Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
Das Stadtgespräch Ausgabe Januar 2024 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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(langsam): 6,8 l/100 km; Stadtrand (mittel): 5,3 l/100 km; Landstraße (schnell): 5,1 l/100 km; Autobahn<br />
(sehr schnell): 6,8 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 135 g/km<br />
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33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> | Telefon (05242) 92 02 0<br />
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Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes. **Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte<br />
Neuwagen nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem neuen, realistischeren<br />
Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 hat das WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ),<br />
das bisherige Prüfverfahren, ersetzt. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Emissionswerte in vielen Fällen höher als<br />
die nach dem NEFZ gemessenen. Die angegebenen Werte dieses Fahrzeugtyps wurden anhand des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. 1 Ein km-Leasing- Angebot für Privatkunden der Ford Bank<br />
GmbH, Henry-Ford-Str. 1, 50735 Köln. <strong>Das</strong> Angebot gilt für noch nicht zugelassene, berechtigte Ford Neufahrzeuge und stellt das repräsentative Beispiel nach § 17 Preisangabenverordnung dar.<br />
Ist der Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein Widerrufsrecht. 2 Gilt für Privatkunden. Gilt für einen Ford Puma Titanium 1,0-l-EcoBoost-Hybrid (MHEV) 92 kW (125 PS),<br />
6-Gang-Schaltgetriebe, Start-Stopp-System, Euro 6d-ISC-FCM. 3 Summe aus Leasing-Sonderzahlung und mtl. Leasingraten. Zzgl. bei Vertragsabl<strong>auf</strong> ggf. Mehr- oder Minderkilometer sowie ggf.<br />
Ausgleichsbeträge 2 für etwaigen übermäßigen Fzg.-Verschleiß; Mehrkilometer 0,060 €/km, Minderkilometer 0,040 €/km (5.000 Mehr- oder Minderkilometer bleiben<br />
<strong>Das</strong><br />
berechnungsfrei).<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Rietberg eröffnete den Christkindlmarkt musikalisch.<br />
Alle sind dabei<br />
Christkindlmarkt 2023<br />
(Kem) Bis zum 23. Dezember öffnet der Christkindlmarkt<br />
seine Tore. Für viele Menschen<br />
markiert er die schönste Zeit im Jahr. Die Vorweihnachtszeit<br />
ohne einen Besuch <strong>auf</strong> dem<br />
Christkindlmarkt ist einfach undenkbar. Er<br />
ist einer der schönsten Weihnachtmärkte in<br />
Ostwestfalen. Dar<strong>auf</strong> wies bei der Eröffnung<br />
am 27. November der Stellvertretende Bürgermeister<br />
Georg Effertz hin.<br />
Er freute sich insbesondere, dass er eine<br />
belgische Besuchergruppe begrüßen konnte.<br />
Die Gäste hatten sich eigens zur Eröffnung <strong>auf</strong><br />
den weiten Weg gemacht, um den Start des<br />
Christkindlmarktes mitzuerleben.<br />
Gewerbeverein-Vorstand Axel Sträter<br />
nutzte die Eröffnung, um all denen, die zum<br />
Gelingen des Christkindlmarktes beitragen,<br />
den Unterstützenden und Sponsoren, seinen<br />
ausdrücklichen Dank auszusprechen. Sie hätten<br />
abermals einen wunderschönen vorweihnachtlichen<br />
Markt kreiert. Wie man sehen<br />
könne, habe es sich wieder gelohnt. Erstmals<br />
sorgte für den musikalischen Rahmen bei der<br />
Eröffnung der Posaunenchor der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Rietberg.<br />
Über vielfältige würdigende Worte konnte<br />
sich das <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule q<br />
1 Engelchen Jule beim Besuch im Stand von K.-D. Brockmann, einem der dienstältesten<br />
Beschicker.<br />
1 Im Stand des <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchens von 2010–2012, Anna Lütkewitte (abgebildet),<br />
ihrer Schwester Catharina und ihrer Mutter Elisabeth erhält man kreative<br />
Siebdruck-Karten mit individuellen Grüßen aus <strong>Wiedenbrück</strong> und vieles mehr.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 <strong>Das</strong> <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen eröffnet den Christkindlmarkt mit dem traditionellen Prolog. (V. l.) Stv. Bürgermeister Georg Effertz, Gewerbeverein-Vorständin Nicole Kirschner,<br />
Vorstand Andreas Wegener, Vorstand Klaus Westermann, Geschäftsführerin Birgit Leßmann, Vorstand Axel Sträter<br />
freuen. Angehörige und Freunde gratulierten<br />
zu ihrem gelungenen Auftritt bei der Eröffnung.<br />
Axel Sträter gestand, dass er mitgefühlt<br />
habe, als sie zum Prolog ansetzte. Sie übe ihre<br />
Aufgabe als Repräsentantin des Christkindlmarktes<br />
mit Bravour aus. In den Dank schloss<br />
er ihre Eltern ein, die sie bei jedem Auftritt<br />
begleiten würden.<br />
Die zwischenzeitlich zehn Jahre zählende<br />
Jule genießt es in diesem Jahr noch einmal<br />
das <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen darstellen zu<br />
können. Es mache sie glücklich so viele Kinder<br />
fröhlich stimmen zu können. In der Tat: bei<br />
unserem Rundgang über den Christkindlmarkt<br />
wurde sie immer wieder <strong>auf</strong> ein gemeinsames<br />
Foto angesprochen.<br />
Auf das Nürnberger Christkind angesprochen,<br />
antwortete sie, dass sie die neue Repräsentantin<br />
des Jahrhunderte alten Nürnberger<br />
Christkindlesmarktes im Fernsehen gesehen<br />
habe. Die Darstellerin sehe nett aus. Jule freut<br />
sich schon, wenn sie das Christkind bei seinem<br />
Besuch <strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt am 16.<br />
Dezember persönlich kennenlernen dürfe.<br />
Im Verl<strong>auf</strong>e ihrer Amtszeit ist Jule natürlich<br />
gewachsen. Über 10 Zentimeter seien<br />
dazu gekommen. Um eine entsprechende<br />
Länge habe ihre Mutter das Engel-Gewand<br />
verlängert. Sonst hätte es der jetzt einundeinhalb<br />
Meter großen Jule wohl nicht mehr<br />
richtig gepasst.<br />
Jule blickt zufrieden <strong>auf</strong> ihre Amtszeit als<br />
Engelchen zurück. Aufgrund der Körpergröße<br />
komme eine Verlängerung nicht in Betracht. Sie<br />
werde ihre Zeit als <strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen<br />
in bester Erinnerung behalten, sagte sie uns.<br />
und alles Gute für das neue Jahr <strong>2024</strong><br />
wünschen Ihnen<br />
die Mitglieder und der geschäftsführende Vorstand des Gewerbevereins <strong>Wiedenbrück</strong> e.V.<br />
Herzlichenen Dank für Ihre Treue!<br />
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Abfuhrkalender<br />
wird an die<br />
Haushalte verteilt<br />
Aus dem Umweltkalender wird der Abfuhrkalender<br />
Aus dem Umweltkalender wird der Abfuhrkalender. Die Inhalte sind <strong>auf</strong><br />
das Wesentliche konzentriert. Schnell und übersichtlich präsentiert der<br />
Kalender alle Abfuhrtermine des neuen Jahres. An den Abfuhrterminen<br />
ändert sich nichts. Lediglich wird die Saisontonne länger abgefahren,<br />
nämlich bis Ende November <strong>2024</strong>.<br />
Der neue Abfuhrkalender liegt der Weihnachtsausgabe des »<strong>Stadtgespräch</strong>s«<br />
bei. Außerdem ist er ab Mitte Dezember selbstverständlich<br />
als Download <strong>auf</strong> der städtischen Homepage erhältlich. Schon jetzt<br />
nutzen viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich online einen<br />
individuellen Kalender für ihre Straße zusammenzustellen. Dazu kann<br />
die App »Tonnenticker Pro« der GEG verwendet werden. Hier kann man<br />
die Abholtermine für seine Straße <strong>auf</strong> den Handykalender laden. Weiterhin<br />
kann man sich <strong>auf</strong> der städtischen Homepage unter »abfallnavi«<br />
einen individuellen Abfuhrkalender für seine Straße zusammenstellen<br />
lassen.<br />
Durch die neue Gestaltung ist der Abfuhrkalender übersichtlicher:<br />
Die Abfuhrtermine sind für ein halbes Jahr im Blick, das monatliche<br />
Umblättern entfällt. <strong>Das</strong> System verändert sich nicht – mit einer Aus-<br />
1 Titelbild des Abfuhrkalenders <strong>2024</strong><br />
nahme: Bei der Abfuhr der 4-wöchentlichen Restmülltonne mit dem<br />
orangenen Deckel, treten die Bezeichnung A und B an die Stelle der alten<br />
Bezeichnung R4 und R4V. Wer früher R4 war ist jetzt A und wer früher<br />
R4V war ist jetzt B. Gerade Zugezogene hat die alte Bezeichnung sehr<br />
irritiert. Daher wurde der neue Name gewählt. Nun genügt ein Blick<br />
in die Straßenliste, um zum richtigen 4-Wochenintervall A oder B die<br />
Tonne <strong>auf</strong> die Straße zu stellen.<br />
Für alle anderen Tonnennutzer ändert sich nichts. Es bleibt bei der<br />
gewohnten Darstellung. Wer kein »<strong>Stadtgespräch</strong>« erhalten hat, kann<br />
sich ab Mitte Dezember auch einen Abfuhrkalender in den Rathäusern<br />
oder bei den üblichen Verteilstellen holen.<br />
Sa 16. Dezember 2023<br />
12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
15.30 Isa Glücklich – Kindershow<br />
zum Singen und Tanzen<br />
18.00 Zu Gast in <strong>Wiedenbrück</strong>:<br />
„<strong>Das</strong> Nürnberger Christkind“ –<br />
musikalisch begleitet vom<br />
Posaunenchor der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Rietberg<br />
20.00 Magic Boogie<br />
22.00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
So 17. Dezember 2023<br />
12.00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
14.00 Jugendchor St. Clemens<br />
16.00 Adventskonzert der Aegidiuschöre in der<br />
St.-Aegidius-Kirche<br />
18.30 Gottesdienst in St. Aegidius mit<br />
Begrüßung des Friedenslichtes<br />
19.30 Pfarrdechant Edeler trägt das Friedenslicht<br />
zur Christkindlmarkt- Bühne<br />
21.00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />
Mo 18. Dezember 2023<br />
14.30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />
15.30 Valentino Puppenbühne<br />
19.30 Musikverein Avenwedde e.V. von 1911<br />
21.00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />
Di 19. Dezember 2023<br />
14.30 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
15.30 Uwe Natus präsentiert ein weihnachtliches<br />
Puppenspiel<br />
17.30 Melody Ladies<br />
19.30 Liedertafel Eintracht 1832 <strong>Wiedenbrück</strong><br />
21.00 Die Turmbläser verabschieden Sie<br />
BIS 23.12.2023<br />
montags bis donnerstags: 14. 4.30 bis 21.00 Uhr<br />
freitags: 14.30 bis 22.00 Uhr<br />
samstags: 12.00 bis 22.00 Uhr<br />
so<br />
nnta<br />
gs: 12<br />
.00 bis 21.00 Uhr<br />
Mi 20. Dezember 2023<br />
14.30 Stände und Markthäuschen öffnen<br />
15.30 Christian Hüser –<br />
Mit-Mach-Konzert<br />
17.30 Mandolinenensemble Taktgefühl<br />
19.30 Wohnzimmersoul<br />
21.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Do 21. Dezember 2023<br />
14.30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15.30 Mathom Theater „Grumilla Zweizahn feiert<br />
Weihnachten“<br />
17.30 Jugendorchester des Symphonischen<br />
Blasorchesters der Feuerwehr Gütersloh<br />
19.30 André Deininger<br />
21.00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />
Fr 22. Dezember 2023<br />
14.30 Der Markt beginnt: Buden und Stände<br />
öffnen<br />
15.30 Fabulara –<br />
musikalische Kinderunterhaltung<br />
20.00 Gospelchor Rejoice Langenberg<br />
22.00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Sa 23. Dezember 2023<br />
12.00 Markt und Verk<strong>auf</strong>shäuschen öffnen<br />
16.00 Dancy BG<br />
ab18.00 Sparschweinfüttern der Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
19.00 Bläserquartett „das kleine Hausblech“<br />
20.00 Abschlussfeier mit Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und dem<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Engelchen Jule.<br />
Im Anschluss: Die Turmbläser heute<br />
von der Bühne<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
leuchtete Straße »Zum Eidhagen« auszuweichen. Wedlers Kommentar:<br />
»Ein Schildbürgerstreich!«<br />
1 Ratsherr Alwin Wedler inspiziert Beine der erloschenen insektenfreundlichen Orientierungsleuchten.<br />
Beklommenheit bei<br />
Dunkelheit<br />
Wenn die Leuchten im Erlenbruch erlöschen<br />
(Kem) Die im Erlenbruchwald vorhandenen kniehohen und insektenfreundlichen<br />
Lampen am Wegesrand fallen regelmäßig aus. Die Gründe:<br />
Randalierende zerstören die Lampen mit einem Fußtritt oder die feuchte<br />
Witterung setzt der Funktion zu. Der Fuß- und Radweg verwandelt sich<br />
dann bei Dunkelheit von einem naturnahen Erlebnisraum in ein Gebiet,<br />
das so manche Fußgänger und Radfahrer ganz meiden oder möglichst<br />
schnell durchqueren. Es kann dann Wochen dauern, ehe die dafür zuständige<br />
Flora Westfalica wieder Licht in den Erlenbruch bringen kann.<br />
Im Sommer machte Ratsherr Alwin Wedler (Bündnisgrüne) im Ausschuss<br />
für Bauen und Stadtentwicklung <strong>auf</strong> diese Situation <strong>auf</strong>merksam. Ratsherr<br />
Uwe Henkenjohann (CDU), in der Vergangenheit viele Jahre lang<br />
Vorsitzender des Flora Westfalica-Aufsichtsrates, berichtete, dass es<br />
schon schwierig gewesen, sei überhaupt Licht in das unter Naturschutz<br />
stehende Waldstück zu bekommen. Für den Eigentümer, das Fürstenhaus,<br />
habe der Schutz von Natur und Kreatur einen hohen Stellenwert.<br />
Als die Lampen jetzt abermals ausfielen, hakte Alwin Wedler nach.<br />
Die Verwaltung empfahl bei totaler Finsternis im Erlenbruch <strong>auf</strong> die be-<br />
Dauerhafte Lösung<br />
Alwin Wedler macht deutlich, dass jetzt eine dauerhafte Lösung erforderlich<br />
sei. Es könne ja nicht sein, dass Vandalismus und Regenwetter<br />
den Erlenbruch immer wieder in Dunkelheit setzen, teure Reparaturen<br />
anl<strong>auf</strong>en. Schließlich sei der Weg durch den Erlenbruch öffentlich. Ebenfalls<br />
Radtouristen würden diesen Weg nutzen. Diesem Faktum könne<br />
sich auch der Eigentümer, das Fürstenhaus, nicht verschließen. »Eigentum<br />
verpflichtet!« gab der Bündnisgrüne zu bedenken. Zudem würde<br />
der Eigentümer, »der aus meiner Sicht auch eine gesellschaftliche Verpflichtung<br />
hat, durch eine neue, technisch sichere insektenfreundliche<br />
Beleuchtung persönlich nicht beeinträchtigt«.<br />
Die Sicht der Flora Westfalica<br />
Von der Flora Westfalica erfahren wir zu diesem Thema: »Der beschriebene<br />
Weg im Erlenbruchwald liegt in einem Naturschutzgebiet. Es ist<br />
einzigartig im städtischen Raum ein Naturschutzgebiet zu unterhalten.<br />
2019 wurde dieser Weg ausgebaut und verbreitert. Im gleichen Zuge<br />
wurde erstmalig auch eine Orientierungsbeleuchtung, mit Zustimmung<br />
der Unteren Naturschutzbehörde, installiert. (Anmerkung: Die Beleuchtung<br />
eines Naturschutzgebietes ist nicht üblich.) Die insektenfreundliche<br />
Orientierungsbeleuchtung wurde schon kurz nach der Installation<br />
immer wieder durch Vandalismus zerstört. Einzelne Leuchten werden<br />
umgetreten oder herausgerissen. Die beschädigten Leuchten hat die<br />
Flora Westfalica GmbH immer wieder zeitnah reparieren lassen. Auch<br />
aktuell wird an der Reparatur der Leuchten gearbeitet. Defekte Leuchten<br />
werden ersetzt und die Standsicherheit erhöht. Die Flora Westfalica<br />
GmbH erwägt langfristig neue stabilere Leuchten in diesem Bereich zu<br />
etablieren. Für dieses Vorhaben benötigt die Flora Westfalica GmbH die<br />
Erlaubnis des Eigentümers. Hier steht sie in einem engen Austausch mit<br />
dem Fürstenhaus. Die Flora Westfalica GmbH hat ein hohes Interesse,<br />
dass die Parkbesucher diesen besonderen Weg auch bei Dunkelheit<br />
beleuchtet erleben können. Wir bedauern es sehr, dass der Weg im Erlenbruchwald<br />
immer wieder unbeleuchtet ist. Solange die Beleuchtung<br />
noch nicht wieder vollständig hergestellt ist, besteht die Möglichkeit,<br />
dass Besucher den beleuchteten Weg »Zum Eidhagen« nutzen. Dieser<br />
bietet, parallel zum Erlenbruchwald verl<strong>auf</strong>end, eine vorübergehende<br />
Alternative«, so Elisabeth Dübjohann, Parkleitung.<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
F<br />
Familie Hölscher<br />
verabschiedet sich und<br />
bedankt sich für die<br />
Treue zum Seecafé<br />
(reba) »Alles hat seine Zeit und diese ist jetzt. Wir möchten uns verabschieden.<br />
<strong>Das</strong> Leben hat viele Facetten, eine Zeit der Freude, eine<br />
Zeit der Höhen und Tiefen, eine Zeit der Dankbarkeit, eine Zeit des<br />
Abschieds«, das hielten die Pächter vom Seecafé, Claudia Hölscher und<br />
Gisbert Hölscher, im Gespräch mit dem <strong>Stadtgespräch</strong> fest.<br />
Seit fast 30 Jahren betreiben das Ehepaar und ihr engagiertes und<br />
<strong>auf</strong>merksames Team jetzt das beliebte und einzigartige Seecafé am<br />
Emssee im malerischen Flora-Westfalica-Park in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
<strong>Das</strong> Seecafé mit der großen Außenterrasse und herrlichem Blick <strong>auf</strong><br />
die Altstadt von <strong>Wiedenbrück</strong> wurde von Familie Nottbrock 1988 zur<br />
Landesgartenschau am neu geschaffenen Emssee gebaut. 1995 haben<br />
die Gastronomen Claudia und Gisbert Hölscher als Pächter das Seecafé<br />
übernommen. Ende <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> hören sie <strong>auf</strong>, wie schon lange<br />
geplant und übergeben das Seecafé an Karina und Patrick Büscher.<br />
Kennengelernt haben sich der Küchenmeister Gisbert Hölscher<br />
aus <strong>Rheda</strong> und die gelernte Hotelfachfrau aus Heidelberg, Claudia<br />
Hölscher, <strong>auf</strong> dem Kreuzfahrtschiff MS Europa, wo beide tätig waren.<br />
Auf See hatte man damals 6 Monate täglich Dienst und danach 2<br />
Monate Urlaub, so half Gisbert Hölscher schon in den 90er Jahren<br />
in der Küche des Seecafés aus und so entstand der erste Kontakt.<br />
<strong>Das</strong> Seecafé hat sich in den letzten Jahren dank der Eigentümerin,-<br />
Margit Tönnies viermal erneuert und auch vergrößert, sodass auch<br />
heute dem Gast noch ein modernes Café-Restaurant und Wintergarten<br />
mit insgesamt 170 Innenplätzen und 100 Außenplätzen geboten<br />
wird.<br />
»Freude haben wir empfunden, in den fast 30 Jahren Selbstständigkeit.<br />
›<strong>Das</strong> Seecafé‹ mit so viel Herzblut zu führen, als wenn es<br />
unser eigenes gewesen wäre. Tiefpunkte haben wir alle gespürt in den<br />
3 Jahren Corona-Lock-Down, in denen wir uns gegenseitig gestärkt<br />
haben. Dankbar sind wir für all die lieben und treuen Gäste, die uns<br />
während dieser Jahre begleitet und besucht haben und auch in der<br />
schweren Zeit an uns geglaubt und nicht alleine gelassen haben.<br />
Ein ganz großes Dankeschön gilt all unseren Mitarbeitern, die ihren<br />
vollen Einsatz und Fleiß in den vielen Jahren beigetragen haben, damit<br />
ein reibungsloser Abl<strong>auf</strong> möglich war«.<br />
2 Claudia und Gisbert<br />
Hölscher<br />
Die drei Standbeine Frühstück, Mittagstisch und das Kaffeegeschäft<br />
mit hausgemachtem Kuchen führten zur kontinuierlichen und<br />
gleichbleibenden Qualität über die Jahre hinweg bis zum heutigen<br />
Tag. Ihre Kinder Desire (27) und Mika (25) wuchsen im Seecafé <strong>auf</strong>,<br />
trotz anderer Berufswahl haben Sie immer gerne ausgeholfen. Bald<br />
schlägt man das Buch zu und strukturiert sich neu, die Familie steht<br />
jetzt im Mittelpunkt. Zum richtigen Zeitpunkt werden neue Weichen<br />
gestellt.<br />
»Wir haben uns immer gegenseitig gestärkt und sind dankbar,<br />
dass wir beide gesund sind«, fügte Gisbert Hölscher hinzu, der schon<br />
als Kind gerne Koch werden wollte. »Abschied macht immer etwas<br />
traurig, aber das Seecafé läuft ja weiter. So nehmen wir in Dankbarkeit<br />
Abschied und sagen adé, wir wünschen unseren Nachfolgern viele<br />
erfolgreiche und gesunde Jahre mit vielen netten Gästen weiterhin.«<br />
Herzlichst, Familie Hölscher<br />
Familie Hölscher und das Seecafé-Team<br />
wünscht Ihnen allen ein gesegnetes,<br />
frohes Weihnachtsfest und ein gesundes<br />
neues Jahr <strong>2024</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
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V<br />
Volles Grün voraus<br />
40 Jahre Grüne für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Schon Anfang der 1990er Jahre kämpften die Bündnisgrünen für den Erhalt der<br />
beiden Freibäder.<br />
(Kem) Seit 1983 kämpfen die Grünen mit Leidenschaft für ein offenes<br />
und grünes <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, gemeinsam mit den anderen gesellschaftlichen<br />
Kräften für eine Stadt, in der alle gut und gerne leben.<br />
Wie sich in den vier Jahrzehnten gezeigt hat, vergeht das grüne<br />
Kraut nicht. Im Gegenteil: Es bildet immer neue Triebe. Und deshalb<br />
haben die Bündnisgrünen am 11. November ihren 40. Geburtstag gefeiert,<br />
am historischen Ort, im Prego, den Räumen der Münze, dort,<br />
wo vor vier Jahrzehnten die Grünen in der Doppelstadt das L<strong>auf</strong>en<br />
Foto: Bündnisgrüne von einem NW-Bild<br />
Danke <strong>Wiedenbrück</strong> für 17 treue Jahre!<br />
Klingelbrink 29 · <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Damit hatten die anderen Fraktionen nicht gerechnet, dass sich die Bündnisgrünen<br />
für die erste Sitzung (1984) »in Schale geworfen hatten«. Vorne links Hans-Hermann<br />
Heller-Jordan und rechts Michael Haas-Vogt. Hinten links Helmut Schmeck und<br />
rechts Willi Dreisvogt<br />
Foto: Bündnisgrüne von einem NW-Bild<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der Anfang der Grünen in <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 Von den drei Fachwerkhäusern <strong>auf</strong><br />
dem heutigen Rathausparkplatz<br />
konnte ein Gebäude gerettet werden.<br />
1 Michael Haaß-Vogt und Hermann Heller-Jordan mit einem selber gefertigten Transparent<br />
gegen die Beseitigung des Appendix.<br />
Fotos: Grüne<br />
lernten, sie so manche Vorstandswahl abhielten und die Kandidaten<br />
für die Kommunalwahlen nominierten. Mit ihnen feierten über 60<br />
Mitglieder, Freunde und Wegbegleitende.<br />
Unter dem Motto »Wir sind nicht links, nicht rechts. Wir sind<br />
vorne.«, blickten die drei Urveteranen, Volker Brüggenjürgen, Hermann<br />
Heller-Jordan und Andreas Hahn in die Geschichte der Grünen<br />
vor Ort zurück.<br />
Gründung<br />
Letzterer gab den finalen Anstoß zur Gründung eines eigenständigen<br />
Ortsverbandes. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die 1980 in Karlsruhe<br />
gegründeten Grünen noch nicht über eine durchorganisierte,<br />
flächendeckende Organisation. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> war noch ein<br />
weißer Fleck <strong>auf</strong> ihrer Landkarte.<br />
Trotzdem erhielten sie – ohne Wahlkampf – bei der Bundestagswahl<br />
im März 1983 in der Doppelstadt 1124 Stimmen (4,7 %). <strong>Das</strong> als<br />
sensationell empfundene Ergebnis motivierte Andreas Hahn und<br />
Gleichgesonnene aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und Herzebrock-Clarholz<br />
mit den »Grünwählern« ins Gespräch zu kommen. Rund 50 interessierte<br />
Leute nahmen an dem Treffen teil. Mitglieder der DKP und der<br />
Jusos versuchten den Findungsprozess zu torpedieren. Es folgten<br />
am 10. Dezember ein weiteres Treffen in einem kleinen Kreis und<br />
die konstituierende Versammlung mit neun Interessierten am 16.<br />
Dezember 1983. Von nun an hieß es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>: Vierte<br />
Kraft voraus! Die Grünen trafen <strong>auf</strong> die Dreierkonstellation CDU-<br />
SPD-FDP. Mit einem Dutzend Mitglieder errangen sie 8,1 % bei der<br />
Europawahl 1984 und unter dem Slogan »Frischer Wind ins Rathaus«<br />
bei der Kommunalwahl am 30. September desselben Jahres 9,8 %,<br />
damit im Rat vier Sitze! »<strong>Mein</strong> Gott, was waren wir stolz!«, blickte<br />
Andreas Hahn zurück. Als i-Tüpfelchen kam noch die Eröffnung eines<br />
eigenen Büros an der Wilhelmstraße dazu. Die Diffamierung der<br />
Grünen mit Begriffen wie »Traumtänzer und Spinner« konnte ihren<br />
Erfolg nicht ausbremsen.<br />
Themen<br />
Sie hatten sich den Widerstand gegen die monströse Marktk<strong>auf</strong>ansiedlung<br />
an der Bahnhofstraße und die Umwandlung der früheren<br />
Brennerei Hagedorn in ein Wohnquartier <strong>auf</strong> die Fahne geschrieben.<br />
Verloren ging der Kampf für den Erhalt des Hauses Lichtenau sowie<br />
gegen die Gründung des Gewerbegebietes in der Marburg.<br />
Die Hoffnung, den Südringschluss noch verhindern zu können,<br />
haben die Bündnisgrünen nicht <strong>auf</strong>gegeben. q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
1 Zum 40-jährigen einen Blick zurück: (v. l.) Andreas Hahn, OV-Sprecherin Dr. Christiane Braun, Sandra Reffold, Dr. Wolfgang Lewe,<br />
Gitte Trostmann, OV-Sprecher Bernd Melster, Hans-Hermann Heller-Jordan, Volker Brüggenjürgen<br />
Von Anbeginn dabei war<br />
Hermann Heller-Jordan. Sein<br />
Mitstreiter, Volker Brüggenjürgen,<br />
nannte ihn einen Meister<br />
der Attacke, die grüne Seele des<br />
Ortsvereins; er habe sich um alle<br />
Belange des Ortsvereins gekümmert.<br />
Auf seiner Agenda standen<br />
von Anbeginn Fehlentwicklungen<br />
in der Altstadt <strong>Rheda</strong> obenan.<br />
So kämpfte er für den Erhalt<br />
der damals noch vorhandenen<br />
1 Bei der Verleihung des so genannten »Sonnenblumenverdienstorden am Bande, erster Klasse«: (v. l.) Dr. Christiane Braun und<br />
Bernd Melster, Heike Jordan und Hans- Hermann Heller-Jordan, Sandra Reffold, Else und Andreas Hahn, Karin Lunte-Brüggenjürgen<br />
und Volker Brüggenjürgen<br />
drei Fachwerkhäuser <strong>auf</strong> dem<br />
heutigen Rathausparkplatz. Der<br />
damalige Stadtdirektor Dr. Otto<br />
Schweins bezeichnete sie als Appendix<br />
des Rathauses. Die Grünen<br />
konterten: Dann sei das Rathaus<br />
ein Tumor. Ein Transparent<br />
mit diesem Wortwechsel hing<br />
tagelang an einem Giebel der<br />
zum Abriss freigegebenen Häuser.<br />
Der damalige Baudezernent<br />
Dormann wollte dar<strong>auf</strong>hin eine<br />
Anzeige wegen Sachbeschädigung<br />
gegen die Grünen erheben.<br />
Klugerweise ließ er davon ab. Ein<br />
Fachwerkhaus wurde <strong>auf</strong>grund<br />
der Intervention der Grünen<br />
gerettet. Es steht heute gut 150<br />
Meter östlich <strong>auf</strong> der Widumstraße<br />
gegenüber dem neu<br />
errichteten Ärztehaus. Gegen<br />
massive Widerstände aus St. Vit<br />
setzte sich Hermann Heller-Jordan<br />
mit seinen Mitstreitern erfolgreich<br />
für die Windkraft ein.<br />
Nicht klappen wollte es mit dem<br />
Bürgermeistersessel, zu dessen<br />
Übernahme er 2009 unter dem<br />
Slogan »grün-heller Wahnsinn«<br />
antrat. Unvergessen bleibt Frank<br />
Liedtke, der viel zu früh verstarb.<br />
Er überzeugte durch seine argumentative<br />
Kraft.<br />
Volker Brüggenjürgen, von<br />
Insidern und auch der Presse<br />
gerne der grüne Joschka (Fischer)<br />
von <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
genannt, unterstrich, dass die<br />
Bündnisgrünen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
gebraucht werden. Es<br />
gehe um eine grüne Zukunft.<br />
An vielen Stellen, beispielsweise<br />
beim Stadtwerk, der Windkraft,<br />
sei das schon gelungen. Die Idee<br />
sei, die Welt ein bisschen besser<br />
zu machen. Der Leitspruch von<br />
Brüggenjürgen: Global denken,<br />
lokal handeln. Andreas Hahn<br />
würdigte ihn »als Hauptfigur der<br />
grünen Fraktion«, deren Vorsitzender<br />
er seit 35 Jahren sei: »immer<br />
am Ball, schlägt aus dem<br />
Mittelfeld die perfekten Pässe,<br />
im Sturm macht er Druck, lässt<br />
nicht nach, glaubt immer wieder<br />
an den Sieg und bewegt mit<br />
motivierendem Selbstvertrauen<br />
seine Mannschaft«. Und wei-<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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1 Der Kampf gegen die geplante Industrialisierung der Marburg ging verloren.<br />
ter: »<strong>Das</strong>s man uns heute mit<br />
Respekt begegnet und unsere<br />
Vorstellungen vielfach durchdringen«,<br />
das sei auch mit sein<br />
Verdienst, würdigte Andreas<br />
Hahn das Wirken von Volker<br />
Brüggenjürgen.<br />
Die Vorsitzenden des heute<br />
45 Mitglieder zählenden Ortsvereins,<br />
Dr. Christiane Braun<br />
und Bernd Melster, zeichneten<br />
die drei verdienten Mitglieder<br />
unter dem Beifall der Anwesenden<br />
fernab der üblichen bürgerlichen<br />
Etikette bei solchen Anlässen<br />
mit dem so genannten<br />
»Sonnenblumenverdienstorden<br />
am Bande, erster Klasse« aus.<br />
Der für die Veranstaltung<br />
gewonnene Festredner, der langjährige<br />
frühere Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU, Dr. Wolfgang<br />
Lewe, berichtete in seinem launigen<br />
Rückblick, dass er ein Viertel<br />
der Kandidaten für die Kommunalwahl<br />
1984 aus der DKP kannte.<br />
Die Schlussfolgerung »das<br />
könne nichts werden« habe sich<br />
aber sehr schnell als Trugschluss<br />
erwiesen. Er erinnerte daran,<br />
dass es von den Grünen keine<br />
Stimmen für die LGS gab, weil<br />
diese nicht ökologisch genug<br />
gewesen sei. Nach dem Wahlerfolg<br />
1984 sei man erstaunt<br />
gewesen, dass die Grünen als<br />
»gebügelte Fraktion« antraten.<br />
Lediglich Hermann Heller-Jordan<br />
sei mit zwei unterschiedlichen<br />
Schuhen <strong>auf</strong>gefallen. Und was<br />
er sagte, hätte die CDU noch<br />
mehr in Rage gebracht. Aber in<br />
Anschluss an die Sitzungen habe<br />
man sich im Widumeck getroffen<br />
und dort wurde dann geklärt,<br />
»was Hermann uns sagen<br />
wollte«. Der Ton sei noch anders<br />
gewesen als heute. Mit Blick <strong>auf</strong><br />
das hervorragende Abschneiden<br />
der Bündnisgrünen bei den letzten<br />
Kommunalwahlen (19,96 %)<br />
und die anschließende Abspaltung<br />
resümierte der Laudator:<br />
»Wenn es dem Esel zu gut geht,<br />
geht er <strong>auf</strong> das Eis«. Er wünschte<br />
dem Geburtstagskind aus Fehlern<br />
klug zu werden. Dar<strong>auf</strong> Volker<br />
Brüggenjürgen: »Wir haben<br />
daraus gelernt. Ich weiß nicht,<br />
ob der CDU das gelingen wird«.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
1 Der neu gewählte Vorstand des CDU-Ortsverbandes <strong>Rheda</strong>: (Vorne v. l.) Dr. Ernstgünter<br />
Kiock, Kathrin Söbke, Michael Pfläging, Gabriele Bremke-Moenikes, MdB Ralph<br />
Brinkhaus, (2. Reihe v. l.) Nargiza Hess, Tanja Himmelspach, Aysegül Winter, (3. R. v. l.)<br />
Patrick Kosel, Elisabeth Witte, Romy Heißmann, (4. Reihe v. l.) Lennart Bänisch, Nicole<br />
Stickling, Peter Hubert, (hinten v. l.) Manfred Schöne, Nils Kulla, Reinhard Bänisch<br />
W<br />
Weichen für die<br />
Zukunft gestellt<br />
Neuer Vorstand der CDU <strong>Rheda</strong><br />
(Kem) »Wir haben ein tolles Team in den Vorstand gewählt. Danke für die<br />
fulminanten Stimmergebnisse. Ich freue mich für die CDU in <strong>Rheda</strong> weiter<br />
aktiv sein zu können und dar<strong>auf</strong> mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
im Vorstand die anstehenden Herausforderungen anzugehen«, so die<br />
im Amt von den rund 30 Anwesenden bestätigte Vorsitzende Kathrin<br />
Söbke im Domhof. »Wir haben viele unterschiedliche Kompetenzen im<br />
Vorstand und werden diese Stärken in unsere Arbeit einbringen.«<br />
Der Vorsitzenden zur Seite stehen Gabriele Bremke-Moenikes, Michael<br />
Pfläging (stellv. Vorsitzende), Patrick Kosel (Schriftführer), Peter Hubert<br />
(stellv. Schriftführer) und Jens Pfaffenhäuser (Mitgliederbe<strong>auf</strong>tragter).<br />
Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzenden Lennart Bänisch,<br />
Reinhard Bänisch, Romy Heißmann, Hendrik Hemke sowie Nargiza Hess,<br />
Tanja Himmelspach, nebst Dr. Ernstgünter Kiock, Nils Kulla, Manfred<br />
Schöne, Nicole Stickling und Elisabeth Witte. Der Vorstand hat sich viel<br />
vorgenommen. <strong>Das</strong> beginnt mit den Wahlkämpfen. Auf der Agenda stehen<br />
drei Wahlen: Im Juni <strong>2024</strong> findet die Europawahl statt und im Herbst<br />
2025 sowohl die Bundestags- als auch die Kommunalwahl.<br />
1 Über die aktuelle Flüchtlingssituation in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> referierte Larissa Varol,<br />
Fachbereichsleitung Soziales und Bürgerservice, rechts die Vorsitzende Kathrin Söbke.<br />
1 Die Vorsitzende Kathrin Söbke würdigte die Arbeit der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder<br />
Reinhard Wieland und Günter Göpfert.<br />
»Wir werden aber auch abseits der Wahlkämpfe die CDU in <strong>Rheda</strong><br />
weiterhin sichtbar machen, uns um die Anliegen der Bürgerinnen und<br />
Bürger kümmern«, machte die Vorsitzende deutlich. In den zurückliegenden<br />
Monaten hatte die Ortsunion sich schon mit kommunalpolitischen<br />
Initiativen für den Stadtteil stark gemacht, beispielsweise mit Anträgen<br />
an die Fraktion zur Verkehrs- und Parksituation <strong>auf</strong> dem Doktorplatz<br />
sowie mit dem Thema »Stadtmarketing«. <strong>Das</strong> Programm runden sowohl<br />
Informations- als auch Freizeitangebote für die über 160 Mitglieder ab.<br />
Ein besonderer Dank der Vorsitzenden galt zwei Vorstandsmitgliedern,<br />
die nach langjähriger Mitarbeit <strong>auf</strong> eigenen Wunsch in die zweite<br />
Reihe getreten sind. Unter ihnen Reinhard Wieland. Über 25 Jahre wirkte<br />
er mit. Immer sei er ein Beispiel an Zuverlässigkeit gewesen. Er habe<br />
sich stets um alle Tätigkeiten rund um die Plakatierung gekümmert. Zur<br />
Verabschiedung von Günter Göpfert aus der Vorstandsarbeit würdigte<br />
die Vorsitzende dessen empathische Grundhaltung. Stets sei er bemüht<br />
gewesen, gute Lösungen zu finden.<br />
»Hut ab, wie sich die Gesellschaft und unsere CDU geändert hat«,<br />
beschrieb Dr. Ernstgünter Kiock, Grandseigneur der heimischen Christdemokraten,<br />
das Engagement der Frauen: »Sie haben <strong>auf</strong>geholt!«. In<br />
den mit Blumensträußen unterstrichenen Dank an Kathrin Söbke und<br />
Gabriele Bremke-Moenikes schloss er ausdrücklich die Stadtverbandsvorsitzende<br />
Aysegül Winter ein. Sie habe den Stadtverband zu einem<br />
schlagkräftigen und in der Öffentlichkeit präsenten politischen Instrument<br />
gemacht.<br />
Beim Bericht aus Berlin ging der Bundestagsabgeordnete Ralph<br />
Brinkhaus <strong>auf</strong> die Haushaltskrise ein. Er äußerte sich verwundert, dass<br />
die Ampelregierung keinen Plan B in der Schublade hatte, obwohl es<br />
absehbar war, dass das Verfassungsgericht der Umschichtung der 60<br />
Milliarden Euro nicht billigen würde. Bundeskanzler Olaf Scholz warf er<br />
Führungsversagen vor. Bei ausländischen Freunden würde schon geunkt:<br />
»Fußballspielen könnt ihr nicht mehr und mit Geld umgeben könnt ihr<br />
auch nicht mehr«. Er kündigte an, dass die CDU bei der Problemlösung<br />
mithelfen würde.<br />
Über die aktuelle Flüchtlingssituation in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sprach<br />
als Fachreferentin Larissa Varol, Fachbereichsleitung Soziales und Bürgerservice.<br />
Über seine Erfahrungen als Flüchtling berichtete darüber hinaus<br />
sehr eindringlich der 2015 aus dem Irak emigrierte heutige Comedian<br />
Tahsin Mirza. Die beiden Gastreferenten stimmten darin überein, dass Integration<br />
nur gelingen könne, wenn »Räume« (z. B. Vereine, offene Treffs,<br />
Sprachkurse etc.) geschaffen würden wo Menschen zusammenkommen.<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
WEIHNACHTSGRUSS<br />
DER STADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
mit einer positiven Haltung, beherztem Handeln, Mut und gutem Willen<br />
besitzen wir alle wichtige Eigenschaften, um den bedeutenden Themen<br />
und Fragestellungen unserer Zeit zu begegnen. Ein wohltuendes Lächeln,<br />
gesunder Optimismus und Zuversicht können uns als gute Vorsätze für<br />
das neue Jahr dienen und helfen, um mit anerkennendem Blick <strong>auf</strong> das<br />
Erreichte in unserer Stadt zu schauen.<br />
<strong>Das</strong> ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger sichert<br />
unverzichtbar das Gemeinwesen unserer Stadt. Deutlich wird dies durch<br />
den tollen Einsatz in unserem gesamten Vereinsleben, unseren Freibädern,<br />
allen Schützenvereinen, den Musik- und Karnevalsgruppen und so bedeutungsvoll<br />
in unserer freiwilligen Feuerwehr. Die beeindruckende Idee der Genossenschaft<br />
Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> und der Energiegenossenschaften zeigt<br />
die Bedeutung des Ehrenamtes ebenso wie der Elterneinsatz in unseren<br />
Schulen und Kitas sowie das vielfältige karitative Wirken vieler Menschen.<br />
Mit hohem Nachdruck haben wir im zurückliegenden Jahr wichtige<br />
Schritte für den Klimaschutz in unserer Stadt <strong>auf</strong> den Weg gebracht. Die<br />
Planungen zur Windkraft über die RheWie Energiegenossenschaft, die Maßnahmen<br />
und Schritte zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, das städtische<br />
Klimaschutzförderprojekt und die konzeptionell gut eingebetteten<br />
energetischen Quartierskonzepte zur Zusammenführung vieler <strong>auf</strong>einander<br />
abzustimmender Maßnahmen sind wichtige Weichenstellungen. Erste Informationsveranstaltungen<br />
werden dazu Anfang <strong>2024</strong> durchgeführt.<br />
Seit vielen Jahren verstärken wir von Jahr zu Jahr die Attraktivität unseres<br />
Flora Westfalica-Parks als wichtigstes Naherholungsgebiet in der Mitte<br />
unserer Stadt – mit dem neuen Pumptrack, kleinen Erweiterungen und<br />
schönen Spielangeboten zum Verweilen. Der jetzt kürzlich neu hergestellte<br />
Spielplatz am Loher Wall folgt diesem Gedanken und ist ein ebenso wichtiger<br />
attraktiver Baustein wie auch der neue Calisthenics-Park am Freibad<br />
<strong>Rheda</strong>. Schöne Überraschungen sind auch für die nächsten Jahre angedacht.<br />
Freuen wir uns dar<strong>auf</strong>!<br />
Wir haben an vielen Stellen in der Stadt die Voraussetzungen für gutes<br />
Wohnen für junge Familien, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger und<br />
auch Singles geschaffen. Bis zu 100 zusätzliche Wohneinheiten sind an der<br />
Hellingrottstraße entstanden und 208 Wohneinheiten werden jetzt an der<br />
Varenseller Straße möglich sein. Es folgen die Waldsiedlung in Lintel und<br />
das Große Moor in <strong>Rheda</strong>. Die Nachfrage ist trotz der Kostenentwicklung<br />
bisher weiter hoch. Wir tun alles, um unsere städtischen Voraussetzungen<br />
für Bauen in allen Kategorien zu erfüllen.<br />
Unser Dienstleistungsangebot ist für Sie breit gefächert. Wir kümmern<br />
uns um unsere Kleinsten mit Kitaplätzen, bieten moderne Schulen, unterstützen<br />
mit Schulsozialarbeit, leisten eine umfangreiche Integrationsunterstützung,<br />
sorgen für viel Grün in der Stadt. Wir erneuern Straßen,<br />
Wege und Plätze, pflanzen jedes Jahr 600 Bäume, bieten umfangreich Spiel-<br />
und Sportplätze. Mit gleicher Kraft sorgen<br />
wir uns um Breitband und Mobilfunk wie<br />
selbstverständlich um die Abwässer und<br />
Entsorgungssicherheit in der Stadt, führen<br />
unsere Bibliotheken als Teil eines bunten<br />
Kultur- und Bildungsangebotes, sind wichtige<br />
Ordnungspartner und entwickeln eine<br />
kontinuierlich wachsende Stadt mit allen<br />
politischen Kräften unter Einbeziehung der<br />
heimischen Wirtschaftsakteure besonnen<br />
weiter. Wir sind umfangreich für Sie da.<br />
Seit Anfang des Jahres sind unsere<br />
Marktmanager für die Wochenmärkte im<br />
Einsatz. Gemeinsam mit den Standbetreibern und viel Begeisterung gestalten<br />
sie die Wochenmärkte und planen besondere Aktionen. Auch leerstehende<br />
Einzelhandelslokale in unseren Stadtzentren begleiten wir eng<br />
durch das Leerstandsmanagement und machen uns für die so wichtige<br />
Nachfolge der K<strong>auf</strong>mannschaft stark. Mit der Unterstützung vieler arbeiten<br />
wir an der Idee der Dorfgemeinschaftshäuser in Lintel und Batenhorst. <strong>Das</strong><br />
Küsterhaus in St. Vit ist beispielgebend.<br />
Ich freue mich, dass das Land Nordrhein-Westfalen mit Straßen.NRW<br />
Wort gehalten hat und nach der Erneuerung des Sandbergs nun auch die<br />
Pixeler Straße in einen guten Zustand versetzt. Im nächsten Jahr wird der<br />
Kreis Gütersloh die Hauptstraße zwischen Emsweg und Nordring modernisieren.<br />
Unmittelbar am Einstieg in diese wichtige Verbindungsachse folgt<br />
dann durch Straßen.NRW der so wichtige Kreuzungsausbau Nordring/<br />
Hauptstraße.<br />
Nach einem guten Haushaltsjahr 2023 werden <strong>2024</strong> die kommunalen<br />
Finanzen erheblich unter Druck stehen. Wir bereiten aus dem Rathaus für<br />
unseren Stadtrat eine umfangreiche Beratungsunterlage für mögliche Standardanpassungen<br />
vor. Gut durchdacht und ausgewogen diskutiert können<br />
wir angemessene Antworten finden.<br />
Ich wünsche uns allen von ganzem Herzen, dass wir beständig mit<br />
Leichtigkeit und Freude alle Herausforderungen meistern. Erfreuen wir uns<br />
auch im neuen Jahr wieder an den kleinen Dingen, den fröhlichen Kinderaugen<br />
oder dem freundlichen Lächeln eines lieben Menschen. Genießen wir<br />
einen Moment der Stille und des Innehaltens sowie das wertvolle Gespräch<br />
unter Nachbarn, mit Freunden, in der Familie. In diesem Sinne wünsche<br />
ich Ihnen allen frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr <strong>2024</strong>!<br />
Ihr<br />
Theo Mettenborg<br />
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13
1 Gemütlicher Treff zwischen rauchendem Roland und den Ständen<br />
(Kem) »Es herrscht so eine schöne Stimmung <strong>auf</strong> dem Drei-Königs-<br />
Markt in St. Vit. Hier können wir noch einmal das adventliche Miteinander<br />
genießen. Der überschaubare Rahmen ist genau der richtige<br />
Ort.« Diese Erfahrung lockt die Besuchenden über St. Vit hinaus <strong>auf</strong><br />
den Vorplatz der St. Viter Barockkirche.<br />
Der Markt startet wie in den Vorjahren am ersten Wochenende<br />
nach dem Jahreswechsel, diesmal am Samstag, dem 6. <strong>Januar</strong>.<br />
Für jeden Geschmack das Richtige<br />
Der 3-Königs-Markt bietet all das, was die Gäste dieser Veranstaltung<br />
lieben: Die selber gemachten und gut belegten Pizzen und die mit<br />
Apfelmus servierten knusprigen Reibekuchen aus der Riesenpfanne.<br />
Nicht zu vergessen die frischen Bratwürste, für die eigens heimische<br />
Schweine großgezogen werden.<br />
Selbstverständlich gehört zu den kulinarischen Leckereien auch<br />
die passende Auswahl an Heißgetränken, wie Glühwein, Fegefeuer,<br />
das Krönchen und der St. Viter Neuschnee sowie eine Auswahl an<br />
Kaltgetränken.<br />
1 In der Bratwurstbude gibt es frische Bratwurst mit Brötchen und Zwiebeln.<br />
E<br />
Einheimische und Gäste genießen Feiertagsflair<br />
3-Königs-Markt St. Vit<br />
3-Königs-Markt-Bier<br />
Apropos Kaltgetränke... in diesem Jahr gibt es ein eigenes Bier, das 3-Königs-Markt<br />
Spezial. Es handelt sich um ein untergäriges, naturtrübes,<br />
bernsteinfarbenes Bier. Ein Grund mehr, den 3-Königs-Markt zu genießen.<br />
Unterhaltsame Highlights<br />
Nicht zuletzt sind die Besuchenden von dem abwechslungsreichen Programm<br />
angetan. <strong>Das</strong> beginnt am frühen Sonntagabend mit der Versteigerung<br />
des Out-Door-Ofens »Rauchender Roland« und reicht bis zu<br />
vielfältigen musikalischen Darbietungen.<br />
Helfende Hände<br />
Über 60 Ehrenamtliche kümmern sich darum, dass es den Gästen an<br />
nichts fehlt. Bei dem Organisationsteam l<strong>auf</strong>en alle Fäden zusammen.<br />
Hier sind involviert: Martin Humpe, Dieter Feldmann, Hermann-Josef<br />
Budde, Helmut Frankrone, Herbert Hinse, Jürgen Hölscher und Marjus<br />
Kübler. Neu dabei sind Rüdiger Flocke und Alexander Eichmann. Der<br />
Erlös des Marktes wird wieder sozialen Projekten im Ort zugutekommen.<br />
VIELEN DANK!<br />
Im Namen aller Marktbeschicker bedanken wir uns bei Ihnen für Ihre<br />
treue Unterstützung und das Interesse an unserem Wochenmarkt und<br />
der Innenstadt. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit<br />
und ein gutes, neues, frisches Jahr <strong>2024</strong>!<br />
Folgt uns: @wochenmarkt_rhwd<br />
Di. & Sa. von 07 bis 12.30 Uhr in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Mi. & Sa. von 07 bis 12.30 Uhr in <strong>Rheda</strong><br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Püfferkes aus der Riesenpfanne sind ein Genuss.<br />
Programm<br />
Samstag, 6. <strong>Januar</strong><br />
17.00 Uhr Kirchenchor St. Marien: Gestaltung<br />
Vorabendmesse<br />
Im Anschluss Turmbläser: Eröffnung des 3-Königs-Marktes<br />
Danach Offizielle Eröffnung<br />
18.30 Uhr Musik mit:<br />
Makke und ich | And the three groovy kings<br />
22.00 Uhr Turmbläser: Beendigung des ersten Tages<br />
Sonntag, 7. <strong>Januar</strong><br />
14.30 Uhr Der 3-Königs-Markt öffnet seine Tore<br />
15.15–15.30 Uhr Kindergarten-Aufführung<br />
16.30–17.30 Uhr Langenberger Blaskapelle<br />
18.00–18.30 Uhr Versteigerung »rauchender Roland«<br />
19.00–20.00 Uhr CVJM Posaunenchor <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
20.00 Uhr Turmbläser: Beendigung des 3-Königs-Marktes<br />
Im Anschluss Abschiedsansprache<br />
Pizza-Express:<br />
Einfach online oder<br />
per App bestellen!<br />
Wir danken herzlich für<br />
Ihre Treue und wünschen Ihnen<br />
fröhliche<br />
Weihnachten<br />
und ein schönes neues Jahr!<br />
Jede Pizza auch möglich:<br />
mit Pinsateig <br />
1 Heiß begehrt: der »rauchende Roland« steht zur Versteigerung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Ristorante Pizzeria „Little Italy“<br />
Widumstraße 31<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
<br />
www.littleitaly-rheda.de<br />
Di–Do 11:00–14:00 Uhr<br />
17:00–21:30 Uhr<br />
Fr–Sa 11:00–22:00 Uhr<br />
So 15:00–21:00 Uhr<br />
Ristorante Pizzeria Little Italy<br />
15
E<br />
Ein schmerzhafter Kraftakt<br />
Immobilienberatungsprozess Pastoralverbund Reckenberg »Zweites Bild«<br />
1 Die überwiegende Zahl der Anwesenden zeigte nach der 2. Lesung mit der grünen<br />
Karte eine gute Stimmungslage an.<br />
1 Ludger Büngener (Prozessberater vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn)<br />
führte einfühlsam durch die Veranstaltung; hier mit Kirchenvorstand Georg Effertz.<br />
(Kem) »Der Anzug ist zu groß: Die kirchlichen Immobilien passen weder<br />
pastoral, noch ökonomisch zu den veränderten und sich weiter verändernden<br />
Bedingungen«, hieß es schon in der Plenumsveranstaltung zum<br />
»1. Bild« (Zwischenstand) am 1. September in der Piuskirche.<br />
Die Projektgruppe hatte die Ergebnisse dieser Sitzung und die Anregungen<br />
aus den Gemeinden für die zweite Lesung am 17. November zu<br />
einem vorläufigen Konzept zusammengeführt. Die von dem Sprecher der<br />
Projektgruppe, Pfarrdechant Reinhard Edeler vorgetragenen Ergebnisse<br />
in der mit über 300 Anwesenden sehr gut besuchten Veranstaltung in<br />
der Piuskirche machten sichtbar, dass es keinen Rückzug aus der Fläche<br />
geben wird. Der Erhalt eines Netzes flächendeckender pastoraler<br />
Raum-Angebote bleibt das Ziel im Pastoralverbund Reckenberg.<br />
Ausgangssituation<br />
Von den insgesamt 13 betriebenen Gebäuden (ohne die 7 Kitas und die 7<br />
Wohngebäude), darunter 6 Kirchen, 1 Kapelle, 5 Pfarrheime (incl. 2 Jugendhäuser/HOT)<br />
und 1 Pfarrhaus sollen die Marienkirche, Piuskirche, Antoni-<br />
uskapelle sowie das Pfarrheim Aegidius, Herz-Jesu-Pfarrheim Batenhorst<br />
und das Lambertushaus Langenberg <strong>auf</strong>- bzw. abgegeben werden.<br />
Auf- und Abgaben<br />
Für die Marienkirche besteht die Option der Übergabe an die Klostergenossenschaft.<br />
Der Prozess einer gemeinsamen Ideenfindung wurde <strong>auf</strong>genommen.<br />
Ebenfalls zur Piuskirche sind Gespräche mit verschiedenen<br />
Institutionen bzw. Interessenten angel<strong>auf</strong>en. Für die Umwandlung der<br />
Antoniuskapelle in ein Dorfgemeinschaftshaus werden Übernahmegespräche<br />
mit der Stadt geführt.<br />
Entsprechende Gespräche mit der Stadt l<strong>auf</strong>en ebenfalls für das<br />
Herz-Jesu-Pfarrheim. Gespräche mit unterschiedlichen Institutionen<br />
zur Vermietung für eine soziale Nutzung werden für das Aegidius-Pfarrheim<br />
geführt. Beim Pfarrhaus Pius wurde die Aufgabe schon vollzogen.<br />
Der Pius-Kindergarten konnte sich hier erweitern. <strong>Das</strong> Lambertushaus<br />
Langenberg wird abgerissen. Es macht dem Neubau des Kindergartens<br />
Platz. <strong>Das</strong> Pfarrhaus Vitus wurde bereits in ein Wohnhaus umgewandelt.<br />
Beim Vitus-Haus l<strong>auf</strong>en konkrete<br />
Gespräche für eine Teilvermietung<br />
als Arztpraxis nach einem Umbau.<br />
Erhalten<br />
Die Aegidiuskirche als zentrale<br />
Liturgiekirche und die Lambertuskirche<br />
Langenberg bleiben somit<br />
erhalten. Bei der Vituskirche<br />
St. Vit (Hochzeitskirche) und der<br />
Herz-Jesu Kirche Batenhorst steht<br />
in fünf Jahren nach der finalen Beschlussfassung<br />
des Konzepts eine<br />
Evaluierung an, ob ihr Erhalt als<br />
pastoraler Raum weiterhin erforderlich<br />
bleibt.<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Pfarrdechant Reinhard Edeler (2. v. l.)beim Small-Talk mit Vertretenden der Klostergenossenschaft:<br />
(v. l.) Bettina Windau (Vorständin), Dr. Heiner Wortmann (Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
und Sabine Daelen (Vorständin)<br />
Weiter betrieben werden ebenfalls das Jugendhaus Aegidius sowie<br />
das Jugendhaus Pius und das Pfarrheim Pius. Nach einer Modernisierung<br />
des Pfarrheims zum pastoralen und diakonischen Zentrum soll<br />
es zukünftig als Versammlungs- und Veranstaltungshaus der Vereine,<br />
Chöre etc. für <strong>Wiedenbrück</strong> dienen. Beim Pfarrhaus in Langenberg besteht<br />
die Option für den Anbau eines Saales für die vielfältige Vereinsund<br />
Chorarbeit in der Gemeinde. Im Blick ist ebenfalls ein Umbau der<br />
Lambertuskirche zu multifunktionaler Nutzung. Darüber hinaus werden<br />
zwischen der katholischen Gemeinde Langenberg und dem Bezirk Langenberg<br />
der Evangelischen Versöhnungskirchengemeinde <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Gespräche geführt. Ziel hierbei ist es, die Möglichkeiten der<br />
ökumenischen Zusammenarbeit inhaltlich weiterzuentwickeln und<br />
Chancen der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur zu sondieren.<br />
Reduzierungsziel<br />
<strong>Das</strong> Konzept erreicht ein Einsparungspotential von minimal 25 Prozent<br />
und maximal 45 Prozent der vorhandenen Bruttogrundfläche von 11.500<br />
Quadratmetern. <strong>Das</strong> entspricht einer Flächeneinsparung von zirka 2875<br />
bzw. 5175 Quadratmetern. <strong>Das</strong> zu Beginn des Immobilienprozesses genannte<br />
Reduzierungsziel von über 20 bzw. 30 Prozent der Bruttogrundflächen<br />
ist damit erreicht.<br />
Kraftakt<br />
Alle an dem Immobilienprozess Beteiligten haben die Bereitschaft gezeigt,<br />
Flächen zu reduzieren. Mit großer Kompromissbereitschaft und<br />
dem Mut auch zu zweitbesten Lösungen haben sie sich der Verantwortung<br />
für einen zukunftsfähigen Weg des Pastoralverbundes gestellt.<br />
Die Wortbeiträge etlicher Anwesender in der von Ludger Büngener<br />
(Prozessberater vom Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn) sehr<br />
einfühlsam geleiteten Veranstaltung mit Workshop und Plenumsrunde<br />
nach der Konzeptvorstellung machten hörbar, wie schmerzhaft einige<br />
Lösungen für die einzelnen Gemeinden des Pastoralverbundes sind.<br />
So bleibt es für viele eine große Frage, warum die Piuskirche mit<br />
Wärmerückgewinnung und einer intakten Orgel nicht für die Chorarbeit<br />
und die Durchführung von Konzerten weiter genutzt werde. Zu bedenken<br />
ist aber, dass derzeit Gespräche zur Weiternutzung l<strong>auf</strong>en.<br />
Andererseits sorgt man sich bei den Aegidius-Chören darüber, dass<br />
durch die Abgabe des Aegidiushauses ihre Heimat verloren gehe. Die<br />
Projektgruppe nimmt sich diesem Thema an und setzt alles daran eine q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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zufriedenstellende Lösung für das dritte Bild zu erarbeiten. Sorgen macht<br />
man sich darüber hinaus über den Zustand der Orgel in St. Aegidius.<br />
Bange Hoffnung wurde über die Zukunft der bei vielen Gläubigen<br />
beliebten Marienkirche laut. Engagiert gehen die Gemeinden in Lintel und<br />
Batenhorst an die geplante Umwandlung der Kapelle bzw. des Pfarrheims<br />
in ein Dorfgemeinschaftshaus. Die Gemeinde seien die Menschen, meinte<br />
ein Teilnehmender aus Batenhorst. Beklagt wurde auch, dass etliche nur<br />
ihre Kirche und ihr Pfarrheim, aber nicht das große Ganze im Blick hätten.<br />
Bei der abschließenden Frage des Moderators nach der Stimmungslage<br />
zeigte eine überwiegende Zahl der Anwesenden mit einer grünen<br />
Karte eine »gute Stimmungslage« und ein weiterer Teil eine »gemischte<br />
Stimmung« (gelbe Karte) an. Nur Wenige drückten mit einer roten Karte<br />
eine ablehnende Haltung aus.<br />
Finales Bild<br />
Am 16. Februar <strong>2024</strong> findet die finale Plenumsveranstaltung in der Piuskirche<br />
statt. Anschließend, im Frühjahr <strong>2024</strong> entscheiden die Gremien<br />
(Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände) endgültig über das Konzept.<br />
Rückmeldungen, Ergänzungen und Anregungen zur finalen Weiterentwicklung<br />
des Konzepts werden von der Projektgruppe gerne entgegengenommen.<br />
Kontaktdaten: junghardt@pv-reckenberg.de bzw. thomas.<br />
haensdieke@erzbistum-paderborn.de<br />
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und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
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1 Zum Workshop bilden sich kleine Gesprächsgruppen.<br />
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
R<br />
Reckenberg Berufskolleg<br />
stellt Bildungsgänge vor<br />
Umfassende und individuelle Informationen zum Abitur mit beruflichem<br />
Schwerpunkt, zum Fachabitur und zum Berufsabschluss in Kinderpflege<br />
und Sozialassistenz bietet das Reckenberg-Berufskolleg in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> im Rahmen einer Informationsveranstaltung am<br />
Mittwoch, den 17. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>. Interessierte Schüler/innen sowie Eltern<br />
sollten sich den Termin vormerken und sind herzlich willkommen.<br />
Von 19 bis 20.30 Uhr stehen die Räumlichkeiten der Schule, Am Sandberg<br />
21 in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, am 17. <strong>Januar</strong> offen. An verschiedenen<br />
Stationen werden Präsentationen zu den einzelnen Bildungsangeboten<br />
und den möglichen Schul- und Berufsabschlüssen gezeigt. Die BesucherInnen<br />
erhalten ausführliche Informationen zu Zugangsvoraussetzungen,<br />
Fächern, Kursen, Projekten, Klassenfahrten und Abschlussqualifikationen.<br />
FachlehrerInnen und Schulleitung stehen zusätzlich für<br />
individuelle Fragen und Beratung zur Verfügung. Neben einem Überblick<br />
über alle Bildungsgänge des Berufskollegs stellen sich im Schwerpunkt<br />
das Berufliche Gymnasium für Erziehungswissenschaften, die Fachoberschulen<br />
für Gesundheit/Soziales sowie für Gestaltung und die Berufsfachschulen<br />
für Kinderpflege und Sozialassistenz vor.<br />
Ebenfalls schon vormerken sollten sich SchülerInnen, die schon wissen,<br />
dass sie im nächsten Jahr das Berufskolleg besuchen möchten, den<br />
27. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>. Dann findet der allgemeine und offizielle Anmelde- und<br />
Beratungstag aller fünf Berufskollegs im Kreis Gütersloh statt.<br />
K<br />
Kreisverkehr am Jägerheim<br />
nun komplett gesperrt<br />
Sanierung bis Ende <strong>Januar</strong> geplant<br />
Die Sanierung des Kreisverkehrs der B64, der an die Rietberger Straße, Am<br />
Jägerheim und den Zubringer der B64/B55 mündet, ist am 21. November<br />
in den zweiten Bauabschnitt gegangen. Darin wird der Abfahrtsarm der<br />
B64 sowie die Einmündung der Rietberger Straße von Rietberg kommend<br />
Richtung <strong>Wiedenbrück</strong> saniert. In diesem Abschnitt, der bis Mitte Dezember<br />
fertiggestellt werden soll, ist der gesamte Kreisverkehr gesperrt. Die Abfahrt<br />
von der B64 wird allerdings freigegeben, sobald die Sanierung dort abgeschlossen<br />
ist. <strong>Das</strong> ist für Anfang Dezember geplant, informiert Straßen.NRW.<br />
Parallel dazu wird der letzte Abschnitt, die Einfahrt in den Kreisel der<br />
B64/Rietberger Straße von Lintel kommend sowie der Auffahrtsarm <strong>auf</strong> den<br />
Zubringer, saniert. Der Verkehr aus Richtung A2 kommend kann in dieser<br />
Zeit <strong>auf</strong> die Rietberger Straße Richtung <strong>Wiedenbrück</strong> und Richtung Lintel<br />
(B64) abfahren. Wenn die Sanierung abgeschlossen ist, kann der Kreisel allerdings<br />
nicht direkt wieder freigegeben werden. Zur Fertigstellung gehören<br />
noch etwa vier Wochen Aushärtezeit des Materials. Eine Freigabe ist daher<br />
für Mitte <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> geplant.<br />
Die mit rund 800.000 Euro Kosten veranschlagten Arbeiten, bei denen<br />
der stark belastete Asphalt durch eine Betonfahrbahn ersetzt wird,<br />
begannen am 21. August. Im ersten Bauabschnitt wurde der südliche Teil<br />
des Kreisverkehrs saniert. Dabei waren die Abfahrt Am Jägerheim und der<br />
Anschluss von und nach <strong>Wiedenbrück</strong> gesperrt.<br />
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<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
19
1 Tashin Mirza bei einem Auftritt Quelle: Tashin Mirza<br />
V<br />
Vom Irak <strong>auf</strong> die Bühne<br />
in der Stadthalle<br />
Tahsin Mirza<br />
(Kem) »Hut ab! Wie Sie die deutsche Sprache gelernt haben. Sie sprechen<br />
ohne Akzent. Hut ab! Vor Ihrem Mut <strong>auf</strong> ein deutsches Gymnasium zu<br />
gehen. Beeindruckend wie Sie das Abitur gemacht haben und jetzt, nach<br />
acht Jahren in Deutschland, am 2. Dezember als Comedian <strong>auf</strong> der Bühne<br />
in der Stadthalle stehen!«, würdigte Dr. Ernstgünter Kiock, Grandseigneur<br />
der heimischen Christdemokraten den Lebensweg des heute 24-jährigen<br />
Tahsin Mirza <strong>auf</strong> einer CDU-Veranstaltung.<br />
Der am 19. Juni 1999 im Shingal-Irak geborene Künstler verarbeitet<br />
bei seinem ersten größeren Auftritt in seiner neuen Heimat, hier in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
unter dem Thema »8 Jahre Deutschland« sein Aufwachsen<br />
im Irak, seine Flucht im Alter von 15 Jahren aus seinem ursprünglichen<br />
Heimatland und sein Leben in Deutschland. <strong>Das</strong> Publikum in der Stadthalle<br />
dankte ihm für die empathische Präsentation mit spontanem und<br />
enthusiastischem Beifall.<br />
Der IS-Krieg und die religiöse Verfolgung zwangen den zur ethnisch-religiösen<br />
Minderheit der Jesiden gehörenden Tahsin im Sommer 2014 im<br />
Alter von 15 Jahren aus dem Irak zu fliehen. Alleine kam er über die Türkei,<br />
das Mittelmeer und die Balkanroute mit abgel<strong>auf</strong>enen Schuhen und<br />
zerrissener Jacke schließlich 2016 in Süddeutschland an und von dort<br />
durch die Verteilung der neu ankommenden Flüchtlinge letztendlich in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Seine alleinerziehende Mutter und die sieben Geschwister<br />
sollten nachkommen.<br />
Es sei ihm bewusst gewesen, dass er hier für sein neues Leben viel erkämpfen<br />
musste. Die damit verbundenen Schwierigkeiten, insbesondere<br />
das Erlernen der deutschen Sprache, schienen ihn anfangs zu überfordern.<br />
Aber er wollte unbedingt und möglichst schnell die neue Sprache erlernen,<br />
besuchte das Ratsgymnasium, machte das Abitur, wollte Lehrer<br />
werden. Es kam anders: Seine Freunde beim Fußballspielen ermunterten<br />
die Frohnatur den Weg <strong>auf</strong> die Bühne zu gehen. Er absolvierte eine Ausbildung<br />
zum Theaterpädagogen, arbeitete mit Fokus <strong>auf</strong> Empowerment<br />
mit anderen Menschen zusammen. Daneben engagiert er sich seit 2018<br />
als Demokratie-Teamer im Jugendforum <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Zudem fing er an als Stand-up Comedian <strong>auf</strong> der Bühne zu stehen, u. a.<br />
als Opener für Negah Amiri, Benaissa Lamroubal und Salim Samatou. Viele<br />
gute Tipps habe er von ihnen bekommen. Zwischenzeitlich hat er über 100<br />
Auftritte absolviert.<br />
Um seinen Horizont zu erweitern, von Menschen zu lernen, sich persönlich<br />
und beruflich weiterzuentwickeln, war er die letzten zwei Jahre <strong>auf</strong><br />
vielen Seminaren. Sein Lebensmotto ist »Geh deinen Weg und verwirkliche<br />
deinen Traum«.<br />
Tahsin ist vor allem für seinen schwarzen Humor und Sarkasmus bekannt,<br />
den er manchmal ironisch, manchmal persönlich und immer direkt<br />
und authentisch präsentiert. »Ohne Humor wäre ich schon längst nicht<br />
mehr <strong>auf</strong> dieser Welt. Denn durch meine Flucht nach Deutschland und das<br />
Leben hier habe ich viel erlebt, nur nie meine Lebensfreude verloren. Deshalb<br />
möchte ich gerne Menschen von meiner Lebensfreude profitieren lassen und<br />
diese in Auftritten zur Darbietung von meinen Auftritten nutzen, so Tahsin.<br />
Von Aysegül Winter <strong>auf</strong> der CDU-Veranstaltung <strong>auf</strong> das Thema Integration<br />
angesprochen, sagte er: <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mache das gut. Wichtig sei<br />
es, schneller in Sprachkurse und in die Arbeitswelt zu kommen. Integration<br />
sei aber keine Einbahnstraße. Dann funktioniere sie nicht.<br />
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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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gegen Inkontinenz<br />
Dr. med. Tanja Mann ist Fachä rztin fü r Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
und hat sich <strong>auf</strong> innovative und individuell angepasste Behandlungen<br />
spezialisiert. Ihre Privatpraxis mit Sitz in Wiedenbrü ck<br />
bietet eine Vielzahl von modernen Dienstleistungen im Bereich der<br />
Frauen- und Geburtsmedizin an. Unter anderem nun auch die Stä rkung<br />
des Beckenbodens mithilfe des Emsella-Stuhls.<br />
<strong>Das</strong> neue innovative Verfahren richtet sich an Frauen, die an Beckenbodenschwäche<br />
und Inkontinenz jeglicher Art leiden. Emsella wird zur<br />
Linderung von Blasenschwä che, sexuellen Störungen und zur Stä rkung<br />
der Beckenbodenmuskulatur angewandt. Besonders nach Entbindungen,<br />
im Klimakterium oder im Alter können Frauen <strong>auf</strong> diesem Weg die Beckenbodenmuskulatur<br />
schnell und intensiv stä rken. Eine Belastungsinkontinenz,<br />
die oft <strong>auf</strong>grund einer Schwäche des Beckenbodens besteht,<br />
kann so deutlich verbessert oder sogar behoben werden.<br />
Sobald sich die Patientin <strong>auf</strong> den Stuhl setzt, werden elektromagnetische<br />
Wellen in pulsierenden Abstä nden gezielt durch den Unterleib<br />
geschickt. Dadurch werden supermaximale Muskelkontraktionen ausgelöst.<br />
Der Muskel wird zu 100 Prozent trainiert, was mit normalem Training<br />
niemals erreicht werden könnte. Als Nebeneffekt wird während des<br />
Trainings auch der untere Rücken und sogar die untere Bauchmuskulatur<br />
gefestigt. Die Behandlungsdauer beträ gt 28 Minuten, insgesamt 6 bis<br />
8 Sitzungen innerhalb von 3 bis 4 Wochen. Die Patientinnen erfahren<br />
nach dieser Behandlungsdauer eine spü rbar nachhaltige Verbesserung.<br />
Was den Emsella-Stuhl besonders attraktiv macht, ist die entspannte<br />
Vibration wä hrend der Anwendung, die ohne Schmerzen erlebt wird. Es<br />
besteht die Mö glichkeit, sich wä hrend der Anwendung zu entspannen<br />
und beispielsweise ein Buch zu lesen. Die ambulante Behandlung ist<br />
nicht invasiv und erfordert kein Ausziehen der Kleidung. Diese Methode<br />
macht die Stä rkung der Beckenbodenmuskulatur zu einer bequemen<br />
Alternative anstelle von operativen Eingriffen und mü hsamem täglichem<br />
Beckenbodentraining. Dr. med. Tanja Mann betont, dass diese innovative<br />
1 Frau Dr. med. Tanja Mann (r.) lädt ein zum Platz nehmen, Entspannen und währenddessen<br />
die Beckenbodenmuskulatur stärken.<br />
Lö sung keinerlei Belastung fü r den Kö rper darstellt und im Gegenzug das<br />
Wohlbefinden gefö rdert wird. Die hohe Zufriedenheitsrate von 95% unter<br />
den behandelten Patientinnen spricht fü r die Wirksamkeit des Emsella-Stuhls.<br />
Mit verschiedenen Programmen und individuell anpassbaren<br />
Intensitä ten bietet die Behandlung eine maßgeschneiderte Lö sung fü r<br />
jede einzelne Frau.<br />
Frau Dr. med. Tanja Mann freut sich, ihren Patientinnen nur das Beste<br />
bieten zu kö nnen und ist ü berzeugt, dass der Emsella-Stuhl einen bedeutenden<br />
Schritt in der Behandlung von Inkontinenz darstellt.<br />
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2 Mentalcoach Sebastian Wächter beim Vortrag in der<br />
EG-Aula über »Barrierefreiheit im Kopf« Foto: EG<br />
Fakten checken gegen Fake News<br />
(Kem) Nachdem sich die Medienscouts des Ratsgymnasiums<br />
bereits mit psychologischen Wirkmechanismen<br />
von Fake News auseinandergesetzt hatten,<br />
trafen sie sich jetzt zu einem Workshop mit Andre<br />
Wolf vom Verein Mimikama. Der Experte <strong>auf</strong> dem<br />
Gebiet der Falschmeldungen und des Internetmissbrauchs<br />
ging besonders <strong>auf</strong> die digitalen Wege Fakten<br />
zu checken und die Analyse von Internetinhalten ein.<br />
Weitere Infos unter www.mimikama.education/andre-wolf/<br />
Vorlesetag<br />
Die Osterrath-Realschule war zum ersten Mal unter<br />
der Organisation der Deutschlehrerinnen Ilka Bergmeier<br />
und Ruth Lütkewitte beim bundesweiten Vorlesetag<br />
dabei. Sie freute sich über zahlreiche freiwillige<br />
Vorleser, die in die Schule gekommen waren, um den<br />
Fünftklässlern unter dem Aktionsmotto »Vorlesen<br />
verbindet« aus spannenden und lustigen Büchern<br />
vorzulesen. Ob Großeltern oder ehemalige Schülerinnen,<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter der Schülerbücherei<br />
oder angehende Lehrer – an diesem Tag verband<br />
sie mit den Schülern eins – die Lust am Lesen. »Wir<br />
bedanken uns ganz besonders bei unseren Vorlesepatinnen,<br />
die unseren Schülerinnen und Schülern einen<br />
schönen Morgen bereitet haben und hoffen, dass dies<br />
die Auftaktveranstaltung zu vielen weiteren Vorlesetagen<br />
ist«, so Silvia Dömer, 2. Stv. Schulleiterin.<br />
A<br />
Aus der Welt der Schulen<br />
mit dem Titel »Barrierefrei im Kopf«.<br />
Seinen Vortrag begann der im Rollstuhl sitzende<br />
Mentalcoach Sebastian Wächter mit der Vorstellung<br />
seiner bewegenden Biografie: Als junger Mann schwer<br />
verunglückt und seither querschnittsgelähmt, ließ er<br />
sich von seinem Schicksal nicht überwältigen. Es gelang<br />
ihm vielmehr, nach und nach seine Selbstzweifel<br />
und Ängste sowie die Vorbehalte seiner Umwelt zu<br />
überwinden. So war er schließlich in der Lage, ein<br />
Studium inkl. eines Auslandssemesters zu absolvieren,<br />
beruflich erfolgreich tätig zu werden und auch<br />
in sportlicher Hinsicht große Ziele zu erreichen: als<br />
Bundesligaspieler im Rollstuhl-Rugby.<br />
Barrierefreiheit im Kopf<br />
Auf Einladung des Fördervereins des Einstein-Gymnasiums<br />
hielt der frühere Bundesligaspieler im Rollstuhlrugby,<br />
Sebastian Wächter, für die Schülerinnen<br />
und Schüler der Mittel- und Oberstufe einen Vortrag<br />
1 Auf einem Elternabend ging es um den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den Medien. Hier die Schülersprecherinnen (l.)<br />
Carolina vaz novo Silvestre und Solee Tönsfeuerborn. Foto: M F G<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, dass auch sie viel mehr erreichen<br />
könnten als sie selbst und andere (Eltern, Lehrer) sich vorstellen<br />
könnten, wenn es ihnen gelänge, sich und ihre Leistungen aus einem<br />
anderen Blickwinkel zu betrachten: Dazu müssten sie sich nicht <strong>auf</strong> ihre<br />
Defizite fokussieren, sondern <strong>auf</strong> ihre Potenziale und Stärken blicken,<br />
um daraus neue Motivation zu gewinnen. Ein solch positives Mindset<br />
zu entwickeln sei harte Arbeit, neige der Mensch doch von Natur aus<br />
zu einem »negativity bias«, einer Negativitätsverzerrung, in deren Folge<br />
sich negative Gefühle und Gedanken stärker <strong>auf</strong> den psychischen<br />
Zustand auswirken als positive. Aus solcher Negativitätsverzerrung<br />
herauszukommen sei eine große Herausforderung, weil man sich in<br />
seinen Gedanken häufig in einem Kreisl<strong>auf</strong> bewege, der die eigene negative<br />
Perspektive bestätige und verstärke. Dabei – so verdeutlichte<br />
Wächter den Schülerinnen und Schülern – sei es aber auch wichtig, <strong>auf</strong><br />
Rückschläge vorbereitet zu sein.<br />
Calisthenics-Anlage<br />
Auf dem Gelände der Moritz-Fontaine-Gesamtschule in <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
direkt neben dem Haupteingang, entsteht eine Calisthenics-Anlage. Eine<br />
zweite Anlage wird in direkter Nachbarschaft zum Freibad <strong>Rheda</strong> errichtet.<br />
Die Arbeiten an den beiden Standorten erfolgen parallel und sollen<br />
in diesem Jahr, voraussichtlich Mitte Dezember, fertiggestellt werden.<br />
Beim Calisthenics-Training wird mit dem eigenen Körpergewicht trainiert.<br />
Klimmzugstangen, Barren, Sprossenwände, Hantelstangen in<br />
unterschiedlichen Ausprägungen und vieles mehr gehören zu einer modernen<br />
Sportanlage dazu. »Gerade die älteren Schülerinnen und Schüler<br />
der M F G können sich <strong>auf</strong> der neuen Anlage sinnvoll und sportlich<br />
betätigen«, so die Schulleiterin Sylvia Peto.<br />
1 (V. l.) Ekrem Namazci (Plattform LIYA), Sylvia Peto (Schulleiterin), Sophie Ott (Plattform<br />
LIYA), Nina Schmidt (StuBo MFG), Sven Hauptstein (StuBo Konrad-Zuse-Sekundarschule)<br />
und Holger Helbig (Übergangscoach an der MFG)<br />
Foto: M F G<br />
Job Trail<br />
»Bitte beeilen Sie sich. Ich muss mich noch um die anderen Patienten<br />
kümmern«, wird der Schülerin zugerufen. »Puh, ganz schön schwer. Ich<br />
kann gar nicht so schnell…« staunt sie und versucht sich vom Stuhl<br />
zu erheben. Die anderen Schülerinnen und Schüler beobachten beeindruckt<br />
die Bemühungen einfache, alltägliche Tätigkeiten zu erledigen,<br />
während der Alterssimulationsanzug getragen wird. Der Job Trail der q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
23
1 Vorlesetag an der ORS: Die Vorleserin Dr. Gudrun Kessemeier mit einer Lesegruppe<br />
aus der Klasse 5a – mit Romeo Mantione, Roman Warkentin, Leo Kleineniggenkemper,<br />
Mathis Winkenstette, Leo Courtney und Ben Bücker.<br />
Foto: ORS<br />
Gesamtschule ermöglichte abermals vielfältige Einblicke in zahlreiche<br />
Berufsfelder. Die Schülerinnen und Schüler des achten und elften Jahrgangs<br />
der Gesamtschule durchliefen Stationen, an denen sie typische<br />
Handlungsabläufe aus Berufsfeldern praktisch erproben konnten. Als<br />
Gäste nutzten Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Langenberg<br />
und der Kopernikus-Schule den Berufs-Parcours.<br />
Die Veranstaltung wurde wieder hervorragend unterstützt durch namenhafte<br />
Unternehmen und Kooperationspartner, die den Job Trail<br />
auch dafür nutzten, um erste wichtige Kontakte mit den Jugendlichen<br />
zu knüpfen – unter ihnen: COR, Effertz, Ford Lückenotto, Simonswerk,<br />
Tönnies, Pfleiderer, Venjakob Maschinenbau, Prophete, Kraemer und 3C<br />
Holding. Die Agentur für Arbeit, die Katholische Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen gGmbH (KHO), die Firma Großewinkelmann. Der Austausch<br />
zwischen den Jugendlichen und den anwesenden Auszubildenden<br />
»<strong>auf</strong> Augenhöhe« half erste Hemmungen abzubauen.<br />
Ein besonderes Highlight war auch die Vorstellung der Plattform LIYA,<br />
mit der Schülerinnen und Schüler kostenfrei Bewerbungstrainings als<br />
Lernvideo im YouTube-Stil anschauen und über spezielle Tests ihre Talente<br />
anonym veröffentlichen können.<br />
Während einer abschließenden Reflexionsrunde mit der Schulleiterin Sylcia<br />
Peto wurde der Job Trail äußerst positiv von den Betrieben bewertet.<br />
1 Beim gemeinsamen Spatenstich <strong>auf</strong> dem Gelände der Moritz-Fontaine-Gesamtschule:<br />
(v. l.) Anke Schnitker vom Schulamt, Vanessa Sander vom Landschaftsplanungsbüro<br />
Heuschneider, Schulleiterin Sylvia Peto, Jens Lange (Immobilienmanagement)<br />
und Guido Kölling (Schulamt)<br />
Foto: Stadt, pbm<br />
Tipps für Eltern im Umgang ihrer Kinder mit Medien<br />
Auf einem sehr gut besuchten Elternabend in der Mensa am Standort<br />
<strong>Rheda</strong> betonte der Referent Matthias Gronowski von der Landesanstalt<br />
für Medienerziehung, dass eine gezielte Medienerziehung bereits im frühen<br />
Kindesalter beginnen sollte. Der Experte betonte, dass Verbote allein<br />
nicht ausreichen, sondern es dar<strong>auf</strong> ankommt, die Medienkompetenz<br />
der Kinder zu fördern. Er gab den Eltern Tipps: »Verbringen Sie Zeit mit<br />
Ihren Kindern vor dem Bildschirm und diskutieren Sie über das Gesehene.<br />
Dies fördert das Verständnis und ermöglicht es, problematische<br />
Inhalte zu besprechen. 2. Eltern sollten ein gutes Beispiel geben, indem<br />
sie selbst einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien vorleben. 3.<br />
Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Inhalte altersgerecht und pädagogisch wertvoll<br />
sind. Nutzen Sie Filter- und Jugendschutzeinstellungen. 4. Setzen Sie<br />
klare Regeln für die Nutzung von Smartphones und Computern. Es ist<br />
wichtig, dass Kinder auch Zeit für andere Aktivitäten haben. 5.Schaffen<br />
Sie einen offenen Dialog über Medien und deren Einfluss <strong>auf</strong> das Leben<br />
Ihrer Kinder. 6. Zum verantwortungsbewussten Verhalten im Internet<br />
gehören die Vermeidung von Cybermobbing und -grooming sowie der<br />
Schutz der Privatsphäre«.<br />
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24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Johanna Summer<br />
Inspirierende Pianoklänge<br />
Schon Tage vor dem Konzert war das Gastspiel der Bassistin Kinga Glyk<br />
mit ihrer Band im Abrahams ausverk<strong>auf</strong>t. »Damit sind unsere kühnsten<br />
Erwartungen übertroffen«, so Vorstandsmitglied Peter Karduck bei der<br />
Vorstellung der Band im Abrahams. Der Jazz-Club hatte kurzfristig die<br />
Kapazität noch einmal <strong>auf</strong> 145 erweitert. »<strong>Das</strong>s wir nun trotzdem ausverk<strong>auf</strong>t<br />
melden können, macht uns froh – und das eigentlich seit dem<br />
Nachhol<strong>auf</strong>tritt von Laia Genc und Sabine Kühlich im April zum vierten<br />
Mal in Folge«.<br />
Auch bei den Konzerten mit dem Sam Siefert Ensemble Project im September<br />
und dem Jakob Manz Projekt Mitte Oktober waren jeweils über 120<br />
Karten verk<strong>auf</strong>t worden. »Damit haben wir gezeigt, dass es ein enormes Bedürfnis<br />
nach hochwertigem Jazz in allen Formen hier und in der Umgebung<br />
gibt«, bilanziert der Jazz-Club Vorsitzende Leo Lübke. »Man spricht vor Ort<br />
und in der Region über die Jazz-Ereignisse in <strong>Rheda</strong>«. Medienvertreter aus<br />
Dortmund und Essen waren ebenso im bejubelten »Jazztempel <strong>Rheda</strong>« zu<br />
Gast wie Besucher aus Brilon, Dortmund oder Münster.<br />
Beim letzten Konzert 2023 bedankte sich der Club ausdrücklich bei<br />
seinen Spendern. »Ohne sie könnten wir so ein Programm nicht präsentieren«,<br />
betonte Peter Karduck unter dem Beifall des Publikums. Rund 70<br />
Prozent der Kosten werden durch Spenden aus der heimischen Wirtschaft<br />
<strong>auf</strong>gebracht. <strong>Das</strong> geschieht ohne Gegenleistung des Vereins, ist also reine<br />
Kulturförderung.<br />
Schon jetzt freuen sich die Clubmitglieder <strong>auf</strong> das Solo-Gastspiel der<br />
Pianistin Johanna Summer. <strong>Das</strong> wird trotz der Terminierung <strong>auf</strong> den 14.<br />
Februar beileibe kein plüschiges Valentinstag-Konzert. Denn Summer<br />
zeigt sich als inspiriert improvisierende Interpretin klassischer Werke von<br />
Mozart bis Skrijabin. »Ein Programm wie für die einmalige Abrahams-Atmosphäre<br />
gemacht«, fühlt Lübke bereits jetzt.<br />
Da angesichts des aktuellen Schwungs im <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Jazz<br />
die Plätze wieder begehrt sein werden, rät Petra Innocenti im Ticketshop<br />
der Flora Westfalica bereits jetzt zum Kartenk<strong>auf</strong> für Johanna Summer.<br />
Innocenti hört von immer mehr Kartenkunden am Rathausplatz, wie sehr<br />
Musik, Raum und gastronomisches Angebot quer durch die Altersgruppen<br />
die Menschen ansprechen. Zunehmend würden auch Jazz-Karten<br />
an Familie und Freunde verschenkt. <strong>Das</strong> letzte Konzert der ersten vollständigen<br />
Jazz-Saison wird im April von Jeff Cascaro mit hochkarätigem<br />
Begleitensemble bestritten. Christian von Kaphengst am Bass bildet mit<br />
Drummer Hans Dekker die Rhythmus-Sektion, während Billy Test inzwischen<br />
seit fünf Jahren als Pianist der WDR Big Band glänzt. Den 17. April<br />
<strong>2024</strong> sollte man sich schon jetzt vormerken.<br />
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Branchen werden Güter <strong>auf</strong> nationalen und internationalen<br />
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Berufskraftfahrer unter anderem bei Transportunternehmen, Speditionsfirmen,<br />
Kurierdiensten und Bauunternehmen.<br />
Auch wenn der Alltag eines Berufskraftfahrers im Fernverkehr von der<br />
Straße geprägt ist, bietet die Tätigkeit noch vieles mehr. Denn zu seinen<br />
Aufgaben zählen auch: <strong>Das</strong> Be- und Entladen der Ware bzw. das Überwachen<br />
dieser Tätigkeiten, das Ausfüllen und Kontrollieren der Transportdokumente,<br />
die Planung der Routen, Transport- und Ruhezeiten,<br />
Kontrolle der Sicherheit des Fahrzeugs, der Reifen, des Ölstands, der<br />
Filter und des Kraftstoffstands, die Wartung des Fahrzeugs sowie das<br />
Waschen und Betanken des Lkw.<br />
Strikte Regeln dominieren den Alltag eines Berufskraftfahrers im<br />
Nah- und Fernverkehr: Sind die Abfahrtszeiten eines Fahrers meistens<br />
bekannt, weiß er nicht immer genau, wann er wieder zurückkommt.<br />
Gerade für Berufskraftfahrer im Fernverkehr heißt es ziemlich oft: Übernachten<br />
im Hotel oder Führerhaus.<br />
Im Sinne der Verkehrssicherheit hat der Gesetzgeber komplexe Vorgaben<br />
hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten erlassen. Der Alltag von<br />
Lkw-Fahrern (m/w/d) ist daher stark rechtlich geprägt von Lenkzeiten<br />
und Pausenzeiten, von Ruhezeiten und Arbeitszeiten. So muss beispielsweise<br />
nach 4,5 Stunden Lenkzeit eine Pause von 45 min. eingelegt<br />
werden.<br />
Die tägliche und wöchentliche Ruhezeit ist grundsätzlich vorgeschrieben,<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Wohnbereichsleitung / Pflegefachkraft *<br />
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Eine gute Wohnbereichsleitung ist das beste Fundament für eine<br />
Pflegeeinrichtung: Sie managt den Alltag in Wohngruppen, führt das<br />
Pflegeteam, ist Ansprechpartner/in für die Angehörigen und ist der/die<br />
Garant/in für eine gute Pflegequalität. Hierbei ist Führungskompetenz<br />
genauso wichtig wie das pflegerische Know-how. Dabei profitiert eine<br />
Pflegeeinrichtung enorm von einer stabilen Führungsebene. Somit<br />
kann sich die Pflegedienstleitung <strong>auf</strong> alle Teamleitungen verlassen.<br />
Innerhalb einer funktionierenden Zusammenarbeit in einem eingespielten<br />
Team kann die Pflegedienstleitung dar<strong>auf</strong> vertrauen, dass die<br />
praktischen Pflegeabläufe stimmen.<br />
Pflegefachkräfte arbeiten in allen Versorgungsbereichen der Pflege.<br />
Insbesondere im Bereich Kranken- und Altenpflege pflegen und betreuen<br />
sie kranke und/oder alte Menschen in Abstimmung mit<br />
Ärzt/innen. Neben der eigentlichen Pflege gehören Organisationsund<br />
Verwaltungs<strong>auf</strong>gaben, z. B. die Ermittlung des Pflegebedarfs und<br />
die Planung, Koordination und Dokumentation von Pflegemaßnahmen,<br />
ebenfalls zu den Arbeitsbereichen. Dies schließt auch Patienten<strong>auf</strong>nahme,<br />
Qualitätssicherung und Verwaltung des Arzneimittelbestandes<br />
ein. Haupt<strong>auf</strong>gabe ist, dass kranke und pflegebedürftige<br />
Menschen ihre körperliche und psychische Gesundheit wieder erlangen,<br />
verbessern bzw. erhalten. Dies geschieht hauptsächlich in<br />
Krankenhäusern, in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten.<br />
Hier wird in Grund- und Behandlungspflege unterschieden. Berufsfremde<br />
Quereinsteiger, auch ohne spezielle Vorkenntnisse in der Pflege,<br />
werden gerne eingestellt. Die Voraussetzung hierbei ist Engagement.<br />
Wer diesen Beruf ausüben möchte, sollte bestimmte persönliche Eigenschaften<br />
mitbringen. Als Alltagsbetreuer muss man flexibel sein, da<br />
man mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun hat, je nach Person<br />
verschiedene Aufgaben anfallen und die Arbeitszeiten variieren können.<br />
Man benötigt ein hohes Empathievermögen, Kontaktbereitschaft<br />
und sehr gute Kommunikationsfähigkeiten.<br />
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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Die Aufgabe eines Sachbearbeiters für den Ersatzteilverk<strong>auf</strong> * ist<br />
die Bearbeitung der Ersatzteilanfragen von K<strong>auf</strong>interessierten und<br />
Servicebetrieben. Er ist verantwortlich für die Erstellung von Angeboten,<br />
Aufträgen und für Vorschläge bei Ersatzteillösungen. Der Verk<strong>auf</strong><br />
von Ersatzteilen ist im Kern der Austausch defekter Teile durch neue.<br />
Gleiches gilt für den Austausch von Bauteilen, die als sicherheitsrelevante<br />
Komponenten zwingend gewechselt werden müssen. Zwingend<br />
notwendig ist für den internationalen Export Englisch in Wort<br />
und Schrift.<br />
Stammdaten sind essenzieller Bestandteil eines jeden Betriebs. Da<br />
ein Unternehmen ständig neue Daten generiert und eine Aktualisierung<br />
zwingend erforderlich ist, können Sachbearbeiter für Stammdatenpflege<br />
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Wirtschaftsbereiche tätig sein. Was machen Sachbearbeiter Stammdatenpflege?<br />
Sie erfassen gewissenhaft die Eink<strong>auf</strong>s- und Verk<strong>auf</strong>skonditionen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Wer sein ganzes Arbeitsleben<br />
lang im Winter in der Dunkelheit<br />
zum Job gegangen ist, um dann<br />
erst wieder zu Hause zu sein,<br />
wenn es schon wieder dunkel<br />
ist, kann vermutlich verstehen,<br />
warum es viele Rentner ins Ausland<br />
zieht. Vor allem in der kalten<br />
Jahreszeit. Doch welches Land ist<br />
das beste, wenn es ums zeitweise<br />
Auswandern oder auch Auswandern<br />
für immer geht? Wie so<br />
oft lautet die Antwort: Es kommt<br />
dar<strong>auf</strong> an. Zum einen kommt es<br />
natürlich dar<strong>auf</strong> an, was man<br />
will. Zum anderen kommt es jedoch<br />
auch sehr dar<strong>auf</strong> an, wen<br />
man fragt.<br />
Neuseeland, Costa Rica<br />
oder Österreich?<br />
Wenn überwiegend Rentner aus<br />
den USA oder Kanada gefragt<br />
werden, wie es die Untersuchungen<br />
von »Business Insider« oder<br />
»International Living« machen,<br />
dann rangieren Australien und<br />
Neuseeland oder auch Staaten<br />
wie die Urlaubsziele der Nordamerikaner,<br />
also Mexiko, Panama<br />
oder Costa Rica ganz weit vorne.<br />
Diese Länder sind bei deutschen<br />
Ruheständlern nicht besonders<br />
beliebt. Vielmehr wandern jeweils<br />
mehr als zehn Prozent der<br />
248.000 Auswanderer im Rentenalter<br />
jährlich nach Österreich<br />
oder in die Schweiz aus. 2016<br />
waren es übrigens 14.000 Auswanderer<br />
weniger, 1992 zogen<br />
nur 115.000 Rentner dauerhaft<br />
ins Ausland. Diejenigen, die nur<br />
einige Monate im Jahr im Ausland<br />
verbringen, sind dabei nicht<br />
erfasst. Gründe für eine Auswanderung<br />
in Nachbarländer liegen<br />
<strong>auf</strong> der Hand. Denn zum einen<br />
ist die gesundheitliche Versorgung<br />
so gut wie in Deutschland<br />
oder besser. Und dann spielt für<br />
viele Menschen in ihren Sechzigern<br />
und älter die Nähe zu ihren<br />
Kindern und Enkelkindern eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Norwegen, Polen<br />
oder Portugal<br />
Ein weiterer Aspekt ist natürlich<br />
auch die Sicherheit. Ein hoher<br />
Lebensstandard bei niedriger Inflation,<br />
geringer Arbeitslosigkeit<br />
und politische Stabilität lassen<br />
bei der jährlichen Erhebung des<br />
»Natixis Global Retirement Index«<br />
Norwegen <strong>auf</strong> dem ersten<br />
Platz landen. Gefolgt von der<br />
Schweiz und Island. Deutschland<br />
landet dort übrigens unter den<br />
ersten zehn Ländern, auch das<br />
ein Denkanstoß, der dazu verleiten<br />
könnte, doch lieber hier zu<br />
bleiben. Wer in den letzten Jahren<br />
in den Ländern gereist ist, die<br />
bei dieser Untersuchung <strong>auf</strong> dem<br />
Treppchen stehen, dem ist ein<br />
Aspekt bestimmt nicht entgangen.<br />
Islandreisende sind meist<br />
begeistert von den dramatischen<br />
Landschaften und stöhnen über<br />
die Preise. Ausnahmen bilden nur<br />
die Schweizer und Norweger, die<br />
empfinden die Preise offenbar<br />
1 Rentnerparadies Norwegen<br />
als normal. Die Lebenshaltungskosten<br />
in einem Land, in dem<br />
eine Pizza Margherita in einem<br />
einfachen Restaurant 26 Euro<br />
kostet und das kleine Bier dazu<br />
zehn Euro, sind nicht wirklich gut<br />
vereinbar mit deutschen Rentenbezügen.<br />
<strong>Das</strong> ist in Polen und<br />
auch in Portugal anders, denn<br />
dort liegen die Lebenshaltungskosten<br />
rund 20 Prozent unter<br />
denen bei uns. Polen und Portugiesen<br />
empfinden diese Kosten<br />
aber nicht als günstig, denn das<br />
Lohnniveau ist deutlich niedriger<br />
als in Deutschland.<br />
Viel fürs Geld<br />
Natürlich kann man noch weit<br />
günstiger im Ruhestand leben.<br />
In der Dominikanischen Republik<br />
liegt das sogenannte Bruttonationaleinkommen<br />
pro Kopf,<br />
das bei uns 2021 bei 51.040 Dollar<br />
lag, bei 8.220 Dollar im Jahr,<br />
in Thailand 7.260 Dollar, in Sri<br />
Lanka bei 3.820 Dollar. Tunesien<br />
und Ägypten liegen noch darunter.<br />
Entsprechend ist das Preisniveau.<br />
Logischer Weise mehr wert<br />
ist natürlich die deutsche Rente.<br />
Doch es sprechen auch Argumente<br />
gegen diese genannten<br />
Länder. Anders als in der EU sind<br />
bei außereuropäischen Ländern<br />
natürlich auch Visa-Bestimmungen<br />
zu beachten. Auch politische<br />
Instabilität kann ein Faktor bei<br />
den Auswanderungs-Überlegungen<br />
sein. Und dann ist da natürlich<br />
auch das Klima. Nordafrikanische<br />
Sommertemperaturen<br />
30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen<br />
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wünschen fröhliche Feiertage!<br />
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1 Die Ruhe weg<br />
und Tropenklima sind nicht jedermanns<br />
Sache. <strong>Mein</strong>e eigene<br />
Hitzetoleranz hat im L<strong>auf</strong>e der<br />
Jahre deutlich abgenommen und<br />
da bin ich wohl der Einzige.<br />
Und was ist mit Spanien?<br />
Spanien hatte ich ja ganz vorne<br />
bei den Auswanderungsländern<br />
für Ruheständler gesehen. Doch<br />
da täuschte mich wohl meine<br />
persönliche Wahrnehmung etwas.<br />
Vielleicht liegt das aber<br />
auch daran, dass viele Rentner<br />
eher das sind, was die Amerikaner<br />
»snowbirds« nennen, also<br />
Zugvögel, die im Winter der<br />
Kälte entfliehen und den Sommer<br />
dann wieder im Norden<br />
verbringen. Immerhin rangiert<br />
Spanien sowohl bei den Untersuchungen<br />
von Focus online, Business<br />
Insider und International<br />
Living unter den ersten zehn der<br />
Auswanderungsländer. Die Kriterien<br />
sind die oben genannten<br />
Aspekte. Sehr interessant finde<br />
ich noch die Kategorie »Affinität«.<br />
Dahinter verbirgt sich die<br />
Frage, wie ich mit der Mentalität<br />
des Auswanderungslandes<br />
klarkomme. Es gruselt mich geradezu,<br />
wenn ich mir Auswanderer<br />
im Fernsehen anschaue, die<br />
Deutschland in ein Land verlassen,<br />
in dem sie noch nie waren.<br />
Etwas besser ist das dann, wenn<br />
das Land zumindest aus Urlauben<br />
bekannt ist. Für mich ein<br />
Unding wäre jedoch, in einem<br />
Land zu leben, dessen Sprache<br />
ich nicht kann. <strong>Das</strong> ist zugegebener<br />
Maßen nicht so einfach,<br />
wenn man nach Polen oder nach<br />
Tschechien zieht und noch nie<br />
etwas mit slavischen Sprachen<br />
zu tun hatte. Und Türkisch und<br />
Arabisch sind dann noch einmal<br />
eine ganz andere Herausforderung.<br />
Aber Spanisch? <strong>Das</strong> darf<br />
kein Buch mit sieben Siegeln<br />
sein, auch wenn man es in der<br />
Schule nicht hatte. Zumindest<br />
über das, meist schöne Wetter,<br />
müsste man sich als Rentner in<br />
Spanien unterhalten können…<br />
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1 Lebensfreude schadet nicht.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
31
N<br />
Neuanfang und<br />
Abschied von<br />
einem Kleinod<br />
Alte Mühle<br />
(Kem) Viele Menschen fragen sich, ob es nicht möglich gewesen wäre,<br />
das stadtbildprägende Gebäude der Alten Mühle zu bewahren.<br />
1 Vor dem Abbruch der Vorderfront Foto: Wedler<br />
Die Sicht der Stadt<br />
Auf unsere Anfrage schrieb die städtische Pressestelle zu diesem Thema:<br />
»Richtig ist, dass die Untere Denkmalbehörde selbstverständlich rechtzeitig<br />
und fortl<strong>auf</strong>end bestandswahrende Maßnahmen vom Eigentümer<br />
des Denkmals ›Alte Mühle‹ gefordert hat. Diese wurden leider nicht –<br />
oder nicht fachgerecht umgesetzt. Die UDB hat daher die erforderlichen<br />
Maßnahmen per Ersatzvornahme durchgesetzt. Die Ersatzvornahme<br />
konnte daher erst nach Beschlüssen in einem Klageverfahren geschehen.<br />
<strong>Das</strong> heißt, konkret konnte die Ersatzvornahme erst nach dem Eilbeschluss<br />
vom 23. August be<strong>auf</strong>tragt werden.<br />
Davon losgelöst ist festzustellen, dass das Gebäude sich in einen<br />
Zustand entwickelt hat, der bedauerlicherweise nur noch zum Abriss<br />
führen kann. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist es im beiderseitigen wie<br />
im allgemeinen Interesse jetzt nach vorne zu schauen und eine ansprechende<br />
Bebauung dieses wichtigen Grundstücks in <strong>Rheda</strong> zu finden«.<br />
Als wir diese Stellungnahme der Stadt dem Eigentümer der zwischenzeitlich<br />
freigeräumten 1500 Quadratmeter großen Immobilie, Michelangelo<br />
Pette, vorlegten, äußerte sich dieser entrüstet darüber, dass die<br />
Stadt ihn mit ihrer Sicht der Dinge für die jetzt entstandene Situation<br />
verantwortlich macht.<br />
Rückblick<br />
Seit 1996 ist das 1800 errichtete Fachwerkhaus in der Denkmalliste der<br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> unter der l<strong>auf</strong>enden Nr. 232 eingetragen.<br />
Sein Standort an der Stelle eines Vorgängerbaus am nördlichen Stadttor,<br />
dem Emstor, in direkter Nachbarschaft zu den früheren Wachhäuschen,<br />
machte die Ausdehnung des ursprünglichen Stadtkerns von <strong>Rheda</strong><br />
sichtbar. Zugleich prägte es entscheidend den nördlichen Bereich der<br />
Berliner Straße. Der Name des viele Jahre lang von dem bekannten Wirt<br />
Morten Kortlüke betriebenen Gasthauses »Zur alten Mühle« erinnerte<br />
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32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
an den Betrieb einer elektrischen Mühle in den Jahren 1905 bis 1927 in<br />
einem Erweiterungsteil.<br />
Seit 2019 ist Herr Pette Eigentümer der Immobilie. Sein Ziel war die Restaurierung<br />
des historischen Gebäudes an der Berliner Straße 65 und seine<br />
Ergänzung durch einen Neubau <strong>auf</strong> dem zur Wilhelmstraße gelegenen<br />
Parkplatz. Er konnte sich vorstellen, hier einen Hotelbetrieb zu errichten.<br />
Schon das denkmalgeschützte Haus Wilhelmstraße 30, Sitz der<br />
ersten <strong>Rheda</strong>er Volksschule und repräsentativer Wohnsitz des früheren<br />
jüdischen Wäschefabrikanten Ernst Weinberg, hatte Michelangelo<br />
Pette wenige Jahre vorher saniert und eine neue Zukunft gegeben. Für<br />
Michelangelo Pette, der 1982 nach Deutschland kam und zwischenzeitlich<br />
seit mehr als 40 Jahren in <strong>Rheda</strong> lebt, ist sein Engagement für die<br />
alten Häuser zugleich ein sichtbares Zeichen gelebter Integration in<br />
seine neue Heimat.<br />
Großbrand<br />
Ein Großbrand in der »alten Mühle« am 20. Juli 2020 durchkreuzte seine<br />
Pläne. Durch den Brand und die Folgen der Brandbekämpfung (Löschwasser)<br />
wies das Gebäude schwere Schäden <strong>auf</strong>. Die Bündnisgrünen<br />
richteten an die Stadtverwaltung die Anfrage, ob das Gebäude überhaupt<br />
noch zu retten sei. »Alle Balken der Decke des Erdgeschosses sowie die<br />
Wände haben starke Verkohlungen, die Fenster sind verbrannt und nur<br />
ein schwerer Eisenträger scheint die Decke zu stützen«, schrieb Ratsherr<br />
Alwin Wedler nach einem Ortstermin am 11. März 2021 mit Michelangelo<br />
Pette. Zudem wollte er in dem von Volker Brüggenjürgen mitunterzeichneten<br />
Antrag wissen, wie der durch den Brand entstandene »Schandfleck<br />
bereinigt« werden könnte.<br />
Michelangelo Pette hatte zwischenzeitlich durch den von ihm be<strong>auf</strong>tragten<br />
Öffentlich bestellten Sachverständigen der Ingenieurkammer-Bau<br />
NRW, Hubert Baumeister, die Bestätigung erhalten, dass das<br />
Haus Berliner Straße 65 nicht mehr zu retten sei, erfuhren wir jetzt in<br />
einem Gespräch mit ihm. Der Sachverständige stellte am 16. Februar 2021<br />
fest: »Die Außenwände enthalten in Teilbereichen Hölzer mit Schäden<br />
durch Holzfäule…Diese Hölzer sind nicht erhaltenswert. Daher ist ein<br />
Austausch unabhängig von der Brandschadensanierung erforderlich«.<br />
Und weiter: »Beim Ortstermin am 27.8.2020 stellte ich Fäulnisschäden an<br />
Eichenholzstützen und Schwellen in den Außenwänden im Erdgeschoss<br />
überwiegend im Sockelbereich fest. Darüber hinaus sind nicht brandschadenbedingte<br />
Schäden durch Fäulnis an Holzbauteilen vorhanden,<br />
durch die die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet ist«.<br />
Ein weiterer Experte, der ebenfalls in Deutschland zugelassene italienische<br />
Architekt Alessandro Lentino aus Florenz, bestätigt den Befund:<br />
»Da das Gebäude als Ruine eingestuft werden kann, ist es nicht erhaltenswürdig.<br />
Sämtliche Bauteile müssten ausgetauscht werden. Nach<br />
einer so durchgeführten Sanierung wäre praktisch nur noch eine Kopie<br />
des ursprünglich vorhandenen denkmalgeschützten Gebäudes gegeben.<br />
Am 21. Oktober 2020 stellte Michelangelo Pette einen Antrag <strong>auf</strong><br />
Löschung der »alten Mühle« in der Denkmalschutzliste.<br />
Ablehnung der Löschung aus der Denkmalliste<br />
Die Antwort zog sich hin. Schließlich fiel die Entscheidung der UDB<br />
(Untere Denkmalbehörde bei der Stadtverwaltung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>):<br />
Mit Schreiben vom 26. April 2021 lehnte die UDB die Löschung aus der<br />
Denkmalliste ab.<br />
Hiergegen erhob der Eigentümer Klage am 13. Dezember 2022, mit<br />
dem Ziel, dass die UDB das Baudenkmal in der Denkmalliste löscht. Da<br />
die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet erschien, beantragte der<br />
Eigentümer beim Amtsgericht <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> die Einleitung q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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33
1 Blick <strong>auf</strong> die gesicherte Straßenfront Foto: Wedler 1 Schäden an der Außenfront Foto: Wedler<br />
eines Beweissicherungsverfahrens. Der Sachverständige Frank Wiegmann<br />
aus Bielefeld stellte in dem Sachverständigengutachten vom<br />
27.1.2022 fest, dass »…eine Standsicherheit nicht mehr gegeben ist«. Der<br />
Gutachter führte weiter aus: »Der hier vorgefundene Zerstörungsprozess<br />
am Holz hat bereits über Jahrzehnte angedauert. Eine Sanierung von<br />
derart pilzgeschädigtem Holz ist nur durch vollständiges Austauschen<br />
der betroffenen Holzbauteile möglich.<br />
Seit der Besichtigung des Sachverständigen am 2. Dezember 2021<br />
hatte sich der Zustand des Gebäudes durch den Pilzbefall und das Löschwasser<br />
erheblich verschlechtert. <strong>Das</strong> Baubüro Kröger schrieb am 1.<br />
Mai 2022: »Die Standsicherheit ist in allen Abschnitten der tragenden<br />
Holzkonstruktion <strong>auf</strong>grund von Alterung, …Pilz und Schimmelbefall,<br />
Brandschäden, Löschwasserschäden nicht mehr gegeben«.<br />
Die hinzugezogene Rechtsanwältin forderte: »<strong>Das</strong> denkmalgeschützte<br />
Gebäude muss wegen der erheblichen Schäden und wegen der Gefahr,<br />
die von ihm ausgeht abgerissen werden«. Sie bat, baldmöglichst einen<br />
Erörterungstermin anzuberaumen. Mit Schreiben vom 3. April 2023 an<br />
die UDB und vom 30. Mai 2023 an das Verwaltungsgericht Minden bekräftigte<br />
sie diese Einschätzung.<br />
2021 ging es in den Gesprächen mit der UDB vorrangig um die nicht<br />
unter Denkmalschutz stehenden Nebengebäude.<br />
Instandhaltungsverfügung<br />
Dessen ungeachtet sprach die UDB weiterhin vom denkmalgeschützten<br />
Gebäude. Nach der Anhörung des Eigentümers durch die UDB am 10. Mai<br />
2023 folgte am 3. Juli 2023 ihre Instandhaltungs- und Instandsetzungs-<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Abgestützte Straßenfront Foto: Wedler<br />
verfügung mit Anordnung der sofortigen Vollziehung und Androhung<br />
der Ersatzvornahme – zum Schutz des denkmalgeschützten Gebäudes:<br />
»Abstützung des äußeren Wandkastens inkl. Sicherung von Fachwerkständern<br />
gegen Herausrutschen aus dem Rähm sowie Abstützung von<br />
Innenwänden und Deckenlagen durch fachgerechte und kraftschlüssige<br />
Anbringung von Stützen, Anstrebungen und Lastverteilungshölzern«.<br />
Und weiter: »Es besteht Anlass zur Besorgnis, dass in sich zeitlich verdichtender<br />
Gefährdungslage eingedenk wechselnder unvorhersehbarer<br />
Witterungseinflüsse oder mangelnder statischer Lastenabtragung der<br />
Erhaltungszustand des Baudenkmals weiter verschlechtert. Insofern<br />
ist es geboten, dass ohne weiteren zeitlichen Verzug …die in meiner<br />
Verfügung genannten Maßnahmen umgesetzt werden. Ein weiteres<br />
Zuwarten bis zum Abschluss eines Hauptsachenverfahrens vor dem<br />
1 Michelangelo Pette <strong>auf</strong> dem freigeräumten Platz<br />
Verwaltungsgericht kann nicht abgewartet werden, da in diesem Falle<br />
möglicherweise das Denkmal untergegangen«…ist.<br />
Gegen diese Verfügung UDB erhob der Eigentümer am 7. August 2023<br />
Klage vor dem Verwaltungsgericht Minden mit den Zielen: die Verfügung<br />
der UDB v. 3.7.23 <strong>auf</strong>zuheben und die <strong>auf</strong>schiebende Wirkung der Klage<br />
gegen die Instandhaltungs- und Instandsetzungsverfügung der UDB<br />
vom 3.7.23 wieder herzustellen.<br />
Einsturzgefahr<br />
In der Verfügung vom 3.7.23 ging die UDB selber von einer Einsturzgefahr<br />
aus. Die UDB schrieb: »…zeigt sich eine nicht gewährleistete statische<br />
Tragfähigkeit des Gebäudes«. In der Klage des Eigentümers heißt es<br />
weiter: »Der zuvor be<strong>auf</strong>tragte Sachverständige war nicht bereit, q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
35
1 Die letzten Reste der »Alten Mühle« Foto: Wedler<br />
im Rahmen der Begutachtung das Obergeschoss zu betreten. Er begründete<br />
dies mit der lebensgefährlichen Situation… Insbesondere kann<br />
nicht an verfaulten Hölzern abgestützt werden... Provisorische Maßnahmen<br />
würden zu einer Verschlechterung der vorhandenen Bausubstanz<br />
führen«… Die von der UDB »verlangten Maßnahmen sind <strong>auf</strong>grund des<br />
Zustandes des Denkmals nicht nur Sicherungsmaßnahmen, sondern<br />
Sanierungsmaßnahmen«, die aber können nach § 7 Denkmalschutzgesetz<br />
NRW nicht verlangt werden. »Die Verfügung verstößt insgesamt<br />
gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Wie bereits ausgeführt<br />
wurde, sind die angeordneten Maßnahmen nicht geeignet, den von der<br />
UDB erstrebten Zweck zu erreichen. Aufgrund des maroden Zustandes<br />
ist eine Sicherung – ohne Abriss des Gebäudes – nicht mehr möglich…<br />
Zwar hat der Kläger das Objekt in Kenntnis der Denkmaleigenschaft<br />
erworben, von dem Großbrand wurde er überrascht.<br />
<strong>Das</strong> Verwaltungsgericht stellt mit dem Beschluss vom 23. August 2023<br />
(S. 10) fest: »Es ist nicht zu erkennen, dass <strong>auf</strong>grund der Schäden an dem<br />
Gebäude die Denkmaleigenschaft entfallen sein könnte… Die Pflicht<br />
zur Instandhaltung und -setzung bezieht sich unter anderem <strong>auf</strong> Schäden,<br />
die nach der Unterschutzstellung entstanden sind… Zu Schäden<br />
dieser Art zählen auch durch Fäulnis verursachte Beschädigungen des<br />
Fachwerkhauses. Diese sind nach der Unterschutzstellung eingetreten«.<br />
Die von der UDB angeordneten Maßnahmen »dienen dem Schutz der<br />
baulichen Substanz«… »<strong>Das</strong> Baudenkmal ist trotz seines Zustands noch<br />
nicht abgängig (S. 14)«. Der Sachverständige Wiegmann gehe »in seinem<br />
Gutachten vom 27.1.2022 ebenfalls von der Möglichkeit der Wiederherstellung<br />
der Standsicherheit der Außenwände und der Decke im Gästeraum<br />
aus… Die Kosten für die angeordneten Sicherungsmaßnahmen<br />
schätzt die Kammer <strong>auf</strong> mindestens 10.000 Euro«… Die dem Eigentümer<br />
»<strong>auf</strong>erlegten Maßnahmen sind erforderlich, um den angestrebten Sicherungszweck<br />
zu erreichen (S. 19)«.<br />
Verk<strong>auf</strong>sverhandlungen<br />
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass bei der Besichtigung des Verwaltungsgerichts<br />
der Zustand des Gebäudes nicht erkannt werden konnte,<br />
da Planen die Wände abdeckten. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die<br />
Abteilung Immobilienmanagement der Stadtverwaltung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ein Interesse am Erwerb der bebauten Immobilie an der Berliner<br />
Straße 65 zeigte. <strong>Das</strong> erste Angebot belief sich <strong>auf</strong> 215.000 Euro, ein<br />
dar<strong>auf</strong>hin vorgelegtes schriftliches Angebot nannte einen Betrag von<br />
300.000 Euro. Michelangelo Pette ließ die Stadt wissen, dass er bereit sei,<br />
das bebaute Grundstück für 490.000 Euro der Stadt zu überlassen. Der<br />
Fachbereich Immobilienmanagement ließ durchblicken, dass er diesen<br />
Vorschlag sehr interessant finde, entnehmen wir einem Schrift- bzw.<br />
E-Mail-Verkehr zwischen dem Städtischen Immobilienmanagement und<br />
dem Eigentümer. Auf den Hinweis des Eigentümers, dass er sich in Verk<strong>auf</strong>sverhandlungen<br />
mit dem Städtischen Immobilienmanagement befinde,<br />
ging die UDB nicht ein. Ihr Kommentar: Davon wisse man nichts.<br />
Die UDB teilte dem Eigentümer mit, dass die Stadt nunmehr die Sicherungsmaßnahmen<br />
vornehme. Für die Kosten müsse er <strong>auf</strong>kommen.<br />
Am 29. September 2023 bekräftigte die Rechtsabteilung der Stadt diesen<br />
Standpunkt: »Informatorisch teile ich mit, dass der Statiker zu dem<br />
Schluss gekommen ist, dass das Gebäude gesichert werden kann. Vor<br />
diesem Hintergrund wird das entsprechend be<strong>auf</strong>tragte Unternehmen<br />
mit den Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Ersatzvornahme fortfahren«.<br />
Erlaubnis zum Abriss<br />
Am Montag, dem 9. Oktober führte das Unternehmen die Sicherungsmaßnahmen<br />
weiter durch. Aber offensichtlich setzten die Stützbalken<br />
den Baukörper unter Spannung. Sie stabilisierten das Dach. Doch im<br />
Bereich der Stützbalken tat sich ein Spalt <strong>auf</strong>. Ein Teil der Decke zum<br />
Obergeschoss fiel herunter. Am 10. Oktober holte die UDB ein weiteres<br />
Gutachten ein – das Ergebnis: <strong>Das</strong> Gebäude Berliner Straße 65 müsse<br />
so schnell wie möglich abgerissen werden, so das Warendorfer Sachverständigenbüro.<br />
Wie vom Eigentümer vorausgesehen, gab es hier nichts<br />
mehr zu retten.<br />
Die Erlaubnis zum Abriss erhielt der Eigentümer am 11. Oktober. Nahezu<br />
täglich kamen nun von der UDB E-Mails, der Eigentümer solle das<br />
Gebäude aus Verkehrssicherungsgründen umgehend abreißen lassen.<br />
Wie und wann es <strong>auf</strong> der leergeräumten Immobilie an der Berliner<br />
Straße 65 weitergeht – <strong>auf</strong> diese Fragen konnte uns Michelangelo Pette<br />
noch keine konkreten Antworten geben. Er wolle jetzt erst mal ein schon<br />
angekündigtes Gespräch mit Bürgermeister Theo Mettenborg abwarten,<br />
erklärte er uns.<br />
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Klärwerk in <strong>Rheda</strong> erfahren<br />
mussten, können technisches<br />
oder menschliches Versagen<br />
nie ausgeschlossen werden«,<br />
schrieb der Pressesprecher Daniel<br />
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1 Die Lage des Mega-Recyclinghofes nahe der Ems in Rietberg Abbildung: IG Rottwiese<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
8 »Wir übertreiben nicht.<br />
Sollte ein Starkregen wie<br />
am 12. September in Oelde<br />
<strong>auf</strong> dem geplanten Gewerbegebiet<br />
an der Rottwiese niedergehen,<br />
wird das Wasser sich den tiefsten<br />
Punkt suchen: Die Ems!« schreibt die<br />
IG Rottwiese <strong>auf</strong> ihrer Homepage.<br />
Foto: IG Rottwiese<br />
in Rietberg am 13. Oktober an die<br />
Ratsvertretenden in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Er sprach in dem Brief<br />
eine geplante Baumaßnahme im<br />
Bereich der Rottwiese an, die<br />
potenziell weitreichende Konsequenzen<br />
für die Bürgerinnen<br />
und Bürger in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
haben kann. Die mehr als<br />
200 Haushalte in diesem Rietberger<br />
Bereich wehren sich als<br />
Interessengemeinschaft gegen<br />
den Bau eines zirka 43.000 qm<br />
großen Recyclinghofes in einer<br />
Entfernung von 20 Metern zur<br />
Ems.<br />
<strong>Das</strong> geplante Unternehmen,<br />
die Hermann Kathöfer GmbH,<br />
nimmt privaten und gewerblichen<br />
Müll an, beispielsweise<br />
asbesthaltige Baustoffe, Dämmmaterial<br />
und schadstoffhaltiges<br />
Altholz.<br />
Die Interessengemeinschaft<br />
befürchtet: »Alles was an Giftstoffen<br />
verbrennt, wird durch<br />
die Luft transportiert und kann<br />
in den folgenden Tagen durch<br />
Regen in das Grundwasser und<br />
somit auch in die Ems gelangen.<br />
Sie würde die Giftstoffe dann<br />
flussabwärts Richtung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
transportieren.<br />
Zu den Bränden kommt es, weil<br />
u. a. immer mehr Batterien in<br />
alltäglichen Gegenständen (z.<br />
B. in Kinderschuhen oder E-Zigaretten)<br />
nicht vernünftig entsorgt<br />
werden. Zudem ist der<br />
Löschschaum eine große Gefahr.<br />
Bei Starkregen gelangt eine<br />
große Menge des kontaminierten<br />
Wassers in die Ems. Die IG<br />
vertritt die Überzeugung, dass<br />
der zertifizierte Entsorgungsbetrieb<br />
wegen der drohenden<br />
Umweltgefahren in ein ausgewiesenes<br />
Gewerbe- bzw. Industriegebiet<br />
gehört – und nicht in<br />
ein Siedlungsgebiet direkt an<br />
der Ems.<br />
Alwin Wedler (Bündnisgrüne)<br />
fragte in der Bau- und Planungsausschusssitzung<br />
vom 26. Oktober,<br />
wie die Stadtverwaltung<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit dem<br />
Thema umgehe und ob die<br />
Doppelstadt formal beteiligt sei<br />
und ein Einspruchsrecht habe?<br />
Zudem wollte er wissen, ob es<br />
Kontakte zu den relevanten Stellen<br />
in der Verwaltung in Rietberg<br />
gebe? Die Abteilung Klima, Mobilität<br />
und Stadterneuerung gab<br />
dazu die folgende Protokollnotiz:<br />
»Eine Bewertung erfolgt zu<br />
gegebener Zeit im Rahmen des<br />
Beteiligungsverfahrens. Der<br />
Kontakt erfolgt zu gegebener<br />
Zeit im Rahmen des Beteiligungsverfahrens.<br />
Im Rahmen<br />
des formalen Beteiligungsverfahrens<br />
ist die Stellungnahme<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> in<br />
der Abwägung durch die Stadt<br />
Rietberg zu berücksichtigen«.<br />
Darüber hinaus bat Alwin Wedler,<br />
die Thematik <strong>auf</strong> der nächsten<br />
Sitzung des Ausschusses für<br />
Bauen und Stadtentwicklung<br />
oder im Ausschuss für Umweltschutz,<br />
Klimaschutz und Mobilität<br />
zu behandeln.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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41
3 Die Narrenschar feierte enthusiastisch<br />
das neue Stadtprinzenpaar Klaus I.<br />
und Sandra I. Rickmann.<br />
G<br />
Gemeinsam und bunt – im Karneval geht’s rund!<br />
Fulminanter Start in die fünfte Jahreszeit<br />
(Kem) »Helau« hallt es seit dem<br />
11.11., 11.11 Uhr wieder durch <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Unter dem<br />
Sessionsmotto des Rosenmontagskomitees<br />
»Gemeinsam<br />
und bunt – im Karneval geht’s<br />
rund!« fanden sich zum Auftakt<br />
der fünften Jahreszeit in der<br />
Feierscheune des Brauhauses<br />
Scharen gutgelaunter Karnevalisten<br />
und Abordnungen aus<br />
den befreundeten Schützenvereinen<br />
ein. Karnevalistische<br />
Schunkellieder und kölsche<br />
Töne, mitreißend von »De halven<br />
Hähne« präsentiert, heizten<br />
die Stimmung ausgelassen an.<br />
Zum Höhepunkt kündigte der<br />
neue RMK-Vorsitzende Martin<br />
Schroedter, unterstützt vom<br />
zweiten Vorsitzenden Sven Hegemann<br />
und der Geschäftsführerin<br />
Bianca Heil, den Einmarsch<br />
der Tollitäten an – das Stadtprinzenpaar<br />
Ekea und Holger<br />
Johannpaschedag nebst dem<br />
Kinderprinzenpaar Elias und<br />
Mia-Lou. Sie wurden von den Jecken<br />
in der rappelvollen Scheune<br />
lautstark empfangen. Unter dem<br />
Jubel der bunten Feierschar lüfteten<br />
die Regenten gemeinsam<br />
das mit einem Tuch abgedeckte<br />
Sessionsmotto.<br />
<strong>Das</strong> Kinderprinzenpaar lud die<br />
Mädchen und Jungen der Doppelstadt<br />
zum Mitfeiern ein und<br />
das Stadtprinzenpaar kündigte<br />
an, dass es nun nach pandemiebedingter<br />
zweijähriger Amtszeit<br />
<strong>auf</strong> Abschiedstournee sei, doch<br />
der Spaß am Karneval würde es<br />
dauerhaft begleiten. Und weil<br />
die Jecken und Schützen zwischenzeitlich<br />
in der Doppelstadt<br />
so eng zusammengerückt seien,<br />
grüßte der Prinz mit einem verbindenden<br />
»Horilau«. Nicht minder<br />
fröhlich reimte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg: »Es geht<br />
nun wieder rund, der Karneval in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ist vielfältig<br />
und bunt«. Mit einer Freirunde<br />
Hohenfelder Heimatbier lud er<br />
zu einer friedvollen und ausgelassenen<br />
Karnevalszeit ein.<br />
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besinnliches Weihnachtsfest<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Prinzenproklamation<br />
Abschied nehmen hieß es dann<br />
eine Woche später für das Stadtprinzenpaar<br />
Holger und Ekea Johannpaschedag<br />
in der Stadthalle<br />
nach 736-tägiger Amtszeit.<br />
Abschied<br />
Die rund 400 anwesenden Jecken<br />
feierten die beiden mit lautstarkem<br />
Jubel, herzlichen Umarmungen<br />
und kleinen Präsenten.<br />
»Ihr wart ein tolles Prinzenpaar,<br />
es hat mit euch riesig Spaß gemacht«,<br />
so WCV-Vizepräsident<br />
Thorsten Hvala, der gemeinsam<br />
mit WCV-Präsident Sven Grabau<br />
und dem Präsidenten der KG<br />
Helü, Alexander Westermann,<br />
die Sitzung leitete. Die karnevalistische<br />
Majestät dankte allen,<br />
die ihn und seine Lieblichkeit in<br />
den zwei Jahren unterstützt und<br />
begleitet hatten. Sie hätten eine<br />
traumhafte Karnevalszeit mit<br />
vielen Höhepunkten erlebt. Nun<br />
aber sei es an der Zeit wieder in<br />
den normalen Karneval zu treten.<br />
Nach einer kleinen, prinzenlosen<br />
Zeit ergriffen Freude und<br />
lauter Jubel das jecke Volk in der<br />
Stadthalle, als das neue Stadtprinzenpaar,<br />
Sandra I. und Klaus<br />
I. Rickmann mit Gefolge einzogen.<br />
Die aus den Reihen des WCV<br />
kommenden Regenten haben<br />
sich ganz <strong>auf</strong> eine ausgelassene<br />
Karnevalszeit bis Aschermittwoch<br />
eingelassen, stiegen <strong>auf</strong> zwei<br />
Stühle und feierten glücklich<br />
strahlend gemeinsam mit der<br />
jubelnden Schar den Start in die<br />
närrische Regentschaft und den<br />
Karneval. Auf der Bühne nach einer<br />
tollen Viertelstunde und nicht<br />
endenden Huldigungen angekommen,<br />
dankte das Prinzenpaar<br />
für den grandiosen Empfang: »Die<br />
Heimlichkeit ist nun vorbei. Vergesst<br />
die Alltagssorgen. Wir lassen<br />
es jetzt richtig krachen,« rief<br />
der Stadtprinz der ausgelassen<br />
feiernden Narrenschar zu.<br />
<strong>Das</strong> 58. Stadtprinzenpaar<br />
Die beiden haben ihre Regentschaft<br />
unter das Motto gestellt:<br />
»Ob Grün oder Rot, ob Arm oder<br />
1 Die Prinzengarde Rot-Weiss Hürth bringt kölsche Stimmung in die Stadthalle. Foto: Peter Zyljaew<br />
Reich, im Karneval sind alle<br />
gleich!« Begleitet werden sie während<br />
der Karnevalssession von<br />
ihren beiden neunzehnjährigen<br />
Töchtern Lea und Leonie sowie<br />
den Ordonanzen Nicola Sankiz,<br />
Doris Hvala, Sandro Monni, Michael<br />
Montag und Norbert Falkenberg.<br />
<strong>Das</strong> in Langenberg wohnende<br />
Stadtprinzenpaar ist seit 20<br />
Jahren verheiratet. Wie ihre Eltern<br />
sind die beiden Töchter vom<br />
Karnevalsbazillus angesteckt.<br />
Gerne stehen Lea und Leonie als<br />
Gardetänzerinnen beim WCV <strong>auf</strong><br />
der närrischen Bühne. Ihr Vater,<br />
<br />
<br />
<br />
Klaus I. (49) ist als Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />
bei der Sternpark Gruppe in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
beschäftigt. Er<br />
ist Mitglied der Lambertusschützen<br />
in Langenberg, bei Grün-Weiß<br />
Torwandtrainer und Tennisspieler<br />
sowie ambitionierter Kegler. Prinzessin<br />
Sandra I. (48), beruflich<br />
Versicherungsk<strong>auf</strong>frau, ist ebenfalls<br />
bei der St.-Lambertus-Bruderschaft<br />
aktiv. Als Königspaar<br />
der Lambertusschützen in 2015/16<br />
sind die beiden bestens <strong>auf</strong> das<br />
närrische Regierungsjahr vorbereitet.<br />
Sandra Rickmann ist zudem<br />
amtierende Königin der Königinnen<br />
in der Nachbargemeinde.<br />
Zudem ist die ganze Familie<br />
Fan vom FC Bayern München.<br />
Es ist gewiss: Die Session unter<br />
der Regentschaft von Klaus I. und<br />
Sandra I. Rickmann verspricht so<br />
fulminant weiter zu strahlen wie<br />
sie bei der Prinzenproklamation<br />
schon zündete.<br />
<strong>Das</strong> vom WCV gestaltete Fest<br />
begeisterte darüber hinaus mit<br />
einem Reigen voller gelungener<br />
Darbietungen, angefangen von<br />
den Tanzgarden der KG Helü und<br />
des WCV, dem WCV-Solomariechen<br />
Charlotte Brauner sowie den<br />
musikalischen Darbietungen des<br />
Fürstlichen Trompetercorps q<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
1 Die Damengarde präsentiert sich mit Anmut und einer tollen Performance.<br />
<strong>Rheda</strong> – bis hin zu den Künstlern,<br />
Slow-Motion-Virtuose »Herr Niels«,<br />
Bauchredner Peter Kerscher<br />
und Sänger Ralf Ebbing, alias<br />
»Eppi« und nicht zuletzt der immer<br />
den richtigen Ton findende<br />
DJ Dennis.<br />
Prunksitzung des WCV<br />
Grüne Funken e. V. am 27.<br />
<strong>Januar</strong><br />
Die Grünen Funken am 27. <strong>Januar</strong><br />
zur Prunksitzung in die<br />
Stadthalle <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ein. Unter dem Motto des Stadtprinzenpaares<br />
Klaus I. und Sandra<br />
1. Rickmann »Ob Grün oder Rot,<br />
ob Arm oder Reich, im Karneval<br />
sind alle gleich« hat der WCV ein<br />
buntes Programm für alle Sinne<br />
zusammengestellt. Unter anderem<br />
sind bei der Prunksitzung<br />
alle Kindergarden des WCV mit<br />
dabei. Sie werden mit ihren süßen<br />
Gardetänzen begeistern.<br />
Die Jugendgarde überrascht mit<br />
ihrem neuen Showtanz. Nicht zu<br />
vergessen die Damengarde. Sie<br />
wird mit ihrem neuen Gardetanz<br />
den Saal von den Stühlen reißen.<br />
Auch das Solomariechen Nele<br />
Schlichter wird mit ihrer Darbietung<br />
begeistern. Nicht zuletzt<br />
die Altweiber werden mit einem<br />
farbenfrohen Überraschungstanz<br />
für Furore sorgen. Die Kabarettistin<br />
und Stand-upperin Vera<br />
Deckers, Akteurin beim Quatsch<br />
Comedy Club und den Berliner<br />
»Wühlmäusen« wird ebenso wie<br />
der Agrarphilosoph und Ausnahme-Komiker<br />
Bauer Heinrich<br />
Schulte-Brömmelkamp das Publikum<br />
jubeln lassen. Ebenfalls<br />
bei Dirk Scheffel gibt es kein<br />
Halten mehr. Er ist musikalisch<br />
ein Genie und als Comedian ein<br />
Naturtalent. Eine Augenweide<br />
ist die Prinzengarde Köln-Hürth.<br />
Sie wird ein Stück Kölner Karneval<br />
nach <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
bringen. Ein Feuerwerk brasilianischer<br />
Lebensfreude entzünden<br />
die Tänzer und Tänzerinnen der<br />
atemberaubenden »Viva Brasil<br />
Sambashow«. Nicht zuletzt NRWs<br />
Partyband Nr. 1 »Die Emsperlen«<br />
lassen es während und nach dem<br />
Programm krachen. Die Eintrittskarten<br />
für das karnevalistische<br />
Vergnügen können <strong>auf</strong> gruenefunken.de<br />
oder bei Heike Paß,<br />
Tel. 05242/54625, für 18,– Euro<br />
erworben werden. Beginn des<br />
närrischen Abends ist um 19.33<br />
Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr.<br />
Freunde- und Familiennachmittag<br />
des WCV<br />
Grüne Funken e. V. am 28.<br />
<strong>Januar</strong><br />
Am dar<strong>auf</strong>folgenden Sonntagnachmittag,<br />
dem 28. <strong>Januar</strong>, geht<br />
es mit dem Freunde und Familiennachmittag<br />
des WCV Grüne<br />
Funken in der Stadthalle weiter.<br />
Unter anderem sind mit ihren<br />
begeisternden Tänzen dabei: Die<br />
Kindergarden, die Jugend- und<br />
Damengarde sowie das Solo- q<br />
1 Clown JoJo bringt die Lachmuskeln von Klein und Groß <strong>auf</strong> Trab.<br />
1 Der Agrar-Komiker Heinrich Schulte-Brömmelkamp ist der George Clooney der deutschen<br />
Comedy.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
FÜR JEDEN<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
Frohe Weihnachten und einen<br />
guten Start ins neue Jahr!<br />
Ich informiere Sie gerne:<br />
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mariechen Charlotte Brauner und<br />
nicht zu vergessen die Altweiber<br />
des WCV. Die Comedy-Kanone<br />
Angelika Gausmann als schrullige<br />
»Hertha« trifft mit ihrer<br />
ländlich-idyllischen Perspektive<br />
genau den Geschmack des Publikums.<br />
Und ebenfalls der tollpatschige<br />
Clown JoJo bringt die<br />
Lachmuskeln <strong>auf</strong> Trab. Karten<br />
gibt es nur an der Tageskasse.<br />
Der Eintritt beträgt 5,– Euro, für<br />
Kinder unter 6 Jahre ist der Eintritt<br />
frei. Beginn des närrischen<br />
Nachmittags ist um 14.11Uhr, Einlass<br />
ab 13.15Uhr.<br />
Große Kostümparty der<br />
KG Helü<br />
Einfach nur verkleiden und Karneval<br />
feiern: <strong>Das</strong> ist das Motto<br />
der Kostümparty der KG Helü im<br />
Saal des Gemeindehauses von<br />
St. Pius. Steffen2000 übernimmt<br />
den musikalischen Part mit DJ<br />
und Livemusik. Die Non-Stop-<br />
Party ist eine gute Gelegenheit<br />
sich <strong>auf</strong> den Saalkarneval einzustimmen.<br />
Karten für das karnevalistische<br />
Vergnügen am 19.<br />
<strong>Januar</strong> ab 19.33 Uhr gibt es für 8,–<br />
Euro an der Abendkasse und im<br />
Vorverk<strong>auf</strong> bei Annette Johannpaschedag,<br />
Tel. 05242/37635 bzw.<br />
0172/1866397.<br />
Gala-Abend des Frohsinns<br />
der KG Helü mit kölschem<br />
Hätz am 3. Februar<br />
Die KG Helü startet am Samstag,<br />
dem 3. Februar, ab 19.33 Uhr<br />
(Einlass ab 18.15 Uhr) in der Stadthalle<br />
mit dem Gala-Abend des<br />
Frohsinns durch. Ein tolles Programm<br />
wird die Besuchenden in<br />
Feierlaune versetzen. <strong>Das</strong> Stadtprinzenpaar<br />
Klaus I. und Sandra<br />
I. Rickmann freut sich schon <strong>auf</strong><br />
diesen schwungvollen karnevalistischen<br />
Event.<br />
Handwerker Peters macht<br />
mit ultimativem Humor passend,<br />
was nicht passt. HP löst<br />
einfach alle unsere Probleme<br />
<strong>auf</strong> der Baustelle und im Leben.<br />
Hinter HP steckt der Komiker Kai<br />
Kramosta, bekannt von den Fernseh<strong>auf</strong>tritten<br />
u.a. bei WDR und<br />
ARD. Der Träger der Auszeichnung<br />
»Comedian & Kabarettist<br />
des Jahres« vom Deutschen<br />
Künstlermagazin verbucht mit<br />
seiner Sketch-Serie über vier<br />
Millionen Aufrufe bei Facebook<br />
& Co.<br />
Die Band Chanterella wird<br />
nun auch die Bühne der Stadthalle<br />
unsicher machen, nachdem<br />
die vier Newcomer mit Kölschem<br />
Hätz und viel Musikpower die<br />
Bühnen in und um Köln abgeräumt<br />
haben. Mit ihrem Debüt-Song<br />
wurden sie zum Youtube-Hit.<br />
Beim »Loss mer Singe«<br />
– Newcomer-Casting konnten sie<br />
sowohl den Hauptpreis als auch<br />
den Publikumspreis abstauben.<br />
Ihre jüngsten Karnevalshits sind<br />
»Jaqueline« und »Immer Wigger«.<br />
Karnevalistische Stimmungsgeschichte<br />
<strong>auf</strong> der Helü-Bühne<br />
hat schon die »Kölsche-Cover-Band«<br />
geschrieben: <strong>Das</strong><br />
sind fünf westfälische Jungs<br />
und Musiker, die sich der Kölner<br />
Szene und Kölschen Musik<br />
verschrieben haben. Ihre Devise:<br />
»Inspiriert von Gassenhauern<br />
der Bläck Föös, Brings oder den<br />
Höhnern sowie vieler anderen<br />
wollen wir die größten Hits der<br />
Kölner Bands, beliebte Klassiker<br />
und ganz aktuelle Titel in neuem<br />
Gewand präsentieren«.<br />
Ein Hingucker sind die Aufführungen<br />
der Kinder- und Jugendgarden<br />
der KG Helü und<br />
zum Finale der Auftritt der Damengarde.<br />
Nicht zu vergessen<br />
der Auftritt des RWU-Ballets,<br />
auch unter dem Namen Rot<br />
Weiß Ungelenk bekannt – eine<br />
Formation, bei der nicht der<br />
tänzerische Aspekt, sondern eine<br />
Portion Witz und Selbstironie <strong>auf</strong><br />
die Bühne kommt. Die 1981 unter<br />
dem Namen »Jugend Stadtgarde«<br />
gegründeten Emsmatrosen faszinieren<br />
das Publikum jedes Jahr<br />
<strong>auf</strong>s Neue mit ihren Tänzen. Ob<br />
als Geishas, Krankenschwestern<br />
oder auch Opas – ihre Kreativität<br />
kennt keine Grenzen.<br />
Die musikalische Untermalung<br />
zum Live-Programm bieten<br />
die Rietberger Jäger. Nach<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der neue RMK-Vorsitzende Martin Schroedter (Mitte) eröffnet mit dem 2. Vorsitzenden<br />
Sven Hegemann (r.) und Geschäftsführerin Bianca Heil (l.) die neue Session.<br />
1 Die Band Chanterella kommt mit kölschem Hätz <strong>auf</strong> die Bühne.<br />
dem Programm wartet die After-Show-Party<br />
mit den neuesten<br />
Karnevalshits <strong>auf</strong> die Gäste.<br />
Eintritt: 20,– Euro. Karten für<br />
den Gala-Abend gibt es im Vorverk<strong>auf</strong><br />
bei Annette Johannpaschedag,<br />
Tel. 05242/37635 bzw.<br />
0172/1866397.<br />
Kinderkarneval der KG<br />
Helü am 4. Februar<br />
Die kleinen Jecken können sich<br />
<strong>auf</strong> das tolle Programm beim<br />
Kinderkarneval der KG Helü am<br />
Sonntag, dem 4. Februar, ab<br />
14.33 Uhr (Einlass ab 13.33 Uhr)<br />
in der Stadthalle freuen. Dazu<br />
sind selbstverständlich auch die<br />
Mamas, Papas, Omas und Opas<br />
herzlich willkommen. Höhepunkt<br />
des fröhlichen Nachmittags ist<br />
die Proklamation des neuen Kinderprinzenpaares.<br />
<strong>Das</strong> »alte« Kinderprinzenpaar<br />
Elias I. Witte und<br />
Mia Lou I. Caruso wird natürlich<br />
gebührend verabschiedet. Mit<br />
von der Partie ist Clown Georg,<br />
der nun schon seit 35 Jahren (mit<br />
10.000 Auftritten) <strong>auf</strong> der ganzen<br />
Welt <strong>auf</strong> Tour ist. Er bietet mit<br />
seinem vielseitigen Programm<br />
ein Spektakel aus Comedy, Clownerie,<br />
Stand-up, Jonglage, Einrad-<br />
& Wortakrobatik, imposantem<br />
Feuerzauber und allem, was<br />
Spaß macht! Nicht einfach nur<br />
zuschauen, sondern mitmachen<br />
und vor allen Dingen mitlachen,<br />
das ist Clown Georgs Devise, und<br />
zwar für jedes Alter! Er ist Artist<br />
und Clown zum Anfassen.<br />
Zum Programm gehören natürlich<br />
auch die Tänze der Helü-Garden<br />
sowie der Kindergarde<br />
des WCV Grüne Funken.<br />
Karten für 3,– Euro gibt es im<br />
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Güth oder an der Tageskasse.<br />
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47
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1 (V. l.) Kita-Leitung Christiane Füchtenhans, Dieter Berhorst (Kolping Stiftung), Sarah<br />
Tönnies (Bernd-Tönnies-Stifung) und Marcel Knüwer (Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>)<br />
sowie Kinder der St. Pius Einrichtung. (Es fehlt: Fördervereinsvorsitzender Julian<br />
Burmann.)<br />
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Neuer Spielplatz in der<br />
Kindertageseinrichtung<br />
St. Pius eröffnet!<br />
<strong>Das</strong> bereits in die Jahre gekommene Spielgerüst <strong>auf</strong> dem Außengelände<br />
der Kindertageseinrichtung St. Pius in <strong>Wiedenbrück</strong> wurde erneuert.<br />
Die Kita-Kinder brachten vorab viele kreative Vorschläge mit ein und<br />
durften dann über die Gestaltung des neuen Außengeländes mitbestimmen.<br />
Sie entschieden sich für mehrere Spieltürme in Form eines<br />
Spielschiffs – die Arche Noah.<br />
Die vollständige Finanzierung übernahm der Förderverein der Kindertageseinrichtung<br />
mit Hilfe zahlreicher Spenden. Durch großzügige<br />
Zuwendungen der Bernd-Tönnies-Stiftung, der Adolph-Kolping-Stiftung<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>, der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, der Bürgerstiftung<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, der Orthim GmbH & Co. KG, der Simonswerk<br />
GmbH und Effertz Bedachungen sowie zahlreichen weiteren Spendern<br />
wurde die Durchführung des Projekts erst möglich. Die Bauarbeiten<br />
wurden nach erfolgreicher Vergabe von der Bauschreinerei Schreiber<br />
GmbH aus Ennigerloh abgeschlossen.<br />
Der Förderverein Kindergarten & Tagesstätte St. Pius e. V. finanziert<br />
sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge sowie Spenden und<br />
Einnahmen aus wohltätigen Veranstaltungen wie das Familienfest<br />
zum 25-jährigen Bestehen des Vereins, das im Sommer alle Kinder<br />
und Eltern in geselliger Runde zusammenbrachte. Alle Einnahmen<br />
werden ausschließlich für das Wohl der Kinder bzw. deren Förderung<br />
verwendet. Es konnten bereits viele Anschaffungen für die Kinder der<br />
Kita St. Pius getätigt werden.<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Buchtis<br />
Constanza Casati<br />
»Klytämnestra«<br />
»Der Frauen Zustand ist beklagenswert«,<br />
ließ schon der alte Goethe<br />
seine Iphigenie <strong>auf</strong> Tauris sagen.<br />
Was für die mythische Iphigenie<br />
gilt, betrifft erst recht deren Mutter<br />
Klytämnestra, einer der schillerndsten<br />
Figuren in der abendländischen<br />
Literatur. Wenn nun ein neuer Roman<br />
mit dem Titel »Klytämnestra«<br />
erscheint, würde man als Autoren<br />
vielleicht einen emeritierten Professor<br />
des Altgriechischen vermuten.<br />
Constanza Casati ist keine Professorin<br />
und auch keineswegs emeritiert,<br />
zählt sie doch gerade einmal<br />
28 Lenze. 1995 in Texas geboren<br />
wuchs sie in Italien <strong>auf</strong> dem flachen<br />
Land in der Nähe von Mailand <strong>auf</strong>.<br />
<strong>Das</strong> altsprachliche Gymnasium vor<br />
Ort brachte sie in den ersten Kontakt<br />
mit der Antike, den Sprachen<br />
Altgriechisch und Latein, ihren Sagen<br />
und Mythen. Nach dem Abitur<br />
zog sie nach England um, studierte<br />
in London Anglistik und Film und<br />
nach ihrem Abschluss auch Kreatives<br />
Schreiben. Dort wurde ihr gesagt,<br />
dass Bücher mit männlichen<br />
Protagonisten von Männern und<br />
Frauen gelesen würden, Bücher mit<br />
weiblichen Heldinnen allerdings<br />
nur von Frauen. Glücklicher Weise<br />
hat Constanza Casati diesen Hinweis<br />
geflissentlich ignoriert und so<br />
kommen auch Männer in den Genuss<br />
dieser originellen Neufassung<br />
der Geschichte Klytämnestras.<br />
Auch bei Casati ist Klytämnestra die<br />
Tochter des mächtigen Königs von<br />
Sparta, Schwester der schönen Helena,<br />
und wird verheiratet mit dem<br />
berühmten Helden Agamemnon.<br />
Wenn man sich nicht so in der Antike<br />
auskennt oder sich nicht mehr<br />
an die Mythen erinnert, sollte man<br />
die »klassische« Klytämnestra viel-<br />
leicht nicht sofort googeln. Denn<br />
die Mutter von Iphigenie kommt<br />
meist in der Literatur ziemlich<br />
schlecht weg. Casati erzählt die Geschichte<br />
Klytämnestras aus anderer<br />
Sicht. Für Casati ist sie misshandelt,<br />
missachtet und unterschätzt, wird<br />
sie doch unter anderem von ihrem<br />
tyrannischen Ehemann gezwungen,<br />
die eigene Tochter zu opfern.<br />
Voller Wut und Trauer beginnt sie,<br />
sich zu wehren gegen all jene, die<br />
ihr Unrecht tun. Gegen alle Widerstände<br />
wird sie zu einer starken,<br />
unabhängigen Frau und Königin,<br />
die ihr Schicksal selbst in die Hand<br />
nimmt. Die 554 Seiten starke Nacherzählung<br />
dieses alten Mythos’ ist<br />
erschienen als Hardcover bei Goldmann<br />
und kostet 25 Euro. Bleibt<br />
zu hoffen, dass »Klytämnestra« so<br />
viel Erfolg hat, dass Costanza Casati<br />
statt Dokumentarfilme für ARTE<br />
und Rai zu verfassen weiter Romane<br />
schreibt. Ich freue mich dar<strong>auf</strong>.<br />
Sabine Ebert »Der Silberbaum«<br />
Eine wahre Spezialistin für das Mittelalter<br />
ist Sabine Ebert. In ihren Romanen<br />
schafft sie es immer wieder,<br />
originelle erfundene Figuren mit<br />
denen zu mischen, die tatsächlich<br />
gelebt haben. Der Spoiler-Faktor ist<br />
dabei trotz der historischen Fakten<br />
relativ gering, denn Heinrich der<br />
Erlauchte wird den wenigsten Lesern<br />
etwas sagen. Dabei war der<br />
vielleicht der strahlendste Fürst<br />
seiner Zeit, ein Förderer der Städte,<br />
Minnedichter und Ausrichter<br />
glänzender Turniere. Heinrich war<br />
Markgraf von Meißen und Landgraf<br />
von Thüringen. Doch zu Beginn seines<br />
Lebens ist ungewiss, ob er die<br />
Herrschaft je antreten wird. Denn<br />
beim überraschenden Tod seines<br />
Vaters ist Heinrich gerade einmal<br />
drei Jahre alt. Seine Mutter, die<br />
Markgräfinwitwe Jutta, fürchtet zu<br />
Recht, dass verschiedene Männer<br />
versuchen werden, die Macht des<br />
verstorbenen Grafen an sich zu reißen.<br />
Damit ist das Leben ihres Sohnes<br />
und Juttas eigenes in Gefahr.<br />
In ihrer Not springt Jutta über<br />
ihren Schatten und ruft Lukas aus<br />
Freiberg zu sich. Und das, obwohl<br />
sie ihn einst vom Hof geschickt<br />
hatte, denn seine Stieftochter Clara<br />
war die große Liebe ihres Mannes.<br />
Doch Lukas ist nicht nachtragend<br />
und schart Getreue um sich, um die<br />
Witwe und ihren Sohn zu schützen.<br />
Außerdem ruft er Marthes ältesten<br />
Sohn Thomas aus dem Heiligen<br />
Land nach Meißen zurück. Marthe<br />
kennen die Fans von Sabine Ebert<br />
natürlich, ist sie doch die Hauptfigur<br />
der Hebammen-Saga. Doch q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
49
der Roman funktioniert auch, ohne<br />
dass man die fünf Bestseller-Bände<br />
kennt. Marthes Enkelin Änne verschlägt<br />
es derweil nach Thüringen,<br />
wo sie verstörende Begegnungen<br />
mit der später heiliggesprochenen<br />
Elisabeth und deren erbarmungslosem<br />
Beichtvater hat, dem fanatischen<br />
Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger<br />
Konrad von Marburg.<br />
Sabine Eberts Meisterschaft<br />
ist es, uns neben der Sicht der<br />
Herrscher auch aus der Froschperspektive,<br />
also vor allem aus dem<br />
Blickwinkel von Marthes Kindern<br />
und Enkeln, Einblicke in ein faszinierendes<br />
Jahrhundert zu gewähren,<br />
in dem der hehre Anspruch der<br />
Minne <strong>auf</strong> die grausame Wirklichkeit<br />
trifft. Und auch die große Politik,<br />
der Kampf um die Macht zwischen<br />
dem Kaiser Friedrich II und<br />
dem Papst ist keineswegs durch<br />
Ritterlichkeit geprägt. Erschienen<br />
ist »Der Silberbaum«, der den Untertitel<br />
»Die siebte Tugend« trägt,<br />
als gebundene <strong>Ausgabe</strong> bei Knaur,<br />
493 Seiten, 24 Euro.<br />
Benedikt Gollhardt »Der Pakt«<br />
Die Eifel hat ja bei uns ein gutes<br />
Image, so als einsames Wandergebiet.<br />
Höchstens mal im Scherz<br />
wurde das Hinterwäldlerische<br />
betont: »Der Hauptpreis ist eine<br />
Baggerfahrt in der Eifel«, war früher<br />
doch so ein Spruch, der in diese<br />
Richtung zielte. Allerdings hat die<br />
dünn besiedelte Gegend durchaus<br />
auch etwas Düsteres. Eher gruselig<br />
ist allein schon, dass man dort<br />
mitten im Wald noch die Überreste<br />
des sogenannten Westwalls findet,<br />
also der gigantischen Verteidigungsanlage<br />
aus Bunkern, Tunneln<br />
und Panzersperren, die die Nazis<br />
überwiegend mit Zwangsarbeitern<br />
errichten ließen. Damit sollte<br />
die Invasion von Westen gestoppt<br />
werden. <strong>Das</strong> hat bekanntlich nicht<br />
geklappt, doch Beton hat nun mal<br />
die Eigenschaft, lange zu halten.<br />
So bieten die Anlagen durchaus<br />
üblen Gestalten, die abtauchen<br />
wollen, Unterschlupf. In seinem<br />
ersten Krimi »Westwall« hat Benedikt<br />
Gollhardt, der sich ursprünglich<br />
mit Erfolgsserien wie »Türkisch<br />
für Anfänger« und »Danni Lowinski«<br />
eher für die leichte Muse einen<br />
Namen gemacht hat, bewiesen,<br />
dass er auch harte Thriller kann.<br />
Die Eifel ist auch in seinem<br />
neuen Roman »Der Pakt« anfangs<br />
der Schauplatz. Eine Gruppe, deren<br />
Köpfe Neo-Nazis sind und<br />
deren Mitglieder Jugendliche von<br />
der Straße sind, um die sich sonst<br />
niemand kümmert, bereitet hier<br />
Anschläge in großem Stil vor. Als<br />
ihr Munitionsdepot in die Luft<br />
fliegt, gelingt drei der Überlebenden<br />
die Flucht vor der Polizei, die<br />
mit Macht anrückt.<br />
Doch nicht allein <strong>auf</strong> massiven<br />
Einsatz von Menschen und<br />
Material setzen die Beamten,<br />
sondern auch <strong>auf</strong> Menschen, die<br />
die Jugendlichen kennen. Und dadurch<br />
kommt Caroline ins Spiel.<br />
Die alleinerziehende Mutter eines<br />
Babys ist zwar noch in Elternzeit,<br />
doch da sie in ihrer Funktion als<br />
Bezirksbeamtin der Polizei obdachlose<br />
Jugendliche betreut hat,<br />
beordert der leitende Ermittler<br />
sie in seine Sonderkommission.<br />
Caroline wird also mitten in der<br />
Nacht zu einer Lagebesprechung<br />
ins Präsidium gerufen, denn sie<br />
soll die tatverdächtigen Teenager<br />
<strong>auf</strong>spüren und dann verhören.<br />
Zwar ist sie zunächst froh, statt als<br />
normale Streifenpolizistin nun als<br />
Spezialistin an den Ermittlungen<br />
teilzunehmen, die größtes mediales<br />
Interesse auslösen. Doch dann<br />
erfährt sie, dass es sich bei der einen<br />
flüchtigen Person um diejeni-<br />
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50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
ge handelt, mit der sie ein düsteres<br />
Geheimnis aus der Vergangenheit<br />
verbindet. Je näher sie also den<br />
Flüchtigen kommt, desto größer<br />
wird die Gefahr für sie selbst.<br />
Auch bei seinem zweiten Krimi<br />
gelingt es Gollhardt wieder, die<br />
Grenze zwischen Gut und Böse,<br />
die anfangs so klar gezeichnet<br />
scheint, geschickt zu verwischen.<br />
Auch atmosphärisch verdient das<br />
Buch den Titel Thriller. Außerdem<br />
weiß man beim Lesen nie, wie die<br />
Geschichte nun ausgehen mag,<br />
ein weiteres Qualitätsmerkmal.<br />
Erschienen ist »Der Pakt« als Paperback<br />
bei Penguin, 384 Seiten,<br />
16 Euro.<br />
Thomas Heise / Claas Meyer-Heuer<br />
»Der Jahrhundertcoup«<br />
Es wird behauptet, dass »Der Jahrhundertcoup«<br />
so spannend wie ein<br />
Krimi sei. <strong>Das</strong> finde ich nicht, denn<br />
das Buch der beiden SPIEGEL-Journalisten<br />
ist für mich weitaus spannender<br />
als ein Kriminalroman. <strong>Das</strong><br />
Sachbuch trägt den Untertitel »Ein<br />
Clan <strong>auf</strong> Beutezug und die Jagd<br />
nach den Juwelen aus dem Grünen<br />
Gewölbe« und beschreibt entsprechend<br />
die Taten der Verbrecher und<br />
das Vorgehen der Polizei bei dem<br />
spektakulärsten Einbruch in der<br />
Geschichte der Bundesrepublik.<br />
Für den Leser beinhaltet das eine<br />
ganze Reihe von Aha-Momenten,<br />
selbst für den Krimi-Liebhaber. Von<br />
einigen Krimi-Klischees muss man<br />
sich nämlich verabschieden, denn<br />
anders als im Fernsehen wandelt<br />
in Wirklichkeit kein Kommissar<br />
kaffeetrinkend am Tatort herum,<br />
bevor die Spurensicherung überhaupt<br />
eingetroffen ist. Auch die<br />
Sokos, die das Vorabendprogramm<br />
im Fernsehen mit immer gleicher<br />
Besetzung in verschiedenen Städten<br />
ermitteln lässt, sind in Wirklichkeit<br />
eben das, was der Name<br />
schon sagt: eine Sonderkommission.<br />
Und die setzt sich eben aus<br />
verschiedenen Spezialisten zusammen,<br />
die nach erledigter Sonderarbeit<br />
dann wieder in ihre jeweiligen<br />
Kommissariate zurückkehren.<br />
Und diese Spezialisten sind<br />
auch bitter nötig, um dieses<br />
dreiste und dabei nahezu perfekt<br />
organisierte Verbrechen von ungeahntem<br />
Ausmaß <strong>auf</strong>zuklären: In<br />
der Nacht zum 25. November 2019<br />
verschaffen sich sechs schwarz<br />
gekleidete Männer Zutritt zu den<br />
Räumen des Dresdner Schlosses,<br />
schlagen mit Äxten <strong>auf</strong> die Vitrinen<br />
ein und entwenden Schmuck<br />
im Versicherungswert von über<br />
hundert Millionen Euro. Anschließend<br />
verwischen sie gründlich<br />
ihre Spuren. Die Ermittler gehen<br />
schon bald davon aus, dass ein<br />
Clan hinter der Aktion steht. Die<br />
beiden Autoren Thomas Heise und<br />
Claas Meyer-Heuer recherchieren<br />
schon seit Jahren zur Organisierten<br />
Kriminalität. Anhand exklusiver<br />
Einblicke in die Ermittlungsakten,<br />
zahlreicher Gespräche und<br />
Videoanalysen gelingt ihnen nicht<br />
nur die minutiöse Rekonstruktion<br />
eines Jahrhundertverbrechens. Sie<br />
zeichnen auch ein detailgenaues<br />
Portrait deutscher Polizeiarbeit, die<br />
am Ende zum Teil zum Erfolg führt.<br />
Immerhin werden fünf Mitglieder<br />
des arabischen Rammo-Clans verurteilt.<br />
Für den Blutdruck der Leserschaft<br />
ist »Der Jahrhundertcoup«<br />
nicht gerade ideal, steht dieser<br />
Fall doch exemplarisch für die um<br />
sich greifende Clankriminalität.<br />
Dabei zeigt er eindrücklich, wo<br />
die Schwierigkeiten bei der Verfol-<br />
gung der Verbrechen liegen. Und<br />
da gibt es reichlich Grund, sich<br />
<strong>auf</strong>zuregen. Gerade deshalb ist<br />
dieses Buch aber so lesenswert. Erschienen<br />
ist der True-Crime-Thriller<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
3 Perfekter Tag im<br />
Beachclub<br />
»<br />
Ungeschminkte Schönheit<br />
in der Karibik<br />
Ich tippe mal, dass die meisten<br />
amerikanischen Teenager Barbados<br />
nicht <strong>auf</strong> einer Landkarte<br />
finden würden, viele haben ja<br />
schon Schwierigkeiten das riesige<br />
Nachbarland Kanada zu lokalisieren.<br />
Klingt wie ein Vorurteil, aber<br />
die letzte sogenannte landesweite<br />
Qualitätsanalyse in Schulen<br />
hat gezeigt, dass fast Dreiviertel<br />
der 14-jährigen US-Bürger über<br />
wenige Grundkenntnisse nicht<br />
hinauskommen, wobei ein Viertel<br />
keinerlei Grundkenntnisse<br />
<strong>auf</strong>weist. Gleichzeitig tippe ich,<br />
dass die überwältigende Mehrheit<br />
eben dieser Teenager weiß,<br />
wer Rihanna ist, schließlich ist sie<br />
2023 in der Halbzeitpause beim<br />
52. Super Bowl <strong>auf</strong>getreten, bei<br />
dem der American Football wie<br />
ein Nationalfeiertag zelebriert<br />
wird. Rihanna selbst weiß natürlich<br />
sehr wohl, wo ihre Heimat<br />
liegt, denn die mit neun Grammy<br />
Awards, achtzehn Billboard Music<br />
Awards und zwei BRIT Awards und<br />
diversen anderen ausgezeichnete<br />
Sängerin ist ein Kind der Karibikinsel.<br />
Und die ist die östliche Insel<br />
der Kleinen Antillen, wodurch<br />
Barbados eine »Atlantikseite« und<br />
eine »Karibikseite« hat. Anders<br />
als viele Inseln der Karibik ist sie<br />
nicht vulkanischen Ursprungs.<br />
Die bärtige Insel<br />
Barbados ist auch etwas abgelegen<br />
– die anderen Inseln über<br />
dem Winde sind 160 Kilometer<br />
entfernt. Sie war nicht wie andere<br />
Eilande durchgängig von<br />
Arawak und Kariben besiedelt.<br />
Der portugiesische Entdecker<br />
Pedro Campos landete als erster<br />
Europäer <strong>auf</strong> der Insel, wo er für<br />
ihn seltsame Vegetation antraf.<br />
Die Luft-Wurzeln der großen<br />
Feigenbäume hingen herab wie<br />
Bärte. Und so nannte er die Insel<br />
os barbudos, für die Spanier<br />
waren es los barbados, also die<br />
Bärtigen. Die Spanier und Portugiesen<br />
erklärten die Insel jeweils<br />
zu ihrem Besitz. In den folgenden<br />
anderthalb Jahrzehnten wurden<br />
die Einwohner versklavt, um sie<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
5 <strong>Das</strong> britische Erbe beeindruckt.<br />
<strong>auf</strong> anderen Inseln arbeiten zu<br />
lassen. Wer konnte, floh. 1625<br />
übernahmen die Engländer von<br />
den Iberern eine inzwischen menschenleere<br />
Insel. <strong>Das</strong> war für die<br />
Kolonisten jedoch kein Problem,<br />
denn sie verschleppten zunächst<br />
irische Sklaven nach Barbados,<br />
ja es gab auch weiße Sklaven bei<br />
den Briten. Später ließen sie sich<br />
auch noch viele afrikanische Sklaven<br />
von niederländischen Schiffen<br />
»liefern«. Ab den 1640er Jahren<br />
wurde Rohrzucker angebaut,<br />
was ein riesiger Exportschlager<br />
war, und das bis ins 20. Jahrhundert.<br />
Von der Kolonie<br />
zur Republik<br />
Schon im Jahr 1639 gab es das erste<br />
Parlament <strong>auf</strong> Barbados. Für die<br />
damalige Zeit versteht es sich von<br />
selbst, dass natürlich nur Plantagenbesitzer<br />
darin vertreten waren.<br />
Keineswegs selbstverständlich<br />
war dagegen, dass die Charta von<br />
Barbados aus dem Jahre 1652 unter<br />
anderem die Religionsfreiheit, die<br />
Rechtsstaatlichkeit, das Privateigentum<br />
und weitgehendes parlamentarisches<br />
Mitspracherecht<br />
garantierte. Nach dem Verbot der<br />
Sklaverei 1838 wurden die Rechte<br />
schrittweise bis zur Unabhängigkeit<br />
am 30. November 1966 <strong>auf</strong><br />
die schwarze Bevölkerung ausgedehnt.<br />
Die Nachkommen der afrikanischen<br />
Sklaven machen heute<br />
rund 90 Prozent der Barbadier aus.<br />
Vorfahren aus Großbritannien und<br />
Irland haben dagegen nur vier<br />
Prozent. Die Einwohner selbst bezeichnen<br />
sich als Bajans. So heißt<br />
auch die Alltagssprache, also der<br />
kreolische Dialekt, der <strong>auf</strong> dem<br />
Englischen basiert, aber Wörter<br />
aus westafrikanischen Sprachen<br />
enthält und eine eigene Grammatik<br />
beinhaltet. Aber keine Angst,<br />
Englisch ist Amtssprache. <strong>Das</strong> aktive<br />
und passive Frauenwahlrecht<br />
wurde übrigens bereits im Oktober<br />
1950 eingeführt. Von 1958 bis<br />
1962 war Barbados eine Provinz<br />
der Westindischen Föderation, am<br />
30. November 1966 wurde es unabhängig.<br />
Als Mitglied des Commonwealth<br />
war das Staatsoberhaupt<br />
die Königin von England.<br />
<strong>Das</strong> änderte sich erst am 30. November<br />
2021, also genau 55 Jahre<br />
nach der Unabhängigkeit, als der<br />
Inselstaat zur Republik wurde.<br />
Staatsoberhaupt ist heute die<br />
Präsidentin Sandra Mason, Regierungschefin<br />
wurde die Premierministerin<br />
Mia Amor Mottley. Letztere<br />
hat auch Rihanna offiziell q<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
53
5 Wer Ruhe und Wellen liebt, ist hier richtig.<br />
in den Rang einer Nationalheldin<br />
erhoben. Eine Straße wurde ebenfalls<br />
in der Hauptstadt Bridgetown<br />
nach der Sängerin benannt, die in<br />
bescheidenen Verhältnissen <strong>auf</strong>gewachsen<br />
ist und bis heute 250<br />
Millionen Tonträger verk<strong>auf</strong>t hat.<br />
Vom Klima verwöhnt<br />
Natürlich zieht es Urlauber nicht<br />
notwendiger Weise wegen der interessanten<br />
Geschichte Barbados<br />
<strong>auf</strong> die Insel, die mit 431 Quadratkilometern<br />
ungefähr so groß<br />
ist wie die Freie Hansestadt Bremen.<br />
Einer der Hauptgründe für<br />
die Beliebtheit ist das Klima, das<br />
ausgesprochen angenehm ist. Die<br />
Durchschnittstemperatur liegt bei<br />
26 Grad mit ganz wenigen Schwankungen<br />
nach oben oder unten.<br />
Ideale Saison ist von Herbst bis ins<br />
Frühjahr, doch auch von Mai bis<br />
Oktober ist Reisezeit, fallen doch<br />
in der Regenzeit Niederschläge<br />
vor allem im zentralen Hochland.<br />
Die frischen Winde vom Atlantik<br />
sorgen dafür, dass es nicht wie <strong>auf</strong><br />
anderen tropischen Sonneninseln<br />
schwül wird. Auch Hurrikane sind<br />
selten <strong>auf</strong> Barbados, der letzte zog<br />
2010 über die Insel.<br />
Traumstrände in Weiß<br />
Die Wassertemperaturen, die im<br />
Jahr zwischen 27 und 29 Grad<br />
schwanken, sind ein weiteres<br />
Plus für viele Urlauber. Und dann<br />
sind da natürlich die zahlreichen<br />
Traumstrände mit ihrem weißen,<br />
feinkörnigen Sand. Im Westen und<br />
Süden der Insel finden sich eine<br />
ganze Reihe von Stränden, die<br />
flach ins Wasser abfallen. Wer sich<br />
vom Planschen erholen möchte,<br />
findet in den angrenzenden Beach<br />
Clubs Schatten und gekühlte<br />
Getränke. Auch kann man sich<br />
Wir legen<br />
Wert <strong>auf</strong><br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
mit diversen Snacks stärken. Wer<br />
es lieber rauer mag, den zieht es<br />
an die Atlantikküste, wo oftmals<br />
ordentlich Brandung herrscht,<br />
bei entsprechendem Wind, versteht<br />
sich. Surfer sind begeistert,<br />
zumal der Osten nicht sehr touristisch<br />
ist.<br />
Was lohnt außer Strand?<br />
Wem das süße Nichtstun irgendwann<br />
einmal zu langweilig wird,<br />
für den gibt es <strong>auf</strong> Barbados tatsächlich<br />
auch einiges neben Karibik-<br />
und Atlantikstränden zu entdecken.<br />
Da sind zunächst einmal<br />
die Spuren des kolonialen Erbes<br />
zu besichtigen. Zumindest einmal<br />
sollte man das Herrenhaus einer<br />
Plantage besichtigt haben. Einen<br />
sehr lebendigen Eindruck vom<br />
Leben der Herrschaften <strong>auf</strong> einer<br />
Plantage vermittelt beispielsweise<br />
das Sunbury Plantation House,<br />
im Südosten Barbados. Vor mehr<br />
als 350 Jahren gegründet, reflektiert<br />
es noch heute den Reichtum<br />
und die damit verbundene Lebensart<br />
der weißen Betreiber der<br />
Zuckerrohrplantage. Jede Menge<br />
erlesenes Mobiliar, ausgesuchtes<br />
Geschirr mit entsprechendem Besteck,<br />
hochwertige Antiquitäten,<br />
Kutschen aus vorigen Jahrhunderten<br />
aber auch die neuesten<br />
Errungenschaften der jeweiligen<br />
Epoche wie optische Geräte hat<br />
man dort gesammelt. Nicht so<br />
sehr im Fokus steht dagegen das<br />
Leben derjenigen, die <strong>auf</strong> den Zuckerrohrfeldern<br />
für den Reichtum<br />
sorgten und in elenden Zuständen<br />
leben mussten…<br />
Als ob die Zeit stehengeblieben<br />
wäre, fühlt es sich beim<br />
Besuch der St. John’s Parish<br />
Church unweit vom Surferparadies<br />
Bathsheba an. Bereits im 17.<br />
Jahrhundert aus Holz errichtet<br />
und mehrfach durch Hurrikane<br />
zerstört, präsentiert sie sich<br />
heute wie im Jahr 1836 in einer<br />
Art bescheidener Gotik, ist doch<br />
alles recht streng und schlicht<br />
gehalten. Der angrenzende Friedhof<br />
ist ebenfalls den Besuch wert,<br />
die verwitterten Gräber könnten<br />
einem Horrorfilm entsprungen<br />
sein, sind aber natürlich original.<br />
Auch hat man von der Kirche einen<br />
wunderbaren Ausblick <strong>auf</strong><br />
die Ostküste. Was man ebenfalls<br />
nicht versäumen sollte, ist ein<br />
Besuch in einem der fünf botanischen<br />
Gärten von Barbados.<br />
Durch die jahrhundertelange<br />
Zuckerrohr-Monokultur ist die<br />
eigentlich tropische Landschaft<br />
massiv zurückgedrängt worden.<br />
Eine Idee davon, wie früher die<br />
ganze vom Klima so begünstigte<br />
Insel ausgesehen hat, bekommt<br />
man daher am ehesten in den<br />
botanischen Gärten. Die haben<br />
verschiedene Schwerpunkte. Am<br />
urigsten ist wohl der Andromeda<br />
Botanic Garden. Die Pflanzenpracht<br />
ist atemberaubend, von<br />
den riesigen »bärtigen« Bäumen<br />
bis zu den schillernden tropischen<br />
Blüten. Allerdings ist der ehemals<br />
private Garten keineswegs barrierefrei,<br />
denn es geht <strong>auf</strong> und ab<br />
an recht steilen Hängen. Und<br />
auch die Beschilderung würde<br />
bei uns durchfallen. Aber der Besuch<br />
lohnt dennoch. Der Eintritt<br />
für Erwachsene liegt bei etwa 13<br />
Euro, was für Barbados nicht teuer<br />
ist. Busfahren ist ebenfalls nicht<br />
teuer, einheimische Früchte auch<br />
nicht. Aber das war es dann auch<br />
schon mit billig. Alles andere kostet<br />
ordentlich <strong>auf</strong> Barbados. <strong>Das</strong><br />
sollte man bei seiner Reiseplanung<br />
berücksichtigen.<br />
Stolz, aber mit<br />
einem Lächeln<br />
Die Barbadier sind stolz <strong>auf</strong> ihre<br />
Insel. Aber das bedeutet nicht,<br />
dass sie Fremden gegenüber eine<br />
ablehnende Haltung an den Tag<br />
legen. Im Gegenteil habe ich erlebt,<br />
dass viel gelächelt und gelacht<br />
wird und die Leute für ein<br />
Späßchen sehr zu haben sind.<br />
Und dass gute Laune schon lange<br />
das überwiegende Lebensgefühl<br />
<strong>auf</strong> der Insel war, hat schon der Ire<br />
Mathew James Chapman 1833 in<br />
einem Gedicht festgehalten, das<br />
wie folgt beginnt: »Auf über die<br />
Weiten des Wassers zu der Insel /<br />
wo mit unvergänglicher Schönheit<br />
der Sommer lächelt!«<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
55
1 Die Initiative »Einfach Fußball« beim Sportverein Rot-Weiss St. Vit hat eine Spende<br />
in Höhe von 10.000 Euro von Pder Paul-Büdding-Stiftung erhalten.<br />
Paul-Büdding-Stiftung<br />
unterstützt »Einfach<br />
Fußball bei Rot-Weiss St. Vit«<br />
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Die Paul-Büdding-Stiftung hat es sich – ganz im Sinne des Gründers Paul<br />
Büdding – zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche zu fördern.<br />
Jüngst ist eine herausragende sportliche Initiative beim Verein Rot-Weiss<br />
St. Vit e. V. mit 10.000 Euro finanziell unterstützt worden: Beim »Einfach<br />
Fußball« haben Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichen oder<br />
Lern-Behinderungen die Möglichkeit, gemeinsam zu kicken, ihre sozialen<br />
Kompetenzen zu erweitern und Spaß am Sport zu entwickeln.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg aus dem Vorstand der Stiftung und<br />
Marie Luise Gerold als Kuratoriumsmitglied überraschten gemeinsam<br />
die Mannschaft und die Trainer bzw. Organisatoren Christian Wenzel und<br />
Tanja Lich beim Training mit der Übergabe des großen Spendenschecks.<br />
»<strong>Das</strong> großartige Engagement von Rot-Weiss St. Vit bei der Gründung der<br />
»Einfach Fußball«-Mannschaft ist bemerkenswert. Die Kinder und Jugendlichen<br />
mit Handicap erfahren beim Training die notwendige Unterstützung<br />
und können den Traum vom Fußballspielen ausleben. Besser geht es doch<br />
gar nicht«, resümieren Gerold und Mettenborg <strong>auf</strong> dem Trainingsgelände<br />
an der Kleestraße.<br />
Gerd Siede, Vereinsvorsitzender bei Rot-Weiss St. Vit, freut sich über<br />
die finanzielle Zuwendung: »Zu uns kommen Kinder und Jugendliche aus<br />
dem ganzen Kreis Gütersloh und der Region zum Training, weil wir als<br />
einziger Verein in der Gegend diese besondere Mannschaft haben. Die<br />
<strong>auf</strong>gestockten finanziellen Mittel sind eine große Erleichterung, damit<br />
wir auch bei den Turnieren und Fahrten dabei sein können. Vielen Dank<br />
an die Paul-Büdding-Stiftung!«<br />
Bei »Einfach Fußball« können Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren an<br />
einem einmal die Woche stattfindenden Training mitmachen, Freundschaften<br />
schließen und gemeinsam kicken. Die Mannschaft nimmt<br />
auch an regionalen Turnieren teil. Die Initiative »Einfach Fußball« ist ein<br />
gemeinsames Projekt des Deutschen Fußballbundes, des Fußball- und<br />
Leichtathletikverbandes Westfalen und der Bayer AG Leverkusen.<br />
Die Paul-Büddig-Stiftung wurde 2018 gegründet: Stiftungsgründer<br />
Paul Büdding erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Die Stiftung<br />
startete mit einem Anfangskapital von 200.000 Euro und 15.000 Euro Fördermitteln<br />
und Zuspenden. Darüber hinaus verfügte Büdding, dass nach<br />
seinem Tod sein Vermögen an die Stiftung geht, um die bestmöglichen<br />
Lebens- und Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche zu schaffen.<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Wir machen Betriebsferien<br />
vom 20.12.2023<br />
bis 03.01.<strong>2024</strong><br />
Frohe Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr<br />
1 Die Doktorplatzwirte und die Initiative hoffen, dass sich durch die regelmäßige<br />
Geschwindigkeitsmessung Gdie Aufenthaltsqualität deutlich verbessert.<br />
Geschwindigkeitsmessung<br />
gegen Raserei <strong>auf</strong> der<br />
Berliner Straße<br />
Doktorplatzwirte und Initiative sorgen sich<br />
um Aufenthaltsqualität<br />
(Kem) In einer Besprechung mit Vertretern der Initiative <strong>Rheda</strong> klagten<br />
die Wirte des Doktorplatzes über rücksichtslos und zu schnell<br />
fahrende Kraftfahrer <strong>auf</strong> der Berliner Straße. Ihr Verhalten führe immer<br />
wieder zu gefährlichen Situationen und Beinaheunfällen. Die<br />
Aufenthaltsqualität in der beliebten Außengastronomie <strong>auf</strong> dem<br />
Doktorplatz leide darunter merklich.<br />
Andererseits stimmen die vier gastronomischen Betriebe in der<br />
Erfahrung überein, dass sich die Sperrung der Berliner Straße für den<br />
Autoverkehr während des Adventskrämchens und des Weinmarktes<br />
positiv <strong>auf</strong> die Sicherheit der Gäste, der Betreiber und des Personals<br />
auswirkt. Die Aufenthaltsqualität würde sich deutlich verbessern.<br />
Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung drückten die Wirte Nikolin<br />
Dushkja (Prego), Patrick Gök (Eisflamme) sowie Areti Kyriakidou (Delphi)<br />
und Michael Fischer (Unser Wohnzimmer) sowie Marga Reker<br />
(Initiative <strong>Rheda</strong>) und Alwin Wedler (Marktmeister Initiative <strong>Rheda</strong>) in<br />
einem Schreiben an das Städtische Ordnungsamt die Hoffnung aus,<br />
dass es im Rahmen der Überlegungen rund um das Verkehrskonzept<br />
für die Innenstadt <strong>Rheda</strong> »zu einer dauerhaften Regelung mit einer<br />
zumindest temporären Sperrung der Berliner Straße <strong>auf</strong> Höhe des<br />
Doktorplatzes kommen wird«.<br />
Als kurzfristiges Mittel zur Entschärfung der Verkehrssituation forderten<br />
die Wirte die Erfassung des Durchgangsverkehrs mit einer<br />
digitalen Geschwindigkeitstafel. Als Standort schlugen sie die Laterne<br />
in Höhe der Kleinen Straße (Richtung Oelder Straße) vor. <strong>Das</strong><br />
Ordnungsamt kam der Bitte bereits nach.<br />
Darüber hinaus würden die Wirte eine regelmäßige Geschwindigkeitskontrolle<br />
<strong>auf</strong> der Höhe des Doktorplatzes begrüßen. Alwin Wedler<br />
schlug vor, dazu den Standort der digitalen Geschwindigkeitstafel in<br />
Höhe der nördlichen Seite des Doktorplatzes (Richtung Widumstraße)<br />
zu verlegen. Die Doktorplatzwirte und die Initiative <strong>Rheda</strong> verbinden<br />
mit der Durchführung dieser Maßnahmen die Hoffnung, dass sich die<br />
Aufenthaltsqualität in <strong>Rheda</strong>s »guter Stube« nachhaltig verbessert.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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57
Lammert: Antisemitismus<br />
ist nicht tolerabel<br />
Die Schatten der Vergangenheit nheit zeigen<br />
ihr unanständiges Gesicht<br />
(Kem) »Es ist schrecklich hier. Es herrscht eine große<br />
Spannung unter den großen und vernünftigen<br />
Kindern. Es werden Transporte vorbereitet<br />
in ein neues Ghetto – ins Unbekannte. Der erste<br />
Transport besteht aus verurteilten Häftlingen des<br />
Ghettos«, schrieb die zwölfjährige Helga Pollak<br />
aus der tschechischen Kleinstadt Gaya in ihrem<br />
Tagebuch am 26. August 1943. Die Nazis hatten<br />
das jüdische Mädchen mit ihrem Vater Otto Pollak<br />
nach Theresienstadt deportiert. Und weiter:<br />
»Ich habe Durchfall: infektiös. Von 27 Mädchen<br />
in unserem Zimmer sind 16 krank und weitere 3<br />
haben Durchfall«. Am 7. <strong>Januar</strong> 1944: »Ich hoffe,<br />
dass das mit der Lunge vorbeigeht. Hier hat nämlich<br />
jeder zweite einen Lungenfund. <strong>Das</strong> kommt<br />
von der Nahrung, aber ich glaube nur bei den Kindern«.<br />
Am 23. Oktober 1944 wurde sie nach Auschwitz<br />
deportiert, wo sich ihre Spuren verloren.<br />
Ebenfalls nach Theresienstadt deportiert<br />
wurde die Familie Goldschmidt aus <strong>Rheda</strong>, die<br />
1936 in den Niederlanden Schutz und Sicherheit<br />
suchte. In dem später von Nazi-Deutschland besetzten<br />
Nachbarland wurde die Familie in das polizeiliche<br />
Judendurchgangslager Westerbrock und<br />
von dort 1942 nach Theresienstadt deportiert.<br />
Die meisten jüdischen Menschen, die nach<br />
Theresienstadt kamen, überlebten nicht. Gleich<br />
11 der 62 Toten der <strong>Rheda</strong>er Synagogengemeinde<br />
starben durch die schlechten Lebensbedingungen<br />
im Theresienstädter Ghetto.<br />
Auf der Gedenkveranstaltung <strong>auf</strong> dem Jüdischen<br />
Friedhof am 12. November berichtete die<br />
Israel-AG beim Einstein-Gymnasium, dass die Familie<br />
Heinz Günther und Gertrude Goldschmidt<br />
mit Sohn Moritz Louis überlebte und 1947 in die<br />
USA emigrierte.<br />
Die Israel-AG ging im Vorfeld der Recherchen<br />
vor dem Hintergrund der Stolpersteinverlegung<br />
für die dreiköpfige Familie zunächst<br />
davon aus, dass sie das Ghetto Theresienstadt<br />
5 Rund 200 Menschen beteiligten sich an<br />
dem interreligiösen Friedensgebet.<br />
nicht überlebt hätte. Doch dann geschah ein<br />
kleines Wunder: Aufgrund der Berichterstattung<br />
meldete sich eine Leserin, die sich erinnerte,<br />
dass ihre Großmutter nach dem Krieg noch<br />
Kontakt mit der Familie Goldschmidt hatte. Die<br />
Recherchen des Ahnenforschers Andreas Beyer<br />
bestätigten die Aussage.<br />
Stellvertretend für die 62 Ermordeten erinnerten<br />
die Schülerinnen und Schüler an 11 nachweislich<br />
in Theresienstadt ums Leben gekommenen<br />
Personen namentlich und durch Niederlegen<br />
einer weißen Rose.<br />
Mit Blick nach Israel äußerten sie sich gemeinsam<br />
mit ihren Lehrern Claudia Barton und<br />
Thorsten Mönning tief betroffen angesichts des<br />
menschenverachtenden tödlichen Angriffs der<br />
Hamas <strong>auf</strong> Israels Bevölkerung: »Wir hoffen und<br />
bitten darum, dass die verschleppten israelischen<br />
Geiseln freikommen. Und wir bitten inständig<br />
darum, dass Israelis und Palästinenser in naher<br />
Zukunft einen Weg finden, um miteinander in<br />
Frieden leben zu können«.<br />
Gastredner Professor Dr. Norbert Lammert,<br />
Bundestagspräsident a.D. bezeichnete es als<br />
nicht für möglich gehaltene Tragödie, dass die<br />
Ereignisse vom 7. Oktober einen erschreckenden<br />
Anstieg des Antisemitismus, eine humanitäre<br />
Katastrophe in den palästinensischen Gebieten<br />
und eine Bedrohung des Existenzrechts Israels<br />
gezeigt hätten.<br />
Mit Blick <strong>auf</strong> den verdeckten und offenen<br />
Antisemitismus in Deutschland sah er den Unterschied<br />
zu den 30er und 40er Jahren darin,<br />
dass heute alle Verfassungsorgane hinter Israel<br />
und die jüdischen Mitbürger ständen, während<br />
die Verfolgung der jüdischen Mitbürger in der<br />
Nazi-Zeit zur Staatsräson gehörte. Die Zivilgesellschaft<br />
sei aber <strong>auf</strong>gerufen, die Augen offen<br />
zu halten. Jede Form von Antisemitismus sei<br />
menschlich unanständig und intolerabel. Nie<br />
wieder sei jetzt! Shalom! Der frühere Bundestagspräsident,<br />
die Vorsitzende der Jüdischen<br />
Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn und<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg legten zum Gedenken<br />
an die Opfer der Pogromnacht vom 9.<br />
November 1938 im Rund der 200 Teilnehmenden<br />
einen Kranz nieder. Die Vorbeterin schloss nach<br />
einem von Jürgen Wüstefeld vorgetragenen jüdischen<br />
Lied in dem Kaddisch-Gebet ausdrücklich<br />
die 1200 Toten vom 7. Oktober, die mehr als sechs<br />
Millionen Shoa-Toten und die für die Existenz Israels<br />
kämpfenden Soldaten ein.<br />
Der Bürgermeister: Kein Mensch soll wegen<br />
seines Glaubens in unserem Land und in unserer<br />
Stadt Angst haben müssen. Deswegen haben wir<br />
uns hier versammelt. Ich danke Ihnen.<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> setzte Zeichen<br />
für den Frieden<br />
Die Evangelische Versöhnungskirchengemeinde,<br />
der Pastoralverbund <strong>Rheda</strong>-Herzebrock-Clarholz<br />
gemeinsam mit der Moscheegemeinde von der<br />
Egerstraße, den verschiedenen katholisch-orthodoxen<br />
Richtungen, dem Integrationsrat und der<br />
Israel-AG beim Einstein-Gymnasium sowie dem<br />
Bürgermeister hatten am Freitagnachmittag,<br />
dem 24. November, mit einem interreligiösen<br />
Friedensgebet vor dem Rathaus ein Zeichen für<br />
ein friedliches Miteinander und gegen die Spaltung<br />
der Stadtgesellschaft gesetzt. Gut 200<br />
Menschen gaben dem Gebet einen würdevollen<br />
Rahmen.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, dankte<br />
allen Menschen, die zum Rathaus gekommen<br />
waren, um gemeinsam für den Frieden in der<br />
Ukraine, Israel und Palästina sowie anderen Ländern<br />
zu beten. Antisemitismus in unserer Stadt<br />
und auch kein Hass gegen jedwede andere Religion<br />
würden geduldet, versicherte er.<br />
Pfarrerin Sarah Töws unterstrich: Was uns<br />
eint: »dass wir Menschen sind«. Sie ermutigte,<br />
weder die Hoffnung <strong>auf</strong> den Frieden in der Ukraine<br />
und in Israel und Palästina <strong>auf</strong>zugeben,<br />
noch in eigenen Bemühungen zum Einsatz für<br />
den Frieden nachzulassen.<br />
Pfarrer Thomas Hengstebeck beendete die<br />
halbstündige Veranstaltung mit dem Gebet der<br />
Vereinten Nationen: »…An uns liegt es, aus der<br />
Erde, dem kleinen Gestirn im großen Weltall,<br />
einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe<br />
nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von<br />
Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in<br />
sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder<br />
Weltanschauung«. Vorher sprachen die Teilnehmenden<br />
gemeinsam die Fürbitten für den Frieden,<br />
dabei sichtbar miteinander vereint durch<br />
die von ihnen als Friedenslichter erleuchteten<br />
Handys.<br />
58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
59
Schwedenrätsel<br />
rein,<br />
unverfälscht<br />
Blattgemüse<br />
gefüllt<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Brauch,<br />
Sitte<br />
(lateinisch)<br />
Schelm,<br />
neckischer<br />
Mensch<br />
Sportgröße;<br />
bestes<br />
Pferd<br />
anhand,<br />
per; über<br />
(lat.)<br />
nicht<br />
bei<br />
Trost<br />
(ugs.)<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Senegal<br />
Viereck<br />
Idol,<br />
Kultfigur<br />
begründeter<br />
Anspruch<br />
Nachtlager<br />
für<br />
Verheiratete<br />
Veranstaltung,<br />
Ereignis<br />
(engl.)<br />
früherer<br />
Papstpalast<br />
in Rom<br />
Staat<br />
der Westindischen<br />
Inseln<br />
ein<br />
Europäer<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
mittel<br />
9<br />
Werk<br />
6 weit<br />
8<br />
13<br />
samt<br />
3 11<br />
portugiesischer<br />
Seefahrer<br />
unverfälscht<br />
Kraftfahrzeug,<br />
Wagen<br />
äußerste<br />
Armut<br />
Würde,<br />
Ansehen<br />
das Errichten<br />
einer<br />
Vogelbrutstätte<br />
ungenießbarer<br />
Schlauchpilz<br />
auserlesen,<br />
auserwählt<br />
Vorname<br />
Laurels<br />
ein Quiz<br />
lösen<br />
4<br />
norwegische<br />
Währung<br />
(Abk.)<br />
hypnotischer<br />
Schlaf<br />
nervöse<br />
Muskelzuckung<br />
Frau<br />
Jakobs<br />
im A. T.<br />
Zauberin,<br />
Märchengestalt<br />
germanisches<br />
Schriftzeichen<br />
Feuchtigkeit<br />
letzter<br />
Buchstabe<br />
des dt.<br />
Alphabets<br />
Dachöffnung<br />
mit<br />
stehendem<br />
Fenster<br />
von Bäumen<br />
gesäumte<br />
Straße<br />
innige<br />
Zuneigung<br />
zusammen<br />
mit,<br />
Fuhrwerk<br />
leimen,<br />
kleistern<br />
griechischer<br />
Kriegsgott<br />
blütenlose<br />
Wasser-<br />
7 pflanze<br />
(Vasco da)<br />
14<br />
brasil.<br />
Währungseinheit<br />
kleine<br />
Schleuder<br />
12 1<br />
US-<br />
Filmstar:<br />
...<br />
Gardner<br />
Langspieß<br />
musikalisches<br />
benachbart,<br />
nicht<br />
dreiteilig.<br />
Schalengestell<br />
für Obst<br />
5<br />
franz.<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
2<br />
das<br />
Unsterbliche<br />
abgestochenes<br />
Rasenstück<br />
Schreibart;<br />
Kunstrichtung<br />
Rennschlitten<br />
Vogellaut<br />
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Ludwigsburg<br />
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Küstenschiff<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elch<br />
span.<br />
Sängerin<br />
(Montserrat)<br />
früherer<br />
Name<br />
Thailands<br />
Landraubtier<br />
chemisches<br />
Zeichen<br />
für Arsen<br />
10<br />
9 10 11 12 13 14<br />
Stadt<br />
in den<br />
Niederlanden<br />
Sumpf-,<br />
Kranichvogel<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Nikolaus<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
O<br />
Originale Kunst<br />
für schmales Geld<br />
für zu Hause<br />
und Büro<br />
Artothek – eine Erfolgsgeschichte<br />
(Kem) Bis zum 16. Dezember können Interessenten<br />
die 136 neuen Bilder der Artothek in einer<br />
Ausstellung in der Bibliothek im Stadthaus,<br />
am Kirchplatz 2 besichtigen. Verschiedene<br />
Stilrichtungen, Techniken und Größen prägen<br />
die von 50 Künstlern geschaffenen Werke. Nach<br />
der Präsentation können die Kunstfreunde die<br />
Arbeiten gleich den 315 weiteren Bildern der Artothek<br />
ausleihen.<br />
Zur Eröffnung der Ausstellung im lichtdurchfluteten<br />
Dachgeschoss der Stadtbibliothek,<br />
sie fand erstmals im Rahmen des Tages<br />
des offenen Ateliers statt, kamen nicht nur viele<br />
Künstler: Weit über 400 Gäste sprechen für<br />
die Würdigung dieses außergewöhnlichen Angebots,<br />
das in drei Jahren sein Silberjubiläum<br />
feiern kann. Bundesweit gebe es nur sehr wenige<br />
Artotheken, die Originalkunst ausleihen.<br />
Die überwiegende Anzahl führt ausschließlich<br />
Drucke. Hier<strong>auf</strong> ging bei der Vernissage die<br />
Kunstexpertin Christiane Hoffmann, Leiterin<br />
des <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule-Museums ein. Hier<br />
1 Annette Deitert (l.) und Barbara Briel präsentieren zwei Kunstwerke aus der Ausstellung der Artothek.<br />
habe man Originale und eben keine 08/15-Drucke,<br />
berichteten bei unserem Besuch die Verantwortlichen<br />
für die Artothek, Annette Deitert<br />
und Barbara Briel.<br />
Interessenten können ihre Lieblingswerke<br />
drei Monate ausleihen. Pro Werk erhebt die Artothek<br />
10 €. Eine kostenlose Verlängerung für<br />
eine gleich lange Zeit ist möglich. Ein Drittel<br />
der Arbeiten ist kontinuierlich verliehen. Einige<br />
der Nutzenden machen von der Möglichkeit<br />
Gebrauch, die ausgeliehenen Kunstwerke zu<br />
erwerben, wenn sie sich von ihren lieb gewonnenen<br />
Arbeiten nicht mehr trennen möchten.<br />
Die Artothek stellt dann gerne den Kontakt zu<br />
dem entsprechenden Künstler her. Zahlreiche<br />
Kunstschaffende aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />
darüber hinaus bis aus Lemgo und Steinhagen<br />
stellen ihre Arbeiten der Artothek zum Ausleihen<br />
zur Verfügung.<br />
Regelmäßig gewinnt Annette Deitert neue<br />
Künstlerinnen und Künstler für die Zusammenarbeit<br />
mit der Artothek. Ein regelmäßig<br />
wechselndes Angebot zum Ausleihen ist so<br />
garantiert. Barbara Briel übernimmt die Arbeiten<br />
<strong>auf</strong> die Homepage der Artothek, sodass<br />
Kunstinteressierte sich schon zu Hause einen<br />
Überblick über die angebotenen Werke verschaffen<br />
können.<br />
ANGESAGTER TREFFPUNKT<br />
Hauptstraße 145<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
61
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Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.11.2023 – 30.11.2023<br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 14 Ehen geschlossen,<br />
keine Geburten und 39 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />
sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten<br />
ihr Einverständnis gegeben haben:<br />
Eheschließungen: Ralf Mesut Duyuş und Eda Çöl | Gregor-Antonius<br />
Rascher und Melanie Große-Aschhoff<br />
Sterbefälle: Gerhard Schledde, Nachtrag aus Oktober 2023 | Gertrud<br />
Katharina Maria Eckervogt, geb. Beckmann | Waltraud Maria<br />
Franziska Sinne, geb. Köhler | Elisabeth Peitz, geb. Dreier | Bernhard<br />
Krimphove | Bernhard Lechtreck | Wilfried Helmut Wolf | Christina<br />
Timmerkamp, geb. Wittop | Heinrich Friedrich Heil | Margot Sturm,<br />
geb. Porrmann | Tessa Katharina Breimhorst | Käthe Goormann, geb.<br />
Stammschröder | Katharina Kosetzke, geb. Kaimann<br />
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62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
E<br />
Elektronische Rechnung<br />
wird ab 2025 zur Pflicht<br />
Mit der Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes am 17. November<br />
2023 durch den Bundestag soll neben weiteren Änderungen die<br />
verpflichtende elektronische Rechnungstellung ab dem 1. <strong>Januar</strong> 2025<br />
eingeführt werden. Die Zustimmung des Bundesrates steht noch aus.<br />
Elektronische Rechnung (auch als eRechnung bezeichnet) im Sinne<br />
des Gesetzes ist danach eine Rechnung, die in einem strukturierten<br />
elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird<br />
und eine elektronische Verarbeitung ermöglicht. <strong>Das</strong> strukturierte elektronische<br />
Format muss der europäischen Norm für die elektronische<br />
Rechnungsstellung und der Liste der entsprechenden Syntaxen gem.<br />
RL 2014/55 EUR entsprechen. Erfüllt wird dies beispielsweise von der<br />
im öffentlichen Bereich schon eingesetzten XRechnung oder dem ZUG-<br />
FeRD-Format. Die Verwendung des weit verbreiteten EDI-Verfahren ist<br />
auch möglich, wenn Rechnungsaussteller und -empfänger dies ausdrücklich<br />
vereinbaren. Per E-Mail versendete PDF-Rechnungen erfüllen<br />
die Voraussetzungen hingegen nicht.<br />
Die Pflicht zum Versand von eRechnungen gilt nur für Leistungen<br />
zwischen inländischen Unternehmern (B2B). Darunter fallen auch Vermieter,<br />
die umsatzsteuerpflichtig an andere Unternehmer vermieten.<br />
Ausgenommen sind jedoch Kleinbetragsrechnungen bis EUR 250,00.<br />
Leistungen an Endverbraucher (B2C) unterliegen unverändert nicht der<br />
Pflicht zur elektronischen Rechnungstellung.<br />
Aufgrund des zu erwartenden hohen Umstellungs<strong>auf</strong>wandes sind für<br />
die Jahre 2025 bis 2027 Übergangsregelungen vorgesehen. Danach ist bis<br />
Ende des Jahres 2026 der Versand von Papierrechnungen und elektronischen<br />
Rechnungen, die dem strukturierten Format nicht entsprechen, weiterhin<br />
zulässig. Für Unternehmer, deren Vorjahresumsatz nicht mehr als<br />
EUR 800.000,00 beträgt, gilt die Übergangsregelung auch für das Jahr 2027.<br />
Hinsichtlich des Rechnungsempfangs wird hingegen keine Übergangsregelung<br />
gewährt. Somit müssen Unternehmer ab dem 1. <strong>Januar</strong><br />
2025 in der Lage sein, eRechnungen empfangen, verarbeiten und archivieren<br />
zu können, andernfalls scheidet der Vorsteuerabzug aus.<br />
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Der Autor ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Kanzlei Wortmann &<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Verlag/Herausgeber:<br />
M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
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Erscheinungsweise: monatlich<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
<strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />
und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />
geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />
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vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />
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per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
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63
Auf der Parkbank<br />
S<br />
Seniorenzeitung<br />
des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Liebe Seniorinnen und Senioren,<br />
...mitgehört und <strong>auf</strong>geschrieben<br />
Foto: farbkombinat – Fotolia.com<br />
SIE: Unsere Nachbarn von schräg gegenüber haben sich einen Hund zugelegt,<br />
einen kleinen, schon etwas älteren Dackel, den sie als Paten<br />
bereits seit längerem im Tierasyl betreut hatten und den sie jetzt bei<br />
sich zu Hause <strong>auf</strong>genommen haben.<br />
ER: Und warum hat man sich zu diesem Schritt entschlossen? Nur Tierliebe<br />
allein scheint mir das bei dieser Familie noch kein Grund zu sein.<br />
SIE: Unsere Nachbarin hat mich gestern <strong>auf</strong>geklärt. Seit ihre beiden Kinder<br />
zu Hause ausgezogen und eigene Familien gegründet haben, hat man<br />
in der ersten Phase des Rentnerdaseins die neue Freiheit genossen<br />
und oft reisend ausgenutzt. Älter geworden, genoss man mehr und<br />
mehr den Komfort des eigenen Heims, musste dann aber auch eine<br />
gewisse Einsamkeit akzeptieren. Der Entschluss, ein Haustier zu haben<br />
und die Wahl für den kleinen Dackel war naheliegend.<br />
ER: Damit sind wir <strong>auf</strong> den Hund gekommen, so wie man das nennt.<br />
Kennst Du eigentlich den Ursprung dieser Aussage?<br />
SIE: Wenn man sich früher weder ein Pferd noch einen Esel vor seinem Wagen<br />
oder Karren leisten konnte, dann spannte man eben einen Hund<br />
an. Aber unserem Hund wird dieses Schicksal wohl erspart bleiben.<br />
ER: Es ist schon ein Unterschied, ob man einen Hund aus dem Tierasyl<br />
stundenweise betreut oder ob man ihn dauernd um sich haben<br />
möchte. Ein ganzer Katalog an zusätzlichen Aufgaben und auch finanzielle<br />
Aufwendungen gehören zur Tagesordnung.<br />
SIE: <strong>Das</strong> alles wird kompensiert mit der Anhänglichkeit und Liebe eines<br />
Hundes. Zusätzlich ist der Gesundheitseffekt nicht zu übersehen:<br />
das tägliche »Gassi gehen« bei jedem Wetter und manchmal auch<br />
zu jeder Tageszeit!<br />
ER: Wir haben unseren Entschluss nicht bereut und können ihn weiterempfehlen.<br />
Denn: »Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos!«<br />
(frei nach Loriot).<br />
Seniorenbeirat AKTIV<br />
Meckerstunden<br />
Ratsuchende können sich beim Seniorenbeirat melden.<br />
Telefon: 0176/15506084 · E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
<strong>Das</strong> Seniorenbüro ist jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr für Besuche geöffnet!<br />
Gerne können dort Anregungen, Fragen, Ideen und Probleme besprochen<br />
und <strong>auf</strong>genommen werden. Ort: Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong>, Mönchstraße 19.<br />
Impressum Seniorenzeitung<br />
Verantwortlich für den Inhalt ist der<br />
Seniorenbeirat der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher,<br />
Cornelia Schubert, Hans Dieter Wonnemann,<br />
Vroni Korsmeier, Hans Rüsenberg<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
im Namen des Seniorenbeirats möchten wir Ihnen zu Weihnachten und<br />
dem bevorstehenden neuen Jahr unsere herzlichsten Grüße übermitteln.<br />
In dieser besinnlichen Zeit ist es uns eine Freude, <strong>auf</strong> das vergangene<br />
Jahr zurückzuschauen und gemeinsam mit Ihnen einen Ausblick <strong>auf</strong> die<br />
kommenden Monate zu werfen.<br />
Kleiner Rückblick <strong>auf</strong> das Jahr 2023<br />
<strong>Das</strong> vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen<br />
und Aktivitäten, die erfolgreich durchführt wurden. Wir haben<br />
gemeinsam gelacht, gelernt und wertvolle Momente geteilt. Unsere<br />
»Meckerstunde« im Büro des Seniorenbeirats im Kloster in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
wurde durch das Angebot des gemeinsamen Boule-Spiel im Klostergarten<br />
ergänzt. Auch haben wir uns am Klimasonntag, gemeinsam mit der<br />
Lokalen Agenda, beteiligt und den Seniorenbeirat vorgestellt.<br />
Der »Tag des offenen Denkmals« im Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> bot dem<br />
Seniorenbeirat eine tolle Gelegenheit, sich vorzustellen und in zahlreichen<br />
Gesprächen den Besuchern von seinen Aktivitäten zu berichten.<br />
Natürlich gibt es immer wieder Anregungen für den Rat und die Verwaltung,<br />
die nicht <strong>auf</strong> fruchtbaren Boden fallen. Aber wir werden nicht<br />
lockerlassen, um die Stadt attraktiver für ältere Menschen zu machen.<br />
Hier sind die Mobilität und Verkehrswege ein großes Betätigungsfeld.<br />
Der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft hat uns gestärkt und<br />
zeigt, dass auch in schwierigen Zeiten Solidarität und Gemeinschaftssinn<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Vorschau <strong>auf</strong> das Jahr <strong>2024</strong><br />
Auch im kommenden Jahr planen wir wieder vielfältige Aktivitäten und<br />
Veranstaltungen, die <strong>auf</strong> Ihre Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten<br />
sind. Weiterhin wird es das Angebot des »Handy-Training« über den Seniorenbeirat<br />
und die Lokale Agenda mit Schülerinnen und Schülern der<br />
örtlichen Gymnasien geben.<br />
Ein großes Anliegen bleibt ein guter und sicherer Verkehrsraum für<br />
alle Menschen in der Stadt. Um die Sicherheit und die Mobilität weiter zu<br />
erhöhen, werden wir wieder Rollator- und Pedelec-Trainings organisieren.<br />
Über interessante Neuigkeiten für Senioren berichten wir übrigens alle<br />
zwei Monate im <strong>Stadtgespräch</strong>. Wir möchten außerdem dazu beitragen,<br />
dass Sie sich in unserer Gemeinschaft wohl und gut <strong>auf</strong>gehoben fühlen.<br />
Natürlich nehmen wir sehr gerne Anregungen und Wünsche entgegen.<br />
Besuchen Sie uns im Kloster, rufen Sie an oder senden Sie eine<br />
E-Mail. Wir sind die Stimme der Älteren im Rat und der Verwaltung!<br />
Abschließend wünschen wir Ihnen von Herzen ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
im Kreise Ihrer Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr.<br />
Möge es Ihnen Glück, Gesundheit und Zufriedenheit bringen.<br />
Mit weihnachtlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Karl-Josef Büscher,<br />
Vorsitzender des Seniorenbeirats<br />
64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der neue Vorstand der Initiative <strong>Rheda</strong>: (v. l.) Andrea Sandknop, IDetlef Lüchtenborg, Astrid Kappel-Sudbrock mit der Geschäftsführerin<br />
Simone Hördel (2 v. r.); nicht <strong>auf</strong> dem Foto: Marco Rückl<br />
Interessengemeinschaft geht<br />
zuversichtlich ins neue Vereinsjahr<br />
Initiative <strong>Rheda</strong> hat sich neu <strong>auf</strong>gestellt<br />
Wir bieten<br />
Wohnungen<br />
und suchen Grundstücke.<br />
Kleestraße 9 I 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
05242 93770 I info@splietker.de<br />
(Kem) <strong>Das</strong> war die große Überraschung <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung<br />
der Initiative <strong>Rheda</strong>: An ihrer Spitze<br />
steht jetzt ein Quartett. Astrid Kappel-Sudbrock,<br />
Andrea Sandknop sowie Marco Rückl und Detlef Lüchtenborg<br />
vertreten den neuen Vorstand gemeinsam.<br />
Ihre langjährige Mitarbeit im Beirat prädestiniert das<br />
Team für die Führungs<strong>auf</strong>gaben.<br />
Die Geschäftsführung bleibt wie gehabt in den<br />
Händen von Simone Hördel und als Schatzmeister<br />
bleibt Bernd Schulte im Amt. Der Vorstand wird sich<br />
noch durch einen neu zusammengesetzten Beirat<br />
Verstärkung holen.<br />
Dank für die Vorstandsarbeit<br />
In die zweite Reihe trat nach langjähriger Mitarbeit<br />
Margret Reker. Sie sei ein Urgestein und Mitglied<br />
der ersten Stunde des Vereins, so der neue Vorstand<br />
über die verdiente Vorsitzende. Sie habe wesentlich<br />
mit zum Erfolg der Initiative beigetragen. Mit einem<br />
großen Dankeschön und Blumenstrauß wurde sie aus<br />
der Vorstandsarbeit verabschiedet. Weiterhin aktiv<br />
bleibt sie in Zukunft im Projektteam des Adventskrämchens,<br />
des Weinmarkts und der Weihnachtsbeleuchtung.<br />
Der Dank galt auch dem bisherigen<br />
zweiten Vorsitzenden Rolf Fricke. Er bleibt ebenfalls<br />
für den Verein aktiv tätig, als Projektleiter des Frühlingsfestes<br />
»<strong>Rheda</strong> erblüht«.<br />
Erfolgreiche Arbeit<br />
Der Erfolg der traditionsreichen Veranstaltungen ist<br />
für die Initiative zugleich die Motivation sie weiterzuführen<br />
und weiter zu entwickeln: <strong>Rheda</strong> erblüht,<br />
Weinmarkt, Kriminacht und Adventskrämchen – sowie<br />
die Projekte Weihnachtsstiefel, Glühweinhütte,<br />
Sternenfänger, City-Gutschein und die Bonus-App<br />
nebst dem <strong>Rheda</strong>-erleben-Gutschein stehen natürlich<br />
weiterhin <strong>auf</strong> der Agenda der Interessengemeinschaft<br />
aus Handel, Handwerk, Industrie und Bürgern.<br />
Die Events tragen zur Belebung der <strong>Rheda</strong>er Innenstadt<br />
bei. Insbesondere das Adventskrämchen bietet<br />
darüber hinaus <strong>Rheda</strong>er Vereinen eine Plattform,<br />
um sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Mitarbeit<br />
Die Initiative will sich darüber hinaus verstärkt um<br />
neue Mitglieder kümmern. Wer Lust hat mitzuwirken,<br />
um für <strong>Rheda</strong> das Beste rauszuholen, ist herzlich eingeladen!<br />
»Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie<br />
unsere Projekte«, lädt der Vorstand ein. Weitere Infos:<br />
rheda-erleben.de/unser-verein/mitglied-werden/<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
65
MMcDonald’s<br />
und Wenneberschule<br />
ausgezeichnet<br />
Erster Integrationspreis der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
verliehen<br />
1 Freude bei der Wenneberschule über den Integrationspreis: (v. l.) Die Leiterin der<br />
OGGS, Monika von Recklinghausen, stellvertretende Schulleiterin Christiane Westermann,<br />
Mark Bollmann<br />
(Kem) Seit 1996 ist Franchise-Nehmerin Gabriele Conert in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
mit dem Hauptsitz der McDonalds-Unternehmung zu finden.<br />
Gemeinsam mit den beiden Gütersloher Betriebsstätten werden dort 130<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 28 unterschiedlichen Nationen beschäftigt.<br />
Die Belegschaft rekrutiert sich aus Deutschland, Bulgarien, Rumänien,<br />
Polen, Ukraine, Kosovo sowie Türkei, Indien, Afghanistan, Syrien,<br />
Irak und anderen Ländern. Vielfach verfügen die neuen Mitarbeitenden über<br />
keine Sprachkompetenz in Deutsch. Ihre Integration sei der Unternehmerin<br />
ein Herzensanliegen, schreibt Christiane Hoffmann in ihrem Vorschlag für<br />
den Integrationspreis »Betriebliches Engagement«.<br />
Die Herkunft der Mitarbeitenden beschreibt die Mischung der Menschen,<br />
die in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> aus den unterschiedlichsten Gründen<br />
eine Heimat gefunden haben. Vielfach arbeiten Frauen bei Frau Conert,<br />
deren Männer im Fleischwerk Tönnies arbeiten. Auch Flüchtlinge aus Krisenregionen<br />
dieser Welt sind bei Frau Conert angestellt: Frauen die mit<br />
ihren Kindern vor gewalttätigen Ehemännern geflüchtet sind, junge Frauen<br />
denen Zwangsverheiratung drohen, Menschen die <strong>auf</strong>grund ihrer sexuellen<br />
Orientierung mit Gewalt und Tod rechnen müssen und Menschen die in<br />
ihren Heimatländern keine Lebensperspektive haben.<br />
Betriebliche Integration bei McDonald’s<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Durch Beschäftigungsverhältnisse in der Systemgastronomie Gabriele Conerts<br />
erlangen diese Menschen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.<br />
Hier wird durch Kontakt mit den Kunden und den Kolleginnen die Sprachkompetenz<br />
bis hin zur Beherrschung der deutschen Sprache vermittelt. Die<br />
bezahlte Tätigkeit eröffnet ihnen die Möglichkeit aus den Transferleistungen<br />
des Staates hin zu einem eigenfinanzierten und von Abhängigkeiten der<br />
Familie (Zwangsehen, Gewalt in der Ehe, Erwirkung eines Bleiberechtes)<br />
freien Leben zu gelangen, macht Christiane Hoffmann deutlich.<br />
1 (V. l.) Ardian Gashi (Kosovo), Kosma Kinga (Rumänien), Ecatarina Oprea (Rumänien),<br />
Pancharatnam Vigneswery (Sri Lanka), Antonija Dimitreva (Nordmazedonien),<br />
Valentina Barseyian (Georgien)<br />
Der Aufstieg der Beschäftigten in der McDonald’s-Welt wird durch<br />
Schulungen und Weiterbildungen zusätzlich durch die Franchisenehmerin<br />
finanziert. Bei ihr können die Menschen Geld verdienen, die Sprache lernen<br />
und die Gesellschaft vor Ort kennen lernen. Hier bekommt jeder Mensch<br />
eine Chance, der in der Systemgastronomie arbeiten will und die Tätigkeit<br />
gewissenhaft ausführt.<br />
Die Franchise-Nehmerin leistet einen selbstlosen Beitrag zur Integration<br />
der Mitarbeitenden.<br />
Ein von Christiane Hoffmann genanntes Beispiel illustriert den Verständigungsprozess<br />
unter den Mitarbeitenden: Wenn eine Teamleiterin mit 20<br />
Jahren und türkischen Wurzeln <strong>auf</strong> einen neuen Kollegen aus dem arabischen<br />
Raum trifft, können kulturell geprägte Probleme entstehen: Mann<br />
meint, Anweisungen einer Frau nicht folgen zu müssen, weil man Mann ist.<br />
<strong>Das</strong> Team lebe ein gleichberechtigtes Verhalten vor. Der neue Mitarbeiter<br />
müsse sich zwangsläufig anpassen. Für unsere Gesellschaft sei das ein<br />
wichtiger Integrationsschritt.<br />
Leben und leben lassen, eine Chance geben und mit Herz und Hand<br />
unterstützen – dieser Geist findet sich in den Betriebsstätten von Gabriele<br />
Conert und werde von ihr vorgelebt.<br />
Für den Vorsitzenden des Integrationsrates, Michel Gwosdek war es deshalb<br />
eine besondere Freude, der Franchise-Nehmerin Gabriele Conert und<br />
ihrem Adoptivsohn Ardian Gashi die Urkunde und den damit verbundenen<br />
Preis-Scheck von 1000 Euro in der Kategorie »Betriebliches Engagement«<br />
im Rahmen der Gremiumssitzung überreichen zu können.<br />
Spontane empathische Geste<br />
Die Unternehmerin dankte für die Würdigung der in ihrem Betrieb gelebten<br />
Unternehmenskultur. Spontan reichte sie das erhaltenen Preisgeld an Monika<br />
von Recklinghausen und Mark Bollmann als Vertretende der ebenfalls<br />
ausgezeichneten Wenneber-Grundschule weiter. Die Unternehmerin wollte<br />
mit ihrer Entscheidung die Arbeit der Schule zur gewaltfreien Konfliktlösung<br />
unterstützen, für das die erkrankte Schulleiterin Erika Langer sich engagiere,<br />
hatte die Preisträgerin in Erfahrung gebracht. Die Wenneberschule hat auch<br />
schon eine Idee für die Verwendung. Der Förderverein der Schule plane für<br />
ein Kulturfest im Sommer. Da gehe nun noch mehr. Gabriele Conert sei<br />
dazu schon jetzt herzlich eingeladen, erklärte Monika von Recklinghausen.<br />
Integrationsarbeit an der Wenneberschule<br />
Die Wenneber-Grundschule hatte den Integrationspreis in der Kategorie<br />
»Bürgerschaftliches Engagement« erhalten. Toleranz fördern und für die<br />
66 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Verständigung unter den Menschen eintreten – das hat sich die Wenneberschule<br />
<strong>auf</strong> die Fahne geschrieben. Sie sei ein Ort, an dem kulturellen und<br />
sprachlichen Herausforderungen offen und konstruktiv begegnet werde,<br />
so Michel Gwosdek. Die Integrationsarbeit gehe über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag<br />
weit hinaus.<br />
Scouts von »Sprache verbindet« kommen nachmittags in die Wenneberschule<br />
und lernen intensiv eine Stunde lang mit den Kindern <strong>auf</strong> spielerische<br />
Weise Deutsch, die noch Übung beim Erlernen der deutschen Sprache<br />
brauchen. Eigens dafür wurden von »Sprache verbindet« zwei Kisten mit<br />
pädagogisch wertvollem Spiel- und Übungsmaterial angeschafft.<br />
Da auch die Eltern vielfach nicht bei den Haus<strong>auf</strong>gaben helfen könnten,<br />
sei es wichtig, beispielsweise diesen Kindern spezielle Hilfestellungen zu<br />
geben. Darüber hinaus bezieht die Schule die Eltern in ihre Arbeit ein. Die<br />
Mitarbeitenden der OGGS sprächen mit ihnen, wenn sie ihre Kinder bringen<br />
oder abholen. »Wir legen sehr viel Wert <strong>auf</strong> einen guten Kontakt und einen<br />
regelmäßigen Austausch mit den Eltern«, so die Leiterin der OGGS, Monika<br />
von Recklinghausen.<br />
Andererseits helfe die Elternschaft dem Lehrpersonal bei Übersetzungen<br />
für Erziehungsberechtigte, die der deutschen Sprache noch nicht so<br />
mächtig seien. Beim Grundschulverbund Andreas-Wenneber habe man<br />
Strategien entwickelt die Herausforderungen aus der Zuwanderung von<br />
Migrationskindern zu lösen, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Christiane<br />
Westermann. Wir sind einfach ein Dreamteam, brachte die OGGS-Leiterin<br />
die funktionierende Kooperation zwischen Lehrerschaft, OGGS und<br />
Eltern <strong>auf</strong> den Punkt.<br />
In früheren Jahren galt die Wenneberschule als »Ausländerschule«. Heute<br />
habe sich herumgesprochen, dass diese Schule gute Strategien entwickelt<br />
habe die Herausforderungen der Zuwanderung zu lösen, das negative<br />
Image habe sie mittlerweile verloren. Die Wenneberschule sei stolz, dass<br />
ihr Engagement nun durch die Überreichung des Integrationspreises eine<br />
offizielle Anerkennung gefunden habe. Natürlich wisse man, dass ebenfalls<br />
die anderen Schulen eine gute Integrationsarbeit leisten. In diesem<br />
Sinne verstehe man die Preisverleihung stellvertretend als Anerkennung<br />
aller schulischen Bemühungen für eine erfolgreiche Integration. Angelika<br />
Niestadtkötter hatte die Wenneberschule für den Integrationspreis vorgeschlagen,<br />
weil ihre herausragende und nachhaltige Integrationsarbeit<br />
weit über den schulischen Bildungs<strong>auf</strong>trag hinausgehe. An dem Standort<br />
1 Verleihung des Integrationspreises im Integrationsrat: (V. l.) Larissa Varol, Fachbereichsleitung<br />
Soziales und Bürgerservice, Bürgermeister Theo Mettenborg, von der<br />
Wenneberschule Mark Bollmann und die Leiterin der OGGS, Monika von Recklinghausen,<br />
Franchise-Nehmerin Gabriele Conert und Ardian Gashi, der Vorsitzende des<br />
Integrationsrates Michel Gwosdek, die Integrationsbe<strong>auf</strong>tragte Fatma Diksu.<br />
»Berliner Straße« des Grundschulverbundes »Andreas-Wenneber« liegt der<br />
Migrationsanteil bei 85 Prozent. Es werden 147 Mädchen und Jungen aus 15<br />
Nationen unterrichtet. 104 Schülerinnen und Schüler besuchen den offenen<br />
Ganztagsunterricht, 20 nehmen an der Randstundenbetreuung teil.<br />
Monika von Recklinghausen und Mark Bollmann dankten für die Würdigung<br />
der an der Wenneberschule gelebten Integrationsarbeit.<br />
Michel Gwosdek sprach den Wunsch aus, dass für den Integrationspreis<br />
<strong>2024</strong> mehr als vier Vorschläge wie in diesem Jahr beim Integrationsrat eingehen.<br />
Er wisse, dass es in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein vielfältiges bürgerschaftliches<br />
und betriebliches Engagement für die Integration gebe.<br />
Darüber hinaus wurde vielfach der Wunsch geäußert, für die Überreichung<br />
des Integrationspreises einen würdigeren Rahmen zu wählen. Die<br />
Ehrung als weiterer Tagesordnungspunkt in einer turnusmäßigen Integrationsratssitzung<br />
wurde diesem Anspruch und der Arbeit der beiden Integrationspreisträger<br />
nicht gerecht.<br />
Weitere Infos zum Integrationspreis unter www.rheda-wiedenbrueck.<br />
de/leben-in-rheda-wiedenbrueck/Integrationspreis<br />
1 Der Heimatfreund und Fotograf Heinz Koch präsentiert den Kalender mit <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Ansichten im Domhof.<br />
D<br />
Die Ems verbindet<br />
seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong> –<br />
Buch und Kalender<br />
(Kem) <strong>Das</strong> vom Heimatverein <strong>Rheda</strong> herausgegebene 232 Seiten starke<br />
Buch im DIN A 4-Format »Die Ems verbindet seit Jahrhunderten <strong>Rheda</strong><br />
und <strong>Wiedenbrück</strong>« wurde neu <strong>auf</strong>gelegt. Ebenso neu sind zahlreiche der<br />
über 500 Aufnahmen von <strong>Rheda</strong>, <strong>Wiedenbrück</strong> und dem Westfalica-Park<br />
des Meisterfotografen und Mitarbeiters des Heimatvereins, Heinz Koch.<br />
Die hohe fotografische Qualität des mit Herz zusammengestellten Kompendiums<br />
schafft gemeinsam mit den sorgfältigen Erläuterungen eine<br />
sehr schöne und informative Ansicht der lebendig wachsenden Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Interessenten können das ansprechende Werk über<br />
den Heimatverein <strong>Rheda</strong> und die Buchhandlungen der Doppelstadt zu<br />
einem Preis von 39 € bestellen. Nur im Domhof, bei Heinz Koch, erhalten<br />
Interessenten den von ihm erstellten Kalender <strong>2024</strong> mit einer gelungenen<br />
Auswahl seiner Meisterfotos von der schönen Stadt an der Ems für 9,– €.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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67
1 Die Preistragenden mit (hinten v. l.) Dr. Rüdiger Krüger, VHS-Leiter André Mannke, stv. Kreismusikschulleiter Eckard Vincke, Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
T<br />
Tolle Talente gestalten<br />
beeindruckendes<br />
Preisträgerkonzert<br />
31. Jugend-Musik-Preis<br />
(Kem) Einfach nur erstaunlich: Die siebenjährige Annika Scheumann aus<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> spielte ihre Violine mit Vibrato und unterschiedlichen<br />
Bogenführungen beim Andante. <strong>Das</strong> gelänge selbst Älteren oft nur<br />
schwer, lobte der Moderator und Leiter des Musik-Preises, Dr. Rüdiger<br />
Krüger, die spielerische Leistung der jüngsten Wettbewerbsteilnehmerin.<br />
Der musikalische Bazillus hatte sie früh angesteckt. Aufgewachsen in<br />
einer musikalischen Familie begann sie mit dem Spielen der Violine schon<br />
mit dem vierten Lebensjahr. Etwa 40 Minuten widmet sie täglich ihrem<br />
Faible. Den Geigenunterricht genießt sie an der Musikschule für den Kreis<br />
Gütersloh bei ihrem Lehrer Sotirios Zisopoulos. Später, gestand sie uns,<br />
möchte sie selber einmal Geigenlehrerin werden. Ihr Lieblingsstück ist der<br />
1 Lili Mok begleitet die Violinistin Annika Scheumann am Piano, die Musiklehrerin<br />
Reiko Nagai wendet die Noten.<br />
Mückentanz von Béla Bartók. Auf dem Preisträgerkonzert trat sie beim<br />
Violin-Duo gemeinsam mit Timo Wen <strong>auf</strong>. Mit ihrer Begleiterin am Klavier<br />
bei Mozarts Jugendsonate, Lili Mok (9), verbindet sie die Abneigung, Etüden<br />
zu spielen und der gemeinsame Besuch des Clemenskindergartens.<br />
Bei der Begleitung entfaltete sie ihre virtuose Fingerfertigkeit und große<br />
musikalische Leidenschaft. Im fünften Lebensjahr stieß sie zu ihrer Musiklehrerin<br />
Reiko Nagai. Sie legt Wert dar<strong>auf</strong>, dass das junge Mädchen zu<br />
jeder Zeit die Freude am Klavierspielen behält. Der Beifall des Auditoriums<br />
in der Aula des Einstein-Gymnasiums war den beiden Nachwuchstalenten<br />
gewiss. Mit jeweils 25 Punkten im Solo und in der Begleitung hätten die<br />
Beiden die oberste Punktzahl erreicht, würdigte Dr. Rüdiger Krüger auch<br />
als Jury-Vorsitzender ihre musikalische Kompetenz.<br />
Viel Beifall fanden ebenfalls die Konzertbeiträge der weiteren Preisträger.<br />
Sie gehörten überwiegend den beiden Altersgruppen bis 10 Jahre an. Ihr<br />
Niveau war abermals außergewöhnlich hoch. Alle Preistragenden konnten<br />
sich über ein Zertifikat und einen Blumengruß sowie ein Präsent freuen,<br />
überreicht von André Mannke, Leiter der VHS, und Eckard Vincke, stv. Leiter<br />
der Kreismusikschule. Sie dankten gemeinsam mit Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg, Zweckverbandsvorsteher der VHS, für das wunderschöne Preisträgerkonzert.<br />
Sie dankten den Eltern für die Unterstützung ihrer Kinder<br />
bei der Ausübung ihres musikalischen Hobbys. Ihr Dank galt ebenfalls dem<br />
Sponsor der Veranstaltung, der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und der Jury.<br />
Viele Glückwünsche hatten sie für die Teilnehmenden: »Ihr hattet einen<br />
langen Weg bis zum Wettbewerb. Toll, dass ihr durchgehalten habt.<br />
Behaltet die Freude an der Musik«. Die Veranstaltung klang mit einem<br />
Empfang im Einstein-Foyer aus.<br />
Nachfolgend das Verzeichnis der Teilnehmenden des Jugend-Musik-Preises<br />
im Fach »Violine (Solo)«, Altersstufe 1a (bis 8 Jahre), 1. Preis:<br />
Ferdinand Bußmann, Annika Scheumann, Timo Wen, Emma Begic, AS<br />
2 (11–12 Jahre) 2. Preis, Jonathan Bole, AS 4 (15–16 Jahre), 1. Preis: Nathan<br />
Görzen, Mareike Scheumann, Johann Aki, im Fach »Violin-Duo«, AS 1a (bis<br />
8 Jahre), 1. Preis Annika Scheumann und Timo Wen, AS 4 1. Preis, Mareike<br />
Scheumann und Johann Aki Osner, im Fach »Cello«, AS 1a, 1. Preis: Johann<br />
Jung und AS 1b, 1. Preis: Helena Fabisch, im Fach »Klavier-Begleitung, AS<br />
1 a, 1. Preis: Wilhelm Bußmann und Lili Mok, AS 4, 1. Preis: Daniel Wall.<br />
68 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
WWeihnachten<br />
in den eigenen<br />
vier Wänden<br />
Ein Fest des Glücks<br />
In der heutigen schnelllebigen Welt, in der<br />
Stress und Hektik oft den Alltag bestimmen,<br />
sehnen sich viele Menschen nach einem Ort<br />
des Glücks und der Geborgenheit. Eine solche<br />
Oase kann in den eigenen vier Wänden gefunden<br />
werden, besonders wenn es um das Thema<br />
Immobilien und Wohnen geht. Weihnachten,<br />
das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, bietet die<br />
perfekte Gelegenheit, diese Glückseligkeit zu<br />
zelebrieren.<br />
Der K<strong>auf</strong> einer Immobilie markiert oft einen<br />
entscheidenden Schritt im Leben eines Menschen.<br />
Die eigenen vier Wände sind nicht nur<br />
ein Ort zum Schlafen, Essen und Entspannen,<br />
sondern auch ein Refugium, in dem Erinnerungen<br />
geschaffen werden. Die Wahl des richtigen<br />
Zuhauses kann einen erheblichen Einfluss <strong>auf</strong><br />
das persönliche Glück haben. Ein gemütliches<br />
Heim, sei es ein modernes Stadthaus, eine<br />
charmante Altbauwohnung oder ein geräumi-<br />
ges Landhaus, kann einen tiefen Einfluss <strong>auf</strong><br />
das emotionale Wohlbefinden haben und den<br />
Bewohnern Wurzeln geben.<br />
Gerade in der Weihnachtszeit zeigt sich<br />
die Bedeutung des eigenen Heims besonders<br />
deutlich. Die festliche Dekoration, der Duft<br />
von frisch gebackenen Plätzchen und das warme<br />
Licht der Kerzen schaffen eine behagliche<br />
Atmosphäre. Der Blick aus dem Fenster <strong>auf</strong><br />
verschneite Dächer oder <strong>auf</strong> ein weihnachtlich<br />
geschmücktes Gartenensemble trägt dazu bei,<br />
dass sich das Zuhause in einen Ort der Magie<br />
und Freude verwandelt.<br />
Weihnachten in den eigenen vier Wänden<br />
bedeutet auch, Zeit mit Familie und Freunden<br />
zu verbringen. <strong>Das</strong> Wohnzimmer wird zum<br />
Schauplatz herzlicher Zusammenkünfte, bei<br />
denen Liebe und Zuneigung im Mittelpunkt<br />
stehen. <strong>Das</strong> gemeinsame Essen am festlich geschmückten<br />
Tisch und das Austauschen von Geschenken<br />
tragen dazu bei, dass der Zauber des<br />
Weihnachtsfestes in jedem Raum spürbar ist.<br />
Doch Glück und Zufriedenheit finden sich<br />
nicht nur in den materiellen Aspekten des<br />
Wohnens. Es sind die kleinen Momente, wie<br />
das Knistern des Kaminfeuers, das gemeinsame<br />
Singen von Weihnachtsliedern oder das<br />
bewusste Genießen von ruhigen Augenblicken<br />
in der eigenen Oase, die das Gefühl von Glück<br />
intensivieren.<br />
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin der SKW Haus &<br />
Grund Immobilien<br />
Inmitten der festlichen Jahreszeit sollten<br />
wir uns daher bewusst Zeit nehmen, um die<br />
Werte des Wohnens, des Glücks und der Weihnachtsfreude<br />
zu schätzen. Ob in einer kleinen<br />
Stadtwohnung oder einem großzügigen Eigenheim<br />
– das Gefühl von Geborgenheit und Glück<br />
entsteht vor allem dort, wo wir uns zu Hause<br />
fühlen. So wird Weihnachten nicht nur zu einem<br />
festlichen Ereignis, sondern zu einem besonderen<br />
Fest des Glücks in den eigenen vier Wänden.<br />
Wir freuen uns, dass wir mit der Vermittlung<br />
der richtigen Immobilie einen Beitrag an Ihrem<br />
Glück leisten konnten. Wir wünschen unseren<br />
Kunden eine glückliche Adventszeit und frohe<br />
Festtage in ihrem Zuhause. Ihr Team von der<br />
SKW Haus & Grund Immobilien.<br />
F<br />
45 Jahre Küchen Schmidt –<br />
Auslosung großes Gewinnspiel<br />
1 Preisübergabe im Hause Küchen Schmidt an die strahlenden Gewinner<br />
Zur feierlichen Preisübergabe trafen sich am<br />
Samstag, dem 25. November 2023, die Gewinner<br />
bei Küchen Schmidt in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Anlässlich Ihres 45-jährigen Jubiläums und<br />
als Dankeschön für die vielen zufriedenen Küchenkunden<br />
in dieser langen Zeit hatte das<br />
größte Küchenstudio im Kreis Gütersloh unter<br />
ihren Kunden ein großes Gewinnspiel veranstaltet.<br />
Zur Auslosung standen hochwertige<br />
Sachpreise, wie z. B. ein Thermomix, ein Siemens-Kaffeeautomat<br />
oder auch diverse Grills<br />
von Rösle oder Weber.<br />
Die Preisträger waren nach der Ziehung<br />
schriftlich benachrichtigt worden und am<br />
Samstag, dem 25. November konnten die Preise<br />
an ihre Gewinner im Rahmen einer kleinen<br />
Feierstunde übergeben werden.<br />
Die Freude war riesig. Denn neben ihren<br />
neuen, hochwertigen Küchen, die mit viel Liebe<br />
zum Detail von den kompetenten Verk<strong>auf</strong>sberater/innen<br />
von Küchen Schmidt geplant worden<br />
waren, konnten sich die Gewinner zusätzlich<br />
über einen der schönen Sachpreise freuen.<br />
45 Jahre Küchen Schmidt – 45 Jahre Kompetenz<br />
und Erfahrung<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
69
A<br />
Antonia Melodie Klüh freut sich über<br />
großes Weltspartags- Huhn Elvira<br />
Auch in diesem Jahr waren die Weltspartage<br />
in der Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong> der Höhepunkt<br />
des »Sparjahres« – vor allem für die<br />
kleinen Sparerinnen und Sparer. Die beiden<br />
Tage wurden in den Geschäftsstellen mit Kinderschaltern<br />
und auch der einen oder anderen<br />
besonderen Aktion, wie beispielsweise Waffeln<br />
backen oder Kinderschminken, gefeiert. Natürlich<br />
haben auch diesmal wieder viele Kinder<br />
ihre vollen Spardosen zur Sparkasse gebracht<br />
und als Anerkennung ein kleines Geschenk<br />
bekommen.<br />
In diesem Jahr wurde unter anderem das<br />
Plüschhuhn Elvira verschenkt. Zusätzlich zu den<br />
kleinen Hühnern gab es eine große Elvira, die an<br />
den Weltspartagen unter allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern des großen Weltspartags-Gewinnspiels<br />
online über das Internetportal<br />
www.knax.de/kskwd verlost wurden. Die achtjährige<br />
Antonia Melodie Klüh aus <strong>Rheda</strong> ist die<br />
glückliche Gewinnerin des großen Huhns. Sie<br />
bekam Elvira nun in ihrer Geschäftsstelle <strong>Rheda</strong><br />
von Stefanie Brökelmann überreicht und freute<br />
sich sehr über das vorgezogene Weihnachtsgeschenk.<br />
Auf www.knax.de/kskwd sind die aktuellen<br />
KNAX-Termine genauso zu finden wie Basteltipps,<br />
Malvorlagen und vieles mehr.<br />
1 (V. l.) Stefanie Brökelmann und Antonia Melodie Klüh<br />
A<br />
»Aphrodites Zimmer«<br />
Aufführung der Burgbühne Stromberg <strong>auf</strong> dem Kulturgut Haus Nottbeck<br />
Sandra und Theodor Schwarz wollen ihre Silberhochzeit<br />
feiern. So schön, wie es damals<br />
in ihren Flitterwochen war. Die selbe Stadt,<br />
das selbe Hotel und sogar das selbe Zimmer<br />
wie vor 25 Jahren. So zumindest hat sich es<br />
Sandra Schwarz in ihren Träumen vorgestellt.<br />
1 Kulturgut Haus Nottbeck – Blick durch das Torhaus<br />
Entspannen, loslassen und eine wunderschöne<br />
Zeit in den Armen ihres Ehemannes verbringen.<br />
Fern ab von den Sorgen und der Routine des<br />
Alltags …<br />
Allerdings scheinen sich ihre Wünsche<br />
mit Betreten des Zimmers in Luft <strong>auf</strong>zulösen.<br />
Eine defekte Tür zum Nachbarzimmer, eine<br />
<strong>auf</strong>dringliche Zimmernachbarin, das vorlaute<br />
Zimmermädchen und ein geiziger Geschäftsführer<br />
sorgen für einen turbulenten Start in<br />
den Tag. Im L<strong>auf</strong>e der Stunden spitzt sich die<br />
Situation immer weiter zu. Warum zur Hölle<br />
steht ihr Trauzeuge Horst plötzlich im Zimmer,<br />
was hat es mit diesem merkwürdigen Werkzeugkasten<br />
<strong>auf</strong> sich, und warum will Theodor<br />
plötzlich den tropfenden Wasserhahn im Nachbarzimmer<br />
reparieren?<br />
Wer also wissen möchte warum Trauzeuge<br />
Horst sich als ausländischer »Wasser-Ingenieur<br />
Kotzewitsch« ausgibt, der Zimmerschrank<br />
mehr Personen als Kleidungsstücke beherbergt<br />
und was Super Mario mit der Frau des Trauzeugen<br />
in dem Schrank treibt, der sollte sich<br />
Karten für das Wintertheater <strong>2024</strong> <strong>auf</strong> dem<br />
Kulturgut Nottbeck sichern …<br />
Die Premiere feiert »Aphrodites Zimmer«,<br />
die Komödie von Walter G. Pfaus (Regie: Tobias<br />
Huster) am 6. <strong>Januar</strong> um 19.30 Uhr im Torhaussaal<br />
des Kulturgut Haus Nottbeck. Die<br />
Termine gibt es in unseren Veranstaltungshinweisen<br />
am Ende der <strong>Ausgabe</strong>, <strong>auf</strong> www.<br />
burgbuehne.de oder u. a. während des Kartenvorverk<strong>auf</strong>s,<br />
dienstags von 17.00 bis 20.00 Uhr,<br />
donnerstags und freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr<br />
unter Tel. 02529/948484.<br />
Eintrittskarten können ab sofort bei der<br />
Burgbühne, Burgstr. 5 in Stromberg erworben<br />
werden.<br />
70<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Senioren ausgepasst:<br />
Erhöhte Zuschüsse <strong>2024</strong> von der<br />
Pflegekasse sichern<br />
Gerade wenn es draußen lange dunkel ist,<br />
möchte man zu Hause umsorgt sein. Holen<br />
Sie sich <strong>2024</strong> eine helfende Hand ins Haus,<br />
nutzen Sie die Möglichkeit der Entlastung für<br />
Angehörige und nutzen Sie die neuen, finanziellen<br />
Vorteile.<br />
<strong>Das</strong> Team der Betreuung 24 vermittelt seit<br />
über 10 Jahren zuverlässige Mitarbeiter aus der<br />
Ost EU zu fairen Arbeitsbedingungen für die<br />
Mitarbeiter und bezahlbaren Konditionen für<br />
die Familien.<br />
<strong>Das</strong> Betreuungsmodell beinhaltet, dass<br />
eine Betreuungskraft bei den Senioren wohnt,<br />
um bedarfsgerecht unterstützen zu können:<br />
Unterstützung bei der Hauswirtschaft und die<br />
Begleitung im Alltag (Einkäufe, Arztbesuche,<br />
Wäsche machen, Hilfe bei der Grundpflege etc.)<br />
stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
1 Oliver Frankrone<br />
Die Mitarbeiter zeichnet aus, dass sie oftmals<br />
als vertraute Stammbetreuungskräfte im<br />
Einsatz sind.<br />
<strong>Das</strong> Pflegegeld wird ab dem 01.01.<strong>2024</strong><br />
um 5% erhöht: So kann z. B. bei einem Pflegegrad<br />
III das Pflegegeld von 572,00 €, sowie<br />
über 200,00 € im Rahmen von extra Leistungen<br />
von der Pflegekasse für die Refinanzierung genutzt<br />
werden; steuerliche Vorteile sind ebenso<br />
möglich.<br />
NEU: Aufgrund besonderer Qualifizierung<br />
der Betreuung 24 können zusätzlich 125,00 €<br />
pro Monat direkt mit der Pflegekasse abrechnet<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong> Team berät Sie gerne, inwieweit Sie<br />
alle Erstattungsmöglichkeiten der Pflegekasse<br />
ausschöpfen können. Ebenfalls gehören ein<br />
telefonischer Ansprechpartner sowie eine examinierte<br />
Altenpflegerin für Qualitätsbesuche<br />
vor Ort während der gesamten Betreuung dazu.<br />
Eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung<br />
und ein Kennenlernen bei Ihnen zu<br />
Hause sind selbstverständlich.<br />
Betreuung 24 · Neumarkt 4 · 59320 Ennigerloh<br />
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senioren.de · betreuung24-senioren.de<br />
H<br />
Herzlich willkommen <strong>auf</strong> der<br />
Weihnachtsbaustelle<br />
Splietker Bau zeigt nach Weihnachten wie sie bauen<br />
1 (V. l.) Stephen Barrett, Simon Gerhard, Robert Splietker, Janin Grönebaum, Sascha Siggemann, Leonie Braun, Tabea<br />
Essel, Lisa Wulff<br />
Vom 27.12. bis 30.12. können Sie an der Wiener<br />
Straße 20 in <strong>Rheda</strong> gleich zwei Baustellen<br />
besichtigen. Auf einem Grundstück entstehen<br />
hier ein Einfamilienhaus und ein kleines<br />
Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen. Beide<br />
Häuser werden besonders nachhaltig gebaut<br />
und nach den Richtlinien des »Qualitätssiegels<br />
Nachhaltige Gebäude (QNG)« zertifiziert.<br />
Diese besonders effizienten Energiesparhäuser<br />
werden durch die KfW mit zinsgünstigen<br />
Krediten gefördert. Für alle die selbst in ihr<br />
neues Haus einziehen wollen bietet darüber<br />
hinaus auch die NRW.BANK aktuell sehr gute<br />
Finanzierungen an. Und <strong>auf</strong>grund der verbauten<br />
Technik und der sehr guten Dämmung sind<br />
bei den Nebenkosten Einsparungen von über<br />
200 Euro pro Monat gegenüber einem aktuell<br />
»Standard-Haus« möglich.<br />
Jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr berät das Team<br />
von Splietker Bau nicht nur zum nachhaltigen<br />
Bauen und den gezeigten Projekten sondern auch<br />
zu allen weiteren Themen rund um Planung, Bau,<br />
Finanzierung und Förderung im Wohnungsbau.<br />
Splietker Bau GmbH & Co. KG · Mühlenstr. 16<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242/93122-11<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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71
Z<br />
Zusätzlicher Wohnraum<br />
für ankommende<br />
Flüchtlinge benötigt<br />
Nach wie vor erreichen jede Woche geflüchtete Menschen <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat die Stadt Wohnungen<br />
und Häuser gek<strong>auf</strong>t bzw. angemietet, um die zu uns geflüchteten<br />
Menschen gut unterzubringen. Zusätzliche Plätze wurden auch durch<br />
die Unterkünfte am Amsel- und am Hellweg geschaffen, eine dritte Einheit<br />
wird nun konkreter geplant. Die Verwaltung aktualisiert regelmäßig<br />
die Zuzug-Prognosen und musste feststellen, dass zuletzt der Zuzug<br />
deutlich zugenommen hat. Weitere Plätze zur Unterbringung werden<br />
deshalb benötigt. Vor diesem Hintergrund dankt die Stadtverwaltung<br />
allen Bürgerinnen und Bürgern für die bisherige Unterstützung und ist<br />
zugleich <strong>auf</strong> weitere Mitwirkung angewiesen.<br />
Bitte melden Sie sich, wenn Sie über freien Wohnraum verfügen – in<br />
freistehenden Wohnungen und Häusern. Wer privaten Wohnraum, zum<br />
K<strong>auf</strong> oder zur Miete, zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte unter<br />
liegenschaften@rh-wd.de.<br />
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Annahme und Verk<strong>auf</strong> von Gebrauchtartikeln.<br />
Öffnungszeiten<br />
des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />
– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />
Annahme von gut erhaltenen Gebrauchtwarenspenden<br />
wie Kleinmöbeln<br />
und Haushaltsartikeln:<br />
Secondhand-Geschäft, Ringstraße<br />
139c (neben Recyclinghof), Tel.<br />
34385, Mo – Fr 10-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr.<br />
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Recyclinghof 33378 RH-WD Ringstr.<br />
141, Tel. 931076, mo. 9:00 - 12:00<br />
Uhr, di., mi., fr. 13:00 - 17:00 Uhr, do.<br />
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und leiten diese ungeöffnet an die Inserenten weiter.<br />
Für alles Weitere ist der Inserent verantwortlich.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
73
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Wohneigentum –<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> – laden ein<br />
Wann: Mittwoch, 31.01.<strong>2024</strong> von 19 bis 21 Uhr.<br />
Wo: Im Refektorium des Klosters <strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Mönchstr. 19, 33378 <strong>Rheda</strong>-WD. Die Veranstaltung<br />
ist kostenlos. Nutzen Sie die Gelegenheit<br />
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Wie funktioniert ein Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong><br />
mit HausVorteil?<br />
· Für wen ist ein Teilverk<strong>auf</strong> möglich?<br />
· Wie bin ich bei einem Teilverk<strong>auf</strong> abgesichert?<br />
· Wird ein zertifizierter Gutachter meine Immobilie<br />
bewerten?<br />
· Welche Kosten entstehen für mich?<br />
· Kann ich meine Immobilie weiterhin verk<strong>auf</strong>en,<br />
vermieten oder vererben?<br />
… diese und weitere Fragen werden Ihnen<br />
Simone Bille, Geschäftsführerin der Bille’S<br />
Immobilien GmbH und ihre Kollegin Bettina<br />
Lienekampf-Beckel gern beantworten.<br />
1 Bettina Lienekampf-Beckel und Simone Bille<br />
Es stehen noch Restplätze zur Verfügung. Eine<br />
vorherige Anmeldung bis zum 25.1.24 ist erforderlich.<br />
Bille’S Immobilien, Tel. 05241 / 40000-80 oder<br />
info@billes-immobilien.de<br />
Foto: Pollmeier<br />
persönlichen häuslichen Betreuungsleistungen<br />
in Gütersloh, im Südkreis Gütersloh und in Oelde.<br />
Inhaber Ulrich Pomberg betont, wie wichtig<br />
die Sensibilisierung für Kundenwünsche und<br />
deren individuelle Umsetzung ist.<br />
1 Anna-Lena Baxheinrich-Struck (Pflegedienstleitung), HSabine Herpel (Disponentin), Ulrich Pomberg (Inhaber/<br />
Geschäftsleitung), Renke Ohling (stellv. Pflegedienstleitung), Yuliya Markov (Pflegefachkraft) Foto: Foto-Ramhorst<br />
Home Instead Gütersloh überzeugt<br />
mit ausgezeichnetem Engagement<br />
Bestnoten in der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Home Instead Gütersloh – Betreuungsdienste<br />
Pomberg e.K., als Partnerbetrieb von Home<br />
Instead, dem führenden Anbieter häuslicher<br />
Betreuungsleistungen deutschlandweit, erhielt<br />
herausragende Bewertungen in der diesjährigen<br />
Zufriedenheitsumfrage bei Kunden und<br />
Mitarbeitern. Bei der von einem unabhängigen<br />
Institut durchgeführten Erhebung erzielte der<br />
Standort Gütersloh den ersten Platz unter allen<br />
170 Betrieben von Home Instead in Deutschland.<br />
In den Jahren 2020 und 2021 wurde bereits<br />
jeweils der zweite Platz erreicht.<br />
Ein beeindruckender Anteil der Kundinnen<br />
und Kunden äußerte sich äußerst zufrieden<br />
oder zufrieden über die Dienstleistungen von<br />
Home Instead Gütersloh. Ebenso gaben 94 Prozent<br />
der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
an, mit viel Freude zur Arbeit zu gehen.<br />
Die ausgezeichnete Kundenzufriedenheit<br />
bestätigt den konsequent verfolgten Weg zu<br />
Kunden loben Zuverlässigkeit und<br />
persönliche Betreuung<br />
98 Prozent der Kundinnen und Kunden bestätigen,<br />
dass Home Instead Gütersloh ihre<br />
Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertrifft.<br />
<strong>Das</strong> Lob geht an die freundlichen und<br />
zuverlässigen Betreuungskräfte sowie an die<br />
kompetente Beratung durch die Fachkräfte im<br />
Büro. Die konsequente Umsetzung des Home<br />
Instead-Leitmotivs »einfach persönlicher« spiegelt<br />
sich in einer beeindruckenden Weiterempfehlungsrate<br />
von 100 Prozent wider.<br />
Sichere Jobs mit Perspektiven<br />
Die Betreuungskräfte schätzen die Unternehmenskultur<br />
von Home Instead Gütersloh, die<br />
<strong>auf</strong> Vertrauen und respektvoller Behandlung<br />
basiert. 94 Prozent bestätigen eine gute Vereinbarkeit<br />
mit dem Familienleben. Darüber hinaus<br />
bietet Ulrich Pomberg seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zahlreiche Entwicklungs- und<br />
Fortbildungsmöglichkeiten sowie einen krisensicheren<br />
Job. Im Zuge des allgemein stetig<br />
wachsenden Betreuungs- und Pflegebedarfs<br />
werden l<strong>auf</strong>end neue Stellen angeboten.<br />
Home Instead Gütersloh – Betreuungsdienste<br />
Pomberg e.K. · Inhaber/Geschäftsleitung: Ulrich<br />
Pomberg · Annenstraße 6 · 33332 Gütersloh · Tel.<br />
05241 / 904771-0 · guetersloh@homeinstead.de<br />
74<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer Dezember-<strong>Ausgabe</strong>.<br />
Dezember<br />
MI 13<br />
14.00 Vom Wandern. 42 literarische Variationen.<br />
Identität – Rausch – Survival<br />
Ausstellung bis zum 28. <strong>Januar</strong> mit<br />
Texten westfälischer Autor/innen <strong>auf</strong><br />
dem Kulturgut Haus Nottbeck. Zusätzlich<br />
wurden Wandergeschichten<br />
der Besucher/innen zum Gegenstand<br />
eines Videofilms, der während<br />
der Ausstellung im Gartenhaus zu<br />
sehen ist. Die Begleitpublikation ist<br />
zum Preis von 12 € im Museumsshop<br />
erhältlich. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–<br />
18 Uhr, Sa, So, Feiertag 11–18 Uhr. <strong>Das</strong><br />
Kultur café öffnet So und an Feiertagen<br />
13–18 Uhr. Besucher/innen bestimmen<br />
ihren Eintrittspreis selbst. Infos: www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
14.30 Christkindlmarkt<br />
Bis 23. Dezember <strong>auf</strong> dem Marktplatz<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>, Mo–Do 14.30–21 Uhr, Fr<br />
14.30–22 Uhr, Sa 12–22 Uhr, So 12–21 Uhr.<br />
15.00 Lukas, Urmel & Co.<br />
Bühnenbilder-Ausstellung anlässlich<br />
75 Jahre Augsburger Puppenkiste im<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>er Schule Museum bis<br />
zum 31. März. Öffnungszeiten:<br />
Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung. Eintritt: Erw.<br />
2,50 € | Kinder, Schüler, Studenten,<br />
Menschen mit Behinderung 1 €. Infos:<br />
wiedenbruecker-schule.de<br />
DO 14<br />
16.00–19.00 Winterleuchten<br />
Täglich bis zum 14. <strong>Januar</strong> (außer 24.,<br />
25., 26. + 31. Dezember sowie 1. <strong>Januar</strong>)<br />
im Klostergarten in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
DO 21<br />
20.00 René Sydow: In ganzen Sätzen<br />
Die Alten jammern, die Jungen tweeten,<br />
die Woken gendern, die Assis prollen,<br />
die Rechte spaltet, die Linke auch.<br />
Nur die Klugen sind verstummt. Damit<br />
ist jetzt Schluss! Deutschlands sprachmächtigster<br />
Kabarettist spricht nun<br />
an und aus, was in unserer Sprache<br />
und Gesellschaft verschleiert, totgeschwiegen<br />
und zerredet wird. Kabarett<br />
in der Stadthalle Gütersloh. Tickets im<br />
VVK 29 € (ggf. zzgl. Gebühren) unter<br />
stadthalle-gt.de, im ServiceCenter der<br />
Gütersloh Marketing GmbH, Berliner<br />
Str. 63, Gütersloh (geöffnet Mo–Mi &<br />
Fr 10–16 Uhr, Do 10–18 Uhr, Sa. 10–14<br />
Uhr) | AK 33 €. Infos: stadthalle-gt.de<br />
FR 22<br />
15.00–16.30 Eine<br />
Weihnachtsgeschichte<br />
Für den hartherzigen, geizigen Ebenezer<br />
Scrooge ist Weihnachten nichts<br />
als Geld- und Zeitverschwendung. Die<br />
Einladung seines Neffen schlägt er<br />
grimmig aus, seinen Mitarbeiter beschimpft<br />
er als faul, als dieser Heiligabend<br />
etwas früher das Büro verlassen<br />
möchte. Am selben Abend bekommt<br />
Scrooge Besuch vom Geist seines verstorbenen<br />
Geschäftspartners, der ihm<br />
rät, sein Leben zu ändern und ihm prophezeit,<br />
dass, wenn er weiterhin so<br />
kaltherzig bliebe, er das nach seinem<br />
Tod bitter büßen müsse. Und für die<br />
Nacht kündigt er drei weitere Geister<br />
an... Musical von Christian Berg mit<br />
der Musik von Michael Schanze nach<br />
dem Klassiker von Charles Dickens in<br />
der Stadthalle. Empfohlen ab 4 Jahren.<br />
Einlass: 14 Uhr. Tickets im VVK ab 26 €<br />
/ bis 12 J. 21,50 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
DI 26<br />
10.30 Zentralgottesdienst<br />
mit dem Angekreuzt-Pop-Chor<br />
Ort: Stadtkirche<br />
FR 29<br />
13.30 Schnatgang<br />
In Kooperation mit den Heimatvereinen<br />
Langenberg und <strong>Wiedenbrück</strong>-Reckenberg<br />
erwandert der Heimatverein<br />
<strong>Rheda</strong> unter sachkundiger Führung die<br />
Grenze zur südlichen Nachbargemeinde.<br />
Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich<br />
willkommen. Start: Landmaschinen<br />
Hecker an der Bundesstraße in<br />
Langenberg. Weitere Infos: Leo Meier,<br />
Tel. 05248/7009.<br />
SA 30<br />
16.00 Lieder und Lesungen<br />
Ein gesamtgemeindlicher Gottesdienst<br />
der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde<br />
in der Stadtkirche, gestaltet<br />
von Lektoren und Lektorinnen, musikalisch<br />
begleitet vom Blechbläserensemble<br />
»Hellwech-Blech«.<br />
20.00–22.30 God save the Queen<br />
Ob »Bohemian Rhapsody«, »We will<br />
rock you«, »It’s a kind of magic« oder<br />
»Another one bites the dust«, diese<br />
Show hat alle Superhits. Die Queen<br />
Revival Band rockt die bis ins letzte<br />
Detail perfekt ausgefeilten Queen-<br />
Songs mit dem gewohnt wuchtigen,<br />
unverfälschten Sound. Sogar die Instrumente<br />
und Gitarrenverstärker<br />
sowie zahlreiche Requisiten entsprechen<br />
den Originalen. Auch wenn es<br />
niemals einen zweiten Freddie Mercury<br />
geben wird: Der charismatische<br />
Frontmann Harry Rose sieht aus wie<br />
Mercury, tanzt wie Mercury und singt<br />
wie Mercury. Konzert mit der besten<br />
Queen-Coverband in der Stadthalle.<br />
Einlass: 19 Uhr. Restkarten im VVK ab<br />
37,40 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
SO 31<br />
20.00 Silvester im Domhof<br />
Die Bürgerinitiative Altstadt <strong>Rheda</strong><br />
lädt die Mitglieder, Bürgerinnen und<br />
Bürger der Stadt ein, mitzufeiern. Jeder<br />
Gast wird gebeten etwas Leckeres<br />
für das Silvesterbuffet mitzubringen.<br />
Es gibt Musik, Bier. Wein, Sekt,<br />
Cocktails, nette Gespräche, neue und<br />
alte Bekannte, und wer will, kann das<br />
Tanzbein schwingen. Obolus für Getränke:<br />
25 € / Person. Anmeldung (ca.<br />
50 Plätze) unter Tel. 05242/405739<br />
oder Mail altstadt. rheda@gmx.de<br />
<strong>Januar</strong><br />
DI 2<br />
Ausstellung im Kunstpavillon vor<br />
dem Kreishaus Gütersloh<br />
Der Kunstverein für den Kreis<br />
Gütersloh zeigt zusammen mit dem<br />
Kreis Gütersloh bis 31. <strong>Januar</strong> Malerei<br />
von Melanie Körkemeier (<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>).<br />
1<br />
Nussknacker<br />
2<br />
Die drei? ® Kids<br />
MI 3<br />
20.00–22.30 Nussknacker<br />
Marie ist in freudiger Erwartung<br />
des Weihnachtsabends. Vom alten,<br />
geheimnisumwitterten Onkel<br />
Drosselmeier erhält sie auch einen<br />
1<br />
Nussknacker als Geschenk, der Maries<br />
kindliche Phantasie ganz besonders<br />
anspricht. Beglückt schläft sie mit<br />
dem Nussknacker im Arm unter dem<br />
Weihnachtsbaum ein. In ihrem Traum<br />
wird der Nussknacker lebendig …<br />
Die Geschichte führt in das Zauberreich,<br />
wo das Gute und das Schöne<br />
herrschen und wohin man auch als Erwachsener<br />
immer wieder zurückkehren<br />
möchte. Die faszinierende Pracht<br />
von Bühnenbild und Kostümen, die<br />
märchenhafte Handlung, die Musik<br />
und der Tanz vervollständigt das vitale<br />
Werk voller Romantik und macht den<br />
Ballett abend mit dem Royal Classical<br />
Ballet zum wahren Fest. Höchste Perfektion<br />
und eindrucksvolle Ästhetik<br />
verbinden sich in der Stadthalle zu<br />
einem Ballett erlebnis der Spitzenklasse.<br />
Einlass: 19 Uhr. Karten im VVK<br />
ab 39,90 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
DO 4<br />
2<br />
15.30–17.00 Die drei? ® Kids:<br />
Der singende Geist<br />
Onkel Titus hat eine alte Standuhr<br />
ersteigert. Kaum steht sie <strong>auf</strong> dem<br />
Schrottplatz, sind plötzlich jede<br />
Menge Leute hinter ihr her. Die drei?<br />
merken schnell, dass die Uhr ein<br />
Geheimnis birgt. Ein singender Geist<br />
gibt den drei Detektiven jede Menge<br />
Foto: agenda production<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
knifflige Rätsel <strong>auf</strong> und führt sie <strong>auf</strong><br />
eine gefährliche Spur … Kindertheater<br />
ab 6 Jahren mit dem Westfälischen<br />
Landestheater Castrop-Rauxel in der<br />
Stadthalle. Autoren: Ulf Blanck und<br />
Boris Pfeiffer. Inszenierung: Maximilian<br />
von Ulardt. Karten im VVK ab 10 €<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
FR 5<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele können<br />
gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen Spende.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SA 6<br />
19.30 Aphrodites Zimmer<br />
Sandra und Theodor Schwarz wollen<br />
ihre Silberhochzeit feiern. So schön,<br />
wie es damals in ihren Flitterwochen<br />
war. Die selbe Stadt, das selbe Hotel,<br />
sogar das selbe Zimmer wie vor 25<br />
Jahren. Doch ihre Wünsche scheinen<br />
sich mit Betreten des Zimmers in<br />
Luft <strong>auf</strong>zulösen: eine defekte Tür zum<br />
Nachbarzimmer, das vorlaute Zimmermädchen,<br />
ein geiziger Geschäftsführer<br />
und ihr Trauzeuge Horst, der plötzlich<br />
als ausländischer Wasser-Ingenieur<br />
im Zimmer steht ... Theaterstück von<br />
Walter G. Pfaus mit der Burg bühne im<br />
Torhaussaal des Kulturguts Haus Nottbeck.<br />
Regie: Tobias Huster. Eintritt:<br />
12 € / Kinder, Stud., erm. 10 €. VVK / Reservierung<br />
unter burgbuehne.de,<br />
an der Burgstr. 5 in Stromberg bzw.<br />
unter Tel. 02529 / 948484 zu folgen-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> 75
Termine<br />
43<br />
Die Eiskönigin<br />
45<br />
Astrid<br />
den Zeiten: Di 17–20 Uhr, Do 10.15–<br />
12.30 Uhr, Fr 9.30–12.30 Uhr. Weitere<br />
Aufführungen: So 7. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr | Fr<br />
12. & Sa 13. <strong>Januar</strong>, 19.30 Uhr | So 14.<br />
<strong>Januar</strong>, 17 Uhr | Fr 19. & Sa 20. <strong>Januar</strong>,<br />
19.30 Uhr | So 21. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr.<br />
19.30 Winterball der Stadtschützen<br />
Für jedermann – mit Sektempfang,<br />
Pfefferpotthastessen, großer Tombola<br />
und Ehrung mit Pokalverleihung.<br />
Im Anschluss: Partytime mit der X.O.<br />
Band. Eintritt (inkl. Gratislos): AK<br />
22,50 €. Ort: Stadthalle. Einlass 19 Uhr.<br />
SO 7<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die <strong>Wiedenbrück</strong>er Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
19.30 Wiener Gala-Konzert – 75 Jahre<br />
Johann-Strauss-Operette-Wien<br />
Wiener Gala-Konzert mit Mezzosopranistin<br />
Yulia Savrasova, internationalen<br />
Solisten aus versch. Opernhäusern<br />
und einem 30 Mann starken Orchester<br />
(Ltg. Vasilis Tsiatsianis) in der<br />
Stadthalle Delbrück. Tickets im VVK je<br />
64,30 € / 58,80 € zzgl. Gebühren unter<br />
stadthalle- delbrueck.de<br />
MO 8<br />
14.30–16.30 Treffpunkt<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
Um einer Vereinsamung <strong>auf</strong>grund der<br />
Zunahme von digitalen statt persönlichen<br />
Kontakten entgegenzuwirken,<br />
trifft sich die Gruppe »Gemeinsam<br />
statt einsam« jeden Montag im ev. Gemeindehaus,<br />
Schulte-Mönting-Str. 6<br />
Foto: Veranstalter<br />
Foto: Veranstalter<br />
zum gemeinsamen Kaffeetrinken, einer<br />
kurzen Besinnung <strong>auf</strong> ein Thema<br />
von allgemeinem Interesse und dem<br />
einen oder anderen Spiel in verschiedenen<br />
Gruppen. Die Teilnahme an den<br />
Treffen ist kostenlos. Jede/r ist willkommen.<br />
Auch Mitarbeitende werden<br />
noch gesucht. Kontakt: Dr. Wennemar<br />
Schweer, Tel. 05242/408486.<br />
DI 9<br />
19.00–20.30 Was tun bei<br />
Pflegebedürftigkeit?<br />
Orientierungskurs für pflegende<br />
Angehörige und Ehrenamtliche<br />
aller Kassen mit Marion Moselage im<br />
Haus der Kreativität. Auch Mi 10. <strong>Januar</strong>.<br />
Ohne Gebühr. Anmeldung über die<br />
Zentrale der VHS erforderlich! Infos:<br />
vhs-re.de<br />
19.30 FilmZeit im Küsterhaus<br />
Eintritt: 3 €. Einlass 19 Uhr. Details werden<br />
unter dorfaktiv.de bekannt gegeben.<br />
Anmeldung bei Heinrich Splietker,<br />
Tel. 05242/9312772 oder heinrich.<br />
splietker@dorfaktiv.de erforderlich.<br />
MI 10<br />
19.00 Energierechnung verstehen<br />
Julian Lambracht von der Verbraucherzentrale<br />
NRW erklärt im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal), was die<br />
vielen Zahlen und Begriffe bedeuten.<br />
Eigene Strom- oder Erdgasrechnungen<br />
können mitgebracht werden. Eine<br />
Erklärung der Nebenkostenabrechnung<br />
erfolgt hier aber nicht. Ohne<br />
Gebühr. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
19.15–21.30 LittMitt: Drei sehr<br />
verschiedene, aber populäre Luisen<br />
Diesmal berichtet Dr. Rüdiger Krüger in<br />
der Stadtbibliothek <strong>Wiedenbrück</strong> über<br />
Johanna Spyri (geb. Johanna Louise<br />
Heusser), Carmen Sylva (eigentl. Prinzessin<br />
Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu<br />
Wied) und Marie von Felseneck (eigentl.<br />
Maria Luise Mancke). Gebühr (auch<br />
online möglich): 10 €. Anmeldung unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />
DO 11<br />
13.30 Wanderung im Raum<br />
<strong>Rheda</strong>er Forst<br />
Mitglieder des SGV Gütersloh und gerne<br />
auch Gäste treffen sich am Werl in<br />
<strong>Rheda</strong>. Info: Karl-Heinz Meiertoberens,<br />
Tel. 05241 / 12413<br />
FR 12<br />
19.00 SpieleZeit<br />
Gesellschaftsspiele im Küsterhaus<br />
spielen. Kalte Getränke stehen bereit.<br />
Ohne Anmeldung. Infos: dorfaktiv.de<br />
SA 13<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Defekte Gegenstände mitbringen und<br />
mit Hilfe von Experten wieder reparieren.<br />
Ort: Osterrath-Realschule.<br />
20.00 Winterball der Bauernschützen<br />
Für jedermann – mit Sektempfang ab<br />
19 Uhr, Snackbar ab 21 Uhr. Ort: Stadthalle.<br />
Karten im VVK je 15 € bei Allianz<br />
Kraska, Widumstraße 23 oder AK 17 €.<br />
SO 14<br />
14.00–15.00 Klosterführung<br />
Gezeigt werden u. a. das Refektorium,<br />
die Bibliothek und ein ehemaliges Zimmer<br />
eines Franziskanerbruders. Kosten:<br />
5 € p. P. (Schüler & Studenten mit<br />
Nachweis frei). Buchung unter: klosterwiedenbrueck.de<br />
. Bitte vor Ort zahlen.<br />
MO 15<br />
17.00 Offener Trauer-Treff<br />
Der Tod eines geliebten Menschen<br />
verändert alles. <strong>Das</strong> Gespräch in einer<br />
geschützten Atmosphäre kann beim<br />
Weg der Trauer helfen. Ort: Caritas Tagespflege,<br />
Nadelstr. 8, <strong>Rheda</strong>. Infos bei<br />
Mechtild Reker, Cari tasverband für den<br />
Kreis Gütersloh e.V., Tel. 05242/408230<br />
oder reker@ caritas-guetersloh.de<br />
20.00–22.00 musica da camera:<br />
Isidore String Quartet<br />
Erst vor einigen Jahren in New York<br />
gegründet, hat das Quartett 2022 den<br />
renommierten Banff-Wettbewerb gewonnen<br />
und bricht in Europa nun zu<br />
versch. Konzerten <strong>auf</strong> renommierten<br />
Festivals und in berühmten Häusern<br />
<strong>auf</strong>. Es zeichnet sich durch seinen individuellen<br />
Klang und seine ausgesprochen<br />
lebendigen Interpretationen<br />
aus. Eine besondere Rolle spielt dabei<br />
der Ansatz, das Alte zu behandeln,<br />
als sei es neu und das Neue, als sei es<br />
alt. Ort: Orangerie. Tickets im VVK je<br />
22 € / erm. 11 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
MI 17<br />
19.00–20.30 Reckenberg Berufskolleg<br />
stellt Bildungsgänge vor<br />
Umfassende und individuelle Informationen<br />
zum Abitur mit beruflichem<br />
Schwerpunkt, zum Fachabitur und<br />
zum Berufsabschluss in Kinderpflege<br />
und Sozialassistenz werden Am Sandberg<br />
21 geboten. Interessierte Schüler/<br />
innen sowie Eltern sind herzlich willkommen.<br />
Infos vorn.<br />
20.00–22.30 Pasíon de Buena Vista –<br />
live aus Kuba<br />
Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze,<br />
exotische Schönheiten und unvergessliche<br />
Melodien – erleben Sie die pure<br />
kubanische Lebensfreude! Zusammen<br />
mit den hochbegabten Musikern und<br />
Talenten der »Buena Vista Band« und<br />
den erstklassigen Tänzern und Tänzerinnen<br />
der Formation »El Grupo de Bailar«<br />
sowie über 150 maßgeschneiderten<br />
Kostümen, präsentiert Ihnen »Pasión<br />
de Buena Vista« in der Stadthalle<br />
eine einzigartige Bühnenshow. Einlass:<br />
19 Uhr. Karten im VVK ab 39,95 €<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw. unter<br />
flora- westfalica.de<br />
DO 18<br />
20.00–21.30 Elke Heidenreich –<br />
szenische Lesung<br />
Eine Annäherung an Leben und Werk<br />
der Autorin, Literaturkritikerin, Kabarettistin,<br />
Moderatorin, Journalistin,<br />
Opern-Librettistin, Schauspielerin und<br />
Synchronsprecherin anlässlich ihres<br />
80. Geburtstags in Form einer szenischen<br />
Lesung – mit Regine Richert,<br />
Ute Stevener und Alexander Schnellbach<br />
im Lesecafé der Stadtbibliothek<br />
<strong>Rheda</strong>. Eine Veranstaltung der Stadtbibliothek<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und<br />
der VHS Reckenberg-Ems. Gebühr: VVK<br />
10 € / erm. 5 € | AK 12 € / erm. 6 €.<br />
Anmeldung bis 16 Uhr unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
FR 19<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
19.00–21.15 Die Eiskönigin –<br />
die Musik-Show <strong>auf</strong> Eis<br />
Endlich kommen die gefeierten Songs<br />
der weltweit erfolgreichsten Animationsfilme<br />
Frozen 1 und 2 in die Stadthalle<br />
– spektakulär <strong>auf</strong> Eis! <strong>Das</strong> populäre<br />
Wintermärchen mit den Prinzessinnen<br />
Elsa und Anna, Schneemann<br />
Olaf, Eislieferant Kristoff und Rentier<br />
Sven zeigt <strong>auf</strong> wunderbare Weise,<br />
welch große Rolle Liebe, Freundschaft<br />
und Tapferkeit im Leben spielen. Zu<br />
den live gesungenen, vielfach ausgezeichneten<br />
Songs, zeigen die Protagonisten<br />
ein unterhaltsames Eis-Spektakel<br />
mit Eistänzern (Akrobaten vom<br />
Circo National de Cuba) und einem<br />
eindrucksvollen LED-Bühnenbild für<br />
die ganze Familie. <strong>Das</strong> verwendete<br />
Kunststoffeis ist zu 100% recyclebar.<br />
Einlass: 18 Uhr. Karten im VVK ab<br />
38,20 € / (Schüler/Student/FSJ/Azubi)<br />
ab 29,80 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
20.00–21.30 soirée musicale: Klavierabend<br />
»Bilder einer Ausstellung«<br />
Auf dem Programm von Ansgar<br />
Brockamp im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal)<br />
stehen Werke von Franz<br />
Schubert und der Klavierzyklus von<br />
Modest Mussorgsky nach Bildern<br />
3<br />
76 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
von Viktor Hartmann. Gebühr: VVK<br />
10 € / erm. 5 € | AK 12 € / erm. 6 €.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
SA 20<br />
10.00–15.00 Familienforschung kompakt<br />
Wie beginnt man mit der Familienund<br />
Vorfahrenforschung, welche Recherchemöglichkeiten<br />
gibt es online<br />
und in Archiven und wie geht man<br />
systematisch bei der Recherche vor?<br />
Roland Linde, freiberuflicher Historiker,<br />
Publizist und Vorstandsmitglied<br />
der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie<br />
und Familienforschung, gibt<br />
im Haus der Kreativität Orientierungsmöglichkeiten.<br />
Der zweite Termin ist<br />
So 21. <strong>Januar</strong> zur selben Zeit. Gebühr:<br />
46,50 €. Anmeldung bis zum Vortag,<br />
12 Uhr, unter www.vhs-re.de, Tel.<br />
05242/9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de<br />
SO 21<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Selbstgemachter Blechkuchen und Kaffee<br />
im Küsterhaus. Infos: dorfaktiv.de<br />
DI 23<br />
19.30 Tenöre4you<br />
Toni Di Napoli & Pietro Pato kommen<br />
zum Gala-Mitsingkonzert in die<br />
Kreuzkirche. Die aus Fernseh<strong>auf</strong>tritten<br />
bekannten Tenöre laden zum Gänsehaut-Erlebnis<br />
mit Welthits aus Pop,<br />
Klassik, Musical & Filmmusik ein, bei<br />
dem Künstler und Publikum zu einem<br />
Chor verschmelzen. Sie präsentieren<br />
Lieder in perfekter Pop-Klassik<br />
Mischung mit grandiosem, erstklassigem<br />
Live-Gesang in italienischem Gesangsstil.<br />
Tickets im VVK je 23 € (inkl.<br />
evtl. VVK-Geb.) u. a. im Ev. Gemeindebüro<br />
(Schulte-Mönting-Str. 6), bei Bücher<br />
Güth (In der Halle 7), bei Lesart<br />
(Neuer Wall 1), bei der Flora Westfalica<br />
(Rathauspl. 8–10), unter tenoere4you.<br />
de oder eventim.de . Konzertinfos und<br />
Kartenbestellung unter Tel. 0221/<br />
39760377.<br />
4<br />
20.00–22.30 Die großen 7: Astrid<br />
Als Astrid Lindgren geboren wurde,<br />
hatten Frauen noch kein Wahlrecht,<br />
Verheiratete standen unter der Vormundschaft<br />
ihres Ehemannes. Und<br />
gesellschaftlicher Treffpunkt in ihrem<br />
Heimatort war der Jahrmarkt.<br />
Untrennbar ist das Werk Astrid Lindgrens<br />
verbunden mit ihrer eigenen<br />
Biographie. Und so ist dieser Bühnenabend,<br />
ein Monolog über ihr Leben,<br />
auch eine faszinierende Collage mit<br />
Texten aus ihren Werken. Durchgängig<br />
betörend erzählt sie, wie sie 1926<br />
nach Stockholm »floh«, weg von der<br />
Familie, unverheiratet – und schwanger.<br />
Der Brief an ihren Sohn Lars ist<br />
einer der schönsten Liebeserklärungen<br />
an ein Neugeborenes, die je geschrieben<br />
wurde. Astrid Lindgren ist<br />
vielleicht die schwedische Autorin,<br />
mit dem größten politischen Einfluss<br />
der Nachkriegsgeschichte. Zu<br />
ihrem Lebensmotto wurde der Satz<br />
»Kein Mensch muss müssen!«. Die<br />
Geschichte einer großen Frau mit<br />
dem sagas. ensemble in der Stadthalle.<br />
Karten im VVK ab 22 € bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10,<br />
Tel. 05242/9301-0 bzw. unter florawestfalica.de<br />
MI 24<br />
19.00–20.30 Die extreme Rechte und<br />
die Archäologie<br />
Der Vortrag von Karl Banghard (Leiter<br />
des Freilichtmuseums Oerlinghausen)<br />
zeigt, wie man unter der Firnis<br />
der Wissenschaft völkische Gedanken<br />
weiterspinnt und lebendig macht – in<br />
Museen, <strong>auf</strong> Mittelaltermärkten und<br />
im politischen Kampf. Ort: Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Gefördert durch<br />
»Demokratie leben!«. Gebühr: VVK 5 € |<br />
AK 7 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Barbara Ruscher:<br />
Mutter ist die Bestie<br />
Satirisch, bissig und charmant knöpft<br />
sich die aus TV-Sendungen bekannte<br />
Kabarett-Lady, WDR-Radiokolumnistin<br />
und alleinerziehende Mutter die<br />
brennenden Themen unserer Zeit vor.<br />
Ein Abend über Patchwork im Wohnwagen,<br />
Nachhaltigkeit, Partnerportale,<br />
Cancel Culture, Kinder, Klimawandel,<br />
SUP, Prägung durch Eltern, Rassismus,<br />
Welpen-Schwemme aus dem Dognet.<br />
Lassen Sie sich berauschen von versierter<br />
weiblicher Satire vom Feinsten.<br />
Herrlich böse, selbstironisch und vor<br />
allem unfassbar lustig. Kabarett in der<br />
Stadthalle. Einlass: 19 Uhr. Karten im<br />
VVK ab 24,50 € bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0<br />
bzw. unter flora- westfalica.de<br />
DO 25<br />
18.00 ElternSchule<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen;<br />
in Kooperation mit der KiTa St. Vit und<br />
der kefb. Anmeldung erforderlich bei<br />
Heinrich Splietker, Tel 05242/9312772<br />
bzw. heinrich.splietker@dorfaktiv.de<br />
19.00–20.30 Namibia, das Land der<br />
Weite und der Gegensätze<br />
Reich bebilderter Reisebericht durch<br />
ein faszinierendes Land in Afrika von<br />
Daniela Toman. Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Eintritt: VVK 10 € |<br />
AK 12 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
FR 26<br />
5<br />
20.00 Erwin Grosche & Freunde:<br />
»Der dünne Mann«<br />
Seit 50 Jahren zählt Erwin Grosche zu<br />
den herausragenden und außergewöhnlichsten<br />
Kabarettisten des Landes.<br />
In seinem Jubiläumsjahr hat er<br />
ein einzigartiges Bühnenprogramm<br />
entwickelt, das eine Wanderung zwischen<br />
den Genres, zwischen Kabarett<br />
und Kleinkunst, Liedern und Tortentexten<br />
verspricht. Zusammen mit dem<br />
Komponisten Gerhard Gemke am Piano,<br />
Yukinobu Ishikawa (Percussion<br />
und Vibraphon), Jana Telgenbüscher<br />
(Violoncello) sowie zahlreichen Künstler/innen<br />
(Tochter Lisa, Sängerin Mylène<br />
Kroon, Vokalensemble Anis oder<br />
Mandel ...) erzählt Grosche <strong>auf</strong> dem<br />
Kulturgut Haus Nottbeck von Ankunft<br />
und Abschied sowie von allem, was<br />
ihn dazwischen <strong>auf</strong> seinen wundersamen<br />
Alltagswanderungen sonst noch<br />
beschäftigt. Im Rahmen der Ausstellung<br />
»Vom Wandern. 42 literarische<br />
Variationen.« Tickets im VVK unter<br />
shop.reservix.de je 24 € / 21 € zzgl. Gebühren<br />
| AK: 26 € / 23 €. Infos: www.<br />
kulturgut- nottbeck.de<br />
5<br />
Erwin Grosche<br />
6<br />
Musical Highlights<br />
SO 28<br />
9.00 Tageswanderung um Stromberg<br />
Etwa 16 km möchte der SGV Gütersloh<br />
– gerne mit Gästen – in Angriff nehmen.<br />
Treff: Getränkemarktparklatz,<br />
Bielefelder Str. 139. Anmeldung: Ute<br />
Schmidt, Tel. 02941 / 58646 (ab 18 Uhr).<br />
DI 30<br />
16.30 Ein Stern für jeden –<br />
Astronomie für Kinder<br />
Mit Stephanie Zimmermeier im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Für Kinder<br />
im Alter von 6 bis 10 J. Gebühr:<br />
12,50 €. Anmeldung bis 12 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
19.30–21.30 Stress mit dem Chef?<br />
Stress mit dem Mitarbeiter?<br />
Muss ein Arbeitsvertrag schriftlich<br />
geschlossen werden, oder reicht eine<br />
mündliche Vereinbarung aus? Besteht<br />
bereits in der Probezeit ein Urlaubsanspruch?<br />
Muss der Arbeitnehmer<br />
Überstunden leisten und können diese<br />
pauschal mit der Arbeitsvergütung abgegolten<br />
sein? Rechtsanwalt Alexander<br />
Gromann zeigt anhand dieser und<br />
weiterer Fragen, wo durch Unkenntnis<br />
mögliche Fehler entstehen können und<br />
wie man sie vermeidet. Eine Veranstaltung<br />
sowohl für Arbeitgeber als auch<br />
Arbeitnehmer im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 10 €. Infos: vhs-re.de<br />
MI 31<br />
19.00–21.00 Teilverk<strong>auf</strong> von Immobilien<br />
Simone Bille und Bettina Lienekampf-Beckel<br />
von Bille’S Immobilien<br />
Termine<br />
Foto: Dirk Bogdanski<br />
Foto: Sebastian Sternemann<br />
beantworten im Refektorium des Klosters<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> kostenlos Fragen<br />
rund um den Teilverk<strong>auf</strong>. Anmeldung<br />
bis zum 25. <strong>Januar</strong> erforderlich unter<br />
Tel. 05241 / 40000-80 oder info@<br />
billes-immobilien.de. Infos vorn.<br />
19.30 Enthalten Grenzerfahrungen des<br />
Menschen Indizien für ein Jenseits?<br />
Manche Betroffene berichten davon,<br />
in Extremsituationen wie Unfall,<br />
Schock oder Todesnähe unerklärliche<br />
Erfahrungen gemacht zu haben. Enthalten<br />
solche Grenzerfahrungen Indizien<br />
dafür, dass der Mensch an einer<br />
höheren Wirklichkeitsebene Anteil<br />
hat? Vortrag und Diskussion mit Fachmann<br />
und Buch-Autor Dr. Wennemar<br />
Schweer im ev. Gemeindehaus, Schulte-Mönting-Str.<br />
6.<br />
6<br />
20.00–22.30 Musical Highlights Vol. 15<br />
Die Erfolgsgeschichte geht weiter! Exzellente<br />
deutschsprachige Sängerinnen<br />
und Sänger, mit Erfolgen <strong>auf</strong> den<br />
großen Musical-Bühnen, begeistern in<br />
einer fast dreistündigen, furiosen Gala<br />
mit ihrem faszinierenden Streifzug<br />
durch die Welt des Musicals. Gefühlvolle<br />
Balladen zum Mitschwärmen,<br />
fetzige Popnummern zum Mitschnipsen<br />
und dramatische Melodien zum<br />
Mitfühlen – alles an einem Abend, in<br />
einer schwungvollen Show mit echten<br />
Musical-Highlights. Ort: Stadthalle.<br />
Einlass: 19 Uhr. Karten im VVK ab<br />
47,90 € bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0 bzw.<br />
unter flora- westfalica.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
77
Termine<br />
Tenöre4You: (v. l.) Toni Di Napoli Gund Pietro Pato<br />
Foto: Christian Weißkirchen, © Tenöre4you<br />
Großes Gewinnspiel<br />
Tenöre4You verlosen 3 x 2 Tickets zum Konzert am<br />
23.1.<strong>2024</strong> in der Kreuzkirche<br />
Die beiden Tenöre Toni Di Napoli & Pietro Pato machen <strong>auf</strong> ihrer Tour mit<br />
einem Gala-Mitsingkonzert auch Station in <strong>Wiedenbrück</strong>: mit legendären<br />
Welthits aus Pop, Klassik, Musical & Filmmusik (You Raise Me Up ·<br />
Caruso · Volare · Marina · My Way · Buona Sera · So ein Tag, so wunderschön<br />
wie heute · Let It Be · Titanic · The Cats · Ave Maria · Phantom der<br />
Oper · Nessun Dorma · Time To Say Goodbye) und einer elitären Licht-<br />
Show. Wollen auch Sie dabei sein und Gänsehaut pur erleben? Tickets<br />
je 23 € gibt es an den in unserem Veranstaltungshinweis genannten<br />
Vorverk<strong>auf</strong>sstellen. Oder mit etwas Glück gratis <strong>auf</strong> die richtige Beantwortung<br />
der folgenden Gewinnspielfrage: Wo treten die Tenöre4You am<br />
23.1.<strong>2024</strong> <strong>auf</strong>? Schicken Sie uns Ihre Antwort bis zum 5.1.<strong>2024</strong>. Viel Glück!<br />
Gewinnspielbedingungen<br />
1. <strong>Das</strong> Gewinnspiel beginnt am 12.12.2023 und endet am 5.1.<strong>2024</strong> um 18.00 Uhr.<br />
2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-Mail vom Gewinnspielteilnehmer an<br />
gewinnspiel@meverlag.de mit dem Stichwort »<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«,<br />
der Nennung von Vor- und Nachname des Gewinnspielteilnehmers und der<br />
Antwort <strong>auf</strong> die im Gewinnspiel genannte Frage.<br />
3. Alternativ können Sie uns die richtige Antwort auch per Post mit dem Stichwort<br />
»<strong>Stadtgespräch</strong>-Verlosung«, der Angabe von Vor- und Nachname sowie einer<br />
Telefonnummer an folgende Adresse zusenden: M.E. Verlag GmbH & Co. KG ·<br />
Nickelstraße 7a · 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
4. Mehrere E-Mails / Zusendungen vom selben Absender werden als eine einzelne<br />
Teilnahme gewertet.<br />
5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren (sowie Jugendliche unter<br />
18 Jahren, sofern deren gesetzliche/r Vertreter ihre schriftliche Zustimmung zu<br />
der Teilnahme erklären) aus Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter und<br />
Kooperationspartner der M.E. Verlag GmbH & Co. KG, die bei der Umsetzung<br />
des Gewinnspiels beteiligt sind, sowie deren Familienangehörige.<br />
6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die Teilnehmer damit einverstanden,<br />
dass ihre Namen im Falle eines Gewinnes veröffentlicht werden dürfen.<br />
7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende unter den gültigen Teilnahmen<br />
per Zufallsprinzip ermittelt.<br />
8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende telefonisch oder per E-Mail<br />
benachrichtigt. Die weiteren Details werden dann nach der Gewinnbenachrichtigung<br />
mitgeteilt. Sofern ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht<br />
innerhalb von 48 Stunden nach der Kontakt<strong>auf</strong>nahme zurückmeldet, verfällt<br />
der Gewinn und es wird ein neuer Gewinner ermittelt.<br />
9. Die Namen und E-Mail-Adressen / Telefonnummern der Teilnehmer werden erfasst<br />
und zur Gewinnermittlung gespeichert. Vor- und Nachname der Gewinner<br />
werden an den Konzert-Veranstalter weitergegeben, um für das Konzert der<br />
Tenöre4You am 23.1.<strong>2024</strong> freien Einlass zu erhalten. Die Daten werden nicht für<br />
werbliche Zwecke genutzt. Den Teilnehmern stehen gesetzliche Auskunfts-,<br />
Änderungs- und Widerrufsrechte zu.<br />
10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, so bleibt hierdurch die Wirksamkeit<br />
der restlichen Bestimmungen im Übrigen unberührt.<br />
11. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST AUS RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
MELODIEN<br />
& MOMENTE<br />
Podcast-Veröffentlichung am 01.01.<strong>2024</strong><br />
In dieser Folge tauchen wir in die facettenreiche<br />
musikalische Reise von Tobias Tadday ein – einem<br />
Singer-Songwriter, der seine Wurzeln in unserer schönen Doppelstadt<br />
hat und sich immer noch sehr verbunden mit der Stadt fühlt. Schon<br />
als Kind am Rockzipfel seiner Mutter singend, entwickelte er seine<br />
Leidenschaft zur Musik, begann mit dem Klavierspielen und fand seine<br />
Stimme im Chor. Nach einer spannenden Reise durch Bands und<br />
musikalische Experimente wagte er 2004 den Schritt nach Hamburg.<br />
Dabei hat er bereits einige Bühnen der Republik erobert – allein oder<br />
mit Bands, unterstützte er Größen wie H-Blockx und teilte magische<br />
Momente mit Künstlern wie Gisbert zu Knyphausen, Pohlmann<br />
und Johannes Oerding.<br />
Sei gespannt <strong>auf</strong> exklusive Einblicke in sein Schaffen<br />
und die Geschichten hinter den Songs.<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über<br />
Spotify, Deezer, Apple Podcast, Audio Now<br />
oder über Amazon Music anhören – oder ihr<br />
scannt den hier abgebildeten QR-Code.<br />
Hört hier Tobias neuesten Song:<br />
„Ein Tag bei dir“<br />
Website: www.tobias-tadday.de<br />
tobiastadday<br />
78 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gute<br />
Herzen.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Der Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh steht für Wertschätzung<br />
und Nächstenliebe.<br />
Whatsapp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
www.caritas-jobs.info<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
79
80 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>