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Aus der Klinik für kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule ...

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I Einleitung______________________________________________________________ 1<br />

I Einleitung<br />

Regelmäßig werden in <strong>der</strong> tierärztlichen Praxis Hunde mit Erkrankungen <strong>der</strong> Augen<br />

vorgestellt. Aufgrund <strong>der</strong> verschiedenen Rassen sind gerade beim Hund neben den<br />

spontan auftretenden Erkrankungen die erblichen Augenerkrankungen von<br />

beson<strong>der</strong>er Bedeutung (MEYERS-WALLEN 2003, WHITLEY u. VYGANTAS 2005).<br />

Neben an<strong>der</strong>en Erkrankungen wie z.B. Hüftgelenksdysplasie im Bereich des<br />

Bewegungsapparates, werden erbliche Augenerkrankungen heute bereits von<br />

zahlreichen Hundezuchtvereinen zur Beurteilung <strong>der</strong> Zuchttauglichkeit eines Hundes<br />

berücksichtigt. Während bei einigen Hun<strong>der</strong>assen eine ophthalmologische<br />

Untersuchung <strong>für</strong> Zuchttiere bereits zwingend vorgeschrieben ist, wird sie bei<br />

an<strong>der</strong>en Hun<strong>der</strong>assen zurzeit noch nicht o<strong>der</strong> nur freiwillig durchgeführt.<br />

Erblich bedingte Erkrankungen können alle anatomischen Strukturen des Auges und<br />

seiner Adnexe betreffen: die Augenli<strong>der</strong>, die Konjunktiva und die Nickhaut<br />

(KIRSCHNER 1992, MARTIN 2005), den Tränenapparat (CRISPIN 2002), den<br />

Bulbus (SPIESS u. WALLIN-HÅKANSON 1999, MARTIN 2005), die Kornea und die<br />

Sklera (RAMSEY 2002), die Linse (MICHAEL 1990, PETERSEN-JONES 2002), die<br />

Uvea (WILKIE 1992, MARTIN 2005), den Kammerwinkel (GELATT u. MACKAY<br />

2004) und schließlich auch die Retina (TELGMANN 1990, LIN et al. 2002, MARTIN<br />

2005).<br />

Während sich verschiedene Literaturübersichten mit erblichen Erkrankungen <strong>der</strong><br />

Linse (MICHAEL 1990, HAHN 1991, RÖMER 2002) und des Augenhintergrundes<br />

(TELGMANN 1990) befassen, existieren bisher keine Übersichtsarbeiten über<br />

erbliche Erkrankungen <strong>der</strong> okulären Adnexe, des Bulbus o<strong>der</strong> des vor<strong>der</strong>en<br />

Augenabschnittes. Daher ist es ein Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit, die verschiedenen,<br />

erblichen Erkrankungen in diesen Bereichen, anhand <strong>der</strong> umfangreichen<br />

veterinärmedizinischen Literatur zusammenfassend zu dokumentieren und die bei<br />

den verschiedenen Rassen beschriebenen Dispositionen, die Erblichkeit und den<br />

Vererbungsmodus, soweit bekannt, darzustellen.<br />

Für die Bedeutung <strong>der</strong> Augenuntersuchung bzw. -gesundheit <strong>für</strong> die Zuchtzulassung<br />

bei den verschiedenen Rassezuchtverbänden existieren in <strong>der</strong> zugänglichen Literatur<br />

keine zusammenfassenden Darstellungen. Daher ist es ein weiteres Ziel <strong>der</strong>

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