Schwedenrätsel eiförmig dt. Schauspieler (Mario) große Tür, Einfahrt geschäftliches Entgegenkommen Endrunde, Schlusskampf Kernfrucht schöner Jüngling d. griech. Sage ein Elternteil (Koseform) Pflanzenwelt Fürstentitel biblischer Stammvater Gewürzknospe anständig, gerecht (engl.) <strong>der</strong> Aristokratie angehörend Schlafstelle <strong>auf</strong> Schiffen heftige Gefühlsregung 8 süße asiatische Frucht Meeresbucht griechische Insel Flachs, Faserpflanze Baumwollhose 2 als Anlage zugefügt einen Baum z. Stürzen bringen deutsche Schauspielerin (Barbara) Quecksilberlegierung Postwertzeichen Harnstoff (lateinisch) Südasiat ständig, stets 5 <strong>auf</strong>fallend schnell Stadt u. See in Pennsylvania geistiger Diebstahl Liebste; Leistungsfähigste Äußeres, Gestalt Zensur Lösungswort: Sudoku leicht 6 Vor<strong>der</strong>asiat, Perser Feingebäck Stifterfigur im Naumburger Dom nämlich 4 Ackerunkraut, Nelkengewächs fast gar nicht kleines Lasttier holländischer Käse 1 2 3 4 5 6 7 8 7 Großvater Ureinwohner Mexikos mittel Körperglied durchseihen arabischer Männername Abkürzung für Polyethylen Kassenzettel; Gutschein Leichtathlet ein Schulfach (Kzw.) Wundmal längliche Einfräsung Sumpfgelände Vorrichtung zum Heizen, Kochen somit, mithin Gesichtsfarbe Europ. Weltraumorganisation (Abk.) altrömisches Gewand eine <strong>der</strong> Großen Sundainseln Schiffskoch Auspuffstoff Schlechtwetterzone 3 amerikanisches Militärfahrzeug Schiffsvor<strong>der</strong>teil Kfz- Zeichen Kassel Unglück, Missgeschick 1 in <strong>der</strong> gleichen Weise Unser Lösungswort vom letzten Mal: Frühlingsfest Tragen Sie in die leeren Fel<strong>der</strong> die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in je<strong>der</strong> Zeile, je<strong>der</strong> Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede <strong>der</strong> Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt. 46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Buchtis Richard Zelenka »Zwischen den Zeilen« (sto) Nette Anekdoten – das darf die Leserschaft erwarten, wenn ein ehemaliger Lokaljournalist über seine jahrzehntelange Karriere berichtet. Und wirklich witzige Anekdoten enthält tatsächlich das Buch »Zwischen den Zeilen« von Richard Zelenka, <strong>der</strong> fast vier Jahrzehnte lang als Lokalreporter in Ostwestfalen-Lippe unterwegs war und nun seine Erinnerungen in Buchform zu Papier gebracht hat. Doch Richard Zelenka, <strong>der</strong> seit 1982 in unserer Stadt wohnt, beschränkt sich keineswegs nur <strong>auf</strong> Anekdoten, und das ist auch gut so. Chronik des Wandels Mit heiteren, spannenden und auch tragischen Geschichten ist »Zwischen den Zeilen« gleichzeitig eine gut lesbare Chronik <strong>der</strong> vergangenen vier Jahrzehnte. Und diese Jahrzehnte waren vor allem durch Wandel geprägt. Und dieser Wandel betrifft auch und vielleicht vor allem auch den Lokaljournalisten. Bei dem wurde immer schon Allwissenheit vorausgesetzt, ob es nun um die Karnickel- o<strong>der</strong> Brieftaubenzucht, die lokalen Sitten und Gebräuche o<strong>der</strong> die Schulpolitik geht. Um die zahlreichen Fettnäpfchen zu meiden, hielt sich <strong>der</strong> Lokaljournalist Zelenka lieber an die Devise: »Schreibe nur das, was du absolut sicher weißt«. Dennoch gilt für ihn: »Halbwissen ist unser Handwerkszeug«. Doch <strong>der</strong> Job hat sich im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong> Jahre kräftig gewandelt. Zum einen äußerlich, denn in den 80er Jahren waren verqualmte Redaktionen, in denen kräftig <strong>auf</strong> die mechanischen Schreibmaschinen eingehämmert wurde, noch <strong>der</strong> allgemeine Standard. Und wie aus einer Schreibmaschinenseite ein gedruckter Zeitungsbericht wurde, das war schon ein recht komplexer, mehrschrittiger Vorgang. Doch mit dem Journalismus, wie ihn schon Mark Twain kannte, war alsbald Schluss, denn die mo<strong>der</strong>ne Technik hielt Einzug. Faxgeräte, PCs mit Disketten, Mobiltelefone so groß und so schwer wie Ziegelsteine, tauchten in den Redaktionen <strong>auf</strong>. Und auch den Wandel <strong>der</strong> Fotografie beschreibt Richard Zelenka <strong>auf</strong> akribische Weise. Früher mussten die Filme selbst entwickelt werden, damit man die Abzüge dann auch noch selbst her- stellen konnte. Die Beschreibungen gestaltet Zelenka durchaus mit einem Augenzwinkern, denn wer weiß, wie <strong>der</strong> heutige technische Stand in ein paar Jahren belächelt werden wird. Kollegen und Konkurrenten Bei <strong>der</strong> digitalen Fotografie kann jedenfalls weit weniger schiefgehen als beim Filmeinlegen o<strong>der</strong> beim versehentlichen Öffnen <strong>der</strong> Kamera, ohne dass <strong>der</strong> Film zurückgespult war. Solche Pannen hätten dazu geführt, dass man von einer Veranstaltung überhaupt keine Bil<strong>der</strong> hatte – und Bil<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Lokalpresse kolossal wichtig. Doch da halfen sich die Reporter <strong>der</strong> konkurrierenden Blätter schon früher aus, denn schließlich konnte man selbst beim nächsten Termin <strong>der</strong>jenige sein, <strong>der</strong> wegen einer Technikpanne keine Fotos hat. Heute ist die Kooperation gang und gäbe, denn den Print-Medien geht es allen nicht gut, denn heute, zu Internetzeiten, sind es viele Leser gewohnt, dass Nachrichten aus Deutschland und aller Welt aktuell und vor allem umsonst aus dem Netz zu ziehen sind. Deshalb spielt <strong>der</strong> Lokaljournalismus heutzutage eine beson<strong>der</strong>e Rolle, denn wo sonst erfährt die Leserschaft, was in ihrem Ort alles passiert? Ein weiterer Pluspunkt von »Zwischen den Zeilen« ist, dass er uns hinter den Vorhang des Zeitungsmachen blicken lässt. Mit Nachsicht und Humor porträtiert Richard Zelenka dabei seine ehemaligen Vorgesetzten, die offenbar oftmals die Weisheit mit Löffeln gefressen hatten. Auch seine Mitstreiter beschreibt er, die durchaus echte Typen waren. Einen davon hebt er auch nament- lich hervor, was mich ganz beson- <strong>der</strong>s freut, war Wilhelm Ide doch tatsächlich für Generationen von Nachwuchsschreibern ein echtes Vorbild. Und das unabhängig von <strong>der</strong> politischen Ausrichtung. Bis ins gesegnete Alter von 92 lieferte diese <strong>Wiedenbrück</strong>er Legende <strong>der</strong> schreibenden Zunft Spannendes aus allen Bereichen des Lokalen. »Zwischen den Zeilen« lässt uns auch beim Thema freie Mitarbeiter hinter die Kulissen blicken. Denn das »Freie« ist durchaus relativ zu sehen. Und auch beim Thema des sogenannten Blaulicht-Journalismus ist dem Leser nicht unbedingt bewusst, wie die Reportagen über schwere Verkehrsunfälle, über Brände o<strong>der</strong> sogar Flugzeugabstürze rund um den ehemaligen Royal Airforce Flughafen zwischen Gütersloh und Marienfeld den Journalisten vor Ort belasten. Erschienen ist das bereits vierte, sehr lesenswerte Buch von Richard Zelenka als Taschenbuch bei BoD Books on Demand, 321 Seiten, 16,99 Euro. Hörbuchtipp: Wladimir Kaminer »Frühstück am Rande <strong>der</strong> Apokalypse« Russen stehen momentan bei uns nicht gerade hoch im Kurs. <strong>Das</strong> ist mehr als verständlich. Und wenn sie auch noch Wladimir heißen, dann will man schon gar nichts mit ihnen zu tun haben. Aber es gibt sie immer noch, die guten Russen. Und Wladimir Kaminer ist einer davon, glauben Sie’s mir! Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, wo er eine Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk absolvierte. Seit 1990 lebt er in Berlin. Er selbst sieht sich als Weltbürger und sagt, er sei privat Russe, beruflich deutscher Schriftsteller. Mit seiner Erzählsammlung »Russendisko« sowie zahlreichen weiteren Bestsellern avancierte er zu einem <strong>der</strong> beliebtesten und gefragtesten Autoren Deutschlands. Kaminer ist auch journalistisch tätig, verfasst Artikel für Zeitungen und Zeitschriften und geht mit »Kaminer Inside« für 3sat <strong>auf</strong> immer neue Entdeckungstouren, um Menschen im In- und Ausland kennenzulernen o<strong>der</strong> einen Blick hinter die Kulissen bekannter Gebäude zu werfen. Und immer wie<strong>der</strong> zeigt er sich als wahrer Humanist. Auf seiner Homepage sagt er zum Beispiel angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass Pflanzen ihren Schmerz an<strong>der</strong>en Pflanzen ihrer Art übermitteln können: »Wären Menschen etwa imstande, das Leid des an<strong>der</strong>en zu spüren, hätten wir keine Gewalt und keine Kriege <strong>auf</strong> dem Planeten. Doch die Menschen halten sich ja bekanntlich für superschlau und denken, mit Gewalt können sie sich immer durchsetzen«. Kaminer gelingt es immer wie<strong>der</strong>, Alltägliches mit dem Geschehen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt zu verknüpfen. Er behält das Große und das Kleine im Blick und stellt vor allem das Absurde komisch pointiert dar. <strong>Das</strong> gelingt ihm auch in seinem neuen Buch »Frühstück am Rande <strong>der</strong> Apokalypse« wie<strong>der</strong>. Dabei wirft er die Fragen <strong>auf</strong>: Was haben Familienalltag und Weltuntergang, globale Krisen und Mutters Kreuzworträtsel, Putin und Pilzsaison gemeinsam? Sie existieren gleichzeitig und schaffen damit eine Normalität, die vielen nicht ganz normal erscheint. Und q <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 47