Das Stadtgespräch Ausgabe Februar 2024 auf MeinRHWD
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Beide Fotos: Snookerfreunde Wiedenbrück<br />
2 Die Teilnehmenden des Jubiläums -<br />
turniers, am Queue Präsident Felix Büsing<br />
(Kem) Schöner hätten die Snookerfreunde<br />
Wiedenbrück ihren zehnten<br />
Geburtstag nicht begehen können:<br />
Sie feierten das Jubiläum standesgemäß<br />
mit einem großartigen Turnier,<br />
eingebettet in einem zünftigen<br />
Beisammensein bei Köstlichkeiten<br />
aus der Flasche und vom Herd. <strong>Das</strong><br />
ganztägige Turnier mit 19 Teilnehmenden<br />
endete mit der Finalrunde<br />
gegen 21.00 Uhr. Der Präsident<br />
der Snookerfreunde, Felix Büsing,<br />
überreichte den glücklich strahlenden<br />
Titelträgern Fabian Tost (Sieger<br />
und Highbreak von 54 Punkten) und<br />
S<br />
Marcus Vorbohle (Zweiter Platz)<br />
die verdienten Trophäen. Als dritter<br />
Preisträger konnte sich der Präsident<br />
selber über einen Pokal freuen.<br />
Mit Poolbillard hat dieser faszinierende<br />
Sport wenig zu tun,<br />
wie uns der Präsident des Clubs<br />
bei unserem Besuch erklärte – und<br />
zeigte. Es ist die wohl schwierigste<br />
Form des Billards. <strong>Das</strong> Spielprinzip<br />
besteht darin, 15 rote und sechs<br />
andersfarbige Bälle (»die Farben«)<br />
mit dem weißen Spielball nach bestimmten<br />
Regeln in die Taschen zu<br />
versenken. Der Tisch ist 2,5-mal so<br />
Snookerfreunde Wiedenbrück feiern<br />
zehnten Geburtstag mit starkem Turnier<br />
Faszination Snooker<br />
1 Die Preisträger des Turniers (v. l.) Marcus Vorbohle, Fabian Tost, Felix Büsing<br />
1 Blick in die Räumlichkeiten der Snookerfreunde<br />
groß wie ein normaler Billardtisch,<br />
die Kugeln sind viel kleiner und die<br />
abgerundeten Taschen verzeihen<br />
nicht den kleinsten Fehler. Wer sich<br />
einmal versucht hat am Queue und<br />
beim zehnten Stoß noch immer<br />
nichts getroffen hat, versteht die<br />
Klasse der Fortgeschrittenen.<br />
Snooker: <strong>Das</strong> ist Konzentration,<br />
Kondition, Physik und Eleganz. Die<br />
Spieler fluchen nicht, sie spucken<br />
nicht, sie schwitzen nicht. Es ist<br />
ein Sport, dessen Protagonisten als<br />
Gentlemen gelten.<br />
Insgesamt trifft ein Vergleich<br />
mit dem Schach sehr gut. Beim<br />
Snooker ist das Versenken gar nicht<br />
einmal die ganz große Kunst. Es<br />
geht darum, die Stellung zu halten<br />
– das heißt den Spielball so<br />
zu kontrollieren, dass die nächste<br />
Kugel gut spielbar bleibt. Mitunter<br />
müssen die Spielenden mehrere<br />
Stöße im Voraus durchdenken, so<br />
wie Schachspieler ihre Züge <strong>auf</strong><br />
dem Brett.<br />
Fairness gilt als höchstes Gebot,<br />
so dass die Spieler bisweilen auch<br />
Schiedsrichterentscheidungen korrigieren<br />
– obwohl es ihnen einen<br />
Nachteil bringt. <strong>Das</strong> würde kaum<br />
ein Fußballspieler tun. Diese Haltung<br />
passt zum Outfit beim Turnier:<br />
schwarze Schuhe, feine Hose, Weste<br />
und die obligatorische Fliege. Wer<br />
sich dar<strong>auf</strong> einlässt, wird es ganz<br />
sicher nicht bereuen.<br />
Wir erfahren, dass die Snookerfreunde<br />
in der Saison 24/25 wieder<br />
mit einer Mannschaft am Ligabetrieb<br />
teilnehmen. Sie starten in der<br />
Landesliga, nachdem sie bis zuletzt<br />
schon zwei Klassen höher, in der<br />
Oberliga angetreten waren.<br />
Noch »stark männerlastig« sind<br />
die Snookerfreunde Wiedenbrück.<br />
Doch das wollen die 28 aktiven<br />
Spieler gemeinsam mit der bislang<br />
einzigen Akteurin an den heimischen<br />
Snookertischen gerne ändern.<br />
Snookerinteressierte Frauen<br />
und Mädchen sind ebenso herzlich<br />
willkommen wie die Männerwelt,<br />
so die Snookerfreunde. Snooker<br />
sei gut für Körper und Geist. Und<br />
auch der gesellige Teil käme im Club<br />
nicht zu kurz, werben sie.<br />
Die Snookerfreunde eröffneten<br />
2019 ihre neuen Räumlichkeiten<br />
an der Ringstraße. Sie hatten<br />
dazu einiges an Eigenleistungen<br />
<strong>auf</strong> die Beine gestellt, um in der<br />
Gewerbehalle fünf Tische zu platzieren.<br />
Einige waren mehr <strong>auf</strong> der<br />
Baustelle, als zuhause! Besonders<br />
hervorzuheben ist die selber entwickelte<br />
schattenfreie Beleuchtung.<br />
Unterstützung erfuhren die Snookerfreunde<br />
zudem von Sponsoren.<br />
Die Mitglieder sind natürlich schon<br />
ein wenig stolz dar<strong>auf</strong>, dass sie jetzt<br />
über richtig feine Clubräume verfügen.<br />
Sehr dankbar sind sie ebenfalls<br />
André Gosemärker, der ihnen in den<br />
ersten Jahren im Gewerbegebiet in<br />
Lintel Räume für die Ausübung ihres<br />
Faibles zur Verfügung stellte,<br />
sowie überhaupt allen, die zu der<br />
zehnjährigen Erfolgsgeschichte der<br />
Snookerfreunde beigetragen haben.<br />
Von den neun Gründungsmitgliedern<br />
sind heute noch vier Spieler<br />
aktiv.<br />
Neugierig geworden? Wer sich<br />
vor Ort über alles informieren oder<br />
ein kostenloses Probetraining wahrnehmen<br />
möchte, kann gerne einen<br />
Termin arrangieren. Interessant ist<br />
aktuell insbesondere das folgende<br />
Angebot: Aufgrund des Jubiläums<br />
kostet eine dreimonatige Schnuppermitgliedschaft<br />
anstatt 100 nur<br />
50 Euro. Info unter www. snookerwd.de<br />
. Kontakt: Tel. 05242/9760301,<br />
bzw. info@snooker-wd.de<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>