierung des Domhofs vor zwei Jahren. Auf die Rundbank unter<br />
dem Kastanienbaum vor dem Domhof angesprochen, antwortete <strong>der</strong><br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die geehrten Mitglie<strong>der</strong> (v. l.) Bernhard Erdmann, Waltraud Hilse und Uwe Henkenjohann<br />
Bürgermeister, dass diese <strong>auf</strong> jeden Fall käme: »Wir werden sie gemeinsam<br />
einweihen!«<br />
Der Vorsitzende blickte sodann <strong>auf</strong> die vielfältigen Aktivitäten des<br />
Vereins im vergangenen Jahr zurück. Zur Illustration hatte er aussagekräftige<br />
Bil<strong>der</strong> mitgebracht. <strong>Das</strong> Spektrum reichte vom Plattdeutschen<br />
Abend über Wan<strong>der</strong>ungen, Radtouren und Besichtigungen bis zu Gedenkveranstaltungen,<br />
Literaturabenden und Informationsständen <strong>auf</strong><br />
den verschiedensten Festivitäten. Und das soll auch so bleiben: Für <strong>2024</strong><br />
sind wie<strong>der</strong> zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen geplant, darunter<br />
im <strong>April</strong> eine Führung über den jüdischen Friedhof (14.4., 11 Uhr), eine<br />
Frühlingswan<strong>der</strong>ung rund um den Köterberg, im Mai eine Radtour, im<br />
Juni: Betriebsbesichtigung Venjakob (12.6., 10 Uhr), Johannisfeuer <strong>auf</strong><br />
dem Hof Montag (22.6., 19 Uhr) sowie im Juli das Geschichtsfest am<br />
Domhof (5.7., 19 Uhr und 7.7., vormittags Oldtimertreffen, 15 Uhr Kaffeetafel<br />
mit Unterhaltung und Musik). Weitere Infos: www.heimatverein-rheda.de<br />
Der Vorsitzende berichtete von einer funktionierenden Nachbarschaft<br />
beim Domhof. Lei<strong>der</strong> gebe es aber zwei Anwohnende an <strong>der</strong> Hoppenstraße,<br />
die offenbar bei gewissen Geräuschen von Veranstaltungen<br />
im Domhof – auch tagsüber – die Polizei verständigen. <strong>Das</strong> träfe für das<br />
Geschichtsfest, Trauungen und an<strong>der</strong>e Events zu.<br />
Ein <strong>auf</strong>richtiger Dank galt Bernhard Erdmann, Waltraud Hilse und<br />
Uwe Henkenjohann. Sie gehören dem Heimatverein seit 25 Jahren an.<br />
Der Vorsitzende würdigte ihre langjährige Treue mit einer Ehrenurkunde.<br />
Einig sind sich die Heimatfreunde, dass <strong>der</strong> von Prof. Dr. Ernst Albien<br />
(1. Vors.), Günter Göpfert (2. Vors.), Norbert Ellermann (3. Vors.), Karl-Heinz<br />
Gössling (2. Kassierer), Martin Wedeking (1. Schriftführer) und Uwe Finken<br />
(2. Schriftführer) gebildete Vorstand Verstärkung benötigt. Es sind<br />
noch einige Plätze im Beirat und Vorstand zu besetzen, beispielsweise<br />
für die Finanzverwaltung, die Mitglie<strong>der</strong>verwaltung und die Pflege <strong>der</strong><br />
Homepage, für die Kommunikation in den Sozialen Medien, die Bibliothek,<br />
Veranstaltungen sowie die Mitarbeit in dem alle 14 Tage tagenden<br />
historischen Arbeitskreis.<br />
Sorgen treiben den Vorstand beim Blick in die Altersstruktur <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> um. Der demografische Wandel macht auch vor dem Heimatverein<br />
<strong>Rheda</strong> nicht Halt. Zwar liegt die Mitglie<strong>der</strong>zahl mit 383 noch<br />
knapp unter 400, so <strong>der</strong> Vorsitzende. Viele <strong>der</strong> HV-ler sind aber über 70<br />
Jahre alt. Versuche, jüngere Männer und Frauen für den Verein zu begeistern,<br />
gelingen bisher nicht im erfor<strong>der</strong>lichen Maße. Gesucht würden<br />
neue Wege und Strategien, um den Heimatverein für neue Mitglie<strong>der</strong><br />
attraktiver zu machen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
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Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.2.<strong>2024</strong> – 29.2.<strong>2024</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 11 Ehen geschlossen,<br />
eine Geburt und 40 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind<br />
nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten ihr<br />
Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf <strong>der</strong> Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Nicole Grau und Dirk Helmut Siefert | Ute Reckord<br />
und Dominik Borgelt | Bianka Klott und Ralf Jesse<br />
Geburten: Mia Wenzel<br />
Sterbefälle: Wilhelm Ackfeld | Martha Böckmann, geb. Storck | Anneliese<br />
Knoth, geb. Hänel | Bärbel Pfeifers, geb. Schlepphorst | Helmut<br />
Josef Kardinahl | Berta Frieda Marianne Görsmeier, geb. Kahmann |<br />
Maria Agnes Kunigunde Emmerich | Ronald Longstaff | Birgit Kähler |<br />
Marija Kova , geb. Tot | Lucia Oeßelke, geb. Mertensotto | Walter<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Ziel. Ziellosigkeit ist eindeutig<br />
negativ belegt.<br />
5 Ideale Bauhausung für<br />
nomadische Lebensweise<br />
NORDKAP<br />
Ab in den Hohen Norden<br />
»Der Weg ist das Ziel«, soll <strong>der</strong><br />
weise Konfuzius schon vor zweieinhalb<br />
Tausend Jahren gesagt<br />
haben. <strong>Das</strong> klingt nach Harmonie<br />
und Mitte, Gleichmut und Ausgeglichenheit.<br />
Aber es entspricht<br />
eher nicht unserer westlichen<br />
Sichtweise. Wer die Schule kurz<br />
vor dem Abi schmeißt o<strong>der</strong> nach<br />
drei Jahren ohne Prüfung die Lehre<br />
beendet, wird bei seinen Eltern<br />
vermutlich <strong>auf</strong> wenig Verständnis<br />
stoßen mit dem Hinweis, dass <strong>der</strong><br />
Weg schließlich das Ziel sei. Selbst<br />
in unserer Freizeit, beim Reisen<br />
etwa, geht es schlecht ohne ein<br />
Reiseziel Nordkap<br />
<strong>Das</strong> ist wohl auch <strong>der</strong> Grund, warum<br />
es seit 1978 die Nordkapkugel<br />
gibt. Die aus Stahl gefertigte<br />
Skulptur stellt einen Globus dar.<br />
Die stählernen Ringe bilden die<br />
Längen- und Breitengrade ab. Die<br />
Achse des Globus hat man parallel<br />
zur Erdachse ausgerichtet, sodass<br />
seine Breitenkreise parallel zu den<br />
Breitenkreisen <strong>der</strong> Erde liegen. So<br />
richtig spektakulär ist die Struktur<br />
dennoch nicht. Trotzdem pilgern<br />
jährlich rund 200.000 Besucher<br />
genau an diesen Ort. Dabei ist<br />
das Nordkap keineswegs <strong>der</strong> nördlichste<br />
Punkt des europäischen<br />
Festlandes. Allein schon, weil es<br />
sich <strong>auf</strong> einer Insel befindet. Und<br />
selbst <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Insel gibt es die<br />
Landzunge Knivskjellodden, die<br />
noch an<strong>der</strong>thalb Kilometer nördlicher<br />
liegt. Aber all das tut <strong>der</strong><br />
touristischen Begeisterung keinen<br />
Abbruch. Ein Selfie vor dem<br />
Globus ist ein absolutes Muss.<br />
Euphorisches Juchzen ist selbst<br />
nach Mitternacht zu hören, denn<br />
man ist ganz offenbar am Ziel seiner<br />
Träume angelangt. Der Rummel<br />
verdirbt etwas die Begegnung<br />
mit <strong>der</strong> tatsächlich beeindruckenden<br />
Natur. <strong>Das</strong> oftmals schlechte<br />
Wetter sorgt nicht selten mit Nebel<br />
und fünf Meter Sicht für Frust.<br />
Aber immerhin ist man am Ziel.<br />
Die Euphorie ist natürlich ausgesprochen<br />
verständlich, denn bei<br />
den allermeisten Touristen ist <strong>der</strong><br />
Ankunft am Kap eine lange Reise<br />
vorausgegangen. Die wenigsten<br />
kommen mit dem schnöden<br />
Flugzeug in wenigen Stunden angereist.<br />
Dagegen macht sich jedes<br />
Jahr eine beachtliche Flotte von<br />
Reisemobilen <strong>auf</strong> den Weg dorthin.<br />
Von uns aus sind das rund<br />
3.000 Kilometer, ein Weg, Umwege<br />
nicht mitgerechnet. Auch die Anreise<br />
über das Meer dauert mehrere<br />
Tage. Täglich legen die Schiffe<br />
<strong>der</strong> Hurtigruten im 40 Kilometer<br />
entfernten Honningsvåg an. Und<br />
auch zahlreiche Kreuzfahrschiffe<br />
nutzen die zweieinhalb Sommermonate,<br />
in denen die Sonne hier<br />
nicht untergeht. Schließlich befindet<br />
sich das Kap mehr als 500<br />
Kilometer nördlich des Polarkreises.<br />
Der Kap-Tourismus ist dabei<br />
keineswegs ein neues Phänomen.<br />
Schon Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
legte <strong>der</strong> erste Dampfer mit Urlaubern<br />
hier an, und 1875 veranstaltete<br />
das Cook Reisebüro die erste<br />
Gruppenreise von England aus.<br />
1905 liefen nicht weniger als 37<br />
Dampfer das Kap an.<br />
<strong>Das</strong> Leben im<br />
Hohen Norden<br />
Vielleicht sollte man den Hohen<br />
Norden so bereisen wie einst q<br />
5Taghell um Mitternacht<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
5 Bunte Häuser gegen die<br />
Tristesse des Winters<br />
Francesco Negri, <strong>der</strong> als erster<br />
Nordkap-Tourist gilt. Der italienische<br />
Geistliche fragte sich im<br />
17. Jahrhun<strong>der</strong>t, warum die entlegensten<br />
Gegenden <strong>der</strong> Welt<br />
erforscht wurden, nicht aber <strong>der</strong><br />
Norden Europas. So machte er<br />
sich 1664 <strong>auf</strong>, um zu erforschen,<br />
wie Norweger und Samen in einer<br />
Gegend überleben, die Landwirtschaft<br />
unmöglich macht. Gegen<br />
den Rat von Freunden und Bekannten<br />
bewältigte er die Reise<br />
zum Kap per Boot und Pferdewagen.<br />
Vor Ort konnte er allerdings<br />
mit niemandem reden, bis er<br />
schließlich einen Priester fand,<br />
mit dem er sich <strong>auf</strong> Latein verständigen<br />
konnte. Da hat man<br />
es heute deutlich leichter, denn<br />
Norwegen zählt zu den fünf nicht<br />
englischsprachigen Län<strong>der</strong>n weltweit,<br />
in denen das beste Englisch<br />
gesprochen wird. 90 Prozent <strong>der</strong><br />
Menschen, die nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg geboren sind, sprechen<br />
Englisch. In den höheren Schulen<br />
werden auch Französisch, Spanisch<br />
und Deutsch angeboten. Interessierte<br />
Besucher können sich<br />
also problemlos über das Leben im<br />
Hohen Norden informieren. Früher<br />
waren es die Wal- und Robbenfänger,<br />
die das Überleben zusammen<br />
mit den Fischern sicherten. Der<br />
Fischfang spielt noch heute eine<br />
Rolle, Norwegen ist seit 2022 <strong>der</strong><br />
größte Fisch exporteur weltweit.<br />
Auch Ölvorkommen haben das<br />
Land reich gemacht. Vor allem <strong>der</strong><br />
Norden Norwegens beschert dem<br />
Land Wohlstand durch Erdgas. In<br />
Hammerfest wurde die größte<br />
Erdgasverflüssigungsanlage (LNG)<br />
Europas errichtet. Norwegen zählt<br />
zu den reichsten Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt.<br />
<strong>Das</strong> merkt <strong>der</strong> Tourist sehr wohl,<br />
allein schon an den schmucken<br />
Häusern, die oftmals bunt gestrichen<br />
die Tristesse des langen Winters<br />
vertreiben sollen. Und auch<br />
im Portemonnaie schlägt sich<br />
nie<strong>der</strong>, dass Norweger ebenso wie<br />
Schweizer o<strong>der</strong> Islän<strong>der</strong> wirklich<br />
gut verdienen. Entsprechend hoch<br />
sind die Lebenshaltungskosten.<br />
Die etwas<br />
an<strong>der</strong>en Norweger<br />
Doch so wohlhabend und dabei<br />
vorbildlich sozial das Land auch<br />
ist, geht es nicht allen Bevölkerungsteilen<br />
gleich gut. Regelrecht<br />
stiefkindlich wurden über lange<br />
Zeit die Samen behandelt. Dabei<br />
sind sie diejenigen, die vor allem<br />
den Norden Skandinaviens vor<br />
den Norwegern, Schweden o<strong>der</strong><br />
Finnen besiedelt haben. Schon<br />
die Wikinger hatten wenig Verständnis<br />
für die nomadische Lebensweise<br />
dieser Völker, die bei<br />
uns unter <strong>der</strong> inzwischen meist<br />
negativ benutzten Bezeichnung<br />
»Lappen« bekannt waren. Um ihr<br />
Leben weiterführen zu können,<br />
zahlten sie den Wikingern Tribut.<br />
Als sich die verschiedenen Nationalstaaten<br />
im späten Mittelalter<br />
entwickelten, erhoben auch Dänemark-Norwegen,<br />
Schweden-Finnland<br />
und Russland Steuern, wobei<br />
die Samen oftmals allen drei Staaten<br />
Abgaben in Naturalien zahlen<br />
mussten. Wie an<strong>der</strong>en indigenen<br />
Völkern auch, war den Samen<br />
die Idee des Landbesitzes völlig<br />
fremd. Schon im zweiten vorchristlichen<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t domestizierten<br />
die Samen Rentiere. <strong>Das</strong><br />
bedeutet aber nicht, dass Rentiere<br />
wie Vieh gehalten werden.<br />
Vielmehr legen die Herden lange<br />
Wan<strong>der</strong>ungen zurück, um dem<br />
arktischen Winter zu entgehen.<br />
Die Samen, die einige Tiere auch<br />
als Zugtiere verwendeten, folgten<br />
den Herden.<br />
Auch die mo<strong>der</strong>nen Regierungen<br />
Norwegens und Schwedens<br />
akzeptierten die nomadische Lebensweise<br />
lange eher nicht. Bis<br />
in die 1920er Jahre vertraten sie<br />
sogar die Auffassung, dass die<br />
»Lappen« nicht in <strong>der</strong> Lage seien,<br />
eine höhere Kulturstufe zu erreichen.<br />
Die Samen wurden daher<br />
»beschützt«, in dem sogenannte<br />
Nomadenschulen einrichtet wurden.<br />
Dort wurden die samischen<br />
Kin<strong>der</strong> in einer »richtigen« Sprache<br />
<strong>auf</strong> einfachem Niveau unterrichtet.<br />
Um den Lernerfolg zu sichern,<br />
wurde in Norwegen, Schweden,<br />
Finnland und Russland <strong>der</strong> Gebrauch<br />
<strong>der</strong> samischen Sprachen in<br />
den Schulen verboten. In Norwegen<br />
ging man noch einen Schritt<br />
weiter, denn dort durfte Land nur<br />
noch an norwegisch sprechende<br />
Personen verk<strong>auf</strong>t werden. Erst<br />
in den 1960er Jahren verbesserte<br />
sich die Situation <strong>der</strong> Samen. Sie<br />
erhielten in Norwegen das Recht,<br />
ihre eigene Kultur <strong>auf</strong>rechtzuerhalten.<br />
Ab dieser Zeit wurde an<br />
den Schulen Samisch zur Unterrichtssprache,<br />
zumindest im<br />
Grundschulbereich. Norwegen<br />
richtete im Jahr 2000 einen samischen<br />
Nationalfonds in <strong>der</strong> Höhe<br />
von rund 10 Millionen Euro ein.<br />
Er dient <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> samischen<br />
Sprache und Kultur, aber<br />
auch als Entschädigung für die<br />
durch Unterdrückung verursach-<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ten Schäden und Ungerechtigkeiten.<br />
Dennoch schloss Norwegen<br />
mit <strong>der</strong> EU 2003 einen Vertrag zur<br />
Verwertung <strong>der</strong> Bodenschätze <strong>der</strong><br />
Finnmark ab – ohne Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Samen.<br />
Wie<strong>der</strong>erwachtes<br />
Selbstbewusstsein<br />
Heute sind sich viele Samen ihrer<br />
Kultur sehr bewusst und präsentieren<br />
sie Besuchern mit Stolz. Samische<br />
Kin<strong>der</strong> lernen ihre eigene<br />
Sprache wie<strong>der</strong>, die sich sehr von<br />
den nordgermanischen Sprachen<br />
unterscheidet, gehören die verschiedenen<br />
samischen Sprachen<br />
doch zur finno-ugrischen Gruppe<br />
<strong>der</strong> uralischen Sprachfamilie.<br />
Dabei gibt es nicht die eine<br />
Sami-Sprache, die alle Sami<br />
verstehen könnten. Durch das<br />
riesige Siedlungsgebiet von Mittelnorwegen,<br />
Nordschweden über<br />
Nordfinnland bis <strong>auf</strong> die Halbinsel<br />
Kola in Nordwestrussland und<br />
durch jahrhun<strong>der</strong>telange Isolation<br />
haben sich die verschiedenen Dialekte<br />
so weit voneinan<strong>der</strong> entfernt,<br />
dass eine Verständigung<br />
kaum möglich ist. Die größte<br />
Sprechergruppe ist die nordsamische<br />
mit etwa 20.000 Sprechern.<br />
Absolut einzigartig ist <strong>der</strong> Joik, ein<br />
Gesang, <strong>der</strong> klingt wie Indianergesänge<br />
durchsetzt mit Jodeln. Wer<br />
die Chance dazu hat, sollte diese<br />
sehr emotionale Art des Gesangs<br />
einmal erleben. Früher war <strong>der</strong><br />
Joik absolut privat, aber heutzutage<br />
flechten Musiker bei<strong>der</strong>lei<br />
Geschlechts Joik-Elemente in ihre<br />
Musik ein. Die allerwenigsten Besucher<br />
werden auch nur ein Wort<br />
verstehen – zumal da auch völlig<br />
sinnfreie Silben eingeflochten<br />
werden. Dennoch rührt <strong>der</strong> Gesang<br />
auch Besucher, vielleicht weil<br />
er durch viele Jahrhun<strong>der</strong>te Leben<br />
in <strong>der</strong> kargen und faszinierenden<br />
Welt im Hohen Norden geprägt<br />
ist.<br />
Früher belächelt, wenn nicht<br />
verpönt, tragen Samen heute an<br />
Feiertagen und zu Demonstrationszwecken<br />
ihre traditionelle<br />
Kleidung. Dazu gehören Le<strong>der</strong>schuhe<br />
mit hochgezogener Spitze,<br />
bunten Schuhbän<strong>der</strong>n, eine<br />
Le<strong>der</strong>hose sowie dem Kolt. Nein,<br />
keine Angst, das ist keine Pistole,<br />
son<strong>der</strong>n eine Art Kittel mit Schößchen.<br />
Dazu kommt noch die<br />
Mütze. An <strong>der</strong> Machart des Kolts<br />
und <strong>der</strong> Mütze lässt sich die Zugehörigkeit<br />
zu einer bestimmten<br />
Gegend erkennen. Früher bestand<br />
die gesamte Kleidung aus Le<strong>der</strong>,<br />
heute sind die Oberteile aus<br />
schwerem, gewalktem Wollstoff.<br />
Die Farbe Blau ist dabei nicht zufällig<br />
gewählt, symbolisiert sie<br />
doch den Himmel.<br />
Wer die Unterkünfte <strong>der</strong> Sami<br />
kennenlernen möchte, kann das<br />
heutzutage auch. Es gibt in Hammerfest<br />
und auch in an<strong>der</strong>en Städten<br />
die Möglichkeit, die Koten <strong>der</strong><br />
Sami zu besichtigen. Koten sind<br />
nicht etwa die Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
die traditionellen Unterkünfte,<br />
die in <strong>der</strong> Landessprache Goahti<br />
heißen. Es gibt sie in verschiedenen<br />
Formen. Die Zeltkoten sehen<br />
fast genauso aus, wie wir uns die<br />
Indianerzelte Nordamerikas vorstellen.<br />
<strong>Das</strong> wun<strong>der</strong>t nicht, wenn<br />
man sich vergegenwärtig, dass sie<br />
mobil eingesetzt wurden. Im Gegensatz<br />
dazu gibt es die Torfkoten<br />
und Holzkoten. Oftmals sind<br />
diese von ferne überhaupt nicht<br />
zu sehen, sind sie doch mit Grassoden<br />
bedeckt. Selbst bei großen<br />
Holzkoten besteht <strong>der</strong> Boden aus<br />
gestampfter Erde. Birkenreiser<br />
bedecken den Boden und werden<br />
regelmäßig ausgewechselt. Als<br />
Sitz- und Liegeunterlage dienen<br />
Rentierfelle. Truhen fungieren als<br />
Möbel. Der Hausrat wurde an <strong>der</strong><br />
Decke <strong>auf</strong>gehängt. Ursprünglich<br />
gab es eine strenge Etikette, wer<br />
wo sitzen musste, wohin man treten<br />
durfte und was frei zu bleiben<br />
hatte. Davon ist heute nicht mehr<br />
viel übrig, allerdings sollte kein<br />
Tourist eine Kote un<strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t<br />
betreten. Doch wer sich <strong>auf</strong> die<br />
Gastfreundschaft einlässt, bekommt<br />
einen kleinen Eindruck<br />
von einer ganz an<strong>der</strong>en Welt. Im<br />
Hohen Norden gibt es eben mehr<br />
zu entdecken als eine Kugel, die<br />
das nördliche Ende von Europa<br />
symbolisiert.<br />
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M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
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Es gilt die Preisliste 04/2022<br />
HOCH- & TIEFBAU<br />
Tankreinigungen<br />
Tankstilllegungen<br />
Tankdemontagen<br />
nach WHG.<br />
X<br />
Erd- und Kellertanks<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
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Anbau<br />
Neubau<br />
Industriebau<br />
Bauen im Bestand<br />
Betoninstandsetzung<br />
Renovierungsarbeiten<br />
Erd- & Entwässerungsarbeiten<br />
ALLES AUCH SCHLÜSSELFERTIG ZUM FESTPREIS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
Schwedenrätsel<br />
eiförmig<br />
dt.<br />
Schauspieler<br />
(Mario)<br />
große<br />
Tür,<br />
Einfahrt<br />
geschäftliches<br />
Entgegenkommen<br />
Endrunde,<br />
Schlusskampf<br />
Kernfrucht<br />
schöner<br />
Jüngling<br />
d. griech.<br />
Sage<br />
ein<br />
Elternteil<br />
(Koseform)<br />
Pflanzenwelt<br />
Fürstentitel<br />
biblischer<br />
Stammvater<br />
Gewürzknospe<br />
anständig,<br />
gerecht<br />
(engl.)<br />
<strong>der</strong> Aristokratie<br />
angehörend<br />
Schlafstelle<br />
<strong>auf</strong><br />
Schiffen<br />
heftige<br />
Gefühlsregung<br />
8<br />
süße<br />
asiatische<br />
Frucht<br />
Meeresbucht<br />
griechische<br />
Insel<br />
Flachs,<br />
Faserpflanze<br />
Baumwollhose<br />
2<br />
als<br />
Anlage<br />
zugefügt<br />
einen<br />
Baum z.<br />
Stürzen<br />
bringen<br />
deutsche<br />
Schauspielerin<br />
(Barbara)<br />
Quecksilberlegierung<br />
Postwertzeichen<br />
Harnstoff<br />
(lateinisch)<br />
Südasiat<br />
ständig,<br />
stets<br />
5<br />
<strong>auf</strong>fallend<br />
schnell<br />
Stadt u.<br />
See in<br />
Pennsylvania<br />
geistiger<br />
Diebstahl<br />
Liebste;<br />
Leistungsfähigste<br />
Äußeres,<br />
Gestalt<br />
Zensur<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
6<br />
Vor<strong>der</strong>asiat,<br />
Perser<br />
Feingebäck<br />
Stifterfigur<br />
im<br />
Naumburger<br />
Dom<br />
nämlich<br />
4<br />
Ackerunkraut,<br />
Nelkengewächs<br />
fast gar<br />
nicht<br />
kleines<br />
Lasttier<br />
holländischer<br />
Käse<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
7<br />
Großvater<br />
Ureinwohner<br />
Mexikos<br />
mittel<br />
Körperglied<br />
durchseihen<br />
arabischer<br />
Männername<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Polyethylen<br />
Kassenzettel;<br />
Gutschein<br />
Leichtathlet<br />
ein<br />
Schulfach<br />
(Kzw.)<br />
Wundmal<br />
längliche<br />
Einfräsung<br />
Sumpfgelände<br />
Vorrichtung<br />
zum<br />
Heizen,<br />
Kochen<br />
somit,<br />
mithin<br />
Gesichtsfarbe<br />
Europ.<br />
Weltraumorganisation<br />
(Abk.)<br />
altrömisches<br />
Gewand<br />
eine <strong>der</strong><br />
Großen<br />
Sundainseln<br />
Schiffskoch<br />
Auspuffstoff<br />
Schlechtwetterzone<br />
3<br />
amerikanisches<br />
Militärfahrzeug<br />
Schiffsvor<strong>der</strong>teil<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Kassel<br />
Unglück,<br />
Missgeschick<br />
1<br />
in <strong>der</strong><br />
gleichen<br />
Weise<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Frühlingsfest<br />
Tragen Sie in die leeren Fel<strong>der</strong> die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in je<strong>der</strong> Zeile, je<strong>der</strong> Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede <strong>der</strong><br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Buchtis<br />
Richard Zelenka<br />
»Zwischen den Zeilen«<br />
(sto) Nette Anekdoten – das darf<br />
die Leserschaft erwarten, wenn<br />
ein ehemaliger Lokaljournalist<br />
über seine jahrzehntelange Karriere<br />
berichtet. Und wirklich witzige<br />
Anekdoten enthält tatsächlich<br />
das Buch »Zwischen den Zeilen«<br />
von Richard Zelenka, <strong>der</strong> fast vier<br />
Jahrzehnte lang als Lokalreporter<br />
in Ostwestfalen-Lippe unterwegs<br />
war und nun seine Erinnerungen in<br />
Buchform zu Papier gebracht hat.<br />
Doch Richard Zelenka, <strong>der</strong> seit 1982<br />
in unserer Stadt wohnt, beschränkt<br />
sich keineswegs nur <strong>auf</strong> Anekdoten,<br />
und das ist auch gut so.<br />
Chronik des Wandels<br />
Mit heiteren, spannenden und<br />
auch tragischen Geschichten ist<br />
»Zwischen den Zeilen« gleichzeitig<br />
eine gut lesbare Chronik <strong>der</strong><br />
vergangenen vier Jahrzehnte. Und<br />
diese Jahrzehnte waren vor allem<br />
durch Wandel geprägt. Und dieser<br />
Wandel betrifft auch und vielleicht<br />
vor allem auch den Lokaljournalisten.<br />
Bei dem wurde immer schon<br />
Allwissenheit vorausgesetzt, ob es<br />
nun um die Karnickel- o<strong>der</strong> Brieftaubenzucht,<br />
die lokalen Sitten<br />
und Gebräuche o<strong>der</strong> die Schulpolitik<br />
geht. Um die zahlreichen Fettnäpfchen<br />
zu meiden, hielt sich <strong>der</strong><br />
Lokaljournalist Zelenka lieber an<br />
die Devise: »Schreibe nur das, was<br />
du absolut sicher weißt«. Dennoch<br />
gilt für ihn: »Halbwissen ist unser<br />
Handwerkszeug«. Doch <strong>der</strong> Job<br />
hat sich im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong> Jahre kräftig<br />
gewandelt. Zum einen äußerlich,<br />
denn in den 80er Jahren waren<br />
verqualmte Redaktionen, in denen<br />
kräftig <strong>auf</strong> die mechanischen<br />
Schreibmaschinen eingehämmert<br />
wurde, noch <strong>der</strong> allgemeine Standard.<br />
Und wie aus einer Schreibmaschinenseite<br />
ein gedruckter Zeitungsbericht<br />
wurde, das war schon<br />
ein recht komplexer, mehrschrittiger<br />
Vorgang. Doch mit dem Journalismus,<br />
wie ihn schon Mark Twain<br />
kannte, war alsbald Schluss, denn<br />
die mo<strong>der</strong>ne Technik hielt Einzug.<br />
Faxgeräte, PCs mit Disketten, Mobiltelefone<br />
so groß und so schwer<br />
wie Ziegelsteine, tauchten in den<br />
Redaktionen <strong>auf</strong>. Und auch den<br />
Wandel <strong>der</strong> Fotografie beschreibt<br />
Richard Zelenka <strong>auf</strong> akribische Weise.<br />
Früher mussten die Filme selbst<br />
entwickelt werden, damit man die<br />
Abzüge dann auch noch selbst her-<br />
stellen konnte. Die Beschreibungen<br />
gestaltet Zelenka durchaus mit<br />
einem Augenzwinkern, denn wer<br />
weiß, wie <strong>der</strong> heutige technische<br />
Stand in ein paar Jahren belächelt<br />
werden wird.<br />
Kollegen und Konkurrenten<br />
Bei <strong>der</strong> digitalen Fotografie kann<br />
jedenfalls weit weniger schiefgehen<br />
als beim Filmeinlegen o<strong>der</strong><br />
beim versehentlichen Öffnen <strong>der</strong><br />
Kamera, ohne dass <strong>der</strong> Film zurückgespult<br />
war. Solche Pannen hätten<br />
dazu geführt, dass man von einer<br />
Veranstaltung überhaupt keine<br />
Bil<strong>der</strong> hatte – und Bil<strong>der</strong> sind in<br />
<strong>der</strong> Lokalpresse kolossal wichtig.<br />
Doch da halfen sich die Reporter<br />
<strong>der</strong> konkurrierenden Blätter schon<br />
früher aus, denn schließlich konnte<br />
man selbst beim nächsten Termin<br />
<strong>der</strong>jenige sein, <strong>der</strong> wegen einer<br />
Technikpanne keine Fotos hat.<br />
Heute ist die Kooperation gang<br />
und gäbe, denn den Print-Medien<br />
geht es allen nicht gut, denn heute,<br />
zu Internetzeiten, sind es viele<br />
Leser gewohnt, dass Nachrichten<br />
aus Deutschland und aller Welt<br />
aktuell und vor allem umsonst aus<br />
dem Netz zu ziehen sind. Deshalb<br />
spielt <strong>der</strong> Lokaljournalismus heutzutage<br />
eine beson<strong>der</strong>e Rolle, denn<br />
wo sonst erfährt die Leserschaft,<br />
was in ihrem Ort alles passiert? Ein<br />
weiterer Pluspunkt von »Zwischen<br />
den Zeilen« ist, dass er uns hinter<br />
den Vorhang des Zeitungsmachen<br />
blicken lässt. Mit Nachsicht und<br />
Humor porträtiert Richard Zelenka<br />
dabei seine ehemaligen Vorgesetzten,<br />
die offenbar oftmals die Weisheit<br />
mit Löffeln gefressen hatten.<br />
Auch seine Mitstreiter beschreibt<br />
er, die durchaus echte Typen waren.<br />
Einen davon hebt er auch nament-<br />
lich hervor, was mich ganz beson-<br />
<strong>der</strong>s freut, war Wilhelm Ide doch<br />
tatsächlich für Generationen von<br />
Nachwuchsschreibern ein echtes<br />
Vorbild. Und das unabhängig von<br />
<strong>der</strong> politischen Ausrichtung. Bis<br />
ins gesegnete Alter von 92 lieferte<br />
diese <strong>Wiedenbrück</strong>er Legende <strong>der</strong><br />
schreibenden Zunft Spannendes<br />
aus allen Bereichen des Lokalen.<br />
»Zwischen den Zeilen« lässt<br />
uns auch beim Thema freie Mitarbeiter<br />
hinter die Kulissen blicken.<br />
Denn das »Freie« ist durchaus<br />
relativ zu sehen. Und auch<br />
beim Thema des sogenannten<br />
Blaulicht-Journalismus ist dem<br />
Leser nicht unbedingt bewusst,<br />
wie die Reportagen über schwere<br />
Verkehrsunfälle, über Brände o<strong>der</strong><br />
sogar Flugzeugabstürze rund um<br />
den ehemaligen Royal Airforce<br />
Flughafen zwischen Gütersloh und<br />
Marienfeld den Journalisten vor Ort<br />
belasten. Erschienen ist das bereits<br />
vierte, sehr lesenswerte Buch von<br />
Richard Zelenka als Taschenbuch<br />
bei BoD Books on Demand, 321<br />
Seiten, 16,99 Euro.<br />
Hörbuchtipp: Wladimir Kaminer<br />
»Frühstück am<br />
Rande <strong>der</strong> Apokalypse«<br />
Russen stehen momentan bei uns<br />
nicht gerade hoch im Kurs. <strong>Das</strong> ist<br />
mehr als verständlich. Und wenn<br />
sie auch noch Wladimir heißen,<br />
dann will man schon gar nichts mit<br />
ihnen zu tun haben. Aber es gibt<br />
sie immer noch, die guten Russen.<br />
Und Wladimir Kaminer ist einer<br />
davon, glauben Sie’s mir!<br />
Wladimir Kaminer wurde 1967<br />
in Moskau geboren, wo er eine<br />
Ausbildung zum Toningenieur für<br />
Theater und Rundfunk absolvierte.<br />
Seit 1990 lebt er in Berlin. Er selbst<br />
sieht sich als Weltbürger und<br />
sagt, er sei privat Russe, beruflich<br />
deutscher Schriftsteller. Mit seiner<br />
Erzählsammlung »Russendisko«<br />
sowie zahlreichen weiteren Bestsellern<br />
avancierte er zu einem <strong>der</strong><br />
beliebtesten und gefragtesten Autoren<br />
Deutschlands. Kaminer ist<br />
auch journalistisch tätig, verfasst<br />
Artikel für Zeitungen und Zeitschriften<br />
und geht mit »Kaminer<br />
Inside« für 3sat <strong>auf</strong> immer neue<br />
Entdeckungstouren, um Menschen<br />
im In- und Ausland kennenzulernen<br />
o<strong>der</strong> einen Blick hinter<br />
die Kulissen bekannter Gebäude<br />
zu werfen. Und immer wie<strong>der</strong><br />
zeigt er sich als wahrer Humanist.<br />
Auf seiner Homepage sagt er zum<br />
Beispiel angesichts <strong>der</strong> Tatsache,<br />
dass Pflanzen ihren Schmerz an<strong>der</strong>en<br />
Pflanzen ihrer Art übermitteln<br />
können: »Wären Menschen etwa<br />
imstande, das Leid des an<strong>der</strong>en zu<br />
spüren, hätten wir keine Gewalt<br />
und keine Kriege <strong>auf</strong> dem Planeten.<br />
Doch die Menschen halten sich ja<br />
bekanntlich für superschlau und<br />
denken, mit Gewalt können sie sich<br />
immer durchsetzen«.<br />
Kaminer gelingt es immer wie<strong>der</strong>,<br />
Alltägliches mit dem Geschehen<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt zu verknüpfen. Er<br />
behält das Große und das Kleine<br />
im Blick und stellt vor allem das<br />
Absurde komisch pointiert dar.<br />
<strong>Das</strong> gelingt ihm auch in seinem<br />
neuen Buch »Frühstück am Rande<br />
<strong>der</strong> Apokalypse« wie<strong>der</strong>. Dabei<br />
wirft er die Fragen <strong>auf</strong>: Was haben<br />
Familienalltag und Weltuntergang,<br />
globale Krisen und Mutters<br />
Kreuzworträtsel, Putin und Pilzsaison<br />
gemeinsam? Sie existieren<br />
gleichzeitig und schaffen damit<br />
eine Normalität, die vielen nicht<br />
ganz normal erscheint. Und q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
doch haben wir uns irgendwie darin<br />
eingerichtet. Dabei liegen die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen des Lebens<br />
oft in <strong>der</strong> Suche nach dem Ladekabel<br />
o<strong>der</strong> einem Tenor mit neun<br />
Buchstaben. Ein Glück, dass es<br />
den Chronisten Wladimir Kaminer<br />
gibt, <strong>der</strong> diese eigenartige Situation<br />
mit Humor beschreibt und<br />
mit unbeirrbarem Optimismus zu<br />
verstehen versucht. Lesenswert,<br />
aber beson<strong>der</strong>s hörenswert ist das<br />
neue Buch, weil <strong>der</strong> Autor selbst<br />
es in seiner unnachahmlichen Art<br />
vorträgt. <strong>Das</strong>s »Frühstück am Rande<br />
<strong>der</strong> Apokalypse« etwas ernster<br />
als seine Vorgänger ist, mag <strong>der</strong><br />
aktuellen Situation geschuldet<br />
sein. Denn längst ist klar, dass die<br />
Russen nicht so sind, wie es <strong>der</strong><br />
Autor lange dargestellt hat: »ein<br />
kreatives, offenes Volk, ein lustiger<br />
Nachbar, <strong>der</strong> ab und zu vielleicht<br />
ein bisschen zu viel trank und laut<br />
wurde, aber seiner Natur nach herzensgut<br />
war«. Die etwas gekürzte<br />
Hörbuchausgabe ist bei Random<br />
House Audio erschienen, zwei<br />
Stunden 38 Minuten Spielzeit, 22<br />
Euro. Für die Hardcover-<strong>Ausgabe</strong> ist<br />
<strong>der</strong>selbe Betrag fällig. Erschienen<br />
bei Wun<strong>der</strong>raum, 222 Seiten. Wer<br />
Wladimir Kaminer live in Ostwestfalen<br />
erleben möchte, <strong>der</strong> sollte<br />
sich am 4. Juli um 19 Uhr im Bürgerhaus<br />
in Espelkamp einfinden.<br />
Magali Desclozeaux<br />
»Die Concierge ist <strong>auf</strong> See«<br />
Ninon Moineau ist ein schlichtes<br />
Gemüt. Sie ist dabei vor allem<br />
zuverlässig und erledigt alle Aufgaben,<br />
die sie zu erfüllen hat, mit<br />
großer Gründlichkeit. Der ideale<br />
Job ist für sie dann auch <strong>der</strong> einer<br />
Concierge in einem Pariser Mietshaus.<br />
Doch <strong>der</strong> Besitzer des Hauses<br />
entledigt sich nach und nach<br />
aller Mieter, sodass Ninon am<br />
Ende ein leeres Haus putzt. Dann<br />
erreicht sie das Rentenalter. Es versteht<br />
sich als ehemalige Con cierge<br />
von selbst, dass sie nur eine sehr<br />
schmale Rente kassiert. Dankend<br />
nimmt sie deshalb das Angebot<br />
des Hausbesitzers an, als <strong>der</strong> ihr<br />
einen Tausch anbietet. Sie soll ihm<br />
die Rente überlassen, dafür darf<br />
sie die 18 Quadratmeter ihrer Concierge-Wohnung<br />
gegen die zwölf<br />
Quadratmeter eines Containers<br />
tauschen. Der steht an Deck eines<br />
Containerschiffs, dass ständig zwischen<br />
Europa und China pendelt,<br />
mit Stopps in Malta, im Libanon<br />
und in Dubai. Zusätzlich zum Logis<br />
ist die Kost für Ninon umsonst,<br />
da sie bei <strong>der</strong> Crew des Frachters<br />
mitessen darf. Der Kontakt mit<br />
<strong>der</strong> Mannschaft ist jedoch sehr<br />
begrenzt, denn Ninon spricht Französisch<br />
und kein Wort Englisch. So<br />
ist sie zwar isoliert, aber die Toilette<br />
und die Duschmöglichkeiten des<br />
beinahe menschenleeren Schiffs<br />
darf sie mitbenutzen.<br />
Erst als sie nach Jahren des<br />
Lebens <strong>auf</strong> dem Meer überdrüssig<br />
wird, dämmert ihr die traurige Realität.<br />
Denn die gute Frau kann gar<br />
nicht an Land zurück, da ihr ehemaliger<br />
Arbeitgeber ein windiger<br />
Immobilienhändler und Finanzhai<br />
ist. Mit ihm hat sie den Vertrag geschlossen,<br />
aus dem sie nun aussteigen<br />
möchte. Doch das ist alles<br />
an<strong>der</strong>e als einfach, denn <strong>der</strong> Mann<br />
stellt sich einfach tot. Über ihn ist<br />
nichts bekannt, und auch eine Adresse<br />
ist nicht zu ermitteln. Doch<br />
obwohl Ninon nicht weiß, was ein<br />
CDS ist, also ein Credit Default<br />
Swap o<strong>der</strong> Kreditausfalltausch,<br />
gelingt es ihr mit Hilfe von Freunden,<br />
sich zu wehren. Auch das ist<br />
alles an<strong>der</strong>e als einfach, denn sie<br />
ist ja ständig unterwegs und agiert<br />
entsprechend nur über postlagernde<br />
Briefe. In ihrer offenen, ja<br />
naiven Art entwickelt sie mit ihren<br />
neuen Freunden über die Zeit eine<br />
gewisse Bauernschläue im Kampf<br />
gegen die Meister <strong>der</strong> krummen<br />
Geschäfte.<br />
Die Französin Magali Desclozeaux<br />
wählt für die Geschichte von<br />
Ninon die Form des Briefromans.<br />
Die Hochzeit dieses Genres war<br />
bekanntlich das 18. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />
als Samuel Richardson seine »Pamela«,<br />
Cho<strong>der</strong>los de Laclos seine<br />
»Gefährliche Liebschaften« und<br />
Goethe seinen »Werther« verfassten.<br />
Damals wie heute muss sich<br />
die Leserschaft ein wenig anstrengen,<br />
um sich den Handlungsabl<strong>auf</strong><br />
selbst zusammenzusetzen. Dafür<br />
bekommt man allerdings die »Originaltöne«<br />
<strong>der</strong> Figuren serviert,<br />
die sich selbst charakterisieren<br />
und zum Teil regelrecht entlarven.<br />
Und natürlich ist die Idee, Themen<br />
wie Altersarmut und Wohnungsnot<br />
mit Immobilienspekulationen<br />
und dem Treiben von Finanzhaien<br />
zu kombinieren, regelrecht kühn.<br />
Wenn das Ganze dann auch noch<br />
mit dem Sinn <strong>der</strong> Autorin für absurde<br />
Komik gewürzt ist, dann darf<br />
man sich <strong>auf</strong> ein Lesevergnügen<br />
freuen. Die Übersetzung des Romans<br />
stelle ich mir gar nicht einfach<br />
vor, doch die hat Merle Struve<br />
durchaus gemeistert. Erschienen<br />
als Klappenbroschur bei Maro, 168<br />
Seiten, 22 Euro.<br />
Chang Kuo-Li<br />
»Die Kugeln des Bösen«<br />
Chang Kuo-Li, ehemals Chefredakteur<br />
<strong>der</strong> China Times Weekly, hat<br />
zahlreiche Preise für sein Schreiben<br />
gewonnen. Als Linguist, Historiker,<br />
Militärexperte, Sportfan, Food-Kritiker<br />
sowie Dichter, Dramatiker<br />
und Romanautor glänzt er durch<br />
Vielseitigkeit. Er hat mittlerweile<br />
über dreißig Bücher veröffentlicht.<br />
Bei uns erschien im vergangenen<br />
Jahr <strong>der</strong> »grillende Killer«<br />
mit Alex Li und Kommissar Wu als<br />
Helden. Wu ist mittlerweile pensioniert,<br />
aber das hält ihn natürlich<br />
nicht davon ab, seinen zweiten Fall<br />
im coolen Hard-boiled-Thriller »Die<br />
Kugeln des Bösen« zu lösen.<br />
Diesmal spielt die Handlung<br />
zunächst in Taiwan. Wie durch ein<br />
Wun<strong>der</strong> trägt dessen amtieren<strong>der</strong><br />
Präsident Hsu nur einen Kratzer<br />
davon, als er während einer Wahlkampf-Veranstaltung<br />
Opfer eines<br />
Scharfschützen angriffs wird. Die<br />
Indizienlage ist allerdings verwirrend:<br />
Die gefundene Patronenhülse<br />
passt nicht zur Kugel, und <strong>der</strong><br />
Schusswinkel erscheint unmöglich.<br />
<strong>Das</strong> Attentat könnte sogar<br />
eine positive Wirkung haben. So<br />
kurz vor <strong>der</strong> Wahl könnte durch den<br />
Mitleidsfaktor die Stimmung in <strong>der</strong><br />
Bevölkerung wie<strong>der</strong> in Richtung<br />
Präsident umschlagen. Eigentlich<br />
liegt <strong>der</strong> bei den Umfragen hinter<br />
dem oppositionellen Kandidaten.<br />
Eine verzwickte Geschichte. So<br />
verzwickt, dass <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Polizeipräsident Lu, genannt Eierkopf,<br />
Kommissar Wu für diesen<br />
Fall extra aus dem Ruhestand holt.<br />
Der berät sich im Geheimen mit<br />
seinem Freund, dem Scharfschützen<br />
Alex Li, <strong>der</strong> sich noch immer<br />
versteckt halten muss. Schnell ist<br />
Alex überzeugt, dass das Attentat<br />
fingiert war. Aber von wem?<br />
Bevor Wu und Alex <strong>der</strong> Sache<br />
weiter nachgehen können, eröffnen<br />
taiwanische Spezialkräfte die<br />
Jagd <strong>auf</strong> den offiziellen Sündenbock:<br />
den »grillenden Killer« Alex<br />
Li! Eine wilde Flucht beginnt, die<br />
Alex nach Japan führt. Doch auch<br />
dort ist er nicht sicher. Alex und Wu<br />
müssen irgendwie die Wahrheit in<br />
diesem Fall finden, bei dem je<strong>der</strong><br />
sein eigenes Süppchen zu kochen<br />
scheint. Von <strong>der</strong> Lösung des Falls<br />
könnte schließlich das Schicksal<br />
Taiwans abhängen. Erschienen<br />
ist <strong>der</strong> actionreiche Thriller mit<br />
reichlich schwarzem Humor vor<br />
fernöstlicher Kulisse bei Droemer,<br />
368 Seiten, 16,99 Euro.<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
WIR SORGEN FÜR<br />
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BEI IHREM AUTO<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
E<br />
Erste Camper Hausmesse<br />
am 13. <strong>April</strong><br />
DIE THIEL GRUPPE lädt ein<br />
1 Auf <strong>der</strong> Hausmesse können die Besuchenden ebenfalls die attraktive Vermietflotte von DIE THIEL GRUPPE kennenlernen.<br />
<strong>Das</strong> Foto zeigt Thiel-Geschäftsleiter Jürgen Macke vor dem Miet-VW Grand California.<br />
(Kem) Nicht verpassen: Am Samstag, dem 13.<br />
<strong>April</strong>, von 10.00 bis 17.00 Uhr findet bei <strong>der</strong><br />
Auto-Zentrale Thiel in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die<br />
erste Hausmesse für Camper und Reisemobile<br />
statt. Die Experten des Hauses beraten die Besucherinnen<br />
und Besucher gerne ausführlich zu<br />
allen Camper-Modellen <strong>der</strong> Marken Volkswagen,<br />
VanTourer, Westfalia und helfen ihnen das passende<br />
Fahrzeug auszuwählen. »Lassen Sie sich<br />
inspirieren und schauen mit Ihrer Familie und<br />
Ihren Freunden vorbei«, lädt Thiel-Geschäftsleiter<br />
Jürgen Macke ein.<br />
California Dreaming<br />
Um den Gästen den Traum vom unabhängigen<br />
Reiseabenteuer im eigenen Campingmobil noch<br />
vor Beginn <strong>der</strong> Urlaubssaison erfüllen zu können,<br />
greift das Autohaus direkt <strong>auf</strong> seinen umfangreichen<br />
Pool an Lagerfahrzeugen zu. Zu <strong>der</strong><br />
ständigen Camper-Hallen-Ausstellung kommt<br />
an dem Messetag darüber hinaus <strong>der</strong> komplette<br />
Hof von DIE THIEL GRUPPE.<br />
Hier können die Besuchenden die Freiheit<br />
des Reisens mit Stil und Komfort entdecken:<br />
beispielsweise mit einem T6, VW Grand California<br />
Modell o<strong>der</strong> einem Westfalia Meridian.<br />
Ebenfalls VanTourer-Modelle <strong>auf</strong> MAN-Basis<br />
sind dabei, so <strong>der</strong> neue 600 D. Brandaktuell ist<br />
ebenfalls <strong>der</strong> VW Club Joker Urban. Er feierte erst<br />
Anfang des Jahres seine Welt-Premiere <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />
CMT-Messe in Stuttgart. Zudem bietet die Haus-<br />
messe Son<strong>der</strong>finanzierungen bis 180 Monate für<br />
alle sofort verfügbaren Modelle.<br />
Miet-Camper<br />
Die Besuchenden können die Messe ebenfalls<br />
zum Kennenlernen <strong>der</strong> neuen Vermietflotte von<br />
DIE THIEL GRUPPE am Standort <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
nutzen. Vielleicht starten Kurzentschlossene<br />
schon bald mit einem <strong>der</strong> sechs Miet-Camper<br />
in ihr nächstes Reiseabenteuer.<br />
Wohlfühlprogramm<br />
Für das leibliche Wohl und erfrischende Getränke<br />
ist bei hoffentlich gutem Wetter gesorgt.<br />
Aber auch bei Regenwetter kann die Camper-Ausstellung<br />
in und vor <strong>der</strong> großen Camper-Ausstellungshalle<br />
genossen werden.<br />
Die Veranstaltung soll ein Erlebnis für Groß<br />
und Klein sein. Entsprechend wartet auch <strong>auf</strong><br />
die Kin<strong>der</strong> ein tolles Unterhaltungsprogramm<br />
Weitere Messehighlights<br />
Auf dem großen Camper-Schnäppchenmarkt<br />
finden die Camper-Freunde unzählige Zubehörprodukte<br />
für ihr Wohnmobil und ihre ganz individuelle<br />
Traumreise zu sehr attraktiven Preisen.<br />
Zu den »Rennern« gehören beispielsweise <strong>der</strong><br />
Skotti-Grill, Navigationssysteme bis hin zu <strong>der</strong><br />
Reise-Bestuhlung. Die DEKRA ist mit einer mobilen<br />
Achswaage vertreten. Sie klärt das mögliche<br />
Zuladegewicht für die Reisemobile <strong>der</strong> Gäste ab.<br />
Fachleute informieren über alles zum Thema<br />
Camper-Umbauten und -Nachrüstung, z. B. zu<br />
den Themen Luftfe<strong>der</strong>ung und Solaranlagen.<br />
In Reisevorträgen lässt ein Bericht eine<br />
55.000 kam lange Reise durch 33 Län<strong>der</strong> mit<br />
einem vollelektrischen VW ID Buzz nachempfinden<br />
(13.00 Uhr), Referent: Christian Schlüter.<br />
Thorsten Heuel alias Dr. Camp berichtet über seine<br />
Eindrücke mit dem Camper <strong>auf</strong> freistehenden<br />
Plätzen in den Nie<strong>der</strong>landen (15.00 Uhr).<br />
An einem Stand <strong>der</strong> Flora Westfalica erhalten<br />
Interessierte Tourismusangebote aus <strong>der</strong> Region.<br />
Und es lockt eine große Verlosung; Hauptpreis:<br />
eine Woche Reisespaß mit dem Thiel-Mietmobil<br />
Grand California. Ein Los kostet 2 €. Die<br />
Einnahmen aus dem Losverk<strong>auf</strong> sind für einen<br />
guten Zweck bestimmt. …und noch vieles mehr.<br />
DIE THIEL GRUPPE freut sich <strong>auf</strong> die Besucherinnen<br />
und Besucher und einen <strong>auf</strong>regenden<br />
Sonntag! Zum Parken <strong>der</strong> Fahrzeuge steht den<br />
Gästen <strong>der</strong> gegenüber dem Autohaus liegende<br />
Parkplatz des A2-Forums zur Verfügung.<br />
Ihr Camper-Team vom Autohaus DIE THIEL<br />
GRUPPE<br />
1 Thiel-Geschäftsleiter Jürgen Macke präsentiert den neuen VW Club Joker Urban von Westfalia.<br />
50<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
P<br />
Preisfindung ist auch für<br />
Experten anspruchsvoll<br />
SKW Haus & Grund Immobilien GmbH, Manuela Dreier<br />
Gebrauchte Wohnimmobilien sind im ersten<br />
Halbjahr 2023 im NRW-Schnitt um 5 Prozent<br />
günstiger angeboten worden als noch vor einem<br />
Jahr. Der Zinsanstieg, die hohe Inflation sowie<br />
die Diskussion um die künftige Energieversorgung<br />
führen <strong>der</strong>zeit noch zu Zurückhaltung <strong>der</strong><br />
K<strong>auf</strong>interessenten. Allerdings muss <strong>der</strong> Immobilienmarkt<br />
sehr differenziert betrachtet werden,<br />
sagt Manuela Dreier, Immobilienexpertin <strong>der</strong><br />
SKW: »Die Preise gehen oft da spürbar zurück,<br />
wo sie vorher beson<strong>der</strong>s stark gestiegen waren,<br />
also vor allem in den Ballungsräumen und Universitätsstädten«.<br />
Auch die Art <strong>der</strong> Immobilie,<br />
also Eigenheim o<strong>der</strong> Etagenwohnung sowie <strong>der</strong><br />
Energieverbrauch spielen eine Rolle.<br />
So wurde ein Quadratmeter Wohnfläche einer<br />
gebrauchten Eigentumswohnung NRW-weit<br />
für 2.606 Euro und damit 3 % günstiger angeboten<br />
als vor einem Jahr. Ein knappes Angebot und<br />
<strong>der</strong> schwache Neubau sind die Ursache für den<br />
relativ geringen Rückgang, so die Einschätzung<br />
<strong>der</strong> Sparkasse. Deutlicher ist <strong>der</strong> Preisrückgang<br />
dagegen bei den Eigenheimen, er liegt im Landesschnitt<br />
bei minus 8 %, bei den Reihen- und<br />
Doppelhäusern sogar bei minus 9 %. Ausgewertet<br />
wurden alle Print- und Onlineinserate <strong>der</strong><br />
Empirica-Preisdatenbank.<br />
Der Hauptgrund: Da zunehmend Eigenheime<br />
<strong>der</strong> 70er und 80er Jahre <strong>auf</strong> den Markt kommen,<br />
müssen Interessenten hier die Mo<strong>der</strong>nisierungskosten<br />
mit einplanen. Manuela Dreier: »Fast die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Gebrauchtimmobilien im aktuellen<br />
Angebot von SKW hat eine Energieeffizienzklasse<br />
von maximal ›F‹, muss also kurzfristig energetisch<br />
saniert werden«. Ein weiteres Drittel entspreche<br />
den Stufen »D« o<strong>der</strong> »E«, hier bestehe zumindest<br />
Handlungsbedarf im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong> nächsten<br />
zehn Jahre. Entsprechenden Spielraum haben die<br />
Käufer bei den K<strong>auf</strong>verhandlungen. Für Verkäufer<br />
ist somit die Kalkulation des Angebotspreises<br />
1 (V. l.) Marc Müller, René Drüke, Wolfgang Opitz und Matthias Meier freuen sich <strong>auf</strong> eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Übergabe<br />
Ünach 34 Jahren<br />
Wolfgang Opitz übergibt seine Versicherungsagentur in neue Hände<br />
Nach genau 34 Jahren gibt Wolfgang Opitz<br />
die Segel seiner Versicherungsagentur an <strong>der</strong><br />
Hauptstraße in <strong>Wiedenbrück</strong> in neue Hände.<br />
Mit Stolz und Wehmut blickt er <strong>auf</strong> eine lange<br />
und erfolgreiche Zeit zurück. 1971 begann seine<br />
Karriere mit einer Lehre zum Versicherungsk<strong>auf</strong>-<br />
mann. Nach einem anschließenden Studium<br />
<strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre zog es ihn 1979 zur<br />
Hamburg-Mannheimer Versicherung. Im Jahr<br />
1990 kam dann <strong>der</strong> Wechsel zur DKV AG, wo er<br />
sich durch sein hohes Engagement und einer<br />
ehrlichen und lösungsbezogenen Beratung mit<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin <strong>der</strong> SKW Haus &<br />
Grund Immobilien<br />
eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. »Nachdem sich<br />
Immobilien in den vergangenen Jahren wegen<br />
<strong>der</strong> extrem niedrigen Finanzierungskosten quasi<br />
von allein verk<strong>auf</strong>ten, ist die Expertise unserer<br />
Immobilienberater jetzt wie<strong>der</strong> deutlich stärker<br />
nachgefragt«, so die Beobachtung von Manuela<br />
Dreier. Interessenten gebe es nach wie vor genug,<br />
allerdings müsse <strong>der</strong>en Zahlungsfähigkeit sorgfältig<br />
geprüft werden, um monatelange Verzögerungen<br />
beim Verk<strong>auf</strong> zu vermeiden.<br />
Gern beraten wir Sie bei allen Fragen rund um<br />
Ihre Immobilie. Ihr Team <strong>der</strong> SKW Haus & Grund<br />
anschließendem freundlichen Service zu einer<br />
<strong>der</strong> 15 stärksten Agenturen in ganz Deutschland<br />
hochgearbeitet hat.<br />
Matthias Meier, René Drüke und Marc Müller<br />
übernehmen die Betreuung <strong>der</strong> Kunden zum<br />
1.4.<strong>2024</strong> und sorgen weiterhin für eine exzellente<br />
Beratung und herausragenden Service. Sie bringen<br />
eine Fülle von Erfahrung und Fachkenntnissen<br />
mit, welche dabei helfen, den Erfolg <strong>der</strong><br />
Agentur fortzusetzen. Marc Müller ist als neuer<br />
Agenturleiter täglich vor Ort erreichbar, um die<br />
vielseitigen Kundenbedürfnisse persönlich zu<br />
betreuen. Herr Opitz wird auch weiterhin den<br />
Nachfolgern mit seinem Wissen in Teilzeit beratend<br />
zur Seite stehen. Eine nahtlose Fortsetzung<br />
<strong>der</strong> privaten und betrieblichen Versicherungsbeziehungen<br />
ist den Kundinnen und Kunden<br />
somit garantiert. Sie können sich weiterhin <strong>auf</strong><br />
die bewährte Expertise und das Engagement <strong>der</strong><br />
Agentur verlassen, die stets dar<strong>auf</strong> bedacht ist,<br />
Ihre Bedürfnisse zu verstehen und maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Versicherungslösungen anzubieten.<br />
Die Agentur lädt Kunden und Interessenten<br />
auch dazu ein, die Filiale <strong>der</strong> Herren Meier und<br />
Drüke in Delbrück, Oststr. 19 zu besuchen.<br />
ERGO Versicherung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Hauptstraße 2–4 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel. 05242 / 35095<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
51
1 (V. l.) Theo Mettenborg (Bürgermeister <strong>Wiedenbrück</strong>), Robert Becker (Veranstalter), Uwe Kappner (Vertriebsmitarbei-<br />
Z<br />
ter <strong>der</strong> AOK NordWest) und Mario Frisch (navigator Gruppe). Nicht <strong>auf</strong> dem Foto: Matthias Wehmhöner<br />
(AOK-Serviceregionsleiter)<br />
12. AOK-Firmenl<strong>auf</strong><br />
<strong>Wiedenbrück</strong> startet am 12. Juni<br />
Training kann beginnen: L<strong>auf</strong>end Teamgeist und Betriebsklima stärken<br />
Raus aus dem Winterschlaf und rein in die Vorbereitungen:<br />
Die Organisatoren Robert Becker<br />
und die AOK NordWest planen für Mittwoch, 12.<br />
Juni, den 12. AOK-Firmenl<strong>auf</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>. Um<br />
19.00 Uhr geht es für Schüler und Walker <strong>auf</strong> die<br />
rund vier Kilometer und anschließend ab 19.40<br />
Uhr für die Firmenläufer <strong>auf</strong> die sechs Kilometer<br />
lange Strecke. »Nach dem erfolgreichen letzten<br />
L<strong>auf</strong> in 2023 erwarten wir mehr als 1.800 Teilnehmende<br />
aus 130 Firmen. Es macht allen Spaß,<br />
sich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
zu bewegen und sorgt für ein gesundes<br />
Betriebsklima«, sagt AOK-Serviceregionsleiter<br />
Matthias Wehmhöner. Anmeldungen sind ab sofort<br />
online unter www.firmenl<strong>auf</strong>-wiedenbrueck.<br />
de möglich. Bürgermeister Theo Mettenborg ist<br />
seit Jahren Schirmherr des L<strong>auf</strong>es und wird es<br />
sich nicht nehmen lassen, am 12. Juni selber die<br />
L<strong>auf</strong>schuhe zu schnüren.<br />
Mit <strong>der</strong> Idee <strong>der</strong> Firmenläufe möchte die<br />
AOK NordWest die Menschen zu einem gesunden<br />
Lebensstil motivieren. Denn Deutschland<br />
hat ein Sitzproblem: Mehr als die Hälfte <strong>der</strong><br />
Menschen in Deutschland hält sich nicht an<br />
die Bewegungsempfehlungen <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO), wie eine forsa-Umfrage<br />
im Auftrag <strong>der</strong> AOK herausgefunden hat.<br />
Die WHO empfiehlt mindestens 21 Minuten Bewegung<br />
täglich (bzw. 150 Minuten wöchentlich)<br />
in mo<strong>der</strong>ater Anstrengung. »Um etwas für die<br />
Gesundheit zu tun, muss es also nicht gleich<br />
Crossfit o<strong>der</strong> ein Marathon sein. Jede Minute<br />
mehr Bewegung zählt. Da ist <strong>der</strong> AOK-Firmenl<strong>auf</strong><br />
genau richtig«, erläutert Wehmhöner die<br />
S<br />
Sparkassen-Sportcamps<br />
Beim FSC <strong>Rheda</strong> und beim SV Grün-Weiß Langenberg-Benteler<br />
Der FSC <strong>Rheda</strong> und <strong>der</strong> SV Grün-Weiß Langenberg-Benteler<br />
bieten in diesem Jahr erneut das<br />
beliebte Sparkassen-Sportcamp, ehemals Sparkassenfußballferien,<br />
für Mädchen und Jungen<br />
an. Die Sportcamps werden, wie gewohnt, in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fußballschule Erlebniswelt<br />
Fußball e. V. und <strong>der</strong> Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
durchgeführt.<br />
Vom 22. bis 26. Juli <strong>2024</strong>, jeweils von 9.15 Uhr<br />
bis 15.30 Uhr, wird <strong>auf</strong> dem Sportgelände am<br />
Reinkenweg in <strong>Rheda</strong> trainiert und gespielt. <strong>Das</strong><br />
Foto: AOK/hfr.<br />
Sparkassen-Sportcamp mit dem SV Grün-Weiß<br />
Langenberg-Benteler startet vom 5. bis 9. August<br />
<strong>2024</strong> <strong>auf</strong> dem Sportplatz an <strong>der</strong> Nordenkampstraße<br />
in Benteler. Auch Nichtmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
aus an<strong>der</strong>en Vereinen können gern teilnehmen.<br />
Im Preis von jeweils 139 Euro sind die abwechslungsreichen<br />
Kurseinheiten in kleinen Gruppen<br />
beim qualifizierten Trainerteam, ein individuelles<br />
Trikot mit eigenem Namen und Nummer, eine<br />
Trinkflasche sowie ein tägliches warmes Mittagessen,<br />
Obst und Getränke enthalten. Jedes<br />
Wichtigkeit von ausreichend Bewegung für ein<br />
gesundes Leben.<br />
Die Ziele des AOK-Firmenl<strong>auf</strong>es sind <strong>der</strong><br />
Spaß am L<strong>auf</strong>en, das Miteinan<strong>der</strong>, gemeinsame<br />
Erfolge und das Kennenlernen <strong>der</strong> Kolleginnen<br />
und Kollegen von einer an<strong>der</strong>en Seite. »Es geht<br />
nicht um Sieger und Bestzeiten, die gel<strong>auf</strong>ene<br />
Zeit spielt keine Rolle. Im Vor<strong>der</strong>grund steht <strong>der</strong><br />
Spaß an <strong>der</strong> gemeinsamen Aktivität, das bleibt<br />
im Gedächtnis <strong>der</strong> Teammitglie<strong>der</strong>«, sagt Becker.<br />
Für diejenigen, die ihre Leistung dennoch messen<br />
möchten, wird es online Ergebnislisten mit<br />
den entsprechenden Zeiten geben. Es wird Wertungen<br />
in verschiedenen Kategorien geben. So<br />
werden zum Beispiel die drei schnellsten Frauen<br />
und Männer, die teilnehmerstärkste Firma und<br />
die stimmungsvollste Fan-Gruppe/ das Team mit<br />
dem kreativsten Outfit prämiert.<br />
Die Planungen für die Streckenführung, den<br />
Abl<strong>auf</strong> und das Rahmenprogramm l<strong>auf</strong>en <strong>der</strong>zeit<br />
<strong>auf</strong> Hochtouren. Gel<strong>auf</strong>en wird <strong>auf</strong> einem Rundkurs<br />
vom Marktplatz <strong>Wiedenbrück</strong> durch die Altstadt<br />
(Lange Straße, Markt), vorbei an den wun<strong>der</strong>baren<br />
Alltagsmenschen, dann Mühlenwall,<br />
entlang des Emssees und zurück über den Nordwall.<br />
Den Anfang machen dann um 19.00 Uhr die<br />
Walker und Schüler. Start für die sechs-Kilometer<br />
Firmenläufer wird dann um 19.40 Uhr und um<br />
20.20 Uhr sein. Je<strong>der</strong> Teilnehmende erhält eine<br />
Urkunde mit <strong>der</strong> Platzierung und Einzelzeit sowie<br />
eine kostenfreie Verpflegung im Zielbereich.<br />
Anmelden können sich Firmenteams, die<br />
im Zweifelsfall auch aus einem einzelnen Läufer<br />
bestehen können unter www.firmenl<strong>auf</strong>wiedenbrueck.de.<br />
Dort finden Interessierte alle<br />
Informationen rund um den L<strong>auf</strong>. Anmeldeschluss<br />
ist am 22. Mai. Die Startgebühr beträgt<br />
14 Euro, Frühbucher bis zum 15.4.<strong>2024</strong> zahlen<br />
nur elf Euro. Schüler zahlen drei bzw. vier EUR<br />
Startgebühr).<br />
Kind bekommt außerdem eine Urkunde über die<br />
Teilnahme ausgehändigt. Nähere Informationen,<br />
auch die Möglichkeit <strong>der</strong> Rückerstattung <strong>der</strong> Kosten<br />
durch die gesetzlichen Krankenkassen, gibt<br />
es unter www.erlebniswelt-fussball.de. Dort ist<br />
auch die Anmeldung möglich.<br />
Die Teilnahme an den Sparkassenfußballferien<br />
soll die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Fußball,<br />
vor allem aber die Persönlichkeitsentwicklung<br />
durch Fußball geför<strong>der</strong>t werden. Dabei liegt <strong>der</strong><br />
Schwerpunkt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Entwicklung von Kreativität<br />
und Spielwitz durch die Vermittlung von vielen<br />
Bausteinen aus verschiedenen Sportarten.<br />
Weitere Sparkassenfußballferien finden in<br />
den Osterferien beim Herzebrocker SV und in<br />
den Sommerferien beim FC Kaunitz statt.<br />
52<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
L<br />
LG Burg und<br />
Hauptsponsor<br />
Thiel laden ein<br />
Spaß und Sport exklusiv beim 10.<br />
Staffelmarathon in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Im vergangenen Jahr konnten wir 74 Staffeln<br />
begrüßen«, berichtete Markus Elbracht aus<br />
dem fünfköpfigen Organisationsteam <strong>der</strong> LG<br />
Burg <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Pressekonferenz Anfang März am<br />
Sitz des Hauptsponsors »DIE THIEL GRUPPE«.<br />
»Daran möchten wir gerne beim nächsten Staffelmarathon<br />
am 23. Juni anknüpfen«, blickte <strong>der</strong><br />
Vertreter des Hauptsponsors, Thiel-Geschäftsleiter<br />
Jürgen Macke zuversichtlich <strong>auf</strong> die schon<br />
vorliegenden Anmeldungen. Bis zum 5. März hatten<br />
sich bereits 38 Staffeln angemeldet. Alleine<br />
<strong>der</strong> L<strong>auf</strong>verein Oelde trug sich mit 10 Staffeln ein.<br />
Sie freuen sich, beim Staffelmarathon und dem<br />
geselligen Rahmen im schönen Ambiente des<br />
Schlossparks einen herrlichen Tag mit Sport und<br />
Spaß verleben zu können. Auch in <strong>der</strong> hiesigen<br />
Geschäftsstelle <strong>der</strong> THIEL GRUPPE selbst bereiten<br />
sich zwei Teams <strong>auf</strong> die deutschlandweit exklusive<br />
Veranstaltung vor. Die Initiatoren sprechen<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Breiten- bzw. Amateursportler<br />
an, die einfach nur einen schönen Tag rund um<br />
den Sport verleben möchten, so das Orga-Mitglied<br />
Thorsten Wonnemann von <strong>der</strong> LG Burg.<br />
Am Rande des Parcours dürfte sich abermals<br />
eine entspannte Sportfeststimmung entfalten.<br />
Die Teams können <strong>auf</strong> <strong>der</strong> großen Emswiese unterhalb<br />
<strong>der</strong> Wechselzone ihre Camps errichten.<br />
Für das leibliche Wohl sorgen ein Kaffee- und<br />
Kuchenbuffet sowie kühle Getränke. Jede Staffel<br />
erhält ein Teilnahmepräsent – eine Pasta-Tüte<br />
mit allen Zutaten für ein Pasta-Gericht, was die<br />
Mannschaft beispielsweise nach dem L<strong>auf</strong> zubereiten<br />
kann.<br />
Die L<strong>auf</strong>strecke führt durch das malerische<br />
Gelände des Schlossparks und unter Schatten<br />
spendende Bäume. <strong>Das</strong> Orga-Team ist Wolfgang<br />
Mainardy von <strong>der</strong> Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen<br />
Kanzlei dankbar für die kooperative<br />
Zusammenarbeit bei den Vorbereitungen für das<br />
sportliche Großereignis. Etwa 50 bis 70 Helfende<br />
<strong>der</strong> LG Burg sorgen für einen reibungslosen Abl<strong>auf</strong><br />
am Tag <strong>der</strong> Veranstaltung. Ein DJ feuert die<br />
Teilnehmenden in <strong>der</strong> Wechselzone und in Höhe<br />
<strong>der</strong> Orangerie nach bestem Vermögen an.<br />
Außergewöhnlich sind ebenfalls die handgefertigten<br />
und ebenfalls vom Hauptsponsor DIE<br />
THIEL GRUPPE gestifteten Trophäen für die drei<br />
besten Staffeln je<strong>der</strong> Wertungsklasse. Der Hingucker<br />
zeigt <strong>auf</strong> einem Holzsockel (gefertigt von<br />
1 Vor dem neuen VW ID. Buzz laden (v. l.) Thorsten Wonnemann (LG Burg), Thiel-Geschäftsleiter Jürgen Macke,<br />
Wolfgang Mainardy von <strong>der</strong> Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen Kanzlei und Markus Elbracht (LG Burg) zum<br />
10. Staffelmarathon am 23. Juni ein.<br />
<strong>der</strong> Firma Klasmeier, Tischlerei und Messebau in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>) erstmals ein lackiertes Modell des<br />
legendären T1-Bullis. In den Vorjahren zierte eine<br />
VW-Käfer-Miniatur den Pokal.<br />
Details<br />
<strong>Das</strong> L<strong>auf</strong>en in den Gruppen hat <strong>der</strong> Marathon-Distanz<br />
von 42,195 km den Schrecken genommen.<br />
Denn das Ziel <strong>der</strong> Veranstaltung ist es, sie mit<br />
einer Staffel aus 4 bis 7 Teilnehmenden im<br />
Teamgeist zu absolvieren. Die Teilnehmenden<br />
durchl<strong>auf</strong>en einen 2 km langen Rundkurs durch<br />
den Schlosspark, Rosengarten und entlang <strong>der</strong><br />
Orangerie. Jede Staffel legt 21 Runden zurück.<br />
Die Rundenzahl hält jede Staffel mit Hilfe des<br />
Rundenblattes selber nach. Die Reihenfolge<br />
und Anzahl <strong>der</strong> gel<strong>auf</strong>enen Runden pro Teilnehmenden<br />
entscheiden die Teams selber. Je<strong>der</strong><br />
läuft aber mindestens eine komplette Runde.<br />
Der Staffelstab ist immer mitzuführen. Es darf<br />
nur in <strong>der</strong> dafür vorgesehenen Wechselzone am<br />
Rosengarten übergeben werden. Dort befinden<br />
sich auch Start und Ziel. Wie im Vorjahr ist <strong>der</strong><br />
Mehrwegchip zur Zeiterfassung am Staffelstab<br />
bereits befestigt. Die aktuelle Platzierung kann<br />
während <strong>der</strong> Veranstaltung online live verfolgt<br />
werden. Den Startschuss gibt Schlossherr Maximilian<br />
Fürst zu Bentheim-Tecklenburg.<br />
1 Die Staffel hat <strong>der</strong> Marathon-Distanz den Schrecken<br />
genommen.<br />
Foto: R.Schmidt/R.Becker<br />
Stichworte<br />
Start: 23. Juni, 10.00 Uhr im Rosengarten<br />
Meldeschluss: 16.6., 23.59 Uhr. Eine Nachmeldung<br />
ist nicht möglich.<br />
Startgeld pro Staffel: bis 30.4. 63 Euro (Jugendliche<br />
35 Euro), bis 16.6. 70 Euro (Jugendliche 42<br />
Euro)<br />
Anmeldung: Online unter https://my.raceresult.<br />
com/257147. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Anmeldung<br />
müssen nicht alle Teilnehmer einer Staffel<br />
feststehen. Weitere Teammitglie<strong>der</strong> können<br />
nachgemeldet werden.<br />
Startunterlagen: Sonntag, 23.6., ab 8.00 Uhr im<br />
Pavillon im Rosengarten<br />
Duschen/Umkleiden: Freibad <strong>Rheda</strong> (<strong>der</strong> Eintritt<br />
ist in den Startgel<strong>der</strong>n nicht enthalten)<br />
Siegerehrung: ab ca. 14.00 Uhr.<br />
Wertungsklassen: Frauen, Männer, Mixed<br />
(mind. 3 Frauen), Jugend weiblich (Jg. 2006 u.<br />
jünger), Jugend männlich (Jg. 2006 u. jünger),<br />
Firmen, Son<strong>der</strong>wertung: teilnehmerstärkste<br />
Schule<br />
Auszeichnungen: Pokale für Platz 1 bis 3 je Klasse<br />
sowie eine Geldprämie: Platz 1 70 €, Platz 2<br />
50 € und Platz 3 35 €<br />
Auskünfte gibt es <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> LG<br />
Burg <strong>Wiedenbrück</strong> (www.lgburg.de) bzw. per<br />
E-Mail an staffel@lgburg.de.<br />
1 Im Start-Ziel-Bereich wechseln die Teilnehmenden<br />
den Stab.<br />
Foto: R.Schmidt/R.Becker<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
53
5 Peter Daniel zwischen seinem ersten und seinem jetzt bestehenden Schild<br />
Seit <strong>der</strong> Gründung vor 20 Jahren, genauer gesagt am 20. <strong>April</strong> 2004, hat sich<br />
die Firma Peter Daniel kontinuierlich weiterentwickelt und den Einfluss im<br />
Bereich Gartengestaltung und Landschaftsbau ausgeweitet. Die Wurzeln<br />
des Unternehmens liegen in <strong>der</strong> Dorfheide 36 in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, wo<br />
die Firma ihre ersten Schritte unternahm und einen soliden Grundstein<br />
legte. Auch heute sind dort die Verwaltung sowie ein kleiner Teil des Pflanzenhandels<br />
anzutreffen. Im Mai 2020 wurde die Peter Daniel Garten- und<br />
Landschaftsbau GmbH gegründet, um <strong>der</strong> Kundschaft noch umfassen<strong>der</strong>e<br />
Leistungen bieten zu können. Dazu wurde auch ein Grundstück an <strong>der</strong><br />
Kupferstraße im Gewerbegebiet Lintel erworben und dort eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Halle errichtet, um dem stetig wachsenden Maschinenpark und dem mittlerweile<br />
20-köpfigen Team gerecht werden zu können. Diese neue Lage<br />
bietet nicht nur Platz für die Maschinen und Mitarbeiter, son<strong>der</strong>n auch eine<br />
Peter Daniel feiert<br />
20-jähriges Jubiläum<br />
verbesserte Erreichbarkeit für die<br />
Kunden. Der erste Mitarbeiter des<br />
Unternehmens steht immer noch<br />
fest an <strong>der</strong> Seite von Herrn Daniel,<br />
was nicht nur für die Beständigkeit<br />
des Teams spricht, son<strong>der</strong>n ebenso<br />
für das familiäre Arbeitsumfeld,<br />
welches im Unternehmen gepflegt<br />
wird. Ein weiterer Meilenstein in <strong>der</strong><br />
Entwicklung war die Errichtung einer<br />
kleinen Baumschule Richtung<br />
Langenberg, die das betriebliche<br />
Leistungsspektrum erweitert und<br />
obendrein erlaubt, noch indivi-<br />
duellere Lösungen für die Kundschaft anzubieten. Die Dienstleistungen<br />
im Garten- und Landschaftsbau sind breit gefächert und reichen von <strong>der</strong><br />
einfachen Pflege bis hin zu spezialisierten Pflasterarbeiten. Dabei wird beson<strong>der</strong>er<br />
Wert <strong>auf</strong> Qualität, Kreativität und die Zufriedenheit <strong>der</strong> Kunden<br />
gelegt. Über die Jahre hat sich das Unternehmen einen Kundenstamm <strong>auf</strong>gebaut,<br />
zu dem Privatkunden, Industrieunternehmen sowie Städte und<br />
Gemeinden gehören. Zum Jubiläum verkündet <strong>der</strong> Inhaber Peter Daniel<br />
freudig: »Wir sind stolz dar<strong>auf</strong>, ein vertrauenswürdiger Partner für unsere<br />
Kunden zu sein und freuen uns, auch in Zukunft gemeinsam großartige<br />
Projekte umzusetzen«.<br />
Peter Daniel Garten- und Landschaftsbau GmbH · Dorfheide 36 · 33378<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242 / 37 98 710 · Mobil 0160 / 180 99 56<br />
E-Mail: buero@peter-daniel-garten-und-landschaftsbau-gmbh.de<br />
1 Bettina Lienekampf-Beckel & Simone SBille<br />
Sie möchten Ihre Immobilie<br />
verk<strong>auf</strong>en. Welcher Makler<br />
passt zu Ihnen?<br />
Ist es Ihnen wichtig, dass flexibel und individuell <strong>auf</strong> Ihre Bedürfnisse und<br />
Wünsche eingegangen wird? Dann schauen Sie, ob <strong>der</strong> Makler den regionalen<br />
Markt, die Nachfrage, das Angebot, die Preise, die Gesetze und die<br />
Foto: Pollmeier<br />
Trends kennt. Austausch und Abstimmung funktionieren in kleinen Maklerunternehmen<br />
unkompliziert, da es weniger interne Abstimmungsprozesse<br />
und Hierarchieebenen gibt. So kann schneller <strong>auf</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im Markt<br />
reagiert werden.<br />
Immobilien sind immer auch Herzenssachen. Darum nimmt ein persönlicher<br />
Kontakt eine wichtige Rolle ein. In kleineren Unternehmen kennen<br />
sich üblicherweise alle Mitarbeiter mit den Angeboten aus.<br />
Professionalität, Erfahrung und Qualität sind unabhängig von <strong>der</strong> Unternehmensgröße.<br />
Vielmehr kommt es dar<strong>auf</strong> an, welche Qualifikationen<br />
Ihr Makler mitbringt. So legen wir bei Bille’S Immobilien großen Wert <strong>auf</strong><br />
fundierte Immobilienkenntnisse. Genau aus diesem Grund sind wir sehr<br />
engagiert in <strong>der</strong> Bildung, z.B. als Dozent <strong>der</strong> Sparkassenakademie. Und auch<br />
ein breites Portfolio ist unabhängig von <strong>der</strong> Unternehmensgröße. Auch hier<br />
sind Kompetenz und Erfahrung des Maklerunternehmens entscheidend.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Digitalisierung hat die Größe des Maklerunternehmens<br />
auch keine Auswirkungen mehr <strong>auf</strong> die Reichweite. Es kommt entscheidend<br />
<strong>auf</strong> die Qualität <strong>der</strong> Präsentation und die zielgruppengerechte<br />
Ansprache an.<br />
Fazit: Die Größe des Maklerunternehmens ist nicht entscheidend für<br />
den Erfolg Ihres Immobilienverk<strong>auf</strong>s o<strong>der</strong> -k<strong>auf</strong>s. Wichtiger sind die individuelle<br />
Beratung, <strong>der</strong> persönliche Kontakt, die lokale Expertise, die fachliche<br />
Qualifikation und die professionelle Präsentation. Bei Bille’S Immobilien<br />
finden Sie all das und mehr. Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches<br />
Gespräch.<br />
Bille’S Immobilien GmbH · Ernst–Buschmann-Str. 2 · 33330 Gütersloh<br />
Tel. 05241/400 00 80 · info@billes-immobilien.de · billes-immobilien.de<br />
54<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
H<br />
Hilfe bei <strong>der</strong> Bürokratie<br />
rund um die Pflege<br />
Soziale Dienstleistungen Nordhorn<br />
Inzwischen 17 Jahre hat Annette Longinus-Nordhorn das St. Franziskus-Haus,<br />
eine ambulant betreute Senioren-WG <strong>der</strong> hl. Schwestern Maria<br />
Magdalena Postel (SMMP) mit Sitz in Bestwig <strong>auf</strong>gebaut und geleitet.<br />
Darüber hinaus hat die examinierte Pflegefachkraft und Fachwirtin im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen den Aufbau weiterer 13 Wohngemeinschaften<br />
für die Seniorenhilfe SMMP an verschiedenen Standorten in<br />
NRW als Gebietsleitung verantwortet.<br />
Mit Engagement und Leidenschaft hat sie sich um die Gestaltung <strong>der</strong><br />
Senioren-WGs gekümmert und dies zeigt sich auch in <strong>der</strong> Zufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Bewohnerinnen und Bewohner. Zusammen mit dem Mitarbeiter/<br />
innen-Team hat sie nicht nur im Alltag dafür gesorgt, dass diese sich<br />
wohlfühlen, auch Aktionen wie Ausflüge und sogar »WG-Urlaub« konnten<br />
umgesetzt werden. Annette Longinus-Nordhorn hat im St. Franziskus-Haus<br />
ihre Handschrift hinterlassen – denn nun heißt es für sie: »Mut<br />
zur Verän<strong>der</strong>ung«.<br />
Seit dem 1. März startet sie mit ihrem Beratungsangebot »Soziale<br />
Dienstleistungen« in ihre Selbstständigkeit. Themenschwerpunkte sind<br />
hierbei Pflegeberatung, Begutachtungen, Hilfe bei Wi<strong>der</strong>sprüchen, Hilfe<br />
1 Annette Longinus-Nordhorn unterstützt Sie mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung<br />
bei Fragen rund um die Pflege.<br />
bei behördlichen Antragsstellungen sowie Unterstützungsangebote. Darüber<br />
hinaus begleitet sie ihre Kundinnen und Kunden bei Behördengängen<br />
sowie Arztbesuchen.<br />
Familien und Betroffene wisssen oft nicht, wie sie in einigen Situationen<br />
reagieren sollen. So berät die erfahrene Fachfrau auch vor Entlassungen<br />
aus dem stationären Aufenthalt in die Häuslichkeit, eine Kurzzeitpflege,<br />
in eine Wohngemeinschaft o<strong>der</strong> in ein Seniorenheim zum Thema<br />
»Überleitungspflege«. Sie ist die richtige Ansprechpartnerin, wenn es um<br />
Informationen über Leistungen und Unterstützung im Alltag, Pflegehilfsmittel<br />
o<strong>der</strong> wohnumfeldverbessernde Maßnahmen geht. Weitere lnformationen<br />
erhalten Sie bei Annette Longinus-Nordhorn unter Tel. 0175 1189826.<br />
B<br />
Berufsinformationsbörse am<br />
11.–13.4.<strong>2024</strong> in <strong>der</strong><br />
Gütersloher Stadthalle / Theater<br />
Hilfe bei <strong>der</strong> Berufswahl und Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern<br />
Am 13.4.<strong>2024</strong> findet die zentrale Berufsinformationsbörse für den Kreis<br />
Gütersloh in <strong>der</strong> Stadthalle und dem Theater Gütersloh statt. Ca. 120<br />
Unternehmen und an<strong>der</strong>e Institutionen aus unterschiedlichen Bereichen<br />
informieren dort über Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten.<br />
Die Börse startet mit einem Elterninformationsabend am 11.4.<strong>2024</strong>,<br />
19 Uhr in <strong>der</strong> Stadthalle.<br />
Ausgerichtet wird die Berufsinformationsbörse von <strong>der</strong> Probierwerkstatt<br />
e.V. in Zusammenarbeit mit den Unternehmerverbänden Gütersloh.<br />
Die Börse öffnet am 13.4.24 von 9 – 14 Uhr und richtet sich kreisweit an<br />
alle Schüler(-innen) <strong>der</strong> Klassen 8 – 13 aller Schulformen, <strong>der</strong>en Eltern<br />
und Lehrer(-innen).<br />
»Als Aussteller vertreten sind rd. 120 Unternehmen und Institutionen.<br />
Entsprechend groß ist die Vielfalt <strong>der</strong> vorgestellten Ausbildungsberufe<br />
und Studienmöglichkeiten. Jugendliche können Auszubildende an den<br />
Ständen ›<strong>auf</strong> Augenhöhe‹ ansprechen« erläutert Vereinsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Helmut Flöttmann. »Anfassen und ausprobieren, das ist unser Motto –<br />
Ziel ist es, Jugendliche zu motivieren und zu informieren«, erklärt Alena<br />
Miorini (Unternehmerverbände GT). »Wir leisten eine wichtige Orientierungshilfe<br />
im Dschungel <strong>der</strong> Möglichkeiten. Jugendlichen knüpfen erste<br />
persönliche Kontakte zu den Betrieben. Diese können sich als Ausbildungsbetrieb<br />
präsentieren, zukünftige Auszubildende gewinnen und<br />
ihren Fachkräftenachwuchs sichern.«<br />
Alexan<strong>der</strong> Kostka (Kreishandwerkerschaft) betont die guten Aufstiegschancen<br />
nach einer Ausbildung. »Flache Hierarchien, vielfältige<br />
Qualifizierungsmöglichkeiten und reichlich Kundenkontakt zeichnen die<br />
Ausbildung in den ausstellenden mittelständischen Unternehmen aus.<br />
Dies ist für manchen Abiturienten eine echte Alternative zu Studium.«<br />
Auf dem Elternabend können sich Eltern informieren und mit Experten<br />
ins Gespräch kommen. Arbeitgeber und Vertreter <strong>der</strong> Arbeitsagentur,<br />
FH Bielefeld, Standort GT und Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang<br />
Schule-Beruf erläutern u. a., wie <strong>der</strong> Ausbildungsmarkt im Kreis GT<br />
aussieht, welche Möglichkeiten ein duales Studium bietet und wie Eltern<br />
bei <strong>der</strong> Berufswahl unterstützen und selbst Hilfe bekommen können.<br />
Weitere Informationen: Alena Miorini, Tel. 05241 / 98750, miorini@<br />
probierwerkstatt-gt.de und <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Webseite www.bib-gt.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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55
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57
1 <strong>Das</strong>s man Müll trennen soll und sogar aus »Müll« noch viele tolle Sachen machen Akann, zeigten die Kin<strong>der</strong> des offenen Ganztags (OGGS) <strong>der</strong> Andreasschule eindrucksvoll.<br />
»Aus Alt mach Neu«<br />
Projekt <strong>der</strong> OGGS-Andreasschule startet durch!<br />
Die Kin<strong>der</strong> des offenen Ganztags (OGGS) <strong>der</strong><br />
Andreasschule setzten sich kritisch mit dem<br />
Thema Müll auseinan<strong>der</strong>. Anlass hierfür war,<br />
dass einigen Kin<strong>der</strong>n <strong>auf</strong>fiel, dass Mülleimer<br />
immer sehr schnell voll waren. Schülerinnen<br />
und Schüler haben gezeigt, dass Umweltschutz<br />
und Krea tivität Hand in Hand gehen können.<br />
Im Rahmen eines spannenden Upcycling-Projekts<br />
haben die Kin<strong>der</strong> unter Anleitung <strong>der</strong><br />
OGGS-Betreuungskräfte alte Materialien in<br />
neue nützliche Dinge verwandelt.<br />
»Die Idee hinter dem Projekt war es, den<br />
Kin<strong>der</strong>n beizubringen, wie wichtig es ist, Ressourcen<br />
zu schonen und Abfall zu vermeiden,<br />
so Frau Gerzen (Co-Leitung). Durch die kreative<br />
Wie<strong>der</strong>verwendung von Dingen, die sonst<br />
im Müll gelandet wären, konnten die Kin<strong>der</strong><br />
nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten<br />
verbessern, son<strong>der</strong>n auch ein Bewusstsein für<br />
Nachhaltigkeit entwickeln«, berichtet Ulrike<br />
Hergenröther, Teamleitung des offenen Ganztags<br />
<strong>der</strong> Andreasschule.<br />
In den Kin<strong>der</strong>konferenzen sind wir als<br />
Gruppe zusammengekommen und haben<br />
überlegt, was und wie wir es än<strong>der</strong>n können.<br />
Die OGGS wurde zur »Kreativ-Werkstatt« und<br />
vier Wochen lang drehte sich alles um Müll.<br />
Richtige Trennung und die Verschmutzung <strong>der</strong><br />
Meere war auch ein Thema. Viele Kin<strong>der</strong> waren<br />
sehr erstaunt. Wie kommt Plastik in unsere<br />
Meere, wie lange dauert es, bis eine Plastiktüte<br />
verrottet ist? »Hierzu haben wir uns kleine<br />
Dokumentationen angeschaut, Infomaterial<br />
rausgesucht und Quizfragen beantwortet«.<br />
Es ist eine ganz tolle Collage entstanden. Wie<br />
sieht ein sauberes Meer aus und wie sieht ein<br />
verschmutztes Meer aus? Was macht das mit<br />
uns Menschen und wie geht es unseren Meeresbewohnern?<br />
Alle Kin<strong>der</strong> waren mit Begeisterung dabei.<br />
Es entstanden verschiedene Plakate zum Thema<br />
»Mülltrennung«. In den Gruppen ließen<br />
sich die Kin<strong>der</strong> vom jeweiligen Material inspirieren.<br />
Es entstanden unterschiedliche Konstruktionen,<br />
Gebäude, Figuren und Gegenstände.<br />
So wurde aus einem Getränkekarton ein Tier<br />
o<strong>der</strong> auch ein Roboter. Aus Eierkartons entwickelten<br />
die Kin<strong>der</strong> Spiele, aus Papierrollen<br />
Burgen, Schlösser und Flugzeuge. Nach einer<br />
kreativen Bauphase wurde die OGGS in eine<br />
Galerie umgewandelt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten<br />
voller Stolz ihre Werke bei einer kleinen Ausstellung,<br />
zu <strong>der</strong> Eltern, Lehrkräfte und Vertreterinnen<br />
des OGGS-Trägers, <strong>der</strong> Volkshochschule Reckenberg-Ems,<br />
eingeladen waren. Die Resonanz<br />
war durchweg positiv und viele Besuchende<br />
waren beeindruckt von <strong>der</strong> Kreativität <strong>der</strong> jungen<br />
Upcycling-Künstler. Unterstützt wurde die<br />
OGGS zudem von <strong>der</strong> OGGS-Elternvertretung.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Highlight <strong>der</strong> Ausstellung<br />
war das Eltern-Café. In gemütlicher Runde bei<br />
Kaffee und frischen Waffeln fanden sehr nette<br />
Gespräche mit den Besuchern statt.<br />
<strong>Das</strong> Projekt in <strong>der</strong> OGGS war ein voller Erfolg,<br />
worüber sich insbeson<strong>der</strong>e die OGGS-Teamleitung<br />
Frau Hergenröther und OGGS-Co-Teamleitung,<br />
Frau Gerzen, sehr freuten. Uns hat es<br />
gezeigt, dass auch Kin<strong>der</strong> schon früh lernen<br />
können, was Upcycling bedeutet. Eltern und<br />
Lehrkräfte hoffen <strong>auf</strong> ein weiteres Projekt zu<br />
diesem Thema auch im nächsten Jahr.<br />
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Übernachtungen mit Frühstück, Fahrt sowie<br />
Freie Plätze: Mit dem Bus zum Heimspiel des FC Bayern<br />
Den deutschen Rekordmeister am 33. Spieltag live im Stadion erleben<br />
die Eintrittskarte. Anmeldungen und Fragen<br />
an Leo Tepke, Tel. 05242/44596 o<strong>der</strong> an<br />
w.boekenkamp@gmx.de<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer März-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
März<br />
DI 26<br />
13.00–18.00 Wasserparcours<br />
Der Wasserparcours im Hallenbad<br />
kann nach Lust und Laune genutzt<br />
werden. Der Schwimmbetrieb ist zu<br />
dieser Zeit eingeschränkt. Weitere Termine:<br />
Di 2. und Do 4. <strong>April</strong>.<br />
15.00 Grace Graupe-Pillard –<br />
»Nowhere to go«<br />
Erstmalig zeigt das <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum die komplette Serie<br />
von 10 großformatigen Bannern <strong>der</strong><br />
New Yorker Künstlerin – im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Wochen gegen Rassismus – bis<br />
zum 21. <strong>April</strong>. Diese entstand in den<br />
1990er Jahren, indem die Künstlerin<br />
ihre Eltern, Verwandte und überlebende<br />
des Holocaust befragte und aus<br />
den Schicksalen ihrer ermordeten Angehörigen<br />
Kunstwerke schuf. Wie in<br />
einem Brennglas brachte sie Originalzitate,<br />
die bildliche Umsetzung und<br />
ein selbst geschaffenes Signet zusammen.<br />
Texte erläutern den Hintergrund.<br />
Ein Video <strong>der</strong> heute 83-jährigen Künstlerin,<br />
die immer noch als Kunstprofessorin<br />
in New York unterrichtet und<br />
erst kürzlich eine große Retrospektive<br />
zeigte, ist Teil <strong>der</strong> Ausstellung. Öffnungszeiten:<br />
Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So<br />
15–17 Uhr und nach Vereinbarung. Eintritt:<br />
Erw. 2,50 € | Kin<strong>der</strong>, Schüler, Studenten,<br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
1 €. Infos: wiedenbruecker-schule.de<br />
MI 27<br />
16.00 Worte und Bil<strong>der</strong>.<br />
Horst Dieter Gölzenleuchter<br />
<strong>Das</strong> Museum für westfälische Literatur<br />
ehrt den herausragenden und<br />
ausgezeichneten Künstler, Lyriker und<br />
Verleger zum 80. Geburtstag mit einer<br />
Ausstellung bis zum 16. Juni. Der<br />
Schwerpunkt liegt <strong>auf</strong> Arbeiten, die<br />
gleichzeitig Gölzenleuchters Texte und<br />
Grafiken in den Mittelpunkt rücken.<br />
Eintritt: frei wählbar. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr 14–18 Uhr, Sa, So und Feiertag 11–<br />
18 Uhr. <strong>Das</strong> Kultur-Café öffnet So und<br />
an Feiertagen 14–18 Uhr. Infos: www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
FR 29<br />
15.00 Lesung, Stille und Musik zur<br />
Todesstunde Jesu<br />
Die Passion Jesu ist eine dramatische<br />
Geschichte voller Gegensätze. Pfarrer<br />
Rainer Moritz und Team werden die<br />
Passionsgeschichte Jesu mit verteilten<br />
Sprechrollen in <strong>der</strong> Kreuzkirche Herzebrock<br />
(Bolandstraße 15) nahebringen.<br />
Im Anschluss wird eingeladen, das Gehörte<br />
bei Musikimprovisationen <strong>auf</strong><br />
dem Klavier nachklingen zu lassen.<br />
Ohne Eintritt, ohne Anmeldung.<br />
SO 31<br />
ab 18.00 Osterfeuer am Küsterhaus<br />
<strong>Das</strong> traditionelle St. Viter Osterfeuer<br />
wird gegen 19 Uhr entzündet. Bratwürste<br />
und kalte Getränke werden angeboten.<br />
Ausrichter: Zeltlagerfreunde<br />
St. Vit e. V. und Dorf aktiv e. V.<br />
ab 19.00 Osterfeuer und Party<br />
des WCV Grünen Funken<br />
Für Getränke, Bratwurst und Pommes<br />
wird gesorgt. Ein »Osterhäschen« verteilt<br />
Süßigkeiten an kleine Gäste. <strong>Das</strong><br />
Tanzbein darf bis Ostermontag geschwungen<br />
werden. Musik: DJ Dennis<br />
Kleinelümern. Ort: Scheune <strong>auf</strong> Hof<br />
Mettenborg, An <strong>der</strong> Wegböhne 90.<br />
ab 19.00 Osterfeuer &<br />
Ostereier schießen<br />
Die St. Hubertus-Sportschützen laden<br />
<strong>auf</strong> den Schützenplatz nach Batenhorst.<br />
Sonntag: Ostereier- und Osterhasenschießen;<br />
mit Pokalschießen um<br />
die »Goldene 10«. Für Bratwurst vom<br />
Grill und kühle Getränke wird gesorgt.<br />
Am Montag: Ostereier- und Osterhasenschießen.<br />
Strauchwerk ohne Wurzeln<br />
für das Feuer darf ab Do 29. März<br />
abgegeben werden. Bei größeren Mengen<br />
bitte vorab mit Franz-Josef Thiele<br />
sprechen, Tel. 0151/51505755.<br />
<strong>April</strong><br />
MO 1<br />
10.00–13.00 Osterspaß im Kloster<br />
Kin<strong>der</strong> und ihre Familien erwartet im<br />
Klostergarten echter Osterspaß mit<br />
Bewegungsangeboten, viel Spielzeug<br />
und natürlich etwas zum Suchen. Für<br />
den kleinen Hunger wird etwas vorbereitet.<br />
Familienticket (unabhängig <strong>der</strong><br />
Personenzahl): 5 €. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de, Abholung im<br />
Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
10.30 Lateinisches Hochamt<br />
Mit <strong>der</strong> Schola (Ltg. Christian Ortkras)<br />
in St. Aegidius.<br />
DI 2<br />
15.30 LeseKids ab 5 Jahren<br />
Petra und Uschi präsentieren Kids und<br />
ihren Eltern im Wohnzimmer des Klosters<br />
ein Bil<strong>der</strong>buchkino. Einlass: 15 Uhr.<br />
Eintritt: frei. Anmeldung empfohlen<br />
unter kloster- wiedenbrueck.de<br />
MI 3<br />
13.00–17.00 Textil Total<br />
<strong>Das</strong> beliebte Angebot aus den letzten<br />
Sommerferien lockt nun auch in den<br />
Osterferien Nähbegeisterte und solche,<br />
die es werden wollen, ins Kloster.<br />
Mitmachen können alle ab 10 Jahren.<br />
Material, Nähmaschinen und Werkzeug<br />
stehen bereit, können aber auch<br />
selbst mitgebracht werden. Ticket:<br />
5 €. Anmeldung unter kloster-wiedenbrueck.de<br />
Abholung und Bezahlung im<br />
Kloster, Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
DO 4<br />
15.30 LeseKids ab 3 Jahren<br />
Janine liest im Wohnzimmer des Klosters<br />
vor. Einlass: 15 Uhr. Eintritt: frei.<br />
Anmeldung empfohlen unter klosterwiedenbrueck.de<br />
FR 5<br />
15.30–16.30 Zeig her dein Lieblingsbuch<br />
Kin<strong>der</strong> ab 8 Jahren dürfen ihr Lieblingsbuch<br />
einpacken und ins Kloster-Wohnzimmer<br />
kommen. Dort wird<br />
dann vorgelesen, man plau<strong>der</strong>t über<br />
die Lieblingsbücher und alle lassen<br />
sich gemeinsam vom Lesefieber anstecken.<br />
<strong>Das</strong> Team möchte die Kin<strong>der</strong><br />
zum Austausch miteinan<strong>der</strong> anregen<br />
und bittet daher die Eltern vor <strong>der</strong> Tür<br />
zu bleiben. Sie können sich gerne den<br />
Bücherschrank im Gartenhaus und<br />
den Klostergarten ansehen. Einlass:<br />
15.15 Uhr. Eintritt: frei. Platzreservierung<br />
unter kloster-wiedenbrueck.de<br />
1<br />
Ingrid Kühne<br />
2<br />
Gabrielė Sutkutė<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
20.00 Wildes Holz:<br />
25 Jahre <strong>auf</strong> dem Holzweg<br />
Sie sind es gewohnt mit festen Vorstellungen<br />
zu brechen, z. B. Blockflötenspiel<br />
sei nur was für Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />
Adventskonzerte. Mit ihrer großen<br />
Jubiläums tournee machen die drei<br />
grandiosen Musiker und Entertainer<br />
Station in <strong>der</strong> Stadthalle Gütersloh. Ihr<br />
Repertoire bewegt sich zwischen Rock<br />
und Jazz, Balladen und Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>n.<br />
Bis zu 15 Blockflöten, Gitarre, Kontrabass,<br />
Mandoline, Jazz-Gitarre und<br />
manchmal die singende Säge kommen<br />
zum Einsatz… Tickets im VVK ab 29 €<br />
unter stadthalle-gt.de und im ServiceCenter<br />
<strong>der</strong> Gütersloh Marketing<br />
GmbH, Berliner Str. 63, Gütersloh (geöffnet<br />
Mo–Mi & Fr 10–16 Uhr, Do 10–18<br />
Uhr, Sa. 10–14 Uhr). Eine Veranstaltung<br />
im Rahmen des Kleinkunstfestivals<br />
»Gütersloh macht Ernst mit lustig«<br />
vom 5. bis 27. <strong>April</strong>. Festivalticket: 78 €<br />
(drei Abende nach Wahl – ausgenommen<br />
Olaf Schubert – inkl. 1 Freigetränk<br />
und Sitzplatzreservierung).<br />
SA 6<br />
20.30 Crossnight<br />
Post-Hardcore und Punkrock/Alternative-Abend<br />
mit Sperling und Arkaden<br />
im Kultur Güter Bahnhof Langenberg.<br />
Einlass: 19.30 Uhr. Tickets im VVK: 22 €<br />
(zzgl. Gebühren) im Web unter http://<br />
Foto: Helge Boele<br />
Foto: Privat<br />
tickets.crossnight.de. Infos unter<br />
kgb- langenberg.de, sperling.band und<br />
arkaden-band.de<br />
SO 7<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
11.00–13.00 Vernissage:<br />
Werner Dreyer – Zeitläufe<br />
Zur Eröffnung <strong>der</strong> Ausstellung (bis 5.<br />
Mai) im Klosterflur sind alle Interessierten<br />
<strong>auf</strong> Entdeckungsreise und das<br />
Gespräch mit an<strong>der</strong>en Besucherinnen<br />
und Besuchern eingeladen. Werner<br />
Dreyer (1935–2020) war ein Künstler,<br />
<strong>der</strong> nicht müde wurde, die Schönheit in<br />
immer neuen Variationen zu verkünden.<br />
Er erkannte auch ihre Gefährdung,<br />
mahnte mit seinen Karikaturen und<br />
prangerte bisweilen <strong>auf</strong> drastische Weise<br />
Missstände an. Er studierte Kunst<br />
an <strong>der</strong> Folkwangschule Essen und <strong>der</strong><br />
Kunstakademie Düsseldorf und lebte<br />
seit 1962 als freischaffen<strong>der</strong> Künstler<br />
mit seiner Frau Chris in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Seit 1964 präsentierte er seine<br />
Werke in zahlreichen Ausstellungen im<br />
In- und Ausland. Öffnungszeiten: Mo–<br />
Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> Anfrage.<br />
Eintritt: frei. Ohne Anmeldung.<br />
DI 9<br />
15.30–17.00 Rheuma-Café<br />
Kaffeetrinken, Klönen und Erfahrungsaustausch:<br />
Die Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Rheuma-Liga <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
lädt ins Kloster-Wohnzimmer. Gäste<br />
sind herzlich willkommen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 59
Termine<br />
3<br />
Roland Berens<br />
4<br />
Tribe Friday<br />
17.30–20.30 Feierabendtour<br />
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub<br />
(ADFC) startet mit einer ca. 40 km langen<br />
Fahrt <strong>auf</strong> dem R22 rund um <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
in die neue Saison organisierter<br />
Fahrradtouren. Tempo: 18–<br />
21 km/h. Ltg. Dieter Hansch. Gebühr:<br />
2 € / ADFC-Mitglie<strong>der</strong> kostenlos. Treff:<br />
Stadthalle. Ohne Anmeldung. Infos:<br />
touren-termine.adfc.de<br />
19.30 FilmZeit »Anatomie eines Falls«<br />
Die deutsche Schriftstellerin Sandra<br />
lebt mit ihrem französischen Ehemann<br />
Samuel und ihrem seit einem<br />
Unfall sehbehin<strong>der</strong>ten Sohn <strong>auf</strong> einer<br />
einsamen Hütte in den französischen<br />
Alpen. Als Samuel vor dem Haus tot<br />
im Schnee liegt, gerät Sandra unter<br />
Mordverdacht und es kommt zu einem<br />
komplexen Prozess... Der Spielfilm von<br />
Justine Triet gewann bei den Filmfestspielen<br />
in Cannes 2023 die Goldene<br />
Palme und erhielt bei <strong>der</strong> Oscarverleihung<br />
<strong>2024</strong> fünf Nominierungen,<br />
unter an<strong>der</strong>em als bester Film, für die<br />
beste Regie und Sandra Hüller als beste<br />
Hauptdarstellerin. Filmvorführung<br />
im Küsterhaus. Eintritt: 3 €. Einlass:<br />
19 Uhr. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich unter<br />
Tel. 05242/9312772 bzw. unter deele@<br />
dorfaktiv.de<br />
Foto: Anton Luhr<br />
Foto: Miranda Fredriksson<br />
MI 10<br />
19.00–20.30 Stadtgeschichte<br />
kompakt: <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Dr. Wilhelm Sprang berichtet im <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum mit Hilfe<br />
von Bil<strong>der</strong>n und Quellen u. a. über die<br />
Stadtgründung, die Bedeutung des<br />
Reckenberges, die Zeit <strong>der</strong> Glaubensstreitigkeiten,<br />
revolutionäre Umtriebe<br />
um 1848, die <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule<br />
und die Nachkriegszeit. Ein Rundgang<br />
durch das Museum rundet die Veranstaltung<br />
ab. Eintritt: VVK 10 € / AK<br />
12 €. Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag<br />
unter vhs-re.de, Tel. 0524290/30-900<br />
o<strong>der</strong> briefkasten@vhs-re.de<br />
19.15 Selbsthilfegruppe »Reizdarm«<br />
Alle Interessierten sind jeden 2. Mittwoch/Monat<br />
zum Kennenlernen<br />
ins Kreisfamilienzentrum Rietberg<br />
eingeladen. Infos gibt es unter Tel.<br />
0178/1334260 von einem Ansprechpartner<br />
aus <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe.<br />
19.15–21.30 LittMitt: Christian<br />
Fürchtegott Gellert<br />
Gellert nimmt eine Übergangsstellung<br />
in <strong>der</strong> Literaturentwicklung des 18. Jh.<br />
zwischen Gottsched und Lessing ein.<br />
Sein Beitrag zur Bildung <strong>der</strong> Nation<br />
wirkte beson<strong>der</strong>s <strong>auf</strong> die nichtgelehrten<br />
Schichten. Dr. Rüdiger Krüger referiert<br />
dazu in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bibliothek <strong>der</strong><br />
Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong>. Gebühr<br />
(auch online möglich): 10 €. Anmeldung<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139<br />
o<strong>der</strong> aleksandra. matuszak@vhs-re.de<br />
19.30 Christine Westermann:<br />
Die Familien <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Die preisgekrönte Journalistin und<br />
Bestsellerautorin kommt zur Lesung in<br />
die Weberei nach Gütersloh. Elegant,<br />
ehrlich und mit wun<strong>der</strong>barer Selbstironie<br />
erzählt sie, wie sie zu den Büchern<br />
(und Thomas Mann) fand – und begibt<br />
sich dabei <strong>auf</strong> eine fesselnde Zeitreise<br />
in ihre eigene, von Brüchen gezeichnete<br />
Familiengeschichte. Einlass: 19 Uhr.<br />
Freie Platzwahl (bestuhlt). Tickets: VVK:<br />
17 € (zzgl. Versand und Gebühren) | AK:<br />
19 €. Info: die- weberei.de<br />
20.00–22.00 Refluxerkrankungen<br />
Viele Menschen haben manchmal<br />
Sod brennen o<strong>der</strong> »Schluck<strong>auf</strong>«. <strong>Das</strong><br />
lässt sich in <strong>der</strong> Regel mit etwas Wasser<br />
o<strong>der</strong> Natron aus <strong>der</strong> Apotheke behandeln.<br />
Bei <strong>der</strong> sogenannten Refluxkrankheit<br />
– Rückfluss von Magen-o<strong>der</strong><br />
Darmflüssigkeit – treten die Symptome<br />
häufiger o<strong>der</strong> dauernd <strong>auf</strong>. Ständiges<br />
saures Aufstoßen von Magensaft<br />
kann in Folge zu chronischem Husten<br />
und Asthma führen und ein Eindringen<br />
von Magensaft in die Luftröhre<br />
und die Lunge verursachen. Auch<br />
chronische Entzündungen <strong>der</strong> Nasennebenhöhlen<br />
können sich entwickeln.<br />
Bei sehr lang andauerndem Reflux ist<br />
auch Speiseröhrenkrebs möglich. Dr.<br />
Rainer Schnippe referiert im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) zum Stand <strong>der</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />
und steht für<br />
Fragen zur Verfügung. Ohne Kosten.<br />
Eine Anmeldung über die Zentrale <strong>der</strong><br />
VHS ist erfor<strong>der</strong>lich. Infos: vhs-re.de<br />
DO 11<br />
13.30 Wan<strong>der</strong>ung im Raum Verl –<br />
Schloss Holte<br />
Die Wan<strong>der</strong>ung des SGV Gütersloh ist<br />
ca. 8 km lang und wird mit einer Einkehr<br />
beendet. Gäste sind herzlich Willkommen.<br />
Treff: Marktplatz Gütersloh.<br />
Anmeldung und Info: Franz Weber, Tel.<br />
05209 / 5821.<br />
19.00–20.30 Wun<strong>der</strong>bare Gärten<br />
in Deutschland<br />
Hierzulande gibt es eine große Anzahl<br />
an öffentlichen und privaten Gartenanlagen<br />
– jede hat ihre Beson<strong>der</strong>heiten.<br />
Daniela Toman zeigt im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) beeindruckende<br />
Beispiele. Eintritt: VVK 10 € / AK<br />
12 €. Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag<br />
untervhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
o<strong>der</strong> briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Ingrid Kühne: Von<br />
Liebe allein wird auch keiner satt!<br />
Ingrid Kühne ist schlagfertig und<br />
spontan. In ihrem dritten Soloprogramm<br />
ist sie <strong>auf</strong> dem Weg durch die<br />
Widrigkeiten des Alltags, mit Mann<br />
Ralf und Sohn Sven, <strong>der</strong> auch langsam<br />
erwachsen wird – was man als Mutter<br />
schon mal erfolgreich verdrängt. Mit<br />
ihrer Selbstironie begeistert sie das<br />
Publikum, das sich in ihren Geschichten<br />
immer auch selbst erkennt. Comedy<br />
in <strong>der</strong> Stadthalle. Restkarten ab<br />
34,40 € im VVK bei <strong>der</strong> Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
FR 12<br />
18.00–22.00 VesperAbend<br />
Ort: Küsterhaus. Details werden kurz<br />
vor dem Termin bekannt gegeben.<br />
1<br />
2<br />
19.00 Frühjahrskonzert<br />
mit Gabrielė Sutkutė<br />
Im Rahmen ihrer gefragten Benefizkonzerte<br />
hat <strong>der</strong> Inner Wheel Club<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> eine aus Litauen<br />
stammende Spitzenpianistin eingeladen.<br />
In <strong>der</strong> fürstlichen Orangerie<br />
wird sie Werke von Joseph Haydn –<br />
Fantasie C-Dur, Hob. XVII/ 4, »Capriccio«,<br />
Maurice Ravel – Aus Miroirs M.<br />
43: II. Oiseaux tristes, La valse, M. 72,<br />
Leoš Janác˘ek – Sonate »1. X. 1905« und<br />
Franz Liszt – Aus Années de pèlerinage,<br />
Bd II, Italie S. 162 präsentieren.<br />
Die 1997 geborene Pianistin begann<br />
ihr Musikstudium im Alter von sieben<br />
Jahren. Nach Zwischenstationen<br />
wurde ihr an <strong>der</strong> Royal Academy of<br />
Music in London für ihre herausragende<br />
Leistung im Abschlusskonzert das<br />
Postgraduierten-Diplom verliehen. Sie<br />
ist Preisträgerin von zwanzig internationalen<br />
Klavierwettbewerben und<br />
wurde mit zahlreichen Son<strong>der</strong>preisen<br />
ausgezeichnet. Der Reinerlös kommt<br />
den Sozial-Projekten von Inner Wheel<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zugute. Tickets:<br />
je 30 € im VVK bei <strong>der</strong> Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter info@ flora-westfalica.de<br />
20.00 Markus Berges:<br />
Irre Wolken – Lesung & Lie<strong>der</strong><br />
Der Sänger und Songschreiber <strong>der</strong><br />
Band »Erdmöbel« erzählt in seinem<br />
neuen Roman von <strong>der</strong> Freiheit und ihren<br />
Exzessen, vom Jungsein als dem<br />
Ort des ersten, größten Glücks – und<br />
dessen Preis. Manches erscheint dabei<br />
autobiografisch. Wie sein Protagonist<br />
<strong>auf</strong>gewachsen in <strong>der</strong> westfälischen<br />
Provinz, machte auch Markus Berges<br />
im Tschernobyl-Jahr 1986 ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr in einer psychiatrischen<br />
Klinik. Hier entspinnt sich die<br />
hochdramatische Geschichte einer<br />
verbotenen Liebe zwischen einem jungen<br />
Pfleger und einer Patientin. Der<br />
Autor kommt (mit Gitarre) zur Lesung<br />
<strong>auf</strong> das Kulturgut Haus Nottbeck. Eintritt:<br />
VVK: 15 € / 12 € ggf. zzg. Gebühren<br />
unter shop.reservix.de | AK: 17 € / 14 €.<br />
Infos: www.kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 13<br />
9.30–15.00 Pilgern –<br />
Aufbruch in den Frühling<br />
Nichts erledigen müssen, raus in die<br />
frühlingshafte Natur, Zeit haben für<br />
die Landschaft und sich selbst... Die<br />
begeisterte Pilgerin und ausgebildete<br />
Pilgerwegbegleiterin Cornelia Schubert<br />
geht mit den Teilnehmenden entlang<br />
von Fel<strong>der</strong>n und Wiesen ca. 15 km<br />
Richtung Rietberg. »Welche Art von<br />
Aufbruch steht bei mir an?« Spirituelle<br />
Impulse regen an, dem Thema in<br />
Zweiergesprächen und Schweigeeinheiten<br />
nachzuspüren. Nicht religionsgebunden.<br />
Für Erwachsene mit guter<br />
Grundkondition ohne Bewegungseinschränkungen.<br />
Bitte mitnehmen:<br />
Rucksack mit Getränken und Verpflegung,<br />
Sitzunterlage, wetterangepasste<br />
Kleidung, feste Wan<strong>der</strong>schuhe. Hunde<br />
können lei<strong>der</strong> nicht mitkommen. Danach<br />
optional: gemeinsames Kaffeetrinken.<br />
Rückkehr mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln (<strong>auf</strong> eigene Kosten).<br />
Kosten: 15 €. Reservierung unter kloster-wiedenbrueck.de,<br />
Abholung <strong>der</strong><br />
Tickets im Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und<br />
14–17 Uhr.<br />
14.00 SC <strong>Wiedenbrück</strong> – 1. FC Köln II<br />
Regionalliga-Spiel im Jahnstadion.<br />
14.00–17.00 RepairCafé<br />
Eigene Gegenstände mitbringen und<br />
unter Anleitung reparieren. Preis:<br />
Spende nach eigenem Ermessen. Ort:<br />
Osterrath-Realschule, Burgweg 19.<br />
3<br />
19.30 Roland Berens<br />
Er gilt als innovativer Songwriter und<br />
Blues-Poet par Excellence. Er präsentiert<br />
die Ausstrahlung, Ausdruckskraft und<br />
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Integrität, die großen Bühnenkünstlern<br />
zu Eigen ist. Längst hat Berens einen<br />
beson<strong>der</strong>en Platz in <strong>der</strong> Riege <strong>der</strong> deutschen<br />
Songwriter eingenommen und<br />
einen ganz eigenen, unverkennbaren<br />
Stil entwickelt, bei dem Blues-, Jazz und<br />
Folkelemente als Klangfundament für<br />
seine wortgewaltigen Erzählungen zum<br />
Einsatz kommen. Konzert im <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Schule Museum. Eintritt: 15 €.<br />
VVK bei Lesart, Neuer Wall 1 o<strong>der</strong> unter<br />
info@vitart.de. Infos: vitart.de<br />
SO 14<br />
9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
Ort: Hubertunshalle Batenhorst. Infos:<br />
volksflohmarkt.de<br />
MO 15<br />
20.00–21.30 Ernährung und Mobbing<br />
– gibt es da einen Zusammenhang?<br />
Der Vortrag von Rebecca Mohncke<br />
im Haus <strong>der</strong> Kreativität beantwortet<br />
folgende Fragen: Was ist Mobbing<br />
überhaupt und wann ist mein Kind<br />
beson<strong>der</strong>s anfällig für Mobbing und<br />
Konflikte? Was braucht <strong>der</strong> Körper<br />
an Nährstoffen – und was nicht? Wie<br />
sieht eine Ernährung aus, die meinem<br />
Kind Energie liefert? Wie überzeuge<br />
ich mein Kind von gesun<strong>der</strong> Ernährung?<br />
Gebühr: 5 €. Anmeldung bis zum<br />
12. <strong>April</strong>, 12 Uhr unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242/90 30-900 o<strong>der</strong> briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
Termine<br />
11.00 Ausstellung <strong>der</strong><br />
Fotogruppe KONTRAST<br />
Vernissage mit einer bunten Auswahl<br />
von Fotos in <strong>der</strong> Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ausstellung bis zum 29.<br />
Mai. Öffnungszeiten: Di & Fr 10–12.30<br />
Uhr, Di–Do 14–18 Uhr, Sa 9–13 Uhr. Infos:<br />
bibliothek-rheda- wiedenbrueck.de<br />
14.00–15.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />
eines Franziskanerbru<strong>der</strong>s. Kosten:<br />
5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />
Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />
. Bitte vor Ort zahlen.<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Leckerer, selbstgemachter Blechkuchen<br />
und Kaffee im Küsterhaus.<br />
15.30–17.00 Fidolino: Frühling im Ohr<br />
Der Frühling erwacht und mit ihm Blumen,<br />
Bäume und die zwitschernden<br />
Vögel. Die Freundinnen Narzissa und<br />
Melissa stimmen jubilierende Sommer-Sonnen-Gute-Laune-Musik<br />
an.<br />
Doch plötzlich taucht eine Zauberkugel<br />
<strong>auf</strong>, die Elfe Elanor erscheint und<br />
<strong>der</strong> Frühlingsbaum erlischt plötzlich.<br />
Können die Freundinnen <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong><br />
Zauberkugel <strong>auf</strong> die Spur kommen?<br />
Kin<strong>der</strong>konzert mit Claudia Runde im<br />
Stadthaus. Karten im VVK ab 15 €<br />
(1 Erw. & 1 Kind) bei <strong>der</strong> Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
17.00 OhrWL: Zwei vom Feinsten<br />
Handgemachte, ehrliche Musik mit Anspruch:<br />
Bulli Grundmann und Hans H.<br />
Kückemeier sind im wahrsten Sinne des<br />
Wortes ZweiVomFeinsten. Die Spielfreude<br />
<strong>der</strong> beiden Vollblutmusiker lässt<br />
den Funken schnell <strong>auf</strong> das Publikum<br />
überspringen. Von Folk über Rock, Blues<br />
und Jazz bis zu deutschsprachigen<br />
Songs mit Wortwitz hat das Duo alles<br />
dabei. Konzert im Kloster-Refektorium.<br />
Einlass: 16.30 Uhr. Eintritt: 15 €. Reservierung<br />
unter kloster- wiedenbrueck.<br />
de, Bezahlung und Abholung im Kloster<br />
Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
4<br />
18.00 Tribe Friday<br />
Eine Band Gitarren-schwingen<strong>der</strong><br />
Emo-Kids aus den Wäl<strong>der</strong>n Schwedens,<br />
die die schroffen Indie-Rock-Dancehall-Sounds<br />
<strong>der</strong> frühen 2000er mit <strong>der</strong><br />
Post-Pandemie-Party-Glückseligkeit<br />
<strong>der</strong> Generation Z verbinden: Up beat-<br />
Songs über Selbst ironie, Identität,<br />
Verwirrung, Liebe und Tod werden von<br />
Sarkasmus, Witz und Charme getragen.<br />
Konzert im KGB Langenberg. Tickets<br />
im VVK je 15 € (zzgl. Gebühren)<br />
unter kgb- langenberg.de | AK: 19 €.<br />
DI 16<br />
15.00–17.00 Gesund genießen<br />
zu je<strong>der</strong> Zeit<br />
Die KFD-St. Vit und <strong>der</strong> Seniorenbeirat<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> möchten<br />
gemeinsam über Ernährung im<br />
Alter informieren. Auf ihre Einladung<br />
referiert die Gesundheitskommunikatorin<br />
und Diätassistentin Sabine Baum<br />
(Kreis Gütersloh, Abt. Gesundheit) im<br />
Vitus-Haus über die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des älter werdenden Körpers und wie<br />
sich eine vielfältige Ernährung daran<br />
anpassen kann. Z. B., wie Nährstoffverluste<br />
sich vermieden o<strong>der</strong> einer<br />
Mangelernährung begegnen lässt.<br />
Kosten: keine. Anmeldung bis zum<br />
9. <strong>April</strong> unter Tel. 0151/59490030 bzw.<br />
anna.opitz7@gmail.com<br />
20.00–21.30 Trennung – und was jetzt?<br />
Lei<strong>der</strong> kommt es selbst nach glücklichen<br />
Beziehungen oftmals zu Umständen,<br />
die eine Trennung und ggf.<br />
auch Scheidung unumgänglich machen.<br />
Was bedeutet das konkret<br />
für die Beteiligten? Carolin Oeverhaus-Peitz,<br />
Fachanwältin für Familienrecht,<br />
informiert im Haus <strong>der</strong> Kreativität.<br />
Eintritt: AK 10 €. Infos: vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-900 o<strong>der</strong> briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
MI 17<br />
18.00 SpieleZeit<br />
Gesellschaftsspiele <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Deele des<br />
Küsterhauses. Auch eigene Spiele dürfen<br />
mitgebracht werden. Kalte Getränke<br />
stehen bereit. Ohne Anmeldung.<br />
19.00–20.30 Was Frauen an<br />
Hitler faszinierte<br />
In ihrem Buch »Genauso konsequent<br />
sozialistisch wie national! – Die Alten<br />
Kämpferinnen <strong>der</strong> NSDAP vor 1933«<br />
untersucht Dr. Katja Kosubek, warum<br />
und wie sich Frauen für die NS-Bewegung<br />
engagiert haben – mit verblüffenden<br />
Erkenntnissen. War es tatsächlich<br />
Hitler, <strong>der</strong> diese Frauen faszinierte?<br />
Die Autorin referiert im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Eintritt: 10 € / AK<br />
12 €. Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
o<strong>der</strong> briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00 Jeff Cascaro Quartett<br />
Der sehr erfolgreiche Live-Künstler<br />
(Vocals & Trumpet), <strong>der</strong> sich von Urgewalt<br />
bis sanft und von Jazz bis<br />
Soul bewegt, kommt mit Billy Test<br />
(Piano), Christian von Kaphengst<br />
(Bass) und Hans Dekker (Drums) zum<br />
Konzert ins Abrahams. Veranstalter:<br />
Jazz-Club <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Tickets im VVK (Stehplatz: Erw. 27 €,<br />
5<br />
Kai Magnus Sting<br />
6<br />
Furor<br />
Schüler / Student / FSJ / Azubi 12,50 €)<br />
bei <strong>der</strong> Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/930110 o<strong>der</strong> unter<br />
florawestfalica.eventim-inhouse.de<br />
20.00 Nordwestdeutsche Philharmonie<br />
| Jonathan Bloxham | Haiou Zhang<br />
Konzert im Theater Gütersloh mit<br />
Werken von Jean Sibelius, Sergej Rachmaninow<br />
und Carl Nielsen. Sibelius<br />
komponierte die »Karelia -Musik«<br />
für eine Feier, die zur Demonstration<br />
für die Unabhängigkeit Finnlands<br />
von <strong>der</strong> russischen Unterdrückung<br />
wurde. <strong>Das</strong> dritte Klavierkonzert von<br />
Rachmaninow hat einen legendären<br />
Status: Es gilt als eines <strong>der</strong> technisch<br />
schwierigsten Klavierkonzerte <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />
»Sie kamen von selbst<br />
zu mir«, hat Nielsen einmal über das<br />
Komponieren seiner Sinfonien gesagt.<br />
Die »Zweite« mit dem Untertitel »Die<br />
vier Temperamente« bezieht sich <strong>auf</strong><br />
die vier menschlichen Charaktertypen.<br />
Einführung: 19.15 Uhr. Tickets: ab<br />
18 € (erm. 9 €) ggf. zzgl. Gebühren unter<br />
theater-gt.de und im ServiceCenter<br />
<strong>der</strong> Gütersloh Marketing GmbH,<br />
Berliner Str. 63, Gütersloh (geöffnet<br />
Mo–Mi & Fr 10–16 Uhr, Do 10–18 Uhr,<br />
Sa. 10–14 Uhr).<br />
DO 18<br />
18.00–19.30 Flora Incognita<br />
»Es grünt so grün« – ja, aber was grünt<br />
da eigentlich? Die <strong>App</strong> Flora Incognita<br />
hilft Ihnen dabei, Pflanzen mit<br />
Hilfe künstlicher Intelligenz und <strong>der</strong><br />
Handy- Kamera sicher zu bestimmen.<br />
Online-Kurs mit Hans Preckel. Gebühr:<br />
15,20 €. Anmeldung unter vhs-re.de<br />
Foto: Guido Schroe<strong>der</strong> Fotografie<br />
Foto: Volker Beushasuen<br />
19.00 »Und was lese ich als Nächstes?«<br />
Individuelle Lesetipps bei Güth: Allerlei<br />
über spannende Novitäten aus <strong>der</strong><br />
Belletristik und <strong>der</strong> Krimiliteratur sowie<br />
Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Literaturbranche.<br />
Anmeldung erbeten. Eintritt: frei.<br />
Buchhandlung Güth, In <strong>der</strong> Halle 7.<br />
19.00–20.30 Die Pilgerfahrt des<br />
Islän<strong>der</strong>s Nikulás<br />
Von 1151 bis 1154 pilgerte <strong>der</strong> isländische<br />
Mönch Nikulás Bergsson nach<br />
Rom und bis ins Heilige Land. Nach<br />
seiner Rückkehr verfasste er einen Bericht,<br />
<strong>der</strong> seinen Landsleuten als praktischer<br />
Reiseführer dienen konnte.<br />
Vortrag von Roland Linde im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal), insbeson<strong>der</strong>e<br />
zu den Reisestationen im deutschen<br />
Sprachraum, u. a. Westfalen.<br />
Eintritt: 10 € / AK 12 €. Anmeldung bis<br />
16 Uhr am Vortag unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242/9030-900 o<strong>der</strong> briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
FR 19<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
SA 20<br />
10.00–12.00 Klei<strong>der</strong>tauschbörse<br />
Bis zu 5 gut erhaltene und saubere<br />
Kleidungsstücke mitbringen (keine<br />
Unterwäsche/Socken/Schuhe), Stöbern,<br />
Plau<strong>der</strong>n, neue Lieblingsstücke<br />
Finden, Umwelt schonen, nachhaltig<br />
und glücklich sein. Übrige Kleidung<br />
wird gespendet. Die lokale Agenda 21<br />
lädt alle Interessierten ins Stadthaus<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
Termine<br />
(Luise-Hensel-Saal). Infos: kontakt@<br />
la21-rhwd.de bzw. la21-rhwd.de<br />
11.00–11.30 Eine kleine Marktmusik<br />
Hannah Fricke (Gesang) und Jan Weige<br />
(Klavier) musizieren in <strong>der</strong> Stadtkirche.<br />
Eintritt: frei.<br />
20.00–22.00 Kai Magnus Sting:<br />
»Ja, wie?! Tacheles und Wurstsalat«<br />
Dieser Kabarettist ist an<strong>der</strong>s als alle<br />
an<strong>der</strong>en. Hinter dem Aussehen eines<br />
Bru<strong>der</strong>s von Heinz Erhardt verbirgt<br />
sich ein Ruhrgebiets-Taran tino:<br />
schnell, witzig, spontan, skurril, absurd<br />
und unfassbar lustig. Wer Kai<br />
Magnus Sting mit seinem unverwechselbaren<br />
Charme und seiner einzigartigen<br />
Performance einmal erlebt<br />
hat, weiß, dass nur wenige Menschen<br />
lustiger und eigener sind als<br />
er. Kabarett in <strong>der</strong> Stadthalle. Einlass:<br />
19 Uhr. Karten ab 27,50 € im VVK bei<br />
<strong>der</strong> Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10,<br />
Tel. 05242/9301-0 bzw. unter florawestfalica.de<br />
SO 21<br />
9.00 Hardehausen –<br />
Klima-Erlebnis-Route<br />
Der SGV Gütersloh lädt alle Interessierten<br />
zur ca. 15 km langen Wan<strong>der</strong>ung<br />
ein. Kaffeetrinken zum Abschluss.<br />
Treff: Getränkemarkt-Parkplatz,<br />
Bielefel<strong>der</strong> Str. 139. Anmeldung<br />
und Info: Nikole Henkenjohann, Tel.<br />
0160 / 97719480.<br />
11.00–18.00 Tag des offenen Gartens<br />
Riechen, lauschen, genießen: Der<br />
Klostergarten lädt zu einem Besuch.<br />
5<br />
MO 22<br />
19.00–20.30 Kant <strong>der</strong> »Alleszermalmer«<br />
– Vortrag zu seinem 300.Todestag<br />
Immanuel Kant hat wie wohl kaum<br />
ein an<strong>der</strong>er Philosoph das Denken revolutioniert<br />
– weltweit. Nach wie vor<br />
sind seine Erklärungen zur Aufklärung,<br />
zum Frieden, zur Moral, zur Vernunft,<br />
zur Erkenntnis Maßstäbe in theoretischen<br />
Diskursen und im praktischen<br />
Handeln. Sein Zeitgenosse Moses<br />
Mendelssohn nannte ihn einen »Alleszermalmer«,<br />
Johann Gottfried Her<strong>der</strong><br />
bezeichnete ihn als ein Mensch mit<br />
»unzerstörbarer Heiterkeit und Freude«.<br />
Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Peter<br />
Hufer im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Eintritt: VVK 5 € / AK 7 €.<br />
Anmeldung bis 19. <strong>April</strong>, 12 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 o<strong>der</strong><br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
DI 23<br />
16.00 Info-Nachmittag »Ausbildung«<br />
im Finanzamt Gütersloh<br />
Einblick in die duale Ausbildung, das<br />
duale Studium und die versch. Einsatzmöglichkeiten.<br />
Anmeldung:<br />
service-5351@fv.nrw.de bzw. 05241/3071-<br />
1777. Infos: die-zukunft-steuern.nrw<br />
MI 24<br />
19.00–20.30 Der Mietvertrag<br />
und das Mietverhältnis<br />
Über wichtige Aspekte zu Abschluss,<br />
Abl<strong>auf</strong> und Beendigung spricht<br />
Rechtsanwalt Alexan<strong>der</strong> Henz im Haus<br />
<strong>der</strong> Kreativität. Eintritt: AK 10 €. Infos<br />
unter untervhs-re.de, Tel. 05242/9030-<br />
900 o<strong>der</strong> briefkasten@vhs-re.de<br />
DO 25<br />
19.00–20.30 <strong>Wiedenbrück</strong>, die<br />
Festung und <strong>der</strong> 30jährige Krieg<br />
Der 30jährige Krieg kostete Millionen<br />
von Deutschen das Leben und betraf<br />
auch <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong>. Im Jahr<br />
1626 besetzten die Dänen das befestigte<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> und im Jahr 1647<br />
zerstörten die Schweden die seinerzeitige<br />
Festung. Norbert Ellermann und<br />
Jerome Habighorst erzählen, was das<br />
für ein Krieg war, wie die Festung <strong>Wiedenbrück</strong><br />
aussah, was damals in <strong>Rheda</strong><br />
passierte und welche Spuren heute<br />
noch zu sehen sind. Anschließl. Umtrunk.<br />
Geför<strong>der</strong>t durch den Heimatverein<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>-Reckenberg e. V.<br />
Eintritt: VVK 10 € / AK 12 €. Anmeldung<br />
erbeten bis zum Vortag, 16 Uhr untervhs-re.de,<br />
tel. 05242/9030-900 o<strong>der</strong><br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
6<br />
20.00–22.30 Die großen 7: Furor<br />
Es war ein Unfall. Tragisch. Es war<br />
nicht seine Schuld. Der Junge stand<br />
unter Drogeneinfluss, als er <strong>auf</strong> die<br />
Straße rannte. Aber es ist Wahlkampf.<br />
Der Ministerialdirigent Heiko Braubach<br />
will Oberbürgermeister werden.<br />
Diese Tragödie kann alles gefährden.<br />
Braubach ist angesichts <strong>der</strong> tragischen<br />
Folgen ehrlich erschüttert. Der Junge<br />
wurde so schwer verletzt, dass er für<br />
den Rest seines Lebens im Rollstuhl<br />
sitzen wird. So macht er sich <strong>auf</strong> den<br />
Weg zu seiner Mutter, um zu sehen,<br />
wie er helfen kann. So dankbar sie ist,<br />
so ablehnend reagiert ihr Neffe Jerome<br />
<strong>auf</strong> die angebotene Unterstützung.<br />
Er wittert die Chance, den aus seiner<br />
Sicht machtgeilen Politiker zu erpressen...<br />
Schauspiel von Lutz Hübner &<br />
Sarah Nemitz mit dem Westf. Landestheater<br />
in <strong>der</strong> Stadthalle. Karten<br />
ab 22 € im VVK bei <strong>der</strong> Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
FR 26<br />
14.00–16.30 Pedelec (E-Bike),<br />
aber sicher. Fit für die Zukunft!<br />
Zur Verringerung von Verkehrsunfällen<br />
und zur Stärkung des Risikobewusstseins<br />
bietet Alexan<strong>der</strong> Hüske<br />
von <strong>der</strong> Kreispolizeibehörde Gütersloh<br />
präventive Maßnahmen mit einem<br />
theoretischen und einem praktischen<br />
Teil (45 / 100 Min.) an. Ort: Stadthaus,<br />
vor dem Eingang Kirchplatz. Gebühr:<br />
5 €. Anmeldung bis zum Vortag, 16 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
o<strong>der</strong> briefkasten@vhs-re.de<br />
SA 27<br />
Hallenbad ganztägig geschlossen<br />
Grund ist eine interne Fortbildung für<br />
das Bä<strong>der</strong>personal.<br />
11.00–16.00 Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
im Sankt Vinzenz Hospital<br />
Anlässl. des 175-jährigen Jubiläums, mit<br />
versch. Mitmachaktionen. Infos vorn.<br />
14.00 SC <strong>Wiedenbrück</strong> –<br />
SC Pa<strong>der</strong>born 07 II<br />
Regionalliga-Spiel im Jahnstadion.<br />
SO 28<br />
9.30 Lateinisches Hochamt<br />
Mit <strong>der</strong> Choralschola (Ltg. Harald Gokus)<br />
in St. Clemens.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
STUDIO<br />
TWENTYTWO<br />
Podcast Veröffentlichung am 01.04.<strong>2024</strong><br />
Janine Strüber und Leo Grünke, ein junges dynamisches Duo, welches eure<br />
Kreativität zum Vorschein bringen möchte, haben im November 2023 Studio<br />
Twentytwo an <strong>der</strong> Berliner Straße 22 im Herzen <strong>der</strong> <strong>Rheda</strong>er Innenstadt eröff-<br />
net. Somit geht für die studierte Grafikdesignerin und Fotografin ein Traum<br />
in Erfüllung, wie sie uns im Gespräch verrät. In dem Studio habt ihr die<br />
Möglichkeit, eine Vielfalt von Kursen und Workshops durchzu-<br />
führen o<strong>der</strong> auch ein Firmenevent stattfinden zu lassen. Dafür<br />
werden eine breite Palette von Kursen und Workshops angeboten.<br />
In Wohlfühlatmosphäre bietet das Studio einen Ort, in dem Ler-<br />
nen, Entdecken und Verbinden im Mittelpunkt stehen. Die Kurse<br />
werden von erfahrenen Experten und Enthusiasten geleitet, um<br />
den Teilnehmer/innen eine schöne Zeit im Studio Twentytwo zu<br />
ermöglichen. Seid ihr auch gespannt? Dann besucht gerne<br />
die Webseite und meldet euch bei den beiden.<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, <strong>App</strong>le Podcast, Audio Now<br />
o<strong>der</strong> über Amazon Music anhören – o<strong>der</strong> ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Kontakt:<br />
Website: www.studio-twentytwo.de<br />
E-Mail: info@studio-twentytwo.de<br />
stu.diotwentytwo<br />
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
www.caritas-jobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
63
64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>