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AB Archiv des Badewesens August 2017

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 08/<strong>2017</strong> 430<br />

Einspruchsverfahren läuft noch bis zum 7. September<br />

DIN EN 15 288 „Schwimmbäder” als Entwurf veröffentlicht<br />

Die beiden zentralen europäischen Schwimmbadnormen, die DIN EN 15 288-1<br />

„Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Planung und Bau“<br />

und die DIN EN 15 288-2 „Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen<br />

an den Betrieb“ sind mit dem Ausgabedatum 8/<strong>2017</strong> nun als Norm-Entwurf<br />

erschienen. Die Einspruchsfrist für die Norm-Entwürfe läuft noch bis zum 7. September.<br />

Wegen der Bedeutung der beiden Normen sollten deutsche Schwimmbad-<br />

Experten das Einspruchsverfahren für die DIN EN 15 288 Teil 1 und Teil 2 unbedingt<br />

nutzen.<br />

Gegenüber der DIN EN 15 288-1 aus dem Jahr 2010 wurden im Teil 1 der Norm zahlreiche<br />

Änderungen vorgenommen. Dies betrifft Anforderungen z. B. an Treppen und<br />

Rampen, Licht, Beleuchtung und Blendschutz, an die Akustik und an Wellenbecken,<br />

die überarbeitet oder hinzugefügt wurden. Die Beschreibung <strong>des</strong> Färbetests zur<br />

Funktionsprüfung der Beckenhydraulik war bisher im Teil 2 der Norm enthalten. Sie<br />

wurde nun in den Teil 1 verschoben, was inhaltlich sinnvoll ist. Die Funktionsprüfung<br />

ist immerhin Teil der Abnahme <strong>des</strong> Schwimmba<strong>des</strong> vor der Übergabe an den Betreiber.<br />

Hierzu enthält die Norm nun einen neuen Abschnitt „Wirksamkeit der Beckenwasserverteilung“.<br />

Gegenüber der DIN EN 15 288-2 aus dem Jahr 2009 wurden im Teil 2 der Norm zahlreiche<br />

organisatorische und betriebliche Anforderungen vollständig überarbeitet. Die<br />

„Risikobeurteilung“ wurde in ihrer Bedeutung stark zurückgestuft; sie ist in ihrem<br />

formalen Ablauf kein Werkzeug <strong>des</strong> täglichen Badebetriebs mehr. Statt<strong>des</strong>sen werden<br />

die tatsächlichen Risikofaktoren bei der Nutzung eines Ba<strong>des</strong> aufgelistet und<br />

mögliche Lösungen zur Reduzierung <strong>des</strong> jeweiligen Risikos beschrieben. Im Anhang<br />

ist nun eine „Liste der signifikanten Gefährdungen“ zu finden, die systematisch die<br />

Gefährdungen in einem Bad beschreibt. Nach dieser sehr grundsätzlichen Überarbeitung<br />

ist die DIN EN 15 288-2 ein wertvolles Hilfsmittel, einen sicheren Badebetrieb<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Norm-Entwürfe können bei der Beuth Verlag GmbH, Berlin (www.beuth.de), bezogen<br />

werden. Die DIN EN 15 288-1 (Entwurf) kostet zum Download 106,70 € und als<br />

Papierversand 116,00 €. Die DIN EN 15 288-2 (Entwurf) kostet zum Download 160,60 €<br />

und als Papierversand 174,70 €.<br />

Michael Weilandt, Essen / jh<br />

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Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge<br />

Sanierung und<br />

Neubau im Kurbereich<br />

Bei der Schlüsselübergabe (von links):<br />

Christian Brückner und Stephanie Sauer (beide<br />

vom Architekturbüro) sowie der Erste<br />

Bürgermeister Peter Berek, Staatsministerin<br />

Ilse Aigner und Peter Brückner (vom Architekturbüro);<br />

Fotos: Axel Rauh, Gemeinde Bad<br />

Alexandersbad<br />

Das Panoramabad im Alexbad<br />

Die Gemeinde Bad Alexandersbad liegt<br />

im Fichtelgebirge und ist das kleinste<br />

Heilbad Bayerns. Zur Wiederbelegung<br />

<strong>des</strong> historischen Kurquartiers nach dem<br />

Abriss <strong>des</strong> alten Badehauses ist das Alexbad<br />

gebaut worden, das seit dem 15. Mai<br />

Bürgern und Gästen zur Verfügung steht.<br />

Die symbolische Schlüsselübergabe der<br />

Architekten Brückner & Brückner, Würzburg,<br />

an den Ersten Bürgermeister Peter<br />

Berek erfolgte am 29. April im Beisein<br />

von Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin<br />

für Wirtschaft und Medien, Energie<br />

und Technologie und stellvertretende<br />

Ministerpräsidentin.<br />

Im Zuge der Sanierung <strong>des</strong> alten Kurhauses<br />

sind neue Therapie- und Gruppenräume<br />

entstanden; das neue Kurmittelhaus<br />

beherbergt u. a. ein Panoramabad und eine<br />

Sauna. Ein gläserner Gebäudeabschnitt<br />

verbindet das in den 1830er Jahren<br />

gebaute historische Kurhaus mit dem<br />

Neubau.<br />

Der 14 Mio. € teure, neu geschaffene Ort<br />

der Begegnung wurde mit 9 Mio. € vom<br />

Freistaat Bayern gefördert.<br />

Zi

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