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Ratgeber Traumjob

Unsere Sonderausgabe Ratgeber Traumjob bietet interessanten Lese- und Informationsstoff für alle, die sich beruflich weiterbilden, verändern möchten oder einfach nur jene, die sich für den aktuellen Arbeitsmarkt interessieren.

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SEITE 36 FREITAG, 14. JULI 2017<br />

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sebastian hilliger ist hubschrauberpilot bei der drF luftrettung in rendsburg.<br />

traumjob pilot –einsatz im<br />

rettungshubschrauber<br />

Von Birgitta vonGyldenfeldt<br />

Wenn er gerufen wird, ist<br />

eile angesagt: der<br />

hubschrauber der drF<br />

luftrettung. sebastian<br />

hilliger ist pilot und fliegt<br />

notärzte zum einsatz und<br />

patienten ins krankenhaus.<br />

Für ihn ist das Fliegen eine<br />

leidenschaft. jetzt im<br />

sommer ist erbesonders oft<br />

im einsatz.<br />

rendsburg. Der erste Einsatz<br />

der Tagschicht beginnt<br />

am Montag kurz nach Dienstbeginn.<br />

Die Besatzung des<br />

Rettungshubschraubers<br />

„Christoph 42“ wird nach<br />

Bordesholm gerufen. Der<br />

vermeintliche Rettungseinsatz<br />

entpuppt sich allerdings<br />

als Fehlalarm. Doch anstatt<br />

zurück zur Station der DRF<br />

Luftrettung nach Rendsburg<br />

zu fliegen, wird die Crew<br />

von der Leitstelle nach Plön<br />

zu einem schweren Verkehrsunfall<br />

umgeleitet.<br />

Rund zwei Stunden später<br />

kommt DRF-Hubschrauberpilot<br />

Sebastian Hilliger in den<br />

Aufenthaltsraum der Station.<br />

Er holt sich erst einmal einen<br />

Kaffee. Der diensthabende<br />

Notarzt und der Notfallsanitäter<br />

setzen sich an den vorbereiteten<br />

Frühstückstisch,<br />

bevor sie sich in die Ruheräume<br />

zurückziehen, um<br />

ausgeruht für den nächsten<br />

Einsatz zu sein.<br />

Hilliger wollte schon immer<br />

Pilot werden. Mit 15 Jahren<br />

habe er ein Berufsinformationszentrum<br />

besucht.<br />

„Der einzige Vorschlag, der<br />

kam, war Pilot bei der Lufthansa“,<br />

erinnert sich der<br />

38-Jährige. Die Ausbildungskosten<br />

hätten damals rund<br />

250 000 DM (etwa 128000<br />

Euro) betragen. „Da waren<br />

meine Eltern irgendwie nicht<br />

so begeistert.“<br />

Hilliger ging stattdessen<br />

zur Marine nach Kiel, wurde<br />

dort Hubschrauberpilot.<br />

15 Jahre war er dort. „Ich<br />

hab das sehr gerne gemacht.“<br />

Dann ist der Kieler zur DRF<br />

gegangen, seit 2012 ist er<br />

in Rendsburg stationiert.<br />

31 Stationen betreibt die DRF<br />

Luftrettung in Deutschland<br />

und Österreich; zwei davon in<br />

Schleswig-Holstein, in Rendsburg<br />

und in Niebüll. Zusammenkommen<br />

die beiden Helikopter<br />

nach DRF-Angaben<br />

auf etwa 1300 Einsätze in<br />

einem halben Jahr.Die Rendsburger<br />

Besatzungen fliegen<br />

dabei etwas häufiger. Das<br />

hängt damit zusammen, dass<br />

„Christoph 42“ auch nachts<br />

einsatzbereit ist.<br />

ein spannender und<br />

abwechslungsreicher beruf<br />

Das Besondere an der Arbeit<br />

des Rettungshubschrauberpiloten?<br />

„Man macht zwar<br />

schon auf der einen Seite<br />

jeden Tag das Gleiche“, sagt<br />

Hilliger. „Aber auf der anderen<br />

Seite ist es sehr anspruchsvoll,<br />

weil wir nie<br />

wissen, wo wir landen, was<br />

uns erwartet, welchen Landeplatz<br />

wir auswählen.“ Das<br />

Einsatzspektrum der Luftretter<br />

ist vielfältig: Es reicht von<br />

einer unterzuckerten Altenheimbewohnerin<br />

bis hin zum<br />

schweren Verkehrsunfall.<br />

„Wenn ein Notarzt von Nöten<br />

ist und wir das schnellste<br />

Rettungsmittel sind, dann<br />

kommen wir.“<br />

10.15 Uhr: Der Pieper von<br />

Hilliger meldet sich erneut.<br />

Ein Einsatz. Er stellt die Kaffeetasse<br />

auf den Tisch und<br />

geht zum Landeplatz auf dem<br />

Dach der Station. Er muss<br />

der Erste sein, die Maschine<br />

anlassen. „Das nimmt am<br />

meisten Zeit in Anspruch.“<br />

Kurze Zeit später erscheinen<br />

Notfallassistent und Notarzt.<br />

Drei Minuten später ist der<br />

„Christoph 42“ in der Luft.<br />

In einer Arztpraxis gibt<br />

es einen Verdacht auf Herzinfarkt.<br />

Der Patient wird<br />

mit dem Rettungswagen in<br />

ein Krankenhaus gebracht,<br />

die Hubschrauberbesatzung<br />

fliegt zurück zur DRF-Station<br />

neben dem Rendsburger<br />

Krankenhaus. Natürlich werden<br />

auch Patienten mit dem<br />

Fotos (2): axel heimken<br />

Hubschrauber abtransportiert,<br />

aber oft wird auch nur<br />

der Notarzt zum Einsatzort<br />

gebracht, sagt Hilliger.<br />

Am Einsatzort selbstpasst<br />

der Pilot in der Regel auf<br />

den rot-weiß lackierten Hubschrauber<br />

auf, während Arzt<br />

und Sanitäter sich um die<br />

Patienten kümmern. Manchmal<br />

gehe er hinterher und<br />

frage, ob er was holen soll,<br />

oder wird angerufen, etwas<br />

zu bringen, sagt Hilliger.„Da<br />

mach ich so ein bisschen Botengänge.<br />

Aber kein Pilot<br />

muss dasmachen.“ Er könne<br />

auch einfach im Hubschrauber<br />

bleiben, je nach Situation<br />

und mentaler Belastbarkeit.<br />

Zwölf Stunden dauert eine<br />

Schicht der DRF-Piloten. Tagsüber<br />

ist ein Pilot im Einsatz,<br />

nach Einbruch der Dunkelheit<br />

kommt aus Sicherheitsgründen<br />

ein zweiter mit an<br />

Bord. In manchen Schichten<br />

muss die Crew gar nicht<br />

raus, an anderen Tagen ist sie<br />

quasi im Dauereinsatz: „Vor<br />

Kurzem hatten wir eine Woche<br />

mit zwischen neun und<br />

zwölf Einsätzen pro Tag“,<br />

sagt der Pilot.<br />

Im Sommer ist der Helikopter<br />

häufiger im Einsatz, dies<br />

liegt unter anderem an den<br />

besseren Wetterbedingungen.<br />

Ideal sind Temperaturen<br />

um 20 Grad und etwas Wind.<br />

Bei zu starkem Wind wird<br />

das Ein- und Auskoppeln der<br />

Rotorblätter problematisch.<br />

Zudem sei es beispielsweise<br />

bei Herbststürmen mit<br />

Orkanböen fragwürdig, ob<br />

man da überhaupt noch Patienten<br />

transportieren kann,<br />

findet Hilliger. „Das ist auch<br />

kein Geschenk mehr da oben<br />

im Hubschrauber.“ Auch für<br />

routinierte und erfahrene<br />

Leute nicht.<br />

der hubschrauberpilot verlädt gemeinsam mit notfallsanitätern einen intensivpatienten inden<br />

rettungshubschrauber „christoph 42“.

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