01.10.2017 Aufrufe

SHE works! #Frauen #Wirtschaft #Karriere: Quo vadis Gleichberechtigung?

Nach der Bundestagswahl ist der Anteil der Frauen im Bundestag auf einen neuen Tiefstand gesunken. Das Thema Frauenförderung und Gleichberechtigung wird kaum einen nennenswerten Stellenwert in der neuen Regierung erhalten. Frauenverbände fordern nun eine starke außerparlamentarische Opposition von und für Frauen.

Nach der Bundestagswahl ist der Anteil der Frauen im Bundestag auf einen neuen Tiefstand gesunken. Das Thema Frauenförderung und Gleichberechtigung wird kaum einen nennenswerten Stellenwert in der neuen Regierung erhalten. Frauenverbände fordern nun eine starke außerparlamentarische Opposition von und für Frauen.

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<strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>!<br />

Frauen-Wirtschaft-Karriere<br />

Ausgabe Oktober 2017<br />

<strong>Quo</strong> <strong>vadis</strong>,<br />

<strong>Gleichberechtigung</strong>?<br />

Faire Kassenbeiträge<br />

für Selbstständige<br />

As Friend to Kenya -<br />

ein Mit-Reiseprojekt<br />

Termine,<br />

News, Tipps


Inhalt<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Titelthema:<br />

<strong>Quo</strong> <strong>vadis</strong>, <strong>Gleichberechtigung</strong>?<br />

Seite 4<br />

Petition: Faire<br />

Kassenbeiträge<br />

Seite 6<br />

FEMINESS - Lebe Dein<br />

Leben!<br />

Seite 8<br />

Gründerinnen-Porträt<br />

Das schwierigste am Anfang war die<br />

Finanzierung...<br />

Seite 11<br />

As Friends to Keniaein<br />

Mit-Reiseprojekt<br />

Seite 13<br />

Buchtipps<br />

Seite 16<br />

Terminkalender<br />

Seite 18<br />

Hilfe, ich hab kein Netz<br />

Seite 20<br />

Das Letzte…<br />

Seite 21<br />

Herausgeber:<br />

Anschrift:<br />

Vertreten<br />

durch:<br />

<strong>SHE</strong> <strong>works</strong>!<br />

Schäufele & Brößling GbR<br />

Hagenweg 2a<br />

37081 Göttingen<br />

✆ 0551/4899075<br />

info@she-<strong>works</strong>.de<br />

Carolin Schäufele<br />

Katja Brößling<br />

V.i.S.d.P. Carolin Schäufele<br />

(gem. § 55 Abs. 2 RStV)<br />

Layout:<br />

Fotonachweis:<br />

Internet:<br />

Social Media:<br />

Katja Brößling<br />

Titelseite: pixabay<br />

Seiten 2,3,4,22: pixabay<br />

www.she-<strong>works</strong>.de<br />

Impressum<br />

http://www.facebook.de/she<strong>works</strong>.de<br />

http://www.twitter.com/<strong>SHE</strong><strong>works</strong>DE<br />

2


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Bundestagswahl ist durch. Nun wird<br />

analysiert, überlegt und interpretiert und die<br />

Medien überschlagen sich mit „hätte, könnte,<br />

wäre, wenn“. Das Ergebnis der Wahl ist für<br />

die Demokratie in Deutschland sicherlich eine<br />

Zäsur und verdient diese Aufmerksamkeit. Wir<br />

haben einen Ausblick auf Kommendes<br />

gewagt.<br />

Dass es jedoch auch andere Themen gibt, die<br />

aber ebenso richtig wichtig sind, davon wollen<br />

wir Sie in unserem aktuellen Magazin<br />

überzeugen.<br />

Und natürlich haben wir auch ein<br />

Gründerinnenportrait (Seite 11), Termine<br />

(Seite 18) und Büchervorschläge (Seite 16)<br />

für Sie.<br />

So, und nun wünschen wir Ihnen eine<br />

interessante und informative Lektüre!<br />

Herzliche Grüße<br />

Carolin Schäufele &<br />

Katja Brößling<br />

Zum einen ist da das Thema: Versicherungen<br />

für Selbstständige. Der Verband der Gründer<br />

und Selbstständigen hat eine Petition zum<br />

Thema „Kranken- und Pflegeversicherung -<br />

Einkommensabhängige Beiträge für<br />

Selbstständige – die Benachteiligung<br />

beenden!“ gestartet.<br />

Auf Seite 6 können Sie mehr über die<br />

Problematik lesen und überlegen, ob Sie die<br />

Petition unterstützen wollen.<br />

Im November findet der FEMINESS Business<br />

Kongress in Bonn statt. Neben dem rein<br />

Geschäftlichen geht es hier auch um<br />

Wohlbefinden und Sinnerfüllung. Wir haben<br />

mit Marina Friess gesprochen. Auf Seite 8<br />

mehr dazu.<br />

3


<strong>Quo</strong> <strong>vadis</strong><br />

<strong>Gleichberechtigung</strong>?<br />

Deutschland hat gewählt<br />

Carolin Schäufele hat sich Gedanken gemacht<br />

So richtig wichtig war sie nicht im<br />

Bundestagswahlkampf, die Gleichstellung von<br />

Mann und Frau. Es ging um Gerechtigkeit,<br />

soziale Gerechtigkeit und Umweltthemen, ,je<br />

nachdem, wo man hingeschaut hat. Das Wort<br />

Gerechtigkeit schienen alle vereinnahmt zu<br />

haben, eine wirtschaftliche Geschlechtergerechtigkeit<br />

war wohl in den wenigsten Fällen<br />

damit gemeint.<br />

Alles das, was Frauenverbände und<br />

Frauenprojekte immer wieder mit unglaublichen<br />

Anstrengungen auf den Weg gebracht und<br />

eingefordert haben (siehe Berliner Erklärung<br />

2017) verpuffte ein wenig, ohne die<br />

Unterstützung der großen Parteien.<br />

Nun haben wir eine Parteienzusammensetzung<br />

im neuen Bundestag, die dieses Thema erst<br />

recht nicht mit Vorzug behandeln wird. Und das<br />

trotz der Forderung zahlreicher Frauen.<br />

Laut einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts<br />

Kantar Emnid für den Focus<br />

sind 50% der Frauen für eine verpflichtende<br />

<strong>Quo</strong>te bei der Besetzung von<br />

Unternehmensvorständen.<br />

Höchste Zustimmung für eine solche <strong>Quo</strong>te<br />

haben die Grünen und die Linkspartei (jeweils<br />

58%) gefolgt (man höre und staune) von der<br />

AfD (55%) und der SPD (51%).<br />

CDU/CSU und die FDP hingegen lehnen eine<br />

<strong>Quo</strong>te ab, und zwar deutlich; die Union mit 51%<br />

4


Bei all diesen Zahlen und Werten geht es<br />

um die Frauenquote in Unternehmen mit<br />

Aufsichtsrat. Außer Acht werden hier die<br />

ganzen vielen anderen Bereiche und<br />

Branchen gelassen, die nach wie vor<br />

männerdominiert sind. Ob es das<br />

Baugewerbe ist oder ganz am Thema<br />

bleibend die Politik. Erschreckend hier ist,<br />

dass das neue Parlament noch einmal<br />

weniger weibliche Abgeordnete aufweisen<br />

wird als bisher. Die Zahl der Frauen sinkt<br />

auf 31%, das sind 5% weniger als in der<br />

vergangenen Legislaturperiode. Hier ist<br />

demnach nicht mit allzu viel Unterstützung<br />

für Frauenthemen zu rechnen.<br />

Diese Bereiche spiegeln in keinster Art und<br />

Weise wieder, was unsere Gesellschaft<br />

ausmacht, nämlich eine Hälfte weibliche<br />

und eine Hälfte männliche Bürger.<br />

Was wird also aus den Errungenschaften<br />

der letzten Jahre, die versucht haben,<br />

Frauen hier mehr Gehör und bessere<br />

Chancen zu bieten? Was wird aus den<br />

Projekten, die Frauen auf dem Weg ins<br />

eigene Unternehmen unterstützen? Werden<br />

sie still und leise eingestellt?<br />

Die Frage nach dem „Was ist zu tun?“ wird<br />

laut. Was nun wirklich zählt sind<br />

Verpflichtungen, keine, wie Mona Küppers<br />

(Vorsitzende des deutschen Frauenrates)<br />

sie nannte, Lippenbekenntnisse, die zu<br />

nichts führen.<br />

Eine starke außerparlamentarische Arbeit<br />

für unsere Anliegen ist wichtig und vor<br />

allem nötig.<br />

Wer sich für die Frauenverbände und ihre<br />

außerparlamentarische Arbeit interessiert und<br />

sich eventuell sogar einbringen möchte, für den<br />

haben wir hier alle Gruppen aufgelistet, die an<br />

der Berliner Erklärung 2017 mitgearbeitet haben.<br />

Das überfraktionelle Bündnis der Berliner<br />

Erklärung existiert seit 2011. Aktuell gehören ihm<br />

17 Frauenverbände an:<br />

Business und Professional Women (BPW) Germany<br />

www.bpw-germany.de<br />

Deutscher Ärztinnenbund e.V. (DÄB),<br />

www.aerztinnenbund.de<br />

Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen im DAV<br />

www.davanwaeltinnen.de<br />

Deutscher Frauenrat (DF),<br />

www.frauenrat.de<br />

deutscher ingenieurinnenbund e.V. (dib),<br />

www.dibev.de<br />

Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb),<br />

www.djb.de<br />

Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv),<br />

www.landfrauen.info<br />

EAF Berlin | Europäische Akademie für Frauen in<br />

Politik und Wirtschaft, www.eaf-berlin.de<br />

European Women’s Management Development<br />

International Network e.V. (EWMD), www.ewmd.org<br />

FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.,<br />

www.fidar.de<br />

Frauen im Management e.V. (FIM),<br />

www.fim.de<br />

Journalistinnenbund e.V. (jb),<br />

www.journalistinnen.de<br />

Pro<strong>Quo</strong>te Medien e.V.<br />

www.pro-quote.de<br />

Pro<strong>Quo</strong>te Medizin,<br />

http://pro-quote-medizin.de/<br />

Pro<strong>Quo</strong>te Regie e.V.,<br />

www.proquote-regie.de<br />

Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU),<br />

www.vdu.de<br />

Working Moms – Pro Kinder Pro Karriere e.V. (WM),<br />

www.workingmoms.de<br />

5


„Faire Kassenbeiträge<br />

für Selbstständige“<br />

VGSD-Petition erreicht bereits über 15.000 Mitzeichner<br />

von Max Hilgarth<br />

Der Verband der Gründer und Selbstständigen<br />

Deutschland e.V. (VGSD) hat für seine<br />

Petition „Kranken- und Pflegeversicherung:<br />

Einkommensabhängige Beiträge für<br />

Selbstständige – die Benachteiligung<br />

beenden!“ innerhalb kürzester Zeit mehr als<br />

13.000 UnterstützerInnen gewonnen. Damit<br />

hat der Verband über die Hälfte der<br />

angestrebten 25.000 Stimmen gesammelt.<br />

Anlass für die Mitte August gestartete Petition<br />

ist die überproportionale Beitragsbelastung<br />

gesetzlich versicherter Selbstständiger durch<br />

Beiträge zur Kranken- und<br />

Pflegeversicherung. „Aufgrund der hohen<br />

Mindestbeiträge müssen viele Selbstständige<br />

mit geringem Einkommen mehr als 40 Prozent<br />

ihres Verdienstes an die Krankenkasse<br />

überweisen“, kritisiert der VGSD-Vorsitzende<br />

Dr. Andreas Lutz. Viele der Betroffenen seien<br />

Frauen und Teilzeit-Selbstständige.<br />

Obendrein sei die Bemessungsgrundlage bei<br />

Selbstständigen wesentlich breiter als bei<br />

Angestellten.<br />

„Auch bei einem mittleren Einkommen ergibt<br />

sich eine im Vergleich zu Angestellten deutlich<br />

höhere Belastung.“ Ab 2018 gelten zudem<br />

neue Regeln für die Festsetzung der Beiträge.<br />

„Dadurch kann es noch Jahre später zu hohen<br />

Nachzahlungen kommen“, so Lutz.<br />

Verbandsmitglieder nennen Beiträge<br />

als wichtigstes Ärgernis<br />

Die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge<br />

sind für die VGSD-Mitglieder seit Jahren das<br />

größte Ärgernis. „Mit der Petition wollen wir ein<br />

Zeichen setzen, das die Politik nicht übersehen<br />

kann“, betont Lutz. Derzeit sprechen sich<br />

bereits SPD, Linkspartei, Grüne und FDP für<br />

eine Absenkung der Mindestbeiträge aus. Nur<br />

die CDU/CSU hält noch an der aktuellen<br />

Regelung fest, die hauptberuflich<br />

Selbstständigen ein fiktives Monatseinkommen<br />

von 2.231,25 Euro unterstellt.<br />

Im Juni 2017 hat das Münchener Institut für<br />

Gesundheitsökonomik (IfG) die Auswirkungen<br />

der aktuellen Beitragsregelung und die<br />

gravierenden Folgen der ab 2018 geltenden<br />

Gesetzesverschärfung in einer Studie detailliert<br />

darlegt. Die Studie hat der VGSD zusammen<br />

mit dem Bundesverband Direktvertrieb<br />

Deutschland (BDD) und dem Bundesverband<br />

der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) in<br />

Auftrag gegeben.


Petition überzeugt breites Spektrum<br />

von Unterstützern<br />

Beide Partnerverbände unterstützen die<br />

aktuelle VGSD-Petition. Damit stehen sie nicht<br />

allein: Ein breites Spektrum von<br />

Organisationen und Einzelpersonen empfiehlt,<br />

die Petition mitzuzeichnen. Unter ihnen sind<br />

der Journalist und „brand eins“-Mitbegründer<br />

Wolf Lotter ebenso wie die Hamburger<br />

Selbstständigen-Gruppe der Gewerkschaft<br />

ver.di. „Die Empfehlung aus Hamburg ist<br />

bemerkenswert, denn wir sind sonst nicht<br />

immer einer Meinung mit den<br />

Gewerkschaften“, so Andreas Lutz.<br />

Aktuell hat die Petition mehr als 13.000<br />

MitzeichnerInnen überzeugt. „Wir haben uns<br />

das Ziel von 25.000 gesteckt. Dass wir so<br />

schnell die erste Hälfte der benötigten<br />

Stimmen zusammenbekommen haben, zeigt,<br />

dass das Thema Kassenbeiträge vielen<br />

Selbstständigen unter den Nägeln brennt“,<br />

erklärt der VGSD-Vorsitzende. Sobald die<br />

Marke von 25.000 Stimmen erreicht ist, wird<br />

der Verband die Petition in Berlin überreichen:<br />

„Wir schnüren die abgegebenen Stimmen zu<br />

einem Begrüßungspaket für den nächsten<br />

Bundesgesundheitsminister.“<br />

Dr. Andreas Lutz, VGSD (Fotograf: Thomas Dreier)<br />

Über den VGSD e.V.<br />

Der Verband der Gründer und Selbstständigen<br />

e.V. (VGSD) vertritt die Interessen von Solound<br />

Kleinstunternehmern, Gründern sowie<br />

Teilzeit-Selbstständigen. Der 2012 gegründete<br />

Verband zählt aktuell rund 2.600 zahlende<br />

Vereins- und etwa 12.000 Communitymitglieder.<br />

Sitz des VGSD ist München.<br />

Hier geht<br />

es zur<br />

Petition<br />

>>>


“Lebe dein Leben!” - Marina Friess, Initiatorin des<br />

Feminess Kongress im Interview<br />

von Carolin Schäufele<br />

Frau Friess, Sie werben mit dem Spruch „Lebe dein<br />

Leben!“ und spielen darauf an, dass Frauen heute<br />

zwar mehr Freiheiten haben, aber auch<br />

unglücklicher sind. Was ist zu tun?<br />

Das was zu tun ist, ist ganz leicht erklärt und<br />

dennoch eine der größten Herausforderungen. Der<br />

Weg zu mir Glück, Erfüllung und Erfolg, ist der Weg<br />

zu sich selbst. Ich habe das Gefühl, dass viele<br />

Frauen -und da nehme ich mich nicht aus- einen<br />

sehr hohen Anspruch an sich und ihr Leben haben.<br />

Sie wollen in jedem Lebensbereich 100 Prozent<br />

geben und das führt sehr schnell zur<br />

Überforderung. Meiner Meinung nach ist es wichtig,<br />

dass wir innehalten und einmal wirklich in der Tiefe<br />

prüfen, was will ich eigentlich wirklich vom Leben<br />

und was möchte ich nicht in meinem Leben. Durch<br />

Klarheit, was ich will und was ich nicht will, kann ich<br />

mich abgrenzen. Ich muss dann mehr überall<br />

perfekt sein und funktionieren, weil mir so Bewusst<br />

wird, dass mir bestimmte Dinge oder Meinungen<br />

gar nicht so wichtig sind. Wir müssen lernen, dass<br />

wir es nur einer Person im Leben recht machen<br />

sollten und das ist uns selbst.<br />

Marina Friess


Impressionen vom Feminess Kongress in Hamburg<br />

Oft wird beim „Unzufriedensein“ im beruflichen<br />

Bereich nach Problemen gesucht. Muss man<br />

das nicht ganzheitlich sehen, um eine gewisse<br />

Zufriedenheit zu erlangen?<br />

Zufriedenheit ist definitiv ein ganzheitliches<br />

Thema. Zu Beginn von Feminess habe ich mich<br />

ausschließlich auf das Thema Eigenmarkting<br />

konzentriert. In diesem Zusammenhang habe<br />

ich Techniken und Strategien mit den Frauen<br />

erarbeitet, wie sie noch selbstsicherer und<br />

souveräner auftreten. Doch nach einiger Zeit<br />

habe ich festgestellt, dass Techniken nicht<br />

reichen. Und es ist auch nicht genug, sich<br />

ausschließlich auf den beruflichen Erfolg zu<br />

konzentrieren. Daher hat Feminess jetzt einen<br />

ganzheitlichen Ansatz. Es geht um Themen wie:<br />

„Partnerschaft, Gesundheit, Finanzen,<br />

Erfolg/Karriere aber auch die Beziehung zu sich<br />

selbst und zu anderen. Durch diese Erweiterung<br />

in unserem Portfolio war es uns möglich, unsere<br />

Teilnehmerinnen auf eine ganz neue Ebene zu<br />

bringen.<br />

Sie haben FEMINESS gegründet als<br />

Netzwerk-Veranstaltung. Heute umfasst<br />

FEMINESS nicht nur den Business Kongress,<br />

eine Akademie, sondern auch ein breites<br />

Angebot an Coaching. Was war der Anlass zu<br />

dieser Ausweitung?<br />

Eigentlich stand bei Feminess nie der<br />

Netzwerk-Gedanke im Vordergrund, dies hat sich<br />

durch den Kongress entwickelt. Bei Feminess<br />

ging es immer darum, Frauen Impulse, Ideen und<br />

Inspirationen für ein erfüllteres Leben zu geben.<br />

Durch die langjährige Arbeit habe ich festgestellt,<br />

dass es für einige Frauen wichtig ist, in einem 1:1<br />

Coaching speziell und individuell an ihren<br />

Blockaden, sei es beruflich aber auch persönlich,<br />

zu arbeiten, um dadurch ihre Grenzen zu<br />

sprengen und ihre Ziele leichter und schneller zu<br />

erreichen. Ich liebe die Einzelarbeit mit Frauen,<br />

da ich dann mit ihnen an den Kern gehen kann.<br />

Teil der positiven Veränderung von Frauen zu<br />

sein, erfüllt mich beruflich sehr.


Selbstbestimmung ist ein Schlagwort, das uns<br />

Frauen oft begegnet und zum Handeln<br />

auffordert. Warum glauben Sie, dass Frauen<br />

hier noch so ein Nachholbedürfnis haben, wenn<br />

es darum geht, das eigene Leben in die Hand zu<br />

nehmen?<br />

Ich glaube, dass nicht nur Frauen dort<br />

Nachholbedarf haben, sondern dass es ein<br />

gesellschaftliches Problem ist. Wenn wir nicht<br />

machen, was uns die Gesellschaft vorgibt,<br />

werden wir bestraft. Da bleibt wenig Raum für<br />

Selbstbestimmung. Bei Frauen kommt häufig<br />

noch erschwerend hinzu, dass sie es gerne allen<br />

Recht machen wollen, für alle da sein wollen<br />

und nicht anecken möchten. Dann sind wir<br />

schon häufiger geneigt einen Kompromiss auf<br />

Kosten unserer Selbstbestimmung einzugehen.<br />

Kompromisse zu machen ist nötig, gar keine<br />

Frage, aber es geht immer darum, wie häufig ich<br />

Kompromisse mache und ob mich mein Leben,<br />

so wie ich es jetzt führe, erfüllt. Ich stehe dafür<br />

ein, dass jede Frau ein erfolgreiches, glückliches<br />

und erfülltes Leben verdient hat. Ohne<br />

Ausnahme!<br />

Haben sich die Themen, die auf Ihren<br />

Kongressen thematisiert werden, in den letzten<br />

Jahren eigentlich verändert?<br />

Ja durchaus. Zu Beginn war der Kongress von<br />

den Themen viel mehr auf Business<br />

ausgerichtet. Durch die Veränderungen bei<br />

Feminess und den neuen Erkenntnisse, haben<br />

wir den Kongress ganzheitlicher ausgerichtet.<br />

Allerdings noch immer mit der Zielsetzung mehr<br />

Erfolg zu haben – beruflich und privat.<br />

Kommen wir zum nächsten Kongress, am<br />

Samstag, den 18.11. in Bonn. Was wollen Sie<br />

Ihren Besucherinnen mitgeben?<br />

Ich möchte, dass unsere Teilnehmerinnen neue<br />

Ideen und Impulse bekommen. Sie sollen nach<br />

diesem Tag nach Hause gehen und vor Energie<br />

sprudeln, neue Projekte anstoßen oder alte<br />

Projekte zu Ende bringen. Ich wünsche mir, dass<br />

sich die Frauen vernetzen und im Nachhinein<br />

berufliche und private Freundschaften entstehen.<br />

Kurzum, ich möchte ihnen einen unvergesslichen<br />

Tag bieten.<br />

Wenn man sich die Reaktionen auf Ihre<br />

Veranstaltung einmal anschaut, bekommt man<br />

viel Lob und Begeisterung zu hören, gerade was<br />

die Speakerinnen betrifft. Wer wird denn in<br />

diesem Jahr in Bonn dabei sein?<br />

Ja, darauf bin ich auch sehr stolz. Ich nehme mir<br />

viel Zeit für die Auswahl der Themen und<br />

Referentinnen. Wir haben „altbekannte“ Frauen<br />

dabei, wie Katharina Pommer, Mira Mühlenhof,<br />

Petra Polk und Petra Orzech, die bereits auf<br />

früheren Kongressen begeistert haben. Aber wie<br />

bei jedem Kongress haben auch „Feminess<br />

Newcomerinnen“ die Chance unsere<br />

Teilnehmerinnen zu inspirieren. Hierfür habe ich<br />

Eva Balzer, Tanja Peters, Dr. Stephanie<br />

Robben-Beyer, Stefanie Borgert und Sarah<br />

Lindner eingeladen. Ein bunter Themen-Mix<br />

garantiert, dass für jede Frau etwas dabei ist.<br />

Wir danken Frau Friess für das Gespräch!<br />

18.<br />

NOV<br />

Feminess Business Kongress<br />

“Lebe Dein Leben!”<br />

10.00 - 19.00 Uhr<br />

Hilton Hotel, Bonn


“Das Schwierigste am Anfang war<br />

das Thema Finanzierung”<br />

Andrea Fischer,<br />

Gründerin von karriere tutor<br />

von Katja Brößling<br />

Weil sie als alleinerziehende Mutter Geld<br />

verdienen musste, sich aber trotzdem beruflich<br />

weiterqualifizieren wollte, absolvierte Andrea<br />

Fischer ihr BWL-Studium und zahlreiche<br />

Fortbildungen neben dem Job. Dadurch und<br />

durch ihre Erfahrungen im Bildungsbereich weiß<br />

sie nicht nur, wie wichtig qualifizierte<br />

Weiterbildungen für die berufliche Karriere sind,<br />

sondern auch, woran es in diesem Bereich oft<br />

mangelt, wie zum Beispiel. an fehlender<br />

Flexibilität. Heute ist sie eine von drei<br />

Geschäftsführern von karriere tutor, einem<br />

professionellen Plattform für Online-<br />

Weiterbildungen, der im ersten Jahr nach<br />

Gründung bereits einen Umsatz von 3 Millionen<br />

Euro machen konnte.<br />

Was gab den Impuls sich selbstständig zu<br />

machen?<br />

Ich habe im Projektmanagement für zwei<br />

Bildungsträger gearbeitet und habe in diesem<br />

Zusammenhang eine Projektidee für innovative<br />

Online-Weiterbildungen entwickelt. Ich wollte<br />

fachlich exzellente Weiterbildungen mit<br />

größtmöglicher Flexibilität verbinden. Egal ob am<br />

Arbeitsplatz oder zuhause, egal ob tagsüber,<br />

Andrea Fischer, karriere tutor<br />

am Abend oder am Wochenende, und egal ob<br />

per Computer, Tablet oder Smartphone – die<br />

Teilnehmer sollten ihren Bedürfnissen<br />

entsprechend lernen können. Gleichzeitig sollten<br />

sie trotzdem jederzeit die größtmögliche<br />

persönliche Betreuung bei allen fachlichen und<br />

organisatorischen Fragen erhalten und auch<br />

Unterstützung bei der Planung und Umsetzung<br />

des weiteren Karrierewegs erhalten. Ich wollte<br />

Menschen dabei unterstützen, ihr Potenzial zu<br />

entdecken und schneller beruflich erfolgreich zu<br />

sein. Doch man glaubte nicht an den Erfolg<br />

meiner Idee und hat das Projekt gestoppt. Nur<br />

ein Geschäftsführer, mein jetziger<br />

Geschäftspartner Oliver Herbig, war von dem<br />

Konzept überzeugt. Gemeinsam entwickelten wir<br />

es weiter und entschlossen uns, die Idee einfach<br />

selbst in die Tat umzusetzen und gemeinsam<br />

karriere tutor zu gründen.


Was waren die größten Hemmnisse bei der<br />

Gründung?<br />

Das schwierigste am Anfang war das Thema<br />

Finanzierung. Wir haben einen Businessplan<br />

geschrieben und sind damit auf Banken<br />

zugegangen, aber haben immer nur Absagen<br />

bekommen. Bis wir irgendwann, auch dank<br />

unseres Mentors, verstanden haben, dass wir den<br />

Businessplan viel zu fachspezifisch geschrieben<br />

hatten. Deshalb haben andere nicht verstanden,<br />

was genau unsere Vision ist. Also haben wir den<br />

Businessplan noch einmal komplett überarbeitet –<br />

und dann kam der Erfolg.<br />

Wer oder was unterstützt Sie?<br />

Auf meinem Weg unterstützen mich zum Glück<br />

sehr viele Menschen. Zuallererst natürlich meine<br />

Kinder, die von Anfang an hinter mir und meinem<br />

Projekt gestanden haben. Ohne ihr Verständnis<br />

dafür, dass ich seit der Gründung deutlich<br />

weniger Zeit für sie habe und dass karriere tutor<br />

und unser Familienleben sich nicht klar<br />

voneinander trennen lassen, könnte ich meine<br />

Arbeit nicht so erfolgreich machen. Besonders<br />

wichtig sind für mich natürlich auch meine<br />

Geschäftspartner. Wir sind ein wirklich<br />

großartiges Team, bei dem es menschlich und<br />

fachlich einfach passt und in dem wir uns mit<br />

unseren Stärken toll ergänzen. Das ist sehr<br />

wichtig, denn zu Beginn der Gründung sagte man<br />

uns, dass 70 Prozent aller Gründungen scheitern,<br />

weil sich die Gründer im Laufe des Prozesses<br />

uneinig werden. Eine besonders wertvolle<br />

Unterstützung ist natürlich auch unser Mentor, der<br />

uns seit der Gründung berät und coacht. Und<br />

dann sind da unsere mittlerweile knapp 40<br />

festangestellten und freien Mitarbeiter, die Tag für<br />

Tag mit großem Engagement mit uns daran<br />

arbeiten, unsere Vision in die Tat umzusetzen.<br />

Das macht mich sehr stolz.<br />

Haben Sie Förderprogramme genutzt bzw.<br />

beantragt?<br />

Ja, wir haben einen Teil der Finanzierung mit<br />

Unterstützung der MBG Schleswig-Holstein<br />

und über ein Förderprogramm des<br />

Europäischen Sozialfonds dargestellt.<br />

Ihr Tipp für andere Gründerinnen<br />

Lassen Sie sich nicht von anderen einreden,<br />

dass Ihre Idee nicht funktioniert, sondern<br />

glauben Sie an sich und verfolgen Sie Ihr<br />

Ziel. Am Anfang meiner Selbstständigkeit<br />

habe ich immer wieder zu hören bekommen:<br />

„Das bringt doch nichts, das Konzept ist nicht<br />

gut genug. Lass es lieber sein“, sowohl von<br />

Investoren als auch im privaten Umfeld. Aber<br />

ich habe immer an die Idee geglaubt.<br />

Natürlich gab es auch Rückschläge. Aber die<br />

gehören dazu, egal wie gut man sich<br />

vorbereitet. Irgendein Thema hat man am<br />

Ende doch nicht genug durchdacht und dann<br />

steht man plötzlich vor Herausforderungen,<br />

mit denen man so nicht gerechnet hatte. Aber<br />

ich habe gelernt, dass es immer eine Lösung<br />

gibt. Und ob man wirklich Erfolg hat,<br />

entscheidet sich oft bei einem „Nein“. Dort wo<br />

alles einfach ist, kommen viele hin. Wer<br />

etwas Besonderes erreichen will, muss auch<br />

mal Durststrecken aus- und durchhalten<br />

können. Wichtig ist es in jedem Fall immer,<br />

einen guten Mentor zu haben, der einen<br />

unterstützt und mit seinem Wissen kompetent<br />

zur Seite steht und – wenn man nicht allein<br />

gründet – Gründungspartner mit denen die<br />

Chemie stimmt.<br />

12


„As Friends to Kenya“<br />

Ein nicht-kommerzielles Mit-Reiseprojekt<br />

von Katja Brößling<br />

Die Wurzeln des Vereins Lebendige Kommunikation mit<br />

Frauen in ihren Kulturen e.V. (LebKom) – Träger des<br />

Mit-Reiseprojekts „As Friends to Kenya“ – liegen in der<br />

Weltfrauenkonferenz Nairobi 1985. Dort vertrauten<br />

kenianische Frauen der Fuldaer Professorin Dr.<br />

Muthgard Hinkelmann-Toewe ihren gewaltgeprägten<br />

Lebensalltag an und luden sie ein, ihr Zuhause, eine<br />

Tagesreise von Nairobi entfernt, kennenzulernen.<br />

Nach Deutschland zurückgekehrt, teilte die Professorin<br />

ihre Eindrücke mit Studierenden und Diplom<br />

Sozialpädagoginnen/-en der Berufspraxis und schon<br />

bald stand der Entschluss fest, einen Verein zu gründen<br />

zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen in<br />

ihren jeweiligen Kulturen, insbesondere von Frauen in<br />

Afrika bzw. Kenia.<br />

Es begann eine einzigartige Entwicklungszusammenarbeit<br />

mit dem Ziel: das alltägliche Leben der<br />

kenianischen Frauen zu verbessern.<br />

Landschaftsimpressionen Kenia<br />

<strong>SHE</strong> <strong>works</strong>! sprach mit Kathrin Klewer von LebKom:<br />

Frau Klewer, wie lange dauerte es von der Idee bis<br />

zur ersten Zusammenarbeit?<br />

1986 waren die Formalien der Vereinsgründung<br />

abgeschlossen und seither gehen wir innovative Wege<br />

der Entwicklungszusammenarbeit. Hand in Hand und<br />

auf gleicher Augenhöhe mit kenianischen Frauen und<br />

ihren Familien führten und führen wir in Kenia Projekte<br />

durch, in denen die Anliegen, Probleme und Ziele der<br />

Frauen im Mittelpunkt stehen.<br />

13


Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit in<br />

Deutschland wurden wir gefragt, ob es<br />

möglich ist, mitzureisen und die neue Qualität<br />

des Miteinanders zu erleben. Unsere<br />

Freundinnen und ihre Familien in Kenia<br />

wiederum luden und laden immer wieder ein:<br />

„come back and bring more“. So entstand die<br />

Idee unseres Mit-Reiseprojektes „As Friends<br />

to Kenya“. Hand in Hand wurde das Projekt<br />

in jedem Schritt miteinander konzipiert. Mit<br />

den Einkünften, die unsere Freundinnen aus<br />

dem gemeinsam Projekt erwirtschaften,<br />

realisieren sie – mit der kontinuierlichen<br />

Unterstützung einer Sozialpädagogin von<br />

LebKom – Projekte, die das Leben der<br />

Frauen nachhaltig verbessern, wie eine<br />

Gesundheitsstation oder das Projekt<br />

„Gesundes Wasser“, mit dem<br />

Regenwassertanks schon bald die Familien<br />

versorgen.<br />

Seit 1993 führen wir mehrere 17-tägige<br />

Aufenthalte pro Jahr in Kenia durch, in denen<br />

die „Friends“ aus Deutschland in das Leben<br />

einer kenianischen Familie eintauchen, pure<br />

Lebensfreude erleben können und oftmals<br />

Freundschaften zu Menschen entwickeln,<br />

deren Leben von dem eigenen nicht<br />

unterschiedlicher sein kann.<br />

Bekommen Sie Unterstützung für dieses<br />

Projekt?<br />

Der Schlüssel für die Innovation und den<br />

Erfolg der Entwicklungszusammenarbeit von<br />

LebKom e.V. ist der Wert-Zentrierte Ansatz<br />

(WZA) des CENTERs for PROFS, einem<br />

unabhängigen Forschungs- und<br />

Praxisinstitut, hervorgegangen aus der<br />

University of Applied Sciences, Fulda und<br />

geleitet von Prof. Dr. Muthgard<br />

Hinkelmann-Toewe.<br />

Von Beginn seiner Arbeit an – seit 1986 – ist<br />

der WZA die Grundlage aller Projekte von<br />

LebKom und natürlich auch des<br />

Mit-Reiseprojektes „As Friends to Kenya“.<br />

Wer kann an den Reisen teilnehmen?<br />

Die Reise ist für Frauen, Paare und Familien,<br />

die sich etwas Besonderes gönnen wollen.<br />

Jenseits von Tourismus-Pfaden werden die<br />

mit-reisenden "Friends" von unseren<br />

kenianischen Freundinnen im Hochland<br />

Kenias erwartet.<br />

Sie laden ihre Gäste ein, den eigenen<br />

stressigen Alltag hinter sich zu lassen und in<br />

ihre Welt einzutauchen.<br />

Zwei Wochen Auszeit, Leben im Einklang mit<br />

der Natur und Kennenlernen einer zuvor<br />

fremden Kultur erwartet die Mit-Reisenden.<br />

Kennenlernen fremder Kulturen<br />

14


Was erwartet die Mit-Reisenden in Kenia?<br />

Mit Offenheit und Herzlichkeit begegnen die<br />

Kenianerinnen ihren Gästen und laden sie ein,<br />

in ihre Welt einzutauchen: Sie nehmen sie mit,<br />

wenn sie, umgeben vom satten Grün des<br />

kenianischen Hochlandes, am Morgen das<br />

Feld bestellen, sonnengereifte Mangos und<br />

Papayas ernten oder über offenem Feuer<br />

kenianische Gerichte kochen. Die<br />

Kenianerinnen zeigen ihre besonderen Orte,<br />

laden ein zu Festen, Ernten und Märkten. Sie<br />

machen ihre Gäste mit der Schönheit der<br />

afrikanischen Natur vertraut: der roten Erde,<br />

der üppigen Vegetation und dem sternenklaren<br />

Himmel. Auf gemeinsamen Fußwegen führen<br />

sie in das alte Wissen der Heilkraft von<br />

Pflanzen und Kräutern am Wegesrand ein. Vor<br />

allem teilen sie ihre positive Lebenshaltung<br />

und lassen sie mit lebensfrohem Gesang,<br />

ausgelassenem Tanz und herzhafter<br />

Lebensfreude auf die Reiseteilnehmerinnen<br />

überspringen.<br />

Mit-Reiseprojekt<br />

“As Friends to Kenya“<br />

Lebendige Kommunikation e.V. (LebKom),<br />

Scharnhorststr. 11, 36037 Fulda,<br />

Tel: 0661-64125, Fax: 0661-6790091<br />

info@mit-reiseprojekt-kenia.de,<br />

www.mit-reiseprojekt-kenia.de<br />

Ansprechpartnerin: Ingeborg Scholz<br />

Wie profitieren die Kenianerinnen von<br />

diesem Projekt?<br />

Mit den Einkünften aus dem Mit-Reiseprojekt<br />

haben die kenianischen Frauen eine<br />

Gesundheitsstation finanziert und mit<br />

Unterstützung von LebKom e.V. aufgebaut.<br />

Heute gibt die Gesundheitsstation den<br />

Menschen der ganzen Region Hoffnung.<br />

Aktuell wird auf gleicher Basis das Projekt<br />

„Gesundes Wasser“ realisiert. Zukünftig<br />

versorgen Regenwassertanks die<br />

Gastgeberinnen und ihre Familien mit<br />

sauberem Wasser. So trägt jede und jeder<br />

Mit-Reisende dazu bei, die Frauen zu stärken<br />

und die medizinische Versorgung zu<br />

verbessern, und das nachhaltig.<br />

15


++BUCHTIPPS ++<br />

Ich habe es zweimal gesagt. Meinst<br />

du, einer hätte zugehört? Und zwei<br />

Minuten später sagt Kollege Schröder<br />

das Gleiche, und alle sagen: Klasse,<br />

Schröder!« – Welche Frau kennt nicht<br />

diese oder ähnliche Situationen?<br />

Marion ZITAT: Knaths verrät, was Sie tun<br />

müssen, damit Ihnen künftig alle<br />

zuhören, und sie zeigt, wie Sie als<br />

Frau beim Spiel mit der Macht am<br />

besten mitspielen.<br />

ISBN-10: 3492252508<br />

Als Taschenbuch für 8,99 Euro<br />

Beim jetzigen Tempo kann es noch 950<br />

Jahre dauern, bis eine berufliche<br />

<strong>Gleichberechtigung</strong> von Männern und<br />

Frauen erreicht ist (Berechnung der UNO).<br />

Woran liegt das?<br />

Erfolge in Schule, Studium und Ausbildung<br />

gaukeln Frauen vor, ihnen stünden heute<br />

alle ZITAT:<br />

Türen offen. Doch noch ist das<br />

Business männlich, und nur erfolgreiche<br />

Frauen können das ändern. Sie müssen<br />

lernen, dass im Job andere Spielregeln<br />

herrschen als im Hörsaal. Einen Einblick in<br />

genau diese Spielregeln gibt Sigrid<br />

Meuselbach in ihrem Buch.<br />

ISBN-10: 3424201103<br />

Broschiert, 16,99 Euro<br />

16


++BUCHTIPPS ++<br />

Frauen wollen viel erreichen und arbeiten<br />

hart dafür – dennoch fühlen sie sich<br />

häufig frustriert und ohnmächtig.<br />

Vielleicht, weil die üblichen weiblichen<br />

Methoden wie Perfektionismus und<br />

unerschütterliche Nettigkeit leicht zur<br />

Selbstausbeutung führen. Spiegel-<br />

Bestsellerautorin ZITAT: Rebekka Reinhard<br />

plädiert stattdessen für den Mut zur<br />

Macht. Wie Frauen Macht als Schlüssel<br />

zu Freiheit und Glück nutzen können,<br />

zeigt sie mit alltagstauglichen<br />

philosophischen Strategien<br />

ISBN-10: 3453280733<br />

Geb.Ausgabe 19,99 Euro<br />

Der Wandkalender 2018 im DIN<br />

A3-Format mit 12 Wegbereiterinnen<br />

der emanzipatorischen Frauenbewegung<br />

gibt über interessante<br />

Frauen der Geschichte Auskunft. Er<br />

erscheint 2018 zum sechzehnten Mal.<br />

Zwölf ZITAT: AutorInnen haben an den<br />

internationalen Biografien gearbeitet.<br />

Sie schrieben über Frauen, die<br />

zwischen den Welten gewandert sind<br />

und zeitlebens keine Ruhe geben<br />

wollten.<br />

ISBN-10: 3945959187<br />

Kalender 14,50 Euro<br />

17


TERMINKALENDER<br />

12.-13.<br />

OKT.<br />

24. Anwältinnen-Konferenz<br />

8.00-17.00 Uhr, Berlin, Charité<br />

19.<br />

OKT.<br />

Diskussionsforum:<br />

Mehr Frauen für den Bau<br />

10.00-13.30 Uhr, Wiesbaden<br />

(<strong>SHE</strong> <strong>works</strong>! ist hier Kooperationspartner)<br />

19.-21.<br />

OKT.<br />

FrauenWirtschaftsTage<br />

„Chancen für Frauen in der digitalen<br />

Arbeitswelt“<br />

Verschiedene Veranstaltungsorte in<br />

Baden-Württemberg<br />

27.-29.<br />

OKT.<br />

Auftaktveranstaltung<br />

“Junge Landfrauen”<br />

19.00 Uhr, Berlin, Haus der Land- und<br />

Ernährungswirtschaft<br />

18


TERMINKALENDER<br />

13.-14.<br />

OKT.<br />

Zwei Tage für<br />

die Karriere!<br />

Die her CAREER richtet sich an alle<br />

Frauen, die beruflich durchstarten wollen<br />

– egal ob angestellt oder selbstständig.<br />

Zwei Tage volles Programm in München.<br />

>>> Mehr Informationen<br />

© herCAREER – Franz Pfluegl<br />

25.<br />

NOV.<br />

Niedersächsischer<br />

Unternehmerinnentag<br />

“service plus”<br />

Branchen wandeln sich und werden von Megatrends beeinflusst – so auch<br />

der Dienstleistungssektor, in dem Frauen stark vertreten sind. Der<br />

Niedersächsische Unternehmerinnentag „service plus“ gibt deshalb<br />

Unternehmerinnen eine Bühne, um Impulse zu geben und aus ihrer Praxis<br />

zu erzählen.<br />

9:30 - 16.00 Uhr, Neues Rathaus Hannover<br />

>>> Tickets jetzt sichern<br />

19


Hilfe, ich hab kein Netz!<br />

Ärgerlich - wenn man so in einem Funkloch steht. Aber darum soll es gar nicht gehen. <strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>! stellt in jeder Ausgabe ein Netzwerk vor, in dem Frauen sich mit Gleichgesinnten<br />

verbinden können.<br />

Name<br />

Women’ Networking Lounge<br />

Vorstandsvorsitzende Christine Wernze<br />

Region<br />

Für wen<br />

Mitgliedsbeitrag<br />

Internetauftritt<br />

überregional<br />

Frauen im Gesundheitswesen<br />

nicht bekannt<br />

www.womensnetworkinglounge.de<br />

Was wir besonders spannend finden, ist der<br />

Gedankenaustausch untereinander. Denn die<br />

Begegnung von Heilberuflerinnen und Expertinnen<br />

anderer Disziplinen schärft den Blick für den Erfolg<br />

der eigenen Praxis. Deshalb ist das Networking –<br />

neben unseren Fachvorträgen – die zweite starke<br />

Säule, von der unsere Veranstaltungen getragen<br />

werden.<br />

20


Das Letzte…<br />

Auf dem Weg zurück?<br />

2015. Die Bundesregierung beschließt die sogenannte Frauen-<strong>Quo</strong>te per<br />

Gesetz. Die Bestrebungen, verstärkt Frauen in Führungspositionen zu<br />

bringen, nimmt zu.<br />

2016: Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen eine bestimmte<br />

Anzahl von Sitzen in Aufsichtsräten weiblich besetzen.<br />

Die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mann und Frau sind in aller<br />

Munde.<br />

September 2017. Der neue Bundestag wurde gewählt. Und was ist zwei<br />

Tage nach der Wahl zu lesen? Noch weniger Frauen werden im<br />

Bundestag sitzen, als in der vergangenen Legislaturperiode.<br />

Müssen wir uns jetzt von den Fortschritten der letzten Jahre<br />

verabschieden? Neue, alte Kämpfe fechten? Mona Küppers, Vorsitzende<br />

des Deutschen Frauenrates, sieht genau diese Gefahr, wie sie in einem<br />

Interview mit dem Tagesspiegel angab.<br />

Neben der geringen weiblichen Besetzung des Parlaments zieht dann<br />

auch noch mit der AfD eine Partei in den Bundestag ein, die sich gezielt<br />

gegen die Gleichstellung stellt. Ein kurzer Auszug aus dem<br />

Wahlprogramm: „Außerdem sollen „naturgegebene Unterschiede<br />

zwischen den Geschlechtern“ nicht durch die „Gender-Ideologie“<br />

thematisiert werden. Diese Ideologie sei verfassungsfeindlich.<br />

Und nun?<br />

Um mit Küppers zu antworten: „Wir setzen auf eine starke<br />

frauenpolitische Opposition außerhalb des Bundestags. Wir werden in<br />

Zukunft noch öfter große Bündnisse schließen müssen, um mit breiter<br />

Brust dagegen anzugehen, nein, anzukämpfen, dass erreichter Fortschritt<br />

zurückgedreht wird.“<br />

Mädels, Ärmel hochkrempeln, und zusammenrücken.<br />

Jetzt erst recht!<br />

21


<strong>SHE</strong><br />

<strong>works</strong>!<br />

Der Herbst bietet Früchte<br />

in Hülle in Fülle.<br />

Gönnen Sie sich welche<br />

und genießen Sie!<br />

22

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