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SPORTaktiv Oktober 2023

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

€ 6<br />

OKTOBER<br />

NOVEMBER<br />

<strong>2023</strong><br />

www.sportaktiv.com<br />

Auf Tour<br />

Der SKITOUREN GUIDE <strong>2023</strong>/24 auf 90 Seiten.<br />

Touren, Emotionen, Produkte & Sicherheit<br />

ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN, TOP TIMES MEDIEN GMBH,<br />

GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: WWW.SAALFELDEN-LEOGANG.COM/MORITZ ABLINGER<br />

FIT FASZIENPFLEGE<br />

RUN NASS & DUNKEL BIKE+OUTDOOR HERBSTTOUREN


GIB DEINEN ALTEN SKISCHUHEN<br />

EIN NEUES LEBEN.<br />

Wenn es Zeit für neue Skischuhe wird,<br />

kann Tecnica deine alten Skischuhe recyclen und<br />

daraus wieder wertvolle Rohstoffe gewinnen.<br />

SCHRITT 1<br />

Nimm deine alten Skischuhe und<br />

bringe sie zu deinem Sporthändler<br />

(scanne den QR-Code, um RYB-Händler<br />

in deiner Nähe zu finden).<br />

SCHRITT 2<br />

Gib dein altes Paar Skischuhe<br />

kostenlos zurück (egal welche Marke<br />

und wie alt sie sind) und entdecke<br />

die neuen Tecnica Modelle.<br />

SCHRITT 3<br />

Genieße dein neues Paar<br />

Tecnica Skischuhe und das Gefühl,<br />

etwas Gutes für die Umwelt<br />

getan zu haben.<br />

Das LIFE-RecycleYourBoots-Projekt<br />

wurde mit Mitteln aus dem<br />

LIFE-Programm der Europäischen<br />

Union gefördert<br />

RECYCLE<br />

YOUR<br />

BOOTS


PERFEKT AUSBALANCIERTER FLEX<br />

EINE EINZIGARTIGE MISCHUNG AUS HÖLZERN MIT<br />

UNTERSCHIEDLICHER DICHTE ERMÖGLICHEN EINE BESSERE<br />

ABSTIMMUNG UND BIETEN MEHR FLEXZONEN.<br />

Soft Flex<br />

TRUEBLEND TOUR HOLZKERN<br />

Medium Flex<br />

Der Trueblend Tour Holzkern vereint<br />

Hölzer mit unterschiedlicher Dichte und<br />

ermöglicht es, den Flex des gesamten<br />

Skis noch harmonischer abzustimmen.<br />

Die härtere Auslegung in der Skimitte<br />

sorgt für Halt, Stabilität und Kantengriff.<br />

Die etwas weicheren Bereiche vorne<br />

und hinten sorgen für mehr Auftrieb,<br />

leichtere Steuerung und ein harmonisches<br />

Fahrverhalten – auch bei schwierigen<br />

Schneeverhältnissen.<br />

Soft Flex


ERLEBE DIE NEUE<br />

FREE TOURING KOLLEKTION<br />

TECNICA ZERO G . TOUR PRO<br />

BLIZZARD ZERO G . 95<br />

BLIZZARD-TECNICA.COM


LEICHTIGKEIT IM AUFSTIEG,<br />

PRÄZISION IN DER ABFAHRT.<br />

ZERO G TOUR PRO<br />

Der Tecnica ZERO G TOUR PRO kombiniert<br />

die Leichtigkeit eines Tourenschuhs mit<br />

der Stabilität eines Freeride-Boots.<br />

Technische und anspruchsvolle Anstiege<br />

lassen sich mit einem Bewegungswinkel<br />

von 60 ° meistern, während Halt und<br />

Präzision in Abfahrten durch 4 Schnallen<br />

gewährleistet sind. Zusätzlich lässt sich<br />

der Schuh mit der Custom Adaptive Shape<br />

(C.A.S.) Technologie individuell an den<br />

Fuß anpassen.


ROBERT SCHLEMER<br />

READY FOR MORE SKI TOURING<br />

RADICAL


EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Die Königsklasse<br />

Das Naturerlebnis, das Draußensein, sich spüren, die Ruhe, der Gipfelgenuss,<br />

neue Fleckerl entdecken, das soziale Wohlgefühl mit Freunden<br />

unterwegs zu sein. Das Interview mit Caja Schöpf (ab Seite 20)<br />

bringt die glücklich machenden Elemente der einzigartigen Sportart<br />

„Skitourengehen“ auf den Punkt. Die ehemalige Profi-Freestylerin und<br />

nunmehrige Sportpsychologin spricht auch vom „schönen Kontrast“:<br />

Das Anstrengende bergauf bei hohem Puls, das „Sich-Erarbeiten“ des<br />

Gipfels trifft auf die belohnende Leichtigkeit bergab. Als besonderen<br />

Moment erlebt man auch „die absolute Stille“<br />

– ein ganz eigenes Gefühl der Geborgenheit.<br />

Das Anstrengende<br />

bergauf trifft<br />

auf die belohnende<br />

Leichtigkeit<br />

bergab.<br />

Damit willkommen in der Königsklasse<br />

der Wintersportarten! Das Skitourengehen<br />

bietet eine Faszination wie wenige andere<br />

Sportarten. Der umfassende <strong>SPORTaktiv</strong> Skitourenschwerpunkt<br />

dieser Ausgabe bietet<br />

Motivations-Zutaten für unvergessliche Skitouren<br />

im kommenden Winter. Wir präsentieren<br />

innovative Produkttrends inklusive zahlreicher Top-Produkte bei<br />

den Tourenskiern (aufstiegsorientiert, Allround, Freetour), Tourenskischuhen,<br />

Bindungen, Fellen und bei der Bekleidung. Gemeinsam mit<br />

Experten erklären wir das wichtigste Thema, die „Sicherheit“. Dazu<br />

bieten wir kompetente Kontakte zu Alpinschulen, um sich ausbilden zu<br />

lassen und um geführte Bergerlebnisse zu buchen.<br />

SKI<br />

TOURING<br />

COMPRESSION<br />

SOCKS<br />

Abschließend erweitern unsere je 20 Top-Pistentouren, Top-Einsteigertouren<br />

und Top-Alpintouren den geografischen Radius. Ganz besonders<br />

ans Herz legen darf ich unser traditionelles Alpe-Adria-Skitourencamp<br />

im Frühjahr 2024 auf den Seiten 54/55, mit drei fantastischen<br />

Touren in Österreich, Italien, Slowenien.<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />

Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />

Vertrieb Österreich<br />

Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />

Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl<br />

T + 43 (0) 5332 930 81<br />

e-mail: info@deeluxe.com<br />

www.deeluxe-sportartikel.com


SKITOUR<br />

FOTO: Ortovox/Max Draeger<br />

„Nur seinen<br />

Atem hören“ 20<br />

Freeriderin und Sportpsychologin<br />

Caja Schöpf über<br />

die Leidenschaft Skitour<br />

Der Ski<br />

zum Glück 24<br />

Bergauf, bergab oder von<br />

allem etwas: So findest du<br />

den perfekten Tourenski<br />

Bindungsfrage 32<br />

Ein kleines 1 x 1 rund<br />

um das Thema Skitourenbindung<br />

Schuh-Wahl 34<br />

Darauf kommt es beim<br />

Kauf deiner Tourenskischuhe<br />

wirklich an<br />

Fellbeschau 42<br />

Wie man mit etwas Pflege<br />

Lebensdauer und Performance<br />

der Felle erhöht<br />

FOTO: Nationalpark Hohe Tauern, Heilgenblut/Michi Andre<br />

46<br />

Highlight<br />

des Winters 46<br />

Was zu beachten ist, wenn<br />

einmal im Jahr das ganz<br />

besondere Erlebnis lockt<br />

Weltrekord<br />

im Visier 58<br />

Jakob Herrmann plant,<br />

24.000 Höhenmeter in<br />

24 Stunden zu schaffen<br />

80<br />

Back-up für die<br />

Sicherheit 62<br />

Welche Trends die modernen<br />

Airbag-Rucksäcke<br />

noch sicherer machen<br />

Der Einstieg<br />

zum Aufstieg 66<br />

Wie und wo der Start ins<br />

Skitourengehen am sichersten<br />

gelingt<br />

Der Dresscode 74<br />

Von Materialwahl bis<br />

Passform: Darauf kommt<br />

es bei Jacke & Hose an<br />

Vorausdenker<br />

gesucht 80<br />

Tipps für mehr Sicherheit<br />

bei Aufstieg und Abfahrt<br />

im freien Skiraum<br />

Wärmemanager 88<br />

Ein Leitfaden zum Thema<br />

Sportunterwäsche für die<br />

nächste Skitour<br />

PRODUKTE<br />

29 Tourenski Aufstieg<br />

30 Tourenski Allround<br />

31 Tourenski Freetour<br />

33 Touren-Bindungen<br />

38 Touren-Schuhe<br />

43 Touren-Felle<br />

64 Touren-Rucksäcke<br />

65 LVS-Ausrüstung<br />

76 Touren-Jacken<br />

77 Touren-Hosen<br />

89 Touren-Unterwäsche<br />

TOP 20<br />

52 Highlight-Touren<br />

72 Einsteiger-Touren<br />

86 Alpinschulen<br />

92 Pistentouren<br />

CAMPS<br />

54 Skitouren-Camp<br />

006


Ski & Wellness<br />

am Nassfeld<br />

Egal, ob Skifahren, Tourengehen, Langlaufen,<br />

Winterwandern oder einfach entspannt die Natur<br />

genießen – Bergfexe dürfen sich im<br />

Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia auf die<br />

Vielzahl an Möglichkeiten freuen.<br />

• Direkt an der Talstation des Millennium-Express<br />

• Ski- & Ausrüstungsverleih sowie Skidepot im Hotel<br />

• 2.400 m 2 Wellnesswelt des Acquapura SPA<br />

• Yoga & Aktivprogramm<br />

• Inkl. 3/4 Pension<br />

NEU<br />

SEIT JULI<br />

<strong>2023</strong><br />

MEHR INFOS UNTER<br />

falkensteiner.com/carinzia<br />

Falkensteiner Hotel Carinzia GmbH · Tröpolach 156 · 9631 Jenig<br />

Constantin Wolf Henning Ritter von Deines / Till Schäfer · FN 332456g · LG Klagenfurt


166<br />

FIT<br />

RUN<br />

BIKE<br />

„Genieße noch<br />

mehr als früher“ 98<br />

Die Schlüssel zu effizienter<br />

Regeneration, insbesondere<br />

im Alter „40+“<br />

Rollende<br />

Körperpflege 104<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />

Fritz über Sinn und Grenzen<br />

von Faszientraining<br />

Lockere Rolle 108<br />

Zum Mitmachen: Mit diesen<br />

Übungen bleiben die<br />

Faszien geschmeidig<br />

+Top 6 Übungen<br />

Ein Multitalent 110<br />

Warum der Mikronährstoff<br />

Magnesium im Sport<br />

eine wichtige Rolle spielt<br />

+Top 6 Produkte<br />

Erhellende<br />

Einblicke 116<br />

Mehr Sicht(barkeit) im<br />

Herbste: eine Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitung<br />

+Top 6 Produkte<br />

Rechter Fuß,<br />

linker Fuß 120<br />

Andreas Vojta über das<br />

Laufen und sein Ziel, den<br />

Olympia-Marathon 2024<br />

Locker lohnt sich 122<br />

Profi-Tipps zum richtigen<br />

Grundlagentraining –<br />

nicht nur für Läufer<br />

Wet Running 126<br />

Schuhwerk für nasse<br />

Bedingungen unter die<br />

Lupe genommen<br />

+Top 6 Laufschuhe<br />

Kurze Tage,<br />

lange Schatten 134<br />

Experten-Tipps und Ratschläge<br />

für gelungene<br />

herbstliche Bike-Touren<br />

+Top 20 Herbst-MTB-Touren<br />

Die Essenz<br />

des Bergrads 142<br />

Woher Enduro-MTBs<br />

kommen und wer damit<br />

glücklich wird<br />

+Top 6 (E-)Enduro-Bikes<br />

Leidenschaft<br />

hoch zwei 148<br />

Soul-Biker und Bike-Urgesteine<br />

Holger Meyer und<br />

Karen Eller im Porträt<br />

Kinderleicht<br />

biken 150<br />

Was es im Jahr <strong>2023</strong> über<br />

echte Kinder-MTBs zu<br />

wissen gilt<br />

+Top 6 Kinder-MTBs<br />

FOTO: Osttirol Werbung/Roman Huber<br />

OUTDOOR<br />

Mit leichtem<br />

Gepäck 160<br />

Speed-Rekordhalter<br />

Philipp Brugger über seine<br />

Art, Berge zu besteigen<br />

Wohlig<br />

eingehüllt 162<br />

Warum die wärmenden<br />

Isolationsjacken immer<br />

beliebter werden<br />

+Top 6 Isolationsjacken<br />

Herbstliches<br />

Genusswandern 166<br />

Wie man den Herbst am<br />

besten erwandert und was<br />

es zur Sicherheit braucht<br />

+Top 20 Herbstwandertouren<br />

112 Kelag Sport-Talk<br />

177 Impressum<br />

178 Nachspiel<br />

98<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

CAMPS<br />

174 Langlauf-Camp<br />

008


FALKENSTEINER HOTEL & SPA CARINZIA<br />

FOTOS: Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia<br />

Leser-Aktion<br />

Wir suchen ein sportliches Duo,<br />

egal ob Paar, Freunde oder<br />

Freundinnen, für ein Aktivsportwochenende<br />

im Falkensteiner<br />

Hotel & Spa Carinzia von 12. bis<br />

14. Dezember <strong>2023</strong><br />

Inkludiert sind:<br />

• 2 Übernachtungen<br />

• „Via Carnica“, die Halbpension<br />

Plus mit Active Table<br />

am Nachmittag<br />

• Zutritt zu allen<br />

Wellness- und Aktivsportangeboten<br />

Bewerbungsende:<br />

6. November<br />

Hier gehts zur<br />

Anmeldung<br />

Aktive Alpen-Wellness<br />

Seit Juli <strong>2023</strong> ist das Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia nach einer umfassenden<br />

Neugestaltung wiedereröffnet. Wir suchen ein sportliches Duo, welches das<br />

4*S Aktivhotel und sein Angebot für uns genauer unter die Lupe nimmt.<br />

D<br />

en Alltag hinter sich<br />

lassen und im Herzen<br />

der Region Nassfeld<br />

tief in eine alpine<br />

Welt voller Möglichkeiten<br />

eintauchen. Dabei Körper<br />

und Geist bei Sport, Wellness und<br />

Ausflügen in perfekten Einklang<br />

bringen. Und einfach mal wieder so<br />

richtig entspannen. Klingt gut? All<br />

das und mehr findet sich im gerade<br />

frisch renovierten und neu gestalteten<br />

4*S Falkensteiner Hotel & Spa<br />

Carinzia am Kärntner Nassfeld.<br />

Sportliche Tester gesucht<br />

Die Wiedereröffnung ist der perfekte<br />

Anlass, gemeinsam mit dem Falkensteiner<br />

Hotel & Spa Carinzia ein<br />

sport- und wellnessbegeistertes Duo<br />

zu suchen – egal ob Pärchen, Freunde<br />

oder Freundinnen. Die Aufgabe:<br />

das Angebot am Kärntner Nassfeld<br />

– die Sportmöglichkeiten der umge-<br />

Mit der Wiedereröffnung zeigen sich auch<br />

die Zimmer in neuem Glanz.<br />

benden Berge genauso wie die Annehmlichkeiten<br />

im Hotel – für uns<br />

auszuprobieren und in einer der<br />

kommenden Ausgaben darüber zu<br />

berichten. Geboten werden zwei<br />

Nächte von 12. bis 14. Dezember<br />

<strong>2023</strong> für zwei Personen inklusive<br />

Halbpension Plus und Wellness.<br />

Gewünscht wird eure motivierte<br />

Bewerbung – und dann, wenn die<br />

Wahl auf euch gefallen ist, eifriges<br />

Erkunden, Fotografieren und Ausprobieren<br />

vor Ort.<br />

Neues Zuhause in den Bergen<br />

Mit der Wiedereröffnung zeigen<br />

sich nicht nur die Zimmer des 4*S<br />

Aktiv hotels komplett neu gestaltet.<br />

Das wöchentliche Aktivprogramm<br />

lädt zum Schwitzen, das neu konzipierte<br />

Acquapura Carnica Spa auf<br />

2400 m 2 zum Entspannen ein. Ebenfalls<br />

neu ist das Foodkonzept „Via<br />

Carnica“ – die „Halbpension Plus“,<br />

bei der man auf dem kulinarischen<br />

Pfad der „Via Carnica“ zwischen<br />

Österreich und Italien wandelt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.falkensteiner.com<br />

009


10 FRAGEN<br />

Was magst<br />

1 du an dir?<br />

Ich persönlich mag an<br />

mir meine positive<br />

Einstellung, ich bin<br />

eigentlich immer gut<br />

gelaunt und finde, dass<br />

es sich mit einem Lächeln<br />

(meistens) leichter<br />

lebt.<br />

Was fehlt unserer<br />

2 Gesellschaft?<br />

Unsere Gesellschaft<br />

ist sehr verwöhnt, oftmals<br />

jammern wir auf<br />

sehr hohem Niveau.<br />

Ich bin der Meinung,<br />

dass wir alle dankbar<br />

für das sein sollten,<br />

was wir haben, und<br />

zufriedener mit uns<br />

und unserem Leben<br />

sein sollten.<br />

Wann hattest du<br />

3 zuletzt Angst? Und<br />

wie hast du sie be wältigt?<br />

Zuletzt hatte ich Angst, als mir beim<br />

Heeressport gesagt wurde, dass ich<br />

durch meine starke Kurzsichtigkeit<br />

leider untauglich bin. Meine sportliche<br />

Karriere stand kurz vor dem<br />

Aus. Jedoch habe ich sofort versucht<br />

etwas Positives aus dieser<br />

Situation zu ziehen, was mir durch<br />

meine lebensfrohe Art auch schnell<br />

gelungen ist.<br />

Was gibt dir Hoffnung?<br />

4 Mir gibt der Glaube sowie die<br />

tolle Unterstützung meiner Familie<br />

und meiner Freunde Hoffnung und<br />

Rückhalt.<br />

Deine Lieblingsserie? Warum?<br />

5 „Der Bergdoktor“ zählt zu meinen<br />

Lieblingsserien, diese Serie<br />

Sarah Dreier<br />

„Tu dir und deinem<br />

Körper etwas Gutes!“<br />

ZUR PERSON<br />

Sarah Dreier (28) aus Neukirchen am<br />

Großvenediger ist Österreichs beste<br />

Skibergsteigerin. Sie wurde im Frühjahr<br />

<strong>2023</strong> in Spanien Vizeweltmeisterin im<br />

„Vertical“. Beim Heimweltcup im März<br />

<strong>2023</strong> in Schladming gewann sie im „Vertical“<br />

und sicherte sich auch die kleine<br />

Kristallkugel in dieser Disziplin.<br />

spielt ganz in der Nähe meiner Heimat.<br />

Außerdem mag ich es, wenn<br />

das „Gute“ gewinnt und es ein<br />

„Happy End“ gibt.<br />

Was würdest du noch gerne<br />

6 lernen wollen?<br />

Als ausgebildete Lehrerin glaube<br />

ich, dass das ganze Leben ein Prozess<br />

des Lernens ist. Ganz konkret<br />

würde ich gerne Italienisch lernen.<br />

FOTO: Christian Maislinger<br />

Hoffentlich finde ich bald<br />

die Zeit dafür.<br />

Was bereust du?<br />

7 Und warum?<br />

Ich habe lange mit dem<br />

Gedanken gespielt, mir<br />

meine Augen operieren zu<br />

lassen, da ich ziemlich<br />

schlecht gesehen habe. Im<br />

Sommer fasste ich dann<br />

endlich den Mut, diese OP<br />

machen zu lassen. Seitdem<br />

sehe ich so gut wie noch<br />

nie zuvor. Dadurch habe<br />

ich ein neues Lebensgefühl<br />

erhalten. Schade, dass<br />

ich mich nicht schon früher<br />

für diese OP entschieden<br />

habe.<br />

Dein Trainingstipp<br />

8 für unsere Leser?<br />

Habt einfach Spaß beim<br />

Training, egal, wie schnell<br />

oder langsam ihr euch bewegt.<br />

Wichtig ist, dass ihr<br />

immer Freude an der Bewegung habt.<br />

Was wäre dein<br />

9 Regenerationstipp?<br />

Nahrhafte Mahlzeiten, viel Schlaf<br />

und ein gesunder Lebensstil sind die<br />

besten Regenerationsmaßnahmen.<br />

Tu dir und deinem Körper mit<br />

Massagen, Kalt- und Wärmebädern,<br />

Saunagängen und gemütlichen Spaziergängen<br />

an der frischen Luft etwas<br />

Gutes.<br />

Bitte noch um deinen<br />

10 Ernährungstipp?<br />

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />

mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr<br />

ist für mich unumgänglich.<br />

Grundsätzlich finde ich, dass<br />

man sich alles – auch Süßes – mit<br />

Maß und Ziel gönnen darf.<br />

010


FOTO: Getty Images/AlexRaths<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong> sucht die beliebtesten<br />

Skigebiete, Langlaufregionen und<br />

Skitouren Österreichs!<br />

Mach mit bei der großen Leserumfrage. Wir suchen die beliebtesten großen und kleinen Skigebiete,<br />

Langlaufregionen und Skitouren in Österreich, nach Bundesländern getrennt. Hilf uns<br />

bei der Suche nach den Besten der Besten. Das Ergebnis gibt’s dann im Winterguide <strong>2023</strong>/24.<br />

Mehr auf der Startseite von www.sportaktiv.com<br />

ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN


GLÜCK IST<br />

GRENZENLOS<br />

„Playsponsible – Gemeinsam Verantwortung leben“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die gesellschaftliche Verantwortung<br />

der Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. So sind wir der größte und wichtigste Sportsponsor<br />

des Landes. Dazu zählen unter anderen unsere Partnerschaften mit der Österreichischen Sporthilfe, dem Österreichischen Olympischen<br />

Comité und dem Österreichischen Paralympischen Committee. Seit Gründung der Lotterien vor über 30 Jahren hat sich die Sportförderung auf<br />

mehr als 2 Milliarden Euro kumuliert. Ohne unsere Sportförderung wären sowohl dem Spitzen- als auch dem Breitensport viel engere Grenzen<br />

gesetzt. Denn damit ermöglichen wir vielen Talenten auf allen Ebenen neue Möglichkeiten und Momente des Glücks.<br />

sponsoring.lotterien.at, playsponsible.at


FIT MIT SUMI<br />

Christoph Sumann<br />

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />

leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />

BERGSCHUTZ<br />

Olympiatraum<br />

mit Fehler<br />

Für jeden<br />

die passende<br />

Versicherung!<br />

FOTO: Christoph Sumann<br />

Skibergsteigen hat sich extrem entwickelt und speziell in der Coronazeit<br />

sind noch einmal viele auf den Geschmack gekommen, weil<br />

es eine Möglichkeit war, privat abseits der Masse Sport zu betreiben.<br />

Immer mehr, ob alt ob jung, haben sich dem Sport zugewandt und<br />

auch die Infrastruktur ist deutlich besser geworden. Gut, die Berge<br />

waren vorher auch schon da – aber neue, ausgeschilderte Routen,<br />

präparierte Strecken: Es ist schon einiges entstanden, um diesen<br />

schönen Sport auch jedermann zugänglich zu machen.<br />

Der Skitourenboom zeigt sich neben der Breite auch in einer professionalisierten<br />

Rennszene: mehr Starter, mehr Wettkämpfe, internationaler,<br />

eine größere Leistungsdichte. Wenn man in die Eliteszene<br />

reinhört, dann war für die heimischen Skibergsteiger zum einen die<br />

Integration in den ÖSV 2014 ein großer Schritt. Und zum Zweiten die<br />

Aufnahme ins olympische Programm<br />

für Mailand Cortina 2026.<br />

Es ist eine andere<br />

Liga, wenn du als<br />

Junger zum ersten<br />

Mal bei Olympischen<br />

Spielen bist.<br />

So viele Eindrücke,<br />

das lässt keinen kalt.<br />

Einmal bei Olympia dabei zu sein,<br />

ist in einem Großteil der weltweiten<br />

Sportarten einfach das Nonplusultra.<br />

Etwas, das man einmal erleben sollte,<br />

wenn man die Möglichkeit dazu hat.<br />

Das ist eine andere Liga, wenn du als<br />

Junger zum ersten Mal bei Olympischen<br />

Spielen bist, auch nicht leicht zu<br />

verdauen, weil da so viele Eindrücke<br />

sind. Das lässt keinen kalt.<br />

Völlig logisch, dass diese Aussicht<br />

motiviert. Die Frage, die in der Wettkampf-Skibergsteigerszene<br />

im Raum<br />

steht – und die ich mir auch selbst stelle – ist bloß: Ob nicht die falschen<br />

Bewerbe bei Olympia stattfinden werden. Diese Fokussierung<br />

auf einen Sprintbewerb: Ob das nicht am Grundgedanken des Skibergsteigens,<br />

einen Gipfel zu besteigen und abzufahren, vorbeigeht?<br />

Und diese Frage stellt sich auch deshalb jetzt schon, gute zwei Jahre<br />

vor dem Olympiabewerb, weil das geplante Sprintformat anscheinend<br />

bereits die gesamte Rennszene deutlich verändert.<br />

Ich freu mich grundsätzlich voll für die Skibergsteiger, wenn sie<br />

ihr Können auf der Olympiabühne 2026 zeigen dürfen. Aber dann<br />

sollte auch wirklich der beste und kompletteste Skibergsteiger der<br />

Welt Olympiasieger werden können. Einer, der in jedem Gelände, auf<br />

langen Distanzen reüssiert. Wäre schade, wenn’s nicht so ist.<br />

Mit dem GARANTA Bergschutz sind Sie<br />

im Falle eines Unfalls bestens versichert:<br />

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Unterwegs mit<br />

BERGPROFIS<br />

der high life Alpinschule<br />

In der 1991 gegründeten high life<br />

Alpinschule findest Du Dein perfektes<br />

Wintererlebnis und kannst Dich<br />

auf staatlich geprüfte Bergführer<br />

verlassen. Im Programm:<br />

• Skitourenreisen<br />

• Tiefschneetraining<br />

• Lawinenkurse<br />

• Freetouring<br />

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Winterprogramm <strong>2023</strong>/24!<br />

high life<br />

Alpinschule & Reisebüro OG<br />

Wiener Gasse 10<br />

A - 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 664 137 637 8<br />

alpinschule@highlife.co.at<br />

www.highlife.co.at<br />

EW<br />

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Die ORTOVOX SAFETY ACADEMY gilt mit ihren Lawinenkursen<br />

als weltweit größte Ausbildungsinitiative zur Lawinenprävention.<br />

Lass dich ausbilden und reduziere das Risiko. Nur<br />

so kannst du Notfallsituationen vermeiden. Ziele der Lawinenkurse:<br />

Sicherheit und Risikomanagement für Skitouren und<br />

Freeriden im ungesicherten Gelände im Winter. Alle Termine<br />

und Infos findest du unter dem Direktlink: t1p.de/q9ldq und das<br />

großartige Ortovox Safety Guide Book Snow unter: t1p.de/nb7j2<br />

MONTANE EXPANDIERT IN ÖSTERREICH<br />

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Die besonders leichten, hochfunktionellen und athletischen Premiumprodukte<br />

fürs Trailrunning, Wandern, Klettern und Skitourengehen punkten in<br />

edlen und zeitlosen Farben. Zahlreiche Ultrabewerbe werden von Montane<br />

schon gesponsert, demnächst auch im Alpenraum. Anfragen von interessierten<br />

Händlern an: Montane Österreich,<br />

Tel. +43 676/87 19 70 133<br />

www.montane.com<br />

FOTO: Ortovox/MaxDraeger_HansHornberger<br />

Bereit für den Herbst<br />

Die Tage werden kühler. Wer Bewegung<br />

im Herbst liebt, sollte für unterschiedliches<br />

Wetter gerüstet sein.<br />

ESKA hat für jede Sportart die passenden<br />

Multifunktionshandschuhe<br />

parat. Wärme, Grip und Tragekomfort<br />

zeichnen diese Allrounder bei allen<br />

Outdoor-Tätigkeiten aus. Sorgen<br />

über kalte Finger sind Geschichte.<br />

www.eskagloves.com/de/bc/sports


FOTO: Koch Alpin/Tom bause/bause.at<br />

Neuer Skifell- und Reparaturservice<br />

Contour bietet einen Skifell- und Reparaturservice für Hotmelt- und<br />

Hybrid-Felle an. Von der Erneuerung des Klebers bis hin zur Reinigung,<br />

Neuimprägnierung und kleinen Reparaturen – der Fellhersteller findet mit<br />

Sicherheit eine Lösung. So funkioniert es: Das Fell, das defekt ist oder serviciert<br />

werden soll, beim Fachhändler des Vertrauens abgeben. Mithilfe des<br />

ausgefüllten Reparaturauftrages wird das Fell per Post zu Contour gesendet.<br />

Das Team kümmert sich daraufhin schnellstmöglich um den Service oder die<br />

Reparatur. Nach Fertigstellung, maximal zwei Wochen, wird das Fell an den<br />

Fachhändler zurückgesendet und die Reparaturkosten werden laut Aufstellung<br />

verrechnet. www.kochalpin.at<br />

S<br />

MANAGER DYNAFIT D/AT<br />

SKITOUREN<br />

News | Events | Camps | Szene | Tech<br />

Weltneuheit für Notfälle<br />

AirMarker lanciert ein einzigartiges<br />

System für die visuelle Notfallmeldung.<br />

Das Ballonsystem beschleunigt<br />

den Suchprozess nach verunfallten<br />

oder vermissten Personen. Es basiert<br />

auf einer Auslöseeinheit und einem<br />

leuchtenden Ballon, der an<br />

einer widerstandsfähigen Hightech-Leine<br />

auf bis zu 45<br />

Meter Höhe steigen<br />

kann. AirMarker (UVP:<br />

€ 199,–) wiegt inklusive<br />

Heliumkartuschen 780<br />

Gramm. Mehr Infos auf<br />

Direktlink t1p.de/25575 und<br />

www.airmarker.swiss<br />

Umweltfreundlich gestylt mit BUFF®<br />

Das umweltfreundliche Headband wird<br />

nachhaltig aus 100 % tierversuchsfreier<br />

Merinowolle hergestellt. Die weiche<br />

nicht kratzende Wolle ist atmungsaktiv,<br />

temperaturregulierend und geruchshemmend.<br />

Für Outdoorsportler, die ein<br />

bequemes Stirnband aus Naturfasern<br />

suchen.<br />

www.buff.com<br />

FOTO: Luca Köhler, Beech Studios<br />

3 FRAGEN AN<br />

MICHAEL HANKL, MARKETING-<br />

Was bewegt dich aktuell<br />

im Business?<br />

Unser Business bei<br />

DYNAFIT ist im Winter<br />

Skitouring, im Sommer<br />

Trailrunning und Mountaineering<br />

inkl. Mountainbike.<br />

In diesem Business bewegen<br />

mich die wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und Umweltschutz, damit die<br />

nächsten Generationen die von uns geliebten<br />

Sportarten wie Skitourengehen<br />

weiterhin betreiben können. Wir fragen<br />

uns seit Jahren, an welchen Schrauben<br />

wir drehen können, um uns zu verbessern.<br />

Als unser wichtigstes Credo haben<br />

wir Langlebigkeit und Qualität definiert,<br />

um Umwelt und Ressourcen zu<br />

schonen. Jetzt gehen wir einen großen<br />

nächsten Schritt und gewähren mit der<br />

sogenannten Lifetime Guarantee seit<br />

1. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> zehn Jahre Reparatur-<br />

Garantie auf den Großteil unserer<br />

Produkte.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Der Claim von DYNAFIT „gemacht von<br />

Athleten für Athleten“ beschreibt die<br />

Marke und ihre Mitarbeitenden sehr<br />

gut. Ich bin im Sommer auf Trails beim<br />

Laufen und Biken unterwegs. Im Winter<br />

gehe ich viele Skitouren und habe<br />

mir den neuen Tigard-Boot zugelegt,<br />

der erste Alpine-Tech Boot aus unserem<br />

Haus. Der Schuh ist perfekt für<br />

Skitourengeher wie mich, die am liebsten<br />

im Backcountry unterwegs sind.<br />

Nach dem Motto: Wer als erstes oben<br />

ist, bekommt die besten Schwünge im<br />

unverspurten Hang.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Da gibt es einige, etwa das Finishen des<br />

Sella Ronda Skimarathons unter widrigsten<br />

Witterungsbedingungen. Der<br />

Zieleinlauf meines ersten Ultra trails,<br />

des Grossglockner ULTRA TRAILS<br />

2019, war auch ein riesiges Highlight.<br />

FOTO: AIRMARKER<br />

015


NocWeiß Kberge-<br />

Trail<br />

Die Wildnis & Wellness<br />

Skidurchquerung<br />

4 Tagesetappen/<br />

5 Skigebiete:<br />

Katschberg – Innerkrems –<br />

Turracher Höhe –<br />

Falkertsee –<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Nockberge-Trail<br />

EW<br />

KOMM INS<br />

Versprechen für<br />

die Nachhaltigkeit<br />

Jede Athletin, jeder Athlet besitzt dieses eine Teil,<br />

das auf keiner Tour fehlen darf: den ultraleichten<br />

Skischuh, der einen Tausende Höhenmeter ohne<br />

eine einzige Druckstelle hinaufträgt, die Hose, die<br />

sich wie eine zweite Haut anfühlt und bei jedem<br />

Up- und Downhill unterstützt. Noch wichtiger als<br />

die emotionale Bindung zu einem Produkt ist die<br />

langfristige Nutzung von Ausrüstung und Bekleidung,<br />

um Umwelt und Ressourcen zu schonen.<br />

DYNAFIT weiß, „das nachhaltigste Produkt ist jenes,<br />

das man bereits besitzt“, und hebt sein Produktversprechen<br />

auf ein neues Level: Seit 1. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2023</strong> gewährt die Bergausdauermarke mit ihrer<br />

Lifetime Guarantee statt fünf insgesamt zehn<br />

Jahre Reparatur-Garantie. Direktlink: t1p.de/4cz9j<br />

FOTO: Dynafit<br />

SKITOUREN-<br />

CAMP!<br />

Seit Jahren gehören<br />

die Skitourencamps<br />

mit<br />

Stützpunkt im<br />

4-Sterne-Thermenhotel<br />

Karawankenhof<br />

zu<br />

den beliebtesten<br />

und am meisten<br />

nachgefragten<br />

SPORT aktiv-<br />

Camps. Egal, ob<br />

es darum geht,<br />

die Freiheit auf<br />

Touren skiern erst<br />

zu entdecken,<br />

oder man schon<br />

Könner ist: Da ist<br />

für alle das Passende<br />

dabei.<br />

Mehr Infos auf<br />

den Seiten 54/55.<br />

• Für genussorientierte<br />

Skitourengeher<br />

• Im Kärntner Biosphärenpark<br />

Nockberge<br />

• Max. 6 h Gehzeit und 1.000 Hm<br />

pro Etappe<br />

• Erste Auffahrt des Tages immer mit<br />

der Seilbahn<br />

• Übernachtung in komfortablen<br />

Hotels<br />

• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />

Gepäcktransfer<br />

Ganzjahreseinsatz steht nichts im Wege<br />

Der in drei Farben erhältliche CONFIDANT<br />

TOUR von MARKER erfüllt alle Anforderungen an<br />

einen Tourenhelm mit Bravour. Er ist kompakt im Rucksack<br />

verstaubar und überzeugt durch seine Passform und Top<br />

Tragekomfort. Dank der Kombination aus 360° Fit und vertikaler<br />

Einstellung kann er an unterschiedliche Kopfformen<br />

angepasst werden. Die SoGnar Earpads sind abnehmbar,<br />

das Innenfutter ist leicht, vielseitig anpassbar<br />

und es trocknet sehr schnell. Die Goggle-Clips erlauben<br />

nicht nur eine individuelle Positionierung der Brille,<br />

sondern bieten auch die Möglichkeit, eine Stirnlampe zu befestigen,<br />

die auch der Skibrille nicht im Weg ist. Er ist übrigens sowohl als<br />

Skihelm als auch als Fahrradhelm zertifiziert!<br />

www.marker.net<br />

FOTO: Marker<br />

nockberge-trail.com


FOTO: Hervis Sports<br />

Auf zum Hervis-Tourenskiwinter!<br />

Nutze die Gelegenheit, entdecke den Skitourensport im sicheren<br />

und gemütlichen Rahmen für dich und teste die neuesten<br />

Produkte von Atomic, Dynafit, Petzl und Leki. Egal ob Junior<br />

oder Senior, ob Beginner, Fortgeschrittener oder Profi, ob alleine<br />

oder mit Freunden und Familie – beim Hervis-Tourenskiwinter<br />

finden alle die richtige Gruppe zum Aufstieg. Profitiere von<br />

Schulungen, Vorträgen und Tests zu den Themen Tourenskitechnik<br />

und Material und lass dich beraten von den Profis des La<br />

Sportiva Mountain Attack Teams. Alle Termine und Orte sowie<br />

weitere Infos unter www.hervistourenskiwinter.at<br />

SFOTO: Standortagentur Tirol<br />

SKITOUREN<br />

News | Events | Camps | Szene | Tech<br />

Koch alpin mit neuem Standort<br />

Am 21. August fand die Grundsteinlegung<br />

des neuen Firmenstandorts der Koch alpin<br />

GmbH in der Doktor- Franz-Werner-Straße<br />

13 in Innsbruck statt. Das Familien-Unternehmen<br />

zählt seit seiner Gründung 1978 zu<br />

den führenden Herstellern von Steigfellen<br />

für Tourenski. Außerdem ist es eine Branchengröße im<br />

Vertrieb für Produkte zum Winterwandern (Schneeschuhe<br />

und Chainsen). www.kochalpin.at<br />

FÜR EINEN GUTEN EINSTIEG<br />

IN DIE TOURENSAISON!<br />

Nutze die Chance und lass dich von Hervis und Mammut in<br />

die Welt der Lawinensicherheit einführen oder frische dein<br />

Wissen auf und hol dir die neuesten<br />

Updates zum Material. Tourengeher,<br />

Freerider, Schneeschuhwanderer<br />

und andere begeisterte Wintersportler<br />

können sich zu Beginn der<br />

Wintersaison auf den neuesten<br />

FOTO: Hervis Sports<br />

Stand bringen. Termine + Infos:<br />

lawinensicherheit.hervis.at<br />

CONTOUR TITANAL II<br />

DER STOCK, DER<br />

GESCHICHTE SCHREIBT.<br />

FOAM GRIFF<br />

Verlängerte Griffzone<br />

MADE IN AUSTRIA<br />

ROBUSTHEIT UND LEICHTIGKEIT.<br />

POWERLOCK 3.0<br />

Top Klemmkraft<br />

ohne Nachjustieren<br />

Das ist für meine Unternehmungen das Um und Auf.<br />

Stöcke von Komperdell verbinden beides perfekt!<br />

Darum gibt es für mich keine Alternative:<br />

Komperdell ist seit Jahren mein treuer Wegbegleiter.<br />

Hans Kammerlander<br />

1. Skiabfahrt Mount Everest, 24.05.1996<br />

KOMPERDELL.COM


K2<br />

Schuh-Revolution<br />

Passform & Performance neu gedacht: K2<br />

nimmt für die Saison 23/24 die größte BOA®<br />

Boot Kollektion am Markt ins Programm.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Marc Omalley/ K2<br />

FOTO:Ortlieb<br />

FOTOS: Ortlieb, Funbike<br />

Auch wenn sich in Sachen Materialien und Passform<br />

natürlich einiges getan hat – grundlegend<br />

sind Skischuhe seit der Transformation vom Lederschuh<br />

zum Vier-Schnaller aus Kunststoff recht unverändert<br />

gebaut worden. In enger Zusammenarbeit<br />

mit „BOA® Fit System“ wird K2 für den Winter 23/24<br />

nun Teil der vielleicht bedeutsamsten<br />

Weiterentwicklung bei<br />

Skischuhen seit mehr als sechzig<br />

Jahren. An der unteren Schale,<br />

dort wo traditionell zwei Schnallen<br />

ihren Dienst verrichten, sorgt<br />

nun ein robustes Edelstahlseil –<br />

geführt durch robuste Ankerpunkte<br />

– für maximale Passform<br />

und Performance. Fein in beide<br />

Richtungen justierbar, steuert der<br />

BOA® Technology Drehverschluss<br />

präzise den Fit des Schuhs.<br />

Bei K2 kommen für die neue Saison zehn Modelle<br />

in den Genuss der neuen Technologie, womit K2 gleichzeitig<br />

auch die aktuell größte BOA® Boot Kollektion<br />

am Markt präsentiert. Interessantes Feature: Der neue<br />

MultiFit Last deckt eine Leistenbreite von 97 bis 100<br />

mm ab, wodurch ein Modell den Low- sowie Mid-Volume<br />

Fit abdeckt.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.k2snow.com<br />

Neue Liga für Outdoor-Abenteuer<br />

Der modulare, wasserdichte Reise- und Outdoor-Rucksack<br />

ORTLIEB Atrack (ab € 219,99, 25 l, 35 l, oder 45 l) lässt sich<br />

mit einem Reißverschluss – wie eine Reisetasche – der Länge<br />

nach öffnen, was die Pack-Logistik extrem vereinfacht. Dabei<br />

kann er auf der Frontseite abgelegt werden, so bleibt das Tragesystem<br />

immer sauber und trocken. Weitere nützliche Features:<br />

Schulterträger mit stufenloser Rückenlängenverstellung,<br />

atmungsaktive Rückenauflagenflächen, gepolsterter Hüftgurt<br />

und Hüftgurttaschen, Netz außentaschen, entfernbare<br />

Kompressions gurte, Durchlass für ein optionales Trinksystem,<br />

4 Innentaschen, Schlüsselhaken. Die perfekte Erweiterung<br />

dazu: die KEEGO-Trinkflasche (€ 59,99) mit TWIST-System<br />

zur einfachen Befestigung am Hüftriemen. ortlieb.com, keego.at<br />

REVOLUTION!<br />

Nach vier Jahren Entwicklung<br />

revolutioniert PIEPS<br />

die Lawinenverschüttetensuche<br />

mit der Einführung<br />

des Pieps Pro IPS (UVP:<br />

€ 480,–). Das Gerät verkörpert<br />

den Geist der<br />

Innovation, für den die<br />

Marke bekannt ist. Mit<br />

einer beeindruckenden<br />

Suchstreifenbreite von 80<br />

Metern, Dual Antenna Signal<br />

Processing und Interference<br />

Protection System (IPS) setzt es<br />

die Messlatte für LVS-Geräte auf ein<br />

neues Höchstmaß. www.pieps.com<br />

FOTO: Pieps<br />

018


VAUDE<br />

Für schnelle Touren<br />

Light & Fast ist auch im Winter ein Trend –<br />

VAUDE hat dafür mit der Larice Light Jacket<br />

die ideale Jacke im Programm.<br />

Spuren, die vergehen<br />

Die Fanggekarspitze ist kein Arlberg-Klassiker,<br />

kein schimmerndes Massiv, wie die Rote Wand.<br />

Vielleicht wirkt sie gerade deshalb so anziehend<br />

auf den Local Freerider und Ortovox-Athleten Simon<br />

Wohlgenannt. Er hat sie lange beobachtet,<br />

studiert und sich langsam angenähert, bevor er<br />

seine Spur in ihre Flanke zeichnete. „Mir geht es<br />

nicht um die steilste, höchste, längste Abfahrt<br />

oder ums Höhenmetersammeln. Mich treibt vielmehr<br />

die Neugier, das Erkunden und die Vorstellung,<br />

eine besondere Spur zu legen.“ Alles zu seiner<br />

ganzen spannenden Reise, seinem Zugang und<br />

den Gedanken dahinter und schließlich zum Abenteuer<br />

der Umsetzung der Spur lest ihr auf (über<br />

den Direktlink): t1p.de/freeride-fanggekarspitze<br />

Damit bist du bereit für die Tour<br />

Du suchst die Herausforderung von anspruchsvollen<br />

Skitouren? Mit den „Ski Touring Compression<br />

Socks“ (€ 54,95) von CEP<br />

SPORTS bist du perfekt ausgestattet:<br />

Sie vereinen den<br />

aktivierenden Effekt der<br />

Kompression mit einem ausgezeichneten<br />

Tragegefühl dank<br />

Merinowolle. Deine Füße bleiben<br />

warm und trocken, während deine<br />

Muskulatur länger durchhält. Der<br />

Kompressionseffekt verbessert die<br />

Blutzirkulation und die Nährstoffversorgung<br />

– für mehr Kraft, Ausdauer<br />

und leichtere Beine. www.cepsports.com<br />

FOTO: Ortovvox/Max Draeger<br />

ANZEIGE / FOTOS: Moritz Attenberger/ Vaude<br />

Die VAUDE Larice Light Jacket für Herren ist die<br />

perfekte Wahl für schnelle Skitouren! Die minimalistische,<br />

aufstiegsorientierte Softshell-Jacke<br />

passt sich durch Vierwege-Stretch den Bewegungen<br />

beim Aufstieg perfekt an und hält unangenehmen Wind<br />

durch ihre Windproof 100-Technologie und eng abschließende<br />

Bündchen effektiv ab. Sollte es einmal<br />

nass werden, ist das auch kein Problem: Die Softshelljacke<br />

ist durch Eco Finish umweltfreundlich wasserabweisend<br />

und steht einem auch bei widrigen Wetterbedingungen<br />

treu zur Seite. Der Clou: Durch das integrierte<br />

Leichtträgersystem, das mit Druckknöpfen fixiert<br />

wird, lässt sich die Jacke ausziehen und direkt im<br />

Anschluss am Rücken fixieren, ohne dass man sie dazu<br />

komplett ablegen muss. So bleibt sie schnell griffbereit<br />

und muss nicht im Rucksack weggepackt werden.<br />

In der großen Brusttasche können die Skifelle zum<br />

Abfahren verstaut werden, Mütze und eine kleine<br />

Trinkflasche finden zur Not auch noch Platz. Somit<br />

braucht es keinen großen Rucksack, vielen Speedgehern<br />

reicht heute ein kleiner Hipbag für Riegel & Co.<br />

Die Larice Light Jacke punktet zudem mit einer dynamischen,<br />

bewegungsfreundlichen Linienführung, die<br />

sie für speedorientierte Touren prädestiniert. Reflektierende<br />

Details sorgen für bessere Sichtbarkeit im Dunklen<br />

– wichtig bei Skitouren auf Pisten! Und die Jacke<br />

wird getreu VAUDEs Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />

komplett aus recycelten PET-Flaschen hergestellt.<br />

FOTO:Cep Sports<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.vaude.com<br />

019


PERSONALITY Caja Schöpf<br />

„ Nur seinen<br />

Atem hören“<br />

Caja Schöpf war Profi-Freestyle-Skierin, ist Freeriderin,<br />

arbeitet als Sportpsychologin und geht leidenschaftlich<br />

gern auf Skitouren. Was die Contour-Athletin dort in der<br />

Natur findet und was alle dort finden können.<br />

von Christof Domenig<br />

E<br />

rst Freestyle-Skifahren,<br />

dann Freeriden, Eisklettern<br />

– du bist aber auch<br />

im Trailrunning und<br />

Mountainbiken aktiv. Wo<br />

reiht sich in deinem „sportlichen<br />

Portfolio“ das Skitourengehen ein?<br />

Es reiht sich da ein, dass ich mich<br />

generell gern bewege. Ich bin ein<br />

Mensch, der das auch braucht. Das<br />

„Sich-etwas-Erarbeiten“.<br />

Anreiz ist ganz klar das Naturerlebnis,<br />

das Draußensein, sich da zu<br />

spüren und auch Fleckerl zu entdecken,<br />

wo nicht jeder hinkommt.<br />

Mein Strava-Tracking bleibt dann<br />

ausgeschaltet. Es ist, glaube ich,<br />

eine gute Balance zwischen den<br />

Sportarten – hier findest du die<br />

Ruhe an einsamen Orten – dort<br />

steht das Sich-Verausgaben, die<br />

Action.<br />

Ist es auch der Kontrast zwischen<br />

Aufstieg und Abfahrt, der das Skitourengehen<br />

von anderen Sportarten abhebt?<br />

Und ist damit vielleicht auch<br />

der Reiz, den es mittlerweile für sehr<br />

viele bekommen hat, zu erklären?<br />

Ja, vielleicht. Man hat dieses Anstrengende,<br />

den hohen Puls bergauf<br />

und dann diese belohnende Leichtigkeit<br />

bergab. Ich finde das schon<br />

einen schönen Kontrast. Bewegung<br />

ist wichtig, der Mensch hat zwei<br />

Beine, um damit zu gehen. Und es<br />

ist eben dieses Leichte bergab –<br />

wenn man nicht gerade Steilwände<br />

fährt. Was die gestiegene Beliebtheit<br />

sicher auch ausmacht: dass in<br />

unserer schnelllebigen, lauten, von<br />

Reizen überfluteten Welt viele die<br />

Ruhe suchen statt den Rummel eines<br />

Skigebiets.<br />

Frage an die Sportpsychologin: Warum<br />

kommen wir nach einer gelungenen<br />

Skitour so glücklich zurück?<br />

Zum einen, das ist ja auch wissenschaftlich<br />

bewiesen, ist es die Endorphinausschüttung<br />

durch Bewegung,<br />

die einfach guttut, den Stress<br />

abbaut. Dafür muss es jedoch nicht<br />

eine Skitour sein: Es reicht, sich<br />

dreimal die Woche eine halbe Stunde<br />

zu bewegen. Aber man setzt sich<br />

ja auch hohe Ziele. Einen Gipfel zu<br />

erreichen, stellt ein Erfolgserlebnis<br />

dar. Das Naturerlebnis, die Ruhe<br />

und das Runterkommen, oder dass<br />

man in einer Hütte fein einkehrt:<br />

alles weitere Komponenten, die<br />

dem Wohlfühlen dienen. Eventuell<br />

war man auch mit Freunden unterwegs,<br />

dann hat man noch die soziale<br />

Komponente mit dabei. Da hat man<br />

ein Rundum-Sorglos- Paket zur<br />

Selbstfürsorge geschnürt. Schlau<br />

wäre nun, sich von diesem großen<br />

Paket was runterzubrechen und<br />

FOTO: Anderl Hartmann<br />

TOURENTRAUM.<br />

Norwegen ist Caja Schöpfs<br />

liebste Destination. Aber<br />

auch die Berge vor ihrer<br />

Haustür in Bayern sind für<br />

sie eine körperliche und<br />

mentale Krafttankstelle.<br />

020


SKITOUR<br />

021


PERSONALITY Jörn Heller<br />

ZUR PERSON<br />

Caja Schöpf<br />

Am 26. März 1985 in Ohlstadt (D)<br />

geboren, war Profi-Freestyle-Skierin,<br />

studierte Psychologie und ist ausgebildete<br />

Verhaltenspsychotherapeutin<br />

und Sportpsychologin. Nach Ende der<br />

Wettkampfkarriere wirkte sie in etlichen<br />

Freeride-Filmen mit. Sie lebt in Garmisch-Partenkirchen,<br />

ist Ambassador<br />

mehrerer Sportmarken (u. a. Contour,<br />

adidas TERREX) im Sommer- und<br />

Wintersport und betreibt den Sportpsychologie-Podcast<br />

„Sport im Kopf“.<br />

Instagram: @cajaschoepf<br />

im Alltag mehr solcher kleiner Erlebnisse<br />

zu integrieren.<br />

Auf Skitouren kommt die Sicherheitskomponente<br />

hinzu. Noch mal<br />

die Psychologin gefragt: Warum fällt<br />

es schwer auf einen Gipfel oder<br />

Hang zu verzichten, selbst wenn man<br />

sich vielleicht in der Situation nicht<br />

ganz wohlfühlt?<br />

Ein wichtiger Punkt ist, dass der<br />

Mensch sich generell mit dem<br />

Neinsagen schwertut. Wir dürfen<br />

aber Nein sagen, auch dem Chef,<br />

wenn es zu viel wird. Dann das Thema,<br />

sich zu scheitern zu erlauben –<br />

ich darf auch heute nicht auf dem<br />

Gipfel gewesen sein und es war<br />

trotzdem ein schöner Ausflug. Beziehungsweise<br />

– was heißt hier<br />

„scheitern“: Sicherheit geht vor!<br />

Dass man im Vorhinein für sich<br />

auch klare Regeln setzt: Was bin ich<br />

bereit zu riskieren? Und dass man<br />

das vorab definiert. Eine ganz wichtige<br />

Rolle spielt auch Gruppendynamik:<br />

Meistens werden Fehlentscheidungen<br />

in Gruppen getroffen.<br />

Also: Wenn mir mein Bauchgefühl<br />

schon sagt, es ist aber ganz<br />

schön eingeblasen und ausgesetzt,<br />

dann wäre es gut, auf das zu hören.<br />

Menschen verlernen, auf ihre Körpersignale<br />

zu hören. Es wäre auch<br />

gut, dann abzuwägen und sich die<br />

Gute Planung auf Skitouren ist das Um und Auf. Die besten Momente, die passieren einfach.<br />

Konsequenzen – stürz ich ab oder<br />

nicht – zu visualisieren und dann<br />

erst die Entscheidung zu treffen.<br />

Ein Punkt, der noch ganz spannend<br />

ist: Das Glück, wenn gerade<br />

nichts passiert, nehme ich in der<br />

Regel gar nicht wahr. Wir nehmen<br />

das Pech wahr, wenn was passiert.<br />

Und deshalb sollte man sich darüber<br />

bewusst sein und das Glück<br />

nicht herausfordern.<br />

Beim Gedanken: „Jetzt hab ich aber<br />

ganz schön Glück gehabt“ bin ich<br />

folglich schon zu weit gegangen?<br />

Würde ich sagen. Da sind wir bei<br />

noch einem Punkt: bereit sein, die<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

wenn du beispielsweise mit deinem<br />

Spezl in den Hang reinfährst.<br />

Bei „Verantwortung“ liegt der Begriff<br />

„Freiheit“ nahe, der mit Skitouren<br />

gern assoziiert wird. Freiheit und<br />

Verantwortung gehören aber zusammen,<br />

oder?<br />

Voll. Entscheidungen treffen zu<br />

können, bedeutet Freiheit zu haben.<br />

Aber dann muss ich auch die Verantwortung<br />

für meine Entschei-<br />

FOTOS: Anderl Hartmann<br />

022


SKITOUR<br />

dung tragen. Das ist es, was oft ausgeblendet<br />

wird.<br />

Was wäre dein wichtigster Safety-<br />

Tipp für Neueinsteiger oder alle, die<br />

noch nicht so lange dabei sind?<br />

Realistische Selbsteinschätzung –<br />

was kann ich, was kann ich noch<br />

nicht. Es gibt so viele Bergschulen,<br />

die bieten coole Lawinenkurse an.<br />

Nehmt euch für schwierige Touren<br />

mal einen Bergführer, von dem<br />

man superviel lernen kann. Saugt<br />

das Wissen auf, informiert euch,<br />

steigt klein ein. Ein Ultrarunner<br />

läuft auch nicht von heute auf morgen<br />

100 Kilometer. Man muss sich<br />

ranarbeiten an die Thematik, ich<br />

merke selber immer wieder, wie<br />

viel Erfahrung man braucht.<br />

Skitourengehen hat früher als stark<br />

männerlastig gegolten, jetzt entdecken<br />

es immer mehr Frauen. Wie findest<br />

du das und haben Frauen deiner<br />

Erfahrung nach einen etwas anderen<br />

Zugang dazu als Männer?<br />

Ich würde mir wünschen, dass wir<br />

irgendwann an dem Punkt sind,<br />

dass solche Fragen gar nicht mehr<br />

gestellt werden. Der Mensch geht<br />

gerne Skitouren. Leider waren wir<br />

an einem Punkt, wo es lange sehr<br />

männerdominiert war, und jetzt bewegen<br />

wir uns auf einen Punkt hin,<br />

dass die Frage, ob Männer oder<br />

Frauen Skitouren gehen, irgendwann<br />

wegfällt. Das wäre schön. Der<br />

Unterschied? Der Bergführer Michael<br />

Larcher baut in seinen grandiosen<br />

Vorträgen gern den Ratschlag<br />

ein: Wenn man auf Tour<br />

zweifelt, die Frau in der Gruppe<br />

fragen. Dass das Bauchgefühl mehr<br />

zur Geltung kommt, dass vielleicht<br />

eher Bereitschaft herrscht, umzudrehen.<br />

Auf der anderen Seite sind<br />

Frauen auch unglaublich ehrgeizig.<br />

Ich glaube, Unterschiede verschwinden<br />

langsam. Gott sei Dank.<br />

Was sind „besondere Momente“ für<br />

dich auf einer Skitour?<br />

Es muss gar nicht das Gipfelerlebnis<br />

sein – aber schon: irgendwo<br />

Ausblick haben. Gern oberhalb der<br />

Baumgrenze, was man zum Beispiel<br />

im ganz hohen Norden Europas<br />

sehr schnell hat. Und dann mag ich<br />

die Momente – wenn man etwas<br />

hört, dann nur seinen Atem. Und<br />

wenn man den anhält, hört man gar<br />

nichts. Das hat man oft Richtung<br />

Spätnachmittag, Richtung Sonnenuntergang,<br />

wenn man die Möglichkeit<br />

hat. Frühmorgens oder spätnachmittags:<br />

Das sind die Momente,<br />

wo ganz krasse Stille herrscht.<br />

Es ist arschkalt und einsam und<br />

trotzdem ist da so eine Geborgenheit.<br />

Das ist vielleicht auch das,<br />

was den Bergmenschen ausmacht.<br />

Der Meermensch denkt sich da<br />

wahrscheinlich: „Oh Gott“.<br />

Momente, wo<br />

ganz krasse Stille<br />

herrscht, arschkalt<br />

und einsam und<br />

trotzdem ist da so<br />

eine Geborgenheit.<br />

Du warst viel in der Ferne auf Skitouren<br />

und Freeriden, hast andererseits<br />

die bayerischen Berge vor der Haustür<br />

und vor zwei Jahren den Film „7<br />

Summits of Bavaria“ mit sieben Gipfeln<br />

auf Tourenskiern in sieben Tagen<br />

gemacht. Was bedeutet dir die Ferne,<br />

was die Berge vor der Haustür?<br />

So viel bin ich gar nicht mehr in der<br />

Ferne – aus mehreren Gründen, sicher<br />

auch, um weite Flüge zu reduzieren.<br />

Das war auch der Grund für<br />

„7 Summits of Bavaria“: zu zeigen,<br />

dass es auch hier so viele schöne<br />

Gipfel gibt, auf denen ich auch<br />

noch nicht war. Manchmal hilft es,<br />

vor der eigenen Haustür zu schauen,<br />

was es hier Schönes und Tolles<br />

gibt. Man muss gar nicht immer so<br />

weit weg. Ich möchte natürlich meine<br />

Reisen nicht missen. Ob es<br />

Kaschmir war, Norwegen, oder Georgien,<br />

Japan, Kanada ... Ferne Länder<br />

zu entdecken, hat mir immer<br />

superviel bedeutet. Wenn es nicht<br />

einen ganz so großen ökologischen<br />

Aspekt mit sich bringen würde,<br />

dann würde ich vielleicht nach wie<br />

vor so viel reisen. Auf der anderen<br />

Seite finde ich es auch manchmal<br />

anstrengend und genieße es sehr,<br />

zu sehen, was es gar nicht so weit<br />

weg gibt. Das Einzige: Norwegen –<br />

da bin ich einfach unfassbar gern.<br />

Etwas anderes noch – stimmt es, dass<br />

deine Ur-Ur-Oma laut ihrem<br />

Tagebuch, das in deinem Besitz ist,<br />

schon 1903 das Matterhorn bestiegen<br />

hat?<br />

Ja, das stimmt. Das ist absoluter<br />

Wahnsinn. Sie war damals schon<br />

auf allem oben, ob es Dufour war,<br />

Matterhorn, Castor. 1903 war sie<br />

eben auf dem Matterhorn. Sie hat<br />

auch beim DAV Wiesbaden (Sektion<br />

des Deutschen Alpenvereins; Anm.)<br />

einen Vortrag gehalten über Frauen<br />

im Bergsport, dass sie nicht im<br />

Reifrock rumspazieren sollten, sondern<br />

sich auch am Berg ertüchtigen<br />

sollten, um Selbstvertrauen zu gewinnen.<br />

Was sollte man von dir einmal in<br />

deinem Tagebuch entdecken?<br />

(Nach längerem Überlegen) Wenn,<br />

dann vielleicht wirklich die „7 Summits<br />

of Bavaria“ – die bedeuten mir<br />

schon viel. Ein supererfolgreicher<br />

Film und nur hier. Mit einem guten<br />

Freund von mir, dem Bergführer<br />

Ludwig Karrasch. Zu erkennen, dass<br />

man nicht immer größer, schneller,<br />

weiter muss – sondern dass, wenn<br />

etwas vor der Haustür liegt, es zum<br />

Greifen nah ist und man Freude daran<br />

empfindet: Dass das unheimlich<br />

wertvoll sein kann.<br />

023


PRODUKT<br />

Tourenski<br />

Der Ski<br />

zum Glück<br />

Ob leicht und schnell im Aufstieg, laufruhig und<br />

auftriebsstark in der Abfahrt oder irgendwo zwischendrin<br />

– so findest du deinen perfekten Ski.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

024


SKITOUR<br />

EINFACH MAL RAUS.<br />

Tourenski bringen euch an<br />

Orte, die für andere Wintersportler<br />

unerreichbar sind.<br />

FOTO: Marker Dalbello Völkl GmbH<br />

025


PRODUKT<br />

Tourenski<br />

W<br />

andelt man<br />

durch die<br />

Skiabteilungen<br />

diverser<br />

Sportshops,<br />

findet<br />

man Tourenski in vielerlei Gestalt.<br />

Bunt und schlicht, kurz und schmal,<br />

lang und breit, mal unglaublich<br />

leicht und mal mit mehr Gewicht<br />

auf den Rippen. Eine große Auswahl,<br />

die für jeden Fahrer den individuell<br />

passenden Ski verspricht.<br />

Wie man diesen für sich findet? Das<br />

ließen wir uns von Dynafits Fabian<br />

Strödel, Völkls Stefan Bieringer,<br />

Blizzards Thorsten Steiner und<br />

Scotts Lucas Landauer erklären.<br />

FOTO: Ortovox/Jan Enc Euler<br />

Volle Performance und Kontrolle bergab<br />

und im tiefsten Powder? Auch eine Frage<br />

des passenden Skis.<br />

Aufstieg, Allround oder Freetour<br />

In der Regel ordnet der Markt die<br />

große Auswahl an Tourenski in drei<br />

Segmente (auch wir folgen dieser<br />

Ordnung in unseren anschließenden<br />

„Top 6“-Produktvorstellungen). Die<br />

wohl leichtfüßigsten Modelle am<br />

Markt bilden die rein aufstiegsorientierten<br />

Ski. Diese, so fasst es Fabian<br />

Strödel gut zusammen, richten<br />

sich an Tourengeher, die großen<br />

Wert auf Leichtigkeit und Effizienz<br />

im Aufstieg legen. Oder wie es<br />

Lucas Landauer beschreibt: „Ski<br />

für begeisterte Skitourengeher, die<br />

lange Aufstiege in den Bergen genießen“.<br />

Um hier auch für längere<br />

Touren gewappnet zu sein, empfiehlt<br />

der Dynafit-Experte leichte,<br />

agile und schmale Ski mit Mittelbreiten<br />

um die 80 bis 88 mm (im<br />

Rennsport auch noch schmaler;<br />

Anm.) und nicht viel mehr als 1000<br />

Gramm. Die ideale Länge geht maximal<br />

bis zum Kinn. Das, so der<br />

Tipp, spart zusätzlich Gewicht,<br />

überzeugt in technisch anspruchsvollen<br />

Passagen mit Wendigkeit<br />

und erleichtert Spitzkehren.<br />

Stefan Bieringer erkennt hier<br />

im Einsatzbereich oft einen größeren<br />

Pistenanteil, weshalb für ihn<br />

bei aufstiegsorientierten Skiern<br />

auch eine hohe Zuverlässigkeit und<br />

Kantengriff bei harten Schneebedingungen<br />

auf der Soll-Liste stehen.<br />

Oftmals stehen aus seiner Sicht in<br />

der Klasse der Aufstiegsorientierten<br />

auch Fitnessziele im Vordergrund,<br />

die skifahrerische Routine<br />

sieht er mitunter eher begrenzt,<br />

und die Belastung bergauf ist wichtiger<br />

als die Abfahrt, die hier gerne<br />

als Form des Abstiegs angesehen<br />

wird – gutmütige Eigenschaften gehen<br />

hier also über Fahrdynamik.<br />

Seine Eckdaten-Empfehlung: ein<br />

fehlerverzeihender Tip-Rocker und<br />

ein Radius von unter 15 m (bei 160<br />

bis 165 cm Skilänge).<br />

Die zweite große Gruppe: Wer<br />

Aufstieg und Abfahrt gleichermaßen<br />

genießt, der, so Fabian Strödel,<br />

ist mit Allround-Tourenski gut aufgestellt.<br />

Stefan Bieringer identifiziert<br />

hier einerseits eine Zielgruppe<br />

mit alpinistischem Hintergrund, deren<br />

Touren oft lang und kräftezehrend<br />

ausfallen, mitunter durch<br />

komplexes Gelände mit wechselnden<br />

Schneebedingungen führen.<br />

Kontrolle von Richtung und Tempo<br />

unter allen Bedingungen und Störungsresistenz<br />

bei anspruchsvollen<br />

Bedingungen stehen hier am Merkzettel.<br />

Gleichzeitig sind die Ski aber<br />

oft auch die erste Wahl für Pistenskifahrer,<br />

die den Weg ins Tourensegment<br />

finden und ihre hohen Ansprüche<br />

an die Fahrdynamik und<br />

den Fahrspaß auch an ihr Tourenmaterial<br />

stellen.<br />

Ski dieser Kategorie, so Fabian<br />

Strödel, sind mit 1200 bis 1400<br />

Gramm immer noch leicht, bieten<br />

026


FOTO: Blizzard Tecnica<br />

aber durch ihre Konstruktion die nötige Stabilität<br />

und Kontrolle bei höheren Geschwindigkeiten und<br />

ungünstigen Schneeverhältnissen. Ski-Mittelbreiten,<br />

so Fabian Strödel, starten ebenfalls bei über 80<br />

mm, reichen aber bis etwa 95 mm. Ausgewogene<br />

Front- und je nach Auslegung auch Tailrocker sorgen<br />

für Auftrieb und die nötige Agilität. Stefan<br />

Bieringer empfiehlt je nach Einsatzzweck (wendig:<br />

kurz; laufruhig: lang) und Fahrkönnen Skilängen<br />

von „Körpergröße minus 10 cm“ bis „plus 5 cm“.<br />

Unser Tipp: Ski mit ausgeprägtem Rockerprofil können<br />

auch etwas länger gefahren werden.<br />

Steht (wie es Fabian Strödel ausdrückt) der Fokus<br />

auf „Abfahrten in anspruchsvollem Gelände,<br />

steilen Hängen, Rinnen und unverspurtem Tiefschnee“,<br />

dann sind Ski aus der Kategorie Freetouring<br />

anzudenken. Die Ski sind im Prinzip gewichtsoptimierte<br />

Freerider, starten bei Mittelbreiten von<br />

rund 90, 95 mm und werden mit zunehmendem Pulver-Fokus<br />

entsprechend breiter und länger. Da die<br />

Nutzer dieser Ski oft mehr Auftrieb und Tempostabilität<br />

erwarten, als es ein klassischer Touren-<br />

BEST CHOICE<br />

FO R T H E<br />

WORST CASE<br />

MAMMUT AVALANCHE SAFETY PRODUCTS.<br />

MAMMUT.COM


PRODUKT<br />

Tourenski<br />

FOTO: Dynafit<br />

ski zu bieten vermag, müssen die<br />

Ski trotz moderatem Gewicht mehr<br />

Dämpfung bieten, sind in ihrer<br />

Fahrdynamik ob der Ansprüche von<br />

Fahrern mit Freeride- oder Pistenskihintergrund<br />

auch entsprechend<br />

dynamisch abgestimmt. Tip- und<br />

Tailrocker gehören hier mittlerweile<br />

fast zum guten Ton, je nach Breite<br />

(bis zu 120 mm Mittelbreiten finden<br />

sich in den Katalogen), liegen<br />

die Gewichte zwischen 1500 und<br />

2000 Gramm. Die Länge sollte mit<br />

Hilfe eines fachkundigen Beraters<br />

individuell an Fahrergewicht, Einsatzgebiet<br />

und Ski-Geometrie angepasst<br />

werden.<br />

Tipps und Trends<br />

„Neueinsteiger sollten auf einen<br />

ausgewogenen Ski achten, der<br />

leicht genug für Aufstiege ist und<br />

dennoch gute Abfahrtseigenschaften<br />

bietet“, rät Lucas Landauer Einsteigern<br />

zur goldenen Mitte der Allrounder.<br />

Stefan Bieringers Tipp:<br />

Mit dem richtigen Material sind Skitouren<br />

bergauf wie bergab ein Genuss.<br />

DIE EXPERTEN<br />

Stefan Bieringer<br />

arbeitet als Marketing Manager bei der<br />

Marker Dalbello Völkl Austria GmbH.<br />

www.volkl.com<br />

Lucas Landauer<br />

der ehemalige Skirennläufer ist heute<br />

Marketing Projekt Manager bei Scott<br />

Sports.<br />

www.scott-sports.com<br />

Thorsten Steiner<br />

zieht bei Blizzard Tecnica Österreich<br />

als Marketingmanager die Strippen vor<br />

und hinter den Kulissen.<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

Fabian Strödel<br />

ist als Industrial Designer und Produktentwickler<br />

bei Dynafit für die Ski<br />

und Co. verantwortlich<br />

www.dynafitcom<br />

ein einfach zu handelndes Fellanbindungssystem.<br />

Außerdem sei es<br />

ratsam, keine Ski mit zu großen Radien<br />

zu kaufen – es gibt Modelle,<br />

deren Radien im Bereich von Pistenski<br />

vergleichbarer Länge liegen<br />

und so Umsteiger vor keine zu großen<br />

Veränderungen stellen.<br />

Thorsten Steiner legt Einsteigern<br />

ans Herz, bei Händlern oder<br />

Testevents ausführlich zu testen,<br />

um ein Gefühl zu bekommen, ob einem<br />

der Sport überhaupt liegt und<br />

womit man sich wohlfühlt. Vor Angeboten<br />

mit großen Rabatten für<br />

die gesamte Ausrüstung rät Steiner<br />

dabei eher ab. Oftmals, so seine<br />

Einschätzung, verstecken sich hinter<br />

zu günstigen Set-Angeboten<br />

Produkte, die es für ein bisschen<br />

mehr Geld spürbar besser gibt.<br />

Allgemein empfiehlt Landauer<br />

für lange Aufstiege und firnige Bedingungen<br />

den Griff zu Leichtbaumodellen.<br />

Technisch anspruchsvolle<br />

Abfahrten und schwierige<br />

Schneebedingungen, in denen Kontrolle<br />

und Stabilität gefragt sind,<br />

verlangen nach seiner Einschätzung<br />

nach Modellen mit höherer<br />

Dämpfung und Stabilität.<br />

So unruhig und instabil wie<br />

leichte Ski noch vor einigen Jahren<br />

waren, sind sie dank neuer Materialkombinationen<br />

und Technologien<br />

aber heute nicht mehr, meint Thorsten<br />

Steiner sinngemäß. „Grundsätzlich<br />

hat sich das Tourensegment in<br />

den vergangenen Jahren technisch<br />

enorm weiterentwickelt. Wo früher<br />

das Gewicht als wichtigstes Kriterium<br />

galt, ist es mittlerweile vielmehr<br />

die gute Balance zwischen<br />

Gewicht, Performance und Stabilität<br />

geworden. Generell ist zu beobachten,<br />

dass Tourenski mittlerweile<br />

eher breiter gekauft werden. Wenn<br />

wir einige Saisonen zurückdenken,<br />

waren noch Tourenski mit Mittelbreiten<br />

um die 80 bis 85 mm im Fokus,<br />

mittlerweile liegen 90 bis 95<br />

mm absolut im Trend“, fasst Steiner<br />

die aktuellen Entwicklungen<br />

am Markt zusammen.<br />

028


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Aufstieg<br />

FISCHER Transalp 86 CTI Pro<br />

• Paulownia-Woodcore<br />

• Carbon-Stringer<br />

• Air-Tec<br />

• Shaped Ti 0,5<br />

• Sandwich Sidewall Construction<br />

• Tour-Rocker<br />

• Taillierung: 117-86-105 mm (176 cm)<br />

• Radius: 21 m<br />

• Gewicht: 1190 g<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.fischersports.com<br />

VÖLKL Rise Above 88<br />

• Kern: Hybrid Multilayer Woodcore<br />

• 3D Radius Seitenzug<br />

• Smart-Skinclip<br />

• Full-Sidewall<br />

• Base: P-tex 2100<br />

• Base structure: Brushed structure<br />

• Tip-Rocker<br />

• Taillierung: 131-88-111 mm<br />

(177 cm)<br />

• Radius: 17 m<br />

• Gewicht: 1187 g<br />

PREIS (UVP): € 630,–<br />

www.voelkl.com/de<br />

DYNAFIT Blacklight 88<br />

• für sportlich ambitionierte Tourengeher:innen<br />

• technisch perfekt abgestimmt, edel im Design<br />

und fokussiert auf das Wesentliche:<br />

Geschwindigkeit<br />

• überzeugt in alpinem Terrain und bei<br />

allen Schneeverhältnissen als leichter und<br />

vielseitiger High-End Speed-Tourenski<br />

• Damen- oder Herrenvariante<br />

• Taillierung: 122-87-110 mm (165 cm)<br />

• Radius: 17 m<br />

• Gewicht: 1080 g<br />

PREIS (UVP): € 455,–<br />

(Set mit Bindung und Fell € 1550,–)<br />

www.dynafit.com<br />

ROSSIGNOL Escaper 87 Nano Open<br />

• kombiniert eine ultraleichte Konstruktion<br />

mit der legendären Air-Tip, um eine<br />

agile und progressive Abfahrtsleistung<br />

zu liefern<br />

• die Konstruktion ebnet den Weg für ein<br />

Gefühl von Geschwindigkeit und<br />

Leichtigkeit beim Aufstieg<br />

• Taillierung: 124-87-109 mm (160 cm)<br />

• Radius: 16 m<br />

• Gewicht: 1150 g<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.rossignol.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ATOMIC Backland 88<br />

• HRZN 3D: die abgeschrägte, dreidimensionale<br />

Schaufel sorgt für besseren<br />

Auftrieb im Powder<br />

• All-Terrain Profile<br />

• Light-Woodcore<br />

• aus umweltschonenderen Materialien<br />

gefertigt<br />

• Taillierung: 124-90-112 mm (176 cm)<br />

• Radius: 17,4 m<br />

• Gewicht: 1300 g<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.atomic.com<br />

SCOTT Superguide 88<br />

• die einzigartige Sandwich Tour Konstruktion<br />

kombiniert einen ultraleichten Paulownia-<br />

Kern mit harten Buchenholz-Streben für<br />

stabile und zugleich dynamische Abfahrten<br />

• Karbon-/Aramid-Fasern und ein präziser<br />

3Dimension Touring Sidecut machen den Ski<br />

schnell und zuverlässig – sowohl beim<br />

Aufstieg als auch bei der Abfahrt<br />

• Taillierung: 124-87-109 mm (178 cm)<br />

• Radius: ca. 17 m<br />

• Gewicht: 1300 g<br />

PREIS (UVP): € 629,95<br />

www.scott-sports.com<br />

029


PRODUKT<br />

Tourenski<br />

Top 6<br />

Allround<br />

ELAN Ripstick Tour 94<br />

• der neue Ripstick Tour 94 kommt mit<br />

einer breiteren Plattform für mehr<br />

Auftrieb, mehr Speed und einfacheres<br />

Drehen im offenen Gelände<br />

• bei ihm verschwimmen die Grenzen<br />

zwischen High-Performance und<br />

Leichtbau<br />

• Taillierung: 129-94-109 mm (178 cm)<br />

• Radius: 17,4 m<br />

• Gewicht: 1490 g<br />

PREIS (UVP): € 489,97<br />

www.elanskis.com<br />

FISCHER Transalp 92 CTI Pro<br />

• Paulownia-Woodcore<br />

• Carbon-Stringers<br />

• Air Tec, Shaped Ti 0,5<br />

• Sandwich Sidewall Construction<br />

• Tour-Rocker<br />

• Sintered Bases<br />

• Taillierung: 124-92-111 mm (176 cm)<br />

• Radius: 21 m<br />

• Gewicht: 1260 g<br />

PREIS (UVP): € 850,–<br />

www.fischersports.com<br />

BLIZZARD Zero G 095<br />

• vielseitig einsetzbar – begeistert in<br />

tiefem Pulverschnee genauso wie in<br />

verspurten Hängen<br />

• die Carbonauflage Carbon Drive 3.0,<br />

macht den Tourenski in Verbindung mit<br />

dem Holzkern besonders leicht bei<br />

gleichzeitig hoher Stabilität<br />

• Taillierung: 127-95-111 mm (178 cm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 1260 g<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

HAGAN Core Carbon 89 Lite<br />

• breiter Allmountain-Tourenski<br />

• Unisex-Modell, jedoch speziell für<br />

leichte Tourengeher und Frauen<br />

• leicht kontrollierbar bei der Abfahrt<br />

• perfekt für Anfänger und<br />

fortgeschrittene Tourengeher<br />

• Taillierung: 124-89-107 mm (162 cm)<br />

• Radius: 16 m<br />

• Gewicht: 1120 g<br />

PREIS (UVP): € 699,–<br />

www.hagan-ski.com<br />

STÖCKLI Edge FT<br />

• Tip-Rocker: besserer Auftrieb im Pulverschnee,<br />

einfacheres Aufkanten des<br />

Ski, drehfreudiger auf der Piste<br />

• Tail-Rocker: optimaler Kantengriff im<br />

aufgekanteten Zustand dank flachem<br />

Radius der Skienden<br />

• Light Core & Super Light Core:<br />

weicher und geschmeidiger Kern<br />

verleiht dem Ski mehr Dynamik<br />

• Taillierung: 130-94-119 mm (176 cm)<br />

• Radius: 18,4 m<br />

• Gewicht: 1460 g<br />

PREIS (UVP): € 1099,–<br />

www.stoeckli.ch<br />

DYNAFIT Radical 97 Ski<br />

• das neue Radical Set-up rüstet Tourengeher:innen<br />

mit absoluter Vielseitigkeit<br />

am Berg aus<br />

• der Ski steht für einfaches Handling,<br />

Vielseitigkeit und Verlässlichkeit<br />

• harmonisches Fahrgefühl, starke<br />

Abfahrstperformance<br />

• 100 % Pappelholzkern, unterstützt von<br />

Dynafit Carbon Stringer<br />

• Taillierung: 126-97-116 mm (177 cm)<br />

• Radius: 19 m<br />

• Gewicht: 1550 g<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.dynafit.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

030


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Freetour<br />

KÄSTLE FX106 TI<br />

• für das Backcountry gemacht und in Kombination<br />

mit der Freetour 12 2.0 Bindung<br />

auch als Freetouring-Ski konzipiert<br />

• das leichte TRI-TI Konzept sorgt dank<br />

3D-Shape, Triple-Woodcore und Titanaleinlagen<br />

für Stabilität, Laufruhe und perfekten<br />

Auftrieb<br />

• Hollowtech 3.0 für maximale<br />

Kraftübertragung<br />

• Taillierung: 138-106-125 mm (184 cm)<br />

• Radius: 20,4 m<br />

• Gewicht: 2120 g<br />

PREIS (UVP): € 949,–<br />

kaestle.com<br />

BLIZZARD Zero G 105<br />

• liefert Leichtigkeit beim Aufstieg sowie<br />

uneingeschränkte Performance bei der<br />

Abfahrt<br />

• der Carbon Drive 3.0 macht ihn zu einem<br />

leichten sowie gleichzeitig stabilen Ski mit<br />

unschlagbarem Kantengriff und kompromissloser<br />

Kontrolle bei der Abfahrt<br />

• Taillierung: 133-105-120 mm<br />

(180 cm)<br />

• Radius: 23 m<br />

• Gewicht: 1540 g<br />

PREIS (UVP): € 900,–<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

SCOTT X Superguide Freetour Ski<br />

• optimal gedämpft<br />

• leichte Schwungeinleitung<br />

• stabile Kraftübertragung und präziser Kantengrip<br />

• einfache und schnelle Steigfell-Befestigung<br />

• dynamisches Feeling<br />

• federleichte Performance<br />

• Taillierung: 136-105-124 mm (176 cm)<br />

• Radius: 24 m<br />

• Gewicht: 1610 g<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.scott-sports.com<br />

K2 Wayback 106<br />

• der brandneue K2 Wayback 106 ist das<br />

Powder-Flaggschiff für Backcountry-<br />

Enthusiasten und Bergführer<br />

• ausgestattet mit K2s Titanal Touring Tech,<br />

All-Terrain Rocker und Bio Harz.<br />

• K2 definiert damit den Standard für leichte<br />

und leistungsstarke Tourenski neu<br />

• Taillierung: 132-106-121 mm (179 cm)<br />

• Radius: 22,3 m<br />

• Gewicht: 1475 g<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

k2snow.com/de-de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

VÖLKL Blaze 114<br />

• Hybrid Multilayer Woodcore Green Core<br />

• 3D Radius Seitenzug<br />

• Full-Sidewall<br />

• Titanal-Bindungsplattform<br />

• Suspension Tips & Tails<br />

• umweltschonend produziert<br />

• Taillierung: 154-114-136 mm (184 cm)<br />

• Radius: 18 m<br />

• Gewicht: 1995 g<br />

PREIS (UVP): € 830,–<br />

www.voelkl.com<br />

SALOMON QST ECHO 106<br />

• kombiniert einen Karuba-/Pappel-Kern,<br />

superleichte Basaltfasern und Cork-<br />

Damplifier in einem leichtgewichtigen,<br />

lebhaften Ski für alle Geländearten im<br />

Backcountry<br />

• aus 30 % recycelten Topsheet-Materialien<br />

und 100 % recyceltem ABS in den<br />

doppelten Seitenwangen<br />

• Taillierung: 125-106-138 mm (173 cm)<br />

• Radius: 18 m<br />

• Gewicht: 1700 g<br />

PREIS (UVP): € 780,–<br />

www.salomon.com<br />

031


PRODUKT Bindungen<br />

Bindungsfrage<br />

Das Thema Bindung ist im Tourenbereich ein<br />

Umfassendes – hier findet ihr die wichtigsten Fakten<br />

kompakt zusammengefasst.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

W<br />

as eine Skibindung<br />

macht, verrät zum<br />

Teil schon ihr<br />

Name: Sie verbindet<br />

Ski mit Schuh und somit den<br />

Skifahrer mit seinem Sportgerät,<br />

sorgt für Kraftübertragung von<br />

Fuß auf Ski und Schnee und verspricht<br />

sich im besten Fall bei einem<br />

Sturz zu lösen und den Fahrer<br />

vor Verletzungen zu schützen.<br />

Rahmen, Pin und Hybrid<br />

Bewegt man sich aber im Skitouren-Bereich,<br />

wird die Sache deutlich<br />

komplizierter: „Die Besonderheit<br />

von Tourenbindungen ist nun,<br />

dass sie den Schuh für die Abfahrt<br />

fixieren, im Aufstiegsmodus die<br />

Ferse aber frei bleibt“, wie Stefan<br />

Bieringer von Hersteller Marker<br />

erklärt. Lange Zeit, so erklärt er<br />

weiter, wurde dies durch einen Steg<br />

oder einen Rahmen möglich gemacht,<br />

welcher unterhalb oder seitlich<br />

des Schuhs das bewegliche Fersenteil<br />

mit dem Frontteil der Bindung<br />

verbindet und damit dem Ski<br />

auch Stabilität gibt. Diese klassischen<br />

Rahmenbindungen unterscheiden<br />

sich hierbei grundlegend<br />

von den sogenannten Pin-Bindungen,<br />

welche ganz auf Rahmen oder<br />

Steg verzichten. „Sie fixieren den<br />

Skischuh, der über zwei spezielle<br />

Inserts an der Spitze verfügt, mit<br />

zwei Metallzapfen, den Pins, und einem<br />

rotierenden Fersenautomaten“,<br />

so Bieringer. Gegenüber den<br />

Rahmenbindungen weisen sie zwei<br />

große Vorteile auf. Während Erstere<br />

mehr als ein Kilogramm auf die<br />

Waage bringen, wiegen Pin-Bindungen<br />

oft nur ein viertel bis halbes<br />

FOTO: Marker/ Mathäus Gartner<br />

Kilogramm, Rennvarianten oft<br />

noch deutlich weniger. Außerdem,<br />

erklärt Bieringer, liegt ihr Drehpunkt<br />

im Aufstiegsmodus näher am<br />

Zehengrundgelenk, was den Schritt<br />

natürlicher macht und die Schrittlänge<br />

vergrößert.<br />

Legt man großen Wert auf maximale<br />

Stabilität und Abfahrtsperformance<br />

und stellt das Gewicht<br />

hinten an, rät Bieringer nach wie<br />

vor zur Rahmenbindung. Kann man<br />

sich nicht zwischen Gewicht und<br />

Abfahrtsperformance entscheiden,<br />

gibt es auch sogenannte Hybrid-Varianten,<br />

die mit Pin-Vorderbacken<br />

und einem Fersenteil, das Alpin-Bindungen<br />

ähnlich ist, versuchen,<br />

das Beste aus beiden Welten<br />

zu vereinen.<br />

Pin-How-To<br />

Die Empfehlung der Redaktion für<br />

das Gros der Tourengeher abseits<br />

videowürdiger Freerideauftritte<br />

geht klar in Richtung Pin-Vorderbacken.<br />

Ob schlussendlich eine reine<br />

Zapfenbindung oder eine Hybrid-<br />

Variante am Ski landet, bleibt eher<br />

Geschmackssache. Hier hilft sicherlich<br />

auch individuelle Beratung<br />

(Gewicht, Fahrstil, Tourenlänge) im<br />

Fachhandel. Wichtig in der Handhabung:<br />

Der Vorderbacken wird im<br />

Aufstieg verriegelt, bleibt in der<br />

Abfahrt entriegelt, beim Einstieg<br />

gilt es darauf zu achten, keinen<br />

Schnee ins System zu bringen – bestätigt<br />

auch Andreas Kalcher von<br />

Hersteller ATK. Stefan Bieringer<br />

rät, den Einstieg im Trockenen zu<br />

trainieren, nicht erst unter vielleicht<br />

für Neulinge fordernden Bedingungen<br />

am Berg. Markers ISI-<br />

Toe bietet dabei einen Anschlag,<br />

der den Einstieg erleichtern soll.<br />

Die Montage und Einstellung der<br />

Auslösehärte sollte ob der geringen<br />

Toleranzen immer im Fachhandel<br />

erfolgen, mahnt Kalcher, der auch<br />

gleichzeitig dazu rät, ein- bis zweimal<br />

im Jahr ein Service an seiner<br />

Bindung vorzunehmen.<br />

032


Top 6 Bindungen<br />

FRITSCHI Vipec 12 Evo<br />

Sicherheitsbindung zum Skitourengehen, ermöglicht echte DIN-<br />

Auslösewerte von Z 4–12 Seitwärtsauslösung vorne mit<br />

DIN-Wert-Einstellung und 13 mm dynamischem Weg für die<br />

Schuhspitze, Frontalauslösung hinten • Notauslösung im Aufstieg<br />

• einfacher Einstieg • praktische Bedienung • feste, nicht<br />

drehbare Ferseneinheit<br />

PREIS (UVP): € 549,95<br />

www.fritschi.swiss<br />

6<br />

neue Bindung mit besonders ergonomischer Steighilfe<br />

SKITOUR<br />

MARKER Cruise<br />

horizontale<br />

und vertikale Auslösewerte können unabhängig voneinander eingestellt<br />

werden einfacher Wechsel vom Walk- in den Ski-Modus,<br />

indem das Fersenteil um 180° gedreht wird im Vergleich zur Marker<br />

Alpinist konnte bei der Cruise der Kraftaufwand für den Einstieg<br />

um bis zu 30 Prozent reduziert werden<br />

PREIS (UVP): € 460,–<br />

markerbindings.com/de-at<br />

HAGAN Core 12 Evo<br />

sehr robuste und stabile Freetouring-Bindung mit automatischer<br />

Skibremse magnetische Steighilfen mit 3 Gehpositionen<br />

Auslösewerte am Hinterbacken horizontal und vertikal einstellbar<br />

Einstellmöglichlichkeit der Härte der Verriegelung des Vorderbackens<br />

für den Aufstieg integrierte Harscheisenaufnahme<br />

entwickelt und produziert von ATK Bindings<br />

Gewicht: 350 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 599,– | www.hagan-ski.com<br />

ATK Raider 13 EVO<br />

automatische Skibremse mit EVO-Technologie Auslösewert<br />

hinten horizontal und vertikal einstellbar, auch vorne einstellbar<br />

Verstellweg der Bindung: 25 mm Material: Alu, POM,<br />

Edelstahl in acht unterschiedlichen Farben erhältlich<br />

Gewicht: 370 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 649,– | www.atkbindings.com/de<br />

DYNAFIT Blacklight Bindung<br />

perfekt für Tourengeher:innen, die starke Abfahrtsperformance<br />

bei geringem Gewicht suchen • Leichtgewicht mit nur 280<br />

Gramm • hoher Komfort und einfacher Einstieg<br />

• Dynafit Lifetime Guarantee – 10 Jahre Reparaturgarantie<br />

• wie alle Dynafit Bindungen made in Germany<br />

PREIS (UVP): € 510,– | www.dynafit.com<br />

G3 Zed 9<br />

voller Leistungsumfang bei leichtem Gewicht (345 g) • einfach<br />

und intuitiv zu bedienen • speziell für leichte Fahrer (Jugendliche<br />

und leichtere Erwachsene) entwickelt leicht zu öffnende Vorderbacken,<br />

mit wenig Kraftaufwand zu schließen das Fersenteil ist<br />

leicht zu drehen und die Steighilfen sind einfach und schnell zu aktivieren<br />

einfach zu montierende und wieder abnehmbare Skistopper<br />

PREIS (UVP): € 449,– | genuineguidegear.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

033


PRODUKT Tourenskischuhe<br />

Schuh-Wahl<br />

Skitourenschuhe müssen passen – einerseits zu Fuß<br />

und Fahrkönnen, andererseits zu Bindung und Ski.<br />

Unsere kleine Übersicht soll zeigen, worauf es bei<br />

der Auswahl ankommt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

L<br />

asst euch eines aus jahrelang,<br />

mitunter<br />

schmerzvoll gesammelter<br />

Erfahrung gesagt<br />

sein: Der vermeintlich<br />

beste Ski und<br />

die vielleicht beste Bindung am<br />

Markt bringen euch wenig, wenn<br />

das Bindeglied zum Körper nicht<br />

perfekt an den Fuß und ins Einsatzgebiet<br />

passt. Drückt und schmerzt<br />

der Tourenskischuh, schwimmt der<br />

Fuß haltlos umher, oder – der Super-GAU<br />

– kombinieren sich die<br />

Problemstellen, dann wird selbst<br />

der sonnigste Aufstieg rasch zur<br />

Qual und verliert sogar Pulver in<br />

der Abfahrt an Reiz. Wie man „seinen“<br />

perfekten Skitourenschuh findet,<br />

worauf es beim Kauf zu achten<br />

gilt und worüber man sich schon<br />

vorab Gedanken machen sollte, darüber<br />

haben wir uns mit Dalbellos<br />

Stefan Bieringer, Fischers Christian<br />

Wimmer und Tecnicas Thorsten<br />

Steiner ausführlich unterhalten.<br />

Die richtige Kategorie<br />

Bevor wir uns dem Kern der Verbindung<br />

Fuß–Schuh, der Passform,<br />

widmen, lasst uns erst mal gemeinsam<br />

in die Tiefen der Schuh-Kategorien<br />

und deren Einsatzfelder abtauchen.<br />

Christian Wimmer teilt die<br />

Tourengeher dazu in drei Typen.<br />

Sportler der Kategorie „aufstiegsorientierte<br />

Tourengeher“ beschreibt<br />

er als Tourengeher, die oft<br />

und so effizient wie möglich lange<br />

und höhenmeterreiche Touren ab-<br />

solvieren. Schuhe dieser Kategorie<br />

wiegen meist nur um die 1000<br />

Gramm (oder gar darunter), erfüllen<br />

in der Regel keine ISO-Bindungsnormen<br />

und können so ausschließlich<br />

mit Pin-Bindungen verwendet<br />

werden. Sie sind Schuhe für<br />

ausdauernde Spezialisten, eignen<br />

sich für leichte, eher schmale Ski.<br />

Die Schuhe verlangen, so erklärt<br />

Stefan Bieringer sinngemäß weiter,<br />

auch ein gewisses Maß an skifahrerischem<br />

Können. Beim Kauf sollte<br />

man gerade hier unbedingt auf die<br />

Qualität des Innenschuhs achten.<br />

Denn die Innenschuhe, so seine Erfahrung,<br />

werden gerade in dieser<br />

Kategorie enorm beansprucht, und<br />

an so manchem Modell wird, um<br />

das Gewicht zu drücken, an dieser<br />

falschen Stelle gespart, was sich oft<br />

nachteilig auf Qualität und Langlebigkeit<br />

auswirkt.<br />

Schuhe für „abfahrtsorientierte<br />

Tourengeher“, wie Wimmer die Allrounder<br />

und wohl auch das Gros<br />

der Tourengeher im Alpenraum beschreibt,<br />

haben immer noch den<br />

Aufstieg mittels Tourenski und Fellen<br />

im Fokus, allerdings nehmen<br />

die Tourengeher diesen seiner Einschätzung<br />

oft eher für die folgende<br />

Abfahrt in Kauf. Die Schuhe hierfür<br />

wiegen zwischen 1300 und 1500<br />

Gramm, weisen höhere Wandstärken<br />

an der Schale auf als rein aufstiegsorientierte<br />

Schuhe. „Dadurch<br />

bleiben diese Schuhe auch bei höheren<br />

Geschwindigkeiten in der Abfahrt<br />

sehr stabil und bieten zusätz-<br />

MEHR ALS SKIFAHREN.<br />

Tourenskischuhe müssen auch<br />

gute Geh- Eigenschaften aufweisen<br />

und vor allem gut passen.<br />

FOTO: Blizzard Tecnica/Engelbert<br />

034


SKITOUR<br />

035


PRODUKT Tourenskischuhe<br />

liche Kontrolle und Sicherheit.<br />

Meist erfüllen Schuhe dieser Kategorie<br />

die ISO-9523-Norm, was neben<br />

Pin- auch Hybrid- Bindungen<br />

nutzbar macht“, erklärt Wimmer.<br />

Ob ihrer hohen Stabilität, auch dem<br />

höheren Flex geschuldet, und dennoch<br />

sehr guten Geheigenschaften<br />

ist die allroundtaugliche Kategorie<br />

auch eine klare Empfehlung für<br />

den Einstieg in die Skitouren-Welt.<br />

Wer es einfach nur bergab krachen<br />

lassen möchte, der ist bei den<br />

Freeride-Schuhen mit Gehfunktion<br />

am besten aufgehoben. „Viele Skifahrer<br />

dieser Kategorie nutzen Skilifte,<br />

um auf den Berg zu kommen,<br />

wollen aber dann noch die letzten<br />

Höhenmeter zum höchsten Punkt<br />

aufsteigen, um eine anspruchsvolle<br />

Flanke neben der Skipiste zu befahren.<br />

Darum haben Schuhe dieser<br />

Kategorie ebenso wie klassische<br />

Tourenschuhe einen Ski-Walk-Mechanismus,<br />

welcher aber zumeist in<br />

der Manschette integriert liegt, um<br />

einen besseren Formschluss zu bewirken“,<br />

geht Wimmer ins Detail.<br />

Die Schuhe wiegen meist mehr als<br />

1500 Gramm, fahren sich ähnlich<br />

wie ein Alpinschuh und sind diesem<br />

auch in der Konstruktion ähnlich.<br />

Freeride- Schuhe wie etwa Dalbellos<br />

Cabrio-Modelle verwenden beim<br />

Material auch PU, welches natürlich<br />

schwerer, aber auch bedeutend<br />

stabiler ist als die leichten Grilamid-<br />

und Carbon-Konstruktionen<br />

der leichteren Klassen. Dadurch, so<br />

Stefan Bieringer, lassen sich die<br />

Schuhe auch einfacher an den Fuß<br />

anpassen.<br />

Das Paket muss stimmen<br />

Egal, in welcher Kategorie man<br />

sich selbst wiederfindet: Tourenskischuhe<br />

sollten – gemessen am Einsatzbereich<br />

– immer möglichst<br />

leicht und stabil sein, weiß Thorsten<br />

Steiner. Wichtig ist zudem, Ski,<br />

Bindung und Schuh aufeinander abzustimmen,<br />

da sind sich Christian<br />

Wimmer und Stefan Bieringer einig.<br />

Für heimische Bedingungen<br />

FOTO: Fischer Ski<br />

Tourengehen ist mit dem richtigen Schuh sowohl bergauf wie bergab ein Genuss.<br />

mit wechselndem Schnee macht es<br />

wenig Sinn, aufstiegsorientierte<br />

Schuhe mit breiten Freeride-Ski zu<br />

kombinieren. Genauso ist eine<br />

Leichtbau-Bindung mit einem Freeride-Schuh<br />

überfordert.<br />

Die Passform-Frage<br />

Hat man die für sich passende<br />

Schuh-Kategorie gefunden, geht es<br />

ans Probieren. Im kundigen Fachhandel<br />

sollte man seine Wünsche<br />

und Vorstellungen klar definieren,<br />

seine Füße vom Fachmann begutachten<br />

lassen und mehrere infrage<br />

kommende Modelle probieren. „Ein<br />

Tourenskischuh darf nicht zu groß<br />

oder zu klein sein. Die Zehen sollten<br />

eine gewisse Freiheit haben,<br />

aber dennoch nicht im Schuh<br />

schwimmen. Im Bereich der Ferse,<br />

des Knöchels und des Mittelfußes –<br />

Platz im Schuh zu<br />

schaffen ist für den<br />

Bootfitter einfacher<br />

machbar als die<br />

Passform zu<br />

verkleinern.<br />

sprich in den Bereichen, aus denen<br />

die Bewegung kommt – sollte der<br />

Schuh guten Halt geben, ohne dabei<br />

Druckstellen zu verursachen“, fasst<br />

Thorsten Steiner zusammen. Wichtig,<br />

so Steiner weiter, ist ein guter<br />

Bootfitter. Passt die Grundform und<br />

Größe, kann er das Volumen verkleinern<br />

und vergrößern, die Länge<br />

und natürlich den Innenschuh sowie<br />

die Schale anpassen, um Druckstellen<br />

auszumerzen.<br />

Viele Probleme eines an sich gut<br />

passenden Schuhs ergeben sich<br />

auch erst nach ein oder zwei Touren,<br />

weiß Stefan Bieringer. Aber auch<br />

dann kann ein guter Bootfitter noch<br />

so einiges wettmachen. Druckstellen<br />

spürt man oft früh, etwaige Blasen<br />

ergeben sich erst beim Gehen –<br />

etwa wenn die Ferse zu viel Luft<br />

hat. Hier gilt es, sich an die Tipps<br />

der Profis zu halten und Schuhe<br />

nicht zu groß zu kaufen – denn Platz<br />

im Schuh zu schaffen, so Christian<br />

Wimmer, ist leichter als die Passform<br />

zu verkleinern. Sein abschließender<br />

Passform-Tipp: „Wenn du<br />

aufrecht im Schuh stehst, solltest du<br />

mit der großen Zehe noch leicht die<br />

Schale spüren. Beim anschließenden<br />

Gehen beugt man die Beine und<br />

rutscht bei jedem Schritt leicht mit<br />

der Ferse zurück. Dadurch haben<br />

die Zehen genügend Platz.“<br />

036


PRODUKT Tourenskischuhe<br />

Top 12<br />

LANGE XT3 Tour 2.0 Pro<br />

der Skischuh kombiniert eine leichte Schale mit der bewährten<br />

Downhill-Performance von Lange Schuh mit perfektem<br />

Verhältnis zwischen Gewicht und Leistung dank Kompatibilität<br />

mit Tech-Bindungen stehen umfassende<br />

Touring-Möglichkeiten offen<br />

das Manschettensystem Active<br />

Power V-Lock gewähr leistet einen<br />

Bewegungsspielraum von 53 Grad<br />

Flex: 130 Gewicht: 1400 Gramm<br />

(Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 780,–<br />

lange-boots.com<br />

LA SPORTIVA Vanguard<br />

dank seiner herausragenden Balance zwischen Komfort und<br />

Technik sowohl beim Aufstieg wie auch bei der Abfahrt ist er<br />

ideal für Tourengehen und Freetouring Tragekomfort, leichtes<br />

Gewicht und ein großer Rotationswinkel<br />

ermöglichen einfache und intuitive Anwendung<br />

und Komfort beim Aufstieg<br />

Herzstück ist der Schaft mit asymmetrischem<br />

V-Shape-Verschluss für eine hohe<br />

Bewegungsfreiheit<br />

Gewicht: 1325 Gramm (Größe 24,5)<br />

PREIS (UVP): € 670,–<br />

www.lasportiva.com<br />

ATOMIC Backland Carbon<br />

hochwertiger Allround-Tourenschuh mit einer optimalen<br />

Mischung aus geringem Gewicht, Effzienz beim Aufstieg und<br />

einer satten Passform für erstklassige Abfahrts-Performance<br />

Cross Lace 2.0<br />

Verschlusssystem gibt Fuß und Knöchel<br />

hervorragenden Halt der Frictionless-Pivot-<br />

und Free/Lock 4.0 Geh-/<br />

Abfahrtsmechanismus ermöglichen absolut<br />

natürliche Bewegungsfreiheit Gewicht:<br />

1162 Gramm<br />

(Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 799,99<br />

www.atomic.com<br />

TECNICA Zero G Tour Pro<br />

kombiniert die Leichtigkeit eines Tourenschuhs mit der<br />

Stabilität eines Freeride-Boots technische und anspruchsvolle<br />

Anstiege lassen sich mit einem Bewegungswinkel<br />

von 60° meistern, während<br />

Halt und Präzision in Abfahrten durch 4<br />

Schnallen sowie 130er-Flex gewährleistet<br />

sind mit der Custom Adaptive Shape<br />

(C.A.S.) Technologie lässt er sich individuell<br />

an den Fuß anpassen Gewicht: 1320<br />

Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.blizzard-tecnica.com<br />

K2 Mindbender 120 BOA®<br />

kombiniert eine Tourenkonstruktion mit geringem Gewicht<br />

und die hohe Reaktionsfähigkeit eines traditionellen Skischuhs<br />

ausgestattet mit dem neuen BOA® Fit<br />

System, einer vollständig thermoformbaren<br />

Powerlite-Außenschale, einem MultiFit<br />

Leisten und einer Powerlock-Spyne mit<br />

50° Bewegungsradius perfekt für<br />

Freerider, die einen Schuh suchen, der<br />

alles kann Gewicht: 1695 Gramm<br />

(Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

k2snow.com<br />

DALBELLO Quantum Evo<br />

innovative, zweiteilige Schalen- und Schaftkonstruktion aus<br />

carbonverstärktem Polyamid mit anatomischer Passform<br />

kombiniert eine extrem feste, steife Außenschale<br />

inklusive durchgängiger Sohlenplatte<br />

mit höchster Bewegungsfreiheit für<br />

lange Anstiege optimierte Mittelöffnung<br />

mit dehnbarer Gamasche ermöglicht<br />

trotz der Schalenhärte ein leichtes Ein- und<br />

Aussteigen leichtes Gewicht und zweiteiliger<br />

Schaft mit 65° Bewegungsspielraum<br />

reduzieren deutlich den Kraftaufwand<br />

beim Gehen<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

dalbelloboots.com/de-at<br />

038


12<br />

Free Touring trifft Ski alpin: der erste Dynafit-Schuh für<br />

Tourenskischuhe<br />

DYNAFIT Tigard 130<br />

höchste Performance auf und neben der Piste der aggressive<br />

Boot ist das leichteste Modell seiner Klasse auf dem<br />

Markt außergewöhnlich große<br />

Bewegungsfreiheit in dieser Kategorie<br />

setzt auf patentiertes Hoji Lock System<br />

– Wechsel zwischen Walk- und<br />

Ski-Modus mit einem Handgriff<br />

Schaftrotation von 70 Grad für hohe<br />

Bewegungsfreiheit und Agilität Gewicht:<br />

1590 Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.dynafit.com<br />

SKITOUR<br />

SALOMON S/LAB MTN Summit<br />

die perfekte Balance eines Schuhs mit geringem Gewicht für<br />

einen mühelosen Aufstieg und zuverlässige Performance für<br />

die Abfahrt die ultraleichte Ultramid®-Schale, der 70 mm<br />

breite Dual-Powerstrap und der dünne Innenschuh<br />

sorgen für präzise Wadenumschließung<br />

und durchgehenden fuß- bzw.<br />

beinnahen Sitz, das feinjustierbare Boa®<br />

Fit-System ergibt zusammen mit einem intelligent<br />

platzierten Knöchelriemen eine perfekte<br />

individuelle Passform und unschlagbaren<br />

Fersenhalt Gewicht: 1180 Gramm<br />

(Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

www.salomon..com<br />

FISCHER Travers CS<br />

Leichtgewicht mit perfekter Passform im Gehmodus bis<br />

zu 80 Grad Schaftrotation für mühelose Aufstiege die<br />

Sohle aus Carbon und Aramid maximiert Stabilität<br />

und minimiert Torsion steife<br />

Grilamid-Schale, schnürbarer Innenschuh<br />

sowie das BOA® Fit System<br />

garantieren optimalen Sitz, perfekte<br />

Kraftübertragung und ideale Schließkraftverteilung<br />

in der Abfahrt Gewicht:<br />

980 Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.fischersports.com<br />

HAGAN Core Pro Carbon<br />

durch die Verwendung von Carbon ein leichter, flexibler<br />

und verlässlicher Tourenskischuh für sportliche Tourengeher<br />

eine Vorlage von 18° im Abfahrtsmodus<br />

ermöglicht maximale Kraftübertragung<br />

für eine sportliche Abfahrt<br />

einfach und intuitiv bedienbarer Ski-<br />

Walk-Mechanismus Schale kann punktuell<br />

geweitet werden, Innenschuh ist vollständig<br />

thermoformbar Gewicht: 1200<br />

Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 619,–<br />

www.hagan-ski.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SCARPA Maestrale<br />

hergestellt aus nachhaltigem Pebax Rnew® Material<br />

Carboneinsatz in der Schale für mehr Kontrolle und<br />

Präzision thermoverformbarer<br />

Intuition- Innenschuh für mehr Komfort<br />

bequeme Passform mit 102<br />

mm Leistenbreite integrierter<br />

RECCO®-Reflektor Gewicht:<br />

1440 Gramm (Größe 27)<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

scarpa.com<br />

SCOTT Cosmos Re-Source<br />

der brandneue Cosmos Re-Source ist das neueste Mitglied<br />

der Re-Source Produktfamilie basierend auf dem ikonischen<br />

Cosmos Design und aus nachhaltigen Materialien<br />

gefertigt dank der gleichen DNA,<br />

Vielseitigkeit und Leichtigkeit gilt er als einer<br />

der besten Ski-Tourenschuhe auf dem<br />

Markt der brandneue Innenschuh ist aus<br />

GRS-zertifizierten Materialien, Obermaterial<br />

und Schaft sind aus Pebax®-Rnew® und die<br />

Schlaufe ist aus 100 % recyceltem Polyester<br />

hergestellt Gewicht: 1380<br />

Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 629,95<br />

www.scott-sports.com<br />

039


For your mountain<br />

La Sportiva – wie ein Familienunternehmen aus dem Trentino den Bergsport prägt.<br />

J<br />

eder, der sich für Bergsport<br />

in all seinen Facetten<br />

begeistert, hat<br />

die ikonischen<br />

schwarz-gelben Schuhe<br />

schon unzählige Male gesehen. Auf<br />

Fotos und Filmen der extremsten<br />

Gipfel expeditionen, herausforderndster<br />

Kletterrouten, von Ultratrails<br />

und Sky Races. Oder am Wander-<br />

und Outdoor-Enthusiasten, der<br />

sich am Wochenende eine Auszeit<br />

in den Bergen gönnt. Die Schuhe<br />

und seit vielen Jahren auch die Bekleidung<br />

von La Sportiva sind überall<br />

dort zu finden, wo Menschen und<br />

Berge aufeinandertreffen.<br />

Gespür für Trends<br />

Die Geschichte dieses Trentiner<br />

Familienunternehmens reicht weit<br />

zurück bis ans Ende der 1920er-Jahre,<br />

als der Schuster Narciso Delladio<br />

beschloss, sich nicht mehr nur<br />

auf die Produktion von Arbeitsschuhen<br />

zu konzentrieren, sondern<br />

den schnell wachsenden Trend des<br />

Alpinismus zu bedienen. Seine Firma<br />

wuchs im Laufe der nächsten<br />

Jahrzehnte und unter der Führung<br />

seines Sohnes schnell zu einer der<br />

wichtigsten und innovativsten Marken<br />

für den Bergsport heran. Dem<br />

unbändigen Innovationshunger der<br />

italienischen Produktentwickler<br />

und Produktentwicklerinnen ist es<br />

040


LA SPORTIVA<br />

Narciso Delladio legt 1928 den<br />

Grundstein für La Sportivas Erfolg<br />

Die 2., 3. und 4. Generation: Francesco,<br />

Lorenzo und Giulia Delladio<br />

La Sportiva-Schuhe (wie hier der G-Tech)<br />

sind am Berg leicht zu erkennen<br />

ANZEIGE / FOTOS: LA SPORTIVA/Matteo Pavana & Claudia Ziegler<br />

auch zu verdanken, dass sich die<br />

verschiedenen Bergsportarten stetig<br />

weiterentwickeln konnten und<br />

es nach wie vor tun. Alpinisten und<br />

Alpinistinnen auf der ganzen Welt<br />

vertrauen bis heute auf die Technologien<br />

und das Handwerk aus dem<br />

Fleimstal.<br />

La Sportiva ist heute, unter<br />

Leitung von Lorenzo Delladio, eine<br />

der wichtigsten Marken auf dem<br />

globalen Bergsport-Markt, hat dabei<br />

jedoch nie vergessen, wo seine<br />

Wurzeln sind. Bis heute findet sich<br />

das Headquarter in Ziano di Fiemme<br />

und die Geschicke des Unternehmens<br />

liegen nach wie vor in<br />

den Händen der Gründerfamilie<br />

Delladio.<br />

Starke Kategorie:<br />

Mountain Running®<br />

überzeugt mit<br />

Qualität bei Apparel<br />

& Schuhwerk.<br />

Alpinetech:<br />

François Cazzanelli<br />

testet das<br />

neue SuperCouloir<br />

GTX® Pro Outfit<br />

Italienischer Innovationsgeist<br />

Jahr für Jahr beweist La Sportiva,<br />

worauf der Ruf der Marke aus dem<br />

Trentino fußt: Auf innovativen und<br />

hochtechnischen Produkten, nicht<br />

selten auf die Bedürfnisse einer<br />

sehr spitzen Zielgruppe zugeschnitten,<br />

die sich in den extremsten Situationen<br />

auf der ganzen Welt beweist.<br />

La Sportiva gewinnt aus diesen<br />

Produkten, die aus der engen<br />

und intensiven Zusammenarbeit<br />

mit den Athleten und Athletinnen<br />

entstehen, Wissen von unschätzbarem<br />

Wert. Wissen, das auf andere<br />

Produkte mit einem breiteren Einsatzbereich<br />

übertragen werden<br />

kann, sodass am Ende alle davon<br />

profitieren können.<br />

Alpinetech<br />

Auch für die aktuelle Saison <strong>2023</strong>/24<br />

gibt es mit der neuen Alpinetech-<br />

Kollektion einen eindrucksvollen<br />

Beweis für den Innovationsgeist aus<br />

dem Fleimstal. François Cazzanelli,<br />

Bergführer, erfahrener Alpinist und<br />

aktiv an der Entwicklung der Kollektion<br />

beteiligt, erklärt: „Auf dem<br />

Weg zum Gipfel ist man auf seine<br />

technische Ausrüstung angewiesen.<br />

Das richtige Equipment ist zweifelsohne<br />

Teil des Erfolgs, der Sicherheit<br />

und der eigenen Performance.<br />

Je geschützter dein Körper<br />

ist, desto besser kannst du dich auf<br />

dein Ziel konzentrieren.“<br />

La Sportiva hat in den vergangenen<br />

95 Jahren bewiesen, wie weit<br />

man es mit Innovationsgeist bringen<br />

kann. Und der Weg ist noch lange<br />

nicht zu Ende.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.lasportiva.com<br />

041


PRODUKT Tourenfelle<br />

Fellbeschau<br />

Auch Felle brauchen Pflege. Mit diesen Tipps holt<br />

man die maximale Leistung und Lebensdauer aus den<br />

wertvollen Tourenfellen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

N<br />

ach dem Winter wird<br />

gerne darauf vergessen,<br />

spätestens aber vor der<br />

ersten Skitour machen<br />

sich Tourengeher in der Regel an<br />

einen kurzen Check der Ski. Doch<br />

auch die Felle, des Tourengehers<br />

elementarer Helfer am Weg zum<br />

Gipfel, bedürfen einiger Aufmerksamkeit.<br />

Wir haben bei Contours<br />

Daniela Hochmuth und Kohlas Kathy<br />

Herron nachgefragt, wie man<br />

die Lebensdauer seiner Felle maximiert<br />

und mit welchen Tipps sich<br />

das Optimum aus den Aufstiegshilfen<br />

holen lässt.<br />

100 % Mohair oder Mixvarianten<br />

Bevor wir uns um die Pflege kümmern,<br />

findet Daniela Hochmuth klare<br />

Worte zur Abnutzung moderner<br />

Felle: „Ein Skitourenfell ist ein<br />

klassischer Verbrauchsgegenstand<br />

wie ein Fahrradreifen oder ein<br />

Bremsbelag beim Bike“, zieht sie<br />

den anschaulichen Vergleich. „Wer<br />

viel geht, wird das Fell öfter austauschen<br />

müssen.“ Dazu kommen<br />

noch Faktoren wie Schneebeschaffenheit<br />

und Zusammensetzung des<br />

Fellgewebes. 100 % Mohairfelle haben<br />

mit Abstand die besten Gleiteigenschaften,<br />

sind aber nicht so<br />

langlebig. Mohair- Mix-Varianten<br />

sind ein guter Kompromiss aus<br />

Steig- und Gleiteigenschaften sowie<br />

Langlebigkeit. Letztere sind für<br />

Hochmuth wie auch Kathy Herron<br />

erste Wahl für Pistentourengeher,<br />

da der aggressive Kunstschnee Felle<br />

stark beansprucht.<br />

Ebenfalls zulasten der Lebensdauer,<br />

so die beiden Experten, gehen<br />

Kontakt mit spitzen Steinen<br />

FOTO: Contour/Christian Eberl<br />

oder Felsen – auch feuchte Wiesen<br />

oder gar Bäche gilt es zu meiden.<br />

Wer hier ab und zu seine Ski ein<br />

paar Meter trägt, hat deutlich länger<br />

Freude an seinen Fellen.<br />

„Ein Steigfell, das nicht mehr richtig<br />

haftet, kann neu beschichtet<br />

werden (Erneuerung der Klebeschicht<br />

in Eigenregie oder beim<br />

Hersteller/Händler, Anm.), verlorene<br />

Bügel oder Clips können einfach<br />

ersetzt werden. Ist das Fell aber<br />

eingerissen, schimmelt, weist Löcher<br />

oder ein stark abgenutztes<br />

Fellflor auf, ist eine Reparatur nur<br />

mit großem Aufwand möglich und<br />

eine Neuanschaffung ist meist die<br />

bessere Wahl“, steckt Herron einen<br />

Rahmen für die Lebensdauer.<br />

Pflegetipps<br />

Felle, so Herron, sollten nach jeder<br />

Tour getrocknet, dabei allerdings<br />

nie in der prallen Sonne oder am<br />

Heizkörper abgelegt werden. Was<br />

den Umgang mit Trennfolie oder<br />

Schutznetz betrifft, unterscheidet<br />

Ried in seinen Empfehlungen nach<br />

Kleberart. Klassische Klebefelle<br />

sollten stets mit Schutz gelagert<br />

werden, Hybrid- oder Adhäsionsfelle<br />

zumindest beim längeren Einlagern<br />

über den Sommer. „Während<br />

der Tour gilt es darauf zu achten,<br />

die Klebeschicht sauber zu halten<br />

und das Fell nicht auf schmutzigen<br />

Untergrund fallen zu lassen“, so<br />

Herron. Weitere Tipps von Hochmuth:<br />

„Penibel darauf achten, dass<br />

das Fell sauber zwischen den Kanten<br />

aufgeklebt wird, der Skibelag<br />

beim Auffellen trocken und frei von<br />

Wachsresten ist. Stehen mehrere<br />

Abfahrten am Programm, sollten<br />

die Felle bergab nah am Körper unter<br />

dem Anorak verstaut werden,<br />

um später wieder besser am Ski zu<br />

haften. Und: Neigen die Felle dazu<br />

vermehrt „anzustollen“, sprich sammelt<br />

sich feuchter Schnee gerne am<br />

Fellflor, rettet ein zusätzliches Imprägnieren<br />

respektive Wachsen der<br />

Felle so manche Tour, sind sich die<br />

beiden Experten einig.<br />

042


Top 6 Tourenfelle<br />

CONTOUR Hybrid Mix<br />

Mohair Mix-Material für maximale Haltbarkeit und gute Gleiteigenschaften<br />

• Hybrid Klebertechnologie für einfaches Handling<br />

• einfacher Zuschnitt mit dem mitgelieferten Hybrid-Cutter<br />

• optimal sitzender Tailclip, auch für dickere Skienden • inkl. Zuschneid-Set,<br />

Reinigungstüchern und Packsack mit Microfasertuch<br />

zum Reinigen und Trocknen des Skibelags vor dem Auffellen<br />

PREIS (UVP): ab € 175,– | www.kochalpin.at<br />

KOHLA Alpinist<br />

100 % Mohair-Fell für beste Steig- und Gleiteigenschaften und<br />

perfekten Halt auch an kalten Tagen die Kohla Fiberseal Technologie<br />

besticht nicht nur durch einen wasserdichten Fellaufbau, der die<br />

Wasseraufnahme komplett verhindert, sondern ist zudem überaus<br />

robust 130 mm Breite Smart Glue Technologie flexibles<br />

Wechselsystem für alle Skitypen<br />

PREIS (UVP): € 199,90 | kohla.at<br />

6SKITOUR<br />

BLACK DIAMOND Glidelite Mix<br />

65 % Mohair und 35 % Nylon-Mixmaterial für ein optimales<br />

Gleichgewicht zwischen Grip und Gleitfähigkeit neue<br />

Fellbeschaffenheit mit fluorfreier DWR-Beschichtung für mehr<br />

Geschmeidigkeit und Haltbarkeit bei gleichem Gewicht<br />

Black Diamond Gold Label Klebstoff neue schwenkbare<br />

STS-Tails mit bis zu 20 cm<br />

Längenanpassung, unterwegs<br />

austauschbar<br />

PREIS (UVP): ab € 180,–<br />

www.blackdiamondequipment.com<br />

POMOCA Climb Pro S-Glide<br />

neues Mix-Fell von Pomoca • vielseitiges Fell, für ambitionierte<br />

Tourengeher:innen konzipiert • beste Gleit- und Antistollen-<br />

Eigenschaften • ausgezeichnete Robustheit • für Skibergsteiger:innen<br />

im alpinen Terrain<br />

PREIS (UVP): ab € 219,99 (120 mm) | www.pomoca.com<br />

COLLTEX Tödi<br />

bietet eine optimale Kombination der Faktoren Gleiten, Steigen,<br />

Robustheit und Packmaß Allround-Skifelle für alle Schneearten,<br />

Witterungen und Bedingungen passen für Einsteiger mit Anspruch<br />

auf guten Grip ebenso gut wie für den Bergführer<br />

• 65 % Mohair, 35 % Polyamid<br />

PREIS (UVP): ab € 88,89 | www.colltex.ch<br />

G3 Alpinist Glide<br />

erstklassige Imprägnierung • 65 % Mohair für optimales Gleiten,<br />

35 % Nylon für zusätzliche Haltbarkeit • PFC-freier, zuverlässiger<br />

Kleber • innovativer, patentierter Tip- und Tail-Verbinder – für eine<br />

solide, zuverlässige Verbindung zu den Skiern • Trimmwerkzeug<br />

und Skin-Saver im Lieferumfang enthalten<br />

PREIS (UVP): ab € 199,– | genuineguidegear.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

043


KOCH ALPIN<br />

Aus dem Herzen der Alpen<br />

... auf die Berge der Welt. Koch Alpin, führender Hersteller von Steigfellen, hat seinen<br />

Sitz in den Tiroler Alpen und erweitert jetzt seinen Firmenstandort in Innsbruck.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Koch Alpin<br />

Koch Alpin ist<br />

fest in den<br />

Tiroler Alpen<br />

verankert. In der<br />

Doktor- Franz-<br />

Werner-Straße<br />

in Innsbruck<br />

wurde der<br />

Grundstein für<br />

den Neubau<br />

gelegt.<br />

D<br />

as Unternehmen Koch<br />

Alpin zählt seit seiner<br />

Gründung 1978 zu den<br />

führenden Herstellern<br />

von qualitativ hochwertigen<br />

Steigfellen für Tourenski.<br />

Zudem ist das Familienunternehmen<br />

eine Branchengröße im Vertrieb<br />

von Winterwander-Ausrüstungen.<br />

Der Schwerpunkt liegt ganz bewusst<br />

auf Ausrüstungen für sanfte<br />

Wintererlebnisse, denn Skitouren,<br />

Winter- und Schneeschuhwanderungen<br />

lassen die kalte Jahreszeit ohne<br />

Eingriff in die sensiblen Naturräume<br />

mit allen Sinnen genießen.<br />

Der Produktionsstandort in<br />

Tirol birgt viele Vorteile und trägt<br />

zum Erfolg des Familienbetriebs<br />

bei. So fiel aufgrund der rasanten<br />

Geschäftsentwicklung in den vergangenen<br />

Jahren die Entscheidung,<br />

den Firmenstandort zu vergrößern.<br />

Vor Kurzem fand die Grundsteinlegung<br />

für den Neubau in Innsbruck<br />

statt. „Am neuen Firmensitz können<br />

wir künftig alle Bereiche an einem<br />

Standort vereinen und Synergien<br />

besser nutzen. Der Entwurf sieht<br />

eine Tiefgarage, eine E-Bike-Ladestation,<br />

eine Photovoltaikanlage sowie<br />

Dachbegrünung vor“, erklärt<br />

Werner Koch, Geschäftsführer der<br />

Koch Alpin GmbH. Fertigstellung<br />

und Einzug sind für Ende 2024 bzw.<br />

Anfang 2025 geplant.<br />

Das Unternehmen investiert<br />

auch in die Zukunft, indem es sein<br />

Marketing- und Verkaufsteam erweitert<br />

und neu ausrichtet, um sich<br />

den Herausforderungen des unsicheren<br />

Marktes für Outdoor-Ausrüstungen<br />

zu stellen. Die Mitarbeiterzahl<br />

am neuen Standort soll schritt-<br />

weise von 20 auf etwa 30 erhöht<br />

werden, um die Unternehmenskultur<br />

und -qualität aufrechtzuerhalten.<br />

Koch Alpin bleibt seinen Wurzeln<br />

und Traditionen treu, während<br />

es mutig in die Zukunft geht. Das<br />

Unternehmen bietet eine breite<br />

Palette von Winterausrüstungen,<br />

darunter Steigfelle von Contour,<br />

Schneeschuhe von Tubbs und Atlas<br />

sowie Snowspikes von Snowline<br />

Chainsen. Damit ermöglicht es<br />

Menschen jedes Alters einzigartige<br />

Natur- und Wintererlebnisse.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.kochalpin.at<br />

044


TRAILBREAKING<br />

AVALANCHE SAFETY<br />

E L E C T R I F I E D<br />

PROTECTION<br />

Seit 1980 ist es unser Ziel, BergsportlerInnen bestmöglich zu schützen. Mit unserem<br />

elektronischen Airbag-System präsentieren wir einen neuen Meilenstein in Sachen Lawinensicherheit.<br />

LEICHT | ELEKTRONISCH | VIELSEITIG


TOURISMUS Highlight-Skitouren<br />

Highlight<br />

des Winters<br />

Skitourengehen ist viel zu schön, um es bloß auf<br />

Tagesausflüge zu beschränken. Vorschläge für Touren,<br />

zu denen sich auch eine weitere Anreise und Übernachtung<br />

lohnt. Und Tipps, was es rund um diese<br />

Highlight-Touren zu beachten gilt. von Christof Domenig<br />

046


SKITOUR<br />

DURCHSCHNAUFEN. Das Hochgenuss-Bild<br />

stammt aus der Region Heiligenblut im Kärntner<br />

Teil des Nationalparks Hohe Tauern.<br />

FOTO: Nationalpark Hohe Tauern Heiligenblut/Luca Tribondeau<br />

047


INNOVATION AM BERG SEIT 1932<br />

Alpinist-Serie<br />

Purer Alpinismus, Sommer wie Winter!<br />

Alpines Gelände und unterschiedlichste<br />

Witterungsverhältnisse zu jeder Jahreszeit<br />

liefern die Vorgaben für die KOHLA Alpinist<br />

Serie. Der Fokus wird hier klar auf Funktion<br />

und technische Details gelegt, welche sich<br />

aus der perfekten Abstimmung von Material<br />

und Gewicht ergeben. Von Berglieb habern<br />

für die ganzjährigen Anforderungen und<br />

Bedürfnisse im hochalpinen Raum entwickelt.<br />

ALPINIST PRO 32L<br />

ALPINIST TELESKOPSTOCK<br />

ALPINIST 100% MOHAIR<br />

E<br />

es gibt die schönen Skitouren:<br />

Vielleicht hat<br />

man sie vor der Haustür<br />

oder man setzt sich<br />

frühmorgens ins Auto<br />

und steigt dann ein, zwei Stunden<br />

später, in Erwartung eines lässigen<br />

Tags, in die Bindung. Und dann gibt<br />

es Highlight-Skitouren. Solche, für<br />

die das Motto gilt: Höher, weiter,<br />

größer. Wo Berge und Schnee anders<br />

sind als gewohnt und die Hochstimmung<br />

noch einmal euphorischer<br />

ist als daheim bei der Hausund-Hof-Skitour.<br />

Für die man auch<br />

eine weite Anfahrt in Kauf nimmt,<br />

Urlaubstage nimmt, ein Quartier<br />

bucht und die man lange im Voraus<br />

fett im Kalender anstreicht.<br />

Touren, Regionen und Gipfel<br />

mit klingenden Namen, Ski-Hochtouren<br />

auf Gletschern – wie man sie<br />

etwa im Nationalpark Hohe Tauern<br />

rund um die höchsten Gipfel Österreichs,<br />

Großglockner und Co., findet.<br />

Oder auch lässige Mehrtagestouren<br />

– wie es etwa die „Juliana<br />

Skitour“ in den slowenischen Julischen<br />

Alpen bietet. Von solchen<br />

Highlights ist hier die Rede. Damit<br />

aber alles glattgeht und das Erlebnis<br />

so grandios wird, wie man es sich<br />

verspricht: Dafür haben wir bei Skitouren-Experten<br />

Tipps eingeholt.<br />

Frühe Planung – „Plan B“ gefragt<br />

Eine längere Anreise und Übernachtung<br />

vorsausgesetzt, wird die<br />

Highlight-Skitour einen über einen<br />

längeren Zeitraum feststehenden fixen<br />

Termin haben. Das heißt aber<br />

auch: Wetterbedingt einfach kurzfristig<br />

verschieben geht nicht, wenn<br />

etwa das Quartier schon gebucht<br />

ist. „Skitourengehen ist ein Outdoorsport“,<br />

sagt der Bergführer<br />

und Skitouren-Experte Martin Edlinger<br />

von den Naturfreunden Österreich<br />

dazu, „die Verhältnisse<br />

kann ich nicht ändern, das ist einfach<br />

Glück oder Pech.“<br />

Wobei – ganz stimmt das nicht:<br />

Denn die Wahrscheinlichkeit für<br />

gute Bedingungen kann man mit<br />

der Terminsetzung bis zu einem gewissen<br />

Grad beeinflussen. Es<br />

kommt darauf an, was es sein soll,<br />

sagt Edlinger: Schwerpunkt Tiefschneeabfahrten<br />

mit Pulverschnee?<br />

Dann wird man im Hochwinter, irgendwann<br />

von Jänner bis März, am<br />

besten dran sein. Rok Zalokar, Bergführer<br />

aus der Region Julische Alpen<br />

in Slowenien, ist dagegen selbst<br />

ein Fan des späten Winters: „Ich<br />

mag perfekten Frühlingsschnee am<br />

liebsten. Da ist die Lawinengefahr<br />

tendenziell geringer und die Tage<br />

sind auch schon länger.“ Edlinger<br />

bestätigt: „Bei hochtourenlastigen<br />

Highlights mit Gletscher macht es<br />

Sinn, sie spät in der Saison anzusetzen,<br />

im späten März oder April. Die<br />

Tage sind schon länger, die Spaltensituation<br />

ist besser, die Wärme hat<br />

DIE EXPERTEN<br />

Martin Edlinger<br />

ist Berg- und Skiführer, Leiter der<br />

Abteilungen Bergsport und Skitouren<br />

bei den Naturfreunden Österreich.<br />

www.naturfreunde.at<br />

Rok Zalokar<br />

ist Bergführer in der Region Julische<br />

Alpen in Slowenien.<br />

www.julian-alps.com<br />

www.kohla.at<br />

follow us:


FOTO: Tourismus Julische Alpen/Slowenien/Janko Humar<br />

Ausblick genießen – hier in den Julischen Alpen in Slowenien,<br />

der Heimatregion von Rok Zalokar, einem unserer Ratgeber<br />

für diese Geschichte.<br />

mehr Einfluss auf die Schneedecke – was bessere und<br />

sicherere Verhältnisse bringt.“<br />

Eine Garantie für gute Verhältnisse vor Ort ist das<br />

freilich trotzdem nicht. Was man aber tun kann und<br />

soll: Sich mit der Zielregion vorab ausführlich beschäftigen,<br />

Alternativen, etwa tiefer gelegene Ziele kennen,<br />

„wenn mein Highlight-Ziel dann vor Ort nicht möglich<br />

sein sollte“, so Martin Edlinger: „Mein Tipp wäre hier,<br />

möglichst früh mit der Planung zu beginnen. Unter anderem<br />

deshalb, um Zeit für eine gute Recherche zu haben.<br />

Wo sind die Tourenmöglichkeiten, die ich machen<br />

will, wenn alles passt? Und wo die Plan-B-Varianten,<br />

die Ausweichmöglichkeiten.“<br />

Fit genug fürs Highlight?<br />

Wer früh plant, hat auch mehr Zeit, an der Kondition<br />

zu arbeiten. Denn es ist logischerweise ein Unterschied,<br />

wenn ich zu Hause Skitouren mit 700 Höhenmetern<br />

gehe und dann ein 3000er mit 1400 Höhenmetern<br />

am Plan steht. „Das beste Training für Skitouren sind<br />

Skitouren“, weiß Edlinger – der dennoch empfiehlt, bei<br />

Bedarf mit Ausdauer- und Krafttraining nachzuhelfen.<br />

„Ich würde raten, sich an die anvisierte Höhenmeterzahl<br />

beim Highlight nicht nur heranzutasten, sondern<br />

diese auch einmal zu übertreffen, um Reserven zu haben.“<br />

Und nicht vergessen: Touren im lockeren Pulver<br />

gehen ungleich leichter von den Beinen als solche bei<br />

schwerem Schnee. Der Skitechnik wiederum hilft regelmäßiges<br />

Variantenskifahren im Skigebiet auf die<br />

Sprünge.<br />

FREE TO KEEP GOING<br />

WIR LIEBEN DIE BERGE UND MÖCHTEN ALL DIEJENIGEN<br />

UNTERSTÜTZEN, DIE DIESE LIEBE MIT UNS TEILEN.<br />

www.karpos-outdoor.com


A B C D E F G<br />

28<br />

0<br />

26<br />

KM<br />

TOURING<br />

BERNINA<br />

SWITZERLAND<br />

EUROPE<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

• VALLEY<br />

Pontresina,<br />

1805 meters<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

• STARTING<br />

POINT<br />

• PIZ PALÜ<br />

EAST SUMMIT<br />

Diavolezza cable car<br />

mountain station,<br />

2973 meters<br />

3882 meters<br />

Whether only to the east summit or via the complete<br />

traverse, Piz Palü is a must for every passionate<br />

ski tourer. The almost four-thousand-meter peak<br />

delights with spectacular descents amidst a<br />

spectacular glacier backdrop.<br />

SHERPA<br />

FX CARBON<br />

FOTO: Nationalpark Hohe Tauern Heiligenblut/Luca Tribondeau<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

PIZ<br />

BERNINA<br />

MORTERATSCH<br />

GLACIER<br />

BELLAVISTA<br />

PERS<br />

GLACIER<br />

PIZ PALÜ<br />

DIAVOLEZZA<br />

PIZ<br />

CAMBRENA<br />

„Geht es auf den Gletscher, stellen sich zudem<br />

Fragen wie: Kann ich das Erforderliche? Zum Beispiel<br />

eine Spaltenbergung? Besteht Bedarf, sollte<br />

ich einen Hochtourenkurs besuchen“, so Martin Edlinger.<br />

Die Alternative ist, einen Bergführer fürs Highlight<br />

zu engagieren. Der Vorteil gerade eines ortsansässigen<br />

geprüften Bergführers ist auch, so der Hinweis<br />

von Rok Zalokar, dass der Bergprofi das Gelände<br />

und auch die besten Alternativen kennt, falls die<br />

Verhältnisse nicht ideal sind. Sich erst vor Ort kurzfristig<br />

einen Bergführer zu suchen, falls die Verhältnisse<br />

nicht passen, kann dagegen durchaus schwierig<br />

bis unmöglich sein. Wie beim Quartier gilt es auch<br />

beim Bergführer, möglichst früh zu reservieren.<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

Gruppengröße und Zusammensetzung<br />

Wer noch über wenig Skitouren-Erfahrung verfügt,<br />

sollte schauen, ob im Zielgebiet nicht sowieso geführte<br />

Touren in kleinen Gruppen von Alpinschulen oder<br />

alpinen Vereinen angeboten werden: Auf solchen ist<br />

nicht nur der Erlebniswert, sondern auch der Lerneffekt<br />

groß. „Man kann viel lernen, besser entspannen<br />

und genießen“, bringt es Rok Zalokar auf den Punkt.<br />

Welche Gruppengrößen sind auf Skitouren im<br />

Sinn von Erlebnis wie von Sicherheit eigentlich ideal?<br />

„Zu dritt oder viert ist man einerseits beweglich,<br />

andererseits ist es für die Sicherheit eine gute Größe“,<br />

rät Zalokar. „Kommt darauf an“, lautet die differenzierte<br />

Antwort von Martin Edlinger: „Bei steilem,<br />

technisch schwierigem Gelände wie am Glockner<br />

sind zwei Personen ideal. Auf flachen Gletschern, wo<br />

ich mich anseilen muss wie am Großvenediger, hat<br />

LEKI LENHART GMBH<br />

73230 KIRCHHEIM UNTER TECK<br />

LEKI.COM<br />

48° 38‘ 11.274“ N 9° 28‘ 34.23“ E


Wer höher<br />

steigt, hat<br />

auch mehr<br />

Tiefenmeter<br />

zum<br />

Schwingen.<br />

man bei einem Spaltensturz zu zweit dagegen<br />

schlechte Voraussetzungen, da ist eher eine Sechser-Gruppe<br />

ideal.“ Ohne Pauschalaussagen zu treffen,<br />

„sind vier bis sechs Personen auf Skitouren eine<br />

gute Größe – abhängig vom Gelände.“<br />

Noch ein Hinweis: Privat zusammengestellte<br />

Gruppen sollten konditionell nicht zu stark differieren<br />

und es gilt sicherzustellen, dass das Know-how in<br />

der Gruppe für die Unternehmung vorhanden ist.<br />

DEUTER<br />

IS FOR THOSE<br />

WHO PLAY HARD<br />

#deuterforever<br />

Checkliste für die Ausrüstung<br />

Wäre ärgerlich, wenn ausgerechnet beim Highlight<br />

ein Teil der Ausrüstung nicht mitmacht. Martin Edlingers<br />

Checkliste dazu: „neue Batterien ins LVS-Gerät,<br />

wenn man eine Woche wo hinfährt – unabhängig<br />

davon, was das Gerät anzeigt. Die Felle rechtzeitig<br />

checken lassen – es gibt nichts Blöderes, als wenn die<br />

Felle nicht halten. Generell ein Skiservice machen,<br />

die Bindung prüfen lassen, die Ski wachseln.“<br />

Wer einen elektronischen Airbag besitzt, soll<br />

nicht vergessen, ihn vorab aufzuladen. Wird auf Hütten<br />

übernachtet, ist auch die Mitnahme eines Akkupacks<br />

anzuraten, da Lademöglichkeiten fürs Handy<br />

meist zwar vorhanden sind, aber nicht in Übermaß.<br />

Und werden mehrere Tage hintereinander gegangen,<br />

genügend Reservebekleidung einplanen, falls einmal<br />

über Nacht nicht alles trocken wird.<br />

Bleibt noch ein wichtiger Hinweis: Auch eine<br />

Highlight-Skitour mit weiter Anreise ist es nicht<br />

wert, mehr zu riskieren, als man es daheim tun würde.<br />

Passen die Verhältnisse nicht, kommt Plan B zu<br />

tragen. Da ist dann wieder klar im Vorteil, wer, wie<br />

eingangs beschrieben, fleißig vorgeplant hat.<br />

UPDAYS 20<br />

deuter.com


TOURISMUS Highlight-Skitouren<br />

Skitouren<br />

im Alpenraum<br />

OSTTIROL<br />

Deferegger Pfannhorn<br />

(2820 m)<br />

Das Pfannhorn dominiert den Talschluss<br />

des Defereggentals und<br />

zählt zu den anspruchsvollen Skitouren<br />

im Einzugsgebiet des Staller<br />

Sattels. Ausgangspunkt ist die<br />

Staller Sattel Straße am Ende des<br />

Defereggentals. Abfahrt entlang<br />

der Aufstiegsspur.<br />

810 hm 3,8 km<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Gilfert (2506 m)<br />

Der Aufstieg ab Hausstatt lässt bei<br />

mäßiger Lawinengefahr mehrere<br />

Abfahrtsvarianten zu. Erlaubt es die<br />

Schneelage, so kann der gut Trainierte<br />

die Tour bereits im Ortszentrum<br />

von Weerberg (Kirche/Gemeindehaus,<br />

1620 hm) in Angriff<br />

nehmen.<br />

1250 hm 13 km<br />

www.silberregion-karwendel.com<br />

Inneres Rinnennieder (2899 m)<br />

Von der Franz-Senn-Hütte (Achtung:<br />

im Winter 3 h Zustieg via<br />

Seduck im Stubaital) taleinwärts<br />

über eine enge Rinne an der linken<br />

Talseite. Diese durchsteigen und<br />

FOTO: Hochkönig Tourismus/Felsch<br />

sobald möglich nach links verlassen.<br />

Unterhalb der Felsköpfe über eine<br />

Hangterrasse weiter ansteigend in<br />

Richtung Rinnensee. Von dort weiter<br />

zum Inneren Rinnennieder.<br />

752 hm 2,5 Std. Aufstieg<br />

www.stubai.at<br />

Heidelberger Hütte (2264 m)<br />

Die Hütte, welche nicht nur Tourenziel,<br />

sondern auch Ausgangspunkt<br />

für zahlreiche hochalpine Touren ist,<br />

liegt auf 2264 Metern. Der Weg<br />

hinauf mit Start bei der Talstation<br />

Ischgl führt über das Fimbatal weiter<br />

über die Ländergrenze bis in die<br />

benachbarte Schweiz.<br />

2520 hm 17,2 km<br />

www.ischgl.com<br />

SALZBURG<br />

Skitour auf den Gamskarkogel<br />

(2467 m)<br />

Skitour auf den höchsten Grasberg<br />

Europas. Diese Skitour zählt auch zu<br />

den schönsten im Großarltal. Ausgangspunkt:<br />

Hüttschlag – Bauernhof<br />

Hinterfeld. Kombinationsmöglichkeit:<br />

Abfahrt bis kurz unterhalb der<br />

In der Hochkönig-Region ist alles<br />

drin: von der Genuss- bis zur<br />

Expertentour auf den Hochkönig.<br />

Tofernscharte, dann Aufstieg zum<br />

Finsterkopf, 2152 m. Besonders beliebt<br />

als Firnschneetour im Frühjahr.<br />

1230 hm 14,2 km<br />

www.grossarltal.info<br />

Kleiner Pleißlingkeil (2417 m)<br />

Herrliche Skitour im Bereich der<br />

Radstädter Tauern (Niedere Tauern),<br />

aufgrund der hohen Ausgangslage<br />

auch für den Spätwinter<br />

geeignet. Verlauf: Vordere Gnadenalm<br />

– Hintere Gnadenalmen –<br />

Hödlhütte – Obere Pleißlingalm –<br />

Südwiener Hütte. Am Kl. Pleißlingkeil<br />

wartet ein herrliches Panorama!<br />

1100 hm 16,5 km<br />

www.obertauern.com<br />

Skitour auf den Hochwieskopf<br />

ab Lämmerbach (1754 m)<br />

Die anspruchsvolle Tour startet am<br />

Parkplatz Lämmerbach Richtung<br />

Genneralm. Auf der rechten Seite<br />

erhebt sich die steile Flanke des<br />

Gennerhorns. Bevor man die Hochwiesalm<br />

erreicht, gibt es eine kurze<br />

Abfahrt, bevor der Weg wieder ansteigt.<br />

Am Gipfel wartet ein fantastisches<br />

Panorama.<br />

1447 hm 16,2 km<br />

www.hintersee.at<br />

Skitour Hochkönig (2941 m)<br />

vom Arthurhaus<br />

Ausgangspunkt: Das Arthurhaus in<br />

Mühlbach am Hochkönig. Diese<br />

Tour ist für gut ausgerüstete und<br />

geübte Skitourengeher. Die Tour<br />

führt über die „Kleine Geißnase“,<br />

weiter in das Obere Ochsenkar und<br />

über einige steile Passagen zum<br />

Gipfel des Hochkönigs. Eine landschaftliche<br />

eindrucksvolle Skitour.<br />

1550 hm 17,5 km<br />

www.hochkoenig.at<br />

KÄRNTEN<br />

Romatenspitze (2696 m)<br />

Die beliebteste Tour im weitläufigen<br />

Gelände rund um die Jamnigalm im<br />

Mallnitzer Tauerntal. Start bei der<br />

Stockerhütte bzw. vom Parkplatz<br />

Jamnigalm (mit Tourentaxi erreichbar).<br />

Ab der Jamnigalm nördlich<br />

über Steilstufen zu einer Hütte, dann<br />

in Kehren nordöstlich zum Gipfel.<br />

1400 hm 8 km<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

Poludnig (1992 m)<br />

Lange, aber bis auf den Gipfelgrat<br />

leichte Skitour in den Karnischen<br />

Alpen. Start bei der Garnitzenklamm<br />

bei Hermagor. Zuerst zur<br />

Egger Alm (mit 3 Abkürzoptionen),<br />

dann über den Poludnigsteig Nr.<br />

408 im Grenzgebiet Österreich-<br />

Italien zum steilen Gipfelgrat und<br />

zum lohnenden Gipfel.<br />

1360 hm 12 km<br />

www.nassfeld.at<br />

Kosiak (2024 m)<br />

DER Klassiker in den Karawanken.<br />

Nur 30 min von Klagenfurt entfernt.<br />

Start bei der Stouhütte (Tipp: früh<br />

aufbrechen wegen limitierter Parkplätze),<br />

über die Johannesruhe zum<br />

Kosiak. Abfahrt vom Gipfel: von<br />

Powder über Firn ist alles möglich.<br />

Unbedingt bei der Klagenfurter<br />

Hütte einkehren!<br />

1040 hm 5 km<br />

www.touren.kaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Scheiblingstein – Lange Gasse<br />

(2154 m)<br />

Der Scheiblingstein ist ein beliebter<br />

Skitourenberg in den Haller Mauern<br />

und führt von der Bosruckhütte<br />

über das Rohrauerhaus hinauf. Vom<br />

Parkplatz bis zur Bosruckhütte zum<br />

052


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: TVB Osttirol/W9-Studios<br />

Skitourenparadies<br />

Osttirol – auch<br />

hier wartet alles,<br />

was erfahrene<br />

Skitourengeher<br />

schätzen.<br />

Pyhrgasgatterl auf 1308 Metern.<br />

Vom Kar der Gr. Phyrgas durch die<br />

langen Gasse bis zum Gipfel.<br />

1145 hm 6,3 km<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Plöckenstein (1375 m)<br />

Vom Parkplatz in Oberschwarzenberg<br />

der Straße und der Beschilderung<br />

folgen. Vorbei an den Teufelsschüsseln<br />

bis zum Kamm mit traumhaften<br />

Ausblicken über das Mühlviertel<br />

und den Bayerischen Wald.<br />

426 hm 10 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Karlspitz (2212 m)<br />

Start des Klassikers hoch über der<br />

Planneralm ist vom Kinderland und<br />

dann auf den Sommerwegen 22<br />

und 23 auf den Kochofen. Über das<br />

Riestörl zum Gipfel. Abfahrt zum<br />

Goldbachsee, kurz auffellen, um die<br />

Goldbachscharte für die finalen Abfahrt<br />

zum Ausgangspunkt Planneralm<br />

zu besteigen.<br />

1169 hm 4,6 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Hochschwab via Weichselboden<br />

(2274 m)<br />

Sehr lange und anspruchsvolle Tour<br />

von Weichselboden über Forststraßen<br />

bis zur Edlbodenalm übers<br />

Gschödererkar, den Siebenbrunner<br />

Kogel und das Schistlhaus auf den<br />

höchsten Gipfel des Hochschwabmassivs.<br />

Ideale Bedingungen<br />

zwischen Jänner und April.<br />

1607 hm 23,5 km<br />

www.hochsteiermark.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Schneeberg über Wurzengraben<br />

(2076 m)<br />

Eine Skitour auf den Schneeberg<br />

gilt als Klassiker in der Region und<br />

als Eldorado für Skitourengeher.<br />

Auch der Wurzengraben ist ein außergewöhnliches<br />

Fleckerl in den<br />

Wiener Alpen. Startpunkt der Skitour<br />

ist der Parkplatz bei der<br />

Schneeberg-Sesselbahn in Puchberg.<br />

1230 hm 14 km<br />

www.wieneralpen.at<br />

ITALIEN<br />

Skitour Oberbachernspitze<br />

(2677 m)<br />

Ausgangspunkt: Fischleintal. Für<br />

geübte Skitourengeher ein beliebtes<br />

Tourenziel. Vom Fischleinboden<br />

über das Bacherntal zur Zsigmondyhütte<br />

weiter in Richtung Büllelejochhütte<br />

und auf den Gipfel der<br />

Oberbachernspitze. Highlight: Sicht<br />

auf den Zwölferkofel, den höchsten<br />

Gipfel der Sextner Sonnenuhr.<br />

1337 hm 10,8 km<br />

www.dreizinnen.com<br />

Skitour zur Valbenairspitze<br />

(3181 m)<br />

Traumhafter Nordhang in Langtaufers<br />

– eine herausfordernde Skitour.<br />

Vom Parkplatz in Melag Richtung<br />

Melager Alm führt die Tour im<br />

Wald zur Planeilscharte und über<br />

den großen Talkessel in die Scharte<br />

zwischen Rotebenkopf und Valbenairspitze.<br />

Von dort über den<br />

zum Schluss schmalen und steilen<br />

Ostgrat zum Gipfel.<br />

1301 hm 13,69 km<br />

www.vinschgau.net/de/reschenpass<br />

SLOWENIEN<br />

Juliana SkiTour 1a – Kotovo<br />

sedlo (2300 m)<br />

Der Ausgangspunkt befindet sich<br />

im weltbekannten Nordic Ski Center<br />

Planica. Kotovo sedlo ist der<br />

Sattel unter dem Jalovec, einem der<br />

eindrucksvollsten Gipfel der Julischen<br />

Alpen. Die Tour ist technisch<br />

moderat, zählt jedoch zu einer der<br />

längeren Skitouren in der Region.<br />

1421 hm 16,4 km<br />

www.soca-valley.com<br />

BAYERN<br />

Skiroute Dammkar<br />

Die Skiroute „Dammkar“ ab und<br />

nach Mittenwald gilt als längste Skiabfahrt<br />

Deutschlands. Sie ist nicht<br />

präpariert, aber gegen Lawinenabgänge<br />

gesichert (Achtung: nur bei<br />

geöffneter Route!). Dies beschert<br />

ein unbeschreibliches Tiefschnee-Erlebnis.<br />

1300 hm 7 km<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

053


AMP<br />

Das Angebot:<br />

3 geführte Skitouren<br />

und 3 Nächte mit<br />

Halb pension im<br />

4*-Hotel<br />

um € 597,–<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Thermenhotel Karawankenhof<br />

ist das 4-Sterne-Hotel<br />

der KärntenTherme<br />

Infos: www.karawankenhof.com<br />

FOTOS: high life/Draeger, Daniel Waschnig<br />

054


Das THERMENHOTEL KARAWANKENHOF**** und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />

Drei Tage,<br />

drei Länder<br />

Grenzenlose Skitourenvielfalt,<br />

knirschender<br />

Schnee, abwechslungsreiche<br />

Bergwelten im Alpen-Adria-Triangel<br />

Kärnten, Italien<br />

und Slowenien und Entspannung<br />

pur im Thermalwasser sind die<br />

perfekte Kombi der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Skitouren-Camps im Thermenhotel<br />

Karawankenhof. Seit Jahren gehören<br />

die Skitouren-Camps mit Stützpunkt<br />

im 4-Sterne-Thermenhotel<br />

Karawankenhof zu den beliebtesten<br />

und am meisten nachgefragten<br />

SPORT aktiv-Camps. Egal, ob es darum<br />

geht, die Freiheit auf Tourenskiern<br />

erst zu entdecken, oder man<br />

schon Könner ist: Bei diesem Camp<br />

ist für alle das Passende dabei.<br />

In drei Leistungsgruppen,<br />

geführt von den Profis<br />

der Alpinschule „high life“,<br />

gibt es abwechslungsreiche<br />

Touren an drei Tagen zu erleben.<br />

Wohin es genau geht,<br />

entscheidet sich je nach<br />

Wetterlage vor Ort. Weil<br />

sich das Thermenhotel Karawankenhof<br />

aber mitten im Herzen<br />

der Alpen-Adria-Region befindet,<br />

führen die Touren jedenfalls in<br />

die Bergwelt der Region im<br />

Dreiländer eck, mögliche Ausflüge<br />

in die Nachbarländer Italien oder<br />

Slowenien inklusive.<br />

Im Anschluss an die Touren,<br />

lädt im „Basecamp“ Karawankenhof<br />

das warme Thermalwasser in<br />

der direkt angeschlossenen KärntenTherme<br />

zum wohligen Entspannen<br />

ein. Auch der großzügige<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

ZUM TESTEN<br />

LVS-Geräte, Schaufeln, Sonden von BCA<br />

(ersetzt nicht die eigene Ausrüstung).<br />

SPA-Bereich bietet mit Saunen,<br />

Dampfbädern, einem großen Hamam<br />

und einer Beautyabteilung<br />

mit Anwendungen und Massagen<br />

genügend Möglichkeiten zu<br />

regenerieren. Oder man<br />

zieht im 25-m-Sportbecken<br />

seine Längen.<br />

Dieses tolle Gesamtpaket<br />

inklusive drei Übernachtungen<br />

mit Halbpension,<br />

Touren mit Bergführer und<br />

vielem mehr kann um € 597,–<br />

gebucht werden. Tipp: Nicht zu lange<br />

warten mit dem Anmelden, die<br />

Plätze sind begehrt …<br />

ANMELDUNG<br />

Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Alpen-Adria-Skitouren-Camp“:<br />

THERMENHOTEL<br />

KARAWANKENHOF****<br />

T. +43 (0) 42 42/30 01-10<br />

reservierung@warmbad.at<br />

www.karawankenhof.com<br />

Skitouren im<br />

Dreiländereck<br />

TERMINE<br />

A: 22.02.–25.02.2024 (Do–So)<br />

B: 29.02.–03.03.2024 (Do–So)<br />

C: 03.03.–06.03.2024 (So–Mi)<br />

PREIS<br />

• € 597,– p. P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag € 120,– (3 ÜN)<br />

alle Termine zzgl. Ortstaxe, zahlbar vor Ort<br />

IM PREIS ENTHALTEN<br />

• Drei Übernachtungen mit Halbpension<br />

im DZ, inkl. Frühstücksbuffet, 5-gängigem<br />

Abendmenü und Benutzung der<br />

gesamten „KärntenTherme“<br />

• 2000 m 2 SPA-Bereich mit Saunen,<br />

Dampfbädern und Hamam<br />

• Drei geführte Touren mit staatlich<br />

geprüften Bergführern, Tipps zur<br />

Fahrtechnik im Tiefschnee<br />

• Testmaterial von BCA (LVS-Gerät,<br />

Schaufel, Sonde)<br />

• GARANTA Bergschutzversicherung<br />

für die Dauer des Camps (gilt nur für<br />

Touren in Österreich)<br />

PROGRAMM<br />

• Drei Skitouren – je nach Wetter und<br />

Schneeverhältnissen im Dreiländereck<br />

(AUT, ITA, SLO) mit staatlich geprüften<br />

Bergführern der Alpinschule „high life“;<br />

drei Leistungsgruppen je nach Kondition<br />

und Können. Geplante Aufstiegszeiten:<br />

zwischen drei und fünf Stunden je nach<br />

Leistungsgruppe. Die Anreise und der<br />

Transfer zu den Touren erfolgen mit<br />

dem eigenen Pkw.<br />

TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />

• Maximal 25 Personen. Einsteiger mit<br />

Skitourenerfahrung und Könner.<br />

Voraussetzung: solide Grundfitness und<br />

Skifahrtechnik. Eigene Ausrüstung muss<br />

vorhanden sein. Kein Verleih vor Ort!<br />

GOODIES<br />

• Ein Peeroton- Sportnahrungspaket<br />

PARTNER


INNERKREMS<br />

Sanft und dennoch atemberaubend – so<br />

begeistern die Nockberge im Winter.<br />

FOTOS: innerkrems.info; sportschiffer.at<br />

Hier gelingt der Einstieg<br />

Inmitten der Nockberge, in Innerkrems, finden Skitourengeher ideale Bedingungen vor.<br />

Top für Einsteiger: der Skitourenlehrpfad Innerkrems.<br />

J<br />

edes Jahr entdecken<br />

mehr Menschen die Faszination<br />

für sich, die<br />

winterliche Gebirgslandschaft<br />

fernab des<br />

touristischen Trubels auf sanfte<br />

und ruhige Weise auf Tourenskiern<br />

zu erkunden. Das Knirschen des<br />

frischen Schnees unter den Skiern,<br />

die neuen Blickwinkel und Ausblicke;<br />

die einzigartigen Abfahrten<br />

zwischen Pulver und Firn, das Erlebnis<br />

zwischen weiten Gipfelhängen<br />

und offenen Wäldern: Skitourengehen<br />

erfreut sich aus guten<br />

Gründen enormen Zuspruchs.<br />

Für ein erstes Herantasten an<br />

den Trendsport genauso wie für erfahrene<br />

Tourengeher wissen die<br />

Kärntner Nockberge mit ihrer einzigartigen<br />

Stille und der sanften<br />

Landschaft zu begeistern. Besonders<br />

Innerkrems bietet eine Viel-<br />

zahl an Tourenmöglichkeiten für<br />

Einsteiger und Fortgeschrittene,<br />

auf Wunsch auch durch ortskundige<br />

Berg- und Skiführer begleitet.<br />

Skitouren-Lehrpfad &<br />

Lawinensuchfeld Innerkrems<br />

Die wohl beste Adresse zum Kennenlernen<br />

dieser Sportart ist der<br />

Skitouren-Lehrpfad Innerkrems. Er<br />

führt über Forststraßen und Skipisten<br />

zum 2160 Meter hohen Grünleitennock,<br />

bietet mit 5,8 km Länge<br />

und 675 hm eine moderate Herausforderung<br />

und ist in rund 2,5 Stunden<br />

Aufstiegsdauer zu bewältigen.<br />

Ausgangspunkt des gut beschilderten<br />

Lehrpfades ist die Skitourentafel<br />

mit LVS-Check in Innerkrems.<br />

Kompetente Berg- und Skiführer,<br />

die Nockberge-Guides, bieten<br />

hier auch spezielle Lawinentrainings<br />

zur Einführung in den Um-<br />

gang mit der LVS-Ausrüstung sowie<br />

mehrtägige geführte Kurse und<br />

Touren für Ein- und Aufsteiger an.<br />

Am neu geschaffenen Lawinensuchfeld<br />

lässt sich der Umgang mit<br />

dem LVS-Gerät jederzeit trainieren.<br />

Mehr Infos zu Touren, Kursen und<br />

Trainings erhältst du bei Sport<br />

Schiffer in Innerkrems.<br />

Angebunden an die Top-Skiregon<br />

Katschberg, bietet Innerkrems<br />

zudem zahlreiche weitere Outdoormöglichkeiten<br />

für den perfekten<br />

Aktivurlaub im Winter.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.katschberg.at<br />

www.sportschiffer.at<br />

056


NATIONALPARK-REGION HOHE TAUERN KÄRNTEN<br />

Gipfelsieg & Pulverschnee<br />

Im Winter verwandeln sich die Gipfel und Hänge des Nationalparks Hohe Tauern zum<br />

Skitourenparadies. Im Mölltal und im Oberen Drautal verstecken sich wahre Touren-Juwele.<br />

FOTOS: Grossglockner Bergbahnen Heiligenblut - Peter Maier, Josef Plössnig<br />

Um dem Nationalpark Hohe Tauern sein volles Tourenund<br />

Abfahtspotenzial zu entlocken, lohnt es sich, einen<br />

ortskundigen Bergführer zu engagieren.<br />

Unberührte Schneelandschaften,<br />

atemberaubende<br />

Aussichten und<br />

unvergleichliche Momente<br />

inmitten majestätischer<br />

Berggipfel – so traumhaft<br />

präsentiert sich im Winter die Nationalpark-Region<br />

Hohe Tauern<br />

Kärnten. Aufgrund der breiten Auswahl<br />

an Skitouren ist sie das perfekte<br />

Terrain sowohl für Anfänger<br />

als auch für erfahrene Skitourengeher.<br />

Tipp: Erfahrene Bergführer<br />

aus der Region wissen, wie sich anspruchsvolle<br />

Anstiege am besten<br />

meistern lassen und finden so gut<br />

wie immer noch einen „jungfräulichen“<br />

Hang zum Powdern.<br />

Geheimreviere und Genusstouren<br />

Zahlreiche Skitourengipfel und<br />

Traumhänge findet man im Astental<br />

im Oberen Mölltal. Das Sadnighaus<br />

ist der perfekte Ausgangspunkt für<br />

TIPP 1: Säuleck,<br />

3086 m<br />

Von Mallnitz führt die<br />

als schwer eingestufte<br />

Tour über 1680 hm<br />

und 6 Stunden auf das Säuleck. Die<br />

Tour ist hochalpin und aufgrund ihrer<br />

Länge äußerst anspruchsvoll. Tourendaten<br />

siehe QR-Code.<br />

TIPP 2: Hochgrubenkopf,<br />

2664 m<br />

Von Stall im Mölltal<br />

führt die als mittel eingestufte<br />

Tour über 1160<br />

hm zum Gruben kopf.<br />

Das Abfahrtsgelände ist<br />

herrlich abwechslungsreich. Tourdaten<br />

siehe QR-Code.<br />

Noch mehr Tourenvorschläge<br />

gibt’s auf touren.nationalparkhohetauern.at<br />

Touren zum Mohar, Stellkopf oder<br />

auf die Magernikspitze. Im Mittleren<br />

Mölltal entfaltet die Goldberggruppe<br />

ihren ganzen Skitourenreiz<br />

und lässt das Herz jedes Skitourengehers<br />

höherschlagen. Noch nicht<br />

so bekannt, aber nicht minder reizvoll<br />

sind die Skigipfel der Kreuzeckgruppe,<br />

allen voran die in der<br />

Staller Wölla.<br />

Eine Vielzahl attraktiver, auch<br />

im Hochwinter sehr empfehlenswerter<br />

Tourenziele findet man um<br />

Mallnitz. Eine feine Auswahl an<br />

Einsteiger-Touren gibt es auch im<br />

Oberen Drautal, ausgehend von<br />

Irschen oder der Emberger Alm.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

057


PERSONALITY Jakob Herrmann<br />

058


SKITOUR<br />

Weltrekord<br />

im Visier<br />

24.000 Höhenmeter in 24 Stunden: Jakob Herrmann,<br />

Skibergsteiger aus Werfenweng in Salzburg, hat große<br />

Pläne. Neben dem Weltrekord will der Dynafit- und<br />

Hervis-Athlet die Pyrenäen längs durchqueren.<br />

von Christof Domenig<br />

ZUR PERSON<br />

Jakob Herrmann<br />

Am 24. Juli 1987 in Wien geboren,<br />

aufgewachsen in Werfenweng (S),<br />

wo er auch heute lebt. Der ausgebildete<br />

Pädagoge war bis 2021/22<br />

im Skibergsteiger-Weltcup aktiv.<br />

Seit 2022/23 u. a. von Dynafit<br />

und Hervis unterstützter Profi-<br />

Sportler im Skibergsteigen und<br />

Trailrunning. Zahlreiche Erfolge, im<br />

Skibergsteigen letzte Saison z. B.:<br />

1. Platz Mountain Attack Saalbach,<br />

3. Platz Sellaronda Skimarathon<br />

mit Martin Anthamatten (CH,<br />

im Bild hinter Herrmann).<br />

Instagram: @jakobherrmann<br />

FOTO: the.adventure.bakery<br />

E<br />

ine Skitour mit 1000<br />

Höhenmetern? Ist für<br />

den Freizeitskitourengeher<br />

ordentlich. Jede<br />

Stunde 1000 Höhenmeter<br />

auf Tourenskiern, 24 Stunden<br />

am Stück? Damit will Jakob Herrmann<br />

in diesem Winter einen Rekord<br />

aufstellen. Die Benchmark<br />

stammt von Kilian Jornet, dem katalanischen<br />

Ausdauerwunder:<br />

23.486 Höhenmeter in 24 Stunden<br />

schaffte dieser 2019 im norwegischen<br />

Skigebiet Tusten- Molde und<br />

kratzte damit an der 24.000er-Marke,<br />

die der Salzburger nun übertreffen<br />

will. Im Jänner 2024 soll in<br />

der Nähe seiner Heimat Werfenweng<br />

der spektakuläre Rekordversuch<br />

über die Bühne gehen.<br />

„Das ist eine Idee, die ich schon<br />

länger mit mir herumtrage“, erzählt<br />

der 36-Jährige, der mit Superstar<br />

Jornet auch befreundet ist.<br />

Entsprechend hat er sich einige Informationen<br />

und Anregungen vom<br />

Rekordhalter geholt, „aber es heißt<br />

nicht, dass es für mich genau so am<br />

besten funktioniert, wie er es gemacht<br />

hat“, sagt Herrmann.<br />

Von der idealen Streckenbeschaffenheit<br />

bis hin zur Art der Verpflegung<br />

stecken jede Menge akribische<br />

Überlegungen in dem Projekt.<br />

Vom Jornet-Rekord etwa ist überliefert,<br />

dass dieser im Schnitt 5 Sekunden<br />

fürs Abziehen des Fells und 30<br />

Sekunden fürs Auffellen gebraucht<br />

hat. Daraus ergeben sich etwa Fragen,<br />

wie lang der Anstieg idealerweise<br />

sein sollte, denn schließlich<br />

erlauben einerseits die Abfahrten<br />

kurze Erholungsphasen; andererseits:<br />

Je kürzer der Anstieg, desto<br />

mehr Wechsel stehen an.<br />

„Ideal sind 650, 700 bis maximal<br />

800 Höhenmeter im Anstieg“, erläutert<br />

Herrmann. „Wenn du einen längeren<br />

Anstieg hast, bist du zu lang<br />

in der Belastungsphase drin. Und du<br />

kannst dich damit auch besser verpflegen:<br />

Je länger der Anstieg wird,<br />

desto mehr Getränke musst du jeweils<br />

mitnehmen.“<br />

Auch zur Frage der Steilheit<br />

gibt es klare Vorstellungen. „Es ist<br />

zwar nicht schlecht, wenn ein bisschen<br />

Abwechslung drin ist, aber zu<br />

viele Rhythmusänderungen sollten<br />

es doch nicht sein. Und zu steile<br />

Passagen sind auch nicht gut, weil<br />

es dann schneller eisig oder rutschig<br />

wird. Man sollte möglichst<br />

entspannt gehen können, ohne zu<br />

viel Armeinsatz.“<br />

Die Topografie ist übrigens der<br />

Grund, warum sein Heimatskigebiet<br />

Werfenweng für den Rekord-<br />

059


PERSONALITY Jakob Herrmann<br />

versuch wohl nicht in Frage kommt.<br />

Zwei Pisten in Skigebieten in seiner<br />

Nähe (Radstadt, Flachau) sind im<br />

Visier, wobei die Anfragen an die<br />

dortigen Bergbahnen noch ausstehen.<br />

Rund um den Weltrekordversuch<br />

soll jedenfalls auch ein Tourenski-Testival<br />

stattfinden.<br />

Ende Jänner soll es also so weit<br />

sein, Jakob Herrmann hofft dann<br />

auf kalte Temperaturen. Auch für<br />

die ideale Startzeit so eines 24-Stunden-Projekts<br />

gibt es unterschiedliche<br />

Argumente, er wird voraussichtlich<br />

um die Mittagszeit starten.<br />

„Kurz vor Halbzeit, so nach<br />

zehn Stunden“ erwartet er, dass die<br />

härteste Zeit des 24-stündigen permanenten<br />

Auf-und-Abs beginnt,<br />

ebenso, dass es fünf, sechs Stunden<br />

später, also nach 15, 16 Stunden<br />

wieder besser wird. Zur mentalen<br />

Unterstützung ist geplant, dass ihn<br />

Freunde von Zeit zu Zeit begleiten.<br />

Wir waren mehrere<br />

Tage jeweils zwölf<br />

Stunden unterwegs,<br />

haben keinen Menschen<br />

und keine<br />

Spur gesehen.<br />

850 km längs durch die Pyrenäen<br />

Mit Extremdistanzen hat der Werfenwenger<br />

generell kein Problem.<br />

Jahrelang einer von Österreichs<br />

Besten im Skibergsteiger-Weltcup,<br />

hat er mit Start der Saison 2022/23,<br />

also vor einem Jahr, dem Weltcup<br />

den Rücken gekehrt, um sportlich<br />

seinen eigenen Weg zu gehen, sich<br />

vor allem auf längere Distanzen zu<br />

verlegen. Wie schon oft zuvor, hat<br />

Herrmann in seinem ersten Nach-<br />

Weltcup-Jahr unter anderem die<br />

Mountain Attack in Saalbach gewonnen,<br />

zwei Staatsmeistertitel<br />

eingeheimst oder mit dem Schweizer<br />

Martin Anthamatten im Team<br />

mehrere der prestigeträchtigen<br />

„Grandes Courses“-, also Langdistanzrennen<br />

im Spätwinter betritten.<br />

Dabei haben die beiden Platzierungen<br />

zwischen drei und fünf erreicht.<br />

In der Sommersaison ist<br />

Herrmann in die Trailrunningszene<br />

noch tiefer eingetaucht als zuvor<br />

und hat sich auch da zunehmend<br />

den Ultradistanzen zugewandt.<br />

Spektakulär klingt auch das<br />

zweite Highlight, das im kommenden<br />

Winter auf seinem Programm<br />

steht. Gemeinsam mit Philipp Reiter<br />

aus Bayern plant er, die Pyrenäen<br />

vom Mittelmeer startend bis<br />

zum Atlantik längs zu durchqueren.<br />

850 Kilometer und 60.000 bis 70.000<br />

Höhenmeter werden dabei zusammenkommen,<br />

haben die beiden errechnet.<br />

Rund neun Tage wollen sie<br />

dafür brauchen. Damit sich das<br />

Neues Skitouring-<br />

Konzept<br />

Jack Wolfskin präsentiert<br />

sein „Alpspitze Air“-<br />

Skitouring- Konzept.<br />

Skitouring erfordert extreme<br />

Vielseitigkeit bei der Bekleidung,<br />

um den Körper bei anstrengenden<br />

Aufstiegen kühl und<br />

trocken und bei Abfahrten warm zu<br />

halten und ihn gleichzeitig vor Kälte,<br />

Wind und Schnee zu schützen.<br />

Bei der Entwicklung des „Alpspitze<br />

Air“-Skitouring-Konzeptes wurden<br />

traditionelle Skibekleidungskonzepte<br />

völlig neu überdacht und gestaltet,<br />

um ein leistungsfähigeres<br />

System zu schaffen. Der neu kreierte<br />

Kimono-Schnitt zeichnet sich<br />

durch minimalen Einsatz von Näh-<br />

ten und maximale Bewegungsfreiheit<br />

aus. Das unkomplizierte Westensystem<br />

funktioniert problemlos<br />

und garantiert neue Flexibilität<br />

und bestmöglichen Sitz durch elastische<br />

Knebelknöpfe am Bund, die<br />

sich selbst justieren und an unterschiedliche<br />

Oberkörperlängen anpassen.<br />

Fortschrittliche Technologien<br />

wie die Elektrospinning-Membran<br />

sorgen für maximale Luftdurchlässigkeit<br />

in einer besonders<br />

leichten Konstruktion, die zuverlässigen<br />

Schutz bietet. Alpspitze<br />

Air Jacke und Hose wurden mit<br />

dem renommierten ISPO Award<br />

ausgezeichnet.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.jack-wolfskin.de<br />

ANZEIGE /Jack Wolfskin<br />

060


SKITOUR<br />

FOTO: the.adventure.bakery<br />

Kraft tanken nach ordentlich Kilometern und Höhenmetern: Mit Philipp Reiter (l.) hat der Salzburger<br />

schon letzten Winter in den Pyrenäen Zeit verbracht, um das Megaprojekt zu planen.<br />

ausgehen kann, wollen sie täglich<br />

bei Dunkelheit mit Stirnlampe starten<br />

und bis zum Abend unterwegs<br />

sein. Übernachtet wird im Wohnmobil,<br />

das vom Betreuerteam dorthin<br />

bewegt wird, wo die beiden täglich<br />

runterkommen.<br />

Im letzten Winter haben Herrmann<br />

und Reiter schon ein paar<br />

Etappen probiert – leider war die<br />

Schneelage damals zu gering.<br />

„Aber es war beeindruckend. Wir<br />

waren mehrere Tage lang jeweils<br />

zwölf Stunden unterwegs, haben<br />

dabei keinen Menschen und keine<br />

Spur gesehen. Die pure Wildnis,<br />

nicht zu vergleichen mit dem, wie<br />

wir es von uns kennen.“ „Pures<br />

Abenteuer“ ist daher auch die Erwartung<br />

an das Projekt, das so<br />

noch nie zuvor versucht wurde. Ein<br />

Filmteam wird sie begleiten, um<br />

die Unternehmung würdig festzuhalten.<br />

MTN<br />

Nothing but ski tracks<br />

left behind.


PRODUKT Lawinenrucksäcke<br />

Durch Ziehen am<br />

Auslöser bläst sich<br />

der Lawinenairbag<br />

auf. Im Bedarfsfall<br />

soll der Griff intuitiv<br />

sitzen, Training<br />

zahlt sich aus.<br />

062


SKITOUR<br />

FOTO: Ortovox/Max Draeger<br />

Back-up für<br />

die Sicherheit<br />

Klar: LVS-Gerät, Schaufel und Sonde sind unentbehrlich<br />

auf Skitouren. Ein Lawinenrucksack aber<br />

ist ein zusätzliches wichtiges Sicherheits-Back-up.<br />

von Christof Domenig<br />

W<br />

ie wird eigentlich<br />

ein Lawinenrucksack<br />

hergestellt? Bei<br />

Ortovox in Bayern<br />

hatten wir letzten Winter die<br />

Möglichkeit, in die Produktionshallen<br />

der neuen LiTRIC-Airbagrucksäcke<br />

zu blicken. Von der Herstellung<br />

der Elektronik-Platinen bis hin zum<br />

finalen Zusammenbau der Teile war<br />

viel Interessantes zu erfahren.<br />

Etwa: Dass die verwendeten Superkondensatoren<br />

sehr große Energiemengen<br />

liefern, damit sich im Bedarfsfall<br />

der Airbag binnen sechs<br />

Sekunden mit Luft füllt; dass eine<br />

Vollladung für mindestens 60 Stunden<br />

Einsatzbereitschaft oder zwei<br />

Auslösungen reicht; oder dass auch<br />

an das Material der Airbaghülle besondere<br />

Anforderungen bestehen:<br />

Außen sehr reißfest, innen luftdicht<br />

und sehr dehnbar muss der in knalligem<br />

Orange gehaltene Stoff sein.<br />

Vor allem legte Ortovox’ Product<br />

Manager Safety Patrick Wesch<br />

bei der Werksbesichtigung ausführlich<br />

die Überlegungen dar, die den<br />

Hersteller dazu bewogen haben, zusätzlich<br />

zu einem System mit mechanischer<br />

Auslösung auch eines<br />

mit elektronischer Auslösung anzubieten.<br />

Im Zentrum steht dabei die<br />

Möglichkeit, reale Auslösungen einfach<br />

und ohne Ressourcenverbrauch<br />

zu trainieren. Eine Auslösung<br />

des Airbags von Zeit zu Zeit<br />

auszuprobieren, zu spüren, wie sich<br />

der Luftsack am Rücken aufbläst,<br />

ihn danach einfach entlüften und<br />

wieder unkompliziert verstauen zu<br />

können – das dürfte tatsächlich ein<br />

nicht unbeträchtlicher Mehrwert<br />

sein. Schließlich soll der Griff zum<br />

Auslösezug im Ernstfall intuitiv sitzen<br />

und wie Studien zeigen, gelingt<br />

eben dieses Auslösen einer nicht<br />

kleinen Anzahl an Verwendern im<br />

Stress eines Lawinenabgangs nicht.<br />

Weitere Vorteile: Mehrfachauslösungen<br />

sind auf einer Tour möglich<br />

und man kann die Rucksäcke,<br />

anders als jene mit mechanischer<br />

Auslösug und Druckluftpatrone,<br />

auch auf Flugreisen mitnehmen. Ein<br />

früherer Nachteil elektronischer<br />

gegenüber den mechanischen Airbag-Systemen<br />

gilt nicht mehr: Die<br />

leichtetsten Airbageinheiten, egal<br />

mit welcher Auslösung, wiegen lediglich<br />

ein rundes Kilogramm.<br />

Lawinenrucksäcke<br />

wurden immer bequemer<br />

und leichter<br />

und werden auch<br />

nicht mehr als Last<br />

wahrgenommen.<br />

Elektronik auch bei ABS<br />

Dass Lawinenrucksäcke ein zusätzliches<br />

Sicherheits-Back-up sind, um<br />

das Risiko im Gelände zu mindern,<br />

betont auch Lukas Zierke von ABS<br />

Sports + Protection, dem Pionier<br />

und Erfinder der Lawinenrucksäcke<br />

(bereits 1985 wurde das erste<br />

ABS-System vorgestellt). „Wenn ein<br />

solcher Rucksack immer bequemer<br />

und leichter ist und auch nicht<br />

mehr als Last wahrgenommen wird<br />

– dann sollte es dazu führen, dass<br />

immer mehr sagen: Der Rucksack<br />

ist so selbstverständlich wie die<br />

restliche Lawinenausrüstung<br />

Schaufel, Sonde und LVS-Gerät“,<br />

erklärt Zierke.<br />

Eine bedeutende Neuigkeit von<br />

ABS für diesen Winter ist, dass es<br />

nun auch beim Gattungsbegründer<br />

Rucksäcke mit elektronischer Auslösung<br />

gibt. Vertraut wird auf das<br />

bekannte „Alpride 2“-System. Die<br />

beiden von ABS selbst entwickelten<br />

Systeme mit mechanischer Auslösung<br />

sowie Druckluftpatronen,<br />

„Solid“ und „Easytech“, bleiben<br />

aber ebenfalls im Programm. Einen<br />

Vorteil der bewährten mechanischen<br />

Systeme wiederum sieht man<br />

bei ABS im direkten Vergleich –<br />

rund 400 Euro Preisunterschied.<br />

Generell sind die Einstiegs-<br />

Preisniveaus von Lawinenrucksäcken<br />

über die Jahre durch die Etablierung<br />

am Markt gesunken – und<br />

zugleich die Geräte bequemer, besser<br />

und vor allem leichter geworden.<br />

Wer früher einen Lawinenrucksack<br />

aus diversen Gründen<br />

nicht in Betracht gezogen hat, sollte<br />

wieder einmal einen Blick darauf<br />

werfen. Und wenn man schon länger<br />

einen besitzt? Eine jährliche<br />

Probeauslösung durch einen Fachmann,<br />

alle drei Jahre ein großes<br />

Service und maximal zehn Jahre im<br />

Gebrauch, empfiehlt ABS.<br />

Aktuelle Skitouren-Rucksäcke<br />

mit und ohne Airbag sowie aktuelle<br />

Sicherheitsausrüstung stellen wir<br />

euch auf den beiden Folgeseiten<br />

vor.<br />

063


Top 6<br />

Rucksäcke<br />

DEUTER Updays 26<br />

• Sicherheitsfach für Schaufel und<br />

Sicherheitsausrüstung<br />

• integriertes und abnehmbares<br />

Helmnetz<br />

• Ski-Schnellfixierung<br />

abnehmbar<br />

• Vorrichtung für Trinkblase<br />

(bis 3 Liter)<br />

• klimaneutrales Produkt<br />

• Gewicht: 710 Gramm<br />

PREIS (UVP): € 160,–<br />

www.deuter.com<br />

ABS A.Lighte E 25-30l<br />

• kompatibel mit drei weiteren<br />

Zip On-Größen (10l; 18l; 35-40l)<br />

• das ZipOn-System bietet maximale<br />

Flexibilität vom Freeriden<br />

bis zu Mehrtagestouren<br />

• ausgestattet mit dem leichtesten<br />

elektrischen Airbag-System von<br />

Alpride (E2)<br />

• gepolsterte Tragegurte und spezielle<br />

anpassbare Rückenpolsterung<br />

sorgen für ergonomischen Fit<br />

PREIS (UVP): € 1259,–<br />

abs-airbag.com<br />

SALEWA Sella 24 L Backpack W<br />

• leichter 24-l-Winterrucksack für Frauen<br />

– für Ski- und Freeridetouren in<br />

den Bergen, mit frauenspezifischer<br />

Passform und zahlreichen<br />

Befestigungsmöglichkeiten<br />

• basiert auf Salewas leichtem und<br />

hoch atmungsaktivem Dry Back<br />

Contact-Tragesystem<br />

• besteht aus 100 % recyceltem<br />

hochfestem Nylon<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.salewa.com<br />

ORTOVOX Avabag LiTRIC Tour 30<br />

• mit nur 1100 g ist LiTRIC ist eines der<br />

leichtesten elektronischen Lawinenairbag-Systeme<br />

weltweit<br />

• TÜV-zertifiziert, mehrfach auslösbar<br />

• einfaches Laden über USB-C in<br />

25 Min., eine Ladung erlaubt<br />

mind. 2 Auslösungen<br />

• intuitive Bedienung<br />

• 150 l Airbag aus Material, das kein<br />

kompliziertes Falten mehr erfordert<br />

• LiTRIC-System „made in Bayern“<br />

PREIS (UVP): ab € 1150,–<br />

www.ortovox.com<br />

MAMMUT Tour 30 Women Removable Airbag 3.0x<br />

• Hüftgurt und die Rückenmaße sind speziell auf die weibliche<br />

Anatomie zugeschnitten – für herausragenden Tragekomfort<br />

• das Removable Airbag System<br />

3.0 ist zuverlässig, langlebig<br />

und eines der leichtesten auf<br />

dem Markt<br />

• Elemente in Orange erhöhen<br />

die Sichtbarkeit aus der Ferne<br />

• neu entwickeltes, 3D-vorgeformte<br />

Contact U Frame-<br />

Rückensystem<br />

PREIS (UVP): € 660,–<br />

www.mammut.com<br />

SCOTT Mountain 35 Rucksack<br />

• separate Tasche für Sicherheitsausrüstung mit einfachem<br />

Zugriff • seitlicher Reißverschluss für einfachen/schnellen<br />

Zugriff auf das Hauptfach<br />

• bequemer Hüftgurt • verstaubare<br />

Befestigung für Eispickel/Stock<br />

• Helmbefestigung unter der oberen<br />

Klappentasche • Diagonalund<br />

A-Frame-Skibefestigungssystem<br />

• Snowboard-Befestigungsfunktion<br />

an der Vorderseite<br />

• Brustgurt mit Notfall-Pfeife<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

064


Top 6 Sicherheit<br />

MAMMUT Barryvox S<br />

digitales und analoges Kombigerät<br />

mit drei Antennen große Empfangsreichweite<br />

und effektive Suchstreifenbreite<br />

von 70 Metern<br />

intuitive Bedienung – klare Anwei<br />

sungen dank einfachstem Bedienungskonzept<br />

und schnelle und<br />

präzise Suche dank Smart-Search<br />

im Fall einer Nachlawinenverschüttung<br />

schaltet das Gerät automatisch<br />

auf Senden<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.mammut.com<br />

ORTOVOX Diract Voice<br />

intuitives 3-Antennen-Gerät mit<br />

Sprachnavigation Sprachkommandos<br />

in allen Suchphasen für<br />

eine ruhige Suche stabile Anzeige<br />

ab Erstempfang aufladbare<br />

Lithium-Ionen-Batterie<br />

Suchstreifenbreite max. 50 m<br />

extrem einfache Bedienung<br />

PREIS (UVP): € 390,–<br />

www.ortovox.com<br />

6SKITOUR<br />

PIEPS Pro IPS<br />

80 m Suchstreifenbreite bahnbrechende<br />

Sende- und Suchleistung<br />

dank Interference Protection System<br />

(IPS) kompensiert es im Sendemodus<br />

den Einfluss von Störsignalen<br />

wie etwa durch Mobiltelefone zu großen<br />

Teilen Dual Antenna Signal<br />

Processing für eine noch<br />

genauere Ortung des Sendesignals<br />

und eine sehr hohe Reichweite<br />

PREIS (UVP): € 480,–<br />

www.pieps.com<br />

BCA Tracker 4<br />

BCAs leistungsstärkstes LVS-Gerät<br />

verbindet die vom Tracker gewohnte<br />

Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit<br />

mit einem Design, das noch robuster<br />

und intuitiver ist das Gerät<br />

führt die Tradition der Tracker mit ergonomischer,<br />

bombensicherer Hülle und<br />

großem Display fort Signal-Suppression<br />

(SS) und Big-Picure-(BP)-Modi für<br />

eine effektive Suche nach mehreren<br />

Verschütteten<br />

PREIS (UVP): € 375,–<br />

www.backcountryaccess.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

ORTOVOX Shovel Pro Light<br />

Leichtschaufel mit stabilem Blatt und<br />

Teleskopschaft UIAA-zertifiziert<br />

Gewicht: 440 Gramm Hubvolumen<br />

2,1 l mit Rettungsschlittenfunktion<br />

rutschfeste Trittrillen<br />

PREIS (UVP): € 80,–<br />

www.ortovox.com<br />

BCA Stealth 270 Alu<br />

beliebte Sonde für Experten<br />

wie Freizeitsportler die neuen<br />

Sonden von BCA bieten Tiefenmarkierungen<br />

in zwei Größen, die<br />

bei Rettungsaktionen sowie<br />

Schneeprofiluntersuchungen leicht<br />

erkennbar sind mit den lasergravierten<br />

Aluminiummodellen gehört Abnutzung<br />

der Vergangenheit an die<br />

Sonde mit Schnell verschluss kann klein<br />

zusammengefaltet werden und macht<br />

lose Kabel überflüssig<br />

PREIS (UVP): € 70,–<br />

www.backcountryaccess.com<br />

065


TOURISMUS<br />

Einsteigertouren<br />

Der Einstieg<br />

zum Aufstieg<br />

Lust, den Massen im Skigebiet den Rücken zu kehren<br />

und mit Tourenski auf eigene Faust loszuziehen?<br />

Wir haben nützliche Tipps für euch, um den Einstieg<br />

ins Tourengehen zum Erfolg zu machen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

066


SKITOUR<br />

ENDLOSE WEITEN.<br />

Im Winter zeigt sich die<br />

Bergwelt oft von einer<br />

einzigartig schönen Seite.<br />

FOTO: Herbert Raffalt<br />

067


DALBELLO<br />

ANZEIGE / FOTO: Dalbello<br />

A Quantum more<br />

Dalbellos Quantum EVO<br />

vereint das Beste aus Aufstiegs-<br />

und Abfahrtswelt.<br />

Der Leistungsvorsprung des<br />

Dalbello Quantum EVO mit<br />

99 mm-Leisten beruht auf<br />

seiner zweiteiligen Schalen- und<br />

Schaftkonstruktion aus carbonverstärktem<br />

Polyamid. Sie kombiniert<br />

eine sehr steife Außenschale<br />

mit höchster Bewegungsfreiheit<br />

für lange Anstiege. Das geringe<br />

Gewicht und der zweiteilige Dual<br />

Link-Schaft mit 65° Bewegungsspielraum<br />

reduzieren deutlich den<br />

Kraftaufwand beim Gehen.<br />

Beim Schließen des Schuhs<br />

mittels Hike- & Ride-Schnalle und<br />

Velcro-Powerstrap (mit Memory-Funktion!)<br />

umfassen die beiden<br />

Schaftelemente den Fuß so kompakt<br />

wie bei einem Alpin-Skischuh.<br />

Die Abfahrts-Performance für den<br />

1000-g-Skischuh gilt als die aktuelle<br />

Benchmark in dieser Kategorie.<br />

Perfekt für Freetourer und Umsteiger<br />

von der Piste!<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.dalbello.it<br />

D<br />

ie Gründe, mit dem<br />

Skitourengehen zu<br />

beginnen, sind vielfältig.<br />

Die unberührte<br />

Winterlandschaft<br />

fernab überfüllter<br />

Skipisten und Lifte, die Ruhe<br />

der verschneiten Berge, das Knirschen<br />

des Schnees unter den Skiern<br />

und die klare Bergluft an kalten<br />

Wintertagen bieten ein wohl einzigartiges<br />

Naturerlebnis. Andererseits<br />

sehen viele im Skitourengehen auch<br />

eine fast schon spielerische Möglichkeit,<br />

den Körper zu trainieren:<br />

Der Aufstieg erfordert Ausdauer,<br />

während die Abfahrt unter wechselnden<br />

Schneebedingungen zur<br />

Herausforderung für die eigenen<br />

skifahrerischen Künste werden<br />

kann. Die Muskeln werden gestärkt,<br />

ordentlich Kalorien verbrannt – alles<br />

so ganz nebenbei, während man<br />

einsame Gipfel erklimmt und über<br />

Tiefschneehänge schwebt. Dazu<br />

kommt die Freiheit, abseits der<br />

Lifte, der Pisten und des Gedränges<br />

die Marschrichtung mehr oder<br />

minder selbst zu bestimmen.<br />

Auf die Tourenski – nur wo?<br />

Doch wie gestaltet man sinnvollerweise<br />

die ersten Schritte in dieser<br />

Sportart? Eine Möglichkeit: Mehr<br />

und mehr Skigebiete bieten eigene<br />

Aufstiegsrouten im gesicherten Gelände<br />

mit Abfahrten über die Pisten<br />

zurück ins Tal. Ein Angebot, das vor<br />

allem auch Einsteiger unbedingt<br />

nützen sollten, wie Berg- und Skiführer<br />

Herbert Raffalt als eröffnenden<br />

Ratschlag mit auf den Weg<br />

gibt: „Man solle unbedingt mit einer<br />

einfachen Pistenskitour beginnen,<br />

um den Umgang mit der Tourenausrüstung<br />

– Fellen, Tourenbindung,<br />

anderem Schuhwerk – zu<br />

üben. Und um den Tourenski mit<br />

seinen speziellen Fahreigenschaften<br />

kennenzulernen.“ Außerdem, so<br />

seine Einschätzung und gleichzeitig<br />

Warnung, braucht es für Touren im<br />

Gelände Erfahrung, was auf der<br />

Piste eben so nicht der Fall ist.<br />

„Grundsätzlich haben die meisten<br />

Einsteiger das Problem, nicht<br />

sicher Ski fahren zu können“, identifiziert<br />

Flo Köfer, einst einer der<br />

ersten heimischen Freeski-Profis<br />

und heute mit seiner Ski- und Alpinschule<br />

snowlove.at unverändert tief<br />

im Sport verankert, eine der größten<br />

„Baustellen“ unter Skitouren-Neulingen.<br />

Die richtige Technik,<br />

so seine Einschätzung, lernt<br />

man durch viel Skifahren und richtiges<br />

Training mit Lehrer. Seine<br />

Empfehlung: Ski- und Alpinschulen<br />

bieten Techniktrainings und auch<br />

Einsteiger-Kurse zum Skifahren im<br />

Gelände, genauso wie in weiterer<br />

Folge auch Skitouren-Trainings.<br />

Bringt jemand hingegen schon<br />

das nötige skifahrerische Können<br />

mit, spricht für Köfer auch nichts<br />

dagegen, das Thema Pistentour auszulassen<br />

und direkt mit leichten<br />

Touren im freien Gelände zu beginnen.<br />

„Da es im freien Gelände aber<br />

stark um die Aspekte Tourenplanung<br />

und Faktoren wie Lawinenlage,<br />

Wetter und Schneebeschaffen-<br />

068


DIE EXPERTEN<br />

Flo Köfer<br />

ist ehemaliger Freeski-Profi, führt mit<br />

snowlove.at seine eigene Ski- und Alpinschule<br />

in den Kärntner Nockbergen.<br />

www.snowlove.at, www.nockberge.at<br />

Herbert Raffalt<br />

der Steirer aus Schladming hat seine<br />

alpine Passion als Berg- und Skiführer<br />

sowie Fotograf zum Beruf gemacht.<br />

www.raffalt.com<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Martin Himly<br />

hat jahrelang als Flugretter Leben<br />

gerettet, ist heute auch um Fuschl am<br />

See (S) als Bergführer aktiv.<br />

www.freiluftleben.at<br />

fuschlsee.salzkammergut.at<br />

heit geht, sollte man sich hier idealerweise<br />

einem Skiführer anvertrauen“,<br />

rät Köfer von Alleingängen<br />

dringend ab.<br />

Auch Raffalt empfiehlt, sich für<br />

erste Touren einem Bergführer<br />

oder einem schon erfahrenen Skitourensportler<br />

anzuschließen. „Jeder<br />

Tourengeher, der im freien Gelände<br />

abseits der Skigebiete unterwegs<br />

ist, muss mit den Sicherheitsaspekten<br />

vertraut sein. Wie handle<br />

ich im Fall einer Lawine oder bei einem<br />

Unfall, wie hole ich Hilfe“, betont<br />

Köfer weiter die Dringlichkeit<br />

einer soliden alpinen Ausbildung.<br />

Für die ersten Solotouren sollten<br />

dann auch möglichst ideale Bedingungen<br />

am Berg herrschen, zeichnet<br />

Raffalt den Weg zum gelungenen<br />

Einstieg vor.<br />

Was sind Skitouren-Lehrpfade?<br />

Skitouren-Lehrpfade, Testcenter<br />

und ähnliche Infrastruktur sind es,<br />

die es grundsätzlich einer breiten<br />

Masse ermöglichen, erste Erfahrungen<br />

ohne großen Aufwand zu<br />

sammeln, weiß der ehemalige Flugretter<br />

und Bergführer Martin<br />

Himly. Wie man sich solch einen<br />

Skitouren-Lehrpfad vorstellen<br />

kann? „Ein Skitouren-Lehrpfad ist<br />

eine eher kurze Skitouren-Route,<br />

angelegt im für Einsteiger passenden<br />

Gelände. Auch Dauer und Länge<br />

sind für die ersten Versuche<br />

überschaubar“, klärt Flo Köfer<br />

Speziell ausgewiesene Skitouren-Lehrpfade unterstützen mit wertvollen Tipps im Einstieg.<br />

ANZEIGE / FOTO: Marker<br />

MARKER<br />

Mit der Cruise<br />

grün auf Tour<br />

MARKER präsentiert die<br />

erste Touren-Bindung aus<br />

nachhaltigen Materialien.<br />

Ohne Abstriche bei Qualität<br />

und Fahrleistung einzugehen,<br />

ist die Cruise großteils<br />

aus biobasierten sowie recycelten<br />

Kunststoff-Fasern hergestellt.<br />

Das reduziert gegenüber<br />

dem herkömmlichen Herstellungsprozess<br />

den Abfall und spart CO 2<br />

ein. Die neue MARKER Cruise mit<br />

475 g pro Bindung inkl. Bremse ermöglicht<br />

einen einfachen, komfortablen<br />

und modernen Einstieg in<br />

die Welt des Skitourengehens. Die<br />

Pin-Bindung erleichtert Newcomern<br />

und Könnern das Touring-<br />

Leben: Die ISI-Vorderbacken und<br />

-Fersenteile reduzieren spürbar<br />

die benötigte Kraft zum Einstieg.<br />

Die Ferse ist besonders leicht zu<br />

bedienen und liefert mit der farbcodierten<br />

Steighilfe Aufstiegskomfort<br />

mit 0°, 8° und 12°. Durch das<br />

ergonomische Design lässt sich<br />

das Fersenteil bequem um 180°<br />

drehen, gleichzeitig wird automatisch<br />

die Bremse blockiert. Durch<br />

die unabhängige Einstellung von<br />

vertikaler und horizontaler Auslösung<br />

wird auch das Risiko von<br />

Fehlauslösungen verringert.<br />

FOTO: TV Falkert<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.marker.net<br />

069


TOURISMUS Einsteiger-Skitouren<br />

Spuren im Schnee wirken verlockend.<br />

Oft lohnt es aber auch,<br />

seine eigenen Spuren anzulegen.<br />

auf. Anhand verschiedener Lehrtafeln werden entlang<br />

der Route gewisse Techniken dargestellt und<br />

Basiswissen vermittelt: Ein Art Leitfaden mit<br />

Tipps, welche gleich an Ort und Stelle umgesetzt<br />

werden können.<br />

Zudem gibt es klar definierte Start- und Zielpunkte<br />

sowie eine vordefinierte Route zur Abfahrt.<br />

„Bei unserem Lehrpfad am Falkert wurde zusätzlich<br />

ein Lawinensuchfeld geschaffen, auf dem man<br />

im Zuge der ersten Tour auch gleich ein Lawinensuchtraining<br />

integrieren kann – ein zentrales<br />

Thema beim Einstieg in die Materie Skitour“,<br />

spannt Köfer den Bogen vom Einsteiger-Tipp hin<br />

zur Warnung. Denn: Auch Lehrpfade sind auf eigene<br />

Gefahr zu begehen und in der Regel nicht vor<br />

alpinen Gefahren, etwa Lawinen, gesichert. Regionale<br />

Lawinenlage, Wetter und Schneebeschaffenheit<br />

gilt es also auch hier zu beachten.<br />

Wertvolle Experten-Hinweise<br />

Dass man ohne vernünftige Tourenplanung nie<br />

eine Tour ins freie Gelände starten sollte, darin ist<br />

sich unser Expertenteam einig (mehr zu diesem<br />

wichtigen Thema lest ihr ab Seite 80). Aber auch<br />

darüber hinaus gibt es für Ein- und Aufsteiger so<br />

einiges zu beachten. Das beginnt schon in der Auswahl<br />

der Tourenpartner. Flo Köfer empfiehlt, Alleingänge<br />

weitestgehend zu vermeiden, in Gruppen<br />

wiederum sollte die Tour dem Können und der<br />

Leistungsfähigkeit der Teilnehmer angepasst sein.<br />

Niemals, so Raffalt, sollte man in Gelände unterwegs<br />

sein, das man nicht kennt – sprich: mit dem<br />

man sich nicht in der Planung auseinandergesetzt<br />

hat. Auch davon, Spuren anderer Tourengeher unhinterfragt<br />

nachzugehen oder in Hänge unreflektiert<br />

einzufahren, nur weil dort bereits Spuren<br />

sind, ist dringend abzuraten.<br />

Windverfrachtungen sollte man im Auge<br />

behalten, ist doch der Wind der Baumeister der<br />

Lawinen. Windabgewandte Hänge, so Raffalts<br />

Sicherheits-Tipp,<br />

gilt es ebenso zu<br />

meiden. Hat es<br />

geschneit und<br />

gestürmt, unbedingt<br />

zuwarten,<br />

bis sich die Lage<br />

wieder entspannt.<br />

Raffalts<br />

Motto: „Lieber<br />

eine sichere Pistentour<br />

als Risi-<br />

Auch Lehrpfade sind<br />

auf eigene Gefahr zu<br />

begehen und in der<br />

Regel nicht vor alpinen<br />

Gefahren wie<br />

Lawinen gesichert.


FOTO: TVB Fuschlsee Region<br />

ko im freien Gelände“. Nicht davor scheuen, bei<br />

Experten Rat zu suchen. Was die Tourenlänge angeht,<br />

reichen 600 bis 700 Höhenmeter auch fitten<br />

Einsteigern zu Beginn völlig.<br />

Technisch geht es darum, so effizient wie möglich<br />

zu gehen, um sich Kraft für die Abfahrt zu<br />

sparen, rät Flo Köfer: „Diese sollte das Schönste<br />

sein und ist wohl meist auch der Grund, weshalb<br />

wir alle so gerne aufsteigen.“ Zu besagter Effizienz<br />

gehört beispielsweise, die Ski beim Gehen auf<br />

dem Schnee gleiten zu lassen und nicht zu steigen<br />

(abheben der Skifläche vom Schnee) – „Schlapfen“<br />

nennt Martin Himly diesen „Skitouren-Schritt“.<br />

Außerdem, so Köfer, sollte man eher große Schritte<br />

machen als zu viele kleine.<br />

Die Anlage der Spur ist abhängig vom gewählten<br />

Gelände bzw. der geplanten Tour. Wird das Gelände<br />

steiler – ab etwa 30 Grad – kommt zur Richtungsänderung<br />

die sogenannte Spitzkehre zum<br />

Einsatz. Dieses Umsetzen der Ski in die gewünschte<br />

neue Richtung erfordert etwas Übung und gelingt<br />

am besten, wenn man sich die Technik einmal<br />

unter kundiger Anleitung zeigen hat lassen.<br />

Ganz allgemein empfiehlt Martin Himly, auf<br />

Tour seine eigene Spur im Schnee anzulegen und<br />

diese in Steilheit und Richtung den Gegebenheiten<br />

und der Landschaft anzupassen. Letztendlich lernt<br />

man einfach immer am besten beim (angeleiteten)<br />

Tun. Auf den folgenden Seiten haben wir 20 Tourenvorschläge<br />

zusammengetragen, auf denen dies<br />

den noch weniger Erfahrenen auf Tourenskiern<br />

besonders gut gelingt.<br />

©JeremyBernard


TOURISMUS Einsteigertouren<br />

Einsteigertouren<br />

OSTTIROL<br />

Bichl – Compedalhütte<br />

Gemütlicher 1,5-Stunden-Aufstieg<br />

auf der Pustertaler Sonnseite, urige<br />

Einkehrmöglichkeit und ein traumhaftes<br />

Panorama auf die Lienzer<br />

Dolomiten. Besonderes Highlight:<br />

präparierte Abfahrt – perfekt für die<br />

ersten Touren!<br />

390 hm 2,1 km<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Seefeld – Rauthhütte<br />

Eine ideale Einsteigertour ist die<br />

Skitour zur Rauthhütte. Der Aufstieg<br />

führt vom Parkplatz Munde<br />

(P18) in Moos/Leutasch entlang der<br />

ehemaligen Skipiste in angenehmer<br />

Steigung bis zur Rauthhütte. Der<br />

Hüttenwirt präpariert regelmäßig<br />

eine breite Abfahrtsspur entlang der<br />

ehemaligen Skipiste.<br />

413 hm 1,4 km<br />

www.seefeld.com<br />

Brixental – Brechhorngipfel<br />

(2032 m)<br />

Auffahrt mit der Alpenrosenbahn<br />

zur Bergstation – mit den Skiern zuerst<br />

zur Fleidingbahn, danach zur<br />

Talstation des Windauberg/Gampenlifts.<br />

Schöne und leichte Skitour<br />

FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/Mathäus Gartner<br />

mit Rundumpanoramablick und<br />

Einkehrmöglichkeit zum Berggasthof<br />

Brechhornhaus.<br />

420 hm 3,3 km<br />

www.brixental.tirol<br />

Wipptal – Sattelbergalm<br />

Ausgangspunkt Talstation der ehemaligen<br />

Sattelbergbahnen. Schöne,<br />

leichte und durchwegs sichere Skitour<br />

mit Abfahrt über ehemalige<br />

Skipisten. Besonders schön bei klaren<br />

Vollmondnächten in Kombination<br />

mit einer zünftigen Einkehr auf<br />

der Sattelbergalm.<br />

ca. 400 hm 3 km<br />

www.wipptal.at<br />

SALZBURG<br />

Ronachkopf durch den Wald<br />

Die Tour startet am Parkplatz Thumersbach<br />

und ist eine einfache und<br />

schöne Strecke auf gesicherter Piste<br />

– es gibt auch eine leichte Variante<br />

mit Waldstück – mit Panoramablick<br />

auf die Schmittenhöhe, die Hohen<br />

Tauern und Zell am See. Einkehrmöglichkeit:<br />

Enzianhütte, ab ca.<br />

Mitte Dezember täglich geöffnet.<br />

386 hm 1,96 km<br />

www.zellamsee-kaprun.com<br />

Backcountry-Skitour am Fuße<br />

des Rötelstein<br />

Eine leichte Skitour in Filzmoos.<br />

Start beim Parkplatz vor der Mautstelle<br />

Hofalmen. Am Westhang des<br />

Rötelsteins befindet sich eine aufgelassene<br />

Skipiste, die gleich mehrere<br />

Vorteile bietet: kurzer, sonnseitiger<br />

und im oberen Teil<br />

aussichtsreicher Aufstieg. Einkehrmöglichkeit<br />

auf halbem Weg.<br />

496 hm 2,06 km<br />

www.filzmoos.at<br />

Skitourenlehrpfad Hochkeil<br />

(1782 m)<br />

Die Tour startet beim Arthurhaus<br />

und gibt Tipps für Einsteiger zur<br />

richtigen Aufstiegstechnik und Hinweise<br />

zum Verhalten im alpinen<br />

Gelände. Nach 1 Stunde Aufstieg<br />

wartet das wunderschöne Panorama<br />

am Hochkeil (1782 m) mit Rundumblick<br />

vom Hochkönig Massiv über<br />

die Hohen Tauern bis zur Venediger<br />

Gruppe.<br />

280 hm 4,46 km<br />

www.hochkoenig.at<br />

Tourenlehrpfad auf die<br />

Loibersbacher Höhe (1457 m)<br />

Der Aufstieg auf die Loibersbacher<br />

Höhe erfolgt vom Parkplatz in Keflau.<br />

Entlang der Einsteigerskitour<br />

befinden sich Tafeln, die über das<br />

Verhalten im alpinen Gelände und<br />

die Sicherheit informieren. Am<br />

Gipfel angekommen wird man mit<br />

einem lohnenden Ausblick auf die<br />

Osterhorngruppe belohnt.<br />

627 hm 4,3 km<br />

www.hintersee.at<br />

Das Tiroler Brixental von seiner<br />

sanften Seite – so kommen<br />

Skitouren- Einsteiger auf Touren.<br />

KÄRNTEN<br />

Lehrpfad Innerkrems<br />

Perfekt für Einsteiger, da gespurt und<br />

gut beschildert! Start bei der Mautstation<br />

Nockalmstraße. Nie steile,<br />

sanfte Anfängertour mitten in den<br />

sanften Nockbergen. Nach getaner<br />

Arbeit zur Einkehr in eines der urigen<br />

Gasthäuser. Tipp für Einsteiger:<br />

Tourenskiverleih beim Sport Schiffer.<br />

650 hm 5,2 km<br />

www.skitouren-nockberge.at<br />

Dobratsch (2161 m)<br />

Ausgehend vom Parkplatz Rosstratte<br />

auf 1743 m folgt man dem breiten<br />

Weg Richtung Westen. Nach der<br />

Hütte beginnt der Anstieg unterhalb<br />

des Zehnernocks. In der zweiten<br />

Hälfte wird es deutlich flacher. Oben<br />

warten das moderne Gipfelhaus, die<br />

Kirche und das Gipfel kreuz auf 2161<br />

m inkl. herrlicher Aussicht Richtung<br />

Italien/Slowenien.<br />

450 hm 4,4 km<br />

www.visitvillach.at<br />

Großer Speikkogel (2140 m)<br />

Spektakuläre Bilder erwarten dich am<br />

Gipfel dieser reizvollen und bis auf<br />

den Schlusshang einfachen Tour im<br />

Lavanttal. Durch das Große Kar auf<br />

die Koralm. Start bei der Talstation<br />

des Sessellifts Burgstallofen. Abfahrt<br />

über die perfekt präparierten Pisten<br />

zurück zum Ausgangspunkt.<br />

670 hm 6 km<br />

www.koralpe-kaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Arlingsattel Bosruckhütte<br />

Von der Bosruckhütte in Spital am<br />

Pyhrn entlang der Forststraße Richtung<br />

Rohrauerhaus zur Arlingalm<br />

und über einen flachen Wiesenhang<br />

zum Arlingsattel. Abfahrt wie Aufstieg<br />

oder direkt über steile Wiesen<br />

072


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: TVB Gossensass/Kottersteger<br />

In Ladurns in Südtirol<br />

führt eine angelegte,<br />

naturnahe<br />

Aufstiegsspur bis<br />

zur Bergstation –<br />

ideal zum Lernen.<br />

zur Bosruckhütte (altes Skigebiet).<br />

400 hm 3 km<br />

urlaubsregion-pyhrn-priel.at/<br />

Hohe Dirn<br />

Gemütliche Skitour im ehemaligen<br />

Skigebiet mit vielen Variationsmöglichkeiten,<br />

urige Einkehrmöglichkeit<br />

in der Anton-Schosser-Hütte. Ausgangspunkt<br />

ist der Parkplatz in Losenstein<br />

an der Hohen-Dirn-Straße<br />

über die ehemalige Skipiste bis hinauf<br />

zur Anton Schlosser Hütte.<br />

320 hm 1,7 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Frauenalpe (1997 m)<br />

Einfache Tour von der Murauer<br />

Hütte über dem Ort Murau auf der<br />

meist präparierten Skiroute vorbei<br />

an der ehemaligen Käserei zur<br />

Baumgrenze, von wo man in südwestliche<br />

Richtung über freie Almflächen<br />

zum Gipfel gelangt. Die<br />

Abfahrt erfolgt am Aufstiegsweg<br />

zurück zur Murauer Hütte.<br />

411 hm 3,15 km<br />

www.regionmurau.at<br />

Viehbergalm<br />

Ausgehend von der Lend im Gröbminger<br />

Winkel durch die atemberaubende<br />

Öfenschlucht die Serpentinen<br />

hinauf, über Seeboden-Rahnstube<br />

und Brandmoos der Beschilderung<br />

folgend weiter bis zur<br />

Viehbergalm. Die Hütten sind im<br />

Winter nicht bewirtschaftet, was einen<br />

einzigartigen Ruheplatz schafft.<br />

516 hm 4,9 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Tiroler Kogel (1377 m)<br />

Eine aussichtsreiche Skitour für alle.<br />

Gestartet wird in Annaberg und in<br />

knapp zwei Stunden ist man auf<br />

dem Tirolerkogel (1377 m ) und in<br />

ca. einer Stunde wieder retour. Bei<br />

klarem Wetter geht die Sicht bis<br />

Hochschwab und Gesäuse. Zur<br />

Einkehr hat das Annaberger Haus<br />

geöffnet.<br />

639 hm 11,32 km<br />

www.annaberg.info<br />

Skitour Lilienfelder Hütte /<br />

Muckenkogel (950 m)<br />

Ein Klassiker in den Voralpen: enfache<br />

Wegführung, lawinensicher und<br />

bis zu drei bewirtschaftete Hütten.<br />

Vom Parkplatz in Lilienfeld eine lohnende<br />

Skitour im ehemaligen Skigebiet<br />

mit abwechselnd flachen Passagen<br />

und schönen Hängen sowie einer<br />

weiten Aussicht.<br />

500 hm 2,7 km<br />

www.mostviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Skitour Aufstiegsspur Ladurns<br />

In Ladurns finden Skitourengeher<br />

eine leichte, naturnahe Aufstiegsspur<br />

über Wandersteige und Forstwege<br />

bis hin zur Bergstation. Die<br />

Tour eignet sich ausgezeichnet zum<br />

Üben und Trainieren. Die Aufstiegsspur<br />

ist nur während der Öffnungszeiten<br />

der Bergbahnen geöffnet.<br />

Ausgangspunkt: bei der Talstation<br />

594 hm 3,3 km<br />

www.gossensass.org<br />

SLOWENIEN<br />

Skitour Kobilja glava (1473 m)<br />

Ausgangspunkt: Hütte auf der Alm<br />

Stador. Kobilja glava erhebt sich<br />

hoch über dem Tolminer Becken<br />

und bietet eine schöne Rundumsicht.<br />

Eine leichte Skitour mit Abfahrt<br />

vom Aussichtspunkt Kobilja<br />

glava. Beste Jahreszeit von Dezember<br />

bis März.<br />

506 hm 6,8 km<br />

www.soca-valley.com<br />

BAYERN<br />

K2 Kranzbergroute bei Mittenwald<br />

Die K2 Kranzbergroute ist ein Skitouren-Lehrpfad<br />

am Kranzberg in<br />

Mittenwald und führt von der Talstation<br />

der Kranzberg-Sesselbahn<br />

zum Kranzberg-Gipfel.<br />

385 hm 6,8 km<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

073


PRODUKT Skitouren-Bekleidung<br />

Der Dresscode<br />

Hardshell, Softshell, Isolation oder Hybrid: Wer eine Skitourenjacke sucht,<br />

stößt auf mehrere Optionen. Welche ist nun die richtige? Und: Was gibt’s in<br />

Sachen Skitourenhose zu beachten?<br />

von Christof Domenig<br />

Bei Schneefall und<br />

Kälte wird man<br />

anders gekleidet<br />

auf Tour gehen als<br />

bei Sonnenschein.<br />

Schlaues Kombinieren<br />

ist gefragt.<br />

FOTO: Martini Sportswear/Andreas Schönherr<br />

074


SKITOUR<br />

Abfellen vor<br />

der Abfahrt<br />

– eine Isolationsjacke<br />

schützt vorm<br />

Auskühlen.<br />

D<br />

ie „richtige“ Skitourenjacke?<br />

Eine pauschale<br />

Antwort, man<br />

ahnt es schon, gibt es<br />

auf die Frage nicht,<br />

hängt doch die Wahl unter anderem<br />

vom Einsatzgebiet, der Wetterlage<br />

oder vom persönlichen Temperaturempfinden<br />

ab – wie Ludwig Moz von<br />

Martini Sportswear zu bedenken<br />

gibt. Wertvolle Anhaltspunkte gibt<br />

es aber schon. Einen ersten liefert<br />

Robin Schwalbach, „Product Manager<br />

Outdoor Technical“ bei Jack<br />

Wolfskin: „Vorneweg kann man sagen,<br />

dass wie bei allen Outdoorsportarten<br />

auch im Skitourengehen<br />

das Zwiebelprinzip wichtig ist. Je<br />

nach Wetter, Steigung und Tempo<br />

werden die Schichten angepasst.<br />

Die richtigen Materialien leiten<br />

Feuchtigkeit vom Körper weg und<br />

schützen vor Kälte und Nässe.“<br />

In Summe gibt es vier Optionen<br />

bei der Jacke und alle haben klare<br />

Stärken, die der Martini-Experte<br />

hier zusammenfasst. Im hochalpinen<br />

Gelände oder wenn es regnet<br />

oder schneit – da ist die Hardshell<br />

die beste Option. Softshell- bzw.<br />

Stretchjacken sind optimal, um bei<br />

trockenem Wetter Schweiß vom<br />

Körper abzuleiten. Isolationsjacken<br />

haben die Aufgabe, den Körper zu<br />

wärmen. Hybridjacken kombinieren<br />

Isolations- und Stretchmaterialien<br />

in einem Produkt und vereinen<br />

damit die Vorteile der beiden zuvor<br />

Genannten: Sie wärmen, sind hoch<br />

atmungsaktiv und geben Bewegungsfreiheit.<br />

In der Praxis wird man mit drei<br />

Jacken perfekt durch die Skitourensaison<br />

kommen, die sich einzeln<br />

tragen, aber bei Kälte auch im<br />

„Schichtbetrieb“ kombinieren lassen.<br />

Eine Softshell bzw. Stretch für<br />

den Aufstieg (wer leicht friert, sollte<br />

vielleicht stattdessen eine Hybridjacke<br />

wählen); eine Isolationsjacke<br />

für den Gipfel und die Abfahrt.<br />

Sowie die Hardshell für „Härtefälle“,<br />

also Schnee und Nässe, so fasst<br />

es Ludwig Moz sinngemäß zusammen.<br />

An milden Tagen können auch<br />

einmal alle Jacken im Rucksack<br />

bleiben (kleine Packmaße machen<br />

das möglich) – dann reicht auch ein<br />

Funktions-Longsleeve, eventuell<br />

mit einem dünnen Midlayer wie einer<br />

Fleece-Jacke drüber, ergänzt<br />

der Jack Wolfskin-Experte.<br />

Sonstige Kaufkriterien? Auf jeden<br />

Fall die Passform – das gute<br />

Gefühl beim Tragen ist entscheidend,<br />

wozu ein stretchendes Material<br />

beiträgt. „Belüftungsmöglichkeiten<br />

wie Unterarmreißverschlüsse;<br />

hochgesetzte Hüfttaschen, damit<br />

man auch mit Rucksack gut an<br />

die Taschen kommt; eine Kapuze<br />

mit einstellbarem Gesichtsfeld, die<br />

gegebenenfalls auch helmtauglich<br />

ist. Ein Schneefang und einstellbare<br />

Säume und Bündchen“, nennt Robin<br />

Schwalbach wichtige Ausstattungsdetails.<br />

Optik, da sind sich beide<br />

Experten einig, spielt eine Rolle,<br />

sollte aber nicht das alleinige Auswahlkriterium<br />

sein. Auf jeden Fall<br />

werden auch im Skitouren-Bekleidungssegment<br />

fast alle Mode-Geschmäcker<br />

bedient.<br />

Einfacher ist die Wahl bei der<br />

Skitourenhose: Softshell oder<br />

Entwickler sind ständig<br />

auf der Suche<br />

nach dem perfekten<br />

Fit und erproben die<br />

Produkte unter realen<br />

Umständen.<br />

Hardshell sind hier die üblichen Varianten.<br />

Im Gegensatz zu Skihosen<br />

für den Alpinskieinsatz sind Skitourenhosen<br />

ungefüttert. „Da Bewegungsfreiheit<br />

im Skitourengehen<br />

sehr wichtig ist, sind Softshellhosen<br />

mit ihren Stretchanteilen im Vorteil“,<br />

sagt Ludwig Moz. Auch in Sachen<br />

Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsabtransport<br />

ist Softshell erste<br />

Wahl. Ist dagegen Schutz vor eindringender<br />

Nässe im Fokus, kommt<br />

die Hardshell ins Spiel – „im tiefen<br />

Powder oder bei extremen Wetterbedingungen<br />

führt kein Weg daran<br />

vorbei“, so Robin Schwalbach.<br />

Details, auf die man achten<br />

sollte? Wind- und wasserdichte Besätze<br />

sind an der Front von Softshellhosen<br />

beliebt, verrät der Martini-Experte,<br />

Belüftungszips sind<br />

fein, ebenso eine verstellbare Taillenweite<br />

zur Größen-Feinjustierung.<br />

Verstärkugngen als Schutz<br />

vor den Skikanten sind sinnvoll.<br />

Bei der Skitourenhose geht es<br />

„um den perfekten und ausgetüftelten<br />

Mix von Passform, einem bewegungsfreundlichen<br />

Schnitt sowie<br />

der Wahl eines leichten, atmungsaktiven<br />

Materials“, resümiert<br />

Schwalbach, „Entwickler und Tester<br />

begeben sich ständig auf die Suche<br />

nach dem perfekten Fit und erproben<br />

die Produkte unter realen<br />

Umständen.“ Für Ludwig Moz ist<br />

letztlich auch die Qualität der verarbeiteten<br />

Materialien entscheidend,<br />

bei der Jacke wie bei der<br />

Hose: „Egal ob Softshell, Hardshell<br />

oder Isolation: Je funktionaler das<br />

Material, desto mehr Freude hat<br />

man beim Skitourengehen.“<br />

FOTO: Jack Wolfskin<br />

075


PRODUKT Skitouren-Bekleidung<br />

Top 6<br />

Jacken<br />

MAIER SPORTS Elvegarden M<br />

• technische 3L-Jacke mit besonders<br />

atmungsaktiver mTEX 20.000<br />

Membran für höchsten Wetterschutz<br />

• zu 65 % aus recyceltem PES-Garn<br />

und mit PFC-freier Imprägnierung<br />

hergestellt<br />

• zusätzliche Ventilation seitlich<br />

und über den Handrücken<br />

verlängerter Ärmel<br />

• zwei geräumige Einschubtaschen<br />

und eine Innentasche, alle mit RV<br />

PREIS (UVP): ab € 349,95<br />

www.maier-sports.com<br />

SALOMON MTN GORE-TEX<br />

Shelljacke M<br />

• die leichte, aber robuste „MTN<br />

GORE- TEX 3L“-Jacke für Herren<br />

entfaltet ihr volles Potenzial im rauen<br />

Terrain abseits der bekannten Wege<br />

• vor allem bei unvorhersehbaren<br />

Wetterbedingungen ist sie voll<br />

in ihrem Element<br />

• aus ultrawasserdichtem und<br />

atmungsaktivem dreilagigen<br />

Gore -Tex-Performance-Material<br />

gefertigt<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.salomon.com<br />

ORTOVOX Mesola Jacket<br />

• innovatives Material- und Style-<br />

Konzept<br />

• smarter Mix aus Softshell-Komfort<br />

und Hardshell-Schutz<br />

• an exponierten Stellen: Merino<br />

Deep Shell mit Dermizax® NX<br />

Membran<br />

• Merinowolle auf der Haut<br />

• lässiger Schnitt<br />

PREIS (UVP): € 390,–<br />

www.ortovox.com<br />

JACK WOLSKIN Alpspitze<br />

Tour 3l Jkt M<br />

• das Texapore Ecosphere Pro Stretch-<br />

Gewebe mit einer zu 100 % aus recyceltem<br />

Material hergestellten Membran<br />

bietet optimalen Wetterschutz und<br />

hohe Bewegungsfreiheit • elastisch,<br />

wetterfest • wasserdicht, winddicht,<br />

atmungsaktiv • Belüftungsreißverschlüsse<br />

an den Achseln • Kapuze<br />

mit einstellbarem Gesichtsfeld und<br />

Volumen • Gewicht: 525 g (Gr. M)<br />

PREIS (UVP): € 339,95<br />

jack-wolfskin.de<br />

VAUDE Larice Light Jacke M<br />

• leichte Softshell-Jacke für<br />

schnelle Skitouren<br />

• winddicht und wasserabweisend<br />

• raffniertes Tragesystem<br />

• große Taschen für Felle oder<br />

Handschuhe<br />

• klimaneutral; aus überwiegend<br />

recyceltem Material<br />

hergestellt<br />

PREIS (UVP): € 240,-<br />

www.vaude.com<br />

KARPOS Valsesia Shell Jacket<br />

technische Skitourenjacke • für Damen und<br />

Herren erhältlich • leicht und klein komprimierbar<br />

• dank Pertex®-Shield wasserund<br />

winddicht (Wassersäule:<br />

20.000 mm) • atmungsaktiv<br />

• hoher Tragekomfort, verbunden<br />

mit viel Bewegungsfreiheit<br />

• wasserdichter, durchgehender<br />

YKK® Zwei-Wege- Reißverschluss<br />

• Valsesia Shell Pant ist die<br />

passende Hose dazu<br />

• Gewicht: 317 g<br />

PREIS (UVP): € 360,–<br />

www.karpos-outdoor.com/de/de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

076


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Hosen<br />

BERGHAUS MTN Arete Descend<br />

GTX Bib Pants<br />

• Recycelter Gore-Tex 3L 70D mit C-Knit<br />

Backer-Technologie – optimiert den<br />

Tragekomfort durch dauerhaften wasserdichten<br />

Schutz und Atmungsaktivität<br />

• winddichte Stretch Softshell-Trägerhose<br />

• Vier-Wege-Stretch für optimale Bewegungsfreiheit<br />

und Tragekomfort<br />

• 7-Taschen-Design<br />

• tiefer Seitenreißverschluss – für einfaches<br />

An- und Ausziehen<br />

• als Damen- und Herrenversion erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 420,–<br />

de.berghaus.com<br />

MILLET Pierra Ment XCS Pant M<br />

• hochelastische Skitourenhose aus<br />

Softshellmaterial<br />

• winddichte und atmungsaktive Einsätze<br />

für optimalen Schutz und Tragekomfort<br />

• verstärkte Beinabschlüsse mit Reißverschluss<br />

und Direktzugriff zu den<br />

Skischuhschnallen<br />

• seitliche Belüftungsreißverschlüsse<br />

am Oberschenkel für angenehme<br />

Ventilation<br />

• Gürtelschlaufen<br />

PREIS (UVP): € 190,–<br />

www.millet.com<br />

MARTINI SPORTS Jakes<br />

Peak M<br />

• drei Eingrifftaschen mit Zipp<br />

• Bund mit Druckknopf, Frontzipp<br />

und Verstelllaschen<br />

• wasser- und winddichter<br />

Frontbesatz<br />

• Belüftungszipps<br />

• Beinabschluss mit Zipp, Kanteninnenschutz<br />

und Innentrichter<br />

• reflektierendes Logo hinten<br />

PREIS (UVP): € 289,90<br />

www.martini-sportswear.com<br />

MONTANE Dynamic XT Thermal<br />

Mountain Pants<br />

• wetterfestes Stretchmaterial mit<br />

strapazierfähiger Cordura®-Oberfläche<br />

• wärmende Funktion durch angeraute<br />

Innenseite<br />

• Schoeller® Keprotec® Kevlar®-Verstärkungen<br />

an Innenseiten der Beinenden<br />

• zwei Handwärmetaschen mit Meshfutter<br />

• Belüftungsschlitze am Oberschenkel mit<br />

Meshfutter und YKK-Reißverschlüssen<br />

• vorgeformte Knie für Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 205,–<br />

de.montane.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

LÖFFLER Touring Pants<br />

Alaska ASW<br />

• wärmeisolierend, wind- und<br />

wasserabweisend<br />

• atmungsaktiv und elastisch<br />

• Zipp-Oberschenkeltasche mit<br />

LVS-Haken<br />

• Belüftungszipps<br />

• Kantenschutz, Innengamaschen,<br />

Beinzipps<br />

• für Damen und Herren erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 219,99<br />

www.loeffer.at<br />

SCOTT Explorair Softshell Pro M<br />

• Beinbelüftung auf der Außenseite<br />

• integrierte Schneefänger<br />

• Reißverschluss am Saum<br />

• Reißverschlusstaschen für die Hände<br />

• Stretch<br />

• Hybrid-Konstruktion<br />

• eine Oberschenkeltasche mit<br />

Reißverschluss<br />

• abriebfester Cordura®-Kantenschutz<br />

• verstellbarer Bund<br />

PREIS (UVP): € 279,95<br />

www.scott-sports.com<br />

077


MARTINI SPORTSWEAR<br />

ANZEIGE / FOTOS: Martini Sportswear<br />

Bei Martini Sportswear wird<br />

Wachstum neu definiert<br />

Mit welchen Maßnahmen sich ein österreichischer Player am europäischen Markt behauptet.<br />

M<br />

artini Sportswear,<br />

die österreichische<br />

Outdoor-Premiummarke,<br />

gilt seit 1958<br />

als Experte für<br />

Berg- und Skitourenbekleidung.<br />

Martini zeigt Entschlossenheit und<br />

nimmt Kurs auf eine aufregende<br />

Zukunft – und das mit Erfolg.<br />

Martini Sportswear ist weit<br />

über die österreichischen Grenzen<br />

für seine Stretchhosen und Isolationsjacken<br />

bekannt, bei denen kompromisslose<br />

Funktionalität und<br />

nachhaltige Langlebigkeit im Mittelpunkt<br />

des Designs stehen. Die<br />

charakteristischen Materialzonen,<br />

darunter wasser- und winddichte<br />

Stretchbesätze oder Primaloft®<br />

Gold Wattierungen, bieten optimalen<br />

Schutz vor den Elementen. Die<br />

neue Winterkollektion geht diesen<br />

Weg konsequent weiter: Ikonische<br />

Schnitte, Muster und Grafiken sind<br />

ein Tribut an das, was Martini einzigartig<br />

macht. Die wahren Entwicklungsschritte<br />

sind jedoch erst<br />

auf den zweiten Blick erkennbar.<br />

„Unsere Verantwortung für die<br />

Umwelt ist unverhandelbar: Nachhaltig<br />

zu denken, zu wachsen und<br />

vor allem zu handeln ist fester Bestandteil<br />

unserer Marke“, sagt Sebastian<br />

Waldbauer, Head of Marketing.<br />

Die Textilproduktion belastet<br />

die Umwelt – das ist bekannt. Deshalb<br />

setzt Martini Sportswear auf<br />

nachwachsende Rohstoffe aus Europa,<br />

eine moderne Fertigung und<br />

langjährige Partner, die diesen Weg<br />

mitgehen. Deswegen wurde gemeinsam<br />

mit den Produzenten eine<br />

Kollektion entwickelt, die zu 100 %<br />

PFC-frei ist und zu 98 % in Europa<br />

produziert wird.<br />

Um gerüstet für die Zukunft zu<br />

sein, entsteht derzeit ein hochmodernes<br />

Logistikcenter – ein klares Bekenntnis<br />

zur Effizienz und Umweltfreundlichkeit.<br />

„Unser Ziel ist es,<br />

nicht nur Spitzenprodukte zu schaffen,<br />

sondern auch die Art und Weise<br />

zu revolutionieren, wie wir wachsen“,<br />

betont Sebastian Waldbauer.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.martini-sportswear.com<br />

078


3D-BRILLEN-FITTING<br />

Patentierte Inclinox Technologie<br />

UNZERBRECHLICH<br />

Fassung & Gläser<br />

BRILLE NEU ERFUNDEN<br />

Die revolutionärste Kombination von Style, Innovation & Funktion. gloryfy Brillen bieten beim Sport, im Alltag und auf Reisen<br />

mehr Komfort und Schutz als jede andere Brille. Entwickelt, designt & produziert in der hauseigenen Hightech-Produktionsstätte<br />

inmitten der Zillertaler Alpen in Österreich.<br />

www.gloryfy.com


SERVICE Sicherheit auf Tour<br />

Vorausdenker<br />

gesucht<br />

Wer sich im Winter in den Bergen bewegt, findet<br />

einzigartige Naturerlebnisse. Doch der Tanz<br />

im Schnee erfordert auch detaillierte Planung,<br />

Erfahrung und Respekt vor den Naturgewalten.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

FÜR DEN ERNSTFALL.<br />

Tritt der Ernstfall einer Lawine<br />

ein, zählt jede Sekunde. Suche<br />

und Bergung sollten regelmäßig<br />

geübt werden.<br />

FOTO: Ortovox/Max Draeger<br />

080


SKITOUR<br />

081


Melde dich jetzt<br />

zum Newsletter an<br />

& gewinne ein<br />

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Gleich QR-Code<br />

scannen und<br />

gewinnen:<br />

D<br />

er Berg. Er ist einfach<br />

da, imposant,<br />

massiv, geradlinig.<br />

Er bleibt unerschütterlich,<br />

beherrschend.<br />

Es bleibt mir nichts übrig,<br />

als mich ihm zu fügen. Wenn ich am<br />

Leben bleiben will, muss ich auf der<br />

Hut sein und ihn respektieren“,-<br />

zeichnet die französische Alpinistin<br />

Catherine Destivelle ein durchaus<br />

treffendes Bild der alpinen Welten.<br />

Der unberührte Hang, der einsame<br />

Gipfel, all dies mag anziehend sein,<br />

keine Frage. Doch sollte man sich<br />

als Tourengeher immer auch der<br />

Gefahren des weißen Glücks bewusst<br />

sein. Wetterumschwünge,<br />

Nebel, Eis, steile Felsabbrüche,<br />

Lawinen – das größte Glück im<br />

schwerelosen Pulver kann schnell<br />

umschlagen. Die Berge, sie geben<br />

viel. Verlangen aber auch Respekt<br />

und Demut unsererseits.<br />

Demut statt Hochmut<br />

Bitte versteht uns an dieser Stelle<br />

nicht falsch. Wir wollen hier niemandem<br />

die Freude am Tourengehen<br />

nehmen. Vielmehr möchten wir<br />

zu eurer Sicherheit und auch die<br />

Sicherheit Dritter am Berg darauf<br />

pochen, euch der Gefahren bewusst<br />

zu werden. Hundertprozentige Sicherheit,<br />

die, das zeigen auch immer<br />

wieder tragische Umfälle mit<br />

erfahrenen Athleten und Bergführern,<br />

gibt es ohnehin nicht. Doch<br />

mit guter Ausbildung, viel Erfahrung,<br />

schlauer Planung und passender<br />

Ausrüstung lassen sich Risiken<br />

minimieren, respektive gar nicht<br />

erst eingehen.<br />

Auf technischer Seite gehören<br />

eine vollständige LVS-Ausrüstung<br />

bestehend aus LVS-Gerät, Sonde<br />

und Schaufel immer mit in den<br />

Rucksack und an den Mann, wie<br />

Coen Weesjes, der erfahrene Bergretter<br />

und Ortsstellenleiter der Bergrettung<br />

Filzmoos weiß. Dazu, so<br />

der Experte, sollte man auch immer<br />

ein aufgeladenes Handy, ein zumindest<br />

kleines Erste-Hilfe-Set mit Ret-<br />

tungsdecke dabeihaben und den Lawinenlagebericht<br />

im Kopf haben.<br />

Optional helfen mitunter Lawinenrucksack,<br />

Harscheisen, Extra-Batterien<br />

für das LVS bei Mehrtagestouren<br />

sowie ein Biwacksack, so<br />

Weesjes. Wichtig: LVS-Ausrüstung<br />

erweist sich nur dann als nützlich,<br />

wenn sie vollständig ist. Nur ein<br />

LVS-Gerät am Körper zu tragen ist<br />

zu wenig, wer glaubt im gepressten<br />

Schnee einer Lawine mit der Hand<br />

nach Kameraden graben zu können,<br />

der ist auf dem Holzweg. Und auch<br />

der Umgang mit LVS-Gerät, Sonde<br />

und Schaufel will gelernt sein. Diverse<br />

Alpinschulen, aber auch Alpenverein<br />

und Naturfreunde bieten<br />

hier regelmäßig Kurse an.<br />

Smarte Planung<br />

Beim Lawinenlagebericht nur die<br />

Warnstufe der Zielregion zu checken,<br />

ist für Bergführer- und Skiführer<br />

Michael Mautz von „high<br />

life“ in der Tourenplanung maximal<br />

ein guter Anfang. Erst das Lesen<br />

des vollständigen Lawinenlageberichts<br />

– im Winter immer schon am<br />

Vorabend unter www.lawine.at abrufbar<br />

– gibt Aufschluss über die<br />

tatsächlichen Gefahren, von Hangexposition<br />

über besondere Gefahrenstellen<br />

bis hin zu Schneearten.<br />

Und auch wer sich vermeintlich in<br />

weniger steilem Gelände zu bewegen<br />

plant, sollte sich dennoch tiefer<br />

einlesen, rät Mautz. Einmal falsch<br />

abgebogen, kann auch die flache<br />

Waldtour schnell in steiles Gelände<br />

führen, viele vermeintlich einfache<br />

LVS-Gerät, Sonde<br />

und Schaufel gehören<br />

nicht nur in den<br />

Rucksack – auch der<br />

Umgang damit will<br />

gelernt sein!<br />

Die Verlosung findet unter allen NL-Abonnenten zum 31.1.2024 statt, die<br />

Teilnahmebedingungen findest du unter: www.hagan-ski.com/nl-gewinnspiel


Je nach Gelände, Steilheit und Bedingungen gilt es unterschiedliche Sicherheitsabstände<br />

einzuhalten. Das Gefühl dafür bekommt man in Kursen und Ausbildungen vermittelt.<br />

FOTO: Blizzard Tecnica/Engelberg<br />

Schutz vor Wind und Wetter.<br />

Passende Handschuhe für jedes Abenteuer.<br />

WIR LIEBEN HANDSCHUHE. SEIT 1912.<br />

Forststraßen queren steile Hänge<br />

und Rinnen.<br />

Vielfach sind es aber nicht Lawinen,<br />

sondern Wetterumschwünge<br />

und damit einhergehende Orientierungsprobleme,<br />

die Skitourengeher<br />

in Notlagen bringen. Auch hier rät<br />

Michael Mautz zum tiefergreifenden<br />

Wettercheck – sprich: den Bericht<br />

wirklich lesen und nicht bloß<br />

kurz Symbole checken.<br />

Kennt man Wetter und (theoretische)<br />

Lawinensituation, lässt sich<br />

eine passende Tour dazu auswählen,<br />

respektive es lässt sich abwägen, ob<br />

sich ein geplantes Vorhaben realisieren<br />

lässt oder nicht. In der Tourenfindung<br />

besteht bei Online-Quellen<br />

immer die Gefahr der zu subjektiven<br />

Einschätzung. Was für den ei-<br />

nen „leicht“ ist, kann für den<br />

anderen unmöglich sein. Entsprechend<br />

sollte man immer unterschiedliche<br />

Quellen vergleichen,<br />

Beschreibungen lesen und sich die<br />

Tour auch im Detail ansehen.<br />

Mautz vertraut hier in erster<br />

Linie auf klassische Führerliteratur<br />

sowie auf offizielle Tourenportale<br />

von Vereinen und Verbänden, etwa<br />

Tourismusverbänden. Er rät auch<br />

immer dazu, die geplante Tour und<br />

deren Beschreibung selbst in die<br />

Karte umzulegen, dort schon vorab<br />

etwaige Gefahrenstellen zu identifizieren<br />

und mit dem Wetter- und Lawinenlagebericht<br />

abzuwägen. Selbst<br />

arbeitet er dabei gerne mit gedruckten<br />

Karten, da in Apps oder<br />

auf digitalen Karten durch den<br />

PULSE TRANSALP<br />

TRY IT, WEAR IT, (G)LOVE IT.<br />

www.eskagloves.com


SERVICE Sicherheit auf Tour<br />

Zoom oft der Blick für das große<br />

Ganze verloren geht. Auch einen etwaigen<br />

„Plan B“ sollte man sich bereits<br />

Tags zuvor in der Planung zurechtlegen.<br />

Einfach einen Track<br />

aufs Smartphone oder GPS-Gerät zu<br />

laden und diesem hinterherzugehen,<br />

davon rät Mautz dringend ab.<br />

Wachsam unterwegs<br />

Am Ausgangspunkt der Tour, rät<br />

Michael Mautz, sollte man sich die<br />

Bedingungen vor Ort nochmals<br />

„live“ ansehen. Passen diese nicht,<br />

ist es keine Schande, die Tour auf<br />

einen anderen Tag zu verschieben.<br />

Auch unterwegs sollte man die Verhältnisse<br />

(und deren etwaige Veränderungen<br />

über den Tagesverlauf)<br />

im Auge behalten, Pläne entsprechend<br />

adaptieren und lieber einmal<br />

zu oft als einmal zu spät umkehren.<br />

Den erwähnten GPS-Track mitlaufen<br />

zu lassen, erklärt der Bergführer,<br />

kann zur Kontrolle nicht<br />

schaden. Allerdings sollte man auch<br />

hier stets mitdenken und nicht auf<br />

Biegen und Brechen den Linien am<br />

Display folgen. Die Bedingungen<br />

am Berg sind jede Saison, jedes Monat<br />

und jeden Tag anders. Entsprechend<br />

variiert auch die Aufstiegsspur.<br />

Hier gilt es, das Gelände zu<br />

„lesen“, seine Spurenanlage den Gegebenheiten<br />

anzupassen und weder<br />

blind vorhandenen Spuren noch<br />

dem digitalen Track zu folgen.<br />

Wie man das Gelände liest, Gefahrenstellen<br />

erkennt und wo man<br />

seine Spur am besten setzt, respektive<br />

wo und wie man wieder abfährt<br />

(und wie man die Tour überhaupt<br />

plant): Das alles lernt man am sichersten<br />

in darauf spezialisierten<br />

Kursen und bei Alpinschulen. Eine<br />

Übersicht dazu findet ihr auf den<br />

Folgeseiten. Grundsätzlich lässt<br />

sich sagen, dass ein gut ausgenutztes<br />

Gelände durch flach angelegte<br />

Spuren Kräfte spart. Faustregel dafür:<br />

die Steighilfen so spärlich wie<br />

möglich einsetzen.<br />

Wird das Gelände zwangsläufig<br />

so steil, dass Spitzkehren gemacht<br />

Lernen, auch für alte Hasen<br />

Vom LVS-Check bis zum Notfallsmanagement – alles auf Tour Sicherheitsrelevante lernt<br />

man am besten aus kundiger Hand. Alpinschulen (Top-Adressen auf den Folgeseiten)<br />

sowie die alpinen Vereine bieten dafür im ganzen Land ein umfangreiches Kursangebot.<br />

Worauf man als Kunde/Gast bei der Wahl des richtigen Kurses achten sollte? Für Coen<br />

Weesjes muss am Anfang immer ein intensives Üben mit der LVS-Ausrüstung stehen. Je<br />

nach Vorkenntnissen, Können und Erfahrung sollten dann die passenden Touren gewählt<br />

werden. Diese dürfen die Teilnehmer für den Lerneffekt auch gerne mal an ihre Grenzen<br />

bringen. Im Mittelpunkt sollte aber die Vermittlung der Entscheidungsgrundlagen bei<br />

Tourenplanung (Wetter, Gelände, Lawinenlage) sowie draußen im Gelände – sprich<br />

Spuranlage, Umgang mit Harscheisen, Gelände „lesen“ etc. – stehen, so der Bergretter.<br />

werden müssen, bewegt man sich in<br />

der Regel um die 30 Grad Steilheit,<br />

ein in der Lawinenkunde kritischer<br />

Punkt, denn der Lawine liebste<br />

Hangneigung liegt zwischen 30 und<br />

40 Grad. Erkennt man typische Anzeichen<br />

wie etwa frische Lawinen,<br />

Risse in der Schneedecke oder<br />

Wumm-Geräusche beim Gehen oder<br />

DIE EXPERTEN<br />

Michael Mautz<br />

ist Berg- und Skiführer sowie Geschäftsführer<br />

der high life Alpinschule<br />

in Klagenfurt und Leiter diverser alpiner<br />

Ausbildungen.<br />

www.highlife.co.at<br />

Coen Weesjes<br />

ist Ortsstellenleiter der Bergrettung<br />

Filzmoos und Mitinhaber des Aktivsport-Anbieters<br />

Filzmoos-Aktiv.<br />

www.filzmoos-aktiv.at<br />

Fahren, sind Hänge über 30 Grad<br />

unbedingt zu meiden.<br />

Sind hingegen sehr harte Bedingungen<br />

die vorherrschende Gefahr,<br />

so empfiehlt Coen Weesjes auch dies<br />

bereits in der Tourenplanung zu berücksichtigen.<br />

Bei eisigen Bedingungen<br />

am Berg gilt es dann rechtzeitig<br />

zu reagieren: Harscheisen<br />

montieren, umplanen oder sogar<br />

umdrehen. „Wird der Hang unter<br />

mir flacher? Stehen Bäume, an denen<br />

ich mich verletzen könnte, oder<br />

gibt es gar Geländekanten, über die<br />

ich rutschen könnte?“ – das sind<br />

Fragen, die Weesjes zur Gefahrenbeurteilung<br />

in den Raum stellt. Außerdem<br />

sollte man sich Harscheisen<br />

oder gegebenenfalls auch Steigeisen<br />

immer rechtzeitig, nicht erst im<br />

eisigen Absturzgelände, anlegen.<br />

Steigeisen, so der Bergretter, sind<br />

dann sinnvoll, wenn ich die Ski ob<br />

der Steilheit oder in steilen Rinnen<br />

am Rucksack tragen muss.<br />

FOTO: Martin Hoffman<br />

084


SALEWA<br />

ANZEIGE / FOTOS: Salewa/Stefan Voitl<br />

Beim Skitourengehen geht es um bewusste<br />

Momente in der Natur. Die perfekte Ausrüstung<br />

dafür hilft, diese Momente auszukosten.<br />

Erlebe deine „Winter Soul Days“<br />

Was hinter der Faszination Skitourengehen steckt und was es dazu an Equipment<br />

braucht, verrät die Südtiroler Bergsportmarke Salewa.<br />

G<br />

emeinsam mit Freunden<br />

unberührte<br />

Schneelandschaften<br />

entdecken, die Ruhe<br />

inmitten der Natur<br />

fern von den Massen genießen, das<br />

belohnende Gefühl am Gipfel und<br />

die pure Freude, nach einem anstrengenden<br />

Aufstieg seine eigenen<br />

Lines in den frischen Pulverschnee<br />

zu setzen: Diese Augenblicke und<br />

Gefühle machen das Skitourengehen<br />

zu etwas ganz Besonderem. Die<br />

Südtiroler Bergsportmarke Salewa<br />

beschreibt die entsprechenden Momente<br />

mit „Winter Soul Days“.<br />

Das richtige Equipment<br />

Skitourengehen erfordert passende<br />

Ausrüstung und es gibt vor allem<br />

bei der Auswahl der Kleidung einiges<br />

zu beachten. Um optimal für<br />

unterschiedliche Bedingungen und<br />

körperliche Anstrengungen während<br />

einer Tour gerüstet zu sein,<br />

empfiehlt Florian Oberst, Produktmanager<br />

bei Salewa, das Layering<br />

Prinzip. Hierbei nutzt man typischerweise<br />

drei Schichten: den<br />

„Base layer“ direkt auf der Haut,<br />

den wärmenden „Midlayer“ zur Isolation<br />

und den äußeren „Outer-Layer“,<br />

der besonders vor Witterungseinflüssen<br />

wie Wind und Niederschlag<br />

schützt.<br />

Das Layering-Prinzip der neuen<br />

Sella Skitouren Kollektion von Salewa<br />

bietet genau diese flexible und<br />

zuverlässige Anpassung an unterschiedlichste<br />

Bedingungen. Die<br />

Kollektion überzeugt zusätzlich in<br />

puncto Nachhaltigkeit, denn die<br />

Produkte tragen ein Salewa Committed<br />

Label und erfüllen damit<br />

strenge, unabhängig geprüfte<br />

Umwelt- und Sozialstandards.<br />

Salewa-Athlet und Extrem-Skibergsteiger<br />

Yannick Boissenot empfiehlt:<br />

„Besonders gerne trage ich<br />

die Sella DST HYB Jacket, denn sie<br />

schützt mich vor jeglichem Wetter,<br />

wärmt bei Kälte und bleibt bei intensiven<br />

Einheiten hoch atmungsaktiv.<br />

Auch ein passender Skitourenrucksack<br />

ist unverzichtbar. Der<br />

Sella 26-Liter-Rucksack von Salewa<br />

eignet sich hervorragend für ausgiebige<br />

Tagestouren.“<br />

Die ganze Vielfalt gibt’s unter:<br />

www.salewa.com/de-de<br />

085


TOURISMUS Alpinschulen<br />

Alpinschulen<br />

FOTO: Skischule Bögei<br />

OSTTIROL<br />

Osttirol Alpin<br />

In Osttirol gibt es einige der lohnendsten<br />

Tourengebiete. Mit einem<br />

Ski- und Bergführer ist man in der<br />

winterlichen Landschaft optimal ausgerüstet<br />

und kann die Touren genießen.<br />

Peter Ortner bietet ausgehend<br />

von Dölsach Skitouren, Eisklettern,<br />

Freeriden und Lawinensicherheitsschulungen<br />

an.<br />

www.osttirol-alpin.at/#winter<br />

TIROL<br />

ASI Reisen<br />

Die Alpinschule Innsbruck entwickelt<br />

nachhaltige Erlebnisse für Reisende<br />

& lokale Communities, wobei<br />

die lokale Wertschöpfung im Fokus<br />

steht. In Kleingruppen erlebst du<br />

mit ortskundigen Guides einmalige<br />

Skitouren. Dabei bist du mit den<br />

von ASI zur Verfügung gestellten<br />

LVS-Sets sicher unterwegs.<br />

www.asi-reisen.de<br />

Alpinpartner-Tirol<br />

Aus den Kitzbüheler Alpen bietet<br />

die Alpinschule Alpinpartner-Tirol<br />

bereits seit Jahrzehnten mit die besten<br />

Skitouren-Angebote im Tiroler<br />

Unterland. Die Bergführer sind ideale<br />

Partner und Gebietskenner auf<br />

Ausbildungs- und Führungstouren<br />

in Kleingruppen – regional, national<br />

und international.<br />

www.alpinpartner-tirol.at<br />

Mountain Sports Zillertal<br />

Egal, ob du ein Einsteiger bist, deine<br />

Skifähigkeiten verbessern möchtest<br />

oder auf der Suche nach aufregenden<br />

Skitouren bzw. Freeridetouren<br />

bist: Erfahrene und qualifizierte<br />

Skilehrer und Bergführer<br />

stehen in und um Mayerhofen bereit,<br />

um dich auf Winterabenteuer<br />

oder individualisierte Abenteuerreisen<br />

mitzunehmen.<br />

www.mountain-sports-zillertal.com<br />

SALZBURG<br />

Skischule Bögei<br />

In der Filzmooser Skischule Bögei<br />

bieten Berg- und Skiführer Edi und<br />

sein Team Skitouren sowie Skitourenkurse<br />

für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

an. Skitouren-Ausrüstung<br />

kann vor Ort ausgeliehen werden.<br />

Bei guten Wetterbedingungen sind<br />

auch organisierte Dachstein-Gletscherüberquerung<br />

möglich.<br />

www.boegei.at<br />

Mit der Filzmooser Skischule<br />

Bögei sicher ins Gelände.<br />

Alpinskischule Markus Hirnböck<br />

Seit mehr als 20 Jahren gibt es die<br />

Alpin- und Skischule in Maria Alm.<br />

Das Team besteht aus ausgebildeten<br />

Berg- und Skiführern, Skilehrern<br />

und Bergwanderführern. Es werden<br />

Skitouren-Grundkurse und Tageskitouren<br />

angeboten. Weiters finden<br />

sich Biathlon-Trainings, Langlaufkurse<br />

u. v. m. im Kursprogramm.<br />

www.alpinskischule.at<br />

Skischule Top<br />

Die Skischule Top in Obertauern<br />

bietet geführte Skitouren mit erfahrenen<br />

Guides. Es werden Sicherheitsgrundlagen<br />

zum Verhalten abseits<br />

der Piste, optimale Tourenplanung<br />

und Technikverbesserung vermittelt,<br />

Lawinenausrüstung kann vor<br />

Ort ausgeliehen werden. Weiters<br />

gibt es Unterricht für Skifahren,<br />

Snowboard & Langlaufen.<br />

www.ski-top.at<br />

Schischule Lackner<br />

Geprüfte Skiführer nehmen ihre<br />

Gäste mit auf die schönsten und<br />

eindrucksvollsten Skitouren in<br />

Großarl. Schnupperkurse für Anfänger<br />

sowie Tourenskikurse für Fortgeschrittene<br />

sind in der Schule von<br />

Thomas Lackner ebenfalls im Angebot<br />

wie Freeridekurse oder Rennkurse<br />

(Stangentechnik).<br />

www.skischule-lackner.at<br />

KÄRNTEN<br />

High Life Alpinschule<br />

Gegründet 1991 von der Legende<br />

Gerri Sagmeister (heute noch Chef<br />

im feinen Shop), wird die Schule<br />

heute von Michi Mautz geführt. Das<br />

Alpinprogramm mit Touren in Österreich<br />

und dem Alpenraum, Norwegen,<br />

Lawinentrainings, Freeriding<br />

etc. ist beeindruckend. Unser Partner<br />

beim Alpen-Adria-Skitourencamp<br />

in Villach!<br />

www.highlife.co.at<br />

Alpinschule Lesachtal<br />

Der staatlich geprüfte Berg- und<br />

Skiführer Helmut Ortner weiß, wie’s<br />

geht! Als Everest-Besteiger und<br />

Hüttenwirt auf der Wolayersee<br />

Hütte im Lesachtal versteht er Alpinismus<br />

und Tourismus. Der Experte<br />

für Skitouren und Schneeschuhwanderungen<br />

im Lesachtal im Südwesten<br />

Kärntens.<br />

www.alpinschule-lesachtal.at<br />

Bergführer Heiligenblut<br />

Mit Profis auf die höchsten Gipfel<br />

Österreichs – die Traditionsexperten<br />

seit 1870! Stützpunkte auf der<br />

Salmhütte, der Stüdlhütte und auf<br />

der Erzherzog-Johann-Hütte. Die<br />

Ansprechpartner Nr. 1 rund um Österreichs<br />

Ikone, den Großglockner.<br />

Aktuell 20 Mitglieder.<br />

www.grossglockner-bergfuehrer.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Alpinschule ALPS<br />

Die Guides der Ottensheimer Alpinschule<br />

ALPS sind staatl. gepr.<br />

Berg- und Skiführer und verfügen<br />

über langjährige Führungs- und<br />

Tourenerfahrung. Mit ihrer Hilfe gelingt<br />

das Erlernen der Basics für den<br />

Tourensport in wenigen Stunden<br />

und einfachen Schritten.<br />

www.alpsclimbing.com<br />

Laserer Alpin<br />

Der in Gosau ansässige Anbieter<br />

Laserer Alpin ist seit 20 Jahren einer<br />

der großen Bergsport-Veranstalter<br />

Österreichs. Das Angebot reicht<br />

von Lawinenkursen, Einsteigerski-<br />

086


Mehr online auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Alpinschule Laserer Alpin<br />

Bei den Skitouren-<br />

Angeboten von<br />

„Laserer Alpin“<br />

in Gosau ist<br />

gute Laune<br />

immer mit dabei.<br />

touren über Skitourenwochen bis zu<br />

Freride- und Skitouren-Reisen auf<br />

anderen Kontinenten.<br />

www.laserer-alpin.at<br />

STEIERMARK<br />

Die Bergstation<br />

Peter Perhab und Stephan Skrobar<br />

sind in der österr. Skilehrer- und<br />

Bergführerausbildung tätig, sie planen<br />

und leiten die Fischer Transalp<br />

und verantworten das Sicherheitstraining<br />

für die Freeride World<br />

Tour. Skitourenkurse für Anfänger<br />

starten im Winter jeden Montag in<br />

Ramsau am Dachstein, das Team ist<br />

auch kompetenter Partner für Touren<br />

in den Regionen Schladming-Dachstein<br />

und Ausseerland.<br />

www.diebergstation.at<br />

Paul Sodamin<br />

Der Triebener Bergführer und<br />

Naturfotograf bietet geführte Skitouren,<br />

um Entspannung zu finden<br />

und Energie zu tanken – und dabei<br />

genau zu wissen: Da geht jemand<br />

voran, der sich bestens auskennt.<br />

Ein individuelles Wunschprogramm<br />

wird in Absprache gerne zusammengestellt.<br />

www.paul-sodamin.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Alpinschule Peilstein<br />

Die Alpinschule Peilstein der<br />

ÖAV-Sektion Österreichischer<br />

Gebirgsverein zählt seit mehr als 30<br />

Jahren zu den größten alpinen Ausbildungsveranstaltern<br />

in Ostösterreich.<br />

Für Skitourenkurse steht die<br />

sektionseigene Südwiener Hütte zur<br />

Verfügung.<br />

www.alpinschule-peilstein.at<br />

Vertical Experience<br />

Die Vertical Experience Bergführer<br />

sind staatlich geprüfte und behördlich<br />

autorisierte Berg- und Skiführer.<br />

Als leidenschaftliche und erfahrene<br />

Bergsteiger begleiten sie dich kompetent<br />

bei deinen Vorhaben am<br />

Berg und garantieren hohe Qualität<br />

in der Ausbildung und Sicherheit.<br />

www.verticalexperience.at<br />

ITALIEN<br />

Alpinschule Drei Zinnen<br />

Seit beinahe 150 Jahren bringen die<br />

Sextner Bergführer begeisterte<br />

Menschen ins Gebirge. Ein Skitouren-<br />

und Lawinencoaching, Lawinentrainings,<br />

mehrtägige Skitouren,<br />

Skitourenreisen u. v. m. sind im Angebot.<br />

Die Alpinschule steht für<br />

Tradition, Professionalität und Leidenschaft.<br />

www.alpinschule-dreizinnen.com<br />

SLOWENIEN<br />

Kofler Sport<br />

Bei Kofler Sport werden geführte<br />

Skitouren, Skitourenkurse und<br />

Workshops sowie Skitouren- Camps<br />

angeboten. Wer kein eigenes<br />

Equipment besitzt, kann sich die<br />

Skitouren-Ausrüstung vor Ort ausleihen.<br />

Die Alpinschule befindet<br />

sich in Mojstrana, Kranjska Gora.<br />

Touren gibt es u. a. in den Karawanken<br />

und in den Julischen Alpen.<br />

www.kofler-sport.si/en/<br />

BAYERN<br />

Bergschule Alpenwelt Karwendel<br />

Erlebe unvergessliche Stunden im<br />

Gebirge und profitiere von jahrelanger<br />

Erfahrung des Teams als Bergführer<br />

und Ausbildner. Ob beim<br />

Schneeschuhwandern, bei Skitouren,<br />

geführten Bergtouren und Klettertouren<br />

oder einer Führung über den<br />

Mittenwalder Höhenweg: Das in<br />

Mittenwald ansässige Team ist stets<br />

dein verlässlicher Partner am Berg.<br />

www.bergfuehrer-mittenwald.de<br />

087


PRODUKT Baselayer<br />

Wärmemanager<br />

Skitourenunterwäsche liegt direkt am Körper an –<br />

daher sollten wir sie mit Bedacht wählen. Ein Leitfaden<br />

fürs „Drunter“ im Winter 23/24. von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

er Teufel liegt im Detail,<br />

sagt der Volksmund<br />

den vermeintlich kleinen<br />

Dingen im Leben<br />

gerne nach. Dinge, die auf den ersten<br />

Blick unsichtbar sein mögen,<br />

ihre große Wirkung aber in der Praxis<br />

rasch offenbaren. Dingen wie<br />

der oft gerne stiefmütterlich behandelten<br />

Skitourenunterwäsche.<br />

Oft wird hier einfach getragen, was<br />

der heimische Kasten eben so hergibt.<br />

Und das ist nicht immer optimal.<br />

„Skitourenwäsche muss auf<br />

der Haut überzeugen – das heißt einen<br />

guten Sitz, Top-Materialien und<br />

hervorragende Bewegungsfreiheit<br />

bieten“, weiß Andreas Lichtmannegger<br />

von Hersteller CEP. Im Endergebnis<br />

sollte sich das in einem<br />

breiten Bund, flachen Nähten und<br />

enganliegenden, ergonomischen<br />

Schnitten äußern. Außerdem „soll<br />

diese Unterwäsche bei Kälte warm<br />

halten und bei Hitze Kühlung ermöglichen,<br />

respektive den Schweiß<br />

nach außen abtransportieren“, so<br />

seine Zusammenfassung der Anforderungen<br />

an moderne Skitourenunterwäsche,<br />

die sich smart ins moderne<br />

Zwiebelprinzip fügt.<br />

Materialienwahl<br />

Aus welchem Material moderne<br />

Skitourenunterwäsche gemacht<br />

sein sollte? Angelika Wratschko<br />

von ODLO empfiehlt, zu synthetischer<br />

Eco-Funktionswäsche (bei<br />

ODLO mit Anteil aus recycelten<br />

PET-Flaschen) oder unterschiedlichen<br />

Merino-Qualitäten zu greifen.<br />

Die Vorteile synthetischer<br />

Funktionsunterwäsche sieht sie dabei<br />

in der hohen Atmungsaktivität.<br />

FOTO: Janine Sametzky/CEP<br />

Obendrein überzeugen die kurze<br />

Trocknungszeit, das leichte Gewicht<br />

und die hohe Reißfestigkeit<br />

sowie Beweglichkeit. Nachteilig, so<br />

ihre Einschätzung, sind synthetische<br />

Stoffe nur bei einer Kunstfaserunverträglichkeit.<br />

Wärmer als rein synthetische<br />

Funktionsunterwäsche sind Produkte<br />

aus oder mit Merinowolle. Sie<br />

wird dabei heute gerne mit anderen<br />

Materialien natürlichen oder synthetischen<br />

Ursprungs gemischt. Ein<br />

gelungener Materialmix, so Lichtmannegger,<br />

kann ein Produkt in Sachen<br />

Haltbarkeit, Feuchtigkeit und<br />

individueller Temperaturanpassung<br />

nochmals verbessern. So setzt man<br />

etwa bei CEP für Atmungsaktivität,<br />

schnelles Trocknen und gute Wärmeleistung<br />

auf Merino, Modal, Polyamid<br />

und Elastan.<br />

ODLOs Performance Merino<br />

aus sogenanntem Nuyarn (ein feines<br />

Spezialgarn aus Merinowolle<br />

mit Nylonkern) will fünfmal schneller<br />

trocknen und fünfmal reißfester<br />

sein als herkömmliche Merinowolle.<br />

Die Wolle, so Wratschko, wärmt<br />

auch im feuchten Zustand, wirkt<br />

feuchtigkeits- und temperaturausgleichend,<br />

trocknet aber insgesamt<br />

langsamer als rein synthetische<br />

Produkte. Ob der natürlichen antimikrobiellen<br />

Wirkung von Wolle<br />

bleibt die Unterwäsche geruchsneutral<br />

– vorteilhaft zum Beispiel<br />

auf Mehrtagestouren. Auch der<br />

Tragekomfort des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Wolle bleibt unerreicht.<br />

Allerdings, so Wratschko, ist<br />

Merinowolle zum Teil empfindlicher<br />

in der Handhabung und<br />

schwerer im Gewicht.<br />

Wratschkos finaler Tipp aus der<br />

Praxis: „Ich selbst trage ausschließlich<br />

Funktions-Sportunterwäsche<br />

im Aufstieg und immer Merino im<br />

Abstieg, da ich hier die Wärme<br />

dringend benötige.“<br />

088


Top 6 Baselayer<br />

LÖFFLER Shirt L/S Transtex® Retr’x<br />

erste Löffer-Funktionsunterwäsche aus recyceltem Material<br />

• bewährter transtex® Zwei-Schicht-Strick<br />

• recyceltes Polypro pylen kombiniert<br />

mit einer Baumwollfaser<br />

aus recycelter Baumwolle und<br />

Bio-Baumwolle • rascher<br />

Schweißtransport, trockenes<br />

Hautgefühl, angenehmer Tragekomfort<br />

• Oeko-Tex® Made in<br />

Green zertifiziert • hergestellt<br />

in Ried im Innkreis, Österreich<br />

PREIS (UVP): € 109,99<br />

www.loeffer.at<br />

CEP Ski Touring Base Shirt +<br />

Ski Touring Base Tights<br />

• der hochwertige Materialmix, die anatomische<br />

Passform und die nahtlose Verarbeitung<br />

ergeben ein leichtes, angenehmes Tragegefühl<br />

• das Zusammenspiel von wärmendem,<br />

schnelltrocknendem Material und Airchannels<br />

hält den Körper auf Wohlfühltemperatur<br />

• die optimale Bewegungsfreiheit dank<br />

bielastischem Gewebe verbindet sich mit<br />

dem Schutzeffekt einer 3D-Polsterung im<br />

Bereich der Schultern bzw. der Knie<br />

PREIS (UVP): € 119,95 (Shirt),<br />

€ 99,95 (Tights)<br />

www.cepsports.com<br />

6SKITOUR<br />

WOOLPOWER Crewnecks 200<br />

• vereint Naturfaser und Kunstfaser für einen optimalen Tragekomfort<br />

• nahtarme Verarbeitung ohne Längsnähte verhindert<br />

zusätzliche Druckstellen<br />

• Merinowolle saugt die<br />

Feuchtigkeit von der Haut<br />

auf und gibt sie an die Umgebung<br />

ab, sodass die Haut<br />

trocken bleibt<br />

• wie Wool power-Produkte<br />

in Schweden gefertigt<br />

PREIS (UVP): € 105,90<br />

www.scandic.de<br />

DEVOLD Expedition Arctic Pro Hoody<br />

• ein Baselayer, von Polarforscher Børge Ousland gemeinsam<br />

mit Devold entwickelt, das man bei bis zu minus<br />

30 Grad über mehrere Tage nutzen kann<br />

• clevere Kombination von drei unterschiedlichen<br />

Materialqualitäten, an<br />

exponierten Stellen mit einer weichen<br />

Midlayer-Wollqualität verstärkt<br />

• ein strukturierter Grid-Bereich isoliert<br />

im Brustbereich und speichert die Körperwärme<br />

• dort, wo der Körper selbst<br />

bei sehr tiefen Temperaturen schwitzt,<br />

ist leichtestes Mesh platziert<br />

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• kratzfreier Tragekomfort<br />

• nachwachsender Rohstoff<br />

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Winter wie im Sommer<br />

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www.ortovox.com<br />

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Polyester mit leistungsstarker Feuchtigkeitsregulierung<br />

• das Design wurde gemeinsam<br />

mit der Klimaschutz organisation<br />

Protect Our Winters Schweiz entwickelt<br />

• schnelltrocknendes und<br />

atmungsaktives Material für<br />

extreme Bewegungsfreiheit<br />

und gute Wärmeregulierung<br />

• ZeroScent-Technologie hemmt<br />

unangenehme Gerüche<br />

PREIS (UVP): € 104,95<br />

www.odlo.com<br />

089


TOURISMUS Pistenskitouren<br />

m Pistenrand, auf eigens<br />

A<br />

eingerichteten Aufstiegsspuren<br />

oder noch<br />

besser auf abgesichert<br />

angelegten Routen am<br />

Rande des Skigebiets<br />

berghoch steigen. Oben gemütlich in der<br />

Hütte einkehren, sich stärken und die<br />

Aussicht genießen. Und dann über präparierte<br />

Pisten stressfrei zurück ins Tal<br />

abfahren. Vom Konzept, mit Tourenskiern<br />

die vorhandene Infrastruktur eines<br />

Skigebiets zu nutzen, sind einerseits<br />

immer mehr Tourengeher begeistert –<br />

und andererseits auch zunehmend mehr<br />

Touristiker respektive Bergbahnenbetreiber<br />

überzeugt.<br />

Und es sind längst nicht nur die Einsteiger<br />

in den Sport, sondern auch Fitnessorientierte<br />

und Genießer, die gesicherte<br />

Pisten dem freien Gelände immer<br />

öfter vorziehen. Das ist auch gut<br />

nachvollziehbar: Lawinen sind im gesicherten<br />

Skiraum auszuschließen, es<br />

braucht weniger Ausrüstung und Erfahrung,<br />

die Tourenplanung wird erleichtert<br />

und mancherorts wird auch ein<br />

abendlicher Aufstieg mit Stirnlampen<br />

oder gar unter Flutlicht erlaubt. Die<br />

hohe Schneesicherheit der beschneiten<br />

Pisten kommt als Argument noch dazu.<br />

Aber: Durch die am Pistenrand aufsteigenden<br />

Tourengeher entstehen auch<br />

neue Gefahren und längst nicht überall<br />

sind Tourengeher erwünscht. Auf Skitourengeher<br />

eingestellte Gebiete installieren<br />

daher oftmals gegen eine kleine<br />

Gebühr – man nutzt schließlich auch Infrastruktur<br />

und Pisten – eigene Aufstiegsrouten,<br />

welche man auch nicht<br />

verlassen sollte. Wichtig: Im Sinne der<br />

Sicherheit und langfristigen Toleranz<br />

gilt es Verbote – ob allgemein oder auch<br />

nur temporär, etwa nach Ende bzw. vor<br />

Beginn der Betriebszeiten – unbedingt<br />

zu befolgen. Pisten werden nach Betriebsschluss<br />

oder nachts präpariert und<br />

Pistengeräte sowie deren Stahlseile bergen<br />

großes Gefahrenpotenzial.<br />

Hält man sich aber an die Spielregeln,<br />

bringt die Tour im Skigebiet mächtig<br />

Spaß. Wir haben für euch 20 Pistentouren<br />

ausgesucht, auf denen man als<br />

Tourengeher herzlich willkommen ist.<br />

FOTO: Zell am See/Kaprun Tourismus - Skitour zum Ronachkopf<br />

Hoch<br />

die Piste<br />

Pistentouren wurden in den letzten Jahren<br />

kontrovers diskutiert. Dort, wo Liftbetreiber<br />

und Tourengeher einen gemeinsamen Konsens<br />

schaffen, findet das Pistentourengehen<br />

aber zu Recht eine große Fangemeinde.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

090


SKITOUR<br />

091


TOURISMUS Pistenskitouren<br />

Pistenskitouren<br />

TIROL<br />

Hochfügen – Holzalm<br />

Die markierte Route im Skigebiet<br />

Hochfügen (geöffnet von 8 bis 16<br />

Uhr) führt von der Talstation 6er-SB<br />

Holzalm zur Bergstation Zillertal<br />

Shuttle und bietet einen atemberaubenden<br />

Weitblick zum Wimbachkopf,<br />

Rastkogel und zur legendären<br />

Hochfügener Ostwand.<br />

900 hm 5 km<br />

www.hochfuegenski.com<br />

Fiss – Route 1 Frommes<br />

Der sportliche Aufstieg startet bei<br />

den oberen Parkplätzen an der Talstation<br />

der Bergbahnen in Fiss.<br />

Weitestgehend abseits der Skipisten<br />

geht es durch den Wald und<br />

vorbei an der Frommes-Alp mit<br />

Einkehrmöglichkeit. Auf dem aussichtsreichen<br />

Gratrücken auf 2300<br />

m geht es hinauf bis zum Ziel.<br />

1010 hm 7,1 km<br />

www.serfaus-fiss-ladis.at<br />

Pitztal – Cappuccino-Route<br />

Mit dem Pitztaler Gletscherexpress<br />

hinauf und kurze Abfahrt zum Brunnenkogel-Skilift.<br />

Ab hier folgt man<br />

der beschilderten Aufstiegsspur, die<br />

flach beginnt, aber schnell sehr steil<br />

am linken Pistenrand hochführt.<br />

FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH/Christoph Oberschneider<br />

Kurz vor dem Grat führt der Skiweg<br />

zur Bergstation der Wildspitzbahn<br />

mit dem Café 3440.<br />

600 hm 2,5 km<br />

www.pitztal.com<br />

KitzSki – Schwarzkogel<br />

Landschaftlich attraktive Aufstiegsroute<br />

im hinteren Spertental. Der<br />

Start am Übungslift in Aschau erfolgt<br />

am linken Pistenrand, der gesamte<br />

Aufstieg verläuft entlang der<br />

Skiroute 56. Dadurch ist mit weit<br />

weniger Gegenverkehr durch<br />

abfahrende Wintersportler zu<br />

rechnen als auf Skipisten.<br />

920 hm 4,3 km<br />

www.kitzski.at<br />

In Gastein kann man von der<br />

Graukogel-Talstation auf der<br />

Tourengeherroute aufsteigen.<br />

SALZBURG<br />

Skitour Resterkogel<br />

Start beim Berghotel Breitmoos<br />

(Parkplatz). Ideale Tour für Sportbegeisterte,<br />

die auf einfachem Weg<br />

ein Gipfelkreuz erreichen wollen –<br />

mit angenehmem Aufstieg und wenigen<br />

Pistenquerungen. Nach dem<br />

aussichtsreichen Schlussanstieg gelangt<br />

man zum Gipfel des Resterkogels<br />

mit Ausblick auf die Hohen<br />

Tauern und das Salzachtal.<br />

656 hm 4,10 km<br />

www.mittersill.info<br />

Aufstieg auf den Anzenberg in<br />

Hintersee<br />

Die Skiroute befindet sich auf der<br />

ehemaligen Talabfahrt des Skigebiets<br />

Gaissau-Hintersee zwischen<br />

Anzenberg und Hintersee. Von der<br />

Talstation der Dreier-Sesselbahn in<br />

Hintersee führt die präparierte Skiroute<br />

hinauf auf die Anzenberghöhe.<br />

Ein sicherer Aufstieg für ambitionierte<br />

Skitourengeher wie auch<br />

Anfänger.<br />

716 hm 3 km<br />

www.hintersee.at<br />

Graukogel<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der<br />

Talstation des Graukogelliftes in<br />

Bad Gastein. Bis zur Mittelstation<br />

folgt man der Piste B4, danach führt<br />

die Route entlang der Piste B2 bis<br />

zur Bergstation Graukogel. Über<br />

die Naturschnee-Piste geht’s ab<br />

Richtung Tal. Von Ende Dezember<br />

bis März ist die Skitour zu vorangekündigten<br />

Terminen auch abends<br />

möglich.<br />

866 hm 3,7 km<br />

www.gastein.com<br />

Skitourenroute Alpendorf<br />

Vom Skitourenparkplatz Heizwerk<br />

im Alpendorf geht es am linken<br />

Pistenrand das erste Stück steil<br />

bergauf Richtung Kreistenalm. Bei<br />

der Kreistenalm angekommen,<br />

überquert man die Skipiste weiter<br />

Richtung Obergaßalm. Nach einem<br />

kleinem Stück bergab, wird weiterzum<br />

Gernkogel aufgestiegen.<br />

1003 hm 6,47 km<br />

www.josalzburg.com<br />

KÄRNTEN<br />

Gerlitzen<br />

Der Klassiker in Kärnten, daher stärker<br />

frequentiert. Von Arriach geht<br />

es über die 5,3 km lange Klösterle-<br />

Talabfahrt, auf perfekt präpariertem<br />

Untergrund Richtung Gipfel. Oben<br />

warten urige Hütten und der ultimative<br />

Alpe-Adria-Ausblick Richtung<br />

Süden.<br />

855 hm 5,3 km<br />

www.gerlitzen.com<br />

Petzen<br />

1050 hm erwarten dich beim<br />

Südkärntner Klassiker. Empfehlung:<br />

bei hartem Schnee unbedingt<br />

Harsch eisen mitnehmen. Oben angekommen,<br />

warten urige Hütten<br />

zum Umziehen und zur Stärkung,<br />

Tipp: Einkehr in der neuen Panormahütte<br />

„OBEN“ mit Top-Kulinarik.<br />

1050 hm 6 km<br />

www.petzen.net<br />

Wöllaner Nock<br />

So geht Pistentourengehen! Die<br />

Klassikerabfahrt K70 gibt’s für Tourengeher<br />

exklusiv. Von Zirknitzen in<br />

Bad Kleinkirchheim zur Kaiserburg<br />

aufsteigen und dann als Fleißaufgabe<br />

zum beeindruckenden Wöllaner<br />

Nock auf 2145 m. Abfahrt über die<br />

gewohnt perfekten Pisten der<br />

BKK-Bergbahnen.<br />

1060 hm 6,7 km<br />

www.badkleinkirchheim.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Katrin<br />

Vom Parkplatz der Katrin-Seilbahn<br />

folgt man der Skipiste etwa 45 min,<br />

bis nach einer längeren Geraden<br />

eine Forststraße kreuzt. Von hier aus<br />

erfolgt der Aufstieg gerade nach<br />

oben über die steile ehemalige Skipiste.<br />

Am Rand findet sich eine<br />

092


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH / Rene Raggl<br />

In Serfaus-Fiss-<br />

Ladis führt die<br />

„Route 1 Frommes“<br />

mehr als<br />

1000 Höhenmeter<br />

gesichert hinauf.<br />

Aufstiegsspur, die durch die Versorgungsfahrten<br />

des Hüttenwirts gespurt<br />

ist. Bei unsicheren Lawinenverhältnissen<br />

ist vor allem im oberen<br />

Teil Vorsicht geboten.<br />

474 hm 4,7 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

Forsteralm<br />

Im Skigebiet Forsteralm bei<br />

Gaflenz/Waidhofen an der Ybbs<br />

gibt es mittwochs und freitags Tourenabende,<br />

an denen die Pisten für<br />

den Aufstieg mit Ski freigegeben<br />

sind. Einstieg ist vom Parkplatz Talstation,<br />

dort rechts halten über die<br />

eigens eingerichtete Aufstiegsspur.<br />

450 hm 4,5 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Planai-Skitour<br />

Die Aufstiegsspur auf der Planai<br />

startet bei der Planai-Mittelstation<br />

bzw. Lärchkogel-Talstation und führt<br />

im ersten Abschnitt über den WM-<br />

Pfad zum Lärchkogel und zum<br />

Planai-Gipfel. Die Skitour ist nur zu<br />

den Pistenöffnungszeiten möglich.<br />

575 hm 6,5 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Tauplitzalm<br />

Direkt von Bad Mitterndorf aus am<br />

Skitourenweg auf die Tauplitzalm.<br />

Bis zur Talstation der Gondelbahn<br />

Mitterstein führt der Weg im Wald<br />

und danach rechts vom Speicherteich<br />

gut markiert Richtung Brentenmöser<br />

Alm, zum Tauplitzalm-<br />

Parkplatz und ins Tauplitzalm-Dorf.<br />

Abfahrt über die präparierten Skipisten<br />

zu den Öffnungszeiten.<br />

740 hm 5,8 km<br />

www.ausseerland.at<br />

Aflenz Schönleitenhaus<br />

Per Sessellift auf den Almboden der<br />

Bürgeralm, dann vorbei an der Almrauschhütte<br />

Richtung Jauringer<br />

Alm über die Forststraße zum<br />

Schönleitenhaus und auf den Gipfel<br />

des Ransteins. Abfahrt über die präparierte<br />

Piste zum Almboden und<br />

von dort über die präparierte Panoramastraße<br />

zurück zur Talstation.<br />

335 hm 11,2 km<br />

www.hochsteiermark.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Erlebnisalm Mönichkirchen<br />

Jeden Montag und Donnerstag<br />

nach Liftschluss kann auf der Erlebnisalm<br />

Mönichkirchen bis 21.30 Uhr<br />

der Aufstieg am Pistenrand (über<br />

alle 10 Pisten) unternommen werden.<br />

Die Eckdaten sind von der<br />

Tour ab Mönichkirchen. Tickets<br />

können online gebucht w erden.<br />

416 hm 3,5 km<br />

www.wieneralpen.at<br />

Pistengehen am Ötscher<br />

Die Skitourenroute zum Ötscherschutzhaus<br />

beginnt beim Parkplatz<br />

Weitental in Lackenhof. Von dort<br />

wird am Rand der Piste und über<br />

eine beschilderte Route durch den<br />

Wald aufgestiegen. Vorsicht: Pistensperre<br />

16.30–8.30, außer Dienstag<br />

(Skitourenabend bis 21.00).<br />

Tickettarife auf der Homepage.<br />

575 hm 3,7 km<br />

www.oetscher.at<br />

Rauf aufs Hennesteck<br />

Ideal für Einsteiger geht es über den<br />

Skiweg hinauf aufs Hennesteck. In<br />

ca. 1,5 Stunden erreicht man die<br />

Anna-Alm, die mit Schmankerln aus<br />

der Region zur Einkehr einlädt.<br />

Tageskarten können online gekauft<br />

werden, Saisonkarten am Ticketpoint.<br />

Achtung: Nutzung nur<br />

während der Betriebszeiten.<br />

400 hm 7,3 km<br />

www.annaberg.info<br />

BAYERN<br />

Jennerbahn am Königssee –<br />

Skitour bis zur Mittelstation<br />

Die markierte Aufstiegsroute verläuft<br />

am Rand der Piste ab Schönau<br />

am Königssee bis zur Mittelstation.<br />

Gastronomie und Ausrüstungsverleih<br />

warten, Parken gegen Gebühr<br />

(Großparkplatz Königssee). Pistenschließung<br />

von 17–9 Uhr, donnerstags<br />

von 22–9 Uhr beachten.<br />

600 hm ca. 3 km<br />

www.jennerbahn.de<br />

093


FIT<br />

RUN<br />

BIKE<br />

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FOTO: Osttirol Werbung/Elias Bachmann


THE INDEPENDENT<br />

BIKE SHOE BRAND<br />

EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Immer schneller,<br />

höher, weiter?<br />

Nicht nur unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Autor Axel Rabenstein spürt das<br />

Älterwerden. Dem jugendlichen Vollgas gepaart mit dem Rekorde<br />

markierenden Ehrgeiz folgt bei uns allen früher oder später die<br />

Erkenntnis, dass es sicher nicht immer schneller, höher, weiter geht.<br />

Unser Kollege aus Nürnberg – übrigens ein überaus talentierter und<br />

ambitionierter Hobbytriathlet – hat nun das<br />

„Älterwerden als Sportler“ mit Experten analysiert<br />

und ist dabei, ein Buch darüber zu verfassen,<br />

das 2024 auf den Markt kommt. Für mich<br />

schon jetzt ein potenzieller Bestseller.<br />

Die wichtigsten Kernthemen für Sportler<br />

ab dem mittleren Alter hat Axel für die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>- Leser vorab in seiner Story ab Seite<br />

Krafttraining,<br />

mehr Proteine<br />

und ausreichend<br />

Schlaf!<br />

98 zusammengefasst: Gezieltes Krafttraining mit dem konkreten Ziel<br />

Muskelmasse zuzulegen ist ein MUSS. In der Ernährung sollte man unbedingt<br />

mehr Proteine zu sich nehmen, um der sogenannten anabolen<br />

Resistenz rechtzeitig entgegenzuwirken. Und beim Thema Regeneration<br />

gelten die zwei Hauptregeln gesunder Schlaf sowie stressfreies Ruhen.<br />

Diese Ausgabe hat aber noch mehr zu bieten: beeindruckende<br />

Details zu Faszien, Trainingstipps fürs Laufen im Spätherbst, lustmachende<br />

„Goldene-Herbst“-Touren für Biker und Wanderer, faszinierende<br />

Endurobikes, Kinder-Mountainbikes und vieles mehr.<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich wie immer „Danke“.<br />

Bleib fit,<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

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Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />

GABRIEL WIBMER<br />

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FOTO: Quellenhof Luxury Resorts<br />

3 FRAGEN AN<br />

HEINRICH DORFER, HOTELIER,<br />

INHABER DER QUELLENHOF<br />

LUXURY RESORTS,<br />

SÜDTIROL,<br />

GARDASEE<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Ich möchte immer<br />

am Puls der Zeit<br />

bleiben. Mich inspirieren<br />

lassen, recherchieren, viel<br />

lesen und immer wieder neue und<br />

innovative Ideen umsetzen. Das<br />

begeistert mich am meisten.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Sport hat einen großen Stellenwert<br />

in meinem Leben. Ich betreibe sehr<br />

viel Sport, um einen Ausgleich zum<br />

Beruf zu finden: Golf, Tennis, Laufen.<br />

Wir haben das schönste Fitnessstudio<br />

direkt vor der Tür – die<br />

wunderschöne Naturlandschaft<br />

Südtirols.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Meine regelmäßigen Tennismatches<br />

mit unseren Hotel-Gästen, unter<br />

anderem auch Bayern-Star Joshua<br />

Kimmich, der gerne bei uns<br />

zu Gast ist.<br />

Unser Jungbrunnen<br />

Der Darm, die „Geheimwaffe“<br />

unseres Körpers. Er bietet<br />

Raum für eine spannende<br />

Wohngemeinschaft aus Billionen<br />

von Bakterien, die unsere<br />

wichtigsten Begleiter sind.<br />

Je vielfältiger und diverser die<br />

Bewohner sind, desto besser<br />

für unsere Gesundheit. Wenn wir unseren Darm<br />

pflegen und jung halten, hält wiederum er uns<br />

jung. Woran das liegt und wie wir unseren Darm<br />

zu einem Jungbrunnen machen, hat die langjährige<br />

Expertin auf dem Gebiet, Anita Frauwallner,<br />

in ihrem neuen Buch „Der Darm. Unser Jungbrunnen“<br />

(€ 16,–) spannend und verständlich<br />

aufbereitet. Infos: www.styriabooks.at<br />

FOTO: Kneipp Verlag Wien<br />

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„Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines<br />

Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern“, so sprach einst Sebastian<br />

Kneipp. Hier setzt die „Gesund Leben“, die größte Gesundheitsmesse im<br />

Süden Österreichs, von 10. bis 12. November in Klagenfurt an. Auch bei der<br />

„Gesund und Wellness“, Österreichs großer Gesundheitsmesse in Tulln,<br />

von 3. bis 5. November dreht sich alles ums „größte Gut“. Schau vorbei!<br />

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FOTO: istock/Getty Images Plus/microgen<br />

So klappt es mit dem Kraulen!<br />

Mühelos durchs Wasser gleiten: Wer dieses Ziel vor Augen hat, für<br />

den sind die KärntenTherme Schwimmcamps in Kooperation mit<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> die perfekte Gelegenheit. Die Camps (19.–22. <strong>Oktober</strong><br />

sowie 14.–17. Dezember) richten sich an Einsteiger ins Kraulschwimmen,<br />

die in vier Tagen methodisch aufbauend die Basis der schnellsten<br />

Schwimmtechnik vermittelt bekommen. Link: t1p.de/schwimmcamp<br />

096


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Sturm Graz. Diese Partnerschaft<br />

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ESSAY<br />

Regeneration<br />

„ Genieße noch<br />

mehr als früher …“<br />

Höher, schneller, weiter – läuft nicht mehr. <strong>SPORTaktiv</strong>-Autor und<br />

Hobbytriathlet Axel Rabenstein spürt, dass er älter wird. Deshalb<br />

hat er sich mit der Frage beschäftigt, was wir tun können, um<br />

effzient zu regenerieren und länger leistungsfähig zu bleiben.<br />

von Axel Rabenstein<br />

FOTO: Thomas Polzer (aufgenommen im MAYRLIFE Medical Health Resort Altaussee)<br />

098


FIT<br />

AUSZEIT. Während sportlicher<br />

Pausen soll auch der Geist entspannen<br />

– eine von zahlreichen<br />

Erkenntnissen, die unser Autor<br />

Axel Rabenstein (l.) während<br />

seiner Vorbereitung auf die<br />

Ironman 70.3 WM machte.<br />

099


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Hobby athlet: Nach dem Training<br />

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der Belastung effektiv: Die Gelenke<br />

werden entlastet, die Muskulatur gestärkt<br />

und die Haut gestrafft. Die Mineralstoffe<br />

im Thermalwasser üben<br />

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Körper aus. Damit bist du ideal versorgt<br />

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Im August 2022 bin ich nach<br />

Ruanda gereist, um dort am<br />

Ironman 70.3 Rubavu teilzunehmen,<br />

dem ersten seiner<br />

Art in Zentralafrika. In meiner<br />

Altersklasse (M45) wurde<br />

ich Fünfter. Von elf. Dafür erhielt<br />

ich einen Startplatz für die Ironman<br />

70.3 WM <strong>2023</strong> in Lahti.<br />

Selbstverständlich nahm ich<br />

das Angebot an und trainierte ab<br />

sofort, so viel ich konnte. Bald stellte<br />

ich allerdings fest, dass ich die<br />

geplanten Trainingsvolumina gar<br />

nicht wegsteckte. Ich war häufig<br />

müde, weil ich mir nicht die Ruhephasen<br />

gönnte, die ich mit meinen<br />

heute 48 Jahren benötige.<br />

Was nun? Der Gedanke: Experten<br />

fragen, was zu tun ist. Das habe<br />

ich getan, um darüber ein Buch<br />

über das Älterwerden als Sportler<br />

zu verfassen. Hier sind einige Erkenntnisse<br />

zu den drei Kernthemen<br />

Training, Ernährung und Erholung.<br />

TRAINING<br />

Was in unserem Körper mit zunehmendem<br />

Alter vor sich geht, kann<br />

man so zusammenfassen: Unsere<br />

schnell kontrahierenden Muskeln<br />

(Fast-Twitch) verlieren ihre Stärke<br />

und Reaktionsfähigkeit; mit der geringeren<br />

Muskelmasse verändert<br />

sich unser Hormonniveau, was einen<br />

weiteren Muskelabbau begünstigt;<br />

unser Herz pumpt weniger<br />

Sauerstoff durch unseren Körper<br />

und wir benötigen in der Folge länger,<br />

um zu regenerieren.<br />

Ich habe hierzu mit Dr. Ingo<br />

Froböse gesprochen, Professor an<br />

der Deutschen Sporthochschule in<br />

Köln, wo er das Zentrum für Gesundheit<br />

durch Sport und Bewegung<br />

sowie das Institut für Rehabilitation<br />

leitet. Um leistungsfähig zu<br />

bleiben und das Hormonniveau zu<br />

stimulieren, gibt es eine einfache<br />

Maßnahme: Gewichte stemmen.<br />

Und das auch als Ausdauersportler.<br />

„Gezieltes Krafttraining wirkt<br />

dem Abbau von Fast-Twitch-Fasern<br />

entgegen“, erklärt Froböse, „es<br />

trainiert unsere Fähigkeit, Muskeln<br />

effektiv anzusteuern und verbessert<br />

die intramuskuläre Koordination.“<br />

Hinzu käme ein erfreulicher<br />

Nebeneffekt: Mehr Muskulatur bedeute<br />

eine höhere Produktion von<br />

aufbauenden, anabolen Hormonen<br />

wie Testosteron, die uns beim Reparieren<br />

und Regenerieren helfen.<br />

Ohne Krafttraining geht’s schneller<br />

bergab. „Das ist das klassische Beispiel“,<br />

sagt der Professor: „Mann<br />

im fortgeschrittenen Alter, dünne<br />

Beine, dicker Bauch. Östrogene<br />

ohne Ende und kaum noch Testosteron.<br />

Durch Muskelmasse können<br />

wir unseren Testosteronspiegel lange<br />

hoch halten. Das beeinflusst eine<br />

Vielzahl an Prozessen in unserem<br />

Körper auf positive Weise.“ Natürlich<br />

gilt der Lösungsansatz Krafttraining<br />

auch für Frauen.<br />

Um unserem Körper beim effizienten<br />

Erholen unter die Arme zu<br />

greifen, ist auch regelmäßiges Kaltduschen<br />

ein geeignetes Mittel. „Als<br />

Sportler müssen wir über die Fähigkeit<br />

der Temperaturregulation<br />

verfügen“, so Froböse: „Es ist eine<br />

wichtige Maßnahme, sich Kälte und<br />

Wärme auszusetzen. Saunieren,<br />

Kältebaden, Wechselduschen. So<br />

lernt unser Körper, seine Temperatur<br />

an die jeweiligen Anforderungen<br />

anzupassen. Er wird schneller<br />

auf Betriebstemperatur kommen<br />

und schneller wieder abkühlen, um<br />

sich effektiv zu erholen.“<br />

ERNÄHRUNG<br />

Hierzu habe ich mit Asker Jeukendrup<br />

gesprochen. Er lehrt an der<br />

Londoner Loughborough University,<br />

betreut das niederländische<br />

Olympiateam für die Spiele in Paris<br />

2024 und Kunden wie Red Bull, den<br />

FC Chelsea oder das Radteam<br />

Jumbo-Visma.<br />

„Asker, was sollte ich bei meiner<br />

Ernährung als älterer Sportler<br />

beachten?“<br />

„Die meisten Ratschläge behalten<br />

ihre Gültigkeit. Ausreichend<br />

hydriert zu sein, bleibt essenziell.<br />

100


PARKTHERME BAD RADKERSBURG<br />

Sauna und Sport –<br />

eine heiße Kombi<br />

Eine ausreichende Proteinzufuhr ist zur Regeneration sehr<br />

wichtig. Noch mehr, je älter wir werden.<br />

Bei der Aufnahme von Kohlenhydraten ändert sich<br />

nichts, nur dass du vielleicht etwas weniger benötigst.<br />

Du solltest möglichst unverarbeitetes Essen<br />

zu dir nehmen, frisch und ballaststoffreich, und auf<br />

die Aufnahme hochwertiger Öle achten. Was sich<br />

mit dem Alter allerdings ändert, ist unser Proteinstoffwechsel.“<br />

„Das bedeutet?“<br />

„Er wird langsamer. Wir entwickeln mit dem Alter<br />

eine sogenannte anabole Resistenz. Die meisten<br />

Studien hierzu sind auf Menschen im Alter von 70<br />

und älter konzentriert, weil sich die Veränderungen<br />

hier besonders deutlich bemerkbar machen. Aber<br />

wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung schon<br />

deutlich früher einsetzt, also auch schon mit 40 oder<br />

50 Jahren.“ Mit dem Alter habe die gleiche Menge<br />

an aufgenommenem Proteinen nicht mehr den gleichen<br />

Effekt. „Wir müssten also mehr Proteine essen.<br />

In der Realität nehmen wir aber generell weniger<br />

Nahrung zu uns, da wir einen geringeren Ruheumsatz<br />

haben. Um sicherzugehen, dass unsere<br />

Erholung nach dem Sport nicht leidet, müssen wir<br />

als ältere Athleten mehr denn je darauf achten, ausreichend<br />

Eiweiß zu uns zu nehmen.“<br />

Der Sporternährungs-Experte empfiehlt 1,2 bis<br />

1,6 Gramm hochwertiges Eiweiß pro Kilogramm<br />

Körpergewicht, als älterer Sportler auch gerne 1,8 g.<br />

Tierisches Eiweiß aus Fleisch, Fisch, Eiern und<br />

Milchprodukten sei besonders hochwertig, wer seine<br />

Proteine ausschließlich vegetarisch oder vegan<br />

FOTO: istock/Getty Images Plus/Maryviolet<br />

Warum die Wärme von Sauna, Dampfbad<br />

und Co. Sportlerkörpern so gut tut.<br />

S<br />

aunagänge nach dem Sport sind ein ausgesprochener<br />

Tipp für die genussvolle Regeneration. Wobei<br />

man dem Körper unmittelbar nach der Sporteinheit<br />

eine kurze Pause gönnen sollte, um wieder aufs<br />

Normalniveau zu kommen. Mit einer erfrischenden Dusche<br />

wird zugleich die Haut auf das Saunieren vorbereitet.<br />

Doch dann kann es abgehen in die Saunakabine.<br />

Saunameister Mitja Krajnc von der Parktherme<br />

Bad Radkersburg: „Dank der Wärme wird die Durchblutung<br />

angekurbelt, beanspruchte Muskeln entspannen<br />

sich wohlig. Außerdem kann die Beigabe von Saunadüften<br />

oder der Einsatz duftender Öle auch auf die<br />

Psyche wirken.“ In der Parktherme warten neben acht<br />

Saunen verschiedenste Erlebnisaufgüsse – in der kühlen<br />

Jahreszeit etwa mit herrlichem Kiefernduft.<br />

Saunieren wirkt bekanntermaßen auch positiv auf<br />

das Immunsystem. Damit es seine vollen Benefits aber<br />

entfalten kann, wird empfohlen, in sich hineinzuhören,<br />

wieviele Saunagänge von welcher Dauer sich gerade<br />

wohltuend anfühlen. Als Richtschnur werden 1 bis 3<br />

Saunagänge von ca. 8 bis 15 Minuten empfohlen.<br />

Ideal wirkt auch eine Kombination von Massagen<br />

und Anwendungen für Sportler – im an die Parktherme<br />

angeschlossenen Vita med Gesundheitszentrum kann<br />

man müden Muskeln auch bei speziellen Behandlungen<br />

wie Faszienmassagen und Co. Gutes tun. Immer wichtig:<br />

genügend Zeit nehmen fürs Frischluft-Tanken zwischen<br />

den Saunagängen und<br />

diese mit beherzten Kaltwasseranwendungen<br />

abschließen.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.parktherme.at<br />

ANZEIGE / FOTO: Parktherme Bad Radkersburg Harald Eisenberger<br />

101


ESSAY<br />

Regeneration<br />

aufnimmt, sollte noch akribischer<br />

sicherstellen, genug davon zu bekommen.<br />

Ein Shake kann helfen.<br />

ERHOLUNG<br />

Die Königsdisziplin des erfolgreichen<br />

Regenerierens ist eine ganz<br />

einfache: ausgiebig schlafen oder<br />

auch nur ruhen. Hierüber habe ich<br />

mit Dr. Daniel Erlacher gesprochen,<br />

Professor für Bewegungsund<br />

Trainingswissenschaft an der<br />

Universität Bern.<br />

Wie wichtig Schlaf für unsere<br />

körperliche Erholung sei, werde<br />

vor allem offensichtlich, wenn wir<br />

zu wenig schliefen, sagt Erlacher:<br />

„Erhält unser Körper nicht den benötigten<br />

Schlaf, gerät er unter<br />

Stress. Er schüttet das Stresshormon<br />

Cortisol aus, das uns in Alarmbereitschaft<br />

versetzt und den Körper<br />

veranlasst, Energie aus dem<br />

Immunsystem abzuziehen. Abbauende<br />

Hormone wie Myostatin werden<br />

vermehrt ausgeschüttet, sie<br />

hemmen das Wachstum und somit<br />

die Reparatur unserer Muskulatur.<br />

Gleichzeitig werden aufbauende<br />

Hormone wie Testosteron oder<br />

IFG-1 vermindert ausgeschüttet.“<br />

Wer zu wenig schläft, serviert<br />

sich einen Hormoncocktail, der einer<br />

effizienten Regeneration entgegenwirkt.<br />

Zahlreiche Verhaltensstudien<br />

belegten zudem, so Professor<br />

Erlacher, dass wir durch Schlafmangel<br />

allgemein an Leistungsfähigkeit<br />

und Präzision verlören.<br />

Der US-Forscher Dr. David W.<br />

Eccles von der Florida State University<br />

hat zudem beschrieben, dass<br />

wir uns noch schneller und besser<br />

erholen, wenn wir an unseren Ruhetagen<br />

nicht nur körperlich ruhen.<br />

Sondern nicht einmal einen Gedanken<br />

an den Sport verschwenden.<br />

Wenn wir uns nicht vorhalten, dass<br />

wir einen Tag Pause machen. Wenn<br />

wir uns am Pausentag nicht damit<br />

beschäftigen, was der Trainingsplan<br />

für die kommenden Tage bereithält.<br />

Kein Leistungsdenken. Keine Ambition.<br />

Kein Stress. Das ist so eine Art<br />

ZUR PERSON<br />

Axel Rabenstein<br />

Der SPORT aktiv-Autor (im Bild bei<br />

der Ironman 70.3.-WM in Lahti Ende<br />

August) hat 2021 im Meyer & Meyer<br />

Verlag das Sportlesebuch HELDEN-<br />

STOFF veröffentlicht. Im Frühling<br />

2024 erscheint im gleichen Verlag der<br />

Titel „WIE ALLES GUT WIRD …<br />

wenn wir nicht mehr besser werden“.<br />

www.axelrabenstein.com<br />

mentaler Boost für unsere Regenerationsfähigkeit.<br />

Und wie geht damit ein Profi<br />

um, dass man mit zunehmendem<br />

Alter langsamer regeneriert und an<br />

Leistungsfähigkeit verliert? Der<br />

sechsmalige Ironman-Weltmeister<br />

Mark Allen empfiehlt vor allem Gelassenheit.<br />

Er ist heute 65 Jahre<br />

und hat mir Folgendes mit auf den<br />

Weg gegeben:<br />

„Was sich niemals ändert, ist<br />

die Tatsache, dass du Sport treiben<br />

solltest, weil er dir guttut. Sport<br />

sollte den Stress in deinem Leben<br />

reduzieren. Wenn er dich stresst,<br />

weil er dich frustriert, dann bist du<br />

wahrscheinlich auf dem falschen<br />

Weg. Das macht dir nicht nur<br />

schlechte Laune, es geht dir auch<br />

an die Fitness. Fordere dich. Aber<br />

genieße es noch mehr als früher.“<br />

Mit dieser Einstellung bin ich<br />

dann auch am 27. August <strong>2023</strong> bei<br />

der Ironman 70.3 WM in Lahti an<br />

den Start gegangen. Und habe einen<br />

wundervollen Tag verbracht.<br />

FOTO: Finisherpix.com/Ironman 70.3 Lahti<br />

102


QUELLENHOF LUXURY RESORTS<br />

FOTOS: © Quellenhof Luxury Resorts – A. Haiden, zulupictures, F. Andergassen<br />

Sehnsuchts-Orte „DELUXE“<br />

Entspannung pur im Quellenhof Luxury Resort am Gardasee und in Südtirol.<br />

E<br />

in traumhaftes Spa-Resort<br />

ist zu jeder Zeit ein<br />

Reiseziel, nicht nur in<br />

Südtirol, sondern auch<br />

am „Lago“, wie die Italiener<br />

liebevoll ihren See nennen. Es<br />

gibt nichts Schöneres, als nach einer<br />

ausgiebigen Wanderung in frischer<br />

Berg- oder Seeluft ins Hotel<br />

zurückzukehren und sich im Spaund<br />

Wellnessbereich so richtig verwöhnen<br />

zu lassen.<br />

5-Sterne Luxus mal drei<br />

In Südtirol und in Lazise am wunderschönen<br />

Gardasee trifft man auf<br />

5-Sterne Luxus-Urlaub in mittlerweile<br />

3-facher Ausgabe. Die Quellenhof<br />

Luxury Resorts vereinen in<br />

perfekter Harmonie Südtiroler<br />

Herzlichkeit und das typische italienische<br />

Lebensgefühl „la dolce vita“.<br />

Das Mutterhaus, das Quellenhof Lu-<br />

xury Resort Passeier liegt im wunderschönen<br />

Passeiertal in Südtirol,<br />

knapp 15 Autominuten von Meran<br />

entfernt. Im Frühjahr 2019 entstand<br />

dann in Lazise, am wunderschönen<br />

Gardasee, das neue Resort von Familie<br />

Dorfer, das Quellenhof Luxury<br />

Resort Lazise. Und seit 2022 neu<br />

dazu, das brandneue Juwel, die kleine<br />

und chice Quellenhof See Lodge<br />

(Adults only) in Südtirol.<br />

Neben einem exklusiven und<br />

vielfältigem Wellness- und Spa-Angebot,<br />

welches sowohl in Südtirol<br />

wie aber auch in Lazise seinesgleichen<br />

sucht, bestechen alle drei Resorts<br />

durch ihr ausgezeichnetes kulinarisches<br />

Angebot.<br />

Aktive Entspannung<br />

In allen Häusern wird das Thema<br />

„Anspannen – Entspannen“ ganz<br />

großgeschrieben. Zu einer ganz-<br />

heitlichen Erholung gehören neben<br />

Momenten der Entspannung auch<br />

aktive Elemente. Ein umfangreiches<br />

Sport- und Aktivangebot findet<br />

sich in allen Resorts wieder. Nicht<br />

umsonst wird z.B. das Quellenhof<br />

Luxury Resort Passeier als das<br />

größte Wellness- und Sport-Resort<br />

in den Alpen beschrieben. Auch im<br />

Resort in Lazise am Gardasee stehen<br />

den Gästen seit Frühling <strong>2023</strong><br />

zwei neue Tennis- und zwei Paddeltennisplätze<br />

zur Verfügung!<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.quellenhofresorts.it<br />

103


TRAINING Faszientraining<br />

Rollende<br />

Körperpflege<br />

Warum Faszientraining kein Allheilmittel,<br />

aber eine Faszienrolle dennoch ein feines<br />

Utensil für Sportliche ist, das man regelmäßig<br />

nutzen soll: Mit unserem „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />

Robert Fritz widmen wir uns<br />

diesmal dem Bindegewebe.<br />

von Christof Domenig<br />

104


FIT<br />

GESCHMEIDIG.<br />

Anwendungen mit der Faszienrolle<br />

sind eine wertvolle<br />

Ergänzung für alle Kraft und<br />

Ausdauer Trainierenden.<br />

FOTO: iStock/Getty Images Plus/SebastianGauert<br />

105


NÖM<br />

Back-Tipps<br />

mit NÖM<br />

Beeren-Topfen-Waffeln mit<br />

NÖM PRO Topfencreme.<br />

Zubereitung<br />

1 Eiklar zu Eischnee schlagen.<br />

2 125 g NÖM PRO Topfencreme mit<br />

Haferflocken und Ei verrühren. Anschließend<br />

den Eischnee unterheben.<br />

3 Waffeleisen vorheizen und Teig<br />

darin goldbraun backen.<br />

4 Restliche Topfencreme auf die<br />

Waffeln setzen und mit Beeren<br />

garnieren.<br />

Tipp<br />

Das Waffeleisen mit etwas Butter<br />

bestreichen, damit der Teig nicht<br />

kleben bleibt. Dieser Teig muss<br />

ein wenig länger backen!<br />

ZUTATEN für 1 Portion (2 Waffeln)<br />

• 6 EL Haferflocken<br />

• 1 Ei<br />

• 2 Eiklar<br />

• 235 g NÖM PRO Topfencreme Vanille<br />

• Beeren nach Wahl<br />

Weitere NÖM PRO Rezepte unter<br />

www.noempro.at<br />

ANZEIGE / FOTO: a_shepulova - stock.adobe.com; NÖM<br />

S<br />

o ändern sich die Zeiten:<br />

In den Anatomiekursen<br />

des Medizinstudiums<br />

wurde unserem<br />

(1977 geborenen)<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert Fritz<br />

noch sinngemäß vermittelt:<br />

„Schneidet das Weiße rund um den<br />

Muskel weg, das braucht keiner“.<br />

Die Bedeutung des Fasziengewebes<br />

wurde tatsächlich erst nach<br />

der Jahrtausend-Wende nach und<br />

nach erkannt – bis heute sind manche<br />

Zusammenhänge nicht geklärt.<br />

„Wir wissen aber, dass Faszien<br />

sehr wichtige Aufgaben haben,<br />

dass die Fasziensysteme ineinanderfließen<br />

und von der Zehe bis<br />

zum Nacken eine Struktur bilden,<br />

die immer wieder die Muskel umgibt.<br />

Ein elastisches Gewebe, das<br />

mit der Spannung der Muskeln zu<br />

tun hat – und über die Faszien<br />

dürfte es auch passieren, dass der<br />

Muskel seine Aktivität richtig auslösen<br />

kann“, so die kurz gefasste<br />

Grundsatz-Erklärung des Sportmediziners.<br />

Von der medizinischen Seite<br />

betrachtet dürften manche Probleme<br />

mit dem Bewegungsapparat<br />

mit Verklebungen der Faszien zusammenhängen.<br />

In ihrer ursprünglichen<br />

Form ist Fsziengewebe gut<br />

mit Flüssigkeit versorgt und geschmeidig.<br />

Bei mangelndem Gebrauch<br />

oder Überlastungen kommt<br />

es zu Verklebungen, die die Beweglichkeit<br />

einschränken und sich<br />

schmerzhaft auswirklen können.<br />

Faszienmassagen, wie sie Physiotherapeuten<br />

anwenden, die das<br />

„Faszien Distorsions Modell“<br />

(FDM) anbieten, können hier helfen<br />

und mitunter sehr gute Verbesserungen<br />

bringen. Man könne die<br />

Sache mit einem Schwamm vergleichen:<br />

„Presst man ihn aus,<br />

saugt er sich wieder mit Flüssigkeit<br />

an und das System ist wieder<br />

besser in Form.“ Allerdings, weiß<br />

Fritz, war der Hype um das junge<br />

Faszienthema im letzten Jahrzehnt<br />

oft etwas „überschießend“, in dem<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Robert Fritz<br />

Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

ist einer der Gründer und medizinischer<br />

Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />

in Wien und einer der bekanntesten<br />

Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />

beleuchtet er kompetent<br />

in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />

Ernährungsthema.<br />

www.sportordination.at<br />

Sinn etwa, dass Patienten nach<br />

Faszienanwendungen verlangten,<br />

noch ehe eine Diagnose gestellt<br />

war. Doch Diagnose und Therapieoptionen<br />

müssten schon der<br />

Fachwelt überlassen bleiben. Nicht<br />

jedes Problem lässt sich über die<br />

Faszien lösen.<br />

Es gibt auch Fälle, wo Faszienanwendungen<br />

zwar eine Verbesserung<br />

bringen, das Problem jedoch<br />

nicht an der Wurzel packen.<br />

Bei Rückenproblemen etwa, die<br />

von Muskelschwächen und -dysbalancen<br />

ausgelöst werden. Faszientraining<br />

soll und kann daher kein<br />

Krafttraining ersetzen, sondern<br />

nur ergänzen, so die Empfehlung.<br />

Die Arbeit mit der Rolle<br />

Faszienmassagen haben wir schon<br />

angesprochen – als Heimanwender<br />

greift man zu einer Faszienrolle.<br />

Eine harte Kunststoffrolle, mit der<br />

man im Prinzip das Gleiche mache<br />

wie ein Physiotherapeut, „bloß viel<br />

großflächiger und weniger punktuell.<br />

Was gescheit ist, weil die meisten<br />

von uns keine Anatomieausbildung<br />

haben“, sagt Fritz.<br />

Wie und wo man am besten<br />

„rollt“, sollte man sich dennoch<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

106


einmal von einem Physiotherapeuten,<br />

der auch die individuellen Problemzonen<br />

identifiziert, zeigen lassen.<br />

Viel falsch machen kann man<br />

mit den Rollen nicht. Beine (etwa<br />

die hinteren Oberschenkel), der<br />

Rücken oder auch der Gluteus,<br />

also der große Gesäßmuskel: alles<br />

Stellen, die mit Faszienrollen sehr<br />

gut bearbeitet werden können. Problembereiche<br />

wie Verklebungen<br />

spürt man in der Regel am<br />

Schmerz beim Drüberrollen, da<br />

heißt es zu Beginn vorsichtiger ans<br />

Werk gehen, der Schmerz lässt typischerweise<br />

mit dem Ausrollen<br />

nach.<br />

Und auch wenn es der Hausverstand<br />

eigentlich sagt: „Es soll<br />

immer ein gut tolerierbarer<br />

Schmerz sein, nicht mit der Brechstange<br />

reingehen“, rät der Sportmediziner,<br />

„langsam reintasten<br />

und den Druck vorsichtig aufbauen.<br />

Je öfter ich es anwende, desto<br />

weniger schmerzt es, weil die Verklebungen<br />

der Faszien weniger<br />

werden. Man muss auch nicht in einer<br />

Session alles lösen: lieber regelmäßiger<br />

mit weniger Druck anwenden<br />

und so zum Erfolg kommen.<br />

Tut sich allerdings gar nichts,<br />

bleibt der Schmerz jedes Mal unverändert:<br />

dann bitte abklären lassen.“<br />

Wichtig ist, nicht auf der Wirbelsäule<br />

zu rollen. Für den Rücken<br />

gibt es eigene Rollen in Form von<br />

zwei Kugeln mit einer Vertiefung<br />

in der Mitte, die die Wirbelsäule<br />

ausspart. Mit einer Faszienrolle<br />

Nicht mit der Brechstange<br />

rollen – lieber<br />

regelmäßiger mit<br />

weniger Druck anwenden<br />

und so zum<br />

Erfolg kommen.<br />

vorsichtig sein sollten alle mit Venenerkrankungen,<br />

Blutgerinnungsstörungen<br />

oder bei einer Herzerkrankung.<br />

Wer aber gesund ist,<br />

kann nach einer professionellen<br />

Einführung bedenkenlos drauflosrollen.<br />

Für alle, die Probleme mit einem<br />

„Läuferknie“ (fachsprachlich:<br />

„Ilio-tibiales Bandsyndrom“, kurz<br />

ITBS) haben, ist das Rollen an der<br />

Oberschenkelaußenseite ein guter<br />

Tipp. „Langsam reintasten, weil es<br />

zu Beginn sehr schmerzhaft ist.<br />

Man kann zu Beginn auch einen<br />

Finger nehmen und in beiden Richtungen<br />

ausstreichen und dann vielleicht<br />

nach ein paar Tagen mit der<br />

Rolle wieder drübergehen. Aber du<br />

wirst Tag für Tag merken, dass die<br />

Stelle geschmeidiger wird und immer<br />

besser funktioniert.“<br />

Sinnvoll, aber kein „Zaubermittel“<br />

Ob als Abschluss nach einem leichten<br />

Training oder einfach zwischendurch<br />

– „Faszienpflege“ ist<br />

eine gute Sache, resümiert diesmal<br />

unser Doc. Etwa auch in Verbindung<br />

mit Dehnen und Mobilisieren.<br />

„Man kann auch eine entspannte<br />

Atmosphäre schaffen, vielleicht<br />

auch mit der Partnerin, dem Partner<br />

gemeinsam rollen.“ Lohn bei<br />

regelmäßiger Anwendung: geschmeidige<br />

Muskeln – Verspannungen<br />

und Verklebungen, die sich mit<br />

der Zeit bilden, lassen sich mit der<br />

Rolle lösen. „Das ist überaus sinnvoll<br />

– aber es ist kein Zaubermittel,<br />

man kann nicht jedes Problem<br />

über Faszien erklären und lösen“,<br />

daran erinnert Robert Fritz noch<br />

einmal. Faszien und Kraft hängen<br />

eng zusammen – Krafttraining, das<br />

wir letztes Mal in dieser Serie (zu<br />

finden in der Ausgabe Aug./Sep.<br />

<strong>2023</strong> unter magazin.sportaktiv.<br />

com) thematisiert haben, ist nicht<br />

weniger wichtig.<br />

Von der Theorie gleich zur<br />

Praxis: Sechs konkrete Übungsvorschläge<br />

mit der Faszienrolle zeigen<br />

wir euch im Anschluss.<br />

MACH DEINEN DARM<br />

ZUM KRAFTWERK<br />

Österreichisches Medizinprodukt: Gebrauchsanweisung beachten.<br />

Entgiftet und<br />

stärkt den Darm<br />

Dadurch:<br />

Mehr Belastbarkeit<br />

im Sport und Alltag<br />

Bessere Regeneration<br />

Stärkeres<br />

Immunsystem<br />

Mehr Infos unter<br />

www.panaceo.com


TRAINING Übungen mit der Faszienrolle<br />

FOTOS: Thomas Polzer<br />

Lockere Rolle<br />

Schon ausprobiert? Wer seinem Körper gerne Gutes tut,<br />

sollte sich mit seinen Faszien näher beschäftigen. von Lukas Schnitzer<br />

F<br />

aszien sind nicht nur das<br />

Thema unseres Talks mit<br />

SportAktiv-Doc Robert<br />

Fritz vorne. Die Faszien,<br />

respektive deren Training<br />

und mechanische Bearbeitung<br />

mit Rollen und Bällen sind auch relativ<br />

schnell im Breitensport angekommen.<br />

Warum? Sind unsere Faszien<br />

– ein Teil des Bindegewebes,<br />

das unsere Muskeln umgibt, trennt<br />

und vor gegenseitiger Reibung<br />

schützt – verklebt, ihre eigentlich<br />

netzförmige Struktur verfilzt und<br />

von Ablagerungen belastet, lässt<br />

erst die Beweglichkeit nach. In der<br />

Folge kann es dann auch zu<br />

Schmerzen kommen. Um diese<br />

wieder loszuwerden, muss man da-<br />

ran arbeiten, diese Verklebungen<br />

wieder zu lösen und ein sauberes<br />

Fasziengitter wiederherzustellen.<br />

Besonders gut dafür geeignet<br />

ist die Faszien-Rollmassage. Durch<br />

das Ausrollen der Faszien werden<br />

angesammelte Abfallstoffe des<br />

Vieles deutet heute<br />

darauf hin, dass<br />

es für den Körper<br />

gesünder ist, stets<br />

zum Herzen hin<br />

zu rollen.<br />

Körpers gelöst und es entsteht<br />

Platz für frische, nährstoffreiche<br />

Zwischenzellflüssigkeit. Dies fördert<br />

die Flexibilität der Faszien<br />

und macht deren poröses Kollagen-Netz<br />

wieder geschmeidig.<br />

Wir haben für euch sechs<br />

Übungen für den ganzen Körper<br />

ausgesucht, um typische Beschwerden<br />

zu lindern. Alles, was<br />

es dafür braucht, ist eine normal<br />

große Faszienrolle und 60 bis 90<br />

Sekunden Zeit für jede Übung – bei<br />

einseitigen Varianten Seitenwechsel<br />

nicht vergessen! Übrigens:<br />

Auch wenn die Studienlage noch<br />

nicht eindeutig ist, deutet vieles<br />

darauf hin, dass es besser ist, stets<br />

zum Herzen hin zu rollen.<br />

108


FIT<br />

Waden<br />

1 Winkle im Sitzen ein Bein an und lege das ausgestreckte Bein<br />

mit der Wade auf der Rolle ab. Stütze dich auf den Händen und<br />

mit dem freien Bein ab und rolle entlang der Wade. Auf Schmerzpunkten<br />

verharren, bis diese nachlassen. Zum Intensivieren, Beine<br />

übereinanderschlagen.<br />

Oberschenkelrückseite<br />

2 Platziere beide Oberschenkel in sitzender Position auf der Rolle.<br />

Stütze dich mit den Händen hinter dem Rücken ab und hebe<br />

dein Gesäß an. Bewege die Rolle langsam über die Rückseite<br />

deiner Oberschenkel, auf Schmerzpunkten verharren, bis diese<br />

nachlassen.<br />

Oberschenkelvorderseite<br />

3 Beginne im Unterarmstütz und lege die Rolle unter deine<br />

Oberschenkel. Rolle sanft von den Knien bis zur Hüfte, um die<br />

Vorderseite der Oberschenkel zu massieren. Auf Schmerzpunkten<br />

verharren, bis diese nachlassen.<br />

Oberschenkelaußenseite<br />

4 Platziere die Oberschenkelaußenseite eines Beins auf der Rolle<br />

und das andere Bein vor deinem Körper. Stütze dich mit den<br />

Händen/Armen ab, hebe das Gesäß und rolle den Oberschenkel<br />

langsam aus. Dreh dich seitlich, um weitere Teile des Oberschenkels<br />

zu behandeln.<br />

Latissimus<br />

5 Lege die Rolle auf den Boden und positioniere dich mit deinem<br />

Brustkorb seitlich darauf. Dein unterer Arm sollte nach vorne oben<br />

gestreckt sein. Rolle sanft über deinen Latissimus und halte bei<br />

schmerzhaften Stellen etwa 15 Sekunden inne.<br />

Hüftbeuger<br />

6 Strecke ein Bein weit nach hinten aus, während das andere<br />

angewinkelt auf dem Boden liegt. Platziere die Rolle unter deinem<br />

Hüftknochen. Nutze deine Arme und das angewinkelte Bein, um<br />

eine Vor- und Rückbewegung zu erzeugen.<br />

109


PRODUKT Magnesium<br />

Ein Multitalent<br />

Magnesium gehört im Sport zu den relevantesten<br />

Mikronährstoffen. Es geht um viel mehr als „nur“<br />

das Verhindern von Krämpfen. von Christof Domenig<br />

FOTO: istock/Getty Images Plus/OcusFocus<br />

E<br />

in Magnesiummangel<br />

führt zu Muskelkrämpfen<br />

– so die verbreitete Meinung,<br />

die zwar nicht<br />

falsch, aber nur ein kleiner Teil der<br />

Wahrheit ist. Nächtliche Krämpfe<br />

in der Wadenmuskulatur stehen tatsächlich<br />

oft mit einem Mangel an<br />

Magnesium in Verbindung, erklärt<br />

der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

Robert Fritz. Der Grund für das<br />

nächtliche Auftreten ist, dass der<br />

Magnesiumspiegel in den Nachtstunden<br />

am niedrigsten ist. Unter<br />

körperlicher Belastung, etwa in einem<br />

Wettkampf und vor allem bei<br />

Hitze, ist jedoch oft eher ein Flüssigkeitsmangel<br />

als Ursache für<br />

Muskelkrämpfe auszumachen.<br />

Was nichts daran ändert, dass<br />

Magnesium wichtig und ein Mangel<br />

gerade bei Sportlerinnen und Sportlern<br />

verbreitet ist: Bei bis zu 65<br />

Prozent der Sportlerinnen und<br />

Sportler wird eine Unterversorgung<br />

vermutet, weiß Fritz. Bei über<br />

300 Enzymvorgängen im Körper ist<br />

der Mineralstoff grundsätzlich beteiligt,<br />

erklärt der Sportmediziner,<br />

bei der Muskelkontraktion, der<br />

Energieproduktion, der Eiweißsynthese<br />

oder auch beim Nutzen von<br />

Glucose im Muskel ist Magnesium<br />

ein bedeutender Faktor. Es ist also<br />

ein wahres Multitalent.<br />

Wichtig: Nur ein verschwindend<br />

kleiner Teil vom Magnesium<br />

im Körper befindet sich im Blutplasma<br />

– eine Messung der Konzentration<br />

im Plasma, wie es häufig gemacht<br />

wird, ist daher nicht geeignet,<br />

um den Magnesiumspiegel zu<br />

ermitteln. „Die Messung sollte im<br />

Vollblut erfolgen“, rät der Mediziner,<br />

der weiters ausführt: „Auch ein<br />

geringer Mangel an Magnesium hat<br />

schon Auswirkungen. Nicht nur im<br />

Sport, auch bei hohem Stresslevel,<br />

bei Bluthochdruck und Herzschwäche<br />

ist eine gute Magnesiumversorgung<br />

sehr wichtig.“ Im Sport können<br />

auch Leistungsschwäche und<br />

eine eingeschränkte Regeneration<br />

Folgen eines Mangels sein.<br />

Die erwähnte Vollblutanalyse<br />

sollte denn auch die Basis sein, um<br />

den Status-Quo zu objektivieren –<br />

und auf Basis dessen den Mangel<br />

gezielt zu beheben. Nach einigen<br />

Wochen lässt sich mit einer zweiten<br />

Messung der Erfolg einer Therapie<br />

gut kontrollieren. Getreide, Bananen,<br />

Hülsenfrüchte, Nüsse oder<br />

Beeren sind grundsätzlich reich an<br />

Magnesium und der tägliche Bedarf<br />

(300 bis 400 mg) sollte mit einer<br />

angepassten Ernährung eigentlich<br />

gut zu decken sein. Andererseits<br />

ist bei hohen Trainingsumfängen,<br />

sowohl im Ausdauer- wie auch<br />

im Kraftsport, der tägliche Bedarf<br />

erhöht, auch übers Schwitzen geht<br />

der Mineralstoff verloren. Ernährt<br />

man sich sehr eiweißbetont, ist eine<br />

gesteigerte Magnesiumausscheidung<br />

über die Nieren ebenfalls ein<br />

Faktor, der beachtet werden sollte.<br />

Wer zu Magnesium aus dem<br />

Nahrungsergänzungs-Regal greift,<br />

hat die Wahl zwischen organischen<br />

und anorganischen Magnesiumverbindungen<br />

– Robert Fritz rät eher<br />

zu organischen (zum Beispiel als<br />

Citrat-, Glycinat- und Orotatverbindungen),<br />

weil es besser vetragen<br />

wird. „Die Dosis sollte pro Portion<br />

nicht über 150 mg liegen, weil mehr<br />

nicht gut resorbiert wird – daher<br />

auf mehrere Dosen am Tag, zwischen<br />

den Mahlzeiten aufteilen“, so<br />

der Rat. Eine Magnesium-Zufuhr<br />

über den Bedarf hinaus ist nutzlos,<br />

aber in der Regel harmlos (lediglich<br />

Durchfall kann die Folge sein).<br />

Ausnahme: Bei eingeschränkter<br />

Nierenfunktion – hier soll eine Zufuhr<br />

unbedingt nur unter medizinischer<br />

Aufsicht erfolgen.<br />

110


FIT<br />

Top 6<br />

Magnesium<br />

PANACEO Green Health Magnesiumcitrat<br />

neu bei Panaceo organische Magnesiumquelle<br />

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Magnesium, der wichtige<br />

Mineralstoff für Muskulatur,<br />

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L-Carnitin) optimal kombiniert mit Magnesium, Kalium und<br />

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oder nach dem Sport einzunehmen exkl. in Apotheken erhältlich<br />

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Magnesium Energy von PURE ENCAPSULATIONS®<br />

vereint den Mineralstoff Magnesium mit Natriumhydrogencarbonat,<br />

Vitamin B12 sowie Taurin in einer Kapsel<br />

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gegen physische und psychische<br />

Ermüdung<br />

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einer normaler Funktion des Immunsystems während<br />

und nach intensiver körperlicher<br />

Betätigung<br />

zur Erhaltung normaler<br />

Muskelfunktion<br />

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und Ermüdung<br />

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Glutenfrei für Vegetarier und Veganer geeignet<br />

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111


SPORT TALK Nicolai + Timo Užnik<br />

Nicolai (l.) und Timo Užnik<br />

in ihrem Element.<br />

FOTOS: Kelag<br />

Spaß und Vielseitigkeit<br />

Nicolai Užnik (23) ist im Klettern Weltspitze, sein Bruder Timo (17) auf dem besten<br />

Weg dorthin. Unsere Sport Talk-Rubrik kommt diesmal aus der Kletterhalle.<br />

W<br />

oher kommt eure<br />

Leidenschaft fürs<br />

Klettern?<br />

NICOLAI: Meine<br />

Mama hat mich im Alter von sechs<br />

überredet, einen Kletterkurs bei<br />

uns im Ort auszuprobieren. Es dauerte<br />

nicht lang, bis es meine Lieblingsbeschäftigung<br />

war. Mein erster<br />

Trainer Valentin Mak spielte dabei<br />

eine große Rolle. Er hat mir die<br />

Grundsätze des Kletterns mit sehr<br />

viel Spaß an der Sache beigebracht.<br />

TIMO: Die Leidenschaft ergibt sich<br />

aus einem Mix aus Spaß und der<br />

Vielseitigkeit des Sports. Seit den<br />

ersten Trainingsstunden hat unser<br />

Trainer klargemacht, dass man<br />

Spaß an der Sache haben sollte.<br />

Timo, mit 17 bist du in deinen Altersklassen<br />

schon sehr erfolgreich.<br />

Was kannst du von deinem Bruder,<br />

dem Europameister im Bouldern,<br />

noch lernen?<br />

TIMO: Der Sprung zur allgemeinen<br />

Klasse wird nicht leicht, aber mit<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Name Nicolai Užnik Geb. 11. August<br />

2000 Sportart Klettern Top-Erfolge<br />

5. Platz Kletter-WM <strong>2023</strong> in Bern,<br />

1. Platz (Bouldern) Kletter- EM München<br />

2022, 4. Platz Weltcup Salt Lake<br />

City 2022 und Innsbruck 2021<br />

Name Timo Užnik Geb. 3. Jänner<br />

2006 Sportart Klettern Top-Erfolge<br />

3. Platz Jugend EM Bouldern <strong>2023</strong>,<br />

2. Platz Gesamt-Europacup Bouldern<br />

<strong>2023</strong>, 1. Platz Jugend EM Lead sowie<br />

2. Platz Kombination 2021, 3. Platz<br />

Jugend-WM Kombination 2021<br />

harter Arbeit und der richtigen Einstellung<br />

ist er sicher möglich. Nicolai<br />

ist eine Art Mentor, von ihm<br />

kann ich viel lernen. Ich versuche<br />

im Training mit ihm mitzuhalten<br />

und durch unseren ähnlichen Kletterstil<br />

macht es umso mehr Spaß.<br />

Nicolai, kannst du dir auch etwas von<br />

deinem kleinen Bruder abschauen?<br />

NICOLAI: Timo ist in einem Alter, wo<br />

er schnell große Sprünge macht.<br />

Mit seinem Talent ist es nur eine<br />

Frage der Zeit, bis er mich richtig<br />

fordern wird. Wir trainieren sehr<br />

gut zusammen und beeindruckenderweise<br />

kann ich mir auch jetzt<br />

schon hin und wieder was abschauen,<br />

vor allem in koordinativen Bewegungen.<br />

Was fasziniert euch am Klettersport?<br />

TIMO: Die Vielseitigkeit und Komplexität.<br />

Es kommen jeden Tag neue<br />

Bewegungsmechanismen auf einen<br />

zu. Kraft, Koordination, Balance,<br />

Körperspannung – alle sind wichtig.<br />

NICOLAI: Mich fasziniert zudem, dass<br />

man selbst auf höchstem Niveau immer<br />

noch viel dazulernen kann.<br />

Welche kurzen Tipps hätte ihr für<br />

erste Versuche in einer Kletterhalle?<br />

NICOLAI: Eine gute Grundtechnik erlernen<br />

und am Anfang nichts überstürzen.<br />

Auch Pausen einhalten, nur<br />

so kann man Fortschritte machen.<br />

112


EINFACH PURE<br />

MIKRONÄHRSTOFFE<br />

UND SONST NICHTS<br />

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keine unnötigen<br />

Zusatzstoffe<br />

Rund 140 Produkte<br />

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fundierten Studien<br />

Erfahrung und<br />

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seit über 30 Jahren<br />

Geprüfte Qualität<br />

durch laufende<br />

Kontrollen<br />

Optimale Aufnahme<br />

im Körper<br />

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FUNKTIONS-<br />

KLEIDUNG<br />

für ein optimales<br />

Körperklima<br />

EW<br />

6. INTERNATIONALER<br />

LAUFANALYSE 4.0<br />

„Arionhub“ heißt ein smartes Analysetool<br />

für die Wahl des richtigen<br />

Laufschuhs, das schon in rund 50<br />

FOTO: Intersport Österreich<br />

INTERSPORT-Shops in Österreich<br />

zum Einsatz kommt – Hersteller<br />

ARION schloss im Sommer eine exklusive<br />

Partnerschaft mit Intersport<br />

Österreich ab. Das Analysetool basiert<br />

auf einer Einlegesohle mit acht<br />

Drucksensoren; es zeigt sich als dynamisches,<br />

„biomechanisches Mini-Labor“,<br />

das binnen kürzester Zeit<br />

(nur 50 Schritte) Ergebnisse zur individuellen<br />

Gangart und zur Belastung<br />

der Muskeln, Gelenke und<br />

Bänder beim Probieren eines Laufschuhs<br />

liefert. Somit hilft Arionhub<br />

dabei, den individuell richtigen<br />

Laufschuh nach objektiven Kriterien<br />

statt subjektivem Empfinden zu<br />

ermitteln. „Das biomechanische<br />

Laufverhalten in einem Schuh ist<br />

letztlich ausschlaggebend für die<br />

Wahl des richtigen Laufschuhs“,<br />

heißt es von Arion.<br />

www.intersport.at, www.arion.run<br />

KÄRNTEN MARATHON<br />

Am 22. <strong>Oktober</strong> lädt die Region Feldkirchen<br />

und der Ossiacher See zum Lauffestival<br />

mitten in Kärnten. Zahlreiche Distanzen<br />

bieten Lauf-Spaß für die gesamte<br />

Familie: Vom Kinderlauf (0,3 km bis 2<br />

km), Feldkirchner Stadtlauf (5 km), Viertelmarathon,<br />

Halbmarathon, Marathon<br />

bis zum Ultramarathon über 50 km findet<br />

jeder seine richtige Strecke. Nutze den<br />

goldenen Herbst im Süden Österreichs<br />

und genieße die Atmosphäre von Österreichs<br />

familiärstem Marathon. Start und<br />

Ziel der Rundkurse ist in Feldkirchen vor<br />

dem geschichtsträchtigen Bamberger<br />

Amthof aus dem 16. Jahrhundert. Anmeldung<br />

unter: www.internationaler-kaernten-marathon.at<br />

FOTO: pixelworld.at/Frank Lampl<br />

Mehr Tempo auf den Trails<br />

Beim neuen ASICS FUJI SPEED 2 wurde<br />

die Pebax-Platte durch eine durchgehende<br />

Carbon-TPU-Platte ersetzt – was einen<br />

kraftvolleren Abstoß und eine verbesserte<br />

Seitenstabilität ermöglicht. Auch die Zwischensohle<br />

wurde verbessert: Sie ist jetzt mit<br />

„FF Blast Plus Foam“ ausgestattet, der für<br />

ein leichteres und dynamischeres Lauferlebnis<br />

sorgt. Das ebenfalls überarbeitete<br />

Knit-Obermaterial und eine leicht gepolsterte,<br />

geriffelte Zunge sorgen für perfekten<br />

Halt im Mittelfußbereich. Damit bringt<br />

er, passend zur aktuellen<br />

Asics-Kampagne,<br />

Körper und Geist am<br />

Trail in Einklang.<br />

www.asics.com<br />

WOOLPOWER.de<br />

FOTO: Asics<br />

SCANDIC 114 OUTDOOR GmbH<br />

scandic.de


News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

EIN EPISCHER VERSUCH SCHEITERTE AN REGEN UND WIND<br />

Die drei höchsten Gipfel Österreichs – Großglockner, Wildspitze und Weißkugel –<br />

zu besteigen und die Strecke dazwischen mit dem Fahrrad zurückzulegen: Ultraläufer<br />

Florian Grasel vom BOA Trail Team hat dieses epische Ausdauersport-Projekt versucht.<br />

Nach zwei Gipfeln und ebenso vielen erfolgreichen „FKT“-Abschnitten sowie über<br />

24 Stunden auf den Beinen und im Radsattel musste er 700 Meter unterm Großglockner-Gipfel<br />

schließlich doch noch aufgeben: Zu stark waren Regen und Wind. Seit seiner<br />

Kindheit in den Bergen unterwegs, hat „Flo“ selbst miterlebt, wie die schmelzenden<br />

Gletscher die Landschaft dramatisch verändern – mit diesem „FKT“-Projekt wollte der<br />

Klasse- Ultratrailrunner für den Klimawandel sensibilisieren.<br />

www.boafit.com<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

RUN<br />

FOTO: BOA<br />

FOTO:Brooks<br />

LARA HASAGIC, MARKETING-<br />

MANAGER CENTRAL EUROPE<br />

BEI BROOKS<br />

RUNNING<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im<br />

Business?<br />

Der pandemiebedingte<br />

Running-<br />

Boom hat gezeigt, dass Laufen die<br />

inklusivste Sportart der Welt ist.<br />

Einfach den linken Fuß vor den<br />

rechten setzen und wiederholen.<br />

Ich freue mich, wie viele Leute<br />

zum Laufen gefunden haben und<br />

welche Bedeutung Laufen als<br />

mentaler Ausgleich und für das<br />

psychische Wohlbefinden bekommen<br />

hat. Die positive Energie, die<br />

man daraus schöpft, kann einen<br />

Tag, das Leben und sogar die<br />

ganze Welt verändern.<br />

„Zeroweight“ für kalte Tage<br />

In ODLOs aktueller Herbst-/Winterkollektion<br />

feiern die Zeroweight Insulator-Modelle ihre<br />

Premiere. An sehr kalten Tagen halten diese<br />

Outfits den Körper angenehm warm. Sie sind<br />

zu 91 % aus recycelten Materialien hergestellt<br />

und mit der Thermo-Isolierung von<br />

Freudenberg, die aus gebrauchten Plastikflaschen<br />

gemacht ist, versehen. Durch die innovative<br />

Stepptechnik und Einsätze aus gebürstetem<br />

Jersey vereint die Laufbekleidung<br />

höchsten Tragekomfort mit einem elegantschlichten<br />

Look. Zur Linie gehören: Zeroweight<br />

Insulator Jacke, -Weste und -Shorts<br />

sowie der aktiv wärmende Zeroweight<br />

Ceramiwarm Mid Layer.<br />

www.odlo.com<br />

FOTO: Odlo<br />

Höchst komfortabel on the Road!<br />

Salomon bringt auch im Road-Segment<br />

Expertise und Leidenschaft auf den Weg.<br />

Der neue DRX Bliss steht für maximalen<br />

Komfort, Stabilität und Leistung in einem.<br />

Die Energy Foam-Zwischensohle verspricht<br />

eine erstklassige Dämpfung und ein<br />

reaktionsfreudiges Laufgefühl, die Active<br />

Chassis-Schaumstofftechnologie unterstützt<br />

und führt den Fuß, während der bequeme,<br />

atmungsaktive Schaft sowie die<br />

SensiFit-Technologie Halt bieten. Im Oberschuh<br />

steckt zu 56 % Recyclingmaterial.<br />

www.salomon.com<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Sport hat schon immer eine wichtige<br />

Rolle in meinem Leben gespielt.<br />

Seit 28 Jahren spiele ich<br />

Hockey und Tennis im Verein und<br />

bin nebenbei passionierte Snowboardlehrerin.<br />

Neuen Sportarten<br />

gegenüber bin ich immer offen<br />

und finde meistens Spaß daran.<br />

Meine jüngsten beiden Hobbys<br />

sind Paddle und Longboard.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ganz klar die Brooks Run Happy<br />

Tour in Berlin. Mit Hunder ten<br />

Laufverückten zu laufen, mit lauter<br />

Musik, manche in Kostümen,<br />

andere mit Kinderwagen, ich mit<br />

Hund; quer durch die Stadt zum<br />

Brandenburger Tor und weiter<br />

Richtung Tiergarten: Das war ein<br />

megabeeindruckendes Erlebnis.<br />

115


PRODUKT Sichtbarkeit<br />

Erhellende<br />

Einblicke<br />

Je früher die Sonne hinterm Horizont verschwindet,<br />

desto wichtiger wird es, beim Feierabend-Lauf<br />

gut gesehen zu werden. Damit<br />

deine Sicht und deine Sichtbarkeit nicht zur<br />

Sicherheitslücke werden, hier eine Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitung für die Ausrüstung – mit<br />

Fokus Stirnlampe.<br />

von Nicole Hofstetter<br />

116


RUN<br />

LICHT-BLICKE. Sehen<br />

ist beim Laufen in der Natur<br />

wichtig, gut gesehen werden<br />

in Städten und entlang von<br />

Straßen noch wichtiger.<br />

FOTO: Lupine Lightning Systems<br />

M<br />

it dem Beginn<br />

der Übergangszeit<br />

steht deine<br />

Laufroutine wieder<br />

vor neuen<br />

Herausforderungen.<br />

Statt zu heiß ist es jetzt zu kalt.<br />

Manchmal macht einem das nasse<br />

Wetter einen Strich durch die Rechnung.<br />

Und außerdem geht die Sonne<br />

viel zu früh unter – was bedeutet,<br />

dass dein Feierabend meist zeitgleich<br />

mit der Dämmerung eintritt.<br />

Alles kein Problem, meint Philipp<br />

Elsner, Produktmananger bei Ledlenser:<br />

„Mit passender Kleidung<br />

und geeignetem Licht musst du im<br />

Herbst und Winter nicht darauf<br />

verzichten, morgens oder abends<br />

eine Runde an der frischen Luft zu<br />

laufen.“ Was in diesem Sinne das<br />

richtige Licht ist, wollen wir für<br />

dich in den folgenden Punkten beantworten.<br />

1<br />

Die Basis<br />

„Das Gewicht und auch die<br />

Gewichtsverteilung sind<br />

beim Laufen sehr wichtig“,<br />

betont Lupine-Gründer und Geschäftsführer<br />

Wolf Koch. Deswegen<br />

solltest du darauf achten, dass<br />

deine Lauf-Stirnlampe leicht ist und<br />

eine ausgewogene Gewichtsverteilung<br />

hat. Pflegeleichtes, robustes<br />

Material, reflektierende Elemente<br />

und eine unkomplizierte Bedienung<br />

empfiehlt Elsner ebenfalls, da diese<br />

Faktoren das Läuferleben immens<br />

erleichtern. Und ganz wesentlich:<br />

eine gleichmäßige Lichtverteilung,<br />

die bei Bedarf auch genug Reichweite<br />

hat, um eventuelle Gefahrenquellen<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

2<br />

Das Einsatzgebiet<br />

Besonders beim Trailrunning<br />

abseits der Straßen<br />

unterstreicht Koch die<br />

Wichtigkeit der gleichmäßigen Ausleuchtung,<br />

denn dort ist die Verletzungsgefahr<br />

erhöht, wenn man<br />

nicht genau sieht, wohin man tritt.<br />

„Es macht einen großen Unter-<br />

schied, ob beim Laufen eine schnurgerade<br />

Asphaltstrecke ausgeleuchtet<br />

werden muss oder ein schmaler<br />

und kurvenreicher Waldweg, der<br />

von Sträuchern gesäumt ist“, verbildlicht<br />

es uns Elsner. Je abgelegener<br />

der Trail, je geringer sonstige<br />

künstliche Lichtquellen, desto mehr<br />

Lichtleistung soll die Lauflampe<br />

mitbringen.<br />

3Die Beleuchtungsstärke<br />

Was ist diese sogenannte<br />

Lichtleistung? Diese lässt<br />

sich an zwei verschiedenen<br />

Werten messen: Lumen und Lux.<br />

Lupine-Gründer Koch erklärt uns<br />

den Unterschied: „Die Angabe der<br />

Lumen definiert ausschließlich die<br />

abgegebene Lichtmenge, die Lichtverteilung<br />

ist davon unberührt. Die<br />

Helligkeit hingegen wird in Lux gemessen,<br />

deren Wert bei engeren<br />

Abstrahlwinkeln höher ausfällt.“<br />

Das Lichtbild selbst kommt unabhängig<br />

davon durch die verbaute<br />

Optik in der Stirnlampe zustande.<br />

Bei der Frage nach dem passenden<br />

Lumenwert für die verschiedenen<br />

Einsatzgebiete, unterscheiden<br />

sich die Meinungen der<br />

Experten: Ledlenser empfiehlt mindestens<br />

100 Lumen bei Läufen in<br />

der Stadt und 500 fürs Trailrunning.<br />

Der Lupine-Gründer dagegen gibt<br />

sich erst bei 500 Lumen für den<br />

Straßenlauf zufrieden, während die<br />

Stirnlampe abseits der Straßen bis<br />

zu 2000 Lumen haben sollte.<br />

„Grundsätzlich ist die Möglichkeit,<br />

noch mehr Licht erzeugen zu können,<br />

immer von Vorteil. In weniger<br />

anspruchsvollen Abschnitten besteht<br />

ja immer die Möglichkeit, die<br />

Lichtleistung zu reduzieren“, fügt<br />

Koch noch hinzu.<br />

4Der richtige Sitz<br />

Sitzt die Lauf-Stirnlampe<br />

auf deinem Kopf, muss der<br />

unmittelbare Nahbereich<br />

breit und gleichmäßig beleuchtet<br />

werden. „Hier ist wichtig, dass in<br />

fünf Metern Entfernung mehr<br />

117


PRODUKT Sichtbarkeit<br />

Durch die früh einsetzende Dämmerung haben<br />

wieder Stirnlampen auf der Laufrunde Saison.<br />

FOTO: Ledlenser/wisthaler.com<br />

Licht zur Verfügung stehen muss<br />

als bei einem Meter“, liefert uns<br />

Koch einen Qualitätsmarker. Der<br />

Bereich von fünf bis 15 Meter muss<br />

zumindest so weit erhellt sein, dass<br />

auch größere Hindernisse sofort erkennbar<br />

sind. Eine zu helle Ausleuchtung<br />

im Nahbereich erschwert<br />

die Adaption der Augen an<br />

die Dunkelheit, was die Erkennbarkeit<br />

im Fernbereich reduziert.<br />

Die Lampe selbst sollte so locker<br />

wie eine Mütze getragen werden,<br />

denn ein zu starkes Anspannen<br />

des Stirnbandes ist auf Dauer ermüdend.<br />

Das Gewicht des Lampenkopfes<br />

und der rückseitigen<br />

Energiequelle sollten in Balance<br />

sein. Einen weiteren Komfort-Hack<br />

hat Elsner parat: „Für viele Modelle<br />

gibt es zusätzliche Comfort-Pads,<br />

die sich am Lampenkopf anbringen<br />

lassen und zusätzlich abpolstern.“<br />

5Akku oder Batterie?<br />

Welche Energiequelle ist<br />

die richtige für dich? „Gerade<br />

für Personen, die viel<br />

laufen und ihre Stirnlampe entsprechend<br />

häufig nutzen, empfiehlt<br />

sich ein Modell mit Akku. Wer hingegen<br />

seltener im Dunkeln läuft<br />

Die Lampe sollte<br />

locker wie eine Mütze<br />

getragen werden,<br />

zu starkes Anspannen<br />

des Stirnbandes<br />

wirkt ermüdend.<br />

oder nicht immer die Möglichkeit<br />

hat, den Akku aufzuladen, greift zu<br />

einem Modell mit Batterie“, fasst<br />

es Elsner zusammen. Grundsätzlich<br />

ist ein Akku jedoch die nachhaltigere<br />

Variante. Zudem ist es<br />

sinnvoll, wenn die Stirnlampe eine<br />

Akkustand-Warnung besitzt bzw.<br />

die Möglichkeit hat, einen Reservemodus<br />

zu nutzen, fügt Koch noch<br />

hinzu, dann wirst du nicht von der<br />

Dunkelheit überrascht.<br />

6Goodies<br />

Ein weiterer Punkt, auf<br />

den im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

geachtet werden<br />

kann, ist die Reparierbarkeit, betont<br />

man bei Lupine: „Die Möglichkeit,<br />

Lampe, Akku und alle Bestandteile<br />

einzeln zu ersetzen, ist<br />

gerade bei häufigem Einsatz wichtig,<br />

um die Stirnlampe viele Jahre<br />

zuverlässig nutzen zu können.“<br />

Auch interessant ist die neue<br />

HF-Serie von Ledlenser: Damit besteht<br />

erstmals die Möglichkeit, eine<br />

Stirnlampe freihändig zu bedienen.<br />

Dank der innovativen Adaptive<br />

Light Beam Technologie dimmt und<br />

fokussiert die HF8R Signature automatisch<br />

und fungiert so als echter<br />

Outdoor-Allrounder.<br />

7Für erweiterte Sichtbarkeit<br />

Um deine Sichtbarkeit zu<br />

erweitern, kannst du dich<br />

auch noch für eine Stirnlampe<br />

mit Rücklichtfunktion oder<br />

ein Cliplight entscheiden. „Unsere<br />

größeren NEO-Modelle sind etwa<br />

alle mit einem Rücklicht ausgestattet“,<br />

meint Elsner von Ledlenser.<br />

Abseits der Stirnlampen solltest du<br />

auch an möglichst helle Kleidung<br />

sowie reflektierende Elemente denken.<br />

„Diese sind häufig in Laufjacken<br />

integriert“, erinnert uns Lupine-Gründer<br />

Koch. Ein wichtiges Sicherheitsfeature,<br />

auf das es sich<br />

beim Anschaffen von Laufbekleidung<br />

zu achten lohnt.<br />

118


Top 6 Sichtbarkeit<br />

LÖFFLER Alpha WS Light<br />

winddichtes Windstopper®<br />

Light wasserabweisend und<br />

atmungsaktiv hohe Bewegungsfreiheit<br />

dank elastischer<br />

Einsätze in Neongelb erhältlich<br />

Reflektoren 2 Zip-<br />

Eingrifftaschen elastischer<br />

Arm- und Bundabschluss<br />

durchgehender Frontzip<br />

PREIS (UVP): € 189,99<br />

www.loeffer.at<br />

PETZL NAO RL<br />

ideal für Trails und Ultratrails die aufladbare Stirnlampe bietet<br />

eine Leuchtkraft von 1500 Lumen nur 145 Gramm Gewicht das<br />

komfortable Kopfband lässt sich leicht anpassen und gewährleistet<br />

optimalen Halt dank Reactive Lighting®-Technologie passt sich die<br />

Leuchtkraft automatisch an die Helligkeit der Umgebung an<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.petzl.com<br />

6RUN<br />

SILVA Trail Runner Free 2<br />

komfortable und leichte Stirnlampe für lange Läufe und technisches<br />

Terrain Eigenschaften und Lichtkegel sind auf die Bedürfnisse<br />

beim Laufen zugeschnitten kann mit einem Akku oder Batterien<br />

betrieben werden verfügt über ein kleines, rotes Rücklicht<br />

– so ist für Sicherheit bei Trainingsläufen am frühen Morgen oder<br />

in der Abenddämmerung gesorgt<br />

PREIS (UVP): € 84,95 bis € 124,95 | silvasweden.com/de-eu<br />

LEDLENSER NEO 9R<br />

extrem leistungsstarke Trailrunning-Stirnlampe mit herausragendem<br />

Lichtbild – mehrere Lichtquellen leuchten den Nah- und Fernbereich<br />

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FOTOS: Hersteller<br />

119


PERSONALITY Andreas Vojta<br />

ZUR PERSON<br />

Andreas Vojta<br />

Geb. am 9. Juni 1989, Mittel- und Langstreckenläufer<br />

aus Gerasdorf (NÖ). 2012 Olympia-Start<br />

über 1500 m in London; 49 österr.<br />

Meistertitel. Seit <strong>2023</strong> konzentriert er sich auf<br />

den Marathon mit Ziel Paris 2024. Bestzeiten:<br />

28:06,88 (10.000 m), Halbmarathon 1:02:30,<br />

Marathon 2:19:27. Ebenfalls seit <strong>2023</strong> Miteigentümer<br />

der WEMOVE Running Stores in Wien.<br />

www.wemove.at<br />

Ausführliches<br />

Interview auf<br />

sportaktiv.com<br />

120


RUN<br />

FOTO: Andreas Maringer<br />

Rechter Fuß,<br />

linker Fuß<br />

Andreas Vojta, 2012 Olympiastarter über 1500 m,<br />

nimmt am 29. <strong>Oktober</strong> in Frankfurt den zweiten Anlauf,<br />

um die Norm 2:08:10 für den olympischen Marathon<br />

in Paris 2024 zu erbringen. von Christof Domenig<br />

B<br />

ei der Frage „Was taugt<br />

dir am Laufen?“ spannt<br />

Andreas Vojta den Bogen<br />

vom Schulsport, wo<br />

er Freude am und Talent<br />

für den Laufsport entdeckt hat,<br />

hin zur Erklärung: „Im Kern ist das<br />

Laufen der Kampf gegen sich selber,<br />

dass man im Alltag den Schweinehund<br />

überwindet, mental Grenzen<br />

auslotet.“ Nicht jeder Tag sei lustig,<br />

an dem man laufen gehe, „aber im<br />

Endeffekt ist es die purste Form von<br />

Sport und die purste Form von Herausforderung.“<br />

Und: „Das Schöne<br />

am Laufen ist, dass es einerseits so<br />

einfach ist: Rechter Fuß, linker Fuß.<br />

Und dann wieder komplex, wenn<br />

man um die letzten Hunderstel oder<br />

auch die letzten zehn Sekunden<br />

kämpft. Das macht für mich den<br />

Reiz aus und da habe ich nach 20<br />

Jahren Vereinssport nach wie vor<br />

die Motivation für meine Ziele, die<br />

ich erreichen will.“<br />

Den inneren Schweinehund kennen<br />

Freizeit-Läufer bestens von sich<br />

selbst. Auch er könne sich an manchen<br />

Tagen natürlich Lustigeres<br />

vorstellen als drei Grad, Schneeregen<br />

und 25 Kilometer am Trainingsplan,<br />

beruhigt der Profi. Da brauche<br />

es eben ein passendes Ziel. Während<br />

das des Hobbyläufers vielleicht eine<br />

Laufteilnahme, Freunde treffen<br />

oder Gewicht verlieren heiße, ist<br />

seines aktuell mit dem Olympiamarathon<br />

in Paris 2024 definiert. Die<br />

Qualifikationsnorm steht bei 2:08:10<br />

(der österreichische Rekord von<br />

Peter Herzog zum Vergleich bei<br />

2:10:06).<br />

Nach vielen Jahren auf der<br />

Laufbahn hat sich der Olympia-<br />

2012-, mehrfache WM- und EM-Teilnehmer<br />

sowie 49-fache Staatsmeister<br />

erst jüngst in Richtung Halbmarathon<br />

(Bestzeit: 1:02:30 h) und Marathon<br />

orientiert. Und auch wenn<br />

Im Endeffekt ist<br />

Laufen die purste<br />

Form von Sport und<br />

die purste Form von<br />

Herausforderung.<br />

seine „ernsthafte“ Marathonpremiere<br />

beim Vienna City Marathon im<br />

April danebengegangen ist – die<br />

2:19:27 waren „nix“, sagt er – so ist<br />

er überzeugt, die anvisierte Olympia-Teilnahme<br />

draufzuhaben. „Das<br />

schaut natürlich blöd aus und beim<br />

Marathon hast du eben auch nur<br />

zwei Versuche im Jahr. Aber wenn<br />

ich das Potenzial, das ich habe, abrufen<br />

kann, dann trau ich mich zu<br />

99,99 Prozent zu sagen, dass sich<br />

eine Olympia-Qualifikation ausgehen<br />

kann. Das hab ich im Kopf und<br />

darauf arbeite ich hin.“<br />

Gleitender Übergang<br />

Was neben dem Athleten den Menschen<br />

Andreas Vojta ausmacht? Ein<br />

paar Streiflichter: Für die in Österreich<br />

nur bedingt gesicherte Existenz<br />

eines Laufprofis hat er einst<br />

den Medizinstudienplatz aufgegeben,<br />

später nebenberuflich ein Wirtschaftsstudium<br />

absolviert. Seit 2018<br />

lebt er vegan, die Entscheidung dafür<br />

fiel aus „ethisch- ökologischen<br />

Gründen“, wie er erzählt. Mit dem<br />

Nebeneffekt positiver Auswirkungen<br />

auf die Regenerationsfähigkeiten,<br />

zumindest subjektiv: „Eine<br />

schöne Win-win-Situation“.<br />

Mit dem Marathon hat er zwar<br />

eben erst eine neue Herausforderung<br />

gefunden – für die Zeit nach<br />

der Karriere sind die Weichen gewissermaßen<br />

dennoch schon gestellt.<br />

Als „Laufheld“ liefert Vojta<br />

auf Youtube Videocontent für Freizeitläufer,<br />

Trainings tipps oder Laufschuhtests.<br />

Dazu passt, dass er seit<br />

Kurzem Mitinhaber der beiden<br />

WEMOVE Running Stores in Wien<br />

ist. Trotz im Schnitt 150 Trainingskilometern<br />

steht er einmal in der Woche<br />

selbst im Shop und hilft Kunden<br />

bei der Suche nach dem für sie passenden<br />

Laufschuh.<br />

„Ich versuche ein bisschen einen<br />

gleitenden Übergang für nach<br />

die Karriere zu schaffen“, erzählt<br />

er, „die Frage war: Was kann ich<br />

gut? Den Laufsport. Das ist ja nicht<br />

nur Im-Kreis-Laufen, sondern schon<br />

auch eine große Sache in der Gesellschaft.<br />

Da kann ich mittlerweile sagen,<br />

ich habe ein gewisses Wissen<br />

und Erfahrungen, die für viele interessant<br />

und wertvoll sein können.“<br />

Eine Frage, mit der er im Shop<br />

öfters konfrontiert ist, kann aber<br />

auch Vojta nicht beantworten. Zumindest<br />

nicht so, wie viele es sich<br />

erhoffen. Die Frage: „Was ist jetzt<br />

der beste Laufschuh?“ – „Da kann<br />

man nur antworten, dass es bei der<br />

Suche für den individuell passenden<br />

Laufschuh eine individuelle Herangehensweise<br />

braucht. Aber wir finden<br />

für jeden den passenden.“<br />

121


TRAINING Grundlagenausdauer<br />

Locker<br />

lohnt sich<br />

122


RUN<br />

Freizeitläufern mangelt es oft an der Grundlagenausdauer.<br />

Mit einem gelegentlichen – betont lockeren –<br />

Investment in die wichtige Basis würde es in der Folge<br />

aber gleich besser und leichter laufen. Jetzt ist genau<br />

die richtige Zeit für Langsamkeit. von Christof Domenig<br />

FOTO: Getty Images/Kollektion E+/ Alexander Chernyakov<br />

U<br />

nterziehen sich Freizeitläufer<br />

zum ersten<br />

Mal einer Leistungsdiagnostik<br />

– die übrigens<br />

eine überaus<br />

wertvolle Sache ist, wie hier schon<br />

öfters dargestellt –, dann ist ein Resultat<br />

signifikant häufig zu beobachten:<br />

Es mangelt an der Grundlagenausdauer.<br />

Warum, ist auch kein<br />

Mysterium: Grundlageneinheiten<br />

sind möglichst gleichmäßig und vor<br />

allem niedrig intensiv durchzuführen.<br />

Wer aber nicht gerade langjährige<br />

Erfahrung im gezielten und<br />

differenzierten Ausdauertraining<br />

hat, wird sich intuitiv in einem<br />

mittleren Intensitätsbereich einpendeln,<br />

erklärt Sportwissenschafter<br />

und Trainingsexperte Hans<br />

Holdhaus. Dieser intuitiv angesteuerte<br />

Bereich wird oft als „Wohlfühlbereich“<br />

bezeichnet, hat jedoch einen<br />

klaren Nachteil: Man verbessert<br />

sich damit kaum bis gar nicht.<br />

Die grundsätzlich viel trainingsnützlicheren,<br />

langsamen, von Monotonie<br />

geprägten Grundlagenausdauereinheiten<br />

– die werden von den<br />

meisten andererseits als nicht sehr<br />

spannend empfunden. Dass man im<br />

Grundlagentempo von praktisch allen<br />

anderen auf der Laufstrecke<br />

überholt wird, wenn man nicht gerade<br />

Spitzenläufer ist, muss man zudem<br />

verschmerzen können. Ein Dilemma?<br />

Ja, zumindest auf kurze<br />

Sicht. Aber es ist einfach überaus<br />

lohnend, weiß Holdhaus, zwischendurch<br />

in die Grundlage zu investieren.<br />

Der Experte vergleicht den<br />

Trainingsaufbau gern mit dem<br />

Hausbau. Grundlagenausdauer ist<br />

das Fundament. Ist das noch zu<br />

schwach ausgebildet, „dann wird es<br />

vielleicht noch gelingen, einen Stock<br />

draufzusetzen, aber spätestens beim<br />

zweiten Stock stürzt das Ganze ein“.<br />

Führt man sich die vielfältigen<br />

Effekte eines Grundlagenausdauertrainings<br />

vor Augen, sollte die Entscheidung<br />

„pro Grundlage“ noch<br />

einmal leichter fallen. Da lohnt es<br />

sich, einmal jährlich für einen<br />

Grundlagenblock in den sauren Apfel<br />

zu beißen. Holdhaus zählt auf:<br />

„Physiologisch verbessert sich zunächst<br />

die Sauerstoffversorgung:<br />

Grundlagentraining sorgt für ein<br />

effizientes, ökonomisches Herz-<br />

Kreislauf-System. Das Herz kann<br />

mehr Blut pro Schlag auswerfen<br />

und das hilft im Prinzip, länger<br />

durchzuhalten.“ Oder: „Die Fettverbrennung<br />

verbessert sich. Fett ist<br />

immer genügend vorhanden und<br />

eine effiziente Energiequelle.“ Bei<br />

höheren Intensitäten ist man stattdessen<br />

im Kohlenhydratstoffwechsel<br />

und zehrt von der wertvollen,<br />

weil begrenzten Energiequelle der<br />

Kohlenhydrate. „Mit einer gut trainierten<br />

Grundlage wird weniger<br />

Milchsäure, also Laktat produziert<br />

– diese wirkt muskelermüdend,<br />

Grundlagentraining<br />

sorgt für ein ökonomisches<br />

Herz-Kreislauf-System,<br />

das Herz<br />

kann mehr Blut pro<br />

Schlag auswerfen.<br />

123


TRAINING Grundlagenausdauer<br />

hemmt die Leistung“, erklärt Holdhaus<br />

weiter. „Auch die Regenerationsfähigkeit<br />

wird besser, und das<br />

merkt man im Alltag und im Beruf<br />

wie im Sport: Eine gut trainierte<br />

Grundlagenausdauer unterstützt<br />

den Körper dabei, Belastungsreize<br />

jeder Art gut zu verarbeiten.“<br />

Medizinisch betrachtet ist<br />

Grundlagenausdauertraining ebenfalls<br />

besonders wertvoll – weil sich<br />

dadurch etwa der Blutdruck auf ein<br />

gesundes Maß reguliert. Aber auch<br />

der Stress wird abgebaut und die<br />

Psyche gestreichelt: Die vielen Eindrücke<br />

und Reize eines Tages, wie<br />

wir sie etwa von den digitalen Medien<br />

längst im Übermaß abbekommen,<br />

lassen sich mit einer abendlichen<br />

lockeren Grundlagenlaufrunde<br />

sehr gut verarbeiten, der Kopf<br />

wird sprichwörtlich „freigelaufen“.<br />

Wie geht man’s konkret an?<br />

All diese Benefits lassen sich mit einem<br />

8- oder besser 12-wöchigen<br />

Grundlagen-Block aktivieren. Doch<br />

zunächst: Wie findet man den passenden<br />

Intensitätsbereich und sein<br />

Kräftigende und mobilisierende Übungseinheiten<br />

passen ins Programm – sie kann<br />

man auch zu zweit sehr gut durchführen.<br />

Grundlagentempo? Weil wir alle Individuen<br />

sind, sind Pauschalaussagen<br />

schwer zu treffen – exakt lässt<br />

sich das passende Tempo auf<br />

Grundlage einer Leistungsdiagnostik<br />

finden. Versuchen wir trotzdem<br />

hier eine Annäherung: Gerade für<br />

weniger gut Trainierte heißt es:<br />

Sehr langsames Lauftempo, mitunter<br />

sogar Gehtempo. Auf jeden Fall<br />

Grundlagen-Block<br />

Beispiel-Trainingswoche<br />

Jede Laufeinheit beginnt mit 5–10 min Aufwärmen/Traben/Schwunggymnastik;<br />

endet mit 5–10 min Cool down/Ausgehen<br />

Montag: 45 min Grundlagenlauf<br />

(70 % Hfmax*)<br />

Dienstag: 30 min Intervall, z.B.: 30 sec<br />

bis 1 min Tempolauf mit 2 min Gehpausen<br />

dazwischen<br />

Mittwoch: Aktive Erholung (Spazierengehen,<br />

Mobilisieren, Yoga o. Ä.)<br />

Donnerstag: 45 min Grundlagenlauf<br />

(70 % Hfmax*)<br />

Freitag: Kraft-/Stabilitätstraining<br />

Samstag: langer Grundlagenlauf<br />

90–120 min (70 % Hfmax*)<br />

Sonntag: Erholungstag<br />

Das Programm in leichter Variation 8–12<br />

Wochen durchziehen, in den Wochen 4,<br />

8 und 12 Erholungswochen mit verringertem<br />

Umfang einplanen. Die Länge<br />

des langen Laufs nach Gefühl Stück<br />

für Stück steigern; bei ca. 90 Minuten<br />

beginnen, auf bis zu 120 min erhöhen.<br />

*So lässt sich die persönliche maximale<br />

Herzfrequenz selbst herausfinden: 1000<br />

Meter zügig laufen und anschließend<br />

etwa 200 Meter sprinten – jetzt ist die<br />

Herzfrequenz nah am Maximalwert.<br />

Besser: persönliche Trainingsbereiche<br />

per Leistungsdiagnostik bestimmen.<br />

langsamer, als es das Gefühl diktiert.<br />

Faustformeln gibt es dazu<br />

auch. Eine gängige für den Grundlagenausdauerbereich<br />

lautet: 70<br />

Prozent der maximalen Herzfrequenz.<br />

Eine andere, die für Hans<br />

Holdhaus oft noch besser passt: 180<br />

minus Lebensalter. Was auf jeden<br />

Fall zu empfehlen ist: Die Trainingsherzfrequenz<br />

mit einer Sportuhr<br />

zu überwachen. Steigt der Puls<br />

höher, als er soll, wird (noch mehr)<br />

Tempo rausgenommen oder aber<br />

eine Gehpause eingelegt. Logisch:<br />

Die Strecke sollte in den Grundlageneinheiten<br />

möglichst eben sein.<br />

Für einen Grundlagenblock<br />

sind darüber hinaus Regelmäßigkeit<br />

und einiges an Zeitressourcen<br />

vonnöten: Zumindest drei Laufeinheiten<br />

sollten pro Woche absolviert<br />

werden, um die gewünschte Anpassung<br />

zu erreichen, empfiehlt Holdhaus.<br />

Grundlagentrainingsläufe<br />

sollte man allein absolvieren, weil<br />

das gleiche Tempo kaum einmal für<br />

zwei Trainingspartner passt.<br />

Wie eine Trainingswoche, über<br />

die sich dann ein 8- bis 12-wöchiger<br />

Grundlagenblock selber zusammenbauen<br />

lässt, konkret ausschauen<br />

kann, haben wir mit dem Experten<br />

gemeinsam im Kasten aufgelistet.<br />

Das schaut dann gleich gar nicht<br />

mehr so monoton aus: Abgesehen<br />

von einer langen Einheit ab 90 Minuten<br />

(sinnvollerweise am Wochenende),<br />

müssen die restlichen Trainings<br />

nicht überlang sein, lassen<br />

FOTO: Getty Images/E+/Porta<br />

124


RUN<br />

sich auch für Berufstätige morgens<br />

oder abends gut unterbringen, und<br />

sind mit Warm-up und Cool-down<br />

(die Hans Holdhaus explizit für alle<br />

Einheiten empfiehlt) in einer Stunde<br />

erledigt. Eine schnelle Einheit<br />

pro Woche ist als Ergänzung ebenfalls<br />

dabei. Nicht fehlen sollen auch<br />

Kraft- und Stabilisations- sowie Mobilisationseinheiten<br />

– das schafft<br />

auch muskulär eine gute Basis für<br />

weitere, höhere Aufgaben.<br />

Motivierende Effekte kommen bald<br />

Nach wenigen Wochen, so das Versprechen<br />

vom Experten, wird man<br />

erste Verbesserungen bemerken:<br />

dass die Herzfrequenz bei gleichem<br />

Tempo sinkt oder, andersrum betrachtet,<br />

das Lauftempo im Grundlagenbereich<br />

höher werden kann.<br />

Bewältigte Strecken werden Stück<br />

für Stück länger werden und nicht<br />

nur das Laufen, auch im Alltag fällt<br />

FOTO: Hans Holdhaus<br />

ZUR PERSON<br />

Mag. Hans Holdhaus<br />

Der Sportwissenschafter und Coach ist<br />

Mitbegründer und Geschäftsführer von<br />

Holdhaus-Nord in Kottingbrunn (NÖ)<br />

arbeitet mit zahlreichen Spitzen- und<br />

Freizeitsportlern.<br />

www.holdhausnord.at<br />

vieles bald spürbar leichter. Speziell<br />

Einsteiger und alle, die zum ersten<br />

Mal gezielt trainieren, merken<br />

solche Änderungen rasch.<br />

Noch etwas: Gerade lange<br />

Grundlageneinheiten werden, wenn<br />

man die niedrige Intensität einmal<br />

gewohnt ist, dann oft sogar als bereichernd<br />

empfunden – weil sie Zeit<br />

für sich selbst bedeuten, die Gedanken<br />

frei fließen und Stress abgebaut<br />

wird. Oder weil man herrlich die<br />

Umgebung in sich aufsaugen kann.<br />

Statt immer die gleiche Strecke zu<br />

laufen, kann und soll man sich auch<br />

auf Entdeckungsreise begeben – öfters<br />

anders abbiegen, die Umgebung<br />

erkunden, seine Heimat neu<br />

kennenlernen. Oder aber: Ohrstöpsel<br />

rein, Musik oder einen Podcast<br />

hören, die Aufnahmefähigkeit des<br />

Geistes nutzen. Auch alternative<br />

Sportarten sind sehr gut – eine Radrunde,<br />

eine Wanderung; alles, was<br />

der goldene Herbst hergibt. Und<br />

nach acht bis zwölf Wochen Grundlagentraining<br />

heißt es, läuferisch<br />

ins nächste Level zu starten.<br />

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PRODUKT Laufschuhe mit Membran<br />

Membran, einen Halbschuh trocken<br />

zu halten“, gibt Tobies zu bedenken.<br />

Weitere limitierende Faktoren erkennt<br />

Louage in der bei wärmeren<br />

Temperaturen durch die Membran<br />

behinderten Luftzirkulation, was zu<br />

warmen und verschwitzen Füßen<br />

führt. Außerdem trocknen Schuhe<br />

ohne Membran bei warmen Temperaturen<br />

auch schneller wieder auf.<br />

Kurzum: Vor allem in der Kombination<br />

aus Nässe und Kälte lohnt der<br />

Griff zum Membran-Modell.<br />

Wet Running<br />

Laufen bei nassem, kaltem Wetter? Ist bei passender<br />

Ausrüstung keineswegs nur etwas für Hartgesottene.<br />

Was das Schuhwerk für Schlechtwetterläufer bietet.<br />

L<br />

aufen in der kühlen, kalten<br />

und feuchten Zeit des Jahres<br />

– hat mit nebelverhangenen<br />

Tälern, einsamen,<br />

verregneten Ausflügen und ob der<br />

ganz besonderen Lichtspiele zwischen<br />

Wolkenfeldern, tapfer wärmenden<br />

Sonnenstrahlen und nassen<br />

Wiesen, Wegen, Wäldern und Straßen<br />

seinen ganz besonderen Reiz.<br />

Am Laufschuhmarkt wird hier gerne<br />

zum witterungsfesten Modell mit<br />

Membran geraten. Wir haben uns<br />

bei Tom Louage, Category Director<br />

für Terrex Footwear, sowie Helma<br />

Tobies, Geschäftsführerin der Viking<br />

Footwear GmbH, ausführlich<br />

rund um das Thema erkundigt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

Mit oder ohne Membran?<br />

Die Frage, ob mit oder ohne Membran,<br />

ist grundsätzlich ganzjährig<br />

eine sehr individuelle. Denn beides,<br />

so betont Tom Louage, hat seine<br />

Vor- und Nachteile. „Laufschuhe mit<br />

Membran werden in der Regel bei<br />

kälteren Temperaturen und nassen<br />

oder schlammigen Bedingungen<br />

verwendet. Die wasserdichte Konstruktion<br />

und Materialauswahl des<br />

Schuhs schützen den Fuß vor Kälte<br />

und Nässe. Zudem sind die Schuhe<br />

weniger schmutzanfällig, da das<br />

Obermaterial robuster ist“, weiß<br />

Louage. Aber: „Wenn es in Strömen<br />

regnet und Wasser von oben in den<br />

Schaft eindringen kann, hilft keine<br />

FOTO: Getty Imageges/E+/simonkr<br />

Worauf achten?<br />

Seitens der Membran wird trotz vieler<br />

Alternativen gerne Gore-Tex<br />

empfohlen. Die Marke bietet mittlerweile<br />

nicht nur eine breite Auswahl<br />

an Membranen für unterschiedliche<br />

Einsatzzwecke, sondern unterzieht<br />

sich selbst und seine Industriepartner<br />

strengen Tests, wie unsere Experten<br />

wissen. Für sehr anstrengende<br />

Aktivitäten oder warme Bedingungen<br />

setzt man beispielsweise bei<br />

Viking auf die atmungsaktivere Extended<br />

Comfort-Membran, im ganzjährigen<br />

Einsatz auf die Performance<br />

Comfort-Membran mit mittleren<br />

Isolationseigenschaften und bei manchen<br />

Wintermodellen auf die besonders<br />

warme Insulated Comfort-Membran.<br />

Mit der neuen ePE-Membran<br />

findet sich zusätzlich auch noch eine<br />

PFC-freie umweltfreundliche Variante,<br />

weiß Tobies.<br />

Ein weiterer Schlechtwetter-<br />

Faktor: Der Grip auf nassem oder<br />

schlammigem Untergrund. Hier,<br />

erklärt Louage, „kommen die Gummi-Mischungen<br />

der Außensohle und<br />

die Länge, Form und Anordnung der<br />

Stollen ins Spiel“. Gröbere Profile<br />

und etwas weichere Gummimischungen<br />

sieht hier auch Tobies im<br />

Vorteil. Wer im Allround-Bereich<br />

nach einem Schlechtwetter-Schuh<br />

sucht, so der Terrex-Experte, macht<br />

mit Trailrunning-Schuhen sicherlich<br />

keinen Fehler. Einzig reine Asphalt-<br />

Läufer sind hier seiner Ansicht<br />

nach im Straßenlaufsegment besser<br />

aufgehoben.<br />

126


Top 6 Laufschuhe mit Membran<br />

ASICS Gel-Trabuco 11 GTX<br />

vielseitiger, leichter Trail-Schuh, der gute Stabilität bietet<br />

Gore-Tex-Membran hält die Füße warm und trocken ein flexibles<br />

Führungssystem und die breiten Basenets führen zu mehr Stabilität<br />

in variierendem Gelände neue, elastische Steinschutzplatte<br />

schützt die Füße vor kantigen Steinen und in zerklüftetem Gelände<br />

PREIS (UVP): € 170,– | www.asics.com<br />

SCOTT Supertrac 3 Gore-Tex<br />

All Terrain Traction Sohle für besten Grip auf jedem Terrain<br />

wasserdicht durch Einsatz von Gore-Tex-Membran<br />

Obermaterial aus Nylon-Ripstop für mehr Belastbarkeit<br />

hohe Lauf effzienz durch eRIDE Zwischensohle<br />

Ortholite ECO X-40 Fußbett 8 mm Sprengung<br />

PREIS (UVP): € 174,95 | www.scott-sports.com<br />

6RUN<br />

SALOMON Thundercross GTX<br />

wasserdichter und und atmungsaktiverTrailrunning-Schuh dank<br />

Gore-Tex-Membran er bietet ein dynamisches, abgefedertes<br />

Laufgefühl mit überlegenem Grip und Fußhalt ausgestattet mit<br />

aggressiven 5-mm-Stollen für jedes Gelände, egal wie schwierig,<br />

technisch oder witterungsbedingt anspruchsvoll<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.salomon.com<br />

ADIDAS Soulstride Flow GTX<br />

bei Nässe sorgt die Continental-Außensohle für zuverlässigen<br />

Grip in jedem Gelände, während die Gore-Tex-Membran die Füße<br />

trocken hält und zugleich atmen lässt die EVA-Zwischensohle<br />

garantiert optimale Dämpfung bei jedem Wetter Obermaterial<br />

aus Mesh sorgt für einen passgenauen, sicheren Sitz<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.de<br />

VIKING Anaconda Trail GTX BOA<br />

wasserdicht und atmungsaktiv durch Gore-Tex Extended Comfort-Membran<br />

Obermaterial aus robustem, leichtgewichtigem,<br />

technischem Mesh BOA-Verschlusssystem (auch ohne erhältlich)<br />

gripstarke UGC-Laufsohle als Teil von Vikings „Less<br />

Impact“-Kollektion mit recycelten Komponenten gefertigt<br />

PREIS (UVP): € 219,95 € | www.vikingfootwear.com<br />

LA SPORTIVA Jackal II GTX<br />

Update des Jackal II: Der Jackal II GTX® ist mit einer Gore-<br />

Tex® -Membran ausgestattet – für Geländeläufe und lange<br />

Strecken in der kalten und nassen Jahreszeit dank seiner<br />

außergewöhnlichen Dämpfung und der innovativen High-<br />

Energy-Return- Zwischensohle ideal für Ultradistanzen<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.lasportiva.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

127


KÄRNTEN LÄUFT<br />

FOTOS: Kärnten Läuft/mjk/ Markus Traussnig<br />

Lauffestival mit Kaiserwetter<br />

Ungetrübter Sonnenschein begleitete das Lauffestival<br />

KÄRNTEN LÄUFT von 25. bis 27. August rund um den Wörthersee.<br />

D<br />

as große Lauffest am<br />

Wörthersee mit krönendem<br />

Abschlusstag<br />

steht wieder in den<br />

Geschichtsbüchern<br />

und Kärnten Läuft darf einmal<br />

mehr als voller Erfolg gefeiert werden.<br />

Die Ausgabe <strong>2023</strong> wurde vor<br />

allem dem Motto „Pack die Laufschuhe<br />

und die Badehose ein“ voll<br />

gerecht. Strahlender Sonnenschein<br />

begleitete den Start des sonntäglichen<br />

Wörthersee-Halbmarathons in<br />

Velden vor der Kulisse des legendären<br />

Schlosshotels. Die vielen Topathleten<br />

bei den Damen wie bei den<br />

Herren lieferten sich ein spannendes<br />

Rennen um den Tagessieg.<br />

Geoffrey Kiboi aus Kenia (1:02:48 h)<br />

und die deutsche Spitzenläuferin<br />

Deborah Schöneborn (1:13:59 h) holten<br />

sich letztlich die verdienten Siegerschecks<br />

im Ziel in der Wörthersee-Ostbucht<br />

in Klagenfurt ab.<br />

Tags zuvor, am Samstag, startete<br />

Kärnten Läuft mit warmem Sommerlaufwetter,<br />

Sonnenschein und<br />

motivierten Vierbeinern beim Dogging.<br />

Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />

stand der Nachmittag<br />

im Zeichen von Kindern, Jugend<br />

und Familien. Unter Top-Bedingungen<br />

machten sie sich beim Kärntnermilch<br />

Junior Marathon, Bambinisprint<br />

und Hyundai-Familienlauf<br />

auf die Strecke rund um die Running<br />

City. Der „charmante Höhepunkt“<br />

des zweiten Veranstaltungstages<br />

war definitiv mit dem Raiffeisen<br />

Frauenlauf und dem Komperdell<br />

Nordic Ladies Walk erreicht.<br />

Mit dem „Wiener Städtische Night<br />

Run“, bei dem verkleidet gelaufen<br />

wurde, dem Auftritt von Gernot<br />

Kulis sowie einem After-Run-Getränk<br />

in der Running City fand der<br />

Samstagabend seinen Ausklang.<br />

Alle Ergebnisse gibt es unter<br />

www.kaerntenlaeuft.at.<br />

LÄUFT 2022<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

128


WACHAUMARATHON<br />

FOTOS: Bernd Gruber; Matthias Heschl<br />

Hochsommerliches Lauffest<br />

Beim 24. Internationalen WACHAUmarathon am 17. September blieben Rekorde außer<br />

Reichweite – die Stimmung unter den rund 5000 Startern war dennoch großartig.<br />

D<br />

er 24. Internationale<br />

WACHAUmarathon<br />

bot am 17. September<br />

zwischen Emmersdorf<br />

und Krems ein außergewöhnliches<br />

Lauffest bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen: 19 Grad<br />

Celsius in der Früh, die sich im Laufe<br />

des Rennens auf 28 Grad steigerten,<br />

setzten zwar die wunderschöne<br />

Kulisse beim diesjährigen WACHAUmarathon<br />

perfekt in Szene, die angestrebten<br />

Topzeiten waren jedoch vor<br />

allem für die Spitzenläuferinnen<br />

und -läufer unerreichbar.<br />

Platz eins, zwei und drei im<br />

Halbmarathonbewerb der Herren<br />

gingen an die kenianischen Eliteläufer<br />

des run2gether-Teams: Es siegte<br />

Peter Wahome-Murithi in einer trotz<br />

allem beachtlichen Zeit von 1:01,55<br />

Stunden vor seinem Teamkollege<br />

Isaac Kipkemboi-Too (1:03,17). Als<br />

bester Österreicher auf dem vierten<br />

Gesamtrang erreichte Mario Bauernfeind<br />

das Ziel. Der frischgebackene<br />

10.000 Meter Staatsmeister<br />

ging auch auf Grund der Hitze das<br />

Rennen „kontrolliert“ an (1:10,03).<br />

Bei den Damen ging der Halbmarathonsieg<br />

erwartungsgemäß<br />

an die Kenianerin Morine Gesare<br />

Michir (1:13,17). Mit Ines Preis<br />

(1:25,35) und Julia Jakob (1:26,51)<br />

stiegen zwei Österreicherinnen mit<br />

ihr aufs Podest.<br />

Marathon mit US-Siegerin<br />

Beim „ganzen“ Marathonbewerb lieferten<br />

sich Klemens Siegl und Robert<br />

Weihs ein wahrlich hitziges<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen, das Siegl<br />

letztlich in 2:44,30 für sich entscheiden<br />

konnte. Die US-Amerikanerin<br />

Ashley Kempton verbuchte bei den<br />

Damen den Sieg in 3:14,51 für sich.<br />

„Wir freuen uns sehr über die<br />

schönen Bilder und strahlenden<br />

Gesichter, die wir wieder gesehen<br />

haben. Mit den Bildern und Emotionen<br />

des heutigen Laufs sind wir bestens<br />

gerüstet für den 25. Internationalen<br />

WACHAUmarathon, unser<br />

großes Jubiläum im nächsten Jahr“,<br />

freut sich Veranstalter Michael<br />

Buchleitner. Der angesprochene<br />

25. WACHAUmarathon findet am<br />

15. September 2024 statt.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www. wachaumarathon.com<br />

129


Guinness World Record<br />

EW<br />

It’s time to go BIG.<br />

FOTO: E-Bike-WM/Flo Mitteregger<br />

Das neue Slayer von ROCKY MOUNTAIN ist ein<br />

Bike, das so gebaut wurde, dass es sich von der Menge<br />

abhebt und jedem Trail die Stirn bieten kann. Das Slayer<br />

stand ganz am Anfang der Freeride-Bewegung und<br />

sein Erbe lebt weiter. Länger und flacher als je zuvor<br />

und jetzt auch als Mullet/MixedWheels erhältlich, erwartet<br />

dich eine ungezügelte Menge an Selbstvertrauen,<br />

wenn du alpine Trails shreddest oder den Park unsicher<br />

machst. Das verstärkte Rahmenkonzept des Slayer<br />

macht es robust genug für den Bike-Park und bereit<br />

für die großen Bergabfahrten. Die Carbon-Modelle<br />

sind jetzt mit dem neuen PenaltyBox-Unterrohr-Stauraum<br />

ausgestattet, inklusive einer individuellen Lösung<br />

zur Aufbewahrung von Werkzeug und eines Schlauchs.<br />

intl.bikes.com/de<br />

Sonne pur, Top-Stimmung und unglaublicher<br />

Einsatz der 1317 angemeldeten Teilnehmer –<br />

so präsentierte sich die diesjährige „E-Bike<br />

WM für Jedermann“. Wie schon in den Vorjahren<br />

brachten die Orte Ischgl und Galtür<br />

alles mit, um für eine Rekordkulisse in zwei<br />

Kategorien, Elite und Jedermann, gewappnet<br />

zu sein. Das I-Tüpfelchen war der Guinness<br />

World Record mit der Auszeichnung als<br />

größtes E-Bike-Rennen der Welt.<br />

www.ischgl.com, www.paznaun-ischgl.com


LEUCHTSTARK UND HOCHWERTIG<br />

Das „BBB Cycling StrikeDuo 2000 BLS-173“ ist ein leuchtstarkes Frontlicht mit<br />

ovalem blendfreien Lichtkegel inklusive Kabelfernbedienung. Zwei LEDs sorgen<br />

für eine sehr hohe Lichtleistung auf und abseits der Straße. Das Alu-Gehäuse<br />

sieht nicht nur chic aus, sondern führt auch die Wärme optimal ab und macht die<br />

Lampe sehr langlebig. Lange Laufzeiten sind<br />

dank der hochwertigen und leistungsstarken<br />

Akkus gewährleistet. bbbcycling.com<br />

Innovation trifft Tradition<br />

Der SKS RENNKOMPRESSOR NXT verbindet<br />

die Grundelemente des legendären<br />

Originals mit den Anforderungen der modernen<br />

Welt. Die weiterentwickelte Version<br />

der Standpumpe sorgt mit ihrem höheren<br />

Stahlrohr für mehr Volumen beim Pumpen.<br />

Dabei garantiert die rutschfeste Alugussbasis<br />

einen sicheren Stand. Auf dem großen<br />

Manometer (analog oder digital) ist der<br />

Reifendruck perfekt ablesbar. Ausgestattet<br />

ist die P umpe mit dem MULTI VALVE-Ventilkopf<br />

MV EASY. Für den platzsparenden<br />

Transport lassen sich die klappbaren Metallfüße einfach einrasten,<br />

der Griff aus Buchenholz kann werkzeugfrei abgedreht<br />

werden. Und: made in Germany. Mehr Infos: www.sks-germany.com<br />

FOTO: SKS GERMANY<br />

FOTO: BBC Cycling<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

FOCUS JAM 2 SL – FEEL THE HIGH!<br />

Das JAM 2 SL verbindet das Beste aus zwei Welten. Dank leichtem Carbon-Rahmen<br />

und FAZUA RIDE 60 E-Antrieb mit 60 Nm und 430 Wh<br />

Batterie kombiniert es die Unterstützungs-<br />

Power eines E-Bikes mit den leichtfüßigen Fahreigenschaften<br />

eines klassischen Mountainbikes<br />

ohne E-Antrieb. Neugierig auf das<br />

JAM 2 SL? Dann buche jetzt<br />

deinen Test-Ride unter<br />

www.focus-bikes.com/<br />

test-our-bikes<br />

FOTO: Rocky Mountain<br />

S<br />

3 FRAGEN AN<br />

CARSTEN BRESSER<br />

BIKE<br />

CEO BEI ROCKY<br />

MOUNTAIN EUROPA<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Die Bikebranche erlebt<br />

aktuell sicher<br />

keine einfachen Zeiten – nachdem in<br />

der Corona-Pandemie die Verkäufe<br />

durch die Decke gegangen sind, hat<br />

die Branche nun mit hohen Beständen<br />

zu kämpfen. In diesen Zeiten<br />

unseren Händlern ein guter und<br />

verlässlicher Partner zu sein, treibt<br />

mich im Moment am meisten an.<br />

Bei jedem Event, ob MTB-Rennen<br />

oder Messe, merkt man, in welch<br />

einer tollen Community man unterwegs<br />

ist. Hier fühle ich mich einfach<br />

wohl, hier bin ich zu Hause.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Ich komme ursprünglich vom Wettkampfsport<br />

und war viele Jahre<br />

MTB-Profi. Ich hatte das große<br />

Glück bei zwei Olympischen Spielen<br />

dabei sein zu dürfen. Auch habe ich<br />

an vielen MTB-Rundfahrten wie<br />

dem Cape Epic und der Transalp<br />

teilgenommen. Nach meiner Radsportlaufbahn<br />

bin ich einige Marathons<br />

gelaufen (Bestzeit 2:24 h) und<br />

hab am Ironman in Hawaii teilgenommen.<br />

Heute trainiere ich nicht<br />

mehr auf Ereignisse hin, sondern<br />

treibe Sport als Ausgleich mit meinen<br />

alten Sportkollegen.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Ich hatte viele Highlights, aber vier<br />

ganz besondere. Die Olympischen<br />

Spiele in Sydney und Athen, den<br />

New York Marathon und den Ironman<br />

auf Hawaii. Meine zukünftigen<br />

Highlights sind „Rad am Ring“ auf<br />

dem Nürburgring, wo ich mit vielen<br />

Freunden zusammen das 24 Stunden<br />

Rennen bestreiten und für einen<br />

guten Zweck Geld sammle.<br />

131


VAUDE<br />

Winterfest biken<br />

Stretchig, robust, wind- und wasserabweisend<br />

– das alles ist VAUDEs AllYear Moab<br />

Bib-Softshellhose fürs Mountainbiken.<br />

Die technische, hybride Softshell-Fahrrad-Trägerhose<br />

Vaude AllYear Moab wie gemacht für Bikerinnen<br />

und Biker, die auch in Spätherbst und<br />

Winter auf anspruchsvollen Trails unterwegs sind. Sie<br />

kommt mit einer einfach zu verstellenden 2in1-Bundlösung<br />

ohne Reißverschluss, wodurch nichts drücken<br />

oder zwicken kann. Der Bund ist hinten höher geschnitten<br />

und elastisch, die Trägerkonstruktion kann komplett<br />

abgezippt oder für den Toilettengang über die<br />

Klettbefestigungen leicht geöffnet werden, ohne dass<br />

die Jacke abgelegt werden muss. Der progressive<br />

Schnitt der vorgeformten Knie erlaubt das Fahren mit<br />

Protektoren; das Gesäß ist mit 3-Lagen-Material verstärkt,<br />

um auch den matschigsten Trails zu trotzen.<br />

Atmungsaktive Zonen im hinteren Beinbereich,<br />

zwei mit Reißverschluss versehene Fronttaschen sowie<br />

die unten enger geschnittenen Beine mit sehr elastischen<br />

Beinabschlüssen runden dieses Technikpaket ab.<br />

Zudem ist die Fahrrad-Trägerhose klimaneutral produziert<br />

– wie alle Produkte von VAUDE: Die Emissionen<br />

aus Materialien, Herstellungsprozess und Versand wurden<br />

ganzheitlich ermittelt und systematisch reduziert.<br />

Aktuell nicht vermeidbare Emissionen wurden vollständig<br />

über die unabhängige Non-Profit-Organisation<br />

„myclimate“ kompensiert. Das VAUDE Green Shape-Label<br />

steht für ein umweltfreundliches, funktionelles<br />

Produkt aus nachhaltigen und bluesign®-zertifizierten<br />

Materialien.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.vaude.com<br />

EW<br />

NEUER TRAIL IN LEOGANG<br />

ANZEIGE / FOTOS: Christoph Laue/ Vaude<br />

Die Singletrail-Familie in Saalfelden Leogang hat Zuwachs<br />

bekommen. Seit Mitte September kann der brandneue AlteSchmiede-Trail<br />

getestet werden. Ab 2024 ist der neue<br />

Singletrail dann wirklich den ganzen Sommer über befahrbar.<br />

Der Einstieg befindet sich oberhalb der Bergstation<br />

am Asitz. Auf dem Asitz-Trail in Richtung Saalbach Hinterglemm<br />

zweigt er nach ca. 350 m rechts ab. Von dort aus<br />

folgt man einem handgebauten Singletrail, der immer wieder<br />

herrliche Ausblicke auf das imposante Massiv der Leoganger<br />

Steinberge bietet, über naturbelassene Waldpassagen<br />

talwärts. Flowige Turns, Northshores und leichte technische<br />

Passagen wechseln sich gekonnt ab. Abwechslung<br />

und maximaler Fahrspaß sind hier definitiv garantiert. Insgesamt<br />

teilt sich der Trail in fünf Abschnitte – jeder für sich<br />

hat seinen ganz besonderen Reiz.<br />

BMZ Group übernimmt Nox Cycles<br />

Die BMZ Group, ein global agierender Spezialist für Lithium-Ionen-<br />

Batterien, hat in Form eines strategischen Investments die im österreichischen<br />

Zillertal ansässige Nox Cycles Austria und alle ihre Schwestergesellschaften<br />

in Deutschland und der Schweiz sowie die hauptsächlich<br />

in Deutschland vertretene HAWK Bike Sales GmbH übernommen.<br />

www.bmz-group.com, www.noxcycles.com, www.hawkbikes.com<br />

NEUE WOOM BIKE AREA IM SNOW SPACE SALZBURG<br />

Seit Ende Juli bieten die Snow Space Salzburg Bergbahnen<br />

eine neue Attraktion für Kinder und Jugendliche: Die „woom<br />

bike area“ in Wagrain. Der neue Kids-Bikepark wurde in Kooperation<br />

mit dem internationalen Kinder- und Jugendfahrradhersteller<br />

woom konzipiert und ist speziell auf Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 2 bis 14 Jahren ausgelegt. Im eigenen<br />

Testcenter stehen woom Bikes zum Verleih bereit. Das<br />

5900 m² große Areal<br />

befindet sich an<br />

der Mittelstation<br />

der Flying Mozart<br />

in Wagrain und ist<br />

mit der Gondelbahn<br />

einfach zu<br />

erreichen.<br />

www.woom.com,<br />

www.snow-space.com<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

FOTO: Klemens König<br />

132<br />

FOTO: woom Bikes/Nadia Jabli


FOTO: Intersport Austria<br />

INTERSPORT PRÄSENTIERT DEN<br />

BIKEREPORT <strong>2023</strong><br />

Frische Luft, das Naturerlebnis und der<br />

Beitrag zur körperlichen Gesundheit motivieren<br />

die Österreicherinnen und Österreicher<br />

zum Radfahren, gefolgt von der<br />

Sorge für das Klima und dem Wunsch,<br />

zum Umweltschutz beizutragen: Der<br />

diesjährige INTERSPORT-Bikereport,<br />

der sich ganz dem Thema Radfahren in<br />

Österreich widmet, hält jede Menge interessante<br />

Erkenntnisse parat. So kann jeder<br />

Dritte keine kleineren Reparaturen<br />

am Rad vornehmen und nur ein Fünftel<br />

fühlt sich beim Radfahren im Verkehrsalltag<br />

sehr sicher. 4 % nutzen bereits ein<br />

Radleasing, 10 % wollen dies zukünftig<br />

nutzen. Intersports „Firmenradl“ ist<br />

Marktführer im Radleasing. Generell<br />

bleibt das Sportverhalten in Österreich<br />

stabil: 73 % betreiben regelmäßig Sport<br />

und bewegen sich mindestens einmal pro<br />

Woche. Die Top-5 Sportarten: Radfahren,<br />

Schwimmen, Wandern, Laufen, Fitness.<br />

www.intersport.at<br />

Einstecken, Sattel montieren und los!<br />

Die neue MAGURA VYRON MDS-V3<br />

wurde nur für eine Sache entwickelt: den ultimativen<br />

Trailspaß. Ist der Sattel zu hoch, verlierst<br />

du die Kontrolle, ist er zu tief, fehlt dir<br />

beim Anstieg der Druck auf dem Pedal. Mit<br />

der dritten Evolutionsstufe der VYRON passt<br />

du deine Fahrposition ganz intuitiv den Herausforderungen<br />

deiner Trails an. Ohne Verzögerung.<br />

Für Spaß ohne Ende. So einfach, wie<br />

sie funktioniert, wird sie auch montiert:<br />

einstecken, Sattel befestigen und los!<br />

magura.com/de<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

BIKE<br />

ERSTE „WOMEN ONLY“-TRANSALP<br />

Erfolgreiche Premiere der „GBI Ladies Transalp“ powered by Liv.<br />

30 Frauen überquerten von 15. bis 19. August gemeinsam die Alpen<br />

und sammelten dabei über 5000 Euro für die #Bikeygees, die Radfahrtrainings<br />

für Frauen aus aller Welt anbieten. Die Frauen fuhren<br />

in drei Teams, die von Liv-Markenbotschafterinnen geguidet wurden,<br />

von Garmisch-Partenkirchen bis an den Gardasee. Von ambitionierten<br />

Triathletinnen bis hin zur Genussradlerin waren die unterschiedlichsten<br />

Fahrerinnen dabei. Den Film dazu findest du hier:<br />

t1p.de/beyond-results und Infos unter: www.gbi-event.org<br />

Endlich ein E-Antrieb von SRAM<br />

Nun ist es offziell: SRAM steigt in den heiß umkämpften Markt der<br />

E-Antriebe ein. Die neue SRAM Eagle Powertrain Antriebseinheit liefert<br />

ein Drehmoment von bis zu 90 Nm, der Mittelmotor liegt mit 2,9<br />

kg auf Augenhöhe mit der Full-Power-Konkurrenz. Akkus mit 630 Wh<br />

bzw. 720 Wh sowie ein<br />

250 Wh-Range-Extender<br />

stehen zur Wahl.<br />

Der voll in SRAMs<br />

Systemarchitektur integrierte<br />

E-Antrieb fügt<br />

sich dabei smart in die<br />

Schaltgruppen XX,<br />

XO und GX Eagle<br />

Transmission.<br />

www.sram.com<br />

FOTO: GBI Ladies Transalp<br />

FOTO: Anthony Smith/ SRAM<br />

133


TOURISMUS<br />

MTB-Herbsttouren<br />

Kurze Tage,<br />

lange Schatten<br />

Die heißen Sommertage liegen hinter uns, die Blätter<br />

wechseln ihre Farben, die Tage werden kürzer – und die<br />

Trails locken. Experten-Tipps und wichtige Hinweise für die<br />

späten Mountainbike-Touren in der Saison. von Michael Forster<br />

FOTO: Saalbach.com/Daniel Roos<br />

134


BIKE<br />

GOLDENE MOMENTE.<br />

Der Saisonausklang ist<br />

für viele die schönste Zeit<br />

zum Mountainbiken – hier<br />

in der Region Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn.<br />

135


TOURISMUS<br />

MTB-Herbsttouren<br />

D<br />

as Farbenspiel der<br />

Bäume, die klare<br />

und weite Fernsicht,<br />

das seltener<br />

werdende Gefühl<br />

der wärmenden<br />

Sonnenstrahlen auf der Haut. Keine<br />

Frage: Die goldene Jahreszeit hat<br />

auch für Mountainbiker ihre eigenen<br />

Reize. Sie stellt aber zugleich<br />

spezielle Herausforderungen an<br />

Mensch und Maschine. Vor allem<br />

braucht es – und diesen Hinweis all<br />

unserer Ansprechpartner wollen<br />

wir gleich eingangs platzieren –<br />

eine noch bewusstere Tourenplanung<br />

sowie Rücksichtnahme auf<br />

den zum Biken freigegebenen Strecken<br />

durch die Wälder. Stichwort<br />

frühe Dämmerung. „Die meisten<br />

Mountainbike-Strecken haben im<br />

Herbst mit gutem Grund verkürzte<br />

Nutzungszeiten“, klärt Markus Pekoll,<br />

Mountainbike-Koordinator des<br />

Landes Steiermark auf, „die Dämmerung<br />

ist die Äsungszeit des Wildes.<br />

Dass diese früher eintritt, soll<br />

unbedingt beachtet werden.“ Patrick<br />

Koller, ehemaliger Skicrosser,<br />

jetzt leidenschaftlicher Mountainbiker<br />

und Guide im Pletzer Sportresort<br />

Hohe Salve in Tirol, unterstreicht<br />

die Botschaft: „Natur und<br />

Wildbestand sind ganzjährig zu respektieren<br />

– nicht jede Tour muss<br />

auf Biegen und Brechen bewältigt<br />

werden.“ Ins selbe Horn stößt auch<br />

der Saalbacher Bike-Enthusiast<br />

Bernhard Niederseer: „Bei uns gibt<br />

es etwa die Initiative ‚Respektiere<br />

deine Grenzen‘, die auch zur Meidung<br />

der Dämmerungs- und Nachtzeiten<br />

aufruft. Das spielt im Herbst<br />

eine entscheidende Rolle. Die Dämmerung<br />

setzt deutlich früher ein<br />

und der Bike-Tag in der Natur geht<br />

entsprechend früher zu Ende.“<br />

Ohne Wenn und Aber.<br />

Longsleeve und Windstopper<br />

Freilich gibt es jahreszeitspezifisch<br />

auch Weiteres zu beachten. Die angenehmen<br />

Temperaturen vor der<br />

Haustür verleiten an schönen<br />

FOTO: Reiteralm Trails/Johannes Bittner www.johannesbitter-photo.com<br />

Auch auf den Reiteralmtrails in der Region Schladming heißt es: den Herbst noch nutzen.<br />

Trails brauchen sogar<br />

einiges an Feuchtigkeit,<br />

um guten Grip<br />

zu geben. Bei Wurzeln<br />

und Laub heißt<br />

es aber aufpassen.<br />

Herbsttagen dazu, das Longsleeve<br />

zu Hause zu lassen. Aber auch<br />

wenn die Sonne ihre Muskeln noch<br />

spielen lässt, kann sich das im<br />

Schatten schnell ändern, ebenso in<br />

der Höhenluft. Nicht nur für seine<br />

Heimtrails in der Region Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

rät Bernhard Niederseer daher: „In<br />

Höhenlagen zwischen 1000 und<br />

2000 Metern kann es jetzt schon<br />

FOTO: Flachau Tourismus<br />

136


sehr frisch werden, entsprechend<br />

ist die richtige Bekleidungswahl bei<br />

längeren Ausfahrten im Herbst das<br />

A und O. Windstopper oder Regenjacke<br />

und langes Shirt stehen an<br />

der Tagesordnung. Die Temperaturunterschiede<br />

zwischen Sonnen- und<br />

Schattenplätzen, dazu die Höhenunterschiede<br />

und der Wind am Berg:<br />

All diese Faktoren verlangen schon<br />

mal nach einer Zusatz-Lage.“<br />

Laub und Wurzeln<br />

In den Sommermonaten präsentieren<br />

sich Trails meist staubtrocken –<br />

auch das ändert sich jetzt, umso<br />

mehr, je näher die kalte Jahreszeit<br />

rückt. Die Sonne zeigt sich erst später<br />

am Tag, feuchte Luft hängt lange<br />

zwischen den Bäumen. Laubbäume<br />

lassen im Herbst schon mal ihre<br />

Blätter auf die Trails fallen. „Für<br />

alle, die neu in dem Sport sind oder<br />

sich auf Wurzeln und Steinen nicht<br />

so wohl fühlen, sind sicher solche<br />

Strecken von Vorteil, die weniger<br />

dieser natürlichen Hindernisse aufweisen“,<br />

empfiehlt Pekoll, sich<br />

schon bei der Streckenwahl vorab<br />

entsprechend zu erkundigen.<br />

Feuchtigkeit im Boden ist allerdings<br />

nicht per se ein Nachteil, wie<br />

Koller hervorhebt: „Die Trails brauchen<br />

auch Feuchtigkeit, um guten<br />

Grip zu geben. Wurzelpassagen<br />

sind freilich etwas rutschiger, laubbedeckten<br />

Passagen sollte man<br />

ebenfalls mit Vorsicht begegnen.“<br />

Generell empfiehlt es sich im<br />

Herbst Fahrweise und eventuell sogar<br />

Material an die Gegenbenheiten<br />

anzupassen. Wer im Sommer auf<br />

sehr leicht rollende Reifen setzt,<br />

der kann eventuell jetzt im Herbst<br />

– zumindest am Vorderrad – über<br />

ein etwas griffigeres Modell mit guter<br />

Selbstreinigung nachdenken.<br />

Wer mit nassen Steinen oder Wurzeln<br />

konfrontiert ist, sollte das<br />

Tempo vor den entsprechenden<br />

Passagen verringern und dann kontrolliert,<br />

aber mit Schwung über die<br />

entsprechenden Schlüsselstellen<br />

rollen. Zwei große Fehler, die es zu<br />

DIE EXPERTEN<br />

Patrick Koller<br />

ist Sportwissenschafter, Head of Move<br />

und Bikeguide im Pletzer Resort Das<br />

Hohe Salve Sportresort (T).<br />

www.dashohesalve.at<br />

Bernhard Niederseer<br />

ist Marketer und Apartmenthaus-<br />

Besitzer in Saalbach Hinterglemm.<br />

www.niederseer.at, www.skill.at<br />

Markus Pekoll<br />

war früher erfolgreicher Downhiller und<br />

ist heute Mountainbike-Koordinator<br />

des Landes Steiermark.<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

vermeiden gilt: auf nassen Wurzeln<br />

und über Holzbrücken Finger weg<br />

von der Bremse, vor allem der Vorderbremse!<br />

Und achtet auch im<br />

Herbst auf eure Blickführung. Wer<br />

nasse Wurzeln aus Angst anvisiert,<br />

wird – auch wenn er es eigentlich<br />

vermeiden möchte – direkt darauf<br />

zufahren. Der Blick sollte also immer<br />

dorthin gerichtet sein, wohin<br />

ihr euer Bike lenken wollt, nicht<br />

dorthin, wo ihr auf keinen Fall landen<br />

wollt.<br />

Licht und Reflektoren<br />

Aus dem eingangs erwähnten<br />

Grund, dem Respekt vor der Natur<br />

und den Wildtieren gegenüber, stellt<br />

sich die Frage nach einer Bike-<br />

Beleuchtung an kürzer werdenden<br />

Tagen jetzt nur für die An- und Abfahrt<br />

auf öffentlichen Straßen und<br />

Wegen, nicht jedoch in der Natur<br />

selbst. „Rückstrahler sind auf Straßen<br />

ein absolutes Must-have und<br />

haben sich in der Rad-Community<br />

durchgesetzt. Reflektierende Kleidung<br />

wäre zusätzlich optimal – und<br />

dazu ein richtig gutes Frontlicht.<br />

Auf keinen Fall glauben, dass das<br />

Smartphonelicht ausreicht“, erklärt<br />

Koller. Der Vollständigkeit halber:<br />

Im öffentlichen Verkehrsgeschehen<br />

bewegte Mountainbikes sind wie<br />

jedes andere Fahrrad auch (und anders<br />

als Rennräder) von Gesetzes<br />

AirSteel | BFP-27<br />

Die Airsteel von BBB Cycling überragt<br />

mit ihren 67 cm jede handelsübliche<br />

Standpumpe und ermöglicht<br />

dadurch ein sehr komfortables,<br />

kraftsparendes Pumpen. Der<br />

Stahlfuß mit integriertem Manometer<br />

sorgt nicht nur für hohe Stabilität<br />

sondern sieht auch gut aus.<br />

Und wussten Sie, dass sich der<br />

Pumpenkopf mit nur einer Hand<br />

bedienen lässt?<br />

-<br />

BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL


TOURISMUS<br />

MTB-Herbsttouren<br />

wegen mit allen vorgeschriebenen<br />

Reflektoren sowie bei Sichtbeeinträchtigung<br />

auch mit Front- und<br />

Rücklicht auszustatten.<br />

„Nachtfahrten sind für Wild,<br />

Wald und Jägerschaft ein völlig<br />

verständliches No-Go und sollten<br />

wirklich unterlassen werden“, so<br />

Markus Pekolls Appell zum Thema<br />

Dunkelheit.<br />

Die Luft ist klar, die<br />

Fernsicht weit und<br />

die Feuchtigkeit im<br />

Boden bringt die<br />

Trails in einen sehr<br />

coolen Zustand.<br />

Waschen und schmieren<br />

Während im Sommer der Staub immer<br />

einen Weg bis ins letzte Lager<br />

findet, macht sich der Gatsch des<br />

Herbstes auf Mensch und Maschine<br />

breit. Es wird also Zeit, dem Bike<br />

ein wenig Zuneigung zu zeigen und<br />

Qualitytime in Reinigung und Service<br />

zu investieren. Aber auch das<br />

ist keine Spezialität des Herbstes.<br />

Denn, so der Sportwissenschafter<br />

Koller: „Tägliche Bikepflege ist an<br />

sich saisonunabhängig. Aber vielleicht<br />

wird es im Herbst noch offensichtlicher,<br />

dass das Bike gepflegt,<br />

umsorgt und gestreichelt<br />

werden will.“ Anders als früher<br />

übernimmt Ex-Downhill-Profi Pekoll<br />

die Bike-Pflege heute selber:<br />

„Der Hochdruckreiniger ist aus<br />

meiner Erfahrung vom Downhill-Weltcup<br />

ein sehr effizientes<br />

Mittel. Man muss allerdings bedenken,<br />

dass ich einen Mechaniker hatte,<br />

der mir nach jedem Rennen das<br />

Bike komplett zerlegte und die Lager<br />

mit Liebe behandelt hat. Sprich,<br />

heute versuche ich mit so wenig<br />

Wasserdruck wie möglich mein<br />

Bike wieder sauber zu bekommen.“<br />

Farben und Eindrücke<br />

Mit dem Sommer im Rücken und<br />

der Aussicht auf die kalte Jahreszeit,<br />

ist die Lust aufs Biken noch<br />

einmal besonders groß – auch in<br />

diesem Punkt herrscht letztlich unter<br />

unserem Expertentrio Einigkeit:<br />

„Meiner Meinung nach ist der<br />

Herbst die schönste Jahreszeit, um<br />

draußen unterwegs zu sein. Das<br />

Farbenspiel in den Bergen ist um<br />

eine Nuance intensiver und auch<br />

die kühlere Luft am Morgen macht<br />

für mich einen großen Unterschied<br />

aus“, sagt Patrick Koller. „Gerade<br />

im Herbst mache ich jene Touren<br />

mit viel Fernsicht, da die in unserer<br />

schönen Heimat einfach atemberaubend<br />

ist. Die Luft ist klar, die<br />

Fernsicht oft sehr weit und die<br />

Feuchtigkeit im Boden bringt die<br />

Blinker fürs<br />

E-Bike<br />

Mit TURNTEC® zeigt<br />

Busch + Müller einen Blinker<br />

für moderne E-Bikes.<br />

Mit dem „Busch + Müller“-<br />

Blinker lassen sich Richtungswechsel<br />

ganz einfach<br />

per Fingerdruck anzeigen, ohne<br />

dass die Hände vom Lenker genommen<br />

werden müssen. Das ist nicht<br />

nur bequem, sondern auch sehr sicher.<br />

Über den ergonomischen Lenkerschalter<br />

können, so vorhanden,<br />

auch Fernlicht und Hupe bedient<br />

werden. Zulässig ist das System aktuell<br />

für schnelle E-Bikes, Fahrradanhänger,<br />

mehrspurige Fahrräder/<br />

Pedelecs und solche mit einem Aufbau,<br />

der Handzeichen des Fahrers<br />

verdeckt. „Normale“ E-Bikes dürften<br />

bald folgen.<br />

Beim Abbiegevorgang können<br />

so immer zwei Hände am Lenker<br />

bleiben, vier Blinker, zwei vorn,<br />

zwei hinten, zeigen dem Verkehr<br />

die beabsichtigte Abbiegerichtung<br />

an. Eine integrierte Ausfallerkennung<br />

zeigt an, wenn ein Blinker defekt<br />

oder nicht richtig eingesteckt<br />

ist. Bedient wird TURNTEC® mittel<br />

ergonomischem Multifunktions-<br />

schalter. Dieser erlaubt auch ein<br />

Komfortblinken (antippen für<br />

mehrmals blinken oder länger drücken<br />

für blinken, bis erneut gedrückt<br />

wird). Das „Busch + Müller“<br />

TURNTEC®-System ist voraussichtlich<br />

ab Ende <strong>2023</strong> verfügbar.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.bumm.de<br />

ANZEIGE /Busch + Müller<br />

138


FOTO: Pletzer Resort Hohe Salve/MathäusGartner<br />

BIKE<br />

Die Berge sind<br />

oben schon angezuckert<br />

– auch<br />

in der Tiroler<br />

Region Hohe<br />

Salve (Bild) sind<br />

dennoch noch<br />

viele Top-MTB-<br />

Touren möglich.<br />

Trails meistens in einen sehr coolen<br />

Zustand“, schwärmt Markus Pekoll<br />

über die herbstlichen Trails in der<br />

Steiermark. Und auch Bernhard<br />

Niederseer findet am herbstlichen<br />

Biken im Farbenmeer seine Freude:<br />

„Wer das noch nie erlebt hat, muss<br />

das unbedingt nachholen!“ Also:<br />

Nutzt den Tag, rauf aufs Bike und<br />

rauf auf den Berg. Inspiration für<br />

tolle Herbsttouren gibt’s mit unseren<br />

„Top 20“ im Anschluss. Mit dem<br />

Winter im Anmarsch gilt zumindest<br />

in der Höhe: Jeder Biketag könnte<br />

der Letzte des Jahres sein.


TOURISMUS<br />

MTB-Herbsttouren<br />

MTB-Herbsttouren<br />

TIROL<br />

Brixental – Hirzeggalm<br />

Die Hirzeggalm-Runde mit Blick zur<br />

Hohen Salve startet in Windau im<br />

Brixental. Entlang der Spertentaler<br />

Ache zum Landschaftsschutzgebiet<br />

Aschau. Vorbei am Wasserfall und<br />

einer erfrischenden Quelle gelangt<br />

man über den Naturlehrpfad zur<br />

Hirzeggalm mit herrlichem Blick auf<br />

Kirchberg.<br />

1420 hm 64,7 km<br />

www.brixental.tirol<br />

Hohe Salve – Große Salvenbergrunde<br />

Die Tour führt vom traditionellen<br />

Ortskern in Hopfgarten über den<br />

Lindrainweg und Innersalvenberg<br />

weiter bis zur Mittelstation und bis<br />

zum Speichersee Hohe Salve sowie<br />

zum Salvensee. Von dort aus in<br />

Richtung Rigi, bevor man zurück<br />

nach Itter ins Tal radelt.<br />

1033 hm 21,8 km<br />

www.hohe-salve.com<br />

FOTO: Filzmoos Tourismus/Dennis Stratmann<br />

Achensee – Rotwandhütte<br />

Die Tour führt von Achenkirch zur<br />

Rotwandhütte (1525 m) und in das<br />

idyllisch gelegene Bächental, das<br />

für seinen Ölschiefer bekannt ist,<br />

aus dem das Tiroler Steinöl® gewonnen<br />

wird. Über den Sylvensteinstausee<br />

geht es wieder zurück<br />

nach Achenkirch.<br />

1010 hm 36,3 km<br />

www.achensee.com<br />

Silvretta – 3-Seen-Runde<br />

3 Seen mit einer Tour: Die Silvretta<br />

3-Seen-Runde führt über eine abwechslungsreiche<br />

Route von Galtür<br />

aus über den Kopsstausee, den<br />

Vermuntstausee und den Silvrettastausee,<br />

entlang der Silvretta-<br />

Hochalpenstraße und wieder zurück<br />

nach Galtür.<br />

1162 hm 37,2 km<br />

www.galtuer.com<br />

SALZBURG<br />

Schattberg-Runde<br />

Start bei der Schattberg X-Press<br />

Talstation. Die Tour hat einen langen,<br />

aber sehr abwechslungsreichen<br />

Anstieg. Viele Serpentinen führen<br />

durch sonniges Almgelände zum<br />

Doppelgipfel des Schattbergs. Retour<br />

auf schier endlosen flowigen<br />

Trails, erst über den Hacklberg-Trail,<br />

später über den Buchegg-Trail.<br />

1210 hm 27,8 km<br />

www.saalbach.com<br />

Werfenweng Mountainbikerunde<br />

Frommer Niederalm<br />

Der Ausgangspunkt der Tour ist<br />

beim Ortszentrum Werfenweng,<br />

von wo es in Richtung Zaglau geht.<br />

Auf einem Forstweg gelangt man<br />

zur Strussingalm und weiter zur<br />

Frommer Niederalm.<br />

896 hm 22,1 km<br />

www.werfenweng.eu<br />

Nr. 19 Dachsteinsüdwand<br />

Die Rundtour startet in Filzmoos<br />

und führt Richtung Ramsau. Über<br />

das Dachsteinhaus bergauf zur Austriahütte<br />

und Türlwandhütte Richtung<br />

Bachlalm fahren. Retour geht<br />

es über die Hachau und das Ortszentrum<br />

von Flachau. Aussicht auf<br />

die Almen und die Wände des<br />

Dachsteinmassivs sind inklusive.<br />

976 hm 30,53 km<br />

www.filzmoos.at<br />

S532 Zwölferhorn-Gipfelrunde<br />

Die Ausdauer fordernde Tour startet<br />

beim Gemeindeamt in Koppl und<br />

führt am Westufer des Hintersee<br />

entlang zu den Königsbergalmen,<br />

weiter zu den Illingerbergalmen hinauf<br />

zum Pillstein und dem Zwölferhorn<br />

(Höhepunkt). Einkehrschwung<br />

bei der Illingeralm möglich.<br />

1584 hm 69,12 km<br />

fuschlsee.salzkammergut.at<br />

KÄRNTEN<br />

Saualm-Panoramatour<br />

Ausgangspunkt ist Wolfsberg im<br />

Lavanttal. Über St. Jakob geht es<br />

nach Hattendorf und Richtung<br />

Arlinggraben und dann Ladinig/<br />

Almbiken vom Feinsten – von<br />

Filzmoos (S) aus auf der<br />

„Dachsteinsüdwand-Runde“.<br />

Saualm. Vorbei an der Gießlhütte,<br />

Zechhütte, Ofnerhütte bis zur<br />

Wolfsbergerhütte auf 1823 m. DIE<br />

Top-Hüttentour im Lavanttal!<br />

1270 hm 19 km<br />

www.suedkaernten.at<br />

MTB-Runde Gerlitzen<br />

Herrliche MTB-Runde von Treffen<br />

über Buchholz–Hinterbuchholzerhütte–Stifterbodenhütte<br />

auf die<br />

Gerlitzen auf 1909 m Seehöhe.<br />

Kulinarisch und mit der Sensationsaussicht<br />

gestärkt geht’s über die<br />

Mautstraße Richtung Bodensdorf<br />

und dann flach zurück zum Startort<br />

Treffen.<br />

1440 hm 44 km<br />

www.visitvillach.at<br />

Zollnerseehütte–Bischofalmen<br />

Start ist in Mauthen im westlichen<br />

Gailtal. Über Würmlach und Weidenburg<br />

14 km und 1100 hm zur<br />

Zollnersee Hütte auf 1750 m, wo<br />

schon der Gailtaler Speck und der<br />

Gailtaler Almkäse warten. Tipp: die<br />

Friedenskapelle und den Zollnersee<br />

erkunden. Zurück über die Bischofalmen.<br />

1250 hm 42 km<br />

www.nassfeld.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Hornspitz-Runde<br />

Vom Ortszentrum Gosau der<br />

Beschilderung S360 folgen und<br />

über den Pass Gschütt auf der<br />

Kammstrasse des Hornspitz mit<br />

beeindruckendem Panorama und<br />

Rundumsicht zum Tennengebirge<br />

biken. Vor der Abfahrt ins Tals<br />

bietet sich die Einkehrmöglichkeit<br />

auf der Zeishofalm an.<br />

930 hm 24 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

140


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: bikeboard.at – Erwin Haiden<br />

Auf der MTB-<br />

Strecke von<br />

Achenkirch durch<br />

das Bächental zur<br />

Rotwandhütte<br />

in der Region<br />

Achensee (T).<br />

Hinterstoder-Panoramatour<br />

Kurze, aber knackige Biketour über<br />

die L552 talauswärts, dann über die<br />

Tambergau hinauf nach Vorderstoder<br />

und von dort auf der anderen<br />

Seite zurück nach Hinterstoder.<br />

Start und Ziel am Seilbahnparkplatz<br />

Hinterstoder.<br />

562 hm 19 km<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Dachstein Panorama Runde<br />

Vom Ausgangspunkt Talstation<br />

Planai-Bahnen führt die schöne<br />

Rundstrecke über Radwege und asphaltierte<br />

Straßen, Forststraßen und<br />

Feldwege über den Birnberg in die<br />

Ramsau und bis an den Fuß des<br />

Dachsteins. Lademöglichkeit für<br />

E-Bikes auf den Hütten vorhanden.<br />

1469 hm 57 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Drachentour Mixnitz<br />

Ein Bergerlebnis durch herrliche<br />

Almenlandschaft ist die Hochlantsch-Umrundung<br />

von Mixnitz<br />

mit langem Anstieg auf die Tyrnauer<br />

Alm und die Teichalm. Der Name<br />

der Tour stammt von der Drachenhöhle<br />

bei Mixnitz auf dem Röthelstein.<br />

Konditionell gut machbar, da<br />

keine längeren extremen Steigungen<br />

dabei sind.<br />

1469 hm 44,5 km<br />

www.regiongraz.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Gipfeltour zum „The WU“<br />

Diese sportlich sehr anspruchsvolle<br />

Tour schlängelt sich auf einfachen<br />

Uphill-Singletrails und Forstwegen<br />

bis hinauf zum höchstgelegenen<br />

Punkt am Hochwechsel auf 1743 m,<br />

wo das Gustostückerl der Panorama-Trails<br />

„The WU“ wartet. Gestartet<br />

wird im Trail-Center.<br />

1140 hm 34,55 km<br />

www.wieneralpen.at<br />

Weinsteintour<br />

Ganz nach der Devise „zwischen<br />

Wein und Stein“ führt diese Rundtour<br />

mit Start/Ziel in Mühldorf von<br />

den Weinbergen der Wachau über<br />

die Gipfel der angrenzenden Berge<br />

und durch die dunklen Wälder des<br />

südlichen Waldviertels. Es erwartet<br />

dich eine einmalige Tour zwischen<br />

Wachau und Waldviertel.<br />

1625 hm 38,86 km<br />

www.waldviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Strada Venezia delle Nevi<br />

Ausgangspunkt: Bahnhof in Budoia.<br />

Die Strecke führt über Dardago<br />

durch das Tal des Wildbachs Artugna<br />

nach Piancavallo. Die Landschaft<br />

in der unteren Ebene und an den<br />

Steilwänden und Schluchten des<br />

Artugna ist spektakulär! Der Rückweg<br />

ist entlang der Pedemontana<br />

FVG 3-Radroute möglich.<br />

1196 hm 17,9 km<br />

www.turismofvg.it/de/bike/<br />

SLOWENIEN<br />

Die Geheimnisse des<br />

Trnovo-Waldplateaus<br />

Start beim Parkplatz in Predmeja.<br />

Der Aufstieg beginnt im Schatten<br />

des Trnovo-Waldplateus Richtung<br />

Čaven. Kurz vor der Anton-Bav čer-<br />

Hütte bekommt man einen ersten<br />

Blick auf das obere Vipava-Tal. Tipp:<br />

An der Abzweigung nach Padana<br />

gibt es die Möglichkeit, zu Fuß die<br />

Eishöhle zu besichtigen (warme<br />

Kleidung mitnehmen).<br />

708 hm 28,6 km<br />

www.vipavskadolina.si/en/<br />

BAYERN<br />

Hochschachten-Tour<br />

Mit dem Mountainbike geht es<br />

durch dichten Wald hoch zum<br />

Hochschachten, wo man für die<br />

erste Anstrengung mit einer kurzen<br />

Wanderung durch die traumhafte<br />

Schachten-Landschaft belohnt wird.<br />

Danach geht es mit dem Bike weiter<br />

durch den Nationalpark und seinen<br />

herbstlichen Wald.<br />

770 hm 35 km<br />

www.arberland-bayerischer-wald.de<br />

141


PRODUKT<br />

Enduro MTB<br />

142


BIKE<br />

GOLDENE MITTE. Enduro<br />

ist für viele das, was Mountainbiken<br />

ausmacht. Berge hochtreten,<br />

um danach mit breitem<br />

Grinsen ins Tal zu brettern.<br />

FOTO: Flyer Bikes<br />

Die<br />

Essenz des<br />

Bergrads<br />

Enduros, ob mit oder ohne „E“ sind eine beliebte<br />

Bike-Klasse. Doch woher kam eigentlich die<br />

Idee zum bergaborientierten Tausendsassa<br />

mit Klettergenen?<br />

von Lukas Schnitzer<br />

143


PRODUKT<br />

Enduro MTB<br />

I<br />

ch kann mich noch gut an<br />

den Beginn meiner Zeiten<br />

als Redakteur im Mountainbike-Umfeld<br />

erinnern.<br />

Ein damaliger Kollege hatte<br />

einen Großteil seiner<br />

glückseligen Zwanziger irgendwo<br />

zwischen Whistler und Utah verbracht,<br />

konnte den 2014 in unseren<br />

Breiten schwelenden „Trend“ zum<br />

Enduro-Bike so gar nicht verstehen.<br />

Für ihn war es einfach endlich<br />

das, was er und seine kanadischen<br />

und US-amerikanischen Kumpels<br />

schon immer wollten und schon immer<br />

in ihren Garagen aufbauten.<br />

Ein Trailbike für den ganzen Berg,<br />

ein Bike, das robust und fahrtechnisch<br />

stabil genug war, um auf den<br />

härtesten Downhills zu bestehen –<br />

und gleichzeitig ein Bike, mit dem<br />

man auch würdig aus eigener Kraft<br />

und ohne Shuttle zum Einstieg der<br />

Trails gelangen konnte. Berge hochtreten,<br />

um dann in der Abfahrt maximalen<br />

Spaß zu haben: die Essenz<br />

des Mountainbikens.<br />

Rund um diesen Spagat aus<br />

kompromisslosem Abfahrtsspaß<br />

und tourentauglicher Uphillperformance<br />

hatte sich im Schatten der<br />

Bikeparkbewegung spätestens zu<br />

Beginn der 2000er-Jahre eine eigene<br />

Szene samt bald folgenden, eher<br />

spaßbetonten und inoffiziell organisierten<br />

Rennen zusammengefunden.<br />

Vielfach hatten die „Erdenker“<br />

ihre Wurzeln im „Enduro“ der Motorradszene,<br />

versuchten den entspannten<br />

Spirit und die Abwechslung<br />

der dort üblichen Rennmodalitäten<br />

aufs Mountainbike zu übertragen.<br />

Technisch anspruchsvolle<br />

Abfahrten trafen und treffen dabei,<br />

in gezeitete Wertungsetappen und<br />

Transfers aufgeteilt, auf konditionell<br />

herausfordernde Anstiege – sozusagen<br />

„Allround“-Bewerbe, welche<br />

die Fahrer in allen Aspekten<br />

des Mountainbikens prüfen.<br />

Auf den Wertungsetappen geht<br />

es in der Regel bergab, über kurze<br />

Passagen auch mal leicht bergan<br />

um jede Sekunde. Die Transfers<br />

FOTO: Specialized/Sebastian Schieck<br />

Bergab kennen moderne Enduros kein Speedlimit. Die Grenze setzt hier der Fahrer.<br />

zwischen den Etappen sind meist<br />

aus eigener Kraft, hin und wieder<br />

auch mit Gondel-Unterstützung innerhalb<br />

einer vorgegebenen Zeit zu<br />

absolvieren. Wird diese überschritten,<br />

gibt es eine Strafzeit auf die<br />

Gesamtzeit der Wertungsetappen.<br />

Dem Ruf der wachsenden Beliebtheit<br />

folgten sowohl Hersteller<br />

mit Bikes und Ausrüstung als auch<br />

kommerzielle Rennorganisatoren –<br />

aus den lokalen Untergrundrennen<br />

in Frankreich, Italien oder Neuseeland<br />

wurden offizielle Bewerbe. Sowohl<br />

aus der Downhill- als auch der<br />

Crosscountry-Szene sattelten Fahrer<br />

auf Enduro um. 2013 folgte<br />

schließlich mit der Enduro World<br />

Series, kurz EWS, die erste internationale<br />

Serie und gleichsam die Professionalisierung.<br />

Parallel zur EWS<br />

Effzient genug für<br />

würdige Uphills,<br />

potent genug für<br />

härteste Downhills –<br />

Enduros sind wahre<br />

Tausendsassa.<br />

entwickelte sich schließlich mit der<br />

EWS-E auch eine Serie für E-Enduros.<br />

Ein klein wenig der Lockerheit<br />

konnte sich die Szene aber dennoch<br />

bis heute erhalten, und so ist es bei<br />

vielen Events nach wie vor möglich<br />

als Amateur neben den Profis an<br />

den Start zu gehen.<br />

Seit <strong>2023</strong> erhielt die EWS mit<br />

„UCI Mountain Bike Enduro World<br />

Cup“, kurz EDR, nicht nur einen<br />

neuen Namen, sondern führt künftig<br />

neben Cross-Country Olympic<br />

(XCO), Cross-Country Short Track<br />

(XCC), Downhill (DHI) und<br />

Cross-Country Marathon (XCM)<br />

auch den Status eines UCI-Weltcups.<br />

Neu ist, dass alle Rennen der<br />

EDR als Eintagesbewerbe ausgetragen<br />

werden, dazu gibt es ein Punktesystem<br />

für jede Wertungsprüfung.<br />

Eine Gesamtwertung der<br />

Punkte entscheidet über die Startreihenfolge<br />

der Fahrer auf der letzten<br />

Stage, der Fahrer mit den meisten<br />

Punkten (also der Führende)<br />

startet dabei als Letzter – sicherlich<br />

auch ein Zugeständnis an Warner<br />

Bros Discovery, den neuen Broadcasting-Rechte-Inhaber<br />

der gesamten<br />

UCI MTB World Series. Demselben<br />

Prinzip folgt auch E-Enduro<br />

(E-DER), allerdings mit etwas adap-<br />

144


tierten Strecken und anspruchsvollen technischen<br />

Anstiegen, welche eben auch E-Enduros an ihre<br />

Grenzen bringen sollen.<br />

Die Bikes, so vielseitig wie die Strecken selbst<br />

Heute ist es üblich, dass die Bikes der Enduro-Racer<br />

„markiert“ werden: Für den gesamten Bewerb müssen<br />

dieselben Laufräder, dieselbe Gabel und derselbe<br />

Rahmen verwendet werden, ein Tausch für unterschiedliche<br />

Wertungsetappen ist verboten. Und so<br />

wurden über die Jahre die Bikes so vielseitig wie die<br />

Strecken selbst. Federwege zwischen 150 und 170<br />

mm sind zu finden. Im Rennsport bekommen überwiegend<br />

die schnelleren 29“-Laufräder den Zuschlag,<br />

wenn auch vereinzelt Mixed-Wheel-Konfigurationen<br />

gefahren werden. Die Rahmen, oft aus Carbon, in<br />

den günstigeren Preisklassen aber natürlich auch in<br />

Aluminium, sind mit langem Reach, flachen Lenkwinkeln<br />

um die 64 Grad und steilen Sitzwinkeln um die<br />

76 bis 77 Grad modern gezeichnet, robust und doch<br />

ausreichend leicht.<br />

Moderne Enduro-Bikes sind Eier legenden Wollmilchsäue.<br />

Sicher nicht erste Wahl für flotte Touren,<br />

aber doch effizient und agil genug, um ebendort Spaß<br />

zu bringen. Sicher nicht erste Wahl für harte Weltcup-Downhillstrecken<br />

oder Bikeparks, aber laufruhig,<br />

stabil und abfahrtstauglich genug, um auch in<br />

härtestem Terrain, über hohe Drops und weite Sprünge<br />

zu bestehen – und daher auch in Bikeparks oft gesehen.<br />

Blickt man auf die Streckenprofile der großen<br />

internationalen Rennen, treten die Fahrer dort an einem<br />

Wochenende mehr Höhenmeter, als es uns Hobbyfahrern<br />

am leichten Marathonracer angenehm<br />

wäre, und stürzen sich gleichzeitig in technische<br />

Trails, auf denen der Durchschnittsbiker wohl auch<br />

am Downhiller Schiebepassagen vorfinden würde.<br />

Welches der vielen Enduros am Markt zum eigenen<br />

Anspruch passt, darüber geben Geometriedaten<br />

und letztendlich eine Probefahrt Aufschluss. Wer<br />

berg ab Geschwindigkeit über alles stellt, greift zu<br />

längeren, laufruhigeren Modellen oder der größeren<br />

Rahmenhöhe. Ist man eher gemächlich unterwegs,<br />

können echte Racer und sehr lange Bikes mitunter<br />

träge wirken (vergleichbar einem RTL-Ski auf voller<br />

Piste). Hier eignen sich agilere Modelle mit steileren<br />

Winkeln oder kleinere Rahmenhöhen besser.<br />

Also: Wer nur ein Bike für sämtliche Spielarten<br />

des Mountainbikens – oder auch E-Mountainbikens –<br />

in seinen Fuhrpark stellen möchte, von Touren über<br />

Transalp bis Bikepark alles sein Revier nennt und<br />

dabei Abfahrtsspaß, Speed und technische Trails in<br />

den Fokus stellt, der ist mit einem hochwertigen<br />

Enduro sehr gut beraten. Egal ob mit oder ohne<br />

Rennambitionen.<br />

145


Top 6 Enduro MTB<br />

SPECIALIZED Enduro Comp<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />

Sram Code RS, 200 mm/220 mm | GABEL: RockShox Zeb Select,<br />

170 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Coil Select Plus<br />

LAUFRÄDER: DT Swiss Industry; Specialized Butcher, 29 x 2,3“<br />

GEWICHT: 16,17 kg<br />

PREIS (UVP): € 5250,–<br />

www.specialized.com<br />

NOX Epium Enduro 7.1 Core (E-MTB)<br />

ANTRIEB: Fazua Ride 60; 430 Wh | RAHMEN: Carbon<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore | BREMSEN: Shimano MT401/<br />

BR-MT420, 203 mm/180 mm | GABEL: Fox 38 Float, 180 mm<br />

DÄMPFER: Marzocchi Bomber CR| LAUFRÄDER: DT Swiss<br />

H1900 „Mullet“; Continental Argotal Trail Endurance 29/27,5“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8699,–<br />

www.noxcycles.com<br />

GIANT Reign E+ 2<br />

ANTRIEB: SyncDrive Pro2; 800 Wh I RAHMEN: Aluminium<br />

SCHALTUNG: Shimano SLX | BREMSEN: Shimano SLX,<br />

203/203 mm | GABEL: RockShox ZEB Select, 170 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X Performance | LAUFRÄDER: Giant AM;<br />

Maxxis Minion DHF 29 x 2,6“/ Highroller II, 27,5 x 2,5“<br />

GEWICHT: 25,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 6299,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

RADON Deft 9.0 (E-MTB)<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX Gen4; 750 Wh | RAHMEN:<br />

Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle I BREMSEN: Magura MT5<br />

GABEL: Fox 38 Performance Elite, 170 mm | DÄMPFER: Fox Float<br />

X Performance Elite | LAUFRÄDER: SUNringlé Düroc SD37<br />

Expert; Maxxis Assegai 29 x 2,5“/Minion DHR II, 29 x 2,4“<br />

GEWICHT: 24,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 5799,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

FLYER EVO:X 6.10 (E-MTB)<br />

ANTRIEB: Bosch Smart System Performance Line CX; 750 Wh<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

BREMSEN: Shimano MT520, 203/203 mm | GABEL: Fox 38<br />

Float Rhythm, 170 mm | DÄMPFER: Fox Float X Performance<br />

LAUFRÄDER: Alexrims MD30, Onza Aquila GRC 29 x 2,5“/27,5 x<br />

2,5“ | GEWICHT: ca. 26 kg<br />

PREIS (UVP): € 8199,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

TREK Slash 9.8 XT<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT<br />

BREMSEN: Shimano XT M8120 | GABEL: RockShox ZEB Select+,<br />

170 mm | DÄMPFER: RockShox Vivid Select+ | LAUFRÄDER:<br />

Bontrager Line Elite 30; Bontrager SE6 Team Issue, 29 x 2,50“/<br />

27,5 x 2,50“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 7899,–<br />

www.trekbikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

146


Top 6 Enduro-Zubehör<br />

ENDURA MT500 D30®<br />

offene Knieprotektoren<br />

+ Ghost Ellbogenschoner<br />

Knieprotektoren + Ellenbogenschoner<br />

bieten vollständig zertifizierten<br />

Schutz Knieprotektoren können<br />

abgenommen werden, ohne die Fahrradschuhe<br />

auszuziehen die Ellbogenschoner<br />

überzeugen mit einem<br />

superleichten Tragegefühl<br />

PREIS (UVP): € 99,99 (Knie),<br />

€ 69,99 (Ellbogen)<br />

de.endurasport.com<br />

ION K-Lite Knieschoner<br />

+ E-Lite Ellbogenschoner<br />

Knie- und Ellbogenschoner bieten mittleren<br />

Schutz im Enduro-Bereich herausnehmbare<br />

K-L1 Lite Pads bieten Schutz vor Abrieb und vor<br />

leichten bis mittleren Stößen die vorgeformten<br />

Pads folgen der natürlichen Form des Knies bzw.<br />

der Abfahrtshaltung der Ellbogen und passen<br />

sich ergonomisch an integrierte EVA-Pads für<br />

seitlichen Schutz<br />

PREIS (UVP): € 109,99 (Knie),<br />

€ 99,99 (Ellbogen)<br />

www.ion-products.com<br />

6BIKE<br />

BELL Sanction 2 DLX Mips<br />

mit dem MIPS®-System ausgestattet antimikrobielle<br />

„Ionic+ TM“-Polsterung mit eingebettetem, metallisiertem<br />

Silbergarn zur Geruchskontrolle Fidlock®-Schnallensystem<br />

ermöglicht einen<br />

einfachen, einhändigen<br />

Verschluss verstellbares<br />

Flying Bridge-Visier<br />

PREIS (UVP): € 190,–<br />

www.grofa.com<br />

LAZER Cage KinetiCore<br />

allererster von „Virginia Tech“ mit 5 Sternen bewerteter<br />

Full face-Helm Enduro- und Downhill-Einsatz leicht<br />

bedienbarer Magnetverschluss einfache Brillenintegration,<br />

sichere Goggle-Position komfortable Kombinationsmöglichkeit<br />

mit einem<br />

Nackenschutz<br />

PREIS (UVP): € 289,95<br />

www.lazersport.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

EVOC Torso Protector +<br />

Crash Pants Bike<br />

Torso Protector: spezieller Rücken- und<br />

Brustschutz, der über dem Bike- Jersey getragen<br />

werden kann Level-2-Aufprallschutz<br />

mit 95 % Schlagabsorption bei zugleich<br />

hoher Flexibilität<br />

Crash Pants Bike: Unterzieh-Radhose<br />

aus Funktionsmaterial mit seitlichen Hüftprotektoren<br />

hoch atmungsaktives,<br />

schnelltrocknendes Sitzpolster<br />

PREIS (UVP): € 190,– (Torso),<br />

€ 140,– (Pants)<br />

www.evocsports.com<br />

ABUS Airdrop Mips<br />

erster Fullface-Helm von ABUS außergewöhnliche<br />

Belüftung, trailfreundliches Gewicht neue Technologien<br />

– wie EVA-Schlüssel beinschutz-Einsätze, abbrechbare<br />

Schirmbefestigungen und seitliche Kommunikationskanäle:<br />

für echten Mehrwert in Bikeparks und im Backcountry<br />

QUIN-Variante: das Smartphone<br />

sendet bei einem Notfall<br />

einen Hilferuf an definierte<br />

Kontakte<br />

PREIS (UVP): € 299,95<br />

www.abus.at<br />

147


PERSONALITY Karen Eller & Holger Meyer<br />

ZU DEN PERSONEN<br />

Karen Eller & Holger Meyer<br />

Die beiden Vollblutbiker waren Mountainbiker<br />

erster Stunde, prägten den Sport in den Alpen<br />

als erfolgreiche Athleten, Fotomodels, Testfahrer,<br />

Guides, Autoren und Eventveranstalter<br />

und sind aus der heimischen Szene nicht<br />

mehr wegzudenken. Heute sind sie stolze<br />

Eltern zweier Kinder und begeistern Biker aller<br />

Könnensstufen als „Die Rasenmäher“ mit ihren<br />

Camps und Events.<br />

dierasenmaeher.de<br />

148


BIKE<br />

FOTO: @bayercb (Christoph Bayer)<br />

Leidenschaft<br />

hoch zwei<br />

Karen Eller und Holger Meyer haben sich nicht ein<br />

Leben rund ums Mountainbiken aufgebaut, das<br />

Mountainbiken ist ihr Leben.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

ie Gesichter kommen<br />

euch bekannt vor?<br />

Wenig verwunderlich,<br />

denn wer sich<br />

auch nur im kleinen<br />

Rahmen mit der Welt des Mountainbikens<br />

beschäftigt, dem sind Karen<br />

Eller und Holger Meyer sicherlich<br />

schon auf die eine oder andere Weise<br />

über den Weg gelaufen. Als Fotound<br />

Covermodels in Magazinen, in<br />

Werbeanzeigen, als Biketester und<br />

Ambassadors, etwa für SQlab, als<br />

Autoren, Fahrtechniklehrer und<br />

Guides auf Events oder mit ihrer eigenen<br />

Firma „Die Rasenmäher“ –<br />

die Liste der beiden umtriebigen<br />

Bike-Urgesteine ist lang. Kennengelernt<br />

haben sich die beiden vor Jahren<br />

beim, wie sollte es anders sein,<br />

legendären Bike Festival in Riva.<br />

Den Weg in den Sattel fanden sie<br />

aber jeder für sich.<br />

Ein Freund aus Kalifornien war<br />

es, der Holger bereits in den<br />

1980ern mit dem Bike-Virus infizierte.<br />

„Eine völlig neue Dimension von<br />

Freiheit, du fährst in den Wald und<br />

kommst jeden Trail hoch und auch<br />

wieder runter, direkt vor deiner<br />

Haustür. Das war der Hammer“,<br />

schwärmt er vom Beginn seiner<br />

Leidenschaft. Bald folgten Rennen<br />

und erste Erfolge bis zum Downhill-Worldcup.<br />

Mountainbiken wurde<br />

ihm zum Lebensinhalt und Lifestyle.<br />

Sieht man Holger heute, fallen<br />

schnell Assoziationen zum<br />

Soul-Biker. „Wenn sich dein ganzes<br />

Leben ums Bike dreht, ist das wie<br />

beim Surfen oder Skifahren ein eigener<br />

Lifestyle, gehört der Soul einfach<br />

mit dazu. Das Schöne ist, wenn<br />

man dabei zusehen kann, wie sich<br />

die Bike-Familie ständig vergrößert.<br />

Dabei ist es doch völlig egal ob<br />

Dirtbike, DH-Bike, Enduro oder<br />

E-MTB. Der Grundgedanke, der uns<br />

verbindet, ist immer der gleiche:<br />

raus in die Natur, Flow erleben und<br />

sich lebendig fühlen, am liebsten<br />

mit Freunden“, sprudelt die bikende<br />

Lebensfreude aus Holger heraus.<br />

Irgendwann sagte<br />

dann Holger:<br />

Probier’s doch<br />

einfach mal aus,<br />

nur zu biken.<br />

Karen entdeckte das Mountainbike<br />

gemeinsam mit ihrem Bruder<br />

zu Beginn der 1990er während ihres<br />

Wirtschaftsstudiums in Hamburg,<br />

feierte ihre größten Erfolge im Marathon<br />

zwischen 1998 und 2005 unter<br />

anderem mit Siegen bei der Transalp<br />

Challenge oder dem BC Bike Race.<br />

In Bayern aufgewachsen und später<br />

nach Norddeutschland übersiedelt,<br />

hatten die Geschwister das Glück,<br />

weiterhin viele Wochen in ihrer kleinen<br />

Berghütte im Tiroler Alpbachtal<br />

verbringen zu können, perfekt für<br />

die ersten Meter am Bike. Zurück in<br />

Hamburg, fand sich schließlich Anschluss<br />

an die MTB-Szene rund um<br />

Nils Peter Jensen, es folgten erste<br />

CC-Rennen. In Riva lief ihr der damals<br />

im DH-Worldcup umtriebige<br />

Holger in die Arme. Man blieb in<br />

Kontakt – bis heute gibt es ein gemeinsames<br />

Leben und zwei ebenfalls<br />

bikeverrückte Kids. Mittlerweile<br />

zieht Lois Papa über die Drops und<br />

Leni fährt Mama am Enduro die<br />

schnelleste Line vor.<br />

Aber zurück in die Vergangenheit:<br />

Nach ihrem Studium zog es<br />

Karen nach München, wo sie bei einer<br />

großen Werbeagentur anheuerte<br />

und als „Draußen-Mensch“ im<br />

goldenen Office-Käfig zu verwelken<br />

drohte. „Ich habe jeden Tag nach<br />

der Arbeit geheult, hab mich komplett<br />

eingesperrt gefühlt. Jeden<br />

Morgen bei der Arbeit habe ich gedacht:<br />

was mache ich da eigentlich?<br />

Irgendwann sagte dann Holger, ich<br />

solle doch mal ausprobieren, einfach<br />

nur zu biken, ich würde schon<br />

irgendwie über die Runden kommen“,<br />

erzählt Karen von ihrem mutigen<br />

Schritt zur Vollzeitbikerin.<br />

Anfangs jobbte sie noch als Sportmodel,<br />

um Rennen fahren zu können,<br />

erhielt bald darauf auch einen<br />

ersten echten Sponsorenvertrag –<br />

der Einstieg in die Bike-Branche.<br />

Ihre Entscheidung den 9-to-5-Job an<br />

den Nagel zu hängen hat sie bis heute<br />

keine Sekunde bereut.<br />

Ihr gemeinsames Bike-Baby,<br />

„Die Rasenmäher“, gründeten Karen<br />

und Holger sozusagen peu à peu.<br />

Was mit einem MTB-Camp auf La<br />

Palma im kleinen Rahmen begann,<br />

hat heute ein mehrköpfiges Team,<br />

organisiert Camps, Touren und Familienevents<br />

überall in den Alpen.<br />

Auch die beliebte Schnitzeljagd in<br />

Sölden entsprang ihrer Feder. So<br />

wie Holger und Karen das Biken leben,<br />

so lebt man es auch mit den Rasenmähern.<br />

Mehr Soul und Bike-Spirit,<br />

als ihn die beiden und mittlerweile<br />

auch ihre Kinder versprühen,<br />

sucht man im Urlaub lange. Ein<br />

heimlicher Favorit unsererseits.<br />

149


PRODUKT Kinder-MTB<br />

M<br />

ountainbiken mit<br />

Kids? Bringt, richtig<br />

in Angriff genommen,<br />

Groß<br />

wie Klein Freude<br />

und macht durchaus<br />

schon in jungen Jahren Sinn. So<br />

manche Mountainbiker-Karriere hat<br />

erstaunlich früh ihren Ausgang genommen,<br />

mitunter sind Kinder bereits<br />

im Alter von vier oder fünf Jahren<br />

ganz wild aufs Mountainbike. Allerdings<br />

sollte man es in diesem Alter<br />

noch „sanft und langsam angehen, da<br />

der Bewegungsapparat erst ab etwa<br />

sechs Jahren so weit entwickelt ist,<br />

dass Sehnen und Muskeln auch stärkeren<br />

Belastungen standhalten. Davor<br />

sollte man starke Steigungen –<br />

sowohl aufwärts als auch abwärts –<br />

und ruppiges Gelände meiden, stattdessen<br />

flacheren Schotterwegen und<br />

sanft fließenden Trails, den sogenannten<br />

Flowtrails, den Vorzug geben<br />

oder mit dem Kind erste gemütliche<br />

Runden am Pumptrack drehen“,<br />

mahnt Belinda Ableitinger von woom<br />

trotz Enthusiasmus’ zu Maß und Ziel.<br />

Generell lautet ihre Empfehlung: „Sobald<br />

das Kind entsprechend motiviert<br />

ist und auf ein 20-Zoll-Mountainbike<br />

passt, steht dem Mountainbike-Abenteuer<br />

nichts mehr im Weg.“<br />

Steckbrief für Kinder-MTBs<br />

Wie man das richtige Mountainbike<br />

für sein Kind findet? Die wichtigsten<br />

beiden Faktoren beim Radkauf, so<br />

sind sich Belinda Ableitinger und der<br />

ebenfalls von uns um seine Expertise<br />

gefragte Jan Witzlack von Pyro Bikes<br />

einig, bleiben auch beim Kinder- MTB<br />

das Gesamtgewicht und die Ergonomie.<br />

Auf- und Absteigen, Anfahren<br />

und Anhalten, das Manövrieren während<br />

der Fahrt, Bergauf- und Bergabfahren<br />

– all dies gelingt Kindern mit<br />

möglichst leichten Rädern einfach<br />

besser und sicherer. Schließlich wiegen<br />

Kinder deutlich weniger als Erwachsene<br />

und das sollte sich auch im<br />

Bike widerspiegeln.<br />

Neben einem leichten Rahmen<br />

lässt sich bei den Kleinen beispiels-<br />

weise auch durch den Verzicht auf<br />

Federungselemente Gewicht einsparen.<br />

Diese haben gerade bei sehr<br />

leichten Kindern oder abseits echter<br />

Trails oft ohnehin keine nennenswerten<br />

Vorteile. Für eine gute Dämpfung,<br />

so erklärt es Ableitinger, sind<br />

leichte und breite Reifen mit reduziertem<br />

Luftdruck in Verbindung<br />

mit gut gelernter Fahrtechnik für<br />

viele Zwecke ausreichend. Erst ab<br />

einem Körpergewicht von 25 bis 30<br />

kg lohnt aus Sicht von woom die<br />

Überlegung zur Federgabel. Federgabeln<br />

empfiehlt woom für anspruchsvolle<br />

Trails mit Wurzeln und<br />

Felsen, sanfte (Anfänger-)Wege und<br />

befestigte Straßen sind eher Metier<br />

von Carbon-Starrgabeln. Braucht es<br />

wirklich eine Luft-Federgabel, muss<br />

diese aber unbedingt fein an das<br />

Fahrergewicht angepasst werden.<br />

Jan Witzlack hat zum Thema Federgabel<br />

eine zweigeteilte Meinung:<br />

„Das Angebot für kinderspezifische<br />

Federgabeln ist auf dem Markt überschaubar.<br />

Entsprechend ist die<br />

Preis politik dieser. Nichtsdestotrotz<br />

gibt es Situationen, in denen es unserer<br />

Meinung nach Sinn ergibt, auch<br />

Fahrräder für Kinder mit einer<br />

hochwertigen Federgabel auszustatten.<br />

Dazu zählen das Steigern der Sicherheit<br />

und des Spaßfaktors, beispielsweise<br />

bei der Nutzung im rauen<br />

Gelände oder im Bikepark. Des<br />

Weiteren ist ein psychologischer<br />

Faktor nicht zu verachten: Kinder<br />

sehnen sich oftmals nach Produkten<br />

bzw. ähnlichen Produkten, welche<br />

ihre Vorbilder – die Erwachsenen –<br />

fahren. Dieser Effekt kann die Motivation<br />

deutlich steigern“, so seine<br />

Perspektive.<br />

Vielleicht noch wichtiger als das<br />

Gewicht: Ein Fahrrad muss in der<br />

Größe exakt passen. Es sollten, so<br />

Ableitinger sinngemäß, nicht einfach<br />

Erwachsenenräder geschrumpft,<br />

sondern die Räder auf<br />

die wachsenden Körper von Kindern<br />

hin entwickelt werden. Dies beginnt<br />

bei der kindgerechten Geometrie<br />

und geht bis zu ergonomischen<br />

SPASSBRINGER. Kinder<br />

auf die Trails? Mit dem<br />

passenden Bike fährt der<br />

Nachwuchs Papa und Mama<br />

bald um die Ohren.<br />

FOTO: woom Bikes/Stefanie Luger<br />

150


BIKE<br />

Kinderleicht<br />

biken<br />

Kinder lernen schnell und ahmen Papa und<br />

Mama nur zu gern nach – mit dem richtigen Bike<br />

gelingt so auch der Einstieg ins Mountainbiken<br />

wahrlich kinderleicht.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

151


PRODUKT Läufer-Stirnlampen<br />

TWENTYSEVEN.5 DISC<br />

Keine Kompromisse!<br />

ab 10,9 kg | Luftfedergabel 100 mm | 12-Gang Schaltung<br />

Scheibenbremsen | sportive Geometrie<br />

FOTO: Technibike/Matthias Steiger<br />

Mountainbiken kann schon sehr früh gut gelingen.<br />

Komponenten: einfach zu bedienenden Bremshebeln,<br />

dünnen Lenkern und Griffen sowie speziellen Sätteln<br />

und sinnvoll abgestuften Gangschaltungen.<br />

Wichtiger als die Anzahl der Gänge sieht Witzlack<br />

bei Letzteren eine „sinnvolle Abstufung und eine<br />

der Kraft des Kindes angepasste Unter-/Übersetzung“.<br />

1-fach-Varianten eignen sich hier ob ihrer reduzierten<br />

Komplexität – es gibt nur einen Ganghebel<br />

– deutlich besser als Varianten mit zwei Kettenblättern.<br />

Scheibenbremsen, da sind sich die Experten einig,<br />

erhöhen die Sicherheit, da sie insbesondere bei<br />

nassen Bedingungen ein deutlich besseres Bremsverhalten<br />

bieten als Felgenbremsen. Wobei Zweitere<br />

wiederum „einen Preisvorteil sowie eine besonders<br />

einfache Wartungsmöglichkeit bieten“, gibt Witzlack<br />

zu bedenken. Ob der reduzierten Handkraft und besseren<br />

Dosierbarkeit raten wir an dieser Stelle aber<br />

trotzdem zu hydraulischen Scheibenbremsen.<br />

Ultraleichte Fahrräder<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

TWENTYFOUR AIR<br />

Lasst es richtig krachen – AIRTIME!<br />

ca. 9,9 kg | 100 mm Federweg | 10-Gang Schaltung<br />

Scheibenbremsen | sportive Geometrie<br />

Ehrliche Antworten<br />

Vor dem Kauf, so sind sich Belinda Ableitinger und<br />

Jan Witzlack einig, sollte man sich immer die Frage<br />

stellen: Wo wird mein Kind vor allem fahren? Steht<br />

hauptsächlich der Schulweg oder der Einsatz auf<br />

geteerten Wegen in Aussicht, ist vielleicht ein City-Modell<br />

mit stabilen Schutzblechen und Beleuchtung<br />

die bessere Wahl. Gerne werden Mountainbikes<br />

auch ob ihres Coolness-Faktors bevorzugt und auf<br />

Asphalt nachteilige Faktoren wie breite Geländereifen<br />

und ein gewisses Mehrgewicht vom Nachwuchs<br />

gerne in Kauf genommen, weiß Jan Witzlack. Im<br />

Straßeneinsatz sollte man dann aber zumindest in zusätzliche<br />

Beleuchtung investieren.<br />

Wollen Kind und Eltern aber wirklich regelmäßig<br />

ins Gelände fahren, dann führt am Kinder-Mountainbike<br />

kein Weg vorbei. Gerade im Lernprozess müssen<br />

die Bikes hier einiges wegstecken, schließlich gehören<br />

Stürze unter ambitionierten Youngsters einfach<br />

dazu. Darauf muss das Bike auch ausgelegt sein.<br />

„Es ist wichtig, ein Mountainbike zu finden, das sicher,<br />

leicht und ergonomisch für Kinder gestaltet ist<br />

und über hochwertige Mountainbike-Bremsen und<br />

-Komponenten verfügt“, fasst Belinda Ableitinger<br />

nochmals zusammen. Nice-to-haves sind etwa die<br />

Möglichkeit, Dropper-Posts zu verbauen oder Laufräder<br />

und Reifen auf Tubeless umzurüsten.<br />

www.pyrobikes.de<br />

Die TechniBike GmbH ist exklusiver Rechteinhaber für Entwicklung, Herstellung<br />

und Vertrieb von PYRO. TechniBike ist mehrheitlich ein Unternehmen der LEPPER Stiftung e.S.


Top 6 Kinder-MTB<br />

PUKY EIGHTSHOT Coady SL 20 Disc<br />

hat alles, was ein ausgewachsenes Mountainbike benötigt, ist aber<br />

perfekt auf die Bedürfnisse kleiner Entdecker/Innen abgestimmt<br />

der tiefe Einstieg sorgt für Sicherheit, während die handliche<br />

Geometrie und die dicken Reifen Komfort und Spaß auf allen<br />

Untergründen garantieren für den Schulweg, für Feldwege oder<br />

den Pumptrack um die Ecke Gewicht: 9,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 549,99<br />

www.puky.de<br />

6<br />

High-End-Alu-Rahmen mit konifizierten, hydrogeformten Rohren<br />

WOOM Off 4 und WOOM Off Air<br />

das woom OFF mit Carbon-Gabel und das woom OFF AIR mit<br />

hydraulischer Federgabel bieten 6- bis 14-Jährigen ein innovatives,<br />

hochwertiges Mountainbike mit kindgerechter Geometrie und<br />

Ergonomie – für sicheren Fahrspaß und maximalen Fahrkomfort<br />

reduziertes Design<br />

PREIS (UVP): ab € 835,–<br />

www.woom.com<br />

Gewicht: ab 8,1 kg<br />

BIKE<br />

FEDERLEICHT 27,5er Carbon Factory<br />

modernes, extrem leichtes Bike für Kinder, die hart trainieren und<br />

immer um den Sieg mitfahren wollen die kompakte Geometrie mit<br />

tiefem Tretlager folgt dem 29er-Gedanken und ermöglicht es frühzeitig<br />

(ab ca. 130 cm Körpergröße), den Vorteil 27,5“ großer Laufräder zu<br />

erfahren sehr leichter Monocoque Carbon Rahmen (795 g)<br />

für anspruchsvolle Rennstrecken gebaut Gewicht: 7,25 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 7035,–<br />

www.federleicht-bike.com<br />

SCOOL ACADEMY Grade 5 Belt<br />

24 Zoll Kinderfahrrad „Engineered by SCOOL“ in Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Institut für Orthopädie, Osteopathie und<br />

Sportmedizin ultraleichtes Juniorbike, das modernste ergonomische<br />

Ansprüche erfüllt Riemenantrieb mit 8-Gang Nexus Schaltung –<br />

extrem leicht, weniger Wartungsaufwand, längere Lebensdauer und<br />

leise Gewicht: 9,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 699,–<br />

academy-bikes.de<br />

TECHNIBIKE Pyro Twentyfour Air<br />

echtes Hardcore-Mountainbike der leichte Rahmen besteht aus<br />

hochbelastbarem 6069 Aluminium und hält den wildesten Shreds<br />

stand die Luftfedergabel mit 100 mm Federweg ist optimal an<br />

das geringe Fahrergewicht angepasst geringer Rollwiderstand und<br />

viel Grip – der Schwalbe Rocket Ron Reifen ist ein echter Alleskönner<br />

für den sportlichen Einsatz Gewicht: 9,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 1079,–<br />

pyrobikes.de<br />

KTM Wild Speed Disc 24<br />

bereits 2021 wurde die gesamte KTM-Kinderrad-Palette von<br />

Grund auf neu entwickelt und danach weiter optimiert leichter<br />

Aluminium-Rahmen, kindgerechte Komponenten und auf die<br />

Anatomie des Kindes ausgerichtete technische Feinheiten<br />

Gewicht: 11,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 599,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

FOTOS: Hersteller<br />

153


ABUS<br />

ANZEIGE / FOTOS: ABUS<br />

Smart ist sicher<br />

Das neue smarte ABUS "BORDO One 6000A"-Fahrradschloss kombiniert<br />

innovative Technik mit höchster Flexibilität und mechanischer Sicherheit.<br />

D<br />

ank Anbindung an die<br />

ABUS One App und<br />

durch die bewährte<br />

ABUS SmartX Bluetooth-Technologie<br />

funktioniert das "BORDO One<br />

6000A"-Fahrradschloss völlig schlüssellos.<br />

Das Smartphone ersetzt hier<br />

den Schlüssel. Kombiniert mit dem<br />

100 dB lauten Alarm zur Abschreckung<br />

von Fahrraddieben bietet es<br />

hohe Sicherheit für hochwertige<br />

E-Bikes und Lastenräder. Wer es jedoch<br />

etwas weniger smart, aber<br />

trotzdem bequem möchte, kann das<br />

BORDO One 6000A optional mit<br />

der Fernbedienung bedienen. In der<br />

RC-Variante (RC steht für Remote<br />

Control) ist diese im Lieferumfang<br />

enthalten, für die anderen Varianten<br />

ist die Fernbedienung separat erhältlich.<br />

Das neue Schloss kommt<br />

mit 5 mm starken Stäben, welche<br />

mit einer rahmenschonenden, extraweichen<br />

2-Komponenten-Ummantelung<br />

versehen sind.<br />

Auch der Alarm zeigt sich smart<br />

Die Technologie erlaubt zudem eine<br />

einfache und sichere Einbindung<br />

mehrerer Nutzer bzw. Smartphones,<br />

sodass beispielsweise die gesamte<br />

Familie auf ein Schloss zurückgreifen<br />

kann. Bei Erschütterungen und<br />

kleinsten Bewegungen in alle drei<br />

Dimensionen – so wie sie bei einem<br />

Diebstahl auftreten – löst der integrierte<br />

Alarm dank 3D Position Detection<br />

aus und erhöht so zusätzlich<br />

die Sicherheit. Dabei zeigt sich der<br />

Alarm erfreulich smart: Bei kleinen<br />

und kurzen Erschütterungen, z. B.<br />

durch einen Fußball oder Ähnliches,<br />

gibt das Schloss nur einen kurzen<br />

Warnton ab, ohne gleich die gesamte<br />

Nachbarschaft aufzuschrecken.<br />

In der integrierten App lässt<br />

sich auch der Standort beim letzten<br />

Abstellen des Fahrrads lokalisieren<br />

– ein ebenfalls mehr als praktisches<br />

Feature, wenn das vom Schloss geschützte<br />

Fahrrad durch mehrere<br />

Personen genutzt wird.<br />

Also: Genieße die Vorteile des<br />

innovativen SmartX Zylinders und<br />

mache dein Smartphone zum Schlüssel:<br />

immer dabei, schnell gefunden<br />

und einfach in der Bedienung. Das<br />

BORDO One 6000A ist made in<br />

Germany und ab sofort im gut sortierten<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.abus.com<br />

154


Die ganze Welt<br />

des Radsports<br />

in einem Magazin<br />

TESTS, TOUREN, TRAINING & MEHR<br />

• Rennräder & Gravelbikes ausgiebig getestet<br />

• Trainingspläne & Ernährungstipps<br />

• Top-Ziele, Traum-Touren & Radmarathon-Reportagen<br />

• Spezials: Tour de France, Trainingstipps, Gravelräder<br />

• Als Print-Magazin oder digital. Abos jederzeit kündbar<br />

in einem Magazin<br />

Foto: Jens Scheibe<br />

ANGEBOTE, RABATTE & INFORMATIONEN<br />

www.radsport-rennrad.de/magazin


FOTO: Salomon<br />

EW<br />

Wanderschuh im „Sports Style“<br />

Salomon präsentiert den neuen Elixir Mid GORE-TEX® für die<br />

aktuelle Saison, einen Wanderschuh, der Funktionalität, urbanes<br />

Design, Komfort und Stil auf einzigartige Weise kombiniert.<br />

Er ist inspiriert vom Sports Style-Trend, der derzeit die<br />

globalen Metropolen erobert, verkündet Salomon zu dem<br />

Schuh. Der Elixir hat laut den Franzosen auch technisch<br />

viel zu bieten: So sorgt die Reverse Camber Sohlengeometrie<br />

für einen weicheren Schritt, während die 5-mm-<br />

Stollen einen idealen Bodenfilter bieten und somit für<br />

mehr Komfort beim Wandern sorgen. Das Salomon<br />

Active Chassis in Kombination mit der Sensifit-<br />

Konstruktion bietet präzisen, sicheren<br />

Halt und Seiten stütze,<br />

besonders in felsigem<br />

Gelände.<br />

www.salomon.com<br />

Kurz und leistungsstark<br />

Mit den Hiking Merino Mid Cut Socks (€ 27,95)<br />

von CEP Sportswear bist du optimal für ein aktives<br />

Wandererlebnis ausgestattet. Die bewährte<br />

medi Kompression verleiht zusätzliche Energie<br />

auf der Ein- wie Mehrtagestour und entfaltet eine<br />

schützende Wirkung im anspruchsvollen Gelände.<br />

Das Risiko des Umknickens bei Wanderungen<br />

verringert sich deutlich und die Gelenke freuen<br />

sich in den Mid-Cut-Wandersocken über die eingearbeiteten<br />

Dämpfungspolster im Fuß bereich.<br />

Dazu kommt ein perfekter Tragekomfort –<br />

garantiert ohne Blasen,<br />

Zwicken oder<br />

Verrutschen.<br />

www.cepsports.com<br />

KOMM IN UNSER LANGLAUF CAMP!<br />

Du willst im Langlaufen den müheloseren und<br />

schnelleren Skating-Stil erlernen? Mit einem<br />

Top-Trainer ist das Erlernen der korrekten Technik<br />

gar nicht schwer. Überzeug dich einfach von 19. bis<br />

21. Jänner 2024 in unserem Langlaufcamp in Saalfelden<br />

Leogang – mehr Infos auf den Seiten 174–175.<br />

FOTO: Selina Riedlsperger<br />

FOTO: Cep Sports<br />

> KFZ-Versicherung<br />

> www.hdi.at/kfz<br />

FAHR FREUDE<br />

Nachhaltig unterwegs mit<br />

starken Versicherungspaketen<br />

156


FOTO: Völkl<br />

S<br />

TechOUTDOOR<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

VÖLKL FEIERT SEINEN HUNDERTER<br />

Seit der Gründung 1923 hat sich das bayerische Unternehmen Völkl zum größten – und<br />

mittlerweile auch letzten verbliebenen bedeutenden – Skihersteller Deutschlands entwickelt.<br />

Der Qualitätsanspruch „made in Germany“ ist fest in der Völkl-DNA verankert:<br />

Seit jeher wird in Straubing produziert. Ebendort wurde das große Jubiläum am<br />

16. September gebührend gefeiert – mit Werksführungen, Meet & Greet mit internationalen<br />

Athleten und rundum gelungenem Markenerlebnis. www.voelkl.com<br />

ESKA sponsert Welt- und<br />

Europameisterin<br />

Mit 18 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften<br />

sowie 32 Podestplätzen<br />

im Weltcup zählt Tina Unterberger zu<br />

Österreichs Aushängeschildern im Naturbahnrodeln.<br />

Die Athletin aus Bad<br />

Goisern (OÖ) ist seit über 20 Jahren<br />

Mitglied des Nationalteams, das von<br />

ESKA mit Handschuhen ausgestattet<br />

wird. Ab sofort ist das Familienunternehmen<br />

zudem auch Kopfsponsor von<br />

„Rodelfloh“ Tina. „Wir freuen uns, eine<br />

der besten und sympathischsten Naturbahnrodlerinnen<br />

der Welt unterstützen<br />

zu dürfen“, betont ESKA-Prokuristin<br />

Adelheid Pürstinger. www.eskagloves.com/de<br />

Must Have für den Winter<br />

Die trendige Ervin Fisherman<br />

Beanie von BUFF® (€ 44,95) hat<br />

nicht nur eine sehr moderate<br />

CO 2<br />

-Belastung, sondern ist auch<br />

aus 100 % tierversuchsfreier<br />

Merinowolle gefertigt. Sie ist temperaturregulierend<br />

und bringt<br />

durch ihren stylishen Schnitt modebewusste,<br />

urbane und aktive<br />

BUFF®-Fans problemlos von der<br />

Arbeit zum Outdoorabenteuer.<br />

www.buff.com<br />

FOTO: (c) Wiener Alpen<br />

3 FRAGEN AN<br />

MAG. (FH) MARIELLA KLEMENT-<br />

KAPELLER, GF DER WIENER ALPEN<br />

IN DER NIEDERÖSTER-<br />

REICH TOURISMUS<br />

GMBH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Die Wiener Alpen sind<br />

eine Destination, die<br />

optimale Voraussetzungen für sportliche<br />

Betätigung und Bewegung in der<br />

der Natur bietet. Wir arbeiten unter<br />

anderem daran, unsere sportlichen<br />

„Erlebnisse auf Buckln und Bergen“ –<br />

wie Wandern, Biken, Langlaufen, Skifahren<br />

– durch passende Angebote,<br />

Produkte und Marketingmaßnahmen<br />

fest in den Köpfen der Gäste zu verankern.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Aktuell bleibt im Berufsalltag wenig<br />

Zeit für regelmäßigen Sport. Dennoch<br />

gehören ein abendlicher Spaziergang,<br />

Ausfahrten mit dem Rad entlang des<br />

Wiener Neustädter Kanals sowie die<br />

eine oder andere Yoga Einheit zu meiner<br />

Bewegungsroutine. Auch gemeinsame<br />

Wanderungen mit Familie und<br />

Freunden – beispielsweise am Semmering,<br />

Schneeberg oder auf der Rax<br />

– sind fixer Bestandteil meiner Freizeit.<br />

Im Winter zieht es mich auf die<br />

Piste, wobei ich zuletzt auch Gefallen<br />

am Langlaufen gefunden habe.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Da ich nicht regelmäßig trainiere,<br />

messe ich mich nicht bei Wettbewerben.<br />

Dennoch habe ich heuer bei der<br />

Rosalia Trail Challenge in der Buckligen<br />

Welt teilgenommen. Die Wetterbedingungen<br />

waren dieses Jahr für<br />

die Teilnehmer sehr fordernd, die<br />

Mitmachdynamik und Begeisterung<br />

der Teilnehmer jedoch ungebrochen,<br />

was das Event zu einem sehr besonderen<br />

Erlebnis gemacht hat!<br />

FOTO: ESKA<br />

157


158


Herbstmomente in der<br />

Region Hohe Salve<br />

Der Herbst ist zweifellos eine der faszinierendsten<br />

Jahreszeiten für Wanderliebhaber. Wenn<br />

sich die Blätter in ein leuchtendes Spektrum aus<br />

Gold, Rot und Orange verwandeln und die Temperaturen<br />

angenehm mild sind, lädt die Natur zu<br />

unvergesslichen Erlebnissen in den Bergen ein.<br />

Egal, ob man sich für sanfte Aufstiege oder lange<br />

Touren entscheidet – in der Region Hohe Salve,<br />

dem Herzen der Kitzbüheler Alpen, warten<br />

einzigartige Aus- und<br />

Weitsichten.<br />

www.hohe-salve.com/<br />

herbstmomente<br />

REGION HOHE SALVE<br />

FOTO: @Region Hohe Salve/Mathäus Gartner<br />

159


PERSONALITY Philipp Brugger<br />

Mit leichtem<br />

Gepäck<br />

Millet-Athlet Philipp Brugger geht es in den Bergen<br />

nicht hauptsächlich um Speed-Rekorde, obwohl er<br />

mehrere davon aufgestellt hat: „Leicht und schnell“<br />

ist seine Art, Berge zu besteigen. von Christof Domenig<br />

P<br />

hilipp Brugger<br />

kommt vom Wettkampfsport,<br />

er war<br />

Trailrunner und<br />

Wettkampf-Skibergsteiger,<br />

als Zweiterer<br />

Mitglied in Österreichs Nationalteam.<br />

Über Speed-Rekorde wie<br />

auf den Großglockner über den<br />

Stüdlgrat in 1:37 Stunden (aufgestellt<br />

2017) oder auch auf den Piz<br />

Bernina (4049 m) vom Bahnhof<br />

Pontresina aus über den Biancograt<br />

in 3:21 Stunden wurde für den Innsbrucker<br />

die Verbindung zum Bergsteigen<br />

größer, die zu Wettkämpfen<br />

kleiner. Zuletzt waren Expeditionen<br />

im pakistanischen Himalaya seine<br />

Jahres-Highlights.<br />

Was sich als roter Faden durch<br />

die Bergsport-Ambition des mittlerweile<br />

32-Jährigen zieht, ist der Anspruch,<br />

mit möglichst leichter Ausrüstung<br />

und mit deutlich höherer<br />

Geschwindigkeit als üblich unterwegs<br />

zu sein: „Ich würde es nicht<br />

per se als Speed-Bergsteigen bezeichnen“,<br />

erklärt er, „ich habe<br />

nicht das Ziel, da einen Rekord und<br />

dort einen Rekord aufzustellen. Das<br />

ist einfach unsere Art von Bergsteigen.<br />

Es geht nicht um die Zeit, aber<br />

wir sind auch nicht die, die mit<br />

schwerem Rucksack und Biwakausrüstung<br />

unterwegs sind. Wir wollen<br />

es leicht und schnell machen.“<br />

Ich weiß, was ich<br />

brauche, um nicht in<br />

eine blöde Situation<br />

zu kommen. Entsprechend<br />

ist die Ausrüstung<br />

minimiert.<br />

Der Stüdlgrat-Rekord – nachzuschauen<br />

auf einem Youtube-Video –<br />

„war ein reiner Berg lauf“, also mit<br />

Trailrunning-Ausrüstung. Bei Unternehmungen<br />

mit höheren Schwierigkeitsgraden,<br />

mit Eiskontakt, sei<br />

das natürlich anders, aber: „So wenig<br />

wie möglich, so viel wie nötig,<br />

würde ich sagen“, erklärt Brugger.<br />

„Ich nehme das mit, was ich brauche<br />

und ich glaube, das ist ein ganz<br />

wichtiger Punkt. Wenn ein klassischer<br />

Bergsteiger das anschaut,<br />

könnte er denken: verantwortungslos.<br />

Aber der Stüdlgrat ist erstens<br />

eine für uns leichte Route im 3.<br />

Schwierigkeitsgrad und du hast<br />

fast keine Gletscherberührung. Da<br />

weiß ich genau, was ich brauche,<br />

um nicht in eine blöde Situation zu<br />

kommen und entsprechend ist die<br />

Ausrüstung minimiert.“<br />

Vom Laufen und den Skibergsteiger-Wettkämpfen<br />

habe er zudem<br />

die konditionelle Basis als Voraussetzung,<br />

um diese Art von<br />

Bergsport zu betreiben. „Um 20<br />

Stunden Vollgas geben, pushen zu<br />

können“, wie Brugger es nennt. Geschwindigkeit<br />

erlaube etwa auch<br />

eine höhere Flexibilität, Pläne kurzfristig<br />

zu ändern, erklärte er in der<br />

Vergangenheit auch einmal. Und<br />

man müsse natürlich eher mal umdrehen<br />

als mit Zelt, „aber mir<br />

macht es so einfach mehr Spaß.“<br />

Keine Suche nach Projekten<br />

Die Frage, was für ihn ein Projekt<br />

im Bergsport attraktiv mache, sei<br />

gar nicht so leicht auf einen Punkt<br />

zu bringen, meint Philipp Brugger:<br />

„Das Witzige ist: Ich suche kein<br />

Projekt, sondern manchmal fällt<br />

mir über Nacht etwas ein, das ich<br />

jetzt gern machen würde.“ Auf Expeditionen<br />

sei da eine Vielzahl hoher<br />

Berge, „die noch unbestiegen<br />

sind. Aber dann sieht man irgendwo<br />

ein Bild von einem Berg und denkt<br />

sich: Wow, da wäre ich gern. Das<br />

kann ich gar nicht sagen, warum<br />

das so ist und warum ich gerade da<br />

rauf will.“<br />

Viel bedeuten ihm seine Pakistan-Expeditionen,<br />

ein Highlight gelang<br />

ihm dort im vorletzten Sommer:<br />

Die Erstbesteigung eines<br />

6000ers über eine 2000 m hohe<br />

Nordwand in einem Push, „das war<br />

gewaltig“, obwohl es ursprünglich<br />

nur der „Plan B“ war. Im kommenden<br />

Jahr steht – als mittlerweile Familienpapa<br />

mit dreijähriger Tochter<br />

– einmal ein expeditionsfreies<br />

Jahr an, gut möglich, dass er dann<br />

wieder etwas in Richtung Speed Rekord<br />

versuche, erklärt Brugger.<br />

Beides in einer Saison, Expeditionen<br />

und das Training für Speed Rekorde,<br />

lasse sich nur schwer in Einklang<br />

bringen. Ein Traumberg ist<br />

für ihn der Rakaposhi (7788 m) im<br />

Karakorum im Norden Pakistan:<br />

„Ob es in zwei oder vier Jahren ist:<br />

Es wäre schon ein Ziel. Vielleicht<br />

habe ich einmal das Glück, dass ich<br />

dort einmal oben stehe.“<br />

FOTO: Millet/Matt Georges<br />

160


OUT<br />

ZUR PERSON<br />

Philipp Brugger<br />

Geb. am 6.8.1991, wohnt in Innsbruck<br />

(T), Bergsteiger im Team Millet.<br />

Erfolge u. a.: mehrere Erstbesteigungen<br />

in Pakistan, Geschwindigkeitsrekorde<br />

Großglockner, Piz Bernina, Hochferner<br />

Nordwand, Zwölferkogel-Nordwand,<br />

Siege bei Trailrunning- und Skibergsteiger-Wettkämpfen.<br />

Instagram: @philippbrugger<br />

161


PRODUKT Isolationsjacken<br />

WÄRMESPENDER<br />

Neben Hardshells und<br />

Softshells haben Isolationsjacken<br />

in vielfältigen<br />

Varianten einen Fixplatz in<br />

der Outdoorwelt.<br />

162


OUT<br />

FOTO: Salewa<br />

Wohlig<br />

eingehüllt<br />

Sinken in der Höhe die Temperaturen, weht kalter<br />

Wind um die Ohren oder braucht es einfach Wärme<br />

bei der Gipfelpause: Dann schlägt die Stunde der<br />

Isolationsjacken. Auch im Alltagseinsatz sind diese<br />

Jacken beliebt.<br />

von Christof Domenig<br />

I<br />

solationsjacken haben heute<br />

nicht nur einen Fixplatz im<br />

Sortiment vieler Bergsportler,<br />

sondern das Zeug zum<br />

Lieblingsteil. Schon dünne<br />

und leichte Jacken bieten eine erstaunliche<br />

Wärmeleistung, sie fühlen<br />

sich weich und geschmeidig an<br />

und schauen bei all dem cool aus.<br />

Alles gute Gründe, warum viele sie<br />

nicht nur im Bergsport, sondern<br />

auch im Alltag sehr gern einsetzen.<br />

„Bei einer Körperkerntemperatur<br />

von 37 Grad funktioniert der<br />

Organismus optimal. Wird diese unterschritten,<br />

schwächt das den Körper<br />

nach kurzer Zeit und erzeugt<br />

ein unangenehmes Körpergefühl“,<br />

führt Salewa-Produktmanager Florian<br />

Oberst grundsätzlich aus. „Solange<br />

man sich bewegt, erzeugt die<br />

Muskulatur aktiv Wärme. In Ruhe<br />

hingegen benötigt man eine schützende<br />

Luftschicht, die den Körper<br />

umgibt und gegen Kälteeinflüsse<br />

abschirmt – dafür sorgt eine Isolationsjacke.“<br />

Stefan Gögele, Head of Pro duct<br />

Management bei Löffler, ergänzt:<br />

„Die Isolationsjacke wird entweder<br />

bei Nässe als zweite Schicht unter<br />

einer Hardshelljacke getragen –<br />

oder an trockenen Tagen als wärmende<br />

Außenschicht. Sei es am<br />

Berg, beim Spaziergang im Wald<br />

oder in der Stadt.“<br />

Bei sportlichen Aktivitäten im<br />

Gebirge sollte eine „Iso-Jacke“ eigentlich<br />

immer im Rucksack dabei<br />

sein, rät Gögele, ob für Pausen oder<br />

auch unerwartete Temperaturstürze.<br />

„Durch ihr geringes Gewicht<br />

und das kleines Packmaß durch<br />

gute Komprimierbarkeit lassen sich<br />

die Jacken leicht mitnehmen.“ Neben<br />

den universell einsetzbaren<br />

Berg sportjacken gibt es auch spezielle<br />

Varianten, die etwa fürs Skitourengehen<br />

oder für Ausdauersportarten<br />

wie Langlaufen, Radfahren oder<br />

Winterlaufen konzipiert sind. „Bei<br />

diesen ‚Hybridjacken‘ wird eine<br />

dünne Isolierung partiell eingesetzt<br />

und mit elastischen, atmungsaktiven<br />

Materialien kombiniert. So sind<br />

wind- und wetterexponierte Stellen<br />

Wird die Körperkerntemperatur<br />

von<br />

37 Grad unterschritten,<br />

schwächt das<br />

den Organismus<br />

nach kurzer Zeit.<br />

wie Brust oder Kopf wärmeisoliert<br />

und geschützt, während der Rest<br />

optimale Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität<br />

genießt.“<br />

Daune, Wolle, PrimaLoft und Co.<br />

Es ist schon eine Weile her, dass der<br />

Markt an Isolationsjacken hauptsächlich<br />

Daunen- oder Kunstfaserjacken<br />

(am bekanntesten: Prima-<br />

Loft) bot. Heute ist die Vielfalt und<br />

Auswahlmöglichkeit deutlich größer,<br />

die Wahl damit aber nicht unbedingt<br />

einfacher geworden.<br />

Die wichtigsten Materialvarianten:<br />

Da wäre einmal Daune. „Daune hat<br />

die höchste Wärmeleistung, gemessen<br />

am Gewicht, lässt sich gut komprimieren<br />

und ist klein packbar. Allerdings<br />

ist sie nässeempfindlich“,<br />

erklärt Oberst. Heute gibt es auch<br />

hydrophobierte Daune, „diese kann<br />

durch die wasserabweisende Ausrüstung<br />

länger ihre Struktur bewahren,<br />

doch wenn es richtig nass<br />

wird, kommt sie auch an ihre Grenzen.<br />

Entsprechend ist Daune empfindlicher<br />

in der Handhabung und<br />

pflegeaufwendiger.“<br />

„Faserisolierungen“ müssen<br />

heute nicht zwingend aus Kunstfasern<br />

bestehen: „Sie isolieren auch<br />

bei Nässe, sind einfacher in der<br />

Handhabung und Pflege. Allerdings<br />

sind sie etwas schwerer und nicht<br />

so stark komprimierbar.“ Neben<br />

Daune setzt Salewa stark auf eine<br />

natürliche Faserisolierung aus Tiroler<br />

Schafwolle – Oberst: „Sie kann<br />

viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne<br />

sich feucht oder klamm anzufühlen,<br />

und unterstützt die Temperaturregulierung<br />

des Körpers., hat zudem<br />

eine geruchshemmende Wirkung.“<br />

Kunstfasern wie PrimaLoft<br />

sind zu Recht ebenfalls beliebt – im<br />

Löffler-Sortiment sind zwei unterschiedliche<br />

Arten dieser bekannten<br />

Kunstfaser erste Wahl für Isolationsjacken.<br />

„Das Material bietet<br />

eine perfekte Kombination aus Atmungsaktivität,<br />

Feuchtetransport<br />

und Wärmeleistung, ist wunderbar<br />

komprimierbar und zudem nach-<br />

163


PRODUKT Isolationsjacken<br />

haltig mit Recyclinganteil“, zählt<br />

Stefan Gögele auf.<br />

Auf sogenannte „aktive Isolationsmaterialien“<br />

weist Florian Oberst<br />

zusätzlich hin. „Am bekanntesten<br />

ist hier Polartec Alpha. Diese Isolierungen<br />

bieten eine hohe Luftdurchlässigkeit<br />

und haben so ein<br />

sehr weites Anwendungsspektrum<br />

– ideal bei intensiven Sportarten<br />

oder Stop & Go-Aktivitäten.“<br />

Vor dem Kauf soll man sich<br />

überlegen, wofür man die Jacke<br />

braucht und sich dann beim Fachhändler<br />

gut beraten lassen, so der<br />

allgemeine Experten-Ratschlag.<br />

Neben der Wahl des Materials und<br />

dem Einsatzbereich soll auch das<br />

persönliche Temperaturempfinden<br />

in die Überlegungen mit einfließen.<br />

Nachhaltigkeit und Pflege<br />

Auf Nachhaltigkeitsaspekte wird<br />

heute in der Outdoorwelt viel Wert<br />

gelegt, so auch bei Isolationsjacken.<br />

„Im Fall der Wolle setzen wir auf<br />

lokale Wolle aus Nord- und Südtirol,<br />

was einen Beitrag zum Erhalt der<br />

Bergwirtschaft leistet. Wolle der<br />

Tiroler Schafe war lange Zeit ein<br />

ungenutztes Abfallprodukt der<br />

Schafzucht“, erklärt der Produktmanager<br />

des in Bozen in Südtirol<br />

ansässigen Unternehmens Salewa.<br />

Auch im Ausdauersport finden spezielle Isolationsjacken in der kalten Jahreszeit Anwendung .<br />

Löffler aus Ried im Innkreis<br />

verwendet zwei PrimaLoft-Varianten,<br />

eine mit 100 % und eine mit 58<br />

% Recycling-Anteil, betont Gögele.<br />

Ebenfalls ein Nachhaltigkeitsaspekt:<br />

„Kunstfaserjacken sind pflegeleichter<br />

und formstabiler – ich<br />

kann die Jacke zu Hause im Schonwaschgang<br />

waschen und brauche<br />

nicht zwingend einen Trockner.<br />

Immer unter Beachtung der Pflegehinweise<br />

am Etikett.“ Flüssigwaschmittel<br />

verwenden, keinen<br />

Weichspüler benutzen; Reißverschlüsse,<br />

Druckknöpfe und Klettverschlüsse<br />

vor dem Waschen immer<br />

schließen, so die weiteren<br />

Pflegetipps zu Kunstfaser-Isolationsjacken.<br />

„Zum Trocknen am<br />

besten auf einen Bügel hängen.<br />

Ist das Symbol für den Wäschetrockner<br />

nicht gestrichen, kann<br />

die Jacke nach dem Abtropfen<br />

auch im Wäschetrockner getrocknet<br />

werden.“<br />

Speziell für Daune ist doch<br />

einiges mehr zu beachten: „Der<br />

richtige Trocknungsvorgang ist<br />

sehr wichtig, dass sich die Daunen<br />

nach dem Waschen wieder<br />

komplett entfalten und nicht verklumpen“,<br />

rät Oberst – „im Zweifelsfall<br />

die Jacke lieber von<br />

Fachleuten reinigen lassen.“<br />

FOTO: Löffer/Kottersteger<br />

www.mountainfilm.com<br />

/ mountainfilmgraz<br />

14 – 18/11/<strong>2023</strong><br />

Congress Graz<br />

Schubertkino<br />

vonnebenan.at<br />

Foto: Annapurna III, Mikhail Fomin


OUT<br />

Top 6<br />

Isolationsjacken<br />

VAUDE Men’s Monviso Insulation Jacket II<br />

leichte, klein packbare Isolationsjacke<br />

für alpine Skitouren • schnelltrocknend<br />

und sehr pflegeleicht • PrimaLoft®<br />

CrossCore Isolation • überragende<br />

Wärmeleistung bei geringem<br />

Gewicht • klimaneutral;<br />

aus überwiegend recyceltem<br />

Material hergestellt • zwei<br />

Reißverschluss-Fronttaschen<br />

• Unterarm-Ventilation<br />

PREIS (UVP): € 250,–<br />

www.vaude.com<br />

SALEWA Ortles Med 3 RDS Down Jacke<br />

• warme, vielseitige, wasser- und windabweisende<br />

Daunenjacke für Herren zum<br />

Bergsteigen und Eisklettern • ob als<br />

isolierende Zwischenschicht oder als dritte<br />

Lage: die neueste Version wurde<br />

für alpine Unternehmungen bei<br />

eisigen Temperaturen konzipiert<br />

• die Jacke kombiniert eine hohe<br />

Wärmeleistung, eine mittlere Stärke<br />

und ein geringes Gewicht mit einem<br />

minimalen Packmaß<br />

PREIS (UVP): € 320,–<br />

www.salewa.com<br />

MAIER SPORTS Sirkos Wool<br />

• höchst atmungsaktive, wohlig warme<br />

Hybridjacke mit 90 g Wollwattierung für<br />

Damen und Herren • zum Einsatz<br />

kommt lavalan®-Wolle von<br />

Schafen von der Schwäbischen<br />

Alb • die elastischen Einsätze<br />

geben viel Bewegungsfreiheit<br />

• stark windabweisend dank<br />

windprotec-Technologie<br />

• umweltschonende PFC-freie<br />

Imprägnierung<br />

PREIS (UVP): ab € 249,95<br />

www.maier-sports.com<br />

MONTANE Men‘s Fireball Lite Insulated Jacket<br />

• die luftdurchlässige Außenschicht und die recycelte<br />

Active Eco Isolierung halten die Temperatur<br />

auch während intensiver Aktivitäten<br />

im Komfortbereich, da sie sowohl isolieren<br />

wie Belüftung zulassen • das<br />

elastische Thermo-Grid an den<br />

Seiten und Achseln optimiert das<br />

Zusammenspiel der Materialien<br />

und macht sie zu einem Mid- und<br />

Outerlayer, der für die meisten<br />

Aktivitäten im Herbst passt<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

de.montane.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

LÖFFLER Hybrid Jacket PL60<br />

vielseitig einsatzbare Hybridjacke<br />

für Herbst und Winter • wärmeisolierend<br />

mit partieller 60 g Prima-<br />

Loft®GOLD Isolation aus 100%<br />

recycelten Fasern • elastische<br />

Einsätze für optimale Bewegungsfreiheit<br />

• windabweisend, atmungsaktiv<br />

• Reflektoren an<br />

Armen, Brust und Rücken<br />

• zwei Reißverschlusstaschen<br />

PREIS (UVP): € 219,99<br />

www.loeffer.at<br />

FJÄLL RÄVEN Expedition Down Lite Jacket<br />

• leichte Version der klassischen Expedition<br />

Down Jacket von 1974 – hier mit<br />

durchgesteppter Konstruktion und 35 %<br />

weniger Daunen für mildere winterliche<br />

Bedingungen • das<br />

neue Modell ist acht Zentimeter<br />

kürzer • ansonsten wie das Original:<br />

großzügige Kapuze, gelber<br />

Kordelzug, geräumige Taschen<br />

• mit Kunstfaserfüllung verstärkte<br />

Schulterpartie ist beständig<br />

gegen Feuchtigkeit und Druck<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

fjallraven.at<br />

165


TOURISMUS<br />

Herbst-Gipfeltouren<br />

Herbstliches<br />

Genusswandern<br />

Herbst? Klar, das heißt kürzere Tage, fallende Blätter,<br />

kühleres Wetter. Aber der Herbst ist auch die Zeit des Genusswanderns,<br />

weil sich die Berge und die Natur von ihrer<br />

farbenprächtigsten und zugleich entschleunigten Seite<br />

zeigen. Die Tipps unserer Experten helfen euch, diesen<br />

Genuss wirklich auskosten zu können.<br />

von Thomas Polzer<br />

166


OUT<br />

BESONDERE<br />

AUGENBLICKE.<br />

Gipfeltouren im Herbst<br />

können ganz besondere<br />

Erlebnisse sein, wie<br />

hier am Gipfel des<br />

„Bösen Weibele“ (2521 m)<br />

oberhalb von Lienz.<br />

FOTO: TVB Osttirol/Roman Huber<br />

167


TOURISMUS<br />

Herbst-Gipfeltouren<br />

F<br />

ür mich ist der Herbst<br />

einfach die schönste<br />

Jahreszeit zum Bergsteigen“,<br />

kommt<br />

Andreas Rofner, Osttiroler<br />

Nationalparkranger<br />

und Bergretter, gleich ins<br />

Schwärmen – und er kann das auch<br />

begründen: „Die Luft ist klar und<br />

kalt, die Fernsicht atemberaubend.<br />

Das erleben einer Landschaft ist so<br />

intensiv wie zu keiner anderen Zeit<br />

des Jahres. Oft breche ich mit der<br />

Stirnlampe am Kopf schon im Dunkeln<br />

auf, um den Sonnenaufgang zu<br />

erleben. Dabei kann es durchaus<br />

sein, dass ich lange im Grau des<br />

Nebels aufsteige, aber selbst dann<br />

ist das Erlebnis ein ganz besonderes,<br />

die Natur hat etwas Mystisches.<br />

Die einfallenden Sonnenstrahlen,<br />

in einem gelb-orange gefärbten<br />

Lärchenwald, die mit Tautropfen<br />

behangenen Spinnennetze:<br />

Die Luft ist klar, die<br />

Fernsicht atemberaubend.<br />

Das Erleben<br />

einer Landschaft<br />

ist im Herbst so intensiv<br />

wie zu keiner<br />

anderen Zeit.<br />

Alles das gibt es nur im Herbst.“<br />

Luka Zelko Fornazaric, Kärntner<br />

Bergwanderführer im Falkensteiner<br />

Hotel Carinzia in der Region<br />

Nassfeld, liefert ebenfalls Lust machende<br />

Stimmungsbilder: „Da<br />

taucht die warme, herbstliche Sonne<br />

die Wälder in ein noch lebendigeres,<br />

farbenprächtiges Licht und<br />

zugleich ist die Zeit der Belastung<br />

durch große Hitze vorbei.“ Und<br />

schließlich sieht es Markus Hirnböck,<br />

staatlich geprüfter Berg- und<br />

Skiführer und Eigentümer der Alpinskischule<br />

Hirnböck in Saalfelden,<br />

ganz pragmatisch: „Die Temperaturen<br />

sind für das Wandern auf<br />

den Südseiten noch angenehm, hier<br />

lässt es sich oft sogar noch sehr gut<br />

im T-Shirt wandern.“<br />

Die richtige Tourenplanung<br />

Die Worte unserer Bergprofis machen<br />

Lust auf Wanderungen und<br />

Gipfeltouren im Herbst, aber zugleich<br />

mahnt etwa Andreas Rofner:<br />

„Es gibt natürlich einiges zu beachten,<br />

wenn man sich im Herbst auf<br />

den Weg macht.“ Eine sorgfältige<br />

Tourenplanung ist gerade jetzt die<br />

Basis für eine gute Zeit am Berg.<br />

„Und diese Planung beginnt mit<br />

Fragen: Ist die Tour über die Route,<br />

die ich mir vorgenommen habe,<br />

überhaupt möglich? Liegt etwa in<br />

exponierten Bereichen schon<br />

Schnee? Was traue ich mir zu und<br />

was für eine Ausrüstung brauche<br />

ich?“ Auch für Luka Zelko Fornaza-<br />

Outdoor<br />

trifft Kino<br />

Die legendäre EOFT ist zurück<br />

und tourt wieder durch Europa.<br />

Abenteuer, Sport und viel Gefühl:<br />

Die EOFT – European<br />

Outdoor Film Tour – ist zurück.<br />

Mit dabei ist Sophie Planque:<br />

Die Fotojournalistin begibt sich in<br />

„The Great Traverse“ mit ihrem<br />

Rad auf eine Reise von Alaska nach<br />

Feuerland: Ein bildgewaltiges Epos,<br />

das feinfühlig und intensiv den einzelnen<br />

Moment in den Mittelpunkt<br />

stellt. In „972 Breakdowns“ fahren<br />

fünf Kunststudierende mit ihren<br />

Ural-Motorrädern durch Russland,<br />

Kasachstan und die Mongolei bis<br />

nach New York und kreieren dabei<br />

eine neue Kunstform: das Pannentheater.<br />

Weltklasse Alpinsport<br />

gibt es in „Triple Edge“ zu sehen.<br />

Michi Wohlleben und Lukas Hinterberger<br />

feiern auf dem Salbitschijen<br />

(2985 m) eine alpinistische Weltpremiere<br />

und im MTB-Film „The Nine<br />

Wheels“ will sich eine Schweizer<br />

Familie nicht ihrem Schicksal ergeben,<br />

sondern beweist, dass Zusammenhalt<br />

Hoffnung schenkt und<br />

Grenzen überwinden lässt.<br />

Ab 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> tourt das<br />

Programm durch neun Länder –<br />

zwischen 12. <strong>Oktober</strong> und 28. Jänner<br />

auch mit mehr als 20 Terminen<br />

durch Österreich.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.eoft.eu<br />

ANZEIGE / FOTO: EOFT<br />

168


FOTO: Alpinschule Markus Hirnböck Saalfelden<br />

FOLLOW US www.eskagloves.com<br />

ric ist „die Planung der Tour der<br />

wichtigste Part beim Herbstwandern.<br />

Sie geht Hand in Hand mit<br />

der Wettervorhersage und dem<br />

Erfahrungs- und Könnensniveau.<br />

Wir müssen die sonnigen und schattigen<br />

Seiten beachten, die bereits<br />

mit Schnee, Eis, Feuchtigkeit und<br />

Glätte bedeckt sein könnten“. Für<br />

Markus Hirnböck und seine Kollegen<br />

gilt es, an diesen kürzeren Tagen<br />

auch die Touren eher kürzer zu<br />

halten, um unangenehme Überraschungen<br />

zu vermeiden und sich<br />

nicht im Dunkeln der Desorientierung<br />

aussetzen zu müssen.<br />

Was die Temperaturen betrifft,<br />

so gibt es neben den warmen Südseiten<br />

eben auch die kalten Nordseiten,<br />

warnen unsere drei Bergprofis.<br />

Heißt: „Hier kann es richtig<br />

kalt sein und sich eventuell den<br />

ganzen Tag der Reif halten.“ Deshalb<br />

der Profitipp zum Zwiebelschalenprinzip,<br />

„um auf die unterschiedlichen<br />

Temperatur schnell<br />

reagieren zu können und die<br />

Schichten anzupassen“. Die Mitnahme<br />

von warmer Kleidung wie Primaloft-<br />

oder Daunenjacke, einer<br />

wasserfesten Hose sowie Mütze<br />

und Handschuhe ist Pflicht, ebenso<br />

wie Sportunterwäsche, die schnell<br />

Die Morgenstimmung ist ein Traum. Der<br />

Nebel hängt in den Tälern – wie hier auf<br />

dem Hochzint in den Leoganger Steinbergen<br />

bei der Passauer Hütte.<br />

trocknet, und natürlich Kleidung<br />

zum Wechseln, um die durchgeschwitzte<br />

Garnitur am Gipfel gegen<br />

trockene Sachen austauschen zu<br />

können.<br />

Bei der Auswahl der Wanderschuhe<br />

ist für Luka Zelko Fornazaric<br />

besondere Sorgfalt geboten:<br />

„Sie sollten wasserdicht sein, ausreichenden<br />

Knöchelschutz bieten<br />

und eine solide Sohle mit gutem,<br />

griffigem Profil haben. Denn Reif,<br />

mögliche Schneefelder und die Dynamik<br />

der Wetterbedingungen im<br />

Laufe des Tages bedeuten, dass es<br />

auf den Wegen und Felsen richtig<br />

rutschig werden kann.“<br />

Zu Andreas Rofners Standardausrüstung<br />

zählen jetzt jedenfalls<br />

auch Leichtsteigeisen, Wanderstöcke<br />

und die Stirnlampe. Luka Zelko<br />

Fornazaric würde außerdem im<br />

Rucksack noch einen Biwaksack,<br />

zusätzliche Batterien (oder eine Powerbank),<br />

eine gedruckte Karte der<br />

Wanderregion, einen Kompass, einen<br />

Höhenmesser und/oder andere<br />

Navigationsgeräte empfehlen.<br />

Schutz vor Wind und Wetter.<br />

Passende Handschuhe für jedes Abenteuer.<br />

WIR LIEBEN HANDSCHUHE. SEIT 1912.<br />

4110 Guard X<br />

TRY IT, WEAR IT, (G)LOVE IT.


TOURISMUS<br />

Herbst-Gipfeltouren<br />

FOTO: Luka Zelko Fornazaric<br />

Wunderschöne Herbststimmung in<br />

der Region Nassfeld. Im Vordergrund:<br />

der Garnitzen Alm Stausee<br />

Die richtige Verpflegung<br />

Wenn es um Essen und Getränke<br />

geht, sollte man wie immer das mitnehmen,<br />

was man gerne isst und<br />

was Energie liefert, wie etwa Trockenobst,<br />

Nüsse, Riegel. Neben der<br />

Trinkflasche, die sich mit Quellwasser<br />

auffüllen lässt, empfiehlt Markus<br />

Hirnböck eventuell auch eine<br />

kleine Thermosflasche mit Tee mitzunehmen<br />

und gibt zugleich zu bedenken,<br />

„dass die meisten Berghütten<br />

ab Mitte September geschlossen.<br />

Daher unbedingt vorher im Internet<br />

erkundigen, wie es<br />

hüttenmäßig auf der Tour ausschaut.“<br />

Das gilt auch für die Öffnungszeiten<br />

der Bergbahnen, die<br />

mittlerweile meist bis Ende <strong>Oktober</strong><br />

in Betrieb sind, „denn Bergbahnen“,<br />

rät Luka Zelko Fornazaric,<br />

„können gerade im Herbst eine<br />

sehr hilfreiche Option sein, um<br />

schneller und mit weniger Energieverlust<br />

höher hinauf zu kommen“.<br />

Tourentipps aus den Regionen<br />

Beherzigt man diese Praxis-Tipps,<br />

dann steht schönen Herbst-Wanderoder<br />

Gipfeltouren nichts mehr im<br />

Weg! Bleibt dann nur noch die Wahl<br />

der richtigen Tour – und natürlich<br />

ist auch da Österreich ein Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten. Um<br />

nur ein paar Lustmacher aufzuzählen:<br />

In der Region Saalfelden Leogang,<br />

wo die Mischwälder im<br />

Herbst speziell in den Steinbergen<br />

in allen Farben leuchten, bieten<br />

sich noch einige sonnige Touren,<br />

meist in niedrigen und mittleren<br />

Höhenlagen, an.<br />

Markus Hirnböck empfiehlt<br />

zum Beispiel die rote Tour vom<br />

Schwarzleograben zu den Spielberg<br />

Almen über das Kuhfeldhörndl<br />

(1942 m) und das Spielberghorn<br />

(2025 m). Oder die rote Tour von<br />

Mitterbrand zur Lettlkaser Hütte<br />

und dem Plattenkopf (1661 m). Bei<br />

DIE EXPERTEN<br />

Andreas Rofner<br />

Nationalparkranger im Nationalpark<br />

Hohe Tauern und Bergretter. Hat alle<br />

266 Dreitausender Osttirols bestiegen.<br />

www.hohetauern.at, www.osttirol.com<br />

Luka Zelko Fornazaric<br />

Kärntner Bergwanderführer im Falkensteiner<br />

Hotel Carinzia in der Kärntner<br />

Region Nassfeld.<br />

www.falkensteiner.com, www.nassfeld.at<br />

Markus Hirnböck<br />

Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer,<br />

Eigentümer der Alpinskischule Markus<br />

Hirnböck in Saalfelden (S).<br />

www.alpinskischule.at,<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

Hochtouren rät er, falls noch gehbar,<br />

zum Aufstieg vom Riemannhaus<br />

auf das Breithorn (2504 m,<br />

schwarze Tour) oder von der Passauer<br />

Hütte auf den Hochzint (2246<br />

m, schwarze Tour).<br />

Für Andreas Rofner bieten sich<br />

wiederum im Nationalpark Hohe<br />

Tauern unendlich viele Möglichkeiten<br />

in allen Höhenlagen für stressfreie<br />

herbstliche Wanderungen,<br />

„vorbei an kleinen Wasserfällen,<br />

durch Wälder, die sich in unterschiedlichen<br />

Farben präsentieren,<br />

oder über weite, ruhige Almwiesen<br />

mit tiefroten Zwergstrauchheiden<br />

und Bergtouren auf Gipfel, die aus<br />

dem Nebel herausragen“. Seine oft<br />

bis weit in den Herbst hinein machbaren<br />

Hochtourentipps sind die<br />

schwarzen Touren auf den Muntanitz<br />

(3232 m) und den Sailkopf (3209<br />

m). Bei den Touren in mittlere Höhen<br />

empfielt er die Wanderung auf<br />

den Golzentipp (2317 m) ausgehend<br />

von der Bergstation Seilbahn (blau)<br />

oder von Obertilliach (rot), die<br />

schwarze Tour auf das Figerhorn<br />

(2702 m) ausgehend vom Parkplatz<br />

Glocknerwinkel und die blaue Tour<br />

von der Hochsteinhütte auf das<br />

„Böse Weibele“ (2517 m).<br />

Die Region Nassfeld bietet den<br />

Vorteil vieler sonniger und warmer<br />

Tage gerade im Herbst. „Mit etwas<br />

Glück“, sagt Luka Zelko Fornazaric,<br />

„können sogar die höheren Gipfel<br />

bis spät in den Herbst hinein<br />

schneefrei bleiben, und auch die<br />

Touren in mittlerer Höhe sind zahlreich<br />

und besonders reizvoll.“ Wie<br />

etwa die blaue Tour von der Egger<br />

Alm über die Dellacher Alm auf den<br />

Poludnig (1999 m), die rote Tour von<br />

Nassfeld-Zollnersee über die Tröpolacher<br />

Alm auf den Hochwipfel<br />

(2195 m) oder die schwarze Tour von<br />

Förlach auf die Graslitzen (2044 m).<br />

Aber egal, wofür immer ihr<br />

euch entscheidet – Hauptsache, ihr<br />

nutzt den Herbst für schöne<br />

Genusstouren noch aus. Einmal umblättern,<br />

dort folgen unsere passend<br />

ausgewählten Tourentipps.<br />

170


Photo by: Philipp Reiter Athlete: Nadir Maguet<br />

NADIR MAGUET - 1h43’12” Solda-Ortler (Hintergrat) FKT<br />

1 2<br />

1<br />

2<br />

Von der Talsohle bis zum Gipfel: Leichtigkeit, Schnelligkeit<br />

und Präzision in einem steigeisenfesten und wasserdichten<br />

Low-Cut-Schuh. Sanftes Abrollen und beispielloser Grip auf<br />

jedem Terrain dank der Double Heel-Ferse.<br />

SPEED TO PEAK.


TOURISMUS<br />

Herbst-Gipfeltouren<br />

Herbst-Gipfeltouren<br />

OSTTIROL<br />

Gipfelwanderung Dorfberg<br />

(2115 m)<br />

Der Weg zum Dorfberg in Kartitsch<br />

belohnt die Wanderer mit viel Aussicht.<br />

Ausgangspunkt ist der Ortsteil<br />

St. Oswald. Von dort über den<br />

Weg Nr. 229 zu den Ochsenwiesen<br />

und weiter auf den Dorfberggipfel.<br />

Zurück über Rauchenbach und den<br />

Wiesenweg nach St. Oswald.<br />

770 hm 17,6 km<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Buchacker (1403 m)<br />

Wanderung mit Eis- und Tropfsteinhöhle<br />

in Nordtirol. Am Buchacker<br />

findet man die Buchackeralm,<br />

mehrere Gipfelkreuze und die Aussichtsplattform<br />

Adlerhorst. Auf dem<br />

Hausberg von Angerberg kann man<br />

das Plateau erkunden sowie die<br />

Aussicht auf den Inn und die umliegenden<br />

Berggipfel genießen.<br />

890 hm 13,7 km<br />

www.hohe-salve.com<br />

Unterer Sattelkopf (2151 m)<br />

Beginnend beim Apart Rubin in<br />

Serfaus führt die Tour über den<br />

Familien-Erlebnisweg durch den<br />

Beutelwald hin zum Panorama-<br />

Genussweg. Dabei bietet der Sattelkopfsteig<br />

einiges an Abwechslung:<br />

Beeindruckende Ausblicke<br />

und Bergwiesen begleiten Wanderer<br />

bis zum Unteren Sattelkopf.<br />

733 hm 5,2 km<br />

www.serfaus-fiss-ladis.at<br />

Hamberg (2095 m)<br />

Einer der schönsten Aussichtspunkte<br />

des vorderen Zillertals. Start vom<br />

Gasthof Almluft am Gattererberg<br />

entlang der Forststraße, bis der<br />

Wanderweg rechts in den Wald<br />

abzweigt. Unterhalb des Hambergs<br />

geht es über baumloses Gelände,<br />

die letzten Meter führen über<br />

felsige Stufen bis zum Gipfel.<br />

865 hm 9,4 km<br />

www.zillertal.at<br />

SALZBURG<br />

Saalkogel (2006 m)<br />

Die Tour startet bei der Lindlingalm<br />

im Talschluss Hinterglemm. Von hier<br />

den Wegweisern folgend zuerst auf<br />

die Ossmannalm, dann weiter zur<br />

Ossmannhochalm und über das<br />

Oberreiterjoch zum Saalkogel steigen.<br />

Tipp: Bei der Ossmannalm befindet<br />

sich ein Steinbockgehege mit<br />

dazugehörendem Wildlife-Trail.<br />

837 hm 13,8 km<br />

www.saalbach.com<br />

FOTO: Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld – Guus Reinartz<br />

Salzburger Gipfelspiel:<br />

Hochgründeck (1826 m)<br />

Die Wanderung startet am Parkplatz<br />

Stein-Bauer. Sehenswert: die<br />

Friedenskapelle oberhalb vom<br />

Heinrich-Kiener-Haus, am St. Rupert<br />

Pilgerweg. Das Hochgründeck<br />

ist einer der höchsten bewaldeten<br />

Berge Europas und man wird mit<br />

einer Aussicht auf rund 300 Gipfel<br />

belohnt.<br />

815 hm 6,21 km<br />

www.josalzburg.com<br />

Grießenkareck (1991 m) und<br />

Saukarfunktel (2204 m)<br />

Die abwechslungsreiche Rundwanderung<br />

ist mit dem Saukarfunktel<br />

Teil des „Salzburger Gipfelspiels“<br />

und bietet eine herrliche Aussicht<br />

über das Flachautal. Die Route führt<br />

zuerst zum Grießenkareck, den<br />

Hausberg von Flachau, danach<br />

weiter zum Saukarfunktel. Start<br />

beim Berggasthof Latschenhof.<br />

526 hm 9,79 km<br />

www.flachau.com<br />

Hollersbach: Platte (1818 m)<br />

Die Tour startet beim Berghof Hollersbach<br />

und führt über den Weg<br />

Nr. 935 auf die Mittersiller Platte,<br />

den Hausberg von Mittersill. Die<br />

Platte besticht durch einen atemberaubenden<br />

Blick über das Salzachtal<br />

sowie einen schönen Rundumblick.<br />

Sehr lohnend auch als Sonnenaufgangswanderung.<br />

711 hm 7,3 km<br />

www.mittersill.info<br />

Überm „Nebelmeer“ auf dem<br />

Saun über Sterzing in Südtirol –<br />

perfekt zum Sonnetanken.<br />

KÄRNTEN<br />

Granattor (2054 m)<br />

Von der Lammersdorferhütte hoch<br />

überm Millstätter See geht’s leicht<br />

ansteigend zum beeindruckenen<br />

Granattor mit einem der magischsten<br />

Bergblicke in ganz Kärnten. Der<br />

Weg der Liebe trifft hier auf den<br />

Alpe-Adria-Trail. Tipp: nach der<br />

Tour zum Granatium in Radenthein!<br />

365 hm 4 km<br />

www.millstaettersee.com<br />

Kohlröslhütte (1554 m)<br />

Leichte Wanderung mit herrlichem<br />

Ausblick ins Gitsch- und Gailtal.<br />

Ausgangspunkt ist die Talstation<br />

der Bergbahn am Weißensee. Von<br />

der Bergstation geht es in ein paar<br />

Minuten zur Naggler Alm, von dort<br />

rund 4 km zur Kohlröslhütte auf<br />

1554 m. Unbedingt einkehren!<br />

260 hm 4 km<br />

www.weissensee.com<br />

Saualm-Hüttentour (2079 m)<br />

Wunderschöner Rundwanderweg<br />

auf der Saualm mit zahlreichen<br />

Almhütten. Von der Zechhütte auf<br />

1551 m zur Schutzhütte Alpenrose,<br />

Pöllinger Hütte, zum Ladinger Spitz<br />

auf 2079 m, zur Ladinger Hütte, Ofnerhütte<br />

und zurück zur Zechhütte.<br />

680 hm 15 km<br />

www.suedkaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Wurzeralm-Gipfeltour zur<br />

Roten Wand (1893 m)<br />

Von der Bergstation der Wurzeralm<br />

geht es auf einem Schotterweg zum<br />

Brunnsteinersee. Vom See dann<br />

über einen steilen, aber technisch<br />

dennoch einfachen Anstieg zum<br />

Rotenwand-Sattel und von dort zur<br />

Roten Wand. Einkehrmöglichkeiten<br />

172


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Zillertaltourismus/Tom Klocker<br />

Blick auf den<br />

Hamberg – einen<br />

der schönsten<br />

Aussichtspunkte<br />

im vorderen<br />

Zillertal.<br />

bietet das Berghotel Sonnalm.<br />

564 hm 3,8 km<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Traunsee – Kleiner Schönberg<br />

(894 m)<br />

Ein abwechslungsreicher Aufstieg,<br />

führt teilweise über Trittstufen und<br />

mit Seilen gesichert zur Spitze<br />

(Achtung, bei Nässe nicht zu empfehlen).<br />

Eine sichere Abstiegsvariante<br />

kann über die bewirtschaftete<br />

Moaralm mit kulinarischem Zwischenstopp<br />

erfolgen.<br />

490 hm 8,2 km<br />

traunsee-almtal.salzkammergut.at/<br />

ebensee.html<br />

STEIERMARK<br />

Schober (2133 m)+ 3-Gipfel-Tour<br />

Von der Bergstation Preunegg auf<br />

der Reiteralm geht es auf dem markierten<br />

Weg zum berühmten Spiegelsee.<br />

Von dort folgt ein steiler<br />

Aufstieg zum Schober. Anschließend<br />

über das Rippeteck (2126 m)<br />

entlang des Reiteralm-Rundwegs<br />

mit herrlichem Panorama über die<br />

Gasselhöhe (2001 m) retour zur<br />

Bergstation Preunegg-Jet.<br />

652 hm 7,5 km<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Lugauer (2217 m) – das<br />

„Steirische Matterhorn“<br />

Vom Parkplatz nahe dem Feuerwehrhaus<br />

in Radmer entlang des<br />

Steigs 668 über Gspitzten Stein,<br />

das Haselkar, Lugauer Plan auf den<br />

Lugauer, der aufgrund seiner Ansicht<br />

aus dem Westen „Steirisches<br />

Matterhorn“ genannt wird. Retour<br />

über Neuburgsattel (Weg 665).<br />

1668 hm 14.3 km<br />

www.gesaeuse.com<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Auf den Kampstein (1467 m)<br />

Die gemütliche Wanderung startet<br />

bei Ödenhof auf 950 m Seehöhe,<br />

wo man bereits mit einem Panoramablick<br />

auf Sonnwendstein, Rax<br />

und Schneeberg begrüßt wird. Die<br />

Tour führt vorbei an der Almrauschhütte<br />

und der Herrgottschnitzerhütte<br />

bis zum Gipfelkreuz.<br />

528 hm 9,8 km<br />

www.wieneralpen.at<br />

Auf den Prochenberg (1123 m)<br />

Von der Perle des kleinen Ybbstals,<br />

Ybbsitz, geht es abwechslungsreich<br />

durch den Wald, schön und ruhig<br />

gelegen. Die Aussichtswarte am<br />

Prochenberg bietet einen herrlichen<br />

360°-Blick auf die umliegenden<br />

Berge – direkt daneben lädt die<br />

Prochenberghütte zur Einkehr ein.<br />

700 hm 12 km<br />

www.ybbstaler-alpen.at<br />

ITALIEN<br />

Sonnenaufgangstour Naturnser<br />

Hochwart (2608 m)<br />

Mittelschwere Gipfeltour in Südtirol<br />

zum spektakulären Sonnenaufgang<br />

auf 2608 m. Vom Parkplatz Kreuzbrünnl<br />

zur Naturnser Alm und<br />

Naturnser Hochwart. Danach führt<br />

die Tour zur Zetn Alm, weiter zum<br />

Gipfel und über die Mauslochalm<br />

zurück – Top-Ausblicke inklusive!<br />

1032 hm 10 km<br />

www.merano-suedtirol.it/de/naturns/<br />

Auf den Saun (2078 m)<br />

Der „Saun“ ist ein Aussichtsberg bei<br />

Sterzing, der auch im Herbst noch<br />

gut erreicht werden kann. Man hat<br />

von ihm aus einen wunderschönen<br />

Ausblick auf den Sterzinger Talkessel,<br />

das Pfitschtal und bis hin zu den<br />

Dolomiten. Start: hinter dem Braunhof<br />

ober Wiesen bei Sterzing<br />

789 hm 7,8 km<br />

www.sterzing.com<br />

BAYERN<br />

Simetsberg bei Wallgau (1814 m)<br />

Die abwechslungsreiche Tour startet<br />

vom nördlichen Ortsausgang<br />

Wallgau und führt hoch hinauf zum<br />

Wallgauer Aussichtsberg, dem<br />

Simetsberg. Vorbei an natürlichen<br />

Almwiesen geht es hinauf zum Gipfel<br />

– mit imposantem Panoramablick<br />

bis in die Zentralalpen hinein.<br />

1005 hm 9,6 km<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

173


AMP<br />

Das Angebot:<br />

Drei Tage Langlaufen,<br />

Coaching und Übernachtung<br />

im Hotel<br />

Ritzenhof****S<br />

ab € 499,– p. P.<br />

ZUM TESTEN<br />

Zum Testen gibt es Skating-Ski<br />

sowie Schuhe und Stöcke von<br />

Salomon – wie etwa den S/MAX-<br />

Carbon-Skate-Prolink-Schuh und<br />

den S/MAX Skate Ski<br />

mit Prolink-Shift-In<br />

Bindung.<br />

FOTOS: Stefan Wanner, Salomon, Hotel Ritzenhof/Stefan Gimpl<br />

UNTERKUNFT<br />

Du übernachtest im RITZENHOF ****S Hotel und Spa am See, der in Saalfelden direkt an der<br />

Ritzensee-Loipe liegt. Das Hotel bietet einen außergewöhnlichen Wellness- und Spa-Bereich<br />

mit Ausblick auf den Ritzensee sowie eine ausgezeichnete Küche.<br />

174


Saalfelden Leogang, Salomon und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Langlauf Camp<br />

Mühelos<br />

dahingleiten<br />

D<br />

er Trend im Langlaufen<br />

geht seit Jahren zur Skating-Technik<br />

und dafür<br />

gibt es gute Gründe. Im<br />

Skatingstil kommt man einfach müheloser<br />

und schneller voran.<br />

Voraussetzung dafür ist aber die<br />

korrekte Technik – die man am<br />

besten mit einem Trainer erlernt.<br />

Unser mit Saalfelden Leogang,<br />

Salomon und dem „Ritzenhof****S –<br />

Hotel und Spa am See“ veranstaltetes<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Camp ist die perfekte<br />

Gelegenheit zum Einstieg ins<br />

Skaten. Denn gewusst wie, macht<br />

die Zeit in der Skatingloipe dann<br />

später viel mehr Spaß!<br />

Vom 19. bis 21. Jänner 2024<br />

sind all jene, die schon immer einmal<br />

Skating ausprobieren wollten<br />

oder vielleicht ihre ersten Schlittschuhschritte<br />

auf der Loipe<br />

schon hinter sich haben,<br />

herzlich dazu eingeladen,<br />

diese faszinierende Sportart<br />

zu erlernen. Auch Markus<br />

Hier gehts zur<br />

Anmeldung<br />

Markus Rothberger und Lisa Schartner freuen<br />

sich schon aufs nächste Camp im Jänner 2024.<br />

Rothberger freut sich schon<br />

darauf. Der Salomon-Athlet<br />

hat schon viele Langlaufcamps<br />

geleitet und wird unseren<br />

Teilnehmern nicht nur die Technik<br />

in der Loipe vermitteln, sondern<br />

auch wertvolle Tipps zu Ausrüstung,<br />

Material und Wachs mitbringen.<br />

Los geht es eigentlich am Freitagnachmittag.<br />

Wer aber noch mehr<br />

Zeit im Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />

Ritzenhof verbringen, die Loipen<br />

der Langlaufregion Saalfelden Leogang<br />

oder den Nordic Park kennenlernen<br />

möchte, der kann gegen Aufpreis<br />

(€ 171,– p. P. im DZ, € 201,– im<br />

EZ) bereits am Donnerstag anreisen.<br />

Nach dem offiziellen Camp-Start am<br />

Freitag geht es dann gleich noch für<br />

ein Warm-up auf die Flutlichtloipe.<br />

Damit alle Spaß haben<br />

und sich keiner über- oder unterfordert<br />

fühlt, wird in zwei<br />

Leistungsgruppen gelaufen.<br />

Top: Unser Quartiergeber,<br />

das Vier-Sterne-Superior-<br />

Wellnesshotel Ritzenhof, liegt<br />

direkt am Ritzensee sowie an der<br />

Loipe in Saalfelden. Im Exklusivpreis<br />

von € 499,– sind zwei Übernachtungen,<br />

Verpflegung, Wellness,<br />

Testmaterial, Goodies und eine<br />

GARANTA-Bergschutzversicherung<br />

für die Dauer des Camps inkludiert.<br />

ANMELDUNG<br />

Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Langlauf-Camp“<br />

per E-Mail an info@ritzenhof.at oder<br />

per T. +43 (0) 65 82 73 8 06<br />

FOTO: Selina Riedlsperger<br />

Langlaufcamp –<br />

Skating 2024<br />

TERMIN<br />

19.–21. Jänner 2024 (Fr.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

Freitag, 19. Jänner<br />

• ab 14.30 Uhr: Anreise und Check-in<br />

im Hotel Ritzenhof<br />

• 16 Uhr: Vorstellungsrunde mit<br />

Ausgabe Testmaterial und Goodies, kurzer<br />

Vortrag über Ausrüstung und Technik<br />

• 17 Uhr: Warm-up-Training auf der<br />

Flutlichtloipe<br />

• gemeinsames Abendessen<br />

Samstag, 20. Jänner<br />

• Vormittag: Langlauf-Techniktraining in<br />

zwei Leistungsgruppen<br />

• Mittagessen im Ritzenhof<br />

• Nachmittag: freies Langlaufen mit Fokus<br />

auf die erlernten Skills vom Vormittag<br />

• Wellness im Ritzenhof<br />

• Abendessen und danach Fachsimpeln<br />

mit Markus Rothberger<br />

Sonntag, 21. Jänner<br />

• Vormittag: freies Langlaufen mit<br />

Markus Rothberger<br />

• anschließend individuelle Abreise<br />

PREIS<br />

• € 499,– für 2 Nächte im DZ p. P.<br />

(EZ-Zuschlag € 60,–/Tag)<br />

ZIELGRUPPE UND TEILNEHMER<br />

• Langlauf-Skating-Einsteiger/-innen<br />

• die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert<br />

GOODIES<br />

Sportnahrungspaket von Peeroton, ein Paar<br />

Langlaufhandschuhe von Chiba und ein<br />

Wachsset von HWK<br />

PARTNER


CRAZY<br />

Valeria Colturi hat CRAZY Ende der 1980er gegründet<br />

und verfolgt seither den stylishen „Light&Fast“-Ansatz.<br />

ANZEIGE / FOTOS: CRAZY<br />

Die modische Mountainwear<br />

Wer auf volle Performance seiner Bergsportbekleidung Wert legt und zugleich auf<br />

Style nicht verzichten will, landet bei der italienischen Marke CRAZY.<br />

D<br />

as Äußere ändern, um<br />

den Kern besser darzustellen<br />

– so lässt<br />

sich die neue Positionsstrategie<br />

der Marke<br />

Crazy zusammenfassen. Die Marke<br />

für Funktionskleidung verbreitete<br />

Ende der 1980er-Jahre von der<br />

Lombardei, genauer von den Veltliner<br />

Bergen aus, das (für die damalige<br />

Zeit!) überaus innovative Konzept<br />

des „Fast&Light“. Dessen Ziel<br />

war es, anspruchsvollen Outdoor-<br />

Sportlerinnen und -sportlern eine<br />

leistungsstarke Alternative zu den<br />

schweren, sperrigen Kleidungsstücken<br />

zu bieten und einen sportlicheren<br />

Umgang mit der Bekleidung im<br />

Gebirge zu fördern.<br />

Und heute? Da möchte das von<br />

Valeria Colturi gegründete Unternehmen<br />

sowohl den technischen Aspekt<br />

als auch die modische Seite, die<br />

Valerias Kollektionen seit jeher prägen,<br />

in den Mittelpunkt stellen. „Wir<br />

waren Vorreiter bei der Fast&Light-<br />

Bekleidung für die Berge und haben<br />

uns schon immer durch technische<br />

Innovationen ausgezeichnet, die wir<br />

auf den Markt gebracht haben,<br />

ebenso wie durch den einmaligen,<br />

farbenfrohen Stil mit Fashion-Inspiration“,<br />

erklärt Colturi. „Wir wollen<br />

zur Referenzmarke für alle werden,<br />

die Performance in den Bergen suchen,<br />

ohne dabei auf den modischen<br />

Charakter bei der Wahl der Funktionskleidung<br />

zu verzichten.“<br />

Mit neuem Logo<br />

Passend zur Neupositionierung präsentiert<br />

sich das Restyling des Logos:<br />

Mit seiner gestreiften Maserung<br />

(die auch zahlreiche Kollektionen<br />

kennzeichnet) in Violett birgt es<br />

den Fashion-Charakter von Crazy in<br />

sich, denn diese Farbgebung ist<br />

zwar auf den Laufstegen der Damenmode<br />

häufig zu sehen, aber<br />

(noch) nicht in der Outdoor-Welt.<br />

Crazy wird also von den eigenen<br />

Wurzeln ausgehend erneuert, behält<br />

aber die Entwicklung von Kollektionen<br />

mit einem attraktiven, fashionablen<br />

Look bei, die mit leistungsstarken<br />

Geweben und athletischem<br />

Fitting überzeugen. Das erklärt<br />

auch die Tagline, die das neue Logo<br />

ab der Einführung begleitet – „Performance<br />

Mountainwear from the<br />

Italian Alps“. Ein Leitspruch, der<br />

das Wesen von Crazy auf den Punkt<br />

bringt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.crazy.it<br />

176


TEAM<br />

Alfred Brunner<br />

Geschäftsführung<br />

T. +43 676 871 970 133<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Arnold Pauly<br />

Head of Sales<br />

T. +43 676 871 970 005<br />

arnold.pauly@styria.com<br />

Christof Domenig<br />

Head of Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 58<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Claudia Riedl<br />

Head of Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 70<br />

claudia.riedl@styria.com<br />

Elisabeth Kowatschitsch<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffce und Verrechnung<br />

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Bertram Taferner<br />

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Veronika Kainer<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 664 301 11 73<br />

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Thomas Pirker<br />

Key Account Manager<br />

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thomas.pirker@styria.com<br />

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Content Marketing,<br />

Fotoredaktion<br />

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Lukas Schnitzer<br />

Content Marketing<br />

T. +43 660 289 89 18<br />

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Nicole Hofstetter<br />

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Christoph Geretschlaeger<br />

Art-Direktion, Produktion<br />

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TOP TIMES Medien GmbH,<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />

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mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

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Seit Anfang 2022 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />

als Teil der STYRIA MEDIA<br />

GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern<br />

gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />

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Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />

werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />

gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

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erscheint am<br />

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NACHSPIEL<br />

Egyd Gstättner<br />

Der Klagen furter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobby sportler.<br />

Bewegungsempfehlung<br />

Es gehört vermutlich zu den Berufskrankheiten eines<br />

schreibenden Menschen, dass man auch im Alltag<br />

ständig über Worte stolpert – wie zum Beispiel ich unlängst<br />

bei der Zeitungslektüre über das Wort „Bewegungsempfehlung“.<br />

Natürlich fragte ich mich, wie die<br />

Menschheit Jahrtausende lang ohne Bewegungsempfehlungen<br />

ausgekommen ist – und sich gewissermaßen „einfach<br />

so“ bewegt hat. Zum Glück aber haben wir heute<br />

Expert:innen (Sportwissenschaftler:innen,<br />

Es ist gar nicht<br />

so leicht, auf<br />

2337 oder 3967<br />

Schritte zu<br />

kommen.<br />

Sportmediziner:innen), die für Erwachsene<br />

zwischen 18–65 Jahren 150 bis 300 Minuten<br />

pro Woche „ausdauerorientierte Bewegung<br />

mittlerer Intensität oder 75 bis<br />

150 Minuten mit höherer Intensität (Joggen,<br />

Radfahren [19–25km/h] oder Einzeltennis)<br />

„empfehlen“, (Doppeltennis ist ja<br />

doch nur Herumstehen mit seiner Frau/<br />

ihrem Mann/seinem Mann/ihrer Frau am<br />

Netz …) Außerdem Lifte „links liegen lassen“<br />

(aber welcher Lift „liegt“ schon „links“?) und „Einkäufe<br />

zu Fuß bewältigen“: Wie soll man ganz ohne Wissenschaft<br />

ganz allein auf sowas Originelles kommen?<br />

Aber Achtung: Jetzt wird es sensationell! Ab 3967<br />

Schritten täglich sinkt das Risiko, frühzeitig an einer<br />

Krankheit zu sterben! Und schon ab 2337 Schritten sinkt<br />

das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (auch für<br />

Diabetes Typ 2, Dickdarm-, Brust-, Gebärmutter-, Blasen-<br />

oder Lungenkrebs)! Allerdings – das muss man zugeben<br />

– ist es gar nicht so leicht, auf 2337 oder 3967<br />

Schritte zu kommen. Nicht auszudenken: Man absolviert<br />

2336 Schritte – und erleidet einen Herzinfarkt. (In dem<br />

Fall spricht man von einem „Pechinfarkt“: Ich weiß, wovon<br />

ich spreche: Ich hatte selber einen. Und ich weiß<br />

auch, dass Wissenschaftler:innen nicht gern von „Pech“<br />

sprechen.)<br />

Die ultimative Lösung: Schrittzähler! Smartwatch<br />

am Handgelenk, Handy in der Hosentasche.<br />

Anfangs entwickelte ich so einen<br />

enormen Schrittgeiz: Ich machte keinen<br />

Schritt, ich stand erst auf, wenn mir meine<br />

Frau oder meine Kinder mein Handy<br />

brachten: Ich habe ja nichts zu verschenken<br />

(alter Sportlerscherz!). Dann war es so:<br />

Ich ging und ging und ging, hielt nach 150<br />

Minuten Nachschau, wie viele Schritte mir<br />

gelungen waren – und stellte fest, dass ich<br />

mein Handy zu Hause vergessen hatte: Für<br />

mich brach eine Welt zusammen!<br />

Damit mir das nicht noch einmal passiert, zähle ich<br />

seither jeden einzelnen Schritt persönlich: 1, 2, 3 … 3967<br />

– und mehr! Das ist sehr anstrengend und erfordert meine<br />

ganze Konzentration! Seither sehe ich links und<br />

rechts nichts und niemanden mehr. Ich rede mit niemandem,<br />

ich grüße niemanden (wie auch?) und ich habe<br />

schon zu hören bekommen, dass ich arrogant sei. Warum<br />

bloß? 3968, 3969 …<br />

IMPRESSUM<br />

Fitness kannst<br />

du dir nicht<br />

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