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Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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JANUAR<br />

<strong>2024</strong><br />

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(langsam): 6,8 l/100 km; Stadtrand (mittel): 5,3 l/100 km; Landstraße (schnell): 5,1 l/100 km; Autobahn<br />

(sehr schnell): 6,8 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 135 g/km<br />

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Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes. **Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte<br />

Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren<br />

Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 hat das WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ),<br />

das bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen höher als<br />

die nach dem NEFZ gemessenen. Die angegebenen Werte dieses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. 1 Ein km-Leasing- Angebot für Privatkunden der Ford Bank<br />

GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. <strong>Das</strong> Angebot gilt für noch nicht zugelassene, berechtigte Ford Neufahrzeuge und stellt das repräsentative Beispiel nach § 17 Preisangabenverordnung dar.<br />

Ist der Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford Puma Titanium 1,0-l-EcoBoost-Hybrid (MHEV) 92 kW (125 PS),<br />

6-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-ISC-FCM. 3 Summe aus Leasing-Sonderzahlung und mtl. Leasingraten. Zzgl. bei Vertragsabl<strong>auf</strong> ggf. Mehr- oder Minderkilometer sowie ggf.<br />

Ausgleichsbeträge 2 für etwaigen übermäßigen Fzg.-Verschleiß; Mehrkilometer 0,060 €/km, Minderkilometer 0,040 €/km (5.000 Mehr- oder Minderkilometer bleiben<br />

<strong>Das</strong><br />

berechnungsfrei).<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>


1 Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Rietberg eröffnete den Christkindlmarkt musikalisch.<br />

Alle sind dabei<br />

Christkindlmarkt 2023<br />

(Kem) Bis zum 23. Dezember öffnet der Christkindlmarkt<br />

seine Tore. Für viele Menschen<br />

markiert er die schönste Zeit im Jahr. Die Vorweihnachtszeit<br />

ohne einen Besuch <strong>auf</strong> dem<br />

Christkindlmarkt ist einfach undenkbar. Er<br />

ist einer der schönsten Weihnachtmärkte in<br />

Ostwestfalen. Dar<strong>auf</strong> wies bei der Eröffnung<br />

am 27. November der Stellvertretende Bürgermeister<br />

Georg Effertz hin.<br />

Er freute sich insbesondere, dass er eine<br />

belgische Besuchergruppe begrüßen konnte.<br />

Die Gäste hatten sich eigens zur Eröffnung <strong>auf</strong><br />

den weiten Weg gemacht, um den Start des<br />

Christkindlmarktes mitzuerleben.<br />

Gewerbeverein-Vorstand Axel Sträter<br />

nutzte die Eröffnung, um all denen, die zum<br />

Gelingen des Christkindlmarktes beitragen,<br />

den Unterstützenden und Sponsoren, seinen<br />

ausdrücklichen Dank auszusprechen. Sie hätten<br />

abermals einen wunderschönen vorweihnachtlichen<br />

Markt kreiert. Wie man sehen<br />

könne, habe es sich wieder gelohnt. Erstmals<br />

sorgte für den musikalischen Rahmen bei der<br />

Eröffnung der Posaunenchor der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Rietberg.<br />

Über vielfältige würdigende Worte konnte<br />

sich das <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule q<br />

1 Engelchen Jule beim Besuch im Stand von K.-D. Brockmann, einem der dienstältesten<br />

Beschicker.<br />

1 Im Stand des <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchens von 2010–2012, Anna Lütkewitte (abgebildet),<br />

ihrer Schwester Catharina und ihrer Mutter Elisabeth erhält man kreative<br />

Siebdruck-Karten mit individuellen Grüßen aus <strong>Wiedenbrück</strong> und vieles mehr.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

3


1 <strong>Das</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen eröffnet den Christkindlmarkt mit dem traditionellen Prolog. (V. l.) Stv. Bürgermeister Georg Effertz, Gewerbeverein-Vorständin Nicole Kirschner,<br />

Vorstand Andreas Wegener, Vorstand Klaus Westermann, Geschäftsführerin Birgit Leßmann, Vorstand Axel Sträter<br />

freuen. Angehörige und Freunde gratulierten<br />

zu ihrem gelungenen Auftritt bei der Eröffnung.<br />

Axel Sträter gestand, dass er mitgefühlt<br />

habe, als sie zum Prolog ansetzte. Sie übe ihre<br />

Aufgabe als Repräsentantin des Christkindlmarktes<br />

mit Bravour aus. In den Dank schloss<br />

er ihre Eltern ein, die sie bei jedem Auftritt<br />

begleiten würden.<br />

Die zwischenzeitlich zehn Jahre zählende<br />

Jule genießt es in diesem Jahr noch einmal<br />

das <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen darstellen zu<br />

können. Es mache sie glücklich so viele Kinder<br />

fröhlich stimmen zu können. In der Tat: bei<br />

unserem Rundgang über den Christkindlmarkt<br />

wurde sie immer wieder <strong>auf</strong> ein gemeinsames<br />

Foto angesprochen.<br />

Auf das Nürnberger Christkind angesprochen,<br />

antwortete sie, dass sie die neue Repräsentantin<br />

des Jahrhunderte alten Nürnberger<br />

Christkindlesmarktes im Fernsehen gesehen<br />

habe. Die Darstellerin sehe nett aus. Jule freut<br />

sich schon, wenn sie das Christkind bei seinem<br />

Besuch <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt am 16.<br />

Dezember persönlich kennenlernen dürfe.<br />

Im Verl<strong>auf</strong>e ihrer Amtszeit ist Jule natürlich<br />

gewachsen. Über 10 Zentimeter seien<br />

dazu gekommen. Um eine entsprechende<br />

Länge habe ihre Mutter das Engel-Gewand<br />

verlängert. Sonst hätte es der jetzt einundeinhalb<br />

Meter großen Jule wohl nicht mehr<br />

richtig gepasst.<br />

Jule blickt zufrieden <strong>auf</strong> ihre Amtszeit als<br />

Engelchen zurück. Aufgrund der Körpergröße<br />

komme eine Verlängerung nicht in Betracht. Sie<br />

werde ihre Zeit als <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen<br />

in bester Erinnerung behalten, sagte sie uns.<br />

und alles Gute für das neue Jahr <strong>2024</strong><br />

wünschen Ihnen<br />

die Mitglieder und der geschäftsführende Vorstand des Gewerbevereins <strong>Wiedenbrück</strong> e.V.<br />

Herzlichenen Dank für Ihre Treue!<br />

4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Abfuhrkalender<br />

wird an die<br />

Haushalte verteilt<br />

Aus dem Umweltkalender wird der Abfuhrkalender<br />

Aus dem Umweltkalender wird der Abfuhrkalender. Die Inhalte sind <strong>auf</strong><br />

das Wesentliche konzentriert. Schnell und übersichtlich präsentiert der<br />

Kalender alle Abfuhrtermine des neuen Jahres. An den Abfuhrterminen<br />

ändert sich nichts. Lediglich wird die Saisontonne länger abgefahren,<br />

nämlich bis Ende November <strong>2024</strong>.<br />

Der neue Abfuhrkalender liegt der Weihnachtsausgabe des »<strong>Stadtgespräch</strong>s«<br />

bei. Außerdem ist er ab Mitte Dezember selbstverständlich<br />

als Download <strong>auf</strong> der städtischen Homepage erhältlich. Schon jetzt<br />

nutzen viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich online einen<br />

individuellen Kalender für ihre Straße zusammenzustellen. Dazu kann<br />

die App »Tonnenticker Pro« der GEG verwendet werden. Hier kann man<br />

die Abholtermine für seine Straße <strong>auf</strong> den Handykalender laden. Weiterhin<br />

kann man sich <strong>auf</strong> der städtischen Homepage unter »abfallnavi«<br />

einen individuellen Abfuhrkalender für seine Straße zusammenstellen<br />

lassen.<br />

Durch die neue Gestaltung ist der Abfuhrkalender übersichtlicher:<br />

Die Abfuhrtermine sind für ein halbes Jahr im Blick, das monatliche<br />

Umblättern entfällt. <strong>Das</strong> System verändert sich nicht – mit einer Aus-<br />

1 Titelbild des Abfuhrkalenders <strong>2024</strong><br />

nahme: Bei der Abfuhr der 4-wöchentlichen Restmülltonne mit dem<br />

orangenen Deckel, treten die Bezeichnung A und B an die Stelle der alten<br />

Bezeichnung R4 und R4V. Wer früher R4 war ist jetzt A und wer früher<br />

R4V war ist jetzt B. Gerade Zugezogene hat die alte Bezeichnung sehr<br />

irritiert. Daher wurde der neue Name gewählt. Nun genügt ein Blick<br />

in die Straßenliste, um zum richtigen 4-Wochenintervall A oder B die<br />

Tonne <strong>auf</strong> die Straße zu stellen.<br />

Für alle anderen Tonnennutzer ändert sich nichts. Es bleibt bei der<br />

gewohnten Darstellung. Wer kein »<strong>Stadtgespräch</strong>« erhalten hat, kann<br />

sich ab Mitte Dezember auch einen Abfuhrkalender in den Rathäusern<br />

oder bei den üblichen Verteilstellen holen.<br />

Sa 16. Dezember 2023<br />

12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />

15.30 Isa Glücklich – Kindershow<br />

zum Singen und Tanzen<br />

18.00 Zu Gast in <strong>Wiedenbrück</strong>:<br />

„<strong>Das</strong> Nürnberger Christkind“ –<br />

musikalisch begleitet vom<br />

Posaunenchor der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Rietberg<br />

20.00 Magic Boogie<br />

22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />

So 17. Dezember 2023<br />

12.00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

14.00 Jugendchor St. Clemens<br />

16.00 Adventskonzert der Aegidiuschöre in der<br />

St.-Aegidius-Kirche<br />

18.30 Gottesdienst in St. Aegidius mit<br />

Begrüßung des Friedenslichtes<br />

19.30 Pfarrdechant Edeler trägt das Friedenslicht<br />

zur Christkindlmarkt- Bühne<br />

21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />

Mo 18. Dezember 2023<br />

14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

15.30 Valentino Puppenbühne<br />

19.30 Musikverein Avenwedde e.V. von 1911<br />

21.00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />

Di 19. Dezember 2023<br />

14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />

15.30 Uwe Natus präsentiert ein weihnachtliches<br />

Puppenspiel<br />

17.30 Melody Ladies<br />

19.30 Liedertafel Eintracht 1832 <strong>Wiedenbrück</strong><br />

21.00 Die Turmbläser verabschieden Sie<br />

BIS 23.12.2023<br />

montags bis donnerstags: 14. 4.30 bis 21.00 Uhr<br />

freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />

samstags: 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

so<br />

nnta<br />

gs: 12<br />

.00 bis 21.00 Uhr<br />

Mi 20. Dezember 2023<br />

14.30 Stände und Markthäuschen öffnen<br />

15.30 Christian Hüser –<br />

Mit-Mach-Konzert<br />

17.30 Mandolinenensemble Taktgefühl<br />

19.30 Wohnzimmersoul<br />

21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />

Do 21. Dezember 2023<br />

14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />

15.30 Mathom Theater „Grumilla Zweizahn feiert<br />

Weihnachten“<br />

17.30 Jugendorchester des Symphonischen<br />

Blasorchesters der Feuerwehr Gütersloh<br />

19.30 André Deininger<br />

21.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />

Fr 22. Dezember 2023<br />

14.30 Der Markt beginnt: Buden und Stände<br />

öffnen<br />

15.30 Fabulara –<br />

musikalische Kinderunterhaltung<br />

20.00 Gospelchor Rejoice Langenberg<br />

22.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />

Sa 23. Dezember 2023<br />

12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />

16.00 Dancy BG<br />

ab18.00 Sparschweinfüttern der Kreissparkasse<br />

<strong>Wiedenbrück</strong><br />

19.00 Bläserquartett „das kleine Hausblech“<br />

20.00 Abschlussfeier mit Bürgermeister<br />

Theo Mettenborg und dem<br />

<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule.<br />

Im Anschluss: Die Turmbläser heute<br />

von der Bühne<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

5


leuchtete Straße »Zum Eidhagen« auszuweichen. Wedlers Kommentar:<br />

»Ein Schildbürgerstreich!«<br />

1 Ratsherr Alwin Wedler inspiziert Beine der erloschenen insektenfreundlichen Orientierungsleuchten.<br />

Beklommenheit bei<br />

Dunkelheit<br />

Wenn die Leuchten im Erlenbruch erlöschen<br />

(Kem) Die im Erlenbruchwald vorhandenen kniehohen und insektenfreundlichen<br />

Lampen am Wegesrand fallen regelmäßig aus. Die Gründe:<br />

Randalierende zerstören die Lampen mit einem Fußtritt oder die feuchte<br />

Witterung setzt der Funktion zu. Der Fuß- und Radweg verwandelt sich<br />

dann bei Dunkelheit von einem naturnahen Erlebnisraum in ein Gebiet,<br />

das so manche Fußgänger und Radfahrer ganz meiden oder möglichst<br />

schnell durchqueren. Es kann dann Wochen dauern, ehe die dafür zuständige<br />

Flora Westfalica wieder Licht in den Erlenbruch bringen kann.<br />

Im Sommer machte Ratsherr Alwin Wedler (Bündnisgrüne) im Ausschuss<br />

für Bauen und Stadtentwicklung <strong>auf</strong> diese Situation <strong>auf</strong>merksam. Ratsherr<br />

Uwe Henkenjohann (CDU), in der Vergangenheit viele Jahre lang<br />

Vorsitzender des Flora Westfalica-Aufsichtsrates, berichtete, dass es<br />

schon schwierig gewesen, sei überhaupt Licht in das unter Naturschutz<br />

stehende Waldstück zu bekommen. Für den Eigentümer, das Fürstenhaus,<br />

habe der Schutz von Natur und Kreatur einen hohen Stellenwert.<br />

Als die Lampen jetzt abermals ausfielen, hakte Alwin Wedler nach.<br />

Die Verwaltung empfahl bei totaler Finsternis im Erlenbruch <strong>auf</strong> die be-<br />

Dauerhafte Lösung<br />

Alwin Wedler macht deutlich, dass jetzt eine dauerhafte Lösung erforderlich<br />

sei. Es könne ja nicht sein, dass Vandalismus und Regenwetter<br />

den Erlenbruch immer wieder in Dunkelheit setzen, teure Reparaturen<br />

anl<strong>auf</strong>en. Schließlich sei der Weg durch den Erlenbruch öffentlich. Ebenfalls<br />

Radtouristen würden diesen Weg nutzen. Diesem Faktum könne<br />

sich auch der Eigentümer, das Fürstenhaus, nicht verschließen. »Eigentum<br />

verpflichtet!« gab der Bündnisgrüne zu bedenken. Zudem würde<br />

der Eigentümer, »der aus meiner Sicht auch eine gesellschaftliche Verpflichtung<br />

hat, durch eine neue, technisch sichere insektenfreundliche<br />

Beleuchtung persönlich nicht beeinträchtigt«.<br />

Die Sicht der Flora Westfalica<br />

Von der Flora Westfalica erfahren wir zu diesem Thema: »Der beschriebene<br />

Weg im Erlenbruchwald liegt in einem Naturschutzgebiet. Es ist<br />

einzigartig im städtischen Raum ein Naturschutzgebiet zu unterhalten.<br />

2019 wurde dieser Weg ausgebaut und verbreitert. Im gleichen Zuge<br />

wurde erstmalig auch eine Orientierungsbeleuchtung, mit Zustimmung<br />

der Unteren Naturschutzbehörde, installiert. (Anmerkung: Die Beleuchtung<br />

eines Naturschutzgebietes ist nicht üblich.) Die insektenfreundliche<br />

Orientierungsbeleuchtung wurde schon kurz nach der Installation<br />

immer wieder durch Vandalismus zerstört. Einzelne Leuchten werden<br />

umgetreten oder herausgerissen. Die beschädigten Leuchten hat die<br />

Flora Westfalica GmbH immer wieder zeitnah reparieren lassen. Auch<br />

aktuell wird an der Reparatur der Leuchten gearbeitet. Defekte Leuchten<br />

werden ersetzt und die Standsicherheit erhöht. Die Flora Westfalica<br />

GmbH erwägt langfristig neue stabilere Leuchten in diesem Bereich zu<br />

etablieren. Für dieses Vorhaben benötigt die Flora Westfalica GmbH die<br />

Erlaubnis des Eigentümers. Hier steht sie in einem engen Austausch mit<br />

dem Fürstenhaus. Die Flora Westfalica GmbH hat ein hohes Interesse,<br />

dass die Parkbesucher diesen besonderen Weg auch bei Dunkelheit<br />

beleuchtet erleben können. Wir bedauern es sehr, dass der Weg im Erlenbruchwald<br />

immer wieder unbeleuchtet ist. Solange die Beleuchtung<br />

noch nicht wieder vollständig hergestellt ist, besteht die Möglichkeit,<br />

dass Besucher den beleuchteten Weg »Zum Eidhagen« nutzen. Dieser<br />

bietet, parallel zum Erlenbruchwald verl<strong>auf</strong>end, eine vorübergehende<br />

Alternative«, so Elisabeth Dübjohann, Parkleitung.<br />

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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


F<br />

Familie Hölscher<br />

verabschiedet sich und<br />

bedankt sich für die<br />

Treue zum Seecafé<br />

(reba) »Alles hat seine Zeit und diese ist jetzt. Wir möchten uns verabschieden.<br />

<strong>Das</strong> Leben hat viele Facetten, eine Zeit der Freude, eine<br />

Zeit der Höhen und Tiefen, eine Zeit der Dankbarkeit, eine Zeit des<br />

Abschieds«, das hielten die Pächter vom Seecafé, Claudia Hölscher und<br />

Gisbert Hölscher, im Gespräch mit dem <strong>Stadtgespräch</strong> fest.<br />

Seit fast 30 Jahren betreiben das Ehepaar und ihr engagiertes und<br />

<strong>auf</strong>merksames Team jetzt das beliebte und einzigartige Seecafé am<br />

Emssee im malerischen Flora-Westfalica-Park in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

<strong>Das</strong> Seecafé mit der großen Außenterrasse und herrlichem Blick <strong>auf</strong><br />

die Altstadt von <strong>Wiedenbrück</strong> wurde von Familie Nottbrock 1988 zur<br />

Landesgartenschau am neu geschaffenen Emssee gebaut. 1995 haben<br />

die Gastronomen Claudia und Gisbert Hölscher als Pächter das Seecafé<br />

übernommen. Ende <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> hören sie <strong>auf</strong>, wie schon lange<br />

geplant und übergeben das Seecafé an Karina und Patrick Büscher.<br />

Kennengelernt haben sich der Küchenmeister Gisbert Hölscher<br />

aus <strong>Rheda</strong> und die gelernte Hotelfachfrau aus Heidelberg, Claudia<br />

Hölscher, <strong>auf</strong> dem Kreuzfahrtschiff MS Europa, wo beide tätig waren.<br />

Auf See hatte man damals 6 Monate täglich Dienst und danach 2<br />

Monate Urlaub, so half Gisbert Hölscher schon in den 90er Jahren<br />

in der Küche des Seecafés aus und so entstand der erste Kontakt.<br />

<strong>Das</strong> Seecafé hat sich in den letzten Jahren dank der Eigentümerin,-<br />

Margit Tönnies viermal erneuert und auch vergrößert, sodass auch<br />

heute dem Gast noch ein modernes Café-Restaurant und Wintergarten<br />

mit insgesamt 170 Innenplätzen und 100 Außenplätzen geboten<br />

wird.<br />

»Freude haben wir empfunden, in den fast 30 Jahren Selbstständigkeit.<br />

›<strong>Das</strong> Seecafé‹ mit so viel Herzblut zu führen, als wenn es<br />

unser eigenes gewesen wäre. Tiefpunkte haben wir alle gespürt in den<br />

3 Jahren Corona-Lock-Down, in denen wir uns gegenseitig gestärkt<br />

haben. Dankbar sind wir für all die lieben und treuen Gäste, die uns<br />

während dieser Jahre begleitet und besucht haben und auch in der<br />

schweren Zeit an uns geglaubt und nicht alleine gelassen haben.<br />

Ein ganz großes Dankeschön gilt all unseren Mitarbeitern, die ihren<br />

vollen Einsatz und Fleiß in den vielen Jahren beigetragen haben, damit<br />

ein reibungsloser Abl<strong>auf</strong> möglich war«.<br />

2 Claudia und Gisbert<br />

Hölscher<br />

Die drei Standbeine Frühstück, Mittagstisch und das Kaffeegeschäft<br />

mit hausgemachtem Kuchen führten zur kontinuierlichen und<br />

gleichbleibenden Qualität über die Jahre hinweg bis zum heutigen<br />

Tag. Ihre Kinder Desire (27) und Mika (25) wuchsen im Seecafé <strong>auf</strong>,<br />

trotz anderer Berufswahl haben Sie immer gerne ausgeholfen. Bald<br />

schlägt man das Buch zu und strukturiert sich neu, die Familie steht<br />

jetzt im Mittelpunkt. Zum richtigen Zeitpunkt werden neue Weichen<br />

gestellt.<br />

»Wir haben uns immer gegenseitig gestärkt und sind dankbar,<br />

dass wir beide gesund sind«, fügte Gisbert Hölscher hinzu, der schon<br />

als Kind gerne Koch werden wollte. »Abschied macht immer etwas<br />

traurig, aber das Seecafé läuft ja weiter. So nehmen wir in Dankbarkeit<br />

Abschied und sagen adé, wir wünschen unseren Nachfolgern viele<br />

erfolgreiche und gesunde Jahre mit vielen netten Gästen weiterhin.«<br />

Herzlichst, Familie Hölscher<br />

Familie Hölscher und das Seecafé-Team<br />

wünscht Ihnen allen ein gesegnetes,<br />

frohes Weihnachtsfest und ein gesundes<br />

neues Jahr <strong>2024</strong>.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

7


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V<br />

Volles Grün voraus<br />

40 Jahre Grüne für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

1 Schon Anfang der 1990er Jahre kämpften die Bündnisgrünen für den Erhalt der<br />

beiden Freibäder.<br />

(Kem) Seit 1983 kämpfen die Grünen mit Leidenschaft für ein offenes<br />

und grünes <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, gemeinsam mit den anderen gesellschaftlichen<br />

Kräften für eine Stadt, in der alle gut und gerne leben.<br />

Wie sich in den vier Jahrzehnten gezeigt hat, vergeht das grüne<br />

Kraut nicht. Im Gegenteil: Es bildet immer neue Triebe. Und deshalb<br />

haben die Bündnisgrünen am 11. November ihren 40. Geburtstag gefeiert,<br />

am historischen Ort, im Prego, den Räumen der Münze, dort,<br />

wo vor vier Jahrzehnten die Grünen in der Doppelstadt das L<strong>auf</strong>en<br />

Foto: Bündnisgrüne von einem NW-Bild<br />

Danke <strong>Wiedenbrück</strong> für 17 treue Jahre!<br />

Klingelbrink 29 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

1 Damit hatten die anderen Fraktionen nicht gerechnet, dass sich die Bündnisgrünen<br />

für die erste Sitzung (1984) »in Schale geworfen hatten«. Vorne links Hans-Hermann<br />

Heller-Jordan und rechts Michael Haas-Vogt. Hinten links Helmut Schmeck und<br />

rechts Willi Dreisvogt<br />

Foto: Bündnisgrüne von einem NW-Bild<br />

8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Der Anfang der Grünen in <strong>Rheda</strong>-<br />

<strong>Wiedenbrück</strong><br />

1 Von den drei Fachwerkhäusern <strong>auf</strong><br />

dem heutigen Rathausparkplatz<br />

konnte ein Gebäude gerettet werden.<br />

1 Michael Haaß-Vogt und Hermann Heller-Jordan mit einem selber gefertigten Transparent<br />

gegen die Beseitigung des Appendix.<br />

Fotos: Grüne<br />

lernten, sie so manche Vorstandswahl abhielten und die Kandidaten<br />

für die Kommunalwahlen nominierten. Mit ihnen feierten über 60<br />

Mitglieder, Freunde und Wegbegleitende.<br />

Unter dem Motto »Wir sind nicht links, nicht rechts. Wir sind<br />

vorne.«, blickten die drei Urveteranen, Volker Brüggenjürgen, Hermann<br />

Heller-Jordan und Andreas Hahn in die Geschichte der Grünen<br />

vor Ort zurück.<br />

Gründung<br />

Letzterer gab den finalen Anstoß zur Gründung eines eigenständigen<br />

Ortsverbandes. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die 1980 in Karlsruhe<br />

gegründeten Grünen noch nicht über eine durchorganisierte,<br />

flächendeckende Organisation. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> war noch ein<br />

weißer Fleck <strong>auf</strong> ihrer Landkarte.<br />

Trotzdem erhielten sie – ohne Wahlkampf – bei der Bundestagswahl<br />

im März 1983 in der Doppelstadt 1124 Stimmen (4,7 %). <strong>Das</strong> als<br />

sensationell empfundene Ergebnis motivierte Andreas Hahn und<br />

Gleichgesonnene aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Herzebrock-Clarholz<br />

mit den »Grünwählern« ins Gespräch zu kommen. Rund 50 interessierte<br />

Leute nahmen an dem Treffen teil. Mitglieder der DKP und der<br />

Jusos versuchten den Findungsprozess zu torpedieren. Es folgten<br />

am 10. Dezember ein weiteres Treffen in einem kleinen Kreis und<br />

die konstituierende Versammlung mit neun Interessierten am 16.<br />

Dezember 1983. Von nun an hieß es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>: Vierte<br />

Kraft voraus! Die Grünen trafen <strong>auf</strong> die Dreierkonstellation CDU-<br />

SPD-FDP. Mit einem Dutzend Mitglieder errangen sie 8,1 % bei der<br />

Europawahl 1984 und unter dem Slogan »Frischer Wind ins Rathaus«<br />

bei der Kommunalwahl am 30. September desselben Jahres 9,8 %,<br />

damit im Rat vier Sitze! »<strong>Mein</strong> Gott, was waren wir stolz!«, blickte<br />

Andreas Hahn zurück. Als i-Tüpfelchen kam noch die Eröffnung eines<br />

eigenen Büros an der Wilhelmstraße dazu. Die Diffamierung der<br />

Grünen mit Begriffen wie »Traumtänzer und Spinner« konnte ihren<br />

Erfolg nicht ausbremsen.<br />

Themen<br />

Sie hatten sich den Widerstand gegen die monströse Marktk<strong>auf</strong>ansiedlung<br />

an der Bahnhofstraße und die Umwandlung der früheren<br />

Brennerei Hagedorn in ein Wohnquartier <strong>auf</strong> die Fahne geschrieben.<br />

Verloren ging der Kampf für den Erhalt des Hauses Lichtenau sowie<br />

gegen die Gründung des Gewerbegebietes in der Marburg.<br />

Die Hoffnung, den Südringschluss noch verhindern zu können,<br />

haben die Bündnisgrünen nicht <strong>auf</strong>gegeben. q<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

9


1 Zum 40-jährigen einen Blick zurück: (v. l.) Andreas Hahn, OV-Sprecherin Dr. Christiane Braun, Sandra Reffold, Dr. Wolfgang Lewe,<br />

Gitte Trostmann, OV-Sprecher Bernd Melster, Hans-Hermann Heller-Jordan, Volker Brüggenjürgen<br />

Von Anbeginn dabei war<br />

Hermann Heller-Jordan. Sein<br />

Mitstreiter, Volker Brüggenjürgen,<br />

nannte ihn einen Meister<br />

der Attacke, die grüne Seele des<br />

Ortsvereins; er habe sich um alle<br />

Belange des Ortsvereins gekümmert.<br />

Auf seiner Agenda standen<br />

von Anbeginn Fehlentwicklungen<br />

in der Altstadt <strong>Rheda</strong> obenan.<br />

So kämpfte er für den Erhalt<br />

der damals noch vorhandenen<br />

1 Bei der Verleihung des so genannten »Sonnenblumenverdienstorden am Bande, erster Klasse«: (v. l.) Dr. Christiane Braun und<br />

Bernd Melster, Heike Jordan und Hans- Hermann Heller-Jordan, Sandra Reffold, Else und Andreas Hahn, Karin Lunte-Brüggenjürgen<br />

und Volker Brüggenjürgen<br />

drei Fachwerkhäuser <strong>auf</strong> dem<br />

heutigen Rathausparkplatz. Der<br />

damalige Stadtdirektor Dr. Otto<br />

Schweins bezeichnete sie als Appendix<br />

des Rathauses. Die Grünen<br />

konterten: Dann sei das Rathaus<br />

ein Tumor. Ein Transparent<br />

mit diesem Wortwechsel hing<br />

tagelang an einem Giebel der<br />

zum Abriss freigegebenen Häuser.<br />

Der damalige Baudezernent<br />

Dormann wollte dar<strong>auf</strong>hin eine<br />

Anzeige wegen Sachbeschädigung<br />

gegen die Grünen erheben.<br />

Klugerweise ließ er davon ab. Ein<br />

Fachwerkhaus wurde <strong>auf</strong>grund<br />

der Intervention der Grünen<br />

gerettet. Es steht heute gut 150<br />

Meter östlich <strong>auf</strong> der Widumstraße<br />

gegenüber dem neu<br />

errichteten Ärztehaus. Gegen<br />

massive Widerstände aus St. Vit<br />

setzte sich Hermann Heller-Jordan<br />

mit seinen Mitstreitern erfolgreich<br />

für die Windkraft ein.<br />

Nicht klappen wollte es mit dem<br />

Bürgermeistersessel, zu dessen<br />

Übernahme er 2009 unter dem<br />

Slogan »grün-heller Wahnsinn«<br />

antrat. Unvergessen bleibt Frank<br />

Liedtke, der viel zu früh verstarb.<br />

Er überzeugte durch seine argumentative<br />

Kraft.<br />

Volker Brüggenjürgen, von<br />

Insidern und auch der Presse<br />

gerne der grüne Joschka (Fischer)<br />

von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

genannt, unterstrich, dass die<br />

Bündnisgrünen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

gebraucht werden. Es<br />

gehe um eine grüne Zukunft.<br />

An vielen Stellen, beispielsweise<br />

beim Stadtwerk, der Windkraft,<br />

sei das schon gelungen. Die Idee<br />

sei, die Welt ein bisschen besser<br />

zu machen. Der Leitspruch von<br />

Brüggenjürgen: Global denken,<br />

lokal handeln. Andreas Hahn<br />

würdigte ihn »als Hauptfigur der<br />

grünen Fraktion«, deren Vorsitzender<br />

er seit 35 Jahren sei: »immer<br />

am Ball, schlägt aus dem<br />

Mittelfeld die perfekten Pässe,<br />

im Sturm macht er Druck, lässt<br />

nicht nach, glaubt immer wieder<br />

an den Sieg und bewegt mit<br />

motivierendem Selbstvertrauen<br />

seine Mannschaft«. Und wei-<br />

10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


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1 Der Kampf gegen die geplante Industrialisierung der Marburg ging verloren.<br />

ter: »<strong>Das</strong>s man uns heute mit<br />

Respekt begegnet und unsere<br />

Vorstellungen vielfach durchdringen«,<br />

das sei auch mit sein<br />

Verdienst, würdigte Andreas<br />

Hahn das Wirken von Volker<br />

Brüggenjürgen.<br />

Die Vorsitzenden des heute<br />

45 Mitglieder zählenden Ortsvereins,<br />

Dr. Christiane Braun<br />

und Bernd Melster, zeichneten<br />

die drei verdienten Mitglieder<br />

unter dem Beifall der Anwesenden<br />

fernab der üblichen bürgerlichen<br />

Etikette bei solchen Anlässen<br />

mit dem so genannten<br />

»Sonnenblumenverdienstorden<br />

am Bande, erster Klasse« aus.<br />

Der für die Veranstaltung<br />

gewonnene Festredner, der langjährige<br />

frühere Fraktionsvorsitzende<br />

der CDU, Dr. Wolfgang<br />

Lewe, berichtete in seinem launigen<br />

Rückblick, dass er ein Viertel<br />

der Kandidaten für die Kommunalwahl<br />

1984 aus der DKP kannte.<br />

Die Schlussfolgerung »das<br />

könne nichts werden« habe sich<br />

aber sehr schnell als Trugschluss<br />

erwiesen. Er erinnerte daran,<br />

dass es von den Grünen keine<br />

Stimmen für die LGS gab, weil<br />

diese nicht ökologisch genug<br />

gewesen sei. Nach dem Wahlerfolg<br />

1984 sei man erstaunt<br />

gewesen, dass die Grünen als<br />

»gebügelte Fraktion« antraten.<br />

Lediglich Hermann Heller-Jordan<br />

sei mit zwei unterschiedlichen<br />

Schuhen <strong>auf</strong>gefallen. Und was<br />

er sagte, hätte die CDU noch<br />

mehr in Rage gebracht. Aber in<br />

Anschluss an die Sitzungen habe<br />

man sich im Widumeck getroffen<br />

und dort wurde dann geklärt,<br />

»was Hermann uns sagen<br />

wollte«. Der Ton sei noch anders<br />

gewesen als heute. Mit Blick <strong>auf</strong><br />

das hervorragende Abschneiden<br />

der Bündnisgrünen bei den letzten<br />

Kommunalwahlen (19,96 %)<br />

und die anschließende Abspaltung<br />

resümierte der Laudator:<br />

»Wenn es dem Esel zu gut geht,<br />

geht er <strong>auf</strong> das Eis«. Er wünschte<br />

dem Geburtstagskind aus Fehlern<br />

klug zu werden. Dar<strong>auf</strong> Volker<br />

Brüggenjürgen: »Wir haben<br />

daraus gelernt. Ich weiß nicht,<br />

ob der CDU das gelingen wird«.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

11


1 Der neu gewählte Vorstand des CDU-Ortsverbandes <strong>Rheda</strong>: (Vorne v. l.) Dr. Ernstgünter<br />

Kiock, Kathrin Söbke, Michael Pfläging, Gabriele Bremke-Moenikes, MdB Ralph<br />

Brinkhaus, (2. Reihe v. l.) Nargiza Hess, Tanja Himmelspach, Aysegül Winter, (3. R. v. l.)<br />

Patrick Kosel, Elisabeth Witte, Romy Heißmann, (4. Reihe v. l.) Lennart Bänisch, Nicole<br />

Stickling, Peter Hubert, (hinten v. l.) Manfred Schöne, Nils Kulla, Reinhard Bänisch<br />

W<br />

Weichen für die<br />

Zukunft gestellt<br />

Neuer Vorstand der CDU <strong>Rheda</strong><br />

(Kem) »Wir haben ein tolles Team in den Vorstand gewählt. Danke für die<br />

fulminanten Stimmergebnisse. Ich freue mich für die CDU in <strong>Rheda</strong> weiter<br />

aktiv sein zu können und dar<strong>auf</strong> mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

im Vorstand die anstehenden Herausforderungen anzugehen«, so die<br />

im Amt von den rund 30 Anwesenden bestätigte Vorsitzende Kathrin<br />

Söbke im Domhof. »Wir haben viele unterschiedliche Kompetenzen im<br />

Vorstand und werden diese Stärken in unsere Arbeit einbringen.«<br />

Der Vorsitzenden zur Seite stehen Gabriele Bremke-Moenikes, Michael<br />

Pfläging (stellv. Vorsitzende), Patrick Kosel (Schriftführer), Peter Hubert<br />

(stellv. Schriftführer) und Jens Pfaffenhäuser (Mitgliederbe<strong>auf</strong>tragter).<br />

Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzenden Lennart Bänisch,<br />

Reinhard Bänisch, Romy Heißmann, Hendrik Hemke sowie Nargiza Hess,<br />

Tanja Himmelspach, nebst Dr. Ernstgünter Kiock, Nils Kulla, Manfred<br />

Schöne, Nicole Stickling und Elisabeth Witte. Der Vorstand hat sich viel<br />

vorgenommen. <strong>Das</strong> beginnt mit den Wahlkämpfen. Auf der Agenda stehen<br />

drei Wahlen: Im Juni <strong>2024</strong> findet die Europawahl statt und im Herbst<br />

2025 sowohl die Bundestags- als auch die Kommunalwahl.<br />

1 Über die aktuelle Flüchtlingssituation in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> referierte Larissa Varol,<br />

Fachbereichsleitung Soziales und Bürgerservice, rechts die Vorsitzende Kathrin Söbke.<br />

1 Die Vorsitzende Kathrin Söbke würdigte die Arbeit der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder<br />

Reinhard Wieland und Günter Göpfert.<br />

»Wir werden aber auch abseits der Wahlkämpfe die CDU in <strong>Rheda</strong><br />

weiterhin sichtbar machen, uns um die Anliegen der Bürgerinnen und<br />

Bürger kümmern«, machte die Vorsitzende deutlich. In den zurückliegenden<br />

Monaten hatte die Ortsunion sich schon mit kommunalpolitischen<br />

Initiativen für den Stadtteil stark gemacht, beispielsweise mit Anträgen<br />

an die Fraktion zur Verkehrs- und Parksituation <strong>auf</strong> dem Doktorplatz<br />

sowie mit dem Thema »Stadtmarketing«. <strong>Das</strong> Programm runden sowohl<br />

Informations- als auch Freizeitangebote für die über 160 Mitglieder ab.<br />

Ein besonderer Dank der Vorsitzenden galt zwei Vorstandsmitgliedern,<br />

die nach langjähriger Mitarbeit <strong>auf</strong> eigenen Wunsch in die zweite<br />

Reihe getreten sind. Unter ihnen Reinhard Wieland. Über 25 Jahre wirkte<br />

er mit. Immer sei er ein Beispiel an Zuverlässigkeit gewesen. Er habe<br />

sich stets um alle Tätigkeiten rund um die Plakatierung gekümmert. Zur<br />

Verabschiedung von Günter Göpfert aus der Vorstandsarbeit würdigte<br />

die Vorsitzende dessen empathische Grundhaltung. Stets sei er bemüht<br />

gewesen, gute Lösungen zu finden.<br />

»Hut ab, wie sich die Gesellschaft und unsere CDU geändert hat«,<br />

beschrieb Dr. Ernstgünter Kiock, Grandseigneur der heimischen Christdemokraten,<br />

das Engagement der Frauen: »Sie haben <strong>auf</strong>geholt!«. In<br />

den mit Blumensträußen unterstrichenen Dank an Kathrin Söbke und<br />

Gabriele Bremke-Moenikes schloss er ausdrücklich die Stadtverbandsvorsitzende<br />

Aysegül Winter ein. Sie habe den Stadtverband zu einem<br />

schlagkräftigen und in der Öffentlichkeit präsenten politischen Instrument<br />

gemacht.<br />

Beim Bericht aus Berlin ging der Bundestagsabgeordnete Ralph<br />

Brinkhaus <strong>auf</strong> die Haushaltskrise ein. Er äußerte sich verwundert, dass<br />

die Ampelregierung keinen Plan B in der Schublade hatte, obwohl es<br />

absehbar war, dass das Verfassungsgericht der Umschichtung der 60<br />

Milliarden Euro nicht billigen würde. Bundeskanzler Olaf Scholz warf er<br />

Führungsversagen vor. Bei ausländischen Freunden würde schon geunkt:<br />

»Fußballspielen könnt ihr nicht mehr und mit Geld umgeben könnt ihr<br />

auch nicht mehr«. Er kündigte an, dass die CDU bei der Problemlösung<br />

mithelfen würde.<br />

Über die aktuelle Flüchtlingssituation in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sprach<br />

als Fachreferentin Larissa Varol, Fachbereichsleitung Soziales und Bürgerservice.<br />

Über seine Erfahrungen als Flüchtling berichtete darüber hinaus<br />

sehr eindringlich der 2015 aus dem Irak emigrierte heutige Comedian<br />

Tahsin Mirza. Die beiden Gastreferenten stimmten darin überein, dass Integration<br />

nur gelingen könne, wenn »Räume« (z. B. Vereine, offene Treffs,<br />

Sprachkurse etc.) geschaffen würden wo Menschen zusammenkommen.<br />

12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


WEIHNACHTSGRUSS<br />

DER STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

mit einer positiven Haltung, beherztem Handeln, Mut und gutem Willen<br />

besitzen wir alle wichtige Eigenschaften, um den bedeutenden Themen<br />

und Fragestellungen unserer Zeit zu begegnen. Ein wohltuendes Lächeln,<br />

gesunder Optimismus und Zuversicht können uns als gute Vorsätze für<br />

das neue Jahr dienen und helfen, um mit anerkennendem Blick <strong>auf</strong> das<br />

Erreichte in unserer Stadt zu schauen.<br />

<strong>Das</strong> ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger sichert<br />

unverzichtbar das Gemeinwesen unserer Stadt. Deutlich wird dies durch<br />

den tollen Einsatz in unserem gesamten Vereinsleben, unseren Freibädern,<br />

allen Schützenvereinen, den Musik- und Karnevalsgruppen und so bedeutungsvoll<br />

in unserer freiwilligen Feuerwehr. Die beeindruckende Idee der Genossenschaft<br />

Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> und der Energiegenossenschaften zeigt<br />

die Bedeutung des Ehrenamtes ebenso wie der Elterneinsatz in unseren<br />

Schulen und Kitas sowie das vielfältige karitative Wirken vieler Menschen.<br />

Mit hohem Nachdruck haben wir im zurückliegenden Jahr wichtige<br />

Schritte für den Klimaschutz in unserer Stadt <strong>auf</strong> den Weg gebracht. Die<br />

Planungen zur Windkraft über die RheWie Energiegenossenschaft, die Maßnahmen<br />

und Schritte zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, das städtische<br />

Klimaschutzförderprojekt und die konzeptionell gut eingebetteten<br />

energetischen Quartierskonzepte zur Zusammenführung vieler <strong>auf</strong>einander<br />

abzustimmender Maßnahmen sind wichtige Weichenstellungen. Erste Informationsveranstaltungen<br />

werden dazu Anfang <strong>2024</strong> durchgeführt.<br />

Seit vielen Jahren verstärken wir von Jahr zu Jahr die Attraktivität unseres<br />

Flora Westfalica-Parks als wichtigstes Naherholungsgebiet in der Mitte<br />

unserer Stadt – mit dem neuen Pumptrack, kleinen Erweiterungen und<br />

schönen Spielangeboten zum Verweilen. Der jetzt kürzlich neu hergestellte<br />

Spielplatz am Loher Wall folgt diesem Gedanken und ist ein ebenso wichtiger<br />

attraktiver Baustein wie auch der neue Calisthenics-Park am Freibad<br />

<strong>Rheda</strong>. Schöne Überraschungen sind auch für die nächsten Jahre angedacht.<br />

Freuen wir uns dar<strong>auf</strong>!<br />

Wir haben an vielen Stellen in der Stadt die Voraussetzungen für gutes<br />

Wohnen für junge Familien, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger und<br />

auch Singles geschaffen. Bis zu 100 zusätzliche Wohneinheiten sind an der<br />

Hellingrottstraße entstanden und 208 Wohneinheiten werden jetzt an der<br />

Varenseller Straße möglich sein. Es folgen die Waldsiedlung in Lintel und<br />

das Große Moor in <strong>Rheda</strong>. Die Nachfrage ist trotz der Kostenentwicklung<br />

bisher weiter hoch. Wir tun alles, um unsere städtischen Voraussetzungen<br />

für Bauen in allen Kategorien zu erfüllen.<br />

Unser Dienstleistungsangebot ist für Sie breit gefächert. Wir kümmern<br />

uns um unsere Kleinsten mit Kitaplätzen, bieten moderne Schulen, unterstützen<br />

mit Schulsozialarbeit, leisten eine umfangreiche Integrationsunterstützung,<br />

sorgen für viel Grün in der Stadt. Wir erneuern Straßen,<br />

Wege und Plätze, pflanzen jedes Jahr 600 Bäume, bieten umfangreich Spiel-<br />

und Sportplätze. Mit gleicher Kraft sorgen<br />

wir uns um Breitband und Mobilfunk wie<br />

selbstverständlich um die Abwässer und<br />

Entsorgungssicherheit in der Stadt, führen<br />

unsere Bibliotheken als Teil eines bunten<br />

Kultur- und Bildungsangebotes, sind wichtige<br />

Ordnungspartner und entwickeln eine<br />

kontinuierlich wachsende Stadt mit allen<br />

politischen Kräften unter Einbeziehung der<br />

heimischen Wirtschaftsakteure besonnen<br />

weiter. Wir sind umfangreich für Sie da.<br />

Seit Anfang des Jahres sind unsere<br />

Marktmanager für die Wochenmärkte im<br />

Einsatz. Gemeinsam mit den Standbetreibern und viel Begeisterung gestalten<br />

sie die Wochenmärkte und planen besondere Aktionen. Auch leerstehende<br />

Einzelhandelslokale in unseren Stadtzentren begleiten wir eng<br />

durch das Leerstandsmanagement und machen uns für die so wichtige<br />

Nachfolge der K<strong>auf</strong>mannschaft stark. Mit der Unterstützung vieler arbeiten<br />

wir an der Idee der Dorfgemeinschaftshäuser in Lintel und Batenhorst. <strong>Das</strong><br />

Küsterhaus in St. Vit ist beispielgebend.<br />

Ich freue mich, dass das Land Nordrhein-Westfalen mit Straßen.NRW<br />

Wort gehalten hat und nach der Erneuerung des Sandbergs nun auch die<br />

Pixeler Straße in einen guten Zustand versetzt. Im nächsten Jahr wird der<br />

Kreis Gütersloh die Hauptstraße zwischen Emsweg und Nordring modernisieren.<br />

Unmittelbar am Einstieg in diese wichtige Verbindungsachse folgt<br />

dann durch Straßen.NRW der so wichtige Kreuzungsausbau Nordring/<br />

Hauptstraße.<br />

Nach einem guten Haushaltsjahr 2023 werden <strong>2024</strong> die kommunalen<br />

Finanzen erheblich unter Druck stehen. Wir bereiten aus dem Rathaus für<br />

unseren Stadtrat eine umfangreiche Beratungsunterlage für mögliche Standardanpassungen<br />

vor. Gut durchdacht und ausgewogen diskutiert können<br />

wir angemessene Antworten finden.<br />

Ich wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass wir beständig mit<br />

Leichtigkeit und Freude alle Herausforderungen meistern. Erfreuen wir uns<br />

auch im neuen Jahr wieder an den kleinen Dingen, den fröhlichen Kinderaugen<br />

oder dem freundlichen Lächeln eines lieben Menschen. Genießen wir<br />

einen Moment der Stille und des Innehaltens sowie das wertvolle Gespräch<br />

unter Nachbarn, mit Freunden, in der Familie. In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen allen frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr <strong>2024</strong>!<br />

Ihr<br />

Theo Mettenborg<br />

Aktuelle Infos nden Sie unter<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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13


1 Gemütlicher Treff zwischen rauchendem Roland und den Ständen<br />

(Kem) »Es herrscht so eine schöne Stimmung <strong>auf</strong> dem Drei-Königs-<br />

Markt in St. Vit. Hier können wir noch einmal das adventliche Miteinander<br />

genießen. Der überschaubare Rahmen ist genau der richtige<br />

Ort.« Diese Erfahrung lockt die Besuchenden über St. Vit hinaus <strong>auf</strong><br />

den Vorplatz der St. Viter Barockkirche.<br />

Der Markt startet wie in den Vorjahren am ersten Wochenende<br />

nach dem Jahreswechsel, diesmal am Samstag, dem 6. <strong>Januar</strong>.<br />

Für jeden Geschmack das Richtige<br />

Der 3-Königs-Markt bietet all das, was die Gäste dieser Veranstaltung<br />

lieben: Die selber gemachten und gut belegten Pizzen und die mit<br />

Apfelmus servierten knusprigen Reibekuchen aus der Riesenpfanne.<br />

Nicht zu vergessen die frischen Bratwürste, für die eigens heimische<br />

Schweine großgezogen werden.<br />

Selbstverständlich gehört zu den kulinarischen Leckereien auch<br />

die passende Auswahl an Heißgetränken, wie Glühwein, Fegefeuer,<br />

das Krönchen und der St. Viter Neuschnee sowie eine Auswahl an<br />

Kaltgetränken.<br />

1 In der Bratwurstbude gibt es frische Bratwurst mit Brötchen und Zwiebeln.<br />

E<br />

Einheimische und Gäste genießen Feiertagsflair<br />

3-Königs-Markt St. Vit<br />

3-Königs-Markt-Bier<br />

Apropos Kaltgetränke... in diesem Jahr gibt es ein eigenes Bier, das 3-Königs-Markt<br />

Spezial. Es handelt sich um ein untergäriges, naturtrübes,<br />

bernsteinfarbenes Bier. Ein Grund mehr, den 3-Königs-Markt zu genießen.<br />

Unterhaltsame Highlights<br />

Nicht zuletzt sind die Besuchenden von dem abwechslungsreichen Programm<br />

angetan. <strong>Das</strong> beginnt am frühen Sonntagabend mit der Versteigerung<br />

des Out-Door-Ofens »Rauchender Roland« und reicht bis zu<br />

vielfältigen musikalischen Darbietungen.<br />

Helfende Hände<br />

Über 60 Ehrenamtliche kümmern sich darum, dass es den Gästen an<br />

nichts fehlt. Bei dem Organisationsteam l<strong>auf</strong>en alle Fäden zusammen.<br />

Hier sind involviert: Martin Humpe, Dieter Feldmann, Hermann-Josef<br />

Budde, Helmut Frankrone, Herbert Hinse, Jürgen Hölscher und Marjus<br />

Kübler. Neu dabei sind Rüdiger Flocke und Alexander Eichmann. Der<br />

Erlös des Marktes wird wieder sozialen Projekten im Ort zugutekommen.<br />

VIELEN DANK!<br />

Im Namen aller Marktbeschicker bedanken wir uns bei Ihnen für Ihre<br />

treue Unterstützung und das Interesse an unserem Wochenmarkt und<br />

der Innenstadt. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit<br />

und ein gutes, neues, frisches Jahr <strong>2024</strong>!<br />

Folgt uns: @wochenmarkt_rhwd<br />

Di. & Sa. von 07 bis 12.30 Uhr in <strong>Wiedenbrück</strong><br />

Mi. & Sa. von 07 bis 12.30 Uhr in <strong>Rheda</strong><br />

14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Püfferkes aus der Riesenpfanne sind ein Genuss.<br />

Programm<br />

Samstag, 6. <strong>Januar</strong><br />

17.00 Uhr Kirchenchor St. Marien: Gestaltung<br />

Vorabendmesse<br />

Im Anschluss Turmbläser: Eröffnung des 3-Königs-Marktes<br />

Danach Offizielle Eröffnung<br />

18.30 Uhr Musik mit:<br />

Makke und ich | And the three groovy kings<br />

22.00 Uhr Turmbläser: Beendigung des ersten Tages<br />

Sonntag, 7. <strong>Januar</strong><br />

14.30 Uhr Der 3-Königs-Markt öffnet seine Tore<br />

15.15–15.30 Uhr Kindergarten-Aufführung<br />

16.30–17.30 Uhr Langenberger Blaskapelle<br />

18.00–18.30 Uhr Versteigerung »rauchender Roland«<br />

19.00–20.00 Uhr CVJM Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

20.00 Uhr Turmbläser: Beendigung des 3-Königs-Marktes<br />

Im Anschluss Abschiedsansprache<br />

Pizza-Express:<br />

Einfach online oder<br />

per App bestellen!<br />

Wir danken herzlich für<br />

Ihre Treue und wünschen Ihnen<br />

fröhliche<br />

Weihnachten<br />

und ein schönes neues Jahr!<br />

Jede Pizza auch möglich:<br />

mit Pinsateig <br />

1 Heiß begehrt: der »rauchende Roland« steht zur Versteigerung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Ristorante Pizzeria „Little Italy“<br />

Widumstraße 31<br />

33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

<br />

www.littleitaly-rheda.de<br />

Di–Do 11:00–14:00 Uhr<br />

17:00–21:30 Uhr<br />

Fr–Sa 11:00–22:00 Uhr<br />

So 15:00–21:00 Uhr<br />

Ristorante Pizzeria Little Italy<br />

15


E<br />

Ein schmerzhafter Kraftakt<br />

Immobilienberatungsprozess Pastoralverbund Reckenberg »Zweites Bild«<br />

1 Die überwiegende Zahl der Anwesenden zeigte nach der 2. Lesung mit der grünen<br />

Karte eine gute Stimmungslage an.<br />

1 Ludger Büngener (Prozessberater vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn)<br />

führte einfühlsam durch die Veranstaltung; hier mit Kirchenvorstand Georg Effertz.<br />

(Kem) »Der Anzug ist zu groß: Die kirchlichen Immobilien passen weder<br />

pastoral, noch ökonomisch zu den veränderten und sich weiter verändernden<br />

Bedingungen«, hieß es schon in der Plenumsveranstaltung zum<br />

»1. Bild« (Zwischenstand) am 1. September in der Piuskirche.<br />

Die Projektgruppe hatte die Ergebnisse dieser Sitzung und die Anregungen<br />

aus den Gemeinden für die zweite Lesung am 17. November zu<br />

einem vorläufigen Konzept zusammengeführt. Die von dem Sprecher der<br />

Projektgruppe, Pfarrdechant Reinhard Edeler vorgetragenen Ergebnisse<br />

in der mit über 300 Anwesenden sehr gut besuchten Veranstaltung in<br />

der Piuskirche machten sichtbar, dass es keinen Rückzug aus der Fläche<br />

geben wird. Der Erhalt eines Netzes flächendeckender pastoraler<br />

Raum-Angebote bleibt das Ziel im Pastoralverbund Reckenberg.<br />

Ausgangssituation<br />

Von den insgesamt 13 betriebenen Gebäuden (ohne die 7 Kitas und die 7<br />

Wohngebäude), darunter 6 Kirchen, 1 Kapelle, 5 Pfarrheime (incl. 2 Jugendhäuser/HOT)<br />

und 1 Pfarrhaus sollen die Marienkirche, Piuskirche, Antoni-<br />

uskapelle sowie das Pfarrheim Aegidius, Herz-Jesu-Pfarrheim Batenhorst<br />

und das Lambertushaus Langenberg <strong>auf</strong>- bzw. abgegeben werden.<br />

Auf- und Abgaben<br />

Für die Marienkirche besteht die Option der Übergabe an die Klostergenossenschaft.<br />

Der Prozess einer gemeinsamen Ideenfindung wurde <strong>auf</strong>genommen.<br />

Ebenfalls zur Piuskirche sind Gespräche mit verschiedenen<br />

Institutionen bzw. Interessenten angel<strong>auf</strong>en. Für die Umwandlung der<br />

Antoniuskapelle in ein Dorfgemeinschaftshaus werden Übernahmegespräche<br />

mit der Stadt geführt.<br />

Entsprechende Gespräche mit der Stadt l<strong>auf</strong>en ebenfalls für das<br />

Herz-Jesu-Pfarrheim. Gespräche mit unterschiedlichen Institutionen<br />

zur Vermietung für eine soziale Nutzung werden für das Aegidius-Pfarrheim<br />

geführt. Beim Pfarrhaus Pius wurde die Aufgabe schon vollzogen.<br />

Der Pius-Kindergarten konnte sich hier erweitern. <strong>Das</strong> Lambertushaus<br />

Langenberg wird abgerissen. Es macht dem Neubau des Kindergartens<br />

Platz. <strong>Das</strong> Pfarrhaus Vitus wurde bereits in ein Wohnhaus umgewandelt.<br />

Beim Vitus-Haus l<strong>auf</strong>en konkrete<br />

Gespräche für eine Teilvermietung<br />

als Arztpraxis nach einem Umbau.<br />

Erhalten<br />

Die Aegidiuskirche als zentrale<br />

Liturgiekirche und die Lambertuskirche<br />

Langenberg bleiben somit<br />

erhalten. Bei der Vituskirche<br />

St. Vit (Hochzeitskirche) und der<br />

Herz-Jesu Kirche Batenhorst steht<br />

in fünf Jahren nach der finalen Beschlussfassung<br />

des Konzepts eine<br />

Evaluierung an, ob ihr Erhalt als<br />

pastoraler Raum weiterhin erforderlich<br />

bleibt.<br />

16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Pfarrdechant Reinhard Edeler (2. v. l.)beim Small-Talk mit Vertretenden der Klostergenossenschaft:<br />

(v. l.) Bettina Windau (Vorständin), Dr. Heiner Wortmann (Aufsichtsratsvorsitzender)<br />

und Sabine Daelen (Vorständin)<br />

Weiter betrieben werden ebenfalls das Jugendhaus Aegidius sowie<br />

das Jugendhaus Pius und das Pfarrheim Pius. Nach einer Modernisierung<br />

des Pfarrheims zum pastoralen und diakonischen Zentrum soll<br />

es zukünftig als Versammlungs- und Veranstaltungshaus der Vereine,<br />

Chöre etc. für <strong>Wiedenbrück</strong> dienen. Beim Pfarrhaus in Langenberg besteht<br />

die Option für den Anbau eines Saales für die vielfältige Vereinsund<br />

Chorarbeit in der Gemeinde. Im Blick ist ebenfalls ein Umbau der<br />

Lambertuskirche zu multifunktionaler Nutzung. Darüber hinaus werden<br />

zwischen der katholischen Gemeinde Langenberg und dem Bezirk Langenberg<br />

der Evangelischen Versöhnungskirchengemeinde <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Gespräche geführt. Ziel hierbei ist es, die Möglichkeiten der<br />

ökumenischen Zusammenarbeit inhaltlich weiterzuentwickeln und<br />

Chancen der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur zu sondieren.<br />

Reduzierungsziel<br />

<strong>Das</strong> Konzept erreicht ein Einsparungspotential von minimal 25 Prozent<br />

und maximal 45 Prozent der vorhandenen Bruttogrundfläche von 11.500<br />

Quadratmetern. <strong>Das</strong> entspricht einer Flächeneinsparung von zirka 2875<br />

bzw. 5175 Quadratmetern. <strong>Das</strong> zu Beginn des Immobilienprozesses genannte<br />

Reduzierungsziel von über 20 bzw. 30 Prozent der Bruttogrundflächen<br />

ist damit erreicht.<br />

Kraftakt<br />

Alle an dem Immobilienprozess Beteiligten haben die Bereitschaft gezeigt,<br />

Flächen zu reduzieren. Mit großer Kompromissbereitschaft und<br />

dem Mut auch zu zweitbesten Lösungen haben sie sich der Verantwortung<br />

für einen zukunftsfähigen Weg des Pastoralverbundes gestellt.<br />

Die Wortbeiträge etlicher Anwesender in der von Ludger Büngener<br />

(Prozessberater vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn) sehr<br />

einfühlsam geleiteten Veranstaltung mit Workshop und Plenumsrunde<br />

nach der Konzeptvorstellung machten hörbar, wie schmerzhaft einige<br />

Lösungen für die einzelnen Gemeinden des Pastoralverbundes sind.<br />

So bleibt es für viele eine große Frage, warum die Piuskirche mit<br />

Wärmerückgewinnung und einer intakten Orgel nicht für die Chorarbeit<br />

und die Durchführung von Konzerten weiter genutzt werde. Zu bedenken<br />

ist aber, dass derzeit Gespräche zur Weiternutzung l<strong>auf</strong>en.<br />

Andererseits sorgt man sich bei den Aegidius-Chören darüber, dass<br />

durch die Abgabe des Aegidiushauses ihre Heimat verloren gehe. Die<br />

Projektgruppe nimmt sich diesem Thema an und setzt alles daran eine q<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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zufriedenstellende Lösung für das dritte Bild zu erarbeiten. Sorgen macht<br />

man sich darüber hinaus über den Zustand der Orgel in St. Aegidius.<br />

Bange Hoffnung wurde über die Zukunft der bei vielen Gläubigen<br />

beliebten Marienkirche laut. Engagiert gehen die Gemeinden in Lintel und<br />

Batenhorst an die geplante Umwandlung der Kapelle bzw. des Pfarrheims<br />

in ein Dorfgemeinschaftshaus. Die Gemeinde seien die Menschen, meinte<br />

ein Teilnehmender aus Batenhorst. Beklagt wurde auch, dass etliche nur<br />

ihre Kirche und ihr Pfarrheim, aber nicht das große Ganze im Blick hätten.<br />

Bei der abschließenden Frage des Moderators nach der Stimmungslage<br />

zeigte eine überwiegende Zahl der Anwesenden mit einer grünen<br />

Karte eine »gute Stimmungslage« und ein weiterer Teil eine »gemischte<br />

Stimmung« (gelbe Karte) an. Nur Wenige drückten mit einer roten Karte<br />

eine ablehnende Haltung aus.<br />

Finales Bild<br />

Am 16. Februar <strong>2024</strong> findet die finale Plenumsveranstaltung in der Piuskirche<br />

statt. Anschließend, im Frühjahr <strong>2024</strong> entscheiden die Gremien<br />

(Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände) endgültig über das Konzept.<br />

Rückmeldungen, Ergänzungen und Anregungen zur finalen Weiterentwicklung<br />

des Konzepts werden von der Projektgruppe gerne entgegengenommen.<br />

Kontaktdaten: junghardt@pv-reckenberg.de bzw. thomas.<br />

haensdieke@erzbistum-paderborn.de<br />

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Wir wünschen allen frohe und besinnliche Weihnachten<br />

<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

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<br />

1 Zum Workshop bilden sich kleine Gesprächsgruppen.<br />

18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


R<br />

Reckenberg Berufskolleg<br />

stellt Bildungsgänge vor<br />

Umfassende und individuelle Informationen zum Abitur mit beruflichem<br />

Schwerpunkt, zum Fachabitur und zum Berufsabschluss in Kinderpflege<br />

und Sozialassistenz bietet das Reckenberg-Berufskolleg in<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> im Rahmen einer Informationsveranstaltung am<br />

Mittwoch, den 17. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>. Interessierte Schüler/innen sowie Eltern<br />

sollten sich den Termin vormerken und sind herzlich willkommen.<br />

Von 19 bis 20.30 Uhr stehen die Räumlichkeiten der Schule, Am Sandberg<br />

21 in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, am 17. <strong>Januar</strong> offen. An verschiedenen<br />

Stationen werden Präsentationen zu den einzelnen Bildungsangeboten<br />

und den möglichen Schul- und Berufsabschlüssen gezeigt. Die BesucherInnen<br />

erhalten ausführliche Informationen zu Zugangsvoraussetzungen,<br />

Fächern, Kursen, Projekten, Klassenfahrten und Abschlussqualifikationen.<br />

FachlehrerInnen und Schulleitung stehen zusätzlich für<br />

individuelle Fragen und Beratung zur Verfügung. Neben einem Überblick<br />

über alle Bildungsgänge des Berufskollegs stellen sich im Schwerpunkt<br />

das Berufliche Gymnasium für Erziehungswissenschaften, die Fachoberschulen<br />

für Gesundheit/Soziales sowie für Gestaltung und die Berufsfachschulen<br />

für Kinderpflege und Sozialassistenz vor.<br />

Ebenfalls schon vormerken sollten sich SchülerInnen, die schon wissen,<br />

dass sie im nächsten Jahr das Berufskolleg besuchen möchten, den<br />

27. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>. Dann findet der allgemeine und offizielle Anmelde- und<br />

Beratungstag aller fünf Berufskollegs im Kreis Gütersloh statt.<br />

K<br />

Kreisverkehr am Jägerheim<br />

nun komplett gesperrt<br />

Sanierung bis Ende <strong>Januar</strong> geplant<br />

Die Sanierung des Kreisverkehrs der B64, der an die Rietberger Straße, Am<br />

Jägerheim und den Zubringer der B64/B55 mündet, ist am 21. November<br />

in den zweiten Bauabschnitt gegangen. Darin wird der Abfahrtsarm der<br />

B64 sowie die Einmündung der Rietberger Straße von Rietberg kommend<br />

Richtung <strong>Wiedenbrück</strong> saniert. In diesem Abschnitt, der bis Mitte Dezember<br />

fertiggestellt werden soll, ist der gesamte Kreisverkehr gesperrt. Die Abfahrt<br />

von der B64 wird allerdings freigegeben, sobald die Sanierung dort abgeschlossen<br />

ist. <strong>Das</strong> ist für Anfang Dezember geplant, informiert Straßen.NRW.<br />

Parallel dazu wird der letzte Abschnitt, die Einfahrt in den Kreisel der<br />

B64/Rietberger Straße von Lintel kommend sowie der Auffahrtsarm <strong>auf</strong> den<br />

Zubringer, saniert. Der Verkehr aus Richtung A2 kommend kann in dieser<br />

Zeit <strong>auf</strong> die Rietberger Straße Richtung <strong>Wiedenbrück</strong> und Richtung Lintel<br />

(B64) abfahren. Wenn die Sanierung abgeschlossen ist, kann der Kreisel allerdings<br />

nicht direkt wieder freigegeben werden. Zur Fertigstellung gehören<br />

noch etwa vier Wochen Aushärtezeit des Materials. Eine Freigabe ist daher<br />

für Mitte <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> geplant.<br />

Die mit rund 800.000 Euro Kosten veranschlagten Arbeiten, bei denen<br />

der stark belastete Asphalt durch eine Betonfahrbahn ersetzt wird,<br />

begannen am 21. August. Im ersten Bauabschnitt wurde der südliche Teil<br />

des Kreisverkehrs saniert. Dabei waren die Abfahrt Am Jägerheim und der<br />

Anschluss von und nach <strong>Wiedenbrück</strong> gesperrt.<br />

Maklertätigkeiten.<br />

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<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

19


1 Tashin Mirza bei einem Auftritt Quelle: Tashin Mirza<br />

V<br />

Vom Irak <strong>auf</strong> die Bühne<br />

in der Stadthalle<br />

Tahsin Mirza<br />

(Kem) »Hut ab! Wie Sie die deutsche Sprache gelernt haben. Sie sprechen<br />

ohne Akzent. Hut ab! Vor Ihrem Mut <strong>auf</strong> ein deutsches Gymnasium zu<br />

gehen. Beeindruckend wie Sie das Abitur gemacht haben und jetzt, nach<br />

acht Jahren in Deutschland, am 2. Dezember als Comedian <strong>auf</strong> der Bühne<br />

in der Stadthalle stehen!«, würdigte Dr. Ernstgünter Kiock, Grandseigneur<br />

der heimischen Christdemokraten den Lebensweg des heute 24-jährigen<br />

Tahsin Mirza <strong>auf</strong> einer CDU-Veranstaltung.<br />

Der am 19. Juni 1999 im Shingal-Irak geborene Künstler verarbeitet<br />

bei seinem ersten größeren Auftritt in seiner neuen Heimat, hier in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />

unter dem Thema »8 Jahre Deutschland« sein Aufwachsen<br />

im Irak, seine Flucht im Alter von 15 Jahren aus seinem ursprünglichen<br />

Heimatland und sein Leben in Deutschland. <strong>Das</strong> Publikum in der Stadthalle<br />

dankte ihm für die empathische Präsentation mit spontanem und<br />

enthusiastischem Beifall.<br />

Der IS-Krieg und die religiöse Verfolgung zwangen den zur ethnisch-religiösen<br />

Minderheit der Jesiden gehörenden Tahsin im Sommer 2014 im<br />

Alter von 15 Jahren aus dem Irak zu fliehen. Alleine kam er über die Türkei,<br />

das Mittelmeer und die Balkanroute mit abgel<strong>auf</strong>enen Schuhen und<br />

zerrissener Jacke schließlich 2016 in Süddeutschland an und von dort<br />

durch die Verteilung der neu ankommenden Flüchtlinge letztendlich in<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Seine alleinerziehende Mutter und die sieben Geschwister<br />

sollten nachkommen.<br />

Es sei ihm bewusst gewesen, dass er hier für sein neues Leben viel erkämpfen<br />

musste. Die damit verbundenen Schwierigkeiten, insbesondere<br />

das Erlernen der deutschen Sprache, schienen ihn anfangs zu überfordern.<br />

Aber er wollte unbedingt und möglichst schnell die neue Sprache erlernen,<br />

besuchte das Ratsgymnasium, machte das Abitur, wollte Lehrer<br />

werden. Es kam anders: Seine Freunde beim Fußballspielen ermunterten<br />

die Frohnatur den Weg <strong>auf</strong> die Bühne zu gehen. Er absolvierte eine Ausbildung<br />

zum Theaterpädagogen, arbeitete mit Fokus <strong>auf</strong> Empowerment<br />

mit anderen Menschen zusammen. Daneben engagiert er sich seit 2018<br />

als Demokratie-Teamer im Jugendforum <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Zudem fing er an als Stand-up Comedian <strong>auf</strong> der Bühne zu stehen, u. a.<br />

als Opener für Negah Amiri, Benaissa Lamroubal und Salim Samatou. Viele<br />

gute Tipps habe er von ihnen bekommen. Zwischenzeitlich hat er über 100<br />

Auftritte absolviert.<br />

Um seinen Horizont zu erweitern, von Menschen zu lernen, sich persönlich<br />

und beruflich weiterzuentwickeln, war er die letzten zwei Jahre <strong>auf</strong><br />

vielen Seminaren. Sein Lebensmotto ist »Geh deinen Weg und verwirkliche<br />

deinen Traum«.<br />

Tahsin ist vor allem für seinen schwarzen Humor und Sarkasmus bekannt,<br />

den er manchmal ironisch, manchmal persönlich und immer direkt<br />

und authentisch präsentiert. »Ohne Humor wäre ich schon längst nicht<br />

mehr <strong>auf</strong> dieser Welt. Denn durch meine Flucht nach Deutschland und das<br />

Leben hier habe ich viel erlebt, nur nie meine Lebensfreude verloren. Deshalb<br />

möchte ich gerne Menschen von meiner Lebensfreude profitieren lassen und<br />

diese in Auftritten zur Darbietung von meinen Auftritten nutzen, so Tahsin.<br />

Von Aysegül Winter <strong>auf</strong> der CDU-Veranstaltung <strong>auf</strong> das Thema Integration<br />

angesprochen, sagte er: <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mache das gut. Wichtig sei<br />

es, schneller in Sprachkurse und in die Arbeitswelt zu kommen. Integration<br />

sei aber keine Einbahnstraße. Dann funktioniere sie nicht.<br />

Nicht mehr alle<br />

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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Revolutionäre<br />

Behandlung<br />

gegen Inkontinenz<br />

Dr. med. Tanja Mann ist Fachä rztin fü r Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und hat sich <strong>auf</strong> innovative und individuell angepasste Behandlungen<br />

spezialisiert. Ihre Privatpraxis mit Sitz in Wiedenbrü ck<br />

bietet eine Vielzahl von modernen Dienstleistungen im Bereich der<br />

Frauen- und Geburtsmedizin an. Unter anderem nun auch die Stä rkung<br />

des Beckenbodens mithilfe des Emsella-Stuhls.<br />

<strong>Das</strong> neue innovative Verfahren richtet sich an Frauen, die an Beckenbodenschwäche<br />

und Inkontinenz jeglicher Art leiden. Emsella wird zur<br />

Linderung von Blasenschwä che, sexuellen Störungen und zur Stä rkung<br />

der Beckenbodenmuskulatur angewandt. Besonders nach Entbindungen,<br />

im Klimakterium oder im Alter können Frauen <strong>auf</strong> diesem Weg die Beckenbodenmuskulatur<br />

schnell und intensiv stä rken. Eine Belastungsinkontinenz,<br />

die oft <strong>auf</strong>grund einer Schwäche des Beckenbodens besteht,<br />

kann so deutlich verbessert oder sogar behoben werden.<br />

Sobald sich die Patientin <strong>auf</strong> den Stuhl setzt, werden elektromagnetische<br />

Wellen in pulsierenden Abstä nden gezielt durch den Unterleib<br />

geschickt. Dadurch werden supermaximale Muskelkontraktionen ausgelöst.<br />

Der Muskel wird zu 100 Prozent trainiert, was mit normalem Training<br />

niemals erreicht werden könnte. Als Nebeneffekt wird während des<br />

Trainings auch der untere Rücken und sogar die untere Bauchmuskulatur<br />

gefestigt. Die Behandlungsdauer beträ gt 28 Minuten, insgesamt 6 bis<br />

8 Sitzungen innerhalb von 3 bis 4 Wochen. Die Patientinnen erfahren<br />

nach dieser Behandlungsdauer eine spü rbar nachhaltige Verbesserung.<br />

Was den Emsella-Stuhl besonders attraktiv macht, ist die entspannte<br />

Vibration wä hrend der Anwendung, die ohne Schmerzen erlebt wird. Es<br />

besteht die Mö glichkeit, sich wä hrend der Anwendung zu entspannen<br />

und beispielsweise ein Buch zu lesen. Die ambulante Behandlung ist<br />

nicht invasiv und erfordert kein Ausziehen der Kleidung. Diese Methode<br />

macht die Stä rkung der Beckenbodenmuskulatur zu einer bequemen<br />

Alternative anstelle von operativen Eingriffen und mü hsamem täglichem<br />

Beckenbodentraining. Dr. med. Tanja Mann betont, dass diese innovative<br />

1 Frau Dr. med. Tanja Mann (r.) lädt ein zum Platz nehmen, Entspannen und währenddessen<br />

die Beckenbodenmuskulatur stärken.<br />

Lö sung keinerlei Belastung fü r den Kö rper darstellt und im Gegenzug das<br />

Wohlbefinden gefö rdert wird. Die hohe Zufriedenheitsrate von 95% unter<br />

den behandelten Patientinnen spricht fü r die Wirksamkeit des Emsella-Stuhls.<br />

Mit verschiedenen Programmen und individuell anpassbaren<br />

Intensitä ten bietet die Behandlung eine maßgeschneiderte Lö sung fü r<br />

jede einzelne Frau.<br />

Frau Dr. med. Tanja Mann freut sich, ihren Patientinnen nur das Beste<br />

bieten zu kö nnen und ist ü berzeugt, dass der Emsella-Stuhl einen bedeutenden<br />

Schritt in der Behandlung von Inkontinenz darstellt.<br />

Termine nach Vereinbarung. Telefonische Erreichbarkeit: Mo 9 – 13 Uhr | Di 15 – 19 Uhr | Mi 10 – 12 Uhr | Do 8.30 – 13 Uhr | Fr 10 – 12 Uhr<br />

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2 Mentalcoach Sebastian Wächter beim Vortrag in der<br />

EG-Aula über »Barrierefreiheit im Kopf« Foto: EG<br />

Fakten checken gegen Fake News<br />

(Kem) Nachdem sich die Medienscouts des Ratsgymnasiums<br />

bereits mit psychologischen Wirkmechanismen<br />

von Fake News auseinandergesetzt hatten,<br />

trafen sie sich jetzt zu einem Workshop mit Andre<br />

Wolf vom Verein Mimikama. Der Experte <strong>auf</strong> dem<br />

Gebiet der Falschmeldungen und des Internetmissbrauchs<br />

ging besonders <strong>auf</strong> die digitalen Wege Fakten<br />

zu checken und die Analyse von Internetinhalten ein.<br />

Weitere Infos unter www.mimikama.education/andre-wolf/<br />

Vorlesetag<br />

Die Osterrath-Realschule war zum ersten Mal unter<br />

der Organisation der Deutschlehrerinnen Ilka Bergmeier<br />

und Ruth Lütkewitte beim bundesweiten Vorlesetag<br />

dabei. Sie freute sich über zahlreiche freiwillige<br />

Vorleser, die in die Schule gekommen waren, um den<br />

Fünftklässlern unter dem Aktionsmotto »Vorlesen<br />

verbindet« aus spannenden und lustigen Büchern<br />

vorzulesen. Ob Großeltern oder ehemalige Schülerinnen,<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter der Schülerbücherei<br />

oder angehende Lehrer – an diesem Tag verband<br />

sie mit den Schülern eins – die Lust am Lesen. »Wir<br />

bedanken uns ganz besonders bei unseren Vorlesepatinnen,<br />

die unseren Schülerinnen und Schülern einen<br />

schönen Morgen bereitet haben und hoffen, dass dies<br />

die Auftaktveranstaltung zu vielen weiteren Vorlesetagen<br />

ist«, so Silvia Dömer, 2. Stv. Schulleiterin.<br />

A<br />

Aus der Welt der Schulen<br />

mit dem Titel »Barrierefrei im Kopf«.<br />

Seinen Vortrag begann der im Rollstuhl sitzende<br />

Mentalcoach Sebastian Wächter mit der Vorstellung<br />

seiner bewegenden Biografie: Als junger Mann schwer<br />

verunglückt und seither querschnittsgelähmt, ließ er<br />

sich von seinem Schicksal nicht überwältigen. Es gelang<br />

ihm vielmehr, nach und nach seine Selbstzweifel<br />

und Ängste sowie die Vorbehalte seiner Umwelt zu<br />

überwinden. So war er schließlich in der Lage, ein<br />

Studium inkl. eines Auslandssemesters zu absolvieren,<br />

beruflich erfolgreich tätig zu werden und auch<br />

in sportlicher Hinsicht große Ziele zu erreichen: als<br />

Bundesligaspieler im Rollstuhl-Rugby.<br />

Barrierefreiheit im Kopf<br />

Auf Einladung des Fördervereins des Einstein-Gymnasiums<br />

hielt der frühere Bundesligaspieler im Rollstuhlrugby,<br />

Sebastian Wächter, für die Schülerinnen<br />

und Schüler der Mittel- und Oberstufe einen Vortrag<br />

1 Auf einem Elternabend ging es um den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit den Medien. Hier die Schülersprecherinnen (l.)<br />

Carolina vaz novo Silvestre und Solee Tönsfeuerborn. Foto: M F G<br />

22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, dass auch sie viel mehr erreichen<br />

könnten als sie selbst und andere (Eltern, Lehrer) sich vorstellen<br />

könnten, wenn es ihnen gelänge, sich und ihre Leistungen aus einem<br />

anderen Blickwinkel zu betrachten: Dazu müssten sie sich nicht <strong>auf</strong> ihre<br />

Defizite fokussieren, sondern <strong>auf</strong> ihre Potenziale und Stärken blicken,<br />

um daraus neue Motivation zu gewinnen. Ein solch positives Mindset<br />

zu entwickeln sei harte Arbeit, neige der Mensch doch von Natur aus<br />

zu einem »negativity bias«, einer Negativitätsverzerrung, in deren Folge<br />

sich negative Gefühle und Gedanken stärker <strong>auf</strong> den psychischen<br />

Zustand auswirken als positive. Aus solcher Negativitätsverzerrung<br />

herauszukommen sei eine große Herausforderung, weil man sich in<br />

seinen Gedanken häufig in einem Kreisl<strong>auf</strong> bewege, der die eigene negative<br />

Perspektive bestätige und verstärke. Dabei – so verdeutlichte<br />

Wächter den Schülerinnen und Schülern – sei es aber auch wichtig, <strong>auf</strong><br />

Rückschläge vorbereitet zu sein.<br />

Calisthenics-Anlage<br />

Auf dem Gelände der Moritz-Fontaine-Gesamtschule in <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />

direkt neben dem Haupteingang, entsteht eine Calisthenics-Anlage. Eine<br />

zweite Anlage wird in direkter Nachbarschaft zum Freibad <strong>Rheda</strong> errichtet.<br />

Die Arbeiten an den beiden Standorten erfolgen parallel und sollen<br />

in diesem Jahr, voraussichtlich Mitte Dezember, fertiggestellt werden.<br />

Beim Calisthenics-Training wird mit dem eigenen Körpergewicht trainiert.<br />

Klimmzugstangen, Barren, Sprossenwände, Hantelstangen in<br />

unterschiedlichen Ausprägungen und vieles mehr gehören zu einer modernen<br />

Sportanlage dazu. »Gerade die älteren Schülerinnen und Schüler<br />

der M F G können sich <strong>auf</strong> der neuen Anlage sinnvoll und sportlich<br />

betätigen«, so die Schulleiterin Sylvia Peto.<br />

1 (V. l.) Ekrem Namazci (Plattform LIYA), Sylvia Peto (Schulleiterin), Sophie Ott (Plattform<br />

LIYA), Nina Schmidt (StuBo MFG), Sven Hauptstein (StuBo Konrad-Zuse-Sekundarschule)<br />

und Holger Helbig (Übergangscoach an der MFG)<br />

Foto: M F G<br />

Job Trail<br />

»Bitte beeilen Sie sich. Ich muss mich noch um die anderen Patienten<br />

kümmern«, wird der Schülerin zugerufen. »Puh, ganz schön schwer. Ich<br />

kann gar nicht so schnell…« staunt sie und versucht sich vom Stuhl<br />

zu erheben. Die anderen Schülerinnen und Schüler beobachten beeindruckt<br />

die Bemühungen einfache, alltägliche Tätigkeiten zu erledigen,<br />

während der Alterssimulationsanzug getragen wird. Der Job Trail der q<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

23


1 Vorlesetag an der ORS: Die Vorleserin Dr. Gudrun Kessemeier mit einer Lesegruppe<br />

aus der Klasse 5a – mit Romeo Mantione, Roman Warkentin, Leo Kleineniggenkemper,<br />

Mathis Winkenstette, Leo Courtney und Ben Bücker.<br />

Foto: ORS<br />

Gesamtschule ermöglichte abermals vielfältige Einblicke in zahlreiche<br />

Berufsfelder. Die Schülerinnen und Schüler des achten und elften Jahrgangs<br />

der Gesamtschule durchliefen Stationen, an denen sie typische<br />

Handlungsabläufe aus Berufsfeldern praktisch erproben konnten. Als<br />

Gäste nutzten Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Langenberg<br />

und der Kopernikus-Schule den Berufs-Parcours.<br />

Die Veranstaltung wurde wieder hervorragend unterstützt durch namenhafte<br />

Unternehmen und Kooperationspartner, die den Job Trail<br />

auch dafür nutzten, um erste wichtige Kontakte mit den Jugendlichen<br />

zu knüpfen – unter ihnen: COR, Effertz, Ford Lückenotto, Simonswerk,<br />

Tönnies, Pfleiderer, Venjakob Maschinenbau, Prophete, Kraemer und 3C<br />

Holding. Die Agentur für Arbeit, die Katholische Hospitalvereinigung<br />

Ostwestfalen gGmbH (KHO), die Firma Großewinkelmann. Der Austausch<br />

zwischen den Jugendlichen und den anwesenden Auszubildenden<br />

»<strong>auf</strong> Augenhöhe« half erste Hemmungen abzubauen.<br />

Ein besonderes Highlight war auch die Vorstellung der Plattform LIYA,<br />

mit der Schülerinnen und Schüler kostenfrei Bewerbungstrainings als<br />

Lernvideo im YouTube-Stil anschauen und über spezielle Tests ihre Talente<br />

anonym veröffentlichen können.<br />

Während einer abschließenden Reflexionsrunde mit der Schulleiterin Sylcia<br />

Peto wurde der Job Trail äußerst positiv von den Betrieben bewertet.<br />

1 Beim gemeinsamen Spatenstich <strong>auf</strong> dem Gelände der Moritz-Fontaine-Gesamtschule:<br />

(v. l.) Anke Schnitker vom Schulamt, Vanessa Sander vom Landschaftsplanungsbüro<br />

Heuschneider, Schulleiterin Sylvia Peto, Jens Lange (Immobilienmanagement)<br />

und Guido Kölling (Schulamt)<br />

Foto: Stadt, pbm<br />

Tipps für Eltern im Umgang ihrer Kinder mit Medien<br />

Auf einem sehr gut besuchten Elternabend in der Mensa am Standort<br />

<strong>Rheda</strong> betonte der Referent Matthias Gronowski von der Landesanstalt<br />

für Medienerziehung, dass eine gezielte Medienerziehung bereits im frühen<br />

Kindesalter beginnen sollte. Der Experte betonte, dass Verbote allein<br />

nicht ausreichen, sondern es dar<strong>auf</strong> ankommt, die Medienkompetenz<br />

der Kinder zu fördern. Er gab den Eltern Tipps: »Verbringen Sie Zeit mit<br />

Ihren Kindern vor dem Bildschirm und diskutieren Sie über das Gesehene.<br />

Dies fördert das Verständnis und ermöglicht es, problematische<br />

Inhalte zu besprechen. 2. Eltern sollten ein gutes Beispiel geben, indem<br />

sie selbst einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien vorleben. 3.<br />

Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Inhalte altersgerecht und pädagogisch wertvoll<br />

sind. Nutzen Sie Filter- und Jugendschutzeinstellungen. 4. Setzen Sie<br />

klare Regeln für die Nutzung von Smartphones und Computern. Es ist<br />

wichtig, dass Kinder auch Zeit für andere Aktivitäten haben. 5.Schaffen<br />

Sie einen offenen Dialog über Medien und deren Einfluss <strong>auf</strong> das Leben<br />

Ihrer Kinder. 6. Zum verantwortungsbewussten Verhalten im Internet<br />

gehören die Vermeidung von Cybermobbing und -grooming sowie der<br />

Schutz der Privatsphäre«.<br />

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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Johanna Summer<br />

Inspirierende Pianoklänge<br />

Schon Tage vor dem Konzert war das Gastspiel der Bassistin Kinga Glyk<br />

mit ihrer Band im Abrahams ausverk<strong>auf</strong>t. »Damit sind unsere kühnsten<br />

Erwartungen übertroffen«, so Vorstandsmitglied Peter Karduck bei der<br />

Vorstellung der Band im Abrahams. Der Jazz-Club hatte kurzfristig die<br />

Kapazität noch einmal <strong>auf</strong> 145 erweitert. »<strong>Das</strong>s wir nun trotzdem ausverk<strong>auf</strong>t<br />

melden können, macht uns froh – und das eigentlich seit dem<br />

Nachhol<strong>auf</strong>tritt von Laia Genc und Sabine Kühlich im April zum vierten<br />

Mal in Folge«.<br />

Auch bei den Konzerten mit dem Sam Siefert Ensemble Project im September<br />

und dem Jakob Manz Projekt Mitte Oktober waren jeweils über 120<br />

Karten verk<strong>auf</strong>t worden. »Damit haben wir gezeigt, dass es ein enormes Bedürfnis<br />

nach hochwertigem Jazz in allen Formen hier und in der Umgebung<br />

gibt«, bilanziert der Jazz-Club Vorsitzende Leo Lübke. »Man spricht vor Ort<br />

und in der Region über die Jazz-Ereignisse in <strong>Rheda</strong>«. Medienvertreter aus<br />

Dortmund und Essen waren ebenso im bejubelten »Jazztempel <strong>Rheda</strong>« zu<br />

Gast wie Besucher aus Brilon, Dortmund oder Münster.<br />

Beim letzten Konzert 2023 bedankte sich der Club ausdrücklich bei<br />

seinen Spendern. »Ohne sie könnten wir so ein Programm nicht präsentieren«,<br />

betonte Peter Karduck unter dem Beifall des Publikums. Rund 70<br />

Prozent der Kosten werden durch Spenden aus der heimischen Wirtschaft<br />

<strong>auf</strong>gebracht. <strong>Das</strong> geschieht ohne Gegenleistung des Vereins, ist also reine<br />

Kulturförderung.<br />

Schon jetzt freuen sich die Clubmitglieder <strong>auf</strong> das Solo-Gastspiel der<br />

Pianistin Johanna Summer. <strong>Das</strong> wird trotz der Terminierung <strong>auf</strong> den 14.<br />

Februar beileibe kein plüschiges Valentinstag-Konzert. Denn Summer<br />

zeigt sich als inspiriert improvisierende Interpretin klassischer Werke von<br />

Mozart bis Skrijabin. »Ein Programm wie für die einmalige Abrahams-Atmosphäre<br />

gemacht«, fühlt Lübke bereits jetzt.<br />

Da angesichts des aktuellen Schwungs im <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Jazz<br />

die Plätze wieder begehrt sein werden, rät Petra Innocenti im Ticketshop<br />

der Flora Westfalica bereits jetzt zum Kartenk<strong>auf</strong> für Johanna Summer.<br />

Innocenti hört von immer mehr Kartenkunden am Rathausplatz, wie sehr<br />

Musik, Raum und gastronomisches Angebot quer durch die Altersgruppen<br />

die Menschen ansprechen. Zunehmend würden auch Jazz-Karten<br />

an Familie und Freunde verschenkt. <strong>Das</strong> letzte Konzert der ersten vollständigen<br />

Jazz-Saison wird im April von Jeff Cascaro mit hochkarätigem<br />

Begleitensemble bestritten. Christian von Kaphengst am Bass bildet mit<br />

Drummer Hans Dekker die Rhythmus-Sektion, während Billy Test inzwischen<br />

seit fünf Jahren als Pianist der WDR Big Band glänzt. Den 17. April<br />

<strong>2024</strong> sollte man sich schon jetzt vormerken.<br />

24 02 24<br />

JOHANNA<br />

SUMMER<br />

20 00 Uhr | Abrahams<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

VVK über Flora Westfalica und www.eventim.de<br />

Abendkasse und Restaurant ab 18:30 Uhr<br />

Mehr <strong>auf</strong> www.jazz-club-rheda-wiedenbrueck.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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25


Jobbörse<br />

für die<br />

Region<br />

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie interessante Jobangebote ...<br />

Foto: adobe stock<br />

Berufskraftfahrer * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />

Der Berufskraftfahrer * : Im Fokus des beruflichen Alltags steht das<br />

Führen von Lastkraftwagen und anderen schweren Nutzfahrzeugen wie<br />

Sattelschleppern, Lastzügen oder Tanklastwagen.<br />

Berufskraftfahrer m/w/d<br />

am Standort <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Gemeinsam Zukunft gestalten!<br />

Ihr Job ist das Beladen des Fahrzeugs und die Warenauslieferung an unsere<br />

Kunden in einem Umkreis von 100 km mit modernem Fuhrpark mit 7,5t<br />

und 12t LKW.<br />

Sie haben die Grundqualifikation zum Berufskraftfahrer, sind motiviert<br />

und zuverlässig, fahren in Tages- oder Nachttouren und haben geregelte<br />

Arbeitszeiten.<br />

Wir bieten Ihnen einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem starken<br />

Familienunternehmen, Firmenfitness-Programm, Business-Bike u.v.m.<br />

Sie erhalten Arbeitskleidung inkl. Waschservice, Weiterbildung und<br />

Fahrerspesen.<br />

Die Jobaussichten sind in dieser Tätigkeit vielversprechend. In den verschiedensten<br />

Branchen werden Güter <strong>auf</strong> nationalen und internationalen<br />

Straßen transportiert. Mögliche Arbeitsstellen finden ausgebildete<br />

Berufskraftfahrer unter anderem bei Transportunternehmen, Speditionsfirmen,<br />

Kurierdiensten und Bauunternehmen.<br />

Auch wenn der Alltag eines Berufskraftfahrers im Fernverkehr von der<br />

Straße geprägt ist, bietet die Tätigkeit noch vieles mehr. Denn zu seinen<br />

Aufgaben zählen auch: <strong>Das</strong> Be- und Entladen der Ware bzw. das Überwachen<br />

dieser Tätigkeiten, das Ausfüllen und Kontrollieren der Transportdokumente,<br />

die Planung der Routen, Transport- und Ruhezeiten,<br />

Kontrolle der Sicherheit des Fahrzeugs, der Reifen, des Ölstands, der<br />

Filter und des Kraftstoffstands, die Wartung des Fahrzeugs sowie das<br />

Waschen und Betanken des Lkw.<br />

Strikte Regeln dominieren den Alltag eines Berufskraftfahrers im<br />

Nah- und Fernverkehr: Sind die Abfahrtszeiten eines Fahrers meistens<br />

bekannt, weiß er nicht immer genau, wann er wieder zurückkommt.<br />

Gerade für Berufskraftfahrer im Fernverkehr heißt es ziemlich oft: Übernachten<br />

im Hotel oder Führerhaus.<br />

Im Sinne der Verkehrssicherheit hat der Gesetzgeber komplexe Vorgaben<br />

hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten erlassen. Der Alltag von<br />

Lkw-Fahrern (m/w/d) ist daher stark rechtlich geprägt von Lenkzeiten<br />

und Pausenzeiten, von Ruhezeiten und Arbeitszeiten. So muss beispielsweise<br />

nach 4,5 Stunden Lenkzeit eine Pause von 45 min. eingelegt<br />

werden.<br />

Die tägliche und wöchentliche Ruhezeit ist grundsätzlich vorgeschrieben,<br />

kann aber unter gewissen Umständen auch verkürzt werden.<br />

Wir freuen uns<br />

<strong>auf</strong> den Kontakt mit Ihnen!<br />

Bewerbungsportal:<br />

www.mosecker.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Lars Schlüter<br />

05242 962-103<br />

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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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Foto: adobe stock<br />

Ausbildung in der Metallindustrie *<br />

Mechatroniker * entwerfen und warten Maschinen und automatisierte<br />

Systeme, die aus mehreren Teilen bestehen: ein mechanisches System,<br />

Sensorik und Antrieb, Steuersysteme und intelligente Software. Sie wenden<br />

diese grundlegenden Prinzipien bei der Konzeption und Entwicklung<br />

von automatisierten Systemen an, um einfachere und zuverlässigere<br />

Prozesse zu entwickeln. Da zahlreiche Geräte unseres Alltags mit mechatronischen<br />

Systemen versehen sind, ist dieser Beruf äußerst gefragt.<br />

Mechatroniker ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der<br />

Industrie.<br />

Verfahrensmechaniker * für Beschichtungstechnik tragen Farben, Lacke<br />

und andere Beschichtungsstoffe <strong>auf</strong> Holz-, Metall- und Kunststoffflächen<br />

<strong>auf</strong>. Dies kann maschinell oder manuell mit verschiedenen Verfahren<br />

der Oberflächenbeschichtungstechnik geschehen. Hierfür bedienen,<br />

überwachen und pflegen sie entsprechende Einrichtungen und Anlagen.<br />

Sie planen die Arbeitsabläufe, koordinieren sie mit den vor- und nachgelagerten<br />

Fertigungsprozessen und bereiten Werkstücke für die Beschichtung<br />

vor. Außerdem führen sie Qualitätskontrollen durch. Verfahrensmechaniker<br />

für Beschichtungstechnik ist ein 3-jähriger anerkannter<br />

Ausbildungsberuf in der Industrie.<br />

QR-Code scannen und Video-Clip ansehen<br />

* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />

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27<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Foto: adobe stock<br />

Wohnbereichsleitung / Pflegefachkraft *<br />

* Berufsbezeichnung bezieht<br />

sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />

Eine gute Wohnbereichsleitung ist das beste Fundament für eine<br />

Pflegeeinrichtung: Sie managt den Alltag in Wohngruppen, führt das<br />

Pflegeteam, ist Ansprechpartner/in für die Angehörigen und ist der/die<br />

Garant/in für eine gute Pflegequalität. Hierbei ist Führungskompetenz<br />

genauso wichtig wie das pflegerische Know-how. Dabei profitiert eine<br />

Pflegeeinrichtung enorm von einer stabilen Führungsebene. Somit<br />

kann sich die Pflegedienstleitung <strong>auf</strong> alle Teamleitungen verlassen.<br />

Innerhalb einer funktionierenden Zusammenarbeit in einem eingespielten<br />

Team kann die Pflegedienstleitung dar<strong>auf</strong> vertrauen, dass die<br />

praktischen Pflegeabläufe stimmen.<br />

Pflegefachkräfte arbeiten in allen Versorgungsbereichen der Pflege.<br />

Insbesondere im Bereich Kranken- und Altenpflege pflegen und betreuen<br />

sie kranke und/oder alte Menschen in Abstimmung mit<br />

Ärzt/innen. Neben der eigentlichen Pflege gehören Organisationsund<br />

Verwaltungs<strong>auf</strong>gaben, z. B. die Ermittlung des Pflegebedarfs und<br />

die Planung, Koordination und Dokumentation von Pflegemaßnahmen,<br />

ebenfalls zu den Arbeitsbereichen. Dies schließt auch Patienten<strong>auf</strong>nahme,<br />

Qualitätssicherung und Verwaltung des Arzneimittelbestandes<br />

ein. Haupt<strong>auf</strong>gabe ist, dass kranke und pflegebedürftige<br />

Menschen ihre körperliche und psychische Gesundheit wieder erlangen,<br />

verbessern bzw. erhalten. Dies geschieht hauptsächlich in<br />

Krankenhäusern, in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten.<br />

Hier wird in Grund- und Behandlungspflege unterschieden. Berufsfremde<br />

Quereinsteiger, auch ohne spezielle Vorkenntnisse in der Pflege,<br />

werden gerne eingestellt. Die Voraussetzung hierbei ist Engagement.<br />

Wer diesen Beruf ausüben möchte, sollte bestimmte persönliche Eigenschaften<br />

mitbringen. Als Alltagsbetreuer muss man flexibel sein, da<br />

man mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun hat, je nach Person<br />

verschiedene Aufgaben anfallen und die Arbeitszeiten variieren können.<br />

Man benötigt ein hohes Empathievermögen, Kontaktbereitschaft<br />

und sehr gute Kommunikationsfähigkeiten.<br />

QR-Code scannen und<br />

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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


QR-Code scannen und den<br />

Video-Clip ansehen<br />

Foto: adobe stock<br />

Backoffice-Jobs im Baumaschinenhandel *<br />

* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />

Die Aufgabe eines Sachbearbeiters für den Ersatzteilverk<strong>auf</strong> * ist<br />

die Bearbeitung der Ersatzteilanfragen von K<strong>auf</strong>interessierten und<br />

Servicebetrieben. Er ist verantwortlich für die Erstellung von Angeboten,<br />

Aufträgen und für Vorschläge bei Ersatzteillösungen. Der Verk<strong>auf</strong><br />

von Ersatzteilen ist im Kern der Austausch defekter Teile durch neue.<br />

Gleiches gilt für den Austausch von Bauteilen, die als sicherheitsrelevante<br />

Komponenten zwingend gewechselt werden müssen. Zwingend<br />

notwendig ist für den internationalen Export Englisch in Wort<br />

und Schrift.<br />

Stammdaten sind essenzieller Bestandteil eines jeden Betriebs. Da<br />

ein Unternehmen ständig neue Daten generiert und eine Aktualisierung<br />

zwingend erforderlich ist, können Sachbearbeiter für Stammdatenpflege<br />

* in Firmen und Organisationen jeglicher Branchen und<br />

Wirtschaftsbereiche tätig sein. Was machen Sachbearbeiter Stammdatenpflege?<br />

Sie erfassen gewissenhaft die Eink<strong>auf</strong>s- und Verk<strong>auf</strong>skonditionen.<br />

Auswertungen in Excel werden von Ihnen erstellt und sie bearbeiten<br />

die eingehenden Ticket-Anforderungen und halten Vorgaben<br />

nach. Außerdem arbeiten sie fachübergreifend an EDV-Projekten mit.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

29


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D<br />

<strong>Das</strong> beste Land<br />

für Rentner?<br />

Wer sein ganzes Arbeitsleben<br />

lang im Winter in der Dunkelheit<br />

zum Job gegangen ist, um dann<br />

erst wieder zu Hause zu sein,<br />

wenn es schon wieder dunkel<br />

ist, kann vermutlich verstehen,<br />

warum es viele Rentner ins Ausland<br />

zieht. Vor allem in der kalten<br />

Jahreszeit. Doch welches Land ist<br />

das beste, wenn es ums zeitweise<br />

Auswandern oder auch Auswandern<br />

für immer geht? Wie so<br />

oft lautet die Antwort: Es kommt<br />

dar<strong>auf</strong> an. Zum einen kommt es<br />

natürlich dar<strong>auf</strong> an, was man<br />

will. Zum anderen kommt es jedoch<br />

auch sehr dar<strong>auf</strong> an, wen<br />

man fragt.<br />

Neuseeland, Costa Rica<br />

oder Österreich?<br />

Wenn überwiegend Rentner aus<br />

den USA oder Kanada gefragt<br />

werden, wie es die Untersuchungen<br />

von »Business Insider« oder<br />

»International Living« machen,<br />

dann rangieren Australien und<br />

Neuseeland oder auch Staaten<br />

wie die Urlaubsziele der Nordamerikaner,<br />

also Mexiko, Panama<br />

oder Costa Rica ganz weit vorne.<br />

Diese Länder sind bei deutschen<br />

Ruheständlern nicht besonders<br />

beliebt. Vielmehr wandern jeweils<br />

mehr als zehn Prozent der<br />

248.000 Auswanderer im Rentenalter<br />

jährlich nach Österreich<br />

oder in die Schweiz aus. 2016<br />

waren es übrigens 14.000 Auswanderer<br />

weniger, 1992 zogen<br />

nur 115.000 Rentner dauerhaft<br />

ins Ausland. Diejenigen, die nur<br />

einige Monate im Jahr im Ausland<br />

verbringen, sind dabei nicht<br />

erfasst. Gründe für eine Auswanderung<br />

in Nachbarländer liegen<br />

<strong>auf</strong> der Hand. Denn zum einen<br />

ist die gesundheitliche Versorgung<br />

so gut wie in Deutschland<br />

oder besser. Und dann spielt für<br />

viele Menschen in ihren Sechzigern<br />

und älter die Nähe zu ihren<br />

Kindern und Enkelkindern eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Norwegen, Polen<br />

oder Portugal<br />

Ein weiterer Aspekt ist natürlich<br />

auch die Sicherheit. Ein hoher<br />

Lebensstandard bei niedriger Inflation,<br />

geringer Arbeitslosigkeit<br />

und politische Stabilität lassen<br />

bei der jährlichen Erhebung des<br />

»Natixis Global Retirement Index«<br />

Norwegen <strong>auf</strong> dem ersten<br />

Platz landen. Gefolgt von der<br />

Schweiz und Island. Deutschland<br />

landet dort übrigens unter den<br />

ersten zehn Ländern, auch das<br />

ein Denkanstoß, der dazu verleiten<br />

könnte, doch lieber hier zu<br />

bleiben. Wer in den letzten Jahren<br />

in den Ländern gereist ist, die<br />

bei dieser Untersuchung <strong>auf</strong> dem<br />

Treppchen stehen, dem ist ein<br />

Aspekt bestimmt nicht entgangen.<br />

Islandreisende sind meist<br />

begeistert von den dramatischen<br />

Landschaften und stöhnen über<br />

die Preise. Ausnahmen bilden nur<br />

die Schweizer und Norweger, die<br />

empfinden die Preise offenbar<br />

1 Rentnerparadies Norwegen<br />

als normal. Die Lebenshaltungskosten<br />

in einem Land, in dem<br />

eine Pizza Margherita in einem<br />

einfachen Restaurant 26 Euro<br />

kostet und das kleine Bier dazu<br />

zehn Euro, sind nicht wirklich gut<br />

vereinbar mit deutschen Rentenbezügen.<br />

<strong>Das</strong> ist in Polen und<br />

auch in Portugal anders, denn<br />

dort liegen die Lebenshaltungskosten<br />

rund 20 Prozent unter<br />

denen bei uns. Polen und Portugiesen<br />

empfinden diese Kosten<br />

aber nicht als günstig, denn das<br />

Lohnniveau ist deutlich niedriger<br />

als in Deutschland.<br />

Viel fürs Geld<br />

Natürlich kann man noch weit<br />

günstiger im Ruhestand leben.<br />

In der Dominikanischen Republik<br />

liegt das sogenannte Bruttonationaleinkommen<br />

pro Kopf,<br />

das bei uns 2021 bei 51.040 Dollar<br />

lag, bei 8.220 Dollar im Jahr,<br />

in Thailand 7.260 Dollar, in Sri<br />

Lanka bei 3.820 Dollar. Tunesien<br />

und Ägypten liegen noch darunter.<br />

Entsprechend ist das Preisniveau.<br />

Logischer Weise mehr wert<br />

ist natürlich die deutsche Rente.<br />

Doch es sprechen auch Argumente<br />

gegen diese genannten<br />

Länder. Anders als in der EU sind<br />

bei außereuropäischen Ländern<br />

natürlich auch Visa-Bestimmungen<br />

zu beachten. Auch politische<br />

Instabilität kann ein Faktor bei<br />

den Auswanderungs-Überlegungen<br />

sein. Und dann ist da natürlich<br />

auch das Klima. Nordafrikanische<br />

Sommertemperaturen<br />

30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen<br />

und Kunden für die Treue und<br />

wünschen fröhliche Feiertage!<br />

La Cantina · Bosfelder Weg 7<br />

33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Tel.: 05242 / 4047500 · lacantina1@outlook.de<br />

Folgen<br />

Sie uns:<br />

1 Die Ruhe weg<br />

und Tropenklima sind nicht jedermanns<br />

Sache. <strong>Mein</strong>e eigene<br />

Hitzetoleranz hat im L<strong>auf</strong>e der<br />

Jahre deutlich abgenommen und<br />

da bin ich wohl der Einzige.<br />

Und was ist mit Spanien?<br />

Spanien hatte ich ja ganz vorne<br />

bei den Auswanderungsländern<br />

für Ruheständler gesehen. Doch<br />

da täuschte mich wohl meine<br />

persönliche Wahrnehmung etwas.<br />

Vielleicht liegt das aber<br />

auch daran, dass viele Rentner<br />

eher das sind, was die Amerikaner<br />

»snowbirds« nennen, also<br />

Zugvögel, die im Winter der<br />

Kälte entfliehen und den Sommer<br />

dann wieder im Norden<br />

verbringen. Immerhin rangiert<br />

Spanien sowohl bei den Untersuchungen<br />

von Focus online, Business<br />

Insider und International<br />

Living unter den ersten zehn der<br />

Auswanderungsländer. Die Kriterien<br />

sind die oben genannten<br />

Aspekte. Sehr interessant finde<br />

ich noch die Kategorie »Affinität«.<br />

Dahinter verbirgt sich die<br />

Frage, wie ich mit der Mentalität<br />

des Auswanderungslandes<br />

klarkomme. Es gruselt mich geradezu,<br />

wenn ich mir Auswanderer<br />

im Fernsehen anschaue, die<br />

Deutschland in ein Land verlassen,<br />

in dem sie noch nie waren.<br />

Etwas besser ist das dann, wenn<br />

das Land zumindest aus Urlauben<br />

bekannt ist. Für mich ein<br />

Unding wäre jedoch, in einem<br />

Land zu leben, dessen Sprache<br />

ich nicht kann. <strong>Das</strong> ist zugegebener<br />

Maßen nicht so einfach,<br />

wenn man nach Polen oder nach<br />

Tschechien zieht und noch nie<br />

etwas mit slavischen Sprachen<br />

zu tun hatte. Und Türkisch und<br />

Arabisch sind dann noch einmal<br />

eine ganz andere Herausforderung.<br />

Aber Spanisch? <strong>Das</strong> darf<br />

kein Buch mit sieben Siegeln<br />

sein, auch wenn man es in der<br />

Schule nicht hatte. Zumindest<br />

über das, meist schöne Wetter,<br />

müsste man sich als Rentner in<br />

Spanien unterhalten können…<br />

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1 Lebensfreude schadet nicht.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

31


N<br />

Neuanfang und<br />

Abschied von<br />

einem Kleinod<br />

Alte Mühle<br />

(Kem) Viele Menschen fragen sich, ob es nicht möglich gewesen wäre,<br />

das stadtbildprägende Gebäude der Alten Mühle zu bewahren.<br />

1 Vor dem Abbruch der Vorderfront Foto: Wedler<br />

Die Sicht der Stadt<br />

Auf unsere Anfrage schrieb die städtische Pressestelle zu diesem Thema:<br />

»Richtig ist, dass die Untere Denkmalbehörde selbstverständlich rechtzeitig<br />

und fortl<strong>auf</strong>end bestandswahrende Maßnahmen vom Eigentümer<br />

des Denkmals ›Alte Mühle‹ gefordert hat. Diese wurden leider nicht –<br />

oder nicht fachgerecht umgesetzt. Die UDB hat daher die erforderlichen<br />

Maßnahmen per Ersatzvornahme durchgesetzt. Die Ersatzvornahme<br />

konnte daher erst nach Beschlüssen in einem Klageverfahren geschehen.<br />

<strong>Das</strong> heißt, konkret konnte die Ersatzvornahme erst nach dem Eilbeschluss<br />

vom 23. August be<strong>auf</strong>tragt werden.<br />

Davon losgelöst ist festzustellen, dass das Gebäude sich in einen<br />

Zustand entwickelt hat, der bedauerlicherweise nur noch zum Abriss<br />

führen kann. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist es im beiderseitigen wie<br />

im allgemeinen Interesse jetzt nach vorne zu schauen und eine ansprechende<br />

Bebauung dieses wichtigen Grundstücks in <strong>Rheda</strong> zu finden«.<br />

Als wir diese Stellungnahme der Stadt dem Eigentümer der zwischenzeitlich<br />

freigeräumten 1500 Quadratmeter großen Immobilie, Michelangelo<br />

Pette, vorlegten, äußerte sich dieser entrüstet darüber, dass die<br />

Stadt ihn mit ihrer Sicht der Dinge für die jetzt entstandene Situation<br />

verantwortlich macht.<br />

Rückblick<br />

Seit 1996 ist das 1800 errichtete Fachwerkhaus in der Denkmalliste der<br />

Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> unter der l<strong>auf</strong>enden Nr. 232 eingetragen.<br />

Sein Standort an der Stelle eines Vorgängerbaus am nördlichen Stadttor,<br />

dem Emstor, in direkter Nachbarschaft zu den früheren Wachhäuschen,<br />

machte die Ausdehnung des ursprünglichen Stadtkerns von <strong>Rheda</strong><br />

sichtbar. Zugleich prägte es entscheidend den nördlichen Bereich der<br />

Berliner Straße. Der Name des viele Jahre lang von dem bekannten Wirt<br />

Morten Kortlüke betriebenen Gasthauses »Zur alten Mühle« erinnerte<br />

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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


an den Betrieb einer elektrischen Mühle in den Jahren 1905 bis 1927 in<br />

einem Erweiterungsteil.<br />

Seit 2019 ist Herr Pette Eigentümer der Immobilie. Sein Ziel war die Restaurierung<br />

des historischen Gebäudes an der Berliner Straße 65 und seine<br />

Ergänzung durch einen Neubau <strong>auf</strong> dem zur Wilhelmstraße gelegenen<br />

Parkplatz. Er konnte sich vorstellen, hier einen Hotelbetrieb zu errichten.<br />

Schon das denkmalgeschützte Haus Wilhelmstraße 30, Sitz der<br />

ersten <strong>Rheda</strong>er Volksschule und repräsentativer Wohnsitz des früheren<br />

jüdischen Wäschefabrikanten Ernst Weinberg, hatte Michelangelo<br />

Pette wenige Jahre vorher saniert und eine neue Zukunft gegeben. Für<br />

Michelangelo Pette, der 1982 nach Deutschland kam und zwischenzeitlich<br />

seit mehr als 40 Jahren in <strong>Rheda</strong> lebt, ist sein Engagement für die<br />

alten Häuser zugleich ein sichtbares Zeichen gelebter Integration in<br />

seine neue Heimat.<br />

Großbrand<br />

Ein Großbrand in der »alten Mühle« am 20. Juli 2020 durchkreuzte seine<br />

Pläne. Durch den Brand und die Folgen der Brandbekämpfung (Löschwasser)<br />

wies das Gebäude schwere Schäden <strong>auf</strong>. Die Bündnisgrünen<br />

richteten an die Stadtverwaltung die Anfrage, ob das Gebäude überhaupt<br />

noch zu retten sei. »Alle Balken der Decke des Erdgeschosses sowie die<br />

Wände haben starke Verkohlungen, die Fenster sind verbrannt und nur<br />

ein schwerer Eisenträger scheint die Decke zu stützen«, schrieb Ratsherr<br />

Alwin Wedler nach einem Ortstermin am 11. März 2021 mit Michelangelo<br />

Pette. Zudem wollte er in dem von Volker Brüggenjürgen mitunterzeichneten<br />

Antrag wissen, wie der durch den Brand entstandene »Schandfleck<br />

bereinigt« werden könnte.<br />

Michelangelo Pette hatte zwischenzeitlich durch den von ihm be<strong>auf</strong>tragten<br />

Öffentlich bestellten Sachverständigen der Ingenieurkammer-Bau<br />

NRW, Hubert Baumeister, die Bestätigung erhalten, dass das<br />

Haus Berliner Straße 65 nicht mehr zu retten sei, erfuhren wir jetzt in<br />

einem Gespräch mit ihm. Der Sachverständige stellte am 16. Februar 2021<br />

fest: »Die Außenwände enthalten in Teilbereichen Hölzer mit Schäden<br />

durch Holzfäule…Diese Hölzer sind nicht erhaltenswert. Daher ist ein<br />

Austausch unabhängig von der Brandschadensanierung erforderlich«.<br />

Und weiter: »Beim Ortstermin am 27.8.2020 stellte ich Fäulnisschäden an<br />

Eichenholzstützen und Schwellen in den Außenwänden im Erdgeschoss<br />

überwiegend im Sockelbereich fest. Darüber hinaus sind nicht brandschadenbedingte<br />

Schäden durch Fäulnis an Holzbauteilen vorhanden,<br />

durch die die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet ist«.<br />

Ein weiterer Experte, der ebenfalls in Deutschland zugelassene italienische<br />

Architekt Alessandro Lentino aus Florenz, bestätigt den Befund:<br />

»Da das Gebäude als Ruine eingestuft werden kann, ist es nicht erhaltenswürdig.<br />

Sämtliche Bauteile müssten ausgetauscht werden. Nach<br />

einer so durchgeführten Sanierung wäre praktisch nur noch eine Kopie<br />

des ursprünglich vorhandenen denkmalgeschützten Gebäudes gegeben.<br />

Am 21. Oktober 2020 stellte Michelangelo Pette einen Antrag <strong>auf</strong><br />

Löschung der »alten Mühle« in der Denkmalschutzliste.<br />

Ablehnung der Löschung aus der Denkmalliste<br />

Die Antwort zog sich hin. Schließlich fiel die Entscheidung der UDB<br />

(Untere Denkmalbehörde bei der Stadtverwaltung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>):<br />

Mit Schreiben vom 26. April 2021 lehnte die UDB die Löschung aus der<br />

Denkmalliste ab.<br />

Hiergegen erhob der Eigentümer Klage am 13. Dezember 2022, mit<br />

dem Ziel, dass die UDB das Baudenkmal in der Denkmalliste löscht. Da<br />

die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet erschien, beantragte der<br />

Eigentümer beim Amtsgericht <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die Einleitung q<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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33


1 Blick <strong>auf</strong> die gesicherte Straßenfront Foto: Wedler 1 Schäden an der Außenfront Foto: Wedler<br />

eines Beweissicherungsverfahrens. Der Sachverständige Frank Wiegmann<br />

aus Bielefeld stellte in dem Sachverständigengutachten vom<br />

27.1.2022 fest, dass »…eine Standsicherheit nicht mehr gegeben ist«. Der<br />

Gutachter führte weiter aus: »Der hier vorgefundene Zerstörungsprozess<br />

am Holz hat bereits über Jahrzehnte angedauert. Eine Sanierung von<br />

derart pilzgeschädigtem Holz ist nur durch vollständiges Austauschen<br />

der betroffenen Holzbauteile möglich.<br />

Seit der Besichtigung des Sachverständigen am 2. Dezember 2021<br />

hatte sich der Zustand des Gebäudes durch den Pilzbefall und das Löschwasser<br />

erheblich verschlechtert. <strong>Das</strong> Baubüro Kröger schrieb am 1.<br />

Mai 2022: »Die Standsicherheit ist in allen Abschnitten der tragenden<br />

Holzkonstruktion <strong>auf</strong>grund von Alterung, …Pilz und Schimmelbefall,<br />

Brandschäden, Löschwasserschäden nicht mehr gegeben«.<br />

Die hinzugezogene Rechtsanwältin forderte: »<strong>Das</strong> denkmalgeschützte<br />

Gebäude muss wegen der erheblichen Schäden und wegen der Gefahr,<br />

die von ihm ausgeht abgerissen werden«. Sie bat, baldmöglichst einen<br />

Erörterungstermin anzuberaumen. Mit Schreiben vom 3. April 2023 an<br />

die UDB und vom 30. Mai 2023 an das Verwaltungsgericht Minden bekräftigte<br />

sie diese Einschätzung.<br />

2021 ging es in den Gesprächen mit der UDB vorrangig um die nicht<br />

unter Denkmalschutz stehenden Nebengebäude.<br />

Instandhaltungsverfügung<br />

Dessen ungeachtet sprach die UDB weiterhin vom denkmalgeschützten<br />

Gebäude. Nach der Anhörung des Eigentümers durch die UDB am 10. Mai<br />

2023 folgte am 3. Juli 2023 ihre Instandhaltungs- und Instandsetzungs-<br />

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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Abgestützte Straßenfront Foto: Wedler<br />

verfügung mit Anordnung der sofortigen Vollziehung und Androhung<br />

der Ersatzvornahme – zum Schutz des denkmalgeschützten Gebäudes:<br />

»Abstützung des äußeren Wandkastens inkl. Sicherung von Fachwerkständern<br />

gegen Herausrutschen aus dem Rähm sowie Abstützung von<br />

Innenwänden und Deckenlagen durch fachgerechte und kraftschlüssige<br />

Anbringung von Stützen, Anstrebungen und Lastverteilungshölzern«.<br />

Und weiter: »Es besteht Anlass zur Besorgnis, dass in sich zeitlich verdichtender<br />

Gefährdungslage eingedenk wechselnder unvorhersehbarer<br />

Witterungseinflüsse oder mangelnder statischer Lastenabtragung der<br />

Erhaltungszustand des Baudenkmals weiter verschlechtert. Insofern<br />

ist es geboten, dass ohne weiteren zeitlichen Verzug …die in meiner<br />

Verfügung genannten Maßnahmen umgesetzt werden. Ein weiteres<br />

Zuwarten bis zum Abschluss eines Hauptsachenverfahrens vor dem<br />

1 Michelangelo Pette <strong>auf</strong> dem freigeräumten Platz<br />

Verwaltungsgericht kann nicht abgewartet werden, da in diesem Falle<br />

möglicherweise das Denkmal untergegangen«…ist.<br />

Gegen diese Verfügung UDB erhob der Eigentümer am 7. August 2023<br />

Klage vor dem Verwaltungsgericht Minden mit den Zielen: die Verfügung<br />

der UDB v. 3.7.23 <strong>auf</strong>zuheben und die <strong>auf</strong>schiebende Wirkung der Klage<br />

gegen die Instandhaltungs- und Instandsetzungsverfügung der UDB<br />

vom 3.7.23 wieder herzustellen.<br />

Einsturzgefahr<br />

In der Verfügung vom 3.7.23 ging die UDB selber von einer Einsturzgefahr<br />

aus. Die UDB schrieb: »…zeigt sich eine nicht gewährleistete statische<br />

Tragfähigkeit des Gebäudes«. In der Klage des Eigentümers heißt es<br />

weiter: »Der zuvor be<strong>auf</strong>tragte Sachverständige war nicht bereit, q<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

35


1 Die letzten Reste der »Alten Mühle« Foto: Wedler<br />

im Rahmen der Begutachtung das Obergeschoss zu betreten. Er begründete<br />

dies mit der lebensgefährlichen Situation… Insbesondere kann<br />

nicht an verfaulten Hölzern abgestützt werden... Provisorische Maßnahmen<br />

würden zu einer Verschlechterung der vorhandenen Bausubstanz<br />

führen«… Die von der UDB »verlangten Maßnahmen sind <strong>auf</strong>grund des<br />

Zustandes des Denkmals nicht nur Sicherungsmaßnahmen, sondern<br />

Sanierungsmaßnahmen«, die aber können nach § 7 Denkmalschutzgesetz<br />

NRW nicht verlangt werden. »Die Verfügung verstößt insgesamt<br />

gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Wie bereits ausgeführt<br />

wurde, sind die angeordneten Maßnahmen nicht geeignet, den von der<br />

UDB erstrebten Zweck zu erreichen. Aufgrund des maroden Zustandes<br />

ist eine Sicherung – ohne Abriss des Gebäudes – nicht mehr möglich…<br />

Zwar hat der Kläger das Objekt in Kenntnis der Denkmaleigenschaft<br />

erworben, von dem Großbrand wurde er überrascht.<br />

<strong>Das</strong> Verwaltungsgericht stellt mit dem Beschluss vom 23. August 2023<br />

(S. 10) fest: »Es ist nicht zu erkennen, dass <strong>auf</strong>grund der Schäden an dem<br />

Gebäude die Denkmaleigenschaft entfallen sein könnte… Die Pflicht<br />

zur Instandhaltung und -setzung bezieht sich unter anderem <strong>auf</strong> Schäden,<br />

die nach der Unterschutzstellung entstanden sind… Zu Schäden<br />

dieser Art zählen auch durch Fäulnis verursachte Beschädigungen des<br />

Fachwerkhauses. Diese sind nach der Unterschutzstellung eingetreten«.<br />

Die von der UDB angeordneten Maßnahmen »dienen dem Schutz der<br />

baulichen Substanz«… »<strong>Das</strong> Baudenkmal ist trotz seines Zustands noch<br />

nicht abgängig (S. 14)«. Der Sachverständige Wiegmann gehe »in seinem<br />

Gutachten vom 27.1.2022 ebenfalls von der Möglichkeit der Wiederherstellung<br />

der Standsicherheit der Außenwände und der Decke im Gästeraum<br />

aus… Die Kosten für die angeordneten Sicherungsmaßnahmen<br />

schätzt die Kammer <strong>auf</strong> mindestens 10.000 Euro«… Die dem Eigentümer<br />

»<strong>auf</strong>erlegten Maßnahmen sind erforderlich, um den angestrebten Sicherungszweck<br />

zu erreichen (S. 19)«.<br />

Verk<strong>auf</strong>sverhandlungen<br />

Anzumerken ist an dieser Stelle, dass bei der Besichtigung des Verwaltungsgerichts<br />

der Zustand des Gebäudes nicht erkannt werden konnte,<br />

da Planen die Wände abdeckten. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die<br />

Abteilung Immobilienmanagement der Stadtverwaltung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

ein Interesse am Erwerb der bebauten Immobilie an der Berliner<br />

Straße 65 zeigte. <strong>Das</strong> erste Angebot belief sich <strong>auf</strong> 215.000 Euro, ein<br />

dar<strong>auf</strong>hin vorgelegtes schriftliches Angebot nannte einen Betrag von<br />

300.000 Euro. Michelangelo Pette ließ die Stadt wissen, dass er bereit sei,<br />

das bebaute Grundstück für 490.000 Euro der Stadt zu überlassen. Der<br />

Fachbereich Immobilienmanagement ließ durchblicken, dass er diesen<br />

Vorschlag sehr interessant finde, entnehmen wir einem Schrift- bzw.<br />

E-Mail-Verkehr zwischen dem Städtischen Immobilienmanagement und<br />

dem Eigentümer. Auf den Hinweis des Eigentümers, dass er sich in Verk<strong>auf</strong>sverhandlungen<br />

mit dem Städtischen Immobilienmanagement befinde,<br />

ging die UDB nicht ein. Ihr Kommentar: Davon wisse man nichts.<br />

Die UDB teilte dem Eigentümer mit, dass die Stadt nunmehr die Sicherungsmaßnahmen<br />

vornehme. Für die Kosten müsse er <strong>auf</strong>kommen.<br />

Am 29. September 2023 bekräftigte die Rechtsabteilung der Stadt diesen<br />

Standpunkt: »Informatorisch teile ich mit, dass der Statiker zu dem<br />

Schluss gekommen ist, dass das Gebäude gesichert werden kann. Vor<br />

diesem Hintergrund wird das entsprechend be<strong>auf</strong>tragte Unternehmen<br />

mit den Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Ersatzvornahme fortfahren«.<br />

Erlaubnis zum Abriss<br />

Am Montag, dem 9. Oktober führte das Unternehmen die Sicherungsmaßnahmen<br />

weiter durch. Aber offensichtlich setzten die Stützbalken<br />

den Baukörper unter Spannung. Sie stabilisierten das Dach. Doch im<br />

Bereich der Stützbalken tat sich ein Spalt <strong>auf</strong>. Ein Teil der Decke zum<br />

Obergeschoss fiel herunter. Am 10. Oktober holte die UDB ein weiteres<br />

Gutachten ein – das Ergebnis: <strong>Das</strong> Gebäude Berliner Straße 65 müsse<br />

so schnell wie möglich abgerissen werden, so das Warendorfer Sachverständigenbüro.<br />

Wie vom Eigentümer vorausgesehen, gab es hier nichts<br />

mehr zu retten.<br />

Die Erlaubnis zum Abriss erhielt der Eigentümer am 11. Oktober. Nahezu<br />

täglich kamen nun von der UDB E-Mails, der Eigentümer solle das<br />

Gebäude aus Verkehrssicherungsgründen umgehend abreißen lassen.<br />

Wie und wann es <strong>auf</strong> der leergeräumten Immobilie an der Berliner<br />

Straße 65 weitergeht – <strong>auf</strong> diese Fragen konnte uns Michelangelo Pette<br />

noch keine konkreten Antworten geben. Er wolle jetzt erst mal ein schon<br />

angekündigtes Gespräch mit Bürgermeister Theo Mettenborg abwarten,<br />

erklärte er uns.<br />

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Der Widerstand von der Rottwiese<br />

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(Kem) »Wie Sie selber mit dem<br />

Klärwerk in <strong>Rheda</strong> erfahren<br />

mussten, können technisches<br />

oder menschliches Versagen<br />

nie ausgeschlossen werden«,<br />

schrieb der Pressesprecher Daniel<br />

Hemkentokrax von der Interessengemeinschaft<br />

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1 Die Lage des Mega-Recyclinghofes nahe der Ems in Rietberg Abbildung: IG Rottwiese<br />

38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


8 »Wir übertreiben nicht.<br />

Sollte ein Starkregen wie<br />

am 12. September in Oelde<br />

<strong>auf</strong> dem geplanten Gewerbegebiet<br />

an der Rottwiese niedergehen,<br />

wird das Wasser sich den tiefsten<br />

Punkt suchen: Die Ems!« schreibt die<br />

IG Rottwiese <strong>auf</strong> ihrer Homepage.<br />

Foto: IG Rottwiese<br />

in Rietberg am 13. Oktober an die<br />

Ratsvertretenden in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Er sprach in dem Brief<br />

eine geplante Baumaßnahme im<br />

Bereich der Rottwiese an, die<br />

potenziell weitreichende Konsequenzen<br />

für die Bürgerinnen<br />

und Bürger in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

haben kann. Die mehr als<br />

200 Haushalte in diesem Rietberger<br />

Bereich wehren sich als<br />

Interessengemeinschaft gegen<br />

den Bau eines zirka 43.000 qm<br />

großen Recyclinghofes in einer<br />

Entfernung von 20 Metern zur<br />

Ems.<br />

<strong>Das</strong> geplante Unternehmen,<br />

die Hermann Kathöfer GmbH,<br />

nimmt privaten und gewerblichen<br />

Müll an, beispielsweise<br />

asbesthaltige Baustoffe, Dämmmaterial<br />

und schadstoffhaltiges<br />

Altholz.<br />

Die Interessengemeinschaft<br />

befürchtet: »Alles was an Giftstoffen<br />

verbrennt, wird durch<br />

die Luft transportiert und kann<br />

in den folgenden Tagen durch<br />

Regen in das Grundwasser und<br />

somit auch in die Ems gelangen.<br />

Sie würde die Giftstoffe dann<br />

flussabwärts Richtung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

transportieren.<br />

Zu den Bränden kommt es, weil<br />

u. a. immer mehr Batterien in<br />

alltäglichen Gegenständen (z.<br />

B. in Kinderschuhen oder E-Zigaretten)<br />

nicht vernünftig entsorgt<br />

werden. Zudem ist der<br />

Löschschaum eine große Gefahr.<br />

Bei Starkregen gelangt eine<br />

große Menge des kontaminierten<br />

Wassers in die Ems. Die IG<br />

vertritt die Überzeugung, dass<br />

der zertifizierte Entsorgungsbetrieb<br />

wegen der drohenden<br />

Umweltgefahren in ein ausgewiesenes<br />

Gewerbe- bzw. Industriegebiet<br />

gehört – und nicht in<br />

ein Siedlungsgebiet direkt an<br />

der Ems.<br />

Alwin Wedler (Bündnisgrüne)<br />

fragte in der Bau- und Planungsausschusssitzung<br />

vom 26. Oktober,<br />

wie die Stadtverwaltung<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit dem<br />

Thema umgehe und ob die<br />

Doppelstadt formal beteiligt sei<br />

und ein Einspruchsrecht habe?<br />

Zudem wollte er wissen, ob es<br />

Kontakte zu den relevanten Stellen<br />

in der Verwaltung in Rietberg<br />

gebe? Die Abteilung Klima, Mobilität<br />

und Stadterneuerung gab<br />

dazu die folgende Protokollnotiz:<br />

»Eine Bewertung erfolgt zu<br />

gegebener Zeit im Rahmen des<br />

Beteiligungsverfahrens. Der<br />

Kontakt erfolgt zu gegebener<br />

Zeit im Rahmen des Beteiligungsverfahrens.<br />

Im Rahmen<br />

des formalen Beteiligungsverfahrens<br />

ist die Stellungnahme<br />

der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in<br />

der Abwägung durch die Stadt<br />

Rietberg zu berücksichtigen«.<br />

Darüber hinaus bat Alwin Wedler,<br />

die Thematik <strong>auf</strong> der nächsten<br />

Sitzung des Ausschusses für<br />

Bauen und Stadtentwicklung<br />

oder im Ausschuss für Umweltschutz,<br />

Klimaschutz und Mobilität<br />

zu behandeln.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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41


3 Die Narrenschar feierte enthusiastisch<br />

das neue Stadtprinzenpaar Klaus I.<br />

und Sandra I. Rickmann.<br />

G<br />

Gemeinsam und bunt – im Karneval geht’s rund!<br />

Fulminanter Start in die fünfte Jahreszeit<br />

(Kem) »Helau« hallt es seit dem<br />

11.11., 11.11 Uhr wieder durch <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Unter dem<br />

Sessionsmotto des Rosenmontagskomitees<br />

»Gemeinsam<br />

und bunt – im Karneval geht’s<br />

rund!« fanden sich zum Auftakt<br />

der fünften Jahreszeit in der<br />

Feierscheune des Brauhauses<br />

Scharen gutgelaunter Karnevalisten<br />

und Abordnungen aus<br />

den befreundeten Schützenvereinen<br />

ein. Karnevalistische<br />

Schunkellieder und kölsche<br />

Töne, mitreißend von »De halven<br />

Hähne« präsentiert, heizten<br />

die Stimmung ausgelassen an.<br />

Zum Höhepunkt kündigte der<br />

neue RMK-Vorsitzende Martin<br />

Schroedter, unterstützt vom<br />

zweiten Vorsitzenden Sven Hegemann<br />

und der Geschäftsführerin<br />

Bianca Heil, den Einmarsch<br />

der Tollitäten an – das Stadtprinzenpaar<br />

Ekea und Holger<br />

Johannpaschedag nebst dem<br />

Kinderprinzenpaar Elias und<br />

Mia-Lou. Sie wurden von den Jecken<br />

in der rappelvollen Scheune<br />

lautstark empfangen. Unter dem<br />

Jubel der bunten Feierschar lüfteten<br />

die Regenten gemeinsam<br />

das mit einem Tuch abgedeckte<br />

Sessionsmotto.<br />

<strong>Das</strong> Kinderprinzenpaar lud die<br />

Mädchen und Jungen der Doppelstadt<br />

zum Mitfeiern ein und<br />

das Stadtprinzenpaar kündigte<br />

an, dass es nun nach pandemiebedingter<br />

zweijähriger Amtszeit<br />

<strong>auf</strong> Abschiedstournee sei, doch<br />

der Spaß am Karneval würde es<br />

dauerhaft begleiten. Und weil<br />

die Jecken und Schützen zwischenzeitlich<br />

in der Doppelstadt<br />

so eng zusammengerückt seien,<br />

grüßte der Prinz mit einem verbindenden<br />

»Horilau«. Nicht minder<br />

fröhlich reimte Bürgermeister<br />

Theo Mettenborg: »Es geht<br />

nun wieder rund, der Karneval in<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ist vielfältig<br />

und bunt«. Mit einer Freirunde<br />

Hohenfelder Heimatbier lud er<br />

zu einer friedvollen und ausgelassenen<br />

Karnevalszeit ein.<br />

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eine schöne Adventszeit,<br />

frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

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Liebe Gäste,<br />

das Team vom Restaurant<br />

Emshaus bedankt sich<br />

für Ihre Treue.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

und Ihren Familien ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes neues Jahr.<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie<br />

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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Prinzenproklamation<br />

Abschied nehmen hieß es dann<br />

eine Woche später für das Stadtprinzenpaar<br />

Holger und Ekea Johannpaschedag<br />

in der Stadthalle<br />

nach 736-tägiger Amtszeit.<br />

Abschied<br />

Die rund 400 anwesenden Jecken<br />

feierten die beiden mit lautstarkem<br />

Jubel, herzlichen Umarmungen<br />

und kleinen Präsenten.<br />

»Ihr wart ein tolles Prinzenpaar,<br />

es hat mit euch riesig Spaß gemacht«,<br />

so WCV-Vizepräsident<br />

Thorsten Hvala, der gemeinsam<br />

mit WCV-Präsident Sven Grabau<br />

und dem Präsidenten der KG<br />

Helü, Alexander Westermann,<br />

die Sitzung leitete. Die karnevalistische<br />

Majestät dankte allen,<br />

die ihn und seine Lieblichkeit in<br />

den zwei Jahren unterstützt und<br />

begleitet hatten. Sie hätten eine<br />

traumhafte Karnevalszeit mit<br />

vielen Höhepunkten erlebt. Nun<br />

aber sei es an der Zeit wieder in<br />

den normalen Karneval zu treten.<br />

Nach einer kleinen, prinzenlosen<br />

Zeit ergriffen Freude und<br />

lauter Jubel das jecke Volk in der<br />

Stadthalle, als das neue Stadtprinzenpaar,<br />

Sandra I. und Klaus<br />

I. Rickmann mit Gefolge einzogen.<br />

Die aus den Reihen des WCV<br />

kommenden Regenten haben<br />

sich ganz <strong>auf</strong> eine ausgelassene<br />

Karnevalszeit bis Aschermittwoch<br />

eingelassen, stiegen <strong>auf</strong> zwei<br />

Stühle und feierten glücklich<br />

strahlend gemeinsam mit der<br />

jubelnden Schar den Start in die<br />

närrische Regentschaft und den<br />

Karneval. Auf der Bühne nach einer<br />

tollen Viertelstunde und nicht<br />

endenden Huldigungen angekommen,<br />

dankte das Prinzenpaar<br />

für den grandiosen Empfang: »Die<br />

Heimlichkeit ist nun vorbei. Vergesst<br />

die Alltagssorgen. Wir lassen<br />

es jetzt richtig krachen,« rief<br />

der Stadtprinz der ausgelassen<br />

feiernden Narrenschar zu.<br />

<strong>Das</strong> 58. Stadtprinzenpaar<br />

Die beiden haben ihre Regentschaft<br />

unter das Motto gestellt:<br />

»Ob Grün oder Rot, ob Arm oder<br />

1 Die Prinzengarde Rot-Weiss Hürth bringt kölsche Stimmung in die Stadthalle. Foto: Peter Zyljaew<br />

Reich, im Karneval sind alle<br />

gleich!« Begleitet werden sie während<br />

der Karnevalssession von<br />

ihren beiden neunzehnjährigen<br />

Töchtern Lea und Leonie sowie<br />

den Ordonanzen Nicola Sankiz,<br />

Doris Hvala, Sandro Monni, Michael<br />

Montag und Norbert Falkenberg.<br />

<strong>Das</strong> in Langenberg wohnende<br />

Stadtprinzenpaar ist seit 20<br />

Jahren verheiratet. Wie ihre Eltern<br />

sind die beiden Töchter vom<br />

Karnevalsbazillus angesteckt.<br />

Gerne stehen Lea und Leonie als<br />

Gardetänzerinnen beim WCV <strong>auf</strong><br />

der närrischen Bühne. Ihr Vater,<br />

<br />

<br />

<br />

Klaus I. (49) ist als Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />

bei der Sternpark Gruppe in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

beschäftigt. Er<br />

ist Mitglied der Lambertusschützen<br />

in Langenberg, bei Grün-Weiß<br />

Torwandtrainer und Tennisspieler<br />

sowie ambitionierter Kegler. Prinzessin<br />

Sandra I. (48), beruflich<br />

Versicherungsk<strong>auf</strong>frau, ist ebenfalls<br />

bei der St.-Lambertus-Bruderschaft<br />

aktiv. Als Königspaar<br />

der Lambertusschützen in 2015/16<br />

sind die beiden bestens <strong>auf</strong> das<br />

närrische Regierungsjahr vorbereitet.<br />

Sandra Rickmann ist zudem<br />

amtierende Königin der Königinnen<br />

in der Nachbargemeinde.<br />

Zudem ist die ganze Familie<br />

Fan vom FC Bayern München.<br />

Es ist gewiss: Die Session unter<br />

der Regentschaft von Klaus I. und<br />

Sandra I. Rickmann verspricht so<br />

fulminant weiter zu strahlen wie<br />

sie bei der Prinzenproklamation<br />

schon zündete.<br />

<strong>Das</strong> vom WCV gestaltete Fest<br />

begeisterte darüber hinaus mit<br />

einem Reigen voller gelungener<br />

Darbietungen, angefangen von<br />

den Tanzgarden der KG Helü und<br />

des WCV, dem WCV-Solomariechen<br />

Charlotte Brauner sowie den<br />

musikalischen Darbietungen des<br />

Fürstlichen Trompetercorps q<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

43


1 Die Damengarde präsentiert sich mit Anmut und einer tollen Performance.<br />

<strong>Rheda</strong> – bis hin zu den Künstlern,<br />

Slow-Motion-Virtuose »Herr Niels«,<br />

Bauchredner Peter Kerscher<br />

und Sänger Ralf Ebbing, alias<br />

»Eppi« und nicht zuletzt der immer<br />

den richtigen Ton findende<br />

DJ Dennis.<br />

Prunksitzung des WCV<br />

Grüne Funken e. V. am 27.<br />

<strong>Januar</strong><br />

Die Grünen Funken am 27. <strong>Januar</strong><br />

zur Prunksitzung in die<br />

Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

ein. Unter dem Motto des Stadtprinzenpaares<br />

Klaus I. und Sandra<br />

1. Rickmann »Ob Grün oder Rot,<br />

ob Arm oder Reich, im Karneval<br />

sind alle gleich« hat der WCV ein<br />

buntes Programm für alle Sinne<br />

zusammengestellt. Unter anderem<br />

sind bei der Prunksitzung<br />

alle Kindergarden des WCV mit<br />

dabei. Sie werden mit ihren süßen<br />

Gardetänzen begeistern.<br />

Die Jugendgarde überrascht mit<br />

ihrem neuen Showtanz. Nicht zu<br />

vergessen die Damengarde. Sie<br />

wird mit ihrem neuen Gardetanz<br />

den Saal von den Stühlen reißen.<br />

Auch das Solomariechen Nele<br />

Schlichter wird mit ihrer Darbietung<br />

begeistern. Nicht zuletzt<br />

die Altweiber werden mit einem<br />

farbenfrohen Überraschungstanz<br />

für Furore sorgen. Die Kabarettistin<br />

und Stand-upperin Vera<br />

Deckers, Akteurin beim Quatsch<br />

Comedy Club und den Berliner<br />

»Wühlmäusen« wird ebenso wie<br />

der Agrarphilosoph und Ausnahme-Komiker<br />

Bauer Heinrich<br />

Schulte-Brömmelkamp das Publikum<br />

jubeln lassen. Ebenfalls<br />

bei Dirk Scheffel gibt es kein<br />

Halten mehr. Er ist musikalisch<br />

ein Genie und als Comedian ein<br />

Naturtalent. Eine Augenweide<br />

ist die Prinzengarde Köln-Hürth.<br />

Sie wird ein Stück Kölner Karneval<br />

nach <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

bringen. Ein Feuerwerk brasilianischer<br />

Lebensfreude entzünden<br />

die Tänzer und Tänzerinnen der<br />

atemberaubenden »Viva Brasil<br />

Sambashow«. Nicht zuletzt NRWs<br />

Partyband Nr. 1 »Die Emsperlen«<br />

lassen es während und nach dem<br />

Programm krachen. Die Eintrittskarten<br />

für das karnevalistische<br />

Vergnügen können <strong>auf</strong> gruenefunken.de<br />

oder bei Heike Paß,<br />

Tel. 05242/54625, für 18,– Euro<br />

erworben werden. Beginn des<br />

närrischen Abends ist um 19.33<br />

Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.<br />

Freunde- und Familiennachmittag<br />

des WCV<br />

Grüne Funken e. V. am 28.<br />

<strong>Januar</strong><br />

Am dar<strong>auf</strong>folgenden Sonntagnachmittag,<br />

dem 28. <strong>Januar</strong>, geht<br />

es mit dem Freunde und Familiennachmittag<br />

des WCV Grüne<br />

Funken in der Stadthalle weiter.<br />

Unter anderem sind mit ihren<br />

begeisternden Tänzen dabei: Die<br />

Kindergarden, die Jugend- und<br />

Damengarde sowie das Solo- q<br />

1 Clown JoJo bringt die Lachmuskeln von Klein und Groß <strong>auf</strong> Trab.<br />

1 Der Agrar-Komiker Heinrich Schulte-Brömmelkamp ist der George Clooney der deutschen<br />

Comedy.<br />

44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


FÜR JEDEN<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

45


Frohe Weihnachten und einen<br />

guten Start ins neue Jahr!<br />

Ich informiere Sie gerne:<br />

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Wolfgang Opitz<br />

DKV Deutsche Krankenversicherung AG<br />

Hauptstr. 2-4, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Tel 05242 35095, Fax 05242 37379<br />

www.dkv-opitz.de<br />

mariechen Charlotte Brauner und<br />

nicht zu vergessen die Altweiber<br />

des WCV. Die Comedy-Kanone<br />

Angelika Gausmann als schrullige<br />

»Hertha« trifft mit ihrer<br />

ländlich-idyllischen Perspektive<br />

genau den Geschmack des Publikums.<br />

Und ebenfalls der tollpatschige<br />

Clown JoJo bringt die<br />

Lachmuskeln <strong>auf</strong> Trab. Karten<br />

gibt es nur an der Tageskasse.<br />

Der Eintritt beträgt 5,– Euro, für<br />

Kinder unter 6 Jahre ist der Eintritt<br />

frei. Beginn des närrischen<br />

Nachmittags ist um 14.11Uhr, Einlass<br />

ab 13.15Uhr.<br />

Große Kostümparty der<br />

KG Helü<br />

Einfach nur verkleiden und Karneval<br />

feiern: <strong>Das</strong> ist das Motto<br />

der Kostümparty der KG Helü im<br />

Saal des Gemeindehauses von<br />

St. Pius. Steffen2000 übernimmt<br />

den musikalischen Part mit DJ<br />

und Livemusik. Die Non-Stop-<br />

Party ist eine gute Gelegenheit<br />

sich <strong>auf</strong> den Saalkarneval einzustimmen.<br />

Karten für das karnevalistische<br />

Vergnügen am 19.<br />

<strong>Januar</strong> ab 19.33 Uhr gibt es für 8,–<br />

Euro an der Abendkasse und im<br />

Vorverk<strong>auf</strong> bei Annette Johannpaschedag,<br />

Tel. 05242/37635 bzw.<br />

0172/1866397.<br />

Gala-Abend des Frohsinns<br />

der KG Helü mit kölschem<br />

Hätz am 3. Februar<br />

Die KG Helü startet am Samstag,<br />

dem 3. Februar, ab 19.33 Uhr<br />

(Einlass ab 18.15 Uhr) in der Stadthalle<br />

mit dem Gala-Abend des<br />

Frohsinns durch. Ein tolles Programm<br />

wird die Besuchenden in<br />

Feierlaune versetzen. <strong>Das</strong> Stadtprinzenpaar<br />

Klaus I. und Sandra<br />

I. Rickmann freut sich schon <strong>auf</strong><br />

diesen schwungvollen karnevalistischen<br />

Event.<br />

Handwerker Peters macht<br />

mit ultimativem Humor passend,<br />

was nicht passt. HP löst<br />

einfach alle unsere Probleme<br />

<strong>auf</strong> der Baustelle und im Leben.<br />

Hinter HP steckt der Komiker Kai<br />

Kramosta, bekannt von den Fernseh<strong>auf</strong>tritten<br />

u.a. bei WDR und<br />

ARD. Der Träger der Auszeichnung<br />

»Comedian & Kabarettist<br />

des Jahres« vom Deutschen<br />

Künstlermagazin verbucht mit<br />

seiner Sketch-Serie über vier<br />

Millionen Aufrufe bei Facebook<br />

& Co.<br />

Die Band Chanterella wird<br />

nun auch die Bühne der Stadthalle<br />

unsicher machen, nachdem<br />

die vier Newcomer mit Kölschem<br />

Hätz und viel Musikpower die<br />

Bühnen in und um Köln abgeräumt<br />

haben. Mit ihrem Debüt-Song<br />

wurden sie zum Youtube-Hit.<br />

Beim »Loss mer Singe«<br />

– Newcomer-Casting konnten sie<br />

sowohl den Hauptpreis als auch<br />

den Publikumspreis abstauben.<br />

Ihre jüngsten Karnevalshits sind<br />

»Jaqueline« und »Immer Wigger«.<br />

Karnevalistische Stimmungsgeschichte<br />

<strong>auf</strong> der Helü-Bühne<br />

hat schon die »Kölsche-Cover-Band«<br />

geschrieben: <strong>Das</strong><br />

sind fünf westfälische Jungs<br />

und Musiker, die sich der Kölner<br />

Szene und Kölschen Musik<br />

verschrieben haben. Ihre Devise:<br />

»Inspiriert von Gassenhauern<br />

der Bläck Föös, Brings oder den<br />

Höhnern sowie vieler anderen<br />

wollen wir die größten Hits der<br />

Kölner Bands, beliebte Klassiker<br />

und ganz aktuelle Titel in neuem<br />

Gewand präsentieren«.<br />

Ein Hingucker sind die Aufführungen<br />

der Kinder- und Jugendgarden<br />

der KG Helü und<br />

zum Finale der Auftritt der Damengarde.<br />

Nicht zu vergessen<br />

der Auftritt des RWU-Ballets,<br />

auch unter dem Namen Rot<br />

Weiß Ungelenk bekannt – eine<br />

Formation, bei der nicht der<br />

tänzerische Aspekt, sondern eine<br />

Portion Witz und Selbstironie <strong>auf</strong><br />

die Bühne kommt. Die 1981 unter<br />

dem Namen »Jugend Stadtgarde«<br />

gegründeten Emsmatrosen faszinieren<br />

das Publikum jedes Jahr<br />

<strong>auf</strong>s Neue mit ihren Tänzen. Ob<br />

als Geishas, Krankenschwestern<br />

oder auch Opas – ihre Kreativität<br />

kennt keine Grenzen.<br />

Die musikalische Untermalung<br />

zum Live-Programm bieten<br />

die Rietberger Jäger. Nach<br />

46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Der neue RMK-Vorsitzende Martin Schroedter (Mitte) eröffnet mit dem 2. Vorsitzenden<br />

Sven Hegemann (r.) und Geschäftsführerin Bianca Heil (l.) die neue Session.<br />

1 Die Band Chanterella kommt mit kölschem Hätz <strong>auf</strong> die Bühne.<br />

dem Programm wartet die After-Show-Party<br />

mit den neuesten<br />

Karnevalshits <strong>auf</strong> die Gäste.<br />

Eintritt: 20,– Euro. Karten für<br />

den Gala-Abend gibt es im Vorverk<strong>auf</strong><br />

bei Annette Johannpaschedag,<br />

Tel. 05242/37635 bzw.<br />

0172/1866397.<br />

Kinderkarneval der KG<br />

Helü am 4. Februar<br />

Die kleinen Jecken können sich<br />

<strong>auf</strong> das tolle Programm beim<br />

Kinderkarneval der KG Helü am<br />

Sonntag, dem 4. Februar, ab<br />

14.33 Uhr (Einlass ab 13.33 Uhr)<br />

in der Stadthalle freuen. Dazu<br />

sind selbstverständlich auch die<br />

Mamas, Papas, Omas und Opas<br />

herzlich willkommen. Höhepunkt<br />

des fröhlichen Nachmittags ist<br />

die Proklamation des neuen Kinderprinzenpaares.<br />

<strong>Das</strong> »alte« Kinderprinzenpaar<br />

Elias I. Witte und<br />

Mia Lou I. Caruso wird natürlich<br />

gebührend verabschiedet. Mit<br />

von der Partie ist Clown Georg,<br />

der nun schon seit 35 Jahren (mit<br />

10.000 Auftritten) <strong>auf</strong> der ganzen<br />

Welt <strong>auf</strong> Tour ist. Er bietet mit<br />

seinem vielseitigen Programm<br />

ein Spektakel aus Comedy, Clownerie,<br />

Stand-up, Jonglage, Einrad-<br />

& Wortakrobatik, imposantem<br />

Feuerzauber und allem, was<br />

Spaß macht! Nicht einfach nur<br />

zuschauen, sondern mitmachen<br />

und vor allen Dingen mitlachen,<br />

das ist Clown Georgs Devise, und<br />

zwar für jedes Alter! Er ist Artist<br />

und Clown zum Anfassen.<br />

Zum Programm gehören natürlich<br />

auch die Tänze der Helü-Garden<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

47


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Sie!<br />

1 (V. l.) Kita-Leitung Christiane Füchtenhans, Dieter Berhorst (Kolping Stiftung), Sarah<br />

Tönnies (Bernd-Tönnies-Stifung) und Marcel Knüwer (Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>)<br />

sowie Kinder der St. Pius Einrichtung. (Es fehlt: Fördervereinsvorsitzender Julian<br />

Burmann.)<br />

N<br />

Neuer Spielplatz in der<br />

Kindertageseinrichtung<br />

St. Pius eröffnet!<br />

<strong>Das</strong> bereits in die Jahre gekommene Spielgerüst <strong>auf</strong> dem Außengelände<br />

der Kindertageseinrichtung St. Pius in <strong>Wiedenbrück</strong> wurde erneuert.<br />

Die Kita-Kinder brachten vorab viele kreative Vorschläge mit ein und<br />

durften dann über die Gestaltung des neuen Außengeländes mitbestimmen.<br />

Sie entschieden sich für mehrere Spieltürme in Form eines<br />

Spielschiffs – die Arche Noah.<br />

Die vollständige Finanzierung übernahm der Förderverein der Kindertageseinrichtung<br />

mit Hilfe zahlreicher Spenden. Durch großzügige<br />

Zuwendungen der Bernd-Tönnies-Stiftung, der Adolph-Kolping-Stiftung<br />

<strong>Wiedenbrück</strong>, der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, der Bürgerstiftung<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, der Orthim GmbH & Co. KG, der Simonswerk<br />

GmbH und Effertz Bedachungen sowie zahlreichen weiteren Spendern<br />

wurde die Durchführung des Projekts erst möglich. Die Bauarbeiten<br />

wurden nach erfolgreicher Vergabe von der Bauschreinerei Schreiber<br />

GmbH aus Ennigerloh abgeschlossen.<br />

Der Förderverein Kindergarten & Tagesstätte St. Pius e. V. finanziert<br />

sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge sowie Spenden und<br />

Einnahmen aus wohltätigen Veranstaltungen wie das Familienfest<br />

zum 25-jährigen Bestehen des Vereins, das im Sommer alle Kinder<br />

und Eltern in geselliger Runde zusammenbrachte. Alle Einnahmen<br />

werden ausschließlich für das Wohl der Kinder bzw. deren Förderung<br />

verwendet. Es konnten bereits viele Anschaffungen für die Kinder der<br />

Kita St. Pius getätigt werden.<br />

48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Buchtis<br />

Constanza Casati<br />

»Klytämnestra«<br />

»Der Frauen Zustand ist beklagenswert«,<br />

ließ schon der alte Goethe<br />

seine Iphigenie <strong>auf</strong> Tauris sagen.<br />

Was für die mythische Iphigenie<br />

gilt, betrifft erst recht deren Mutter<br />

Klytämnestra, einer der schillerndsten<br />

Figuren in der abendländischen<br />

Literatur. Wenn nun ein neuer Roman<br />

mit dem Titel »Klytämnestra«<br />

erscheint, würde man als Autoren<br />

vielleicht einen emeritierten Professor<br />

des Altgriechischen vermuten.<br />

Constanza Casati ist keine Professorin<br />

und auch keineswegs emeritiert,<br />

zählt sie doch gerade einmal<br />

28 Lenze. 1995 in Texas geboren<br />

wuchs sie in Italien <strong>auf</strong> dem flachen<br />

Land in der Nähe von Mailand <strong>auf</strong>.<br />

<strong>Das</strong> altsprachliche Gymnasium vor<br />

Ort brachte sie in den ersten Kontakt<br />

mit der Antike, den Sprachen<br />

Altgriechisch und Latein, ihren Sagen<br />

und Mythen. Nach dem Abitur<br />

zog sie nach England um, studierte<br />

in London Anglistik und Film und<br />

nach ihrem Abschluss auch Kreatives<br />

Schreiben. Dort wurde ihr gesagt,<br />

dass Bücher mit männlichen<br />

Protagonisten von Männern und<br />

Frauen gelesen würden, Bücher mit<br />

weiblichen Heldinnen allerdings<br />

nur von Frauen. Glücklicher Weise<br />

hat Constanza Casati diesen Hinweis<br />

geflissentlich ignoriert und so<br />

kommen auch Männer in den Genuss<br />

dieser originellen Neufassung<br />

der Geschichte Klytämnestras.<br />

Auch bei Casati ist Klytämnestra die<br />

Tochter des mächtigen Königs von<br />

Sparta, Schwester der schönen Helena,<br />

und wird verheiratet mit dem<br />

berühmten Helden Agamemnon.<br />

Wenn man sich nicht so in der Antike<br />

auskennt oder sich nicht mehr<br />

an die Mythen erinnert, sollte man<br />

die »klassische« Klytämnestra viel-<br />

leicht nicht sofort googeln. Denn<br />

die Mutter von Iphigenie kommt<br />

meist in der Literatur ziemlich<br />

schlecht weg. Casati erzählt die Geschichte<br />

Klytämnestras aus anderer<br />

Sicht. Für Casati ist sie misshandelt,<br />

missachtet und unterschätzt, wird<br />

sie doch unter anderem von ihrem<br />

tyrannischen Ehemann gezwungen,<br />

die eigene Tochter zu opfern.<br />

Voller Wut und Trauer beginnt sie,<br />

sich zu wehren gegen all jene, die<br />

ihr Unrecht tun. Gegen alle Widerstände<br />

wird sie zu einer starken,<br />

unabhängigen Frau und Königin,<br />

die ihr Schicksal selbst in die Hand<br />

nimmt. Die 554 Seiten starke Nacherzählung<br />

dieses alten Mythos’ ist<br />

erschienen als Hardcover bei Goldmann<br />

und kostet 25 Euro. Bleibt<br />

zu hoffen, dass »Klytämnestra« so<br />

viel Erfolg hat, dass Costanza Casati<br />

statt Dokumentarfilme für ARTE<br />

und Rai zu verfassen weiter Romane<br />

schreibt. Ich freue mich dar<strong>auf</strong>.<br />

Sabine Ebert »Der Silberbaum«<br />

Eine wahre Spezialistin für das Mittelalter<br />

ist Sabine Ebert. In ihren Romanen<br />

schafft sie es immer wieder,<br />

originelle erfundene Figuren mit<br />

denen zu mischen, die tatsächlich<br />

gelebt haben. Der Spoiler-Faktor ist<br />

dabei trotz der historischen Fakten<br />

relativ gering, denn Heinrich der<br />

Erlauchte wird den wenigsten Lesern<br />

etwas sagen. Dabei war der<br />

vielleicht der strahlendste Fürst<br />

seiner Zeit, ein Förderer der Städte,<br />

Minnedichter und Ausrichter<br />

glänzender Turniere. Heinrich war<br />

Markgraf von Meißen und Landgraf<br />

von Thüringen. Doch zu Beginn seines<br />

Lebens ist ungewiss, ob er die<br />

Herrschaft je antreten wird. Denn<br />

beim überraschenden Tod seines<br />

Vaters ist Heinrich gerade einmal<br />

drei Jahre alt. Seine Mutter, die<br />

Markgräfinwitwe Jutta, fürchtet zu<br />

Recht, dass verschiedene Männer<br />

versuchen werden, die Macht des<br />

verstorbenen Grafen an sich zu reißen.<br />

Damit ist das Leben ihres Sohnes<br />

und Juttas eigenes in Gefahr.<br />

In ihrer Not springt Jutta über<br />

ihren Schatten und ruft Lukas aus<br />

Freiberg zu sich. Und das, obwohl<br />

sie ihn einst vom Hof geschickt<br />

hatte, denn seine Stieftochter Clara<br />

war die große Liebe ihres Mannes.<br />

Doch Lukas ist nicht nachtragend<br />

und schart Getreue um sich, um die<br />

Witwe und ihren Sohn zu schützen.<br />

Außerdem ruft er Marthes ältesten<br />

Sohn Thomas aus dem Heiligen<br />

Land nach Meißen zurück. Marthe<br />

kennen die Fans von Sabine Ebert<br />

natürlich, ist sie doch die Hauptfigur<br />

der Hebammen-Saga. Doch q<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

49


der Roman funktioniert auch, ohne<br />

dass man die fünf Bestseller-Bände<br />

kennt. Marthes Enkelin Änne verschlägt<br />

es derweil nach Thüringen,<br />

wo sie verstörende Begegnungen<br />

mit der später heiliggesprochenen<br />

Elisabeth und deren erbarmungslosem<br />

Beichtvater hat, dem fanatischen<br />

Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger<br />

Konrad von Marburg.<br />

Sabine Eberts Meisterschaft<br />

ist es, uns neben der Sicht der<br />

Herrscher auch aus der Froschperspektive,<br />

also vor allem aus dem<br />

Blickwinkel von Marthes Kindern<br />

und Enkeln, Einblicke in ein faszinierendes<br />

Jahrhundert zu gewähren,<br />

in dem der hehre Anspruch der<br />

Minne <strong>auf</strong> die grausame Wirklichkeit<br />

trifft. Und auch die große Politik,<br />

der Kampf um die Macht zwischen<br />

dem Kaiser Friedrich II und<br />

dem Papst ist keineswegs durch<br />

Ritterlichkeit geprägt. Erschienen<br />

ist »Der Silberbaum«, der den Untertitel<br />

»Die siebte Tugend« trägt,<br />

als gebundene <strong>Ausgabe</strong> bei Knaur,<br />

493 Seiten, 24 Euro.<br />

Benedikt Gollhardt »Der Pakt«<br />

Die Eifel hat ja bei uns ein gutes<br />

Image, so als einsames Wandergebiet.<br />

Höchstens mal im Scherz<br />

wurde das Hinterwäldlerische<br />

betont: »Der Hauptpreis ist eine<br />

Baggerfahrt in der Eifel«, war früher<br />

doch so ein Spruch, der in diese<br />

Richtung zielte. Allerdings hat die<br />

dünn besiedelte Gegend durchaus<br />

auch etwas Düsteres. Eher gruselig<br />

ist allein schon, dass man dort<br />

mitten im Wald noch die Überreste<br />

des sogenannten Westwalls findet,<br />

also der gigantischen Verteidigungsanlage<br />

aus Bunkern, Tunneln<br />

und Panzersperren, die die Nazis<br />

überwiegend mit Zwangsarbeitern<br />

errichten ließen. Damit sollte<br />

die Invasion von Westen gestoppt<br />

werden. <strong>Das</strong> hat bekanntlich nicht<br />

geklappt, doch Beton hat nun mal<br />

die Eigenschaft, lange zu halten.<br />

So bieten die Anlagen durchaus<br />

üblen Gestalten, die abtauchen<br />

wollen, Unterschlupf. In seinem<br />

ersten Krimi »Westwall« hat Benedikt<br />

Gollhardt, der sich ursprünglich<br />

mit Erfolgsserien wie »Türkisch<br />

für Anfänger« und »Danni Lowinski«<br />

eher für die leichte Muse einen<br />

Namen gemacht hat, bewiesen,<br />

dass er auch harte Thriller kann.<br />

Die Eifel ist auch in seinem<br />

neuen Roman »Der Pakt« anfangs<br />

der Schauplatz. Eine Gruppe, deren<br />

Köpfe Neo-Nazis sind und<br />

deren Mitglieder Jugendliche von<br />

der Straße sind, um die sich sonst<br />

niemand kümmert, bereitet hier<br />

Anschläge in großem Stil vor. Als<br />

ihr Munitionsdepot in die Luft<br />

fliegt, gelingt drei der Überlebenden<br />

die Flucht vor der Polizei, die<br />

mit Macht anrückt.<br />

Doch nicht allein <strong>auf</strong> massiven<br />

Einsatz von Menschen und<br />

Material setzen die Beamten,<br />

sondern auch <strong>auf</strong> Menschen, die<br />

die Jugendlichen kennen. Und dadurch<br />

kommt Caroline ins Spiel.<br />

Die alleinerziehende Mutter eines<br />

Babys ist zwar noch in Elternzeit,<br />

doch da sie in ihrer Funktion als<br />

Bezirksbeamtin der Polizei obdachlose<br />

Jugendliche betreut hat,<br />

beordert der leitende Ermittler<br />

sie in seine Sonderkommission.<br />

Caroline wird also mitten in der<br />

Nacht zu einer Lagebesprechung<br />

ins Präsidium gerufen, denn sie<br />

soll die tatverdächtigen Teenager<br />

<strong>auf</strong>spüren und dann verhören.<br />

Zwar ist sie zunächst froh, statt als<br />

normale Streifenpolizistin nun als<br />

Spezialistin an den Ermittlungen<br />

teilzunehmen, die größtes mediales<br />

Interesse auslösen. Doch dann<br />

erfährt sie, dass es sich bei der einen<br />

flüchtigen Person um diejeni-<br />

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50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


ge handelt, mit der sie ein düsteres<br />

Geheimnis aus der Vergangenheit<br />

verbindet. Je näher sie also den<br />

Flüchtigen kommt, desto größer<br />

wird die Gefahr für sie selbst.<br />

Auch bei seinem zweiten Krimi<br />

gelingt es Gollhardt wieder, die<br />

Grenze zwischen Gut und Böse,<br />

die anfangs so klar gezeichnet<br />

scheint, geschickt zu verwischen.<br />

Auch atmosphärisch verdient das<br />

Buch den Titel Thriller. Außerdem<br />

weiß man beim Lesen nie, wie die<br />

Geschichte nun ausgehen mag,<br />

ein weiteres Qualitätsmerkmal.<br />

Erschienen ist »Der Pakt« als Paperback<br />

bei Penguin, 384 Seiten,<br />

16 Euro.<br />

Thomas Heise / Claas Meyer-Heuer<br />

»Der Jahrhundertcoup«<br />

Es wird behauptet, dass »Der Jahrhundertcoup«<br />

so spannend wie ein<br />

Krimi sei. <strong>Das</strong> finde ich nicht, denn<br />

das Buch der beiden SPIEGEL-Journalisten<br />

ist für mich weitaus spannender<br />

als ein Kriminalroman. <strong>Das</strong><br />

Sachbuch trägt den Untertitel »Ein<br />

Clan <strong>auf</strong> Beutezug und die Jagd<br />

nach den Juwelen aus dem Grünen<br />

Gewölbe« und beschreibt entsprechend<br />

die Taten der Verbrecher und<br />

das Vorgehen der Polizei bei dem<br />

spektakulärsten Einbruch in der<br />

Geschichte der Bundesrepublik.<br />

Für den Leser beinhaltet das eine<br />

ganze Reihe von Aha-Momenten,<br />

selbst für den Krimi-Liebhaber. Von<br />

einigen Krimi-Klischees muss man<br />

sich nämlich verabschieden, denn<br />

anders als im Fernsehen wandelt<br />

in Wirklichkeit kein Kommissar<br />

kaffeetrinkend am Tatort herum,<br />

bevor die Spurensicherung überhaupt<br />

eingetroffen ist. Auch die<br />

Sokos, die das Vorabendprogramm<br />

im Fernsehen mit immer gleicher<br />

Besetzung in verschiedenen Städten<br />

ermitteln lässt, sind in Wirklichkeit<br />

eben das, was der Name<br />

schon sagt: eine Sonderkommission.<br />

Und die setzt sich eben aus<br />

verschiedenen Spezialisten zusammen,<br />

die nach erledigter Sonderarbeit<br />

dann wieder in ihre jeweiligen<br />

Kommissariate zurückkehren.<br />

Und diese Spezialisten sind<br />

auch bitter nötig, um dieses<br />

dreiste und dabei nahezu perfekt<br />

organisierte Verbrechen von ungeahntem<br />

Ausmaß <strong>auf</strong>zuklären: In<br />

der Nacht zum 25. November 2019<br />

verschaffen sich sechs schwarz<br />

gekleidete Männer Zutritt zu den<br />

Räumen des Dresdner Schlosses,<br />

schlagen mit Äxten <strong>auf</strong> die Vitrinen<br />

ein und entwenden Schmuck<br />

im Versicherungswert von über<br />

hundert Millionen Euro. Anschließend<br />

verwischen sie gründlich<br />

ihre Spuren. Die Ermittler gehen<br />

schon bald davon aus, dass ein<br />

Clan hinter der Aktion steht. Die<br />

beiden Autoren Thomas Heise und<br />

Claas Meyer-Heuer recherchieren<br />

schon seit Jahren zur Organisierten<br />

Kriminalität. Anhand exklusiver<br />

Einblicke in die Ermittlungsakten,<br />

zahlreicher Gespräche und<br />

Videoanalysen gelingt ihnen nicht<br />

nur die minutiöse Rekonstruktion<br />

eines Jahrhundertverbrechens. Sie<br />

zeichnen auch ein detailgenaues<br />

Portrait deutscher Polizeiarbeit, die<br />

am Ende zum Teil zum Erfolg führt.<br />

Immerhin werden fünf Mitglieder<br />

des arabischen Rammo-Clans verurteilt.<br />

Für den Blutdruck der Leserschaft<br />

ist »Der Jahrhundertcoup«<br />

nicht gerade ideal, steht dieser<br />

Fall doch exemplarisch für die um<br />

sich greifende Clankriminalität.<br />

Dabei zeigt er eindrücklich, wo<br />

die Schwierigkeiten bei der Verfol-<br />

gung der Verbrechen liegen. Und<br />

da gibt es reichlich Grund, sich<br />

<strong>auf</strong>zuregen. Gerade deshalb ist<br />

dieses Buch aber so lesenswert. Erschienen<br />

ist der True-Crime-Thriller<br />

bei der Deutschen Verlags Anstalt,<br />

Hardcover, 346 Seiten, Farbbildteil,<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

51


3 Perfekter Tag im<br />

Beachclub<br />

»<br />

Ungeschminkte Schönheit<br />

in der Karibik<br />

Ich tippe mal, dass die meisten<br />

amerikanischen Teenager Barbados<br />

nicht <strong>auf</strong> einer Landkarte<br />

finden würden, viele haben ja<br />

schon Schwierigkeiten das riesige<br />

Nachbarland Kanada zu lokalisieren.<br />

Klingt wie ein Vorurteil, aber<br />

die letzte sogenannte landesweite<br />

Qualitätsanalyse in Schulen<br />

hat gezeigt, dass fast Dreiviertel<br />

der 14-jährigen US-Bürger über<br />

wenige Grundkenntnisse nicht<br />

hinauskommen, wobei ein Viertel<br />

keinerlei Grundkenntnisse<br />

<strong>auf</strong>weist. Gleichzeitig tippe ich,<br />

dass die überwältigende Mehrheit<br />

eben dieser Teenager weiß,<br />

wer Rihanna ist, schließlich ist sie<br />

2023 in der Halbzeitpause beim<br />

52. Super Bowl <strong>auf</strong>getreten, bei<br />

dem der American Football wie<br />

ein Nationalfeiertag zelebriert<br />

wird. Rihanna selbst weiß natürlich<br />

sehr wohl, wo ihre Heimat<br />

liegt, denn die mit neun Grammy<br />

Awards, achtzehn Billboard Music<br />

Awards und zwei BRIT Awards und<br />

diversen anderen ausgezeichnete<br />

Sängerin ist ein Kind der Karibikinsel.<br />

Und die ist die östliche Insel<br />

der Kleinen Antillen, wodurch<br />

Barbados eine »Atlantikseite« und<br />

eine »Karibikseite« hat. Anders<br />

als viele Inseln der Karibik ist sie<br />

nicht vulkanischen Ursprungs.<br />

Die bärtige Insel<br />

Barbados ist auch etwas abgelegen<br />

– die anderen Inseln über<br />

dem Winde sind 160 Kilometer<br />

entfernt. Sie war nicht wie andere<br />

Eilande durchgängig von<br />

Arawak und Kariben besiedelt.<br />

Der portugiesische Entdecker<br />

Pedro Campos landete als erster<br />

Europäer <strong>auf</strong> der Insel, wo er für<br />

ihn seltsame Vegetation antraf.<br />

Die Luft-Wurzeln der großen<br />

Feigenbäume hingen herab wie<br />

Bärte. Und so nannte er die Insel<br />

os barbudos, für die Spanier<br />

waren es los barbados, also die<br />

Bärtigen. Die Spanier und Portugiesen<br />

erklärten die Insel jeweils<br />

zu ihrem Besitz. In den folgenden<br />

anderthalb Jahrzehnten wurden<br />

die Einwohner versklavt, um sie<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


5 <strong>Das</strong> britische Erbe beeindruckt.<br />

<strong>auf</strong> anderen Inseln arbeiten zu<br />

lassen. Wer konnte, floh. 1625<br />

übernahmen die Engländer von<br />

den Iberern eine inzwischen menschenleere<br />

Insel. <strong>Das</strong> war für die<br />

Kolonisten jedoch kein Problem,<br />

denn sie verschleppten zunächst<br />

irische Sklaven nach Barbados,<br />

ja es gab auch weiße Sklaven bei<br />

den Briten. Später ließen sie sich<br />

auch noch viele afrikanische Sklaven<br />

von niederländischen Schiffen<br />

»liefern«. Ab den 1640er Jahren<br />

wurde Rohrzucker angebaut,<br />

was ein riesiger Exportschlager<br />

war, und das bis ins 20. Jahrhundert.<br />

Von der Kolonie<br />

zur Republik<br />

Schon im Jahr 1639 gab es das erste<br />

Parlament <strong>auf</strong> Barbados. Für die<br />

damalige Zeit versteht es sich von<br />

selbst, dass natürlich nur Plantagenbesitzer<br />

darin vertreten waren.<br />

Keineswegs selbstverständlich<br />

war dagegen, dass die Charta von<br />

Barbados aus dem Jahre 1652 unter<br />

anderem die Religionsfreiheit, die<br />

Rechtsstaatlichkeit, das Privateigentum<br />

und weitgehendes parlamentarisches<br />

Mitspracherecht<br />

garantierte. Nach dem Verbot der<br />

Sklaverei 1838 wurden die Rechte<br />

schrittweise bis zur Unabhängigkeit<br />

am 30. November 1966 <strong>auf</strong><br />

die schwarze Bevölkerung ausgedehnt.<br />

Die Nachkommen der afrikanischen<br />

Sklaven machen heute<br />

rund 90 Prozent der Barbadier aus.<br />

Vorfahren aus Großbritannien und<br />

Irland haben dagegen nur vier<br />

Prozent. Die Einwohner selbst bezeichnen<br />

sich als Bajans. So heißt<br />

auch die Alltagssprache, also der<br />

kreolische Dialekt, der <strong>auf</strong> dem<br />

Englischen basiert, aber Wörter<br />

aus westafrikanischen Sprachen<br />

enthält und eine eigene Grammatik<br />

beinhaltet. Aber keine Angst,<br />

Englisch ist Amtssprache. <strong>Das</strong> aktive<br />

und passive Frauenwahlrecht<br />

wurde übrigens bereits im Oktober<br />

1950 eingeführt. Von 1958 bis<br />

1962 war Barbados eine Provinz<br />

der Westindischen Föderation, am<br />

30. November 1966 wurde es unabhängig.<br />

Als Mitglied des Commonwealth<br />

war das Staatsoberhaupt<br />

die Königin von England.<br />

<strong>Das</strong> änderte sich erst am 30. November<br />

2021, also genau 55 Jahre<br />

nach der Unabhängigkeit, als der<br />

Inselstaat zur Republik wurde.<br />

Staatsoberhaupt ist heute die<br />

Präsidentin Sandra Mason, Regierungschefin<br />

wurde die Premierministerin<br />

Mia Amor Mottley. Letztere<br />

hat auch Rihanna offiziell q<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

53


5 Wer Ruhe und Wellen liebt, ist hier richtig.<br />

in den Rang einer Nationalheldin<br />

erhoben. Eine Straße wurde ebenfalls<br />

in der Hauptstadt Bridgetown<br />

nach der Sängerin benannt, die in<br />

bescheidenen Verhältnissen <strong>auf</strong>gewachsen<br />

ist und bis heute 250<br />

Millionen Tonträger verk<strong>auf</strong>t hat.<br />

Vom Klima verwöhnt<br />

Natürlich zieht es Urlauber nicht<br />

notwendiger Weise wegen der interessanten<br />

Geschichte Barbados<br />

<strong>auf</strong> die Insel, die mit 431 Quadratkilometern<br />

ungefähr so groß<br />

ist wie die Freie Hansestadt Bremen.<br />

Einer der Hauptgründe für<br />

die Beliebtheit ist das Klima, das<br />

ausgesprochen angenehm ist. Die<br />

Durchschnittstemperatur liegt bei<br />

26 Grad mit ganz wenigen Schwankungen<br />

nach oben oder unten.<br />

Ideale Saison ist von Herbst bis ins<br />

Frühjahr, doch auch von Mai bis<br />

Oktober ist Reisezeit, fallen doch<br />

in der Regenzeit Niederschläge<br />

vor allem im zentralen Hochland.<br />

Die frischen Winde vom Atlantik<br />

sorgen dafür, dass es nicht wie <strong>auf</strong><br />

anderen tropischen Sonneninseln<br />

schwül wird. Auch Hurrikane sind<br />

selten <strong>auf</strong> Barbados, der letzte zog<br />

2010 über die Insel.<br />

Traumstrände in Weiß<br />

Die Wassertemperaturen, die im<br />

Jahr zwischen 27 und 29 Grad<br />

schwanken, sind ein weiteres<br />

Plus für viele Urlauber. Und dann<br />

sind da natürlich die zahlreichen<br />

Traumstrände mit ihrem weißen,<br />

feinkörnigen Sand. Im Westen und<br />

Süden der Insel finden sich eine<br />

ganze Reihe von Stränden, die<br />

flach ins Wasser abfallen. Wer sich<br />

vom Planschen erholen möchte,<br />

findet in den angrenzenden Beach<br />

Clubs Schatten und gekühlte<br />

Getränke. Auch kann man sich<br />

Wir legen<br />

Wert <strong>auf</strong><br />

Sauberkeit.<br />

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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


mit diversen Snacks stärken. Wer<br />

es lieber rauer mag, den zieht es<br />

an die Atlantikküste, wo oftmals<br />

ordentlich Brandung herrscht,<br />

bei entsprechendem Wind, versteht<br />

sich. Surfer sind begeistert,<br />

zumal der Osten nicht sehr touristisch<br />

ist.<br />

Was lohnt außer Strand?<br />

Wem das süße Nichtstun irgendwann<br />

einmal zu langweilig wird,<br />

für den gibt es <strong>auf</strong> Barbados tatsächlich<br />

auch einiges neben Karibik-<br />

und Atlantikstränden zu entdecken.<br />

Da sind zunächst einmal<br />

die Spuren des kolonialen Erbes<br />

zu besichtigen. Zumindest einmal<br />

sollte man das Herrenhaus einer<br />

Plantage besichtigt haben. Einen<br />

sehr lebendigen Eindruck vom<br />

Leben der Herrschaften <strong>auf</strong> einer<br />

Plantage vermittelt beispielsweise<br />

das Sunbury Plantation House,<br />

im Südosten Barbados. Vor mehr<br />

als 350 Jahren gegründet, reflektiert<br />

es noch heute den Reichtum<br />

und die damit verbundene Lebensart<br />

der weißen Betreiber der<br />

Zuckerrohrplantage. Jede Menge<br />

erlesenes Mobiliar, ausgesuchtes<br />

Geschirr mit entsprechendem Besteck,<br />

hochwertige Antiquitäten,<br />

Kutschen aus vorigen Jahrhunderten<br />

aber auch die neuesten<br />

Errungenschaften der jeweiligen<br />

Epoche wie optische Geräte hat<br />

man dort gesammelt. Nicht so<br />

sehr im Fokus steht dagegen das<br />

Leben derjenigen, die <strong>auf</strong> den Zuckerrohrfeldern<br />

für den Reichtum<br />

sorgten und in elenden Zuständen<br />

leben mussten…<br />

Als ob die Zeit stehengeblieben<br />

wäre, fühlt es sich beim<br />

Besuch der St. John’s Parish<br />

Church unweit vom Surferparadies<br />

Bathsheba an. Bereits im 17.<br />

Jahrhundert aus Holz errichtet<br />

und mehrfach durch Hurrikane<br />

zerstört, präsentiert sie sich<br />

heute wie im Jahr 1836 in einer<br />

Art bescheidener Gotik, ist doch<br />

alles recht streng und schlicht<br />

gehalten. Der angrenzende Friedhof<br />

ist ebenfalls den Besuch wert,<br />

die verwitterten Gräber könnten<br />

einem Horrorfilm entsprungen<br />

sein, sind aber natürlich original.<br />

Auch hat man von der Kirche einen<br />

wunderbaren Ausblick <strong>auf</strong><br />

die Ostküste. Was man ebenfalls<br />

nicht versäumen sollte, ist ein<br />

Besuch in einem der fünf botanischen<br />

Gärten von Barbados.<br />

Durch die jahrhundertelange<br />

Zuckerrohr-Monokultur ist die<br />

eigentlich tropische Landschaft<br />

massiv zurückgedrängt worden.<br />

Eine Idee davon, wie früher die<br />

ganze vom Klima so begünstigte<br />

Insel ausgesehen hat, bekommt<br />

man daher am ehesten in den<br />

botanischen Gärten. Die haben<br />

verschiedene Schwerpunkte. Am<br />

urigsten ist wohl der Andromeda<br />

Botanic Garden. Die Pflanzenpracht<br />

ist atemberaubend, von<br />

den riesigen »bärtigen« Bäumen<br />

bis zu den schillernden tropischen<br />

Blüten. Allerdings ist der ehemals<br />

private Garten keineswegs barrierefrei,<br />

denn es geht <strong>auf</strong> und ab<br />

an recht steilen Hängen. Und<br />

auch die Beschilderung würde<br />

bei uns durchfallen. Aber der Besuch<br />

lohnt dennoch. Der Eintritt<br />

für Erwachsene liegt bei etwa 13<br />

Euro, was für Barbados nicht teuer<br />

ist. Busfahren ist ebenfalls nicht<br />

teuer, einheimische Früchte auch<br />

nicht. Aber das war es dann auch<br />

schon mit billig. Alles andere kostet<br />

ordentlich <strong>auf</strong> Barbados. <strong>Das</strong><br />

sollte man bei seiner Reiseplanung<br />

berücksichtigen.<br />

Stolz, aber mit<br />

einem Lächeln<br />

Die Barbadier sind stolz <strong>auf</strong> ihre<br />

Insel. Aber das bedeutet nicht,<br />

dass sie Fremden gegenüber eine<br />

ablehnende Haltung an den Tag<br />

legen. Im Gegenteil habe ich erlebt,<br />

dass viel gelächelt und gelacht<br />

wird und die Leute für ein<br />

Späßchen sehr zu haben sind.<br />

Und dass gute Laune schon lange<br />

das überwiegende Lebensgefühl<br />

<strong>auf</strong> der Insel war, hat schon der Ire<br />

Mathew James Chapman 1833 in<br />

einem Gedicht festgehalten, das<br />

wie folgt beginnt: »Auf über die<br />

Weiten des Wassers zu der Insel /<br />

wo mit unvergänglicher Schönheit<br />

der Sommer lächelt!«<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

55


1 Die Initiative »Einfach Fußball« beim Sportverein Rot-Weiss St. Vit hat eine Spende<br />

in Höhe von 10.000 Euro von Pder Paul-Büdding-Stiftung erhalten.<br />

Paul-Büdding-Stiftung<br />

unterstützt »Einfach<br />

Fußball bei Rot-Weiss St. Vit«<br />

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Die Paul-Büdding-Stiftung hat es sich – ganz im Sinne des Gründers Paul<br />

Büdding – zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche zu fördern.<br />

Jüngst ist eine herausragende sportliche Initiative beim Verein Rot-Weiss<br />

St. Vit e. V. mit 10.000 Euro finanziell unterstützt worden: Beim »Einfach<br />

Fußball« haben Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichen oder<br />

Lern-Behinderungen die Möglichkeit, gemeinsam zu kicken, ihre sozialen<br />

Kompetenzen zu erweitern und Spaß am Sport zu entwickeln.<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg aus dem Vorstand der Stiftung und<br />

Marie Luise Gerold als Kuratoriumsmitglied überraschten gemeinsam<br />

die Mannschaft und die Trainer bzw. Organisatoren Christian Wenzel und<br />

Tanja Lich beim Training mit der Übergabe des großen Spendenschecks.<br />

»<strong>Das</strong> großartige Engagement von Rot-Weiss St. Vit bei der Gründung der<br />

»Einfach Fußball«-Mannschaft ist bemerkenswert. Die Kinder und Jugendlichen<br />

mit Handicap erfahren beim Training die notwendige Unterstützung<br />

und können den Traum vom Fußballspielen ausleben. Besser geht es doch<br />

gar nicht«, resümieren Gerold und Mettenborg <strong>auf</strong> dem Trainingsgelände<br />

an der Kleestraße.<br />

Gerd Siede, Vereinsvorsitzender bei Rot-Weiss St. Vit, freut sich über<br />

die finanzielle Zuwendung: »Zu uns kommen Kinder und Jugendliche aus<br />

dem ganzen Kreis Gütersloh und der Region zum Training, weil wir als<br />

einziger Verein in der Gegend diese besondere Mannschaft haben. Die<br />

<strong>auf</strong>gestockten finanziellen Mittel sind eine große Erleichterung, damit<br />

wir auch bei den Turnieren und Fahrten dabei sein können. Vielen Dank<br />

an die Paul-Büdding-Stiftung!«<br />

Bei »Einfach Fußball« können Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren an<br />

einem einmal die Woche stattfindenden Training mitmachen, Freundschaften<br />

schließen und gemeinsam kicken. Die Mannschaft nimmt<br />

auch an regionalen Turnieren teil. Die Initiative »Einfach Fußball« ist ein<br />

gemeinsames Projekt des Deutschen Fußballbundes, des Fußball- und<br />

Leichtathletikverbandes Westfalen und der Bayer AG Leverkusen.<br />

Die Paul-Büddig-Stiftung wurde 2018 gegründet: Stiftungsgründer<br />

Paul Büdding erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Die Stiftung<br />

startete mit einem Anfangskapital von 200.000 Euro und 15.000 Euro Fördermitteln<br />

und Zuspenden. Darüber hinaus verfügte Büdding, dass nach<br />

seinem Tod sein Vermögen an die Stiftung geht, um die bestmöglichen<br />

Lebens- und Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche zu schaffen.<br />

56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Wir machen Betriebsferien<br />

vom 20.12.2023<br />

bis 03.01.<strong>2024</strong><br />

Frohe Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr<br />

1 Die Doktorplatzwirte und die Initiative hoffen, dass sich durch die regelmäßige<br />

Geschwindigkeitsmessung Gdie Aufenthaltsqualität deutlich verbessert.<br />

Geschwindigkeitsmessung<br />

gegen Raserei <strong>auf</strong> der<br />

Berliner Straße<br />

Doktorplatzwirte und Initiative sorgen sich<br />

um Aufenthaltsqualität<br />

(Kem) In einer Besprechung mit Vertretern der Initiative <strong>Rheda</strong> klagten<br />

die Wirte des Doktorplatzes über rücksichtslos und zu schnell<br />

fahrende Kraftfahrer <strong>auf</strong> der Berliner Straße. Ihr Verhalten führe immer<br />

wieder zu gefährlichen Situationen und Beinaheunfällen. Die<br />

Aufenthaltsqualität in der beliebten Außengastronomie <strong>auf</strong> dem<br />

Doktorplatz leide darunter merklich.<br />

Andererseits stimmen die vier gastronomischen Betriebe in der<br />

Erfahrung überein, dass sich die Sperrung der Berliner Straße für den<br />

Autoverkehr während des Adventskrämchens und des Weinmarktes<br />

positiv <strong>auf</strong> die Sicherheit der Gäste, der Betreiber und des Personals<br />

auswirkt. Die Aufenthaltsqualität würde sich deutlich verbessern.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung drückten die Wirte Nikolin<br />

Dushkja (Prego), Patrick Gök (Eisflamme) sowie Areti Kyriakidou (Delphi)<br />

und Michael Fischer (Unser Wohnzimmer) sowie Marga Reker<br />

(Initiative <strong>Rheda</strong>) und Alwin Wedler (Marktmeister Initiative <strong>Rheda</strong>) in<br />

einem Schreiben an das Städtische Ordnungsamt die Hoffnung aus,<br />

dass es im Rahmen der Überlegungen rund um das Verkehrskonzept<br />

für die Innenstadt <strong>Rheda</strong> »zu einer dauerhaften Regelung mit einer<br />

zumindest temporären Sperrung der Berliner Straße <strong>auf</strong> Höhe des<br />

Doktorplatzes kommen wird«.<br />

Als kurzfristiges Mittel zur Entschärfung der Verkehrssituation forderten<br />

die Wirte die Erfassung des Durchgangsverkehrs mit einer<br />

digitalen Geschwindigkeitstafel. Als Standort schlugen sie die Laterne<br />

in Höhe der Kleinen Straße (Richtung Oelder Straße) vor. <strong>Das</strong><br />

Ordnungsamt kam der Bitte bereits nach.<br />

Darüber hinaus würden die Wirte eine regelmäßige Geschwindigkeitskontrolle<br />

<strong>auf</strong> der Höhe des Doktorplatzes begrüßen. Alwin Wedler<br />

schlug vor, dazu den Standort der digitalen Geschwindigkeitstafel in<br />

Höhe der nördlichen Seite des Doktorplatzes (Richtung Widumstraße)<br />

zu verlegen. Die Doktorplatzwirte und die Initiative <strong>Rheda</strong> verbinden<br />

mit der Durchführung dieser Maßnahmen die Hoffnung, dass sich die<br />

Aufenthaltsqualität in <strong>Rheda</strong>s »guter Stube« nachhaltig verbessert.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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Ihnen frohe Festtage!<br />

57


Lammert: Antisemitismus<br />

ist nicht tolerabel<br />

Die Schatten der Vergangenheit nheit zeigen<br />

ihr unanständiges Gesicht<br />

(Kem) »Es ist schrecklich hier. Es herrscht eine große<br />

Spannung unter den großen und vernünftigen<br />

Kindern. Es werden Transporte vorbereitet<br />

in ein neues Ghetto – ins Unbekannte. Der erste<br />

Transport besteht aus verurteilten Häftlingen des<br />

Ghettos«, schrieb die zwölfjährige Helga Pollak<br />

aus der tschechischen Kleinstadt Gaya in ihrem<br />

Tagebuch am 26. August 1943. Die Nazis hatten<br />

das jüdische Mädchen mit ihrem Vater Otto Pollak<br />

nach Theresienstadt deportiert. Und weiter:<br />

»Ich habe Durchfall: infektiös. Von 27 Mädchen<br />

in unserem Zimmer sind 16 krank und weitere 3<br />

haben Durchfall«. Am 7. <strong>Januar</strong> 1944: »Ich hoffe,<br />

dass das mit der Lunge vorbeigeht. Hier hat nämlich<br />

jeder zweite einen Lungenfund. <strong>Das</strong> kommt<br />

von der Nahrung, aber ich glaube nur bei den Kindern«.<br />

Am 23. Oktober 1944 wurde sie nach Auschwitz<br />

deportiert, wo sich ihre Spuren verloren.<br />

Ebenfalls nach Theresienstadt deportiert<br />

wurde die Familie Goldschmidt aus <strong>Rheda</strong>, die<br />

1936 in den Niederlanden Schutz und Sicherheit<br />

suchte. In dem später von Nazi-Deutschland besetzten<br />

Nachbarland wurde die Familie in das polizeiliche<br />

Judendurchgangslager Westerbrock und<br />

von dort 1942 nach Theresienstadt deportiert.<br />

Die meisten jüdischen Menschen, die nach<br />

Theresienstadt kamen, überlebten nicht. Gleich<br />

11 der 62 Toten der <strong>Rheda</strong>er Synagogengemeinde<br />

starben durch die schlechten Lebensbedingungen<br />

im Theresienstädter Ghetto.<br />

Auf der Gedenkveranstaltung <strong>auf</strong> dem Jüdischen<br />

Friedhof am 12. November berichtete die<br />

Israel-AG beim Einstein-Gymnasium, dass die Familie<br />

Heinz Günther und Gertrude Goldschmidt<br />

mit Sohn Moritz Louis überlebte und 1947 in die<br />

USA emigrierte.<br />

Die Israel-AG ging im Vorfeld der Recherchen<br />

vor dem Hintergrund der Stolpersteinverlegung<br />

für die dreiköpfige Familie zunächst<br />

davon aus, dass sie das Ghetto Theresienstadt<br />

5 Rund 200 Menschen beteiligten sich an<br />

dem interreligiösen Friedensgebet.<br />

nicht überlebt hätte. Doch dann geschah ein<br />

kleines Wunder: Aufgrund der Berichterstattung<br />

meldete sich eine Leserin, die sich erinnerte,<br />

dass ihre Großmutter nach dem Krieg noch<br />

Kontakt mit der Familie Goldschmidt hatte. Die<br />

Recherchen des Ahnenforschers Andreas Beyer<br />

bestätigten die Aussage.<br />

Stellvertretend für die 62 Ermordeten erinnerten<br />

die Schülerinnen und Schüler an 11 nachweislich<br />

in Theresienstadt ums Leben gekommenen<br />

Personen namentlich und durch Niederlegen<br />

einer weißen Rose.<br />

Mit Blick nach Israel äußerten sie sich gemeinsam<br />

mit ihren Lehrern Claudia Barton und<br />

Thorsten Mönning tief betroffen angesichts des<br />

menschenverachtenden tödlichen Angriffs der<br />

Hamas <strong>auf</strong> Israels Bevölkerung: »Wir hoffen und<br />

bitten darum, dass die verschleppten israelischen<br />

Geiseln freikommen. Und wir bitten inständig<br />

darum, dass Israelis und Palästinenser in naher<br />

Zukunft einen Weg finden, um miteinander in<br />

Frieden leben zu können«.<br />

Gastredner Professor Dr. Norbert Lammert,<br />

Bundestagspräsident a.D. bezeichnete es als<br />

nicht für möglich gehaltene Tragödie, dass die<br />

Ereignisse vom 7. Oktober einen erschreckenden<br />

Anstieg des Antisemitismus, eine humanitäre<br />

Katastrophe in den palästinensischen Gebieten<br />

und eine Bedrohung des Existenzrechts Israels<br />

gezeigt hätten.<br />

Mit Blick <strong>auf</strong> den verdeckten und offenen<br />

Antisemitismus in Deutschland sah er den Unterschied<br />

zu den 30er und 40er Jahren darin,<br />

dass heute alle Verfassungsorgane hinter Israel<br />

und die jüdischen Mitbürger ständen, während<br />

die Verfolgung der jüdischen Mitbürger in der<br />

Nazi-Zeit zur Staatsräson gehörte. Die Zivilgesellschaft<br />

sei aber <strong>auf</strong>gerufen, die Augen offen<br />

zu halten. Jede Form von Antisemitismus sei<br />

menschlich unanständig und intolerabel. Nie<br />

wieder sei jetzt! Shalom! Der frühere Bundestagspräsident,<br />

die Vorsitzende der Jüdischen<br />

Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn und<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg legten zum Gedenken<br />

an die Opfer der Pogromnacht vom 9.<br />

November 1938 im Rund der 200 Teilnehmenden<br />

einen Kranz nieder. Die Vorbeterin schloss nach<br />

einem von Jürgen Wüstefeld vorgetragenen jüdischen<br />

Lied in dem Kaddisch-Gebet ausdrücklich<br />

die 1200 Toten vom 7. Oktober, die mehr als sechs<br />

Millionen Shoa-Toten und die für die Existenz Israels<br />

kämpfenden Soldaten ein.<br />

Der Bürgermeister: Kein Mensch soll wegen<br />

seines Glaubens in unserem Land und in unserer<br />

Stadt Angst haben müssen. Deswegen haben wir<br />

uns hier versammelt. Ich danke Ihnen.<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> setzte Zeichen<br />

für den Frieden<br />

Die Evangelische Versöhnungskirchengemeinde,<br />

der Pastoralverbund <strong>Rheda</strong>-Herzebrock-Clarholz<br />

gemeinsam mit der Moscheegemeinde von der<br />

Egerstraße, den verschiedenen katholisch-orthodoxen<br />

Richtungen, dem Integrationsrat und der<br />

Israel-AG beim Einstein-Gymnasium sowie dem<br />

Bürgermeister hatten am Freitagnachmittag,<br />

dem 24. November, mit einem interreligiösen<br />

Friedensgebet vor dem Rathaus ein Zeichen für<br />

ein friedliches Miteinander und gegen die Spaltung<br />

der Stadtgesellschaft gesetzt. Gut 200<br />

Menschen gaben dem Gebet einen würdevollen<br />

Rahmen.<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg, dankte<br />

allen Menschen, die zum Rathaus gekommen<br />

waren, um gemeinsam für den Frieden in der<br />

Ukraine, Israel und Palästina sowie anderen Ländern<br />

zu beten. Antisemitismus in unserer Stadt<br />

und auch kein Hass gegen jedwede andere Religion<br />

würden geduldet, versicherte er.<br />

Pfarrerin Sarah Töws unterstrich: Was uns<br />

eint: »dass wir Menschen sind«. Sie ermutigte,<br />

weder die Hoffnung <strong>auf</strong> den Frieden in der Ukraine<br />

und in Israel und Palästina <strong>auf</strong>zugeben,<br />

noch in eigenen Bemühungen zum Einsatz für<br />

den Frieden nachzulassen.<br />

Pfarrer Thomas Hengstebeck beendete die<br />

halbstündige Veranstaltung mit dem Gebet der<br />

Vereinten Nationen: »…An uns liegt es, aus der<br />

Erde, dem kleinen Gestirn im großen Weltall,<br />

einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe<br />

nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von<br />

Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in<br />

sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder<br />

Weltanschauung«. Vorher sprachen die Teilnehmenden<br />

gemeinsam die Fürbitten für den Frieden,<br />

dabei sichtbar miteinander vereint durch<br />

die von ihnen als Friedenslichter erleuchteten<br />

Handys.<br />

58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

59


Schwedenrätsel<br />

rein,<br />

unverfälscht<br />

Blattgemüse<br />

gefüllt<br />

Lösungswort:<br />

Sudoku<br />

leicht<br />

Brauch,<br />

Sitte<br />

(lateinisch)<br />

Schelm,<br />

neckischer<br />

Mensch<br />

Sportgröße;<br />

bestes<br />

Pferd<br />

anhand,<br />

per; über<br />

(lat.)<br />

nicht<br />

bei<br />

Trost<br />

(ugs.)<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Senegal<br />

Viereck<br />

Idol,<br />

Kultfigur<br />

begründeter<br />

Anspruch<br />

Nachtlager<br />

für<br />

Verheiratete<br />

Veranstaltung,<br />

Ereignis<br />

(engl.)<br />

früherer<br />

Papstpalast<br />

in Rom<br />

Staat<br />

der Westindischen<br />

Inseln<br />

ein<br />

Europäer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

mittel<br />

9<br />

Werk<br />

6 weit<br />

8<br />

13<br />

samt<br />

3 11<br />

portugiesischer<br />

Seefahrer<br />

unverfälscht<br />

Kraftfahrzeug,<br />

Wagen<br />

äußerste<br />

Armut<br />

Würde,<br />

Ansehen<br />

das Errichten<br />

einer<br />

Vogelbrutstätte<br />

ungenießbarer<br />

Schlauchpilz<br />

auserlesen,<br />

auserwählt<br />

Vorname<br />

Laurels<br />

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lösen<br />

4<br />

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Währung<br />

(Abk.)<br />

hypnotischer<br />

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Muskelzuckung<br />

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Jakobs<br />

im A. T.<br />

Zauberin,<br />

Märchengestalt<br />

germanisches<br />

Schriftzeichen<br />

Feuchtigkeit<br />

letzter<br />

Buchstabe<br />

des dt.<br />

Alphabets<br />

Dachöffnung<br />

mit<br />

stehendem<br />

Fenster<br />

von Bäumen<br />

gesäumte<br />

Straße<br />

innige<br />

Zuneigung<br />

zusammen<br />

mit,<br />

Fuhrwerk<br />

leimen,<br />

kleistern<br />

griechischer<br />

Kriegsgott<br />

blütenlose<br />

Wasser-<br />

7 pflanze<br />

(Vasco da)<br />

14<br />

brasil.<br />

Währungseinheit<br />

kleine<br />

Schleuder<br />

12 1<br />

US-<br />

Filmstar:<br />

...<br />

Gardner<br />

Langspieß<br />

musikalisches<br />

benachbart,<br />

nicht<br />

dreiteilig.<br />

Schalengestell<br />

für Obst<br />

5<br />

franz.<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

2<br />

das<br />

Unsterbliche<br />

abgestochenes<br />

Rasenstück<br />

Schreibart;<br />

Kunstrichtung<br />

Rennschlitten<br />

Vogellaut<br />

Anerkennung<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Ludwigsburg<br />

Kleidungsstück<br />

Flächenmaß<br />

lodernde<br />

Flamme;<br />

Gerbrinde<br />

norddt.:<br />

kleines<br />

Küstenschiff<br />

nordischer<br />

Hirsch,<br />

Elch<br />

span.<br />

Sängerin<br />

(Montserrat)<br />

früherer<br />

Name<br />

Thailands<br />

Landraubtier<br />

chemisches<br />

Zeichen<br />

für Arsen<br />

10<br />

9 10 11 12 13 14<br />

Stadt<br />

in den<br />

Niederlanden<br />

Sumpf-,<br />

Kranichvogel<br />

Unser Lösungswort vom letzten Mal: Nikolaus<br />

Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />

Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />

60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


O<br />

Originale Kunst<br />

für schmales Geld<br />

für zu Hause<br />

und Büro<br />

Artothek – eine Erfolgsgeschichte<br />

(Kem) Bis zum 16. Dezember können Interessenten<br />

die 136 neuen Bilder der Artothek in einer<br />

Ausstellung in der Bibliothek im Stadthaus,<br />

am Kirchplatz 2 besichtigen. Verschiedene<br />

Stilrichtungen, Techniken und Größen prägen<br />

die von 50 Künstlern geschaffenen Werke. Nach<br />

der Präsentation können die Kunstfreunde die<br />

Arbeiten gleich den 315 weiteren Bildern der Artothek<br />

ausleihen.<br />

Zur Eröffnung der Ausstellung im lichtdurchfluteten<br />

Dachgeschoss der Stadtbibliothek,<br />

sie fand erstmals im Rahmen des Tages<br />

des offenen Ateliers statt, kamen nicht nur viele<br />

Künstler: Weit über 400 Gäste sprechen für<br />

die Würdigung dieses außergewöhnlichen Angebots,<br />

das in drei Jahren sein Silberjubiläum<br />

feiern kann. Bundesweit gebe es nur sehr wenige<br />

Artotheken, die Originalkunst ausleihen.<br />

Die überwiegende Anzahl führt ausschließlich<br />

Drucke. Hier<strong>auf</strong> ging bei der Vernissage die<br />

Kunstexpertin Christiane Hoffmann, Leiterin<br />

des <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule-Museums ein. Hier<br />

1 Annette Deitert (l.) und Barbara Briel präsentieren zwei Kunstwerke aus der Ausstellung der Artothek.<br />

habe man Originale und eben keine 08/15-Drucke,<br />

berichteten bei unserem Besuch die Verantwortlichen<br />

für die Artothek, Annette Deitert<br />

und Barbara Briel.<br />

Interessenten können ihre Lieblingswerke<br />

drei Monate ausleihen. Pro Werk erhebt die Artothek<br />

10 €. Eine kostenlose Verlängerung für<br />

eine gleich lange Zeit ist möglich. Ein Drittel<br />

der Arbeiten ist kontinuierlich verliehen. Einige<br />

der Nutzenden machen von der Möglichkeit<br />

Gebrauch, die ausgeliehenen Kunstwerke zu<br />

erwerben, wenn sie sich von ihren lieb gewonnenen<br />

Arbeiten nicht mehr trennen möchten.<br />

Die Artothek stellt dann gerne den Kontakt zu<br />

dem entsprechenden Künstler her. Zahlreiche<br />

Kunstschaffende aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />

darüber hinaus bis aus Lemgo und Steinhagen<br />

stellen ihre Arbeiten der Artothek zum Ausleihen<br />

zur Verfügung.<br />

Regelmäßig gewinnt Annette Deitert neue<br />

Künstlerinnen und Künstler für die Zusammenarbeit<br />

mit der Artothek. Ein regelmäßig<br />

wechselndes Angebot zum Ausleihen ist so<br />

garantiert. Barbara Briel übernimmt die Arbeiten<br />

<strong>auf</strong> die Homepage der Artothek, sodass<br />

Kunstinteressierte sich schon zu Hause einen<br />

Überblick über die angebotenen Werke verschaffen<br />

können.<br />

ANGESAGTER TREFFPUNKT<br />

Hauptstraße 145<br />

33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

61


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Ihnen<br />

im Trauerfall<br />

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zur Seite<br />

Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />

Standesamtliche Nachrichten<br />

Vom 1.11.2023 – 30.11.2023<br />

Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 14 Ehen geschlossen,<br />

keine Geburten und 39 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />

sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten<br />

ihr Einverständnis gegeben haben:<br />

Eheschließungen: Ralf Mesut Duyuş und Eda Çöl | Gregor-Antonius<br />

Rascher und Melanie Große-Aschhoff<br />

Sterbefälle: Gerhard Schledde, Nachtrag aus Oktober 2023 | Gertrud<br />

Katharina Maria Eckervogt, geb. Beckmann | Waltraud Maria<br />

Franziska Sinne, geb. Köhler | Elisabeth Peitz, geb. Dreier | Bernhard<br />

Krimphove | Bernhard Lechtreck | Wilfried Helmut Wolf | Christina<br />

Timmerkamp, geb. Wittop | Heinrich Friedrich Heil | Margot Sturm,<br />

geb. Porrmann | Tessa Katharina Breimhorst | Käthe Goormann, geb.<br />

Stammschröder | Katharina Kosetzke, geb. Kaimann<br />

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62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


E<br />

Elektronische Rechnung<br />

wird ab 2025 zur Pflicht<br />

Mit der Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes am 17. November<br />

2023 durch den Bundestag soll neben weiteren Änderungen die<br />

verpflichtende elektronische Rechnungstellung ab dem 1. <strong>Januar</strong> 2025<br />

eingeführt werden. Die Zustimmung des Bundesrates steht noch aus.<br />

Elektronische Rechnung (auch als eRechnung bezeichnet) im Sinne<br />

des Gesetzes ist danach eine Rechnung, die in einem strukturierten<br />

elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird<br />

und eine elektronische Verarbeitung ermöglicht. <strong>Das</strong> strukturierte elektronische<br />

Format muss der europäischen Norm für die elektronische<br />

Rechnungsstellung und der Liste der entsprechenden Syntaxen gem.<br />

RL 2014/55 EUR entsprechen. Erfüllt wird dies beispielsweise von der<br />

im öffentlichen Bereich schon eingesetzten XRechnung oder dem ZUG-<br />

FeRD-Format. Die Verwendung des weit verbreiteten EDI-Verfahren ist<br />

auch möglich, wenn Rechnungsaussteller und -empfänger dies ausdrücklich<br />

vereinbaren. Per E-Mail versendete PDF-Rechnungen erfüllen<br />

die Voraussetzungen hingegen nicht.<br />

Die Pflicht zum Versand von eRechnungen gilt nur für Leistungen<br />

zwischen inländischen Unternehmern (B2B). Darunter fallen auch Vermieter,<br />

die umsatzsteuerpflichtig an andere Unternehmer vermieten.<br />

Ausgenommen sind jedoch Kleinbetragsrechnungen bis EUR 250,00.<br />

Leistungen an Endverbraucher (B2C) unterliegen unverändert nicht der<br />

Pflicht zur elektronischen Rechnungstellung.<br />

Aufgrund des zu erwartenden hohen Umstellungs<strong>auf</strong>wandes sind für<br />

die Jahre 2025 bis 2027 Übergangsregelungen vorgesehen. Danach ist bis<br />

Ende des Jahres 2026 der Versand von Papierrechnungen und elektronischen<br />

Rechnungen, die dem strukturierten Format nicht entsprechen, weiterhin<br />

zulässig. Für Unternehmer, deren Vorjahresumsatz nicht mehr als<br />

EUR 800.000,00 beträgt, gilt die Übergangsregelung auch für das Jahr 2027.<br />

Hinsichtlich des Rechnungsempfangs wird hingegen keine Übergangsregelung<br />

gewährt. Somit müssen Unternehmer ab dem 1. <strong>Januar</strong><br />

2025 in der Lage sein, eRechnungen empfangen, verarbeiten und archivieren<br />

zu können, andernfalls scheidet der Vorsteuerabzug aus.<br />

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Sven Wegener<br />

Der Autor ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Kanzlei Wortmann &<br />

Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

IMPRESSUM:<br />

Verlag/Herausgeber:<br />

M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />

Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />

Nickelstr. 7a, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242 / 40810<br />

info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />

Titelabbildung: good_mood – shutterstock.com<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, Paderborn<br />

Verteilung: durch Boten<br />

Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte in<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (einschl. Ortsteile), kostenlos<br />

Druck<strong>auf</strong>lage: 22.750 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Es gilt die Preisliste 04/2022<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />

großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />

Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />

müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />

<strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />

wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />

und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />

Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />

Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />

geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />

nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />

Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung<br />

per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />

63


Auf der Parkbank<br />

S<br />

Seniorenzeitung<br />

des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Liebe Seniorinnen und Senioren,<br />

...mitgehört und <strong>auf</strong>geschrieben<br />

Foto: farbkombinat – Fotolia.com<br />

SIE: Unsere Nachbarn von schräg gegenüber haben sich einen Hund zugelegt,<br />

einen kleinen, schon etwas älteren Dackel, den sie als Paten<br />

bereits seit längerem im Tierasyl betreut hatten und den sie jetzt bei<br />

sich zu Hause <strong>auf</strong>genommen haben.<br />

ER: Und warum hat man sich zu diesem Schritt entschlossen? Nur Tierliebe<br />

allein scheint mir das bei dieser Familie noch kein Grund zu sein.<br />

SIE: Unsere Nachbarin hat mich gestern <strong>auf</strong>geklärt. Seit ihre beiden Kinder<br />

zu Hause ausgezogen und eigene Familien gegründet haben, hat man<br />

in der ersten Phase des Rentnerdaseins die neue Freiheit genossen<br />

und oft reisend ausgenutzt. Älter geworden, genoss man mehr und<br />

mehr den Komfort des eigenen Heims, musste dann aber auch eine<br />

gewisse Einsamkeit akzeptieren. Der Entschluss, ein Haustier zu haben<br />

und die Wahl für den kleinen Dackel war naheliegend.<br />

ER: Damit sind wir <strong>auf</strong> den Hund gekommen, so wie man das nennt.<br />

Kennst Du eigentlich den Ursprung dieser Aussage?<br />

SIE: Wenn man sich früher weder ein Pferd noch einen Esel vor seinem Wagen<br />

oder Karren leisten konnte, dann spannte man eben einen Hund<br />

an. Aber unserem Hund wird dieses Schicksal wohl erspart bleiben.<br />

ER: Es ist schon ein Unterschied, ob man einen Hund aus dem Tierasyl<br />

stundenweise betreut oder ob man ihn dauernd um sich haben<br />

möchte. Ein ganzer Katalog an zusätzlichen Aufgaben und auch finanzielle<br />

Aufwendungen gehören zur Tagesordnung.<br />

SIE: <strong>Das</strong> alles wird kompensiert mit der Anhänglichkeit und Liebe eines<br />

Hundes. Zusätzlich ist der Gesundheitseffekt nicht zu übersehen:<br />

das tägliche »Gassi gehen« bei jedem Wetter und manchmal auch<br />

zu jeder Tageszeit!<br />

ER: Wir haben unseren Entschluss nicht bereut und können ihn weiterempfehlen.<br />

Denn: »Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos!«<br />

(frei nach Loriot).<br />

Seniorenbeirat AKTIV<br />

Meckerstunden<br />

Ratsuchende können sich beim Seniorenbeirat melden.<br />

Telefon: 0176/15506084 · E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />

<strong>Das</strong> Seniorenbüro ist jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr für Besuche geöffnet!<br />

Gerne können dort Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme besprochen<br />

und <strong>auf</strong>genommen werden. Ort: Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong>, Mönchstraße 19.<br />

Impressum Seniorenzeitung<br />

Verantwortlich für den Inhalt ist der<br />

Seniorenbeirat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher,<br />

Cornelia Schubert, Hans Dieter Wonnemann,<br />

Vroni Korsmeier, Hans Rüsenberg<br />

Koordination: Arnold Bergmann<br />

im Namen des Seniorenbeirats möchten wir Ihnen zu Weihnachten und<br />

dem bevorstehenden neuen Jahr unsere herzlichsten Grüße übermitteln.<br />

In dieser besinnlichen Zeit ist es uns eine Freude, <strong>auf</strong> das vergangene<br />

Jahr zurückzuschauen und gemeinsam mit Ihnen einen Ausblick <strong>auf</strong> die<br />

kommenden Monate zu werfen.<br />

Kleiner Rückblick <strong>auf</strong> das Jahr 2023<br />

<strong>Das</strong> vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen<br />

und Aktivitäten, die erfolgreich durchführt wurden. Wir haben<br />

gemeinsam gelacht, gelernt und wertvolle Momente geteilt. Unsere<br />

»Meckerstunde« im Büro des Seniorenbeirats im Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong><br />

wurde durch das Angebot des gemeinsamen Boule-Spiel im Klostergarten<br />

ergänzt. Auch haben wir uns am Klimasonntag, gemeinsam mit der<br />

Lokalen Agenda, beteiligt und den Seniorenbeirat vorgestellt.<br />

Der »Tag des offenen Denkmals« im Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> bot dem<br />

Seniorenbeirat eine tolle Gelegenheit, sich vorzustellen und in zahlreichen<br />

Gesprächen den Besuchern von seinen Aktivitäten zu berichten.<br />

Natürlich gibt es immer wieder Anregungen für den Rat und die Verwaltung,<br />

die nicht <strong>auf</strong> fruchtbaren Boden fallen. Aber wir werden nicht<br />

lockerlassen, um die Stadt attraktiver für ältere Menschen zu machen.<br />

Hier sind die Mobilität und Verkehrswege ein großes Betätigungsfeld.<br />

Der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft hat uns gestärkt und<br />

zeigt, dass auch in schwierigen Zeiten Solidarität und Gemeinschaftssinn<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Vorschau <strong>auf</strong> das Jahr <strong>2024</strong><br />

Auch im kommenden Jahr planen wir wieder vielfältige Aktivitäten und<br />

Veranstaltungen, die <strong>auf</strong> Ihre Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind. Weiterhin wird es das Angebot des »Handy-Training« über den Seniorenbeirat<br />

und die Lokale Agenda mit Schülerinnen und Schülern der<br />

örtlichen Gymnasien geben.<br />

Ein großes Anliegen bleibt ein guter und sicherer Verkehrsraum für<br />

alle Menschen in der Stadt. Um die Sicherheit und die Mobilität weiter zu<br />

erhöhen, werden wir wieder Rollator- und Pedelec-Trainings organisieren.<br />

Über interessante Neuigkeiten für Senioren berichten wir übrigens alle<br />

zwei Monate im <strong>Stadtgespräch</strong>. Wir möchten außerdem dazu beitragen,<br />

dass Sie sich in unserer Gemeinschaft wohl und gut <strong>auf</strong>gehoben fühlen.<br />

Natürlich nehmen wir sehr gerne Anregungen und Wünsche entgegen.<br />

Besuchen Sie uns im Kloster, rufen Sie an oder senden Sie eine<br />

E-Mail. Wir sind die Stimme der Älteren im Rat und der Verwaltung!<br />

Abschließend wünschen wir Ihnen von Herzen ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

im Kreise Ihrer Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Möge es Ihnen Glück, Gesundheit und Zufriedenheit bringen.<br />

Mit weihnachtlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Karl-Josef Büscher,<br />

Vorsitzender des Seniorenbeirats<br />

64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Der neue Vorstand der Initiative <strong>Rheda</strong>: (v. l.) Andrea Sandknop, IDetlef Lüchtenborg, Astrid Kappel-Sudbrock mit der Geschäftsführerin<br />

Simone Hördel (2 v. r.); nicht <strong>auf</strong> dem Foto: Marco Rückl<br />

Interessengemeinschaft geht<br />

zuversichtlich ins neue Vereinsjahr<br />

Initiative <strong>Rheda</strong> hat sich neu <strong>auf</strong>gestellt<br />

Wir bieten<br />

Wohnungen<br />

und suchen Grundstücke.<br />

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05242 93770 I info@splietker.de<br />

(Kem) <strong>Das</strong> war die große Überraschung <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung<br />

der Initiative <strong>Rheda</strong>: An ihrer Spitze<br />

steht jetzt ein Quartett. Astrid Kappel-Sudbrock,<br />

Andrea Sandknop sowie Marco Rückl und Detlef Lüchtenborg<br />

vertreten den neuen Vorstand gemeinsam.<br />

Ihre langjährige Mitarbeit im Beirat prädestiniert das<br />

Team für die Führungs<strong>auf</strong>gaben.<br />

Die Geschäftsführung bleibt wie gehabt in den<br />

Händen von Simone Hördel und als Schatzmeister<br />

bleibt Bernd Schulte im Amt. Der Vorstand wird sich<br />

noch durch einen neu zusammengesetzten Beirat<br />

Verstärkung holen.<br />

Dank für die Vorstandsarbeit<br />

In die zweite Reihe trat nach langjähriger Mitarbeit<br />

Margret Reker. Sie sei ein Urgestein und Mitglied<br />

der ersten Stunde des Vereins, so der neue Vorstand<br />

über die verdiente Vorsitzende. Sie habe wesentlich<br />

mit zum Erfolg der Initiative beigetragen. Mit einem<br />

großen Dankeschön und Blumenstrauß wurde sie aus<br />

der Vorstandsarbeit verabschiedet. Weiterhin aktiv<br />

bleibt sie in Zukunft im Projektteam des Adventskrämchens,<br />

des Weinmarkts und der Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Der Dank galt auch dem bisherigen<br />

zweiten Vorsitzenden Rolf Fricke. Er bleibt ebenfalls<br />

für den Verein aktiv tätig, als Projektleiter des Frühlingsfestes<br />

»<strong>Rheda</strong> erblüht«.<br />

Erfolgreiche Arbeit<br />

Der Erfolg der traditionsreichen Veranstaltungen ist<br />

für die Initiative zugleich die Motivation sie weiterzuführen<br />

und weiter zu entwickeln: <strong>Rheda</strong> erblüht,<br />

Weinmarkt, Kriminacht und Adventskrämchen – sowie<br />

die Projekte Weihnachtsstiefel, Glühweinhütte,<br />

Sternenfänger, City-Gutschein und die Bonus-App<br />

nebst dem <strong>Rheda</strong>-erleben-Gutschein stehen natürlich<br />

weiterhin <strong>auf</strong> der Agenda der Interessengemeinschaft<br />

aus Handel, Handwerk, Industrie und Bürgern.<br />

Die Events tragen zur Belebung der <strong>Rheda</strong>er Innenstadt<br />

bei. Insbesondere das Adventskrämchen bietet<br />

darüber hinaus <strong>Rheda</strong>er Vereinen eine Plattform,<br />

um sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Mitarbeit<br />

Die Initiative will sich darüber hinaus verstärkt um<br />

neue Mitglieder kümmern. Wer Lust hat mitzuwirken,<br />

um für <strong>Rheda</strong> das Beste rauszuholen, ist herzlich eingeladen!<br />

»Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie<br />

unsere Projekte«, lädt der Vorstand ein. Weitere Infos:<br />

rheda-erleben.de/unser-verein/mitglied-werden/<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

65


MMcDonald’s<br />

und Wenneberschule<br />

ausgezeichnet<br />

Erster Integrationspreis der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

verliehen<br />

1 Freude bei der Wenneberschule über den Integrationspreis: (v. l.) Die Leiterin der<br />

OGGS, Monika von Recklinghausen, stellvertretende Schulleiterin Christiane Westermann,<br />

Mark Bollmann<br />

(Kem) Seit 1996 ist Franchise-Nehmerin Gabriele Conert in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

mit dem Hauptsitz der McDonalds-Unternehmung zu finden.<br />

Gemeinsam mit den beiden Gütersloher Betriebsstätten werden dort 130<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 28 unterschiedlichen Nationen beschäftigt.<br />

Die Belegschaft rekrutiert sich aus Deutschland, Bulgarien, Rumänien,<br />

Polen, Ukraine, Kosovo sowie Türkei, Indien, Afghanistan, Syrien,<br />

Irak und anderen Ländern. Vielfach verfügen die neuen Mitarbeitenden über<br />

keine Sprachkompetenz in Deutsch. Ihre Integration sei der Unternehmerin<br />

ein Herzensanliegen, schreibt Christiane Hoffmann in ihrem Vorschlag für<br />

den Integrationspreis »Betriebliches Engagement«.<br />

Die Herkunft der Mitarbeitenden beschreibt die Mischung der Menschen,<br />

die in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> aus den unterschiedlichsten Gründen<br />

eine Heimat gefunden haben. Vielfach arbeiten Frauen bei Frau Conert,<br />

deren Männer im Fleischwerk Tönnies arbeiten. Auch Flüchtlinge aus Krisenregionen<br />

dieser Welt sind bei Frau Conert angestellt: Frauen die mit<br />

ihren Kindern vor gewalttätigen Ehemännern geflüchtet sind, junge Frauen<br />

denen Zwangsverheiratung drohen, Menschen die <strong>auf</strong>grund ihrer sexuellen<br />

Orientierung mit Gewalt und Tod rechnen müssen und Menschen die in<br />

ihren Heimatländern keine Lebensperspektive haben.<br />

Betriebliche Integration bei McDonald’s<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

Durch Beschäftigungsverhältnisse in der Systemgastronomie Gabriele Conerts<br />

erlangen diese Menschen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.<br />

Hier wird durch Kontakt mit den Kunden und den Kolleginnen die Sprachkompetenz<br />

bis hin zur Beherrschung der deutschen Sprache vermittelt. Die<br />

bezahlte Tätigkeit eröffnet ihnen die Möglichkeit aus den Transferleistungen<br />

des Staates hin zu einem eigenfinanzierten und von Abhängigkeiten der<br />

Familie (Zwangsehen, Gewalt in der Ehe, Erwirkung eines Bleiberechtes)<br />

freien Leben zu gelangen, macht Christiane Hoffmann deutlich.<br />

1 (V. l.) Ardian Gashi (Kosovo), Kosma Kinga (Rumänien), Ecatarina Oprea (Rumänien),<br />

Pancharatnam Vigneswery (Sri Lanka), Antonija Dimitreva (Nordmazedonien),<br />

Valentina Barseyian (Georgien)<br />

Der Aufstieg der Beschäftigten in der McDonald’s-Welt wird durch<br />

Schulungen und Weiterbildungen zusätzlich durch die Franchisenehmerin<br />

finanziert. Bei ihr können die Menschen Geld verdienen, die Sprache lernen<br />

und die Gesellschaft vor Ort kennen lernen. Hier bekommt jeder Mensch<br />

eine Chance, der in der Systemgastronomie arbeiten will und die Tätigkeit<br />

gewissenhaft ausführt.<br />

Die Franchise-Nehmerin leistet einen selbstlosen Beitrag zur Integration<br />

der Mitarbeitenden.<br />

Ein von Christiane Hoffmann genanntes Beispiel illustriert den Verständigungsprozess<br />

unter den Mitarbeitenden: Wenn eine Teamleiterin mit 20<br />

Jahren und türkischen Wurzeln <strong>auf</strong> einen neuen Kollegen aus dem arabischen<br />

Raum trifft, können kulturell geprägte Probleme entstehen: Mann<br />

meint, Anweisungen einer Frau nicht folgen zu müssen, weil man Mann ist.<br />

<strong>Das</strong> Team lebe ein gleichberechtigtes Verhalten vor. Der neue Mitarbeiter<br />

müsse sich zwangsläufig anpassen. Für unsere Gesellschaft sei das ein<br />

wichtiger Integrationsschritt.<br />

Leben und leben lassen, eine Chance geben und mit Herz und Hand<br />

unterstützen – dieser Geist findet sich in den Betriebsstätten von Gabriele<br />

Conert und werde von ihr vorgelebt.<br />

Für den Vorsitzenden des Integrationsrates, Michel Gwosdek war es deshalb<br />

eine besondere Freude, der Franchise-Nehmerin Gabriele Conert und<br />

ihrem Adoptivsohn Ardian Gashi die Urkunde und den damit verbundenen<br />

Preis-Scheck von 1000 Euro in der Kategorie »Betriebliches Engagement«<br />

im Rahmen der Gremiumssitzung überreichen zu können.<br />

Spontane empathische Geste<br />

Die Unternehmerin dankte für die Würdigung der in ihrem Betrieb gelebten<br />

Unternehmenskultur. Spontan reichte sie das erhaltenen Preisgeld an Monika<br />

von Recklinghausen und Mark Bollmann als Vertretende der ebenfalls<br />

ausgezeichneten Wenneber-Grundschule weiter. Die Unternehmerin wollte<br />

mit ihrer Entscheidung die Arbeit der Schule zur gewaltfreien Konfliktlösung<br />

unterstützen, für das die erkrankte Schulleiterin Erika Langer sich engagiere,<br />

hatte die Preisträgerin in Erfahrung gebracht. Die Wenneberschule hat auch<br />

schon eine Idee für die Verwendung. Der Förderverein der Schule plane für<br />

ein Kulturfest im Sommer. Da gehe nun noch mehr. Gabriele Conert sei<br />

dazu schon jetzt herzlich eingeladen, erklärte Monika von Recklinghausen.<br />

Integrationsarbeit an der Wenneberschule<br />

Die Wenneber-Grundschule hatte den Integrationspreis in der Kategorie<br />

»Bürgerschaftliches Engagement« erhalten. Toleranz fördern und für die<br />

66 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Verständigung unter den Menschen eintreten – das hat sich die Wenneberschule<br />

<strong>auf</strong> die Fahne geschrieben. Sie sei ein Ort, an dem kulturellen und<br />

sprachlichen Herausforderungen offen und konstruktiv begegnet werde,<br />

so Michel Gwosdek. Die Integrationsarbeit gehe über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag<br />

weit hinaus.<br />

Scouts von »Sprache verbindet« kommen nachmittags in die Wenneberschule<br />

und lernen intensiv eine Stunde lang mit den Kindern <strong>auf</strong> spielerische<br />

Weise Deutsch, die noch Übung beim Erlernen der deutschen Sprache<br />

brauchen. Eigens dafür wurden von »Sprache verbindet« zwei Kisten mit<br />

pädagogisch wertvollem Spiel- und Übungsmaterial angeschafft.<br />

Da auch die Eltern vielfach nicht bei den Haus<strong>auf</strong>gaben helfen könnten,<br />

sei es wichtig, beispielsweise diesen Kindern spezielle Hilfestellungen zu<br />

geben. Darüber hinaus bezieht die Schule die Eltern in ihre Arbeit ein. Die<br />

Mitarbeitenden der OGGS sprächen mit ihnen, wenn sie ihre Kinder bringen<br />

oder abholen. »Wir legen sehr viel Wert <strong>auf</strong> einen guten Kontakt und einen<br />

regelmäßigen Austausch mit den Eltern«, so die Leiterin der OGGS, Monika<br />

von Recklinghausen.<br />

Andererseits helfe die Elternschaft dem Lehrpersonal bei Übersetzungen<br />

für Erziehungsberechtigte, die der deutschen Sprache noch nicht so<br />

mächtig seien. Beim Grundschulverbund Andreas-Wenneber habe man<br />

Strategien entwickelt die Herausforderungen aus der Zuwanderung von<br />

Migrationskindern zu lösen, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Christiane<br />

Westermann. Wir sind einfach ein Dreamteam, brachte die OGGS-Leiterin<br />

die funktionierende Kooperation zwischen Lehrerschaft, OGGS und<br />

Eltern <strong>auf</strong> den Punkt.<br />

In früheren Jahren galt die Wenneberschule als »Ausländerschule«. Heute<br />

habe sich herumgesprochen, dass diese Schule gute Strategien entwickelt<br />

habe die Herausforderungen der Zuwanderung zu lösen, das negative<br />

Image habe sie mittlerweile verloren. Die Wenneberschule sei stolz, dass<br />

ihr Engagement nun durch die Überreichung des Integrationspreises eine<br />

offizielle Anerkennung gefunden habe. Natürlich wisse man, dass ebenfalls<br />

die anderen Schulen eine gute Integrationsarbeit leisten. In diesem<br />

Sinne verstehe man die Preisverleihung stellvertretend als Anerkennung<br />

aller schulischen Bemühungen für eine erfolgreiche Integration. Angelika<br />

Niestadtkötter hatte die Wenneberschule für den Integrationspreis vorgeschlagen,<br />

weil ihre herausragende und nachhaltige Integrationsarbeit<br />

weit über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag hinausgehe. An dem Standort<br />

1 Verleihung des Integrationspreises im Integrationsrat: (V. l.) Larissa Varol, Fachbereichsleitung<br />

Soziales und Bürgerservice, Bürgermeister Theo Mettenborg, von der<br />

Wenneberschule Mark Bollmann und die Leiterin der OGGS, Monika von Recklinghausen,<br />

Franchise-Nehmerin Gabriele Conert und Ardian Gashi, der Vorsitzende des<br />

Integrationsrates Michel Gwosdek, die Integrationsbe<strong>auf</strong>tragte Fatma Diksu.<br />

»Berliner Straße« des Grundschulverbundes »Andreas-Wenneber« liegt der<br />

Migrationsanteil bei 85 Prozent. Es werden 147 Mädchen und Jungen aus 15<br />

Nationen unterrichtet. 104 Schülerinnen und Schüler besuchen den offenen<br />

Ganztagsunterricht, 20 nehmen an der Randstundenbetreuung teil.<br />

Monika von Recklinghausen und Mark Bollmann dankten für die Würdigung<br />

der an der Wenneberschule gelebten Integrationsarbeit.<br />

Michel Gwosdek sprach den Wunsch aus, dass für den Integrationspreis<br />

<strong>2024</strong> mehr als vier Vorschläge wie in diesem Jahr beim Integrationsrat eingehen.<br />

Er wisse, dass es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein vielfältiges bürgerschaftliches<br />

und betriebliches Engagement für die Integration gebe.<br />

Darüber hinaus wurde vielfach der Wunsch geäußert, für die Überreichung<br />

des Integrationspreises einen würdigeren Rahmen zu wählen. Die<br />

Ehrung als weiterer Tagesordnungspunkt in einer turnusmäßigen Integrationsratssitzung<br />

wurde diesem Anspruch und der Arbeit der beiden Integrationspreisträger<br />

nicht gerecht.<br />

Weitere Infos zum Integrationspreis unter www.rheda-wiedenbrueck.<br />

de/leben-in-rheda-wiedenbrueck/Integrationspreis<br />

1 Der Heimatfreund und Fotograf Heinz Koch präsentiert den Kalender mit <strong>Rheda</strong>-<br />

<strong>Wiedenbrück</strong>er Ansichten im Domhof.<br />

D<br />

Die Ems verbindet<br />

seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> –<br />

Buch und Kalender<br />

(Kem) <strong>Das</strong> vom Heimatverein <strong>Rheda</strong> herausgegebene 232 Seiten starke<br />

Buch im DIN A 4-Format »Die Ems verbindet seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong><br />

und <strong>Wiedenbrück</strong>« wurde neu <strong>auf</strong>gelegt. Ebenso neu sind zahlreiche der<br />

über 500 Aufnahmen von <strong>Rheda</strong>, <strong>Wiedenbrück</strong> und dem Westfalica-Park<br />

des Meisterfotografen und Mitarbeiters des Heimatvereins, Heinz Koch.<br />

Die hohe fotografische Qualität des mit Herz zusammengestellten Kompendiums<br />

schafft gemeinsam mit den sorgfältigen Erläuterungen eine<br />

sehr schöne und informative Ansicht der lebendig wachsenden Stadt<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Interessenten können das ansprechende Werk über<br />

den Heimatverein <strong>Rheda</strong> und die Buchhandlungen der Doppelstadt zu<br />

einem Preis von 39 € bestellen. Nur im Domhof, bei Heinz Koch, erhalten<br />

Interessenten den von ihm erstellten Kalender <strong>2024</strong> mit einer gelungenen<br />

Auswahl seiner Meisterfotos von der schönen Stadt an der Ems für 9,– €.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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67


1 Die Preistragenden mit (hinten v. l.) Dr. Rüdiger Krüger, VHS-Leiter André Mannke, stv. Kreismusikschulleiter Eckard Vincke, Bürgermeister Theo Mettenborg<br />

T<br />

Tolle Talente gestalten<br />

beeindruckendes<br />

Preisträgerkonzert<br />

31. Jugend-Musik-Preis<br />

(Kem) Einfach nur erstaunlich: Die siebenjährige Annika Scheumann aus<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> spielte ihre Violine mit Vibrato und unterschiedlichen<br />

Bogenführungen beim Andante. <strong>Das</strong> gelänge selbst Älteren oft nur<br />

schwer, lobte der Moderator und Leiter des Musik-Preises, Dr. Rüdiger<br />

Krüger, die spielerische Leistung der jüngsten Wettbewerbsteilnehmerin.<br />

Der musikalische Bazillus hatte sie früh angesteckt. Aufgewachsen in<br />

einer musikalischen Familie begann sie mit dem Spielen der Violine schon<br />

mit dem vierten Lebensjahr. Etwa 40 Minuten widmet sie täglich ihrem<br />

Faible. Den Geigenunterricht genießt sie an der Musikschule für den Kreis<br />

Gütersloh bei ihrem Lehrer Sotirios Zisopoulos. Später, gestand sie uns,<br />

möchte sie selber einmal Geigenlehrerin werden. Ihr Lieblingsstück ist der<br />

1 Lili Mok begleitet die Violinistin Annika Scheumann am Piano, die Musiklehrerin<br />

Reiko Nagai wendet die Noten.<br />

Mückentanz von Béla Bartók. Auf dem Preisträgerkonzert trat sie beim<br />

Violin-Duo gemeinsam mit Timo Wen <strong>auf</strong>. Mit ihrer Begleiterin am Klavier<br />

bei Mozarts Jugendsonate, Lili Mok (9), verbindet sie die Abneigung, Etüden<br />

zu spielen und der gemeinsame Besuch des Clemenskindergartens.<br />

Bei der Begleitung entfaltete sie ihre virtuose Fingerfertigkeit und große<br />

musikalische Leidenschaft. Im fünften Lebensjahr stieß sie zu ihrer Musiklehrerin<br />

Reiko Nagai. Sie legt Wert dar<strong>auf</strong>, dass das junge Mädchen zu<br />

jeder Zeit die Freude am Klavierspielen behält. Der Beifall des Auditoriums<br />

in der Aula des Einstein-Gymnasiums war den beiden Nachwuchstalenten<br />

gewiss. Mit jeweils 25 Punkten im Solo und in der Begleitung hätten die<br />

Beiden die oberste Punktzahl erreicht, würdigte Dr. Rüdiger Krüger auch<br />

als Jury-Vorsitzender ihre musikalische Kompetenz.<br />

Viel Beifall fanden ebenfalls die Konzertbeiträge der weiteren Preisträger.<br />

Sie gehörten überwiegend den beiden Altersgruppen bis 10 Jahre an. Ihr<br />

Niveau war abermals außergewöhnlich hoch. Alle Preistragenden konnten<br />

sich über ein Zertifikat und einen Blumengruß sowie ein Präsent freuen,<br />

überreicht von André Mannke, Leiter der VHS, und Eckard Vincke, stv. Leiter<br />

der Kreismusikschule. Sie dankten gemeinsam mit Bürgermeister Theo<br />

Mettenborg, Zweckverbandsvorsteher der VHS, für das wunderschöne Preisträgerkonzert.<br />

Sie dankten den Eltern für die Unterstützung ihrer Kinder<br />

bei der Ausübung ihres musikalischen Hobbys. Ihr Dank galt ebenfalls dem<br />

Sponsor der Veranstaltung, der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und der Jury.<br />

Viele Glückwünsche hatten sie für die Teilnehmenden: »Ihr hattet einen<br />

langen Weg bis zum Wettbewerb. Toll, dass ihr durchgehalten habt.<br />

Behaltet die Freude an der Musik«. Die Veranstaltung klang mit einem<br />

Empfang im Einstein-Foyer aus.<br />

Nachfolgend das Verzeichnis der Teilnehmenden des Jugend-Musik-Preises<br />

im Fach »Violine (Solo)«, Altersstufe 1a (bis 8 Jahre), 1. Preis:<br />

Ferdinand Bußmann, Annika Scheumann, Timo Wen, Emma Begic, AS<br />

2 (11–12 Jahre) 2. Preis, Jonathan Bole, AS 4 (15–16 Jahre), 1. Preis: Nathan<br />

Görzen, Mareike Scheumann, Johann Aki, im Fach »Violin-Duo«, AS 1a (bis<br />

8 Jahre), 1. Preis Annika Scheumann und Timo Wen, AS 4 1. Preis, Mareike<br />

Scheumann und Johann Aki Osner, im Fach »Cello«, AS 1a, 1. Preis: Johann<br />

Jung und AS 1b, 1. Preis: Helena Fabisch, im Fach »Klavier-Begleitung, AS<br />

1 a, 1. Preis: Wilhelm Bußmann und Lili Mok, AS 4, 1. Preis: Daniel Wall.<br />

68 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


WWeihnachten<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden<br />

Ein Fest des Glücks<br />

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der<br />

Stress und Hektik oft den Alltag bestimmen,<br />

sehnen sich viele Menschen nach einem Ort<br />

des Glücks und der Geborgenheit. Eine solche<br />

Oase kann in den eigenen vier Wänden gefunden<br />

werden, besonders wenn es um das Thema<br />

Immobilien und Wohnen geht. Weihnachten,<br />

das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, bietet die<br />

perfekte Gelegenheit, diese Glückseligkeit zu<br />

zelebrieren.<br />

Der K<strong>auf</strong> einer Immobilie markiert oft einen<br />

entscheidenden Schritt im Leben eines Menschen.<br />

Die eigenen vier Wände sind nicht nur<br />

ein Ort zum Schlafen, Essen und Entspannen,<br />

sondern auch ein Refugium, in dem Erinnerungen<br />

geschaffen werden. Die Wahl des richtigen<br />

Zuhauses kann einen erheblichen Einfluss <strong>auf</strong><br />

das persönliche Glück haben. Ein gemütliches<br />

Heim, sei es ein modernes Stadthaus, eine<br />

charmante Altbauwohnung oder ein geräumi-<br />

ges Landhaus, kann einen tiefen Einfluss <strong>auf</strong><br />

das emotionale Wohlbefinden haben und den<br />

Bewohnern Wurzeln geben.<br />

Gerade in der Weihnachtszeit zeigt sich<br />

die Bedeutung des eigenen Heims besonders<br />

deutlich. Die festliche Dekoration, der Duft<br />

von frisch gebackenen Plätzchen und das warme<br />

Licht der Kerzen schaffen eine behagliche<br />

Atmosphäre. Der Blick aus dem Fenster <strong>auf</strong><br />

verschneite Dächer oder <strong>auf</strong> ein weihnachtlich<br />

geschmücktes Gartenensemble trägt dazu bei,<br />

dass sich das Zuhause in einen Ort der Magie<br />

und Freude verwandelt.<br />

Weihnachten in den eigenen vier Wänden<br />

bedeutet auch, Zeit mit Familie und Freunden<br />

zu verbringen. <strong>Das</strong> Wohnzimmer wird zum<br />

Schauplatz herzlicher Zusammenkünfte, bei<br />

denen Liebe und Zuneigung im Mittelpunkt<br />

stehen. <strong>Das</strong> gemeinsame Essen am festlich geschmückten<br />

Tisch und das Austauschen von Geschenken<br />

tragen dazu bei, dass der Zauber des<br />

Weihnachtsfestes in jedem Raum spürbar ist.<br />

Doch Glück und Zufriedenheit finden sich<br />

nicht nur in den materiellen Aspekten des<br />

Wohnens. Es sind die kleinen Momente, wie<br />

das Knistern des Kaminfeuers, das gemeinsame<br />

Singen von Weihnachtsliedern oder das<br />

bewusste Genießen von ruhigen Augenblicken<br />

in der eigenen Oase, die das Gefühl von Glück<br />

intensivieren.<br />

1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin der SKW Haus &<br />

Grund Immobilien<br />

Inmitten der festlichen Jahreszeit sollten<br />

wir uns daher bewusst Zeit nehmen, um die<br />

Werte des Wohnens, des Glücks und der Weihnachtsfreude<br />

zu schätzen. Ob in einer kleinen<br />

Stadtwohnung oder einem großzügigen Eigenheim<br />

– das Gefühl von Geborgenheit und Glück<br />

entsteht vor allem dort, wo wir uns zu Hause<br />

fühlen. So wird Weihnachten nicht nur zu einem<br />

festlichen Ereignis, sondern zu einem besonderen<br />

Fest des Glücks in den eigenen vier Wänden.<br />

Wir freuen uns, dass wir mit der Vermittlung<br />

der richtigen Immobilie einen Beitrag an Ihrem<br />

Glück leisten konnten. Wir wünschen unseren<br />

Kunden eine glückliche Adventszeit und frohe<br />

Festtage in ihrem Zuhause. Ihr Team von der<br />

SKW Haus & Grund Immobilien.<br />

F<br />

45 Jahre Küchen Schmidt –<br />

Auslosung großes Gewinnspiel<br />

1 Preisübergabe im Hause Küchen Schmidt an die strahlenden Gewinner<br />

Zur feierlichen Preisübergabe trafen sich am<br />

Samstag, dem 25. November 2023, die Gewinner<br />

bei Küchen Schmidt in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Anlässlich Ihres 45-jährigen Jubiläums und<br />

als Dankeschön für die vielen zufriedenen Küchenkunden<br />

in dieser langen Zeit hatte das<br />

größte Küchenstudio im Kreis Gütersloh unter<br />

ihren Kunden ein großes Gewinnspiel veranstaltet.<br />

Zur Auslosung standen hochwertige<br />

Sachpreise, wie z. B. ein Thermomix, ein Siemens-Kaffeeautomat<br />

oder auch diverse Grills<br />

von Rösle oder Weber.<br />

Die Preisträger waren nach der Ziehung<br />

schriftlich benachrichtigt worden und am<br />

Samstag, dem 25. November konnten die Preise<br />

an ihre Gewinner im Rahmen einer kleinen<br />

Feierstunde übergeben werden.<br />

Die Freude war riesig. Denn neben ihren<br />

neuen, hochwertigen Küchen, die mit viel Liebe<br />

zum Detail von den kompetenten Verk<strong>auf</strong>sberater/innen<br />

von Küchen Schmidt geplant worden<br />

waren, konnten sich die Gewinner zusätzlich<br />

über einen der schönen Sachpreise freuen.<br />

45 Jahre Küchen Schmidt – 45 Jahre Kompetenz<br />

und Erfahrung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Anzeigen<br />

69


A<br />

Antonia Melodie Klüh freut sich über<br />

großes Weltspartags- Huhn Elvira<br />

Auch in diesem Jahr waren die Weltspartage<br />

in der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> der Höhepunkt<br />

des »Sparjahres« – vor allem für die<br />

kleinen Sparerinnen und Sparer. Die beiden<br />

Tage wurden in den Geschäftsstellen mit Kinderschaltern<br />

und auch der einen oder anderen<br />

besonderen Aktion, wie beispielsweise Waffeln<br />

backen oder Kinderschminken, gefeiert. Natürlich<br />

haben auch diesmal wieder viele Kinder<br />

ihre vollen Spardosen zur Sparkasse gebracht<br />

und als Anerkennung ein kleines Geschenk<br />

bekommen.<br />

In diesem Jahr wurde unter anderem das<br />

Plüschhuhn Elvira verschenkt. Zusätzlich zu den<br />

kleinen Hühnern gab es eine große Elvira, die an<br />

den Weltspartagen unter allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern des großen Weltspartags-Gewinnspiels<br />

online über das Internetportal<br />

www.knax.de/kskwd verlost wurden. Die achtjährige<br />

Antonia Melodie Klüh aus <strong>Rheda</strong> ist die<br />

glückliche Gewinnerin des großen Huhns. Sie<br />

bekam Elvira nun in ihrer Geschäftsstelle <strong>Rheda</strong><br />

von Stefanie Brökelmann überreicht und freute<br />

sich sehr über das vorgezogene Weihnachtsgeschenk.<br />

Auf www.knax.de/kskwd sind die aktuellen<br />

KNAX-Termine genauso zu finden wie Basteltipps,<br />

Malvorlagen und vieles mehr.<br />

1 (V. l.) Stefanie Brökelmann und Antonia Melodie Klüh<br />

A<br />

»Aphrodites Zimmer«<br />

Aufführung der Burgbühne Stromberg <strong>auf</strong> dem Kulturgut Haus Nottbeck<br />

Sandra und Theodor Schwarz wollen ihre Silberhochzeit<br />

feiern. So schön, wie es damals<br />

in ihren Flitterwochen war. Die selbe Stadt,<br />

das selbe Hotel und sogar das selbe Zimmer<br />

wie vor 25 Jahren. So zumindest hat sich es<br />

Sandra Schwarz in ihren Träumen vorgestellt.<br />

1 Kulturgut Haus Nottbeck – Blick durch das Torhaus<br />

Entspannen, loslassen und eine wunderschöne<br />

Zeit in den Armen ihres Ehemannes verbringen.<br />

Fern ab von den Sorgen und der Routine des<br />

Alltags …<br />

Allerdings scheinen sich ihre Wünsche<br />

mit Betreten des Zimmers in Luft <strong>auf</strong>zulösen.<br />

Eine defekte Tür zum Nachbarzimmer, eine<br />

<strong>auf</strong>dringliche Zimmernachbarin, das vorlaute<br />

Zimmermädchen und ein geiziger Geschäftsführer<br />

sorgen für einen turbulenten Start in<br />

den Tag. Im L<strong>auf</strong>e der Stunden spitzt sich die<br />

Situation immer weiter zu. Warum zur Hölle<br />

steht ihr Trauzeuge Horst plötzlich im Zimmer,<br />

was hat es mit diesem merkwürdigen Werkzeugkasten<br />

<strong>auf</strong> sich, und warum will Theodor<br />

plötzlich den tropfenden Wasserhahn im Nachbarzimmer<br />

reparieren?<br />

Wer also wissen möchte warum Trauzeuge<br />

Horst sich als ausländischer »Wasser-Ingenieur<br />

Kotzewitsch« ausgibt, der Zimmerschrank<br />

mehr Personen als Kleidungsstücke beherbergt<br />

und was Super Mario mit der Frau des Trauzeugen<br />

in dem Schrank treibt, der sollte sich<br />

Karten für das Wintertheater <strong>2024</strong> <strong>auf</strong> dem<br />

Kulturgut Nottbeck sichern …<br />

Die Premiere feiert »Aphrodites Zimmer«,<br />

die Komödie von Walter G. Pfaus (Regie: Tobias<br />

Huster) am 6. <strong>Januar</strong> um 19.30 Uhr im Torhaussaal<br />

des Kulturgut Haus Nottbeck. Die<br />

Termine gibt es in unseren Veranstaltungshinweisen<br />

am Ende der <strong>Ausgabe</strong>, <strong>auf</strong> www.<br />

burgbuehne.de oder u. a. während des Kartenvorverk<strong>auf</strong>s,<br />

dienstags von 17.00 bis 20.00 Uhr,<br />

donnerstags und freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

unter Tel. 02529/948484.<br />

Eintrittskarten können ab sofort bei der<br />

Burgbühne, Burgstr. 5 in Stromberg erworben<br />

werden.<br />

70<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


S<br />

Senioren ausgepasst:<br />

Erhöhte Zuschüsse <strong>2024</strong> von der<br />

Pflegekasse sichern<br />

Gerade wenn es draußen lange dunkel ist,<br />

möchte man zu Hause umsorgt sein. Holen<br />

Sie sich <strong>2024</strong> eine helfende Hand ins Haus,<br />

nutzen Sie die Möglichkeit der Entlastung für<br />

Angehörige und nutzen Sie die neuen, finanziellen<br />

Vorteile.<br />

<strong>Das</strong> Team der Betreuung 24 vermittelt seit<br />

über 10 Jahren zuverlässige Mitarbeiter aus der<br />

Ost EU zu fairen Arbeitsbedingungen für die<br />

Mitarbeiter und bezahlbaren Konditionen für<br />

die Familien.<br />

<strong>Das</strong> Betreuungsmodell beinhaltet, dass<br />

eine Betreuungskraft bei den Senioren wohnt,<br />

um bedarfsgerecht unterstützen zu können:<br />

Unterstützung bei der Hauswirtschaft und die<br />

Begleitung im Alltag (Einkäufe, Arztbesuche,<br />

Wäsche machen, Hilfe bei der Grundpflege etc.)<br />

stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

1 Oliver Frankrone<br />

Die Mitarbeiter zeichnet aus, dass sie oftmals<br />

als vertraute Stammbetreuungskräfte im<br />

Einsatz sind.<br />

<strong>Das</strong> Pflegegeld wird ab dem 01.01.<strong>2024</strong><br />

um 5% erhöht: So kann z. B. bei einem Pflegegrad<br />

III das Pflegegeld von 572,00 €, sowie<br />

über 200,00 € im Rahmen von extra Leistungen<br />

von der Pflegekasse für die Refinanzierung genutzt<br />

werden; steuerliche Vorteile sind ebenso<br />

möglich.<br />

NEU: Aufgrund besonderer Qualifizierung<br />

der Betreuung 24 können zusätzlich 125,00 €<br />

pro Monat direkt mit der Pflegekasse abrechnet<br />

werden.<br />

<strong>Das</strong> Team berät Sie gerne, inwieweit Sie<br />

alle Erstattungsmöglichkeiten der Pflegekasse<br />

ausschöpfen können. Ebenfalls gehören ein<br />

telefonischer Ansprechpartner sowie eine examinierte<br />

Altenpflegerin für Qualitätsbesuche<br />

vor Ort während der gesamten Betreuung dazu.<br />

Eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung<br />

und ein Kennenlernen bei Ihnen zu<br />

Hause sind selbstverständlich.<br />

Betreuung 24 · Neumarkt 4 · 59320 Ennigerloh<br />

Tel. 492587 / 900 9 100 · kontakt@ betreuung24-<br />

senioren.de · betreuung24-senioren.de<br />

H<br />

Herzlich willkommen <strong>auf</strong> der<br />

Weihnachtsbaustelle<br />

Splietker Bau zeigt nach Weihnachten wie sie bauen<br />

1 (V. l.) Stephen Barrett, Simon Gerhard, Robert Splietker, Janin Grönebaum, Sascha Siggemann, Leonie Braun, Tabea<br />

Essel, Lisa Wulff<br />

Vom 27.12. bis 30.12. können Sie an der Wiener<br />

Straße 20 in <strong>Rheda</strong> gleich zwei Baustellen<br />

besichtigen. Auf einem Grundstück entstehen<br />

hier ein Einfamilienhaus und ein kleines<br />

Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen. Beide<br />

Häuser werden besonders nachhaltig gebaut<br />

und nach den Richtlinien des »Qualitätssiegels<br />

Nachhaltige Gebäude (QNG)« zertifiziert.<br />

Diese besonders effizienten Energiesparhäuser<br />

werden durch die KfW mit zinsgünstigen<br />

Krediten gefördert. Für alle die selbst in ihr<br />

neues Haus einziehen wollen bietet darüber<br />

hinaus auch die NRW.BANK aktuell sehr gute<br />

Finanzierungen an. Und <strong>auf</strong>grund der verbauten<br />

Technik und der sehr guten Dämmung sind<br />

bei den Nebenkosten Einsparungen von über<br />

200 Euro pro Monat gegenüber einem aktuell<br />

»Standard-Haus« möglich.<br />

Jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr berät das Team<br />

von Splietker Bau nicht nur zum nachhaltigen<br />

Bauen und den gezeigten Projekten sondern auch<br />

zu allen weiteren Themen rund um Planung, Bau,<br />

Finanzierung und Förderung im Wohnungsbau.<br />

Splietker Bau GmbH & Co. KG · Mühlenstr. 16<br />

33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242/93122-11<br />

info@splietkerbau.de · www.splietkerbau.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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71


Z<br />

Zusätzlicher Wohnraum<br />

für ankommende<br />

Flüchtlinge benötigt<br />

Nach wie vor erreichen jede Woche geflüchtete Menschen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat die Stadt Wohnungen<br />

und Häuser gek<strong>auf</strong>t bzw. angemietet, um die zu uns geflüchteten<br />

Menschen gut unterzubringen. Zusätzliche Plätze wurden auch durch<br />

die Unterkünfte am Amsel- und am Hellweg geschaffen, eine dritte Einheit<br />

wird nun konkreter geplant. Die Verwaltung aktualisiert regelmäßig<br />

die Zuzug-Prognosen und musste feststellen, dass zuletzt der Zuzug<br />

deutlich zugenommen hat. Weitere Plätze zur Unterbringung werden<br />

deshalb benötigt. Vor diesem Hintergrund dankt die Stadtverwaltung<br />

allen Bürgerinnen und Bürgern für die bisherige Unterstützung und ist<br />

zugleich <strong>auf</strong> weitere Mitwirkung angewiesen.<br />

Bitte melden Sie sich, wenn Sie über freien Wohnraum verfügen – in<br />

freistehenden Wohnungen und Häusern. Wer privaten Wohnraum, zum<br />

K<strong>auf</strong> oder zur Miete, zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte unter<br />

liegenschaften@rh-wd.de.<br />

Verschiedenes Verschiedenes Verschiedenes<br />

www.thiel-gruppe.de<br />

Der tägliche Flohmarkt! Gebrauchte<br />

Möbel, Haushaltsartikel, Kleidung,<br />

Bücher, u.a. zu günstigen Preisen;<br />

Annahme und Verk<strong>auf</strong> von Gebrauchtartikeln.<br />

Öffnungszeiten<br />

des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />

– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />

Annahme von gut erhaltenen Gebrauchtwarenspenden<br />

wie Kleinmöbeln<br />

und Haushaltsartikeln:<br />

Secondhand-Geschäft, Ringstraße<br />

139c (neben Recyclinghof), Tel.<br />

34385, Mo – Fr 10-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr.<br />

Kostenlose Unterstützung bei Bewerbungen,<br />

Jobsuche, Problemen rund<br />

um ALG I, ALG II oder Kindergeld<br />

und zu weiteren Themen bieten<br />

wir in der Beratungsstelle Arbeit<br />

bei Pro Arbeit e. V.: Kathryn März,<br />

k.maerz@proarbeit.biz, Tel. 57997-<br />

230, mo - fr. 09:00 - 14:00 Uhr.<br />

Recyclinghof 33378 RH-WD Ringstr.<br />

141, Tel. 931076, mo. 9:00 - 12:00<br />

Uhr, di., mi., fr. 13:00 - 17:00 Uhr, do.<br />

13:00 - 18:00 Uhr, sa. 9:00 - 13:00 Uhr<br />

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9:00 und 13:00 Uhr erbeten.<br />

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Chiffre-Nummer , Nickelstraße 7a,<br />

33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>”<br />

Wir sammeln die eingegangenen Antworten<br />

und leiten diese ungeöffnet an die Inserenten weiter.<br />

Für alles Weitere ist der Inserent verantwortlich.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

73


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Bille’S Immobilien und der Verband<br />

Wohneigentum –<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> – laden ein<br />

Wann: Mittwoch, 31.01.<strong>2024</strong> von 19 bis 21 Uhr.<br />

Wo: Im Refektorium des Klosters <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />

Mönchstr. 19, 33378 <strong>Rheda</strong>-WD. Die Veranstaltung<br />

ist kostenlos. Nutzen Sie die Gelegenheit<br />

und informieren sich unverbindlich.<br />

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· Sie möchten sich Träume erfüllen?<br />

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unterstützen und alles für morgen regeln?<br />

· Sie haben hohe Pflege- und Gesundheitskosten<br />

und möchten zuhause wohnen bleiben?<br />

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und finanziellen Spielraum gewinnen?<br />

Wie funktioniert ein Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong><br />

mit HausVorteil?<br />

· Für wen ist ein Teilverk<strong>auf</strong> möglich?<br />

· Wie bin ich bei einem Teilverk<strong>auf</strong> abgesichert?<br />

· Wird ein zertifizierter Gutachter meine Immobilie<br />

bewerten?<br />

· Welche Kosten entstehen für mich?<br />

· Kann ich meine Immobilie weiterhin verk<strong>auf</strong>en,<br />

vermieten oder vererben?<br />

… diese und weitere Fragen werden Ihnen<br />

Simone Bille, Geschäftsführerin der Bille’S<br />

Immobilien GmbH und ihre Kollegin Bettina<br />

Lienekampf-Beckel gern beantworten.<br />

1 Bettina Lienekampf-Beckel und Simone Bille<br />

Es stehen noch Restplätze zur Verfügung. Eine<br />

vorherige Anmeldung bis zum 25.1.24 ist erforderlich.<br />

Bille’S Immobilien, Tel. 05241 / 40000-80 oder<br />

info@billes-immobilien.de<br />

Foto: Pollmeier<br />

persönlichen häuslichen Betreuungsleistungen<br />

in Gütersloh, im Südkreis Gütersloh und in Oelde.<br />

Inhaber Ulrich Pomberg betont, wie wichtig<br />

die Sensibilisierung für Kundenwünsche und<br />

deren individuelle Umsetzung ist.<br />

1 Anna-Lena Baxheinrich-Struck (Pflegedienstleitung), HSabine Herpel (Disponentin), Ulrich Pomberg (Inhaber/<br />

Geschäftsleitung), Renke Ohling (stellv. Pflegedienstleitung), Yuliya Markov (Pflegefachkraft) Foto: Foto-Ramhorst<br />

Home Instead Gütersloh überzeugt<br />

mit ausgezeichnetem Engagement<br />

Bestnoten in der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Home Instead Gütersloh – Betreuungsdienste<br />

Pomberg e.K., als Partnerbetrieb von Home<br />

Instead, dem führenden Anbieter häuslicher<br />

Betreuungsleistungen deutschlandweit, erhielt<br />

herausragende Bewertungen in der diesjährigen<br />

Zufriedenheitsumfrage bei Kunden und<br />

Mitarbeitern. Bei der von einem unabhängigen<br />

Institut durchgeführten Erhebung erzielte der<br />

Standort Gütersloh den ersten Platz unter allen<br />

170 Betrieben von Home Instead in Deutschland.<br />

In den Jahren 2020 und 2021 wurde bereits<br />

jeweils der zweite Platz erreicht.<br />

Ein beeindruckender Anteil der Kundinnen<br />

und Kunden äußerte sich äußerst zufrieden<br />

oder zufrieden über die Dienstleistungen von<br />

Home Instead Gütersloh. Ebenso gaben 94 Prozent<br />

der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

an, mit viel Freude zur Arbeit zu gehen.<br />

Die ausgezeichnete Kundenzufriedenheit<br />

bestätigt den konsequent verfolgten Weg zu<br />

Kunden loben Zuverlässigkeit und<br />

persönliche Betreuung<br />

98 Prozent der Kundinnen und Kunden bestätigen,<br />

dass Home Instead Gütersloh ihre<br />

Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertrifft.<br />

<strong>Das</strong> Lob geht an die freundlichen und<br />

zuverlässigen Betreuungskräfte sowie an die<br />

kompetente Beratung durch die Fachkräfte im<br />

Büro. Die konsequente Umsetzung des Home<br />

Instead-Leitmotivs »einfach persönlicher« spiegelt<br />

sich in einer beeindruckenden Weiterempfehlungsrate<br />

von 100 Prozent wider.<br />

Sichere Jobs mit Perspektiven<br />

Die Betreuungskräfte schätzen die Unternehmenskultur<br />

von Home Instead Gütersloh, die<br />

<strong>auf</strong> Vertrauen und respektvoller Behandlung<br />

basiert. 94 Prozent bestätigen eine gute Vereinbarkeit<br />

mit dem Familienleben. Darüber hinaus<br />

bietet Ulrich Pomberg seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern zahlreiche Entwicklungs- und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten sowie einen krisensicheren<br />

Job. Im Zuge des allgemein stetig<br />

wachsenden Betreuungs- und Pflegebedarfs<br />

werden l<strong>auf</strong>end neue Stellen angeboten.<br />

Home Instead Gütersloh – Betreuungsdienste<br />

Pomberg e.K. · Inhaber/Geschäftsleitung: Ulrich<br />

Pomberg · Annenstraße 6 · 33332 Gütersloh · Tel.<br />

05241 / 904771-0 · guetersloh@homeinstead.de<br />

74<br />

Anzeigen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Termine<br />

Bitte beachten Sie weitere Termine<br />

aus unserer Dezember-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Dezember<br />

MI 13<br />

14.00 Vom Wandern. 42 literarische Variationen.<br />

Identität – Rausch – Survival<br />

Ausstellung bis zum 28. <strong>Januar</strong> mit<br />

Texten westfälischer Autor/innen <strong>auf</strong><br />

dem Kulturgut Haus Nottbeck. Zusätzlich<br />

wurden Wandergeschichten<br />

der Besucher/innen zum Gegenstand<br />

eines Videofilms, der während<br />

der Ausstellung im Gartenhaus zu<br />

sehen ist. Die Begleitpublikation ist<br />

zum Preis von 12 € im Museumsshop<br />

erhältlich. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–<br />

18 Uhr, Sa, So, Feiertag 11–18 Uhr. <strong>Das</strong><br />

Kultur café öffnet So und an Feiertagen<br />

13–18 Uhr. Besucher/innen bestimmen<br />

ihren Eintrittspreis selbst. Infos: www.<br />

kulturgut-nottbeck.de<br />

14.30 Christkindlmarkt<br />

Bis 23. Dezember <strong>auf</strong> dem Marktplatz<br />

<strong>Wiedenbrück</strong>, Mo–Do 14.30–21 Uhr, Fr<br />

14.30–22 Uhr, Sa 12–22 Uhr, So 12–21 Uhr.<br />

15.00 Lukas, Urmel & Co.<br />

Bühnenbilder-Ausstellung anlässlich<br />

75 Jahre Augsburger Puppenkiste im<br />

<strong>Wiedenbrück</strong>er Schule Museum bis<br />

zum 31. März. Öffnungszeiten:<br />

Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Eintritt: Erw.<br />

2,50 € | Kinder, Schüler, Studenten,<br />

Menschen mit Behinderung 1 €. Infos:<br />

wiedenbruecker-schule.de<br />

DO 14<br />

16.00–19.00 Winterleuchten<br />

Täglich bis zum 14. <strong>Januar</strong> (außer 24.,<br />

25., 26. + 31. Dezember sowie 1. <strong>Januar</strong>)<br />

im Klostergarten in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />

DO 21<br />

20.00 René Sydow: In ganzen Sätzen<br />

Die Alten jammern, die Jungen tweeten,<br />

die Woken gendern, die Assis prollen,<br />

die Rechte spaltet, die Linke auch.<br />

Nur die Klugen sind verstummt. Damit<br />

ist jetzt Schluss! Deutschlands sprachmächtigster<br />

Kabarettist spricht nun<br />

an und aus, was in unserer Sprache<br />

und Gesellschaft verschleiert, totgeschwiegen<br />

und zerredet wird. Kabarett<br />

in der Stadthalle Gütersloh. Tickets im<br />

VVK 29 € (ggf. zzgl. Gebühren) unter<br />

stadthalle-gt.de, im ServiceCenter der<br />

Gütersloh Marketing GmbH, Berliner<br />

Str. 63, Gütersloh (geöffnet Mo–Mi &<br />

Fr 10–16 Uhr, Do 10–18 Uhr, Sa. 10–14<br />

Uhr) | AK 33 €. Infos: stadthalle-gt.de<br />

FR 22<br />

15.00–16.30 Eine<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Für den hartherzigen, geizigen Ebenezer<br />

Scrooge ist Weihnachten nichts<br />

als Geld- und Zeitverschwendung. Die<br />

Einladung seines Neffen schlägt er<br />

grimmig aus, seinen Mitarbeiter beschimpft<br />

er als faul, als dieser Heiligabend<br />

etwas früher das Büro verlassen<br />

möchte. Am selben Abend bekommt<br />

Scrooge Besuch vom Geist seines verstorbenen<br />

Geschäftspartners, der ihm<br />

rät, sein Leben zu ändern und ihm prophezeit,<br />

dass, wenn er weiterhin so<br />

kaltherzig bliebe, er das nach seinem<br />

Tod bitter büßen müsse. Und für die<br />

Nacht kündigt er drei weitere Geister<br />

an... Musical von Christian Berg mit<br />

der Musik von Michael Schanze nach<br />

dem Klassiker von Charles Dickens in<br />

der Stadthalle. Empfohlen ab 4 Jahren.<br />

Einlass: 14 Uhr. Tickets im VVK ab 26 €<br />

/ bis 12 J. 21,50 € bei der Flora Westfalica,<br />

Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />

bzw. unter flora- westfalica.de<br />

DI 26<br />

10.30 Zentralgottesdienst<br />

mit dem Angekreuzt-Pop-Chor<br />

Ort: Stadtkirche<br />

FR 29<br />

13.30 Schnatgang<br />

In Kooperation mit den Heimatvereinen<br />

Langenberg und <strong>Wiedenbrück</strong>-Reckenberg<br />

erwandert der Heimatverein<br />

<strong>Rheda</strong> unter sachkundiger Führung die<br />

Grenze zur südlichen Nachbargemeinde.<br />

Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich<br />

willkommen. Start: Landmaschinen<br />

Hecker an der Bundesstraße in<br />

Langenberg. Weitere Infos: Leo Meier,<br />

Tel. 05248/7009.<br />

SA 30<br />

16.00 Lieder und Lesungen<br />

Ein gesamtgemeindlicher Gottesdienst<br />

der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />

in der Stadtkirche, gestaltet<br />

von Lektoren und Lektorinnen, musikalisch<br />

begleitet vom Blechbläserensemble<br />

»Hellwech-Blech«.<br />

20.00–22.30 God save the Queen<br />

Ob »Bohemian Rhapsody«, »We will<br />

rock you«, »It’s a kind of magic« oder<br />

»Another one bites the dust«, diese<br />

Show hat alle Superhits. Die Queen<br />

Revival Band rockt die bis ins letzte<br />

Detail perfekt ausgefeilten Queen-<br />

Songs mit dem gewohnt wuchtigen,<br />

unverfälschten Sound. Sogar die Instrumente<br />

und Gitarrenverstärker<br />

sowie zahlreiche Requisiten entsprechen<br />

den Originalen. Auch wenn es<br />

niemals einen zweiten Freddie Mercury<br />

geben wird: Der charismatische<br />

Frontmann Harry Rose sieht aus wie<br />

Mercury, tanzt wie Mercury und singt<br />

wie Mercury. Konzert mit der besten<br />

Queen-Coverband in der Stadthalle.<br />

Einlass: 19 Uhr. Restkarten im VVK ab<br />

37,40 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />

8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />

unter flora- westfalica.de<br />

SO 31<br />

20.00 Silvester im Domhof<br />

Die Bürgerinitiative Altstadt <strong>Rheda</strong><br />

lädt die Mitglieder, Bürgerinnen und<br />

Bürger der Stadt ein, mitzufeiern. Jeder<br />

Gast wird gebeten etwas Leckeres<br />

für das Silvesterbuffet mitzubringen.<br />

Es gibt Musik, Bier. Wein, Sekt,<br />

Cocktails, nette Gespräche, neue und<br />

alte Bekannte, und wer will, kann das<br />

Tanzbein schwingen. Obolus für Getränke:<br />

25 € / Person. Anmeldung (ca.<br />

50 Plätze) unter Tel. 05242/405739<br />

oder Mail altstadt. rheda@gmx.de<br />

<strong>Januar</strong><br />

DI 2<br />

Ausstellung im Kunstpavillon vor<br />

dem Kreishaus Gütersloh<br />

Der Kunstverein für den Kreis<br />

Gütersloh zeigt zusammen mit dem<br />

Kreis Gütersloh bis 31. <strong>Januar</strong> Malerei<br />

von Melanie Körkemeier (<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>).<br />

1<br />

Nussknacker<br />

2<br />

Die drei? ® Kids<br />

MI 3<br />

20.00–22.30 Nussknacker<br />

Marie ist in freudiger Erwartung<br />

des Weihnachtsabends. Vom alten,<br />

geheimnisumwitterten Onkel<br />

Drosselmeier erhält sie auch einen<br />

1<br />

Nussknacker als Geschenk, der Maries<br />

kindliche Phantasie ganz besonders<br />

anspricht. Beglückt schläft sie mit<br />

dem Nussknacker im Arm unter dem<br />

Weihnachtsbaum ein. In ihrem Traum<br />

wird der Nussknacker lebendig …<br />

Die Geschichte führt in das Zauberreich,<br />

wo das Gute und das Schöne<br />

herrschen und wohin man auch als Erwachsener<br />

immer wieder zurückkehren<br />

möchte. Die faszinierende Pracht<br />

von Bühnenbild und Kostümen, die<br />

märchenhafte Handlung, die Musik<br />

und der Tanz vervollständigt das vitale<br />

Werk voller Romantik und macht den<br />

Ballett abend mit dem Royal Classical<br />

Ballet zum wahren Fest. Höchste Perfektion<br />

und eindrucksvolle Ästhetik<br />

verbinden sich in der Stadthalle zu<br />

einem Ballett erlebnis der Spitzenklasse.<br />

Einlass: 19 Uhr. Karten im VVK<br />

ab 39,90 € bei der Flora Westfalica,<br />

Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />

bzw. unter flora- westfalica.de<br />

DO 4<br />

2<br />

15.30–17.00 Die drei? ® Kids:<br />

Der singende Geist<br />

Onkel Titus hat eine alte Standuhr<br />

ersteigert. Kaum steht sie <strong>auf</strong> dem<br />

Schrottplatz, sind plötzlich jede<br />

Menge Leute hinter ihr her. Die drei?<br />

merken schnell, dass die Uhr ein<br />

Geheimnis birgt. Ein singender Geist<br />

gibt den drei Detektiven jede Menge<br />

Foto: agenda production<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

knifflige Rätsel <strong>auf</strong> und führt sie <strong>auf</strong><br />

eine gefährliche Spur … Kindertheater<br />

ab 6 Jahren mit dem Westfälischen<br />

Landestheater Castrop-Rauxel in der<br />

Stadthalle. Autoren: Ulf Blanck und<br />

Boris Pfeiffer. Inszenierung: Maximilian<br />

von Ulardt. Karten im VVK ab 10 €<br />

bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />

8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />

flora- westfalica.de<br />

FR 5<br />

18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />

Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />

Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />

gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />

frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />

Ohne Anmeldung.<br />

SA 6<br />

19.30 Aphrodites Zimmer<br />

Sandra und Theodor Schwarz wollen<br />

ihre Silberhochzeit feiern. So schön,<br />

wie es damals in ihren Flitterwochen<br />

war. Die selbe Stadt, das selbe Hotel,<br />

sogar das selbe Zimmer wie vor 25<br />

Jahren. Doch ihre Wünsche scheinen<br />

sich mit Betreten des Zimmers in<br />

Luft <strong>auf</strong>zulösen: eine defekte Tür zum<br />

Nachbarzimmer, das vorlaute Zimmermädchen,<br />

ein geiziger Geschäftsführer<br />

und ihr Trauzeuge Horst, der plötzlich<br />

als ausländischer Wasser-Ingenieur<br />

im Zimmer steht ... Theaterstück von<br />

Walter G. Pfaus mit der Burg bühne im<br />

Torhaussaal des Kulturguts Haus Nottbeck.<br />

Regie: Tobias Huster. Eintritt:<br />

12 € / Kinder, Stud., erm. 10 €. VVK / Reservierung<br />

unter burgbuehne.de,<br />

an der Burgstr. 5 in Stromberg bzw.<br />

unter Tel. 02529 / 948484 zu folgen-<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 75


Termine<br />

43<br />

Die Eiskönigin<br />

45<br />

Astrid<br />

den Zeiten: Di 17–20 Uhr, Do 10.15–<br />

12.30 Uhr, Fr 9.30–12.30 Uhr. Weitere<br />

Aufführungen: So 7. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr | Fr<br />

12. & Sa 13. <strong>Januar</strong>, 19.30 Uhr | So 14.<br />

<strong>Januar</strong>, 17 Uhr | Fr 19. & Sa 20. <strong>Januar</strong>,<br />

19.30 Uhr | So 21. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr.<br />

19.30 Winterball der Stadtschützen<br />

Für jedermann – mit Sektempfang,<br />

Pfefferpotthastessen, großer Tombola<br />

und Ehrung mit Pokalverleihung.<br />

Im Anschluss: Partytime mit der X.O.<br />

Band. Eintritt (inkl. Gratislos): AK<br />

22,50 €. Ort: Stadthalle. Einlass 19 Uhr.<br />

SO 7<br />

11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />

durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Altstadt<br />

Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />

19.30 Wiener Gala-Konzert – 75 Jahre<br />

Johann-Strauss-Operette-Wien<br />

Wiener Gala-Konzert mit Mezzosopranistin<br />

Yulia Savrasova, internationalen<br />

Solisten aus versch. Opernhäusern<br />

und einem 30 Mann starken Orchester<br />

(Ltg. Vasilis Tsiatsianis) in der<br />

Stadthalle Delbrück. Tickets im VVK je<br />

64,30 € / 58,80 € zzgl. Gebühren unter<br />

stadthalle- delbrueck.de<br />

MO 8<br />

14.30–16.30 Treffpunkt<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

Um einer Vereinsamung <strong>auf</strong>grund der<br />

Zunahme von digitalen statt persönlichen<br />

Kontakten entgegenzuwirken,<br />

trifft sich die Gruppe »Gemeinsam<br />

statt einsam« jeden Montag im ev. Gemeindehaus,<br />

Schulte-Mönting-Str. 6<br />

Foto: Veranstalter<br />

Foto: Veranstalter<br />

zum gemeinsamen Kaffeetrinken, einer<br />

kurzen Besinnung <strong>auf</strong> ein Thema<br />

von allgemeinem Interesse und dem<br />

einen oder anderen Spiel in verschiedenen<br />

Gruppen. Die Teilnahme an den<br />

Treffen ist kostenlos. Jede/r ist willkommen.<br />

Auch Mitarbeitende werden<br />

noch gesucht. Kontakt: Dr. Wennemar<br />

Schweer, Tel. 05242/408486.<br />

DI 9<br />

19.00–20.30 Was tun bei<br />

Pflegebedürftigkeit?<br />

Orientierungskurs für pflegende<br />

Angehörige und Ehrenamtliche<br />

aller Kassen mit Marion Moselage im<br />

Haus der Kreativität. Auch Mi 10. <strong>Januar</strong>.<br />

Ohne Gebühr. Anmeldung über die<br />

Zentrale der VHS erforderlich! Infos:<br />

vhs-re.de<br />

19.30 FilmZeit im Küsterhaus<br />

Eintritt: 3 €. Einlass 19 Uhr. Details werden<br />

unter dorfaktiv.de bekannt gegeben.<br />

Anmeldung bei Heinrich Splietker,<br />

Tel. 05242/9312772 oder heinrich.<br />

splietker@dorfaktiv.de erforderlich.<br />

MI 10<br />

19.00 Energierechnung verstehen<br />

Julian Lambracht von der Verbraucherzentrale<br />

NRW erklärt im Stadthaus<br />

(Luise-Hensel-Saal), was die<br />

vielen Zahlen und Begriffe bedeuten.<br />

Eigene Strom- oder Erdgasrechnungen<br />

können mitgebracht werden. Eine<br />

Erklärung der Nebenkostenabrechnung<br />

erfolgt hier aber nicht. Ohne<br />

Gebühr. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />

vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />

briefkasten@vhs-re.de<br />

19.15–21.30 LittMitt: Drei sehr<br />

verschiedene, aber populäre Luisen<br />

Diesmal berichtet Dr. Rüdiger Krüger in<br />

der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong> über<br />

Johanna Spyri (geb. Johanna Louise<br />

Heusser), Carmen Sylva (eigentl. Prinzessin<br />

Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu<br />

Wied) und Marie von Felseneck (eigentl.<br />

Maria Luise Mancke). Gebühr (auch<br />

online möglich): 10 €. Anmeldung unter<br />

vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />

aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />

DO 11<br />

13.30 Wanderung im Raum<br />

<strong>Rheda</strong>er Forst<br />

Mitglieder des SGV Gütersloh und gerne<br />

auch Gäste treffen sich am Werl in<br />

<strong>Rheda</strong>. Info: Karl-Heinz Meiertoberens,<br />

Tel. 05241 / 12413<br />

FR 12<br />

19.00 SpieleZeit<br />

Gesellschaftsspiele im Küsterhaus<br />

spielen. Kalte Getränke stehen bereit.<br />

Ohne Anmeldung. Infos: dorfaktiv.de<br />

SA 13<br />

14.00–17.00 Repair Café<br />

Defekte Gegenstände mitbringen und<br />

mit Hilfe von Experten wieder reparieren.<br />

Ort: Osterrath-Realschule.<br />

20.00 Winterball der Bauernschützen<br />

Für jedermann – mit Sektempfang ab<br />

19 Uhr, Snackbar ab 21 Uhr. Ort: Stadthalle.<br />

Karten im VVK je 15 € bei Allianz<br />

Kraska, Widumstraße 23 oder AK 17 €.<br />

SO 14<br />

14.00–15.00 Klosterführung<br />

Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />

die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />

eines Franziskanerbruders. Kosten:<br />

5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />

Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />

. Bitte vor Ort zahlen.<br />

MO 15<br />

17.00 Offener Trauer-Treff<br />

Der Tod eines geliebten Menschen<br />

verändert alles. <strong>Das</strong> Gespräch in einer<br />

geschützten Atmosphäre kann beim<br />

Weg der Trauer helfen. Ort: Caritas Tagespflege,<br />

Nadelstr. 8, <strong>Rheda</strong>. Infos bei<br />

Mechtild Reker, Cari tasverband für den<br />

Kreis Gütersloh e.V., Tel. 05242/408230<br />

oder reker@ caritas-guetersloh.de<br />

20.00–22.00 musica da camera:<br />

Isidore String Quartet<br />

Erst vor einigen Jahren in New York<br />

gegründet, hat das Quartett 2022 den<br />

renommierten Banff-Wettbewerb gewonnen<br />

und bricht in Europa nun zu<br />

versch. Konzerten <strong>auf</strong> renommierten<br />

Festivals und in berühmten Häusern<br />

<strong>auf</strong>. Es zeichnet sich durch seinen individuellen<br />

Klang und seine ausgesprochen<br />

lebendigen Interpretationen<br />

aus. Eine besondere Rolle spielt dabei<br />

der Ansatz, das Alte zu behandeln,<br />

als sei es neu und das Neue, als sei es<br />

alt. Ort: Orangerie. Tickets im VVK je<br />

22 € / erm. 11 € bei der Flora Westfalica,<br />

Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />

bzw. unter flora- westfalica.de<br />

MI 17<br />

19.00–20.30 Reckenberg Berufskolleg<br />

stellt Bildungsgänge vor<br />

Umfassende und individuelle Informationen<br />

zum Abitur mit beruflichem<br />

Schwerpunkt, zum Fachabitur und<br />

zum Berufsabschluss in Kinderpflege<br />

und Sozialassistenz werden Am Sandberg<br />

21 geboten. Interessierte Schüler/<br />

innen sowie Eltern sind herzlich willkommen.<br />

Infos vorn.<br />

20.00–22.30 Pasíon de Buena Vista –<br />

live aus Kuba<br />

Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze,<br />

exotische Schönheiten und unvergessliche<br />

Melodien – erleben Sie die pure<br />

kubanische Lebensfreude! Zusammen<br />

mit den hochbegabten Musikern und<br />

Talenten der »Buena Vista Band« und<br />

den erstklassigen Tänzern und Tänzerinnen<br />

der Formation »El Grupo de Bailar«<br />

sowie über 150 maßgeschneiderten<br />

Kostümen, präsentiert Ihnen »Pasión<br />

de Buena Vista« in der Stadthalle<br />

eine einzigartige Bühnenshow. Einlass:<br />

19 Uhr. Karten im VVK ab 39,95 €<br />

bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />

8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />

flora- westfalica.de<br />

DO 18<br />

20.00–21.30 Elke Heidenreich –<br />

szenische Lesung<br />

Eine Annäherung an Leben und Werk<br />

der Autorin, Literaturkritikerin, Kabarettistin,<br />

Moderatorin, Journalistin,<br />

Opern-Librettistin, Schauspielerin und<br />

Synchronsprecherin anlässlich ihres<br />

80. Geburtstags in Form einer szenischen<br />

Lesung – mit Regine Richert,<br />

Ute Stevener und Alexander Schnellbach<br />

im Lesecafé der Stadtbibliothek<br />

<strong>Rheda</strong>. Eine Veranstaltung der Stadtbibliothek<br />

<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />

der VHS Reckenberg-Ems. Gebühr: VVK<br />

10 € / erm. 5 € | AK 12 € / erm. 6 €.<br />

Anmeldung bis 16 Uhr unter vhs-re.de,<br />

Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />

matuszak@vhs-re.de<br />

FR 19<br />

19.00 DeelenZeit<br />

Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />

und ein kühles Getränk genießen.<br />

Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />

19.00–21.15 Die Eiskönigin –<br />

die Musik-Show <strong>auf</strong> Eis<br />

Endlich kommen die gefeierten Songs<br />

der weltweit erfolgreichsten Animationsfilme<br />

Frozen 1 und 2 in die Stadthalle<br />

– spektakulär <strong>auf</strong> Eis! <strong>Das</strong> populäre<br />

Wintermärchen mit den Prinzessinnen<br />

Elsa und Anna, Schneemann<br />

Olaf, Eislieferant Kristoff und Rentier<br />

Sven zeigt <strong>auf</strong> wunderbare Weise,<br />

welch große Rolle Liebe, Freundschaft<br />

und Tapferkeit im Leben spielen. Zu<br />

den live gesungenen, vielfach ausgezeichneten<br />

Songs, zeigen die Protagonisten<br />

ein unterhaltsames Eis-Spektakel<br />

mit Eistänzern (Akrobaten vom<br />

Circo National de Cuba) und einem<br />

eindrucksvollen LED-Bühnenbild für<br />

die ganze Familie. <strong>Das</strong> verwendete<br />

Kunststoffeis ist zu 100% recyclebar.<br />

Einlass: 18 Uhr. Karten im VVK ab<br />

38,20 € / (Schüler/Student/FSJ/Azubi)<br />

ab 29,80 € bei der Flora Westfalica,<br />

Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />

bzw. unter flora- westfalica.de<br />

20.00–21.30 soirée musicale: Klavierabend<br />

»Bilder einer Ausstellung«<br />

Auf dem Programm von Ansgar<br />

Brockamp im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal)<br />

stehen Werke von Franz<br />

Schubert und der Klavierzyklus von<br />

Modest Mussorgsky nach Bildern<br />

3<br />

76 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


von Viktor Hartmann. Gebühr: VVK<br />

10 € / erm. 5 € | AK 12 € / erm. 6 €.<br />

Anmeldung bis 12 Uhr unter vhs-re.de,<br />

Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />

matuszak@vhs-re.de<br />

SA 20<br />

10.00–15.00 Familienforschung kompakt<br />

Wie beginnt man mit der Familienund<br />

Vorfahrenforschung, welche Recherchemöglichkeiten<br />

gibt es online<br />

und in Archiven und wie geht man<br />

systematisch bei der Recherche vor?<br />

Roland Linde, freiberuflicher Historiker,<br />

Publizist und Vorstandsmitglied<br />

der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie<br />

und Familienforschung, gibt<br />

im Haus der Kreativität Orientierungsmöglichkeiten.<br />

Der zweite Termin ist<br />

So 21. <strong>Januar</strong> zur selben Zeit. Gebühr:<br />

46,50 €. Anmeldung bis zum Vortag,<br />

12 Uhr, unter www.vhs-re.de, Tel.<br />

05242/9030-900 oder briefkasten@<br />

vhs-re.de<br />

SO 21<br />

14.00–17.00 SonntagsCafé<br />

Selbstgemachter Blechkuchen und Kaffee<br />

im Küsterhaus. Infos: dorfaktiv.de<br />

DI 23<br />

19.30 Tenöre4you<br />

Toni Di Napoli & Pietro Pato kommen<br />

zum Gala-Mitsingkonzert in die<br />

Kreuzkirche. Die aus Fernseh<strong>auf</strong>tritten<br />

bekannten Tenöre laden zum Gänsehaut-Erlebnis<br />

mit Welthits aus Pop,<br />

Klassik, Musical & Filmmusik ein, bei<br />

dem Künstler und Publikum zu einem<br />

Chor verschmelzen. Sie präsentieren<br />

Lieder in perfekter Pop-Klassik<br />

Mischung mit grandiosem, erstklassigem<br />

Live-Gesang in italienischem Gesangsstil.<br />

Tickets im VVK je 23 € (inkl.<br />

evtl. VVK-Geb.) u. a. im Ev. Gemeindebüro<br />

(Schulte-Mönting-Str. 6), bei Bücher<br />

Güth (In der Halle 7), bei Lesart<br />

(Neuer Wall 1), bei der Flora Westfalica<br />

(Rathauspl. 8–10), unter tenoere4you.<br />

de oder eventim.de . Konzertinfos und<br />

Kartenbestellung unter Tel. 0221/<br />

39760377.<br />

4<br />

20.00–22.30 Die großen 7: Astrid<br />

Als Astrid Lindgren geboren wurde,<br />

hatten Frauen noch kein Wahlrecht,<br />

Verheiratete standen unter der Vormundschaft<br />

ihres Ehemannes. Und<br />

gesellschaftlicher Treffpunkt in ihrem<br />

Heimatort war der Jahrmarkt.<br />

Untrennbar ist das Werk Astrid Lindgrens<br />

verbunden mit ihrer eigenen<br />

Biographie. Und so ist dieser Bühnenabend,<br />

ein Monolog über ihr Leben,<br />

auch eine faszinierende Collage mit<br />

Texten aus ihren Werken. Durchgängig<br />

betörend erzählt sie, wie sie 1926<br />

nach Stockholm »floh«, weg von der<br />

Familie, unverheiratet – und schwanger.<br />

Der Brief an ihren Sohn Lars ist<br />

einer der schönsten Liebeserklärungen<br />

an ein Neugeborenes, die je geschrieben<br />

wurde. Astrid Lindgren ist<br />

vielleicht die schwedische Autorin,<br />

mit dem größten politischen Einfluss<br />

der Nachkriegsgeschichte. Zu<br />

ihrem Lebensmotto wurde der Satz<br />

»Kein Mensch muss müssen!«. Die<br />

Geschichte einer großen Frau mit<br />

dem sagas. ensemble in der Stadthalle.<br />

Karten im VVK ab 22 € bei der<br />

Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10,<br />

Tel. 05242/9301-0 bzw. unter florawestfalica.de<br />

MI 24<br />

19.00–20.30 Die extreme Rechte und<br />

die Archäologie<br />

Der Vortrag von Karl Banghard (Leiter<br />

des Freilichtmuseums Oerlinghausen)<br />

zeigt, wie man unter der Firnis<br />

der Wissenschaft völkische Gedanken<br />

weiterspinnt und lebendig macht – in<br />

Museen, <strong>auf</strong> Mittelaltermärkten und<br />

im politischen Kampf. Ort: Stadthaus<br />

(Luise-Hensel-Saal). Gefördert durch<br />

»Demokratie leben!«. Gebühr: VVK 5 € |<br />

AK 7 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />

vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />

briefkasten@vhs-re.de<br />

20.00–22.30 Barbara Ruscher:<br />

Mutter ist die Bestie<br />

Satirisch, bissig und charmant knöpft<br />

sich die aus TV-Sendungen bekannte<br />

Kabarett-Lady, WDR-Radiokolumnistin<br />

und alleinerziehende Mutter die<br />

brennenden Themen unserer Zeit vor.<br />

Ein Abend über Patchwork im Wohnwagen,<br />

Nachhaltigkeit, Partnerportale,<br />

Cancel Culture, Kinder, Klimawandel,<br />

SUP, Prägung durch Eltern, Rassismus,<br />

Welpen-Schwemme aus dem Dognet.<br />

Lassen Sie sich berauschen von versierter<br />

weiblicher Satire vom Feinsten.<br />

Herrlich böse, selbstironisch und vor<br />

allem unfassbar lustig. Kabarett in der<br />

Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Karten im<br />

VVK ab 24,50 € bei der Flora Westfalica,<br />

Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />

bzw. unter flora- westfalica.de<br />

DO 25<br />

18.00 ElternSchule<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen;<br />

in Kooperation mit der KiTa St. Vit und<br />

der kefb. Anmeldung erforderlich bei<br />

Heinrich Splietker, Tel 05242/9312772<br />

bzw. heinrich.splietker@dorfaktiv.de<br />

19.00–20.30 Namibia, das Land der<br />

Weite und der Gegensätze<br />

Reich bebilderter Reisebericht durch<br />

ein faszinierendes Land in Afrika von<br />

Daniela Toman. Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />

Eintritt: VVK 10 € |<br />

AK 12 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />

vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />

briefkasten@vhs-re.de<br />

FR 26<br />

5<br />

20.00 Erwin Grosche & Freunde:<br />

»Der dünne Mann«<br />

Seit 50 Jahren zählt Erwin Grosche zu<br />

den herausragenden und außergewöhnlichsten<br />

Kabarettisten des Landes.<br />

In seinem Jubiläumsjahr hat er<br />

ein einzigartiges Bühnenprogramm<br />

entwickelt, das eine Wanderung zwischen<br />

den Genres, zwischen Kabarett<br />

und Kleinkunst, Liedern und Tortentexten<br />

verspricht. Zusammen mit dem<br />

Komponisten Gerhard Gemke am Piano,<br />

Yukinobu Ishikawa (Percussion<br />

und Vibraphon), Jana Telgenbüscher<br />

(Violoncello) sowie zahlreichen Künstler/innen<br />

(Tochter Lisa, Sängerin Mylène<br />

Kroon, Vokalensemble Anis oder<br />

Mandel ...) erzählt Grosche <strong>auf</strong> dem<br />

Kulturgut Haus Nottbeck von Ankunft<br />

und Abschied sowie von allem, was<br />

ihn dazwischen <strong>auf</strong> seinen wundersamen<br />

Alltagswanderungen sonst noch<br />

beschäftigt. Im Rahmen der Ausstellung<br />

»Vom Wandern. 42 literarische<br />

Variationen.« Tickets im VVK unter<br />

shop.reservix.de je 24 € / 21 € zzgl. Gebühren<br />

| AK: 26 € / 23 €. Infos: www.<br />

kulturgut- nottbeck.de<br />

5<br />

Erwin Grosche<br />

6<br />

Musical Highlights<br />

SO 28<br />

9.00 Tageswanderung um Stromberg<br />

Etwa 16 km möchte der SGV Gütersloh<br />

– gerne mit Gästen – in Angriff nehmen.<br />

Treff: Getränkemarktparklatz,<br />

Bielefelder Str. 139. Anmeldung: Ute<br />

Schmidt, Tel. 02941 / 58646 (ab 18 Uhr).<br />

DI 30<br />

16.30 Ein Stern für jeden –<br />

Astronomie für Kinder<br />

Mit Stephanie Zimmermeier im Stadthaus<br />

(Luise-Hensel-Saal). Für Kinder<br />

im Alter von 6 bis 10 J. Gebühr:<br />

12,50 €. Anmeldung bis 12 Uhr unter<br />

vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />

briefkasten@vhs-re.de<br />

19.30–21.30 Stress mit dem Chef?<br />

Stress mit dem Mitarbeiter?<br />

Muss ein Arbeitsvertrag schriftlich<br />

geschlossen werden, oder reicht eine<br />

mündliche Vereinbarung aus? Besteht<br />

bereits in der Probezeit ein Urlaubsanspruch?<br />

Muss der Arbeitnehmer<br />

Überstunden leisten und können diese<br />

pauschal mit der Arbeitsvergütung abgegolten<br />

sein? Rechtsanwalt Alexander<br />

Gromann zeigt anhand dieser und<br />

weiterer Fragen, wo durch Unkenntnis<br />

mögliche Fehler entstehen können und<br />

wie man sie vermeidet. Eine Veranstaltung<br />

sowohl für Arbeitgeber als auch<br />

Arbeitnehmer im Haus der Kreativität.<br />

Eintritt: AK 10 €. Infos: vhs-re.de<br />

MI 31<br />

19.00–21.00 Teilverk<strong>auf</strong> von Immobilien<br />

Simone Bille und Bettina Lienekampf-Beckel<br />

von Bille’S Immobilien<br />

Termine<br />

Foto: Dirk Bogdanski<br />

Foto: Sebastian Sternemann<br />

beantworten im Refektorium des Klosters<br />

<strong>Wiedenbrück</strong> kostenlos Fragen<br />

rund um den Teilverk<strong>auf</strong>. Anmeldung<br />

bis zum 25. <strong>Januar</strong> erforderlich unter<br />

Tel. 05241 / 40000-80 oder info@<br />

billes-immobilien.de. Infos vorn.<br />

19.30 Enthalten Grenzerfahrungen des<br />

Menschen Indizien für ein Jenseits?<br />

Manche Betroffene berichten davon,<br />

in Extremsituationen wie Unfall,<br />

Schock oder Todesnähe unerklärliche<br />

Erfahrungen gemacht zu haben. Enthalten<br />

solche Grenzerfahrungen Indizien<br />

dafür, dass der Mensch an einer<br />

höheren Wirklichkeitsebene Anteil<br />

hat? Vortrag und Diskussion mit Fachmann<br />

und Buch-Autor Dr. Wennemar<br />

Schweer im ev. Gemeindehaus, Schulte-Mönting-Str.<br />

6.<br />

6<br />

20.00–22.30 Musical Highlights Vol. 15<br />

Die Erfolgsgeschichte geht weiter! Exzellente<br />

deutschsprachige Sängerinnen<br />

und Sänger, mit Erfolgen <strong>auf</strong> den<br />

großen Musical-Bühnen, begeistern in<br />

einer fast dreistündigen, furiosen Gala<br />

mit ihrem faszinierenden Streifzug<br />

durch die Welt des Musicals. Gefühlvolle<br />

Balladen zum Mitschwärmen,<br />

fetzige Popnummern zum Mitschnipsen<br />

und dramatische Melodien zum<br />

Mitfühlen – alles an einem Abend, in<br />

einer schwungvollen Show mit echten<br />

Musical-Highlights. Ort: Stadthalle.<br />

Einlass: 19 Uhr. Karten im VVK ab<br />

47,90 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />

8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />

unter flora- westfalica.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

77


Termine<br />

Tenöre4You: (v. l.) Toni Di Napoli Gund Pietro Pato<br />

Foto: Christian Weißkirchen, © Tenöre4you<br />

Großes Gewinnspiel<br />

Tenöre4You verlosen 3 x 2 Tickets zum Konzert am<br />

23.1.<strong>2024</strong> in der Kreuzkirche<br />

Die beiden Tenöre Toni Di Napoli & Pietro Pato machen <strong>auf</strong> ihrer Tour mit<br />

einem Gala-Mitsingkonzert auch Station in <strong>Wiedenbrück</strong>: mit legendären<br />

Welthits aus Pop, Klassik, Musical & Filmmusik (You Raise Me Up ·<br />

Caruso · Volare · Marina · My Way · Buona Sera · So ein Tag, so wunderschön<br />

wie heute · Let It Be · Titanic · The Cats · Ave Maria · Phantom der<br />

Oper · Nessun Dorma · Time To Say Goodbye) und einer elitären Licht-<br />

Show. Wollen auch Sie dabei sein und Gänsehaut pur erleben? Tickets<br />

je 23 € gibt es an den in unserem Veranstaltungshinweis genannten<br />

Vorverk<strong>auf</strong>sstellen. Oder mit etwas Glück gratis <strong>auf</strong> die richtige Beantwortung<br />

der folgenden Gewinnspielfrage: Wo treten die Tenöre4You am<br />

23.1.<strong>2024</strong> <strong>auf</strong>? Schicken Sie uns Ihre Antwort bis zum 5.1.<strong>2024</strong>. Viel Glück!<br />

Gewinnspielbedingungen<br />

1. <strong>Das</strong> Gewinnspiel beginnt am 12.12.2023 und endet am 5.1.<strong>2024</strong> um 18.00 Uhr.<br />

2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-Mail vom Gewinnspielteilnehmer an<br />

gewinnspiel@meverlag.de mit dem Stichwort »<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«,<br />

der Nennung von Vor- und Nachname des Gewinnspielteilnehmers und der<br />

Antwort <strong>auf</strong> die im Gewinnspiel genannte Frage.<br />

3. Alternativ können Sie uns die richtige Antwort auch per Post mit dem Stichwort<br />

»<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«, der Angabe von Vor- und Nachname sowie einer<br />

Telefonnummer an folgende Adresse zusenden: M.E. Verlag GmbH & Co. KG ·<br />

Nickelstraße 7a · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />

4. Mehrere E-Mails / Zusendungen vom selben Absender werden als eine einzelne<br />

Teilnahme gewertet.<br />

5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren (sowie Jugendliche unter<br />

18 Jahren, sofern deren gesetzliche/r Vertreter ihre schriftliche Zustimmung zu<br />

der Teilnahme erklären) aus Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter und<br />

Kooperationspartner der M.E. Verlag GmbH & Co. KG, die bei der Umsetzung<br />

des Gewinnspiels beteiligt sind, sowie deren Familienangehörige.<br />

6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die Teilnehmer damit einverstanden,<br />

dass ihre Namen im Falle eines Gewinnes veröffentlicht werden dürfen.<br />

7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende unter den gültigen Teilnahmen<br />

per Zufallsprinzip ermittelt.<br />

8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende telefonisch oder per E-Mail<br />

benachrichtigt. Die weiteren Details werden dann nach der Gewinnbenachrichtigung<br />

mitgeteilt. Sofern ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht<br />

innerhalb von 48 Stunden nach der Kontakt<strong>auf</strong>nahme zurückmeldet, verfällt<br />

der Gewinn und es wird ein neuer Gewinner ermittelt.<br />

9. Die Namen und E-Mail-Adressen / Telefonnummern der Teilnehmer werden erfasst<br />

und zur Gewinnermittlung gespeichert. Vor- und Nachname der Gewinner<br />

werden an den Konzert-Veranstalter weitergegeben, um für das Konzert der<br />

Tenöre4You am 23.1.<strong>2024</strong> freien Einlass zu erhalten. Die Daten werden nicht für<br />

werbliche Zwecke genutzt. Den Teilnehmern stehen gesetzliche Auskunfts-,<br />

Änderungs- und Widerrufsrechte zu.<br />

10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, so bleibt hierdurch die Wirksamkeit<br />

der restlichen Bestimmungen im Übrigen unberührt.<br />

11. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />

<strong>Das</strong><br />

<strong>Stadtgespräch</strong><br />

PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

MELODIEN<br />

& MOMENTE<br />

Podcast-Veröffentlichung am 01.01.<strong>2024</strong><br />

In dieser Folge tauchen wir in die facettenreiche<br />

musikalische Reise von Tobias Tadday ein – einem<br />

Singer-Songwriter, der seine Wurzeln in unserer schönen Doppelstadt<br />

hat und sich immer noch sehr verbunden mit der Stadt fühlt. Schon<br />

als Kind am Rockzipfel seiner Mutter singend, entwickelte er seine<br />

Leidenschaft zur Musik, begann mit dem Klavierspielen und fand seine<br />

Stimme im Chor. Nach einer spannenden Reise durch Bands und<br />

musikalische Experimente wagte er 2004 den Schritt nach Hamburg.<br />

Dabei hat er bereits einige Bühnen der Republik erobert – allein oder<br />

mit Bands, unterstützte er Größen wie H-Blockx und teilte magische<br />

Momente mit Künstlern wie Gisbert zu Knyphausen, Pohlmann<br />

und Johannes Oerding.<br />

Sei gespannt <strong>auf</strong> exklusive Einblicke in sein Schaffen<br />

und die Geschichten hinter den Songs.<br />

Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />

Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />

oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />

scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />

Hört hier Tobias neuesten Song:<br />

„Ein Tag bei dir“<br />

Website: www.tobias-tadday.de<br />

tobiastadday<br />

78 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Gute<br />

Herzen.<br />

BewerbeN lohNt sich!<br />

Der Caritasverband für den Kreis<br />

Gütersloh steht für Wertschätzung<br />

und Nächstenliebe.<br />

Whatsapp: 0151/25738917<br />

bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />

www.caritas-jobs.info<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

79


80 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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