Barftgaans August/September 2017

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EXTRAGELD VOM STAAT
Unterstützung für Modernisierung
Fast zwei Drittel aller Wohnungen in Deutschland sind älter als 25 Jahre
und viele davon sind sanierungsbedürftig. Das gilt auch für die gut
15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser. Welche staatliche Unterstützung
gibt es dafür? Ob und in welchem Umfang eine energetische Sanierung
sinnvoll ist, kann ein unabhängiger Energieberater beurteilen.
Er kennt alle Fördermaßnahmen und hilft bei der Antragstellung. Bis zu
60 Prozent der Beratungskosten – 800 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser
– erstattet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAfA). Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert
KfW-zertifizierte Energieberatungen auch während der Baubetreuung
(bis zu 50 Prozent oder maximal 4.000 Euro). Bei der Vermittlung von
Sachverständigen helfen Verbraucherzentralen, der Verband Privater
Bauherren oder der Bauherrenschutzbund.
Je geringer der Energieverbrauch nach einer Modernisierung, desto
mehr Geld bietet die KfW Bauherren, zum Beispiel ein zinsgünstiges
Darlehen von höchstens 100.000 Euro für ein standardisiertes Energieeffizienz-Haus
oder Kredite für Einzelmaßnahmen in einer Höhe von
maximal 50.000 Euro. Außerdem gibt es unterschiedliche Tilgungszuschüsse
(bis zu 27.500 Euro). Auch das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert einzelne Sanierungsmaßnahmen: Zuschüsse
zum Beispiel für Erdwärmepumpen (Sockelbetrag: 4.500 Euro),
Pelletkessel (bis zu 3.000 Euro), solarthermische Anlagen (je nach Größe
500 bis 20.000 Euro) sowie für Heizungsoptimierung und hydraulische
Heizungsabgleiche (jeweils bis zu 30 Prozent der Nettorechnung).
Wohnberater für den Landkreis informieren
Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie im
Alter oder bei Behinderung leben möchten. Häufig ist dafür die Umgestaltung
der Wohnumgebung notwendig, um auch weiterhin bequem
und sicher wohnen zu können. Das Seniorenservicebüro für den Landkreis
Uelzen vermittelt auf Wunsch ehrenamtliche Wohnberater, die zur
Beratung und Unterstützung in die Wohnung oder das Eigenheim kommen.
Die qualifizierten Wohnberater beraten beispielsweise zu Umbaumaßnahmen,
Veränderung der Ausstattung, Einsatz von Hilfsmitteln,
Finanzierungsmöglichkeiten, Wohnalternativen vor Ort, Begleitung bei
der Durchführung von Umbaumaßnahmen.Die Pflegeversicherung gewährt
für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen einen Zuschuss bis zu
4.000 Euro. Ansprechpartnerin: Sonja Haß, Seniorenservicebüro Uelzen,
Telefon (05 81) 800-62 83 oder (05 81) 800-62 87.
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