Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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DEZEMBER<br />
<strong>2023</strong><br />
27.11. – 23.12.<br />
Christkindlmarkt<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
3.12. Adventseink<strong>auf</strong>ssonntag<br />
verk<strong>auf</strong>soffen 13 – 18 Uhr<br />
1.12.<br />
Christkindll<strong>auf</strong><br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
6. – 10.12.<br />
Adventskrämchen<br />
<strong>Rheda</strong><br />
Sonntag verk<strong>auf</strong>soffen<br />
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Für die Kleinen ist eine gemeinsame Fahrt im Weihnachtskarussell mit dem <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen und dem Nürnberger Christkind das Größte.<br />
Geschnitzte Weihnachtsgeschichte<br />
27. November bis 23. <strong>Dezember</strong>: Die Adventszeit wird durch den Christkindlmarkt erst schön<br />
(Kem) Seit nahezu 50 Jahren, immer zur Adventszeit verwandelt der Gewerbeverein<br />
die <strong>Wiedenbrück</strong>er Innenstadt in ein zauberhaftes Meer<br />
aus Lichtern, nur einmal wurde diese Erfolgsgeschichte der Pandemie<br />
geschuldet in 2020 unterbrochen. Mit seiner anheimelnden Beleuchtung<br />
und seinem ausgewogenen Angebot an Köstlichkeiten für Leib und<br />
Magen, dem tollen Musikprogramm sowie besonderen Geschenkideen<br />
lädt der <strong>Wiedenbrück</strong>er Christkindlmarkt Groß und Klein also nun zum<br />
49. Mal zum Verweilen, Wohlfühlen, Bummeln und Stöbern in <strong>Wiedenbrück</strong>s<br />
guter Stube ein. Er zählt zu den schönsten Weihnachtsmärkten<br />
in der Region, zieht Besuchende vom Hellweg und Ostwestfalen-Lippe<br />
sowie darüber hinaus an. Der Gewerbeverein hat sich wieder alle Mühe<br />
gegeben, vor stimmungsvoller Kulisse und mit vielen attraktiven Aktionen<br />
einen Budenzauber im wahren Lichterglanz zu kreieren.<br />
Wie schrieb doch einst Annette von Droste-Hülshoff: »Der bunte<br />
Baum, vom Licht erhellt, der freut uns gar sehr. Ach, wie so arm die<br />
weite Welt – wenn’s Jesukind nicht wär’!«<br />
Handgemachte Geschenkideen<br />
Erstmals können die Besucherinnen und Besucher des Christkindlmarktes<br />
die Krippen und schön geschnitzten Figuren der gelernten Holz- q<br />
1 Die bekannte Holzbildhauerin Petra Rentrup ist in den ersten 14 Tagen mit den von<br />
ihr kreierten weihnachtlichen Arbeiten erstmals <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt vertreten.<br />
1 Nahezu allnachmittäglich gibt es für die Kinder spannende Mitmachaktionen sowie<br />
kleine Theater- und Puppenvorführungen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 In den Abendstunden erstrahlt der Christkindlmarkt in einem Lichtermeer.<br />
bildhauerin Petra Rentrup bestaunen. Sie freut sich <strong>auf</strong> die Gelegenheit,<br />
den holzaffinen Besuchenden die von ihr kreierten handgeschnitzten<br />
großen und kleinen Krippen und Figuren aus der Weihnachtsgeschichte<br />
und die vielfältigen Geschenkideen aus ihrem breiten Schaffen und<br />
manches zugek<strong>auf</strong>te Sammelstück präsentieren zu können. Ihre Figuren<br />
entstehen in einem akribischen Prozess.<br />
Eine der letzten ihrer Profession<br />
Petra Rentrup gehört neben den Bildhauern Vielstädte und Potthof<br />
zu den wenigen professionellen Kunstschaffenden, die hier in der<br />
Gegend noch tätig sind. <strong>Das</strong> war vor vielen Jahrzehnten ja noch anders:<br />
Allein in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> wurden im 19. bis ins frühe 20.<br />
Jahrhundert in über 30 Ateliers Altäre und andere Kirchenkunstwerke<br />
geschaffen. »Dieses Kunsthandwerk im Sinne des Historismus wurde<br />
als die <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule bekannt. <strong>Das</strong> gleichnamige Museum<br />
unter der heutigen Leitung von Christiane Hoffmann würdigt diese<br />
Zeit mit einer einmaligen Dauerausstellung«, weist die Holzbildhauerin<br />
hin.<br />
Köstlicher Duft aus der Rösttrommel<br />
Nach mehrjähriger Pause bietet »Neue Zeiten« neben vielen Weihnachtsgeschenk-Ideen<br />
für die Liebsten aus ihrem sehr einfallsreich<br />
1 Am 27. November eröffnet das <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen gemeinsam mit dem<br />
Bürgermeister und den Vertretern des Gewerbevereins den Christkindlmarkt.<br />
zusammengestellten Sortiment trommelgerösteten Arabica-Hochlandkaffee.<br />
Der handwerkliche Röstvorgang erlaubt es ihr aus jeder Bohne<br />
genau das Beste in die Tasse bringen zu können. Für alle Freunde einer<br />
guten Tasse Kaffee ist das ein besonderer Genuss.<br />
Geschenkparadies<br />
Es sind gleich mehrere Adressen, die den Christkindlmarkt im Ortskern<br />
von <strong>Wiedenbrück</strong> zu einem wunderbaren Geschenkeparadies<br />
machen: quasi als anschaulicher Bummel in die Welt des guten Geschmacks.<br />
Zu den präsentierten guten Dingen in dem einzigartigen Ambiente<br />
dieses vorweihnachtlichen Traditionsmarktes gehören in diesem<br />
Jahr ebenfalls erstmals Tischsets, Trockentücher u. v. m. von CALdruck<br />
im Siebdruckverfahren mit schönen Motiven bedruckt sowie Gipsköpfe<br />
und Figuren nebst ausgefallenen Weihnachtsbaumanhängern<br />
von Silamo. Schon der Duft verführt bei »Seifi«. Wie der Name schon<br />
ahnen lässt, gibt es hier jede Menge Seifen und Badebomben. Seit<br />
über 40 Jahren dabei ist Klaus-Dieter Brockmann mit seinen beiden<br />
Söhnen Marcel und Stefan. Ihr prächtig geschmückter Stand ist bekannt<br />
für kreative Geschenkideen. Nicht zu vergessen Jennebachs<br />
Christbaumschmuck aus Holz und Neles Taschen aus recycelten Jeans<br />
u.v.m.<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Alljährlicher Höhepunkt des Christkindlmarktes ist der Besuch des Nürnberger<br />
Christkinds.<br />
Glühwein kosten mit Geschmack<br />
Glühwein genießen, aber mit Geschmack: Die Beschicker des<br />
Christkindlmarktes versprechen wieder viel Weihnachtsspaß im<br />
Glas. Ein heißer Trank an den Ständen des vorweihnachtlichen <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Marktes gehört einfach zum Bummel zwischen Haus<br />
Ottens und St. Aegidius dazu. Die Besuchenden wissen, dass sie an<br />
den Hütten die Weihnachtsstimmung aus dem Becher in mancherlei<br />
geschmackvollen Variationen genießen können. Darf‘s vielleicht<br />
ein guter Rotwein sein, angereichert mit Rum, Zucker oder anderen<br />
Köstlichkeiten?<br />
1 Die Stände für wohltätige Zwecke sind ein fester Bestandteil des Christkindlmarktes.<br />
<strong>Das</strong> Foto zeigt den Stand der Togo-Hilfe.<br />
Wohltätige Zwecke<br />
Nicht wegzudenken vom Christkindlmarkt sind die Stände für wohltätige<br />
Zwecke. Der Lions Club Gütersloh-<strong>Wiedenbrück</strong> unterstützt mit<br />
dem Reinerlös aus seinem Punsch-Verk<strong>auf</strong> die diakonische Stiftung<br />
Ummeln. Beim Eine-Welt-Laden gibt es Produkte aus dem fairen Handel.<br />
Der Verlosungsstand des Togo-Fördervereins finanziert mit den<br />
Einnahmen lebenswichtige Projekte, wie z. B. Wasserbrunnen, die Ausstattung<br />
von Schulen und Krankenhäusern in den partnerschaftlich<br />
verbundenen Kantonen. Der Rotary-Club fördert mit der Verlosung sein<br />
Projekt »Sprache verbindet« für Kinder mit Migrationshintergrund. q<br />
27.11. BIS 23.12.<strong>2023</strong><br />
3.12.<strong>2023</strong> ADVENTSEINKAUFSSONNTAG 13<br />
18<br />
montags bis donnerstags: 14.30 bis 21.00 Uhr | freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />
samstags: 12.00 bis 22.00 Uh<br />
r | sonntags: 12.00 bis 21.00 Uhr<br />
13 .00 BI<br />
S<br />
18.0<br />
.00 UHR<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 Der Christkindlmarkt überrascht mit vielerlei Köstlichkeiten. 1 Die Besuchenden betreten den Christkindlmarkt durch Stadttore.<br />
Festliches Musikprogramm<br />
Der Christkindlmarkt lockt ebenfalls mit einem vielfältigen Adventsprogramm<br />
<strong>auf</strong> den historischen Marktplatz. Auf dem Marktkalender<br />
stehen adventliche Instrumental- und Vokalkonzerte, musikalische<br />
Darbietungen der verschiedensten Arten.<br />
Christkindlmarkt für die Kleinen<br />
Der Christkindlmarkt lädt die kleinen Rangen in gewohnt unterhaltsamer<br />
Weise vor die große Marktbühne ein. Sie wird nahezu allnachmittäglich<br />
zur spannenden Fläche für Tanz- und Mitmachaktionen,<br />
kleinen Theater- und Puppenveranstaltungen.<br />
Nürnberger Christkind, Nikolaus<br />
und <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen<br />
Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Rietberg<br />
stimmt zur Eröffnung <strong>auf</strong> den Christkindlmarkt ein. Allabendlich<br />
beschließen die Turmbläser den Markt. Alljährlicher Höhepunkt des<br />
Christkindlmarktes ist der Besuch des Nürnberger Christkinds, in diesem<br />
Jahr am 16. <strong>Dezember</strong>. Alle Augen richten sich dann <strong>auf</strong> die Repräsentantin<br />
eines der ältesten deutschen Weihnachtsmärkte. Sie wird in<br />
diesem und dem kommenden Jahr von der 17-jährigen Schülerin Nelli<br />
Lunkenheimer dargestellt.<br />
Zu den liebgewordenen Attraktionen gehören ebenfalls die Auftritte<br />
des <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen. Die von Jule verkörperte Symbolfigur<br />
ist zur Eröffnung und zum Abschluss des Christkindlmarktes sowie<br />
zum Nikolausumzug – wie immer am 6. <strong>Dezember</strong> – und beim Besuch<br />
des Nürnberger Christkinds dabei.<br />
Mit der jahrzehntelangen Tradition des Christkindlmarktes verwachsen<br />
sind ebenso das nostalgische Weihnachtskarussell, die große Weihnachtstanne<br />
und die über die Stände ragende Weihnachtspyramide.<br />
Christmas-Shopping & Glückshäuschen<br />
Der Gewerbeverein lädt darüber hinaus zum Weihnachts-Eink<strong>auf</strong>sbummel<br />
ein. Viel Vergnügen gibt es ebenfalls beim Shoppen am Adventseink<strong>auf</strong>ssonntag,<br />
dem 3. <strong>Dezember</strong>, von 13 bis 18 Uhr.<br />
In den Geschäften erhalten die Kundinnen und Kunden Glückshäuschen<br />
zum Einkleben <strong>auf</strong> die Sammelkarten. Die dort bis zum 31.<br />
<strong>Dezember</strong> abgegebenen komplett beklebten Karten nehmen an der<br />
attraktiven Glückshäuschen-Verlosung teil. Zu den tollen Gewinnen<br />
zählen wie immer wertvolle Eink<strong>auf</strong>sgutscheine: einmal 1000 Euro,<br />
zwei 500er-Gutscheine und zehnmal 100 Euro sowie hundertmal 25<br />
und einhundertfünfzigmal 10 Euro.<br />
Die kleinen Kunden können in Sammelheften sechs Stempelabdrucke<br />
der Geschäfte sammeln, wo sie eink<strong>auf</strong>en oder diese einfach<br />
nur für einen Stempelabdruck <strong>auf</strong>suchen. Auf die bei einer Ziehung<br />
ermittelten fünf Gewinner wartet jeweils eine Familienkarte für das<br />
Freibad <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Gute Seelen im Hintergrund<br />
Für das Christkindlmarkt-Team des Gewerbevereins beginnt der vorweihnachtliche<br />
Markt schon im Sommer. Für sie gibt es aberhundert<br />
Dinge zu tun: Sie sprechen die Akteure für das tägliche Musikprogramm<br />
an, stimmen die Auftrittszeiten <strong>auf</strong>einander ab und stellen<br />
das Programm für die Kinder zusammen. Auch die Nachfrage bei den<br />
Beschickern der Weihnachtsstände nimmt viel Zeit in Anspruch. Ein<br />
sicheres Pfund sind die Stammbeschicker. Wenn Beschicker ausfallen,<br />
muss für adäquaten Ersatz gesorgt werden. Und dann gibt es<br />
noch die vielen Dinge, die gar nicht planbar sind und ebenso <strong>auf</strong> eine<br />
Lösung warten. Für das gesamte Team des Christkindlmarktes ist<br />
es immer der schönste Lohn, wenn dann <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt<br />
alles rund läuft.<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Spitzengruppe Foto: Ralph Schmidt – © LG Burg<br />
1 Helfer im Ziel mit 1200 Medaillen Foto: Ralph Schmidt – © LG Burg<br />
Starke heimische<br />
Beteiligung<br />
31. Christkindll<strong>auf</strong><br />
»Ist denn schon wieder Christkindll<strong>auf</strong>-Freitag«? Noch nicht, aber der<br />
Termin für den 31.<strong>Wiedenbrück</strong>er Christkindll<strong>auf</strong> nähert sich in großen<br />
Schritten. In diesem Jahr findet der L<strong>auf</strong> über 10 km am 1.<strong>Dezember</strong> statt,<br />
berichtet Martin Masjosthusmann, und weiter:<br />
»Endlich wieder Christkindll<strong>auf</strong>! Knapp 1200 Läufer/innen freuen sich<br />
<strong>auf</strong> vier schnelle Runden um den Christkindl-Markt. Dieser L<strong>auf</strong> hat sich<br />
in den vergangenen 30 Jahren in der Region etabliert«, so Michael Reker<br />
aus dem Orgateam der LG Burg.<br />
Gestartet wird wie immer Punkt 19.00 Uhr vor dem »Ratskeller« in<br />
der Langen Straße. Dann geht es wieder gegen die Fahrtrichtung über 4<br />
Runden a 2,5 km durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Innenstadt. Dabei sind dann<br />
erfahrungsgemäß mehr als 500 Teilnehmer aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
viele Teilnehmer aus der Region, aber auch viele Gäste, die extra zum<br />
Adventswochenende mit Sportevent von weit her anreisen. Für viele von<br />
ihnen stehen persönliche Bestzeiten im Vordergrund oder aber der Spaß<br />
am L<strong>auf</strong> in vorweihnachtlicher Atmosphäre.<br />
Den Zuschauern an der Strecke des Christkindll<strong>auf</strong>es wird aber wie<br />
immer auch spannender L<strong>auf</strong>sport geboten. Einige Top-Läufer/innen<br />
stehen in der Starterliste, auch die Titelverteidiger aus dem Vorjahr<br />
sind gemeldet. Ann-Christin Opitz, SC Melle 03, und Nicolai Riechers<br />
vom Braunschweiger L<strong>auf</strong>club freuen sich <strong>auf</strong> ein schnelles Rennen in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Knapp 100 Helfer sind im Einsatz, um für die Sicherheit und einen<br />
reibungslosen Abl<strong>auf</strong> der Veranstaltung zu sorgen. Wenn dann um 20.30<br />
Uhr mit dem Abbau begonnen wird, dann versammeln sich Teilnehmer<br />
und Zuschauer vor der Bühne zur abschließenden Siegerehrung der Gesamt-<br />
und Klassensieger.<br />
Danach dauert es fast ein Jahr, bis es wieder heißt: »Ist denn schon<br />
wieder Christkindll<strong>auf</strong>- Freitag«? Alle Infos unter www.lgburg.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
Mo 27. November <strong>2023</strong><br />
14.30 Die Markthäuschen und<br />
Stände öffnen<br />
17.30 Feierliche Eröffnung des<br />
Marktes durch Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und das<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen<br />
Jule, musikalische Begleitung<br />
mit dem Posaunenchor der<br />
evangelischen Kirchengemeinde nde<br />
Rietberg<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den<br />
ersten Abend<br />
Di 28. November <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet<br />
seine Tore<br />
15.30 Uwe Natus präsentiert ein<br />
weihnacht liches Puppenspiel<br />
17.30 Tanzgruppe des <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Jugendhauses St. Aegidius<br />
19.30 Die Li(e)derlichen Brüder<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Mi 29. November <strong>2023</strong><br />
14.30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />
16.00 Mit-Mach-Konzert mit Heiner Rusche<br />
„Wir tanzen im Winter“<br />
17.30 Liederlicher Projektchor<br />
19.30 Wohnzimmersoul<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Do 30. November <strong>2023</strong><br />
14.30 Die Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.30 Mathom Theater „Gromilla Zweizahn<br />
feiert Weihnachten“<br />
17.30 Mandolinenensemble Taktgefühl<br />
19.00 Städtisches Blasorchester<br />
Schloß Holte-Stukenbrock<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
Fr 01. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Die Stände und Häuschen öffnen<br />
16.00 Isa Glücklich – Kindershow zum Singen<br />
und Tanzen<br />
19.30 Flughafenorchester Oerlinghausen<br />
20.30 Siegerehrung 31. Christkindll<strong>auf</strong> <strong>2023</strong><br />
22.00 Die Turmbläser beenden das heutige<br />
Programm<br />
Sa 02. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.00 Max der kleine Dino – Familienkonzert<br />
20.00 Special Christmas Panflöten Show<br />
22.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
So 03. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Der Markt beginnt zum 1. Advent<br />
15.00 Fabulara –<br />
musikalische Kinderunterhaltung<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
19.30 Shanty-Chor „Die Emsmöwen“<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />
Mo 04. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet<br />
seine Tore<br />
15.30 Affentheater – Weihnachtliches<br />
Theaterstück<br />
17.00 Duo „Touch of Sound“<br />
19.30 Langenberger Blaskapelle<br />
21.00 Die Turmbläser mit ihrem<br />
Ständchen<br />
Di 05. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Valentino Puppenbühne<br />
17.00 Kater Kati – Kinder- und<br />
Familienkonzert<br />
19.00 Thommy Großekathöfer<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den<br />
Markt<br />
Mi 06. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt beginnt<br />
17.30 Großer Lampion- Umzug<br />
mit dem Nikolaus, der<br />
Feuerwehr <strong>Wiedenbrück</strong>, dem<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule<br />
und der Stadtkapelle Geseke<br />
18.30 Stadtkapelle Geseke<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Do 07. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen<br />
öffnen<br />
15.30 Mathom Theater<br />
17.30 Männerchor Oelde<br />
19.00 Symphonisches Blasorchester<br />
der Feuerwehr Gütersloh<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das<br />
heutige Programm<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Fr 08. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.00 Woffelpantoffel – Musik und Theater<br />
„Viele kleine Weihnachtszwerge“<br />
16.00 Woffelpantoffel – Musik und Theater<br />
„Stanislaus, die Weihnachtsmaus“<br />
17.30 Melody Ladies<br />
19.00 Lipperland Musikanten<br />
22.00 Auch heute verabschieden Sie<br />
die Turmbläser<br />
Sa 09. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Der Markt beginnt<br />
14.30 JOJOS – Warten <strong>auf</strong>s Christkind<br />
16.00 Michael David – Harfe<br />
20.00 Magic Boogie<br />
22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
So 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Der Markt öffnet für alle Gäste<br />
14.30 Max der kleine Dino – Familienkonzert<br />
17.00 Mit-Mach-Konzert mit Heiner Rusche<br />
„Wir tanzen im Winter“<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
19.30 Fürstliches Trompetercorps <strong>Rheda</strong><br />
21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Mo 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
15.30 Affentheater – Weihnachtliches<br />
Theaterstück<br />
17.30 Akkordeon Ensemble<br />
Concordia Mastholte<br />
19.30 Akustic Street Band<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Di 12. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Musikschule Musikgarten Jasper<br />
17.30 Jugend-Blaskapelle Langenberg<br />
19.00 Jugendmusikkorps Avenwedde –<br />
Stadt Gütersloh<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Mi 13. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Castellos Puppentheater<br />
17.30 Blechbläserensemble der Musikschule<br />
für den Kreis Gütersloh<br />
19.00 Kolpingorchester Harsewinkel<br />
21.00 Die Turmbläser beenden<br />
das Programm<br />
Do 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt beginnt: Buden und Stände<br />
öffnen<br />
15.30 Theatergruppe des Reckenberg<br />
Berufskollegs – Minimusical<br />
„Unter einer Decke«<br />
16.15 Theatergruppe des Reckenberg<br />
Berufskollegs – Minimusical<br />
„Unter einer Decke«<br />
17.30 St. Aegidius Kinder- und Jugendchöre<br />
19.30 Shanty-Chor „Die Emsmöwen“<br />
21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Fr 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Dancy BG<br />
17.00 Akkordeonorchester Gütersloh<br />
20.00 Jailhouse-Sunshine-Band<br />
22.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Sa 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
15.30 Isa Glücklich – Kindershow zum Singen<br />
und Tanzen<br />
18.00 Zu Gast in <strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
„<strong>Das</strong> Nürnberger Christkind“<br />
– musikalisch begleitet vom<br />
Posaunenchor der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Rietberg<br />
20.00 Magic Boogie<br />
22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
So 17. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
14.00 Jugendchor St. Clemens<br />
16.00 Adventskonzert der Aegidiuschöre in<br />
der St.-Aegidius-Kirche<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius mit<br />
Begrüßung des Friedenslichtes<br />
19.30 Pfarrdechant Edeler trägt das<br />
Friedenslicht zur Christkindlmarkt-<br />
Bühne<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Mo 18. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Valentino Puppenbühne<br />
19.30 Musikverein Avenwedde e.V. von 1911<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den<br />
Abendgruß<br />
Di 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen<br />
öffnen<br />
15.30 Uwe Natus präsentiert ein<br />
weihnachtliches Puppenspiel<br />
17.30 Melody Ladies<br />
19.30 Liedertafel Eintracht 1832 <strong>Wiedenbrück</strong><br />
21.00 Auch heute verabschieden Sie die<br />
Turmbläser<br />
Mi 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.30 Christian Hüser – Mit-Mach-Konzert<br />
17.30 Mandolinenensemble Taktgefühl<br />
19.30 Wohnzimmersoul<br />
21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Do 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Mathom Theater „Grumilla Zweizahn<br />
feiert Weihnachten“<br />
17.30 Jugendorchester des Symphonischen<br />
Blasorchesters der Feuerwehr Gütersloh<br />
19.30 André Deininger<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
Fr 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
14.30 Der Markt beginnt: Buden und Stände<br />
öffnen<br />
15.30 Fabulara –<br />
musikalische Kinderunterhaltung<br />
20.00 Gospelchor Rejoice Langenberg<br />
22.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Sa 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
16.00 Dancy BG<br />
ab<br />
18.00 Sparschweinfüttern der Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
19.00 Bläserquartett „das kleine Hausblech“<br />
20.00 Abschlussfeier mit Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und dem<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule.<br />
Im Anschluss: Die Turmbläser heute<br />
von der Bühne<br />
13.00 BIS 18.00 UHR<br />
Markt: montags bis donnerstags: 14.30 bis 21.00 Uhr | freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />
samstags: 12.00 bis 22.00 Uhr | sonntags: 12.00 bis 21.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
2 Ein Tiny-Haus macht das Bauen erschwinglich. Foto: Pixabay<br />
T<br />
Tiny House: Ein cooles kleines Haus<br />
schafft für wenig Geld großes Glück<br />
Freie Wählergemeinschaft fordert beschleunigte Umsetzung für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Die FWG setzt sich in einem<br />
Antrag für die baldige Ausweisung<br />
eines Baugebietes zur Errichtung<br />
einer Siedlung für Tiny Houses in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein. Dar<strong>auf</strong><br />
verwiesen in einem Gespräch<br />
mit uns ihre Vorstandsmitglieder<br />
Ratsherr Sergei Gorenbacher und<br />
Andreas Ostapiw (Bauingenieur).<br />
Neue Perspektive<br />
Klein, aber fein! <strong>Das</strong> mag für manche<br />
Menschen entmutigend sein.<br />
Aber die Vorteile der Kleinhäuser<br />
sprechen für sich: Seitdem für<br />
Otto-Normalverbraucher ein<br />
konventionelles Haus nicht mehr<br />
erschwinglich ist, träumen noch<br />
mehr Menschen von einem Tiny<br />
House. Die noch sehr junge alternative<br />
Wohnform ist mit einem<br />
normal gefüllten Portemonnaie<br />
realisierbar. Schlüsselfertig kosten<br />
Tiny Houses ab 20.000 Euro<br />
<strong>auf</strong>wärts. Je nach Größe und<br />
Ausstattung können die Preise<br />
aber auch bei 100.000 und mehr<br />
Euro liegen. <strong>Das</strong> feststehende Tiny<br />
House muss der Landesbauordnung<br />
und dem Bebauungsplan<br />
WARME FÜSSE FÜR KALTE TAGE!<br />
der Kommune entsprechen.<br />
Tiny House-Siedlungen können<br />
die Probleme der hohen Baukosten,<br />
steigender Zinsen und<br />
hohen Baulandpreise nicht vollständig<br />
lösen, räumen die beiden<br />
Sprecher der Freien Wählergemeinschaft<br />
ein, »aber zumindest<br />
für Menschen, die mit einem geringeren<br />
Wohnflächenbedarf einverstanden<br />
sind, bieten sie eine<br />
neue Perspektive«.<br />
Eine Initiative zur Errichtung<br />
von Small Houses gab es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
bereits Mitte<br />
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2021 durch die Bündnisgrünen.<br />
Die im September 2022 vom Rat<br />
nach langer Beratung beschlossene<br />
»Baurichtlinie <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«<br />
erwähnt die Thematik<br />
»Tiny House« leider nur am Rande.<br />
Die Freie Wählergemeinschaft beabsichtigt<br />
mit ihrem Antrag einer<br />
beschleunigten Realisierung der<br />
Voraussetzungen zum Bau von<br />
Tiny-House-Siedlungen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
»den Bürgern unserer<br />
Stadt in einer sehr kritischen,<br />
nicht bezahlbaren Wohnraumsituation<br />
zeitnah eine Perspektive<br />
<strong>auf</strong>zeigen zu können«.<br />
Beschleunigte Ausweisung<br />
Die FWG verweist dar<strong>auf</strong>, dass in<br />
immer mehr Kommunen die Planungen<br />
für eine Tiny-House-Siedlung<br />
bereits so weit vorangekommen<br />
sind, dass sogar schon Bebauungspläne<br />
erstellt wurden und<br />
ab 2024 die Bebauung beginnen<br />
kann; so beispielsweise in Dortmund,<br />
Jülich und dem benachbarten<br />
Warendorf. Auf wohnglueck.<br />
de/artikel/ geplante-tiny-housesiedlungen-grundstuecke-32049<br />
gibt es einen Überblick über erschlossene<br />
Grundstücke für Tiny<br />
Houses in Deutschland. Was woanders<br />
möglich ist, sollte auch in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> realisierbar<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Bauen mit schmalem Budget: Die FWG-Vorstandsmitglieder Ratsherr Sergei<br />
Gorenbacher und Andreas Ostapiw (Bauingenieur) setzen sich für den Bau von<br />
Tiny Houses in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein.<br />
sein. Die FWG fordert eine beschleunigte<br />
Ausweisung einer<br />
geeigneten Fläche für eine Tiny-<br />
House-Siedlung in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
durch die Stadt sowie<br />
die Klärung der baurechtlichen<br />
Voraussetzungen durch die Erstellung<br />
eines Bebauungsplanes.<br />
Diesen sollte die Stadt zügig zur<br />
Beratung im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss<br />
vorlegen.<br />
Die Größe eines Hauses<br />
Wie klein ein Tiny House sein<br />
muss, um so genannt zu werden,<br />
ist nicht klar definiert. Die Größe<br />
hängt auch davon ab, wie viele<br />
Personen darin leben sollen. Wenn<br />
Sie allein in Ihr Tiny House ziehen,<br />
1 Ein Tiny-Haus für eine vierköpfige Familie Quelle: Fiona<br />
hat es womöglich nur um die 20<br />
Quadratmeter. Sind Sie eine kleine<br />
Familie, gilt genauso ein Häuschen<br />
mit 40, 50 Quadratmetern<br />
Wohnfläche als Mikrohaus.<br />
Die Flächen größerer Kleinhäuser<br />
entsprechen einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung.<br />
Da muss jedes Stück der<br />
stark reduzierten Einrichtung<br />
gut geplant sein und Funktion<br />
haben – entsprechend der Ausstattung<br />
bei einem Wohnmobil.<br />
Die Bewohner müssen sich <strong>auf</strong><br />
das Wesentliche beschränken.<br />
Dazu sollten sich die Möbel möglichst<br />
zusammenklappen oder<br />
falten lassen (z. B. ausziehbare<br />
Schlafsofas und Bänke mit integriertem<br />
Stauraum). Die Wahl<br />
von Stapelsystemen bietet sich<br />
für die Stauräume an.<br />
Die Kleinhäuser kommen mit<br />
einem Grundstück von 150 bis<br />
200 Quadratmetern aus. Die individuell<br />
gestalteten Häuser finden<br />
dort einen festen Standort oder<br />
einen Platz <strong>auf</strong> Zeit, wenn es sich<br />
um ein fahrbares Klein-Wohngebäude<br />
handelt. Aber auch vorgefertigte<br />
Kleinhäuser bleiben<br />
mobil. Hier übernehmen die Fertighaushersteller<br />
den Standortwechsel<br />
der Minihäuser.<br />
Weitere Vorteile: Die Mini-Residenzen<br />
sind energieeffizienter,<br />
ihre Reinigung nimmt weniger<br />
Zeit in Anspruch. Der minimale<br />
Wohnstil schont nicht nur das<br />
Portemonnaie. Er trifft den Zeitgeist:<br />
Viele Menschen wollen weniger<br />
Hausrat besitzen, ziehen es<br />
vor, mehr von der Natur umgeben<br />
zu sein. Da wundert es nicht,<br />
dass die winzigen Sonnen-Residenzen<br />
mittlerweile nicht mehr<br />
nur als Wochenend-Domizil für<br />
Städter infrage kommen, sondern<br />
tatsächlich als ganzjähriger<br />
Wohnsitz. Ein Tiny Haus ist das<br />
dafür passende Wohnmodell. Für<br />
viele Bewohner ist es nicht nur<br />
einfach praktisch. Für sie ist es<br />
zudem eine Lebens-Philosophie,<br />
die Teilung eines Gegentrends<br />
zu Häusern mit immer größerer<br />
Wohnfläche.<br />
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16. DEZEMBER<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
B<br />
Bürger schmücken den<br />
Weihnachtsbaum vor<br />
dem Rathaus<br />
Aktion Bürger-Weihnachtsbaum<br />
(Kem) Am 2. <strong>Dezember</strong> ist es wieder soweit: Die Aktion »Bürger-Weihnachtsbaum«<br />
lädt ab 14.00 Uhr zum Schmücken der großen Weihnachtstanne<br />
vor dem Rathaus ein. Alle, die mitmachen möchten, sind<br />
herzlich willkommen. Die Teilnehmenden können selbst Christbaumschmuck<br />
mitbringen und selber <strong>auf</strong>hängen.<br />
In den ersten Jahren fanden sich nach einem entsprechenden Aufruf<br />
viele Bürgerinnen und Bürger <strong>auf</strong> dem Rathausplatz zusammen, um<br />
den dort stehenden städtischen Weihnachtsbaum zu schmücken. Sie<br />
zauberten einen richtig schönen Blickfang vor das Rathaus, blickt Ina<br />
Wagner, Initiatorin der Bürger-Aktion, dankbar <strong>auf</strong> die große Resonanz<br />
zurück. Sie würde sich riesig freuen, wenn ebenfalls die bevorstehende<br />
Aktion wieder so viele Menschen zusammenführen würde.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg steht voll hinter der Aktion. »Es freut<br />
mich, dass aus der Initiative ein solches Wir-Gefühl erwachsen ist. Viele<br />
Bürger bringen sich ein, um unsere Stadt weihnachtlich zu schmücken.<br />
<strong>Das</strong> verzaubert uns alle«.<br />
Es wird auch nebenher wieder Spiel-Aktionen für Groß und Klein<br />
geben. Und als passendes Fotomotiv wird erstmalig der beleuchtete<br />
1 Ina Wagner von der Aktion »Bürger-Weihnachtsbaum« mit ihrer Enkelin Mia Sophie<br />
Wagner<br />
Weihnachtsschlitten der Familie Eickholz vor Ort sein, der danach wieder<br />
vor dem Freibad in <strong>Rheda</strong> in der Adventszeit zu bestaunen ist. Auch ein<br />
besonderes Highlight: die Suppe wird in diesem Jahr von Hotel Reuter<br />
zur Verfügung gestellt!<br />
Die Aktion bietet neben der Suppe, Glühwein sowie Kaffee, Kinderpunsch,<br />
Saft und Wasser ebenfalls den beliebten »Weihnachtsbaum to<br />
go«, selbst genähte Täschchen und die Stadtschilder an. Ganz neu und<br />
auch exklusiv hier erhältlich sind die Stadt-Glaskugeln.<br />
Der Erlös geht zu hundert Prozent als Spenden an die Aktion Lichtblicke<br />
e. V. und soziale Projekte in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
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Klingelbrink 29 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
M<br />
Mehr zugewiesene<br />
Geflüchtete<br />
für die Doppelstadt<br />
Aktuelle Flüchtlingssituation in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) 1183 geflüchtete Menschen lebten zum 30. Oktober in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Von ihnen kommen 629 aus der Ukraine und 554 aus anderen<br />
Ländern, insbesondere aus Syrien, Afghanistan und Irak.<br />
833 geflüchtete Personen leben in städtischen Unterkünften oder in<br />
von der Stadt angemietetem Wohnraum, 350 in privaten Wohnungen.<br />
Viele der ukrainischen Flüchtlinge kamen zunächst bei Bekannten oder<br />
Verwandten unter. Die Stadt konnte durch den Neubau der beiden Gemeinschaftsunterkünfte<br />
am Amselweg (Inbetriebnahme Oktober 2022)<br />
und Hellweg (Ende Mai <strong>2023</strong>) sowie durch die Anmietung von Wohnungen<br />
zirka 300 Wohnplätze für Geflüchtete neu schaffen. In den Quartieren<br />
finden ebenfalls Menschen eine Bleibe, denen die Obdachlosigkeit droht<br />
– zuletzt waren das 70 Personen.<br />
Aktuell werden der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wieder deutlich mehr<br />
Geflüchtete von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen als noch im<br />
Frühjahr, bzw. im Sommer. Ein Großteil der Menschen stammt nach wie<br />
vor aus der Ukraine, aktuell wächst die Zuweisung aus anderen Ländern<br />
stark, so die Fachbereichsleiterin Larissa Varol im Ausschuss für Soziales,<br />
Migration und Sport am 21. September. Andererseits sind verstärkt Fortzüge<br />
ukrainischer Menschen feststellbar. Die Ursachen: Die Ukrainer haben<br />
keine Wohnsitz<strong>auf</strong>lage für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Sie können somit ihren<br />
Wohnsitz in NRW frei wählen. Zudem zieht ein Teil der Geflüchteten aus<br />
der Ukraine wieder in ihre Heimat zurück.<br />
Vor dem Hintergrund wachsender Flüchtlingszahlen wurde für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
auch die Zuweisungsquote der unbegleiteten Minderjährigen<br />
angehoben. Sie liegt aktuell bei 23 Jugendlichen, im Frühjahr waren<br />
es noch 20. Die jetzt tatsächlich zugewiesenen 24 jungen Leute leben zum<br />
Teil in Verwandtenpflege oder in Jugendhilfeeinrichtungen. Niemand von<br />
ihnen kommt aus der Ukraine.<br />
1 Seit einem Jahr besteht die Gemeinschaftsunterkunft am Amselweg. Sie ist äußerlich<br />
identisch mit der Unterkunft am Hellweg.<br />
»Der Massenzustrom ukrainischer Geflüchteter in 2022 war wohl die<br />
größte Herausforderung für die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«, heißt es in<br />
dem städtischen Sozialbericht 2022.<br />
Die Stadtverwaltung stellte sich dem Problem mit Erfolg: Die große<br />
Notunterkunft Burg wurde Mitte März 2022 zur Belegung mit Geflüchteten<br />
hergerichtet und konnte schon nach den Sommerferien 2022 an die<br />
Schulen und Sportvereine zur Nutzung zurückgegeben werden. Auch das<br />
Ankommenszentrum im Gemeindehaus St. Pius wurde im Sommer 2022<br />
zurückgebaut. <strong>Das</strong> »Ankommenszentrum« Johannes geht jetzt in Stand-by.<br />
Um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können, wurden aus der<br />
Stadtverwaltung Mitarbeitende zusammengezogen, um die Abteilung<br />
Soziales bei der Bearbeitung der vielen Anträge <strong>auf</strong> Asylbewerberleistungen<br />
zu unterstützen. Der Fachbereich Immobilienmanagement musste die 50<br />
in 2022 angemieteten Wohnungen und Häuser für Geflüchtete sichten,<br />
bewerten und ausstatten sowie die Beschlüsse zur Errichtung der beiden<br />
großen Gemeinschaftsunterkünfte für jeweils rund 80 Personen umsetzen.<br />
Eine dritte Einheit mit 60 Plätzen ist angedacht.<br />
Aktuell stehen der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> 175 freie Wohnplätze für<br />
die Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung. Insgesamt betreibt die<br />
Stadt 97 städtische Unterkünfte, die Platz für rund 1083 Personen bieten<br />
(Stand 2.11.23). Ein Jahr vorher waren es 53 Unterkünfte für 618 Personen.<br />
Auffällig ist darüber hinaus, dass <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> vermehrt Personen<br />
zugewiesen werden, die keine Bleibeperspektive haben. Die letzte<br />
Abschiebung durch die Ausländerbehörde fand im September 2021 statt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
1 In der adventlich geschmückten Stadt findet der Eink<strong>auf</strong>sbummel einen besonderen Reiz. 1 Die Gastro-Stände laden zum Verweilen ein. Foto: Initiative <strong>Rheda</strong><br />
6. bis 10. <strong>Dezember</strong>: Adventskrämchen <strong>Rheda</strong><br />
(Kem) Vor den Hütten kühle Grade, drinnen Spekulatius, Lebkuchengebäck<br />
und Weihnachtsschokolade, der Duft von Tannen und Zimt liegt in<br />
der Luft. Die liebevoll geschmückten Weihnachtsmarktbuden <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz laden zum Verweilen ein. Für eine gemütliche Atmosphäre<br />
sorgt eine einfühlsame Illuminierung. Zur Vorweihnachtszeit gehört<br />
für viele <strong>Rheda</strong>er das Adventskrämchen. Am zweiten Wochenende im<br />
Advent, in diesem Jahr vom 6. bis 10. <strong>Dezember</strong> ist es soweit. <strong>Das</strong> traditionelle<br />
<strong>Rheda</strong>er Adventskrämchen öffnet seine Tore.<br />
Budendorf<br />
<strong>Das</strong> bunte Budendorf mit seinen zwei Dutzend Marktständen umschließt<br />
den Doktorplatz. An den Gastroständen können leckerer<br />
Glühwein, heißer Kakao und geschmackvolle kulinarische Köstlichkeiten<br />
u. v. m. probiert werden. Die Wohltätigkeits- und kunsthandwerklichen<br />
Stände bieten eine Auswahl an allem, was die vorweihnachtliche Zeit<br />
so besonders macht.<br />
Auf der Bühne stimmt ein abwechslungsreiches und unterhaltsames<br />
Programm <strong>auf</strong> diese besinnliche Zeit ein. <strong>Das</strong> gemeinsame Singen zum<br />
Ausklang bis 21.00 Uhr bzw. 22.00 Uhr ist der allabendliche Höhepunkt<br />
des Krämchen-Geschehens.<br />
Kirchliche Verbindung<br />
<strong>Das</strong> Adventskrämchen leitet ein ökumenischer Gottesdienst ein, am<br />
Mittwoch um 17.00 Uhr von der Bühne aus. Danach eröffnet die Schirmherrin<br />
Marissa Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg offiziell das Adventskrämchen<br />
im Beisein von Vertretenden aus Rat und Verwaltung.<br />
Am Sonntag um 11 Uhr ist ein ev. Gottesdienst der Versöhnungskirchengemeinde<br />
mit Unterstützung des CVJM Posaunenchors. Ein »Kirchenkaffee«<br />
von 12–13 Uhr am Stand vom Hille Eventservice überbrückt dann<br />
die Zeit bis zur Öffnung des Marktes um 13 Uhr.<br />
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Attraktive Warengutscheine und Sachpreise verlost die Initiative <strong>Rheda</strong><br />
täglich an ihrer Krämchen-Bude. Die Lose haben eine doppelte Gewinnchance:<br />
bei der Zusatzziehung am Sonntag um 20 Uhr werden zum<br />
Abschluss des Weihnachtsmarktes die Hauptgewinne verlost.<br />
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1 (V. l.) Simone Hördel, Margret Reker, Wulf Lorenz, Alwin Wedler, Thomas Venten<br />
und Tino Hille vom Projektteam für das Adventskrämchen danken den Sponsoren,<br />
der Stadt und dem Bauhof für die Unterstützung bei der Umsetzung des beliebten<br />
Weihnachtsmarktes.<br />
Projektteam<br />
Für die Organisation des Adventskrämchens zeichnet die Projektgruppe<br />
der Initiative <strong>Rheda</strong> verantwortlich mit: Tino Hille (Projektleitung), Margret<br />
Reker (Losbude), Alwin Wedler (1. Marktmeister), Wulf Lorenz (Marktmeister),<br />
Thomas Venten (musikalische Leitung/Programm), Simone<br />
Hördel (Geschäftsführung). Ihnen zur Seite steht das Team vom Bauhof.<br />
<strong>Das</strong> Bühnen-Programm<br />
Mittwoch, 6. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
17.00 Uhr Ökumenische Andacht mit dem CVJM-Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
17.30 Uhr Eröffnung des Adventskrämchens mit der Schirmherrin Marissa<br />
Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg, dem Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg, begleitet von dem CVJM-Posaunenchor<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und einem »Überraschungsgast«<br />
18.30 Uhr Akkordeonorchester »Hohnerklang« Oelde e. V. Leitung: Olaf<br />
Wittelmann<br />
20.00 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.30 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit Burkhard Weiss (Tenor)<br />
begleitet von Thomas Venten. Liederhefte sind während des<br />
Krämchens in der Regiehütte für einen Kostenbeitrag von<br />
2,50 Euro erhältlich.<br />
21.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt seine Tore<br />
Donnerstag, 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
16.30 Uhr Schulchor der Johannisschule – sie singen ihre Lieder. Leitung:<br />
Sarah Götza<br />
17.00 Uhr Ensemble »Berehynya« des Ukrainischen Kultur Fortum Gütersloh<br />
e. V. Ukrainische Lieder und Tänze<br />
18.00 Uhr Shanty-Chor »Die Emsmöwen« – Wiehnacht an de Waterkant.<br />
Leitung: Wolfram Mangel<br />
20.00 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.30 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen«. Heute mit Marktmeister<br />
Alwin Wedler, begleitet von Thomas Venten<br />
21.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt seine Tore q<br />
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Freitag, 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
16.30 Uhr Chor der Andreas-Wenneber-Schule singt und spielt Weihnachts-<br />
u. Winterlieder. Leitung: Christiane Westermann<br />
18.00 Uhr Fürstliches Trompetercorps <strong>Rheda</strong>: »Weihnachten rund um die<br />
Welt«. Leitung: Fred Sommerfeld<br />
20.15 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«<br />
begleitet von Thomas Venten. Hierbei handelt es sich um<br />
eine Gruppe von Freunden, die gerne 3-stimmig singen.<br />
22.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt seine Tore<br />
Samstag, 9. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
15.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
16.00 Uhr »Der Nikolaus kommt!« Dieses Jahr <strong>auf</strong> der Bühne… Alle Kinder<br />
bekommen eine Überraschung.<br />
17.00 Uhr » TEN SING«-Chor und Band der Ev. Versöhnungskirchengemeinde<br />
spielen und singen Hits aus ihrem Programm. Leitung:<br />
Jana Nolding<br />
18.00 Uhr Martin Doughty, Sänger mit großer Stimme singt Weihnachtslieder<br />
und Musical-Hits<br />
20.30 Uhr Weihnachts- und Winterlieder mit Thomas Venten<br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«,<br />
begleitet von Thomas Venten<br />
22.00 Uhr <strong>Das</strong> Adventskrämchen schließt seine Tore<br />
Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
11.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst mit dem CVJM Posaunenchor.<br />
Leitung: Pfarrerin Sarah Töws. (Bei schlechter Witterung findet<br />
der Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche statt.)<br />
12.00 Uhr Kirchenkaffee am Stand von Hilles Eventservice<br />
13.00 Uhr Öffnen der Krämchenstände<br />
14.15 Uhr Schüler/innen des Einstein Gymnasiums. Leitung: Hauke<br />
Osada<br />
15.30 Uhr Jugendchor der St.-Clemens-Kirchengemeinde – Christmas<br />
Time. Leitung: Harald Gokus<br />
17.00 Uhr Herr H kommt… bekannt aus dem Fernsehen KIKA-Kanal.<br />
Neue Deutsche Kindermusik<br />
18.45 Uhr Wohnzimmersoul… tolle Stimmung aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Leitung: Marc Tecklenborg<br />
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24.12. von 12 – 16 Uhr<br />
25.12. von 12 – 15 Uhr & 17 – 22 Uhr<br />
26.12. von 12 – 15 Uhr & 17 – 22 Uhr<br />
VON 17 – 23 UHR SILVESTER-SPEZIAL:<br />
Edles 4-Gänge Menü (mit veg. Alternativen),<br />
inkl. Eintritt zur anschließenden Silvesterparty.<br />
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16<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
20.30 Uhr Preisverleihung der Hauptgewinne der Tombola, überreicht<br />
durch Simone Hördel und Tino Hille von der Initiative <strong>Rheda</strong>,<br />
Moderation Tino Hille<br />
20.45 Uhr »Gemeinsames Abschlusssingen« mit dem Chor »Friends«,<br />
begleitet von Thomas Venten<br />
22.00 Uhr Ende des Adventskrämchens <strong>2023</strong><br />
Weitere Infos: www.rheda-erleben.de<br />
<strong>Rheda</strong> im Advent<br />
Adventskrämchen-Sonntag, 10.12., verk<strong>auf</strong>soffen von 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Am letzten Tag des Adventskrämchens ist verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag!<br />
In der adventlich geschmückten Stadt findet der weihnachtliche Eink<strong>auf</strong>sbummel<br />
einen besonderen Reiz. Die Initiative <strong>Rheda</strong> wünscht den<br />
Kundinnen und Kunden viel Spaß beim Shoppen.<br />
Such’ deinen Weihnachtsstiefel<br />
Auch in diesem Jahr möchten die K<strong>auf</strong>leute in <strong>Rheda</strong> Kinder mit einer<br />
besonderen Aktion überraschen. Bis zum 1. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> dürfen<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Kinder unter 10 Jahre bei ihnen einen geputzten<br />
Stiefel abgeben. Dieser sollte mit einem Schildchen mit Namen des<br />
Kindes, Adresse, Alter und Telefonnummer gekennzeichnet sein. Dann<br />
werden die Stiefel unter den 13 teilnehmenden Geschäften neu verteilt<br />
und dort mit süßen Überraschungen gefüllt. Am verk<strong>auf</strong>soffenen Familien-Sonntag,<br />
dem 10.12.<strong>2023</strong>, können die kleinen Schuhbesitzer in der<br />
Zeit von 13 bis 18 Uhr dann ihre gefüllten Stiefel in den Sch<strong>auf</strong>enstern und<br />
Geschäften suchen und abholen. Die Stiefel sind also nicht unbedingt<br />
dort, wo sie abgegeben wurden. »Wenn ihr euren Stiefel entdeckt habt,<br />
holt ihn euch und freut euch über den Inhalt. Als Beweis bringt ihr den<br />
zweiten Stiefel mit«, so Andrea Sandknop und Astrid Kappel-Sudbrock<br />
aus dem Organisationsteam. Alle Teilnehmer der Aktion freuen sich <strong>auf</strong><br />
viele erwartungsvolle und strahlende Kinderaugen.<br />
Viel Spaß beim Suchen wünschen Juwelier Uhrmeister – Optik Schrader<br />
– Buchhandlung Lesart – Modehaus Kappel – Reformhaus Kampschulte –<br />
Il Punto – Ackfeld Shoes & More – Wein + Präsente Ost – Sandknop Mode<br />
für den Mann – Sisters – Optik Kessner u. Heimann – Nonstop Fashion –<br />
Lüchtenborg Wohnstil sowie die Sponsoren Ranzenfee & Koffertroll und<br />
der Vitalbäcker Reker.<br />
<strong>Das</strong> Projektteam Astrid Kappel, Andrea Sandknop und Simone Hördel<br />
steht für die Organisation dieser Aktion. Im letzten Jahr wurden über<br />
360 Stiefel abgeben.<br />
Sternenfängerspiel in der Adventszeit<br />
Die Teilnehmer des Sternenfängerspiels der Initiative <strong>Rheda</strong> können sich<br />
mit etwas Glück wieder <strong>auf</strong> Gewinne in Höhe von 500 (Hauptpreis),<br />
250 (2. Preis) und 100 Euro (3. Preis) freuen. Zudem gibt es 10 x 100 €, 25<br />
Preise à 50 Euro jeweils in 10 €-Gutscheinen. Die Kundinnen und Kunden<br />
brauchen <strong>auf</strong> den Gewinnkarten nur 40 Sterne bei den beteiligten<br />
Geschäften zu sammeln. Ist der letzte Stempel <strong>auf</strong> die Karte gedrückt,<br />
kann sie dort auch abgegeben werden. <strong>Das</strong> Gewinnspiel läuft vom ersten<br />
Adventssamstag (2. <strong>Dezember</strong>) bis zum 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>.<br />
Der kleinste Weihnachtsmar arkt der Welt<br />
In diesem Jahr findet nach dem Adventskrämchen wieder der »kleinste<br />
Weihnachtsmarkt der Welt« statt. Christa Ost öffnet die Glühweinhütte<br />
gegenüber ihrem Geschäft in der Berliner Straße in der gesamten Adventszeit<br />
nachmittags ab 15.00 Uhr sowie an den Markttagen mittwochs<br />
und samstags schon ab 11.00 Uhr. Wie lange die Hütte geöffnet bleibt,<br />
ist noch nicht bekannt. www.rheda-erleben.de<br />
Weihnachts-<br />
&<br />
Silvestergerichte<br />
Vorbestellung bis zum 15.12.<strong>2023</strong> erbeten.<br />
Suppen<br />
Kartoffel-Süppchen mit Garnelen 6,50 €<br />
Rindfleischsuppe mit Einlage 6,50 €<br />
Hauptgerichte<br />
Rinderfiletstreifen in Steinpilzsauce 20,00 €<br />
Entenkeule mit Orangensauce 18,00 €<br />
Lachscannelloni mit Dillrahmsauce 15,00 €<br />
Westfälischer Sauerbraten mit Sauce 13,00 €<br />
Gefüllte Rinderroulade mit Sauce pro Stk. 8,00 €<br />
Beilagen, Preise pro Portion<br />
Rotkohl oder Rosenkohl 5,00 € · Spätzle oder Klöße 4,00 €<br />
Desserts<br />
Herrencreme 4,00 €<br />
Weihnachtliches Tiramisu 6,00 €<br />
Zimtcreme mit Pflaumen-Crumble 5,00 €<br />
Abholung am 23./30.12.<strong>2023</strong> in der Zeit von 11 – 14 Uhr<br />
Sonstige Ladenbestellungen bis Freitag,<br />
den 15.12.<strong>2023</strong> erbeten!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
8 Leonie Engelmann<br />
freut sich über die<br />
Glückwünsche ihres<br />
Lebenspartners Bernhard<br />
Stroinski<br />
zum Erwerb des<br />
LBoule-Sportabzeichens<br />
in Bronze.<br />
Leonie Engelmann<br />
errang Boule-Sportabzeichen<br />
in Bronze<br />
Mit Pétanque zum Sportabzeichen<br />
(Kem) Leonie Engelmann konnte sich jetzt das Boule-Sportabzeichen in<br />
Bronze bei einer Prüfung in Bad Salzuflen erkämpfen. Für viele Sporttreibende<br />
ist das sicher eine ungewöhnliche Nachricht: Der Erwerb des Sportabzeichens<br />
in leichtathletischen Disziplinen oder beim Schwimmen und<br />
Radfahren ist bekannt. Noch nicht so herumgesprochen hat sich die erst<br />
2020 geschaffene Prüfung im Boule-Sport.<br />
So ist die einundsiebzigjährige Leonie eine der wenigen Boulenden in<br />
der Region, die sich dieser Herausforderung bislang gestellt hat. Und die<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>erin war gleich sehr erfolgreich: Mit 57 Punkten wurde<br />
die Hobbyboulerin gleichzeitig Teilnehmendenbeste. Es fehlten ihr nur drei<br />
Punkte für das Boule-Sportabzeichen in Silber. Zu den ersten Gratulanten<br />
gehörte die von Leoni favorisierte Ligaspielerin Rosi Bolte. Sie lobte die<br />
Hobbyspielerin: »<strong>Das</strong> hast du richtig toll gemacht!«. Die Mitbewerberin<br />
lag mit einem Punkt Abstand hinter dem Mitglied beim Boule & Pétanque<br />
Club am Schloss <strong>Rheda</strong> e.V. Gemeinsam mit drei weiteren Prüfungs-Absol-<br />
venten hatten sie die für Bronze erforderliche Zahl von 45 Punkten sicher<br />
überschritten.<br />
Leonie ist richtig stolz dar<strong>auf</strong>, dass sie dieses neu kreierte Sportabzeichen<br />
gleich im ersten Anl<strong>auf</strong> erringen konnte. Ihr Lebenspartner hatte die<br />
erforderliche Punktzahl leider nicht erreicht. Bei regnerischem Wetter, <strong>auf</strong><br />
schlammigem, teilweise überschwemmtem Boden wurde den Sportabzeichen-Kandidaten<br />
nichts geschenkt. Leonie bemerkte schon bald, dass sie<br />
mit der Kuller-Technik beim Legen erfolgreicher war als mit dem Werfen,<br />
das sich eher bei einem trockenen Boden eignet. Auch die Prüfungsbedingungen<br />
hatten es in sich: Und Leonie dachte schon: »Was hast du nur<br />
gemacht, dich für diese Herausforderung anzumelden!«.<br />
Die Prüflinge mussten ähnlich wie beim Deutschen Sportabzeichen<br />
verschiedene Übungen absolvieren – drei Prüfungen im »Legen« und drei<br />
im »Schießen«. Beim Legen hatte sie keine Probleme. Anders sah es beim<br />
Schießen aus. Bei der Prüfung hatte sie einen besonderen Respekt vor<br />
dem Herausschießen einer etwa 10 Meter entfernt liegenden Treffkugel<br />
aus einem Kreis. Hier vergab sie denn auch die wertvollen Punkte, die ihr<br />
schlussendlich zum Silber-Abzeichen fehlten. Es mag Leonie aber trösten,<br />
dass der Erwerb von Silber und Gold so angelegt ist, dass sich selbst Lizenzspielende<br />
speziell dar<strong>auf</strong> vorbereiten müssen.<br />
Bei der Überreichung des Sportabzeichens und der Urkunde gab es von<br />
dem Prüfungskomitee für alle Absolventen viel Lob: »<strong>Das</strong>s Ihr die Prüfung<br />
bei diesem Wetter durchgezogen habt, davor können wir nur den Hut<br />
ziehen!«. Leonie hatte gemeinsam mit den anderen Prüflingen für die Abnahme<br />
des Sportabzeichens <strong>auf</strong> der Boule-Anlage in Verl-Sürenheide trainiert.<br />
Ein Aufruf des Verler Trainer-Trios Peter Heethey, Roland Schulz und<br />
Volkmar Bolte in der Glocke hatte sie dazu motiviert. In einem Alter, in dem<br />
es mit dem L<strong>auf</strong>en und Springen nicht immer so gut klappt, sah die Boule-Spielerin<br />
eine Chance in ihrer seit drei Jahren ausgeübten Passion doch<br />
noch eine sportliche Hürde nehmen zu können. An einem Wochenende,<br />
von Freitag bis Sonntag, trainierte sie jeweils gute zwei Stunden unter der<br />
Anleitung der drei Trainer – mit viel Freude und in einer tollen Atmosphäre.<br />
Direkt nach dem Training, am dar<strong>auf</strong>folgenden Montag, folgte die Prüfung.<br />
Die 71-jährige ist sich sicher, dass sie im nächsten Jahr abermals das<br />
Boule-Sportabzeichen ablegen will. Besonders würde es sie freuen, wenn<br />
ihr erfolgreiches Abschneiden auch andere Boule-Spielende zur Ablegung<br />
der Prüfungsbedingungen bewegen würde. Ein Nebeneffekt: <strong>Das</strong> Boule-Sportabzeichen<br />
wird als Leistungsstufe Gold in der Disziplin Koordination<br />
für das Deutsche Sportabzeichen angerechnet. Leonie aber konnte<br />
gleich noch einen weiteren Erfolg für sich verbuchen: Sie gewann bei den<br />
Vereinsmeisterschaften alle Spiele und erhielt als neue Vereinsmeisterin<br />
des Boule Petanque Clubs am Schloß <strong>Rheda</strong> einen großen Pokal.<br />
Foto: Unsplash.com<br />
Immunbooster vor Ort<br />
WOCHENMARKT<br />
Frisches Obst<br />
und Gemüse ist in der Winterzeit nicht nur ein Genuss,<br />
sondern auch<br />
wertvoll für unseren Körper. Lebensmittel wie Zwiebeln,<br />
Kürbis oder Kohl sind reich an Ballaststoffen und stärken unser<br />
Immunsystem. Die Innenstadt und der Wochenmarkt bieten eine Viel-<br />
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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
SONNTAG<br />
WOHNUNGSBAU GMBH<br />
Hier werden Immobilien neu gedacht!<br />
<strong>Das</strong> seit 2011 in der Siechenstraße in <strong>Wiedenbrück</strong> ansässige Bauunternehmen<br />
»Sonntag Wohnungsbau GmbH« hat sich neu <strong>auf</strong>gestellt<br />
und präsentiert sich ab sofort mit einem innovativen Ansatz in Sachen<br />
Immobilien. Die Inhaberin und Geschäftsführerin Mareen Sonntag-Terhechte<br />
führt mit einem neuen Team die Disziplinen Vermittlung von<br />
Immobilien (Verk<strong>auf</strong> & Vermietung), Neubau & Umbau, Erstellung von<br />
Raumkonzepten sowie Interieur-Beratung zusammen. Mit im Team<br />
sind eine diplomierte Architektin und Innenarchitektin, eine Expertin<br />
für Raumgestaltung sowie eine Marketingspezialistin.<br />
Mareen Sonntag-Terhechte, die Gründerin des Unternehmens, bringt<br />
ihre betriebswirtschaftliche Expertise und ihre langjährige Erfahrung bei<br />
der Betreuung von Immobilienprojekten mit ein. In Summe waren es<br />
über 50 eigenständige Projekte. Auch der familiäre Background stimmt:<br />
Schon ihr Vater, der jetzt im wohlverdienten Ruhestand ist, war lange<br />
in der Baubranche tätig.<br />
Mit der neuen ganzheitlichen Betrachtungsweise können alle<br />
Kunden bestmöglich beraten werden und Immobilienprojekte<br />
effizient ausgeführt werden. Maklerobjekte können beispielsweise<br />
aus Sicht von Bauexperten bewertet werden. So ist gewährleistet,<br />
dass auch technische Fragen kompetent beantwortet werden.<br />
Käufer- und Verkäufer von Immobilien profitieren von einer fachkundigen<br />
Beratung und vermeiden unliebsame Überraschungen. Schon durch<br />
kleine Veränderungen und Nutzungsoptimierungen am Maklerobjekt<br />
kann der Marktwert gesteigert werden. Auch bei der Planung der eigenen<br />
vier Wände unterstützt das Team der Sonntag Wohnungsbau GmbH mit<br />
cleveren Raumkonzepten und Vorab-Visualisierungen, um so das für den<br />
Kunden bestmögliche Ergebnis zu realisieren.<br />
Durch die langjährige Erfahrung in der Baubranche verfügt das<br />
Unternehmen über ein starkes und verlässliches Netzwerk von<br />
Handwerkern und Experten. So ist sichergestellt, dass die Kunden<br />
ihre Immobilie nach ihren Wünschen gestalten können und diese im<br />
vorgegebenen zeitlichen und finanziellen Rahmen umgesetzt werden.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau, einen<br />
Umbau oder eine Renovierung eines älteren Objekts handelt.<br />
<strong>Das</strong> Ziel der Sonntag Wohnungsbau GmbH ist dabei immer eine für<br />
die Kunden unkomplizierte Abwicklung zu gewährleisten. Eher zufällig<br />
ergeben hat sich, dass das gesamte Team aus hochqualifizierten<br />
Frauen besteht. Die Expertinnen sind mit vollem Einsatz dabei, wenn<br />
es darum geht Immobilienprojekte kundenorientiert umzusetzen.<br />
Neben der Neu<strong>auf</strong>stellung und der Portfolioerweiterung wird<br />
zudem ein Büro in der Bielefelder Altstadt eröffnet. Dank<br />
dieser Expansion erschließt das Unternehmen ein größeres<br />
Vertriebs- und Vermarktungsgebiet.<br />
Hier werden Immobilien neu gedacht – egal ob<br />
Sweet Home oder Kapitalanlage, ob bester Ort der<br />
Welt oder Verk<strong>auf</strong>sobjekt: <strong>Das</strong> Team der Sonntag<br />
Wohnungsbau GmbH unterstützt Sie gerne!<br />
Büro <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Siechenstraße 86c<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
05242 - 9 68 38 78<br />
mareen@sonntag-wohnungsbau.de<br />
www.sonntag-wohnungsbau.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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19
1 Die Feuerwehr musste an der Hubertusstraße eine Tiefgarage leerpumpen.<br />
S<br />
Schutz vor Starkregengefahren<br />
und Hochwasserschutz<br />
an der Ems<br />
Klimaanpassung in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) Dienstagvormittag, am 12. September: Starkregen lastete das Kanalnetz<br />
in Teilen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s aus. Die Gewässer in der Stadt<br />
traten über die Ufer. Der Boden war wassergesättigt. Weitere Niederschläge<br />
folgten in der Doppelstadt in der Nacht zum 13. September: Sowohl<br />
das Kanalsystem, als auch die Gewässer wurden weiter durch die schnell<br />
<strong>auf</strong>einander folgenden Regenereignisse weit über ihre Bemessungsgrößen<br />
hinaus belastet. Der wassergesättigte Boden, das Kanalsystem und<br />
die vollen Vorfluter (Bäche und Gräben) konnten die Regenmengen nicht<br />
mehr <strong>auf</strong>nehmen und abführen.<br />
Land unter<br />
Die Wassermassen stauten sich <strong>auf</strong> den Straßen und fluteten einige Bereiche<br />
des Stadtgebietes: Wiesen, Äcker und Gärten. Erste Straßensperren<br />
folgten. Bauhof und Feuerwehr füllten prophylaktisch hunderte Sandsäcke,<br />
falls das <strong>auf</strong>gel<strong>auf</strong>ene Hochwasser von Patkenbach und Schulbach<br />
die tiefergelegenen Wohnhäuser von Batenhorst bedrohen sollte und um<br />
ggf. Häuser vor den Fluten des Hamelbachs schützen zu können.<br />
Dramatisch<br />
Besonders betroffen war zudem der vom Ruthenbach geflutete Bereich<br />
nördlich der Bahnlinie Münster-<strong>Rheda</strong> im Umfeld der Alleestraße (Schnatweg,<br />
Schmale Straße und Hubertusstraße). Hier waren die Wassermassen<br />
dramatisch: Dort staute sich mehr und mehr das Wasser aus den Kanälen<br />
zurück und floss zusätzlich von höher gelegenen Feldern in die Siedlung.<br />
Gefahrenabwehr<br />
Die Feuerwehr versuchte bestmöglich das teilweise mehr als kniehohe<br />
Wasser aus den Straßenzügen abzupumpen sowie das Eindringen des<br />
Wassers in die Häuser mittels Sandsäcken zu minimieren. Dies gelang<br />
aber leider nicht überall. Auch eine Tiefgarage musste die Feuerwehr leerpumpen.<br />
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Rahmen der Gefahrenabwehr<br />
in der Nacht vom 12. <strong>auf</strong> den 13. September hindurch aktiv. Sie<br />
versuchten das Wasser mithilfe von Pumpen in nicht gefährdete Flächen<br />
abzupumpen. Am Morgen brachten sie die Gefahrenlage wieder unter<br />
Fotos: Freiwillige Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Teilweise mehr als knietief stand das Hochwasser in der Hubertusstraße.<br />
Kontrolle. Nicht weniger betroffen war das Gewerbegebiet entlang des<br />
Bosfelder Weges durch den Holzbach, so am Georg-Nolte-Weg, berichtete<br />
der Fachbereichsleiter Tiefbau, Michael Duhme, im Ausschuss für Bauen<br />
und Stadtentwicklung am 26. Oktober. Weitere Hochwasserbereiche<br />
durch den Starkregen: die Stromberger Straße in Höhe Rentruper Straße<br />
und weiter in Richtung Stromberg, der Lümernweg zwischen Iltisweg und<br />
Nölkenbach (Hamelbach) sowie der Hellweg in Höhe Hamelbach und der<br />
Wieksbach zwischen Twiehäuser Weg und Hauptstraße. Es ist damit zu<br />
rechnen, dass durch den Klimawandel künftig vergleichbare Ereignisse<br />
häufiger <strong>auf</strong>treten.<br />
Starkregengefahrenkarte<br />
Die Stadt hat sich bereits dar<strong>auf</strong> eingestellt. Ein Ingenieurbüro erstellt im<br />
Auftrag des Eigenbetriebs Abwasser <strong>auf</strong> der Grundlage der »Arbeitshilfe<br />
kommunales Starkregenrisikomanagement« eine Starkregengefahrenkarte<br />
für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Die komplexe und <strong>auf</strong>wendige Computersimulation<br />
soll die kritischen Gefahrenbereiche im Stadtgebiet identifizieren.<br />
Zur Gefahreneinschätzung und Vorbeugung sind die Informationen sowohl<br />
für die Stadt als auch für die Straßenanlieger beispielweise für den<br />
Objektschutz wichtig. Schon heute stellt das Land NRW eine Hinweiskarte<br />
»Starkregengefahren für NRW« über ein im Internet frei zugängliches Geoportal<br />
(www.klimaanpassung-karte.nrw.de/) zur Verfügung, die wertvolle<br />
Hinweise enthält. <strong>Das</strong> Tiefbauamt wird vor diesem Hintergrund zur Prävention<br />
versuchen, technische Lösungskonzepte u. a. für den Hamelbach,<br />
Holzbach und für den Ruthenbach zu erstellen. Darüber hinaus ist der<br />
Überflutungsnachweis im Zuge der Bauleitplanung inzwischen Standard.<br />
Die Niederschläge sollen entweder <strong>auf</strong> dem Grundstück zurückgehalten<br />
oder schadlos abgeführt werden. So ist z. B. bei Grundstücken mit einer<br />
abflusswirksamen Fläche von mehr als 800 Quadratmetern für ein<br />
mindestens 30-jähriges Regenereignis ein Sicherheitsnachweis gegen<br />
schadlose Überflutung zu führen (Überflutungsnachweis gem. DIN 1986-<br />
100). Liegt der Anteil der Dachflächen und nicht schadlos überflutbaren<br />
Flächen (z. B. Innenhöfe) über 70 Prozent, so ist die Überflutungsprüfung<br />
sogar für ein 100-jähriges Regenereignis durchzuführen.<br />
Emshochwasser<br />
Im Übrigen führte der Starkregen im Oberl<strong>auf</strong> der Ems dazu, dass auch sie<br />
einen Pegelstand erreichte, der bedrohlich war und die Einsatzkräfte der<br />
Feuerwehr und des städtischen Bauhofes in Alarmbereitschaft versetzte.<br />
Vorsorglich transportierten sie die mobilen Hochwasserschutzwände vom<br />
Lagerort am Ostring zu den Einsatzorten. Die Aktion bestätigt zugleich,<br />
dass die errichteten Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Ems<br />
(Hochwasserschutzmauern und Durchlässe) von der Stadt im Ernstfall<br />
20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 <strong>Das</strong> Hochwasser an der Einmündung Rentruper Straße / Stromberger Straße machte<br />
eine Straßensperrung erforderlich.<br />
Foto: Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
rechtzeitig für ihre Funktion eingerüstet werden. Sowohl die Bündnisgrünen<br />
am 11. August <strong>2023</strong> als auch die UWG/FWG in 2016 hatten zum Funktionieren<br />
der Hochwasserschutzmaßnahmen Anträge gestellt. Michael<br />
Duhme sagte zu dem Thema am 12. September <strong>2023</strong> im Ausschuss für<br />
Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
für die Ems ab einem Pegelstand von 3,90 Meter über normal<br />
greifen. Er teilte darüber hinaus mit, dass dieses regelmäßig geübt werde.<br />
Für die Bürger, die ihre Häuser in der Nähe der Ems haben, sind diese<br />
Nachrichten sicher beruhigend.<br />
Bauen im Überschwemmungsgebiet<br />
Bekanntlich soll in Batenhorst, am Patkenbach, ein neues Baugebiet entstehen.<br />
Vor dem Hintergrund des Starkregenereignisses fragten wir bei<br />
1 Der Patkenbach setzte bei dem Starkregen das Gebiet zwischen Meerweg und Am<br />
Pferdekamp in Batenhorst unter Wasser.<br />
Foto: Carolin Böttcher<br />
der städtischen Pressestelle nach, ob der Plan weiterverfolgt wird. Hier die<br />
Antwort: »Im Sinne der Dorfentwicklung beabsichtigt die Stadt im Ortsteil<br />
Batenhorst Wohnbauland zu entwickeln. Der Bedarf ist vorhanden, die<br />
Fläche am Patkenbach ist derzeit die einzig verfügbare. Um das Wohnbauland<br />
vor Überflutungen zu schützen, hat eine in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie<br />
die Verlegung des Patkenbachs vorgeschlagen. Sie zeigt <strong>auf</strong>,<br />
dass hier ein harmonischer Übergang vom Dorf in die offene Landschaft<br />
gestaltet werden kann, der zugleich eine natürliche Gewässerentwicklung<br />
mit ausreichendem Retentionsraum für eventuelle Hochwässer bietet.<br />
Der im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellte Entwurf<br />
sieht außerdem einen ausreichenden Abstand zwischen der Hubertushalle<br />
und der Wohnbebauung vor, so dass die Lärmimmissionen kein Hindernis<br />
darstellen. Zurzeit wird die Wirtschaftlichkeit des Projekts geprüft«.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
21
AUF ZUM WEIHNACHTSSHOPPING<br />
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Posthume Ehrung<br />
zum ersten Todestag von<br />
Atilla Kence<br />
Als Gastarbeiter gekommen – als<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er geblieben<br />
www.kammerewert.de<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Lebenswerk des vor einem Jahr, am 25. September 2022, gestorbenen<br />
Atilla Kence hat vor wenigen Wochen eine herausragende<br />
Würdigung erhalten. Der Türkische Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein<br />
gedachte posthum dem Wirken seines Vereinsgründers und langjährigen<br />
Weggefährten. Er hatte dazu die hinterbliebenen Familienangehörigen,<br />
seine Frau Yüksel und Sohn Kubilay eingeladen. An der Gedächtnisveranstaltung<br />
im Veranstaltungsraum des Vereinsdomizils nahmen ebenfalls<br />
Mitglieder des Vereins, seine deutschen Freunde und Mitstreiter sowie<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg teil.<br />
Beispiellos<br />
Sie sahen die Zusammenkunft als große Wertschätzung für die Arbeit<br />
und das integrative Wirken des Verstorbenen. Einen solchen Akt hat es<br />
für einen Mitbürger mit Migrationshintergrund in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
noch nie gegeben, die Ehrung ist beispiellos. Selbstverständlich war<br />
ebenfalls der Türkische Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein sehr geehrt,<br />
dass eine solche Zeremonie in Atilla Kences Wirkungsstätte, dem<br />
Vereinsheim, stattgefunden hat. Die große Schar der Teilnehmenden<br />
aus der deutschen Community und ihre Worte machten deutlich, dass<br />
Atilla Kence nicht nur ein Mann des Türkischen Arbeitnehmerhilfs- und<br />
Kulturvereins war, sondern auch ein sehr wichtiger Mann in der Integrationsarbeit<br />
für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
STIMMUNGSVOLL<br />
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Mo.–Fr. 9.00–18.30 Uhr·Sa. 9.00–18.00 Uhr·So. 11.00–16.00 Uhr<br />
Integration<br />
Er sah sie in einem Miteinander der Kulturen, wie die Stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Gudrun Bauer nach einer Gedenkminute sagte. Sie<br />
wünschte ihm einen guten Platz im Himmel. Ebenfalls Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und der auch in seinem Namen sprechende frühere<br />
Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe hoben hervor, dass Atilla Kence für<br />
die Integrationsarbeit viel getan hätte. Sie lobten die Offenheit der von<br />
ihm initiierten Gemeinschaft: »Bei all den Schwierigkeiten, die sie hatten,<br />
haben Sie mitgeholfen, diese zu überwinden«, wandte sich der frühere<br />
Bürgermeister an den Verein und seine Laudatoren Servet Zan, zweiter<br />
Vorsitzender, und Filiz Aygün, Vorstandsmitglied.<br />
Manfred Hegel, der den Verstorbenen auch aus der gemeinsamen beruflichen<br />
Zeit bei der Firma Lübke kannte, nannte Atilla einen großartigen<br />
Menschen. Er sei froh, dass er ihn damals kennenlernen durfte. Ebenfalls<br />
die Vertreter des benachbarten spanischen Kulturvereins unterstrichen<br />
das stets gute Verhältnis zu Atilla Kence. Sein langjähriger Wegbegleiter<br />
und Freund Arno Bergmann dankte dem Verein, dass er diesen Nachmittag<br />
zu Ehren von Atilla Kence durchgeführt hatte.<br />
Eine vorgeführte cineastische Doku aus jener Zeit schilderte unverstellt<br />
die Schwierigkeiten, die die aus der Türkei Angekommenen zu überwinden<br />
hatten. Unverhohlen hieß es <strong>auf</strong> Transparenten und <strong>auf</strong> Häuserwänden in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> »Türken raus!«. Deutsch lernte Atilla nach einem Wörterbuch.<br />
Sprachkurse für die Zugewanderten gab es noch nicht. Angesichts<br />
der Probleme kehrten einige der Gastarbeiter wieder in die Türkei zurück.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
„ Wir unterstützen Sie<br />
gerne im Alltag.<br />
<strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
& Umgebung<br />
1 Yüksel Kence mit ihrem verstorbenen Mann Atilla<br />
Es waren aber auch andere Probleme, die Atilla zu schaffen machten.<br />
Gerade in den ersten Jahren in Deutschland dachte er sehnsüchtig an<br />
seine alte Heimat. Lange brauchte er, um sich an das Wetter und das Essen<br />
zu gewöhnen. Der Winter wirkte schockierend. Er kämpfte – anfangs<br />
nahezu sprachlos – um Verständnis und Wertschätzung.<br />
Er wollte sich zu keiner Zeit isolieren wie einige seiner Landsleute. In<br />
seiner Freizeit pflegte er viel Kontakt zu den Deutschen. Später gehörte<br />
er dem Vorstand des Heimatvereins in <strong>Rheda</strong> an und arbeitete ehrenamtlich<br />
beim »Haus im Park« sowie im »Wichteldienst« des Seniorenbeirats<br />
durch kleine handwerkliche Dienstleistungen mit.<br />
Zudem betrieb er vielfältige Initiativen zur Integration nicht nur für<br />
Türken, sondern für alle Menschen mit Migrationshintergrund. So wirkte<br />
er engagiert bei der Arbeit des Gesprächskreises der VHS für ausländische<br />
Mitbürger mit. Er gehörte zu den Motoren des Internationalen Kulturfestes,<br />
das in den 1980er Jahren noch Ausländerfest hieß und dem der<br />
Tag der ausländischen Mitbürger vorausging. Gemeinsam mit Tunan<br />
Geyik und Taner Tekbasanan gründete er am 1. April 1978 den Türkischen<br />
Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein. Hier war er bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender.<br />
Aysegül Winter, CDU-Stadtverbandsvorsitzende in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
sah es in einem schriftlich übermittelten Grußwort als<br />
Ehre, das Vermächtnis von Atilla Kence weiterführen zu dürfen.<br />
Abenteuerlust<br />
Atilla Kence zählt zu den türkischen Arbeitsmigranten der ersten Stunden,<br />
die sich <strong>auf</strong> den Weg vom Bosporus nach Mitteleuropa machten. q<br />
Haushaltshilfe Begleitung Betreuung<br />
<br />
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Achtung: 30.12. geschlossen<br />
Unsere Ausstellung<br />
ist in dieser Zeit ebenfalls<br />
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1 Bürgermeister Theo Mettenborg würdigte das Wirken des Verstorbenen; mit <strong>auf</strong> dem<br />
Foto: Servet Zan, zweiter Vorsitzender und Filiz Aygün, Vorstandsmitglied.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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1 Blick in die Gedächtnisveranstaltung<br />
Es waren Neugier und Abenteuerlust, die ihn im August 1963 diesen mutigen<br />
Schritt wagen ließen. Über die deutsche Verbindungsstelle in der<br />
großen türkischen Metropole zwischen Mittel- und Schwarzem Meer<br />
hatte der am 28. April 1941 als zweites von vier Geschwistern geborene<br />
Tischler einen Arbeitsvertrag für die holzverarbeitende Firma Lübke in<br />
<strong>Rheda</strong> bekommen. Bis dahin arbeitete er – unterbrochen vom Wehrdienst<br />
– in seinem nach der Schulzeit von 1953 bis 1956 erlernten Beruf.<br />
Vor der Abreise bekam er von seinem älteren Bruder einen Koffer geschenkt.<br />
Bei der Verabschiedung <strong>auf</strong> dem Bahnsteig sagte er zu Atilla:<br />
»Du musst den Koffer voll mit Geld machen und dann zurückkommen«.<br />
Nun rollte er per Zug wie Tausende seiner Landsleute in Richtung<br />
Deutschland – mit nichts als den Gedanken voller Hoffnung <strong>auf</strong> Glück<br />
und Erfolg im Herzen.<br />
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Nach drei Tagen Zugfahrt kam er in München an. Von dort reiste er<br />
weiter nach <strong>Rheda</strong>. Hier erhielt er in dem Wohnheim seines neuen<br />
Arbeitgebers an der Herzebrocker Straße eine Unterkunft. Atilla teilte<br />
sein Zimmer mit fünf weiteren Mitarbeitern. Sie kamen ebenfalls<br />
aus Istanbul, weilten aber schon seit einer Woche vor ihm in der<br />
Emsstadt.<br />
<strong>Das</strong> Atilla zugewiesene Zimmer war sehr spartanisch eingerichtet.<br />
Er musste in einem Doppelstockbett schlafen. Auf das Essen in<br />
der Firmenkantine verzichtete er. Er wusste ja nicht, was für Fleisch<br />
sich in dem Essen befand. Atilla kochte darum sehr oft selber. Hierfür<br />
stand in dem mehrstöckigen Wohnheim <strong>auf</strong> jeder Etage eine Küche<br />
bereit. Rückblickend <strong>auf</strong> diese Zeit urteilt er: »Im Vergleich zu vielen<br />
anderen Wohnheimen, die ich später gesehen habe, war unser<br />
Wohnheim aber der reinste Luxus. Die anderen waren schlechter«.<br />
Privat<br />
Nach einem Jahr reiste er erstmals wieder in die Türkei. Seine Ehefrau,<br />
die er 1966 in Istanbul heiratete, kam mit ihm nach Deutschland. Die<br />
Firma Lübke stellte dem Ehepaar am Bosfelder Weg ein werkseigenes<br />
Haus zur Verfügung. <strong>Das</strong> Glück des jungen Paares überschattete ein<br />
tragisches Unglück: Die Ehefrau Atillas verstarb Ende 1967 durch einen<br />
Verkehrsunfall. Am 8. August 1970 heiratete er in Istanbul in zweiter<br />
Ehe Yüksel Göcmen. Sie bekamen zwei Kinder: Sohn Kubilay kam im<br />
Jahr 1975 und Tochter Sinem 1980 zur Welt. <strong>Das</strong> Schicksal überschattete<br />
die junge Familie. Die Tochter verstarb, gerade 20 Jahre alt, nur wenige<br />
hundert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt, durch einen<br />
tragischen Verkehrsunfall <strong>auf</strong> der Portlandstraße.<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Türkische, deutsche und spanische Freunde stellten sich mit Yüksel Kence zum Erinnerungsfoto an die Gedenkveranstaltung.<br />
Angekommen<br />
Eigentlich wollte Atilla nur ein Jahr in Deutschland bleiben, dann wieder<br />
nur ein Jahr und so fort. In Istanbul richtete er sich daher parallel zu seiner<br />
Arbeit bei der Firma Lübke eine Werkstatt mit Tischlerei ein. Durch<br />
eine Erkrankung seines Sohnes gab er seine Pläne <strong>auf</strong> und verk<strong>auf</strong>te<br />
sein Anwesen in der Türkei. Aus dem vorübergehenden Aufenthalt in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wurde ein dauerhafter Wohnsitz. Der Bau eines<br />
eigenen Hauses in der Doppelstadt machte diesen Wandel sichtbar. Seit<br />
dem Jahr 1996 verfügt er über die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />
Atilla hat den von ihm eingeschlagenen Weg nie bereut: »Es war eine<br />
gute Entscheidung nach Deutschland zu gehen. Deutschland wurde zu<br />
meiner Heimat«, sagte er einmal anlässlich der 2013 durchgeführten<br />
Aktion des Kreises Gütersloh »Ein Koffer voll Hoffnung«.<br />
Atilla Kence war als Gastarbeiter 1965 gekommen und ist als <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
geblieben, machte der Stellvertretende Vorsitzende<br />
in seiner Ansprache deutlich.<br />
Dank<br />
Yüksel dankte allen Sprechern für die teilnehmenden Worte zum Gedenken<br />
an ihren vor einem Jahr verstorbenen Mann. Er war ein wundervoller<br />
Mensch. <strong>Das</strong> Requiem <strong>auf</strong> sein Leben beendeten die Anwesenden mit<br />
einem ehrfürchtigen Applaus.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
Mit einem Festkonzert feierte der<br />
CVJM-Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
sein 75-jähriges Bestehen<br />
in der Ev. Stadtkirche <strong>Rheda</strong>.<br />
An dem Konzert beteiligten sich<br />
nach mehreren gemeinsamen<br />
Proben auch die Bläser des Posaunenchores<br />
der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Rietberg.<br />
Unter der Leitung von Joachim<br />
Schröder eröffnete der Posaunenchor<br />
das Konzert mit einer festlichen<br />
Fanfare von Traugott Fünfgeld.<br />
Nach einem kurzen Gruß-<br />
75 Jahre Posaunenchor<br />
wort von Pfarrer Rainer Moritz<br />
folgte ein abwechslungsreicher<br />
Mix von »What a wonderful world«<br />
und »Down by the riverside«<br />
bis hin zu »Großer Gott, wir loben<br />
dich«, bei dem die Besucher zum<br />
Mitsingen eingeladen waren. <strong>Das</strong><br />
Publikum belohnte jeden Beitrag<br />
sofort mit großem Applaus.<br />
In einer musikalischen Pause<br />
nahm Pfarrer Rainer Moritz die Besucher<br />
mit durch die Geschichte<br />
des Posaunenchores. Er bedankte<br />
sich im Namen der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
für 75<br />
Jahre musikalische Begleitung<br />
von Gottesdiensten, Besuch von<br />
Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern<br />
sowie Auftritte <strong>auf</strong><br />
dem Christkindlmarkt und dem<br />
Adventskrämchen. Stellvertretend<br />
für alle Mitglieder des Posaunenchores<br />
sprach er Alfred Schröder<br />
als ältestem aktiven Bläser seinen<br />
Dank aus. Schröder ist bereits seit<br />
1951 Mitglied des Posaunenchores.<br />
Ein weiterer Dank galt Joachim<br />
Schröder, der seit 1988 die Leitung<br />
des Posaunenchores übernommen<br />
hat, sowie Dietrich Utler als<br />
Vorsitzenden des Posaunenchores<br />
e.V. Zudem begrüßte Pfarrer Moritz<br />
die Tochter des ersten Leiters<br />
des Posaunenchores Walter Höhl,<br />
Waltraud Schröder, unter den Besuchern.<br />
Im Wohnzimmer ihres<br />
Elternhauses fanden ab 1948 die<br />
ersten Proben statt.<br />
Anschließend ging es mit einem<br />
breit gefächerten Repertoire<br />
weiter. So wurden u. a. das Spiritual<br />
»Amen« sowie das neue geistliche<br />
Lied »Da berühren sich Himmel<br />
und Erde« sowie das bekannte<br />
Segenslied »Möge die Straße uns<br />
zusammenführen« gefühlvoll vorgetragen.<br />
Der Kirchenraum war<br />
gefüllt mit kraftvollen Tönen der<br />
Trompeten, Posaunen, Flügelhorn,<br />
Tenorhorn, Waldhorn und Tuba.<br />
Nach dem aus dem Musical<br />
»Wie im Himmel« bekannten<br />
Stück »Gabrielas Song« wurden<br />
die mehr als 100 Besucherinnen<br />
und Besucher mit dem Abendlied<br />
»Bleib bei mir, Herr« in den<br />
Abend und die die bevorstehende<br />
Woche verabschiedet – froh<br />
gestimmt und dankbar für einen<br />
schönen Abend. Doch dies<br />
gelang nicht ohne eine Zugabe,<br />
die mit stehendem Applaus gefordert<br />
wurde.<br />
S<br />
Schinkenschießen<br />
Schützenverein zu <strong>Rheda</strong> e.V. von 1833<br />
Ende Oktober fand das traditionelle Schinkenschießen des Schützenvereins<br />
zu <strong>Rheda</strong> statt, bei dem 14 Gruppen teilnahmen.<br />
An drei Schießtagen kämpften die besten 7 Schützen jeder Gruppe<br />
um die begehrten Preise. Die Spannung war groß, als die Wertung vorgenommen<br />
wurde. Schließlich wurden die verdienten Gewinner gekürt<br />
und die Preise, bestehend aus köstlichen Schinken, an die siegreichen<br />
Gruppen überreicht.<br />
Die Gruppe Kaliber sicherte sich den ersten Platz, gefolgt von den<br />
Gruppen Tubes <strong>auf</strong> dem zweiten Platz und Diabolo <strong>auf</strong> dem dritten Platz.<br />
Den vierten Platz belegte die Gruppe Wegböhne, gefolgt von der Gruppe<br />
Millennium <strong>auf</strong> dem fünften Platz. Zusätzlich erhielt die Jugendgruppe<br />
ebenfalls einen wohlverdienten Schinken. Ein großer Erfolg für alle<br />
Teilnehmer!<br />
1 (Vorne v. l.) Simon Schnitker (Gruppenführer Gruppe Diabolo), Marco Maggio (Gruppenführer<br />
der Gruppe Millenium), Klaus Westermann (Gruppenführer der Gruppe<br />
Wegböhne, (hinten v. l.) Dirk Buschmaas (amtierender König), Svenja Pohlmann<br />
(Jugendabteilung), Marvin Hoffmann (Gruppe Tubes), Michael Niermann (Gruppenführer<br />
der Gruppe Kaliber<br />
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
27
1 Alle Beteiligten haben bei der Sanierung und dem Anbau der Kita St. Vitus Hand<br />
in Hand gearbeitet. (V. l.) die Architekten Uwe Balhorn und Andrea Fahl, Kita-Leiter<br />
Robin Korczak, Bürgermeister Theo Mettenborg, Matthias Bexten (Kirchenvorstand),<br />
Nikolas Geurten (Pfarrgemeinderat), Gemeindereferentin Claudia Becker, Ruth Lohmeier<br />
(Stadtjugendamt), Detlef Müller (Geschäftsführer des Trägers).<br />
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Rund ein Jahr lang wurde die 1990 erbaute zweigruppige Kindertagesstätte<br />
St. Vitus umgebaut und erweitert. Nach mehr als 30 Jahren war<br />
eine Sanierung des in Holzrahmenbauweise direkt am Waldrand errichteten<br />
Kindergartens unumgänglich. Hinzu kam der Bedarf an Kita-Plätzen<br />
im gesamten Stadtgebiet.<br />
Die Zweigruppen-Einrichtung wurde um eine weitere Gruppe ergänzt,<br />
so dass nunmehr 55 Kinder dort betreut werden. Es wurde ein<br />
Stockwerk in Holrahmenbauweise dr<strong>auf</strong>gesetzt.<br />
Es passt sich dem Gesamtbild von St. Vit an. Im Zuge der Erweiterung<br />
um 180 Quadratmeter wurden notwendige Sanierungsmaßnahmen<br />
am Bestandsgebäude durchgeführt. Dazu gehörten energetische<br />
Maßnahmen wie der Austausch von Fenstern und Sonnenschutz und<br />
die Neudämmung von Dach und Außenwänden. Die Gesamtkosten der<br />
Maßnahme bel<strong>auf</strong>en sich 1,9 Millionen Euro. Zuschüsse gab es in Höhe<br />
von 711.000 Euro.<br />
Die älteren Kinder haben nun oben ihr Domizil. Die Jüngsten, das ist<br />
nun die Schäfchengruppe, sind im unteren Bereich, wo sie auch ihren<br />
separaten Schlafbereich haben. Jede Gruppe verfügt nun über eine kleine<br />
Küchenzeile und zwei Nebenräume. Der Geschäftsführer der Träger-Gesellschaft,<br />
Detlef Müller, dankte der Kommune mit dem städtischen<br />
Jugendamt, dass sie bei der Umsetzung vieler organisatorischer Dinge<br />
behilflich war. Immerhin mussten die Kinder ein Jahr lang mit dem Bus<br />
in die Ausweichräume nach <strong>Rheda</strong> in die ehemalige Kolping Kita fahren.<br />
Der Geschäftsführer drückte seine Freude darüber aus, dass der Kindergarten<br />
im Dorf einen hohen Stellenwert und viel Akzeptanz habe.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg beglückwünschte alle zu dem sehr<br />
schönen neuen Gebäude. Er dankte dem Kita-Team um Leiter Robin<br />
Korczak, hinter dem keine leichte Zeit liege. Die Gemeindereferentin<br />
Claudia Becker segnete die neuen Räume.<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Versicherungsbüro Peter<br />
Kohlmann wechselt von<br />
DEVK zu Mecklenburgische<br />
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9. <strong>Dezember</strong> ...<br />
Kultstätte lässt die gute alte Zeit zu Ehren der<br />
NANU-Discos wieder <strong>auf</strong>leben<br />
Wenn nicht bei uns in der Kultstätte, wo dann? Die ehemaligen Kult-Discos<br />
in Lippstadt, Paderborn und Versmold bespaßten über Jahre hinweg<br />
Hunderte von Tanz- und Partyverrückten. DJ Markus Stroph aus dem<br />
damaligen NANU wird am 9. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> mit einem abwechslungsreichen<br />
Musikprogramm aus den 80er und 90er Jahren in die Kultstätte<br />
nach <strong>Wiedenbrück</strong> kommen. Die Revival-Party für alle, die mit einer besonderen<br />
Musikauswahl und einem mitreißenden DJ nochmal so richtig<br />
in Erinnerungen schwelgen wollen.<br />
<strong>Das</strong> Versicherungsbüro Peter Kohlmann vertritt seit dem 01.10.<strong>2023</strong> das<br />
Versicherungs- und Vorsorgeangebot der Mecklenburgischen Versicherung.<br />
Selbstverständlich bleibt die bewährte Qualität von Service, persönlicher<br />
Betreuung durch das engagierte Team wie bisher bestehen. Durch diese<br />
Neuausrichtung verspricht sich der geprüfte Versicherungsk<strong>auf</strong>mann Peter<br />
Kohlmann, der seit über 20 Jahren erfolgreich als Generalvertreter tätig ist,<br />
noch effizienter <strong>auf</strong> die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden<br />
eingehen zu können. Die Mecklenburgische Versicherung bietet umfassende<br />
Absicherung in allen Lebenslagen, wie z.B. KFZ-Versicherungen,<br />
private Sachversicherungen, Unfallversicherungen und Altersvorsorge, an.<br />
Daneben bietet sie aber auch Schutz für Gewerbetreibende, Handwerksunternehmen<br />
und Landwirte. Sie finden die Agenturen in Oelde am Stromberger<br />
Tor 2 und in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> an der Wasserstraße 48. Weitere<br />
Informationen finden Sie <strong>auf</strong> www.mecklenburgische.de/peter-kohlmann.<br />
Für alle Gäste, die an diesem Abend die Mode und/oder die Frisuren<br />
der 80ziger und 90ziger präsentieren, ist der Eintritt frei!<br />
Bei der NANU-Wieder<strong>auf</strong>lebens-Party sind natürlich auch alle herzlich<br />
willkommen, die bereits das 50. oder auch 60. Lebensjahr überschritten<br />
haben. Und auch alle Personen unter 30 Jahren können gerne dabei<br />
sein und mitfeiern, denn die Nanu-Fangemeinde ist groß und soll noch<br />
größer werden. Es werden lediglich keine Songs gespielt, die nach 1999<br />
veröffentlicht wurden. Oder anders gesagt: <strong>Das</strong> original NANU-Feeling<br />
jetzt und hier an der angesagten Traditions-Adresse der Stadt ...<br />
Also, nichts wie hin zur NANU-Wieder<strong>auf</strong>lebens-Party in die Kultstätte!<br />
Einlass am Samstag, dem 9. <strong>Dezember</strong>, ist 21.oo Uhr. Wir freuen<br />
uns <strong>auf</strong> Euch!<br />
Kultstätte · Lippstädter Straße 125 · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel.<br />
05242/8957 · E-Mail: kultstaette_wiedenbrueck@gmx.de · Internet:<br />
kultstatte- wiedenbruck.business.site<br />
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Kultstätte-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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29
1 Nach dem spannenden Domino-Spektakel durften sich auch die Zuschauer das<br />
Ergebnis aus der WNähe betrachten.<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Domino-Team holte<br />
Deutschen Meistertitel <strong>2023</strong><br />
Zwölfter Domino-Day in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
mit Rekordergebnis<br />
(Kem) Forscher begegneten im Dschungel Tigern, Schlangen und Affen.<br />
Die indigenen Bewohner sorgten durch ein herabfallendes Gitter dafür,<br />
dass die Eindringlinge in einem Tempel nicht den <strong>auf</strong>gespürten Schatz<br />
entführen konnten.<br />
Begeisternder Falldown<br />
Die Bilder, Felder und kunstvollen Walls dieser vom <strong>Wiedenbrück</strong>er Dominio-Team<br />
in der Drei-Feld-Sporthalle an der Moritz-Fontaine-Gesamtschule<br />
mit 185.000 Dominosteinen dargestellten Geschichte brachen<br />
beim 12. <strong>Wiedenbrück</strong>er Domino-Day in sich zusammen, Häuser stürzten<br />
wie Kartengebäude ein, Baumriesen verloren ihr Kleid. Neue Bilder<br />
entstanden durch die fallenden Dominosteine. Ebenso überraschten die<br />
über 200 begeisterten Zuschauenden die von dem 13-köpfigen Domino-Team<br />
eingebauten besonderen Effekte: Eine Schatztruhe öffnete sich<br />
wie von unsichtbarer Hand geführt, Mausefallen schnappten zu, Frösche<br />
sprangen davon, Rohre drehten sich, kleine Percussions-Instrumente<br />
wurden zum Klingen gebracht. Stein für Stein fielen in einer rund achtminütigen<br />
Kettenreaktion mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />
zirka 60 Steinen in der Sekunde. An den Schnittstellen überquerten die<br />
klappernden Steine Brücken oder nutzten die Unterführungen. Nur 206<br />
Steine blieben stehen.<br />
<strong>Das</strong> tolle Ergebnis sicherte dem Domino-Team den Titel »Deutscher<br />
Meister im Domino <strong>2023</strong>«. Den Startstein hatte die Stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Gudrun Bauer durch die Drehung eines Globusses zum<br />
Fallen gebracht. Die Spannung stieg ins Unerträgliche. Die Dominostein-Baumeister<br />
fragten sich, wie viele der verbauten Steine fallen und<br />
ob sie nach Plan fallen würden. Mario Joachimi moderierte das spannende<br />
Klacker-Spektakel. Acht Kameras fingen die Show cineastisch ein. Besonders<br />
gelungene Sequenzen belohnte das vom Geschehen faszinierte<br />
Publikum mit Szenenapplaus. Nach dem letzten Stein würdigte es die<br />
Show mit langem Beifall. Es durfte nun die Tribüne verlassen und die<br />
entstandene Domino-Landschaft aus der Nähe betrachten.<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Aktivita – Die Therapie Philipp Recker<br />
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9 Uhr - 19 Uhr<br />
02.12.<strong>2023</strong><br />
9 - 13 Uhr<br />
35 Jahre<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie<br />
1 Nachschub für den Aufbau: sitzend: Thomas van Wely, am Rollbrett: Wim van Otterdijk.<br />
Strahlende Domino-Meister<br />
Überglücklich fiel sich das Domino-Team in die Arme. Es hatte nicht<br />
damit gerechnet, dass so viele Steine fielen. Und es war schon etwas<br />
Besonderes nun Deutscher Domino-Meister zu sein. Die Domino-Bauenden<br />
hatten in diesem Jahr erstmals nicht noch mehr Steine als beim<br />
vorhergehenden Falldown verbaut, stattdessen den Schwerpunkt <strong>auf</strong> die<br />
Erstellung komplexerer Gebilde gelegt, berichtete der in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
wohnende Johannes Linnenbrink. Er startete das Domino-Projekt<br />
2012 gemeinsam mit Marco Vorbusch und 13.000 Dominosteinen. In den<br />
Folgejahren wuchsen die Zahl der eingesetzten Klötze und ebenso der<br />
Kreis der Akteure von Jahr zu Jahr.<br />
Aufbau<br />
Sie begannen acht Tage vor dem Domino-Day mit dem Aufbau. Mit unendlicher<br />
Geduld und höchster Konzentration ließen sie die kunstvollen<br />
Kreationen und Verbindungslinien des Parcours entstehen. Dabei hielten<br />
sie sich akribisch an den in mehreren Monaten entstandenen Masterplan.<br />
Sie entwickelten ihn mit Unterstützung eines selbstgeschriebenen<br />
Computerprogramms. Die ersten Ideen für die dargestellte Geschichte<br />
hatten sie schon vor Weihnachten ’22 gesammelten. Die Aufbauwoche<br />
hielten sie in Bild und Ton per Video fest. Sie führten den Film den Zuschauenden<br />
zur Einführung in den Falldown vor.<br />
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Samstage im Advent<br />
9 Uhr - 13 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Aktivita-Team wünscht ein<br />
besinnliches Weihnachtsfest &<br />
ein gesundes neues Jahr 2024.<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
Rückbau<br />
Für den Rückbau des Domino-Days benötigten die Akteure einen ganzen<br />
Tag. Dabei kamen ihnen schon die ersten Ideen für den Domino-Day ’24.<br />
Die gezielte Suche nach einem neuen Thema startet aber zum Ende des q<br />
Massage-Gutscheine für Ihre Gesundheit.<br />
Was kann man Schöneres schenken, als Gesundheit zum Wohlfühlen.<br />
1 <strong>Das</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Domino-Team begann acht Tage vor dem großen Falldown mit<br />
den Aufbauarbeiten; <strong>auf</strong> dem Foto vorne: Lukas Prinz.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
Jahres. Für das <strong>Wiedenbrück</strong>er Domino-Team ist nach<br />
dem Domino-Day vor dem Domino-Day. Ihm gehören<br />
mittlerweile nicht mehr nur deutsche Domino-Enthusiasten<br />
an, erstmals sind auch Domino-Freaks aus<br />
Österreich und den Niederlanden dabei. Die gemeinsame<br />
Begeisterung für die Domino-Kunst führte sie<br />
zusammen. In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> wohnen Johannes<br />
und Deborah Linnenbrink.<br />
Marco Vorbusch kommt aus Mülheim a. d. Ruhr;<br />
außerdem sind dabei: Lukas Prinz (Frankfurt), Alexandra<br />
Benz (Erkelenz), Natalia Mikler (Mülheim)<br />
sowie Mario Joachimi (Köln) und Patrick Jestädt<br />
(Fulda). Zum ersten Mal machten mit: Andreas Braun<br />
und Milena Sagert (Gengenbach), sowie Marcel Pür-<br />
1 Glücklich fallen sich die Domino-Baumeister nach dem<br />
gelungenen Domino-Day in die Arme, hier Marcel Pürrer<br />
und Mario Joachimi.<br />
rer (Baumgarten/Österreich) nebst Thomas van Wely<br />
(Spijk/Niederlande) und Wim van Otterdijk (Asten/<br />
Niederlande).<br />
<br />
<br />
<br />
A<br />
Adventsbasar und Cafeteria im<br />
Ev. Gemeindehaus<br />
Evangelische Frauenhilfe und Freundeskreis Matisi<br />
1 Vom Freundeskreis Matisi und der Frauenhilfe <strong>Rheda</strong>: (v.l.) Irene Penske-Manefeld, Ursula Benthaus, Beate Schindel,<br />
Birgit Strothenke, Marianne Grothues, Charlotte Schweer, Heike Girnus und Waltraud Schröder. Foto: Eike Schröder<br />
Am 9. und 10. <strong>Dezember</strong> – während des Adventskrämchens<br />
– sind auch die Türen des Ev. Gemeindehauses<br />
an der Schulte-Mönting-Straße 6 wieder weit<br />
geöffnet. Die evangelische Frauenhilfe <strong>Rheda</strong> und<br />
der Freundeskreis Matisi der Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
laden gemeinsam zum Adventsbasar und<br />
zur Cafeteria ein.<br />
Wer noch ein Weihnachtsgeschenk oder für sich<br />
selbst etwas sucht, kann <strong>auf</strong> dem reich bestückten<br />
Basar in aller Ruhe stöbern und wird gewiss fündig<br />
werden: Kreativ gestaltete Weihnachtskarten und<br />
-kästchen, adventlicher Schmuck für Tisch und Fenster,<br />
Socken, Pullover, Körnerkissen in vielen Ausführungen,<br />
Sterne, Engel, Marmelade, Plätzchen, Liköre<br />
und vieles mehr. Der Basar ist am Samstag, dem 9.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 11 bis 17 Uhr, und am Sonntag, dem<br />
10. <strong>Dezember</strong>, von 12 – 17 Uhr geöffnet.<br />
Die gemütliche Cafeteria mit einem großen Kuchenbuffet<br />
mit leckeren selbst gebackenen Torten<br />
und Kuchen freut sich an beiden Tagen ebenfalls <strong>auf</strong><br />
viele Gäste. Auch Waffeln und herzhafte Kleinigkeiten<br />
werden angeboten. Der Erlös ist für die Partnergemeinden<br />
der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde in<br />
Tansania und Lettland sowie für diakonische Hilfe vor<br />
Ort bestimmt. Die Cafeteria lädt an beiden Tagen von<br />
13 – 17 Uhr herzlich ein.<br />
Zudem wird es dieses Jahr für Kinder ein magisches<br />
Angebot geben: Der Junior-Zauberer Linus Nitzsche<br />
führt am Samstag und Sonntag jeweils um 15 und 16<br />
Uhr eine kleine Zaubershow <strong>auf</strong>. Es werden verschiedene<br />
klassische und neue Tricks zu sehen sein. Alt und<br />
Jung, Groß und Klein sind zu der Zaubershow herzlich<br />
eingeladen. Die Vorführung dauert jeweils etwa 15 Minuten.<br />
Herzlich willkommen – der Eintritt ist frei.<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Verkehrsberuhigung<br />
und besserer Schutz für<br />
Radfahrende<br />
Verkehrswende Step-by-Step<br />
(Kem) Auf einer der jüngsten Ausschusssitzungen für Umweltschutz,<br />
Klimaschutz und Mobilität setzten sich Anwohner mit Bürgeranträgen<br />
für die Installierung von<br />
Dauerhaft installierte Geschwindigkeitsdisplays<br />
zur Verkehrsberuhigung ein. Die Initiative »Verkehr in St. Vit« beantragte<br />
die Durchführung eines einjährigen Pilotprojektes durch die dauerhafte<br />
Installation von Geschwindigkeitsanzeigen an der Ortsdurchfahrt an der<br />
Stromberger Straße, beispielsweise in Höhe des Altenheims. Auch die<br />
Verwaltung begrüßt diesen Vorschlag.<br />
Als weitere dauerhafte Standorte sieht sie Batenhorst (Hellweg in<br />
Höhe der Kita), Lintel (Kapellenstraße in Höhe der Postdammschule).<br />
Die Verwaltung hat in <strong>2023</strong> sechs Displays für das gesamte Stadtgebiet<br />
angeschafft. Die Anlagen sollen die Kraftfahrzeugführenden zum<br />
angemessenen Fahren sensibilisieren.<br />
Die Portlandstraße ist ein weiterer Einsatzort. Dort hatte sich ein Anwohner<br />
in unmittelbarer Nähe zur Kita »Bunte Welt« beschwert, dass die<br />
1 Auf die erzieherische Wirkung der Geschwindigkeitsdisplays setzen viele Anwohner,<br />
vor deren Haustür zu schnell gefahren wird.<br />
in der »Zone 30« liegende Postlandstraße nicht wirklich verkehrsberuhigt<br />
ist. Der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität be<strong>auf</strong>tragte<br />
die Verwaltung, sobald wie möglich ein Geschwindigkeitsdisplay<br />
zu installieren und den Mitgliedern über die Ergebnisse zu berichten.<br />
Ebenfalls für die Osterrathstraße wurde ein Antrag <strong>auf</strong> Überprüfung der<br />
Geschwindigkeit mittels Geschwindigkeitsdisplays gestellt. Dort gilt<br />
Tempo 30. In 2022 durchgeführte Messungen bestätigten aber nicht die<br />
im Antrag beschriebenen häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen.<br />
Somit kommt ein Display hier nicht zum Einsatz. q<br />
Wir wünschen ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest!<br />
Wenn Plätzchen- und Punschduft<br />
durch unsere festlich geschmückten<br />
Demenz-Wohngemeinschaften<br />
weht, strahlen die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner und unsere Kolleginnen<br />
und Kollegen mit dem<br />
Lichterschmuck um die Wette. Wir<br />
wünschen Ihnen und euch allen<br />
ebenfalls frohe Weihnachten und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33
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1 Die <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Bündnisgrünen fordern gemeinsam mit Anrainern vom<br />
Udenbrink und dem Westerfeld sowie der UWG und den Bündnisgrünen aus Herzebrock-Clarholz<br />
eine Umwidmung von Marienfelder Straße und Westerfeld in eine<br />
Fahrradstraße. <strong>Das</strong> Foto entstand bei einer gemeinsamen Bürgerversammlung.<br />
Zwei neue Fahrradstraßen beantragt<br />
Viele Autofahrer nutzen die Marienfelder Straße als Durchgangsstraße,<br />
häufig mit erhöhter Geschwindigkeit, obwohl sie nur für Anlieger freigegeben<br />
ist. De facto wird das aber nie kontrolliert. Durch die Ausweisung<br />
als Fahrradstraße zwischen Klärwerk und Einmündung Gütersloher Straße<br />
in Pixel, könnten diese Autofahrer dazu motiviert werden, die parallel<br />
verl<strong>auf</strong>ende und gut ausgebaute Straße von <strong>Rheda</strong> nach Pixel zu nutzen,<br />
so die Bündnisgrünen Volker Brüggenjürgen (Fraktionsvorsitzender) und<br />
Andreas Hahn (Ratsmitglied) in einem Antrag. Unterstützung finden<br />
sie bei Anrainern vom Udenbrink und dem Westerfeld sowie der UWG<br />
und den Bündnisgrünen aus Herzebrock-Clarholz. <strong>Das</strong> bestätigte eine<br />
gut frequentierte Bürgerversammlung der hiesigen Bündnisgrünen am<br />
Tag vor der Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz<br />
und Mobilität über die beantragte Umwidmung im Rathaus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Der Ausschuss sprach sich für die weitere Bearbeitung des<br />
Antrages durch die Verwaltung aus.<br />
In einem Bürgerantrag heißt es, dass der Radverkehr <strong>auf</strong> dem<br />
Wösteweg (in Herzebrock, <strong>Rheda</strong>er Straße) stark zugenommen hat durch<br />
den Berufsverkehr und Schülerverkehr für das Einstein-Gymnasium sowie<br />
den Freizeitverkehr (z. B. für das Freibad). Die Autos fahren sehr oft<br />
knapp an den Radlern vorbei. Durch die Umwidmung als Fahrradstraße<br />
wird den Radfahrern mehr Sicherheit gegeben. Eine im Sommer durchgeführte<br />
Verkehrszählung ermittelte rund 500 Radfahrende innerhalb<br />
von 48 Stunden. Aufgrund der hohen Fahrradverkehrsdichte sind die<br />
Voraussetzungen zur Einrichtung einer Fahrradstraße nach Einschätzung<br />
des Kreises Gütersloh und der Stadtverwaltung erfüllt. Die Gemeinde<br />
Herzebrock-Clarholz teilt diese Auffassung und veranlasst die Umwidmung<br />
der <strong>Rheda</strong>er Straße.<br />
Mehr Sicherheit für Radfahrende <strong>auf</strong> der Fontainestraße<br />
Eine Mehrheit des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung<br />
be<strong>auf</strong>tragte die Verwaltung, inwieweit die Sicherheit der Radfahrenden<br />
bei der Ausbauplanung des 130 Meter langen Teilstücks der<br />
Fontainestraße zwischen Bertelsmann- und K<strong>auf</strong>land-Kreisel selber<br />
verbessert werden kann. Vor diesem Hintergrund sprach sich der<br />
Ausschuss <strong>auf</strong> Antrag von Dr. Christiane Braun (Bündnisgrüne) mehrheitlich<br />
für eine Vertagung des 665.000 Euro kostenden Antrags zum<br />
Ausbau der Fontainestraße aus. Dagegen stimmten FDP und Frank<br />
Schürmann (CDU).<br />
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
OUTLET RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
1 Eine Mehrheit im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung setzt sich für mehr<br />
Schutz für Radfahrende <strong>auf</strong> den zum Ausbau anstehenden Teil der Fontainestraße ein.<br />
Stellungnahmen aus den Fraktionen: Marco Sänger (SPD) »Die Radfahrer<br />
müssen sicher geführt werden. So können wir nicht zustimmen«.<br />
Dr. Christiane Braun: Die Verwaltung solle prüfen, ob beidseitig ein Fahrradschutzstreifen<br />
möglich ist. Die gemeinsame Nutzung des Bürgersteigs<br />
durch Fußgänger und Radfahrer schafft gefährliche Situation. Uwe Henkenjohann,<br />
CDU-Fraktionsvorsitzender gab zu bedenken: Die gerade ausgebaute<br />
Bahnhofstraße habe Schutzstreifen. Die Radfahrer würden aber<br />
trotzdem zum großen Teil <strong>auf</strong> dem Bürgersteig fahren. Frank Schürman<br />
vertrat die Auffassung, dass der Ausschuss jetzt einen Beschluss fassen<br />
sollte. Dr. Andreas Gernhold (move) sprach sich ebenfalls für den Schutz<br />
der Radfahrer aus. Dazu Marc Heidfeld, Abteilungsleiter Klima, Mobilität<br />
und Stadterneuerung: Fahrradschutzstreifen seien an dieser Stelle nicht<br />
erforderlich, in einer Tempo-30-Zone sei ein Fahrradschutzstreifen nicht<br />
möglich. Die breiten Bürgersteige ermöglichen es den Radfahrenden sehr<br />
sicher zu fahren. Ebenfalls Michael Duhme, Fachbereichsleiter Tiefbau,<br />
unterstrich, dass <strong>auf</strong> der Fontainestraße wenig Auto-Verkehr sei.<br />
Die Verkehrswendeinitiative <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> hatte bereits vor<br />
der Sitzung für die Fontainestraße Tempo 30 und einen Radweg bzw.<br />
einen Fahrradschutzstreifen bzw. alternativ die Umwandlung in eine Fahrradstraße<br />
gefordert. Der Platz dafür sei vorhanden. Die Mitnutzung des<br />
Gehweges durch Radfahrende sei keine gute Lösung. Studien zeigen, dass<br />
die Gefahren für die Fußgänger zu hoch sind. Die Initiative spricht sich<br />
ebenfalls für die Einrichtung von Zebrastreifen und Mittelinseln an den<br />
Kreiseln aus. Nach Auffassung der Initiative ist ein Umdenken für mehr<br />
Sicherheit von Radfahrenden und Fußgängern erforderlich.<br />
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1 In einem Bürgerantrag wird die Umwidmung des Wösteweges in eine Fahrradstraße<br />
gefordert.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
35
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D<br />
Die Sparkassen-Fusion<br />
ist unter Dach und Fach<br />
Kreissparkasse Halle-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
(Kem) »Der zurückliegende Sondierungsprozess<br />
hat eine gute Basis<br />
für eine neue und erfolgreiche<br />
Kreissparkasse Halle-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
geschaffen. Die gesamte Sondierungskommission<br />
hat die Themen<br />
sachbezogen, faktenbasiert analysiert<br />
und daraus die notwendigen<br />
Entscheidungen abgeleitet« – resümiert<br />
Landrat Dr. Sven-Georg<br />
Adenauer in seiner Funktion als<br />
Verwaltungsratsvorsitzender der<br />
Kreissparkasse Halle bei der Unterzeichnung<br />
des Fusionsvertrages<br />
am Standort <strong>Wiedenbrück</strong>. Es<br />
habe sich gezeigt, dass man sehr<br />
gut zusammenpasst. <strong>Das</strong> hätten<br />
auch die Sondierungsgespräche<br />
zum Ausdruck gebracht, die in<br />
konstruktiver Weise und <strong>auf</strong> Augenhöhe<br />
erfolgten.<br />
Lange gehegter Wunsch<br />
Für den Landrat ging mit der Unterzeichnung<br />
ein langgehegter<br />
Wunsch in Erfüllung: Bekanntlich<br />
hatte er schon 2017 in einer<br />
Informationsveranstaltung für<br />
eine große Sparkasse im Kreis<br />
geworben. Für die Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> vollzogen den feierlichen<br />
formal-juristischen Schritt<br />
durch ihre Unterschrift Elisabeth<br />
Witte (Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung<br />
der KSK <strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
und Theo Mettenborg<br />
(Verbandsvorsteher des Zweckverbands<br />
der KSK <strong>Wiedenbrück</strong>).<br />
Der richtige Weg<br />
Die Fusion ist der richtige Weg in<br />
eine erfolgreiche Zukunft der beiden<br />
Kreissparkassen. Sie wird für<br />
die Mitarbeitenden, Kunden, für<br />
die Geldhäuser selber und die Träger<br />
Vorteile bringen, machte Werner<br />
Twent, Vorstandsvorsitzender<br />
der KSK <strong>Wiedenbrück</strong> deutlich.<br />
In einem größeren Haus gibt es<br />
mehr Aufstiegsmöglichkeiten für<br />
Mitarbeitende. Zudem wird das<br />
Institut für Fachkräfte attraktiver.<br />
<strong>Das</strong> zeigt sich beispielsweise bei<br />
der Besetzung der Führungspositionen:<br />
Hierfür liegt eine große<br />
Auswahl an Bewerbern vor. Für<br />
die Kunden ergeben sich deutlich<br />
höhere Kreditvergabespielräume<br />
sowie eine spezialisierte Beratung<br />
und die Entwicklung von Angeboten<br />
in neuen Geschäftsfeldern.<br />
Die für regionale Kreditinstitute<br />
bestehenden Herausforderungen<br />
werden mit vereinten Kräften<br />
erfolgreich gemeistert. Mit Blick<br />
<strong>auf</strong> die Aufgaben der Zukunft<br />
werden nicht einfach nur zwei Institute<br />
vereint. Vielmehr wird eine<br />
neue, schlagkräftige und moderne<br />
Kreissparkasse Halle-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
gestaltet.<br />
Beratungs-Center<br />
an jedem Ort<br />
Die neue Kreissparkasse wird<br />
auch weiterhin dauerhaft für die<br />
Kunden vor Ort da sein – konkret<br />
mit mindestens einem personenbesetzten<br />
BeratungsCenter<br />
in jeweils allen Kommunen – in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit zwei<br />
Standorten. Die »bekannten Gesichter<br />
und Repräsentanten« in<br />
den 10 Filialen vor Ort bleiben<br />
erhalten. Kunden werden ihre<br />
Serviceanliegen zwar immer<br />
mehr über digitale Zugangswege<br />
erledigen. Die daraus freiwerdenden<br />
Kapazitäten wird<br />
die Kreissparkasse aber in noch<br />
qualifiziertere Kundenberatung<br />
vor Ort investieren. »Dieses und<br />
viele andere Beispiele zeigen,<br />
dass Kundenzentrierung zentraler<br />
Leitgedanke unseres Handelns<br />
ist«, so Werner Twent.<br />
Mitarbeitende werden<br />
eingebunden<br />
Mit Blick <strong>auf</strong> die 500 Mitarbeitenden<br />
(350 Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
150 Kreissparkasse Halle)<br />
stimmte er mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Kreissparkasse Halle,<br />
Henning Bauer, überein, dass<br />
sich diese in dem neuen Institut<br />
wohl fühlen und zu einem Team<br />
zusammenwachsen sollen. »Uns<br />
ist es im Vorstand ein besonderes<br />
Anliegen, dass unsere Mitarbeitenden<br />
intensiv in die Gestaltung<br />
unseres neuen Hauses eingebunden<br />
werden«, ergänzte Henning<br />
Bauer. In den 11 Projektteams für<br />
die operative Umsetzung der Fusion<br />
können bis zu 200 Mitarbeitende<br />
mitwirken. <strong>Das</strong> umfassende<br />
Projekt wird die regulatorische<br />
und organisatorische Realisierung<br />
sowie die kulturelle Integration<br />
der beiden Häuser bewältigen<br />
helfen.<br />
Rechtliche Fusion<br />
Bis zum 1. April 2024, dem Datum<br />
der rechtlichen Fusion, sind<br />
beide Kreissparkassen weiterhin<br />
eigenständig. Jede Kreissparkasse<br />
ist wie bisher auch alleiniger<br />
Ansprechpartner für die jeweiligen<br />
Kunden. Ab dem 1. April 2024<br />
besteht nur noch die fusionierte<br />
Kreissparkasse.<br />
Technische<br />
Zusammenlegung<br />
Im September 2024 erfolgt die<br />
technische Zusammenlegung.<br />
Die Sondierungsphase endete<br />
mit der Unterzeichnung des Fusionsvertrages.<br />
Der feierliche Akt<br />
war zugleich der Startschuss für<br />
die operative Arbeit, so Henning<br />
Bauer.<br />
Der Vorstand der neuen Kreissparkasse<br />
Halle-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
besteht aus dem Vorsitzenden<br />
Werner Twent, dem stellv. Vorsitzenden<br />
Henning Bauer und den<br />
Mitgliedern Daniel Kreuzburg<br />
und Emilian Klein.<br />
»Im Namen aller Beteiligten<br />
wünsche ich dem Vorstand bei<br />
der Umsetzung der Fusion viel<br />
Erfolg«, wandte sich Klaus Dirks,<br />
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 (V. l.) Birgit Niemann-Hollatz (2. Stv. Verwaltungsratsvorsitzende KSK WD), Emilian Klein (Mitgl. des Vorstandes KSK WD), Arnold Weßling (2. Stv. Verwaltungsratsvorsitzender KSK Halle),<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg (1. Stv. Verwaltungsratsvorsitzender und Verbandsvorsteher des Zweckverbandes der KSK WD), Henning Bauer (Vorstandsvorsitzender KSK Halle),<br />
Klaus Dirks (Verwaltungsratsvorsitzender KSK WD), Elisabeth Witte (Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung der KSK WD), Werner Twent (Vorstandsvorsitzender KSK WD), Helga<br />
Lange (1. Stv. Verwaltungsratsvorsitzende KSK Halle), Landrat Dr. Sven-Georg Adenauer (Verwaltungsratsvorsitzender KSK Halle), Daniel Kreuzburg (Mitgl. des Vorstandes KSK Halle).<br />
Verwaltungsratsvorsitzender der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, an<br />
den Vorstand und fügte an: »Ich<br />
bin fest überzeugt, dass die Fusion<br />
gelingt«.<br />
Ranking<br />
Mit einer durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
von zirka 3,5 Milliarden<br />
Euro im Jahr 2022 belegte<br />
die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
den 15. Rang im Ranking des Sparkassenverbands<br />
Westfalen-Lippe<br />
(SVWL) unter den 48 Sparkassen<br />
im Verbandsgebiet. Die Kreissparkasse<br />
Halle lag mit zirka 1,4<br />
Milliarden Euro im Jahr 2022 <strong>auf</strong><br />
Platz 35. Gemeinsam kommen sie<br />
mit einer Bilanzsumme von rund<br />
5 Milliarden Euro <strong>auf</strong> Platz 12.<br />
Der Kreis Gütersloh ist zu 100<br />
Prozent Träger der Kreissparkasse<br />
Halle, bei der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
liegen 70 Prozent der<br />
Anteile beim Kreis Gütersloh, 30<br />
bei der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Kreis und Kommune werden einen<br />
Zweckverband für die Kreissparkasse<br />
Halle-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
gründen, die Anteile bel<strong>auf</strong>en sich<br />
<strong>auf</strong> knapp 80 Prozent für den Kreis<br />
Gütersloh und gut 20 Prozent für<br />
die Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Die<br />
Verbandsversammlung besteht<br />
aus 30 Mitgliedern, 23 entsendet<br />
der Kreis, 7 die Doppelstadt.<br />
PRAKTISCH UND STILVOLL<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
37
Z<br />
Zwei Optionen für die<br />
Erweiterung des interkommunalen<br />
Gewerbeparks<br />
Heimisches Unternehmen erwirbt letzte Freifläche <strong>auf</strong><br />
der AUREA<br />
(Pbm/Kem) Jens Michelis hat mit seinem Unternehmen »Michelis<br />
Sonder-Maschinenbau GmbH & Co. KG« den Zuschlag für das<br />
letzte Grundstück im interkommunalen Gewerbepark AUREA – DAS<br />
A2-WIRTSCHAFTSZENTRUM erhalten.<br />
Die drei Bürgermeister der an der AUREA GmbH beteiligten<br />
Kommunen Karin Rodeheger aus Oelde, Marco Diethelm aus Herzebrock-Clarholz<br />
und Theo Mettenborg aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
begrüßten Michelis nun <strong>auf</strong> seinem »Filetstück« mit Sichtbarkeit<br />
zur A2.<br />
Für die letzte 20.000 Quadratmeter große Fläche habe man viele<br />
Anfragen abgelehnt, weil es allen Beteiligten wichtig gewesen sei,<br />
dass sich dort ein heimisches, produzierendes Gewerbe mit Wachstumspotenzial<br />
niederlasse, erläutert AUREA-Geschäftsführer Günter<br />
Kozlowski.<br />
<strong>Das</strong>s die Wahl <strong>auf</strong> sein Unternehmen gefallen sei, habe ihn sehr<br />
gefreut, machte Michelis deutlich. Geplant ist eine Halle mit einer<br />
1 (V. l.) Marco Diethelm, Günter Kozlowski, Karin Rodeheger, Jens Michelis, Theo Mettenborg<br />
und <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>s Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske <strong>auf</strong> dem<br />
letzten Grundstück im AUREA-Gewerbepark an der A2. Gemeinsam schauen sie <strong>auf</strong><br />
den Entwurf für die geplante Bebauung der Michelis Sondermaschinen GmbH & Co.<br />
KG, die im nächsten Jahr starten soll.<br />
Foto: Pressestelle der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Größe von 2.500 Quadratmetern sowie Sozial- und Büroräume mit<br />
400 Quadratmetern. Dort ist auch Platz für neue Mitarbeiter. Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für die Zukunft gibt es <strong>auf</strong> dem Grundstück.<br />
<strong>Das</strong> war dem jungen Unternehmer sehr wichtig.<br />
»Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat und es fühlt sich auch<br />
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38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ichtig an«, meinte der <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Unternehmer. Der Bauantrag<br />
soll in Kürze <strong>auf</strong> den Weg gehen und im nächsten Jahr sollen<br />
die Bauarbeiten starten. In 2025 möchte er gerne vom Lümernweg,<br />
dem jetzigen Standort, an die Max-Laue-Straße im Gewerbegebiet<br />
AUREA umziehen. Die 2016 gegründete Unternehmen hat sich <strong>auf</strong><br />
Roboter-, Förder-, Automatisierungstechnik und Vorrichtungsbau<br />
spezialisiert und wurde 2020 zu den Top 100 innovativsten Unternehmen<br />
bundesweit gekürt.<br />
Michelis plant zudem eine Freiflächen-Photovoltaikanlage, mit<br />
der er rund ein Megawatt Strom erzeugen möchte. Für die Umsetzung<br />
versprach die AUREA GmbH Unterstützung und Hilfestellung.<br />
»Wir sind sehr froh, für dieses schöne Filetstückchen zum krönenden<br />
Abschluss einen so passenden Unternehmer gefunden zu haben«,<br />
betonte Rodeheger, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der<br />
AUREA-GmbH.<br />
Nördliche Erweiterung<br />
Die GmbH möchte nun mit Vollgas an den dritten Bauschnitt AU-<br />
REA 3.0 gehen, denn Anfragen nach Gewerbeflächen gebe es reichlich.<br />
Zwei Optionen stehen dafür zur Verfügung, erfuhren wir <strong>auf</strong><br />
Anfrage von AUREA-Geschäftsführer Günter Kozlowski. Eine zirka<br />
40 Hektar große Erweiterungsfläche ist nördlich der Straße nach<br />
Oelde, oberhalb des Pferdehofes Liebetrau vorhanden. <strong>Das</strong> Areal ist<br />
im Regionalplan Münsterland ausgewiesen. Die AUREA-GmbH befindet<br />
sich in Grundstücksverhandlungen. »Wir hoffen, dass wir den<br />
Grundstückserwerb innerhalb des nächsten Jahres klären können«,<br />
so der Geschäftsführer. Für die Umsetzung der Planung benötigt die<br />
AUREA dann noch mal Zeit. <strong>Das</strong> kann ein Jahr dauern, oder dauert es<br />
zwei Jahre und mehr? Genaues könne man jetzt noch nicht sagen,<br />
informierte der Geschäftsführer <strong>auf</strong> Nachfrage weiter.<br />
Südliche Erweiterung<br />
Eine zweite Erweiterungsoption liegt südlich der A 2, im Bereich der<br />
dort stehenden beiden Windkraftanlagen. Die 25–30 Hektar große<br />
Fläche ist Bestandteil des sich in Aufstellung befindlichen Regionalplanes.<br />
Die Planungen sollen im nächsten Jahr zum Abschluss<br />
kommen. Danach könnten die Grundstücksverhandlungen starten.<br />
Erfolgreiche Vermarktung<br />
Eigentlich sollte das insgesamt 80 Hektar große Areal der AUREA<br />
direkt an der Autobahn A2, an dem sich unter anderem auch Amazon<br />
mit etwa 2300 Mitarbeitern angesiedelt hat, innerhalb von 30 Jahren<br />
abverk<strong>auf</strong>t sein, berichtet Kozlowski. Tatsächlich ist dem Geschäftsführer<br />
dies jetzt deutlich vorher gelungen. Zuletzt hatte die Craemer<br />
Gruppe aus Herzebrock-Clarholz ein Grundstück von 16 Hektar im<br />
AUREA-Industriepark erworben. <strong>Das</strong> Unternehmen wird hier für die<br />
Kunststofffertigung auch regenerative Energien aus einer eigenen<br />
Windkraftanlage und Photovoltaik nutzen. <strong>Das</strong> 1000 Mitarbeitende<br />
beschäftigende Familienunternehmen konnte sich am heimischen<br />
Sitz nicht mehr erweitern. Ohne die Option der AUREA hätte die<br />
Sorge einer Abwanderung dieses Traditionsunternehmens für Metallumformung,<br />
Kunststoffverarbeitung und Werkzeugbau bestanden,<br />
ließ der Geschäftsführer durchblicken.<br />
Der seit 2011 mit der Geschäftsführung des interkommunalen<br />
AUREA-Gewerbeparks zwischen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Oelde und Herzebrock-Clarholz<br />
betraute frühere Oberkreisdirektor des Kreises Gütersloh<br />
(1989 – 1997) blickt nicht ohne Stolz <strong>auf</strong> die sehr erfolgreiche<br />
Vermarktung und optimale Mischung der angesiedelten Betriebe.<br />
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39
NEWSLETTER DER STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
In den letzten Wochen und Monaten haben wir viele Weichen für die Zukunft<br />
gestellt, neue Projekte angestoßen und geplante Maßnahmen umgesetzt.<br />
Mit diesem Newsletter informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Aktuelle Situation in der Stadt<br />
Der Tag des Ehrenamtes konnte bereits<br />
zum zehnten Mal veranstaltet<br />
werden. Es war ein verzaubernder,<br />
grandioser Abend mit künstlerischen<br />
Impressionen und besonderen Ehrungen<br />
als Zeichen der Wertschätzung<br />
für die sich in unserer Stadt so<br />
beeindruckend ehrenamtlich engagierenden<br />
Bürgerinnen und Bürger.<br />
Über 40 Firmen, Stiftungen und<br />
Einzelpersonen haben den Dankeschön-Abend<br />
für 700 ehrenamtlich<br />
Tätige in unserer Stadthalle dankenswerterweise<br />
finanziell unterstützt.<br />
<strong>Das</strong> so wichtige freiwillige Engagement<br />
vieler Menschen trägt unser<br />
Gemeinwesen. <strong>Mein</strong> großer Dank<br />
gilt allen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>ern,<br />
die sich ehrenamtlich in unserer<br />
Stadt einsetzen. Sie sind für uns alle<br />
unverzichtbar.<br />
Viele wegweisende Schritte für den Klimaschutz sind in den letzten<br />
Monaten konsequent umgesetzt worden: <strong>Das</strong> Klimaschutz-, Umweltschutzund<br />
Mobilitätsteam im Rathaus steht. Alle Positionen sind ausgezeichnet<br />
besetzt. Wichtige große Maßnahmen des Klima- und Umweltschutzes<br />
werden vernetzt vorangebracht: Die bedeutsamen Quartierskonzepte als<br />
besondere Grundlage für die zukünftigen Wärmelösungen werden erstellt.<br />
Die Nutzung der Windkraftpotentiale im Stadtgebiet mit den Positivplanungen<br />
und tragenden Investitionen in Lintel über die Bürgerenergiegenossenschaft<br />
RheWie geht voran. Der Ausbau der Photovoltaik durch Erhöhung<br />
des städtischen Engagements <strong>auf</strong> eigenen Dächern <strong>auf</strong> jährlich 400.000<br />
Euro, die entstehende Freiflächenanlage an der Autobahn mit 12 Hektar<br />
und jetzt auch die unterstützende Initiative der BEG 33 sind wichtige Meilensteine.<br />
Ergänzend bietet die Stadt fachkundige Energieberatungen für<br />
Private an, stellt das Mobilitätskonzept neu <strong>auf</strong> und setzt erste Maßnahmen<br />
zur Klimaresilienz in <strong>Wiedenbrück</strong> im Schwammstadtprinzip um. Anfang<br />
des Jahres erfolgen umfassende Informationen zu den Quartierskonzepten.<br />
Hierzu wird es frühzeitig Einladungen geben. Bitte nutzen Sie Ihre direkte<br />
Information. Wir wünschen uns einen umfassenden Austausch mit unseren<br />
Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Der größte Schulerweiterungs- und Modernisierungsbau für unsere<br />
Brüder-Grimm-Schule ist mit der Auswahl und Festlegung des Architektenbüros<br />
architektur-werk-stadt Balhorn Wewer Karhoff (aws) aus Paderborn<br />
<strong>auf</strong> einem guten Weg. Die konkreten Planungen werden gerade erstellt. Im<br />
nächsten Jahr kann dann mit sichtbaren Maßnahmen vor Ort für die erforderliche<br />
Erweiterung direkt begonnen werden. Mit rund 15 Millionen Euro<br />
ist das die größte Schulbaumaßnahme im Stadtgebiet der letzten Jahre.<br />
Es entsteht ein sehr moderner Schul-, Lern- und Lebensraum für die Kinder<br />
unserer Stadt. Parallel dazu werden viele l<strong>auf</strong>ende Verbesserungen erzielt:<br />
<strong>Das</strong> neue Angebot mit gesundem Essen nach dem Cook & Freeze-Prinzip an<br />
unserer Parkschule mit Unterstützung der Bernd-Tönnies-Stiftung ist eines<br />
dieser großartigen Projekte.<br />
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben sich die Flüchtlingszahlen kontinuierlich<br />
erhöht. Fast 1.200 Menschen aus Flucht und Vertreibung haben wir als<br />
Stadt bei uns <strong>auf</strong>genommen und untergebracht. Dafür wurden zwei größere<br />
Unterkünfte für bis zu 80 Personen neu gebaut und über 55 Häuser bzw.<br />
Wohnungen in der Gesamtstadt gemietet und teilweise gek<strong>auf</strong>t. Ein riesiger<br />
Kraftakt für das gesamte Team und unsere Stadtgesellschaft mit den Kitas,<br />
Schulen und sozialen Einrichtungen. Wir bereiten uns vor, weitere Flüchtlinge<br />
<strong>auf</strong>zunehmen. Unsere Bitte: Falls Sie über freien Wohnraum zum Mieten oder<br />
K<strong>auf</strong>en verfügen, melden Sie sich gerne unter liegenschaften@rh-wd.de.<br />
Wir sind zwingend <strong>auf</strong> die Unterstützung aus der Bürgerschaft angewiesen.<br />
Sportlandschaft<br />
Ein lang ersehnter Wunsch wurde erfüllt: Mit Beginn der Herbstferien konnte<br />
der so beliebte Basketballplatz an der Oldenzaal Brücke wieder für Kinder<br />
und Jugendliche zum Basketballspielen freigegeben werden. Vorausgegangen<br />
war eine komplexe rechtliche Bewertung, die Abwägung nachbarschaftlicher<br />
Interessen mit den Belangen des Immissionsschutzes und das berechtigte<br />
Bedürfnis <strong>auf</strong> Bewegung und Sport unserer Kinder und Jugendlichen <strong>auf</strong><br />
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öffentlichen Plätzen. Wir hoffen, damit eine tragfähige, rechtssichere Lösung<br />
an dieser Stelle gefunden zu haben.<br />
Die Sportfläche an der Gesamtschule <strong>Rheda</strong> ist ebenso in der Bewertung,<br />
dort wird aber wahrscheinlich eine Lärmschutzmaßnahme zur Wohnbebauung<br />
erforderlich sein. Die Stadt ist an die gesetzlichen Regeln gebunden und daher<br />
sind umfangreichere Schritte notwendig, als vielleicht individuell erwartet.<br />
Wie geht es mit unserem Sport- und Freizeitangeboten in der Gesamtstadt<br />
weiter? Ist der Individualsport angemessen berücksichtigt? Diese Fragen und<br />
viele mehr werden zurzeit mit Prof. Dr. Lutz Thieme und seinem Team von<br />
der beratungsPUNKTSport GmbH im Zusammenwirken mit der gesamten<br />
Stadtgesellschaft bewertet. Sicherlich ist der neue Pumptrack im Flora Park<br />
ein besonderes Highlight und auch die entstehenden Calisthenics-Anlagen<br />
werden am Freibad <strong>Rheda</strong> und am Schulzentrum Burg eine Bereicherung sein.<br />
Die umfangreiche Befragung in die Stadtgesellschaft hinein wird uns helfen,<br />
noch genauer die richtigen Sportangebote zu ermöglichen.<br />
Wirtschaft<br />
<strong>Das</strong> letzte Grundstück in der AUREA wurde an das heimische Unternehmen<br />
Michelis vergeben. Dem jungen Unternehmer wünscht die Stadt weiterhin<br />
gutes Gelingen. <strong>Das</strong> gemeinsame Gewerbegebiet unserer Stadt mit Oelde<br />
und Herzebrock-Clarholz hat sich als großartiger Erfolg für neue Arbeitsplätze<br />
und Unternehmensansiedlungen etabliert. Die Perspektiven der zukünftigen<br />
Erweiterungen sollten für die nächsten 20 bis 30 Jahre weiter mit Bedacht<br />
angegangen werden. Die mögliche Erweiterung wird derzeit <strong>auf</strong> <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Gebiet im Regionalplan OWL gesichert. Für Oelde besteht<br />
die Option der Erweiterung schon seit Gründung der AUREA. Die Stärke der<br />
interkommunalen Gewerbefläche liegt in der partnerschaftlichen Gemeinsamkeit.<br />
Auch das städtische Gewerbegebiet am Kiefernweg für »kleinere«<br />
Unternehmen nimmt Formen an und erste Grundstücke sind verk<strong>auf</strong>t. Durch<br />
die grüne Umrahmung und Einfassung des Gebietes wird sich Wohnen und<br />
Arbeiten nebeneinander gut realisieren lassen. Die ersten neuen Wohngebäude<br />
sind schon entstanden.<br />
Der umfangreiche Breitbandausbau durch das Unternehmen Eon läuft <strong>auf</strong><br />
Hochtouren. Wir begleiten aus unserem Tiefbauamt die Maßnahme. <strong>Rheda</strong>,<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> und St. Vit werden dann Ende 2024 über eine Infrastruktur verfügen,<br />
die einen 1.000 Mbit leistungsstarken Zugang ins Internet ermöglicht.<br />
Der weitestgehende mögliche Ausbau in unserem Stadtgebiet zur jetzigen<br />
Zeit. Für Batenhorst und Lintel werden selbstverständlich die jeweils umfassendsten<br />
Förderprojekte realisiert.<br />
<strong>Das</strong> Wohn- und Einzelhandelsquartier Kolpingstraße geht <strong>auf</strong> die<br />
Zielgerade. Umfangreiche Planungsanforderungen für den notwendigen<br />
Bebauungsplan und auch die erforderlichen städtebaulichen Verträge waren<br />
dafür vorzubereiten und umzusetzen. Mit einer kleinen Verzögerung ist es<br />
so weit. <strong>Das</strong> Unternehmen Procom hat Wort gehalten und wird das Quartier<br />
städtebaulich und architektonisch hochwertig entwickeln. Ein wichtiger<br />
Punkt: Der Einzelhandel wird damit am Standort gehalten. Darüber hinaus<br />
entstehen über 70 Wohnungen in zentraler Lage in der Stadt.<br />
Gleich mehrere Wohnbaugebiete (Varenseller Straße, Waldsiedlung,<br />
Am Großen Moor) sind umgesetzt bzw. mit dem großen Moor kurz vor der<br />
planungsrechtlichen Genehmigung. Damit ist die Grundlage für Bauen in<br />
unserer Stadt gleich an mehreren Stellen deutlich vorangekommen. <strong>Das</strong> Ziel<br />
der Stadt ist es ausdrücklich, gesundes Wohnen mit einem vielfältigen Angebot<br />
an Wohnraum zu schaffen. Weiter gibt es konstruktive Gespräche mit<br />
dem Investor zur Entwicklung der Wohnb<strong>auf</strong>läche »Hauptstraße/Nordring«.<br />
Hier können über 140 Wohneinheiten in ausgezeichneter Architektursprache<br />
und städtebaulich sehr ansprechend gestaltet entstehen.<br />
Finanzen<br />
<strong>Das</strong> Jahr <strong>2023</strong> werden wir im städtischen Haushalt mit einem soliden Überschuss<br />
abschließen. Für die kommende Haushaltsplanung ergeben sich<br />
jedoch düstere Aussichten für die kommunalen Finanzen. Mit mehreren<br />
Millionen Aufwand wirken die Anpassung der Tarif- und Besoldungsstrukturen<br />
in den kommunalen Haushalt, die Umlagen für den Kreis Gütersloh und<br />
mittelbar den Landschaftsverband, die notwendige Unterstützung unserer<br />
Kitas und weitere Träger der sozialen <strong>Das</strong>einsfürsorge fordern enorm. Die<br />
angemessene Finanzausstattung durch das Land und auch Unterstützungen<br />
durch den Bund bei steigender Aufgabenstellung für die Kommunen sind<br />
unverzichtbar.<br />
<strong>Das</strong> Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> ist Teil unseres kulturellen Erbes und das<br />
Engagement aller Aktiven in der Klostergenossenschaft <strong>Wiedenbrück</strong> ein<br />
großes Geschenk für unsere Stadt. In kurzer Zeit ist ein bewundernswerter<br />
Ort der Begegnung entstanden, der durch das Engagement vieler Aktiver<br />
mit Leben gefüllt wird. Hier stimmen uns die Fördermöglichkeiten <strong>auf</strong> europäischer<br />
Ebene optimistisch, dass eine finanzielle Unterstützung für den<br />
ersehnten Ausbau des Dachbodens erreicht werden kann.<br />
Aktuelle Infos finden Sie <strong>auf</strong> unserer Homepage unter:<br />
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Ich wünsche uns allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und viele schöne<br />
Momente, trotz aller Herausforderungen. Gerne möchte ich Ihnen anbieten:<br />
Wenden Sie sich direkt mit Ihren Anliegen, Fragen und Sorgen an mich persönlich<br />
(theo.mettenborg@rh-wd.de oder via Facebook oder Instagram).<br />
Es grüßt Sie ganz herzlich<br />
Ihr<br />
Theo Mettenborg<br />
Bürgermeister<br />
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(Kem) Die Tönnies-Unternehmensgruppe sieht sich sehr gut gewappnet<br />
für die Zukunft. <strong>Das</strong> erfuhren die 40 Teilnehmenden des CDU-Stadtverbandes<br />
beim Besuch des Stammwerkes in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Der<br />
Betriebsbesichtigung voraus ging ein herzlicher Empfang durch Unternehmer<br />
Clemens Tönnies und seiner Frau Margit. Ebenfalls Dr. Wilhelm<br />
Jaeger, Abteilungsleiter Landwirtschaft, Tierarzt Jörg Altemeier und<br />
Thomas Dosch, Leitung Public Affairs hatten sich über drei Stunden<br />
Zeit genommen, um den Gästen die Abläufe des 1971 gegründeten<br />
Familienunternehmens <strong>auf</strong>zuzeigen. Natürlich kannten die Besuchenden<br />
die Unternehmensmarken »Tillmans« und »Toasty«, wussten vom<br />
Kerngeschäft mit der Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von<br />
Schweinen, Sauen und Rindern sowie dem umfassenden Sortiment<br />
an Convenience-Produkten.<br />
Die Besuchenden erlebten Firmenchef Clemens Tönnies als einen<br />
nachdenklichen, über den Tellerrand schauenden und motivierten<br />
Unternehmer kennen, der wirklich etwas verändern möchte und <strong>auf</strong><br />
diesem Weg sein Unternehmen zu einem Innovationsführer gemacht<br />
hat. Er unterstrich in seinen einführenden Worten, dass die Verantwortung<br />
für Mensch, Tier und Umwelt in der Tönnies Unternehmensgruppe<br />
großgeschrieben werde.<br />
Tierwohl<br />
Zu den selbstgesteckten Unternehmenszielen gehöre eine konsequente<br />
Weiterentwicklung des weltweit tätigen Konzerns im Sinne einer<br />
nachhaltigeren Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />
Beispielsweise ist Tönnies Gründungs- und Entwicklungspartner<br />
der Initiative Tierwohl. Die 2015 gegründete Initiative ist ein Zusammenschluss<br />
aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Tierschutz-Organisationen<br />
und Lebensmittelhandel. Sie hat den Anspruch, dass die<br />
Tiere, die Fleischunternehmen wie Tönnies schlachten und verarbeiten,<br />
vernünftig gehalten und <strong>auf</strong>gezogen werden. Tönnies unterstützt seine<br />
Erzeuger, Tierwohl und Tierschutz in der Haltung sicherzustellen<br />
und weiter auszubauen. Tierwohl-Verbesserungen in der Haltung über<br />
gesetzliche Standards hinaus aber kosten Geld. Dieses Geld sollte<br />
auch in großen Teilen beim Erzeuger ankommen. Die Verbesserungen<br />
müssen an wissenschaftlich abgesicherten Kriterien ansetzen. Daran<br />
arbeitet die Tönnies Forschung.<br />
Haltungsform<br />
Gemeinsam mit den deutschen Handelsunternehmen hat Tönnies im<br />
Jahr 2018 in Deutschland die Haltungskennzeichnung für Fleisch in<br />
dem Bereich »Schwein« eingeführt. Inzwischen kann man <strong>auf</strong> allen<br />
Verpackungen und an den Frischetheken sehen, wie die Tiere gehalten<br />
wurden, deren Fleisch die Verbraucher essen: Haltungsform<br />
Eins: Stallhaltung, Zwei: Stallhaltung Plus, mindestens 10 % mehr<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Margit und Clemens Tönnies begleiteten die Besuchergruppe des CDU-Stadtverbandes persönlich.<br />
Platz als gesetzlich vorgeschrieben, Drei: Außenklima sowie mindestens<br />
Offenfrontstall und mindestens 40 % mehr Platz als gesetzlich<br />
vorgeschrieben, Vier – Premium: zusätzlich ständiger Zugang zum<br />
Ausl<strong>auf</strong>. Tönnies bringt sich zudem aktiv bei der Umsetzung eines<br />
staatlichen Tierwohlkennzeichens durch das Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
ein. Inzwischen deckt die Tönnies-Gruppe auch im Bereich<br />
Rind alle Haltungsformen nach den Anforderungen der Initia-<br />
tive Tierwohl ab. <strong>Das</strong> Wohl der Tiere kontrolliert das Unternehmen<br />
mit Hilfe von Audits über ein neutrales Zertifizierungsunternehmen.<br />
Weitere Nachhaltigkeitsziele betreffen vor allem die Fütterung. So<br />
wurde beispielsweise seit Januar <strong>2023</strong> kein von Tönnies verarbeitetes<br />
Schwein mit Soja aus Südamerika gefüttert. Die Tierhalter sollen den<br />
Einsatz von Antibiotika weitestgehend verringern und durch eine<br />
optimierte Eiweißzusammensetzung soll der Nitratanteil in der q<br />
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43
1 Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende bedankte sich bei den Gastgebern für die beeindruckende Führung:<br />
(v. l.) Geschäftsführer Bio Thomas Dosch, Leitung Public Affairs, Jens Pfaffenhäuser, Mitgliederbe<strong>auf</strong>tragter,<br />
Stv. Stadtverbandsvorsitzende Sabine Hornberg, CDU-Stadtverbandsvorsitzende Aysegül Winter, Unternehmer<br />
Clemens Tönnies mit Margit Tönnies, Tierarzt Jörg Altemeier, Leitung Stabsstelle Tierschutz, Dr. Wilhelm Jaeger,<br />
Leitung Abteilung Landwirtschaft, CDU-Fraktionsvorsitzender Uwe Henkenjohann.<br />
Gülle um fast ein Drittel verringert werden.<br />
Der starke Wasserverbrauch beim Schlachten<br />
wurde von 260 <strong>auf</strong> rund 80 Liter je Tier<br />
reduziert. <strong>Das</strong> geklärte Wasser benutzt das<br />
Unternehmen u. a. zur Reinigung von Hofflächen.<br />
Clemens Tönnies gab ebenfalls einen<br />
kleinen Einblick in die Entwicklung des 1971<br />
gegründeten Unternehmens. Deutschlands<br />
größter Schlachtbetrieb für Schweinefleisch<br />
hat einen Marktanteil von rund 38 Prozent.<br />
Zwischenzeitlich ist Tönnies Deutschlands<br />
größter Bio-Schlachtbetrieb. 80 Prozent der<br />
Schweine kommen aus einem Umkreis von<br />
100 km. Der Marktführer in der Schweineschlachtung<br />
hierzulande gewinnt pro Tag<br />
rund 850 Tonnen Tiefkühl- und Frischfleisch.<br />
Alle Bestandteile der Tiere werden veredelt<br />
und in über 100 Länder der Welt geliefert.<br />
Ebenfalls die Veggie-Sparte wird weiter ausgebaut.<br />
Die weltweit über 15.000 Mitarbeitenden<br />
des international agierenden Unternehmens<br />
erwirtschaften einen Umsatz von<br />
über sechs Milliarden Euro. Der Exportanteil<br />
beträgt zirka 50 Prozent. Die familiengeführte<br />
Unternehmensgruppe umfasst rund 40<br />
Standorte, davon die Hälfte in Deutschland.<br />
Sehr gute Führungskräfte, qualifizierte Mitarbeitende<br />
und Teamgeist gehören zu den<br />
Säulen des Erfolgs.<br />
1 In kleinen Gruppen werden die Gäste durch den Betrieb geführt; hier mit Jörg Altemeier.<br />
Vor Ort<br />
Für die Betriebsbesichtigung bekamen die<br />
Gäste eine kleine Hygiene-Einweisung. Ausgerüstet<br />
mit Overalls, Überziehschuhen, Mundschutz<br />
und Haarnetz machten sie sich in vier<br />
Gruppen <strong>auf</strong>geteilt <strong>auf</strong> den Weg in den Betrieb.<br />
Dabei durchliefen sie mehrere Hygieneschleusen,<br />
wo sie die Hände zu waschen und zu desinfizieren<br />
hatten.<br />
Die erste Station war eine große Zerlege-Halle.<br />
Hier schauten die Gäste den Mitarbeitern<br />
beim Zerlegen über die Schulter,<br />
gingen zwischen den am Haken hängenden<br />
Schweinehälften durch und waren überrascht,<br />
wie schnell so eine Hälfte zerlegt war.<br />
Jeder Handgriff saß. In Akkordzeit holten die<br />
Mitarbeitenden Filets, Schultern, etc. aus den<br />
Schweinekörpern. Danach ging es weiter in<br />
eine Halle, wo das fertig abgepackte Fleisch bei<br />
kühlen Temperaturen lagerte. Bei der eigentlichen<br />
Schlachtung sahen sie wie die Schweine<br />
betäubt, geschlachtet, geflämmt, gebrüht und<br />
anschließend ausgenommen wurden. Beim<br />
Produktionsabl<strong>auf</strong> von der Schlachtung und<br />
Zerlegung bis zum veredelten Produkt sowie<br />
Lagerhaltung an einem Standort wird die Kühlund<br />
Hygienestrecke an keiner Stelle unterbrochen.<br />
Dieser Abl<strong>auf</strong> ist die Grundlage für die<br />
Frische der Tönnies-Produkte.<br />
Der hauseigene Fuhrpark der TEVEX Logistics<br />
GmbH ebenfalls mit Hauptsitz in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
stellt sicher, dass alle Güter<br />
einwandfrei ihr Ziel erreichen. Die rund 600<br />
Mitarbeiter zählende TEVEX ist mit über 300<br />
ziehenden Fahrzeugen, 60 Kühlanhängern und<br />
über 1200 Aufliegern mit Kühl<strong>auf</strong>bau ausgestattet.<br />
Nach der spannenden Exkursion und<br />
einem zur Stärkung und Erfrischung vorbereiteten<br />
Buffet wurden vom Firmenchef<br />
und den drei Experten die noch offenen Fragen<br />
beantwortet und intensiv die aktuellen<br />
Herausforderungen der Branche diskutiert.<br />
Themen waren u. a. Nachhaltigkeit, Umwelt-<br />
und Ressourcenschutz. Gerade die aktuellen<br />
Krisen würden zeigen, wie wichtig es<br />
sei, die Versorgung mit Nahrungsmitteln in<br />
Deutschland selber sicherstellen zu können.<br />
Aysegül Winter, Vorsitzende des CDU-<br />
Stadtverbandes <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, bedankte<br />
sich im Namen aller Gäste bei Clemens und<br />
Margit Tönnies für die beeindruckende Führung,<br />
die gegebenen Informationen und die<br />
Gastfreundschaft sowie bei den Mitgliedern<br />
der CDU für die rege Teilnahme. Der Besuch<br />
habe richtig Spaß gemacht, stimmte der Unternehmenschef<br />
mit der Stadtverbandsvorsitzenden<br />
überein.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Basteln<br />
und Gutes<br />
tun.<br />
Mit kleinen Dingen<br />
Freude schenken.<br />
Gestalten Sie einen Stern für unsere Weihnachtsdekoration in unseren<br />
Geschäftsstellen und wir belohnen Ihre Kreativität mit einer Spende<br />
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Denn wir möchten bedürftige Kinder in unserer Region unterstützen,<br />
deren Familien in Not geraten sind.<br />
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Dicke Bücher<br />
zu Weihnachten<br />
Selbstverständlich ist »dicke Bücher«<br />
kein literarisches Genre. Und<br />
schon gar kein Qualitätsmerkmal.<br />
Aber wenn die dunkle und kalte<br />
Jahreszeit das Gemütlich-Machen<br />
zu Hause geradezu verlangt, dann<br />
ist definitiv die Zeit zum Schmökern<br />
angebrochen. Und weil dicke<br />
Bücher nicht notwendiger Weise<br />
gute Bücher sind, haben wir Ihnen<br />
einmal vier Neuerscheinungen herausgesucht,<br />
die definitiv großes<br />
Schmöker-Potential haben.<br />
Robert Galbraith<br />
»<strong>Das</strong> strömende Grab«<br />
Finanzielle Sorgen braucht sich<br />
Robert Galbraith nicht zu machen.<br />
Bekanntlich verbirgt sich<br />
hinter diesem Namen die Autorin<br />
J.K. Rowling, die allein von ihren<br />
Harry-Potter-Büchern 600 Millionen<br />
Exemplare verk<strong>auf</strong>t hat. Die<br />
Potter-Bände sind in 87 Sprachen<br />
erhältlich. Sich dem Krimi-Genre<br />
unter Pseudonym zu nähern,<br />
klappte schon 2013 nicht, doch<br />
Rowling schreibt fleißig weiter als<br />
Robert Galbraith. Mit »<strong>Das</strong> strömende<br />
Grab« liegt nun der siebte<br />
Band der Serie um den kriegsversehrten<br />
Privatdetektiv Cormoran<br />
Strike vor. Für diejenigen, die es<br />
durch den letzten Band »<strong>Das</strong> tiefschwarze<br />
Herz« geschafft haben,<br />
sei hier schon einmal eine Entwarnung<br />
verfasst, denn man muss sich<br />
keine seitenlangen Chat-Protokolle<br />
durchlesen, bei denen man nicht<br />
weiß, wer unter welchem Namen<br />
was sagt. <strong>Das</strong> hat genervt, mich<br />
jedenfalls. »<strong>Das</strong> strömende Grab«<br />
ist da eher ein klassischer Strike-Roman.<br />
Diesmal hat der etwas raubeinige<br />
Ermittler zusammen mit seiner<br />
Partnerin einen besonders kniffeligen<br />
Fall zu lösen. »Partnerin« ist<br />
dabei rein beruflich zu sehen, denn<br />
Robin Ellacott ist zwar der wichtigste<br />
Mensch in Cormorans Leben,<br />
und auch umgekehrt, aber so klar<br />
die beiden beruflich auch sehen, so<br />
kompliziert wird es, wenn es um<br />
die privaten Gefühle zueinander<br />
geht. Auch darum haben Strike und<br />
Robin gemischte Gefühle, als Robin<br />
undercover geht. Doch genau das<br />
scheint die einzige Möglichkeit zu<br />
sein, den Auftrag eines tief besorgten<br />
Vaters zu erfüllen. Dessen Sohn<br />
ist nämlich bei der Universal Humanitarian<br />
Church untergetaucht.<br />
Diese perfekt organisierte Gemeinschaft<br />
sieht sich selbst als Kirche.<br />
Andere dagegen ordnen sie als Kult,<br />
als Sekte oder Schlimmeres ein,<br />
denn es hat auch in ihren Reihen<br />
suspekte Todesfälle gegeben. Da<br />
sich die Organisation nach außen<br />
hin nicht nur durch Zäune, sondern<br />
auch durch aggressive Anwälte<br />
schützt, ist das Einschleusen Robins<br />
die einzige Möglichkeit, hinter<br />
den Kult zu kommen und im Idealfall<br />
den verlorenen Sohn wieder<br />
nach Hause zu bringen.<br />
Doch die Universal Humanitarian<br />
Church ist ausgesprochen<br />
gewieft, verwendet sie doch Methoden<br />
aus verschiedenen Religionen<br />
vom Fasten über das Meditieren<br />
zu Übungen, die zur Ekstase<br />
führen, um ihre Mitglieder gefügig<br />
zu machen. Noch perfider ist, dass<br />
durch den Entzug von Schlaf und<br />
Nahrung und die Sehnsucht nach<br />
Zuwendung selbst starke Persönlichkeiten<br />
wie Robin in den Bann<br />
des Kultes geraten. <strong>Das</strong> klingt<br />
spannend und ist es auch, sowohl,<br />
was den Fall als auch was die Strike-Robin-Geschichte<br />
angeht. Und<br />
das Robert Galbraith alias J.K.<br />
Rowling Spannung auch über 1.200<br />
Seiten halten kann, hat sie seit ei-<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nem Vierteljahrhundert bewiesen.<br />
Erschienen bei Blanvalet, 1.292 Seiten,<br />
29,90 Euro.<br />
Ken Follett<br />
»Die Waffen des Lichts«<br />
<strong>Das</strong> Ken Follett ebenfalls Spannung<br />
kann, hat er schon 1978 bewiesen,<br />
als sein Weltkriegs-Thriller<br />
»Die Nadel« herauskam. Die Verfilmung<br />
mit Donald Sutherland ist<br />
übrigens ebenfalls sehenswert.<br />
Sein größter Erfolg kam 1989 mit<br />
Erscheinen seines historischen<br />
Romans »Die Säulen der Erde«, in<br />
dem die Geschichte des mittelalterlichen<br />
Baus einer Kathedrale<br />
in dem fiktiven Ort Kingsbridge<br />
erzählt wird. Im L<strong>auf</strong>e der Zeit<br />
kamen noch weitere Romane zur<br />
Kingsbridge-Reihe, die nach und<br />
vor dem Bau der Kathedrale angesiedelt<br />
waren. Nunmehr liegt der<br />
neueste Kings bridge-Roman vor,<br />
der im Jahr 1792 beginnt.<br />
Natürlich ist diese Zeit nicht<br />
zufällig gewählt, den Follett ist<br />
vor allem an Zeiten des Umbruchs<br />
interessiert. Und Umbrüche gab<br />
es reichlich, denn sowohl die industrielle<br />
Revolution als auch die<br />
Französische Revolution wirkten<br />
<strong>auf</strong> das Leben der Mächtigen wie<br />
der einfachen Leute. Obwohl, <strong>auf</strong><br />
die einfachen Leute hatte beides<br />
besonderen Einfluss. Und überwiegend<br />
aus dieser Perspektive<br />
ist auch das neueste Werk von<br />
Follett geschildert. Sal ist durch<br />
einen Arbeitsunfall ihres Mannes<br />
zur jungen Witwe geworden,<br />
die sich mit ihrem Sohn mehr<br />
schlecht als recht durchschlagen<br />
muss. Die Arbeitsbedingungen in<br />
den englischen Spinnereien haben<br />
sich durch den Einsatz von Maschinen<br />
katastrophal verschlechtert.<br />
Wobei die Gewinnspannen<br />
der Unternehmer gleichzeitig<br />
geradezu explodieren. Eine Grup-<br />
pe von Bürgern aus Kingsbridge<br />
unterstützen die Spinnerin Sal,<br />
darunter Tuchhändler Amos Barrowfield,<br />
Weber David Shoveller<br />
und Kit, Sals ebenso erfinderischer<br />
wie eigenwilliger Sohn im Kampf<br />
für eine Zukunft ohne Unterdrückung.<br />
Sie streben nach Bildung<br />
und Wissen, was zuvor der herrschenden<br />
Klasse vorbehalten war.<br />
Während die Herrschenden in England<br />
alles dafür tun, um ihr Land<br />
zur dominierenden Wirtschaftsmacht<br />
zu formen und dabei möglichst<br />
alles beiM Alten zu lassen,<br />
greift im Frankreich nach der Revolution<br />
Napoleon Bonaparte nach<br />
der Macht. Bald schon reicht ihm<br />
die Herrschaft in seinem Heimatland<br />
nicht mehr, er will auch Spanien,<br />
die Niederlande und schließlich<br />
ganz Europa erobern. Ein großer<br />
internationaler Konflikt bahnt sich<br />
an, immer mehr Männer ziehen in<br />
den Krieg. Auch Kingsbridge ist betroffen,<br />
wenn auch zunächst nur<br />
indirekt. Auf 880 Seiten zeichnet<br />
der begnadete Erzähler Follett ein<br />
Portrait dieser Zeit. Erschienen ist<br />
das Werk in der deutschen Übersetzung<br />
bei Lübbe, Hardcover, 36<br />
Euro. Man kann sich den Wälzer<br />
auch vorlesen lassen. Bei Lübbe<br />
Audio ist die bearbeitete Fassung,<br />
die aber immer noch 15 Stunden<br />
dauert, als Hörbuch für ebenfalls<br />
36 Euro zu haben.<br />
Edward Rutherfurd<br />
»<strong>Das</strong> Reich der Mitte«<br />
Edward Rutherfurd wurde in Salisbury<br />
geboren, deren Kathedrale das<br />
Vorbild für Folletts »Die Säulen der<br />
Erde« war. Der studierte Historiker<br />
Rutherfurd ist für seine epischen<br />
historischen Romane bekannt,<br />
die teils gewaltige Zeiträume<br />
umspannen. In seinem neuesten<br />
Roman geht es um China im 19.<br />
Jahrhundert. Im Jahr 1838 ist das<br />
stolze Kaiserreich China für Fremde<br />
meist unerreichbar. Doch der Anspruch,<br />
die Mitte der Welt zu sein,<br />
und die tatsächliche Macht des<br />
Reiches klaffen weit auseinander.<br />
Abenteurer schmuggeln Opium<br />
ins Land, um es gegen Tee, die im<br />
Westen so begehrte Handelsware,<br />
zu tauschen. <strong>Das</strong> ist doppelt<br />
schlimm, denn zum einen wird<br />
nicht mit dringend benötigtem<br />
Silber bezahlt, zum anderen sind<br />
die Wirkungen des Opiums schon<br />
damals bekannt, auch wenn die<br />
Menschen das Suchtpotential noch<br />
nicht vollständig verstanden haben.<br />
Die Versuche der schwachen<br />
Qing-Dynastie, der Droge Einhalt<br />
zu gebieten, führen schließlich zu<br />
den Opiumkriegen, die das uralte<br />
Kaiserreich für immer verändern<br />
sollten. Die mit modernsten Mitteln<br />
wie dampfbetriebenen Kanonenbooten<br />
ausgerüstete Superseemacht<br />
Großbritannien besiegt und<br />
demütigt das Reich der Mitte <strong>auf</strong><br />
brutale Weise.<br />
Einerseits akribisch recherchiert<br />
andrerseits mit den nötigen Freiheiten<br />
eines Romans ausgestattet,<br />
erzählt »<strong>Das</strong> Reich der Mitte« anhand<br />
von historischen und fiktiven<br />
Figuren das Aufeinanderprallen von<br />
Kulturen sowohl aus dem Blickwinkel<br />
des Fernen Ostens als auch aus<br />
dem des Westens, dessen Akteure<br />
ihr eigenes Verhalten als »beruhigend<br />
britisch« empfinden. Und<br />
Inh. Björn Noethen<br />
Schau, Björn steigt schon wieder<br />
jemandem <strong>auf</strong>s Dach<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
so lernt die Leserschaft die junge<br />
Mei-Ling kennen, die in einem<br />
kleinen Dorf in der chinesischen<br />
Provinz lebt. Mit ihr <strong>auf</strong>gewachsen<br />
ist Nio, den sie Kleiner Bruder<br />
nennt, und der zum Flusspiraten<br />
wird. Ein <strong>auf</strong>strebender junger<br />
Mandarin sowie ein einflussreicher<br />
Palast-Eunuch sind weitere<br />
Figuren in dem faszinierenden<br />
Ensemble. Und dann sind da natürlich<br />
auch die Briten wie der<br />
Händler John Trader, der so schnell<br />
wie möglich ein Vermögen anhäufen<br />
möchte, um für sich und<br />
seine Angebetete ein Anwesen in<br />
Schottland k<strong>auf</strong>en zu können. Trader<br />
verlässt sich dar<strong>auf</strong>, dass die<br />
britische Regierung sie in allem<br />
unterstützt, was das Heimatland<br />
zur Großmacht macht. Und das<br />
beinhaltet auch und gerade militärische<br />
Einsätze.<br />
Edward Rutherfurds großer<br />
historischer Roman erzählt so die<br />
Geschichte von Missverständnissen<br />
und Demütigungen, von<br />
Habgier, Liebe und uralten Traditionen.<br />
Wobei mir bei letzterem<br />
westliches Unverständnis entsteht,<br />
wenn es etwa um das Füße-Abbinden<br />
bei Frauen oder die<br />
freiwillige Kastration bei Männern<br />
geht. Langeweile kommt bei den<br />
fast tausend Seiten jedenfalls<br />
nicht <strong>auf</strong>. Neben der Unterhaltung<br />
hilft der Roman vielleicht<br />
auch, die heutige Politik Chinas<br />
besser nachvollziehen zu können.<br />
Erschienen bei Droemer, 960 Seiten,<br />
Hardcover, 32 Euro.<br />
Satu Rämö<br />
»Hildur – Die im Fjord«<br />
Verglichen mit den zuvor vorgestellten<br />
Büchern ist »Hildur« mit<br />
365 Seiten fast schon eine Novelle.<br />
Doch der Schmöker-Faktor ist<br />
definitiv auch bei diesem Krimi<br />
aus Island gegeben. Satu Rämö<br />
klingt dabei nicht besonders isländisch,<br />
denn man erwartet ja<br />
beim Nachnamen etwas mit -dottir<br />
am Ende. Die Autorin, die ihren<br />
ersten Krimi mit »Hildur« vorlegt,<br />
ist Finnin, die im Rahmen eines<br />
Austauschprogramms vor zwanzig<br />
Jahren nach Island kam. Heute<br />
lebt sie mit isländischem Mann<br />
und Kindern in Isafjöður – das ð<br />
wird wie das weiche th im Englischen<br />
gesprochen. Isafjöður liegt<br />
im wilden und vor allem einsamen<br />
Westen Islands. Im Sommer<br />
wird es von Kreuzfahrtschiffen<br />
angesteuert, wobei dann mehr<br />
Leute <strong>auf</strong> dem Schiff als im Ort<br />
sind, denn die Bevölkerung ist ge-<br />
rade einmal um 2.000 Menschen<br />
stark. Von Reykjavik braucht man<br />
sechs Stunden mit dem Auto,<br />
wenn nicht gerade Winter ist.<br />
Isafjöður ist auch der Schau-<br />
platz des Romans, dessen Haupt-<br />
person ist Hildur Rúnasdóttir ist.<br />
Die junge Frau ist Kriminalbeam-<br />
tin, und zwar die einzige in dem<br />
riesigen Gebiet der Westfjorde,<br />
<strong>auf</strong> dem statistisch gesehen weniger<br />
als ein Mensch pro Quadratkilometer<br />
wohnt – bei uns im<br />
ländlichen OWL sind das zum<br />
Vergleich 315 Menschen. Hildur<br />
hat sich jedoch ganz bewusst<br />
für ein Leben fernab der großen<br />
Stadt entschieden. In ihrer Zeit<br />
in Reykjavik hat sie sich <strong>auf</strong> das<br />
Aufspüren von vermissten Kindern<br />
und Jugendlichen spezialisiert,<br />
und das nicht ohne ein<br />
Eigeninteresse. Hildurs kleine<br />
Schwestern sind vor 25 Jahren<br />
verschwunden, seitdem fehlt<br />
jede Spur von ihnen. Doch auch<br />
akut geht Rätselhaftes vor sich.<br />
Bei einem Lawinenabgang finden<br />
die Rettungskräfte einen Toten.<br />
Der ist allerdings nicht durch die<br />
Schneemassen umgekommen,<br />
sondern weil ihm die Kehle zuvor<br />
durchschnitten wurde. Hildur<br />
macht sich an die Ermittlungen<br />
unterstützt von Jakob, einem finnischen<br />
Kollegen, der ihr im Rahmen<br />
eines Austauschprogramms<br />
ein paar Monate zugeteilt ist.<br />
Jakob ist etwas besonders. Nein,<br />
er ist nicht verrückt, sondern beruhigt<br />
sich, indem er Islandpullover<br />
strickt. Die Einführung von<br />
Jakob in den Kriminalroman ist<br />
ein geschickter literarischen Kniff,<br />
denn wenn Hildur dem Kollegen<br />
aus Finnland erklärt, wie die Polizeiarbeit<br />
in Island funktioniert,<br />
ist das natürlich auch für die Leserschaft<br />
außerhalb Islands erhellend.<br />
Und so erfährt man neben<br />
der spannenden Mörderjagd beispielsweise<br />
auch davon, dass der<br />
Personalmangel der ländlichen<br />
Polizei in Island so groß ist, dass<br />
fachfremde Personen wie umgeschulte<br />
LKW-Fahrer einen Teil der<br />
Polizeiarbeit übernehmen. Bleibt<br />
zu hoffen, dass uns das nicht<br />
auch noch droht! Ferner bleibt zu<br />
hoffen, dass auch die geplanten<br />
beiden weiteren Bände der Geschichte<br />
aus Isafjöður vom Finnischen<br />
ins Deutsche übersetzt<br />
werden. Erscheinen als Taschenbuch<br />
bei Heyne, 16 Euro.<br />
A<br />
Alt und Jung miteinander verbinden<br />
Kooperation zwischen dem Altenwohnheim und dem Jugendhaus St. Aegidius wieder gestartet<br />
Schon seit vielen Jahren sind das<br />
Altenwohnheim St. Aegidius und<br />
das Jugendhaus St. Aegidius durch<br />
eine enge Kooperation miteinander<br />
verbunden. Die Begegnungen von<br />
Jung und Alt sind für beide Seiten<br />
jedes Mal ein besonderes Erlebnis,<br />
das alle Beteiligte bereichert. Es gab<br />
bereits viele besondere gemeinsame<br />
Aktivitäten. Die Jugendlichen<br />
sind beispielsweise mit den Bewohnern<br />
zu McDonalds gegangen,<br />
um den älteren Menschen auch<br />
ihre Lebenswelt zu zeigen. Zudem<br />
haben die jungen und alten Menschen<br />
gemeinsam sonntags den<br />
Gottesdienst in der Kirche besucht,<br />
waren <strong>auf</strong> dem Wochenmarkt, haben<br />
Spielenachmittage veranstaltet<br />
oder sich gegenseitig zum Essen in<br />
die jeweiligen Einrichtungen eingeladen.<br />
Durch die Coronapandemie<br />
waren gemeinsame Begegnungen<br />
und Aktionen leider nicht möglich.<br />
Im Sommer gab es bereits das erste<br />
heiß ersehnte Treffen. Die Mitarbeiterinnen<br />
des Jugendhauses sind mit<br />
18 Jugendlichen zum Altenwohn-<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Gudrun Bauer (Mitte), Jugendhaushund Amy und ein Teil der Jugendlichen, die an der Aktion teilgenommen haben. Foto: Claudia Mieszala<br />
heim gegangen und trafen dort <strong>auf</strong><br />
Bewohner. Zusammen an einem<br />
großen Tisch wurden zahlreiche<br />
Ideen und Wünsche für zukünftige<br />
gemeinsame Veranstaltungen gesammelt.<br />
Von gemeinsamen Spieleabenden<br />
bis hin zu Ausflügen in<br />
die <strong>Wiedenbrück</strong>er Innenstadt war<br />
alles mit dabei. Ganz oben <strong>auf</strong> dem<br />
Wunschzettel steht ein gemeinsamer<br />
Restaurantbesuch in der »Alten<br />
Tenne«. Um wieder einen gemeinsamen<br />
Ausflug durchführen zu<br />
können, müssen die jungen Leute<br />
lernen, wie sie einen Rollstuhlfahrer<br />
sicher von einem Ort zum<br />
anderen bringen. Gudrun Bauer<br />
(Sozialdienst Altenwohnheim) lud<br />
die jungen Besucher ein, um einen<br />
Rollstuhlführerschein zu erlangen.<br />
Für einige war die Veranstaltung<br />
eine Auffrischung und für andere<br />
Jugendliche war es etwas komplett<br />
Neues. In den Herbstferien sind die<br />
Mitarbeiterinnen des Jugendhauses<br />
mit 20 interessierten Jugendlichen<br />
zum Altenwohnheim gegangen, als<br />
die Bewohner bereits schliefen. Den<br />
Jugendlichen war es wichtig, dass<br />
auch der Jugendhaushund Amy mit<br />
dabei war. »Gudrun Bauer hat uns<br />
mit insgesamt zehn Rollstühlen<br />
empfangen. Nach einer kurzen Einweisung<br />
ging es direkt los«. Die Jugendlichen<br />
haben sich abwechselnd<br />
geschoben und durften im Rollstuhl<br />
Platz nehmen. Es ging über Straßen,<br />
Bordsteine, Rampen und dem Kopfsteinpflaster<br />
in der Innenstadt. »<strong>Das</strong><br />
ist ja gar nicht mal so einfach!«,<br />
stellte eine junge Besucherin fest.<br />
»Es hat viel gebracht, beide Seiten<br />
mal austesten zu dürfen. So wissen<br />
wir, <strong>auf</strong> was wir alles noch achten<br />
müssen!«, beschreibt Lyn (Jahrespraktikantin<br />
des Jugendhauses)<br />
die Aktion. Der Spaß durfte bei der<br />
Aktion nicht fehlen und alle haben<br />
nach Abschluss den Rollstuhlführerschein<br />
erlangt. Einem gemeinsamen<br />
Besuch im Restaurant steht<br />
also nichts mehr im Wege.<br />
Hausgemeinschaft „Sitt op de Deel”<br />
Hausgemeinschaft „Der Elsbeerenhof”<br />
Schöner Leben im Alter<br />
Wir bedanken uns bei allen Kunden<br />
für ihr Vertrauen und wünschen<br />
eine schöne Weihnachtszeit und<br />
ein gesundes neues Jahr 2024!<br />
Irgendwann<br />
im zunehmenden<br />
Alter braucht jeder<br />
Menschen, die mit<br />
einem gemeinsam den<br />
Weg des Alltags und<br />
des Älterwerdens<br />
gehen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
5 Bucht von Skaill<br />
Zu Besuch <strong>auf</strong> den<br />
ORKNEY-INSELN<br />
Wenn man ein Reiseziel ansteuert,<br />
das einem bisher unbekannt ist, hat<br />
man natürlich gewisse Erwartungen.<br />
Die basieren oft <strong>auf</strong> Vorinformationen,<br />
die man sich angelesen hat.<br />
Oder halt <strong>auf</strong> Vorurteilen. Ich finde,<br />
im günstigsten Fall kann man <strong>auf</strong><br />
Erfahrungen zurückgreifen, die Leute<br />
gemacht haben, die man kennt.<br />
Allerdings kenne ich niemanden, der<br />
die Inselgruppe der Orkneys besucht<br />
hat, die zehn Kilometer nördlich des<br />
nördlichsten Festlandpunkts von<br />
Schottland liegt. Also <strong>auf</strong> der Höhe<br />
von Südgrönland. Schottland ganz<br />
im Norden? Da muss man doch Typisches<br />
erwarten.<br />
Typisch Schottland?<br />
Aber wie so oft, erfüllen sich einige<br />
Vorurteile, aber andere eben nicht.<br />
Was erwartungsgemäß stimmt, ist<br />
die wilde, karge, windgepeitschte<br />
Landschaft, in der sich vereinzelt<br />
kleine Steinhäuser zwischen grüne<br />
Weiden ducken. Westfälisch trocken<br />
würde man sagen: viel Gegend. Weniger<br />
nüchterne Menschen sprechen<br />
eher von großartiger Natur.<br />
Grün ist die Landschaft natürlich<br />
deshalb, weil es dort ordentlich<br />
regnet, im Schnitt 25 Prozent mehr<br />
als bei uns in OWL. Und das will ja<br />
schon etwas heißen. Und so richtig<br />
mollig warm wird es eher nicht. Die<br />
durchschnittliche Tagestemperatur<br />
liegt im Sommer bei zwölf Grad, wobei<br />
man Glück hat, wenn es nachts<br />
zweistellige Temperaturen gibt. Für<br />
den Winter würde man Eiseskälte<br />
erwarten, aber das verhindert der<br />
Golfstrom. Der sorgt dafür, dass<br />
die Tagestemperaturen im Schnitt<br />
selbst im Januar bei knapp sechs<br />
Grad tagsüber liegen. Nachts sind<br />
es dann immer noch fast zwei Grad<br />
plus. Allerdings ist es im Winter<br />
sehr windig. Die durchschnittliche<br />
Windgeschwindigkeit liegt sogar<br />
bei 52 km/h, was Windstärke zehn<br />
entspricht. Aber es sind durchaus<br />
noch ganz anders heftige Stürme<br />
keineswegs eine Seltenheit.<br />
Geheimnisse<br />
der Jahrtausende<br />
Während ich ein raues Klima so<br />
hoch im Norden erwartet habe,<br />
war ich überrascht darüber, wie<br />
lange schon Menschen so weit ab<br />
von Mitteleuropa gelebt haben. Irgendwie<br />
war ich von einer neuzeitlichen<br />
Besiedlung ausgegangen,<br />
denn moderne Technik hat die Welt<br />
schließlich schrumpfen lassen und<br />
einfacher zu bewohnen gemacht.<br />
Aber die Züchter von Schafen und<br />
widerstandsfähigen schottischen<br />
Rindern oder die Whiskey-Brenner,<br />
die man heute <strong>auf</strong> den Inseln trifft,<br />
waren bei weitem nicht die ersten<br />
Siedler <strong>auf</strong> den abgelegenen Eilanden.<br />
Funde von Feuer steinmessern<br />
und anderen Werkzeugen weisen<br />
<strong>auf</strong> eine Besiedlung vor mindestens<br />
achteinhalbtausend Jahren<br />
hin. Keramikfunde in steinzeitlichen<br />
Siedlungen stammen aus<br />
sechstausend Jahre alten Orten.<br />
Mehr als fünftausend Jahre alt sind<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Da stört kein Lärm von Nachbarn 1 Typisch schlicht und ergreifend<br />
die Megalithen, also die gewaltigen<br />
unbehauenen Steinblöcke, die hier<br />
<strong>auf</strong> besondere Weise arrangiert<br />
wurden. Anders als in den übrigen<br />
Gebieten, in denen Megalithen errichtet<br />
wurden, haben die Bewohner<br />
der Orkneys die Steine zum Teil<br />
so gesetzt, dass sie Cairns bildeten,<br />
die wie Stallboxen aussahen. Die bei<br />
weitem beeindruckendste Anlage<br />
ist jedoch der Ring von Brodgar, der<br />
sich <strong>auf</strong> der Hauptinsel befindet.<br />
Stolz weisen die Einheimischen dar<strong>auf</strong><br />
hin, dass ihr Ring noch ein Stück<br />
größer ist als Stonehenge. Während<br />
der nämlich 33 Meter misst, hat der<br />
Ring of Brodgar einen Durchmesser<br />
von 104 Metern. Zudem bildet der<br />
Ring auch noch einen fast perfekten<br />
Kreis.<br />
Einige Wissenschaftler schätzen,<br />
dass der Ring of Brodgar um 2.700 v.<br />
Chr. errichtet wurde. Andere gehen<br />
davon aus, dass die Anlage jünger<br />
ist und als letztes Monument seiner<br />
Art erst 2.000 v. Chr. errichtet<br />
wurde. Von den ursprünglich 60<br />
Monolithen sind immerhin noch 27<br />
erhalten. Obwohl alle Wissenschaftler<br />
die Wichtigkeit von Brodgar betonen,<br />
ist die Funktion nach wie vor<br />
unklar. Es gibt weit mehr Fragen als<br />
Antworten. Auch die Entdeckung<br />
einer Zweig-Rune an einem der<br />
gewaltigen Steine brachte keine<br />
Klarheit. Als sicher gilt jedoch, dass<br />
Bezeichnungen wie »Druiden-Zirkel«<br />
oder gar »Opferstätte« dem<br />
Reich der romantischen Phantasie<br />
entsprungen sind. Für Besucher ist<br />
der Steinkreis dennoch sehr sehenswert,<br />
vor allem, wenn man sich vor<br />
Augen hält, mit welchen einfachen<br />
Mitteln die gigantischen Steinblöcke<br />
errichtet wurden. Der Ring of<br />
Brodgar ist sicherlich die bedeutendste<br />
Sehenswürdigkeit <strong>auf</strong> den<br />
Orkney-Inseln. Besucher dürfen nur<br />
um die Monolithen herumgehen,<br />
denn das Innere des Kreises ist Vogelschutzgebiet.<br />
Daher sind Drohnen<br />
und auch freil<strong>auf</strong>ende Hunde<br />
nicht zugelassen, würden die doch<br />
brütende Vögel stören.<br />
Konsequenter<br />
Umweltschutz<br />
Überhaupt steht der Schutz der<br />
Umwelt ganz oben <strong>auf</strong> der Prioritätenliste<br />
der Orkneys. Vor allem<br />
der Schutz der Seevogelarten, die<br />
hier brüten, ist eine Herzenssache.<br />
So werden große Anstrengungen<br />
unternommen, um die negativen<br />
Folgen der Einschleppung nicht<br />
heimischer Tierarten wie dem Hermelin<br />
einzudämmen. Bei den alternativen<br />
Energien liegen die Orkney<br />
Inseln ganz weit vorn, erzeugen<br />
sie doch mehr als 100 Prozent der<br />
Energie, die verbraucht wird. <strong>Das</strong><br />
gelingt mit Wellen- und Gezeitenkraftwerken,<br />
vor allem aber durch<br />
Windenergie, denn Wind gibt es ja,<br />
wie gesagt, reichlich. Ab dem Frühjahr<br />
2024 werden elektrische Fähren,<br />
sogenannte Hydrofoils, in einer<br />
dreijährigen Pilotphase getestet.<br />
<strong>Das</strong> »Festland«<br />
ist eine Insel<br />
Fähren sind ein nicht wegzudenkender<br />
Bestandteil des Lebens <strong>auf</strong> den<br />
Orkneys. Von den insgesamt rund<br />
70 Inseln des nördlichen Archipels<br />
sind 20 bewohnt. Und die Bewohner<br />
müssen verlässlich von einer<br />
Insel zur nächsten gelangen kön-<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
4 Der Ring von Brodgar<br />
nen. Vor allem zur Hauptinsel, die<br />
den Namen »Mainland« trägt, was<br />
eigentlich Festland bedeutet. Dort<br />
findet sich auch die Hauptstadt<br />
der Inselgruppe: Kirkwall. Obwohl<br />
Hauptstadt natürlich ein großes<br />
Wort ist, denn wir sprechen über<br />
7.000 Einwohner, was immerhin<br />
rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung<br />
ist. Neben Verwaltungssitz<br />
ist Kirkwall auch die Drehscheibe für<br />
den Verkehr. Hier landen auch die<br />
Kreuzfahrtschiffe von April bis Oktober.<br />
Es gibt sogar einige Hotels und<br />
Restaurants in der Stadt. Der Ring<br />
of Brodgar ist gerade einmal 19 Kilometer<br />
entfernt. Und auch weitere<br />
Sehenswürdigkeiten aus der Steinzeit<br />
wie die Stones of Stenness, eine<br />
Stätte mit einem Graben und einer<br />
runden Steinsetzung aus gewaltigen<br />
Sandsteinplatten im Innern, die<br />
Steinzeit-Siedlung von Barnhouse<br />
oder die Standing Stones genannten<br />
einzeln errichteten Monolithen<br />
sind ganz in der Nähe. Die Bucht von<br />
Skaill lockt bei Flut Surfer, bei Ebbe<br />
beeindrucken die natürlichen Spuren<br />
im Fels. Gegenüber liegt die Insel<br />
Hoy, die für die Felsnadel Old Man<br />
of Hoy bekannt ist. Auf Mainland<br />
locken auch das Loch of Stenness<br />
und das Loch of Harray, wobei bisher<br />
noch kein Seeungeheuer wie Nessy<br />
gesichtet wurde. Aber das gehört ja<br />
eher ins Reich der Sagen.<br />
Unabhängig, schottisch<br />
oder norwegisch?<br />
Kein Mythos, sondern wissenschaftlich<br />
nachgewiesen ist dagegen, dass<br />
die Wikinger die steinzeitlichen Bauwerke<br />
als Kultstätten nutzten. Die<br />
herrschten nämlich, nachdem sie<br />
die keltischen Pikten weitgehend<br />
vertrieben hatten, rund 600 Jahre<br />
<strong>auf</strong> den Orkney-Inseln, bis Schottland<br />
die Inselgruppe dann 1468 annektierte.<br />
Die Jarls, also die Wikingerfürsten,<br />
wurden ersetzt. Doch bereits<br />
1707 wurde Schottland ein Teil<br />
Großbritanniens. Streng genommen<br />
war die Inselgruppe also keine zweieinhalb<br />
Jahrhunderte schottisch.<br />
Norm, die skandinavische Sprache<br />
der Orkney-Bewohner, starb erst im<br />
17. Jahrhundert aus. Die Verbindung<br />
zu Skandinavien riss jedoch nie ganz<br />
ab. Selbst die Flagge der Orkneys<br />
sieht heute skandinavisch aus. Sie<br />
wurde 2007 ermittelt und sieht wie<br />
die norwegische aus, nur dass das<br />
Kreuz, das das blaue Kreuz im Zentrum<br />
umgibt, nicht weiß sondern<br />
gelb ist.<br />
<strong>Das</strong> mag uns zum Schmunzeln<br />
reizen, aber den Bewohnern ist es<br />
durchaus ernst mit der Abgrenzung<br />
zum übrigen Schottland. Die Mehrheit<br />
der Schotten war gegen den<br />
Brexit, also für den Verbleib in der<br />
EU. Auf den Orkneys wurde heftig<br />
darüber diskutiert, ob man nicht<br />
die Unabhängigkeit oder zumindest<br />
einen Sonderstatus, wie ihn die<br />
Faröer-Inseln mit Dänemark haben,<br />
anstreben sollte. Laut BBC wurde im<br />
Sommer <strong>2023</strong> ein Antrag <strong>auf</strong> Prüfung<br />
anderer Regierungsformen gestellt.<br />
Eine der Optionen sei eine Rückkehr<br />
zu Norwegen als »selbstverwaltetes<br />
Territorium« eingebracht wurde. Offenbar<br />
wird nunmehr ein »Orkxit«<br />
befürchtet, zumal von Seiten der<br />
Orkney-Bewohner argumentiert<br />
wird, dass sie gegenüber den Shetlands<br />
benachteiligt würden. Noch ist<br />
es nicht so weit, aber man braucht<br />
als Tourist schon jetzt natürlich einen<br />
Reisepass, denn der Besucher<br />
der Orkneys verlässt das EU-Gebiet.<br />
Anders als etwa in Ungarn, wo wir<br />
vor wenigen Jahren bei einer Donaukreuzfahrt<br />
aus Serbien kommend<br />
um drei Uhr morgens aus den Kabinen<br />
geholt wurden, weil wir unsere<br />
Pässe vorzeigen mussten, sind die<br />
schottischen Grenzbeamten aber<br />
ausgesprochen nett. Wir hatten den<br />
Eindruck, dass die Grenzkontrolle<br />
auch sie nervt.<br />
Infos und Fun Facts<br />
Zum Schluss noch zwei Kuriositäten.<br />
Der Name Orkney kommt vermutlich<br />
aus dem Keltischen, wurde von<br />
den Wikingern übernommen und<br />
bedeutet junger Eber. Ich könnte<br />
mir vorstellen, dass J.R.R. Tolkien,<br />
der Nordistik-Professor, seine Bösewichte<br />
in »Herr der Ringe« danach<br />
benannt hat: die Orks.<br />
Erwiesen ist dagegen, dass die<br />
Orkney-Inseln Ort des kürzesten Linienflugs<br />
der Welt sind. Die Flugroute<br />
geht von der Insel Westray zur Insel<br />
Papa Westray. Die Strecke beträgt<br />
2,7 Kilometer und der Flug dauert<br />
eine Minute, bei Rückenwind ist die<br />
Strecke in 53 Sekunden zu schaffen,<br />
auch die Rekordzeit von 47 Sekunden<br />
habe ich gefunden. Im Vergleich:<br />
Der Flug von Friedrichshafen nach<br />
St. Gallen, Schweiz, dauert endlose<br />
acht Minuten! Von Deutschland aus<br />
ist die Anreise zu den Orkney-Inseln<br />
allerdings etwas länger und etwas<br />
komplizierter, egal mit welchem<br />
Transportmittel. Mit dem eigenen<br />
Fahrzeug sind es von uns aus über<br />
fünfhundert Kilometer bis Calais,<br />
dann die Fähre, dann noch fast 1.200<br />
km bis zum Fährhafen Scrabster. Von<br />
da muss man übersetzen. Der Flug<br />
geht natürlich schneller, ist aber<br />
auch mit Umsteigen verbunden,<br />
gerne zweimal. Der Kurzbesuch mit<br />
dem Kreuzfahrtschiff ist da noch das<br />
Bequemste. Der dauert allerdings<br />
nur wenige Stunden und macht eher<br />
Appetit dar<strong>auf</strong>, die windgepeitschte,<br />
grandiose Landschaft mit ihren mysteriösen<br />
Zeugen der Vergangenheit<br />
und ihren besonderem Menschenschlag<br />
länger zu besuchen.<br />
1 Widerstandsfähige Flora 1 <strong>Das</strong> Vieh trotz dem rauen Klima<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Stadtgespräch</strong>-Leserin Monika<br />
Horsthemke hat noch einen Tipp<br />
für Besucher von Spitzbergen. In<br />
der Hauptstadt Longyearbyen<br />
lohnt der Besuch des Svalbard<br />
Museums, das von außen recht<br />
unscheinbar ist, »von innen jedoch<br />
mit viel Liebe zum Detail ausgestattet<br />
und sehr informativ« ist.<br />
Nähere Informationen zu dem<br />
nördlichsten Naturkundemuseum<br />
der Welt erhält man unter anderen<br />
unter svalbardmuseum.no. Danke<br />
für den Tipp!<br />
Schöne Weihnachten und einen<br />
guten Start ins neue Jahr!<br />
1 Blick <strong>auf</strong> das Svalbard Museum Foto: Bjoertvedt<br />
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Feuerwehrveteran seit<br />
80 Jahren im Löschzug<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
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Erstmalig in der Geschichte des<br />
Löschzug <strong>Wiedenbrück</strong> wurde eine<br />
Gold-Auszeichnung für 80-jährige<br />
Mitgliedschaft verliehen, denn der<br />
Jubilar trat 1943 bereits als 14-jähriger<br />
in die Feuerwehr ein. Als<br />
Lehrling in der Schlosserei Stratewert<br />
war der Dienst in der Feuerwehr<br />
selbstverständlich, denn<br />
auch sein Meister war aktiver<br />
Feuerwehrmann im Löschzug. Einsatz-<br />
und Übungsdienste waren<br />
von Anfang an mit dem Beruf im<br />
Einklang. Im Interesse der Bürger<br />
unserer Stadt musste die Arbeit<br />
in der Schlosserei warten, wenn<br />
Ereignisse den Einsatz der Feuerwehr<br />
erforderten.Zu den Aufgaben<br />
des damals jungen Kameraden<br />
gehörte auch die Schlauchpflege.<br />
Waschen, einbinden, Dichtigkeit<br />
prüfen und zum Trocknen in den<br />
Schlauchturm hängen beherrschte<br />
er wie kaum ein anderer. Auf ihn<br />
und seine Gründlichkeit konnte<br />
man sich stets verlassen. Später<br />
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 (V. l.) Berni Kammerewert, Hansi Klamert, Hermann Epkenhans, Hans Gradl, Heinz Bremehr, Josef Hoffmann, Ludger Uhle, Charlie Schumacher, Josef Junkerkalefeld, Löschzugführer<br />
Jürgen Böckmann, Wehrführer Christian Kottmann, (vorne sitzend) Heinz Woste<br />
stand er deshalb auch dem Wehrführer<br />
als Fahrer zur Verfügung.<br />
Beruflich wechselte er später zur<br />
Bundeswehr.<br />
Bis zum Eintritt in die Ehrenabteilung<br />
nach Erreichen der<br />
damaligen Altersgrenze von 60<br />
Jahren hat Heinz Woste viel für<br />
die Feuerwehr geleistet. Auch<br />
heute ist er noch aktives Mitglied<br />
der Ehrenabteilung im Löschzug<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> und genießt die gute<br />
Kameradschaft, die auch über den<br />
aktiven Dienst hinaus für ihn ganz<br />
wichtig ist. So überraschten ihn<br />
seine Kameraden aus der Ehrenabteilung<br />
zusammen mit Löschzugführer<br />
Jürgen Böckmann und<br />
Wehrführer Christian Kottmann<br />
zu einer kleinen Feierstunde im<br />
Kreise seiner Familie. Als erster<br />
in der Geschichte des Löschzuges<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> konnten der treue<br />
Dienst und die 80-jährige Mitgliedschaft<br />
mit einer Ehrenurkunde<br />
gewürdigt werden. Heinz Woste<br />
wird im November 95 Jahre alt.<br />
Alle Gratulanten und die gesamte<br />
Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
danken ihm für seine Treue und<br />
sein Engagement und wünschen<br />
ihm noch viele schöne Zeiten im<br />
Kreise seiner Familie und natürlich<br />
mit seinen aktiven und passiven<br />
Kameraden der Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
55
D<br />
Die unendliche<br />
Geschichte geht in die<br />
nächste Runde<br />
Südring-Schluss neu überdenken<br />
(Kem) »Aufgrund der zu erwartenden finanziellen Belastungen und den<br />
geänderten Rahmenbedingungen beschließt der Rat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
den geplanten Lückenschluss des Südringes nicht<br />
weiter zu verfolgen«, oder »Der Rat hält weiter an den Bauvorhaben<br />
Südring fest und ist sich über die möglichen finanziellen Belastungen,<br />
den daraus resultierenden haushaltstechnischen Belastungen für andere<br />
Bereiche, den zu erwartenden gesellschaftlichen Kontroversen und den<br />
weiteren Folgen für Gesellschaft und Umwelt im Klaren«. Mit diesen<br />
beiden Beschluss-Alternativen wollen Dr. Wolfgang Tietz, Antje <strong>Mein</strong>derts-Repke<br />
und Hubert Kohnert entsprechend ihres Bürgerantrages<br />
vom 29. Oktober den Rat zu einer Neubewertung des Südring-Schlusses<br />
bewegen. <strong>Das</strong> Bürger-Trio ist überzeugt, dass gerade jetzt der richtige<br />
Zeitpunkt für eine geänderte Haltung zu dieser Straßenbauabsicht ist.<br />
Ohnehin sei die Stadtverwaltung nach der kürzlich erfolgten Baugenehmigung<br />
nun »gefordert, entsprechende Maßnahmen zur Vorbereitung<br />
<strong>auf</strong> den Weg zu bringen«.<br />
Geänderte Rahmenbedingungen<br />
Die Rahmenbedingungen hätten sich geändert und alle Ratsmitglieder<br />
seien sich sicherlich der Verantwortung bewusst, die sich mit dieser<br />
Entscheidung verbindet: Finanziell, ökologisch und sozial, heißt es in<br />
dem Bürgerantrag.<br />
Im Detail: Die Baukosten hätten sich erhöht (zweistelliger Millionenbetrag).<br />
Eine Förderung durch das Land NRW sei nicht zu erwarten.<br />
1 Der Südring-Schluss durchschneidet die Ems-Idylle und ein Biotop. Foto: Kohnert<br />
Aber auch im unwahrscheinlichen besten Fall einer Förderung wären es<br />
immer noch über sechs Millionen Euro als Minimum. Die Anbindung der<br />
westlichen Stadtteile an die BAB2, Richtung Dortmund, verl<strong>auf</strong>e über<br />
die Rentruper Straße, nicht mehr über die Wasserstraße. Die Ampel an<br />
der Einmündung Beckumer Straße zur B55 entlaste die Wasserstraße.<br />
Aktuelle Studien würden eine leichte Reduktion des motorisierten Individualverkehrs<br />
(verändertes Mobilitätsverhalten) ausweisen – trotz<br />
weiter anwachsender Kraftfahrzeug-Zulassungen. Die Belange der zur<br />
Erneuerung anstehenden Brüder-Grimm-Schule (Lärmbelästigung in den<br />
Klassenräumen) und die Beibehaltung sicherer Zugänge (Rad- und Fußverkehr)<br />
zum Schulviertel am Burgweg sowie zu den Sportstätten, dem<br />
Hallen- und Freibad nebst Krankenhaus und Innenstadt sollten stärker<br />
in die Betrachtung einfließen. <strong>Das</strong> gelte ebenfalls für die Klimafolgenanpassung,<br />
beispielsweise die Förderung der Versickerung bei Starkregen<br />
und der Abmilderung der Erwärmung in den Städten bei Hitzeperioden<br />
sowie für die mit dem Lücken-Schluss verbundene Zerstörung eines<br />
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56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der Plan des Südring-Schlusses. Abbildung: Bezirksregierung Detmold<br />
Bewegendes Thema<br />
Der Südring-Schluss stehe seit drei Jahrzehnten in der Diskussion. <strong>Das</strong><br />
Thema polarisiere. Der Bürgerantrag setze deshalb <strong>auf</strong> einen Abwägungsprozess<br />
über die Argumente, die für und gegen den Südring-Schluss<br />
sprechen. Gegen die Umsetzung dieser Straßenführung sprechen zudem<br />
beispielsweise die Möglichkeit der Reduzierung der Verkehrsbelastung in<br />
der Wasserstraße durch die Verhinderung des Parksuchverkehrs, das prognostizierte<br />
erhöhte Verkehrs<strong>auf</strong>kommen durch den Südring-Schluss <strong>auf</strong><br />
der Rietberger Straße (Kindergarten, Krankenhaus) und <strong>auf</strong> dem Ostring<br />
(Wohngebiet, Kindergarten), die Zunahme des Lkw- und Autoschleichverkehrs<br />
durch die Schaffung einer Alternativroute zur Ortsumgehung<br />
über die B 55 mittels Südring-Schluss und überhaupt eine deutliche Erhöhung<br />
des Verkehrs <strong>auf</strong> den Ringstraßen alleine durch den Lücken-Schluss<br />
– damit auch <strong>auf</strong> dem jetzt schon stark belasteten Nordring.<br />
Appell<br />
Die Antragstellenden rufen die Mitglieder des Rates, den Bürgermeister<br />
und die Verantwortlichen in der Verwaltung sowie auch alle Bürger <strong>auf</strong>,<br />
den geplanten Bau des Südring-Schlusses noch einmal neu zu überdenken.<br />
Schon Teilnehmende des Erörterungstermins in dem Planfeststellungsverfahren<br />
vom 9. und 10. September 2021 hatten in einem offenen<br />
Brief dafür geworben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
57
1 Die Außenarbeiten am neuen Vereinsheim von Rot-Weiss St. Vit sind abgeschlossen.<br />
B<br />
Bausteine für das neue<br />
Vereinsheim<br />
Rot-Weiss St. Vit sucht Sponsoren<br />
(Kem) »Es war beeindruckend zu hören, mit<br />
wie viel finanziellem Augenmaß der Vorstand<br />
des Vereins arbeitet und wie respektvoll die<br />
Anwesenden über die Leistungen des Vereins<br />
sprachen. Die beste Aussage die ich hörte war<br />
ungefähr so: ›Hier kann ich zwar nix verdienen,<br />
aber das was hier gemacht wird, muss ich unterstützen<br />
und wir kommen hier gerne hin!‹<br />
Fußball und Sport zur Bildung des Teamgeistes,<br />
Sport für Menschen mit Handicap, Mitmachen<br />
beim Bau des Sportlerheims und nicht zuletzt<br />
die neue Damenmannschaft, die einfach einen<br />
netten Einfluss <strong>auf</strong> die gesamte Stimmung im<br />
Umfeld erzeugt. <strong>Das</strong> ist das, wofür Rot-Weiss<br />
mit seinen 500 Mitgliedern steht«, berichtete<br />
Ortsvorsteher Dieter Feldmann in seinem regelmäßig<br />
verbreiteten Rundschreiben nach einem<br />
Treffen der Unterstützer und Sponsoren des<br />
neuen Sportlerheims <strong>auf</strong> dem Vereinsgelände.<br />
Beim Rundgang durch die Räume wurde<br />
sehr deutlich, wie viel die Aktiven von Rot-<br />
Weiss dort noch leisten müssen, teilte der<br />
Ortsvorsteher weiter mit.<br />
Ein Traum vor der Erfüllung<br />
Zwar ist die komplette Außenhülle des Gebäudes<br />
mit Fenstern und Türen, die Unterverkleidung<br />
der Dachfläche mit Beleuchtung<br />
und Überwachungstechnik fertiggestellt; die<br />
installierte PV-Anlage liefert schon seit einem<br />
Jahr Strom, wartet aber <strong>auf</strong> den Anschluss der<br />
Wärmepumpe, um den gewonnenen Strom im<br />
Eigenverbrauch komplett immissionsfrei und<br />
CO 2 -neutral nutzen zu können.<br />
1 Die derzeit einzige WC-Anlage <strong>auf</strong> dem neuen Sportgelände<br />
Foto: Dieter Feldmann<br />
Um dem Sport in St. Vit ein echtes Zuhause<br />
zu geben, hat Rot-Weiss Anfang 2021<br />
mit der Realisierung seines großen Traums<br />
begonnen: der Errichtung eines eigenen Vereinsheims!<br />
Impulsgeber für den Baustart war<br />
das Förderprogramm des Landes NRW »Moderne<br />
Sportstätten 2022« mit einem Zuschuss<br />
in Höhe von 334.000 €. Dank Spendenzusagen<br />
vieler am Bau beteiligter Unternehmen<br />
sowie vieler kleiner Spenden und enormer<br />
Eigenleistung der Mitglieder ist der Verein<br />
seinem Ziel – der Fertigstellung bis Ende des<br />
Jahres <strong>2023</strong> – schon einen großen Schritt nähergekommen.<br />
Finanzlücke<br />
Leider klafft trotzdem noch eine Finanzlücke<br />
von 200.000 €. Es fehlen insbesondere die Sanitäranlagen,<br />
eine Heizung sowie Bodenbeläge,<br />
die Wand- und Deckenverkleidung. Auch müssen<br />
die Innenräume noch ausgestattet werden.<br />
Auf dem neuen Sportgelände gibt es aktuell ein<br />
einziges Klo. An einem Heimspielwochenende<br />
steht dies 23 Mannschaften, Eltern, Betreuern<br />
und Zuschauenden (insgesamt zirka 400 Personen)<br />
zur Verfügung.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Neben den Funktionsräumen (Umkleide, Dusche, WC) wartet ebenfalls der Versammlungsraum<br />
<strong>auf</strong> den letzten Schliff.<br />
1 Im Innern gibt es noch viel zu tun, zeigt uns der Rot-Weiss-Vorsitzende Gerd Siede<br />
bei einem Ortstermin.<br />
Vor diesem Hintergrund muss Rot-Weiss<br />
immer noch sein altes Vereinsheim weiter benutzen.<br />
Hier ziehen sich alle Mannschaften um,<br />
sie duschen hier nach Training und Spiel. Die<br />
30 Jahre alte Anlage ist aber mehr als renovierungsbedürftig,<br />
eigentlich gar nicht mehr zumutbar,<br />
so der Vorsitzende Gerd Siede. Zudem<br />
ist das alte Vereinsheim 300 Meter von dem<br />
neuen Sportplatz entfernt. Um dorthin und<br />
zurück zu kommen, muss die Kreisstraße K20<br />
zweimal überquert werden. <strong>Das</strong> ist insbesondere<br />
für die rund 200 Kinder und Jugendlichen des<br />
über 500 Mitglieder zählenden Vereins nicht<br />
ganz ungefährlich.<br />
Zu der Finanzierungslücke tragen zudem<br />
die extrem gestiegenen Material-, Lohn- und<br />
Energiekosten sowie unvorhersehbare Arbeiten<br />
bei, wie beispielsweise ein tiefer Grabenschluss<br />
und Schacht für Abwassereinleitung sowie Frischwasserzuleitung<br />
und eine ausreichend dimensionierte<br />
Lüftung für die sanitären Bereiche.<br />
Die Stadt hilft<br />
Rot-Weiss benötigte einen Zuschuss in Höhe<br />
von 100.000 €, um die wesentlichen Funktionen<br />
des Gebäudes (Kabinen, sanitäre Anlagen,<br />
Technik) in Betrieb nehmen zu können. Dem<br />
Verein war es nicht möglich, diesen Betrag aus<br />
eigener Kraft zu stemmen. Die von Rot-Weiss<br />
um Unterstützung angesprochene Stadt –<br />
Stadtverwaltung und eine Mehrheit von Ratsmitgliedern<br />
– stimmten diesem Anliegen zu.<br />
Damit ist sichergestellt, dass die wichtigsten<br />
Kernfunktionen des Gebäudes in Betrieb<br />
genommen und das Vereinsheim zum Ende<br />
des Jahres komplett genutzt werden kann. Es<br />
wurde verhindert, dass das Projekt durch nicht<br />
vom Verein zu vertretende äußere Einflüsse in<br />
eine finanzielle Schieflage gerät und nicht zu<br />
Ende geführt werden kann. Die Gefahr einer<br />
möglichen Rückzahlung von Teilbeträgen der<br />
Landesförderung bei Nichtvollendung des<br />
Bauvorhabens bis zum 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> ist<br />
damit ausgeschlossen. Prophylaktisch führt<br />
Rot-Weiss mit dem Fördermittelgeber Gespräche<br />
über eine Verlängerung der Frist.<br />
Restarbeiten<br />
Die Umsetzung weiterer Teilfunktionen am<br />
und im Gebäude mit einer Summe von rund<br />
100.000 € beabsichtigt Rot-Weiss im Nachgang<br />
sukzessive durchzuführen. Hierbei ist der Verein<br />
weiterhin <strong>auf</strong> die Unterstützung von Sponsoren<br />
und ehrenamtlichen Helfern angewiesen.<br />
Darum an dieser Stelle noch einmal ein Hinweis<br />
<strong>auf</strong> die Spendenkonten:<br />
Rot-Weiss St.Vit e. V.<br />
Stichwort: Neues Vereinsheim<br />
Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
DE89 4786 0125 0412 9354 01<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
DE46 4785 3520 0025 0085 90<br />
(Spendenquittungen werden ausgestellt)<br />
Dank<br />
Der St. Viter Sportverein dankt allen, die bislang<br />
bei der Schaffung der neuen Sportanlage an der<br />
Kleestraße mitgeholfen haben, dem Land, der<br />
Stadt, den am Bau beteiligten Unternehmen<br />
für ihre Spenden, den vielen Spendern kleinerer<br />
Beträge und allen ehrenamtlich Helfenden.<br />
In diesem Zusammenhang sei erwähnt,<br />
dass Rot-Weiss St. Vit der einzige Sportverein<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit einer Fußballabteilung<br />
ist, der über keine städtische, sondern<br />
über eine vereinseigene Sportanlage verfügt.<br />
Für den Verein ist es seit jeher selbstverständlich,<br />
alle Pflegemaßnahmen, wie notwendige<br />
Reparaturen und Instandhaltungen mit viel<br />
Engagement und Eigeninitiative selbst durchzuführen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
Schwedenrätsel<br />
exotische<br />
Frucht<br />
Schmutz<br />
Einfall,<br />
Gedanke<br />
US-Flugpioniere<br />
(Orville u.<br />
Wilbur)<br />
ital.<br />
Stadt<br />
in der<br />
Toskana<br />
Feuerstelle;<br />
Rauchabzug<br />
Korankapitel<br />
humoristische<br />
Kurzszene<br />
2 (Biene)<br />
6<br />
stiller<br />
Zorn<br />
also,<br />
folglich<br />
(lateinisch)<br />
deutschfranz.<br />
Maler<br />
(Max)<br />
Kosten<br />
anteilmäßig<br />
verteilen<br />
Kinderbuch-<br />
weibliches<br />
Bühnenfach<br />
spaßig,<br />
komisch<br />
figur<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
befähigt,<br />
talentiert<br />
Freifrau<br />
Gleichklang<br />
im Vers<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
amerik.<br />
Schauspieler<br />
(Richard)<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Wassersportart<br />
erdbraune<br />
Farbe<br />
nicht<br />
mehr<br />
jung<br />
Gewürz-,<br />
Heilpflanze<br />
Platzmangel,<br />
Raumnot<br />
Reihe,<br />
Folge<br />
Revolver<br />
westafrik.<br />
Binnenstaat<br />
gleitende<br />
Bewegung<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Gebirge<br />
in Nordwestafrika<br />
zähflüssiges<br />
Kohleprodukt<br />
schlaff,<br />
nachlässig<br />
Stacheltier<br />
dt.<br />
Comedian<br />
(Dieter)<br />
erquicken,<br />
erfrischen<br />
Ruderkriegsschiff<br />
zerlegen,<br />
zertrennen<br />
Perserkönig<br />
unentschieden<br />
(Schach)<br />
Verdauungsorgan<br />
kleine<br />
Treppe;<br />
flache<br />
Kiste<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
5<br />
englische<br />
Schulstadt<br />
augenblickliche<br />
Stimmung<br />
7<br />
Segelbefehl<br />
fettfreies<br />
Kosmetikum<br />
Weigerung;<br />
Verzicht<br />
Affe,<br />
Weißhandgibbon<br />
mittel<br />
sehr<br />
nahe<br />
und<br />
vertraut<br />
Abk.: allgemeine<br />
Geschäftsbedingungen<br />
Lebensbund<br />
Hülle,<br />
Futteral<br />
3<br />
Sumpf-,<br />
Kranichvogel<br />
Staat in<br />
Nahost,<br />
Persien<br />
zarte,<br />
anmutige<br />
Märchengestalt<br />
anfänglich<br />
früherer<br />
türkischer<br />
Titel<br />
1<br />
8<br />
Stutzer,<br />
Modenarr<br />
Baumteil<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Uelzen<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Nobelium<br />
Europ.<br />
Fußballverband<br />
(Abk.)<br />
franz.<br />
Herrscheranrede<br />
Wasservogel,<br />
Nutztier<br />
Insel<br />
der Kykladen<br />
Karteikartenkennzeichen<br />
britischer<br />
Sagenkönig<br />
Gefahrensituation<br />
für ein<br />
Schiff<br />
4<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Karnevals<strong>auf</strong>takt<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Z<br />
Zumuten oder<br />
zutrauen<br />
(sto) Natürlich war früher nicht alles besser.<br />
Wenn ich nur an den Zahnarzt denke, dann bin<br />
ich sowas von froh, dass ich heute nicht in den<br />
Zahnarztstuhl meiner Kindheit muss. Aber es<br />
gibt schon einiges, was früher vielleicht besser,<br />
zumindest unkomplizierter, irgendwie normaler<br />
war als heute. Ich denke da zum Beispiel an die<br />
heutigen Elterntaxis, mit denen der Nachwuchs<br />
am besten gleich direkt vor das Klassenzimmer<br />
gebracht werden soll. Ich kann mich an genau<br />
eine elterliche Begleitung von der Fontainestraße<br />
bis zur Wenneber-Schule erinnern, nämlich<br />
am ersten Schultag der Grundschule. Danach<br />
war der Schulweg mein Problem, und das zu<br />
Fuß natürlich. <strong>Das</strong> kannte ich aber auch schon,<br />
denn zum Kindergarten an der Wilhelmstraße<br />
war ich ja auch zu Fuß gel<strong>auf</strong>en. Im ersten Jahr<br />
alleine, danach mit meinem Kumpel Uli, der<br />
über uns wohnte. Später zogen wir dann in die<br />
Eichendorffstraße um. Von unserem Garten aus<br />
konnten wir den Bau des Einstein-Gymnasiums<br />
verfolgen. Da mein Bruder und ich schon das<br />
Alter für die weiterführende Schule erreicht<br />
hatten, war der Weg zum Ratsgymnasium in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> damals unser Problem, das wir<br />
per Fahrrad lösten. Für den Regen gab es Ölzeug,<br />
also die Regenjacken, die in etwa so atmungsaktiv<br />
waren wir eine Thermoskanne. Für<br />
den Winter gab es Mütze und Schal. Bei Schnee<br />
mussten wir halt früher los. Aber wir hatten eine<br />
Top Kondition, die 30 Kilometer Radtour nach<br />
8 Rollschuhfahrt <strong>auf</strong> der<br />
Fontainestraße neben dem<br />
Bertelsmannparkplatz<br />
Stromberg den Knapp hoch – schieben tun nur<br />
Weicheier – und anschließend über Oelde nach<br />
<strong>Rheda</strong> waren kein Problem. Auch Rollschuh-Touren<br />
mit den Vorläufern der Disco-Roller haben<br />
wir gerne unternommen. Da durfte kein Steinchen<br />
unter die dünnen Räder kommen, ansonsten<br />
legte man sich <strong>auf</strong> den nicht vorhandenen<br />
Bart. Hauptsache die Lederhose – im Sommer<br />
kurz, im Winter lang – hielt es aus.<br />
4 Auswendig<br />
gelernter Text<br />
für den Puppendoktor<br />
im<br />
Kindergarten<br />
Risikominimierung mit Gefahren<br />
Für uns selbstverständlich sind wir auch alleine<br />
durch den Hambusch getigert oder haben uns<br />
»einen Nassen« an der Ems abgeholt. Schließlich<br />
musste getestet werden, wie hoch das Wasser an<br />
den Gummistiefeln steigen konnte. Heute habe<br />
ich das Gefühl, dass man den Kindern die Anstrengung<br />
und auch ein wie auch immer geartetes<br />
Risiko nicht zumuten möchte. <strong>Das</strong> ist natürlich<br />
aus elterlicher Sicht verständlich, führt aber<br />
gleichzeitig dazu, dass wir Kindern nicht mehr<br />
allzu viel zutrauen. Ich denke, dass ich mich heute<br />
gut orientieren kann, liegt nicht allein daran,<br />
dass es früher keine Navis gab, schon gar keine<br />
<strong>auf</strong> dem Handy, sondern daran, dass wir uns als<br />
Kinder natürlich im Hambusch oder im Stadtholz<br />
verl<strong>auf</strong>en haben und zusehen mussten, wie<br />
wir wieder zurückfinden konnten. Den Ärger zu<br />
Hause <strong>auf</strong>grund von Verspätung musste man<br />
dann eben aushalten lernen. <strong>Das</strong>s ich mich lange<br />
Jahre beim Judo in der Halle der Ernst-Barlach-Realschule<br />
gequält habe, hat zur Kondition<br />
und auch zum gesunden Selbstbewusstsein als<br />
Erwachsener beigetragen. Und das, obwohl oder<br />
weil sich Erfolg bei Sportarten wie dem Judo erst<br />
mit Zeit einstellt. Erfolgreiche Erziehung ist ja<br />
auch eher eine Langzeitangelegenheit. Wenn ich<br />
dem Nachwuchs bestimmte Aufgaben zumute,<br />
und seien es auch nur Texte auswendig lernen,<br />
mache ich mich vielleicht kurzfristig unbeliebt.<br />
Wichtiger scheint mir, dass man es trotzdem<br />
macht. Damit vermittelt man auch, dass man<br />
dem Nachwuchs Leistungen zutraut, und das<br />
hat schließlich Langzeitwirkung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.10.<strong>2023</strong> – 31.10.<strong>2023</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 22 Ehen geschlossen,<br />
eine Geburt und 39 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind<br />
nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten ihr<br />
Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Ralf Liebig und Heidee Marie Niemeier, geb.<br />
Neill | Florian Wiesbrock und Daniela Kinder | Sergej Pankratz<br />
und Galina Harder | Lars Wirges und Greta Victoria Jutta Andrea<br />
Gladisch | Sven Westerhelweg und Ann-Christin Montag | Tahir Erol<br />
und Dilan Da deviren | Marco Paß und Nadine Strüber | Dirk Monkenbusch<br />
und Alexa Gronemeier, geb. Pasel<br />
Sterbefälle: Gisela Angela Kreker | Brigitte Gertrud Schmalhorst, geb.<br />
Ludwig | Otto Göbel | Karl-Heinz Nitsch | Ingeborg Anna Lucie Schmolke,<br />
geb. Wegner | Maria Schmitz, geb. Beine | Ingrid Karin Pohl | Rudolf<br />
Josef Bresser | Theresia Brigitte Müller, geb. Deese | Elisabeth Großeaschoff,<br />
geb. Kathöfer | Hendrik Ebertowski | Ursula Niewöhner, geb.<br />
Dreisewerd | Alfons Anton Brielmann | Sigrid Margarete Elisabeth<br />
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62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
I<br />
Ist die Erbschaftsteuer<br />
verfassungsgemäß?<br />
<strong>Das</strong> Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz ist seit Jahrzehnten regelmäßig<br />
Gegenstand von Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.<br />
Zuletzt wurde mit Urteil vom 17. <strong>Dezember</strong> 2014 entschieden, dass die<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer in der damals gültigen Form verfassungswidrig<br />
ist. Gleichzeitig blieb das bisherige – verfassungswidrige<br />
– Gesetz weiterhin anwendbar. Der Gesetzgeber wurde lediglich verpflichtet,<br />
bis zum 30. Juni 2016 eine Neuregelung zu beschließen.<br />
Dieser Verpflichtung ist der Gesetzgeber mit etwas Verspätung nachgekommen,<br />
so dass das geänderte Erbschaftsteuergesetz erst am 9.<br />
November 2016 verkündet wurde. Doch auch das neue Erbschaft- und<br />
Schenkungsteuergesetz ist <strong>auf</strong>grund möglicher verfassungsrechtlicher<br />
Verstöße umstritten. Nun ist unter dem Aktenzeichen BvF 1/23 das erste<br />
Verfahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig. Interessant dabei<br />
ist, dass die Verfassungsklage vom Freistaat Bayern kommt, es sich dabei<br />
um eine sogenannte Normenkontrollklage handelt.<br />
Hintergrund der Normenkontrollklage ist, dass der Freistaat Bayern<br />
der Auffassung ist, dass die erbschaft- und schenkungsteuerlichen<br />
Freibeträge seit 14 Jahren nicht mehr angepasst wurden, die Immobilienpreise<br />
jedoch drastisch gestiegen sind. Die daraus entstehende<br />
steuerliche Belastung zwinge viele Erben zum Verk<strong>auf</strong> des Lebenswerks<br />
ihrer Vorgänger. Ein solch erzwungener Verk<strong>auf</strong> könne nicht Sinn einer<br />
Erbschaftsteuer sein und widerspreche dem grundrechtlichen Schutz<br />
der Familie.<br />
Jetzt muss das Bundesverfassungsgericht darüber entscheiden, ob<br />
die auseinandergehende Schere zwischen Freibeträgen und den steigenden<br />
Immobilienpreisen eine Korrektur erforderlich machen. Es soll<br />
verfassungsrechtlich überprüft werden, ob gesetzlich eine Erhöhung der<br />
persönlichen Freibeträge, eine Senkung der Steuersätze und / oder eine<br />
Regionalisierung der Erbschaftsteuer erforderlich sind.<br />
Wie das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht ausgehen<br />
wird, ist offen. Dennoch empfehlen wir, gegen sämtliche Erbschaft- und<br />
Schenkungsteuerbescheide mit Verweis <strong>auf</strong> das anhängige Verfahren<br />
Einspruch einzulegen und zu beantragen, dass das Verfahren bis zur<br />
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ruht. Dies gilt auch für<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuerbescheide, die nicht <strong>auf</strong>grund von<br />
Übertragungen von Immobilien ergangen sind, da möglicherweise das<br />
gesamte Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz verfassungswidrig ist.<br />
Robert Bäumker<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
<strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />
und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />
geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />
Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
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63
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Tradition trifft <strong>auf</strong> frischen Wind<br />
Neustart für die Boulefreunde Flora Westfalica<br />
1 Die Boulefreunde Flora Westfalica freuen sich <strong>auf</strong> alle Interessenten, die einmal das Boule-Speilen ausprobieren wollen.<br />
Nach einem ereignisreichen Jahr, geprägt von Höhen<br />
und Tiefen, zeigt sich der traditionsreiche Boule-Club<br />
»Boulefreunde Flora Westfalica« aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
in neuem Glanz. Mit einem vierköpfigen Vorstandsteam,<br />
angeführt von 1. Vorsitzendem Udo<br />
Schmidt und unterstützt von Alf Kontermann (Öffentlichkeitsarbeit),<br />
den beiden Kassierern Theo Pöppelmann<br />
und stellvertretendem Vorsitzenden Heinz<br />
Eckel, setzen die Boulefreunde <strong>auf</strong> eine verstärkte<br />
Präsenz in der breiten Öffentlichkeit.<br />
Die idyllische Spielfläche im Flora-Park, nahe des<br />
einstigen, nun abgerissenen Reethus, bietet ein grünes<br />
Paradies für Freunde des Boulespiels. Neben den vereinsinternen<br />
Meisterschaften, bei denen zuletzt Dieter<br />
Fischer als Sieger hervorging, erfreut sich auch das<br />
gesellige Frühstücksboulen großer Beliebtheit.<br />
Eine enge Freundschaft verbindet die Boulefreunde<br />
Flora Westfalica mit anderen Boule-Clubs in der<br />
Umgebung. Gemeinsame Spiele, oft begleitet von<br />
duftendem Kaffee, köstlichem Kuchen und herzhaft<br />
Gegrilltem, stärken die Bande zu befreundeten Vereinen.<br />
Erst kürzlich wagten die Boulefreunde den Schritt<br />
zur Teilnahme an der Hobby-Liga im Kreis Gütersloh<br />
und sicherten sich dabei einen hervorragenden vierten<br />
Platz.<br />
Aktuell zählt der Verein 20 aktive Spieler sowie<br />
einige passive Mitglieder, die aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr aktiv am Spiel teilnehmen können.<br />
Interessierte, die das Boulespiel einmal ausprobieren<br />
möchten, sind herzlich zu den Spielnachmittagen<br />
eingeladen, die jeweils dienstags, mittwochs<br />
und donnerstags von 14.00 bis 17.00 Uhr stattfinden.<br />
Ansprechpartner sind stets die Mitglieder des Vereins<br />
oder des Vorstandes.<br />
Mit diesem neuen Schwung und der festen Verwurzelung<br />
in der Gemeinschaft sieht die Zukunft der<br />
Boulefreunde Flora Westfalica vielversprechend aus.<br />
Sie vereinen gekonnt Tradition und frischen Wind, um<br />
das Boulespiel weiterhin zu einem erlebnisreichen<br />
und geselligen Hobby für Jung und Alt zu machen.<br />
1 Alf Kontermann, Theo Pöppelmann, Heinz Eckel, Udo Schmidt<br />
64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
P<br />
Praxisübergabe<br />
nach 31 Jahren<br />
Renate Pollok gibt Verantwortung<br />
in junge Hände<br />
L<br />
Ladies Night<br />
bei der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Die Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> hat im sehr<br />
persönlichen Rahmen zu einer Veranstaltung<br />
exklusiv für Frauen in den »Laden im Garten«<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> eingeladen: zur S-Ladies<br />
Night <strong>2023</strong>. Der Schwerpunkt des geselligen<br />
Abends lag <strong>auf</strong> den Themen finanzielle Vorsorge<br />
und Unabhängigkeit für Frauen. Renate<br />
Peterburs, Hausherrin und Inhaberin des Ladens,<br />
begrüßte die Gäste im zum Laden gehörigen<br />
Konzepthaus. Die beiden Referentinnen<br />
Kristina Volkmann, Beraterin im Private Banking<br />
der Kreissparkasse, und Galina Pankratz,<br />
Spezialistin für Altersvorsorge, schlossen sich<br />
Nach 31 Jahren erfolgreicher Selbstständigkeit<br />
übergibt Renate Pollok am 1. Januar 2024 die Leitung<br />
ihrer Physiotherapiepraxis in der Berliner<br />
Straße 28 an ihren Mitarbeiter Robin Birkholz<br />
weiter.<br />
Renate Pollok eröffnete ihre Praxis am 1. Juli<br />
1992 in der Geschwister-Graf-Straße und verlegte<br />
diese im Jahr 2005 in die <strong>Rheda</strong>er Innenstadt.<br />
Auch wenn ihre Berufung ihre vollste Leidenschaft<br />
widerspiegelt, hat sie sich dazu entschlossen,<br />
nach einer langen und <strong>auf</strong>regenden<br />
Zeit kürzerzutreten und die Verantwortung an<br />
ihren kompetenten Mitarbeiter Robin Birkholz<br />
zu übergeben.<br />
Nach der Übergabe wird Renate Pollok wie<br />
gewohnt als Therapeutin in der Praxis tätig bleiben<br />
und so ihre Erfahrung und Kompetenzen für<br />
das gesamte Team mit einbringen.<br />
Die fortschreitende Digitalisierung hat<br />
auch im Gesundheitswesen zu einem Wandel<br />
geführt. Diese Veränderungen bedeuten eine<br />
große Umstellung, sowohl <strong>auf</strong> dem Markt als<br />
auch in den Praxisräumen selbst. Robin Birkholz,<br />
28 Jahre jung und seit 2017 in der Praxis<br />
tätig, bringt frischen Wind mit und freut sich<br />
<strong>auf</strong> seine neue Aufgabe. Durch seine Leidenschaft<br />
zum Sport (insbesondere Handball) zu<br />
seiner Berufung gekommen, liegt sein Schwerpunkt<br />
<strong>auf</strong> neurologischen und orthopädischen<br />
Behandlungen. Er möchte eine Vorbildfunktion<br />
einnehmen und sein Fachwissen nutzen, um<br />
Patienten zu helfen, körperlich wieder in den<br />
Alltag zu finden und fit zu bleiben. Sein Therapieansatz<br />
beinhaltet 1:1-Behandlungen. Ihm<br />
und seinem Team ist es wichtig, den Patienten<br />
Übungen zu vermitteln, die sie jederzeit auch<br />
zu Hause umsetzen können.<br />
Mit der Praxisübergabe möchte sich Renate<br />
Pollok bei den überweisenden Ärzten und Zahnärzten<br />
herzlich für ihr Vertrauen bedanken und<br />
sie ermutigen, auch weiterhin <strong>auf</strong> die Praxis zu<br />
setzen. Ein besonderer Dank geht an die Patienten<br />
für die gemeinsame Zeit, das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und langjährige Treue. Ein<br />
herzliches Dankeschön richtet sie zudem an ihr<br />
engagiertes Team. Durch deren Unterstützung<br />
und Teamgeist wurde die Praxis zu dem, was<br />
sie heute ist.<br />
Für die Zukunft wünscht Renate Pollok ihrem<br />
Mitarbeiter einen erfolgreichen Start in eine<br />
vielversprechende Zukunft. Sie ist überzeugt,<br />
dass er die Praxis mit der gleichen Sorgfalt und<br />
Leidenschaft weiterführen wird.<br />
Für alle bestehenden und zukünftigen Patienten,<br />
Partner oder auch Interessenten, die<br />
der Begrüßung an und zeigten im Anschluss<br />
die besondere Bedeutung der Absicherung<br />
und mögliche Lösungen für Frauen <strong>auf</strong>. Kristina<br />
Volkmann erklärt: »In den Medien tauchen<br />
Frauen im Zusammenhang mit Finanzprodukten<br />
und Vorsorge in der Regel so gut wie gar<br />
nicht <strong>auf</strong> – hier sind mehrheitlich Männer zu<br />
finden«. »Um so wichtiger ist es, dass im Rahmen<br />
der Familie oder durch Veranstaltungen<br />
wie beispielsweise die Ladies Night, frühzeitig<br />
und immer wieder <strong>auf</strong> das überaus wichtige<br />
Thema Vorsorge – besonders für Frauen<br />
– <strong>auf</strong>merksam gemacht wird«, ergänzt Galina<br />
Pankratz.<br />
Nach dem kurzweiligen Vortrag und regem<br />
Austausch ging es zum gemütlichen Abschluss<br />
in den »Laden im Garten«, in dem bei Fingerfood<br />
und Getränken weiter rege Gespräche<br />
geführt wurden. Außerdem hatten die Gäste<br />
die Möglichkeit, sich im Laden ausgiebig umzusehen.<br />
1 Renate Pollok übergibt die Physiotherapiepraxis an<br />
ihren Mitarbeiter Robin Birkholz.<br />
sich über das Behandlungsangebot informieren<br />
möchten, plant die Physiotherapiepraxis am 20.<br />
Januar 2024 einen Tag der offenen Tür.<br />
An dieser Stelle möchte das Team alle herzlich<br />
begrüßen und in die Praxis zu einem netten<br />
Gespräch einladen. Die Physiotherapiepraxis<br />
Pollok wünscht fröhliche Weihnachten und einen<br />
erfolgreichen Start ins neue Jahr.<br />
Physiotherapiepraxis Renate Pollok · Berliner<br />
Straße 28 · 33378 <strong>Rheda</strong>- <strong>Wiedenbrück</strong> · Tel.<br />
05424 / 42693 · physio-pollok@t-online.de<br />
1 (V. l.) Galina Pankratz, Renate Peterburs und Kristina<br />
Volkmann<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
65
Kultur Räume Gütersloh<br />
Für jeden ein Plätzchen<br />
1 Ein Puzzle, 99 Teile, viel Vergnügen Foto: Caroline Reinicke<br />
R<br />
Regionales<br />
Weihnachtsshopping<br />
in der Buchhandlung<br />
Güth<br />
In unserer Reihe der regionalen Produkte sind die zweite Sammlerweihnachtskugel<br />
und ein Minipuzzle eingetroffen!<br />
Unsere Weihnachtskugel »Marktplatz mit Blick <strong>auf</strong> das historische<br />
Rathaus« ist wie im letzten Jahr aus Glas, 10 cm groß, rot und<br />
mit goldenem Krönchen. Traditionell wird sie in Schlesien von Mund<br />
geblasen, einzeln von Hand dekoriert und beglittert. Preis 24,95 €,<br />
limitierte Auflage.<br />
<strong>Das</strong> Minipuzzle »Emssee mit Blick <strong>auf</strong> Pfarrkirche St. Aegidius«<br />
ist in einem Geschenkröhrchen verpackt und umfasst genau 99 Teile!<br />
<strong>Das</strong> Puzzle hat das Postkartenformat ca. 10 x 14 cm, kostet 9,95 €<br />
und erscheint in limitierter Auflage.<br />
Güth Bücher & Papeterie, Inhaber Henrik Güth · In der Halle 7 + 11<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242/2304 · www.buecher-gueth.de<br />
1 Die Weihnachtskugel mit dem historischen Rathaus in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Vier Jahreszeiten: Isabella Rossellini<br />
Darwin’s Smile (Darwins Lächeln)<br />
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Isabella Rossellini ist eine der ganz großen Schauspielerinnen des europäischen<br />
und amerikanischen Kinos. Weniger bekannt ist, dass sie einen<br />
Masterabschluss in Biologie hat. Aus ihrer Leidenschaft für die Fauna<br />
sind in den letzten Jahren verschiedene szenische Monologe entstanden.<br />
In »Darwin’s Smile« demonstriert Isabella Rossellini mit Understatement<br />
und selbstironischem Ton, wie die Schauspielerei dazu beitragen kann,<br />
sich der mysteriösen Natur der Emotionen von Tieren anzunähern, um<br />
sie zu verstehen. Mit Humor und einfachen, unverbrauchten Mitteln<br />
spielt sie <strong>auf</strong> der Bühne Hunde, Katzen, Hühner, Pfauen und natürlich<br />
nicht zuletzt Charles Darwin selbst: »Darwin’s Smile«.<br />
Mittwoch, 31. Januar 2024, 20.00 Uhr, Theater Gütersloh<br />
SchLaDo: TONCA<br />
Akustisch groovende Songs<br />
»TONCA«, das Projekt um Tony Kaltenberg und Carsten Hormes, steht<br />
für außergewöhnliche Kreativität, und das in einer Zeit, die ansonsten<br />
eher von wenig unterscheidbarer Musik und immer gleicher werdenden<br />
Wiederholungen geprägt wird. <strong>Das</strong> Gitarrenspiel und die Kompositionen<br />
von Tony Kaltenberg zählen zum Eindrucksvollsten, was man in<br />
diesem Bereich zu hören bekommt. Sein hypnotisierender, percussiver<br />
Stil beeindruckt seit Jahren überall in den USA und Europa. Zusammen<br />
mit dem Bassisten Carsten Hormes kreiert er absolut erstaunliche, umwerfende<br />
Musik.<br />
Donnerstag, 8. Februar 2024, 20.00 Uhr, Stadthalle Gütersloh<br />
Ein Sommernachtstraum<br />
Von William Shakespeare<br />
Theater Basel<br />
Die Hochzeit des Königspaares von Athen ist Anlass für dieses sommernächtliche<br />
Schauspiel. Davor aber liegen drei Nächte, die alle in einen<br />
zauberhaften Wald führen. Hier regieren Titania und Oberon und der<br />
Kobold Puck. Zaubertränke und Identitäten fließen, und Partner und<br />
Partnerinnen wechseln. Die Nacht im Wald setzt die Gesetze des Tages<br />
außer Kraft, und jede und jeder offenbart ganz eigene Träume. Es entsteht<br />
ein Raum voller neuer Möglichkeiten, inszeniert von Antú Romero<br />
Nunes. Gemeinsam mit der Basler Compagnie folgt er damit dem Urgrund<br />
von Theater – dem Gebrauch der Fantasie.<br />
Freitag, 9. Februar, und Samstag, 10. Februar 2024, jeweils 19.30 Uhr,<br />
Theater Gütersloh<br />
Ballets Jazz Montréal – Vanishing Mélodies<br />
Choreografien zu Musik von Patrick Watson<br />
Deutschland-Premiere<br />
In »Vanishing Mélodies« verorten die Choreografen Juliano Nunes und<br />
Anne Plamondon zeitgenössisches Ballett im Herzen der Musik des<br />
Autors, Komponisten und Interpreten Patrick Watson. Der kanadische<br />
Singer/Songwriter wurde vielfach ausgezeichnet und begeistert mit seinem<br />
persönlich poetischen Stil ein weltweites Publikum. Seine Musik<br />
wurde auch in Filmen und Serien wie »Grey’s Anatomy« und »The Walking<br />
66<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ein Sommernachtstraum Foto: Ingo Höhn<br />
Dead« verwendet. Als Musiker in Montréal zu leben, bedeutet unter anderem<br />
auch, sich mit der Legende der Metropole am Sankt- Lorenz -Strom,<br />
Leonard Cohen, auseinanderzusetzen, mit dem er sich verbunden und<br />
von dem er sich inspiriert fühlt.<br />
Freitag, 8. März 2024 und Samstag, 9. März 2024, jeweils 19.30 Uhr,<br />
Theater Gütersloh<br />
Company<br />
Musical von Stephen Sondheim, Buch George Furth, Deutsch von<br />
Michael Kunze<br />
Theater Koblenz<br />
Inmitten von Hochhäusern im Manhattan der wohlhabenden Mittelschicht<br />
wohnt Robert allein in seinem eleganten Junggesellenapartment.<br />
Seine Freunde sind zu seiner Geburtstagsfeier gekommen: Im Gegensatz<br />
zu Robert leben sie in trauter Zweisamkeit. Doch Robert hat hinter der<br />
Fassade ehelichen Glücks die Brüchigkeit der Paarbeziehungen entdeckt<br />
– Alkoholprobleme, Seitensprünge und Gehässigkeiten sind an der Tagesordnung.<br />
Als Robert die Kerzen <strong>auf</strong> seinem Geburtstagskuchen ausbläst,<br />
wünschen sich seine Freunde etwas für ihn: Er soll glücklich verheiratet<br />
sein, so wie sie. Also versuchen sie Robert zu verkuppeln – was nicht ohne<br />
eine Menge Hindernisse und Widerstände vonstattengeht.<br />
Samstag, 11. Mai, 19.30 Uhr und Sonntag, 12. Mai 2024, 16.00 Uhr, Theater<br />
Gütersloh<br />
SchLaDo: Philipp Weber<br />
KI: Künstliche Idioten<br />
Digitalisierung, Gentechnik, Künstliche Intelligenz: Der Mensch rast<br />
in die Zukunft. Doch statt nach vorne zu blicken, starren alle <strong>auf</strong><br />
ihr Smartphone. Der Homo digitalis stolpert so gebückt ins nächste<br />
Millennium, dass er den <strong>auf</strong>rechten Gang bald wieder verlernt hat.<br />
Aber es gibt Hoffnung! Denn in der Zukunft wartet jemand <strong>auf</strong> Sie:<br />
Philipp Weber. Mit seinem Programm »KI: Künstliche Idioten!« ist<br />
er unter die Propheten gegangen. Wo Hellseher nur schwarzsehen,<br />
bringt Philipp Weber Sie zum furchtlosen Lachen. Denn das wichtigste<br />
Rüstzeug für alles Kommende war, ist und wird immer sein:<br />
der Humor!<br />
Donnerstag, 16. Mai 2024, 20.00 Uhr, Stadthalle Gütersloh<br />
Tickets und weitere Veranstaltungen unter kultur-räume-gt.de<br />
1 Isabella Rossellini Foto: Sophie Boulet<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
67
K<br />
Kreativ werden und<br />
gleichzeitig Gutes tun<br />
Weihnachtsaktion der Volksbank zugunsten<br />
Aktion Lichtblicke<br />
Auch in diesem Jahr lädt die Volksbank Bielefeld-Gütersloh alle kleinen<br />
und großen Menschen ein, in der Vorweihnachtszeit kreativ zu werden<br />
und gleichzeitig Gutes zu tun. Seit 15. November gibt es in allen Volksbank-Geschäftsstellen<br />
Bastelvorlagen (auch als Download), um einen<br />
ganz persönlichen Weihnachtsstern zu gestalten. Egal, ob malen, kleben<br />
oder modellieren, Hauptsache er ist bunt. Für jedes kleine Kunstwerk, das<br />
in der Volksbank wieder abgegeben wird, spendet die heimische Genossenschaftsbank<br />
5 Euro an die Aktion Lichtblicke und unterstützt damit<br />
bedürftige Kinder in der Region, deren Familien in Not geraten sind.<br />
Vor genau 25 Jahren entstand in NRW die Idee von »Lichtblicke«: Karitative<br />
Hilfe, unbürokratisch, schnell und effektiv, für die Schwachen und<br />
Benachteiligten in der Gesellschaft. 2003 wurde dann der Verein Aktion<br />
Lichtblicke e. V. von den 45 NRW-Lokalradios, den Caritasverbänden aus<br />
NRW und der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe gegründet.<br />
Die Aktion Lichtblicke kümmert sich besonders um die Menschen<br />
unter uns, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Hier sind<br />
es vor allem Kinder, die besonders unter den Notsituationen leiden, in die<br />
ihre Familien geraten. Und gerade den Kleinsten will die Aktion Lichtblicke<br />
Aufmerksamkeit, Solidarität und Mittel spenden. Denn Kinder haben die<br />
gemeinschaftliche Hilfe aller verdient.<br />
»Gemeinsam mit kleinen Dingen Großes bewirken«, erläutert Volksbank-Vorstand<br />
Michael Deitert die Aktion, »diese gelebte Solidarität entspricht<br />
genau unseren genossenschaftlichen Werten«. Er wünscht sich,<br />
dass viele mitmachen und sich die Zeit nehmen, um einen oder mehrere<br />
schöne Sterne zu gestalten. Und damit zu einer wichtigen Spende für<br />
Familien in Not in Bielefeld und im Kreis Gütersloh beitragen und den<br />
betroffenen Menschen Hoffnung schenken.<br />
»Im Namen des gesamten Lichtblicke-Teams danken wir der Volksbank<br />
Bielefeld-Gütersloh für diese tolle Idee und die Bereitschaft, den Erlös an<br />
die Aktion Lichtblicke zu spenden. Da wir in diesem Jahr unser 25-jähriges<br />
1 Die Volksbank hofft, dass wieder viele so liebevoll gebastelte Sterne wie im Vorjahr<br />
abgegeben werden und damit zu einer hohen Spende für die Aktion Lichtblicke<br />
beitragen.<br />
Jubiläum feiern, freuen wir uns umso mehr über diese Aktion, bei der<br />
hoffentlich viele kleine und große Menschen ihrer Kreativität freien L<strong>auf</strong><br />
lassen und sind gespannt <strong>auf</strong> das Ergebnis«, so Ina Pfuhler, stellv. Vorstandsvorsitzende<br />
der Aktion Lichtblicke e. V., und Leiterin der Pressestelle<br />
von Radio NRW GmbH. Auch die Lokalradios in Bielefeld und Gütersloh<br />
engagieren sich wieder tatkräftig bei der großen Lichtblicke-Aktion.<br />
Alle Sterne, die bis zum 18. <strong>Dezember</strong> in der Volksbank abgegeben<br />
werden, tragen so zur Spende für die Aktion Lichtblicke und damit für<br />
bedürftige Menschen in unserer Region bei. Und sie sind gleichzeitig<br />
eine schöne Dekoration für die Weihnachtsbäume in den Volksbank-<br />
Geschäftsstellen.<br />
Bastelvorlagen gibt es auch als Download unter www.volksbankbi-gt.de/weihnachten<br />
Weitere Infos über die Aktion Lichtblicke unter www. lichtblicke.de<br />
Foto: Sara Buse-Niemann<br />
M<br />
Mit Wundertüten sparen<br />
und Gutes tun<br />
Mit der Spendenaktion »Wundertüten und Make-up« hat das Kosmetikinstitut<br />
Sabine Keilbart-Mattusch auch in diesem Jahr bedürftige<br />
Menschen unterstützt. Eine Spende von 1000 Euro wurde dem SKF (Sozialdienst<br />
katholischer Frauen) überreicht.<br />
Ab dem 29.11.<strong>2023</strong> startet eine neue Spenden-Aktion: Wundertüten<br />
für 9,95 Euro (der Produktwert ist weit höher), Make-up-Tipps vom Profi,<br />
Clarins-Gesichtsbehandlung »Magic Coolness« zum Kennenlernen.<br />
1 (L) Birgit Poggenpohl (SKF), (r.) Sabine Keilbart-Mattusch und Team (Hintergrund)<br />
Sabine Keilbart-Mattusch · Marienfelder Straße 30 · 33330 Gütersloh<br />
Tel. 05241/29831 · E-Mail: info@kosmetik-skm.de · www.kosmetik-skm.de<br />
68<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
A<br />
Adventsbasar im<br />
Tierheim Gütersloh<br />
Besuchen Sie uns am 26.11.<strong>2023</strong> <strong>auf</strong> dem Adventsbasar im Tierheim Gütersloh.<br />
Von 11 bis 16 Uhr lernen Sie die Schützlinge des Tierheims kennen<br />
und informieren sich über die Arbeit des Tierschutzvereins.<br />
Die Tiere im Tierheim haben oft eine schwierige Vergangenheit und<br />
verdienen eine zweite Chance. Unsere Hilfe ist gefragt. Mit einer Mitgliedschaft<br />
im Tierschutzverein helfen Sie unmittelbar.<br />
Hilfsbedürftig sind aber auch Senioren, die mit ihrer Rente kaum<br />
über die Runden kommen. Bille’S Immobilien liegen Mensch und Tier am<br />
L<br />
Landesbesten-Ehrung<br />
und Günter Fries Preis<br />
Besondere Auszeichnungen für zwei<br />
Tönnies-Nachwuchskräfte<br />
Große Freude im Team Tönnies: Gleich zwei Nachwuchskräfte des Lebensmittelproduzenten<br />
aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sind für ihre besonderen<br />
Ausbildungs- bzw. Studienleistungen <strong>auf</strong> überregionaler Ebene<br />
ausgezeichnet worden. Carla Spitczok von Brisinski durfte sich in Aachen<br />
im Rahmen der Landesbesten-Ehrung über ihre Auszeichnung freuen.<br />
Moritz Zimmermann erhielt den Günter Fries Preis.<br />
Carla Spitczok von Brisinski hat ihre Ausbildung als Fachkraft für<br />
Lebensmitteltechnik bei Tönnies in <strong>Rheda</strong> mit einer besonders herausragenden<br />
Leistung bestanden. Bei der Landesbesten-Ehrung NRW strahlte<br />
sie dank ihrer 100 Prozentpunkte in der praktischen Prüfung und den<br />
ebenfalls sehr guten Leistungen in der mündlichen Abfrage über beide<br />
Ohren. Denn damit war sie die beste Auszubildende ihrer Fachrichtung<br />
in ganz Nordrhein-Westfalen.<br />
»Ich bin wahnsinnig stolz <strong>auf</strong> ihre Leistung«, unterstreicht ihr Ausbilder<br />
Michael Poker, der Carlas Werdegang seit Beginn eng begleitet hat.<br />
Dabei sahen Carlas berufliche Pläne eigentlich was ganz anderes vor:<br />
»Ich wollte ursprünglich Tiermedizin studieren und die Ausbildung zur<br />
Fachkraft für Lebensmitteltechnik als Sprungbrett nutzen«, sagt Carla<br />
Spitczok von Brisinski. Diesen Plan warf sie aber schnell über Bord, da<br />
der Produktionsprozess und der Bereich des QS-Labors sie <strong>auf</strong> Anhieb<br />
begeisterten.<br />
Ebenfalls allen Grund zur Freude hat das Unternehmen über die herausragende<br />
Leistung des dualen Studenten Moritz Zimmermann. Er<br />
ist mit dem Günter Fries Preis ausgezeichnet worden. Die Technische<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe zeichnet damit begabte und engagierte<br />
Nachwuchskräfte der Lebensmittelbranche für überdurchschnittliche<br />
Master- und Bachelorarbeiten aus dem Fachbereich Life Science Technologies<br />
der Hochschule aus. Den Preis durfte der 22-Jährige für seine<br />
Bachelorarbeit über die weitere Steigerung der eh schon hohen Hygieneund<br />
Qualitätsstandards im Schlachtbereich des Unternehmens entge-<br />
Herzen. Für jede am 26.11.<strong>2023</strong><br />
abgeschlossene Mitgliedschaft t<br />
im Tierschutzverein Gütersloh<br />
e. V. spendet Bille’S Immobilien<br />
10 Euro an den Tierschutzverein<br />
Gütersloh und den Verein<br />
»Ein Herz für Rentner«.<br />
Bille’S Immobilien GmbH<br />
Ernst–Buschmann-Str. 2<br />
33330 Gütersloh<br />
Tel. 05241/4000080<br />
info@billes-immobilien.de<br />
billes-immobilien.de<br />
gennehmen. Dafür hat er gemeinsam mit der Hochschule den Prozess<br />
einer Vakuum-Satt-Dampf-Behandlung eingeführt und umgesetzt.<br />
Die Arbeit war Bestandteil des Bachelorstudiums im Bereich Lebensmitteltechnologie,<br />
das Moritz Zimmermann in der QM-Abteilung des<br />
Lebensmittelproduzenten in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> absolviert hat. »Wir<br />
freuen uns riesig, dass es Moritz gelungen ist, einen praxistauglichen<br />
Prozess zu implementieren. Der Lohn ist die Auszeichnung mit dem<br />
renommierten Günter Fries Preis« , sagt Michael Franz, der das Studium<br />
und die Bachelorarbeit unternehmensseitig gemeinsam mit Lea Strotkötter<br />
eng begleitet hat.<br />
<strong>Das</strong> Beste: Beide Top-Talente bleiben dem Familienunternehmen<br />
weiter treu. Carla Spitczok von Brisinski hat bereits ihr duales Studium<br />
im Bereich der Lebensmitteltechnologie mit anschließender Spezialisierung<br />
<strong>auf</strong> die Technologie von protein-basierten Lebensmitteln gestartet.<br />
Moritz Zimmermann absolviert nun bei der Tönnies-Tochter »Tillman’s«<br />
ein Trainee mit dem Schwerpunkt Produktion und Projektmanagement.<br />
Ihr Weg im Team Tönnies ist somit noch lange nicht vorbei.<br />
1 Carla Spitczok von Brisinski und Moritz Zimmermann freuen sich über ihre Erfolge.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
69
I<br />
Immobilien vom Sofa<br />
aus besichtigen<br />
Wir sind mittendrin im digitalen Zeitalter. So präsentieren sich auch<br />
Immobilienangebote im digitalen Gewand. Bekamen Sie Ihr Exposé<br />
früher per Post und in Papierform, so können Sie heute bereits <strong>auf</strong><br />
Knopfdruck vom Sofa aus ganz bequem durch Ihr mögliches neues<br />
Zuhause gehen.<br />
Doch wie funktioniert das? Mit Hilfe des virtuellen Immobilienrundganges<br />
erzeugen wir eine 3D-Ansicht der einzelnen Räume. <strong>Das</strong><br />
bedeutet Sie können sich <strong>auf</strong> dem PC, Tablet oder Smartphone einen<br />
Eindruck vom Zuschnitt und Zustand der Räumlichkeiten der Immobilie<br />
verschaffen.<br />
Die Vorteile liegen <strong>auf</strong> der Hand. Schon vor einem Besichtigungstermin<br />
bekommen Sie ein Gefühl dafür, ob die Immobilie zu Ihnen<br />
passt. Stellen Sie erste Planungen an. Wo stelle ich meine Möbel hin?<br />
Passen die Räume zu meinen Bedürfnissen?<br />
G<br />
Glanzpunkt für Kunden<br />
und Kollegen<br />
Christian und Sascha Reich gratulieren Svenja Jonas<br />
zum 10-jährigen Jubiläum<br />
1 Christian Reich (l.) und Sascha Reich (r. mit Hund Onkel Sam) bedanken sich bei<br />
Svenja Jonas sehr herzlich für 10 Jahre Engagement und Treue.<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
Als Verkäufer kann ich mir sicher<br />
sein, dass sich jeder K<strong>auf</strong>interessent<br />
deutlich intensiver mit<br />
meiner Immobilie auseinandersetzt.<br />
Die Folge: Kunden betreten<br />
mein Haus nur, wenn Sie wirklich<br />
interessiert sind.<br />
<strong>Das</strong> Team der SKW Haus &<br />
Grund setzt den virtuellen Immobilienrundgang<br />
bereits gezielt,<br />
professionell und erfolgreich<br />
ein. Sie wünschen sich einen reibungslosen<br />
Verk<strong>auf</strong> Ihrer Immobilie<br />
und möchten wissen wie ein<br />
3D-Rundgang umgesetzt werden<br />
kann? Gern beraten wir Sie zu diesem<br />
und vielen weiteren Themen kompetent und mit der notwendigen<br />
Fachkenntnis.<br />
Als Käufer genießen Sie die Bequemlichkeit, Ihre Wunschimmobilie<br />
vom Sofa aus zu besichtigen und in Ruhe zu planen.<br />
In diesem Sinne wünschen wir all unseren Kunden eine besinnliche<br />
Adventszeit und schöne Feiertage. Ihr Team der SKW Haus & Grund<br />
Immobilien.<br />
Als Christian und Sascha Reich vor 13 Jahren den Schritt in die Selbständigkeit<br />
wagten, hatten sie noch keinen Schimmer davon, dass ihre Gebäudereinigungs-Firma<br />
eine solch glänzende Erfolgsgeschichte hinlegen würde.<br />
Mittlerweile sorgen im Unternehmen der beiden Brüder zudem eine Reihe<br />
Mitarbeiter/innen an den Standorten <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Gütersloh<br />
dafür, dass Privathaushalte, Betriebe und Organisationen wieder strahlen.<br />
Als besonderer Glanzpunkt im Unternehmen darf auch Svenja Jonas<br />
bezeichnet werden. Sie ist seit den ersten Jahren dabei und wirkt<br />
seit mittlerweile zehn Jahren tüchtig an der Erfolgsgeschichte mit. Am<br />
Empfang hat sie stets ein offenes Ohr für Kunden und Mitarbeiter, plant<br />
Reinigungstermine und koordiniert die Aufträge.<br />
Ob es bei Firmen und Organisationen um die Reinigung von Glas und<br />
Fassaden, Solaranlagen, die Unterhalts-, Bodengrund-, Baugrob- oder Abschlussreinigung<br />
oder die Parkett- und Dielenbodenrenovierung oder bei<br />
Privathaushalten einfach um ein sauberes Zuhause geht – überall trägt<br />
sie mit ihrer lebensfrohen und freundlichen Art zum Gelingen bei, auch<br />
wenn es mal stressig sein sollte. Bei den Kunden, der Belegschaft und<br />
den beiden Chefs wird sie dafür überaus geschätzt und ist nicht zuletzt<br />
<strong>auf</strong>grund ihrer positiven Art bei allen sehr beliebt.<br />
Zum Jubiläum überbrachten Christian und Sascha Reich nun ihre<br />
Anerkennung für diese saubere Leistung und das gute Miteinander. Sie<br />
bedankten sich mit einem Blumenstrauß, Sekt und herzlichen Worten<br />
und blicken mit Freude <strong>auf</strong> eine weitere gemeinsame Zukunft in dem<br />
zertifizierten Meister- und Ausbildungsbetrieb mit Shop für professionelle<br />
Pflege- und Reinigungsmittel.<br />
<strong>Das</strong>s auch alle weiteren Interessenten ihre helle Freude erleben können,<br />
wenn sie mit Svenja Jonas Glanztaten vereinbaren, dürfte nun eigentlich<br />
glasklar sein …<br />
C & S Reich Gebäudereinigung GbR · Breite Straße 37 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Tel. 05242/5789003 · E-Mail: info@cs-reich.de · www.reich-group.de<br />
70<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
V<br />
Veranstaltungsvielfalt<br />
in der Stadthalle<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Eine <strong>auf</strong>wändige Show, ein originelles Comedy-Programm oder ein tolles<br />
Konzert? Die Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> setzt in ihrem aktuellen<br />
Programm <strong>auf</strong> Vielfalt und Abwechslung.<br />
Wer herzhaft lachen möchte, hat die Qual der Wahl zwischen Michael<br />
Mittermeier (7.3.2024), Markus Krebs (5.5.2024), Pawel Popolski<br />
(8.11.2024) und einigen mehr.<br />
Die Fans von Dr. Mark Benecke kommen am 2. März 2024 <strong>auf</strong> ihre<br />
Kosten. Der Star-Kriminalbiologe präsentiert in seiner Show »Fälle am<br />
Rande des Möglichen«.<br />
Einfach nur mitreißend: Die kubanische Tanz- und Musik-Show »Pasión<br />
de Buena Vista« begeistert am 17. Januar 2024 in der Stadthalle<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Heiße Rhythmen, exotische Schönheiten und unvergessliche<br />
Melodien versprechen eine einzigartige Show. Die Buena<br />
Vista Band und die Tanzformation »El Grupo de Bailar« versprühen ku-<br />
1 Pasión de Buena Vista Foto: Veranstalter / martinhausler.com<br />
banisches Flair und verzaubern mit über 150 maßgeschneiderten Kostümen.<br />
Tickets für die Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gibt es an allen<br />
bekannten Vorverk<strong>auf</strong>sstellen, unter www.flora-westfalica.de oder unter<br />
Telefon 05242/9301-0.<br />
B<br />
Benefizkonzert mit dem<br />
Luftwaffenmusikkorps<br />
Münster am 12. März<br />
Vorverk<strong>auf</strong> von Platzkarten anlässlich des 27. Konzerts<br />
Am Dienstag, 12. März 2024, um 20.00 Uhr ist es wieder so weit.<br />
<strong>Das</strong> traditionelle Benefizkonzert, bei dem die Musiker/innen <strong>auf</strong> ihre<br />
Gage verzichten und die Einnahmen aus dem Vorverk<strong>auf</strong> gespendet<br />
werden, findet wieder statt. Die Veranstaltergemeinschaft, bestehend<br />
aus der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> und der Flora Westfalica bietet<br />
das einzigartige Konzert zum wiederholten Mal in der Stadthalle <strong>Wiedenbrück</strong><br />
an.<br />
»In diesem Jahr haben wir uns dazu entschieden, die Einnahmen an<br />
zwei Dorfvereine aus unserer Region zu spenden«, erklärt Sparkassendirektor<br />
Werner Twent. »Lintel – wir für hier! e.V.« und »Dorf aktiv e.V.«<br />
aus St. Vit dürfen sich über eine Unterstützung freuen. So strebt der<br />
Dorfverein in Lintel an, seine Sharing-Angebote zu verbessern. Eine App<br />
soll dafür entwickelt und der Internet<strong>auf</strong>tritt weiter ausgebaut werden.<br />
Zudem benötigt die Dorfgemeinschaft ein weiteres Dorf E-Bike. In St.<br />
Vit ist der Bau einer Remise geplant. Die soll das Küsterhaus erweitern,<br />
das als Gemeinschaftshaus von den St. Vitern genutzt wird.<br />
Somit freuen sich die Veranstaltergemeinschaft als auch die beiden<br />
Dorfgemeinschaften heute schon über ein ausverk<strong>auf</strong>tes Haus im März.<br />
Dann wird das Luftwaffenmusikkorps Münster wird das heimische Publikum<br />
mit traditioneller aber auch moderner und dynamischer Musik<br />
begeistern. Die rund 60 Musiker/innen bieten den Zuschauer/innen ein<br />
vielseitiges Programm.<br />
Nun startet der Kartenvorverk<strong>auf</strong>. »Eine Eintrittskarte kostet im<br />
Vorverk<strong>auf</strong> 15 Euro. Erhältlich sind die Karten online oder über die Flora<br />
Westfalica. Auch die Reservierung von festen Sitzplätzen ist möglich«,<br />
ergänzt der Geschäftsführer der Flora Westfalica, Sebastian Siefert. Sollten<br />
am Veranstaltungsabend noch Restkarten übrig sein, werden diese<br />
an der Abendkasse für 17,50 Euro angeboten.<br />
Kartenvorverk<strong>auf</strong> unter: florawestfalica.eventim-inhouse.de/<br />
webshop/webticket/shop?event=997<br />
1 (V. l.) Sebastian Siefert, Geschäftsführer der Flora Westfalica und Werner Twent, Sparkassendirektor<br />
der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, kündigen das 27. Benefizkonzert an.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
73
1 Die Mitarbeiter der Polizei Uüberprüfen die Fahrräder der Sechstklässler <strong>auf</strong> Verkehrssicherheit.<br />
Unfallprävention<br />
Die Polizei zu Gast am Rats<br />
»Da steht ein Polizeiwagen! Ist etwas passiert?« Diese Frage hörte man<br />
häufiger am Ratsgymnasium. Passiert war glücklicherweise nichts, sondern<br />
die Polizei besuchte die Schule im Rahmen von zwei Projekten der<br />
Verkehrserziehung.<br />
So fand bei bestem Wetter der Fahrradtag der 6. Klassen statt. Der<br />
Projekttag startete mit einem Vortrag von Polizeihauptkommissar Alexan<br />
der Hüske in der Aula. Eindrucksvoll schilderte der Opferschutzbe<strong>auf</strong>tragte<br />
der Kreispolizei Gütersloh aus seinem Alltag und wies die Kinder<br />
dar<strong>auf</strong> hin, wie wichtig das Tragen eines Fahrradhelms ist.<br />
Nach dem Vortrag ging es für die 11–12jährigen zu den drei weiteren<br />
Stationen, an denen sie gemeinsam mit Frau Sticht die Gefahren<br />
ihres Schulwegs anhand von GoogleMaps nachvollzogen, mit Frau Dr.<br />
Rix und der 10a an verschiedenen Stationen physikalische Aspekte wie<br />
Bremsweg und Funktion der Reflektoren in Augenschein nahmen und<br />
<strong>auf</strong> dem Schulhof des RG2 einen von Alexander Hüske und seinem Kollegen<br />
Sebastian Brand <strong>auf</strong>gebauten Fahrradparcours ausprobierten. Vorher<br />
wurden die Fahrräder <strong>auf</strong> Verkehrssicherheit geprüft und Organisatorin<br />
Tanja Rolle vermeldete zufrieden, dass die Fahrräder von zwei Klassen<br />
gänzlich ohne Mängel durch die Fahrradkontrolle kamen.<br />
Auch wenn die Schüler/innen der Oberstufe wenige Tage später ihre<br />
Fahrzeuge nicht mit zur Schule brachten, verfehlte auch der »Crash-Kurs-<br />
NRW« als Baustein der Verkehrserziehung seine Wirkung nicht. Obwohl<br />
die Aula des Ratsgymnasiums mit Schüler/innen des Gymnasiums und<br />
der Moritz-Fontaine Gesamtschule sehr gut gefüllt war, hätte man bei<br />
den Berichten der Betroffenen eine Stecknadel fallen hören. Schon die<br />
Beiträge der jungen Polizistinnen, die ihre Eindrücke von den Unfallstellen<br />
schilderten, machte betroffen. Die Schilderungen der Angehörigen berührte<br />
die Lernenden sichtbar tief. Aus diesem Grund wurde die Veranstaltung<br />
intensiv vom Beratungslehrerteam und den Sozialarbeitern begleitet.<br />
Sie war zudem ein gelungenes Beispiel für schulische Kooperation.<br />
Hintergrund der Präventionsveranstaltung sind die jährlichen Verkehrsunfälle<br />
im Land. Gerade bei den rund 500 tödlichen Unfällen seien<br />
junge Menschen überproportional häufig betroffen. »Mit dieser Veranstaltung<br />
möchten wir deutlich machen, dass Unfälle nicht einfach passieren,<br />
sondern verursacht werden«, beschreibt Polizeihauptkommissar<br />
Sebastian Brand die Intention der Veranstaltung. Dabei sei nicht immer<br />
1 Schüler/in bei der Forscherwerkstatt Informtik<br />
überhöhte Geschwindigkeit oder Alkohol die Unfallursache, sondern<br />
auch mangelnde Erfahrung oder Unvorhersehbares. Häufig ließe sich die<br />
Unfallursache auch gar nicht ermitteln. <strong>Das</strong> Konzept »Crash-Kurs-NRW«<br />
ziele dar<strong>auf</strong> ab, die Schicksale und Gefühle der Betroffenen <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />
Auf diese Weise junge Menschen in der Lebensphase, in der sie ihren<br />
Führerschein erwerben, zum Nachdenken anzuregen, sei das Ziel.<br />
Doch auch die Oberstufenschüler/innen dürfen zum Abschluss ihrer<br />
Schulkarriere noch einmal praktische Verkehrserziehung erleben: Beim<br />
Fahrsicherheitstraining im Frühjahr werden die jungen Fahrer/innen<br />
kontrolliertes Bremsen üben oder verschiedene Hindernisparcours bewältigen.<br />
So kommt auch hier der Fahrspaß nicht zu kurz.<br />
Forschertag: Fast siebzig Viertklässler verbrachten<br />
freiwillig den Ferienstart im Rats<br />
Wenn im Herbst Raketen über den Sportplatz fliegen und Luftballons<br />
sich selbst <strong>auf</strong>pusten, dann ist es wieder so weit: Der MINT-Forschertag<br />
am Ratsgymnasium bietet Grundschüler/innen die Gelegenheit zu<br />
einem spannenden Einblick in die Welt der MINT-Fächer. »Insgesamt ist<br />
es uns wichtig, einen sanften Übergang <strong>auf</strong> die weiterführende Schule<br />
zu schaffen«, merkte kommissarische Erprobungsstufenleitung Nicole<br />
Dresch an. So haben die jungen Grundschüler/innen neben dem Lerneffekt<br />
auch die Chance, das Ratsgymnasium und auch die MINT-Lehrer<br />
fernab vom Trubel des alltäglichen Unterrichts kennenzulernen. »Die<br />
jungen Forscher/innen, waren mit großem Eifer und Konzentration dabei«,<br />
lobte Dr. Meike Rix. »Geduldig und ohne Angst, nass zu werden,<br />
ließen sie zahlreiche Wasserraketen in den Himmel steigen.«<br />
Organisiert wird der MINT-Forschertag in jedem Jahr von den<br />
MINT-Koordinatoren Tanja Rolle-Sichau und Dr. Meike Rix. Unterstützt<br />
wurden die Lehrkräfte in diesem Jahr von den Kolleg/innen Friederike<br />
Loeser, Daniel Barton, Kathrin Malcher, Kira Förster, Christina Menze<br />
und Jonas Laukötter sowie mehreren Schüler/innen der Q1 und der Jahrgangsstufe<br />
10. Für die Helfer war der Einsatz Ehrensache. »Trotz der vielen<br />
Helfer, sind die Plätze <strong>auf</strong> 64 Teilnehmer begrenzt. Deshalb mussten wir<br />
in diesem Jahr leider vielen interessierten Familien absagen.«<br />
Der MINT-Forschertag findet seit mehreren Jahren am Ratsgymnasium<br />
statt. Während in der Biologie in diesem Jahr eine Forscherwerkstatt zum<br />
Thema »Wie können Tiere im Boden leben?« stattfand, wurde in der Chemie<br />
den Bestandteilen von Brause <strong>auf</strong> den Grund gegangen. In der Physik<br />
wurden aus einfachen Mitteln Raketen gebaut und verschiedene Antriebssysteme<br />
getestet, während im Informatikraum verschiedene Legofiguren<br />
gebaut und zum Leben erweckt wurden. Die Mathematiker stellten mit<br />
Schere, Faden und Papier verschiedene optische Täuschungen her.<br />
74 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer November-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Nember<br />
MI 22<br />
17.00 Susanne Kaiser:<br />
»Neue Gewalt gegen Frauen«<br />
Kostenlose Anmeldung zur Online-<br />
Lesung: hallewestfalen.de/BackLash<br />
19.00 Musik-Gottesdienst –<br />
»Lass o Herr mich Hülfe Finden«<br />
Gottesdienst zum Buß- und Bettag<br />
mit Kirchenchor, Solo-Altistin und Orgel<br />
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bis 3. <strong>Dezember</strong>. Öffnungszeiten:<br />
Mo, Di, Do 15–17 Uhr, So 14–17<br />
Uhr. Infos: bleichhaeuschen.de<br />
SA 25<br />
14.00–18.00 100 Jahre Rundfunk<br />
in Deutschland<br />
Sonderausstellung im Radio- u. Telefon-Museum<br />
im Verstärkeramt, Eusterbrockstr.<br />
44. Öffnungszeiten: Sa,<br />
So und feiertags 14–18 Uhr. Eintritt:<br />
frei bzw. freiwillige Spende. Anmeldung<br />
für Gruppen bei Richard Kügeler,<br />
Tel. 05242/44330 bzw. rkuegeler@aol.<br />
com. Infos: verstaerkeramt.eu<br />
MO 27<br />
14.30 Christkindlmarkt<br />
Bis 23. <strong>Dezember</strong> <strong>auf</strong> dem Marktplatz<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 14.30–21 Uhr, Sa 12–22 Uhr, So<br />
12–21 Uhr.<br />
MI 29<br />
19.00–21.00 Von der Handschrift zum<br />
Druck – eine »Medienrevolution«?<br />
Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks<br />
mit beweglichen Lettern ist das geschichtliche<br />
Ereignis mit Auswirkungen<br />
<strong>auf</strong> alle weiteren Medienrevolutionen.<br />
Vortrag von Reinhard Feldmann<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Eintritt: VVK 10 € / AK 12 €. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr untervhs-re.de, Tel.<br />
05242/9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
DO 30<br />
19.00–21.00 Charles Dickens –<br />
Eine Weihnachtsgeschichte<br />
Die beiden Schauspieler Saskia Leder<br />
und Sebastian Coors haben die Geschichte<br />
neu entdeckt und bringen<br />
sie im Rahmen eines Live-Hörbuchs<br />
ins Stadthaus (Luise-Hensel-Saal). Tickets:<br />
VVK 12 € / Kinder 6 € | AK 14 € /<br />
Kinder 7 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />
<strong>Dezember</strong><br />
FR 1<br />
Ausstellung im Kunstpavillon vor<br />
dem Kreishaus Gütersloh<br />
Der Kunstverein für den Kreis Gütersloh<br />
zeigt in Kooperation mit dem<br />
Kreis Gütersloh bis 29. <strong>Dezember</strong><br />
Skulpturen von Karl-Heinz Reichhardt<br />
(Rietberg).<br />
1<br />
16.30–18.00 Woozle Goozle<br />
Woozle lernt beim Finale des großen<br />
Kindererfinderwettbewerbs das Mädchen<br />
Leonie kennen. Leonie ist furchtbar<br />
traurig, denn ihre Erfindung für<br />
den Wettbewerb wurde gerade irreparabel<br />
zerstört. Zu gerne würde sie in<br />
die Vergangenheit reisen, um dies zu<br />
verhindern. Mit Woozles gerade fertiggestellter<br />
Raum-Zeitmaschine wollen<br />
sie für fünf Minuten in die Vergangenheit<br />
reisen. Doch sie landen viel,<br />
viel weiter in der Vergangenheit. Dann<br />
geht die Maschine auch noch kaputt.<br />
Schaffen es Woozle und Leonie wieder<br />
zurück in die Gegenwart und können<br />
sie Leonies Erfindung retten? Ein spannendes<br />
Abenteuer mit lustigen Figuren,<br />
einer verspielten Inszenierung,<br />
einem ausgefuchsten Bühnenbild und<br />
jeder Menge toller Songs mit dem<br />
Theater Lichtermeer in der Stadthalle.<br />
Karten im VVK ab 24,60 € / Kinder ab<br />
22,60 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
meist 18.00–19.00 Treffpunkt Advent<br />
»Im Advent ist ein Licht erwacht«<br />
Die konfessionsunabhängige Aktion<br />
der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
findet bis 22. <strong>Dezember</strong> (außer an<br />
Wochenenden) in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong><br />
statt. Vor adventlich gestalteten<br />
Fenstern trifft man sich zu Liedern<br />
und Gesprächen, wenn gewollt mit<br />
Gebäck und warmen Getränken. Kerze<br />
und Liederzettel werden von Fenster<br />
zu Fenster weitergereicht. Wer sich<br />
vorstellen kann, an einem der Termine<br />
Gastgeber zu sein, kann sich unter<br />
Tel. 05242/931587, per Fax unter<br />
05242/404780 oder unter bistro1@<br />
web.de bei Birgit Strothenke melden.<br />
»Neue« Fenstergestalter sind herzlich<br />
willkommen.<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
19.00 Spätschichten im Advent<br />
Die Herz-Jesu Gemeinde lädt unter dem<br />
Titel »Hoffnung unter uns« zu Medi tation,<br />
Stille und Musik in die Herz- Jesu<br />
Kirche ein. Termine: Fr 1. <strong>Dezember</strong>:<br />
»Warten« | Fr 15. <strong>Dezember</strong>: »Vertrauen«<br />
| Fr 22. <strong>Dezember</strong>: »Du bist da«<br />
1<br />
Woozle Goozle<br />
2<br />
Kerzenschein zum literarisch-musikalischen Advent in St. Clemens<br />
19.00 Christkindll<strong>auf</strong> <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Start/Ziel Höhe Ratskeller. Infos vorn.<br />
19.00–22.30 Spieleabend im Domhof<br />
Mit Karten oder am Brett. Eigene Spiele<br />
können mitgebracht werden. Die Bürgerinitiative<br />
Altstadt <strong>Rheda</strong> lädt ein.<br />
19.30 Deutschland umsonst. Michael<br />
Holzachs legendärer Reportageband<br />
Holzachs Kultbuch »Deutschland<br />
umsonst. Zu Fuß und ohne Geld durch<br />
ein Wohlstandsland« (1982) ist das<br />
literarische Zeugnis eines radikalen<br />
Perspektivwechsels und einer Wanderschaft<br />
(auch) als Sozialexperiment.<br />
Dem sympathischen Westfalen, der<br />
es zum Starreporter gebracht hatte,<br />
bereitete es Unbehagen, vom Schicksal<br />
anderer zu profitieren. Er stieg aus<br />
und begab sich 1980 für 175 Tage <strong>auf</strong><br />
Wanderschaft von Hamburg bis zu einer<br />
Alm im Allgäu, ohne einen Pfennig<br />
Geld in der Tasche. Im Vordergrund<br />
des Textes stehen Reflexionen über<br />
den hohlen Lifestyle der Wohlstandsgesellschaft<br />
und die Diffamierung<br />
von gesellschaftlichen Außenseitern.<br />
Holzach erlebte Höhen und Tiefen,<br />
Zufriedenheit und Niedergeschlagenheit<br />
– sowie Glücksgefühle beim<br />
Gehen. Dialogische Lesung mit Walter<br />
Gödden und Carsten Bender <strong>auf</strong> dem<br />
Kulturgut Haus Nottbeck. Tickets im<br />
VVK je 12 € / 10 € zzgl. Gebühren unter<br />
shop.reservix.de | AK 14 € / 12 €. Infos:<br />
www.kulturgut- nottbeck.de<br />
20.00–22.00 Theater-Theater:<br />
Überleben für Anfänger<br />
Dritte Aufführung der Komödie im<br />
Stadthaus (Luise-Hensel-Saal). Eintritt:<br />
Termine<br />
Foto: Benjamin Hauschild<br />
VVK 10 € (erm. 5 €) | AK 12 € (erm. 6 €).<br />
Anmeldung bis 12 Uhr, unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
SA 2<br />
9.30–17.00 Angelmesse<br />
Mit mehr als 70 Ausstellern aus allen<br />
Sparten, vielen bekannten Anglern<br />
und Anglerinnen, einem hochwertigen<br />
Vortragsprogramm, Workshops und<br />
Darbietungen im A2 Forum. Auch So<br />
3. <strong>Dezember</strong>. Eintritt: TK Erw. 10 € / Jugendl.<br />
bis 14 J. und Rentner/innen 5 €.<br />
Kinder bis 6 J. frei. Infos: angelmesserheda-<br />
wiedenbrueck.de<br />
11.00 Eine kleine Marktmusik<br />
Konzert mit dem DRK-Chor <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> (Ltg. Gabriele Berger) in<br />
der Stadtkirche. Eintritt: frei – Spende<br />
am Ausgang erbeten.<br />
17.00–17.30 LeseWinter<br />
Geschichten und Glühwein im Klostergarten.<br />
Zuhören und eintauchen in die<br />
besinnlichen, lustigen oder skurrilen<br />
Geschichten der Weihnachtszeit. Eintritt:<br />
frei. Ohne Reservierung.<br />
19.30–21.30 Festkonzert des<br />
Gesangvereins Hoffnung<br />
Marina Herrmann (Sopran), Prof.<br />
Sabine Ritterbusch (Alt), Ji-Woon Kim<br />
(Tenor), Bartolomeo Stasch (Bass), Prof.<br />
Rainer Weber (Orgel), der Gesangverein<br />
Hoffnung <strong>Wiedenbrück</strong> sowie der Chor<br />
und das Symphonieorchester »Verler<br />
Vier Jahreszeiten« präsentieren in der<br />
Piuskirche die Coriolan- Ouvertüre und<br />
die Symphonie Nr. 8, jeweils von Lud-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 75
Termine<br />
3<br />
Bärbel Page, Ute Stevener, Artur Töws und Marco Beuermann<br />
4<br />
Schneekönigin – das Musical<br />
wig van Beethoven und als Höhepunkt<br />
die Nelson-Messe, auch bekannt als<br />
»Missa in Angustiis« und » Messe in<br />
Bedrängnis« von Joseph Haydn (Gesamtlg.<br />
Knut Peters). Karten im VVK<br />
je 20 € / Schüler 10 € bei der Flora<br />
Westfalica, Bücher Güth und bei den<br />
Chormitgliedern.<br />
20.00 Matt Epp<br />
Mit seiner einzigartigen Mischung aus<br />
Folk, Blues und Americana geht er seit<br />
mehr als einem Jahrzehnt seinen eigenen<br />
Weg durch die kanadische Musikszene.<br />
Sein bekenntnishaftes Songwriting<br />
und sein intimer Vortragsstil<br />
haben ihm eine weltweite Fangemeinde<br />
eingebracht und ihm 2017 den Großen<br />
Preis beim Internationalen Songwriting-Wettbewerb<br />
eingebracht. Nun<br />
kommt er in Deutschland zum Abschluss<br />
seiner »Rolling Wave Tour« <strong>auf</strong><br />
den KulturGüterBahnhof Langenberg.<br />
Tickets im VVK je 15 € zzgl. Gebühren<br />
unter kgb-langenberg.de | AK 19 €. Infos:<br />
mattepp.com<br />
Foto: Theater Liberi<br />
20.00–22.30 Tahsin Mirza:<br />
8 Jahre Deutschland<br />
Der aus dem Irak Geflohene blickt <strong>auf</strong><br />
die Erfahrungen, Erkenntnisse und Erinnerungen<br />
seiner bisherigen Zeit in<br />
Deutschland zurück. In <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
gelandet, hat er nach dem<br />
Abitur am Ratsgymnasium als Theaterpädagoge<br />
für Empowerment begonnen<br />
und ist seit gut einem Jahr<br />
als Stand-up-Comedian <strong>auf</strong> den Bühnen<br />
der Republik unterwegs. U. a. mit<br />
seinem schwarzen Humor zeigt er<br />
Deutschland aus seiner Perspektive,<br />
die größten Schwierigkeiten und Herausforderungen<br />
und warum er deutsche<br />
Partys liebt. Unterstützt wird<br />
Tahsin von weiteren Stand-up-Comedians<br />
mit Migrationshintergrund. Comedy-Show<br />
in der Stadthalle. Karten<br />
im VVK je 20 € / Schüler, Student, FSJ,<br />
Azubi 15 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
SO 3<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
13.00–18.00 Adventseink<strong>auf</strong>ssontag<br />
Die Geschäfte der <strong>Wiedenbrück</strong>er Innenstadt<br />
haben verk<strong>auf</strong>sgeöffnet.<br />
14.00 Führungen im Schloss <strong>Rheda</strong><br />
Gezeigt werden die Schlosskapelle<br />
und histor. Räume im Barocktrakt.<br />
Dauer: ca. 1 Std. Treff: Schlossmühle.<br />
Kosten: Erw. 12 € | Schüler / Studenten<br />
6 €. Anmeldung erforderlich: Fürstliche<br />
Kanzlei, Tel. 05242/9471-0, E-Mail<br />
ingrid-wedeking@gmx.de .<br />
MO 4<br />
20.00–22.30 Die großen 7: Woyzeck<br />
Der Soldat Woyzeck ist der ewig Getriebene,<br />
mit dem der Hauptmann, der<br />
Doktor, der Tambourmajor, ja alle meinen,<br />
machen zu können, was sie wollen.<br />
Er ist der Prototyp des erniedrigten<br />
Individuums in einer Gesellschaft,<br />
in der jede Person ohne Rücksicht <strong>auf</strong><br />
seine Mitmenschen handelt. Der sich<br />
immer wieder <strong>auf</strong>richtet. Bis dann der<br />
Punkt kommt, an dem er zerbricht<br />
und zurückschlägt. Schauspiel nach<br />
Georg Büchner mit dem Westfälischen<br />
Landestheater in der Stadthalle. Karten<br />
im VVK je 22 € / Schüler, Student,<br />
FSJ, Azubi 15 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
DI 5<br />
15.30–17.00 Rheuma-Café<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Rheuma-Liga<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> lädt zum<br />
Kaffeetrinken, Klönen und Erfahrungsaustausch<br />
ins Wohnzimmer des Klosters.<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
16.30–18.30 Ein Stern für jeden –<br />
Astronomie für Kinder (ca. 6–10 J.)<br />
Wie viele Planeten gibt es in unserem<br />
Sonnensystem? Wie lange fliegt<br />
man zum Mond? Wie groß ist Jupiter?<br />
Diese und weitere spannende Fragen<br />
beantwortet Stephanie Zimmermeier<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal). Tickets<br />
im VVK je 12,50 € bis 12 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de.<br />
18.30 Benefizkonzert:<br />
»Music speaks emotions«<br />
Unter der Schirmherrschaft von Landrat<br />
Sven-Georg Adenauer und dem Gütersloher<br />
Bürgermeister Norbert Morkes<br />
spielt das Symphonieorchester der<br />
Polizei Nordrhein-Westfalen im Theater<br />
Gütersloh – gesanglich unterstützt von<br />
Oliver Schmitt, dem »singenden Kommissar<br />
aus Aachen«. <strong>Das</strong> Benefizkonzert<br />
findet zugunsten der Notfallseelsorge<br />
im Kreis Gütersloh statt. Ihre ca.<br />
35 Mitarbeiter/innen betreuen Menschen,<br />
die <strong>auf</strong>grund eines unerwarteten,<br />
besonderen Ereignisses in einer<br />
akuten Notlage sind. Die Ehrenamtlichen<br />
sind 24 Stunden an allen Tagen<br />
des Jahres erreichbar. Darüber hinaus<br />
hat Orchesterleiter Scott Lawton ein<br />
Stück komponiert, dass das Orchester<br />
mit dem Versöhnungs-Kinderchor<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (Ltg. Jan-Christoph<br />
Weige) <strong>auf</strong>führen wird. Moderation:<br />
Matthias Traeger (Radio Gütersloh).<br />
Tickets: VVK je 20 € bei Gütersloh Marketing,<br />
Berliner Str. 63 in Gütersloh (geöffnet<br />
Mo–Mi & Fr 10–16 Uhr, Do 10–18<br />
Uhr, Sa. 10–14 Uhr) oder der Pressestelle<br />
der Kreispolizeibehörde Gütersloh,<br />
Herzebrocker Str. 142 in Gütersloh | AK<br />
(solange Vorrat reicht) 22 €.<br />
20.00–22.30 Arnd Zeigler:<br />
»Hat schon Gelb!«<br />
Nach dem riesigen Erfolg seiner ersten<br />
Live-Tour kommt der Journalist, Moderator,<br />
Stadionsprecher, Produzent,<br />
Sänger und Autor mit seiner neuen<br />
Tour in die Stadthalle. Darin erzählt<br />
das Unikat der deutschen Sportmedienszene<br />
mit Filmen und Anekdoten<br />
von seinem eigenen Fußball-Werdegang<br />
und geht unter anderem den Fragen<br />
nach, wie es zu seiner wunderbaren<br />
Fußballwelt mit ihren verrückten<br />
und absurden Seiten kam und was für<br />
ihn die Faszina tion beim Fußball ausmacht.<br />
Einlass: 19 Uhr. Tickets im VVK<br />
je 33,50 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
MI 6<br />
15.00–17.00 Nikolaus von Myra –<br />
Geschichte und Legende<br />
Diskussionsnachmittag der Reihe<br />
»<strong>auf</strong>gehorcht und mitgemischt« für<br />
+++ SA 16 19.30 Peace – Frieden – Shalom – Salam<br />
Frauen im Ev. Gemeindehaus (Schulte-Mönting-Str.<br />
6) von der Frauenhilfe<br />
<strong>Rheda</strong>. Es referieren Dr. Wennemar<br />
Schweer und Charlotte Schweer. Eintritt:<br />
frei. Ohne Anmeldung.<br />
16.00 Adventskrämchen <strong>Rheda</strong><br />
Ort: Doktorplatz. Öffnungszeiten:<br />
Mi + Do 16–21 Uhr | Fr 16–22 Uhr | Sa 14–<br />
22 Uhr | So 13–21.15 Uhr. So 10. <strong>Dezember</strong>:<br />
Geschäfte der <strong>Rheda</strong>er City verk<strong>auf</strong>soffen<br />
13–18 Uhr. Infos vorn.<br />
DO 7<br />
20.00–21.30 LeseSnacks<br />
»Auf dem Gabentisch«<br />
Vier Lesefans stellen in der Kloster-<br />
Rekreation Lieblingsbücher vor. Dazu<br />
gibt es Leckeres aus der Klosterküche.<br />
Einlass: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. Reservierung<br />
unter kloster- wiedenbrueck.<br />
de oder Tel. 05242/92890 empfohlen.<br />
Restplätze an der Abendkasse.<br />
20.00–22.00 Aleksandra & Alexander<br />
Grychtolik, Cembalo<br />
Bachs »Brandenburgische Konzerte«<br />
gehören zu den größten Monumenten<br />
klassischer Musik. <strong>Das</strong> deutsch-polnische<br />
Musikerpaar hat eine Fassung<br />
des 4., 5. und 6. Brandenburgischen<br />
Konzertes für zwei Cembali erarbeitet,<br />
die zusammen mit der Improvisation<br />
eines »7. Brandenburgischen<br />
Konzertes« ein besonderes Hör-Erlebnis<br />
ermöglichen. Konzert der Reihe<br />
»musica da camera« in der Orangerie.<br />
Tickets im VVK je 22 € / erm. 11 € bei<br />
der Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10,<br />
Tel. 05242/9301-0 bzw. unter florawestfalica.de<br />
FR 8<br />
18.30–20.00 »Von guten Mächten« –<br />
Literarisch-musikalischer Advent<br />
Auch im 20. Jahr präsentieren Burkhard<br />
Schlüter (Rezitation) und Harald<br />
Gokus (Orgel) in der mit hunderten<br />
Kerzen erleuchteten St.-Clemens-<br />
Kirche wieder Besinnliches in Texten<br />
und Musik. Traditionell sind die<br />
»Schneenacht« des Komponisten Walter<br />
Niemann, Rilkes Gedicht »Advent«<br />
und Bonhoeffers Gedicht »Von guten<br />
Mächten« dabei. Dazu kommen Texte<br />
bekannter Autoren, Entdeckungen<br />
unbekannter Schriftsteller und zeitgenössische<br />
Texte sowie Improvisationen<br />
und Bearbeitungen an der Fischer<br />
& Krämer-Orgel. Eintritt: frei.<br />
SA 9<br />
10.00–17.00 Erfolgreich anlegen<br />
und investieren<br />
Der ausgebildete Bank- und Dipl.-<br />
K<strong>auf</strong> mann Alex Wiepen erläutert <strong>auf</strong><br />
dem vhs campus <strong>Rheda</strong> (2. OG 213),<br />
welche Anlagechancen die weltweiten<br />
Krisen bieten und mit welchen<br />
Risiken Sie rechnen müssen. Gebühr:<br />
74,89 € / 56,81 €. Info und Anmeldung<br />
unter vhs-re.de<br />
11.00–17.00 Adventsbasar und<br />
Cafeteria im Ev. Gemeindehaus<br />
Mit Cafeteria 13–17 Uhr und Zaubershow<br />
15 und 16 Uhr. Auch So 10.<br />
Dezem ber. Ort: Ev. Gemeindehaus.<br />
Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
2<br />
14.00 oder 16.00 SC <strong>Wiedenbrück</strong><br />
gegen FC Gütersloh<br />
Regionalliga-Fußball im Jahnstadion.<br />
Infos: scwiedenbrueck.de<br />
76 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Benefizkonzert der Gruppe M.A.U. in der Piuskirche zugunsten kriegsgeschädigter Kinder. Eintritt: 12,50 €. Tickets bei der Flora Westfalica +++<br />
14.00–18.30 Selbstbehauptung und<br />
Selbstverteidigung für Frauen<br />
WenDo-Trainerin Katja Schierbaum<br />
zeigt Frauen sich gegen verschiedene<br />
Formen der Gewalt zu schützen und<br />
zu wehren. Ziel ist es, das Körper- und<br />
Selbstbild zu stärken, um sich neue<br />
Räume zu erobern. Ort: Kita Am Emssee,<br />
Paul-Schmitz-Str. 20. Gebühr:<br />
25 €. Eine Veranstaltung der Gleichstellungsstellen<br />
der Städte <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
und Rietberg und der Gemeinde<br />
Herzebrock-Clarholz. Anmeldung<br />
bei Christina Gertheinrich, Tel.<br />
05245/444-217 bzw. c.gertheinrich@<br />
herzebrock-clarholz.de<br />
SO 10<br />
9.00 Wanderung im Raum Bielefeld<br />
Zum Abschluss des Jahres wandert<br />
der SGV Gütersloh – gerne mit Gästen<br />
– um Bielefeld. Treff: Parkplatz Bielefelder<br />
Str. 139. Info: Nicole Henkenjohann,<br />
Tel. 0521 / 94417493.<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Selbstgemachter Kuchen und Kaffee<br />
am Küsterhaus. Infos: dorfaktiv.de<br />
15.00 Adventsfeier im Domhof<br />
Der Heimatverein <strong>Rheda</strong> lädt ein zum<br />
vorweihnachtlichen Kaffeetrinken mit<br />
Kurzvortrag und Ausstellung zum Thema<br />
»Altes Porzellan«. Auch Nicht-Mitglieder<br />
sind herzlich willkommen.<br />
19.30 FilmZeit<br />
»Glück <strong>auf</strong> einer Skala von 1 bis 10«<br />
Der Film erzählt mit viel Humor von<br />
einer außergewöhnlichen Freundschaft.<br />
Louis und Igor brechen zu einer<br />
abenteuerlichen Reise im Leichenwagen<br />
<strong>auf</strong>, die ihr Leben ordentlich <strong>auf</strong><br />
den Kopf stellen wird. Ort: Küsterhaus.<br />
Eintritt: 3 €. Einlass 19 Uhr. Anmeldung<br />
erforderlich unter Tel: 05242/9312772<br />
oder deele@dorfaktiv.de<br />
DO 14<br />
13.30 Wanderung im Raum<br />
Hühnermoor, Marienfeld<br />
Für Mitglieder des SGV Gütersloh und<br />
alle, die mitwandern möchten. Treff:<br />
Am Werl in <strong>Rheda</strong>. Infos: Uschi Ries,<br />
Tel. 05247 / 405353 bzw. Lothar Möllers,<br />
Tel. 02583 / 2233.<br />
19.00–20.30 Kriegsende 1918<br />
Die Folgen des Ersten Weltkriegs<br />
Norbert Ellermann zeigt im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal), wie sich aus dem<br />
Krieg politische und religiöse Strömungen<br />
sowie fanatische Ideologien<br />
entwickelten, die alte Konflikte verschärften<br />
und neue Kriege auslösten.<br />
Und dass die Staatsform Demokratie<br />
weltweit nur eine Minderheit in<br />
den politischen Systemen ist. Eintritt:<br />
VVK 10 € / AK 12 €. Anmeldung bis 16<br />
Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-<br />
900 bzw. briefkasten@vhs-re.de<br />
5<br />
Eine Weihnachtsgeschichte<br />
Termine<br />
Foto: Christian Doll<br />
17.00 Weihnachtssingen<br />
Zusammen mit »The Voice Company«<br />
dürfen die beliebtesten Weihnachtslieder<br />
mitgesungen werden. Ort: Am<br />
Reckenberg 1. Eintritt: frei. Einfach<br />
kommen und mitmachen! Ein Getränkestand<br />
steht bereit.<br />
18.00 A Plätzchen a day<br />
keeps the doctor away<br />
Lustige Geschichten und garstige<br />
Satiren rund um die Advents- und<br />
Weihnachtszeit präsentieren Bärbel<br />
Page, Ute Stevener, Artur Töws und<br />
Marco Beuermann in der Kreuzkirche.<br />
Zu Gehör kommen Texte von Horst<br />
Evers, Hans Scheibner, Jess Jochimsen<br />
u. v. a. Eintritt: frei – Spende erbeten.<br />
Der Erlös der Lesung fließt<br />
in die Stiftung »Via Nova« der Ev.<br />
Versöhnungs-Kirchengemeinde.<br />
18.00 Weihnachtssingen<br />
Für alle, die Lust haben, mitzusingen.<br />
Ort: KGB Langenberg. Eintritt: frei.<br />
Der Verein MusikZehner e. V. unterstützt<br />
außerdem wieder die Langenberger<br />
Tafel mit einer Aktion, bei der<br />
Weihnachtspakete für Erwachsene<br />
gesammelt werden. Diese können ab<br />
17 Uhr abgegeben werden. Infos: kgblangenberg.de<br />
3<br />
MI 13<br />
19.00 Kötter, Brinksitzer, Heuerlinge<br />
Die Schulten und Meier gaben in<br />
den Kirchspielen und Bauerschaften<br />
im frühneuzeitlichen Westfalen den<br />
Ton an. Doch seit dem 16. Jh. wuchs<br />
die Zahl der »kleinen Leute«, die von<br />
der Landwirtschaft alleine nicht mehr<br />
existieren konnten. Wie sie Wege zum<br />
Überleben fanden und welche Konflikte<br />
die wachsende soziale Ungleichheit<br />
<strong>auf</strong> dem Lande hatte, berichtet Roland<br />
Linde im Stadthaus (Luise- Hensel-<br />
Saal). Tickets im VVK je 10 € bis 16 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de | AK 12 €.<br />
20.00–22.30 Carmela de Feo:<br />
Wünsch dir was<br />
<strong>Das</strong> Christkind ist überarbeitet, der<br />
Weihnachtsmann geht in die Altersteilzeit,<br />
der Nikolaus hat Dreck am<br />
Stecken und die Rentiere sind im<br />
Sitzstreik! Aber Gott sei Dank gibt es<br />
noch La Signora! Bewaffnet mit Akkordeon<br />
und Rute, macht sie sich <strong>auf</strong><br />
den Weg, das Weihnachtsfest zu retten.<br />
Die schrägste Weihnachtsshow<br />
seit der Vertreibung aus dem Paradies<br />
mit Frauenwichteln, Rudelsingen, dem<br />
legendären Tannenbaumtanz und der<br />
wahren Weihnachtsgeschichte... Ort:<br />
Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Karten im<br />
VVK ab 24,50 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
FR 15<br />
19.00 Bayrische Weihnacht<br />
Helmuth Hoffmann und sein Team<br />
präsentieren im Kloster-Refektorium<br />
die Weihnachtsgeschichte nach Ludwig<br />
Thoma. In bairischem Dialekt und<br />
mit passender Musik. Einlass: 18.30<br />
Uhr. Eintritt: frei. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de empfohlen.<br />
Ticket-Abholung im Kloster Mo–<br />
Fr 9–12 und 14–17 Uhr, notfalls an der<br />
Abendkasse.<br />
19.00 Brauseboys:<br />
»Auf Nimmerwiedersehen <strong>2023</strong>«<br />
Ihr satirisches Best-Of zum Jahresende<br />
präsentieren Thilo Bock, Robert<br />
Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann<br />
und Heiko Werning <strong>auf</strong> dem Kulturgut<br />
Haus Nottbeck. Tickets sind im VVK je<br />
16 € / 14 € zzgl. Gebühren unter shop.<br />
reservix.de oder an der AK je 18 € / 16 €<br />
erhältlich. Infos: www.kulturgutnottbeck.de<br />
20.00–22.30 Martin Reinl & Carsten<br />
Haffke: Unter Puppen<br />
Hund Wiwaldi, das alte Zirkuspferd<br />
Horst-Pferdinand, der betrunkene<br />
6<br />
Christina Brudereck und Ben Seipel<br />
blaue Hai, der grimmige Kakerlack<br />
und der depressive Jammerlappen haben<br />
jede Menge schräger Sprüche im<br />
Gepäck. Besser gesagt sind es Martin<br />
Reinl und Carsten Haffke, die in ihrer<br />
Show in mehr als 40 verschiedene<br />
Rollen schlüpfen und Puppen comedy<br />
vom Feinsten zeigen. In diesem »Paralleluniversum<br />
voller Flausch und<br />
Rausch« bleibt garantiert kein Auge<br />
trocken. Aber Vorsicht: Der Abend ist<br />
nicht immer jugendfrei... Ort: Stadthalle.<br />
Einlass: 19 Uhr. Tickets ab 23,60 €<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
SA 16<br />
11.00 + 14.00 Kasperle und das<br />
Weihnachtswunder<br />
Die Hexe will Weihnachten ausnahmsweise<br />
richtig brav sein. Schließlich<br />
hofft sie endlich einmal <strong>auf</strong> ein Geschenk<br />
vom Weihnachtsmann. Aber<br />
richtiges Benehmen ist gar nicht so<br />
einfach! Eine turbulente und stimmungsvolle<br />
Geschichte mit viel Witz,<br />
Wortspielereien und jeder Menge Mitmach-Gelegenheiten<br />
mit Adrien Megner<br />
vom Kindertheater Papiermond für<br />
alle ab 3 Jahren (mit Lieblingserwachsenen)<br />
im Refektorium des Klosters.<br />
Eintritt: frei. Reservierung empfohlen<br />
unter kloster-wiedenbrueck.de<br />
14.00–18.00 Weihnachts-Rallye<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Nach dem großen Erfolg in 2021 geben<br />
die Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
und der Katholische<br />
Pastoralverbund Reckenberg Groß<br />
Foto: Igor Panitz<br />
und Klein wieder die Möglichkeit, Persönlichkeiten<br />
aus der Weihnachtsgeschichte<br />
leibhaftig kennenzulernen.<br />
Maria und Josef und andere Personen<br />
sitzen in biblischen Gewändern<br />
an sieben Orten über die Altstadt von<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> verteilt. An jeder Station<br />
erfahren die Besucher/innen ein Detail<br />
aus der Geburtsgeschichte Jesu und<br />
müssen eine kleine Aufgabe lösen. Für<br />
alle, die mitmachen, gibt es am Ende<br />
eine Überraschung. Teilnahme: kostenlos.<br />
Start- und Endpunkt: Kreuzkirche.<br />
Letzter Start: 17.00 Uhr.<br />
20.00–22.30 Queenz of Piano:<br />
Winter Nights<br />
Wenn die Welt ein wenig stiller wird,<br />
der erste Schnee fällt und ein Duft<br />
von Zimt und Nelken in der Luft liegt,<br />
dann ist sie da, die magische Winterund<br />
Weihnachtszeit. Die Queenz of Piano<br />
zelebrieren diese in all ihren Facetten<br />
und Emotionen. Die beiden Pianistinnen,<br />
Jennifer Rüth und Ming, lassen<br />
Christmassongs und Winterlieder aus<br />
aller Welt erklingen: Tschaikowskys<br />
Zuckerfee, »Carol of the bells«, »Halleluja«,<br />
»Last Christmas« u. v. m. Ihre<br />
Show präsentieren sie <strong>auf</strong> der ganzen<br />
Welt in mittlerweile vier versch. Sprachen.<br />
Nun kommen die Queenz in die<br />
Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Karten ab<br />
32,40 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de .<br />
SO 17<br />
16.00 Adventskonzert in St. Aegidius<br />
Es musizieren: Kinder- und Jugendchöre<br />
St. Aegidius (Ltg. Ricarda Junghardt<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
77
Termine<br />
und Monja Plieg), Chor Cantemus, Kirchenchor<br />
St. Pius und Aegidius (Gesamtltg.<br />
Kantor Christian Ortkras).<br />
16.00 St. Viter Blasmusik –<br />
Weihnachtssingen am Küsterhaus<br />
Gemeinsames Singen von Adventsund<br />
Weihnachtsliedern. Für warme<br />
und kalte Getränke ist gesorgt.<br />
MO 18<br />
17.00 Offener Trauer-Treff<br />
Der Tod eines geliebten Menschen<br />
verändert alles. <strong>Das</strong> Gespräch in einer<br />
geschützten Atmosphäre kann beim<br />
Weg der Trauer helfen. Ort: Caritas Tagespflege,<br />
Nadelstr. 8, <strong>Rheda</strong>. Infos bei<br />
Mechtild Reker, Cari tasverband für den<br />
Kreis Gütersloh e. V., Tel. 05242/408230<br />
oder reker@ caritas-guetersloh.de<br />
MI 20<br />
19.15–21.30 Schriftstellerinnen des<br />
Vormärz und der Revolution<br />
Diesmal berichtet Dr. Rüdiger Krüger<br />
im Rahmen der LittMitt in der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> (und online)<br />
über Louise Aston und L(o)uise Otto-Peters<br />
(Pseudonym Otto Stern). Gebühr:<br />
10 €. Anmeldung unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
DO 21<br />
16.00–18.00 Schneekönigin –<br />
das Musical<br />
4<br />
Gerda und Kay sind beste Freunde und<br />
seit Kindheitstagen unzertrennlich.<br />
Als eines Tages ein Wintersturm über<br />
ihrer Stadt <strong>auf</strong>zieht, erzählt Gerdas<br />
Mutter den beiden die Geschichte einer<br />
magischen Königin, der Herrscherin<br />
über Schnee und Eis. Nachdem<br />
Kay kurz dar<strong>auf</strong> spurlos verschwindet,<br />
macht sich Gerda <strong>auf</strong> die Suche nach<br />
ihm. Sie landet in einer geheimnisvollen<br />
Welt, in der alles möglich zu sein<br />
scheint. Plötzlich ist Gerda mittendrin<br />
in einem Abenteuer, in dem sie <strong>auf</strong><br />
witzige Gestalten trifft, eine exzentrische<br />
Bekanntschaft macht und in<br />
die Fänge einer schrägen Bande gerät.<br />
Kann sie Kay aus der eisigen Welt der<br />
Schneekönigin retten? Moderne Musicaladaption<br />
des bekannten Märchen<br />
von Hans Christian Andersen mit dem<br />
Theater Liberi und eigens komponierten<br />
Songs, Humor und ganz viel Herz<br />
in der Stadthalle. Empfohlen ab 4 J.<br />
Einlass: 15 Uhr. Tickets im VVK ab 23 €<br />
/ bis 14 J. 21 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
17.00 Weihnachts-Überraschungsfilm<br />
Der AK ASYL der Ev. Kirchengemeinde<br />
Gütersloh bietet einen Kinonachmittag<br />
für Familien mit und ohne Migrationshintergrund<br />
an. Im Anschluss:<br />
Möglichkeit zum Gesprächsaustausch.<br />
Ort: Kino Bambi & Löwenherz,<br />
Bogenstr. 3, Gütersloh. Eintritt<br />
(Barzahlung vor Ort): Erw. 2 € | Kind<br />
1 €. Einlass: 16.30 Uhr. Anmeldung: bis<br />
14. September bei Karin Elsing, Tel.<br />
0151 / 50803333. Gefördert von der Regionalstelle<br />
Erwachsenenbildung im<br />
Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh.<br />
20.00 René Sydow: In ganzen Sätzen<br />
Die Alten jammern, die Jungen tweeten,<br />
die Woken gendern, die Assis prollen,<br />
die Rechte spaltet, die Linke auch.<br />
Nur die Klugen sind verstummt. Damit<br />
ist jetzt Schluss! Deutschlands sprachmächtigster<br />
Kabarettist spricht nun<br />
an und aus, was in unserer Sprache<br />
und Gesellschaft verschleiert, totgeschwiegen<br />
und zerredet wird. Kabarett<br />
in der Stadthalle Gütersloh. Tickets im<br />
VVK 29 € (ggf. zzgl. Gebühren) unter<br />
stadthalle-gt.de, im ServiceCenter der<br />
Gütersloh Marketing GmbH, Berliner<br />
Str. 63, Gütersloh (geöffnet Mo–Mi &<br />
Fr 10–16 Uhr, Do 10–18 Uhr, Sa. 10–14<br />
Uhr) | AK 33 €. Infos: stadthalle-gt.de<br />
FR 22<br />
15.00–16.30 Eine<br />
5<br />
Weihnachtsgeschichte<br />
Für den hartherzigen, geizigen Ebenezer<br />
Scrooge ist Weihnachten nichts<br />
als Geld- und Zeitverschwendung. Die<br />
Einladung seines Neffen schlägt er<br />
grimmig aus, seinen Mitarbeiter beschimpft<br />
er als faul, als dieser Heiligabend<br />
etwas früher das Büro verlassen<br />
möchte. Am selben Abend bekommt<br />
Scrooge Besuch vom Geist seines verstorbenen<br />
Geschäftspartners, der ihm<br />
rät, sein Leben zu ändern und ihm prophezeit,<br />
dass, wenn er weiterhin so<br />
kaltherzig bliebe, er das nach seinem<br />
Tod bitter büßen müsse. Und für die<br />
Nacht kündigt er drei weitere Geister<br />
an... Musical von Christian Berg mit<br />
der Musik von Michael Schanze nach<br />
dem Klassiker von Charles Dickens in<br />
der Stadthalle. Empfohlen ab 4 Jahren.<br />
Einlass: 14 Uhr. Tickets im VVK ab 26 €<br />
/ bis 12 J. 21,50 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
6<br />
19.00 2Flügel:<br />
Weltjahresbestzeit II<br />
Die Erzä hlerin Christina Brudereck<br />
und der Musiker Ben Seipel bescheren<br />
Lieder und Geschichten zum großen<br />
Fest. Es geht um Plä tzchenbacken,<br />
eine Krippe mit Maus und Elefant sowie<br />
Hirtinnen. Der Bogen geht vom<br />
persö nlichen Lied »Fü nf vor Weihnachten«<br />
über »Peace on Earth« von U2,<br />
»Universal Child« von Annie Lennox<br />
bis hin zu »In dulci jubilo« und Johann<br />
Sebastian Bach. Konzert / Lesung<br />
in der Kreuzkirche. Karten im VVK je<br />
20 € bei der Buchhandlung Güth, In<br />
der Halle 7, Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10 und im Gemeindebüro der<br />
Ev. Kirchengemeinde, Schulte-Mönting-Straße<br />
6.<br />
SO 24<br />
14.00–17.00 Gemeinsam statt einsam<br />
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe,<br />
warum ein Mensch an Weihnachten<br />
einsam ist: Der Partner ist gestorben,<br />
die Kinder sind ausgezogen, man<br />
ist schon länger allein oder finanziell<br />
in einer schwierigen Lage und kann es<br />
sich nicht leisten, Menschen einzuladen<br />
oder selbst Einladungen wahrzunehmen.<br />
Möchten Sie Heiligabend in<br />
einer Gemeinschaft verbringen, gemeinsam<br />
Essen und plaudern? <strong>Das</strong><br />
DRK <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> lädt Sie zur<br />
Heiligabendfeier in die Räumlichkeiten<br />
an der Schwedenschanze 16 ein.<br />
Ohne Kosten. Anmeldung erbeten unter<br />
0179/5063975 (Marius Hansel) per<br />
WhatsApp oder SMS, oder marius@<br />
hansel-wd.de bis zum 11.12.<strong>2023</strong>.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
COMEDY AUS<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Kai Fricke<br />
Podcast Veröffentlichung am 22.11.<strong>2023</strong><br />
Lachen ist bekanntlich die beste Medizin und die beiden Comedians<br />
Tahsin Mirza und Kai Fricke aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> haben das<br />
Rezept für eine gehörige Portion Humor perfektioniert.<br />
Im <strong>Dezember</strong> spielen beide ihr erstes Solo-Programm in unserer<br />
Doppelstadt. Am 02.12. startet Tahsin mit seinem Programm »8 Jahre<br />
Deutschland« um 20 Uhr in der Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Kai Fricke wird sein Programm »Beamter über Bord!« am<br />
dar<strong>auf</strong>folgenden Wochenende, dem 09.12., um 19 Uhr in der Kreuzkirche<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> präsentieren. Worum es in den Programmen<br />
genau geht und wie die beiden zur Comedy gekommen sind,<br />
erfahrt ihr in der neuen Folge – reinhören lohnt sich!<br />
Für beide Shows gibt es noch Tickets. Die Links findet<br />
ihr <strong>auf</strong> den Instagram Profilen von Tahsin und Kai.<br />
Tahsin Mirza<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Schaut auch einmal hier:<br />
Tickets über Instagram Kanäle erhältlich<br />
tahsin_mirza kai_fricke_comedy<br />
78 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
www.caritas-jobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
79
80 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>