08.08.2017 Aufrufe

DorfStadt 11-2017

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen<br />

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />

Ausgabe <strong>11</strong>/17 · vom 10. August <strong>2017</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

Alle drei Wochen<br />

kostenlos ins Haus<br />

NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60<br />

S Ü L L D O R F : S.2<br />

Trauer um<br />

Antje König<br />

Bundestagswahl<br />

2 17<br />

E L B V O R O R T E : S.3<br />

Der große<br />

Wahl-Check<br />

I M G E S P R Ä C H : S.8<br />

Einrichtungsdesign<br />

raus Rissen<br />

Warum Taufen in der<br />

Elbe wichtig sind<br />

Ohne Wasser kein Leben – aber<br />

Wasser kann auch Leben auslöschen.<br />

Wasser ist Lebensgrundlage<br />

der Menscheit und<br />

gehört daher zur christlichen<br />

Taufe unbedingt dazu – genauso<br />

wie die Elbe zu Hamburg<br />

gehört und viele Menschen<br />

wirtschaftlich am Leben erhält.<br />

Diese Verbindung nutzten evangelische<br />

Kirchengemeinden<br />

erstmals 2009 öffentlich im<br />

Rahmen der Neugründung der<br />

heutigen Kirchenkreise, um die<br />

Taufbecken<br />

mit der Taube<br />

als Symbol<br />

für den<br />

Heiligen Geist<br />

Foto: Krohn<br />

Taufe wieder in den Mittelpunkt<br />

der Gesellschaft zu<br />

rücken. Einige Kirchengemeinden,<br />

u.a. die Johannesgemeinde<br />

in Rissen, haben die Taufe an<br />

der Elbe zur Tradition werden<br />

lassen. Doch in diesem Jahr<br />

weigerte sich das Bezirksamt,<br />

dafür eine Genehmigung zu<br />

erteilen.<br />

Doch es gibt Hoffnung: Nach<br />

der Sommerpause, so Pastor<br />

Anton Knuth aus Rissen, soll<br />

es ein Gespräch mit den Verantwortlichen<br />

des Bezirks geben.<br />

Ziel: Taufen in der Elbe<br />

doch noch zu ermöglichen.<br />

Die Taufe ist eines der ältesten<br />

Rituale christlichen Glaubens.<br />

In ihr drückt sich die Liebe<br />

Gottes aus, die bedingungslost<br />

ist und ein Leben lang gilt.<br />

www.dorfstadt.de<br />

Charlotte Stanke und Marvin Möller mit Matthias Alms auf einem Dach in Nienstedten<br />

Während die meisten ihrer<br />

Abiturienten-Kameraden<br />

noch schliefen, fanden sich<br />

Charlotte „Charly“ aus<br />

Flensburg und Marvin aus<br />

Fuhlsbüttel um halb Sieben<br />

morgens in Rissen im Lager<br />

der Firma Isohaus Bedachungen<br />

ein, um ihr neues<br />

Team kennen zu lernen: Die<br />

Dachdecker aus Rissen gingen<br />

am 1. August mit den beiden<br />

„Rekordpraktikanten“ auf's<br />

Dach eines Mehrfamilienhauses<br />

in Groß Flottbek – nicht nur,<br />

um das Dachdeckerhandwerk<br />

kennen zu lernen,<br />

sondern auch für<br />

das Handwerk auf<br />

Promotiontour zu<br />

gehen.<br />

„Praktika bieten Jugendlichen<br />

die ideale<br />

Gelegenheit, sich beruflich<br />

auszuprobieren,<br />

Erfahrungen zu<br />

sammeln und ungezwungen<br />

herauszufinden,<br />

wofür ihr<br />

Herz schlägt“, meint<br />

Hans Peter Wollseifer,<br />

Präsident des<br />

Zentralverbands des Deutschen<br />

Handwerks. Auch Matthias<br />

Alms, Inhaber der Dachdeckerfirma<br />

Isohaus Bedachungen<br />

e.K. aus Rissen hat gute Erfahrungen<br />

mit Praktika gemacht<br />

und lud die beiden „Rekordpraktikanten“<br />

daher gerne zum<br />

Start der Praktikums-Deutschlandreise<br />

nach Groß Flottbek<br />

ein. Ein Start so richtig nach<br />

dem Geschmack von Charlotte,<br />

die gerade erst im Frühjahr als<br />

Springreiterin beim Derby in<br />

GROß FLOTTBEK<br />

H A N D W E R K - K A M P A G N E :<br />

»Rekordpraktikanten«<br />

starten auf dem Dach<br />

Groß Flottbek antrat.<br />

150 Tage lang touren die beiden<br />

nun durch Deutschland.<br />

Auf ihrem Handwerk-Roadtrip<br />

absolvieren sie insgesamt 44<br />

Praktika und lernen so unterschiedliche<br />

Handwerksberufe in<br />

Rekordzeit kennen. Ihr Ziel:<br />

sich ausprobieren, das Handwerk<br />

erleben und die Vielfalt<br />

der Gewerke mit ihren Altersgenossen<br />

teilen. Die sind die<br />

ganze Zeit hautnah dabei.<br />

Charly und Marvin posten täglich<br />

auf ihrem gemeinsamen<br />

Facebook- und Instagram-<br />

Azubi Eike im Kundenmobil von Matthias Alms<br />

Kanal und geben authentische<br />

Einblicke in die Welt des<br />

Handwerks. Als Repräsentanten<br />

ihrer Generation beantworten<br />

sie Fragen wie „Welche Handwerksberufe<br />

gibt es?“ oder „Wie<br />

sehen Praktika in den unterschiedlichen<br />

Berufen wirklich<br />

aus?“. Der Roadtrip soll auch<br />

anderen Jugendlichen in der<br />

Berufsorientierung wertvolle<br />

Hintergrundinfos und Einblicke<br />

geben.<br />

Wie auf der Baustelle in der<br />

Fotos (2): Krohn<br />

Baron-Voght-Straße packen sie<br />

direkt mit an und lernen, wie<br />

nachhaltige Isolation funktioniert<br />

oder auf dem Dach Energie<br />

gewonnen wird. Und welcher<br />

Beruf wartet als nächstes<br />

auf sie? Alle weiteren Stationen<br />

auf ihrem Roadtrip erfahren die<br />

beiden immer erst kurz vorher.<br />

Etwa alle drei Tage besuchen<br />

sie einen neuen Betrieb an<br />

einem anderen Ort – im eigens<br />

für die Aktion gestalteten<br />

„Praktikanten- Mobil“ von<br />

MAN.<br />

Eike Rönn (19), ist<br />

stolzer Auszubildender<br />

bei Matthias Alms im<br />

zweiten Lehrjahr. Er<br />

hat es nicht bereut, die<br />

Ausbildung zum<br />

Dachdecker aufgenommen<br />

zu haben: „Der<br />

Arbeitsplatz auf dem<br />

Dach ist absolut cool.<br />

Und wir haben hier ein<br />

tolles Team!“, schwärmt<br />

er und führt die beiden<br />

Praktikanten auf’s<br />

Dach. Man muss sich<br />

daran gewöhnen, draußen<br />

zu arbeiten, meint er noch<br />

und erwähnt, dass man sich gut<br />

verletzen kann, wenn man<br />

nicht aufpasst. „Ich bin mal<br />

zwischen den Latten auf die<br />

Plane getreten. Da war keine<br />

Isolation drunter und ich bin<br />

auf die Latten geprallt“. Aber<br />

die Aussicht lohnt offenbar.<br />

Das meinen auch die beiden<br />

„Rekordpraktikanten“, und steigen<br />

wieder über’s Gerüst auf’s<br />

Dach. Bei dem Wetter… super!<br />

Markus Krohn<br />

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2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf<br />

Achim Wiegand Foto: privat<br />

Moin, liebe Leser,<br />

welch‘ komischer Sommer! Mal<br />

tropisch, dann nieselig oder<br />

herbstlich kühl. Grund genug,<br />

dass alle in den Ferien zuhause<br />

Gebliebenen vom Wetter reden.<br />

Gemeinsamer Tenor: „So feucht<br />

war es in dieser Jahreszeit noch<br />

nie.“ Ja, das stimmt: „Der Juli<br />

<strong>2017</strong> ist viel zu nass gewesen,“<br />

sagt der Deutsche Wetterdienst<br />

(DWD) nach Auswertung von<br />

Daten aus rund 2000 Stationen.<br />

Itzehoe in Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg meldeten<br />

jeweils nur zwei Sommertage<br />

mit mehr als 25 Grad.<br />

„Wann wird's mal wieder richtig<br />

Sommer?“ fragte einst Rudi<br />

Carrell (http://ogy.de/f46t). Die<br />

Antwort weiß kein Mensch.<br />

Und da Urlaub auf Balkonien<br />

nicht so mein Ding ist, verabschiede<br />

ich mich hiermit für 14<br />

Tage in wärmere Gefilde auf<br />

eine Insel nahe der afrikanischen<br />

Küste… Und was haben<br />

Sie in den Ferien gemacht?<br />

E-Mail: redaktion@dorfstadt.de<br />

Regieren ist hart…<br />

Blankenese – Noch sind die 100<br />

Tage Schonfrist nicht erreicht,<br />

die man Politikern gemeinhin<br />

zur Amtseinarbeitung gewährt.<br />

Doch die langjährige Blankeneser<br />

CDU-Politikerin Karin<br />

Prien hat im schwarz-gelb-grünen<br />

Jamaika-Bündnis zu Kiel<br />

jetzt schon mit ihrem neuen<br />

Job als Schulministerin zu<br />

kämpfen: „Ich war überrascht,<br />

welche Härte und Ablehnung<br />

mir entgegenschlug,“ bilanziert<br />

die 52jährige Mutter zweier<br />

noch junger Söhne in einem<br />

BILD-Interview. Und schob<br />

nach: „In Hamburg haben wir<br />

als Opposition neue Senatoren<br />

nicht so empfangen.“ Für’s<br />

Regieren muss man in Schleswig-Holstein<br />

wohl dickhäutiger<br />

sein, als in der Opposition der<br />

eher hanseatisch-zurückhaltenden<br />

Hamburgischen Bürgerschaft.<br />

Im Westen stockt‘s<br />

Othmarschen/Lurup – Urlauber<br />

merken es nicht, Heimkehrer<br />

und Zurückgebliebene aber<br />

schon: die Verkehrslage im<br />

Hamburger Westen ist in diesen<br />

Tagsüber gut<br />

betreut -<br />

abends wieder<br />

zu Hause<br />

<br />

Am Rissener Bahnhof 17<br />

040 - 4<strong>11</strong> <strong>11</strong> 21 06<br />

www.asb-hamburg.de/senioren<br />

Wochen bisweilen katastrophal.<br />

So ist die Autobahnauffahrt<br />

Schnelsen bis Ende nächsten<br />

Jahres (ja, 2018) gesperrt.<br />

Grund: Ausbau der A7 auf acht<br />

Spuren und Bau des Lärmschutzdeckels.<br />

Wegen Brückenbaus<br />

können derzeit auch die<br />

Auf- und Abfahrt in Richtung<br />

Süden am Volkspark nicht<br />

mehr genutzt werden. Tipp für<br />

Autofahrer: aktuelle Lageberichte<br />

vor der Fahrt abrufen: <br />

hamburg.de/verkehrsmeldungen.<br />

Auch Bahnfahrer haben dieser<br />

Tage Probleme: wegen des<br />

Abrisses der S-Bahnbrücke<br />

über dem Lessingtunnel am Altonaer<br />

Bahnhof sind alle Linien<br />

zwischen den Bahnhöfen Othmarschen<br />

und Altona unterbrochen,<br />

es fahren dort aber eigens<br />

bereitgestellte Busse.<br />

Westklinikum verarztet<br />

Senioren<br />

Rissen – Das Asklepios Westklinikum<br />

Hamburg wird eines<br />

von zehn Krankenhäusern in<br />

Hamburg, das sich auf die<br />

medizinische Versorgung für<br />

alte Menschen spezialisiert. Mit<br />

Senatshilfe ist geplant, die<br />

Klinik mit Spezialisten zu vernetzen,<br />

wie niedergelassenen<br />

Ärzten, auswärtigen Pflegeund<br />

Reha-Einrichtungen sowie<br />

Hospizen und Selbsthilfegruppen.<br />

Dahinter steckt die Erkenntnis,<br />

dass sich Krankenhäuser<br />

auf die demografische<br />

Entwicklung einrichten müssen.<br />

Immer mehr ältere Patienten<br />

bedeuten nämlich zugleich<br />

immer mehr chronische Krankheiten.<br />

Das Westklinikum soll<br />

daher zu einem Zentrum für<br />

alle Fragen der Altersmedizin<br />

werden, das Behandlungspläne<br />

erstellt, den regionalen Austausch<br />

zwischen Pflegekräften<br />

fördert und Infoveranstaltungen<br />

für Ärzte und Patienten<br />

organisiert.<br />

Bahnhof Altona wird<br />

aufgehübscht<br />

Altona – Wer es noch nicht<br />

mitbekommen hat: im S-<br />

Bahnhof Altona wird gewerkelt<br />

und geschuftet. Denn bis<br />

September soll die etwa heruntergekommene<br />

Station im<br />

wahrsten Sinne des Wortes aufgemöbelt<br />

werden. Bahnfahrer<br />

werden künftig über neue<br />

Bodenbeläge schreiten können<br />

und die sogenannten Hintergleiswände<br />

bekommen farbige<br />

Paneele. Etwas später kommt<br />

noch die Erneuerung von<br />

Bahnsteigoberflächen und -<br />

kanten. Doch damit nicht genug:<br />

insgesamt 52 Betonsäulen<br />

bekommen eine Glasummantelung,<br />

die mit Werbung belegt<br />

werden kann.<br />

E l b v o r o r t e<br />

Ganz Sülldorf trauert um Antje König<br />

Regisseurin und »Seele« des Theater in Sülldorf starb nach langer Krankheit | Markus Krohn<br />

SÜLLDORF<br />

Mehr Fläche, erweiterte<br />

Öffnungszeiten, Medienrückgabe<br />

rund um die Uhr,<br />

eine neuer Eingang und<br />

sogar eine neue Hausnummer<br />

– bei der Bücherhalle<br />

Elbvorororte am Sülldorfer<br />

Kirchenweg (jetzt also 1b) hat<br />

sich mit dem Umbau viel getan.<br />

„Schön, wie viel Platz hier jetzt<br />

ist“, sagt Antje Lemberg, sie<br />

kommt mit Tochter Edda (2)<br />

mindestens alle 14 Tage hierher,<br />

sie leihen Bücher aus, „die<br />

müssen aber alle hier vorher<br />

getestet, sprich: vorgelesen<br />

werden!“, und auch mindestens<br />

ein Spiel wird bei jedem Besuch<br />

ausprobiert. Die Blankeneserin<br />

findet: „Die neue automatische<br />

Rückgabe ist sehr praktisch.“<br />

Denn: Ab sofort können alle<br />

Bücherhallen-Kunden ihre Medien<br />

nicht nur bei der Ausleihe<br />

selbst verbuchen, sondern auch<br />

selbständig zurückgeben. Die<br />

Medienrückgabe ist 24 Stunden<br />

an sieben Tagen in der Woche<br />

zugänglich, denn eine Station<br />

befindet sich in der Außenwand<br />

neben dem neuen Eingang.<br />

„Die bisherige Fläche wurde von<br />

Antje König 2013 bei der Regie in der St. Michaelskirche Sülldorf<br />

Foto: Wozenilek<br />

Antje König ist tot – diese<br />

Nachricht sprach sich in<br />

Sülldorf schnell herum,<br />

denn die 73-Jährige gehörte<br />

zu denjenigen, die die<br />

Sülldorfer in Bewegung<br />

hielt – mindestens zweimal im<br />

Jahr strömten Hunderte zu<br />

ihren Theateraufführungen im<br />

Gemeindehaus Sülldorf. Schon<br />

die Kleinsten konnten beim alljährlichen<br />

Weihnachtsmärchen<br />

Amateurtheater auf höchstem<br />

Niveau erleben. Zuletzt 2016<br />

mit ihrem selbst geschriebenen<br />

Stück „Ach, du lieber Weihnachtsmann“.<br />

Das alles soll auf<br />

einmal vorbei sein?<br />

In diesem Jahr wird es auf<br />

jeden Fall kein Stück des Theater<br />

in Sülldorf (This) mehr<br />

geben. Das beschloss Königs<br />

Ensemble vor ein paar Tagen.<br />

Auch das bereits in Arbeit<br />

befindliche Stück, das im<br />

Herbst aufgeführt werden sollte,<br />

wird nicht mehr vollendet.<br />

Der Respekt vor der detailgenauen<br />

Arbeit der verstorbenen<br />

Schauspielerin und Regisseurin<br />

verbietet es – so sehen es<br />

jedenfalls die Ensemblemitglieder.<br />

Am 24. Juli wurde die<br />

engagierte Schauspielerin in<br />

einem Trauergottesdienst mit<br />

Pastor Bernd Neumann in der<br />

St. Michaelskirche in Sülldorf<br />

verabschiedet.<br />

Antje König war Schauspielerin,<br />

Leiterin und Regisseurin<br />

von ThiS, dem Theater in<br />

Sülldorf. Sie studierte an der<br />

Staatlichen Hochschule für<br />

Musik und darstellende Kunst<br />

in Hamburg. Zur Ausbildung<br />

gehörte es, in kleineren Rollen<br />

und in der Statisterie im Schauspielhaus<br />

mitzuwirken, da ihr<br />

Lehrer, Professor Eduard<br />

Marks, dort engagiert war.<br />

Nach der Schauspielschule<br />

spielte König am Schauspielhaus,<br />

den Hamburger Kammerspielen,<br />

dem Zimmertheater<br />

und dem Ernst Deutsch Theater.<br />

Danach am Nordmark Landestheater<br />

Schleswig und am<br />

Schlosstheater in Celle. Für<br />

BBC-London und für das<br />

schwedische Fernsehen drehte<br />

sie zwei Serien und für das<br />

Deutsche Fernsehen auch einige<br />

Filme. Neben ihrer Tätigkeit<br />

als Ansagerin im Norddeutschen<br />

Rundfunk synchronisierte<br />

sie etliche Filme und nahm<br />

mehrere Kinderhörspiele auf,<br />

wirkte bei den Sommerfestspielen<br />

in Bad Hersfeld mit und<br />

war mit einigen Stücken auf<br />

Tournee in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz unterwegs.<br />

1982 gründete sich die Theatergruppe<br />

in Sülldorf. Einige Jugendliche,<br />

die sich damals im<br />

Gemeindehaus im Rahmen der<br />

Jugendarbeit und zu allen<br />

Unvergessen: Königs Weihnachtsmärchen »Potz«<br />

möglichen gemeinsamen Aktivitäten<br />

trafen, kamen auf die<br />

Idee, Theater zu spielen.<br />

Antje Königs Sohn Nicolas<br />

(heute selbst Schauspieler, u.a.<br />

Großstadtrevier, Notruf Hafenkante,<br />

Karl-May-Spiele Bad<br />

Segeberg und <strong>2017</strong> Störtebeker-Festspiele<br />

auf Rügen)<br />

war damals Teil der Jugendarbeit<br />

und bat seine Mutter, die<br />

Regie zu übernehmen.<br />

Das erste Stück der neu<br />

gegründeten Theatergruppe mit<br />

Laienschauspielern zwischen<br />

13 und 15 Jahren war „Das<br />

lange Weihnachtsmahl“ von<br />

Thornton Wilder.<br />

Heute besteht die Theatergruppe<br />

aus etwa dreißig Schauspielern<br />

von 8 bis 70 Jahren,<br />

die, aus beruflichen oder privaten<br />

Gründen, manchmal aussetzen<br />

müssen und dann wieder<br />

zurück kommen. Aber der harte<br />

Kern der ersten Stunde ist auch<br />

heute noch dabei - immerhin<br />

35 Jahre - und deren Kinder<br />

gehören auch schon dazu! So<br />

ist das Theater in Sülldorf über<br />

die Jahre zu einem festen<br />

Bestandteil der Kirchengemeinde<br />

geworden.<br />

Von Kästner, Hauptmann,<br />

Schiller, Dürrenmatt, Kohout<br />

bis Alain Ayckbourn hat Antje<br />

König mit ihren Schauspielern<br />

alles gespielt und aus den Laien<br />

das Beste herausgeholt. Zwei<br />

von ihnen sind inzwischen<br />

auch beruflich im Schauspielbereich<br />

tätig. Eine tolle Bilanz!<br />

Die Alben sind gefüllt mit<br />

Erinnerungen an wunderbare<br />

Theaterabende. Das soll auch<br />

immer so bleiben...<br />

www.theaterinsuelldorf.de<br />

Bücherhalle-Umbau: Was ist neu?<br />

Viel mehr Platz am Sülldorfer Kirchenweg – und 24-Stunden-Service am Rückgabeautomat | Manuela Tanzen<br />

BLANKENESE<br />

Antje Lemberg und ihre Tochter Edda freuen sich über den neu gestalteten Kinderbereich<br />

Bücherhallen-Chefin Corinna Benthack erklärt den neuen Rückgabeautomat,<br />

der rund um die Uhr geöffnet ist<br />

Foto: Tanzen<br />

Foto: This<br />

Foto: Tanzen<br />

600 auf 750 Quadratmeter vergrößert“,<br />

erklärt Corinna Benthack,<br />

Leiterin der Bücherhalle<br />

Elbvororte, „durch die neue<br />

Aufteilung wirkt der Raum<br />

noch deutlich größer.“ Sie freut<br />

sich: „Die Resonanz bisher ist<br />

großartig. Die Besucher sind<br />

begeistert von den neuen Öffnungszeiten,<br />

viele loben den<br />

großzügigen, geordneten Eindruck.<br />

Und die neu gestalteten<br />

Bereiche für Kinder kommen<br />

super an, besonders der neue<br />

Gruppenraum.“


E l b v o r o r t e<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong> • 3<br />

Der große Wahl-Vergleich: Das sind Ihre Kandidaten<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Redaktion befragte die Direktkandidaten der Parteien mit den größten Chancen mit einem Fragebogen. Hier sind die Antworten | Wolf Achim Wiegand<br />

ELBVORORTE<br />

Mögen Sie sich bitte kurz selbst vorstellen? Werdegang, Hobbys, politische Vorlieben?<br />

Bundestagswahl<br />

2 17<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung stellt<br />

in dieser und den beiden<br />

folgenden Ausgaben vom<br />

31. August und vom 21.<br />

September die Direktkandidaten<br />

des Altonaer Wahlkreises<br />

19 mit einem Fragebogen<br />

vor, damit sich unsere<br />

Leser persönlich von der Eignung<br />

ihrer Kandidatin bzw.<br />

ihres Kandidaten überzeugen<br />

können.<br />

Dr. Matthias Bartke und Marcus<br />

Weinberg sitzen bereits<br />

jetzt im Bundestag und hoffen<br />

auf ihre Wiederwahl. Bartke<br />

war 2013 als Gewinner des Direktmandates<br />

knapp vor Marcus<br />

Weinberg erstmals in den<br />

Bundestag eingezogen. Sollte<br />

in diesem Jahr Marcus Weinberg<br />

das Direktmandat gewinnen,<br />

würde Bartke allerdings<br />

außenvor bleiben, denn Bartke<br />

steht nur auf Platz 6 der<br />

Landesliste (5 SPD-Politiker erhielten<br />

2013 ihr Mandat insgesamt<br />

über die Landesliste der<br />

SPD). Marcus Weinberg hingegen<br />

ist über Platz 1 der CDU-<br />

Landesliste komfortabel abgesichert.<br />

Erfolgsaussichten werden<br />

außerdem noch Katja Suding<br />

eingeräumt, die als Spitzenkandidatin<br />

der FDP nach ihrem Erfolg<br />

bei der letzten Hamburg-<br />

Wahl mit einem Bundestagsmandat<br />

über die Landesliste<br />

rechnet. Auch der AfD-Mann<br />

Dr. Bernd Baumann rechnet<br />

sich Chancen aus. Nahezu aussichtslos<br />

sind Filiz Demirel<br />

(Grüne) und Robert Jarowoy<br />

(Linkspartei), deren Parteien<br />

laut Umfragen zwar wieder im<br />

Bundestag vertreten sein werden,<br />

aber sehr wahrscheinlich<br />

mit anderen Kandidaten.<br />

Dr. Matthias Bartke, SPD Marcus Weinberg, CDU Filiz Demirel, Grüne Katja Suding, FDP Robert Jarowoy, Linke Dr. Bernd Baumann, AfD<br />

Ich bin in der Nähe von Bremen<br />

aufgewachsen. Das haben mir<br />

die Hamburger aber glücklicherweise<br />

nie verübelt. Meine<br />

ersten beruflichen Sporen habe<br />

ich als Rechtsanwalt in einer<br />

Altonaer Anwaltskanzlei erworben.<br />

Dort waren meine<br />

Schwerpunkte das Arbeitsrecht<br />

und das Mietrecht. Diesen beiden<br />

Fachgebieten bin ich auch<br />

im Bundestag treu geblieben.<br />

Ich bin dort Mitglied im Ältestenrat<br />

sowie im Rechts- und<br />

im Sozialausschuss. In meinen<br />

beiden Ausschüssen habe ich<br />

mich vor allem für die<br />

Einführung des Mindestlohnes<br />

und der Mietpreisbremse eingesetzt.<br />

Ich bin verheiratet und<br />

habe einen Sohn. Mein Hobby<br />

ist mein kleiner und wendiger<br />

Motorroller.<br />

Am 4. Juni 1967, also im Umfeld<br />

der wilden Zeiten der Studentenunruhen,<br />

wurde ich in<br />

Hamburg geboren und lebe<br />

seitdem ununterbrochen im<br />

schönsten Bezirk der Stadt, also<br />

in Altona. Abitur, die vierjährige<br />

Bundeswehrzeit, das Studium<br />

der Fächer Geschichte,<br />

Politik und Erziehungswissenschaft<br />

und die Lehrertätigkeit<br />

absolvierte ich alles in unserer<br />

Heimatstadt Hamburg. Heute<br />

lebe ich in Bahrenfeld. Als<br />

Hamburger muss man fußballverliebt<br />

sein. Der liebe Herrgott<br />

hat mir 1975 die aktive Mitgliedschaft<br />

beim FC St. Pauli<br />

zugewiesen. Heute bin ich weiterhin<br />

Fan und neuerdings<br />

auch Mitglied bei Altona 93.<br />

Früh war ich politisch aktiv,<br />

zuerst als Bezirksabgeordneter<br />

in Altona, später in der Hamburgischen<br />

Bürgerschaft und<br />

nun seit 2005 im Deutschen<br />

Bundestag. Neben meinen politischen<br />

Ämtern bin ich auch<br />

der Kapitän des FC Bundestag,<br />

der Mannschaft der Parlamentarier<br />

des Bundestages.<br />

Ich wurde in der Türkei geboren<br />

und habe dort Volks- und<br />

Betriebswirtschaftslehre studiert.<br />

Im Rahmen des Studiums<br />

bin ich 1990 nach Deutschland<br />

gekommen. An der Uni Hamburg<br />

habe ich dann begonnen,<br />

mich hochschulpolitisch zu engagieren<br />

– in der Grünen Hochschulgruppe,<br />

durch die ich<br />

dann auch den Weg zu den<br />

Grünen gefunden habe. Nach<br />

meinem Studium habe ich dann<br />

angefangen, als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin für Integration<br />

und Innenpolitik in der<br />

Bürgerschaftsfraktion zu arbeiten.<br />

Später war ich für verschiedene<br />

Wirtschaftsorganisationen<br />

tätig. Daneben habe ich<br />

mich schon früh im Grünen<br />

Kreisverband Altona engagiert.<br />

Insgesamt sechs Jahre war ich<br />

als Abgeordnete in der Bezirksfraktion<br />

tätig, bis ich dann 20<strong>11</strong><br />

in die Hamburgische Bürgerschaft<br />

gewählt wurde. Hier bin<br />

ich heute als migrationspolitische<br />

Sprecherin tätig, darüber<br />

hinaus bin ich noch Vorsitzende<br />

der Grünen in Altona.<br />

Ich bin 1975 im niedersächsischen<br />

Vechta geboren. Nach<br />

dem Studium der Kommunikations-<br />

und Politikwissenschaften<br />

sowie der Romanistik in<br />

Münster, habe ich in Hamburg<br />

begonnen als Kommunikationsberaterin<br />

zu arbeiten.<br />

2006 trat ich in die FDP ein,<br />

war Teil der Altonaer Bezirksfraktion<br />

und Haushaltsexpertin<br />

der Landespartei. Heute bin ich<br />

stellvertretende Bundesvorsitzende<br />

und Hamburger Landesvorsitzende<br />

sowie FDP-Fraktionsvorsitzende<br />

in der Bürgerschaft.<br />

Die FDP kehrte 20<strong>11</strong><br />

nach sieben Jahren der außerparlamentarischen<br />

Opposition<br />

in die Bürgerschaft zurück,<br />

2015 folgte mit 7,4 Prozent ein<br />

Rekordergebnis. Neben der Politik<br />

bleibt wenig Raum für<br />

Hobbys. Meine Freizeit verbringe<br />

ich am liebsten mit meinen<br />

beiden Söhnen.<br />

Seit 1968 wollte ich als 16<br />

Jähriger auf den Spuren Che<br />

Guevaras die Welt verändern.<br />

Dass ich nun als 64jähriger<br />

Kommunalpolitik in Altona<br />

betreibe, könnte man als gewissen<br />

Rückschritt ansehen. Aber<br />

so wie ich mich hier für Bürgeranliegen<br />

wie aktuell den<br />

Erhalt des Elbstrandes oder eine<br />

vernünftige Flüchtlings-Unterbringung<br />

und Integration einsetze,<br />

oder zuvor – oft als Vertrauensmann<br />

– für das Bismarck-Bad,<br />

den Kemal-Altun-<br />

Platz, den Buchenhofwald, den<br />

Altonaer Bahnhof oder den<br />

Spritzenplatz, bin ich auch in<br />

internationalen Fragen unterwegs.<br />

Insbesondere seit mehr<br />

als 30 Jahren in der Kurdistan-<br />

Solidarität. Meinen Lebensunterhalt<br />

bestreite ich als Autor<br />

von Altona-Krimis und als Bio-<br />

Käsehändler in Kooperation mit<br />

einem Gemüsekisten-Abo.<br />

Nach Gymnasium und Grundwehrdienst<br />

studierte ich Wirtschaftswissenschaften<br />

in Bochum,<br />

wurde anschließend<br />

Hochschulassistent und schrieb<br />

dabei zugleich meine Doktorarbeit<br />

über das Thema „Offene<br />

Gesellschaft, Marktprozess und<br />

Staatsausgaben“. Danach begann<br />

ich als Vorstandsassistent<br />

in einem Medienkonzern und<br />

absolvierte anschließend etliche<br />

Stationen sowohl in Management<br />

als auch in Redaktionen<br />

von Medienkonzernen<br />

in München und Hamburg.<br />

2013 trat ich in die AfD ein,<br />

wurde Hamburger Bürgerschaftsabgeordneter,<br />

dann Landesvorsitzender<br />

und bald auch<br />

Fraktionsvorsitzender (zusammen<br />

mit Prof. Kruse). Jetzt<br />

auch Spitzenkandidat für die<br />

Bundestagswahl. In meiner<br />

knappen Freizeit lese ich: Vor<br />

allem Bücher über Weltgeschichte,<br />

Politik, Philosophie,<br />

Weltwirtschaft. Daneben Sport<br />

und etwas Musik (Klassik bis<br />

Chill).<br />

Für welches politische Thema sind Sie persönlich Spezialist/in und welches Ziel haben Sie dabei?<br />

Mir liegen besonders Menschen<br />

mit Behinderung am Herzen.<br />

Ich glaube, dass man die Qualität<br />

einer Gesellschaft daran<br />

messen kann, wie sie mit ihren<br />

schwächsten Mitgliedern umgeht.<br />

Daher bin ich auch im<br />

Ehrenamt Vorsitzender der<br />

Lebenshilfe Hamburg. Kurzfristig<br />

möchte ich hier die Aufhebung<br />

des generellen Wahlrechtsausschlusses<br />

für Menschen<br />

unter Vollbetreuung<br />

erreichen. Auch sie haben eine<br />

politische Meinung und wollen<br />

diese bei Wahlen zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Als familienpolitischer Sprecher<br />

der CDU/CSU Fraktion im<br />

Bundestag dreht sich bei mir<br />

alles um den Bereich Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend.<br />

Mancher sagt auch gerne:<br />

„Alles von der Wiege bis zur<br />

Bahre“. Darunter fallen dementsprechend<br />

ganz verschiedene<br />

Themenbereiche, wie beispielsweise<br />

der Ausbau der Kindertagesbetreuung<br />

oder des Elterngeldes,<br />

aber auch das Mutterschutzgesetz,<br />

der Bundesfreiwilligendienst<br />

oder die Jugendmigrationsdienste.<br />

Politisch wie auch persönlich<br />

beschäftige ich mich besonders<br />

mit den Themen Migration und<br />

Integration. Das Interesse an<br />

diesen Bereichen ist natürlich<br />

auch meiner eigenen Zuwanderungsgeschichte<br />

geschuldet.<br />

Ich habe selbst mitbekommen,<br />

was für Anstrengungen es erfordert,<br />

sich als Migrantin in<br />

Deutschland zu Recht zu finden<br />

und sich hier ein selbstbestimmtes<br />

Leben aufzubauen. In<br />

meiner Funktion als Fachsprecherin<br />

in der Grünen Bürgerschaftsfraktion<br />

arbeite ich dafür,<br />

dass künftigen Migrantinnen<br />

und Migranten die Unterstützung<br />

gegeben wird, die sie<br />

brauchen.<br />

Als Mutter zweier schulpflichtiger<br />

Söhne weiß ich: Nur beste<br />

Bildung schafft uns in Deutschland<br />

neue Chancen. Hier müssen<br />

wir mehr tun, schon im<br />

frühkindlichen Alter. Wir brauchen<br />

wieder klassischeren<br />

Rechtschreibunterricht, mehr<br />

Stunden in den MINT-Fächern<br />

der weiterführenden Schulen,<br />

weniger Unterrichtausfall und<br />

eine besser ausgestattete Inklusion.<br />

Grundlage einer guten<br />

Bildungspolitik muss eine solide<br />

Haushaltspolitik sein, die<br />

das Geld der Bürger für die<br />

wesentlichen Dinge ausgibt:<br />

Bessere Schul- und Hochschul-<br />

Infrastruktur, Digitalisierung<br />

und Breitbandausbau sowie Instandsetzung<br />

und Erhalt von<br />

Infrastruktur.<br />

Stadtplanung. D.h. Bebauungspläne<br />

und deren Umsetzung,<br />

die leider nach einer Beschlussfassung<br />

unter Beteiligung der<br />

Öffentlichkeit und Einbeziehung<br />

von allerlei Gutachten zu<br />

Verkehr, Naturschutz, Lärm,<br />

Verschattung usw. oft wieder<br />

in den vertraulichen, nichtöffentlichen<br />

Sitzungen des Bauausschusses<br />

durch sog. Befreiungen<br />

revidiert werden. Bundespolitisch<br />

geht es mir hier um<br />

die Verbesserung und Einhaltung<br />

der Vorschriften des Baugesetzbuches.<br />

Ich konzentriere mich auf Wirtschaft<br />

und auf Arbeit/Soziales.<br />

Wir müssen die Soziale Marktwirtschaft<br />

im Zeitalter der<br />

Massenmigration neu definieren<br />

und weiter entwickeln: Es<br />

geht künftig nicht mehr nur um<br />

wirtschaftliche Freiheit und<br />

Leistung sowie um flankierenden,<br />

sozialen Ausgleich zwischen<br />

‚oben‘ und ‚unten‘.<br />

Wichtiger noch wird die Überlebensfähigkeit<br />

des Sozialstaates<br />

vor dem Hintergrund nicht<br />

funktionierender Grenzen –<br />

also der Spannung zwischen<br />

‚Innen‘ und ‚Außen‘.<br />

Weiter geht’s auf der nächsten Seite!<br />

Villa Müllenhoff<br />

Neubauvilla, Verkauf von 2 Eigentumswohnungen mit Terrasse/Garten in<br />

einer der schönsten Straßen der Elbvororte – Waitzstraße und Elbe um<br />

die Ecke – ausgestattet mit Tiefgarage, Aufzug, Erdwärme, elegante Inneneinrichtung,<br />

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Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de | Anzeigen: media@dorfstadt.de


4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong><br />

E l b v o r o r t e<br />

Fortsetzung des Kandidatenfragebogens von Seite 3:<br />

Dr. Matthias Bartke, SPD Marcus Weinberg, CDU Filiz Demirel, Grüne Katja Suding, FDP Robert Jarowoy, Linke Dr. Bernd Baumann, AfD<br />

Für welches Thema lohnt es sich für Sie am meisten zu streiten und warum?<br />

Für das Verbot von sachgrundlosen<br />

Befristungen bei Arbeitsverträgen<br />

– so wie es früher<br />

war. Heute dürfen Arbeitgeber<br />

ohne einen sachlichen Grund<br />

Arbeitsverträge über die Probezeit<br />

hinaus befristen. Unternehmen<br />

praktizieren dies vor allem<br />

bei jungen Menschen, denen<br />

damit die Gründung von Familien<br />

erschwert wird. Ich<br />

finde, dagegen lohnt es sich zu<br />

streiten.<br />

Es lohnt sich immer, für die<br />

Demokratie, Toleranz und<br />

Rechtsstaatlichkeit zu streiten.<br />

Schon Winston Churchill sagte<br />

einst, „Die Demokratie ist die<br />

schlechteste aller Staatsformen,<br />

ausgenommen alle anderen“.<br />

Die Demokratie ist unser höchstes<br />

Gut, deshalb ist sie es<br />

immer wert, für sie zu streiten.<br />

Ich kämpfe für eine offene,<br />

inklusive und nachhaltige Gesellschaft.<br />

Alle Mitglieder der<br />

Gesellschaft sollen die gleichen<br />

Chancen auf ein selbstbestimmtes<br />

und glückliches Leben<br />

haben. Alle sollen die Möglichkeit<br />

haben, sich selchst zu verwirklichen.<br />

Hierzu braucht es<br />

eine gerechtere Verteilung der<br />

gesellschaftlichen Startchancen.<br />

Das bedeutet, dass wir Armut,<br />

Benachteiligungen beim<br />

Zugang zu Bildung und Diskriminierungen<br />

aller Art entschieden<br />

entgegnen müssen.<br />

Die Digitalisierung ist Kernbestandteil<br />

der Modernisierung<br />

unseres Landes: Schulen müssen<br />

von der Kreidezeit ins 21.<br />

Jahrhundert der Tablets vorstoßen,<br />

schwache Netze müssen<br />

vor allem auf dem Land ausgebaut<br />

werden, die Neugestaltung<br />

unserer Arbeitswelt unter den<br />

veränderten Bedingungen der<br />

Industrie 4.0 darf nicht an<br />

althergebrachten Standards<br />

scheitern.<br />

Für die soziale Gerechtigkeit,<br />

denn ohne diese kann eine<br />

Gesellschaft auf die Dauer nicht<br />

friedfertig existieren. Wenn<br />

Altersarmut zu notbedingtem<br />

Flaschensammeln von Rentner-<br />

Innen führt, die ihr ganzes<br />

Leben schwer gearbeitet haben,<br />

während andere durch Spekulationsgewinne<br />

unermesslichen<br />

Reichtum anhäufen, dann muss<br />

das ganz schnell geändert werden.<br />

Z.B. durch die Wiedereinführung<br />

der Vermögenssteuer –<br />

auch wenn das bei Ihren Leser-<br />

Innen sicher nicht gut ankommt.<br />

Für eine vernünftige Einwanderungspolitik:<br />

Weil die in<br />

Millionenzahlen und Grenzöffnungen<br />

explodierenden Migrationsströme<br />

nach Deutschland<br />

hinein drohen, massiv Parallelgesellschaften<br />

zu befeuern,<br />

die unsere freiheitliche Gesellschaft<br />

zerstören können. Wir<br />

müssen den Menschen vor Ort<br />

durch Einrichten von gesicherten<br />

Schutz- und Entwicklungszentren<br />

helfen. Israel zeigt was<br />

man mit westlicher Technologie<br />

aus der Wüste machen kann.<br />

So könnten wir mit dem gleichen<br />

Geld den 10- bis 12fachen<br />

Zahlen an Schutzbedürftigen<br />

helfen – und nicht nur denen,<br />

die 8.000 Dollar an die Schleuser-Mafia<br />

zahlen können, um<br />

zu uns zu kommen.<br />

Mit welchen/welcher Mitbewerberpartei würden Sie keinesfalls koalieren und warum?<br />

Mit der AfD. Sie hat mittlerweile<br />

eine unerträgliche Nähe zur<br />

NPD und ihr Markenkern ist die<br />

Fremdenfeindlichkeit. Damit ist<br />

sie der geistige Wegbereiter für<br />

die fast tausend Anschläge auf<br />

Flüchtlingsunterkünfte im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Die CDU steht für ein christliches<br />

Menschenbild, für die<br />

soziale Marktwirtschaft und die<br />

europäische Integration. Diese<br />

Markenkerne teilt die AfD<br />

nicht. Sie polarisiert, wo wie<br />

den Ausgleich brauchen und<br />

radikalisiert in populistischer<br />

Form, wo wir ernsthafte Debatten<br />

über die Zukunft Deutschlands<br />

und Europas brauchen.<br />

Also kann es nur heißen: klare<br />

Kante, eine Koalition mit der<br />

AfD wird es nicht geben!<br />

Mir persönlich zeigt besonders<br />

die Entwicklung in der Türkei,<br />

wie schnell demokratische Errungenschaften<br />

zerstört werden<br />

können, wenn bestimmte Parteien<br />

zu viel Macht bekommen.<br />

Dies heißt für mich, dass ein<br />

Bündnis mit antidemokratischen<br />

Parteien wie der AfD niemals<br />

in Frage kommen wird.<br />

Linke und AfD scheiden für uns<br />

Freie Demokraten grundsätzlich<br />

als Partner aus. Die Linke<br />

schon deshalb, weil sie ein ungeklärtes<br />

Verhältnis zur Gewalt<br />

hat, wie wir rund um die Krawallexzesse<br />

in Hamburg sehen<br />

mussten. Und die AfD, weil sie<br />

die Probleme des 21. Jahrhunderts<br />

mit dem Menschenbild<br />

der Nachkriegszeit angehen<br />

will, was im wahrsten Sinne<br />

des Wortes von gestern ist.<br />

Außer der AfD mit ihren rassistischen<br />

Positionen arbeite ich<br />

in Altona punktuell mit allen<br />

Parteien zusammen, wenn sie<br />

denn bereit sind, mit uns für<br />

soziale Gerechtigkeit, den<br />

Schutz der Umwelt, verträgliche<br />

Bebauung, für Flüchtlinge<br />

und für Frieden einzutreten.<br />

Für uns als neue Partei stellt<br />

sich das Thema erst mal nicht –<br />

die anderen Parteien versuchen<br />

noch, uns als neuen Mitbewerber<br />

raus zu halten, indem sie<br />

möglichst wenig kooperieren.<br />

Das werden sie auf Dauer nicht<br />

durchhalten. Wir wirken aber<br />

bereits als echte Opposition,<br />

indem wir die entscheidenden<br />

Themen ansprechen und die<br />

anderen vor uns her treiben.<br />

Mit wem würden Sie gerne mal zum Abendessen gehen?<br />

Mit Michelle Obama.<br />

Wenn ich die freie Wahl, auch<br />

unter nicht mehr lebenden Personen,<br />

hätte, dann wäre das ein<br />

gemeinsames Abendessen mit<br />

Helmut Schmidt und Konrad<br />

Adenauer. Da ich mit Helmut<br />

Kohl schon einmal im Fischereihafenrestaurant<br />

zu Abend<br />

essen durfte, hätte ich dann die<br />

drei großen ehemaligen Kanzler<br />

auf diese Weise kennen gelernt.<br />

Und Angela Merkel würde<br />

bestimmt auch noch gerne dazu<br />

kommen…<br />

Es würde mir schon reichen,<br />

wenn ich neben meinen Terminen<br />

als Bürgerschaftsabgeordnete<br />

und Kreisvorsitzende<br />

öfters mal Zeit fände, mit meinen<br />

eigenen Freunden gemeinsam<br />

Abendessen zu gehen.<br />

Mit Kanadas Premierminister<br />

Justin Trudeau.<br />

Mit meiner Frau, die momentan<br />

allerdings im Krankenhaus<br />

liegt.<br />

Mit Frau Merkel: Um herauszufinden,<br />

ob sie wirklich versteht,<br />

was sie da macht: Von totaler<br />

Grenzöffnung und Millionenwanderung<br />

aus Orient und<br />

Afrika bis hin zum jährlichen<br />

Neudruck von Euros in Billionenhöhe<br />

und Ankauf von<br />

Schrott-Staatspapieren aus<br />

Südeuropa.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie starten eine Kreuzfahrt auf der Elbe – wohin würde die Reise gehen?<br />

Erst nach Madagaskar und<br />

dann nach Neuseeland.<br />

Zunächst von Hamburg nach<br />

Altona! Das Schöne an der Elbe<br />

ist, dass sie für einen Hamburger<br />

wie mich sowohl flussabwie<br />

auch aufwärts großartige<br />

Reiseziele bereithält. Dresden,<br />

die Hauptstadt Sachsens ist<br />

wegen seiner Geschichte und<br />

seiner Architektur immer eine<br />

Reise wert. Aber man kann<br />

auch in die große weite Welt,<br />

über die Nordsee zum Beispiel<br />

nach Island. Ein Land, das mich<br />

aufgrund seiner einzigartigen<br />

Naturschauspiele schon immer<br />

sehr fasziniert hat…<br />

Eine umweltschonende Kreuzfahrt<br />

nach Skandinavien wäre<br />

schön. Zurzeit sind mir ist die<br />

Umweltbelastung durch solche<br />

Fahrten aber immer noch zu<br />

groß. Wir sind allerdings grade<br />

in Hamburg auf einem guten<br />

Weg, hier etwas zu verbessern.<br />

Das zeigt beispielsweise die<br />

Einrichtung einer Landstromanlage<br />

am Kreuzfahrtterminal<br />

Altona.<br />

Von Hamburg nach Dresden:<br />

So wäre erlebbar, wie sich<br />

Deutschland in den letzten 27<br />

Jahren seit der Wiedervereinigung<br />

um einen seiner geschichtsträchtigsten<br />

Flüsse entwickelt<br />

hat.<br />

Über Stade und Otterndorf<br />

nach Cuxhaven und weiter<br />

nach Neuwerk und auf die<br />

nordfriesischen Inseln Amrum,<br />

Pellworm und Föhr, gerne auch<br />

auf die eine oder andere Hallig.<br />

Z.B. nach Magdeburg, Wittenberg<br />

und Dresden – allen Wirkungsstätten<br />

Martin Luthers.<br />

So ein Mitstreiter fehlt uns im<br />

Kampf gegen das heutige<br />

Macht-Kartell der Altparteien<br />

und der linken ‚politischen<br />

Korrektheit‘ in großen Teilen<br />

der Medien und bis tief in die<br />

CDU hinein.<br />

Zahnarztpraxis Sülldorf<br />

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Den Tagen mehr Leben geben<br />

Palliativ-Kurs für neue Ehrenamtliche ab Ende September in Rissen | Konrad Matzen<br />

Der Tod ist das letzte, wohl<br />

auf immer unlösbare Mysterium.<br />

Der Prozess des<br />

Sterbens ist für Menschen,<br />

die sich aufgrund einer<br />

schweren Krankheit in der<br />

letzten Lebensphase befinden,<br />

meist mit erheblichen seelischen<br />

Belastungen befinden.<br />

Das gilt insbesondere für die<br />

pflegenden Angehörigen, die<br />

sich kaum trennen können.<br />

„Als Ehrenamtliche begleite ich<br />

Sterbende seit sieben Jahren,<br />

und zu meinen Aufgaben gehört<br />

es, die psychische Belastung zu<br />

lindern und auch die betroffenen<br />

Angehörigen zu entlasten“,<br />

sagt Bettina Raats über ihre<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

und ergänzt: „Meine Tätigkeit<br />

in der häuslichen Sterbebegleitung<br />

ermöglicht den unheilbar<br />

Kranken ein menschenwürdiges<br />

und selbstbestimmtes Leben in<br />

der gewohnten familiären Atmosphäre“.<br />

Für Sterbende ist es<br />

wichtig, dass jemand zuhört.<br />

Denn in den letzten Tagen und<br />

ELBVORORTE<br />

Stunden ihres Lebens ziehen<br />

Menschen oft Bilanz und stellen<br />

sich existentielle Fragen<br />

wie „habe ich die Chancen meines<br />

Lebens ausreichend genutzt?“<br />

oder „was kommt danach?“<br />

Die meisten Menschen<br />

haben das Bedürfnis, darüber<br />

zu reden. Auch wenn selbst der<br />

Sterbebegleiter nur wenig Zeit<br />

mitbringt. Umso intensiver sind<br />

die Begegnungen mit den unheilbar<br />

Kranken und deren<br />

Angehörigen.<br />

Vor allem Angehörige, aber auch Patienten suchen Geborgenheit<br />

Nach den Sommerferien<br />

bietet der TSV Sülldorf<br />

zwei neue Kletterkurse in<br />

der Stadtteilschule Blankenese,<br />

Frahmstraße 15 an.<br />

Die Kurse richten sich an<br />

Anfänger und Kletterer, die<br />

wenig Vorerfahrung haben.<br />

Unter fachkundiger Anleitung<br />

lernt man alle wichtigen Dinge,<br />

die es braucht, um mit Spaß<br />

und Sicherheit an der Kletterwand<br />

nach oben zu kommen.<br />

Knoten, Materialkunde, Bedienung<br />

des Sicherungsgeräts,<br />

Seilkommandos sind Basics, die<br />

in diesen Kursen vermittelt und<br />

intensiv geübt werden. Das<br />

Material wird gestellt. Kursteilnehmer,<br />

die schon eigene Kletterausrüstung<br />

besitzen, sollten<br />

diese bitte mitbringen.<br />

Die einstündigen Kurse finden<br />

Unter dem Motto „Verlass mich<br />

nicht, wenn ich schwach<br />

werde“ bietet der Förderverein<br />

Palliativstation am Asklepios<br />

Westklinikum ab Ende September<br />

<strong>2017</strong> einen neuen Kurs<br />

mittwochs um 18 Uhr (Kinder,<br />

9–13 Jahre, 69 Euro) und 19<br />

Uhr (Jugendliche/Erwachsene,<br />

14–... Jahre, 99 Euro) statt.<br />

E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong> • 5<br />

für Ehrenamtliche, die sich in<br />

der Sterbebegleitung engagieren<br />

möchten, an. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer gehen mit<br />

der Anmeldung zunächst keine<br />

Verpflichtungen ein (außer der<br />

Kursgebühr: 100 Euro).<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

den Themen Sterben, Tod und<br />

Trauer vor dem Hintergrund<br />

der eigenen Erfahrungen ist<br />

eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Begleitung schwerstkranker<br />

Menschen und ihrer<br />

Angehörigen. Nach dem<br />

Grundkurs findet ein Praktikum<br />

auf der Palliativstation statt,<br />

danach gibt es noch einen<br />

Vertiefungskurs und im weiteren<br />

Verlauf der Tätigkeit treffen<br />

sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

auf Gruppenabenden, bei<br />

der Supervision oder bei Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Förderverein Palliativstatiion<br />

Suurheid 20<br />

Tel.: 81 91-23 92 (vormittags)<br />

www.palliativ-rissen.de<br />

Klettern im Kurs und am Kirchturm<br />

Neuer Kurs vom TSV Sülldorf – freies Klettern am Turm der Martin-Luther-Kirche Iserbrook | K. Matzen<br />

SÜLLDORF<br />

Wedel saniert...<br />

Umleitung in Richtung Hamburg | Markus Krohn<br />

Seit dem 24. Juli finden auf<br />

der Rissener Straße im<br />

Ortseingang zu Wedel umfangreiche<br />

Straßenarbeiten<br />

zwischen Croningstraße und<br />

Industriestraße statt. Die An-<br />

WEDEL<br />

Kletterwand in der Sporthalle der Stadtteilschule Frahmstraße<br />

Galgenberg, Tinsdaler Weg und<br />

Industriestraße zurück geleitet.<br />

Die Umleitung ist ausgeschildert.<br />

Der erste Bauabschnitt<br />

wird noch bis Ende November<br />

<strong>2017</strong> andauern, dann wird die<br />

Im Rahmen von Brückenbauarbeiten<br />

am so genannten<br />

„Lessingtunnel“ im Bereich<br />

des Bahnhofs Altona<br />

ist der Streckenabschnitt<br />

zwischen den Haltestellen<br />

Othmarschen und Holstenstraße<br />

noch bis zum 29. August<br />

gesperrt. Es werden zwar Ersatzbusse<br />

eingesetzt, die aber<br />

vor allem in den Stoßzeiten am<br />

Morgen und vor allem zum<br />

Feierabend hin hoffnungslos<br />

überfüllt sind. Es lohnt sich<br />

also, die Fahrt rechtzeitig zu<br />

planen oder alternative Routen<br />

zu prüfen.<br />

Die Kurse laufen über zehn<br />

Einheiten, vom 13. September<br />

bis 29. November. In den<br />

Herbstferien finden die Kurse<br />

nicht statt. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 10 Personen pro Kurs<br />

beschränkt.<br />

Die Kurse werden geleitet von<br />

Alex Weisz, Tel.: (01 76) 57 14<br />

98 06, E-Mail: klettern@tsvsuelldorf.de<br />

Wer einfach „nur mal so“ klettern<br />

möchte, ist bei der Jugendklettergruppe<br />

an der Iserbrooker<br />

Westwand der Martin-<br />

Luther-Kirche willkommen<br />

(dienstags, 17 Uhr)<br />

www.tsv-suelldorf.de<br />

www.iserbrooker-westwand.de<br />

...Altona auch!<br />

Einschränkungen im S-Bahnverkehr | Markus Krohn<br />

ELBVORORTE<br />

Foto: Winter/pixelio.de<br />

Die meisten Arbeiten an der<br />

Brücke in einem der Hauptknotenpunkte<br />

im Bezirk Altona<br />

waren schon vor der Sperrung<br />

weitgehend abgeschlossen.<br />

Allein die Oberbaumaßnahmen,<br />

bei denen auch Schotter,<br />

Schwellen und (Strom-) Schienen<br />

erneuert wurden, dauern<br />

zwei Wochen.<br />

Neben der neuen Brücke dürfen<br />

sich Bahnfahrer demnächst<br />

über einen neuen S-Bahnhof<br />

Altona freuen. Der wird nämlich<br />

gleichzeitig saniert.<br />

www.hvv.de<br />

Auch ohne Bewegung braucht der<br />

Körper ausreichend Flüssigkeit – etwa<br />

zweieinhalb bis drei Liter am Tag. Wer<br />

Sport treibt, schwitzt zusätzlich und<br />

verliert dabei Flüssigkeit. Ein bis eineinhalb<br />

Liter pro Stunde sind normal.<br />

Wenn es draußen so richtig heiß und<br />

schwül ist, können es sogar bis zu<br />

drei Liter sein. Wichtig für Sportler ist<br />

Der<br />

Fitness-Tipp:<br />

Ausreichend trinken!<br />

es also, den Flüssigkeitsverlust so gut es geht auszugleichen,<br />

denn bereits kleine Flüssigkeitsdefizite können die körperliche<br />

und geistige Leistung beeinträchtigen.<br />

Das liegt daran, dass der Körper neben den Fettspeichern<br />

über nur sehr geringe Wasserreserven verfügt. Also reagiert<br />

unser Körper auf Wassermangel sofort: Die Schweißmenge<br />

wird minimiert und das Blut zähflüssiger. Keine guten<br />

Voraussetzungen für gesunde Bewegung!<br />

Entscheidend für ein effektives Training ist also, rechtzeitiges<br />

und ausreichendes Trinken. Dabei kommt es auf den richtigen<br />

Wasserhaushalt im Körper an. Wer erst aufgrund seines<br />

Durstgefühls trinkt, reagiert zu spät. Besser ist es, bereits vor<br />

dem Training ein bis zwei Glas Wasser zu trinken, wer länger<br />

als 45 Minuten trainiert, braucht zusätzliche Kohlehydrate in<br />

Form von beigemischten Fruchtgetränken beispielsweise<br />

(Verhältnis 2:1). Achten Sie auf möglichst wenig Zucker!<br />

Während eines kurzen Trainings braucht man keine permanente<br />

Wasserzufuhr, aber anschließend sollten Sie wieder<br />

etwas Wasser zu sich nehmen.<br />

Mehr Tipps gibt’s im VAF-Studio in Bahrenfeld:<br />

Bertrand-Russel-Straße 4<br />

Tel.: 89 06 01-0<br />

www.vafev.de<br />

Flyer<br />

Beilagen<br />

Marie Langenbacher<br />

Foto: PR<br />

Prospektverteilung?<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung!<br />

Dorf Stadt<br />

Rosy<br />

hilft!<br />

Tel.: 87 08 01 60<br />

media@dorfstadt.de<br />

Umkehren unmöglich. Die B431 auf Höhe „Lüchau“<br />

Foto: Krohn<br />

Studio-Sommeraktion: 01.07. – 31.08.<strong>2017</strong><br />

1 Monat trainieren für 48,- Euro inkl. Schwimmen + Sauna<br />

Sommerkurse: 15.07. – 31.08.<strong>2017</strong><br />

Ticket 35,- Euro für über 50 Kurse<br />

fahrt des Einkaufszentrums mit<br />

Famila, Aldi und Co. sowie das<br />

Bauzentrum Lüchau sind aus<br />

Richtung Hamburg gut erreichbar.<br />

Lediglich die Rückfahrt<br />

wird über Austraße, Schulauer<br />

Straße, Strandweg, Elbstraße,<br />

Straße während der Winterpause<br />

wieder zweispurig freigegeben,<br />

bevor die B431 dann im<br />

März 2018 erneut zur Baustelle<br />

wird, um die zweite Seite der<br />

Straße zu sanieren. Das dauert<br />

dann nochmal vier Monate...<br />

Großbaustelle Lessingtunnel..<br />

Foto: S-Bahn Hamburg<br />

Bertrand-Russell-Straße 4 · 22761 Hamburg<br />

Telefon 040-8906010 · www.vafev.de<br />

e


6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.05.<strong>2017</strong><br />

Mazedonische Küche<br />

neu in Blankenese<br />

Wieder geöffnet: In Blankenese<br />

haben Nina und Hristijan<br />

Todorovski im ehemaligen<br />

„Laschori“ ihr neues<br />

Restaurant „Roots &<br />

Beef“ eröffnet. Macedonian<br />

Cuisine versprechen die<br />

beiden – und günstige Preise.<br />

Mazedonien bietet nicht nur<br />

eine atemberaubende Landschaft,<br />

die schon viele Deutsche<br />

Touristen erleben durften, sondern<br />

eine abwechslungsreiche<br />

Küche mit viel saisonalem Gemüse<br />

wie Bohnen oder Auberginen,<br />

Milchprodukte wie Joghurt<br />

oder Käse sowie für die<br />

Balkanküche typische Gewürze<br />

und natürlich frischer Knoblauch.<br />

BLANKENESE<br />

Vom Kajmak (cremiger, serbischer<br />

Käse) für 6,50 Euro bis<br />

zum Jagnesco (Lammbraten)<br />

für 25,90 Euro reicht die<br />

Spannbreite. Demnächst folgt<br />

noch ein Burgerangebot mitten<br />

in Blankenese. Für Kinder sind<br />

Chicken Fingers oder Schnitzel<br />

im Angebot. Der neu gestaltete<br />

Eingangsbereich ist überraschend<br />

großzügig. Eine echte<br />

Alternative in den Elbvororten<br />

(direkt am S-Bahnhof Blankenese).<br />

Roots & Beef<br />

Erik-Blumenfeld-Platz 27b<br />

Tel.: 36 91 41 26<br />

www.roots-beef.de<br />

Wir transportieren’s!<br />

Kleintransporte<br />

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gewerblich +<br />

privat<br />

W i r t s c h a f t<br />

Hamburger Seniorendomizile GmbH und<br />

HAPP gehören jetzt zum Katharinenhof<br />

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Nina und Hristijan Todorovski mit ihren beiden Töchtern<br />

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Sommer-Kurs-Special<br />

In den Hamburger Schulferien<br />

lockt der Verein Aktive<br />

Freizeit mit dem erfrischenden<br />

Sommerkurs-Ticket für<br />

35 Euro. Noch bis zum 31.<br />

August kann man sich von<br />

über 50 Kursen inspirieren<br />

lassen. Functional, Zumba®,<br />

Pilates, Spinning, Faszientraining<br />

und natürlich der Klassiker<br />

Bauch-Beine-Rücken-Po<br />

BAHRENFELD<br />

Der Christliche Ambulante<br />

Pflegedienst der Elbvororte<br />

gGmbH (C.A.P.E.) ist umgezogen.<br />

Ab sofort erreichen Sie<br />

den Pflegedienst postalisch und<br />

persönlich in der Hasenhöhe<br />

128 in Sülldorf. Die Telefonnummer<br />

ist erhalten geblieben.<br />

Neben der Basisversorgung wie<br />

Grundpflege, Behandlungspflege<br />

oder hauswirtschaftliche<br />

Versorgung, bietet C.A.P.E. eine<br />

palliativmedizinische Versorgung<br />

an.<br />

Ambulante Palliativmedizin (zu<br />

Hause, in den eigenen vertrauten<br />

vier Wänden) ist die aktive,<br />

ganzheitliche Behandlung von<br />

Patienten mit einer nicht heilbaren<br />

und weit fortgeschrittenen<br />

Erkrankung, mit begrenzter<br />

Lebenserwartung. Sie strebt<br />

die Linderung von evtl. begleitenden<br />

Krankheitssymptomen<br />

ebenso wie psychischer, sozialer<br />

und spiritueller Probleme<br />

an.<br />

Das Hauptziel der palliativme-<br />

lassen den Puls höher schlagen.<br />

Sollte es doch einmal zu heiß<br />

werden, gibt es Abkühlung bei<br />

der Aqua-Fitness im vereinseigenen<br />

Schwimmbad. Starten<br />

Sie in einen aktiven Sommer!<br />

Verein Aktive Freizeit e.V.<br />

Bertrand-Russell-Str.4<br />

Tel.: 8 90 60 10<br />

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C.A.P.E. zieht um!<br />

dizinischen Betreuung ist die<br />

Verbesserung der Lebensqualität<br />

für die Patienten und ihre<br />

Angehörigen. Sie integriert traditionelle<br />

medizinische Aufgaben<br />

mit neuen Erkenntnissen<br />

der Wissenschaft.<br />

C.A.P.E. steht in der Tradition<br />

des Samariters und beruft sich<br />

auf den Glauben und die christlichen<br />

Werte, dadurch hebt sich<br />

das Team um Karl Udo Hansen<br />

von anderen Pflegediensten ab.<br />

C.A.P.E. arbeitet in der Basisversorgung<br />

und in dem palliativen<br />

Bereich ausschließlich mit<br />

examinierten Pflegefachkräften<br />

und greift im Diakonischen<br />

Pflegenetzwerk Blankenese auf<br />

kompetente Mitarbeitende zurück,<br />

die bedürftige Menschen<br />

im Hamburger Westen beraten<br />

und betreuen.<br />

C.A.P.E. gGmbH<br />

Hasenhöhe 128<br />

Tel.: 86 02 88<br />

www.capepflege.de<br />

Foto: PR<br />

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Die Katharinenhof Seniorenwohn-<br />

und Pflegeanlage<br />

Betriebs-GmbH hat zum 27.<br />

April <strong>2017</strong> die drei Pflegewohnanlagen<br />

der Hamburger<br />

Senioren Domizile GmbH<br />

(HSD) sowie die Hamburger<br />

Ambulante Pflege und Physiotherapie<br />

„HAPP“ GmbH in<br />

Hamburg übernommen.<br />

Als Traditionsanbieter in Hamburg<br />

leisten die Hamburger<br />

Senioren Domizile seit vielen<br />

Jahren eine gute Betreuung<br />

und Pflege älterer Menschen.<br />

Die drei in der Betreibergesellschaft<br />

HSD gebündelten Pflegeeinrichtungen<br />

befinden sich<br />

an attraktiven Standorten in<br />

Hamburg. Es handelt sich um<br />

insgesamt 335 Plätze in der<br />

vollstationären Pflege und 157<br />

Plätze im Servicewohnen. Die<br />

Hamburger Einrichtungen, die<br />

von der Katharinenhof Seniorenwohn-<br />

und Pflegeanlage<br />

Betriebs-GmbH erworben wurden,<br />

liegen in den Stadtteilen<br />

Blankenese, Eidelstedt und<br />

Wandsbek.<br />

Mit diesem Zuwachs erweitert<br />

der Katharinenhof die Einrichtungspalette<br />

in der Region<br />

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die Erde eine Scheibe<br />

ist, werden im Internet<br />

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oder Tel.: 87 08 01 60<br />

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Der Vertrieb der <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung sucht Rentner<br />

für die Depot-Verteilung der <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung<br />

in den Elbvororten – eigener PKW Voraussetzung –<br />

Telefon: 87 08 01 60 | E-Mail: redaktion@dorfstadt.de<br />

Das Domizil am Hirschpark gehört jetzt zum Katharinenhof Foto: PR<br />

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www.wm-aw.de Fa.<br />

Norddeutschland. Ziel ist es, die<br />

bereits sehr gute Marktposition<br />

und den exzellenten Ruf des<br />

Unternehmens Katharinenhof<br />

weiter auszubauen. „Dieser<br />

Kauf passt sehr gut zu uns. Wir<br />

nehmen die Hamburger Einrichtungen<br />

in unser breit aufgestelltes<br />

Netzwerk auf und stärken<br />

gleichzeitig unseren Standort<br />

in Norddeutschland“, sagt<br />

Dr. Jochen Schellenberg, Geschäftsführer<br />

der Katharinenhof<br />

Seniorenwohn- und Pflegeanlage<br />

Betriebs-GmbH.<br />

Die Einrichtung „Am Hirschpark“<br />

in Blankenese bietet 104<br />

Plätze für Kurz-, Verhinderungs-<br />

und Langzeitpflege an.<br />

Im Jahr 2016 wurde die Wohnund<br />

Pflegeeinrichtung modernisiert.<br />

Das Haus „Zum Husaren“<br />

im Stadtteil Wandsbek<br />

verfügt über 93 vollstationäre<br />

Pflegeplätze. Der Schwerpunkt<br />

dieser Einrichtung liegt in der<br />

Pflege von jungen, psychisch<br />

erkrankten Menschen. Das<br />

Industriestraße 25a<br />

22880 Wedel<br />

+49 (0) 4103.900.30.0<br />

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Sülldorfer Landstraße 164 · Tel.: 8 70 10 76<br />

Angebot in der Pflegeeinrichtung<br />

„An der Mühlenau“<br />

(Eidelstedt) umfasst 138 Appartements<br />

und Zimmer im Bereich<br />

der stationären Pflege<br />

und 157 Appartements für das<br />

Servicewohnen.<br />

Der Ambulante Pflegedienst<br />

verfügt über Beratungsstützpunkte<br />

in Blankenese und<br />

Schnelsen. Er bietet professionelle<br />

Unterstützung im Haushalt,<br />

bei der Ernährung, bei der<br />

Körperpflege oder während der<br />

Behandlung von Krankheiten.<br />

Zu der Hamburger Ambulanten<br />

Pflege und Physiotherapie<br />

(„HAPP“ GmbH) gehört weiterhin<br />

die Physiotherapie-Praxis<br />

„Puls“ am Standort Eidelstedt.<br />

Sie bietet Therapien, Gerätetraining<br />

und Gymnastik an und<br />

verfügt über ein Bewegungsbad.<br />

Auch die Senioren der beiden<br />

weiteren Pflegheime können<br />

die physiotherapeutischen Leistungen<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Domizil am Hirschpark<br />

Manteuffelstraße 33<br />

Tel.: 8 66 58-0<br />

www.hamburg-seniorendomizile.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Dienstag–Samstag<br />

ab 17.00–24.00 Uhr<br />

Sonn- & Feiertage<br />

ab 12.00–24.00 Uhr<br />

Montag Ruhetag


T e r m i n e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong> • 7<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />

Vortrag: Mythos der Tania Blixen<br />

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So wird das Freibad zum Feierbad<br />

• Rolladen – Rolltore<br />

• Fenster- u. Türsicherungen<br />

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• Insektenschutz<br />

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Schenefelder Landstr. 281<br />

22589 Hamburg<br />

Tel.:873032·Fax:8701080<br />

www.kohlermann.de<br />

Ideenwerktstatt im Stadtzentrum<br />

Foto: Wernicke<br />

Foto: studiocanal<br />

Foto: Odrowski<br />

Foto: SZS-PR<br />

Bekannt geworden ist die Dichterin,<br />

Malerin, Farmerin, Großwildjägerin und<br />

Lebenskünstlerin Tania Blixen durch den<br />

Kinoerfolg »Jenseits von Afrika«. Heute<br />

berichtet Regine Wernicke über die Suche<br />

und den Kampf um Selbstverwirklichung<br />

dieser außergewöhnlichen Frau in ihrem<br />

Vortrag »Der Mythos der Tania Blixen«.<br />

Termin: 24.08. 16 Uhr | Eintritt: 5,– €<br />

Ort: Elbschloss Residenz, Elbchaussee 374<br />

www.elbschloss-residenz.de<br />

Einmalig: »Terminator 2« in 3-D<br />

Zur Feier Arnold Schwarzeneggers 70.<br />

Geburtstags und punktgenau zum<br />

20. Judgement Day zeigt UCI James<br />

Camerons Si-Fi-Meisterwerk, das mit vier<br />

Oscars gekrönt wurde, einmalig noch<br />

einmal auf der großen Kinoleinwand –<br />

konvertiert in eine emotional hoch<br />

bewegende 3-D-Version.<br />

Termin: 29.08. 20 Uhr<br />

Ort: UCI Kinowelt Othmarschen<br />

Eintritt: 13,– € | www.uci-kinowelt.de<br />

Impressionen vom Stadtpark-Revival<br />

Das »Dockenhuden-S« ist ein seit einigen<br />

Jahren etablierter Ort für Old- und<br />

Youngtimer-Liebhaber. Dazu gehört auch<br />

der Hamburg Journalist und Fotograf<br />

Hans-Jürgen Odrowski, der im September<br />

seine Impressionen vom Hamburger<br />

Stadtpark-Revival ebendort ausstellt.<br />

Vernissage ist am 27. August um 16 Uhr.<br />

Termin: 27.08.–30.09. Di.–Sa. 15–22 Uhr<br />

Ort: Dockenhuden-S, Dockenhudener Str. 1<br />

Eintritt: frei | www.dockenhuden-s.de<br />

WEDEL<br />

Kleinkunstfestival in Wedel<br />

Unter dem Motto »Er hat die Hosen an –<br />

sie sagt ihm, welche«, bringt Hannes<br />

Grabau von der Batavia das neue Kabarett-<br />

Programm von und mit Peter Vollmer auf<br />

die Bühne. In diesem Jahr dreht sich sein<br />

Programm um das Verständnis zwischen<br />

Mann und Frau, also um ganz selbstverständliche<br />

Dinge – köstlich wie immer!<br />

Termin: 25./26.08. 20:30 Uhr<br />

Ort: Theaterschiff Batavia<br />

Eintritt: 18,– € | www.batavia-wedel.de<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit »The Play That Goes Wrong«<br />

an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 18.8.<strong>2017</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Foto: Knecht<br />

The Play That Goes Wrong –<br />

Ein katastrophaler Theaterabend!<br />

„Mord auf Schloss Haversham“<br />

heißt das Stück, das eine ambitionierte<br />

Laientheatertruppe aufführen<br />

will. Ein klassisches Kriminalstück<br />

in ländlicher Abgeschiedenheit<br />

mit familiären Verstrickungen,<br />

korrupten Polizeibeamten,<br />

loyal-verschwiegenen<br />

Dienern und widrigen Wetterbedingungen.<br />

Doch bei der Aufführung geht<br />

einfach alles schief: Türen lassen<br />

Am Wochenende startet in<br />

der Badebucht in Wedel die<br />

große Sommerparty! Im<br />

Wasser laden aufblasbare<br />

Wasser schild kröten, Riesen kra -<br />

ken oder Disco-Hasen zum turbulenten<br />

Toben ein.<br />

Dazu gesellen sich herausfordernde<br />

Aqua-Laufmatten, zahllose<br />

Bälle und Entchen und<br />

andere Geräte, die ihre Nutzer<br />

teils wortwörtlich Kopf stehen<br />

lassen – so etwa die spektakulären<br />

Water-Globes, mit dem<br />

Hamsterrad-artigen Antrieb.<br />

Und die Liegewiese wird an diesem<br />

Sonntag zur Partywiese!<br />

Angefangen von der Torwand<br />

und dem Dribbel-Parcours über<br />

Kriech tunnel, Springseile, Ra -<br />

sen-Ski, Pedalos und Stelzen<br />

bis hin zu Balancierbalken und<br />

Hüpfsä cken... und den kreativen<br />

und einfallsreichen Anima -<br />

teurem fallen bei Bedarf immer<br />

wieder neue, spannende Spiel -<br />

sich nicht öffnen, Requisiten<br />

sind nicht an ihrem Platz, Dialoge<br />

laufen in der falschen Reihenfolge<br />

ab und Schauspieler<br />

werden bewusstlos geschlagen.<br />

Doch so britisch steif das<br />

Krimi-Stück auch ist, oder wie<br />

gnadenlos die Auftritte der einzelnen<br />

Akteure auch danebengehen,<br />

das Wichtigste ist: Haltung<br />

bewahren und sich nur ja<br />

nichts anmerken lassen. The<br />

varianten ein! Außerdem wartet<br />

auf die kleinen und großen<br />

Sei fen blasenfans die Bubble-<br />

Rocket, mit der tolle Seifen bla -<br />

sen-Schweife in die Luft geblasen<br />

werden können, getreu dem<br />

Motto: Sommer, Sonne, Seifen -<br />

blasen... (12–17 Uhr)<br />

Badebucht Freibad<br />

Am Freibad 1, Wedel<br />

Tel.: (0 41 03) 91 47-0<br />

www.badebucht.de<br />

Familien-Flohmarkt am Waldpark<br />

In der Sülldorfer Wohnsiedlung in der<br />

Straße Am Waldpark, direkt an der<br />

Kiesgrube Sülldorf-Rissen, findet wieder ein<br />

Familien-Flohmarkt statt. Vor den Häusern<br />

sind zahlreiche Flohmarktstände aufgebaut.<br />

Auch eine Hüpfburg und Musik wird<br />

geboten! Anschließend lohnt ein Besuch<br />

des Waldspielplatzes in der Kiesgrube.<br />

Termin: 3.09. 10–14 Uhr<br />

Ort: Straße Am Waldpark, Sülldorf<br />

3x2 Karten<br />

24. August,<br />

19.30 Uhr<br />

Show must go on!<br />

Die junge Londoner Theatergruppe<br />

Mischief Theatre um<br />

Jonathan Sayer, Henry Shields<br />

und Henry Lewis hat ein Gag-<br />

Feuerwerk entworfen, das nicht<br />

nur Freunden des englischen<br />

Humors Bauchschmerzen vor<br />

Lachen bereiten dürfte. Das<br />

Stück ist seit seiner Uraufführung<br />

in London restlos<br />

ausverkauft. Das Stück wurde<br />

am West End in London und am<br />

New Yorker Broadway vom<br />

Publikum sowie der Presse bejubelt<br />

und wurde mit dem Olivier<br />

Award und dem Prix Molière als<br />

„Beste Komödie“ ausgezeichnet.<br />

Im Sommer ist es endlich auch in<br />

Hamburg zu sehen.<br />

St. Pauli Theater<br />

Termine:<br />

17.–21. 23.–27., 29. –31. August,<br />

1.–3., 5.–10., 12.–17. September<br />

jeweils 19.30 Uhr, So. 18 Uhr<br />

Preise: 19,90 €–56,90 € inkl.<br />

aller Gebühren<br />

Vorverkauf: (040) 47<strong>11</strong> 0 666<br />

www.st-pauli-theater.de<br />

Foto: BV Rissen<br />

Die Spielmobil Ideenwerkstatt bietet im<br />

Stadtzentrum Schenefeld zwei Wochen<br />

lang ab dem 21. August spannende<br />

Experimentier- und Zauberworkshops an.<br />

Anmeldung über die Website des Stadt -<br />

zentrums. Der Rest der Familie kann derweil<br />

beim Shoppen und auf dem Marktplatz<br />

einen Hauch von Urlaub genießen.<br />

Termin: 21.08.–01.09. Mo.–Fr. 9–16 Uhr<br />

Ort: Stadtzentrum Schenefeld<br />

Eintritt: 10,– € | www.stadtzentrum.de<br />

Radtour in die Holmer Sandberge<br />

Wer hat Lust mit dem Bürgerverein Rissen<br />

und der leidenschaftlichen Radlerin Regina-<br />

Maria Stenzel vier Stunden lang durch<br />

Rissen, Sülldorf, den Klövensteen und das<br />

Buttermoor zu den Holmer Sandbergen zu<br />

radeln? Herrliche An- und Aussichten inklusive.<br />

Anschließend wird gepicknickt. Info<br />

und Anmeldung unter Telefon 81 12 56.<br />

Termin: 12. August, Treffen um 13:15 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus Rissen, Wedeler Landstr. 2<br />

Eintritt: frei | www.bv-rissen.de<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei<br />

Wochen donnerstags in den Elbvororten<br />

bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />

Tel.: 87 08 016-0<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren:<br />

Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />

Wolf A. Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de)<br />

Herausgeber/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte<br />

und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt<br />

und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder<br />

nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf<br />

Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: WE-Druck, Oldenburg;<br />

Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 31. August <strong>2017</strong><br />

Redaktionsschluss: 23. August <strong>2017</strong>


8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>11</strong>/<strong>2017</strong> • 10.08.<strong>2017</strong><br />

I m G e s p r ä c h<br />

Eigentlich möchte sie lieber,<br />

dass ihre Produkte im<br />

Vordergrund stehen: Ulrike<br />

Plüschau aus Rissen ist<br />

aber auch eine beeindruckend<br />

kreative Frau, deren Styles<br />

mittlerweile von Kunden aus<br />

über 30 Ländern weltweit<br />

gekauft werden. Insofern ist es<br />

kein Wunder, wenn sich viele<br />

für die Frau interessieren, die<br />

hinter diesen schönen Klein -<br />

möbeln und Wohnaccessoires<br />

steht.<br />

RISSEN<br />

Angefangen hat alles zuhause<br />

in Rissen in der Garage. Damals<br />

gab es den Wunsch nach Wohn -<br />

accesoires und Kleinmöbeln für<br />

den Eigenbedarf, die einerseits<br />

individuell, andererseits aber<br />

auch natürlich sein sollten. So<br />

entstanden 2004 die ersten Mo -<br />

delle. Durch das große Interesse<br />

im Bekanntenkreis an den<br />

schönen Stücken entwickelte<br />

sich schon bald eine kleine Kol -<br />

lektion, die 2007 in der Teil -<br />

nahme an der ersten Ausstel -<br />

lung mündete. Die Einkäufer<br />

vieler designliebender Fachge -<br />

schäfte, Boutiquen und Design -<br />

häuser sowie große Hotelketten<br />

interessierten sich für die<br />

Produkte der dreifachen Mutter.<br />

Mit zunehmenden Freiräumen<br />

durch die Selbstständigkeit der<br />

heute erwachsenen Kinder wur -<br />

de aus der Garagen grün dung<br />

ein erfolgreiches Unternehmen.<br />

Mittlerweile ist Plüschau in ein<br />

300-Quadratmeter Lager mit<br />

Werk statt umgezogen. Die<br />

Ideen für ihre Styles entstehen<br />

aber immer noch in den<br />

Ruhephasen zu Hause. Auch für<br />

Lufthansa und andere große<br />

Marken hat die Designerin<br />

schon Styles entworfen und zur<br />

Produktreife gebracht.<br />

Ihre Produkte entstehen in<br />

meh reren Schritten: Nach dem<br />

Entwurf folgt ein Prototyp aus<br />

Styropor oder anderen Mate -<br />

rialien, um der Idee erste Form<br />

zu geben. Sobald alle techni -<br />

schen Details mit dem Pro -<br />

duzenten geklärt sind, erfolgt<br />

eine Kleinserie, um eventuelle<br />

Kinderkrankheiten zu erkennen<br />

und zu eliminieren. Mögliche<br />

Fehlerquellen werden so von<br />

vornherein erkannt und können<br />

abgestellt werden. Erst wenn alle<br />

Details stimmen, wird mit der<br />

seriellen Fertigung begonnen.<br />

Produziert wird sowohl in kleinen<br />

Manufak tu ren in Deutsch -<br />

land als auch in Internatio na -<br />

len Produktions stätten. Die<br />

Mit der Natur wohnen<br />

Rissenerin stylt Wohnräume in aller Welt | Markus Krohn<br />

Eines der ersten Kleinmöbel aus der Fertigung von Ulrike »Ulli« Plüschau: Beistelltisch tabola<br />

Ulrike Plüschau (rechts) mit ihrer Tochter Lynn auf der diesjährigen<br />

Ambiente-Messe in Frankfurt<br />

Fotos: uccellino<br />

Ver edelung, Qua litätskontrolle<br />

und der Versand findet nach<br />

wie vor in den Elbvororten statt.<br />

Vermarktet werden die Styles<br />

über Inter nationale Fach mes -<br />

sen im In- und Ausland. Ein<br />

kleiner Online-Shop gibt Ver -<br />

brauchern die Möglichkeit, di -<br />

rekt bei uccellino zu bestellen.<br />

Ihr Traum: Ein eigener Design-<br />

Store, in dem sie all’ ihre<br />

Produkte auf ihre eigene Weise<br />

präsentieren kann. Dazu bedarf<br />

es allerdings noch des richtigen<br />

Impulses. Vielleicht gibt es ja<br />

irgendwann ein passendes An -<br />

gebot, zu dem sie nicht Nein<br />

sagen kann.<br />

Ihr Anspruch: Den puren Cha -<br />

rakter der Natur im Wohnbe -<br />

reich erlebbar zu machen. Bei<br />

der Entwicklung ihrer Produkte<br />

lässt sie sich von den Eigen -<br />

schaften der dafür verwendeten<br />

natürlichen Materialien inspirieren.<br />

Mancher Style durchläuft<br />

mehrfach die Prüfung<br />

zwi schen den technischen<br />

Mög lichkeiten der Fertigung<br />

und der Formge -<br />

bung, bis das endgültige<br />

Design steht.<br />

Die Wahl ihrer Ma te -<br />

rialien in Kombi na -<br />

tion mit dem Design<br />

erfordert innovative<br />

Produ zen ten, die be -<br />

reit sind, herkömmliche<br />

Stan dards zu<br />

durchbrechen. Wie<br />

z.B. die Dimensionen<br />

ihrer Vollholz pro -<br />

duk te in Eiche mit<br />

bis zu 50 Zenti -<br />

metern Durchmesser<br />

– „Hier können Risse<br />

im Holz gar nicht<br />

vermieden werden,<br />

sondern sind Stilele -<br />

mente der ansonsten<br />

reduzierten Formen.<br />

Wir können die Rissbildung<br />

nicht beeinflussen, da das Holz<br />

sich immer individuell verhält“,<br />

erläutert sie bei unserem<br />

Lagerrundgang. Das gilt auch<br />

für die Oberfläche und Farbe<br />

des Holzes, das in ihrer Werk -<br />

Foto: uccellino<br />

Vom Entwurf zur fertigen Glaskaraffe –<br />

Entwicklung eines Styles à la uccellino<br />

statt in sorgfältiger Hand arbeit<br />

geräuchert oder ge flammt und<br />

geölt wird. Da durch entstehen<br />

sehr individuelle Möbelstücke,<br />

die nur von ihrer Grundform<br />

her identisch sind.<br />

Nachhaltigkeit und Wertigkeit<br />

sind für Plüschau ebenfalls<br />

wichtige Faktoren. Der Nach -<br />

haltigkeitsgedanke kommt in<br />

all’ ihren Produkten immer<br />

wieder zum Tragen. Bei ihren<br />

Entwürfen wird stets darauf<br />

geachtet, möglichst wenig<br />

Verschnitt und Abfall zu erzeugen.<br />

Daher entsteht aus Rest -<br />

materialien oft noch ein weiteres<br />

Produkt, so wie bei den<br />

Eierbechern aus Flussstein.<br />

Die gelernte Dipl. Modedesig -<br />

nerin hat sich inzwischen vollständig<br />

von der Modebranche<br />

abgewendet, wenngleich sie<br />

sich weiterhin ihren besonderen<br />

Modegeschmack bewahrt<br />

hat – und sicher auch bei der<br />

Gestaltung ihrer Wohnacces -<br />

soires von den Erfahrungen aus<br />

dieser Zeit profitiert. „Die<br />

Werteskala ändert sich einfach,<br />

wenn man eigene Kinder großzieht“,<br />

sinniert sie. Die Mo -<br />

dewelt sei ihr inzwischen viel<br />

zu schnelllebig geworden. Viele<br />

T-Shirts hielten ja<br />

noch nicht mal fünf<br />

Wäschen durch, ganz<br />

zu schweigen von der<br />

Förde rung der Kin der -<br />

arbeit in etlichen Pro -<br />

duktionsländern. Das<br />

möchte Sie so nicht<br />

mehr unterstützen.<br />

„Ich bin sehr zufrieden<br />

mit meiner Entschei -<br />

dung, mich in diesem<br />

Bereich selbständig ge -<br />

macht zu haben“, sagt<br />

sie heute selbstbewusst.<br />

Auch wenn sie sich gerade<br />

mal wieder aufmachen<br />

muss, neue Lagerräume<br />

zu suchen, weil das jetzige<br />

Ge bäude zum Jahres -<br />

ende zugunsten von<br />

Woh nungen abgerissen<br />

wird. Doch sie ist sich si -<br />

cher: „Es wird sich recht -<br />

zeitig etwas ergeben, ich<br />

schaue einfach, wo sich<br />

neue Türen und Horizonte<br />

auftun!“ So wie vieles ist<br />

in den letzten zehn Jahren<br />

von alleine auf Sie zuge -<br />

kommen ist.<br />

Übrigens: uccellino bedeutet<br />

auf Italienisch „kleiner<br />

Vogel“ und ist aus dem Mäd -<br />

chen name von Plüschau abgeleitet.<br />

uccellino<br />

Melkerstieg 6<br />

Tel.: 81 97 64 59<br />

www.uccellino.de<br />

<br />

Wollten Sie auch schon immer wissen,<br />

was Ihr Nachbar so treibt?<br />

Im Leser-Brief steht’s. Jede Woche!<br />

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