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Altlandkreis Ausgabe November/Dezember 2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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<strong>Ausgabe</strong> 44 | <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: il<br />

T. Linack, Fotolia.com<br />

tli<br />

Kalkofensteg über die Ammer, Peiting<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Bundesliga-Wettkampf<br />

Die Sportschützen-Elite in Peiting<br />

Auf der Roten Couch<br />

Hans Schütz im Interview<br />

Ausführliche Übersicht in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Weihnachtliche iche Märkte<br />

im <strong>Altlandkreis</strong>


Zwei Welten<br />

Gegensätzlicher könnte der<br />

Lebensstil dreier Schongauer<br />

nicht sein: Der<br />

eine lebt in London<br />

oder New York, arbeitet<br />

<strong>für</strong> eine der größten<br />

Investmentgesellschaften<br />

der Welt<br />

und verwaltet allein<br />

in seinem Team Geldbeträge<br />

in zweistelliger<br />

Milliar<strong>den</strong>höhe.<br />

Und die anderen bei<strong>den</strong>?<br />

Die haben sich über mehrere Monate in eine<br />

handynetzfreie Welt zurückgezogen, die nicht mal<br />

regelmäßig Strom und Warmwasser zu bieten hatte.<br />

<strong>Das</strong> Leben der „Normalsterblichen“ findet irgendwo<br />

dazwischen statt. Im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong><br />

zum Beispiel, wo eine Jungunternehmerin sich behauptet<br />

in einer von Männern dominierten Berufswelt,<br />

wo sich Luftpistolenschützen auf <strong>den</strong> größten<br />

Heimwettkampf ihrer Vereinsgeschichte freuen und<br />

wo sich gute Schüler freiwillig um die schwächeren<br />

kümmern. Überhaupt ist das Nachmittagsangebot<br />

an der Paffenwinkel Realschule <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

engagierter Schüler eine großartige Sache, die wir<br />

uns <strong>für</strong> die letzte „altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong> <strong>für</strong>s Jahr<br />

<strong>2017</strong> genauer angeschaut haben.<br />

Um Genauigkeit geht es bei der Verwaltung von<br />

Waffenrecht. Wie viele Pistolen und Gewehre hierzulande<br />

im Umlauf sind, wer sie in welcher Form<br />

besitzen darf und warum jede überflüssige Waffe<br />

eine zu viel ist? Fundierte Antworten lieferten die<br />

Fachmänner aus dem Ordnungsamt des Weilheim-<br />

Schongauer Landratsamtes. Regelmäßiger Kontrollen<br />

vom Amt muss sich auch ein landkreisweit<br />

bekannter Bio-Bäcker unterziehen. Wir haben ihn<br />

in seiner neuen Produktionsstätte in einem ehemaligen<br />

Bergwerk-Industrie-Gebiet besucht und unter<br />

anderem erfahren, dass er kein Konkurrent <strong>für</strong> die im<br />

Ort ansässigen Traditionsbäckereien ist. Stattdessen<br />

beliefert er Hotels und Lä<strong>den</strong>, die in der Bevölkerung<br />

immer beliebter wer<strong>den</strong>. Nicht unbeliebt, da<strong>für</strong><br />

ge<strong>für</strong>chtet wird ein junger Sportler, der die vergangenen<br />

Monate so ziemlich alles und je<strong>den</strong> aus dem<br />

Ring geboxt hat. Warum das Top-Talent keine Gegner<br />

mehr findet und wie er <strong>den</strong> Sprung nach ganz oben<br />

schaffen möchte, hat er uns zwischen schweißtreiben<strong>den</strong><br />

Trainingseinheiten erklärt.<br />

Schweißtreibend ist auch die Suche nach Lawinenopfern,<br />

zu der es hoffentlich nie kommen wird. Weil<br />

das Skitourengehen seit Jahren boomt und sich immer<br />

häufiger „Amateure“ abseits gesicherter Pisten<br />

bewegen, stellen wir in der <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> einen Lawinenkurs nach Michael Schmidt<br />

vor. Der ehemalige Heeresbergführer der Bundeswehr<br />

sowie aktueller Einsatzleiter der Bayerischen<br />

Bergwacht kennt die „weiße Gefahr“ wie kaum ein<br />

Zweiter. Sollte <strong>den</strong>noch ein Unfall mit schwerwiegen<strong>den</strong><br />

Folgen passieren, dürfen betroffene Angehörige<br />

nicht alleine gelassen wer<strong>den</strong>. Wir haben<br />

mit Seelsorgern gesprochen und von ihnen gelernt:<br />

Trauer ist keine Krankheit. Mit Trauer und Krankheiten<br />

setzt sich Hans Schütz in seinen Büchern selten<br />

auseinander. Wir haben <strong>den</strong> Kreisrat, Umweltschützer<br />

und ehemaligen Mittelschullehrer samt Roter<br />

Couch an <strong>den</strong> Lech gekarrt, ihn ausgefragt über<br />

Schulentwicklung, Naturschutz und Schreiberei. Fazit:<br />

Zwischen seiner Kindheit und dem digitalisierten<br />

Heute liegen ebenso zwei Welten.<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Mit Salzstein und<br />

Haselnussstecken: Zwei<br />

Schongauer auf der Alm<br />

Seite 6<br />

Schießsport-Spektakel in<br />

der Schloßberghalle: Die<br />

Bundesliga zu Gast in Peiting<br />

Seite 9<br />

Lechflüsterer Hans Schütz<br />

im großen Interview auf der<br />

Roten Couch<br />

Seite 18<br />

Gut gerüstet in die „weiße<br />

Gefahr“ — Lawinenkurs nach<br />

Michael Schmidt<br />

Seite 28<br />

Boxer Leon Gavanas<br />

auf <strong>den</strong> Spuren von<br />

Wladimir Klitschko<br />

Seite 32<br />

Teilen ausdrücklich<br />

erwünscht! CarSharing<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Seite 42<br />

Festlicher Segen <strong>für</strong> Ross<br />

und Reiter beim Leonhardiritt<br />

in Rottenbuch<br />

Seite 46<br />

Sonja Weindl, sag mal!<br />

Die Kfz-Meisterin aus<br />

Steinga<strong>den</strong> erzählt<br />

Seite 58<br />

Im neuen Raiffeisen-Lagerhaus<br />

gibt es alles, was die<br />

Landbevölkerung braucht<br />

Seite 62<br />

Dennis Klieber, ein<br />

Schongauer zwischen<br />

Wallstreet und <strong>Altlandkreis</strong><br />

Seite 64<br />

Ungewöhnliches Hobby:<br />

Birkländer rekonstruiert<br />

Ortsgeschichte<br />

Seite 71<br />

Eine Übersicht der<br />

weihnachtlichen Märkte<br />

in der Region<br />

Seite 76<br />

Vorweihnachtlicher Besuch<br />

beim Krippen-Fachgeschäft<br />

in Hohenfurch<br />

Seite 83<br />

Endspurt 2018! Unsere<br />

Veranstaltungstipps im<br />

<strong>November</strong> und <strong>Dezember</strong><br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 3


Zwei Schongauer auf der Alm<br />

Mit Salzstein & Haselnussstecken<br />

Schongau/Hohenschwangau | Beim<br />

Strawanzen vor mehr als zwei Jahren<br />

hat Johanna Ressle aus Schongau<br />

eine Handvoll Schwangauer<br />

„Baurabuaba“ kennengelernt. In<br />

lockerer Gesprächsrunde erfuhr<br />

sie, dass <strong>für</strong> <strong>den</strong> damals bevorstehen<strong>den</strong><br />

Sommer noch ein Hirtenpärchen<br />

<strong>für</strong> die Jägerhütte (1 422<br />

Meter) oberhalb der prunkvollen<br />

Königsschlösser in Hohenschwangau<br />

gesucht wird. Sie zögerte nicht<br />

lange, um ihren Lebenstraum zu<br />

verwirklichen. Gemeinsam mit<br />

Kumpel Stefan Kassebaum bewarb<br />

sie sich – und bekam <strong>den</strong><br />

Zuschlag. Einzige Voraussetzung<br />

damals: ein gutes Gespür <strong>für</strong>s<br />

Vieh. Und falls Interesse an einer<br />

(freiwilligen) Bewirtung besteht:<br />

Lust am Umgang mit hungrigen,<br />

frem<strong>den</strong> Wandersleuten sowie ein<br />

sicherer Umgang mit einfacher<br />

Küche. Der erste Sommer war<br />

<strong>für</strong> die zwei Alm-Unerfahrenen<br />

extrem intensiv. So sehr, dass sie<br />

heilfroh waren, als die Saison vorüber<br />

war. Doch als der anschließende<br />

Winter vorüberzog, packte<br />

sie erneut die Lust auf dieses Social-Media-fremde,<br />

so viel einfachere<br />

Leben ohne strikt geregelte Arbeitszeiten.<br />

Also zogen die heute<br />

25-Jährige und der 24-Jährige ein<br />

zweites Mal hinauf in die handynetzfreie<br />

Zone der Bleckenau, so<br />

der Name des gesamten Almgebiets.<br />

Im Schlepptau: Brot, Wurst,<br />

Käse, Zutaten <strong>für</strong>s Kuchenbacken,<br />

einige Kasten herzhafter Getränke<br />

und 108 Stück Jungvieh der<br />

Schwangauer Bauern.<br />

Gefährlicher<br />

Rundgang<br />

<strong>Das</strong> Vieh hatte oberste Priorität<br />

während der Senner-Zeit vom 24.<br />

Juni bis 16. September. Je<strong>den</strong> Tag<br />

stan<strong>den</strong> Johanna und Stefan gegen<br />

5.30 Uhr auf, machten sich<br />

bei Wind und Wetter mit Salzstein<br />

(probates Lockmittel) und<br />

zwei Meter langem Haselnussstecken<br />

auf <strong>den</strong> Weg, um die Tiere<br />

auf Vollständigkeit zu zählen, zu<br />

beobachten, ob sie noch bester<br />

Gesundheit sind. Diese Arbeit teilten<br />

sich die bei<strong>den</strong> auf. Johanna<br />

beging die westseitigen Hänge,<br />

Stefan die südseitigen. Zwischen<br />

drei und fünf Stun<strong>den</strong> waren sie<br />

pro Rundgang unterwegs. „Je<br />

nachdem, wo sich die einzelnen<br />

Gruppen aufhalten“, sagt Stefan,<br />

der bei mehr als 500 Hektar<br />

von einer „riesigen Weidefläche“<br />

spricht, die obendrein an sehr vielen<br />

Stellen schwer zugänglich und<br />

gefährlich sei. Für Rind und Hirte.<br />

Vor Saisonbeginn ist ein Wanderer<br />

an der Hochblasse (1 989 Meter)<br />

abgestürzt und tödlich verunglückt.<br />

„An einer Stelle, die ich<br />

beim Rundgang täglich passieren<br />

muss“, so Stefan. Auch ein Rind<br />

hatte diesen Almsommer wegen<br />

Absturz und Beinbruch nicht<br />

überlebt. „<strong>Das</strong> war kein schöner<br />

Anblick“, sagt Stefan, der das<br />

schwer verletzte Jungvieh unmittelbar<br />

nach dessen folgenschweren<br />

Unfall entdeckte, einen Jäger<br />

alarmierte, der wiederum das Tier<br />

von seinen Qualen erlöste. Dieser<br />

Schnappschuss: So idyllisch<br />

waren die alltäglichen Kontrollrundgänge<br />

nicht immer.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4 | der altlandkreis<br />

Spaß muss sein: Johanna Ressle<br />

und Stefan Kassebaum vor „ihrer“<br />

Jägerhütte in der Bleckenau.


Der Almabtrieb b erfolgte Mitte September.<br />

<strong>für</strong> Johanna und Stefan sehr traurige<br />

Zwischenfall war auch der<br />

Grund <strong>für</strong> einen schmucklosen<br />

Almabtrieb des Viehs – hinunter<br />

durch Hohenschwangau auf eine<br />

große Wiese unterhalb des Tegelbergs.<br />

Aufgekranzt wer<strong>den</strong> die<br />

Tiere traditionell nur dann, wenn<br />

wirklich alle <strong>den</strong> Almsommer gesund<br />

überstan<strong>den</strong> haben.<br />

Unterstützt bei Auf- und Abtrieb<br />

wur<strong>den</strong> Johanna und Stefan von<br />

20 bis 30 Helfern aus dem Dorf.<br />

Ansonsten aber waren sie auf<br />

sich allein gestellt. Käsekuchen<br />

backte Johanna im alten, jedoch<br />

sehr zuverlässigen Holzofen, der<br />

auch zum Heizen der Hütte diente<br />

– selbst mitten im Hochsommer<br />

hatten die bei<strong>den</strong> bitterkalte<br />

Nächte bei teilweise unter Null<br />

Grad. Strom <strong>für</strong> zwei große Kühlschränke,<br />

Licht, Filteranlage <strong>für</strong><br />

aus dem Berg angezapftes Quellwasser<br />

sowie Küchenmaschinen<br />

lieferte ein mit Benzin betriebenes<br />

Notstromaggregat. Die PV-Anlage<br />

auf dem Hüttendach, vergangenes<br />

Jahr funktionierte sie gar nicht,<br />

sorgte heuer wenigstens bedingt<br />

<strong>für</strong> warmes Duschwasser. Und<br />

ein modernes Radio <strong>für</strong> aktuelle<br />

Nachrichten aus dem Tal – und<br />

stimmungsvolle Musik <strong>für</strong> bessere<br />

Laune, falls die bei<strong>den</strong> mal weniger<br />

gut gelaunt waren.<br />

Beide keine<br />

nachtragen<strong>den</strong> Typen<br />

Wer über drei Monate hinweg Tag<br />

und Nacht „aufeinandersitzt“, der<br />

kriegt sich logischerweise auch<br />

mal in die Haare. „Wobei wir Gott<br />

sei Dank beide keine nachtragen<strong>den</strong><br />

Typen sind“, sagt Johanna.<br />

Nach kurzer, klarer Aussprache<br />

war die Welt zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

stets sehr schnell wieder in Ordnung.<br />

Zumal <strong>für</strong> längeren Zoff oh-<br />

Kiesbett, abgegraste Wiesen und jede Menge Fichten<br />

prägen das Landschaftsbild um die Jägerhütte.<br />

nehin keine Zeit war. Bis auf Mittwoch,<br />

Ruhetag, an dem sie sich<br />

um Lebensmittelnachschub im Tal<br />

kümmerten, bewirteten sie die Jägerhütte<br />

täglich von elf bis 17 Uhr,<br />

am Dienstag mit „Radlerabend“<br />

sogar bis 22 Uhr. Bei gutem Wetter<br />

warteten die ersten Gäste bereits<br />

am Hütteneingang, als Johanna<br />

und Stefan vom anstrengen<strong>den</strong><br />

Vieh-Marsch zurückkamen. „Es<br />

hat Tage gegeben, da sind wir<br />

erst nachmittags zum Frühstücken<br />

gekommen.“ Wurst- oder Käseplatte<br />

mit Bauernbrot, Schweizer<br />

oder Bayerischer Wurstsalat sowie<br />

selbstgebackene Kuchen servierten<br />

sie <strong>den</strong> Gästen, die in etwa zu<br />

50 Prozent aus der Gegend und<br />

zu 50 Prozent aus dem Ausland<br />

gekommen sind. Auffallend viele<br />

Belgier und Holländer seien laut<br />

Stefan heuer vorbeigewandert.<br />

Knipsende Japaner, von <strong>den</strong>en<br />

es unten im Tal zwischen Königsschlössern<br />

und Alpsee nur so<br />

wimmelt, tauchten an der urigen<br />

Hütte allerdings keine auf. Der<br />

Grund: Auf die Jägerhütte gelangen<br />

Touristen ausschließlich zu<br />

Fuß oder mit dem Rad. „<strong>Das</strong>s zu<br />

uns kein Bus hinauffährt, macht<br />

viel aus“, meint Stefan in Bezug<br />

auf durchwegs freundliche und<br />

bo<strong>den</strong>ständige Kundschaft, die<br />

<strong>den</strong> Jungsennern mit Respekt und<br />

ohne weltfremde Ansprüche begegnet<br />

sind.<br />

<strong>Das</strong>s die Menschen unten im Tal<br />

wesentlich häufiger ihre Ellbogen<br />

<strong>für</strong> mehr Glanz und Glamour ausfahren,<br />

erlebten die bei<strong>den</strong> unmittelbar<br />

nach ihrem Abenteuer<br />

auf der Alm. Nach Monaten der<br />

Einsamkeit und Idylle gaben sich<br />

Stefan Kassebaum und Johanna<br />

Ressle die volle gesellschaftliche<br />

Dröhnung. Sie, hauptberuflich<br />

selbstständige Hauswirtschafterin,<br />

bediente gleich am Tag nach<br />

dem Abtrieb im Hackerzelt auf<br />

dem Münchner Oktoberfest. Er,<br />

Abiturient und Maurergeselle,<br />

begann eine Zweitlehre bei der<br />

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Schongau West<br />

november /dezember <strong>2017</strong> | 5


Bundesligavereine zu Gast in Peiting<br />

Schießsport-Spektakel<br />

in der Schloßberghalle<br />

Peiting | Die Zeiten, in <strong>den</strong>en<br />

Zuschauer bei Schützen-Wettkämpfen<br />

ähnlich wie bei einem<br />

Tennisspiel ruhig sein müssen,<br />

sind längt vorbei. Obwohl es ein<br />

Hochpräzisions-Sport mit enormer<br />

Konzentrationsleistung ist, wird<br />

mittlerweile lautstark Stimmung<br />

gemacht, Fans feuern euphorisch<br />

an – und das ist auch so gewollt.<br />

Von dieser tollen Atmosphäre und<br />

<strong>den</strong> sportlichen Spitzenleistungen<br />

können sich alle Zuschauer am<br />

Wochenende, 18. und 19. <strong>November</strong>,<br />

in der Peitinger Schloßberghalle<br />

überzeugen. Denn nachdem<br />

die Luftpistolen-Schützen des SV<br />

Peiting infolge einer grandiosen<br />

Vorsaison aufgestiegen sind, gastieren<br />

heuer erstmals sechs Bundesligavereine<br />

in der Marktgemeinde,<br />

und damit Deutschlands<br />

Schießsport-Elite.<br />

Viele Profis als<br />

Kontrahenten<br />

Die Peitinger Bundesliga-Schützen<br />

gehen diese Saison in der zweigeteilten<br />

ersten Bundesliga an <strong>den</strong><br />

Start, genaugenommen in der<br />

Süd-Staffel. Auswärtsfahrten über<br />

mehrere hundert Kilometer sind<br />

<strong>für</strong> das Team um Mannschaftsführer<br />

Thomas Landes keine Seltenheit.<br />

Es geht unter anderem bis<br />

nach Weil am Rhein bei Freiburg,<br />

Hambrücken bei Karlsruhe oder<br />

nach Fürth – die Peitinger Schützen<br />

sind in ganz Süddeutschland<br />

unterwegs. Um in der Bundesliga<br />

zu bestehen, wird es <strong>für</strong> die<br />

Peitinger ein harter Kampf.<br />

<strong>Das</strong> sieht auch Fritz Aigner<br />

so, das nach wie vor aktive<br />

Urgestein des SV Peiting:<br />

„Denn die Deutsche<br />

Bundesliga<br />

ist so<br />

etwas wie die Champions League<br />

der Schützen.“ Nationen wie die<br />

USA, Indien oder Japan schicken<br />

ihre besten Luftpistolen-Schützen<br />

nach Deutschland, damit sie in<br />

der Bundesliga antreten. 65 Nicht-<br />

Deutsche sind diese Saison aktiv,<br />

die häufig von ihren landeseigenen<br />

Verbän<strong>den</strong> so stark unterstützt<br />

wer<strong>den</strong>, um als Vollprofis zu<br />

agieren.<br />

Mit Sladjan Zoran aus Österreich<br />

ist auch in Peiting ein ausländischer<br />

Schütze aktiv, von Aufwandsentschädigungen<br />

oder gar<br />

Prämien ist man in der Marktgemeinde<br />

allerdings weit entfernt.<br />

„Wir sind froh, dass wir durch<br />

unsere Sponsoren die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

<strong>für</strong> Sprit und Unterkunft bei Auswärtswettkämpfen<br />

decken können“,<br />

sagt Thomas Landes. Während<br />

die Topathleten rund 20 bis<br />

25 Stun<strong>den</strong> pro Woche trainieren,<br />

müssen <strong>den</strong> Peitingern rund zehn<br />

Stun<strong>den</strong> ausreichen, schließlich<br />

sind die meisten Vollzeit berufstätig.<br />

Durchschnittlich dürfte in der<br />

Bundesliga das Verhältnis zwi-<br />

6 | der altlandkreis<br />

Volle Konzentration: Die Luftpistolen-Bundesliga<br />

ist eine Hochpräzisions-Angelegenheit.


schen Profis und ambitionierten<br />

Amateuren laut Fritz Aigner bei<br />

etwa eins zu fünf liegen.<br />

Harter<br />

Wettkampfmodus<br />

Ein Grund <strong>für</strong> die Beliebtheit der<br />

deutschen Liga ist der <strong>für</strong> Athleten<br />

äußerst attraktive und extreme<br />

Wettkampfmodus. Steht man<br />

diesen durch, ist man sogar <strong>für</strong><br />

eine Olympiade gut gerüstet: Jede<br />

Mannschaft schickt pro Begegnung<br />

fünf Schützen ins Rennen, die aus<br />

dem eigenen Kader beliebig ausgewählt<br />

wer<strong>den</strong>. Jeder Sportler<br />

tritt direkt gegen einen Gegner<br />

an. Die Duelle ergeben sich immer<br />

aus <strong>den</strong> durchschnittlichen<br />

Schießleistungen aus vorherigen<br />

Wettkämpfen. Heißt: Der Stärkste<br />

einer Mannschaft trifft immer auf<br />

<strong>den</strong> Stärksten des Gegners. Während<br />

einer Begegnung stehen immer<br />

alle zehn Schützen zeitgleich<br />

im Schießstand – die Kontrahenten<br />

der Einzelpartien direkt nebeneinander.<br />

Jeder Athlet gibt insgesamt<br />

40 Schuss ab, wo<strong>für</strong> 50 Minuten<br />

Zeit bleiben. „Manche haben eine<br />

kürzere Konzentrationsphase und<br />

sind schon nach einer halben<br />

Stunde fertig, bei einigen wird es<br />

Alle zehn Athleten schießen gleichzeitig.<br />

Gerade das macht es <strong>für</strong> die Zuschauer<br />

besonders spannend.<br />

zeitlich knapp“, spricht Thomas<br />

Landes die unterschiedliche Herangehensweise<br />

der Sportler an.<br />

Pro Schuss können zehn Ringe<br />

– also Punkte – erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

Demnach wäre eine 400 das perfekte<br />

Ergebnis, was angesichts des<br />

immensen Drucks jedoch nicht<br />

wirklich zu realisieren ist. Spitzen-<br />

Schützen schießen einen Schnitt<br />

von knapp 390 Ringen. Auch aufgrund<br />

der größeren finanziellen<br />

Mittel bei <strong>den</strong> Gegnern ist das Ziel<br />

<strong>für</strong> die Peitinger Schützen heuer<br />

einzig und allein der Klassenerhalt.<br />

Schützen treffen sich heutzutage<br />

längst nicht mehr in „kleinen Kämmerchen“.<br />

Zuschauer fiebern mit<br />

Ratschen, Trompeten oder Ähnlichem<br />

lautstark mit, weshalb viele<br />

Athleten gar mit doppeltem Gehörschutz<br />

in <strong>den</strong> Schießstand treten.<br />

Platz <strong>für</strong><br />

rund 300 Fans<br />

Durch die modernen Anlagen und<br />

einem extra Moderator können<br />

Fans simultan mitverfolgen, wie<br />

es gerade steht. Ein kleines Lämpchen<br />

leuchtet entweder in blau<br />

oder gelb, je nachdem, wer die<br />

jeweilige Partie gerade anführt.<br />

Insgesamt warten auf die Peitinger<br />

Schützen in der Bundesliga<br />

fünf Doppel-Wettkämpfe, bei <strong>den</strong>en<br />

an einem Wochenende gegen<br />

zwei Gegner geschossen wird. Der<br />

Wettkampf in Peiting ist der einzige<br />

Kurzwettkampf der Saison, bei dem<br />

nur an einem Tag angetreten wird.<br />

Umso schöner, dass am Sonntag,<br />

19. <strong>November</strong>, die Peitinger<br />

Luftgewehr-Schützen in der Oberbayernliga<br />

an <strong>den</strong> Start gehen (ab<br />

9.45 Uhr). „Wir hoffen natürlich auf<br />

volles Haus“, sagt Thomas Landes,<br />

der zum Bundesliga-Wettkampf<br />

rund 300 Zuschauer erwartet. Früh<br />

dran sein lohnt sich in jedem Fall,<br />

da die Halle nicht überfüllt wer<strong>den</strong><br />

darf – Einlass ist am Samstag ab<br />

11.30 Uhr. Nach der Wettkampfkontrolle<br />

um 12 Uhr bekommen die<br />

sechs anwesen<strong>den</strong> Mannschaften<br />

jeweils eine Trainingszeit zur Verfügung<br />

gestellt. Um 14 Uhr wird<br />

die Gaujugend einen Wettkampf<br />

schießen, ehe um 15.30 Uhr die<br />

erste Begegnung zwischen der<br />

SGi Ludwigsburg und der SGi Wal<strong>den</strong>burg<br />

startet. Ab 17 Uhr wird es<br />

dann <strong>für</strong> die heimischen Peitinger<br />

gegen <strong>den</strong> KKS Hambrücken ernst.<br />

Und ab 18.30 Uhr bildet das Duell<br />

SV Waldkirch gegen SSG Dynamith<br />

Fürth <strong>den</strong> Abschluss eines kurzweiligen<br />

Tages.<br />

Zwei Tannenberger<br />

schießen <strong>für</strong> Top-Favorit<br />

Neben dem SV Peiting dürften sich<br />

die Augen der hiesigen Fans besonders<br />

auf Waldkirch, einem der<br />

Top-Favoriten, richten. Nicht nur,<br />

weil der SVW mit Anna Korakaki<br />

aus Griechenland eine waschechte<br />

Olympiasiegerin (2016) in ihren<br />

Reihen hat, sondern mit Matthias<br />

und Michael Holderried aus Tannenberg<br />

auch zwei Lokalmatadoren.<br />

„Damit sind alle Top-Schützen<br />

der Region an diesem Wochenende<br />

in Peiting versammelt“, freut<br />

sich Thomas Landes, der seine<br />

Truppe mehr als eine „Oberland-<br />

Auswahl“ sieht, schließlich sei die<br />

erste Bundesliga lediglich mit Peitinger<br />

Schützen nicht zu bestehen.<br />

Es ist also alles angerichtet <strong>für</strong> ein<br />

wahres Schießsport-Spektakel: Der<br />

Eintritt ist frei, <strong>für</strong> Verpflegung ist<br />

gesorgt und Peitings Gegner sei<br />

absolut schlagbar, wie Thomas<br />

Landes und Fritz Aigner unisono<br />

versprechen.<br />

tis<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 7


15 Bands und zwei DJs in 17 Lokalen<br />

Endlich wieder Sound<br />

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Schongau | Die Schongauer Musiknacht<br />

wurde vergangenes Jahr<br />

schmerzlich vermisst. Der damalige<br />

Organisator Christopher Dietz,<br />

Eventmanager aus Nürnberg, sagte<br />

die Veranstaltung 2016 ab, weil<br />

ihm der finanzielle Ertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

großen Organisationsaufwand<br />

nicht mehr ausreichte. Da<strong>für</strong> Verständnis<br />

hatten die Bürger aus<br />

Schongau und Umgebung wenig,<br />

schließlich war der „Nightgroove“<br />

stets eine der beliebtesten Veranstaltungen<br />

der Region – kaum ein<br />

zweites Fest zog Alt und Jung gleichermaßen<br />

stark in die Schongauer<br />

Bars und Gaststätten. <strong>Das</strong> sahen<br />

auch Franz Köpf und Hermann<br />

Gleich so, die nun <strong>für</strong> die Wiedergeburt<br />

der Schongauer Musiknacht<br />

gesorgt haben. Seit Februar<br />

und unter dem neuen Namen<br />

„Sound in the City“ organisierten<br />

sie <strong>für</strong> Samstag, 11. <strong>November</strong>, 15<br />

Bands und zwei DJs, die ab 20 Uhr<br />

in 17 Schongauer Lokalen <strong>für</strong> Live-<br />

Musik in allen möglichen Stilrichtungen<br />

sorgen. „Wir haben einen<br />

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bunten Mix aus bekannten Bands<br />

übrigens wie zu Fasching und<br />

der Region sowie neuen Gruppen,<br />

die auch richtig gute Musik machen“,<br />

sagt Franz Köpf über die<br />

Besonderheit des bevorstehen<strong>den</strong><br />

Events.<br />

Info-Service<br />

und Shuttle-Bus<br />

Neu wird auch ein Servicepoint<br />

neben dem Marienbrunnen im<br />

Zentrum der Altstadt sein, der<br />

Tickets im Vorverkauf sind <strong>für</strong> zwölf Euro bei Köpf Euronics und <strong>den</strong><br />

Schongauer Nachrichten erhältlich. An der Abendkasse kosten die<br />

Eintrittsbänder 15 Euro. Außerdem verlost „altlandkreis“ <strong>für</strong> „Sound<br />

in the City“ 3 x 2 Eintrittsgutscheine, die am Abend der Musiknacht<br />

ab 20 Uhr gegen die Partybänder eingetauscht wer<strong>den</strong> können.<br />

Sen<strong>den</strong> Sie uns bis Montag, 6. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Musiknacht“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Die Tickets wer<strong>den</strong><br />

per Post zugesandt, Absenderadresse daher nicht vergessen. <strong>Das</strong><br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

Unter anderem<br />

die „Red Cap<br />

Cats“ rocken<br />

am 11. <strong>November</strong><br />

die Musiknacht.<br />

Schmankerlfest als Bar umfunktioniert<br />

wird. Daniel Groll, ein junger<br />

Schongauer, ist die ganze Nacht<br />

auf Achse, um die Partywütigen<br />

brandaktuell zu informieren. „Er<br />

wird <strong>den</strong> Leuten am Marienbrunnen<br />

Auskunft über die Stimmung<br />

in <strong>den</strong> Lokalen geben“, sagt Köpf.<br />

Und er wird auf Facebook Bilder<br />

und Kurzvideos direkt aus <strong>den</strong><br />

jeweiligen Kneipen posten. „So<br />

wissen die Besucher jederzeit Bescheid,<br />

wo noch Plätze frei sind.“<br />

Eine Möglichkeit, das Lokal zu<br />

wechseln: Der kostenlose Shuttle-<br />

Service, ein großer RVO-Bus, der<br />

durchgehend die Stationen Rathaus,<br />

Moritz, Lechwirt, Valentin,<br />

Eulenspiegel, Brauhaus und wieder<br />

Rathaus abfahren wird. Aus<br />

rechtlichen Grün<strong>den</strong> müssen die<br />

Live-Bands gegen 1 Uhr ihren Auftritt<br />

been<strong>den</strong>. Wer bis dato noch<br />

nicht genug vom Feiern hat: Im<br />

Moritz, Lagerhaus und Schlabber<br />

Five legen DJs bis tief in die Nacht<br />

hinein auf.<br />

js<br />

8 | der altlandkreis


Auf der Roten Couch<br />

Der Lechflüsterer<br />

Für Hans Schütz haben wir die Rote<br />

Couch natürlich dort hingestellt, wo<br />

sich der Kreisrat, Umweltschützer und<br />

Buchautor am wohlsten fühlt: Am Lech.<br />

In diesem Falle in der Niederwies.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 9


Peiting | In der Sache hart, aber<br />

nie persönlich. Hans Schütz ist ein<br />

Mann mit klarer Kante, einer, der<br />

die Dinge beim Namen nennt. <strong>Das</strong><br />

spiegelt sich auch in einigen Texten<br />

und „Versla“ aus seinen Büchern<br />

wieder. Dabei sind Politik und Literatur<br />

nur ein kleiner Ausschnitt<br />

aus seinem von Lech und Lechlandschaft<br />

geprägten Leben. Im<br />

großen Interview auf der Roten<br />

Couch spricht der ehemalige Mittelschullehrer<br />

über besorgniserregende<br />

Entwicklungen an Schulen,<br />

die größten politischen Baustellen<br />

im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

und über einen völlig falsch dargestellten<br />

Kini. Außerdem verrät<br />

er seine Lieblingsplatzerl am Lech<br />

– und das Geheimnis seiner langen<br />

Haare.<br />

Herr Schütz, warum setzen sie sich<br />

seit Jahrzehnten <strong>für</strong> die Umwelt ein?<br />

Ich bin ein sehr verwurzelter<br />

Mensch, aufgewachsen etwas außerhalb<br />

von Lechbruck, ganz nahe<br />

am damals noch wil<strong>den</strong> Lech, das<br />

Kenzengebiet ständig vor Augen.<br />

Als Kinder haben wir immer am<br />

Lech und im Wald gespielt, deshalb<br />

hat mich diese Landschaft geprägt.<br />

Wenn man dann über Jahre und<br />

Jahrzehnte hinweg sieht, wie viel<br />

<strong>den</strong> Bach runter geht …<br />

10 | der altlandkreis<br />

... zum Beispiel?<br />

Allein was aus dem Lech durch die<br />

vielen Staustufen gewor<strong>den</strong> ist,<br />

dass wir keinen Wildfluss mehr<br />

haben. Oder die Landwirtschaft,<br />

die sich immer stärker industriealisiert<br />

– und gleichzeitig wundern<br />

wir uns, warum wir Schadstoffe im<br />

Trinkwasser und in Lebensmitteln<br />

und immer weniger Artenvielfalt<br />

haben. Kurzum: Ich habe sehr viele<br />

Veränderungen gesehen, global,<br />

aber eben auch bei uns in der Region.<br />

All das hat mich bereits in <strong>den</strong><br />

1970er Jahren dazu bewegt, dem<br />

Bund Naturschutz beizutreten. Ein<br />

ganz entschei<strong>den</strong>der Knackpunkt<br />

war einige Jahre später die große<br />

Auseinandersetzung um die Luftschadstoffe<br />

in Peiting, von der viele<br />

Jüngere gar nichts mehr wissen.<br />

Erzählen Sie.<br />

Der „berühmte“ Cadmiumskandal,<br />

weshalb sich die Umweltinitiative<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> gegründet hat.<br />

Es gab auffallend viele Kinder mit<br />

Pseudokrupp sowie asthmageschädigte<br />

Bürger. Wenn man von <strong>den</strong><br />

Bergen auf Peiting geschaut hat,<br />

konnte man bei Inversionslagen<br />

eine violettschwarze Wolke über<br />

dem Ort sehen. Den Verursacher<br />

des Skandals hat man nie gefun<strong>den</strong>.<br />

In <strong>den</strong> Fokus ist damals aber<br />

sehr schnell die Spanplattenindustrie<br />

der Firma Pfleiderer gerückt,<br />

wo heute Schotten & Hansen steht.<br />

Weil an diesem Unternehmen 250<br />

Arbeitsplätze hingen, war das natürlich<br />

eine schwierige Geschichte.<br />

Interessanterweise war die Giftwolke<br />

weg, als das Unternehmen<br />

zugemacht hat – allerdings aus<br />

wirtschaftlichen Grün<strong>den</strong>, nicht<br />

wegen der „bösen Umweltschützer“.<br />

Umweltinitiative <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

Bund Naturschutz. Wo sind Sie<br />

noch dabei?<br />

Bei der Umweltinitiative <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

war ich sogar 25 Jahre in<br />

der Vorstandschaft. Ich war viele<br />

Jahre Landesvorstand von „<strong>Das</strong><br />

bessere Müllkonzept e.V.“, ich engagiere<br />

mich nach wie vor <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Verein „Lebensraum Lechtal e.V.“<br />

und bin mit vollem Engagement im<br />

erweiterten Vorstand des Fördervereins<br />

Nationalpark Ammergebirge,<br />

der übrigens nichts mit dem<br />

neulich beschlossenen Naturpark<br />

zu tun hat.<br />

Nationalpark und Naturpark. Worin<br />

liegt <strong>den</strong>n der Unterschied?<br />

Im Naturpark geht es sehr viel um<br />

Wirtschaft, also um Geldverdienen<br />

im Einklang mit der Natur. Mit<br />

vernünftigen Konzepten kann das<br />

gut funktionieren, wie man zum<br />

Beispiel am Naturpark Tiroler Lech<br />

sieht. Aber ein Nationalpark ist<br />

nochmals etwas ganz anderes. Da<br />

geht es darum, die Natur einfach<br />

Natur sein zu lassen und Rückzugsgebiete<br />

<strong>für</strong> mehr Biodiversität<br />

zu schaffen.<br />

Als derart naturverbun<strong>den</strong>er<br />

Mensch besitzen Sie auch kein<br />

Handy, stimmt’s?<br />

Bisher habe ich es geschafft, ohne<br />

diese Smartphones auszukommen.<br />

Es ist ja bekannt, dass ich ein Gegner<br />

der technischen Entwicklung<br />

mit der derzeit verwendeten Technik<br />

bin, weil ich die <strong>für</strong> gesundheitlich<br />

problematisch halte. Man<br />

weiß, dass diese gepulste Hochfrequenz<br />

Veränderungen im Körper<br />

verursacht, das ist wissenschaftlich<br />

erwiesen. Umstritten ist nur, ob<br />

oder wie sie auch krank macht.<br />

Zum Bücher schreiben braucht man<br />

ohnehin kein Smartphone. Inzwischen<br />

haben sie sieben Werke veröffentlicht.<br />

Woher rührt Ihre Lei<strong>den</strong>schaft<br />

zur Literatur?<br />

Mit Literatur habe ich mich schon<br />

immer intensiv beschäftigt, im<br />

Grunde seit meiner Zeit als Schüler<br />

am Füssener Gymnasium, wo ich<br />

eine Zeitlang „Chefredakteur“ der<br />

Schülerzeitung war. <strong>Das</strong> Interesse<br />

habe ich einem damals sehr guten<br />

Lehrer zu verdanken, der Literatur<br />

mit Begeisterung vermitteln konnte.<br />

Allerdings habe ich das mit dem<br />

Schreiben wieder beiseite gelegt,<br />

weil mir als junger Mensch der<br />

Sport, allen voran Fußball und Volleyball,<br />

wichtiger war. Später habe<br />

ich wieder angefangen zu schreiben.<br />

Ich habe Fachartikel verfasst<br />

und zum Teil an Fachbüchern über<br />

die Generation Handy oder das<br />

Thema Müll mitgearbeitet. Außerdem<br />

habe ich schon immer <strong>für</strong> die<br />

Zeitschrift OHA geschrieben und<br />

stets im Hinterkopf gehabt: Ich<br />

hatte eine so schöne Kindheit am<br />

Lech, die muss ich irgendwann mal<br />

literarisch festhalten.<br />

Aus „irgendwann mal“ entstand<br />

tatsächlich ihr erstes Buch „Nebel-


Mal witzig, mal gesellschaftskritisch: Hans Schütz liest <strong>für</strong> „altlandkreis“-<br />

Redakteur Johannes Schelle aus einem seiner Bücher.<br />

stochern – eine Kindheit am Lech“,<br />

das 2007 erschienen und mittlerweile<br />

tausendfach verkauft wurde.<br />

Wie viel Schreibarbeit steckt darin?<br />

Es gab Momente, da habe ich gemerkt,<br />

dass ich immer mehr vergesse.<br />

So habe ich mir gesagt:<br />

Wenn du's jetzt nicht aufschreibst,<br />

ist es zu spät. Also habe ich mich an<br />

<strong>den</strong> PC gehockt und angefangen,<br />

stun<strong>den</strong>lang und über Wochen<br />

hinweg meine Kindheitserinnerungen<br />

aufzuschreiben. Teilweise ist es<br />

nur so herausgesprudelt. Trotzdem<br />

habe ich immer wieder Zweifel<br />

gehabt – an einem Tag dachte ich,<br />

ein gutes Buch, am anderen, ein<br />

schlechtes Buch.<br />

Wie kommt man überhaupt zur Veröffentlichung<br />

eines Buches?<br />

Ich habe eine gute Freundin aus<br />

Steinga<strong>den</strong>, die professionelle Lektorin<br />

ist. Die wusste auch, wie man<br />

ein Buch veröffentlicht. Der habe<br />

ich es gezeigt – und sie war recht<br />

angetan. Also haben wir es veröffentlicht.<br />

Dieses erste Buch war<br />

zugleich wie eine Art Outing, ich<br />

wusste ja nicht, wie es bei <strong>den</strong> Leuten<br />

ankommt. Da die Resonanz so<br />

positiv war, war <strong>für</strong> mich klar: Jetzt<br />

mache ich weiter.<br />

Es folgten die Werke „Ich nehm´<br />

das Tagesgedicht“, „Ludwig zum<br />

Zweiten“, „Lechliebe“, „Lyrisches<br />

Menü“, zahlreiche Texte in zwei<br />

Anthologien des Landsberger Autorenkreises<br />

sowie seit kurzem „Allrhand<br />

Duranand“. Ihr persönliches<br />

Lieblingswerk?<br />

Ehrlich gesagt mag ich sie alle, weil<br />

sie auch so unterschiedlich sind,<br />

obwohl sich der Lech wie ein roter<br />

Fa<strong>den</strong> durch meine Werke zieht. Ich<br />

schreibe aber auch Gesellschaftskritisches<br />

und Ernstes, Dinge, die<br />

zum Nach<strong>den</strong>ken anregen sollen.<br />

Außerdem bin ich ein großer Fan<br />

von König Ludwig II, der heutzutage<br />

völlig falsch dargestellt wird.<br />

Inwiefern?<br />

Man betont in seinem Zusammenhang<br />

immer nur das Sensationsmäßige,<br />

dass er schwul, verrückt<br />

und größenwahnsinnig war. <strong>Das</strong>s<br />

er zum Beispiel auch ein herausragender<br />

Schwimmer und Reiter<br />

war, wissen die Wenigsten. Noch<br />

heute gibt es am Alpsee eine gut<br />

erreichbare Stelle, ein mehrere<br />

Meter hoher Fels, von dem er zum<br />

Entsetzen seiner Eltern in <strong>den</strong> See<br />

gesprungen ist. Zahlreiche Wege<br />

im Ammergebirge hat er als Reitwege<br />

ausbauen lassen, zum Beispiel<br />

<strong>den</strong> von Linderhof auf die<br />

Brunnenkopfhütte. Es gibt sogar<br />

eine belegte Geschichte, dass er<br />

nachts von Hohenschwangau nach<br />

Innsbruck und wieder zurück geritten<br />

ist. Als König absägen wollte<br />

man ihn unter anderem auch, und<br />

davon hört und liest man heute<br />

kaum etwas, weil er Pazifist war<br />

und sich zum Beispiel weigerte,<br />

Truppenpara<strong>den</strong> abzunehmen<br />

oder Soldaten in <strong>den</strong> Krieg zu schicken.<br />

Je<strong>den</strong>falls sind die falschen<br />

Darstellungen Ludwigs ein Grund<br />

<strong>für</strong> mich gewesen, diese Thematik<br />

auch im Buch „Ludwig zum<br />

Zweiten“ aufzunehmen, das 2016<br />

nochmals mit neuem, moderneren<br />

Cover erschienen ist. Darin erzähle<br />

ich aber hauptsächlich über die<br />

Entwicklung der 68er-Generation<br />

hier bei uns in der Region um Füssen<br />

aus der Sicht fiktiver Figuren.<br />

Eigenes Erleben fließt natürlich<br />

mit ein, zum Beispiel dass wir<br />

Schüler damals beim Wahlkampf<br />

von Franz Josef Strauß aus dem<br />

Füssener Eisstadion geflogen sind,<br />

weil wir „Strauß raus“ gerufen<br />

haben.<br />

Wann und wo kommen Ihnen als<br />

Autor die besten Ideen?<br />

Ich bin sehr viel unterwegs in <strong>den</strong><br />

heimischen Bergen und an unseren<br />

Flüssen. Wandern ist etwas<br />

sehr Meditatives, da kommen einem<br />

viele Gedanken. Da hat man<br />

auch die Zeit, einen Gedanken<br />

länger entwickeln zu lassen. Manches<br />

schreibe ich dann gleich auf,<br />

wenn es sein muss auch auf die<br />

Brotzeittüte, ansonsten in einen<br />

kleinen Notizblock, <strong>den</strong> ich immer<br />

im Rucksack dabei habe.<br />

Dann kommen Sie nach Hause, setzen<br />

sich an <strong>den</strong> Schreibtisch und<br />

schreiben die Gedanken ins Reine?<br />

Früher habe ich <strong>für</strong> mein Umweltengagement<br />

am Abend oft<br />

stun<strong>den</strong>lang Gutachten studiert<br />

oder Artikel geschrieben und Vorträge<br />

ausgearbeitet, heute sitze<br />

ich dort oben im Büro und schreibe<br />

Bücher. Wobei es ganz unterschiedliche<br />

Phasen gibt. Manchmal<br />

sitzt man eine Stunde <strong>für</strong> ein Wort.<br />

Manchmal plätschert es nur so<br />

raus. Mit Gewalt geht beim Schreiben<br />

je<strong>den</strong>falls gar nichts.<br />

Ihr aktuellstes Buch heißt „Allrhand<br />

Duranand“, geschrieben im Dialekt.<br />

Warum?<br />

Es wird immer beklagt, dass der<br />

Dialekt am Verschwin<strong>den</strong> ist. Eine<br />

Zeit lang war er sogar verpönt, was<br />

Gott sei Dank wieder besser gewor<strong>den</strong><br />

ist. Deshalb wollte ich unbedingt<br />

ein Buch im Dialekt meiner<br />

Heimat verfassen. Wobei man in<br />

diesem Buch nicht von einem reinen<br />

Lechbrucker Dialekt sprechen<br />

kann, sondern von der Mundart<br />

aus meiner Geburtsregion. Diesen<br />

Dialekt literarisch zu dokumentieren<br />

und zu fördern liegt mir sehr<br />

am Herzen.<br />

Den es Dank CD auch zu hören gibt.<br />

Bei meinen Kleinkunstauftritten<br />

habe ich gemerkt, dass vorgetragene<br />

Dialekttexte besonders gut ankommen,<br />

weil man in der Mundart<br />

viele Dinge besser auf <strong>den</strong> Punkt<br />

bringen kann. Deshalb gibt es zum<br />

Buch „Allrhand Duranand“ eben<br />

auch eine beigefügte CD.<br />

Worum geht es inhaltlich?<br />

Um Geschichten und Gedichte aus<br />

der Region, die ich zum Teil selbst<br />

erlebt habe, wobei mir eine Sache<br />

beim Thema Dialekt ganz besonders<br />

wichtig ist.<br />

Die wäre?<br />

Wenn man sich <strong>für</strong> Dialekt einsetzt<br />

und ihn erhalten will, darf man ihn<br />

nicht unter die museale Käseglocke<br />

stellen und nicht immer nur darüber<br />

re<strong>den</strong>, wie es früher war. Eine<br />

Sprache kann ich nur dann fördern,<br />

wenn ich sie mit in die Gegenwart<br />

nehme. <strong>Das</strong> heißt: ich muss aktuelle<br />

politische und gesellschaftliche<br />

Themen auch im Dialekt darstellen.<br />

Bei mir kommt zum Beispiel<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 11


auch das Handy, allerdings mit ä<br />

und i geschrieben, also das Händi,<br />

vor.<br />

Sprechen Sie in <strong>den</strong> Kreistagssitzungen<br />

auch im Dialekt?<br />

(lacht) Um Gotts Willa, do dädat dia<br />

Pentschbergar ja gar nix meah vrschdanda.<br />

Im Kreistag spreche ich<br />

in Alltagssprache.<br />

Können Sie auch gestochenes Hochdeutsch?<br />

Können schon. Aber da<strong>für</strong> müsste<br />

ich mich verstellen, und das möchte<br />

ich nicht.<br />

Sie amtieren seit vielen Jahren schon<br />

im Kreistag <strong>für</strong> die Grünen, obwohl<br />

Sie dieser Partei gar nicht angehören.<br />

Ist das überhaupt rechtens?<br />

<strong>Das</strong> kann jede Partei so machen<br />

und kommt in der Lokalpolitik<br />

auch öfters vor. Einfacher Hintergrund:<br />

Wir haben schon darüber<br />

gesprochen, dass ich in mehreren<br />

Umweltorganisationen tätig bin<br />

und war. Deshalb sehe ich mich<br />

im Kreistag auch als verlängerter<br />

Arm dieser Organisationen, deren<br />

Mitglieder allen möglichen Parteien<br />

angehören, nur Gott sei Dank<br />

der AfD nicht. Vom Eid her muss<br />

man ja ohnehin sagen, dass wir<br />

im Kreistag ausschließlich <strong>für</strong> das<br />

Wohl des Landkreises eintreten,<br />

unabhängig von der Parteizugehörigkeit.<br />

Deshalb gibt es bei uns<br />

Grünen auch keinen Fraktionszwang.<br />

Wo sehen Sie derzeit die größten<br />

Probleme im Landkreis?<br />

Der Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser,<br />

vor allem was die Geburtenstationen<br />

und die Grund- und<br />

Notfallversorgung betrifft, wo<strong>für</strong> ich<br />

mich, und hoffentlich viele andere<br />

auch, vehement einsetze. Denn<br />

unser momentanes Gesundheitssystem<br />

mit all seinen negativen<br />

Auswirkungen ist <strong>für</strong> mich pervers.<br />

Von Politik und Gesundheitslobby<br />

wer<strong>den</strong> Fallzahlen festgelegt, zum<br />

Beispiel eine Mindestzahl an Geburten<br />

pro Jahr, und wenn diese<br />

Zahl nicht erreicht wird, muss die<br />

Station schließen. Dringend notwendig<br />

wäre auch eine angemessene<br />

Bezahlung von Hebammen,<br />

Krankenschwestern und Krankenpflegern.<br />

Im Mittelpunkt der Gesundheitspolitik<br />

muss der Mensch<br />

stehen, und nicht die Gewinnmaximierung<br />

von Versicherungen und<br />

Gesundheitskonzernen. Vor Ort in<br />

Würde geboren wer<strong>den</strong>, vor Ort im<br />

Krankheitsfall gut versorgt wer<strong>den</strong><br />

und vor Ort in Würde sterben können.<br />

<strong>Das</strong> ist das A und O und keine<br />

„Sozialromantik“.<br />

Was stört sie noch?<br />

Der Flächenverbrauch. Wir betonieren<br />

und bauen bayernweit<br />

pro Tag 13 Hektar zu. Wir brauchen<br />

nicht immer mehr riesige<br />

Gewerbegebiete und nebenbei<br />

stirbt eine so schöne Altstadt wie<br />

Schongau mehr oder weniger aus.<br />

Aber wir leben ja leider in einer<br />

reinen Autogesellschaft. Wenn die<br />

staatlichen Mittel mehr in <strong>den</strong> öffentlichen<br />

Verkehr fließen wür<strong>den</strong>,<br />

dann hätte zum Beispiel auch die<br />

Fuchstalbahn eine Chance.<br />

Neben Politik, Umweltschutz und<br />

Bücher schreiben machen sie auch<br />

Kleinkunst, unter anderem „Kieselklang<br />

& Wortgesang“, das Literatur<br />

und Musik verbindet. Stehen Sie<br />

gerne im Rampenlicht?<br />

Man muss sich nicht immer in <strong>den</strong><br />

Vordergrund drängen. Aber natürlich<br />

habe ich auch nichts dagegen,<br />

in der Öffentlichkeit zu stehen.<br />

Dann aber mit Substanz, zum Beispiel<br />

durch die Veröffentlichung<br />

meiner Bücher.<br />

Grundsätzlich wirken Sie stets sehr<br />

in sich gekehrt, ruhig und sachlich –<br />

fernab einer Rampensau.<br />

(lächelt) Fin<strong>den</strong> Sie? Na ja, mit dem<br />

Alter wird man schon ruhiger und<br />

gesetzter. Aber wenn es um die<br />

Sache geht, gerade im Kreistag, da<br />

kann schon mal eine sehr kräftige<br />

Ansprache von mir kommen.<br />

Zum Beispiel?<br />

Als es um die Sparkassenfusion<br />

gegangen ist, <strong>für</strong> die ich als einer<br />

der wenigen nicht gestimmt habe,<br />

weil ich der Meinung war, dass das<br />

so einfach nicht passt. Oder wenn<br />

es um Verkleinerungen von Naturschutzgebieten<br />

geht. Da kann ich<br />

fuchtig wer<strong>den</strong>. Ich habe mir auch<br />

schon heftige Wortgefechte mit<br />

Idyllischer Gesprächsort: Hans Schütz und Johannes Schelle am Lechufer<br />

in Niederwies bei Peiting.<br />

Herrn Dobrindt geliefert. Aber, und<br />

das ist mir ganz wichtig: In der Sache<br />

hart, aber nie persönlich oder<br />

unfair.<br />

Hauptberuflich haben Sie als Mittelschullehrer<br />

gearbeitet, sind seit<br />

rund zwei Jahren in Pension. Wür<strong>den</strong><br />

Sie wieder Lehrer wer<strong>den</strong> wollen?<br />

Ich habe diesen schönen Beruf sehr<br />

gerne ausgeübt, auch wenn er in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren immer schwieriger<br />

gewor<strong>den</strong> ist. Die Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen, ihnen<br />

zu helfen, dass sie sich zu Persönlichkeiten<br />

entwickeln, hat mir<br />

immer Spaß gemacht. Da gehört<br />

dazu, sie mal loszulassen, aber<br />

dazu braucht es auch klare Grenzen<br />

und einen Rahmen. Die Kinder<br />

müssen wissen, was passiert,<br />

wenn sie diesen Rahmen verletzen,<br />

und es muss gerecht zugehen. <strong>Das</strong><br />

habe ich ihnen immer versucht klar<br />

zu machen, was die Schüler – so<br />

glaube ich – sehr geschätzt haben.<br />

Ist das Setzen klarer Grenzen heutzutage<br />

schwieriger, weil Eltern immer<br />

häufi ger mitre<strong>den</strong>?<br />

Ich war 40 Jahre lang Lehrer. In der<br />

Zeit hat sich sehr viel geändert –<br />

und ehrlich gesagt nur wenig zum<br />

Guten. Sehr kritisch sehe ich die<br />

ständigen Veränderungen in <strong>den</strong><br />

Lehrplänen und der Schulorganisation<br />

sowie die Überbetonung<br />

von modernen Techniken, so notwendig<br />

sie auch sind. Und ja, auch<br />

die Entwicklung einzelner Eltern<br />

sehe ich sehr kritisch. Sie können<br />

<strong>den</strong> Lehrern das Leben sehr schwer<br />

machen. Ich habe mir in solchen<br />

Fällen schon immer gedacht: Da<br />

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12 | der altlandkreis<br />

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und weißt sehr genau, was du<br />

in deinem Beruf zu tun hast, und<br />

trotzdem meinen einige Eltern, alles<br />

besser zu wissen.<br />

Haben Sie Mitleid mit <strong>den</strong> Lehrern<br />

von heute und morgen?<br />

Ich muss die jungen Lehrer bewundern,<br />

weil die unter deutlich<br />

schwereren Bedingungen ein Lehrerleben<br />

vor sich haben als noch<br />

zu meiner Zeit. Wobei ich generell<br />

eine geniale Zeit erwischt habe. Die<br />

Generationen vor mir haben immer<br />

mindestens einen Krieg erlebt, ich<br />

aber bin in einer relativ sicheren<br />

Zeit aufgewachsen, in der wir keinerlei<br />

derartigen Probleme gehabt<br />

haben. Auch Schule, Berufsfindung<br />

und Familiengründung erfolgten<br />

ohne große Zukunftsängste. <strong>Das</strong> ist<br />

heute ganz anders. Die Sicherheit<br />

<strong>für</strong> die Zukunft ist in dieser immer<br />

komplizierteren Welt nicht mehr<br />

so gewährleistet. Früher konnte<br />

jeder nach seinen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten das lernen, was er<br />

konnte und seine Zukunft planen.<br />

Sehr problematisch sehe ich <strong>den</strong><br />

heutigen Leistungsdruck vor allem<br />

in der Grundschule. Man hat <strong>den</strong><br />

Eindruck, dass nur noch das Abitur<br />

zählt. Die Lehrerinnen und Lehrer<br />

können einem da schon leid tun.<br />

In ihren Texten schreiben Sie auch<br />

über Bildungsproblematik.<br />

Richtig. Dazu fällt mir ein Vers<br />

aus „Allrhand Duranand“ ein, er<br />

heißt „Pisaschock“: In dr Schual<br />

learnat se immr wenigr. Koa Erörterung<br />

nimma, s’Dikdat hand se<br />

aag’schafft und an Pythagoras und<br />

d’Kuglberechnung oh. Was früanr<br />

<strong>für</strong> an Quali grad no so g’langat<br />

hot, dees gibt heit scho lockar a<br />

Middlera Reifa. Wenn dees so weitr<br />

goht, hot unsr Sproch in ebba fuffzg<br />

Joahr bloß no zwoa Buachschdaba!<br />

Wer beide kennt, deer derf schdudiera!<br />

<strong>Das</strong> ist mit Dialekt etwas auf<br />

<strong>den</strong> Punkt gebracht. Und dahinter<br />

versteckt sich eine traurige Wahrheit.<br />

Zum Beispiel Schüler, die am<br />

Ende ihrer Schulzeit nicht ausbildungsfähig<br />

sind. So etwas macht<br />

mir Sorgen.<br />

Noch besorgniserregender sind die<br />

Gefahren neuer Medien.<br />

Langfristig das größte Problem. Es<br />

gibt Untersuchungen über Zwölfjährige,<br />

die belegen, dass diese<br />

täglich länger vor Bildschirmen<br />

als in der Schule sitzen. Fernseher,<br />

Tablet, Smartphone, Spielekonsolen.<br />

<strong>Das</strong> richtet schon viel<br />

Scha<strong>den</strong> an. Nicht nur körperlich<br />

aufgrund mangelnder Bewegung,<br />

sondern auch geistig. Noch problematischer<br />

sind die Inhalte, die<br />

über das Internet rund um die Uhr<br />

<strong>für</strong> alle frei zugänglich und nicht<br />

kontrollierbar sind. Mobbing im<br />

Chatroom, Egoshooter, Pornos,<br />

Sex- oder Spielesucht. Was <strong>für</strong><br />

viele Schüler heute schon Alltag<br />

ist, empfinde ich als Katastrophe.<br />

Daher finde ich Computer in der<br />

Grundschule <strong>für</strong> ziemlich überflüssig,<br />

zumal die hochgelobten<br />

Lernspiele Suchtproblematiken<br />

anbahnen können.<br />

Auf Ihren Lesungen geht es wesentlich<br />

gesitteter zu. Sind Sie vor Ihren<br />

Auftritten noch aufgeregt?<br />

Man kriegt natürlich Routine. Aber<br />

ein bisserl aufgeregt sein gehört<br />

dazu, um einen Spannungsbogen<br />

aufzubauen. Ohne <strong>den</strong> funktioniert<br />

es nicht.<br />

Für alle, die noch nie von „Kieselklang<br />

& Wortgesang“ gehört haben.<br />

Wie wür<strong>den</strong> Sie diese Kunst<br />

beschreiben?<br />

Ein Kleinkunstprogramm im echten<br />

Sinn des Wortes, verbun<strong>den</strong> mit<br />

überraschender Musik und überraschen<strong>den</strong><br />

Texten.<br />

Die wo vorgetragen wer<strong>den</strong>?<br />

Damit waren wir eigentlich schon<br />

überall in näherer und auch weiterer<br />

Umgebung. Augsburg, Weißenhorn,<br />

Landsberg, Herrsching,<br />

Reute, Weilheim, Füssen …<br />

Wie kommt diese Kombination bei<br />

<strong>den</strong> Leuten an?<br />

Hervorragend, vor allem, weil<br />

verschie<strong>den</strong>e Sinne angesprochen<br />

wer<strong>den</strong>. Problematisch kann es<br />

wer<strong>den</strong>, wenn man nur lesen würde.<br />

Eine Stunde nur lesen ist selbst<br />

bei guten Texten mitunter eine Zumutung<br />

<strong>für</strong> die Zuhörer. Deshalb<br />

organisiere ich, dass auch bei Einzellesungen<br />

immer passende Musik<br />

dabei ist.<br />

Ein Ständchen nur <strong>für</strong> Sie wird es<br />

am 12. <strong>November</strong> geben – am Tag<br />

ihres 66. Geburtstages, an dem bekanntlich<br />

das Leben erst so richtig<br />

beginnt. Sehen Sie das auch so?<br />

Der eigentliche Einschnitt in meinem<br />

Leben war bereits im Februar<br />

2016, als ich in Pension gegangen<br />

bin. Dieser neue Lebensabschnitt<br />

ist sehr wichtig <strong>für</strong> mich, weil ich<br />

jetzt noch mehr das machen kann,<br />

was mir so richtig Spaß macht,<br />

also viel lesen und auch Bücher<br />

schreiben. Mehrere Projekte habe<br />

ich bereits im Kopf oder am Laufen.<br />

Da wäre zum Beispiel ein Buch mit<br />

Haiku-Gedichten, einer speziellen<br />

Gedichtform die aus Japan kommt,<br />

oder ein Büchlein nur mit Scherzgedichten.<br />

Einen großen Roman<br />

oder ein Theaterstück würde ich<br />

auch noch gerne in Angriff nehmen.<br />

Außerdem möchte ich noch<br />

mit meiner Frau sehr viel reisen<br />

und wandern.<br />

Auch außerhalb Ihrer geliebten Heimat?<br />

Selbstverständlich. Wir waren<br />

schon in vielen Ländern, vor allem<br />

aber immer wieder in Griechenland.<br />

<strong>Das</strong> Reisen in fremde Länder<br />

ist <strong>für</strong> mich etwas sehr Schönes,<br />

aber genauso schön ist auch das<br />

Nachhausekommen.<br />

Verraten Sie uns trotzdem die<br />

schönste Badestelle an „Ihrem“<br />

Lech?<br />

Ehrlich gesagt bade ich im Lech<br />

nicht, weil er mir schlichtweg zu<br />

kalt ist, da gehe ich schon lieber<br />

an <strong>den</strong> Schmuttersee oder <strong>den</strong><br />

Bannwaldsee. Lechlieblingsstellen<br />

gibt es mehrere: Die Litzauer<br />

Schleife, ein Felsband im Fluß bei<br />

Lechbruck, der Lechzopf im Tirol.<br />

Insgesamt vor allem der Lech in<br />

Österreich, weil der Fluss dort noch<br />

weitgehend ursprünglich sein darf.<br />

Apropos ursprünglich. Selbst die<br />

älteren „altlandkreis“-Leser kennen<br />

Sie nur mit langem Haar. Klären Sie<br />

uns auf.<br />

(grinst) Tatsächlich trage ich die<br />

langen Haare seit meiner Zeit als<br />

Schüler. Damals waren lange Haare<br />

nicht erlaubt. Selbst die Pilzköpfe<br />

der Beatles galten als furchtbar.<br />

Ein Schüler aber ließ sich damals<br />

längere Haare wachsen. Er wurde<br />

ins Direktorat zitiert und vor die<br />

Wahl gestellt: Haare schnei<strong>den</strong><br />

lassen oder von der Schule fliegen.<br />

Daraufhin haben wir uns mit unserem<br />

Mitschüler solidarisiert und<br />

uns auch die Haare wachsen lassen.<br />

Seither trage ich sie lang. js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 13<br />

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Brezen aus der CO 2 -neutralen Bio-Bäckerei<br />

Gesünder, sättigender<br />

und umweltfreundlich<br />

Brezendrehen in der neuen Produktionshalle in Peiting.<br />

Peiting | Sieht super aus und<br />

schmeckt. Doch beim Lesen der<br />

Inhaltsstoffe vergeht Michael<br />

Schwarzmaier der Appetit. Dieses<br />

fluffige Weißbrot, das sich der<br />

48-Jährige im Italien-Urlaub zum<br />

Frühstück gekauft hatte, enthält<br />

Diacetylweinsteinsäureester. „<strong>Das</strong><br />

sind chemisch hergestellte Säuremittel<br />

sowie Enzyme, die teilweise<br />

gentechnisch verändert wur<strong>den</strong><br />

und auf Dauer nicht gesund sein<br />

können“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />

einer der wenigen Bio-Bäcker<br />

zwischen Kempten und München.<br />

Er stellt seine Brote, Brezen<br />

(8 000 bis 10 000 Stück pro Woche,<br />

alle von Hand gedreht), Semmeln<br />

und Croissants ausschließlich ohne<br />

Zusatzstoffe her. Außerdem bezieht<br />

er die Grundzutaten direkt aus<br />

der Region, kauft Roggen, Dinkel<br />

und Weizen seit vielen Jahren vom<br />

Frankl Sepp, Bio-Bauer in Etting<br />

bei Weilheim. Gemahlen wird das<br />

„vor unserer Haustüre“ geerntete<br />

Getreide von seinen eigens konstruierten<br />

Mühlen. Die sind direkt in<br />

Schwarzmaiers Bäckerei installiert,<br />

die Mitte <strong>2017</strong> von Etting nach Peiting<br />

(Zechenstraße 6) verlegt wurde.<br />

„Aus privaten Grün<strong>den</strong>“, sagt<br />

der Bäckermeister, der inzwischen<br />

recht froh ist über die neue Produktionsstätte.<br />

Zuvor in Etting sei<br />

alles ein wenig chaotisch gewesen.<br />

„Jetzt haben alle Mitarbeiter und<br />

Maschinen ihren festen Platz.“<br />

Nachts wird<br />

produziert<br />

Im ersten Stock stehen drei prallgefüllte<br />

Säcke Bio-Getreide. Im Raum<br />

daneben lagern kleingepresste<br />

und geschnittene Pellets. Im Erdgeschoss<br />

befin<strong>den</strong> sich zwei große<br />

Räume. Der eine dient als Lager <strong>für</strong><br />

die zum Ausliefern fertige Ware.<br />

Der andere zur Produktion. Drei<br />

Backöfen, zwei große Kühlschränke,<br />

diese selbstgebauten Getreide-<br />

Mühlen <strong>für</strong> frisches Mehl sowie<br />

eine Maschine mit Förderband<br />

zur Teigherstellung sind ringsherum<br />

aufgebaut. In der Mitte der<br />

Produktionshalle steht eine große<br />

Arbeitsplatte, auf der Michael<br />

Schwarzmaier und seine sieben<br />

Mitarbeiter, darunter drei Azubis,<br />

<strong>den</strong> Teig wälzen, zu Brezen drehen<br />

oder Semmeln formen. Gearbeitet<br />

wird immer von Dienstag bis<br />

Samstag im Zweischicht-Betrieb.<br />

Die ersten Bäcker beginnen um<br />

22 Uhr. Die letzten gehen um 10<br />

Uhr vormittags. Gearbeitet wird<br />

somit ausschließlich Nachts. Ein<br />

Auch das Gebäck besteht rein<br />

aus natürlichen Zutaten.


La<strong>den</strong>geschäft ist an der Produktionsstätte<br />

in Peiting übrigens nicht<br />

integriert. „<strong>Das</strong> haben wir auch<br />

nicht vor“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />

der seit vielen Jahren rund<br />

20 Stammkun<strong>den</strong> im Raum von<br />

Schongau bis Hohenschäftlarn sowie<br />

von Garmisch-Partenkirchen<br />

über Murnau bis nach Bad Tölz mit<br />

seiner emulgatorenfreien Backware<br />

versorgt, daher auch kein wirklicher<br />

neuer Konkurrent <strong>für</strong> die traditionellen<br />

Bäckereien Sesar und<br />

Aicher in Peiting ist.<br />

Von Pfifferling<br />

bis Bio-Hotels<br />

Einer seiner allerersten Abnehmer,<br />

seit 1993, ist der Biola<strong>den</strong><br />

Pfifferling in Schongau. Aber auch<br />

<strong>den</strong> Naturkostla<strong>den</strong> in der Peitinger<br />

Freistraße sowie Gymnasium,<br />

Realschule und Bio-Michl in<br />

Weilheim versorgt Schwarzmaier<br />

mit seiner Bio-Backware. Die mit<br />

jüngsten Kun<strong>den</strong>: ein Pärchen aus<br />

Garmisch-Partenkirchen, das zwei<br />

Bio-Hotels betreibt. „<strong>Das</strong>s diese<br />

Hotels von der Gesellschaft so gut<br />

angenommen wer<strong>den</strong> zeigt, dass<br />

die Leute sich wieder mehr Gedanken<br />

darüber machen, woher<br />

Lebensmittel kommen und was<br />

drin steckt.“<br />

Dieses Bewusstsein <strong>für</strong> gesunde,<br />

natürliche Ernährung ist Michael<br />

Schwarzmaier seit jeher eine Herzenssache.<br />

Als er sich im zarten<br />

Alter von 19 Jahren selbstständig<br />

machte, kam <strong>für</strong> ihn nie Anderes<br />

als Bio in Frage. „Zwar sind unsere<br />

Produkte etwas kleiner, sehen<br />

anders aus und kosten auch<br />

ein wenig mehr, da<strong>für</strong> sind sie<br />

wesentlich gesünder und sättigender.“<br />

Und die Tatsache, dass<br />

heutzutage immer mehr Krankheiten<br />

auftauchen, zum Beispiel<br />

Diabetes, begründet Schwarzmaiers<br />

strengkontrollierte, harte<br />

Arbeit umso mehr. „Immer mehr<br />

Menschen sind aus gesundheitlichen<br />

Grün<strong>den</strong> dazu gezwungen,<br />

auf ihre Ernährung zu achten.“<br />

Die Bio-Bäckerei Schwarzmaier ist<br />

hierbei eine wichtige Anlaufstelle<br />

in der Region, produziert unter<br />

anderem auch Brote <strong>für</strong> Allergiker<br />

sowie Menschen mit Laktoseintoleranz.<br />

Umweltfreundliche<br />

Produktionsstätte<br />

Darüber hinaus legt Michael<br />

Schwarzmaier größten Wert auf<br />

eine umweltschonende Produktion.<br />

Vor vielen Jahren schon stellte<br />

er als erster Bäcker Deutschlands,<br />

höchstwahrscheinlich sogar Europas,<br />

auf eine CO 2 -emissionsfreie<br />

Backstube um. Mit <strong>den</strong> erwähnten<br />

Pellets heizt er seine Backöfen.<br />

Darüber hinaus nutzt er die Abwärme<br />

seiner Maschinen zum<br />

Heizen der kompletten Produktionsstätte,<br />

„was uns bei einer<br />

Umweltfreundliche Backstube: Energie <strong>für</strong> die Öfen wird über eine<br />

CO 2 -neutrale Pellets-Heizung gewonnen.<br />

Auslastung von mehr als 90 Prozent<br />

sehr gut gelingt“. Michael<br />

Schwarzmaier und sein Betrieb<br />

dienen somit als Vorzeigemodel<br />

natürlichster Backware und<br />

Backstube. Insbesondere <strong>für</strong> die<br />

Hersteller dieser fluffigen, gutaussehen<strong>den</strong><br />

Weißbrote.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 15


Rechte und Pflichten hiesiger Waffenbesitzer<br />

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16 | der altlandkreis<br />

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<strong>Altlandkreis</strong> I Hier in Deutschland<br />

herrscht ein strenges Waffengesetz.<br />

Damit dies auch im <strong>Altlandkreis</strong><br />

eingehalten wird, sorgen<br />

die Spezialisten <strong>für</strong> „öffentliche<br />

Sicherheit, Ordnung und Waffenrecht“<br />

in <strong>den</strong> jeweiligen Landratsämtern.<br />

Im Weilheim-Schongauer<br />

sind das Helmut Stork und seine<br />

vier Mitarbeiter Werner Hegewald,<br />

Magdalena Duschl, Melanie Weidhaus<br />

und Susanna Wild, die eine<br />

interessante Statistik vorzuweisen<br />

haben: Derzeit leben im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau 2 567 Bürger,<br />

die insgesamt 12 825 erlaubnispflichtige<br />

Schusswaffen besitzen,<br />

davon 4 236 Kurzwaffen sowie<br />

8 589 Langwaffen. Als Kurzwaffen<br />

gelten zum Beispiel Pistolen<br />

(Walther) oder Revolver (Taurus),<br />

als Langwaffen Flinten und Büchsen.<br />

Unabhängig der Waffenart:<br />

Jeder Waffenbesitzer braucht eine<br />

Waffenbesitzkarte, die Stork und<br />

seine Kollegen dann ausstellen,<br />

wenn gewisse Voraussetzungen<br />

erfüllt sind. Zunächst muss ein<br />

Waffenhalter mindestens 18 Jahre<br />

alt sein. „Außerdem muss ein<br />

Bedürfnis vorliegen, also ein vernünftiger<br />

Grund, wo<strong>für</strong> die Waffe<br />

gebraucht wird“, sagt Helmut<br />

Stork. Die drei gängigsten Gründe:<br />

Waffensammlung, Jagd und<br />

Schießsport. 21 Waffensammler,<br />

789 Jäger, 797 Sportschützen sowie<br />

39 Jäger und Sportschützen gleichzeitig<br />

gibt es derzeit im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau. In seltenen<br />

Kümmern sich um die Einhaltung des deutsche Waffenrechts: Werner<br />

Hegewald (v.l.), Magdalena Duschl und Abteilungsleiter Helmut Stork.<br />

Fällen gilt auch der Selbstschutz<br />

als Grund. „Der trifft zum Beispiel<br />

auf Promis, Sicherheitsleute wie<br />

Geldtransporteure oder ehemalige<br />

Polizisten zu, die aufgrund bestimmter<br />

Fälle einer erhöhten Gefahr<br />

ausgesetzt sind“, sagt Werner<br />

Hegewald, der aus Datenschutzgrün<strong>den</strong><br />

nur so viel verrät: „Hier in<br />

Weilheim-Schongau gibt es einen<br />

Prominenten, der eine Waffe zum<br />

Selbstschutz besitzt.“<br />

Geistig und körperlich<br />

geeignet?<br />

Bedürfnis und Volljährigkeit allein<br />

reichen noch lange nicht aus, um<br />

ein <strong>für</strong> Leib und Leben gefährliches<br />

„Spielzeug“ besitzen zu dürfen.<br />

Ein weiteres entschei<strong>den</strong>des<br />

Kriterium ist die sogenannte „Zuverlässigkeit“,<br />

wo<strong>für</strong> sich Stork<br />

und Co. Informationen über <strong>den</strong><br />

jeweiligen Antragsteller vom Bundeszentralregister,<br />

dem zentralen<br />

staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister<br />

sowie der örtlichen<br />

Polizeibehörde besorgen. Darüber<br />

hinaus muss die Person geistig<br />

wie körperlich <strong>für</strong> das Halten und<br />

Führen einer Waffe geeignet sein.<br />

Alkoholabhängigkeit zum Beispiel<br />

wäre <strong>für</strong> Stork und seine Mitarbeiter<br />

ein klassischer Grund, die<br />

Ausstellung der Waffenbesitzkarte<br />

zu verweigern. Fünfter und damit<br />

letzter Aspekt ist die erforderliche<br />

Sachkunde – oder einfach ausgedrückt:<br />

Der Jäger braucht einen<br />

Jagdschein, der Sportschütze eine<br />

Bestätigung des Schützenvereins.<br />

„Damit er nachweisen kann, mit


Waffen müssen laut Gesetz in genormten<br />

Schränken wie diesem<br />

aufbewahrt wer<strong>den</strong>.<br />

der Waffe umgehen zu können“,<br />

sagt Werner Hegewald, der sich<br />

mittlerweile seit 16 Jahren um das<br />

Waffenrecht im Landratsamt Weilheim-Schongau<br />

kümmert, bis dato<br />

„Gott sei Dank“ keine kuriosen Fälle<br />

miterlebt hat. Trotzdem wünscht<br />

er sich in einer Sache eine noch<br />

schärfere Regelung im Waffenrecht:<br />

„<strong>Das</strong>s auch bei der Genehmigung<br />

des kleinen Waffenscheins<br />

eine Sachkunde vorzuweisen ist.“<br />

Trend zur<br />

Schreckschusspistole<br />

Den kleinen Waffenschein gibt es<br />

bundesweit seit 2003. Er erlaubt<br />

<strong>den</strong> Besitz sowie das Führen von<br />

Signal-, Reizstoff- und Schreckschusspistolen.<br />

Bis Ende 2014<br />

wurde dieser Schein im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau 26 Mal<br />

ausgestellt, bis Ende 2015 81 Mal.<br />

„Seit der Kölner Silvesternacht<br />

haben diese Anträge jedoch stark<br />

zugenommen“, sagt Helmut Stork.<br />

2016 stieg die Zahl von 81 auf<br />

388! Und <strong>2017</strong> sind Stand Mitte<br />

September weitere 87 Neuanträge<br />

hinzugekommen. Dabei hält<br />

Stork diese „kleinen Waffen“ <strong>für</strong><br />

alles andere als sinnvoll. „Auch<br />

die Polizei warnt davor, dass man<br />

sich mit einer Schreckschusspistole<br />

oft größerer Gefahr aussetzt<br />

als ohne.“ Der Grund: Diese „unechten“<br />

Waffen können weder<br />

Täter noch Polizisten optisch von<br />

einer „echten“ Schusswaffe unterschei<strong>den</strong>.<br />

Damit steigt die Gefahr<br />

eines „Gegenangriffs“ um<br />

ein Vielfaches. Außerdem meint<br />

Magdalena Duschl: „Die Zeit, sich<br />

im Falle eines Wohnungseinbruches<br />

eine Schreckschusspistole<br />

zu greifen, sollte man lieber dazu<br />

nutzen, die Polizei zu alarmieren.“<br />

Interessanterweise wer<strong>den</strong> diese<br />

kleinen Waffen jedoch nicht nur<br />

als vermeintlich sinnvoll abschreckendes<br />

Mittel gekauft. Werner<br />

Hegewald spricht von einem Trend<br />

unter Jugendlichen, „die mit diesen<br />

Waffen einen auf Cool machen<br />

wollen“. Gerade deshalb würde er<br />

die Sachkunde auch <strong>für</strong> die Beantragung<br />

des kleinen Waffenscheins<br />

begrüßen. „Damit die jungen<br />

Menschen lernen, wie man mit<br />

einer Waffe, auch wenn sie unecht<br />

ist, umzugehen hat.“<br />

Helmut Stork hätte am liebsten<br />

gar keine Waffen im Umlauf. „Je<br />

weniger, desto besser“, sagt er.<br />

Zwar habe er vollstes Verständnis<br />

<strong>für</strong> Jäger, Sportschützen und auch<br />

Sammler. „Doch im Erbfall halte<br />

ich es schon <strong>für</strong> stark fragwürdig,<br />

wenn jemand die Waffen behalten<br />

möchte.“ In der eingangs erwähnten<br />

Statistik hiesiger Waffenbesitzer<br />

sind übrigens keine Polizisten<br />

und Soldaten eingerechnet. Die<br />

wer<strong>den</strong> von ihrer jeweiligen Behörde<br />

ausgebildet, mit Waffen<br />

ausgestattet und sind demnach<br />

statistisch auch eigens geführt.<br />

Waffenschrank und<br />

Gesetzesänderung<br />

Während Polizisten ihre private<br />

Waffe – ähnlich wie im Dienst –<br />

am Körper tragen und in ihrer<br />

Wohnung nahezu beliebig aufbewahren<br />

dürfen, gelten <strong>für</strong> Jäger,<br />

Verblüffend echt sehen diese Schreckschuss-Waffen h aus.<br />

Schützen und Sammler strengere<br />

Regeln. Sie müssen sowohl Kurzals<br />

auch Langwaffen in einem<br />

genormten Waffenschrank verstecken,<br />

der <strong>für</strong> Unbefugte nicht<br />

zugänglich ist. Diesbezüglich gibt<br />

es seit Mitte Juni eine Gesetzesänderung.<br />

„Jeder Neuwaffenbesitzer<br />

braucht jetzt einen Schrank mit der<br />

Bezeichnung 0 oder 1“, sagt Werner<br />

Hegewald, der die „neuen“<br />

Schränke als noch sicherer und<br />

schwerer zu knacken beschreibt –<br />

sie bestehen unter anderem aus<br />

Guss, Stahlblech und Doppelbart-<br />

Hochsicherheitsschloss (mit zwei<br />

Schlüsseln). Trotzdem dürfen alle,<br />

die schon längere Zeit Waffen besitzen,<br />

diese auch weiterhin in <strong>den</strong><br />

alten Schränken „A“ oder „B“ aufbewahren,<br />

die aus drei bis vier Millimeter<br />

dickem Stahl gebaut sind.<br />

Mitte <strong>2017</strong> neu beschlossen wurde<br />

auch eine zeitlich befristete<br />

Amnestie-Regelung, die besagt:<br />

Wer unerlaubt eine Waffe besitzt,<br />

darf sie bis zum 1. Juli 2018 bei<br />

der Waffenbehörde im Landratsamt<br />

oder der örtlichen Polizei<br />

abgeben, ohne wegen illegalen<br />

Waffenbesitzes eine Strafe <strong>für</strong>chten<br />

zu müssen. „Wir hoffen, dass<br />

von dieser Regelung möglichst<br />

viele Gebrauch machen“, sagt<br />

Helmut Stork, der sich noch gut<br />

an solch eine Amnestie-Regelung<br />

von 2009 zurückerinnert. Damals<br />

wur<strong>den</strong> deutschlandweit 200000<br />

Schusswaffen aus dem Verkehr<br />

gezogen. „<strong>Das</strong> war ein großer<br />

Gewinn <strong>für</strong> die Sicherheit in unserem<br />

Land.“<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 17


Lawinenkurs nach Michael Schmidt<br />

Gut gerüstet in<br />

die „weiße Gefahr“<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | <strong>Das</strong> Skitourengehen<br />

boomt – und ist auf markierten Pisten<br />

auch nicht gefährlich, da diese<br />

vom Liftbetreiber vor Lawinen gesichert<br />

sind. Wer sich allerdings<br />

abseits der Pisten bewegt, sollte<br />

sich, <strong>den</strong> Berg und die Verhältnisse<br />

richtig einschätzen können. Bereits<br />

kleinere Skitouren, beispielsweise<br />

auf <strong>den</strong> Pürschling in Unterammergau,<br />

setzen Basiswissen in<br />

Sachen Lawinenkunde voraus. Wer<br />

sich im Winter mit Ski und Fell in<br />

noch steileres und höheres Gelände<br />

wagt, sollte in jedem Falle einen<br />

Lawinenkurs gemacht haben. Denn<br />

das Wissen des Leitsatzes „je steiler<br />

das Gelände, desto größer die Lawinengefahr“<br />

reicht allein bei weitem<br />

nicht aus, um das Risiko der<br />

„weißen Gefahr“ weitestgehend<br />

zu minimieren. Die beste Möglichkeit,<br />

sich über Lawinengefahren zu<br />

informieren: sich einen ausgewiesenen<br />

Experten wie beispielsweise<br />

Michael Schmidt aus Steinga<strong>den</strong><br />

schnappen. Der 54-Jährige beschäftigt<br />

sich seit 1984 mit Lawinen.<br />

Als ehemaliger Heeresbergführer<br />

der Deutschen Bundeswehr<br />

sowie aktueller Einsatzleiter der<br />

Bayerischen Bergwacht kennt er<br />

die Gefahren in <strong>den</strong> Alpen.<br />

Gebun<strong>den</strong>e Schneeschichten<br />

mit Gleitflächen<br />

Über viele Jahre hinweg hat er<br />

seine Erfahrungen auch im Rahmen<br />

zahlreicher Lawinenkurse <strong>für</strong><br />

DAV-Sektionen, Bergwachtgruppen<br />

und Privatleute weitergegeben.<br />

Dem „altlandkreis“ berichtet er von<br />

seinen Schulungen, die in seinen<br />

Augen als Basis <strong>für</strong> diesen „großartigen<br />

Sport“ unerlässlich sind.<br />

Lawinenkurse sind je nach Referent<br />

unterschiedlich aufgebaut. Michael<br />

Schmidt hält „seinen“ immer über<br />

insgesamt fünf Tage. Dreimal Theorie,<br />

zweimal Praxis. Am ersten Infoabend<br />

möchte er <strong>den</strong> Teilnehmern<br />

„die Gefahr beibringen“, in dem er<br />

die unterschiedlichen Lawinenarten<br />

und Schneearten anhand von<br />

Grafiken und Bildern aufzeigt. Grob<br />

gesagt wird unterschie<strong>den</strong> zwischen<br />

Lockerschnee- und Schneebrettlawine,<br />

wobei nahezu alle<br />

tödlich verunglückten Skitourengeher<br />

in einer Schneebrettlawine<br />

ums Leben kamen, die wiederum<br />

als Nassschnee- oder Trocken-<br />

<strong>Das</strong> Skitourengehen boomt. Umso wichtiger, sich über die Gefahren abseits der Pisten vorab zu informieren.<br />

i<br />

18 | der altlandkreis


schneelawine abgehen kann. „Ein<br />

sehr komplexes Thema“, sagt<br />

Michael Schmidt, der von sechs,<br />

sieben weiteren Schneearten erzählt<br />

und diversen Faktoren <strong>für</strong> die<br />

Zusammensetzung einer „gefährlichen“<br />

Schneedecke, unter anderem<br />

Windverfrachtungen. Fakt ist<br />

in jedem Falle: Bei über 90 Prozent<br />

aller Lawinen ist der Schnee gebun<strong>den</strong>,<br />

kann Spannungen übertragen<br />

und besteht aus mehreren<br />

Schichten, zwischen <strong>den</strong>en wiederum<br />

eine Gleitfläche existiert. Für<br />

<strong>den</strong> Lawinenabgang entschei<strong>den</strong>d<br />

ist neben dem Schneedeckenaufbau<br />

auch die Hangneigung.<br />

Die ersten<br />

15 Minuten!<br />

Schneebrettlawinen lösen in der<br />

Regel in 30 bis 50 Grad steilem Gelände<br />

aus – ausgerechnet dort, wo<br />

es am schönsten zum Skifahren ist<br />

Letztlich ausgelöst wird die Lawine<br />

überwiegend durch Zusatzgewicht<br />

wie Neuschnee, Regen oder „uns“<br />

Skitourengeher. Am zweiten Kursabend<br />

informiert Michael Schmidt<br />

über die Notfallsituation aus Sicht<br />

des Beobachters und aus Sicht des<br />

Lawinenopfers. „Ganz entschei<strong>den</strong>d<br />

sind die ersten 15 Minuten“,<br />

sagt Michael Schmidt. In dieser Zeit<br />

kommt laut Unfallstatistik „nur“<br />

eine von zehn erfassten Personen<br />

ums Leben. Nach 30 Minuten halbiert<br />

sich die Überlebenschance.<br />

Heißt: „Ist man beispielsweise zu<br />

dritt unterwegs, beobachtet einen<br />

Lawinenunfall und hat keinen Handyempfang<br />

um <strong>den</strong> Notruf abzusetzen,<br />

suchen die ersten 15 Minuten<br />

alle drei.“ Erst nach dieser Viertelstunde<br />

und bei ausbleibendem<br />

Sucherfolg klinkt sich einer der<br />

Suchen<strong>den</strong> aus und versucht <strong>den</strong><br />

Anhand solcher Grabungen erkennt der Tourengeher, wie gefährlich die<br />

Zusammensetzung der Schneedecke ist.<br />

Notruf abzusetzen. Die Basis <strong>für</strong><br />

eine erfolgreiche Verschüttetensuche<br />

ist die exakte Beobachtung von<br />

Erfassungs- und Verschwindepunkt<br />

der von <strong>den</strong> Schneemassen mitgerissenen<br />

Person, die letztlich unterhalb<br />

des Verschwindepunktes und<br />

in Fließrichtung der Lawine liegen<br />

muss. Gesucht wird je nach Anzahl<br />

der Helfer in Mäandern (als Einzelperson)<br />

oder in parallelen Suchstreifen,<br />

also nebeneinandergereiht<br />

(bei mehreren Helfern). Dabei<br />

das A und O: <strong>Das</strong> Beherrschen des<br />

Lawinensuchgerätes (LVS), „was<br />

leider die wenigsten tun“. Weitere<br />

wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />

sind Schaufel und Sonde. Sollte mit<br />

letzterer ein Treffer erfolgen, gilt es<br />

<strong>den</strong> Verschütteten stets von talwärtiger<br />

Seite auszugraben. „Würde<br />

man ihn von oben ausgraben und<br />

retten wollen, ist die Gefahr sehr<br />

groß, seine Atemhöhle zu zerstören“,<br />

sagt Michael Schmidt, der<br />

auch überlebenswichtige Verhaltenstipps<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> von der Lawine<br />

erfassten Skifahrer hat: Zuerst<br />

versuchen herauszufahren, „was<br />

leider nur äußerst selten gelingt“.<br />

Dann Stöcke und Skier wegwerfen,<br />

dass laut Schmidt vor allem mental<br />

trainiert wer<strong>den</strong> könne. Und fortan<br />

mit allen Mitteln versuchen, so<br />

lange wie möglich oben zu bleiben<br />

– am ehesten gelingt dies mit<br />

wil<strong>den</strong>, nach vorne und oben<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 19


Verschüttetensuche der Bayerischen Bergwacht:<br />

In größeren Gruppen wird das Lawinenopfer parallel und<br />

aneinandergereiht mittels Sonde gesucht.<br />

Windverfrachtungen sollten Skitourengeher stets vermei<strong>den</strong> oder großräumig<br />

umgehen beziehungsweise umfahren.<br />

gerichteten Kraulbewegungen,<br />

vergleichbar mit dem Bewegungsmuster<br />

eines schwimmen<strong>den</strong> Hundes.<br />

Sobald die Lawine langsamer<br />

wird und einen begräbt, sollte man<br />

blitzartig die Hände vors Gesicht<br />

reißen und versuchen, eine kleine<br />

Atemhöhle zu bil<strong>den</strong>.<br />

Risikomanagement<br />

nach Drei-Mal-Drei<br />

All diese Erklärungen wer<strong>den</strong> an<br />

Kurstag drei mit einer drei- bis<br />

vierstündigen Lawinennotfall-<br />

Übung draußen im Freien sehr<br />

praxisnah vertieft. Mit dabei: LVS-<br />

Gerät, Sonde und Schaufel, ein<br />

Erste-Hilfe-Set, Handy <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Notruf sowie ein Biwaksack, der<br />

laut Michael Schmidt als die bessere<br />

„Rettungsdecke“ gilt. Darüber<br />

hinaus legt der Experte jedem Skitourengeher<br />

einen scharfgeschalteten<br />

ABS-Rucksack ans Herz, der<br />

logischerweise im Notfall rechtzeitig<br />

ausgelöst wer<strong>den</strong> muss. „Mit<br />

dem ABS-Rucksack greift das physikalische<br />

Gesetz der Entmischung,<br />

das durchaus entschei<strong>den</strong>d sein<br />

kann.“ Dagegen weniger zu empfehlen<br />

sind Fangriemen, die <strong>den</strong><br />

Skifahrer beim Abgang einer Lawine<br />

wie ein Anker nach unten ziehen.<br />

„Die nehme ich, wenn überhaupt,<br />

nur bei hartem Schnee“,<br />

sagt Michael Schmidt, der an Lawinenkurstag<br />

vier wieder an <strong>den</strong><br />

run<strong>den</strong> Tisch bittet. Diesmal zur<br />

Planung einer konkreten Skitour,<br />

eng verbun<strong>den</strong> mit dem wohl<br />

wichtigsten Thema überhaupt:<br />

dem Risikomanagement.<br />

Anhand der Drei-Mal-Drei-Methode<br />

und mithilfe der SnowCard<br />

bringt der Experte seinen Kursteilnehmern<br />

die bestmögliche Risikominimierung<br />

zunächst zuhause,<br />

dann am Parkplatz unmittelbar<br />

vor dem Losgehen sowie direkt<br />

vor <strong>den</strong> (steilsten) Hängen mit Risikopotential<br />

während der Tour<br />

bei. An allen drei Standorten gilt<br />

es stets die gleichen drei Faktoren<br />

zu berücksichtigen: Verhältnisse,<br />

Gelände und Mensch. Im Wohnzimmer<br />

greift Schmidt in Sachen<br />

Verhältnisse auf <strong>den</strong> aktuellsten<br />

und zur Region passen<strong>den</strong> Lawinenlage-<br />

sowie Wetterbericht zu-<br />

20 | der altlandkreis


ück, „<strong>den</strong> ich mir immer komplett<br />

und aufmerksam durchlese“. Mittels<br />

Landkarte und Tourenbeschreibung<br />

setzt sich Schmidt erstmals<br />

mit dem Gelände der geplanten<br />

Tour auseinander und wägt ab, ob<br />

er dieser Tour bei <strong>den</strong> voraussichtlichen<br />

Bedingungen als „Mensch“<br />

überhaupt gewachsen ist.<br />

Tankstellenfahnen und<br />

knirschender Schnee<br />

Angenommen, das Wohnzimmer-<br />

Management ist erfolgreich, startet<br />

Michael Schmidt <strong>den</strong> fünften und<br />

damit letzten Tag seines Lawinenkurses<br />

– die Abschluss-Skitour.<br />

Bereits während der Autofahrt<br />

zum Startpunkt der Tour nimmt er<br />

jede weitere Deutung mit. „An <strong>den</strong><br />

Tankstellenfahnen kann ich zum<br />

Beispiel sehr gut erkennen, aus<br />

welcher Richtung und wie stark der<br />

Wind bläst.“ Am Fuße des Berges<br />

angekommen, sollten nochmals<br />

Ausrüstung sowie Schnee- und<br />

Witterungsverhältnisse mit <strong>den</strong> Angaben<br />

des Wetter- und Lawinenlageberichts<br />

von Zuhause verglichen<br />

wer<strong>den</strong>. „Wenn beim Losgehen der<br />

Schnee knirscht, weiß ich zum Beispiel,<br />

dass die Schneetemperatur<br />

bei unter minus acht Grad liegt.“<br />

Erneut sich, das Gelände und die<br />

Verhältnisse gewissenhaft überprüfen<br />

sollte man letztlich unmittelbar<br />

vor <strong>den</strong> steilsten Hängen der<br />

Route, wo die Lawinengefahr in<br />

der Regel immer am größten ist.<br />

„Wenn ich zum Beispiel an einer<br />

steilen Stelle Windverfrachtungen<br />

erkenne, sollte ich lieber die Route<br />

ändern, sie über einen flacheren<br />

Rücken wählen oder hinauf<br />

auf einen ungefährlicheren Gipfel<br />

gehen“, sagt Michal Schmidt, der<br />

sich stets mit einem Tourenplan-B<br />

die Skier und Felle unter die Füße<br />

schnallt, „damit der Ausflug nicht<br />

völlig umsonst ist“.<br />

Neben einem Lawinenkurs, <strong>den</strong><br />

unter anderem die hiesigen Alpenvereine<br />

anbieten empfiehlt Michael<br />

Schmidt gerade Anfängern, erste<br />

schwierigere Skitouren mit einem<br />

Guide oder sehr erfahrenen Bergsteigern<br />

in maximal Achtergruppen<br />

zu absolvieren.<br />

Außerdem legt er wärmstens das<br />

Buch „lawine.“ ans Herz, geschrieben<br />

von Rudi Mair und Patrick<br />

Nairz. Die Tiroler Lawinenwarner<br />

sind laut Michael Schmidt die derzeit<br />

führen<strong>den</strong> Experten auf diesem<br />

komplexen Gebiet, das selbst<br />

<strong>für</strong> absolute Profis stets ein Restrisiko<br />

birgt.<br />

js<br />

Bo<strong>den</strong>welt<br />

Wand- und Deckenverkleidungen<br />

Bertsch<br />

Gartenhäuser auch auf Maß<br />

Türenwelt<br />

Holz-Fassa<strong>den</strong> + Terrassendielen<br />

Haustüren Alu + Holz<br />

SCHAUSONNTAGE<br />

5. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />

3. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

ab Herbst auch in der Schongauer Str. 13 in LANDSBERG<br />

Keine Beratung, kein Verkauf.<br />

Ausgegraben sollte eine verschüttete Person immer von talwärtiger<br />

Seite, um deren Atemhöhle nicht zu zerstören. Es zählt jede Sekunde!<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 21


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Zuhören, anfeuern,<br />

lesen und gewinnen<br />

Kunst-Kalender von Menschen mit Behinderung<br />

Polling | Ob in vollstationären Unterbringungen,<br />

Tagesstrukturen oder ambulanter Pflege: Der gemeinnützige<br />

Verein Lebenshilfe Weilheim-Schongau<br />

(Sitz in Polling) unterstützt Menschen mit Behinderung<br />

in allen Lebenslagen. <strong>Das</strong> gelingt unter<br />

anderem mit pädagogisch sehr wertvollen Bastel-<br />

Projekten, an <strong>den</strong>en sich die Hilfsbedürftigen stets<br />

mit großer Freude beteiligen. Besonders beliebt:<br />

die alljährliche Gestaltung eines Kalenders <strong>für</strong> das<br />

bevorstehende, neue Jahr. Bereits zum vierten Mal<br />

in Folge kreierte Anita Jakomet (pädagogischer<br />

Fachdienst) gemeinsam mit einer 20-köpfigen<br />

Gruppe künstlerisch wertvolle Motive, die letztlich<br />

abfotografiert und zu<br />

einem prachtvollen Wandkalender gelayoutet wer<strong>den</strong>.<br />

Die Idee <strong>für</strong> das Jahr 2018: Tapeten mit kräftigen<br />

Farben bemalen, diese in Schnitzel zerreißen<br />

und damit Bilder wie Regenbogen, Engel oder Blumen<br />

gestalten. Wer möchte, kann <strong>den</strong> Lebenshilfe-<br />

Kalender 2018 unter Telefon 0881 / 8069 zu einem<br />

fairen Preis kaufen – und zwar <strong>für</strong> einen guten<br />

Zweck, da der Erlös zu 100 Prozent in die Betreuung<br />

der Bewohner der Lebenshilfe in Polling fließt.<br />

>>> KALENDER ZU GEWINNEN<br />

Der „altlandkreis“ verlost drei Kalender, die im<br />

Rahmen der Lebenshilfe Weilheim-Schongau von<br />

Menschen mit Behinderung gestaltet wur<strong>den</strong>.<br />

Schicken Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>,<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Kalender“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de. <strong>Das</strong><br />

Los entscheidet, der Rechtssenweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

js<br />

Multivisionsshow: Mit dem Bulli von Istanbul zum Nordkap<br />

Peißenberg | Zu Fuß oder mit dem Mountainbike<br />

über die Alpen ist inzwischen ein weitverbreiteter<br />

Trend. „<strong>Das</strong> macht inzwischen ja jeder“, dachte sich<br />

wohl auch der renommierte Fotograf Peter Gebhard,<br />

packte seinen Kult-VW-Bus und fuhr los – von Istanbul<br />

an das Nordkap. Er fuhr durch archaische<br />

Berglandschaften, lebte bei Mönchen, traf auf<br />

Leuchtturmwärter, Schmuggler und uralte Fruchtbarkeitsrituale.<br />

Letztlich legte er mit seinem 44 PS<br />

starken T1-Bulli<br />

15 000 Kilometer<br />

in 15 Ländern<br />

zurück.<br />

Davon geblieben ist ein atemberaubender Multivisionsvortrag,<br />

<strong>den</strong> er am Freitag, 24. <strong>November</strong>, ab<br />

20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Peißenberger<br />

Alpenverein in der Tiefstollenhalle zeigt.<br />

>>> TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Für das Bulli-Abenteuer am 24. <strong>November</strong> in der<br />

Tiefstollenhalle Peißenberg verlost der „altlandkreis“<br />

3 x 2 Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch,<br />

15. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Bulli“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

oder eine Mail an info@altlandkreis.<br />

de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

js<br />

22 | der altlandkreis


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

Kleinkunst, Lektüren & Rundflug –<br />

unsere Gewinner<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Kabarettistin Alexandra Stiglmeier ist bekannt<br />

da<strong>für</strong>, das alltägliche Leben humorvoll aufbereitet auf die<br />

Kleinkunstbühnen der Region zu bringen. So auch am 14. Oktober<br />

im Peitinger Eggerstadl, wo<strong>für</strong> wir in der vergangenen<br />

„altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong> 3 x 2 Karten verlost haben. Juliane<br />

Popp aus Peiting, Jutta Brauchle aus Burggen und Veronika<br />

Albrecht aus Böbing hatten alle Glück beim Gewinnspiel<br />

und waren mit je einer Begleitperson beim launigen Abend<br />

dabei. Mit einem Exemplar des neuen Romans „Heimatherz“<br />

von Nicola Förg durften wir indes Angelika Müller aus Lechbruck,<br />

Barbara Reindl aus Weilheim und Cornelia Hubert aus<br />

Steinga<strong>den</strong> eine kleine Freude bereiten. Ebenfalls eine Lektüre,<br />

aber zu einem ganz anderen Thema, bekamen Gerda<br />

Lukas aus Murnau, Thomas Edinger aus Peiting und Walter<br />

Notz aus Schongau von uns zugeschickt. <strong>Das</strong> wissenschaftliche<br />

Wanderbuch „GeoWandern im Münchner Umland“ ist<br />

nun treuer Begleiter bei diversen Touren. Eine ganz besondere<br />

Tour absolvierte hingegen Josef Ott aus Prem im Zuge des<br />

Paterzeller Flugwochenendes. Er war glücklicher cher Gewinner<br />

des Rundfluges im Wert von 100 Euro und durfte<br />

sich die Region dabei mal aus einer anderen Perspektive<br />

ansehen.<br />

tis<br />

Gegen das Vergessen<br />

Hohenpeißenberg | Als Euthanasie<br />

bezeichnet wur<strong>den</strong> im Dritten<br />

Reich die systematischen Morde<br />

insbesondere an Menschen mit<br />

körperlichen, geistigen oder psychischen h Beeinträchtigungen als Teil der<br />

sogenannten „Rassenhygiene“. Die Arbeitsgruppe „Gegen das Vergessen“<br />

des Pfarrgemeinderates Hohenpeißenberg befasst sich derzeit intensiv mit<br />

diesem Thema. Schließlich berühren und betreffen die grausamen Taten<br />

auch heute noch Bürger in der Region, da in nicht wenigen Gemein<strong>den</strong><br />

Menschen aus deren Verwandtenkreis ermordet wur<strong>den</strong>. Noch dazu, weil<br />

in der Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg kaum darüber gesprochen<br />

wurde – und bis heute kaum gesprochen wird. Für Freitag, 10. <strong>November</strong>,<br />

konnte die Arbeitsgruppe <strong>den</strong> renommierten Mediziner und Psychiater<br />

Prof. Dr. Michael von Cranach <strong>für</strong> einen Vortrag im Hohenpeißenberger<br />

Pfarrsaal gewinnen. „Euthanasie während des Nationalsozialismus“, so<br />

der passende Titel, beginnt um 19.30 Uhr. Am Sonntag, 12. <strong>November</strong>, folgt<br />

ab 17 Uhr zum gleichen Thema die Vorführung des Spielfilms „Nebel im<br />

August“, ebenfalls im Pfarrsaal. Vor rund zwei Jahren beschäftigte sich die<br />

Arbeitsgruppe mit der Zeit der NSDAP-Machtergreifung und hat die Geschichte<br />

<strong>für</strong> das Schongauer Land mit einer entsprechen<strong>den</strong> Ausstellung<br />

aufgearbeitet. Auf ähnlich viele Besucher wie 2015 hoffen die Organisatoren<br />

auch diesmal. Die Eintritte zu Vortrag und Spielfilm<br />

sind frei, <strong>für</strong> Erfrischungen ist gesorgt.<br />

tis<br />

Hohenpeißenberg um 1930<br />

Zirbenholzbett<br />

<br />

<br />

„Allrhand Duranand“ –<br />

die Muttersprache von Hans Schütz<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Umweltschützer, Mittelschullehrer, Kleinkünstler und<br />

Kreisrat: Hans Schütz aus Peiting, der Mann mit dem langen, grauen<br />

Haar, könnte beim Blick auf seine Vita glatt als Allzweckwaffe durchgehen.<br />

In <strong>den</strong> Kreistagssitzungen setzt er sich primär <strong>für</strong> Energieund<br />

Umweltpolitik ein. Und auch in seinen Büchern greift er immer<br />

wieder natur- und gesellschaftspolitische Themen kritisch auf. <strong>Das</strong><br />

gilt auch <strong>für</strong> sein neuestes Werk: „Allrhand Duranand“, eine Liebeserklärung<br />

an <strong>den</strong> Ostallgäuer Dialekt – die Sprache, mit der Hans<br />

Schütz in Lechbruck und Umgebung aufgewachsen ist. „Noch besser<br />

allerdings kommt Dialekt zum Tragen, wenn man ihn hört“, sagt der<br />

bald 66-Jährige. Deshalb gibt es sein neues Sprach-Buch samt CD,<br />

auf der alle Versla und Kurzgeschichten aus „Allrhand duranand“ zu<br />

hören sind – eine interessante Kombination.<br />

>>> BUCHVERLOSUNG<br />

Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost drei Exemplare<br />

des neuen Buches „Allrhand Duranand“ von<br />

Kreisrat Hans Schütz. Sen<strong>den</strong> Sie uns bis Mittwoch,<br />

15. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort „Dialekt“<br />

an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Oder eine Mail an info@altlandkreis.<br />

de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

js<br />

Süddeutsche Judo-Meisterschaft in Peiting<br />

Peiting | Bis zu 150 Judoka wer<strong>den</strong> am Samstag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />

in Peitings Dreifachturnhalle erwartet, wenn ab 10.30 Uhr der<br />

Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft beginnt. Ausrichter<br />

TSV Peiting schickt selbst fünf bis maximal zehn „heiße Eisen“<br />

auf die Matte. „<strong>Das</strong> entscheidet sich je nach Form und Gesundheit<br />

recht kurzfristig“, sagt Peitings Judo-Trainer Denis Werner,<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> die Organisation eines solch bedeuten<strong>den</strong> Turniers nicht<br />

nur eine große Ehre, sondern auch ein Vorteil aus Peitinger<br />

Athleten-Sicht ist. „Weil wir uns entgegen vergangener Jahre<br />

eine mehrstündige Anreise und somit auch viel Energie sparen.“<br />

Speziell in Felix Ditschek, Roman Tolksdorf, Andreas Neureuther,<br />

Tareq Jamal, Top-Talent Simon Häuserer (erst 17) sowie Ann-Katrin<br />

Schubert sieht Werner potentielle Stockerl-Kandidaten, die<br />

sich mit einem Platz unter <strong>den</strong> ersten Dreien direkt <strong>für</strong> die Deutsche<br />

Meisterschaft qualifizieren<br />

wür<strong>den</strong>. Einfach wer<strong>den</strong> die bis zu<br />

fünf Duelle pro Athlet sicher nicht –<br />

unter <strong>den</strong> Teilnehmern tummeln<br />

sich jede Menge starke Bundesligakämpfer.<br />

„Deshalb hoffen wir<br />

natürlich auch auf tatkräftige<br />

Unterstützung<br />

der Zuschauer.“<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 23<br />

<strong>Das</strong> sagen die unabhängigen Therapeuten<br />

und Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura<br />

<br />

fähigkeit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rücken<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

86956 Schongau<br />

Weinstraße 3–5<br />

Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de<br />

<br />

<br />

<br />

mit Terminvereinbarung


Die Krankenhaus GmbH baut ihr Angebot weiter aus<br />

Akutgeriatrie jetzt auch in Weilheim<br />

Weilheim / Schongau | Alt wer<strong>den</strong><br />

bedeutet manchmal, sich<br />

vielen Herausforderungen stellen<br />

zu müssen. Die Mobilität nimmt<br />

ab, es kommt zur Abnahme der<br />

Selbsthilfefähigkeit, im schlimmsten<br />

Fall zu einem Verlust der<br />

Selbständigkeit. Häufig bestehen<br />

mehrere Krankheiten gleichzeitig,<br />

die <strong>den</strong> funktionellen Zustand<br />

nochmals verschlechtern können.<br />

Die Akutgeriatrie, als Teil der Altersmedizin,<br />

befasst sich mit genau<br />

diesen Problemen und richtet<br />

sich an diejenigen Patienten,<br />

welche eine akute Erkrankung<br />

entwickelt haben und dadurch<br />

ihre Selbsthilfefähigkeit / Mobilität<br />

verloren haben. Akute Erkrankungen<br />

können beispielsweise<br />

sein: akute Herz- oder Nierenschwäche,<br />

Infektionen wie Lungen-<br />

oder Blasenentzündungen,<br />

neurologische Erkrankungen wie<br />

Schlaganfälle oder M. Parkinson,<br />

Blutdruck- oder Blutzuckerentgleisungen.<br />

Eine postoperative<br />

Betreuung, etwa nach Frakturen,<br />

kann <strong>den</strong> Heilungsprozess unterstützen<br />

und zum Teil auch verkürzen.<br />

Ziel der Akutgeriatrie ist neben<br />

der Überwindung der akuten<br />

Erkrankung und der Wiederherstellung<br />

bestmöglicher Selbsthilfefähigkeit<br />

auch eine Verhinderung<br />

von Abhängigkeiten (zum<br />

Beispiel Seniorenheim). Hier<strong>für</strong><br />

steht bei der Krankenhaus GmbH<br />

Weilheim-Schongau ein Team aus<br />

verschie<strong>den</strong>en Berufsgruppen zur<br />

Verfügung, welches durch einen<br />

multiprofessionellen Ansatz alle<br />

Bedürfnisse betagter, akut erkrankter<br />

Patienten abdeckt.<br />

<strong>Das</strong> Team der<br />

Akutgeriatrie<br />

ÄRZTLICHER DIENST<br />

Speziell geschulte Ärzte – die Geriater<br />

– sind die Spezialisten <strong>für</strong> die<br />

Behandlung sehr alter Menschen.<br />

Schließlich funktioniert der Organismus<br />

eines 90-Jährigen anders<br />

als der eines 30-Jährigen. Wegen<br />

der komplexen Situation älterer<br />

Patienten nutzen Geriater zusätzlich<br />

zu <strong>den</strong> klassischen ärztlichen<br />

Untersuchungsmetho<strong>den</strong> das geriatrische<br />

Assessment, um alterstypische<br />

Mehrfacherkrankungen,<br />

körperlich-funktionelle Defizite,<br />

aber auch mentale und psychische<br />

Probleme sowie das soziale Umfeld<br />

des Patienten abzubil<strong>den</strong>. Auf<br />

Grundlage dieser Ergebnisse kann<br />

der Arzt die multiprofessionelle<br />

Therapie planen und überprüfen.<br />

<strong>Das</strong> Ziel des Geriaters ist es, die<br />

geriatrischen Patienten zu i<strong>den</strong>tifizieren,<br />

dem funktionellen Abbau<br />

und der Beeinträchtigung des gesamten<br />

Organismus entgegenzuwirken<br />

und das bisherige Niveau<br />

an Autonomie zu erhalten oder<br />

wiederherzustellen.<br />

PFLEGE<br />

Im Zentrum der Pflege steht der<br />

ältere Mensch mit seinem Selbstpflegebedarf,<br />

seinen Lebensaktivitäten<br />

und funktionellen Gesundheitsverhaltensmustern.<br />

Treten in<br />

diesen Bereichen Störungen oder<br />

Verluste auf, setzt man mit der aktivieren<strong>den</strong><br />

therapeutischen Pflege<br />

dort an, wo fachliche Pflege erforderlich<br />

ist. Die Spezialisten der<br />

Krankenhaus GmbH fördern aktiv<br />

und kompensieren <strong>den</strong> Handlungsablauf<br />

der Selbstpflege. Die<br />

Alltagskompetenzen zu erhalten<br />

oder wiederherzustellen unter<br />

Miteinbezug der pflegen<strong>den</strong> Angehörigen<br />

verleihen <strong>den</strong> Patienten<br />

das Gefühl der Zugehörigkeit,<br />

Unabhängigkeit und Sicherheit.<br />

Zudem wer<strong>den</strong> Patienten eingela<strong>den</strong>,<br />

die Teilhabe am sozialen<br />

Leben aufrechtzuerhalten durch<br />

aktiven Mittagstisch, Veranstaltungen<br />

oder Schulungsangebote.<br />

Damit wird aktiv auf die Gesundheit<br />

und das Wohlbefin<strong>den</strong> der<br />

Patienten Einfluss genommen.<br />

Gemeinsam und zielorientiert<br />

setzt das interdisziplinäre Team<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Sebastian Mühle, Chefarzt der Akutgeriatrie,<br />

ist ein Spezialist in der Behandlung von alten Menschen.


die aktivierende Pflege um und<br />

berücksichtigt die Selbstbestimmung<br />

der Patienten sowie Respekt<br />

und Würde vor dem Alter.<br />

THERAPIE<br />

Die Krankenhaus GmbH hilft <strong>den</strong><br />

Patienten, wieder zu ihren eigenen<br />

Kräften zu fin<strong>den</strong>. Dabei sind die<br />

Therapieangebote perfekt aufeinander<br />

abgestimmt und individuell<br />

ausgewählt. In engster Zusammenarbeit<br />

arbeiten Physiotherapeuten<br />

und Ergotherapeuten am<br />

Bett und sind auf der Station direkt<br />

ansprechbar. Auf Grundlage international<br />

anerkannter Verfahren<br />

wer<strong>den</strong> aktuelle Fähigkeiten, Einschränkungen<br />

und besonders auch<br />

Zielvorstellungen des Patienten erfasst.<br />

Dabei wer<strong>den</strong> Gewohnheiten,<br />

Persönlichkeitsmerkmale, Biografie<br />

und das gewohnte soziale Umfeld<br />

berücksichtigt. Entsprechend wird<br />

dann ein passender, individueller<br />

Behandlungsansatz besprochen<br />

und sinnvolle Therapiemaßnahmen<br />

festgelegt. Durch engmaschige,<br />

fachgerechte Begleitung und<br />

das alltagsorientierte Training wer<strong>den</strong><br />

vorhan<strong>den</strong>e Fähigkeiten täglich<br />

trainiert und weiter ausgebaut.<br />

Durch eine entsprechende Anleitung<br />

gelingt es, eigene Stärken<br />

und Grenzen zu erkennen, Risiken<br />

zu vermei<strong>den</strong> und mehr Sicherheit<br />

im Alltag zu erlangen, wie etwa<br />

durch Training zur Sturzprophylaxe.<br />

Angehörige wer<strong>den</strong> je nach Bedarf<br />

und auf Anfrage gerne in die Therapie<br />

miteinbezogen. Bei Fragen<br />

rund um die Themen Training,<br />

Hilfsmittelversorgung, Angehörigenanleitung,<br />

Wohnraumanpassung,<br />

ambulante therapeutische<br />

Versorgung und ähnliches kann<br />

gerne direkt auf die Therapeuten<br />

zugegangen wer<strong>den</strong>.<br />

THERAPIELEISTUNGEN<br />

• Physiotherapeutische und<br />

ergotherapeutische Einzelbehandlung<br />

• Ausgewählte Kleingruppenangebote<br />

• Klassische Massageformen<br />

• Spezialmassagen z.B. Lymphdrainage,<br />

Colonmassage<br />

• Kompressionstherapie<br />

• Tapetechniken<br />

• Wärme- und Kältepackungen<br />

• Elektrotherapie<br />

• Logopädische Diagnostik und<br />

Therapie<br />

• Beratung und Schulung von<br />

Patienten und ihren Angehörigen<br />

Seit Oktober <strong>2017</strong> steht das Team rund um Chefarzt Sebastian Mühle (hinten) nicht nur in Schongau, sondern<br />

auch in Weilheim zur Verfügung. Sie freuen sich, auch hier ihre Dienste anbieten zu können.<br />

LOGOPÄDIE<br />

Logopädie unterstützt bei Schluckstörungen,<br />

die im Rahmen des<br />

Alterungsprozesses oder bei bestimmten<br />

Erkrankungen auftreten<br />

können. Nach eingehender Diagnostik<br />

kann durch eine passende<br />

Kosteinstufung und mit entsprechen<strong>den</strong><br />

Kräftigungsübungen das<br />

Risiko einer Mangelversorgung,<br />

aber auch einer Entzündung der<br />

Lunge verringert wer<strong>den</strong>. Angehörige<br />

können in die Therapie<br />

miteinbezogen wer<strong>den</strong> und Beratung<br />

<strong>für</strong> die sichere Nahrungsaufnahme<br />

und die Auswahl der geeigneten<br />

Speisen erhalten. Auch<br />

bei Sprachstörungen (Aphasien)<br />

und Sprechstörungen wird in<br />

der logopädischen Therapie versucht,<br />

durch aktive Übungen die<br />

Sprach- und Sprechfähigkeit zu<br />

verbessern. <strong>Das</strong> Ziel ist, die Verständigungsmöglichkeiten<br />

so gut<br />

es geht wiederherzustellen, um<br />

die aktive Teilhabe am Leben und<br />

die Lebensqualität zu verbessern.<br />

NEUROPSYCHOLOGIE<br />

In der Neuropsychologie wer<strong>den</strong><br />

diagnostische Gespräche mit Testungen<br />

durchgeführt, um Krankheiten<br />

wie Demenz, Depression,<br />

Schlaganfälle abzuklären. Zur<br />

Verbesserung von Kognition und<br />

Sehvermögen ist ein Training<br />

möglich, zum Teil auch am PC.<br />

Zusätzlich wer<strong>den</strong> psychologische<br />

Gespräche angeboten zur Unterstützung<br />

der Krankheitsbewältigung,<br />

oder auch bei Depressionen<br />

und Angst.<br />

SOZIALDIENST<br />

Der Sozialdienst der Krankenhaus<br />

GmbH hilft <strong>den</strong> Patienten ab dem<br />

ersten Tag des Aufenthaltes bei:<br />

• der Organisation der weiteren<br />

ambulanten oder stationären<br />

Versorgung<br />

• Beantragung von Pflegegrad<br />

• Beratung zu sozialen Leistungen<br />

• Info zur Vorsorgevollmacht<br />

• Organisation der Palliativversorgung<br />

• und bei vielem mehr ...<br />

SEELSORGE<br />

Die Seelsorge an kranken<br />

Menschen gehört<br />

zum Auftrag einer diakonischen<br />

Kirche. Ist der<br />

Körper krank, so leidet<br />

auch die Seele – der<br />

Mensch leidet in seiner<br />

Ganzheitlichkeit. So treten<br />

auch existenzielle<br />

und religiöse Fragen auf.<br />

Ein gesteigertes Interesse<br />

an Religion ist deutlich<br />

spürbar. Die Seelsorge in der<br />

Akutgeriatrie ist herausgefordert,<br />

die christliche Botschaft in<br />

eine angemessene, verständliche<br />

Sprache zu fassen und in Gebet<br />

und Sakramenten zu vollziehen.<br />

Die Seelsorge steht im Dialog<br />

mit dem Behandlungsteam im<br />

Krankenhaus. In Kooperation mit<br />

anderen Disziplinen bringt die<br />

Seelsorge die heilende Kraft des<br />

christlichen Glaubens zur Sprache<br />

und leistet somit einen kompetenten<br />

Beitrag in der Begleitung<br />

von Patientinnen und Patienten.<br />

> > > KONTAKT<br />

Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin —<br />

Akutgeriatrie<br />

Zentralsekretariat Weilheim-Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-439<br />

Telefax: 08861 / 215-443<br />

E-Mail: akutgeriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 25


Dr. Peter Baumann – seit über einem Jahr Chefarzt<br />

in der Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />

Kein Ausruhen<br />

auf dem Erreichten<br />

Weilheim | Seit dem 1. August<br />

2016 ist Gefäßspezialist Dr. Peter<br />

Baumann Chefarzt in der Klinik<br />

<strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />

in der Krankenhaus<br />

GmbH Weilheim-Schongau. Der<br />

46-Jährige ist von der Deutschen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />

und Gefäßmedizin zertifizierter,<br />

endovaskulärer Spezialist und<br />

mit <strong>den</strong> minimalinvasiven Kathetertechniken<br />

zur Behandlung von<br />

Gefäßkrankheiten bestens vertraut.<br />

„Narkose und Skalpell können<br />

wir heute häufig durch eine<br />

örtliche Betäubung und minimalinvasive<br />

Techniken ersetzen“, so<br />

Dr. Peter Baumann. Der Facharzt<br />

<strong>für</strong> Chirurgie mit Schwerpunkt<br />

Gefäßchirurgie verfügt über eine<br />

18-jährige Berufserfahrung. Im<br />

„altlandkreis“-Interview zieht<br />

der Mediziner nach einem Jahr<br />

als Chefarzt bei der Krankenhaus<br />

GmbH Zwischenbilanz, erinnert<br />

sich an seine Anfänge in Weilheim<br />

und Schongau und blickt<br />

optimistisch in die Zukunft.<br />

Herr Dr. Baumann, erinnern Sie<br />

sich noch an Ihren Start vor über<br />

einem Jahr?<br />

Ja, sehr gut sogar. Es war so, als<br />

wäre ich schon immer da gewesen.<br />

Ich bin froh drum, dass ich<br />

ein so tolles Team habe, weil<br />

es Leute sind, auf die man sich<br />

verlassen kann. Mit mir kam im<br />

vergangenen Jahr der Leitende<br />

Oberarzt Michael Schierlinger zur<br />

GmbH, und zusammen mit Oberarzt<br />

Peter Langenegger hat das<br />

sofort gepasst. Wir ergänzen uns,<br />

können uns gut vertreten. Zudem<br />

haben wir mit Frau Meissner im<br />

Sekretariat ein wahres Goldstück.<br />

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit anderen Abteilungen<br />

wie beispielsweise der Inneren<br />

Medizin, der Nephrologie, der<br />

Anästhesie sowie der Radiologie<br />

funktionierte sofort und schaffte<br />

die Voraussetzung <strong>für</strong> eine optimale<br />

Behandlung nahezu aller<br />

Gefäßerkrankungen.<br />

Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />

liegt im Krankenhaus Weilheim.<br />

Warum?<br />

<strong>Das</strong> ist richtig. Wobei ich auch<br />

in Schongau eine wöchentliche<br />

Sprechstunde anbiete. Allerdings<br />

haben wir hier in Weilheim die<br />

modernsten Geräte und können<br />

so <strong>den</strong> Patienten eine Rundum-<br />

Therapie anbieten – und das alles<br />

aus einer Hand. Hier haben wir<br />

verschie<strong>den</strong>e Kathetertechniken,<br />

können außerdem Hybrideingriffe<br />

vornehmen. Von der CO 2 -<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Hannelore S. hatte Angst, ihr Bein zu verlieren, bis ihr Dr. Peter Baumann<br />

empfohlen wurde. Bypass-Verschluss am Bein lautete die Diagnose.<br />

Mit der Kathetertechnik konnten die Unterschenkelgefäße<br />

wieder eröffnet wer<strong>den</strong>. Nun fühlt sich das operierte Bein gar besser an<br />

als ihr anderes. Hannelore S. kann mittlerweile wieder gut laufen und<br />

auch ganz normal Treppen steigen.


Angiographie profitieren Patienten<br />

mit Nierenschä<strong>den</strong> und mit<br />

der SCS-Sonde gelingt uns, über<br />

die Stimulation des Rückenmarks<br />

eine Weitung der Blutgefäße zur<br />

Durchblutungsverbesserung bei<br />

Patienten, bei <strong>den</strong>en „sonst nichts<br />

mehr geht“. Es ist besonders<br />

faszinierend, wie sich Kathetertechniken<br />

entwickeln, die Eingriffe<br />

ermöglichen, die vor zehn Jahren<br />

noch nicht <strong>den</strong>kbar waren.<br />

Klingt kompliziert.<br />

Ist es auch. Die Gefäßchirurgie ist<br />

eine spannende Fachdisziplin, die<br />

Empathie mit <strong>den</strong> Patienten, Hightech-Geräte<br />

und handwerkliches<br />

Geschick vereint. Es geht um jede<br />

Art von Durchblutungsstörung, die<br />

gerade bei der älteren Bevölkerung<br />

häufig vorkommt. Gefäßerkrankungen<br />

sind chronische Erkrankungen,<br />

das heißt, Patienten<br />

kommen häufig wieder und müssen<br />

kontinuierlich betreut wer<strong>den</strong>.<br />

Was hat sich in Ihrem ersten Jahr<br />

bei der Krankenhaus GmbH verändert?<br />

Der Einsatz von minimalinvasiven<br />

Techniken versetzt uns in die Lage,<br />

schonend zu operieren und somit<br />

die Liegezeiten sowie <strong>den</strong> Krankenhausaufenthalt<br />

der Patienten<br />

zu verkürzen. Amputationen sind<br />

häufig eine Folge von Gefäßverschlüssen.<br />

Durch <strong>den</strong> Einsatz der<br />

neuen Techniken ist es uns gelungen,<br />

die Amputationsrate dramatisch<br />

zu senken.<br />

Stört Sie eigentlich der Baulärm<br />

rund um die Sanierung des Weilheimer<br />

Krankenhauses?<br />

Natürlich ist es etwas störend,<br />

aber die Patienten zeigen enorm<br />

viel Verständnis und wir wissen:<br />

das Haus wird modern.<br />

Wir bekommen größere OP-<br />

Kapazitäten und die Patienten<br />

moderne Zimmer, die weit mehr<br />

als nur <strong>den</strong> heutigen Ansprüchen<br />

genügen.<br />

Ein Fachgespräch unter Experten<br />

der Gefäßchirurgie (von links):<br />

Peter Langenegger (Oberarzt),<br />

Dr. Peter Baumann (Chefarzt)<br />

und Michael Schierlinger<br />

(Ltd. Oberarzt)<br />

Welchen Ausblick <strong>für</strong> die Zukunft<br />

können Sie uns geben?<br />

Wir bleiben am Ball und ruhen<br />

uns nicht auf dem Erreichten aus.<br />

Der Ausbau der minimalinvasiven<br />

Techniken ist extrem wichtig.<br />

Ebenso die Aus- und Weiterbildung<br />

von Kolleginnen und Kollegen.<br />

Wir wollen vorne mit dabei<br />

bleiben. Im vergangenen Jahr sind<br />

wir or<strong>den</strong>tlich gewachsen – die<br />

Behandlungen konnten wir gar<br />

verdoppeln. Wir genießen große<br />

Akzeptanz bei <strong>den</strong> Kollegen in der<br />

Niederlassung und Vertrauen bei<br />

<strong>den</strong> Patienten. Nun streben wir<br />

an, die OP- und Bettenkapazitäten<br />

zu erhöhen.<br />

Was macht Dr. Peter Baumann eigentlich<br />

in seiner Freizeit?<br />

In Bayern geht man ja in die Berge<br />

oder in <strong>den</strong> Seen schwimmen. <strong>Das</strong><br />

mache ich auch sehr gerne. Bei<br />

mir kommt noch die Sushi-Zubereitung<br />

hinzu. Da kann ich mich<br />

richtig vergessen und die Familie<br />

und Freunde freut’s.<br />

Schwerpunkte in der Klinik<br />

<strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />

Operative und minimalinvasive Therapie akuter und chronischer<br />

Durchblutungsstörungen (z.B. Schaufensterkrankheit)<br />

einschließlich minimalinvasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />

von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen<br />

(Kombination von Operation mit Katheterverfahren)<br />

Operative und minimalinvasive Therapie (Stent) des Bauchaortenaneurysmas<br />

und anderer Erkrankungen des Gefäßsystems<br />

Operationen der Halsschlagader<br />

Chirurgie der Dialyseshunts einschließlich Shunt-Neuanlagen<br />

sowie Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen<br />

von Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.), sowie<br />

endovaskulärer Verfahren und Anlagen von Dialysekathetern<br />

Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />

Operative Behandlung des Krampfaderlei<strong>den</strong>s<br />

Operative Behandlung des offenen Beines (Ulcus cruris)<br />

inklusive Hauttransplantationen<br />

Septische Chirurgie (bei Infektionen)<br />

Modernste diagnostische Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />

CT, MRT, Sonographie etc.<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />

und Endovaskularchirurgie<br />

Krankenhaus Weilheim<br />

Telefon: 0881 / 188-673<br />

Telefax: 0881 / 188-677<br />

E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Krankenhaus Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-292<br />

Telefax: 08861 / 215-693<br />

E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 27


Unsere kommen<strong>den</strong><br />

Veranstaltungen:<br />

2. und 3. Advent:<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Adventsbrunch<br />

ab 17.00 Uhr<br />

Feuertonne und Glühwein<br />

(auch am 23.12.<strong>2017</strong>)<br />

15.12.17:<br />

ab 19.30 Uhr, Eintritt 10,00 €<br />

Lesung mit Werner Gerl<br />

„Wehe, wenn der Krampus kommt“<br />

Betriebsruhe: 02.11.<strong>2017</strong> - 07.12.<strong>2017</strong><br />

Kunstcafé<br />

am Tor<br />

Inhaber:<br />

Lena Kaufmann-Friedberger<br />

Reservierung unter:<br />

0 88 67 - 92 10 40<br />

info@kunstcafe-rottenbuch.de<br />

www.kunstcafe-rottenbuch.de<br />

WEIHNACHTSMARKT<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

am 1. Adventswochenende<br />

1. - 3.12. <strong>2017</strong><br />

FREITAG 11.00 BIS 18.00 UHR<br />

11.00 Uhr Eröffnung in der Deckerhalle<br />

17.00 Uhr Gospelchor GoodNews<br />

in der Martinskirche<br />

SAMSTAG 11.00 BIS 18.00 UHR<br />

15.30 Uhr Adventskonzert<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

in der Martinskirche<br />

17.00 Uhr Peitinger Alphornbläser<br />

auf dem Dorfplatz<br />

Leon Gavanas – auf Klitschkos Spuren<br />

Der Schnellste<br />

unter <strong>den</strong> Schwersten<br />

Peiting | Mitte Juli 2015. Leon Gavanas<br />

führt nach Punkten deutlich,<br />

hat seinen Gegner, immerhin<br />

amtierender Weltmeister, voll<br />

im Griff. Doch dann begeht er im<br />

Rausche der Euphorie einen folgenschweren<br />

Fehler: Er schaltet<br />

um auf Showkampf, agiert von<br />

Sekunde zu Sekunde überheblicher,<br />

beginnt mit seinem Gegner<br />

zu spielen, möchte ihn vor <strong>den</strong><br />

Augen tausender Zuschauer brüskieren,<br />

ihn ins Lächerliche ziehen.<br />

Wenige Attacken später schlägt<br />

es knallhart ein. Nicht beim Gegner,<br />

sondern im Gesicht von Gavanas.<br />

Der damals 17-Jährige<br />

sinkt zu Bo<strong>den</strong>. Die Entscheidung<br />

des Richters: Niederlage durch<br />

KO! Der schon sicher geglaubte<br />

Trainieren <strong>für</strong> maximalen Erfolg:<br />

Leon Gavanas quält sich zwei<br />

Mal täglich im Fitnessstudio,<br />

draußen in der Natur oder<br />

in <strong>den</strong> Trainingshallen in<br />

Landsberg und Peißenberg.<br />

Deutsche Meistertitel in der U19-<br />

Klasse, ausgetragen in Hamburg,<br />

ist wegen eines Arroganzanfalls<br />

verloren gegangen. „Diesen einen<br />

Schlag werde ich nie vergessen“,<br />

sagt Leon Gavanas heute noch. Ein<br />

Stück weit ist er aber auch froh<br />

um diese schmerzhafte Negativ-<br />

Erfahrung, die bis dato übrigens<br />

sein größter Erfolg war. „<strong>Das</strong> hat<br />

mir gezeigt, dass man immer voll<br />

konzentriert sein muss. Und, dass<br />

Überheblichkeit bestraft wird.“<br />

Diese selbstverschuldete Niederlage<br />

von vor zwei Jahren war Leons<br />

letzte. Seither hat er im wahrsten<br />

Sinne alles und je<strong>den</strong> aus<br />

dem Ring geboxt. 2016 sind ihm<br />

sogar die Gegner ausgegangen.<br />

Nachdem er die Besten seiner Alters-<br />

und Gewichtsklasse klar besiegt<br />

hatte, trauten sich die etwas<br />

Schwächeren gar nicht erst, gegen<br />

ihn anzutreten. Um trotzdem<br />

weiterhin Wettkampferfahrung zu<br />

sammeln, ging der frischgebackene<br />

Bürokaufmann zusätzlich zum<br />

Kickboxen nach Landsberg – und<br />

landete in dieser Kampfsportart<br />

im April <strong>2017</strong> seinen bislang größten<br />

sportlichen Erfolg: Weltmeister<br />

in Griechenlands Hauptstadt<br />

Athen. Ausgerechnet im Heimatland<br />

seines Vaters, wo er jedes<br />

Jahr <strong>den</strong> Sommerurlaub verbringt.<br />

„<strong>Das</strong> war natürlich genial“, sagt<br />

Gavanas, der sein Kickbox-Potential<br />

schon Ende 2016 mit dem<br />

Deutschen Meistertitel eindrucksvoll<br />

unter Beweis stellte, mit dem<br />

WM-Titel allerdings nicht wirklich<br />

rechnete, obwohl er in Sachen<br />

Vorbereitung wirklich alles da<strong>für</strong><br />

getan hatte. „Vor der WM habe ich<br />

SONNTAG 11.00 BIS 17.00 UHR<br />

10.15 Uhr Adventsgottesdienst in der<br />

Martinskirche<br />

14.00 Uhr Nikolaus auf dem Dorfplatz<br />

17.00 Uhr Weihnachtliche Gitarrenklänge<br />

Katharina Godolt<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

Diakonie in Oberbayern<br />

Von-Kahl-Straße 4 · 86971 Peiting-Herzogsägmühle<br />

Telefon 0 88 61 219-0 · www.herzogsaegmuehle.de<br />

28 | der altlandkreis


Leon Gavanas (Mitte) demonstriert Stärke – ein wichtiges taktisches<br />

Element, um Gegner einzuschüchtern.<br />

über Wochen hinweg täglich <strong>den</strong><br />

ganzen Tag über trainiert.“<br />

Kein Tropfen<br />

Alkohol<br />

Leon Gavanas, 1,88 Meter groß und<br />

103 Kilogramm schwer, ist sprichwörtlich<br />

eine Maschine, die nicht<br />

nur während einer WM-Vorbereitung<br />

lebt und trainiert wie ein<br />

Vollprofi. Selbst in wettkampffreien<br />

Wochen quält sich der 19-Jährige,<br />

der keinen Tropfen Alkohol trinkt<br />

und nach Ernährungsplan speist,<br />

zwei Mal am Tag über jeweils mindestens<br />

zwei Stun<strong>den</strong> – egal ob<br />

Ferien, Urlaub, Arbeit oder Schule.<br />

„Ich bin ohnehin ein Typ, der wenig<br />

Schlaf braucht und ständigen<br />

Drang nach Bewegung hat, deshalb<br />

ist es <strong>für</strong> mich kein Problem,<br />

auch vor oder nach der Schule<br />

nochmals Gas zu geben.“ Mit Gas<br />

geben meint er total unterschiedliches<br />

Training an unterschiedlichen<br />

Orten. „Beim Boxen brauchst du alles,<br />

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit,<br />

Technik, Taktik, Maximalkraft und<br />

Koordination, deshalb musst du<br />

auch flexibel trainieren.“ Vom Joggen<br />

und Bankdrücken über Kniebeugen<br />

bis hin zum maschinengewehrartigen<br />

Sandsackboxen... die<br />

Liste seiner Trainingsmetho<strong>den</strong> ist<br />

ellenlang. Wie oft er nach Landsberg<br />

ins Kickboxtraining, nach<br />

Peißenberg ins Boxtraining oder<br />

ins Fitnessstudio seines Vaters direkt<br />

neben seinem Wohnhaus fährt<br />

beziehungsweise geht, hängt letzt-<br />

lich vom Wettkampfkalender ab.<br />

Der nächste spektakuläre Fight <strong>für</strong><br />

Leon Gavanas findet im <strong>November</strong><br />

in Landsberg am Lech statt, wo er<br />

um <strong>den</strong> Profi-Gürtel der Kickboxer<br />

kämpft. Langfristig verfolgt er ein<br />

noch viel größeres Ziel: „<strong>Das</strong> klingt<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> ein oder anderen vielleicht<br />

auch überheblich, aber ich möchte<br />

wirklich alles da<strong>für</strong> tun, um mit<br />

Boxen an das ganz große Geld zu<br />

kommen.“ Da<strong>für</strong> hat der Peitinger<br />

einen klaren Plan im Kopf. „Ich<br />

versuche mich die nächsten Jahre<br />

über das Amateur-Boxen so stark<br />

zu machen, dass ich beim Wechsel<br />

in <strong>den</strong> Profibereich, <strong>den</strong> ich theoretisch<br />

auch jetzt schon machen<br />

könnte, nicht mehr zu stoppen<br />

bin.“ Anders als in anderen arten muss man sich im Profi-Boxen<br />

<strong>für</strong> die großen Kämpfe im TV<br />

nicht qualifizieren. „<strong>Das</strong> ist letztlich<br />

Sport-<br />

eine reine Vermarktungsgeschichte,<br />

bei der theoretisch jeder antreten<br />

könnte – nur findest du als No-<br />

Name natürlich keine Sponsoren.“<br />

Kein Spielball<br />

geldgieriger Manager<br />

Einen größeren Namen könnte<br />

sich Leon Gavanas auch durch einen<br />

Vereinswechsel zu bekannteren<br />

Clubs in Großstädten machen.<br />

„Möchte ich Stand jetzt aber nicht,<br />

weil man dort oft ganz schnell zum<br />

Spielball der Manager wird, die<br />

mehr auf das Geld als <strong>den</strong> maximalen<br />

sportlichen Erfolg <strong>für</strong> ihre<br />

Sportler aus sind.“ Beim TSV Peißenberg<br />

kennt er die Trainer von<br />

klein auf, die wie eine zweite Familie<br />

<strong>für</strong> ihn sind. „Bei <strong>den</strong>en weiß<br />

ich zu 100 Prozent, dass sie hinter<br />

mir stehen.“ Außerdem genieße er<br />

ständiges Einzeltraining, was bei<br />

anderen, größeren Vereinen auch<br />

nicht selbstverständlich sei.<br />

Neben dem Rückhalt seiner Trainer,<br />

dem großen Selbstvertrauen<br />

aufgrund jüngster Erfolge sowie<br />

seinem ungebrochenen Ehrgeiz<br />

und Trainingsfleiß motiviert sich<br />

Leon Gavanas auch über die sozialen<br />

Medien. Dort folgt er seinen<br />

großen Vorbildern auf Instagram,<br />

Facebook oder YouTube, die mit<br />

diversen Fotos und Videos von<br />

Training, Wettkämpfen und Lifestyle<br />

tiefe Einblicke in die tur ihrer Erfolge gewähren. Was<br />

Bodybuilding betrifft, „ist <strong>für</strong> mich<br />

Arnold Schwarzenegger ein ganz<br />

Rezep-<br />

großes Vorbild, der es als junger<br />

Österreicher durch unglaublich viel<br />

Trainingsfleiß bis ganz nach oben<br />

geschafft hat“. Sein großes Vorbild<br />

im Boxen ist Mike Tyson, „der Beste<br />

aller Zeiten, obwohl er vor großen<br />

Wettkämpfen so aufgeregt und<br />

ängstlich war, dass er in der Kabine<br />

geweint hat und Krämpfe in <strong>den</strong><br />

Beinen bekommen hat“.<br />

Eine derartige Schwäche ist bei<br />

Leon Gavanas derzeit nicht auszumachen.<br />

Trotz seiner 103 Kilogramm<br />

gilt er in der höchsten Gewichtsklasse<br />

als Leichtgewicht. <strong>Das</strong><br />

hat <strong>den</strong> Vorteil, dass er wesentlich<br />

schneller und konditionsstärker<br />

als seine zumeist größeren und<br />

schwereren Gegner ist. Darüber hinaus<br />

beeindruckt der Peitinger mit<br />

Nervenstärke und überragender<br />

Schlagkraft. Letztere wurde bereits<br />

mit einem sogenannten Schlagomat<br />

getestet. <strong>Das</strong> Ergebnis: Fast so<br />

stark wie der Schlag von Wladimir<br />

Klitschko.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 29


Nachmittagsprogramm der <strong>Pfaffenwinkel</strong> Realschule<br />

Schüler lernen<br />

von Schülern<br />

Seit 24 25 Jahren<br />

Ihr Gutachter vor Ort<br />

Kfz-Sachverständigenbüro<br />

Manfred Schiefele<br />

Freier und unabhängiger<br />

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Schongau | Als Schongaus Realschulleiter<br />

Armin Eder noch in<br />

Füssen stationiert war, gab es<br />

eine Schülerin aus sozial sehr<br />

schwierigen Verhältnissen, die<br />

dem Realschulniveau aufgrund<br />

privater Umstände nicht gewachsen<br />

war. Die Lehrerschaft war<br />

sich damals einig: „Die wird es<br />

nicht packen.“ Doch das Mädchen<br />

einfach so aufgeben wollten<br />

Eder und Kollegen nicht, sahen<br />

zunächst von einer Hauptschul-<br />

Versetzung ab und versuchten<br />

dem Mädchen zu helfen. Bei der<br />

Suche nach Hilfe führte Eder ein<br />

Gespräch mit einem Tutor – ein<br />

besonders guter Schüler, der privat<br />

anderen Schülern Nachhilfe<br />

gibt. Eine konkrete Vereinbarung<br />

haben Eder und der Schüler jedoch<br />

nicht getroffen. Als Eder Monate<br />

später erfuhr, dass die einstige<br />

„Problemschülerin“ plötzlich<br />

Dreier statt Fünfer und Sechser<br />

schrieb, „konnte ich es vor Freude<br />

kaum glauben“.<br />

Schüler-Initiative) – und konnte<br />

damit vielen weiteren Schülern<br />

zu besseren Noten verhelfen,<br />

auch schulübergreifend. Denn das<br />

Erfolgs-Projekt sprach sich schnell<br />

herum. Inzwischen bieten diese<br />

spezielle Form der Nachhilfe beinahe<br />

alle Realschulen in der Region<br />

an: Landsberg, Geretsried und<br />

auch die <strong>Pfaffenwinkel</strong> Realschule<br />

in Schongau, an der sich aktuell<br />

zehn Tutoren um leistungsschwächere<br />

Schüler kümmern.<br />

„Ein gutes<br />

Taschengeld“<br />

Die Tutoren helfen in <strong>den</strong> Hauptfächern<br />

Mathematik, Physik,<br />

Deutsch, Englisch, Französisch<br />

oder BWR. Sie müssen aus der<br />

neunten oder zehnten Jahrgangsstufe<br />

stammen und in „ihrem“<br />

Fach mindestens die Note zwei<br />

oder besser vorweisen können.<br />

Unterrichtet wird einmal die<br />

Woche über zwei Schulstun<strong>den</strong>,<br />

stets von 13 bis 14.30 Uhr. Als<br />

Lohn <strong>für</strong> das Freiwilligenengagement<br />

bekommen die Schüler pro<br />

Nachhilfestunde eine finanzielle<br />

Aufwandsentschädigung von vier<br />

Euro – das sind acht Euro pro<br />

Unterrichtseinheit, 32 Euro monatlich.<br />

„Ein gutes Taschengeld“,<br />

sind sich die Schüler-Lehrer einig.<br />

Die Nachhilfegruppen selbst<br />

bestehen aus maximal fünf Schülern,<br />

so dass kein Hilfsbedürftiger<br />

zu kurz kommt und maximaler<br />

Lernerfolg erzielt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Damit der Zusatzunterricht auch<br />

konstant gewissenhaft ausgeübt<br />

wird und auch wirklich nachhaltigen<br />

Erfolg einbringt, führen die<br />

Nachhilfeschüler ein eigens SuSI-<br />

Die Idee des<br />

Erfolgsprojektes SuSI<br />

Über Wochen hinweg haben der<br />

Tutor sowie ein weiterer engagierter<br />

Schüler dem sozial schwachen<br />

Mädchen privat Nachhilfe<br />

gegeben, sie so auf ein grundsolides<br />

Realschulniveau gebracht.<br />

Diese Erfolgsgeschichte brachte<br />

Eder damals auf die Idee, Nachhilfe<br />

von Schülern <strong>für</strong> Schüler<br />

fest an der Füssener Realschule<br />

einzuführen. Eder taufte „sein<br />

Baby“ SuSI (Schüler unterrichten<br />

Melissa (rechts) engagiert sich beim SuSI-Projekt der <strong>Pfaffenwinkel</strong> Realschule.<br />

Sie unterrichtet das Hauptfach Englisch.<br />

30 | der altlandkreis


Proben <strong>den</strong> Ernstfall: Diese Realschüler sind in Erste-Hilfe ausgebildet,<br />

kümmern sich um Notfälle in der Schule.<br />

Heft, in dem Unterrichtsstoff und<br />

Übungen feinsäuberlich notiert<br />

wer<strong>den</strong>. Letztlich profitieren alle<br />

Beteiligten von diesem tollen<br />

Projekt: Die Tutoren müssen jede<br />

Menge Stoff aus früheren Schuljahren<br />

wiederholen, festigen so<br />

ihr Wissen. Gleichzeitig lernen<br />

sie verantwortungsbewussten<br />

Umgang gegenüber Jüngeren<br />

und Leistungsschwächeren. Hinzu<br />

kommt freies Sprechen vor<br />

der Gruppe, das Selbstvertrauen<br />

und Redegewandtheit voraussetzt<br />

und später im Berufsleben<br />

nur von Vorteil sein kann. Die<br />

Nachhilfeschüler dagegen profitieren<br />

bei diesem nicht ganz so<br />

strengen Nachmittagsunterricht<br />

von verständlichen Erklärungen<br />

Gleichgesinnter – und erreichen<br />

nachweislich bessere Noten.<br />

Ersthelfer sorgen <strong>für</strong><br />

Rettungsgasse<br />

Generell ist das Projekt SuSI freiwillig,<br />

ebenso die zehn anderen<br />

Nachmittagsangebote an der<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Realschule, die<br />

von rund 100 der insgesamt 930<br />

Schülern bestens angenommen<br />

wer<strong>den</strong>. Neben dem Nachhilfeunterricht<br />

wird nach <strong>den</strong> Pflichtstun<strong>den</strong><br />

gemeinsam musiziert,<br />

gesungen, Theater und Eishockey<br />

gespielt sowie Erste-Hilfe trainiert.<br />

19 Schüler sind derzeit als<br />

„Nachwuchssanitäter“ ausgebildet<br />

und aktiv, kümmern sich in<br />

Notfällen an der Schule um die<br />

Erstversorgung. Vor rund zwei<br />

Jahren beispielsweise verlor ein<br />

Realschüler das Bewusstsein.<br />

Die Erste-Hilfe-Schüler setzten<br />

<strong>den</strong> Notruf ab und zeigten koordinatives<br />

Geschick, indem sie<br />

die aufgewühlte Mitschülerschar<br />

zur Seite dirigierte, um eine Rettungsgasse<br />

zu bil<strong>den</strong>. Notarzt und<br />

Rettungssanitäter konnten sich so<br />

direkt um <strong>den</strong> jungen Patienten<br />

kümmern. Da<strong>für</strong> gab’s natürlich<br />

Sonderlob von allen Seiten, das<br />

sich auch <strong>für</strong> die Zeit nach der<br />

Schule positiv auswirken könnte.<br />

Schüler, die sich an einem der<br />

Nachmittagsangebote beteiligen,<br />

bekommen <strong>für</strong> ihr Engagement<br />

positive Zeugnisbemerkungen,<br />

von manchen Lehrern sogar spezielle<br />

Urkun<strong>den</strong>. „<strong>Das</strong> liest sich<br />

bei späteren Bewerbungen sicher<br />

gut“, sagt Schulleiter Armin Eder,<br />

der seinen Tutoren, Erst-Helfern<br />

und Schulmusikanten auch <strong>für</strong><br />

2018/2019 „die volle Unterstützung“<br />

zusagt.<br />

js<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 31


CarSharing im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Teilen erwünscht!<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Laut Statistik sind<br />

im Jahr <strong>2017</strong> knapp 46 Millionen<br />

Pkw in Deutschland gemeldet.<br />

Hierzulande hat also fast jeder Erwachsene<br />

ein eigenes Auto – nicht<br />

selten gar zwei oder noch mehr.<br />

Doch warum eigentlich? Schließlich<br />

stehen die meisten Fahrzeuge<br />

häufig 23 Stun<strong>den</strong> am Tag in der<br />

Garage oder auf dem Parkplatz<br />

und wer<strong>den</strong> schlichtweg nicht bewegt.<br />

Eine Alternative zu diesem<br />

klassischen Modell bietet „Öko-<br />

Mobil <strong>Pfaffenwinkel</strong> e.V.“, der <strong>für</strong><br />

ein menschen- und umweltverträgliches<br />

Verkehrswesen und <strong>für</strong><br />

eine Verringerung der Umweltbelastung<br />

durch <strong>den</strong> Verkehr eintritt.<br />

Im April 2000 hat der Verein das<br />

CarSharing initiiert, was soviel bedeutet<br />

wie: Viele Nutzer teilen sich<br />

einige Fahrzeuge, jeder kann sich<br />

jederzeit ein Auto leihen.<br />

In acht Gemein<strong>den</strong><br />

stehen Fahrzeuge bereit<br />

<strong>Das</strong> CarSharing im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

ist ein sogenanntes Stationsmodell.<br />

Heißt: In insgesamt acht Gemein<strong>den</strong><br />

– Weilheim, Peißenberg,<br />

Bernried, Murnau, Penzberg, Peiting,<br />

Schongau und Benediktbeuern<br />

– stehen an einer oder<br />

mehreren Stationen im jeweiligen<br />

Ort Fahrzeuge bereit, die sich die<br />

Nutzer ausleihen können. Um ein<br />

„CarSharer“ zu wer<strong>den</strong>, schließt<br />

man mit ÖkoMobil <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

einen Rahmenvertrag ab, was<br />

unter anderem hinsichtlich des<br />

Versicherungsschutzes essentiell<br />

ist. Auch die Fahrerlaubnis muss<br />

selbstverständlich überprüft wer<strong>den</strong>,<br />

bevor man eines der mittlerweile<br />

24 Fahrzeuge des Vereins<br />

steuern darf. Neu-Teilnehmer<br />

zahlen eine einmalige Aufnahmegebühr<br />

sowie eine Kaution als Sicherheit<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Verein. Der bürokratischste<br />

Vorgang bei CarSharing<br />

ist damit abgeschlossen. Neben<br />

einer monatlichen Bereithaltungsgebühr<br />

zwischen sieben und elf<br />

Euro <strong>für</strong> <strong>den</strong> verwaltungstechnischen<br />

Aufwand wer<strong>den</strong> anschließend<br />

nur die tatsächlichen Fahrten<br />

in Rechnung gestellt. Die Kosten<br />

setzen sich dabei aus einer Stun<strong>den</strong>pauschale<br />

und <strong>den</strong> gefahrenen<br />

Kilometern zusammen. Versicherung,<br />

aber auch das verbrauchte<br />

Benzin, sind inklusive, weshalb<br />

in jedem Fahrzeug eine Tankkarte<br />

liegt, mit der bargeldlos bezahlt<br />

wer<strong>den</strong> kann. „Wir möchten, dass<br />

die Fahrzeuge mit mindesten halbvollem<br />

Tank zurückgestellt wer<strong>den</strong>,<br />

damit der Nachfolgenutzer nicht in<br />

potentielle Zeitprobleme gerät“,<br />

erklärt Martin Heinz, seit April<br />

dieses Jahres Geschäftsführer des<br />

Projektes CarSharing im Verein.<br />

Der 55-Jährige ist der erste hauptamtliche<br />

Geschäftsführer, da die<br />

Verwaltungsaufgaben und -anforderungen,<br />

die ein solches Projekt<br />

nach sich ziehen, mit steigendem<br />

Interesse nicht mehr von Ehrenamtlichen<br />

zu stemmen waren.<br />

Wenig Aufwand<br />

<strong>für</strong> eine Fahrt<br />

Eine Fahrt mit einem CarSharing-<br />

Auto kann, sobald man Teilnehmer<br />

ist, jederzeit bequem online<br />

oder telefonisch gebucht wer<strong>den</strong>.<br />

Für Minimum eine Stunde bis hin<br />

zu Urlaubsfahrten über mehrere<br />

Wochen können die Vehikel in Anspruch<br />

genommen wer<strong>den</strong>.<br />

Direkt bei <strong>den</strong><br />

32 | der altlandkreis


Standorten, wo die Fahrzeuge in<br />

<strong>den</strong> jeweiligen Ortschaften geparkt<br />

sind, hat der Verein diebstahlsichere<br />

Kästen platziert, in <strong>den</strong>en die<br />

KFZ-Schlüssel hängen und wozu<br />

jeder Nutzer einen eigenen Schlüssel<br />

hat. Während einer Fahrt kann<br />

die Beanspruchungszeit stets verlängert<br />

wer<strong>den</strong>, sofern das Auto<br />

nicht bereits wieder gebucht ist.<br />

„Wir wissen ja immer, wer welchen<br />

Pkw in welchem Moment<br />

hatte“, spricht Martin Heinz über<br />

<strong>den</strong> verantwortungsvollen Umgang<br />

mit <strong>den</strong> Fahrzeugen. Unter<br />

<strong>den</strong> knapp 300 Nutzern sind mittlerweile<br />

auch einige Gewerbetreibende,<br />

was <strong>den</strong> Verein besonders<br />

freut. Zum Ende eines Monats<br />

bekommt jeder „CarSharer“ seine<br />

Rechnung mit allen absolvierten<br />

Fahrten geschickt, die dann zumeist<br />

per Lastschrift eingezogen<br />

wird. Für Stu<strong>den</strong>ten und Touristen<br />

bietet der Verein vergünstigte Tarife<br />

an.<br />

CarSharing auch<br />

überregional möglich<br />

Zum CarSharing-Fuhrpark h zählt auch dieser Caddy.<br />

CarSharing <strong>Pfaffenwinkel</strong> ist im<br />

Bundesverband CarSharing integriert,<br />

so dass Teilnehmer überall<br />

in Deutschland ohne viel Aufwand<br />

Autos leihen können, vorausgesetzt<br />

die jeweilige Stadt bietet einen<br />

solchen Service an. Neben <strong>den</strong><br />

24 Autos, bei <strong>den</strong>en vom Transporter<br />

bis zum Cabrio-Stadtflitzer alles<br />

dabei ist, wer<strong>den</strong> im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

neuerdings auch zwei E-Bikes<br />

geteilt. „Die Ten<strong>den</strong>z ist steigend,<br />

dieses Jahr haben wir bereits drei<br />

neue Fahrzeuge angeschafft“,<br />

freut sich Martin Heinz besonders<br />

darüber, dass inzwischen auch ein<br />

E-Auto zum Fuhrpark zählt. Gerne<br />

hätte er mehr davon, wäre da<br />

nicht die „Ladeproblematik“. Für<br />

wen rentiert sich das CarSharing-<br />

Aus dem Zug in das Auto: So bequem kann CarSharing sein.<br />

Modell eigentlich? „Für jeman<strong>den</strong>,<br />

der je<strong>den</strong> Tag mit dem Auto in die<br />

Arbeit fahren muss, ist es natürlich<br />

nichts“, gibt Martin Heinz zu. Hier<br />

empfiehlt der Verkehrsexperte, auf<br />

öffentliche Verkehrsmittel wie Bus<br />

und Bahn auszuweichen. Sobald<br />

allerdings nur wenige Fahrten in<br />

der Woche anstehen, Einkaufen<br />

oder mal ein Wochenendausflug,<br />

sei das Modell laut Heinz perfekt:<br />

„Man bleibt so im Monat unter 100<br />

Euro, wobei das natürlich immer<br />

auf die gefahrenen Kilometer ankommt.“<br />

Martin Heinz selbst hat<br />

sein eigenes Auto bereits 1993 abgeschafft.<br />

„An die Beweggründe<br />

kann ich mich gar nicht mehr erinnern“,<br />

sagt er. „Ich weiß nur noch,<br />

dass es mich in München, wo ich<br />

damals lebte, einfach genervt hat.“<br />

Ein Ende des Wachstums bei Car-<br />

Sharing im <strong>Pfaffenwinkel</strong> ist laut<br />

dem Geschäftsführer nicht abzusehen,<br />

schließlich gäbe es bereits<br />

einige weitere Anfragen wie etwa<br />

aus Apfeldorf. Über das Projekt informiert<br />

der Verein regelmäßig auf<br />

Veranstaltungen. Die Termine fin<strong>den</strong><br />

sich auf der Internetseite des<br />

Vereins (www.carsharing-pfaffenwinkel.de)<br />

oder neuerdings auch<br />

bei Facebook. Nicht nur hier ist das<br />

Teilen ausdrücklich gewünscht. tis<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 33


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Schongau | <strong>Das</strong> Schongauer Autohaus<br />

Peugeot Hintermeyer ist<br />

zum 1. September <strong>2017</strong> aus der<br />

Herrmann-Ranz-Straße in das<br />

ehemalige Becher-Gebäude in<br />

der Augsburger Straße gezogen.<br />

Für Inhaber Hans Hintermeyer ist<br />

dieser große Schritt eine Bereicherung,<br />

„weil wir flächenmäßig<br />

jetzt doppelt so groß sind.“ Und<br />

auch in Sachen Ausstattung hat<br />

sich im Zuge der Veränderung<br />

viel getan. Sieben statt vier Hebebühnen<br />

erleichtern die Arbeiten<br />

in der Werkstätte, „da wir jetzt<br />

auch mal ein Auto auf der Hebebühne<br />

stehen lassen können und<br />

nicht ständig switchen müssen“.<br />

Außerdem wur<strong>den</strong> Werkzeuge<br />

und EDV neu gekauft, sind technisch<br />

auf dem derzeit aktuellsten<br />

Stand. Davon konnten sich<br />

einige Kun<strong>den</strong> und Interessierte<br />

bereits am gut besuchten Tag der<br />

offenen Tür Anfang September<br />

überzeugen. „Weit um uns herum<br />

war alles zugeparkt, von früh<br />

bis spät waren wahnsinnig viele<br />

Leute da.“ Noch besser aus Sicht<br />

des 57-jährigen Unternehmers:<br />

Einige der Besucher haben sich<br />

an diesem feierlichen Samstag<br />

mehr oder weniger spontan <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Kauf eines neuen Peugeots<br />

entschie<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong>s dieses französische Fabrikat<br />

Damals noch mit der Marke DKW,<br />

überhaupt Einzug in Schongau die später von Audi übernommen<br />

fand, ist Hintermeyers Vater und wurde. Wegen dieser Übernahme<br />

wechselte Hintermeyers Vater<br />

Großvater zu verdanken. Letzterer<br />

hat sich 1928 selbständig gemacht,<br />

gründete in einem Raum fortan mit NSU. Als auch die-<br />

erneut das Fabrikat, kooperierte<br />

im Wohnhaus in der Herrmann- se Marke im Jahre 1966 aufgekauft<br />

wurde, in diesem Falle von<br />

Ranz-Straße eine Fahrschule.<br />

Volkswagen, suchte Hintermeyer<br />

<strong>den</strong> Kontakt zu Peugeot. Die<br />

Franzosen waren damals ein in<br />

Ein in Deutschland<br />

unbeschriebenes Blatt<br />

Später entwickelte sich daraus<br />

ein Auto- und Motorradhaus, das<br />

einige Jahre nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg von Hans Hintermeyers<br />

Vater übernommen wurde.<br />

Deutschland unbeschriebenes<br />

Blatt. „Aber meinem Vater haben<br />

diese Autos sehr gut gefallen“,<br />

erinnert sich Hans Hintermeyer,<br />

der damals noch ein Schüler war.<br />

34 | der altlandkreis


Den hier ansässigen Bürgern erging<br />

es je<strong>den</strong>falls ähnlich – <strong>den</strong>n<br />

das Geschäft zwischen Peugeot<br />

Hintermeyer und <strong>den</strong> inzwischen<br />

1 800 Stammkun<strong>den</strong>, zu <strong>den</strong>en<br />

ebenso viele Gewerbetreibende<br />

wie Privatleute und ganze Familien-Clans<br />

gehören, läuft bis heute<br />

mit Erfolg.<br />

Auf Augenhöhe<br />

mit <strong>den</strong> „Großen“<br />

„Vor einigen Jahren haben wir<br />

unsere hohen Marktanteile noch<br />

mit Zahlen aus einer offiziellen<br />

Statistik belegen können, als wir<br />

nach Volkswagen die Nummer<br />

zwei im <strong>Altlandkreis</strong> waren.“<br />

Diese Zahlen gibt es inzwischen<br />

nicht mehr, doch was <strong>den</strong> Marktanteil<br />

betrifft, „sind wir hier in<br />

der Region nach wie vor mit <strong>den</strong><br />

großen deutschen Automarken<br />

wie Audi, BMW und Volkswagen<br />

auf Augenhöhe“, sagt Hans Hintermeyer,<br />

dessen Sortiment die<br />

komplette Fahrzeugpalette abdeckt.<br />

Angefangen beim knapp<br />

10 000 Euro teuren Kleinwagen<br />

(Peugeot 108) über protzige, topausgestattete<br />

SUV (Peugeot 508)<br />

<strong>für</strong> knapp 50 000 Euro bis hin<br />

zu verschie<strong>den</strong>en Nutzfahrzeug-<br />

Typen. „Ich versuche auch immer,<br />

fast alle Modelle direkt auf dem<br />

Hof zu haben, damit sich unsere<br />

Hans Hintermeyer ist stolz auf die geräumige Werkstätte: Sieben Hebebühnen<br />

stehen seinen Mitarbeitern nun zur Verfügung.<br />

Kun<strong>den</strong> unmittelbar einen Eindruck<br />

verschaffen können“, so<br />

Hans Hintermeyer weiter, der aufgrund<br />

seiner kompetenten und<br />

sympathischen Art auch Kun<strong>den</strong><br />

aus Augsburg, Fürstenfeldbruck<br />

und München betreut. „<strong>Das</strong> sind<br />

größtenteils Leute, die hier aus<br />

der Gegend stammen und weggezogen<br />

sind, aber nach wie vor<br />

zu uns in die Werkstatt kommen.“<br />

Service <strong>für</strong><br />

alle Fabrikate<br />

Berühmtestes Beispiel: Kabarettist<br />

Helmut Schleich, der als<br />

Nachbarsbub gemeinsam mit<br />

<strong>den</strong> Hintermeyer-Brüdern Hans<br />

und Peter (seit 1991 eigenständig<br />

<strong>für</strong> Motorrad Hintermeyer in<br />

Schongau-West verantwortlich)<br />

aufgewachsen ist. Auch er ist dem<br />

Schongauer Peugeothändler bis<br />

heute treu geblieben, obwohl er<br />

seit vielen Jahren in München lebt.<br />

Hauptgrund <strong>für</strong> die erfreuliche<br />

Kun<strong>den</strong>treue ist der umfangreiche<br />

Service, „der bei uns wirklich<br />

alles abdeckt“. AU, HU, Reifenservice,<br />

kleinere Reparaturen<br />

oder Unfallschä<strong>den</strong> – bei Peugeot<br />

Hintermeyer wird alles in Angriff<br />

genommen. Und zwar unabhängig<br />

des Fabrikats. Zwar auf Peugeot<br />

spezialisiert, wer<strong>den</strong> dort<br />

auch alle anderen Automarken<br />

repariert. Seit kurzem ist Peugeot<br />

Hintermeyer auch Teil der europaweiten<br />

Reparatur-Kette „Euro-<br />

Repair“. Als Teil dieser Kette genießt<br />

man <strong>den</strong> Vorteil, stets die<br />

neuesten technischen Informationen<br />

aller Fabrikate zu erhalten. js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 35


Markus Söder auf der Oberland-Ausstellung<br />

„Keine globale Einheitsmacherei“<br />

Weilheim | 36 180 Besucher und<br />

310 Aussteller tummelten sich auf<br />

der Oberland-Ausstellung <strong>2017</strong> in<br />

Weilheim. Prominentester Gast<br />

war Bayerns Heimat- und Finanzminister<br />

Dr. Markus Söder, der sich<br />

erfreulich viel Zeit genommen hat<br />

<strong>für</strong> die ORLA-Eröffnung. Nach der<br />

rund zweistündigen Auftaktveranstaltung<br />

im Festzelt besuchte er<br />

das Regionalzelt, nahm Platz auf<br />

„unserer“ Roten Couch und stellte<br />

sich <strong>den</strong> Fragen zur Messe, AfD<br />

und seiner politischen Zukunft.<br />

Herr Söder, die Oberland-Ausstellung<br />

in Weilheim ist eine Plattform<br />

<strong>für</strong> überwiegend heimische Betriebe.<br />

Wie wichtig sind Ihnen Ausstellungen<br />

dieser Art?<br />

Sehr wichtig. Zum einen zeigt sie<br />

auf beeindruckende Weise die<br />

wirtschaftliche Leistungskraft der<br />

Region, insbesondere im Bereich<br />

Handwerk und Mittelstand. Hier<br />

gibt es keine globale Einheitsmacherei,<br />

sondern echte regionale<br />

Highlights. Andererseits zeigt sich<br />

auf solchen Messen auch der kulturelle<br />

Bo<strong>den</strong>, auf dem eine Region<br />

steht. Gerade das Bekenntnis<br />

zu Tracht und Ehrenamt zeigt, dass<br />

hier in Weilheim nicht nur Leistung,<br />

sondern auch Zusammenhalt<br />

groß geschrieben wird. Insofern<br />

ist die Oberland-Ausstellung<br />

eine tolle Geschichte.<br />

deren Bundesländern vertreten<br />

sind. <strong>Das</strong> fördert <strong>den</strong> Zusammenhalt<br />

und baut Brücken. Wir sind ja<br />

ein weltoffenes Land. Leben und<br />

leben lassen ist unsere bayerische<br />

Mentalität. Außerdem sind wir ja<br />

verpflichtet, über <strong>den</strong> Länderfinanzausgleich<br />

andere finanziell zu<br />

unterstützen, da kann auch gerne<br />

mal was zurückkommen (lacht).<br />

Wer profi tiert aus Ihrer Sicht mehr<br />

von dieser Messe – Besucher oder<br />

Aussteller?<br />

<strong>Das</strong> ist immer ein gemeinschaftliches<br />

Werk. Die Besucher sollen<br />

ihre Freude haben und die<br />

regionalen Produkte entdecken.<br />

Zum Beispiel bei Mitmachaktionen,<br />

beim Essen probieren aber<br />

auch bei Jugendaktionen wie dem<br />

Trachtentag. Gleichzeitig ist es <strong>für</strong><br />

die Aussteller eine tolle Gelegenheit,<br />

im Rahmen eines solchen<br />

Gesamtkonzeptes <strong>für</strong> ihre Produkte<br />

und <strong>für</strong> die Region zu werben.<br />

Nutzen Sie die Oberland-Ausstellung<br />

in Form von persönlichen Gesprächen,<br />

um <strong>den</strong> ein oder anderen<br />

AfD-Wähler – auch hier gab’s einige<br />

– zurück zur CSU zu gewinnen?<br />

<strong>Das</strong> wäre jetzt völlig überzogen.<br />

Der Höhepunkt war <strong>für</strong> mich, auf<br />

dem Sofa ganz eng neben der Landrätin<br />

zu sitzen. Normalerweise sitze<br />

ich im Kabinett nur neben Ministern.<br />

Insofern war das ein ganz<br />

besonderer Moment <strong>für</strong> mich –<br />

obwohl ich zugegebenermaßen<br />

lieber auf einem schwarzen Stuhl<br />

als auf einer roten Couch sitze<br />

(lacht). Aber die Landrätin hat es<br />

mir mehr als erträglich gemacht.<br />

So erträglich, dass wir Sie zur<br />

ORLA 2019 wieder begrüßen dürfen<br />

– dann als Bayerischer Ministerpräsi<strong>den</strong>t?<br />

Also ich weiß nur, dass es das letzte<br />

Mal in einer anderen Funktion<br />

war. Sollte ich erneut eingela<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>, komme ich gerne wieder<br />

– egal in welcher Funktion. js<br />

Trotzdem sind auch auswärtige<br />

Aussteller vertreten, zum Beispiel<br />

aus Südtirol oder Schleswig-Holstein.<br />

Angenommen, Sie wür<strong>den</strong><br />

die ORLA organisieren, dann rein<br />

regional?<br />

Regional finde ich immer gut. Es<br />

ist aber auch ein Gewinn, wenn<br />

Gäste aus dem Ausland oder an-<br />

„altlandkreis“-Herausgeber<br />

Peter Ostenrieder (v. l.) mit<br />

Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß und Heimatminister<br />

Markus Söder<br />

36 | der altlandkreis


Kulturherbst in Schwabbruck<br />

Endspurt<br />

im Kuhstall<br />

Michael Drexl<br />

Elektrotechnikermeister<br />

Hoheneggstraße 41<br />

Hoheneggstraße 41<br />

86978 86978 Hohenfurch<br />

Telefon 08861-2542207<br />

Telefon 08861-2542207<br />

Elektrotechnik<br />

Schwabbruck | Noch vier sehensund<br />

hörenswerte Auftritte hat der<br />

Kuhstall in Schwabbruck dieses<br />

Jahr zu bieten. Jüngeres Publikum<br />

spricht die hochklassige Schwabsoier<br />

Rock-Pop-Indie-Band „Mary<br />

Lou“ mit ihrem facettenreichen<br />

Album „May be April“ an. Es lädt<br />

gleichermaßen zum Abgehen und<br />

Loslassen ein. Wer also Lust auf<br />

mit viel Lei<strong>den</strong>schaft gespielter<br />

Musik von vier jungen Musikern<br />

direkt aus der Region hat, sollte<br />

am Samstag, 11. <strong>November</strong>, auf 21<br />

Uhr unbedingt in <strong>den</strong> Schäferwirt<br />

kommen. Eine Woche später, am<br />

Freitag, 17. <strong>November</strong>, kommt um<br />

19.30 Uhr das Trio „A basso voce“<br />

in <strong>den</strong> Brucker Kuhstall. Sängerin<br />

Annette Peter steht <strong>für</strong> eine ganz<br />

eigene Jazz-Soul-Blues-Stimme,<br />

die <strong>für</strong> warmherzig persönliche<br />

Salon-Atmosphäre sorgt. Getragen<br />

wird diese von <strong>den</strong> Berufsmusikern<br />

Thomas Härtel<br />

an Kontrabass, E-Bass und<br />

Gitarre sowie Martin Unterberger<br />

an Schlagzeug<br />

und Percussion. International<br />

wird’s im Kuhstall am Freitag,<br />

24. <strong>November</strong>, wenn ab 20 Uhr<br />

die vierköpfige und aus Belgien<br />

stammende Post-Rock-Band „We<br />

stood like Kings“ die Bühne betritt.<br />

Die Musiker sind bekannt <strong>für</strong><br />

Live-Auftritte, die auf der Vertonung<br />

von Stummfilmen basieren.<br />

In Schwabbruck spielen sie die<br />

Songs zum Film „USA 1982“, der<br />

unter anderem vom Eingriff des<br />

Menschen in die Natur handelt.<br />

Zum Ausklang von Kulturherbst im<br />

Kuhstall am Sonntag, 26. <strong>November</strong>,<br />

konnte Organisator Stephan<br />

Kögl Musikkabarettist Josef Brustmann<br />

mit „Gans weihnachtlich!“<br />

engagieren – ein Programm mit<br />

gemütlichen und unbequemen<br />

Texten und Liedern, die ab 19.30<br />

Uhr literarisch, volksfrech und<br />

ganz schön abgründig präsentiert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

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Nähere Infos auch im Internet t auf www.schaeferwirt.de. Außerdem<br />

verlost der „altlandkreis“ <strong>für</strong> „We stood like Kings“ (Foto) 3 x 2 Karten.<br />

Schicken Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „USA 1982“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Die Gewinner<br />

wer<strong>den</strong> per Post benachrichtigt, Absenderadresse daher nicht vergessen.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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Ausstellung und Beratung:<br />

Mo - Fr 8.00 bis 18.30 Uhr<br />

Sa 8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Je<strong>den</strong> 1. Sonntag im Monat Schautag, von 13.00<br />

bis 17.00 Uhr (kein Verkauf und keine Beratung).<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 37


Frist <strong>für</strong> Unternehmen bis Mitte <strong>November</strong><br />

SAM 2018 –<br />

jetzt anmel<strong>den</strong>!<br />

Schongau | Die erste Ausbildungsmesse<br />

in Schongau im April <strong>2017</strong><br />

hat die Erwartungen der Veranstalter<br />

regelrecht übertroffen: Rund<br />

1500 Besucher strömten in die<br />

Lechsporthalle, um sich bei insgesamt<br />

77 Ausstellern rund ums Thema<br />

Aus- und Weiterbildung zu erkundigen.<br />

Hauptsächlich waren es<br />

Schüler der Mittelschulen Peiting<br />

und Schongau, der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Realschule sowie des Welfen Gymnasiums.<br />

Aber auch zahlreiche Eltern<br />

und Lehrer mischten sich unter<br />

das Messevolk. Die immer größer<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Nachwuchssorgen, allen<br />

voran im Handwerk, sind längst<br />

auch im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau angekommen. Umso<br />

erfreulicher, dass an diesem Aprilnachmittag<br />

der eine oder andere<br />

Schüler sogleich ein Praktikum<br />

oder gar ein Bewerbungsgespräch<br />

fixieren konnte.<br />

Zu <strong>den</strong> Highlights der SAM <strong>2017</strong><br />

zählte neben einem Gewinnspiel<br />

<strong>für</strong> kommunikationsfreudige Schüler<br />

auch der sogenannte Brillux-<br />

Show-Truck, ein buntbemalter<br />

bema<br />

er<br />

Sattelschlepper, der passend zum<br />

Design das Malerhandwerk repräsentierte.<br />

Und natürlich die Fragestunde<br />

mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Ehrengästen,<br />

Felix Loch und Fritz Dopfer.<br />

Dem Anlass geschuldet wur<strong>den</strong> die<br />

bei<strong>den</strong> Wintersportprofis nicht nur<br />

über <strong>den</strong> Sport ausgefragt, sondern<br />

es wurde immer wieder der<br />

Bogen von Sport zu Schule und von<br />

Sport zu Beruf gespannt. Loch absolvierte<br />

neben seiner sportlichen<br />

Laufbahn eine Ausbildung zum Polizeimeister.<br />

Dopfer schrieb dieses<br />

Jahr an seiner Masterarbeit zum<br />

Thema „Mieterzufrie<strong>den</strong>heit“.<br />

Ausbildungsmesse<br />

am 18. April 2018<br />

Man darf also gespannt sein, was<br />

sich der Informationskreis der<br />

Wirtschaft, der die Messe im Auftrag<br />

des Landratsamtes Weilheim-<br />

Schongau organisiert, diesmal<br />

einfallen lassen wird, um ähnlich<br />

viele Besucher in die Schongauer<br />

Lechsporthalle zu locken.<br />

Der Termin <strong>für</strong> die SAM 2018 steht<br />

bereits fest: Mittwoch, 18. April<br />

2018, von 13.30 bis 18 Uhr. Unternehmen<br />

aus Handwerk, Industrie,<br />

Gastronomie, Dienstleistung und<br />

Verwaltung, die ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der<br />

SAM 2018 präsentieren möchten,<br />

sollten sich allerdings schon jetzt<br />

<strong>für</strong> einen Platz in der Lechsporthalle<br />

Schongau anmel<strong>den</strong>. Die Anmeldung<br />

erfolgt beim Landratsamt<br />

Weilheim auf der Internetseite<br />

www.weilheim-schongau.de –<br />

und zwar im Zeitraum von 6. bis<br />

17. <strong>November</strong> <strong>2017</strong>. Da nur eine begrenzte<br />

Zahl an Ausstellern zugelassen<br />

wer<strong>den</strong> kann, entscheidet<br />

das Organisations-Team, bestehend<br />

aus Vertretern des Informationskreises<br />

der Wirtschaft, welche<br />

Firmen letztlich an der SAM 2018<br />

teilnehmen dürfen. Der Aufruf zur<br />

Anmeldung erfolgt ausschließlich<br />

durch Presse in <strong>den</strong> lokalen Medien<br />

– die Anmeldefrist sollte daher<br />

keinesfalls verpasst wer<strong>den</strong>. js/tis<br />

Impressionen der Schongauer<br />

Ausbildungsmesse <strong>2017</strong>.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 39


Traumabewältigung <strong>für</strong> Rettungskräfte<br />

Wegen Schweißausbrüchen<br />

und Wut zur Seelsorge<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Unfälle mit Todesfolge<br />

sind nicht nur <strong>für</strong> Angehörige der<br />

Unfallopfer eine große Belastung.<br />

Auch Rettungs- und Einsatzkräfte,<br />

die Tag und Nacht ausrücken,<br />

müssen das Erlebte trotz spezieller<br />

Ausbildung erst mal – und vor allem<br />

immer wieder – verkraften. Je<br />

nach Schwere des Vorfalls klappt<br />

das nicht immer ohne professionelle<br />

Hilfe. Eine Möglichkeit <strong>für</strong><br />

Notärzte, Feuerwehrleute und<br />

Polizisten, sich von traumatischen<br />

Erlebnissen zu erholen: Der direkte<br />

Kontakt zu Seelsorgern. Angelika<br />

Zwerger, 51, Studium in<br />

Theologie und Sozialpädagogik,<br />

arbeitet seit 14 Jahren als Polizeiseelsorgerin.<br />

Sie sitzt in einem<br />

kleinen Büro der Polizeidienststelle<br />

Murnau, betreut<br />

von dort Beamte im Gebiet<br />

des Polizeipräsidiums Oberbayern<br />

Süd, unter anderem<br />

auch die Schongauer,<br />

Weilheimer und Garmisch-<br />

Partenkirchener. Mit die<br />

schwerste Aufgabe ihres Klientels<br />

ist die Überbringung<br />

einer Todesnachricht. „Wenn<br />

eine schwangere Ehefrau die<br />

Haustüre aufmacht und ein<br />

kleines Kind im Hintergrund<br />

steht und nach dem Papa frägt,<br />

lässt das nieman<strong>den</strong> mehr kalt“,<br />

sagt Angelika Zwerger.<br />

Mögliche Folgen: Schweißausbrüche,<br />

Albträume, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Schuldgefühle,<br />

Wut, Panik, Unsicherheit, Rastlosigkeit,<br />

Depressionen. 27 solcher<br />

Symptome, unterteilt in kognitive,<br />

physische, emotionale und auf<br />

der Verhaltensebene basierende<br />

stehen auf Zwergers Belastungsreaktions-Liste.<br />

Und alle 27 sind<br />

Anzeichen, die nach heftigen Erlebnissen<br />

völlig normal sind. Die<br />

Frage ist nur: Wie geht der Betroffene<br />

damit um? Und wie lange<br />

halten die Symptome an? Sollten<br />

sie nach vier bis sechs Wochen<br />

nicht nachlassen, handelt es sich<br />

um eine posttraumatische Störung.<br />

„Dann ist es unter anderem<br />

meine Aufgabe, weiterzuvermitteln“,<br />

sagt Zwerger, die ihre Klienten<br />

letztlich zu hochprofessionellen<br />

Psychologen schickt. Wobei<br />

das „Gott sei Dank“ eher selten<br />

notwendig sei.<br />

Re<strong>den</strong> hilft, um Bilder<br />

zu verarbeiten<br />

<strong>Das</strong> bestätigt auch Dirk Wollenweber.<br />

Der in Peiting lebende evangelische<br />

Pfarrer ist seit elf Jahren<br />

Notfallseelsorger <strong>für</strong> Feuerwehrleute<br />

und Rettungskräfte, derzeit<br />

zuständig <strong>für</strong> ganz Südbayern,<br />

somit auch <strong>für</strong> die Kreisbrandinspektion<br />

im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau. Immer dann, wenn Verkehrsunfälle<br />

oder Brände extreme,<br />

meist tödliche Folgen haben, ist er<br />

nicht nur als aktiver Feuerwehrmann<br />

vor Ort, sondern auch als<br />

Seelsorger <strong>für</strong> die Einsatzkräfte.<br />

Wie oft seine Hilfe als Seelsorger<br />

von <strong>den</strong> Ehrenamtlichen in Anspruch<br />

genommen wird, möchte<br />

er aus Diskretions-Grün<strong>den</strong> nicht<br />

verraten. „Die Feuerwehrleute<br />

haben mein absolutes Vertrauen“,<br />

sagt er. Niemand werde erfahren,<br />

mit wem er wo und wie lange<br />

über welch traumatisches Erlebnis<br />

spricht. Wichtiger sei, dass gesprochen<br />

wird. Denn Re<strong>den</strong> hilft, ist<br />

die effektivste Methode, um Bilder<br />

von Toten oder Schwerstverletzten<br />

schneller zu verarbeiten. Einfach<br />

re<strong>den</strong>? Was nach einer einfachen<br />

Lösung klingt, gestaltet sich häufig<br />

als sehr schwierig.<br />

Der Knackpunkt im Vier-Augengespräch<br />

sei laut Polizeiseelsorgerin<br />

Angelika Zwerger, dass der Gegenüber<br />

es schafft, sich zu öffnen<br />

und ehrlich über seine Gefühle<br />

spricht, sie nicht unterdrückt. Da<strong>für</strong><br />

wählt sie auch gerne mal einen<br />

außergewöhnlichen Gesprächsort,<br />

der das Überwin<strong>den</strong> möglicher<br />

Hemmschwellen erleichtert. Zum<br />

Beispiel <strong>den</strong> Weg auf einen Berg.<br />

Unvergessen: „Ich habe gemerkt,<br />

dass der Kollege ständig vor seinen<br />

Gefühlen wegläuft, bis wir auf<br />

eine Lichtung zugegangen sind,<br />

wo auch noch der Weg zu Ende<br />

war.“ An exakt dieser Stelle, an der<br />

kein weiteres Ausweichen mehr<br />

möglich war, redete sich der Polizist<br />

plötzlich all sein Lei<strong>den</strong> von<br />

der Seele – der wichtigste Schritt<br />

<strong>für</strong> eine Wendung zum Guten.<br />

Wie eine<br />

Schürfwunde<br />

Egal ob auf dem Weg zum Gipfel,<br />

in ihrem Büro in Murnau oder in<br />

<strong>den</strong> Räumlichkeiten des Regionalzentrums<br />

in Weilheim, wo<br />

sich Zwerger regelmäßig <strong>für</strong> Gespräche<br />

einmietet – die Art und<br />

Weise des Gesprächs führt Angelika<br />

Zwerger stets nach ähnlichem<br />

Muster. Zunächst versucht sie<br />

herauszufin<strong>den</strong>, welche Erfahrung<br />

die traumatisierte Person,<br />

privat wie beruflich, mit Extrem-<br />

Situationen wie der Konfrontation<br />

mit einem Toten bereits gemacht<br />

hat und wie sie damals mit dieser<br />

Situation umgegangen ist.<br />

Anschließend bittet sie, <strong>den</strong> belasten<strong>den</strong><br />

Einsatz zu beschreiben.<br />

„Es ist wichtig zu wissen, was bei<br />

einem Unfall wirklich passiert ist.“<br />

Schließlich bekommt der Polizist,<br />

der die Unfallstelle absichert,<br />

Bilder schwerer Verkehrsunfälle sind auch <strong>für</strong><br />

Rettungskräfte nicht einfach wegzustecken.<br />

40 | der altlandkreis


Polizeiseelsorgerin Angelika Zwerger spricht mit Polizisten, die einen<br />

schlimmen Einsatz erlebt haben.<br />

nicht unbedingt die schrecklichen<br />

Bilder der verunfallten Personen<br />

mit, was einerseits zwar gut, andererseits<br />

aber Raum <strong>für</strong> wilde<br />

Spekulationen schafft. Ganz entschei<strong>den</strong>d<br />

seien <strong>für</strong> die Verarbeitung<br />

von belasten<strong>den</strong> Ereignissen<br />

auch die Umstände des Polizisten<br />

zum Zeitpunkt des Einsatzes.<br />

„Oft ist es so, dass man zehn Mal<br />

überhaupt keine Probleme hat mit<br />

einem schlimmen Ereignis, doch<br />

beim elften Mal nimmt es einen<br />

richtig mit.“ Ein Phänomen, das<br />

von Tagesform, körperlichem Zustand,<br />

Uhrzeit, vorherigen Einsätzen<br />

sowie der aktuellen privaten<br />

Situation abhängt. Sind bisherige<br />

Erfahrungen, Unfalldetails und<br />

der persönliche Zustand zum<br />

Zeitpunkt der Tat bekannt, versucht<br />

Zwerger Belastungsreaktionen<br />

und -störungen zu erklären<br />

– und zwar mit bildhaften Beschreibungen.<br />

Selbstheilungskräfte<br />

aktivieren<br />

Entsprechende Ereignisse vergleicht<br />

Zwerger zum Beispiel mit<br />

einer Wunde, die eine Zeit lang<br />

weh tut und in Form einer Narbe<br />

womöglich ein Leben lang zurückerinnert,<br />

aber nach erfolgreicher<br />

Heilung nicht mehr schmerzen<br />

wird. Oder sie erzählt von einem<br />

Puzzle, das vor dem einschnei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Erlebnis noch ganz war, nun<br />

völlig zerstört und durcheinander<br />

ist und schrittweise wieder zu einem<br />

sinnerfüllen<strong>den</strong> Gesamtbild<br />

zusammengefügt wer<strong>den</strong> will.<br />

Bild drei ist ein Stehaufmännchen,<br />

das ständig von der einen<br />

auf die andere Seit kippt, durch<br />

Mobilisieren der eigenen Stärken<br />

aber irgendwann wieder aufrecht<br />

und mittig stehen bleibt. Um die<br />

Selbstheilungskräfte aktivieren zu<br />

können, ist auch ein stabiles Umfeld<br />

von größter Bedeutung.<br />

Feuerwehrleute, allen voran<br />

Polizisten, wer<strong>den</strong> täglich mit<br />

<strong>den</strong> Schattenseiten des Lebens<br />

konfrontiert. „Freunde, Familie,<br />

Kollegen oder Dienstvorgesetzte<br />

– vertrauenswürdige Leute um<br />

mich herum, mit <strong>den</strong>en ich über<br />

meine Probleme und Sorgen sprechen<br />

kann, sind immer wichtig,<br />

<strong>für</strong> Menschen in diesen Berufen<br />

aber ganz besonders“, sagt Zwerger.<br />

Wer tatsächlich kein gesundes<br />

Umfeld hat, kein Ventil zum<br />

Dampfablassen und sich lieber mit<br />

neutralen Personen über Probleme<br />

unterhält, der ist bei Seelsorgern<br />

wie Dirk Wollenweber oder<br />

Angelika Zwerger bestens aufgehoben.<br />

Und braucht sich <strong>für</strong> deren<br />

Zuhilfenahme auch nicht zu schämen.<br />

Bei der Seelsorgerin haben<br />

sich schon erfahrene und langgediente<br />

Polizisten ihrer Tränen nicht<br />

geschämt – auch das hilft, traumatische<br />

Erlebnisse bestmöglich<br />

zu verarbeiten.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 41


Leonhardiritt in Rottenbuch<br />

Festlicher Segen <strong>für</strong><br />

Ross und Reiter<br />

Rottenbuch | Weil der Bittgang<br />

zur Leonhardskapelle einzuschlafen<br />

drohte, schlug der damalige<br />

Pfarrer Andreas Schmidhuber im<br />

Jahre 1947 eine „Umwandlung“<br />

in einen Leonhardi-Ritt vor. Somit<br />

können die Rottenbucher heuer<br />

auf 70 Jahre Leonhardi-Tradition<br />

blicken und erwarten zu ihrem<br />

Umritt am Sonntag, 5. <strong>November</strong>,<br />

mehr als 160 gerittene oder eingespannte<br />

Pferde.<br />

Beim Muffer-Bauern im Ortsteil<br />

Krummengraben steht bis heute<br />

eine Leonhardskapelle, zu der<br />

früher immer am Namenstag<br />

des Hl. Leonhard (6. <strong>November</strong>)<br />

gepilgert wurde. Doch die Bittgänger<br />

wur<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Jahren<br />

immer weniger – und so ergriff<br />

Pfarrer Andreas Schmidhuber<br />

die Initiative eines Leonhardiritts.<br />

Der damalige Trachtenvereinsvorsitzende<br />

Andreas Schmid wurde<br />

vom Geistlichen beauftragt, alle<br />

Rottenbucher Pferdebesitzer <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Umritt zu gewinnen, so dass<br />

am 6. <strong>November</strong> 1947 die allererste<br />

Pferdesegnung in Rottenbuch<br />

stattfand.<br />

Pferdebestand schwindet<br />

mit Technisierung<br />

Und obwohl in <strong>den</strong> ersten Jahren<br />

ausnahmslos nur Rottenbucher an<br />

diesem Umritt teilnahmen, wur<strong>den</strong><br />

nur zwei Jahre später (1949)<br />

stolze 77 Pferde gezählt. Durch die<br />

zunehmende Technisierung in der<br />

Landwirtschaft verringerte sich in<br />

<strong>den</strong> 1960er Jahren jedoch der Pferdebestand<br />

drastisch. Deshalb wur<strong>den</strong><br />

im Laufe der Zeit auch Rosserer<br />

aus <strong>den</strong> Nachbargemein<strong>den</strong><br />

Bad Bayersoien, Böbing, Schönberg,<br />

Wildsteig, Peiting, Schongau,<br />

Steinga<strong>den</strong>, Forst und Unterammergau<br />

eingela<strong>den</strong>. Ähnliche<br />

Probleme hatten auch die Veranstalter<br />

des St. Colomannsrittes in<br />

Schwangau, die seit 1978 von <strong>den</strong><br />

Rottenbucher Reitern unterstützt<br />

wer<strong>den</strong> – und umgekehrt. Durch<br />

diese schöne Zusammenarbeit<br />

konnte die Zahl der Pferde am Rottenbucher<br />

Leonhardiritt von mage-<br />

Die Leonhardskapelle in Krummengraben, auf die der<br />

Umritt zurück geht, wird auf einem Wagen dargestellt.<br />

Flying Horse ®<br />

42 | der altlandkreis


Pfarrer Andreas Schmidhuber bei einem der ersten Leonhardiritte. Er<br />

ergriff 1947 die Initiative <strong>für</strong> <strong>den</strong> ersten Umritt in Rottenbuch.<br />

ren 34 im Jahr 1960 auf inzwischen<br />

über 160 gesteigert wer<strong>den</strong>.<br />

In <strong>den</strong> Anfangsjahren kümmerte<br />

sich neben Andreas Schmid auch<br />

Magnus Stückl Senior federführend<br />

um die Organisation. Damals<br />

mitgeführt wurde eine im Dorf<br />

vorhan<strong>den</strong>e Standarte des ehemaligen<br />

Radsportvereins „Concordia“,<br />

die auf einer Seite <strong>den</strong> Hl.<br />

Leonhard zeigte. Da es auch in der<br />

Folge nicht zur Gründung eines<br />

eigenen Leonhardi-Vereins kam,<br />

übernahm ab 1958 die Gemeinde<br />

die Verantwortung <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Ritt, unterstützt durch Engelbert<br />

Speer und Sebastian Bußjäger.<br />

„Bürgermeister Xaver Kleber hat<br />

Trachtlerinnen in schwarzem Kirchengwand auf dem Truhenwagen.<br />

sich in <strong>den</strong> Folgejahren sehr <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Ritt eingesetzt, sonst wäre er<br />

verfallen“, erinnert sich Magnus<br />

Stückl. Dazu gehört auch die Einladung<br />

der vier Blaskapellen aus<br />

Rottenbuch, Schönberg, Böbing<br />

und Bad Bayersoien, deren Kosten<br />

zusammen mit allen weiteren<br />

Aufwendungen bis heute von der<br />

Gemeinde getragen wer<strong>den</strong>.<br />

Feierliche<br />

Standartenweihe 2007<br />

Für Bürgermeister Andreas Keller<br />

war es ein persönliches Anliegen,<br />

die alte Standarte zu ersetzen. Zu<br />

seinem 50. Geburtstag wünschte<br />

er sich anstelle von Geschenken<br />

eine Spende <strong>für</strong> eine neue Leonhardi-Standarte.<br />

Zusammen mit<br />

einer Haussammlung konnte das<br />

Vorhaben verwirklicht wer<strong>den</strong><br />

und so wurde beim Leonhardi-<br />

Ritt 2007 die neue, größere Standarte<br />

feierlich geweiht.<br />

Seit <strong>den</strong> 1980er Jahren gehören<br />

auch Festwagen zum Leonhardiritt<br />

in Rottenbuch. Vom Trachtenverein<br />

wer<strong>den</strong> drei Truhenwagen<br />

vorbereitet, in <strong>den</strong>en Trachtlerinnen<br />

in roter und schwarzer Festtracht<br />

sowie die Jugend sitzen.<br />

Landjugend, Schützen- und<br />

Veteranenverein gestalten Festwagen<br />

mit kirchlichen Motiven.<br />

Neben Kutschen und Landauern<br />

<strong>für</strong> die Ehrengäste sitzen auch<br />

vier Musikkapellen auf Festwagen.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 43


Alle bisherigen <strong>Ausgabe</strong>n gibt es online<br />

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Drei junge Rottenbucher Vorreiter. Insgesamt wer<strong>den</strong> gut 160 Pferde mit Reitern und Festwagen erwartet.<br />

Trachtlerinnen aus Böbing, Bad<br />

Bayersoien und Schongau haben<br />

sich über die Jahre hinzugesellt.<br />

Messe und Segnung am<br />

Fohlenmarktplatz<br />

Früher wurde die Hl. Messe an der<br />

Mariensäule zelebriert. Durch die<br />

immer mehr wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Festwagen<br />

und Reiter wurde der Klosterhof<br />

aber zu klein. Deshalb wer<strong>den</strong><br />

Messe und Pferdesegnung seit<br />

1997 am Fohlenmarktplatz neben<br />

dem Leonhardibrunnen abgehalten.<br />

„In <strong>den</strong> 70 Jahren ist der Ritt<br />

nur zweimal ausgefallen. Einmal<br />

wegen einer Pferdegrippe und<br />

einmal wegen Schneegestöber“,<br />

berichtet Magnus Stückl Senior.<br />

Der 82-Jährige muss es wissen.<br />

Schon mit zwölf Jahren ist<br />

er erstmals mitgeritten, er war<br />

25 Jahre bei der Blaskapelle und<br />

seit 1981 kümmert er sich um die<br />

Zugaufstellung. Somit ist Magnus<br />

Stückl Senior beinahe die kompletten<br />

70 Jahre <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rottenbucher<br />

Leonhardiritt im Einsatz.<br />

Immer am Sonntag, der dem Leonhardstag<br />

am nächsten liegt,<br />

nehmen die Reiter und Gespanne<br />

am Hoffeld (beim Sportgelände)<br />

Aufstellung. Heuer bewegt sich<br />

der Zug am 5. <strong>November</strong> ab 9.30<br />

Uhr über die B23 zum Fohlenhofplatz,<br />

wo um 10 Uhr der Festgottesdienst<br />

beginnt. Magnus Stückl<br />

achtet darauf, dass jedes Jahr<br />

eine andere Blaskapelle <strong>den</strong> Zug<br />

anführt und dann auch die Gestaltung<br />

der Messe übernimmt.<br />

Wichtig ist ihm der Wallfahrtscharakter,<br />

deshalb beten die<br />

Trachtlerinnen auf <strong>den</strong> Festwagen<br />

Rottenbucher Frauen in ihrer Gebirgstracht.<br />

<strong>den</strong> Rosenkranz und die Musiker<br />

spielen Prozessionsmärsche.<br />

Zum Ausklang Brotzeit<br />

und heiße Getränke<br />

Nach der Pferdesegnung wird auch<br />

Pfarrer Josef Fegg hoch zu Ross am<br />

Umzug durchs Dorf teilnehmen.<br />

Zum Abschluss versammeln sich<br />

Reiter, Gespanne und Zuschauer<br />

wieder am Fohlenmarktplatz, wo<br />

dieses Brauchtum mit Brotzeit und<br />

heißen Getränken ausklingt. rg<br />

44 | der altlandkreis


M. HASEITL


SAG MAL, DIESMAL MIT<br />

Sonja Weindl<br />

aus Steinga<strong>den</strong><br />

Steinga<strong>den</strong> | „Mit Freun<strong>den</strong> etwas<br />

unternehmen, am besten<br />

Brunchen gehen“, so sieht Sonja<br />

Weindl <strong>den</strong> Start in ein <strong>für</strong> sie<br />

perfektes Wochenende. „Außerdem<br />

gehe ich wahnsinnig gerne<br />

Tauchen.“ Sicherlich ist der<br />

Tauchsport in Oberbayern nicht<br />

die alltäglichste Freizeitbeschäftigung,<br />

aber ungewöhnlich? Keineswegs.<br />

Ungewöhnlicher wird es<br />

erst, wenn man die 25-Jährige ein<br />

wenig weiter ausholen lässt: „Ich<br />

besuche gerne Traktoroldtimertreffen<br />

und wenn noch ein wenig<br />

Zeit bleibt, schraube ich an meinem<br />

eigenen MAN.“ Für eine junge<br />

Frau ein beileibe nicht übliches<br />

Hobby. Die Faszination <strong>für</strong> Fahrzeuge<br />

und Motoren wur<strong>den</strong> der<br />

Steinga<strong>den</strong>erin, groß gewor<strong>den</strong><br />

auf einem Bauernhof, gewissermaßen<br />

in die Wiege gelegt. 2014<br />

hat Sonja Weindl ihre Lehre zur<br />

Kraftfahrzeugmechatronikerin abgeschlossen.<br />

Gleich danach absolvierte<br />

sie eine Weiterbildung zur<br />

Kraftfahrzeugtechnikermeisterin.<br />

Im Mai 2015 gründete sie schließlich<br />

die Weindl Einspritzpumpenund<br />

Motoreninstandsetzung e.K.<br />

in Steinga<strong>den</strong>, wo sie mittlerweile<br />

fünf Mitarbeiter, darunter einen<br />

Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> beschäftigt. Im<br />

„altlandkreis“-Interview gibt die<br />

Kfz-Expertin jungen Menschen<br />

wertvolle Tipps <strong>für</strong> beruflichen<br />

Erfolg. Außerdem spricht sie über<br />

ihre Passion und nennt Argumente,<br />

die sie als Frau der männerdominierten<br />

Autobranche entgegenzusetzen<br />

hat.<br />

Sag mal Sonja, wie wird man als<br />

junge Frau Geschäftsführerin einer<br />

Einspritzpumpen- und Motoreninstandsetzung?<br />

Gute Frage. Ich hatte immer schon<br />

<strong>den</strong> Traum, mich einmal selbstständig<br />

zu machen, <strong>den</strong> ich mir<br />

dann vor gut zwei Jahren erfüllen<br />

konnte.<br />

Die Geschäftsführerin füh<br />

und ihr Team: Sonja Weindl (links) braucht aufgrund<br />

ihrer Fachkompetenz keine Autoritätsprobleme <strong>für</strong>chten.<br />

Was bietet die Weindl Einspritzpumpen-<br />

und Motoreninstandsetzung<br />

genau an?<br />

Mein Unternehmen bietet Reparaturen,<br />

Wartungsarbeiten und mobilen<br />

Service rund um <strong>den</strong> Motor<br />

an. Unsere Kun<strong>den</strong> sprechen immer<br />

mit <strong>den</strong> zuständigen Facharbeitern,<br />

die sich dann individuell<br />

um deren Anliegen kümmern.<br />

Zudem sind Oldtimer-Motoren<br />

immer gerne gesehen bei uns.<br />

Die Schwerpunkte liegen in der<br />

46 | der altlandkreis


kompletten Bearbeitung rund um<br />

die Motoreninstandsetzung. Wir<br />

bieten von Land-, Forst- und Baumaschinen<br />

über Oldtimer bis hin<br />

zu Kleinmotoren alle Motorenreparaturen<br />

an.<br />

Wie können wir uns Deinen Alltag<br />

vorstellen?<br />

Der ist ziemlich abwechslungsreich.<br />

Arbeitsbeginn ist immer<br />

um halb Acht. Meist geht es in der<br />

Früh mit der Warenannahme los.<br />

Dann führe ich Kun<strong>den</strong>gespräche,<br />

wickele Aufträge ab, setze Motoren<br />

instand. Oder Büroarbeiten<br />

– eben alles was anfällt. Einmal<br />

die Woche unterrichte ich zusätzlich<br />

an der Berufsschule Marktoberdorf<br />

die Kfz-Klasse im Bereich<br />

Fachpraxis.<br />

Warst Du schon als kleines Mädchen<br />

von Autos und Motoren begeistert?<br />

Ich bin in diesem Bereich groß gewor<strong>den</strong>.<br />

Mein Vater ist Motoreninstandsetzer<br />

seit über 30 Jahren<br />

und hat mich immer „mitschrauben“<br />

lassen. Mich hat es schon<br />

immer begeistert, wie man es<br />

schafft, etwas scheinbar Unreparierbares<br />

wieder instand zu setzen<br />

– das bereitet mir Freude. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />

der einzelnen Fahrzeug-<br />

und Motorenkomponenten<br />

hat mich schon immer fasziniert.<br />

Bildest Du auch aus?<br />

Ja, <strong>für</strong> September 2018 suche ich<br />

auch noch Lehrlinge im Bereich<br />

Kraftfahrzeugtechnik.<br />

auch nie in Frage. Ich lebe auf<br />

dem Bauernhof und <strong>für</strong> mich war<br />

schon immer klar, dass ich etwas<br />

Handwerkliches machen will.<br />

Ist es schwierig, sich in einer solchen<br />

„Männer-Domäne“ zu behaupten?<br />

In der Anfangszeit war es nicht immer<br />

leicht, das muss ich zugeben.<br />

Aber mit <strong>den</strong> nötigen Fachkenntnissen<br />

und dem richtigen Durchsetzungsvermögen<br />

stellt dies keine<br />

Schwierigkeiten mehr dar.<br />

Würdest Du Dir mehr weibliche Unterstützung<br />

in Form von Kolleginnen<br />

wünschen?<br />

Ja, auf je<strong>den</strong> Fall. Ich würde es mir<br />

von Herzen wünschen, dass sich<br />

mehr Frauen <strong>für</strong> diesen Berufszweig<br />

interessieren.<br />

Mit 25 Jahren bist Du eine sehr junge<br />

Geschäftsführerin...<br />

... was auch sehr viele Vorteile hat.<br />

Und Autoritätsprobleme gibt es<br />

eigentlich keine, da meine Mitarbeiter<br />

meine fachliche Kompetenz<br />

schätzen.<br />

Wie siehst Du die Zukunft Deines<br />

Unternehmens?<br />

Ich blicke sehr positiv in die Zukunft.<br />

Wir planen <strong>für</strong> nächstes Jahr<br />

<strong>den</strong> Bau einer neuen Werkstatt in<br />

Steinga<strong>den</strong>. Zudem möchten wir<br />

weitere Mitarbeiter einstellen.<br />

Wenn die neue Werkstatt fertig ist,<br />

können wir außerdem im Bereich<br />

Kfz mehr Inspektions- und Wartungsarbeiten<br />

anbieten.<br />

Was wünscht Du Dir persönlich?<br />

Eine sichere, stabile Zukunft <strong>für</strong><br />

mein Unternehmen. Und, dass der<br />

anstehende Bau reibungslos von<br />

statten geht.<br />

Was rätst Du jungen Menschen, die<br />

einen ähnlichen Weg einschlagen<br />

möchten wie Du?<br />

Sie sollten sich im Klaren sein,<br />

dass eine Selbstständigkeit kein<br />

Zuckerschlecken ist. Nicht umsonst<br />

stecken darin die Worte „selbst“<br />

und „ständig“, das ist wirklich so.<br />

Wichtig ist, dass man immer mit<br />

dem Herzen bei der Sache ist und<br />

ein klares Ziel vor Augen hat, worauf<br />

man hinarbeitet.<br />

tis<br />

Deinen Job stellen wir uns körperlich<br />

anspruchsvoll vor. Gab es mal<br />

Überlegungen, einen anderen Weg<br />

einzuschlagen?<br />

Ja, tatsächlich hatte ich einmal vor,<br />

einen anderen Weg einzuschlagen.<br />

Bevor ich meine Kfz-Lehre<br />

begann, habe ich eine Ausbildung<br />

zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin<br />

abgeschlossen. Aber<br />

das war nichts <strong>für</strong> mich. Ein reiner<br />

Büro-Job kam <strong>für</strong> mich aber<br />

In ihrer Freizeit it „bastelt“ Sonja Weindl gerne an ihren eigenen Oldtimern<br />

und fährt zum Alltags-Ausgleich auf diverse Treffen.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 47


Beratungsangebot bei Wiggirica<br />

„Trauer ist keine<br />

Krankheit!“<br />

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und vieles<br />

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Peiting | Allerheiligen steht vor<br />

der Tür und damit jene Zeit im<br />

Kalender, in der das Thema<br />

„Trauer“ besonders präsent ist.<br />

Für viele ist es der erste Gang<br />

ans Grab eines geliebten Menschen.<br />

Der Herbst ist aber auch<br />

die Zeit, kurz vor Weihnachten,<br />

in der häufig ein Verlust noch<br />

bewusster ins Gedächtnis gerufen<br />

wird. Es ist die Phase im Jahr, in<br />

der Menschen vermehrt Jessica<br />

Ehrlicher und ihr Beratungsangebot<br />

bei „Wiggirica“ aufsuchen.<br />

Krisenbegleitung, Sterbeberatung<br />

und Trauerbegleitung <strong>für</strong> Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene gehören<br />

zum Portfolio der 34-jährigen<br />

Peitingerin. Aber auch<br />

Coaching, Energiearbeit sowie<br />

Existenzgründer- und Lebensberatung.<br />

Auf <strong>den</strong> ersten Blick ein<br />

weitreichendes Feld, womöglich<br />

ein bisschen viel, könnte man<br />

<strong>den</strong>ken. „Viele meinen, ich könne<br />

mich nicht entschei<strong>den</strong>. Dabei ist<br />

das bewusst so, <strong>den</strong>n alles geht<br />

Hand in Hand. Alles hängt mit<br />

dem Leben zusammen“, erklärte<br />

Jessica Ehrlicher, dass ihr Angebot<br />

als großes Ganzes zu verstehen<br />

ist, wenngleich sie derzeit<br />

eine Vielzahl an Klienten in der<br />

Trauerbegleitung betreut.<br />

Erwachsene häufig monatelang<br />

in depressiven Phasen. So oder<br />

so sei es enorm wichtig, Empathie,<br />

Einfühlungsvermögen und<br />

Mitgefühl zu zeigen. „Einfach der<br />

Trauer Platz geben“, bringt es<br />

Jessica Ehrlicher auf <strong>den</strong> Punkt,<br />

kritisiert aber zugleich ganz offen<br />

gesellschaftliche Strukturen: „Die<br />

Gesellschaft hat verlernt, zu trauern.<br />

Der Umgang mit trauern<strong>den</strong><br />

Menschen konfrontiert uns mit<br />

unserer eigenen Sterblichkeit<br />

und nicht jeder hat die Stärke,<br />

sich mit Vergänglichkeit und dem<br />

eigenen Tod auseinanderzusetzen.“<br />

An einem konkreten Beispiel<br />

festgemacht: Beim Metzger<br />

trifft man eine bekannte Person,<br />

die erst kürzlich ihren Partner<br />

verloren hat. „Wie häufig kommt<br />

es vor, dass man statt Mitgefühl<br />

auszudrücken, einfach gar nichts<br />

sagt?“, fragt Jessica Ehrlicher völlig<br />

zurecht. Eine Situation, in der<br />

man selbst als Außenstehender<br />

völlig überfordert ist, ist sicherlich<br />

keine Seltenheit. Dabei sei „Trauer<br />

doch keine Krankheit, sondern<br />

ein emotionaler Zustand“. Wichtig<br />

ist laut der 34-Jährigen, dass<br />

jeder individuell trauert: „Wenn<br />

das Trauern in der Öffentlichkeit<br />

wieder mehr akzeptiert wäre,<br />

und das Umfeld gewisse Aufgaben<br />

übernehmen würde, gäbe es<br />

meinen Job gar nicht.“<br />

Verschie<strong>den</strong>ste Metho<strong>den</strong><br />

in der Trauerarbeit<br />

Die Metho<strong>den</strong> in der Trauerarbeit<br />

könnten kaum unterschiedlicher<br />

und individueller sein. Intensive<br />

Gespräche sind dabei nicht<br />

nur die gängigste, sondern <strong>für</strong><br />

Außenstehende bestimmt die<br />

greifbarste. Auch deshalb sieht<br />

sich Jessica Ehrlicher selbst als<br />

„Trauer-Dolmetscherin“. Sehr ef-<br />

Der Trauer<br />

Platz geben<br />

Im Vergleich zu Erwachsenen laufen<br />

Termine mit Kindern komplett<br />

unterschiedlich ab. Während Kinder<br />

dem Leben zugewandt sind,<br />

lachen, weinen oder spielen, sind<br />

Jessica Ehrlicher hat in ihrer Peitinger Wiggirica-Praxis einen Ort eingerichtet,<br />

an dem sich ihre Klienten wohlfühlen können.<br />

48 | der altlandkreis


Jessica Ehrlicher bietet eine Reihe Beratungen an. Nicht, weil sie unentschlossen<br />

ist, sondern weil alles miteinander zusammenhängt.<br />

fektiv ist ihre Arbeit immer dann,<br />

wenn sie bereits in einer Sterbephase<br />

– so hart das klingen mag<br />

– in Familien geholt wird, besonders<br />

wenn Kinder involviert sind.<br />

So kann sie das Zuhause und die<br />

Umgebung kennenlernen – und<br />

noch gezielter unterstützen. „Es<br />

gibt kaum etwas schlimmeres als<br />

<strong>den</strong> Satz, hätte ich das doch noch<br />

gefragt‘“, berichtet Ehrlicher, dass<br />

es gerade anfangs häufig um ganz<br />

einfache Dinge geht, an die im<br />

Zuge der emotionalen Belastung<br />

kaum gedacht wird. Während Erwachsene<br />

in Sitzungen viel sprechen<br />

und häufig auch weinen,<br />

sind Kinder oft praktischer veranlagt,<br />

möchten beispielsweise<br />

basteln. Ressourcenarbeit nennt<br />

sich das, auch Musik hilft vielen.<br />

Einsatz <strong>für</strong><br />

die Klienten<br />

Speziell <strong>den</strong> gesellschaftlichen<br />

Umgang mit trauern<strong>den</strong> Kindern<br />

kritisiert Jessica Ehrlicher<br />

erneut. Etwa warum Kinder bei<br />

Trauerfeiern nur selten gefragt<br />

wer<strong>den</strong>, ob sie sich einbringen<br />

möchten. „Wer fragt ein Kind,<br />

ob es überhaupt zur Trauerfeier<br />

möchte?“, stellt Jessica Ehrlicher<br />

in <strong>den</strong> Raum, und berichtet von<br />

einem konkreten Fall. Von einem<br />

Gespräch mit einem fünfjährigen<br />

Kind, das sagte, „ich bin froh,<br />

dass Papa gestorben ist“. Was<br />

auf <strong>den</strong> ersten Blick brutal erscheint,<br />

sei jedoch laut Expertin<br />

völlig legitim. Von der Öffentlichkeit<br />

wer<strong>den</strong> solche Aussagen, die<br />

nicht selten vorkommen, allerdings<br />

kaum akzeptiert. Dabei war<br />

der Vater des Kindes seit dessen<br />

zweitem Lebensjahr im Krankenhaus<br />

– es kannte im Prinzip nichts<br />

anderes. Und plötzlich hatte die<br />

Mama Zeit, um ins Schwimmbad<br />

zu gehen, gar in <strong>den</strong> Urlaub zu<br />

fahren. Für ganz alltägliche Dinge<br />

eben.<br />

Nach dem Verlust eines geliebten<br />

Menschen müssen trotz Trauer<br />

meist auch rechtliche Dinge geregelt<br />

wer<strong>den</strong>. Dank ihrer Ausbildung<br />

zur Rechtsanwaltsfachangestellten<br />

kann Jessica Ehrlicher<br />

ihren Klienten wertvolle Tipps<br />

geben, setzt sich <strong>für</strong> sie ein, obwohl<br />

das eigentlich nicht zu ihren<br />

Aufgaben zählt. „Ich lasse doch<br />

meine Klienten nicht im Stich“,<br />

beschreibt sie Tage, an <strong>den</strong>en sie<br />

sich die „Finger wund telefoniert“.<br />

Mittlerweile verzichtet sie darauf,<br />

Preise <strong>für</strong> ihre Dienste auf der<br />

Internetseite zu veröffentlichen.<br />

Eine klare Abgrenzung, welche<br />

Leistung ein Klient gerade erfährt,<br />

ist nur schwer möglich. Ist<br />

es nun Krisen- oder Trauerbegleitung<br />

oder bereits Coaching? Auch<br />

deshalb ist ein erstes Kennenlern-<br />

Gespräch immer kostenfrei. „Es ist<br />

schon ein derart großer Schritt,<br />

sich jemandem zu öffnen, da will<br />

ich das unterstützen“, sagt Jessica<br />

Ehrlicher, die sich ehrenamtlich<br />

zusätzlich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Marienkäfer e.V.<br />

engagiert. Und wann ist ihre Trauerarbeit<br />

erfolgreich? „Dann, wenn<br />

es Menschen gelingt, <strong>den</strong> Verlust<br />

in ihr Leben zu integrieren.“ tis<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 49<br />

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Ortsnetz Hohenfurch, Altenstadt, Schongau und<br />

Peiting <strong>für</strong> vier Euro. Und Kinder zahlen jeweils<br />

nur die Hälfte. So einfach haben die Verantwortlichen<br />

des Mittelzentrums am Lech die neuen Tarife<br />

im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) strukturiert.<br />

Ammerlechland-Ticket heißen die neuen,<br />

vereinfachten Fahrkarten. <strong>Das</strong> Ziel ist klar: Wieder<br />

mehr Fahrgäste <strong>für</strong> die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

zu gewinnen – nicht nur wegen des Umweltgedankens.<br />

Auch der Komfort <strong>für</strong> Busfahrer soll deutlich<br />

erhöht wer<strong>den</strong>. Die insgesamt 98 Haltestellen in<br />

<strong>den</strong> vier Gemein<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> mit größeren Fahrplänen<br />

und besser lesbaren Schildern ausgestattet.<br />

Zudem soll die Struktur der Fahrpläne vereinfacht<br />

und Fahrzeiten optimiert wer<strong>den</strong>, dargestellt<br />

auf einem einfachen, übersichtlichen Handzettel.<br />

Durch das neue Konzept ist es ab Januar 2018 –<br />

dann greift das Tarifmodell – möglich, in je<strong>den</strong><br />

Bus einzusteigen, der gerade vorbeifährt. Der<br />

Stadtbus Schongau ist ebenfalls integriert. <strong>Das</strong> zu<br />

erwartende Defizit wird von <strong>den</strong> drei Kommunen<br />

Altenstadt, t Peiting und Schongau ausgeglichen.<br />

Abgerechnet wird direkt zwischen <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

und der <strong>für</strong> die Beförderung verantwortlichen RVO<br />

– je nachdem wie viele Fahrgäste tatsächlich im<br />

jeweiligen Ort einsteigen. Eine Einführungsaktion<br />

wird es zum Start geben, bei der Passagiere gratis<br />

mitfahren dürfen, um sich an die neuen Pläne zu<br />

gewöhnen. Zudem informiert eine schüre, die an alle Haushalte geht, zeit-<br />

nah über das neue Modell.<br />

Brotis<br />

Kunst zu Armut, Wohnen und Heimat<br />

Herzogsägmühle | Verschie<strong>den</strong>e Sichtweisen auf<br />

Themen wie Armut, Wohnen und Heimat gewährt<br />

eine Ausstellungsreihe in Herzogsägmühle. Zu sehen<br />

sind die Werke noch bis Sonntag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />

täglich von 10 bis 17 Uhr in der Deckerhalle am<br />

Dorfplatz in Herzogsägmühle. Außerdem wer<strong>den</strong> dort Themenwege<br />

von Herzogsägmühle präsentiert, aufbereitet in digitaler Form<br />

wie Videos, Hörbeiträge und Zeitzeugeninterviews. Darüber hinaus<br />

zeigt das Dorf in der Jungkolonie (Werkstraße 2) eine<br />

Rückschau zu „Im Abseits oder Mittendrin? 120 Jahre<br />

Herzogsägmühle“.<br />

js<br />

50 | der altlandkreis


Vom ersten Schritt bis zum<br />

Rückwärtsfahren und Übersetzen<br />

Schongau | Die Eislaufschule der EA Schongau bietet bis<br />

Ende Februar 2018 Anfängerkurse <strong>für</strong> Kinder an. Geübt<br />

wird je<strong>den</strong> Sonntag von 9 bis 9.45 Uhr sowie von 10 bis<br />

10.45 Uhr. Beide Kursstun<strong>den</strong> sind inhaltlich i<strong>den</strong>tisch,<br />

so dass die Eltern zwischen <strong>den</strong> zwei Uhrzeiten frei<br />

wählen können. Als Trainer engagieren sich erfahrene<br />

Schlittschuhläufer sowie Spieler aus der ersten und<br />

zweiten Eishockeymannschaft der Mammuts, die <strong>den</strong><br />

Unterricht dem Können der Schüler anpassen. Heißt:<br />

Die Kinder wer<strong>den</strong> in kleinere Gruppen aufgeteilt. Während<br />

die absoluten Anfänger ihre allerersten Schritte<br />

auf Eis versuchen, lernen die Fortgeschrittenen bereits<br />

das Rückwärtsfahren oder Übersetzen. Als Zuckerl gibt’s<br />

nach jeder Eislaufstunde<br />

heißen Tee und leckere<br />

Kekse. In Sachen Ausrüstung<br />

mitzubringen sind<br />

Schlittschuhe, Helm (z.B.<br />

Fahrradhelm), Winterbekleidung<br />

und drei Euro<br />

Unkostenbeitrag. Empfehlenswert<br />

sind zudem<br />

Knie- und<br />

Ellbogenschoner.<br />

js<br />

Einblick in die Behindertenwerkstätte<br />

„AchSo!“<br />

Rettenbach | Der St. Georgshof in<br />

Frankau bei Rettenbach am Auerberg<br />

ist eine Einrichtung des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes, spezialisiert auf Menschen<br />

mit seelischer Behinderung. Betroffene<br />

können dort nicht wohnen, sie<br />

wer<strong>den</strong> bei Bedarf in spezieller Weise<br />

betreut und beschäftigt. Unter anderem<br />

im Rahmen der La<strong>den</strong>werkstätte<br />

„AchSo!“, in der diverse handgefertigte<br />

Produkte der Bewohner verkauft<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Wer sich diese Werkstätte genauer anschauen<br />

möchte, hat am Sonntag, 17.<br />

<strong>Dezember</strong>, im Rahmen des Rettenbacher<br />

Weihnachtsmarktes Gelegenheit<br />

dazu. Zwischen 14 und 18 Uhr öffnen<br />

die Verantwortlichen ihre Pforten und<br />

zeigen <strong>den</strong> Besuchern Hintergründe<br />

und Ausstattungsgegenstände einer<br />

pädagogisch sehr wertvollen Arbeit.<br />

Obendrein wartet auf die Gäste eine<br />

„süße Überraschung“. here Informationen unter<br />

08860 / 92196o. Nä-<br />

js<br />

Kindertheater im Ballenhaus Schongau<br />

Schongau | Jedes Jahr nach <strong>den</strong> Sommerferien beginnen<br />

die Proben des Kindertheaters vom Theaterstadl<br />

Schongau, damit bei <strong>den</strong> Aufführungen<br />

am Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>, alle perfekt vorbereitet<br />

sind. Gespielt wird im Ballenhaus um 15 und<br />

16 Uhr. Insgesamt 17 Kinder sind beim modernen<br />

Märchen „Rotkäppchen und der Drache“ von Cornelia<br />

Neudert dabei. Der jüngste Theaterspieler ist<br />

zweieinhalb Jahre alt, die älteste Akteurin 13. Regie<br />

führt Katrin Blum, unterstützt von Silvia Gonser.<br />

Seit heuer neu im Regie-Team ist Florian Stögbauer,<br />

der viele Jahre schon <strong>für</strong> das tolle Bühnenbild<br />

verantwortlich ist.<br />

Die Geschichte des Märchens dreht sich um Rotkäppchen,<br />

die von einer Hexe überredet wird, einen<br />

dreiköpfigen Drachen zu überlisten. Schließlich sei<br />

das weitaus lustiger, als ständig der Oma aus der<br />

Fernsehzeitung vorzulesen. Auf dem Weg zum Drachen<br />

lernt sie einige witzige Kreaturen kennen, darunter<br />

die „Mimis“, i zwei verzauberte Krähen. Kann<br />

Rotkäppchen letztendlich <strong>den</strong> Drachen tatsächlich<br />

überlisten? Und was passiert eigentlich mit der<br />

Hexe? Antworten darauf gibt das Kindertheater<br />

bei freiem Eintritt am zweiten<br />

Adventswochenende.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 51


Der Modellbahnclub Bad Kohlgrub<br />

Historische Lei<strong>den</strong>schaft<br />

Der Bahnhof Oberammergau – so wie er<br />

in <strong>den</strong> Siebziger- und Achzigerjahren war.<br />

Bad Kohlgrub | Es zischt, es rattert,<br />

es blinkt und überall bewegt<br />

sich etwas. Im Keller des Haus des<br />

Gastes hat sich einer der Züge des<br />

Modellbahnclubs Bad Kohlgrub in<br />

Bewegung gesetzt. Er fährt von<br />

Oberammergau nach Murnau.<br />

<strong>Das</strong> Spannende dabei ist, dass die<br />

Strecke und die Modellbahnhöfe<br />

nicht einfach frei erfun<strong>den</strong> sind,<br />

sie sind originalgetreu nachgebaut.<br />

Nicht wie heute, eher wie in<br />

<strong>den</strong> 1970er und 1980er Jahren. „Es<br />

wurde seitdem sehr viel um- und<br />

zurückgebaut“, erklärt Gerhard<br />

Breu vom Modellbahnclub. Damals<br />

im Jahre 1976 hatte sich der<br />

Verein gegründet – aus Lei<strong>den</strong>schaft<br />

und einer Besonderheit auf<br />

der Strecke Oberammergau-Murnau:<br />

1905 wurde auf dieser Strecke<br />

zum ersten Mal in Mitteleuropa<br />

mit Einphasenwechselstrom<br />

gefahren.<br />

Mit jedem Blick etwas<br />

Neues entdecken<br />

Hier beginnt die Strecke Oberammergau-Murnau. Im Hintergrund ist<br />

das Hörnle inklusive funktionierender Seilbahn zu sehen.<br />

Später setzte sich dieses System<br />

in ganz Mitteleuropa durch. Daran<br />

wollte man mit dem Verein erinnern<br />

und <strong>den</strong> in <strong>den</strong> 1970er Jahren<br />

aufkommen<strong>den</strong> Plänen einer<br />

Stilllegung der Strecke entgegenwirken:<br />

Im Vereinsheim unter dem Vortragssaal<br />

im Haus des Gastes<br />

hängen historische Zuglaufschilder,<br />

in <strong>den</strong> Vitrinen stehen Loks<br />

verschie<strong>den</strong>er Nenngrößen, doch<br />

<strong>den</strong> größten Teil des Raumes belegt<br />

die Bahnstrecke, an dem die<br />

Mitglieder schon seit Jahren bauen<br />

und weiterhin bauen wer<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n „an so einer Strecke gibt es<br />

immer was zu tun“, verrät Breu<br />

und lacht. Gerade ist ein See mit<br />

umherfahren<strong>den</strong> Booten in Arbeit.<br />

Im hinteren Eck des Modells<br />

sieht man die Hörnlebahn, wie sie<br />

Gäste befördert, auf dem Sportplatz<br />

am Erle läuft gerade ein<br />

Fussballspiel und in Murnau wird<br />

das Volksfest aufgebaut. Mit jedem<br />

Blick kann der Betrachter etwas<br />

Neues entdecken – wie etwa<br />

52 | der altlandkreis


Der Moorstich – so wurde früher im Moor gearbeitet.<br />

t<br />

Der Bahnhof h Murnau ist originalgetreu i nachgebaut.<br />

die Arbeiter am Moorstich und die<br />

vielen Menschen, die überall rumsitzen,<br />

stehen oder gehen. Vieles<br />

auf dem Modell gab es nicht als<br />

Bausatz, wie etwa <strong>den</strong> Bahnhof<br />

Murnau. Den habe man anhand<br />

von speziellen Fotos nachgebaut,<br />

verrät Breu. Leider konnte aus<br />

Platzgrün<strong>den</strong> nicht alles originalgetreu<br />

nachgebaut wer<strong>den</strong>. Es<br />

fehlen zum Beispiel die Bahnhöfe<br />

Grafenaschau, Saulgrub, Altenau.<br />

Mit der Dampflok<br />

zur Schule<br />

> > > INFORMATION<br />

„Der Mann will einfach spielen.“<br />

So simpel erklärt Gerhard Breu<br />

die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong> <strong>den</strong> Modellbahnbau.<br />

Aber in Wahrheit ist<br />

es ein wenig komplizierter, oder<br />

besser gesagt tiefgründiger: <strong>Das</strong><br />

Beschäftigen mit der Technik und<br />

mit der Geschichte von Zügen und<br />

Strecken liegt der Lei<strong>den</strong>schaft<br />

zu Grunde. Ebenso wie die Erinnerung<br />

an die eigene Kindheit.<br />

Heutzutage kommen Schüler mit<br />

Bussen zur Schule oder wer<strong>den</strong><br />

von <strong>den</strong> Eltern gefahren. Gerhard<br />

Breu musste damals von Hohenpeißenberg<br />

nach Schongau mit<br />

der Dampflok zur Schule fahren.<br />

„<strong>Das</strong> war ein richtiges Erlebnis",<br />

schwelgt der 67-Jährige in Erinnerungen.<br />

Heutzutage hätten die<br />

Kinder aber nicht mehr wirklich<br />

einen Bezug zur Bahn, darum sei<br />

es auch so schwer, Nachwuchs<br />

zu fin<strong>den</strong>. Dazu kommt, dass die<br />

Bahn des Vereins nicht digital gesteuert<br />

wird – also „altmodisch"<br />

ist. Dennoch hoffen Gerhard Breu<br />

und seine Vereinskollegen auf<br />

mehr junge Leute, darum veranstalten<br />

sie jetzt auch regelmäßig<br />

Vorführungen ihres Kunstwerks.<br />

Außerdem beschäftigt sich Breu<br />

mit digitalen Modellbahnen – das<br />

käme bei der Jugend von heute<br />

vielleicht besser an, wenn man<br />

alles am Bildschirm planen und<br />

steuern könnte, sagt er. Aber nicht<br />

nur Bahnliebhaber sind willkommen,<br />

auch Bastler und Tüftler,<br />

<strong>den</strong>n am Modell gibt es immer<br />

etwas zu bauen.<br />

Der Bad Kohlgruber Modellbahnclub<br />

hat derzeit keine zehn Mitglieder<br />

und Gerhard Breu ist mit<br />

67 Jahren eines der jüngsten. Da<strong>für</strong><br />

zählt zum überschaubaren Kern<br />

des Vereins ein Deutsch-Amerikaner,<br />

der in Tennessee wohnt. Er<br />

lebte früher in Murnau und baut<br />

zu Hause in <strong>den</strong> USA ebenfalls<br />

an der Strecke Murnau-Oberammergau.<br />

„Wir hoffen natürlich,<br />

dass in Zukunft mehr junge Leute<br />

zu uns kommen, damit hier wieder<br />

mehr Leben reinkommt“, sagt<br />

Gerhard Breu. Ein Besuch ist der<br />

Verein allemal wert. Die Bahnstrecke<br />

ist ein wahres Kunstwerk und<br />

die Vereinsmitglieder sind sehr<br />

freundlich und erzählen einem<br />

gerne, was sie aus ihrem Fachgebiet<br />

wissen. Der eine baut die<br />

Landschaft, der andere steuert die<br />

Bahnen und Gerhard Breu ist ein<br />

unerschöpflicher Quell, was historisches<br />

Wissen über Eisenbahnen<br />

betrifft. Vielleicht lässt sich ja der<br />

ein oder andere von Breus Begeisterung<br />

anstecken.<br />

ww<br />

Besichtigungstermine in Bad Kohlgrub<br />

Vorführungen der Modellbahn-Strecke Oberammergau-Murnau<br />

fin<strong>den</strong> am 14. bzw. 28. <strong>November</strong> von 19 bis 20.30 Uhr und am 10.<br />

<strong>Dezember</strong> von 15.30 bis 18 Uhr im Haus des Gastes, Hauptstraße 27<br />

in Bad Kohlgrub statt. Eintritt: zwei Euro, bis 16 Jahre frei.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 53<br />

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So verhalten Sie sich richtig<br />

Wildunfälle –<br />

eine tödliche Gefahr<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Nahezu täglich passiert<br />

im Schongauer Land ein<br />

Wildunfall. 256 hat die Polizeiinspektion<br />

Schongau 2016 allein<br />

in ihrem Zuständigkeitsbereich<br />

registriert. Die größte Gefahr lauert<br />

auf abgelegenen Straßen, die<br />

durch Wälder und Wiesen führen.<br />

Speziell zur Dämmerung am frühen<br />

Morgen oder Abend ziehen<br />

Rehe, Wildschweine oder Füchse<br />

über <strong>den</strong> Asphalt. Noch häufiger<br />

im Zuge der Brunftzeit. An besonders<br />

kritischen Stellen warnen<br />

Verkehrsschilder mit der Aufschrift<br />

„Wildwechsel“ die Autofahrer<br />

zu erhöhter Vorsicht. „Passieren<br />

können Wildunfälle aber zu jeder<br />

Tageszeit und logischerweise auch<br />

außerhalb der markierten Bereiche“,<br />

sagt Harald Bauer, Leiter<br />

der Polizeiinspektion Weilheim.<br />

Angenommen, es ist zu einem<br />

Wildunfall gekommen, sollte der<br />

Verursacher Ruhe bewahren und<br />

sich korrekt verhalten. Schritt eins:<br />

Die Unfallstelle absichern, also<br />

Warnblinkanlage schalten, Warnweste<br />

anziehen und Warndreieck<br />

am Straßenrand platzieren. Schritt<br />

zwei: Sich nach dem Tier erkundigen,<br />

herausfin<strong>den</strong>, in welchem<br />

Zustand es sich befindet. Schritt<br />

drei: Die Polizei informieren. „<strong>Das</strong><br />

ist zwar nicht immer Pflicht, kann<br />

ich <strong>den</strong> Bürgern aber nur raten“,<br />

sagt Bauer. Offiziell meldepflichtig<br />

sind ausschließlich Kollisionen<br />

mit sogenanntem Schalenwild, zu<br />

dem Rot- und Schwarzwild wie<br />

Rehe oder Wildschweine gehören.<br />

Unfälle mit kleineren Tieren,<br />

zum Beispiel Füchsen, müssen<br />

laut Gesetzt nicht bei der Polizei<br />

angegeben wer<strong>den</strong> – können aber<br />

trotzdem einen erheblichen Scha<strong>den</strong><br />

am Auto verursachen. Heißt:<br />

Allein aus versicherungstechnischen<br />

Grün<strong>den</strong> sollten die Beamten<br />

verständigt wer<strong>den</strong>, die <strong>den</strong><br />

Fall registrieren, Beweismaterial<br />

ermitteln und eine Bescheinigung<br />

<strong>für</strong> die Versicherung des Geschädigten<br />

ausstellen.<br />

Wer kümmert sich<br />

um das tote Tier?<br />

Die unangenehmste Aufgabe bei<br />

Wildunfällen ist sicherlich das Erkun<strong>den</strong><br />

nach dem angefahrenen<br />

Tier. Bereits beim Verständigen der<br />

Polizei sollte der Unfallverursacher<br />

Kurz vor knapp: Bei Wildwechsel<br />

sollten Autofahrer besonders aufmerksam sein,<br />

<strong>den</strong>n dem ersten Tier könnten jederzeit weitere folgen.<br />

54 | der altlandkreis


Wildschweine wer<strong>den</strong><br />

immer öfter Opfer von Verkehrsunfällen.<br />

wissen, ob das Tier tot, leicht oder<br />

schwer verletzt ist. Sollte letzteres<br />

der Fall sein, wird das Tier durch<br />

einen Gna<strong>den</strong>schuss von seinem<br />

Lei<strong>den</strong> erlöst. Den setzt in der Regel<br />

ein Polizist. Manchmal wer<strong>den</strong><br />

aber auch Jäger dazu gerufen, um<br />

<strong>den</strong> Qualen des Tieres ein Ende zu<br />

setzen. Nun muss das Tier von der<br />

Straße geschafft wer<strong>den</strong> – auch<br />

keine leichte Aufgabe. Tiere, die<br />

unmittelbar nach dem Zusammenprall<br />

zu Tode kommen, sollten<br />

im Optimalfall vom Unfallverursacher<br />

selbst an <strong>den</strong> Straßenrand<br />

getragen wer<strong>den</strong>. Wer dazu nicht<br />

in der Lage ist, wartet auf Polizei<br />

oder Jäger. Letzterer ist übrigens<br />

nicht in der Pflicht, sich um Wildunfälle<br />

zu kümmern. „Die Jäger<br />

leisten hier wertvollen Freiwilligendienst“,<br />

sagt Bauer. Und zwar<br />

ohne wirtschaftlichen Hintergedanken.<br />

Denn das Fleisch eines<br />

vom Auto, Lkw oder Motorrad erfassten<br />

Rehs kann aufgrund Verletzungen,<br />

Liegezeit oder starkem<br />

Adrenalin-Ausstoß in <strong>den</strong> seltensten<br />

Fällen noch zum Kochen verwendet<br />

wer<strong>den</strong>. Für die endgültige<br />

Entsorgung der toten Wildtiere<br />

ist – je nach Straße – Bauhof oder<br />

Straßenmeisterei zuständig, wobei<br />

auch hier die Jäger regelmäßig<br />

einspringen und die Kadaver zu<br />

<strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Containern<br />

fahren.<br />

Selbstentsorgung ist<br />

Jagdwilderei<br />

Der Unfallverursacher selbst darf<br />

das totgefahrene Tier übrigens<br />

nicht entsorgen. „<strong>Das</strong> wäre Jagdwilderei“,<br />

erklärt Bauer. Und die<br />

ist bekanntlich strafbar. Strafbar<br />

kann man sich auch machen,<br />

wenn man ein angefahrenes<br />

Schalentier liegen lässt und nicht<br />

die Polizei informiert. „Weil durch<br />

das auf der Straße liegende Tier<br />

eine Folge-Gefahr gegeben ist.“<br />

Und die kann verheerende Auswirkungen<br />

haben. 2011 zum Beispiel<br />

sind zwei junge Menschen<br />

auf der B2 bei Egling ums Leben<br />

gekommen, weil sie einem zuvor<br />

angefahrenen Dachs ausgewichen<br />

und dabei gegen einen Baum<br />

gekracht sind. Diese Gefahr des<br />

unkontrollierten Ausweichens<br />

herrscht auch beim Wildwechsel.<br />

Sobald Reh, Fuchs, Wildschwein<br />

oder Dachs am Straßenrand oder<br />

auf der Fahrbahn zu erkennen<br />

sind, sollte der Autofahrer sofort<br />

bremsen, abblen<strong>den</strong> und hupen,<br />

um die Tiere zu verscheuchen.<br />

Falls Reaktionszeit und Bremsweg<br />

unzureichend sind, ein Zusammenprall<br />

nicht zu verhindern ist,<br />

gilt es <strong>den</strong> Lenker in beide Hände<br />

zu nehmen, die Fahrspur zu<br />

halten, weil auch hier ein mögliches<br />

Ausweichmanöver wesentlich<br />

gefährlicher sein könnte als<br />

eine Kollision mit dem Wildtier.<br />

<strong>Das</strong> Absichern der Unfallstelle,<br />

Rufen der Polizei und Erkundigen<br />

nach dem Tier sollte übrigens<br />

auch beim Erwischen einer Katze<br />

eingehalten wer<strong>den</strong>. Zwar gilt<br />

in diesem Falle wie beim Fuchs<br />

keine Meldepflicht. Aber allein<br />

aus Tierschutzgrün<strong>den</strong> lohnt es<br />

sich, solch unschöne Vorfälle ordnungsgemäß<br />

zu lösen. Bei leichteren<br />

Verletzungen holt die Polizei,<br />

sofern es sinnvoll erscheint,<br />

einen Tierarzt dazu, der das eine<br />

oder andere Haustier durchaus<br />

wieder gesund zu pflegen weiß<br />

– und damit <strong>den</strong> Besitzern jede<br />

Menge Herzschmerz erspart. js<br />

Wenn möglich sollte ein totgefahrenes Tier von der<br />

Straße gezogen wer<strong>den</strong>, um weitere Unfälle zu verhindern.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 55


Einzigartige Sammlung von Jörg Drescher<br />

„Die Puppen wieder<br />

zum Leben erwecken“<br />

„Bimboline“ kann<br />

die Trompete ansetzen<br />

und ihre Augen aufund<br />

zumachen.<br />

Peißenberg | Über <strong>den</strong> exakten<br />

Wert seiner Puppen möchte Jörg<br />

Drescher gar nicht erst sprechen.<br />

Allein deshalb, „weil es wenig<br />

Sinn macht, da es deutschlandweit<br />

keine vergleichbaren Exemplare<br />

gibt“. Mehr als 500 Stabpuppen<br />

besitzt der 74-Jährige, der bis 1996<br />

noch selbst mit seinen Eltern und<br />

der familieneigenen Bühne durch<br />

Deutschland getourt ist, um in<br />

Schulen, Theatern sowie TV-Studios<br />

die Puppen tanzen, dirigieren,<br />

fliegen und sprechen zu lassen.<br />

Doch so einzigartig und beliebt<br />

diese Aufführungen auch waren –<br />

der Verdienst bei drei bis vier Auftritten<br />

pro Woche war dem gebürtigen<br />

Berliner dann doch zu wenig,<br />

um damit seine fünfköpfige Familie<br />

zu ernähren. So war Jörg Drescher<br />

bereits Ende der 1960er mehr oder<br />

weniger gezwungen, seine Lei<strong>den</strong>schaft<br />

„aus privaten Grün<strong>den</strong>“<br />

hauptberuflich an <strong>den</strong> Nagel zu<br />

hängen. Er lernte Drogist. „<strong>Das</strong> war<br />

damals keine leichte Entscheidung,<br />

da es mir immer wahnsinnig viel<br />

Spaß gemacht hat“, sagt er rückblickend.<br />

Inzwischen sind auch seit<br />

der allerletzten nebenberuflichen<br />

Aufführung 21 Jahre vergangen.<br />

Und die Puppen hängen noch immer.<br />

Ein Großteil in Kaufbeuren, im<br />

größten Puppenmuseum Deutschlands,<br />

ein kleinerer im Foyer des<br />

Weilheimer Stadttheaters. Der Rest<br />

seiner rund 60 Zentimeter großen<br />

Stabpuppen mit Innenführung ist<br />

jedoch nicht <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />

zu bestaunen. Er wird in seinem<br />

ruhig gelegenen Wohnhaus nahe<br />

der Ammer in Peißenberg aufbewahrt.<br />

Und auch zum Einsatz<br />

kommen nur noch wenige seiner<br />

prachtvollen Figuren, und das selten.<br />

„Für ein paar private Auftritte,<br />

ansonsten machen wir nichts<br />

mehr“, sagt Jörg Drescher, der zum<br />

Beispiel <strong>für</strong> 50 Jahre Weilheimer<br />

Schlaraffen die Puppen nochmals<br />

im Weilheimer Stadttheater aufführte.<br />

In Zukunft aber möchte<br />

er sich wieder intensiver um das<br />

Puppenspiel kümmern. Sein Traum<br />

wäre eine Interessensgemeinschaft<br />

<strong>für</strong> Puppenspielerei, Räumlichkeit<br />

<strong>für</strong> Museum, Bühne und Tribüne<br />

inklusive. „Am besten in Weilheim,<br />

weil wir dort mit unseren damaligen<br />

Weilheimer Puppenspielen am<br />

tiefsten verwurzelt sind.“<br />

Bildungsauftrag der<br />

Regierung<br />

Angefangen hat die Puppenspielerei<br />

im Hause Drescher unmittelbar<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Jörgs Vater Karl-Heinz Drescher,<br />

gelernter Bildhauer, Künstler und<br />

Visionär, baut Puppen, Bühne und<br />

Bühnenbilder. Jörgs Mutter Hildegard<br />

zieht voll mit, näht unter<br />

anderem die Puppenkostüme. Die<br />

allererste Aufführung des Ehepaars<br />

findet am 8. <strong>Dezember</strong> 1948 im<br />

Lidl-Saal in Rottach-Egern statt, wo<br />

das damals noch junge Paar aus<br />

Berlin hingezogen war. <strong>Das</strong> Stück<br />

heißt „Kasperls Abenteuer am<br />

Weihnachtsabend“. Und es kommt<br />

ebenso blen<strong>den</strong>d beim Publikum<br />

an wie Dreschers Idee, mit seinen<br />

Puppen, Stücken und seiner gut<br />

verstaubaren Bühne von Ort zu Ort<br />

zu ziehen. Fortan leben Jörg Dreschers<br />

Eltern ihren Traum vom mobilen<br />

Puppenspiel, erhalten schon<br />

bald eine Genehmigung von der<br />

Regierung von Oberbayern, auch<br />

an Schulen auftreten zu dürfen.<br />

Dabei geht es <strong>den</strong> Dreschers nicht<br />

nur um humorvolle Unterhaltung.<br />

Auch gesellschaftskritische Themen<br />

wie Tier- und Naturschutz – zum<br />

Beispiel „<strong>Das</strong> letzte Moos“ – sind<br />

Teil ihres Puppenspieler-Repertoires,<br />

das nur selten an Bücher<br />

und Filme angelehnt ist, überwiegend<br />

aus hauseigener Feder<br />

stammt. „Gerade in <strong>den</strong> Schulen,<br />

hauptsächlich Grundschulen, wollten<br />

wir die Mädchen und Buben<br />

nicht nur unterhalten, sondern<br />

ihnen auch etwas <strong>für</strong>s Leben beibringen“,<br />

sagt Jörg Drescher, der<br />

erstmals in <strong>den</strong> 1960er Jahren sich<br />

56 | der altlandkreis


gemeinsam mit seinen Eltern die<br />

Puppen-Bühne teilt – und sofort<br />

Gefallen findet an diesem speziellen<br />

Schauspiel, <strong>für</strong> das nicht jeder<br />

geeignet ist, weil mehrere Talente<br />

zusammenspielen müssen.<br />

Puppenspieler sind<br />

Multitalente<br />

Als guter Puppenspieler muss man<br />

sprachgewandt sein, verschie<strong>den</strong>ste<br />

Stimmlagen authentisch beherrschen,<br />

im Idealfall die Fähigkeit<br />

besitzen, mit der Puppe eins zu<br />

wer<strong>den</strong>. „Je mehr man sich in die<br />

Rolle der Puppe hineinversetzen<br />

kann, desto authentischer kommt<br />

der Auftritt beim Publikum an.“<br />

Die Dreschers, egal ob Vater, Mutter<br />

oder Sohnemann, haben diese<br />

Fähigkeiten. Darüber hinaus üben<br />

sie täglich stun<strong>den</strong>lang, vor allem<br />

dieses Sprechen verschie<strong>den</strong>ster<br />

Stimmlagen. <strong>Das</strong> zahlt sich aus. Familie<br />

Drescher macht sich im Laufe<br />

der Jahre deutschlandweit einen<br />

Namen, bekommt immer häufiger<br />

auch Anfragen der öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehsender. Mittlerweile<br />

kümmert sich die Familie auch um<br />

Kulissen, Beleuchtung, Tontechnik<br />

und das Schreiben der Drehbücher.<br />

<strong>Das</strong> ZDF dreht mit ihnen 1965<br />

Auch im Fernsehen<br />

waren die Puppen von Jörg Drescher schon zu sehen.<br />

„<strong>Das</strong> Mädchen aus Mira“ nach der<br />

bekannten Novelle „Die kleine<br />

Mouche“ (Paul Gallico). Der Westdeutsche<br />

Rundfunk (WDR) dreht<br />

mit <strong>den</strong> Dreschers von 1970 bis 1972<br />

die damals sehr beliebte TV-Serie<br />

„Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“.<br />

Speziell das Fliewatüüt, ein Helikopter<br />

der nicht nur fliegen, sondern<br />

auch fahren und schwimmen kann,<br />

ist der TV-Star schlechthin unter<br />

<strong>den</strong> jüngsten Fernsehzuschauern.<br />

1982 folgen weitere TV-Sendungen<br />

<strong>für</strong> das Bayerische Fernsehen, un-<br />

ter anderem „Wegweiser Beruf“<br />

mit Meister Bieberlein als Hauptfigur.<br />

Zusätzlich spielen die Dreschers<br />

auch ihr selbstgeschriebenes<br />

Varieteprogramm <strong>für</strong><br />

Erwachsene, das wie die Kinderstücke<br />

mittlerweile immer<br />

stärker in Vergessenheit gerät.<br />

Der allerletzte Auftritt der<br />

„Weilheimer Puppenspiele“,<br />

vielleicht erinnert sich der ein<br />

oder andere Leser, war 1996<br />

in<br />

der Weilheimer Hardtschule.<br />

Dem Anlass gewählt<br />

wurde das Stück „Bimbo’s Abschied“.<br />

Dreschers Lieblingspuppe<br />

ist allerdings Bimboline,<br />

eine ausdrucksstarke<br />

Afrikanerin, die Trompete spielt –<br />

und dank raffinierter und von <strong>den</strong><br />

Dreschers erfun<strong>den</strong>er Stabtechnik<br />

nicht nur die Trompete an- und absetzen,<br />

sondern auch ihre großen<br />

Kulleraugen auf- und zumachen<br />

kann. „Ich finde das großartig“,<br />

sagt Jörg Drescher, der seit kurzem<br />

tatkräftige Unterstützung von Jutta<br />

Liebmann, Standortförderung <strong>für</strong><br />

Kultur und Tourismus, sowie Dr.<br />

Günter Heil bekommt. Die bei<strong>den</strong><br />

Weilheimer sind auf der Suche<br />

nach einem geeigneten Raum, um<br />

die einzigartigen Puppen von Familie<br />

Drescher wieder zum Leben<br />

zu erwecken.<br />

js<br />

Verborgener Schatz: Jörg Drescher in seinem einzigartigen Stabpuppenlager<br />

Zuhause in Peißenberg.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 57


Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />

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<strong>Das</strong> neue Raiffeisen-Lagerhaus in Steinga<strong>den</strong><br />

Alles, was die<br />

Landbevölkerung braucht<br />

Steinga<strong>den</strong> | <strong>Das</strong> neue Lagerhaus<br />

der Raiffeisenbank Steinga<strong>den</strong><br />

wird gut angenommen. „Beim<br />

Tag der offenen Tür Anfang Oktober<br />

sind wir regelrecht überrannt<br />

wor<strong>den</strong>“, sagt Raiba-Vorsitzender<br />

Ludwig Bergbauer, der natürlich<br />

hofft, dass auch die bis dato guten<br />

Umsätze auf lange Zeit anhalten.<br />

Die Chancen da<strong>für</strong> stehen nicht<br />

schlecht. Denn was Sortiment und<br />

Lage betrifft, ist das Warenhaus<br />

in der Auerbergstraße 4 in Steinga<strong>den</strong><br />

im Grunde konkurrenzlos.<br />

„Wir sind, verglichen mit früher,<br />

nicht mehr das rein traditionelle<br />

Lagerhaus <strong>für</strong> Landwirte“, sagt<br />

Bergbauer. Auch der Angestellte<br />

aus dem Neubaugebiet, Einfamilienhaus<br />

mit Garten, findet in<br />

<strong>den</strong> Regalen und Schränken so<br />

ziemlich alles, was das Herz eines<br />

auf dem Land leben<strong>den</strong> Bürgers<br />

begehrt: Arbeitshandschuhe<br />

und Gummistiefel. Akkuschrauber<br />

und Stichsäge. Heckenschere<br />

und Rasenmäher. Zement und<br />

Pflastersteine. Nägel und Schrauben<br />

jeglicher Art und Form, „die<br />

es bei uns sogar noch einzeln zu<br />

kaufen gibt“. Kartoffeln, Nudeln,<br />

Mehr als 1 000 Quadratmeter Lagerfläche bietet das neue Lagerhaus der<br />

Raiffeisenbank in Steinga<strong>den</strong>.<br />

Reis, Essiggurken und Mehl. Futtermittel<br />

<strong>für</strong> Schwein, Pferd, Rind<br />

und Brieftauben. <strong>Das</strong> Lagerhaus<br />

in Steinga<strong>den</strong> könnte man als<br />

ideale Mischung aus Super- und<br />

Baumarkt bezeichnen. <strong>Das</strong> Besondere:<br />

Die Produkte stammen<br />

weitestgehend aus der Region<br />

und stehen <strong>für</strong> fairen Handel<br />

(„Fair-Trade“). Es gibt zum Beispiel<br />

„Steinga<strong>den</strong>er Schokolade“.<br />

Honig von heimischen Imkern.<br />

Exquisite Liköre und Schnäpse aus<br />

dem benachbarten Allgäu. Kaffee<br />

aus einer Rösterei in Kempten.<br />

Und im Kühlschrank aufbewahrte<br />

Eier der hiesigen Produktkette<br />

„Unser Land“.<br />

Zwei neue<br />

Arbeitsplätze<br />

<strong>Das</strong> neue Lagerhaus in Steinga<strong>den</strong><br />

ist rund 1 500 Quadratmeter groß,<br />

aufgeteilt in 400 Quadratmeter<br />

Verkaufsraum und 1 100 Quad-<br />

Wir sind seit 2007 Ihr Ansprechpartner und Begleiter <strong>für</strong><br />

die gesamte Pflege- sowie Betreuungsdauer.<br />

www.pflegevermittlung-ba<strong>den</strong>-wuerttemberg-bayern.de<br />

Nicht zu übersehen ist der Schriftzug „Raiffeisen-Lagerhaus“.<br />

58 | der altlandkreis


Mehl und Kartoffeln: Wichtige Grundnahrungsmittel sind fester Bestandteil<br />

des Lagerhaus-Sortiments.<br />

ratmeter Lagerfläche. Da es im<br />

Vergleich zum alten, rein <strong>für</strong> Landwirte<br />

ausgelegten Lagerhaus nun<br />

wesentlich größer ist und das Sortiment<br />

deutlich erweitert wurde,<br />

mussten auch zwei neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen wer<strong>den</strong>. Insgesamt<br />

beschäftigt sind neuerdings<br />

fünf Mitarbeiter, die Ludwig Bergbauer<br />

mehr oder weniger als Allzweckwaffen<br />

bezeichnet, „weil sie<br />

alles Mögliche machen“. Letztlich<br />

muss die Kasse besetzt sein, sich<br />

jemand um die Lagerarbeit kümmern<br />

und der Kunde kompetent<br />

beraten wer<strong>den</strong>. „Dank moderner<br />

und effektiver Arbeitsabläufe in<br />

der neuen, geräumigen Halle ist<br />

das breite Aufgabenspektrum <strong>für</strong><br />

unsere fünf Mitarbeiter auch gut zu<br />

bewerkstelligen.“ Bergbauer kann<br />

das so kurz nach der Neueröffnung<br />

deshalb behaupten, weil er bereits<br />

jede Menge positive Erfahrung mit<br />

<strong>den</strong> Arbeitsabläufen im Lagerhaus<br />

in Böbing gesammelt hat. <strong>Das</strong><br />

wurde vor fünf Jahren neu gebaut<br />

und gehört ebenfalls zur Raiffeisenbank<br />

Steinga<strong>den</strong>.<br />

Kosten bleiben<br />

in der Region<br />

Alles <strong>für</strong> die Pflege von Garten und Hofeinfahrt.<br />

> > > INFORMATION<br />

Auf die Frage, ob dem Steinga<strong>den</strong>er<br />

Lagerhaus langfristig betrachtet<br />

nicht das gleiche blühen wird<br />

wie der Kette EVG, antwortet Bergbauer<br />

gelassen: „Natürlich ist die<br />

Investition in ein solches Projekt<br />

immer mit Risiko verbun<strong>den</strong>, weil<br />

niemand von uns in die Zukunft<br />

schauen kann.“ Doch allein der<br />

Erfolg mit dem „wesentlich kleineren<br />

Lagerhaus“ in Böbing, „mit<br />

dem wir mittlerweile beinahe das<br />

komplette Ammertal versorgen“,<br />

stimmt ihn zuversichtlich. Bergbauer<br />

spricht von einer Marktlücke,<br />

die mit dem neuen Lagerhaus<br />

in Steinga<strong>den</strong> geschlossen wird –<br />

gerade wegen der Schließung der<br />

EVG-Filiale in Altenstadt, die mit<br />

nahezu i<strong>den</strong>tischem Sortiment<br />

aufwartete. „Wobei wir, das muss<br />

ich an dieser Stelle klarstellen,<br />

unser Projekt schon Jahre vor der<br />

EVG-Insolvenz geplant hatten, <strong>den</strong><br />

Bau davon nicht abhängig gemacht<br />

haben.“ Gekostet hat der<br />

Neubau in Steinga<strong>den</strong> 2,4 Millionen<br />

Euro, „von <strong>den</strong>en zwei Millionen<br />

im Landkreis geblieben sind“.<br />

Inwiefern? Von <strong>den</strong> 30 verschie<strong>den</strong>e<br />

Betrieben, die am Bau beteiligt<br />

waren, stammen die meisten direkt<br />

aus der Region. „<strong>Das</strong> war uns<br />

sehr wichtig“, bekräftigt Bergbauer<br />

nochmals die Philosophie des<br />

Steinga<strong>den</strong>er Lagerhaues: Aus der<br />

Region <strong>für</strong> die Region.<br />

js<br />

Öffnungszeiten des neuen Lagerhauses<br />

<strong>Das</strong> neue Lagerhaus der Raiffeisenbank in Steinga<strong>den</strong>, Auerbergstraße<br />

4, ist am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag durchgehend<br />

von 8 bis 16 Uhr geöffnet, am Mittwoch und Samstag von<br />

8 bis 12 Uhr.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 59


Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />

Bayerisch-mediterrane Küche in Apfeldorf<br />

JUNGE WIRTSLEUTE IM GOLDENEN APFEL<br />

Apfeldorf | Ein junges Pärchen packt im Apfeldorfer Feinschmeckerlokal „Gol<strong>den</strong>er Apfel“ an und<br />

hat <strong>den</strong> Start Anfang Oktober hervorragend gemeistert. Anna-Maria Baumgartner war schon<br />

bisher in der Küche des „Apfels“ tätig und hat als frischgebackene Betriebswirtin <strong>für</strong> Ernährungs-<br />

und Versorgungsmanagement die besten Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Start in die Selbständigkeit.<br />

Ihr Freund Julian Resch ist als gelernter Koch und zugleich Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

beim Gastronomie-Zulieferer Becker-Gourmet im Einsatz und unterstützt auch das<br />

Resch-Catering seiner Eltern in Kinsau. Somit ein junges und kompetentes Paar, das <strong>den</strong> guten<br />

Ruf des Gol<strong>den</strong>en Apfels mit bayerisch-mediterraner Küche und neuen Ideen ausbauen möchte.<br />

Der vorherige Wirt Bernhard Heiß hatte das Feinschmeckerlokal 2011 nach einem längeren<br />

Dornröschenschlaf wieder erweckt, musste nun aber aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong> aufhören.<br />

„Wir möchten das bisherige Konzept fortsetzen und neben dem guten Speiselokal auch<br />

eine Wirtschaft <strong>für</strong> Dorfleute, Stammgäste und Kartler sein“ betont die 22-jährige Anna-Maria<br />

Baumgartner. Durch die Arbeit bei einem hochwertigen Gastro-Zulieferer kommt Julian Resch<br />

täglich an erstklassige Ware und hat auch neue Trends immer im Blick. <strong>Das</strong> Paar steht gemeinsam<br />

in der Küche, tatkräftig unterstützt wer<strong>den</strong> sie vom bewährten Küchen- und Serviceteam.<br />

Auf der wechseln<strong>den</strong>, saisonalen Speisekarte<br />

möchten die jungen Wirtsleute auch immer<br />

wieder etwas Neues ausprobieren. „Nach<br />

dem gelungenen Start möchten wir uns jetzt<br />

im alltäglichen Geschäft beweisen“, verrät der<br />

28-jährige Julian Resch. Dabei blickt er nicht<br />

nur auf die bevorstehende Weihnachtszeit,<br />

sondern möchte zusammen mit seiner Freundin<br />

auch bei Hochzeiten, Taufen oder Familienfeiern<br />

über hoffentlich viele Jahre hinweg<br />

einen kulinarischen Rahmen bieten.<br />

rg<br />

Julian Resch und Anna-Maria Baumgartner sind<br />

seit kurzem die Wirtsleute im „Gol<strong>den</strong>en Apfel“.<br />

Eisenbahn-Teile aus Schwabsoien<br />

LEBEN & CO. FEIERT 50-JÄHRIGES FIRMENJUBILÄUM<br />

Schwabsoien | Die Firma Leben &Co. GmbH entwickelt und produziert tStoßre-<br />

duzierelemente, Schwingungsdämpfer und Gasfedern, die zum Einsatz kommen,<br />

um bewegte Massen sicher abzubremsen oder Schwingungen durch<br />

Energieabsorption zu reduzieren. Langjährige Erfahrung in Bezug auf technische<br />

Anforderungen unterschiedlichster Kun<strong>den</strong> sowie Flexibilität, Liefertreue<br />

und ein hohes Qualitätsniveau bil<strong>den</strong> die Basis <strong>für</strong> <strong>den</strong> Unternehmenserfolg.<br />

Neben einem umfangreichen Standardprogramm wer<strong>den</strong> bei Leben & Co.<br />

auch spezifische Anpassungen und Sonderlösungen angeboten. In Bereichen<br />

der Industrie, bei Krananlagen, Regalbediengeräten, Eisenbahnen, Seilbahnen<br />

und in der Infrastruktur fin<strong>den</strong> die Produkte Anwendung. Ein Beispiel: In<br />

Kupplungen von Hochgeschwindigkeitszügen, Metros und S-Bahnen wer<strong>den</strong><br />

weltweit gashydraulische Dämpfer von Leben & Co. eingesetzt.<br />

Die Fertigung der Teile erfolgt mit 25 Mitarbeitern am Standort in Schwabsoien,<br />

unterstützt von zahlreichen Zulieferfirmen aus der Region. Nachdem die Firma<br />

Kögel 1999 ein neues Betriebsgebäude bezogen hatte, wur<strong>den</strong> die freien Räume<br />

und die komplette Montageabteilung von Leben & Co. übernommen. Die<br />

Räumlichkeiten reichten schon bald nicht mehr aus, und so wurde ein neues<br />

Gebäude geplant, das 2003 bezugsfertig war. <strong>2017</strong> kann Leben & Co., deren<br />

Hauptsitz bei Berg am Starnberger See ist, das 50-jährige Bestehen feiern. tis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

–<br />

<br />

60 | der altlandkreis<br />

Flip-Flop und Hausschuhe nach Mass Einlagen n g nach Mass


Seit zehn Jahren führend in Keramik und Stein<br />

GROSSE AUSSTELLUNG MIT FLIESEN, NATURSTEIN UND ÖFEN<br />

Schongau | Zehn Jahre ist es mittlerweile her, als<br />

Ingenieur Thorsten Schmid das traditionsreiche<br />

Schongauer Unternehmen „Fliesen Enzensberger“<br />

übernommen hat und unter dem Namen „Keramik<br />

+ Stein“ seither kontinuierlich am Markt positionierte.<br />

Weit über die Grenzen des Landkreises<br />

Weilheim-Schongau hinaus ist die große Ausstellung<br />

<strong>für</strong> Fliesen, Naturstein und insbesondere die<br />

Fachabteilung <strong>für</strong> Ofenbau bekannt. Vom „Häuslebauer“,<br />

der moderne Fliesen <strong>für</strong> Küche und Bad<br />

sucht über <strong>den</strong> Bauherrn auf der Suche nach Natursteinverblendungen<br />

bis hin zum Bauträger, der hier<br />

die optimale Anlaufstelle <strong>für</strong> seine Wohnungskäufer<br />

findet, reicht der Kun<strong>den</strong>stamm. <strong>Das</strong> Firmenjubiläum<br />

wurde allerdings nicht mit Keramik und Stein,<br />

sondern Wasser und Holz gefeiert: Thorsten Schmidt<br />

hat seine gesamte Belegschaft eingela<strong>den</strong> zu einer<br />

zünftigen Floßfahrt auf der Isar. Verkaufsteam, Fliesenleger,<br />

Ofenbauer – alle zusammen<br />

auf einem Floß, oder noch besser: in<br />

einem Boot. Mit Teamgeist soll der<br />

Erfolg des Schongauer Unternehmen<br />

auch zukünftig beibehalten wer<strong>den</strong>. js<br />

<strong>Das</strong> Keramik + Stein-Team wurde von<br />

Inhaber Thorsten Schmidt (links) zur<br />

Floßfahrt auf der Isar eingela<strong>den</strong>.<br />

Die Renaissance des gelben Chips?<br />

ADVENTSAKTION IN SCHONGAUER ALTSTADT<br />

Schongau | Die Werbegemeinschaft Altstadt ist ein<br />

Zusammenschluss von Einzelhändlern und Gewerbetreiben<strong>den</strong>,<br />

die sich überwiegend innerhalb der<br />

Schongauer Stadtmauer befin<strong>den</strong>. Gegründet wurde<br />

sie im Jahre 1984, um mit gemeinsamen Aktionen die<br />

Altstadt attraktiver zu machen, gleichzeitig das Geschäft<br />

in <strong>den</strong> einzelnen Lä<strong>den</strong> anzukurbeln. Eine über<br />

Jahre bewährte Kun<strong>den</strong>bindungsmethode: Der gelbe<br />

Chip. Wer in einem Schongauer Altstadtgeschäft<br />

einkauft, bekommt ab einem Einkauf in Höhe von<br />

15 Euro einen gelben Chip dazu. <strong>Das</strong> sind bei Jeans<br />

und Hemd im Gesamtwert von 150 Euro schon zehn,<br />

beim Erwerb eines 1000 Euro teuren Fernsehers 67.<br />

Wer insgesamt 70 Chips gesammelt hat, kann diese<br />

gegen einen Einkaufsgutschein im Wert von zehn<br />

Euro eintauschen. Erhältlich ist dieser sogenannte<br />

Schex in the City ausschließlich bei Mode Huber auf<br />

der Westseite des Marienplatzes. Eingelöst wer<strong>den</strong><br />

kann er allerdings in fast allen Schongauer Altstadtgeschäften.<br />

<strong>Das</strong> Problem des gelben Chips aus Sicht<br />

der Gewerbetreiben<strong>den</strong>: „Er ist auf lange Sicht zwar<br />

gut angekommen bei <strong>den</strong> Leuten, allerdings schläft<br />

die Aktion immer wieder ein“, sagt Franz Köpf, Vorsitzender<br />

der Werbegemeinschaft. <strong>Das</strong> Weihnachts-<br />

der nun nutzen,<br />

um <strong>den</strong> gelben<br />

Chip wieder präsenter zu machen in <strong>den</strong> Köpfen der<br />

Schongauer Bürger, sie so verstärkt zum Einkaufen<br />

in der Altstadt animieren. Allerdings mit gol<strong>den</strong>en<br />

Chips, <strong>den</strong> die Geschäftstreiben<strong>den</strong> im Rahmen einer<br />

Adventsaktion vom 1. bis 24. <strong>Dezember</strong> zusammen<br />

mit <strong>den</strong> gelben Chips in Säcke packen. Wer ab<br />

einem Einkauf von 15 Euro oder mehr einen oder<br />

mehrere Chips zieht, dabei einen gol<strong>den</strong>en erwischt,<br />

erhält einen Zehn-Euro-Sofort-Gutschein.<br />

Darüber hinaus wer<strong>den</strong> die Altstadt-Schaufenster<br />

mit riesengroßen gol<strong>den</strong>en Chips dekoriert. Wer<br />

diese richtig zählt und die richtige Zahl mittels ausliegender<br />

Teilnehmerkarte einreicht, kann im Rahmen<br />

einer Verlosung diverse Gutscheine im Wert<br />

von bis zu 300 Euro gewinnen. Spätestens im Falle<br />

des Hauptgewinns dürfte auch der gelbe Chip wieder<br />

in aller Munde sein. Den gibt es nämlich seit fast<br />

geschäft möchten er und ein Großteil der 53 Mitglie-<br />

30 (!) Jahren. js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 61


Ein Schongauer zwischen Wallstreet und <strong>Altlandkreis</strong><br />

„Mein Team verwaltet<br />

70 Milliar<strong>den</strong> Dollar“<br />

London / New York / Schongau | Fünf<br />

US-Präsi<strong>den</strong>ten, 19 Richter des<br />

Obersten Gerichtes, zahlreiche ausländische<br />

Staatsoberhäupter, mehrere<br />

Dutzend Nobelpreisträger und<br />

ein waschechter Schongauer – sie<br />

alle haben an der Yale University in<br />

New Haven (Connecticut) studiert,<br />

an einer der renommiertesten Eliteuniversitäten<br />

weltweit. „<strong>Das</strong>s ich<br />

dort mein vierjähriges Bachelorstudium<br />

in Wirtschaftswissenschaften<br />

mit Auszeichnung abgeschlossen<br />

habe, macht mich sehr stolz“,<br />

sagt Dennis Klieber, der es sogar<br />

unter die Top 20 Prozent aller Yale-<br />

Absolventen geschafft hat, obwohl<br />

sein Studium wesentlich breiter<br />

angelegt war, als es an einer deutschen<br />

Universität der Fall gewesen<br />

wäre. Fächer wie Medizin, Literatur<br />

und Psychologie waren ebenso Teil<br />

der „Ausbildung“ wie ein Auslandssemester<br />

in Brasilien, „das<br />

mir mit Portugiesisch <strong>den</strong> Zugang<br />

zu einer neuen, sehr klangvollen<br />

Sprache eröffnet hat“. Und zugleich<br />

<strong>den</strong> Weg ebnete <strong>für</strong> eine Anstellung<br />

bei einem der größten Investmentunternehmen<br />

überhaupt. Seit<br />

Juni 2015 arbeitet Dennis Klieber<br />

<strong>für</strong> „The Blackstone Group“, jongliert<br />

seither mit Geldsummen, die<br />

sich in Neymar-Transfer-Sphären<br />

(mit 222 Millionen teuerster Fußballtransfer<br />

aller Zeiten) bewegen.<br />

Als „Investment Analyst“ evaluiert<br />

und analysiert Klieber potentielle<br />

Investments, unter anderem in<br />

Entwicklungsländern sowie „emerging<br />

markets“, zum Beispiel in Indien<br />

oder Brasilien. „Dabei geht es<br />

meist um schon höhere Beträge“,<br />

sagt er. Schon höher ist in diesem<br />

Falle charmant ausgedrückt. Allein<br />

sein Team verwaltet einen Etat von<br />

mehr als 70 Milliar<strong>den</strong> (!) Dollar.<br />

Und zwar unter anderem von London<br />

aus, wo Dennis Klieber derzeit<br />

arbeitet und lebt. Angefangen hat<br />

er jedoch in New York, im Hauptsitz<br />

von „The Blackstone Group“, wohin<br />

er ab <strong>Dezember</strong> mit Aussicht auf<br />

Beförderung zurückkehren wird.<br />

Biathlon als<br />

Erfolgsgrundlage<br />

Dennis Klieber, 27, war als Heranwachsender<br />

auf bestem Wege,<br />

Karriere im Biathlon zu machen.<br />

Mehrmals wurde er bayerischer<br />

Juniorenmeister, einmal Deutscher<br />

Ein Schongauer mitten in New York City.<br />

In der Weltstadt liegt auch der Hauptsitz<br />

von „The Blackstone Group".<br />

62 | der altlandkreis


Elitestu<strong>den</strong>ten t t unter sich: i Dennis Klieber (re.) feiert seinen Abschluss.<br />

Vizemeister. In seiner damaligen<br />

Trainingsgruppe waren heutige<br />

Topstars wie Magdalena Neuner,<br />

Miriam Gössner und Laura Dahlmeier.<br />

Doch eine schwere Daumenverletzung<br />

im ausgerechnet<br />

entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Jahr hat ihn letztlich<br />

dazu bewogen, seinen mit<br />

Herzblut ausgeübten Sport an <strong>den</strong><br />

Nagel zu hängen, stattdessen <strong>den</strong><br />

Fokus voll und ganz auf das Abitur<br />

am Schongauer Welfen-Gymnasium<br />

zu richten. Im Nachhinein<br />

betrachtet die wohl beste Entscheidung<br />

seines Lebens. Klieber, der<br />

bis zur zehnten Klasse nach eigener<br />

Aussage „ein fauler Schüler“<br />

war, erreichte dank viel Fleiß die<br />

Traum-Abi-Note 1,0. „Biathlon hat<br />

sich sehr positiv auf meine weitere<br />

Schullaufbahn ausgewirkt. Eigenschaften<br />

wie Ausdauer und Selbstdisziplin<br />

sind auch Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> ein gutes Abschnei<strong>den</strong> am<br />

Gymnasium“, sagt er rückblickend.<br />

Als „noch anspruchsvoller“ bezeichnet<br />

er die Zeit nach dem Abitur,<br />

als er die Vorbereitungen <strong>für</strong><br />

die Wahl einer geeigneten Universität<br />

treffen musste. Klieber absolvierte<br />

ein sogenanntes „gap year“<br />

in Oxford (England) und hatte im<br />

Rahmen dessen das große Glück,<br />

bei einem Professor zu leben. „Der<br />

hat mir ermöglicht, Vorlesungen<br />

an der Uni zu besuchen.“ Darüber<br />

hinaus arbeitete Klieber an einem<br />

„think tank“ mit, was ihm einen<br />

ersten Anstoß hinsichtlich praktischer<br />

Forschungsarbeit gab. Doch<br />

ob dieses englischsprachige Jahr<br />

tatsächlich <strong>für</strong> die Aufnahme an einer<br />

amerikanischen Eliteuniversität<br />

ausreicht? Klieber berichtet von<br />

„sehr harten“ Aufnahmemodalitäten.<br />

Grundvoraussetzung ist ein 1,0<br />

Abitur. Es folgen allgemeine Wissenstests,<br />

mehrere Essays, Sprachtests,<br />

Empfehlungsschreiben und<br />

Bewerbungsgespräche. Puh. Doch<br />

Klieber überzeugt auf allen Ebenen.<br />

„Zum Schluss war ich selbst<br />

überrascht, dass ich unter mehreren<br />

Universitäten auswählen konnte,<br />

unter anderem auch Stanford.“<br />

Letztlich entschied er sich <strong>für</strong> Yale<br />

an der Ostküste – diese Uni, die er<br />

sich nur dank Stipendium (50 000<br />

Dollar pro Jahr) und finanzieller<br />

Unterstützung seines Vaters leisten<br />

konnte.<br />

Der Nachbar<br />

von Angelina Jolie<br />

Mittlerweile ist Klieber eine feste<br />

Größe im Weltfinanzmarkt, der ihm<br />

auch außerhalb der Arbeitszeiten<br />

jede Menge aufregende Erlebnisse<br />

beschert. In London wohnt er momentan<br />

in der gleichen Straße, in<br />

der Angelina Jolie ein Apartment<br />

besitzt. Schon mehrmals hatte er<br />

gesehen, wie sie in ihren Jaguar<br />

gestiegen ist. Geschäftsreisen nach<br />

Brasilien, Argentinien oder China<br />

genießt er ganz besonders, „weil es<br />

auch irgendwie Kulturreisen sind“.<br />

In New York musste er auf dem<br />

Weg ins Büro immer am Trump<br />

Tower vorbei, was ihm angesichts<br />

der stark fragwürdigen politischen<br />

„Hoher Besuch": Dennis Klieber freut sich auf seine Eltern,<br />

die ihn an der Yale University in New Haven besucht haben.<br />

Kompetenzen des US-Präsi<strong>den</strong>ten<br />

nicht wirklich gefiel. „Davon habe<br />

ich schon Alpträume.“ Umso mehr<br />

freut sich Klieber auf das alljährliche,<br />

prestigeträchtige American<br />

Football-Duell zwischen <strong>den</strong> Eliteuniversitäten<br />

Harvard und Yale. „Ein<br />

Riesenspektakel vor über 60000<br />

Zuschauern, bei dem ich meine<br />

Studienfreunde wieder treffe.“ Ansonsten<br />

gleicht er seinen stressigen<br />

Alltag mit Joggen im Central Park,<br />

Fußballspielen in Brooklyn, „Chillen“<br />

am Strand von <strong>den</strong> Hamptons<br />

oder einem kühlen Budweiser<br />

(Bier) an einer der vielen Bars in<br />

Soho aus. Oder er fliegt zurück<br />

nach Deutschland, besucht Eltern<br />

und Freunde in Schongau. „Meine<br />

‚entschleunigte‘ Heimat vermisse<br />

ich vor allem dann, wenn mir<br />

die Hektik in New York mal zu viel<br />

wird. Dann sehne ich mich ganz<br />

besonders nach meiner Laufrunde<br />

im Schongauer Forchet, einem erfrischen<strong>den</strong><br />

Bad im Schmuttersee<br />

und einem Apfelstrudel auf der<br />

Gsteig.“ Zu Weihnachten und im<br />

Sommer fliegt Dennis Klieber immer<br />

nach Hause, manchmal nutzt<br />

er auch verlängerte Wochenen<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> einen Kurztrip „Dahoam“. Eine<br />

dauerhafte Rückkehr schließt der<br />

am Bo<strong>den</strong> gebliebene „Elitemensch“<br />

aber aus. „Meine berufliche<br />

Laufbahn setzt schon eine Bindung<br />

an die großen Finanzplätze dieser<br />

Welt voraus.“ Und die liegen nun<br />

mal in London oder New York. js<br />

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<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 63


Birkländer rekonstruiert Ortsgeschichte<br />

11 191 Datensätze in sechs Jahren<br />

Fenster, Türen, Linoleum,<br />

Kork, Parkett, Laminat,<br />

Paneele, Profilbretter,<br />

Landhausdielen, Insektenschutz,<br />

Beschattung<br />

Birkland | Stefan Flach-Bulwan<br />

aus Birkland macht viele außergewöhnliche<br />

Dinge in seiner<br />

Freizeit. Er ist Hobbyastronom.<br />

Vergangenen Frühling pilgerte er<br />

300 Kilometer zu Fuß mit einem<br />

sogenannten Monowalker (einradiger<br />

Nachziehwagen) von Zuhause<br />

nach Maria Einsiedeln in die<br />

Schweiz, übernachtete trotz Kälte<br />

und 65 Zentimetern Neuschnee in<br />

Scheunen, Kirchen, Klöstern und<br />

Pilgerherbergen. Und auch sonst<br />

verbringt der Familienvater und<br />

hauptberufliche Musiktherapeut –<br />

Flach-Bulwan unterrichtet fest in<br />

Herzogsägmühle, darüber hinaus<br />

an deutschen Hochschulen, zum<br />

Beispiel in Freiburg und Berlin –<br />

seine Freizeit überwiegend draußen<br />

im Garten oder Gebirge. Es<br />

gibt aber auch Tage, an <strong>den</strong>en er<br />

sich nach Feierabend an seinen<br />

Laptop setzt, bis tief in die Nacht<br />

hinein Daten erfasst, Stammbäume<br />

erstellt und Häusergeschichten rekonstruiert.<br />

Flach-Bulwan erarbeitet<br />

die Birkländer Ortsgeschichte.<br />

Hier<strong>für</strong> muss er auch Handschriften<br />

in Altdeutsch lesen, was er sich<br />

selbst beibrachte. „Weil es in meinen<br />

Augen wichtig ist, <strong>den</strong> Generationen<br />

nach mir belastbare und<br />

verständlich aufbereitete Daten zu<br />

hinterlassen.“ Und weil es ihm unglaublich<br />

viel Spaß macht, detektivisch<br />

zu erfahren, wie die Dinge<br />

Jahrhunderte vor „uns“ wirklich<br />

Stefan Flach-Bulwan vor Laptop und altdeutschem Schriftzug.<br />

geschehen sind. Angefangen hat<br />

sein Geschichtsinteresse vor 40<br />

Jahren, als er an einer musischen<br />

Schule auf Barock und auf Kirchenbauer<br />

Dominikus Zimmermann<br />

gestoßen ist. Damals konnte der im<br />

Inntal Aufgewachsene noch nicht<br />

wissen, dass er 2008 nach Birkland<br />

ziehen würde, das Heimatdorf der<br />

Zimmermann’schen Vorfahren.<br />

Flach-Bulwan wollte erst mal nur<br />

wissen, wo genau die Zimmermanns<br />

ihren Hof hatten. Dabei<br />

gelang ihm nebenbei auch die Rekonstruktion<br />

der Familiengeschichte<br />

des Wiesbaumeisters. Die Datensuche<br />

da<strong>für</strong> ging so weit, dass<br />

er <strong>für</strong> sich klare Grenzen ziehen<br />

musste. „Sonst kann man gar nicht<br />

mehr aufhören.“ Seither beforscht<br />

Flach-Bulwan ausschließlich Birkländer<br />

Ortsgeschichte, die maximal<br />

bis 1612 zurückreicht. Doch wie<br />

kommt der 54-Jährige überhaupt<br />

an stichhaltige Daten, die mit seriöser<br />

Quelle belegt wer<strong>den</strong> können?<br />

Kirchen- und<br />

Steuerbücher<br />

„Ortsgeschichte rekonstruieren<br />

kann man ganz gut mit Puzzeln<br />

vergleichen.“ Nur dass Flach-Bulwans<br />

Daten nicht alle aus einer<br />

Schachtel, sondern aus verschie<strong>den</strong>en,<br />

zum Teil uralten Büchern<br />

stammen, die größtenteils weder<br />

frei zugänglich noch kostengünstig<br />

zu erwerben sind. Da gibt es einerseits<br />

Kirchenbücher, aus <strong>den</strong>en<br />

Flach-Bulwan Familiengeschichten<br />

und somit Stammbäume herausarbeiten<br />

kann. Kirchenbücher sind<br />

Verzeichnisse, in <strong>den</strong>en Pfarrer<br />

von anno dazumal Taufen, Trauungen<br />

und Todesfälle eingetragen<br />

haben – <strong>für</strong> die Pfarrei Apfeldorf,<br />

zu der Birkland einst gehörte,<br />

wer<strong>den</strong> diese im bischöflichen<br />

Archiv in Augsburg aufbewahrt.<br />

Es gibt Steuerbücher, aus <strong>den</strong>en<br />

er Grundherren, Berufe, Viehbestände<br />

sowie Besitzerfolgen (Hofübernahmen)<br />

in Erfahrung bringt.<br />

Die <strong>für</strong> ihn interessanten Steuerbeschreibungen<br />

des ehemaligen<br />

Pfleggerichts Rauhenlechsberg bei<br />

Apfeldorf aus <strong>den</strong> Jahren 1612, 1671<br />

und 1721 liegen heute im Staatsarchiv<br />

München. Und es gibt historisches<br />

Kartenmaterial, aus deren<br />

Draufsichten er geografische Veränderungen<br />

erkennen kann. Die<br />

historischen Karten kann er online<br />

über <strong>den</strong> „Bayern Atlas“ aufrufen,<br />

damit in 200 Jahre alten Ur-Katasterblätter<br />

einsehen.<br />

Auch grausame<br />

Geschichten<br />

Die reine Datenerfassung aus<br />

oben genannten Quellen ist knallharte<br />

Arbeit, die auch Flach-Bulwan<br />

nicht immer Spaß bereitet.<br />

Die vergangenen sechs Jahre hat<br />

Gewerbestraße 8, 86981 Kinsau<br />

Tel.: +49(0)8869/911299<br />

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64 | der altlandkreis


<strong>Das</strong> Lesen und Verstehen<br />

solcher Schriften hat sich der Birkländer selbst beigebracht.<br />

er sage und schreibe Informationen<br />

über 11 191 Personen aus Birkland<br />

und Umgebung zusammengetragen.<br />

Abgespeichert ist dieser<br />

„Schatz“ auf seinem Laptop, <strong>den</strong><br />

er mit teurer Software speziell <strong>für</strong><br />

die Rekonstruktion von Familiengeschichten<br />

ausgestattet hat. Tippt<br />

er in die Suchleiste einen Birkländer<br />

Namen ein, so baut ihm das<br />

Programm <strong>den</strong> kompletten, von<br />

ihm recherchierten Stammbaum<br />

dieser Person bis zum Jahre 1612<br />

auf. Diese Informationen irgendwann<br />

und unter Beachtung des<br />

Datenschutzes zugänglich zu machen<br />

ist sein großes Ziel mit<br />

dieser mühsamen Freiwilligen-<br />

Arbeit. Zum Jubiläum „900<br />

Jahre Birkland“, das nach seiner<br />

Recherche in fünf Jahren gefeiert<br />

wird, möchte er <strong>für</strong> jedes historische<br />

Birkländer Anwesen die Angaben<br />

<strong>für</strong> ein Hausnamen-Schild<br />

zur<br />

Verfügung stellen können und<br />

gleichzeitig ein Birkländer Häuserbuch<br />

herausbringen. Dabei<br />

wird er nicht alle Geschichten, die<br />

er<br />

im Zuge seiner Arbeiten kennengelernt<br />

hat, preisgeben. Es<br />

geht zum Teil um uneheliche Kinder,<br />

um Krankheiten und Verbrechen<br />

und um die Tatsache, dass<br />

kein einziger Birkländer ein direkter<br />

Nachfahre des weltberühmten<br />

und<br />

so hochbegabten Dominikus<br />

Zimmermann ist. „<strong>Das</strong> wünschen<br />

sich zwar viele und glauben auch<br />

fest<br />

daran, weil sein Großvater ja<br />

aus Birkland stammt. Aber das<br />

ist<br />

anhand der Quellen gar nicht<br />

möglich.“ Dominikus Zimmermann<br />

zeugte elf Kinder, von <strong>den</strong>en<br />

die<br />

meisten kurz nach der Geburt,<br />

im<br />

Kindesalter oder als Heranwachsende<br />

gestorben sind. Die<br />

anderen Nachkommen wur<strong>den</strong><br />

Mönch, Priester oder Nonne, hatten<br />

also nie eine Familie gegründet.<br />

„Einzig der Sohn Franz Dominikus<br />

hat geheiratet, doch seine<br />

Gattin war da schon über 50 Jahre<br />

alt.“ Will heißen: Dominikus Zimmermann<br />

hatte kein einziges Enkelkind.<br />

Weitläufig verschwägert<br />

sind die meisten alteingesessenen<br />

Birkländer Familien mit dem Kirchenbaumeister<br />

dann doch – so<br />

wie auch mit einem Großteil europäischen<br />

Hochadels. Aber das ist<br />

eine andere Geschichte.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 65


22. Oberland-Rallye in drei Orten<br />

Bestzeit erfordert<br />

blindes Vertrauen<br />

Wildsteig / Lechbruck / Altenstadt |<br />

Bei rund 60 Teilnehmern in 21<br />

verschie<strong>den</strong>en Wertungsklassen<br />

hält sich der Konkurrenzkampf im<br />

Rahmen der Oberland-Rallye rein<br />

rechnerisch in Grenzen. <strong>Das</strong> heißt<br />

jedoch nicht, dass die einzelnen<br />

Starter nicht alles da<strong>für</strong> tun, Bestzeit<br />

zu fahren. „Wir sind im Grunde<br />

wie eine große Familie, aber<br />

wenn es darauf ankommt, möchte<br />

man natürlich gewinnen“, sagt<br />

Oliver Ahl, 40, seit diesem Jahr<br />

organisatorischer Leiter der 22.<br />

Oberland-Rallye und nach wie vor<br />

selbst aktiver Rennfahrer. Schon<br />

als 12-Jähriger schlängelte sich<br />

der Hohenfurcher mit einem Kart<br />

des MSC Altenstadt durch Slalomkurse.<br />

Mit seinem 18. Geburtstag<br />

stieg er in die MSC-Vorstandschaft<br />

ein und wurde Beifahrer von Robert<br />

Schedel, dem bisherigen<br />

Oberland-Rallye-Leiter. Strecken<br />

aussuchen. Streckengenehmigung<br />

bei Gemein<strong>den</strong> und Landratsamt<br />

einholen. Versicherungen<br />

abschließen. Feuerwehren, Arzt<br />

und Rettungswagen engagieren.<br />

Streckenposten animieren. Auto<br />

mit Abschleppseil bereitstellen.<br />

Es gibt jede Menge zu tun,<br />

um das Motorsportspektakel im<br />

<strong>westlichen</strong> Landkreis Weilheim-<br />

Schongau auf die Beine zu stellen.<br />

Heuer findet das Autorennen<br />

am Samstag, 4. <strong>November</strong>, in <strong>den</strong><br />

Orten Wildsteig, Lechbruck und<br />

Altenstadt statt.<br />

Kommando:<br />

„70 rechts zwei“<br />

Beginn ist um 13.08 Uhr mit einer<br />

Start-Ziel-Prüfung in Wildsteig,<br />

wo die höchstgelegenen<br />

Rallye-Strecke Deutschlands über<br />

knapp sechs Kilometer befahren<br />

wird. Anschließend fahren die<br />

Motorsportler im Rahmen der<br />

Straßenverkehrsordnung (!) nach<br />

Lechbruck, wo es ab 13.41 Uhr von<br />

der Lechstaustufe Urspring aus<br />

eine weitere Start-Ziel-Prüfung<br />

über 5,3 Kilometer zu absolvieren<br />

gilt. Abschließendes Highlight<br />

Beifahrer notiert<br />

sich jede<br />

Kurve, die er<br />

dem Fahrer<br />

während des<br />

Rennens rechtzeitig<br />

vorliest. Damit Kommandos<br />

wie „70 rechts zwei“<br />

(in 70 Metern folgt eine 90 Grad<br />

Rechtskurve) über die im Sturzhelm<br />

integrierte Sprechgarnitur<br />

richtig ankommen, muss das<br />

Team perfekt miteinander har-<br />

ist die dritte Wertungsprüfung rüfu<br />

in<br />

Altenstadt ab 14.01 Uhr, wo die<br />

Rallye-Fahrer einen 6,5 Kilometer<br />

langen Rundkurs (zwei Mal)<br />

zu bewältigen haben. Bei allen<br />

drei Starts geht es ausschließlich<br />

um die schnellste Zeit. Um die zu<br />

erreichen, müssen jede Menge<br />

Faktoren zusammenspielen. Ganz<br />

entschei<strong>den</strong>d ist die Streckenbesichtigung<br />

vor dem eigentlichen<br />

Start. Rallye wird bekanntlich<br />

immer im Team gefahren. Der<br />

Thomas Geiger & Franz Lutz<br />

Weilheimer Str. 8 • 82398 Polling<br />

www.moebelstube-oberland.de<br />

Telefon: 08 81 / 9 27 88 11<br />

über 1000m 2 Ausstellungsfläche<br />

Montag bis Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

r<br />

r


monieren und sich blind vertrauen.<br />

„Der Fahrer steuert das Auto<br />

nahezu ausschließlich nach <strong>den</strong><br />

Anweisungen des Beifahrers,<br />

weniger auf Sicht.“ Und bei Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis zu<br />

200 Stun<strong>den</strong>kilometern auf in der<br />

Regel sehr schmalen und kurvenreichen<br />

Straßen bleibt kaum<br />

Zeit, eine falsche Anweisung zu<br />

korrigieren. So kommt es immer<br />

wieder mal vor, dass ein Auto im<br />

Acker oder Straßengraben landet.<br />

Unfälle mit schwerwiegen<strong>den</strong><br />

Folgen hat es die vergangenen<br />

Jahre allerdings keine gegeben.<br />

Zwischen 130<br />

und 250 PS<br />

Entschei<strong>den</strong>d <strong>für</strong> die Bestzeit ist<br />

selbstverständlich auch der technisch<br />

einwandfreie Zustand der<br />

Robert Schilcher zählt<br />

mit seinem Audi<br />

TT zu <strong>den</strong> Favoriten.<br />

Autos, die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Start bei der<br />

Oberland-Rallye diverse Voraussetzungen<br />

in Sachen Ausstattung<br />

zu erfüllen haben: Vier zugelassene<br />

Sportsitze mit Sportgurt,<br />

die feuerfest sowie stabiler und<br />

besser verankert sind als standardmäßige<br />

Autositze. Eine feste<br />

Zelle, auch bekannt als Käfig oder<br />

Überrollbügel, die ein Eindellen<br />

der Karosserie verhindert. Außerdem<br />

müssen Feuerlöscher und<br />

Scheibenhammer im Auto integriert<br />

sein. Fabrikat und Leistung<br />

sind derweil grundverschie<strong>den</strong>.<br />

Aufgrund der 21 verschie<strong>den</strong>en<br />

Wertungsklassen sind Autos von<br />

130 bis 250 PS am Start. Laut Oliver<br />

Ahl fahren viele Teilnehmer<br />

einen VW Golf, 3er BMW, Opel<br />

Astra oder Mitsubishi, die je nach<br />

Alter, Zustand und Ausstattung<br />

zwischen 10 000 und 90 000 Euro<br />

wert sind. Einer der Favoriten <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Gesamtsieg ist Lokalmatador<br />

Robert Schilcher aus Wildsteig,<br />

der mit Beifahrer Stephan<br />

Schwerdt (aus Neuburg-Donau)<br />

und seinem Audi TT die Strecken<br />

in Wildsteig, Lechbruck und Altenstadt<br />

in Angriff nehmen wird.<br />

Den Zuschauern empfiehlt Oliver<br />

Ahl, sich im Bereich des Sportheimes<br />

in Altenstadt zu platzieren,<br />

wo man gute Sicht auf die längste<br />

Gerade der Oberland-Rallye hat.<br />

„Dort wer<strong>den</strong> auch die Spitzengeschwindigkeiten<br />

erzielt.“ Ein<br />

weiterer, gut zugänglicher und<br />

interessanter Platz <strong>für</strong> Zuschauer<br />

ist die Spitzkehre der Wildsteiger<br />

Strecke, die sich nahe Peustelsau<br />

befindet – ein Streckenschwerpunkt,<br />

der ein Höchstmaß an<br />

Harmonie zwischen Fahrer und<br />

Beifahrer erfordert.<br />

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besonderen Sehproblemen<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 67


DAS „MAKING-OF“ DER ROTEN COUCH<br />

Beim Fototermin am Lech<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die Rote Couch<br />

macht so einiges mit. Für das Gespräch<br />

mit Hans Schütz haben sie<br />

Fotograf Johann Jilka und Redakteur<br />

Johannes Schelle ans Lechufer<br />

in Niederwies gekarrt. <strong>Das</strong>s der<br />

Bo<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> saftigen Grashalmen<br />

durchnässt war erkennt man<br />

auf <strong>den</strong> Making-Of-Bildern ebenso<br />

wenig wie die Tatsache, dass sie<br />

aufgrund der Gelän<strong>den</strong>eigung um<br />

ein Haar drohte, ins kalte Wasser<br />

zu kippen.


DAS HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Wer ist am längsten im Amt?<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Der Bürgermeister,<br />

das Oberhaupt einer Gemeinde<br />

oder Stadt, wird in Bayern bekanntlich<br />

direkt von <strong>den</strong> Bürgern<br />

gewählt. Um auf <strong>den</strong> Rathaus-<br />

Chefsessel zu gelangen, ist eine<br />

absolute Mehrheit nötig. Erreicht<br />

die im ersten Wahlgang keiner<br />

der Kandidaten, kommt es zur<br />

Stichwahl der bei<strong>den</strong> Anwärter<br />

mit <strong>den</strong> meisten Stimmen. Ist ein<br />

Bürgermeister letztlich gewählt,<br />

warten auf ihn eine Reihe vielfältiger<br />

Aufgaben, die detailliert<br />

in der jeweiligen Gemeindeordnung<br />

geregelt sind. In jedem Fall<br />

vertritt er seinen Ort nach außen,<br />

führt <strong>den</strong> Stadt-, Gemeinde- oder<br />

Marktgemeinderat als Vorsitzender<br />

und vollzieht dessen Beschlüsse.<br />

Ob ein Bürgermeister ehrenamtlich<br />

oder hauptamtlich tätig<br />

ist, liegt im Wesentlichen an der<br />

Größe des Ortes. Allerdings kann<br />

der Gemeinderat per Satzung seinen<br />

Bürgermeister auch zum „Beamten<br />

auf Zeit“ bestimmen. Egal<br />

ob Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung<br />

oder Hauptamt, die<br />

Pflichten eines Gemeinde-Oberhauptes<br />

sind weitreichend, teils<br />

aufreibend. Zahlreiche Sitzungen<br />

und öffentliche Termine machen<br />

nur einen Bruchteil seines Alltages<br />

aus. Nicht verwunderlich also,<br />

dass so mancher Bürgermeister<br />

bereits nach einer sechsjährigen<br />

Amtszeit genug hat. Es gibt aber<br />

auch diejenigen, die bereits zwei,<br />

drei, oder noch mehr Wahlperio<strong>den</strong><br />

auf dem Buckel haben und<br />

noch immer nicht amtsmüde sind<br />

– auch hier im <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Wir möchten von unseren Lesern<br />

im aktuellen Heimaträtsel wissen:<br />

Welcher Bürgermeister von allen<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> tätigen ist am<br />

längsten im Amt?<br />

Wer die Antwort weiß, schickt<br />

die Lösung per Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Heimaträtsel“ an<br />

„altlandkreis“, Birkland 40, 86971<br />

Peiting. Oder sendet uns eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

Da die Gewinner auf dem Postweg<br />

benachrichtigt wer<strong>den</strong>, bitte<br />

die Absenderadresse nicht vergessen.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Zu gewinnen gibt es wieder fünf<br />

Badewelt-Familienkarten <strong>für</strong><br />

das „Plantsch – Badespaß und<br />

Saunaland“ – geradezu ideal <strong>für</strong><br />

die anstehende kalte Jahreszeit.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmern<br />

viel Erfolg!<br />

tis<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Nach dem tiefsten Punkt im <strong>Altlandkreis</strong> haben wir Sie in unserer<br />

September/Oktober-<strong>Ausgabe</strong> gefragt. <strong>Das</strong>s dieser auf der Wasseroberfläche<br />

hiesiger Flüsse liegen muss, haben nahezu alle Teilnehmer<br />

richtig erkannt. Der Großteil allerdings tippte auf <strong>den</strong> Lech<br />

(Koordinate E4), der bei gut 620 Metern Seehöhe an der Grenze zwischen<br />

Reichling und Mundraching leider die falsche Lösung ist. Richtig<br />

war das Koordinatenfeld D6, wo die Ammer 596 Meter Seehöhe<br />

misst und noch auf Böbinger Flur liegt. Gewusst haben das unter<br />

anderem Gertrud Weiß aus Schongau, Helene Jocher aus Epfach, Jasmin<br />

Reinsdorf aus Schongau, Michael Rößle aus Hohenpeißenberg<br />

sowie Roland Zender aus Peiting. js<br />

Alles hausgemacht<br />

von Meisterhand –<br />

an der Theke:Kuchen,Semmeln,<br />

Brezen,Brot,Baguette,...<br />

Reichhaltige Auswahl à la carte:<br />

Frühstücksvariationen, Brotzeiten<br />

und deftige<br />

Brettl. Der ganz<br />

besondere Genuss<br />

Vronis<br />

Pralines<br />

Oktober - Mai<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„altlandkreis“<br />

der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Oktober <strong>2017</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />

www.altlandkreis.de.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Januar/Februar 2018:<br />

Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 4. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid,<br />

Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,<br />

Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,<br />

84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8,<br />

82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen<br />

angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Fotos: T. Linack/Fotolia.com, Johann Jilka, SV Peiting, Johannes<br />

Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Peter<br />

Ostenrieder, Rosi Geiger Wennaël Würmli, Johanna Ressle, Stefan<br />

Kassebaum, Bio-Bäckerei Schwarzmaier, Bergwacht Grainau/T.<br />

Vogg, Bergwacht Bayern, Michael Schmidt, Lebenshilfe Weilheim-<br />

Schongau, Peter Gebhard, Archiv Rudi Hochenauer, BSE-pictures,<br />

Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Leon Gavanas, Öko Mobil<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> e.V./Martin Heinz, Peugot Hintermeyer, Stephan<br />

Kögl, Lorenz Obermaie, Gemeinde Rottenbuch, Trachtenverein<br />

Rottenbuch, Weindl Einspritzpumpen- und Motoreninstandsetzung<br />

e.K., Bildzauberin, Wiggirica/Jessica Ehrlicher, Markt Peiting/Christian<br />

Hollrieder, EA Schongau/Tobias Fuhrmann, Florian Stögbauer,<br />

Jörg Drescher, Günther Schreiber, Keramik + Stein, Dennis Klieber,<br />

Archiv Stefan Flach-Bulwan, Michael Fischer, Hermann Gleich,<br />

Gemeinde Bernbeuren, Schlossbrauhaus Schwangau, Helmut<br />

Linder, Limnologische Station Iffeldorf, fotolia<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 69<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.,Do.,Fr. 13.00 – 22.00 Uhr<br />

Sa.,So. 09.00 – 22.00 Uhr<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />

82409 Wildsteig · Tel.0 88 67-9 12 57 30<br />

cafe@peramarta.de · www.peramarta.de


Advents-, Christkindl- und Weihnachtsmärkte in der Region<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Es soll im 14. Jahrhundert<br />

gewesen sein, als während<br />

der Vorweihnachtszeit Handwerkern,<br />

Spielzeugmachern und<br />

Bäckern die Erlaubnis erteilt wurde,<br />

auf Marktplätzen ihre Erzeugnisse<br />

und Produkte <strong>für</strong> das Weihnachtsfest<br />

verkaufen zu dürfen.<br />

Der Grundstein des Weihnachtsmarkt-Brauches<br />

war also gelegt.<br />

Seither im Vordergrund steht die<br />

kulinarische Versorgung der Besucher.<br />

So wur<strong>den</strong> neben nützlichen<br />

Dingen auch geröstete Kastanien,<br />

Mandeln oder Nüsse angeboten.<br />

Der laut urkundlicher Erwähnung<br />

älteste Weihnachtsmarkt in<br />

Deutschland ist der Frankfurter,<br />

der erstmals 1393 erwähnt wurde<br />

und mittlerweile rund drei Millionen<br />

Besucher jährlich zählt. Der<br />

wohl berühmteste Markt und zudem<br />

häufig das Symbol deutscher<br />

Weihnachtsromantik ist der Nürnberger<br />

Christkindlesmarkt, <strong>den</strong> es<br />

seit dem 17. Jahrhundert gibt. Im<br />

Mittelpunkt steht die Figur des<br />

Christkindes, das stets von einem<br />

jungen Mädchen dargestellt wird.<br />

Nürnberger Lebkuchen und Rostbratwürste<br />

zählen Jahr <strong>für</strong> Jahr zu<br />

<strong>den</strong> besonderen Verlockungen im<br />

Frankenland.<br />

Märkte allerorten<br />

im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Auch im <strong>Altlandkreis</strong> können sich<br />

die Menschen auf zahlreichen<br />

Märkten mit Glühwein, Feuerzangenbowle,<br />

gebrannten Mandeln,<br />

Maroni, Geräuchertem,<br />

Schupfnudeln, Bratwürsten und<br />

vielem mehr in vorweihnachtliche<br />

Stimmung bringen. Natürlich<br />

wird auch der Nikolaus an vielen<br />

Standorten vorbeischauen und<br />

insbesondere die kleinen Besucher<br />

mit Geschenken erfreuen.<br />

Viel zu tun also <strong>für</strong> <strong>den</strong> bärtigen<br />

Mann. Während der Name des<br />

Dresdner „Striezelmarktes“ sich<br />

von der mittelhochdeutschen Bezeichnung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> bekannten Stollen<br />

ableitet, wur<strong>den</strong> die hiesigen<br />

Märkte eher herkömmlich getauft.<br />

Allerdings ist der eine oder andere<br />

Organisator durchaus penibel bei<br />

der korrekten Bezeichnung, ob<br />

nun Weihnachts-, Advents- oder<br />

Christkindlmarkt. In jedem Fall<br />

verstecken sich im <strong>Altlandkreis</strong><br />

wahre Perlen des Brauchtums.<br />

Wie etwa der Schongauer Weihnachtsmarkt<br />

vom 7. <strong>Dezember</strong> bis<br />

22. <strong>Dezember</strong>, der mit weitem<br />

Abstand am längsten andauert<br />

in der Region. Werktags ab 16<br />

Uhr, Samstag und Sonntag ab 14<br />

Uhr, wird die Schongauer Altstadt<br />

wieder in ein Weihnachtswunderland<br />

verwandelt – mit täglich<br />

wechseln<strong>den</strong> Musikgruppen. Bereits<br />

eine Woche zuvor, am ersten<br />

Adventwochenende, öffnet<br />

der Weihnachtsmarkt in Peiting<br />

seine Bu<strong>den</strong>. Neben dem Nikolaus<br />

wer<strong>den</strong> die Peitinger Bläser<br />

und Birkländer Musikanten zu<br />

Gast sein. Zudem veranstaltet das<br />

Team der Caritas-Einrichtung des<br />

Kindergartens St. Michael ihr alljährliches,<br />

selbstgestaltetes Schattenspiel.<br />

Dieses Jahr wird frei nach<br />

dem gleichnamigen Bilderbuch<br />

„Es klopft Wanja in der Nacht“ gespielt<br />

– Samstag und Sonntag, 2.<br />

und 3. <strong>Dezember</strong>, jeweils um 15.30<br />

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ber <strong>2017</strong><br />

| 71<br />

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Uhr im Musikraum der alten Mädchenschule.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Zeitgleich, nur ein paar Kilometer<br />

weiter, lädt Herzogsägmühle zum<br />

Weihnachtsmarkt rund um <strong>den</strong><br />

Dorfplatz mit buntem Rahmenprogramm<br />

<strong>für</strong> die Besucher ein.<br />

Am Freitag, 1. <strong>Dezember</strong>, mit dem<br />

Gospelchor „GoodNews“ in der<br />

Martinskirche (17 Uhr), am Samstag<br />

mit dem Adventskonzert Musik<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong> und <strong>den</strong> Peitinger<br />

Alphornbläsern sowie am<br />

Sonntag mit Adventsgottesdienst,<br />

Nikolaus und weihnachtlichen Gitarrenklängen.<br />

Auch die kleineren Ortschaften<br />

im Schongauer Land wer<strong>den</strong> sich<br />

zur Vorweihnachtszeit wieder herausputzen.<br />

In Steinga<strong>den</strong>, Bad<br />

Bayersoien oder Hohenpeißenberg<br />

können die Menschen in<br />

die stade Zeit eintauchen – und<br />

in vielen weiteren „altlandkreis“-<br />

Dörfern, wie unsere ausführliche<br />

Übersicht beweist. Wer kurz vor<br />

dem Weihnachtsfest noch einen<br />

Baum benötigt, ist beim Rottenbucher<br />

Dorfadvent am Sonntag,<br />

17. <strong>Dezember</strong>, von 14 bis 18 Uhr<br />

richtig aufgehoben. Neben einem<br />

Christbaum- und Mistelverkauf<br />

gibt es im dortigen Klosterhof eine<br />

Sternenpuzzle-Ausstellung, Herbergssuche<br />

und sanft aufspielende<br />

Bläser der örtlichen Musikkapelle.<br />

Bäume direkt aus dem Wald<br />

gibt es beim Weihnachtsmarkt im<br />

Waldort Gut Kinsegg am Samstag,<br />

9. <strong>Dezember</strong>, von 11 bis 17 Uhr. Kulinarisch<br />

verwöhnt wird man hier<br />

mit Hirschfleisch und -wurst sowie<br />

frischen Fischen aus <strong>den</strong> Kinsegger<br />

Weihern. Und auch in Bernbeuren,<br />

eine Woche vor Weihnachten,<br />

kann man sich noch einen Baum<br />

besorgen – frisch geschlagen aus<br />

<strong>den</strong> Wäldern vom Auerberg. Beginn<br />

des Marktes am Bernbeurer<br />

Marktplatz ist am Sonntag, 17. <strong>Dezember</strong>,<br />

um 13.30 Uhr. Nikolaus,<br />

Kutschfahrten und Tombola stehen<br />

zudem auf dem Programm.<br />

Während der Vorweihnachtszeit<br />

ist also überall etwas geboten im<br />

<strong>Altlandkreis</strong>.<br />

tis<br />

Wir backen<br />

WEIHNACHTEN<br />

Christbäume auf<br />

Markt zu kaufen<br />

Rottenbucher Dorfadvent mit Nikolaus, Krampus und Engerl<br />

Übersicht der Märkte im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Schnitzlergasse 11, 82487 Oberammergau | In der Weide 2, 82497 Unterammergau<br />

www.baeckerei-aurhammer.de<br />

Über<br />

35<br />

Jahre<br />

SCHONGAU<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Do, 7.12. – Fr., 22.12.<br />

wochentags ab 16 Uhr,<br />

Sa, und So, ab 14 Uhr<br />

Auf dem Marienplatz<br />

Musikgruppen, Kutschfahrten,<br />

ca. 500 Päckchen vom Nikolaus<br />

am 9.12. um ca. 17 Uhr<br />

PEITING<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Fr, 1.12.: 17.00 – 21.00 Uhr<br />

Sa, 2.12.: 15.00 – 21.00 Uhr<br />

So, 3.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Unterer Hauptplatz<br />

Peitinger Bläser, Birkländer<br />

Musikanten, Nikolaus<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Fr, 1.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa, 2.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />

So, 3.12.: 11.00 – 17.00 Uhr<br />

Rund um <strong>den</strong> Dorfplatz<br />

Gospel, Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

und Gitarren in der Martinskirche,<br />

Nikolaus, Alphornbläser<br />

ROTTENBUCH<br />

Dorfadvent<br />

So, 17.12.: 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Im Klosterhof<br />

Christbaum- und Mistelverkauf,<br />

Sternenpuzzle-Ausstellung,<br />

Herbergssuche, Bläser der<br />

Musikkapelle<br />

ROTT<br />

Dorfweihnacht<br />

Sa, 9.12.: ab 18.30 Uhr<br />

So, 10.12.: ab 13 Uhr<br />

Am Dorfplatz<br />

Eröffnung mit Alphornbläsern,<br />

Adventsingen in der Kirche,<br />

Blaskapelle, Nikolaus, Vorlesestunde,<br />

Erlös <strong>für</strong> guten Zweck<br />

EPFACH<br />

Dorfweihnacht<br />

Sa, 9.12.: .: ab 16 Uhr<br />

Am Pfarrheim<br />

Hirtenfeuer,<br />

r,<br />

Bläsergruppe<br />

ruppe<br />

72<br />

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APFELDORF<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 2.12.: 14.00 – 21.00 Uhr<br />

So, 3.12.: 11.00 – 20.00 Uhr<br />

In der Flößerstraße<br />

Kamelreiten, „Weihnachtslieder<br />

selber singen“, Ausstellung im<br />

Pfarrhof, Nikolaus, Konzert und<br />

Blaskapelle<br />

GUT KINSEGG<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 9.12.: 11.00 – 17.00 Uhr<br />

Im Waldort Gut Kinsegg<br />

Christbäume aus dem Wald,<br />

Hirschfleisch und -wurst, Fische<br />

aus Kinsegger Weihern<br />

STEINGADEN<br />

Nikolausmarkt<br />

So, 3.12.: 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Auf dem Marktplatz<br />

Krämermarkt mit weihnachtlichem<br />

Flair, Nikolaus kommt<br />

in der Kutsche<br />

KINSAU<br />

Adventsbazar<br />

Fr, 1.12.: ab 14 Uhr<br />

An der Mehrzweckhalle<br />

Große Auswahl an Adventsund<br />

Türkränzen, Nikolaus<br />

SCHWABBRUCK<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 3.12.: ab 14 Uhr<br />

Am Kuhstall beim Schäferwirt<br />

Turmbläser<br />

BERNBEUREN<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 17.12.: ab 13.30 Uhr<br />

Am Marktplatz<br />

Nikolaus, Kutschfahrten,<br />

Tombola und frisch geschlagene<br />

Christbäume vom Auerberg<br />

RETTENBACH<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 17.12.: ab 14 Uhr<br />

Am Gasthaus „Gol<strong>den</strong>es<br />

Kreuz“ in der Ortsmitte<br />

Kutschfahrten, Nikolaus und<br />

Blaskapelle<br />

DENKLINGEN<br />

Nikolausmarkt<br />

So, 10.12.: ab 16 Uhr<br />

Am Krieger<strong>den</strong>kmal<br />

Nikolaus kommt und bringt Geschenke,<br />

Jugendkapelle Fuchstal,<br />

Lagerfeuer, Streichelzoo<br />

BURGGEN<br />

Dorfweihnacht<br />

So, 10.12.: ab 14 Uhr<br />

Am Roatherhaus<br />

Von <strong>den</strong> Vereinen organisiert,<br />

Aufführung der Kindergartenund<br />

Grundschulkinder, Nikolaus<br />

LECHBRUCK<br />

Adventsmarkt<br />

Sa, 9.12.: ab 14.30 Uhr<br />

Am Rathaus<br />

Nikolaus kommt um 17 Uhr<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

Christkindlmarkt<br />

So, 3.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Auf dem Kirchplatz<br />

Nikolaus, Bläser, Kindertheater,<br />

Adventssingen<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

Weihnacht in der Brandstatt<br />

So, 17.12.: 14.00 – 17.00 Uhr<br />

In der Brandstatt<br />

Lebende Krippe, Nikolaus,<br />

Musikkapelle, Erlös zugunsten<br />

sozialer Einrichtungen<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten!<br />

Rege besucht ist auch in Bernbeuren der Weihnachtsmarkt.<br />

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<strong>Das</strong> Weihnachtsmenü vom Schlossbrauhaus in Schwangau<br />

Wir wünschen allen Kun<strong>den</strong><br />

und Geschäftspartnern frohe Weihnachten<br />

und ein gutes Neues Jahr 2018!<br />

74<br />

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Schwangau | Der eine braut gerne<br />

sein eigenes Bier, der andere<br />

kocht gerne mit Bier. Zusammen<br />

haben Andreas Helmer, Inhaber<br />

des Schlossbrauhauses Schwangau,<br />

und sein Chefkoch René<br />

Flemnitz ein Weihnachtsmenü<br />

kreiert, das nicht nur lecker<br />

schmeckt, sondern auch schnell<br />

zubereitet ist. Die Vorgabe des<br />

„altlandkreis“ war diesmal, ein<br />

„Last-minute-Menü“ vorzustellen.<br />

Die Zutaten <strong>für</strong> das Schweinefilet<br />

mit Festbier-Schwammerl, Rosenkohlblättern<br />

und Nussspätzle<br />

kann man wirklich in letzter Minute<br />

noch einkaufen und mit <strong>den</strong><br />

kleinen Tipps des Chefkochs ist<br />

der Erfolg an Weihnachten sicher.<br />

Andreas Helmer hat in Weihenstephan<br />

die Kunst des Bierbrauens<br />

studiert und sich mit dem<br />

Schlossbrauhaus in seiner Heimat<br />

nun einen Traum verwirklicht. Für<br />

die Gemeinde Schwangau war das<br />

ehemalige Kurhaus wirtschaftlich<br />

Die Zutaten<br />

2 kg Schweinefilet<br />

8 Scheiben Bauchspeck<br />

FESTBIER-SCHWAMMERL<br />

600 g Champignons<br />

1 Zwiebel<br />

40 g Butter<br />

100 ml Festbier<br />

500 ml Sahne<br />

Salz, Pfeffer, Zucker<br />

(oder Honig)<br />

***<br />

nicht mehr tragbar und so konnte<br />

Andreas Helmer mit seiner Gastro-<br />

und Bier-GmbH das Anwesen<br />

2011 auf Erbbaurecht übernehmen.<br />

Der Einbau von zwei Braukesseln<br />

direkt im Gastraum sowie<br />

weitere aufwändige Umbaumaßnahmen<br />

wur<strong>den</strong> getätigt, um<br />

die marode Gaststätte wieder in<br />

Schwung zu bringen. „Die ersten<br />

Jahre waren sehr schwierig, aber<br />

jetzt läuft es“, erzählt der Inhaber.<br />

<strong>Das</strong> Haus verfügt über mehrere<br />

Gasträume, einen großen Saal,<br />

Mini-Golf- und Micro-Bowling-<br />

Anlage, Spielebereich <strong>für</strong> Kinder<br />

sowie einen herrlichen Biergarten<br />

mit Blick auf die Schlösser<br />

und Berge.<br />

Zum festen Sortiment des<br />

Schlossbrauhauses gehören die<br />

Biere Helles, Dunkles und Weißbier.<br />

Dazu braut Andreas Helmer<br />

je nach Jahreszeit eine leichte<br />

Sommerweiße, ein Festbier<br />

oder auch ein dunkles Bockbier.<br />

ROSENKOHL<br />

250 g Rosenkohl<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Speckwürfel<br />

40 g Butter<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

***<br />

NUSS-SPÄTZLE<br />

4 Eier<br />

100 ml Mineralwasser<br />

100 g gemahlene Nüsse<br />

ca. 350 g Mehl<br />

30 g Butter<br />

Salz, Muskat<br />

Braumeister Andreas Helmer und<br />

Küchenchef René Flemnitz<br />

Mit Brauerei-Führungen oder<br />

Bier-Schnupperkursen gewähren<br />

Braumeister Andreas Helmer<br />

und Küchenchef René Flemnitz<br />

<strong>den</strong> Gästen Einblick in die Braukunst.<br />

Seit zwei Jahren<br />

wer<strong>den</strong> auch Schnäpse<br />

gebrannt, vom klassischen<br />

Williams bis zum<br />

Schwangauer Kräutergeist<br />

stehen sechs verschie<strong>den</strong>e<br />

Brände zur<br />

Auswahl. Mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Musik- und<br />

Kulturveranstaltungen<br />

im großen Saal steht<br />

das Schlossbrauhaus<br />

auch in der Öffentlichkeit<br />

immer wieder<br />

im Blickpunkt.<br />

„<strong>Das</strong> Haus ist sehr<br />

groß, aber mittler-


weile sind wir breit gefächert aufgestellt<br />

und haben es mit Leben<br />

gefüllt“, kann Andreas Helmer<br />

nach sechsjähriger Erfahrung als<br />

Wirt feststellen. Inzwischen haben<br />

nicht nur Touristen die erstklassige,<br />

bayerische Küche entdeckt,<br />

auch viele Familien, Hochzeiten<br />

und Vereine sind im Schlossbrauhaus<br />

zu Gast.<br />

<strong>Das</strong> Rezept<br />

des Haut<br />

utpgerichts<br />

Bei der Vorbereitung beginnt<br />

man am besten mit <strong>den</strong> Spätzle.<br />

Dazu die Eier in eine Schüssel<br />

aufschlagen, Mineralwasser<br />

und gemahlene Nüsse zugeben.<br />

Durch die Nüsse erhalten die<br />

Spätzle einen leicht weihnachtlichen<br />

Geschmack. Dann das Mehl<br />

dazu, mit Salz und Muskat abschmecken.<br />

„Den Teig darf man<br />

or<strong>den</strong>tlich durchschlagen, damit<br />

er schön locker wird“, empfiehlt<br />

der Chefkoch. Anschließend die<br />

Spätzle in kochendes Salzwasser<br />

hobeln. Vor dem Servieren kurz in<br />

Butter schwenken.<br />

Nun <strong>den</strong> Rosenkohl vorbereiten.<br />

Dazu <strong>den</strong> Strunk entfernen und die<br />

Blätter einzeln abzupfen. Zwiebel<br />

und Speck fein würfeln und in<br />

der Pfanne anschwitzen. Die Rosenkohlblätter<br />

dazu<br />

geben und durchschwenken,<br />

mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat<br />

abschmecken.<br />

<strong>Das</strong> Schweinefilet säubern, in acht<br />

gleich große Medaillons schnei<strong>den</strong><br />

und mit Speck umwickeln. In der<br />

Pfanne von bei<strong>den</strong> Seiten kurz anbraten,<br />

anschließend im Backofen<br />

bei 120 Grad fertig garen, mit Salz<br />

und Pfeffer würzen. „Bitte aufpassen,<br />

dass es nicht zu trocken wird“,<br />

rät René Flemnitz. Wer einen Kerntemperaturfühler<br />

zuhause hat,<br />

stellt ihn auf 72 Grad ein.<br />

Während das Fleisch im Backrohr<br />

ist, wird die Soße gemacht. Dazu<br />

Champions in Scheiben, Zwiebel<br />

in Würfel schnei<strong>den</strong> und<br />

in der vorher <strong>für</strong> das Fleisch verwendeten<br />

Pfanne anschwitzen.<br />

Gewürze zugeben und mit Festbier<br />

ablöschen. „<strong>Das</strong> Bier kann<br />

einen leicht bitteren Geschmack<br />

erzeugen, deshalb gebe ich zuvor<br />

etwas Zucker oder Honig dazu<br />

und lass es karamellisieren“,<br />

weiß der erfahrene Koch, der sehr<br />

gerne Bier in der Küche einsetzt.<br />

Mit Sahne aufgießen, etwas einkochen<br />

lassen und nochmals abschmecken.<br />

<strong>Das</strong> Schlossbrauhaus<br />

wünscht guten Appetit!<br />

rg<br />

IHR FACHGESCHÄFT<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

Dürr OHG<br />

Talweg 5<br />

86978 Hohenfurch<br />

Tel: 08861 - 3407<br />

LADEN-ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo - Fr 9 -12 Uhr und 14 - 18 Uhr<br />

Sa 9 -12 Uhr<br />

Mittwoch-Nachmittag geschlossen<br />

Auch im Winter ist die Gaststätte ein beliebter Treffpunkt<br />

Ab <strong>November</strong> bis Weihnachten<br />

Alle Samstage 9 - 16 Uhr<br />

www.duerr-krippen.de<br />

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Vorweihnachtlicher Besuch beim Fachgeschäft in Hohenfurch<br />

Hohenfurch | Ein wahres Eldorado<br />

<strong>für</strong> alle Krippenfreunde ist<br />

der La<strong>den</strong> von „Krippen Dürr“ in<br />

Hohenfurch. Auf gut 150 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche kann<br />

man klassische, orientalische, von<br />

Hand bekleidete oder moderne<br />

Krippenfiguren bestaunen. Dazu<br />

gibt es die entsprechen<strong>den</strong> Ställe,<br />

allerlei Tiere und diverses Zubehör.<br />

Der La<strong>den</strong> hat ganzjährig<br />

geöffnet und bietet zudem holzgeschnitzte<br />

Heiligenfiguren, Kreuze,<br />

Engel oder auch erzgebirgische<br />

Volkskunst an.<br />

Vom Marktstand zum<br />

eigenen Fachgeschäft<br />

Im Gespräch mit Familie Dürr<br />

kam heraus, dass die „Sieben“ in<br />

Jahreszahlen große Bedeutung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Betrieb hat und so kann<br />

heuer gleich auf vier Jubiläen geblickt<br />

wer<strong>den</strong>. Vor genau 40 Jahren<br />

begannen Lothar und Marion<br />

Dürr, sich mit einen Marktstand<br />

ein zweites Standbein aufzubauen.<br />

Ab 1977 bis 2010 war Familie Dürr<br />

mit Spielwaren und Messeneuheiten<br />

jährlich auf dem Oktoberfest<br />

vertreten. Hinzu kam alsbald<br />

ein Stand auf dem Augsburger<br />

Weihnachtmarkt mit Krippenfiguren,<br />

Zubehör, Baumbehang und<br />

erzgebirgischer Volkskunst. Über<br />

Freunde gelangten sie an Firmen,<br />

die entsprechend hochwertiges<br />

Kunsthandwerk vertrieben. Die<br />

Dürrs fuhren aber auch selbst nach<br />

Südtirol, um mit <strong>den</strong> dortigen<br />

Schnitzern in Kontakt zu kommen.<br />

1987 stieg Tochter Andrea in das<br />

Über 300 Krippen bei (v. l.) Marion Dürr, Alexander Dürr, Andrea Dollinger.<br />

Unternehmen ein – und konnte<br />

sich in <strong>den</strong> vergangenen 30 Jahren<br />

ein enormes Fachwissen in der<br />

Zusammenarbeit mit inzwischen<br />

über 40 Schnitzern aneignen.<br />

Schmunzelnd erzählt Senior-<br />

Chefin Marion Dürr über ihren<br />

ersten Ausstellungsraum in einer<br />

Gartenhütte in Hohenfurch: „Einmal<br />

ist ein ganzer Bus Amerikaner<br />

gekommen, die dann aber<br />

alle ganz brav in kleinen Gruppen<br />

unsere Ausstellungshütte besichtigt<br />

haben.“ Die Zeit <strong>für</strong> eine<br />

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Vergrößerung schien gekommen.<br />

Neben <strong>den</strong> Markstän<strong>den</strong> auf dem<br />

Oktoberfest und der Auer Dult in<br />

München sowie beim Augsburger<br />

Christkindlmarkt sollte in Hohenfurch<br />

ein vernünftiger La<strong>den</strong><br />

geschaffen wer<strong>den</strong>, um der Nachfrage<br />

Herr zu wer<strong>den</strong>. Daher wur<strong>den</strong><br />

1992 Räumlichkeiten in einer<br />

ehemaligen Gaststätte angemietet<br />

und 1997 – also vor genau 20<br />

Jahren – wurde der großzügige<br />

Verkaufsraum im Hohenfurcher<br />

Gewerbegebiet eröffnet. Seit 1994<br />

ist auch Sohn Alexander im Geschäft<br />

tätig, der sich vorwiegend<br />

um das gesamte Krippenzubehör<br />

bis hin zur Beleuchtung kümmert.<br />

Vor exakt zehn Jahren fand indes<br />

die Umfirmierung zur „Dürr OHG“<br />

statt, mit Übergabe an die Nachfolger<br />

Alexander Dürr und Andrea<br />

Dollinger. Mutter Marion hat sich<br />

mittlerweile etwas zurückgezogen,<br />

ist noch <strong>für</strong> die Buchhaltung<br />

im Einsatz.<br />

Über 130<br />

Krippen<br />

zur Auswahl<br />

Wer „Krippen Dürr“ am Talweg 5<br />

betritt, wird zunächst von prachtvollen<br />

Krippen in <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Stilrichtungen, Ausführungen<br />

und Größen beeindruckt.<br />

„Angefangen hat meine Mutter<br />

mit vier Krippen, im ersten La<strong>den</strong><br />

waren es 81 und jetzt haben wir<br />

über 130 zur Auswahl“, berichtet<br />

Andrea Dollinger. Hinzu kommen<br />

ellenlange Regale an Zubehör,<br />

von Brunnen über Hundehütten,<br />

Schubkarren, Leitern bis zu filigranen<br />

Sensen, Schaufeln, Krügen<br />

oder Tellern. Krippenbauer können<br />

ihren Ideen hier freien Lauf lassen.<br />

Und auch bei der entsprechen<strong>den</strong><br />

Beleuchtung steht Alexander Dürr<br />

Bei dieser orientalischen Krippe kann man drei verschie<strong>den</strong>e Varianten der Heiligen Familie auswählen.<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Der La<strong>den</strong><br />

und das versierte Personal, zu dem<br />

mittlerweile neun Teilzeitkräfte gehören,<br />

sind im weiten Umkreis als<br />

kompetentes Fachgeschäft bekannt.<br />

Deshalb ist auch ganzjährig geöffnet,<br />

<strong>den</strong>n: Zum Angebot gehören<br />

neben weihnachtlichen Accessoires<br />

auch geschnitzte Heiligen-Figuren,<br />

Engel oder Kreuze. „Wir haben<br />

Heilige ab sieben Zentimetern und<br />

können sie von unseren Schnitzern<br />

bis zur Lebensgröße anfertigen lassen“,<br />

verrät Alexander Dürr. Fest<br />

im Sortiment ist ebenso die erzgebirgische<br />

Volkskunst – Räuchermännchen<br />

und Kerzen, Pyrami<strong>den</strong>,<br />

Schwibbögen oder Wendt & Kühn-<br />

Engel. So können sich Kun<strong>den</strong><br />

während des ganzen Jahres mit Geschenkartikel,<br />

Gartendeko, Glückwunschkarten<br />

und allerlei kleiner<br />

Mitbringsel eindecken.<br />

Eigener On<br />

line-Shop<br />

als Ergänzung<br />

Alle Produkte sind zudem im eigenen<br />

Online-Shop (www.duerrkrippen.de)<br />

erhältlich. Viele Kun<strong>den</strong><br />

nutzen die Möglichkeit des Internets,<br />

schauen sich die Krippenauswahl<br />

zunächst digital an und<br />

kommen dann zur persönlichen<br />

Beratung in <strong>den</strong> La<strong>den</strong>. „Wer keine<br />

Möglichkeit hat, nach Hohenfurch<br />

zu kommen, <strong>den</strong> beraten wir natürlich<br />

gerne auch telefonisch“,<br />

betont Andrea Dollinger die Bedeutung<br />

des persönlichen Kontaktes<br />

bei einer handgefertigten<br />

Krippe. Obwohl sie als Spezialistin<br />

das ganz Jahr über zur Verfügung<br />

steht, ist die Vorweihnachtszeit<br />

selbstverständlich am intensivsten.<br />

Fest verankert im Terminkalender<br />

der Familie Dürr ist nach wie vor<br />

der Augsburger Christkindlmarkt,<br />

auf dem sie die komplette Adventszeit<br />

täglich mit einem Stand<br />

vertreten sind. Parallel ist das<br />

Team im La<strong>den</strong> gefordert, weshalb<br />

sie allen Interessenten raten, sich<br />

rechtzeitig mit ihrer Krippe, Ergänzungen<br />

oder Zubehör zu beschäftigen.<br />

rg<br />

Krippenzubehör in unterschiedlichsten Größen und Variationen.<br />

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Geschenktipps <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong><br />

ALLES FÜR DEN<br />

KÜNSTLERBEDARF<br />

Die besten Acryl-,<br />

Aquarell-, Öl-, Stoff-,<br />

Batik-, Porzellanund<br />

Fingerfarben<br />

Pinsel in verschie<strong>den</strong>en<br />

Qualitäten<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Treuen Lesern<br />

dürfte die Rubrik „Geschenktipps<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong>“, immer<br />

passend zu Weihnachten, aus<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren bereits<br />

bekannt sein. Auch heuer haben<br />

wir einige unserer Werbepartner<br />

gefragt, was sie aus ihrem eigenen<br />

Geschäft verschenken wür<strong>den</strong>.<br />

Die zweite Aufgabe — etwas kniffliger<br />

— ein Geschenktipp aus einem<br />

anderen La<strong>den</strong>.<br />

Mal- und Zeichenstifte<br />

Keilrahmen, Blöcke<br />

und Skizzenbücher<br />

Svenja Marissa Schratt von Gaby’s Sh Schmuckinsel lin Hh Hohenfurch<br />

h<br />

„Verliebt, verlobt, verheiratet – dieser alte Spruch ist <strong>für</strong> viele junge Leute sehr wichtig.<br />

Besonders das Ritual der Verlobung ist wieder hochaktuell. Da<strong>für</strong> genau der richtige Anlass<br />

ist Weihnachten, das Fest der Liebe. Für uns im Geschäft ist es immer wieder ein emotionaler<br />

Moment sowie ein großes Geheimnis, wenn Verliebte vorbeikommen und sich einen ganz<br />

speziellen Ring aussuchen. Wenn zwei sich trauen, soll das Band der Liebe auch ganz besonders<br />

sein – zeitlos und persönlich. Als erstes Trauringstudio im <strong>Pfaffenwinkel</strong> begleiten und beraten<br />

wir Paare über Freundschafts-, Verlobungs- und Trauringe. Generell sind Ringe derzeit ein<br />

großes Thema bei <strong>den</strong> Leuten – und deshalb auch mein Geschenktipp zu Weihnachten.<br />

Weihnachtsgeschenke einkaufen ist <strong>für</strong> mich stets ein tolles Erlebnis. Ich genieße es regelrecht, in umliegende Geschäfte<br />

zu gehen und mich beraten zu lassen. Außerdem gibt es nichts Schöneres, als meinen Liebsten eine Freude zu machen.“rg<br />

Ihr kreatives Zuhause<br />

Über 25.000 Artikel<br />

Münzstraße 27<br />

86956 Schongau<br />

www.heimundhobby.net<br />

Benjamin Schwarz von Orthopädie Schwarz in Bad Bayersoien<br />

„Mein Geschenktipp sind Flip-Flops oder Hausschuhe nach Maß. Wir passen die Schuhe ganz<br />

individuell dem Fuß des Kun<strong>den</strong> an. Und auch das Design, ja sogar eine Namensstickerei kann<br />

bei uns ganz individuell ausgewählt wer<strong>den</strong>. Dazu brauchen wir natürlich <strong>den</strong> Schuhträger<br />

persönlich im La<strong>den</strong>. Als „Gag“ haben wir auch schöne Gutscheine, die wir in Form eines Mini-<br />

Schuhs ausstellen. Nach <strong>den</strong>en wurde auch schon die vergangenen Jahre stark nachgefragt. Einen<br />

angepassten Schuh schätzen nicht nur Menschen mit Fußfehlstellungen, auch junge Leute tragen<br />

unsere Flip-Flops oder Hausschuhe mit Begeisterung. Unser Geschäft in Bad Bayersoien besteht<br />

schon seit 105 Jahren. Ich bin Orthopädieschuhmachermeister in vierter Generation. Die Firma<br />

meines Vaters habe ich 2016 übernommen und inzwischen auf fünf Mitarbeiter weiter ausgebaut.<br />

Mein zusätzlicher Geschenktipp ist eine Blechtasse <strong>für</strong> Radlfahrer samt Gutschein aus dem Bad<br />

Bayersoier Radlstall. <strong>Das</strong> habe ich im letzten Jahr verschenkt und es kam sehr gut an“.<br />

rg<br />

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Eva Maurer vom gleichnamigen Modegeschäft<br />

in der Schongauer Altstadt<br />

„Für diesen Winter gibt es ganz tolle, kuschelige Schals. Dazu<br />

haben wir auch passende Stirnbänder und Stulpen. So etwas<br />

kann jede Frau in der kalten Jahreszeit gebrauchen. Diese<br />

schönen Natur-Strickwaren sind von der biozertifizierten<br />

Firma INVERO, die in Deutschland produziert. Ich<br />

achte beim Einkauf sehr auf gute Qualität und d<br />

transparenten, fairen Handel. Mit diesem Konzept<br />

sehe ich meinen La<strong>den</strong> als gute Ergänzung zu<br />

weiteren Bekleidungsangeboten in Schongaus s<br />

Altstadt. <strong>Das</strong> haben mir viele Kundinnen bestätigt t<br />

und deshalb ist das Geschäft seit der Eröffnung<br />

am 1. September auch recht gut angelaufen.<br />

Selbst verschenke ich gerne die Duftsprays, Duftöle<br />

oder Körperpflege-Produkte von Primavera. Die<br />

riechen wunderbar, sorgen <strong>für</strong> sanfte Haut und<br />

wer<strong>den</strong> ebenso in Bio-Qualität in unmittelbarer<br />

Region, in Oy im Allgäu, hergestellt. Unsere<br />

Marienapotheke an der Münzstraße hat diese<br />

Produkte von Primavera im Angebot.“ rg<br />

#WeLoveMusic<br />

Andreas Kosian<br />

vom Schongauer Plantsch<br />

„Sauna-Flittern heißt unser exklusives Angebot<br />

des Plantsch-Saunalandes <strong>für</strong> <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />

Winter. <strong>Das</strong> spricht besonders Verliebte an, da im Zuge<br />

dieser Aktion auch der Rustico-Strandkorb reserviert<br />

ist, in dem man schön flirten kann. Zum Paket<br />

gehören zweimal freier Eintritt in Saunaland und<br />

Bad, zwei Begrüßungscocktails, Sauna-Verwöhn-<br />

Creme oder Peeling, ein Aufguss mit Wunsch-Duft<br />

und zweimal freie Speisenwahl im Bistro. Also ein<br />

wunderbarer Tag zum Verwöhnen <strong>für</strong> Verliebte und<br />

selbstverständlich auch <strong>für</strong> andere Paare. Wer <strong>den</strong><br />

Gutschein schön verpacken möchte, kann natürlich<br />

auch ein Badetuch oder einen Bademantel mit<br />

unter <strong>den</strong> Christbaum legen.<br />

Als Geschenktipp aus einem anderen La<strong>den</strong> würde<br />

ich etwas aus Heim & Hobby in Schongau empfehlen,<br />

da finde ich immer eine nette Idee. Zum Beispiel<br />

kann man dort Geld in einen großen Luftballon<br />

verpacken lassen, was nicht nur bei Kindern gut ankommt.“<br />

rg<br />

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<br />

www.kirstein.de<br />

Schongau-West<br />

Gewerbegebiet<br />

Lerchenfeld<br />

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Weihnachtslieder und ihre Bedeutung<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | „O Tannenbaum, o<br />

Tannenbaum, wie treu sind deine<br />

Blätter“, lautet die erste Liedzeile<br />

eines der bekanntesten, deutschsprachigen<br />

Weihnachtslieder.<br />

Doch wie geht der Text weiter?<br />

Obwohl das Lied uns bereits im<br />

<strong>November</strong> in jedem Kaufhaus um<br />

die Ohren klingt, können viele<br />

Bürger nicht mal die erste Strophe<br />

vollständig auswendig. „Du grünst<br />

nicht nur zur Sommerzeit, nein,<br />

auch im Winter, wenn es schneit“,<br />

heißt es weiter.<br />

Ähnlich wie die Gebrüder Grimm<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts deutsche<br />

Märchen sammelten, so<br />

begaben sich in dieser Zeit auch<br />

viele andere Forscher aufs Land,<br />

um Sitten und Gebräuche, Lieder<br />

und Tänze aus verschie<strong>den</strong>sten<br />

Regionen Deutschlands niederzuschreiben.<br />

In der Advents- und<br />

Weihnachtzeit wurde stets sehr<br />

viel und gern gesungen. Die ärmeren<br />

Leute nutzten die Gelegenheit<br />

und gingen als Klöpflsänger oder<br />

Sternsinger durch das Dorf, um in<br />

<strong>den</strong> dunklen Tagen die Menschen<br />

zu erfreuen und sie um ein paar<br />

Gaben zu bitten.<br />

Forschung nach<br />

alten Liedern<br />

Im Lechrain begab sich Freiherr<br />

Karl von Leoprechting auf Feldforschung<br />

und veröffentlichte im<br />

Jahr 1855 ein Buch mit dem Titel<br />

„Sitten- und Sagenkunde aus dem<br />

Lechrain“. Darin enthalten sind<br />

auch 19 Lieder, die ihm die lechrainer<br />

Bevölkerung vorgesungen<br />

hatte. Neben Wirtshaus- und Jägerliedern<br />

oder Versen von <strong>den</strong><br />

„Weilheimer Stückln“ sind auch<br />

zwei Weihnachtslieder enthalten.<br />

Bezeichnenderweise <strong>für</strong> die<br />

ärmliche Region des Lechrains<br />

waren dies ein Klöpfleslied sowie<br />

der Text „Gott so wollen wir dich<br />

loben“, ein Werk <strong>für</strong> Sternsinger.<br />

Brauchtümer wie Klöpfeln in Hohenfurch,<br />

Christkindl-Wiagn in<br />

Peiting oder Sternsingen in vielen<br />

anderen „altlandkreis“-Orten sind<br />

bis heute erhalten.<br />

Weihnachtssong<br />

im Kau<br />

aufhaus<br />

Heutzutage wird man <strong>den</strong> ganzen<br />

Tag von Musik beschallt, die<br />

Vorweihnachtszeit beginnt in <strong>den</strong><br />

Kaufhäusern bereits im September.<br />

Dagegen singen wir immer<br />

weniger selbst. Diese Entwicklung<br />

haben schon vor Jahrzehnten<br />

zwei Männer erkannt, die<br />

sich hauptberuflich mit Volksmusik-<br />

und liedern beschäftigen.<br />

Ernst Schusser, Leiter des Volksmusikarchives<br />

vom Bezirk Oberbayern<br />

in Bruckmühl, stellte im<br />

> > > ZUM SELBER SINGEN<br />

„Weihnachtslieder selber singen“ mit<br />

Ernst Schusser am Samstag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />

um 15 Uhr in Apfeldorf (Pfarrgarten),<br />

am Sonntag, 3. <strong>Dezember</strong>, um 14<br />

Uhr im Freilichtmuseum Glentleiten<br />

sowie am Mittwoch, 13. <strong>Dezember</strong>, um<br />

18 Uhr in Peiting (vor dem Rathaus).<br />

Zum „Weihnachtslieder selber singen“ versammelte Ernst Schusser<br />

(am Akkordeon) zahlreiche Sangesfreudige auf dem Apfeldorfer Weihnachtsmarkt<br />

um sich.<br />

Jahr 2003 ein Heft mit dem Titel<br />

„Alle Jahre wieder“ zusammen,<br />

das 26 deutsche und regional<br />

überlieferte Weihnachtslieder<br />

enthält. Damit begann er auch<br />

seine Aktion „Weihnachtslieder<br />

selber singen“, bei der er in der<br />

Vorweihnachtszeit auf Straßen<br />

und Plätzen in ganz Oberbayern<br />

die Menschen zum Singen animiert.<br />

„Wir haben immer noch<br />

eine riesige Nachfrage nach dem<br />

grünen Heft, es wur<strong>den</strong> mittlerweile<br />

mehr als 75 000 Exemplare<br />

unter die Leute gebracht.“ Schusser<br />

singt mit <strong>den</strong> Passanten ausschließlich<br />

bekannte Melodien<br />

wie „Macht hoch die Tür“, „O du<br />

fröhliche“ oder „Jetzt kommt die<br />

heilig‘ Weihnachtszeit“. Ob gerade<br />

deshalb so viele Menschen bei<br />

Schussers Aktionen stehen bleiben,<br />

mitmachen oder einfach nur<br />

zuhören?<br />

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„Weihnachtslieder<br />

haben<br />

in unserer Bevölkerung<br />

einen<br />

sehr hohen Stel-<br />

lenwert“, sagt<br />

auch Ex-Volksmusikpfleger<br />

er Dr. Erich Sepp vom<br />

Bayerischen<br />

Landesverein <strong>für</strong> Hei-<br />

matpflege. Er verdeutlicht dies am<br />

Beispiel einer zehnjährigen Klarinettenschülerin,<br />

die er selbst unterrichtete.<br />

ih<br />

Hochmotiviert spielte<br />

die kleine Sandra die leichten Sätze<br />

an Weihnachtsliedern und holte<br />

auch nach <strong>den</strong> Weihnachtsferien<br />

diese Noten wieder heraus. Als<br />

Erich Sepp ihr sagte, dass Weihnachten<br />

nun vorbei ist, überlegte<br />

sie kurz und fragte dann nach<br />

Osterlieder. Doch <strong>für</strong> Ostern gibt<br />

es keinen vergleichbaren Liederschatz.<br />

Will heißen: In seiner jahrzehntelangen<br />

Tätigkeit als Volksmusikpfleger<br />

hat auch Dr. Erich<br />

Sepp erkannt, dass besonders das<br />

allgemeine Singen in der Bevölkerung<br />

gefördert wer<strong>den</strong> muss.<br />

Singen<br />

muss<br />

gefördert wer<strong>den</strong><br />

Über 1 000 offene Singstun<strong>den</strong> hat<br />

er mittlerweile abgehalten und<br />

seine Jodlerkurse gehören bei<br />

der Volkshochschule München zu<br />

<strong>den</strong> gefragtesten Angeboten überhaupt.<br />

Unter dem Titel „Gol<strong>den</strong>es<br />

Blatt vom Himmelsbaum“ hat er<br />

vor kurzem ein Heft mit 44 geistlichen<br />

Volksliedern zur Adventsund<br />

Weihnachtszeit im Chorsatz<br />

herausgegeben. Auch hier ist die<br />

Nachfrage groß, die erste Auflage<br />

schon fast vergriffen. Bedauert<br />

wird von bei<strong>den</strong> Volksmusikpflegern,<br />

dass sich die Weihnachtszeit<br />

heutzutage auf die Wochen davor<br />

beschränkt. Es gibt unzählige Adventsingen,<br />

die – wenn sie gut gemacht<br />

sind – das Warten auf <strong>den</strong><br />

Herrn, die Herbergssuche oder die<br />

Hirten auf dem Feld besingen. Um<br />

<strong>den</strong> vielen schönen Weihnachtsliedern<br />

ihren rechtmäßigen Platz zu<br />

geben, wünschen sie sich auch mal<br />

ein Weihnachts- oder Dreikönigssingen<br />

nach dem 24. <strong>Dezember</strong>.<br />

Alte Lieder mit<br />

neuen Texten<br />

<strong>Das</strong> von Haus zu Haus gehen als<br />

Sternsinger haben mittlerweile<br />

die Ministranten in allen Ortschaften<br />

mit Erfolg aufgegriffen. Doch<br />

leider wer<strong>den</strong> sie ihrem Namen<br />

nicht mehr gerecht, <strong>den</strong>n sie sagen<br />

meistens nur ein Verserl auf.<br />

<strong>Das</strong> Lied vom Tannenbaum kennt<br />

die Jugend oft nur noch in abgewandelter<br />

Form. „O Tannenbaum,<br />

o Tannenbaum, der Opa hockt im<br />

Kofferraum“ – eines der harmloseren<br />

Beispiele.<br />

rg<br />

Frohe<br />

WEIHNACHTEN<br />

DANKE<br />

<strong>für</strong> die gute<br />

Zusammenarbeit<br />

Die uralte, prächtige Buche auf der<br />

Anhöhe östlich von Schwabsoien und<br />

die Eirenschmalz Unternehmensgruppe<br />

verbindet mehr als auf <strong>den</strong> ersten<br />

Blick erkennbar ist...<br />

KRAFT<br />

VERTRAUENSWÜRDIGKEIT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

BESTÄNDIGKEIT<br />

Altenstadter Str. 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

eirenschmalz.de<br />

Winterzeit – Karpfenzeit<br />

GENÜSSE<br />

AUS DER HEIMAT<br />

www.boeglmueller.com<br />

Mo. bis Sa.<br />

9.00 – 18.00 Uhr<br />

Aus unseren klösterlichen Weihern:<br />

Karpfen und Graskarpfen, auch grätenfrei<br />

filetiert oder geräuchert – täglich frisch!<br />

Ganzjährig im Angebot:<br />

Lachsforellen, Regenbogenforellen,<br />

Saiblinge, Räucherfisch-Spezialitäten,<br />

Schmankerl von der Schönegger KäseAlm<br />

Direkt an der Romantischen Straße<br />

Füssener Straße 27 · 86989 Steinga<strong>den</strong> · Tel. 0 88 62-9 11 43 65<br />

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NOVEMBER/


Veranstaltungskalender 1. <strong>November</strong> bis 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

PEITING<br />

MI 01.11.<br />

Allerheiligen<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Selber<br />

Wölfe im Eisstadion<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Kunst zu Armut,<br />

Wohnen und Heimat“ in der<br />

Decker-Halle. Bis 3.12. Seite 50<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

ALTENSTADT<br />

DO 02.11.<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

HOHENSCHWANGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag des Autors Jean Louis<br />

Schlim über König Ludwig II. von<br />

Bayern und dessen Begeisterung<br />

<strong>für</strong> die Technik im Museum der<br />

Bayerischen Könige. Eintritt: 5 €.<br />

Siehe Anzeige Seite 48<br />

SCHONGAU<br />

FR 03.11.<br />

16.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

32. Kulturtage — Rock-Comedy<br />

„Saumensch — bist du gut oder<br />

böse?“ mit Nepo Fitz im Rainer-<br />

Endisch-Saal. Eintritt: 14 € / 7 €<br />

(ermäßigt). VVK im WerkstattLa<strong>den</strong>,<br />

bei Schreibwaren Seitz in Peiting<br />

und im MühlenMarkt Schongau.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend „Für immer<br />

Disco!“der KLB in der Auerberghalle.<br />

Eintritt: 8 €. VVK unter<br />

08860 / 350<br />

KINSAU<br />

19.00 Uhr<br />

Anfangsschießen im Schützenheim<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr. Reservierungen unter<br />

08869 / 1378<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag des inklusiven Handballs in<br />

der Glückauf-Halle. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

SA 04.11.<br />

10.00 Uhr<br />

Leonhardiritt. Ab 10 Uhr Messe am<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Anschl. Umritt durch die Stadt<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Knappschaftskapelle<br />

im Haus der Vereine.<br />

Eintritt frei<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend „Für immer<br />

Disco!“der KLB in der Auerberghalle.<br />

Eintritt: 8 €. VVK unter<br />

08860 / 350<br />

URSPRING<br />

16.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen des Schützenvereins<br />

„Freischütz“ im Vereinsheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 Uhr<br />

Rock <strong>den</strong> Stadl mit „Die 3<br />

Musikertiere“, „BeatBulls“ und<br />

„Fraibier“ im Dorfstadl. Eintritt:<br />

8 €. Einlass ab 19.30 Uhr<br />

REICHLING<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardifest. Hochamt in der<br />

Pfarrkirche, anschließend Umritt<br />

mit Pferdesegnung<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr. Reservierungen unter<br />

08869 / 1378<br />

SCHWANGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Ü30-Party im Schlossbrauhaus.<br />

Weitere Infos unter www.schlossbrauhaus.de,<br />

08362 / 9264680 und<br />

Anzeige Seite 85<br />

WILDSTEIG<br />

13.00 Uhr<br />

22. Oberland-Rallye in Wildsteig,<br />

Lechbruck und Altenstadt. Weitere<br />

Infos siehe Seite 66/67<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kreisgeflügel-, Kaninchen- und<br />

Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle<br />

SCHONGAU<br />

SO 05.11.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 3 €. Weitere Infos<br />

unter www.schongau-mammuts.<br />

de. Die zweite Gruppe startet um 10<br />

Uhr (bis 10.45 Uhr). Siehe Seite 51<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Blue Devils<br />

Wei<strong>den</strong> im Eisstadion<br />

HOHENFURCH<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Holz Fichtl<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend „Für immer<br />

Disco!“der KLB in der Auerberghalle.<br />

Eintritt: 8 €. VVK unter<br />

08860 / 350<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Pfarrnachmittag in der katholischen<br />

Kirche und in der Lechhalle.<br />

Um 10 Uhr Gottesdienst, danach<br />

Familiennachmittag<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Leonhardiritt. Siehe Seiten 42 bis 44<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung des Veteranenvereins<br />

im Rathaus geöffnet<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Schützenheim<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kreisgeflügel-, Kaninchen-, Vogelschau<br />

in der Kleinen Hochlandhalle<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Do, 9. Nov. 17.00 bis 20.00 Uhr Rottenbuch, Gemeindehalle<br />

Fr, 10. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 13 Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Do, 23. Nov. 17.00 bis 20.00 Uhr Rott, Volksschule<br />

Di, 28. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Do, 30. Nov. 17.00 bis 20.30 Uhr Bernbeuren, Pfarrheim<br />

Mo, 18. Dez. 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 83


SCHONGAU<br />

MO 06.11.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder ab ca.<br />

3 Jahren in der Gemeinde- und<br />

Pfarrbücherei<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Offenes Stricken/Häkeln in der<br />

Bücherei<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Töpfern mit Susan Zinßmeister in<br />

der Volksschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.30 bis 15.00 Uhr<br />

Bücherausstellung von Andrea<br />

Reineke im Kindergarten St. Georg<br />

FORST<br />

9.15 Uhr<br />

Leonhardifest. Festgottesdienst<br />

um 9.15 Uhr, ab 10.30 Uhr<br />

Leonhardiritt mit anschließender<br />

Pferdeweihe. Ab 20 Uhr Tanz mit<br />

der Musikkapelle Forst im Bayerischen<br />

Hiasl<br />

RETTENBACH<br />

DI 07.11.<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Auf <strong>den</strong><br />

Spuren des Münchner Jakobsweg<br />

von Stötten nach Santiago“ mit<br />

Josef Amberg im Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.30 bis 14.00 Uhr<br />

Bücherausstellung von Andrea<br />

Reineke im Kindergarten St. Georg<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Gemütliches Beisammensein der<br />

Senioren im Pfarrheim<br />

SCHWANGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Comedy meets Motivation“<br />

von Chris Boettcher und Felix<br />

Brunner im Schlossbrauhaus.<br />

Eintritt: 14 € (VVK)/ 16 € (AK). VVK<br />

im Schlossbrauhaus und Autohaus<br />

Heuberger in Füssen. Weitere<br />

Infos unter www.schlossbrauhaus.<br />

de, 08362 / 9264680 und Anzeige<br />

rechts<br />

SCHONGAU<br />

MI 08.11.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Vorsorgevollmacht<br />

und Patientenverfügung“ in der<br />

Mittelschule. Anmeldung unter<br />

08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorentreff im Zollhaus<br />

BÖBING<br />

16.00 Uhr<br />

Töpfern mit Susan Zinßmeister in<br />

der Volksschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.30 bis 14.00 Uhr<br />

Bücherausstellung von Andrea<br />

Reineke im Kindergarten St. Georg<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

www.boeglmueller.com<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@landhaus-gsteig.de · www.landhaus-gsteig.de<br />

84 | der altlandkreis<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

/


KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Lesung mit Maria Schweiger,<br />

organisiert vom Frauenbund, im<br />

Pfarrhof<br />

PEITING<br />

DO 09.11.<br />

19.30 Uhr<br />

Multivisions-Show „Dominica<br />

& Guadeloupe — Zwei Perlen in<br />

der Karibik“ mit Reisejournalist<br />

Harald Mielke im Kreissparkassensaal.<br />

Eintritt: 7 €<br />

ROTTENBUCH<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Gemeindehalle<br />

BÖBING<br />

19.30 Uhr<br />

Alljährliche Vorstellung der Lieblingsbücher<br />

in der Volksschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.30 bis 14.00 Uhr<br />

Bücherausstellung von Andrea<br />

Reineke im Kindergarten St. Georg<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martins-Fest in der Kirche.<br />

Anschließend Umzug über die<br />

Brandstatt zur Dorfstraße, zum<br />

Marienbrunnen und zurück<br />

SCHONGAU<br />

FR 10.11.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Luther in Häppchen im Ballenhaus.<br />

Kulinarische, musikalisch<br />

und künstlerische Häppchen<br />

aus der Lutherzeit, serviert von<br />

<strong>den</strong> Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirchengemein<strong>den</strong> Peiting-<br />

Herzogsägmühle und Schongau.<br />

Eintritt: 25 € (inkl. Speisen). VVK bei<br />

<strong>den</strong> Schongauer Nachrichten<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Euthanasie während des<br />

Nationalsozialismus“ von Prof. Dr.<br />

Michael von Cranach im Pfarrsaal.<br />

Weitere Infos auf Seite 23<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Filmvorführung „Power to Change“<br />

des kath. Landvolks und des AK<br />

Energie in der Mehrzweckhalle<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Weinverkostung mit 5-Gänge-<br />

Menü im Hotel Auf der Gsteig.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

REICHLING<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martinszug des Kindergarten<br />

„Wurzberg-Oase“<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr. Reservierungen unter<br />

08869 / 1378<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Allgäuer Duranand im Schlossbrauhaus.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.schlossbrauhaus.de,<br />

08362 / 9264680 und siehe Anzeige<br />

rechts<br />

SCHONGAU<br />

SA 11.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Musiknacht „Sound in the City“ in<br />

17 Lokalen. Eintritt: 15 € / 12 €. VVK<br />

bei <strong>den</strong> Schongauer Nachrichten<br />

und Köpf EURONICS. Weitere Infos<br />

unter www.soundinthecity.de, auf<br />

Seite 8 und Anzeige links<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Spielzeugmarkt im Haus der<br />

Vereine. Anmeldung und Vergabe<br />

der Kun<strong>den</strong>nummern (bis 9.11.)<br />

unter spielwarenmarkt.hpbg@gmx.<br />

de oder 08805 / 92227288<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

KAB-Frauenbegegnungstag<br />

„Arbeit 4.0“ mit Petra Reiter im<br />

Pfarrsaal<br />

SCHWABBRUCK<br />

21.00 Uhr<br />

Kulturherbst mit Mary Lou „May<br />

be April“ im Kuhstall. Eintritt:<br />

10 € (VVK)/ 12 € (AK). Weitere Infos<br />

auf Seite 37<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Martinsfeier an der Pfarrkirche.<br />

Anschließend Umzug zum Musikpavillon,<br />

dort gibt es Kinderpunsch,<br />

Glühwein, Gebäck und<br />

Bratwurstsemmeln<br />

STEINGADEN<br />

18.00 Uhr<br />

Martinsfeier im Innenhof des<br />

Fohlenhofes. Anschließend Umzug<br />

zum Seniorenheim<br />

BÖBING<br />

14.00 Uhr<br />

Generalprobe des Theaters „Ein<br />

Engel namens Blasius“ vom<br />

Trachtenverein im Scheiberhaus.<br />

Insbesondere <strong>für</strong> Kinder und<br />

Senioren. VVK unter 08867 / 1800<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Theaters „Ein Engel<br />

namens Blasius“ vom Trachtenverein<br />

im Scheiberhaus. VVK unter<br />

08867 / 1800<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Einlass ab 19<br />

Uhr. Reserv. unter 08869 / 1378<br />

SCHWANGAU<br />

13.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse im<br />

Schlossbrauhaus. Eintritt: 8 €<br />

Weitere Infos unter www.schlossbrauhaus.de,<br />

08362 / 9264680 und<br />

siehe Anzeige rechts<br />

PEISSENBERG<br />

16.45 Uhr<br />

Martinsumzug. Aufstellung in der<br />

Gartenstraße<br />

SCHONGAU<br />

SO 12.11.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 3 €. Weitere Infos<br />

unter www.schongau-mammuts.de.<br />

Die zweite Gruppe startet um 10 Uhr<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Kosten:<br />

2,50 €. Keine Anm. Helmpflicht!<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Decker-Halle<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 85<br />

31.10.<br />

Halloween Tanz-Party<br />

07.11.<br />

07.12.<br />

04.11.<br />

Ü30-Party<br />

Chris Bötcher<br />

und Felix Brunner<br />

Comedy Meters Motivation<br />

11./12.11.<br />

10.11.<br />

Allgäuer Duranand<br />

Hochzeitsmesse<br />

VoicesInTime<br />

Im Advent<br />

02.12.<br />

Christmas Carol<br />

Unser Angebot <strong>für</strong> Ihre<br />

⋅ Brauereiführungen<br />

⋅ Brennereiführungen<br />

⋅ Bowling<br />

Rufen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne!<br />

Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


HOHENPEISSENBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Vorführung des Spielfilms „Nebel<br />

im August“ im Pfarrsaal. Weitere<br />

Infos auf Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Martini-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ein Engel namens Blasius“<br />

vom Trachtenverein im Scheiberhaus.<br />

VVK unter 08867 / 1800<br />

ROTT<br />

14.00 Uhr<br />

Vorspielnachmittag der Jugend im<br />

Musikerheim<br />

KINSAU<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Spielzeug-Flohmarkt mit Kaffee<br />

und Kuchen in der Mehrzweckhalle.<br />

Standgebühr: 5 €. Anmeldung<br />

(ab 3.11.) unter 08869 / 921252 oder<br />

petra.schilcher@web.de<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr<br />

WEILHEIM<br />

15.00 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum<br />

15. Geburtstag der Alzheimer<br />

Gesellschaft <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />

Wer<strong>den</strong>fels in der evangelischen<br />

Apostelkirche. Anschließend kleine<br />

Feier und Ehrungen der Ehrenamtlichen<br />

im Gemeindehaus<br />

SCHWANGAU<br />

13.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse im<br />

Schlossbrauhaus. Eintritt: 8 €.<br />

Weitere Infos unter www.schlossbrauhaus.de,<br />

08362 / 9264680 und<br />

Azeige Seite 85<br />

SCHONGAU<br />

MO 13.11.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

HOHENFURCH<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martinsfeier in der Pfarrkiche<br />

mit anschließendem Laternenumzug<br />

des Kindergartens<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Treffen des Seniorenkreises im<br />

Alten Zollhaus<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Offenes Stricken/Häkeln in der<br />

Bücherei<br />

PEITING<br />

DI 14.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag zur Vorsorgevollmacht<br />

mit dem Lebensbeistand e.V. im<br />

Seniorenzentrum der AWO<br />

ALTENSTADT<br />

13.30 Uhr<br />

Treffen der Aktiv-Senioren vom<br />

Caritas e.V. am Basilika-Parkplatz<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 bis 17.00 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

im Auerbergmuseum<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung „Sagen rund um <strong>den</strong><br />

Auerberg“ mit Manfred Karlinger<br />

in der Bücherei<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstuben<br />

BAD KOHLGRUB<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Besichtigung der Modellbahnanlage<br />

„Oberammergau bis Murnau“<br />

in der Hauptstraße 27. Eintritt:<br />

2 €, Jugendliche bis 16 Jahre frei.<br />

Weitere Infos siehe Seite 52/53<br />

SCHONGAU<br />

MI 15.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Vorsorgevollmacht und<br />

Patientenverfügung“ in der Mittelschule.<br />

Anm. unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

SCHONGAU<br />

DO 16.11.<br />

14.00 Uhr<br />

Pfarreinachmittag im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus. Bewirtung und<br />

Gestaltung übernimmt die Kolpingsfamilie<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Nachmittag des Seniorenkreises<br />

mit Pater Petrus Adrian im<br />

Pfarrheim. Thema: „Jerusalem —<br />

Heilige Stadt — heilige Stätten“<br />

BÖBING<br />

19.00 Uhr<br />

Törggelen mit dem Frauenbund<br />

bei Gasthof Haslacher. Voranmeldung<br />

unter 08867 / 1264<br />

SCHONGAU<br />

FR 17.11.<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkonzert „Fuchs du hast die<br />

Gans gestohlen“ in der Pfarrei<br />

Verklärung Christi<br />

19.00 Uhr<br />

Verabschiedung des langjährigen<br />

Leiters der Musikschule<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>, Karl Höldrich, im<br />

Sparkassenforum<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Theater „Der Kasperle kommt“ im<br />

Jugendheim. Eintritt: 3 €<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Deggendorfer<br />

SC im Eisstadion<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturherbst „A basso voce“ im<br />

Kuhstall. Eintritt: 10 € (VVK)/ 12 €<br />

(AK). Weitere Infos auf Seite 37<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sammlung „Familien helfen<br />

Familien“ im Pfarrheim<br />

URSPRING<br />

20.00 Uhr<br />

Gesellliges Wirtshausliedersingen<br />

im Gasthaus Drei Mohren<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ein Engel namens Blasius“<br />

vom Trachtenverein im Scheiberhaus.<br />

VVK unter 08867 / 1800<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Einlass ab 19<br />

Uhr. Reserv. unter 08869 / 1378<br />

SCHONGAU<br />

SA 18.11.<br />

9.00 Uhr<br />

Frauenfrühstück mit Vortrag „Gott<br />

im Alltag erleben“ von Daniela<br />

Knauz in <strong>den</strong> Räumen der Freien<br />

Evangelischen Gemeinde<br />

PEITING<br />

12.00 Uhr<br />

Schlachtschüsselessen sowie<br />

Kaffee und Kuchen im Kleingartenverein.<br />

Anmeldung unter<br />

08861 / 258635<br />

12.00 Uhr<br />

Luftpistolen-Wettkampf der Bundesliga-Schützen<br />

des SV Peiting in<br />

der Schloßberghalle. Weitere Infos<br />

auf Seite 6/7<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hobbyausstellung und Künstlermarkt<br />

mit Kaffee und Kuchen im<br />

Haus der Vereine. Eintritt frei<br />

/<br />

86 | der altlandkreis


20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert zugunsten der<br />

Bürgerstiftung mit der Gruppe<br />

„Lawaschkiri“ im Pfarrsaal<br />

SCHWABSOIEN<br />

10.00 Uhr<br />

Veteranenjahrtag in der Kirche St.<br />

Stephan<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Adventsbasteln des Fördervereins<br />

im Kindergarten<br />

STEINGADEN<br />

9.30 Uhr<br />

Sport- und Spielzeugbasar in der<br />

Turnhalle der Mittelschule<br />

BÖBING<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Schmökern bei Kaffee und Kuchen<br />

in der Volksschule<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ein Engel namens Blasius“<br />

vom Trachtenverein im Scheiberhaus.<br />

VVK unter 08867 / 1800<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadel.<br />

Infos unter 08822 / 229366<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des TSV im Haus<br />

der Vereine<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Matheis — bricht's Eis“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Lernbelästigung“ von<br />

Christine Eixenberger in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets: 18 € (VVK) /<br />

22 € (AK). VVK bei PeissenBUCH<br />

und beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim<br />

SCHONGAU<br />

SO 19.11.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Unkostenbeitrag:<br />

3 €. Weitere Infos unter<br />

www.schongau-mammuts.de. Die<br />

zweite Gruppe startet um 10 Uhr (bis<br />

10.45 Uhr)<br />

PEITING<br />

8.40 Uhr<br />

Aufstellung zum Kirchenzug der<br />

Veteranen- und Soldatenkameradschaft<br />

zum Volkstrauertag in der<br />

Pfarrkirche. Anschl. Gottesdienst<br />

in der Pfarrkirche, Ehrung mit<br />

Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />

9.45 Uhr<br />

Luftgewehr-Wettkampf in der<br />

Oberbayernliga des SV Peiting in<br />

der Schloßberhalle. Weitere Infos<br />

auf Seite 6/7<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobbyausstellung und Künstlermarkt<br />

mit Kaffee und Kuchen im<br />

Haus der Vereine. Eintritt frei<br />

SACHSENRIED<br />

11.00 Uhr<br />

Veteranenjahrtag in der Kirche St.<br />

Martin<br />

BURGGEN<br />

9.45 Uhr<br />

Veteranenjahrtag am Dorfbrunnen<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Führung am<br />

Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Unkostenbeitrag: 5 €<br />

(Erwachsene) / 2 € (6 bis 15 Jahre).<br />

LBV-Mitglieder kostenlos<br />

10.30 Uhr<br />

Veteranentag in der katholischen<br />

Kirche und Gasthof Holler<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 Uhr<br />

Veteranenjahrtag. Aufstellung<br />

zum Kirchenzug mit der Musikkapelle<br />

am Café am Tor. Nach dem<br />

Gottesdienst ist die Totenehrung<br />

am Ehrenmal<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ein Engel namens Blasius“<br />

vom Trachtenverein im Scheiberhaus.<br />

VVK unter 08867 / 1800<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadel.<br />

Infos unter 08822 / 229366<br />

9.30 Uhr<br />

Veteranenjahrtag in der Pfarrkirche<br />

St. Georg<br />

SCHONGAU<br />

MO 20.11.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Kirchenkonzert der Musikkapelle<br />

in der Pfarrkirche<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 87


BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Offenes Stricken/Häkeln in der<br />

Bücherei<br />

SCHONGAU<br />

DI 21.11.<br />

19.30 Uhr<br />

Multivisions-Show „Philippinen<br />

— Inselträume im Pazifik“ Harald<br />

Mielke im Ballenhaussaal. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-191<br />

BÖBING<br />

16.00 Uhr<br />

Kasperltheater in der Bücherei<br />

PEITING<br />

MI 22.11.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Die Antarktis-Expedition<br />

— Im Reich der Pinguine“ mit<br />

Winfried Kröner in der ehemaligen<br />

Mädchenschule<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag vom Caritas<br />

e.V. im Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

ALTENSTADT<br />

DO 23.11.<br />

18.30 Uhr<br />

Heilsames Offenes Singen mit<br />

Susanne Mössinger und Klaus<br />

Nagel in der Basilika<br />

RETTENBACH<br />

11.30 Uhr<br />

Seniorenmittagstisch in der<br />

Skihütte<br />

PEITING<br />

FR 24.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Öffentliches Treffen der Arbeitsgemeinschaft<br />

Peitinger Heimatfreunde<br />

im Gasthof Dragoner<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturherbst mit We stood like<br />

kings „USA 1982“ im Kuhstall. Eintritt:<br />

15 € (VVK)/ 18 € (AK). Weitere<br />

Infos auf Seite 37<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Multivisionsshow „Mit dem Bulli<br />

von Istanbul zum Nordkap“ von<br />

Fotograf Peter Gebhard in der<br />

Tiefstollenhalle<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Jazztage mit Florian<br />

Kästner, dem Johannes Enders-<br />

Duo, <strong>den</strong> Lovebrain & Diskotäschchen<br />

im Weilheimer Stadttheater.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 87<br />

SCHONGAU<br />

SA 25.11.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Adventsbasar im Ev. Pfarrheim<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert des Gospelchors „Joyful<br />

People“ im Haus der Vereine<br />

HOHENFURCH<br />

20.00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Blaskapelle in<br />

der Turnhalle<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 19.00 Uhr<br />

Adventsbasar im Gemeindehaus<br />

TANNENBERG<br />

11.45 Uhr<br />

Kesselfleischessen der FFW Tannenberg<br />

im Florianstüberl<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kathreintanz in der Lechhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „echt. allgäuerisch.<br />

anders“ mit <strong>den</strong> Harten Schwestern<br />

im Flößermuseum. Karten:<br />

12 €. VVK in der Tourist-Info<br />

ROTT<br />

15.00 Uhr<br />

Adventsmarkt des Gartenbauvereins<br />

im Pfarrheim<br />

20.00 Uhr<br />

Abend der Blasmusik im Musikerheim<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Nikolausparty der Landjugend in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Kameradschaftsabend der<br />

Feuerwehr im Stüberl<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Hader spielt Hader“ mit<br />

Josef Hader in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets (21,90 €—27,90 €) und Infos<br />

unter www.reservix.de<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Jazztage mit dem<br />

Xaver Hellmeier-Trio und Enders<br />

Room im Stadttheater. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 87<br />

SCHONGAU<br />

SO 26.11.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 3 €. Weitere Infos<br />

unter www.schongau-mammuts.<br />

de. Die zweite Gruppe startet um 10<br />

Uhr (bis 10.45 Uhr)<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />

Mitwirkende: Stadtkapelle,<br />

Musikschule, Kirchenchor, Solisten<br />

und Orchester der Pfarreiengemeinschaft.<br />

Leiter: Andreas<br />

Wiesmann. Eintritt frei. Spen<strong>den</strong><br />

kommen dem Förderverein zum<br />

Erhalt der Stadtpfarrkirche zugute<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Adventskonzert der Peitinger<br />

Musiklehrer in der Pfarrkirche<br />

St. Michael<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Starbulls<br />

Rosenheim im Eisstadion<br />

SCHWABBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Kulturherbst mit Josef Brustmann<br />

„Gans weihnachtlich“ im Kuhstall.<br />

Eintritt: 16 € (VVK) / 19 € (AK). Weitere<br />

Infos auf Seite 37<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Adventsbasar im Gemeindehaus<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Flohmarkt in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Cäcilienfeier in der Pfarrkirche<br />

DENKLINGEN<br />

16.00 Uhr<br />

Musizieren und Singen mit<br />

Jungmusikern in der Pfarrkirche<br />

St. Nikolaus<br />

LUDENHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Adventsbazar des Frauenkreises<br />

im Happberger<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kathrein-Markt in der Sonnenstr.<br />

BERNBEUREN<br />

MO 27.11.<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Offenes Stricken/Häkeln in der<br />

Bücherei<br />

APFELDORF<br />

13.00 Uhr<br />

Kranzbin<strong>den</strong> bei Familie Walter<br />

/<br />

88 | der altlandkreis


SCHONGAU<br />

DI 28.11.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

APFELDORF<br />

9.00 Uhr<br />

Kranzbin<strong>den</strong> bei Familie Walter<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Pflichtteilsansprüche“<br />

von Rechstanwältin Caroline<br />

Kistler in der Waldwirtschaft am<br />

Gögerl. Eintritt frei. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige auf Seite 84<br />

BAD KOHLGRUB<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Besichtigung der Modell-<br />

Bahnstrecke „Oberammergau bis<br />

Murnau“ in der Hauptstraße 27.<br />

Eintritt: 2 €, Jugendliche bis 16 Jahre<br />

frei. Weitere Infos siehe Seite 52<br />

PEITING<br />

MI 29.11.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

BERNBEUREN<br />

DO 30.11.<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im Pfarrheim St.<br />

Nikolaus<br />

SCHONGAU<br />

FR 01.12.<br />

15.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

mit Weihnachtsfeier im Evangelischen<br />

Pfarrheim. Anschließend<br />

„auf zum Weihnachtsmarkt<br />

in Schongau“<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Infos ab Seite 71<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt. Ab 11 Uhr Eröffnung<br />

in der Decker-Halle. Um<br />

17 Uhr Gospelchor „GoodNews“ in<br />

der Martinskirche. Weitere Infos ab<br />

Seite 71 und Anzeige Seite 28<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Adventsbazar mit einer großen<br />

Auswahl an Advents- und Türkränzen<br />

an der Mehrzweckhalle<br />

19.00 Uhr<br />

Nikolausschießen im Schützenheim<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Christmas Jam“ von Ludwig<br />

Seuß & Band in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets: 20 € (VVK) / 22 €<br />

(AK). VVK bei PeissenBUCH, beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim und online<br />

(www.reservix.de)<br />

SCHONGAU<br />

SA 02.12.<br />

13.00 bis 17.30 Uhr<br />

Adventsbazar in der Pfarrei Verklärung<br />

Christi<br />

19.30 Uhr<br />

Sänger- und Musikantenstammtisch<br />

im Trachtenheim am<br />

Helgoland<br />

PEITING<br />

10.30 Uhr<br />

Süddeutsche Meisterschaft im<br />

Judo <strong>für</strong> Männer und Frauen in<br />

der Dreifachturnhalle. Infos S. 23<br />

15.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Infos siehe Seite 72<br />

15.30 Uhr<br />

Schattenspiel „Es klopft Wanja in<br />

der Nacht“ des Kindergartens St.<br />

Michael im Musikraum der alten<br />

Mädchenschule. Eintritt frei<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt. 15.30 Uhr Adventskonzert<br />

in der Martinskirche.<br />

17 Uhr Peitinger Alphornbläser auf<br />

dem Dorfplatz. Siehe Anzeige S. 28<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Schwitzt<br />

du noch oder taust du schon?“<br />

mit Schneemann-Cartoons von<br />

Erik Liebermann im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei. Bis 30.12.<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

Adventsbasar des Frauenbundes<br />

im Pfarrheim<br />

EPFACH<br />

9.30 Uhr<br />

Veteranenjahrtag. Aufstellung am<br />

Gasthaus Sonne<br />

APFELDORF<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht in der Flößerstraße.<br />

Weitere Infos ab Seite 71<br />

15.00 Uhr<br />

Weihnachtslieder selber singen<br />

mit Ernst Schusser im Pfarrgarten.<br />

Weitere Infos auf Seite 80<br />

SCHWANGAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „VoicesInTime“ — ein<br />

Abend in bester Gesellschaft!<br />

im Schlossbrauhaus. Eintritt:<br />

18 € / 15 €(erm.). VVK Tourist-Info,<br />

Schlossbrauhaus. Anzeige S. 86<br />

SCHONGAU<br />

SO 03.12.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Kosten:<br />

3 €. Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr<br />

9.30 bis 16.30 Uhr<br />

Adventsbazar in der Pfarrei Verklärung<br />

Christi<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 2,50 €. Keine<br />

Anmeldung nötig. Helmpflicht!<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Infos ab Seite 71<br />

15.30 Uhr<br />

Schattenspiel „Es klopft Wanja in<br />

der Nacht“ des Kindergartens St.<br />

Michael im Musikraum der alten<br />

Mädchenschule. Eintritt frei<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Eisbären<br />

Regensburg im Eisstadion<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt. Um 10.15 Uhr<br />

Adventsgottesdienst in der Martinskirche.<br />

Um 14 Uhr Nikolaus<br />

auf dem Dorfplatz, und ab 17 Uhr<br />

weihnachtliche Klänge mit Katharina<br />

Godolt. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 28<br />

HOHENFURCH<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Schausonntag bei Holz Fichtl<br />

14.30 Uhr<br />

Adventskaffee des Frauenvereins<br />

im Pfarrheim<br />

BURGGEN<br />

10.15 Uhr<br />

Eligiusritt in Burggen. Start an<br />

der Reithalle<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Stau<strong>den</strong> — die Alleskönner<br />

im Garten“ von Susanne<br />

Behmenburg in der Gaststätte am<br />

Campingplatz<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Schützenheim<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Krämermarkt<br />

u. Nikolaus am Marktplatz<br />

APFELDORF<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht in der Flößerstraße.<br />

Weitere Infos ab Seite 71<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 89


SCHWABBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Turmbläsern<br />

am Kuhstall beim Schäferwirt<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt mit Nikolaus,<br />

Bläser, Kindertheater und Adventssingen<br />

am Kirchplatz<br />

SCHONGAU<br />

MO 04.12.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ mit Doris<br />

Kettner in der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Infos unter 0821 / 43019262<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder ab ca.<br />

3 Jahren in der Gemeindebücherei<br />

LECHBRUCK<br />

DI 05.12.<br />

20.00 Uhr<br />

Motorradstammtisch im Gasthof<br />

Holler<br />

SCHONGAU<br />

MI 06.12.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Geheimnisvolle Rauhnächte“<br />

in der Ratsstube im Ballenhaus.<br />

Anm. unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Nikolaus-Hoagarten im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

SCHONGAU<br />

DO 07.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />

auf dem Marienplatz. Infos ab<br />

Seite 71 und Anzeige Seite 80<br />

ALTENSTADT<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

HOHENFURCH<br />

17.00 Uhr<br />

Klöpfeln der Trachtenjugend<br />

KINSAU<br />

19.15 Uhr<br />

Rorate mit anschließender Adventsfeier<br />

des Frauenbundes im<br />

Frauenbundzimmer<br />

SCHWANGAU<br />

19.00 Uhr<br />

„A Christmas Carol“ der<br />

American Drama Group Europe<br />

im Schlossbrauhaus. Eintritt:<br />

23 € / 11 € (Schüler, Stu<strong>den</strong>ten).<br />

VVK in der Tourist-Info. Weitere<br />

Infos unter www.schlossbrauhaus.<br />

de, 08362 / 9264680 und siehe<br />

Anzeige Seite 85<br />

SCHONGAU<br />

FR 08.12.<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Aktion „Eier & Schmalz, Zucker<br />

& Salz“ im Frauenzimmer. Siehe<br />

Anzeige Seite 22<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

HOHENFURCH<br />

17.00 Uhr<br />

Klöpfeln der Trachtenjugend<br />

REICHLING<br />

18.00 Uhr<br />

Nikolausschießen im Schützenheim<br />

SCHONGAU<br />

SA 09.12.<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Aktion „Eier & Schmalz, Zucker<br />

& Salz“ im Frauenzimmer. Siehe<br />

Anzeige Seite 22<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Um ca. 17 Uhr kommt<br />

der Nikolaus und bringt rund 500<br />

Päckchen mit. Weitere Infos unter<br />

www.schongauer-weihnachtsmarkt.de,<br />

ab Seite 71 und Anzeige<br />

Seite 80<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Weihnachtsfeier mit Nikolaus und<br />

Krampus im Kleingartenverein<br />

HOHENFURCH<br />

17.00 Uhr<br />

Klöpfeln der Trachtenjugend<br />

SACHSENRIED<br />

18.30 Uhr<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche<br />

St. Martin. Eintritt frei, freiwillige<br />

Spende<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Adventssingen der Freiwilligen<br />

Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />

GUT KINSEGG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Christbäumen<br />

aus dem Wald, Hirschfleisch<br />

und -wurst im Waldort. Ab S. 71<br />

LECHBRUCK<br />

14.30 Uhr<br />

Adventsmarkt mit Nikolaus um 17<br />

Uhr am Rathaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadl.<br />

Infos unter 08822 / 229366<br />

ROTT<br />

18.30 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Dorfplatz. Erlös<br />

<strong>für</strong> einen guten Zweck. Weitere<br />

Infos ab Seite 71<br />

EPFACH<br />

16.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht mit Hirtenfeuer<br />

und Bläsergruppe am Pfarrheim<br />

WILDSTEIG<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Hof vom<br />

Café Peramata<br />

SCHONGAU<br />

SO 10.12.<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 3 €. Weitere Infos<br />

unter www.schongau-mammuts.de.<br />

Die zweite Gruppe startet um 10 Uhr<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongauer-weihnachtsmarkt.de,<br />

ab Seite 71 und Anzeige Seite 80<br />

15.00 Uhr<br />

Konzert des Bergsteiger-Chors in<br />

der Stadtpfarrkirche<br />

15.00 und 16.00 Uhr<br />

Kindertheater „Rotkäppchen und<br />

der Drache“ vom Theaterstadl<br />

Schongau im Ballenhaus. Seite 54<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 2,50 €. Keine<br />

Anmeldung nötig. Helmpflicht!<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — EV Lindau<br />

Islanders im Eisstadion<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Decker-Halle<br />

HOHENFURCH<br />

17.00 Uhr<br />

Klöpfeln der Trachtenjugend<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle in der<br />

Halle<br />

INGENRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag in der Mehrzweckhalle<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Kirchenkonzert der Musikkapelle<br />

in der Pfarrkirche<br />

/<br />

90 | der altlandkreis


LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Advents-Brunch im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — festliches<br />

Konzert im Advent in der<br />

Wieskirche. Infos unter www.<br />

musikimpfaffenwinkel.de<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Adventsbrunch im Kunstcafé am<br />

Tor. Ab 17 Uhr Feuertonne und<br />

Glühwein<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht mit Nikolaus<br />

und Aufführung der Kindergarten-<br />

und Grundschulkinder am<br />

Roatherhaus<br />

WILDSTEIG<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Hof vom<br />

Café Peramata<br />

SCHONGAU<br />

MO 11.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Adventsfeier der Senioren im<br />

Pfarrheim<br />

EPFACH<br />

19.00 Uhr<br />

Nikolausschießen im Schützenh.<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

SCHONGAU<br />

MI 13.12.<br />

WEILHEIM<br />

FR 15.12.<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele <strong>2017</strong> „Pygmalion“<br />

von George Bernhard<br />

Shaw im Weilheimer Stadttheater.<br />

Weitere Infos siehe Anzeige Seite 87<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — ERC Bulls<br />

Sonthofen im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadl.<br />

Infos unter 08822 / 229366<br />

ROTT<br />

13.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Dorfplatz.<br />

Erlös <strong>für</strong> einen guten Zweck.<br />

Weitere Infos ab Seite 71<br />

14.00 Uhr<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche<br />

DENKLINGEN<br />

16.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Nikolaus,<br />

der Jugendkapelle Fuchstal,<br />

Lagerfeuer und Streichelzoo am<br />

Krieger<strong>den</strong>kmal<br />

19.00 Uhr<br />

Rorate des Frauenbundes in der<br />

Osteraufkirche. Weggang beim<br />

Anwesen Stahl um 18.30 Uhr<br />

BAD KOHLGRUB<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Besichtigung der Modellbahnanlage<br />

„Oberammergau bis Murnau“<br />

in der Hauptstraße 27. Eintritt: 2 €,<br />

Jugendliche bis 16 Jahre frei. Weitere<br />

Infos siehe Seite 52/53<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Testamente <strong>für</strong> Alleinstehende<br />

und kinderlose Ehegatten“<br />

in der Mittelschule. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-191<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Weihnachtsfeier des Seniorenkreises<br />

im Alten Zollhaus<br />

SCHONGAU<br />

DI 12.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 bis 17.00 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

im Auerbergmuseum<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

18.00 Uhr<br />

Weihnachtslieder selber singen<br />

mit Ernst Schusser vor dem Rathaus.<br />

Weitere Infos auf Seite 80<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

ALTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Treffen der Senioren u. Aktiv-Senioren<br />

des Caritas e.V. im Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

SCHONGAU<br />

DO 14.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung mit Werner Gerl „Wehe,<br />

wenn der Krampus kommt“ im<br />

Kunstcafé am Tor. Eintritt: 10 €<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Adventsschießen im Schützenheim<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Private Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl am Betberg 6<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro und beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

SCHONGAU<br />

SA 16.12.<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 91


HOHENFURCH<br />

20.00 Uhr<br />

Dorfweihnachtsfeier <strong>für</strong> das<br />

ganze Dorf vom Trachtenverein im<br />

Gasthaus Negele<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Unsere kleine Stadt“<br />

mit der Theatergruppe in der<br />

Lechhalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

16.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Wally & Ami Warning<br />

in der Tiefstollenhalle. Tickets:<br />

19,90 € (VVK)/ 22 € (AK). VVK bei<br />

PeissenBUCH, beim Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse Weilheim<br />

und online (www.reservix.de)<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Private Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl am Betberg 6<br />

20.00 Uhr<br />

Traditionelles Weihnachtskonzert<br />

der Stadtkapelle in der Stadthalle<br />

th<br />

alle<br />

le<br />

SCHONGAU<br />

SO 17.12. .<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 3 €. Weitere Infos<br />

unter www.schongau-mammuts.<br />

de. Die zweite Gruppe startet um 10<br />

Uhr (bis 10.45 Uhr)<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

15.30 Uhr<br />

Stadtführung im Advent. Treffpunkt<br />

vor dem Rathaus. Kosten: 5 €<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle in<br />

der Schloßberghalle<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>den</strong> Inthroball<br />

im Rathaus<br />

16.00 Uhr<br />

Waldweihnacht des Sportvereins<br />

am Grillplatz. Treff bei Holz Fichtl<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Kutschfahrten,<br />

Nikolaus und Blaskapelle am<br />

Gasthaus „Gol<strong>den</strong>es Kreuz“ in der<br />

Ortsmitte<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der<br />

La<strong>den</strong>werkstatt „AchSo!“ des<br />

St. Georgshofs. Weitere Infos auf<br />

Seite 51<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Adventsbrunch im Kunstcafé am<br />

Tor. Ab 17 Uhr Feuertonne und<br />

Glühwein<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Dorfadvent mit Christbaum- und<br />

Mistelverkauf, Sternenpuzzle-<br />

Ausstellung, Herbergssuche<br />

und Bläser der Musikkapelle im<br />

Klosterhof<br />

WILDSTEIG<br />

19.30 Uhr<br />

Adventssingen des Trachtenvereins<br />

„Alpengruß“ in der Pfarrkirche<br />

St. Jakob<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnacht in der Brandstatt mit<br />

lebender Krippe, Nikolaus und Musikkapelle.<br />

Erlös zugunsten sozialer<br />

Einrichtungen. Infos ab Seite 71<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Private Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl am Betberg 6<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK im Veranstaltungsbüro<br />

u. beim Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

BERNBEUREN<br />

13.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Nikolaus,<br />

Kutschfahrten, Tombola und frisch<br />

geschlagenen Christbäumen vom<br />

Auerberg am Marktplatz. Ab S. 71<br />

SCHONGAU<br />

MO 18.12.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

LECHBRUCK<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

SCHONGAU<br />

DI 19.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

WEILHEIM<br />

15.00 Uhr<br />

Theater <strong>für</strong> Kinder „Peterchens<br />

Mondfahrt“ im Stadttheater. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

SCHONGAU<br />

MI 20.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

RETTENBACH<br />

11.30 Uhr<br />

Seniorenmittagstisch in der<br />

Skihütte<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

in der Kirche St. Pölten.<br />

Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

DO 21.12.<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

HOHENFURCH<br />

10.30 Uhr<br />

Adventssingen des Kindergartens<br />

beim Tannenbaum am Hauptplatz<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasiums<br />

in der Kirche St. Pölten.<br />

Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

FR 22.12.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marienplatz<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

Veranstaltungsbüro u. Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

asse<br />

se<br />

ROTTENBUCH<br />

SA 23.12. .<br />

17.00 Uhr<br />

Feuertonne und Glühwein im<br />

Kunstcafé am Tor<br />

SO 24.12.<br />

Heiligabend<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkrippenfeier mit Kinderchor<br />

in der Pfarrkirche St. Georg<br />

/<br />

92 | der altlandkreis


PEITING<br />

MO 25.12.<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Trachtenkapelle<br />

in der Schloßberghalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtsklänge der Blaskapelle<br />

in der Pfarrkirche St. Georg<br />

PEITING<br />

DI 26.12.<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — EV Landshut<br />

im Eisstadion<br />

INGENRIED<br />

16.00 Uhr<br />

Waldweihnacht des kath. Landvolk.<br />

Treffpunkt Unterführung Eckwald<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 Uhr<br />

Fackelwanderung um <strong>den</strong> Soier<br />

See. Treffpunkt bei der Tourist-Info<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro und beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEITING<br />

MI 27.12.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Oberen Lechsee.<br />

Treffpunkt zur Wanderung mit<br />

Fackeln und Laternen ist um 18.30<br />

Uhr am Rathaus o. Klinik Königshof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Gäste-Kinderrodeln am Aubichl.<br />

Kostenlose Teilnahme, Anmeldung<br />

bis 10 Uhr in der Tourist-Info. Nur<br />

bei ausreichend Schnee<br />

14.30 Uhr<br />

Gäste-Rodeln am Aubichl. Kostenlose<br />

Teilnahme, Anm. bis 10 Uhr in<br />

der Tourist-Info<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

20.15 Uhr<br />

Sondervorstellung „Gut versichert<br />

stirbt sich's leichter“ im Gasthof<br />

Bayersoier Hof. VVK in der Tourist-<br />

Info und an der Abendkasse<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Große Operettenrevue mit<br />

Gunther Emmerlich und seinen<br />

Solisten in der Stadthalle. VVK<br />

KreisbotenTicketservie (Sparkasse)<br />

DO 28.12.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Keine Anmeldung,<br />

keine Kosten<br />

HOHENFURCH<br />

FR 29.12.<br />

18.00 Uhr<br />

Traditionelles Zimmerstutzenschießen<br />

im Gasthaus Negele<br />

INGENRIED<br />

Ganztags<br />

Neujahrsanblasen d. Musikkapelle<br />

november/ dezember <strong>2017</strong> | 93


BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Neujahrsanblasen der Blaskapelle<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro und beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

SCHONGAU<br />

SA 30.12.<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />

Eintritt frei. Spen<strong>den</strong><br />

kommen der Kirchenmusik in der<br />

Pfarrei zugute<br />

PEITING<br />

Ganztags<br />

Neujahrsanblasen der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle im<br />

gesamten Ortsbereich<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — TEV Miesbach<br />

im Eisstadion<br />

SCHWABSOIEN<br />

Ganztags<br />

Neujahranblasen der Blaskapelle<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert der Singgemeinschaft in<br />

der Kirche St. Stephan<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 20.00 Uhr<br />

Neujahrsanblasen der Blaskapelle<br />

20.15 Uhr<br />

Sondervorstellung „Der sanfte Tyrann“<br />

im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

VVK Tourist-Info und Abendkasse<br />

REICHLING<br />

14.00 und 20.00 Uhr<br />

Theater in der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro und beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEITING<br />

SO 31.12.<br />

Silvester<br />

12.30 Uhr<br />

Neujahrsanblasen der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle in<br />

<strong>den</strong> Riedschaften<br />

HOHENFURCH<br />

9.00 Uhr<br />

Neujahresanblasen der Blaskapelle<br />

im Dorf<br />

SACHSENRIED<br />

Ganztags<br />

Neujahranblasen der Blaskapelle<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Silvester „Diamond Night“ im<br />

Hotel Auf der Gsteig. Kosten: 99 €<br />

(bei Vorkasse bis 15.12.: 90 €).<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Festliches Finale von Musik und<br />

Wort in der Wieskirche. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Gäste-Eisstockschießen <strong>für</strong><br />

Jedermann beim Schützenhaus.<br />

Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung<br />

bis 11 Uhr in der Tourist-Info<br />

KINSAU<br />

Ganztags<br />

Neujahrsanblasen d. Musikkapelle<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur bei<br />

trockenem Wetter<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro und beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

INGENRIED<br />

Ganztags<br />

Neujahrsanblasen der Musikkapelle<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Unsere kleine Stadt“ der<br />

Theatergruppe in der Lechhalle<br />

94 | der altlandkreis<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„altlandkreis“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 69.<br />

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96 | der altlandkreis<br />

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