Das Stadtgespräch Ausgabe April 2024 auf der Rheda-Wiedenbrück App
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Bau des Südringschlusses nach über 30 Jahren eine <strong>der</strong> empfindlichsten<br />
Verkehrs- und städtebaulichen Verän<strong>der</strong>ung <strong>Wiedenbrück</strong>s nicht mehr nur<br />
<strong>auf</strong> dem Prüfstand, son<strong>der</strong>n auch zur Entscheidung steht. Diese Umfrage<br />
betrifft das mittelbare und unmittelbare Umfeld aller <strong>Rheda</strong>–<strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Bürger und Bürgerinnen. Wir haben deshalb die Bürgerbefragung beantragt,<br />
um die Zustimmung und Ablehnung in <strong>der</strong> Einwohnerschaft zu ermitteln.<br />
Sie dient <strong>der</strong> Politik zur Unterstützung in <strong>der</strong> Meinungsfindung. Richtig<br />
ist aber auch: <strong>Das</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Befragung darf rechtlich nicht bindend<br />
sein. Von daher ist jedes Ratsmitglied weiterhin gefor<strong>der</strong>t, seine individuelle<br />
Entscheidung sorgfältig abzuwägen und möglichen Schaden von <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> abzuwenden. Und für die dritte Antrag stellende<br />
Fraktion, die SPD, schrieb uns <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende Dirk Kursim: Der<br />
Südringschluss ist sowohl in <strong>der</strong> Bevölkerung als auch in <strong>der</strong> Politik umstritten.<br />
Da sich die Diskussionen bereits über so viele Jahre geführt werden, ist<br />
es absolut demokratisch, die Bürgerinnen und Bürger aktuell zu befragen<br />
und ihr Votum in dieser städte- und verkehrsplanerisch so bedeutsamen<br />
Frage einzuholen. <strong>Das</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Befragung ist für uns dann bindend.<br />
Grundsätzlich sind wir inzwischen als Fraktion gegen den Südringschluss.<br />
Günter Arlt (Freie Linke) hatte gefor<strong>der</strong>t, dass die drei Fraktionen bei <strong>der</strong><br />
Entscheidung zum Südringschluss dem Votum <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />
folgen müssten.<br />
Ist die Befragung nur ein taktisches Manöver?<br />
Hans-Hermann Heller-Jordan (Bündnisgrüne) erklärte, dass es nicht um die<br />
Delegation <strong>der</strong> Entscheidung zum Südring-Weiterbau an den Bürger gehe,<br />
son<strong>der</strong>n darum, die Meinung <strong>der</strong> Bürger hierzu zu erfahren. Sonja von Zons<br />
(Offene Liste) sprach sich gegen die Bürgerbefragung aus, da das Ergebnis<br />
nicht zum Gerichtsurteil passen könnte. Sie bezeichnete den Südringschluss<br />
jedoch als »Sünde« am grünen Wohngebiet. Sergei Gorenbacher (FWG) äußerte<br />
keine Einwendungen gegen die Befragung. Die Haltung <strong>der</strong> Menschen<br />
zum Südringschluss habe sich geän<strong>der</strong>t. Entsprechend erklärte Elisabeth<br />
Frenser (SPD) den Wandel ihrer Fraktion von <strong>der</strong> Befürwortung des Projekts<br />
zu seiner Ablehnung. Thomas Theilmeier-Aldehoff (move) kündigte an, dass<br />
seine Fraktion die Bürgerbefragung mittragen werde. Er hoffe aber, dass sie<br />
nicht vor allem einer Therapie für die CDU diene.<br />
Für die FDP unterstrich <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende Patrick Büker, dass man<br />
weiterhin zum Weiterbau des Südrings stehe. In <strong>der</strong> Bürgerbefragung sah<br />
er einen opportunistischen Schachzug, um einen Grund zu erhalten, den<br />
Südring-Schluss ablehnen zu können. Insbeson<strong>der</strong>e die CDU habe nach <strong>der</strong><br />
Klatsche bei <strong>der</strong> Kolpingstraße 2020 Angst, abermals bei <strong>der</strong> Wahl im Herbst<br />
2025 eine Quittung vom Wähler zu bekommen. Christina Coban hielt kategorisch<br />
dagegen, denn nach einem über drei Jahrzehnte dauernden Prozess<br />
ist es eher sehr couragiert, im entscheidenden Moment innezuhalten und<br />
alte Beschlüsse zu überdenken. Vor 30 Jahren sei <strong>der</strong> Südring-Schluss eine<br />
richtige Lösung für die Weiterentwicklung einer großartig wachsenden<br />
Stadt gewesen. Heute leben wir in einer völlig an<strong>der</strong>en Zeit. Die CDU-Fraktion<br />
stellt in dieser Legislatur, insbeson<strong>der</strong>e mit den neu dazugekommenen<br />
Ratsmitglie<strong>der</strong>n, die Fraktion mit dem besten Querschnitt unserer<br />
Stadtgesellschaft dar. <strong>Das</strong> sieht und hört man. Entsprechend hätten große<br />
Teile <strong>der</strong> CDU-Fraktion ihre Meinung zu diesem Thema geän<strong>der</strong>t. Analog<br />
<strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> CDU, Uwe Henkenjohann: Nicht nur in <strong>der</strong><br />
CDU-Fraktion, ebenfalls in <strong>der</strong> Bevölkerung gingen die Meinungen zum<br />
Weiterbau des Südrings auseinan<strong>der</strong>. Wenn move das wolle, dann möge<br />
die Wählergemeinschaft das doch sagen.<br />
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Samstag<br />
10.00 bis 18.30 Uhr<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
November und Dezember<br />
Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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