01.07.2017 Lindauer Bürgerzeitung
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20 1. Juli 2017 · BZ Ausgabe KW 26/17<br />
KUNST UND KULTUR<br />
„Rainer von Vielen“ kommt mit „Überall Chaos“<br />
Open-Air im Stadtpark 7. Parknacht-Festival am 1. Juli in Lindenberg – Plattform für Nachwuchsbands<br />
Das Parknachtfestival geht in<br />
die siebte Runde. Zusammen<br />
mit dem Jugendhaus Lindenberg<br />
organisiert das Kulturund<br />
Gästeamt wieder ein<br />
Open-Air im Stadtpark. In der<br />
Hoffnung auf besseres Wetter<br />
wurde das Fest in diesem Jahr<br />
etwas mehr in den Sommer geschoben<br />
und findet am 1. Juli<br />
statt. Von 16 bis 24 Uhr erwartet<br />
die Besucher Live-Musik<br />
vom Feinsten – von bekannten<br />
Musikern, hervorragenden<br />
Bands und lokalen Größen.<br />
Das Parknachtfestival ist immer<br />
auch eine Plattform für<br />
Nachwuchsbands und regionale<br />
Musiker. Den Start machen<br />
Jazz-Open-Air im Weingut<br />
die Jungs von „Free Section“,<br />
die im Frühjahr den Band-<br />
Contest im Holz-Michl gewonnen<br />
haben. Ihre Kollegen von<br />
der Musikantine – „Firsteps<br />
und broeject 3“ – unterstützen<br />
die Nachwuchsmusiker.<br />
„Lakeside“ kommt vom See<br />
in den Park und spielen Rock-<br />
Cover.<br />
Kein Nachwuchs mehr ist<br />
die Band „Capo V“ um Martin<br />
Sutter, Schlagzeuglehrer an der<br />
Lindenberger Musikschule.<br />
Musikalisch bewegt sich die<br />
Gruppe auf erdigem Gitarrenrock<br />
mit vielerlei interessanten<br />
Klangmustern wie Bluesharp<br />
oder Songs mit indischem<br />
Harmonium.<br />
Die bekannte süddeutsche<br />
Jazzrock-Fusion Band „Jazz<br />
Breath“ mit dem schwedischen<br />
Ausnahmegitarristen Johan<br />
Öijen interpretiert<br />
Stücke von George Duke,<br />
Marcus Miller, David Sanborn,<br />
The Yellowjackets und Bill<br />
Evans. Aber auch Eigenkompositionen<br />
spielen im Repertoire<br />
der Band eine tragende Rolle.<br />
Jazz Breath feat. Johan Öijen<br />
sind am Samstag, 15. Juli, ab<br />
20 Uhr in einem Open-Air-<br />
Konzert im Weingut Deufel,<br />
Schachenerstraße 113, in<br />
Lindau zu erleben.<br />
BZ-Foto: PR<br />
Bevor dann die diesjährigen<br />
Headliner auf die Bühne gehen,<br />
wird die beliebte Ska-Band<br />
„Jump the Shark!“ ihre neue<br />
Platte „Here be Monsters“ vorstellen<br />
und ordentlich einheizen.<br />
Zum Abschluss spielen „Rainer<br />
von Vielen“ im Park auf.<br />
Diese Band trägt seit über zehn<br />
Jahren ihren Bastard-Pop in<br />
die Welt: vom Hamburger<br />
Hafenklang zum Oberammergauer<br />
Heimatsound, vom Theater<br />
Basel zum Wiener Protestsongcontest,<br />
von der Tatort-<br />
Vertonung zum Fusion Festival<br />
und jetzt wieder nach Lindenberg.<br />
Dabei haben sie ihr neues<br />
Album „Überall Chaos“. BZ<br />
Die Headliner beim Parknacht-Festival in Lindenberg sind in diesem<br />
Jahr „Rainer von Vielen“.<br />
BZ-Foto: Vollmond-Konzertfotografie<br />
Experiment Zeichnen<br />
Kunstbahnhof Wasserburg Neue Ausstellung ab dem 7. Juli<br />
Im Kunstbahnhof Wasserburg<br />
wird am 7. Juli um 19.30 Uhr<br />
die Ausstellung „Experiment<br />
Zeichnen mit Armin Burghagen,<br />
Anne Meßmer-Steinmann,<br />
Anke Wirth und Helen<br />
Fellner eröffnet.<br />
Armin Burghagen aus Tübingen<br />
kreiert mit seinen Zeichnungen<br />
neue Welten. Die zu bearbeitende<br />
Fläche sieht er als Niemandsland<br />
für den Raum unendlicher<br />
Fantasien. Es entstehen „Fundstücke“,<br />
motiviert aus seiner<br />
Gefühlswelt, symbolisieren sie<br />
eigenständiges Sein, eine Zwischenexistenz<br />
von Gegenstand,<br />
Abstraktion und körperhaftem<br />
Wesen.<br />
Anne Meßmer-Steinmann<br />
aus Lindau zeichnet fast pausenlos<br />
seit 30 Jahren, mal abstrakt,<br />
mal figürlich, sie lässt<br />
„Songs of Love and Hate“<br />
<strong>Lindauer</strong> Zeughaus Leonard-Cohen-Project gastiert am 15. Juli am Unteren Schrannenplatz<br />
Durch den Tod des großen<br />
kanadischen Musikers und<br />
Schriftstellers Leonard Cohen<br />
gewinnt das langjährige<br />
„Leonard-Cohen-Projekt“ um<br />
den <strong>Lindauer</strong> Manuel Dempfle<br />
traurige Aktualität. Der <strong>Lindauer</strong><br />
Zeughausverein lädt für<br />
Samstag, 15. Juli, ab 20 Uhr zu<br />
„Songs of Love and Hate“ ins<br />
Zeughaus am Unteren Schrannenplatz<br />
ein.<br />
„Songs of Love and Hate“ ist<br />
der Titel eines Studio-Albums<br />
Leonard Cohens aus dem Jahr<br />
1971.<br />
Da sich dieses Thema aber<br />
wie ein roter Faden durch beinahe<br />
alle seine Werke zieht,<br />
wurde es auch zum Titel der<br />
ersten gemeinsamen Produktion<br />
des „Leonard-Cohen-Projects“.<br />
Ein Konzert des Trios garantiere<br />
handgemachte Musik<br />
und bestes Entertainment,<br />
heißt es in der Ankündigung<br />
des zeughausvereins.<br />
„Die drei Gitarristen Jürgen<br />
Gutmann, Manuel Dempfle<br />
und Thomas Schmolz spielen<br />
ohne technische Manipulationen<br />
und gerade deshalb klingen<br />
Lieder wie ‚Suzanne‘,<br />
‚Famous Blue Raincoat‘, ‚Bird<br />
On The Wire‘ oder ‚So Long,<br />
Marianne‘ absolut glaubwürdig<br />
und überzeugend, echt<br />
und doch ganz anders.“<br />
Karten gibt es an den<br />
bekannten Vorverkaufsstellen<br />
(Lindaupark, Stadttheater,<br />
Tourist-Info) und in „Die<br />
Handlung“ (Fischergasse 4),<br />
sowie unter www.zeughauslindau.de<br />
Restkarten stehen an der<br />
Abendkasse zum Verkauf.<br />
BZ<br />
sich von Mensch und Pflanze<br />
inspirieren. Direkt und unmittelbar<br />
experimentiert sie mit<br />
unterschiedlichen Materialien<br />
und Techniken. Ihre „Körper-<br />
Linien“ sind geprägt von Bewegung,<br />
Stimmung, Haltung<br />
und Ausdruck von Menschen.<br />
Anke Wirth aus Augsburg<br />
bezieht ihre Bildideen aus der<br />
Auseinandersetzung mit der<br />
Natur. Grundrisse des Wahrgenommenen<br />
spiegeln sich in<br />
ihren Arbeiten wieder. Linien,<br />
Formen und Farben werden zu<br />
einer Art „Cluster“ zusammengefügt,<br />
eine Landschaft<br />
entsteht. Ihre Arbeitsweise ist<br />
vielfältig, sie klebt, tackert,<br />
näht, bezieht die Collage mit<br />
in ihre Zeichnung ein.<br />
Helen Fellner aus Wasserburg<br />
wählt für ihre künstlerische<br />
Formulierungen die Auseinandersetzung<br />
mit dem haptischen<br />
Material, vor allem<br />
Karton und Papier. Ihre Linien<br />
sind klar definiert, sie zeichnet<br />
mit dem Messer, dem Skalpell,<br />
jeder Schnitt ist unwiderruflich,<br />
und es zu tun macht Mut,<br />
gibt Kraft. Sie ritzt und formt,<br />
Material wird verwandelt. Die<br />
weibliche Form dient ihr als<br />
Ausgangspunkt für ihre Arbeiten.<br />
Diese künstlerische Entscheidung<br />
erlaubt es ihr, sich<br />
mit der physischen Form auseinanderzusetzen<br />
und gleichzeitig<br />
in sinnlicher Weise die<br />
geistige Kraft, die sich dahinter<br />
verbirgt, zu erforschen.<br />
Die Ausstellung „Experiment<br />
Zeichnen“ ist vom 8. bis<br />
30. Juli freitags bis sonntags<br />
von 15 bis 18 Uhr im Kunstbahnhof<br />
Wasserburg, Bahnhofstraße<br />
18, geöffnet. BZ<br />
Das Leonard-Cohen-Project um den <strong>Lindauer</strong> Manuel Dempfle ist mit „Songs of Love and Hate“ am 15. Juli<br />
im <strong>Lindauer</strong> Zeughaus zu erleben.<br />
BZ-Foto: PR