Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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JULI<br />
<strong>2023</strong><br />
2. JULI<br />
STOFFMARKT RHEDA 11–17 UHR<br />
VERKAUFSOFFEN 13 BIS 18 UHR<br />
8. – 9. JULI<br />
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22. – 24. JULI<br />
SCHÜTZENFEST BATENHORST<br />
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NR. 607<br />
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*Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (World wide<br />
Harmonised Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2 -Emissionen, typgenehmigt.<br />
Seit dem 1. September 2018 hat das WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ), das bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen<br />
sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Die angegebenen<br />
Werte dieses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. **Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll<br />
<strong>auf</strong>geladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten, zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration – möglich. Die tatsächliche<br />
Reichweite kann <strong>auf</strong>grund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie) variieren.<br />
1<br />
Ford Kuga Cool&Connect PHEV 2,5 l Duratec (PHEV) 165 kW (225 PS), CVT-Automatikgetriebe, Frontantrieb, Beispielrechnung der Ford Bank: L<strong>auf</strong>zeit: 48 Monate, Gesamtl<strong>auf</strong>leistung:<br />
40.000 km, Restrate: 21.875,– €, 4,49% effektiver Jahreszins |<br />
2 2 Ford Puma Titanium, 5-türig, 1,0 l EcoBoost Hybrid 92 kW (125 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb, Beispielrechnung<br />
der Ford Bank: L<strong>auf</strong>zeit: 48 Monate, Gesamtl<strong>auf</strong>leistung: 40.000 km, Restrate: 13.700,– €, 4,49% effektiver Jahreszins<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Vorsicht, Zeckenbiss!<br />
Wie erkennt man eine Borreliose?<br />
Anlässlich der Zeckenhäufigkeit, besonders in diesem<br />
Sommer, schreibe ich diesen Artikel, und da ich selbst<br />
letzten Sommer Borreliose hatte: Borreliose ist eine<br />
durch Zecken übertragene Infektionskrankheit, die<br />
durch das Bakterium Borrelia burgdoferi verursacht wird.<br />
Erythema mirgrans (Wanderröte) ist das charakteristische<br />
Hautausschlagsmuster, das bei etwa 70–80%<br />
der mit Borreliose infizierten Menschen <strong>auf</strong>tritt und<br />
zwar in der Regel erst nach 3 Wochen.<br />
Der Ausschlag beginnt mit einer Rötung um den<br />
ehemaligen Zeckenbiss herum.<br />
Erythema migrans kann an mehreren Stellen<br />
gleichzeitig <strong>auf</strong>treten, verschiedene Formen und Größen<br />
haben und ist nicht schmerzhaft oder juckend. Die<br />
Rötung der Haut wird nur immer größer und blasser<br />
und verschwindet nach einigen Wochen.<br />
Interessanterweise sind die Blutwerte zu diesem<br />
Zeitpunkt oft falsch und manche Patienten erhalten<br />
<strong>auf</strong>grund dessen keine rechtzeitige Therapie. Zur Diagnose<br />
reicht die Wanderröte völlig, um eine Therapie<br />
einzuleiten. Wer es ganz genau vorab wissen will, erhält<br />
die sichere Diagnose durch eine Hautbiopsie vom Rand<br />
der Rötung.<br />
Wenn die Borreliose nicht rechtzeitig erkannt und<br />
behandelt wird, drohen Gelenk- und Nervenschäden.<br />
Vermieden werden kann eine Infektion durch<br />
das Tragen von langen Kleidungsstücken, das<br />
Auftragen von Insektenschutzmitteln und das<br />
regelmäßige Überprüfen des Körpers <strong>auf</strong> Zecken<br />
nach dem Aufenthalt im Freien.<br />
Zusammenfassung: Zeckenbissstellen<br />
sollten immer nach 3–4<br />
Wochen erneut angesehen werden.<br />
Findet sich dann eine Wanderröte,<br />
muss unabhängig<br />
von den Blutwerten stets<br />
behandelt werden.<br />
Dr. Heike Hoffmann<br />
1 Erythema migrans (Wanderröte) nach einem Zeckenbiss<br />
<strong>auf</strong> einem männlichen Unterschenkel, hier mit<br />
einer Höhe von 14 cm und Breite von 10 cm<br />
Foto: Ffurler – wikimedia.com (CC BY-SA 4.0)<br />
Einige Tipps zum Schutz<br />
(STG) Sie lauern z. B. <strong>auf</strong> einem Grashalm, Farn oder<br />
Busch. Während sich Zecken mit den Hinterbeinen<br />
festhalten, ist das vordere Beinpaar weit ausgestreckt,<br />
um schnell zu einem möglichen Wirt, der sie berührt,<br />
überwechseln zu können. Oder sie krabbeln <strong>auf</strong> einen<br />
möglichen Wirt zu, der sich in Reichweite <strong>auf</strong>hält.<br />
Danach wandern Zecken gerne zu einer geeigneten<br />
Stelle an der Haut des Wirtes, z. B. zur Kniekehle oder<br />
Leistenbeuge eines Menschen, um Blut zu saugen.<br />
Wer sich in gefährdeten Bereichen <strong>auf</strong>hält, sollte<br />
geschlossene Schuhe und eine lange, helle Hose tragen<br />
und umgehend nach den oft dunklen Tierchen suchen<br />
und sie entfernen – bevor sie sich festbeißen können.<br />
Denn bei einem Stich (umgangssprachlich Biss) können<br />
unter Umständen z.B. das FSME-Virus oder Borreliose-Bakterien<br />
übertragen werden. Die Bakterien gelangen<br />
erst einige Stunden später in den Körper. Daher ist<br />
schnelles und richtiges Entfernen der Zecken wichtig.<br />
In Apotheken und vereinzelt im Fachhandel gibt es<br />
passende Zeckenzangen, Zeckenkarten und Pinzetten<br />
für verschiedene Zeckengrößen: sowohl für Menschen<br />
als auch für Haustiere.<br />
Damit greift man (<strong>auf</strong><br />
eigenes Risiko) die Zecke<br />
möglichst dicht an der Haut am<br />
Zeckenkopf und zieht sie langsam<br />
und möglichst inklusive ihrer Mundwerkzeuge<br />
heraus. Tabu sein sollte das<br />
Verdrehen, Fassen am Zeckenkörper,<br />
Quetschen, Feuer oder Hausmittelchen.<br />
Denn dann steigt die Gefahr, dass die<br />
Zecke Sekret – und damit Erreger – in<br />
die Wunde gelangen lässt.<br />
Nach dem erfolgreichen Entfernen<br />
sollte die Stelle gereinigt und desinfiziert<br />
werden.<br />
Wenn Reste der Zecke in der Wunde<br />
verblieben sind, sich die Stelle rötet<br />
oder bis drei Wochen nach dem Zeckenstich<br />
grippeähnliche Beschwerden <strong>auf</strong>treten,<br />
ist ein Arztbesuch<br />
ratsam.<br />
1 Zeckenentfernung beim Hund<br />
6 verschiedene Zeckenentfernungswerkzeugentfernungswerkz<br />
Foto: Barita– shutterstock.com<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 3
1 Viel Freude bei den Sommerferienspielen wünschen die Organisatoren aus den Jugendhäusern und die Partner gemeinsam mit Bürgermeister Theo Mettenborg.<br />
Mehr Spaß mit dem<br />
Ferienspiel-Programm<br />
Traumziel <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
»Jedes Jahr <strong>auf</strong>s Neue stellen die Vereine und Verbände gemeinsam mit<br />
unseren Jugendhäusern ein attraktives Programm zusammen, das für viele<br />
Kinder und Jugendliche die Sommerferien zu einem wahren Highlight<br />
macht!«, dankt Bürgermeister Theo Mettenborg den Veranwortlichen. <strong>Das</strong><br />
PDF mit dem vielfältigen Programm gibt es wieder unter www.rhedawiedenbrueck.de/ferienspiele<br />
zum Herunterladen. Die drei Jugendhäuser<br />
der Stadt informieren unter www.jhpius.de , www.jz-emstorschule.de und<br />
www.jugendhaus-wd.de . Hier eine kleine Auswahl der tollen Angebote:<br />
Rausgepickt<br />
<strong>Das</strong> Jugendhaus St. Aegidius lädt Interessierte ab 6 Jahren am 3. <strong>Juli</strong>, 10–<br />
12.30 Uhr, zum Instrumenten-Karussell ins Musikcentrum Venten, Bahnhofstr.<br />
17a. Hier können Gitarre, Keyboard, Cajon, Blockflöte, Querflöte,<br />
Schlagzeug und E-Piano selbst ausprobiert werden. Kosten: 3 €.<br />
Beim Detektivspiel MicroMacro am 4. <strong>Juli</strong>, 15–18 Uhr, lösen Kinder ab 8<br />
Jahren im Jugendhaus St. Pius knifflige Kriminalfälle, ermitteln Motive, finden<br />
Beweise und überführen die Täter. <strong>Das</strong> schnellste Team wird belohnt.<br />
Kosten: 1 €. Getränke und Snacks stehen kostenlos bereit.<br />
Zu einem kostenlosen Schnupperkurs Segeln <strong>auf</strong> dem Lintler See am<br />
8. <strong>Juli</strong>, 13–18 Uhr, lädt die Surf- und Segelgilde <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> Kinder<br />
und Jugendliche ab 12 Jahren ein. Neben einem theoretischen Teil gibt<br />
es auch praktische Unterweisungen an Bord. Ein Schwimmnachweis ist<br />
zwingend erforderlich. Max. 9 Teilnehmer.<br />
Kunst <strong>auf</strong> Asphalt vor dem Rathaus <strong>Rheda</strong> heißt es mit dem Städt.<br />
Jugendzentrum Alte Emstorschule für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren<br />
am 19. <strong>Juli</strong>, 10–12.30 Uhr, sofern es nicht regnet. Für Snacks und Getränke<br />
wird gesorgt. Kosten: 1 €.<br />
Für alle ab 6 Jahren ist »Tiere und Tierschutz« vom 31. <strong>Juli</strong> bis 4. August,<br />
9–13 Uhr, (nochmals) Thema am Pferdeschutzhof four seasons, Heideweg<br />
42. In jener Woche wird der richtige Umgang mit Hund, Katze,<br />
Meerschweinchen, Ziege, Huhn, Schildkröte und Pferd gezeigt. Kosten: 10 €.<br />
Ausflüge<br />
Dieses Jahr werden u. a. folgende Ziele angesteuert: Wildland Erlebnis Zoo,<br />
Emmen/Niederlande (29. Juni) | Vogelpark Heiligenkirchen (30. Juni) | Safariland<br />
Stukenbrock (4. <strong>Juli</strong>) | Nadermanns Tierpark, Delbrück (5. <strong>Juli</strong>) |<br />
Erlebnishof bei Bauer Bernd, Borgholzhausen (7. <strong>Juli</strong>) | Freizeitpark Ketteler<br />
Hof, Haltern am See (11. <strong>Juli</strong>) | Phantasialand, Brühl (18. <strong>Juli</strong>) | Flughafen Paderborn-Lippstadt<br />
(19. <strong>Juli</strong>) | LaserZone, Bielefeld (20. <strong>Juli</strong>), Starlight Express,<br />
Bochum (22. <strong>Juli</strong>) | Superfly, Bielefeld (24. <strong>Juli</strong>) | Bauernhof-Erlebnisoase<br />
Irrland, Kevelaer (25. <strong>Juli</strong>) | Schwarzlichtminigolf GlowZone, Bielefeld (25.<br />
<strong>Juli</strong>) | Peters Schokowelt, Lippstadt (28. <strong>Juli</strong>) | Heide Park, Soltau (1. August).<br />
Details und Anmeldung<br />
Alles Wissenswerte zu den Veranstaltungen steht im oben angegebenen<br />
PDF, z.B. ob und wo man sich jeweils anmelden muss, wer eine Kostenermäßigung<br />
erhalten kann und was sonst noch zu beachten ist.<br />
Einfach mehr<br />
Service<br />
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Elektro-Installation Goldkuhle Elektro 577805<br />
Fenster + Haustüren Fechtelkord 46612<br />
Fliesen Fliesen Ströer 05242/2796<br />
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Haushaltsgeräte Elektro Koch 968 3 968<br />
Kundendienst<br />
Heizöl Lamberjohann 8071<br />
Innenausbau Plugge 49842 + 46514<br />
Insektenschutz Fechtelkord 46612<br />
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Reinigungsmittel Ultrabio Chemie UG 9089202<br />
SAT-Antennen Hollenhorst Service 981000<br />
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Schlosserei & Protte und Kellner 4082990<br />
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Trockenbau/ Ebeling 0172/9463076<br />
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Zimmertüren Ebeling 0172/9463076<br />
LIEFERN – REPARIEREN – BERATEN<br />
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
3 Rote Flaggen und Warnschilder sind keine Deko!<br />
Gefährliches<br />
Nass!<br />
Neulich im Freibad ist mir nicht zum ersten Mal <strong>auf</strong>gefallen, dass die Fortbewegung<br />
einiger Kinder und Teenager im Wasser nicht viel mit Schwimmen<br />
zu tun hat. Da ist Hundepaddeln noch deutlich koordinierter. Dabei<br />
gibt es kaum Schöneres, als sich bei sommerlichen Temperaturen ins kühle<br />
Nass zu stürzen. <strong>Mein</strong>e nicht nur ich, sondern auch 25 Millionen Deutsche.<br />
Dieser Wert wird nur noch getoppt vom Fahrradfahren, das <strong>auf</strong> Platz<br />
eins der Beliebtheitsskala steht. Doch während die meisten Menschen für<br />
das Radfahren gut gerüstet sind – mehr als 80 Millionen Fahrräder gibt<br />
es bei uns – sieht die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) die<br />
Begeisterung fürs Baden mit etwas gemischten Gefühlen. Nicht, dass die<br />
DLRG-Mitglieder dem Rest der Nation das nasse Vergnügen nicht gönnen,<br />
schließlich sind die DLRGler selbst Wasserratten. Vielmehr sieht die DLRG<br />
die Unfallzahlen mit großer Sorge. Im vergangenen Jahr ertranken 355<br />
Menschen in Deutschland, im Corona-Jahr 2021 waren es noch 56 weniger.<br />
Besser mehr als Seepferdchen<br />
<strong>Mein</strong> subjektiver Eindruck, was die Schwimmfähigkeit des Nachwuchs<br />
angeht, bestätigen die Experten durch harte Fakten. Laut einer Umfrage<br />
der DLRG aus dem Jahr 2022 besaßen 67 Prozent der Kinder ab zehn Jahren<br />
mindestens das Schwimmabzeichen Seepferdchen. Unter den Sechs- bis<br />
Zehnjährigen lag dieser Anteil bei 54 Prozent. 37 Prozent dieser Altersgruppe<br />
können laut ihrer Erziehungsberechtigten zum Zeitpunkt der Erhebung<br />
hingegen nicht schwimmen. Also hat zwei Drittel der Kinder über zehn<br />
zwar das Seepferdchen-Abzeichen, aber das besagt lediglich, dass sich die<br />
Kinder <strong>auf</strong> einer Strecke von 25 Metern über Wasser halten können. <strong>Das</strong><br />
hat in den Augen von Experten mit sicherem Schwimmen recht wenig<br />
zu tun. Die DLRG betont, dass das Seepferdchen noch kein Nachweis für<br />
sicheres Schwimmen ist. Anders ist das beim Deutschen Schwimmabzeichen<br />
in Bronze (das war früher der Freischwimmer), für das man eine<br />
Strecke von mindestens 200 Metern in 15 Minuten schwimmend zurücklegen<br />
muss. <strong>Das</strong> Ganze in einer »erkennbaren Schwimmart«. Außerdem<br />
muss ein Gegenstand aus zwei Metern Tiefe her<strong>auf</strong>geholt werden. Ein<br />
Sprung ins Wasser gehört ebenfalls dazu. Wirklich besser sieht es bei den<br />
Erwachsenen bei der Schwimmfähigkeit übrigens auch nicht aus, denn bei<br />
der Befragung gab nur gut die Hälfte aller Erwachsenen an, nicht unsicher<br />
im Wasser zu sein und sich notfalls schwimmend retten zu können. q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
4 Besser nicht so weit kommen lassen...<br />
Gefahrenquelle mangelnde Schwimmfähigkeit<br />
Einen erschreckend großen Anteil der Opfer bilden Menschen aus Ländern,<br />
in denen es zum großen Teil keine Möglichkeiten gibt, das Schwimmen<br />
zu erlernen. Auch ist in anderen Gegenden der Welt das Schwimmen<br />
nicht Teil der Kultur. Doch auch für Menschen, die in Deutschland <strong>auf</strong>gewachsen<br />
sind, lauern Gefahren. Die erwähnte mangelnde Schwimmfähigkeit<br />
ist natürlich ein wichtiger Faktor. Wenn Lehrschwimmbecken<br />
aus Kostengründen geschlossen werden, wenn Transporte zu Bädern<br />
von Schulträgern ebenfalls aus Kostengründen nicht übernommen werden<br />
und wenn statt Lehrschwimmbecken <strong>auf</strong> Rutschen und sonstige<br />
Fun-Elemente gesetzt wird, dann resultiert das eben auch in mangelnden<br />
Schwimmfähigkeiten. Wenn dann auch noch die Eltern es ablehnen, ihren<br />
Kindern selbst das Schwimmen beizubringen, dann gibt es immer mehr<br />
Nichtschwimmer. Die sollten laut DLRG maximal bis zum Bauch ins Wasser<br />
gehen. Von <strong>auf</strong>blasbaren Schwimmhilfen raten die Lebensretter ab,<br />
die ihnen in tiefem Wasser eine falsche Sicherheit vorgaukeln.<br />
Gefahrenquelle Kälte<br />
Von der Logik her überrascht es wenig, dass sich die meisten Badeunfälle<br />
an unbewachten Gewässern ereignen. Dabei sind Warnschilder in den allermeisten<br />
Fällen nicht allein eine rechtliche Rückversicherung, sondern<br />
warnen vor tatsächlichen Gefahren. Vor allem Baggerseen sind tückisch, so<br />
friedlich sie aussehen. Der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser hat ja<br />
durchaus die Wurzeln in der Realität. Wer überhitzt ins kalte Wasser springt<br />
riskiert damit die Schockstarre des Körpers, die sogar den Herzmuskel stoppen<br />
kann. <strong>Das</strong> passiert keineswegs nur älteren oder kranken Menschen,<br />
sondern auch kerngesunden jungen Leuten. Im vergangenen Jahr ertranken<br />
37 Menschen im Alter zwischen 21 und 30 Jahren. Was den Baggersee in<br />
diesem Zusammenhang so tückisch macht, ist auch das plötzlich steil<br />
abfallende Ufer. Schließlich ist ein solcher See – der Name sagt es bereits<br />
– nicht natürlich entstanden, sondern ausgebaggert worden, und hat auch<br />
meist keinen Zu- und Abfluss, wodurch die Wasserschichten sich vermischen<br />
würden. Selbst wenn der See am seichten Ufer warm sein sollte,<br />
kann er dennoch nur zwei Meter vom Ufer entfernt furchtbar kalt sein.<br />
Und auch Schlingpflanzen gibt es anders als im Freibad oder Hotelpool<br />
in natürlichen Gewässern, was durchaus Panik auslösen kann, wenn man<br />
kein sicherer Schwimmer ist. Bei natürlichen Seen, etwa in den Alpen, sind<br />
die Stellen besonders kalt, an denen Gebirgsbäche zufließen.<br />
Gefahrenquelle Alkohol<br />
So witzig ein Schwips ja auch sein kann, so wenig sollte man eine durchzechte<br />
Nacht oder auch nur den Grillnachmittag mit etwas zu viel Bier<br />
durch ein Bad krönen. Denn medizinisch ausgedrückt belastet der Alkohol<br />
das Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System. Zudem schwächt er die Wahrnehmungsfähigkeit,<br />
etwa bei besagten Wassertemperaturen, die im Baggersee durchaus<br />
fünf Grad Unterschied ausmachen können. Und auch die kritische<br />
Einschätzung der Situation ist oftmals nicht mehr gegeben – schon gar<br />
nicht die kritische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten.<br />
Gefahrenquelle Mann<br />
Bei der kritischen Einschätzung der eigenen Kräfte sind wir auch ohne Alkohol<br />
bei dem, was ich das das-wäre-ja-gelacht-Syndrom nennen möchte,<br />
unter dem am häufigsten Männer leiden. Die 51- bis 60-Jährigen führen<br />
regelmäßig die Todesfall-Statistik bei Badeunfällen an. Im letzten Jahr<br />
mit 48 Opfern. Offenbar ist die Selbstüberschätzung ein vorwiegend<br />
männliches Problem, das sich beim Thema Badunfall so dokumentiert:<br />
Es kommen viermal mehr Männer als Frauen beim Baden um. Auch oder<br />
vielleicht gerade, wenn man früher ein toller Hirsch war – oder besser ein<br />
toller Delphin – bedeutet das nicht, dass man, also speziell Mann, ab 40<br />
oder ab 50 genauso fit ist wie als 20-Jähriger. Auch hat man in diesem Alter<br />
jede Menge Erfahrung, beruflich wie privat. Also lässt man sich doch von<br />
jungen Bademeisterschnöseln oder irgendwelchen Schildern nicht vorschreiben,<br />
wo im Meer denn nun gebadet werden darf. Oder man wählt die<br />
Uhrzeit aus, an der man den Strand und das Meer für sich hat. Aber gerade<br />
am Atlantik etwa, aber auch an Nord- oder Ostsee und auch in Seen kann<br />
eine Fehleinschätzung tödlich sein, denn unsichtbare Strömungen zum<br />
Beispiel können buchstäblich fatal sein. An bewachten Strandabschnitten<br />
sind tödliche Unfälle statistisch gesehen dagegen sehr selten. Da hört<br />
man auch als Mann besser <strong>auf</strong> die Anweisungen der Retter, auch wenn<br />
die nicht notwendiger Weise wie die Baywatch-Schönheiten aussehen.<br />
Italienische Samstage am<br />
WOCHENMARKT<br />
Zu Gast beim <strong>Stadtgespräch</strong>:<br />
Katharina Pasek &<br />
Tobias Wellerdiek<br />
Gemütliches Bummeln in der Innenstadt und entspanntes Eink<strong>auf</strong>en<br />
<strong>auf</strong> dem Wochenmarkt... Doch wie genau läuft das ab? Und wer plant<br />
neue Aktionen? In dieser Folge des <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Podcasts<br />
stellen sich die Marktmanager Katharina Pasek und Tobias Weller-<br />
diek vor und berichten über die vielfältige Aufgabe.<br />
Folgt uns: @wochenmarkt_rhwd<br />
Italienischer Samstag am 15.07. in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Italienischer Samstag am 19.08. in <strong>Rheda</strong><br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Bunt, bunter,<br />
Stoffmarkt<br />
Verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag in <strong>Rheda</strong><br />
am 2. <strong>Juli</strong> von 13–18 Uhr<br />
1 Für jede Idee den passenden Stoff<br />
Am Sonntag, den 2. <strong>Juli</strong> findet wieder von 11 bis 17 Uhr<br />
der Deutsch-Holländische Stoffmarkt in <strong>Rheda</strong> statt.<br />
Zahlreiche kreativ dekorierte Stände verwandeln die<br />
Ortsmitte (Widumstraße) in ein buntes Paradies für<br />
Selbermacher. <strong>Das</strong> Nähen erlebt eine Renaissance,<br />
denn immer mehr Menschen sind <strong>auf</strong> der Suche nach<br />
individueller Kleidung. Ob es nun eine schicke Bluse<br />
oder doch eher ein elegantes Halstuch sein soll – Ihrer<br />
Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
Natürlich wird den Besuchern auch vieles für die<br />
Innenraumgestaltung geboten. Ein neuer Bezug für<br />
die Polster, modische Gardinen oder ein interessanter<br />
Tischläufer – das richtige Material für Ihr nächstes<br />
Design ist an jenem Sonntag schnell gefunden.<br />
Neben der riesigen Auswahl an Stoffen und Nähzubehör,<br />
bietet der Stoffmarkt Nähbegeisterten ein<br />
kommunikatives Forum, um zu fachsimpeln oder<br />
sich einfach auszutauschen. Umgeben von so vielen<br />
Farben, Mustern und anderen Stoffenthusiasten,<br />
kommt die Inspiration fast von allein.<br />
Abgerundet wird das Angebot durch eine riesige<br />
Auswahl an Schnittmustern und Kurzwaren wie Applikationen,<br />
Borten, Nadeln oder Garn.<br />
Der Stoffmarkt in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ist am<br />
Sonntag, den 2. <strong>Juli</strong> von 11 bis 17 Uhr geöffnet, die<br />
Geschäfte in der Innenstadt öffnen von 13 bis 18 Uhr.<br />
Sie sorgen rechtzeitig zum Ferienbeginn mit vielen<br />
tollen Angeboten für die richtige Urlaubsstimmung.<br />
Für den kleinen Appetit oder eine Erfrischung zwischendurch,<br />
halten die örtlichen Gastronomen viele<br />
Angebote in ihren gemütlichen Biergärten bereit.<br />
Weitere Infos gibt es unter stoffmarkt-expo.de sowie<br />
rheda-erleben.de<br />
1 Große Vielfalt an Farben und Mustern<br />
1 In allen möglichen Größen und Formaten<br />
Italienische Nacht mit Live Musik<br />
01.07. & 05.08.<strong>2023</strong> ab 19 Uhr<br />
Jetzt reservieren unter: 05242 / 40 28 28<br />
ANGELO’S<br />
PIZZA<br />
EXPRESS<br />
R<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
Attraktives Programm<br />
mit vielen Highlights<br />
Der Löschzug St. Vit lädt am 8. und 9. <strong>Juli</strong><br />
zum Feuerwehrfest am Lattenbusch<br />
(Kem) Am zweiten <strong>Juli</strong>wochenende findet das Feuerwehrfest in St. Vit<br />
rund um das Feuerwehrgerätehaus (Am Lattenbusch 18a) statt. Groß<br />
und Klein sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen. Im Mittelpunkt<br />
stehen ganz viel Spaß und das gemeinschaftliche Miteinander. <strong>Das</strong><br />
Festkomitee des Löschzugs hat alles für das Wohl der Besuchenden bestens<br />
gerüstet. <strong>Das</strong> Feuerwehrfest ist zugleich eine gute Gelegenheit das<br />
ausgeprägte Wir-Gefühl der Bevölkerung mit der Feuerwehr zu stärken.<br />
Die Anwohner begrüßen die Wehren beim großen Festumzug mit bunt<br />
geschmückten Straßen. Es ist ein von Herzen kommendes Zeichen des<br />
Dankes der Dorfgemeinschaft St. Vit für<br />
die ständige Einsatzbereitschaft der<br />
Feuerwehrleute für die Sicherheit<br />
der Bürgerinnen und Bürger bei<br />
Tag und Nacht.<br />
1 Die kleinen Festbesucher freuen<br />
sich <strong>auf</strong> die Rundfahrten mit<br />
den Feuerwehrfahrzeugen.<br />
Fest<strong>auf</strong>takt<br />
<strong>Das</strong> Feuerwehrfest beginnt<br />
am Samstag ab 17.00 Uhr<br />
mit dem Empfang der befreundeten<br />
Wehren <strong>auf</strong> dem<br />
Festplatz am Feuerwehrgerätehaus.<br />
Gemeinsam marschieren<br />
sie zu den Klängen des<br />
Spielmannszuges <strong>Rheda</strong> und des<br />
Fürstlichen Trompetercorps <strong>Rheda</strong><br />
mit dem Gastgeber durch die bunt<br />
1 Die Animationen des Feuerwehrfestes ziehen die Mädchen und Jungen an.<br />
geschmückten Straßen in den Wohngebieten St. Vits. Bevor die Feuerwehrleute<br />
zum Festplatz zurückkehren, halten sie einen Moment<br />
am Ehrenmal inne und gedenken der Toten der Kriege, während ein<br />
Kranz niedergelegt wird.<br />
Zeltparty mit freiem Eintritt<br />
Höhepunkt am Samstagabend ist die große Zeltparty bei freiem Eintritt.<br />
DJ Tobias Austermann sorgt für die passenden Musik- und Lichteffekte.<br />
So heizt er den Gästen in dem Feuerwehr-Festzelt kräftig ein.<br />
Familienfest<br />
Der Festsonntag beginnt mit einem Familiengottesdienst um 11.00 Uhr<br />
in der Fahrzeughalle des Gerätehauses. Es schließen sich Musikdarbietungen<br />
des Spielmannszuges der Westag AG an. Ab 14.00 Uhr wird<br />
ein buntes Kinderfest geboten. Kurzweil für die kleinen Gäste bieten<br />
Rundfahrten im Feuerwehrfahrzeug, ein Riesen-Sandkasten, eine Hüpfburg<br />
sowie das Kinderschminken. Währenddessen können es sich die<br />
Großen in dem gemütlichen Kaffeegarten vor dem Festzelt bei selbstgebackenem<br />
Kuchen und frischem Kaffee, Gegrilltem und Frittiertem<br />
oder Kaltgetränken gemütlich machen. Auch eine große Fahrzeugschau<br />
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In der Zeit vom 24.07. – 04.08.<br />
ist unser Büro geschlossen.<br />
Ab dem 07.08. sind wir<br />
wieder wie gewohnt<br />
für Euch da!<br />
Wir wünschen Euch<br />
schöne Sommertage!<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Zu den Klängen der Musikanten marschieren die Feuerwehrleute durch das festlich<br />
geschmückte St. Vit.<br />
gibt es zu bestaunen. Neben den Fahrzeugen des Löschzuges St. Vit<br />
wird sich die Informations- und Kommunikationsgruppe des Kreises<br />
Gütersloh präsentieren. Ebenso werden weitere Feuerwehrfahrzeuge<br />
des Kreises Gütersloh sowie ein Rettungswagen ausgestellt. Auch die<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wird sich vorstellen.<br />
Infos<br />
Neben Jubel, Trubel und Heiterkeit stehen an allen Tagen kompetente<br />
Gesprächspartner aus den Reihen der Feuerwehr zur Verfügung, um<br />
Fragen der Festbesucher zur Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu beantworten<br />
oder Anmeldungen für die Warteliste der Jugendfeuerwehr<br />
entgegenzunehmen.<br />
»Wir freuen uns <strong>auf</strong> viele Gäste, die gemeinsam mit uns feiern<br />
möchten«, erklärt Löschzugführer Martin Frankrone, der diese Festivität<br />
gemeinsam mit dem Vorstand organisiert.<br />
Marschweg Samstag<br />
Am Lattenbusch, Auf der Horst, Stromberger Straße, Ehrenmal, Vitusstraße,<br />
Ostenbergstraße, Kleestraße, Stromberger Straße, Am Lattenbusch,<br />
Festplatz<br />
1 <strong>Das</strong> Feuerwehrfest begeistert Groß und Klein.<br />
Programm<br />
Samstag, 8. <strong>Juli</strong><br />
17.00 Uhr Empfang der Gastfeuerwehren, anschl. Festmarsch und<br />
Kranzniederlegung am Ehrenmal, mit dem Spielmannszug<br />
<strong>Rheda</strong> und dem Fürstlichen Trompetercorps <strong>Rheda</strong><br />
20.00 Uhr Zeltparty, Eintritt frei<br />
Sonntag, 9. <strong>Juli</strong><br />
11.00 Uhr Familiengottesdienst in der Fahrzeughalle<br />
ab 14.00 Uhr Musikdarbietungen des Spielmannszuges<br />
der Westag AG<br />
ab 14.00 Uhr Kinderfest mit Rundfahrten im Feuerwehrfahrzeug,<br />
Kinderschminken, Fahrzeugschau<br />
14.30 Uhr Kaffee und Kuchen<br />
17.00 Uhr Verlosung. Gewinne: z.B. ein hochwertiger Sessel von<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 9
B<br />
Beim Lesenlernen tatkräftig unterstützen<br />
Dringend Ehrenamtliche für »Mentor – Die Leselernhelfer« gesucht<br />
2 Zuwachs erwünscht und dringend benötigt: Zum gemeinsamen Austausch treffen sich die die Lese-Mentor:innen des Vereins im Kloster <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Foto: Mentor – die Leselernhelfer <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> e.V.<br />
(bew) »<strong>Das</strong> Lesen nimmt so gut wie das Reisen die Einseitigkeit aus dem<br />
Kopfe« – das wusste der deutsche Literat Jean Paul (1763–1825) schon vor über<br />
200 Jahren. Sein Zitat ist nach wie vor aktuell, denn Lesen bildet und hilft<br />
dabei, die Welt zu verstehen. Bevor es aber mit der Bildung losgeht, soll Lesen<br />
in erster Linie Spaß machen. Leider sinkt die Lesekompetenz bei Kindern seit<br />
Jahren. Laut den aktuellen Ergebnissen (IGLU-Studie, Mai <strong>2023</strong>) zeigen immer<br />
mehr Schüler/innen der vierten Klassen Schwächen beim Lesen. Viele Kinder<br />
kommen aus unterschiedlichen Gründen in ihrem Elternhaus nicht mehr<br />
mit Büchern in Berührung und immer seltener wird Kindern vorgelesen. Der<br />
Verein »Mentor – die Leselernhelfer <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> e. V.« unterstützt<br />
Kinder an fast allen Grundschulen der Stadt sowie der Regenbogenschule<br />
mit nahezu 50 ehrenamtlichen Mentor/innen, die Lesefähigkeit und auch die<br />
Leselust zu fördern. Aufgrund des riesigen Bedarfs sucht der Verein dringend<br />
weitere ehrenamtliche Helfer, die Freude am Lesen haben, geduldig und ohne<br />
Leistungsdruck mit Kindern umgehen, Spaß am Gespräch und am Zuhören<br />
haben sowie Menschen aus anderen Kulturen vorurteilsfrei begegnen.<br />
1 Kind – 1 Mentor – 1 Schulstunde pro Woche<br />
<strong>Das</strong> erprobte Mentor-Konzept sieht eine 1:1 Betreuung des Lesekindes<br />
über ein Jahr vor, daher sollten Interessierte diesen Zeitraum zuverlässig<br />
einplanen. Die Lesezeit findet dann einmal wöchentlich für 45<br />
Minuten in Abstimmung mit der jeweiligen Grundschule und in den<br />
dortigen Räumlichkeiten statt.<br />
Der Verein schult die angehenden Mentor/innen und stellt ein<br />
Starterpaket mit Bücherlisten, Lesetipps sowie Ideen für die Stundengestaltung<br />
zur Verfügung. Regelmäßige, freiwillige Stammtische<br />
bieten die Möglichkeit für Erfahrungsaustausch, Anregungen<br />
und Hilfe. Wer sich engagieren möchte, kann sich an Tanja Musolf<br />
(1. Vorsitzende) Mentor – die Leselernhelfer <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> e.V.<br />
wenden. Telefon: 0163/8042012 oder per Mail an info@mentor-rheda-wiedenbrueck.de.<br />
Die nächste Schulung für neue Mentor/innen<br />
findet am Samstag, 5. August <strong>2023</strong> statt. Weitere Infos unter www.<br />
mentor-rheda-wiedenbrueck.de<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
8 <strong>Das</strong> Team von l. n. r.:<br />
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Dumitru (Auszubildende),<br />
Tolga Duyar<br />
(Mitarbeiter), Sercin<br />
Basyigit (Inhaberin)<br />
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(Mitarbeiterin)<br />
Die Leidenschaft zum Haar und ihre Geschichte<br />
NiCe Haar by Sercin, ein stilvoller und eleganter Friseursalon<br />
im Herzen von <strong>Rheda</strong> am Doktorplatz, feiert<br />
sein einjähriges Jubiläum. Diesen besonderen Anlass möchte<br />
die Inhaberin, Sercin Basyigit, nutzen, um sich bei ihren Kundinnen<br />
und Kunden für ihre Treue und Unterstützung zu bedanken. Aus diesem<br />
Grund wird es ab dem 04.07.<strong>2023</strong> bis zum 08.07.<strong>2023</strong> die Möglichkeit<br />
geben, beim Aufenthalt im Salon an einem Glücksrad zu drehen und tolle<br />
Produkte oder Rabatte für den nächsten Friseurbesuch zu gewinnen.<br />
Der Salon wurde zu einer Wellness-Oase errichtet und bietet ein<br />
einzigartiges Friseurerlebnis. Ein Highlight dabei ist der Waschbereich,<br />
der als echter Wohlfühl-Ort beschrieben werden kann. Hier können die<br />
Kundinnen und Kunden während der Haarwäsche entspannen und sich<br />
verwöhnen lassen. Eine weitere Besonderheit ist die Verwendung von<br />
vegan friendly Produkten.<br />
Gutes Teamwork hat für Sercin Basyigit eine hohe Priorität, da ihr eine<br />
familiäre Atmosphäre und gute Laune im Salon sehr wichtig ist.<br />
Ohne ihr engagiertes und eingespieltes Team hätte sie ihre Ideen<br />
und Ziele nicht realisieren können. Sie und ihr Team haben ihr<br />
Talent unter anderem bereits <strong>auf</strong> Instagram mit beeindruckenden<br />
Vorher-Nachher-Bildern bewiesen, die ihre Fähigkeiten und Kreativität<br />
im Friseurhandwerk demonstrieren.<br />
Auch bei dem Namen hat sich die Friseurmeisterin kreativ ausgelebt.<br />
In dem Firmenlogo ist das N und das C in dem Wort »NiCe« großgeschrieben.<br />
Dies sind die Anfangsbuchstaben ihrer Kinder,<br />
die sie <strong>auf</strong> diesem Wege auch mit ihrer Leidenschaft<br />
zum Haar und dem Laden verbindet.<br />
Vor allem ist sie ihrem Team sehr dankbar<br />
für die herausragende Zusammenarbeit im vergangenen<br />
Jahr. Gemeinsam arbeiten sie daran,<br />
ihren Kundinnen und Kunden ein unvergessliches<br />
Wohlfühl-Erlebnis zu bieten. Zusammen<br />
bedanken sie sich bei allen Beteiligten für die<br />
tatkräftige Unterstützung und freuen sich <strong>auf</strong><br />
viele weitere erfolgreiche Jahre.<br />
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St.-Hubertus-Schützen<br />
starten die<br />
Jubiläumsfestivitäten<br />
Am 22., 23. und 24. <strong>Juli</strong> Jubiläumsschützenfest<br />
mit Sternmarsch als Höhepunkt<br />
1 <strong>Das</strong> amtierende Königspaar König <strong>Mein</strong>olf I. Heiermeier und seiner Frau und<br />
Königin Claudia II.<br />
(Kem) Die St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Batenhorst feiert am vorletzten<br />
<strong>Juli</strong>-Wochenende sein weit über die Grenzen des Dorfes hinaus<br />
beliebtes Schützenfest, in diesem Jahr, dem 175. Vereinsjahr, als großes<br />
Jubiläumsschützenfest. Es wird mit Sicherheit einen besonderen Höhepunkt<br />
im diesjährigen Schützenjahr setzen. Die Hubertusschützen<br />
wollen diesen nicht alltäglichen Geburtstag mit der gesamten Bevölkerung<br />
und allen am Schützenwesen interessierten Menschen <strong>auf</strong> dem<br />
Festplatz rund um die Hubertushalle am Hellweg feiern.<br />
Vereinsjubiläum fest im Visier<br />
Die Bevölkerung Batenhorsts kann sich glücklich schätzen, dieses Jubiläum<br />
zur Erinnerung an die Gründung ihrer Schützenbruderschaft in<br />
1848 feiern zu können: Denn es ist gerade die Schützenbruderschaft, die<br />
nach großen Startschwierigkeiten seit Generationen neben der Feuerwehr<br />
und dem Gesangverein heute zu den unverzichtbaren Säulen des<br />
gesellschaftlichen Lebens in Batenhorst gehört. Sie trägt maßgeblich<br />
zum Zusammenhalt des Dorfes bei, begeistert die Menschen für das<br />
dörfliche Leben, nimmt sie mit. Für die Schützenbruderschaft zählt das<br />
Wir besonders. Sie bringt sich weit über das Engagement für den eigenen<br />
Verein in die Dorfgemeinschaft ein. Erinnert sei hier an die neue<br />
Gestaltung des Dorfplatzes, die Mithilfe bei den Pfarrfesten und dem<br />
Batenhorster Advent.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 (V. l.) Thronadjudant Manfred Schnückel, Marion u. Helmut Lücke, Klaudia u. Raimund<br />
Berger, Martina u. Christoph Ortjohann, Sabrina u. Christian Günnewig, Königspaar<br />
Am Puls der Zeit<br />
Wenn sich auch im L<strong>auf</strong>e der Jahrzehnte der Zeitgeist häufiger grundlegend<br />
gewandelt hat, ist es der Schützenbruderschaft doch immer wieder<br />
gelungen, der gelebten Tradition von Glaube, Sitte und Heimat die neuen<br />
Entwicklungen behutsam in das Bewährte einzufügen.<br />
Deshalb etablierte sich beispielsweise gerade die Damenwelt in der<br />
einst männlich dominierten Schützenbruderschaft sehr schnell. Ebenso<br />
sind in ihren Reihen die Batenhorster Neubürger, aber auch viele Menschen<br />
aus dem <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Land gern gesehen. Und weit über<br />
Batenhorst hinaus ist das Schützenfest ein magnetisches Ziel. Es bürgt<br />
einfach für Qualität.<br />
Es läuft richtig rund<br />
Alle Vorbereitungen sind getroffen, um mit den Batenhorstern und besonders<br />
mit den Batenhorster Schützen unbeschwerte Festtage erleben<br />
zu können. Der Vorstand sowie alle Schützenschwestern und Schützenbrüder<br />
laden dazu herzlich ein. In froher Runde feiern hier Jung und<br />
Alt harmonisch zusammen. Die Festtage geben die Gelegenheit neue<br />
Menschen kennen zu lernen und alte Bekannte wieder zu treffen.<br />
Der Dank des Vorstandes gilt dem Vorbereitungsteam für das Festprogramm<br />
und allen, die zum Gelingen des Festes beitragen. Ebenso natürlich<br />
den Majestäten, dem Throngefolge und dem Jungschützenkönig<br />
für ein gelungenes Regierungsjahr voller Harmonie und Lebensfreude.<br />
In den Dank eingeschlossen sind ebenfalls die Mitbürger, die mit einem<br />
eindrucksvollen Fahnenschmuck ihre Verbundenheit mit der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft<br />
zeigen.<br />
<strong>Mein</strong>olf I. u. Claudia II. Heiermeier, Brigitte u. Antonius Humpe, Andrea u. Norbert<br />
Heiermeier, Bettina Miekley u. Hendrik Goele-Miekley, Annegret u. Michael Langhorst<br />
Einstimmung<br />
Start in das Jubiläumsjahr war am 4. Juni mit dem Batenhorster Pfarrfest<br />
unter dem Motto »Grün und Weiß«. »Die Unterstützung beim Pfarrfest<br />
ist auch so zu verstehen, dass wir Batenhorster zusammenhalten müssen,<br />
nur gemeinsam können wir gegen die »übermächtigen« Nachbarn<br />
im Stadtverbund bestehen. Daher beteiligen wir uns am Pfarrfest und<br />
organisieren als Batenhorster Dorfgemeinschaft ein wunderbares Fest<br />
für Jung und Alt, mit Kaltgetränken, einem tollen Kuchenbuffet und vor<br />
allem mit vielen Möglichkeiten für die jungen Batenhorster und freuen<br />
uns gemeinsam das Jubiläumsjahr an der Hubertushalle einzuläuten.<br />
Am 1. <strong>Juli</strong> folgt zum 175-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft<br />
ein Sommerfest im historischen Ambiente des Hauses Aussel. Es soll ein<br />
Tag im großen Kreis der Batenhorster Schützenfamilie werden. <strong>Das</strong> Fest<br />
startet um 18.48 Uhr. <strong>Das</strong> Programm ist bewusst kurzgehalten, es wird<br />
keine langen Begrüßungen oder Reden geben. Gestartet wird mit einem<br />
Einmarsch der amtierenden Majestäten <strong>Mein</strong>olf und Claudia und ihrem<br />
Throngefolge, zusammen mit der Jungschützenkönigin Nina und allen<br />
Majestäten aus der Vergangenheit, ehe es nach einer kurzen Begrüßung<br />
direkt zum geselligen Teil übergeht. Denn die Batenhorster Schützengemeinschaft<br />
an sich soll an diesem Abend im Vordergrund stehen und<br />
dieses funktioniert am besten im persönlichen Gespräch.<br />
Zum Tag der Schützenbruderschaft laden die Hubertusschützen in<br />
diesem Jahr am 7. <strong>Juli</strong>, ab 18.30 ein. An diesem Tag werden, wie in der<br />
Vergangenheit auch, treue Schützenschwestern und Schützenbrüder für<br />
25 Jahre bzw. 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Auch gilt es an diesem Tag<br />
die besten Kordelschützen zu ehren.<br />
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Definitiver Höhepunkt des Jubiläumsschützenfestes ist am Sonntag,<br />
dem 23. <strong>Juli</strong>, wie schon anlässlich des 150-jährigen Bestehens, ein großer<br />
Sternmarsch mit 12 Musikzügen und den Gastvereinen aus der<br />
näheren Umgebung. Eintreffen der Gastvereine und Musikeinheiten<br />
ist um 13.00 Uhr an 4 unterschiedlichen Stationen, von dort geht es<br />
gegen 14.00 Uhr Richtung Festplatz um direkt im Anschluss das Batenhorster<br />
Königspaar mit Throngefolge vom Hubertuskrug abzuholen.<br />
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Abschluss<br />
Den offiziellen Abschluss des Jubiläumsjahres bildet am 23. September<br />
ein Treffen unter dem Motto »Schützenwesen trifft Braukultur«.<br />
Begleitet von befreundeten Musikern marschieren die Grünröcke von<br />
der Hubertushalle zur Hohenfelder Braustätte in Langenberg-Selhorst<br />
und verbringen dort beim Hersteller des beliebten Heimatwassers<br />
einige gemütliche Stunden.<br />
Blaurock <strong>Mein</strong>olf Heiermeier führt Schützenvolk<br />
durch das Jubiläumsjahr<br />
Für den König <strong>Mein</strong>olf I. Heiermeier und seine Frau und Königin Claudia<br />
II. ist das Thronjahr wie im Flug vergangen. Nach dem Königsschuss<br />
im vergangenen Jahr begann für das Königspaar eine ereignisreiche<br />
Regierungszeit mit zahlreichen Glanzpunkten, die beide nicht<br />
missen möchten. Damit ging ein lang gehegter Lebenstraum für den<br />
Batenhorster Löschzugführer in Erfüllung. Es war für ihn eine große<br />
Freude und besondere Ehre, die Schützenbruderschaft St. Hubertus<br />
Batenhorst bei allen offiziellen Anlässen zu repräsentieren und die Batenhorster<br />
Blau- und Grün-Röcke (Schützen) im Jahr des 100-jährigen<br />
Bestehens des Löschzugs noch näher zusammenführen zu dürfen.<br />
Unvergessen bleiben ebenfalls die vielen ungeplanten Termine und<br />
Festivitäten.<br />
Treu zur Seite stand ihnen stets die Throngesellschaft. Sie erwies<br />
sich als eine wirklich tolle Truppe. Ihr gilt ein besonderes Dankeschön<br />
des Königspaares, ebenso wie dem Vorstand, der ihm stets mit Rat<br />
und Tat zur Seite stand sowie den Batenhorster Schützen, die bei den<br />
Ein- und Umzügen unterstützend mitmarschierten und nicht zuletzt<br />
den Nachbarn, die mit einer geschmückten Königsresidenz das Königspaar<br />
in Batenhorst erfreuten. »Jetzt aber freuen wir uns <strong>auf</strong> das<br />
Jubiläumsschützenfest. Unseren Nachfolgern wünschen wir, dass sie<br />
in ihrem Regierungsjahr genau so viel Spaß und Freude haben werden,<br />
wie wir es erleben durften«, so das Königspaar mit Schützengruß und<br />
Horrido.<br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Jungschützenkönigin 2022/23 Nina Lütkewitte 1 Vor 70 Jahren: u. a. mit König Josef I. Heiermeier sen. und Königin Maria II. Meierkord<br />
sowie Franz Meierkord, Grete Heiermeier, Cilli und Heinrich Renners, Gertrud und<br />
Heinrich Mütterthies, Gerhard und Agnes Westkemper, Oberst Heinrich Walgern,<br />
Brudermeister Theo Wonnemann, Änne und Heinrich Dreier, Arnold Damjakob<br />
Schützennachwuchs mit starker Präsenz<br />
Bis Schützenfestmontag regiert Nina Lütkewitte die Jungschützen. Sie<br />
präsentierte die jungen Jungschützenherren und -damen bei allen auswärtigen<br />
Schützenfesten stets glänzend. Immer war eine stolze Truppe<br />
der insgesamt 170 Mitglieder zählenden Jungschützengruppe mit dabei.<br />
»Danke für die vielen gemeinsam verlebten schönen Stunden«, blickt<br />
die Jungschützenkönigin <strong>auf</strong> das Schützenjahr zurück.<br />
Nach Startschwierigkeiten unverzichtbarer Bestandteil<br />
des dörflichen Lebens<br />
Bereits bei der Gründung im <strong>Juli</strong> 1848 rückten die Pflege der Heimatliebe<br />
und Geselligkeit als Ziele der Batenhorster Schützenbruderschaft in den<br />
Fokus. <strong>Das</strong> Gründungsprotokoll enthält die damalige Satzung. In den<br />
Folgejahrzehnten verloren die Menschen in Batenhorst offensichtlich das<br />
Interesse an Aktivitäten des Vereins. <strong>Das</strong> änderte sich nach dem ersten<br />
Weltkrieg. Im August 1921 erklärten 93 Gemeindemitglieder den sofortigen<br />
Beitritt zu dem neu entstandenen Schützenverein. Aber es waren<br />
wohl die Inflation und die Weltwirtschaftskrise und später die nationalsozialistischen<br />
Jahre, die den Verein abermals nicht Tritt fassen ließen.<br />
Hubertusschützen starten durch<br />
Fünf Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, am 22. November 1950, waren<br />
es dann der Gesang- und Reiterverein in Batenhorst, die gehol- q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
1 Vor 25 Jahren: König Seppl Lohmann (Josef II.) und seine Frau Ingeborg I. als Königin.<br />
Mit <strong>auf</strong> dem Thron: (v. l.) Heiner und Bärbel Lütkestratkötter, Heiner und Doris Mütterthies,<br />
Norbert und Liesel Roggenkamp, Mundschenk: Heinz-Josef Schmalbrock, Marlies<br />
Lohmann und Hermann Borgelt, Agnes und Wille Hagemeister, (v.) Mechthild und<br />
Heiner Lohmann sowie Annegret und Friedhelm Schmalbrock.<br />
fen hatten, dass es zu einer Besprechung über das Wiedererstehen<br />
des alten Batenhorster Schützenvereins von 1848 kam. Abermals kam<br />
es zur Neugründung und zwar mit der Bezeichnung »Schützenverein<br />
Batenhorst, gegründet 1848«. Er wurde geführt vom Vorsitzenden<br />
und Brudermeister Theo Wonnemann, Schützenoberst Bernhard<br />
Aufderheide und Major Heinrich Walgern. Im Jahr 1963 erfolgte die<br />
Gründung der Schießabteilung innerhalb der Schützenbruderschaft.<br />
Während die ersten Schützenfeste noch im Saal und in den Festzelten<br />
bei Brill gefeiert wurden, verlegte es der Verein ab 1967 in die Dorfmitte<br />
an den Hellweg. Gleichzeitig wurde im Schützenfestprogramm<br />
am Montagabend das bis heute als Magnet geltende Brillant-Feuerwerk<br />
eingeführt. Im Jahr 1974 gründete die Schützenbruderschaft<br />
die schon bald sehr erfolgreiche Jungschützen-Abteilung. Ein besonders<br />
wichtiges Jahr in der Vereinsgeschichte ist 1982. In jenem<br />
Jahr erbauten zahlreiche unermüdlich tätige Schützenbrüder die<br />
vereinseigene Hubertushalle, beliebte und bekannte Heimstadt der<br />
Hubertusschützen. Heute zählen die Hubertusschützen über 900<br />
Frauen und Männer in ihren Reihen. Die aktuelle Finanzlage ist trotz<br />
der gravierenden Kostensteigerungen stemmbar. Die Einnahmen<br />
1 Ausflug, 1994, nach Dortmund, mit Brudermeister Seppl Lohmann, 2. Brudermeister<br />
Josef Westermann, Oberst Leonhard Winter, Major Werner Wixmerten, König Michael<br />
Langhorst, umgeben von den Adjutanten Norbert Otterpohl und Norbert Heiermeier<br />
aus der Hubertushalle erweisen sich einmal mehr als ein solider<br />
Grundstock.<br />
Personalien<br />
1990 übergaben Brudermeister Gerhard Bürenhaus und Major Heinrich<br />
Löppenberg ihre Ämter in jüngere Hände. Neuer Brudermeister<br />
wurde der damalige Oberst Karl-Josef Lohmann, sein Amt des<br />
Obersts wurde von Leonhard Winter übernommen.<br />
2012 übergab Karl-Josef Lohmann sein Amt nach fast 40 Jahren<br />
Vorstandsarbeit in die Hände von Hans Schulte, der insgesamt 27<br />
Jahre im Vorstand mitarbeitete. Seit 2018 stehen Jörg Hinse als Brudermeister<br />
und Vorsitzender, Björn Michel als stellv. Brudermeister<br />
sowie Thomas Reckmann als Oberst und Jörg Markmann als Major<br />
an der Spitze der St. Hubertus Schützenbruderschaft. Karl-Josef<br />
Lohmann und Hans Schulte bleiben dem Schützenvorstand als Ehrenbrudermeister,<br />
Leonhard Winter als Ehrenoberst sowie Werner<br />
Wixmerten als Ehrenmajor erhalten. Präses ist Pastor Olaf Loer. Sein<br />
Vorgänger Pastor Rüdiger Rasche ist mit den Hubertusschützen durch<br />
eine Ehrenmitgliedschaft verbunden.<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Samstag, 22. <strong>Juli</strong><br />
18.00 Uhr Antreten der Schützen <strong>auf</strong> dem Festplatz mit Beförderungen<br />
und Auszeichnung verdienter Schützen, anschließend<br />
Abholen des Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug<br />
zum großen Zapfenstreich <strong>auf</strong> der Festwiese<br />
21.00 Uhr Tanz in den Festzelten, Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
Sonntag, 23. <strong>Juli</strong><br />
06.00 Uhr Wecken durch den Spielmannszug Westag AG<br />
09.15 Uhr Antreten der Schützen vor der Herz-Jesu-Kirche<br />
09.30 Uhr Festgottesdienst, anschl. Kranzniederl. am Ehrenmal<br />
11.00 Uhr Aufsetzen des Vogels und Frühschoppen im Festzelt<br />
13.00 Uhr Sammeln der Kompanien und Gastvereine an den jeweiligen<br />
Startpunkten<br />
14.00 Uhr Antreten an den Startpunkten zum gr. Sternmarsch mit<br />
Abholen des Königspaares vom Vereinslokal Hubertuskrug<br />
15.45 Uhr Königsparade<br />
16.30 Uhr Kinderbelustigung<br />
17.30 Uhr Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Beginn des Festballes, Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
21.00 Uhr Proklamation des neuen Königspaares<br />
22.30 Uhr Wasserspiele der Freiwilligen Feuerwehr Harsewinkel<br />
Montag, 24. <strong>Juli</strong><br />
09.30 Uhr Schützenfrühstück im Festzelt, anschl. Frühschoppen<br />
mit Auszeichnung verdienter Schützen<br />
16.00 Uhr Antreten <strong>auf</strong> dem Festplatz zum Abholen des Königspaares<br />
vom Vereinslokal Hubertuskrug, anschl. Königsparade<br />
17.45 Uhr Jungschützen-Vogelschießen<br />
20.00 Uhr Empfang der Gastvereine, anschl. Festball<br />
23.00 Uhr Disco-Abend in der Long-Drink-Bar<br />
Samstag und Sonntag: Große Verlosung mit wertvollen Preisen<br />
<strong>Das</strong> Musikprogramm zum Schützenfest <strong>2023</strong> gestalten die Blaskapelle »Musikfreunde<br />
Bokel«, Tanzband »RELAX« sowie die Spielmannszüge »Westag AG«,<br />
»<strong>Rheda</strong>« und »St. Lambertus Schützenbruderschaft Langenberg e.V.« Telefon<br />
am Festplatz: 05242/35743, Taxi am Festplatz, Jugendliche unter 18 Jahren haben<br />
ab 22.00 Uhr nur in Begleitung Erziehungsberechtigter Zutritt (Ausweiskontrollen).<br />
Festwirt ist Eventgastro Strohbücker GmbH, 48351 Everswinkel<br />
G<br />
Großes Interesse an<br />
Kleidertauschbörse<br />
der Lokalen Agenda<br />
Tauschen statt k<strong>auf</strong>en<br />
(Kem) Bestens besucht war die erste Kleidertauschbörse der Lokalen<br />
Agenda 21. Viel Kleidung ging über die Tische. Es wurde eifrig anprobiert,<br />
gegenseitig modisch beraten und auch viel kommuniziert und<br />
gelacht. Über das was übrig blieb, freut sich die Kleiderkammer des<br />
Pastoralverbundes Reckenberg.<br />
Im Luise-Hensel-Saal, dem Veranstaltungsort, sah es fast aus<br />
wie ein einem gut sortierten Textilgeschäft. Und das Beste an dem<br />
vierstündigen »Kleider-Markt«: Die ausgelegte Mode gab es zum<br />
Nulltarif. Die Teilnehmenden konnten bis zu fünf Kleidungsstücke<br />
bringen und eine entsprechend hohe Anzahl neuer Lieblingsstücke<br />
mit nach Hause nehmen. Aber dieses Limit wurde keinesfalls streng<br />
gesehen. Da sich das Angebot ständig änderte, kamen nicht wenige<br />
Teilnehmende gleich zweimal.<br />
Frauke Kohnert und Elena Köhler hatten diese besondere Art des<br />
Shoppens in Form einer Kleidertauschbörse initiiert. Vor Ort unterstützten<br />
sie Carina Sudbrock und Bernadette Kirner. Die Lokale Agenda<br />
mit ihrem Netzwerk machte das Projekt publik.<br />
Den Initiatorinnen ist es wichtig, dass die getauschte Kleidung<br />
getragen sowie zu einem weniger verschwenderischen Lebensstil und<br />
einem bewussteren Umgang mit dem »Produkt« Kleidung angeregt<br />
wird. Wer Bekleidung tausche, statt sie zu k<strong>auf</strong>en, handele nachhaltig<br />
und umweltbewusst. Aufgrund der großen Resonanz gibt’s eine<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Nach intensiver Planung und einer kurzen Bauzeit von nur anderthalb<br />
Jahren hat das neue Ärztehaus an der Hauptstraße 21 seine<br />
Pforten geöffnet. <strong>Das</strong> dreistöckige Gebäude, das in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen B<strong>auf</strong>irmen und dem Investor Burckhard Kramer<br />
entstanden ist, bietet nun eine moderne und einladende Anl<strong>auf</strong>stelle<br />
für eine erstklassige medizinische Versorgung in der Region.<br />
<strong>Das</strong> Ärztehaus verfügt über eine Vielzahl von Praxen, in denen<br />
der reguläre Betrieb reibungslos läuft. Die moderne Architektur des<br />
Gebäudes besticht durch helle und freundliche Räumlichkeiten, die<br />
eine angenehme Arbeitsumgebung für Ärzte schafft und bei den<br />
Patienten ein Gefühl von Wohlbefinden und Geborgenheit auslöst.<br />
Besonderer Wert wurde <strong>auf</strong> Barrierefreiheit gelegt, sodass alle Zugänge<br />
durch Aufzüge leicht zugänglich sind.<br />
Ein weiterer großer Vorteil des neuen Ärztehauses sind die<br />
PKW-Stellplätze in der Tiefgarage, die den Medizinern und Mitarbeitern<br />
zur Verfügung stehen. Dadurch wird eine komfortable Parkmöglichkeit<br />
geschaffen, die den Arbeitsalltag erleichtert. Zusätzlich<br />
stehen vor dem Gebäude ausreichend Parkplätze für die Patienten<br />
zur Verfügung, um ihnen den Besuch so angenehm wie möglich zu<br />
gestalten.<br />
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u. Palliativmedizin Ulrike Hornig<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
19
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(Kem) Am 20. Juni ging es mit einem sehr guten Gefühl los: Die beiden<br />
Lkw-Auflieger des Zeltlagers St. Clemens und mehrere private Pkw-Anhänger<br />
waren gepackt: Alle Utensilien, die man für ein achttägiges Zeltlager<br />
für 110 Kinder und Jugendliche sowie das 65 Personen zählende Leiterteam<br />
benötigt, haben darin ihren Platz gefunden: 20 große Schlafzelte<br />
und ebenso viele Funktionszelte für die Küche, für den Aufenthalt etc.,<br />
alle Dinge rund um die Küchenausstattung, von den Kochstellen bis zu<br />
den Kühlschränken, die Gerätschaften für die Wasserversorgung und<br />
vieles, vieles mehr. An drei Wochenenden vor der Abfahrt hat sich das<br />
Team zu den so genannten »Aufliegeraktionen« getroffen, um all diese<br />
Sachen aus dem Lager der Zeltlagerfreunde von St. Clemens zu holen<br />
oder zu leihen und anschließend für den Transport vom Abfahrtsort<br />
am Wösteweg zum Ziel in Berghausen bei Schmallenberg zu verstauen,<br />
erfuhren wir von Justus Hunold, dem stellvertretenden Leiter des Teams.<br />
Neben dem Leiter Jonas Sewerin l<strong>auf</strong>en bei ihm alle »Fäden« zusammen.<br />
Der Dank der Helfenden gilt allen, die das Projekt unterstützen, insbesondere<br />
den 13 Sponsoren. Ihre Unterstützung ermöglichte es zum<br />
einen, den Beitrag für die an dem Zeltlager teilnehmenden Kinder und<br />
Jugendlichen relativ gering zu halten sowie zum anderen ein neues Gruppenzelt,<br />
eine Musikbox, zwei Gaskühlschränke und das dazugehörige<br />
Verpackungsmaterial anzuschaffen. Einige Sponsoren, Paul Großewinkelmann<br />
und Klaus Poggenpohl von der Kolpingstiftung, Rainer Hagemeister<br />
von der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> und Barbara Sutthof von<br />
der Spedition Nordpartner, nutzten gerne eine spezielle Einladung, um<br />
sich über die Details der Logistik für das Jugendzeltlager zu informieren.<br />
Am Zielort im Sauerland angekommen, hatte das Leitungsteam<br />
wiederum allerhand zu tun. Bis zum Eintreffen der Kinder und Jugendlichen<br />
am 24. Juni bauten sie <strong>auf</strong> der Wiese eines befreundeten Landwirts<br />
die Zelte <strong>auf</strong>, richteten die Küche ein, die Schlafstätten her und schlossen<br />
die Wasserversorgung an. Der Rückbau sei einfacher, berichtete Justus<br />
Hunold: »Wir beginnen direkt nach der Abreise der Teilnehmenden des<br />
Zeltlagers am 2. <strong>Juli</strong>. Einen Tag später sind wir dann fertig«.<br />
<strong>Das</strong> Zeltlager St. Clemens hat eine uralte Tradition. Seine Geschichte<br />
geht zurück bis in die Jugendzeit des früheren Bürgermeisters Fritz Stratmann<br />
in den 1920er/30er Jahren. Im Kriegsjahr 1942 fand das letzte Zeltlager<br />
statt. Unter der Federführung von Bernhard Börger startete es 1949 neu.<br />
5 Nach getaner Arbeit stellte sich das Leitungsteam vom Zeltlager St. Clemens zum<br />
Foto mit den Sponsoren: (r.) Klaus Poggenpohl (Kolpingstiftung), Barbara Sutthof<br />
(Spedition Nordpartner), (l.) Rainer Hagemeister (Kreissparkasse) und Paul Großewinkelmann<br />
(Kolpingstiftung).<br />
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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Vertreter aus dem öffentlichen und politischen Leben sowie viele interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger feierten Egemeinsam mit dem Sponsor die offizielle Inbetriebnahme<br />
des Fontänenfeldes.<br />
Ein Hingucker ist das<br />
neue Fontänenfeld<br />
Horst Lübkes Geburtstagsgeschenk für den Doktorplatz<br />
(Kem) Seit dem 16. Mai sprudeln <strong>auf</strong> dem Doktorplatz aus den acht ebenerdigen<br />
Bodendüsen des neuen Fontänenfeldes die Wasserspiele in<br />
wechselnden Höhen. Die eingebaute LED-Lichttechnik illuminiert die<br />
Fontänen in einem wechselnden Farbspiel. Eine uml<strong>auf</strong>ende Wassersammelrinne<br />
führt das Wasser aus den zwei Vierer-Brunnenreihen einer<br />
kontinuierlichen Wiederverwendung zu.<br />
Bei der feierlichen Eröffnung mit Vertretenden aus Rat und Verwaltung<br />
sowie vielen Interessierten unterstrich Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
die Bedeutung des neuen Blickpunkts für die Steigerung der<br />
Aufenthaltsqualität. Wie sich zur Eröffnung zeigte, sind die Wasserspiele<br />
der 4,60 m x 2,60 m großen Anlage gerade auch eine Attraktion für die<br />
Kleinen – neben dem bereits vorhandenen kleinen Spielplatz <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz. <strong>Das</strong> Wasserspiel und die Beleuchtung können unabhängig<br />
voneinander mit einer Zeitschaltuhr gesteuert werden. Die ebenerdige<br />
Anordnung erlaubt bei Veranstaltungen eine Überbauung mit Ständen,<br />
beispielsweise zum Andreasmarkt.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg dankte insbesondere dem Spender,<br />
dem früheren Möbelunternehmer Horst Lübke für die Ermöglichung des<br />
neuen Highlights <strong>auf</strong> dem Doktorplatz. Dieser hatte anlässlich seines 80.<br />
Geburtstages der Stadt das Wasserspiel gespendet und Kosten in Höhe<br />
von 105.000 Euro übernommen. Mit der Spende bekräftige er einmal<br />
mehr seine tiefe Verbundenheit mit <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und den hier<br />
lebenden Menschen. 15.000 Euro übernahm die Stadt für begleitende<br />
Maßnahmen.<br />
Mit der Umsetzung waren die Firmen Horsthemke (Wassertechnik)<br />
und der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Rüter be<strong>auf</strong>tragt. Sie entdeckten<br />
bei den Erdarbeiten Fundamente des Kriegerdenkmals »Germania«,<br />
das heute im Fichtenbusch steht sowie Säulen des früheren <strong>Rheda</strong>er<br />
Renaissance-Rathauses und Grundmauern des alten Spritzenhauses.<br />
Der großzügige Spender zeigte sich glücklich berührt über die großartige<br />
Resonanz bei der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Anlage. Abschließend<br />
lud er die festliche Runde zum Anstoßen <strong>auf</strong> das gelungene Projekt<br />
ein. <strong>Das</strong> Team von Nikolin Dushkja aus dem Restaurant Prego servierte<br />
die kühlen Getränke.<br />
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Vorstand stellt<br />
sich vor<br />
L<strong>auf</strong>en und Gutes tun e. V.<br />
(Kem) Die <strong>auf</strong> der Mitgliederversammlung des Benefizvereins<br />
»L<strong>auf</strong>en und Gutes tun e. V.« vom 15. Mai <strong>2023</strong><br />
in den Vorstand gewählten Mitglieder stellten sich jetzt<br />
im Küsterhaus der Öffentlichkeit vor. Andreas Post, der<br />
bisherige 1. Vorsitzende trat nach 18 Jahren Vereinsarbeit<br />
aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl<br />
an. <strong>Das</strong> neue Leitungsteam, das als geschäftsführender<br />
Vorstand arbeitet und den Teamgedanken in den<br />
Vordergrund stellen möchte, verzichtet <strong>auf</strong> die »klassischen«<br />
Amtsbezeichnungen wie erster Vorsitzender und<br />
stellvertretender Vorsitzender. Die Mitglieder des Teams<br />
freuen sich sehr <strong>auf</strong> eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Wer sind die fünf Teammitglieder?<br />
Pia Westhus ist mit 20 Jahren die Jüngste im Vorstand.<br />
Sie ist gleich Kerstin H<strong>auf</strong> Newcomerin in der<br />
Leitungsarbeit. In den zurückliegenden Jahren hatten<br />
sich die beiden in die Aufgaben der bis zu 100 Helfer<br />
eingebracht. Kerstin gehört wie die weiteren Teammitglieder<br />
Michael Küker, Gerd Gödecke und Dieter<br />
Post der Generation 50+ an. <strong>Das</strong> Team plant eine Aufteilung<br />
der Aufgaben nach Ressorts.<br />
Wie kam es zu der neuen Vorstandsstruktur?<br />
Der Verein entschied sich für die geänderte Vorstandsstruktur<br />
im Rahmen von selbst organisierten<br />
Workshops innerhalb des Orga-Teams. Der Teamgedanke<br />
ermögliche eine Aufteilung der bisher vom 1.<br />
Vorsitzenden stets mit Bravour und Kreativität geleisteten<br />
Aufgaben <strong>auf</strong> mehreren Schultern. Somit<br />
können Anliegen natürlich an jedes einzelne Mitglied<br />
des geschäftsführenden Vorstandes herangetragen<br />
werden – er kümmert sich darum.<br />
Benefizveranstaltung am 2. September<br />
<strong>Das</strong> erste große gemeinsame Ziel ist auch wieder<br />
die jährliche Organisation der Benefizveranstaltung<br />
»L<strong>auf</strong>en und Gutes tun« am 2. September.<br />
Es hat sich schon eine lange To-do-Liste für das<br />
rund um das Küsterhaus zum zweiten Mal startende<br />
Event angesammelt. <strong>Das</strong> Team muss das<br />
umfängliche Programm mit den vielfältigen L<strong>auf</strong>angeboten<br />
und Animationen für Groß und Klein<br />
sowie den spannenden musikalischen Acts weiter<br />
voranbringen. Für das leibliche Wohl sorgen die<br />
lokalen Anbieter. Man wäre natürlich sehr glücklich,<br />
wenn es dem Orga-Team wieder gelänge an<br />
die Resonanz von »L<strong>auf</strong>en & Gutes tun« vor der<br />
Pandemie anzuknüpfen – als Anziehungspunkt<br />
für aktive Sportler und alle Menschen, die sich<br />
über die sozialen Projekte von L<strong>auf</strong>en und Gutes<br />
informieren oder einfach nur einen sehr kurzweiligen<br />
Tag verleben möchten. Der Verein L<strong>auf</strong>en und<br />
Gutes tun möchte dar<strong>auf</strong> hinweisen, dass insbesondere<br />
die Abendveranstaltung für JEDERMANN<br />
gedacht ist.<br />
Online-Anmeldung zu den Benefizläufen<br />
Alle an den Benefizläufen Interessierten sind herzlich<br />
zu der am 3. <strong>Juli</strong> startenden Online-Anmeldung eingeladen<br />
– unter l<strong>auf</strong>enundgutestun.de<br />
1 <strong>Das</strong> Vorstandsteam freut sich, den Benefizverein »L<strong>auf</strong>en und Gutes tun e. V.« weiter voranbringen und sich für die gemeinsamen<br />
sozialen Projekte einsetzen zu können: (v. l.) Michael Küker, Kerstin H<strong>auf</strong>, Pia Westhus und Gerd Gödecke; nicht <strong>auf</strong> dem Foto:<br />
Dieter Post.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Montag - Freitag: 9.30 - 18.00 Uhr<br />
Samstag: 9.30 - 13.00 Uhr<br />
E<br />
Ein Treffen der Kulturen<br />
und Religionen<br />
Familienfest rund um die Moschee an der Egerstraße<br />
1 Es freuen sich über ein gelungenes Familienfest: (v. l.) Selami Köseoglu, Aysegül Winter,<br />
Torsten Lindahl, Kadir Çataklı, Theo Mettenborg, Gudrun Bauer, Hüseyin Acehan,<br />
Arif Sönmez, Erol Köseoglu.<br />
(Kem) Draußen wehte der Duft von gebratenem Lamm über den Vorplatz<br />
der Moschee. Die Mitglieder der Frauengruppe bereiteten türkische Spezialitäten<br />
zu, die Männer standen am Grill. Bei Moscheeführungen gab die<br />
islamische Gemeinde unterschiedlichste Einblicke in ihre Glaubenswelt.<br />
<strong>Das</strong> Fest lockte viele Besucher aus der Gemeinde und der Nachbarschaft<br />
sowie Berufskollegen und Interessierte an. Sie waren sehr gespannt, das<br />
Gemeindezentrum der Islamischen Gemeinschaft und die türkische Lebensweise<br />
noch näher kennen zu lernen. Die Veranstalterin freute sich: <strong>Das</strong><br />
Familienfest führte die Menschen zusammen. Die Gäste waren interessiert<br />
und nutzten die Gelegenheit in der gastfreundschaftlichen Runde miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen. Der Vorsitzende Erol Köseoglu konnte<br />
ebenfalls Bürgermeister Theo Mettenborg, die CDU-Stadtverbandsvorsitzende<br />
Aysegül Winter und die Vizebürgermeisterin Gudrun Bauer (move)<br />
sowie von der Polizei Thorsten Lindal als Ehrengäste begrüßen.<br />
Nicht zu vergessen die Kleinen: Sie fanden sehr viel Spaß und<br />
Kurzweil <strong>auf</strong> der Hüpfburg, beim Kinderschminken und bei Fahrten mit<br />
der Kindereisenbahn sowie bei vielen weiteren Geschicklichkeitsspielen.<br />
Besonders groß war ihre Freude, als die Vertreter der Gemeinde ihnen<br />
kleine Geschenke überreichten. <strong>Das</strong> Organisationsteam der Moschee<br />
konnte eine zufriedene Bilanz ziehen: <strong>Das</strong> Ziel, die Kontakte mit den<br />
Gästen zu fördern war voll <strong>auf</strong>gegangen. Den Reinerlös des Familienfestes<br />
verwendet die Gemeinde für die Deckung ihrer l<strong>auf</strong>enden <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
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1 Zur Unterhaltung der Kleinen schlüpften Jugendliche der Moschee in die Rollen von<br />
»Nasreddin Hoca« (Mitte) und der Masköttchen vom Kinderclub der Moschee, den<br />
»Ameisen«.<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
m: das.stadtgespraech<br />
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E<br />
1 Eine Augen- und Ohrenweide waren die gemeinsamen Auftritte der drei Chöre.<br />
Ein vielstimmiges Konzert erlebnis zum<br />
Chor-Geburtstag vom<br />
MGV Geselligkeit Batenhorst<br />
100 Jahre Gesang, Kultur, Geselligkeit<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Pfingstsingen im Garten des Vereinslokals<br />
Hubertuskrug am Hellweg in Batenhorst war in diesem<br />
Jahr etwas Außergewöhnliches: Der Gastgeber,<br />
der Männergesangverein »Geselligkeit« Batenhorst<br />
feierte sein 100. Vereinsjubiläum. Zwei befreundete<br />
Chöre, der MGV Liedertafel Eintracht <strong>Wiedenbrück</strong><br />
und der MGV Bokel feierten mit. Gemeinsam boten<br />
sie zu dem besonderen Jubiläum ein ganz besonderes<br />
Konzert. Bei dem langen, aber sehr kurzweiligen<br />
Freiluftkonzert führten die Sänger den Festbesuchenden<br />
mit einem prallen Füllhorn unterschiedlichster<br />
Gesangsstücke bei freiem Eintritt vor Augen, wie vielseitig<br />
Chorliteratur ist, dass Singen Freude macht und<br />
viel Geselligkeit bringt. In abwechselnder Folge und<br />
bei gemeinsamen Auftritten gehörte der zur Bühne<br />
umfunktionierte Rasen den drei Chören.<br />
Melodien zum Mitfeiern<br />
Bei ihrem Heimspiel präsentierten die Sänger der Geselligkeit<br />
unter der Leitung von Hans Balsfrenser ein<br />
Potpourri bekannter Melodien zum Mitsingen und<br />
Lieder unterschiedlichster Genres: Traditionelles,<br />
Modernes und Operettenmusik. Sie gaben Trinklieder<br />
zum Besten. Und es wurde mitgesungen und<br />
geklatscht.<br />
Dem standen die Gastchöre nicht nach – die »Liedertafel<br />
Eintracht« unter der Leitung von Klaus Zobel<br />
und der MGV Bokel unter der Leitung von Hans-Hermann<br />
Schalk. Besonders spritzig fiel die fröhliche<br />
Zugabe-Runde mit allen Chören aus.<br />
Außer dem Schmaus für die Ohren sorgten die<br />
Sänger auch für das leibliche Wohl der Besuchenden.<br />
Grußworte<br />
Der Stellvertretende Bürgermeister Georg Effertz<br />
beglückwünschte den Verein dazu, dass er sich seit<br />
100 Jahren die Freude an der Geselligkeit und am gemeinsamen<br />
Singen <strong>auf</strong> seine Fahne geschrieben hatte.<br />
Franz-Josef Börste überreichte für den Sängerkreis<br />
Emsland zum 100-jährigen Bestehen eine Ehrenurkunde<br />
und wünschte dem MGV für die Zukunft eine<br />
erfolgreiche Fortsetzung des musikalischen Wirkens.<br />
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1 Über eine Ehrenurkunde, überreicht von Franz-Josef Börste<br />
für den Sängerkreis Emsland, konnte sich der Vorsitzende der<br />
Geselligkeit, Toni Lohmann, freuen.<br />
1 Gründer-Nachkomme Josef Flaskamp und der Vorsitzende Toni<br />
Lohmann nahmen einen Notenschlüssel und einen »Zungenlöser«<br />
vom Liedertafel-Eintracht-Chef Josef Buthe entgegen.<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ein Ausflug führte den Männergesangverein Batenhorst 1948 nach Bokel. 1 Der MGV Geselligkeit Batenhorst im Jubiläumsjahr 1973<br />
Brudermeister Jörg Hinse (St.-Hubertus-Schützenbruderschaft<br />
Batenhorst) und Maria Hünemeier<br />
(KFD) dankten der Geselligkeit stellvertretend<br />
für die anderen Vereine des Dorfes<br />
für das ehrenamtliche Engagement und die<br />
kulturelle Bereicherung des Gemeindelebens.<br />
Die vielen guten Worte und die von den Gratulanten<br />
überreichten immer gern gesehenen<br />
»Flachgeschenke« bedachte der Jubiläumschor<br />
mit starkem Beifall.<br />
Gerne gratulierten auch die befreundeten<br />
Chöre. Sie hatten sich ebenfalls passende Geschenke<br />
einfallen lassen, darunter auch den<br />
einen oder anderen edlen Tropfen, die mit<br />
»Feuchtigkeit zur Leichtigkeit« bei Chorproben<br />
oder Ausflügen beitragen sollten.<br />
Chronik<br />
1923 als reiner Männerchor gegründet, hat die<br />
derzeit knapp 20 aktive und zirka 60 passive<br />
Mitglieder zählende »Geselligkeit« im vergangenen<br />
Jahrhundert viele Höhe und Tiefen<br />
durchschritten. Dabei widmete er sich getreu<br />
seines Satzungsziels stets der Pflege und Förderung<br />
des Chorgesangs, der Geselligkeit und<br />
der Kultur.<br />
Zum Pfingstsingen lädt der MGV Geselligkeit<br />
Batenhorst seit über 50 Jahren ein. In den<br />
1970er Jahren trafen sich die Sänger unter den<br />
weit ausladenden Bäumen der früheren Gaststätte<br />
Lückheide »Zum Stadtwald« am Burgweg<br />
zum geselligen Frühlingssingen. Gesang- und<br />
Musikgruppen aus der Nachbarschaft waren<br />
immer dabei. Seit Anfang der 80er Jahre ist der<br />
Garten des Vereinslokals der Veranstaltungsort<br />
dieses traditionellen Pfingstsingens. Da der<br />
MGV »Liedertafel Eintracht« aus <strong>Wiedenbrück</strong><br />
wiederholt als Gast zugegen war, wird seit<br />
etwa 30 Jahren das Pfingstsingen im jährlichen<br />
Wechsel, einmal in <strong>Wiedenbrück</strong> und einmal in<br />
Batenhorst durchgeführt. Seit 2014 ist auch der<br />
MGV Bokel Mitveranstalter dieses Pfingstsingens,<br />
das nunmehr im dreijährigen Rhythmus<br />
auch im Nachbardorf stattfindet.<br />
1 Die Glückwünsche der Stadt überbrachte der Stv.<br />
Bürgermeister Georg Effertz.<br />
Aktivposten der Dorf-Gemeinschaft<br />
Bereits 1937/38 hatten die Sänger ein kleines<br />
internes Schützenfest gefeiert. Nach dem<br />
Kriege, im Jahre 1949 veranstalteten die Sänger<br />
erneut ein Schützenfest, zunächst <strong>auf</strong><br />
der Wiese Großerohde, am Haus-Aussel-Weg;<br />
dieses wurde dann im Jahre 1950 <strong>auf</strong> die ganze<br />
Gemeinde übertragen. <strong>Das</strong> war zugleich<br />
der Neubeginn des Batenhorster St. Hubertus-Schützenvereins.<br />
Es ist seitdem als echtes<br />
Heimatfest weit und breit bekannt. Auch zum<br />
Bild der Batenhorster Fronleichnamsprozession<br />
gehören die Sänger des MGV Geselligkeit.<br />
Unvergessen bleiben die Karnevalsfeste<br />
der Geselligkeit. Ihre Anfänge begannen Mitte<br />
der 1920er Jahre mit kleinen originellen Theaterstücken<br />
zur Fastnachtzeit im Saal der Gaststätte<br />
Brill. Daraus entwickelte sich zu Karneval<br />
ein echtes Batenhorster Gemeindefest<br />
mit Proklamation eines eigenen Prinzen mit<br />
Elferrat. Seit dem Umbau des Saales Brill in<br />
eine Tanzlocation (heute Single/Eden) wurde<br />
dieses Fest im Saale Bökamp in Bokel gefeiert.<br />
Der Gesangverein ist ein nicht wegzudenkender<br />
Bestandteil seines Heimatdorfes<br />
Batenhorst.<br />
Einladung<br />
Wer sich ebenfalls aktiv für die Sängergemeinschaft<br />
einbringen möchte, ist herzlich<br />
willkommen und eingeladen, ganz unverbindlich<br />
zu den Probenabenden dienstags<br />
ab 19.00 Uhr im Vereinslokal Hubertuskrug<br />
hereinschauen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
5 (V. l.) Ralf Hünnefeld (1. CTC-Vorsitzender), Annette Ahn (Stadtsportverbandsvorsitzende),<br />
Unternehmer Leo Lübke, Architekt Andreas Grube, Baukoordinator Christian Otto,<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, Steffan Kappel-Sudbrock<br />
(2. CTC-Vorsitzender)<br />
CTC feierte Eröffnung<br />
des neuen Clubhauses<br />
Ein Jahr vor dem Goldjubiläum<br />
(Kem) Strahlende Gesichter bei der offiziellen Eröffnung des neuen<br />
CTC-Clubhauses am Kleikamp: Die Mitglieder des COR-Tennis-Clubs<br />
und Ehrengäste freuten sich nach einer vierjährigen Planungszeit und<br />
gut halbjährigen Bauzeit diesen außergewöhnlichen Meilenstein in der<br />
fast fünfzigjährigen Vereinsgeschichte feiern zu können. »Wir freuen<br />
uns sehr, dass es jetzt endlich soweit ist«, so der CTC-Vorsitzende Ralf<br />
Hünnefeld. <strong>Das</strong> neue Clubhaus sei einfach toll: hochmodern und sehr<br />
geschmackvoll in allen Details, transparent und hell. Es biete aus dem<br />
großzügigen Clubraum und von der überdachten Terrasse einen freien<br />
Blick <strong>auf</strong> die Tennisplätze und das sportliche Treiben. Ein umfangreicher<br />
Zuschuss des Landes NRW sowie das großzügige Sponsoring der Firma<br />
COR sowie vieler weiterer Sponsoren, beispielsweise von dem Steuerbüro<br />
Wortmann & Partner, der Bürgerstiftung sowie einzelner Mitglieder hätten<br />
dieses ambitionierte Großprojekt ein Jahr vor der Feier des 50-jährigen<br />
Bestehens des CTC ermöglicht. In den Dank für diese Unterstützung<br />
5 Der neue Cheftrainer Sebastian Zeisel<br />
schloss er alle weiteren Beteiligten ausdrücklich mit ein. An dem Bau<br />
des zirka 200 Quadratmeter großen Gebäudes waren ausschließlich<br />
heimische Unternehmen beteiligt.<br />
<strong>Das</strong> Clubhaus ist das Herzstück des geselligen Teils im Vereinsleben<br />
der 320 Mitglieder (davon 100 Kinder und Jugendliche). Der Vorgängerbau<br />
entstand 1974 als kleines Gebäude neben zwei Tennisplätzen. Mit<br />
steigenden Mitgliederzahlen erweiterte es der CTC 1978 und 1990. Vor<br />
12 Jahren renovierte es der CTC schließlich umfangreich, bevor es im<br />
vergangenen Jahr abgerissen und nunmehr neu errichtet wurde. Auf den<br />
heute fünf Außenplätzen spielen 24 Mannschaften – von U12 Junioren<br />
und Juniorinnen bis zu den Herren 70.<br />
Zu den ersten Gratulanten gehörte Bürgermeister Theo Mettenborg.<br />
Der Bürgermeister lobte den CTC: Hier sei mit Herzblut gearbeitet<br />
worden. Es sei einfach sehr viel COR drin. Und er dankte der Stadtsportverbandsvorsitzenden<br />
Annette Ahn, dass der Stadtsportverband<br />
von den insgesamt 650.000 Euro erhaltenen Landesfördermitteln für<br />
den Sportstättenbau in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> aus dem Infrastrukturprogramm<br />
»Moderne Sportstätten 2022« einen Betrag von 200.000<br />
Euro als Fundament für die Errichtung dieses Clubhauses zur Verfügung<br />
gestellt hatte.<br />
Hauptsponsor Leo Lübke, der das Projekt nach den Worten des Vorsitzenden<br />
mit »einer unglaublichen Spende, der Möblierung sowie mit<br />
Rat und Tat« unterstützt hatte, würdigte das tolle Vereinsleben, das<br />
Engagement der Mitglieder bei der Erstellung des Clubhauses, den von<br />
ihnen toll gepflegten Tennissport und die sehr gute Jugendarbeit. Der<br />
CTC trage durch sein Wirken zu dem sprichwörtlich guten COR-Geist<br />
bei. »Da muss man einfach unterstützen«, so der Unternehmer. Einst<br />
als Betriebsclub gegründet sei der CTC von Anbeginn offen für alle am<br />
Tennissport Interessierten gewesen.<br />
Im Zuge der Eröffnungsfeier stellte der Vorsitzende ebenfalls Sebastian<br />
Zeisel (40), den neuen Cheftrainer des CTC vor. Der aus Ennigerloh<br />
stammende und für Bielefeld spielende Coach (DTB B-Lizenz und staatl.<br />
geprüfter Tennistrainer VDT) arbeitet seit seinem 16. Lebensjahr als Tennistrainer<br />
und steht nun dem fünf-köpfigen Trainerteam des CTC vor.<br />
Seine Devise: »Entwicklung und Förderung der Tennisfertigkeiten aller<br />
Spielklassen jeden Alters, aber die Freude und der Spaß am Tennis sollten<br />
dabei nicht zu kurz kommen«.<br />
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Karriere in der Lebensmittelindustrie<br />
Egal ob Global Player oder Familienbetrieb – die Lebensmittelbranche<br />
befindet sich im Umbruch. Rohstoffverknappung, Klimawandel und<br />
veränderte Konsumgewohnheiten der Verbraucher sind die aktuellen<br />
Herausforderungen, die <strong>auf</strong> die gesamte Lebensmittelindustrie einwirken.<br />
In Zukunft wird die Verfügbarkeit und Sicherheit von Lebensmitteln<br />
noch wichtiger werden wie auch das Erreichen anspruchsvoller Nachhaltigkeitsziele<br />
entlang der gesamten Produktionskette.<br />
Besonders die Fleischerzeugung und die fleischverarbeitende Industrie<br />
stehen vor großen Herausforderungen. Hohe Qualitätsansprüche, gepaart<br />
mit dem Wunsch nach nachhaltigerem Umgang mit Ressourcen<br />
und vor allem auch mehr Tierwohl, nehmen einen immer größeren Stellenwert<br />
ein und fördern die Nachfrage nach innovativen Lösungen.<br />
Die Arbeit in der Lebensmittelindustrie ist mit viel Verantwortung<br />
verbunden, schließlich sichert sie die Versorgung der Bevölkerung mit<br />
Nahrung. Wichtigstes Ziel ist es, neben der Qualität auch Sicherheit,<br />
Vielfalt und Verfügbarkeit zu einem angemessenen Preis zu bieten. Verlässlichkeit,<br />
Qualität, Partnerschaft und Fairness sind die wichtigsten<br />
Grundsätze beim Produkt und im Umgang mit allen Mitarbeitern.<br />
So vielfältig die Lebensmittelindustrie ist, so vielfältig sind hier auch die<br />
Berufsbilder – von der Lebensmittelverarbeitung über die Logistik, die<br />
Technik bis hin zur k<strong>auf</strong>männischen Abwicklung wie z. B. im Personalwesen,<br />
Marketing, Controlling, Eink<strong>auf</strong>, Vertrieb oder in den Bereichen<br />
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Die Baubranche boomt seit Jahren. Und somit auch die Baumaschinenbranche.<br />
Daher sind Baumaschinenmechatroniker * für Land- und<br />
Baumaschinentechnik gefragter denn je. Diese Fachleute warten und<br />
reparieren land- und baumaschinentechnische Fahrzeuge, Maschinen,<br />
Anlagen und Geräte. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen<br />
in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen<br />
Systemen, grenzen die Ursachen ein und beheben die Mängel,<br />
indem sie die entsprechenden Teile reparieren oder austauschen. Ihr<br />
Aufgabenfeld umfasst die manuelle und maschinelle Bearbeitung<br />
von Werkstücken ebenso wie das Ausführen von Schweißarbeiten.<br />
Darüber hinaus führen sie Abgasuntersuchungen durch und stellen<br />
fahrzeugelektrische Stromanschlüsse her. Baumaschinenmechatroniker<br />
bedienen Fahrzeuge und Anlagen der Land- und Baumaschinentechnik<br />
sowie deren umfangreiche Systeme und nehmen sie in Betrieb.<br />
Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche Fahrzeuge<br />
oder Maschinen mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen aus. Vor allem<br />
in Servicebereichen haben sie unmittelbaren Kundenkontakt.<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik * nehmen Waren aller Art an und prüfen<br />
anhand der Begleitpapiere deren Menge und Beschaffenheit. Sie organisieren<br />
die Entladung der Güter, sortieren diese und lagern sie sachgerecht<br />
an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Dabei achten sie dar<strong>auf</strong>,<br />
dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden,<br />
und regulieren z. B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang<br />
planen sie Auslieferungstouren und ermitteln die günstigste<br />
Versandart. Sie stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware<br />
und erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen.<br />
Außerdem beladen sie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons,<br />
bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen oder<br />
Ausl<strong>auf</strong>en. Darüber hinaus optimieren Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
den innerbetrieblichen Informations- und Materialfluss von der Beschaffung<br />
bis zum Absatz. Sie erkunden Warenbezugsquellen, erarbeiten<br />
Angebotsvergleiche und bestellen die benötigten Waren.<br />
<strong>Das</strong> passende Ersatzteil zur passenden Zeit am passenden Ort – Die<br />
Haupt<strong>auf</strong>gaben eines Verkäufers für Ersatzteile * umfassen unter anderem<br />
die Zusammen- und Bereitstellung der bestellten Ersatzteile.<br />
Außerdem macht er die täglichen Bestellungen, erstellt Aufträge, unterbreitet<br />
Offerten und betreut Kunden am Schalter und am Telefon.<br />
Eine sehr vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit. Und wichtig<br />
ist es, dass Ersatzteilbestellungen so schnell und sicher wie möglich<br />
ausgeführt werden.<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Touristikk<strong>auf</strong>frau/-k<strong>auf</strong>mann<br />
Die Begeisterung für Reisen und fremde Länder und mit Menschen<br />
zusammenarbeiten zu wollen, sind die Grundvoraussetzungen für<br />
den Beruf der Touristikk<strong>auf</strong>leute. Gute Fremdsprachen-, Geographieund<br />
Computerkenntnisse werden hierbei allgemein vorausgesetzt. Sie<br />
bilden die Grundlage für eine kompetente und qualifizierte Beratung,<br />
um Kunden die Vorzüge eines jeweiligen Reisezieles nahezulegen.<br />
Dies gilt sowohl für die Ausarbeitung von komplexen Rundreiseangeboten,<br />
beispielsweise in Neuseeland oder den USA, genauso wie<br />
bei der Auswahl geeigneter Unterkünfte, sei es in Paris oder an der<br />
Ostsee, <strong>auf</strong> Mallorca oder in Thailand. <strong>Das</strong> vielseitige Fachwissen wird<br />
durch die Teilnahme an regelmäßigen Weiterbildungen, auch in Form<br />
von Inforeisen, aktualisiert und erweitert. Touristikk<strong>auf</strong>leute buchen<br />
neben Pauschalreisen (für Privatpersonen) oder Dienstreisen (Flugund<br />
Hoteltickets für Geschäftsreisende) auch weitere touristische<br />
Leistungen wie beispielsweise Mietwagen, Reiseversicherungen, oder<br />
Zugtickets. Sie stellen individuelle Angebote für verschiedene Reiseformen<br />
zusammen (beispielsweise Städtetrips. Wander-/Biketouren,<br />
Kreuzfahrten, Ferienwohnungen). Bei der täglichen Arbeit nutzen die<br />
Reiseexperten verschiedene Kommunikations-, und Buchungs-, sowie<br />
zur eigenständigen Verwaltung von Vorgängen sogenannte Mid- und<br />
Backoffice-Systeme. Deshalb sind EDV-Grundkenntnisse wichtig.<br />
Für die meisten Touristikk<strong>auf</strong>leute ist das Reisebüro der eigentliche<br />
Arbeitsplatz, in modernen Unternehmen wird aber auch ein Homeoffice-Arbeitsplatz<br />
angeboten. Im Mittelpunkt des Berufes »Touristikk<strong>auf</strong>frau/k<strong>auf</strong>mann«<br />
steht die Freude, Kunden individuell und persönlich<br />
zu beraten und vor, während und nach der Reise zu betreuen.<br />
Zudem sind Touristikk<strong>auf</strong>leute als Vermittler von Reisen für die Kommunikation<br />
zwischen Kunden und den touristischen Leistungsträgern<br />
(z. B. Hotels, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften oder Kreuzfahrtunternehmen)<br />
tätig.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik/<br />
K<strong>auf</strong>mann Büromanagement *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Foto: Peera/adobe stock<br />
Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen, Smart-Home-Technologien,<br />
Beleuchtungssysteme oder auch Blitzschutzanlagen: Elektroniker*<br />
Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik installieren, konfigurieren<br />
und reparieren modernste Gebäude- und Energietechnik. Diese<br />
Arbeit steht dabei ganz im Zeichen des Klimaschutzes: Energieeffizienz<br />
wird in diesem Bereich großgeschrieben.<br />
Denn immer mehr Menschen wollen es so komfortabel wie möglich haben,<br />
sowohl im Büro als auch zuhause – und gleichzeitig Energie und<br />
Geld sparen und die Umwelt schützen. Strom wird immer wertvoller<br />
und die Geräte, die wir täglich nutzen, müssen deshalb immer sparsamer<br />
werden. Aber: Praktisch und leicht zu bedienen sollen sie auch sein.<br />
Hier ist die Kenntnis des Elektronikers Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />
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Abstand beliebteste elektrohandwerkliche Ausbildungsberuf. Die Ausbildung<br />
zum Elektroniker dauert 3,5 Jahre zuzüglich des Besuches einer<br />
Berufsschule. Der Beruf ist <strong>auf</strong>geteilt in Handwerks- und Industriebereiche.<br />
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Fachrichtungen in diesem Beruf,<br />
die sich hauptsächlich <strong>auf</strong> den Industriezweig beziehen. Im Handwerk<br />
gibt es die Fachrichtungen Automatisierungs-, Energie- und Gebäudetechnik.<br />
In der Industrie gibt es die Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />
Betriebstechnik, Maschinen- und Antriebstechnik,<br />
Gebäude- und Infrastruktursysteme sowie luftfahrttechnische Systeme.<br />
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entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen<br />
und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren<br />
Dienstreisen. Auch unterstützen sie die Personaleinsatzplanung und<br />
k<strong>auf</strong>en externe Dienstleistungen ein. Zudem betreuen sie Kunden,<br />
wirken an der Auftragsabwicklung mit, schreiben Rechnungen und<br />
überwachen Zahlungseingänge. Im öffentlichen Dienst unterstützen sie<br />
Bürger z. B. bei der Antragstellung, klären Anliegen und Zuständigkeiten<br />
und wirken an der Aufstellung des Haushalts- oder Wirtschaftsplanes<br />
mit. K<strong>auf</strong>mann/-frau für Büromanagement ist ein 3-jähriger anerkannter<br />
Ausbildungsberuf in Industrie und Handel sowie im öffentlichen<br />
Dienst. Die Ausbildung findet auch im Handwerk statt.<br />
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Büromanagement ansehen<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: © adobe stock<br />
Betreuungskraft für Senioren * * Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Pflegeeinrichtungen, ob stationär<br />
oder mobil, stellen gerne<br />
Betreuungskräfte ein, die das<br />
Angebot an Betreuung und Aktivierung<br />
für Pflegebedürftige mit<br />
eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
ergänzen. Ihr fürsorglicher<br />
Umgang hilft älteren Menschen<br />
so lange wie möglich zuhause<br />
zu bleiben. <strong>Das</strong> geht auch ohne<br />
Vorkenntnisse in der Pflege.<br />
Deutschkenntnisse in Wort und<br />
Schrift sind gut genug, um für<br />
Senioren anstehende Arbeit,<br />
wie zum Beispiel Eink<strong>auf</strong>szettel,<br />
schriftlich festzuhalten. Die Tätigkeitsfelder<br />
einer Betreuungskraft<br />
ist die Senioren-Betreuung<br />
zuhause – beispielsweise<br />
Unterhaltung, Spielen, Vorlesen,<br />
Terminplanungen und Erledigung<br />
der Post. Die Betreuung<br />
außer Haus umfasst beispielsweise<br />
Spazierengehen, Eink<strong>auf</strong>en<br />
und Terminbegleitungen.<br />
Auch die Hilfe bei der Grundpflege,<br />
wie An- und Auskleiden<br />
und bei der Körperpflege, sind<br />
Bestandteile dieses abwechslungsreichen<br />
Berufes. Jegliche Art<br />
der Hilfe im Haushalt, Kochen,<br />
Staubsaugen, Waschen, Bügeln,<br />
das Bett machen bis hin zum<br />
Blumengießen sind die geforderten<br />
Aufgaben. Dazu gehört<br />
Demenzbetreuung mit der<br />
dazugehörigen Alltagsbegleitung<br />
– gegebenenfalls die Betreuung<br />
zuhause über Nacht. Im Rahmen<br />
des Ersten Pflegestärkungsgesetzes<br />
aus dem Jahr 2015, stehen<br />
diese Betreuungsangebote allen<br />
pflegebedürftigen Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern beziehungsweise<br />
Pflegegästen und ambulanten<br />
Patienten offen.<br />
Berufsfremde Quereinsteiger,<br />
auch ohne spezielle Vorkenntnisse<br />
in der Pflege, werden gerne<br />
eingestellt. Die Voraussetzung<br />
hierbei ist Engagement. Einige<br />
Pflegeunternehmen bieten kostenlose<br />
Schulungsprogramme,<br />
um ihre zukünftigen Mitarbeiter<br />
nach der Unternehmensphilosophie<br />
zu integrieren. Wer diesen<br />
Beruf ausüben möchte, sollte<br />
bestimmte persönliche Eigenschaften<br />
mitbringen. Als Alltagsbetreuer<br />
muss man flexibel sein,<br />
da man mit den unterschiedlichsten<br />
Menschen zu tun hat, je nach<br />
Person verschiedene Aufgaben<br />
anfallen und die Arbeitszeiten<br />
variieren können. Man benötigt<br />
ein hohes Empathievermögen,<br />
Kontaktbereitschaft und sehr<br />
gute Kommunikationsfähigkeiten.<br />
In Konfliktsituationen muss<br />
man Geduld haben und in der<br />
Lage sein, Ruhe zu bewahren. Allgemein<br />
benötigt man eine hohe<br />
psychische und auch physische<br />
Belastbarkeitsgrenze, da der<br />
3<br />
Beruf manchmal sehr anstrengend<br />
sein kann und Alltagsbegleiter<br />
gelegentlich Sterbe- und<br />
Trauerbegleitung leisten. Bei<br />
der Entwicklung von Beschäftigungsprogrammen<br />
ist außerdem<br />
ein hohes Maß an Kreativität<br />
gefordert.<br />
Hier geht's zum Video-Clip:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33
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(Kem) Vor den Sommerferien durften<br />
die Abschlussschülerinnen und<br />
-schüler der vier weiterführenden<br />
Schulen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.<br />
<strong>Das</strong> Einstein-Gymnasium,<br />
die Osterrath-Realschule, die Moritz-Fontaine-Gesamtschule<br />
und<br />
das Ratsgymnasium hatten für den<br />
feierlichen Anlass alles bestens vorbereitet.<br />
Den Feierlichkeiten in der<br />
Aula gingen ökumenische Wortgottesdienste<br />
oder interreligiöse<br />
Andachten voraus. Musikalische<br />
Beiträge und manchmal auch Tanzeinlagen<br />
beeindruckten zwischen<br />
den Wortbeiträgen der Laudatoren.<br />
Schul- und Stufenleitungen, Vertreter<br />
des Schulträgers, der Elternund<br />
Schülerschaft wandten sich<br />
an das Auditorium. Es hatte sich<br />
für dieses herbeigesehnte Ereignis<br />
richtig chic gemacht. Ein Empfang<br />
rundete die Feierlichkeiten ab.<br />
Osterrath-Realschule<br />
»Einen so erfolgreichen Jahrgang<br />
mit so tollen Zukunftsplänen zu<br />
entlassen ist für mich, für eure<br />
Lehrer und bestimmt auch für<br />
eure Eltern eine große Freude. Ich<br />
muss mir als Schulleiter keine Sorgen<br />
machen, dass ihr die nächsten<br />
G<br />
Herausforderungen <strong>auf</strong> eurem weiteren<br />
Lebensweg erfolgreich meistern<br />
werdet«, freute sich Olaf Diekwisch<br />
bei der Verabschiedung von<br />
98 Schülerinnen und Schülern der<br />
Osterrath-Realschule. Sie hätten es<br />
wahrlich geschafft einen bleibenden<br />
Eindruck zu hinterlassen: »Ihr<br />
habt im Rat der Schülervertretung<br />
im Sinne aller gehandelt und die<br />
Interessen der Schulgemeinschaft<br />
mit viel Verstand vertreten. Die<br />
Gruppe Schülerhaushalt hat euer<br />
Geld verwaltet und so gut genutzt,<br />
dass die Schulhofgestalter<br />
die Schule noch schöner und attraktiver<br />
machen konnten. Eurem<br />
Jahrgang ist es zu verdanken, dass<br />
der Eingangsbereich der Schule<br />
eher einem Wohnzimmer als einer<br />
Schule gleicht. Und mit eurem Engagement<br />
für das Klassenzimmer<br />
draußen habt ihr uns einen echten<br />
Hingucker hinterlassen, der noch in<br />
Jahrzenten von euren Nachfolgern<br />
genossen werden kann.<br />
Bezeichnend war auch, wie<br />
aus euren Reihen in nur wenigen<br />
Tagen über 2000 € für die Opfer des<br />
Erdbebens in der Türkei und Syrien<br />
zusammengekommen sind. <strong>Das</strong><br />
verdient Anerkennung!«, so der<br />
Schulleiter.<br />
1 98 Entlass-Schülerinnen und Schüler der Osterrath-Realschule hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.<br />
Glückliche Absolventen feierten<br />
Schulabschluss<br />
Freude, Stolz und Abschlusszeugnisse<br />
Der Jahrgang habe fast ausnahmslos<br />
den mittleren Schulabschluss<br />
erreicht, die meisten (53) ihn mit<br />
der besonderen Qualifikation,<br />
dem Q-Vermerk. Davon wechselten<br />
27 direkt in die Gymnasiale<br />
Oberstufe, 25 besuchen das Berufskolleg<br />
und 36 beginnen eine<br />
Ausbildung. Als Klassenbeste aus<br />
der 10 d wurden Greta Hölscher<br />
und Vincent Bröker (1,8) geehrt; 10<br />
c: Justin Moritz (1,3), 10 a: Natalia<br />
Macziuga (1,1) und 10 b: Marius<br />
Groteheide (1,0).<br />
Einstein-Gymnasium<br />
98 Einsteinerinnen und Einsteiner<br />
feierten die Beendigung ihrer<br />
Schull<strong>auf</strong>bahn mit ihren Familien,<br />
Freunden und Lehrerinnen und<br />
Lehrern in der Aula unter dem Motto<br />
»Abiflix – nach 12 Staffeln abgesetzt«.<br />
Dem Motto entsprechend<br />
wurden den Laudatorinnen und<br />
Laudatoren Filme und Serien des<br />
bekannten Streaming Anbieters<br />
zugeordnet und das Publikum mit<br />
deren Trailern unterhalten.<br />
Schulleiter Jörg Droste – von<br />
der Abiturientia mit dem Trailer<br />
zur Serie »Better than us« angekündigt,<br />
griff die Anregung <strong>auf</strong>, indem<br />
er in das Kostüm der Protagonistin<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 98 Einsteinerinnen und Einsteiner feierten bestandenes Abitur.<br />
der Serie »Wednesday« schlüpfte.<br />
Er wünschte seinen Ehemaligen<br />
nicht nur Glück und Mut, sondern<br />
auch eine Portion des Humors, der<br />
die Serienheldin Wednesday auszeichne.<br />
Die Jahrgangsstufenleitung,<br />
<strong>Juli</strong>a Hoffrichter und Georg Kussel,<br />
ihnen war die Serie »Stranger<br />
things« zugeordnet, ließen vor<br />
dem geistigen Auge des Auditoriums<br />
einige »strange« Erinnerungen<br />
<strong>auf</strong>leben, etwa daran, wie während<br />
der Pandemie-Hochzeit Zeugnisse<br />
durch das geöffnete Fenster verteilt<br />
werden mussten oder wie manche<br />
Schülerinnen und Schüler während<br />
des online-Unterrichts in Parallelwelten<br />
verschwunden seien.<br />
Als Elternvertreterin ließ Melanie<br />
Stuhlweißenburg, ihr wurde der<br />
Film »The mother« als Motto zugeordnet,<br />
die Schulzeit der Kinder<br />
Revue passieren. Marco Diethelm,<br />
der Bürgermeister der Gemeinde<br />
Herzebrock-Clarholz griff die ihm<br />
zugeordnete Serie »Vikings« <strong>auf</strong><br />
und verglich den Mut der furchtlosen<br />
Wikinger mit dem Bemühen<br />
der Abiturientia, Grenzen des<br />
Verstandes auszuloten. Der stellvertretende<br />
Bürgermeister Georg<br />
Effertz ermutigte sie, ihre Träume<br />
zu leben und so ihre Zukunft zu gestalten.<br />
Für den Verein der Freunde<br />
und Förderer des Einstein-Gymnasiums<br />
lud der Vorsitzende Gunnar<br />
Weeke die neue Abiturientia ein,<br />
den Kontakt zu ihrer Schule <strong>auf</strong>rechtzuerhalten<br />
Jahrgangsstufensprecher Carl<br />
Frömer stellte heraus, dass die<br />
Jahrgangsstufe eine gelungene Einheit<br />
gebildet habe, die durch q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
35
1 Die Moritz Fontaine Gesamtschule verabschiedete feierlich 207 Angehörige des zehnten Jahrgangs.<br />
Freundschaft geprägt sei. Nun sei<br />
der Blick in die Zukunft zu richten.<br />
Besonders gewürdigt wurden<br />
die besten Schülerinnen und<br />
Schüler des Jahrganges: Maike<br />
Wiemeyer (1,0), Viktoria Rekowski,<br />
Viktoria Sophie Lach, Charlotte<br />
Susen Knaak (1,1), Louise zu Bentheim-Tecklenburg<br />
(1,2), Franziska<br />
Jasper (1,3), Annika Haude, Carl<br />
Frömer, Mia Braun (1,4); beste Realschülerin:<br />
Sina Scholz (1,8), beste<br />
Gesamtschülerin: Mara Becker (1,9).<br />
Viktoria Lach und Lea Ros Manjooran<br />
erhielten eine Auszeichnung<br />
des Bistums Paderborn, Selina<br />
Murtovi der Dt. Gesellschaft für<br />
Philosophie, Charlotte Knaak und<br />
Bastian Tollmann der Gesellschaft<br />
Dt. Chemiker sowie Maike Wiemeyer<br />
für sehr gute Leistungen in<br />
Statistik durch die TU Dortmund.<br />
Ratsgymnasium<br />
»Ich bin mir sicher: Wir werden<br />
unseren Weg finden. Wir haben<br />
die Möglichkeit all unsere Ziele zu<br />
erreichen«, sagte Pia Freick bei der<br />
Verabschiedung der 67 Abiturientinnen<br />
und Abiturienten als ihre<br />
Sprecherin. Wer wisse schon, wohin<br />
die Reise gehe, überlegte sie.<br />
Sie sei sich aber sicher, dass sie<br />
die Schule vermissen werden. Sie<br />
dankte der Lehrerschaft, den Eltern<br />
und Freunden, die ihnen <strong>auf</strong> dem<br />
Weg durch die Schulzeit stets zur<br />
Seite gestanden hätten, namentlich<br />
der Stufenleitung, Frederike<br />
Lennartz und Andreas Meister. Sie<br />
hätten die Jahrgangsstufe bei der<br />
Vorbereitung <strong>auf</strong> das Abitur immer<br />
unterstützt, Schulleiter Martin<br />
Zurwehme hätte stets ein offenes<br />
Ohr für ihre Anliegen gehabt. Die<br />
Sprecherin zeigte sich froh, dass<br />
ihre Stufe immer enger zusammengewachsen<br />
sei und sie die<br />
Herausforderungen der Pandemiezeit<br />
gemeistert habe. Der Schulleiter<br />
würdigte die Abiturientia als<br />
einen »optimistischen, positiven<br />
Jahrgang«. Er habe viel erreicht.<br />
Die Prüfung für das Abitur sei noch<br />
schwieriger als in den Jahren vorher<br />
gewesen. »Wir sind stolz, dass<br />
Sie das geschafft haben und freue<br />
mich, dass wir das zusammen<br />
feiern dürfen«. Hier anknüpfend<br />
wünschte die Stufenleitung, dass<br />
»ihr auch in Zukunft <strong>auf</strong> dem Weg<br />
zu euren Sehnsuchtszielen stets<br />
Kurs halten könnt«. Entsprechend<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg:<br />
»Bewahren Sie Ihre Begeisterung<br />
für das Leben!« Für die Elternschaft<br />
zeigten sich Gabriele Algermissen<br />
und Andrea Jung glücklich, dass sie<br />
den Triumph der Abiturientia miterleben<br />
durften und forderten dazu<br />
<strong>auf</strong>, neugierig zu bleiben.<br />
Über besondere Auszeichnungen<br />
konnten sich freuen: Pia Marie<br />
Freick: hervorragende Leistungen<br />
im Abitur und besondere Leistungen<br />
im Fach Chemie | Antonia Bukowski:<br />
hervorragende Leistungen<br />
im Abitur und besondere Leistungen<br />
im Fach Religion | Lars Hansmeier,<br />
Luise Gottschalk und Anne<br />
Reckhaus: hervorragende Leistungen<br />
im Abitur | Noah Hölscher: besondere<br />
Leistungen im Fach Chemie<br />
| Alissa Paul und Jan Surmann:<br />
besondere Leistungen im Fach<br />
Physik | Benno Gersting: besondere<br />
Leistungen im Fach Mathematik |<br />
Lena Figgener und Gesa Wellerdiek:<br />
besondere Leistungen im Fach Religion<br />
| Eric Kunath: Schülersprecher<br />
und SV | Veit Dettmar und Josefine<br />
Ritterbach: besondere Unterstützung<br />
im Bereich Medienbildung.<br />
Moritz-Fontaine-<br />
Gesamtschule<br />
»Sie können stolz sein <strong>auf</strong> den<br />
Geist, den Sie an dieser Schule<br />
geschaffen haben.« Dieses Kompliment<br />
für die Gesamtschule<br />
verband Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
mit seiner Laudatio für<br />
die Abiturientia. Die damit von<br />
ihm angesprochene Partnerschaft<br />
von Schüler- und Lehrerschaft<br />
<strong>auf</strong> Augenhöhe wurde im Rahmen<br />
der Abschlussfeier der MFG<br />
in Worten und Gesten deutlich:<br />
Die Jahrgangsstufenleitung Anna<br />
Spellmann und Benedikt Ophaus<br />
umarmten die Absolventen bei der<br />
Zeugnisausgabe. Diese menschliche<br />
Wärme kennzeichnende Geste<br />
wurde offensichtlich gern erwidert.<br />
Die Jahrgangssprechenden<br />
Justus von Zons und Luisa Wieneke<br />
lobten die Lehrerschaft: Diese<br />
habe den Schülerinnen und Schülern<br />
bei schulischen und privaten<br />
Problemen zur Seite gestanden.<br />
Namentlich würdigten sie Oberstufenkoordinator<br />
Oliver Sichau<br />
sowie die Jahrgangsstufenleitenden<br />
Anna Spellmann und Benedikt<br />
Ophaus. Sie gaben den Dank wei-<br />
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ter an die gesamte Lehrerschaft.<br />
Sie hätte nicht nur Wissen vermittelt,<br />
sondern zudem Talente<br />
entdeckt und Potenziale entfaltet.<br />
Was die Schulleiterin Sylvia Peto<br />
mit Zahlen bestätigen konnte:<br />
Von 77 Schülerinnen und Schülern<br />
der Jahrgangsstufe hätten<br />
69 das Abitur erreicht. 20 hätten<br />
beim Eintritt in die MFG aber nur<br />
eine Grundschulempfehlung für<br />
das Gymnasium gehabt. »Ich bin<br />
richtig stolz <strong>auf</strong> euch«, sagte sie in<br />
ihrer Laudatio. Für die Elternschaft<br />
zeigte sich Caterina Flocke sicher,<br />
dass die Abiturientia ihren Lebensweg<br />
weiterhin meistern wird. Für<br />
besondere Leistungen beim Abitur<br />
wurden ausgezeichnet Vanessa<br />
Kupisch (1,0), Justus von Zons<br />
(1,2) und Emely Dominguez (1,3).<br />
Insgesamt hatten 13 Abiturientinnen<br />
und Abiturienten eine Eins vor<br />
dem Komma. Über den von Marco<br />
Sell (Stv. Vors.) und Lehrerin Kristina<br />
Mundt überreichten Social<br />
Award des Fördervereins konnte<br />
sich Luisa Wieneke bei stehendem<br />
Applaus freuen. Anerkennung fand<br />
damit ihr Engagement für den Zusammenhalt<br />
der Jahrgangsstufe<br />
und die Initiierung einer Spendenaktion<br />
für ukrainische Flüchtlinge<br />
»Waffeln statt Waffen«. Die Geehrte<br />
dankte bescheiden: Sie sei doch<br />
nur ein kleiner Teil gewesen.<br />
10. Jahrgang Eine Woche vorher<br />
hatte die MFG mit einer großen<br />
Feierlichkeit 207 Angehörige des 10.<br />
Jahrgangs entlassen, 92 von ihnen<br />
mit einem besonderen Q-Vermerk<br />
(7 hatten eine Grundschulempfehlung<br />
für das Gymnasium), 58 den<br />
mittleren Bildungsabschluss, 42<br />
den erweiterten ersten Schulabschluss<br />
entsprechend dem früheren<br />
Hauptschulabschluss nach der<br />
Klasse 10 und 6 nach der Klasse 9,<br />
neun einen Förderschulabschluss.<br />
Darüber hinaus wurden acht Besuchende<br />
der Praktikumsklasse nach<br />
dem 9. Jahrgang mit dem Ersten<br />
Schulabschluss entlassen. Für ihr<br />
besonderes soziales Engagement<br />
erhielten die Schülerinnen Victoria<br />
Bender und Lea Unruh eine<br />
Auszeichnung vom Förderverein,<br />
den Social Award. Die beiden<br />
1 Beim Rats freuen sich 67 Abiturientinnen und Abiturienten <strong>auf</strong> die Wege in die Zukunft.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
37
U<br />
Uwe Henkenjohann führt die CDU-Fraktion<br />
in die zweite Hälfte der Legislaturperiode<br />
Thomas Mader kehrt der Fraktion den Rücken<br />
Thomas Mader, Vorsitzender der CDU-Fraktion seit den Kommunalwahlen<br />
vor gut zwei Jahren wünscht seinem Nachfolger, Uwe Henkenjohann<br />
Glück, Erfolg und Freude bei der Wahrnehmung dieser Aufgabe. In derselben<br />
Stellungnahme zur Fraktionsvorstandswahl erklärt er gegenüber<br />
der Presse seinen Austritt aus der Fraktion, weil seiner <strong>Mein</strong>ung nach die<br />
Fraktion eine potentielle Chance, ein neues Gesicht für den Vorsitz zu<br />
finden, ungenutzt lässt und er für die gewählte Konstellation nicht zur<br />
Verfügung stehe. Er werde sein Mandat im Stadtrat außerhalb der Fraktion<br />
wahrnehmen und sich weiterhin in der CDU engagieren. Er hatte diese Absicht<br />
nach der Wahl von Uwe Henkenjohann in der Fraktion angekündigt.<br />
Die Neuwahl des Fraktionsvorstandes wurde erforderlich, weil Thomas<br />
Mader aus beruflichen Gründen den Vorsitz in der Fraktion niedergelegt<br />
hatte. Dieser Schritt überraschte seine Fraktion. Niemand war<br />
<strong>auf</strong> einen Wechsel an der Fraktionsspitze vorbereitet. Alle waren kalt<br />
erwischt. Die CDU-Fraktion war sich aber einig schnell eine gute Lösung<br />
für die durch den Rücktritt entstandene Vakanz zu finden.<br />
Als Zeitpunkt für den Rücktritt hatte Thomas Mader die Mitte der<br />
Legislaturperiode gewählt. Laut Geschäftsordnung der CDU-Fraktion<br />
wählt die Fraktion ihren Vorstand ohnehin genau zu diesem Datum<br />
neu, um daraus bestätigt und gestärkt in die zweite Hälfte in Richtung<br />
Kommunalwahl 2025 zu gehen.<br />
Uwe Henkenjohann trat die Nachfolge an in der Gewissheit, dass<br />
er die CDU-Fraktion ausschließlich bis zur nächsten Kommunalwahl<br />
in 2025 führen wird. Es ist ihm ein Herzensanliegen, seine Fraktion bis<br />
dahin <strong>auf</strong> einen guten Weg zu führen. Mit Christina Coban als erste<br />
Stellvertreterin und Sabine Hornberg als zweite Stellvertreterin stehen<br />
Personen an seiner Seite, die für die CDU in Zukunft stehen können.<br />
Uwe Henkenjohann ist ein sehr erfahrener Kommunalpolitiker. Er hat<br />
die CDU-Fraktion 13 Jahre lang, von 2007–2020 geführt. Der Kommunalpolitiker<br />
erwarb sich in dieser Zeit einen großen Schatz an Wissen und Sachverstand.<br />
Er gilt als zuverlässig, gradlinig und klar in der Argumentation.<br />
Nahezu alle Mitglieder der CDU-Fraktion sehen sich mit der Wahl<br />
von Uwe Henkenjohann zum Fraktionsvorsitzenden offensichtlich <strong>auf</strong><br />
dem richtigen Weg. Die Bedenken von seinem Vorgänger sind aber wohl<br />
so groß, dass er aktuell nicht bereit ist unter dem Vorsitz seines Nachfolgers<br />
weiter in der CDU-Fraktion mitzuarbeiten.<br />
1 Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Uwe Henkenjohann, mit Christina Coban (r.) als<br />
erste Stellvertreterin und Sabine Hornberg als zweite Stellvertreterin<br />
Wir sprachen über diese Situation mit seinem Nachfolger, Uwe<br />
Henkenjohann:<br />
Haben Sie zwischenzeitlich versucht mit Herrn Mader Kontakt <strong>auf</strong>zunehmen?<br />
Ich habe schon direkt nach meiner Wahl in der Fraktion<br />
mit ihm gesprochen. Ich habe persönlich keine Differenzen mit ihm.<br />
Herr Mader bleibt trotz seines Austritts aus der Fraktion der CDU<br />
gewogen. Werden Sie versuchen ihn für die Fraktionsarbeit zurückzugewinnen?<br />
Direkt nach der Wahl habe ich ihn deutlich gebeten in<br />
der Fraktion weiter mitzuarbeiten. Im Vorfeld der Ratssitzung am 19.<br />
Juni hat die CDU-Fraktion die Info erhalten, dass Thomas Mader seinen<br />
Austritt aus der Fraktion schriftlich an die Verwaltung gemeldet hat.<br />
Herr Mader wünscht Ihnen in dem Amt als Vorsitzender der Fraktion<br />
Fortune. Wie beurteilen Sie diese Worte, da er Ihnen durch seinen<br />
öffentlich angekündigten Austritt sicherlich viele Probleme bereitet?<br />
Ich glaube, dass Herr Mader das sehr ehrlich meint und mir das<br />
persönlich wünscht. Tatsächlich bringt sein Schritt Unruhe mit sich.<br />
Am Ende aber werden die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt unsere<br />
Arbeit bewerten.<br />
Was denken Sie, hat Ihre Fraktion bewogen Sie zu ihrem Vorsitzenden<br />
zu wählen und nicht ein neues Gesicht, so wie es Ihr Vorgänger<br />
erwartet hatte? Ich habe meinen Namen nicht selber in die Diskussion<br />
um die Nachfolge von Herrn Mader gebracht. Ich bin gefragt worden,<br />
ob ich das machen würde. Für die Zeit bis zu den nächsten Wahlen in<br />
zwei Jahren habe ich zugestimmt. Gerne übernehme ich diese wichtige<br />
Aufgabe.<br />
Sicherlich haben wir seit der Kommunalwahl in 2020 viele neue<br />
und gute Leute. Sie sind nach über zwei Jahren gut eingearbeitet. Es<br />
zeichnete sich aber ab, dass die für die Fraktionsführung in Frage kommenden<br />
Personen diese Aufgabe noch nicht mit ihrem privaten und<br />
beruflichen Leben vereinbaren können und dass sich diese Situation in<br />
zwei Jahren ganz anders darstellen wird. Somit gab es keine weiteren<br />
Kandidaten für den Fraktionsvorsitz. In dieser Situation war es der<br />
Fraktion wichtig <strong>auf</strong> jemand mit Erfahrung zurückzugreifen.<br />
Vielleicht spielte auch die Überlegung eine Rolle, dass sich das,<br />
was jetzt mit einem Newcomer nach zwei Jahren passierte, bei der<br />
abermaligen Wahl eines Newcomers wiederholen könnte.<br />
Was werden Sie unternehmen, damit die CDU-Fraktion in die zweite<br />
Hälfte der Legislaturperiode gestärkt Richtung Kommunalwahl 2025<br />
gehen kann? Wichtig ist, dass die Fraktion als Gemeinschaft die Themen<br />
<strong>auf</strong>nimmt, die aus der Stadtgesellschaft und aus den Ortsteilen<br />
kommen.<br />
Und ich glaube: Wir müssen eine Vision für verschiedene Aufgabenfelder<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> entwickeln. Es gehören zu den ersten<br />
brennenden Themen, die eine Lösung erfordern: die Finanzlage der<br />
Stadt und der Haushalt für 2024, die Integration und Zuwanderung im<br />
Stadtbereich mit dem Schwerpunkt in den beiden Stadtteilen <strong>Rheda</strong><br />
und <strong>Wiedenbrück</strong>, der Umweltschutz – so schnell und so viel wir uns<br />
leisten können sowie die Beantwortung der Frage, wie es uns gelingen<br />
kann den Wohnungsbau zu beschleunigen.<br />
Raimund Kemper<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Die reinste Freude<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
39
V<br />
Von Wind- und<br />
Sonnenenergie bis zur<br />
Wärmedämmung<br />
Klimaschutz<br />
(Kem) Bürgerenergiegenossenschaften sind ein wichtiger Bestandteil der<br />
Energiewende.<br />
Bürgerenergiegenossenschaft BEG33 gegründet<br />
Die Ende April in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gegründete Bürgerenergiegenossenschaft<br />
BEG33 (Kürzel nach der Postleitzahl des Kreises) will Photovoltaik-Anlagen<br />
realisieren. Die Vorstandsvorsitzende Nicola Rosengarten,<br />
Diplom-Betriebswirtin, erklärte dazu: »<strong>Das</strong> Feld ›Wind‹ ist wunderbar von<br />
der RheWie abgedeckt und mit Hubert Leiwes und seinem Team sind wir<br />
freundschaftlich verbunden. <strong>Das</strong>s es eine zweite Bürgerenergiegenossenschaft<br />
gibt, liegt daran, dass die RheWie mit ihren Mammutprojekten<br />
in Lintel und darüber hinaus für den Aufbau einer Photovoltaiklinie<br />
aktuell weder Kapazitäten noch das praktisch-technische Know-how<br />
hat. Daher haben wir uns nach Gesprächen mit der RheWie dazu entschlossen<br />
das Feld Sonne in einer eigenen Genossenschaft anzugehen«.<br />
Vorstandsmitglied Wolf Bredow, Diplom-Ingenieur: »Wir haben die ersten<br />
beiden PV-Anlagen <strong>auf</strong> Dächern der Stadt im Auge. Die Planungen und<br />
die Gespräche mit der Stadt l<strong>auf</strong>en bereits«. Den Vorstand komplett<br />
macht die Bilanzbuchhalterin Friederike Wandmacher. Als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
wurde Bürgermeister Theo Mettenborg gewählt. Er ist<br />
in Personalunion in dieser Tätigkeit ebenfalls bei der RheWie aktiv. Der<br />
Bürgermeister gilt als Garant eines »kooperativen Miteinanders« der<br />
beiden Energiegenossenschaften. Ihm zur Seite stehen die Ratsfrau Elisabeth<br />
Frenser und Prof. Dr. Sebastian Bamberg. Bereits jetzt besteht<br />
die Möglichkeit Genossenschaftsanteile zu zeichnen. Ein Anteil liegt bei<br />
100 €. Weitere Infos <strong>auf</strong> der Homepage BEG33.de<br />
Photovoltaik-Offensive der Stadt muss Hürden überwinden<br />
Solaranlagen gibt es <strong>auf</strong> mehreren städtischen Gebäuden: der Gesamtschule<br />
und ihrer Einfeldhalle, dem Ratsgymnasium II sowie der Pius-<br />
1 Elisabeth Frenser überreichte im Namen der »Verkehrswende <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«<br />
331 Unterschriften für das »Emsmobil-Shuttle« an Bürgermeister Theo Mettenborg.<br />
und der Johannisschule. Vor gut einem Jahr kam eine weitere Photovoltaik-Anlage<br />
<strong>auf</strong> dem Dach der Trauerhalle des Kommunalfriedhofs dazu.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg blickte optimistisch in die Zukunft: »Wir<br />
starten mit dem ersten Dach in die »Solaroffensive«. Schritt für Schritt<br />
werden weitere Photovoltaik-Anlagen <strong>auf</strong> städtischen Gebäuden folgen«,<br />
beschrieb Bürgermeister Theo Mettenborg die Bedeutung der neuen Photovoltaikanlage<br />
<strong>auf</strong> der Trauerhalle des Kommunalfriedhofs. »Sie spart<br />
rund acht Tonnen CO2 im Jahr«. Etwa 60 Prozent der dort produzierten<br />
Solarenergie (rund 13.000 Kilowattstunden) wird in der Trauerhalle<br />
verbraucht, der Rest wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die<br />
nächste Anlage werde <strong>auf</strong> der Parkschule entstehen, hieß es zu dem<br />
Thema in der städtischen Presseerklärung. Die Vorlage für die jüngste<br />
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität<br />
nennt darüber hinaus die Sporthalle der Andreasschule und die Postdammschule<br />
sowie die Feuerwehrgerätehäuser <strong>Rheda</strong> und Lintel. Nicht<br />
zufrieden ist die Verwaltung darüber, in welchem Umfang die Ausschreibungen<br />
zur Be<strong>auf</strong>tragung von Leistungen geführt haben. Der Fachbereich<br />
Immobilienmanagement gibt in der Vorlage als Erklärung an, dass »die<br />
gute Auftragslage im Bereich der privaten und gewerblichen Kunden es<br />
für die anbietenden Firmen offensichtlich unattraktiv macht, sich an den<br />
vergleichsweise <strong>auf</strong>wendigen öffentlichen Ausschreibungen mit der Abgabe<br />
von Angeboten zu beteiligen«. Angesichts dieser Situation will der<br />
Fachbereich »beim Auf- und Ausbau der Photovoltaik die Kooperation mit<br />
Dritten, z. B. der örtlichen BürgerEnergieGenossenschaft 33 (BEB 33) oder<br />
gewerblichen Projektentwicklern aus diesem Marktsegment in den Blick<br />
nehmen«. Dazu Volker Brüggenjürgen (Bündnisgrüne) sehr skeptisch:<br />
<strong>Das</strong> wirke wie eine Bankrotterklärung. Wir sollten zweigleisig verfahren:<br />
Weiterhin über die Ausschreibung sowie über die Genossenschaft. Peter<br />
Woste (CDU): Schon wegen der Gewinne sei es wichtig, dass wir das selber<br />
machen. Michael Lakenbrink (move): Wir sollten den klassischen Weg<br />
der Vergabe nicht aus dem Auge verlieren. Thomas Theilmeier-Aldehoff<br />
(move): Die Dachflächen dürfen nicht nach Gutdünken einem Akteur<br />
übergeben werden. Die müssen ausgeschrieben werden. Alleine schon<br />
wegen der Höhe der Pacht-Einnahmen. Bürgermeister Theo Mettenborg:<br />
<strong>Das</strong> Vergaberecht nehme uns die Luft zum Atmen. Seine Haltung: Auf<br />
jede Dachfläche gehöre eine PV-Anlage. Ähnlich Hermann Heller-Jordan.<br />
Er zitierte Landrat Sven-Georg Adenauer: »Macht die Dächer voll«.<br />
Emsmobil-Shuttle ausgebremst<br />
Mindestens ein Jahr müssen die 331 Menschen sich gedulden, die eine<br />
Unterschriftenliste der Initiative »Verkehrswende <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«<br />
für den Start einer Kleinbus-Verbindung (ggf. autonom) im 10-Minu-<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
installieren und weitere Prüfvorgänge durchl<strong>auf</strong>en zu lassen. Ab Mitte<br />
Juni »startete die Anlage endgültig in den Wind«. Wegen des Verzugs hat<br />
die Firma Nordex eine vertraglich festgelegte Entschädigung gezahlt.<br />
Intensiv diskutierten die 130 Anwesenden der insgesamt 722 Mitglieder<br />
(inklusiv 330 Neu<strong>auf</strong>nahmen aus Langenberg) die Höhe der Dividende.<br />
Die Erwartungen lagen zwischen dem Vorjahressatz von 7 Prozent<br />
und maximal 14 Prozent. Letztendlich einigte man sich deutlich <strong>auf</strong> 10<br />
Prozent Ausschüttung. Die zu erwartenden finanziellen Belastungen waren<br />
ein gewichtiges Argument, einen großen Teil des Bilanzgewinns von<br />
228.000 € nicht auszuschütten. Nach der Versammlung stieß man <strong>auf</strong><br />
zehn Jahre RheWie seit der Gründung an.<br />
1 (v.l.) Hans Hiltscher, Marvin Hirsch, Bürgermeister Theo Mettenborg, Daniel<br />
Hiltscher, Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Betty Hiltscher, Uwe und Irmgard<br />
Eichhorn.<br />
Foto: Pressestelle der Stadt<br />
ten-Takt zwischen <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> (Linienführung: Bahnhof,<br />
Bahnhofstraße, Oelder Straße, Hauptstraße, Schanze, Wasser- und<br />
Marienstraße, Büschers Platz, Lange- und Hauptstraße, Werl, Bahnhof)<br />
unterzeichnet haben. In der von Bürgermeister Theo Mettenborg bei der<br />
Entgegennahme der Unterschriftenliste angesprochenen grundlegenden<br />
Beratung des Themas im Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz<br />
und Mobilität sprach sich eine Mehrheit im Einklang mit der Stadtverwaltung<br />
dafür aus, die Ergebnisse des in einem guten Jahr erwarteten<br />
Mobilitätskonzepts für die Gesamtstadt abzuwarten. »hierdurch kann<br />
eine fachlich fundierte und die verschiedenen Aspekte (Ideale Taktung,<br />
Route, Verknüpfung zu weiteren Mobilitätsangeboten, Wirtschaftlichkeit)<br />
berücksichtigende Entscheidungsgrundlage für den Antrag zum<br />
Emsmobil-Shuttle erfolgen«, heißt es in der von Abteilungsleiter Marc<br />
S. Heidfeld unterschriebenen Verwaltungsvorlage. Er befürchtet zudem,<br />
dass derzeit das jährlich zirka 750.000 kostende Shuttle-Angebot die<br />
Auslastung der vorhandenen ÖPNV-Verbindungen schmälert Analog<br />
Uwe Henkenjohann (CDU). Er warnte vor einem Schnellschuss. Michael<br />
zur Heiden (FDP) sah den Emsmobil-Shuttle als Insellösung, die jetzt<br />
keinen Sinn mache. Michael Pfläging (CDU) bewertete den Antrag als<br />
blinden Aktionismus, warnte vor autonom fahrenden Shuttle-Fahrzeugen.<br />
Mit 5 bis 7 km/h seien Rückstauungen vorprogrammiert. Ebenfalls<br />
move schloss sich der Verwaltungsvorlage an.<br />
Währenddessen sprachen sich die Bündnisgrünen und die SPD für<br />
eine möglichst kurzfristige Umsetzung aus. Elisabeth Frenser (SPD): Eine<br />
Shuttle-Verbindung könne das Herzstück einer Mobilitätslösung sein.<br />
Andreas Hahn (Bündnisgrüne): Viele Inseln ergeben einen Kontinent<br />
und da wollen wir bei der Verkehrswende hin. Volker Brüggenjürgen<br />
(Bündnisgrüne): Wenn wir etwas ändern wollen ist Nichtstun nicht der<br />
richtige Weg.<br />
RheWie schüttet 10 Prozent Dividende aus<br />
»Die Pachtverhandlungen mit den Landwirten in Lintel zur Errichtung<br />
der bis zu 10 Windkraftanlagen l<strong>auf</strong>en vielversprechend«, hieß es <strong>auf</strong><br />
der Generalversammlung der RheWie im Einstein-Gymnasium zu dem<br />
80-Millionen-Projekt. Um die Arbeit stemmen zu können, arbeitet<br />
seit dem 1. Januar neben Hubert Leiwes und Peter Rentrup ebenfalls<br />
Peter Wernz.<br />
Der Bau des jüngsten RheWie-Windrades in Langenberg war mit einigen<br />
Unwägbarkeiten verbunden. Aber am 6. Juni konnte es endlich zum<br />
ersten Mal Strom einspeisen – nur kurz unterbrochen durch das Fledermauserkennungssystem<br />
(es funktioniert). Die Windenergieanlage musste<br />
aber nochmal abgeschaltet werden, um das Eiserkennungssystem zu<br />
Energiesparen durch Einblasdämmung<br />
Wie viele andere Bürger <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s hat sich auch Uwe Eichhorn<br />
angesichts steigender Energiepreise bei der Energieberatung im<br />
Rathaus nach Möglichkeiten zum Energiesparen informiert. Diese empfahl<br />
als schnellste und effizienteste Lösung für sein Haus aus den 50er<br />
Jahren die Einblasdämmung. Hierbei wird mit einem speziellen Kompressor<br />
mit hohem Druck ein feiner Mineralwoll-Dämmstoff, der aus Altglas<br />
gewonnen wird, durch kleine Löcher in der Wand in alle Hohlräume der<br />
Außenwände geblasen. Der Druck sorgt für eine gute Verteilung und<br />
Festigkeit des Dämmstoffes. Bei einem Vororttermin bei Familie Eichhorn<br />
erläuterte der Unternehmer Hans Hiltscher <strong>auf</strong> der Baustelle: »Bei<br />
sieben bis acht Zentimeter Abstand zwischen den beiden Wandschalen<br />
erreichen wir eine Einsparung um 15 bis 20 Prozent der Heizkosten«. Zudem<br />
biete das Haus bei Hitze und Kälte ein angenehmeres Raumklima.<br />
Außerdem wird die Schalldämmung verbessert. Ein normales, zweischalig<br />
gemauertes Einfamilienhaus kann das Hiltscher-Team innerhalb von<br />
ein bis zwei Tagen komplett dämmen. Die gesamte Maßnahme wird<br />
durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Auch<br />
anschließende Malerarbeiten an der Fassade sind förderfähig.<br />
Energiesparberatung<br />
Für die Energieberatung im Auftrage der Stadt steht die Dipl. Ing. Architektin<br />
Brigitte Topmöller in regelmäßigen Sprechstunden zur Verfügung.<br />
Zusätzlich berät auch Energieberater und Passivhausexperte Klaus<br />
Michael zu allen Themen rund um das Energiesparen. Anmeldungen<br />
zur Sprechstunde nimmt die Umweltberatung, Tel. 05242/963-234, an.<br />
Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Ruf 05242/963-320, bietet umfassende<br />
Informationen zu Spar- und Fördermöglichkeiten für Gewerbetreibende.<br />
Hiltscher, Zertifizierter Fachbetrieb für Einblasdämmsysteme,<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Ruf 05242/36225.<br />
Foto: istockphoto | monkeybusinessimages<br />
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Nadelstraße 8 | <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Telefon: 05242 18211-20<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.5.<strong>2023</strong> – 31.5.<strong>2023</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 26 Ehen<br />
geschlossen, eine Geburt und 37 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />
sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die<br />
Beteiligten ihr Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Sarah-Lena Frankrone und Fabienne Stecklina | Jennifer<br />
Naber und Karsten Gerling | Theresa Roggenkamp und Damian<br />
Billen | Leonie Polit und Martin Suchaja | Katja Schreiber-Kolkmann,<br />
geb. Schreiber und Jean-Pierre O’Ware | Kerstin Schlaak, geb. Lindemann<br />
und Ralf Ortkraß | Natalie Malecha und Michael Krane | Sabrina<br />
Lim und Jan-Eric Fagin | Patricia Franziska Vogel und Johannes<br />
Maximilian Ebbersmeyer<br />
Sterbefälle: Christa Maria Eva Wendt, geb. Payha | Helga Weyers,<br />
geb. Segerath | Maria Wonnemann, geb. Holthöfer | Johannes Pöling |<br />
Anneliese Kreutzkamp, geb. Ramfort | Gottlieb Bengs | Mathilde Wilfriede<br />
Grundkötter, geb. Tünte | Karl-Hans Kabas | Maria Luise Schultefrankenfeld,<br />
geb. Peitz | Anton Brinkhaus | Karl-Hans Kabas | Magdalene<br />
Brinkmann, geb. Pötter | Rudi Hans-Joachim Hornig | Manfred<br />
Gustav Herbert Hänsel | Helmut Bierbaum | Karl Alfons Schygulla |<br />
Barbara Elisabeth Deneke-Hausen, geb. Schumann | Manfred-Franz<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
K<br />
Kommt die Pflicht<br />
zur elektronischen<br />
Rechnung ab 2025?<br />
Im Umsatzsteuerrecht kommt der Rechnung schon seit jeher eine besondere<br />
Bedeutung zu. Denn nur der Besitz einer Rechnung ermächtigt<br />
den Empfänger einer Leistung, sich die gezahlte Umsatzsteuer für eine<br />
erhaltene Leistung als Vorsteuer vom Finanzamt erstatten zu lassen. Im<br />
Jahr 2018 wurden noch nur ca. 80 % der Rechnung in Papier ausgefertigt.<br />
Heute nutzen bereits fast die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland<br />
die Vorteile der elektronischen Rechnungstellung.<br />
Auf europäischer Ebene ist man bestrebt, das betrugsanfällige bestehende<br />
Mehrwertsteuersystem im Binnenmarkt möglichst schnell zu<br />
reformieren, um Steuer<strong>auf</strong>kommen zu sichern und das Besteuerungsverfahren<br />
an den Fortschritt in der Digitalisierung anzupassen. Deshalb<br />
hat die Kommission am 8. Dezember 2022 einen entsprechenden Reformvorschlag<br />
vorgelegt, den sie als »VAT in the digital age« bzw. kurz<br />
als »VIDA« bezeichnet. VAT ist die englischsprachige Abkürzung für die<br />
Umsatzsteuer und steht für »Value Added Tax«. Im Reformvorschlag ist<br />
unter anderem die Umstellung <strong>auf</strong> eine vollständige elektronische Rechnungstellung<br />
zwischen Unternehmern bis 2028 vorgesehen. Darüber<br />
hinaus schlägt die EU eine Meldung grenzüberschreitender Leistungen<br />
in Echtzeit (binnen 2 Tagen) an das Finanzamt vor.<br />
<strong>Das</strong> Bundesfinanzministerium hat den Vorschlag der EU zum Anlass<br />
genommen, um im April <strong>2023</strong> einen Gesetzesvorschlag für die verpflichtende<br />
Einführung der elektronischen Rechnung für nationale Leistungen<br />
zwischen Unternehmen (sog. »B2B«-Leistungen, also business<br />
to business) zu unterbreiten. Dabei schlägt das BMF vor, diese Reform<br />
bereits zum 1. Januar 2025 in Deutschland einzuführen. Diese hätte zur<br />
Folge, dass die elektronische Rechnung schon in weniger als 2 Jahren<br />
die Papierrechnung im Geschäft zwischen Unternehmern vollständig<br />
und verpflichtend ablösen würde. Die Verbände der Wirtschaft wurden<br />
vom BMF um Stellungnahme gebeten. Die Bundessteuerberaterkammer<br />
hat im Mai <strong>2023</strong> dar<strong>auf</strong> reagiert und den Reformvorschlag grundsätzlich<br />
auch unter Aspekten des internationalen Wettbewerbs für den<br />
Standort Deutschland begrüßt. Zugleich wurde <strong>auf</strong> die Zweifelsfragen<br />
zur Umstellung verwiesen und eine Entlastung für kleine und mittlere<br />
Unternehmen gefordert. Die weitere Entwicklung der Reformvorhaben<br />
bleibt abzuwarten.<br />
Wir empfehlen den Unternehmen, sich frühzeitig mit der Einführung<br />
der elektronischen Rechnung und den damit verbundenen Herausforderungen<br />
zu befassen und EDV-Systeme sowie die Prozesse dar<strong>auf</strong><br />
auszurichten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7 Sebastian Reckeweg,<br />
LL.M., Steuerberater<br />
Der Autor ist Gesellschafter der Kanzlei<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
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fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung<br />
per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
43
D<br />
ie Umrisse der Karibikinsel Guadeloupe<br />
erinnern tatsächlich<br />
an einen Schmetterling. Der hat<br />
allerdings zwei gänzlich verschiedene<br />
Flügel – und das ist ausgesprochen<br />
interessant für Urlauber.<br />
Die kommen nämlich dadurch in<br />
den Genuss von zwei ganz unterschiedlichen<br />
Landschaften, die<br />
sich für ganz unterschiedliche Aktivitäten<br />
eignen. Gemeinsam haben<br />
beide Inselteile, die durch eine nur<br />
50 Meter breite Landzunge miteinander<br />
verbunden sind, dass sie<br />
ihrem vorkolumbianischen Namen<br />
»Karukera« alle Ehre machen: »Insel<br />
der schönen Gewässer«.<br />
Natur pur<br />
Leider ist es heutzutage auch in<br />
der Karibik keineswegs selbstverständlich,<br />
dass man <strong>auf</strong> unberührte<br />
Natur stößt. <strong>Das</strong> ist <strong>auf</strong> Guadeloupe<br />
anders, denn Basse-Terre, der<br />
westliche Schmetterlingsflügel,<br />
verfügt über ein Naturschutzgebiet,<br />
den Parc National de Guadeloupe,<br />
das mit seinen 30.000<br />
Quadratkilometern ungefähr die<br />
Hälfte des Inselteils ausmacht. Der<br />
Nationalpark besteht zum großen<br />
Teil aus Regenwald. Es lässt die flachen<br />
Palmen-Strände an der Küste<br />
fast vergessen, wenn man sich den<br />
Bergen im Inselinneren nähert.<br />
Um den Vulkan Soufrière zu erklimmen,<br />
der sich <strong>auf</strong> 1.467 Meter<br />
erhebt, muss man sich <strong>auf</strong> Schusters<br />
Rappen begeben, am besten<br />
mit einem Wanderführer. Der Vulkan<br />
schläft nicht wirklich, wie die<br />
heißen Quellen der Umgebung<br />
dokumentieren, und gilt als der<br />
am besten überwachte Vulkan der<br />
Welt. Für Fans von Wasserfällen hat<br />
Basse-Terre auch einiges zu bieten,<br />
denn die Carbet-Fälle im Süden und<br />
die Cascades des Écrevisses im Nor-<br />
GUADELOUPE<br />
den sind zwar mit dem Wagen recht<br />
gut zu erreichen. Den letzten Teil<br />
der Wegstrecke muss man dennoch<br />
zu Fuß bewältigen, was die Vorfreude<br />
erhöht. Außerdem hat man sich<br />
den Anblick der Fälle nach dem Fußmarsch<br />
auch verdient! <strong>Das</strong> Gefühl,<br />
<strong>auf</strong> einer Schatzinsel zu sein, stellt<br />
sich fast automatisch ein.<br />
Perfektes Strandleben<br />
Wer im Urlaub eher entspannen<br />
möchte, neudeutsch »chillen«, der<br />
kann das auch <strong>auf</strong> Basse-Terre tun,<br />
denn Strände, die teils schwarzen<br />
Sand haben, findet man auch hier.<br />
Die meisten Urlauber zieht es jedoch<br />
an die typischen Karibikstrände<br />
des flachen östlichen Inselteils<br />
Guadeloupes mit dem Namen<br />
Grande-Terre. Östlich der quirligen<br />
Stadt Pointe-à-Pitre reihen sich die<br />
Traumstrände aneinander, die über<br />
alles verfügen, was den Urlaub im<br />
Paradies ermöglicht: weißer, flach<br />
abfallender Sandstrand, Palmen,<br />
türkisblaues Wasser, sonniges Wetter<br />
mit einer leicht kühlenden Brise.<br />
Und auch für das leibliche Wohl ist<br />
reichlich gesorgt, denn Restaurants<br />
bieten Köstlichkeiten aus der kreolisch-französischen<br />
Küche. Zahlreiche<br />
Bars servieren kühlende Getränke<br />
aller Art, gerne auch die mit<br />
Schirmchen. Wie es sich für eine<br />
Karibikinsel gehört, wacht eine alte<br />
Festung, das Fort Fleur de L’Epée,<br />
über die malerische Küste. Im 18.<br />
Jahrhundert fanden hier heftige<br />
Kämpfe zwischen Engländern und<br />
Franzosen statt. Und auch Piraten<br />
galt es abzuwehren. Aber das war<br />
1 Häuser <strong>auf</strong> Grand-Terre<br />
es dann schon an geschichtlichen<br />
Sehenswürdigkeiten. Landschaftlich<br />
sieht das schon anders aus.<br />
Kaum sattsehen kann man sich<br />
an den Traumstränden zwischen<br />
Le Gosier und Sainte Anne. Und<br />
auch weiter östlich gibt es noch<br />
jede Menge Badegelegenheiten, die<br />
meist Anse oder Plage im Namen<br />
tragen. Sehenswert sind neben der<br />
erwähnten Traumkulisse auch die<br />
typischen bunten Häuser, die witzigen<br />
Geschäfte und die Märkte mit<br />
ihrem bunten Trubel.<br />
Death in Paradise<br />
Apropos Traumkulisse. Die haben<br />
auch die Macher der britischen Erfolgsserie<br />
»Death in Paradise« <strong>auf</strong><br />
Guadeloupe gefunden. Obwohl die<br />
Serie in einem fiktiven Karibikstaat<br />
spielt, der sehr britisch geprägt ist,<br />
hat sich mittlerweile herumgesprochen,<br />
dass die tatsächlichen Drehorte<br />
in Deshaies, im Nordwesten<br />
von Basse-Terre liegen, wo es, wie<br />
gesagt, weit weniger touristisch ist<br />
als <strong>auf</strong> Grande-Terre. Mittlerweile<br />
pilgern sogar Anhänger der Serie,<br />
die <strong>auf</strong> die Mischung aus Krimi und<br />
Comedy vor tropischem Paradies<br />
setzt, an die Drehorte, obwohl sie<br />
eigentlich <strong>auf</strong> Grande-Terre Urlaub<br />
machen. Teil des Reizes der Serie<br />
macht der Kontrast zwischen dem<br />
Nach Maß<br />
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44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Îlet du Gossier<br />
typisch britischen steifen Ermittler<br />
und Chef und den entspannten<br />
lokalen Polizisten vor Ort aus. Seit<br />
2011 läuft der Tod im Paradies und<br />
ein Ende ist noch nicht abzusehen.<br />
Die Staffeln 13 und 14 werden zur<br />
Zeit gedreht. Die Serie ist längst ein<br />
internationaler Erfolg und wurde in<br />
230 Länder und Territorien verk<strong>auf</strong>t.<br />
Der komische Kontrast ist wohl<br />
nicht ganz aus der Luft gegriffen.<br />
Die Einwohner Guadeloupes, das<br />
größte französische Übersee-Department,<br />
sind EU-Bürger und<br />
können daher problemlos im Mutterland<br />
oder auch sonst irgendwo<br />
in Europa arbeiten. <strong>Das</strong> tun auch<br />
einige, von denen viele aber wieder<br />
zurück nach Guadeloupe kommen.<br />
»<strong>Das</strong> Arbeiten bei euch ist einfach<br />
viel zu hektisch – da muss ja immer<br />
alles gleich sofort passieren«, klagte<br />
unsere Reiseführerin, die sich zwar<br />
irgendwie französisch fühlt, aber<br />
doch lieber in ihrer Heimat bleibt.<br />
Wer Bilder von Guadeloupe sehen<br />
möchte, der kann sich <strong>auf</strong> ZDF-neo<br />
die Serie synchronisiert oder <strong>auf</strong><br />
Englisch anschauen.<br />
Parlez-vous anglais?<br />
Doch obwohl »Death in Paradise«<br />
sehr englisch ist und alle englisch<br />
sprechen, ist das <strong>auf</strong> Guadeloupe<br />
nicht unbedingt genauso. <strong>Das</strong> wird<br />
etwas verständlicher, wenn man<br />
sich vor Augen hält, dass für die<br />
Einwohner der Insel das Französische<br />
ja schon eine Fremdsprache<br />
ist. Die Sprache der Einheimischen<br />
ist Patois, also ein kreolisches Sprachengemisch.<br />
<strong>Das</strong> basiert zwar <strong>auf</strong><br />
dem Französischen, ist aber für<br />
Außenstehende nicht zu verstehen.<br />
Englisch wird außerhalb der Hotels<br />
wenig gesprochen, Deutsch natürlich<br />
noch viel weniger. Aber mit ein<br />
paar Brocken Französisch und der<br />
entspannten Art der Einheimischen<br />
kommt man schon klar.<br />
Augen <strong>auf</strong> bei der Reisezeit<br />
Mit dem Klima klar zu kommen,<br />
ist auch kein Problem, wenn man<br />
die Reisezeit bedenkt. <strong>Das</strong> oben<br />
beschriebene sonnige Wetter mit<br />
lauem Lüftchen findet sich nicht<br />
unbedingt ganzjährig. Von August<br />
bis Oktober ist Hurrikan-Saison.<br />
Leider liegt die Insel im Einzugsgebiet<br />
der tropischen Stürme. Auch<br />
regnet es in dieser Zeit relativ<br />
häufig und heftig, aber meist sehr<br />
kurz. Den tropischen Regenwald<br />
meist ohne Regen kann man von<br />
Dezember bis April erleben. Dezember<br />
und Januar ist dann auch<br />
die absolute Hauptsaison und das<br />
nicht nur, weil Weihnachten und<br />
Neujahr Urlaubstage für die meisten<br />
Arbeitnehmer sind. Wenig<br />
überraschend ist die Grande-Terre<br />
auch deshalb bei Urlaubern beliebter<br />
als der westliche Schmetterlingsflügel,<br />
weil das Klima dort<br />
weit trockener ist. Zwischen den<br />
Inselteilen verkehren Fähren, die<br />
sich nicht durch das Nadelöhr der<br />
Landenge und dem zu Stoßzeiten<br />
erheblichen Verkehrs<strong>auf</strong>kommen<br />
quälen müssen. Wer nicht mit<br />
dem Kreuzfahrtschiff in Point-à-<br />
Pitre anlegt oder dorthin segelt,<br />
was natürlich auch sehr beliebt<br />
ist, der sollte von Paris einfliegen.<br />
Die Flugzeit vom französischen<br />
Mutterland beträgt elf bis zwölf<br />
Stunden. Wer nicht direkt fliegt,<br />
muss natürlich mit erheblich<br />
mehr Zeit<strong>auf</strong>wand rechnen. Auch<br />
ist Guadeloupe kein Billig-Reiseziel.<br />
Vor Ort jedoch halten sich die<br />
Preise in Grenzen, vor allem verglichen<br />
mit anderen Karibikreisezielen,<br />
die europäische Standards<br />
bieten. Und zu bieten hat die Insel<br />
wirklich viel, ob man nun an Wassersport<br />
aller Art Freude hat, ob<br />
man einfach nur entspannen will<br />
oder ob man Natur pur genießen<br />
möchte.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
Schwedenrätsel<br />
eine<br />
Naturwissenschaft<br />
poetisch:<br />
Kopf<br />
eine<br />
gerade<br />
Zahl<br />
orient.<br />
Reisbranntwein<br />
Gesteinsschmelzfluss<br />
des<br />
Erdinnern<br />
Taschenspieler,<br />
Zauberkünstler<br />
schwerer<br />
Vertrauensbruch<br />
unermesslich<br />
Grundstock,<br />
Bestand<br />
außerordentlich<br />
schwedischer<br />
Filmstar<br />
(Greta)<br />
Gefühl,<br />
Ahnung<br />
in der<br />
Tiefe<br />
rhythmischer<br />
Sprechgesang<br />
Vorname<br />
der<br />
Danella<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
10<br />
Europ.<br />
Fußballverband<br />
(Abk.)<br />
angenehm<br />
sein<br />
Ansturm<br />
<strong>auf</strong> etwas<br />
Begehrtes<br />
(englisch)<br />
Morgenland<br />
3<br />
ein<br />
Europäer<br />
kurzer<br />
Schmerzenslaut<br />
Handwärmer<br />
griechische<br />
Friedensgöttin<br />
6<br />
rau, grob<br />
Fußspur<br />
1<br />
Ausruf<br />
des Verstehens<br />
Verlangen<br />
nach<br />
Nahrung<br />
frühere<br />
ital.<br />
Währung<br />
(Mz.)<br />
jetzt<br />
Auto mit<br />
sportlicher<br />
Karosserie<br />
Fruchtstein<br />
Frauengestalt<br />
im „Freischütz“<br />
Tierwelt<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
7<br />
verschwommen,<br />
vage<br />
Nachtmahr<br />
menschliche<br />
Ausstrahlung<br />
Schulabschlussprüfung<br />
(Kzw.)<br />
Treib-,<br />
Gärungsmittel<br />
munter,<br />
lebhaft<br />
2<br />
eingeschaltet,<br />
nicht aus<br />
mittel<br />
11<br />
Figur<br />
aus „<strong>Das</strong><br />
Dschungelbuch“<br />
Opernsologesang<br />
deutsches<br />
Mittelgebirge<br />
Gegenstand<br />
e.<br />
Dichtung<br />
(franz.)<br />
jedoch,<br />
hingegen<br />
Bürde,<br />
Drückendes<br />
in<br />
hohem<br />
Maße<br />
Stacheltier<br />
weibliches<br />
Bühnenfach<br />
Rocksängerin:<br />
... Turner<br />
ein<br />
Gewebe<br />
einen<br />
Ozean<br />
betreffend<br />
Gebäck,<br />
Unterlage<br />
für<br />
Konfekt<br />
fruchtiges<br />
Erfrischungsgetränk<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
Stadt in<br />
Oberfranken<br />
Schifffahrtskundiger<br />
Segelwerk<br />
eines<br />
Schiffes<br />
Abk. für<br />
Europäische<br />
Union<br />
Art der<br />
Swingmusik;<br />
ein Tanz<br />
9<br />
12<br />
<strong>auf</strong><br />
sich zu<br />
sich<br />
Wissen<br />
aneignen<br />
schöpferisch<br />
5 8<br />
9 10 11 12<br />
orientalische<br />
Kopfbedeckung<br />
Glasbehälter<br />
für Reptilien<br />
4<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Weinrebe<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
4 Gesamtleiter Klaus Wulfheide (Bildmitte) bei der Vorstellung der Hauptdarstellenden<br />
für die beiden Besetzungen »Cast 9«. Foto: Matthias Vormbrock<br />
B<br />
Begeisterung beim Start in neues Musical Projekt<br />
Musical Fabrik präsentierte Besetzung für »9 to 5«<br />
(Kem) Spannung in der Musical Fabrik: Gesamtleiter Klaus Wulfheide<br />
hatte Anfang Juni zu der Bekanntgabe der Rollen und der Besetzung<br />
des Orchesters für Dolly Parton’s »9 to 5« eingeladen. Die für die Besetzung<br />
der neuen Inszenierung Gecasteten, die Musizierenden, die<br />
Mitwirkenden im Hintergrund, das Leitungsteam und weitere Mitglieder<br />
hatten sich in der Relax-Zone des Musicalhauses am Bosfelder Weg eingefunden.<br />
Unter den Anwesenden konnte man viele bekannte Gesichter<br />
sehen. Sie mussten sich dem Casting ebenso unterziehen wie die neuen<br />
Mitwirkenden. Insgesamt hatten sich 88 Personen für das Anfang Mai<br />
stattgefundene Casting gemeldet.<br />
Wee von die Jury ausgewählt wurde, freute sich riesig. Aber selbst<br />
wer diesmal keine Rolle erhalten oder anstatt der erhofften Haupt- eine<br />
Nebenrolle im Ensemble bekommen hatte, nahm letztendlich die Entscheidung<br />
sportlich, ließ sich von der euphorischen Stimmung anstecken,<br />
feierte und lachte mit den anderen. Der sprichwörtliche Zauber<br />
vom Zusammenhalt der Musical Fabrik ließ alle gemeinsam den Einstieg<br />
in das neue Musical-Projekt feiern. Entsprechend des bewährten Brauchs<br />
präsentierte der Gesamtleiter zwei Besetzungen – diesmal unter den<br />
Namen »Cast 9« und »Cast 5« – in Anlehnung an den Titelsong der neuen<br />
Inszenierung »9 to 5«. Jede Besetzung verfügt über 30 Mitwirkende.<br />
Orchester<br />
Auf das vorgegebene Arrangement des Musicals abgestimmt spielen im<br />
Orchester 22 Musizierende unter der Leitung von Klaus Wulfheide mit.<br />
Hintergrund<br />
<strong>Das</strong> Team komplett machen 50 Mitwirkende vor und hinter der Bühne in<br />
den Bereichen Kulissenbau, Bühnenkoordination, Kostümherstellung,<br />
Technik, Make-up, Dresser, Souffleusen. Für den Bereich »Frisuren« sind<br />
noch wenige Plätze frei. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in<br />
der Musical Fabrik zu melden.<br />
Kreativteam<br />
Neben dem Gesamtleiter gehören dem Leitungsteam an: Sebastian<br />
Schendel (Webentwicklung), Wolfgang Sauer (Programmheft), Matze<br />
Vormbrock, Maik Millan (Fotodokumentation), Anja Borraccini (Maske),<br />
Michael Altemark (Technische Leitung), Viktor Altemark, Manfred Millan<br />
(Bühnenbild), Simone Brüggenthies-Peitz (Kostümbild), Larissa Millan<br />
(Choreographie). Neu dabei ist Ricarda Junghardt (Vocal-Coaching).<br />
Die studierte Sängerin ist seit der ersten Stunde in der Musical Fabrik<br />
dabei. Sie übernimmt die Aufgabe der Stimmbildnerin von Barbara<br />
Grohmann-Kraaz, die dieses Amt viele Jahre lang wahrgenommen hatte.<br />
Einen Wechsel gab es ebenfalls in der Regie von Matthias Grimmelsmann<br />
an Rob Vriens. Der in Bielefeld lebende Niederländer hat schon selber ein<br />
Musical geschrieben, an verschiedenen Musical-Fortbildungen teilgenommen<br />
und in der Musical Fabrik bei den Stücken »Die Päpstin« und<br />
»Der Zauberer von OZ« als Hauptdarsteller mitgewirkt.<br />
Handlung<br />
<strong>Das</strong> neue Projekt ist »ein richtiges Gute-Laune-Musical«, berichtete Klaus<br />
Wulfheide. Es ist witzig und bewegend. Die Texte und die mitreißende<br />
Musik schrieb die legendäre Sängerin und Songwriterin Dolly Parton. Der<br />
Titelsong »9 to 5« stürmte in den frühen 1980er Jahren die Charts. <strong>Das</strong><br />
Musical basiert <strong>auf</strong> dem gleichnamigen Film aus den 1980er Jahren und<br />
erzählt die inspirierende Geschichte von drei Frauen, die gegen die Unterdrückung<br />
und Diskriminierung am Arbeitsplatz, dem Büro der Firma<br />
Consolidated, kämpfen. Dort werden sie nämlich von ihrem sexistischen<br />
Chef unterdrückt. Eines Tages beschließen sie, ihn zu entführen und ihr<br />
eigenes Büro zu eröffnen, indem sie ihre eigenen Regeln <strong>auf</strong>stellen. Die<br />
Handlung dreht sich um ihre Abenteuer und Herausforderungen bei der<br />
Durchsetzung von Gleichberechtigung und Veränderungen in ihrem Leben.<br />
Die Proben für das neue Projekt starten nach den Sommerferien, am<br />
18. 8., 18.08 Uhr.<br />
Aufführungen in der Stadthalle<br />
Im September 2024 am 26. und 27. jeweils 19.30 Uhr, am 28. um 14.00<br />
und 19.30 Uhr, am 29. um 13.00 und 18.30 Uhr, im Oktober 2024 am 3.<br />
und 4. jeweils 19.30 Uhr, am 5 um 14.00 und 19.30 Uhr sowie am 6. um<br />
13.00 und 18.30 Uhr<br />
Kartenvorverk<strong>auf</strong><br />
Voraussichtlicher Beginn im Oktober <strong>2023</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
Buchtis<br />
Anne Müller »Wer braucht schon Wunder?«<br />
Immer wenn ich an der Ostsee bin, und das ist jedes Jahr mindestens ein<br />
Mal, fallen mir die vielen GT-Nummernschilder <strong>auf</strong>. Da bin ich wohl nicht<br />
der einzige Fan von Schleswig-Holstein. Die positive Einstellung zu der besonderen<br />
Landschaft im Hohen Norden und den entsprechend besonderen<br />
Menschen ist schon mal eine gute Voraussetzung, um Fan von Anne Müller<br />
zu werden. Und zu denen zähle ich mich, seit ich ihren Roman »Sommer<br />
in Super 8« gelesen habe. Und auch von »Zwei Wochen im Juni« und »<strong>Das</strong><br />
Lied des Himmels und der Meere« war ich wirklich angetan.<br />
Dabei ist es keineswegs nur das Lokalkolorit, das mich an ihren Romanen<br />
überzeugt. Vielmehr durchzieht stets so etwas wie heitere Melancholie<br />
ihre Bücher. Aus dem Blickwinkel verschiedener Lebensphasen schildert sie<br />
Situationen und Szenen, die eher alltäglich als sensationell sind und daher<br />
auch für uns Leser nachvollziehbar sind.<br />
Ihr neuester Roman »Wer braucht schon<br />
Wunder?« spielt 1983. Lika hat in Kappeln an<br />
der Schlei gerade ihr Abitur gebaut. Bevor sie<br />
nach dem Sommer ihren Vater und kleinen<br />
Bruder verlassen und in ein neues Leben<br />
eintauchen wird, jobbt sie als Bedienung bei<br />
Fränki im Kakadu, der lokalen Kneipe mit<br />
Café und Restaurant. Kellnerin Biggi ist hier<br />
die gute Seele, auch wenn es privat alles andere<br />
als rund läuft bei ihr. Durch die Arbeit<br />
im Kakadu findet Lika eine Art Ersatzfamilie.<br />
Und dann ist da ja auch noch Antoine, der französische Koch, der sie anders<br />
als die Jungs, die sie sonst so kennt, als Frau behandelt und sie mit seinem<br />
Charme und seinen Kochkünsten umwirbt. Ob während des Picknicks beim<br />
Segelausflug oder dem nächtlichen Schwimmen, durch Antoine entdeckt<br />
Lika in den Wochen zwischen ihrem alten und neuen Leben ganz neue<br />
Facetten der Liebe. Aber das Ende der Kindheit bedeutet auch, dass sie den<br />
Schonraum verlässt, der sie vor schmerzlichen Wahrheiten abgeschirmt hat.<br />
Likas verstorbene Mutter, die sie immer idealisiert hat, war dann wohl doch<br />
nicht die Heilige, für die sie das Kind Lika gehalten hat. Erschienen ist »Wer<br />
braucht schon Wunder?« bei C.Bertelsmann, 239 Seiten, Hardcover, 22 Euro.<br />
Abdulrazak Gurnah »Die Abtrünnigen«<br />
Vielleicht sagt Ihnen der Name Abdulrazak Gurnah nichts. <strong>Das</strong> wäre schade,<br />
denn der Literatur-Nobelpreisträger von 2021 ist tatsächlich sehr lesenswert,<br />
was ja nicht notwendiger Weise bei allen Preisträgern der Fall ist.<br />
Aber Gurnah spricht nicht nur Themen an, die es wert sind, erläutert<br />
zu werden. Figuren und Schauplätze sind,<br />
zumindest wohl für ein deutschsprachiges es<br />
Publikum, eher ungewöhnlich. Vor allem aber<br />
ist er ein geradezu orientalischer Geschichte-enerzähler.<br />
Sein Roman »Die Abtrünnigen«, der<br />
erstmals <strong>auf</strong> Deutsch erschienen ist, spielt in<br />
Sansibar und der gegenüberliegenden ostafrikanischen<br />
Küste. Im ersten Teil des Romans<br />
erzählt Gurnah die Geschichte des britischen<br />
Orientalisten Pearce zur Jahrhundertwende<br />
zum 20. Jahrhundert, als Sansibar noch Sultanat<br />
war. Skandalöser Weise verliebt sich<br />
Pearce in die Einheimische Rehana, was sowohl von Seiten der britischen<br />
Kolonialherren als auch von den muslimischen Dorfbewohnern missbilligt<br />
wird. Der zweite Teil des Romans thematisiert ebenfalls eine Romanze,<br />
wenn auch ein halbes Jahrhundert später. Zu Beginn der 1950er Jahre lösen<br />
sich die ehemaligen Kolonien vom Joch der Briten. So auch das spätere<br />
Tansania. Erst 1963 wird die Unabhängigkeit erreicht sein. Allerdings läuft<br />
dieser Prozess alles andere als reibungslos ab. Trotz der politischen und<br />
gesellschaftlichen Umwälzungen oder teilweise gerade wegen dieser sieht<br />
die Familie von Amin, dem mittleren von drei Geschwistern, dessen Liebe<br />
zu Jamila als Katastrophe an. Denn es gibt Gerüchte über deren Lebenswandel.<br />
Und auch in ihrer Vergangenheit soll nicht alles so sein, wie die<br />
traditionelle Familie dies wünscht. Noch dazu ist Jamila Witwe und lebt<br />
allein im Untergeschoss des mehrstöckigen Hauses ihrer Familie. Außerdem<br />
ist sie noch älter als Amin. Allein seinen Bruder Rashid scheint das<br />
alles nicht zu betreffen, denn der studiert in England. Doch ihm stellt sich<br />
ein anderes Problem, denn er kann »die abfälligen Worte oder den gereizten<br />
Ton bei alltäglichen kleinen Begegnungen nicht überhören, die unter-<br />
drückte Feindseligkeit in flüchtigen Blicken nicht übersehen«. Nach wie<br />
vor fühlen sich die ehemaligen Kolonialherren als die ehrlichsten, fairsten<br />
und tüchtigsten Herrscher aller Zeiten, sind sie ihrer <strong>Mein</strong>ung nach doch<br />
ehrlich, intelligent und tüchtig. Die Einheimischen hingegen gelten ihnen<br />
als rückständig, korrupt und kindisch. <strong>Das</strong> koloniale Erbe lässt sich ebenso<br />
wenig abschütteln wie die rückständigen Moralvorstellungen, mit denen<br />
die Liebenden konfrontiert sind.<br />
Abdulrazak Gurnah ist Jahrgang 1948, also am Ende des Sultanats San-<br />
sibar geboren. Er ist Professor emeritus für englische und postkoloniale<br />
Literatur an der University of Kent. Er lebt heute in Canterbury. Noch sind<br />
nicht alle<br />
seine Werke ins Deutsche übersetzt. Umso erfreulicher ist, dass<br />
»Die<br />
Abtrünnigen« nunmehr in unserer Sprache vorliegt. Erscheinen bei<br />
Penguin, Hardcover, 395 Seiten, 26 Euro.<br />
Sebastian Fitzek »Elternabend – Kein Thriller«<br />
Eigentlich war ich nicht in Versuchung, einen neuen Fitzek-Roman zu lesen.<br />
Es waren mir einfach zu viele super-intelligente und dabei völlig Durchgeknallte,<br />
die das Fitzek-Universum bevölkern und so die Thriller ins Absurde<br />
treiben. Doch Fitzeks neuestes Werk heißt »Elternabend«. Eltern und Lehrer<br />
könnten jetzt einen Horror-Roman vermuten, wenn Sie wissen, was ich<br />
meine. Doch auch das ist er nicht, wie schon die Zeile unter dem Titel verrät:<br />
»Auch wenn der Titel nach Horror klingt«.<br />
Vielmehr ist »Elternabend« eine meiner<br />
<strong>Mein</strong>ung nach gelungene Komödie, die wie<br />
alle guten Komödien durchaus Ernstes berührt.<br />
Und Fitzek wäre nicht Fitzek, wenn<br />
nicht doch ein Element Absurdes mitschwingt,<br />
versteht sich. Da ist schon mal<br />
die Ausgangssituation: Sascha, ein recht<br />
unbeholfener Kleinkrimineller, versucht, ei-<br />
nen fetten, neuen SUV zu stehlen. Warum,<br />
das wird erst später klar. Doch er hat Pech,<br />
denn just in diesem Moment taucht eine<br />
Gruppe wütender Klimaaktivisten <strong>auf</strong>, deren Zorn sich offenbar auch <strong>auf</strong><br />
das brandneue spritvernichtende Gefährt richtet. Besonders aktiv ist je-<br />
doch eine Mitdreißigerin, die mit Hilfe eines Baseballschlägers versucht,<br />
das Luxusgefährt vollständig zu demolieren. Der nicht wenig überraschte<br />
Sascha lässt natürlich alsbald von seinem Vorhaben ab, als dann auch noch<br />
die Polizei <strong>auf</strong>taucht. Sascha und die wütende Frau, die er für sich Wilma<br />
get<strong>auf</strong>t hat, weil sie wie eine von den Feuersteins die Keule schwingt, ergrei-<br />
fen die Flucht vor der Ordnungsmacht. Dabei geraten sie in einen Ausflug,<br />
der sich als Elternabend mit Übernachtung <strong>auf</strong> einer unbewohnten Insel<br />
außerhalb Berlins entpuppt. Die Klassenlehrerin geht davon aus, dass es<br />
sich bei dem abgehetzten Paar um Christin und Lutz Schmolke handelt,<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
die bisher zu keinem Elternabend erschienen sind. Grund dafür könnte<br />
wohl das Verhalten ihres elfjährigen Sohnes Hector sein, der offenbar den<br />
gerechten Zorn der Klassenpflegschaft erregt hat. Doch vor der Alternative<br />
stehend, die Nacht <strong>auf</strong> dem Polizeirevier zu verbringen oder mitzuspielen,<br />
entscheiden sich die beiden für letzteres. Interessant wird es dann, als es<br />
gilt, Statements über ihren fiktiven Sohn ohne irgendein Wissen von sich<br />
zu geben. Aber die beiden »Eltern« schlagen sich gar nicht schlecht. Noch<br />
interessanter wird es jedoch, als sich herausstellt, dass auch die Kinder <strong>auf</strong><br />
der Insel nächtigen, wenn auch an einem anderen Teil.<br />
Noch ein wenig komplizierter wird es, weil die Auftraggeber für den<br />
Autodiebstahl nicht glücklich über das Scheitern sind und weil etwas übereifrige<br />
Streifenpolizisten den Fall des geflüchteten Paares klären möchten.<br />
Am Ende gibt es dann auch noch Überraschendes, denn schließlich ist das<br />
Buch dann doch ein echter Fitzek! Erschienen als Taschenbuch bei Droemer,<br />
320 Seiten, 16,99 Euro.<br />
Silke Neumayer »Älterwerden macht mich echt knackiger«<br />
Der vollständige Titel des neuesten Buchs von Silke Neumayer lautet: »Älterwerden<br />
macht mich echt knackiger: mal knackt es hier, mal knackt es<br />
da«. Und im Gegensatz zu manch anderem Werk hält das »Lese-Lametta<br />
fürs beste Alter« tatsächlich, was es verspricht. <strong>Das</strong> ist einerseits die präzise<br />
Beobachtung des Alterungsprozesses, der nun mal gar nicht witzig ist.<br />
Andrerseits nimmt es die verschiedenen keineswegs erfreulichen Phänomene<br />
mit viel Humor.<br />
Im eigentlichen Sinne ist Neumayers Buch kein Ratgeber für die Generation<br />
der Baby-Boomer, die jetzt alle älter werden. Tröstlich ist dagegen, dass<br />
man bei der Lektüre oftmals denkt: Ja, genauso isses – ich dachte, das wäre<br />
nur bei mir so! Aber die scharfe Beobachterin<br />
entdeckt und nennt darüber hinaus auch einiges,<br />
was im Alter tatsächlich besser wird.<br />
So nennt sie beispielsweise den permanenten en<br />
Zwang zur Selbst optimierung, dem ihre Generation,<br />
die Autorin ist Jahrgang 1962, schon<br />
in jungen Jahren verfallen ist. Einerseits gab<br />
es in den Generationen zuvor weit weniger er<br />
Freiheiten, andrerseits war wohl noch keine<br />
Generation so abgehetzt durch das ständige<br />
Gefühl, alles mitmachen zu müssen, weil<br />
man ansonsten etwas verpassen könnte.<br />
Ob nun die eintausend Orte, die man unbedingt gesehen haben muss,<br />
bevor man das Zeitliche segnet, oder die Pflicht zum Jungsein, Neumayer<br />
nimmt es kritisch unter die Lupe. Selbst so heiße Themen wie Schönheit<br />
per Skalpell oder Spritze spricht sie an und kommt zu der Erkenntnis: Wer<br />
jung sein will, muss leiden. Und unnötiges Leiden gilt es halt zu vermeiden.<br />
In kurzen Kapiteln, die oft mit kleinen Geschichten gefüllt sind, führt<br />
die Autorin mit besagtem Humor und einer gesunden Portion Selbstironie<br />
durch die zahlreiche Unbill des Alltags. Denn Älterwerden ist immer<br />
noch besser als die Alternative. Auch das ein Thema. Ich dachte immer,<br />
nur meine Mutter hätte »Die Glocke« von hinten <strong>auf</strong>geschlagen, um dann<br />
munter zu kommentieren: »Kuck, der ist auch schon tot«. Aber das scheint<br />
in Westfalen wie in der Pfalz, die Autorin wurde in Zweibrücken geboren,<br />
ein sehr gängiger Kommentar von Müttern zu sein. Humor ist eben, wenn<br />
man trotzdem lacht.<br />
Bei mir hat jedenfalls die Mischung aus punktgenauer Analyse und<br />
optimistischer Kommentierung gewirkt als Lese-Lametta. Und dabei bin ich<br />
ein Mann und somit nicht die primäre Zielgruppe des Buchs, aber manche<br />
Problematik ist halt weiblich und männlich, also menschlich. Erschienen<br />
als Taschenbuch bei Heyne, 224 Seiten, 14 Euro.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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49
1 Gruppenfoto der Preisträger des Deutschen Lehrkräftepreises; Georg Kussel befindet sich vorne als 2. v. l.<br />
Foto: Heraeus Bildungsstiftung/Dt. Lehrkräftepreis<br />
G<br />
Georg Kussel als »Ausgezeichnete<br />
Lehrkraft« geehrt<br />
Deutscher Lehrkräftepreis für Lehrperson am Einstein-Gymnasium<br />
Georg Kussel, Lehrkraft für Mathematik und<br />
Physik am Einstein-Gymnasium, konnte sich<br />
jetzt über die Auszeichnung mit dem Deutschen<br />
Lehrkräftepreis 2022 freuen. In der Kategorie<br />
»Ausgezeichnete Lehrkräfte« hatten<br />
Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs<br />
den 38-jährigen als Preisträger vorgeschlagen.<br />
1 Die ausgezeichnete Lehrkraft Georg Kussel setzt <strong>auf</strong><br />
eine Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und<br />
Schülern <strong>auf</strong> Augenhöhe, Kreativität und Entwicklung<br />
der Stärken. Foto: Heraeus Bildungsstiftung/Dt. Lehrkräftepreis<br />
Wertschätzung durch die<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
Zur Begründung ihrer Initiative gaben die Jugendlichen<br />
an, dass der Ausgezeichnete sie<br />
sehr gut vorbereitet zum Abitur geführt habe<br />
und immer für alle Fragen offen gewesen sei.<br />
Der seit 2015 am Einstein-Gymnasium Unterrichtende<br />
sorge dafür, dass jeder am Unterricht<br />
teilnehme und sich für keine Antwort schämen<br />
müsse. Die Schülerinnen und Schüler würden<br />
keinen Druck verspüren. Der Unterricht finde<br />
immer in guter Atmosphäre statt. Zudem sei<br />
die geehrte Lehrperson überaus fachkundig,<br />
wenn nicht sogar überqualifiziert. Kussel unterrichte<br />
strukturiert und mit großer Sorgfalt<br />
fürs Detail. Gerade auch bei besonders schwierigen<br />
Unterrichtsinhalten greife er <strong>auf</strong> kreative<br />
Lehrmethoden zurück: »Wie z. B. zu Beginn des<br />
Themas lineare Algebra, dort spannte er Fäden<br />
durch den gesamten Raum und symbolisierte<br />
uns mit Wäscheklammern Flugzeuge oder andere<br />
Objekte«. Darüber hinaus »klärte er uns<br />
über die fachspezifisch hinausreichenden Umstände<br />
<strong>auf</strong> und erklärte uns so ein bisschen<br />
die echte Welt. Man konnte prima mit ihm<br />
über verschiedene Themen diskutieren und<br />
war danach wieder etwas schlauer«. Kurzum:<br />
Man merke einfach, dass er Passion und viel<br />
Motivation mitbringe.<br />
Heimlich angemeldet<br />
Im Gespräch mit diesem Magazin berichtete<br />
der Geehrte: Er habe gar nicht gewusst, dass<br />
die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs<br />
ihn vorgeschlagen haben. Sie hätten<br />
komplett dichtgehalten. Er habe Anfang des<br />
Jahres, genau am 13. Februar, durch den Schulleiter<br />
Jörg Droste erfahren, dass er prämiert<br />
werde. Auf unsere Nachfrage erzählte er und<br />
lächelte, dass er sich durch die Preisverleihung<br />
geehrt fühle und stolz dar<strong>auf</strong> sei. Die<br />
Jugendlichen hatten mit besonderem Lob für<br />
ihren Lehrer geworben.<br />
Die große Wertschätzung der pädagogischen<br />
Arbeit durch die jungen Leute überzeugte<br />
ebenfalls die Jury der Träger des Deutschen<br />
Lehrkräftepreises, die Heraeus Bildungsstiftung<br />
und den Deutschen Philologenverband. Ihr gehören<br />
darüber hinaus weitere Experten an. Der<br />
in der Nachbarstadt Oelde wohnende Georg Kussel<br />
ist damit einer der drei Preisträger aus NRW.<br />
Georg Kussel wusste schon immer, dass<br />
er Lehrer werden möchte. Schon beim Geben<br />
von Nachhilfe als junger Pennäler habe er gespürt,<br />
dass er gut erklären könne. Mathe und<br />
Physik sei immer sein Ding gewesen. Diese<br />
Fächer heute den Schülerinnen und Schülern<br />
näherzubringen, bereite ihm Freude. Er<br />
bringe dabei Dinge in den Unterricht ein, die<br />
aktuell relevant sind, beispielsweise Fragen<br />
der Energieversorgung und Steuerklärung.<br />
Als Jahrgangsstufenleiter der Q 2 beantworte<br />
er zudem gerne berufliche Fragen. Es sei<br />
ihm wichtig, mit ihnen <strong>auf</strong> Augenhöhe zusammenzuarbeiten.<br />
Man dürfe nicht <strong>auf</strong>hören<br />
an die jungen Leute zu glauben, müsse<br />
ihnen aber ebenfalls transportieren, dass sie<br />
auch selber in die Fächer investieren. Er habe<br />
gleichfalls ein offenes Ohr für die Jugendlichen,<br />
wenn es um ihre Alltagsfragen gehe.<br />
Bei der Verleihung des Deutschen Lehrkräftepreises<br />
in Berlin wurden insgesamt<br />
zehn Lehrkräfte, vier Schulleitungen und vier<br />
Lehrkräfte-Teams aus elf Bundesländern für<br />
ihre herausragenden Leistungen mit einer<br />
Urkunde ausgezeichnet. <strong>Das</strong> Preisgeld von<br />
500 Euro für den Preisträger aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
kommt der pädagogischen Arbeit<br />
des Einstein-Gymnasiums zugute, das sich<br />
sehr über die Auszeichnung seines Lehrers<br />
freut. Der Preis soll die Wertschätzung des<br />
Lehrberufs steigern und dazu beitragen, den<br />
Unterricht zu verbessern. Nach den Angaben<br />
der Träger, der Heraeus Bildungsstiftung und<br />
des Deutschen Philologenverbandes, hatten<br />
beim aktuellen Wettbewerb 8500 Schüler und<br />
Lehrkräfte mitgemacht.<br />
Raimund Kemper<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Kai Grundmann mit dem Regimental Sergeant Major Dave Gosney<br />
K<br />
Kai Grundmann mit hohem<br />
britischen Armeeorden ausgezeichnet<br />
Neue Artillerieführung bekräftigt Freundschaft mit den Sebastianern<br />
»Im <strong>Juli</strong> muss ich noch mal rüber <strong>auf</strong> die britischen<br />
Inseln, nach London, zu den Wellington<br />
Barracks«, sagte Kai Grundmann bei unserem<br />
letzten Besuch. Der neue Kommandeur des<br />
»26th Regiment Royal Artillery«, Regimental<br />
Sergant Major Dave Gosney, hat den Kanonier<br />
der Alten <strong>Wiedenbrück</strong>er Stadtwache im St. Sebastian<br />
Bürgerschützenverein zur Ehrung mit<br />
der besonderen Auszeichnung des Regiments<br />
in die hinter dem Buckingham Palace gelegene<br />
Kaserne eingeladen. Der Sergant Major würdigt<br />
damit sein unermüdliches Engagement zur<br />
Pflege der freundschaftlichen Beziehungen der<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Schützen zu den Einheiten der<br />
britischen Armee, speziell dem 26. Artillerie Regiment<br />
und seit seiner Rückkehr nach Großbritannien<br />
darüber hinaus zu allen 18 Regimentern<br />
1 Salutschüsse zu Ehren des neuen Königs bei Stonehenge<br />
der britischen Artillerie-Truppe. Darüber hinaus<br />
hat der Motor der deutsch-britischen Freundschaft<br />
seit mehreren Jahren die Wohltätigkeitsläufe<br />
für die Veteranen der Army »Poppy Appeal«<br />
durch seine Teilnahme unterstützt, pflegt gute<br />
Kontakte zu der in Deutschland bestehenden<br />
Sektion des Wohltätigkeitsvereins der britischen<br />
Artillerie, der Royal Artillery Association.<br />
Schon Kais Vater sowie Initiator und ebenfalls<br />
Motor der deutsch-britischen Freundschaft,<br />
Andreas Grundmann, hatte diese hohe<br />
Auszeichnung 2011 bekommen, damals noch<br />
aus den Händen von Sergeant Major Len Sanders,<br />
der heute in leitender Funktion beim Oberkommando<br />
der Royal Artillery tätig ist.<br />
Erst zu den Feierlichkeiten zur offiziellen Krönung<br />
von Charles III. zum König von Großbritan-<br />
nien Anfang Mai weilte Kai Grundmann in der<br />
Themse-Metropole. Er wohnte während seines<br />
mehrtägigen Aufenthalts bei einem Freund des<br />
26. Artillerie Regiments in dem eineinhalb Autostunden<br />
von London entfernten Larkhill, dem<br />
Sitz des Oberkommandos des Royal Regiment of<br />
Artillery. Am Krönungstag, dem 6. Mai <strong>2023</strong>, holte<br />
ihn ein Be<strong>auf</strong>tragter mit dem Dienstwagen ab<br />
und brachte ihn direkt zu der Offiziersmesse der<br />
Wellington Barracks. Dort hatten sich alle hochrangigen<br />
Offiziere versammelt, die nicht direkt in<br />
die Krönungsfeierlichkeiten in der Westminster<br />
Abbey involviert waren. Gemeinsam verfolgten<br />
sie die Zeremonie vor dem Fernseher. Auf unsere<br />
Nachfrage erzählte Kai, dass alle Anwesenden<br />
dem neuen König ihren ganzen Respekt zollen.<br />
Es freut ihn besonders, dass die Chemie zu<br />
dem Offizierscorps sofort stimmte. Er berichtete,<br />
dass sich zwischenzeitlich die komplette<br />
Führungsriege bei der Royal Artillery und ebenso<br />
die Zusammensetzung des 26. Artillerie Regiments<br />
geändert habe. Kai nutzte seinen Aufenthalt<br />
zu den Krönungsfeierlichkeiten darum<br />
auch gerne, die bewährte Freundschaft durch<br />
das Knüpfen neuer Kontakte weiter zu stärken.<br />
Für das Schützenfest der Sebastianer im<br />
kommenden August hat sich bereits eine Abordnung<br />
der britischen Artillerie (1 Regiment<br />
Army Air Corps/ 26. Royal Artillery Regiment)<br />
angemeldet. Und da sei es bestimmt von Vorteil,<br />
wenn man sich schon vorher kennengelernt<br />
habe, fügte Kai im Gespräch an.<br />
Kai ließ durchblicken, dass die neue Führung<br />
der Artillerie sich eine Neu<strong>auf</strong>lage der unvergessenen<br />
Friedensparade »Freedom of the City« in 2027,<br />
zu ihrem 10-jährigen Jubiläum in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
vorstellen könne. Alleine diese Überlegungen<br />
sind ein sehr gutes Beispiel für die Verflechtung<br />
der britischen Soldaten mit den Bürgern in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
2017 nahmen an der ebenfalls<br />
von Len Sanders angestoßenen Parade über 150<br />
britische Soldaten gemeinsam mit einer großen<br />
Zahl von Sebastianern als Zeichen der besonderen<br />
freundschaftlichen Verbindung zwischen der<br />
Emsstadt und der königlichen Armee teil.<br />
Kurzum: Diese nun schon bald 25-jährige<br />
Freundschaft hat längst einen hohen Stellenwert<br />
für die ganze Doppelstadt erreicht. Vielleicht<br />
ist die jetzt vollzogene Bekräftigung dieser<br />
Freundschaft <strong>auf</strong> britischer Seite ein Anlass, dass<br />
ebenfalls die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> über das<br />
bisherige Maß hinaus diese mit viel Herzblut<br />
gelebte Verbindung begleitet, vielleicht auch<br />
kurzfristig, zum Schützenfest des St. Sebastian<br />
Bürgerschützenvereins, beispielsweise durch einen<br />
offiziellen Empfang der aus Großbritannien<br />
angereisten Gäste.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
S<br />
Seniorenzeitung<br />
des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
...mitgehört und <strong>auf</strong>geschrieben<br />
Foto: farbkombinat - Fotolia.com<br />
Auf der Parkbank<br />
ER Gestern fand ich in unserem Briefkasten den Prospekt eines Fitnessstudios<br />
mit überzeugenden Versprechungen für eine nachhaltige<br />
Gesundheit und einer vorzeigbaren Figur.<br />
SIE Und Du fühltest Dich angesprochen? Du möchtest sicherlich das<br />
Aussehen eines Adonis haben, für das Dich alle beneiden, besonders<br />
die jungen Frauen, Du möchtest die Kraft und Ausdauer eines<br />
30-jährigen wiedererlangen und so 100 Jahre alt werden?<br />
ER Ein bisschen von allem wäre nicht verkehrt, und Deinen Spott kannst<br />
Du ruhig für Dich behalten! Ich bin bereit, die natürlichen Grenzen<br />
anzunehmen, die mir mein Alter setzt. <strong>Das</strong> will nicht heißen, großartige<br />
körperliche Leistungen erreichen zu wollen. <strong>Mein</strong> Wohlbefinden<br />
und gleichzeitig meine Beweglichkeit haben erste Priorität, und das<br />
könnte doch wohl ein erstrebenswertes Ziel sein.<br />
SIE Entschuldige, ich wollte Dich nicht verspotten und honorige Absichten<br />
in Abrede stellen. Ich weiß nur, wie begeistert Du früher schon<br />
sportliche Absichten begonnen hast, um sie dann kurze Zeit später<br />
wieder aus unterschiedlichen Gründen einschlafen zu lassen.<br />
ER Darum werde ich sportlich anspruchsvolle Sportarten mit gleichzeitig<br />
hoher zeitlicher Belastung erst gar nicht anfangen. Ich suche<br />
etwas Ausdauersteigerndes, das ich erst einmal allein und ohne<br />
Gruppe mir leisten kann.<br />
SIE Wie wäre es mit zwei Maßnahmen, die sich ergänzen, die zeitlich<br />
ungebunden und steigerungsfähig sind: Gymnastik in der Frühe im<br />
und vor dem Bett sind die eine, Gehen/Wandern/L<strong>auf</strong>en die andere<br />
zu jeder passenden Gelegenheit im Tagesabl<strong>auf</strong>.<br />
ER <strong>Das</strong> hört sich gut an, doch wer hilft mir dabei, die richtigen altersgerechten<br />
Übungen zu finden und sie muskel- und gelenkschonend<br />
anzuwenden?<br />
SIE Im Internet sowie im Buch- und Zeitschriftenhandel gibt es eine<br />
Menge von Anregungen und Anleitungen zum richtigen Verhalten<br />
und zur wirkungsvollen Gesundheitsfürsorge. Da kannst Du nichts<br />
falsch machen!<br />
Seniorenbeirat AKTIV<br />
Meckerstunden<br />
»Meckerstunden« hat der Seniorenbeirat seine Sprechstundenzeiten neu<br />
benannt. Mit dem neuen Namen bringt er zum Ausdruck, dass niemand<br />
ein Blatt vor den Mund nehmen muss, wenn sie oder er sich beim Seniorenbeirat<br />
melden möchte.<br />
Telefon: 0176/15506084 · E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
<strong>Das</strong> Büro des Seniorenbeirats ist jeden Dienstag im ehemaligen Franziskaner-Kloster<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong>, Mönchstraße 19, von 10.00 Uhr bis 12.00<br />
Uhr für Besuche geöffnet. Gerne können dort Anregungen, Fragen, Ideen<br />
und Probleme besprochen und <strong>auf</strong>genommen werden.<br />
Seniorenwegweiser<br />
Die neue Broschüre »Von Senioren für Senioren« ist da. In der neuen<br />
Auflage gibt es wieder viele Information für die Generation 60 plus<br />
und alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Vielfältige Information sind<br />
in einer einzigartigen Broschüre zusammen getragen. Mitglieder des<br />
Seniorenbeirats haben sich engagiert und viele Daten und Fakten zusammengetragen.<br />
Die gedruckte <strong>Ausgabe</strong> ist kostenfrei in Apotheken,<br />
Arztpraxen, Banken, Sparkassen und vielen Geschäften erhältlich. Eine<br />
digitale Version ist über die Homepage der Stadt bzw. des Seniorenseite<br />
des Seniorenbeirats jederzeit abrufbar. L<strong>auf</strong>ende Änderungen werden<br />
in der digitalen Broschüre in regelmäßigen Abständen nachgehalten.<br />
Impressum Seniorenzeitung<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
ist der Seniorenbeirat der Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ständige Mitarbeit:<br />
Karl-Josef Büscher, Vroni Korsmeier,<br />
Hans Dieter Wonnemann,<br />
Hans Rüsenberg<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Leserzuschriften erwünscht! Schreiben<br />
Sie uns, wir antworten bestimmt:<br />
Rathausplatz 13,<br />
33378 <strong>Rheda</strong>- <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Fotos: Venjakob<br />
1 Große und kleine wagemutige Menschen, die sich<br />
beim Bullriding probierten.<br />
1 Ein Hauch von WESTERN war <strong>auf</strong> dem Gelände Vzu verspüren: Cowboy-Hüte, Strohballen, Country-Band u.v.m.<br />
Venjakob Maschinenbau feierte<br />
60-jähriges Firmenjubiläum<br />
Die 1963 von Heinrich Venjakob in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
gegründete Venjakob Maschinenbau<br />
GmbH & Co.KG feierte am Samstag, 17. Juni <strong>2023</strong><br />
bei strahlendem Sonnenschein ihr 60-jähriges<br />
Firmenjubiläum im Rahmen eines Familienfestes<br />
am Hauptsitz in der Augsburger Straße.<br />
Als idealer Austragungsort für die Veranstaltung<br />
fungierte der Platz vor der Versandhalle<br />
beim gerade neu errichten »Werk 2« am<br />
Ruthenbach. Während die kleinsten Gäste der<br />
Mitarbeiter/innen sowie ihre Angehörigen sich<br />
von einem Zauberkünstler unterhalten lassen<br />
oder <strong>auf</strong> der Hüpfburg austoben konnten,<br />
nutzten die Gäste der Tochtergesellschaften<br />
aus Kanada, Amerika, Indien und Sarstedt die<br />
Gelegenheit zu einem Betriebsrundgang.<br />
In den letzten Jahren hat sich viel bei Venjakob<br />
getan. Es wurde modernisiert und erweitert.<br />
Räumlich und personell. Die 280-köpfige<br />
Stamm-Belegschaft in <strong>Rheda</strong> schätzt die optisch<br />
ansprechend und ergonomisch gestalteten<br />
Arbeitsplätze, wie z.B. die verfahrbaren<br />
Schweißtische in der neuen Schweißerei.<br />
Vom 2-Mann-Betrieb zum<br />
weltweit anerkannten Spezialisten für<br />
Oberflächentechnik<br />
Venjakob ist eine fest etablierte Marke für vollautomatisierte<br />
Beschichtungslinien. Frühzeitig<br />
stellten die Geschäftsführer des heute in dritter<br />
Generation geführten Familienunternehmens<br />
die Weichen für die Zukunft.<br />
Anfang der 90er Jahre wurden neben der<br />
Holz- und Möbelindustrie weitere Geschäfts-<br />
bereiche erschlossen. Hierbei erwiesen sich die<br />
Automobil-Zuliefer- und die Stahlindustrie als<br />
besonders erfolgreich. Innovative Anlagenlösungen,<br />
die den Kunden äußerste Flexibilität<br />
und Investitionssicherheit geben, setzten<br />
Meilensteine in der Unternehmensgeschichte.<br />
Mehrfach wurde Venjakob als Top-100-Innovator<br />
des dt. Mittelstandes ausgezeichnet.<br />
Namhafte Kunden verschiedenster Branchen<br />
aus aller Welt vertrauen <strong>auf</strong> das Prozess-Knowhow<br />
der erfahrenen Mitarbeiter/innen und den<br />
erstklassigen Kundenservice.<br />
Alles außer oberflächlich<br />
<strong>Das</strong> könnte das Motto des <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Unternehmens sein. Welches nicht nur<br />
für die Produkte, sondern auch für das innovationsfördernde<br />
Management gilt und nicht<br />
minder für die Unternehmenskultur.<br />
Jedem, der Venjakob besucht, dürfte der<br />
freundliche Umgangston durch sämtliche Hierarchien<br />
<strong>auf</strong>fallen. Der Ansatz: Einmal Venjakob,<br />
(für fast) immer Venjakob – spiegelt die<br />
meist sehr lange Betriebszugehörigkeit der<br />
insgesamt 380 Mitarbeiter/innen des Unternehmens<br />
wieder.<br />
Mit Blick <strong>auf</strong> die Zukunft gerichtet, setzt<br />
Venjakob seit Jahrzehnten <strong>auf</strong> eigene Ausbildung.<br />
Besonders engagierte Azubis oder<br />
duale Studenten profitieren von dem weltweiten<br />
Netzwerk des Unternehmens und können<br />
auch für Projektarbeiten bei der produzierenden<br />
Tochtergesellschaft in Ohio eingesetzt<br />
werden.<br />
1 Hoch hinaus ging es bei der Bungee-Station. Wer hier<br />
ins Schwitzen kam, besuchte im Anschluss gerne den<br />
Eisstand, der auch Slush-Eis bot.<br />
1 Voller Begeisterung wurden auch die Azubi-Projekte<br />
»Airhockey-Tisch + Reaktionstest« von den Besuchern<br />
ausprobiert und lösten manchen Wettstreit aus.<br />
1 Bei einem Hersteller mit dem Schwerpunkt Spritzlackier<br />
technik durfte eine Graffiti-Aktion natürlich<br />
nicht fehlen. Alle Gäste waren eingeladen, selbst zur<br />
Sprühdose zu greifen und das vorskizzierte Werk der<br />
Künstler um eigene Beiträge zu bereichern. Am Ende<br />
entstand das dritte Graffitibild, welches seinen Platz<br />
in der Endmontagehalle finden wird.5<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
53
1 Im gemütlichen Biergarten Gvon Angelo’s Pizza Express bietet die Markise Schutz vor zu viel Sonnenlicht oder vor einem kleinen Schauer.<br />
Genießen Sie einen<br />
Hauch von Italien!<br />
Angelo’s Pizza Express lädt Sie herzlich ein, an den bevorstehenden<br />
italienischen Nächten im hauseigenen Biergarten teilzunehmen. Die<br />
Veranstaltungen finden am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> und am 5. August <strong>2023</strong> statt und<br />
versprechen einen unvergesslichen Abend voller italienischer Gaumenfreuden<br />
und Live-Musik. Der Einlass beginnt um 19.00 Uhr und Gäste<br />
jeden Alters sind herzlich willkommen.<br />
Ein Highlight dieser Veranstaltungen ist zweifellos die Live-Musik,<br />
die Ihnen das Gefühl gibt, sich direkt in einem traditionellen italieni-<br />
N<br />
Neu bei Schuh Witthaut<br />
Ab 1. <strong>Juli</strong>: Montag und Dienstag geschlossen<br />
schen Bistro zu befinden. Mit talentierten Musikern werden die italienischen<br />
Nächte eine einzigartige Atmosphäre schaffen.<br />
Um das Beste aus den warmen Sommerabenden herauszuholen,<br />
wird dafür auch der mit Liebe gestaltete Biergarten für die Gäste geöffnet.<br />
Hier können Sie das schöne Wetter und die entspannte Atmosphäre<br />
genießen, während Sie sich von den köstlichen italienischen Spezialitäten<br />
verwöhnen lassen. Ganz egal, ob Sie sich für eine knusprige Pizza,<br />
hausgemachte Pasta oder andere italienische Köstlichkeiten entscheiden.<br />
Neben dem ausgezeichneten Essen wird auch eine beeindruckende<br />
Auswahl an Weinen, die perfekt zu den italienischen Gerichten passen,<br />
das kulinarische Erlebnis abrunden.<br />
Seien Sie Teil der italienischen Nächte bei Angelo’s Pizza Express und<br />
erleben Sie einen Abend voller Genuss und Unterhaltung.<br />
Angelo’s Pizza Express · Wilhelmstraße 30 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel. 05242 / 402828 · Internet: www.angelos-pizza-express.de<br />
Michael Witthaut, der schon 38 Jahre das Schuhgeschäft Witthaut im<br />
Marktzentrum von <strong>Wiedenbrück</strong> leitet, ändert ab 1. <strong>Juli</strong> seine Geschäftszeiten.<br />
Die sind leicht zu merken: Montag und Dienstag geschlossen,<br />
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag geöffnet.<br />
Über 65 Jahre gibt es das Schuhgeschäft Witthaut schon in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Gegründet wurde es von Wilhelm Witthaut. Anfangs war die<br />
Adresse »Im Schilffeld«, später dann viele Jahre am »Teutonenweg«. Mit<br />
dem Neubau des Marktzentrums 1985 sind die Witthauts dann ins Zentrum<br />
von <strong>Wiedenbrück</strong> gezogen.<br />
»Wenn man stark <strong>auf</strong> die 60 zugeht, ist das für die nächsten 10 Jahre<br />
erst einmal eine gute Lösung«, sagt Michael Witthaut und ergänzt:<br />
»Ganz zu schließen würde mir sehr schwerfallen, denn es gibt Kunden,<br />
die bereits viele Jahre zu uns kommen«.<br />
1 Michael Witthaut zeigt: Montag und Dienstag bleibt das Geschäft zukünftig zu.<br />
Schuh Witthaut · Marktzentrum / In der Halle 5 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Öffnungszeiten: Mittwoch–Freitag 9.00–12.30 Uhr und 14.30–18.30 Uhr,<br />
Samstag 9.00–13.00 Uhr<br />
54<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
K<br />
Kreissparkasse<br />
unterstützt Tierschutz<br />
Kitzrettung mit Drohne<br />
Wenn Landwirte das Gras in den Wiesen mähen,<br />
um Futter für ihre Tiere zu gewinnen,<br />
verstecken sich gerade im hohen Gras oft die<br />
kleinen Rehkitze vor ihren natürlichen Feinden.<br />
Dort werden sie bei der Ernte leicht übersehen,<br />
was zu schweren und auch tödlichen Verletzungen<br />
führen kann. Der Hegering Herzebrock<br />
(Kem) Große Freude an der Offenen Ganztagsgrundschule<br />
der Wenneberschule: Sie erhielt<br />
jetzt über 18 neue Gesellschaftsspiele. Die Finanzierung<br />
der wertvollen Preise erfolgte aus<br />
dem Reinerlös der Weihnachtstombola für die<br />
Mitarbeitenden der Firma Tank-Technik-Handel<br />
Meiwes. Bei der offiziellen Übergabe der<br />
Spiele betonte die Teamleiterin Monika von<br />
Recklinghausen der in Trägerschaft der VHS<br />
Reckenberg-Ems stehenden Ganztagseinrichtung:<br />
»Wir möchten uns für die Unterstützung<br />
<strong>Rheda</strong> half den Landwirten bei der Rettung der<br />
Kitze bisher mit dem Absuchen der Fläche mit<br />
dem Hund. Mit einer großzügigen Spende der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> konnte der Hegering<br />
Herzebrock <strong>Rheda</strong> zwei Drohnen für die<br />
Wildtierrettung anschaffen. »<strong>Das</strong> erleichtert<br />
die Suche erheblich«, berichtet Hegeringsleiter<br />
S<br />
Spenden für die OGGS der<br />
Wenneberschule und den<br />
Pferdeschutzhof Four Seasons<br />
TTM-Mitarbeitertombola für guten Zweck<br />
1 Freude über schöne Sachspenden: (V. l.) Die FSJ-lerin Dilara Aydin, OGGS-Teamleiterin Monika von Recklinghausen,<br />
TTM-Mitarbeiterin Verena Hülsmann mit Luuk und vom Pferdeschutzhof »Four Seasons« Ina Schweikardt<br />
ausdrücklich bedanken. Unser Team freut sich,<br />
dass damit der von ihm geäußerte Wunsch in<br />
Erfüllung gegangen ist. Die Gesellschaftsspiele<br />
haben in dieser digital geprägten Zeit einen<br />
hohen Stellenwert: Die sozialen Kompetenzen<br />
werden gefördert, das gemeinsame Spiel regt<br />
zum Miteinander-Kommunizieren und Konzentrieren<br />
und zum Schließen von Freundschaften<br />
an. Die Teilnehmenden lernen Regeln<br />
zu befolgen. Sie erfahren, dass man gewinnen<br />
aber auch verlieren kann«.<br />
Rainer Hollenbeck. Im vergangenen Jahr konnten<br />
so mit der ersten eigenen Drohne 96 Rehkitze<br />
gerettet werden. Der Pilot fliegt mit ihr in<br />
den frühen Morgenstunden das Gebiet ab. Hat<br />
er über die installierte Wärmebildkamera etwas<br />
erkannt, stoppt er die Drohne in der Luft. Die<br />
ehrenamtlichen Läuferinnen und Läufer gehen<br />
dann zum lokalisierten Punkt. Wurde ein Rehkitz<br />
geortet, wird es von den ehrenamtlichen<br />
Helfern mit Handschuhen und etwas Gras aus<br />
der Gefahrenzone getragen. Da diese Technik<br />
mit Wärmesensoren arbeitet, ist die Suche<br />
meist gegen neun Uhr morgens zu Ende, weil<br />
sich das Gras durch die Sonne <strong>auf</strong>heizt.<br />
Den Kontakt zwischen dem Offenen Ganztag<br />
und des Tank-Technik-Handels Meiwes hatte<br />
die FSJ-lerin Dilara Aydin geknüpft. Sie ist<br />
durch ihre Nebentätigkeit in der TTM-Tankstelle<br />
an der Herzebrocker Straße in dem Betrieb des<br />
Unternehmens involviert.<br />
Bei der OGGS gibt die Überlassung der<br />
Spiele den Anstoß für die Eröffnung einer besonderen<br />
Spiele-AG. Dazu Monika von Recklinghausen:<br />
Dieser Schritt erhöhe noch einmal<br />
den Nutzen bei der Verwendung der Spiele. Es<br />
ist der Wunsch unseres Teams, dass Dilara Aydin<br />
die Leitung der neuen AG erhält, sofern ihr<br />
Studium im Anschluss an das Freiwillige Soziale<br />
Jahr ihr dazu Raum lässt.<br />
Ebenfalls der Pferdeschutzhof Four Seasons<br />
in Lintel – Ort für die beiden Spendenübergaben<br />
– erhielt mit vier Sonnensegeln für die<br />
Tiergehege, fünf Gewerbebesen und zwei Haselnusssträuchern<br />
eine wichtige Sachspende<br />
entsprechend seinen Wünschen. Die Vertreterin<br />
des Pferdeschutzhofes, Ina Schweikardt, äußerte<br />
sich über die unverhoffte Unterstützung<br />
sehr glücklich.<br />
Die Mutter des Randstundenkindes Luuk<br />
aus der Wenneberschule, Verena Hülsmann,<br />
ebenfalls Mitarbeiterin der TTM-Tankstelle, hatte<br />
den Pferdeschutzhof als weiteren Empfänger<br />
einer Spende aus der Mitarbeitertombola vermittelt.<br />
Erwähnen möchten wir in diesem Zusammenhang,<br />
dass Luuk bei der Ziehung der<br />
Sachpreise für die Mitarbeitenden als Glücksfee<br />
fungierte.<br />
Bei der Firma TTM freut sich das Organisationsteam<br />
der innerbetrieblichen Tombola um<br />
Sven Dammann, dass es mit den Sachspenden<br />
aus der Tombola das beachtliche pädagogische<br />
Engagement der Offenen Ganztagsschule an<br />
der Wenneberschule und das segensreiche Wirken<br />
des Pferdeschutzhofes für den Tierschutz<br />
unterstützen konnte.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
55
A<br />
Aktion Kinderträume unterstützt<br />
zwei Familien<br />
1 (V. l.) Christian Sterzer (Autohaus Thiel), Chiara Quandt (Aktion Kinderträume), Ansgar<br />
Schönhoff (Kinderhospiz Löwenherz), Levke mit ihrer Mutter, Barbara Hagedorn (Unternehmensgruppe<br />
Hagedorn), Margit Tönnies (Schirmherrin Aktion Kinderträume),<br />
Tim mit seiner Mutter, Silke Wallhorn (Aktion Kinderträume), Annalena Kieslich<br />
(Auszubildende bei Tönnies), Roland Penz (Kinderhospiz Balthasar) und Tims Schulbegleiterin<br />
Der gemeinnützige Verein Aktion Kinderträume unterstützt Familien<br />
mit unheilbar erkrankten Kindern schnell und unbürokratisch, um ihnen<br />
den Alltag zu erleichtern. Mit der Anschaffung von zwei behindertengerechten<br />
PKWs konnte jetzt wieder zwei Familien geholfen werden.<br />
Auf sich gestellt<br />
34.500,00 Euro investiert Aktion Kinderträume in die Anschaffung eines<br />
umgebauten Caddys für die Familie der 17-jährigen Levke, die im<br />
Rollstuhl sitzt und mit ihrer Mutter im Emsland lebt. Ihre drei Brüder<br />
sind mittlerweile erwachsen und ausgezogen. Der Vater hat die Familie<br />
verlassen und dabei auch das behindertengerechte Fahrzeug mitgenommen.<br />
Damit Levke und ihre Mutter weiterhin in der Lage sind, die nötigen<br />
Fahrten zu Therapien und Ärzten zu machen oder einfach mal etwas<br />
unternehmen, muss dringend ein neuer Wagen her. Daher hat die Familie<br />
Kontakt <strong>auf</strong>genommen und um finanzielle Unterstützung bei der<br />
Finanzierung eines rollstuhlgerechten Fahrzeugs gebeten. Levkes Mutter<br />
war zwischenzeitlich berufstätig, musste die Arbeit jedoch <strong>auf</strong>grund der<br />
vielen Fehltage durch Levkes Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalte sowie ihrer vielen<br />
Arzttermine wieder <strong>auf</strong>geben.<br />
Aktion Kinderträume übernimmt die kompletten Anschaffungskosten.<br />
»Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang herzlich bei Barbara<br />
und Thomas Hagedorn für ihre großzügige Spende von 10.000 Euro an<br />
Aktion Kinderträume, die vollständig in die Anschaffung des Fahrzeugs<br />
zur Unterstützung von Levkes Familie fließt«, freut sich Margit Tönnies,<br />
Schirmherrin von Aktion Kinderträume, über die Spende des Unternehmerpaares<br />
Hagedorn.<br />
Extrem seltener Gendeffekt<br />
Aktion Kinderträume unterstützt ebenfalls die Familie des 17-jährigen<br />
Tim, der am Ringchromosom 14 leidet, einem extrem seltenen Gendefekt,<br />
der bis heute weltweit nur bei 200 Kindern festgestellt wurde.<br />
Damit einher gehen bei ihm eine diagnostizierte Hirnfehlbildung und<br />
Autismus. Gemeinsam mit seiner alleinerziehenden Mutter kämpft Tim<br />
sich durch seinen Alltag. Aufgrund der zeitintensiven Pflege kann Tims<br />
Mutter keiner Beschäftigung nachgehen.<br />
Vor allem seine Epilepsie beeinträchtigt die beiden stark im täglichen<br />
Leben und schränkt seine Mobilität extrem ein. Seine Mutter bringt ihn<br />
jeden Morgen persönlich zur Schule, weil ein Transport im Schulbus<br />
nicht möglich ist.<br />
Bei dem dreitürigen Kleinwagen, <strong>auf</strong> den die beiden angewiesen<br />
sind, wurde der Beifahrersitz ausgebaut, damit Tim überhaupt einund<br />
aussteigen kann. Aufgrund seiner heutigen Körpergröße von 1,75<br />
Meter und seiner körperlichen Einschränkung ist dieses Fahrzeug aber<br />
mittlerweile zum Problem geworden. Hinzu kommt der Platzmangel im<br />
Kofferraum, in dem Tims Reha-Buggy, Windeln, Orthesen und Taschen<br />
schlicht keinen Platz finden.<br />
Roland Penz, der Leiter des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in<br />
Olpe, half dabei, den Kontakt zur Aktion Kinderträume herzustellen und<br />
um finanzielle Unterstützung beim K<strong>auf</strong> eines behindertengerechten<br />
PKWs zu bitten.<br />
Damit die Familie auch weiterhin am sozialen Alltag teilnehmen,<br />
Ausflüge, Besuche und Reisen unternehmen kann, übernimmt Aktion<br />
Kinderträume auch hier die Anschaffungskosten für einen behindertengerechten<br />
PKW in Höhe von 34.500,00 Euro.<br />
56<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
O<br />
Offenes Frühstück für<br />
ältere Menschen<br />
In gemütlicher Runde miteinander ins Gespräch kommen – das können<br />
ältere Menschen bei einem neuen, kostenlosen Angebot der Caritas Gütersloh.<br />
Ab <strong>Juli</strong> ist an jedem ersten Mittwoch des Monats ein offenes<br />
Frühstück in den Räumen der Caritas-Tagespflegen in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong><br />
geplant. Alle Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtgebiet<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Bei einer Tasse Kaffee, frischen Brötchen und Aufschnitt können die<br />
Teilnehmenden ein paar unbeschwerte Stunden zusammen erleben. Sie<br />
M<br />
Malle-Feeling <strong>auf</strong><br />
dem Werl<br />
Ballermann-Stars rockten das Stadtschützenfest<br />
(Kem) Mega-Party am Schützenfestfreitag im Festzelt der Stadtschützen:<br />
Ballermann-Fans aus einem weiten Umkreis strömten nach <strong>Rheda</strong> <strong>auf</strong><br />
den Werl, um die Mallorca-Party mit den Insel-Stars Stefan Stürmer und<br />
Peter Wackel zu feiern. Bis aus Gelsenkirchen reisten die 1500 Besuchenden<br />
an, um dieses grandiose Spektakel mitzuerleben. So voll war es<br />
<strong>auf</strong> dem Festplatz am Freitagabend schon seit Jahrzehnten nicht mehr<br />
gewesen. Nach Stefan Stürmer und DJ Engel B von Ballermann Radio<br />
heizte Peter Wackel die Fans bis zum Zeltfeten-Finale um 4 Uhr morgens<br />
ein. Unfassbar! Was für eine super Party! »Vielen lieben Dank« sagen alle<br />
Ballermann-Fans. Klar: Dieser Erfolg bestärkte den Vorstand des Schützenvereins<br />
zu <strong>Rheda</strong> das heiße Rennen um die tollsten Ballermann-Songs<br />
treffen Bekannte von früher oder knüpfen ganz neue Kontakte. »Viele<br />
ältere Menschen wünschen sich mehr Gemeinschaft und Nähe. Dar<strong>auf</strong><br />
gehen wir mit dem neuen Angebot ein«, sagt Sarah Lüke, Pflegedienstleitung<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong>. »Die gemütliche Frühstücksrunde ist dazu gedacht,<br />
den Teilnehmenden einen schönen, geselligen Start in den Tag<br />
zu ermöglichen«, ergänzt Thomas Plugge, Pflegedienstleitung in <strong>Rheda</strong>.<br />
»Man soll sich einfach wohlfühlen.«<br />
Die Caritas-Tagespflege in <strong>Wiedenbrück</strong> befindet sich in der Rietberger<br />
Straße 92, die Tagespflege <strong>Rheda</strong> ist im <strong>Rheda</strong>Med in der Nadelstraße<br />
8. An beiden Standorten findet das neue Senioren-Frühstück an<br />
jedem ersten Mittwoch im Monat statt, jeweils von 9 bis 11 Uhr.<br />
Erster Termin ist der 5. <strong>Juli</strong>. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine<br />
vorherige Anmeldung wird gebeten, denn die Gästeanzahl ist begrenzt.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter 05242/4054830 (<strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
bzw. <strong>Rheda</strong> 05242/18211-20. Internet: www.caritas-guetersloh.de<br />
und Stars im nächsten Jahr, beim Stadtschützenfest 2024 fortzusetzen.<br />
Angemerkt sei an dieser Stelle: Ebenfalls der Schützenfestsamstag und<br />
Sonntag lief begeisternd und mit der erhofften Resonanz. Kurzum: Die<br />
Erwartungen der Stadtschützen an die Programmänderungen beim<br />
Schützenfest sind mehr als voll <strong>auf</strong>gegangen.<br />
Gratis zur Mega-Party – 2 x 2 Tickets verlost<br />
Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht.<br />
Diese Weisheit erwies sich auch in unserem Gewinnspiel zur original<br />
Ballermann ® Party als goldrichtig. Denn die korrekte Antwort, wer<br />
das Event der Stadtschützen am 9. Juni <strong>auf</strong> dem Werlplatz musikalisch<br />
eröffnet, stand in der Programm übersicht zum Schützenfest<br />
<strong>auf</strong> Seite 6: der Spielmannszug <strong>Rheda</strong>.<br />
Wer findig war, hatte gute Chancen, Peter Wackel und Stefan<br />
Stürmer einmal live und dazu kostenlos zu erleben. Gewonnen haben<br />
Daniel Schlottmann und – da der zuerst gezogene Gewinner leider<br />
verhindert war – Waldemar Moritz. Die Beiden und ihre Begleitungen<br />
erhielten freien Eintritt zu dieser absoluten Mega-Party.<br />
7 Stefan Stürmer machte das Festzelt zum Ballermann.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
57
W<br />
Was ist eine Baulast und<br />
wozu dient sie?<br />
Eine Baulast ist eine rechtliche Verpflichtung, die <strong>auf</strong> einem Grundstück<br />
liegt. Sie kann <strong>auf</strong> privaten oder öffentlichen Grundstücken eingetragen<br />
werden und dient der Sicherung öffentlicher Belange im Zusammenhang<br />
mit baulichen Maßnahmen. Baulasten stellen sicher, dass<br />
bestimmte Anforderungen wie Abstandsflächen, Versorgungsleitungen<br />
oder Rettungswege eingehalten werden. Sie werden wirksam, sobald sie<br />
ins Baulastenverzeichnis eingetragen sind. Dieses Verzeichnis wird von<br />
der Baubehörde geführt und dokumentiert alle eingetragenen Baulasten.<br />
Hiervon gibt es verschiedene Arten, darunter Abstandsflächen-Baulasten,<br />
Versorgungsleitungs-Baulasten, Geh- und Fahrtrechts-Baulasten,<br />
Erschließungsbaulasten und weitere. Jede Baulast regelt spezifische<br />
Aspekte des Bauens und der Nutzung von Grundstücken.<br />
Übertragbarkeit, Weitergabe und Löschung von Baulasten<br />
<strong>Das</strong> Baulastenverzeichnis enthält Angaben zum Grundstück, zum Inhalt<br />
der Baulast und zur verantwortlichen Behörde. Die Eintragung erfolgt <strong>auf</strong><br />
Antrag des Eigentümers und erfordert dessen Zustimmung. Die Verantwortlichkeit<br />
liegt bei der Baubehörde, welche die Einhaltung der Voraussetzungen<br />
prüft. Baulasten können durch eine Vereinbarung zwischen Eigentümer<br />
und Behörde <strong>auf</strong>gehoben werden. Sie erlöschen auch durch Zeitabl<strong>auf</strong> oder<br />
gerichtliche Beschlüsse. Baulasten sind an das Grundstück gebunden und<br />
gehen bei Eigentümerwechsel automatisch<br />
<strong>auf</strong> den neuen Eigentümer<br />
über. Eine besondere Form der Baulast<br />
ist die Erschließungsbaulast.<br />
Sie umfasst die Verpflichtung zur<br />
Bereitstellung von Verkehrswegen<br />
und Versorgungsleitungen, um<br />
eine ordnungsgemäße Nutzung zu<br />
ermöglichen. Erschließungsbaulasten<br />
sind eine Voraussetzung für die<br />
Erteilung von Baugenehmigungen<br />
und können die Rechte von Nachbarn<br />
beeinflussen.<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
Baulasten beim Immobilienverk<strong>auf</strong> und -k<strong>auf</strong><br />
Bei Immobilienkäufen und -verkäufen ist es wichtig, die bestehenden Baulasten<br />
zu kennen, da sie <strong>auf</strong> den neuen Eigentümer übergehen. Es ist ratsam,<br />
das Baulastenverzeichnis zu prüfen, um mögliche Auswirkungen <strong>auf</strong><br />
die Nutzung und Wertentwicklung der Immobilie abschätzen zu können.<br />
Die Immobilienpartner der SKW übernehmen die Überprüfung des<br />
Baulastenverzeichnisses für Sie. Wir unterstützen Sie gerne unverbindlich<br />
bei Ihrem Immobilienvorhaben!<br />
Insgesamt spielen Baulasten eine entscheidende Rolle bei der Sicherung<br />
öffentlicher Belange und der Umsetzung städtebaulicher Ziele.<br />
Sie stellen sicher, dass bestimmte Anforderungen erfüllt werden und<br />
dienen dem Schutz von Nachbarschaftsrechten, der Gewährleistung von<br />
Infrastruktur und der Erhaltung der öffentlichen Ordnung.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
BLEICHHÄUSCHEN<br />
Podcast mit Melanie Körkemeier über Kunst & Co. Podcast Veröffentlichung am 01.07.<strong>2023</strong><br />
Melanie Körkemeier hat es geschafft, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Die<br />
studierte Kunsthistorikerin ist als freie Mitarbeiterin an verschiedenen ed<br />
enen<br />
Museen in Essen<br />
tätig und konnte dabei tiefe Einblicke in die Kunstgeschichte h e gewinnen. en. Doch<br />
das<br />
ist<br />
noch nicht alles: Seit 2005 leitet sie auch das Bleichhäuschen chen<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
eden<br />
enbr<br />
Dieses charmante Fachwerkgebäude in der Nähe des Schlosses ist<br />
ein<br />
wahrer Hotspot<br />
für kreative Köpfe. Im Bleichhäuschen werden zudem auch Workshops ops und Kurse<br />
für kunstinteressierte Menschen unter Melanies Leitung angeboten. en. Dabei wird<br />
der künstlerische Austausch gefördert und die kreativen Potenziale der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer entfaltet. Dazu werden von ihr im<br />
Bleichhäuschen hä<br />
chen<br />
sowie zweimal jährlich in der Orangerie rie<br />
Ausstellungen s lung<br />
en<br />
organisiert und kuratiert. In unserem Podcast haben wir<br />
mit<br />
Melanie über ihre Leidenschaft für Kunst und ihre<br />
Arbeit<br />
gesprochen und welche Bedeutung die Kunst<br />
für<br />
unsere<br />
e<br />
Gesellschaft hat. Taucht mit uns in eine inspirierende<br />
irie<br />
iere<br />
rend<br />
nde<br />
Folge in die Welt der Kunst ein.<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast dcast<br />
über<br />
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oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Schaut auch einmal hier:<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
58<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
F<br />
Firma Effertz spendete<br />
die Obstbäume<br />
Naturnahe Obstwiese im Flora-Westfalica-Park<br />
(Kem) Auf die Eröffnung der neuen Obstwiese haben schon viele Besuchende<br />
des Flora Westfalica-Parks gewartet. Mitte Mai war es dann soweit:<br />
Der Bürgermeister und das Team der Flora Westfalica versammelten<br />
sich gemeinsam mit allen an der Herrichtung des Kleinods Beteiligten<br />
hinter dem rot-weißen Flatterband, um den vom Hauptweg kommenden<br />
Häckselweg durch diesen neuen, rund 4000 Quadratmeter großen<br />
Parkbereich hinter dem Motorik-Trail an der Mittelhegge freizugeben.<br />
Mit dabei waren ebenfalls die Nachbarn der neuen Anlage.<br />
<strong>Das</strong> vom Baumpflege- und Landschaftsbaubetrieb Lennart Maurer<br />
nach den Plänen von Vanessa Sander von Heuschneider Landschaftsarchitekten<br />
gestaltete Paradies für Insekten, Bienen und »Leckermäulchen«<br />
umfasst 16 »alte« Obstbäume aus dem Bestand der ehemaligen<br />
Nachbargärten. Auch vorhandene Sträucher wurden versetzt und wiederverwendet.<br />
Die 16 neuen Obstgehölze spendete die Firma Effertz zu ihrem<br />
70-jährigen Firmenjubiläum. Es sind allesamt alte, heimische Obstsorten<br />
– Äpfel, Birnen sowie Quitten, Kirschen und Mirabellen – unter<br />
so klangvollen Namen wie beispielsweise der Finkenwerder Prinz, das<br />
Paderborner Seidenhemdchen und der Schöne aus <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
1 Gaben den mitten durch die Obstwiese führenden Häckselweg frei: (v. l.) Sponsor<br />
Georg Effertz, Flora-Westfalica-Geschäftsführer Sebastian Siefert, Parkleiterin Elisabeth<br />
Dübjohann, Benjamin (6 Jahre), Lisa Heuschneider, Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
<strong>Juli</strong>an (3 Jahre), Stv. Bürgermeisterin Gabriele Bremke-Moenikes, Flora-Westfalica-Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Ralf Harz, Landschaftsarchitektin Vanessa Sander.<br />
Sieben weitere im Park verteilte Bäume sowie die Pflanz- und Pflegekosten<br />
für das erste Jahr wurden ebenfalls von dem Unternehmen<br />
übernommen. »Wir wollten etwas Nachhaltiges schaffen, und es gefällt<br />
uns, dass hier künftig von den Obstbäumen alle pflücken können«, so<br />
Georg Effertz.<br />
Die etwa 2500 Quadratmeter große Wiesenfläche soll möglichst<br />
naturnah bleiben und künftig nur zwei- oder dreimal im Jahr gemäht<br />
werden. Ein etwa 70 Meter langer Sichtschutzzaun schirmt das naturnahe<br />
Gelände von der Nachbarschaft ab. Die Flora-Parkleiterin Elisabeth<br />
Dübjohann zeigte sich mit der gelungenen, ansprechenden und ökologischen<br />
Gestaltung der neuen Obstwiese sehr zufrieden. Der Dank von<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg galt allen Beteiligten, insbesondere<br />
aber dem Spender.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
Termine<br />
1<br />
(V. l.) R. Sobhani, A. Brentrup, A. Deitert, M. Lawer, M. Kindsvater und S. Osthus<br />
2<br />
Vom Wandern ...<br />
Bewerbungen für den Integrationspreis<br />
Bis zum 31. August können sich Vereine,<br />
Unternehmen, Initiativen oder Einzelpersonen,<br />
die sich mit herausragendem<br />
bürgerschaftlichem oder betrieblichem<br />
Engagement für die Integration<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> einsetzen, um<br />
den Integrationspreis der Stadt bewerben<br />
oder dafür vorgeschlagen werden.<br />
Die Auslobung des Preises wurde 2022<br />
<strong>auf</strong> Empfehlung des Integrationsrates<br />
vom Rat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
beschlossen, um gemeinsam das Engagement<br />
für erfolgreiche Integration<br />
zu unterstützen. Über die Vergabe<br />
entscheidet eine Jury in den Kategorien<br />
»Bürgerschaftliches Engagement«<br />
und »Betriebliches Engagement«. <strong>Das</strong><br />
Preisgeld beträgt jeweils 1.000 Euro.<br />
Die Preisverleihung erfolgt in der öffentlichen<br />
Sitzung des Integrationsrates<br />
am 9. November. Bewerbungsunterlagen:<br />
rheda- wiedenbrueck.de/<br />
integrationspreis<br />
Juni<br />
MI 28<br />
9.00–17.00 SommerBlühen<br />
Der Klostergarten hat geöffnet: Mo–Fr<br />
9–17 Uhr, Sa 10–13 Uhr, So 13–17 Uhr<br />
1<br />
14.00 Mittwochs bei Reza<br />
Ausstellung in der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> mit Bildern des Harsewinkeler<br />
Künstlers Reza Sobhani und<br />
Teilnehmerinnen des Mittwochskurses<br />
seiner Malschule. Bis Sa 1. <strong>Juli</strong>. Öffnungszeiten:<br />
Di 10–12.30 Uhr und 14–18<br />
Uhr, Mi + Do 14–18 Uhr, Fr 10–12.30 Uhr,<br />
Sa 9–13 Uhr.<br />
Foto: Achim Apell<br />
14.00–18.00 Mut zum beruflichen<br />
Neustart – aber mit welchem Ziel?<br />
Nach einer Familien- oder Pflegephase,<br />
<strong>auf</strong>grund geänderter Rahmenbedingungen<br />
im Privaten oder im Beruf oder<br />
einfach der Wunsch nach beruflicher<br />
Veränderung – die Gründe für den<br />
Anlass einer Beratung sind vielfältig.<br />
Manchmal gibt es noch kein konkretes<br />
Ziel, manchmal fehlt der Mut oder bei<br />
den individuellen Rahmenbedingungen<br />
treten Probleme <strong>auf</strong>. Susanne Fischer<br />
(Gleichstellungsbe<strong>auf</strong>tragte der<br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Coach)<br />
und Anja Hermbecker (Berufsberaterin<br />
für Erwachsene der Agentur für Arbeit<br />
Gütersloh) bieten ihr jeweiliges Expertenwissen<br />
im Rahmen gemeinsamer<br />
monatlicher offener Sprechstunden in<br />
der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong> an.<br />
Ohne Kosten, ohne Anmeldung.<br />
19.00–20.30 Der Stille lauschen<br />
In den Krisen unserer Gegenwart und<br />
in den Herausforderungen des Alltags<br />
brauchen wir Aus-Zeiten, um <strong>auf</strong>zuatmen<br />
und unsere inneren Ressourcen<br />
zu stärken. Spirituelle Sommer-Aus-<br />
Zeit mit Meditation, heilsamer Atemund<br />
Körperwahrnehmung, mantrischem<br />
Singen, achtsamem Naturerleben,<br />
Impulsen zur Selbsterfahrung<br />
und Gruppengespräche im Gemeindehaus<br />
Herzebrock, Bolandstr. 15, mit<br />
Rainer Moritz (Pfarrer, Meditationslehrer<br />
Via Cordis). Termine (einzeln belegbar):<br />
Mi 28. Juni: Die Stille beginnen |<br />
Mi 5. <strong>Juli</strong>: Die Stille hüten | Mi 12. <strong>Juli</strong>:<br />
Die Stille einüben | Mi 19. <strong>Juli</strong>: Die Stille<br />
teilen | Mi 26. <strong>Juli</strong>: Die Stille leben.<br />
Kosten: freiwillige Spende. Anmeldung<br />
(max. 19 Tln.): im Gemeindebüro<br />
unter Tel. 05242/983910 oder<br />
gemeindebuero@angekreuzt.de<br />
DO 29<br />
15.00–17.00 Schleichwerbung<br />
Eine Ausstellung der Kinder- und Jugendkurse<br />
im Bleichhäuschen bis zum<br />
9. <strong>Juli</strong>. Öffnungszeiten in den Ferien: Do<br />
15 – 17 Uhr und So 14 – 17 Uhr. Eintritt: frei.<br />
FR 30<br />
18.30 Orgelmusik zum Feierabend<br />
Orgel-Konzert mit Josef Miltschitzky<br />
(Ottobeuren) in St. Clemens. Weitere<br />
Termine: Fr 7. <strong>Juli</strong>: Konzert für<br />
Saxophon und Orgel mit Martin Hilner<br />
(Krefeld) und Hans-André Stamm<br />
(Leverkusen) | Fr 14. <strong>Juli</strong>: Konzert für<br />
Cymbal und Orgel mit Oksana Spieseke<br />
(Erftstadt) und Donatus Haus<br />
(Gütersloh) | Fr 21. <strong>Juli</strong>: Konzert für<br />
Orgel mit Jan-Christoph Weige (<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
| Fr 28. <strong>Juli</strong>: Konzert<br />
für Trompete und Orgel mit Hannes<br />
Maczey (Potsdam) und Andreas Kaiser<br />
(Wünsdorf). Eintritt: frei.<br />
<strong>Juli</strong><br />
SA 1<br />
Ausstellung im Kunstpavillon vor<br />
dem Kreishaus Gütersloh<br />
Der Kunstverein für den Kreis Gütersloh<br />
zeigt in Kooperation mit dem<br />
Kreis Gütersloh bis 31. <strong>Juli</strong> Glas und<br />
Objekte von Cristina Zanotti (Schloß<br />
Holte-Stukenbrock).<br />
11.30 Orgelmusik zum Angelus<br />
Mit Christoph Grohmann in St. Aegidius<br />
sowie Sa 15. <strong>Juli</strong> mit Ivo Kanz (Herford)<br />
in der Marienkirche. Eintritt: frei<br />
– um eine Spende wird gebeten.<br />
SO 2<br />
11.00–17.00 Stoffmarkt in <strong>Rheda</strong><br />
Innenstadt-Geschäfte haben von 13 bis<br />
18 Uhr verk<strong>auf</strong>sgeöffnet. Infos vorn.<br />
14.00 Führungen im Schloss <strong>Rheda</strong><br />
Gezeigt werden die Schlosskapelle<br />
und histor. Räume im Barocktrakt.<br />
Dauer: ca. 1 Std. Treff: Schlossmühle.<br />
Kosten: Erw. 12 € | Schüler / Studenten<br />
6 €. Anmeldung erforderlich: Fürstliche<br />
Kanzlei, Tel. 05242/9471-0, E-Mail<br />
ingrid-wedeking@gmx.de . Weitere<br />
Termine: 9., 16. und 23. <strong>Juli</strong>.<br />
15.30 Not2Old<br />
Die heimische Coverband begibt sich<br />
<strong>auf</strong> eine musikalische Zeitreise mit<br />
Songs aus den letzten 50 Jahren. <strong>Das</strong><br />
Publikum darf sich <strong>auf</strong> echte Kulthits<br />
und weltbekannte Songs freuen. Die<br />
Flora Westfalica lädt zum Platzkonzert<br />
am Küsterhaus. Eintritt: frei.<br />
15.30–16.30 Zauberbaum: Pirat Pauli &<br />
das Seeungeheuer<br />
Der kleine Pirat Pauli ist echt genervt.<br />
Sein Schiff, die Rumbalotte, legt an<br />
einer einsamen Südseeinsel an. Doch<br />
statt mit Käpt’n Brümmelpütz <strong>auf</strong><br />
Schatzsuche zu gehen, muss Pauli<br />
an Bord bleiben und kochen, Deck<br />
schrubben, angeln und Seemannsgarn<br />
spinnen. Missmutig wirft Pauli die Angel<br />
aus und hat ein großes Ei am Haken.<br />
Doch dann knackt die Schale, und<br />
alles kommt ganz anders als gedacht.<br />
Vorstellung des Niekamp Puppentheaters<br />
für Kinder ab 3 J. im Flora-Westfalica-Park,<br />
Mittelhegge. Eintritt: frei.<br />
16.00 Vom Wandern. 42 literarische Variationen.<br />
Identität – Rausch – Survival<br />
Man sucht die körperliche Herausforderung<br />
oder Abstand vom Alltag,<br />
möchte Kraft schöpfen oder sich zu<br />
Neuem inspirieren lassen. Die Besinnung<br />
<strong>auf</strong> ökologische Gesichtspunkte<br />
spielt ebenso eine Rolle wie die Neugierde<br />
<strong>auf</strong> fremde Länder und Kulturen.<br />
Wandern hat aber auch mit spirituellen<br />
Glückserfahrungen zu tun...<br />
Ausstellung bis zum 5. November mit<br />
Texten westfälischer Autor/innen <strong>auf</strong><br />
dem Kulturgut Haus Nottbeck. Eröffnung<br />
mit einem unterhaltsamen<br />
Lesedialog von Schauspieler Carsten<br />
Bender und Museumsleiter Walter<br />
Gödden. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag 11–18 Uhr. <strong>Das</strong> Kulturcafé<br />
öffnet So und an Feiertagen<br />
13–18 Uhr. Besucher/innen bestimmen<br />
ihren Eintrittspreis selbst. Infos: www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
FR 7<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SA 8<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Altstadt<br />
Treffpunkt: Adenauerplatz. Kosten: 5 €.<br />
Ohne Anmeldung. Weiterer Termin:<br />
22. <strong>Juli</strong>. Anfragen für größere Gruppen<br />
oder individuell zugeschnittene Führungen<br />
bitte an die Flora Westfalica<br />
unter Tel. 05242/9301-0. Infos unter<br />
www.flora-westfalica.de .<br />
17.00 Feuerwehrfest St. Vit<br />
Mit Empfang, Festmarsch und ab<br />
20 Uhr Zeltparty, Eintritt frei | So 9.<br />
<strong>Juli</strong>, 11 Uhr Familiengottesdienst in der<br />
Fahrzeughalle, ab 14 Uhr Musikdarbietungen,<br />
Kinderfest und Fahrzeugschau,<br />
14.30 Uhr Kaffee und Kuchen,<br />
17 Uhr Verlosung. Infos vorn.<br />
SO 9<br />
14.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />
eines Franziskanerbruders. Kosten:<br />
5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />
Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />
. Bitte vor Ort zahlen.<br />
Weiterer Termin: 23. <strong>Juli</strong>.<br />
DO 13<br />
13.30 Wanderung im Raum Greffen<br />
Der Sauerl. Gebirgsverein, Abt. Gütersloh,<br />
lädt zu einer ca. 8 km langen<br />
Tour mit abschließendem Kaffeetrinken.<br />
Treff für die Bildung von Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Gütersloh.<br />
Infos: Berno Keuper, Tel. 02588 / 1041.<br />
2<br />
FR 14<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
SA 15<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
Mutige (ab 14 J.) dürfen angeseilt 25 m<br />
an der Fassade des <strong>Rheda</strong>er Rathaus<br />
herunterl<strong>auf</strong>en. Kosten: 49 €. Tickets<br />
unter schnurstracks-kletterparks.de .<br />
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
20.00 The Hooters – Live <strong>2023</strong><br />
»All You Zombies«, »Day by Day«,<br />
»Satellite« und »Johnny B«: Nach ihren<br />
Riesen-Erfolgen in den 1980er und<br />
1990er Jahren und ihrer Auflösung<br />
1995, sind sie seit ihrer Wiedervereinigung<br />
2001 wieder intensiv <strong>auf</strong> Tour.<br />
Dieses Jahr kommen sie live <strong>auf</strong> die<br />
Sparkassen-Waldbühne im Vier-Jahreszeiten-Park<br />
in Oelde. Einlass: 19<br />
Uhr. Tickets im Forum Oelde, Ratsstiege<br />
1, Tel. 02522/72800 sowie für 48,25 €<br />
zzgl. Gebühr und Versandkosten unter<br />
mukmr-ticketshop.reservix.de .<br />
Infos: oelde.de/de/freizeit-tourismus/<br />
veranstaltungskalender/<br />
3<br />
20.00–22.00 Flora in Concert<br />
Open Air: Elton & the Joels<br />
»Crocodile Rock«, »Piano Man«, »I’m<br />
still standing«, »Uptown Girl« oder<br />
»Honky Cat«: Der Pianist Bastian Korn<br />
vereinigt die Musik von Elton John &<br />
Billy Joel in einer explosiven Live-Show<br />
<strong>auf</strong> dem <strong>Rheda</strong>er Rathausplatz. Mit<br />
freundlicher Unterstützung der Hohenfelder<br />
Privatbrauerei. Eintritt: frei.<br />
SO 16<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch <strong>Rheda</strong>. Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Doktorplatz.<br />
DO 20<br />
20.00 LeseSnacks: Rund ums Meer<br />
Lieblingsbücher und Geschichten über<br />
das Leben am, im, <strong>auf</strong> und mit dem<br />
Meer – bei schönem Wetter im Klostergarten.<br />
Zuhören und genießen oder<br />
selbst mitmachen beim Vorstellen der<br />
Texte oder beim gemeinsamen Austausch.<br />
Dazu gibts Snacks und kalte<br />
Getränke aus der Klosterküche. Lust<br />
zum Mit-Lesen? Dann bitte Nachricht<br />
an info@kloster-wiedenbrueck.de .<br />
Eintritt: frei. Platzreservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de<br />
SA 22<br />
13.00 Radtour<br />
Treff: Supermarkt Lippstädter Str./<br />
Kaiserforst. Anmeldung (ab 18 Uhr):<br />
Ute Schmidt, Tel. 02941 / 58646. Veranstalter:<br />
Sauerländischer Gebirgsverein,<br />
Gütersloh.<br />
18.00 Schützenfest in Batenhorst<br />
Mit großem Zapfenstreich. Ab 21 Uhr<br />
Tanz u. Disco-Abend | So 23. <strong>Juli</strong> ab 9.30<br />
Uhr u.a. Festgottesdienst, 15.45 Uhr Königsparade,<br />
17.30 Uhr Vogelschießen,<br />
20 Uhr Festball, 21 Uhr Proklamation<br />
des neuen Königspaares | Mo 24. <strong>Juli</strong><br />
ab 9.30 Uhr u.a. Schützenfrühstück,<br />
17.45 Uhr Jungschützen-Vogelschießen,<br />
nach 20 Uhr Festball. Infos vorn.<br />
SO 30<br />
8.00 Auf dem Habichtswaldsteig<br />
zum Edersee<br />
Der SGV Gütersloh lädt ein zur mittelschweren,<br />
ca. 18 km langen Wanderung,<br />
die auch verkürzt werden kann.<br />
Bushalt: Parkplatz Getränkemarkt,<br />
Bielefelder Str. 139. Anmeldung: Anneliese<br />
Leppelt, Tel. 05242 / 36589<br />
10.00–18.00 Parkfestival<br />
»Der Sommer« – Gauklerfest<br />
Im Vier-Jahreszeiten-Park in Oelde gibt<br />
es wieder besonders viel zu lachen. Bei<br />
dem Fest für die ganze Familie präsen-<br />
3<br />
Flora in Concert: Elton & the Joels<br />
tieren Gaukler, Komiker, Akrobaten und<br />
Jongleure von (h)ausgemachtem Blödsinn<br />
bis zu atemberaubender Akrobatik<br />
die hohe Kunst der Verblüffung.<br />
Der beliebte Sommertrödelmarkt im<br />
Volksbank-Forum beginnt um 9.30 Uhr.<br />
Infos: oelde.de/de/freizeit-tourismus/<br />
veranstaltungskalender/<br />
Foto: Rog-Vonmaro / Rolf Gummel<br />
15.30-17.30 Ticket to Happiness<br />
Musikstil und Motivation der Band<br />
aus Siegen, Münster und Bielefeld ist<br />
energiegeladener Folkrock mit dem<br />
Anspruch, die Zuhörer und sich selbst<br />
in einen emotionalen Zustand der<br />
Freude, der Feier- und Tanzlaune zu<br />
versetzen. Ihre beiden Studioalben<br />
wurden mehrfach ausgezeichnet, live<br />
begeisterten sie <strong>auf</strong> namhaften Festivals.<br />
Besetzung: Jan Philipp Bäumer<br />
(Gesang), Patrick Helle (Mandoline,<br />
Gitarre, Gesang), Yannick Helle (Banjo,<br />
Gitarre, Gesang), Mona Theyssen (Violine,<br />
Gesang), Stefan Schwarzinger<br />
(Kontrabass), Johannes Zinn (Gitarre,<br />
Gesang), Benny Schmitges (Schlagzeug).<br />
Platzkonzert an der Postdammschule<br />
Lintel. Eintritt: frei.<br />
August<br />
FR 4<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
www.caritas-jobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
63
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