blu November 2017
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DVD<br />
Boulevard Voltaire<br />
48 Stunden in Paris, 48 Stunden Lebenslust kurz vor den<br />
Terroranschlägen.<br />
Der Film von Alexandre Vallès glänzt mit einem hervorragenden<br />
Darstellerensemble, allen voran André Schneider, und<br />
einer leidenschaftlichen Geschichte in Schwarz-Weiß.<br />
Erzählt wird die Geschichte dreier Paare: von den frisch verliebten<br />
Yann (Alexandre Vallès) und Raoul (Bastien Gabriel),<br />
von den in einer schweren Beziehungskrise steckenden<br />
Aurélien (Rudy Blanchet) und Jérémy (Walter Billoni) sowie<br />
von Alan (André Schneider), Yanns Ex-Freund aus England,<br />
der mit seinem neuen Partner Julien (Xavier Théoleyre)<br />
gerade auf Wohnungssuche ist. Alles spielt 48 Stunden vor<br />
den Pariser Anschlägen im Bataclan am 13. <strong>November</strong> 2015<br />
– eine melancholische Einbettung, zeigt der Film doch vor<br />
allem Glück und Leidenschaft.<br />
„Für mich war es die sechste Arbeit in Frankreich. Nach einigen<br />
unschönen Erfahrungen in Berlin habe ich 2011 meinen<br />
ersten französischen Film ‚Le deuxième commencement‘<br />
gemacht, kurz darauf drehte ich mit Antony Hickling unseren<br />
preisgekrönten Thriller ‚One Deep Breath‘ mit dem César-<br />
Preisträger Manuel Blanc. Gerade bereiten Alexandre Vallès<br />
und ich ‚Symptômes‘ vor, in dem unter anderem auch Judith<br />
Magre mitspielen wird, die zuletzt als Mutter von Isabelle<br />
Huppert in ‚Elle‘ zu sehen war“, verrät André Schneider. *rä<br />
„Boulevard Voltaire“ läuft im <strong>November</strong> beim HoLeBi Film<br />
Festival in Belgien. Die DVD erschien am 19.10. in Frankreich<br />
bei Optimale.<br />
KINO<br />
Der Neue im Internat<br />
Der Film der Queerfilmnacht im <strong>November</strong> ist ein Comingout-Streifen,<br />
der mitreißt.<br />
Anders als die anderen zu sein, kann Schmerzen bereiten.<br />
Man wird belächelt („Was hörst du denn für Musik?“),<br />
gemobbt („Du läufst wie eine Schwuchtel!“) und ausgegrenzt<br />
(homosexuelle Außenseiter sind in Sportumkleiden nicht so<br />
erwünscht). Das haben die meisten von uns schon erlebt. Bis<br />
man es schafft, das Anderssein als Stärke zu nutzen, vergehen<br />
oft viele Schuljahre voller Frust und bisweilen Tränen. Davon<br />
erzählt auch der Film „Handsome Devil“. Der 16-jährige<br />
Ned lernt hier, unterstützt von seinem Lehrer, zu sich selbst<br />
zu stehen und seinen Weg zu gehen. Auch wenn er anfangs<br />
so gar keine Lust hat, mit dem Internats-Neuling und Rugby-<br />
Crack Conor an einem Schulprojekt zu arbeiten. *rä<br />
Die genauen Zeit- und Ortsangaben für die einzelnen<br />
Städte findest du hier: www.queerfilmnacht.de<br />
FOTO: SALZGEBER.DE<br />
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CD / LP / DOWNLOAD / STREAMING<br />
AB 10. NOVEMBER