Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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Posthume Ehrung<br />
zum ersten Todestag von<br />
Atilla Kence<br />
Als Gastarbeiter gekommen – als<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er geblieben<br />
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(Kem) <strong>Das</strong> Lebenswerk des vor einem Jahr, am 25. September 2022, gestorbenen<br />
Atilla Kence hat vor wenigen Wochen eine herausragende<br />
Würdigung erhalten. Der Türkische Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein<br />
gedachte posthum dem Wirken seines Vereinsgründers und langjährigen<br />
Weggefährten. Er hatte dazu die hinterbliebenen Familienangehörigen,<br />
seine Frau Yüksel und Sohn Kubilay eingeladen. An der Gedächtnisveranstaltung<br />
im Veranstaltungsraum des Vereinsdomizils nahmen ebenfalls<br />
Mitglieder des Vereins, seine deutschen Freunde und Mitstreiter sowie<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg teil.<br />
Beispiellos<br />
Sie sahen die Zusammenkunft als große Wertschätzung für die Arbeit<br />
und das integrative Wirken des Verstorbenen. Einen solchen Akt hat es<br />
für einen Mitbürger mit Migrationshintergrund in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
noch nie gegeben, die Ehrung ist beispiellos. Selbstverständlich war<br />
ebenfalls der Türkische Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein sehr geehrt,<br />
dass eine solche Zeremonie in Atilla Kences Wirkungsstätte, dem<br />
Vereinsheim, stattgefunden hat. Die große Schar der Teilnehmenden<br />
aus der deutschen Community und ihre Worte machten deutlich, dass<br />
Atilla Kence nicht nur ein Mann des Türkischen Arbeitnehmerhilfs- und<br />
Kulturvereins war, sondern auch ein sehr wichtiger Mann in der Integrationsarbeit<br />
für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
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Integration<br />
Er sah sie in einem Miteinander der Kulturen, wie die Stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Gudrun Bauer nach einer Gedenkminute sagte. Sie<br />
wünschte ihm einen guten Platz im Himmel. Ebenfalls Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und der auch in seinem Namen sprechende frühere<br />
Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe hoben hervor, dass Atilla Kence für<br />
die Integrationsarbeit viel getan hätte. Sie lobten die Offenheit der von<br />
ihm initiierten Gemeinschaft: »Bei all den Schwierigkeiten, die sie hatten,<br />
haben Sie mitgeholfen, diese zu überwinden«, wandte sich der frühere<br />
Bürgermeister an den Verein und seine Laudatoren Servet Zan, zweiter<br />
Vorsitzender, und Filiz Aygün, Vorstandsmitglied.<br />
Manfred Hegel, der den Verstorbenen auch aus der gemeinsamen beruflichen<br />
Zeit bei der Firma Lübke kannte, nannte Atilla einen großartigen<br />
Menschen. Er sei froh, dass er ihn damals kennenlernen durfte. Ebenfalls<br />
die Vertreter des benachbarten spanischen Kulturvereins unterstrichen<br />
das stets gute Verhältnis zu Atilla Kence. Sein langjähriger Wegbegleiter<br />
und Freund Arno Bergmann dankte dem Verein, dass er diesen Nachmittag<br />
zu Ehren von Atilla Kence durchgeführt hatte.<br />
Eine vorgeführte cineastische Doku aus jener Zeit schilderte unverstellt<br />
die Schwierigkeiten, die die aus der Türkei Angekommenen zu überwinden<br />
hatten. Unverhohlen hieß es <strong>auf</strong> Transparenten und <strong>auf</strong> Häuserwänden in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> »Türken raus!«. Deutsch lernte Atilla nach einem Wörterbuch.<br />
Sprachkurse für die Zugewanderten gab es noch nicht. Angesichts<br />
der Probleme kehrten einige der Gastarbeiter wieder in die Türkei zurück.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>