Spezial-Dach_2016
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Spezial
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.
Dach
September 2016
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Dach
Inhalt
Vorwort
3 Inhalt/Vorwort
4 „Ganz schön schräg“:
Dachwelten 2015 überdachen Festung Ehrenbreitstein
6 Bedarfsgerechte Dachsysteme für dauerhaft sichere
Flachdächer
8 Flachgeneigt – Das Braas 7GRAD Dach
9 Neue WLS 038 Steinwolleflocken Generation
10 Wohnen mit Profil
11 Sicherheit gegen Absturz
12 Das Umweltsiegel pure life – Sicherheit für die Planung
mit emissionsarmen Dämmstoffen
14 LORO-X Staffelgeschossentwässerung
15 Variable Tageslichtlösung für flache Dächer
16 Beschwingte Abdichtung
18 Fensteranschlüsse sicher und schnell planen mit dem
Montagetool des ift Rosenheim
19 alwitra – neue, weltweit einzigartige Beschichtungsanlage
Titelbild:
Flachgeneigt - Das Braas 7GRAD Dach
Foto und Bildrechte: BRAAS
Frank Rummel,
Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Dach-Zentrum e.V.
Als Verband führender Hersteller der Dachbranche steht für
das Deutsche Dach-Zentrum e.V. (DDZ) die Förderung des geneigten
Daches im Fokus. Aus diesem Grund veranstaltet das
DDZ unter dem Leitgedanken „Ganz schön schräg“ seit 2007
den Hochschulwettbewerb „Dachwelten“. Für den Vorstandsvorsitzenden
Frank Rummel entwickelt sich der Wettbewerb
zunehmend zu einer attraktiven Plattform, die durch Besuche
der Unternehmen und Produktionsstätten einen Praxisbezug
der Lehre herstellt. Die Relevanz dieses Netzwerks rund um
das geneigte Dach zeigt sich auch deutlich im lebendigen Dialog
aus den verschiedenen Blickwinkeln der Hochschulen
und der Unternehmen.
Das DDZ steht darüber hinaus für eine umfassende Produktund
Marktkenntnis. Diese ermöglicht es fachlich fundiert über
die Bedachungsprodukte Tonziegel, Betondachsteine, Schiefer,
Dachbelichtung und Titanzink sowie die Themen Dämmung,
Folien und Solarsysteme zu informieren und kontinuierlich
Stellung zum geneigten Dach zu beziehen.
Impressum
Herausgeber: BDB Nachrichten München,
Matthias Manghofer
Geiselberger Mediengesellschaft mbH,
Telefon: 0 86 71 / 50 65 50, Telefax: 0 86 71 / 50 65 44,
E-Mail: mail@gmg.de
Redaktion & Layout: BDB Nachrichten,
Matthias Manghofer,
Tel: 089 / 36 04 74 10
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Anzeigen/CVD: Anne Hölters,
E-Mail: hoelters@bdb-nachrichten.net
Geschäftsstelle: BDB Nachrichten Journal,
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Druck: Gebr. Geiselberger GmbH – Druck und Verlag,
Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting,
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E-Mail: mail@geiselberger.de
Papier: Chlorfrei gebleicht
BDB-Nachrichten Journal spezial Dach
3
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Dach
Deutsches Dach-Zentrum e.V. | Hamburg
„Ganz schön schräg“:
Dachwelten 2015 überdachen Festung Ehrenbreitstein
Geradezu majestätisch thront sie gegenüber
dem Zusammenfluss von Mosel
und Rhein am Deutschen Eck in Koblenz
– die Festung Ehrenbreitstein.
Das rund 500 Jahre alte Kulturdenkmal
zählt zu den bekanntesten deutschen
Gebäuden und erfreut sich aufgrund
seines herausragenden Zustands vieler
Besucher. Was liegt da näher, als die
Dachgestaltung betont die großartige
Geometrie der Öffnungen der Kurtine
und steigert deren Wirkung. Der Weg
zum Konzertbereich verspricht ein spannendes
räumliches Erlebnis. Den zweiten
Platz belegte die Universität Stuttgart
mit dem Projekt „Tanzende Tonne“,
in dem mit der Schnittfigur des römischen
Bogens gearbeitet wurde. Den
dritten Preis erhielt das Team der Bauhaus
Universität Weimar für die Arbeit
Faltwerk. Eine Anerkennung sprach die
Jury zusätzlich den Studierenden der
Hochschule Darmstadt für ihren Entwurf
Burgfalter aus. Insgesamt erhielten die
ausgezeichneten Lehrstühle ein Preisgeld
in Höhe von 5.000 Euro.
2015 wurde der Hochschulwettbewerb
Dachwelten bereits zum 9. Mal vom Deutschen
Dach-Zentrum e.V. (DDZ) ausgelobt.
Der Verband führender Hersteller der
Dachbranche – Braas, Creaton, Dörken,
Isover, Nelskamp, Rathscheck, Rheinzink,
Velux und Wienerberger – möchte damit
die Auseinandersetzung mit dem Entwurf
und der Konstruktion des geneigten Daches
an den Hochschulen fördern und
unterstützen. In drei Schritten – Briefing,
Präsentation und Stegreifentwurf – befassten
sich die Studierenden an acht
Hochschulen entwurfsbegleitend mit dem
geneigten Dach. Für das Briefing reisten
Experten des DDZ an die Hochschulen.
Die Teilnehmer präsentierten zum Semesterende
ihre Ausarbeitungen und bewarben
sich so für das Team, das zum abschließenden
Workshop in Koblenz
Festung in eine überdachte Open Air
Bühne zu verwandeln? Zumindest in
theoretischer Form wurde die Frage im
Rahmen des Hochschulwettbewerbs
Dachwelten 2015 beantwortet. Acht
Teams machten sich an die bauliche
Herausforderung.
Besonders eindrucksvoll gelang dies
den Studenten der Frankfurt University
of Applied Sciences. Sascha Biehl, Sophia
Fischer, Edda Krücke und Masina
Terella von Professor Jean Heemskerk
überzeugten die Jury einstimmig mit
„Klarer Kante“. Entworfen wurde eine
nach innen gefaltete Dachfläche, die in
verschiedenen Neigungen unterschiedlich
weit auskragt. Die Schlichtheit der
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ivpu
Dach
eingeladen wurde. Dort trafen jeweils vier Studierende und ein
Begleiter der acht Hochschulen aufeinander und im finalen
Stegreifentwurf wurden die Preisträger ermittelt.
Seit Dezember 2015 läuft die zehnte Ausgabe des Wettbewerbs.
Neben den gesetzten Titelverteidigern aus Frankfurt
haben sich erneut zahlreiche Hochschulen mit den Studiengängen
Architektur, Innenarchitektur und Bauingenieurswesen
beworben. Der dreiphasige Wettbewerb wird auch 2016
den Dialog zwischen der Lehre und der Industrie intensivieren,
um die Idee der Dachwelten weiter auszubauen. Bislang fanden
innerhalb des Netzwerks über 250 Veranstaltungen mit
rund 5.000 Teilnehmern statt. Daraus resultierten erste Entwicklungen
von der Forschung über Architekturprojekte bis
hin zur Umsetzung gemeinsamer Produktideen.
Weitere Informationen unter www.dachwelten.de.
Professionelle Lösungen
für ein gutes Gefühl.
Ob Neubau oder Sanierung – Systemlösungen
im Steildach mit PU-Hochleistungsdämmstoffen
verbinden erstklassige Dämmwirkung im Winter
und wirksamen Hitzeschutz im Sommer. Einfache
Verlegung, starker Wind- und Wetterschutz und
eine überzeugende Ökobilanz sorgen rundum für
ein gutes Gefühl!
Für ein gutes Gefühl beim Bauen oder Sanieren:
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Dach
Bedarfsgerechte Dachsysteme für
dauerhaft sichere Flachdächer
An Flachdächer werden hohe Ansprüche gestellt. Sie müssen extremen Belastungen standhalten, dabei das
Gebäude vor Feuchtigkeit schützen und nachhaltig dämmen. Geeignete dachspezifische Aufbauten erlauben fast
unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei spielen gute Planung, bedarfsgerechtes Material und fachgerechte
Verarbeitung die entscheidende Rolle. Ein komplettes Dachsystem aus einer Hand spart viel Zeit und macht
Dächer sicher.
Planung mit der Unterstützung von
Fachberatern bringt Sicherheit
Sichere und wirtschaftliche Dächer bedürfen
einer exakten Planung. Durch
gute Planung und kompetente Beratung
können Kosten eingespart werden. Das
beginnt beim Neubau mit der Planung
der Dachkonstruktion, in der Sanierung
bei der Bestandsaufnahme, der Analyse
des Bauzustands, dem die Planung zur
Teil- oder Gesamterneuerung des Aufbaus
folgt. Dabei geht es darum, auf Basis
der tragenden Dachkonstruktion und
der funktionalen Anforderungen an das
Dach unter Einhaltung bestehender Vorschriften
und technischer Regelungen
wie Brand- und Schallschutz, Lagenkombination
und -sicherung, Entwässerung
und Witterungsschutz den passenden
Gesamtaufbau zu finden. Die
Funktionsschichten Dampfsperre, Wärmedämmung
und Dachabdichtung müssen
aufeinander abgestimmt sein, das
Zubehör muss dazu passen.
Zweilagiges, hochwertiges Bitumen-
Ab dichtungs-System auf BauderPIR Wärmedämmung
für den Neubau auf Beton-Dachunterkonstruktion
6
Mit ihren profunden Produktkenntnissen
und ihrer Erfahrung sind Fachberater
und Anwendungstechniker bei Planung
und Ausschreibung, mit objektspezifischen
bauphysikalischen Berechnungen
und Lösungen zur Ausführung schwieriger
Details eine große Hilfe.
Materialauswahl – Hochwert ist
dauerhaft sicher
Die Lebensdauer eines Flachdachs
hängt entscheidend von den eingesetzten
Materialien ab. Die geltenden Fachregeln
definieren hier leider nur einen
Normstandard. Nachhaltig gebaute
Flachdächer mit einer Nutzungsdauer
von mehr als 30 Jahren erfordern aber
den Einsatz hochwertiger Produkte, deren
Leistungswerte weit über der Anforderung
der Norm liegen.
Bauder bietet Systemlösungen in großer
Sortimentsvielfalt aus einer Hand. So
Zweilagig verschweißtes, hochwertiges
Bitumen-Sanierungs-System auf BauderPIR
Gefälle-Wärmedämmung, Altaufbau nicht
mehr voll funktionstüchtig aber mit trockener
alter Wärmedämmung
Zweilagiges, hochwertiges Bitumen-Abdichtungs-System,
durchwurzelungsfest für
Dachbegrünung
lassen sich Schicht für Schicht ideale
Dachaufbauten für Neubau und Sanierung
zusammenstellen, die exakt auf die
jeweiligen Anforderungen und das Budget
des Bauherrn zugeschnitten sind.
Hochwertige Abdichtungsbahnen für
langfristige Sicherheit
Ausgereifte Abdichtungssysteme erreichen
eine doppelt so lange Lebensdauer
im Vergleich zu normalen Abdichtungen.
Das gibt nicht nur Sicherheit, sondern ist
weitaus günstiger als eine kurzfristig billige
Lösung, die frühzeitigen Sanierungsbedarf
und gegebenenfalls Gebäudeschäden
nach sich zieht. Der jeweils
passende Dachaufbau ergibt sich aus
der geplanten bzw. der vorhandenen
Dachunterkonstruktion und der Nutzung
des Gebäudes:
Auf Betonuntergründen werden häufig
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Dach
sich schnell und sicher wärmebrückenfrei
verlegen. Mit Gefälledämmplatten
lässt sich beim Verlegen ein
zweiprozentiges Gefälle für einen
definierten Wasserabfluss herstellen.
PIR-Dämmstoffe sind druckfest genug,
um den Abdichtungsarbeiten
und den späteren Wartungsarbeiten
auf den Dachflächen standzuhalten.
Dabei sind sie schimmel- und fäulnisfest
und unverrottbar, sodass ihre
Funktion über viele Jahrzehnte sichergestellt
ist.
Das Sicherheitsdach –
20 Jahre Garantie
Dachsysteme mit Bitumenbahnen aufgebracht. Der Vorteil
liegt in der zweilagigen Verlegung der Bitumenbahnen bei versetzter
Anordnung. Ihre Gesamtdicke, die hohe Elastizität und
Widerstandsfähigkeit sorgen für besonders hohe mechanische
Stabilität.
Auf Untergründen aus Trapezblech haben sich Kunststoffdachbahnen
wegen des geringen Gewichts durchgesetzt.
Aufgrund der einlagigen Verlegung muss dabei auf die exakte
Ausführung der Naht- und Anschlussverbindungen geachtet
werden. Die Lagesicherung erfolgt durch mechanische Befestigung
in den Untergrund oder durch geeignete Auflast.
Hochleistungsdämmstoff PIR zur effizienten
Flachdachdämmung
Je höher die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz
werden, umso leistungsfähiger muss der Dämmstoff sein.
Seine Dämmkraft wird mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS
bewertet: je niedriger diese ist, umso besser ist der erreichbare
Wärmeschutz.
Der Hochleistungsdämmstoff Polyurethan-Hartschaum PUR/
PIR besitzt mit der niedrigen Wärmeleitstufe WLS 023 einen
besonders guten Dämmwert im Vergleich zu gebräuchlichen
Wärmedämmstoffen, also höchste Dämmleistung bei geringster
Dämmstoffdicke. Soll beispielsweise ein U-Wert ≤ 0,19 W/
m²K erzielt werden, genügen dünne 120 Millimeter PUR/PIR-
Wärmedämmung. Holzfaser oder Schaumglas mit der wesentlich
höheren WLS 045 dämmen weitaus schlechter und
benötigen deshalb mit 220 mm für das gleiche Ergebnis fast
die doppelte Dicke. Styropor EPS und Mineralfaser der WLS
035 erreichen den Wert mit 180 mm Aufbauhöhe.
Mehr Aufbauhöhe bedeutet aber nicht nur einen weit größeren
Aufwand an Transport und in der Verarbeitung, auch bei der
Ausgestaltung von Details entstehen Probleme, die Arbeitszeit
und Fehlerpotenzial gewaltig erhöhen. PIR ist schlank und kann
passgenau zugeschnitten werden. Die leichten Elemente lassen
Dachsysteme aus einer Hand bieten
große Sicherheit. Bauder geht
noch einen Schritt weiter und hat
ein Sicherheitsdach-Konzept entwickelt.
Es erfordert die Verlegung definierter hochwertiger Bauder
Systeme durch von Bauder geschulte und TÜV-zertifizierte
Verarbeiter, Baustellenbegleitung durch einen Anwendungstechniker
sowie Dachpflege und Wartungsvertrag mit jährlicher
Begehung. Auf diese Qualität gibt der Dachspezialist 20
Jahre Garantie.
Fazit: Es lohnt sich, im System zu denken. Ein Hersteller, der
alle Materialien zum Dichten, Dämmen, Begrünen und Energie
Gewinnen, kompetente Fachberatung vor Ort und Verarbeiterschulungen
aus einer Hand bietet, schafft Freiräume, spart viel
Zeit und gibt Sicherheit. So entstehen dauerhaft sichere Dächer.
Website: www.bauder.de
Einlagiges, hochwertiges Kunststoff-Abdichtungs-System (FPO) auf
BauderPIR Wärmedämmung, mechanisch befestigt für den Neubau
auf Trapezblech-Dachunterkonstruktion
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06-07_BDB-Spezial-Dach 2016-BAUDER.indd 7 08.09.16 15:42
Dach
Flachgeneigt – Das Braas 7GRAD Dach
diffundieren, eindringendes Wasser von
Außen wird abgehalten. Grundlage für
die Funktionssicherheit des Braas
7GRAD Daches als Dachsystem ist, dass
eine spezielle Dachpfanne eingesetzt
wird, die mit der bekannten Braas Material-Garantie
ausgestattet ist. Auch die
weiteren Systemkomponenten, wie die
verpflichtend einzusetzende Unterkonstruktion
dürfen nicht verändert werden.
Die gestalterisch ansprechende Alternative zum Flachdach ist das Braas 7GRAD Dach
Im Wohnungsbau werden zunehmend reich zwischen 7° und 12° Dachneigung
flach geneigte Dächer geplant. Dies mag ist das System mit wasserundurchlässiger,
dabei aber dampfdiffusionsoffener
einerseits aktuellen Architektur-Trends
geschuldet sein, andererseits auch dem Unterkonstruktion ausgestattet. Dies bietet
beste Voraussetzungen für dauerhaft
Bedürfnis nach optimierten Grundrissen
unter dem Dach. Dennoch bleibt festzuhalten,
dass flache Dächer eine andere keit aus dem Gebäudeinneren kann aus-
trockene Dachkonstruktionen. Feuchtigstädtebauliche
Wirkung entfalten als das
klassische Steildach mit kleinteiligen Bedachungsmaterialien.
Als Alternative
zum Flachdach sowie zu Metalldächern
bietet der führende Dachsystemanbieter
Braas das 7GRAD Dach an. Auch für
den Einsatz bei nachträglichen Dachaufstockungen
im Rahmen von städtebaulichen
Verdichtungsmaßnahmen ist das
Dachsystem geeignet. Das Dachsystem
ermöglicht gestalterisch ansprechende
Lösungen mit kleinteiligen Bedachungsmaterialien
bei flachgeneigten Pult- oder
Satteldächern.
Als komplettes Dachsystem für den Be-
8
Das Braas 7GRAD Dach wurde als System
in umfangreichen Versuchsreihen
im Labor sowie im hauseigenen Windkanal
und unter Freibewitterung durch
den Hersteller getestet. Die Gleichwertigkeit
der Systemlösung mit Dachkonstruktionen,
die gewöhnlicherweise steilere
Dachneigungen erfordern, wurde
nachgewiesen und von der TU Berlin
bestätigt.
Das komplette Braas 7GRAD Dach umfasst
die Dachpfanne Harzer Pfanne F +
mit integrierter Regensperre, die Unterkonstruktion
auf druckfester Unterlage
z. B. einer Aufdach-Dämmung Braas
Clima Comfort mit der hoch dampfdiffusionsoffenen
Unterdeckbahn Divoroll
Top RU oder der Divoroll Premium WU
sowie den Einsatz abgestimmter Klebund
Dichtstoffe (Divoroll Dichtmasse
sowie dem Divoroll Anschlusskleber).
Weitere Systembestandteile für z. B.
Wand- oder Kaminanschlüsse, Durchdringungen,
Befestigung von Solaranlagen
können erforderlich sein.
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Dach
Neue WLS 038 Steinwolleflocken Generation
Begriffe, wie Energiewende, Energiesparen und Wärmedämmung
sind heutzutage in aller Munde. Weniger bekannt sind
sogenannte niedriginvestive Dämmungen mit nicht brennbaren
Steinwolleflocken, wie zum Beispiel die Aufblasdämmung auf
obersten Geschossdecken und gewölbten Kuppeldecken oder
die Einblasdämmung in Zwischendecken und Flachdächern.
Neben strengeren Vorschriften für den Wärmeschutz steigen
auch die Anforderungen an den Schall- und Brandschutz in
Gebäuden. Insbesondere bei der Sanierung öffentlicher Gebäude
(z. B. Supermärkte, Büros, Hotels, Krankenhäuser, Kirchen)
oder Mehrfamilienhäusern der Gebäudeklassen 4 und 5
(Gebäude bis zu einer Höhe von 13 m bzw. Hochhäuser) sind
F30, F60 oder F90 Deckenkonstruktionen gefordert. Die neue
Generation der nicht brennbaren Steinwolle Einblasdämmung
bietet die flexiblen und wirtschaftlichen Vorteile der kon ventionellen
Flockendämmung kombiniert mit der Baustoff-
Flachdachdämmung, Ecofibre Dämmstoffe GmbH, www.ecofibre.de
möglichen schlankere Bauteilschichten bei gleichzeitiger Erfüllung
geltender EnEV Anforderungen bzw. KfW-Kriterien für
Decken und Dächer im Bestand sowie Neubau. Ein weiterer
positiver Effekt des sauberen Schmelzprozesses ist der geringere
Verschleiß bei Dämmmaschinen. Erfahrene Flockbetriebe
bestätigen, dass die neuartigen Steinwolleflocken weniger
staubend und schleifend sind, als die alten Flocken der 040er
Generation“, erläutert Markus Ramberg, Geschäftsführer der
Ecofibre Dämmstoffe GmbH. Die pneumatische Förderung
sorgt bei der Aufblasdämmung für eine hohe Flächenleistung
und spart somit Kosten. Große komplexe oder gewölbte Flächen
mit vielen Holzbalken oder Aufhängungen können mit
Steinwolleflocken schnell und gleichmäßig gedämmt werden.
Alte Elektroinstallationen werden von den nicht brennbaren
Flocken vollständig schützend umschlossen. Die bauaufsichtliche
Zulassung der neuen WLS 038 Steinwolleflocken beinhaltet
zudem eine optionale Benetzungstechnik, die es erlaubt,
die Aufblasdämmung bereits während oder aber im Anschluss
an das offene Aufflocken auf Geschossdecken staubfrei zu benetzen.
Dies sorgt für eine gebundene Dämmoberfläche, die
bei belüfteten Dachkonstruktionen gegen Windbewegungen
schützt.
Kuppeldeckendämmung, Ecofibre Dämmstoffe GmbH,
www.ecofibre.de
klasse A1 und einem Schmelzpunkt ≥ 1000 °C. Eine neuartige
Schmelz technologie sorgt für weniger Schmelzperlen und
gleichmäßigere Einblasrohdichten. Das hat erfreuliche Auswirkungen
auf den Dämmwert. Mit einem Bemessungswert der
Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK verlassen sie die alte Wärmeleitgruppe
040 und erzielen neben guten Schall- und Brandschutzwerten
auch hervorragende Wärmedämmwerte. „Die
verbesserten Dämmwerte der WLS 038 Steinwolleflocken er-
Einblasdämmung
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Dach
Wohnen mit Profil
Attikaabdeckungen der Firma Richard Brink fassen die Flachdächer des SeneCura Sozialzentrums Schladming ein
Im Herzen der Gemeinde Schladming in der Steiermark befindet
sich eines der SeneCura Sozialzentren. Der Neubau bietet
80 pflegebedürftigen Menschen ein Zuhause. Um das Seniorenzentrum
vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen und
die Flachdächer harmonisch zu gestalten, entschied sich die
Dachdeckerei Wilfried Steiner, mit Sitz in der österreichischen
Gemeinde Haus, für die Kantprofile der Richard Brink GmbH &
Co. KG. Die pulvereinbrennbeschichteten Abdeckungen sind
witterungsbeständig und fügen sich homogen in das Gesamtbild
des Gebäudes ein. Insgesamt wurden 424 m Kantprofil
auf einer Dachfläche von etwa 2.300 m 2 verlegt.
Die SeneCura Gruppe betreibt über 70 Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen in Österreich und ist damit Markt- sowie
Innovationsführer. Umgeben von langjährig gewachsener
urbaner Bebauung wurde das SeneCura Sozialzentrum in
Schladming errichtet.
Warme Atmosphäre schafft Heimat
Um das SeneCura Sozialzentrum vor eindringender Feuchtigkeit zu
schützen und die Flachdächer harmonisch zu gestalten, entschied
sich die Dachdeckerei Wilfried Steiner für die Kantprofile der Richard
Brink GmbH & Co. KG. Fotos: Richard Brink GmbH & Co. KG
lem Schindeln aus Lärchenholz sorgen für eine optimale Anpassung
an die Bestandsbebauung der Nachbarschaft. Durch
die verwinkelten Flachdächer wirkt das dreistöckige Haus
trotz seiner Größe anmutig. „Die Resonanz der Bevölkerung
und der Bewohner ist ausgezeichnet, da sich unser Haus optimal
in das Umgebungsbild einbringt. Ein großer Pluspunkt ist
die Fassade. Denn die grünen Glaselemente in Verbindung mit
den Holzschindeln erzeugen eine gewisse Wärme und wirken
10
Das SeneCura Sozialzentrum in Schladming bietet 80 pflege bedürftigen
Senioren ein Zuhause.
Der Neubau sollte eine harmonische Verbindung zum regional
vertrauten Baustil herstellen. Architekt Karl Heinz Winkler entschied
sich deshalb für einheimische Baumaterialien. Vor aleinladend“,
sagt Christian Kleer, Leiter des Sozialzentrums
SeneCura in Schladming.
Rundum eingefasst
Die Dachflächen des SeneCura Sozialzentrums teilen sich in
ein großes Areal im Erdgeschoss und eine Dachfläche auf dem
zweiten Obergeschoss. Das Erdgeschoss, das ein begrüntes
Atrium einschließt, weist auf der Westseite eine großzügig angelegte
Terrasse auf. Pulvereinbrennbeschichtete Kantprofile
in der RAL-Farbe Graualuminium setzen die verwinkelten
Fassaden des Terrassenbereichs in Szene. Eine ähnlich
verwinkelte Attikaabdeckung kam auch auf dem Dach des
zweiten Obergeschosses zum Einsatz. Dort umsäumen Kantprofile
die Nische eines im Gebäude tieferliegenden Fassadenfensters
samt Oberlicht. Die Fachverarbeiter der Wilfried
Steiner GesmbH deckten die Attiken der Flachdächer mit insgesamt
424 m maßgefertigten Kantprofilen aus 2 mm starkem
Aluminium ab. Außerdem verlegten sie 19 Außen- sowie
9 Innenecken.
Für die Anbringung der Attikaabdeckungen wurden 451 Gummilippenhalter
verbaut. Sämtliche Halter weisen eine Profilierung
auf, die das anfallende Regenwasser im Bereich der
Stoßkanten zweier Attikableche auf die Dachfläche leitet. Somit
bleibt das Mauerwerk sowie die hinterlüftete Holzfassade
vor Witterungseinflüssen geschützt.
Pflegeleichtes und farblich passendes Design
In Graualuminium erzeugen die Kantprofile ein modernes, edles
Erscheinungsbild. Die Pulvereinbrennbeschichtung der Attikaabdeckungen
sorgt für eine pflegleichte Oberfläche und
den Erhalt der einheitlichen Farbgebung.
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Dach
Sicherheit gegen Absturz
Industrielle Hallendächer stellen eine Absturzgefahr
dar und verlangen besondere
Aufmerksamkeit. Der Gebäudeinhaber ist
verpflichtet, Dach und Bauelemente gegen
Absturz zu sichern. Die europäischen Vorschriften
werden strenger und die Berufsgenossenschaften
kontrollieren die Baustellen
öfter. Berufsunfälle während der
Wartungs- und Sanierungsarbeiten zu reduzieren
ist gemeinsames Ziel. Immer
mehr Technik, wie Klimaanlagen, Lüftungsanlagen,
Photovoltaik, Blitzschutz und
RWAs wird verbaut. Dafür wird ein kollektives
Absturzgeländer gebraucht.
Grundsätzlich favorisiert ETANCO ® eine
kollektive Absturzsicherung entweder als
temporären oder permanenten Seitenschutz. Dies kann mit einem
umlaufenden Geländer gewährleistet werden. Die Vorteile
liegen darin, dass erstens keine spezielle Personenschutzausrüstung
notwendig wird. Zweitens existiert keine Dauer- und
Personenbegrenzung, wie bei Seilsystemen sonst üblich. Drittens
ist keine teure und aufwändige jährliche Prüfung erforderlich.
Als selbsttragendes Geländer ist es so konzipiert, dass an
der Dachhaut keine Durchdringung erforderlich ist. Somit sind
die Risiken von Leckagen der Dachabdichtung praktischerweise
ausgeschlossen.
Alle Dachgeländer sind gemäß DIN EN ISO 14122-3 geprüft
und zertifiziert. Die gerade Variante SAUVGUARD Ballast ist
zusätzlich nach DIN EN 13374: 2013 Klasse A zertifiziert.
Das temporäre Seitenschutz-Dachgeländer für den Attikabereich
ist geeignet für eine Breite von 68 bis 588 mm. So ist kein
Gerüst mehr nötig. Die Geländer sind nach DIN EN 13374
Klasse A oder B geprüft und zertifiziert.
ETANCO ist derzeit mit einer der ersten Anbieter von Dach-
Anschlagpunkten mit einer allgemein bauaufsichtlichen Zulassung
für Unterkonstruktionen, wie Stahltrapezblech ab
0,75 mm (bis 160 mm Sickenhöhe auf Stahlpfetten und Holzbalken),
Beton (C20/25) ab 140 mm, Holzbalken, Holzschalung,
OSB-Platten ab 22 mm und auf Stahl ab 3 mm.
Unsere Einzelanschlagpunkte und Sekuranten für Flachdächer
werden in Deutschland hergestellt. Wir bieten eine umfassende
Palette von Absturzsicherungssystemen, Zubehör
und Dienstleistungen wie Planung und Montage. Die Fertigung
unterliegt der Zertifizierung in Übereinstimmung der DIN
EN ISO 9002 und der DIN 1090.
DACHGELÄNDER
Das Dachgeländer SAUVGUARD II erlaubt einen erheblichen
Produktivitätsgewinn bei der Montage. Auslegeschiene, Geländerfuß,
EPDM-Sohle und Abdeckkappen werden im Werk
vormontiert. Das selbsttragende Geländer Guardway kann
auch als Rettungsweg oder Fluchtweg nach DIN 14094-2 für
das Flachdach verwendet werden.
Für die Lichtkuppelsicherung, Lichtbänder und RWA-Anlagen
sind die Geländer-Kits sehr schnell und einfach zu montieren.
„Sicher gegen Absturz“
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BDB-Nachrichten Journal spezial Dach 11
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Dach
Zum Durchatmen gut!
Das Umweltsiegel pure life – Sicherheit für die Planung
mit emissionsarmen Dämmstoffen
Nachhaltige Gebäude stehen für ein angenehmeres Wohnund
Arbeitsumfeld. In der Gebäudeplanung müssen dabei
nicht nur die Anforderungen an Energieeffizienz erfüllt, sondern
auch in Einklang mit einem gesunden Raumklima gebracht
werden. Die Verwendung emissions- und schadstoffarmer
Baustoffe ist ein wichtiger Bestandteil für eine gute
Raumluftqualität und ein gesundes Wohnumfeld. Dämmstoffe
aus Polyurethan-Hartschaum (PU), die das Umweltzeichen
pure life tragen, erfüllen sehr strenge stoffliche Kriterien und
Emissionsanforderungen an die Innenraumluftqualität, sind
gesundheitlich unbedenklich und für die Verwendung in Innenräumen
uneingeschränkt geeignet.
tur, sondern auch die Oberflächentemperatur der umgebenden
Bauteilflächen.
Wohnkomfort und Energieeffizienz sind planbar
Ein Großteil der Menschen in Europa verbringen rund 90 Prozent
ihrer Zeit in geschlossenen Räumen – also z. B. in Wohn-,
Schlaf-, Schul- oder Sporträumen. Die energieeffiziente Bauweise
mit einer luftdichten Gebäudehülle erfordert neben
emissionsarmen Baustoffen ein Umdenken im Lüftungsverhalten
und technische Lüftungskonzepte, die flexibel geplant
werden können.
Ob man sich in einem Raum wohl fühlt, hängt von vielen Faktoren
ab, z. B. der Raumlufttemperatur, der Luftbewegung
oder der Luftfeuchte. Experten sprechen hier von der „thermischen
Behaglichkeit“. Wohnkomfort bedeutet ein angenehmes
Raumklima im Winter wie im Sommer. Entscheidend für
die Wohnbehaglichkeit ist jedoch nicht nur die Raumtempera-
12
Eine gute Dämmung verhindert, dass Wände und Böden stark
abkühlen. Die Dämmung sorgt dafür, dass im Winter die Bauteilinnenflächen
nach innen Wärme abgeben. Eine lückenlose,
wärmebrückenfreie Dämmung verringert Wärmeverluste über
Schwachstellen einer Baukonstruktion, über die besonders
viel Wärme entweicht. Sie verhindert zuverlässig die Kondenswasserbildung
an Wänden, Decken oder Wandecken
und bannt somit die Gefahr von Schimmelpilzen. Je besser
die Dämmung, umso weniger Wärme dringt auch an heißen
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Dach
Sommertagen von außen nach innen. Eine gute Wärmedämmung
erhöht die Wohnbehaglichkeit, emissionsarme Dämmstoffe
verbessern die Innenraumluftqualität.
Ein wichtiges
Produktkennzeichen für
emissionsarme Dämmstoffe:
Das pure life Umweltsiegel
Bei der Suche nach emissionsarmen
Bauprodukten sind Umweltsiegel
hilfreich. Vertrauenswürdige
Kennzeichen wie z. B. das pure
life Siegel erfüllen drei grundlegende
Bedingungen:
pure life ist ein Siegel
der ÜGPU e. V.
1. Unabhängige Stellen führen Prüfungen, Werkskontrollen
und die Zertifizierung durch.
2. Zertifizierung beinhaltet Kontrolle des Herstellwerks und
Produktprüfungen.
3. Nur zertifizierte Produkte dürfen mit dem pure life Siegel
gekennzeichnet werden.
Der Prüfstandard WKI-PS-EPUD-001 für das Umweltsiegel
wurde vom Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) erarbeitet
und richtet sich nach dem genormten Prüfverfahren
entsprechend DIN CEN/TS 16516. Nur PU-Dämmstoffprodukte,
die emissionsgeprüft sind und aus einem überwachten
Herstellwerk stammen, dürfen mit dem Umweltzeichen pure
life gekennzeichnet werden.
Bei der Herstellung der PU-Dämmprodukte mit pure life Siegel
sind ausgeschlossen:
• Rohstoffe, die als krebserzeugend, fortpflanzungsgefährdend,
fruchtschädigend oder erbgutverändernd eingestuft
sind;
Innenraumluftqualität: Auf diese
Regelungen muss der Planer und
Anwender achten!
Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygiene-
Kommission des Umweltbundesamtes und der Obersten
Landesgesundheitsbehörden haben Empfehlungen
veröffentlicht, mit denen die Qualität der Innenraumluft
bewertet werden kann.
Dämmstoffe dürfen nur dann verwendet werden, wenn
sie den Vorschriften der EU-Bauproduktenverordnung
(BauPVO) und den Landesbauordnungen (LBO) entsprechen.
In Deutschland hat der Ausschuss für die gesundheitliche
Bewertung von Bauprodukten (AgBB) ein
Schema zur Bewertung der Abgabe flüchtiger organischer
Verbindungen erarbeitet. Die Freisetzung flüchtiger
Stoffe darf bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten.
• Halogenhaltige Treibmittel wie HFKW;
• Phthalate als Weichmacher;
• Flammschutzmittel wie HBCD oder TCEP.
Die Richtwertableitungen – RW I (Konzentration eines Stoffes
in der Raumluft) und RW II (Wirkung eines Stoffes) – legen
fest, ab welcher Konzentration ein Stoff in der Raumluft
„schädlich“ ist.
Download des Ratgebers „pure life“ auf www.purelife-info.de
des IVPU-Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V.
Weitere Informationen zur Prüfung und Zertifizierung von
PU-Dämmprodukten mit pure life Siegel auf der Internetseite
der ÜGPU Überwachungsgemeinschaft Polyurethan-Hartschaum
e. V. www.uegpu.de.
Die Emissionsgrenzwerte von pure life im Vergleich mit anderen Zeichen oder nationalen Anforderungen:
Kriterium pure life Blauer Engel natureplus Strengste nationale
Anforderung
Formaldehyd ≤ 0,01 mg/m³ ≤ 0,06 mg/m³ ≤ 0,036 mg/m³ Frankreich, Emissions dans
l’air intérieur (Klasse A+):
≤ 0,01 mg/m³
Summe leichtflüchtige
organische Verbindungen
(VOC)
Summe schwerflüchtige
organische Verbindungen
(SVOC)
Kanzerogene Kat. 1A
und 1B
≤ 0,1 mg/m³ ≤ 0,1 mg/m³ ≤ 0,3 mg/m³ Deutschland,
AgBB-Schema:
≤ 1 mg/m³
≤ 0,02 mg/m³ ≤ 0,02 mg/m³ ≤ 0,1 mg/m³ Deutschland,
AgBB-Schema:
≤ 0,1 mg/m³
≤ 0,001 mg/m³ ≤ 0,001 mg/m³ ≤ 0,001 mg/m³ Deutschland,
AgBB-Schema:
≤ 0,001 mg/m³
Quellen: Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten AgBB in Deutschland; Verordnung zur Deklaration von VOC-Emissionen
in Frankreich und hierbei der besten Emissionsklasse A+; Königlicher Erlasses in Belgien, zur Festlegung der Grenzwerte für die Emissionen
von Bauprodukten in den Innenraum; „Blauer Engel RAL UZ 132“ für Wärmedämmstoffe; „natureplus Vergaberichtlinie RL0104“ für Holzfaserdämmplatten,
Rohdichte kleiner 230 kg/m³.
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Dach
LORO-X Staffelgeschossentwässerung
Trend zum Staffelgeschoss
Im modernen Wohnungsbau zeigt sich die Tendenz zum Wohnen
in der Stadt, mit dem Gefühl „im Grünen“ zu wohnen.
Dazu gehört wenigstens ein Balkon oder eine Loggia; besser
jedoch eine größere Dachterrasse. Auch die Verdichtung städtischen
Wohnraumes durch „Aufstockung“ – als Staffelgeschoss
auf bestehende Gebäude – ist von zunehmender Bedeutung.
Insbesondere in Großstädten.
Hohe Anforderungen an die Entwässerung
Die Dachterrasse ist eine Terrasse über einem bewohnten
Raum, was für den Feuchtigkeitsschutz, Wärmeschutz und
Schallschutz von entscheidender Bedeutung ist. Daher muss
das Wasser vom Dach kontrolliert und sicher über die Dachterrasse
geführt werden, ohne diese zu fluten. Ein geschlossenes
Rohrsystem bietet gegenüber offenen Stichkanälen erhöhte
Sicherheit. Jede Staffelgeschossentwässerung muss
daher besonde ren Ansprüchen gerecht werden, als Standard
oder objekt be zogen.
4 Fließwege
Eine Staffelgeschossentwässerung als Attikaentwässerung
soll optisch so unauffällig wie möglich an der Fassade des
Gebäudes verbaut sein. Trotzdem müssen die Hauptentwässerung
und Notentwässerung von Dach und Dachterrasse
verwirklicht werden. Das führt dazu, dass 4 separate Fließwege
eingeplant werden müssen.
Fließweg 1: Vom Dach in die Grundleitung
Fließweg 2: Vom Dach ins Freie
Fließweg 3: Von Dachterrasse in Grundleitung
Fließweg 4: Von Dachterrasse ins Freie
Waagerecht über die Dachterrasse
Damit die Entwässerung des Daches nicht auf die Dachterrasse
erfolgt, wird sie unterhalb des Belages der Dachterrasse
durch Rohre über das Vollgeschoss geführt. Die „Schnelligkeit“
– also ein hoher Abfluss bei geringer Wasserhöhe – ist bei der
Staffelgeschossentwässerung ein wichtiger Aspekt, da die
Höhe des Belages der Dachterrasse die Wasserhöhe oft
begrenzt.
Beispiel: Dach-Dachterrasse-Haupt-Not-Kombi
Als vorgefertigtes Dachentwässerungssystem mit gemessenem
Leistungsnachweis bietet die neue LORO-X QUATTRO-
FLUX Staffelgeschossentwässerung hohe Sicherheit bei Planung
und Verlegegung mit nur einer sichtbaren Fallleitung
anstatt vier. Die LORO-X QUATTROFLUX Staffelgeschossentwässerung
erfolgt über die leistungsfähige Hauptentwässerung
und Notentwässerung der zwei DUOFLUX ® Haupt-Not-
14
Kombi Attikaentwässerungen. Im Haupt-Not-Kombi
Attikaablauf der Dachterrasse dient ein Rohr dem Fließweg
der Hauptentwässerung und ein zweites Rohr dem Fließweg
der Notentwässerung – wie auch im Haupt-Not-Kombi Attikaablauf
des Daches.
Stille Druckströmung mit Überdruck
Bei der Entwässerung des Daches entsteht in der Fallleitung
zwischen Dach und Dachterrasse eine Druckströmung mit
Überdruck. Diese „drückt“ das Wasser – gegen den Reibungswiderstand
der beiden waagerecht liegenden DN 50
Rohre – ohne Gefälle und ohne störende Sauggeräusche über
die Dachterrasse. Die beiden waagerechten Rohre weisen einen
kleinen Durchmesser von DN 50 auf, sodass eine geringe
Aufbauhöhe des Dachterrassenbelages möglich ist. Die Verlegung
der zwei liegenden, druckfesten Rohre in DN 50 erfolgt
schnell, einfach, sicher und maßgenau mit LORO-X Steckmuffenverbindung.
Notentwässerung und Rückstausicherung
Die Notentwässerung von Dach und Dachterrasse erfolgt durch
den LORO-X QUATTROFLUX Sammelkasten als Speier ins
Freie. Bei Rückstau aus der Grundleitung sichert der Hochleistungs-Sicherheitsüberlauf
(HSÜ) im Regenstandrohr zusätzlich
zur Hauptentwässerung die Notentwässerung ins Freie.
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Dach
Variable Tageslichtlösung für flache Dächer
Velux Modulares Oberlicht-System ermöglicht großflächige Belichtung im privaten Wohnungsbau
Oberlichter für flache Dächer sollen die darunterliegenden
Räume in helle, attraktive Wohn- und Aufenthaltsbereiche verwandeln,
dabei gleichzeitig optisch ansprechend sein und zusätzlich
über Sonnenschutz und Lüftungsfunktionen verfügen.
Das von Velux ursprünglich für den Einsatz in öffentlichen und
gewerblichen Gebäuden entwickelte Modulare Oberlicht-System
erfüllt all diese Anforderungen und ist nun in der Variante
Lichtband auch für den privaten Wohnungsbau erhältlich. Bis
zu fünf aneinander gereihte Fenstermodule ermöglichen die
großzügige Versorgung der Räume unter dem flachen Dach
mit viel Tageslicht und frischer Luft und schaffen eine besondere
Raumqualität.
Die einzelnen Fenstermodule sind feststehend und elektrisch öffenbar
in acht verschiedenen Größen – von 80 x 120 cm bis 100 x 240 cm –
verfügbar und können im privaten Wohnungsbau zu Lichtbändern mit
bis zu fünf Modulen aneinander gereiht werden.
Lichtbänder mit bis zu fünf Fenstermodulen des Velux Modulare
Oberlicht-Systems versorgen die Räume unter dem flachen oder flach
geneigten Dach mit viel Tageslicht und frischer Luft und schaffen eine
besondere Raumqualität. Fotos: Velux Deutschland GmbH
Mit der Variante Lichtband des Modularen Oberlicht-Systems
erweitert Velux sein Produktportfolio für den privaten Wohnungsbau
und bietet nun gemeinsam mit Flachdach-Fenster
und Tageslicht-Spot für jede Anforderung im Flachdachbe-
reich die passende Lösung. Verfügbar sind feststehende und
elektrisch öffenbare Fenstermodule in acht verschiedenen
Größen – von 80 x 120 cm bis 100 x 240 cm. Dank der Vielzahl
der Modulgrößen können variable Belichtungslösungen für jeden
Bedarf realisiert werden – vom Einsatz einzelner Module
bis hin zu Lichtbändern mit fast zwölf Quadratmetern Fensterfläche.
Mit dieser Fülle an möglichen Kombinationen sorgt das
Modulare Oberlicht-System für noch mehr Flexibilität bei der
Versorgung von Räumen unter dem flachen oder flach geneigten
Dach mit Tageslicht und frischer Luft. Zugleich sorgen die
schmalen Profile der eleganten Oberlichtlösung in Verbindung
mit dem verborgenen Kettenantrieb und den filigranen Führungsdrähten
der optional erhältlichen, innenliegenden Sonnenschutz-Rollos
für ein attraktives Design. Diese sind in den
Farben Schwarz, Weiß und Grau erhältlich und lassen sich genauso
wie die öffenbaren Fenstermodule mit Hilfe der im Lieferumfang
enthaltenen Funksteuerung Velux Integra ® Control
Pad mit Touchscreen stufenlos öffnen und schließen. Zudem
sorgen acht voreingestellte, mit nur einem Fingertipp zu startende
Wohnprogramme, wie beispielsweise das Programm
„Intervalllüftung“, für mehr Wohnqualität. Sie steuern automatisch
Fenster und Sonnenschutz und gewährleisten so den
ganzen Tag ein angenehmes Raumklima. Selbstverständlich
können regelmäßige Belüftungszeiten auch individuell eingestellt
werden. Dabei sorgt der ebenfalls im Lieferumfang enthaltene
kombinierte Wind- und Regensensor dafür, dass sich
die Module bei Bedarf rechtzeitig schließen.
Verfügbare Modulgrößen
Zwei verschiedene Breiten: 80 cm/100 cm
Vier verschiedene Längen: 120 cm/160 cm/200 cm/240 cm
Das
eleg
Räu
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Dach
Beschwingte Abdichtung
Bereits 2006 wurde der neue Berliner Hauptbahnhof eröffnet. Trat man aber durch den Nordausgang nach
draußen, blickte man auf eine hässliche Brachfläche - damit sollte nun Schluss sein. Jetzt fallen einem sofort zwei
filigrane Betonbauwerke ins Auge, die an die Schwingen eines Vogels erinnern.
Bisher war die nördliche Umgebung des
Bahnhofs kein Aushängeschild für die
Hauptstadt – im Gegensatz zum Blick
nach Süden auf das Regierungsviertel.
Den Berlinbesucher empfing eine
Brachfläche, die spärlich durch einige
architektonische Akzente belebt wurde.
Aber das soll sich ändern – die Stadt
plant dort ein modernes Stadtquartier
und international bekannte Architekturbüros
entwerfen Objekte für das circa
40 ha große Areal, auf dem einmal 2600
Wohnungen entstehen. Auch eine Stra-
16
ßenbahn soll nach mehr als 50 Jahren
wieder durch die Invalidenstraße fahren,
die dann Fahrgäste aus den nördlichen
Stadtteilen zum Bahnhof bringt und die
Verkehrsanbindung des Bahnhofs generell
verbessert.
Aber die Planung verzögerte sich durch
Einsprüche der Anwohner und auch mit
der Bahn gab es Probleme, da die geplante
Haltestelle über einem Tunnel
liegt. 2011 konnte dann mit dem Bau
begonnen werden. Die Haltestelle sollte
einen starken Akzent gegenüber dem
Bahnhofsgebäude bilden und der künftigen
Bedeutung dieses Standorts
Rechnung tragen.
Das Berliner Architekturbüro Gruber +
Popp ging als Sieger aus dem ausgelobten
Wettbewerb hervor. Der Entwurf sieht
eine filigrane Konstruktion aus geschwungenen
Stahlbetonschalen vor, die
an die Schwingen eines Vogels erinnern.
An den Enden haben die „Schwingen“
nur noch eine Dicke von ca. 7 cm und
außer auf den Treppenhäusern ruhen
sie nur auf einer Reihe schlanker Stützen.
Aus diesem Grund musste ein
Leichtbeton hergestellt werden, der einerseits
ausreichende Festigkeit gegen
Verformung aufweist und andererseits
das Gewicht der Betonschale reduziert.
Abdichtung aus Flüssigkunststoff
Der Beton sollte in seiner ursprünglichen
Gestalt erkennbar bleiben, allerdings
musste eine Abdichtung aufgebracht
werden, die ein Eindringen von Feuchtigkeit
verhindert. Dabei sollte die Abdichtung
der flachgeneigten Dächer wie
aus „einem Guss“ wirken – Fugen und
Nähte sollten nicht erkennbar sein.
So fiel die Wahl auf Flüssigkunststoff.
Aber auch Flüssigkunststoff wird als Abdichtung
mit einer Einlage aus Polyestervlies
verarbeitet und unweigerlich ist
ein Nahtbild zu sehen. Um dies zu vermeiden,
wurden die Vliesbahnen zunächst
stumpf gestoßen und anschließend
wurden die Stöße mit einer
Glasfasermatte überarbeitet. Die Glasfasermatte
hat den Vorteil, dass sie keine
Höhe aufträgt, aber gleichzeitig die zu
erwartenden Kräfte aufnehmen kann.
Verwendet wurde ein Flüssigkunststoffmaterial
auf der Basis von PMMA-Harz
des Herstellers Widopan Produkte
GmbH. PMMA ist ein Flüssigkunststoff,
der erst vor Ort mit der Härterkomponente
gemischt wird und dann zusam-
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Dach
men mit dem Vlies zu einer Abdichtung hergestellt wird. Die
Zugabe des Härters erfolgt in Abhängigkeit von der Temperatur
und so kann das Material individuell auf die vorherrschenden
Bedingungen eingestellt werden.
Aber zuerst wurde die Betonoberfläche grundiert. Die Grundierung
wurde mit einem feinen Quarzsand gemischt und wie
eine Kratzspachtelung aufgetragen.
Am Dachrand wurden Winkelprofile montiert und mit Flüssigkunststoff
eingedichtet. Sie dienen als Tropfkante und halten
das Wasser von den Stirnseiten fern. Zum Abschluss der Arbeiten
wurde die Abdichtung mit einem Topsiegel versehen.
Vorher wurde die fertige, ausgehärtete Abdichtungslage noch
geschliffen, um kleine Unebenheiten zu egalisieren.
Das Topsiegel, auf gleicher Materialbasis wie das Abdichtungsmaterial,
gibt dem Baukörper die gewünschte Farbe und
unterstreicht den einheitlichen Gesamteindruck.
Flüssigkunststoff zeigt hier einmal mehr, dass auch unter ästhetischen
Gesichtspunkten eine technisch perfekte Abdichtung
hergestellt werden kann.
Anz.180x62.qxp_Layout 1 21.07.16 10:29 Seite Thomas 1 Brandt, Juli 2016
Bautafel
Bauherr
Planung
Ausführung
Hersteller
Eingesetzte
Produkte
Berliner Verkehrsbetriebe BVG,
Bereich Infrastruktur, Bautechnische
Anlagen U-Bahn und Straßenbahn,
Berlin
Gruber + Popp Architekten BDA,
Berlin
Ortmann Dachbau GmbH, Berlin
Widopan Produkte GmbH, Hammah
WIDOCRYL-Detail
WIDOCRYL-Haftgrund PM
WIDOCRYL-Topsiegel PM
WIDOCRYL-Detail
Die norddeutsche Dichtung
Flüssigkunststoffe für die Bauwerksabdichtung
WIDOPAN Produkte GmbH
kontakt@widopan.de
www.widopan.de
Fugendichtung
Flachdach
Balkon
Terrasse
Laubengang
Parkdeck
Detail-Anschlüsse
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Dach
Fensteranschlüsse sicher und schnell planen mit dem
Montagetool des ift Rosenheim
Erweiterte Möglichkeiten in der Eingabe: www.montagetool.de
Mauerwerkssteine, die den derzeitigen Anforderungen an die
aktuelle Energie-Einsparverordnung gerecht werden, besitzen
einen hohen Anteil an Hohlräumen und Kammern in Kombination
mit einer hohen Porosität. Gleichzeitig haben sich die
Glas- bzw. Fensterrahmengewichte durch Mehrfachverglasungen
erheblich erhöht. Beides hat Auswirkung auf die Gestaltung
und Planung der umlaufenden Fuge und der Befestigung
des schweren Fensters in der kaum noch punktuell
belastbaren Außenwand.
Die Vielzahl an Wandbaustoffen, Abdichtungsmaterialien,
Wand- und Fensterarten macht die Planung zusätzlich unübersichtlich.
Kaum ein Fensteranschluss gleicht dem anderen
und kann ohne weiteres auf das nächste Projekt übertragen
werden. Hinzu kommt, dass chemische Bauprodukte
aufeinander abgestimmt sein müssen. Im schlimmsten Fall
reagieren Produkte ungünstig aufeinander und die Fuge kann
ihre dauerhafte Funktionstüchtigkeit verlieren.
Die Lösung
Das Institut für Fenstertechnik ift Rosenheim, hat in Zusammenarbeit
mit Würth einen Online-Montageplaner entwickelt.
Mit wenigen selbst erklärenden Eingaben kann ihr spezifisches
Anschlussdetail eingegeben werden. Das Programm
wählt auf Basis hinterlegter Prüfzeugnisse ein passendes Abdichtungs-
und Befestigungssystem aus. Als Ergebnis erhalten
Sie einen Montagepass, der die Anschlusssituation grafisch
darstellt und die bauphysikalische Eignung dokumentiert.
Es kostet Sie ein paar Minuten Ihrer Zeit und die Bereitschaft,
sich mit einem neuen Planungswerkzeug auseinanderzusetzen.
Das Tool selbst ist gratis. Unter www.montagetool.de fordern
Sie über Ihre E-Mailadresse ein Passwort an. Mit diesem
loggen Sie sich ein und los geht es!
Einfache Bedienung
Per Mausklick können verschiedene Wandarten und -materialien
ausgewählt werden. Maße können direkt in der grafischen
Darstellung geändert werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
eine Einbruchsklasse zu berücksichtigen. Sie wählen das
Fenstermaterial und Fensterprofil. Insbesondere die Verglasung
hat deutlichen Einfluss auf die Bauphysik und das Gewicht
des Fensters. Für das Abdichtungssystem wird für Sie
bereits eine Vorauswahl basierend auf dem 3-Ebenen-Modell
getroffen. Das Programm schlägt funktionierende seitliche
Befestigungsmittel vor. Alles auf Basis von Erfahrungen und
Prüfungen des ift Rosenheim.
Würth Planerseminar
Planung und Überwachung der Fenstermontage
Die Schadensfälle beim Fensteranschluss steigen stetig. Der Handwerker
ist oft den veränderten Ansprüchen an Bauphysik, Baustoff und Funktion
eines Fensteranschlusses nicht mehr gewachsen.
Wir diskutieren mit Ihnen die Anforderungen an die Befestigungspunkte
und die Abdichtung. Und das Wichtigste: Wir bauen mit Ihnen ein
Fenster ein und zeigen Ihnen Tricks, die Schadensfälle vermeiden helfen.
Anmeldung und weitere Informationen auf
www.wuerth.de/ingenieure
Veranstaltungsort Datum
Frankfurt 23.09.2016
Köln 06.10.2016
Rosenheim 18.10.2016
Lübeck 27.10.2016
Würzburg 10.11.2016
Düsseldorf 24.11.2016
Heilbronn 27.10.2016
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Dach
alwitra – neue, weltweit einzigartige Beschichtungsanlage
Sichere, langlebige und ästhetische Flachdachabdichtungen
erfordern individuelle und kreative Lösungen. Mit den durchdachten
Flachdach-Systemen EVALON ® und EVALASTIC ®
bietet alwitra die ideale Grundlage für intelligente Dachabdichtungslösungen
mit allen Ab- und Anschlüssen sowie
Durchdringungen. Um Funktion und Farbästhetik der hochwertigen
Dachrand-Aluminium-Profile zu optimieren, hat der
Flachdach-System-Hersteller sein Angebotsspektrum am
Standort Trier durch eine einzigartige Pulverbeschichtungsanlage
erweitert.
alwitra investiert in Oberflächenveredelung und bringt Farbe
aufs Profil
Mit der innovativen Beschichtung und Veredelung der bewährten
Aluminiumprofile wird in die Zukunft investiert: Für
den Inhaber Joachim Gussner eine Garantie für die nachhaltige
Qualität seiner Produktsparte Aluminiumprofile und für
optimierte Arbeitsabläufe: „Wir werden unsere Kapazität für
die Beschichtung und Veredelung unserer Aluminiumprofile
verdoppeln. Es ist keine Produktionsanlage von der Stange.
Vielmehr musste die Konzeption speziell auf unsere Produkte
zugeschnitten werden, die keine Massenprodukte, sondern
zumeist Individuallösungen sind.“
Die Pulvertechnik ist ein hochwertiges und bewährtes Verfahren
zur Beschichtung der alwitra-Aluminiumprofile. Die Oberflächenveredelung
garantiert zudem eine extreme Korrosionsbeständigkeit
und Langlebigkeit des Materials. Die Anlage
bietet dabei nicht nur höchste technische Effizienz. Sie produziert
auch energiesparend (Rückführung von Fertigungswärme,
abwasserfrei) sowie umweltverträglich (keine Verwendung
von Lösungsmitteln).
Aluminiumprofile sind nahezu in der gesamten Farbpalette lieferbar
– von Aluminium-Natur bis zu allen RAL CLASSIC-Farben.
Mit der neuen Pulverbeschichtungsanlage zeigen sich
nach Joachim Gussner einmal mehr Produktkompetenz und
Automatik-Pulverpistolen sorgen für gleichmäßigen und perfekten
Farbauftrag
Innovationsgeist von alwitra: „Wir verbinden unsere Erfahrung
als Dachrandprofilhersteller mit der Technik von morgen. Dieses
Projekt stärkt unsere Kompetenz im Bereich der individuellen
Gestaltung, Ästhetik und des Designs von Dachrandprofilen.
Weiter hat es zukunftsweisendes Potential für den
gesamten Flachdachmarkt.“
alwitra Flachdach-Systeme, Trier, ist ein seit mehr als 50 Jahren
inhabergeführter und weltweit tätiger Anbieter von kompletten
Flachdachsystemen. Das umfangreiche Produktprogramm
umfasst Dach- und Dichtungsbahnen sowie patentierte
Aluminiumprofile für die Dachrandausbildung und Einbauteile
wie Dachabläufe, Notentwässerungselemente, Lüfter und Tageslichtsysteme.
Der anwendungstechnische Service sorgt
für eine professionelle und komplexe Unterstützung in allen
Projektphasen. alwitra zählt zu den führenden Experten für die
Planung und Umsetzung von Photovoltaik-Anlagen auf flachen
und flachgeneigten Dächern.
Weitere Informationen: www.alwitra.de
alwitra bringt Farbe aufs Profil (Fotos: alwitra)
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NOCH FLACHER WÄRE EBEN.
Das Braas 7GRAD Dach.
Manchmal haben unsere Techniker schräge Ideen. Da entwickeln
sie doch glatt Dachpfannen für Flachdächer. Naja,
nicht ganz flach. Aber immerhin für Dächer bis nur 7 Grad
Dachneigung. So können Sie mit dem Braas 7GRAD Dach
die maximale Bauhöhe für Wohnraum auskosten und
gewinnen viele weitere Vorteile. Zum Beispiel mehr Sicherheit
vor eindringendem Wasser dank der patentierten
Regen sperre. Oder ein diffusionsoffenes Dach, das die
Innen feuchte nach außen diffundieren lässt und dadurch
die Unterkonstru ktion schützt. Ganz zu schweigen von den
geringen Wartungs kosten. Und natürlich gewährleisten wir
auf die Dachpfannen 30 Jahre Material-Garantie sowie
30 Jahre Zusatz-Garantie auf Frostbeständigkeit. Eben Braas.
Alles gut bedacht. Weitere Infos: www.braas.de
BRA250522_Braas_Anz_7Grad_Dach_205x297.indd 1 18.08.16 09:39