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SPORTaktiv Oktober 2017

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OKT/NOV <strong>2017</strong><br />

ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

NEBEL<br />

FLUCHT<br />

10 TOUREN MIT<br />

SONNENGARANTIE<br />

SCHARFE<br />

SINNE<br />

LAUFEN IM DUNKELN<br />

FELIX<br />

GOTTWALD<br />

ÜBER BALANCE<br />

VORSCHAU 2018<br />

BIKE<br />

€ 4,-<br />

TRENDS<br />

€ 4,-<br />

FIT<br />

RUN<br />

BIKE OUTDOOR<br />

FOTO: SCOTT SPORTS, ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN<br />

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Der SEAT Ateca.<br />

Der sportlichste SUV seiner Klasse.<br />

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Jetzt auch in der sportlichen FR Version bereits ab € 28.190,–* erhältlich.<br />

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2 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Verbrauch: 4,5-7,0 l/100 km, CO 2 -Emission: 118-159 g/km. Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. und NoVA.<br />

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Preis inklusive € 1.000,– Porsche Bank Bonus und € 500,– Versicherungsbonus bei Finanzierung über die Porsche Bank und Abschluss einer vollKASKO-Versicherung über die Porsche<br />

Versicherung. Aktionen gültig bis 31.12.<strong>2017</strong> (Antrags- und Kaufvertragsdatum) für SEAT Neuwagen und Jungwagen bis 18 Monate ab EZ. Mindestlaufzeit 36 Monate. Mindestnettokredit<br />

50 % vom Kaufpreis. ausg. Sonderkalkulationen für Flottenkunden und Behörden. Stand 07/<strong>2017</strong>. Die Boni sind unverbindliche, nicht kartellierte Nachlässe inkl. MwSt. und NoVA und<br />

wurden vom Listenpreis abgezogen. ** Die Garantie von bis zu 5 Jahren und 100.000 km Laufleistung endet, wenn entweder die vereinbarte Zeitdauer<br />

abgelaufen ist oder die max. Laufleistung überschritten wird, je nachdem, welches der beiden Ereignisse zuerst eintritt. Aktion gültig bis 31.12.<strong>2017</strong>.


EDITORIAL<br />

CHRISTOF DOMENIG<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Coverfoto: Scott Sports 2018 Genius/www.kenophotographie.com; Foto: Thomas Polzer<br />

GOOD<br />

NEWS<br />

„Ein unheimlich guter Typ. Und eine Highlight-Bikeerfahrung in meinem<br />

Leben“, berichtete unser Geschäftsführer Alfred Brunner per Telefon. Gemeint<br />

war nicht nur der Versuch, am Trail das Hinterrad eines gewissen<br />

Peter Sagan zu halten. Sondern überhaupt das Privileg, mit dem Mann,<br />

der 36 Stunden zuvor Radsportgeschichte geschrieben hatte, über die Leidenschaft<br />

Sport zu plaudern (siehe ab Seite 14). Anfang September hatten<br />

Brunner und Redakteur Christoph Heigl 315 Kilometer am Rennrad an<br />

einem Tag abgespult. Vom Glockner nach Grado mit einem 33er-Schnitt<br />

und mit Ex-Pros wie Paco Wrolich, mit Promis wie Leo Hillinger sowie<br />

mit zwei Lesern („Fuga 300“ heißt das neue Spektakel – ab Seite 86).<br />

Redakteur Klaus Molidor flog mit einer Österreicher-Gruppe zum Berlin<br />

Marathon und erlebte mit dieser mit, wie es sich anfühlt, einen der World<br />

Marathon Majors zu finishen (ab Seite 58). Kollege Georg Michl hat sich<br />

ein Dreivierteljahr lang auf den Dolomitenmann vorbereitet und den<br />

Husarenritt am Bike final gemeistert (ab Seite 82) ...<br />

Ja, wir haben Traumjobs. Nicht nur wegen der Stunden außerhalb des<br />

Büros. Sondern weil wir leben und abbilden dürfen, was vielen eine Leidenschaft<br />

ist: Sport rein zum „Spaß an der Freud“ zu betreiben.<br />

Manchmal werde ich gefragt, warum wir nicht viel öfter kritische Berichte<br />

bringen. Beispielsweise den Zulauf zu „immer extremeren“ Events<br />

kritisch hinterfragen (gemeint sind Wettbewerbe, an denen erwachsene<br />

Menschen freiwillig teilnehmen, wo sie niemanden gefährden und auch<br />

noch Freude dabei empfinden). Simple Antwort: Weil uns, wie vielen anderen<br />

der Sport eine gute Zeit beschert. Und man das beim Lesen spüren<br />

darf und soll. Bad News gibt’s in der Welt genug.<br />

P. S.: Bei 207.000 regelmäßigen Lesern laut jüngster Lesererhebung dürften<br />

wir mit dieser Philosophie nicht ganz falsch liegen.<br />

Run fast<br />

stay<br />

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true compression since 1951<br />

Nils frommhold<br />

Deutscher Profi-Triathlet<br />

Sieger CHALLENGE Roth 2015<br />

2xIRONMAN Champion<br />

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Vertrieb Österreich . Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />

Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl . T +43 (0) 5332 930 81 . e-mail: info@deeluxe.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 3<br />

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cepsports.com


INHALT<br />

TOP-STORY<br />

FIT<br />

14 WELTMEISTER MIT BISS<br />

Am Trail mit dem Rennrad-Superstar Peter Sagan<br />

ReadyForTakeOff<br />

20 IN DER AUSZEIT IN FORM<br />

Höchste Zeit, Körper und Geist eine Pause zu gönnen<br />

26 FELIX GOTTWALD ÜBER ... BALANCE<br />

Wie Österreichs erfolgreichster Olympiasportler<br />

Hobbysportlern mentale Stärke vermittelt<br />

40 „TASTY“: DAS SPORTLICHE REZEPT<br />

Diesmal: knuspriger Granola-Riegel<br />

POWERED BY RUNTASTIC<br />

RUN<br />

48 ICH BIN BEI SINNEN<br />

Warum Laufen im Dunkeln alle Sinne schärft<br />

54 DER VÖLKER-VERSTÄNDIGER<br />

Thomas Krejci, der Mann hinter dem run2gether-Team<br />

58 DIE LUST DER LETZTEN METER<br />

Der Berlin-Marathon als laufendes Gruppenerlebnis<br />

64 IM REICH DES RIESEN<br />

Live dabei beim Großglockner Ultra Trail<br />

BIKE<br />

70 TRENDS DER EUROBIKE<br />

200 Jahre Fahrrad, aber was bringt die Zukunft?<br />

76 DAS NEUE BILD DER BIKER<br />

Warum E-Bikes gefährdet und Biker oft „arrogante Elite“ sind<br />

Edge ® 1030<br />

fēnix ® 5X<br />

Edge ® 820<br />

78 STRASSER UND DAS WARUM<br />

Michael Strasser will 2018 von Alaska nach Patagonien radeln<br />

82 HEILIGE SHIMANO, HILF!<br />

Redakteur Georg Michls Grenzerfahrung Dolomitenmann<br />

86 DIE IRRE FLUCHT ANS MEER<br />

Abenteuer und Atemnot zwischen Glockner und Grado<br />

BIKE<br />

92<br />

4 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

garmin.com


Mit dem<br />

WIFI Steiermark<br />

zum Traumjob<br />

14<br />

Fotos: Region Villach/Franz Gerdl, EXPA/Johann Groder<br />

TRIATHLON<br />

89 AM ZIEL DER LANGEN REISE<br />

Abschluss unserer Leseraktion „Traumziel <strong>2017</strong>“<br />

OUTDOOR<br />

92 NEBELFLUCHT<br />

Zehn tolle Wandertouren über der Nebelgrenze<br />

98 NATURFREUND AUS LEIDENSCHAFT<br />

Der neue Naturfreunde-Geschäftsführer im Interview<br />

106 WENN DIE SONNE PAUSE MACHT<br />

So findest du die richtige Jacke für den Wanderherbst<br />

110 MEISTER EDER UND SEIN ALLESKÖNNER<br />

Ein Sportgeräte-Erfinder aus Oberösterreich im Porträt<br />

122 FRÜH, FRÜHER, GLETSCHER<br />

Acht Gletscherskigebiete locken schon auf die Piste<br />

Mit ausführlicher Beschreibung unseres Angebots:<br />

• Diplomlehrgang Schwimmtrainer<br />

• Diplomlehrgang Entspannungs- und Achtsamkeitstrainer<br />

• Diplomlehrgang Fitnesstrainer<br />

• Diplomlehrgänge Mentales Training<br />

• Grundlehrgang Gesundheit & Sport<br />

• Diplomlehrgang Kindergesundheitstrainer<br />

• Diplomlehrgang Wirbelsäulen- & Beckenbodentrainer<br />

• Diplomlehrgang Pilatestrainer<br />

• Diplomlehrgang Seniorenaktivtrainer<br />

• Grundlehrgang Weight Management<br />

• Mentale Stärke und Regeneration | EFT<br />

• Sporternährung<br />

Broschüre kostenlos anfordern:<br />

0316 602-1234<br />

www.stmk.wifi.at/aktiv<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

5


2. DEZEMBER<br />

SKIOPENING OBERTAUERN<br />

Obertauern (S) verspricht zur Saisoneröffnung<br />

ein Feuerwerk an Endorphinen.<br />

Wesentlich mitverantwortlich:<br />

Andreas Bourani, der Act<br />

des legendären Skiopening-Konzerts<br />

am 2. Dezember. Die Lifte nehmen<br />

laut Plan schon am 22. November<br />

den Betrieb auf.<br />

www.obertauern.com<br />

11. BIS 12. NOVEMBER<br />

ALPINMESSE INNSBRUCK<br />

Schauen, informieren, lernen: Die<br />

Alpinmesse Innsbruck zeigt wieder,<br />

was im Bergsport im Trend liegt.<br />

Österreichs einzige Bergsportmesse<br />

präsentiert auch den jüngsten Wissensstand<br />

der Lawinenwarner, Bergführer<br />

und alpinen Institutionen.<br />

www.alpinmesse.info<br />

TOP<br />

EVENTS<br />

OKTOBER | NOVEMBER | DEZEMBER<br />

14. BIS 18. NOVEMBER<br />

MOUNTAINFILM GRAZ<br />

Das Filmfest für alle, die gern<br />

draußen sind – auf Weltreise<br />

oder einfach nur im Wald.<br />

Robert Schauer ist für das<br />

Programm mit faszinierenden<br />

Bergsportdokus und Naturfilmen<br />

verantwortlich.<br />

www.mountainfilm.com<br />

1. DEZEMBER<br />

SKI-OPENING SCHLADMING<br />

Martin Garrix, Nummer-1-DJ<br />

der Welt, eröffnet den Winter in<br />

Schladming, und tausende Skiund<br />

Musikbegeisterte feiern mit.<br />

Ein Highlight verspricht auch die<br />

neue Mountainstage zu werden.<br />

www.planai.at<br />

16. DEZEMBER:<br />

SNOW RUN PLANAI<br />

Vom Planaistadion auf die Schladminger<br />

Schafalm – und dazwischen:<br />

3,4 km Luftlinie mit 1080 Höhenmetern<br />

auf Schnee. Skibergsteiger<br />

können ebenso starten wie Läufer<br />

(Stockpflicht) und Wanderer. Auch<br />

Zweierstaffeln sind willkommen.<br />

www.snowrun.at<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


28. BIS 29. OKTOBER<br />

I LOVE KÄRNTEN MARATHON<br />

Die Region rund um den<br />

Ossiacher See ist Schauplatz<br />

dieses neuen Laufhighlights<br />

zum Saisonausklang. Der<br />

„I Love Kärnten Marathon“<br />

bietet neben der klassischen<br />

Distanz ein volles Programm:<br />

Halbmarathon, 10 km Panoramalauf<br />

und 28 km Traillauf.<br />

www.i-love-kaernten.at<br />

15. OKTOBER: PALMA DEI<br />

MALLORCA MARATHONI<br />

Entlang der Strandpromenade<br />

und durch die historische Altstadt:<br />

Der Palma de Mallorca<br />

Marathon ist ein Herbstmarathon<br />

mit Topservice, Sonnengarantie<br />

und Urlaubsfeeling.<br />

Anmeldungen (Marathon, HM,<br />

10 km) sind noch möglich.<br />

www.palmademallorca<br />

marathon.com<br />

4. BIS 5. NOVEMBERI<br />

24-STUNDEN-SCHWIMMENI<br />

Jede Länge zählt – und bringt<br />

Bares für Licht ins Dunkel. 450<br />

Leistungs- und Hobbysportler<br />

aus 13 Nationen werden in<br />

Bad Radkersburg (St) erwartet.<br />

Mitschwimmen können Einzelkämpfer<br />

genauso wie Staffeln.<br />

www.parktherme.at<br />

events/24-stunden-schwimmen<br />

Fotos: florian trykowski/nordic-music.photography, Veranstalter<br />

30. NOV. BIS 3. DEZ.I<br />

FIS SKI WORLD CUPI<br />

OPENING TELEMARKI<br />

Die Region Tux Finkenberg (T)<br />

mit Österreichs einzigem Ganzjahres-Skigebiet<br />

Hintertuxer Gletscher<br />

wird wieder Austragungsort<br />

des FIS Ski World Cup Openings<br />

in der jungen Disziplin Telemark.<br />

www.hintertuxergletscher.at<br />

8. BIS 10. DEZEMBER<br />

BERGFESTIVAL IN SAALBACH<br />

Der Winter rockt: Broilers, Wanda,<br />

Christina Stürmer, Bosse und viele<br />

weitere lässige Acts heizen bei der<br />

fünften Auflage des BERGFESTivals<br />

in Saalbach (S) ein.<br />

www.berg-festival.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


8 <strong>SPORTaktiv</strong>


DOLOMITI<br />

SUPERSKI,<br />

12 SKIGEBIETE<br />

UND RIESIGES<br />

SKIVERGNÜGEN<br />

Du suchst die absolute Weite?<br />

Endlose Bergketten am Horizont<br />

und unbegrenzte Möglichkeiten,<br />

die Natur auf zwei Brettern zu<br />

erleben? Dann bist du in den<br />

Dolomiten, seit 2009 UNESCO<br />

Welterbe, genau richtig.<br />

Egal, wo du startest: Du beginnst<br />

eine Skireise im größten<br />

Skiverbund der Welt. 12 Dolomitentäler,<br />

die mit modernen<br />

Liften und perfekten Pisten<br />

verbunden sind, eröffnen unzählige<br />

Möglichkeiten. Spektakulär<br />

gelegene Skihütten, höchst komfortable<br />

Hotels mit exklusiven<br />

SPAs, und Gaumenfreuden aus<br />

Meisterküchen findest du dort<br />

auch. Also: Ski startklar machen<br />

– Bella Italia und die Dolomiten<br />

rufen!<br />

www.dolomitisuperski.com<br />

Foto: Dolomiti Superski/Harald Wisthaler<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


CHECK-IN<br />

AM FUSS DES<br />

GLETSCHERS<br />

Die Bezeichnung Basecamp<br />

für den Ausgangspunkt<br />

zu Unternehmungen im<br />

Gebirge bekommt hier eine<br />

neue Dimension: direkt vor<br />

dem Pitztaler Gletscher,<br />

inmitten der spektakulären<br />

Bergwelt mit dem „Dach<br />

Tirols“, der 3.768 m hohen<br />

Wildspitze – dort liegt das<br />

Alpine Resort Sport alm. Von<br />

dem Vier-Sterne-Resort aus<br />

kannst du jetzt schon zum<br />

Gletscherskifahren starten<br />

oder alpine Touren unternehmen,<br />

und am Nachmittag im<br />

Wellnessbereich des Hotels<br />

entspannen. Im Winter<br />

stehen dir 96 Pistenkilometer<br />

über der Wolkengrenze zur<br />

Verfügung. Gleich vor der<br />

Haustür.<br />

www.sportalm.net<br />

Foto: Sportalm<br />

10 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


RUNDUM<br />

GUT GELAUFEN<br />

Mentaltraining mit Felix Gottwald, Lauftraining mit<br />

Profis aus Kenia, Tipps von Spitzen-Marathonmann<br />

Roman Tramoy-Weger, regenerieren in der Therme und<br />

jede Menge Spaß: Das 1. <strong>SPORTaktiv</strong>- Laufcamp in der<br />

steirischen Therme Loipersdorf war ein voller Erfolg.<br />

Gemeinsam mit der<br />

Therme Loipersdorf<br />

fand das <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Laufcamp von 7. bis 10.<br />

September statt.<br />

www.therme.at<br />

Unter Charisma müsste im Duden der<br />

Name Felix Gottwald stehen (siehe<br />

auch ab Seite 26). Österreichs erfolgreichster<br />

Olympiasportler zog beim Laufcamp in<br />

der Therme Loipersdorf die Teilnehmer in<br />

seinen Bann. Und leitete alle an, wie man<br />

dem stressigen Alltag entflieht und Zugang<br />

zu Energie findet, mit der man seine Ziele<br />

erreicht. Mit einer Morgenmeditation und<br />

Qi Gong bei Sonnenaufgang zum Beispiel.<br />

Und mit dem bewussten Wechselspiel von<br />

Belastung und Entlastung. Dafür dienten<br />

auch das Heilwasser, Massagen und die<br />

Saunalandschaft in der Therme Loipersdorf.<br />

Laufen mit den Profis<br />

Wie wichtig Spaß am Tun ist, zeigten den<br />

Camp-Teilnehmern dann auch die kenianischen<br />

Laufprofis vom „run2gether“-Team,<br />

mit deren afrikanischer Lebensfreude sogar<br />

Dehnen und Tempoeinheiten Spaß<br />

gemacht haben. Leichtfüßig tänzelten sie<br />

durch die Loipersdorfer Wälder und<br />

gewährten den Gästen Einblicke in ihr<br />

Leben in Kenia. Laufende Völkerverständigung<br />

mit optimalem Trainingseffekt<br />

sozusagen. Ihre Übungen und Zwischensprints<br />

beim Morgenlauf forderten<br />

selbst ambitionierte Hobbyläufer und auch<br />

Roman Tramoy-Weger, immerhin fünffacher<br />

Marathon-Staatsmeister, musste<br />

gestehen, dass er nach dem ersten Training<br />

Muskelkater hatte.<br />

Der Kärntner bereicherte das Camp nicht<br />

nur mit Tipps zur richtigen Trainingssteuerung<br />

und seinem großen sportlichen<br />

Erfahrungsschatz, sondern auch mit<br />

Lauf-ABC-Übungen und Intervall-Läufen<br />

auf der Tartanbahn. Eine Ernährungsberatung<br />

rundete das Programm ab. Einhelliger<br />

Tenor: laufen, lernen, Spaß haben – nächstes<br />

Jahr gerne wieder.<br />

Fotos: Therme Loipersdorf, <strong>SPORTaktiv</strong><br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE SPORTAKTIV<br />

LESERCAMPS<br />

ES LOHNT SICH, IN<br />

EINEM VON JÄHRLICH<br />

MEHR ALS 20<br />

SPORTAKTIV-CAMPS<br />

EINZUCHECKEN. ZUM<br />

BEISPIEL, WEIL DIR<br />

HEIMISCHE PROFI-<br />

GUIDES DIE BESTEN<br />

PLÄTZE EINER SPORT-<br />

REGION ZEIGEN – WIE<br />

ZULETZT BEIM BIKE<br />

FLOW CAMP IN DEN<br />

KÄRNTNER NOCKBER-<br />

GEN (BILD).<br />

ALSO: ANMELDEN,<br />

DABEI SEIN – WIR<br />

SEHEN UNS!<br />

DIE ANMELDEPHASE LÄUFT BEIM ...<br />

Foto: MTB Flow Camp Bad Kleinkirchheim/Franz Gerdl<br />

BIATHLON- & WINTERCAMP<br />

14.–17. DEZEMBER<br />

im Weltcuport Hochfilzen im Tiroler PillerseeTal.<br />

Mehr dazu: Seite 120/121<br />

SCHNEESCHUHCAMP<br />

11.–14. JÄNNER<br />

Im Sportresort Hohe Salve in den Kitzbüheler Alpen.<br />

Mehr dazu: Seite 104/105<br />

EISKLETTERCAMP<br />

11.–14. JÄNNER<br />

im Eispark Osttirol in Matrei.<br />

Mehr dazu: Seite 114/115<br />

FREERIDE CAMP<br />

18.–21. JÄNNER,<br />

22.–25. MÄRZ<br />

am Kärntner Nassfeld.<br />

Mehr dazu: Seite 136/137<br />

ALPE ADRIA SKITOURENCAMP<br />

22.–25. FEBRUAR,<br />

1.–4. MÄRZ, 8.–11. MÄRZ<br />

im Karawankenhof in Warmbad Villach.<br />

Mehr dazu im Skitourenguide: Seite 78/79<br />

NATIONALPARK-WINTERCAMP<br />

1.–4. MÄRZ<br />

im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol.<br />

Mehr dazu im Skitourenguide: Seite 68/69<br />

ALLE INFOS UNTER<br />

www.sportaktiv.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


14 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

EIN WELTMEISTER<br />

MIT BISS


EINEN TAG NACH SEINEM HISTORISCHEN<br />

DRITTEN STRASSEN-WELTMEISTERTITEL WAR<br />

PETER SAGAN IN DER DOLOMITENSTADT<br />

LIENZ IN OSTTIROL UND ERÖFFNETE DEN NEUEN<br />

„ALBAN LAKATA-BIKETRAIL“. SPORTAKTIV-<br />

GESCHÄFTSFÜHRER ALFRED BRUNNER WAR<br />

DABEI, GING MIT SAGAN UND DEM MTB-<br />

MARATHON-WELTMEISTER ALBAN LAKATA<br />

GEMEINSAM AUF DEN TRAIL. UND STELLTE DEM<br />

RADSPORT-SUPERSTAR FRAGEN, DIE IHM SICHER<br />

VIELE HOBBYBIKER GERN STELLEN WÜRDEN.<br />

VON ALFRED BRUNNER<br />

Foto: EXPA/Johann Groder<br />

P<br />

eter Sagan, Superstar! Nach den Radsportpersönlichkeiten<br />

rund um die Jahrtausendwende<br />

wie Mario Cippolini, Marco Pantani, Lance<br />

Armstrong und Jan Ullrich ist endlich wieder<br />

einer da, den man genau beobachtet und mit<br />

dem man richtig mitfiebert. Der Slowake<br />

Peter Sagan, 27, betrat 2010 nach erfolgreichen<br />

Jugendjahren am Cyclocross-Rad und<br />

am Mountainbike die Rennrad-Profibühne<br />

und liefert seither ein wahres Rad-Rockkonzert<br />

ab. Bereits im ersten Profijahr gewann<br />

er Etappen bei Paris-Nizza, später folgten<br />

über 100 Siege, unter anderem bei der Flandern-Rundfahrt<br />

und bei der Tour de France.<br />

Und natürlich seine drei einzigartigen Siege<br />

in Folge bei der Rennrad-WM 2015 (USA),<br />

2016 (Katar) und <strong>2017</strong> (Norwegen).<br />

Für Furore sorgte er aber auch mit dem<br />

Start im olympischen Mountainbikerennen<br />

in Rio 2016, wo er in der ersten Runde mit<br />

den besten mithalten konnte; zwei Defekte<br />

zwangen ihn mit Platz 35 zur Demut. Mit<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


mutigen Attacken, waghalsigen Abfahrten,<br />

bärenstarken Sprints und extrovertierten<br />

Auftritten ist er der Popstar<br />

im Radzirkus. Zuschreibungen reichen<br />

von Showman, Model bis zum Tourminator.<br />

Er zieht Menschen in seinen<br />

Bann – so auch beim Pressetermin Ende<br />

September im Radsportmekka Osttirol,<br />

zu dem der Osttiroler Touristikchef und<br />

Radzampano Franz Theurl geladen hatte.<br />

Journalisten aus ganz Europa waren<br />

nach Lienz gepilgert – und <strong>SPORTaktiv</strong><br />

war als exklusiver österreichischer Magazinpartner<br />

mittendrin und bat den<br />

Radstar zum Interview.<br />

Doch bevor wir zum Frage-Antwort-Spiel<br />

kommen: Anlass des Spektakels<br />

war die Eröffnung des neuen,<br />

2,2 km langen Alban Lakata-Trails in<br />

Lienz. Der Namenspatron ist bekanntlich<br />

ebenfalls aktueller Weltmeister, im<br />

MTB-Marathon. Der Lokalmatador<br />

hatte einen etwas schweren Stand neben<br />

dem Straßenrad-Star, aber ebenfalls<br />

sichtlich viel Spaß. Und wer den sympathischen<br />

Lakata ein wenig kennt, weiß,<br />

dass er gar keinen Rummel braucht …<br />

Großartig war auch die exklusive gemeinsame<br />

Erstbefahrung des Trails, im<br />

Schlepptau der beiden Weltmeister. Gut,<br />

dass der Trail flowig angelegt ist, so hielt<br />

sich mein Rückstand halbwegs in Grenzen.<br />

Die Abfahrtsskills von Peter Sagan<br />

waren auch am Mountainbike nicht zu<br />

übersehen, bereits bei der Erstbefahrung<br />

zeigte er etliche Sprünge und Wheelies.<br />

Er sprach danach sehr angetan vom Lakata-Trail<br />

und gratulierte Franz Theurl und<br />

den Osttiroler Gastgebern.<br />

Ja, und noch eine kleine Peter-Sagan-Anekdote<br />

will ich hier nicht vorenthalten:<br />

Zur Erfrischung reichte ihm sein<br />

Betreuer einmal eine 0,25-l-Glasflasche<br />

Coke – und die öffnete er einfach mit<br />

seinen Zähnen. Ein Weltmeister mit Biss<br />

sozusagen. Peter Sagan ist und bleibt<br />

einfach ein unfassbar erfolgreicher und<br />

cooler Spitzbube …<br />

„OHNE WATTMESSUNG GEHT IM<br />

MODERNEN RADSPORT NICHTS MEHR.<br />

ES GIBT KAUM EINE EINHEIT, DIE NICHT<br />

GENAUESTENS DOKUMENTIERT WIRD.“<br />

PETER SAGAN<br />

27 Jahre, geboren am<br />

26. Jänner 1990 in Zilina/<br />

Slowakei. Erste Erfolge<br />

auf dem Querfeldeinrad<br />

(slowakischer Meister) und<br />

beim Mountainbiken (Junioren-Weltmeister<br />

im Cross<br />

Country 2008). Heute lebt<br />

der 1,84 m große und 73 kg<br />

schwere Sagan mit seiner<br />

Frau Katarina in Monaco,<br />

Ende <strong>Oktober</strong> wird er erstmals<br />

Vater. Seine bisherigen<br />

Rennradteams: Liquigas<br />

Cannondale (2010-2014),<br />

Tinkoff (2015-2016) und Bora<br />

Hansgrohe (seit <strong>2017</strong>).<br />

www.petersagan.com<br />

Peter, nur einen Tag nach deinem dritten<br />

WM-Titel: Wie kommt’s zu deinem<br />

Besuch hier in Lienz?<br />

Mein Radteam Bora-Hansgrohe hat einen<br />

Dreijahresvertrag mit Osttirol. Damit<br />

nutzen wir die tolle Radsportregion<br />

für Teammeetings, aktive Trainingseinheiten<br />

und für diverse Pressetermine.<br />

Wo liegt deine wahre Bikeliebe: beim<br />

Mountainbike oder Rennrad?<br />

Mehr fahr ich natürlich mit dem Rennrad.<br />

Trotzdem versuch ich immer wieder<br />

aufs Mountainbike zu steigen, weil<br />

es einfach Spaß macht und auch das<br />

Gleichgewicht am Rad verbessert. Das<br />

Mountainbiken ist für viele junge Sportler<br />

der erste Schritt in den Radsport: Ich<br />

selbst habe damit begonnen und unterstütze<br />

mit meiner Peter Sagan Academy<br />

in der Slowakei auch Talente, die diesen<br />

Weg gehen.<br />

Auf wie viele Radkilometer kommst du<br />

eigentlich im Jahr?<br />

Das ist unterschiedlich, es hängt von<br />

meinem Rennprogramm ab. Aber etwas<br />

über 30.000 pro Jahr sind es schon.<br />

Wie hältst du es mit Trainingspausen,<br />

mit der Regeneration während und<br />

nach der Saison?<br />

Während der Saison von Jänner bis<br />

September gibt´s kaum lange Pausen.<br />

Meine unfreiwillige Auszeit bei der Tour<br />

de France <strong>2017</strong> hab ich daher gleich ge-<br />

Fotos: EXPA/Johann Groder<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


Zwei Weltmeister scharren<br />

in den Startlöchern – Alban<br />

Lakata und Peter Sagan<br />

(rechts)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> traf den Radsport-Star<br />

der Gegenwart in Lienz<br />

nützt und meinen ersten Sommerurlaub<br />

seit sieben Jahren genossen. Meine mit<br />

Abstand wichtigsten Regenerationstipps<br />

sind: relaxen und ausreichender Schlaf.<br />

Besteht dein Training nur aus Radfahren<br />

oder auch aus Krafttraining, Stretching,<br />

und anderen Sportarten?<br />

Krafttraining ist in jedem Fall wichtig,<br />

besonders Stabilisationsübungen für<br />

den Rumpf. Da trainiert man schon so<br />

einiges. Mehr natürlich in der Vorbereitung<br />

auf die Saison, aber das aufgebaute<br />

Niveau muss man dann auch über die<br />

Saison hinweg halten.<br />

Trainierst du immer streng sportwissenschaftlich<br />

mit Watt- und Pulssteuerung?<br />

Es ist schon auch wichtig, auf seinen<br />

Körper zu hören. Aber im modernen<br />

Radsport geht ohne Watt definitiv nichts<br />

mehr. Es gibt so gut wie keine Einheiten<br />

mehr, bei denen nicht alles genauestens<br />

dokumentiert wird. Vielleicht gerade<br />

noch die ersten paar Ausfahrten nach<br />

der Trainingspause im Herbst.<br />

Deine Frau Katarina vertreibt<br />

Bio-Nahrungsmittel. Hast du spezielle<br />

Ernährungstipps für die <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser?<br />

Ich denke, das Wichtigste ist seinen eigenen<br />

Weg zu finden. Das ist wie überall<br />

im Leben: Niemand gleicht einem anderen,<br />

jeder Mensch funktioniert anders,<br />

und es ist wichtig das zu erkennen und<br />

zu akzeptieren. Für ein gesundes Leben<br />

ist eine entsprechende Ernährung sehr<br />

wichtig. Für manche funktioniert Low-<br />

Carb, für andere nicht. Ich denke, man<br />

sollte Unterschiedliches ausprobieren<br />

und lernen, was einem persönlich gut<br />

tut. Auf der Team-Homepage www.bora-hansgrohe.com<br />

gibt’s übrigens gesunde<br />

Rezepte zum Nachkochen mit Videoanleitung<br />

von mir höchstpersönlich.<br />

Seit <strong>2017</strong> läuft dein neuer Sagan-<br />

Merchandising-Shop. Läuft er gut an,<br />

was ist der Topseller?<br />

Es läuft gut, ja. Aber ich hatte noch keine<br />

Zeit, mir das alles genau anzusehen.<br />

Die Saison ist ja bis 24. September noch<br />

gelaufen, da musste ich mich zuerst mal<br />

auf die Rennen konzentrieren.<br />

Seit Sommer bist du „Global Ambassador<br />

for Biking Cities“. Was sind die<br />

Beweggründe deines Engagements?<br />

Ich denke, dass das eine wichtige Initiative<br />

ist. Radfahren ist nicht nur als<br />

Sport wichtig, es hilft auch, unsere<br />

Umwelt zu schützen. Wenn wir uns alle<br />

mehr mit dem Rad bewegen, dann wird<br />

die Gesellschaft fitter und gesünder, und<br />

gleichzeitig helfen wir der Umwelt. Ist<br />

doch klar, dass ich als Weltmeister da<br />

gerne dabei bin!<br />

Abschließend zur Causa Scheibenbremsen<br />

am Rennrad: bist du dafür?<br />

Ich verhalte mich hier neutral, die UCI<br />

soll endlich einheitlich entscheiden: entweder<br />

fahren alle im Peloton ohne oder<br />

alle fahren mit Scheibenbremsen. Mir<br />

selbst ist es egal. Mir fällt nur auf, dass<br />

das unterschiedliche Bremsverhalten für<br />

brenzlige Rennsituationen sorgt, und<br />

das sollte nicht sein.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


MUST<br />

HAVES<br />

ROBUST UND<br />

RUSTIKAL<br />

Schladminger Loden am Schaft<br />

verleiht dem „Bergwerk“ von<br />

DACHSTEIN eine außergewöhnliche<br />

Optik. Zudem ist Loden von<br />

natur aus wasserabweisend und<br />

windfest. Innen wärmt an kalten<br />

Tagen ein Futter aus Lammfell.<br />

www.dachsteinschuhe.com<br />

DA GEHT JEDEM<br />

EIN LICHT AUF<br />

Die ideale Kombination, wenn<br />

es draußen finster und kalt<br />

wird: Mütze oder Stirnband<br />

samt LED-System von LUMA<br />

ACTIVE. Nur 70 Gramm<br />

schwer, kombiniert sie<br />

perfekte Passform und drei<br />

Leuchtmodi beim<br />

Front- und Rücklicht.<br />

www.luma-enlite.com<br />

FARBENFROH<br />

Das leichte Fleece-Material<br />

transportiert Feuchtigkeit, der<br />

Stretch-Anteil beim neuen Tech-<br />

Fleece-Stirnband von BUFF ®<br />

sorgt für ein angenehmes<br />

Tragegefühl. Plus: Farbenfrohe<br />

Designs erhellen die dunklere<br />

Zeit des Jahres.<br />

www.buff.eu<br />

www.epmsports.at<br />

DOWNHILLER<br />

Einmal mit dem Downhill-Bike<br />

abseits der Lifte oder Shuttle-<br />

Möglichkeiten Gas geben?<br />

Dann ist das neue XDURO<br />

Dwnhll 10.0 von HAIBIKE eine<br />

Option, denn es verbindet die<br />

Potenz eines Downhillers (20<br />

Zentimeter Federweg) mit der<br />

Power des Bosch-Antriebes.<br />

www.haibike.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAINING | GESUNDHEIT | ERNÄHRUNG<br />

FIT<br />

TESTE DEINE<br />

FITNESS<br />

Mit einfach durchführbaren<br />

Übungen wie dem Einbeinstand<br />

und standardisierten Tests<br />

(Kraft, Ausdauer, Koordination)<br />

wird beim Europäischen<br />

Fitnesssabzeichen (EFB) deine<br />

Fitness überprüft. Die<br />

EU fördert das Projekt.<br />

www.fitness-badge.eu<br />

Fotos: Getty Images, iStock, EFB<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA FITNESS AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

50 TAGE IN BEWEGUNG<br />

Bis zum 26. <strong>Oktober</strong> läuft noch die Aktion „Gemeinsam<br />

fit. Beweg dich mit!“, zu der die drei Breitensportverbände<br />

ASKÖ, ASVÖ und Sportunion, der Verband alpiner<br />

Vereine und der „Fonds Gesundes Österreich“<br />

einladen. Den Abschluss bildet der Nationalfeiertag.<br />

Angebote und Termine in allen Regionen:<br />

www.gemeinsambewegen.at<br />

WIR SPORTELN<br />

UNS GLÜCKLICH<br />

Österreich ist eine Sportnation – bestätigt<br />

der erste Intersport Sportreport. 80<br />

Prozent der Befragten gaben an, dass<br />

Sport sie glücklich macht. In den Top-3<br />

der Sportarten landeten Schwimmen,<br />

Wandern und Radfahren. Für knapp 75<br />

Prozent ist Skifahren „österreichisches<br />

Kulturgut“.<br />

www.intersport.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

19


IN DER<br />

AUSZEIT<br />

IN<br />

FORM<br />

DIE NATUR MACHT ES IM<br />

HERBST MIT FALLENDEN<br />

BLÄTTERN VOR: NACH<br />

PHASEN DER ANSTRENGUNG<br />

IST EINE PHASE DES LOCKER-<br />

LASSENS NOTWENDIG, UM<br />

DANACH WIEDER RICHTIG<br />

DURCHZUSTARTEN.<br />

GENAUSO IST ES IM<br />

JAHRESKREISLAUF VON<br />

HOBBYSPORTLERN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Foto: Kärnten Therme Warmbad Villach<br />

20 <strong>SPORTaktiv</strong>


Unsere Zeit ist eng getaktet. Immer<br />

schneller dreht sich das Rad. Job,<br />

Familie, Sport wollen unter einen<br />

Hut gebracht werden. „Mehr Input<br />

ergibt mehr Output.“ Das stimmt aber<br />

nicht. Auf die Milchmädchenrechnung<br />

lassen sich Körper und Geist auf Dauer<br />

nicht ein. Also besser einmal lockerlassen,<br />

und das Teufelchen auf der Schulter<br />

ignorieren, auch wenn es noch so<br />

eindringlich flüstert: Beweg dich, sonst<br />

ist die Form futsch. „Viele wissen gar<br />

nicht, dass der Körper nicht im Training<br />

wächst, sondern in der Pause zwischen<br />

zwei Trainings. Oder sie ignorieren es“,<br />

sagt Sportwissenschaftler Philipp Holleis<br />

von der Alpentherme Gastein. Gerade<br />

darin liegt aber eine Schwierigkeit.<br />

Menschen, die immer mehr in immer<br />

kürzere Zeit packen und auch sportlich<br />

ehrgeizige Ziele verfolgen, können oft<br />

gar nicht mehr so einfach loslassen, sich<br />

zurücklehnen und genussvoll nichts tun.<br />

Doch gerade jetzt, wenn die Wettkampfsaison<br />

zu Ende geht, könnt und<br />

sollt ihr das Rad einmal in den Keller<br />

stellen, den Neoprenanzug in den<br />

Schrank hängen und die Laufschuhe<br />

einmal stehen lassen. Denn, so wie der<br />

Körper in der Erholungspause zwischen<br />

zwei Trainingseinheiten stärker wird,<br />

so verhält es sich auch über die ganze<br />

Saison hinweg betrachtet: Eine längere<br />

Auszeit nach fleißigen Trainingsphasen<br />

gibt dem Körper die Chance, sich zu<br />

erholen und macht ihn aufnahmefähig<br />

für neue Reize.<br />

Ein herbstlicher Kurzurlaub – zum<br />

Beispiel in einer Therme – ist daher keineswegs<br />

nur für Faulenzer und Couch<br />

Potatoes. Die Thermen sind für so eine<br />

herbstliche Auszeit sogar besonders gut<br />

geeignet. Denn erstens unterstützen<br />

das warme Wasser, die Sauna und Co.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


eim Regenerieren. Zweitens haben<br />

sich die Betreiber der Thermen vielfach<br />

auf Sportler als wichtige Klientel eingestellt.<br />

Mit ganzheitlichen Angeboten<br />

zur Regeneration, Verletzungsvorsorge<br />

und zum Formaufbau tragen sie den<br />

Bedürfnissen der sportlichen Klientel<br />

Rechnung.<br />

Was bringt es wirklich und wie läuft<br />

es in der Praxis ab? Und was kostet es?<br />

Wir haben uns in der heimischen Thermenlandschaft<br />

umgeschaut und exemplarisch<br />

drei Angebote herausgesucht:<br />

• für Formaufbau und Training,<br />

• fürs Auskurieren von Verletzungen<br />

oder Überbelastungen,<br />

• und für die mentale Regeneration.<br />

Seinen Körper kennenlernen<br />

Ein „Sportpaket“ bietet die Alpentherme<br />

Gastein im Salzburger Land an. Es<br />

beginnt mit der Feststellung des Ist-Zustandes,<br />

also einer Leistungsdiagnostik.<br />

Laktatmessung, Spiro-Ergometrie,<br />

Foto: Kärnten Therme Warmbad Villach<br />

URLAUB<br />

DAHOAM<br />

Das Clubhotel Aldiana Salzkammergut<br />

und die direkt verbundene<br />

GrimmingTherme lassen<br />

dich Aktivitäten in herrlicher<br />

Natur, Relaxen in der Therme<br />

und Genuss im Clubhotel perfekt<br />

kombinieren.<br />

Schon die Lage fasziniert: Direkt am<br />

Fuß des Grimmings im steirischen<br />

Salzkammergut. Von hier aus lassen sich<br />

die schönsten Plätzchen des Ausseerlands<br />

leicht entdecken, zum Beispiel bei<br />

geführten Wander- oder Bike-Touren.<br />

Im Winter zeigt sich die Landschaft als<br />

ein traumhaftes Schneeparadies.<br />

Drinnen schlenderst du über den Bademantel-Highway<br />

vom Hotelzimmer<br />

direkt in die Grimming Therme. Der<br />

Thermal-Relax-Bereich, ein separater<br />

Kinder- und Jugend-Bereich sowie das<br />

große Saunadorf laden zum Entspannen<br />

und Verweilen ein.<br />

Am Abend wirst du vom Küchen-<br />

Team mit nationalen und internationalen<br />

Schmankerln verwöhnt.<br />

Tischgetränke und Wasser sind auch<br />

schon inklusive. Kurz: Ein Urlaub (wie)<br />

dahoam – ganz nach deinen Wünschen.<br />

ALDIANA SALZKAMMERGUT<br />

8983 Bad Mitterndorf<br />

0 36 23/21 0 00<br />

rezeption@aldiana-salzkammergut.at<br />

www.aldiana-salzkammergut.at<br />

ANZEIGE / Foto: Aldiana Salzkammergut<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


Feststellen der Schwellenbereiche – all<br />

das gibt es um rund 120 Euro. Darauf<br />

folgt eine Befundbesprechung und eine<br />

Trainingsberatung, angepasst an die<br />

Ziele des Sportlers. „Bei vielen ambitionierten<br />

Hobbysportlern muss man auf<br />

die Bremse steigen“, sagt Sportwissenschafter<br />

Holleis. „Halbwissen und Übermotivation<br />

sind eine gefährliche Kombination.“<br />

Heißt: Sie trainieren das ganze<br />

Jahr über, sechs Tage die Woche und<br />

wundern sich, dass nichts weitergeht.<br />

„Viele tun sich auch schwer, eingeschliffene<br />

Trainingsmuster zu durchbrechen<br />

und einfach einmal Ruhe zu geben.“<br />

Wer sich auf die Ratschläge aber<br />

einlässt, hat oft ein Aha-Erlebnis. Man<br />

kennt seinen Trainingszustand nach<br />

der Leistungsdiagnostik genau, kann<br />

gezielter trainieren und weiß, wann man<br />

einmal eine längere, sinnvolle Pause<br />

einschiebt. Das hilft nicht nur der Langzeitmotivation,<br />

sondern auch der Leistungsfähigkeit<br />

auf die Sprünge.<br />

Verletzungen auskurieren<br />

Viele Eifrige sind zu Saisonende oft verletzt<br />

oder chronisch angeschlagen, oder<br />

schleppen muskuläre Dysbalancen mit<br />

sich herum. Hier sind Thermen ebenfalls<br />

der richtige Ansprechpartner. Das<br />

Thermenresort Warmbad-Villach zum<br />

Beispiel bietet spezielle Physiotherapien<br />

nach orthopädischen Grundlagen an;<br />

auch Lymphdrainagen, Heilmassagen<br />

und Manualtherapien sind im Angebot.<br />

Sportwissenschafter Johannes Penz<br />

bietet auch einen Medical Check an,<br />

bei dem geschaut wird, wo der Sportler<br />

Defizite hat und wie er sie am besten<br />

ausgleichen kann. „Früher haben wir<br />

das Test genannt. Aber das hat die Leute<br />

eher abgeschreckt. Nicht wenige haben<br />

dann auch ein, zwei Wochen vorher<br />

dafür zu trainieren begonnen“, erinnert<br />

sich Penz. „Dabei wollen wir ja den echten<br />

Status quo erheben.“<br />

Der Check beginnt mit einer Bioimpedanzmessung,<br />

bei der Muskel- und<br />

Fettanteile gemessen werden. Es folgen<br />

Muskelfunktionstests, koordinative<br />

Überprüfungen und Laktatmessungen.<br />

130 Euro kostet das komplette Paket,<br />

würde man die Tests einzeln machen,<br />

wäre fast das Doppelte fällig. „Damit<br />

wollen wir einen Anreiz für Sportler<br />

schaffen, sich gleich komplett checken<br />

zu lassen.“<br />

Diese Rechnung geht auf: 90 Prozent<br />

der Sportler wählen gleich diese<br />

Variante. Vor allem Ausdauersportlern<br />

empfiehlt Penz nach den Testergebnissen<br />

dann oft zusätzliches Krafttraining. „Darauf<br />

legen viele zu wenig Wert. Dabei<br />

ist die Rumpfstabilität vor allem fürs<br />

Laufen sehr wichtig.“ Auch hier bedient<br />

er sich wieder eines sprachlichen Tricks<br />

und spricht von funktionellem Training.<br />

„Beim Wort ‚Kraft‘ denken Frauen oft<br />

an Bodybuilder und fühlen sich abgeschreckt.“<br />

Auch Beinachsentraining oder<br />

Schwimmtraining bietet er im Fitnesscenter<br />

an.<br />

Bis zu<br />

€ 3.066,– *<br />

sparen!<br />

Rahofer.<br />

Jetzt auf eines der umwelt freund lichen Suzuki<br />

Modelle umsteigen und von cleveren Vorteilen profitieren!<br />

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Innovative Hybrid-Technologie<br />

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am Beispiel VITARA 1.6 DDiS ALLGRIP TCSS „flash“: unverb. empf. Richtpreis inkl. aller Abgaben, Verkaufspreis € 31.490,– abzüglich Umstiegsprämie ab 01.09.<strong>2017</strong> € 29.490,–;<br />

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Santander Consumer Bank GmbH. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Gesamtangebot gültig für Neu- und Vorführfahrzeuge bis 15.11.<strong>2017</strong>. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen<br />

vorbehalten. Symbolfotos. Mehr Informationen auf www.suzuki.at oder bei allen teilnehmenden Suzuki Händlern.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


SO WIRKT DIE<br />

REGENERATION<br />

Regenerieren bedeutet so viel wie<br />

erneuern, auffrischen, wiederherstellen.<br />

Jedes Training braucht<br />

eine adäquate Erholungsphase,<br />

in der sich der Körper wieder<br />

aufbaut und in Summe stärkt. Regeneration<br />

beginnt schon damit,<br />

nicht abrupt mit der Belastung<br />

aufzuhören, sondern locker in<br />

Bewegung zu bleiben, bis sich der<br />

Puls senkt.<br />

In der weiteren Regenerationszeit<br />

sollte man auf eine ausgewogene<br />

Ernährung achten: Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />

Eiweiß und Vollkornprodukte<br />

zum Beispiel.<br />

Wichtig: ausreichend trinken,<br />

am besten stilles Mineralwasser<br />

oder warmen Tee. Dadurch<br />

werden Schlackstoffe in den<br />

Muskeln besser und schneller<br />

abtransportiert und die Erholung<br />

beschleunigt.<br />

Frei werden im Kopf<br />

Der Körper ist also versorgt. Aber der<br />

Geist? Auch der braucht in stressigen<br />

Zeiten Erholung. „Wir tun uns in der<br />

heutigen Zeit aber schwer mit dem<br />

Loslassen“, sagt Rudi Weber, Leiter des<br />

neuen Vita Med Gesundheitszentrums<br />

in der Parktherme Bad Radkersburg.<br />

Menschen, die tagein, tagaus unter<br />

Strom stehen, holt er aber nicht mit<br />

ruhiger Musik und sanften Massagen<br />

wieder herunter. „Da springen sie sofort<br />

auf und rennen davon.“<br />

Vielmehr funktioniert es über (leichte)<br />

Bewegung. „Herz-Kreislauf-Training<br />

machen wir sooft es geht im Freien. Das<br />

hat auch einen psychologischen Effekt.<br />

Danach Gymnastik und Faszientraining<br />

im warmen Wasser“, erklärt Weber. Der<br />

erste Schritt zur mentalen Regeneration<br />

ist getan – ganz wichtig: Spaß sollte immer<br />

dabei sein. Das vermitteln er und<br />

seine Therapeuten. Denn: „Nur, wenn<br />

du Freude an der Bewegung hast, wirst<br />

du langfristig dabei bleiben.“<br />

,,VIELE<br />

TUN SICH<br />

SCHWER,<br />

TRAININGS-<br />

MUSTER ZU<br />

DURCHBRE-<br />

CHEN UND<br />

EINMAL<br />

RUHE ZU<br />

GEBEN.“<br />

SO WIRKT<br />

THERMALWASSER<br />

Thermalwasser ist Wasser, das<br />

tief in die Erdschichten gesickert<br />

ist und sich durch Mineral- und<br />

Gesteinsschichten mit Naturstoffen<br />

angereichert hat. Thermalbäder<br />

enthalten typischerweise ein<br />

Gemisch aus Brom, Jod, Kalzium,<br />

Kalium, Eisen, Magnesium, Natrium,<br />

Fluor und Schwefel – eine<br />

Mineralmixtur, die wie eine<br />

wohltuende Salbe wirkt. Sogar<br />

gereizte Gelenke erfahren im<br />

Thermalwasser Linderung.<br />

Die Wirkung der Wärme löst Muskelfasern<br />

aus ihrer Verkrampfung<br />

und macht das Gewebematerial<br />

locker und geschmeidig. Der hydrostatische<br />

Druck des Wassers<br />

wirkt wie eine Massage: das<br />

Bindegewebe wird sanft geknetet,<br />

die Durchblutung angeregt,<br />

Schlackstoffe lösen sich aus<br />

Muskelfasern.<br />

Foto: Alpentherme Gastein<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


WIEDER WIE<br />

NEU GEBOREN<br />

Parktherme<br />

Bad Radkersburg<br />

0 34 76/26 77-0<br />

info@parktherme.at<br />

parktherme.at<br />

DAS NEUE VITA MED ERGÄNZT<br />

AB SOFORT DIE ANGEBOTE DER<br />

PARKTHERME BAD RADKERSBURG.<br />

ANZEIGE/Fotos: Parktherme Bad Radkersburg<br />

In der steirischen Parktherme Bad Radkersburg<br />

geht es um weit mehr als ums<br />

Schwimmen oder Saunieren. Ein Besuch<br />

des angeschlossenen neuen Vita med<br />

Gesundheitszentrums ist vielmehr vergleichbar<br />

mit einem tiefen Atemzug, der<br />

Frische in den Körper strömen lässt, alle<br />

Anspannung lockert und ein Glücksgefühl<br />

hinterlässt, weil sich die Blockaden<br />

des Alltags in Luft aufgelöst haben.<br />

Wie das geht? Durch die Verschmelzung<br />

mit der Parktherme führt das Vita<br />

med nun das regenerative Angebot der<br />

Therme mit therapeutischen Kompetenzen<br />

zusammen. Es vereint Angebote der<br />

Regeneration, der Bewegung und der<br />

Gesundheitsvorsorge an einem Standort.<br />

Innovatives Training<br />

Das Bewegungsangebot im Medizinischen<br />

Trainingszentrum umfasst 37<br />

Stationen für Kraft-, Beweglichkeit- und<br />

Faszien-Training sowie medizinisches<br />

Einzeltraining und Leistungschecks.<br />

„Viele Hobbysportler haben kleinere<br />

oder größere Probleme mit schmerzhaften<br />

Sehnen, Muskeln oder Gelenken.<br />

Hier können unsere Therapeuten ansetzen<br />

und einen individuellen Trainingsplan<br />

zur Regeneration, aber auch zur<br />

persönlichen Gesundheitserhaltung erstellen“,<br />

so Therapieleiter Rudolf Weber.<br />

Power und Wohlbefinden<br />

Nach einem gezielten Training ist es<br />

wichtig, viel Flüssigkeit, Elektrolyte und<br />

Eiweiße zu sich zu nehmen. Das Bad<br />

Radkersburger Long-Life-Mineralwasser<br />

gilt dabei als wahre Kraftquelle, denn in<br />

Long Life sind natürliches Magnesium<br />

und Calcium in hoher Konzentration<br />

und idealem Verhältnis enthalten.<br />

On top: Das besondereThermalwasser<br />

wirkt besonders regenerativ auf müde<br />

Sportlerkörper. Schon ein Thermalbad<br />

von nur 25 Minuten senkt nachweislich<br />

den Stresslevel und steigert das Wohlbefinden.<br />

„Durch die Wärme lockern sich<br />

die Muskeln, Verspannungen werden<br />

gelindert, die Atmung wird tiefer und<br />

ruhiger“, weiß Dr. Heidemarie Felgitsch,<br />

Sportärztin im Vita med. In der Parktherme<br />

kann man seine Lebensgeister<br />

aber auch noch auf andere Weise aktivieren:<br />

Massagen oder ein Saunaaufguss<br />

tun Seele und Muskulatur gut. Damit<br />

auch der Geist loslässt, begibst du dich<br />

in den „Licht-Klang-Tempel“ und erlebst<br />

die absolute Tiefenentspannung.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

25


FELIX<br />

GOTTWALD<br />

ÜBER<br />

BALANCE<br />

KEIN ATHLET HAT<br />

ERFOLGREICHER<br />

SKISPRINGEN MIT<br />

LANGLAUF KOMBI-<br />

NIERT. ZWEI SPORT-<br />

ARTEN, DIE SO<br />

UNTERSCHIEDLICH<br />

SIND, UND SICH<br />

DENNOCH PERFEKT<br />

ERGÄNZEN: WENN<br />

MAN ENTDECKT, WIE<br />

GROSS DIE KRAFT<br />

IST, DIE AUS INNE-<br />

RER BALANCE ENT-<br />

STEHEN KANN.<br />

INTERVIEW:<br />

AXEL RABENSTEIN<br />

Felix, wir leben in bewegten Zeiten.<br />

Wie wichtig ist es, hin und wieder zur<br />

Ruhe zu finden?<br />

Ich denke, dass Ruhe ein dringend benötigter<br />

Gegenpol in unserem Leben ist.<br />

Es gibt so viel Lärm, so viele Informationen,<br />

so viel Geschwindigkeit – da ist der<br />

natürliche Ausgleich für mich die Stille.<br />

Sie ist der Ort, an dem ich mich in meiner<br />

Balance üben kann.<br />

Findest du die Stille an einem speziellen<br />

Ort? Oder ist die Stille ein Ort in dir?<br />

Idealerweise ist die Stille ein Ort in dir<br />

selbst. So bleibst du flexibel und im<br />

wahrsten Sinne ortsunabhängig. Die<br />

Kunst ist, dass du Störfaktoren ausschaltest<br />

und dir Zeit nimmst. Für gewöhnlich<br />

schließe ich die Augen. Dann<br />

widme ich mich meiner Atmung und<br />

erlaube mir, nichts leisten zu müssen. Es<br />

tut gut, die Idee, dass man ständig etwas<br />

tun müsste, einfach mal loszulassen.<br />

Und dann? Sitzt du da und tust nichts?<br />

Ich sitze auf einem Meditationskissen<br />

und versuche bewusst wahrzunehmen,<br />

Foto: SPORTMAGAZIN<br />

26 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


MIT DEM WIFI<br />

ZUM TRAUMJOB<br />

Das WIFI-Süd macht fit für sportliche<br />

Jobs. Hier eine Auswahl der Angebote:<br />

Wer sich auf<br />

einen Workshop<br />

mit Felix Gottwald<br />

einlässt, sollte<br />

vorab eines tun:<br />

konventionelle<br />

Erwartungshaltungen<br />

über Bord<br />

werfen.<br />

wie ich atme. Das bringt mich in die<br />

Präsenz. Aber auch die Bewegung an der<br />

frischen Luft ist für mich nach wie vor<br />

ein Lebenselixier.<br />

ANZEIGE / Foto: Fotolia<br />

Kostenlose Bildungsinformation<br />

Diplomlehrgang Entspannungsund<br />

Achtsamkeitstrainer<br />

14. 12. <strong>2017</strong>; Do. 18.30-20 Uhr; WIFI-Süd<br />

Sporternährung Basic<br />

13. 10. bis 14. 10. <strong>2017</strong>; Fr. 8-18 Uhr,<br />

Sa. 9-17. Uhr; 18 Std., € 350,–; WIFI-Süd<br />

Diplomlehrgang Seniorenaktivtrainer<br />

27. 10. <strong>2017</strong> bis 5. 4. 2018; Fr. 14-17.30 Uhr,<br />

Sa., So. 9-17 Uhr; 132 Std., € 1.900,–; WIFI-Süd<br />

Diplomlehrgang Kindergesundheitstrainer<br />

12. 11. <strong>2017</strong> bis 25. 3. 2018; Do. 18.-22 Uhr,<br />

Sa., So. 9-17 Uhr; 136 Std., € 1.900,–; WIFI-Süd<br />

Sporternährung Professional<br />

10. 11. <strong>2017</strong> bis 20. 1. 2018; Fr., Sa. 9-18 Uhr;<br />

54 Std., € 1.560,–; WIFI-Süd<br />

Diplomlehrgang Schwimmtrainer<br />

9. 12. <strong>2017</strong> bis 14. 4. 2018; Sa. 9-17 Uhr;<br />

68 Std., € 950,–; Tauchturm Seiersberg<br />

Diplomlehrgang Entspannungs- und<br />

Achtsamkeitstrainer<br />

12. 1. bis 28. 4. 2018; Mi. 17-21 Uhr,<br />

Fr. 15-21 Uhr, Sa., So 9-17 Uhr lt. Stundenplan;<br />

88 Std., € 1.400,–; WIFI-Süd<br />

Informationen unter<br />

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www.stmk.wifi.at/gesundheit<br />

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14. 12. <strong>2017</strong>, WIFI-SÜD<br />

STMK.WIFI.AT/AKTIV<br />

WIFI Steiermark<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Ist körperliche Aktivität wichtiger<br />

denn je, weil wir uns beruflich zunehmend<br />

statisch verhalten?<br />

Wir haben zwei wichtige Feedbackgeber.<br />

Das eine ist der Körper. Das andere sind<br />

unsere Gefühle. Beides ist untrennbar<br />

miteinander verbunden. Ich glaube,<br />

dass man sich nicht mehr auf seine Gefühlswelt<br />

verlassen kann, wenn man den<br />

Kontakt zum eigenen Körper verliert.<br />

Viele junge Menschen reduzieren<br />

ihren Sport auf das Training im Studio.<br />

Bei manchen scheint es dabei weniger<br />

um Gesundheit als vielmehr ums<br />

gute Aussehen für das nächste Selfie<br />

zu gehen. Siehst du das ähnlich?<br />

Ich gehe auch einmal in der Woche ins<br />

Studio, um meinen Rücken zu pflegen.<br />

Und ich war mal in Peking, bei der Luftqualität<br />

bist du froh, wenn du in einem<br />

Studio trainieren kannst. Aber es stimmt<br />

schon, bei vielen Menschen scheint die<br />

Fassade wichtiger als der Kern. Dabei<br />

ist die spannende Frage doch, wer ich<br />

hinter meiner Maske bin. Diese Frage<br />

beleuchte ich auch in meinen Seminaren<br />

und Vorträgen.<br />

Was kommt dabei zum Vorschein?<br />

Erstaunlicherweise hinterfragen sich die<br />

Menschen immer seltener. Sie arbeiten<br />

jahrzehntelang To-do-Listen ab, ohne<br />

sich ernsthaft die Frage zu stellen: Was<br />

will ich eigentlich? Tue ich noch, was ich<br />

ursprünglich wollte? Wenn ich meine<br />

Töchter frage, was sie tun wollen, dann<br />

sagen sie: Ich will spielen! Kinder wissen<br />

ganz genau, was sie möchten. Sie sind<br />

damit ein großes Vorbild für uns Erwachsene.<br />

Warum wissen Erwachsene nicht<br />

mehr, was sie wollen?<br />

Die Kunst ist, dass du verstehst, was<br />

dich hindert und dir schadet. Und, dass<br />

du tust, was dir hilft und dich nährt.<br />

Aber selbst, wenn du es herausgefunden<br />

hast, kommt dir dieses Bewusstsein<br />

schnell wieder abhanden. Deshalb muss<br />

man fortlaufend daran arbeiten, seine<br />

Balance zu erhalten.<br />

Und das tue ich wie?<br />

Atmen! Du konzentrierst dich darauf,<br />

wie dein Atem kommt und wieder geht.<br />

Das gelingt dir eine Zeit lang, dann driftest<br />

du gedanklich weg. Nun hast du mit<br />

jedem Atemzug wieder die Chance, zurück<br />

zu dir zu kommen. Und so ist das<br />

ganze Leben. Nur Eigenverantwortung<br />

bringt Handlungsfähigkeit und somit<br />

auch Leistungsfähigkeit und dauerhafte<br />

Gesundheit mit sich. Wenn du selbst<br />

nicht weißt, was du willst, wird jemand<br />

anderes dir sagen, was du tun sollst. Leider<br />

ist es demjenigen in der Regel ziemlich<br />

egal, ob du dabei glücklich wirst<br />

Foto: Therme Loipersdorf


oder nicht. Wenn du nicht selbst für<br />

dich bestimmst, erteilst du damit anderen<br />

den Auftrag, für dich zu bestimmen.<br />

Wie finde ich denn heraus, was ich<br />

wirklich will?<br />

Diese Frage habe ich mir früh gestellt,<br />

und ich fand sie schwer zu beantworten.<br />

Also habe ich mich gefragt: Was will ich<br />

definitiv nicht? Das war dann gleich viel<br />

leichter.<br />

Du beschäftigst dich viel mit innerer<br />

Balance. Wie hast du als Sportler mit<br />

deinem Willen alles aus dir herausgeholt,<br />

wenn der Körper vorgab, nicht<br />

mehr zu können?<br />

Bei manchen Rennen wusste ich wirklich<br />

nicht, woher die Kraft plötzlich<br />

kam. Deshalb habe ich versucht, diesen<br />

Moment herzuleiten. Heute bin ich mir<br />

sicher, dass es nicht darum geht, ob es<br />

weh tut oder nicht, ob du in Führung<br />

liegst oder aufholen musst. Es geht in<br />

diesem Moment alleine um dich. Um<br />

die Einstellung zu dir selbst. Was bist<br />

du bereit zu geben? Wie stehst du dir<br />

gegenüber? Diese Präsenz ist wie eine<br />

eigene Disziplin, die man üben kann.<br />

FELIX GOTTWALD<br />

WURDE AM 13. JÄNNER<br />

1976 IN ZELL AM SEE (S)<br />

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plus Sonnen-Vitamin D deckt<br />

Ihren Tagesbedarf an Vitamin C<br />

und rund 40 % des täglichen<br />

Bedarfs an Vitamin D. Dies<br />

unterstützt Ihr Immunsystem<br />

und Wohlbefinden.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


„ALLES KOMMT<br />

UND GEHT. DIESE<br />

WELLENBEWEGUNG<br />

BEGLEITET UNS DAS<br />

GANZE LEBEN.<br />

DIE KUNST<br />

IST ES, AUF DIESER<br />

WELLE DAS SURFEN<br />

ZU LERNEN.“<br />

Und das geht wie?<br />

Es beginnt mit Vorfreude. Du musst wissen,<br />

dass du es tust, weil du es unbedingt<br />

willst. Das verschafft dir schon mal einen<br />

Wettbewerbsvorteil. Wir haben das sogar<br />

in einer Studie gemessen. Dann folgen verschiedene<br />

Stufen, die trainiert werden können.<br />

Am Ende widmest du dich dem, was<br />

du sonst zu verhindern versuchst.<br />

Ein Beispiel?<br />

Wir alle wollen geliebt werden. Darauf<br />

basiert unser ganzes Leben. Wenn du dich<br />

dem Ungeliebtsein auslieferst, wenn du<br />

deine Schattenseiten nimmst, wie sie sind,<br />

dann erlangst du Klarheit über deine wahren<br />

Motive und kannst daraus eine ganz<br />

erstaunliche Kraft ziehen.<br />

War das die Kraft, die dich zum dreifachen<br />

Olympiasieger und Weltmeister<br />

gemacht hat?<br />

Ein Profisportler verbringt 99 Prozent<br />

seiner Zeit mit Training. Darauf kommt<br />

es an. Viele Sportler wollen besser sein, als<br />

sie eigentlich sind. Nur die wenigsten sind<br />

bereit, den Preis zu zahlen, den ein Olympiasieg<br />

kostet. Es gibt kein Geheimnis. Es<br />

geht immer ums Tun. Für viele ist das fast<br />

zu einfach. Viele würden sich eine komplizierte<br />

Erfolgsformel wünschen. Aber es gibt<br />

kein Geheimnis. Es ist nicht so wichtig,<br />

was und wie du trainierst. Sondern, dass<br />

du trainierst. Die Wiederholung macht<br />

den Unterschied. Sie ist die Mutter unserer<br />

Fähigkeiten. Bei Olympia habe ich nur umgesetzt,<br />

was ich zuvor geübt hatte. Ich habe<br />

nicht versucht, besser zu sein, als ich bin.<br />

Die Nordische Kombination ist speziell,<br />

weil sie Schnellkraft mit Ausdauer verbindet.<br />

War es der Gegensatz, der dich<br />

dieser Sportart so nahe brachte?<br />

In der Tat, es war der Balanceakt zwischen<br />

beiden Sportarten. Du brauchst Feinfühligkeit,<br />

wohlwollende Dosierung und die Idee,<br />

dass die eine Sportart nicht der anderen<br />

schadet, sondern dass sich beide Sportarten<br />

befruchten. Das hat mich fasziniert.<br />

Ist das Verbinden solcher Gegensätze<br />

auch sonst der Schlüssel zum Erfolg?<br />

Zweifel und Angst können dich kurzzeitig<br />

antreiben, aber der beste Wegbegleiter ist<br />

das Vertrauen. Wenn du ausatmest, dann<br />

tust du es nur, weil du darauf vertraust, dass<br />

du mit dem nächsten Atemzug wieder einatmen<br />

kannst. Alles kommt und geht. Wie<br />

der Vollmond und der Neumond. Diese<br />

Wellenbewegung begleitet uns das ganze<br />

Leben. Die Kunst ist nun, auf dieser Welle<br />

das Surfen zu lernen.<br />

Foto: Christine Höflehner<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Therme Loipersdorf<br />

THERME<br />

LOIPERSDORF<br />

8282 Loipersdorf (St)<br />

www.therme.at<br />

KRAFT TANKEN IN DER<br />

„MUTTER ALLER THERMEN“<br />

Eingebettet in die sanft hügelige Naturlandschaft<br />

der Südoststeiermark liegt die Therme<br />

Loipersdorf. Das hoch mineralisierte Thermalwasser,<br />

einladende Saunalandschaften, kulinarische<br />

Köstlichkeiten und zahlreiche Ausflugsziele machen<br />

das Thermenresort zu einer perfekten Destination<br />

für einen Herbst-Urlaub. <strong>2017</strong> erhielt<br />

die Therme Loipersdorf den „European Health &<br />

Spa Award“ in der Kategorie „Beste Therme“; die<br />

„Mutter aller Thermen“ überzeugt mit exklusiv in<br />

Loipersdorf erlebbaren Angeboten für die Balance<br />

von Körper, Geist und Seele!<br />

Im Thermenbad in 36 Grad warmes Thermalwasser<br />

einzutauchen, bedeutet pure Entspannung.<br />

Da lässt man den Alltag einfach hinter sich. Bio-,<br />

Infrarot- und finnische Saunen, Österreichs größtes<br />

Vulkandampfbad und ein Außen-Whirlpool<br />

laden am Glücksort „Sonnensauna“ zum Krafttanken<br />

ein.<br />

Trotz des breiten Angebots für Groß und Klein<br />

genießen erholungssuchende Erwachsene auch<br />

exklusive Ruhe – und zwar im legendären Schaffelbad:<br />

Die Wellnessoase für Gäste ab 16 Jahren<br />

ist ganze 8.500 Quadratmeter groß. 14 Saunen<br />

nach steirischer und römischer Art, geführte Spezialaufgüsse<br />

und 14 Entspannungsbecken bieten<br />

dort exklusiven Genuss. Einfach inmitten grüner<br />

Natur die Auszeit genießen, ist die Devise.<br />

DAS<br />

SONNREICH****<br />

KOWALD<br />

LOIPERSDORF****<br />

THERMALHOTEL<br />

LEITNER****<br />

THERMENHOTEL<br />

VIER JAHRESZEITEN****<br />

Natur erleben, Herzlichkeit<br />

spüren und Regionalität<br />

schmecken. Ob Sie Ruhe suchen<br />

oder Möglichkeiten, auf<br />

die unterschiedlichsten<br />

Arten aktiv zu sein: bei uns<br />

fi nden Sie beides in hoher<br />

Qualität zu ehrlichen Preisen.<br />

2 Nächte ab € 268,–*<br />

Preis p. P. im Comfort Doppelzimmer<br />

tel +43 (0) 3382 / 20 00-0<br />

www.sonnreich.at<br />

So sieht Lässigkeit in Loipersdorf<br />

aus: Ein cooles und junges<br />

Hotel-Design, elegantes<br />

Service, frische Kulinarik und<br />

die Therme Loipersdorf und<br />

„mein Schaffelbad“ in allen<br />

Preisen inklusive.<br />

Einchecken & Frisch Verlieben!<br />

2 Nächte ab € 276,–*<br />

Preis p. P. im Doppelzimmer<br />

tel +43 (0) 3382 / 82 82<br />

www.kowald.com<br />

Entspannen Sie im hoteleigenen<br />

Wellnessbereich bei sanften<br />

Massagen und exklusiven<br />

Kosmetik-Behandlungen. Und<br />

genießen Sie in der gemütlichen<br />

Flower Lounge feine<br />

Cocktails, um den Tag gebührend<br />

ausklingen zu lassen.<br />

2 Nächte ab € 239,–*<br />

Preis p. P. im Doppelzimmer<br />

tel +43 (0) 3382 / 86 16<br />

www.hotel-leitner.at<br />

Bei uns hat der Frühling immer<br />

Saison! Mit einem bunten<br />

Blumenstrauß an Zimmern, der<br />

Grünen Haube für die Küche<br />

und der spektakulären Therme<br />

Loipersdorf ist man hier bei<br />

jedem Urlaub auf der Sonnenseite<br />

des Lebens.<br />

2 Nächte ab € 239,–*<br />

Preis p. P. im Doppelzimmer<br />

tel +43 (0) 3382 / 83 85<br />

www.4-jahreszeiten.com<br />

* Alle Hotels mit direktem<br />

Thermenzugang. Die Angebote<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

sind inklusive 31 Eintritte in<br />

die Therme Loipersdorf (vom<br />

Anreise- bis Abreisetag), Halbpension<br />

und Mittagssnack.


ERHOL DICH IM<br />

PASSAUER LAND<br />

Heiße Quellen für höchste Lebensqualität<br />

– die findest du bei deinem<br />

„Gesundurlaub“ im Passauer Land<br />

in Bayern – wenige Kilometer von<br />

der österreichischen Grenze entfernt.<br />

Immer mehr entdecken das erholsame<br />

Genießen im Thermalwasser. Das Passauer<br />

Land beheimatet gleich zwei Heilund<br />

Thermalbäder mit Weltruf: Bad<br />

Füssing (www.bad-fuessing.de) und Bad<br />

Griesbach (www.badgriesbach) belegen<br />

europaweit eine Spitzenstellung.<br />

Dort schöpfst du Kraft und sammelst<br />

Energie für mehr Lebensqualität.<br />

Ausgewählte Beauty- und Wellnessprogramme<br />

erheben den Aufenthalt zu<br />

einem Exklusiverlebnis. Die bekannten<br />

Heil- und Thermalbäder punkten mit<br />

individuellen Wohlfühl- und Gesundheitsangeboten,<br />

mit Kulturgenuss und<br />

umfassenden Sportmöglichkeiten.<br />

Zahlreiche Wellness- und Landhotels<br />

sowie Gesundheitshöfe verwöhnen ihre<br />

Gäste nach allen Regeln der Kunst und<br />

im Einklang mit der Natur. Also: Lass es<br />

dir gut gehen im Passauer Land!<br />

TOURISMUS PASSAUER LAND<br />

Domplatz 11, D-94032 Passau, Bayern<br />

tourismus@landkreis-passau.de<br />

www.passauer-land.de<br />

Foto: Passauer Land/Moritz Attenberger<br />

MEINE QUELLE<br />

PRICKELNDER LEBENSFREUDE<br />

ENTDECKEN SIE DIE WELTEN DER<br />

ALPENTHERME IN BAD HOFGASTEIN<br />

• 100% echtes Thermalwasser<br />

• Ruhe- und Familienbereiche<br />

• 12 Saunakammern in- und outdoor<br />

• Saunabereich nur für Damen<br />

• Beauty Residenz für Schönheitsbehandlungen<br />

und Massagen<br />

• Fitness-Center / Zentrum für Gesundheit & Sport<br />

mit modernen Test- und Trainingsmethoden<br />

NEU: THERMALWASSER BADESEEN<br />

Reines Badevergnügen ohne Zugabe von Chlor<br />

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Zimmer & Appartements mit Therme inklusive<br />

32 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Alpentherme Gastein • S.W. Wilflingplatz 1 • 5630 Bad Hofgastein • info@alpentherme.com • www.alpentherme.com


NEUHEIT MIT WOHLFÜHLGARANTIE<br />

Die Therme St. Kathrein wurde völlig neu gestaltet,<br />

punktet aber mit dem bewährten Konzept.<br />

BAD KLEINKIRCHHEIM. Nach einem sportlichen Tag<br />

in den Nockbergen lockt die Therme St. Kathrein ins<br />

Thermalwasser der gleichnamigen Quelle. Die völlig neu<br />

gestaltete Therme in Bad Kleinkirchheim ist bei Aktivurlaubern<br />

und Wellnessfreunden gleichermaßen beliebt, ein<br />

Kurzurlaub mit Wohlfühlgarantie. Die größte Wasserfläche<br />

und die längste Rutsche der Kärntner Thermen ziehen nicht<br />

nur Ruhesuchende, sondern auch Familien an. Im hauseigenen<br />

Gesundheitszentrum findet der Gast Therapie- und<br />

Gesundheitsanwendungen.<br />

www.therme-kathrein.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

33


REGENERATION AUF<br />

KNOPFDRUCK<br />

Elektro-muskuläre-Stimulationsgeräte<br />

von Compex helfen mit kleinen, gezielten<br />

Elektro-Impulsen bei der Regeneration.<br />

Strom verbindet man jetzt nicht auf<br />

den ersten Blick mit Entspannung<br />

und Erholung. Die Stromtherapie ist<br />

in Spitälern und Reha-Einrichtungen zwar<br />

schon gang und gäbe – aber im trauten Heim?<br />

Auch da können Sportler nach harten Einheiten<br />

Elektroden anlegen und die Regeneration<br />

beschleunigen – und zwar mit elektro-muskulären<br />

Stimulationsgeräten. Compex etwa bietet<br />

solche Geräte an. „Durch kleine und gezielte<br />

elektrische Impulse wird die Durchblutung angeregt,<br />

Laktat und andere Schadstoffe werden<br />

so schneller abtransportiert“, erklärt Eric Rosant<br />

von Compex. Und was spürt man dabei?<br />

„Ein leichtes Zucken der Muskeln, das anfangs<br />

ungewohnt ist, weil du den Muskel nicht<br />

selbst ansteuerst, sondern der Elektro-Impuls.“<br />

Stimmt, wie der Selbstversuch zeigt. Aber nach<br />

einer kurzen Gewöhnungsphase überwiegt das<br />

angenehme Gefühl danach. Die beleidigten<br />

Waden fühlen sich schon nach wenigen Minuten<br />

deutlich besser an.<br />

Aktiv auf dem Sofa<br />

Das Praktische daran: Man kann es bequem<br />

auf dem Sofa machen und durch die aktive<br />

Regeneration beschleunigt man den Erholungsprozess.<br />

Wo man für welche Stellen die Elektroden<br />

anbringen muss, zeigt bei den ganz modernen<br />

Geräten ein grafisches Display am Gerät.<br />

„Stimuliert werden dabei nur die Nerven der<br />

Muskeln“, erklärt Rosant. Falsch machen könne<br />

man da nichts. „Im schlimmsten Fall ist es<br />

nicht so effizient oder man spürt ein Kribbeln,<br />

dann platzierst du die Elektroden einfach beim<br />

nächsten Mal anders.“ Mit der Erfahrung spielt<br />

sich das dann schnell ein.<br />

Selbsterklärende Programme<br />

Auch bei der Einstellung kann kaum etwas<br />

passieren, die verschiedenen vorinstallierten<br />

Programme tragen selbsterklärende Namen wie<br />

„Wettkampf-Erholung“, „Trainings-Erholung“<br />

oder „Anti-Muskelkater“. Bei den neuesten<br />

ANZEIGE / Fotos: Compex<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER KÖNIG UNTER DEN<br />

EMS-GERÄTEN<br />

Das SP 8.0 der Compex Sport<br />

Serie funktioniert bereits kabellos,<br />

ist optimal, um deine<br />

Energie und Leistung zu verbessern<br />

oder unterstützt dich<br />

bei der Regeneration.<br />

Geräten stellt ein Sensor auch schon die optimale<br />

Intensität der Impulse automatisch ein.<br />

Geeignet sind diese EMS-Geräte besonders für<br />

alle Sportler, die ihre Regeneration beschleunigen<br />

oder Verletzungen vorbeugen wollen.<br />

„Viele kommen mit intensivem Training ohne<br />

Unterstützung zurecht – wunderbar. Wer aber<br />

schneller und besser regenerieren möchte, kann<br />

das mit Compex definitiv tun“, sagt Rosant.<br />

Dass das alles kein Hokuspokus ist, beweisen<br />

zahlreiche Sportler, die darauf vertrauen: wie<br />

Vuelta-Etappensieger Stefan Denifl, Ultra-Trail-Legende<br />

Kilian Jornet oder Andi Goldberger,<br />

der immerhin zehn Mal den Berglauf<br />

beim Dolomitenmann bestritten hat.<br />

Das Gerät verfügt über eine<br />

Autorange-Funktion, die eine<br />

automatische Einstellung der<br />

Impuls-Intensität ermöglicht.<br />

Das SP 8.0 kann aber nicht<br />

nur zur Regeneration, sondern<br />

auch zum Training für<br />

Ausdauer, Kraft, Schnellkraft<br />

oder Muskelaufbau verwendet<br />

werden.<br />

Zudem dient es mit insgesamt<br />

40 Programmen der Vorbeugung<br />

von Verletzungen und<br />

lindert bestehende Schmerzen.<br />

at.compexstore.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

35


KÄRNTEN<br />

DPT ® Hauptzentrale & Akademie<br />

Michael A. Mayer<br />

Abstimmungs Str. 45<br />

9500 Villach<br />

dptakademiemayer@gmail.com<br />

www.dptchiropraktik.com<br />

MIT DEN<br />

HÄNDEN<br />

GEGEN DEN<br />

SCHMERZ<br />

„DPT® Chiropraktik“ kann bei vielen Formen von Schmerzen<br />

am Bewegungsapparat und bei Fehlfunktionen helfen.<br />

Die Methode wurde in Österreich entwickelt.<br />

Chiropraktik ist eine manuelle Gelenktherapie<br />

und wissenschaftlich anerkannte<br />

Heilmethode und bedeutet wörtlich: „mit<br />

der Hand getan“. Mit seinen Händen rückt<br />

Michael A. Mayer in seiner Praxis im Kärntner<br />

Villach körperlichen Problemen zu Leibe –<br />

etwa bei Krankeithsbildern wie Kniebeschwerden,<br />

Rückenschmerzen oder Beckenschiefständen.<br />

In der Chiropraktik geht es darum, die<br />

Wirbelsäule und Gelenke zu mobilisieren, und<br />

damit viele Beschwerden an ihrer Wurzel zu<br />

beheben.<br />

Michael Mayer bedient sich einer speziellen<br />

Methode – die von ihm entwickelte DPT®<br />

Chiropraktik. „DPT® ist kein geschlossenes<br />

System, sondern wir bedienen uns jener<br />

evidenzbasierten Methoden, die weltweit am<br />

besten passen“, erklärt Michael Mayer.<br />

Im Fokus der ausführlichen Befunderhebung<br />

steht, sich ein Bild der Problematik zu<br />

machen. Bei Bedarf werden dazu Röntgenbilder<br />

bzw. CT-Bilder hinzugezogen. Ist eine<br />

Behandlung möglich, sind in der Regel drei bis<br />

vier Termine in der Praxis nötig. Wichtig ist,<br />

die Übungsprogramme zum Muskelaufbau,<br />

die man mitbekommt, selbstständig zwischen<br />

den Terminen durchzuführen. „Dafür sind<br />

maximal zehn Minuten täglich nötig“.<br />

Die Erfolgsquote von 80 Prozent führte<br />

dazu, dass Michael A. Mayer nicht nur selbst<br />

behandelt, sondern im Jahr 2009 die DPT®<br />

Akademie gegründet hat, um möglichst viele<br />

DPT® Chiropraktiker auszubilden. „Wir bilden<br />

medizinische Masseure, Heilmasseure, Physiotherapeuten<br />

und Ärzte aus.“ Bei Interesse: siehe<br />

die Kontakte rechts!<br />

DPT ® Kompetenzzentrum<br />

Gisela Sohl & Ines Sohl<br />

Heilmasseurinnen<br />

g.sohl@energiehochzwei.at<br />

TIROL<br />

DPT ® Kompetenzzentrum<br />

Lutz Jaenichen<br />

Lade Str. 14<br />

6330 Wörgl<br />

lutzjaenichen@gmx.net<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

DPT ® Kompetenzzentrum<br />

Raphaela Berger<br />

DIE CHIROPRAKTIKERIN<br />

Heilmassagen &<br />

DPT ® Chirotherapie<br />

Hauptplatz 17<br />

2070 Retz<br />

www.inbalance-berger.at<br />

DPT ® Chirotherapie<br />

Heinz Gratzl, Dipl. Sporttherapeut<br />

Grabenfeldstraße 4<br />

3812 Groß-Siegharts<br />

www.sporttherapeut.at<br />

WIEN<br />

Massagepraxis &<br />

DPT ® Chirotherapie<br />

ART OF PRACTICE<br />

Heilmasseur<br />

Christian Zillinger<br />

Gartendirektorstöckl<br />

Schloss Schönbrunn<br />

1130 Wien<br />

zillingerch@gmail.com<br />

art-of-practice.at<br />

ANZEIGE / Foto: Michael A. Mayer<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


STÄRKER<br />

ALS JE ZUVOR<br />

gibt es<br />

österreichweit<br />

in acht Studios<br />

www.kieser-training.at<br />

Zeugnistag: Nach einem halben<br />

Jahr regelmäßigem Kieser-<br />

Training ziehen unsere Gewinner/-innen<br />

Bilanz und verteilen<br />

Noten für Training, Betreuung und<br />

Nutzen. Für viele steht fest, dass<br />

sie das Training fortsetzen.<br />

Das halbe Jahr kostenloses Kieser-Training, das<br />

zehn Leser/-innen gewonnen haben, ist vorbei.<br />

Für viele geht das Training aber auf eigene<br />

Kosten weiter. Weil Instruktoren, Geräte und<br />

medizinische Beratung überzeugt haben – und<br />

weil die Erfolge spür- und sichtbar geworden<br />

sind. Wie auch aus den exemplarisch abgedruckten<br />

Rückmeldungen hervorgeht.<br />

ICH WERDE AUF ALLE FÄLLE<br />

WEITERMACHEN. ICH BIN<br />

DANK KIESER-TRAINING SO<br />

SPORTLICH UND FIT WIE<br />

NOCH NIE ZUVOR.<br />

Ich bin viel kräftiger und das<br />

fällt auch Leuten in meinem<br />

Umfeld auf. Außerdem habe<br />

ich sogar mit dem Laufen<br />

begonnen.<br />

Doris Reich-Rohrwig<br />

ANZEIGE / Fotos: Kieser, privat<br />

ES WAR PERFEKT. ICH<br />

MACHE VIEL SPORT UND<br />

HATTE IMMER SCHMERZEN<br />

IM SPRUNGGELENK – DIE<br />

SIND NUN ENDLICH WEG.<br />

Die sehr freundlichen<br />

Trainer haben das Programm<br />

exakt auf mich und meine<br />

Herausforderungen wie<br />

Ironman und Co. abgestimmt.<br />

Erich Fischer<br />

ICH GEHE VIEL AUFRECH-<br />

TER ALS FRÜHER UND<br />

ALS TRIATHLET TUN MIR<br />

VOR ALLEM DIE RÜCKEN-<br />

ÜBUNGEN GUT.<br />

Mit den Maschinen kann<br />

man die Muskeln sehr gezielt<br />

trainieren. Ich bin rundum<br />

zufrieden und merke auch, wie<br />

sich der Körper verändert.<br />

Martin Hoch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


ISS DICH ZUM<br />

COMEBACK<br />

IN EINEM SPORTLICHEN|LEBEN BLEIBEN|<br />

VERLETZUNGEN NICHT|AUS. MIT DER|<br />

RICHTIGEN ERNÄHRUNG LÄSST|SICH ABER DER|<br />

HEILUNGSVERLAUF UNTERSTÜTZEN. |<br />

WIE,|ERKLÄRT „ÖGSE“-EXPERTIN |<br />

MAG. MARTINA FELLNER|DIESMAL IN|<br />

UNSERER SERIE ÜBER SPORTERNÄHRUNG.|<br />

MAG. MARTINA<br />

FELLNER<br />

ist Ernährungswissenschafterin<br />

und Mitglied des Expertenbeirates<br />

der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Sporternährung (ÖGSE).<br />

Detailliertere Informationen<br />

stehen im<br />

ÖGSE-„Lehrbuch der<br />

Sporternährung“<br />

Der Artikel basiert auf<br />

Inhalten des Kapitels<br />

„Ernährung nach akuten<br />

Sportverletzungen“ von Mag. Dr.<br />

Manuela Konrad.<br />

Das <strong>2017</strong> erschienene „Lehrbuch ist im<br />

Clax Fachverlag erschienen und dort auch<br />

zu beziehen. Preis: € 98,-<br />

www.oegse.at<br />

www.clax.co.at/shop<br />

Ein falscher Schritt, ein Schlag – schon ist<br />

eine längere Sportpause nötig. Ist eine<br />

Verletzung passiert, gilt es, die Konzentration<br />

auf die Rehabilitation zu richten. Denn<br />

muss ein Körperteil ruhiggestellt werden, hat<br />

das Auswirkungen auf den Bewegungsapparat,<br />

vor allem auf den Stoffwechsel von Muskeln<br />

und Sehnen. Sichtbares Zeichen: Muskeln<br />

schwinden und werden rasch schwächer.<br />

Umso wichtiger ist die rasche Heilung – und<br />

die kann man mit der passenden Ernährung<br />

unterstützen. Übrigens spielt nicht nur die Ernährungsweise<br />

während des Heilungsverlaufs<br />

eine Rolle, sondern auch, wie man sich vor<br />

dem Malheur ernährt hat. Nach Verletzungen<br />

kommt es nämlich in der Regel zu einer Entzündungsreaktion,<br />

die durch eine schlechte<br />

Ernährungsweise verstärkt wird.<br />

Die Zeit zwischen Verletzung und völliger<br />

Wiederherstellung lässt sich in zwei Phasen teilen<br />

– und beide sind durchs Essen beeinflussbar.<br />

Die erste Phase ist jene der Ruhigstellung,<br />

in der sich die Muskelmasse verringert und<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: istock, ÖGSE<br />

EIWEISS-TABELLE<br />

10 g Eiweiß sind z. B. enthalten in:<br />

250 ml<br />

50 g<br />

80 g<br />

50 g<br />

60 g<br />

1,5<br />

130 g<br />

80 g<br />

50 g<br />

Milch/Milchprodukt<br />

Käse<br />

Topfen<br />

Fleisch<br />

Fisch<br />

Eiern<br />

Vollkornbrot<br />

Nudeln (roh)<br />

Kichererbsen<br />

Kraft verloren geht. In der zweiten Phase wird<br />

die Funktionalität wieder gewonnen und der<br />

Muskel gezielt wieder aufgebaut.<br />

Wie viel Energie zuführen?<br />

Eine wichtige Überlegung nach Sportverletzungen<br />

betrifft die zugeführte Energiemenge.<br />

Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig soll<br />

es sein: Einerseits soll ja die Muskelmasse<br />

möglichst erhalten bleiben; und andererseits<br />

eine Zunahme an Körperfett so gut es geht<br />

vermieden werden. Viele Betroffene reduzieren<br />

die Energiezufuhr deutlich, wenn sie plötzlich<br />

nicht wie gewohnt trainieren können.<br />

Aber es gilt: Auch für den Heilungsprozess<br />

benötigt der Körper ein gewisses Maß an<br />

zusätzlicher Energie; umso mehr, je schwerer<br />

die Verletzung ist. Und: Auch für die<br />

Eiweißsynthese (siehe unter dem Punkt „der<br />

Faktor Eiweiß“) und damit den Erhalt der<br />

Muskulatur braucht der Körper Energie. In<br />

Summe stimmt es letztlich zwar, dass der Gesamtenergieverbrauch<br />

gegenüber der Zeit im<br />

Training reduziert ist – aber weniger stark, als<br />

oft angenommen. Im Zweifelsfall gilt auch die<br />

Empfehlung, lieber eine kleine Gewichtszunahme<br />

in Kauf zu nehmen.<br />

Der Faktor Eiweiß<br />

Ein Fokus sollte auf der Protein-, also Eiweißzufuhr<br />

liegen, um den Abbau der Muskulatur<br />

weitgehend zu verhindern und dann das neuerliche<br />

Muskelwachstum durch Training und<br />

Rehabilitation zu unterstützen. Empfehlungen<br />

dafür ähneln denen eines Krafttrainings für<br />

einen Muskelzuwachs. Andererseits wird der<br />

Eiweißbedarf hier oft auch überschätzt. Zwei<br />

Richtwerte: Bei gesunden, jungen Männern<br />

reichen 1,2 g Eiweiß/kg Körpergewicht am Tag<br />

aus, um einem Muskelabbau vorzubeugen; um<br />

Muskelmasse aufzubauen, braucht es 1,6 g/kg<br />

Körpergewicht. Zur besseren Verständlichkeit:<br />

In der Tabelle links ist abzulesen, in welchen<br />

Nahrungsportionen jeweils 10 g Eiweiß enthalten<br />

sind.<br />

Auch der Zeitpunkt der Eiweißaufnahme ist<br />

wichtig: Eine gleichmäßige Verteilung über den<br />

Tag, mit vier bis sechs Mahlzeiten, ist ideal. Ein<br />

spezieller Tipp: Eine Eiweißportion vor dem<br />

Schlafengehen, gemeinsam mit Casein (diese<br />

Aminosäure befindet sich zum Beispiel reichlich<br />

in Topfen, Käse und Frischkäse) aufgenommen,<br />

kann der Körper besonders gut verwerten.<br />

Genügend Kohlenhydrate, wenig Fette<br />

Eiweiß sollte immer gemeinsam mit Kohlenhydraten<br />

gegessen werden, denn das verbessert die<br />

Aufnahme und wirkt Entzündungen entgegen.<br />

Bei Fetten gilt dagegen: Sparsam verwenden und<br />

bewusst hochwertige Fette auswählen; die generell<br />

als ungesund bekannten Transfette und gesättigten<br />

Fettsäuren soll man möglichst meiden.<br />

Insgesamt gilt in der Verletzungspause: Sich<br />

ausgewogen und vielseitig ernähren, auf eine<br />

gut geplante Zufuhr von Makronährstoffen<br />

(kohlenhydrat- und protein-lastig, fettreduziert)<br />

achten, ebenso wie auf eine gute Versorgung<br />

mit Vitaminen und Spurenelementen: Dann<br />

sind Sportler nach einer Zwangspause schnellstmöglich<br />

wieder „zurück im Geschäft“.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


Knuspriger<br />

Granola Riegel<br />

Pro Portion:<br />

250 kcal<br />

28 g Kohlenhydrate<br />

8 g Protein<br />

11 g Fett<br />

Foto: www.runtastic.com/apps/runtasty; Graphic designed by Planolla/Freepik<br />

Du hast einen langen Lauf vor dir oder musst länger im Büro sitzen?<br />

Dieser selbst gebackene Müsliriegel gibt dir die Energie dafür.<br />

Und er lässt sich ganz einfach zubereiten.<br />

Zutaten:<br />

2 große Bananen<br />

1 EL Ahornsirup<br />

190 g Haferflocken<br />

80 g getrocknete Cranberries<br />

50 g Walnüsse<br />

50 g Sonnenblumenkerne<br />

50 g Kürbiskerne<br />

50 g Mandelsplitter<br />

1 TL Zimt<br />

1 Prise Salz<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Heiz den Ofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vor.<br />

Leg eine Auflaufform mit Backpapier aus.<br />

Zerdrück die Bananen mit einer Gabel in einer<br />

Schüssel und vermisch sie mit Ahornsirup.<br />

Hacke Walnüsse und Cranberries klein. Gib sie<br />

zusammen mit Haferflocken, Sonnenblumenkernen,<br />

Kürbiskernen und Mandelsplittern zu den Bananen.<br />

Bestreu die Masse mit Zimt und einer Prise Salz.<br />

Vermisch alle Zutaten gut miteinander.<br />

Füll nun die Masse in die Auflaufform und drück sie<br />

mit einem Löffel fest und back die Müsliriegel 25<br />

Minuten lang. Lass sie zehn Minuten auskühlen,<br />

bevor du sie aus der Form nimmst und schneidest.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten | Portionen: 10 | Schwierigkeitsgrad: einfach<br />

Mehr Rezepte in der Runtasty App und www.runtastic.com/apps/runtasty<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

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KOPFSACHE<br />

MEISTERROLLE<br />

PETER<br />

GURMANN<br />

Sport- und Gesundheitspsychologe<br />

sowie<br />

Beratungs lehrer in<br />

Klagenfurt. Kontakt:<br />

peter.gurmann@aon.at<br />

Wie gut du bist, zeigt sich an schlechten<br />

Tagen!“, meinte einmal Liverpool-Trainer<br />

Jürgen Klopp. Es ist völlig normal,<br />

dass wir nicht ständig gut drauf sein können.<br />

Was hilft uns aber zum Zeitpunkt X – also dann,<br />

wenn es um alles geht – in Bestform zu agieren?<br />

Disziplin und Vorstellungskraft.<br />

Disziplin und Selbstkontrolle ermöglichen es<br />

uns, planmäßig zu trainieren, sich nicht von anderen<br />

Reizen, Aufgaben und Menschen ablenken<br />

zu lassen. Eine gute körperliche Verfassung ist die<br />

beste Verletzungsprophylaxe. Erschöpfung macht<br />

uns alle zu Feiglingen.<br />

Innere Bilder helfen uns in Drucksituationen,<br />

dringend benötigte Emotionen als Gegengewicht<br />

gegenüber Angst und Zweifel hervorzurufen.<br />

Bin ich wütend und verkrampft, könnte mir die<br />

Vorstellung eines ruhenden Löwen helfen, meine<br />

Souveränität zurückzugewinnen. Fühle ich mich<br />

hingegen abgeschlagen und müde, benötige ich<br />

Visualisierungen, die mich aufbauen und pushen.<br />

Wirksame innere Bilder müssen individuell gefunden<br />

und im Unbewussten verankert werden.<br />

Dazu eine kleine Geschichte: Eines der legendärsten<br />

Triathlon-Duelle fand 1989 zwischen<br />

dem Seriensieger Dave Scott und seinem Herausforderer<br />

Mark Allen auf Hawaii statt. Allen soll<br />

sich in der mentalen Wettkampfvorbereitung innerlich<br />

vorgestellt haben, dass er mit seinem Kontrahenten<br />

Scott über einen Magneten verbunden<br />

wäre, der ihn mitziehe. Kurz vor dem Ziel jedoch<br />

würde er in seiner Vorstellung den Magneten<br />

umpolen und dadurch von seinem Kontrahenten<br />

nach vorne abgestoßen werden. Scott und Allen<br />

bestritten tatsächlich fast das gesamte Rennen<br />

Schulter an Schulter. Aus der letzten Wechselzone<br />

gingen die beiden nebeneinander als Spitzenreiter<br />

in den abschließenden Marathon. Auf einer kleinen<br />

Anhöhe kurz vor dem Ziel löste sich Allen<br />

von Scott und gewann den Wettkampf.<br />

Belastungen<br />

„messbar“ besser<br />

standhalten<br />

141 internationale Studien belegen,<br />

dass sowohl bereits nach kurzen sportlichen<br />

Belastungen bei hoher Intensität,<br />

als auch bei langem Ausdauertraining<br />

(1-2 Stunden) der Darm durchlässig<br />

wird (Leaky-Gut). Dadurch können Giftstoffe<br />

aus Nahrung und Umwelt in den<br />

Organismus gelangen und Ihre Leistung<br />

mindern.<br />

Folgende gesundheitliche Effekte<br />

werden durch die Einnahme von<br />

Panaceo Sport unterstützt:<br />

4 Natürliche messbare Reduktion<br />

eines Leaky-Gut<br />

4 Linderung von Magen-<br />

Darm-Beschwerden<br />

4 Unterstützung der Regenerations-<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

4 Verminderung von<br />

Trainingsabbrüchen<br />

4 Positiver Einfluss auf das<br />

Immunsystem<br />

Medizinprodukt: Bitte beachten Sie die<br />

Gebrauchsanweisung genau.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke sowie in gut<br />

sortiertem Reform- und Sportfachhandel.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 41<br />

www.panaceo.com


HUNDERTTAUSENDFACHE<br />

SPORT-BEGEISTERUNG IM<br />

WIENER PRATER<br />

Der „Tag des Sports“<br />

lockte im September jede<br />

Menge Sportprominenz<br />

und 400.000 Bewegungshungrige<br />

jeden Alters in<br />

den Wiener Prater.<br />

Hunderte Welt- und Europameister<br />

auf der Bühne und in der<br />

Hall of Fame, 400.000 bewegungshungrige<br />

Menschen auf mehr als<br />

150 „Mach mit“-Stationen: der 17. Tag<br />

des Sports im Wiener Prater wurde zum<br />

Triumphzug für „Bewegung und Begegnung“,<br />

wie Sportminister Hans Peter<br />

Doskozil bemerkte.<br />

„Im Zentrum steht die Begeisterung<br />

für den Sport, für das Miteinander,<br />

für Bewegung und Begegnung“, sagte<br />

Sportminister Hans Peter Doskozil, der<br />

die Zeltstadt vor dem Ernst-Happel-Stadion<br />

und Bewegungsstationen wie den<br />

Heeressport-Hindernis-Parcours be-<br />

ANZEIGE / Fotos: Sportministerium<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


Splitter vom Tag des<br />

Sports <strong>2017</strong> (v. l. n. r.):<br />

Ehrungen verdienter<br />

Athletinnen und<br />

Athleten; Christina<br />

Stürmer rockte die<br />

Bühne; Vorführungen<br />

und Mitmachstationen<br />

für Jung und Alt; Meet<br />

& Greet mit Stars wie<br />

den erfolgreichen<br />

ÖFB-Damen.<br />

suchte. „Genau deshalb organisiert das<br />

Sportministerium gemeinsam mit der<br />

Bundes-Sportorganisation den Tag des<br />

Sports. Wir geben unseren 122 Sportverbänden<br />

eine Bühne, auf der sie sich<br />

optimal präsentieren können.“<br />

50 mal „Gold“<br />

An der Wall of Fame standen die Namen<br />

von 402 Sportlerinnen und Sportlern,<br />

die für ihre Leistungen ausgezeichnet<br />

wurden, 50 davon bekamen staatliche<br />

Auszeichnungen, wie das Goldene Verdienstzeichen<br />

der Republik oder das<br />

Goldene Ehrenzeichen für Verdienste<br />

um die Republik.<br />

„Lässig, wenn man sieht, wie viele Menschen<br />

hier in den Prater kommen und<br />

wie viel Spaß sie an den Sportangeboten<br />

haben“, sagte die sympathische Snowboard-Queen<br />

Anna Gasser. Neben der<br />

Freestyle-Gesamtweltcupsiegerin wurden<br />

unter anderen Erfolgs-Rodler Wolfgang<br />

Kindl, Seglerin Tanja Frank, Karateka<br />

Bettina Plank, die Leichtathleten Lukas<br />

Weißhaidinger und Ivona Dadic, die<br />

Paralympic-Stars Krisztian Gardos und<br />

Andreas Onea, sowie ÖSV-Stars wie Roland<br />

Leitinger, Manuel Feller, Michaela<br />

Kirchgasser, Daniela Ulbing, Andreas<br />

Prommegger, Stefan Kraft, Michael<br />

Hayböck, Julian Eberhard und Bernhard<br />

Gruber geehrt. Zum Abschluss rockte<br />

Christina Stürmer mit ihren größten<br />

Hits – trotz des einsetzenden Regens –<br />

die „Tag des Sports“-Bühne vor tausenden<br />

Fans.<br />

62 Schulen beim Tag des Schulsports<br />

Eine gelungene Premiere hatte schon am<br />

Freitag der Tag des Schulsports gefeiert.<br />

1.780 Schülerinnen und Schüler im<br />

Alter von 6 bis 15 Jahren aus 62 Schulen<br />

und 83 Klassen wurden an den vier<br />

Sportstätten von Bewegungscoaches und<br />

den Beachvolleyball-Vize-Weltmeistern<br />

Clemens Doppler und Alex Horst im<br />

Wiener Prater in Bewegung gebracht.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


SCHARFE SICHT<br />

Beste Sicht beim Schwimmtraining: Die polarisierenden<br />

CP Linsen der BECO Monterey sorgen bei wechselnden<br />

Lichtverhältnissen für scharfe Kontraste, die Form bietet<br />

ein besonders weites Sichtfeld.<br />

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Herbstzeit, Halswehzeit. Abhilfe schaffen<br />

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Naturkraft bilden sie einen Film, der sich<br />

wie Balsam über die Kehle legt. So können<br />

sich die Schleimhäute gut erholen.<br />

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Sport: bei Muskelkater, Verspannung<br />

und Erschöpfungszuständen, ob als<br />

wohltuende Erfrischung oder als<br />

Frischekick.<br />

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NEWS<br />

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Süden, wo du jetzt im Herbst noch vom<br />

mediterranen Klima profitierst. Im Fünf-<br />

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Split triffst du auf luxuriöse Wohlfühlatmosphäre.<br />

Für dein Aktivprogramm<br />

empfehlen wir eine geführte Wanderung in<br />

Omiš mit seiner historischen Stadt und dem<br />

Hafen, wo einst die einflussreichsten und<br />

gefährlichsten Piraten lebten.<br />

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reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

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Nutzung des Relax-Bereiches mit Fitnessraum,<br />

Indoor-Pool, Jacuzzi und Sauna<br />

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Geheimtipp: Entdecke die schönsten Seiten<br />

der Stadt Omiš bei einer geführten Wanderung<br />

(optional buchbar)<br />

ab € 260,– p. P. / buchbar<br />

von 1. 11. <strong>2017</strong> bis 1. 5. 2018<br />

Fotos: Atrium Split<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fitness-Booster<br />

Kokoswasser<br />

Der Frischekick aus der grünen Kokosnuss.<br />

Isotonisch, erfrischend, natürlich – und kalorienarm!<br />

Dr. Goerg Bio-Kokoswasser –<br />

perfekt für den Sport<br />

Bewegen, schwitzen, trinken: Dieser<br />

Ablauf bestimmt den Trainingsalltag<br />

eines Sportlers. Egal ob Profi oder<br />

Hobbyathlet: Nur wer genug Flüssigkeit<br />

zu sich nimmt, kann Höchstleistungen<br />

abrufen. Beim Schwitzen<br />

verliert der Körper jedoch Wasser und<br />

wichtige Vital- und Mineralstoffe.<br />

Spezielle Sportgetränke versprechen<br />

Abhilfe. Sie enthalten Elektrolyte<br />

und Vitamine, Magnesium und<br />

Zucker – und nicht selten künstliche<br />

Zusatzstoffe. Zum Glück gibt es eine<br />

Alternative, die mit geballter Natürlichkeit<br />

glänzt!<br />

Die natürliche Alternative<br />

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Das Premium Bio-Kokoswasser von<br />

Dr. Goerg ist isotonisch und kann den<br />

Wasser- und Mineralhaushalt des<br />

Körpers gut ausgleichen. Es besteht<br />

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die perfekte, natürliche Alternative<br />

zu handelsüblichen Sportdrinks.<br />

Kalorienarme Erfrischung<br />

Dr. Goerg Kokoswasser ist mit nur 15<br />

Kalorien auf 100 ml eine körperbewusste<br />

Erfrischung. Aber natürlich kommt es<br />

auch auf die Qualität an. Hierbei spielen<br />

Anbau, Ernte und Verarbeitung der<br />

Kokosnüsse eine sehr große Rolle. Bei<br />

Dr. Goerg gibt es keine Umwege oder<br />

Kompromisse – nur nachhaltig angebaute<br />

Bio-Kokosnüsse und die<br />

beste Qualität kommen in die<br />

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Schmecken<br />

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aus grünen Bio-Kokosnüssen<br />

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innerhalb von max. 72 Stunden<br />

von der Ernte bis zum Produkt<br />

100 % Natur. Ohne Konservierungsmittel.<br />

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Nicht aus Konzentrat oder<br />

gefrorenem Kokoswasser hergestellt.<br />

Nicht mit Zuckerwasser<br />

verdünnt.<br />

Bestes natürliches Erfrischungs-<br />

Getränk (shape UP 04/<strong>2017</strong>)<br />

Anbau in nachhaltiger<br />

Mischkultur. Keine Plantagen –<br />

keine Rodung<br />

Schonende Ernte durch erwachsene<br />

Kletterer oder mit langen<br />

Bambusrohren vom Boden aus.<br />

Keine Affen!<br />

DE-ÖKO-001<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

45


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unterschiedliche Sportarten ausüben, die dazugehörigen Sportgeräte und<br />

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Wien. Die Stadt fürs Leben.


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RUN<br />

JUNG UND<br />

GEBILDET<br />

Die neue Spectra Lauf- und<br />

Sportstudie <strong>2017</strong> zeigt: Es laufen<br />

mehr Männer als Frauen<br />

(17:11 % der Bevölkerung),<br />

viele 15- bis 29-Jährige (29 %)<br />

und viele mit Matura-/Uni-Abschluss<br />

(22 %). Den größten<br />

Zuwachs gab es in der<br />

Altersgruppe 40-49.<br />

www.spectra.at<br />

Fotos: istock, Graz Marathon/ GEPA Pictures, Wolfgnagseelauf<br />

HIGHLIGHTS IM HERBST<br />

Der Herbst hat für Läufer viel zu bieten – etwa optimale<br />

Temperaturen und goldene Tage. Unter den Events<br />

folgen noch einige Top-Landschaftsläufe wie der<br />

Wolfgangseelauf am 15. <strong>Oktober</strong> oder der neue<br />

„I love Kärnten“-Marathon am 29. <strong>Oktober</strong>.<br />

www.wolfgangseelauf.at, www.i-love-kaernten.at<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS THEMA RUN AUF:<br />

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LASS DICH ZIEHEN<br />

Am 8. <strong>Oktober</strong> steigt der Herbstklassiker<br />

Graz Marathon im neuen Gewand: neue<br />

Strecke, neues, großes Läuferzelt bei der<br />

Oper. Altbewährt sind dagegen die Pacemaker<br />

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gewünschte Zeit ziehen.<br />

www.grazmarathon.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47


ICH BIN BEI<br />

SINNEN<br />

Zombies, Vampire und andere<br />

Nachtschwärmer haben es schon<br />

immer gewusst: Die Nacht ist<br />

der schönere Tag. Wenn die Tage<br />

kürzer werden und rund um Job und<br />

Familie die Zeit zum Trainieren wegschmilzt,<br />

findet sich der Hobbyläufer<br />

unweigerlich im Finstern wieder. Wer<br />

es aber schon versucht hat, kennt die<br />

Faszination: Man trainiert nicht nur die<br />

Muskeln, sondern auch seine Sinne. Das<br />

bestätigt Mahdi Sareban, Facharzt für<br />

Kardiologie und Sportmedizin in Salzburg<br />

und selbst Spitzenläufer. „Durch<br />

die reduzierten optischen Sinnesreize<br />

kann man sich besser seinen Gedanken<br />

widmen.“<br />

Die Augen<br />

In Großstädten ist man der „Lichtverschmutzung“<br />

ausgesetzt. Dunkelheit<br />

herrscht nur abseits von Straßenlaternen,<br />

Neontafeln und Autoscheinwerfern.<br />

Haben sich die Augen an die<br />

vermeintliche Dunkelheit gewöhnt, ist<br />

es erstaunlich, wie viel man sieht. Der<br />

Läufer ist hochkonzentriert, um kleinste<br />

Hindernisse und Bewegungen zu erkennen.<br />

„Auf Dunkelheit reagiert das Auge<br />

rasch mit einer Pupillenerweiterung“,<br />

erklärt Sareban, „mit dem Ziel, Objekte<br />

möglichst scharf abzubilden und Gefahren<br />

der Umgebung besser erkennen zu<br />

können.“ Ein Bonus: Bekannte Strecken<br />

wirken völlig anders und sorgen für<br />

neue Reize.<br />

Die Nase<br />

Wenn das Auge als Ersthelfer in Sachen<br />

Orientierung ausfällt, setzt sich das<br />

Riechorgan besser in Szene und überrascht<br />

mit neuen Düften: der Asphalt<br />

(trocken/nass), die Bäume, jeder Wald<br />

riecht anders, das Brennholz im Ofen<br />

des Nachbarn, der verbrannte Gummi<br />

von den jaulenden Moped-Hinterreifen<br />

der Snapchat-Generation, der Stall, das<br />

Stahlwerk und der Duft aus der Pizzeria.<br />

„Dieses Frische-Luft-Gefühl braucht<br />

der Sportler einfach“, weiß auch Martin<br />

Niggas (Luma Active). „Der Konkurrent<br />

ist das Laufband im klimatisierten<br />

Fitnessstudio. Aber da ist das Outdoorerlebnis<br />

wesentlich stärker.“<br />

Die Ohren<br />

Auch die Ohren sind im permanenten<br />

Lauschangriff. „Wenn die Pupillener-<br />

Foto: Luma<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


WARUM MAN BESSER<br />

HÖRT UND RIECHT,<br />

WENN MAN IN<br />

DER DUNKELHEIT<br />

LÄUFT. UND SOGAR<br />

BESSER SIEHT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


weiterung zu keiner Verbesserung führt,<br />

versucht das Gehirn, über Änderungen<br />

der Verschaltungen zwischen den Sinnesorganen<br />

andere Sinne und besonders<br />

den Hörsinn zu schärfen“, weiß der<br />

Mediziner Sareban. „Das Gehirn ist viel<br />

plastischer als viele denken. Sobald es<br />

merkt, es könnte für den Erhalt wichtiger<br />

Lebensfunktionen wichtig sein, passt<br />

es sich an.“<br />

Jedes Hundegebell alarmiert die<br />

Sinne, jedes Rascheln im Gebüsch<br />

formt sich im Gehirn zum Bild eines<br />

heranstürmenden Wildschweins. Du<br />

hörst alles, du willst ja überleben. Man<br />

hört Flugzeuge, quietschende Gartentürl,<br />

brüllende TV-Boxen. Das eigene<br />

Keuchen sowieso.<br />

Die Füße<br />

Auch Sohlen und Füße reihen sich zu<br />

den Sinnesorganen. Die Laufschuhe<br />

tasten den Boden wie Scanner ab. Spätestens<br />

beim ersten Schnee, den ersten<br />

zugefrorenen Lacken und den rutschigen<br />

Zebrastreifen ist man dankbar für<br />

gut ausgebildete Sensorik. Stolperfallen<br />

werden überlaufen, Gleichgewichtsgefühl<br />

und Gelenke besser trainiert.<br />

Das bestätigt Lauftrainer Markus<br />

Schoiswohl, der mit Salomon Workshops<br />

für Nacht-Trailrunning quer<br />

durch Österreich (ab 13. <strong>Oktober</strong>)<br />

anbietet: „Bestzeiten und Höchstgeschwindigkeiten<br />

stehen nicht im<br />

Vordergrund“, sagt er, „vielmehr geht es<br />

darum, was rund um einen passiert und<br />

vor allem was unter den Sohlen los ist.“<br />

Auch Schoiswohl betont die neue Stärke<br />

,,<br />

WENN DIE|<br />

PUPILLENERWEITERUNG|<br />

ZU KEINER|<br />

VERBESSERUNG<br />

FÜHRT,|VERSUCHT<br />

DAS GEHIRN,<br />

ANDERE SINNE|<br />

ZU SCHÄRFEN.|<br />

aller Sinne. „Man baut mehr Vertrauen<br />

zu seinen Fähigkeiten und zu seinem<br />

Schuhwerk auf. Beim Laufen in der<br />

Dunkelheit ist man automatisch wachsamer<br />

und vorsichtiger.“<br />

Bei allem Faible fürs Dunkle sollten<br />

Lauf-Zombies aber nicht vergessen:<br />

nichts ersetzt das Sonnenlicht. Oder wie<br />

der Sportmediziner Sareban über die<br />

„Lichtexposition“ sagt: „Wer im Winter<br />

frühmorgens läuft und dafür länger<br />

arbeitet, dem fehlt die ausreichende Zeit<br />

im Tageslicht, das für die Bildung von<br />

Vitamin D notwendig ist.“ Für richtig<br />

viel Licht sorgen in Wien einige Damen,<br />

die sogenannte „Flashruns“ mit bunten<br />

Knicklichtern organisieren. „Flashruns<br />

sind eine coole Abwechslung“, erzählen<br />

die Veranstalterinnen „Lena & Barbara“<br />

vom Blog Wien-Mitte. „Je mehr Reflektoren<br />

und Lichter, desto besser. Bunte<br />

Lichter machen einfach gute Laune und<br />

bringen Abwechslung.“<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


BEANIES TO BE SEEN IN!<br />

TIPPS FÜRS LAUFEN<br />

BEI DUNKELHEIT:<br />

KEINE MUSIK! WER ES ABER<br />

GAR NICHT OHNE WANDA<br />

ODER ROCKY-IV-SOUNDTRACK<br />

AUSHÄLT, MÖGE STATT DER<br />

GROSSEN KOPFHÖRER DIE<br />

KLEINEN STÖPSEL NEHMEN.<br />

STIRNLAMPEN ODER<br />

HAUBEN MIT LICHTQUELLEN<br />

VERWENDEN.<br />

Innovative Mützen für sportliche<br />

Einsätze mit reflektierendem<br />

Garn für mehr Sichtbarkeit<br />

und Sicherheit.<br />

DUNKLE LAUF-KLEIDUNG<br />

VERMEIDEN UND<br />

LEUCHTSTREIFEN ODER<br />

LED-ELEMENTE VERWENDEN.<br />

NICHT AM STRASSENRAND<br />

LAUFEN, STARK BEFAHRENE<br />

UND UNBEKANNTE<br />

ABSCHNITTE MEIDEN.<br />

FRAUEN SOLLTEN SICH<br />

BEGLEITEN LASSEN ODER IN<br />

DER GRUPPE LAUFEN. FÜR DEN<br />

NOTFALL: ARMBÄNDER<br />

MIT TRILLERPFEIFEN.<br />

NICHT ZU SPÄT UND ZU INTEN-<br />

SIV LAUFEN. INTERVALLE NACH<br />

DER ZIB24 SIND KEINE GUTE<br />

IDEE. DER KÖRPER BRAUCHT<br />

ZEIT ZUM HERUNTERFAHREN.<br />

AUCH FÜR HANDY-MUFFEL:<br />

IN DER NACHT SOLLTEN<br />

IPHONE UND CO. FÜR<br />

NOTFÄLLE DABEI SEIN.<br />

Fotos: Petzl, Luma<br />

Scandic Outdoor GmbH<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 51<br />

www.scandic.de · www.satila.com


DER DUNKELHEIT DIE<br />

STIRN BIETEN<br />

DIMMFUNKTION UND STROMSPAR-TECHNOLOGIE,<br />

STEUERUNG PER APP ODER INTEGRATION INS<br />

STIRNBAND: WAS BEI LÄUFERLAMPEN AUF DEM<br />

MARKT STATE-OF-THE-ART IST.<br />

VON KLAUS HÖFLER<br />

Eine belastbare Ausrede zu finden,<br />

warum das mit dem Lauftraining<br />

während ungemütlicher Herbst- und<br />

Wintermonate schwierig ist, wird<br />

zunehmend herausfordernd. Die früh<br />

einsetzende Dämmerung und sich spät<br />

verabschiedende Dunkelheit funktionieren<br />

als Entschuldigung nicht mehr.<br />

Dafür gibt es mittlerweile ein zu großes<br />

Angebot an Stirnlampen. Und sie werden<br />

immer leichter, leuchtstärker und<br />

langlebiger, was ihre Strahlkraft angeht.<br />

Letzteres ist gefinkelter Dimm-Technologie<br />

geschuldet. So kann man bei<br />

einigen Modellen (Ledlenser, Black Diamond)<br />

statt der vorgegebenen zwei bis<br />

vier Einstellungen die Leuchtstärke per<br />

Hand stufenlos variieren. Bei anderen<br />

sorgen Sensoren dafür, dass die Lampe<br />

immer nur so stark scheint und der<br />

Lichtkegel derart geformt ist, wie es die<br />

Umgebungshelligkeit und die Distanz<br />

verlangt. Das spart Strom.<br />

Apropos Strom: Die Ausrede, man<br />

müsse die Trainingseinheit im Dunklen<br />

leider ausfallen lassen, weil man die<br />

Umwelt nicht durch einen enormen<br />

Batteriebedarf belasten möchte, geht<br />

auch nicht mehr durch. Unter anderem<br />

Ledlenser und Petzl bieten Modelle,<br />

die sowohl mit Batterie aber auch mit<br />

einem Akku betrieben werden können.<br />

Ledlenser hat mit der MH10 ein bis zu<br />

600 Lumen starkes, stufenlos einstellbares<br />

Premiummodell am Start, bei der<br />

günstigeren MH6 sind die Leuchtstufen<br />

vorgegeben. Petzl hat mit der Actik Core<br />

ebenfalls eine Hybrid-Lampe am Markt,<br />

deren Akku über einen USB-Anschluss<br />

aufladbar ist. Sie kann – wenn keine<br />

Steckdose oder Powerbank greifbar ist<br />

– aber auch ohne Adapter mit Batterien<br />

betrieben werden. Als besonderes Feature<br />

können die Petzl-Modelle Reactik+<br />

und Nao+ auch mittels App über Smartphone<br />

oder Tablet die Leuchtstärke via<br />

Bluetooth angepasst oder ein vorgegebenes<br />

Aktivierungs- oder Benutzerprofil<br />

angesteuert werden.<br />

Und auch der Einwand, die Kopfscheinwerfer<br />

seien zu wenig stylish, hält nicht.<br />

Trendige Farben und schnittiges Design<br />

sind auch bei Stirnlampen heute die<br />

Regel. Und wer jetzt mit der Kälte als<br />

Ausrede kommt: Luma Active bietet in<br />

die Mütze oder das Stirnband integrierte<br />

Stirnlampen. Die Winterpause hat also<br />

Pause.<br />

Foto: Luma<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


BLACK DIAMOND SPRINTER<br />

vielseitige Allwetterlampe<br />

Double-Power-LED<br />

mit 200 Lumen<br />

flache und leichte Bauweise<br />

rotes Blinklicht am Hinterkopf<br />

(ausschaltbar)<br />

per USB wiederaufladbar<br />

drei Leuchtstufen<br />

PREIS (UVP): € 80,–<br />

www.blackdiamondequipment.com<br />

FÜR<br />

HELLE<br />

KÖPFE<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN|<br />

BEI STIRNLAMPEN UND|<br />

STIRNBÄNDERN|<br />

PETZL NAO+<br />

bis zu 750 Lumen stark<br />

reactive lighting:<br />

Leuchtstärke und<br />

Lichtkegel werden automatisch<br />

an die Situation<br />

angepasst, die<br />

Hände bleiben frei<br />

konfigurierbar über<br />

die App MyPetzl Light<br />

PREIS (UVP): € 170,–<br />

www.petzl.com<br />

LEDLENSER MH10<br />

Power-LED mit 600 Lumen<br />

Leuchtdauer bis zu 120 Stunden<br />

schwenkbarer Kopf<br />

kurze Akkuladezeit über Speed<br />

Charging (80 % nach 3 Stunden)<br />

rotes Rücklicht<br />

drei Leuchtmodi<br />

stufenlose Fokusfunktion<br />

PREIS (UVP): € 89,90<br />

www.ledlenser.com<br />

LUMA ACTIVE INKL. LED-SYSTEM<br />

Sport-Stirnband, LED-Teil ist ausbaubar<br />

ultra-leichte Bauweise (70 g)<br />

drei Helligkeitstufen, bis zu 122 Lumen<br />

Leuchtdauer bis zu 15 Stunden<br />

roter Rückstrahler in 3 Leuchtmodi<br />

per Micro-USB aufladbarer Li-Ion-Akku<br />

PREIS (UVP): € 119,–<br />

www.shop.luma-enlite.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

EDELRID TAURI<br />

High-Power-LED mit 280 Lumen<br />

vier Helligkeitsstufen<br />

über Micro-USB aufladbarer Akku<br />

wasserdicht<br />

in der Neigung verstellbarer<br />

Lampenkopf<br />

PREIS (UVP): € 60,–<br />

www.edelrid.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

53


DER VÖLKER-<br />

VERSTÄNDIGER<br />

LÄUFER KENNEN DAS: BEI BEWERBEN IM GANZEN LAND FLIEGEN<br />

KENIANER IM ORANGE-WEISSEN OUTFIT DES „RUN2GETHER“-TEAMS<br />

ZUM SIEG. GEGRÜNDET HAT DEN INTERKULTURELLEN VEREIN DER<br />

STEIRER THOMAS KREJCI. WIR HABEN DEN LÄUFER AUS LEIDEN-<br />

SCHAFT EINMAL VOR DEN VORHANG GEBETEN UND HINTER DIE KULIS-<br />

SEN SEINES „DREI-SÄULEN-PROJEKTS“ RUN2GETHER GESCHAUT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Der Zufall schreibt oft ja wirklich die<br />

besten Geschichten. Als Veranstalter<br />

der Thermenland Open im Orientierungslauf<br />

wollte Thomas Krejci einst ein<br />

möglichst internationales Starterfeld zusammenbringen<br />

und hat an Verbände in aller<br />

Herren Länder geschrieben. „Dass dann<br />

ausgerechnet Läufer aus Kenia kommen<br />

hätte ich mir niemals erwartet“, erzählt der<br />

45-Jährige.<br />

Von dort bis zur Gründung des „run-<br />

2gether“-Vereins war es dann noch ein<br />

kleiner Schritt. Krejci freundet sich in<br />

dieser Zeit mit Geoffrey Gikuni Ndungu<br />

an, gemeinsam entwickeln sie die Idee des<br />

österreichisch-kenianischen Laufvereins.<br />

„Um voneinander zu profitieren“, sagt<br />

Krejci. Ein Blick genügt, um zu sehen: Da<br />

steht einer, für den Laufen mehr ist um<br />

von A nach B zu kommen. Die Oberarme<br />

gehen als zart durch, die Statur ist schlank<br />

aber sehnig, das spürt man auch beim Händedruck.<br />

Das knapp schulterlange Haar<br />

bekommt langsam weiße Strähnen. Und<br />

wenn Krejci lacht, lachen die Augen mit.<br />

Viel mehr als ein Manager<br />

Er ist in der Wolle gefärbter Läufer, seit er<br />

im Alter von 16 Jahren mit dem Orientierungslaufen<br />

begonnen hat. Längst überlegt<br />

er nicht mehr, warum er läuft. Es gehört<br />

einfach dazu. Auf dem Weg zu einem Termin<br />

bleibt er gerne mit dem Auto stehen,<br />

schlüpft in die Laufschuhe und dreht eine<br />

Runde. „Um was Neues zu sehen und zwischendurch<br />

den Kopf frei zu bekommen.“<br />

Der Orientierungslauf beschreibt auch<br />

gut seine aktuellen Herausforderungen.<br />

Das Orientieren findet sich im Hauptberuf<br />

als selbstständiger Kartograph wieder, der<br />

Landkarten zeichnet und anderen zur Orientierung<br />

verhilft. Und das Laufen ist eben<br />

nicht nur Grundbedürfnis sondern mit<br />

seinem Engagement bei „run2gether“ auch<br />

Nebenberuf und Herzensangelegenheit.<br />

Denn es ist viel mehr, als Profis aus Kenia<br />

zu europäischen Laufbewerben zu vermitteln.<br />

Der Verein hat in Kiambogo, rund 70<br />

Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi,<br />

eine 400 Meter Aschenbahn errichtet,<br />

eine Arztstation eingerichtet, einen Kindergarten<br />

für Waisenkinder gebaut. Eltern,<br />

die sich das Schulgeld für die Kinder nicht<br />

leisten können, greift run2gether ebenfalls<br />

unter die Arme.<br />

Voneinander lernen<br />

Die dritte Säule sind dann die Laufcamps<br />

auf der Hochrindl in Kärnten bzw. eben<br />

die Laufwochen in Kenia, bei denen<br />

Hobbyläufer mit den kenianischen Profis<br />

mitleben und mittrainieren können. „Dort<br />

kochen wir auch kenianisch und versuchen,<br />

voneinander zu lernen.“ Völkerverständi-<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


THOMAS<br />

KREJCI<br />

Der 45-jährige gebürtige<br />

Grazer war 13-facher<br />

Staatsmeister und<br />

WM-Teilnehmer im Orientierungslauf.<br />

Heute<br />

lebt der Initiator des<br />

„run2gether“-Projekts in<br />

Fürstenfeld (St) und arbeitet<br />

als selbstständiger<br />

Kartograph.<br />

www.run2gether.com<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


gung ist das Stichwort. „Gerade in Zeiten<br />

wie diesen ist mir das ein besonderes Anliegen“,<br />

sagt Krejci. Er ist kein Schreihals,<br />

keiner, der seine Botschaften in die Welt<br />

posaunt oder um Aufmerksamkeit heischt.<br />

Im Gegenteil. „Es geht da nicht um mich,<br />

sondern um die Sache“, sagt er.<br />

Wie damals in der Schule vom Tischtennis<br />

zum Orientierungslaufen ist er auch in<br />

das run2gether-Projekt immer mehr und<br />

mehr hineingerutscht. „Jetzt ist es so groß,<br />

dass ich es nur noch als Selbstständiger machen<br />

kann. Mit einem normalen Job ginge<br />

sich das nie aus“, gesteht Krejci. Er steht<br />

einfach hinter der Sache. Das hört man aus<br />

seinen Worten, das sieht man. An seinem<br />

rechten Handgelenk trägt er ein Armband<br />

aus kleinen bunten Kugeln. In das Muster<br />

der kenianischen Nationalflagge ist „Thomas“<br />

eingearbeitet.<br />

Gerne würde er sich oft mehr von der<br />

afrikanischen Freude anstecken lassen, vom<br />

Leben im Hier und Jetzt. „Aber ich muss ja<br />

auch schauen, dass die Profis längerfristig<br />

denken“, sagt er. Heißt: Er muss schauen,<br />

dass seine Läufer nicht nur „easy going“<br />

sind, sondern Trainings- und Ernährungspläne<br />

einhalten, die sie auf dem Weg zu<br />

Erfolgen brauchen.<br />

Einfachheit als Prinzip<br />

Vier bis fünf Mal pro Jahr ist Krejci in<br />

Kenia. Dabei passt es ins Bild des bescheidenen<br />

Mannes, dass er zwar helfen will<br />

und dafür Geld braucht, er gleichzeitig<br />

aber den ursprünglichen Charakter der<br />

Camps nicht aus den Augen verlieren will.<br />

„Die Leute sollen hier gegenseitig von<br />

einander lernen und profitieren. Die Gäste<br />

von den Profis und umgekehrt.“ Kommerz<br />

ist verpönt, darum ist auch das Camp in<br />

Kiambogo bewusst einfach gehalten und<br />

im ortstypischen Stil gebaut. Darum wird<br />

RUN2GETHER<br />

Im Jahr 2007 gründeten<br />

der TV Fürstenfeld und die<br />

Bush trekkers Kenya eine<br />

Vereinspartnerschaft. Seit<br />

2009 heißt der Klub run-<br />

2gether und bringt Profis aus<br />

Kenia zu Läufen in Europa,<br />

veranstaltet Laufwochen<br />

in Kärnten und hat in Kenia<br />

ein Laufcamp erreichtet,<br />

sowie einen Kindergarten<br />

gegründet.<br />

Oft ist Thomas Krejci selbst in Kiambogo in Kenia. Echtes<br />

Kenia-Flair vermittelt er aber auch bei den Laufwochen auf der<br />

Hochrindl (K), wo Gäste mit persönlichen Betreuern laufen.<br />

auch weiterhin gekocht, wie es in Kenia<br />

üblich ist, mit Produkten, die in der Region<br />

angebaut werden.<br />

Während für Thomas Krejci, für Europäer<br />

und Sportbegeisterte Laufen Leidenschaft<br />

oder Hobby ist, ist das in Kenia ganz<br />

anders. „Keiner der Athleten würde laufen,<br />

wenn sie auch anders Geld verdienen<br />

könnten. Laufen ist für die Kenianer ein<br />

Job“, sagt Krejci. Und erzählt vom Druck,<br />

dem diese Sportler ausgesetzt sind. „Mit<br />

ihren Preisgeldern finanzieren sie ihr Leben<br />

und das ihrer Familien zu Hause. Da sind<br />

schnell einmal 30 Leute vom Erfolg eines<br />

Läufers abhängig. Das heißt: Wenn er nicht<br />

gewinnt, gibt es für ihn und viele andere<br />

nichts zu essen.“ Trotzdem stecken sie<br />

Rückschläge extrem schnell weg und sind<br />

nach den ersten fünf Minuten Enttäuschung<br />

sofort wieder positiv.<br />

Nachhaltig wirtschaften<br />

Umso mehr schmerzt es Krejci, dass er auch<br />

angefeindet wird. Bei kleineren Läufen hat<br />

er öfters hören müssen: Da kommt der<br />

Manager, der sich an den Kenianern bereichert.<br />

„Dabei müssten die nur einmal einen<br />

Blick auf unsere Homepage werfen, oder<br />

einfach einmal mit mir reden, um zu sehen,<br />

dass das nicht stimmt.“<br />

Foto: Thomas Krejci<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


,,<br />

KEINER DER ATHLETEN<br />

WÜRDE LAUFEN, WENN SIE<br />

AUCH ANDERS GELD<br />

VERDIENEN KÖNNTEN.<br />

“<br />

Klar bringt er Profis aus Afrika zum<br />

Geldverdienen nach Europa. „Aber um den<br />

Leuten dort eine Existenz zu ermöglichen.“<br />

Er schielt nicht auf den schnellen Erfolg,<br />

wie andere Manager, die ihre Schützlinge<br />

austauschen, wenn sie keine Topleistungen<br />

mehr bringen. „Bei uns arbeiten dann<br />

viele in den Camps als Trainer weiter, oder<br />

helfen in der Organisation“, sagt Krejci.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften also.<br />

Besonders freut ihn, wenn die Saat<br />

aufgeht und sich wirklich beide Seiten<br />

etwas vom anderen abschauen. So wie<br />

jüngst einer seiner Athleten, der während<br />

der Laufwoche in Kiambogo mit einer Frau<br />

gelaufen ist. „Sie hat hart trainiert und<br />

wollte sich verbessern, obwohl klar war,<br />

dass sie nie einen Bewerb gewinnen wird.<br />

Das war für den jungen Athleten beeindruckend<br />

und hat ihn motiviert, härter an sich<br />

zu arbeiten.“<br />

Jetzt im Herbst sind die Laufcamps in<br />

Kärnten vorbei. Über den Winter wird<br />

Krejci deswegen nicht langweilig. Nur mit<br />

den Kenia-Flügen wird es nicht mehr so<br />

leicht. Im Februar erwartet seine Freundin<br />

das erste Kind. Und weil die auch Orientierungsläuferin<br />

ist, hat sie ihm auf der Karte<br />

schon einmal gezeigt, wo er demnächst<br />

laufen wird: zu Hause in Fürstenfeld …<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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57


NICHT, DASS MAN DAS<br />

ERLEBNIS BERLIN-<br />

MARATHON STEIGERN<br />

MÜSSTE. EINE MILLION<br />

ZUSCHAUER, 44.000<br />

LÄUFER UND DER LAUF<br />

DURCHS BRANDENBURGER<br />

TOR SIND ADRENALIN-<br />

LIEFERANT GENUG.<br />

TROTZDEM IST DAS<br />

GEFÜHL IN EINER<br />

GRUPPE NOCH EINMAL<br />

BESSER – WIE DER<br />

SELBSTVERSUCH ZEIGT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

DIE<br />

LUST<br />

DER<br />

LETZTEN<br />

METER<br />

Nieselregen, 13 Grad, Straße des 17.<br />

Juni in Berlin. Aus den Boxen „Conquest<br />

of Paradise“, im Rücken das<br />

Brandenburger Tor und vor der Brust:<br />

42,195 Kilometer, Berlin-Marathon.<br />

Das ist die Geschichte von Angelika<br />

und Marko, von Franz und Dieter, von<br />

Andrea und Teresa sowie von Sascha.<br />

Im Leben haben sie nichts miteinander<br />

zu tun, kommen aus Klosterneuburg,<br />

Wien, Graz, der Weststeiermark und<br />

dem südlichen Niederösterreich. Sind in<br />

der Immobilienbranche, bei den ÖBB,<br />

gehen zur Uni oder vertreiben aufblasbare<br />

Whirlpools. Das sportliche Großereignis<br />

ist die Fahne, unter der sie sich<br />

sammeln. Im übertragenen Sinn. Im<br />

wörtlichen Sinn ist es die rot-weiß-rote,<br />

die Andreas Perer jetzt zum Start des<br />

Marathons schwingt. Er hat die Gruppenreise<br />

organisiert, sich um Transfer,<br />

Programm und Hotel gekümmert und<br />

– das wichtigste – als Partner des Marathons<br />

die Startnummern gecheckt.<br />

Perer organisiert Sportreisen aus Leidenschaft,<br />

ist in New York gelaufen und<br />

natürlich auch in Berlin. Er weiß daher,<br />

was Läufer brauchen und wollen. Tipps<br />

zur Strecke zum Beispiel. „Freut euch<br />

auf den Platz am Wilden Eber, dort ist<br />

immer eine mörderische Stimmung“,<br />

sagt Perer. „Und passt auf: Das Brandenburger<br />

Tor ist nicht das Ziel. Von dort<br />

sind es noch knapp 200 Meter.“ Ansonsten<br />

wiederholt er beim Frühstück, beim<br />

Aktivieren am Samstag und auf der Busfahrt<br />

zum Start mantra-artig die Devise:<br />

„Genießt die Stimmung und die letzten<br />

paar Hundert Meter. Für dieses Gefühl<br />

trainieren wir.“<br />

Laufen mit 44.000 anderen<br />

Und ein bisschen schon auch für die<br />

Zeit. Die meisten wollen unter vier<br />

Stunden bleiben. Angelika hat dafür<br />

zum Debüt mit ihrem zukünftigen<br />

Mann Marko einen privaten Pace-Maker<br />

wie sonst nur die Superstars Eliud<br />

Kipchoge und Vorjahressieger Kenenisa<br />

Bekele. Lokführer Franz aus Stadlau hat<br />

58 <strong>SPORTaktiv</strong>


Gruppenbild mit Reichstag,<br />

pure Lauffreude<br />

bei Kilometer 21. Oben:<br />

Angelika und Marko<br />

freuen sich im Ziel.<br />

Fotos: Andreas Perer<br />

das gleiche Ziel. „Auch wenn das Training<br />

aufgrund kleinerer Verletzungen<br />

nicht ganz optimal gelaufen ist“. Andrea<br />

will die Schallmauer gemeinsam mit<br />

ihrer Tochter Teresa knacken. Sascha<br />

wiederum schaut „gar nicht auf die Uhr.<br />

Ich höre einfach auf meinen Körper und<br />

schaue, was geht“. Das Hineinhören in<br />

sich hat sich der Niederösterreicher bei<br />

so elementaren Erfahrungen wie einem<br />

160-Kilometer-Traillauf angeeignet.<br />

Bleibt noch Dieter, ÖBB-Fahrdienstleiter<br />

aus Graz. „Der Franz hat mich<br />

überredet“, erzählt er. Dabei mag er<br />

eigentlich keine Massenaufläufe. „Am<br />

liebsten lauf ich für mich allein.“ Na<br />

bravo, mehr Kontrast geht nicht. Knapp<br />

44.000 stehen jetzt am Start.<br />

Ein Schuss fällt. Zumindest sieht man<br />

das auf den Leinwänden. Denn der letzte<br />

Startblock ist so weit von der Startlinie<br />

entfernt, dass der Knall gar nicht<br />

mehr zu hören ist. 88.000 Laufschuhe<br />

trappeln los über den Asphalt, der Siegessäule<br />

entgegen und dann vorbei am<br />

Regierungsviertel, über die Spree, weiter<br />

in den Osten der Stadt, den Alexanderplatz<br />

lässt die Masse rechts liegen.<br />

Bei der Hälfte der Distanz künden die<br />

Österreich-Fahnen von Perer und dem<br />

Begleiter-Tross von einem Motivationsschub<br />

– besser als jedes Power-Gel. Weiter,<br />

immer weiter. 39, 40, 41 Kilometer<br />

geschafft. Jetzt die letzte Linkskurve und<br />

die 500 Meter für die wir alle trainiert<br />

haben. Durchs Brandenburger Tor, ein<br />

paar Schritte noch, Zieleinlauf. „Glück<br />

ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn<br />

man es teilt“, hat Albert Schweitzer gesagt.<br />

Im Zielgelände vor dem Reichstag<br />

füllen die Marathonläufer dieses Zitat<br />

mit Leben. Männer und Frauen liegen<br />

sich in den Armen, stoßen an, feiern.<br />

Franz posiert im Captain-America-Shirt,<br />

Sascha jubelt mit Angelika. Jeder erzählt,<br />

jeder hört zu, das Adrenalin tropft<br />

den meisten lange nach dem Zieleinlauf<br />

noch aus den Ohren. Auch Andrea<br />

kann wieder lachen. Das Experiment<br />

mit den Power-Gels hat ihr statt Energie<br />

und Bestzeit nur Übelkeit gebracht,<br />

dafür ist ihre Tochter in 3:47 angekommen.<br />

Übrigens 53 Minuten vor mir,<br />

dem laufenden Schreiber.<br />

Andreas Perer schwingt immer noch<br />

die Fahne, wartet auf alle Teilnehmer<br />

der Gruppe, setzt sie ins Fahrrad-Taxi<br />

zur S-Bahn. Auf der Finisher-Party am<br />

Abend im Hotel rennt der Schmäh wie<br />

in der Früh die Beine. Viele haben die<br />

wuchtige Medaille um den Hals, alle ein<br />

breites Grinsen im Gesicht. Auch Ruefa-Reiseleiter<br />

Perer freut sich mit den<br />

Finishern. Und freut sich auf Ende <strong>Oktober</strong>.<br />

Da will er in Dublin die Lust der<br />

letzten Meter wieder selbst auskosten.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

59


RUNNING<br />

IN THE<br />

RAIN<br />

Nass war’s ausgerechnet<br />

zum Jubiläum, ein voller Erfolg<br />

war der 20. Wachaumarathon<br />

dennoch. Tolle Zeiten inklusive.<br />

Zwei Herren stehen stellvertretend für den<br />

Erfolg des Wachaumarathons: Nikolaus<br />

Schmid und Peter Svacina. Warum<br />

gerade diese beiden? Nun, beide sind bei allen<br />

bisherigen 20 Auflagen in der Wachau dabei<br />

gewesen. Schmid über die volle, Svacina über<br />

die halbe Distanz. Und beide haben ihr Jubiläum<br />

in mehr als beachtlichen Zeiten absolviert.<br />

Nikolaus Schmid hat die Strecke von Emmersdorf<br />

entlang der Donau nach Krems in 3:43:20<br />

absolviert und ist damit in seiner Klasse M55<br />

auf den sechsten Rang gelaufen. Peter Svacina<br />

ist mit 1:42:28 in der Klasse M60 sogar Fünfter<br />

geworden.<br />

„Der Lauf ist und bleibt einzigartig“, verrät<br />

Svacina seine Beweggründe für 20 Teilnahmen.<br />

Außerdem verbindet der mittlerweile in<br />

Fotos: Wachaumarathon/Benjamin Butschell, Granadia<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


8578 Teilnehmer feierten<br />

die 20. Auflage des<br />

Wachaumarathons<br />

– und ließen sich auch<br />

vom Regen nicht die<br />

Stimmung verderben.<br />

Unten: Marathonsieger<br />

Wolfgang Wallner.<br />

PETER SVACINA<br />

(oben) lief alle 20 Wachaumarathons.<br />

Mit einer Halbmarathonzeit<br />

von 1:42:18 freute sich<br />

der Wahl-Oberösterreicher über<br />

Platz 5 seiner Klasse M60.<br />

Alle Ergebnisse:<br />

www.wachaumarathon.com<br />

Oberösterreich lebende „Exil-Wachauer“<br />

den Event auch gleich mit einem<br />

Heimatbesuch. Nach 20 Teilnahmen ist<br />

er fest entschlossen, seine Wachau-Serie<br />

fortzusetzen. „Noch einmal zehn Jahre in<br />

der Wachau mitzulaufen wär schon ein<br />

Ziel.“ Und Svacina verriet auch gleich<br />

ein Rezept, wie man sich so lange die<br />

Freude an diesem Sport aufrechterhalten<br />

kann. „Es müssen nicht immer Rekorde<br />

fallen, sondern es muss immer die Freude<br />

am Laufen dabei sein.“<br />

Kein neuer Streckenrekord<br />

Apropos Rekord: Der ist bei der<br />

Jubiläumsausgabe ausgeblieben. Auf<br />

der wichtigsten Distanz an der Donau,<br />

dem Halbmarathon, siegte zwar wie im<br />

Vorjahr der Kenianer Peter Kirui, in<br />

1:00:45 Stunden reichte es aber nicht zu<br />

einer neuen Bestmarke. Er verwies seine<br />

Landsleute Wilson Cheruiyot (1:01:03)<br />

und Hillary Kimaiyo (1:01:05) auf<br />

die Plätze. Bester Österreicher wurde<br />

Christian Steinhammer aus Melk, der<br />

mit Pacemaker und Olympiateilnehmer<br />

Valentin Pfeil eindrucksvolle 1:05:30<br />

ins Ziel brachte und damit auf dem<br />

neunten Gesamtrang landete. Er verbesserte<br />

damit seine persönliche Bestmarke<br />

gleich um eine ganze Minute.<br />

Auch bei den Damen ging der Sieg<br />

über die 21,1 Kilometer an eine Läuferin<br />

aus Kenia: Polline Njeru siegte in<br />

1:10:38, beste Österreicherin wurde<br />

überraschend Simone Fürnkranz in<br />

1:19:51 auf dem fünften Gesamtrang.<br />

Über die klassische Distanz holte sich<br />

bei den Herren Wolfgang Wallner zum<br />

5. Mal den Sieg, diesmal in 2:32:23<br />

Stunden. Bei den Damen konnte Cornelia<br />

Krapfenbauer ihren Vorjahressieg<br />

wiederholen und blieb in 3:01:18 fast<br />

fünf Minuten vor der Zweitplatzierten<br />

Verena Leitner.<br />

Dabei waren die Bedingungen nicht<br />

ganz optimal. Vor allem in der zweiten<br />

Hälfte wurde es eine echte Regenschlacht.<br />

Daher fiel auch das sonst so<br />

gemütliche Ausklingenlassen des Events<br />

im Ziel buchstäblich ins Wasser. „Wir<br />

hätten uns natürlich schönere Verhältnisse<br />

gewünscht, damit die Kulisse<br />

beim Jubiläum besonders zur Geltung<br />

kommt“, resümiert Veranstalter Michael<br />

Buchleitner. „Aber, dass das Rennen<br />

trotzdem ein Erfolg war, hat das Feedback<br />

der Läuferinnen und Läufer direkt<br />

im Ziel gezeigt.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


VOLLER ERFOLG<br />

AUCH OHNE DEN<br />

WELTREKORDMANN<br />

Kärnten Läuft begeisterte bei der<br />

16. Auflage Läufer und Fans. Ohne<br />

Weltrekordhalter Dennis Kimetto,<br />

aber mit 8.000 Startern.<br />

Kein Badewetter, dafür perfekte Laufbedingungen<br />

herrschten bei der 16. Auflage<br />

von „Kärnten Läuft“ von 18. bis 20. August.<br />

Leichter Sonnenschein und Temperaturen zwischen<br />

19 und 23 Grad ließen einige persönliche<br />

Bestzeiten auf der Halbmarathonstrecke von<br />

Velden nach Klagenfurt purzeln. Neben dem<br />

Wetter und dem schnellen Kurs entlang des<br />

Wörthersees hatten auch die sehr aktiven Zuschauer<br />

ihren Anteil an der tollen Atmosphäre<br />

im Allgemeinen und an den guten Zeiten im<br />

Speziellen. Für das südländische Flair sorgten<br />

besonders die vielen Italiener, die die geografische<br />

Nähe nutzten und gruppenweise an den<br />

Wörthersee gekommen waren.<br />

Der Rekord hat gehalten<br />

Nur zu einem neuen Streckenrekord konnten<br />

weder Fans noch Flair die Elite treiben. Dazu<br />

fehlten Sieger Peter Kirui aus Kenia am Ende<br />

44 Sekunden, als er nach einer Stunde und<br />

29 Sekunden das Zielband berührte und seine<br />

Landsleute Moses Kibet und Laban Korir auf<br />

die Plätze verwies. Rekordhalter bleibt damit<br />

weiter Geoffrey Ronoh mit 59:45 Minuten.<br />

Der Stimmung tat das ebenso wenig Abbruch,<br />

wie die Absage des schnellsten Marathonläufers<br />

der Welt: Weltrekordhalter Dennis Kimetto aus<br />

Kenia, der 2014 in Berlin in 2:02,57 Stunden<br />

die Bestmarke aufgestellt hatte, musste mit einer<br />

Verletzung kurzfristig passen.<br />

Bester Österreicher wurde als 9. Peter Herzog<br />

vom LC Saalfelden in starken 1:04,42 Stunden.<br />

Bei den Damen siegte mit Viola Kibiwot<br />

ebenfalls eine Kenianerin in 1:10,14, beste<br />

Österreicherin wurde Michaela Zwerger als 6.<br />

in 1:24:09.<br />

Fotos: Markus Traussnig, Sportograf, Daniel Raunig<br />

62 <strong>SPORTaktiv</strong>


Alle Ergebnisse und<br />

Fotos gibt’s unter:<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

Peter Kirui (links oben)<br />

siegte beim Halbmarathon.<br />

Groß und<br />

Klein hatten das ganze<br />

Wochenende über<br />

Spaß an der Bewegung<br />

am Wörthersee.<br />

Auch der Kanzler war in Kärnten<br />

Im Viertelmarathon dagegen waren die Augen<br />

nicht nur auf die sportliche Spitze gerichtet,<br />

sondern auch auf die Spitze der Bundesregierung:<br />

Bundeskanzler Christian Kern lief gemeinsam<br />

mit seiner Frau Eveline nach 1:09,47<br />

Stunden ins Ziel. Sieger Markus Hartinger vom<br />

PSV Graz war in 34:51 Minuten im Ziel und<br />

brauchte weniger als halb so lange. Frauen-Siegerin<br />

Andrea Oberbichler (Union Lienz) benötigte<br />

40:42 min.<br />

Spannend war aber nicht nur der Laufsonntag,<br />

sondern schon der Samstag – und<br />

das gleich doppelt. Sportlich beim Junior<br />

Marathon, dem Bambinisprint, dem Familienlauf,<br />

sowie bereits traditionell beim „Dogging<br />

Hundelauf“ samt Charity zugunsten des Tierschutz-Kompetenzzentrums<br />

Kärnten.<br />

Abseits der Laufstrecken bot das MJK Sportsymposium<br />

in der Running City interessante<br />

Vorträge zu den Themen Motivation und<br />

Marketing. Nach der Absage des heurigen<br />

Radmarathons in Bad Kleinkirchheim aufgrund<br />

unklarer Veranstalterhaftung standen<br />

dort aber vor allem das Themenfeld Sport- und<br />

Veranstaltungsmanagement im Zentrum der<br />

Diskussion.<br />

Alles in allem war „Kärnten Läuft <strong>2017</strong>“ also<br />

eine sehr runde Sache mit einem noch breiteren<br />

Sport- und Veranstaltungsangebot als in den<br />

Jahren zuvor. Nach der gelungenen 16. Auflage<br />

ist anzunehmen, dass sich viele Lauf- und<br />

Sportbegeisterte den 24. bis 26. August 2018<br />

wieder freihalten werden, denn da steigt der<br />

Klassiker dann zum 17. Mal.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


IM<br />

REICH<br />

DES<br />

RIESEN<br />

ÖSTERREICHS HÖCHSTER BERG IST<br />

AUCH KULISSE FÜR EINEN DER HÄRTES-<br />

TEN ULTRA-TRAILS IM LAND. UNSER<br />

K<br />

REDAKTEUR GAB SICH DEN „GGUT“<br />

ALS TEIL EINER ZWEIER-STAFFEL.<br />

VON KLAUS HÖFLER<br />

leiner Tipp: Erst das Kleingedruckte lesen,<br />

bevor man sich auf ein Rennen namens<br />

„Großglockner Ultra-Trail (GGUT)“ einlässt.<br />

Hinter all den appetitanregend aufgelisteten<br />

Infohappen über die landschaftlichen<br />

Reize – „durch sieben Täler, drei<br />

Bundesländer, vorbei an 14 Gletschern<br />

und dreihundert 3000er-Gipfeln“ – sind<br />

nämlich die Hardfacts „versteckt“: 110<br />

Kilometer, 6500 Höhenmeter. Na bumsti!<br />

Selbst wenn man die Strecke in einem<br />

zweiköpfigen Team absolviert, bleibt da<br />

für jeden noch ausreichend Herausforderung<br />

über. Insbesonders wenn einem<br />

die Ehre des Startläufers anvertraut wird.<br />

Denn es ist eine brüderliche, keine gerechte<br />

Aufteilung der Strapazen. Während<br />

der Schlussläufer noch durchaus knackige<br />

50 Kilometer samt 2000 Höhenmeter zu<br />

absolvieren hat, warten auf den Startläufer<br />

60 Kilometer mit 4500 Höhenmetern.<br />

Das alles rund um Österreichs ultimativen<br />

Bergriesen. Kein Spaziergang, aber<br />

die perfekte Kulisse für glitzernde Gletscherfelder,<br />

herrschaftliche Gipfelketten<br />

und einen malerischen Sonnenaufgang im<br />

Glocknermassiv. Die Aussicht auf derartige<br />

Wunderbarkeiten der Natur macht hungrig<br />

auf Abenteuer. Und so stehe ich an diesem<br />

Freitag Ende Juli kurz vor Mitternacht auf<br />

einem Parkplatz vor den Toren Kapruns inmitten<br />

einer Meute von Ultramaniacs und<br />

fiebere wie sie dem Glockner Ultra-Trail<br />

entgegen.<br />

Neben dem Trost, im Vergleich zu den<br />

„echten“ Ultraläufern eh nur die Hälfte der<br />

Strecke absolvieren zu müssen, lädt das Antreten<br />

als Staffel auch einen gewissen Druck<br />

in den Rucksack. Immerhin wartet da ja<br />

einer auf der anderen Seite des Bergmassivs<br />

... Damit zerbröselt auch das Hadern mit<br />

der Wettervorhersage: Regen. Wind. Nebel.<br />

Kälte. Und das alles zunächst gut getarnt im<br />

pechschwarzen Mantel der Nacht.<br />

Fotos: Glockner Utratrail/www.wisthaler.com<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


Der Großglockner Ultra-Trail<br />

(GGUT) führte Ende Juli 110<br />

Kilometer und 6500 Höhenmeter<br />

durch die Gebirgswelt<br />

rund um Österreichs<br />

höchsten Berg.<br />

Schon kurz nach dem Start in Kaprun<br />

fordert die Strecke erstmals die Anstiegund<br />

Abstieg-Qualitäten. Durch den<br />

Wald geht es in engen Serpentinen die<br />

ersten 1000 Höhenmeter nach oben,<br />

bevor die Route ebenso steil nach Fusch<br />

abfällt. Ab Kilometer 30 biegt sich die<br />

Route dann richtig in den Himmel. Bis<br />

auf 2663 Meter schraubt sich der Trail<br />

auf den nächsten zehn Kilometern rauf<br />

zur Unteren Pfandlscharte. Zur Draufgabe<br />

können wir auch noch unsere Trittsicherheit<br />

auf rutschigem Schnee testen.<br />

Die Belohnung: der kurze Blick zurück<br />

auf eine Stirnlampenkolonne, die sich<br />

wie ein endloser Leuchtwurm hinter<br />

einem die Flanke heraufschlängelt. Im<br />

Laufe der folgenden Downhillpassage<br />

zum Glocknerhaus ist die Morgendämmerung<br />

mittlerweile in einen grauen<br />

Hochnebelhimmel übergegangen.<br />

Leider – kein dramatischer Sonnenaufgang<br />

hinter steilen Bergflanken.<br />

Nach Queren der Staumauer beim<br />

Glocknerhaus bleibt aber ohnehin wenig<br />

Muse. Stattdessen die nächste steile<br />

Bergaufpassage über die Salmhütte zur<br />

Pfortscharte. Mit 2828 Metern haben<br />

wir das „Dach der Tour“ erreicht und<br />

die wenigen Lücken zwischen den Regenwolken<br />

lassen erahnen, durch welch<br />

beeindruckende Hochalpinkulisse sich<br />

das Teilnehmerfeld hier quält.<br />

Knie, Oberschenkel und Wadeln erinnern<br />

einen eindrücklich, dass man sich<br />

der 50-Kilometer-Marke nähert. Nach<br />

dem Lucknerhaus warten aber noch die<br />

letzten 300 Höhenmeter. Statt schroffem<br />

Geröll geht es jetzt über weiche Almen,<br />

bevor der finale Abstieg nach Kals folgt<br />

und ich den wartenden Staffelpartner<br />

auf die Reise zurück nach Kaprun schicke.<br />

Wie dieser zweite Streckenabschnitt<br />

ist? Erkunde ich dann nächstes Jahr<br />

(27.–29. Juli 2018) ...<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

65


ÜBER DEN<br />

MONTBLANC<br />

NACH HAUSE<br />

ANDREAS ROPIN AUS BRUCK/MUR (ST) NENNT SICH<br />

SELBST: RAMBO. DURCHHALTEVERMÖGEN HAT ER<br />

SCHON ÖFTER BEWIESEN, MIT SEINER HEURIGEN<br />

LAUFTOUR IST IHM EIN HIGHLIGHT GELUNGEN: 1394<br />

KILOMETER IN 24 TAGEN ÜBER DIE 7 HÖCHSTEN<br />

GIPFEL DER ALPENLÄNDER. MACHT: 45.000 HÖHEN-<br />

METER. SPORTAKTIV HAT NACHGEFRAGT.<br />

VON WOLFGANG KÜHNELT<br />

ANDREAS<br />

ROPIN<br />

aus Bruck/Mur (St) ist Ultraläufer,<br />

besiegte 2007 mit Sport<br />

seine Alkoholsucht. Im Juli <strong>2017</strong><br />

lief er über die „7 Summits der<br />

Alpenländer“ (siehe Grafik).<br />

www.facebook.com/<br />

andreasramboropin<br />

Montblanc<br />

(F, 4810 m )<br />

Gran Paradiso<br />

(I, 4061m)<br />

Dufour<br />

Spitze<br />

(CH, 4634 m)<br />

Wann hast du gemerkt, dass du länger<br />

laufen kannst als 42,195 km?<br />

2011 bei meiner ersten Challenge.<br />

Da bin ich innerhalb von 24 Stunden<br />

achtmal auf das Brucker Rennfeld<br />

gelaufen. Das waren ca. 100 km.<br />

Warum gerade von Chamonix nach<br />

Bruck/Mur? Und warum die 7 Summits<br />

der Alpenländer?<br />

Vor zwei Jahren bin ich auf den<br />

Montblanc gelaufen und da ist mir<br />

die Idee gekommen, von mir zuhause<br />

bis auf diesen Gipfel zu laufen. Das<br />

schien mir dann aber zu langweilig.<br />

Ich wollte noch ein paar Berge mitnehmen.<br />

Mein Bruder hat mir dann<br />

die 7 Summits vorgeschlagen. 2016<br />

habe ich den ersten Versuch gestartet,<br />

Grauspitze<br />

(FL, 2599 m)<br />

Zugspitze<br />

(D, 2962 m)<br />

von Bruck aus, musste aber aufgeben.<br />

Ein Freund hat mir dann geraten, die<br />

Route umzudrehen. Nachhause zu<br />

laufen ist vor allem mental ein großer<br />

Vorteil.<br />

Wie hält man ein Pensum von mehr<br />

als 50 Kilometern an 24 Tagen ohne<br />

Pause durch?<br />

Eine Sache des Trainings, des Wollens<br />

und der Geschwindigkeit. Wenn man<br />

volles Renntempo geht, wird man es<br />

nicht zusammenbringen. Mit einer<br />

moderaten Pace hast du nicht jeden<br />

Tag einen Muskelkater. In der Woche<br />

trainiere ich sonst zwischen 150 und<br />

250 Kilometer, bin also vorbereitet.<br />

58 Kilometer und 1800 Höhenmeter<br />

waren nun mein Tagesschnitt.<br />

Großglockner<br />

(Ö, 3797 m)<br />

Triglav<br />

(Slo, 2864 m)<br />

Fotos: Andreas Ropin<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


OHREN AUF|<br />

LÄNGER LAUFEN<br />

IM GELÄNDE<br />

SALOMONs Sense Ride-<br />

Schuh macht mit großzügiger<br />

Dämpfung lange Trail-Läufe<br />

zum Genuss. Das Rocker-<br />

Profil unterstützt beim Laufen,<br />

die Contagrip-Sohle sorgt für<br />

Traktion auf allen Oberflächen.<br />

www.salomon.com<br />

Eine stabile und sichere<br />

Passform verspricht der<br />

RENKFORCE MH 612<br />

Sport-Kopfhörer. Selbst bei<br />

Intervalltempo. Und: Ein MP3-<br />

Player mit 4 GB Speicherplatz<br />

ist ins Gerät integriert.<br />

www.conrad.at<br />

RUN<br />

NEWS<br />

REFLEKTIERT<br />

Die X-1-Haube von SÄTILA<br />

wärmt nicht nur bei Läufen bei<br />

kalten Temperaturen, sie macht<br />

dich dank des reflektierenden<br />

Garns auch deutlich sichtbarer.<br />

Coolmax®-Merino sorgt für<br />

effektiven Feuchtigkeitstransport.<br />

www.satila.com<br />

DIE STÖCKE<br />

AN DER HOSE<br />

Die Equilibrium TR von KIWAMI<br />

ist die erste Laufhose, an der sich<br />

Trailrunning-Stöcke einfach befestigen<br />

lassen. Zusätzlich unterstützt die<br />

Kompression der leichten Hose die<br />

Muskulatur optimal.<br />

www.kiwami.de<br />

BLASEN ADE<br />

Fotos: Hersteller<br />

Mit dem PJURACTIVE 2skin Gel<br />

gehören Blasen in den Laufschuhen<br />

sowie Scheuerstellen (z. B. durch<br />

die Gurte eines Trinkrucksacks)<br />

der Vergangenheit an. Ein dünner<br />

Schutzfilm beugt dem Wundwerden<br />

sowie Blasen nämlich effektiv vor.<br />

www.trailshop.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67


Meine Kleine Digital.<br />

Nur für 6/7-Tage<br />

Printabonnenten<br />

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Die Print-Ausgabe für Mama und Papa, die Kinder lesen digital mit –<br />

auch wenn sie nicht mehr zu Hause wohnen.<br />

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Unterwegs mit der Kleinen.<br />

E-Paper und App sind auch im Urlaub oder Auslandssemester dabei.<br />

Schneller informiert.<br />

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Meine Kleine.


TRENDS | MENSCHEN | MATERIAL<br />

BIKE<br />

BETREUER UND<br />

RACER<br />

Ein besonderes Erlebnis war der<br />

Ötztaler Radmarathon für Philip<br />

Handl (20). Der Tiroler betreute<br />

zuerst beim Profirennen das<br />

Israel Cycling Team und finishte<br />

zwei Tage später beim „Ötztaler“<br />

selbst als zehntbester Österreicher<br />

in 7:29:45 Stunden.<br />

www.oetztalerradmarathon.com<br />

Fotos: Ötztal Tourismus, Facebook, Nationalpark<br />

DURCH DIE NATIONALPARKS<br />

Tolles MTB-Angebot im Grenzland Oberösterreich und<br />

Steiermark: 450 km und 11.500 hm sind die Eckdaten<br />

der neuen „Trans Nationalpark“-Strecke durch die<br />

Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse. Die Tour kann<br />

als Rundkurs zwischen Enns- und Steyrtal, der Region<br />

Pyhrn-Priel, bis Admont, Hieflau und retour über Weyer<br />

gefahren werden. Almen und Felswelten inklusive.<br />

www.transnationalpark.at<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND<br />

UMS RADFAHREN AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

AM RAD UM DIE WELT<br />

Der Schotte Mark Beaumont (34) stellte<br />

einen neuen Weltrekord auf. Mit Start<br />

und Ziel in Paris radelte er in 78 Tagen, 14<br />

Stunden und 40 Minuten um den Globus.<br />

16 Stunden saß er täglich am Rad, nur<br />

Pazifik und Atlantik hat er auf den 29.000<br />

Kilometern ausgelassen. Zweiter Weltrekord<br />

dabei: 11.315 km in einem Monat.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


TRENDS DER<br />

EUROBIKE<br />

200 JAHRE FAHRRAD, ABER WAS BRINGT DIE<br />

ZUKUNFT? ODER ZUMINDEST 2018? WIR HABEN<br />

UNS IN FRIEDRICHSHAFEN UMGESEHEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

äre Carl von Drais<br />

vor Schreck vom Rad<br />

W<br />

gefallen, wenn er die<br />

Neuheiten der Eurobike<br />

gesehen hätte? Bei den<br />

Zahlen sicher. 42.590 Fachbesucher aus<br />

101 Ländern, 22.160 Fans am Besuchertag,<br />

1654 Medienvertreter – und 1400<br />

Aussteller aus 50 Ländern nutzten in<br />

Friedrichshafen (GER) die größte Fahrradmesse<br />

der Welt. Spektakuläre Neuheiten<br />

wurden präsentiert, echte Revolutionen<br />

waren aber nicht dabei. Zu neu<br />

ist noch das zentrale Thema, das E-Bike.<br />

Übrigens wollte im Jubiläumsjahr,<br />

200 Jahre nach Drais’ Erfindung des<br />

Ur-Fahrrads („Draisine“), ein junger Reporter<br />

auf einem detailgetreuen Nachbau<br />

die Originalstrecke in Mannheim<br />

abfahren. Auf dem brettharten Holzrad<br />

gab er nach 400 Metern auf. Man müsse<br />

verstehen, die Familienplanung ...<br />

I.<br />

AC/DC ROCKT<br />

Die stromgetriebenen E-Bikes kleiden sich mittlerweile eleganter und<br />

setzen auf Integration: Die Antriebe von Brose, Shimano und Bosch<br />

können formschöner im Rahmen integriert werden, die Akkus sitzen<br />

im dicken Unterrohr. Bewusst weniger Power setzt der Hersteller<br />

Fazua ein, der mit weniger Leistung protzt (nur 250 Wh für 50 km<br />

Reichweite), damit aber entschlackte Räder unter zwölf Kilogramm<br />

möglich macht und den Evation-Antrieb im Sitzrohr entkoppeln<br />

kann. Auch Vivax bleibt mit dem leichten und „versteckten“ Motor<br />

im Rennen. Dazu präsentierten KTM und Haibike E-Bikes für Kinder<br />

ab 8 Jahren. Unser subjektiver Eindruck bei der Eurobike: Geht<br />

Radfahren ohne Strom überhaupt noch?<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


III.<br />

DIE SPEED-<br />

DISKUSSION<br />

Focus präsentierte das Elektro-Rennrad<br />

„Project Y“ mit Fazua-Antrieb, heimste<br />

dafür einen Eurobike-Award ein, brachte<br />

aber die hitzige Diskussion um die<br />

Geschwindigkeitsbeschränkung zum<br />

Vollbrand. Bis dato hört bei E-Bikes die<br />

Motor-Unterstützung beim Erreichen<br />

von 25 km/h auf. Viele fordern jetzt<br />

ein Hinaufsetzen des Limits auf 30, 33<br />

oder 35 km/h, was die eher konservative<br />

Rennradszene zum Qualmen bringt. „Ich<br />

habe meine ganz private Meinung zu<br />

E-Rennrädern“, bremst der italienische<br />

Rennrad-Guru Danilo De Rosa.<br />

Zusatzinfos: In Deutschland sollen laut<br />

Umfragen bis zu 50 Prozent aller E-Bikes<br />

auffrisiert und mit Tuning illegal bis zu<br />

50 km/h schnell sein. Ein Kavaliersdelikt?<br />

Hersteller, Mechaniker und Kunden sind<br />

in der Zwickmühle, rechtlich bleibt vieles<br />

im Graubereich.<br />

II.<br />

„ICH FAHRE SEIT 15 JAHREN<br />

JEDEN MORGEN 200 METER<br />

ZUM BÄCKER.“<br />

MICHAEL WILD (SHIMANO) ÜBER DEN FITNESS-<br />

ZUSTAND MANCHER E-BIKE-EINSTEIGER<br />

ANTRIEBSSTARKE MARKEN<br />

Der Boom um motorisierte Räder bringt namhafte Hersteller neu<br />

ins Spiel. Aus der Motorrad-Szene geben im Windschatten von<br />

KTM jetzt Fantic und Husqvarna Gas, Reifenriese Pirelli produziert<br />

erstmals seit 25 Jahren wieder Fahrradreifen und Ferrari und<br />

Bianchi präsentierten in Friedrichshafen das erste gemeinsame<br />

Baby ihrer neuen Amore, das SF01, ein rotes (!) Bianchi-Rennrad<br />

um 15.000 Euro. Mamma mia! KTM verkündete die Partnerschaft<br />

mit Susanne Puello. „Wir wollen und werden die Technologieführerschaft<br />

übernehmen“, meinte sie auf der Eurobike. Unter<br />

PEXCO hebt man jetzt drei neue Marken aus der Taufe: eben<br />

Husqvarna (E-Bikes), Raymon (Mittelklasse) und im High-End-<br />

Bereich die Räder von „R2R“ (Ready to Race).<br />

V.<br />

IV.<br />

RAD-TOURISMUS 4.0<br />

Dass der Tourismus eine Freude mit den vielen (und<br />

zahlungskräftigen) E-Bikern hat, ist nicht neu. Im<br />

Rahmen des Travel-Talks wurde aber deutlich, dass<br />

nach ersten Erfahrungen in Urlaubsdestinationen an<br />

der Qualitätsschraube gedreht werden muss. Weil es<br />

etwa nichts nutzt, wenn für die 80 E-Biker beim Tagesausflug<br />

tatsächlich 80 Ladestationen bereitstehen,<br />

genau um die Mittagszeit aber die Küche den vollen<br />

Strom für die Fritteusen braucht. International schießen<br />

die Trail-Netzwerke aus dem Boden: Am Beispiel<br />

Schottlands wurde ersichtlich, wie die cleveren Highlander<br />

ihre wildromantische Landschaft anpreisen, für<br />

alle öffnen (Wanderer sind mit Reitern und Radfahrern<br />

gleichgestellt) und damit Hunderte Millionen für<br />

den Tourismus lukrieren. Ein Vorbild für Österreich?<br />

SCHLAUES FAHRRAD<br />

„Smart Cycling“ bleibt ein Trend, der von der digitalen Routenplanung,<br />

Sicherheitssystemen und der Vernetzung von Fahrer<br />

und Rad alles umschließt. Es gibt Helme, die das Abbiegen mit<br />

LED-Lichtern am Kopfschutz anzeigen und im Falle eines Crashes<br />

eine Notruf-SMS absetzen, eine Sattelstütze, die beim Absenken<br />

gleichzeitig die Federelemente vorne und hinten auf „Downhill“<br />

stellt, und Lichter und digitale Schlösser, die Dieben das<br />

Leben mit Bluetooth, GPS und Stinkbomben schwer machen.<br />

Für das Training auf der Walze gibt es neue Programme von<br />

Zwift, Elite, Tacx und 3-D-Brillen. Daneben der Retro-Trend:<br />

ohne Tacho, ohne GPS, ohne ABS. Einfach nur Radfahren.<br />

Fotos: Eurobike<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


VI.<br />

DIE DEMOKRATISIERUNG<br />

DES RADES<br />

Jeder darf und kann Radfahren. Mit oder ohne E. Rennräder<br />

werden weiter entschärft, für Normalsterbliche<br />

komfortabler, kürzer und mit breiteren Reifen besser<br />

gedämpft. Moderate Einstiegspreise ab 1000 Euro, Allrounder<br />

und Gravelbikes reizen Einsteiger. Mountainbikes<br />

locken mit moderner, fehlerverzeihender Geometrie<br />

(flache Lenkwinkel, langer Reach), Einfach-Schaltung<br />

(1x12), fetten Reifen und langen Federwegen ins schwere<br />

Gelände. Dazu gibt es alle erdenklichen Konstruktionen<br />

und Trends bei Stadträdern („Urban Bikes“) und den<br />

boomenden Cargo- bzw. Lasten-Rädern.<br />

„RAUF IST DAS<br />

NEUE FLACH.“<br />

OLAF BECK (MOTORPRESSE) ÜBER E-BIKER<br />

FÜR 2018 AM ZETTEL<br />

DAS BIKEJAHR <strong>2017</strong> LEGT DEN<br />

LETZTEN GANG EIN, ABER DIE<br />

VORFREUDE AUFS NEUE IST<br />

SCHON GROSS. AUCH WEGEN<br />

VIELER NEUHEITEN – WIE DIESE,<br />

DIE UNS AUF DER EUROBIKE<br />

AUFGEFALLEN SIND.<br />

ABENTEUER-BIKE<br />

Foto: KTM Bikes<br />

Das Prowler Sonic von KTM sorgte<br />

auf der Eurobike für Aufsehen: 29<br />

Zoll, 150 mm Federweg, steiler Sitz-<br />

(76,5°) und flacher Lenkwinkel (67°)<br />

– für jedes Abenteuer konzipiert.<br />

www.ktm-bikes.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


LEICHTGEWICHT<br />

Mit Top-Ausstattung (XTR,<br />

RS1, Magura) kommt<br />

BERGAMONTs E-Hardtail<br />

E-Revox Ultra auf schlanke<br />

19,9 kg und ist auf seinen<br />

29-Zoll-Laufrädern ein<br />

ernstzunehmendes<br />

Sport- und Spaßgerät.<br />

www.bergamont.com<br />

DAS ZIEHT DICH<br />

MAG(NET)ISCH AN<br />

Per Magnet wird das Bottle-<br />

Twist-Set von FIDLOC am<br />

Rahmen gehalten. Die<br />

Halterung wiegt nur 16<br />

Gramm und hat selbst in<br />

kleinsten Rahmen Platz.<br />

www.fidlock.com<br />

ERFOLGREICHES<br />

PROJEKT IM FOKUS<br />

Der Hingucker: Das elegante<br />

Project Y von FOCUS ist ein<br />

E-Rennrad mit nur 12 kg,<br />

Unterstützung bis 25 km/h<br />

(z. B. am Berg) und normalem<br />

Fahren ohne Tretwiderstand.<br />

www.focus-bikes.com<br />

GUTE IDEEN SIND AUF SCHIENE<br />

Maximale Flexibilität bietet das neue Modular<br />

Rail System von HAIBIKE. Auf der Schiene im<br />

Unterrohr kann eine Flasche, Tasche, Schloss<br />

oder der zweite Akku angebracht werden.<br />

www.haibike.com<br />

EIN SCHLAUER FUCHS<br />

Das Speedfox von BMC<br />

ist nicht nur ein schnelles<br />

Bike, sondern auch ein<br />

schlaues. Versenkt<br />

man die Sattelstütze<br />

per Lenkerhebel,<br />

schaltet das System<br />

im hinteren Dämpfer<br />

gleichzeitig auf Downhill.<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


FÜR DIE KLIMAZIELE<br />

Die Unterhemden von DOWE<br />

sind Klimakünstler: Die Ultra<br />

Series Underwear kühlt im<br />

Sommer und wärmt im Winter,<br />

transportiert Schweiß nach außen<br />

und ist angenehm zu tragen – ein<br />

idealer Baselayer.<br />

www.dowe-sportswear.com<br />

DER<br />

GIPFELSTÜRMER<br />

Auf die Berge! Die<br />

neue Bedieneinheit<br />

mit drei Modi sorgt<br />

für noch bessere<br />

Abstufung des nur 11,5<br />

kg leichten E-Hardtails<br />

VIVAX Previo. Akku bis<br />

maximal 6 Stunden und<br />

2400 Höhenmeter.<br />

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DAS MACHT IMMER<br />

GUTE FIGUR<br />

Nicht nur fürs Biken<br />

eignet sich das<br />

lässige Frauen-Shirt<br />

PauM von MALOJA.<br />

An kalten Tagen<br />

überzeugt es mit guter<br />

Isolierung und hoher<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

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UNTER DAMPF<br />

Das Steamer Carbon-Fully ist das<br />

Flaggschiff der EMTB-Palette von<br />

SIMPLON. Carbonrahmen, 150<br />

mm Federweg und Power aus dem<br />

Shimano-Antrieb setzen das 20-kg-<br />

Bike unter Dampf.<br />

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EBIG UND EPISCH|<br />

Mit dem EBig.Nine 600 von<br />

MERIDA kannst du entspannt<br />

durch den Alltag cruisen oder<br />

dem starken Shimano-Motor<br />

(E8000, 500 Wh) im Gelände<br />

die Sporen geben.<br />

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DAS SCHRECKT<br />

JEDEN DIEB AB<br />

100 Dezibel laut ist das<br />

erste Alarm-Faltschloss<br />

der Welt, das ABUS<br />

mit dem Bordo 6000A<br />

präsentiert. Stäbe (5 mm)<br />

und Gehäuse sind aus<br />

gehärtetem Stahl.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

75


DAS NEUE<br />

BILD DER<br />

BIKER<br />

WARUM E-BIKES GEFÄHRDET UND<br />

BIKER OFT EINE „ARROGANTE<br />

ELITE“ SIND. GEDANKEN VOM<br />

2. MOUNTAINBIKE-KONGRESS<br />

IN SAALBACH.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Vorweg: Alle Anekdoten auf dieser<br />

Doppelseite einzupflanzen, ist unmöglich.<br />

Wer genau wissen will, wie viel<br />

Output 21 Vortragende in drei Tagen<br />

Mountainbike-Kongress haben können,<br />

soll sich die dritte Auflage im Jahr 2018<br />

(vermutlich 25. bis 29. September) auf<br />

ein Memo speichern. Und in den nächsten<br />

Monaten fleißig <strong>SPORTaktiv</strong> lesen,<br />

denn wir haben viele Geschichten, Anregungen<br />

und Visionen mitgenommen<br />

und werden sie im Detail und für unsere<br />

Leser bestens aufbereitet besprechen.<br />

Organisator Harald Maier war jedenfalls<br />

hochzufrieden. „Erstmals waren<br />

Teilnehmer aus der Industrie dabei.<br />

Und wenn sie, wie hier mit dem Tourismus,<br />

den Interessensvertretern und<br />

Bikern an einem Tisch sitzen, kommen<br />

wir unserem Ziel näher, eine Lobby für<br />

das Mountainbiken zu entwickeln. Wir<br />

müssen aus der Nische in die Breite.“<br />

Dazu hatte Maier 80 Teilnehmer aus<br />

dem Alpenraum und echte Kapazunder<br />

als Vortragende an Bord, etwa den Bike-<br />

Pionier Uli Stanciu, Geschäftsführer<br />

Claus Fleischer (Bosch E-Bikes) oder<br />

Markus Hallermann (Komoot) und Szenekenner<br />

Darco Cazin (Allegra).<br />

Unter dem Leitmotiv „Trend“ kristallisierten<br />

sich diese Schwerpunkte heraus:<br />

Die Hingabe, mit der sich GROSSE<br />

TOURISMUSREGIONEN bereits dem<br />

Mountainbiken widmen (am Beispiel<br />

Sölden, Graubünden, Südtirol) und wie<br />

kleinere Verbände beachtliche Erfolge<br />

haben, wie St. Corona (Niederösterreich)<br />

oder die „sanften“ Bike-Angebote<br />

Sloweniens, Tschechiens und Polens.<br />

Um auch in Zukunft viele Biker in den<br />

Bergen zu haben, muss man an die Kinder<br />

in den urbanen Regionen denken.<br />

Hier wurden Pumptracks (BMX-ähnliche<br />

Wellenbahnen) in den Städten als<br />

ein Weg zum Ziel vorgestellt.<br />

DAS BILD DES BIKERS: Bei den Fotos<br />

und Videos in Werbung und Magazinen<br />

sollte bedacht werden, wie der Radfahrer<br />

zum Produkt passt. Zu aggressiv, zu<br />

jung, zu hip, zu männlich? Uli Stanciu<br />

bekrittelte provokant eine „arrogante<br />

Elite“, die extreme Fahrsituationen von<br />

Profi-Bikern als ultimative Fotolösung<br />

bevorzugt. Zudem bewies der Pionier<br />

DIE ERSTEN E-BIKES<br />

SAHEN AUS WIE EINE<br />

MISCHUNG AUS<br />

OMA-FAHRRAD UND<br />

KRANKENHAUS-<br />

FAHRSTUHL.<br />

BIKE-PIONIER ULI STANCIU<br />

mit neuesten Umfragezahlen aus seinem<br />

Verlag, dass E-Biker statistisch immer<br />

jünger und sportlicher werden und Familien<br />

die neue Zielgruppe sind.<br />

DIE TRAILS: Im Mittelpunkt nicht<br />

nur wegen der gesetzlich heiklen Lage.<br />

Dass dem nicht so sein müsste, betonte<br />

Armin Kaltenegger vom Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit. Als profunder<br />

Kenner erzählte er vom Wegerecht und<br />

„nur ganz wenigen Fällen im Promillebereich“,<br />

in denen Eigentümer im Falle<br />

eines Unfalls belangt werden. Die paar<br />

wenigen landen dafür in den Medien.<br />

Dazu die Debatte um Trail-Etikette, das<br />

richtige Verhalten und schwarze Schafe.<br />

Foto: Daniel Roos<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong>


Organisator Harald Maier<br />

begrüßte auch Claus Fleischer<br />

und Uli Stanciu (von links).<br />

Ein weiterer Aspekt: Selbst in Österreich<br />

gibt es bereits viele „gebaute“<br />

Singletrails, die sich in Anliegern, mit<br />

Sprüngen und Holzkonstruktionen ins<br />

Tal winden. Langsam dämmert es der<br />

Szene, dass die Downhiller das zwar<br />

wunderbar finden, die 97 Prozent der<br />

normalen Fahrer und (zahlenden) Gäste<br />

aber überfordert sind. Cazin: „Wir haben<br />

schwarze Strecken, doppelschwarz<br />

und tripple-schwarz. Aber bei den Skigebieten<br />

sind die am beliebtesten, wo<br />

es viele blaue und ein paar rote Pisten<br />

gibt.“ Neue Trails sollten wenig Gefälle<br />

haben und niemanden überfordern.<br />

Beispiel: ein Berg mit nur 400 Höhenmetern<br />

und acht Kilometer Trail bergab.<br />

Auch Bergauf-Trails sind im Trend.<br />

DIE E-BIKE-DEBATTE: Claus Fleischer,<br />

Geschäftsleiter von Bosch eBike-Systems<br />

und selbst leidenschaftlicher Biker,<br />

kritisierte den Trend zu „auffrisierten“<br />

AUF 2 RÄDERN IN DEN HERBST<br />

E-Bikes (Tuning). „Ich will ja nicht der<br />

Spaßverderber in der Branche sein, aber<br />

wer sein E-Bike manipuliert, gefährdet<br />

nicht nur sich selbst, sondern auch<br />

andere Verkehrsteilnehmer. Wir setzen<br />

uns für ein verantwortungsbewusstes<br />

und gesetzeskonformes E-Biken ein.<br />

Um Manipulationen zu erschweren,<br />

optimieren wir unsere Antriebssysteme.“<br />

Fleischer brach auch eine Lanze für<br />

die 25 km/h-Regelung und ist klar<br />

dagegen, dass die Motoren bis 32 oder<br />

35 km/h unterstützen dürfen. „E-Bikes<br />

sind laut Gesetz ,Fahrräder‘ mit allen<br />

Rechten und Pflichten. Eine Änderung<br />

dieses Fahrrad-Status durch zusätzliche<br />

Regulierungen würde auch den Verlust<br />

vieler Privilegien bedeuten. Angebote<br />

von Industrie, Handel und Tourismusregionen<br />

und der Spaß am E-Biken<br />

wären stark eingeschränkt. Das wollen<br />

wir alle nicht.“<br />

HOTELS<br />

VALAMAR<br />

DIAMANT<br />

HOTEL ****<br />

Porec/Istrien<br />

biking@valamar.com<br />

www.valamar.com<br />

Du willst dich im Herbst noch bei angenehmen<br />

Temperaturen in den Sattel schwingen?<br />

Dann ist Istrien ein ideales Ziel! Dort finden<br />

Biker herausfordernde Routen entlang<br />

der Küste oder im Hinterland vor. Perfektes<br />

„Basislager“ für deinen Urlaub ist das<br />

Valamar Diamant Hotel, wo Radsport eine<br />

Herzensangelegenheit ist. Mit dem Promocode<br />

„valamarlovesbike“ gibt’s daher auch 20<br />

Prozent Rabatt für deinen Aufenthalt.<br />

Fotos: Valamar Hotels & Resorts<br />

VALAMAR LOVES BIKE<br />

Unter Angabe des Codes „valamarlovesbike“<br />

erhältst du:<br />

<br />

20 % Rabatt auf den regulären Preis<br />

<br />

1 kostenlose Bikeflasche<br />

<br />

täglich 1 kostenloses isotonisches Getränk und<br />

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20 % Ermäßigung auf Massagen<br />

Ganzjährig buchbar (ausgen. 15. 6. bis 1. 9.)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

77


wDER WIENER<br />

RADSPORTLER<br />

MICHAEL STRASSER<br />

WILL 2018 VON ALASKA<br />

NACH PATAGONIEN<br />

FAHREN. WIE ER SICH<br />

AUF DIE 25.000<br />

KILOMETER<br />

VORBEREITET UND<br />

SEINE BEWEGENDE<br />

MOTIVATION<br />

DAHINTER.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

ien, Innenstadt. Termin bei einem kultigen<br />

Kaffeelokal. Und die Vermutung ist<br />

richtig: Natürlich radelt Michael Strasser<br />

zum Treffpunkt, er lehnt seinen schwarzen<br />

Singlespeeder lässig an die Wand.<br />

Der 34-Jährige liebt das Radfahren.<br />

Gut, denn im kommenden Juli will er<br />

25.000 Kilometer kurbeln. Im Idealfall<br />

in Weltrekordzeit.<br />

Dazu braucht man nicht nur den Körper,<br />

erzählt er später, sondern vor allem<br />

einen starken Kopf. „Wenn einer sagt,<br />

das schaffst du nicht, ist das meine größte<br />

Motivation.“ Und die treibt den Wiener<br />

schon eine ganze Weile an. Als Kind<br />

im Heimatort Trautmannsdorf spielte er<br />

Fußball, zwischen 10 und 14 machte er<br />

sich im Inlineskating einen Namen und<br />

hätte fast einen Profivertrag bekommen.<br />

„Die Schule war meinen Eltern aber<br />

wichtiger.“ Später kam Strasser mehr<br />

per Zufall zum Triathlon und zur ersten<br />

Langdistanz in Podersdorf. „Als ich ins<br />

Ziel lief, war es finster. Aber es war der<br />

Startschuss. Wie konnten da welche ein<br />

paar Stunden schneller sein als ich?“<br />

Nach Siegen im Langdistanz-Triathlon<br />

macht er sich nun mit seiner größten<br />

Stärke, dem Radfahren, einen Namen.<br />

Auch wenn er gerade deswegen ständig<br />

mit dem steirischen Extrem-Radler<br />

Christoph Strasser verwechselt wird.<br />

Sogar Journalisten und Glückwunsch-<br />

E-Mails finden den falschen. Michael<br />

Strasser radelte im Vorjahr in Weltrekordzeit<br />

durch Afrika („Cairo2Cape“,<br />

11.000 km, 35 Tage) und wagt sich<br />

2018 an das Projekt „Ice2Ice“ von Alaska<br />

nach Patagonien.<br />

Was treibt einen an, der vom „kontrollierten<br />

Masochismus“ spricht? Strasser<br />

ist Dipl.-Ing. der Architektur, könnte<br />

also ganze andere Abenteuer konstruieren.<br />

„Zwischen der HTL und dem<br />

Studium habe ich vier Jahre lang für<br />

sehr reiche Leute gearbeitet. Ich wollte<br />

werden wie sie: erfolgreich, drei Autos,<br />

mehrere Wohnungen. Aber nach den<br />

vier Jahren wusste ich: Das Gegenteil<br />

muss es sein. Die schönsten Dinge und<br />

intensivsten Erfahrungen gibt es nicht<br />

für Geld.“ Und so entstanden Projekte<br />

eines gesellschaftskritischen Typen und<br />

das Credo, Leistungssport mit Abenteuer<br />

zu verbinden. „Wie kann man<br />

aus dem Alltag ausbrechen? Muss ich<br />

immer erreichbar sein? Bin ich unersetzbar?“<br />

Wenn in Afrika Kinder auf ihren<br />

Schrotträdern für ein paar Meter neben<br />

ihm mitfahren, gibt ihm das Berge.<br />

Als Radprofi sieht er sich nicht, dennoch<br />

widmet Strasser seine ganze Zeit<br />

dem Training. Nebenbei gibt er Athletik-<br />

und Outdoorkurse für Studenten<br />

und hält Vorträge. Im Jahr kommt er<br />

auf 20.000 Rad-Kilometer, dazu 3000<br />

km beim Laufen und 100 Schwimmeinheiten.<br />

Wochenpensum: 30 Stunden<br />

Training für den Körper.<br />

„Ich will etwas zurückgeben“<br />

Für den Kopf hat er starke Inspiration.<br />

„Meine Abenteuer sind ein Privileg“,<br />

weiß Strasser. „Deshalb will ich etwas<br />

zurückgeben.“ Mit Racing4Charity hat<br />

er seinen eigenen Benefizverein. Aus<br />

dem Afrika-Projekt und dem daraus entstandenen<br />

Buch flossen 2500 Euro an<br />

eine Blindenschule in Zambia.<br />

Ice2Ice will er für ein persönliches<br />

Anliegen nutzen. Strasser hat eine Mitbewohnerin,<br />

25 Jahre alt, die an der<br />

unheilbaren Nerven-Krankheit ALS<br />

(Amyotrophe Lateralsklerose) leidet.<br />

„Normalerweise haben das alte Männer.<br />

Für junge Patienten wird kaum Forschung<br />

betrieben. Wir wollen eine weltweite<br />

Plattform initiieren, mit der sich<br />

ALS-Patienten vernetzen.“ Die Auseinandersetzung<br />

mit der Krankheit macht<br />

ihn nachdenklich, er spricht leise. „Ihr<br />

Leben wird von Tag zu Tag langsamer,<br />

meines wird immer rasanter. Wir lernen<br />

viel voneinander. Sie hat mein Leben in<br />

letzter Zeit sehr geprägt und das macht<br />

mich umso dankbarer.“<br />

Fotos: Markus Frühmann<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


STRASSER UND DAS<br />

WARUM<br />

PROJEKT ICE2ICE<br />

JULI 2018<br />

25.000 Kilometer nonstop<br />

vom Norden Alaskas (USA,<br />

Prudhoe Bay) nach<br />

Patagonien (Chile).<br />

Ausnahme: 70 Kilometer<br />

durch das Sumpfgebiet<br />

Panamas müssen nicht<br />

durchfahren werden, dort<br />

regiert die Drogenmafia.<br />

„Da zu fahren wäre ein<br />

Selbstmordkommando.“<br />

Der Weltrekord liegt bei 117<br />

Tagen. Strasser will weniger<br />

als 100 Tage brauchen und<br />

plant, 350 bis 400 km pro Tag<br />

zu fahren. Begleitet wird er<br />

von zwei Freunden in seinem<br />

22 Jahre alten Toyota-Bus.<br />

Für das Guinness-Buch der<br />

Rekorde muss Strasser GPSund<br />

Pulsdaten übermitteln,<br />

sowie Foto- und<br />

Videomaterial erstellen.<br />

Foto: Blindtext<br />

Die Temperaturen werden<br />

zwischen 0 und 35 Grad variieren,<br />

dazu kommt hohe Luftfeuchtigkeit<br />

in Mittelamerika.<br />

„Aber wenn die Rahmenbedingungen<br />

schlecht sind,<br />

fühle ich mich am wohlsten.<br />

Ich werde viel in<br />

der Nacht fahren.“<br />

www.strassermichael.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


HELLER|<br />

WAHNSINN|<br />

MIT DEM RICHTIGEN<br />

LICHT KOMMST DU SICHER<br />

DURCH DEN HERBST UND<br />

KANNST IM DUNKELN GAS<br />

GEBEN. WORAUF DU<br />

ACHTEN MUSST, DAMIT ES<br />

KEIN BLACKOUT GIBT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FÜR STADTRADLER<br />

FÜR NIGHTRIDER<br />

Vorweg – das Gesetz und die StVO<br />

sagen: Bei Nacht braucht man hell<br />

leuchtende, mit dem Fahrrad fest<br />

verbundene Scheinwerfer. Sie dürfen<br />

abnehmbar sein, eine Stirnlampe allein<br />

ist dem Gesetzgeber aber zu wenig.<br />

Das vordere, weiße Licht darf nicht<br />

im Blinkmodus betrieben werden, das<br />

hintere rote schon.<br />

Einfache Modelle mit Batterien oder<br />

Akkus sind günstig (ab € 15,-) und liefern<br />

bei den Marktführern wie Sigma,<br />

BBB oder Cateye ab 100 Lumen ausreichend<br />

Licht. Sie sind schnell abnehmbar<br />

und eignen sich auch wunderbar als<br />

Taschenlampe. Moderne Urban Bikes<br />

haben Tagfahrlichter, die automatisch<br />

leuchten – und laut einer dänischen Studie<br />

das Unfallrisiko bei Tag senken.<br />

Du drehst im Herbst noch ausgedehnte<br />

Runden, bei denen du im Finstern heimkommst?<br />

Oder willst als Mountainbiker<br />

noch abends Bikestrecken nutzen? Dann<br />

bedarf es etwas mehr als Kleingeld. Ab rund<br />

€ 200,- bekommst du aber einen echten<br />

Fluter auf den Lenker und beleuchtest mit<br />

1000 Lumen und mehr den Asphalt oder<br />

Feldweg. Bis 5000 Lumen bietet Lupine an.<br />

Die starken Frontlichter haben externe<br />

Akkus mit Kabelverbindung. Diese muss<br />

man mit Kabelbindern oder Klettverschlüssen<br />

am Lenker, unterm Vorbau oder<br />

am Rahmen (Tipp: Trinkflaschenhalter)<br />

fixieren. Hinten reicht mitunter ein kleines<br />

Rotlicht, weil die Strahlung des Vorderlichtes<br />

dir einen 360-Grad-Heiligenschein<br />

verpasst. Aufgepasst: Einige Fluter haben<br />

keine Straßenzulassung. Weil auch die beste<br />

Lampe bei Feuchtigkeit oder Erschütterung<br />

Fotos: Lupine, Hersteller<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


LUPINE BLIKA RX 4 SC<br />

maximal 2100 Lumen<br />

schneller Wechsel von<br />

Stirnband auf Helm<br />

über App programmierbar<br />

PREIS (UVP): € 399,–<br />

www.lupine.de<br />

ES WERDE<br />

LICHT<br />

MIT DIESEN LAMPEN TAPPST DU|<br />

GARANTIERT NIE IM DUNKELN.|<br />

ausfallen kann, ist es kein Fehler, zusätzlich<br />

am Helm ein Licht zu montieren. Ein<br />

externer Akku der Helmlampe kann unter<br />

der Kleidung in der Trikottasche oder im<br />

Rucksack platziert werden, dort bleibt er<br />

bei Kälte auch wärmer und hält länger. Die<br />

Ideallösung also: ein Licht am Lenker für<br />

weit und breit und von oben am Helm ein<br />

zweites mit einem besseren Winkel und<br />

Helligkeit immer dort, wo du hinschaust.<br />

NOCH EIN TIPP:<br />

Die Herstellerangaben bei Lux (Lichtstärke)<br />

und Lumen (Lichtstrom) liefern<br />

leider nur vage Anhaltspunkte. Speziell<br />

bei asiatischen Online-Importen („bis<br />

zu 6000 Lumen“ ab € 20,-) sind sie oft<br />

eine Mogelpackung. Besser sind Lichtvergleichsfotos<br />

und das Selber-Ausprobieren.<br />

Du wirst Augen machen.<br />

HOPE R4+<br />

für Montage am Lenker<br />

oder am Helm<br />

1500 Lumen, 4 LED<br />

6 Dimmstufen<br />

PREIS (UVP): € 290,–<br />

www.hopetech.com/de<br />

BONTRAGER ION/FLARE<br />

Tagfahrlichterset mit<br />

konzentriertem Fokus<br />

auffälliges Blinkmuster<br />

praktisch für die Stadt<br />

PREIS (UVP): € 74,99<br />

www.trekbikes.com/at<br />

BBB SCOPE 1500<br />

2 LED mit 1500 Lumen<br />

4 Leuchtstufen<br />

Adapter für Halterung am<br />

Lenker und Helm<br />

PREIS (UVP): € 199,99<br />

www.bbbcycling.com/de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


HEILIGE<br />

SHIMANO,<br />

HILF!<br />

ICH LAG IN LIENZ MIT AUFGESCHLAGENEM UNTER-<br />

ARM UND SCHMERZENDEM OBERSCHENKEL IM DRECK:<br />

NICHT EINMAL 24 STUNDEN VOR DEM DOLOMITEN-<br />

MANN HAT ES MICH IN EINER MITTELSCHWEREN<br />

PASSAGE KOPFÜBER UM EINEN BAUM GEWICKELT.<br />

VON GEORG MICHL<br />

Mein Bike lag zwei Meter weiter<br />

unten und das Ego war sogar<br />

bis ins Tal geschlittert. Es<br />

war der absolute Tiefpunkt in meiner<br />

Vorbereitung. Die Höchststrafe für das<br />

Selbstbewusstsein sollte aber erst fünf<br />

Minuten später kommen, als eine junge<br />

Dame mit Turnschuhen und E-Bike die<br />

Passage problemlos und lachend gemeistert<br />

hat, als wäre es ein Stück auf dem<br />

Weg zum sonntäglichen Brunch.<br />

Ich war völlig blockiert, habe die<br />

Stelle noch einmal versucht und bin<br />

prompt wieder abgestiegen. Obwohl ich<br />

weiß, dass man dort hinfährt, wo man<br />

hinschaut, konnte ich meinen Blick von<br />

dem Loch zwischen den Wurzeln nicht<br />

abwenden. Es zog zuerst meine Augen<br />

und dann mein Vorderrad magisch an.<br />

Da wusste ich, dass ich an dieser Stelle<br />

im Bewerb tragen werde, egal, wie<br />

viele Zuseher da stehen und schreien.<br />

Wenigstens da bin ich konsequent. Im<br />

Nachhinein waren diese Stürze wohl<br />

das, was ich gebraucht habe, um im<br />

Rennen nicht zu übertreiben – aber in<br />

diesem Moment war es einfach scheiße.<br />

Die Nacht vor dem Rennen war kurz<br />

und ich habe etwa 14 Mal vor meinem<br />

Weg zum Stadion Reifendruck und<br />

Ausrüstung kontrolliert und dabei Musik<br />

gehört – meine Art, mit dem Druck<br />

umzugehen. Ich trage mein Herz auf<br />

der Zunge, aber ein paar Stunden vor<br />

dem Rennen bin ich ein Kandidat für<br />

die Couch. Der Anblick der austrainierten<br />

Athleten hob die Stimmung nicht<br />

gerade. Was mache ich hier zwischen<br />

Weltmeistern und Olympiateilnehmern?<br />

Die Vernunft sagt „165“<br />

Bei aller Nervosität war mir eines immer<br />

bewusst: Ist man gewichtstechnisch eher<br />

beim Organisator Werner Grissmann<br />

und nicht beim Dominator Kristian<br />

Hynek angesiedelt, darf man in die<br />

Steigung nicht hineinkleschen wie Chris<br />

Froome in die Alpen. Vernunft war<br />

trotz der explosiven Mischung aus Euphorie,<br />

Angst und Nervosität angesagt<br />

und diese Vernunft manifestierte sich in<br />

einer Zahl: 165. Rund um diesen Wert<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


„BESSER 450|<br />

EURO FÜR|<br />

BREMSBACKEN|<br />

ALS 4300 FÜR|<br />

ZAHNIMPLANTATE.“|<br />

Fotos: Red Bull Content Pool<br />

wollte ich meinen Puls halten, egal, wie<br />

steil oder flach es auch sein mag und vor<br />

allem egal, wie schnell die anderen an<br />

mir vorbeifahren würden. Sonst ist der<br />

Stecker bald draußen und das sollte bei<br />

insgesamt 1600 Höhenmetern tunlichst<br />

vermieden werden.<br />

Ich blieb standhaft, kontrollierte gefühlt<br />

alle zehn Sekunden meinen Puls<br />

und hielt mich an die selbst auferlegte<br />

Vorgabe und wurde belohnt: Nach<br />

knapp 400 Höhenmetern habe ich die<br />

ersten überholt, die schon ausgesehen<br />

haben wie ein Uhu nach dem Waldbrand.<br />

Noch 1100 Höhenmeter ohne<br />

Unterbrechung und dosiert kurbelte ich<br />

mich über die Forstwege und die Serpentinen<br />

hinauf. „Trinken, vergiss nicht<br />

aufs Trinken“, redete ich mir im Geist<br />

ständig vor. Eine Trinkflasche hatte ich<br />

auf den Stufen in der Zwischenabfahrt<br />

verloren, aber die zweite war noch voll.<br />

Dann kam die Tragepassage: Gel rein,<br />

Rad auf den Rücken und nur nicht hinaufschauen.<br />

Schon beim Absteigen fuhr<br />

der erste Krampf ein. Fein – ein kurzer<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


Berglaufen-Paragleiten-Mountainbiken-Kajak:<br />

Beim 30. Dolomitenmann<br />

waren<br />

128 Profi- und<br />

Hobbyteams am<br />

Start, 117 im Ziel.<br />

Schrei, ausdrücken und weiter das<br />

Giant zum Hochsteinkreuz hinauf und<br />

der Abfahrt entgegen tragen.<br />

Nach zwei Stunden ging ich in die<br />

Abfahrt – die besten waren zu diesem<br />

Zeitpunkt wohl schon geduscht, ich<br />

roch nach Schweiß, Gels und Angst.<br />

Eine Abfahrt mit einem durchschnittlichen<br />

Gefälle von 26 Prozent über 1400<br />

Höhenmeter eine Skipiste hinunter lag<br />

vor mir. Zwei Wochen vor dem Rennen<br />

habe ich mein Erspartes noch in<br />

eine Vier-Kolben-Downhill-Bremsanlage<br />

investiert. Besser 450 Euro für<br />

Bremsbacken als 4300 für Zahnimplantate,<br />

habe ich mir beim Zahlen<br />

gedacht. Und das Geld war in der Shimano<br />

„Saint“gut investiert – passend,<br />

auf eine Bremse zu setzen, die „Heilige“<br />

heißt, dachte ich mir. Bei aller<br />

Heiligkeit kreischten und schrien die<br />

Bremsen bergab nach ein paar Minuten<br />

schlimmer als es die sagenumwobenen<br />

Sirenen wohl auf Speed tun würden.<br />

Danke, Schutzengel<br />

Doch am Ende wurde die „Saint“ zu<br />

meinem Schutzengel und ich kam heil<br />

unten an. Die Unterarme schmerzten<br />

vom Ziehen der Bremsen und den<br />

unzähligen Schlägen, und die Beine<br />

krampften auf den letzten Steigungen<br />

zur Übergabe munter weiter. Völlig<br />

ausgepowert und mit Puls 185 habe ich<br />

„WAS MACHE|<br />

ICH HIER|<br />

ZWISCHEN|<br />

WELTMEISTERN|<br />

UND OLYMPIA-|<br />

TEILNEHMERN?“ |<br />

an meinen Paddler im Staffelteam übergeben<br />

und war in meinem Leben noch<br />

nie so froh, angekommen zu sein. In der<br />

Einzelwertung war es der 99. Rang unter<br />

124 Bikern im Ziel – immerhin bei der<br />

Platzierung zweistellig.<br />

Der Dolomitenmann war für mich<br />

erledigt, doch unser Team war noch<br />

nicht im Ziel, und wir sollten es an<br />

diesem Nachmittag auch nicht sehen.<br />

Unser Paddler hat die Drau vorzeitig<br />

GEORG MICHL<br />

Der Redakteur der „Kleinen<br />

Zeitung“ und Hobbybiker<br />

bestritt den Dolomitenmann<br />

<strong>2017</strong> im Team „No Fake<br />

News“. 2:28:59 h bedeutete<br />

die 99. Zeit unter 124 Bikern.<br />

dolomitenmann.com<br />

verlassen. Es war für ihn an diesem Tag<br />

zu viel und dennoch war er in Lienz<br />

mein großer Held, denn er hat sich<br />

dieser riesigen Herausforderung gestellt.<br />

Er hat sich nach vielen Jahren ohne Training<br />

(im Jahr 1993 nahm er zum letzten<br />

Mal am Dolomitenmann teil) wieder<br />

ins Boot gesetzt, sich geschunden und<br />

gequält und wieder die Liebe zum Sport<br />

entdeckt. Das ist mehr wert als jede<br />

Urkunde.<br />

Fotos: Red Bull Content Pool, Georg Michl<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


FIT MIT SUMI<br />

HIMALAYA<br />

STATT KROATIEN<br />

Jeden Tag im dunklen Stadtverkehr zu fahren,<br />

erfordert von Radfahrern gute Sichtbarkeit.<br />

Die neue ScoutCombo garantiert mir,<br />

dass ich da draußen gesehen werde. Sie<br />

kombiniert zwei helle Lichter in einer Lampe:<br />

Scheinwerfer und Rücklicht. Auf meinem<br />

Helm montiert, bin ich gut sichtbar, egal in<br />

welche Richtung ich schaue.<br />

CHRISTOPH<br />

SUMANN<br />

war als Biathlet<br />

viele Jahre<br />

Weltklasse<br />

und ist jetzt leidenschaftlicher<br />

Freizeitsportler.<br />

Heuer hat es mich erwischt. Ich habe in einer<br />

schwachen Stunde für die Staffel beim<br />

Dolomitenmann zugesagt. Noch dazu als<br />

Bergläufer, wo ja jeder weiß, dass ich nicht gerade<br />

den Körperbau einer Gazelle habe. Zudem<br />

bin ich erst zwei Tage vor dem Rennen direkt aus<br />

dem Kroatien-Urlaub neun Stunden mit dem<br />

Auto angereist. Und, dass lockeres Joggen am<br />

Strand nicht das beste Training ist, war mir klar.<br />

Höhenmeter hatte ich den ganzen Sommer über<br />

kaum. Ich gestehe: Ich hab’s ein wenig auf die<br />

leichte Schulter genommen. Schwerer Fehler.<br />

Beim Start in Lienz habe ich schön geschaut:<br />

Meine Konkurrenten hatten Körper wie Kinder,<br />

maximal Teenager. Ich war der einzige Erwachsene.<br />

Das muss man sich vorstellen, wenn ein<br />

Goldi sagt, er hatte noch nie in seinem Leben<br />

mehr als 60 Kilogramm. Und dann sind sie weg<br />

wie die Irren – 3:20 Minuten Schnitt auf den<br />

ersten Kilometern. Im Gogg-Steig habe ich mich<br />

gedanklich vom Sieg verabschiedet. Das Feld hat<br />

es so zerrissen, dass ich keinen mehr um mich<br />

hatte, den ich um den Weg fragen konnte. Nach<br />

2:03 Stunden war ich oben am Ziel, mehr als 40<br />

Minuten hinter dem Sieger, 14 Minuten hinter<br />

Goldi. Eine super Atmosphäre und ein geiles<br />

Rennen, aber für mich a kräftige Watsch’n.<br />

Einen Adventure-Bewerb kann ich trotzdem<br />

jedem Hobbysportler nur empfehlen, das ist ein<br />

unglaubliches Erlebnis. Nicht nach fünf Jahren<br />

Rauchen und Nix-Tun, aber nach einem ersten<br />

Laufbewerb, einem Halbmarathon oder Radrennen.<br />

Das Angebot ist super: Dirtrun, Spartan<br />

Race, Grazathlon, und wie sie alle heißen.<br />

EINER FÜR ALLE,<br />

ALLE FÜR EINEN<br />

RODERICK TINGEN<br />

Ganzjähriger Langstrecken<br />

Pendler<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

2018 bin ich wieder beim Dolomitenmann<br />

dabei. Da fahr ich vorher aber nicht ans Meer,<br />

sondern drei Wochen in den Himalaya. Aber das<br />

muss ich erst mit meiner Familie besprechen ...<br />

HELMSCHEINWERFER<br />

SCOUTCOMBO / BLS-116<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

85


DIE IRRE FLUCHT<br />

ANS MEER<br />

FUGA 300<br />

Fuga ist Italienisch, heißt wörtlich<br />

„Flucht“ und bezeichnet in der<br />

Rennradsprache die Spitzengruppe.<br />

Dort fahren die Verwegenen. Und<br />

stets auf Teufel komm raus.<br />

300: Diese Kilometeranzahl ist für<br />

viele Rennradfahrer die magische<br />

Marke. Es adelt, sie zu knacken.<br />

ABENTEUER UND<br />

ATEMNOT ZWISCHEN<br />

GLOCKNER UND GRADO.<br />

AUFZEICHNUNGEN AUS DEM<br />

WINDSCHATTEN DER FUGA 300.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Strecke <strong>2017</strong>: Glockner/Hochtor<br />

über Tarvis und Soca-Tal nach<br />

Grado, 315 Kilometer in 9:40 Stunden<br />

Fahrtzeit, 1996 Höhenmeter bergauf,<br />

Schnitt 33 km/h.<br />

Bilanz: Die Fuga 300 fand als<br />

Erstversuch für eine handverlesene<br />

Gruppe aus Sportlern mit Profi-<br />

Erfahrung und Hobbyradlern statt.<br />

Am Ende ziehen die Initiatoren Paco<br />

Wrolich (Kärnten Werbung) und<br />

Alfred Brunner (<strong>SPORTaktiv</strong>) eine<br />

positive Bilanz. „Die Fuga 300 hat<br />

das Zeug zum Klassiker“, freut sich<br />

Brunner. An Details für 2018 (voraussichtlich<br />

am 23. Juni, 100 Teilnehmer)<br />

wird gebastelt. Der Dank geht<br />

an die Unterstützer Kärnten Werbung,<br />

Heiligenblut und Peeroton.<br />

6.47 Uhr, Hochtor. Die Anzeige<br />

beim Tunnel zeigt -0,4 Grad. Der<br />

richtige Ort, um in aller Herrgottsfrühe<br />

das Rennrad zu satteln? Wir<br />

sehen aus wie Polarforscher am<br />

Faschingsball. Schwere Zweifel bei<br />

einigen Amateuren. Nicht nur, weil<br />

die Nacht davor in Heiligenblut<br />

kurz war. Sonnenaufgang auf 2504<br />

Meter Seehöhe, schnell ein paar<br />

Fotos und die Truppe von elf Mann<br />

macht sich auf. Erste Sonnenstrahlen<br />

landen auf den Gipfeln, neben der<br />

Straße liegen 30 Zentimeter Schnee,<br />

am Asphalt lauern eisige Stellen.<br />

Auf den Radcomputern leuchten<br />

-4 Grad. Rene Haselbacher schreit:<br />

„Herrrrrrlich.“<br />

Obervellach, 7 Grad. Die ersten<br />

60 Kilometer bergab vergehen wie<br />

im Flug. Wenn Leo Hillinger vorne<br />

Tempo macht, sogar wie in einer<br />

Rakete. Der Promi-Winzer hat<br />

Kraft wie ein Bär. Die Ex-Radprofis<br />

wie Haselbacher und Paco Wrolich<br />

machen bei Tempo 50 Selfies.<br />

Manche drehen sich beim letzten<br />

Glocknerblick um und grüßen<br />

den „Chef“, wie sie den Berg hier<br />

nennen.<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


Vom Hochtor (links) radelte<br />

die Gruppe durch drei Länder<br />

bis nach Grado ans Meer.<br />

315 Kilometer und ein<br />

einziges Erlebnis.<br />

Kurz-Kurz ab 13 Grad, alle in<br />

Haselbachers feschen Fuga-Trikots, der<br />

Rest kommt ins Begleitauto. Die Gegenanstiege<br />

lassen die Oberschenkel erstmals<br />

brennen, zurückgeschaltet wird nicht,<br />

dafür in einer Zweierreihe kräftig Tempo<br />

gemacht. Schulter an Schulter, die Reifen<br />

nur Millimeter voneinander entfernt.<br />

Schnitt 38 km/h bis Villach. Zweifel, ob<br />

es die Hobbyradler in der Fuga überhaupt<br />

bis zur Grenze schaffen. Haselbacher:<br />

„Herrrrrlich.“ Staatsgrenze, alle noch da.<br />

Fotos: Hartenberger/Kärnten Werbung<br />

Tarvis, 22 Grad. Pizza und Nudeln<br />

nach 160 Kilometern bei der Mittagsrast.<br />

Jetzt gemütlich das Kanaltal hinunter?<br />

Denkste. Hinauf auf den Predilpass,<br />

hinüber nach Slowenien. „Berge, Täler,<br />

drei Länder und der Genuss der Alpe-Adria-Region“,<br />

schwärmt Wrolich.<br />

Kilometerlang mit 40, 50 km/h.<br />

Wir brettern bergab an Bovec vorbei. Das<br />

Soca-Tal soll wunderschön sein. Ich sehe<br />

dort nur meinen Vorbau und Lenker, tief<br />

gebeugt umklammere ich ihn. Haselbacher<br />

telefoniert entspannt über Kopfhörer.<br />

Kobarid, 16 Grad. Regenpause.<br />

Gels, Riegel und Trinkflaschen spenden<br />

neue Energie. Ist es noch weit?<br />

Nova Goriza und endlich Italien.<br />

Böse Gegenanstiege sprengen die<br />

Fuga fast im Finale, die Profis halten<br />

alle zusammen.<br />

18.45 Uhr, Grado, 22 Grad.<br />

Urlauber in Spaghetti-Trägern am<br />

Straßenrand. Statt des Geruchs von<br />

Schnee vom Morgen drängt der<br />

Geruch der Lagune in die Nase. Selten<br />

so herbeigesehnt wie heute. Ein<br />

unvergessliches Abenteuer. Ein paar<br />

springen ins Meer, die Sonne geht<br />

unter. Haselbacher: „Herrrlich.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


FÜR DEN VOLLEN<br />

DURCHBLICK<br />

Adidas zeigt beim Modell<br />

Zonyk Aero Pro wieder den<br />

abklippbaren Stirnpolster,<br />

der Schweiß von den Augen<br />

hält, und die trendige<br />

Vollverspiegelung. Auf der<br />

Website von UNITED OPTICS<br />

kann man die Brille gewinnen.<br />

www.unitedoptics.at/<br />

Gewinnspiel<br />

BIKE<br />

NEWS<br />

KEIN ENDE<br />

IM GELÄNDE<br />

Sportliche Damen können mit TREKs<br />

Powerfly 7 in der Women-Edition ihre<br />

Grenzen verschieben, im Gelände<br />

noch weiter kommen und neue Trails<br />

entdecken. Der robuste<br />

Alu-Rahmen trägt und schützt den<br />

kräftigen Bosch-Motor.<br />

www.trekbikes.com<br />

DIE SITZT!<br />

Diese MAVIC-Radhose macht<br />

vieles mit und glänzt bei<br />

allen Bedingungen: in den<br />

entscheidenden Zonen wasserfest<br />

und gut isoliert, robust, komfortabel<br />

und mit maximaler Elastizität. Der<br />

Ergo 3-D-Pro-Sitzpolster verwöhnt<br />

mit Mehrlagenkonstruktion.<br />

www.mavic.com<br />

PFLEGEHILFE<br />

Eine Kette, die bestens<br />

geschmiert, außen aber<br />

fast trocken ist und deshalb<br />

kaum Schmutz anzieht? Das<br />

verspricht INNO-BIKE mit<br />

seinem Hightech-Kettenfluid<br />

105. Mit Sprührohr oder<br />

Pinsel auftragbar, reinigt und<br />

schmiert in einem Schritt.<br />

www.inno-bike.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


AM ZIEL DER<br />

LANGEN REISE<br />

Hobbysportler Thomas Zöchling<br />

wurde von <strong>SPORTaktiv</strong> seit Jänner<br />

begleitet und feierte in Zell am See<br />

seinen ganz persönlichen „Sieg“.<br />

Fotos: IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun/Finisher Pix<br />

2 x 25 Meter im<br />

Hallenbad waren<br />

zu Beginn schon<br />

fast zu viel. Jetzt<br />

schaffte Thomas<br />

Zöchling 1900<br />

Meter im See<br />

und den halben<br />

Ironman (70.3) in<br />

Zell am See.<br />

Der große Tag war da und Thomas Zöchling,<br />

Kandidat unserer Leseraktion „dein<br />

Traumziel <strong>2017</strong>“, gar nicht so nervös. „Ich<br />

fühlte mich fit und bereit. Zell am See war im<br />

Triathlonfieber, absoluter Ausnahmezustand.“<br />

Der IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun<br />

stand auf dem Programm mit 1,9 km Schwimmen,<br />

90 km Radfahren und 21 km Laufen.<br />

Seit Jahresbeginn wurde der Hobbysportler von<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> begleitet und motiviert. Herwig<br />

Reupichler stellte die Expertise als Trainer,<br />

Ausrüstung wurde besorgt, der innere Schweinhund<br />

an die kurze Leine genommen.<br />

Bis heuer hatte Thomas noch nie einen Triathlon<br />

bestritten. Beim Bewerb hat dann aber<br />

alles bestens funktioniert. „Ich habe mich beim<br />

Schwimmen beim Zeitfenster 40plus eingereiht<br />

und das hat gut gepasst“, erzählt der Niederösterreicher,<br />

dessen erste Schwimmeinheiten<br />

im Winter noch wenig verheißungsvoll waren.<br />

„Aber das Training hat sich ausgezahlt und ich<br />

hab im Gewusel die Übersicht behalten und<br />

den ersten Abschnitt gut absolviert.“ Mit dem<br />

Rad hatte er dann wenig Probleme. „Ich habe<br />

die schöne Aussicht und das Renngefühl sogar<br />

genießen können.“<br />

Dann der Halbmarathon: „Meine Beine<br />

waren schon ziemlich am Ende, aber ich habe<br />

meinen 5er-Schnitt gehalten und im Ziel sogar<br />

ein breites Lächeln aufgesetzt.“ Nach 5:53:49<br />

Stunden erreichte es der Mann im <strong>SPORTaktiv</strong>-Shirt<br />

auf Rang 1276 von 1741 Finishern.<br />

„Ein riesen Erlebnis und eine super Erleichterung,<br />

dass alles so gut funktioniert hat!“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


The Fairtrade Cotton Program enables<br />

small-scale farmers to benefit by selling<br />

more of their cotton as Fairtrade.<br />

Visit www.info.fairtrade.net/program<br />

The first sportsbrand in the world in the<br />

Fairtrade Cotton Sourcing Program.<br />

WWW.TORSTAI.COM


BERGSPORT | MATERIAL | TOUREN<br />

OUTDOOR<br />

DIE DROHNE<br />

KOMMT<br />

Die Naturfreunde und die Ionica<br />

(Kongress zur E-Mobilität)<br />

testeten eine 3 x 3 Meter große<br />

E-Lastendrohne mit 100 kg<br />

Tragkraft erfolgreich bei der<br />

Pinzgauer Hütte über Zell am<br />

See. Schon bald könnte so<br />

die Versorgung von<br />

Berghütten ablaufen.<br />

www.ionica.energy<br />

KINOZEIT<br />

Foto: Naturfreunde, Dynafit, EOFT<br />

ABENTEURER GESUCHT<br />

Dynafit stellt mit den Partnern Gore und PrimaLoft zum<br />

dritten Mal Bergsportlern aus aller Welt die Frage<br />

nach ihrem sportlichen Lebenstraum: „What’s your<br />

Mountopia?“ Bis 30. November kann sich jeder Hobbysportler,<br />

der bei der Verwirklichung eines Berg sport-<br />

Projekts Unterstützung wünscht, bewerben.<br />

www.dynafit.com/mountopia<br />

LAUFEND AKTUELLE STORYS,<br />

TRENDS UND TIPPS RUND UM<br />

DEN OUTDOORSPORT AUF:<br />

WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

Die „European Outdoor Filmtour“ (EOFT)<br />

ist wieder durch Europa unterwegs und<br />

bringt handverlesene Outdoor-Abenteuer<br />

auf die Leinwand. Zwischen 12. <strong>Oktober</strong><br />

(Ö-Premiere im Gartenbaukino Wien) und<br />

28. November gibt es 18 Termine quer<br />

durch Österreich.<br />

www.eoft.eu<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


NEBELFLUCHT<br />

DER HERBST HAT ZWEI GESICHTER: DAS UNSYMPATHISCH-GRAUE IM<br />

TAL, UND DAS STRAHLEND-SONNIGE ZEITGLEICH OBEN AUF DEN BERGEN.<br />

DRUM: HINAUF AUF DIE HÖHEN!<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Nebelmeer? Wunderschön! Aus der<br />

richtigen Perspektive betrachtet hat<br />

sogar der graue Schleier seinen Reiz.<br />

„Richtig“ heißt in dem Fall „oben“. Genauer<br />

– oben am Berg. In der Sonne. Inversionswetterlage<br />

nennen das die Meteorologen.<br />

Klingt klug, hilft aber nicht, wenn man „unten“<br />

ist. Das Einzige, was hilft, ist die zeitweilige<br />

Flucht. Hinauf. Dorthin, wo die Sonne<br />

Energie und gute Laune verschenkt. Danach<br />

lässt es sich selbst „unten“ wieder aushalten.<br />

Flucht-Anleitung<br />

Die alpine Anti-Nebel-Therapie ist einfach:<br />

Berg auswählen. Webcams checken. Los<br />

geht’s – alpinen Sonnenschein vorausgesetzt.<br />

Ideale Ziele für die Nebelflucht sind<br />

Höhen, nicht zwingend Gipfel, bei denen<br />

der Startpunkt der Tour bereits außerhalb<br />

der Nebelzone liegt. Genauso wichtig sind<br />

Sonnenlagen – Südhänge, Plateaus und<br />

Hochebenen. Das alles trifft auf unsere<br />

zehn beispielhaften Tourentipps zu.<br />

Wichtig: Der Herbst ist nicht die Zeit für<br />

überambitionierte Touren! Die Tage sind<br />

kurz, speziell ab der Umstellung auf die<br />

Winterzeit (29.10.) und die Nächte kalt.<br />

Die Feuchtigkeit kühler Nächte sorgt für<br />

deutlich mehr nasse Stellen. Felspassagen<br />

können dadurch rutschiger sein. Mit einzelnen<br />

ersten Schneefeldern, Überbleibsel<br />

früher Herbst-Schneefälle, muss auch<br />

gerechnet werden. Dafür ist es ratsam,<br />

Snow-Spikes mit dabei zu haben.<br />

Bei der Tourenplanung ist zu bedenken,<br />

dass viele Almhütten bereits ab <strong>Oktober</strong> geschlossen<br />

haben. Und Bergbahnen, die vor<br />

dem Winter Wartungsarbeiten durchführen,<br />

sind ebenfalls nicht immer in Betrieb.<br />

Wenn man diese Dinge im Blick behält,<br />

steht dem Therapiestart nichts im Weg.<br />

Foto: Region Villach/Franz Gerdl<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: Niederösterreich Tourismus<br />

RAX, WIENER ALPEN, NIEDERÖSTERREICH<br />

Vielfältiger Traditionsberg<br />

1547–2007 m<br />

Anreise: via Reichenau/Rax und die Raxseilbahn<br />

(täglich bis 12.11. in Betrieb).<br />

Ab der Seilbahn-Bergstation stehen Routenvarianten<br />

unterschiedlicher Länge zur<br />

Wahl. Das Sehnsuchtsziel am mächtigen<br />

Kalkgebirgsstock ist die Heukuppe als<br />

höchste Erhebung. Die Rax steht mehr denn<br />

je für alpine Vielfalt vor den Toren Wiens –<br />

steil und felsig, gemütlich und beschaulich,<br />

mit vielen Ausblicken.<br />

www.raxalpe.com<br />

DOBRATSCH, VILLACH, KÄRNTEN<br />

Gemütlicher Fels im Nebelmeer<br />

1733–2166 m<br />

Anreise: Über die ganzjährig geöffnete<br />

Dobratsch-Alpenstraße (16,5 km).<br />

Von der Rosstratte am Ende der Bergstraße<br />

geht es hinauf auf den Gipfel (etwa 450<br />

hm). Zur Wahl: Normalweg (geschotterter,<br />

gemütlicher Wirtschaftsweg) und „Jägersteig“<br />

(südseitiger Alpinsteig, mehrfach<br />

ausgesetzt). Kombination als Rundweg<br />

möglich. Gipfelbereich: Sender, zwei<br />

Kirchen, stylisches Gipfelhaus.<br />

www.naturparkdobratsch.info<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


HOCHLANTSCH, ALMENLAND,<br />

STEIERMARK<br />

Von der Alm zum Fels<br />

1172–1720 m<br />

MONTE LUSSARI & CIMA DEL<br />

CACCIATORE, TARVISIO, FRIAUL<br />

Anreise: zum Teichalmsee – Parkplatz am Westufer.<br />

Vom Teichalmsee geht es beschaulich, nicht sehr steil durch<br />

den Wald hinauf bis auf den Rücken des Hochlantsch und<br />

dort leicht ansteigend weiter bis auf den Gipfel (550 hm).<br />

Knapp vor dem Gipfel wird klar – der Hochlantsch hat auch<br />

seine felsig-schroffe Seite. Wunderschöner Rundumblick.<br />

www.almenland.at<br />

Montasio zum Greifen nah<br />

858–2071 m<br />

Anreise: nach Camporosso bei Tarvisio (10 km ab Landesgrenze).<br />

Über den Pilgerweg aus dem Tal auf den Monte Lussari (900<br />

hm; Achtung: Die Seilbahn ist ab 2. 10. geschlossen). Der Lohn<br />

ist ein Prachtblick auf die Julischen Alpen, insbesondere den<br />

Montasio (2.754 m). Optional führen weitere 400 hm auf den<br />

Cima del Cacciatore (Steinerner Jäger) mit gut versicherter<br />

Gipfelpassage (Metallleiter).<br />

www.promotur.org &<br />

www.turismofvg.it<br />

LOSER, SALZKAMMERGUT,<br />

STEIERMARK<br />

Eindrucksvoller Klassiker<br />

1600–1837 m<br />

Anreise: von Altaussee über die Loser-Panoramastraße (Maut).<br />

Von der Loser-Alm geht es am Augstsee vorbei zum „Loser-Fenster“.<br />

Das felsige Natur-Phänomen ist das erste Highlight.<br />

Weiter geht es über einen ersten Gipfel, den Hochanger,<br />

und nach kurzem Abstieg hinauf auf den Loser (gut 300 hm).<br />

Seine Felsabbrüche und der Salzkammergut-Rundumblick sind<br />

immer wieder beeindruckend.<br />

www.loser.at<br />

FALKERTSPITZ, NOCKBERGE, KÄRNTEN<br />

Berg- & See-Idylle in der Sonne<br />

1872–2308 m<br />

Anreise: über die Falkertstraße (12 km) aus Patergassen<br />

nahe Bad Kleinkirchheim. Vom idyllisch gelegenen Falkertsee<br />

sind es etwa 550 Höhenmeter auf den Falkertspitz. Anstieg via<br />

Sonntagstal zur Falkertscharte, dann etwas ausgesetzt auf den<br />

Gipfel. Oben: Rundumblick auf die Nockberge und die Hohen<br />

Tauern. Abstieg Richtung Norden via Hundsfeldscharte – gemütlich<br />

retour zum See.<br />

www.heidialm.at<br />

Fotos: Loser Bergbahnen, Heidi Hotel_Lukas Köfer tarvisiano.org & promoturismo.fvg.it/f.gallina, Almenland Tourismus/E. Neffe<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


Eco-Shell<br />

PFC-freie<br />

Imprägnierung<br />

Fjällrävens Hardshell.<br />

Wasserdicht,atmungsaktiv<br />

und nachhaltig.<br />

Keb Eco-Shell Jacket<br />

forever<br />

DRY<br />

Forever Nature<br />

hier draussen wartet die Natur auf dich. Und die kann manchmal ziemlich<br />

nass sein. Unsere Eco-Shell Jacken halten Naturliebhaber bereits seit über fünf<br />

Jahren trocken.Wir entwickeln Produkte, die die Zeit überdauern.<br />

Unsere Reise bei Fjällräven begann vor vielen Jahren als utopische Idee in<br />

einem Notizbuch. Heute ist unser komplett recycelbares Shell-Material mit<br />

fluorcarbonfreier Imprägnierung überall auf der Welt im Einsatz. Die Keb<br />

Eco-Shell Jacket ist ganz auf das Wesentliche fokussiert.Wasserdicht,atmungsaktiv<br />

und nachhaltig.<br />

Keine Jacke hält ein Leben lang.Doch mit ihrem zeitlosen und funktionalen<br />

Design,langlebigen Materialien und der richtigen Pflege wird dich diese Jacke<br />

viele Jahre lang trocken halten.<br />

www. fjallraven. de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

95


„Wow“ abseits des Skifahrens<br />

1664–2350 m<br />

Berg-Pracht fern der Nebelsuppe<br />

1592–1752 m<br />

Anreise: nach Ebensee und weiter per Seilbahn (täglich<br />

bis 29.10.).<br />

Sonnenreichster Ort Oberösterreichs – damit schmückt<br />

sich der Feuerkogel. Oben auf dem Hochplateau stehend<br />

(Ausblicke auf den Dachstein und das Salzkammergut<br />

inklusive) bietet er mehrere Optionen: etwa zum Alberfeldkogel<br />

(Gipfel: Europakreuz, etwa 150 hm) steigen oder<br />

die weitere Tour bis zur Riederhütte gehen.<br />

www.feuerkogel.net<br />

FEUERKOGEL, EBENSEE AM<br />

TRAUNSEE, OBERÖSTERREICH<br />

Anreise: nach Obertauern – Brücke 2 – Parkplatz Grünwaldkopfbahn.<br />

Von der Talstation der Grünwaldkopfbahn (nicht in Betrieb)<br />

geht es über Almwiesen zum Grünwaldsee. An<br />

dessen linkem Ufer führt der Weg beschaulich nach oben.<br />

Steiler wird es später, ebenso etwas ausgesetzt. Der<br />

Lohn: Rundumblick. Retour: nach Gipfelüberschreitung an<br />

der Rückseite bis zum Grünwaldsee und weiter ins Tal.<br />

www.obertauern.com<br />

SEEKARSPITZE, OBERTAUERN, SALZBURG<br />

ROFAN, ACHENSEE, TIROL<br />

Vom Achensee in die Sonne<br />

1840–2299 m<br />

Anreise: nach Maurach am Achensee und via Rofan-Seilbahn<br />

(täglich bis 5.11.). Der Rofan überragt den Achensee und bietet<br />

sich für gemütliche wie ambitionierte Touren an. Kurz und sehr<br />

familientauglich ist der Weg auf den Gschöllkopf (200 hm). Sportlicher<br />

ist die Rundwanderung auf die Hochiss, den Streichkopf<br />

und via Dalfazalm retour zur Bergstation. Weitere Gipfel wie der<br />

Rosskopf oder vorbei am Grubersee zum Sagzahn bieten sich an.<br />

www.rofanseilbahn.at<br />

NORDKETTE, INNSBRUCK, TIROL<br />

Mehrstufiger Südbalkon<br />

1905–2334 m<br />

Anreise: direkt aus Innsbruck via Nordkettenbahn<br />

(täglich bis 5.11. in Betrieb).<br />

Hungerburgbahn, Seegrubenbahn und Hafelekarbahn<br />

– drei Etappen für Sonnenhungrige, um mitten aus<br />

Innsbruck hinauf in die Sonne zu gelangen. Gemütlich<br />

ist der Alpin-Spaziergang von der Bergstation bis auf<br />

die Hafelekarspitze (knapp 100 hm). Eine Etage tiefer<br />

in der Seegrube stehen mehrere Wege, aber auch<br />

Klettersteige zur Wahl. Ganz neu ist hier der „Perspektivenweg“<br />

mit zehn in die Landschaft eingefügten<br />

Installationen.<br />

www.nordkette.com<br />

Fotos: Feuerkogel Seilbah/Hörmandinger, Oliver Pichler, Rofan/Tirol Werbung, Nordkettenbahnen/guentheregger.at<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


OUTSIDE<br />

UR-STRESSIG<br />

14. - 18. November <strong>2017</strong><br />

Congress Graz, www.mountainfilm.com<br />

HERBERT<br />

RANGGETINER<br />

... ist Profikletterer<br />

und einer der<br />

besten Extrem kletterer<br />

Europas – und ein<br />

„Querdenker“ der<br />

Outdoorsport szene.<br />

In seiner „Outside“-<br />

Kolumne lässt er die<br />

SPORT aktiv-Leser<br />

an seinen Gedanken<br />

teilhaben.<br />

Es ist 9 Uhr morgens, ich bin hochmotiviert<br />

zum Roten Turm in den Lienzer Dolomiten<br />

unterwegs. Training, heute mal alleine,<br />

aber hey, lässig: eine Gruppe Kletterer ist bereits<br />

am Kraxeln. Ich frage freundlich, ob jemand<br />

fünf Minuten Zeit hätte, mich zu sichern, sonst<br />

brauche ich 30 Minuten, um mich von oben<br />

reinzuseilen und das Fixseil zu montieren.<br />

Vier Kletterer, dialekttechnisch so Wiener Gegend,<br />

ein Fotograf in der Wand, zwei klettern,<br />

einer sitzt unten. Antwort: „Du, wir haben echt<br />

einen Ur-Stress, sind eigentlich nicht zum Spaß<br />

da und um drei Uhr müssen wir wieder auf der<br />

Hütte sein. Und dein Seil im Hintergrund stört<br />

eigentlich unsere Fotos.“ Alles klar, passt! Auch<br />

wenn ich alle Routen dieser Wand erstbegangen<br />

habe und ich seit 20 Jahren hier klettere, nehme<br />

ich keine Privilegien für mich in Anspruch.<br />

Während der drei Stunden, in denen ich am<br />

Fixseil trainiere, sitzt immer einer der Vier gemütlich<br />

in der Sonne. Schaut ur-stressig aus! Bei<br />

uns gibt es so Sprüche wie: „Über 2000 Meter<br />

sind alle gleich“ und „Bergsteiger helfen einander.“<br />

Ich hingegen denke mir: „Arrogante selbstverliebte<br />

Deppen sind auch über 2000 Meter<br />

arrogante selbstverliebte Deppen!“<br />

Ich liebe die Ruhe an diesem Ort und alleine<br />

kann ich im Training genau meinem Rhythmus<br />

folgen. Gesichert wurde ich schon von Wildfremden<br />

unterschiedlichster Nationen oder von<br />

ganzen Gruppen. Viele verbrachten spontan<br />

den ganzen Tag mit mir, und es war immer ein<br />

Heidenspaß! Einige bezeichneten dieses Erlebnis<br />

als ihr absolutes Highlight. Freut mich und eine<br />

Hand wäscht die andere.<br />

Aber eigentlich sind mir die vier eh urwurscht.<br />

Ich hoffe nur, nie bei einem richtigen<br />

Notfall auf so jemanden zu treffen. Wikipedia<br />

sagt: „Hilfsbereitschaft dient dazu, einen erkannten<br />

Mangel oder eine änderungswürdige<br />

Situation zu verbessern“. Sehe ich auch so.<br />

Hauptsponsor<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

97<br />

tripenta.at Foto: Brian Hall / Adventure Show Productions


NATURFREUND<br />

AUS LEIDEN-<br />

SCHAFT<br />

SEIT 1. JULI HABEN<br />

DIE NATURFREUNDE<br />

ÖSTERREICH EINEN<br />

NEUEN GESCHÄFTS­<br />

FÜHRER. WIR BATEN<br />

GÜNTER ABRAHAM<br />

ZUM „VORSTELLUNGS­<br />

GESPRÄCH“ – ÜBER<br />

EINEN „SOMMER<br />

VOLLER BERGUNFÄLLE“,<br />

SEINE ZIELE MIT DEN<br />

NATURFREUNDEN,<br />

UND DIE „VIP-LOUNGE<br />

NATUR“, DIE JEDEM ZU­<br />

GÄNGLICH SEIN SOLLTE.<br />

INTERVIEW: GERHARD POLZER<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


Wie fühlt sich das an, wenn man<br />

knapp 90 Tage als Geschäftsführer der<br />

Naturfreunde im Amt ist und gleich mit<br />

einem „Rekordsommer“ an Bergunfällen<br />

konfrontiert wird?<br />

Mit solch einer Dramatisierung sollte<br />

man vorsichtig sein. Fakt ist, dass in der<br />

langjährigen Statistik die Bergunfälle<br />

tendenziell sogar leicht rückläufig sind.<br />

Warten wir einmal ab, was die Statistik<br />

für das Jahr <strong>2017</strong> wirklich auswirft.<br />

Die vielen negativen Schlagzeilen täuschen<br />

also?<br />

Wir haben jedes Jahr im Juli und August<br />

immer eine Spitze an Bergunfällen und<br />

entsprechend viele dramatische Nachrichten.<br />

Daher entsteht auch dieses Gefühl<br />

in der Öffentlichkeit, dass generell<br />

in den Bergen immer mehr passiert.<br />

Wenn aber tatsächlich ein Ansteigen<br />

der Unfallzahlen erkennbar ist: Welche<br />

Ursachen kann es dafür geben?<br />

Die Hauptursache für Bergunfälle liegt<br />

eindeutig in der Vorbereitung! In der<br />

Bergdynamik muss sich jeder mit sich<br />

selbst beschäftigen und sein eigenes Maß<br />

an Belastungsmöglichkeit finden, und<br />

das logischerweise bereits in der Planung<br />

einer Tour. Mit Einbeziehung von Weglänge,<br />

Wegzeit, Höhenmetern, Wetterlage.<br />

Hier passieren die meisten Fehler,<br />

allein schon, weil meist der Ehrgeizigste<br />

für die ganze Gruppe die Tour plant.<br />

Der Bergsport ist auch vielfältiger und<br />

actionreicher geworden.<br />

Natürlich, vor allem das E-Mountainbike<br />

ist da eine treibende Kraft, leider<br />

auch mit erheblichem Verletzungspotenzial.<br />

Denn die Menschen kommen mit<br />

dem E-Bike plötzlich in Regionen, die<br />

sie sich nicht zuvor mit einem mühsamen<br />

Aufstieg erarbeiten mussten. Und<br />

bei der Abfahrt, mit einem schweren<br />

Rad und fehlender Technik, sind sie<br />

dann völlig überfordert.<br />

Welche Rolle spielt das Klettern und<br />

vor allem das Klettersteiggehen?<br />

Klettern und Bouldern verlangen entsprechende<br />

Technik und Wissen, haben<br />

also eine natürliche Einstiegsbarriere.<br />

Diese fehlt oft bei den Klettersteigen,<br />

die Leute glauben: „Da kann ich mich<br />

eh am Seil anhalten.“ Dass sie trotzdem<br />

klettern und körperlich toptfit sein<br />

müssen, wird ihnen erst bewusst, wenn<br />

sie mittendrin stecken und nicht mehr<br />

weiter können.<br />

Viele sagen, es passiert so viel, weil<br />

eben immer mehr Menschen in den<br />

Bergen unterwegs sind. Das wäre<br />

aber grundsätzlich positiv, oder?<br />

Stimmt, der Bergsport erlebt generell<br />

einen absoluten Hype. Und zwar auf<br />

vernünftige Weise: Immer mehr Menschen<br />

suchen in den Bergen nicht das<br />

Abenteuer und das Extreme, sondern<br />

Ausgleich und Entschleunigung. Hochinteressant<br />

ist da eine aktuelle Umfrage<br />

des ASKÖ, wonach unter den jungen<br />

Menschen zwischen 15 und 26 Jahren<br />

das „Wandern, Walken und Laufen“ mit<br />

51 Prozent überlegen an der Spitze der<br />

Hitliste aller Sportarten liegen.<br />

Das sagt die Gruppe, die man eher zu<br />

den Skateboardern oder Freerunnern<br />

zählen würde. Wie ist das zu erklären?<br />

Unsere Jugend ist stark reizüberflutet,<br />

durch die Digitalisierung, soziale Medien,<br />

die Schule. Da wird der Berg wieder<br />

zum Zufluchtsort, wo sie Ruhe finden.<br />

,,DER BERG WIRD<br />

WIEDER ZUM<br />

ZUFLUCHTSORT,<br />

UM RUHE<br />

ZU FINDEN.<br />

GERADE FÜR<br />

DIE JUNGEN.“<br />

Und, dass sie wieder etwas gemeinsam<br />

mit Freunden unternehmen können,<br />

verstärkt diesen Hype noch.<br />

Wie reagieren die Naturfreunde auf<br />

diesen „jungen“ Trend?<br />

Wir wollen mit Schwerpunktaktionen<br />

über unsere 460 Ortsgruppen schon in<br />

den Schulen beginnen, die Kids fürs<br />

Wandern zu begeistern. Es ist sozusagen<br />

ein Bildungsauftrag: Gemeinsam mit<br />

den Schulen erarbeiten wir erlebnisreiche<br />

Wanderungen, erkunden den<br />

Lebensraum Wald und bieten mit den<br />

Lehrern kompetenzorientiertes Lernen.<br />

Den „Wandertag“ wieder attraktiv zu<br />

machen, ist eines unserer großen Ziele.<br />

Sicher nur ein Ziel von vielen, die Sie<br />

mit den Naturfreunden in den nächsten<br />

Jahren erreichen wollen?<br />

Unser vorrangigstes Ziel ist das Wachstum<br />

der Mitgliederzahl. Da stagnieren<br />

wir seit Jahren bei rund 150.000 – bei<br />

einem wachsenden Markt! Das heißt,<br />

dass es nicht wirklich zu den Bergsportlern<br />

durchgedrungen ist, was sie<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


MAG. GÜNTER<br />

ABRAHAM<br />

Jg. 1969, aufgewachsen in<br />

Unzmarkt im Murtal (St),<br />

wohnt mit Frau und zwei<br />

Töchtern in Graz. Beruflich<br />

seit 1. Juli als Geschäftsführer<br />

der Naturfreunde<br />

Österreich in Wien.<br />

Der Ex-Leichtathlet war<br />

in seiner beruflichen<br />

Laufbahn u. a. Landesgeschäftsführer<br />

des ASKÖ,<br />

Sportdirektor des Landes<br />

Steiermark. Seiner zweiten<br />

Leidenschaft, die Jugend<br />

für Bewegung und Sport<br />

zu begeistern, geht Günter<br />

Abraham weiterhin zwei<br />

Stunden pro Woche als<br />

Lehrer in der HIB Liebenau<br />

in Graz nach.<br />

um einen Jahresbeitrag von € 46,50 bekommen.<br />

Nicht nur die Serviceleistungen<br />

durch unser Hütten- und Wegenetz,<br />

das Reise- und Schulungsprogramm<br />

– vor allem eine Freizeitversicherung, die<br />

sie im Schadensfall, mit oft hohen Kosten,<br />

finanziell komplett auffängt.<br />

Gehen die Naturfreunde in Sachen<br />

Kommunikation künftig neue Wege?<br />

Wir wollen uns unter anderem verstärkt<br />

um die 15- bis 30-Jährigen kümmern,<br />

die nicht in eine Ortsgruppe gehen,<br />

sondern auf der Suche nach Angeboten<br />

interaktiv unterwegs sind. Hier müssen<br />

wir die sozialen Medien im Netz forcieren<br />

und die Jungen dort mit modernen<br />

Angeboten erreichen.<br />

Die Naturfreunde werden also jünger.<br />

Jünger werden heißt in diesem Fall aber<br />

auch innovativer. Bestes Beispiel: Vor<br />

Kurzem haben wir mit Partnern auf der<br />

Pinzgauer Hütte bei Zell am See den<br />

Prototyp einer E-Drohne vorgestellt, die<br />

in der Lage ist, ferngesteuert Lebensmittel<br />

zu Hütten zu liefern.<br />

Lässt sich das mit dem Leitbild „Sanftes<br />

Erleben der Natur“ vereinbaren?<br />

Selbstverständlich! Wo die Technik<br />

mit unseren Grundsätzen Schritt hält,<br />

wollen wir sie nützen. Man denke nur<br />

daran, wie viele Materiallifte ersetzt<br />

werden können oder nicht gebaut<br />

werden müssen, wenn Drohnen diese<br />

Arbeit leisten.<br />

Zurück zu den Zielen: Wie steht es<br />

um Ihre Forderung, alle Forstwege für<br />

Mountainbiker zu öffnen?<br />

Dieses Ziel verfolgen wir mit aller<br />

Entschlossenheit, denn nur so ist das<br />

Biken in den Bergen reglementierbar!<br />

Für die Sportlichen sind die Forstwege<br />

die perfekten Zubringer zu den markierten<br />

Singletrails, und für die weniger<br />

Sportlichen oder für Familien sind<br />

sie ideale Radwege in den Bergen. Leider<br />

sind die Fronten derzeit ziemlich<br />

festgefahren, ich war aber immer ein<br />

Freund vom „runden Tisch“, möchte<br />

mich mit allen Parteien zusammensetzen,<br />

um gemeinsam eine gute Lösung<br />

zu finden.<br />

Was wird in nächster Zeit Ihre wichtigste<br />

Aufgabe sein?<br />

Unsere Kernkompetenz ist und bleibt<br />

die Erhaltung der alpinen Infrastruktur.<br />

Das sind 140 Hütten, deren Bewirtschaftung<br />

immer aufwändiger und<br />

schwieriger wird. Und das sind die<br />

15.000 Kilometer Wanderwege, deren<br />

Betreuung und Pflege nur durch die rein<br />

ehrenamtliche, unbezahlte Arbeit unserer<br />

9.500 Funktionäre möglich ist.<br />

Klingt nach ziemlich viel Arbeit …<br />

Ja, aber das ist genau die Arbeit, die ich<br />

mir mit meiner Bewerbung für diesen<br />

Job ausgesucht habe. Ich bin im Murtal<br />

mit dem Wandern, mit den Bergen<br />

aufgewachsen – jetzt kann ich beruflich<br />

mithelfen, allen anderen Menschen diese<br />

Leidenschaft zu vermitteln.<br />

Ihre Zielgruppe heißt echt „alle“?<br />

Ja, denn Wandern als Bewegungssport<br />

ist für jeden realistisch, bloß auf unterschiedliche<br />

Weise. Für einen Asthmakranken<br />

liegt der Wohlfühlweg in der<br />

Ebene, der schlecht Trainierte hat auf<br />

einer Tour mit 200 bis 300 Höhenmetern<br />

sein Erfolgserlebnis. Und der gut<br />

Trainierte kann 1.000 und mehr Höhenmeter<br />

machen.<br />

Vom Slogan der Naturfreunde – „Lebe<br />

die Freiheit“ – soll sich also wirklich<br />

jeder angesprochen fühlen?<br />

Exakt! Unser vorrangiger Auftrag ist es,<br />

die Wanderbewegung künftig dort abzuholen,<br />

wo der Großteil der Bevölkerung<br />

daheim ist: bei den nur durchschnittlich<br />

fitten Menschen! Und wir wollen allen,<br />

von Jung bis Alt, verständlich machen,<br />

dass die Natur eine „VIP-Lounge“ ist, zu<br />

der jeder Zugang hat. Und ich bin mir<br />

sicher: Wer einmal dort war, der weiß<br />

auf ewig, wie großartig und exklusiv diese<br />

VIP-Lounge ist.<br />

Fotos: Naturfreunde Österreich<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


INNSBRUCK ALPIN-URBAN<br />

Fotos: Hotel Ramada Innsbruck Tivoli, TVB Innsbruck/Mario Webhofer<br />

RAMADA<br />

INNSBRUCK<br />

TIVOLI ***S<br />

Innsbruck / Tirol<br />

reservierung@ramadainnsbruck.at<br />

www.<br />

ramada-innsbruck.at<br />

Lange Wanderungen durch die Natur<br />

und frische Bergluft – kombiniert mit<br />

Shopping- und Kulturhighlights: das<br />

Hotel Ramada Innsbruck hat die besten<br />

Voraussetzungen für einen aktiven und<br />

erholsamen Urlaub. Und: Es verbindet<br />

einprägsame Architektur mit professioneller<br />

Gastlichkeit – als City Hotel, das einen<br />

echten Wohlfühl-Mehrwert bietet.<br />

KOMM IN BEWEGUNG<br />

ENTDECKERTOUR<br />

<br />

2 Nächte im Doppelzimmer Standard inklusive<br />

reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

<br />

kostenlose Nutzung des Sauna- und Fitnessbereichs<br />

im 12. Stock<br />

<br />

Berg- und Talfahrt mit den Innsbrucker Nordkettenbahnen<br />

zur Station Seegrube<br />

<br />

ein gefüllter Picknickrucksack für deine<br />

Wanderung<br />

€ 158,– p. P. / buchbar bis 31. 10. <strong>2017</strong><br />

HOTELS<br />

FALKENSTEINER<br />

HOTEL & SPA<br />

CARINZIA ****S<br />

Nassfeld/Kärnten<br />

carinzia@<br />

falkensteiner.com<br />

nassfeld.<br />

falkensteiner.com<br />

Das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia<br />

ist mehr als „nur“ ein Wellnesshotel.Genießer<br />

als auch Sportler kommen im Süden<br />

Kärntens voll auf ihre Kosten. Gerade<br />

jetzt im Herbst lädt die farbenprächtige<br />

Natur am Nassfeld ein, den Urlaub auf<br />

eine aktive Weise zu verbringen. Kulinarisch<br />

verwöhnt dich, passend zur Lage<br />

zwischen Italien, Slowenien und Kärnten,<br />

die feine Alpe-Adria-Küche.<br />

Fotos: Falkensteiner Hotels & Resorts<br />

AKTIVPAUSE<br />

<br />

3 Nächte inkl. Verwöhn-Halbpension<br />

<br />

1 x hochwertiger SALEWA-Wanderrucksack<br />

<br />

1 x Lunchpaket pro Erwachsenen mit regionalen<br />

Spezialitäten<br />

<br />

Nutzung des 2.400 m² Acquapura Spa<br />

<br />

Greenfee auf der Golfanlage Nassfeld Golf bis<br />

zum Ende der Golfsaison <strong>2017</strong><br />

ab € 285,– p. P. / buchbar bis 6. 12. <strong>2017</strong><br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

101


BUSINESS PORTRÄT:<br />

VON RIED IN DIE<br />

REKORDBÜCHER<br />

Am<br />

Innovationen, Siege, Tradition.<br />

Diese drei Begriffe<br />

beschreiben die Firma<br />

Fischer Sports, das<br />

Rieder Familienunternehmen<br />

von Weltformat.<br />

Anfang war der Leiterwagen. 1924<br />

hat Josef Fischer senior die ersten<br />

Gefährte gebaut. Auch Rodeln hat er<br />

in seinem Holzschuppen hergestellt, wenig<br />

später auch einzelne Ski – wofür man Fischer<br />

heute in erster Linie kennt: Aus dem kleinen<br />

Handwerksbetrieb ist ein weltweit tätiger Konzern<br />

und eine der größten Skifirmen weltweit<br />

geworden.<br />

Doch zurück zur Geschichte: Als der Senior<br />

1959 starb und sein Sohn Josef Fischer junior,<br />

sowie Tochter Selma Sturmberger übernahmen,<br />

wer Fischer schon einer der größten Ski-Hersteller.<br />

Gestärkt wurde der Ruf dann 1976 am<br />

Patscherkofel. Die ganze Nation erwartete den<br />

Sieg in der Olympia-Abfahrt von Franz Klammer.<br />

Auf einem Fischer C4 fuhr der Kärntner<br />

Fotos: Fischer Sports<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong>


FISCHER SPORTS<br />

GMBH<br />

Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Ried im Innkreis ist Weltmarktführer<br />

im nordischen Bereich.<br />

www.fischersports.com<br />

zu Gold und wurde zum „Kaiser“. Und<br />

Fischer endgültig weltberühmt.<br />

Auf Dauer bleibt aber nur erfolgreich,<br />

wer Neues wagt und sich nicht auf dem<br />

Erreichten ausruht. Fischer forschte und<br />

entwickelte immer weiter. Ob das der<br />

Kronenschliff für Nowax-Skier 1979<br />

war; die Vacuum-Technologie 1984, die<br />

erstmals homogene Skikörper ermöglichte,<br />

bei denen die Kräfte weich ineinander<br />

fließen; oder der Composite Core bei<br />

den Langlaufskiern, der die Leichtbau-Ära<br />

in den Loipen einläutete.<br />

Nordische Triumphe<br />

Der Forschergeist zahlt sich aus: In<br />

der Saison 1992/93 gewann Fischer<br />

sämtliche Langlauf-Weltcuprennen der<br />

Herren. Auch äußerst bemerkenswert:<br />

2007/2008 heimsten Fischer-Rennfahrer<br />

drei große und acht kleine Kristallkugeln<br />

ein.<br />

Vor sechs Jahren stellte Fischer dann<br />

wieder eine Revolution vor: Auf der<br />

Sportartikelmesse ISPO präsentieren<br />

die Oberösterreicher den Vacuum Fit<br />

Schuh, der komplett angepasst werden<br />

kann. Eine Erfindung, die großes Aufstehen<br />

erregte und den Skischuhmarkt<br />

komplett auf den Kopf stellte.<br />

Medaillenregen in Sotschi<br />

Ein herausragendes Fischer-Jahr war<br />

dann auch 2014. Exakt 90 Jahre nachdem<br />

Josef Fischer senior mit den Leiterwagen<br />

begonnen hat, machte sich das<br />

Unternehmen bei Olympia in Sotschi<br />

das perfekte Geschenk: 103 von 159<br />

Medaillen bei den Nordischen bedeuteten<br />

einen überragenden Rekord. Die<br />

Alpinen legten in Russland noch weitere<br />

fünf Mal Edelmetall zum Gesamtergebnis<br />

von 108 Medaillen drauf.<br />

Komplett-Sortiment<br />

Trotz all der großen Erfolge ist Fischer<br />

heute ein Unternehmen mit Sitz in Ried<br />

im Innkreis und zu 100 Prozent im<br />

Familienbesitz. 460 Mitarbeiter arbeiten<br />

in Oberösterreich und stellen dabei<br />

nicht nur alpine und nordische Ski her.<br />

Fischer hat für beide Sparten auch das<br />

komplette Hartwarenprogramm im<br />

Angebot. Darüber hinaus gibt es auch<br />

Sprungski, Accessoires und Hockeyschläger.<br />

Im Rennsport werden Dinge<br />

entwickelt, von denen später die Kunden<br />

profitieren. Und auch in Zukunft<br />

ist Fischer innovativ: Mit der „Turnamic“-Bindung,<br />

Skiletics und The Curv<br />

– mehr dazu auf www.fischersports.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

103


Das Sportresort Hohe Salve in den Kitzbüheler Alpen & <strong>SPORTaktiv</strong> präsentieren:<br />

1. SCHNEESCHUH-CAMP<br />

IM SPORTRESORT<br />

HOHE SALVE<br />

11.–14. Jänner 2018 (Do.–So.)<br />

<br />

3 Übernachtungen im Sportresort Hohe Salve in<br />

Hopfgarten in Tirol<br />

<br />

Energy-Halbpension<br />

<br />

kostenfreies WLAN<br />

<br />

2 geführte Schneeschuhwanderungen (inkl.<br />

Produkttest)<br />

<br />

Workshop zum Thema Core Fitness (inkl. Produkttest)<br />

<br />

Eintritt in den „Move & Relax“-Bereich des Hotels<br />

<br />

1 x Teilmassage (25 Minuten)<br />

<br />

1 x Anwendung am Aquathermojet (20 Minuten)<br />

PREIS: EUR 438,- pro Person<br />

(Aufenthalt im Doppelzimmer Standard)<br />

Einzelzimmer-Zuschlag: EUR 90,- pro Aufenthalt<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 11. Jänner:<br />

<br />

Anreise<br />

<br />

Begrüßung/Erhalt Goodie Bag<br />

<br />

Entspannung & Erholung im „Move & Relax“-<br />

Bereich des Hotels<br />

Freitag, 12. Jänner:<br />

<br />

Ausgabe der Ausrüstung fürs Schneeschuhwandern<br />

<br />

Geführte Schneeschuhwanderung/Produkttest<br />

in der Kelchsau (inkl. Berg- und Talfahrt mit der<br />

Bergbahn Kelchsau)<br />

<br />

Nachmittags Entspannung & Erholung im<br />

„Move & Relax“-Bereich des Hotels<br />

<br />

Teilmassage oder Anwendung am<br />

Aquathermojet<br />

Samstag, 13. Jänner:<br />

<br />

ggeführte Schneeschuhwanderung/<br />

Produkttest in Hopfgarten<br />

<br />

nachmittags: Workshop zum Thema Core<br />

Fitness inkl. Produkttest der Firma MFT<br />

<br />

Entspannung & Erholung im „Move & Relax-<br />

Bereich“ des Hotels<br />

<br />

Teilmassage oder Anwendung am<br />

Aquathermojet<br />

Sonntag, 14. Jänner:<br />

<br />

Abreise<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

DAS ANGEBOT:<br />

3 TAGE UND 3 NÄCHTE MIT HALBPENSION<br />

IM SPORTRESORT HOHE SALVE IN<br />

HOPFGARTEN AB € 438,–<br />

ZUM TESTEN<br />

Tubbs-Schneeschuhe<br />

mit stabilen Seitenschienen<br />

zum<br />

Queren steilerer<br />

Hänge. Dazu leichte,<br />

zweiteilige Tubbs-<br />

Teleskopstöcke.<br />

DEINE GESCHENKE<br />

1 Dose PANACEO Natur-<br />

Medizinprodukt,<br />

Stirnband & Trinkflasche<br />

(vom Hotel), Wintermütze &<br />

Lippenbalsam (von der<br />

Region Kitzbüheler Alpen), Microfiber<br />

Reversible Hat von Buff®<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


schneeschuh camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: Ferienregion Hohe Salve/Eisele-Hein, Sportresort Hohe Salve/Kogler<br />

Durch die verschneite Landschaft stapfen, Spuren<br />

im Schnee hinterlassen und in urigen Hütten<br />

das Leben und viele Köstlichkeiten genießen.<br />

Die Hektik der Zeit vergessen und den Winter von<br />

seiner schönsten Seite erleben. So präsentiert sich ein<br />

Urlaub in der Ferienregion Hohe Salve. Die acht Orte<br />

rund um die Hohe Salve bieten ein facettenreiches<br />

Urlaubsvergnügen – auch für Nicht-Skifahrer. Beim<br />

Schneeschuhwandern kann man so richtig abschalten<br />

und auf großem Fuß die Natur erkunden.<br />

Perfekt funktioniert das beim neuen <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Schneeschuh Camp. Neben zwei geführten Wanderungen<br />

(inklusive Berg- und Talfahrt mit der Bergbahn<br />

Kelchsau) steht dort in erster Linie entspanntes Genießen<br />

am Programm.<br />

Es könnte keine bessere Unterkunft für diese Kombination<br />

geben, als das ebenfalls neue Sportresort HOHE<br />

SALVE. Das „Move & Relax“-Konzept des Hotels<br />

rückt das Wechselspiel zwischen bewusst gesetzten<br />

Reizen durch aktive Bewegung und maßgeschneiderte<br />

Regeneration ganz in den Mittelpunkt. Ein 1.400<br />

m² großer „Move & Relax“-Bereich mit Yogaraum,<br />

ein Kraftraum, 630 m² Poolbereich mit 25-m-Sportbecken,<br />

eine große Saunalandschaft, Massage- und<br />

Behandlungsräume sowie zwei Restaurants lassen jedes<br />

sportliche Genießerherz höher schlagen.<br />

Und falls jemand neben den Schneeschuhtouren<br />

auch Skifahren möchte: Das Hotel liegt in Hopfgarten<br />

direkt neben der Talstation der Bergbahnen Hohe Salve.<br />

Die ist ein idealer Einstieg in die SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental, einem der größten und modernsten<br />

Skigebiete der Welt ...<br />

ANMELDUNG<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Die Campteilnehmer wohnen im<br />

Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten.<br />

TEILNEHMER<br />

KONTAKT & BUCHUNG mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Schneeschuh-Camp“:<br />

TVB Kitzbüheler Alpen – Ferienregion Hohe Salve<br />

Tel.: +43 57507 7000<br />

E-Mail: info@hohe-salve.com<br />

www.hohe-salve.com<br />

www.hohe-salve.com<br />

max. 25 Personen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


WENN DIE SONNE<br />

PAUSE MACHT<br />

WÄRMEND, WINDDICHT, SPORTLICH SCHICK. WENN DIE TAGE KÜRZER UND<br />

DIE BEDINGUNGEN WECHSELHAFT WERDEN, KRAMT DER BERG SPORTLER IM<br />

SCHRANK NACH DER PERFEKTEN JACKE UND SUCHT IN WIRKLICHKEIT EIN TIER:<br />

DIE EIERLEGENDE WOLLMILCHSAU. WIR SUCHEN MIT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


Indianer haben mit Alpinismus im Regelfall<br />

so viel zu tun wie Österreicher<br />

mit dem Heiligen Berg der Apachen.<br />

Und doch scheinen sie unsere Berge gut<br />

zu kennen, denn von ihnen ist eine Wetter-Weisheit<br />

überliefert, die man in den<br />

Almhütten bedenkenlos in jedes Zierkissen<br />

sticken könnte: Akzeptiere, dass du<br />

dich nach dem Wetter zu richten hast.<br />

Es ist älter – überlasse ihm höflich den<br />

Vortritt!<br />

Nach jedem Wetter richten, das ist im<br />

Herbst eine Herausforderung. In den<br />

Morgen- und Abendstunden rutschen<br />

die Temperaturen gegen null, in der<br />

Sonne kann es aber noch spätsommerlich<br />

warm sein. Und damit lassen wir<br />

wieder die eierlegende Wollmilchsau<br />

von der Leine, denn wenn man keinen<br />

Riesenrucksack mitschleppen will,<br />

Foto: Salewa Alpine<br />

sucht man sie, diese Lieblingsjacke, die<br />

möglichst alles kann (so lange es nicht<br />

dauerregnet).<br />

Softshell<br />

Viele werden sich eine Softshell-Jacke<br />

schnappen. Die buchstäblich „weiche<br />

Hülle“ löst den Spagat zwischen<br />

atmungsaktiv und winddicht sowie<br />

wetterfest (zumindest bei leichtem<br />

Regen) am besten, gibt dem Sportler<br />

viel Bewegungsfreiheit und ist robust.<br />

Das alte Spiel „Jacke auf-Jacke zu“ bei<br />

wechselnden Bedingungen beherrscht<br />

die Softshell blind, Ventilationsreißverschlüsse<br />

unter den Achseln, sogenannte<br />

„Pit-Zips“, helfen beim Regulieren<br />

Nähte und Reißverschlüsse sollten bei<br />

den Topprodukten schon dicht sein –<br />

eine robuste Hardshell-Jacke für härtere<br />

Abenteuer und wirklich nasse Bedingungen<br />

kann sie freilich nicht ersetzen.<br />

Dafür ist man mit einer modischen<br />

Softshell selbst in der Stadt und im Alltag<br />

immer vorne dabei und verströmt<br />

den Esprit des wetter- und fitnessbeständigen<br />

Outdoor-Überlebenden.<br />

Daune<br />

Was den modischen Auftritt anlangt,<br />

gilt das im selben Maß für den zweiten<br />

Kandidaten, die Daunenjacke. Auch<br />

sie schmiegt sich an den Körper, schaut<br />

nach aktiver Freizeit aus und macht vieles<br />

mit. Die echte Daunenjacke punktet<br />

vor allem mit ihrem tierisch niedrigen<br />

Gewicht. Es braucht bis zu einer Million<br />

Daunen (dem Untergefieder von<br />

Gänsen und Enten), um ein Kilogramm<br />

zu erreichen. Sie schaffen Luftpolster,<br />

speichern dadurch Wärme und sorgen<br />

für eine effektive Isolationsschicht.<br />

Damit die Daunenfüllung innerhalb der<br />

Jacke nicht verrutscht, wird sie in abgegrenzte<br />

Kammern eingenäht. Trotzdem<br />

kann man sie sehr klein zusammenpacken.<br />

Auch ein Alleskönner? Fast – bloß<br />

eines mag die Daune gar nicht: Nässe.<br />

Primaloft<br />

Weil es im Herbst aber eben doch oft<br />

feucht werden kann, gibt es als Lösung<br />

künstliche Daunen-Imitate. Primaloft,<br />

in den 1980ern entwickelt für die<br />

US-Armee, kommt ganz friedlich ohne<br />

tierische Materialien aus, ist imprägniert<br />

und bleibt deshalb auch bei moderater<br />

Nässe schön bauschig. Im kleinen<br />

Packmaß, bei der Wärmeleistung und<br />

beim angenehmen Tragegefühl stehen<br />

sie echten Daunenjacken kaum nach.<br />

„Indem wir ein hoch leistungsstarkes<br />

synthetisches Material anbieten, können<br />

Marken das Design, die Ästhetik<br />

und den Herstellungsprozess eines<br />

Daunenprodukts nachbilden“, erklärt<br />

Primaloft-Managing-Director Jochen<br />

Lagemann.<br />

AKZEPTIERE, DASS DU DICH<br />

NACH DEM WETTER ZU<br />

RICHTEN HAST. ES IST ÄLTER<br />

– ÜBERLASSE IHM HÖFLICH<br />

DEN VORTRITT!<br />

Hybride<br />

Seit Kurzem strömen Hybrid-Konstruktionen<br />

auf den Markt, die unterschiedliche<br />

Stoffe kombinieren: etwa Daune mit<br />

atmungsaktiven Kunstfasern, Fleece oder<br />

Wolle. Die Gestaltung der Jacken folgt<br />

der Theorie, dass manche Körperzonen<br />

mehr Wärme, andere eine bessere Belüftung<br />

benötigen („Bodymapping“). Dazu<br />

kommt eine wind- und wasserdichte<br />

Oberfläche, und fertig ist der nächste<br />

Alleskönner. Indianerehrenwort!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

107


SALEWA ORTLES 2<br />

HYBRID PRL<br />

wind- und wasserabweisende<br />

Hybridjacke<br />

Primaloft-Isolierung<br />

Stretcheinsätze<br />

wattierter<br />

Wärmeschutz<br />

PREIS (UVP):<br />

€ 230,–<br />

www.salewa.com<br />

WIND UND<br />

WETTER<br />

FLEXIBLE ALLROUNDER, DIE IM HERBST|<br />

VIELE ABENTEUER MITMACHEN.|<br />

FJÄLLRÄVEN KEB LITE<br />

PADDED JACKET<br />

leichte, anschmiegsame<br />

Verstärkungsjacke<br />

gefüllt mit G-Soft-<br />

Supreme<br />

wind- und wasserabweisend<br />

doppelte Stofflage an<br />

den Schultern<br />

PREIS (UVP): € 259,95<br />

www.fjallraven.de<br />

LA SPORTIVA<br />

QUAKE PRIMALOFT<br />

prädestiniert für fordernde<br />

Einsätze am Berg<br />

Neoprenschirm an der<br />

Kapuze<br />

Innentasche und zwei<br />

Fronttaschen<br />

PREIS (UVP): € 249,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

DYNAFIT SPEEDFIT<br />

WINDSTOPPER JACKET<br />

sehr leichte Softshell<br />

Jacke (300 g)<br />

winddicht dank Gore®<br />

Windstopper®<br />

wasserabweisend und<br />

atmungsaktiv<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.dynafit.com<br />

BERGANS SLINGSBY<br />

INSULATED HYBRID<br />

sehr leichte Hybridjacke<br />

wind- und wasserabweisend<br />

dank<br />

Pertex Quantum und<br />

Primaloft<br />

geringes Packmaß<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.bergans.com<br />

SCHÖFFEL NAGANO<br />

abriebsfeste und<br />

atmungsaktive<br />

Hybridjacke<br />

Wattierung mit Primaloft<br />

Black Eco<br />

extrem leicht<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

www.schoeffel.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


SÜDTIROLER AKTIV-HERBST<br />

HOTELS<br />

FALKENSTEINER<br />

ALPENRESIDENZ<br />

ANTHOLZ<br />

Antholz/Südtirol<br />

antholz@falkensteiner.com<br />

antholz.<br />

falkensteiner.com<br />

Genieße die Abgeschiedenheit inmitten<br />

der Bergwelt der Dolomiten, nur wenige<br />

Wanderminuten vom Antholzer See mit<br />

seiner einmaligen Kulisse entfernt. Die<br />

Bergwelt steht dir offen – mit unbegrenzten<br />

Möglichkeiten an Wanderwegen oder dem<br />

Pustertaler Radweg, der zu den schönsten<br />

des Landes gehört. Und im Hotel erwartet<br />

dich ein Spa, wo der Ausblick auf das urige<br />

Antholzertal zum Greifen nah ist.<br />

Fotos: Falkensteiner Hotels & Residences<br />

AKTIVPAUSE MIT FERNSICHT<br />

Den Urlaub in Bewegung verbringen und die<br />

Faszination der Natur erkunden:<br />

<br />

3 Übernachtungen inkl. ¾-Verwöhnpension<br />

<br />

ausgiebiges Jausenpaket<br />

<br />

gratis Falkensteiner-Rucksack<br />

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Golf am GC Pustertal<br />

ab € 234,– p. P. / buchbar bis 29 .10. <strong>2017</strong><br />

NÄCHSTER TAG ODER<br />

NÄCHSTES LEVEL.<br />

FACE THE DARKNESS<br />

Mit den Outdoor-Lampen von Ledlenser<br />

DIE NEUE LEDLENSER<br />

OUTDOOR-RANGE<br />

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für alle MT-Lampen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 109


MEISTER<br />

EDER<br />

UND SEIN<br />

ALLESKÖNNER<br />

ER IST 1000 KILOMETER VON OBERÖSTERREICH<br />

NACH ASSISI AUF SELBST ERFUNDENEN SPORT­<br />

GERÄTEN GEROLLT. WIE OTTO EDER IN SEINER<br />

WERKSTATT TÜFTELT, WARUM SEINE „SKIKES“<br />

OPTIMALE FITNESSGERÄTE FÜR LANGLÄUFER<br />

UND SKITOURENGEHER VOR DEM WINTER SIND –<br />

UND WAS DER VORDENKER VON E-SKIKES HÄLT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL / FOTOS THOMAS POLZER<br />

Es war am Ostermontag vor 20 Jahren<br />

im oberen Mühlviertel. Otto<br />

Eder beobachtete beim Spaziergang<br />

die Kinder, die auf Inlineskates herumkurvten,<br />

sah, wie sie auf den kleinen<br />

Gummirollen mit Bodenunebenheiten<br />

kämpften und hatte sofort ein Bild im<br />

Kopf: größere Räder! Heute, 20 Jahre<br />

später, erzählt er in Vorträgen, wie er<br />

im Juni auf seinen Skikes in zehn Tagen<br />

1000 Kilometer und 14.000 Höhenmeter<br />

über die Alpen nach Assisi in Italien<br />

rollte. Von daheim bis zur Ferieninsel<br />

Krk ist er auch schon einmal „geskiket“.<br />

Auf seinem Auto klebt der Slogan „Let<br />

passion roll“.<br />

Doch Skikes? Was ist das genau? Kurz<br />

nach jenem Ostermontag 1997 machte<br />

sich der gelernte Mechaniker an das,<br />

was er am liebsten mag: Tüfteln. „Schon<br />

als Schüler habe ich alle möglichen Teile<br />

gesammelt und so lange gebastelt, bis<br />

ich ein Moped beisammen hatte. Das<br />

ist sogar gefahren.“ Auch ein Gokart hat<br />

der talentierte Bub motorisiert. „Ideen<br />

entstehen oft aus der Situation“, erzählt<br />

Eder, jetzt 54, der mit seiner Frau Maria<br />

im eigenen Haus in Arnreit (OÖ)<br />

eigentlich eine Töpferei betrieb und sich<br />

mit Keramik austobte.<br />

Doch die Fortbewegung auf Rollen<br />

ließ ihm keine Ruhe und so entstand<br />

vor 20 Jahren in der Töpferei etwas<br />

höchst Metallisches: der „Mega Run“,<br />

der erste, optisch ungemein brachiale<br />

Ur-Prototyp mit großen Lufträdern<br />

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


OTTO EDER<br />

aus Arnreit im<br />

oberen Mühlviertel<br />

(OÖ) ist 54 und<br />

Erfinder der Skikes.<br />

Damit fuhr er bis<br />

Assisi und Krk. Die<br />

Ideen gehen ihm<br />

nicht aus.<br />

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


Auch nach 20 Jahren<br />

gibt es bei Otto Eders<br />

Erfindung ständig etwas<br />

zu verbessern. In seiner<br />

Werkstatt ist er ständig<br />

am Tüfteln.<br />

von Kinderrollern. Den Begriff Skikes<br />

verschmolz der Erfinder später aus den<br />

Wörtern „Skating“ und „Bikes“. „Dass<br />

auch das Wort Ski drinnen steckt, ist<br />

eine nette Nebenerscheinung.“ Mit<br />

dem Prototypen lief er drei Mal die<br />

Großglockner-Straße hinauf. Beim Runterfahren<br />

musste er oft stehen bleiben,<br />

weil die Stahlbremsbacken überhitzten<br />

– Schnee von gestern.<br />

Viele Patente hat Eder in 20 Jahren<br />

angemeldet, vieles ausprobiert und<br />

verfeinert, auf leichtes Alu gewechselt.<br />

Jetzt ist der Tüftler und Erfinder stolz<br />

auf fünf verschiedene Modelle, die sein<br />

Lizenzpartner „Four Aces“ in China produziert<br />

– „aus Kostengründen“, wie er<br />

betont. Der Vertrieb läuft weltweit, Eder<br />

kümmert sich vorrangig um die Weiterentwicklung<br />

der Sportgeräte.<br />

Zwischen 300 und 500 Euro kosten<br />

seine Skikes und Konkurrenz gibt es<br />

mittlerweile auch. „Andere Hersteller<br />

beleben die Szene und das ist gut so.<br />

Aber wir haben über die Technologie<br />

immer die Nase vorne und sichern uns<br />

so auch für die Zukunft die Weltmarktführerschaft.“<br />

Die Bremse wird von anderen<br />

kopiert, doch die patentierte Wadenstütze<br />

mit einstellbarem Kantwinkel<br />

ist streng geschützt. Als Ergänzung<br />

denkt Eder daran, in Eigenregie eine<br />

„völlig kompromisslose Version“ zu bauen,<br />

mit Alu-Schrauben und Titan-Achsen,<br />

die als High-End-Gerät ruhig 2000<br />

Euro teuer sein kann.<br />

Rollt auch auf Schotter<br />

Seine 2 bis 2,5 kg schweren Skikes sieht<br />

Eder als ideales Trainingsgerät für Langläufer<br />

und Skitourengeher, die beim<br />

Fahren mit ihrer ganz normalen Skitechnik<br />

wie Skating und klassisch (mit<br />

Rücklaufbremsen in den Rädern) und<br />

der Tourenskitechnik („ohne Fellwech-<br />

„SELBST<br />

PROFILANGLÄUFER<br />

SIND VERBLÜFFT,<br />

WIE GUT DAS<br />

FUNKTIONIERT.“<br />

sel“) auskommen. Gefahren werden<br />

kann auf Asphalt wie auch auf Feld-,<br />

Forst- und Schotterwegen. Gebremst<br />

wird, indem man die Waden nach hinten<br />

und dabei die Bremse auf den Hinterreifen<br />

drückt. „Selbst Profi-Langläufer<br />

sind verblüfft, wie gut und stabil das<br />

Fersenhochgang-System ist“, freut sich<br />

Eder über Anerkennung aus der Szene.<br />

Für ihn ein zusätzlicher Bonus: „Der<br />

Präsident des Erfinderverbandes hat mir<br />

erzählt, dass die Kreativität im Gehirn<br />

besonders angeregt wird, wenn man<br />

Hände und Füße gleichzeitig benutzt.<br />

Dazu die diagonale Bewegung aus links<br />

und rechts, das ist genial.“<br />

Mit ein wenig Übung – Eder bietet<br />

auch Kurse an – ist Skiken rasch erlernt.<br />

„Klar ist bei vielen der erste Gedanke:<br />

,Mah, is’ des g’fährlich!‘, aber in Wirklichkeit<br />

ist es so leicht wie Fahrradfahren.<br />

Auch die Bremse ist perfekt zu<br />

dosieren, weil sie sich über den Körperschwerpunkt<br />

selbst steuert.“ Es waren<br />

schon Anfänger bei ihm, die über die<br />

Skikes erst zum Langlaufen fanden.<br />

Ideen für die Zukunft hat er in seiner<br />

Arnreiter Tüftelwerkstatt natürlich<br />

auch. Alle verrät er nicht – „aber bei den<br />

Skikes werden wir von 150-mm-Rädern<br />

mit acht Bar Druck auf 200er mit weniger<br />

Luft gehen, dann sind sie im Gelände<br />

noch besser.“ In Wels war Eder zum<br />

„Mobilitätstag“ eingeladen und präsentierte<br />

als einer der wenigen keine Fortbewegung<br />

per E-Motor. Aber wäre das<br />

nichts? E-Skikes? Eder lächelt. Natürlich<br />

hatte er diese Idee schon. „Technisch<br />

wäre es machbar, die Rollen mit einem<br />

Motor anzutreiben. Aber sinnvoll ist es<br />

nicht, denn die Skikes sollen in erster<br />

Linie Sport- und Fitnessgerät sein.“<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong>


GENAU WIE|<br />

DU IHN BRAUCHST|<br />

Ein bequemer Rucksack<br />

ist das Um und Auf beim<br />

Wandern. Der Capstone<br />

von THULE ist leicht und<br />

lässt sich genau an deine<br />

Körpermaße anpassen. Er<br />

hat ein Netzteil für optimale<br />

Luftzirkulation und ist auch<br />

als Damen-Modell erhältlich.<br />

www.thule.com<br />

DAMIT DU NIE INS<br />

RUTSCHEN KOMMST<br />

Die STUBAI Mount Track<br />

Grödel lassen sich durch eine<br />

flexible Silikongamasche an<br />

Winterstiefeln genauso einfach<br />

befestigen wie an Laufschuhen.<br />

Die handlichen Edelstahlspikes<br />

bieten sicheren Halt auf Eis und<br />

Schnee.<br />

www.stubai-sports.com<br />

DURCHBLICK<br />

Nur 158 Gramm wiegt die<br />

aufladbare MH10-Stirnlampe<br />

von LEDLENSER, liefert<br />

aber eine Lichtleistung von<br />

bis zu 600 Lumen, bei einer<br />

Leuchtweite von 150 Metern.<br />

Damit tappst du nie mehr im<br />

Dunklen.<br />

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OUT<br />

DOOR<br />

NEWS<br />

EIN MULTITALENT<br />

Fotos: Hersteller<br />

Der wasserdichte Hybrid-<br />

Ruck- und Packsack von<br />

ORTLIEB Gear zeigt sich extra<br />

vielseitig. So lässt sich das<br />

Tragesystem abnehmen oder<br />

der Rückenpolster entfernen<br />

und als Sitzunterlage<br />

verwenden. Erhältlich ist er in<br />

COOLE SACHE<br />

drei Größen und drei Farben.<br />

www.ortlieb.com<br />

Als bewährte schnelle<br />

Kälteanwendung ist PERSKINDOL<br />

Cool Gel oder Spray ideal für<br />

Hobby- und Profisportler. Die<br />

Inhaltsstoffe sind pflanzlich.<br />

Weitere empfehlenswerte<br />

Produkte von Perskindol erhältst<br />

du exklusiv in deiner Apotheke.<br />

www.perskindol.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

113


<strong>SPORTaktiv</strong> & Osttirol laden ein<br />

DAS 1. SPORTAKTIV-<br />

EISKLETTER-CAMP<br />

11. bis 14. Jänner 2018 (Do.–So.)<br />

im Eispark Osttirol<br />

Do., 11. 1.:<br />

<br />

Anreise nach Osttirol und Treffpunkt im Hotel Outside<br />

in Matrei, Besprechung der aktuellen Verhältnisse<br />

und des Kursplanes<br />

<br />

Begrüßung und Kennenlernen der Bergführer,<br />

Einteilung in Leistungsgruppen<br />

<br />

Vortrag zum Eisklettern und seiner Faszination<br />

Fr., 12. 1.:<br />

<br />

Ausrüstungskunde und Grundschule im Eis:<br />

Gehen mit Steigeisen und Klettern mit Frontalzacken,<br />

Schlagtechnik und Kletterübungen im Top Rope im<br />

Eispark Osttirol<br />

Sa., 13. 1.:<br />

<br />

Seil- und Sicherungstheorie und Anwendung in der<br />

Praxis: Setzen von Eisschrauben und Bohren der<br />

Abalakovs, Eisqualitäteinschätzung, Routenwahl<br />

und alpine Gefahren<br />

<br />

Eiskletter-Meter im Eispark Osttirol sammeln<br />

So., 14. 1.:<br />

<br />

Wiederholung des Gelernten, Vorstiegsklettern<br />

und Anschneiden des Seilschaftsablaufes im<br />

Eispark Osttirol<br />

DAS ANGEBOT:<br />

LEISTUNGEN<br />

<br />

3 Nächte im Hotel Outside mit ¾-Pension<br />

<br />

3 Tage Eiskletterkurs<br />

<br />

Vortrag<br />

<br />

Leihmaterial (Steigeisen, Helm, Gurt und Pickel)<br />

Preis im DZ: EUR 599,– pro Person<br />

Preis im EZ: EUR 710,– pro Person<br />

3 TAGE EISKLETTERKURS FÜR<br />

EINSTEIGER UND FORTGESCHRITTENE,<br />

3 NÄCHTE INKL. 3/4-PENSION AB € 599,-<br />

ZUM TESTEN<br />

Der steigeisenfeste<br />

Mountaineering-<br />

Schuh Mont Blanc EV<br />

von Dachstein<br />

DEINE GESCHENKE<br />

<br />

1 Dose PANACEO Natur-<br />

Medizinprodukt im Wert<br />

von € 39,90<br />

<br />

1 Pflegepaket von<br />

Riviera/Holzhacker<br />

<br />

1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Headband<br />

von BUFF®<br />

Fotos: RTVB Osttirol, Hersteller<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


eiskletter-camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Die Materie Eis ist für Kletterer etwas Faszinierendes.<br />

Eisklettern ähnelt einerseits dem<br />

Felsklettern und ist andererseits doch völlig verschieden.<br />

Mit Steigeisen und zwei Eisbeilen im gefrorenen<br />

Wasserfall wird der Kopf frei von Alltagsgedanken.<br />

Osttirol und der Nationalpark Hohe Tauern sind<br />

ideal, um in die Welt des Eiskletterns einzutauchen.<br />

Neben dem Eispark Osttirol gibt es dort eine Vielzahl<br />

an Eisfällen, die sich nicht nur für Fortgeschrittene eignen,<br />

sondern auch für komplette Neulinge. An beide<br />

Zielgruppen, Einsteiger wie bereits erfahrene Eiskletterer,<br />

richtet sich auch unser neuestes Lesercamp: Es werden<br />

Leistungsgruppen gebildet, und die Steileistechnik<br />

wird dir von den Bergführern so vermittelt, dass du<br />

möglichst ökonomisch und mit Spaß die Routen bezwingen<br />

kannst!<br />

Der Eispark Osttirol<br />

Ausgehend vom Matreier Tauernhaus verläuft der Zustieg<br />

zum Wandfuß des Eispark Osttirol in rund 30<br />

minütiger Gehzeit. Dort werden die Campteilnehmer<br />

die Kunst des Eiskletterns von den Bergprofis erlernen<br />

und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.<br />

MEHR INFORMATION<br />

Osttirol Information<br />

Tel.: +43/50/212 212<br />

E-Mail: info@osttirol.com<br />

www.osttirol.com<br />

BUCHUNG<br />

per E-Mail an Hotel Outside: office@hotel-outside.com<br />

Buchungskennwort:<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong> Eisklettercamp 2018“<br />

TEILNEHMER<br />

maximal 25, bei größerem Interesse zählt<br />

die Reihenfolge der Anmeldung<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Das Hotel Outside in Matrei liegt in<br />

herrlicher Umgebung im Nationalpark<br />

Hohe Tauern. www.hotel-outside.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

115


KAISERLICH<br />

KLETTERN<br />

EIN FAMILIEN-KLETTERSTEIG OBERHALB DES<br />

KAISERLICHEN KURORTES BAD ISCHL, DER OFT<br />

NOCH LANGE IN DEN HERBST HINEIN BEGEHBAR IST:<br />

DAS IST DER KATRIN-KLETTERSTEIG IM<br />

OBERÖSTERREICHISCHEN SALZKAMMERGUT.<br />

VON AXEL JENTZSCH-RABL<br />

Buchtipp:<br />

Klettersteigführer<br />

Österreich mit DVD<br />

www.alpinverlag.at<br />

Ein wirklich schöner Familien-Klettersteig<br />

oberhalb des Kaiserortes<br />

Bad Ischl, das ist der Katrin-Klettersteig.<br />

Durch die Seilbahn ist die<br />

anregende Gratferrata außerdem gut<br />

als kurze Nachmittagstour zu machen.<br />

Während der Tour sieht man sechs Seen<br />

– Traunsee, Wolfgangsee, Nussensee,<br />

Schwarzensee, bei guter Sicht auch den<br />

Fuschlsee und beim Abstieg den Hallstätter<br />

See. Toll ist auch der Blick vom<br />

Gipfelkreuz auf den Dachstein!<br />

Danach ist ein Besuch von Bad Ischl<br />

mit der Kaiservilla und dem Kaiserpark<br />

zu empfehlen. Ein Tipp für Gourmets<br />

ist der „Zaunerstollen“ in der Konditorei<br />

Zauner – der köstliche Klassiker!<br />

Anreise<br />

Die Talstation der Seilbahn befindet sich<br />

im südwestlichen Bad Ischler Stadtteil<br />

Kaltenbach. Mit Öffis: mit der Bahn bis<br />

zum Bahnhof Bad Ischl, dann weiter mit<br />

dem Stadtbus nach Kaltenbach und der<br />

Katrin-Seilbahn.<br />

Zustieg<br />

Von der Bergstation östlich kurz absteigen,<br />

dann links eine steile Skipiste hinunter.<br />

Gleich beim ersten steilen Hang<br />

sind links zuerst Latschen, dann kleine<br />

Föhren auf einem Flachstück (vor einem<br />

markanten Steinhaufen) zu finden; dort<br />

beginnt der Zustiegsweg zum Klettersteig.<br />

Alternativ zur Seilbahn kann<br />

man auch zu Fuß auf dem Wanderweg<br />

aufsteigen. Dieser verläuft oben direkt<br />

auf der ehemaligen Skipiste.<br />

Route<br />

Die schwierigeren Passagen befinden<br />

sich im unteren Teil. Man folgt fast im-<br />

Fotos: Axel Jentzsch-Rabl<br />

116 <strong>SPORTaktiv</strong>


AXEL<br />

JENTSCH-RABL<br />

aus Bad Häring (T) kennt<br />

als Verfasser der umfangreichsten<br />

heimischen<br />

Klettersteigführer die<br />

meisten Klettersteige<br />

in Österreich und im<br />

umliegenden Ausland.<br />

Bei uns stellt er regelmäßig<br />

einen seiner<br />

Favoriten vor.<br />

Sender<br />

Abstieg zur<br />

Seilbahn<br />

Katrin,<br />

1542 m<br />

TOP-KLETTERSTEIG<br />

Der Katrin-Klettersteig<br />

Expos.<br />

NW<br />

A<br />

A Grat Gipfelgrat<br />

A<br />

Grat<br />

A/B<br />

Kante Traunseeblick<br />

B<br />

Wandstelle<br />

B<br />

A/B<br />

Querung<br />

Quergang<br />

A/B<br />

mer der Kante bzw. dem Grat hinauf zum<br />

Gipfel. Details: siehe Topo rechts.<br />

Abstieg<br />

Vom Gipfel auf dem Wanderweg zurück<br />

zur Bergstation der Katrin-Seilbahn.<br />

Schwierigkeitsgrad C<br />

300 hm/2 Std.<br />

Talort: Bad Ischl (OÖ), 469 m<br />

Berg: Katrin, 1542 m<br />

Ausgangspunkt: Bergstation der<br />

Katrin-Seilbahn, 1413 m<br />

B<br />

B<br />

Kante A/B<br />

A/B<br />

Kante<br />

B<br />

B<br />

Kante<br />

Kante<br />

St. Wolfgang-<br />

Blick<br />

Kante<br />

B<br />

Wandstelle<br />

B/C Katrin-Schneid<br />

B/C Querung<br />

A/B Grat<br />

Tipp: Die Zustiegsquerung durch den Wald<br />

ist bei Nässe und im Herbst etwas unangenehm<br />

zu gehen; für Kinder ist eventuell<br />

ein kurzes Sicherungsseil nötig (für Zustieg<br />

und Klettersteig).<br />

Schutt<br />

Platte<br />

B<br />

B<br />

Einstieg<br />

Infos zu den Seilbahnöffnungszeiten unter: www.katrinseilbahn.com<br />

Zustieg von<br />

der Seilbahn<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


HOTEL NEWS<br />

MOVE & RELAX<br />

Das Sportresort Hohe<br />

Salve in Tirol setzt auf die<br />

Kraft der Bewegung – im<br />

Sommer wie im Winter,<br />

365 Tage im Jahr. Es ist der<br />

perfekte Ausgangspunkt für<br />

sportliche Outdoor-Aktivitäten<br />

in den Kitzbüheler Alpen<br />

– in Sportarten wie Golf, Ski,<br />

Trailrunning, Mountainbiking,<br />

usw. Indoor bietet das<br />

Resort zugleich eine Vielzahl<br />

an Bewegungs- und Regenerationsmöglichkeiten.<br />

www.hohesalve.at<br />

Egal, ob steile Gipfel erklimmen,<br />

wilde Rafting-Touren<br />

wagen oder beim Klettern den<br />

Adrenalinrausch spüren: Bei<br />

mil den Herbsttemperaturen<br />

macht der Lieblingssport doppelt<br />

so viel Spaß. Der ideale<br />

Aus gangs punkt für einen Aktiv-Urlaub<br />

im Herbst ist das<br />

Hotel Spirodom Admont an<br />

den Toren des Nationalparks<br />

Gesäuse.<br />

www.spirodom.at<br />

BIKE-ERLEBNIS AM MEER<br />

Radfahren liegt dem Team des neuen<br />

Valamar Girandella Resorts in Rabac<br />

am Herzen. Daher werden dem<br />

radelnden Urlauber hier ein Bike-<br />

Waschplatz, eine Selbstbedienzone<br />

für Reparaturen, ein Radverleih und<br />

mehr geboten. Tipp: Frag auch nach<br />

Iso-Getränken und Energieriegeln.<br />

www.valamar.com<br />

STEIL, WILD UND<br />

ACTIONREICH<br />

WANDER-WOCHENENDE<br />

Der Alpe Adria Trail (750 km, 43<br />

Etappen vom Großglockner an<br />

die Adria) wurde vom National<br />

Geografic Traveller unter die „Top<br />

7 Trails in the World“ gewählt.<br />

Zwei Etappen erwanderst du mit<br />

diesem „Testwochenende“ und hast<br />

mit dem Hoteldorf Schönleitn in<br />

Latschach (K) ein Top-„Basislager“.<br />

www.naturelhotels.com<br />

Fotos: Nationalpark Gesäuse/Stefan Leitner, Sportresort Hohe Salve/Synthesa, Region Villach/Franz Gerdl, Valamar Hotels & Resorts<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


Sonnenverwöhnte<br />

Dolomiten: an acht<br />

von zehn Tagen<br />

scheint in der<br />

Dolomiti Superski<br />

Region die Sonne.<br />

SKISCHAUKELN DURCH<br />

12 DOLOMITENTÄLER<br />

Mit 1200 Pistenkilometern ist „Dolomiti<br />

Superski“ der größte Skiverbund der Welt.<br />

Da ist für jeden Skifahrer das Richtige dabei.<br />

Foto: Dolomiti Superski<br />

1200 km Pisten,<br />

450 Lifte,<br />

50 Orte, 12 Täler.<br />

dolomitisuperski.com<br />

Die nackten Zahlen des Dolomiti Superski-Verbunds<br />

lesen sich imposant: 450<br />

Lifte und Seilbahnen verbinden auf sage und<br />

schreibe 1200 Pistenkilometern 50 Orte in 12<br />

Tälern miteinander. Bedient wird dabei auch<br />

die gesamte Könnenspalette der Skifahrer. 30<br />

Prozent blaue und 60 Prozent rote, also mittelschwere<br />

Abfahrten sind dabei. Und auf den 10<br />

Prozent schwarzen Pisten fühlen sich auch sehr<br />

gute Skifahrer gefordert.<br />

Da braucht es Nacht für Nacht eine wahre<br />

Armada an Pistengeräten, die die Spuren des<br />

Tages wieder beseitigt und für den nächsten<br />

Skitag präpariert. 320 Fahrzeuge sind im<br />

Einsatz. Damit sie immer was zu tun – und die<br />

Skifahrer immer eine ausgezeichnete Unterlage<br />

– haben, dafür ist man in den Dolomiten auch<br />

gerüstet: 97 Prozent der Pisten im Dolomiti<br />

Superski-Verbund können technisch beschneit<br />

werden.<br />

Das wissen nicht nur Carver und Wedler zu<br />

schätzen, sondern auch die Youngsters, die sich<br />

gerne an Grabs, Backflips und anderen waghalsigen<br />

Figuren versuchen. Denn insgesamt gibt<br />

es mehr als 30 Snowparks für Freestyle-Skifahrer<br />

und Snowboarder. Und die Kleinsten tasten<br />

sich an Höckern, in Tunnels und Märchenparks<br />

an das große Skivergnügen heran.<br />

Wer sich erstmalig an großen Kickern versuchen<br />

möchte, kann das auch in Begleitung von<br />

ausgebildeten Pros erlernen. Oder einfach auf<br />

1200 endlosen Kilometern pures Skivergnügen<br />

genießen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


DAS PILLERSEETAL & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

BIATHLON- UND<br />

WINTER-AKTIV-CAMP<br />

14. bis 17. Dezember <strong>2017</strong><br />

im PillerseeTal, Tirol<br />

• 3 Nächte mit Vollpension (exklusive Getränke) im<br />

Fairhotel Hochfilzen<br />

• betreute Workshops und Videoanalysen<br />

• Besichtigung des WM-Biathlon-Stadions und des<br />

Schießstands<br />

• Meet & Greet mit dem Pionier und Biathlon-OK-Chef<br />

Franz Berger<br />

• Ausstattung der Teilnehmer mit Fischer-Testmaterial<br />

während des gesamten Camps<br />

• als Geschenk: ein Fischer-Rucksack, ein WM-Kochbuch,<br />

ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>- Headband, eine Dose<br />

Panaceo, eine Trinkflasche<br />

• <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz powered by Nürnberger-<br />

Versicherung für die Dauer des Camps<br />

DAS ANGEBOT:<br />

4 TAGE/3 NÄCHTE<br />

MIT VOLLPENSION<br />

UM € 490,–<br />

PROGRAMM<br />

• Langlaufworkshops und Videoanalysen<br />

mit Trainern der nordic academy<br />

• Besichtigung des WM-Biathlon-Stadions<br />

• Biathlon-Einführung und Teambewerb<br />

• Meet & Greet mit einem Top-Athleten<br />

• Schneeschuhwanderung & Rodelpartie<br />

ZIELGRUPPE<br />

aktive Langläufer & Biathlon-Interessierte<br />

TEILNEHMER<br />

maximal 25<br />

ANMELDUNG<br />

direkt beim<br />

Tourismusverband PillerseeTal<br />

Dorfplatz 1, 6391 Fieberbrunn<br />

Tel.: +43 (0) 53 54/56 304<br />

info@pillerseetal.at<br />

Buchungscode: „Biathlon- und Winter-<br />

Aktiv-Camp“<br />

Die ersten 25 kommen zum Zug!<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Einen Fischer-Rucksack, ein<br />

BUFF-SPORT aktiv-Headband,<br />

eine Trinkflasche, ein<br />

WM-Kochbuch und eine<br />

Dose Natur- Medizinprodukt<br />

von Panaceo gibt es als<br />

Geschenk dazu.<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


WM-Region PillerseeTal - Kitzbüheler Alpen<br />

www.sportaktiv.com<br />

Der perfekte Ort für ein Biathlon- und<br />

Winter- Aktiv-Camp: Hochfilzen im PillerseeTal,<br />

wo sonst? Der Biathlonsport blickt<br />

im Tiroler PillerseeTal schließlich auf eine lange<br />

Tradition zurück: Bereits drei Mal, <strong>2017</strong>, 2005 und<br />

1978, fanden in Hochfilzen die Biathlon-Weltmeisterschaften<br />

statt. Von 7.–10. Dezember <strong>2017</strong> steht<br />

das PillerseeTal wieder ganz im Zeichen des BMW<br />

IBU Biathlon Weltcups in Hochfilzen.<br />

Eine Woche nach dem Großereignis laden das<br />

PillerseeTal und <strong>SPORTaktiv</strong> von 14. bis 17. Dezember<br />

zum Camp ein. Wie alle Orte der Region<br />

PillerseeTal verfügt auch Hochfilzen über das streng<br />

geprüfte Loipengütesiegel. Stützpunkt ist das fairhotel<br />

– das erste Passiv-Energie-Hotel Tirols ist ein<br />

klassifizierter Langlaufbetrieb mit Loipeneinstieg<br />

direkt vor der Haustür. Die weltbesten Biathleten<br />

wohnen alljährlich zum Weltcup in diesem zentral<br />

gelegenen Hotel.<br />

Das Camp startet am Donnerstagabend mit<br />

einem Vortrag von Markus Förmer von der „nordic<br />

academy“. Am Freitag, dem 15. Dezember,<br />

beginnen die Langlaufworkshops mit Trainern und<br />

Videoanalysen. Nachmittags können die Teilnehmer<br />

den Wellnessbereich im fairhotel genießen oder frei<br />

trainieren, ehe eine Schneeschuhwanderung samt<br />

Rodelpartie auf dem Programm steht.<br />

Der Samstag steht ganz im Zeichen des Biathlons.<br />

Nach einer Einführung in die Sportart steigt<br />

ein Teambewerb sowie ein Besuch im WM-Stadion<br />

Hochfilzen, wo jeder am Original-Biathlon-Schießstand<br />

ein paar Schüsse abfeuern kann. Zum Abschluss<br />

wird am Sonntag wieder langgelaufen, wie<br />

auch tags zuvor, mit dem neuesten Nordic-Material<br />

von Fischer zum Testen.<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Das fairhotel in Hochfilzen ist eine qualitätsgeprüfte<br />

Langlaufunterkunft. Von dort geht es in die<br />

WM-erprobten Loipen im PillerseeTal.<br />

Fotos: TVB PillerseTal<br />

Spezialpreis fürs exklusive Camp:<br />

€ 490,– im fairhotel Hochfilzen<br />

Einzelzimmer = Doppelzimmerpreis<br />

Es gelten die allg. Geschäftsbedingungen<br />

der Hotellerie (AGBH 2006)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

121


FRÜH, FRÜHER,<br />

GLETSCHER<br />

JETZT IM HERBST GLEICH<br />

AUF DIE PISTE! ALLE ACHT<br />

ÖSTERREICHISCHEN<br />

GLETSCHERSKIGEBIETE LOCKEN<br />

SCHON – MIT PERFEKTEM<br />

SCHNEE, VIELFÄLTIGEN<br />

EVENTS UND PRACHTKULISSE.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Ich war Skifahren. Mit dieser Auskunft<br />

wirkt man im <strong>Oktober</strong> und November<br />

schnell interessant. Oh, schön! Wo denn?<br />

– Na, am Gletscher! Die acht heimischen<br />

Gletscher sind gerade jetzt – in der jungen<br />

„Wintersaison“ – begehrte Ziele. Oben,<br />

jenseits der 2500 Meter, herrscht bereits<br />

Hochbetrieb. Gerade bei schönem Wetter<br />

sind die hochalpinen Gletscherwelten und<br />

die Ausblicke auf die umliegenden Berge<br />

eine Wucht. Und die fünf Tiroler Gletscher<br />

sowie die drei restlichen, die sich auf Salzburg,<br />

Kärnten und die Steiermark verteilen,<br />

bieten schon frischen Schnee und attraktiven<br />

Skigenuss.<br />

Garantiert Skifahren<br />

Wer bereits im <strong>Oktober</strong> und November<br />

Skifahren will, hat also acht Optionen:<br />

Dachstein, via Ramsau (Steiermark). Mölltaler<br />

Gletscher in Kärnten. Kitzsteinhorn in<br />

Salzburg. Oder fünf Mal Tirol: Hintertuxer<br />

Gletscher im Zillertal, Stubaier Gletscher,<br />

Sölden, Pitztaler Gletscher und Kaunertaler<br />

Gletscher.<br />

Abseits der acht bereits im Herbst auf<br />

Skiern zu stehen ist dagegen kaum möglich.<br />

Zwar sind die Planai, Kitzbühel und die<br />

Turracher Höhe bekannt dafür, bei günsti-<br />

Foto: Kitzsteinhorn/Gletscherbahnen Kaprun<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 123


gem Wetter bereits Ende <strong>Oktober</strong> mit einzelnen<br />

Liften und Pisten zu starten. Sicher<br />

ist das aber keineswegs. Einzig das Tiroler<br />

Obergurgl-Hochgurgl im hintersten Ötztal<br />

bietet ab der zweiten November-Hälfte<br />

höchstwahrscheinlich nennenswerten Skibetrieb.<br />

Sonnen- und Schattenseiten<br />

Herbstliche Gletscher-Skitage und Skiherbst-Kurzurlaube<br />

im <strong>Oktober</strong> oder<br />

November sind tatsächlich reizvoll, erlebnisreich<br />

und wunderschön. Einige<br />

Gletscher-spezifische Besonderheiten sollte<br />

man dennoch beachten. Wenn das Wetter<br />

einmal weniger prächtig ist, dann ist es in<br />

den hochalpinen Lagen rasch ungemütlich.<br />

Heute Traumwetter mit Sonnenschein und<br />

wohliger Wärme. Morgen überraschende<br />

Kälte, brutaler Wind und wenig Sicht. Keine<br />

Seltenheit. Nicht nur Supertage zu erwarten<br />

und sehr warme Winter-Ausrüstung<br />

mit dabei zu haben, empfehlen Insider.<br />

Ist Wochenend-Schönwetter zu erwarten,<br />

kann es auf den Gletschern auch schnell<br />

recht voll werden. Das ist an einigen<br />

Spitzentagen im Herbst völlig normal.<br />

Der Insider ist an solchen Tagen gleich zu<br />

Betriebsbeginn mit der Seilbahn hinauf<br />

Richtung Gletscher unterwegs, und nutzt<br />

die Gunst der frühen Stunde. Bevor es<br />

allerdings per Seilbahn losgehen kann,<br />

AN SCHÖNEN<br />

WOCHENEN-<br />

DEN HEISST<br />

ES, DIE GUNST<br />

DER FRÜHEN<br />

STUNDE ZU<br />

NUTZEN.<br />

müssen auch Übernachtungsgäste zumeist<br />

einige Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen.<br />

Quartiere in unmittelbarer Nähe der Gletscherbahn-Talstationen<br />

sind eher rar.<br />

Skiabfahrten vom Gletscher bis zur Talstation<br />

darf man sich jetzt auch noch nicht<br />

erwarten. Es gibt Talabfahrten teils gar<br />

nicht oder sie sind im Herbst noch nicht in<br />

Betrieb. Daher geht es am Ende des Skitages<br />

per Seilbahn retour. Inklusive möglicher<br />

Wartezeiten verbringt man mitunter 30<br />

oder mehr Minuten mit der Talfahrt. Noch<br />

ein Insider-Tipp dazu: Lieber früher am<br />

Nachmittag oder erst knapp vor Betriebsschluss<br />

ins Tal gondeln – dann geht es deutlich<br />

zügiger.<br />

Alternativen zum Skifahren<br />

Fast alle Gäste kommen im Herbst zum<br />

Skifahren auf die Gletscher. Langlaufen,<br />

Skitouren, Schneeschuhwandern oder<br />

Winterwandern sind, sofern angeboten und<br />

von der Schneelage her möglich, alternative<br />

Winter-Angebote. Aber es gibt auch die<br />

zusätzlichen Ganzjahres-Attraktionen. Etwa<br />

die Gipfelwelt 3000 am Kitzsteinhorn. Die<br />

Hängebrücke mit Treppe ins Nichts, den<br />

Sky Walk und Eispalast am Dachstein. Den<br />

Natur-Eispalast am Hintertuxer Gletscher.<br />

Die Eisgrotte am Stubaier Gletscher. Oder<br />

Österreichs höchstgelegenes Kaffeehaus am<br />

Pitztaler Gletscher.<br />

Foto: Hintertuxer Gletscher<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


GLETSCHER-FACTS<br />

HINTERTUXER GLETSCHER (T)<br />

Höhe: Gletscher 2.600-3.250 m,<br />

Pisten 1500-3250 m<br />

Pisten: 60 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 18<br />

+ Skitourengehen und Schneeschuhwandern<br />

(mit Guide)<br />

Skibetrieb: täglich, ganzjährig<br />

www.hintertuxergletscher.at<br />

STUBAIER GLETSCHER (T)<br />

Höhe: Gletscher 2.620-3.170 m,<br />

Pisten 1697-3170 m<br />

Pisten: 63 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 26<br />

+ Langlaufen (ab Mitte Nov.),<br />

Skitourengehen, Schneeschuhwandern,<br />

Winterwandern<br />

Betrieb: täglich bis 6. 5.<br />

www.stubaier-gletscher.com<br />

SÖLDEN (T)<br />

Höhe: Gletscher 2684-3340 m,<br />

Pisten 1350-3340 m<br />

Pisten: 144 km (davon 34,5 km<br />

Gletscher)<br />

Seilbahnen & Lifte: 31 (davon 10<br />

Gletscher)<br />

Betrieb: täglich bis 1. 5.<br />

www.soelden.com<br />

PITZTALER GLETSCHER (T)<br />

Höhe: Gletscher & Pisten 2.688-<br />

3.440 m<br />

Pisten: 22 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 6<br />

+ Langlauf-Trainingszentrum am<br />

Gletscher (5 km) und neuer „Skibergsteigerpark“<br />

für Tourengeher<br />

Betrieb: täglich bis 22. 4.<br />

www.pitztaler-gletscher.at<br />

KAUNERTALER GLETSCHER (T)<br />

Höhe: Gletscher 2749-3108 m,<br />

Pisten 2177-3108 m<br />

Pisten: 21,8 km<br />

Seilbahnen& Lifte: 8<br />

Betrieb: täglich bis 21.5.<br />

www.kaunertaler-gletscher.at<br />

KITZSTEINHORN (S)<br />

Höhe: Gletscher 2500-3000 m,<br />

Pisten 1.976-3.000 m<br />

Pisten: 41 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 17<br />

+ Langlaufen & Skitourengehen<br />

Betrieb: täglich, ganzjährig<br />

www.kitzsteinhorn.at<br />

MÖLLTALER GLETSCHER (K)<br />

Höhe: Gletscher 2716-3122 m,<br />

Pisten 2108-3122 m<br />

Pisten: 17,4 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 9<br />

+ Loipe bei Mittelstation (nicht am<br />

Gletscher)<br />

Betrieb: täglich bis 13. 5.<br />

www.gletscher.co.at<br />

DACHSTEIN GLETSCHER (ST)<br />

Höhe: Gletscher 2.527-2.700 m,<br />

Pisten 2264-2700 m<br />

Pisten: 4 km<br />

Seilbahnen & Lifte: 5<br />

+ Ramsauer Gletscherloipe (5 km)<br />

Betrieb: täglich bis 3. 12.,<br />

25. 12.-1. 5.<br />

www.derdachstein.at<br />

URLAUB AUF DER ALM<br />

HOTELS<br />

Fotos: Bad Kleinkirchheim Tourismus/Mathias Prägant, Feriendorf Kirchleitn<br />

FERIENDORF<br />

KIRCHLEITN ****<br />

Bad Kleinkirchheim/<br />

Kärnten<br />

ferien@kirchleitn.com<br />

www.kirchleitn.com<br />

Erlebe unvergessliche Wintersport und<br />

-spaß-Tage im Weltcuport Bad Kleinkirchheim.<br />

Zu zweit oder mit Freunden, ganz<br />

wie du willst. Vom Hütten-Appartement<br />

geht es direkt auf die Piste und nach<br />

dem Sport in die Dorfsauna oder in die<br />

Thermenwelten von Bad Kleinkirchheim.<br />

Nebenbei verführt dich die Kulinarik der<br />

Kirchleitn-Restaurants. Gleich anfragen,<br />

das Kirchleitn-Team freut sich auf dich.<br />

HÜTTENCHARME AN DER PISTE<br />

<br />

3 Nächte im Alm-Appartement NockBerge,<br />

Kirchleitn ¾-Pension<br />

<br />

4-Tages-Skipass für das Skigebiet St. Oswald/<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

<br />

2 Eintritte à 4 Stunden in die Therme<br />

<br />

tägliche Entspannung in der Dorfsauna<br />

Ab € 464,– p. P. / buchbar:<br />

6. 1. bis 2. 2. und 3. 3. bis 9. 3. 2018<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

125


126 <strong>SPORTaktiv</strong>


FREERIDE<br />

IN NEUER<br />

DIMENSION<br />

Jetzt geht’s los! Das Kitzstein horn<br />

lockt bereits mit Pulverschnee am<br />

Gletscher. Schneesicherheit ist<br />

garantiert, denn die Seilbahnen<br />

über Zell am See-Kaprun führen<br />

bis auf 3029 m. Das und die vielen<br />

Freeride Routen in Liftnähe<br />

machen das Kitzstein horn zu<br />

einem DER Powder-Hotspots in<br />

den Alpen.<br />

Dieser Ruf ist Verpflichtung:<br />

Unter „Freeride XXL“ laufen<br />

spannende Angebote für<br />

ambitionierte Freerider und<br />

Einsteiger. Bei der Freeride-Info-<br />

Base wird über die Gefahren<br />

und Routenauswahl (u. a. fünf<br />

markierte Strecken) informiert,<br />

LVS-Geräte können überprüft<br />

werden, denn: Safety First.<br />

Wöchentlich werden am Gletscher<br />

zudem „Freeride Monday“<br />

Workshops für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene angeboten<br />

(Ende November bis Ende April).<br />

Der Winter kann kommen!<br />

www.kitzsteinhorn.at<br />

Foto: Kitzsteinhorn/Oberschneider<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


128 <strong>SPORTaktiv</strong>


365 TAGE<br />

IM JAHR<br />

SCHNEESICHER<br />

Unbegrenztes Pistenvergnügen<br />

ist das Markenzeichen von<br />

Österreichs einzigem Ganzjahresskigebiet.<br />

Der Hintertuxer<br />

Gletscher lockt mit 60 km Pulverschneepisten,<br />

21 modernen<br />

Seilbahnen und einer ausgezeichneten<br />

Gastronomie. Von<br />

der Panoramaterrasse auf 3250<br />

m Höhe auf die umliegenden<br />

3000er zu blicken, ist ein ganz<br />

außerordentliches Erlebnis. Und<br />

man versteht endgültig, warum<br />

der Hintertuxer Gletscher als<br />

Skigebiet einen weltweit legendären<br />

Ruf genießt.<br />

Wenn der Winter da ist, ist der<br />

Gletscher sogar Teil des größten<br />

Skigebiets im Zillertal, der Skiund<br />

Gletscherwelt 3000. Mit<br />

196 km Pulverschneepisten und<br />

einer 12 km lange Traumabfahrt,<br />

die nicht weniger als 1750<br />

Höhenmeter überwindet.<br />

www.tux.at<br />

Foto: Hintertuxer Gletscher<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


AUF DER<br />

SONNENSEITE<br />

DER ALPEN<br />

Der Mölltaler Gletscher in<br />

Kärnten ist Österreichs südlichstes<br />

Gletscherskigebiet.<br />

Das bedeutet: Sonnen skilauf<br />

auf der Südseite der Alpen<br />

und Schneegarantie von<br />

<strong>Oktober</strong> bis Mai.<br />

Mit dem Gletscherexpress<br />

und weiteren acht Liften geht<br />

es bis auf 3122 m hinauf. Es<br />

erwarten dich Pisten in allen<br />

Schwierigkeitsstufen, mit<br />

einer faszinierenden Abfahrt<br />

bis runter zur Mittelstation.<br />

Der Kindertarif (50 Prozent<br />

vom Erwachsenenpreis) gilt<br />

für Kids und Teens von 6<br />

bis 18. Die Kleinen unter 6<br />

Jahren fahren gratis. Gute<br />

Argumente also, um das<br />

sensationelle Panorama gleich<br />

mit der ganzen Familie zu<br />

genießen.<br />

www.flattach.at<br />

Foto: Franz Gerdl/<br />

TG Mölltaler Gletscher<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 131


DIE „WEISSE<br />

WIES‘N“ UND<br />

DER WELTCUP<br />

Skifahren im <strong>Oktober</strong> ist<br />

super, „Ski feiern“ noch besser:<br />

Am 14. bis 15. <strong>Oktober</strong><br />

steigt deshalb zum Start der<br />

neuen Saison wieder ganz<br />

traditionell das Ski-<strong>Oktober</strong>fest<br />

am Stubaier Gletscher in<br />

Tirol. Diese „Weiße Wies’n“<br />

bietet alle Zutaten für echte<br />

<strong>Oktober</strong>fest-Gaudi – und vor<br />

allem für sportlichen Spaß im<br />

ersten Schnee des Jahres.<br />

Der Top-Event des „frühen<br />

Winters“ am Stubaier<br />

Gletscher geht von 24. bis<br />

26. November über die<br />

Bühne: Der erste FIS Freeski<br />

World Cup Stubai ist der<br />

Weltcup-Saisonauftakt auf<br />

europäischem Boden und<br />

lockt alle Freeski-Fans in den<br />

Snowpark Stubai Zoo (Bild).<br />

Wenn dann im ganzen Stubaital<br />

der Winter eingekehrt<br />

ist, locken – zusätzlich zum<br />

Pistenspaß in den vier Skigebieten<br />

– bestens ausgebaute<br />

Winterwanderwege, perfekte<br />

Langlaufloipen, beleuchtete<br />

Rodelbahnen und tolle<br />

Eislaufplätze.<br />

www.stubai.at<br />

Foto: TV Stubai/lovestormphoto<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 133


DEN GLETSCHER<br />

IM BLICK<br />

Das Alpensporthotel<br />

Mutterberg liegt<br />

direkt am Fuße des<br />

Stubaier Gletschers –<br />

bloß wenige Schritte vom<br />

Skivergnügen entfernt.<br />

LG SIGNATURE<br />

OLED TV W7<br />

FERNSEH-DESIGN DER ZUKUNFT<br />

Das innovative Design der W7 Serie setzt LGs Philosophie „Weniger ist mehr“ um. LG<br />

hat alles Überflüssige entfernt, bis nur noch die Schönheit des Bildschirms selbst übrig<br />

geblieben ist. Das glänzende, rasiermesserdünne Profil des Gerätes erzeugt den Eindruck,<br />

als schwebe der Fernseher. Das Fernseherlebnis wird dadurch noch mitreißender.<br />

Das OLED Panel des 65 Zoll (ca. 164 cm) Modells ist nicht einmal 4 mm dünn. Es<br />

kann mithilfe magnetischer Klammern direkt an der Wand montiert werden, komplett<br />

ohne Lücke zwischen TV und Wand. So verführt das Design der W7 Serie zu der Illusion,<br />

durch ein Fenster zu schauen, statt auf ein Fernsehgerät. Mit perfektem Schwarz, unendlichem<br />

Kontrast und erweitertem Farbumfang liefert der W7 lebensechtere Bilder<br />

als alle anderen Fernseher. Darüber hinaus sorgen nach oben strahlende Lautsprecher<br />

und der konkurrenzlose Dolby Atmos Klang dafür, dass die Zuschauer komplett im<br />

Fernseherlebnis aufgehen.<br />

WWW.LG.COM<br />

Schon die Lage des Vier-Sterne-Alpensporthotels<br />

Mutterberg ist top. Nur<br />

wenige Schritte sind es zur Talstation<br />

Eisgrat und Gamsgarten auf 1.730 Metern<br />

Seehöhe, von hier schwebt man sanft auf<br />

den Stubaier Gletscher. Ein schnellerer<br />

Start ins Skivergnügen ist somit kaum<br />

möglich.<br />

Retour von den Hängen, erwartet dich die<br />

Après-Ski-Schirmbar direkt am Hotel. Nach<br />

LÄSSIG UND UNKOMPLIZIERT<br />

Ideal für den Mountainbike-Urlaub: die bike‘n‘<br />

soul-Hotels im Bikemekka Saalbach-Hinterglemm.<br />

SALZBURG. Egal, ob urige Almhütte oder unkomplizierte<br />

Appartements, ob Familienhotel mit Kinderbetreuung<br />

oder sportliche 3- oder 4-Stern-Betriebe: Die<br />

bike’n’soul Hotels in Saalbach-Hinterglemm sind die<br />

Experten für einen lässigen Bike-Urlaub, die garantieren,<br />

dass du dich voll dem Vergnügen auf den Trails<br />

widmen kannst. In der Bike-Schule erkundest du mit<br />

Guides an sechs Tagen die Woche die Berge und mit<br />

der inkludierten Saalbach JOKER CARD kannst du<br />

die Bergbahnen kostenlos benützen.<br />

www.bike-n-soul.at<br />

ALPENSPORTHOTEL<br />

MUTTERBERG****<br />

Neustift im Stubaital<br />

info@mutterberg.at<br />

www.mutterberg.at<br />

dem Skifahren in der hochalpinen Luft will<br />

der Körper aber auch wieder aufgewärmt<br />

werden. Das Hallenbad mit finnischer Sauna,<br />

Biosauna, Dampfbad und Kneipp-Becken<br />

ist perfekt, um strapazierte Muskeln zu<br />

pflegen.<br />

Ein besonderes Highlight ist aber der<br />

Whirlpool: Hier entspannen die Gäste, während<br />

der Blick nach draußen aufs Panorama<br />

der Stubaier Alpen fällt.<br />

Fotos: Alpensporthotel Mutterberg Foto: Bike‘n‘soul-Hotels<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


HOTELS<br />

EINMAL BATTERIEN<br />

AUFLADEN, BITTE!<br />

DIE HOTELS DER FALKENSTEINER<br />

GRUPPE HABEN SICH GANZ DER BEWE­<br />

GUNG UND ERHOLUNG VERSCHRIEBEN.<br />

Halbdistanz-Triathlon im kroatischen<br />

Punta Skala (am 5. Mai 2018) bis zum<br />

Jedermann-Biathlon auf der WM-Anlage<br />

2018 im Südtiroler Antholz. Aber auch<br />

unzählige „Klassiker“ wie Skifahren,<br />

Mountainbiken und Golf, Lauf-Workshops<br />

vor großen Marathons, geführte<br />

Wanderungen und vieles mehr.<br />

Foto: Falkensteiner Hotels & Residences<br />

ERICH<br />

FALKENSTEINER<br />

ist Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates der<br />

Falkensteiner Gruppe.<br />

www.falkensteiner.com<br />

Wie wichtig sind die Bereiche Sport<br />

bzw. ein „bewegtes Leben“ im Gesamtangebot<br />

der Falkensteiner Hotels?<br />

Sport und Bewegung sind zentrale<br />

Punkte der Falkensteiner-Philosophie:<br />

Wir alle verbringen zu viel Zeit sitzend<br />

und indoor. Darum bieten wir an, was<br />

im Urlaub glücklich macht und im<br />

Alltag gesund hält: Sport und Bewegung.<br />

Im schönsten Fitnesscenter der Welt:<br />

draußen.<br />

Was hebt die sportlichen Angebote<br />

von denen anderer Sporthotels ab?<br />

Unser 360°-Sportprogramm für alle vom<br />

Profi bis zum Regenerationssportler,<br />

365 Tage im Jahr. Wir bieten Sport und<br />

Hotel – sind aber kein „Sporthotel“:<br />

Falkensteiner steht für High-End-Hotellerie,<br />

Spitzen-Kulinarik und Top-Wellness.<br />

Der Sport ist das „Tüpfelchen auf<br />

dem i“ und das Angebot reicht vom<br />

Welche Rolle spielt eine „Herbst-Auszeit“<br />

für die sportlichen Urlauber?<br />

Das Aufladen der Batterien – körperlich<br />

wie mental – ist im Herbst ein Riesenthema.<br />

Erstens, um Gesundheit und<br />

Abwehrkräfte zu stärken. Aber auch, weil<br />

der Wechsel zwischen An- und Entspannung<br />

das Geheimnis von Gesundheit,<br />

Fitness und Zufriedenheit ist: Wellness,<br />

Auszeiten, mentales wie physisches Detoxing<br />

sind immens wichtig.<br />

Stichwort Wellness: Welche neuen<br />

Ansätze werden da den Falkensteiner-Gästen<br />

vermittelt?<br />

Wir setzen die Standards – und räumen<br />

begehrte Branchenpreise wie den „European<br />

Spa Award“ ab. Von Pilates bis zu<br />

sportspezifischen Anwendungen sind wir<br />

breitest aufgestellt – und setzen Trends.<br />

Derzeit mit TSAR, einer Technik zur<br />

Prävention und zum Abbau von Stress<br />

und Spannungen. TSAR gilt als revolutionär,<br />

war zuallererst bei uns zu finden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


<strong>SPORTaktiv</strong> & Nassfeld laden ein<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

FREERIDE-CAMP<br />

18. bis 21. Jänner und<br />

22. bis 25. März 2018<br />

am Kärntner Nassfeld<br />

<br />

3 Nächte im 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

Falkensteiner & Spa Carinzia, DZ mit Verwöhn-<br />

Halbpension, Wellness paket<br />

<br />

Benutzung des 2.400 m² großen Acquapura SPA und<br />

weitere Inklusivleistungen<br />

<br />

3-Tage-TOP-SKIPASS Nassfeld<br />

<br />

Begleitung & Betreuung durch Profi-Bergführer<br />

sowie durch den Freeride-Star Alex Huber<br />

<br />

Fischer-Freeride-Testski für alle Teilnehmer<br />

<br />

Testmöglichkeit von Pieps-Sicherheits equipment:<br />

LVS-Gerät, Schaufel, Sonde<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz powered by NÜRNBER-<br />

GER“-Versicherung für drei Tage (Wert € 10,98)<br />

<br />

Top-Preis nur für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser: € 500,–<br />

Aufpreis für Einzelzimmer/Aufenthalt: € 138,–<br />

(Nächtigungstaxe ist extra vor Ort zu bezahlen.)<br />

ZUM TESTEN<br />

Pieps-Sicherheitspaket<br />

mit Schaufel, Sonde,<br />

LVS-Gerät DSP Pro.<br />

Fischer Ranger 115 XTI<br />

für Adventure-Feeling in<br />

allen Situationen.<br />

DAS ANGEBOT:<br />

3 TAGE FREERIDEN IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT TOPGUIDES, 3 NÄCHTE HP IM<br />

4-STERNE-SUPERIOR-HOTEL UM € 500,–<br />

PROGRAMM<br />

<br />

Sicherheitsprolog<br />

<br />

3 Tage Freeride-Technik mit den<br />

Freeride-Pros<br />

<br />

erweiterter Lawinensicherheits-Workshop<br />

<br />

Inside-Talk mit den Guides und aktiven<br />

Freeridern<br />

<br />

auf Wunsch: Aufstieg mit Fellen je nach<br />

Schnee- und Wetterlage möglich<br />

<br />

entsprechendes Material kann vor Ort extra<br />

ausgeliehen werden<br />

ALEX<br />

HUBER<br />

Der „Local-Hero“ ist<br />

wieder Chef-Guide<br />

beim <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Freeride- Camp.<br />

Fotos: Nassfeld - Hermagor/AntonBrey, Falkensteiner, KK<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


freeride camp<br />

www.sportaktiv.com<br />

Das <strong>SPORTaktiv</strong>-Freeride-Camp ist in den vergangenen<br />

vier Jahren zur Institution am Kärntner<br />

Nassfeld geworden! Neben dem exklusiven<br />

Erfahrungsaustausch mit Freeride- Superstar Alex Huber<br />

gibt es dabei wieder viele andere Gründe, vom 18.<br />

bis 21. Jänner oder vom 22. bis 25. März 2018 in der<br />

herausragenden Freeride-Area Nassfeld einzuchecken.<br />

Das Paket, das wir geschnürt haben, hat wie gewohnt<br />

Klasse – und der Preis von 500 Euro ist angesichts des<br />

Gebotenen (alle inkludierten Leistungen im Kasten<br />

links) echt günstig.<br />

An alle, die noch keine Erfahrung im Freeriden haben:<br />

Kein Problem, du musst nur eine gute Skitechnik<br />

und eine hohe Motivation fürs Freeriden mitbringen,<br />

denn es gibt einen ausführ lichen Sicherheitsprolog.<br />

Und es wird in drei Leistungsgruppen gefahren, damit<br />

der Powder -Spaß bei niemandem zu kurz kommt.<br />

Also: Nicht lang zuwarten, sondern anmelden, denn<br />

bei 24 Teilnehmern heißt es schon: „Leider ausgebucht!“<br />

ANMELDUNG<br />

Mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Freeride-Camp“<br />

Info & Servicecenter:<br />

Nassfeld – Pressegger See<br />

9620 Hermagor/Austria<br />

Tel.: +43 (0) 42 85/82 41<br />

E-Mail: info@nassfeld.at<br />

www.nassfeld.at<br />

ZIELGRUPPE<br />

gute Skifahrer mit hoher<br />

Motivation fürs Freeriden<br />

DEIN GESCHENK<br />

1 Paar „CEP“-Ski Merino<br />

Socks (Wert € 49,90) &<br />

Microfiber Reversible Hat<br />

von Buff®<br />

TEILNEHMER<br />

maximal 24<br />

REVIER<br />

Freeride-Area Nassfeld<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Unser Basecamp: das 4-Sterne-<br />

Superior- Falkensteiner Hotel & Spa<br />

Carinzia.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

137


NACHSPIEL<br />

WELLNESS<br />

WANDERN<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist<br />

freier Schriftsteller<br />

und Hobbysportler.<br />

Letztens war ich wellnesswandern, valera!<br />

Den ersten Teil der Wanderung, den<br />

Anstieg, absolvierte ich natürlich mit dem<br />

wieselflinken Wagen, der die majestätische<br />

Bergwelt erklomm, denn es wäre mit dem<br />

Grundprinzip der Wellness unverträglich<br />

gewesen, mich über Stock und Stein bis zur<br />

Eisentalhöhe (2.042 m) hochzukeuchen,<br />

valera!<br />

Dort aber zog ich meine italienischen Designerlederhalbschuhe<br />

aus und legte stattdessen<br />

hochmotiviert meine Wellness-Trecking-Shoes<br />

an. Vor lauter Freude startete ich einen Jodelversuch,<br />

scheiterte aber.<br />

So. Jetzt aber! Gerade wollte ich mein<br />

linkes Bein vor mein rechtes setzen und mit<br />

diesem rituellen ersten Schritt meine sorgsam<br />

vorbereitete, von langer Hand geplante Wellnesswanderung<br />

nun endlich beginnen lassen,<br />

da hörte ich einen schallenden Pfiff! Wer war<br />

das? Ein Raubvogel? Ein Verkehrspolizist?<br />

Ein Schiedsrichter? Abseits? Hohes Bein?<br />

Gestrecktes Bein? Falscher Fuß? Unsportlich-<br />

keit? Nein, es war das Murmeltier. – Was, das<br />

Murmeltier? Seit wann pfeifen Murmeltiere? –<br />

Immer schon! Nur merkt man es nicht in der<br />

Stadt! – Ich dachte, die grüßen bloß täglich!<br />

Quatsch! Die grüßen gar nicht, sondern<br />

sind sehr schüchtern, menschenscheu und<br />

nachtaktiv. Es ist ein großes Glück, wenn<br />

man sie einmal wirklich zu Gesicht bekommt.<br />

Das Murmeltier will uns mit diesem großen<br />

Glück sagen, dass wir nicht sinnlos vor uns<br />

hinwandern, sondern sofort die Murmeltierausstellung<br />

im Murmeltiermuseum anschauen<br />

sollen, valera. Hier sieht man in Schaukästen<br />

nicht nur die Erkennungsmöglichkeiten<br />

nachtaktiver Tiere: zum Beispiel Fährten, Gewöll<br />

(Tierkotze) oder Losung (Tierfäkalien).<br />

90 Prozent ihrer Existenz verbringen die<br />

Murmeltiere in einem Erdloch. Ihre Hauptbeschäftigung<br />

außerhalb des Erdlochs besteht<br />

aus Fressen und Ruhen, Wellnesswandern<br />

interessiert sie eigentlich gar nicht. Den ganzen<br />

Winter lang halten sie Winterschlaf, im<br />

Sommer wiederum entwickeln sie die bemerkenswerte<br />

Eigenschaft, in kurzer Zeit extrem<br />

viel Fett (für den Winter) anzusetzen. Das<br />

wird ihnen am Sommerende aber bisweilen<br />

zum Verhängnis, denn sie werden geschlachtet<br />

und zu Murmeltiersalbe verarbeitet, der Alpenklassiker.<br />

Aber wenn man so wandert wie<br />

ich, kommt man auch ohne Murmeltiersalbe<br />

aus, valera!<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com,<br />

Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

Assistenz: Katrin Haindl, MSc (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

Christof Domenig (-25 89), E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />

REDAKTION<br />

Christoph Heigl (-25 88), Klaus Molidor (-25 93),<br />

Thomas Polzer (-25 87), Claudia Riedl (-25 94)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Robert Nebel (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

PRODUKTMANAGER WWW.SPORTAKTIV.COM<br />

Sabine Schwarzl, Tel.: 0 316/80 63-25 90 E-Mail: sabine.schwarzl@styria.com<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

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NUR AUF<br />

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