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verbindet so viele positive<br />
Elemente: Wenn man gern<br />
unterwegs und ein bisschen<br />
technika n ist und wenn man<br />
kein Problem damit hat, Verantwortung<br />
zu übernehmen,<br />
dann ist das ein überaus angenehmer<br />
Job. Ich bin immer<br />
noch sehr glücklich. In meinem<br />
Fall ist das eine Berufung.<br />
Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
etwas anderes zu machen.<br />
Lieblingsflugzeug<br />
Bei vielen ist das fast eine<br />
Religion, welches Flugzeug<br />
sie fliegen möchten. Das ist<br />
wie beim Auto. Manche Leute<br />
bleiben beim Mercedes<br />
hängen, bei anderen muss es<br />
ein BMW sein, und der Wechsel<br />
ist schwer. Ich bin relativ lange<br />
Boeing geflogen. Im Zuge meiner<br />
Kapitänsausbildung wurde<br />
ich aber auf Airbus umgeschult.<br />
Auch ein schönes Flugzeug. Ich<br />
bin da nicht so streng.<br />
Kunstfliegerei<br />
Ich habe höchsten Respekt<br />
vor Kunstfliegern, ebenso vor<br />
Jet-Piloten bei der Bundeswehr.<br />
Ich würde sicher gern<br />
mal eine Runde in so einer<br />
Kunstflug-Maschine drehen,<br />
aber das unterscheidet sich<br />
sehr davon, einen Airbus zu<br />
fliegen.<br />
Guter Beifahrer<br />
Ich bin ein guter Beifahrer, und<br />
auch im Flugzeug bin ich als<br />
Passagier tiefenentspannt. Ich<br />
bin ja auch Vielflieger.<br />
Bester Moment<br />
Ich finde den Prozess des Einsteigens<br />
sehr schön. Ich sitze<br />
auf der linken Seite, und kann<br />
so aus dem Fenster sehen, welche<br />
Passagiere bei uns mitfliegen.<br />
Leider hat man in meinem<br />
Beruf sonst nicht so viel Kontakt<br />
mit den Fluggästen. Das ist<br />
schade. Schön ist auch positives<br />
Feedback von Passagieren.<br />
Es gibt nur wenige Pilotinnen,<br />
und das hat wohl zwei schwedische<br />
Mädchen einmal dazu<br />
bewogen, mir einen Zettel ins<br />
Cockpit reichen zu lassen. Auf<br />
ihrer Nachricht stand zu lesen,<br />
dass eine Frau im Cockpit für<br />
sie ein Vorbild sei und sie sich<br />
gefreut hätten mit einer Kapitänin<br />
geflogen zu sein.<br />
Good passenger<br />
I’m a good passenger in the<br />
car and when I’m a passenger<br />
on a plane I am also very<br />
relaxed. I’m a frequent flyer,<br />
after all, and know all the<br />
processes and procedures<br />
in great detail.<br />
Best moment<br />
I really enjoy the boarding<br />
process. That is one of the<br />
nicest moments of my working<br />
day. I sit on the left-hand side<br />
of the cockpit, which means I<br />
can look out of the window and<br />
see all the passengers coming<br />
on board. As a pilot you have<br />
very little, if any, contact with<br />
all the passengers who are on<br />
board with you during the flight,<br />
which is a bit of a shame. It’s<br />
nice to get positive feedback<br />
from passengers, such as the<br />
message I once received from<br />
two Swedish girls. There are<br />
few women pilots, which is what<br />
might have made them ask<br />
the crew to pass a note to me<br />
in the cockpit. It said that they<br />
saw me as a role model and<br />
had enjoyed being on a flight<br />
with a female captain.<br />
Wie lange dauert das Betanken einer A330?<br />
Simone Greve teilt ihr Expertenwissen<br />
Eine A330 wird mit zirka 90<br />
Tonnen Kerosin betankt, um<br />
zum Beispiel an die Westküste<br />
der USA zu fliegen, also<br />
umgerechnet gut 112.000 Liter.<br />
Dabei dauert es ungefähr eine<br />
Minute, eine Tonne Kerosin zu<br />
tanken. Es kommt dabei zu<br />
Schwankungen, weil Tankfahrzeuge<br />
unterschiedlich sind,<br />
und wenn der Tank fast voll ist,<br />
verlangsamt sich der „Flow“<br />
etwas. Es ist ja auch immer<br />
eine Restmenge Kerosin im<br />
Tank. Die Betankung für einen<br />
A320 für eine Mittelstrecke<br />
dauert also zirka 20 Minuten.<br />
Auch die Betankung des größeren<br />
A330 dauert 20 Minuten,<br />
weil es zwei Einfüllstutzen<br />
gibt und dadurch die deutlich<br />
größere Menge an Kerosin<br />
in der gleichen Zeit verladen<br />
werden kann.