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Pack & Log 08/17

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Heimische Wellpappe-Branche<br />

wächst<br />

Die österreichische Wellpappe-Industrie verzeichnete im ersten<br />

Halbjahr 20<strong>17</strong> ein Plus von 2,7 Prozent bei der abgesetzten Menge.<br />

Von Jänner bis Juni diesen Jahres wurden 5<strong>08</strong>,6 Mio. m 2 Wellpappe<br />

produziert. Das sind um 13,2 Mio. m 2 mehr als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. Ein Wermutstropfen bleibt: Die Rohstoffpreise<br />

sind massiv gestiegen.<br />

Ohne Wellpappe läuft heute nichts<br />

mehr in der Lieferkette. Ob Automotor<br />

oder Bio-Apfel, Handy oder<br />

Weinflasche, Wellpappe verpackt alles.<br />

Davon profitieren Versandhandel, E-Commerce<br />

und die Erzeuger von Wellpappe<br />

gleichermaßen.<br />

Für den Aufschwung sprechen mehrere<br />

Gründe. Erstens: Über zwei Drittel aller in<br />

Österreich hergestellten Waren gehen heute<br />

in Wellpappe auf die Reise. „Das macht<br />

‚die Welle’ zur Transportverpackung Nr.1“,<br />

freut sich Max Hölbl, Sprecher des Forum<br />

Wellpappe Austria, der Vertretung der österreichischen<br />

Wellpappe-Erzeuger.<br />

Zweitens ist Wellpappe leicht und trotzdem<br />

stabil, hochwertig bedruckbar und<br />

betrug. „Die gute Konjunktur, die optimistischen<br />

Wirtschaftsprognosen und die anhaltend<br />

starke Binnennachfrage wirken sich<br />

positiv auf die Nachfrage nach Wellpappe-<br />

Verpackungen aus“, erklärt Hölbl. „Mehr<br />

als ein Drittel der produzierten Wellpappe<br />

wird für die Verpackung von Nahrungsund<br />

Genussmitteln eingesetzt!“ Dennoch<br />

kommt innerhalb der Branche keine echte<br />

Jubelstimmung auf.<br />

Rohpapier teurer. „Wir sind über die<br />

Preisentwicklung bei Rohpapier alarmiert“,<br />

betont Hölbl. „Der enorme Kostendruck wirkt<br />

sich bereits belastend auf die Unternehmen<br />

der Branche aus.“ Seit Jahresbeginn hat sich<br />

der Preis für Wellpappe-Rohpapiere, der mit<br />

Das macht „die Welle“ zur Transportverpackung<br />

Nr.1.<br />

Max Hölbl,<br />

Sprecher des Forum Wellpappe<br />

daher für die Verpackung im Nahrungsund<br />

Genussmittelbereich am Point of Sale<br />

besonders geeignet. Und drittens „gelten<br />

Verpackungen aus Wellpappe als Musterschüler<br />

der Kreislaufwirtschaft“, so Hölbl.<br />

Wellpappe besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und ist daher auch<br />

vollständig biologisch abbaubar. „Andere<br />

<strong>Pack</strong>stoffe können davon nur träumen“,<br />

so der Forumssprecher.<br />

Der Trend zeigt nach oben. Das<br />

zweite Quartal ist für die österreichischen<br />

Wellpappe-Erzeuger (in der arbeitstäglich<br />

bereinigten Betrachtung) besonders „wachstumsstark“<br />

verlaufen. Von April bis Juni<br />

erzielte die Branche einen Zuwachs von 5,4<br />

Prozent, während im ersten Quartal die Rate<br />

(arbeitstäglich bereinigt) nur 0,04 Prozent<br />

Abstand wichtigste Rohstoff, drastisch verteuert.<br />

„Wenn wir mit derart massiv höheren<br />

Kosten für unseren Rohstoff konfrontiert<br />

sind, müssen wir darauf reagieren“, so der<br />

Branchenvertreter. „Da die Preisrally weiter<br />

nach oben geht und der Rohpapiermarkt seit<br />

Monaten durch sehr knappe Verfügbarkeit geprägt<br />

ist, bleibt dies unsere Herausforderung<br />

Nummer 1“, so Max Hölbl abschließend.<br />

Kurzprofil. Das Forum Wellpappe Austria<br />

ist das Sprachrohr der österreichischen<br />

Wellpappe-Industrie mit den Mitgliedsfirmen<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH,<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging South East GmbH,<br />

Mosburger GmbH, Mondi Grünburg GmbH,<br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft, Smurfit<br />

Kappa Interwell GmbH & Co. KG und Steirerpack<br />

GmbH. <br />

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