Das Stadtgespräch Ausgabe Februar 2024 auf MeinRHWD
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Rheda-Wiedenbrück <strong>auf</strong><br />
einer Welle der Freude<br />
Jecken bereiten sich <strong>auf</strong> das Hochfest des Karnevals vor<br />
(Kem) Ob mit dem Wagenbau für den Rosenmontagsumzug oder mit<br />
phantasievollen Kostümen für die Fußgruppen – für die Jecken der Doppelstadt<br />
ist schon lange Hochsaison bei den Vorbereitungen für den<br />
Höhepunkt des Straßenkarnevals. Nachdem wir in der letzten Session<br />
bei den Wagenbauern der KG Helü und des WCV Grüne Funken hereingeschaut<br />
hatten, stellen wir in diesem Jahr die Aktivitäten der Altweiber<br />
und Herzdamen vor.<br />
Die Altweiber vom WCV Grüne Funken<br />
halten fest zusammen<br />
<strong>Das</strong> Hochfest des Rheda-Wiedenbrücker Karnevals, der Rosenmontagsumzug,<br />
steht kurz bevor. Die 70 Altweiber vom WCV Grüne Funken freuen<br />
sich riesig <strong>auf</strong> den großen Umzug durch die Doppelstadt. Seit Wochen<br />
bereiten sie sich intensiv <strong>auf</strong> den<br />
Höhepunkt des Straßenkarnevals<br />
vor. Schon vor den Sommerferien<br />
beschäftigt sie die Frage: »Was<br />
sollen wir anziehen?« Hexe, Piratin<br />
oder Nonne, die Standardkostüme<br />
tummeln sich an den närrischen<br />
Tagen an jeder Ecke. »Unsere Kostüme<br />
sollen aber ins Auge fallen,<br />
richtig bunt sein, möglichst mit<br />
Glitzer. Die sind bei Sonnenschein<br />
dann noch schöner«, berichten uns<br />
Britta Dippong und Heike Pass. Haben<br />
sich die Altweiber dann für ein<br />
Kostüm entschieden, bereitet das<br />
1 <strong>Das</strong> Gruppenfoto der Altweiber des WCV entstand in ihrem Vorbereitungstreff.<br />
aus ihren Reihen gebildete Organisationsteam alles für die Herstellung<br />
der karnevalistischen Kleiderstücke vor. Es entwirft das Design, erstellt<br />
Muster, besorgt die erforderlichen Stoffe und Materialien. Bei der Umsetzung<br />
der Entwürfe packen dann alle Damen kräftig mit an. Je nach<br />
dem erforderlichen Aufwand für die anfallenden Näharbeiten und den<br />
eventuell darüber hinaus erforderlich werdenden handwerklichen Tätigkeiten<br />
treffen sich die Altweiber mehrere Male, um ihre karnevalistischen<br />
Lieblingsstücke herzustellen. Die Atmosphäre dabei ist immer toll, erleben<br />
wir bei unserem Besuch. Jede Frau hilft gerne der anderen. Und<br />
den Erfolg der Arbeit zu sehen, ist für die Frauen natürlich sehr wichtig.<br />
Beim Rosenmontagsumzug 2023 erhielten sie viel Beifall für ihre<br />
»Glücksbringer«. Sie marschierten als Schornsteinfeger oder Kleeblatt<br />
verkleidet im Rosenmontagsumzug mit. Was sie in diesem Jahr anziehen,<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
leibt natürlich streng geheim. Dieses Siegel gilt nun schon seit mehr<br />
als 50 Jahre.<br />
Eine Gruppe von 20 Frauen hat sich darüber hinaus der Tanzgruppe<br />
der Altweiber verschrieben. Sie begeistert die Jeckenschar alljährlich mit<br />
kreativen und spektakulären Choreografien.<br />
Die Altweiber sind einfach eine eingeschworene Gemeinschaft. Ihre<br />
Devise: »Eine für alle, alle für eine.« Dazu gehören ebenfalls gesellige<br />
Zusammenkünfte, wie der so genannte Resteverzehr nach Rosenmontag.<br />
<strong>Das</strong> Gekochte aus der Altweiber-Küche ist dann natürlich frisch zubereitet.<br />
Die Sprecherinnen der Altweiber sind Martina Belmann, Nicola Träder<br />
und Kerstin Schürmann.<br />
1 Ein Hingucker ist alljährlich die kostümierte Thiel-Truppe.<br />
1 Die Herzdamen der KG Helü kamen 2023 als wahre Fabelwesen daher.<br />
1 <strong>Das</strong> Kreativteam der Herzdamen entwickelt die Prototypen für die Verkleidung: (v. l.)<br />
Martina Handeik, Ingrid Wiedenhaus, Mechthild Pülke, Susanne Ostenfelder, Nina<br />
Friedrich, Silvia Manche-Terlutter, Nicole Hüske, nicht <strong>auf</strong> dem Foto: Steffi Meyer.<br />
Die Herzdamen der KG Helü sitzen alle in<br />
einem Boot<br />
Wie die Verkleidung der Herzdamen der KG Helü in diesem Jahr beim<br />
Rosenmontagsumzug aussieht, hatte uns ihr Kreativteam bei unserem<br />
Besuch im Piushaus natürlich nicht verraten. Es soll eben eine Überraschung<br />
sein, in welcher Verkleidung sie die närrische Welt am Rosenmontag<br />
begeistern. Die acht Mitglieder des Kreativteams verwiesen stattdessen<br />
<strong>auf</strong> mehrere über ein Meter lange fest geschnürte Materialrollen.<br />
»Die Rollen enthalten alle für die Anfertigung des diesjährigen Kostüms<br />
erforderlichen Stoffe und weiteren Zutaten«, erfuhren wir. Rund 80 der<br />
insgesamt 120 Mitglieder zählenden Herzdamen l<strong>auf</strong>en beim bevorstehenden<br />
Rosenmontagsumzug mit. Sie genießen den gemeinsamen<br />
Spaß, ihre Kreationen als Fußgruppe in den »Zoch« einzubringen und<br />
noch mehr den Beifall, den sie für ihre kreativen Beiträge von der Jeckenschar<br />
ernten. Beim Rosenmontagsumzug 2023 eroberten die Herzdamen<br />
mit fantasievollen »Gecko«-Kostümen die Herzen der Karneval-Fans.<br />
»Nach Rosenmontag ist vor Rosenmontag«, könnte die Devise des<br />
Kreativteams lauten. Denn schon kurz nach dem Hochfest des Karnevals<br />
sammelt es die ersten Ideen für das Kostüm beim kommenden<br />
Rosenmontag. Aus den Anregungen gestaltet es das Thema und die<br />
Details. Mal gehören zur Anfertigung der Verkleidung mehr die Näharbeiten,<br />
mal Klebe- und andere Werkarbeiten. Am Ende dieses Prozesses<br />
steht ein Prototyp. <strong>Das</strong> Kreativteam achtet strikt dar<strong>auf</strong>, dass dieser<br />
ebenfalls von jeder Frau der Herzdamen machbar ist. Dazu wird der<br />
Prototyp so weit umgestrickt, bis es passt. <strong>Das</strong> alles dauert seine Zeit.<br />
Und selbstverständlich soll die geschaffene Kreation auch kostengünstig<br />
machbar sein.<br />
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4<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Wer erkennt den stellvertretenden Bürgermeister von Rheda-Wiedenbrück? 1 Wer lässt sich von dieser Begeisterung nicht gerne anstecken?<br />
Im vergangenen Herbst, <strong>auf</strong> der November-Versammlung konnte das<br />
Kreativ-Team den Herzdamen mit Stolz die fertige Verkleidung vorstellen.<br />
Es freute sich riesig, dass es ihm abermals gelungen war, den Geschmack<br />
der Mitglieder getroffen zu haben. So wie in den zurückliegenden elf<br />
Jahren. Genau seit dieser Zeit gibt es die Herzdamen bei der KG Helü. Was<br />
aber nicht heißen soll, dass die Altweiber der Roten Funken nicht schon<br />
vorher bei den Rosenmontagsumzügen dabei waren. »Seit Urzeiten, in<br />
wechselnden Konstellationen« blickte das Kreativ-Team der Herzdamen<br />
bei unserem Besuch zurück. Standesgemäß feierten sie in der vergangenen<br />
Session das elfjährige Bestehen ihrer nun fest gefügten Gruppe, in<br />
der die organisatorischen Fäden bei Melanie Rittner zusammenl<strong>auf</strong>en.<br />
Anlässlich dieses Jubiläums zieht es sie im kommenden Juni zu einem<br />
gemeinsamen Ausflug nach Köln <strong>auf</strong> ein Party-Schiff zu einer Rhein-Tour.<br />
Aber ebenfalls Grillabende, gemeinsame Essen und hin und wieder der<br />
Besuch einer Sitzung im Kölner Karneval führen die Herzdamen gesellig<br />
zusammen.<br />
Von der Altweiberfete bis zum Zoch<br />
Wenn die Welt auch aus den Fugen gerät, es wird kräftig Karneval gefeiert.<br />
Bunt und fröhlich wird in Rheda-Wiedenbrück gefeiert. Wirklich<br />
für jedes Alter halten die Jecken Veranstaltungen bereit. Verantwortlich<br />
sind wieder die Frohnaturen vom Rosenmontagskomitee, von der KG<br />
Helü und dem WCV, der Ecke Sagemüller, der Kirche und den vielen anderen.<br />
Riesengroßen Spaß gibt es bei Bewährtem und Neuem. Karneval<br />
verbindet alle. Los geht’s!<br />
Jecken starten in die tollen Tage<br />
»Denn wenn et Trömmelche jeht…«. Jetzt ist Anpfiff für den Straßenkarneval<br />
in der Doppelstadt: Noch keinen Plan, was Sie machen sollen? Kein<br />
Problem! Ein paar Inspirationen halten wir für Sie bereit!<br />
Fünf tolle Tage im Festzelt<br />
<strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee bietet für alle seine Veranstaltungen im<br />
Festzelt <strong>auf</strong> der Schanze<br />
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23 € für alle Tage und vermeidet lange Schlangen am Kassenhäuschen.<br />
Mehr geht wirklich nicht.<br />
Donnerstag, 8.2.24: Weiberfastnacht<br />
Ab 16.33 Uhr: Mit der Band »De Halve Hähne« aus Delbrück, DJ Dennis<br />
Bohland und zu späterer Stunde das RWU Männer Ballett. Alle Damen<br />
haben bis 18.00 Uhr freien Eintritt. Ansonsten kostet das Ticket 6 €. Zu<br />
den Gästen des Rosenmontagskomitees <strong>auf</strong> der Bühne gehört selbstverständlich<br />
das Stadtprinzenpaar Klaus I. und Sandra I. Rickmann. Sicher<br />
wird Prinzessin Sandra I. die Damenwelt mit humorvollen Worten ansprechen<br />
und dann gemeinsam mit ihrem Prinzgemahl Klaus I. ein Fass q<br />
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Valentinstag<br />
Wir Rheda-Wiedenbrücker Floristen sind für Sie da!<br />
14/02/<strong>2024</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 Die Wagenbauer begeistern mit Kreativität.<br />
Hohenfelder anstechen. De halven<br />
Hähne aus Delbrück spielen jecke<br />
Tön mit Hätz.<br />
Freitag, 9.2.24: Kinderkarneval<br />
Ab 14.33 Uhr Kinderkarneval mit<br />
Heiner Rusche, sowie Tanzgarden<br />
der KG Helü und des WCV Grüne<br />
Funken. Heiner Rusche macht in<br />
beliebter Manier die Bühne frei für<br />
alle Kinder.<br />
Es wird ganz viel mitgemacht,<br />
getanzt, gesungen und musiziert.<br />
Zu guter Letzt gibt es für alle Kids<br />
noch eine süße Überraschung.<br />
Die Kindersitzungspräsidenten<br />
der KG Helü, Anna Otterpohl<br />
und Christoph Baumhus, werden<br />
durch das Programm führen. Die<br />
Veranstaltung endet zirka 17.30<br />
Uhr. Eintritt frei.<br />
Samstag, 10.2.24:<br />
Karnevalsparty Pur<br />
Ab 19.33 Uhr Karnevalsparty Pur:<br />
Kölsche Cover Band und DJ Schniddi<br />
(Fabian Schnittker). Da ist gute<br />
Stimmung garantiert. <strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee<br />
freut sich über<br />
jeden Besuchenden in Verkleidung<br />
oder in Uniform. Der Eintritt: 8 €.<br />
Karnevalisten der heimischen Vereine<br />
in Uniform erhalten freien<br />
Eintritt!<br />
Sonntag, 11.2.24:<br />
Schlüsselübergabe<br />
Ab 16.33 Uhr Stadtschlüsselübergabe<br />
mit anschließenden Sitzungsprogrammen<br />
der KG Helü und des<br />
WCV Grüne Funken. das Stadtprinzenpaar<br />
Klaus I. und Sandra I. Rickmann<br />
wird aus den Händen des<br />
Bürgermeisters die Schlüsselgewalt<br />
über das Rathaus übernehmen.<br />
Die Veranstaltung klingt aus mit<br />
Musik und guter Laune. Eintritt frei.<br />
Montag, 12.2.24: After Rosenmontagsumzugs-Party<br />
Ab 14.00 Uhr Party mit DJ Steve,<br />
von »Soundsystem«. Für 10 € Eintritt<br />
kann gefeiert werden bis weit<br />
in den neuen Tag.<br />
Weitere Aktivitäten<br />
rund um den Karneval<br />
Karnevals-Samstag, 10. <strong>Februar</strong>:<br />
Närrischer Wochenmarkt des WCV<br />
Närrischer Wochenmarkt des WCV<br />
Grüne Funken e.V. am Samstag,<br />
den 10. <strong>Februar</strong> 2023 um 10.33 Uhr<br />
<strong>auf</strong> dem Marktplatz Wiedenbrück!<br />
Zum Karnevalstreiben und Start<br />
ins närrische Wochenende erwartet<br />
der WCV das Stadtprinzenpaar<br />
sowie das neue amtierende Kinderprinzenpaar<br />
der KG Helü. Es<br />
werden wie jedes Jahr die schmissigen<br />
Gardetänze sowie die tollen<br />
Showtänze der unterschiedlichen<br />
Garden gezeigt. Ebenso treten die<br />
Altweiber des WCV <strong>auf</strong>. Ein DJ animiert<br />
zum Singen, Lachen, Schunkeln<br />
und Tanzen<br />
Besuch der Wagenbauergruppen<br />
Nach dem Närrischen Wochenmarkt<br />
wird sich das RMK in Begleitung<br />
des Stadtprinzenpaares<br />
<strong>auf</strong> die Reise machen und die verschiedenen<br />
Wagenbauergruppen<br />
besuchen, um zu schauen, ob die<br />
Wagen auch alle regelkonform sind.<br />
Ab 19.30 Uhr begleitet das RMK das<br />
Stadtprinzenpaar mit einer Abordnung<br />
beim Besuch der verschiedenen<br />
Karnevalsveranstaltungen im<br />
närrischen Rheda-Wiedenbrück.<br />
Karnevals-Sonntag, 11. <strong>Februar</strong><br />
Ökumenischer Gottesdienst in der<br />
Piuskirche<br />
Der traditionelle Karnevals-Gottesdienst<br />
findet dieses Jahr erstmalig<br />
als ökumenischer Gottesdienst<br />
in der Piuskirche statt. Thomas<br />
Huneke und Marco Beuermann<br />
werden die Messe leiten und von<br />
Karnevalisten der heimischen Kar-<br />
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6<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nevalsvereine dabei unterstützt.<br />
Pfarrer Beuermann tauscht dann<br />
seinen schwarzen Talar wieder gegen<br />
einen roten ein und steigt mit<br />
einer gereimten Predigt <strong>auf</strong> die Bütten-Kanzel.<br />
Musikalisch gestalten<br />
der CVJM-Posaunenchor und Kantor<br />
Jan Weige die Feier. Wer mag, kann<br />
verkleidet in die Kirche kommen. Im<br />
Anschluss an die Messe marschieren<br />
die Karnevalisten zum Festplatz,<br />
wo sich alle Protagonisten mit einer<br />
leckeren Erbsensuppe aus dem<br />
Hause Albermann stärken können.<br />
1 An Weiberfastnacht führen die Altweiber gemeinsam mit dem Prinzenpaar das Regiment <strong>auf</strong> der Schanze. Foto: Rosenmontagskomitee<br />
Jecken besuchen Altenheime und<br />
Krankenhaus<br />
Ab 13 Uhr besuchen die Jecken die<br />
Altenheime und das Krankenhaus.<br />
Hierfür stellt das RMK 3 Busse zur<br />
Verfügung, die nach 2 Jahren Abstinenz<br />
die Besuche wieder mit »voller<br />
Kapelle« in alt gewohnter Weise<br />
möglich macht. Ab dem Aegidius<br />
Altenheim brechen sie dann zur<br />
Schlüsselübergabe in voller Formation<br />
zu einem gemeinsamen Fußmarsch<br />
zum Festzelt <strong>auf</strong> – sofern<br />
das Wetter dies zulässt.<br />
Auf zum Hochfest des Karnevals<br />
am Rosenmontag, 12. <strong>Februar</strong><br />
Rosenmontagszug<br />
Ab 11 Uhr beginnen sich die Wagen<br />
und später auch die Fußgruppen<br />
<strong>auf</strong> der Ringstraße in Rheda <strong>auf</strong>zustellen.<br />
Um 12.45 Uhr setzt sich der<br />
Zug über die altbekannte Strecke in<br />
Bewegung. Moderationen zum Zug<br />
unterhalten am Doktorplatz und<br />
Hohenfelder Brauhaus. Während<br />
des Umzugs sind die Toilettenanlagen<br />
der Stadthalle geöffnet. Wie<br />
im Vorjahr kommt in Wiedenbrück<br />
der Zug <strong>auf</strong> dem Rückweg wieder<br />
am Hohenfelder Brauhaus vorbei.<br />
Rosenmontagstreff im Domhof<br />
Der Heimatverein Rheda e. V. lädt<br />
nach dem Rosenmontagsumzug<br />
in den Domhof zum Rosenmontagstreff<br />
ein.<br />
Karneval in Lintel<br />
Karnevalsfest<br />
<strong>Das</strong> Schützenkaiserpaar des Vereins<br />
»Ecke Sagemüller«, Christa<br />
und Franz-Josef Laukötter finden<br />
zur Karnevalszeit in die Rolle des<br />
Prinzen und der Prinzessin.<br />
<strong>Das</strong> Karnevalsfest findet am<br />
Samstag, dem 10. <strong>Februar</strong>, ab 19.11<br />
Uhr in der Festhalle <strong>auf</strong> dem Hof<br />
Voltmann, Varenseller Straße 220<br />
statt. Die Sitzungspräsidenten<br />
Christian Stiens und Alex Eickhoff<br />
führen durch das Programm.<br />
<strong>Das</strong> Linteler Prinzenpaar samt<br />
Throngefolge freut sich Gäste aus<br />
Lintel und Umgebung, sowie das<br />
Rheda-Wiedenbrücker Stadtprinzenpaar<br />
Klaus I. und Sandra I. Rickmann<br />
begrüßen zu können.<br />
<strong>Das</strong> mehr als dreistündige Bühnenprogramm<br />
der Karnevalssitzung<br />
<strong>auf</strong> dem Hof Voltmann wird<br />
zum überwiegenden Teil von traditionellen<br />
Akteuren aus den eigenen<br />
Reihen sowie von befreundeten<br />
Vereinen gestaltet.<br />
Schlüsselübergabe in Lintel<br />
Am Sonntag, dem 11. <strong>Februar</strong>, erfolgt<br />
die Schlüsselübergabe. Dann<br />
reicht Ortsvorsteher Gerhard Stiens<br />
den symbolischen Dorfschlüssel<br />
an das Prinzenpaar weiter. Die<br />
Übergabe erfolgt im Rahmen der<br />
Besichtigung der Linteler Karnevalswagen<br />
für den Rosenmontagszug.<br />
Linteler Familienkarneval am<br />
Rosenmontag<br />
Nach dem Umzug am Montag<br />
treffen sich die Linteler Jecken gegen<br />
16 Uhr zum Familienkarneval<br />
in der Voltmann-Halle. Der Eintritt<br />
ist für jedermann frei.<br />
<br />
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<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
Beide Fotos: Snookerfreunde Wiedenbrück<br />
2 Die Teilnehmenden des Jubiläums -<br />
turniers, am Queue Präsident Felix Büsing<br />
(Kem) Schöner hätten die Snookerfreunde<br />
Wiedenbrück ihren zehnten<br />
Geburtstag nicht begehen können:<br />
Sie feierten das Jubiläum standesgemäß<br />
mit einem großartigen Turnier,<br />
eingebettet in einem zünftigen<br />
Beisammensein bei Köstlichkeiten<br />
aus der Flasche und vom Herd. <strong>Das</strong><br />
ganztägige Turnier mit 19 Teilnehmenden<br />
endete mit der Finalrunde<br />
gegen 21.00 Uhr. Der Präsident<br />
der Snookerfreunde, Felix Büsing,<br />
überreichte den glücklich strahlenden<br />
Titelträgern Fabian Tost (Sieger<br />
und Highbreak von 54 Punkten) und<br />
S<br />
Marcus Vorbohle (Zweiter Platz)<br />
die verdienten Trophäen. Als dritter<br />
Preisträger konnte sich der Präsident<br />
selber über einen Pokal freuen.<br />
Mit Poolbillard hat dieser faszinierende<br />
Sport wenig zu tun,<br />
wie uns der Präsident des Clubs<br />
bei unserem Besuch erklärte – und<br />
zeigte. Es ist die wohl schwierigste<br />
Form des Billards. <strong>Das</strong> Spielprinzip<br />
besteht darin, 15 rote und sechs<br />
andersfarbige Bälle (»die Farben«)<br />
mit dem weißen Spielball nach bestimmten<br />
Regeln in die Taschen zu<br />
versenken. Der Tisch ist 2,5-mal so<br />
Snookerfreunde Wiedenbrück feiern<br />
zehnten Geburtstag mit starkem Turnier<br />
Faszination Snooker<br />
1 Die Preisträger des Turniers (v. l.) Marcus Vorbohle, Fabian Tost, Felix Büsing<br />
1 Blick in die Räumlichkeiten der Snookerfreunde<br />
groß wie ein normaler Billardtisch,<br />
die Kugeln sind viel kleiner und die<br />
abgerundeten Taschen verzeihen<br />
nicht den kleinsten Fehler. Wer sich<br />
einmal versucht hat am Queue und<br />
beim zehnten Stoß noch immer<br />
nichts getroffen hat, versteht die<br />
Klasse der Fortgeschrittenen.<br />
Snooker: <strong>Das</strong> ist Konzentration,<br />
Kondition, Physik und Eleganz. Die<br />
Spieler fluchen nicht, sie spucken<br />
nicht, sie schwitzen nicht. Es ist<br />
ein Sport, dessen Protagonisten als<br />
Gentlemen gelten.<br />
Insgesamt trifft ein Vergleich<br />
mit dem Schach sehr gut. Beim<br />
Snooker ist das Versenken gar nicht<br />
einmal die ganz große Kunst. Es<br />
geht darum, die Stellung zu halten<br />
– das heißt den Spielball so<br />
zu kontrollieren, dass die nächste<br />
Kugel gut spielbar bleibt. Mitunter<br />
müssen die Spielenden mehrere<br />
Stöße im Voraus durchdenken, so<br />
wie Schachspieler ihre Züge <strong>auf</strong><br />
dem Brett.<br />
Fairness gilt als höchstes Gebot,<br />
so dass die Spieler bisweilen auch<br />
Schiedsrichterentscheidungen korrigieren<br />
– obwohl es ihnen einen<br />
Nachteil bringt. <strong>Das</strong> würde kaum<br />
ein Fußballspieler tun. Diese Haltung<br />
passt zum Outfit beim Turnier:<br />
schwarze Schuhe, feine Hose, Weste<br />
und die obligatorische Fliege. Wer<br />
sich dar<strong>auf</strong> einlässt, wird es ganz<br />
sicher nicht bereuen.<br />
Wir erfahren, dass die Snookerfreunde<br />
in der Saison 24/25 wieder<br />
mit einer Mannschaft am Ligabetrieb<br />
teilnehmen. Sie starten in der<br />
Landesliga, nachdem sie bis zuletzt<br />
schon zwei Klassen höher, in der<br />
Oberliga angetreten waren.<br />
Noch »stark männerlastig« sind<br />
die Snookerfreunde Wiedenbrück.<br />
Doch das wollen die 28 aktiven<br />
Spieler gemeinsam mit der bislang<br />
einzigen Akteurin an den heimischen<br />
Snookertischen gerne ändern.<br />
Snookerinteressierte Frauen<br />
und Mädchen sind ebenso herzlich<br />
willkommen wie die Männerwelt,<br />
so die Snookerfreunde. Snooker<br />
sei gut für Körper und Geist. Und<br />
auch der gesellige Teil käme im Club<br />
nicht zu kurz, werben sie.<br />
Die Snookerfreunde eröffneten<br />
2019 ihre neuen Räumlichkeiten<br />
an der Ringstraße. Sie hatten<br />
dazu einiges an Eigenleistungen<br />
<strong>auf</strong> die Beine gestellt, um in der<br />
Gewerbehalle fünf Tische zu platzieren.<br />
Einige waren mehr <strong>auf</strong> der<br />
Baustelle, als zuhause! Besonders<br />
hervorzuheben ist die selber entwickelte<br />
schattenfreie Beleuchtung.<br />
Unterstützung erfuhren die Snookerfreunde<br />
zudem von Sponsoren.<br />
Die Mitglieder sind natürlich schon<br />
ein wenig stolz dar<strong>auf</strong>, dass sie jetzt<br />
über richtig feine Clubräume verfügen.<br />
Sehr dankbar sind sie ebenfalls<br />
André Gosemärker, der ihnen in den<br />
ersten Jahren im Gewerbegebiet in<br />
Lintel Räume für die Ausübung ihres<br />
Faibles zur Verfügung stellte,<br />
sowie überhaupt allen, die zu der<br />
zehnjährigen Erfolgsgeschichte der<br />
Snookerfreunde beigetragen haben.<br />
Von den neun Gründungsmitgliedern<br />
sind heute noch vier Spieler<br />
aktiv.<br />
Neugierig geworden? Wer sich<br />
vor Ort über alles informieren oder<br />
ein kostenloses Probetraining wahrnehmen<br />
möchte, kann gerne einen<br />
Termin arrangieren. Interessant ist<br />
aktuell insbesondere das folgende<br />
Angebot: Aufgrund des Jubiläums<br />
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anstatt 100 nur<br />
50 Euro. Info unter www. snookerwd.de<br />
. Kontakt: Tel. 05242/9760301,<br />
bzw. info@snooker-wd.de<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
(Kem) 300 festlich gekleidete Leute,<br />
oft in langen Kleidern und Smokings,<br />
drängten in die Stadthalle.<br />
Der Schützenverein zu Rheda von<br />
1833 empfing jeden Gast in der<br />
Flaniermeile der Veranstaltungshalle<br />
mit einem Begrüßungssekt.<br />
Hier fanden die Besuchenden die<br />
erste Gelegenheit zwanglos mit<br />
den vielen Leuten in Kontakt zu<br />
kommen. Die fröhliche Ballatmosphäre<br />
leitete das traditionelle Pfefferpotthast-Essen<br />
ein, zubereitet<br />
vom Küchenteam der Firma Gröne<br />
und kredenzt von der eilfertigen<br />
Mannschaft Tino Hilles. Oberst<br />
R<br />
Detlef Klott freute sich in seinen<br />
Grußworten über die ausgesprochen<br />
gute Stimmung in dem ausverk<strong>auf</strong>ten<br />
Festsaal. Er hieß zahlreiche<br />
Ehrengäste und Abordnungen<br />
befreundeter Vereine willkommen.<br />
Sein Dank galt allen, die zum Gelingen<br />
der tollen Veranstaltung<br />
beigetragen hatten, namentlich<br />
Gabi Belke und der Gruppe Fortuna<br />
für die ansprechende Tischdeko.<br />
In Vertretung des Bürgermeisters<br />
wünschte die Stellvertreterin<br />
Gabriele Bremke-Moenikes allen<br />
Gästen viel Freude und Vergnügen<br />
bei der festlichen Veranstaltung.<br />
2 (V. l.) Hauptmann Alexander Himmelspach, Leutnant Maike Rüping, »Sportler des Jahres 2023« Marvin Hoffmann,<br />
die Majestäten Tanja und Dirk Buschmaas, »Schütze des Jahres 2023« Thomas Koeper, Oberst Detlef Klott<br />
Rauschende Ballnacht bis weit<br />
in die Nacht<br />
Stadtschützen baten <strong>auf</strong> das Parkett<br />
<strong>Das</strong> ehrenamtliche Engagement<br />
der Stadtschützen präge das gesellschaftliche<br />
Leben »in unserer<br />
Stadt entscheidend mit«, dankte<br />
sie für diesen so wichtigen Einsatz.<br />
Standesgemäß eröffnete der<br />
Oberst den Ball mit dem Einzug<br />
der Throngesellschaft, an der Spitze<br />
mit dem Königspaar Dirk und<br />
Tanja Buschmaas. <strong>Das</strong>s dann so<br />
viele Ballgäste bis tief in die Nacht<br />
mitgetanzt hatten, machte den<br />
Winterball abermals zu einem echten<br />
Ballereignis. Die XO-Band mit<br />
DJ Frank im Wechsel spielten dazu<br />
die perfekte Musik.<br />
Zu den Höhepunkten des<br />
Events gehörte ebenfalls die Auszeichnung<br />
mit dem Ehrenpokal<br />
»Sportler des Jahres 2023«, den<br />
Oberst Detlef Klott gemeinsam<br />
mit Hauptmann Alexander Himmelspach<br />
und Leutnant Maike<br />
Rüping dem Sportschützen Marvin<br />
Hoffmann überreichte. <strong>Das</strong><br />
1996 geborene Mitglied der Gruppe<br />
Tubes ist ein sehr guter Schütze in<br />
den Disziplinen Luftpistole, Luftgewehr<br />
und dem KK-Gewehr. Er<br />
tritt in der Ligamannschaft an und<br />
hat bei den Landesmeisterschaften<br />
mit Erfolg teilgenommen. Über<br />
die Auszeichnung »Schütze des<br />
Jahres 2023« konnte sich Thomas<br />
Koeper, Mitglied der Gruppe Phase<br />
II freuen. Bei Besuchen befreundeter<br />
Vereine und beim jährlichen<br />
Schützenfest ist er als Aktiver der<br />
Fahnengarde mit der Vereinsfahne<br />
immer dabei. Darüber hinaus<br />
dekorierten er und sein Team bei<br />
den Festivitäten der Stadtschützen<br />
das Festzelt und den Schießstand<br />
und »sorgten damit für eine tolle<br />
Atmosphäre, bei der manch einer<br />
den Schießstand kaum wiedererkennen<br />
kann«, so der Oberst in<br />
seiner Laudatio.<br />
Viel Spannung gab es bei der<br />
Überreichung der tollen Preise aus<br />
der Tombola. Kurzum: Die Gäste<br />
des Winterballs erlebten eine rundherum<br />
tolle Veranstaltung.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
1 Schnäppchenjagd in der Stadthalle SRheda-Wiedenbrück? Am 17. <strong>Februar</strong> kein Problem.<br />
Stadthalle wird zur<br />
Eink<strong>auf</strong>smeile<br />
Wiedenbrücker Einzelhändler veranstalten<br />
Pop-up-Outlet<br />
(bew) Bummeln, Shoppen, Genießen – beim ersten Pop-up-Sale des<br />
Wiedenbrücker Gewerbevereines am Samstag, 17. <strong>Februar</strong>, avanciert<br />
die Stadthalle zur Shopping-Mall und der Winterblues kann einpacken.<br />
Von 12 bis 20 Uhr präsentieren an diesem Tag zahlreiche Einzelhändler<br />
ihre Waren und bieten den Besuchern ein stilsicheres Event mit hochwertigen<br />
Produkten zu reduzierten Preisen, Catering und einer ungezwungenen<br />
Atmosphäre. <strong>Das</strong> Angebot reicht von Mode und Schuhen<br />
über Deko-Objekte und Home-Textilien bis hin zu Schmuck und Accessoires.<br />
»Die Idee, sich zu einen zentralen Sale-Event zusammenzuschließen<br />
ist bei den Wiedenbrücker Einzelhändlern sehr gut angekommen und<br />
bereichert den Veranstaltungskalender der Stadt um ein Highlight für<br />
Shopping-Fans. Fürs Erste ist der große Veranstaltungsraum der Stadthalle<br />
eingeplant, allerdings können wir noch um das Foyer erweitern.<br />
Bisher nehmen 17 Aussteller teil, aber vermutlich gibt es noch den ein<br />
oder anderen Nachrücker«, erklärt Birgit Leßmann von Gewerbeverein<br />
Wiedenbrück das neue Sale-Konzept.<br />
Um den hochwertigen Charakter der Veranstaltung zu unterstreichen,<br />
wird eine Eintrittsgebühr erhoben. Fünf Euro kosten die Eintrittskarten<br />
und sind ab sofort bei allen teilnehmenden Lieblingsgeschäften<br />
erhältlich. Schnäppchenjäger erhalten dafür Zugang zu einer breiten<br />
Produktpalette mit attraktiven Preisen.<br />
Teilnehmerliste Stand: 16.1.<strong>2024</strong><br />
· Christmann<br />
· Cordes<br />
· Fünf<br />
· Glory’s<br />
· Herzenssachen<br />
· Intersport<br />
· Kammerewert Woman<br />
· Körkemeier<br />
· Le Clou<br />
· Liekenbrock<br />
· Neue Zeiten<br />
· Oak<br />
· Schuhhaus Monkenbusch<br />
· Strick AG<br />
· Uhrmeister<br />
· Westermann<br />
· Wlotzke Mast<br />
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10<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Chorgemeinschaft Gesangverein EHoffnung, Verler Vier Jahreszeiten und Musikhochschulchor<br />
begeisterten mit einer sauberen Intonation bis in die höchsten Lagen.<br />
Ein Winterabend der<br />
Musik voller Emotionen<br />
Gesangverein Hoffnung verwandelte Piuskirche<br />
in ein Opernhaus<br />
(Kem) Einen Höhepunkt der Rheda-Wiedenbrücker Kulturlandschaft<br />
erlebte das Publikum in der Piuskirche beim Gemeinschaftskonzert<br />
des Gesangverein Hoffnung. Bewegend für die Ausführenden und<br />
Besuchenden war das von dem musikalischen Leiter Knut Peters<br />
ausgewählte Programm. Nach Ludwig van Beerthovens Coriolan-Ouvertüre,<br />
c-Moll, Symphonie Nr. 8, F-Dur war der Höhepunkt Joseph<br />
Haydns mitreißende Missa in Angustiis in d, die sogenannte »Nelsonmesse«,<br />
bzw. »Messe in Zeiten der Bedrängnis«.<br />
Die <strong>auf</strong>rüttelnde Interpretation wurde der Emotionalität des Themas<br />
»Gib uns Frieden« in jeder Weise musikalisch gerecht. Die Messe<br />
entstand 1798, in den der heutigen Zeit vergleichbaren sog. »Napoleonischen<br />
Kriegen« (Koalitionskriege). Mit stehenden Ovationen und<br />
gefühlt nicht endendem Applaus bedachten die vielen Besuchenden<br />
das von dem Dirigenten Knut Peters meisterhaft geleitete Konzert.<br />
Die Piuskirche, eine sakrale Perle im Süden der Doppelstadt, bot die<br />
ideale akustische Kulisse für dieses außergewöhnliche musikalische<br />
Ereignis – Bestandteil der Veranstaltungsreihe der Flora Westfalica und<br />
großzügig unterstützt durch Zuwendungen zahlreicher Sponsoren.<br />
1 Die Solisten Bartolomeo Stasch (Bass), Ji-Woon Kim (Tenor), Prof. Sabine Ritterbusch<br />
(Alt) und Marina Herrmann (Sopran) interpretierten das Meisterwerk der Kirchenmusik<br />
mit erhabener Pracht und Intensität.<br />
Schon der Auftakt, die Coliolan-Ouvertüre, intoniert vom Symphonieorchester<br />
»Verler Vier Jahreszeiten«, fesselte das Publikum.<br />
Eine mitreißende Atmosphäre mit der Nelsonmesse schufen<br />
dann die Chorgemeinschaft des Gesangvereins Hoffnung Wiedenbrück<br />
mit dem Sonderchor der Detmolder Musikhochschule und dem<br />
Chor der »Verler Vier Jahreszeiten«, dem gleichnamigen Orchester<br />
nebst Prof. Rainer Weber an der Orgel sowie den Solisten Marina<br />
Herrmann (Sopran), Prof. Sabine Ritterbusch (Alt), Ji-Woon Kim (Tenor)<br />
und Bartolomeo Stasch (Bass). Sie interpretierten das Meisterwerk<br />
der Kirchenmusik mit erhabener Pracht und Intensität. Die <strong>auf</strong>gewühlte<br />
Stimmung, die Haydn in das Leitthema komponiert hatte,<br />
kristallisierten die Singenden und Musizierenden ausdrucksstark<br />
heraus.<br />
Die hervorragend eingestellten Sängerinnen und Sänger sowie<br />
die Solisten boten neben sauberer Intonation bis in die höchsten<br />
Lagen eine klare Artikulation und differenzierte Gestaltung: weicher<br />
Klang wechselte sich mit Agilität in Fugen und Bestimmtheit<br />
in kraftvoll-homophonen Passagen ab.<br />
Gemeinsam mit dem Symphonieorchester und dem Organisten<br />
glänzten die Akteure mit einer bewegenden und <strong>auf</strong>rüttelnden Interpretation.<br />
<strong>Das</strong> Winterkonzert des Gesangvereins Hoffnung war ein unvergesslicher<br />
Abend der Musik und Emotionen. Es zeigte die Macht der<br />
Musik, Menschen zu verbinden und tiefe Gefühle hervorzurufen. Die<br />
Akteure und das Publikum danken ihm und seinem Dirigenten für<br />
dieses hingebungsvolle Geschenk.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
F<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
rettet, schützt und löscht<br />
Löschzug Lintel und St. Vit im Einsatz<br />
1 Die Beförderten mit Ehrengästen beim Löschzug St. Vit: (sitzend v. l.) Jana Frankrone, Anna Sandhäger, Samira Gruda und Sina Larsch; (stehend v. l.) Ratsherr Peter Woste,<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, Beigeordnete Dr. Ina Epkenhans-Behr, Standbrandinspektor Christian Kottmann, Karl-Heinz Holste, Darius Ruhose, Henry Engemann, Martin<br />
Lautensack, Löschzugführer Martin Frankrone.<br />
(Kem) Zu 32 Einsätzen rückte der Löschzug Lintel im Vorjahr bis zur<br />
Jahreshauptversammlung im Jägerheim Anfang Dezember aus: Alleine<br />
dreimal zu einem Großbrand, achtmal zu weiteren Bränden, jeweils<br />
dreimal zu einem Verkehrsunfall und zur Beseitigung von Wasser- und<br />
Sturmschäden.<br />
Außergewöhnliche Einsätze in Lintel<br />
Als herausragende Einsätze nannte Dennis Feldmann im Jahresbericht u.<br />
a. drei Brandeinsätze, einmal in einem Lager für Hackschnitzel in einer<br />
Gärtnerei sowie bei dem Großbrand <strong>auf</strong> dem früheren Pfleiderer-Gelände<br />
am 11. <strong>Februar</strong> 2023 und im Juni, als ein Pkw mit Gasantrieb in Flammen<br />
<strong>auf</strong>ging. Überörtliche Hilfe leistete der Löschzug bei einem Hochwassereinsatz<br />
am 12. September in Herzebrock.<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Übungen & Lehrgänge<br />
Die zwei Kameradinnen und 45 Kameraden trafen sich wie gewohnt am<br />
ersten und dritten Dienstag im Monat zu Übungs- und Pflegediensten.<br />
Eine Herbstübung gemeinsam mit dem Löschzug Wiedenbrück und<br />
Sonderübungen <strong>auf</strong> Kreisebene sowie Gruppen-Übungen zu speziellen<br />
Themen rundeten das praktische Engagement ab. Die Ablegung von Leistungsnachweisen<br />
und die Teilnahme an Lehrgängen <strong>auf</strong> Stadt- und Kreisnebst<br />
Landesebene dienen ebenfalls der Stärkung der Einsatzbereitschaft.<br />
Beförderungen<br />
Die Löschzugführer Andreas Alke und Denis Feldmann wurden nach der<br />
Ausbildung zu Verbandsführern zu Brandoberinspektoren befördert.<br />
Christian Schürmann wechselte aus der Jugendfeuerwehr in den Löschzug<br />
als Feuerwehrmann. Hauptfeuerwehrmänner sind jetzt Christian<br />
Frenser, Johann Laukötter und Thomas Poll. Maik Beermann und Julius<br />
Schnittker erhielten die Ernennung zum Unterbrandmeister. Über die<br />
Beförderung zum Brandmeister konnte sich Johannes Hauser freuen.<br />
Den Titel »Hauptbrandmeister« tragen nunmehr André Austermann und<br />
Benedikt Himmelhaus.<br />
Feuerwehrjubiläen<br />
In Vertretung von Feuerwehrchef Christian Kottmann ehrte der Stellv.<br />
Stadtbrandinspektor Matthias Goerke für eine zehnjährige Mitgliedschaft<br />
Maik Beermann, Karl Köllner, Stefan Kaupmann und André Walter.<br />
Mit der Feuerwehrehrennadel in Gold für 35 Jahre ehrenamtlichen<br />
Brandschutzdienst zeichnete Bürgermeister Theo Mettenborg Hubert<br />
Karenfort, Werner Kröger und Andreas Schürmann aus. Auf 40 Jahre Feuerwehr<br />
blickt der bisherige Löschzugführer Helmut Niemeier zurück. <strong>Das</strong><br />
goldene Feuerwehrjubiläum feierten Hubert Sudbrock und Franz-Josef<br />
Walter. Löschzugführer Andreas Alke sprach seiner Mannschaft einen<br />
großen Dank aus für die beständige Einsatzbereitschaft.<br />
Der Löschzug St. Vit<br />
absolvierte 38 Einsätze. Sie führten u. a. zu vier Bränden und elf Verkehrsunfällen.<br />
Hilfe leistete der Löschzug bei sechs Wasser- und Sturmschäden.<br />
Entsprechend dem Löschzug Lintel wurde gleichfalls die Feuerwehr<br />
St. Vit zu dem Brand <strong>auf</strong> dem einstigen Pfleiderer-Gelände gerufen – gemeinsam<br />
mit den Feuerwehren aus dem gesamten Kreis Gütersloh q<br />
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3,59<br />
5,99<br />
11,99<br />
17,99<br />
9,99<br />
1 Bürgermeister Theo Mettenborg (l.) und Feuerwehrleiter Christian Kottmann (r.) gratulierten<br />
beim Löschzug St. Vit den Trägern des Feuerwehrehrenabzeichens in Gold (v.<br />
l.) Klaus Große-Aschhoff, Martin Frankrone und Jens Büscher.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
1 Über Ehrungen konnten sich beim LZ Lintel freuen: (vorne v. l.) Hubert Karenfort, Werner Kröger und Andreas Schürmann; (hinten v. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Denis<br />
Feldmann, Matthias Goerke, Hubert Sudbrock, Ortsvorsteher Gerhard Stiens, Stefan Kaupmann, André Walter, Karl Köllner, Franz-Josef Walter, Maik Beermann, Helmut Niemeier<br />
und Andreas Alke.<br />
sowie Kräften aus dem Kreis Warendorf. Bis zu 420 Kräfte, darunter auch<br />
solche von DRK und den Maltesern, waren bei dem größten Einsatz in<br />
Rheda-Wiedenbrück in den vergangenen Jahrzehnten beteiligt.<br />
Unter den 40 Aktiven<br />
des Löschzugs befinden sich aktuell eine Feuerwehrfrau-Anwärterin,<br />
drei Feuerwehrfrauen, drei Oberfeuerwehrfrauen und eine Unterbrandmeisterin,<br />
berichtete Schriftführer Wolfgang Große-Aschhoff <strong>auf</strong> der<br />
Generalversammlung im Feuerwehrgerätehaus.<br />
Fortbildung<br />
Die St. Viter Kameradinnen und Kameraden nahmen an der Aus- und<br />
Fortbildung <strong>auf</strong> Stadtebene, an der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit und<br />
am Institut der Feuerwehr in Münster teil. Einige bildeten sich im Rahmen<br />
ihrer Tätigkeit im Rettungsdienst, in weiteren Hilfsorganisationen<br />
und in der Jugendfeuerwehr fort.<br />
Neue technische und taktische Entwicklungen müssen trainiert, aber<br />
auch die Grundlagen regelmäßig wiederholt und vertieft werden. Die<br />
Übungen finden für die Gruppe I an jedem 1. und 3. Freitag, und für die<br />
Gruppe 2 jeweils am 2. und 4. Freitag im Monat statt. In den Sommerferien<br />
und in den Wintermonaten gab es Zug- bzw. Theorieübungen<br />
für den Löschzug.<br />
Im monatlichen Wechsel werden die Zuständigkeiten für Fahrzeuge<br />
und Hallenbereiche getauscht, gaben die Schriftführenden Wolfgang<br />
Große-Aschhoff und Maria Krakenberg <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung<br />
bekannt.<br />
Beförderungen<br />
Der Leiter der Feuerwehr, Christian Kottmann, beförderte Sina Larsch<br />
zur Feuerwehrfrau. Den Titel »Oberfeuerwehrfrau« tragen nunmehr Jana<br />
Frankrone, Samira Gruda, Anna Sandhäger und Clara Sandhäger. Zum<br />
Oberfeuerwehrmann ernannt wurden Henry Engemann, Martin Lautensack<br />
und Darius Ruhose.<br />
Ehrungen<br />
Stadtbrandinspektor Christian Kottmann zeichnete Klaus Große-Aschhoff,<br />
Jens Büscher und Martin Frankrone für ihre 35-jährige aktive Mitgliedschaft<br />
im Löschzug St. Vit mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold aus.<br />
Schätze des Meeres<br />
<strong>Februar</strong><br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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1 Beförderte beim LZ Lintel: (vorne v. l.) Denis Feldmann und Andreas Alke; (hinten v. l.)<br />
Christian Schürmann, Thomas Poll, Johann Laukötter, Christian Frenser, Julius Schnittker,<br />
Maik Beermann, Johannes Hauser, André Austermann, Benedikt Himmelhaus<br />
Löschzugführer Martin Frankrone bedankte sich bei seinen Kameradinnen<br />
und Kameraden für die stets gute Zusammenarbeit.<br />
T<br />
Tante Clara und Onkel<br />
Heinrich ziehen um<br />
Die Alltagsmenschen, Tante Clara und Onkel Heinrich, bekannt aus dem<br />
Seecafé, gehen <strong>auf</strong> Wanderschaft und haben bald ein neues Zuhause.<br />
Familie Hölscher spendet die Beiden der Burckhard-Kramer-Stiftung, wo<br />
sie demnächst im Stadtgebiet von Wiedenbrück wiederzufinden sind. Die<br />
Künstlerin Christel Lechner und der Investor Burckhard Kramer, die sich<br />
schon seit vielen Jahren kennen, begeistern und bereichern immer wieder<br />
<strong>auf</strong>s Neue die Menschen und Besucher unserer Stadt. Für Rückfragen<br />
stehen Ihnen gerne Familie Kramer und Familie Hölscher zur Verfügung.<br />
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1 (V. l.) Burckhard Kramer, Claudia und Gisbert Hölscher und Margot Kramer<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
1 Erster Spatenstich an der Reitäckerstraße 5: (v. r.) Anna Splietker (Architektin der Fa. Splietker), Ralf Wiedenlübbert (Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück), Wilhelm Wiengarten (Architekt der Fa. Splietker), Moritz Splietker (Projektentwickler), Aysegül Winter (Stadtverbandsvorsitzende<br />
der CDU), Landtagspräsident André Kuper, Bürgermeister Theo Mettenborg, Elisabeth Witte (Kreistagsmitglied), Landrat<br />
Sven-Georg Adenauer, Ludwig Brockschmidt, WMichael Splietker (Generalunternehmer), Investor Alexander Beitz<br />
Wohnraumförderung mit Hindernissen<br />
Zwölffamilienhaus an der Reitäckerstraße<br />
Am 11. Januar <strong>2024</strong> fand der lang<br />
ersehnte Erste Spatenstich für<br />
das Zwölffamilienhaus an der<br />
Reitäckerstraße 5 statt. In einem<br />
doch deutlich stattlichen<br />
Rahmen, das Zusammenwirken<br />
eines Netzwerkes von Förderern<br />
dieses Projekts würdigend, wurde<br />
dieser mit einem großen Kreis aller<br />
Beteiligten zelebriert. Michael<br />
Splietker (Generalunternehmer)<br />
und Moritz Splietker (Projektentwickler)<br />
begrüßten die Gäste. Sie<br />
machten in ihren Reden schnell<br />
deutlich, wie sehr ihnen dieses<br />
Bauvorhaben am Herzen liegt und<br />
welch langwieriger Weg es bis zu<br />
diesem Tag war.<br />
Gemeinsam mit Investor Alexander<br />
Beitz dankten sie für die<br />
erhaltene Unterstützung durch<br />
die Teams der Stadt- und Kreisverwaltung,<br />
namentlich bei dem<br />
ebenfalls anwesenden Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und<br />
Landrat Sven-Georg Adenauer<br />
sowie Landtagspräsident André<br />
Kuper und Aysegül Winter. Die<br />
CDU-Stadtverbandsvorsitzende<br />
knüpfte zu ihnen die Verbindungen<br />
– bis hin zur Landesbauministerin<br />
Ina Scharrenbach, als es mit<br />
dem Genehmigungsverfahren für<br />
die Wohnungsb<strong>auf</strong>ördermittel des<br />
Landes NRW zur Schaffung des geplanten<br />
bezahlbaren Wohnraums<br />
nicht so recht vorangehen wollte.<br />
Der Landrat dankte Winter ausdrücklich<br />
für die Vernetzung.<br />
Gemeinsam gelang es den Beteiligten,<br />
die aus einer nicht mehr<br />
aktuellen projektierten gewerblichen<br />
Nutzung entstandenen Barrieren<br />
des alten Bebauungs- und<br />
Flächennutzungsplanes zu überwinden<br />
und nachzuweisen, dass<br />
eine Bebauung entsprechend<br />
den tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten<br />
sehr wohl möglich<br />
ist. Drohnen<strong>auf</strong>nahmen und Visualisierungen<br />
veranschaulichten<br />
für die ortsfernen Entscheidungsträger<br />
in Düsseldorf die aktuell<br />
wirkliche Situation deutlich. Tatsächlich<br />
entsteht das geplante<br />
Projekt <strong>auf</strong> dem Standort eines<br />
in den 1960er Jahren errichteten<br />
Einfamilienhauses. Und zudem<br />
befinden sich in der gesamten<br />
Nachbarschaft zwischenzeitlich<br />
rundherum Wohnhäuser.<br />
Ebenfalls der Bürgermeister<br />
ließ es sich nicht nehmen, für die<br />
Unterstützung und dem Investor<br />
für die Geduld bei der Klärung der<br />
Förderung zu danken. Rheda-Wiedenbrück<br />
brauche dringend neuen<br />
und bezahlbaren Wohnraum.<br />
Der Projektentwickler nannte<br />
einige Details zu dem rund vier<br />
Millionen Euro teuren Projekt. 35<br />
% der Kosten würden mit Landesmitteln<br />
des Landes NRW sowie<br />
Mitteln für den sogenannten klimafreundlichen<br />
Neubau KfW-40-<br />
Standard gefördert. Interessenten<br />
mit Wohnberechtigungsschein<br />
können sich ab Anfang 2025 u.<br />
a. bei der Stadt bewerben. Alle<br />
Wohnungen – sie sind zwischen<br />
56 und 81 qm groß – verfügen<br />
über einen Balkon oder eine Terrasse.<br />
Sie sind barrierefrei und<br />
über einen Aufzug erreichbar.<br />
In Anlehnung an die vorhandene<br />
Umgebung entwickelte der<br />
hauseigene Architekt Wilhelm<br />
Wiengarten zwei Baukörper in<br />
zweigeschossiger Bauweise mit<br />
Satteldächern sowie einem Verbindungstrakt.<br />
Eine helle Verblendung<br />
der Fassade und eine<br />
Tondachziegel-Dacheindeckung<br />
geben dem Objekt ein freundliches<br />
Erscheinungsbild.<br />
Die Firma Splietker hatte das<br />
rund 1700 qm große und bebaute<br />
Grundstück 2022 erworben. Mit<br />
der Fertigstellung des Neubaus<br />
rechnet der Projektleiter im Frühjahr<br />
2025.<br />
Beim Erwerb der Bauparzelle<br />
konnte das Bauunternehmen<br />
noch nicht ahnen, dass es hier<br />
kurzfristig selber ein Projekt entwickelt.<br />
Die vor zwei Jahren noch<br />
pulsierende Baukonjunktur ließ<br />
für Eigeninitiativen keine Zeitfenster,<br />
erfuhren wir im Gespräch<br />
mit dem Projektentwickler.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
DAS »AKTIV GESUNDHEITSZENTRUM«<br />
WIRD ZUM »STAMM ATHLETIC POINT«<br />
Eine <strong>auf</strong>regende Veränderung steht<br />
dem Gesundheitszentrum an der<br />
Lippstädter Straße 68c bevor, denn<br />
ab dem 1. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> wird der Betrieb<br />
vom Personal Trainer Patrick<br />
Stamm übernommen und zum<br />
»Stamm Athletic Point« umfirmiert.<br />
Patrick Stamm<br />
Geschäftsführer »Stamm Athletic Point«<br />
Für viele kein Unbekannter, war<br />
Patrick Stamm vor einigen Jahren<br />
Teil des Trainerteams im damaligen<br />
»Aktiv Gesundheitszentrum«<br />
und hat nach seiner Tätigkeit als<br />
Sporttherapeut und Personal Trainer<br />
in Frankfurt, wieder den Weg<br />
in die Heimat als selbstständiger<br />
Personal Trainer gefunden. Mit der<br />
Übernahme zum »Stamm Athletic<br />
Point« wird das Angebotsspektrum<br />
Schritt für Schritt mit Fokus <strong>auf</strong><br />
den Bereich des Functional Trainings<br />
erweitert. Der ursprüngliche<br />
Gesundheitsaspekt bleibt weiterhin<br />
bestehen.<br />
Unter neuer Leitung positioniert<br />
sich die modernisierte sportliche<br />
Einrichtung als ideal für jedermann.<br />
Hier kann man nicht nur<br />
orthopädische Beschwerden behandeln,<br />
sondern auch präventiv vorgehen<br />
und aktiv seine Gesundheit<br />
fördern. Als erfahrene und sehr gut<br />
ausgebildete Trainer und Therapeuten<br />
bringen Patrick Stamm und sein<br />
Team ein fundiertes Verständnis für<br />
ganzheitliche Gesundheit mit und<br />
verfolgen das Ziel, nicht nur Symptome<br />
zu beheben, sondern auch<br />
deren Ursachen zu identifizieren<br />
und langfristige Lösungen zu<br />
schaffen. Zudem ist eine hohe<br />
Betreuung <strong>auf</strong> der Trainingsfläche<br />
mit intensivem ergonomischem<br />
Training für Hobby-Athleten angestrebt.<br />
Unter einem Dach vereint<br />
der »Stamm Athletic Point« mehrere<br />
Trainingswelten, die von Gesundheitstraining<br />
über Functional<br />
Training bis hin zu einem umfangreichen<br />
Kursprogramm sowie<br />
Kleingruppentraining reichen.<br />
Ein besonders hervorzuhebender<br />
Aspekt der Übernahme ist die<br />
Beibehaltung des bestehenden,<br />
qualifizierten Trainerteams. Gemeinsam<br />
mit den Mitgliedern sollen<br />
die gesteckten Ziele erreicht<br />
werden, wobei die persönliche Betreuung<br />
und der Gemeinschaftsgedanke<br />
im Vordergrund stehen.<br />
<strong>Das</strong> ausgebildete Trainerteam wird<br />
auch unter der neuen Leitung sein<br />
Bestes geben, um professionelle<br />
und geschulte Unterstützung für<br />
jeden Einzelnen zu bieten.<br />
Als Starter-Angebot können Interessierte<br />
ab dem 1. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
Gründungsmitglied werden und bis<br />
zu 100 Euro sparen! Informiert Euch<br />
bei Interesse gerne telefonisch oder<br />
per E-Mail über das umfangreiche<br />
Angebot bei Patrick Stamm und<br />
seinem Team.<br />
Weitere Infos, Einblicke in das<br />
Studio und aktuelle Neuigkeiten<br />
gibt es bei Facebook (@Patrick<br />
Stamm) und Instagram (@stamm_<br />
athletic_point). <strong>Das</strong> gesamte Team<br />
freut sich <strong>auf</strong> die kommende Zeit<br />
und <strong>auf</strong> ein sportliches und wohltuendes<br />
Jahr <strong>2024</strong>.<br />
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Dieses Angebot gilt nur vom 01.02.24 – 29.02.24<br />
Wir freuen uns dar<strong>auf</strong>, Dich kennenlernen zu dürfen!<br />
KONTAKT<br />
Stamm Athletic Point<br />
Lippstädter Straße 68c<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 0160/8123966<br />
info@stamm-athleticpoint.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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17
1 Nach wie vor steht der Traum vom Eigenheim weit oben <strong>auf</strong> der Wunschliste vieler Familien.<br />
Ü<br />
Über der Baumesse Rheda-Wiedenbrück <strong>2024</strong><br />
scheint wieder die Sonne<br />
2.–4. <strong>Februar</strong> – mit mehr als 200 Ausstellern und einem großen Schwerpunkt zu Solarenergie und Photovoltaik<br />
Fotos: kaipohlkamp.com<br />
Über der Baumesse Rheda-Wiedenbrück<br />
scheint trotz des Veranstaltungsdatums<br />
im grauen Winter<br />
oft die Sonne. <strong>Das</strong> liegt auch bei<br />
Baumesse <strong>2024</strong><br />
02.-04. <strong>Februar</strong> I A2 Forum<br />
Halle 1 I Stand 1.062<br />
Kleestraße 9 I 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
05242 93770 I info@splietker.de<br />
der 23. Baumesse im A2-Forum<br />
von Freitag bis Sonntag, 2. bis<br />
4. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, an dem beliebten<br />
Ausstellungsschwerpunkt zu<br />
Photovoltaik und Solarenergie.<br />
Premium-Partner der Baumesse<br />
Rheda-Wiedenbrück ist auch dieses<br />
Mal wieder die Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh-Bielefeld.<br />
»Wir freuen uns sehr, dass sich<br />
der Ausstellungsschwerpunkt zu<br />
alternativen Energien <strong>auf</strong> der Baumesse<br />
Rheda-Wiedenbrück so gut<br />
entwickelt«, sagt Tim Erlei, Marketingleiter<br />
des Veranstalters BaumesseE<br />
GmbH aus Münster. Einen<br />
wesentlichen Anteil daran hat auch<br />
bei der Baumesse <strong>2024</strong> wieder das<br />
Sachgebiet Klimaschutz und Planung<br />
des Kreises Gütersloh. Nach<br />
dem großen Erfolg im vorigen Jahr<br />
gestalten die Fachleute des Kreises<br />
am Messesamstag ab 11.30 Uhr<br />
abermals ein Programm aus vier<br />
jeweils einstündigen Vorträgen zu<br />
klima freundlichem Heizen. Im Vortragsraum<br />
im ersten Obergeschoss<br />
gibt es aber auch an den anderen<br />
Messetagen interessante Referate<br />
zur Energiewende zu hören, so unter<br />
anderem zu Balkonkraftwerken<br />
und der Effizienz von Photovoltaikanlagen.<br />
Kreishandwerkerschaft<br />
Gütersloh-Bielefeld<br />
als Premium-Partner<br />
Auch viele Mitgliedsbetriebe der<br />
Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld<br />
sind kompetente<br />
Ansprechpartner für Fragen zur<br />
energetischen Modernisierung.<br />
Insofern lohnt sich der Besuch <strong>auf</strong><br />
dem Stand des Premium-Partners<br />
der Baumesse Rheda-Wiedenbrück<br />
für alle Interessierten, die sich für<br />
Energiesparen interessieren, ganz<br />
besonders. Mit der Innung Sanitär<br />
Heizung Klima Gütersloh stellt eine<br />
weitere Vertretung Handwerksunternehmen<br />
<strong>auf</strong> der Baumesse<br />
Rheda-Wiedenbrück aus und informiert<br />
über die Perspektiven ihrer<br />
wichtigen Zukunftsbranche.<br />
Baumesse ist ideales<br />
Forum, um neue Kunden<br />
kennenzulernen<br />
Darüber hinaus bietet die Baumesse<br />
natürlich wieder das komplette<br />
Programm für alle, die ihr<br />
Haus oder ihre Wohnung renovieren<br />
oder verschönern möchten<br />
oder sogar Neubauprojekte planen.<br />
»Wie bei allen 17 Baumessen<br />
aus unserem Haus stellen auch<br />
in Rheda-Wiedenbrück alle wichtigen<br />
Handwerker und Dienstleister<br />
der regionalen Bauwirtschaft<br />
18<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
aus«, betont Tim Erlei und fügt<br />
hinzu: »Die Aussteller treffen bei<br />
uns <strong>auf</strong> sehr interessierte Besucher,<br />
die konkrete Projekte planen.<br />
Die Baumesse ist das ideale<br />
Forum, um neue Kunden und Aufträge<br />
zu akquirieren«.<br />
Direkt <strong>auf</strong> der Messe<br />
verschiedene Angebote<br />
vergleichen<br />
Für die Messebesucher – voriges<br />
Jahr waren es fast 30.000 – bietet<br />
die Traditionsmesse im A2 Forum<br />
wiederum alljährlich die Gelegenheit,<br />
mit nur einem Messebummel<br />
alle benötigten Informationen für<br />
ihre geplanten Bau- oder Verschönerungsprojekte<br />
einzusammeln.<br />
Mehr als 200 ausstellende Unternehmen<br />
sorgen für die entsprechende<br />
Angebotsvielfalt. Bereits<br />
<strong>auf</strong> der Messe können verschiedene<br />
Angebote miteinander verglichen<br />
werden. Fragen, die nicht<br />
direkt <strong>auf</strong> dem Stand geklärt werden<br />
konnten, werden dann oft in<br />
nachfolgenden Besuchen direkt<br />
beim Kunden beantwortet.<br />
Die Baumesse Rheda-Wiedenbrück<br />
<strong>2024</strong> im A2-Forum ist sehr<br />
gut erreichbar. Ausreichend Parkplätze<br />
stehen in unmittelbarer<br />
Nähe zur Verfügung. Der Veranstalter<br />
empfiehlt seinen Besuchern,<br />
sich das Eintrittsticket bereits im<br />
Vorfeld <strong>auf</strong> der Baumesse-Homepage<br />
zu sichern, um Wartezeiten<br />
am Eingang zu vermeiden.<br />
Fachvorträge<br />
Alle Vorträge finden im Konferenzraum<br />
des A2 Forums<br />
(Eingangshalle, 1. OG) statt.<br />
Freitag, 02.02.<strong>2024</strong><br />
11.00 bis 11.45 Uhr<br />
Die Wärmepumpe –<br />
Ihr Weg zu einem zukunftsfähigen<br />
Heizkonzept<br />
Referent: Rüdiger Thies (DAIKIN<br />
Airconditioning Germany GmbH)<br />
12.00 bis 12.45 Uhr<br />
Lohnt sich eine<br />
Photovoltaikanlage?<br />
Referent: Christoph Syga<br />
(CHS Optima)<br />
13.00 bis 13.45 Uhr<br />
Zeitgemäßer Einbruchschutz<br />
Referent: Armin Albrecht<br />
(Albrecht Vertriebs GmbH)<br />
14.00 bis 14.45 Uhr<br />
Balkonkraftwerke: Kleine Solaranlagen<br />
– Große Möglichkeiten<br />
Referent: Herr Gerbracht (Skywork<br />
Dienstleistungs und Vertriebs GmbH)<br />
15.00 bis 15.45 Uhr<br />
Photovoltaik – gut fürs Klima,<br />
gut fürs Portemonnaie<br />
Referent: Andreas Freund<br />
(Energieversum GmbH & Co. KG)<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Viel mehr als eine Solaranlage.<br />
<strong>Das</strong> vernetzte Energiekonzept<br />
der Zukunft<br />
Referent: Adrian Dziallas<br />
(Energiekonzepte Deutschland GmbH)<br />
Samstag, 03.02.<strong>2024</strong><br />
Organisiert durch das Sachgebiet<br />
Klimaschutz und Planung des<br />
Kreises Gütersloh<br />
11.30 bis 12.30 Uhr<br />
Klimafreundliche Heizungen<br />
im Überblick<br />
Etwa acht von zehn Heizungen<br />
werden noch mit Gas oder<br />
Öl betrieben. Mit dem neuen<br />
Heizungsgesetz soll sich dies<br />
ändern. Der Vortrag gibt<br />
einen Überblick über klimafreundliche<br />
Heizsysteme und<br />
ihren effizienten Betrieb im Altund<br />
Neubau.<br />
Referentin: Dr.-Ing. Anna Marie<br />
Cadenbach (Fraunhofer-Institut<br />
für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik<br />
IEE, Kassel)<br />
13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Aktuelles zu Photovoltaikanla gen<br />
<strong>auf</strong> dem Dach und am Balkon<br />
<strong>2024</strong> treten voraussichtlich einige<br />
neue Regelungen für PV-Anlagen<br />
<strong>auf</strong> dem Dach und für<br />
Stecker-Solargeräte am Balkon<br />
in Kraft. Welche Auswirkungen<br />
haben diese <strong>auf</strong> die praktische<br />
Umsetzung von Projekten?<br />
Referent: Jörg Sutter<br />
(Verbraucher zentrale NRW, Düsseldorf)<br />
1 Wer die richtigen Entscheidungen trifft, kann viel Geld und Nerven sparen.<br />
14.30 bis 15.30 Uhr<br />
Was bringt das neue Heizungsgesetz?<br />
Seit Januar <strong>2024</strong> gilt für Neubauten<br />
und Bestandsgebäude<br />
das geänderte Gebäudeenergiegesetz,<br />
auch Heizungsgesetz<br />
genannt. Was ändert sich für<br />
Bauherren und Hausbesitzer und<br />
wie lassen sich die Vorgaben in<br />
der Praxis umsetzen? Wie sieht<br />
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die Förderung aktuell aus?<br />
Referent: Oliver Erdmann<br />
(die bauwerkstadt gmbh, Bielefeld)<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Wärmepumpe im Altbau<br />
effizient betreiben<br />
Wärmepumpen in Kombination<br />
mit Photovoltaikanlagen sind<br />
seit der Energiekrise auch für den<br />
Altbau stark nachgefragt. Die q<br />
02.-04.02.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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<strong>auf</strong> der Baumesse im A2 Forum.<br />
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neuesten technischen Entwicklungen,<br />
Kosten und Fördermöglichkeiten<br />
werden vorgestellt.<br />
Referent: Sven Kersten (Bundesverband<br />
Wärmepumpe e. V., Berlin)<br />
Sonntag, 04.02.<strong>2024</strong><br />
10.15 bis 10.50 Uhr<br />
Viel mehr als eine Solaranlage.<br />
<strong>Das</strong> vernetzte Energiekonzept<br />
der Zukunft<br />
Referent: Adrian Dziallas (Energiekonzepte<br />
Deutschland GmbH)<br />
11.00 bis 11.45 Uhr<br />
Die Wärmepumpe –<br />
Ihr Weg zu einem zukunftsfähigen<br />
Heizkonzept<br />
Referent: Rüdiger Thies (DAIKIN<br />
Airconditioning Germany GmbH)<br />
12.00 bis 12.45 Uhr<br />
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?<br />
Referent: Christoph Syga<br />
(CHS Optima)<br />
13.00 bis 13.45 Uhr<br />
Zeitgemäßer Einbruchschutz<br />
Referent: Armin Albrecht<br />
(Albrecht Vertriebs GmbH)<br />
14.00 bis 14.45 Uhr<br />
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2.–4.2.<strong>2024</strong>, jew. 10–18 Uhr | Ort:<br />
A2 Forum | Eintritt: 5 € p. P., bis<br />
16 J. frei | Infos: www. baumesse.<br />
de/ rheda-wiedenbrueck/<br />
20<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Frank van der Burg MFoto: Katrin Biller Fotografie<br />
Musterklagen zur Klärung<br />
der Verfassungsmäßigkeit<br />
der Grundsteuerbewertung<br />
Die bisherige und aktuell noch geltende Berechnung der Grundsteuerwerte<br />
basiert <strong>auf</strong> einem sehr alten Bewertungssystem, welches im<br />
Jahr 2018 durch das Bundesverfassungsgesetz für verfassungswidrig<br />
erklärt worden ist. Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, eine Neuregelung<br />
für die Grundsteuerbewertung zu schaffen, sodass im Jahr 2019<br />
die Grundsteuerreform <strong>auf</strong> Bundesebene beschlossen worden ist. Neben<br />
dem sogenannten »Bundesmodell« haben einige Bundesländer ihr<br />
Wahlrecht genutzt und eigenständige Bewertungsmodelle beschlossen.<br />
Die Bewertung der Grundstücke in Nordrhein-Westfalen erfolgt nach<br />
dem Bundesmodell.<br />
Durch die Reform der Grundsteuerbewertung mussten die Eigentümer<br />
von Immobilien spätestens im Jahr 2023 eine Erklärung zur Feststellung<br />
des Grundsteuerwertes <strong>auf</strong> den Stichtag 1. Januar 2022 abgeben.<br />
Der <strong>auf</strong> dieser Basis durch das Finanzamt festgestellte Wert soll ab dem<br />
Jahr 2025 als Grundlage für die geänderte Berechnung der Grundsteuern<br />
durch die jeweiligen Gemeinden dienen. Die neue Wertberechnung<br />
des Grundsteuerwertes ist jedoch umstritten, sodass bereits frühzeitig<br />
Klagen bei den Finanzgerichten anhängig waren. Darüber hinaus sind<br />
jetzt auch in zwei Fällen Musterklagen für die Berechnung des Grundsteuerwertes<br />
nach dem Bundesmodell vor dem Bundesverfassungsgericht<br />
anhängig. Die erste Klage trägt das Aktenzeichen 3 K 3142/23 beim<br />
Finanzgericht Berlin Brandenburg und die zweite Klage das Aktenzeichen<br />
4 K 1205/23 beim Finanzgericht Rheinland-Pfalz.<br />
Wir empfehlen daher weiterhin, innerhalb der Rechtsbehelfsfrist Einspruch<br />
gegen die Feststellungsbescheide zur Grundsteuer einzulegen.<br />
Eigentümer von Immobilien, die gegen ihren Bescheid zur Feststellung<br />
des Grundsteuerwertes bereits Einspruch eingelegt haben, können nun<br />
für das Bundesmodell mit Verweis <strong>auf</strong> die genannten Aktenzeichen ein<br />
Ruhen des Verfahrens beantragen. Hierdurch bleibt das Einspruchsverfahren<br />
bis zu einer Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit der<br />
Grundsteuerbewertung offen.<br />
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Der Autor ist Steuerberater in der Kanzlei Wortmann & Partner & Co. KG,<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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1 Beim Erörterungstermin im Herbst 2021 in der Stadthalle äußerten viele Bürgerinnen<br />
und Bürger ihren Unmut Cüber die geplante Verlängerung des Südrings.<br />
CDU mit salomonischem<br />
Paukenschlag im Streit um<br />
den Südringschluss<br />
Phalanx der Befürworter bröckelt<br />
(Kem) »Wir beantragen zu prüfen, ob ein Bürgerratsentscheid zum Südring<br />
mit der Europawahl im Juni nächsten Jahres, durchgeführt werden kann<br />
und wie die rechtliche und ordentliche Herangehensweise sein muss.«<br />
Bürgerratsentscheid<br />
Es geht um die entscheidende Frage: »Südring ja oder nein? Wir gehen<br />
davon aus, dass die Koppelung mit der Europawahl die Kosten so einer<br />
Wahl im überschaubaren Rahmen hält«. Mit diesem Antrag Anfang<br />
Dezember im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung überraschte<br />
Christiana Coban, 1. Stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU.<br />
Rückblick<br />
Immerhin war es die CDU, die vor gut 30 Jahren das Verfahren für den<br />
Südringschluss <strong>auf</strong> den Weg gebracht hatte, »das nun erfolgreich abgeschlossen<br />
ist und heute für die Stadtplanung und Weiterentwicklung genutzt<br />
werden kann. Wir sagen richtigerweise, weil Politik und Verwaltung<br />
in der Verantwortung stehen, auch eine strukturierte und nachhaltige<br />
Entwicklung zu gewährleisten, die die Bedürfnisse unserer Bürgerschaft<br />
berücksichtigt und gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen erfüllt«,<br />
so die Stellv. Fraktionsvorsitzende.<br />
Sie führte weiter aus: »Heute stehen wir an einem entscheidenden<br />
Punkt, an dem die Realisierung des Südrings möglich ist. In dieser Phase<br />
ist es auch wichtig, einen Moment innezuhalten und sowohl <strong>auf</strong> die<br />
gegenwärtige Zeit als auch <strong>auf</strong> die kommenden Jahre zu schauen.<br />
Kontroverse Debatte<br />
Wir haben als CDU-Fraktion eine kontroverse Debatte zum Südring geführt.«,<br />
berichtete die Sprecherin. Unerlässlich sei ein »sehr umsichtiger<br />
Umgang mit der Natur und auch die zukünftigen Auswirkungen <strong>auf</strong> das<br />
Schul- und Sportzentrum müssen berücksichtig werden«. Andererseits<br />
gehe es um die Fragen, ob denn der Südring tatsächlich eine spürbare<br />
Entlastung der Wasserstraße bringe und ob es andere Möglichkeiten<br />
gebe die Wasserstraße zu entlasten? Brauche die Wirtschaft den Südring<br />
oder verbauen wir uns die Chance einer Weiterentwicklung, wenn wir<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
uns gegen den Ausbau des Südrings entscheiden? Diese Überlegung<br />
rückt insbesondere das Thema Bauen und Wohnen in den Fokus. Zudem<br />
gestalte sich die Verkehrswende im ländlichen Raum sehr schwierig,<br />
da viele Menschen nicht <strong>auf</strong> das Auto verzichten können und eine<br />
spürbare Reduktion des Autoverkehrs möglicherweise auch zukünftig<br />
nicht erreicht werden kann. Mit Blick <strong>auf</strong> den Bürgerantrag (das <strong>Stadtgespräch</strong><br />
berichtete) führte die stellv. Fraktionsvorsitzende an, dass alle<br />
Auswirkungen einer Entscheidung – vor allem sozial, ökologisch, aber<br />
auch finanziell – <strong>auf</strong> den Prüfstand gehören. Sie berichtete, dass diese<br />
Kontroverse sich auch in Gesprächen mit Anwohnern der umliegenden<br />
Wohngebiete, Burgweg, Kaiserforst etc. und auch an dem CDU-Stand<br />
am Wochenmarkt in Wiedenbrück widergespiegelt habe.<br />
Partizipation<br />
Daher finden wir als CDU-Fraktion es jetzt auch genau richtig und wichtig,<br />
in allen Richtungen <strong>auf</strong>zuklären und alle Bürgerinnen und Bürger<br />
aktiv in diesen Entscheidungsprozess mit einzubeziehen, erklärte die<br />
Sprecherin. Dies fördere nicht nur die Transparenz und demokratische Legitimität,<br />
sondern ermögliche auch eine umfassende Berücksichtigung<br />
unterschiedlicher Perspektiven und Bedenken. Ein Bürgerratsentscheid<br />
sei dafür genau der richtige Weg.<br />
Positive Aufnahme und Frage nach den Fakten<br />
Elisabeth Frenser (SPD) dankte für die umsichtigen Worte und den konstruktiven<br />
Vorschlag. Dieser sei fair und demokratisch. Sie selber hätte<br />
schon an einen Bürgerratsentscheid gedacht, sagte sie. Sandra Reffold<br />
(Bündnisgrüne): »<strong>Das</strong> ist genau das was wir brauchen«. Sie ging insbesondere<br />
<strong>auf</strong> die gestiegenen Kosten für den Bau des Südringschlusses<br />
ein. Patrick Büker (FDP) stimmte grundsätzlich zu, meinte aber, dass es<br />
zu kurz gefasst sei, die Ausschussmitglieder mit dem Antrag zu überrumpeln.<br />
Es seien ja noch nicht alle Fakten bekannt, die verkehrlichen<br />
und finanziellen Auswirkungen. Grundsätzlich positiv äußerte sich<br />
ebenfalls Dr. Andreas Gernhold (move). Er hob hervor, dass ebenfalls<br />
die Bürger für ihre Entscheidung Fakten brauchen – zu den Kosten (aktueller<br />
Stand und Förderung durch das Land) und zu den Verkehrsströmen<br />
(Verkehrsuntersuchung). Andreas Hahn (Bündnisgrüne) pflichtete ihm<br />
1 Einhellige Unterstützung fand der von der CDU vorgeschlagene Bürgerratsentscheid<br />
zum Südring-Schluss.<br />
bei. Sonja v. Zons (Offene Liste) fragte nach der Vorl<strong>auf</strong>zeit für den Entscheid<br />
und die Klärung der Faktenlage. Der Abteilungsleiter für Klima,<br />
Mobilität und Stadterneuerung, Marc Heidfeld, gab zu bedenken, dass<br />
die Bezirksregierung das Verkehrsgutachten aus 2012 und das vorliegende<br />
ökologische Gutachten als aktuell ansehe. Dagegen Dr. Andreas<br />
Gernhold: »2012 gab es den Kaiserforst noch nicht«. Und Klaus Zerbin<br />
(Bündnisgrüne): »Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Verkehrsgutachten<br />
aus 2012 noch so aktuell ist«. Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
ergänzte, dass die Verwaltung alles <strong>auf</strong> den Tisch gelegt habe. Er wies<br />
<strong>auf</strong> die Schwierigkeiten hin, alles bis März <strong>2024</strong> hinzubekommen.<br />
Hingewiesen sei <strong>auf</strong> einen Antrag der Bündnisgrünen aus Mitte November<br />
2023 zu den aktuellen Kosten für den Südringschluss. Hans-Hermann<br />
Heller-Jordan nennt darin bereits für Mitte 2014 rund 3,7 Mio. €<br />
und für Ende 2016 5,3 Mio. €.<br />
Abstimmung<br />
Die Ausschussmitglieder entschieden einstimmig, durch die Verwaltung<br />
zu prüfen, ob ein Bürgerratsentscheid zum Südring mit der Europawahl<br />
im Juni nächsten Jahres durchgeführt werden kann. Ebenso solle die<br />
Verwaltung die vorliegenden Zahlen und Gutachten dahingehend zu<br />
überprüfen, inwieweit diese ergänzt werden müssten.<br />
WSV – WSV– WSV– WSV<br />
%Lagerräumung%<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
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<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
Tätigkeit für die Stadt Rheda-Wiedenbrück (Fischer hat seine gesamte<br />
berufliche L<strong>auf</strong>bahn dort verbracht) immer gut <strong>auf</strong>gehoben gefühlt habe<br />
und dies bis heute auch so empfinde. Besonderer Dank gilt dabei den vielen<br />
Wegbegleitern und Förderern, die mir stets einen Vertrauensvorschuss<br />
mitgegeben und den Rücken gestärkt haben. Die sehr wertschätzende<br />
Zusammenarbeit mit Bürgermeister Theo Mettenborg, den Kollegen des<br />
Verwaltungsvorstandes sowie den Mitarbeitenden der Verwaltung und<br />
natürlich auch mit den Mandatsträgern bleiben mir in guter Erinnerung«.<br />
G<br />
Glückwunsch mit einem<br />
freudigen und einem<br />
tränenden Auge<br />
Der Erste Beigeordnete wechselt in die Stadt des Pferdes<br />
1Leider kann die Stadt Rheda-Wiedenbrück den erst kürzlich zum Ersten Beigeordneten<br />
gewählten Torsten Fischer nach 25-jähriger Tätigkeit für die Doppelstadt nicht halten.<br />
(Kem) Wir gratulieren dem Ersten Beigeordneten und Kämmerer der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück, Torsten Fischer, zu seiner eindrucksvollen Wahl zum<br />
Ersten Beigeordneten in Warendorf.<br />
Der Rat der Stadt Warendorf hat den 51-Jährigen in seiner Sitzung<br />
vom 15. Dezember 2023 mit 44 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer<br />
Nein-Stimme für acht Jahre in diese Führungsposition gewählt.<br />
Nach 25-jähriger Tätigkeit für die Stadt Rheda-Wiedenbrück beginnt<br />
der allgemeine Vertreter von Bürgermeister Theo Mettenborg seinen<br />
Dienst bei der Stadt Warendorf am 1. Mai <strong>2024</strong>, da dort der bisherige<br />
Erste Beigeordnete, Dr. Martin Thormann, in den Ruhestand geht.<br />
Statement<br />
Zu dem Wechsel schreibt der diplomierte Soziologe in einem Statement<br />
vom 5. Dezember: »Meiner Entscheidung, einmal bei einer anderen<br />
Stadtverwaltung in leitender Stellung zu wirken, ist eine Phase intensiver<br />
Überlegungen zu meinen beruflichen Zukunftsplänen vorausgegangen.<br />
<strong>Das</strong>s es derart zeitnah eine entsprechende Stellenausschreibung in der<br />
Region gegeben hat, ist einer der Zufälle, die es im Leben manchmal gibt.<br />
Mir ist es wichtig zu betonen, dass ich mich während meiner 25jährigen<br />
Wie geht es weiter?<br />
Fischer betont im Gespräch mit uns: »Die anstehenden Haushaltsplanberatungen<br />
und die für März vorgesehene Haushaltsverabschiedung<br />
werde ich noch begleiten und den geplanten Wechsel gut vorbereiten«.<br />
Gleiches gilt auch für die Geschäftsführung des Stadtwerks, das mit<br />
dem zweiten Geschäftsführer, Stefan Werner, und einem Prokuristen<br />
voll handlungsfähig bleibt.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg bedauert die Entscheidung des Ersten<br />
Beigeordneten, die er respektiert. »Unsere Zusammenarbeit ist von<br />
gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Torsten Fischer ist ein exzellenter<br />
Experte des kommunalen Finanzwesens und seit vier Jahren geschätztes<br />
Mitglied im Verwaltungsvorstand, davon nun zwei Jahre als gewählter<br />
Beigeordneter bzw. Erster Beigeordneter.« Die Stellenausschreibung für<br />
die Nachfolge wird in Abstimmung mit dem Stadtrat vorbereitet.<br />
Offene Fragen<br />
Dennoch sorgt der anstehende Wechsel von Fischer für Verwunderung:<br />
So waren sicherlich viele davon ausgegangen, dass der Erste Beigeordnete<br />
in die Fußstapfen von Hans Rohlfing oder Peter Bremhorst tritt und bis<br />
zur Pensionierung im Dienst der Stadt Rheda-Wiedenbrück bleibt. Im<br />
Interview erläutert er, dass seine Beweggründe rein persönlicher Natur<br />
seien und er sich nach einer neuen Herausforderung umgesehen habe.<br />
»Meine Entscheidung hat nichts mit dem Arbeitsklima oder der Arbeit<br />
in Rheda-Wiedenbrück zu tun«, stellt Fischer klar. »Die Zusammenarbeit<br />
mit allen Instanzen der Rheda-Wiedenbrücker Verwaltung ist stets unterstützend,<br />
wertschätzend und <strong>auf</strong> kollegialer Ebene erfolgt.«<br />
Für die Skeptiker bleibt die Frage offen, warum Fischer mit dem Wechsel<br />
nach Warendorf das gleiche Soll bei längerem Fahrweg und damit<br />
verbunden Einbuße an frei verfügbaren Zeiten in K<strong>auf</strong> nimmt.<br />
Klar ist jedoch auch, dass der Wechsel von Führungskräften schon<br />
lange kein Novum mehr ist: Experten sprechen mittlerweile von einem<br />
Arbeitnehmer-Markt, das Werben um Fachkräfte hat in den letzten Jahren<br />
nochmals deutlich zugenommen.<br />
MAGIC MOMENTS<br />
Der Jazz-Club holt die großen Namen des Jazz zu uns in die Stadt. <strong>Das</strong> sind<br />
magische Momente für besondere Abende. Für die anderen Abende im<br />
Jahr, oder wenn Sie mal keine Karte bekommen haben, holt Ihnen schmitt<br />
diese magischen Momente nach Hause. Wie live, manchmal sogar etwas<br />
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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Es geht<br />
wieder los<br />
Einen unvergesslichen Start ...<br />
... bereitete sich der Jazz-Club Rheda-Wiedenbrück am 24. August 2022<br />
mit dem grandiosen »Emile Parisien Sextet Louise«. Nun ist die Dokumentation<br />
6 Doin’ Jazz über die Tour durch Frankreich und die Schweiz<br />
erschienen. Eine Stunde Musik, Reiseszenen und Gespräche mit den drei<br />
Franzosen und drei Amerikanern um Emile und Theo Crocker. Kostenlos<br />
<strong>auf</strong> YouTube unter www.youtube.com/watch?v=jDT1OPbgqTo<br />
Jazz tut Rheda-Wiedenbrück gut<br />
Musikerinnen und Musiker sprechen über die Reihe »about Jazz« im<br />
Abrahams, heimische Jazzfreundinnen und Jazzfreunde erfreuen sich<br />
an Konzerten und immer wieder kommen Interessierte von weit her aus<br />
Westfalen oder darüber hinaus. Aus Düsseldorf, Lübbecke, Arnsberg,<br />
Bottrop, Oelde, Münster, Bielefeld, Lippstadt, Herford und Paderborn<br />
sowie dem ganzen Kreisgebiet Gütersloh waren zuhörende und staunende<br />
Menschen beim Jazz-Club Rheda-Wiedenbrück im inzwischen<br />
schon Jazz-Tempel Rheda genannten Abrahams. Die Resonanz lässt auch<br />
die Herzen aller Aktiven schwingen – für weitere Programme mit der<br />
Hoffnung <strong>auf</strong> weitere Unterstützung.<br />
Mit Johanna Summer am 14. <strong>Februar</strong><br />
Am Aschermittwoch oder Valentinstag, <strong>auf</strong> jeden Fall aber am Mittwoch,<br />
14. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, startet der zweite Teil der Abo-Saison. Johanna<br />
Summer ist ein Piano-Phänomen, das mit den Grenzen zwischen Klassik<br />
und Jazz »spielt« – und das improvisierend und solo. Dieser Abend<br />
in Zusammenarbeit mit dem Pianohaus Micke verspricht allerbesten<br />
modernen Umgang mit den Traditionen und Komponisten der klassischen<br />
Klavier-Partituren. Der Vorverk<strong>auf</strong> bei der Flora Westfalica und im<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Karriere in der Lebensmittelindustrie<br />
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Egal ob Global Player oder Familienbetrieb – die Lebensmittelbranche<br />
befindet sich im Umbruch. Rohstoffverknappung, Klimawandel und<br />
veränderte Konsumgewohnheiten der Verbraucher sind die aktuellen<br />
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In Zukunft wird die Verfügbarkeit und Sicherheit von Lebensmitteln<br />
noch wichtiger werden wie auch das Erreichen anspruchsvoller Nachhaltigkeitsziele<br />
entlang der gesamten Produktionskette.<br />
Besonders die Fleischerzeugung und die fleischverarbeitende Industrie<br />
stehen vor großen Herausforderungen. Hohe Qualitätsansprüche, gepaart<br />
mit dem Wunsch nach nachhaltigerem Umgang mit Ressourcen<br />
und vor allem auch mehr Tierwohl, nehmen einen immer größeren Stellenwert<br />
ein und fördern die Nachfrage nach innovativen Lösungen.<br />
Die Arbeit in der Lebensmittelindustrie ist mit viel Verantwortung<br />
verbunden, schließlich sichert sie die Versorgung der Bevölkerung mit<br />
Nahrung. Wichtigstes Ziel ist es, neben der Qualität auch Sicherheit,<br />
Vielfalt und Verfügbarkeit zu einem angemessenen Preis zu bieten. Verlässlichkeit,<br />
Qualität, Partnerschaft und Fairness sind die wichtigsten<br />
Grundsätze beim Produkt und im Umgang mit allen Mitarbeitern.<br />
So vielfältig die Lebensmittelindustrie ist, so vielfältig sind hier auch die<br />
Berufsbilder – von der Lebensmittelverarbeitung über die Logistik, die<br />
Technik bis hin zur k<strong>auf</strong>männischen Abwicklung wie z. B. im Personalwesen,<br />
Marketing, Controlling, Eink<strong>auf</strong>, Vertrieb oder in den Bereichen<br />
Finanzen und Steuern. Die Lebensmittelindustrie bietet jede Menge interessanter<br />
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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Augenoptiker/Augenoptikermeister *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Augenoptiker * verk<strong>auf</strong>en Brillen und Kontaktlinsen. Sie beraten<br />
Kunden bei der Wahl der richtigen Sehhilfe, führen Sehtests durch,<br />
passen Brillen an und geben Tipps zum Umgang mit Kontaktlinsen.<br />
Auf Kundenwunsch reparieren, pflegen und säubern sie die Sehhilfen.<br />
Darüber hinaus übernahmen Augenoptiker k<strong>auf</strong>männische Aufgaben<br />
und Arbeiten in der Verwaltung. Dazu zählen etwa die Kalkulation,<br />
Buchhaltung sowie Anfragen, Bestellungen und Rücksendungen an<br />
Lieferanten.<br />
Augenoptiker sind Kundenberater, Handwerker und Styling-Experten<br />
in einem. Ihr Ziel ist es, dass jeder Kunde durch eine freundliche und<br />
kompetente Beratung die Sehhilfe findet, die zu ihm passt – egal, ob<br />
es sich um eine neue Brille oder Kontaktlinsen handelt. Fachlich ist das<br />
Jobprofil Augenoptiker von der Anwendung zweier Naturwissenschaften<br />
geprägt: Physik und Mathematik. In ihrem Berufsalltag bedienen<br />
Augenoptiker modernste Geräte und geben Gläsern und Linsen <strong>auf</strong><br />
diese Weise den perfekten Schliff.<br />
Von dem französischen Literaten Alexandre Dumas stammt das<br />
schöne Bonmot: <strong>Das</strong> Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch<br />
die richtige Brille sehen. Zugegeben, von ihm war das eher metaphorisch<br />
gemeint. Trotzdem ist es wohl keine Übertreibung, wenn man<br />
NEUES ZIEL VOR AUGEN? WIR SUCHEN:<br />
AUGENOPTIKER /AUGENOPTIKERMEISTER (M/W/D)<br />
Als Augenoptiker/-meister (m/w/d) haben Sie Ihr Ziel, den Menschen das Leben wieder<br />
scharf stellen zu können, schon erreicht – wie wäre es nun mit dem dazu passenden<br />
Job (in Voll- oder Teilzeit), um Ihr fachliches Know-how abzurufen und um Ihren<br />
persönlichen Anforderungen zu entsprechen?<br />
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behauptet, dass die richtige Sehhilfe das Leben besser, einfacher und<br />
schöner macht.<br />
Augenoptiker sind in dieser Beziehung Verbündete. Sie wissen Rat,<br />
wenn es um die richtige Brennschärfe, das optimale Gestell und das<br />
Ausmessen sowie die Anpassung einer Sehhilfe geht.<br />
Augenoptiker ist ein verantwortungsvoller Beruf. Immerhin tragen die<br />
Kunden ihre Sehhilfen jeden Tag. <strong>Das</strong> gewählte Gestell sollte daher<br />
auch wirklich gut zu ihnen passen. Sonst sind Frust und Reklamationen<br />
Programm. Um zur richtigen Lösung zu kommen, gilt es bei der<br />
Auswahl die Haut- und Haarfarbe einzubeziehen, den Kleidungsstil,<br />
aber auch den Beruf des Kunden. Danach entscheidet sich dann, ob<br />
es etwas Flippigeres oder Gediegeneres sein soll.<br />
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Rheda-Wiedenbrück (Firmensitz) · Wasserstraße 32 · Tel.: 0 52 42 - 4 05 49 65<br />
Herzebrock-Clarholz · Clarholzer Straße 49 · Tel.: 0 52 45 - 9 21 35 41<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
27
Karriere in der HighTech-Präzisions-<br />
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und Luftfahrtindustrie.<br />
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Sina Schulte steht dir gerne telefonisch: +49 (52 45) 83 09 -133<br />
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Präzisionswerkzeuge werden vor allem in Maschinen eingesetzt und<br />
haben damit einen wesentlichen Einfluss <strong>auf</strong> die Qualität der Erzeugnisse<br />
und die Produktivität der Maschinen. Die Werkzeugfertigung<br />
stellt höchste Ansprüche an Präzision und Qualität. Neben konventionellen<br />
Verfahren zur Herstellung kommen zunehmend neue Technologien<br />
zum Einsatz, wie etwa die laserunterstützte Fertigung für<br />
die Feinstrukturierung von Design- und Funktionsoberflächen oder<br />
additive Verfahren.<br />
Werkzeuge müssen die jeweilige Bearbeitungs<strong>auf</strong>gabe heute mit<br />
höchster Produktivität und in geforderter Qualität erfüllen. Besondere<br />
Herausforderungen für die Fertigung ergeben sich bei speziell<br />
anzufertigenden Sonderwerkzeugen, wie spezifisch angepasste Stufen-<br />
oder Feinbohrwerkzeuge. Bei diesen Werkzeugen ist häufig entscheidend,<br />
wie schnell sie realisiert werden können.<br />
Besonders in diesem Bereich haben führende Werkzeughersteller<br />
schon enorme Fortschritte erzielt, um immer kürzere Lieferzeiten<br />
für Sonderwerkzeuge zu gewährleisten. Darüber hinaus sind gezielte<br />
Entwicklungen von großer Bedeutung, die Präzisionswerkzeuge –<br />
gerade für die Bearbeitung von anspruchsvollen Höchstleistungswerkstoffen<br />
– richtig auszulegen.<br />
Feinwerk- und Werkzeugmechaniker in der Präzisionsfertigung<br />
bedienen und programmieren komplexe CNC-gesteuerte Maschinen<br />
und leisten echte Tausendstel-Millimeterarbeit, wenn sie technische<br />
Zeichnungen in die Realität umsetzen. Und auch Wartung, Inspektion<br />
sowie Instandsetzung von Schneid-, Umform- und Bearbeitungswerkzeugen<br />
gehören zu ihren Aufgaben.<br />
HighTech für Höchstpräzision: Auf dieser Grundlage werden Steuerungs-,<br />
Regelungstechnik und Konstruktionen für Fräs- und Schleifmaschinen<br />
sowie Automation und Bohrtechniken entwickelt. Eben<br />
Technologien für Bearbeitungs<strong>auf</strong>gaben, bei denen es <strong>auf</strong> höchste<br />
Präzision ankommt. Spannende Berufe für die Zukunft!<br />
QR-Codes scannen und die<br />
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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Pflegefachkräfte *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Foto: adobe stock<br />
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• Familienfreundliche<br />
Dienstzeitmodelle<br />
• Attraktive Ausbildungsvergütung<br />
• Individuelle Ausbildungsprämie<br />
• Moderne SkillsLabs<br />
Pflegefachkräfte * arbeiten in allen Versorgungsbereichen der Pflege.<br />
Insbesondere im Bereich Kranken- und Altenpflege pflegen und betreuen<br />
sie kranke und/oder alte Menschen in Abstimmung mit Ärzt/innen.<br />
Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und wird als schulische<br />
Ausbildung an Berufsfachschulen (Pflegeschulen) durchgeführt.<br />
Es handelt sich dabei um eine dreijährige, einheitlich geregelte schulische<br />
Ausbildung. Der Theorieteil findet an Berufsfachschulen in staatlichen<br />
als auch privaten Einrichtungen statt. Die Praxis erlernt eine<br />
angehende Pflegefachkraft im Krankenhaus, Pflege- oder Altenheim<br />
oder Hospiz. Alternativ können Sie die Ausbildung mit einem Studium<br />
an einer Fachhochschule absolvieren.<br />
Über die ersten zwei Jahre erfolgt die Ausbildung generalistisch. Danach<br />
besteht die Möglichkeit, die Ausbildung so weiter fortzuführen<br />
(Abschluss: Pflegefachfrau oder Pflegefachmann). Oder aber Sie spezialisieren<br />
sich im dritten Jahr <strong>auf</strong> den Abschluss als Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger.<br />
Somit gibt es für Pflegekräfte heutzutage ein breites Spektrum an<br />
Spezialisierungsmöglichkeiten. Sie bieten die Gelegenheit, <strong>auf</strong> Grundlage<br />
der beruflichen Ausbildung weitere Karriereschritte zu gehen.<br />
www.zab-gesundheitsberufe.de ; info@zab-gesundheitsberufe.de ; Telefon: 05241 / 708 23 - 0<br />
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und den Video-Clip<br />
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Med. Fachangestellte *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Kaum einer verwendet heute die ausführliche Bezeichnung »Medizinische<br />
Fachangestellte«, sondern üblich ist inzwischen vorwiegend die<br />
Abkürzung »MFA«. Dieses Kürzel hat sich in den Sprachgebrauch eingebürgert,<br />
auch bei Patient/innen. Früher hieß die MFA noch Arzthelferin<br />
oder Sprechstundenhilfe. Medizinische Fachangestellte übernehmen<br />
verschiedene Aufgaben in der Patientenpflege und auch anfällige<br />
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FACHANGESTELLTE<br />
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sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Bitte Bewerbungen an: gyn@frauenaerzte-rheda.dede<br />
Tel. 05242/44307 | Neuer Wall 1 | 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Verwaltungs<strong>auf</strong>gaben im Bereich der Frauengesundheit in Arztpraxen,<br />
Kliniken und Krankenhäusern, in denen Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
praktiziert werden. Sie erfassen die Krankengeschichte und die<br />
Vitalwerte der Patientinnen, nehmen Blut- und Urinproben, führen<br />
verschiedene diagnostische Tests durch, verabreichen Medikamente<br />
und erledigen Büroarbeiten, wie beispielsweise die Bestellung von<br />
Verbrauchsmaterial und die Bearbeitung von Versicherungsinformationen.<br />
Für alle diese Tätigkeiten brauchen MFA gute medizinische<br />
Kenntnisse. Dazu gehört auch das medizinische Fachvokabular, das<br />
Ärzt/innen bei ihren Diagnosen und Behandlungen verwenden.<br />
QR-Code scannen<br />
und den Video-Clip<br />
ansehen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
29
Steuerfachangestellter/<br />
Steuerfachwirt *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Steuerfachangestellte * unterstützen u. a. Steuerberater/innen bei der<br />
steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung von Mandanten.<br />
Sie erteilen Auskünfte, stehen in Kontakt mit Finanzämtern oder Sozialver<br />
sicherungsträgern, planen und überwachen Termine und stellen die<br />
Einhaltung von Fristen sicher. Sie stehen im engen Kontakt mit den<br />
Mandaten, verarbeiten deren Rechnungen, Belege und Kontoauszüge zu<br />
einer ordnungsgemäßen Buchführung, bearbeiten Steuererklärungen und<br />
überprüfen Steuerbescheide. Darüber hinaus führen sie Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für Mandanten oder das eigene Unternehmen durch<br />
und wirken an der Erstellung von Jahresabschlüssen mit. Bei allen Tätigkeiten<br />
berücksichtigen sie stets die aktuelle Rechtslage und geltende Fristen.<br />
Auch erledigen sie allgemeine Büroarbeiten, führen die Korrespondenz und<br />
bereiten Unterlagen für Gesprächstermine mit Mandanten vor. Steuerfachangestellte/r<br />
ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Dualer Ausbildung<br />
im Bereich Freie Berufe und dauert drei Jahre. Um den Aufgabenbereich zu<br />
erweitern, kann der Steuerfachange stellte mit einer Weiterbildung<br />
zum Steuerfachwirt noch mehr Verantwortung<br />
u. anspruchsvolle Tätigkeiten übernehmen.<br />
QR-Code scannen und den Video-Clip ansehen<br />
Foto: adobe stock<br />
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E<br />
11.000 Euro für das<br />
Kinderhospiz Bethel gespendet<br />
L<strong>auf</strong>en und Gutes tun<br />
Der Benefizverein »L<strong>auf</strong>en und Gutes tun«<br />
freut sich nach einer erfolgreichen Veranstaltung<br />
2023 die tolle Spendensumme in<br />
einer Höhe von 18.000 Euro veröffentlichen<br />
zu können! Ein Großteil des Geldes kommt<br />
erneut der Bethel palliativ Kinderstiftung zu<br />
Gute. Der Verein konnte dem Kinderhospiz am<br />
1. Dezember einen Scheck über 11.000 Euro<br />
überreichen. Dr. Schwalfenberg, Leitender<br />
Oberarzt für Palliativmedizin und sein Team<br />
waren sichtlich gerührt über die erneut großzügige<br />
Spende des Vereins. Mit den Spenden<br />
werden Reittherapien finanziert, die von den<br />
Krankenkassen nicht übernommen werden.<br />
Zudem werden mit den Spendengeldern<br />
der Herzenswunschwagen der Malteser, die<br />
DKMS sowie Familien in Not vor Ort unterstützt.<br />
Auf diesem Wege möchte sich L<strong>auf</strong>en und<br />
Gutes tun bei allen Teilnehmern, Besuchern,<br />
Sponsoren sowie allen weiteren Unterstützern<br />
aber auch insbesondere den zahlreichen Helfern<br />
bedanken!<br />
Nur gemeinsam ist es »L<strong>auf</strong>en und Gutes<br />
tun« möglich, am Ende einer Veranstaltung<br />
solch eine Summe weitergeben zu können!<br />
1 Strahlende Gesichter im Kinderhospiz Bethel bei der Überreichung der Spende von 11.000 Euro durch »L<strong>auf</strong>en und<br />
Gutes tun«; ganz rechts der leitende Oberarzt Dr. Schwalfenberg<br />
Foto: »L<strong>auf</strong>en und Gutes tun«<br />
Wer den Verein persönlich unterstützen<br />
möchte kann gerne Kontakt nehmen unter<br />
info@l<strong>auf</strong>enundgutestun.de sowie über<br />
Facebook und Instagram.<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
D<br />
Die Sicherheitslage<br />
im Wachbereich<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Der Landrat spricht der Polizei seinen Dank aus<br />
(Kem) Beim Besuch der Einsatzkräfte des Kreises am 12. Dezember<br />
drückte Landrat Sven Georg Adenauer in den Räumen der Polizeiwache<br />
an der Hauptstraße 196 in Rheda-Wiedenbrück seine Freude darüber<br />
aus, dass die Zahl der<br />
1 Landrat Sven-Georg Adenauer (Bildmitte) mit den Bürgermeistern Marco Diethelm (Herzebrock-Clarholz, r.) und Andreas Sunder (Rietberg, 3. v. l.) danken der Polizeiwache in<br />
Rheda-Wiedenbrück für ihre stets zuverlässigen Einsätze und die gute Zusammenarbeit.<br />
Verkehrsunfälle mit Personenschaden<br />
in 2023 rückläufig sei. In den Vorjahren sei sie immer nach oben gegangen.<br />
Während der Rückgang im Kreis bei 14 Prozent lag, fiel dieser<br />
Wert allerdings für den Wachbereich der Doppelstadt (Rheda-Wiedenbrück,<br />
Herzebrock-Clarholz, Langenberg und Rietberg) mit 0,62 Prozent<br />
deutlich geringer aus.<br />
Die Zahlen spiegeln den Stand nach den ersten drei Quartalen in<br />
2023 wider; die statistischen Angaben für das gesamte Jahr müssen<br />
von der Kreispolizei noch zusammengestellt und veröffentlicht werden.<br />
Der Landrat beklagte aber bei seinem Besuch den Anstieg der Disziplin-<br />
und Rücksichtslosigkeiten im Straßenverkehr. Der Kreis habe vor<br />
diesem Hintergrund drei zusätzliche Stellen geschaffen, deren Stelleninhaber<br />
»knallhart« <strong>auf</strong> die Einhaltung der Verkehrsregeln achten<br />
sollen. Ihr Augenmerk gelte insbesondere den »Rasern«, die beispielsweise<br />
140 fahren, wo 70 erlaubt ist.<br />
Eigentumsdelikte allgemein<br />
Differenziert sei die Entwicklung der niederschwelligen Eigentumsdelikte<br />
(eher einfache Diebstahldelikte wie z. B. Ladendiebstahl oder<br />
Diebstahl von Fahrrädern) zu betrachten, machte der Leitende Polizeidirektor<br />
Holger Meier, Abteilungsleiter Polizei beim Kreis in Begleitung<br />
des Landrats deutlich. Der Landestrend zeige für NRW in dem Zeitraum<br />
Januar – September 2023 mit einem Plus von 15 Prozent eine deutliche<br />
Zunahme. <strong>Das</strong> gelte ebenfalls für den Kreis mit über + 10 Prozent und<br />
für die Kreisstadt selber mit mehr als 15 Prozent. <strong>Das</strong> Kreis-Niveau liegt<br />
zwischenzeitlich über 2019, dem Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie.<br />
In Rheda-Wiedenbrück habe es (von Januar – September 2023) 120<br />
Diebstahl-Fälle allgemein mehr gegeben. <strong>Das</strong> entspreche ebenfalls<br />
einem Anwachsen von annähernd 15 Prozent (im Vergleichszeitraum<br />
Januar-September 2023 936 Fälle, bei 816 Fällen für den entsprechenden<br />
Vergleichsraum in 2022). Bemerkenswert: Rückläufig sind die Zahlen<br />
für Herzebrock-Clarholz, Langenberg und Rietberg.<br />
Straßenkriminalität<br />
Von dem ansteigenden Trend weicht die Anzahl der Straßenkriminalität<br />
in Rheda-Wiedenbrück ab. Hierbei handelt es sich um Straftaten, die<br />
im öffentlichen Raum begangen werden und das Sicherheitsempfingen<br />
der Bevölkerung direkt beeinflussen, wie beispielsweise Diebstahl<br />
aus und von Kraftfahrzeugen sowie Raubdelikte <strong>auf</strong> öffentlichen Wegen<br />
und Plätzen. Ihre Anzahl bewegt sich <strong>auf</strong> einem vergleichsweise<br />
gleichbleibenden Niveau, in 2019 856 Delikte, in 2021 599 und in 2022<br />
667 Fälle. Bezogen <strong>auf</strong> den Vergleichszeitraum Januar – September: in<br />
2022 458 Fälle, in 2023 508 Delikte, so der Leitende Polizeidirektor vor<br />
dem Besuch der Wache, <strong>auf</strong> einer Veranstaltung des CDU-Ortsvereins<br />
im Domhof.<br />
Respektlosigkeit<br />
Der ebenfalls angereiste Bürgermeister von Herzebrock-Clarholz, Marco<br />
Diethelm, sprach das Thema »Respektlosigkeit« gegenüber kommunalen<br />
Ordnungskräften und der Polizei an. Die Zunahme mache ihn<br />
betroffen. Allgemeiner Tenor: Es gebe kaum Konsequenzen. Bei den<br />
Betroffenen sei Frustration festzustellen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Straftaten insgesamt<br />
Mit umgerechnet 4420 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr<br />
2023 (Zeitraum Januar–September) und 5729 Straftaten pro 100.000<br />
Einwohner im Jahr 2022 (Zeitraum Januar–Dezember) liege die Kriminalitätsbelastung<br />
der Bevölkerung in Rheda-Wiedenbrück unter dem<br />
Landesdurchschnitt, berichtete der Leitende Polizeidirektor dort q<br />
31
ebenfalls. Zum Vergleich (<strong>auf</strong> der Basis von 2022 insgesamt): Stadt<br />
Gütersloh 6385, Kreis Gütersloh 4701, Regierungsbezirk Detmold 5349,<br />
Stadt Bielefeld 7264 und Stadt Essen 8503.<br />
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OFFENSIVE<br />
Übergriffe gegen Frauen<br />
<strong>Das</strong>s es in Deutschland gesellschaftlich kälter geworden ist, spiegelt<br />
sich auch in der Zunahme der Fälle von häuslicher Gewalt, insbesondere<br />
gegen Frauen, und anderen Körperverletzungen sowie registrierten<br />
Gewaltdelikten an Schulen wider. Der Eindruck einer veränderten<br />
Sicherheitslage an den Schulen mag auch damit zu tun haben, dass<br />
die Tendenz, Gewalttaten selber zu klären, abgenommen hat und immer<br />
häufiger unter Polizeibeteiligung, also registriert, erfolgt, erklärte<br />
der Polizeidirektor im Domhof. Beim Erleiden einer häuslichen Gewalt<br />
zeigen viele Frauen eine hohe Toleranzschwelle, ehe sie die betreffenden<br />
Männer anzeigen. Die meisten Frauen nähmen drei und mehr<br />
Übergriffe hin, ehe sie ein Annäherungsverbot oder eine Verweisung<br />
des Mannes aus der Wohnung für einen gewissen Zeitraum anstreben.<br />
Sie entschuldigen die Gewaltdelikte als »Ausrutscher«. Häufig gehörte<br />
Aussagen in diesen Fällen: »Ich liebe ihn aber«, »Wenn er nüchtern ist,<br />
ist er nett«. Zudem wüssten manche Frauen nicht, wohin sie gehen<br />
könnten, wenn sie mit den betreffenden Männern brechen.<br />
TOP-<br />
Eingriffe in die sexuelle Selbstbestimmung<br />
Besonders <strong>auf</strong>fällig ist der anhaltende Anstieg der Fälle im Bereich der<br />
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung kreisweit. Hierbei spielen<br />
ebenfalls u. a. die Intensivierung der Ermittlungen in diesem Bereich<br />
wie auch die größere Sensibilisierung der Bevölkerung und mithin ein<br />
geändertes Anzeigeverhalten eine Rolle. <strong>Das</strong> zeige sich ebenfalls im Bereich<br />
der Bekämpfung der Kinderpornografie.<br />
Unsicherheitsfaktoren<br />
Der Leitende Polizeidirektor stellte ebenfalls fest, dass sich die Menschen<br />
der Doppelstadt insgesamt sicher fühlen. Für Unsicherheit<br />
würden Berichte über Messerattacken, zunehmender Gewalt durch<br />
Jugendliche, Schlägereien und Betrugsanrufe sorgen. Weitere Unsicherheitsfaktoren:<br />
Mangelnde Beleuchtung oder Verwahrlosung des<br />
öffentlichen Raumes.<br />
Auffällig sei aber, dass Menschen, wenn sie Gewalt erleben, diese<br />
oftmals nicht anzeigen würden. Opfer durch Eigentums- und Vermögensdelikte<br />
zu werden, werde allgemein stärker gefürchtet als durch<br />
Gewalt- und Sexualdelikte.<br />
Renovierung der Polizeiwache<br />
Zur Sprache kam beim jüngsten Besuch des Landrats ebenfalls der<br />
bauliche Zustand des aus den 1950er Jahren stammenden Domizils<br />
der Polizeiwache an der Hauptstraße in Rheda-Wiedenbrück. Hier sehe<br />
es immer noch so aus wie vor 30 Jahren, merkte der Bürgermeister für<br />
Rietberg, Andreas Sunder an. Vor der Wahl zum Bürgermeister war er<br />
selber als Polizeibeamter in der Wache tätig.<br />
Man hoffe in <strong>2024</strong> <strong>auf</strong> eine grundlegende Renovierung, kündigte<br />
der Polizeidirektor bei seinem Besuch vor Ort an. Im Fokus ständen die<br />
Dämmung des Gebäudes, die Erneuerung der sanitären Einrichtung<br />
sowie des Teppichbodens. Mittel- bzw. langfristig sei aber ein Alternativbau<br />
erforderlich, alleine um für die insgesamt rund 130 Beschäftigten<br />
der Polizeiwache sowie des Kriminal- und Verkehrskommissariats Rheda-Wiedenbrück<br />
genügend Platz schaffen zu können. Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg habe zugesagt, der Polizei bei der Suche nach einem<br />
dafür geeigneten Grundstück zur Seite zu stehen.<br />
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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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(NEFZ), das bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen<br />
rden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. 1 Ein km-Leasing-Angebot für Privatkunden der Ford Bank GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. <strong>Das</strong> Angebot gilt für noch nicht zugelassene, berordnung<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33<br />
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1 Die bisherige Geschäftsführung mit Dr. Georg Rüter und Dr. Stephan Pantenburg und der KHO-Verwaltungsrat haben sich einvernehmlich<br />
für eine Veränderung in den Führungsstrukturen Hentschieden.<br />
Hintergründe bleiben unklar<br />
Überraschender Führungswechsel in der heimischen Krankenhauslandschaft<br />
(Kem) Seit dem 1. November 2023<br />
führt Dr. Jan Schlenker, Experte der<br />
Münsteraner Managementberatung<br />
Borchers & Kollegen die Geschäfte<br />
der Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen, somit<br />
ebenfalls des zur KHO gehörenden<br />
heimischen Sankt Vinzenz Hospitals.<br />
Ihm zur Seite stehen Philipp<br />
Herzog als Handlungsbevollmächtigter<br />
und ebenfalls ausgewiesener<br />
Fachmann der Managementberatung<br />
sowie Franz Diemann,<br />
Ulrich Günzel, Frank Schnieder<br />
und Heinz Wesseler als langjährige<br />
Prokuristen der KHO. Sie üben<br />
ihre Tätigkeit übergangsweise bis<br />
zur endgültigen Neubesetzung der<br />
Geschäftsführung der KHO aus.<br />
<strong>Das</strong> geht aus der veröffentlichten<br />
Stellungnahme »Führungswechsel<br />
in der KHO« hervor. Die beiden Experten<br />
»sind <strong>auf</strong> das Interim-Management<br />
von Krankenhäusern<br />
spezialisiert und blicken bereits<br />
<strong>auf</strong> zahlreiche Einsätze dieser Art<br />
zurück«, so die Veröffentlichung.<br />
Aufgaben des<br />
Interims-Managements<br />
Die Interimsgeschäftsführung soll<br />
die bereits eingeleiteten Integrations-<br />
und Konsolidierungsmaßnahmen<br />
des zum 1. Juli 2022 um<br />
die Krankenhäuser Sankt Elisabeth<br />
Hospital Gütersloh, Sankt Lucia<br />
Hospital Harsewinkel und Marienhospital<br />
Oelde erweiterten<br />
Hospitalvereinigung (hierzu gehört<br />
ebenfalls seit Anbeginn das<br />
Franziskushospital Bielefeld und<br />
das Mathilden Hospital Herford)<br />
fortführen, so der Vorsitzende des<br />
Verwaltungsrates der KHO, Olaf<br />
Bartsch in der Veröffentlichung.<br />
<strong>Das</strong> Ziel ist es, nach dem erfolgreichen<br />
Zusammenschluss der sechs<br />
Krankenhäuser »das Zusammenwachsen<br />
insbesondere vor dem<br />
Hintergrund der anstehenden<br />
gesundheitspolitischen Veränderungen<br />
mit großen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen intensiv<br />
voranzutreiben«. Und weiter: »Die<br />
aktuell wirtschaftlich angespannte<br />
Situation in der Krankenhauslandschaft<br />
erfordert gezielte<br />
Maßnahmen, um die die KHO<br />
wirtschaftlich und strategisch<br />
zukunftssicher <strong>auf</strong>zustellen«.<br />
Einvernehmliche<br />
Veränderung in der<br />
Geschäftsführung<br />
Die bisherige Geschäftsführung<br />
mit Dr. Georg Rüter und<br />
Dr. Stephan Pantenburg und der<br />
KHO-Verwaltungsrat haben sich<br />
dazu einvernehmlich für eine<br />
Veränderung in den Führungsstrukturen<br />
entschieden, heißt es<br />
in ihrer gemeinsamen Erklärung.<br />
Die beiden Geschäftsführer haben<br />
ihre Tätigkeit zum 31. Oktober<br />
2023 beendet. In einem zitierten<br />
Statement von Dr. Georg Rüter<br />
und Dr. Stephan Pantenburg heißt<br />
es in der Erklärung der bisherigen<br />
Geschäftsführung und des Verwaltungsrates:<br />
»Vor dem Hintergrund der<br />
anstehenden gesundheitspoli-<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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49. JAHRGANG<br />
MÄRZ<br />
2023<br />
NR.<br />
603<br />
49.<br />
JAHRGANG<br />
ANG<br />
tischen Veränderungen und den<br />
derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen müssen die<br />
Häuser nun schnell zusammenwachsen<br />
und sich eine gemeinsame<br />
Unternehmenskultur geben«,<br />
betont Dr. Rüter. »<strong>Das</strong> soll durch<br />
einen personellen Neuanfang an<br />
der Spitze für die Mitarbeitenden<br />
deutlich erkennbar werden«, ergänzt<br />
dort Dr. Pantenburg<br />
Im Sommer 2023 sagte Dr.<br />
Georg Rüter anlässlich des bundesweiten<br />
Aktionstages der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft:<br />
»Aktuell ist praktisch kein Krankenhaus<br />
in der Lage, die Schere<br />
aus strikt begrenztem Preiserhöhungsspielraum<br />
(Anpassung der<br />
DRG-Fallpauschale) und explodierenden<br />
Kosten zu bewältigen.<br />
Zum ersten Mal seit zehn Jahren<br />
steigt der Durchschnittspreis, den<br />
die Krankenhäuser ansetzen dürfen,<br />
deutlich langsamer als die<br />
Kosten. Während die Preise nur<br />
um 4,42 % angehoben wurden<br />
(per Dekret des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit) steigen<br />
die Kosten um etwa 10 % beim<br />
Personal und um gut 8 % bei den<br />
Sachkosten; bei Energie um 80<br />
%«. Die 52 Mitgliedskrankenhäuser<br />
des Caritasverbands für das<br />
Erzbistum Paderborn, zu denen<br />
auch wir gehören, treffe diese<br />
fehlende Unterstützung seitens<br />
des Bundes besonders, da hinter<br />
ihnen keine Kommune steht, die<br />
Defizite ausgleicht und das finanzielle<br />
Loch stopft. Für 2022 habe<br />
man noch ein »schwach positives«<br />
Ergebnis erzielen können. (Quelle:<br />
Westfalenblatt)<br />
Fehlende Hintergründe<br />
Dr. Georg Rüter (65) startete seine<br />
erfolgreiche L<strong>auf</strong>bahn vor<br />
rund 35 Jahren als Geschäftsführer<br />
beim Sankt Vinzenz Hospital<br />
in Rheda-Wiedenbrück. Mit der<br />
maßgeblich von ihm betriebenen<br />
Gründung der KHO wurde<br />
er deren Geschäftsführer. In der<br />
kollegialen Geschäftsführung der<br />
2022 erweiterten KHO war er der<br />
Sprecher der Geschäftsführung,<br />
die er gemeinsam mit Dr. Stephan<br />
Pantenburg wahrnahm. Der Ökonom<br />
Dr. Georg Rüter machte sich<br />
einen Namen als voraus und über<br />
den Tellerrand hinausblickender<br />
Mann. Er war ein Mann klarer Worte,<br />
einer klaren Haltung und absoluter<br />
Transparenz. Wir durften<br />
seinen Berufsweg beginnend von<br />
der festlichen Einführung im St.<br />
Vinzenz begleiten, verfolgen wie<br />
er das Vinzenz Schritt für Schritt<br />
modernisierte und erweiterte.<br />
Am Ende seiner Karriere standen<br />
»warme Worte« für ihn und<br />
Dr. Stephan Pantenburg: Verwaltungsrat<br />
und Gesellschafter<br />
bedankten sich bei den beiden<br />
Geschäftsführern »für deren langjährigen,<br />
prägenden und erfolgreichen<br />
Einsatz«. Die Geschäftsführer<br />
Dr. Georg Rüter und Dr.<br />
Stephan Pantenburg hätten durch<br />
ihre Erfahrung und Kompetenz die<br />
Krankenhäuser über Jahrzehnte<br />
wesentlich geprägt und mit Weitsicht<br />
die Fusion zur Katholischen<br />
Hospitalvereinigung Ostwestfalen<br />
betrieben. Dies mache die<br />
KHO heute zu einem zentralen<br />
und attraktiven Anbieter umfassender<br />
Gesundheitsleistungen in<br />
Ostwestfalen.<br />
Nachzutragen bleibt, dass Dr.<br />
Stephan Pantenburg die Entwicklung<br />
des Sankt Elisabeth-Hospitals<br />
und der beiden angeschlossenen<br />
Häuser in Harsewinkel und<br />
Oelde seit 1996 erfolgreich leitete.<br />
Spekulationen<br />
Wieso es nun wirklich zu dem<br />
plötzlichen und unerwarteten<br />
»Aus« für die beiden Geschäftsführer<br />
kam, bei Dr. Georg Rüter<br />
wenige Monate vor dem Eintritt<br />
in den Ruhestand, geht nicht aus<br />
der gemeinsamen Stellungnahme<br />
hervor.<br />
Leider wird damit Raum für<br />
verschiedenste Spekulationen<br />
gelassen, beispielsweise: Gab es<br />
Differenzen zur Umstrukturierung<br />
der sechs KHO-Häuser zwischen<br />
Aufsichtsrat und Geschäftsführung?<br />
Oder wollte der Aufsichtsrat<br />
mit dem überraschenden<br />
Führungswechsel ein nach innen<br />
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35
1 Die am 31. Oktober 2023 ausgeschiedenen Geschäftsführer Dr. Georg Rüter (r.) und<br />
Dr. Stephan Pantenburg (l.) <strong>auf</strong> einer ihrer letzten Pressekonferenzen<br />
arbeitenden für bevorstehende<br />
gravierende Veränderungen in<br />
der Angebotsstruktur der sechs<br />
KHO-Häuser setzen? Oder lehnten<br />
die Gesellschafter der KHO es<br />
ab, den Kliniken ggf. mit Gesell-<br />
schafterdarlehen unter die Arme<br />
zu greifen?<br />
Die erweiterte KHO<br />
Die neue, seit 2022 bestehende<br />
Gemeinschaft katholischer Krankenhäuser<br />
stellt 3237 Mitarbeitende,<br />
davon 1787 im Pflegedienst<br />
und 421 Ärztinnen und Ärzte. Die<br />
Bundes- und Landespolitik drängen<br />
die Krankenhausträger seit<br />
jeher ihre Angebotsstrukturen<br />
enger miteinander abzustimmen,<br />
um damit Qualitätsvorteile und<br />
eine verbesserte Wirtschaftlichkeit<br />
zu erzielen. »Wir führen wirtschaftlich<br />
gesunde Gesellschaften<br />
in diesen Verbund zusammen,<br />
die in 2021 einen Umsatz von 285<br />
Millionen Euro erwirtschafteten<br />
und dabei jeweils positive Jahrabschlüsse<br />
verzeichneten«, so der<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
seinerzeit.<br />
<strong>Das</strong> Versorgungsgebiet reicht<br />
von Ennigerloh bis Herford. Die<br />
KHO behandelt jährlich über<br />
50.000 Patienten stationär und<br />
über 120.000 Patienten ambulant.<br />
Keines der sechs Krankenhäuser<br />
ist jünger als 100 Jahre.<br />
Die geburtshilflichen Abteilungen<br />
der KHO halfen in 2021<br />
über 3660 Kindern das Licht der<br />
Welt zu erblicken.<br />
Verwaltungsrat<br />
Dem von Olaf Bartsch und dessen<br />
Stellvertreter Dr. Georg Galle geführten<br />
Verwaltungsrat der KHO<br />
gehören an: Heinz Flege, Winfried<br />
Arbeiter, Joachim Fellmer, Marcel<br />
Giefers, Christian Grochtmann,<br />
Werner Twent, Wolfram Gerling,<br />
Karin Rodeheger und Gerhard Freitag.<br />
Jeder Gesellschafter ist mit<br />
zwei Vertretern im Verwaltungsrat<br />
vertreten.<br />
U<br />
Update: Cyberattacke <strong>auf</strong><br />
Server der KHO / des Sankt<br />
Vinzenz Hospitals<br />
Die von der Cyberattacke betroffenen<br />
Standorte Franziskus Hospital<br />
Bielefeld, Mathilden Hospital<br />
Herford und Sankt Vinzenz Hospital<br />
Rheda-Wiedenbrück können<br />
leichte Schritte in Richtung digitaler<br />
Normalbetrieb gehen. Die<br />
Häuser müssen aktuell zwar <strong>auf</strong><br />
die meisten ihrer digitalen Systeme<br />
verzichten, dennoch gibt es<br />
gute Nachrichten. »Der Anbieter<br />
unseres Krankenhausinformationssystems<br />
(KIS) hat uns eine<br />
Offlinevariante zur administrativen<br />
Patientendaten<strong>auf</strong>nahme<br />
zur Verfügung gestellt, die in den<br />
vergangenen Tagen in allen drei<br />
betroffenen Standorten durch<br />
die IT installiert wurde«, berichtet<br />
Philipp Herzog, stellvertretender<br />
Geschäftsführer der KHO. Die<br />
derzeit offline erhobenen Daten<br />
können später mit dem Haupt-<br />
KIS synchronisiert werden. Dies ist<br />
eine Erleichterung für die Mitarbeitenden<br />
und die nachgelagerten<br />
administrativen Tätigkeiten, auch<br />
wenn die medizinische und pflegerische<br />
Dokumentation aktuell<br />
noch papiergebunden erfolgen<br />
muss. »Unsere Standortleitungen<br />
melden eine, den aktuellen<br />
Gegebenheiten entsprechende,<br />
gesicherte Patientenversorgung.<br />
Alle drei Standorte sind dynamisch,<br />
in Abhängigkeit vom Patienten<strong>auf</strong>kommen,<br />
wieder an die<br />
Notfallversorgung angeschlossen,<br />
sodass sie wieder von Rettungswagen<br />
angefahren werden<br />
können. In der unmittelbaren,<br />
direkten Patientenversorgung<br />
ergeben sich durch unser analoges<br />
Ausfallkonzept nur geringe<br />
Auswirkungen: Da die digitale<br />
Anbindung unsere Subsysteme<br />
noch nicht funktioniert, kommt<br />
es in einigen Bereichen, die analog<br />
eher <strong>auf</strong>wendig zu bedienen sind,<br />
zu etwas längeren Wartezeiten –<br />
dies ist z.B. beim Labor der Fall.<br />
Operationen, Untersuchungen<br />
und Eingriffe finden wie geplant<br />
statt«, betont Herzog.<br />
Patientinnen und Patienten<br />
werden weiterhin darum gebeten,<br />
sich zwecks Datenabgleich im<br />
Zentralen Belegungsmanagement<br />
zu melden: Sankt Vinzenz Hospital:<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
N<br />
Neuerungen für<br />
Autofahrer <strong>2024</strong><br />
Ein neues Jahr ist oftmals für<br />
Gesetzgeber im In- und Ausland<br />
ein idealer Zeitpunkt, um Änderungen<br />
im Straßenverkehr gelten<br />
zu lassen. Die dienen zwar dem<br />
Wohle der Allgemeinheit, doch<br />
für den Einzelnen können sie bei<br />
Nichtbeachten durchaus zu unangenehmen<br />
Konsequenzen führen,<br />
sprich: teuer werden.<br />
Wer im Winter mit Sommerreifen<br />
unterwegs ist, riskierte schon<br />
bisher vor allem bei einem Unfall<br />
ein Bußgeld, Punkte in Flensburg<br />
und Ärger mit der Versicherung.<br />
Dabei ist es nicht so, dass bei<br />
uns in Deutschland in der kalten<br />
Jahreszeit eine dauerhafte Winterreifenpflicht<br />
herrscht. Es müssen<br />
also auch im Winter nicht konstant<br />
die entsprechenden Reifen<br />
genutzt werden. Denn nicht<br />
der Kalender entscheidet, wann<br />
Winterreifen Pflicht werden. Erst<br />
winterliche Straßenverhältnisse<br />
mit Glatteis oder Schnee machen<br />
Winterreifen zur absoluten Pflicht.<br />
Ab dem ersten Oktober <strong>2024</strong> ist es<br />
sogar so, dass nur noch Reifen mit<br />
dem sogenannten Alpine-Symbol<br />
als Winterreifen zählen. Wessen<br />
Bereifung also nicht die Schneeflocke<br />
mit Berg ziert, der darf bei<br />
Schnee und Eis nicht mehr unterwegs<br />
sein. Der richtige Zeitpunkt<br />
für den Wechsel der Sommerreifen<br />
ist in diesem Jahr also der 1.<br />
Oktober. Aber ohnehin bietet die<br />
sogenannte O-bis-O Faustregel<br />
Orientierung: Winterreifen von<br />
Oktober bis zum ersten Wochenende<br />
nach Ostern.<br />
Neue Regeln für Neuwagen<br />
Schon ab 7. Juli <strong>2024</strong> gilt, dass<br />
Fahrerassistenzsysteme Pflicht<br />
in Neuwagen werden. Dazu gehören<br />
ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent,<br />
Notbremslicht,<br />
Rückfahrassistent, autonome<br />
Notbremsassistenzsysteme für<br />
Hindernisse und andere Fahrzeuge,<br />
Notfall-Spurhalteassistent,<br />
ein Müdigkeits-Warnsystem und<br />
die Vorrichtung zum Einbau einer<br />
alkoholempfindlichen Wegfahrsperre,<br />
das sogenannte Alkolock.<br />
Wie sinnvoll oder ausgereift das<br />
alles ist, erschließt sich vielleicht<br />
nicht jedem sofort. Mein<br />
Müdigkeitswarnsystem, das sich<br />
mit einem sehr lauten und sehr<br />
unangenehmen Piepton äußert<br />
und bei dem eine Kaffeetasse<br />
bei den Armaturen <strong>auf</strong>leuchtet,<br />
warnt manchmal schon nach nur<br />
wenigen Kilometern und manchmal<br />
nach stundenlangem Fahren<br />
überhaupt nicht. Aber mein Auto<br />
ist schon zehn Jahre alt, die modernen<br />
Systeme sind bestimmt<br />
alle topp…<br />
Interessant für Urlauber<br />
Eine richtig gute Idee finde ich<br />
persönlich, dass es demnächst<br />
vermutlich auch flächendeckend<br />
die sogenannten Handy-Blitzer<br />
geben wird. Im Raum Mainz und<br />
im Raum Trier sind die schon im<br />
vergangenen Jahr getestet worden.<br />
Dieses Jahr sollen sie in ganz<br />
Rheinland-Pfalz eingesetzt werden.<br />
In den Niederlanden sind die<br />
Handy-Blitzer bereits regelmäßig<br />
in Betrieb. Bei uns werden übrigens<br />
100 Euro und ein Punkt fällig,<br />
wenn man mit Handy am Ohr<br />
erwischt wird.<br />
In Österreich wird der Preis für<br />
das sogenannte Pickerl, also die<br />
10-Tages-Vignette, <strong>auf</strong> 11,50 Euro<br />
erhöht. Allerdings gibt es auch<br />
eine gute Nachricht, denn es gibt<br />
<strong>2024</strong> eine Tagesvignette, die 8,60<br />
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immer das klassische Pickerl<br />
fällig. Gar keinen Spaß verstehen<br />
die Österreicher bei Rasern. Am 1.<br />
März <strong>2024</strong> tritt der letzte Teil des<br />
Maßnahmenpakets gegen Raserei<br />
in Kraft. Mit der dann gültigen Novelle<br />
der Straßenverkehrsordnung<br />
wird den Behörden unter anderem<br />
die Möglichkeit eingeräumt, Fahrzeuge<br />
zu beschlagnahmen und für<br />
verfallen zu erklären. <strong>Das</strong> bedeutet<br />
im Extremfall, dass man sein<br />
Fahrzeug nicht zurückbekommt.<br />
In der Schweiz, in der Raser<br />
schon länger mit empfindlichen<br />
Strafen belegt werden, greift <strong>2024</strong><br />
der deutsch-schweizerische Polizeivertrag.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />
Bußgelder, die in der Schweiz verhängt<br />
wurden, problemlos auch<br />
bei uns eingetrieben werden können<br />
und umgekehrt. <strong>Das</strong> gilt ab einem<br />
Bußgeld von 70 Euro oder 80<br />
Franken. Und ein solches Bußgeld<br />
ist in der Schweiz schnell erreicht<br />
und überschritten. So kosten etwa<br />
20 km/h zu schnelles Fahren 165<br />
Euro.<br />
Rabatt bei Sofortzahlung<br />
Für Spanien gilt schon lange, dass<br />
dort verhängte Bußgelder auch<br />
bei uns »vollstreckbar« sind, wie<br />
es in schönstem Beamtendeutsch<br />
heißt. Allerdings haben spanische<br />
Behörden offenbar auch immer einen<br />
päda gogischen Ansatz, denn<br />
wer sofort sein Bußgeld zahlt oder<br />
innerhalb von 20 Tagen nach der<br />
Zustellung bei uns, der muss nur<br />
die Hälfte des Tickets bezahlen.<br />
Wird man vor Ort in Spanien gestoppt,<br />
bitten die Damen und<br />
Herren der Polizei direkt zur Kasse.<br />
Wer nicht vor Ort zahlen möchte,<br />
muss eine Sicherheitsleistung<br />
hinterlegen, das sogenannte depósito.<br />
Wenn die Beamten das<br />
Gefühl haben, dass man sich <strong>auf</strong><br />
und davon machen möchte, ohne<br />
bezahlt zu haben, können sie auch<br />
das Fahrzeug beschlagnahmen bis<br />
dann gezahlt wird.<br />
Wie ich selbst erfahren durfte,<br />
muss man beim Parken in Spanien<br />
besser <strong>auf</strong>passen als früher. Im<br />
wunderschönen Ort Sitges, etwa<br />
60 Kilometer südlich von Barcelona,<br />
waren früher die Parkplätze<br />
nicht nur an der langen Promenade,<br />
sondern auch überall sonst<br />
außerhalb der Hauptsaison im<br />
Juli und August kostenfrei. <strong>Das</strong><br />
ist nun nicht mehr so, denn die<br />
in Hellblau eingezeichneten Plätze<br />
sind kostenpflichtig. <strong>Das</strong> gilt<br />
auch, wenn der Parkautomat in<br />
der Nähe kaputt ist, denn dann<br />
soll man halt einen anderen Automaten<br />
suchen. Noch interessanter<br />
ist, dass es mittlerweile auch<br />
Parkbuchten in Hellgrün gibt. Auf<br />
denen darf man gar nicht parken,<br />
wie ein kleines Hinweisschild <strong>auf</strong><br />
Katalanisch verkündet. Denn die<br />
grünen Parkplätze sind Anwohnerplätze.<br />
Wer dort parkt, soll<br />
90 Euro Strafe zahlen. Da die Ticketverteiler<br />
noch vor Ort waren,<br />
konnte ich sie um Rat fragen. Ich<br />
bekam zur Auskunft, dass derjenige,<br />
der innerhalb von drei<br />
Stunden zahlt, deutlich weniger,<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Unfallinstandsetzung (alle Marken)<br />
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1 Falschparker haben es schwer in Spanien.<br />
nämlich knapp zehn Euro, löhnen<br />
muss. Dazu muss man Geld in den<br />
Parkautomaten werfen und den<br />
Betrag samt Autonummer unter<br />
»multa«, also Bußgeld, verbuchen.<br />
Hat dann auch im fünften Ansatz<br />
geklappt.<br />
Wenn Italia nicht bella ist<br />
Anders als in Spanien sind in Italien<br />
Fahrer und auch Halter für das<br />
Bußgeld zuständig. Wenn also<br />
bei einem Verkehrsdelikt gemeldet<br />
wird, dass der Fahrer nicht<br />
bekannt ist, dann zahlt eben der<br />
Halter, bei Mietfahrzeugen der<br />
Mieter. Auch aus Italien sind Bußgeldbescheide<br />
bei uns vollstreckbar.<br />
Die Zahl der Unfälle hat sich<br />
in Italien offenbar in den letzten<br />
Jahren sprunghaft erhöht. 2022<br />
gab es fast 800 Verkehrstote mehr<br />
als 2020. <strong>Das</strong> sind auch rund 400<br />
Menschen mehr als in Deutschland,<br />
wo 25 Millionen Einwohner<br />
mehr leben. Als Grund dafür haben<br />
die italienischen Behörden<br />
zu hohe Geschwindigkeit, Alkohol<br />
am Steuer und die Benutzung<br />
des telefonino, also des Handys,<br />
identifiziert. Entsprechend sind<br />
recht drastische Änderungen<br />
für <strong>2024</strong> geplant, das Parlament<br />
muss den Vorschlägen des Verkehrsministers<br />
noch zustimmen.<br />
<strong>Das</strong> kann schnell gehen und dann<br />
sofort gelten. Zu den Änderungen<br />
gehört, dass die Handybenutzung<br />
am Steuer, die schon jetzt<br />
zwischen 165 Euro und 660 Euro<br />
kostet, künftig mit Geldbußen<br />
zwischen 422 Euro und 1.697 Euro<br />
belegt wird. Geplant ist zudem,<br />
dass der Führerschein schon nach<br />
einem ersten Vergehen dieser Art<br />
entzogen werden kann, und zwar<br />
für einen Zeitraum von 15 Tagen<br />
bis zwei Monaten.<br />
Auch beim Alkohol am Steuer<br />
wird die Strafe deutlich spürbarer<br />
als früher. Bei mehr Alkohol als<br />
den erlaubten 0,5 Promille, droht<br />
ein Führerscheinentzug bis zu drei<br />
Jahren. Auch für Wiederholungstäter<br />
wird es dann härter, denn für<br />
sie liegt die neue Alkoholgrenze<br />
bei 0,0 Promille. Außerdem muss<br />
dann eine Alkohol-Zündschlosssperre<br />
im eigenen Auto montiert<br />
werden. Die gibt dann den Motor<br />
erst frei, wenn alkoholfreier Atem<br />
nachgewiesen ist. Aber auch bei<br />
vollkommener Nüchternheit,<br />
Nichtbenutzung des Handys und<br />
angepasstem Fahren kann es in<br />
Italien für Autofahrer teuer werden.<br />
In vielen italienischen Städten<br />
und Gemeinden sind nämlich<br />
verkehrsbeschränkte Zonen eingerichtet.<br />
Diese heißen ZTL, also<br />
Zona a traffico limitato. Diese Zonen<br />
liegen meist in den Altstädten,<br />
die für Touristen besonders<br />
interessant sind, dürfen aber nur<br />
mit Sondergenehmigung befahren<br />
werden. Die Beschilderung ist<br />
oftmals nicht gut zu erkennen,<br />
aber Unwissenheit schützt ja<br />
bekanntlich vor Strafe nicht. Wer<br />
Bußgelder, die in Deutschland<br />
vollstreckt werden können, innerhalb<br />
von fünf Tagen bezahlt,<br />
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Neue Bücher sind ungefähr so wie<br />
Weihnachtsgeschenke, nur dass<br />
sie nicht an einem bestimmten<br />
Tag kommen. Aber die Vorfreude<br />
ist da, auch und besonders wenn<br />
man die neuen Bücher ein paar<br />
Tage liegen lässt. Natürlich ist die<br />
freudige Erwartung besonders groß,<br />
wenn man die Autoren kennt oder<br />
zumindest schon einmal eines der<br />
Bücher gelesen hat. Ebenso natürlich<br />
ist, dass man auch enttäuscht<br />
werden kann. Aber um das zu verhindern<br />
gibt es ja unsere Buchtipps!<br />
Sabine Thiesler »Romeos Tod«<br />
Sabine Thieslers Roman »Verschwunden«<br />
war schon ein ganz<br />
besonderer Krimi, wir berichteten.<br />
Doch »Romeos Tod« übertrifft die<br />
ohnehin schon hohen Erwartungen<br />
noch einmal. Dabei fängt alles zwar<br />
interessant, aber zunächst recht<br />
harmlos an. Doro, eine pensionierte<br />
Lehrerin, setzt sich in Berlin in den<br />
Zug, um ihren Sohn zu besuchen,<br />
den sie seit drei Jahren nicht mehr<br />
gesehen hat. Der Sohn Jan ist ein<br />
begnadeter, wenn auch erfolgloser<br />
Schauspieler, der den Hamlet in<br />
Gernersburg, also <strong>auf</strong> einer fiktiven<br />
Bühne in der bayerischen Provinz,<br />
spielen wird. Im Zug abteil begegnet<br />
Dora der knapp vierzigjährigen<br />
Mona, die gerade aus zehnjähriger<br />
Haft entlassen wurde und nun einfach<br />
nur weg aus Berlin und in den<br />
Süden will. Schnell freunden sich<br />
die beiden Frauen an und entschließen<br />
sich kurzfristig, gemeinsam<br />
nach Gernersburg zu fahren. Auf<br />
der Hamlet-Premierenfeier lernen<br />
sich Jan und Doro kennen und sind<br />
unmittelbar schockverliebt.<br />
Sie stürzen sich in eine rauschhafte<br />
Liebesbeziehung, die umso<br />
intensiver wird, je mehr sie sich<br />
gegenseitig eingestehen, dass sie<br />
beide verlorene Seelen sind. Mona<br />
erzählt Jan schließlich ihre Lebensgeschichte<br />
und ihre Wandlung von<br />
dem angepassten Hausmütterchen<br />
zum wehrlosen Spielball ihres italienischen<br />
Ehemannes Vincenzo, der<br />
sie betrügt, erniedrigt und prügelt,<br />
bis sie es schließlich nicht mehr<br />
aushält. Im Gefängnis hat er sie<br />
kein einziges Mal besucht und ist<br />
mit ihren beiden Kindern offenbar<br />
nach Italien gezogen, ohne eine<br />
Spur in Deutschland zu hinterlassen.<br />
Da Jan anschließend an seinen<br />
Hamlet den Lenz von Büchner angeboten<br />
bekommt, der für ihn die<br />
Rolle seines Lebens ist, reist Mona<br />
ohne ihn und begleitet von Doro<br />
nach Italien. Nach wochenlangem<br />
Suchen finden sie Vincenzo tatsächlich.<br />
Und ab dann beginnen die<br />
Überraschungen, die nicht von<br />
schlechten Eltern sind. Sabine<br />
Thiesler sorgt aber nicht allein<br />
durch eine verblüffende Handlung<br />
für großes Lesevergnügen.<br />
Auch ihre Charakterdarstellungen<br />
haben es in sich, denn wenn Jan<br />
seine Schwankungen zwischen<br />
Genie und Wahnsinn auslebt, hat<br />
das durchaus Klaus-Kinski-mäßige<br />
Züge an sich. Und auch im Theater<br />
kennt sich die Autorin, die selbst<br />
reichlich Erfahrung <strong>auf</strong> und hinter<br />
der Bühne hat, so gut aus, dass sie<br />
einige Aha-Erlebnisse für die Leserschaft<br />
bereithält. Am schillerndsten<br />
ist jedoch die Figur der Mona,<br />
über die hier nichts weiter verraten<br />
werden soll. Erschienen ist der 383<br />
Seiten starke Roman als Hardcover<br />
bei Heyne, Kostenpunkt 22 Euro<br />
und jeden Cent wert!<br />
J P Delaney »Die Fremde<br />
in meinem Haus«<br />
Für Überraschungen sind auch die<br />
Bücher von J P Delaney immer gut.<br />
Sein Bestseller »The Girl Before«<br />
erschien in 45 Ländern. Und man<br />
muss kein Prophet sein, um seinem<br />
neuesten Roman einen ähnlichen<br />
Erfolg vorherzusagen. <strong>Das</strong> Zeug<br />
dazu hat »Die Fremde in meinem<br />
Haus« <strong>auf</strong> jeden Fall. Susie und<br />
ihr Mann Gabe leben einen späten<br />
Hippie-Traum. Der ehemalige<br />
Frontmann einer sehr erfolgreichen<br />
Boygroup, später einer Rockband,<br />
und die Sängerin einer Band leben<br />
in der Nähe von London in einem<br />
Bauernhof mit vielen Zimmern<br />
und allen möglichen Tieren. Doch<br />
die Idylle bekommt einen Knacks,<br />
als Susie eine E-mail erhält, in der<br />
ein fünfzehnjähriges Mädchen verkündet,<br />
dass sie vermutlich Susies<br />
Tochter ist. Ferner heißt es, dass sie<br />
bei ihren Adoptiveltern schrecklich<br />
unglücklich ist.<br />
Selbst fast noch ein Teenager,<br />
hatte Susie ihr Kind zur Adoption<br />
freigegeben, da sie ansonsten all<br />
ihre Träume einer Karriere im Musikgeschäft<br />
hätte <strong>auf</strong>geben müssen.<br />
Natürlich plagt Susie jetzt ein<br />
permanent schlechtes Gewissen,<br />
zumal sie <strong>auf</strong>grund gesundheitlicher<br />
Probleme enorme Schwierigkeiten<br />
hat, erneut schwanger zu<br />
werden. Als die Tochter Anna, die<br />
eigentlich den T<strong>auf</strong>namen Sky hatte,<br />
sich zu Susie und Gabe flüchtet,<br />
wird sie mit offenen Armen <strong>auf</strong>genommen.<br />
Susie überschüttet ihre<br />
Tochter mit Liebe, doch dem Glück<br />
steht einiges entgegen. Die Adoptiveltern<br />
wollen keinerlei Kontakt<br />
zulassen, denn vor dem Gesetz ist<br />
Anna/Sky noch minderjährig und<br />
damit ihre Tochter. <strong>Das</strong> Aufenthaltsbestimmungsrecht<br />
mit allen<br />
Konsequenzen obliegt ihnen. Und<br />
sie schalten sogar die Polizei ein,<br />
die Annas Aufenthalt streng nach<br />
dem Gesetz als Kindesentführung<br />
interpretiert.<br />
Nach wochenlangem Hin und<br />
Her werfen die Adoptiveltern Anna<br />
schließlich regelrecht aus dem<br />
Haus, und sie zieht bei Susie und<br />
Gabe ein. Jetzt könnte alles gut<br />
werden, doch das Gegenteil ist der<br />
Fall. Susies Vergangenheit weist einige<br />
Geschehen <strong>auf</strong>, die sie lieber<br />
verschwiegen hätte. Und auch Gabe<br />
war früher zwar ein Boygroup Sänger,<br />
aber keineswegs ein Chorknabe.<br />
In seiner Rockband-Zeit hat er<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nichts anbrennen lassen, was heute<br />
in der me-too-Zeit vollkommen anders<br />
als früher bewertet wird. Für die<br />
meisten unangenehmen Überraschungen<br />
sorgt jedoch Anna selbst.<br />
Gabe erkennt schon bald, dass man<br />
Annas Aussagen keineswegs immer<br />
Glauben schenken darf. Susie dagegen<br />
macht die Mutterliebe lange<br />
Zeit blind, bis dann schließlich auch<br />
sie sich eingestehen muss, dass ihr<br />
Töchterchen keineswegs nur Opfer<br />
von bösen Erwachsenen ist. Die<br />
Kategorisierung als »Thriller« haut<br />
meiner Meinung nach nicht ganz<br />
hin, denn »Die Fremde in meinem<br />
Haus« ist eher Familiendrama. Und<br />
wer je Teenager großgezogen hat,<br />
vor allem Stiefkinder oder adoptierte<br />
Kinder, dem wird vieles bekannt<br />
vorkommen. Und spannend ist das<br />
auch alle Male. Erschienen ist der<br />
Roman als Taschenbuch bei Penguin,<br />
382 Seiten, 16 Euro.<br />
Angela Lund »Eismusik«<br />
»Dorthin, wo kein lebendes We-<br />
sen atmen konnte, dorthin zog es<br />
Schar <strong>auf</strong> Schar – warum?«, fragte<br />
der norwegische Entdecker Fridt-<br />
jof Nansen 1897. Wobei der junge<br />
Doktor der Zoologie wohl kaum<br />
die zahlreichen Kreuzfahrtschiffe<br />
gemeint haben konnte, die es in<br />
unserem Jahrzehnt jeden Sommer<br />
und vereinzelt auch im Winter in<br />
die arktischen Regionen zieht. Aber<br />
offenbar waren und sind viele Menschen<br />
bereit, lange Wegstrecken<br />
<strong>auf</strong> sich zu nehmen, um die unvergleichliche<br />
Schönheit des Eises mit<br />
eigenen Augen zu sehen.<br />
Wobei heutige Reisen natürlich<br />
ein Kinderspiel sind im Vergleich zu<br />
denen im 19. Jahrhundert. Angela<br />
Lund erzählt in dem historischen<br />
Roman »Eismusik«, welche Strapazen<br />
der Polarforscher Fridtjof Nansen<br />
mit einer kleinen Mannschaft<br />
<strong>auf</strong> sich genommen hat, um die<br />
Arktis zu erforschen. Gleichzeitig<br />
erzählt der Roman die wahre Liebesgeschichte<br />
zwischen Nansen<br />
und der Sängerin Eva Sars. Eine Geschichte,<br />
die schon deshalb sehr<br />
ungewöhnlich ist, weil die damalige<br />
Gesellschaft die Verbindung eines<br />
Fräuleins aus gutem Hause mit einem<br />
mittellosen Biologen natürlich<br />
nicht gerne sah.<br />
Zudem ist der Ruf des jungen<br />
Zoologen Fridtjof Nansen keinesfalls<br />
einwandfrei, ist er doch als<br />
Dr<strong>auf</strong>gänger und Frauenheld bekannt.<br />
Zwar gilt er als zielstrebig,<br />
aber auch als launisch. Noch größer<br />
als sein Lebenshunger ist nur sein<br />
Forscherdrang. Doch als ihm die<br />
emanzipierte Professorentochter<br />
Eva beim Wintersport in den Bergen<br />
bei Oslo begegnet, ist es um ihn geschehen.<br />
Seine Tage als Frauenheld<br />
sind gezählt. Seine Studententage<br />
ebenso, denn er erhält die einma-<br />
lige Möglichkeit, seinen eigentlich<br />
wahnwitzigen Plan, Grönland <strong>auf</strong><br />
dem Landweg zu überqueren, in die<br />
Tat umzusetzen. Doch dafür muss<br />
er Eva verlassen, also die Frau, die er<br />
liebt. Und auch für die begabte Sän-<br />
gerin ist die Beziehung zu ihm keineswegs<br />
einfach, will sie doch die<br />
Bühnen Europas mit ihrer Stimme<br />
erobern. Beider Lebenstraum steht<br />
<strong>auf</strong> dem Spiel.<br />
Für ihren biografischen Roman<br />
»Eismusik« ist Angela Lund tief in<br />
das Leben des Norwegers Fridtjof<br />
Nansen eingetaucht, der im Norden<br />
noch heute als Held gefeiert<br />
wird. Auch hat sie das Leben seiner<br />
Frau Eva, einer namhaften Sängerin,<br />
gründlich recherchiert. Lund<br />
hat dazu bisher unveröffentlichte<br />
Aufzeichnungen, Fotografien und<br />
Briefe studiert sowie intensiv an<br />
Wohnorten des Paars und weiteren<br />
Originalschauplätzen recherchiert<br />
– unter anderem an Bord des Polarschiffs,<br />
das Nansen eigens für seine<br />
Fahrt ins ewige Eis bauen ließ: die<br />
legendäre Fram. Erschienen ist der<br />
Roman bei Droemer, Paperback, 415<br />
Seiten, 16,99 Euro.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
41
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Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.12.2023 – 31.12.2023<br />
Standesamtsbezirk Rheda-Wiedenbrück<br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 29 Ehen geschlossen,<br />
keine Geburten und 35 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind<br />
nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten ihr<br />
Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Ferris Deutschländer und Nadine Martens | Mark-<br />
André Hassemeier und Maria-Theresia Splietker | Sebastian Schmidt<br />
und Lena Obensiek, geb. Kloster | Kilian Edelhoff und Christina Nadine<br />
Närmann | Dennis Fürbach und Anabell Isabell Werner | Joshua<br />
Bernhard Jung und Lara Nowitzky | Lennart Maximilian Boese und<br />
Lukas Mönikes | Yvo Marcel Kipp und Lisa Alena Miele | Dennis Komolikow<br />
und Christina Tanger | Elke Delia Merschmann, geb. Michael<br />
und Martin Nowack | Saskia Löcker und Damian Wüstefeld | Dominik<br />
Kowitzke und Carina Krane | Martin Strathaus und Ann-Christin<br />
Poprawa<br />
Sterbefälle: Gertrud Westhoff, geb. Pott | Gisela Theresia Agnes Wonnemann,<br />
geb. Breitmeyer | Anni Charlotte Marie Schmits | Johannes<br />
Eberhard Storck | Gerhard Heinrich Schubert | Hubert Eidhoff | Anita<br />
Christine Molkentin, geb. Liemke | Gisela Teckentrup, geb. Leickel<br />
| Günter Pilz | Paul August Hauser | Adelheid Anni Moorfeld,<br />
geb. Meyer zu Olderdissen | Ewald Berger | Katharina Karweger, geb.<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Generalversammlung<br />
der Radfahrerfreunde<br />
Lintel<br />
1 (V. l.) Friederike Wandmacher, Katja Liemke, Irmgard Ewers, Bianca Schlüter, Ulla<br />
Vogt und Monika Graute<br />
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Mobil: +49 171 181 1887<br />
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Bodenbelagsarbeiten<br />
Mehr als 50 Mitglieder der Radfahrerfreunde Lintel folgten der Einladung<br />
der Vorsitzenden Friederike Wandmacher und fanden sich zu der<br />
turnnusmäßigen Generalversammlung, diesmal wieder in Rietberg ein.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister Georg Effertz der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
sprach ein Grußwort und betonte, dass der Verein in Rat und<br />
Verwaltung wahrgenommen würde. Viele ehrenamtliche Aktivitäten des<br />
Vereins bereicherten das gesellschaftliche Leben und machen das Radfahren<br />
sicherer. Die Wertschätzung von Rat und Verwaltung würde sich nicht<br />
zuletzt durch die Verleihung des Heimatpreises 2022 ausdrücken. Auch<br />
lobte Effertz die hervorragende Platzierung beim Stadtradeln 2023, in dem<br />
die Mitglieder den dritten Platz in Rheda-Wiedenbrück erradelt hatten.<br />
Als Gastrednerin war Frau King vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband<br />
Gütersloh, eingeladen worden, um den Radelfreundinnen und<br />
-freunden mögliche Notfälle beim Fahrradfahren vorzustellen und vor<br />
allem, um die richtigen Schritte im Notfall zu erläutern. Welche Verbandsmaterialien<br />
sind sinnvoll in der Packtasche mitzuführen und wie<br />
setzt man sie richtig ein? Der spannende und kurzweilige Vortrag regte<br />
zu Fragen und Gesprächen an. Auch wurden die vom DRK angebotenen<br />
Auffrischungskurse in Sachen Erster Hilfe vorgestellt, die die Sicherheit<br />
und die Handgriffe jedem Interessierten wieder näher bringen würden.<br />
Nach dem informativen Teil wurden die Entlastung und danach die<br />
anstehenden Neuwahlen des Vorstands durchgeführt. Nach vielen Jahren<br />
schieden Anneliese Schulte-Döinghaus und Manfred Hansen aus dem<br />
Vorstand aus. Friederike Wandmacher bedankte sich im Namen des Vereins<br />
für die langjährige Unterstützung im Vorstand: »Manfred Hansen<br />
hat tolle Touren für uns organisiert und Anneliese Schulte-Döinghaus<br />
hat uns mit ihrer langjärigen Erfahrung in der Kommunalpolitik viele<br />
wichtige Impule gegeben«.<br />
Der neuen Vorstand besteht nun aus: Vorsitzende: Friederike Wandmacher,<br />
2. Vorsitzende: Katja Liemke, 3. Vorsitzende: Bianca Schlüter,<br />
Kassiererin: Irmgard Ewers, Schriftführerin: Hedwig Hansmeier, Beisitzerinnen:<br />
Ulla Vogt und Monika Graute.<br />
Für <strong>2024</strong> wird zurzeit wieder ein abwechslungsreiches Programm<br />
<strong>auf</strong>gestellt. Erste Ideen wurden den Teilnehmenden schon vorgestellt<br />
und werden Anfang <strong>2024</strong> bekannt gegeben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
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info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />
Titelabbildung: Evelyn Kobben – shutterstock.com<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte in<br />
Rheda-Wiedenbrück (einschl. Ortsteile), kostenlos<br />
Druck<strong>auf</strong>lage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Es gilt die Preisliste 04/2022<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />
und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />
geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />
Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />
fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung<br />
per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
43
Schwedenrätsel<br />
Ein-<br />
redlich;<br />
spruchs-<br />
recht,<br />
angesehen<br />
Einspruch<br />
Triebwagen<br />
der<br />
Eisenbahn<br />
kleinkörnige<br />
Getreideart<br />
Vorname<br />
des Filmstars<br />
Astaire<br />
englisch:<br />
braun<br />
grob gemahlene<br />
Getreidekörner<br />
ein Bewohner<br />
Belgiens<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Drall<br />
eines<br />
Balls<br />
4<br />
Lebewesen<br />
8<br />
ein Bild<br />
ländlichen<br />
Friedens<br />
deutsches<br />
Mittelgebirge<br />
Fußhebel;<br />
Tretkurbel<br />
Kegelschnitt<br />
(Geometrie)<br />
Musikstück<br />
von<br />
Händel<br />
Stadt u.<br />
Provinz<br />
in Südspanien<br />
organischer<br />
Moorboden<br />
bayerisch:<br />
Rettich<br />
Fluss<br />
zur Drau<br />
starke<br />
Kriegsflotte<br />
Teilzahlung<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Saudi-<br />
Arabien<br />
Anteil,<br />
Anspruch<br />
(an einer<br />
Mine)<br />
schnell<br />
l<strong>auf</strong>en<br />
(Sport)<br />
Kirchenmusikinstrument<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
5<br />
lateinamerik.<br />
Tanz im<br />
2/4-Takt<br />
kalte<br />
ital.<br />
Würzpaste<br />
Form e.<br />
Demonstration,<br />
Parade<br />
Festkleid;<br />
Festkonzert<br />
Teilaspekt<br />
(franz.)<br />
Leuchtdiode<br />
(Abk.)<br />
Schaden<br />
im<br />
Gewebe<br />
Normzahl<br />
je<br />
Golfloch<br />
Nahrung<br />
des<br />
Wildes<br />
Liebe<br />
6 2<br />
mittel<br />
giftiges<br />
Halbmetall<br />
Senke<br />
im<br />
Gelände<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
Begriff aus<br />
der chin.<br />
Philosophie<br />
vollendet<br />
italienisch:<br />
dt.-franz.<br />
Filmstar:<br />
...<br />
Schneider<br />
ringförmige<br />
Koralleninsel<br />
Monatsname<br />
Abschiedsgruß<br />
bibl.<br />
Stammvater<br />
(Arche)<br />
reizen<br />
kleines<br />
Sportsegelboot<br />
Stadtteil<br />
von<br />
New<br />
York<br />
selten,<br />
knapp<br />
polizeil.<br />
Geschwindigkeitskontrolle<br />
Papstname<br />
jeder<br />
ohne<br />
Ausnahme<br />
7<br />
spanische<br />
Anrede:<br />
Herr<br />
ugs.: in<br />
Ordnung<br />
(amerikanisch)<br />
oberster<br />
Teil des<br />
Getreidehalms<br />
Inselstaat<br />
im<br />
Mittelmeer<br />
enträtseln<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Radium<br />
1<br />
sich fast<br />
gleichen<br />
3<br />
Säugetierordnung<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Weihnachtsbaum<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
AVIGNON<br />
Für mehr als Brückentage<br />
Avignon fand ich schon als Kind<br />
gut. Nicht, dass ich je dort gewesen<br />
wäre, aber da gab es ja<br />
dieses lustige Lied aus dem Musikunterricht<br />
»Sur le pont d’Avignon«,<br />
bei dem die Leute <strong>auf</strong> der<br />
besungenen Brücke tanzten. <strong>Das</strong><br />
gefiel mir, vielleicht auch, weil ich<br />
mir das <strong>auf</strong> unseren Emsbrücken<br />
nicht vorstellen konnte. Heute<br />
bin ich schlauer und weiß, dass<br />
<strong>auf</strong> der Brücke in Avignon, von<br />
der das Lied handelt, nie getanzt<br />
wurde. Und außerdem ist sie völ-<br />
lig nutzlos. Nutzlos ist die Pont<br />
Saint-Bénézet, wie sie offiziell<br />
heißt, weil sie mitten im Fluss<br />
endet. Und das schon seit mehr<br />
als dreieinhalb Jahrhunderten. Ursprünglich<br />
hatte die Brücke sehr<br />
wohl eine Funktion, verband sie<br />
doch die befestigte Altstadt mit<br />
den Ortsteilen vor der Stadt.<br />
Schon seit dem 12. Jahrhundert<br />
gab es an dieser Stelle<br />
eine Brücke, die zunächst<br />
aus Holz war, dann aber<br />
durch eine massive Steinbrücke<br />
mit nicht weniger als 22 Bögen<br />
ersetzt wurde. Mit 900 Metern<br />
Länge war sie die längste Brücke<br />
Europas. Sie verband auch die<br />
Altstadt mit der Flussinsel Île de<br />
la Barthelasse. Und dort wurde<br />
allerdings kräftig gefeiert, auch<br />
unter den Brückenbögen. <strong>Das</strong><br />
Lied müsste also heißen, und hat<br />
auch wohl so geheißen: sous le<br />
pont d’Avignon, also unter der<br />
Brücke von Avignon tanzt man.<br />
Mit der Brückenherrlichkeit war<br />
es jedoch 1668 vorbei, als ein gewaltiges<br />
Rhône-Hochwasser fast<br />
den gesamten Bau mit sich riss.<br />
Geblieben sind lediglich vier Brückenbögen,<br />
die im Fluss enden.<br />
Dort sind sie längst beliebtes<br />
Fotomotiv mit Romantikgarantie<br />
geworden.<br />
Griechen, Römer,<br />
Araber und Franken<br />
Die Stadt Avignon hat ihre ganze<br />
Existenz der Rhône zu verdanken.<br />
Erste Besiedlungsspuren stammten<br />
aus der Jungsteinzeit und sind<br />
5.000 Jahre alt. Nicht zufällig wurden<br />
sie <strong>auf</strong> dem Felshügel Rocher<br />
des Doms gefunden, der einerseits<br />
ganz in der Nähe der Rhône<br />
lag, aber andrerseits steil genug<br />
war, um vor Überschwemmungen<br />
zu schützen. Außerdem bildete<br />
der Fels so<br />
etwas wie eine natürliche Burg.<br />
Noch heute lohnt es, den Felshügel<br />
zu erklimmen, bietet er doch<br />
eine wunderbare Übersicht über<br />
die Altstadt und Aufsicht <strong>auf</strong> die<br />
berühmte Brücke. In der Antike<br />
zahlte sich die Lage Avignons<br />
besonders aus, denn zum einen<br />
passierte der Fluss-Handel von<br />
Nord nach Süd und umgekehrt<br />
durch die Stadt. Zum anderen war<br />
auch die Ost-West-Verbindung<br />
zwischen den heutigen Gebieten<br />
von Italien und Spanien eine<br />
wichtige Achse für den Handel.<br />
Die Griechen, die in Marseille siedelten,<br />
bauten den ersten befestigten<br />
Fluss-Hafen von Avignon.<br />
Ab 48 v. Chr. hatten die Römer<br />
das Sagen in Frankreich, wie jeder<br />
Asterix-Fan natürlich weiß. Doch<br />
anders als im wunderbaren Comic<br />
dargestellt, waren die Römer keineswegs<br />
dumm. Im Gegenteil: Sie<br />
bauten den Hafen weiter aus. Unter<br />
Kaiser Hadrian wurde die Stadt<br />
unter dem Namen Iulia Augusta<br />
Avenionesium römische Kolonie.<br />
Mit dem Untergang des Römischen<br />
Reiches sank auch die Bedeutung<br />
Avignons. Man versuchte,<br />
sich den jeweils herrschenden<br />
Machtverhältnissen anzupassen.<br />
<strong>Das</strong> klappte eher so<br />
mittelgut. Als die<br />
Sarazenen, also die Araber, Anfang<br />
des 8. Jahrhunderts vom<br />
Mittelmeer aus <strong>auf</strong> der Rhône gen<br />
Norden zogen, lud man sie in die<br />
Stadt ein. <strong>Das</strong> sollte verhindern,<br />
dass die Stadt erobert wurde,<br />
ging aber nur wenige Jahre gut.<br />
Fränkische Truppen unter Karl<br />
Martell, das war der Großvater von<br />
Karl dem Großen, erstürmten 737<br />
Avignon mit allem, was die Zeit<br />
an Kriegsgerät zu bieten hatte,<br />
also Sturmleitern, Rammböcken<br />
und heftigen Angriffen der fränkischen<br />
Infanterie. Die Franken<br />
waren nicht mit dem Verhalten<br />
der Stadtväter einverstanden und<br />
ließen den Ort nach der Einnahme<br />
bis <strong>auf</strong> die Grundmauern niederbrennen.<br />
Schließlich hieß Karl<br />
nicht umsonst »Martell«, also der<br />
Hammer.<br />
Hauptstadt<br />
des Christentums<br />
In den folgenden Jahrhunderten<br />
herrschte meist Frieden, was<br />
entscheidend dazu beitrug, dass<br />
der Handel und damit die Stadt<br />
erneut eine Blüte erlebten. Die<br />
heutigen Bauten der Altstadt<br />
stammen zum großen Teil noch<br />
aus dem Mittelalter. Als 1032 das<br />
Königreich von Arles, zu dem<br />
Avignon gehörte, an das Heilige<br />
Römische Reich angegliedert<br />
wurde, unterstanden Avignon<br />
5 Der mächtige Papstpalast<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
3 Viel Sonne und<br />
viel Muße<br />
und die Provence dem deutschen<br />
Kaiser. Die neue westliche Grenze<br />
zum Königreich Frankreich bildete<br />
von nun an die Rhône, was Avignon<br />
zur Grenzstadt machte. Im<br />
zwölften Jahrhundert war Avignon<br />
sogar eine Art Stadtrepublik nach<br />
italienischem Vorbild. Doch wirklich<br />
bedeutend wurde die Stadt zu<br />
Beginn des 14. Jahrhunderts. Der<br />
Besitzer Avignons war Graf der<br />
Provence Karl II. von Anjou. Der<br />
war zugleich König von Neapel<br />
und ein treuer Vasall der Kirche.<br />
Kämpfe um die weltliche und<br />
kirchliche Macht in Rom sorgten<br />
dafür, dass die Kirche den Heiligen<br />
Stuhl verlegte. Avignon war fast<br />
sieben Jahrzehnte lang Papstresidenz<br />
und damit die Hauptstadt<br />
des Christentums.<br />
Ab 1309 hinterließen die verschiedenen<br />
Päpste ihre Spuren,<br />
wobei besonders Clemens VI.<br />
zu erwähnen ist, der ausgesprochen<br />
kunstliebend war. Und auch<br />
prunkliebend, wie Besucher des<br />
sogenannten Neuen Palastes<br />
heute noch erfahren können. Auch<br />
k<strong>auf</strong>te er Avignon, das somit Teil<br />
des Kirchenstaates war. Die imposante<br />
Stadtmauer wurde ebenfalls<br />
in dieser Zeit errichtet, und das<br />
nicht zu dekorativen Zwecken. Zu<br />
Beginn des 15. Jahrhundert gab es<br />
allerdings auch einen Gegenpapst<br />
in Rom, der sich als einzig wahren<br />
Papst verstand. Doch damit waren<br />
die französischen Kardinäle, die<br />
den Papst in Avignon unterstützten,<br />
keineswegs einverstanden.<br />
Zu allem Überfluss wurde gar<br />
ein dritter Papst ausgerufen, den<br />
allerdings auch nur ein Teil der<br />
Christen unterstützten. Erst mit<br />
dem Konzil von Konstanz wurde<br />
die Kirchenspaltung 1414 <strong>auf</strong>gehoben.<br />
Insgesamt residierten sieben<br />
römische Päpste in Avignon,<br />
außerdem zwei Gegenpäpste, die,<br />
wie gesagt, nicht von allen Gläubigen<br />
anerkannt wurden.<br />
Metropole mit<br />
reichem Erbe<br />
Zur Zeit der Päpste, doch auch<br />
danach, war Avignon mit 30.000<br />
Einwohnern eine der größten<br />
Städte Europas, deutlich größer<br />
etwa als das damalige Rom. Aus<br />
der Blütezeit erhalten sind die<br />
prächtigen Bauten, die von außen<br />
ihren Ursprung als Festungsbauten<br />
nicht verleugnen, innen aber<br />
weitaus wohnlicher und künstlerisch<br />
gestaltet sind. <strong>Das</strong> Mobiliar<br />
aus dieser Zeit ist allerdings der<br />
Französischen Revolution zum Opfer<br />
gefallen, da die Revolutionäre<br />
offenbar der Meinung waren, dass<br />
die Möbel nicht mehr die kirchliche<br />
und feudale Macht repräsentieren<br />
sollten, sondern sich nunmehr als<br />
Heizmaterial zu bewähren hatten.<br />
Erhalten sind allerdings Gemälde<br />
und farbenfrohe Fresken, die<br />
5 Wahrzeichen der Stadt Pont Saint-Bénézet<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
naturgemäß vor allem religiöse<br />
Szenen darstellen, aber auch die<br />
damals äußerst beliebten Jagdszenen.<br />
Letztere sind im sogenannten<br />
Hirschzimmer zu sehen. Für die Besichtigung<br />
der Papstpaläste sollte<br />
man sich vielleicht einer Tour anschließen,<br />
die zahlreichen, zum<br />
Teil verwinkelten Bauten lässt man<br />
sich besser erläutern.<br />
Doch auch, wer von so viel<br />
Kultur ermattet ist oder ohnehin<br />
andere Interessen hat, findet<br />
Sehenswertes in Avignon. Die<br />
Altstadt lässt sich am besten zu<br />
Fuß erkunden. Die Wassergräben<br />
vor der noch heute vier Kilometer<br />
langen Stadtmauer wurden<br />
zugeschüttet und in Parkplätze<br />
verwandelt. Etwas außerhalb<br />
gibt es ein Park-and-Ride System<br />
mit 1.200 Parkplätzen und einem<br />
kostenlosen Shuttleservice zur<br />
Altstadt. Touristen, die eine Rhône-Kreuzfahrt<br />
machen, haben es<br />
noch einfacher, denn die Schiffe<br />
legen direkt vor den Mauern der<br />
Altstadt an.<br />
Doch nicht nur <strong>auf</strong> Schusters<br />
Rappen kann man die Kulturhauptstadt<br />
Europas des Jahres<br />
2000 besichtigen. Insgesamt fast<br />
150 Kilometer Radwege führen<br />
durch das Stadtgebiet von Avignon.<br />
Wer seinen Draht esel nicht<br />
mitgenommen hat, kann sich<br />
sein Rad an der sogenannten Vélopop-Station<br />
vor den Mauern der<br />
Stadt besorgen, die es hier schon<br />
seit 15 Jahren gibt. Für schmales<br />
Geld gibt es einen fahrbaren Untersatz<br />
für einen Tag, eine Woche<br />
oder ein Jahr.<br />
Shoppen und Schlemmen<br />
Der Tourismus ist entscheidender<br />
Wirtschaftsfaktor. Rund vier Millionen<br />
Touristen aus dem In- und<br />
Ausland besuchen Avignon im<br />
Jahr. Entsprechend hat man sich<br />
schon lange <strong>auf</strong> die Bedürfnisse<br />
der Besucher eingestellt. Nicht<br />
nur in der berühmtesten Allee<br />
von Avignon, der Rue des Terniers,<br />
also der früheren Färberstraße<br />
tobt das bunte Shopping- Leben.<br />
Und auch für das leibliche Wohl<br />
ist hinreichend gesorgt, denn die<br />
Spe zialitäten der Provence werden<br />
reichlich angeboten. Typisch für<br />
die Küche Avignons ist die Verwendung<br />
von Oliven- oder anderem Öl,<br />
nicht von Butter wie im Norden<br />
Frankreichs. Mit einer reichen Auswahl<br />
an Rezepten ist Avignon auch<br />
innerhalb der provenzalischen Küche<br />
vertreten. Zum Einsatz kommt<br />
jede Menge Gemüse, also Hülsenfrüchte<br />
wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen.<br />
Zudem landen aber auch<br />
Tomaten, Artischocken, Auberginen<br />
und Zucchini in den Kochtöpfen.<br />
Wer lieber selbst kocht, darf<br />
den Besuch der Markthallen, Les<br />
Halles d’Avignon, nicht auslassen.<br />
Und natürlich laden auch viele Cafés<br />
zum Verweilen ein. Dort kann<br />
man selbstverständlich auch ein<br />
Gläschen Wein genießen, denn der<br />
hat in der mit 90.000 Einwohnern<br />
größten Stadt des Départements<br />
Vaucluse eine lange Tradition.<br />
Ebenso das Draußen-Sitzen, was<br />
bei Temperaturen von 20 Grad<br />
selbst im Oktober nicht verwunderlich<br />
ist. Die vielen Sonnenstunden<br />
gilt es zu genießen. Zwischen<br />
September und November kann es<br />
ordentlich regnen und im Sommer<br />
wird es bekanntlich richtig heiß.<br />
Wer Hitze und jede Menge Trudel<br />
schlecht verträgt, der sollte Avignon<br />
nicht im Juli besuchen. Dann<br />
wird dort nämlich seit 1947 das<br />
Festival der Stadt veranstaltet, was<br />
jede Menge Events in der Altstadt<br />
und auch außerhalb anbietet. Wer<br />
Glück hat und noch eine Unterkunft<br />
erwischt, der kann in diesem<br />
Jahr wegen der Olympischen Spiele<br />
vorgezogen zwischen dem 29. Juni<br />
und dem 21. Juli feiern. Dabei wird<br />
die gesamte Palette der darstellenden<br />
Künste gezeigt. Die Olympische<br />
Spiele in Paris finden übrigens<br />
zwischen dem 26. Juli und<br />
dem 11. August statt. In Avignon<br />
wird die olympische Flamme am<br />
19. Juni weitergereicht. Schon das<br />
wird ein Spektakel, bei dem nicht<br />
nur <strong>auf</strong> der Brücke von Avignon gefeiert<br />
werden wird. Auf jeden Fall<br />
sollte man sich etwas mehr Zeit als<br />
einen Brückentag nehmen, um die<br />
rund 1.100 km entfernte Papststadt<br />
zu besichtigen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
2 (V. l.) Jungschützenkönig Marvin Schiedel, Kaiser Siggi Ströker, Präses Olaf RLoer, Major Jörg Markmann, Oberst Thomas Reckmann, Brudermeister Jörg Hinse<br />
Rückblick <strong>auf</strong> ein unvergleichliches Jubiläumsjahr<br />
Generalversammlung der St. Hubertus Schützen bruderschaft Batenhorst<br />
(Kem) Batenhorst hat das Schützenfest zum<br />
175ten Jubiläum würdig und in bester Feierlaune<br />
gefeiert. <strong>Das</strong> Dorf konnte die befreundeten<br />
Gastvereine und viele Gäste begrüßen, sich<br />
über die fröhlichen Gesichter der Teilnehmenden<br />
des Festes und der Umzüge sowie des krönenden<br />
Sternmarsches, der Königsparade und<br />
die Unterstützung aus der Bevölkerung freuen.<br />
»Wir hatten alle großen Spaß«, so Brudermeister<br />
Jörg Hinse <strong>auf</strong> der sehr gut besuchten Generalversammlung<br />
in der Hubertushalle. Vielerlei<br />
Ehrungen seien ausgesprochen worden, so vom<br />
Bund der Schützen und vom Land NRW. Und<br />
die neuen Majestäten der St. Hubertus-Schützenbruderschaft<br />
1848 Batenhorst e. V., das Kaiserpaar<br />
Michaela und Siggi Ströker sowie der<br />
Jungschützenkönig Marvin Schiedel sind jetzt<br />
in ihren Ämtern. Der Brudermeister bedankte<br />
sich ausdrücklich bei allen, die zum Gelingen<br />
des Jubiläumsschützenfestes und die Veranstaltungen<br />
rund um das Jubiläum beigetragen<br />
hatten. In den Dank eingeschlossen waren alle<br />
Gäste für ihre zahlreichen Glückwünsche und<br />
Geschenke. Mit Freude würde sich die Bruderschaft<br />
gerne an das definitiv gelungene Jubiläum<br />
erinnern. Es habe alles »wie am Schnürchen<br />
funktioniert. Die Stimmung war großartig, der<br />
Zuspruch unserer Gäste, die <strong>auf</strong>spielenden Musikeinheiten<br />
führten zu einem Hochgefühl, was<br />
nur schwer in Worte zu fassen ist. Schützenfest<br />
in Batenhorst ist einfach unvergleichlich. Danke<br />
dafür! Horrido!«.<br />
Gerne blickte der Brudermeister auch <strong>auf</strong><br />
die sehr erfolgreich verl<strong>auf</strong>enen weiteren Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen der Bruderschaft<br />
sowie den Besuch der Gastschützenfeste zurück.<br />
Er freute sich mit den Schützenschwestern<br />
und Schützenbrüdern, dass die Bruderschaft<br />
sich einer großen Beliebtheit erfreue: »Insbesondere<br />
der belebende Faktor durch die Jugend<br />
ist wichtig und muss uns für die Zukunft Ansporn<br />
sein, weiter Werbung für unsere Werte<br />
und unsere Bruderschaft zu machen«. Die Jugend<br />
sei seit vielen Jahrzehnten ein integrativer<br />
Bestandteil im Vereinsleben.<br />
60 Jahre Sportschützen<br />
Ausführlich ging er <strong>auf</strong> das sechzigjährige Bestehen<br />
der Sportschützengruppe der Bruderschaft<br />
ein. Der runde Geburtstag der Gruppe sei in der<br />
Vielfalt all der Jubiläumsaktivitäten untergegangen,<br />
bedauerte er. Die Gründung der Gruppe sei<br />
1963 unter der Leitung des ersten Schießmeisters<br />
Heinrich Müterthies erfolgt. In den Folgejahren<br />
hätten sich Hermann Langhorst, Rudi Schultenkemper,<br />
Heinz-Josef Schmalbrock und aktuell<br />
Ronnie Nijrolder als Schießmeister in die Bücher<br />
der Bruderschaft geschrieben. Nicht zu vergessen<br />
seien in diesem Zusammenhang die ewig<br />
aktiven Schützenbrüder Leo Konert und Ludwig<br />
Kaiser und der im vergangenen Jahr verstorbene<br />
Heinz Hermann Hagemann. Die drei seien gefühlt<br />
schon immer bei den Sportschützen aktiv<br />
gewesen. Diese hätten über die Jahre viele<br />
schöne Erfolge feiern können. Die Sportschützen<br />
würden die Feier des Jubiläums am 31. August<br />
<strong>2024</strong> nachholen. <strong>Das</strong> goldene Jungschützenjubiläum<br />
stehe am 16. März <strong>2024</strong> an.<br />
Hubertushalle<br />
Von einer guten Auslastung der Hubertushalle<br />
berichtete der Brudermeister. Er dankte allen<br />
Organisatoren und Helfenden, die für die vielen<br />
Aufgaben und Tätigkeiten im Zusammenhang<br />
mit dem Betrieb der Halle stehen. Weitere<br />
Helfer würden dringend benötigt. Und auch in<br />
Zukunft müsste die Bruderschaft Werbung machen,<br />
damit sie weiter gute Veranstaltungen<br />
in die Hubertushalle bekäme, appellierte der<br />
Brudermeister an die Mitglieder.<br />
Heimatbrauerei<br />
Die Veranstaltung »Schützenwesen trifft<br />
Braukultur« zum Abschluss der Aktivitäten<br />
im Jubiläumsjahr habe zudem gezeigt, dass<br />
die Verbindung der Schützenbruderschaft zur<br />
Brauerei Hohenfelde nicht zu toppen sei. Dafür<br />
ein riesengroßes Dankeschön an die Brauerei,<br />
beschloss der Brudermeister seinen Jahresbericht<br />
2023.<br />
Wahlen<br />
Große Einmütigkeit gab es bei den Wahlen:<br />
Julian Holtrup konnte sich über die Wahl zum<br />
Leutnant der 2. Kompanie freuen. Sein Vorgänger<br />
Michael Wiedenhaus führte seit 2007<br />
die Geschicke der Kompanie gemeinsam mit<br />
Hauptmann Ludger Hagemann. Zur Generalversammlung<br />
hatte er sein Amt zur Wahl gestellt.<br />
Der Hauptmann der Jungschützen, Luis<br />
Jakobtorweihen, wollte sein Amt in jüngere<br />
Hände übergeben. Die Jungschützenkompanie<br />
wählte Marcel Strewe als neuen Hauptmann<br />
sowie Jan Schnieder als neuen Feldwebel, da<br />
sein Vorgänger Nils Manche die 30er Grenze erreicht<br />
hatte. Der Brudermeister dankte den in<br />
die zweite Reihe Getretenen für den langjährig<br />
geleisteten Einsatz und wünschte den Neugewählten<br />
Erfolg und Fortune bei der Wahrnehmung<br />
der nun übernommenen Aufgaben.<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Die reinste Freude<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
1 Bürgermeister Theo Mettenborg (rechts) überreichte Heike und Manfred Ratzer, Benjamin Marks, Michael Haaß-<br />
D<br />
Vogt, Andreas Kirschner, Alexander Himmelspach, Margot Lückemeyer, Maike Rüping, Detlef Klott und Ulrich<br />
Lückemeyer (v.l.) den Heimat-Preis 2023.<br />
Foto: Pressestelle der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Den Einsatz Ehrenamtlicher<br />
für ihre Heimat gewürdigt<br />
Heimatpreis 2023 verliehen<br />
Der Heimat-Preis 2023 ging nach einstimmigem<br />
Ratsbeschluss an die »Bürgerinitiative Altstadt<br />
Rheda e. V.«, den »Schützenverein zu Rheda e. V.<br />
von 1833« und das Historische Foto-Archiv Hartmann-Etscheid/Kirschner,<br />
das Andreas Kirschner<br />
betreut. Der erste Preis wurde mit einem<br />
Preisgeld in Höhe von 3000 Euro, die zweiten<br />
Preise mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils<br />
1000 Euro dotiert. <strong>Das</strong> Preisgeld in Höhe von<br />
5000 Euro wird vom Ministerium für Heimat,<br />
Kommunales, Bau und Digitalisierung des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen zur Verfügung<br />
gestellt. Es soll den besonderen Einsatz von<br />
Ehrenamtlichen für ihre Heimat würdigen und<br />
motivieren ihre wertvolle Arbeit fortzuführen.<br />
Mettenborg betonte bei der Preisverleihung,<br />
dass die »Bürgerinitiative Altstadt Rheda e.V.«<br />
in besonderem Maße für bürgerschaftliches<br />
Engagement steht. Ebenfalls das reichhaltige<br />
Vereinsleben der Stadtschützen sei ein wichtiger<br />
Beitrag zum Zusammenleben in der Stadt.<br />
Ein einzigartiges Quellenwerk pflege Andreas<br />
Kirschner mit seinem historischen Fotoarchiv,<br />
das aus den Beständen der ehemaligen Fotoateliers<br />
Hartmann-Etscheid sowie Annemarie und<br />
Ewald Kirschner besondere Einblicke in die Entwicklung<br />
von Stadt und Gesellschaft erlaube.<br />
Und weiter: »Der Preis ist eine Würdigung und<br />
Unterstützung Ihres Engagements. Wir wissen,<br />
dass Sie sehr viel einbringen und gerade bei Veranstaltungen<br />
oft auch ein persönliches Risiko<br />
zum Wohle aller eingehen. Vielen Dank!«<br />
Weitere Infos: www.rheda-wiedenbrueck.<br />
de/heimatpreis.<br />
A<br />
Alles im Griff<br />
Hochwasser<br />
Der Höchststand in Rheda-Wiedenbrück war<br />
am Vormittag des 26. Dezember mit 448,1 cm<br />
zu verzeichnen, so die städtische Pressestelle.<br />
Die Hochwasserschutzanlagen – ein System<br />
aus Deichen, Schutzmauern und Spundwänden<br />
entlang der Ems in beiden Stadtkernen – hat<br />
sich bewährt und Schäden durch einen Übertritt<br />
der Ems verhindert. Nur vereinzelt mussten<br />
Objekte mit Sandsäcken geschützt werden.<br />
Mitarbeitende von Feuerwehr, Ordnungsamt,<br />
Eigenbetrieb Abwasser, Bauhof und dem<br />
Fachbereich Tiefbau waren rund um die Uhr<br />
in unterschiedlicher Stärke im Einsatz und<br />
jederzeit Herr der Lage. Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg und Stadtbrandinspektor Christian<br />
Kottmann bedanken sich bei der Bevölkerung:<br />
»Die Menschen haben gut und umsichtig <strong>auf</strong><br />
die Warnungen reagiert und rechtzeitig Selbsthilfe<br />
und Selbstschutz praktiziert. <strong>Das</strong> hat die<br />
Einsatzkräfte deutlich entlastet«.<br />
Am Donnerstag und Freitag vor Heiligabend<br />
wurden rechtzeitig vor dem Emshochwasser<br />
die Spundwände geschlossen und weitere<br />
Maßnahmen vorbereitet.<br />
Mehr unter www.rheda-wiedenbrueck.de<br />
sowie www.feuerwehr-rheda-wiedenbrueck.de<br />
1 Holzsteg zum Seecafé unter Wasser 1 Die Hochwasser führende Ems in Höhe des Schießstandes der Stadtschützen.<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Sprachreisen nach<br />
Südengland<br />
Angebot der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück auch in <strong>2024</strong><br />
Die Kreissparkasse Wiedenbrück bietet auch<br />
in allen Schulferien in <strong>2024</strong> Sprachreisen nach<br />
Poole in Südengland an. Schon seit vielen Jahren<br />
kooperiert die Kreissparkasse hierbei mit dem<br />
erfahrenen Veranstalter albion language tours<br />
aus Paderborn. Sprachreisen als Kombination<br />
von Lernen und Freizeit in einer der schönsten<br />
und abwechslungsreichsten Gegenden Großbritanniens<br />
haben sich seit Jahren bewährt. Die<br />
Teilnehmer tauchen in die Sprache ein, die sie<br />
im Alltag umgibt und lernen so schneller und<br />
nachhaltiger.<br />
Die An- und Abreise nach England erfolgt im<br />
4-Sterne-Reisebus gemeinsam mit den Betreuern.<br />
Die Jugendlichen sind in Gastfamilien untergebracht.<br />
Neben dem Sprachunterricht mit vier<br />
Schulstunden englisch werktäglich kommt auch<br />
die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. <strong>Das</strong> umfangreiche<br />
Freizeitprogramm beinhaltet Strandaktivitäten,<br />
Kino, Ausflüge und vieles mehr. Als Highlight<br />
steht auch im kommenden Jahr wieder eine<br />
Übernachtung in einem Londoner Stadthotel mit<br />
dem Besuch eines Top-Musicals <strong>auf</strong> dem Programm.<br />
Die Betreuung durch deutsche Reiseleiter<br />
während der Reisen ist selbstverständlich.<br />
Diese Reisen bietet die Kreissparkasse ihren<br />
jungen Kunden zum Sonderpreis an. So zahlen<br />
die teilnehmenden Jugendlichen, die Sparkassenkunden<br />
sind, für die Reisen 1.782,00 Euro statt<br />
1.980,00 Euro.<br />
Eine unverbindliche Informationsveranstaltung<br />
zu den Reisen findet am Mittwoch, 31. Januar<br />
<strong>2024</strong>, 17.00 Uhr, im KommunikationsCenter<br />
der Kreissparkasse in Wiedenbrück, Wasserstr. 8,<br />
statt. Um Anmeldung wird gebeten im Internet<br />
www.kskwd.de/sprachreisen. Hier gibt es auch<br />
alle Informationen zu den Reisen.<br />
S<br />
Seit Jahrzehnten<br />
für Mitmen schen<br />
im Einsatz<br />
Bei einem stimmungsvollen Empfang mit gemeinsamem<br />
Frühstück hat der Vorstand der<br />
Caritas Gütersloh zahlreiche Mitarbeitende<br />
gewürdigt, die 2023 ein Dienstjubiläum gefeiert<br />
haben. Beim lebendigen Austausch im Caritas-Haus<br />
St. Anna in Verl wurde deutlich: Die<br />
Arbeit macht allen bis heute viel Freude, und das<br />
Miteinander im Verband ist einfach besonders.<br />
Seit 35 Jahren ist Stefanie Valsera Moreno,<br />
Assistentin in der Sozialstation Clarholz, bei der<br />
Caritas Gütersloh tätig. <strong>Das</strong> 30-jährige Dienstjubiläum<br />
feierten die Pflegefachkräfte Bärbel Penkall<br />
(Sozialstation Rheda) und Daniela Genseke (Sozialstation<br />
Kaunitz). Seit 25 Jahren halten Pflegedienstleitung<br />
Kerstin Symann (Sozialstation Verl),<br />
die Pflegefachkräfte Jolante Babik (Caritas-Haus<br />
St. Anna), Elisabeth Uhrmeister (Sozialstation<br />
Rietberg) sowie Pflegekraft Anita Scholand vom<br />
Hausnotruf dem Verband die Treue. Fachbereichsleiter<br />
Peter Köching (Sucht und Integration) und<br />
Pflegefachkraft Yvonne Peters-Pumpe (Tagespflege<br />
Herzebrock) freuten sich über ihr 20-Jähriges.<br />
1 Glückwünsche zum Dienstjubiläum: Die Vorstände Volker Brüggenjürgen (l.) und Sascha Busert (r.) freuen sich mit<br />
den langjährigen Mitarbeitenden.<br />
Foto: Caritas Gütersloh<br />
In entspannter Atmosphäre sprachen die Teilnehmenden<br />
über ihre Arbeit bei der Caritas. Die<br />
Arbeit in der Pflege spiegele für sie den christlichen<br />
Kern<strong>auf</strong>trag wider, für die Nächsten da zu<br />
sein. Die Vorstände Volker Brüggenjürgen und<br />
Sascha Busert gratulierten allen herzlich. »Heute<br />
würdigen wir Ihren jahrzehntelangen Einsatz für<br />
Menschen, die Unterstützung brauchen. Danke<br />
für den Weg, den Sie mit uns gemeinsam gegangen<br />
sind«, sagte Volker Brüggenjürgen. Sascha<br />
Busert schloss sich an: »Wir freuen uns sehr darüber,<br />
mit Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten,<br />
die der Caritas über so einen langen Zeitraum<br />
die Treue halten. Schön, dass Sie bei uns sind!«<br />
Die Caritas Gütersloh lädt regelmäßig ihre<br />
langjährige Dienstjubilarinnen und -jubilare zu<br />
einem Empfang ein. »Es ist uns ein wichtiges<br />
Anliegen, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu<br />
schaffen«, so der Vorstand. »Bei uns im Verband<br />
steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir leben Werte<br />
wie Vertrauen, Offenheit und Wertschätzung.<br />
<strong>Das</strong> Team Caritas ist eine starke, sinnstiftende<br />
Gemeinschaft!«<br />
Internet: www.caritas-jobs.info<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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51
Z<br />
Zum neuen<br />
Jahr<br />
1 <strong>Das</strong> Nook-Sofa <strong>auf</strong> dem Fuorisalone N2023 Foto: Laura Thiesbrummel<br />
Nook-Sofa – Gewinner des<br />
German Design Award <strong>2024</strong><br />
Neuheit von COR punktet mit exzellentem Möbeldesign<br />
Eine hochkarätig besetzte Jury des international<br />
renommierten German Design Award<br />
kürte das Nook-Sofa des Premium-Herstellers<br />
COR Sitzmöbel in der Kategorie Excellent<br />
Product Design – Furniture zum »Winner«.<br />
<strong>Das</strong> bodennahe Sofa, ein Entwurf des Stuttgarter<br />
Designer-Duos Jehs+Laub, wurde im<br />
April <strong>auf</strong> der Milan Design Week sowie im<br />
Juni <strong>auf</strong> der imm Spring Edition der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Seine kompakte Form<br />
mit der hohen Lehne schafft in öffentlichen<br />
wie privaten Räumen einen Rückzugsort mit<br />
Wohlfühlfaktor.<br />
Ihre Entscheidung begründete die Jury so:<br />
»<strong>Das</strong> bodennahe Nook-Sofa von COR wirkt<br />
durch die markante Schalenform der optisch<br />
abgesetzten Unterseite angenehm leicht.<br />
Ein ausdrucksstarkes Design von zeitloser<br />
Schönheit«.<br />
COR-Inhaber Leo Lübke wird die Auszeichnung<br />
am 26. Januar in Frankfurt am<br />
Main entgegennehmen.<br />
Durchgängiger Anspruch an<br />
vorbildliche Gestaltung<br />
Grundsätzlich erfüllt jedes COR-Modell den<br />
Anspruch an exzellente Gestaltung und<br />
Qualität. Jedem Möbelstück wird die gleiche<br />
Sorgfalt und Liebe zum Detail gewidmet. Dafür<br />
engagiert sich am Produktionsstandort<br />
in Rheda-Wiedenbrück ein rund 220-köpfiges<br />
Team. »Design made in Germany ist<br />
ein Qualitätsversprechen, das wir seit 1954<br />
einlösen«, so Leo Lübke, geschäftsführender<br />
Gesellschafter COR.<br />
Seit Firmengründung vor fast 70 Jahren<br />
konzentriert sich das Unternehmen <strong>auf</strong> eine<br />
moderne, klare Formensprache, hochwertige<br />
Werkstoffe, Handwerk und Präzision. Zum<br />
Rat für Formgebung, der Designleistungen<br />
fördert und kommuniziert, besteht ein besonderes<br />
Verhältnis. Schon Firmengründer<br />
Helmut Lübke hielt den Wettbewerb und<br />
die Auszeichnung vorbildlich gestalteter<br />
Erzeugnisse für wertvoll, um Designer und<br />
Hersteller zu inspirieren, aber auch zu einer<br />
ethischen Haltung zu verpflichten. »Design<br />
ist Gesinnung«: Diese Überzeugung wird bei<br />
COR bis heute in langlebigen Möbeln umgesetzt.<br />
COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co.KG<br />
Nonenstraße 12 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242/4102-0 · www.cor.de<br />
Wir wünschen ein Jahr voller Freude, Erfolg und<br />
neuer Möglichkeiten.<br />
Ein neues Jahr bietet oft auch die Gelegenheit,<br />
frischen Wind in sein Leben zu bringen.<br />
Wenn Sie vorhaben, in Ihre eigenen vier Wänden<br />
durchzustarten oder einen Umzug planen,<br />
so helfen wir Ihnen gerne bei der Suche des<br />
passenden Zuhauses. Es ist ein <strong>auf</strong>regender<br />
Schritt, der mit neuen Erlebnissen, Erinnerungen<br />
und Chancen einhergeht.<br />
Mit dem Gedanken an einen Neuanfang<br />
kommt oft auch der Wunsch nach Ordnung<br />
und einem <strong>auf</strong>geräumten Zuhause. <strong>Das</strong> Aufräumen<br />
kann nicht nur den physischen Raum<br />
klären, sondern auch Platz für neue Ideen und<br />
positive Energie schaffen. Nutzen Sie diesen<br />
Moment des Neubeginns, um bewusst auszumisten,<br />
zu organisieren und Ihr Zuhause in<br />
eine Wohlfühloase zu verwandeln.<br />
Möge Ihr neues Heim ein Ort des Glücks, der<br />
Geborgenheit und der persönlichen Entfaltung<br />
werden. Wir hoffen, dass diese Veränderungen<br />
im neuen Jahr zu einer erfüllenden und positiven<br />
Zeit in Ihrem Leben führen.<br />
Alles Gute für das kommende Jahr und die<br />
<strong>auf</strong>regenden Veränderungen, die es für Sie bereithält!<br />
Ihr Team der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
GmbH<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin der SKW Haus &<br />
Grund Immobilien<br />
52<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
T<br />
Tagespflege der Diakonie ab<br />
sofort am »Ahornpark«<br />
Die Tagespflege der Diakonie ist von der Sieboldstraße<br />
2 in die neuen Räumlichkeiten »Am Ahornpark«,<br />
Oelder Straße 26, gezogen. Dort finden die<br />
Tagesgäste eine moderne, helle und großzügige<br />
Tagespflege ganz in der Nähe des Schlossparks<br />
vor. <strong>Das</strong> Herzstück ist der große Gemeinschaftsraum<br />
mit integrierter Wohnküche. Hier wird<br />
täglich frisch gekocht und gebacken, sehr gerne<br />
nach den Wünschen und Lieblingsspeisen der Seniorinnen<br />
und Senioren. Ein weiterer Raum für<br />
Gruppenangebote wird beispielsweise für Gymnastik,<br />
Gesangsrunden, Physiotherapie, künstlerische<br />
Betätigung uns vieles mehr angeboten.<br />
Abwechslungsreiches Programm<br />
Ob internationale Tage, die die Tagesgäste<br />
kulinarisch, musikalisch und vom Ambiente<br />
her in andere Länder entführen, Wellnesstage,<br />
Physiotherapie, Friseur und Fußpflege, Bastelnachmittage,<br />
Ausflüge oder jahreszeitliche<br />
Feiern – in der Tagespflege der Diakonie ist<br />
immer etwas los!<br />
Wer sich etwas Ruhe und Entspannung<br />
gönnen möchte, kann <strong>auf</strong> der Terrasse im<br />
Garten die Füße hochlegen oder sich in den<br />
Ruheraum zurückziehen und ein Nickerchen<br />
halten.<br />
1 Eva-Maria Niemann, Anna Töws, Roswitha Deppe<br />
und Reinhard Pauleikhoff gefallen die neuen<br />
Räumlichkeiten am Ahornpark gut. Jetzt warten<br />
alle <strong>auf</strong> den Frühling, um auch den Garten ausgiebig<br />
nutzen zu können.<br />
Foto: Diakonie Gütersloh<br />
Kontakt: Agnieszka Gawlitza,<br />
Leitung Tagespflegen,<br />
Tel. 05242/40544-2260<br />
www.deine-diakonie.de/pflegen-wohnen/<br />
tagespflege<br />
1 Familie Vompras<br />
R<br />
Restaurant Mykonos –<br />
Eine kulinarische Tradition<br />
und eine neue Ära<br />
<strong>Das</strong> renommierte Restaurant Mykonos ist<br />
bereits seit über 30 Jahren mit Gastfreundschaft<br />
und exquisiter griechischer Küche fester<br />
Bestandteil in Wiedenbrück. Nun wird der<br />
nächste Grundstein gelegt und die nächste<br />
Generation tritt an.<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2024</strong> ist der Sohn von<br />
Margit und Georgios Vompras, Alexander,<br />
Mitinhaber und Geschäftsführer des erfolgreichen<br />
Restaurants. Dies markiert nicht nur<br />
einen evolutionären Schritt für das Unternehmen,<br />
sondern auch eine Verpflichtung<br />
zur Fortführung des erstklassigen Services<br />
und der Tradition, die dieses Restaurant<br />
geprägt haben. Die Weitergabe an die neue<br />
Generation bringt auch einen frischen Wind<br />
mit. Es wird weiterhin danach gestrebt, ein<br />
breites Publikum anzusprechen, um die<br />
traditionsreiche kulinarische Erfahrung zu<br />
teilen. Dazu kommen auch in Zukunft innovative<br />
Ideen gepaart mit traditionsreichen<br />
Gerichten und Werten.<br />
Trotz der jüngsten Herausforderungen<br />
wie Steuererhöhungen und einem anspruchsvollen<br />
Arbeitskräftemangel versichert<br />
Familie Vompras, dass vorerst keine<br />
Preiserhöhungen vorgenommen werden.<br />
<strong>Das</strong> oberste Ziel bleibt es, den Gästen bestmöglichen<br />
Service zu bieten.<br />
Seit 2023 bietet das Restaurant zudem<br />
einen Partyservice an, der <strong>auf</strong> begeisterte<br />
Resonanz gestoßen ist. So muss nun auch<br />
<strong>auf</strong> besonderen Anlässen nicht <strong>auf</strong> den unvergleichlichen<br />
Geschmack von Mykonos<br />
verzichtet werden.<br />
Familie Vompras möchte die Gelegenheit<br />
noch einmal nutzen, um allen Gästen sowie<br />
Leser*innen ein glückliches und erfolgreiches<br />
neues Jahr zu wünschen und sich für<br />
die jahrelange Treue zu bedanken.<br />
Restaurant Mykonos · Bielefelder Straße 12<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel. 0542 / 55349<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
53
1 (V. l.) Patrick Walter (Autohaus Thiel), Adelina Meier (Auszubildende Firma Tönnies) Chiara Quandt, Silke Wallhorn (beide Aktion Kinderträume), Thorsten Haase (Ambulanter<br />
Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund), Margit Tönnies (Aktion Kinderträume) Birgit Lindstedt (Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn<br />
Dortmund) und Dirk Mutlak (Tevex)<br />
D<br />
Dreifache Hilfe von Aktion Kinderträume<br />
Unterstützung für den Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Frankfurt, Elisabeth und Jonah<br />
Aktion Kinderträume hat in den vergangenen<br />
Wochen gleich mehrfach Unterstützung geleistet.<br />
Zuletzt machte die Organisation Kerstin<br />
Lüttke mobil. Als Leiterin des Ambulanten<br />
Kinder- und Jugendhospizdiensts Löwenzahn<br />
Frankfurt und einzige Hauptamtliche in dem<br />
Team ist sie viel unterwegs. Dabei ist sie zwingend<br />
<strong>auf</strong> ein verlässliches und geräumiges<br />
Fahrzeug angewiesen. Genau daran haperte<br />
es aber zuletzt. Der betagte Privatwagen der<br />
Hauptamtlichen zeigte zunehmend Ermüdungserscheinungen.<br />
Also formulierte der<br />
Trägerverein des Ambulanten Kinder- und<br />
Jugendhospizdiensts Löwenzahn, das Forum<br />
Dunkelbunt mit Sitz in Dortmund, einen Hilferuf<br />
an Aktion Kinderträume. Dort zögerten die<br />
Verantwortlichen nicht eine Sekunde. Aktion<br />
Kinderträume übernahm die Anschaffungskos-<br />
1 (V. l.) Patrick Walter (Autohaus Thiel), Chiara Quandt, Silke Wallhorn (Aktion Kinderträume), Thomas, Deise und Jonah Mehls, Margit Tönnies (Aktion Kinderträume), Martina<br />
Werner (Verler Leben), Tina Hoefner, Jill Deglmann sowie Karin Möller (WGB Pooling)<br />
54<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ten für einen umgebauten Caddy im Wert von<br />
34.500 Euro.<br />
Einige Wochen zuvor und aus Anlass seines<br />
70. Geburtstags sowie verschiedener Jubiläen<br />
in seinem Betrieb hatte der Rheda-Wiedenbrücker<br />
Unternehmer Hans Hiltscher gemeinsam<br />
mit seiner Familie zu einer Spendenaktion zugunsten<br />
der Aktion Kinderträume <strong>auf</strong>gerufen:<br />
Der Gesamtbetrag über 2000 Euro fließt über<br />
die Organisation in die Therapie der 15-jährigen<br />
Elisabeth. Ihr möchte man eine Body-Code-Therapie<br />
ermöglichen. Die Jugendliche war nach<br />
einer komplizierten Schwangerschaft bereits<br />
in der 27. Woche zur Welt gekommen, hatte<br />
während der Geburt schwere Hirnblutungen<br />
erlitten, <strong>auf</strong>grund derer sie körperlich und geistig<br />
schwer beeinträchtigt ist. Ihre Zwillingsschwester<br />
starb noch im Mutterleib.<br />
Jonah, bei dem Mukopolysaccharidose<br />
Typ 4a diagnostiziert worden ist, lebt in Gelsenkirchen.<br />
Dank eines neuen Rollstuhls, der<br />
mit Antriebs unterstützung arbeitet, kann sich<br />
Jonah seit Kurzem ohne fremde Hilfe fortbewegen.<br />
Allerdings ist dieser Rollstuhl auch sehr<br />
schwer, jede Autofahrt wird zum Kraftakt. Um<br />
den Alltag der Familie zu erleichtern, hat die<br />
Organisation die Anschaffungskosten für einen<br />
behindertengerechten VW Caddy inklusive<br />
Rollstuhlrampe im Gesamtwert von 34.500<br />
Euro übernommen. Davon stammen 5000<br />
Euro von der Firma WBG-Pooling (Damme), einer<br />
Gesellschaft der Runden-Gruppe, die zum<br />
inzwischen sechsten Mal eine Spendenaktion<br />
zugunsten der Aktion Kinderträume initiiert<br />
hatte. Pascal Neubauer, ein guter Freund der<br />
Familie Tönnies, steuerte 6000 Euro bei. Auch<br />
er möchte den Verein in seinem Bestreben unterstützen,<br />
lebensbegrenzt erkrankten Kindern<br />
und Jugendlichen sowie ihren Familien besondere<br />
Wünsche oder Träume zu erfüllen.<br />
1 Margit Tönnies (links) von der Aktion Kinderträume<br />
mit Elisabeth und Hans Hiltscher<br />
WWeihnachts-<br />
päckchen aktion<br />
Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück<br />
sorgt für glückliche Kinderaugen<br />
223 Kinder und Jugendliche konnten sich zu<br />
Weihnachten ihren Herzenswunsch erfüllen<br />
lassen. Seit 14 Jahren hält die Bürgerstiftung<br />
Rheda-Wiedenbrück diese schöne Tradition<br />
<strong>auf</strong>recht und ermöglicht es Kindern, deren Familien<br />
Lebensmittel über die Gütersloher Tafel<br />
bekommen, zu Weihnachten einen ganz persönlichen<br />
Wunsch zu äußern. Die Bürgerstiftung<br />
sorgt dafür, dass genügend Spender für<br />
die Aktion gefunden werden und die Ehrenamtlichen<br />
der Verteilstellen übernehmen die<br />
organisatorische Arbeit. Dr. Heiner Wortmann<br />
vom Vorstand der Bürgerstiftung dankte dem<br />
Team der Verteilstelle St. Clemens stellvertretend<br />
für alle <strong>Ausgabe</strong>stellen in Rheda-Wiedenbrück<br />
für die Bemühungen im Vorfeld. »Sie verteilen<br />
Wunschzettel, nehmen die Wünsche entgegen<br />
und sorgen dafür, dass auch jedes Kind das bekommt,<br />
was ihm am Herzen liegt«, dafür kann<br />
ich gar nicht oft genug danke sagen, betonte<br />
Wortmann. Alles wird über ein Gutscheinsystem<br />
in der Stadt eingek<strong>auf</strong>t. Es sind zum Teil die lang<br />
ersehnten Sportschuhe oder auch Kleidung, die<br />
sich die Kinder wünschen, aber auch Elektronik<br />
oder Spielsachen. Durch das Gutscheinverfahren<br />
seien zum einem die Ehrenamtlichen der Tafel<br />
etwas entlastet, zum anderen können auch die<br />
Kinder spontan schauen, was sie gerne möchten,<br />
erklärt Ruth Prior-Dresemann, Geschäftsführerin<br />
der Gütersloher Tafel. »Schön, dass diese Geschenkaktion<br />
zu einer festen Tradition geworden<br />
ist und es in jedem Jahr reibungslos funktioniert,<br />
obgleich die Anzahl der Kinder stetig steigt«,<br />
bedankte sie sich. Aus Erfahrung weiß sie, dass<br />
es für viele Kinder das einzige Geschenk sein<br />
wird, das sie Weihnachten auspacken können.<br />
Rosemarie Kuhn, Leiterin der Verteilstelle St.<br />
Clemens, betonte, dass es auch für sie und ihr<br />
Team immer wieder eine schöne Aktion ist, weil<br />
die Freude bei den Kindern sehr groß sei.<br />
Zu den Spendern gehören die Paul Büdding<br />
Stiftung, Venjakob Maschinenbau, Effertz Bedachungen-Gerüstbau,<br />
Rotary Club, Wortmann &<br />
Partner, Claudia Bast-Roggendorf, G. Kraft Maschinenbau,<br />
Familien Dresing und Ritterbach<br />
sowie Dominik Rennefeld, die dazu beitragen,<br />
dass Geschenke in dem Umfang gek<strong>auf</strong>t werden<br />
konnten. Die heimischen Einzelhändler zeigen<br />
sich dabei auch immer sehr großzügig und runden<br />
oftmals die Preise ab, so dass alle Wünsche<br />
ins Budget passen.<br />
1 (V. l.) Marlies Gerold, Annette Schütte, Dr. Heiner Wortmann, Barbara Pikosk, Rosemarie Kuhn, Helmut Klostermann,<br />
Ruth Prior-Dresemann, Markus Hüllmann, Christian Nüsser und Georg Effertz<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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57
Termine<br />
1<br />
Andrea Berheide (Künstlerin) und Marcel Knüwer (Beratungscenterleiter)<br />
2<br />
Japan: Menschen. Glaube. Lebensstil.<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer Januar-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Januar<br />
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Auseinandersetzung erkennbar<br />
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wird mit der fachkundigen Begleitung<br />
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Doris Weißer, art-in-awo@awo-guetersloh.de<br />
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Mo–Fr 9.00–12.30 Uhr, Mo, Di & Do<br />
14.30–18.00 Uhr und Fr 14–16 Uhr.<br />
Foto: Thorsten Wagner-Conert<br />
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2<br />
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Eine Rundreise in 2023 durch Metropolen,<br />
die Insel Okinowa und das »alte«<br />
Japan sorgten für reichlich Staunen.<br />
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betreffen, bis Ende 2025 im Rathaus.<br />
Auch Mo 9–12 Uhr u. nach Vereinbarung.<br />
Kontakt: ISEK-Rheda-Projektkoordinatorin<br />
und Quartiersmanagerin<br />
Chantal Cron, info@stadtteilbuerorheda.de,<br />
Tel. 05242/963383.<br />
SA 27<br />
9.00 Tag der offenen Tür<br />
Die Osterrath-Realschule in Wiedenbrück<br />
lädt Eltern mit Grundschülern,<br />
die im Sommer die Schule wechseln,<br />
ein zu einer Führung und Gesprächen<br />
mit dem Kollegium, Elternvertretern<br />
und Schüler/innen. Die Installation<br />
der App BIPARCOURS <strong>auf</strong> dem<br />
Smartphone wird empfohlen. Treff:<br />
Mensa. Anmeldung erbeten unter Tel.<br />
05242/90350. Für jüngere Geschwisterkinder<br />
steht eine Kinderbetreuung<br />
zur Verfügung. Infos: osterrathrealschule.de<br />
SO 28<br />
11.00 Die SnapSociety: »Begegnungen«<br />
Die fünf Mitglieder der Gruppe Snapsociety<br />
zeigen in der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück bis 24. <strong>Februar</strong> faszinierende<br />
und beeindruckende Momente<br />
der Fotografie, z. B. Makro-,<br />
Landschafts-, Porträt- und Architekturfotografie.<br />
Vernissage um 11 Uhr.<br />
Öffnungszeiten der Biblithek: Di 10–<br />
12.30 Uhr und 14–18 Uhr, Mi + Do 14–18<br />
Uhr, Fr 10–12.30 Uhr und Sa 9–13 Uhr.<br />
<strong>Februar</strong><br />
DO 1<br />
19.00–20.30 Die Ems –<br />
ein Fluss macht Geschichte<br />
Überblick über die Geschichte der Ems<br />
und ihrer Kulturlandschaft von der<br />
Antike bis zum 1899 vollendeten Bau<br />
des Dortmund-Ems-Kanals von Roland<br />
Linde im Stadthaus (Luise- Hensel-<br />
Saal). Tickets im VVK je 10 € bis 16 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de | AK 12 €.<br />
20.00 LeseSnacks zum Thema »Frauen«<br />
Im gemütlichen Wohnzimmer des<br />
Klosters treffen sich lesebegeisterte<br />
Menschen und genießen kleine<br />
Häppchen für den Kopf, das Herz und<br />
den Magen. Mit-Lesen erwünscht! Bei<br />
Interesse bitte melden unter info@<br />
kloster-wiedenbrueck.de . Eintritt: frei.<br />
Einlass 19.30 Uhr. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de erbeten.<br />
FR 2<br />
10.00–18.00 Baumesse<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Infos rund um Bauen, Wohnen, Renovieren<br />
und Energiesparen. Ort: A2 Forum.<br />
Eintritt: 5 € (bis 16 J. frei). Infos:<br />
baumesse.de . Infos vorn.<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SO 4<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
11.00–15.00 PralinenZeit für Erwachsene<br />
Unter Anleitung des Wiedenbrücker<br />
Konditors und Patisseurs Nils Thiede<br />
werden im Küsterhaus versch. Pralinen<br />
gefertigt. Die handgefertigten Leckereien<br />
können mit nach Hause genommen<br />
werden. Mitglieder von DorfAktiv zahlen<br />
55 €, Nicht-Mitglieder 60 €. Infos<br />
und Anmeldung: deele@dorfaktiv.de<br />
bzw. Tel. 05242/9312772.<br />
MO 5<br />
19.00–20.30 Konflikte mit Kindern<br />
verstehen und lösen<br />
Rebecca Mohncke erklärt, wie es zu<br />
Konflikten kommen kann, was man<br />
konkret konstruktiv tun kann und warum<br />
auch Konflikte die Resilienz unserer<br />
Kinder trainieren und nützlich<br />
sein können. Ort: Haus der Kreativität.<br />
Tickets im VVK je 10 € bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de | AK 12 €.<br />
DI 6<br />
19.00–20.30 Hannah Arendt:<br />
»Denken ohne Geländer«<br />
<strong>Das</strong> Werk der großen deutsch-jüdischen<br />
Philosophin, politischen Theoretikerin<br />
und Publizistin ist nach wie<br />
vor aktuell. In ihren Schriften spiegeln<br />
sich die Tragödien, Verwerfungen und<br />
Entwicklungen ihrer Zeit wider: Totalitarismus,<br />
Krieg, Emigration, Antisemitismus,<br />
Aufarbeitung des Nationalsozialismus<br />
u. v. m. Sie dachte »ohne<br />
Geländer«, immer <strong>auf</strong> der Suche nach<br />
dem Handeln, Sprechen und der Arbeit<br />
sowie der Urteilskraft des Menschen.<br />
Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal). Tickets<br />
im VVK je 5 € bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de | AK 7 €.<br />
MI 7<br />
19.30 FilmZeit:<br />
»Sophia, der Tod und ich«<br />
Eine irrsinnige, lustige, berührende und<br />
anrührende Geschichte über all das,<br />
was im Leben wirklich zählt. Basierend<br />
<strong>auf</strong> dem Bestseller-Roman des Musikers<br />
Thees Uhlmann. Ort: Küsterhaus.<br />
Eintritt: 3 €. Einlass 19 Uhr. Anmeldung<br />
erforderlich unter Tel: 05242/9312772<br />
oder deele@dorfaktiv.de<br />
19.30 Die Rückkehr der Super-<br />
Redakteure des DRECK-Magazins<br />
Sie gelten als Erfinder der Lügenpresse:<br />
Christian Y. Schmidt, Rüdiger<br />
Stanko, Fritz Tietz und Hans Zippert.<br />
Unter dem Motto »Fiktiver Journalismus<br />
– Weltweit im Dienst der Leser«<br />
haben sie fünfzehn <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
legendären DRECK-Magazins in Bielefeld<br />
produziert. Dann machten sie<br />
eine kurze Pause von 35 Jahren, um bei<br />
»Titanic«, »Kowalski«, »Taz«, »Hörzu«<br />
oder »Welt« zu arbeiten und das Geld<br />
für die 16. <strong>Ausgabe</strong> zu verdienen. Jetzt<br />
sind sie zurück und bringen die Zeitung<br />
<strong>auf</strong> die Bühne. Die Zuschauer/innen<br />
erwartet eine Show der Superlative.<br />
Die vier performen am Faxgerät,<br />
Wählscheibentelefon, Kassettenrekorder,<br />
Diaprojektor und an der Schreibmaschine.<br />
Es sind die besten Texte,<br />
Fotos und Zeichnungen aus zwei<br />
Jahrtausenden sowie spektakuläre Gesangs-<br />
und Tanzeinlagen! Mit dabei:<br />
Dreck-Volontär Dietmar Wischmeyer.<br />
Satire-Show <strong>auf</strong> dem Kulturgut Haus<br />
Nottbeck. Karten im VVK je 25 € /22 €<br />
(zzgl. Gebühren) unter shop.reservix.<br />
de | AK: 27 €/24 €. Infos unter www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
19.30 Turandot<br />
In Prinzessin Turandots Reich herrscht<br />
ein grausames Gesetz: Nur wer drei<br />
Rätsel lösen kann, darf sie heiraten,<br />
sonst wartet der Tod. Ein unbekannter<br />
Prinz besteht die Prüfung und<br />
stellt nun Turandot in »Nessun Dorma«,<br />
einer der berühmtesten Tenorarien<br />
der Welt, vor ein weiteres Rätsel:<br />
das um seinen Namen. Dramma Lirico<br />
von Giacomo Puccini in italienischer<br />
Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
mit dem Landestheater Detmold im<br />
Theater Gütersloh. Einführung: 18.45<br />
Uhr. Tickets im VVK 24 €/29 €/38 €<br />
(erm. die Hälfte) (zzgl. Gebühren) unter<br />
theater-gt.de bzw. im ServiceCenter<br />
von Gütersloh Marketing, Berliner<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Str. 63, Gütersloh (Mo–Mi und Fr 10–16<br />
Uhr, Do 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr). Tel.<br />
05241/21136-36.<br />
DO 8<br />
16.33 Fünf tolle Tage<br />
Übersicht zum Karneval: Siehe vorne.<br />
20.00 KleinKunst-SixPack 3<br />
Dr. Pop: Hitverdächtig<br />
Kann man ernsthaft einen Doktortitel<br />
in Popmusik machen? Ja! Und was<br />
macht man dann damit? Comedy und<br />
Kabarett. Dr. Pop ist Arzt fürs Musikalische.<br />
Er therapiert mit Musiksamples<br />
und faszinierenden Musikfakten. Er<br />
entschlüsselt, mit welcher Musik man<br />
eine Party, eine Beziehung und auch<br />
ein Leben retten kann. Welche Musik<br />
macht schlau und welche geistig taub?<br />
Warum beißen sich Termiten doppelt<br />
so schnell durchs Holz, wenn sie<br />
Heavy Metal hören? Und wieso sitzen<br />
heutzutage an einem Hit zehn Leute<br />
am Laptop und nicht mehr einer an<br />
der Gitarre? Ob aus Hiphop, Rock, Pop,<br />
Schlager über Klassik bis Jazz: Zu jeder<br />
Lebenssituation gibt es den richtigen<br />
Hit. Musik-Comedy-Stand-up-Show in<br />
Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Karten im<br />
VVK ab 24,50 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
FR 9<br />
18.30 SpieleZeit<br />
Gesellschaftsspiele <strong>auf</strong> der Deele des<br />
Küsterhauses. Auch eigene Spiele dürfen<br />
mitgebracht werden. Kalte Getränke<br />
stehen bereit. Ohne Anmeldung.<br />
SA 10<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Defekte Gegenstände mitbringen und<br />
mit Hilfe von Experten wieder in Gang<br />
bringen. Ort: Osterrath-Realschule.<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Leckerer, selbstgemachter Blechkuchen<br />
und Kaffee im Küsterhaus.<br />
15.00–19.00 PralinenZeit für<br />
Jugendliche ab 13 Jahren<br />
Analog PralinenZeit für Erw. (s. 4. Feb.)<br />
20.00–22.30 ABBA Gold:<br />
#Time of your Life<br />
»Waterloo«, »Thank you for the Music«,<br />
»Mamma Mia«, »Super Trouper«,<br />
»Dancing Queen«, »Chiquitita« ... Diese<br />
Tribute-Show lässt die ABBA-Glitzerwelt<br />
<strong>auf</strong> Plateauschuhen wieder<br />
<strong>auf</strong>erstehen. Agnetha, Anna-Frid, Benny<br />
und Björn erfanden stilprägend einen<br />
Sound, der bis heute zeitlos und<br />
relevant den Menschen in allen Lebenslagen<br />
ihre musikalischen Träume<br />
erfüllt. Ein beeindruckendes Erlebnis<br />
in Perfektion für alle Generationen, die<br />
einen Abend voller guter Musik und<br />
Unterhaltung suchen. Ort: Stadthalle.<br />
Einlass: 19 Uhr. Restkarten im VVK<br />
ab 39,95 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
SO 11<br />
14.00–15.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />
eines Franziskanerbruders. Kosten:<br />
5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />
Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />
. Bitte vor Ort zahlen.<br />
15.30-16.30 Fidolino: Was macht die<br />
Kamelle in der Cajón?<br />
Zur Karnevalssitzung im Fidolino-Saal<br />
greifen die musikalischen Jecken nicht<br />
nur in die Verkleidungskiste, sondern<br />
bringen auch kostümierte Instrumente<br />
zum Vorschein: ob gestopfte Trompete,<br />
gedämpfter Kontrabass oder Trommel<br />
mit Halstuch. Alle Gäste sind zum<br />
Feiern, Mitschunkeln und Anstimmen<br />
von Karnevalsliedern eingeladen – aber<br />
nur mit eigenem Kostüm! Kinderkonzert<br />
mit Daniel Reichert (Trompete,<br />
Cornett), Rayna Valeva (Kontrabass),<br />
Miroslav Grahovac (Bajan), Mike Turnbull<br />
(Cajón, Trommel, Percussion) und<br />
Claudia Runde (Flöte, künstler. Ltg.,<br />
Konzept und Moderation) im Stadthaus.<br />
Karten im VVK ab 15 € (1 Erw. & 1<br />
Kind) bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
20.00–22.30 Tribute to Boney M 4<br />
»Daddy Cool«, »Sunny«, »Ma Baker«,<br />
»Rivers Of Babylon«, »Hooray! Hooray!«,<br />
»Rasputin« ... Der Name Boney M<br />
steht für das Disco-Feeling der 1970er<br />
und 1980er Jahre wie kein anderer. Allein<br />
zwischen 1975 und 1988 landete<br />
Boney M 38 Top Ten Hits! 1974 von<br />
Frank Farian ins Leben gerufen, eroberte<br />
die Musik der Formation schnell<br />
die Tanzflächen der Welt und fand mit<br />
Bobby Farrell, Maizie Williams, Marcia<br />
Barrett und Liz Mitchell die Besetzung,<br />
mit der sie über 15 Jahre erfolgreich die<br />
Charts stürmte. Jetzt bringt eine Show<br />
mit Live-Band, Sängerinnen und Sängern,<br />
Background-Tänzerinnen und extravaganten<br />
Kostümen das Gefühl der<br />
Zeit wieder authentisch <strong>auf</strong> die Bühne.<br />
Ort: Stadthalle. Einlass: 19 Uhr, Tickets<br />
im VVK ab 36,45 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
MO 12<br />
12.45 Rosenmontagsumzug<br />
Übersicht zum Karneval: Siehe vorne.<br />
DI 13<br />
»Stille«<br />
Email-Exerzitien-Kurs, mitentwickelt<br />
von Pfarrer Rainer Moritz. Eingeladen<br />
sind Neugierige, Suchende, Anfänger<br />
oder Geübte in Meditation. Die Intensität<br />
bestimmen die Teilnehmenden<br />
selbst durch das Auswählen der Impulse.<br />
Themen: 13.2 Stille Begegnung<br />
| 20.2. Stilles Örtchen | 27.2. Stilles<br />
Verlangen | 5.3. Klang der Stille | 12.3.<br />
Waffen-Stille | 19.3. Stillen | 26.3. Toten-Stille-Leben.<br />
Alle Teilnehmenden<br />
bekommen zu Beginn jeder Woche einen<br />
zweiseitigen Newsletter. Anmeldung<br />
unter www.projektfastenzeit.org<br />
erforderlich. Ohne Kosten.<br />
MI 14<br />
19.15 »Reizdarm«<br />
Die Selbsthilfegruppe lädt zum Kennenlernen<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat<br />
ins Kreisfamilienzentrum Rietberg,<br />
Wiedenbrücker Str. 36, ein.<br />
19.15–21.30 LittMitt: Schriftstellerinnen<br />
in der Weimarer und NS-Zeit<br />
Auguste Supper (geb. Auguste Luise<br />
Schmitz), Lulu von Strauß und Torney<br />
(eigentl. Luise Elisabeth) und Lu Märten<br />
(eigentl. Louise Charlotte Märten –<br />
Pseudonyme: Luzifer, Raa Bonares, Allan<br />
Loeben) sind Thema beim Vortrag<br />
3<br />
Dr. Pop: Hitverdächtig<br />
4<br />
Tribute to Boney M<br />
von Dr. Rüdiger Krüger in der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück. Gebühr (auch<br />
online möglich): 10 €. Anmeldung unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra. matuszak@vhs-re.de<br />
20.00 Johanna Summer<br />
Der Jazz-Club Rheda-Wiedenbrück<br />
holt die herausragende Jazzpianistin<br />
nach Rheda ins Abrahams. Tickets<br />
im VVK (Stehplatz 27 €, Sitzplatz 31 €)<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/930110 oder unter<br />
florawestfalica.eventim-inhouse.de<br />
20.00–22.00 Komplexe Brüche<br />
der Bauchwand<br />
Bauchwandbrüche stellen eine bekannte<br />
Herausforderung in der Viszeralchirurgie<br />
dar. Endoskopische<br />
und robotische Operationsverfahren<br />
erlauben zunehmend eine patientenschonende<br />
und optisch ansprechende<br />
Versorgung. Anhand von Fallbeispielen<br />
stellt Referent Dr. Henning Wolf diese<br />
Verfahren vor und wird mögliche Indikationen<br />
diskutieren. Ohne Kosten.<br />
Eine Anmeldung über die Zentrale der<br />
VHS ist erforderlich. Infos: vhs-re.de<br />
Termine<br />
Foto: Veranstalter<br />
Foto: Ralf R Louis<br />
DO 15<br />
18.00–19.30 Warte nicht <strong>auf</strong><br />
schlanke Zeiten<br />
Ein Abend für Menschen, die ihr<br />
»richtiges« Leben bisher stets <strong>auf</strong>geschoben<br />
haben – <strong>auf</strong> die schlanke<br />
Zeit. Susanne Rosé Marie Krahl stellt<br />
im Haus der Kreativität soziologische,<br />
psychologische sowie ernährungsphysiologische<br />
Aspekte vor, die bei<br />
einer persönlichen Auseinandersetzung<br />
mit dem eigenen Gewicht hilfreich<br />
sein können und erläutert, warum<br />
Diäten keine nachhaltige Lösung<br />
sind. Gebühr: 11,60 €. Anmeldung unter<br />
vhs-re.de<br />
FR 16<br />
18.00–22.00 VesperAbend<br />
Ort: Küsterhaus. Details werden kurz<br />
vor dem Termin <strong>auf</strong> dorfaktiv.de bekannt<br />
gegeben.<br />
SA 17<br />
12.00–20.00 Pop-up Outlet<br />
Sonder-/Schlussverk<strong>auf</strong> in der Stadthalle.<br />
Ticket: 5 €. Infos vorn.<br />
SO 18<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Leckerer selbstgemachter Blechkuchen<br />
und Kaffee im Küsterhaus.<br />
18.00 <strong>Das</strong> große Bulli-Abenteuer<br />
Europa: Von Lissabon nach Lappland<br />
Der renommierte Fotograf Peter<br />
Gebhard (GEO, stern, National Geographic)<br />
war mit seinem kultigen<br />
Oldtimer-Bulli »Erwin« wieder <strong>auf</strong> einer<br />
spektakulären Europa-Reise: Unglaubliche<br />
25.000 Kilometer legten er<br />
und sein Assistent Tobi zurück. In der<br />
Stadthalle Gütersloh berichtet er über<br />
die faszinierend vielfältige Schönheit<br />
Europa. Tickets im VVK je 17,50 € (ggf.<br />
zzgl. Gebühren) unter stadthalle-gt.<br />
de, im ServiceCenter von Gütersloh<br />
Marketing, Berliner Str. 63, Gütersloh<br />
(Mo–Mi und Fr 10–16 Uhr, Do 10–18 Uhr<br />
Sa 10–14 Uhr). Tel. 05241/21136-36 oder<br />
an der AK je 19 €.<br />
+++ MO 19 17.00 Offener Trauer-Treff Ort: Caritas Tagespflege, Nadelstr. 8, Rheda. Infos bei Thomas Plugge, Tel. 05242/1821110 oder plugge@ caritas-guetersloh.de +++<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
Termine<br />
5<br />
Holger Blüder – Kabarett<br />
6<br />
Konrad Stöckel<br />
DI 20<br />
19.00 RückBlick – St. Vit damals<br />
Franz Schnusenberg berichtet im Küsterhaus<br />
vom Leben <strong>auf</strong> dem Gut Geweckenhorst<br />
in St. Vit in den 1950er<br />
Jahren, einem der Ur-Höfe in St. Vit.<br />
Im Anschluss Gespräch für alle.<br />
19.00 KlosterGespräch: Respekt,<br />
Disziplin, Haltung<br />
Menschen in Japan stellen sich bei<br />
Warteschlangen vollkommen un<strong>auf</strong>geregt<br />
hinten an, sind rücksichtsvoll,<br />
achtsam, wertschätzend – und wahren<br />
Distanz in der Öffentlichkeit. Ein Gespräch<br />
über eine andere Lebensform,<br />
gutes Miteinander und noch besseres<br />
Benehmen, moderiert von Thorsten<br />
Wagner-Conert im Refektorium des<br />
Klosters. Ein Gesprächspartner wird<br />
japanischen Ursprungs sein, eine Gesprächspartnerin<br />
beschäftigt sich professionell<br />
mit dem respektvollen Miteinander<br />
von Menschen. Die Beteiligungdes<br />
Publikums ist erwünscht. Eintritt:<br />
5 €. Reservierung unter kloster-wiedenbrueck.de,<br />
Bezahlung und Abholung im<br />
Kloster: Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
20.00–21.30 Trennung – und was jetzt?<br />
Leider kommt es selbst nach langjährigen<br />
und glücklichen Beziehungen<br />
oftmals zu Umständen, die eine Trennung<br />
und ggf. auch Scheidung unumgänglich<br />
machen. Was aber bedeutet<br />
das nun konkret für die Beteiligten?<br />
Carolin Oeverhaus-Peitz, Fachanwältin<br />
für Familienrecht, referiert im Haus<br />
der Kreativität. Eintritt: AK 10 €. Infos<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
Foto: Katharina Kirsch<br />
Foto: Jens Rüßmann<br />
MI 21<br />
19.00–20.30 Es gab nicht nur die Droste<br />
– Frauenbiographien aus Westfalen<br />
Zahlreiche Frauen aus unserer Region<br />
haben Bemerkenswertes geleistet –<br />
ob in der Politik, in der Wirtschaft, im<br />
kirchlich-religiösen Leben oder in der<br />
Kultur. Dennoch sind ihre Biographien<br />
weithin vergessen – oder verschwiegen<br />
worden. Vortragslesung mit Gisbert<br />
Strotdrees und anschließendem<br />
Umtrunk im Haus der Kreativität.<br />
Tickets im VVK je 10 € bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de | AK 12 €.<br />
20.00–22.30 Die großen 7:<br />
Und wer nimmt den Hund?<br />
Es gibt Vorzeigepaare, die machen alles<br />
richtig. Georg und Doris sind seit<br />
20 Jahren verheiratet, er hat es als<br />
Biologe zum Aquariumsdirektor gebracht,<br />
sie hat zwei Kinder <strong>auf</strong>gezogen<br />
und sich um das Eigenheim in bevorzugter<br />
Wohnlage gekümmert. Jede<br />
Menge Alltag und gemeinsam gelebtes<br />
Leben. Die Kinder sind aus dem<br />
Haus, das Paar könnte sich neu finden.<br />
Doch die Versuchung in Gestalt<br />
von Laura, Georgs zwanzig Jahre jüngerer<br />
Doktorandin, naht, und plötzlich<br />
steht seine Beziehung mit Doris<br />
vor dem Aus. Statt einer Schlammschlacht<br />
soll es gemeinsam zur Trennungstherapeutin<br />
gehen... Die Vernunft<br />
wird in dieser Komödie als das<br />
am wenigsten taugliche Instrument<br />
zur Lösung von Beziehungsproblemen<br />
vorgeführt. Und so schleichen sich<br />
dann doch Lagerdenken, Feilschen<br />
um Geld und Besitz, Kleinreden der<br />
gegenseitigen Lebensleistungen sowie<br />
Schadenfreude ein. Aufführung<br />
mit der Konzertdirektion Landgraf in<br />
der Stadthalle. Restkarten im VVK ab<br />
22 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
FR 23<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
19.00–20.30 Stulle, Schnaps und<br />
Patersbier<br />
Kulinarische Klosterführung mit Wilhelm,<br />
Anne und Michael aus dem<br />
Team Klosterführungen. Besucher<br />
erwartet ein Himbeerwein, Informationen<br />
darüber, Wissen rund um<br />
das Kloster und das franziskanische<br />
Leben sowie kleine Anekdoten. Der<br />
Abend klingt mit netten Gesprächen<br />
bei einem Patersbier in der gemütlichen<br />
Atmosphäre der Rekreation aus<br />
(kein Alkohol an Minderjährige). Preis:<br />
Erw. 20 €, Schüler und Studenten mit<br />
Nachweis 10 €. Mindestteilnehmer 8<br />
Pers. Reservierung unter kloster-wiedenbrueck.de,<br />
Bezahlung und Abholung<br />
im Kloster: Mo–Fr 9–12 Uhr und<br />
14–17 Uhr.<br />
5<br />
19.30 Holger Blüder: »Der Mensch«<br />
Nachdem der Konzertpianist, Dirigent<br />
und Musikschulleiter über viele Jahre<br />
den Wortwitz von Heinz Erhardt mit<br />
dem skurrilen Humor von Georg Kreisler<br />
verknüpft hat, betrachtet er nun<br />
die verschiedenen Charaktereigenschaften<br />
des Homo sapiens. Allerdings<br />
nur die weniger guten, da diese – zumindest<br />
aus kabarettistischer Sicht<br />
– viel ergiebiger sind… Unsere zahlreichen<br />
Schwächen präsentiert Holger<br />
Blüder mit den Liedern von Udo<br />
Jürgens, Reinhard Mey, Bodo Wartke,<br />
Pigor & Eichhorn, Die Feisten, Die Prinzen,<br />
Schwarze Grütze, den Wise Guys<br />
u.v.m., die er in charmanter Weise mit<br />
Gedichten und Geschichten u.a. von<br />
Eugen Roth und Ephraim Kishon kombiniert.<br />
Musik-Kabarett <strong>auf</strong> dem Kulturgut<br />
Haus Nottbeck. Eintritt: VVK je<br />
13 € / 10 € unter shop. reservix.de (zzgl.<br />
Gebühren) | AK 15 € / 12 €. Infos: www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
20.00–22.30 Daphne de Luxe:<br />
Artgerecht<br />
Gartenarbeit, Hühner und der Anbau<br />
alter Gemüsesorten beschäftigen die<br />
»XL-Barbie« der deutschen Comedy-<br />
Szene, wenn sie gerade nicht <strong>auf</strong> der<br />
Bühne steht. Aus ihr hätte ebenso eine<br />
erfolgreiche Zoologin werden können.<br />
<strong>Das</strong> vorhandene Fachwissen verblüfft.<br />
Und so sind diese Themen in Daphnes<br />
Bühnenprogramm gelandet. Darin<br />
zieht sie <strong>auf</strong> humorvolle Art und Weise<br />
Parallelen zwischen Mensch und Tier,<br />
erklärt warum die Männer den Frauen<br />
so gern ins Dekolleté schauen, wirft<br />
einen kritischen Blick <strong>auf</strong> unser Konsum-<br />
und Essverhalten, aber vergisst<br />
bei all dem natürlich nie den Genuss<br />
ohne Reue. Neue Lieder und Anekdoten,<br />
jede Menge Humor und Selbstironie<br />
sorgen für gnadenlos gute Unterhaltung.<br />
Comedy in der Stadthalle.<br />
Einlass: 19 Uhr. Karten im VVK ab 26 €<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
SA 24<br />
6<br />
18.00-20.00 Konrad Stöckel: Umwelt<br />
Kann Konrad mit seiner glockenklaren<br />
Stimme tatsächlich Glas zerspringen<br />
lassen? Was hat Kohlendioxid mit der<br />
Erderwärmung zu tun? Kann man mit<br />
vier Personen eine superstabile Brücke<br />
bauen? Schafft Konrad es <strong>auf</strong> magische<br />
Weise drei Zuschauer <strong>auf</strong> der<br />
Bühne zum Schweben zu bringen?...<br />
Der quirlige Wissenschafts-Comedian<br />
mit der Albert Einstein Frisur begeistert<br />
mit einem krachenden Feuerwerk<br />
der verrücktesten Live-Experimente für<br />
die ganze Familie! Diesmal mit dabei:<br />
sein persönlicher Assistent Mathias<br />
Paulo, bekannt aus der Schmidt-Mitternachtsshow.<br />
Comedy-Wissenschaftsshow<br />
(empfohlen ab 5 J.) in<br />
der Stadthalle. Einlass: 17 Uhr. Karten<br />
im VVK ab 18 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
20.00 Crossnight-Konzertreihe<br />
neu im Kultur Güter Bahnhof<br />
Zur Premiere werden die Bands »Chiefland«<br />
aus Göttingen, die Hamburger<br />
Band »Leto« sowie die »Scunks« aus<br />
Ostwestfalen melodischen Hardcore,<br />
Post-Punk sowie Alternative Rock nach<br />
Langenberg bringen. Einlass: 19 Uhr.<br />
Tickets im VVK je 18 € (zzgl. Gebühren)<br />
unter tickets.crossnight.de<br />
SO 25<br />
19.00 Jule Malischke & Don Ross<br />
Während Jule in ihren zumeist eigenen<br />
Songs mit Gitarrenspiel und ihrem<br />
von Leidenschaft und viel Poesie geprägten<br />
Gesang sehr authentisch das<br />
Leben einer jungen Frau wiederspiegelt,<br />
gilt der Kanadier Don Ross (der<br />
einzige »zweifache Fingerstyle-Weltmeister«)<br />
als einer der großen Neuerer<br />
der akustischen Gitarrenmusik.<br />
Seine Mischung aus Funk, Soul, Blues,<br />
Rock und Folk nennt er selber „Heavy<br />
wood«. Zum Abschluss werden auch<br />
einige gemeinsame Stücke erwartet.<br />
Doppelkonzert in der Kreuzkirche. Eintritt:<br />
15 €. VVK unter info@vitart.de<br />
MI 28<br />
19.00 Singen für Heilung und Frieden<br />
Mit dem Angebot der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde,<br />
das am 13.<br />
Dezember zum ersten Mal stattfand,<br />
sind die Teilnehmenden eingeladen,<br />
»Singen als Gesundheitsressource,<br />
Lebenshilfe und Resilienzelixier zu<br />
entdecken«, so Pfarrer Rainer Moritz.<br />
Gesungen werden mantrische Trost-,<br />
Heilungs- und Kraftgesänge, Herzensund<br />
Seelenlieder, spirituelle Songs und<br />
Chants aus aller Welt. Vor- oder Notenkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich.<br />
Ohne Kosten. Auch geplant am: 3. April,<br />
2. Oktober, und 4. Dezember.<br />
März<br />
FR 1<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
bis 23.00 Wiedenbrücker Nachtschicht<br />
Der Gewerbeverein lädt ein zum Essen,<br />
Trinken und Shoppen in Wiedenbrück.<br />
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
NNeue<br />
Geschäftsführung<br />
Pro Arbeit Rheda-Wiedenbrück<br />
(Kem) Katja Oehl-Wernz ist die neue Geschäftsführerin<br />
bei der Pro Arbeit in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Sie übernahm die Geschäfte im November<br />
2023. Vorstandsvorsitzender Klaus Brandner<br />
freute sich, die neue Frau an der Spitze des<br />
gemeinnützigen Vereins der Öffentlichkeit<br />
vorstellen zu können. Mit dieser Entscheidung<br />
stellt sich der Verein strukturell neu <strong>auf</strong>, um<br />
den wachsenden Herausforderungen gerecht<br />
zu werden.<br />
Die Aufgabenstellung sei größer denn je, so<br />
der Vorstandsvorsitzende. »Wir erleben, dass<br />
die Fördergelder immer geringer werden und<br />
viele mit Pro Arbeit vergleichbare Einrichtungen<br />
die Insolvenz anmelden mussten.« Er zeigte<br />
sich überzeugt, mit der neuen Struktur der<br />
Geschäftsführung die Herausforderungen der<br />
Zukunft von Pro Arbeit optimal meistern und<br />
vorhandene Angebote ausbauen zu können.<br />
Die Geschäftsführerin bringt ihre über<br />
30-jährige Erfahrung in der Beschäftigten-Qualifizierung<br />
und der Begleitung von Arbeit suchenden<br />
Menschen ein.<br />
Sie arbeitet im Team mit dem stellvertretenden<br />
Geschäftsführer Carsten Engelbrecht.<br />
In seinem Fokus steht u. a. der pädagogische<br />
Aspekt der Dienstleistungen von Pro Arbeit.<br />
Pro Arbeit hat sich in seinem mehr als<br />
35-jährigen Bestehen einen sehr guten Ruf als<br />
gemeinnützige Einrichtung in der sozialen und<br />
beruflichen Integration erworben. Unter dem<br />
Motto »sozial, integrativ, nachhaltig« bietet die<br />
Einrichtung vielfältige Angebote für Menschen,<br />
die es <strong>auf</strong> dem Arbeitsmarkt schwer haben.<br />
Die überbetriebliche Ausbildung am<br />
Stammsitz, im »Haus der Ausbildung« Am<br />
Sandberg 72, bietet im Verbund mit namhaften<br />
1 Ein starkes Team: (v. l.) der stellvertretende Geschäftsführer Carsten Engelbrecht, Vorstandsvorsitzender Klaus<br />
Brandner, Geschäftsführerin Katja Oehl-Wernz<br />
Betrieben in den Bereichen Metall (z. B. Anlagenführer,<br />
Industriemechaniker, Verfahrensmechaniker)<br />
und Elektro (z. B. Mechatroniker u.<br />
Elektroniker) die Möglichkeit, die Ausbildungsinhalte,<br />
die von einem Betrieb nicht angeboten<br />
werden können, bei Pro Arbeit wahrzunehmen.<br />
Beim Gastronomie-Angebot EssBares im<br />
Haus der Ausbildung kümmern sich die Mitarbeitenden<br />
des Küchenteams unter fachkundiger<br />
Anleitung um das leibliche Wohl der Gäste<br />
aus dem Hause und von außerhalb sowie um<br />
die Versorgung von Kindergärten.<br />
Die pädagogische Abteilung bietet im<br />
Auftrag des Jobcenters Kreis Gütersloh für erwerbslose<br />
Menschen, Personen mit erhöhtem<br />
Betreuungsbedarf sowie Flüchtlingen zahlreiche<br />
Trainings- und Vermittlungsmaßnahmen<br />
an. Zu den Unterstützungsleistungen gehören<br />
z. B. ein individuelles Coaching, Sprachförderung,<br />
sozial-rechtliche Beratung und eine pädagogische<br />
Begleitung.<br />
Weithin bekannt sind die beiden Recyclinghöfe<br />
von Pro Arbeit in Rheda-Wiedenbrück<br />
und in Herzebrock-Clarholz. In diesem Zusam-<br />
menhang sei das Projekt »Saubere Stadt« in<br />
Rheda-Wiedenbrück erwähnt. Es widmet sich<br />
der Beseitigung von illegalen Abfallentsorgungen.<br />
Auf eine große Resonanz in der Bevölkerung<br />
stoßen ebenfalls die mittlerweile fünf<br />
Secondhand-Standorte (Rheda-Wiedenbrück,<br />
Herzebrock-Clarholz, Rietberg, Verl und Schloß<br />
Holte-Stukenbrock) sowie die Pro Arbeit-Fahrradwerkstatt<br />
an der Ringstraße und die Radstationen<br />
an den Bahnhöfen Rheda und Oelde. In<br />
diesen Einrichtungen vermitteln die Anleiter<br />
von Pro Arbeit den dort beschäftigten Langzeitarbeitslosen<br />
Kompetenzen, die sie für einen<br />
beruflichen Einstieg bzw. Wiedereinstieg<br />
benötigen. Zugleich kombinieren sie soziale<br />
Ziele mit gelebter Nachhaltigkeit.<br />
Zufrieden äußerte sich der Vorstandsvorsitzende<br />
über die Erfolgsquote der Angebote<br />
von Pro Arbeit für seine Teilnehmenden in den<br />
unterschiedlichsten Projekten: Der gemeinnützige<br />
Verein könne über 50 Prozent seiner Teilnehmenden<br />
in Kooperation mit dem Jobcenter<br />
<strong>auf</strong> den ersten Arbeitsmarkt vermitteln.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
Doppeltes<br />
Glück<br />
Danke für die große Resonanz beim<br />
Gewinnspiel der Tenöre4You<br />
»So ein Tag, so wunderschön wie heute«, das<br />
können Friederike Sinne, Christine König und<br />
Susanne Epkenhans gleich aus zwei Gründen<br />
singen. Denn einerseits bekommen sie die Gelegenheit<br />
im Publikum beim Gala-Mitsingkonzert<br />
der Tenöre4You am 23.1.<strong>2024</strong>, bei dem das Lied<br />
neben vielen anderen Hits gesungen wird. Und<br />
andererseits, weil sie die Karten zu diesem ein-<br />
D<br />
zigartigen Erlebnis für sich und ihre Begleitung<br />
gewonnen haben. Die richtige Antwort <strong>auf</strong> unsere<br />
Gewinnspielfrage im letzten <strong>Stadtgespräch</strong><br />
war natürlich die Kreuzkirche Wiedenbrück.<br />
Und auch die Tenöre4You und <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
freuen sich im Doppelpack. Nämlich<br />
darüber, wieder ein paar Personen Glück bereitet<br />
zu haben.<br />
61
1 Marianne Horn freut sich, Ihren Friseursalon zu präsentieren.<br />
H<br />
Horn Hairdesign –<br />
Tradition trifft Innovation<br />
Der renommierte Friseursalon »Salon Müer«, der bereits seit vier Jahren<br />
unter der Leitung von Marianne Horn steht, präsentiert sich ab sofort unter<br />
neuem Namen: »Horn Hairdesign«. Diese Namensänderung markiert<br />
nicht nur einen neuen Abschnitt in der Geschichte des Salons, sondern<br />
spiegelt auch die frischen Ideen und die innovative Ausrichtung wider,<br />
die Marianne Horn in den letzten Jahren entwickelt hat.<br />
Trotz des neuen Namens bleibt das fachkundige Team, bestehend<br />
aus 12 Mitarbeiter/innen, unverändert. Auch die bewährten Dienstleistungen,<br />
die den Salon so beliebt gemacht haben, bleiben bestehen.<br />
Ursula Müer, die den Salon nach 33 Jahren an Marianne Horn übergeben<br />
hat, steht auch nach der Umbenennung weiterhin mit ihrer Expertise<br />
als tatkräftige Unterstützung im Salon zur Seite. Frau Horn übernahm<br />
den Salon im Jahr 2020 von Frau Müer und hat seitdem kontinuierlich<br />
daran gearbeitet, die hohe Qualität und die bewährten Dienstleistungen<br />
zu erhalten. Nun war es an der Zeit, den Namen zu ändern, um den<br />
individuellen Charakter des Salons widerzuspiegeln.<br />
Neben den bewährten Dienstleistungen, darunter Home Service und<br />
Brautservice, wird zudem eine neue Dienstleistung vorgestellt: die Haarverdichtung.<br />
Hierbei handelt es sich nicht um eine Perücke, sondern um<br />
eine innovative Technik, bei der die Haare mit neuem Haar verschweißt<br />
werden. <strong>Das</strong> Ergebnis ist ein natürlicher Haarersatz mit vollem Volumen.<br />
Zum Schluss möchte sich Marianne Horn noch für die Treue ihrer<br />
Kundschaft bedanken. Trotz der langen Zwangspause während der Pandemie<br />
sind die Kunden und Kundinnen wieder in den Salon gekommen<br />
und haben sich gefreut, das leidenschaftliche Team wiederzusehen.<br />
Diese Unterstützung hat es ermöglicht, optimistisch in die Zukunft zu<br />
blicken und neue Wege zu gehen.<br />
Horn Hairdesign lädt Sie herzlich ein, diese neuen Entwicklungen zu<br />
entdecken und freut bereits <strong>auf</strong> die Zukunft!<br />
Horn Hairdesign · Oelder Straße 10 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 / 48815<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
IM WANDEL<br />
Podcast Veröffentlichung am 01.02.2023<br />
Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen von Hof Vogelsang, einem<br />
Familienbetrieb aus Rheda-Wiedenbrück, dessen Leidenschaft für die<br />
Landwirtschaft seit 1890 von Generation zu Generation weitergegeben<br />
wird. Hof Vogelsang setzt nicht nur <strong>auf</strong> Tradition, sondern stellt sich<br />
auch den Herausforderungen der modernen Zeit.<br />
Unser Gespräch beleuchtet, wie der Familienbetrieb zukunftsfähige<br />
Landwirtschaft praktiziert, dabei innovative Feldversuche<br />
durchführt und so Antworten <strong>auf</strong> die umweltpolitischen und<br />
wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit sucht.<br />
Auch <strong>auf</strong> Social Media, insbesondere <strong>auf</strong> Instagram mit 22.500<br />
Followern, gewährt Stefan Vogelsang spannende Einblicke in den<br />
Alltag des Familienbetriebs und interagiert aktiv mit<br />
der Landwirtschaftscommunity.<br />
Erfahrt aus erster Hand mit uns mehr<br />
über die vielfältige Landwirtschaft.<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Schaut auch einmal hier:<br />
Website: www.vogelsang-hof.de<br />
hof_vogelsang<br />
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gutes<br />
Team.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Im Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh finden Sie Kolleg*innen<br />
und Vorgesetzte, die Sie und Ihre<br />
Arbeit schätzen.<br />
WIR SUCHEN FÜR<br />
DIE TAGESPFLEGE<br />
WIEDENBRÜCK:<br />
Pflegefachkräfte<br />
(w/m/d)<br />
WhatsApp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritasguetersloh.de<br />
www.caritasjobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
63
Auf die ESPR!MA<br />
Plissee-Kollektion<br />
19, 99 Stk<br />
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HARTBÖDEN<br />
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m 2<br />
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15,-<br />
m 2<br />
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64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>