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Pack & Log 08/17

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Ausgabe <strong>08</strong>/20<strong>17</strong><br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

Titelstory<br />

Die Software macht den UnterschiedS6<br />

Intelligent<br />

312_VIA_Titelmotiv_<strong>Pack</strong><strong>Log</strong>.indd 1 29.<strong>08</strong>.<strong>17</strong> 14:55<br />

... sollten die Verpackungen<br />

der Industrie 4.0 sein S14<br />

Fakuma<br />

Die 25. Fakuma steht in den<br />

Startlöchern <br />

S34


Außenansichten<br />

Wie vermehre ich mein Geld?<br />

Wie schütze ich mein Haus<br />

vor Dieben? Wie vertreibe<br />

ich einen Sturm? Wie bringe<br />

ich meine Angebetete dazu,<br />

mich zu lieben? Wie beschwöre ich einen<br />

wohlgesinnten Geist?<br />

Das sind so die Fragen, die uns wohl alle hin<br />

und wieder beschäftigen. Auch im <strong>17</strong>. Jahrhundert<br />

und davor stellten sich Menschen<br />

diese Fragen und hatten so ihre Methoden,<br />

um die Probleme zu lösen.<br />

Zwei Wissenschaftler haben vor kurzem eine<br />

umfassende magische Schriftensammlung<br />

in den Archiven der Universitätsbibliothek<br />

Leipzig entdeckt. Die rund 10.000 Seiten voll<br />

Abrakadabras und Geisterbeschwörung sind<br />

eine der bedeutendsten Sammlungen gelehrtenmagischer<br />

Handschriften Kontinentaleuropas.<br />

Darin befindet sich der Zauber<br />

des Alten Orients, aus Ägypten, dem antiken<br />

Griechenland, der römischen Welt sowie<br />

Magisches aus jüdisch-christlichen und<br />

muslimischen Traditionen. Es handelt sich<br />

um Abschriften, Übersetzungen und Neuzusammenstellungen<br />

von Quellen, die bis zu<br />

1.600 Jahre alt sind. Da findet man explizite<br />

Anleitungen um Dämonen zu beschwören,<br />

Talismane herzustellen, Stürme zu vertreiben<br />

oder Liebestränke zu brauen. Es gibt<br />

praktische Tipps für die Herstellung von<br />

Wünschelruten, Zauberspiegel oder Sieben-<br />

Meilen-Stiefel. Oder man lernt im Schnellverfahren,<br />

wie man sich mit Hilfe eines Geistes<br />

unsichtbar macht, wie sich Messer mit Kraftzeichen<br />

aufladen lassen und Kämpfer unverwundbar<br />

werden. Die Bandbreite der Themen<br />

ist enorm. Meistens habe der Verfasser sich<br />

selbst bereichern oder schützen wollen.<br />

Glück, Liebe, Erfolg, Geld waren das Ziel, nur<br />

wenigen sei es darum gegangen, anderen<br />

zu schaden. Was in unseren Ohren mystisch<br />

bis absurd klingt, war noch im 18. Jahrhundert<br />

alltäglicher Ernst: Die Menschen praktizierten<br />

Rituale für alle erdenklichen Themen<br />

und Problemsituationen und sie schrieben<br />

ihre kostbaren Sprüche nieder, obwohl dies<br />

unter harter Strafe verboten war.<br />

Dass manches Ritual sich wirksam gezeigt<br />

habe, davon sind die Experten überzeugt.<br />

von Manfred Meixner<br />

„Sonst hätten die Menschen es nicht über<br />

Jahrhunderte praktiziert und tradiert.“ Was<br />

genau jedoch Ursache vereinzelter Erfolge<br />

gewesen sei, bleibe fraglich.<br />

Einzigartig sei die Sammlung und deshalb<br />

Millionen Wert, wenn nicht gar unbezahlbar,<br />

meinen Experten. Doch schon als sie<br />

entstand, war der Handel mit verbotenen<br />

Schriften sehr lukrativ. „Die 140 Handschriften<br />

hatten zeitgenössisch einen Gegenwert<br />

von zwei bis drei bürgerlichen Häusern in<br />

Leipzigs Innenstadt“, erklärte ein Buchwissenschaftler<br />

– oder plakativer: der Kaufpreis<br />

der Sammlung betrug <strong>17</strong>10 dem von etwa<br />

300.000 Litern Bier. Allein das zeigt, wie<br />

sehr die Menschen von der Wirkung der Zaubersprüche<br />

überzeugt waren.<br />

Ich persönlich bin nicht sicher, ob ich – trotz<br />

Anleitung – eine funktionstüchtige Wünschelrute<br />

basteln könnte oder die Sache<br />

mit den Sieben-Meilen-Stiefeln exakt hinbekommen<br />

könnte, aber dieses Ritual klingt<br />

bewältigbar und wäre doch schon einmal<br />

ein Anfang:<br />

Setze dich auf den Stuhl vor der Tür, durch<br />

die die Geister kommen werden, und bete.<br />

Sobald du nach der letzten Beschwörung<br />

ein Geräusch hörst, lege dich auf das Bett,<br />

während die drei Weibsbilder von englischer<br />

Schönheit in den Raum kommen, dich begrüßen<br />

und sanft lachen, während sie sich<br />

auf das Bett setzen. Sag kein Wort und sie<br />

werden würfeln und Karten spielen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Ein Werk zum<br />

Geburtstag S 10<br />

Straßenbahn<br />

in the box S 12<br />

Rückverfolgbarkeit vom POS<br />

bis zum Ursprung S 20<br />

Innenansichten<br />

Alle Verpackungen – so wie sie hier vor mir stehen – sind<br />

gleich. Egal ob Glas, Kunststoff, Metall, Wellpappe bzw.<br />

Karton oder auch Kartonverbundstoff! Ist das tatsächlich<br />

so? Nein, natürlich nicht. Jede Verpackung hat seine Vorteile<br />

und damit sein bevorzugtes Anwendungsgebiet und<br />

auch seine Nachteile. Gleich sind sie nur in einem Punkt: In ihrem Ansehen.<br />

Und das ist schlecht. Sehr schlecht sogar. Der Konsument betrachtet<br />

die Verpackung schlichtweg als Müll. Wir haben folglich ein<br />

Imageproblem und das ist nicht zuletzt hausgemacht. Kämpft doch<br />

jeder <strong>Pack</strong>stoff in erster Linie für sich. Gemeinsamkeiten finden sich<br />

nur beim Kunststoffbashing. Das soll sich jetzt ändern! Mit der Neuaufstellung<br />

des Vereins <strong>Pack</strong>force soll ein Forum geschaffen werden,<br />

dessen vordringlichstes Zeil es ist, der Verpackung das Image zu verleihen,<br />

das es verdient, denn Verpackung ist ein Problemlöser, kein<br />

Problemverursacher. Weitere Details dazu auf S. <strong>17</strong>.<br />

Intelligent. Apropos Problemlöser: Was ist eigentlich eine intelligente<br />

Verpackung? Und was muss sie können? Speziell im Hinblick<br />

auf das Zeitalter der Industrie 4.0 keine unberechtigten Fragen. Antworten<br />

gibt Matthias Grzib auf den S. 14 bis 15. Ein praktisches Beispiel<br />

finden Sie gleich eine Seite danach.<br />

Übrigens auch im 21. Jahrhundert kann man mit der Straßenbahn –<br />

trotz aller intelligenten Systeme – nicht von Wien Freudenau bis Toronto<br />

Mitte fahren. Auch mehrmaliges Umsteigen hilft hier nichts. Wie<br />

und in welcher Verpackung eine Straßenbahn tatsächlich von Wien bis<br />

nach Kanada gelangt, erzählt die Geschichte auf den S. 12 bis 13.<br />

Maschinen. Apropos Industrie 4.0: Trotz aller Herausforderung,<br />

die die digitale Welt mit sich bringt, steht nach wie vor der Kunde im<br />

Mittelpunkt. Wie er diesen Platz behält und was alles dafür getan werden<br />

muss, erzählt uns Herbert Hahnenkamp, Geschäftsführer der<br />

Ishida GmbH, im <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> Interview (S. 20 bis 22).<br />

Zu den wichtigsten Kunden der Maschinenbauer zählt die Lebensmittelindustrie.<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass in dieser Branche<br />

sehr hohe Ansprüche gestellt werden. Gleich mehrere Artikel der vorliegenden<br />

Ausgabe befassen sich mit entsprechenden Lösungsstrategien.<br />

Sie finden diese auf den S. 24 bis 28.<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Intelligente Verpackung<br />

Verpackung<br />

und Industrie 4.0 S 14<br />

Moderner Korrosionsschutz<br />

mittels RFID-Technologie S 16


<strong>08</strong>/20<strong>17</strong><br />

Maschinen<br />

fein & dekorativ<br />

„Kundenzufriedenheit ist<br />

das höchste Gut“ S 20<br />

Spürbar eisig, aber<br />

zart besaitet S 24<br />

„Wir packen das!“ S 26<br />

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ganzen Linie S 30<br />

Der erste „grüne“<br />

Getränkekarton überzeugt S 32<br />

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Full House<br />

zur 25. Fakuma S 34<br />

Wenn es schnell<br />

gehen muss S 36<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

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Titelstory Aktuell Intelligente Verpackung<br />

Maschinen<br />

Getränke<br />

Fotos: viastore<br />

Seitdem das Lager über das<br />

Anwendungsmodul EWM an das<br />

SAP-System angebunden ist, liegen<br />

die Informationen zu den aktuellen<br />

Beständen im gesamten Unternehmen<br />

vor, sobald eine Lieferung den<br />

I-Punkt passiert hat<br />

Die Software macht den Unterschied<br />

SAP EWM sorgt für zufriedenere Kunden<br />

Seit Kölln im Jahr 2003 SAP als Unternehmenssoftware eingeführt hat, ersetzt der Lebensmittelhersteller Schritt<br />

für Schritt alle proprietären Software-Systeme durch SAP-Anwendungsmodule. Nachdem der damalige Softwareanbieter<br />

den Wartungsvertrag für das bis dato eingesetzte Lagerverwaltungssystem gekündigt hat, kam viastore<br />

SOFTWARE ins Spiel und integrierte das Zentrallager mit SAP EWM in die SAP-Landschaft. Das Ergebnis ist eine<br />

bessere Datenqualität, mehr Transparenz, schnellere sowie schlankere Prozesse und eine deutlich verringerte<br />

Reklamationsquote.<br />

Cerealien stehen auf fast jedem<br />

Frühstückstisch, der Markt boomt.<br />

Das Familienunternehmen Kölln<br />

ist einer der Marktführer. Mehr als 500<br />

Paletten verlassen an Spitzentagen das<br />

Zentrallager im schleswig-holsteinischen<br />

Elmshorn. Dieser Output erfordert effiziente,<br />

reibungslose Prozesse von der<br />

Anlieferung der Grundprodukte bis zur<br />

Produktion, vom Auftragseingang bis<br />

zur Auslieferung. Doch ausgerechnet im<br />

Zentrallager, das die Produktion mit Rohstoffen<br />

versorgt und aus dem die Kundenbestellungen<br />

versendet werden, knirschte<br />

es. Denn die Software, die das Hochregallager<br />

und seine 5.600 Palettenplätze<br />

gesteuert und gemanagt hat, stammte aus<br />

dem Jahr 1999.<br />

Lagerverwaltungssystem ohne<br />

Wartung. „Dass das Hochregallager reibungslos<br />

funktioniert, ist grundlegend für<br />

uns“, betont Winfried Rostock, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung von Kölln. „Würde es<br />

ausfallen, könnten wir auf einen Schlag nicht<br />

mehr produzieren und nichts mehr an unsere<br />

Kunden versenden.“ Doch vor einiger Zeit<br />

kündigte das Softwarehaus den Wartungsvertrag<br />

des Lagerverwaltungssystems. Für<br />

Winfried Rostock war das eine gute Gelegenheit:<br />

„Wir haben schon 2003 SAP als ERP-<br />

System eingeführt. Seitdem lautet unsere<br />

Strategie, Fach-Software-Lösungen bei einer<br />

fälligen Ablösung durch SAP-Module zu ersetzen.“<br />

Der unter anderem für IT-Systeme<br />

zuständige Manager sieht vielfältige Vorteile<br />

einer solchen Plattform-Strategie – etwa bei<br />

Datenmigration, -austausch und -sicherheit<br />

oder in der durchgängigen Verfügbarkeit der<br />

Stammdaten. Sebastian Krome, Abteilungsleiter<br />

IT bei Kölln, ergänzt: „Spezifische<br />

Software-Lösungen für die einzelnen Fachabteilungen<br />

bedeuten für uns mehr Schnittstellen,<br />

zusätzliche Wartungsverträge und<br />

eventuell verschiedene Release-Stände bei<br />

Datenbanken. Mit der Plattform-Strategie<br />

haben wir in den vergangenen Jahren unsere<br />

IT-Landschaft deutlich vereinfacht.“<br />

Auf Kundenwünsche zugeschnittene<br />

Lösungen. Die Einführung der<br />

neuen Lagerverwaltung auf Basis von SAP<br />

nutzte Kölln für einen weiteren Schritt nach<br />

vorn. Ein Punkt war für Uwe Oestreich,<br />

Key User EWM, besonders wichtig: „Wir<br />

Lebensmittler denken in CCG1-Maßen.“<br />

Das ist die von der GS1 Germany GmbH<br />

empfohlene Ladehöhe für Europaletten von<br />

1050 Millimetern. „Unsere Handelspartner<br />

erwarten, dass wir sie mit doppelt hohen<br />

CCG1-Paletten beliefern. Wir lagern und<br />

versenden also zwei übereinander gestapelte<br />

Paletten als eine Einheit.“ Doch ihre


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Verwaltung war mit der bisherigen Software<br />

nur eingeschränkt möglich, und falsche<br />

Etikettierungen führten immer wieder zu<br />

Reklamationen der Endkunden.<br />

SAP EWM verwaltet Bestände bis<br />

auf den Lagerplatz. Mit SAP EWM hat<br />

Kölln zahlreiche Verbesserungen erzielt. Das<br />

Extended Warehouse Management (EWM)<br />

verwaltet sämtliche Warenbewegungen<br />

und Bestände im Lager und ist direkt an die<br />

Steuerung der Automatik-Komponenten der<br />

Anlage angebunden. Das System bildet den<br />

gesamten Lagerkomplex detailliert bis auf<br />

Lagerplatzebene ab. Für die Realisierung<br />

beauftragte Kölln das Stuttgarter Softwarehaus<br />

viastore SOFTWARE. Der Anbieter von<br />

hochvernetzten Materialflussanlagen ist auf<br />

Warehouse-Management- und SAP-basierte<br />

Lösungen für Intralogistik und industrielle<br />

Produktionsprozesse spezialisiert. Das Unternehmen<br />

ist seit 1996 Service-Partner der SAP<br />

und hat zahlreiche Lager in SAP integriert.<br />

Die Ablösung einer alten Software in einem<br />

automatischen Lagersystem ist immer eine<br />

besondere Aufgabe, wie Patrick Eichstädt,<br />

Geschäftsführer der viastore SOFTWARE,<br />

beschreibt: „Wir führen SAP EWM in einer<br />

im Drei-Schicht-Betrieb laufenden Anlage<br />

so ein, dass die Lieferfähigkeit zu keinem<br />

Zeitpunkt eingeschränkt ist. Die Anlage hat<br />

ein anderer Anbieter gebaut, sie läuft mit<br />

einer fremden Technik und einem nicht<br />

von uns entworfenen Steuerungskonzept.<br />

Diese unterschiedlichen Komponenten zusammenzubringen,<br />

ist die eigentliche Herausforderung.“<br />

Ein Beispiel dafür sind die<br />

SPS der Kölln-Anlage, die 1999 installiert<br />

wurden – zu einer Zeit, als sich noch keiner<br />

eine direkte Kopplung von Fördertechnik-<br />

Steuerung und SAP vorstellen konnte. „Wir<br />

hatten es daher mit einer Datenstruktur zu<br />

tun, die SAP EWM nicht verstanden hat“,<br />

erklärt Manfred Hruschka, Vertriebsberater<br />

von viastore SOFTWARE, der das Projekt<br />

begleitet hat. Gelöst haben die Experten die<br />

Anbindung über eine Kopfsteuerung. „Mit<br />

EWM und dem integrierten Materialflusssystem<br />

haben wir später die Möglichkeit, bei<br />

einer Steuerungs-Modernisierung die neuen<br />

SPS direkt an SAP zu koppeln“, schildert<br />

Eichstädt. „Damit kann Kölln ein weiteres<br />

Software-Element herausnehmen und nochmals<br />

Schnittstellen reduzieren.“ >><br />

Eine besondere Stärke von viastore: Für<br />

die Kommissionierplätze entwickelte<br />

der Software-Spezialist neue Arbeitsplatzdialoge<br />

auf Basis von SAP EWM<br />

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Titelstory Aktuell Intelligente Verpackung<br />

Maschinen<br />

Getränke<br />

>> LagerMitarbeiter frühzeitig<br />

integriert. Der Aufbau des SAP EWM-<br />

Systems mit der Abbildung des Lagers, aller<br />

Prozesse und des Materialflusses erfolgte<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen<br />

bei Kölln. „Wir nehmen bei derartigen<br />

Projekten von Anfang an Key-User<br />

ins Projektteam“, betont Winfried Rostock.<br />

„Auf diese Weise können sie sich mit dem<br />

neuen Produkt identifizieren – es wird zu<br />

ihrem Baby.“ Zudem kann das Know-how<br />

der Leute, die später täglich damit arbeiten,<br />

in das Projekt einfließen. „Wir hatten<br />

schon in der Blueprint-Phase zwei Lager-<br />

Mitarbeiter im Projektteam, ebenso später<br />

in der Testphase“, berichtet Corinna Strade<br />

vom Auftragszentrum. „Wir konnten also<br />

bereits während der Einführung die ersten<br />

Mitarbeiter schulen und haben nach und<br />

nach alle Kollegen aus dem Lager mit reingeholt.“<br />

INFObox<br />

viastore ist ein führender internationaler Anbieter<br />

von Intralogistik-Systemen und Intralogistik-<br />

Software. Das Unternehmen viastore SYSTEMS<br />

fokussiert sich auf die Planung, die Implementierung<br />

und die permanente Verbesserung von<br />

System-Anlagen. Die viastore SOFTWARE bündelt<br />

alle Aktivitäten rund um das Standard-WMS viadat<br />

sowie um die viastore-SAP-<strong>Log</strong>istiklösungen<br />

(EWM und WM). viastore beschäftigt weltweit<br />

500 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz<br />

von 130 Millionen Euro.<br />

Sie haben gemeinsam das Software-Projekt im Zeit- und Budgetrahmen<br />

gestemmt – ohne dass das Lager stillstand (v.l.): Patrick Eichstädt,<br />

Geschäftsführer viastore SOFTWARE, Uwe Oestreich, Winfried Rostock,<br />

Corinna Strade, Manfred Hruschka (Senior Vertrieb Softwarelösungen<br />

bei viastore SOFTWARE) sowie IT-Leiter Sebastian Krome<br />

Keine Reklamationen mehr<br />

durch neue Etikettier-Lösung.<br />

Besondere Aufmerksamkeit legten die viastore-Experten<br />

auf die Etikettierung: „viastore<br />

schlug vor, beim Kommissionierplatz<br />

eine Parkfunktion einzurichten“, erklärt<br />

Oestreich. Hier kann die erste am Platz<br />

eintreffende Palette zwischenparken, bis<br />

eine zweite ankommt, die in der Versandeinheit<br />

unten positioniert werden soll. „Der<br />

Kommissionierer teilt dann dem System<br />

nur noch mit, an welcher Stelle – oben<br />

oder unten – er welche Paletten platziert.“<br />

Diese Daten werden anschließend an den<br />

neu eingerichteten automatischen Etiketten-<br />

Applizierer weitergegeben, der ein entsprechend<br />

kundenindividuelles Etikett druckt.<br />

Damit kann der bisher mit dem manuellen<br />

Aufkleben der Etiketten beschäftigte Mitarbeiter<br />

andere Aufgaben übernehmen. Vor<br />

allem gehören Reklamationen auf Grund<br />

fehlerhafter Etiketten der Vergangenheit an.<br />

Daten stehen unternehmensweit<br />

sofort zur Verfügung. Auch bei<br />

der Datenqualität und der Verfügbarkeit<br />

von Informationen führte die Integration<br />

des Lagers in das SAP-System zu großen<br />

Vorteilen, wie Uwe Oestreich betont: „Mit<br />

der alten Lagerverwaltung erfolgte maximal<br />

viermal am Tag ein Datenabgleich. Heute<br />

stehen die Informationen zu den aktuellen<br />

Beständen allen SAP-Nutzern genau dann<br />

zur Verfügung, wenn eine Palette am<br />

I-Punkt erfasst ist oder den Kommissionierplatz<br />

verlässt.“ Insgesamt sind die Prozesse<br />

schlanker und effizienter geworden, meint<br />

auch Corinna Strade aus dem EWM-Team<br />

und nennt als Beispiel die Bestandskontrolle<br />

und -pflege: „Unterschiede zwischen der<br />

Menge an produzierter und eingelagerter<br />

Ware fallen gleich auf. Falsch eingelagerte<br />

Paletten erkennt die Software sofort und<br />

nicht erst nach einem halben Tag.“<br />

Der Informationsfluss ist auch in die andere<br />

Richtung verbessert worden. Das verdeutlicht<br />

ein Beispiel: Bei Kölln kommen neu<br />

angelieferte Rohstoffe zunächst in Quarantäne<br />

– sie werden mit einer Sperre in das<br />

Hochregallager eingelagert. Erst wenn das<br />

Labor sie für in Ordnung erklärt, gehen die<br />

Waren in die Produktion. „Dieser Freigabe-<br />

Status wird im ERP-System geändert“, erklärt<br />

Oestreich. Früher dauerte es bis zum<br />

nächsten Datenabgleich, also mitunter<br />

mehrere Stunden, bis die Freigabe durch<br />

das Labor im Lager ankam. „Heute steht<br />

uns die Information sofort zur Verfügung.“<br />

Die hohe Datentransparenz macht es außerdem<br />

einfacher, auf Kundenwünsche zu<br />

reagieren: Zum Beispiel erwarten Exportkunden,<br />

bei denen die Anlieferung mit<br />

dem Schiff mehrere Wochen dauern kann,<br />

Waren mit einem möglichst langen Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />

„Früher mussten<br />

wir schauen, welche Ware welches MHD<br />

hat und sie den entsprechenden Aufträgen<br />

manuell zuordnen“, erinnert sich Oestreich.<br />

„Heute ordnet die zuständige Fachabteilung<br />

im ERP-System dem Auftrag einfach eine<br />

passende Charge zu, die dann im Lager<br />

kommissioniert wird.“<br />

Zukunftssichere Investition. Seit<br />

einigen Monaten läuft das Kölln-Lager unter<br />

SAP EWM. „Die Effizienz der Abläufe ist<br />

deutlich gestiegen“, lautet das Fazit von<br />

Winfried Rostock. „Und mit dem Standard-<br />

System haben wir eine sehr transparente<br />

und zukunftsfähige <strong>Log</strong>istik-Welt. Die Ablösung<br />

des alten Systems durch SAP EWM<br />

ist also auch ein wichtiges Stück Investitionssicherheit.“<br />

[pl]


Heimische Wellpappe-Branche<br />

wächst<br />

Die österreichische Wellpappe-Industrie verzeichnete im ersten<br />

Halbjahr 20<strong>17</strong> ein Plus von 2,7 Prozent bei der abgesetzten Menge.<br />

Von Jänner bis Juni diesen Jahres wurden 5<strong>08</strong>,6 Mio. m 2 Wellpappe<br />

produziert. Das sind um 13,2 Mio. m 2 mehr als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. Ein Wermutstropfen bleibt: Die Rohstoffpreise<br />

sind massiv gestiegen.<br />

Ohne Wellpappe läuft heute nichts<br />

mehr in der Lieferkette. Ob Automotor<br />

oder Bio-Apfel, Handy oder<br />

Weinflasche, Wellpappe verpackt alles.<br />

Davon profitieren Versandhandel, E-Commerce<br />

und die Erzeuger von Wellpappe<br />

gleichermaßen.<br />

Für den Aufschwung sprechen mehrere<br />

Gründe. Erstens: Über zwei Drittel aller in<br />

Österreich hergestellten Waren gehen heute<br />

in Wellpappe auf die Reise. „Das macht<br />

‚die Welle’ zur Transportverpackung Nr.1“,<br />

freut sich Max Hölbl, Sprecher des Forum<br />

Wellpappe Austria, der Vertretung der österreichischen<br />

Wellpappe-Erzeuger.<br />

Zweitens ist Wellpappe leicht und trotzdem<br />

stabil, hochwertig bedruckbar und<br />

betrug. „Die gute Konjunktur, die optimistischen<br />

Wirtschaftsprognosen und die anhaltend<br />

starke Binnennachfrage wirken sich<br />

positiv auf die Nachfrage nach Wellpappe-<br />

Verpackungen aus“, erklärt Hölbl. „Mehr<br />

als ein Drittel der produzierten Wellpappe<br />

wird für die Verpackung von Nahrungsund<br />

Genussmitteln eingesetzt!“ Dennoch<br />

kommt innerhalb der Branche keine echte<br />

Jubelstimmung auf.<br />

Rohpapier teurer. „Wir sind über die<br />

Preisentwicklung bei Rohpapier alarmiert“,<br />

betont Hölbl. „Der enorme Kostendruck wirkt<br />

sich bereits belastend auf die Unternehmen<br />

der Branche aus.“ Seit Jahresbeginn hat sich<br />

der Preis für Wellpappe-Rohpapiere, der mit<br />

Das macht „die Welle“ zur Transportverpackung<br />

Nr.1.<br />

Max Hölbl,<br />

Sprecher des Forum Wellpappe<br />

daher für die Verpackung im Nahrungsund<br />

Genussmittelbereich am Point of Sale<br />

besonders geeignet. Und drittens „gelten<br />

Verpackungen aus Wellpappe als Musterschüler<br />

der Kreislaufwirtschaft“, so Hölbl.<br />

Wellpappe besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und ist daher auch<br />

vollständig biologisch abbaubar. „Andere<br />

<strong>Pack</strong>stoffe können davon nur träumen“,<br />

so der Forumssprecher.<br />

Der Trend zeigt nach oben. Das<br />

zweite Quartal ist für die österreichischen<br />

Wellpappe-Erzeuger (in der arbeitstäglich<br />

bereinigten Betrachtung) besonders „wachstumsstark“<br />

verlaufen. Von April bis Juni<br />

erzielte die Branche einen Zuwachs von 5,4<br />

Prozent, während im ersten Quartal die Rate<br />

(arbeitstäglich bereinigt) nur 0,04 Prozent<br />

Abstand wichtigste Rohstoff, drastisch verteuert.<br />

„Wenn wir mit derart massiv höheren<br />

Kosten für unseren Rohstoff konfrontiert<br />

sind, müssen wir darauf reagieren“, so der<br />

Branchenvertreter. „Da die Preisrally weiter<br />

nach oben geht und der Rohpapiermarkt seit<br />

Monaten durch sehr knappe Verfügbarkeit geprägt<br />

ist, bleibt dies unsere Herausforderung<br />

Nummer 1“, so Max Hölbl abschließend.<br />

Kurzprofil. Das Forum Wellpappe Austria<br />

ist das Sprachrohr der österreichischen<br />

Wellpappe-Industrie mit den Mitgliedsfirmen<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH,<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging South East GmbH,<br />

Mosburger GmbH, Mondi Grünburg GmbH,<br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft, Smurfit<br />

Kappa Interwell GmbH & Co. KG und Steirerpack<br />

GmbH. <br />

[pl]<br />

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Die industrielle Automation wandelt sich rasant. Als<br />

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die Daten gewinnt, in Echtzeit auswertet, sich ihrer<br />

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sichere Kooperation von Mensch und Maschine. Wir<br />

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Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen<br />

Getränke<br />

Fakuma<br />

Ein Werk zum<br />

Geburtstag<br />

Am 14. September 20<strong>17</strong>, im Beisein zahlreicher Gäste, eröffnete die Marzek-Gruppe in Békéscsaba/Ungarn ihr<br />

neues Werk M-Flexi<strong>Log</strong> Kft zur Produktion von flexiblen Verpackungen. Damit baut die Unternehmensgruppe,<br />

die ursprünglich für hochveredelte Qualitätsetiketten für Wein, Getränke und Lebensmittel bekannt ist, ihre Kompetenz<br />

in Sachen Verpackung weiter aus. Das Eröffnungsdatum wurde nicht ganz zufällig gewählt: Frau KR Helga<br />

Marzek – 3. Generation der Gründerfamilie – feierte am selben Tag Geburtstag.<br />

Am Festakt nahmen über 200 Personen<br />

teil, darunter auch hochrangige<br />

Ehrengäste wie Magyar<br />

Levente, der stellvertretende ungarische<br />

Außenminister, die österreichische Botschafterin<br />

IE Mag. Ellison-Kramer sowie<br />

der Bürgermeister der Stadt Békéscsaba<br />

Péter Szarvas.<br />

Ungarische Erfolgsstory. Das Werk<br />

für Marzek Flexibles wurde in Békéscsaba<br />

in unmittelbarer Nähe zum bisherigen<br />

Werk Marzek Kner <strong>Pack</strong>aging Kft. errichtet<br />

und firmiert unter dem Namen M-Flexilog<br />

Kft. Das Greenfield Projekt umfasste ein<br />

Gelände von 25.000 m² und den Neubau<br />

eines Werkes mit über 8.500 m² sowie die<br />

Anschaffung von modernsten Maschinen für<br />

die Produktion von Flexibler Verpackung,<br />

Pouches, Sleeves und Rundumetiketten.<br />

Der optimierte Workflow umfasst neben<br />

einem vollautomatischen Farbmischsystem<br />

auch ein automatisiertes 14 m hohes Hochregallager<br />

mit Induktionsschleifen für über<br />

8.000 Palettenplätze sowie modernste Umweltschutz-<br />

und Energierückgewinnungssysteme.<br />

Gearbeitet wird nach strengsten<br />

hygienischen Sicherheitskriterien der Lebensmittel-<br />

und Pharmaproduktion.<br />

Insgesamt beträgt das Volumen des mehrjährigen<br />

Investitions-Projektes über 11 Mio<br />

Euro, wovon der Großteil bereits erfolgreich<br />

in Betrieb genommen werden konnte; damit<br />

wurde die Basis für 120 neue Arbeitsplätze<br />

in dem Gebiet gelegt. Da dieses Projekt eine<br />

besondere Bedeutung für die Region darstellt,<br />

erhielt die Marzek-Gruppe dafür von<br />

der ungarischen Regierung Förderzusagen in<br />

Höhe von über 3 Mio Euro, wovon ebenfalls<br />

der größere Teil bereits zugezählt wurde.<br />

Die Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging Gruppe ist<br />

bereits seit 2005 am ungarischen Standort<br />

in Békéscsaba erfolgreich. Am 26. Oktober<br />

2005 erfolgte die Akquisition des Traditionsunternehmens<br />

Kner, heute „Marzek Kner<br />

<strong>Pack</strong>aging Kft“. Damals war es ein Werk<br />

mit 120 MitarbeiterInnen und veraltetem<br />

Maschinenpark. In den letzten 12 Jahren<br />

wurden über <strong>17</strong> Mio Euro in innovative<br />

Technologien investiert, dadurch konnten<br />

viele neue hochqualifizierte Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Dazu kommen die 11<br />

Mio Euro für das neue Werk für Flexible<br />

Verpackung. Insgesamt werden die bereits<br />

getätigten und noch geplanten Investitionen<br />

für Marzek Kner <strong>Pack</strong>aging von 2005-2020<br />

und M-Flexilog / Marzek Flexibles 2016-<br />

2020 in den Standort Békéscsaba über 30<br />

Mio Euro betragen.<br />

Heute sind in den beiden modernen Werken<br />

bereits über 350 MitarbeiterInnen beschäftigt,<br />

der Kernumsatz konnte mehr als<br />

verdreifacht werden, die Exporte konnten<br />

von 30 Mio Forint auf heute über 3 Mrd<br />

Forint verhundertfacht werden.<br />

Unternehmensentwicklung.<br />

Die Entwicklung der Marzek-Gruppe<br />

zum europäischen Komplettanbieter für<br />

feine dekorative Verpackung – Bogen- und<br />

Rollen-Etiketten sowie Faltschachteln und<br />

Flexible Verpackung – schreitet dank der<br />

weiteren Expansion zügig voran. Das traditionelle<br />

Familienunternehmen Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging produziert für tausende


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

gewerbliche und industrielle Kunden in<br />

ganz Europa mit Werken in Österreich, Ungarn<br />

sowie der Ukraine und erwirtschaftete<br />

2016 mit 650 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von über 56 Mio. Euro. Geführt wird das<br />

Unternehmen heute in der 3., 4. und 5. Generation<br />

der Gründerfamilie von KR. Helga<br />

Marzek, Dr. Johannes Michael Wareka und<br />

Ing. Alexander Schneller-Scharau.<br />

„Die Stärke von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

als kleine Unternehmensgruppe gegenüber<br />

Großkonzernen ist einerseits die internationale<br />

Verflechtung unter Ausnützung<br />

von Standortvorteilen, die langjährige Anwendungskompetenz<br />

und andererseits das<br />

Eingehen auf individuellen Kundenbedarf<br />

sowie die persönliche Kundennähe, auf<br />

welche von der Familie stets großer Wert<br />

gelegt wird“, erläutert Dr. Johannes Michael<br />

Wareka die Vorteile der Marzek-Gruppe.<br />

Erfolgreich. Die Erfolge und internationalen<br />

Anerkennungen sind beachtlich: 20<strong>17</strong><br />

konnte Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging mit<br />

den Kaisersemmel-Etiketten für Fischerbrot<br />

bereits zum 4. Mal einen Weltmeistertitel<br />

von der World Label Association in Chicago<br />

übernehmen. Diese und zahlreiche<br />

weitere Preise und Auszeichnungen machen<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging zum<br />

höchst-ausgezeichneten Etiketten- und<br />

Verpackungsspezialisten Österreichs. [pl]<br />

In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurde mit dem Durchschneiden des traditionellen Bandes<br />

das neue Werk M-Flexi<strong>Log</strong> Kft der Marzek-Gruppe in Békéscsaba/Ungarn feierlich eröffnet.<br />

(v.l.n.r.:) István Zoltán Kása, Geschäftsführer Marzek Kner <strong>Pack</strong>aging Kft und der M-Flexi<strong>Log</strong><br />

Kft, Péter Szarvas, Bürgermeister von Békéscsaba, Dr. Johannes Michael Wareka, CEO Marzek-Gruppe,<br />

KR Helga Marzek, Marzek-Geschäftsleitung, Magyar Levente, stellvertretender<br />

ungarischer Außen- und Wirtschaftsminister, IE Mag. Ellison-Kramer, Botschafterin der Republik<br />

Österreich und István Kovács, Betriebsleiter M-Flexi<strong>Log</strong> Kft<br />

Fotos: Marzek<br />

KNAPP-Campus eröffnet<br />

Nach 12 Monaten Bauzeit wurde der KNAPP-<br />

Campus in Dobl bei Graz feierlich eröffnet. Der<br />

neue fünfstöckige Gebäudekomplex zeichnet<br />

sich durch modernes Design, hochwertige<br />

Infrastruktur und eine umweltbewusste Bauweise<br />

aus und wird Mitarbeitern ein angenehmes<br />

und innovatives Arbeitsumfeld bieten.<br />

Am Standort wurden knapp 5 Millionen<br />

Euro investiert.<br />

Am Campus werden innovative Technologien<br />

für Industrie und <strong>Log</strong>istik entwickelt. Die beiden<br />

bereits in Dobl ansässigen Töchter KNAPP<br />

Industry Solutions GmbH und ivii GmbH werden<br />

mit redPILOT, einem Start-up aus der Unternehmensgruppe,<br />

verstärkt. Mit flexiblen<br />

Shuttle-Lösungen, intelligenten Bildverarbeitungs-<br />

und Assistenzsystemen sowie einer<br />

Cloud-Softwarelösung zur nachhaltigen Optimierung<br />

des Lagerbetriebs wird gemeinsam<br />

an maßgeschneiderten Lösungen im industriellen<br />

Umfeld gearbeitet.<br />

PROPAK Trendtag 20<strong>17</strong>: Digital. Vernetzt. Innovativ.<br />

Am 7. November 20<strong>17</strong> findet der PROPAK-Trendtag statt – er steht ganz im Zeichen der Digitalisierung.<br />

Der digitale Wandel erfasst heute alle Bereiche. Unter dem Motto ‚Digital. Vernetzt. Innovativ’<br />

lädt PROPAK-Obmann Georg Fischer am 7. November zum Branchenevent nach Wien. Die<br />

Keynote wird Wilfried Sihn, Professor an der TU Wien und Geschäftsführer von Fraunhofer<br />

Austria halten. Es folgen Impulsvorträge von Valerie Höllinger, Geschäftsführerin des BFI<br />

Wien, und Harald Leitenmüller, CTO Microsoft Österreich. Außerdem wird Herwig Schneider<br />

vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) eine brandneue Studie zum Stellenwert<br />

der Digitalisierung innerhalb der PROPAK-Branche vorstellen. Die Moderation übernimmt<br />

Sandra Baierl von der Tageszeitung Kurier.<br />

PROPAK TRENDTAG 20<strong>17</strong>:<br />

7. November 20<strong>17</strong>, 12.30 bis <strong>17</strong>.00 Uhr.<br />

Ort: Wolke 19, Ares Tower, Wien.<br />

Anmeldung und Programm finden Sie<br />

auf www.propak.at oder auf der Event-<br />

App: https://lineupr.com/comunit/propak-trendtag-20<strong>17</strong>


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen<br />

Getränke<br />

Fakuma<br />

Straßenbahn in the box<br />

Mit der Straßenbahn von Wien nach Toronto<br />

Fotos: Pawel<br />

Wenn man mit der Straßenbahn von Wien nach Toronto will, wird es ein langer und<br />

beschwerlicher Weg: Wien Mitte, Karlsplatz, Pilgramgasse, … dann noch ein paar Mal<br />

umsteigen und mit ein wenig gutem Willen kommt man bis in den Hamburger Hafen,<br />

dann ist jedoch spätestens Schluss, ansonsten wird es nass unter den Schienen. Aber<br />

es muss einen Weg geben, auch wenn die Straßenbahn an sich nicht durchgehend bis<br />

Toronto Mitte fährt, denn die kanadische Stadt benötigt dringend neue Garnituren und<br />

diese wurden nun mal in Wien bestellt. Damit der Transport reibungslos über die Bühne<br />

geht, müssen die Waggons in die Holzkiste. Dieser Sache hat sich der Wiener Verpackungs-<br />

und <strong>Log</strong>istikspezialist PAWEL smart packing & logistics angenommen.<br />

„Von Wien aus wird aber nicht der gesamte<br />

Triebwagen geliefert, sondern nur die Fahrerkabine<br />

und der rückwärtige Kabinenteil<br />

des Waggons. Dennoch sind die Ausmaße<br />

beeindruckend“, erzählt Ing. Mag. Michael<br />

Pawel, Geschäftsführer von PAWEL smart<br />

packing & logistics im Gespräch mit <strong>Pack</strong><br />

& <strong>Log</strong>, „und in der Größe der einzelnen<br />

Teile liegt auch die eigentliche Herausforderung<br />

– sowohl im Verpacken als auch<br />

im Transport.“<br />

Das Verpacken. Die Herausforderung<br />

beginnt bereits beim Abholen der Kabinen<br />

im Werk des Wiener Straßenbahnherstellers.<br />

Die Kabinen werden für den innerbetrieblichen<br />

Transport auf ein Stahlgestell<br />

gesetzt und können auf diese Weise mit<br />

Staplern transportiert werden. „Es ist aber<br />

höchste Vorsicht geboten“, betont Mag.<br />

Pawel, „denn die Kabinen sollen ohne<br />

Kratzer – völlig unversehrt – in Toronto<br />

ankommen. Und es ist ein weiter Weg bis<br />

nach Toronto.“ Um die heiklen Kabinen<br />

zu schützen, greift man die Kabinen zwar<br />

nicht mit Glacéhandschuhen an, aber man<br />

umhüllt sie mit einer Mehrwegplanenhaube.<br />

„Das ist deutlich effektiver“, freut sich Mag.<br />

Pawel, „es handelt sich hierbei um eine<br />

eigens für diesen Zweck von uns entwickelte<br />

Mehrwegplanenhaube, die innen mit<br />

Vlies ausgekleidet wurde. Dadurch können<br />

Kratzer und Verschmutzungen nahezu ausgeschlossen<br />

werden.“ Diese Mehrwegplanenhaube<br />

schützt die Kabine im Zuge des<br />

gesamten innerbetrieblichen Transports.<br />

Die Plane wird exakt den Konturen der<br />

jeweiligen Kabine angepasst. „Aufpassen<br />

muss man bei scharfkantigen Stellen, diese<br />

müssen natürlich vorab abgeklebt werden“,<br />

erläutert Mag. Pawel die Gefahren.<br />

Bis Toronto bleibt die Plane allerdings nicht<br />

auf den Kabinen. Im Zuge des eigentlichen<br />

Verpackens wird sie gegen eine Aluminiumfolie<br />

ausgetauscht. Gemeinsam mit einem<br />

Trockenmittel sorgt diese für den entsprechenden<br />

Korrosionsschutz auf der langen<br />

Reise. Rund um die Kabine wird dann die<br />

eigentliche Holzverpackung gezimmert.<br />

Die Ausmaße der fertigen Verpackung sind<br />

beachtlich: 3,5 x 2,65 x 3,5 m, das Gewicht<br />

jeder einzelnen Kiste liegt bei 3 t. Verpackt<br />

werden bei Pawel insgesamt 10 Chargen zu<br />

je 10 Kabinen. Die erste Charge ist bereits<br />

auf der Reise, die zweite folgt in Kürze. Und<br />

Toronto hat es eilig, denn das Besondere an<br />

den beiden ersten Chargen ist, dass diese<br />

nicht per Seefracht, sondern im Flugzeug<br />

geliefert werden. Ein schnelle, aber auch<br />

sehr kostspielige Variante.<br />

Der Transport. Gemeinsam mit der<br />

Fluglinie wurde ein Verlade- und Transportkonzept<br />

erarbeitet. So wurden noch eigens<br />

an den Holzverpackungen starke Leisten<br />

angebracht, um die Kisten im Flugzeug<br />

fachgerecht verzurren zu können. Es gibt<br />

nur einen Namen, wenn es um Flüge mit<br />

wirklich großen und schweren Lasten geht:


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Antonow. Das Verladen selber brachte aber<br />

auch das zweitgrößte Transportflugzeug der<br />

Welt an seine Grenzen. „Es war Zentimeterarbeit“,<br />

erzählt Mag. Pawel. „Speziell<br />

nach oben war kaum noch Luft. Die 20 t<br />

Verladekräne im Inneren der Antonow mussten<br />

Präzisionsarbeit leisten.“ Aber letztendlich<br />

hob das Flugzeug ohne Probleme<br />

ab und konnte die Straßenbahngarnituren<br />

termingerecht in Toronto abliefern.<br />

Kurzprofil. Das Wiener Traditionsunternehmen<br />

PAWEL smart packing & logistics<br />

begann 1898 als Kisten- und Möbeltischlerei<br />

und entwickelte sich im Laufe seiner über<br />

100-jährigen Geschichte zum führenden<br />

Verpackungslogistiker Österreichs. Zahlreiche<br />

Auszeichnungen, darunter auch<br />

Die ersten beiden<br />

Chargen werden per<br />

Luftfracht verschickt.<br />

Das Verladen ist<br />

Präzisionsarbeit.<br />

Speziell in der Höhe<br />

ist kaum noch Platz<br />

in der zweitgrößten<br />

Frachtmaschine<br />

der Welt<br />

Wissenswertes ...<br />

Das öffentliche Verkehrsnetz der kanadischen<br />

Stadt Toronto verfügt über elf<br />

Straßenbahnlinien. Das 75 km lange<br />

Streckennetz erstreckt sich zum größten<br />

Teil im Stadtzentrum und entlang dem Ufer<br />

des Ontariosees. Es ist eines der wenigen<br />

verbliebenen klassischen Systeme Nordamerikas<br />

mit überwiegend straßenbündiger<br />

Führung und zugleich das größte Straßenbahnnetz<br />

dieses Kontinents. Zudem ist die<br />

Straßenbahn Toronto weltweit die einzige<br />

mit einer Spurweite von 1495 mm.<br />

etliche Österreichische Staatspreise für<br />

vorbildliche Verpackung (der letzte 2016)<br />

dokumentieren die Innovationskraft des<br />

Unternehmens.<br />

Mit Standorten in Wien, Graz, Gratwein,<br />

der Slowakei, Tschechien und Ungarn ist<br />

PAWEL bestens aufgestellt. Zusätzlich verfügt<br />

das Unternehmen über zahlreiche Zertifizierungen<br />

und ist zudem INPRO-Mitglied<br />

(International <strong>Pack</strong>aging and Routing Organisation).<br />

Damit können Kunden rund um<br />

den Globus bestens betreut werden. [pl]<br />

Ing. Mag. Michael<br />

Pawel in einer der für<br />

Toronto bestimmten<br />

Straßenbahnkabinen.<br />

Die eigens entwickelte<br />

weiße Mehrwegplane<br />

schützt die Kabine<br />

vor Schäden während<br />

des innerbetrieblichen<br />

Transports<br />

Foto: PL Verlag / Rath<br />

Gehen Sie bei Automatisierung keine Kompromisse ein!<br />

www.pilz.at


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Verpackung und Industrie 4.0<br />

Wie intelligent muss die Verpackung für<br />

die Industrie 4.0 wirklich sein?<br />

über dEN<br />

Autor<br />

Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Matthias<br />

Grzib, Projektleiter<br />

am Institut für<br />

Distributions- und<br />

Handelslogistik<br />

(IDH) des VVL e.<br />

V., Dortmund<br />

Kontakt:<br />

Tel. +49 231<br />

/560 779 - 82<br />

m.grzib@vvl-ev.de<br />

www.vvl-ev.de<br />

Abbildung 1: Unterschiede<br />

der Verpackungsbegriffe<br />

Der Begriff der „intelligenten Verpackung“ wird häufig ohne eine feste Definition verwendet.<br />

Ist für den einen eine Verpackung intelligent bzw. „smart“, wenn sie geschickt<br />

konstruiert wurde, sodass sie bspw. Eigenschaften des verpackten Produkts unterstützt<br />

oder länger erhält, so ist sie für den anderen erst „intelligent“, wenn sie über Sensoren<br />

verfügt oder sogar eine sensorgesteuerte Aktorik enthält. Dies liegt teilweise daran, dass<br />

diese ähnlich wirkenden Bezeichnungen nur bei näherer Betrachtung unterschiedliche<br />

Bedeutungen haben.<br />

Gute Beispiele sind hierbei die bereits erwähnten Begriffe<br />

„Smart“ und „Intelligent“. Denn unter dem Begriff<br />

„Smart <strong>Pack</strong>aging“ – oder auch „Aktive Verpackung“<br />

gemäß der Definition der Verbraucherzentrale – wird generell<br />

verstanden, dass die Verpackung über Zusatzfunktionen verfügt,<br />

die über die Grundfunktionen der Verpackung (Schutz-,<br />

Handhabungs-, <strong>Log</strong>istikfunktion etc.) hinausgehen. Dies kann<br />

bspw. durch ein geschicktes Design oder durch den Einsatz von<br />

speziellen Werkstoffen geschehen, um z. B. besondere Eigenschaften<br />

des Produkts zu unterstützen oder länger zu erhalten.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung einer Schutzatmosphäre,<br />

um Alterungs- oder Reifungsprozesse bei Lebensmitteln<br />

hinauszuzögern. Eine verbesserte Handhabungsfreundlichkeit<br />

durch besondere mechanische Verschlusslösungen fällt ebenfalls<br />

unter das „Smart <strong>Pack</strong>aging“.<br />

Unter dem Begriff „Intelligente Verpackung“ werden dagegen<br />

Verpackungen zusammengefasst, die in gewissem Maße mit ihrer<br />

Umwelt kommunizieren können, um bspw. Zustandsänderungen<br />

des Produkts deutlich zu machen. Ein Beispiel hierfür wäre eine<br />

spezielle Beschichtung, die einen Farbumschlag erfährt, wenn<br />

die Kühlkette unterbrochen wurde. Als Kommunikationsmittel<br />

können hier jedoch auch Barcodes oder RFID-Transponder zum<br />

Einsatz kommen. In einigen Fällen wird unter der intelligenten<br />

Verpackung sogar verstanden, dass sie nicht<br />

nur den Zustand des Produkts überwacht,<br />

sondern aktiv darauf reagiert, bspw. durch<br />

das Einschalten einer aktiven Kühlung.<br />

In welchem Rahmen jedoch ebenfalls immer<br />

öfter über eine notwendige „Intelligenz“<br />

der Verpackung gesprochen wird, ist die<br />

Industrie 4.0. Hier benötigen insbesondere<br />

cyber-physische Systeme eine Möglichkeit,<br />

die Verpackung und ihren Zustand in der<br />

realen Welt auch gleichzeitig in der digitalen<br />

Welt abbilden zu können. Eine Verpackung<br />

gemäß den Vorgaben des „Smart <strong>Pack</strong>aging“<br />

bietet sicherlich einen Mehrwert, jedoch ist<br />

dies für eine Eignung im Sinne des Industrie-4.0-Gedankens<br />

nicht ausreichend. Die<br />

„Intelligente Verpackung“ hingegen kommt<br />

den Anforderungen schon deutlich näher.<br />

Allerdings muss neben der Kommunikation<br />

mit dem Kunden bzw. Verbraucher auch<br />

noch die Kommunikation mit der von der<br />

Industrie 4.0 propagierten „Smart Factory“<br />

möglich sein.<br />

Neben den beiden oben genannten Differenzierungen<br />

wird noch eine weitere benötigt,<br />

die die Frage beantwortet, welche<br />

Eigenschaften eine Verpackung aufweisen<br />

und mit welchen technischen Lösungen<br />

sie ausgestattet sein muss, damit sie für die<br />

Anforderungen der Industrie 4.0 geeignet<br />

ist. Wann ist also eine „intelligente Verpackung“<br />

auch eine „Verpackung 4.0“? Hierzu<br />

ist ein Blick auf das Konzept der Industrie<br />

4.0 notwendig.<br />

Geprägt wurde der Begriff „Industrie<br />

4.0“ im Rahmen der Hightech-Strategie<br />

der deutschen Bundesregierung. Gemeint<br />

ist die vierte industrielle Revolution, die<br />

auf die Vernetzung aller Maschinen, Produkte<br />

und Prozesse in einer sogenannten<br />

„Smart Factory“ hinausläuft. Um dieses<br />

Ziel zu erreichen, sollen Techniken wie<br />

bspw. drahtlose Netze, intelligente Objekte,<br />

Sensorik und Aktorik verwendet werden.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung<br />

der Industrie 4.0 sind so genannte „Smart<br />

Objects“ bzw. „Smart Products“ oder zu<br />

Deutsch intelligente Objekte bzw. Produkte.<br />

Bei einem Smart Product handelt<br />

es sich laut Definition des VDI/VDE-GMA<br />

Fachausschusses 7.21 „Industrie 4.0“ um<br />

ein „hergestelltes oder gefertigtes (Zwischen-)Produkt,<br />

das in einer Smart Factory<br />

die Kommunikationsfähigkeit (nach außen)<br />

zur Vernetzung und intelligente Interaktion<br />

mit anderen Produktionsteilnehmern<br />

mitbringt.“<br />

Aus dieser Definition lässt sich ableiten,<br />

dass ein „Smart Product“ in der Lage sein<br />

muss, mit seiner Umgebung – d. h. mit<br />

Komponenten der „Smart Factory“ – zu<br />

kommunizieren. Dies wiederum lässt dann<br />

eine Vernetzung – entweder über die Infrastruktur<br />

innerhalb der „Smart Factory“<br />

oder über (produkt-)eigene Systeme – sowie<br />

intelligente Interaktionen zu. Unter Letzteren<br />

kann bspw. verstanden werden, dass<br />

das „Smart Product“ Informationen über<br />

seine Umgebung – entweder durch eigene<br />

Sensorik bestimmt oder von außen kommuniziert<br />

– erfasst und basierend auf diesen<br />

Informationen entsprechende Aktionen<br />

auslöst, also bspw. eine Weiche innerhalb<br />

der Fördertechnik stellt.<br />

Auf die Verpackung übertragen wird deutlich,<br />

dass auch diese in gewisser Weise ein<br />

„Smart Product“ im Sinne der Industrie 4.0<br />

ist. Gleichzeitig kann sie sogar noch mehr<br />

sein, indem sie bspw. einem „dummen“<br />

Produkt die erforderliche Kommunikationsfähigkeit<br />

verleiht, es also erst zu einem<br />

„Smart Product“ macht. Eine moderne Verpackung<br />

muss also die Anforderungen der<br />

Definition eines „Smart Products“ erfüllen,<br />

damit sie zu Recht als Verpackung 4.0 bezeichnet<br />

werden kann. Zu beachten ist bei<br />

dem folgenden Entwurf einer Definition,<br />

dass nur vorgegeben wird, was die Verpackung<br />

können muss, jedoch nicht, wie sie<br />

diese Aufgabe zu bewältigen hat.<br />

Die minimalen Anforderungen an eine<br />

Verpackung 4.0 können daher wie folgt<br />

dargestellt werden:<br />

1. Die Verpackung muss Informationen<br />

tragen, die für die Steuerung vernetzter<br />

Prozesse relevant sind.<br />

2. Es muss eine Kennzeichnung vorhanden<br />

sein, die den Austausch dieser relevanten<br />

Daten mit außenstehenden<br />

Systemen der Industrie 4.0 ermöglicht.<br />

3. Diese Kennzeichnung muss eine Kommunikation<br />

mit anderen Komponenten<br />

der Smart Factory ermöglichen, d. h.<br />

im Sinne der Industrie 4.0 mindestens<br />

maschinenlesbar sein.<br />

Diese Definition lässt nun darauf schließen,<br />

dass jede Verpackung, die Informationen<br />

enthält, auch gleichzeitig eine für die Industrie<br />

4.0 geeignete Verpackung ist. Insbesondere,<br />

da eine spezielle Sensorik bzw.<br />

sogar Aktorik, wie sie unter dem Begriff<br />

„Intelligente Verpackung“ eingesetzt wird,<br />

theoretisch für die Industrie 4.0 direkt<br />

an der Verpackung gar nicht notwendig<br />

und eher als optional anzusehen ist. Das<br />

gesamte System der Smart Factory muss<br />

in der Lage sein, Daten von Sensoren mit<br />

der Verpackung in Verbindung bringen zu<br />

können und darauf basierende Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Der Teufel steckt hier jedoch im Detail, denn<br />

die benötigte Art, Inhalt und Menge der in<br />

der Definition aufgeführten Informationen<br />

ist stark abhängig von der logistischen Kette<br />

bzw. dem Produktlebenszyklus, den das verpackte<br />

Produkt – bzw. die Verpackung selbst<br />

– durchläuft. Die genaue Festlegung dieser<br />

Grunddaten wird in Zukunft von allen beteiligten<br />

Unternehmen eine entsprechende<br />

Kommunikation im Vorfeld erfordern. Insbesondere<br />

für Verpackungshersteller wird<br />

dies einen erhöhten Verwaltungsaufwand<br />

bedeuten, da die Verpackung für jeden<br />

Kunden – abhängig von seiner Branche –<br />

Abbildung 2: Anforderungen an die Verpackung 4.0<br />

einen eigenen Satz an Informationen zu der<br />

Verpackung erhalten muss.<br />

Weitere Fragen, die ebenfalls individuell<br />

gelöst werden müssen, sind darüber hinaus<br />

u. a.:<br />

• Welche Technik wird zur Kennzeichnung<br />

verwendet?<br />

• Soll oder muss diese Kennzeichnung<br />

statische – wie bspw. bei einem Barcode<br />

– oder dynamische Informationen –<br />

wie dies mit einem RFID-Transponder<br />

möglich ist – enthalten?<br />

• Gibt die Verpackung nur Informationen<br />

weiter, wenn sie „von außen“<br />

angesprochen wird, oder nimmt sie<br />

selbstständig Kontakt zu „Kommunikationspartnern“<br />

auf?<br />

Technisch existieren hier für jede der möglichen<br />

Antworten bereits Lösungen. Ein<br />

begrenzender Faktor sind jedoch die Verpackungskosten,<br />

denn je mehr die Verpackung<br />

– im Sinne von Daten speichern und<br />

ggf. sogar verwalten – leisten kann, desto<br />

teurer wird sie zwangsweise werden, und<br />

nicht für jedes Produkt muss auch der volle<br />

Funktionsumfang vorhanden sein.<br />

Hilfestellung für die Beantwortung dieser<br />

Fragen können hierbei die Mitarbeiter des<br />

Instituts für Verpackungstechnik (IfV) des<br />

VVL e. V. in Dortmund bieten. Informationen<br />

und Kontakte finden Interessenten<br />

unter www.vvl-ev.de. <br />

[pl]


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Moderner Korrosionsschutz<br />

mittels RFID-Technologie<br />

Korrosion erweist sich in der industriellen Produktion und <strong>Log</strong>istik als tückischer Gegner:<br />

Die jährlichen Schäden gehen in die Milliarden. Neben zuverlässigem Schutz ist<br />

auch das Wissen um den zeitlichen Ablauf der Schutzwirkung von großer Bedeutung.<br />

Die Knüppel Verpackung GmbH mit Sitz in Wiener Neudorf bietet über ihren Lieferanten<br />

EXCOR ® mehrwegtaugliche Korrosionsschutz-Kapseln, die per RFID Auskunft über ihre<br />

Schutzwirkung geben.<br />

Schätzungsweise 16 Tonnen Stahl<br />

werden durch Korrosion vernichtet<br />

– pro Tag. Gefährdet sind alle<br />

Produkte, die teilweise oder vollständig<br />

aus Metall bestehen. Betroffen sind nicht<br />

etwa nur ältere, sondern auch völlig neue<br />

Bauteile aus Metall. Dementsprechend<br />

hoch ist in produzierenden Unternehmen<br />

der Stellenwert systematischer Korrosionsschutzmaßnahmen.<br />

Schutzverfahren. Hier existieren<br />

drei unterschiedliche Schutzverfahren: die<br />

Trockenmittel-, die Überzugs- und die VCI-<br />

Methode. Trockenmittel halten in Verbindung<br />

mit einer wasserdampfdichten Hülle<br />

die Luftfeuchtigkeit in einer Verpackung<br />

unter der kritischen Konzentration, so dass<br />

keine Korrosion entstehen kann. Bei der<br />

Überzugsmethode wiederum trennt eine<br />

Schutzschicht, in der Regel aus Öl, die<br />

metallischen Oberflächen von korrosiven<br />

Medien wie Feuchte, Salzen oder Säuren.<br />

Eine der effektivsten Schutzmaßnahmen<br />

basiert jedoch auf der Verwendung sogenannter<br />

VCI-Wirkstoffe.<br />

Hierbei sind die Korrosionshemmer in den<br />

Verpackungswerkstoff, zum Beispiel Polyethylen,<br />

Schaum, Papier oder Wellpappe<br />

eingearbeitet. Dieses Trägermaterial gibt<br />

die „VCI“ (Volatile Corrosion Inhibitors)<br />

dampfförmig bis zu einer Sättigungskonzentration<br />

in den geschlossenen Verpackungsraum<br />

ab. Es entsteht eine Atmosphäre, die<br />

gezielt Korrosion verhindert.<br />

Langzeitschutz? Eine mögliche Umsetzungsform<br />

sind die VCI-Spenderkapseln<br />

EMIBO ® . Sie schützen blanke Metallteile<br />

in geschlossenen Behältnissen wie Mehrwegverpackungen,<br />

Schränken und Stapelbehältern.<br />

Darüber hinaus dienen sie<br />

in großvolumigen Verpackungen oder bei<br />

Langzeitlagerungen als VCI-Zusatzdepot.<br />

Unter Einhaltung der Anwendungshinweise<br />

beträgt die Haltbarkeit bis zu 15<br />

Jahre. Dies ermöglicht eine Wiederverwendbarkeit<br />

im Verpackungs- und Transportprozess.<br />

Doch wie viele von solchen<br />

Mehrweganwendungen kann ein Produkt<br />

konkret absolvieren, bis die Schutzwirkung<br />

nachlässt? Lange Zeit fehlten hier konkrete<br />

Daten, weshalb auch mehrwegfähige VCI-<br />

Korrosionsschutzprodukte in der Regel<br />

bereits nach einmaliger Nutzung im Müll<br />

landen. „Wir wollten deshalb die reale Nutzungsdauer<br />

unserer VCI-Mehrwegprodukte<br />

verlängern und unseren Kunden so deutliche<br />

Kostenvorteile verschaffen“, erklärt<br />

Ingo Brüning, Key Account Manager bei<br />

EXCOR ® .<br />

Scanner zeigt Haltbarkeit der<br />

Kapseln an. So wurde mit einem Großkunden<br />

aus dem Automotive-Bereich ein<br />

gemeinsames Projekt gestartet. Dieser<br />

schützt seine wertvollen Fahrzeugteile<br />

Dank dem Einsatz von RFID können<br />

EMIBO ® - -Kapseln für den VCI-Korrosionsschutz<br />

nun öfters als einmal<br />

verwendet werden<br />

seit langem erfolgreich mit sogenannten<br />

EMIBO ® - -Kapseln – bislang allerdings nur<br />

im Einweg. Die VCI-Kapseln werden den<br />

Getriebeteilen, u. a. Zahnräder und Wellen,<br />

in definierter Menge zugepackt, bevor<br />

die Warensendung dicht verschlossen ihren<br />

Transportweg antritt. In Abstimmung<br />

mit dem Kunden wurde nun ein RFID-gestützter<br />

Mehrwegprozess konzipiert: Jede<br />

EMIBO ® -Kapsel wurde mit einem RFID-Tag<br />

versehen. Dazu entwickelte das Team ein<br />

völlig neuartiges „RFID-Check-Board“, mit<br />

welchem sich die getaggten Kapseln sowohl<br />

initialisieren als auch auslesen lassen: Hat<br />

also der Kunde Fahrzeugteile für eine ge-<br />

Fotos: Knüppel


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

plante Lieferung verpackt, zieht ein Mitarbeiter die Kapseln<br />

einmal über das RFID-Check-Board, legt sie dann dem <strong>Pack</strong>gut<br />

bei und verschließt die dadurch korrosionsgeschützte, transportfertige<br />

Warensendung. Am Ende der Lieferkette entnimmt<br />

ein anderer Mitarbeiter die EMIBO ® Kapseln, sammelt sie<br />

und schickt sie gebündelt wieder zurück an den Versender.<br />

Die anfängliche Initialisierung der gescannten EMIBO ® Kapsel<br />

aktiviert ein im RFID-Check-Board hinterlegtes, den spezifischen<br />

Anwendungsbedingungen angepasstes, Verfallsdatum.<br />

Ist diese Zeit nach mehrmaligen Transporten abgelaufen, erscheint<br />

beim erneuten Scannen der Kapsel statt eines grünen<br />

Hakens ein rotes Kreuz. Der zuständige Mitarbeiter schleust<br />

die Kapsel entsprechend aus und entsorgt sie. Mittlerweile<br />

gibt es neben dem erwähnten RFID-Board auch ein Handgerät,<br />

<strong>Pack</strong>force Austria –<br />

Verpackung ist wertvoll<br />

Ist die Verpackung ein Problemverursacher oder ein Problemlöser?<br />

Die öffentliche Meinung ist in dieser Sache – zumindest in Europa<br />

– eindeutig. Und die Antwort ist für die Verpackungsindustrie wenig<br />

schmeichelhaft: Verpackung ist Müll. An diesem Image ist die<br />

Industrie nicht ganz unschuldig. Bis dato schaute jeder <strong>Pack</strong>stoff<br />

nur auf seine eigenen Vorteile und die jeweiligen Nachteile des<br />

anderen – getreu dem Motto: Jeder gegen jeden und alle gegen<br />

Kunststoff! Das soll sich jetzt ändern. Mit der Neuaufstellung des<br />

Vereins <strong>Pack</strong>-Force unter dem Namen „<strong>Pack</strong>force Austria – Das österreichische<br />

Verpackungsforum“ starten die großen heimischen<br />

Verpackungshersteller eine gemeinsame und packstoffübergreifende<br />

Initiative, die eines klarstellen soll: Verpackung ist wertvoll!<br />

Das Ziel von <strong>Pack</strong>force Austria ist allerdings nicht ausschließlich<br />

die Imagekorrektur der Verpackung in der Öffentlichkeit, wie DI Dr.<br />

Johannes Bergmair (Bild), Geschäftsführer des Vereins betont:<br />

„Sicherlich ist das Verpackungsimage eines der zentralen Themen,<br />

das hat auch ein erstes Feedback bestätigt, aber wir wollen uns<br />

auch um die anderen Probleme kümmern, z.B. um Forschung &<br />

Entwicklung oder auch das Employer Branding – die Ausbildung im<br />

Bereich der Verpackung. In diesem Punkt konnten wir ja bereits mit<br />

dem FH Bachelor-Studiengang Verpackungstechnologie einiges bewegen.“<br />

Mit dem „RFID-Check-Board“ lassen sich die getaggten<br />

Emibo ® -Kapseln sowohl initialisieren als auch auslesen<br />

mit dem der Mitarbeiter ortsunabhängig mobil scannen kann.<br />

Im geschilderten Projekt konnten auf diese Weise bereits im ersten<br />

Jahr Kosteneinsparungen im mittleren fünfstelligen Bereich<br />

realisiert werden. „Mit den über das RFID-Board gewonnenen<br />

Daten erhält der Kunde darüber hinaus weitreichende, auch<br />

per Web abrufbare Erkenntnisse zur Umlaufdauer, zu den<br />

notwendigen Bedarfsmengen und zum optimalen Zeitpunkt für<br />

eine Nachbestellung“, freut sich Brüning. „Das Lagervolumen<br />

von VCI-Trägern sinkt und auch das Entsorgungsvolumen<br />

reduziert sich drastisch.“ Die Analysemöglichkeiten – zum<br />

Beispiel durch intelligente Verknüpfung mehrerer Checkboards<br />

pro Kunde – reichen noch weiter: Möglich sind beispielsweise<br />

Kontroll- und Dokumentationsleistungen bei unverzichtbaren<br />

Prozessschritten im Zuge der Produktion, Reinigung und<br />

Transportlogistik.<br />

Weitere Informationen unter www.knueppel-verpackung.at [pl]<br />

Die Herausforderungen der Zukunft sollen durch die Vernetzung<br />

und die Kooperation der Unternehmen gelöst werden. Ausgewählte<br />

Teilnehmer sollen zu diesem Zweck gemeinsam in themenbezogenen<br />

Arbeitskreisen Lösungen entwickeln. „Die <strong>Pack</strong>force dient<br />

sozusagen als Steering Comitee“, erklärt Dr. Bergmair.<br />

Verpackungsindustrie in Österreich (Daten 2015):<br />

• Das Produktionsvolumen liegt bei rund 4,56 Mrd Euro. Das<br />

entspricht 8 % der Sachgüterproduktion<br />

• 220 Firmen beschäftigen 15.858 MitarbeierInnen<br />

• Der Exportanteil liegt bei 85 %


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Neben mundgerechten Snacks und<br />

Frühstückscerealien gibt es auch noch<br />

hochwertige und allergiefreie Bio-<br />

Granola-Riegel von MadeGood ®<br />

Fotos: BOSCH PACB<br />

Gesunde Riegel flexibel verpackt<br />

Bosch <strong>Pack</strong>aging Technology ist ein führender Anbieter von Prozess- und Verpackungslösungen<br />

aus einer Hand für die Süßwaren-, Schokoladen-, Molkerei- und Snack-Industrie.<br />

Diese Kompetenz und die langjährige Erfahrung haben den kanadischen Hersteller Riverside<br />

Natural Foods Ltd überzeugt. Das Unternehmen entschied sich für ein durchgängiges<br />

Bosch Produktions- und Verpackungssystem für Riegelprodukte. Das bedienerfreundliche<br />

und in hygienischer Bauweise ausgeführte System bietet ein hohes Maß an Automation<br />

sowie eine ausgezeichnete Formatflexibilität und unterstützt Riverside Natural Foods<br />

dabei, seine ehrgeizigen Expansionspläne in die Tat umzusetzen.<br />

Riverside Natural Foods Ltd wurde<br />

2013 in Toronto, Kanada, gegründet.<br />

Das Unternehmen betreibt<br />

zwei Werke – eines für Auftragsproduktionen<br />

und ein weiteres für die 2014 eingeführte<br />

Eigenmarke MadeGood ® . Neben<br />

MadeGood ® Snacks und Frühstücksflocken<br />

bietet die Marke auch hochwertige<br />

Bio-Müsliriegel an. Diese Riegel sind allergenfrei,<br />

bestehen aus natürlichen Zutaten<br />

und beinhalten eine gesunde Portion Gemüse.<br />

Insgesamt sind die Müsliriegel in<br />

fünf Geschmacksrichtungen erhältlich.<br />

„Angesichts der rasant wachsenden Nachfrage<br />

nach allergenfreien, leckeren Müsliriegeln<br />

haben wir die Belegschaft und unsere<br />

Produktionskapazitäten kontinuierlich aufgestockt“,<br />

erklärt Nima Fotovat, President<br />

bei Riverside. „Für unsere eigenen Made-<br />

Good ® Müsliriegel suchten wir nach einer<br />

optimalen Lösung, die sämtliche Abläufe<br />

vom Mischen bis zur Palettierung zuverlässig<br />

abdeckt. Bosch konnte uns für jeden<br />

Prozessschritt ausgezeichnete Lösungen<br />

anbieten“, so Fotovat weiter. „Auf der PACK<br />

EXPO hatten wir erstmals die Gelegenheit,<br />

Teile unseres neuen Systems in Augenschein<br />

zu nehmen. Das war ein sehr spannender<br />

Moment, auf den wir uns sehr gefreut haben“,<br />

ergänzt Justin Fluit, Vice President of<br />

Operations bei Riverside.<br />

Insbesondere für junge Unternehmen, die<br />

schnell wachsen und häufig keine präzisen<br />

Prognosen zur Produktionsentwicklung<br />

erstellen können, ist der Ausbau der<br />

Produktions- und Verpackungsanlagen eine<br />

schwierige aber wichtige Entscheidung.<br />

Riverside Natural Foods Ltd suchte einen<br />

zuverlässigen und erfahrenen Partner, der<br />

nicht nur flexible Anlagen zur Realisierung<br />

der Entwicklungsstrategie liefert, sondern<br />

auch viel Erfahrung hat und eine professionelle<br />

Beratung bietet.<br />

Die richtige Technologie für Premium-Produkte.<br />

Im ersten Schritt des<br />

Produktionsprozesses werden die Zutaten<br />

der Müsliriegel vermischt und anschließend<br />

von dem WRF 600 Flex-Walzen-Former<br />

sowie der WRW 600 Flex-Kompressionswalze<br />

zu einem in Höhe und Breite exakt<br />

definierten Masseteppich ausgeformt. Die<br />

Höhe und insbesondere die Breite des<br />

Masseteppiches lassen sich hierbei flexibel<br />

während der Produktion einstellen. Dadurch<br />

kann der seitliche Kantenschnitt, auch<br />

„Trim“ genannt, minimiert oder komplett<br />

vermieden werden. Je nach Bedarf fügt<br />

eine Sprinklereinheit Schokoladentropfen<br />

hinzu, bevor der ausgerollte Masseteppich<br />

vorgekühlt, in Längsrichtung geschnitten<br />

und aufgefächert wird. Erst dann wird das<br />

Produkt in Querrichtung geschnitten und<br />

vollständig gekühlt.<br />

Im nächsten Schritt werden die Müsliriegel<br />

zur neuen Austragestation Sigpack DGDE<br />

transportiert, wo sie sanft in Reihen ausgerichtet<br />

werden. Neu ist die Integration des<br />

Schaltschranks in das Layout der Anlage,<br />

wodurch sich die Ausbringungsmenge pro<br />

Quadratmeter Stellfläche erhöht. Die intelligente<br />

Produktzuführung Sigpack FIT<br />

ermöglicht dank Linearmotor-Technologie<br />

eine Formatumstellung auf Knopfdruck<br />

und eine sehr schnelle, kontaktlose und


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

damit schonende Zuführung der Riegel zur<br />

Schlauchbeutelmaschine. Die Sigpack HRM<br />

verpackt 600 MadeGood ® Müsliriegel pro<br />

Minute. Der patentierte, vollautomatische<br />

Spleißer (HPS) ermöglicht ein nahtloses<br />

Spleißen der Folie, was zu geringeren Ausfallzeiten<br />

führt, Produktverluste reduziert<br />

und zur Erhöhung der Effizienz beiträgt.<br />

Die in Schlauchbeuteln verpackten Riegel<br />

werden dem Sigpack TTM1 Topload-Kartonierer<br />

zugeführt. Der TTM1 formt, lädt und<br />

schließt bis zu 100 Schachteln pro Minute.<br />

Sein patentiertes Formatwechselkonzept<br />

sorgt für maximale Produkt- und <strong>Pack</strong>stilflexibilität.<br />

Der Seitenlader-Sammelpacker<br />

Elematic 1001 verpackt die verschlossenen<br />

Schachteln in transportfertige RSC Kartons<br />

(Regular Slotted Cases, auch American Case<br />

genannt). Sowohl der Sigpack TTM1 als<br />

auch die Elematic 1001 zeichnen sich durch<br />

eine ergonomische und robuste Bauweise<br />

aus; Formatwechsel sind ohne Werkzeug<br />

innerhalb weniger Minuten durchführbar.<br />

Im letzten Schritt lädt ein so genannter<br />

Cobot („Collaborative Robot“) die Produkte<br />

auf Paletten.<br />

Als innovatives und zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen verwendet Riverside das neue<br />

Bosch HMI 4.0 (Human-Machine-Interface)<br />

als zentrales Element zur Unterstützung der<br />

täglichen Arbeit des Bedienpersonals. Das<br />

neue HMI 4.0 setzt Maßstäbe in Qualität,<br />

Produktivität und Produktionseffizienz bei<br />

gleichzeitig gesteigerter Nachhaltigkeit sämtlicher<br />

Prozessabläufe.<br />

Steigerung der Flexibilität. „Riverside<br />

verpackt derzeit drei verschiedene<br />

Formate für Kunden in über 30 Ländern.<br />

Schnelle Umrüstzeiten sind unverzichtbar,<br />

um einen möglichst effizienten und<br />

flexiblen Wechsel zwischen den einzelnen<br />

Formaten und Produkten sicherzustellen“,<br />

erklärt Klaus Haebig, Sales Manager NA<br />

bei Bosch <strong>Pack</strong>aging Systems und Leiter<br />

dieses Projekts. Nima Fotovat fügt hinzu:<br />

„Bosch hat uns während des Planungsprozesses<br />

mit fundiertem Know-how und<br />

erstklassiger Beratung unterstützt. Das<br />

Team hat unsere Anforderungen bis ins<br />

kleinste Detail umgesetzt, was wir als junges<br />

Unternehmen besonders zu schätzen<br />

wissen. Jetzt warten wir gespannt darauf,<br />

die Produktion an unserer neuen Linie<br />

aufzunehmen und die Früchte unserer<br />

Investition zu ernten.“<br />

Auf der PACK EXPO in Las Vegas 20<strong>17</strong><br />

demonstrierte Bosch <strong>Pack</strong>aging Technology,<br />

dass seine Systeme eine Option für die<br />

verschiedensten Unternehmen darstellen<br />

– von kleinen Startups bis hin zum globalen<br />

Konzern. Als ein weltweit führender<br />

Lieferant von integrierten Prozess- und Verpackungsanlagen<br />

für die Nahrungsmittelund<br />

Pharmaindustrie ist Bosch ein starker<br />

Riverside Natural Foods Ltd hat ein Bosch Riegelproduktions<br />

und –verpackungssystem gekauft<br />

und zuverlässiger Partner für seine Kunden.<br />

Messebesucher konnten Teile der neuen<br />

Riegellinie für den kanadischen Hersteller<br />

Riverside Natural Foods Ltd nicht nur anschauen,<br />

sondern und auch live in Aktion<br />

erleben.<br />

Kurzprofil. Der Bosch-Geschäftsbereich<br />

<strong>Pack</strong>aging Technology mit Hauptsitz in<br />

Waiblingen bei Stuttgart ist mit rund 6300<br />

Mitarbeitern einer der führenden Anbieter<br />

von Prozess- und Verpackungstechnik. An<br />

mehr als 30 Standorten in über 15 Ländern<br />

entwickeln und fertigen hochqualifizierte<br />

Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-,<br />

Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie.<br />

Ein umfassendes Service-Portfolio rundet<br />

das Angebot ab. Das weltweite Service- und<br />

Vertriebsnetzwerk bietet Kunden Ansprechpartner<br />

auch vor Ort. <br />

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Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

„Kundenzufriedenheit ist<br />

das höchste Gut“<br />

Für die Maschinenhersteller hält das 21. Jahrhundert zahlreiche Herausforderungen bereit. Die digitale Welt zählt<br />

dabei sicherlich zu den wichtigsten. Obwohl, bei aller Liebe zu Industrie 4.0 sollte doch immer der Kunde im<br />

Mittelpunkt stehen. Für Ishida ist das die Prämisse schlechthin, wie uns Herbert Hahnenkamp, Geschäftsführer<br />

der Ishida GmbH, verantwortlich für Deutschland & Österreich, im Interview erklärt. Und er erzählt uns auch,<br />

worauf es im digitalen Zeitalter noch ankommt. Zu guter Letzt wollen wir natürlich auch die Ergebnisse dieser<br />

Unternehmensphilosophie wissen, obwohl …<br />

… beginnen wir ausnahmsweise mit den<br />

Ergebnissen. Wie war der Geschäftsverlauf<br />

der Ishida GmbH in Deutschland und<br />

Österreich im vergangenen Jahr?<br />

Sehr gut! Das erste Halbjahr letzten Jahres<br />

war besser als das zweite. Insgesamt hatten<br />

wir 2016 – für Deutschland und Österreich<br />

gerechnet – eine Steigerung um 12 %.<br />

Wenn man nur Österreich betrachtet, ist<br />

das Ergebnis sogar noch besser, denn die<br />

Steigerungsrate lag hier bei 24 %.<br />

Das ist für uns Österreicher sehr erfreulich.<br />

Herr Hahnenkamp, Sie als Österreicher<br />

in deutschen Diensten können<br />

sicherlich erklären, inwieweit sich der<br />

österreichische vom deutschen Markt<br />

unterscheidet?<br />

(lacht) Der offensichtlichste Unterschied<br />

ist natürlich die Größe. Die deutschen Unternehmen<br />

haben ein viel größeres Produktionsvolumen.<br />

Die österreichischen Hersteller<br />

hantieren mit deutlich kleineren Mengen<br />

und setzen ganz auf Flexibilität.<br />

Können Sie das anhand eines Beispiels<br />

verdeutlichen?<br />

Ein österreichischer Hersteller von z.B.<br />

Süßwaren sagt: In den Versandkarton kommen<br />

je nach Bestellung 14 Verpackungen<br />

mit Kirsch-, 10 mit Zitronen- und 25 mit<br />

Erdbeergeschmack. Der deutsche Hersteller<br />

sagt hingegen: Auf die Palette kommen 14<br />

Kartons mit Kirsch-, 10 mit Zitronen- und<br />

25 mit Erdbeergeschmack. Um den Karton<br />

variabel zu befüllen, muss man allerdings<br />

deutlich flexibler sein als im Falle der Palette.<br />

Und hier liegt der Unterschied.<br />

Ein Nachteil für die österreichischen<br />

Hersteller?<br />

Nein, es ist ja nicht nur das Volumen<br />

maßgebend. Die Flexibilität der österreichischen<br />

Unternehmen ist auch ein großer<br />

Wettbewerbsvorteil. Hier werden diejenigen<br />

Wünsche noch erfüllt, die bei den deutschen<br />

Big Playern in der Masse einfach<br />

untergehen.<br />

Zusammengefasst kann man sagen, dass<br />

in Deutschland der Schwerpunkt auf dem<br />

Volumen und der Automatisierung liegt,<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

während in Österreich die Flexibilität im<br />

Mittelpunkt steht.<br />

Ist Flexibilität in der Produktion nicht<br />

das Um und Auf, speziell, wenn man<br />

sich die gesellschaftliche Entwicklung<br />

ansieht? Stichwort: Singlehaushalte etc.<br />

Die Verpackungen werden kleiner, vielfältiger<br />

und letztendlich auch mehr. Wie<br />

wirkt sich das auf Ishida aus?<br />

Kostbare Produktionsfläche: Verpackungsmaschinen<br />

müssen auf wenig Platz viel<br />

können<br />

Wir können letztendlich nur dabei gewinnen<br />

(lacht). Es wird mehr portioniert und es<br />

muss auch mehr kontrolliert werden. Für<br />

unsere Kunden in der Lebensmittelindustrie<br />

ist diese demographische Entwicklung eine<br />

große Herausforderung. Als Beispiel nehme<br />

ich eine der wichtigsten Kenngrößen der<br />

Rentabilität in der Lebensmittelindustrie her.<br />

Es handelt sich dabei um die Ausbringleistung<br />

pro Quadratmeter. Das ist im Prinzip<br />

das Verhältnis zwischen Produktionsmenge<br />

und Produktionsfläche. Früher hat das<br />

Unternehmen 400 g Verpackungen produziert,<br />

heute sind es aber nur mehr 200 g<br />

<strong>Pack</strong>ungen. D.h., es muss doppelt soviel<br />

auf der gleichen Fläche produziert werden,<br />

um rentabel zu bleiben. Aber es handelt<br />

Fotos: Ishida


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

sich hierbei nicht nur um eine theoretische<br />

Rechnung zur Wirtschaftlichkeit, sondern es<br />

wird in dem Moment zu einem praktischen<br />

und existenziellen Problem, in dem die<br />

vorhandene Verpackungslinie die neuen<br />

Verpackungen nicht produzieren kann.<br />

Und hier kommen wir ins Spiel. Denn die<br />

Maschinenhersteller sind gefordert, genau<br />

diese Anforderungen nach Flexibilität in der<br />

Produktion zu erfüllen.<br />

… das bedeutet, Sie stehen unter permanentem<br />

Innovationsdruck?<br />

Ja, denn wir müssen eine Anlage bereitstellen,<br />

die diese Verpackungen in der<br />

notwendigen Geschwindigkeit, auf der vorhandenen<br />

Fläche, produziert. Und falls statt<br />

einer 200 eine 150 oder auch eine 250 g<br />

Verpackung gefordert ist, dann muss diese<br />

Anlage über die notwendige Flexibilität<br />

verfügen, auch diese Formate zu produzieren.<br />

Natürlich bei minimalen Umrüstzeiten.<br />

Denn neben der Flexibilität zählen heute vor<br />

allem die Effizienz und die Verfügbarkeit<br />

der Anlage. Ganz zu schweigen von der<br />

zunehmenden Vernetzung.<br />

Apropos Vernetzung. Wenn wir jetzt diesen<br />

Gedanken weiterführen, landen wir<br />

sehr schnell bei dem Thema „Industrie<br />

4.0“. Wie sehr beschäftigt dieses Thema<br />

Ishida?<br />

Sehr, denn gerade die Vernetzung ist<br />

zu einem wichtigen Instrument geworden.<br />

Früher reichte es zu wissen, wieviele<br />

<strong>Pack</strong>ungseinheiten bekomme ich aus<br />

der vorhandenen Rohstoffmenge. Das ist<br />

auch heute noch eine wichtige Kennzahl,<br />

aber mittlerweile will ich doch wissen,<br />

was innerhalb des Produktionsprozesses<br />

passiert. Es geht um Transparenz und Datengewinnung,<br />

mit dem großen Ziel, die<br />

SENTINEL ist eine solche Lösung, die<br />

in der Lage ist, die Effizienz und damit<br />

die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden<br />

zu steigern.<br />

Leistung der Anlage und die Qualität des<br />

Produktes zu steigern. Und in diese Richtung<br />

gehen unsere neuen technologischen<br />

Entwicklungen.<br />

Um welche Technologie handelt es sich<br />

konkret?<br />

Ich spreche von SENTINEL. Das ist<br />

ein von uns entwickeltes System, welches<br />

die Leistungen von Maschinen in Echtzeit<br />

überwacht und detailliert dokumentiert –<br />

mit der Option, bei Bedarf Spezialisten auf<br />

den Plan zu rufen.<br />

Können Sie die Funktionsweise von SEN-<br />

TINEL näher erläutern?<br />

Die Maschinen einer Produktionslinie –<br />

etwa Kontrollwaagen, Mehrkopfwaagen,<br />

Versiegelungsmaschinen, Sortierer und<br />

Schlauchbeutelmaschinen – werden in ein<br />

Herbert Hahnenkamp,<br />

Geschäftsführer der Ishida GmbH<br />

zentrales System eingebunden, das von<br />

Ishida-Technikern bemannt ist.<br />

Das System ist hervorragend dazu geeignet,<br />

Daten zu sammeln, zu analysieren und in<br />

Form übersichtlicher Berichte zusammenzufassen.<br />

Dadurch können Störungen und<br />

Leistungsabfälle unmittelbar erkannt werden,<br />

was eine schnelle Behebung ermöglicht, noch<br />

bevor größere Schäden verursacht werden.<br />

Einige Kunden greifen bei Systemwarnungen<br />

sofort selbst ein. Andere legen bei<br />

Störungsmeldungen und -behebungen Wert<br />

auf die Unterstützung von Spezialisten. >><br />

Generalplanung I Bauaufsicht I Betriebsansiedelungen<br />

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Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

>>Deswegen gibt es für Ishida SENTI-<br />

NEL diverse Lizenzpakete, um den Umfang<br />

der Schutzfunktionen und Eingriffe<br />

je nach Wunsch und Bedarf individuell<br />

zu gestalten.<br />

Unser System dient aber auch dazu, die<br />

Kommunikation mit den Maschinen zu<br />

standardisieren. Auch das ist ein wichtiger<br />

Faktor in der Effizienzsteigerung. Denn<br />

wenn jeder Maschinenführer in seiner<br />

Schicht sozusagen sein eigenes Süppchen<br />

kocht, dann kommt es zwangsläufig zu<br />

Reibungsverlusten.<br />

Wie sieht der Einsatz von SENTINEL<br />

in der Praxis aus?<br />

Wir haben derzeit im Servicebüro in<br />

Deutschland die Maschinen- und Produktionsdaten<br />

von rund 40 Kunden live am<br />

Schirm. Sobald wir ein Problem erkennen,<br />

können unsere Techniker online eingreifen<br />

und /oder kommunizieren mit Ansprechpartner<br />

vor Ort. Im Idealfall natürlich präventiv,<br />

bevor es zu einer Störung kommt.<br />

Falls doch eine Störung auftritt, können wir<br />

diese im Regelfall sehr schnell beheben.<br />

Denn die Servicetechniker, die zum Kunden<br />

kommen, wissen bereits, um welches<br />

Problem es sich handelt und haben auch<br />

die richtigen Ersatzteile mit.<br />

Warum sind diese Systeme so wichtig<br />

geworden?<br />

Bleiben wir bei der Lebensmittelindustrie:<br />

Einmal im Jahr laden die großen Supermarktketten<br />

die Lebensmittelhersteller<br />

zu Lieferantengesprächen ein. Und die<br />

Lieferanten können sich gleich von vornherein<br />

auf Preisnachlässe einstellen. D.h., sie<br />

INFObox<br />

Die Ishida GmbH in Schwäbisch Hall ist die für<br />

Deutschland und Österreich zuständige Niederlassung<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen konzipiert, produziert<br />

und installiert innovative Verpackungstechnologien<br />

für den Lebensmittel- und den<br />

Non-Food-Bereich. Angeboten werden effiziente<br />

Maschinen für das Verwiegen, das Abfüllen und<br />

Verpacken sowie die Qualitätskontrolle. Kunden<br />

erhalten auch komplette Linienlösungen und<br />

Service aus einer Hand.<br />

müssen sich bereits vorher überlegen, wie<br />

sie ihre Produktionskosten senken können,<br />

um die fallenden Preise zu kompensieren.<br />

Ansonsten verlieren sie ihre Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Der Maschinenhersteller muss<br />

wiederum den Bedarf seiner Kunden nach<br />

Effizienz erkennen und die entsprechenden<br />

Lösungen entwickeln. SENTINEL ist<br />

eine solche Lösung, die in der Lage ist, die<br />

Effizienz und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Kunden zu steigern.<br />

Einen Bereich, den Ishida in Deutschland<br />

und Österreich immer stärker forciert,<br />

ist der Aftersales- bzw. Servicebereich.<br />

Da wir nach der Prämisse „Kundenzufriedenheit<br />

ist das höchste Gut“ arbeiten<br />

und letztendlich jede Maschine nur so<br />

gut ist wie das Service, das dahintersteht,<br />

haben wir tatsächlich in diesen Bereich<br />

sehr viel investiert. So wurde alleine in<br />

den letzten drei Jahren die Belegschaft des<br />

Serviceteams verdoppelt.<br />

Woran liegt es, dass der Servicebereich<br />

so an Bedeutung gewonnen hat?<br />

Früher hatte jeder Lebensmittelhersteller<br />

seine eigene Werkstatt, mit Werkstattmeister,<br />

Mechaniker, Schlosser, Elektriker usw.<br />

– alles perfekt ausgestattet. Das gibt es<br />

heute nicht mehr. Einerseits ist eine eigene<br />

Werkstatt inkl. Belegschaft sehr teuer<br />

Alles in Ordnung? Die Software Ishida<br />

SENTINEL überwacht die Leistung von<br />

Verpackungsmaschinen<br />

und andererseits sind die Anlagen des 21.<br />

Jahrhunderts sehr komplexe Systeme, mit<br />

sehr komplexen Technologien – sowohl<br />

hardware- als auch softwareseitig. Und die<br />

notwendigen Servicearbeiten zählen nun<br />

einmal nicht zu den Kernkompetenzen<br />

eines Lebensmittelherstellers. Das sollen<br />

sie auch nicht, denn ihre Aufgabe ist es,<br />

Lebensmittel zu produzieren und nicht<br />

Maschinen zu reparieren. Daher ziehen es<br />

die Unternehmen vor, die Wartung an den<br />

Maschinenhersteller outzusourcen. Das ist<br />

insgesamt der wesentlich bessere Weg, um<br />

eine hohe Verfügbarkeit und Effizienz der<br />

Anlage zu gewährleisten.<br />

Dann tragen Sie als Maschinenhersteller<br />

auch wesentlich mehr Verantwortung<br />

als früher?<br />

Absolut! Denn wir müssen nun – als<br />

Lieferant – die Anlagenverfügbarkeit gewährleisten.<br />

Und das rund um die Uhr,<br />

sieben Tage die Woche, das ganze Jahr<br />

lang. Reaktionszeiten werden mittlerweile<br />

vertraglich festgeschrieben. Ohne Tools wie<br />

SENTINEL wären diese Anforderungen<br />

heute nicht mehr bewältigbar.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Effiziente Lösung für die<br />

Stammdatenerfassung<br />

Der neue „Master Data Analyzer“ von SICK ermöglicht auf einfache Weise eine<br />

standardisierte Erfassung und Pflege der Artikelstammdaten wie etwa Größe, Gewicht<br />

sowie Artikelnummer inklusive Bildaufnahme. Denn Stammdaten müssen<br />

bestimmte Anforderungen wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfüllen, um<br />

Prozesse effizient und ressourcenschonend abwickeln zu können. Ein neuer Trend<br />

wie Digitalisierung oder Industrie 4.0 erzeugt, nutzt und verändert diese Stammdaten<br />

erheblich. Die Veränderungen ergeben sich unter anderem, weil durch die<br />

zunehmende Individualisierung der Produkte immer mehr Ausprägungen berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Die Anwendungsgebiete des Master<br />

Data Analyzer sind vielfältig. Er<br />

bringt Transparenz in alle Prozesse<br />

der Supply Chain, erfasst die Daten im<br />

Wareneingang sowie für den Versand und<br />

optimiert die Lagerflächen.<br />

Einfach & Sicher. Das System kommt<br />

durch seine sehr einfache Inbetriebnahme<br />

und Integration sowohl bei Integratoren als<br />

auch bei Endkunden sehr gut an. Da das<br />

System kein Betriebssystem wie Windows<br />

oder Ähnliches benötigt, sondern über einen<br />

Industriecontroller verfügt, muss dies nicht<br />

aufwendig aktualisiert oder mit Antivirenprogrammen<br />

speziell gesichert werden –<br />

und es besteht trotzdem ein hohes Maß<br />

an Datensicherheit. Dabei ist die Analyse<br />

von Stammdaten keine branchenspezifische<br />

Herausforderung, sondern nicht zuletzt gerade<br />

durch Schlagwörter wie Industrie 4.0,<br />

Internet der Dinge und Big Data vielmehr<br />

ein branchenübergreifendes Trendthema.<br />

Einen großen Bedarf an Stammdaten gibt es<br />

in der Praxis vor allem im Einzelhandel und<br />

im E-Commerce, aber auch zum Beispiel bei<br />

Internetapotheken. Die erfassten Stammdaten<br />

werden hauptsächlich zur Optimierung<br />

von Beladungen oder Lagerkapazitäten genutzt.<br />

Ein typischer Einsatzbereich wäre<br />

zum Beispiel auch die Stammdatenerfassung<br />

von Objekten in Intralogistikprozessen, unabhängig<br />

von Form und Oberflächenbeschaffenheit<br />

mit dem Fokus auf Anwendungen<br />

im Einzelhandel.<br />

Arbeitsweise. Der Master Data Analyzer<br />

erfasst die Abmessungen, das Gewicht und<br />

den Barcode von Objekten in nur einem<br />

Arbeitsschritt. Messende Automatisierungs-<br />

Lichtgitter (MLG) ermöglichen die Vermessung<br />

unabhängig von den Reflexionseigenschaften<br />

des Objekts. Damit kann der<br />

Master Data Analyzer insbesondere in Folie<br />

verpackte Objekte zuverlässig erfassen. Das<br />

Ausrichten der Objekte ist nicht erforderlich.<br />

Der Messvorgang ist in beide Richtungen<br />

möglich. Direkt nach dem Erfassen des Objekts<br />

erfolgt die Datenausgabe. Auch ein<br />

Unterbrechen des Messvorgangs ist möglich.<br />

Die Visualisierung und Digitalisierung der<br />

Produkte erfolgt in Echtzeit, unabhängig<br />

von Form, Oberfläche und Materialeigenschaften.<br />

Selbst kleinste Produkte kann er<br />

sicher vermessen. Die Vermessung startet<br />

unmittelbar nach der Erfassung des Objekts;<br />

direkt nach Beenden des Messvorgangs werden<br />

die Daten ausgegeben. Da zudem kein<br />

Ausrichten des Produkts erforderlich und der<br />

Messvorgang in beide Richtungen möglich<br />

ist, ergibt sich eine hohe Prozesssicherheit<br />

und große Zeitersparnis. Ein industrieller<br />

Algorithmus zur Vermessung mit Ausgabe<br />

der 3D-Daten zur Visualisierung ermöglicht<br />

eine standardisierte Datenerfassung.<br />

Der Master Data Analyzer erfasst die Abmessungen, das Gewicht<br />

und den Barcode von Objekten in nur einem Arbeitsschritt.<br />

Messende Automatisierungs-Lichtgitter (MLG) ermöglichen die<br />

Vermessung unabhängig von den Reflexionseigenschaften des<br />

Objekts<br />

Das Datenmanagement zum Lagerverwaltungssystem<br />

ist ebenfalls standardisiert, ein<br />

externer PC oder Bildschirm ist nicht dafür<br />

notwendig. Zudem verfügt der Master Data<br />

Analyzer über ein robustes Design, einfache<br />

und intuitive Bedienung sowie wartungsfreie<br />

Mechanik. Er kann stationär oder mobil angewendet<br />

werden, optional mit industrieller<br />

Akku- und WLAN-Technik. In Lägern gibt<br />

es immer wieder Bereiche, die nicht durch<br />

das WLAN Netz des Kunden abgedeckt<br />

werden. Aus diesem Grund hat SICK einen<br />

sogenannten Offlinemodus integriert, der die<br />

Daten puffert und nach dem „First in – First<br />

out“-Prinzip automatisch sendet, sobald die<br />

Netzabdeckung wieder ausreicht.<br />

Fazit. Mit dem Track-and-Trace-System<br />

„Master Data Analyzer“ ermöglicht SICK<br />

seinen Kunden eine umfassende Echtzeit-<br />

Datenausgabe zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung<br />

von automatischen <strong>Log</strong>istikanlagen.<br />

<br />

[pl]<br />

Foto: Sick


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Vom Einlaufband (Hintergrund) übernehmen<br />

die F4-Pickerarme die Ravioli, hier der Sorte<br />

Mezzaluna, und legen sie in die Trays<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Spürbar eisig, aber<br />

zart besaitet<br />

Der italienische Hersteller von Tiefkühlpasta Surgital produziert täglich 300 Nudelvarianten – und stetig kommen<br />

neue Sorten dazu. Für seine neuen Ravioli-Variationen entschied sich das Unternehmen auch dieses Mal für die<br />

TLM-Technologie von Schubert. Sie stellt das behutsame Verpacken der tiefgefrorenen Nudelklassiker in Trays bei<br />

Höchstleistung sicher. Dank der hohen Flexibilität der TLM-Technologie für neue Produkte und Formate haben<br />

sich die Inhaber für eine Investition entschieden, die sich auch in Zukunft bewährt und damit schnell auszahlt.<br />

Fertigprodukte erfreuen sich in unserer<br />

schnelllebigen Zeit großer Beliebtheit<br />

und erreichen bei Herstellern immer<br />

höhere Absatzzahlen. Gleichzeitig gilt es,<br />

das wachsende Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein<br />

sowie die steigenden<br />

Genussansprüche vieler Verbraucher auch<br />

bei Convenience-Produkten zu berücksichtigen.<br />

Surgital vereint beides: Das Unternehmen<br />

steht seit über drei Jahrzehnten<br />

für original italienischen Pasta-Genuss<br />

„surgelata“ (auf Deutsch: tiefgekühlt). Das<br />

Familienunternehmen mit Sitz in Lavezzola<br />

in der Region Emilia-Romagna hat sich<br />

auf die Produktion tiefgefrorener Frischteigwaren<br />

und Fertiggerichte spezialisiert.<br />

Der Hersteller liefert seine kulinarischen<br />

Spezialitäten an den Einzelhandel und an<br />

die Gastronomie in über 50 Ländern auf<br />

der ganzen Welt. Neben Niederlassungen<br />

in den USA und Frankreich ist Surgital mit<br />

Handelsbüros in Deutschland und England<br />

bei Kunden vor Ort präsent.<br />

Wachstum durch Innovation.<br />

Bereits seit 2005 werden Ravioli bei Surgital<br />

mit einer Schubert-Anlage verpackt. Das Unternehmen<br />

expandiert stetig und benötigte<br />

daher zur Kapazitätserweiterung für seine<br />

neuen Raviolivariationen eine zusätzliche<br />

Verpackungsmaschine. „Wir erweitern unser<br />

Sortiment kontinuierlich um innovative<br />

Produkte, zum Beispiel in anderen Farben,<br />

Geometrien und Füllungen“, erklären Romana<br />

Tamburini und Edoardo Bacchini,<br />

Geschäftsführer von Surgital.<br />

Die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit<br />

machten die erneute Entscheidung für<br />

eine Lösung von Schubert leicht, denn die<br />

Anlage läuft erfolgreich seit über zehn Jahren.<br />

„Alle Sorten, die wir in den letzten zehn<br />

Jahren erfunden haben, konnten wir mit<br />

der Schubert-Anlage immer automatisiert<br />

verpacken. Wir schätzen die Zuverlässigkeit<br />

in der Zusammenarbeit mit Schubert, die<br />

Qualität und die Flexibilität der Maschine<br />

sehr“, so Bacchini.<br />

Die neue Anlage verpackt insgesamt neun<br />

Ravioli-Varianten mit unterschiedlichster<br />

Form, Farbe und feinschmeckenden Füllungen.<br />

Für den Verpackungsprozess gilt:<br />

Die gefüllten Nudeln sind sehr empfindlich,<br />

was eine besonders behutsame Handhabung<br />

erfordert. Gleichzeitig müssen die<br />

Nudelvariationen richtig sortiert und die<br />

Trays vollständig befüllt werden. Wichtig<br />

ist zudem, dass nur unbeschadete Produkte<br />

in die Trays sortiert werden. Daher kommt<br />

der optischen Bilderkennung der Produkte<br />

eine bedeutende Rolle zu. Dies gewährleistet<br />

Schubert mit Hilfe eines Auflichtfarbscanners.<br />

Dieser erkennt Position und Zustand<br />

der Produkte und gibt die entsprechenden<br />

Informationen an die TLM-F4-Pickerarme<br />

weiter.<br />

Ravioloni heißt diese ca. 7 x 8 cm große<br />

Gaumenfreude aus dem Sortiment von<br />

Surgital. Jeweils neun Stück werden<br />

in einem Tray platziert. Die maximale<br />

Leistung der Pickerlinie beträgt 42 Trays<br />

pro Minute


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Tiefgekühlt ins Tray. Die neue<br />

Schubert-Anlage bei Surgital besteht aus<br />

vier Teilmaschinen: In der ersten Teilmaschine<br />

kommen die tiefgefrorenen Ravioli<br />

ungeordnet und ohne sich zu berühren mit<br />

einer Temperatur von etwa -20º C aus dem<br />

Kühltunnel an. Sie werden vom Einlaufband<br />

der Schubert-Pickerlinie übernommen. Die<br />

Produkte werden durch die darauffolgenden<br />

Teilmaschinen geführt, die über insgesamt<br />

neun F4-Roboter verfügen. Die Anlage ist<br />

platzsparend konstruiert: Dank einer neuen<br />

Ausführung konnten in eine Teilmaschine<br />

drei F4-Roboterarme eingebaut werden.<br />

Die F4-Roboter sind mit Saugnäpfen ausgestattet.<br />

Mit diesen übernehmen sie mittels<br />

schonender Luftansaugung die Ravioli vom<br />

Band und legen sie passgenau in die Trays.<br />

Die leeren Trays werden in einem dreibahnigen<br />

Magazin bevorratet. Mit einem<br />

F3-Übergaberoboter werden gleichzeitig drei<br />

Trays aus dem Magazin entnommen und<br />

in einen Kettentransporteur gelegt. Dieser<br />

führt sie entgegen der Produkt-Laufrichtung<br />

durch die einzelnen Stationen, wo sie von<br />

den TLM-F4-Robotern befüllt werden.<br />

Die vollständig gefüllten Trays werden an<br />

Vorsichtig werden die empfindlichen<br />

Ravioli angesaugt<br />

ein Auslaufband übergeben und verlassen<br />

die Schubert-Maschine in Richtung einer<br />

nachgeschalteten Versiegelungsanlage. Auf<br />

der Anlage werden neun unterschiedliche<br />

Raviolisorten in die entsprechenden Trays<br />

sortiert und verpackt. Je nach Sorte liegt<br />

die Ausbringleistung bei bis zu 720 Ravioli<br />

pro Minute. Die Edelstahl-Ausführung der<br />

Maschine gewährleistet eine schnelle und<br />

gründliche Reinigung, was gerade beim<br />

hygienischen Verpacken von Lebensmitteln<br />

eine immens wichtige Rolle spielt.<br />

Die Innovationskraft und der Mut, neue<br />

Wege zu gehen, verbinden die beiden Familienunternehmen.<br />

Und beide entwickeln<br />

visionäre Produkte auf ihrem Gebiet. Die<br />

köstlichen Kreationen von Surgital und die<br />

flexiblen Verpackungslösungen von Schubert<br />

sind die Zutaten für das Erfolgsrezept für die<br />

Zukunft. <br />

[pl]<br />

Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist angerichtet!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Die KP400-2 von J+P ist<br />

eine Pick&Place-Lösung<br />

speziell für die Lebensmittelindustrie<br />

Fotos: J+P<br />

„Wir packen das! – Und zwar mit Highspeed<br />

und dabei ganz individuell und präzise“<br />

Der Name „J+P“ steht seit 25 Jahren für innovative und praxistaugliche Lösungen<br />

für End-Verpackungsanlagen. Seit der Entwicklung der Kartonfüllmaschine Type KP –<br />

Pick&Place deckt das Familienunternehmen aus Sobrigau bei Dresden wie kaum ein<br />

anderer die komplette Bandbreite der End-Verpackung ab.<br />

Eine Besonderheit der speziell für die<br />

Lebensmittelindustrie entwickelten<br />

Pick & Place-Lösung von J+P liegt<br />

in der individuellen Einsetzbarkeit beim<br />

Produzenten, welche maximale Flexibilität<br />

in der Anlagenaufstellung zulässt. Die<br />

Zuführung der Produkte als auch der zu<br />

befüllenden Gebinde ist an mehreren Positionen<br />

möglich. Ebenso die Abgabe der<br />

befüllten Gebinde. Jegliche Lagebilder von<br />

Beuteln, Schachteln oder Blistern, die von<br />

Delta-P4-Robotern erzeugt werden, sind<br />

möglich. Die zu verpackenden Produkte<br />

werden – je nach gewünschtem Lagenbild<br />

– längs, quer, Kopf an Kopf und lagenweise<br />

180° gedreht in die zu befüllenden Gebinde<br />

eingesetzt. Dabei wird die Position<br />

dank modernster Smart-Kameratechnik<br />

im Produkt-Zulauf exakt erkannt, durch<br />

den Roboter aufgenommen und präzise<br />

im Gebinde abgelegt. So bekommt jedes<br />

einzelne Produkt seine ganz eigene Position<br />

– und das mit einer Leistung von bis zu<br />

120 <strong>Pack</strong>ungen/min je Roboter. Bei einem<br />

typischen „Doppel-Picker“ bedeutet das<br />

eine Verpackungsleistung bis zu 240 Produkte/min,<br />

und das bei einem minimalen<br />

Footprint von ca. 3.000 mm x 2.000 mm.<br />

Gebinde können dabei Trays, American<br />

Cases und auch Kunststoffkisten (E1, E2,<br />

E3 oder moderne Faltkisten) sein.<br />

J+P entschied sich beim Roboter für den<br />

P4 von Schneider Electric. Die 4 Achsen<br />

werden von „normalen“ Servo-Motoren<br />

angetrieben, so dass eine Standard-Motion-Control<br />

anstatt einer separaten Roboter-Steuerung<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Alle Maschinen von J+P – so auch die<br />

Pick&Place-Maschine KP – haben damit<br />

eine einheitliche Servo-Antriebstechnik, eine<br />

einheitliche Motion Control und Bedienoberfläche.<br />

Daraus ergibt sich ein weiteres<br />

Highlight dieser Maschinentype: Die Erweiterbar-<br />

und Kombiniermöglichkeit mit Trayund<br />

Kartonaufrichtern, Kistenentstaplern,<br />

Karton-Verschließern und -Verdecklern aus<br />

dem Hause J+P – quasi alles aus einem Guss.<br />

„Das ist ein echter Mehrwert, da neben<br />

minimaler Ersatzteilhaltung die Bedienung<br />

und Wartung der Anlage(n) stets gleich<br />

sind“, freut sich J + P Geschäftsführer Frank<br />

Schicke.<br />

Highspeed – was ist das eigentlich?<br />

„Im Lebensmittelsektor gibt es eine<br />

Vielzahl an Primär-Verpackungsmaschinen.<br />

Das Leistungsspektrum reicht dabei von 10<br />

bis mehr als 1.000 Produkte/min. Meist<br />

liegt es irgendwo dazwischen – wir sprechen<br />

hier von einer Referenzgröße von 300 g und<br />

120 bzw. 240 Produkte/min“, erläutert<br />

Schicke.<br />

Geschwindigkeit erfordert oft geringes Gewicht<br />

des Greifwerkzeuges. Daher entwickelten<br />

J+P-Spezialisten superleichte, auf<br />

3D-Druckern am High-Tech-Standort Dresden<br />

hergestellte Saugerwerkzeuge. Diese lassen<br />

sich mit dem „J+P-simple-quick-change“<br />

einfach, schnell und werkzeuglos wechseln.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Das ist ein echter Mehrwert, da neben minimaler Ersatzteilhaltung<br />

die Bedienung und Wartung der Anlage(n) stets<br />

gleich sind.<br />

Frank Schicke,<br />

Geschäftsführer der J+P Maschinenbau GmbH<br />

J+P verwendet für die Pick&Place-Kartonfüllmaschine<br />

– wie für alle seine End-Verpackungsanlagen – Edelstahlgestelle<br />

mit 45° gedrehten Profilen. Alle Aluminium-Teile<br />

sind oberflächenbehandelt (coatiert/eloxiert), so dass<br />

höchste Maßstäbe an das Hygienic Design für Jedermann<br />

erfüllt sind.<br />

Kurzprofil. Die J+P Maschinenbau GmbH wurde<br />

1992 gegründet und führt die lange Tradition des Verpackungsmaschinenbaus<br />

in der Region Dresden fort. J+P<br />

projektiert, konstruiert und fertigt Anlagen zur End-Verpackung<br />

hauptsächlich von Lebensmitteln, wie Süßwaren,<br />

Teigwaren, Nüsse und Müsli. Zum Lieferprogramm gehö-<br />

ren Kartonfüllmaschinen, Tray- und Wrap-around-<strong>Pack</strong>er sowie Trayformer<br />

und Verdeckler. Das Maschinenprogramm wird mit Produkt- und Karton-<br />

Handlingskomponenten abgerundet. Das moderne Familienunternehmen<br />

beschäftigt aktuell 60 Mitarbeiter und wird in zweiter Generation von den<br />

Familien Jensen und Schicke geleitet. <br />

[pl]<br />

Dematic baut sein Portfolio aus<br />

Die Dematic Gruppe gab vor kurzem bekannt, dass sie<br />

eine globale Vereinbarung mit AutoStore® unterzeichnet<br />

hat. Die Vereinbarung ermöglicht es Dematic, das Angebot<br />

für integrierte Omnichannel-Lösungen um ein ultrakompaktes<br />

Lager- und Ware-zur-Person Stückgut-Kommissioniersystem<br />

zu erweitern. Damit werden Auftragsabwicklung<br />

und Kit-Bildung optimiert. AutoStore® wird sowohl<br />

als Subsystem innerhalb einer Gesamt-Dematic-Lösung<br />

als auch als eigenständiges Stückgut-Kommissioniersystem<br />

erhältlich sein. Dematic wird die Lösung weltweit<br />

konzipieren, konfigurieren, konstruieren, installieren und<br />

umfangreiche Services anbieten.<br />

PET-Band Handumreifungsgerät für<br />

schwere Anwendungen - Modell IT27<br />

Das neue Itatools Akku-Handumreifungsgerät wurde extra für schwere<br />

Anwendungen entwickelt – es hat folgende Features:<br />

• Geeignet für PET Bänder bis 32mm Bandbreite!<br />

• Spannkraft bis 8000N<br />

• Manueller, semiautomatischer und vollautomatischer Betriebsmodus<br />

Mit AutoStore® bietet Dematic künftig weltweit Lösungen zur Optimierung<br />

der Lagerdichte an<br />

Durch diese Features kann das Tool auch als Alternative zu Stahlbandanwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

AutoStore® ist ein modulares Stückgut-Kommissioniersystem.<br />

Es besteht aus fünf Standardmodulen: Roboter,<br />

Arbeitsstation, Lager-Raster, Behälter und Controller. Die<br />

Roboter fahren auf der Oberseite des Lagers, um auf das<br />

Inventar zuzugreifen, das in den darunterliegenden Fächern<br />

gestapelt ist. Die Behälter werden nach Bedarf eingelagert,<br />

ausgelagert und zu den Arbeitsplätzen geliefert.<br />

josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Schnell und flexibel verpacken – sicher<br />

und mit wenig Aufwand<br />

Anlässlich der letzten interpack, der internationalen Leitmesse für Verpackungstechnik<br />

in Düsseldorf, zeigte GEA – in Österreich durch die Firma Franz Gramiller & Sohn mit<br />

Sitz in Salzburg vertreten – eine vollautomatische Verpackungslinie mit einem GEA PowerPak<br />

Thermoformer für 560 mm Folienbreite.<br />

Diese Maschine verfügt außerdem<br />

über ein neues Werkzeugwechselsystem,<br />

das ohne weitere<br />

Hilfsmittel auskommt, eine Vorrichtung<br />

zum zerstörungs- und berührungsfreien<br />

Messen von Restsauerstoff in <strong>Pack</strong>ungen,<br />

einen GEA TiroLabel Etikettierer der<br />

neuen Generation und ein Kontrollsystem<br />

am Linienende, mit dessen Hilfe der<br />

Personalbedarf deutlich reduziert werden<br />

kann.<br />

Die Thermoformer-Palette neu<br />

definiert. GEA-Produktmanager Volker<br />

Sassmannshausen erklärt hierzu: „Wir haben<br />

die gesamte GEA PowerPak Palette neu<br />

definiert, um es unseren Kunden leichter<br />

zu machen, einen Thermoformer für ihre<br />

spezifische Anwendung zu konfigurieren.<br />

Sie wählen die Funktionen aus, die sie benötigen<br />

und lassen diejenigen weg, die sie<br />

nicht nutzen. Allerdings besteht durch den<br />

modularen Aufbau der PowerPak Plattform<br />

die Möglichkeit, die meisten Funktionen<br />

an der Betriebsstätte nachzurüsten, falls sie<br />

in der Zukunft benötigt werden.“<br />

Die GEA PowerPak bietet sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten<br />

und eignet sich<br />

für Produktionslinien mit hohem Durchsatz<br />

oder häufigem Produktwechsel.<br />

Der auf dem Stand gezeigte Thermoformer<br />

war für 560 mm Folienbreite ausgelegt.<br />

Auf ihm läuft eine Produktionsvorführung<br />

mit einer 100 g <strong>Pack</strong>ung, die aus zwei<br />

zusammenhängenden mit einer Perforation<br />

versehenen Einzelpackungen besteht.<br />

Die Maschine ist mit GEA PowerChange,<br />

einem neuen Werkzeugwechselsystem<br />

ausgestattet, bei dem keine weiteren Hilfsmittel<br />

eingesetzt werden müssen, sodass<br />

Produktwechsel schneller und sicherer<br />

werden.<br />

Zusätzlich bietet der Thermoformer mit<br />

GEA OxyCheck das weltweit erste System<br />

für die zerstörungs- und berührungsfreie<br />

Messung des Restsauerstoffgehalts in jeder<br />

Foto: GEA<br />

einzelnen <strong>Pack</strong>ung inline in der Verpackungsmaschine<br />

an, kontaktfrei und ohne<br />

dabei die Verpackung zu beschädigen.<br />

Die gezeigte Linienkonfiguration umfasste<br />

einen PowerGuide Linienvereiniger und<br />

GEA EasyCheck, ein kompaktes Kontrollwiegesystem<br />

mit integriertem Metalldetektor.<br />

Der GEA EasyCheck erkennt<br />

zuverlässig durch Metall kontaminierte<br />

Produkte sowie ein inkorrektes Füllgewicht<br />

und schleust diese <strong>Pack</strong>ungen entsprechend<br />

aus.<br />

Neue Generation. Das Etikettiersystem<br />

TiroLabel der neuen Generation ist<br />

25 % schneller und bietet einen höheren<br />

Output, da die Taktzeit von 40 auf 50<br />

erhöht wurde. Aufgrund dieser hohen Geschwindigkeit<br />

wird statt zwei Etikettierern<br />

nur einer benötigt. Entsprechend kann<br />

die Linie um bis zu zwei Meter verkürzt<br />

werden, was wertvolle Aufstellfläche spart.<br />

Der Etikettierer hat einen eigenen Antrieb<br />

und Etikettenpuffer, der das Wechseln der<br />

Etikettenrollen während des laufenden Betriebs<br />

ermöglicht. Zusätzlich wurde der Zugang<br />

für den Rollenwechsel verbessert. Der<br />

GEA TiroLabel kann über seinen eigenen<br />

7-Zoll-Touchscreen bedient werden oder<br />

über die Steuerung der GEA PowerPak,<br />

wobei auf Datensätze für die Etiketten, den<br />

GEA PowerPak mit<br />

EasyGuide und<br />

EasyCheck<br />

Etikettierer und den Thermoformer zugegriffen<br />

wird. Der Antrieb arbeitet anstelle<br />

von Druckluftzylindern mit Servomotoren,<br />

wodurch die hohen Geschwindigkeiten<br />

überhaupt erst möglich werden. Darüber<br />

hinaus wird das Risiko minimiert, dass<br />

Etiketten nicht oder falsch aufgebracht<br />

werden.<br />

Automatisierung am Linienende.<br />

Durch das Kontrollsystem am Linienende<br />

wird der Bedarf an Personal deutlich herabgesetzt.<br />

Wie Gramiller-Geschäftsführer DI<br />

(FH) Gerhard Pockenauer-Gramiller erläutert,<br />

ist „das Linienende einer der wenigen<br />

verbliebenen Bereiche, in denen durch<br />

weitere Automatisierung umfangreiche Kosteneinsparungen<br />

erzielt werden können.<br />

Vorgeschaltete Prozesse wurden bereits<br />

automatisiert, während für nachgeschaltete<br />

Ausrüstung nach wie vor viel Personal<br />

benötigt wird. Das neue Kontrollsystem<br />

am Linienende sorgt hier für Abhilfe und<br />

kann Lohnkosten um bis zu 50 % senken.“<br />

Das System verwaltet Produktwechsel und<br />

Produktionsabläufe und gewährleistet einen<br />

reibungslosen Produktionsfluss. Es kann manuell<br />

oder automatisch betrieben werden,<br />

und der Bediener kann jede Komponente<br />

der Linie dezentral oder zentral starten<br />

bzw. stoppen. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Mit Jänner 2018 übernimmt<br />

Rainer DallaRosa die Geschäftsführung<br />

von Schubert<br />

North America in Charlotte. Er<br />

tritt damit die Nachfolge von<br />

Fritz Kipfer an, der den deutschen<br />

Marktführer von Toploading-Verpackungsmaschinen<br />

nach über 16 Jahren erfolgreicher<br />

Tätigkeit auf eigenen<br />

Wunsch verlässt.<br />

Seit September ist Christoph<br />

Held Geschäftsführer beim<br />

Verpackungsmaschinenbauer<br />

OPTIMA consumer GmbH<br />

(Schwäbisch Hall). Der 46-jährige<br />

Diplom-Ingenieur (BA) –<br />

Maschinenbau/Konstruktion<br />

folgt auf Rainer Feuchter, der<br />

sich zum Ende des Jahres aus<br />

dem operativen Geschäft zurückzieht.<br />

Seit 1. September ist Wolfgang<br />

Bohmayr neuer Leiter<br />

des Kunststoff-Clusters (KC)<br />

in der oö. Wirtschaftsagentur<br />

Business Upper Austria. Er ist<br />

seit sieben Jahren als Projektmanager<br />

im KC tätig und kennt<br />

die Herausforderungen der<br />

Branche. Bohmayr und sein<br />

Team haben aktuelle Trends<br />

wie die zunehmende Digitalisierung<br />

und das Einbeziehen<br />

additiver Prozesse im Blick.<br />

Printronix Auto ID baut seine<br />

Vertriebsstruktur in<br />

Europa weiter aus: Ab sofort<br />

zeichnet Andreas Hess als<br />

Area Sales Manager für den<br />

Vertrieb in DACH und Skandinavien<br />

verantwortlich. Mit<br />

Andreas Hess konnte der weltweit<br />

führende Anbieter von<br />

geschäftskritischen Drucklösungen<br />

einen erfahrenen und<br />

international ausgewiesenen<br />

Vertriebsprofi gewinnen.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Beverage <strong>Pack</strong>aging Konferenz. Konferenz.<br />

Zeit: 24. bis 25. Oktober 20<strong>17</strong>. Ort: Brüssel /<br />

Belgien. Weitere Informationen unter:<br />

www.arena-international.com/bevpack<br />

Grundlagen der Kunststoff-Verpackungsfolien.<br />

Seminar. Zeit: 07. bis <strong>08</strong>. November 20<strong>17</strong>. Ort:<br />

Osnabrück / Deutschland. Weitere Informationen<br />

unter: www.innoform-coaching.de<br />

Deutscher <strong>Log</strong>istik-Kongress. Kongress. Zeit:<br />

25. bis 27. Oktober 20<strong>17</strong>. Ort: Berlin / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bvl.de/dlk<br />

Compamed/Medica. Fachmesse. Zeit: 13. bis 16.<br />

November 20<strong>17</strong>. Ort: Düsseldorf / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.compamed.de, www.medica.de


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Das am Ende der Linie zur Verklebung der Umkartons<br />

genutzte Hotmelt-Auftragssystem ProBlue Liberty 14<br />

ist über Kopf installiert<br />

Fotos: Kimberly Wittlieb<br />

Tanklos auf der<br />

ganzen Linie<br />

Einer der zahlreichen OEMs, die sich in jüngster Zeit zum Einsatz<br />

des ebenso Energie – wie Material – sparenden tanklosen<br />

Hotmelt-Auftragssystems ProBlue Liberty von Nordson entschieden<br />

haben, ist der italienische Verpackungsmaschinenbauer<br />

Imball respektive dessen Tochterfirma Mespic. So wurde<br />

auf der diesjährigen interpack eine komplette Pickerlinie mit<br />

integriertem Kartonaufrichter, Toploader und Verschließer demonstriert,<br />

in der sowohl die Baugröße 7 der Serie als auch<br />

das größere Schwestermodell ProBlue Liberty 14 zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Während die 1975 gegründete,<br />

in Sasso Marconi nahe Bologna<br />

ansässige Imball s.r.l. auf Standalone-Maschinen<br />

im Bereich der Kartonbzw.<br />

Faltschachtelverarbeitung spezialisiert<br />

ist, konzentriert sich die in Faenza in der<br />

Provinz Ravenna beheimatete Mespic s.r.l.<br />

seit 20<strong>08</strong> auf Robotik-Lösungen. Durch die<br />

enge Zusammenarbeit können so einem<br />

breit gefächerten Kundenkreis innerhalb<br />

der Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />

aber beispielsweise auch der Tabak- oder<br />

Eisenwarenbranche komplette Linien zur<br />

Primär- oder Sekundär- sowie Endverpackung<br />

angeboten werden.<br />

Die in Düsseldorf gezeigte Anlage Mespic<br />

Spider Cell, die insbesondere für die Pharma-<br />

und Süßwarenindustrie konzipiert ist,<br />

bewies diese ideale Symbiose eindrucksvoll.<br />

Gleichzeitig unterstrich sie die Vielseitigkeit<br />

der Konfigurationen. Auf der Messemaschine<br />

können 16 verschiedene Kartonformate<br />

verarbeitet werden, wobei eine Umstellung<br />

vollautomatisch erfolgt. Aufgrund des modularen<br />

Aufbaus ist selbstverständlich die<br />

Zusammenstellung der Komponenten kundenindividuell<br />

wählbar.<br />

Im speziellen Fall beinhaltete die Linie fünf<br />

Picker des Typs D4-500. Der Arbeitsbereich<br />

der Roboterarme liegt in einem Radius von<br />

500 mm und einer Höhe von 155 mm, wobei<br />

maximale Traglasten von zwei Kilogramm<br />

von Bernd Neumann,<br />

freier Journalist<br />

erlaubt sind. Pro Minute können jeweils bis<br />

zu 200 Pick & Place-Vorgänge durchgeführt<br />

werden.<br />

Verschiedene Verklebungsanforderungen.<br />

Fünfbahnig zugeführt, erfolgt<br />

zunächst die Umsetzung der Produkte in<br />

kleinere Verkaufskartons. Zu deren Verklebung<br />

werden ein Heißleim-Auftragssystem<br />

ProBlue Liberty 7 und drei einmodulige, mit<br />

Kugelventilsitz ausgestattete Applikatoren<br />

der Serie Mini Blue II genutzt. Entsprechend<br />

seiner Typbezeichnung hat das Gerät eine<br />

Schmelzleistung von sieben Kilogramm pro<br />

Stunde. Die oft als „Dauerläufer“ apostrophierten<br />

pneumatischen Auftragsköpfe realisieren<br />

eine minimale Schaltzeit von zwei<br />

Millisekunden und eine hohe Standzeit von<br />

mehr als 100 Mio. Zyklen.<br />

Am Ende der Linie werden die Verkaufsverpackungen<br />

von oben in zuvor aufgerichtete<br />

Umkartons eingebracht. Der Kartonierer erreicht<br />

eine Kapazität von bis zu fünf Stück<br />

pro Minute. Der Verschließer bedient sich zur<br />

Verklebung der Transportbehältnisse des Modells<br />

ProBlue Liberty 14, das im Vergleich zu<br />

der kleineren Variante die doppelte Schmelzleistung<br />

erbringt. Außerdem können sechs<br />

statt – wie bei der 7er-Version – vier Schläuche<br />

bzw. Auftragsköpfe angeschlossen werden.<br />

An dem Kartonverschließer der Mespic-Linie<br />

werden vier Applikatoren verwendet. Dabei<br />

handelt es sich um zwei zweimodulige Mini<br />

Blue II-Aggregate und zwei einmodulige in<br />

der SureBead-Ausführung. Die letztgenannten<br />

sind als Besonderheit mit einem patentierten,<br />

selbstreinigenden Nadelsitzventil<br />

ausgestattet. Dadurch werden Verstopfungen<br />

der Düsen praktisch vollständig vermieden.


Bedarfsgerechte Aufschmelzung. Interessanterweise hat<br />

der italienische Maschinenbauer die ProBlue Liberty 14 über Kopf<br />

am Übergang zur Endverpackungssektion montiert. Diese flexible<br />

Installationsmöglichkeit wird vor allem durch die Kompaktheit<br />

des lediglich 607 x 572 x 391 mm (B x H x T) messenden Geräts<br />

möglich, die bereits ein Indiz für seine außergewöhnliche, innovative<br />

Funktionsweise darstellt.<br />

Denn das signifikanteste technische Merkmal der von dem US-amerikanischen,<br />

mit Europa-Zentrale in Erkrath ansässigen Klebetechnik-<br />

Spezialisten erstmals zur interpack 2014 vorgestellten ProBlue<br />

Liberty-Baureihe ist der Verzicht auf ein herkömmliches Tanksystem.<br />

Stattdessen wird in dem volumenreduzierten Reservoir der quasi wie<br />

ein Durchlauferhitzer arbeitenden Schmelzeinheit nur die tatsächlich<br />

benötigte Klebstoffmenge auf Verarbeitungstemperatur gehalten.<br />

Diese bedarfsgerechte Aufschmelzung ermöglicht deutlich kürzere<br />

Auf- bzw. Durchwärmzeiten und bringt somit erhebliche Einsparungen<br />

bei den Energiekosten. Laut Aussage von Nordson können<br />

die Intervalle von 90 auf 30 Minuten reduziert werden.<br />

Pflegen seit vielen Jahren eine gute Partnerschaft in Sachen Verklebungstechnik:<br />

Mauro Cesari, Präsident der Firma Imball, sein<br />

Sohn Luca, der im Sales Department des Unternehmens tätig ist,<br />

Fabio Garavini, General Manager der Mespic s.r.l., und Giovanni<br />

Pastori, General Sales Manager <strong>Pack</strong>aging OEMs der Nordson<br />

Italia S.p.A. (von rechts)<br />

Sicheres geschlossenes System. Ein integrierter Sensor<br />

überwacht den Füllstand und meldet, wenn Klebstoff benötigt<br />

wird. Die Zufuhr des Granulats erfolgt automatisch aus einem<br />

großzügig dimensionierten Vorratsbehälter, der in einer 120- oder<br />

240-Liter-Variante verfügbar ist. Die so erreichte Geschlossenheit<br />

des Systems ist ein weiterer wesentlicher Vorteil. Störfaktoren wie<br />

Schmutz, Staub und sonstige Ablagerungen werden eliminiert. Im<br />

Zusammenwirken mit einem qualitativ hochwertigen Klebstoff sind<br />

Probleme mit Vercrackungen und Düsenverstopfungen weitestgehend<br />

ausgeschlossen. Es können alle marktüblichen Hotmelts in<br />

Granulatform verwendet werden.<br />

Erwähnenswert ist ebenfalls die Erhöhung der Arbeitssicherheit, die<br />

das innovative Auftragssystem gewährleistet. Da die Heißleim-Zufuhr<br />

nicht mehr manuell erfolgt, ist eine – bei herkömmlichen Tankgeräten<br />

unvermeidliche – Verletzungsgefahr durch Verbrennungen gebannt.<br />

Zudem sind eine Überfüllung bzw. ein Verschütten des Klebstoffs<br />

ausgeschlossen. <br />

[pl]


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen Getränke<br />

Fakuma<br />

Foto: SIG<br />

Sieger in der Kategorie „Best carton or pouch“ des<br />

Beverage Innovation Award 20<strong>17</strong> ist SIGNATURE PACK<br />

von SIG<br />

Der erste „grüne“<br />

Getränkekarton überzeugt<br />

Erst vor kurzem hat SIG den weltweit ersten aseptischen Getränkekarton<br />

entwickelt, der zu 100 % in Verbindung zu pflanzenbasierten nachwachsenden<br />

Rohstoffen steht – eine Lösung mit deutlichem Mehrwert, die den Anforderungen<br />

der Industrie entspricht und gleichermaßen die Erwartungen<br />

der Verbraucher erfüllt. Und nicht nur das, denn die neuartige Getränkeverpackung<br />

hat auch die Jury des Beverage Innovation Awards überzeugt: Der<br />

SIGNATURE PACK von SIG hat den Beverage Innovation Award 20<strong>17</strong> in der<br />

Kategorie ‚Best carton or pouch‘ gewonnen.<br />

Aktuell gibt es eine Reihe globaler<br />

Einflüsse, die die Lebensmittel- und<br />

Getränkebranche prägen. Zwei der<br />

wichtigsten Anforderungen, die von Verbrauchern<br />

gestellt werden, sind umweltfreundliche<br />

Produkte und nachhaltige Verpackungen.<br />

Markus Boehm, Chief Market<br />

Officer bei SIG Combibloc: „Marken mit<br />

einem belegbaren Engagement für Nachhaltigkeit<br />

verzeichnen deutlich höhere Absatzsteigerungen<br />

als Marken ohne. Diese<br />

Faktoren waren ausschlaggebend für die<br />

Entwicklung unseres SIGNATURE PACKs.<br />

Das ist ein wichtiger Meilenstein im Bereich<br />

der aseptischen Verpackung und wir<br />

sind stolz, mit dieser Weltneuheit eine<br />

Antwort auf die Anforderungen der Konsumenten<br />

geben zu können.“<br />

Das SIGNATURE PACK treibt den Austausch<br />

von konventionellen fossilen Kunststoffen mit<br />

zertifizierten, erneuerbaren Polymeren auf<br />

Pflanzenbasis deutlich voran. Die Polymere,<br />

die zur Beschichtung des Rohkartons und<br />

zur Herstellung der Verschlüsse verwendet<br />

werden, sind durch ISCC PLUS (International<br />

Sustainability & Carbon Certification)<br />

respektive CMS 71 (Zertifizierungsstandard<br />

TÜV SÜD) zertifiziert und basieren massenbilanziert<br />

auf nachwachsenden Holzquellen<br />

aus Europa. Das heißt, dass für die Polymere,<br />

die im SIGNATURE PACK verwendet werden,<br />

eine entsprechende Menge bio-basierter<br />

Rohstoffe in der Herstellung der Polymere<br />

eingesetzt wurde.<br />

Ace Fung, Global Product Manager bei SIG<br />

Combibloc: „Eine aseptische Kartonpackung<br />

mit 100%igem Bezug zu nachwachsenden<br />

pflanzenbasierten Materialien zu entwickeln,<br />

ist eine große Herausforderung. Aseptische<br />

<strong>Pack</strong>ungen müssen höhere Barriere-<br />

Anforderungen erfüllen als Verpackungen<br />

für gekühlte Produkte.“<br />

Nachhaltigkeit im Fokus. Das SIG-<br />

NATURE PACK ist ein wichtiger Schritt<br />

auf dem Weg von SIG, „net-positive“ zu<br />

werden. Das Unternehmen konzentriert<br />

sich dabei auf drei Kernbereiche, in denen<br />

es am meisten für die Gesellschaft und die<br />

Umwelt erreichen kann. Verantwortung<br />

steht dabei im Mittelpunkt und bestimmt<br />

die Art, wie SIG das Unternehmen führt,<br />

wie die Materialien beschafft und Produkte<br />

hergestellt werden. Markus Boehm: „Wir<br />

wollen die nachhaltigsten Verpackungslösungen<br />

anbieten, die im Markt zu haben<br />

sind. Kartonpackungen von SIG bestehen<br />

bereits zu bis zu 82 % aus der nachwachsenden<br />

Ressource Holz. Das SIGNATURE<br />

PACK ist ein logischer nächster Schritt, um<br />

die Verwendung von Materialien zu reduzieren,<br />

die auf fossilen Rohstoffen basieren<br />

und sie durch pflanzenbasierte, natürliche<br />

Rohstoffe zu ersetzen. Wir haben einen<br />

wichtigen Meilenstein auf unserem Way<br />

Beyond Good erreicht und können unseren<br />

Kunden und Konsumenten auf aller Welt<br />

eine neue, nachhaltigere Lösung anbieten,<br />

die mehr für die Umwelt tut. Es ist eine<br />

weitere Weltneuheit von SIG.“<br />

Beverage Innovation Award. Der<br />

Beverage Innovation Award wird seit 2002<br />

Jahr für Jahr von FoodBev.com verliehen.<br />

In diesem Jahr wurden der Jury 227 Bewerbungen<br />

von Herstellern und Zulieferern der<br />

Getränkeindustrie vorgelegt – aus insgesamt<br />

33 Ländern. Mit dem Beverage Innovation<br />

Award werden herausragende Innovationen<br />

in Bereichen wie Getränke, Verpackung,<br />

Marketing und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

In diesem Jahr geht der Beverage Innovation<br />

Award in der Kategorie „Best carton or<br />

pouch‘ an SIG und das SIGNATURE PACK.<br />

In der Urteilsbegründung der internationalen<br />

Fachjury heißt es: „Das SIGNATURE<br />

PACK ist ein vorbildlicher ökologischer<br />

Schritt nach vorn.“<br />

Kurzprofil. SIG Combibloc ist einer der<br />

weltweit führenden Lösungsanbieter für die<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie im<br />

Bereich von Kartonpackungen und Füllmaschinen.<br />

2016 erzielte das Unternehmen mit<br />

mehr als 5.000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 1.724 Millionen Euro. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Die Flasche mit der Maske<br />

Höhere Lebensdauer für Mehrwegflaschen<br />

Die durchschnittliche Anzahl der Durchläufe von Mehrwegflaschen liegt bei 20. Dann müssen die meisten Abfüller<br />

ihre Flaschen entsorgen. Grund sind Kratzer auf den Flaschen, die während der Wasch- und Abfüllprozesse<br />

entstehen. Sie reduzieren die Dauer der Wiederverwendung. Diversey, ein weltweit führender Anbieter von<br />

professionellen Reinigungs- und Lebensmittelhygienelösungen, bringt mit DivoMask ein neues Flaschenbeschichtungssystem<br />

auf den Markt, das die Lebensdauer, so der Hersteller, um bis zu 50 % verlängert.<br />

Durch den Abrieb in der Abfülllinie<br />

sowie die ätzende Anwendung in<br />

der Flaschenwaschmaschine sehen<br />

die Flaschen nach einiger Zeit verkratzt und<br />

unschön aus. Je öfter die Flaschen diesen<br />

Prozess durchlaufen, desto mehr leidet das<br />

Erscheinungsbild. Ein Zustand, der für den<br />

Abfüller alles andere als wünschenswert<br />

ist. Denn entweder riskiert er das Markenimage<br />

oder er kauft um teures Geld neue<br />

Flaschen. „Mehrwegflaschen stellen einen<br />

erheblichen Kostenfaktor für Unternehmen<br />

in der Getränkeindustrie dar“, betont Wayne<br />

Witthöft, Global Marketing Director-Beverage<br />

bei Diversey. „Wir bieten mit Divo-<br />

Mask ein Beschichtungssystem, das den<br />

Flaschenabrieb und damit den übermäßigen<br />

Verschleiß verhindert. So können die<br />

DivoMask schützt die Flaschen und sorgt für eine höhere<br />

Lebensdauer und ein besseres Markenimage<br />

Foto: Diversey<br />

bez. Anzeige<br />

Abfüller gleichzeitig ihre Kosten senken<br />

und ihr Markenimage schützen. DivoMask<br />

ist eine bahnbrechende Entwicklung im Bereich<br />

des Abfüllprozesses.“<br />

Mit der einzigartigen Formel von DivoMask<br />

und dem integrierten Beschichtungs- und<br />

Entfernungssystem wird die Anzahl der Flaschenaufbereitungszyklen,<br />

so der Hersteller,<br />

auf bis zu 30 erhöht. Die Effizienz wird so<br />

um bis zu 50% verbessert.<br />

Anwendung. Das Aufbringen der Beschichtung<br />

geschieht im Rahmen des Abfüllprozesses<br />

in enger Abstimmung mit der<br />

Fördertechnik. DivoMask passt sich dabei<br />

sowohl der Geschwindigkeit als auch der<br />

Anzahl der Flaschen an. Das sorgt für eine<br />

hohe Wirtschaftlichkeit des Systems. Außerdem<br />

wurde das System so konzipiert, dass es<br />

die Bandschmierung der Fördertechnik nicht<br />

beeinträchtigt. Im Zuge der Flaschenwäsche<br />

wird die Beschichtung dann wieder durch<br />

ein eigenes System restlos entfernt.<br />

DivoMask ermöglicht den Getränkeherstellern<br />

erhebliche Einsparungen bei den<br />

Kosten ihrer Mehrwegflaschen und schöpft<br />

das Potenzial der Flaschen vollkommen aus.<br />

Das System liefert einen außergewöhnlichen<br />

Glanz auf jede Flasche und kann diesen auch<br />

nach mehreren Wiederverwendungen garantieren.<br />

Das Kondensationsmuster und die<br />

Etikettenpräsentation eines Produkts bleiben<br />

dadurch ebenfalls geschützt. Zudem<br />

garantiert Diversey sowohl Konsumenten als<br />

auch Abfüllern, dass die Beschichtung absolut<br />

sicher ist und sich nicht auf den Geschmack<br />

des Produkts auswirkt.<br />

Getestet. DivoMask wurde speziell auf<br />

die Anforderungen der Getränkeindustrie<br />

hin entwickelt. Aus diesem Grund wurde<br />

DivoMask vier Tests unterzogen:<br />

• Frost-Tau-Test. Ein Kondensationstest,<br />

um sicherzustellen, dass die Beschichtung<br />

durch Temperaturwechsel nicht<br />

beeinflusst wird.<br />

• 48 Stunden Eiswasser-Test. Test, um<br />

sicherzustellen, dass die Beschichtung<br />

nicht beschädigt wird, wenn die Flasche<br />

48 Stunden im Eiswasser liegt.<br />

• Schnelltrocknung. Ein Test, um sicherzustellen,<br />

dass die Trocknungszeit im<br />

gewünschten Bereich liegt.<br />

• Visuelle Beschichtung. Ein Test, um<br />

festzustellen, wie gut die Beschichtung<br />

die Kratzer abdeckt.<br />

„Diversey DivoMask übertrifft die Vorgaben<br />

in allen vier Bereichen und hilft somit, die<br />

betriebliche Effizienz zu erhöhen, indem es<br />

die Nutzungsdauer der Flaschen erhöht und<br />

das Markenimage stärkt“, freut sich Wayne<br />

Witthöft. <br />

[pl]


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen<br />

Getränke<br />

Fakuma<br />

Full House zur 25. Fakuma<br />

Wenn sich am <strong>17</strong>. Oktober 20<strong>17</strong> die Tore der Messe in Friedrichshafen am Bodensee öffnen, steht die Dreiländer-<br />

Region bis zum 21. Oktober 20<strong>17</strong> erneut und wiederholt im Zeichen der Kunststofftechnik. Mit der zum 25. Mal<br />

veranstalteten Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung setzt der private Messeveranstalter<br />

P.E. Schall GmbH & Co. KG zum Jubiläum auch die nächste Rekordmarke! Denn erstmals nehmen über 1.800<br />

Aussteller aus 37 Nationen teil. Das bedeutet Full House und eine Voll-Belegung des gesamten Hallenareals sowie<br />

der Foyers in der Messe Friedrichshafen, um möglichst vielen Technologie- und Marktführern aus aller Welt eine<br />

Plattform zur Präsentation ihrer Produkte und Leistungen zu geben – mit 85.000 m² Brutto-Ausstellungsfläche ist<br />

in der heutigen Hallen-Konstellation das Maximum erreicht.<br />

Fakuma 20<strong>17</strong><br />

INFObox<br />

Termin: <strong>17</strong>. bis 21. Oktober 20<strong>17</strong><br />

Ort: Messe Friedrichshafen<br />

Zeiten: Di.-Fr.: 9 - <strong>17</strong> Uhr, Sa.: 9 - 15 Uhr<br />

Veranst.: P.E. Schall GmbH & Co. KG<br />

Internet: www.fakuma-messe.de<br />

25 Fakuma-Sessions sind aber vor allem<br />

auch 36 Jahre industrielle Entwicklung<br />

in der Be- und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

die in diesen fast vier Dekaden<br />

viele Technologie- und Anwendungs-Höhen<br />

aber auch so manche Akzeptanz-Tiefen<br />

durchlebten. Zweifellos haben die an der<br />

jeweiligen Fakuma präsentierten Innovationen<br />

und Optimierungen, etwa bezüglich<br />

mehr Produktionseffizienz bei gleichzeitiger<br />

Ressourcenschonung und Energieeinsparungen<br />

sowie zunehmendem Recycling, zur<br />

Versachlichung von Diskussionen rund um<br />

Kunststoffe ihren Gutteil beigetragen. Das<br />

durch die Nomenklatur klar geregelte Ausstellungs-Portfolio<br />

der Fakuma spiegelt diese<br />

Tatsache früher wie heute überzeugend wider.<br />

Nämlich indem vom Rohmaterial über<br />

das Produkt-Design sowie dem Formenund<br />

Werkzeugbau bis zur dokumentierten<br />

Qualitätsproduktion und hochentwickelten<br />

Recyclingsystemen die ganze Prozesskette<br />

für die industrielle Kunststoffverarbeitung<br />

abgebildet wird.<br />

Der Begriff Kunststofftechnik ist im Gegensatz<br />

zu früher auch längst nicht mehr<br />

durchgehend negativ besetzt, weil die seriösen<br />

Bemühungen der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrien, hinsichtlich sparsamem<br />

Rohmaterialeinsatz, hoher Funktionalität,<br />

möglichst langer Gebrauchsdauer bis eben<br />

hin zum durchgängigen Recycling, vielerorts<br />

Früchte trägt. Diese positive Entwicklung<br />

haben weithin bedeutende Fach- und<br />

Branchen-Veranstaltungen wie z. B. die<br />

Fakuma, aber auch andere ein ganzes Stück<br />

weit mitgeprägt und somit ihren Beitrag zur<br />

breiteren Akzeptanz von Kunststoffen in der<br />

Privat- und Arbeitswelt geleistet. Als Beispiel<br />

dafür wäre anzuführen, dass eine Fachmesse<br />

zwar per se Dreh- und Angelpunkt für die<br />

Vorstellungen von Produkten, Lösungen und<br />

Leistungen ist und sein soll, den Kunden/<br />

Anwendern jedoch auch den wichtigen<br />

Blick über den eigenen Tellerrand hinaus<br />

ermöglichen sollte.<br />

Nämlich dahingehend, dass zur jeweiligen<br />

Fachmesse ein adäquates Rahmenprogramm<br />

organisiert wird, für dessen Ausrichtung<br />

und Durchführung sich hochkarätige Referenten<br />

und Gesprächspartner für in dem<br />

Fall alle Belange der Kunststoffverarbeitung<br />

zur Verfügung stellen. Folgerichtig und konsequenterweise<br />

wartet auch die „Jubiläums-<br />

Fakuma“ mit einem interessanten Rahmenprogramm<br />

auf, welches u. a. das weithin<br />

Automatisierung ist auch in der Kunststoffindustrie<br />

ein großes Thema<br />

bekannte Aussteller-Forum und auch einen<br />

Tag des Recruiting und der Ausbildung/Fortbildung<br />

(Mittwoch, den 18. Oktober 20<strong>17</strong>)<br />

beinhaltet. An den vier Messetagen gibt es<br />

insgesamt 38 Einzelvorträge (davon sechs zu<br />

den Themen Recruiting/Ausbildung/Fortbildung),<br />

die sich mit solchen Aspekten wie<br />

z. B. Anforderungen an Hochleistungspolyamide,<br />

Konturnahe Werkzeug-Temperierung,<br />

Produktivitätssteigerung durch Werkzeug-<br />

Beschichtungen oder auch Nutzen und<br />

Chancen der Digitalisierung befassen. Dem<br />

Jubiläums-Motto „Kunststoff trifft Business“<br />

folgend, rundet das Rahmenprogramm das<br />

Ausstellungs-Angebot dahingehend ab, dass<br />

die Fakuma 20<strong>17</strong> als integrierte Informations-,<br />

Kommunikations-, Beschaffungs- und<br />

Business-Plattform als das Branchen-Ereignis<br />

des Jahres darstellt. <br />

[pl]<br />

Foto: P.E. Schall GmbH & Co. KG


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Erfolg dank Innovation<br />

ILLIG Maschinenbau, der Erfinder des<br />

Universalautomats (UA) für das Thermoformen<br />

von Platten und Folien, hat 2016<br />

im Vergleich zum Vorjahr über 60 Prozent<br />

mehr Maschinen der Baureihe UA g<br />

ausgeliefert. Die Nachfrage nach der zuverlässigen<br />

ILLIG-Plattenformtechnologie<br />

mit beschleunigten Prozessen setzt sich<br />

auch in diesem Jahr auf hohem Niveau<br />

fort. Dies gründet auf den in allen Typen<br />

der Baureihe umgesetzten Innovationen<br />

der letzten Jahre.<br />

Foto: ILLIG<br />

Auf der diesjährigen Fakuma präsentiert<br />

der Heilbronner Technologieführer<br />

im Thermoformen eine UA<br />

100 g in aktueller Ausführung. Mit einem<br />

Zweifachwerkzeug formt diese aus einer<br />

2 mm dicken TPU/ABS-Platte gleichzeitig<br />

eine Schraubeneinlage (Sortierkästchen)<br />

und ein stapelbares Ablagefach. Eine Brückenstanze<br />

im Format von 1600 mm x<br />

<strong>17</strong>00 mm der Firma HN Maschinenhandel<br />

stanzt im Anschluss die beiden Formteile<br />

mit einem Zweifachstanzwerkzeug<br />

aus.<br />

Plattenformmaschinen der Baureihe<br />

UA g. Die auf dem Messestand<br />

vorgeführte UA 100 g verfügt über eine<br />

maximale Formfläche von 960 mm x 660<br />

mm. Die Maschine ist ausgelegt für das<br />

Thermoformen von Plattenzuschnitten und<br />

Folien von der Rolle. Die servomotorisch<br />

angetriebenen UA g Maschinen arbeiten<br />

prozessgeregelt und setzen bei der Formteilherstellung<br />

Impulse hinsichtlich Sauberkeit<br />

in der Produktion bei zugleich hoher<br />

Produktivität und Qualität (Cleantivity ® )<br />

sowie Bedienkomfort. Mit den aktuellen<br />

Plattenformmaschinen steht eine große<br />

Ausstattungsvielfalt mit unterschiedlichen<br />

Formflächen zur Verfügung.<br />

ILLIG<br />

Halle Stand<br />

A3 32<strong>08</strong><br />

ILLIG hat 2016 im Vergleich zum<br />

Vorjahr über 60 % mehr Plattenformmaschinen<br />

ausgeliefert<br />

(abgebildet eine UA 155 g)<br />

Innovationstreiber in Thermoformsystemen.<br />

Als Erfinder der ersten<br />

industriell eingesetzten Thermoformmaschine<br />

UA mit Spannrahmen ist der Maschinen-<br />

und Werkzeugbausystemanbieter ILLIG<br />

aus eigener Innovationskraft zum weltweit<br />

führenden Thermoformunternehmen seiner<br />

Art gewachsen. Die Heilbronner haben in<br />

den vergangenen Jahren zahlreiche Neuentwicklungen<br />

bei den Thermoformautomaten<br />

initiiert und zu Patenten angemeldet. Viele<br />

weitere Innovationen aus dem Hause ILLIG<br />

haben auch Marktbegleiter erkannt und<br />

setzen diese als technologische Fortschritte<br />

in ihren Produkten um.<br />

Bei den Plattenformmaschinen sind Beispiele<br />

für derartige, häufig als Patent anerkannte<br />

Entwicklungen u. a. der servomotorische<br />

Antrieb, die prozesssichere Platten-Entstapelung,<br />

das Kompensieren von Außeneinflüssen<br />

beim Aufheizen und das Verringern<br />

der Temperaturabsenkung des aufgeheizten<br />

Halbzeugs bis zum Umformen, das Vermeiden<br />

von Schreckmarken und Erzielen einer<br />

gleichmäßigen Wanddickenverteilung beim<br />

Formen, das Verkürzen der Kühlzeit mit<br />

z. B. einer Luftdusche im Spannrahmen<br />

und mit konfigurierbaren Gebläsen. ILLIG<br />

bietet zudem als einziger Thermoformsystemanbieter<br />

in den Plattenformmaschinen<br />

eine patentierte prozessgeregelte Kühlluftführung<br />

zur Absicherung einer konstant<br />

hohen Formteilequalität. Mit sämtlichen<br />

wichtigen Befehlen auf einer Bildschirmseite,<br />

der sogenannten „Auto-Seite“, lässt<br />

sich die Maschine einfach bedienen und die<br />

Online-Optimierungshilfe unterstützt beim<br />

Einstellen des Formdrucks im Formungsverlauf<br />

in Verbindung mit einer frequenzgeregelten<br />

Vakuumpumpe.<br />

Cleantivity ® . Abgeleitet von der Kompetenz<br />

von Hygiene in den Form-, Füll- und<br />

Schließanlagen (FFS-Linien) überträgt der<br />

Maschinenbauer die Technologie der Sauberkeit<br />

aus dem Produktionsprozess auf<br />

seine Thermoformmaschinen einhergehend<br />

mit einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit.<br />

Das zukunftsweisende Konzept Cleantivity ®<br />

begrifflich zusammengesetzt aus den englischen<br />

Wörtern für Sauberkeit „Cleanliness“<br />

und Produktivität „Productivity“, hilft, die<br />

Betriebs-, Lauf- und letztlich die Qualitätszeit<br />

der Thermoformmaschine zu verlängern,<br />

um eine hohe Linienausbringung qualitativ<br />

hochwertiger Formteile zu erreichen. Auf<br />

der Fakuma präsentiert ILLIG, wie Cleantivity<br />

® in den Plattenformmaschinen umgesetzt<br />

wird. <br />

[pl]


Aktuell Intelligente Verpackung Maschinen<br />

Getränke<br />

Fakuma<br />

Um 30 Prozent schneller<br />

als der herkömmliche<br />

viper Roboter: Der neue<br />

ENGEL viper 20 speed<br />

Wenn es schnell<br />

gehen muss<br />

Auf der Fakuma 20<strong>17</strong> in Friedrichshafen präsentiert<br />

ENGEL zum ersten Mal die speed Ausführung seines<br />

viper 20 Linearroboters. Der neue viper 20 speed sichert<br />

Entnahmezeiten von deutlich unter 1 Sekunde.<br />

„Verantwortlich für diese neue Leistungsklasse<br />

ist die verstärkte servoelektrische Antriebstechnik<br />

sowie das reduzierte Eigengewicht<br />

der Roboterachsen“, verrät Walter Aumayr,<br />

Bereichsleiter Automatisierung und Peripherie<br />

von ENGEL AUSTRIA.<br />

Auf Medical und <strong>Pack</strong>aging zugeschnitten.<br />

2009 brachte der Spritzgießmaschinenbauer<br />

und Systemlöser die viper<br />

Linearroboterbaureihe auf den Markt, die<br />

dank innovativer konstruktiver Merkmale<br />

und intelligenter Softwarepakete von Beginn<br />

an neue Maßstäbe in puncto Leistung und<br />

Effizienz setzte. Mit dem neuen ENGEL viper<br />

20 speed wird ENGEL im Klein- und Mittelmaschinenbereich<br />

den Anforderungen vor<br />

Fokus: Silikonspritzguss<br />

allem der <strong>Pack</strong>aging und Medical Industrie<br />

jetzt noch besser gerecht. „Wir konnten die<br />

Dynamik gegenüber dem klassischen viper 20<br />

um mehr als 30 Prozent steigern“, so Aumayr.<br />

Mit einer Entnahmezeit von deutlich unter 1<br />

Sekunde findet der viper 20 speed für Spritzgießprozesse<br />

mit Gesamtzykluszeiten um 4<br />

Sekunden Einsatz. Typische Anwendungen<br />

sind die Herstellung von Food-Containern<br />

Ein besonderes Augenmerk legt Greiner Assistec im Rahmen der Fakuma auf den Bereich<br />

Silikonspritzguss – in den letzten Jahren hat sich das Unternehmen als Experte für Silikonprodukte<br />

in Kombination mit Thermoplasten etabliert. Am Markt zählt das Unternehmen<br />

damit zu den Komplettanbietern, dem Kunden können alle Produkt-Komponenten aus einer<br />

Hand geliefert werden. „Wir möchten die Messe nutzen, um mit den Besuchern ins Gespräch<br />

zu kommen. Durch die Erweiterung unseres Geschäftsfeldes um Flüssigsilikonkautschuk<br />

positionieren wir uns als Komplettanbieter, das wollen wir zeigen. Mit unserer großen Technologievielfalt<br />

können wir unsere Kunden in den unterschiedlichsten Bereichen unterstützen.<br />

Unser technisches Know-how ist – gemeinsam mit der Nähe zu unseren Partnern –<br />

die beste Voraussetzung dafür, individuelle und innovative Lösungen auf höchstem Niveau<br />

anbieten zu können“, betont Wolfgang Rotschopf, Sales Director Assistec.<br />

Eingebettet in einen starken Unternehmensverbund hat Greiner Assistec Zugriff auf das gesamte<br />

Produktionsnetzwerk und alle Technologien von Greiner <strong>Pack</strong>aging. Daraus ergeben<br />

sich wertvolle Synergien und eine breite geografische Abdeckung in Zentral- und Osteuropa<br />

sowie im NAFTA-Raum. Neben den Bereichen Engineering und Produktion begleitet Greiner<br />

Assistec seine Kunden auf Wunsch in allen Phasen der Lieferkette. Je nach Anforderung<br />

werden Teil-, aber auch Komplettprozesse übernommen.<br />

Greiner Assistec: Halle A6, Stand 6320<br />

Foto: ENGEL<br />

oder Probegefäßen für die medizinische<br />

Analytik. Top-Entry-Roboter bieten hier in<br />

der Regel eine besonders hohe Flexibilität.<br />

Durch die vollständige Integration der viper<br />

Roboter in die CC300 Steuerung der ENGEL<br />

Spritzgießmaschinen lassen sich die Linearroboter<br />

sehr einfach und schnell einstellen<br />

und zusammen mit dem Spritzgießprozess<br />

über das Display der Maschine kontrollieren.<br />

Ein weiterer Vorteil der vollständigen<br />

Steuerungsintegration ist, dass Maschine<br />

und Roboter eine gemeinsame Datenbasis<br />

nutzen und somit ihre Bewegungsabläufe<br />

exakt aufeinander abstimmen. Die Vorteile<br />

sind eine höhere Energieeffizienz, kürzere<br />

Zykluszeiten und schnellere Rüstprozesse.<br />

Verkaufsstart auf Fakuma. Auf der<br />

Fakuma wird der neue ENGEL viper 20 speed<br />

seine Leistungsstärke mit dem Handling von<br />

Bechern unter Beweis stellen. Dafür arbeitet<br />

er im Duett mit einem ENGEL easix Mehrachsroboter,<br />

der die Becher vom laufenden<br />

Förderband aufnimmt, um sie in einem Magazin<br />

zu stapeln. <br />

[pl]<br />

ENGEL<br />

Halle Stand<br />

A5 5204


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/<strong>17</strong><br />

Weiter auf Wachstumskurs<br />

Die Kiefel GmbH, Freilassing, einer der<br />

weltweit führenden Anbieter von Kunststoffverarbeitungsmaschinen,<br />

blickt auf<br />

ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Auch<br />

20<strong>17</strong> erwartet das Unternehmen erhebliche<br />

Wachstumssteigerungen.<br />

Foto: Kiefel<br />

Nachdem sich 2016 der Auftragseingang<br />

sehr positiv entwickelte,<br />

legt der damit verbundene Umsatz<br />

20<strong>17</strong> – einschließlich der Erlöse der<br />

Tochtergesellschaften, Bosch Sprang in<br />

den Niederlanden, Mould & Matic Solutions<br />

in Österreich und SWA in Tschechien<br />

– um 50 % auf ca. 200 Mio. €<br />

zu. Der Auftragseingang stieg im ersten<br />

Halbjahr 20<strong>17</strong> in gleicher Weise an. Damit<br />

stabilisiert sich die gute Geschäftsentwicklung<br />

und schon jetzt ist erkennbar:<br />

20<strong>17</strong> wird ein neues Rekordjahr für Kiefel.<br />

Auftragseingang und Umsatz sind in allen<br />

Kiefel-Geschäftsbereichen gestiegen.<br />

Obgleich die Branche Verpackung nach<br />

wie vor am meisten zum Gesamtergebnis<br />

beiträgt, verzeichnen auch die Maschinen<br />

und Anlagen für die Automobilindustrie<br />

und den Medizinsektor Rekordergebnisse.<br />

„Der Auftragseingang des vergangenen Jahres<br />

und der somit stark steigende Umsatz<br />

in diesem Jahr haben unsere Erwartungen<br />

klar übertroffen. Auch im laufenden Geschäftsjahr<br />

gehen wir von einer weiteren<br />

deutlichen Steigerung der Verkaufszahlen im<br />

Vergleich zum Vorjahr aus“, betont Kiefel-<br />

Geschäftsführer und CEO, Thomas J. Halletz.<br />

„Dies resultiert zum einen aus der erfolgreichen<br />

Platzierung unserer innovativen<br />

Technologien und Anlagen. Zum anderen<br />

konnten wir mit einigen Akquisitionen unser<br />

Produktportfolio erfolgreich abrunden und<br />

somit weitere Kundenkreise erschließen.<br />

Hinzu kommt, dass die im Familienbesitz<br />

befindliche Brückner-Gruppe, zu der wir ja<br />

Kiefel<br />

Halle Stand<br />

A1 1325<br />

seit einigen Jahren gehören, die nachhaltige<br />

Entwicklung ihrer Unternehmen stark<br />

fördert. Das trägt ganz wesentlich zu den<br />

aktuellen Erfolgen von Kiefel bei.“<br />

Weltweites Wachstum. In Europa<br />

zeigt sich die deutliche Verbesserung der<br />

Wirtschaftslage. Dementsprechend bleibt<br />

die Region für Kiefel weiterhin der bedeutendste<br />

Absatzmarkt.<br />

Aufgrund der günstigen Konjunktur konnte<br />

auch im US-amerikanischen Markt ein<br />

Rekordauftragseingang erzielt werden.<br />

Das Kiefel Technology Center in Detroit<br />

und die Übernahme des Werkzeug- und<br />

Formenbauers Paragon Molds eröffnen<br />

zudem im US-Automobilbereich weitere<br />

Wachstumsmöglichkeiten.<br />

Durch die Intensivierung der Marktbearbeitung<br />

in Asien – besonders deutlich in<br />

Südost-Asien – konnte dort der prozentual<br />

größte Anstieg im Auftragseingang und<br />

Umsatz erzielt werden.<br />

Erfolg schafft Arbeitsplätze.<br />

„Das überproportionale Wachstum von<br />

Kiefel in Freilassing wäre ohne hoch motivierte<br />

und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nicht zu bewältigen.<br />

Gleichzeitig schafft jene Entwicklung aber<br />

Montage von Thermoformanlagen<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

auch laufend neue Arbeitsplätze“, so Dr.<br />

Bernd Stein Geschäftsführer Technik und<br />

CTO der Kiefel GmbH. „Unser interessantes<br />

Produktportfolio mit innovativen<br />

Technologien in Kombination mit idealen<br />

Arbeitsbedingungen bietet ein attraktives<br />

Betätigungsfeld.“<br />

Bei Kiefel in Freilassing sind gegenwärtig<br />

500 Mitarbeiter beschäftigt. Zählt man die<br />

strategischen Firmenzukäufe der vergangenen<br />

Jahre hinzu, arbeiten rund 1.000<br />

Menschen für das bayerische Traditionsunternehmen.<br />

Die Erschließung neuer Märkte<br />

schafft zusätzliche Beschäftigung. Um die<br />

Position als führendes Technologieunternehmen<br />

langfristig zu sichern, werden aktuell<br />

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Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Matthias Grzib<br />

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Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

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