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3, NOVEMBER<br />
NR. 540 • <strong>November</strong> <strong>2017</strong> • 43. JAHRGANG<br />
KRIMINACHT<br />
BIS 22 UHR<br />
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RHEDA<br />
11, NOvember<br />
STOFFMARKT Rheda<br />
17, BIS 20, NOVEMBER<br />
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3<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
im <strong>November</strong><br />
HISTORISCH<br />
Musical Fabrik zeigt<br />
»Die Päpstin«<br />
Seite 9<br />
Foto: Wolfgang Sauer<br />
<strong>Das</strong> Theaterteam Bärbel Page unterhält mit spannenden Krimi-Szenen.<br />
3. KRIMINACHT IN RHEDA<br />
Einkaufen, Spuren suchen & gewinnen<br />
(Kem) »Gibt es einen Fingerabdruck,<br />
der auf dem Safe nichts zu suchen<br />
hat?« Diese Aufgabe müssen die<br />
Kunden der 3. Kriminacht am Freitag,<br />
dem 3. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> im Rahmen<br />
eines Gewinnspiels lösen. Sie<br />
begeben sich zur Unterstützung<br />
von Kommissar Arne Beerheld bei<br />
der Lösung des Falls in die 27 teilnehmenden<br />
Geschäfte. Dort können<br />
die Kunden Zeugenaussagen<br />
und Hinweise aufspüren und einkaufen.<br />
Der abendliche Einkaufsbummel<br />
wird so zu einem spannenden<br />
Kriminalspiel.<br />
Story<br />
Bei dem fiktiven Fall verschafft<br />
sich ein bislang unbekannter Täter<br />
in den frühen Morgenstunden<br />
des 3. <strong>November</strong>s durch Aufbrechen<br />
des Hintereingangs Zutritt<br />
zu dem Tresorraum bei Optik<br />
Kessner & Heimann, Berliner Straße<br />
42. Der Täter entwendete aus<br />
dem Ladenlokal wertvolle Brillen<br />
sowie eine hohe Summe Bargeld<br />
aus dem Safe im Untergeschoss.<br />
Er konnte unerkannt flüchten. Die<br />
ersten Ermittlungen von Kommissar<br />
Arne Beerheld führten zu einem<br />
Kreis von Verdächtigen. Beerheld<br />
untersuchte den Tatort und bat die<br />
Spurensicherung, die Fingerabdrücke<br />
auf dem aufgebrochenen Safe<br />
zu sichern. Unvorsichtigerweise<br />
hatte er selbst die Safetür ohne<br />
Handschuhe angefasst.<br />
Kriminalspiel<br />
»Helfen Sie dem Kommissar beim<br />
Sammeln der Fingerabdrücke und<br />
gleichen Sie sie ab«, heißt es in der<br />
Einladung zur Teilnahme an dem<br />
Gewinnspiel. Dazu folgen die Kunden<br />
den Spuren des Täters durch<br />
AROMATISCH<br />
Kaffeerösten<br />
in der Stadt<br />
Seite 14<br />
UNMÖGLICH<br />
Unfallflucht<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
Seite 18<br />
Foto: Sven Bähren – fotolia.de<br />
KRIMINACHT 3.11.<br />
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Seite 56
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Diese fünf Damen genießen den Spaß an der Spurensuche.<br />
die Rhedaer Fachgeschäfte und<br />
sammeln dort die bereit gehaltenen<br />
Hinweise. Die insgesamt acht<br />
Indizien müssen die Teilnehmer auf<br />
das Teilnahmefaltblatt (Klebstoff<br />
in den Geschäften) kleben und<br />
den von ihnen ermittelten Täter<br />
ankreuzen. Ihr Ermittlungsergebnis<br />
geben sie in der Kriminacht bis<br />
21.30 Uhr in der Stadtbibliothek<br />
Rheda ab. Die Geschäfte haben<br />
bis 22.00 Uhr geöffnet. Die Fährten<br />
(rote Fußspuren) zu den bei der Kriminacht<br />
mitmachenden Geschäften<br />
sind gelegt. Zudem kennzeichnen<br />
die Geschäfte »giftgrüne«<br />
Lichterschläuche und Plakate zu<br />
der Kriminacht. Beim Suchen der<br />
Spuren in den Fachgeschäften erhalten<br />
die Kunden zur Stärkung<br />
kleine »Krimihäppchen«. In die<br />
bereit stehenden Sparschweine<br />
können sie »freiwillige Verzehrspenden«<br />
einwerfen. <strong>Das</strong> Geld<br />
wird für die »Aktion Kinderträume«<br />
gespendet. Diese verwendet das<br />
Geld zur Anschaffung eines rollstuhlgerechten<br />
Fahrzeugs für den<br />
Transport eines 16-jährigen schwerbehinderten<br />
Mädchens, das von<br />
ihrer 46-jährigen Mutter seit der<br />
Geburt gepflegt wird. Die Tochter<br />
muss aufgrund einer starken muskulären<br />
Einschränkung und immer<br />
wiederkehrender Lungenprobleme<br />
in einem Rollstuhl sitzen.<br />
Gewinne<br />
Hauptpreis ist ein Kulturgutschein<br />
der Flora Westfalica GmbH im Wert<br />
von 100 Euro. Weitere Preise: Gutscheine<br />
der beteiligten Fachgeschäfte<br />
im Wert von je 20 Euro.<br />
Die Ziehung der Gewinner ist am<br />
3. <strong>November</strong> um 22 Uhr vor dem<br />
Rathaus. Die Preisträger müssen<br />
bei der Ziehung der Gewinner anwesend<br />
sein.<br />
Kriminelle Häppchen und Durstlöscher gibt es in den teilnehmenden Geschäften.<br />
Meisterdetektive<br />
unterwegs<br />
Die ganze Innenstadt ist in die<br />
Krimi-Nacht einbezogen: <strong>Das</strong> Theaterteam<br />
Bärbel Page unterhält die<br />
Shopping-Bummler mit kleinen<br />
Szenen unter dem Thema »Meisterdetektive<br />
unterwegs«. Es spendet<br />
die Gage an die »Aktion Lichtblicke«.<br />
»Criminal Sounds«<br />
DJ Lou heizt die Spannung mit<br />
»krimineller Musik« auf der kleinen<br />
Bühne vor dem Rathaus ein.<br />
Krimi-Lesungen<br />
Die in Bielefeld lebende freie Bestseller-Autorin<br />
Mechtild Borrmann<br />
liest aus ihrem Kriminalroman<br />
»Trümmerkind«. <strong>Das</strong> Buch verknüpft<br />
Spannung und historisches<br />
Zeitgeschehen: 18.30–18.50 Uhr<br />
Buchhandlung Thormann, 19.00–<br />
19.20 Uhr Stadtbibliothek Rheda,<br />
19.30–19.50 Uhr Buchhandlung<br />
Lesart. Sabine Schulze Gronover<br />
aus Mersch bei Drensteinfurt beschreibt<br />
in ihrem Kriminalroman<br />
»Die Flucht der blauen Pferde« einen<br />
Ex-Knacki, der bei der Neuordnung<br />
seines Lebens mit einem Mordfall<br />
konfrontiert wird: 19.00–19.20 Uhr<br />
Marktcafé Reker, 19.30–19.50 Uhr<br />
Stadtbibliothek Rheda, 20.00–20.20<br />
Uhr Buchhandlung Thormann. In<br />
dem Krimi »Bauernjäger« des Bochumer<br />
Autoren Arne Dessau geht<br />
es um die Aufklärung eines 40 Jahre<br />
alten, ungelösten Mordfalls: 19.00–<br />
19.20 Uhr Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück,<br />
19.30–19.50 Uhr Lüchtenborg<br />
Innenausstattung, 20.00–20.20 Uhr<br />
Buchhandlung Lesart.<br />
Krimi-Party<br />
Ab 22.00 Uhr Krimi-Party in der Remise-Remiza<br />
und blutige Cocktails<br />
& Reggae im Carpe Diem ab 21 Uhr.
5<br />
AUF FLÜGELN DES<br />
GESANGS<br />
25 Jahre<br />
Canta Filia<br />
(Kem) Es schien, als hätte man in<br />
St. Clemens Engel fliegen hören.<br />
In dem einstündigen Konzert<br />
präsentierten die acht Ausnahmesängerinnen<br />
des Chors »canta<br />
filia« zu seinem 25-jährigen Bestehen<br />
mit Esprit und Energie und in<br />
vollendeter Harmonie ihre große<br />
künstlerische Bandbreite. Ein<br />
»Wir« von seltener Güte verbreitete<br />
sich wohltuend im Kirchenschiff.<br />
Die Gruppe sang mit nicht<br />
zu übertreffender Präzision und<br />
Klarheit die sehr anspruchsvollen<br />
Stücke von Hildegard von Bingen<br />
und Josquin Desprez ebenso wie<br />
neueste Musik, beispielsweise von<br />
Naji Hakim. Die unerschöpfliche<br />
Wandlungsfähigkeit der Solistinnen<br />
begeisterte: In ihrem warmen<br />
Chorgesang wechselten leichtfüßige<br />
und intensive Tongebungen<br />
mit tragendem Ausdruck und<br />
seltener Zartheit – wie ein Hauch<br />
sowie faszinierender Schönheit.<br />
Die 200 tief berührten Zuhörer<br />
erlebten große Kunst. Ohne eine<br />
Zugabe ließen sie das Ensemble<br />
Felicitas Jacobsen, Elisabeth Schnippe, Eva Thalmann – Sopran, Heidi Bogena, Barbara Grohmann-Kraaz, Miriam Bonefeld – Mezzosopran,<br />
Petra von Laer, Beate Ramisch – Alt, berührten die Besucher des Jubiläumskonzerts im Rahmen der 31. Rhedaer Orgeltage.<br />
nicht zu dem anschließenden Geburtstags-Umtrunk<br />
im Gemeindehaus<br />
von St. Clemens gehen.<br />
»Wir haben heute bestimmt einen<br />
der besten Chöre der Welt gehört«,<br />
schwärmte eine Besucherin beim<br />
Verlassen der St. Clemens-Kirche<br />
nach dem Jubiläumskonzert des<br />
Ensembles »canta filia«. Es gestaltete<br />
gemeinsam mit Kantor<br />
Harald Gokus an der Orgel zugleich<br />
das Eröffnungskonzert zu<br />
den 31. Rhedaer Orgeltagen. Ihre<br />
insgesamt sechs Veranstaltungen<br />
zogen abermals viele Musikfreunde<br />
aus nah und fern an.<br />
<strong>Das</strong> 1992 von Barbara Grohmann-<br />
Kraaz gegründete Ensemble ließ<br />
schon in zahlreichen Konzerten<br />
Zuhörer und Kritiker aufhorchen.<br />
Zeitgenössische Komponisten<br />
widmeten ihm eigene Werke,<br />
wodurch canta filia sich rasch zu<br />
einem gefragten Chor für Ur-und<br />
Erstaufführungen etabliert hat.<br />
Zudem erstreckt sich das canta<br />
filia-Repertoire auf den gesamten<br />
Bereich der frühen Vokalpolyphonie<br />
vom 11. bis ins 16. Jahrhundert.<br />
Damit gehört die heimische Gruppe<br />
zu den wenigen, die sich dieser<br />
ungeheuer aufregenden Musik<br />
annehmen.<br />
Dekanatskantor und Dozent im<br />
Erzbistum Harald Gokus, Leiter<br />
der Konzertreihen in St. Clemens,<br />
freut sich nun auf das Konzert<br />
mit Florian Franke (Bariton) und<br />
Christian Ortkras (Orgel) in der<br />
Reihe »Geistliche Abendmusik«<br />
am 3. <strong>November</strong>, 18.30 Uhr sowie<br />
das Chorkonzert John Rutter (Requiem)<br />
mit dem Westfälischen<br />
Kammerchor Warendorf am 19.<br />
<strong>November</strong>, 16.30 Uhr – in Zusammenarbeit<br />
mit »Freunde der Kirchenmusik<br />
in St. Clemens Rheda«.<br />
Eintritt frei!<br />
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6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Annabel Anderson<br />
START IN DIE FÜNFTE JAHRESZEIT<br />
Helau dem Prinzenpaar<br />
(Kem) Mit einem dreifach donnernden<br />
»Rheda-Wiedenbrück<br />
Helau« starten die Karnevalsfans<br />
am 11. 11. in die Session <strong>2017</strong>/18.<br />
<strong>Das</strong> Rosenmontagskomitee begrüßt<br />
ab 10.30 Uhr die Gäste der<br />
beiden Karnevalsvereine KG Helü<br />
und WCV »Grüne Funken«. Zum<br />
Mitfeiern am Historischen Rathaus<br />
sind ebenso alle anderen<br />
Karnevalsfans herzlich eingeladen.<br />
Für Musik, Speisen und<br />
Getränken ist bestens gesorgt.<br />
Die Session wird selbstverständlich<br />
um 11.11 Uhr, gemeinsam mit<br />
dem Stadtprinzenpaar und dem<br />
Kinderprinzenpaar, feierlich eröffnet.<br />
Hierbei werden auch das Motto<br />
und der Mottosticker für die<br />
neue Session vorgestellt.<br />
Im Anschluss steigt eine zünftige<br />
Karnevalsparty im Zelt und<br />
auf dem Marktplatz.<br />
Neben einem DJ sorgen die<br />
Landeier für Karnevalsstimmung<br />
pur.<br />
Fackelumzug<br />
Am 11. 11., um 18.11 Uhr, startet der<br />
traditionelle Fackelumzug durch<br />
die Innenstadt von Wiedenbrück.<br />
Ziel des Umzugs ist das Vereinslokal<br />
der K. G. Helü, die Klosterschenke<br />
in der Birnstraße, wo<br />
das karnevalistische Vergnügen<br />
weiter geht.<br />
Proklamation des neuen<br />
Stadtprinzenpaares<br />
Die Spannung steigt! Es ist wieder<br />
soweit! Die Wetten, wer das neue<br />
Prinzenpaar der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
wird, sind abgeschlossen.<br />
In der neuen Session stellt der<br />
WCV Grüne Funken das Stadtprinzenpaar.<br />
Es wird am Freitag, dem<br />
Schmitz-Bakkes<br />
24. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> um 19.33 Uhr,<br />
erstmals wieder im Reethus proklamiert.<br />
Die Grünen Funken haben rund<br />
um die Proklamation ein buntes<br />
Karnevalsprogramm für das Auge,<br />
die Ohren und für die Lachmuskeln<br />
gestaltet.<br />
Zu den karnevalistischen Entertainern<br />
gehört Schmitz-Backes in<br />
der Bütt. Er serviert eine einzigartige<br />
Mischung aus klassischem<br />
Zauber und rheinischem Humor.<br />
Wahre Lachsalven wird der Jongleur<br />
Philipp Dammer mit seiner<br />
Comedy-Show ernten. Bei einem<br />
Feuerwerk aus halsbrecherischer<br />
Artistik, rasanter Jonglage und liebenswertem<br />
Blödsinn bleibt kein<br />
Auge trocken.<br />
Und nicht zuletzt wird auch das<br />
Energiebündel Annabel Anderson<br />
– bekannt aus diversen Fernsehauftritten<br />
– mit ihrem Gesang<br />
begeistern. Eine wahre Augenweide<br />
sind die Garden der KG Helü<br />
und des WCV Grüne Funken, die<br />
ihr Können wieder einmal unter<br />
Beweis stellen werden. Mit ihrer<br />
Musik wird auch das Fürstliche<br />
Trompetercorps Rheda e.V. das<br />
Programm begleiten. Am Anfang<br />
der Proklamation empfangen die<br />
Jecken das amtierende Stadtprinzenpaar<br />
Alexander und Anja Westermann.<br />
<strong>Das</strong> aus den Reihen der<br />
K. G. Helü kommende Paar erlebte<br />
ein supertolles Regentenjahr. Unter<br />
dem Motto »Gemeinsam lachen,<br />
gemeinsam scherzen. Der<br />
Karneval liegt uns am Herzen«<br />
ließen sie in ihrer Regentschaft<br />
nichts anbrennen. <strong>Das</strong> närrische<br />
Volk wird sie an diesem Abend<br />
feierlich verabschieden.<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
während der Proklamation und<br />
auch hinterher zum Tanz sorgt DJ<br />
Dennis Kleinelümern.<br />
Karten gibt es bei Heike Paß, Tel.<br />
54625. Der Eintritt beträgt 13,50<br />
Euro.
7<br />
DAS PIUSTHEATER PRÄSENTIERT<br />
DAS PIUSTHEATER PRÄSENTIERT<br />
»Cyrano in Buffalo«<br />
(Kem) Reichlich neue Herausforderungen<br />
stellt die erfolgreiche<br />
Broadway-Komödie für das Piustheater:<br />
Erstmals spielt das<br />
Ensemble ein Stück, das keinen<br />
Bezug zu Rheda-Wiedenbrück<br />
hat. Die Darsteller müssen aus<br />
ihren Rollen heraus in andere Rollen<br />
schlüpfen. Und ebenso ist es<br />
für sie neu, die Zuschauer in die<br />
Welt der 1950er Jahre zu entführen.<br />
<strong>Das</strong> Bühnenbild zeigt einen<br />
Backstage-Raum, in dem es hoch<br />
her geht. <strong>Das</strong> der Feder des mehrfach<br />
preisgekrönten Komödienautors<br />
Ken Ludwig aus Washington<br />
entstammende Stück begeistert<br />
zudem mit tollen Charakteren<br />
und witzigen Dialogen. »Cyrano<br />
in Buffalo« hat das Theater selber<br />
zum Thema. Die heruntergekommene<br />
Tournee-Theater-Truppe von<br />
George und Charlotte Hay gastiert<br />
in der Stadt Buffalo mit »Cyrano<br />
de Bergerac« im Repertoire und<br />
reichlich persönlichen Problemen<br />
im Gepäck. Charlotte Hay (Heike<br />
Effertz) verdächtigt ihren Mann<br />
George (Friedemann Dressler),<br />
ein Verhältnis mit der Schauspielerin<br />
Eileen (Dana Bressel) zu haben.<br />
Als sich herausstellt, dass sie<br />
schwanger ist, beginnt Charlotte<br />
ein Techtelmechtel mit Richard,<br />
Georgs Anwalt (Erich Israel), der<br />
sich eigentlich um die maroden<br />
Theaterfinanzen kümmern soll.<br />
<strong>Das</strong>s die gemeinsame Tochter<br />
Penny (Olesia Heide-Wenk) zu<br />
Besuch kommt, um ihren Verlobten<br />
Howard (Tobias Winkenstette)<br />
vorzustellen, wird darüber<br />
kaum beachtet, außer von ihrem<br />
Exfreund Paul (Mirko Lücke), der<br />
sich nun »aushilfsweise« als Vater<br />
von Eileens Baby ausgeben soll.<br />
Estelle, Pennys Großmutter (Ilona<br />
Bals) schafft bei dem Versuch,<br />
das Chaos zu beseitigen nur neue<br />
Probleme.<br />
(Hinten v.l.) Tobias Winkenstette, Sebastian Wenk, Steffi Brökelmann, Holger Kardinahl,<br />
Olesia Heide-Wenk, Mirko Lücke, (vorne v. l.) Lutz Bröker, Heike Effertz, Friedemann<br />
Dressler, Ilona Bals<br />
Vor und hinter der Bühne<br />
Regie führt Holger Kardinahl, Regieassistenz<br />
Reiner Hammeran.<br />
Souffleusen: Steffi Brökelmann und<br />
Kathrin Kardinahl. Bühnenbau: Alexander<br />
Wenk und Sebastian Wenk,<br />
Bernd, Lars und Sven Wllmeyer, Tim<br />
Weckheuer, Lutz und Simon Bröker,<br />
Akram Hegazi. Maske: Manuela Balke,<br />
Technik: Lutz Bröker, Plakate &<br />
Grafiken: Achim Wenk.<br />
Vorstellungen<br />
Die Vorstellungen am Samstag, 11.,<br />
18. und 25., Mittwoch, 15., Freitag,<br />
17. und 24. <strong>November</strong> beginnen jeweils<br />
um 20.00 Uhr. Am Sonntag,<br />
12., 19. und 26. <strong>November</strong> sind die<br />
Aufführungen um 17.00 Uhr.<br />
Karten<br />
Gibt es für 9,00 Euro im Blumenhaus<br />
Flaskamp und in der Buchhandlung<br />
Rulf.<br />
»IDEE! WETTBEWERB«<br />
Eine Initiative der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück<br />
Jungen Menschen eine Stimme geben<br />
und ihr Engagement stärken –<br />
das sind die Ziele des »idee! Wettbewerbs«.<br />
Nach zwei erfolgreichen<br />
Durchgängen in den Jahren 2009 bis<br />
2011 gibt es jetzt als »idee! <strong>2017</strong>« eine<br />
Neuauflage. Godehard Stein, Alina<br />
Nissen, Svenja Karweger und Sven<br />
Jacobsen sind das neue Projekt-<br />
team, das junge Menschen dabei<br />
begleiten wird, ihre Ideen in unserer<br />
Stadt umzusetzen. <strong>Das</strong> Projekt<br />
richtet sich an Jugendliche im Alter<br />
von 12 bis 16 Jahren, die in Rheda-<br />
Wiedenbrück leben oder lernen. Dabei<br />
können diese sich einzeln oder<br />
im Team mit einer gesellschaftlich<br />
relevanten Idee bewerben. »idee!«<br />
möchte diesen jungen und kreativen<br />
Ideen die Möglichkeit zur gelungenen<br />
Umsetzung geben und<br />
damit den Beitrag junger Menschen<br />
für das Gestalten des Zusammenlebens<br />
in der Stadt unterstützen.<br />
Die ausgewählten Ideen werden sowohl<br />
ideell, organisatorisch als auch<br />
finanziell mit bis zu 1000 Euro von<br />
einem Coach unterstützt.<br />
Die Anmeldung ist ganz einfach:<br />
sie kann durch Ausfüllen eines<br />
kurzen Formulars und per E-Mail<br />
oder Post noch bis zum 28.10.<strong>2017</strong><br />
erfolgen. Weitere Informationen,<br />
Anmeldung und Teilnahmebedingungen<br />
unter www.idee-rhwd.de<br />
oder anmeldung@idee-rhwd.de.<br />
249,95 €<br />
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Prato Rindsleder Aktentasche<br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Für die individuelle Einkleidung der Kinder sind hochaktuelle Stoffe dabei.<br />
DEUTSCH-HOLLÄNDISCHER STOFFMARKT<br />
Eldorado für Nähbegeisterte<br />
Am Samstag, den 11. <strong>November</strong><br />
<strong>2017</strong> von 10 bis 17 Uhr gastiert der<br />
Deutsch-Holländische Stoffmarkt<br />
wieder in Rheda-Wiedenbrück. Mit<br />
dem Tour-Ende für <strong>2017</strong> in Sicht locken<br />
wieder zahlreiche bunt dekorierte<br />
Stände Nähbegeisterte<br />
aus der gesamten Region an die<br />
Widumstraße.<br />
»Näh es selbst!« lautet das diesjährige<br />
Motto der Aussteller. Ob nun<br />
eine modische Bluse aus luftigem<br />
Crash oder eine elegante Handtasche<br />
aus klassischem Leder – mit<br />
etwas Inspiration und dem richtigen<br />
Stoff wird jedes Kleidungsstück<br />
zu einem Unikat.<br />
So manche Nähbegeisterte überlegt<br />
auch schon wie sie ihre Kinder<br />
modisch und doch individuell einkleiden<br />
kann. Bei der riesigen Auswahl<br />
an bunten Kinderstoffen und<br />
Bügelbildern, mit witzigen Motiven,<br />
bleibt kaum ein Wunsch offen.<br />
Ein großes Sortiment an Schnittmustern<br />
und Kurzwaren, wie Applikationen,<br />
Borten, Nadeln oder<br />
Garn, runden das Angebot ab.<br />
Nähmaschine zu<br />
gewinnen!<br />
In Rheda ist auch diesmal der<br />
Nähmaschinenhersteller Elna mit<br />
einem Info-Stand (ohne Beratung)<br />
vertreten. Hier erhält jeder Besucher<br />
die Chance vor Ort eine wertvolle<br />
Nähmaschine der Schweizer<br />
Traditionsmarke im Wert von ca.<br />
250,– € zu gewinnen. Die Verlosung<br />
findet um 17 Uhr öffentlich<br />
am Stand von Elna statt.<br />
Der Stoffmarkt in Rheda ist am<br />
Samstag, den 11. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />
von 10 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter: www.stoffmarkt-expo.de<br />
Der Stoffmarkt bietet Kurzwaren für alle Fälle.
9<br />
Jede Szene wird intensiv geprobt.<br />
DIE MUSICAL FABRIK PRÄSENTIERT<br />
Die Päpstin<br />
Jenny Effertz als Päpstin<br />
Foto: Wolfgang Sauer<br />
(Kem) Atemberaubend! Wer bei<br />
einer der Gesamtproben der Musical<br />
Fabrik dabei war, dem geht<br />
das Musical »DIE PÄPSTIN« nicht<br />
mehr aus dem Kopf. Ihre Akteure<br />
setzen Dennis Martins Werk nach<br />
dem Weltbestseller von Donna W.<br />
Cross schauspielerisch und gesanglich<br />
super um. Auch wer das<br />
Buch, den Film oder andere Inszenierungen<br />
dieses Stückes kennt,<br />
erlebt Überraschungen. Schon<br />
die Besetzung ist ein Oberhammer.<br />
Nicht nur den »Zaungästen«,<br />
auch den Mitwirkenden selber<br />
zaubert die Inszenierung Gänsehaut<br />
oder auch ein Lächeln ins<br />
Gesicht. Man spürt: Die Darstelteilung,<br />
Maske und im Kulissenbau<br />
sowie als Kulissenschieber<br />
oder kümmern sich um die Lichtund<br />
Tontechnik.<br />
<strong>Das</strong> Musical spielt im Jahr 814.<br />
Mitteleuropa wird von wilden<br />
Barbaren und der Pest heimgesucht.<br />
Ein Leben zählt wenig,<br />
vor allem das einer Frau. Da<br />
kommt Johanna als Tochter eines<br />
Dorfpfarrers zur Welt. Als in der<br />
Klosterschule die Anfeindungen<br />
für das Mädchen unerträglich<br />
werden, trifft sie eine mutige<br />
Entscheidung: Sie schneidet sich<br />
die Haare ab und gibt sich fortan<br />
als Mann aus – in dieser Tarnung<br />
bringt sie es im Vatikan zu den<br />
ler haben Spaß auf der Bühne und<br />
bringen die ganze Geschichte mal<br />
mit Gefühl, mal mit Humor und<br />
mal mit vollkommener Spannung<br />
und sehr echt wirkender Bosheit<br />
herüber. Eine Superleistung bringen<br />
auch die Kinderdarsteller.<br />
Ebenfalls das Bühnenbild und die<br />
Kostüme sind genial. Unbedingt<br />
anschauen!<br />
Für die ansteckende Begeisterung<br />
sorgen auf und vor der Bühne die<br />
Darsteller der 16 Hauptrollen in<br />
doppelter Besetzung, 30 Tänzer<br />
und Mitglieder des Chors sowie<br />
das Orchester mit 22 Musikern.<br />
Über 40 Mitwirkende arbeiten im<br />
Leitungsteam, in der Kostümabhöchsten<br />
Ehren …<br />
DIE PÄPSTIN ist die siebte Musical-Inszenierung<br />
unter der Leitung<br />
von Betty und Klaus Wulfheide<br />
– Regie Benjamin »Benni«<br />
Lenert. Die ersten vier Musicals<br />
waren Produktionen der Musikschule<br />
Wulfheide, die jüngsten<br />
entstanden in der Musical Fabrik.<br />
Restkarten für die Aufführungen<br />
der PÄPSTIN im Reethus gibt es<br />
bei der Flora Westfalica, Ruf<br />
05242 93010. Die Vorstellungszeiten:<br />
Donnerstag, 16. bis Sonntag,<br />
19. <strong>November</strong>; Donnerstag und<br />
Freitag 19.30 Uhr, Samstag 14.30<br />
und 19.30 Uhr, Sonntag 13.30 und<br />
18.30 Uhr.<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
NACH DEM BÜRGERENTSCHEID<br />
NACH DEM BÜRGERENTSCHEID<br />
I-Männchen für 2018 in der<br />
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Ziel der Arbeit an der Wenneberschule<br />
ist die Selbstverwirklichung<br />
der Kinder. Sie sollen sich<br />
eigenständig und frei entwickeln,<br />
erfuhren die Väter und Mütter<br />
beim Tag der offenen Tür vor 14<br />
Tagen in einem ersten Eindruck.<br />
Ganz konkret war auch die Lehrerschaft,<br />
die sich vorstellte und<br />
gemeinsam mit dem Förderverein<br />
um Vertrauen warb. Vom 6. bis 8.<br />
<strong>November</strong> können die Eltern ihre<br />
Kinder an der Wenneberschule<br />
(u. Andreasschule) anmelden. Die<br />
Anmeldezeiten: Mo 9–12 und 14–17<br />
Uhr, Di 9–13 und Mi 9–12 Uhr. Der<br />
Anmeldeort ist die Andreasschule.<br />
Die Gäste der Veranstaltung spürten<br />
die familiäre Atmosphäre der<br />
Grundschule an der Berliner Straße<br />
1. Sie bietet ein tolles Lernklima<br />
und Geborgenheit. Zu den besonderen<br />
Stärken der Wenneberen gehören<br />
intensives und entspanntes<br />
Lernen in kleinen Klassen einer<br />
kleinen Schule.<br />
Die älteste Schule auf<br />
modernen pädagogischen<br />
Wegen<br />
Der Satz »Lernen soll Spaß machen«<br />
wird an der Wenneberschule<br />
groß geschrieben. Fehler<br />
sind darum quasi die Freunde des<br />
Unterrichts. Seine innere Differenzierung<br />
berücksichtigt zudem<br />
die Lernmöglichkeiten der Schülerinnen<br />
und Schüler. Alles ist so<br />
anschaulich wie möglich. <strong>Das</strong><br />
Begreifen hat immer auch etwas<br />
mit dem Greifen zu tun. Nach<br />
dem reformpädagogischen Konzept<br />
nach Maria Montessori ist<br />
das so. Förderkurse für lese- und<br />
rechtschreibschwache Kinder<br />
und Stützkurse für ausländische<br />
Schüler ergänzen das Angebot<br />
der Wenneberschule. Sie hat sich<br />
gemeinsam mit der Offenen Ganztagsgrundschule<br />
das Miteinander<br />
und die Integration von Schülerinnen<br />
und Schülern mit anderem<br />
kulturellen Hintergrund mit Erfolg<br />
auf die Fahnen geschrieben.<br />
Zu einem wahren Fest für Augen<br />
und Ohren wurde ihr Auftritt zur<br />
Eröffnung des jüngsten Altstadtfestes.<br />
Die gemeinsame Freude an<br />
Musik, Gesang und Tanz spiegelte<br />
die Begeisterung und Harmonie<br />
der Wenneberen wider.<br />
Selbst die Gegner der Wenneberschule<br />
in Rat und Stadtverwaltung<br />
lobten wiederholt die sehr gute Arbeit<br />
der Wenneberschule im Vorfeld<br />
des Bürgerentscheids über ihre<br />
Zukunft. Zugleich aber schadeten<br />
sie dem Ruf dieser Schule durch<br />
die von ihnen über Monate mit<br />
äußerster Beharrlichkeit beschworene<br />
»auslaufende Auflösung«. Dieses<br />
schädliche Gerede über das Aus<br />
der Wenneberschule ist sicherlich<br />
ein Grund für den Rückgang der<br />
Anmeldezahlen für dieses Schuljahr.<br />
Die Freunde der Wenneberschule<br />
hoffen, dass sich bei der bevorstehenden<br />
Anmeldung diese Erscheinung<br />
wieder umkehrt. Sicher<br />
sein kann man, dass die Gegner der<br />
Wenneberschule die Anmeldungen<br />
mit Argusaugen im Visier haben.<br />
Darauf deutet eine Äußerung des<br />
erklärten Wenneberschul-Gegners<br />
Volker Brüggenjürgen von den<br />
Bündnisgrünen hin, der schon am<br />
Abend nach der vernichtenden<br />
Niederlage beim Bürgerentscheid<br />
erneut das Tomahawk ausgrub, als<br />
er zu bedenken gab, dass man nun<br />
gucken müsse, wie lange das mit<br />
Blick auf die Schülerzahlen funktioniere.<br />
Darauf angesprochen reagierte<br />
Schmelz jedoch gelassen:<br />
»<strong>Das</strong> Ergebnis dieser Wahl spricht<br />
für sich und hat gezeigt, dass die<br />
Wenneberschule bei den Bürgern<br />
einen sehr hohen Stellenwert hat<br />
und auch eine große Akzeptanz bei<br />
den Eltern findet. In den nächsten<br />
Jahren wird vermutlich niemand<br />
mehr auf die Idee kommen, eine<br />
Schließung der Wenneberschule<br />
erneut anzustoßen«.
11<br />
Danke<br />
Bekanntlich hatten 13.711 Menschen<br />
(82,2 %) aus allen Stimmbezirken<br />
der Stadt beim Bürgerentscheid<br />
das von der Ratsmehrheit<br />
und der Stadtverwaltung verfolgte<br />
Ende der Wenneberschule abgeblockt.<br />
Erforderlich waren nur<br />
7879 Ja-Stimmen. 2964 (17,2 %)<br />
stimmten dagegen. In dieser Deutlichkeit<br />
hatte niemand der Freunde<br />
der Wenneberschule das Votum für<br />
den Weiterbestand erwartet. Christian<br />
Schmelz und Hartmut Henke<br />
danken allen Teilnehmern des<br />
Bürgerentscheids, die zu diesem<br />
tollen Sieg beigetragen hatten.<br />
Ihr Dank gilt ebenfalls den vielen<br />
Unterstützern, die für das vorhergehende<br />
Bürgerbegehren und den<br />
Bürgerentscheid die Werbetrommel<br />
gerührt haben. »Es war ein<br />
großes Stück Arbeit, die uns bis<br />
an die Grenze der Belastbarkeit<br />
geführt hat. <strong>Das</strong> Ergebnis zeigt<br />
aber, dass es sich gelohnt hat für<br />
eine gute Sache zu kämpfen. So<br />
einen basisdemokratischen Erfolg<br />
hat es in Rheda-Wiedenbrück noch<br />
nicht gegeben«. Er bewertet den<br />
(Hinten v. l.) Beate Fiehe, Monika von Recklinghausen, Christian Schmelz, Erika Langer,<br />
Sarah Karweger, Hartmut Henke, Mark Bollmann, (vorne v. l.) Sabine Niermann, Frau<br />
Ottensmeier, Marissa Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg, Jenny Lagana, Katrin Reineke<br />
grandiosen Erfolg als Ermutigung<br />
für jeden, bei einem ähnlichen<br />
Anliegen dem Beispiel der Elterninitiative<br />
pro Wenneberschule zu<br />
folgen. Der Dank des Fördervereins<br />
gilt auch allen Sponsoren, die zum<br />
Gelingen des Tages der offenen Tür<br />
und der dabei durchgeführten Verlosung<br />
beigetragen haben.<br />
Als fair bewertet es der 38-Jährige,<br />
dass die Stadtverwaltung bei Detailfragen<br />
zum Bürgerentscheid<br />
Hilfestellungen gab und die Wahlhelfer<br />
die Bürger darauf hinwiesen,<br />
dass sie neben der Bundestagswahl<br />
auch am Bürgerentscheid teilnehmen<br />
können. Als äußerst ärgerlich<br />
bewertet Schmelz rückblickend<br />
den Versuch der Stadtverwaltung<br />
bei dem Statement der Elterninitiative<br />
zu den Abstimmungsbenachrichtigungen<br />
hineinzureden.<br />
Die Elterninitiative teilt nicht die<br />
Einschätzung des Ersten Beigeordneten,<br />
Dr. Georg Robra, über die<br />
Gründe für die hohe Beteiligung der<br />
Menschen beim Bürgerentscheid.<br />
Er führt es auf eine emotionale<br />
Besetzung dieses Themas zurück.<br />
Äußerungen an den Informationsständen<br />
aber machten deutlich,<br />
dass die Bürger sich ausdrücklich<br />
für die Fakten interessierten. Sie<br />
störten sich beispielsweise an der<br />
Entstehung einer supergroßen<br />
Grundschule und die längeren und<br />
vor allem gefährlicheren Schulwege.<br />
Vor allem Eltern präferierten<br />
kleine Einheiten an übersichtlichen<br />
Schulen für ihre kleinen Kinder.<br />
Die Gegner der Wenneberschule<br />
hatten die Elterninitiative maßlos<br />
unterschätzt. Diese fand viele<br />
Helfer bei der Bewältigung der umfangreichen<br />
Arbeit über die Wenneberschule<br />
hinaus. Ihr standen<br />
ebenfalls juristische und politische<br />
Berater von außerhalb zur Seite. An<br />
den Informationsständen spürten<br />
die Helfer eine starke Sympathie<br />
für ihr Anliegen. Es deutete darum<br />
schon vor dem 24. September Vieles<br />
darauf hin, dass das Quorum<br />
des Bürgerentscheids (20 %) überschritten<br />
werden kann.<br />
Raimund Kemper<br />
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Di 7. und Mi<br />
8. Nov. jew. 8.15–12 Uhr sowie Mi<br />
14–17 Uhr und Do 9. Nov. 14–17 Uhr.<br />
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Di 7. Nov. 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr<br />
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ISTORANTE IM AUS TTENS
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Freude über den ersten Preis: (v. l.) Sebastian Siefert, Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
Frank Schürmann, Herbert Ewers, Manuela Feldmann, Bernhard Hansmeier, Landrätin<br />
Dr. Christine Disselkamp, Gerhard Stiens (Ortsvorsteher)<br />
»UNSER DORF HAT ZUKUNFT« IM KREIS GÜTERSLOH<br />
Lintel gewinnt Wettbewerb<br />
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<br />
<br />
(Kem) Eindeutiger Sieger des<br />
diesjährigen Dorfwettbewerbs<br />
ist Lintel. <strong>Das</strong> Dorf hat sich zum<br />
8. Mal an dem Wettbewerb beteiligt<br />
und sich stetig konzeptionell<br />
und auch praktisch weiter entwickelt.<br />
Es wurden viele Dinge aus<br />
dem bestehenden Dorfentwicklungsplan<br />
von 2009 umgesetzt.<br />
Beispielsweise ist die Gestaltung<br />
des Dorfmittelpunkts an der Kapellenstraße<br />
und von Bürgerradwegen<br />
herausragend. <strong>Das</strong> hohe<br />
bürgerschaftliche Engagement<br />
des Dorfes ist vorbildlich. Viele<br />
Vereine sind im sozialen Bereich<br />
tätig. Zudem verfolgt das Dorf<br />
ein neues Motto »Lintel gewinnt –<br />
unser Ortsteil wird energieautark<br />
bis 2025«. Eine Vielzahl stromproduzierender<br />
Photovoltaikanalgen<br />
zeigt das Engagement der Bürger.<br />
Lintel wird als Sieger für den Landeswettbewerb<br />
gemeldet. Landrätin<br />
Dr. Christine Disselkamp<br />
überreichte der Abordnung aus<br />
Lintel für den Kreis einen Betrag<br />
von 1000 Euro. Die Vertretung<br />
erhielt zudem 500 Euro von der<br />
Volksbank Bielefeld-Gütersloh.<br />
Die Bewertungskommission (Günter<br />
Heidemann, Albrecht Pförtner,<br />
Cornelia Langreck, Hartmut Lüdeling,<br />
Klaus Geppert, Wilhelm Gröver,<br />
Nina Herrling) hatte entschieden,<br />
dass alle weiteren sechs teilnehmenden<br />
Dörfer u. a. aufgrund<br />
ihrer hervorragenden Präsentation<br />
einen Sonderpreis des Kreises<br />
in Höhe von 500 Euro erhalten. Die<br />
Volksbanken Bielefeld-Gütersloh<br />
bzw. Rietberg sind ebenfalls mit<br />
500 Euro dabei.<br />
Über diese Anerkennung kann<br />
sich St. Vit freuen. <strong>Das</strong> Dorf hat<br />
zum 4. Mal an dem Dorfwettbewerb<br />
teilgenommen. Eine positive<br />
Bewertung fanden der Einsatz<br />
für das im Küsterhaus geplante<br />
Dorfgemeinschaftshaus und das<br />
besonders gut gestaltete neue<br />
Wohngebiet auf der revitalisierten<br />
Gewerbefläche der Fa. Michels sowie<br />
die beispielhafte Integration<br />
der Flüchtlinge vor Ort. Viel Interesse<br />
fanden ebenfalls die geplante<br />
Entwicklung eines Carsharing-<br />
Systems auf E-Mobil-Basis sowie<br />
die Mitfahrerbank als Antwort auf<br />
die Schließung der beiden Bankfilialen.<br />
Den Sonderpreis erhielten ebenfalls<br />
Liemke, Hesselteich, Varensell,<br />
Stukenbrock-Senne und<br />
Benteler.<br />
Die Talente Amy Zhon (16) am Klavier<br />
und die neunjährige Sängerin<br />
Josephine Lehnort von der Kreismusikschule<br />
Gütersloh sorgten<br />
für den feierlichen Rahmen.<br />
Nach der Ergebnis-Bekanntgabe<br />
wurden Günter Heidemann und<br />
Wilhelm Gröver aus der Bewertungskommission<br />
verabschiedet.<br />
Beide waren rund 30 Jahre lang für<br />
den Wettbewerb tätig.
13<br />
ÄLTER WERDEN IN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Alles gut bei den Pflegeplätzen<br />
(Kem) Frau Meier, 74 Jahre alt, seit<br />
ca. zwei Jahren fortschreitende<br />
Demenzerkrankung, Pflegegrad<br />
3. Frau Meier lebt mit ihrem Ehemann,<br />
77 Jahre alt, im Eigenheim.<br />
Die nicht im Haushalt lebende<br />
Tochter ist ganztags berufstätig,<br />
unterstützt ihre Eltern jedoch<br />
bei der Haushaltsreinigung, bei<br />
der Wäsche und den Einkäufen.<br />
Inzwischen hat Herr Meier einen<br />
ambulanten Pflegedienst beauftragt,<br />
der seiner Ehefrau morgens<br />
beim Waschen und Anziehen behilflich<br />
ist. Ansonsten kümmert<br />
sich Herr Meier selbst um seine<br />
Ehefrau. Nun stürzt Herr Meier<br />
schwer und muss im Krankenhaus<br />
stationär behandelt werden. Die<br />
Tochter ist berufstätig und steht<br />
somit für eine »Rund-um-die-Uhr-<br />
Betreuung« der Mutter nicht zur<br />
Verfügung. Alleine bleiben kann<br />
Frau Meier aber auch auf keinen<br />
Fall. Möglichkeiten einer weiteren<br />
häuslichen Versorgung sind nicht<br />
greifbar. Als Ausweg bietet sich<br />
die Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim<br />
oder in eigenständigen<br />
Einrichtungen an.<br />
In Rheda-Wiedenbrück stellen die<br />
stationären Einrichtungen Altenwohnheim<br />
St. Aegidius, Senioren-Park<br />
carpe diem GmbH und<br />
Seniorenheim St. Elisabeth Kurzzeitpflegeplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Häufig ist es so, dass ungenutzte<br />
Kurzzeitplätze auch als Vollzeitplätze<br />
genutzt werden. Die drei<br />
Einrichtungen verfügen insgesamt<br />
über 326 Plätze.<br />
Maria Arenbeck aus dem Fachbereich<br />
Soziales und Integration berichtete<br />
jüngst auf der Sozialausschusssitzung:<br />
»In Rheda-Wiedenbrück<br />
besteht kein weiterer Bedarf<br />
für weitere stationäre Plätze«.<br />
Um so viel Selbständigkeit wie<br />
möglich und zugleich so viel Betreuung,<br />
Verpflegung und Pflege<br />
wie nötig zu erhalten, wählen viele<br />
Menschen die Wohnform »Betreutes<br />
Wohnen« in Hausgemeinschaften<br />
bzw. Pflegewohngruppen. Hier<br />
ist eine eigenständige Haushaltsführung<br />
in der Wohnung noch<br />
in gewissen Grenzen möglich.<br />
Hier hat jeder Bewohner ein eigenes<br />
Zimmer. <strong>Das</strong> Herzstück der<br />
Wohngruppen bildet der Gemeinschaftsbereich<br />
mit Küche, Wohnund<br />
Esszimmer, in dem sich das<br />
Alltagsleben der Wohngruppe<br />
abspielt. Insgesamt bestehen in<br />
Rheda-Wiedenbrück derzeit acht<br />
Standorte mit insgesamt 115 Plät-<br />
Sozialer Dienst und Ehrenamtliche sorgen für einen abwechslungsreichen Alltag der<br />
Seniorenheim-Bewohner von St. Aegidius.<br />
zen. Wenn Rheda-Wiedenbrück<br />
in diesem Bereich auch gut aufgestellt<br />
ist, kann hier doch noch<br />
nachgebessert werden.<br />
Die wenigsten Menschen wünschen<br />
sich allerdings, ihren Lebensabend<br />
in einer Einrichtung<br />
zu verbringen. Sie wollen solange<br />
wie möglich in der gewohnten<br />
Wohnung und vertrauten Wohnumgebung<br />
leben – auch wenn sie<br />
hilfs- und pflegebedürftig werden.<br />
In diesen Fällen helfen ambulante<br />
Pflegedienste, Tagespflege, Hausnotruf<br />
und Mahlzeitendienst und<br />
vieles mehr.<br />
Eine wichtige Stütze für viele Familien<br />
sind Pflegekräfte aus Osteuropa.<br />
Bei weiteren Fragen rund um die<br />
Pflege berät gerne die Pflegeberatungsstelle<br />
der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück, Angelika Premke,<br />
Ruf 05242-963566.<br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Tel.: 0 52 42 /96 800-80<br />
Man wacht auf vom Duft frischen<br />
Kaffees, der in die verschlafene<br />
Nase zieht. Allein durch diesen<br />
Duft ist man schon ein Stück weit<br />
munterer. Der Duft der Röstaromen<br />
ist so markant und angenehm,<br />
dass man ihn durch geschlossene<br />
Türen erschnuppern<br />
kann, selbst wenn der Kaffee in<br />
der Nachbarwohnung zubereitet<br />
wurde. Kaffee ist nicht ohne Grund<br />
eines unserer liebsten Getränke.<br />
Kaffee muss schwarz, heiß<br />
und stark sein, sagen<br />
die einen, andere<br />
mögen es nicht<br />
so heiß oder<br />
stark, aber auf<br />
jeden Fall mit<br />
Milch. Und<br />
hier sind die<br />
Geschmäcker<br />
so verschieden<br />
wie die Möglichkeiten<br />
der<br />
Zubereitung.<br />
Zum Ausgangsmaterial<br />
gehört als<br />
wichtigste Zutat<br />
selbstredend<br />
die Kaffeebohne.<br />
Sensible<br />
Behandlung<br />
Diese Bohne so zu behandeln,<br />
dass sie in<br />
der Tasse ihre volle<br />
Geschmacks- und<br />
Geruchswirkung entwickelt,<br />
ist eine Wissenschaft<br />
für sich. Schließlich<br />
entfalten geröstete Kaffeebohnen<br />
mehr als 1.000 Aromakomponenten.<br />
Da ist für jede Nase etwas<br />
dabei, viele Gründe also, warum<br />
so viel Kaffee getrunken wird. Bei<br />
uns werden überwiegend die zwei<br />
Sorten »Arabica« und »Robusta«<br />
verwendet. Neben der Wahl und<br />
Mischung der Bohnen ist vor allem<br />
die richtige Röstung Voraussetzung<br />
für einen guten Kaffee.<br />
Auch das Land, in dem der Kaffee<br />
gewachsen ist, prägt den späteren<br />
Geschmack.<br />
Die Röstung<br />
Bei der Röstung werden die Bohnen<br />
für eine bestimmte Zeit bei möglichst<br />
konstanter Temperatur erhitzt.<br />
Die liegt zwischen 100 und 260 Grad.<br />
Die Bohne wird nicht nur geröstet,<br />
sondern muss die ganze Zeit gleichmäßig<br />
im<br />
KAFFEE RÖ<br />
»Kleiner<br />
oder Espre<br />
»Röster« bewegt werden, damit sie<br />
Temperatur und Farbe gleichmäßig<br />
annimmt. Während des Röstens<br />
verliert die Kaffeebohne Wasser und<br />
damit Gewicht – sie wird braun. Die<br />
unterschiedlichen Farben nennen<br />
die Kaffeeröster »Röststufen«. Dabei<br />
entwickeln sich die Röstaromen,<br />
die so gut duften. Ist die Bohne fast<br />
schwarz, sprechen die Röster von<br />
»italienischer Röstung«.
15<br />
Abschrecken wichtig<br />
Ist bei der Röstung die richtige Röststufe<br />
erreicht, müssen die Bohnen<br />
schnell gekühlt werden. Sonst hat<br />
man einen Nachgar-Effekt wie zum<br />
Beispiel beim Kochen von Eiern,<br />
Nudeln oder Reis. »Schreckt« man<br />
nach dem Kochen nicht mit kaltem<br />
Wasser ab, so bewirkt die Resthitze<br />
im Gargut, dass es<br />
weiter gegart<br />
wird. So<br />
STEN<br />
Brauner«<br />
sso<br />
Designed by Freepik<br />
ähnlich<br />
ist es auch<br />
beim Kaffeerösten.<br />
Die Bohnen haben noch viel Hitze<br />
in sich und könnten verbrennen,<br />
wenn sie nicht abgekühlt werden.<br />
Meist werden die Bohnen auf einem<br />
Sieb mit kalter Luft gekühlt. Werden<br />
die Bohnen kurze Zeit nach dem<br />
Rösten verpackt, haben die Verpackungen<br />
ein meist rundes Ventil.<br />
Aus dem können die Gase entweichen,<br />
die aus der Bohne austreten.<br />
Röster geben Tipps<br />
Welche Bohne in welcher Mischung<br />
und mit welcher Röststufe<br />
ist nun die passende für den<br />
eigenen Geschmack? Da steht<br />
der Röster gern mit Rat zur Verfügung.<br />
Kriterien für den Kaffeekauf<br />
sind vor allem die Art der<br />
Zubereitung und der persönliche<br />
Geschmack. Mag man den Kaffee<br />
gern kräftig mit einem höheren<br />
Säureanteil oder eher mild? Soll<br />
aus den Bohnen ein Espresso,<br />
Milchkaffee, Latte Macchiato<br />
oder Crema werden?<br />
Wird der Kaffee im<br />
Porzellanfilter<br />
aufgegossen,<br />
in der klassischen<br />
Kaffeemaschine<br />
zubereitet,<br />
kommt<br />
er aus dem<br />
Vollautomaten<br />
oder<br />
aus einer<br />
Espressomaschine<br />
mit Trägersieb?<br />
W e r<br />
d e m<br />
Kaffeeröster<br />
von seinen<br />
Vorlieben und<br />
der Zubereitungsmöglichkeit<br />
erzählt,<br />
bekommt die passende Auswahl<br />
an Bohnen empfohlen. Die sollte<br />
zuhause dann ausprobiert werden.<br />
Denn dort, wo der Kaffee<br />
gemacht wird, entscheidet sich,<br />
wie und ob er schmeckt. <strong>Das</strong> ist<br />
also bei dann jedem Kaffeetrinker<br />
eine individuelle Sache. Schließlich<br />
stehen in so manchen Haushalten<br />
gleich mehrere Kaffeezubereitungsmöglichkeiten<br />
bereit,<br />
weil jeder seinen Kaffee genauso<br />
trinken will, wie er ihm schmeckt.<br />
»Käffchen?« Gern…<br />
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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Seit fast 70 Jahren sorgt die Familie<br />
dafür, dass sich das Produkt<br />
weiterhin am Markt behauptet.<br />
Kaffee Leiwes führt in seinem Geschäft<br />
fair gehandelte Sorten und<br />
Kaffees mit dem Bio- oder Rainforest-Siegel.<br />
Projektkaffees bieten<br />
die Möglichkeit, Kaffeebauern auf<br />
den Plantagen einen Mehrwert für<br />
ihre Arbeit zukommen zu lassen.<br />
Auch das ist eine Möglichkeit, Verantwortung<br />
zu übernehmen.Aber<br />
über allen Überlegungen zu Nachhaltigkeit,<br />
Umweltfreundlichkeit<br />
und<br />
Fairness steht<br />
der Anspruch:<br />
Der Kaffee muss<br />
schmecken! Die<br />
Kunden sollen<br />
jeden Tag Freude<br />
an einer schönen<br />
Tasse Kaffee haben: Die<br />
kleine Belohnung im Alltag.<br />
NeueZeiten<br />
Hinter der Spezialitätenrösterei<br />
Neue<br />
Zeiten von Nicole Kirschner steckt<br />
eine besondere Faszination für das<br />
Thema Kaffee. Enttäuscht vom<br />
Geschmack schlecht gemachten<br />
Kaffees, hat sie nach umfangreicher<br />
Fortbildung im Jahr 2015<br />
selbst angefangen zu rösten. Für<br />
die Rösterin gibt es keine Kompromisse<br />
beim Einkauf ihres<br />
Rohkaffees oder in der Frage der<br />
Qualität. Nicole Kirschner röstet<br />
Kaffee, den sie selber gerne trinken<br />
würde. <strong>Das</strong> alles passiert in<br />
einem Fachwerkhaus in der Wiedenbrücker<br />
Altstadt. Hier kommen<br />
die Leidenschaft für Kaffee und für<br />
unsere Stadt zusammen – echter<br />
Heimatkaffee eben.<br />
Kaffee-<br />
kontor<br />
Dirk Achtermeyer<br />
vom Wiedenbrücker Kaffeekontor:<br />
»Es macht einen großen Unterschied,<br />
ob die Kaffeebohnen mit<br />
der Hand oder mit der Maschine<br />
geerntet wurden. Nur die reifen<br />
und unversehrten Bohnen sollen<br />
schließlich in den Kaffee«. »Aber<br />
auch die Beschaffenheit des Bodens<br />
und das Mikroklima machen sich<br />
im Geschmack des Kaffees – ähnlich<br />
wie beim Wein – bemerkbar«, so<br />
der ausgebildete Barista. Industrieröstungen<br />
werden in 2–5 Minuten<br />
geröstet, während gute Trommelröster<br />
sich bis zu 20 Minuten Zeit<br />
für ihre Röstung nehmen. »<strong>Das</strong><br />
macht sich dann zwar im Preis bemerkbar,<br />
aber eben auch in der Bekömmlichkeit<br />
und im Geschmack«,<br />
so Achtermeyer. Noch ein Tipp vom<br />
Barista: »Lassen Sie sich auch hinsichtlich<br />
des Mahlgrades beraten,<br />
denn jede Zubereitungsart braucht<br />
ihren eigenen Mahlgrad«.<br />
Cup&Cino<br />
Als einziger Kaffeeröster auf dem<br />
gesamten Markt kümmern wir<br />
uns von der Ernte bis in die Tasse<br />
um den perfekten Kaffeegenuss:<br />
Wir sind von Anfang an wählerisch,<br />
damit Gäste zu Stammgästen<br />
werden und verwenden Kaffeebohnen<br />
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der Welt: »Premium Coffee<br />
Conzepts« für ein ausgereifteres<br />
und komplexeres Aroma.<br />
Markenzeichen Eigene Röstung:<br />
Damit Ihr Angebot unverwechselbar<br />
bleibt, rösten wir nach einem<br />
für Cup&Cino entwickelten Röstverfahren<br />
in der Schweiz. Frischester<br />
Kaffee in jeder Tasse: Unser<br />
Kaffee ist binnen zehn Tagen<br />
nach Röstung auf dem<br />
Weg zu unseren Kunden<br />
– und das schmecken Sie!
17<br />
Stadt, Bahn und »Nahverkehr Westfalen-Lippe« geben Aufzüge frei<br />
BAHNHOF ENDLICH FERTIG<br />
Aufzüge funktionieren jetzt!<br />
Bahn fahren macht seit dem 16.<br />
Oktovber wieder Spaß. Wir Bahnkunden<br />
können jetzt Aufzug fahren.<br />
<strong>Das</strong> ist wohl die wichtigste<br />
Neuheit der Modernisierung der<br />
Rheda-Wiedenbrücker Bahnstation.<br />
Nach drei Jahren Bau- und<br />
Wartezeit ist der Bahnhof Rheda<br />
fit für die Zukunft, sagt die Deutsche<br />
Bahn. Dazu wurden rund<br />
sieben Millionen Euro verbaut.<br />
Die Bahnsteige wurden zum Teil<br />
auf 220 Meter verlängert, das ist<br />
erforderlich, weil ab 2019 in Rhe-<br />
da auch Züge des »Rhein-Ruhr-<br />
Express« halten. Sie sind lang und<br />
brauchen die langen Bahnsteige.<br />
Drei Aufzüge gibt es, sie ersparen<br />
jetzt Gehbehinderten, Menschen<br />
mit Rollatoren, Kinderwagen oder<br />
Fahrrädern den langen Aufstieg zu<br />
den Gleisen. Auf den Bahnsteigen<br />
informieren Bildschirme über die<br />
nächsten Reisemöglichkeiten<br />
und Verspätungen. Bahnkunden<br />
haben endlich Grund zu feiern!<br />
Rheda hat jetzt einen richtigen<br />
Bahnhof..., gute Fahrt!<br />
PRO ARBEIT-FORUM<br />
Menschen mit Beein trächtigungen<br />
im Arbeitsleben<br />
(Kem) »Die Vielfalt der Arten der<br />
Beeinträchtigungen lässt sich<br />
nicht durch einfache Instrumente<br />
bewältigen. Sie fordern differenzierte<br />
Antworten«, stellte Dr. Rolf<br />
Schmachtenberg, Abteilungsleiter<br />
im Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales auf dem Pro<br />
Arbeit-Forum heraus. Er freute<br />
sich, dass das neue Bundesteilhabegesetz<br />
diesem individuellen<br />
Förderanspruch gerecht wird. Für<br />
die Arbeitswelt sei es nun wichtig,<br />
die Vorbehalte von Unternehmern<br />
abzubauen, Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen einzustellen.<br />
Positive Signale lassen sich<br />
ausmachen: Seit Jahren sinkt die<br />
Arbeitslosigkeit von Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen stärker<br />
als die allgemeine Arbeitslosigkeit.<br />
Ebenfalls der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
von Pro Arbeit e. V.,<br />
Klaus Brandner, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär a. D., wies<br />
als Moderator des Forums auf<br />
die gesellschaftliche Aufgabe hin,<br />
beeinträchtigten Menschen im<br />
Arbeitsmarkt einen Platz zu geben<br />
und so die Voraussetzungen<br />
für ein selbstbestimmtes Leben<br />
zu geben. Dazu leiste Pro Arbeit<br />
einen Beitrag. In der Diskussion<br />
wurde die Vielfalt an Förderinstrumenten<br />
diskutiert, die Aufnahme<br />
einer wirtschaftsnahen Arbeit<br />
durch Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
zu fördern.
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
<strong>Das</strong> Haus der guten Küche<br />
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2231 TATORTFLÜCHTIGE – TENDENZ STEIGEND<br />
Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt<br />
Foto: Photographee.eu – shutterstock.com<br />
(CL) Leider vergeht kaum eine Woche,<br />
in der die Polizei sich nicht<br />
mit einer Unfallflucht beschäftigen<br />
muss.<br />
Oft geht es ganz schnell... die eigene<br />
Autotür auf dem Parkplatz des<br />
Einkaufszentrums springt einen<br />
Tacken zu weit auf und berührt nur<br />
leicht das nebenstehende Auto, der<br />
Einkaufswagen rollt nur ein kleines<br />
bisschen gegen einen parkenden<br />
PKW oder der Fahrradlenker touchiert<br />
während des Vorbeifahrens<br />
nur wenig den Kofferraum des<br />
Vordermanns. Die kleine Berührung<br />
spürt man fast gar nicht,<br />
flugs ist man verführt zu denken:<br />
Der Schaden wird schon nicht so<br />
schlimm sein – und fährt davon.<br />
DOCH. Der Schaden ist schlimm.<br />
Für den Fahrzeughalter, als auch<br />
für den Verursacher. Schnell kostet<br />
das Ausbessern einer Beule in<br />
Kofferraum, Kotflügel oder Türe<br />
ein paar hundert bis tausend Euro.<br />
Findet sich der Verursacher nicht,<br />
bleibt der Geschädigte ärgerlicherweise<br />
auf den Kosten der Reparatur<br />
sitzen.<br />
Findet sich jedoch der Verursacher<br />
aufgrund von Zeugenaussagen,<br />
Lackspuren oder durch beim<br />
Unfall verlorenen KFZ-Teilen, kann<br />
es empfindlich schmerzhaft für<br />
den Flüchtigen werden. Es drohen<br />
massive Geldstrafen, Führerscheinentzug<br />
sowie unter Umständen<br />
auch ein Freiheitsentzug von bis<br />
zu 3 Jahren. Wahrscheinlich sind<br />
diese Konsequenzen den meisten<br />
Verkehrsteilnehmern gar nicht<br />
bewusst. Wie sollte sich sonst die<br />
hohe Zahl allein im Jahr 2016 von<br />
2231 Unfällen mit Unfallflüchtigen<br />
im Kreis Gütersloh erklären?<br />
Dabei kann es sehr einfach für alle<br />
Beteiligten ablaufen – auch wenn<br />
der Halter des demolierten Autos<br />
nicht aufzufinden ist. Der Verursacher<br />
notiert sich das Kennzeichen<br />
und benachrichtigt unverzüglich<br />
die Polizei. Diese ermittelt und informiert<br />
den Halter. In den meisten<br />
Fällen übernimmt die private Haftpflicht<br />
oder die KFZ-Haftpflicht des<br />
Unfallverursachers die Schadensregulierung.<br />
Jedoch: »Bei Unfallflucht<br />
kann es sein, dass die Versicherung<br />
Regress fordert«, so Sven<br />
Friedrich, Gothaer Versicherung.<br />
Leider meldet auch die Polizei in<br />
Rheda-Wiedenbrück vermehrt<br />
Unfälle mit Flüchtigen. Rücksichtloses<br />
und ungehemmtes Verhalten<br />
scheint sich auch auf heimischen<br />
Straßen beim Ausparken und Abbiegen<br />
auszubreiten. So zeichnete<br />
die Polizei allein im Monat September<br />
acht Unfälle mit Flüchtigen und<br />
tragischerweise auch mit Verletzten<br />
auf. <strong>Das</strong> ist ein sehr schwerwiegendes<br />
und absolut unfaires und<br />
unmenschliches Vergehen.<br />
Glücklicherweise ist auf die aufmerksamen<br />
Zeugen in Rheda-<br />
Wiedenbrück Verlass. Denn durch<br />
ihre gute und wertvolle Aussage<br />
können die flüchtigen Täter ermittelt<br />
und mit hohen strafrechtlichen<br />
Konsequenzen rechnen.<br />
Laut Auskunft der Pressestelle<br />
der Kreispolizeibehörde Gütersloh<br />
kann sich die Aufklärungsquote<br />
durchaus sehen lassen und darf<br />
abschreckend wirken: 2016 lag sie<br />
bei 41,77 Prozent. Bei den Unfallfluchten<br />
mit verletzten Personen<br />
liegt die Quote der aufgedeckten<br />
Fälle sogar bei 56,10 %.<br />
An dieser Stelle ist es sicherlich interessant<br />
zu erfahren, dass jedes<br />
Verlassen des Tatortes wie eine<br />
Unfallflucht behandelt wird. Daher<br />
räumen wir gerne mit zwei weit<br />
verbreiteten Volksirrtümern auf.<br />
Man gilt auch als unfallflüchtig<br />
und hat mit strafrechtlichen Konsequenzen<br />
zu rechnen, wenn:<br />
1. ausschließlich ein Zettel mit<br />
der Telefonnummer an der Windschutzscheibe<br />
hinterlassen wird<br />
2. der Verursacher den Tatort verlässt<br />
und sich innerhalb von 24<br />
Stunden bei der Polizei meldet.<br />
Deshalb der dringende Rat von<br />
Corinna Koptik der Kreispolizeibehörde<br />
Gütersloh: »Es verhält<br />
sich derjenige richtig, wer im Falle<br />
eines Falles am Unfallort wartet,<br />
sich das Kennzeichen des beschädigten<br />
Fahrzeuges notiert und den<br />
Unfall anschließend umgehend bei<br />
der nächsten Polizeiwache meldet<br />
oder eben sofort die Polizei per<br />
Handy benachrichtigt. Lassen Sie<br />
aus einem Missgeschick keine<br />
Straftat werden!«
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Auf dem Andreasmarkt geht’s<br />
richtig rund<br />
(Kem) Was nur wenige wissen: Johann<br />
Schneider ist Besitzer von 30<br />
Kirmesgeschäften – und mit 92 Jahren<br />
der älteste aktive Schausteller<br />
Deutschlands. Seit nunmehr über<br />
80 Jahren reist Johann Schneider<br />
mit seinen Karussells quer durch<br />
das Land. Noch immer klappert<br />
er pro Jahr knapp 30 Kirmesveranstaltungen<br />
ab. In Rheda ist er mit<br />
dem Autoscooter »Highway No 1«<br />
vertreten. Und noch immer schläft<br />
er während dieser Zeit in seinem<br />
kleinen Wohnwagen. In Rheda<br />
steht der auf dem Werlplatz. Der<br />
Wagen bietet so eben Raum für<br />
ein Bett, eine Toilette und ein Sofa.<br />
Komfort sucht man hier vergeblich.<br />
Doch genau hier fühlt sich Johann<br />
Schneider noch immer so richtig<br />
wohl. »Ich bin so mit meinem Beruf<br />
verwachsen; ich kann nicht nur<br />
in meiner Wohnung auf dem Sofa<br />
sitzen«. Auf »Kirmes-König« angesprochen,<br />
winkt er bescheiden ab.<br />
Er gehört in Rheda solange man<br />
denken kann zu den Galionsfiguren<br />
der Schausteller. Der 92-Jährige<br />
baut seinen Autoscooter auf dem<br />
Rathausparkplatz auf. <strong>Das</strong> hat Tradition<br />
solange man denken kann. An<br />
den Schalthebeln und dem Musikcomputer<br />
sitzt seit mehreren Jahren<br />
sein Neffe Patrik. Zum Saisonstart<br />
<strong>2017</strong> wurde der Scooter massiv aufgerüstet<br />
und modernisiert. Neue<br />
Autos laden ein zu tollen Fahrten.<br />
Dazu gibt es nicht nur die beste Musik,<br />
sondern auch eine Lightshow<br />
der Superlative!<br />
Star-Club<br />
Jedes Jahr aufs Neue freut sich<br />
Patric Schneider auf den Aufbau<br />
seines Musikexpress‘ Star Club in<br />
Rheda, an der Widumstraße. Er gehört<br />
zur Schausteller-Dynastie der<br />
Schneiders aus Lippstadt, denen<br />
der Fernsehsender Vox vor Jahren<br />
einen eigenen Film widmete: »Die<br />
Kirmes-Könige«.<br />
Seit über 150 Jahren sind die Schneiders<br />
im Geschäft. »Früher hatte Opa<br />
August die Hand drauf«, schildert<br />
Enkelsohn Patric. Mit gerade 49<br />
Jahren ist er selbst schon ein alter<br />
Hase in der Branche. Seit über 30<br />
Jahren lässt er den Musikexpress rotieren,<br />
legt die passende Musik auf,<br />
rekommandiert auf die Fahrgäste<br />
abgestimmt – anfangs noch unter<br />
der Regie seines viel zu früh verstorbenen<br />
Vaters »Freddy« (Alfred), seit<br />
über 25 Jahren eigenständig.<br />
Vorläufer war die grüne »Raupe«<br />
mit Verdeck. Der Patriarch August<br />
Schneider hatte damals größte Bedenken,<br />
als sich sein Sohn Freddy<br />
damit selbständig machte. Denn<br />
Schneider und seine drei anderen<br />
Söhne Johann, Walter und August<br />
junior hatten sich mehr auf Au-
21<br />
Im Breakdance geben sich die Fahrgäste ganz dem Rausch der Geschwindigkeit hin.<br />
toscooter und Achterbahn spezialisiert.<br />
»Dann aber hat Opa August nur<br />
Bauklötze gestaunt«, schildert Patric<br />
Schneider. Denn erst die Raupe,<br />
seit 1972 auch der Musikexpress<br />
lockten Fahrgäste wie geschnittenes<br />
Brot. So machten sich alle vier<br />
Schneider-Söhne als »Kirmes-Könige«<br />
in ganz Deutschland einen<br />
Namen.<br />
»Der Andreasmarkt ist für mich eine<br />
Traditionsveranstaltung«, betont<br />
Patric Schneider. »Ich bin in Rheda<br />
geboren. Da hänge ich natürlich<br />
besonders an dem Andreasmarkt«.<br />
Und der Musikexpress »Star – Club«<br />
ist sein Leben: »Ich bin in der sechsten<br />
Generation, an dem »Star-Club«<br />
hängt mein Herz«.<br />
Break Dance<br />
Ab geht’s! Wenn der Break Dance<br />
von Anke Piontek startet, spüren<br />
die Fahrgäste zuerst ein melodisches<br />
Schwingen und langsames<br />
Rotieren. Dann geht es mit Vollgas<br />
weiter, Beschleunigungen und Variationen<br />
der Drehgeschwindigkeit<br />
erzeugen ein rhythmisches Fahrgefühl.<br />
Die Fahrgäste werden in den<br />
Gondeln hin- und hergewirbelt.<br />
Sie können sich bei den rasanten<br />
Bewegungen der Gondeln dank der<br />
bequemen Sitzpolster ganz dem<br />
Rausch der Geschwindigkeit hingeben.<br />
Die Fahrt bereitet wohligen<br />
Nervenkitzel. Da geht das Kribbeln<br />
im Bauch schnell in freudiges Kreischen<br />
über. Glücksgefühle jagen<br />
durch den Körper. Besonders Jugendlichen<br />
und junggebliebene<br />
Fahrgästen begeistern die Fahrten.<br />
32 Fahrgäste können die spannenden<br />
Fahrten gleichzeitig genießen.<br />
Durch die sich drehenden Gondeln<br />
begegnen sich die Fahrgäste wie auf<br />
einer Tanzfläche – die Fahrt ist ein<br />
gemeinschaftliches Erlebnis voller<br />
guter Laune. Die Schaustellerin<br />
powert die prickelnden Fahrten zusätzlich<br />
mit flotten Sprüchen, aufregenden<br />
Licht- und Soundeffekten.<br />
Sie zog die Kirmesfans mit dem<br />
Break Dance erstmals 2015 auf dem<br />
Rathausparkplatz magisch an. Er<br />
wurde zu einem ihrer Treffpunkte<br />
auf dem Andreasmarkt.<br />
<strong>Das</strong> Ding<br />
Jekyll & Hyde ist ein youtube-<br />
Star der Kirmesplätze. <strong>Das</strong> Fahrgeschäft<br />
könnte vier und acht an<br />
Stelle der möglichen zwei Gondeln<br />
haben – sie würden nicht<br />
reichen, um die Begeisterung der<br />
Kirmesfans für dieses 100 km/h<br />
schnelle und bis zu 40 m hohe<br />
Turbo-Erlebnis auf dem 35 m weiten<br />
Ausflug zu stillen. Bethel Thelen<br />
jr. brauchte darum nicht lange<br />
zu überlegen, mit seinem Teufelsreiter<br />
nach der Herbstkirmes nun<br />
auch wieder beim Andreasmarkt<br />
auf dem Rathausplatz für Furore<br />
zu sorgen.<br />
Auf 80 Metern<br />
durch die 70er<br />
Flower Power, Schockfarben und<br />
die Musik der 1970er Jahre lassen<br />
einen Rundgang durch Karl
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Zäune, etc.)<br />
• Pflege von Gartenanlagen<br />
• Pflanzungen und Rasenarbeiten<br />
• Strauch- und Heckenschnitt<br />
• Gartenabfallentsorgung<br />
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zu einem rauschhaften<br />
Retro-Vergnügen werden.<br />
Ein waschechter Hippie animiert<br />
mit einer veritablen Disco-Show<br />
bereits vor dem Geschäft das Publikum<br />
zum Besuch.<br />
Hinter der bunten Frontfassade<br />
wartet ein psychedelisches Labyrinth<br />
mit mehreren Schauräumen<br />
und farbdurchfluteten Gängen für<br />
eine spaßige Zeitreise ins Reich des<br />
Regenbogens. 1200 Mikroprozessoren<br />
wurden verbaut, um sämtliche<br />
Farben und Lichteffekte zu erzeugen.<br />
Besonders die durch LED-<br />
Leuchtstangen möglichen Farbwechsel-Effekte<br />
sind eindrucksvoll<br />
und sehenswert. Eine an der Kasse<br />
ausgegebene besondere Multispektralbrille<br />
– sie ist zum Mitnehmen<br />
– lässt den Parcours durch große<br />
Blumen gesehen zum Trip werden.<br />
Und außerdem…<br />
Der Shaker, ein »Scheibenwischer«<br />
von Jerome Fick (Berliner Straße)<br />
und ggf. eine uns noch nicht bekannte<br />
Ersatz-Attraktion (Rathausplatz).<br />
Für die kleinen Kirmesfans<br />
Carsten und Yvonne Lönne aus<br />
Herzebrock-Clarholz laden die<br />
Mädchen und Jungen mit einer<br />
Hügelbahn und einem Rundfahrtgeschäft<br />
auf der Berliner Straße ein.<br />
Sie können mit Hubschraubern und<br />
Flugzeugen auf dem Rathausplatz<br />
bei dem Kinderflieger von Dirk Stippich<br />
starten. Claudia Reilings Ponys<br />
ziehen ihre Runden auf dem Großen<br />
Wall.<br />
Für ruhige Hände<br />
Volltreffer sind gefragt bei den<br />
Schießwagen von Carsten Lönne<br />
sowie beim Pfeilwerfen von Axel<br />
Werdermann und Familie Dorenkamp<br />
oder beim »Elfmeterschießen«<br />
bei Jeffrey Kaisers »Fußball<br />
total«. Hundertprozentiges Zielwasser<br />
braucht man beim Enten-Angeln<br />
von Michael Zahn-Kleuser und beim<br />
Ballwerfen in Marlon Krause’s »New<br />
Orleans.<br />
Glücksritter<br />
<strong>Das</strong> Glück herausfordern können<br />
die Kirmesbesucher beim »Fadenziehen«<br />
von Dirk Stippich und bei<br />
der Blumen-Verlosung von Lothar<br />
Strümper.<br />
Schmackhafte<br />
Köstlichkeiten<br />
Riesenkartoffeln mit herzhaften<br />
Füllungen gibt es bei Ralf Blasik,<br />
Pizza bei Michael Derleh aus<br />
Münster und Guiseppe Maltese<br />
aus Rheda-Wiedenbrück, Gebackene<br />
Spezialitäten – Willi Kaiser,<br />
Mandeln – Peter Bartels, ½ Meter<br />
Bratwurst – Bethel und Sabrina<br />
Thelen, Mandeln – Hans Dreyer,<br />
Fleischspieße – Berni Wimmer,<br />
Holländische Pommes – Familie<br />
Wimmer, Fisch – Familie Lemoine,<br />
Hot Dog – Familie Sindermann,<br />
Crêpes in den Geschmacksrichtungen<br />
»süß«, »beschwipst süß« und
23<br />
E-Mobilität auf dem Highway No. 1<br />
Der Andreasmarkt verbindet: Hans Kleineheismann, Ex-Marktmeister Detlef Szitnik,<br />
Kirmes-Veteran Johann Schneider, Klaus Gehle.<br />
»herzhaft« bietet Rudolf Lemoine,<br />
weitere Crêpes-Spezialitäten gibt<br />
es bei Tränkler und Perl, Reibekuchen<br />
– Firma Nottbrock – Monert,<br />
Mandeln – Familie Brand, Kuchenwagen<br />
– Familie Strothmann, Imbissspezialitäten<br />
Glöckle, China-<br />
Nudeln aus dem Wok bei Familie<br />
Lemoine aus Gütersloh, Coffee<br />
Bike, Svetlana Windholz, Langos –<br />
Strohthenke-Kelch.<br />
Durstlöscher<br />
Bier vom Fass und vieles mehr<br />
bieten Heinrich Heitmann (Rathausplatz),<br />
Patrik Schneider (Widumstraße),<br />
Firma Vollmer (Rathausplatz)<br />
und Roberto Schwerin<br />
(Großer Wall).<br />
<strong>Das</strong> Rahmenprogramm<br />
Am Freitag, dem 17. <strong>November</strong>, um<br />
15.00 Uhr, eröffnet Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg auf dem Jekyll<br />
& Hyde offiziell die Kirmes. Mit<br />
dabei sind Marktmeister Hans-<br />
Bernd Hensen und der Sprecher<br />
der Schaustellergemeinschaft<br />
Heinrich Heitmann. Dazu gehört<br />
die Verlosung für die Kinder, zu<br />
der die Schausteller die Preise<br />
stiften. Anschließend gibt es von<br />
15.15–15.30 Uhr die lang ersehnten<br />
Freifahrten auf den Fahrgeschäften.<br />
Die Ehrengäste, der ATC und<br />
alle Interessierten brechen dann<br />
zum gemeinsamen Rundgang<br />
über die Kirmes auf. Um 20 Uhr<br />
findet auf dem Rathausdach ein<br />
Höhenfeuerwerk statt. Am Montag<br />
ist Familientag, und der hat<br />
Besonderes zu bieten: Vergünstigungen<br />
an allen Reihengeschäften<br />
und Karussells.
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Der ATC startet den Andreasmarkt am Eröffnungstag um 11 Uhr.<br />
Vorglühen<br />
Wer am Kirmesfreitag morgens<br />
noch einen Platz an einem der Tische<br />
in der Altdeutschen Bierstube<br />
von Heinrich Heitmann ergattern<br />
möchte, der sollte pünktlich sein,<br />
denn traditionsgemäß ist schon<br />
kurz vor 11 Uhr alles besetzt. Es<br />
ist der »Andreas-Traditions-Clubs«<br />
(ATC) Rheda, der hier bereits vor der<br />
offiziellen Eröffnung des Marktes<br />
tagt. Nach den zünftig abgehandelten<br />
Regularien werden seine<br />
Mitglieder nach gutem alten<br />
Brauch den Kirmesauftakt feiern<br />
wie zu den Zeiten, als es in Rheda<br />
noch mehr Kneipen gab als Hunde.<br />
Ihre enthusiastische Begeisterung<br />
über die Eröffnung der Kirmes teilen<br />
sie gerne mit den Kindergartenkindern<br />
aus Rheda-Wiedenbrück.<br />
Diese laden sie gerne zu Freifahrten<br />
mit dem Kinderflieger ein.<br />
Grußwort<br />
Der Andreasmarkt sorgt mit über<br />
50 Beschickern von Freitag bis Montag<br />
für Stimmung in der Rhedaer<br />
Innenstadt. <strong>Das</strong> fröhliche Treiben<br />
wird wieder so manches kleine und<br />
große Herz höher schlagen lassen.<br />
Dabei wird es immer schwieriger,<br />
den Kirmesfans in dieser Jahreszeit<br />
eine attraktive Kirmes zu bieten.<br />
Wenn vor über zwei Jahrzehnten die<br />
an Beliebtheit gewinnenden Weihnachtsmärkte<br />
zu einer Vorverlegung<br />
des Andreasmarkts führten, so holen<br />
zwischenzeitlich mit dem sehr<br />
frühen Beginn vieler Weihnachtsmärkte<br />
die Probleme, die zu dem<br />
früheren Andreastermin führten,<br />
den Traditionsmarkt wieder ein. So<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag, 17.11.<strong>2017</strong><br />
14.00 – 23.00 Uhr<br />
15.00 Uhr Eröffnung<br />
15.15 – 15.30 Uhr Freifahrten<br />
20.00 Uhr Feuerwerk<br />
lässt die Stadt Bielefeld ihren Weihnachtsmarkt<br />
in diesem Jahr erstmalig<br />
am Donnerstag vor Totensonntag<br />
starten. <strong>Das</strong> ist in der Woche, in der<br />
noch bis Montag der Andreasmarkt<br />
läuft. Damit werden weitere Schausteller<br />
große Probleme bekommen,<br />
unsere Kirmes zu beschicken, wenn<br />
sie überhaupt noch teilnehmen können<br />
bzw. wollen. Zum Glück gelang<br />
es uns mit besonderem Einsatz, sich<br />
auftuende Lücken zu schließen. Wir<br />
wünschen Ihnen vier tolle Kirmestage<br />
auf dem Andreasmarkt.<br />
Theo Mettenborg (Bürgermeister)<br />
Hans-Bernd Hensen (Marktmeister)<br />
Heinrich Heitmann (Schaustellersprecher)<br />
Samstag, 18.11. <strong>2017</strong><br />
14.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
Sonntag, 19.11. <strong>2017</strong><br />
14.00 – 22.00 Uhr<br />
Montag, 20.11.<strong>2017</strong><br />
14.00 – 22.00 Uhr Familientag<br />
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25<br />
LESERBRIEF ZUM EINZELHANDELSKONZEPT<br />
Was macht eine Innenstadt stark?<br />
In den vergangenen Wochen und<br />
Monaten ist es immer wieder Gesprächsthema<br />
– das Einzelhandelskonzept,<br />
das die Innenstädte<br />
stärken und im Optimalfall die<br />
Stadtkerne von Rheda und Wiedenbrück<br />
einander näher bringen<br />
soll. <strong>Das</strong> aktuelle Konzept für Rheda<br />
sieht den Bau eines Fachmarktzentrums<br />
an der Kolpingstraße<br />
vor. Hier sollen laut eines Artikels<br />
der »Glocke« vom 30.09.<strong>2017</strong> ein<br />
Vollsortiment auf 3000 m², ein<br />
Drogeriemarkt auf 900 m² und<br />
weitere vier Fachgeschäfte auf<br />
einer Gesamtfläche von 2090 m²<br />
ansässig werden.<br />
Da kommt natürlich rasch die<br />
Frage auf, wie ein geplantes Fachmarktzentrum<br />
nahe des Rhedaer<br />
Bahnhofes die Innenstadt stärken<br />
soll.<br />
Die Innenstädte von Rheda und<br />
Wiedenbrück sind seit jeher vom<br />
inhabergeführten und individuellen<br />
Einzelhandel geprägt. Viele<br />
Geschäfte werden bereits in der<br />
dritten und vierten Generation geführt.<br />
Wir Einzelhändler, Gastronomen<br />
und Dienstleister sind nicht<br />
nur Ansprechpartner und Versorger<br />
für die Bürger. Mit unserer Arbeit<br />
und unseren Persönlichkeiten<br />
tragen wir zu einem lebenswerten<br />
Rheda-Wiedenbrück bei. Nicht zuletzt<br />
durch die von den Händlern<br />
in der Freizeit organisierten Stadtfeste,<br />
verkaufsoffene Sonntage,<br />
Aktionen wie die Kriminacht und<br />
Aloha & Ahoi. Auch zahlreiche individuelle<br />
Aktionen wie Autorenlesungen,<br />
Mitternachtsshopping,<br />
Rabattaktionen und die Gutscheine<br />
der Einzelhandelsinitiativen<br />
sind in diesem Kontext zu nennen.<br />
An diesen Aktionen beteiligt sich<br />
ein Großteil der bereits ansässigen<br />
Filialisten im Übrigen nicht.<br />
Wie können also die vorhandenen<br />
Zentren gestärkt werden? Die Ansiedlung<br />
neuer Händler und Vermeidung<br />
von Leerständen ist ein<br />
großer Wunsch vieler Geschäftsinhaber.<br />
Wir möchten, dass unser<br />
Standort attraktiv bleibt und sich<br />
weiter entwickelt. Die Wünsche<br />
der Kaufmannschaft wurden bereits<br />
vorgelegt. Diese beinhalten<br />
die Prüfung großer zentrumsnaher<br />
Freiflächen. Im Ortsteil Rheda<br />
eignen sich der Parkplatz am Rathaus,<br />
das ehemalige Aldi-Gelände<br />
an der Schulte-Mönting-Straße<br />
und das brachliegende Gelände<br />
der ehemaligen Brennerei an der<br />
Widumstraße für den Bau großer<br />
Verkaufsflächen. Diese vorhandenen<br />
Standorte widersprechen<br />
der Aussage, in der Innenstadt<br />
von Rheda gäbe es keine attraktiven<br />
Großflächen. Außerhalb des<br />
Zentrums könnten die Flächen für<br />
bezahlbaren Wohnraum oder den<br />
Bau eines Ärztehauses genutzt<br />
werden.<br />
Der Begriff des Fachmarktzentrums<br />
beinhaltet die Ansiedlung<br />
von Geschäften unter einem<br />
Dach. Eine Tatsache, die vor allem<br />
Investoren zu schätzen wissen<br />
und umsetzten möchten. Aber,<br />
möchte die Politik denn lediglich<br />
die Wünsche der Investoren<br />
berücksichtigen? <strong>Das</strong> wäre ein<br />
herber Schlag gegen alle Einzelhändler<br />
am Ort. Denn eine Stärkung<br />
der Innenstädte bedeutet<br />
für mich, auch die vorhandenen<br />
Händler zu stärken. Ein erster<br />
Schritt wäre hier das Gespräch<br />
mit den ansässigen Inhabern zu<br />
suchen, Pläne einsehbar zu machen<br />
und Informationsveranstaltungen<br />
außerhalb der regulären<br />
Geschäftsöffnungszeiten anzubieten.<br />
Deshalb mein Appell an die<br />
Politik: Macht die Innenstadt stark<br />
– aber gemeinsam mit den Geschäftsinhabern<br />
und den Bürgern.<br />
Sonja Westermann,<br />
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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
AUF DER SONNENSEITE<br />
Ausgeglichener<br />
Haushalt schon<br />
2019<br />
Im nächsten Jahr übersteigen die<br />
städtischen Aufwendungen die Erträge<br />
noch um 1,2 Millionen Euro.<br />
2019 dreht sich das Haushaltsergebnis<br />
erstmals seit vielen Jahren: Die<br />
Erträge werden um 1,8 Millionen Euro<br />
höher sein als der Gesamtbetrag<br />
der Aufwendungen. Ursprünglich<br />
stand für den Start in eine gesunde<br />
städtische Haushaltslage 2022 im<br />
Terminplan.<br />
Keine Steuererhöhung<br />
Es ist somit nicht mehr erforderlich,<br />
städtische Fehlbeträge durch<br />
einen Griff in die Ausgleichsrücklage<br />
aufzufangen. Noch im letzten<br />
Jahr drohte die Gefahr, dass für den<br />
Haushaltsausgleich die Ausgleichsrücklage<br />
langfristig aufgezehrt wird.<br />
Nunmehr kann diese Rücklage im<br />
Gegenteil wieder aufgefüllt und bis<br />
2021 moderat auf 28,5 Millionen Euro<br />
aufgestockt werden. Damit wächst<br />
ebenfalls die Eigenkapitalquote wieder.<br />
Die städtischen Schulden liegen<br />
unverändert bei drei Millionen Euro.<br />
Es stehen weder eine Neuverschuldung<br />
noch eine Erhöhung der kommunalen<br />
Steuern an. Diese tollen<br />
haushaltspolitischen Botschaften<br />
verkündete die Beigeordnete Christine<br />
Zeller, Stadtkämmerin in der<br />
Stadtverwaltung, bei der Einbringung<br />
des Haushaltsplanentwurfs<br />
für 2018.<br />
Einsparen<br />
Bescheiden fügte sie an, dass alle<br />
Fachbereiche einen Anteil an diesem<br />
haushaltspolitischen Erfolg haben.<br />
Sie hätten die von ihnen verwalteten<br />
Konten auf Einsparmöglichkeiten<br />
überprüft »und überall ein bisschen«<br />
gespart. Schmerzhafte Eingriffe in<br />
die freiwilligen Leistungen der Stadt<br />
waren nicht erforderlich. Bemerkenswert<br />
ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass die Personalaufwendungen für<br />
2018 in Höhe von 20,7 Millionen Euro<br />
Die Kämmerin Christine Zeller präsentiert die »Schwarze Null« früher als erwartet.<br />
einem Anteil von 16 Prozent entsprechen,<br />
während der Durchschnitt der<br />
Kommunen vergleichbarer Größenordnung<br />
bei 23 Prozent liegt – ein<br />
starkes Indiz für die äußerst sparsame<br />
Personalpolitik in der Stadtverwaltung.<br />
Wegfall besonderer<br />
Belastungen<br />
Zum Erblühen des noch »zarten<br />
Pflänzchen« im Stadtsäckel tragen<br />
ebenfalls der Wegfall der kommunalen<br />
Solidaritätsumlage für finanzschwache<br />
Kommunen in NRW<br />
ab 2018 und des Solidarpakts II für<br />
ostdt. Länder und Berlin Ende 2019<br />
bei. Zudem wirkt sich die Reduzierung<br />
der Umlage für den Kreis<br />
positiv auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
der Stadtverwaltung<br />
aus. Insbesondere die Übernahme<br />
von flüchtlingsbedingten Kosten<br />
durch Bund und Land sowie erhöhte<br />
Schlüsselzuweisungen ermöglichen<br />
die geringere Kreisumlage. Die Aufwendungen<br />
für die Investitionen<br />
tangieren den Konsolidierungskurs<br />
der Stadtverwaltung trotz vieler Unkenrufe<br />
über die hohen Baukosten<br />
für die Gesamtschule, Dreifeldturnhalle<br />
und Stadthalle nicht.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionssumme ist weiterhin<br />
für die nächsten vier Jahre auf 33,3<br />
Millionen gedeckelt. Sie entspricht<br />
damit genau der Höhe der Abschreibungen.<br />
Die Investitionen haben<br />
einen dominanten haushaltspolitischen<br />
Effekt: Sie erhöhen die Qualität<br />
des städtischen Vermögens bei<br />
einer stabil bleibenden Gesamtsumme.<br />
Die 4,04 Mio Euro kostende Dreifeldturnhalle<br />
(Restfinanzierung 2018:<br />
0,3 Mio. Euro) und die 16,68 Mio. teure<br />
Gesamtschule (Restfinanzierung<br />
5,0 Mio. Euro) werden 2018 fertig gestellt.<br />
Für den Standort Wiedenbrück<br />
steht ab 2019 die Planung an; jeweils<br />
2 Mio Euro für 2020 und 2021 stehen<br />
als Baukosten im Investitionsplan.<br />
Für die auf 14,5 Mio. Euro gedeckelte<br />
Stadthalle stehen 2018 1 Mio Euro im<br />
Investitionsplan. Die Rücklage für<br />
die Halle beträgt bis 2019 rd. 9 Mio.<br />
Euro. Nach derzeitigem Stand muss<br />
die Flora Westfalica als Bauherrin<br />
5,5 Mio Euro finanzieren. Inwieweit<br />
Spenden und besondere Initiativen<br />
diesen Fehlbetrag reduzieren können,<br />
ist noch nicht absehbar. Der<br />
erste Spatenstich ist 2018, Ende 2019<br />
die Eröffnung. Für die Umgestaltung<br />
Doktorplatz sind insgesamt 1,1 Mio.<br />
Euro kalkuliert. Die Kosten verteilen<br />
sich auf die Planung in 2018 und die<br />
Realisierung in 2019 und 2020. Für<br />
den Anbau der Eichendorffschule<br />
sind 0,6 Mio. Euro angesetzt. Weitere<br />
Positionen: Verkehrskonzept Schulzentrum<br />
Rheda (0,2 Mio. Euro), Radweg<br />
Pixeler Straße-Bahnhof (0,27),<br />
barrierefreier Umbau Bushaltestellen<br />
(0,25). Nicht unerwähnt bleiben soll,<br />
dass eine zweckgebundene Spende<br />
in Höhe von 55.000 Euro Ende des<br />
Jahres eine »Aufhübschung« des Rosengartens<br />
ermöglicht. Der Spender<br />
will nicht genannt werden. Die Verabschiedung<br />
des Haushaltsplanes<br />
ist in der Dezember-Ratssitzung geplant.<br />
Es ist das dritte Jahr in Folge,<br />
dass dieses der Stadt gelingt – erstmals<br />
durch Kämmerer Peter Bremhorst,<br />
seit zwei Jahren durch seine<br />
Nachfolgerin Christine Zeller.<br />
Raimund Kemper
27<br />
FREUNDESKREIS MATIŠI<br />
Weihnachts päckchen-Aktion<br />
Anfang Juli war Arturs Rudzitis<br />
aus Matiši in Rheda-Wiedenbrück<br />
zu Gast. Er berichtete<br />
von der aktuellen Situation<br />
und dankte für die vielfältige<br />
Unterstützung. Im Namen des<br />
Kirchenvorstandes bat er, die<br />
Hilfe auch in Zukunft fortzusetzen.<br />
Besonders ältere Menschen<br />
sowie kinderreiche oder allein<br />
erziehende Familien in den<br />
ländlichen Gebieten Lettlands<br />
leiden weiterhin sehr unter den<br />
schlechten wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen.<br />
Der Schwerpunkt der Päckchen-<br />
Sammelaktion liegt wegen der<br />
Altersarmut wieder bei Senioren.<br />
Die Päckchen sind oft das<br />
einzige Geschenk zu Weihnachten.<br />
Damit alle richtig gekennzeichnet<br />
und möglichst gleichwertig<br />
bestückt sind, beachten<br />
Sie bitte die Angaben unter<br />
www.freundeskreis-matisi.de.<br />
Eventuell überschüssige Päckchen<br />
verteilt Pfarrer Andis<br />
Smilga in weiteren Gemeinden<br />
in der Region Valmiera an Bedürftige.<br />
Zusätzlich werden Hilfsgüter<br />
gesammelt: gut erhaltene<br />
und saubere Kleidung, Schuhe,<br />
Bettwäsche, Handtücher,<br />
Decken, unzerbrechliche Haushaltsartikel,<br />
Handarbeits- und<br />
Nähmaterial, Waschpulver und<br />
Körperpflegemittel.<br />
Besonders großer Bedarf besteht<br />
an Kinderkleidung, Kinderschuhen,<br />
Schultaschen,<br />
Bastel- und Schreibmaterialien,<br />
Spielzeug sowie Inkontinenzund<br />
Hilfsmittel für pflegebedürftige<br />
Menschen. Auch für<br />
Kinderwagen, Kinderfahrräder<br />
und Kindersitze besteht eine<br />
große Nachfrage.<br />
Gebraucht werden auch haltbare<br />
Lebensmittel, die getrennt<br />
gesammelt und verschickt<br />
werden.<br />
Die Organisatorinnen bitten,<br />
die Dinge möglichst in Bananenkartons<br />
mit Deckel abzugeben,<br />
um das Verpacken und<br />
Transportieren zu erleichtern.<br />
Aufgrund des Neubaus des Gemeindehauses<br />
an der Berliner<br />
Straße können in diesem Jahr<br />
sowohl die Weihnachtspäckchen<br />
als auch die Hilfgüter nur<br />
am Freitag, den 10.11.<strong>2017</strong> zwischen<br />
13 und 16 Uhr im Ev. Gemeindehaus<br />
Rheda, Ringstraße<br />
60 angenommen werden!<br />
Außerdem werden dringend<br />
Helferinnen und starke Helfer<br />
für das Sortieren, Packen,<br />
Beschriften und Zukleben der<br />
So gut, dass wir ihn gern zurücknehmen.<br />
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sich bei Birgit Strothenke<br />
unter Tel. 05242/931587 zu<br />
melden. Wer zu dem genannten<br />
Termin keine Zeit oder keine<br />
Transportmöglichkeit hat, kann<br />
sich ebenfalls unter der angegebenen<br />
Telefonnummer melden.
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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100 Jahre Tradition – das gibt es<br />
nur, wenn eine Idee funktioniert,<br />
jung bleibt und für dauerhafte<br />
Qualität steht. Beim Kirchenchor<br />
St. Vit kommt der Spaß dazu und<br />
die Freude am Miteinander. Die ist<br />
übrigens »grenzüberschreitend«,<br />
denn die Mitglieder kommen aus<br />
dem gesamten Stadtbereich von<br />
Rheda-Wiedenbrück und weit über<br />
die Stadtgrenzen hinaus.<br />
Seit 1917 schon hat der Chor seinen<br />
festen Platz im Leben der Gemeinde<br />
St. Vit. Damals wie heute singt er zu<br />
verschiedenen kirchlichen Festen<br />
und gibt den Gläubigen bei Prozessionen<br />
eine klang- und kraftvolle<br />
Stimme, veranstaltet Konzerte und<br />
sorgt so dafür, dass vom Gesang<br />
alle – und nicht etwa nur die aktiven<br />
Chormitglieder – etwas haben.<br />
Gemütliche Geselligkeit allerdings<br />
ist den Mitgliedern vorbehalten, bei<br />
Ausflügen zum Beispiel zu reizvollen<br />
Zielen in der näheren Umgebung<br />
oder zu touristischen Höhepunkten<br />
wie Dresden, Erfurt oder Rügen. In<br />
berühmten Kirchen wird bei diesen<br />
Gelegenheiten auch das musikalische<br />
Vergnügen neuer Klangerlebnisse<br />
gefeiert.<br />
Musik für Gott<br />
und die Welt<br />
Geistliche Werke stehen für die 30<br />
Sängerinnen und Sänger in den vier<br />
Stimmen Alt, Sopran, Bass und Tenor<br />
im Mittelpunkt. Denn zu den hohen<br />
Gottesdiensten des Kirchenjahres<br />
wie Weihnachten und Ostern sowie<br />
dem Samstag vor dem 3-Königs-<br />
Markt gibt es feste Auftrittstermine,<br />
wo sie ihre Leidenschaft und das<br />
gemeinsam erprobte Können einem<br />
gespannten Publikum vor Ohren<br />
führen. Jedes zweite Jahr veranstaltet<br />
man außerdem zusammen mit<br />
allen anderen Musikschaffenden aus<br />
St. Vit ein Adventskonzert. Und einmal<br />
im Jahr gibt man ein Gastspiel<br />
in St. Johann Baptist in der Rhedaer<br />
Nonenstraße. Im Chor ist die Altersgruppe<br />
40plus weitestgehend<br />
unter sich. Man singt vorwiegend<br />
auf Deutsch, manches Kirchenlied<br />
auf Latein und ab und zu einen neuen<br />
Song auf Englisch. Taizé-Gebete<br />
nach Frère Alois gehören ebenfalls<br />
zum Repertoire, das sich auch am<br />
Geschmack der Chormitglieder orientiert.<br />
Mitsingen macht gesund<br />
und munter<br />
Klassische Kirchenmusik ist gut für<br />
das Herz – das stimmt im übertragenen<br />
Wortsinn ebenso wie ganz wörtlich.<br />
Denn der Blutdruck sinkt, wenn<br />
der Mensch singt. Bach, Albioni und<br />
Händel haben Werke geschaffen, die<br />
uns schon beim Hören gut tun, wer<br />
diese Musik sogar selbst singt, hat<br />
noch mehr davon. Wissenschaftler<br />
konnten durch Speichelproben eines
29<br />
Chores andernorts schon beweisen,<br />
dass Singen die Abwehrkräfte stärkt.<br />
Auch hilft es vielen Menschen gegen<br />
Schmerzen, Stress und Schlafstörungen.<br />
Wer singt, trainiert außerdem<br />
Rückenmuskulatur und Brustkorb<br />
und durch die intensive Atmung wird<br />
das Herz-Kreislauf-System aktiviert.<br />
Durch Gesang fühlt man sich tatkräftiger,<br />
mutig und selbstbewusst:<br />
Glückshormone werden bereits nach<br />
einer halben Stunde Gesang ausgeschüttet,<br />
so dass Singen schon<br />
längst als Stimmungsaufheller auch<br />
in der professionellen Therapie gegen<br />
Depressionen eingesetzt wird.<br />
Musikpsychologen belegen, dass<br />
Menschen, die regelmäßig singen,<br />
in der Regel zufriedener, selbstsicherer<br />
und ausgeglichener sind als<br />
Nichtsänger. Und klüger sind sie<br />
wohl auch, denn durch regelmäßiges<br />
Singen werden im Gehirn neue Verbindungen<br />
geschaffen, die Denken,<br />
Kreativität und Koordinationsfähigkeit<br />
erhöhen – Kinder beweisen das<br />
in Tests für die Schulreife.<br />
Weder zu alt noch zu jung<br />
für den Chor in St. Vit<br />
Es ist also durchaus der Eigennutz,<br />
der einen in die Arme der St. Viter<br />
Chorgemeinschaft treiben könnte.<br />
Neue Stimmen sind herzlich<br />
willkommen und werden selbstverständlich<br />
auch trainiert und geschult<br />
– man muss kein Profi sein,<br />
um mitzumachen. Und die Menschen,<br />
die ihre Stimme einbringen<br />
und zusammen mit den anderen<br />
erheben wollen, werden ebenso als<br />
Bereicherung empfangen. Probe ist<br />
jeden Mittwoch im Vitus-Haus an<br />
der Stromberger Straße 138 um 19.30<br />
Uhr. Um 21.00 Uhr bewegen sich die<br />
Sängerinnen und Sänger in der Regel<br />
beschwingt nach Hause, voller Sauerstoff<br />
in Herz und Hirn und glücklich<br />
über das gemeinsam Erreichte.<br />
Wer dieses Gefühl noch nie gehabt<br />
hat, sollte es einmal ausprobieren:<br />
Gesang mit dem Kirchenchor St. Vit<br />
bringt mehr Schwung ins Leben, viel<br />
Glück für die Seele und liebenswerte<br />
Bekanntschaften!<br />
Unser<br />
Geh-heim-<br />
Tipp.<br />
Die neu aufgebrachten Piktogramme zeigen Radfahrern die vorgeschriebene Fahrtrichtung<br />
an.<br />
ÄNDERUNG AN DER HAUPT- UND SCHLOSSSTRASSE<br />
Radfahrer müssen nun rechts fahren<br />
Radfahrer dürfen auf der Haupt- und<br />
der Schloßstraße seit Ende September<br />
nicht mehr entgegen der Fahrtrichtung<br />
auf dem Bürgersteig fahren.<br />
Die »Radfahrer frei«-Schilder wurden<br />
entfernt. Hintergrund sind mehrere<br />
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von<br />
linksseitig fahrenden Radlern, die<br />
durch Autofahrer erst spät oder gar<br />
nicht wahrgenommen wurden. Die<br />
Maßnahme wurde gemeinsam von<br />
Polizei, Straßenbaulastträger und<br />
Straßenverkehrsbehörde beschlossen.<br />
»Auf der Haupt- und Schloß-<br />
straße gilt nun uneingeschränktes<br />
Rechtsfahrgebot«, betont Joel Otta<br />
von der Abteilung Verkehrsangelegenheiten<br />
der Stadt. »Radfahrer<br />
können sich aber aussuchen, ob<br />
sie den rechten Gehweg oder die<br />
Straße benutzen möchten – eine<br />
Benutzungspflicht besteht nicht«.<br />
<strong>Das</strong> Befahren des linken Gehweges,<br />
also entgegen der vorgeschriebenen<br />
Fahrtrichtung, stellt eine Ordnungswidrigkeit<br />
dar und kann mit einem<br />
Bußgeld geahndet werden. Kontrollen<br />
durch die Polizei sind vorgesehen.<br />
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(V. l.) nts-Geschäftsführer Olaf Timm übergibt den Handlungsleitfaden an den Vorsitzenden<br />
des Bauausschusses, Georg Effertz, und den Technischen Beigeordneten<br />
Stephan J. Pfeffer.<br />
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(Kem) <strong>Das</strong> Mobilitätskonzept<br />
Radverkehr bietet eine grundlegende<br />
Analyse des Radverkehrsnetzes<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
hinsichtlich Infrastruktur, baulicher<br />
Substanz und Verkehrssicherheit.<br />
Es kann auf vielfältige<br />
Beteiligung bauen. So sind<br />
Grundlagen nicht nur eine Online-Befragung,<br />
sondern auch die<br />
direkte Ansprache der örtlichen<br />
Schulen, die 1.200 Fragebögen<br />
von Schülerinnen und Schülern<br />
erbrachte. Außerdem flossen die<br />
Erfahrungen und Untersuchungen<br />
der Polizei, des ADFC und<br />
weiterer Verbände ein.<br />
Der Verfasser, die nts Ingenieurgesellschaft<br />
mbH aus Münster,<br />
sammelte Verkehrsdaten anderer<br />
Erhebungen und ergänzt<br />
diese zielgerichtet durch eigene<br />
Untersuchungen, berichteten<br />
Geschäftsführer Olaf Timm und<br />
sein Mitarbeiter Andre Toporowski<br />
bei der Überreichung des Radverkehrskonzepts<br />
an den Vorsitzenden<br />
des Bauausschusses, Georg<br />
Effertz, und den Technischen<br />
Beigeordneten Stephan J. Pfeffer.<br />
Es ist das bisher umfassendste<br />
Handbuch für den Radverkehr in<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
<strong>Das</strong> Konzept soll guten Radverkehr<br />
noch besser machen,<br />
Schwächen beseitigen und Stärken<br />
ausbauen. Eine Prioritätenliste<br />
zeigt, wo etwa Kreuzungen<br />
fahrradfreundlicher gestaltet<br />
oder Lücken im Radwegenetz<br />
geschlossen werden können.<br />
<strong>Das</strong> Handbuch liefert dafür Planungen<br />
nach dem ERA-Standard<br />
(Empfehlung für Radverkehrs Anlagen).<br />
Damit wird ein optimaler<br />
Ausbau geplant, der auch die<br />
Förderfähigkeit solcher Maßnahmen<br />
sichert. Letztendlich ist es<br />
ein Handlungsleitfaden zur Gestaltung<br />
eines hochwertigen und<br />
sicheren Radverkehrssystems in<br />
den nächsten Jahren.<br />
Am Ende wird die optimale »Fahrradstadt<br />
Rheda-Wiedenbrück«<br />
stehen. Die Bündnisgrünen hatten<br />
den Anstoß zur Entwicklung<br />
dieses Konzepts gegeben. <strong>Das</strong><br />
Konzept kann auf den Stadtplanungsseiten<br />
der städtischen<br />
Homepage herunter geladen<br />
werden. Die Planer werden es<br />
demnächst auch noch einmal<br />
in einer eigenen Informationsveranstaltung<br />
der Öffentlichkeit<br />
präsentieren.<br />
Eine Karte und Details sind auf<br />
mein-rhwd.de/news/allgemeines/<br />
fahrradstadt-rheda-wiedenbrueck<br />
einsehbar.
31<br />
SENIORENBEIRAT<br />
25-jähriges Jubiläum<br />
Seit 25 Jahren wirkt der Seniorenbeirat<br />
in Rheda-Wiedenbrück und<br />
hat dabei die Lebenswirklichkeit<br />
vieler Seniorinnen und Senioren<br />
mitgestaltet und geprägt. Zum<br />
Festakt anlässlich des Jubiläums<br />
kamen dann auch unter anderem<br />
die Gründungsmitglieder Dr.<br />
Brunhilde Meinhardt und Gerhard<br />
Schlegelmilch.<br />
»Seniorenvertretungen sind praktizierte<br />
politische Teilhabe und<br />
gelebtes bürgerschaftliches Engagement«,<br />
würdigte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg die Arbeit des<br />
Rheda-Wiedenbrücker Seniorenbeirats.<br />
»Wir sind als Stadt sehr<br />
dankbar für die vielfältigen Anregungen,<br />
Ideen und hilfreichen<br />
Hinweise, die aus dem Seniorenbeirat<br />
an den Rat und die Verwaltung<br />
herangetragen werden.«<br />
Der Seniorenbeirat beschäftigt<br />
sich mit den unterschiedlichsten<br />
Themen: fehlende Ruhebänke,<br />
Verkehrsberuhigung, Sicherheit<br />
für Haus und im Internet, Mobilität<br />
im Alter – Auto, Fahrrad<br />
und Rollator betreffend – oder<br />
Ausflüge, um sich beispielsweise<br />
über ein Mehrgenerationenhaus<br />
in Lemgo zu informieren. Auch<br />
der gern in Anspruch genommene<br />
Seniorenhilfsdienst, der ehrenamtlich<br />
kleinere handwerkliche<br />
Arbeiten in Haushalten ausführt,<br />
ist eine Initiative des Seniorenbeirates.<br />
Parallel zum Festakt ist eine Ausstellung<br />
eröffnet woren, die das<br />
Wirken des Seniorenbeirates über<br />
ein Vierteljahrhundert zeigt und<br />
für alle Interessierte zu den Öffnungszeiten<br />
des Rathauses bis<br />
zum Freitag, 20. Oktober, zu sehen<br />
sein wird.<br />
(V.r.) Gaby Schnell (Landessenioren-Vertretung NRW) gratulierte Karl-Heinz Poppek (Vorsitzender<br />
des Seniorenbeirats) gemeinsam mit den Gründungsmitgliedern Gerhard<br />
Schlegelmilch und Dr. Brunhilde Meinhardt sowie Bürgermeister Theo Mettenborg.<br />
Hintergrund<br />
Der Beirat setzt sich aus sieben<br />
gewählten Seniorinnen und Senioren<br />
und sechs von verschiedenen<br />
Organisationen entsandten Mitgliedern<br />
zusammen. Es entsenden<br />
Mitglieder die Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO), das Deutsche Rote Kreuz<br />
(DRK), die evangelischen und katholischen<br />
Kirchengemeinden,<br />
der Sozialverband Deutschland<br />
(SoVD) und die Volkshochschule<br />
Reckenberg-Ems (VHS).<br />
Wahlberechtigt sind alle Menschen,<br />
die das 60. Lebensjahr<br />
vollendet haben. Rheda und Wiedenbrück<br />
werden jeweils durch<br />
zwei Mitglieder vertreten, für alle<br />
anderen Ortsteile nimmt je ein<br />
Mitglied an den Sitzungen teil.<br />
Für jeden Ortsteil gibt es einen<br />
gewählten Vertreter.<br />
Die Geschäftsführung des Seniorenbeirates<br />
hat die Abteilungsleitung<br />
Soziales inne.<br />
Viele Seniorinnen und Senioren<br />
profitieren regelmäßig vom Einsatz<br />
des Seniorenbeirates, der die<br />
Broschüre »Von Senioren für Senioren«<br />
im Jahre 1993 erstmals herausgegeben<br />
hat und diese wegen<br />
der großen Nachfrage regelmäßig<br />
in aktualisierter Fassung wieder<br />
auflegt. Viele Ältere werden sich<br />
auch an der Seniorenzeitung erfreuen,<br />
die in »<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>«<br />
alle zwei Monate erscheint.
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
WTV RUGBY-ABTEILUNG<br />
WTV RUGBY-ABTEILUNG<br />
»Wir brennen für diesen<br />
tollen Sport!«<br />
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(Kem) »Wir haben uns von der<br />
Begeisterung der Wiedenbrücker<br />
Rugger anstecken lassen«, gestand<br />
der Erste Beigeordnete Dr.<br />
Georg Robra im Sportausschuss.<br />
Eine Abordnung der WTV-Rugby-<br />
Abteilung und des Fördervereins<br />
Rugbyfreunde Wiedenbrück e. V.<br />
stellte mit Herzblut das von ihnen<br />
gemeinsam mit Architekt Frank<br />
Hurlbrink entwickelte Konzept einer<br />
Begegnungsstätte am Schulund<br />
Sportzentrum Burgweg vor.<br />
Der Beigeordnete sprach den Ausschussmitgliedern<br />
offensichtlich<br />
aus der Seele. Sie stimmten einmütig<br />
dem Antrag von Francesco<br />
Trifoglio (SPD) zu, die Umsetzung<br />
dieses Projekts zu begrüßen.<br />
Die Begegnungsstätte soll am<br />
Kopfende der vorhandenen Bauten<br />
entstehen. Im Blickpunkt des<br />
159 Quadratmeter großen Anbaus<br />
steht ein relativ großer Versammlungsraum.<br />
Ein Sanitärbereich und<br />
ein Raum für Trainingsutensilien.<br />
Eine Terrasse zum Spielfeld rundet<br />
das Projekt ab. Die Rugger wollen<br />
das Domizil auch anderen Abteilungen<br />
zur Mitnutzung anbieten.<br />
Mit der Umsetzung des vom Förderverein<br />
getragenen Konzepts<br />
erfüllen sich die Rugger einen lang<br />
gehegten Wunsch: Die geplante<br />
Begegnungsstätte gibt ihnen einen<br />
Raum für die »dritte Halbzeit«, in<br />
der die gegnerischen Mannschaften<br />
und ihre Fans nach dem Spiel<br />
gemeinsam und in friedlicher Eintracht<br />
feiern. Dieses feste Ritual<br />
unterstreicht den fairen Geist dieses<br />
Sports, der sich damit von den<br />
Bräuchen rund um andere Ballspiele,<br />
wie Fuß- oder Handball weit unterscheidet.<br />
Rugby ist somit nicht<br />
irgendein Sport, sondern auch eine<br />
Lebensschule.<br />
Dieser sportliche Spirit findet sich<br />
in allen Facetten des Rugbys, berichteten<br />
Abteilungsleiter Klaus<br />
Niewöhner und sein Vize Jürgen<br />
Rubbel: »Bei uns kommen alle Spieler<br />
aus dem Ort und den umliegenden<br />
Dörfern. Meistens kommen<br />
sie mit dem Rad. Keiner von ihnen<br />
muss um seinen Platz fürchten.<br />
Alle Spieler kommen zum Einsatz,<br />
nicht nur die besten« erklärten sie.<br />
Und weiter: »Wir wollen zu dem<br />
Schulstress nicht noch weiteren<br />
Druck aufbauen. Wenn die Jugendlichen<br />
nachmittags um 16.30 Uhr<br />
nach Hause kommen, sollen sie<br />
beim Rugby Spaß am Spiel erleben.<br />
<strong>Das</strong> ist uns wichtig. <strong>Das</strong> Gewinnen<br />
um jeden Preis hat bei uns keinen<br />
Vorrang«, erklärten die beiden Sprecher<br />
der Rugby-Abteilung.<br />
Beim Spiel darf der Ball, aufgrund<br />
seiner Form auch »das Ei« genannt,<br />
mit der Hand nur nach hinten geworfen<br />
oder übergeben werden.<br />
Auf einen Verstoß dagegen folgt<br />
das »Gedränge«, bei dem sich die<br />
Stürmer der beiden Mannschaften<br />
in Formation gegenüber stehen<br />
und versuchen, durch Drücken und<br />
Schieben in Besitz des Balles zu gelangen.<br />
<strong>Das</strong> Kicken des Balles ist jedoch<br />
in alle Richtungen erlaubt. Die<br />
Mannschaft mit den meisten Punkten<br />
hat gewonnen. Dazu muss der<br />
Ball u. a. im gegnerischen Malfeld<br />
am Boden abgelegt werden. Ein britisches<br />
Sprichwort lautet: Fußball<br />
ist eine von Raufbolden gespielte<br />
Gentleman-Sportart, und Rugby<br />
ist eine von Gentlemen gespielte<br />
Raufbold-Sportart«. Will heißen:<br />
Rugby ist hart, kein Zweifel, aber<br />
trotzdem fair. Ein Verzicht auf Gewalt<br />
sind essentielle Bestandteile<br />
jeder Rugby-Partie. Respekt vor<br />
dem Gegner und dem Schiedsrichter<br />
sind selbstverständlich.<br />
Beispielsweise hatte der Malteser<br />
Hilfsdienst beim Horst-Lück-Turnier<br />
nichts zu tun. Außer ein paar Pflaster<br />
und ein paar Eisbeutel wurde<br />
nichts benötigt. Beschimpfungen<br />
des Schiedsrichters sind undenkbar.<br />
Wettkampf, Körperlichkeit und<br />
Emotionen gehören unleugbar zu
33<br />
Mannschaftsgeist: Beim »Gedränge« drücken jeweils acht Stürmer gegeneinander, um<br />
den Ball zu erobern.<br />
unserem menschlichen Wesen.<br />
Rugby hilft aber, diese kontrollieren<br />
zu lernen und innerhalb der Regeln<br />
eines Spiels bei der Rauferei um das<br />
»Ei« auszuleben. Die Spieler halten<br />
sich in klarer Organisation aneinander<br />
fest und stemmen sich in gebeugter<br />
Haltung gegen die Konkurrenten,<br />
um das »Ei« zu erhaschen.<br />
Der CDU-Mann Heinz-Georg Großerohde<br />
lobte auf der Sportausschusssitzung<br />
die Rugger aus Wiedenbrück<br />
aus eigener Erfahrung<br />
als Vater: »Sie sind ein exzellentes<br />
sportliches Vorbild. Besser geht es<br />
nicht. Mich begeistert darüber hinaus<br />
die gelebte familiäre Gemeinschaft<br />
und die Art wie Sie die Eltern<br />
in den Sport mit einbeziehen«. <strong>Das</strong>s<br />
dieses Engagement etwas Ansteckendes<br />
hat, beweist ein Blick in die<br />
Statistik: »Mit 263 Mitgliedern stellen<br />
die Rugger die drittgrößte Abteilung<br />
beim WTV. Davon sind rund<br />
50 % Kinder und Jugendliche, die<br />
regelmäßig an dem wöchentlichen<br />
Training teilnehmen. »Wir freuen<br />
uns, dass wir so viele Sportler für<br />
diese Randsport begeistern können«,<br />
resümierte Klaus Niewöhner<br />
im Sportausschuss. Im Größen-<br />
Ranking der deutschen Rugby-<br />
Clubs steht Wiedenbrück auf dem<br />
17. Platz. Die 1970 von Horst Lück<br />
gegründete Rugby-Abteilung stellt<br />
heute in jeder Altersklasse ein<br />
Team, worauf die Abteilung sehr<br />
stolz ist. Insgesamt konnte die<br />
Rugby Abteilung bislang 2 Nationalspieler,<br />
5 Nationalspielerinnen<br />
und 12 Jugendnationalspieler stellen.<br />
Gruppen- und Ligaspiele sowie<br />
die Teilnahme an verschiedensten<br />
Wettbewerben und die jährliche<br />
Organisation des zu Ehren des Vereinsgründers<br />
ausgerichteten Horst<br />
Lück-Turniers haben die Abteilung<br />
in Deutschland bekannt gemacht.<br />
Dr. Georg Robra schwärmte: »Die<br />
Jungs brennen für ihren Sport.<br />
<strong>Das</strong> Miteinander funktioniert. Wir<br />
wünschen der Rugby-Abteilung des<br />
WTV und seinem Förderverein, dass<br />
ihr großartiges Begegnungsprojekt<br />
erfolgreich sein wird«.<br />
Die Entlassschüler der Ernst-Barlach-Realschule von 1967 feierten jetzt ein Wiedersehen.<br />
SEKTEMPFANG ZUM UNTERRICHTSBEGINN<br />
Klassentreffen wurde Rentnertreff<br />
(Kem) 1967 wurden 62 Schüler der<br />
Ernst-Barlach-Realschule – 31 aus<br />
der Mädchenklasse mit Lehrer Harry<br />
Schmidt und ebenso viele aus der<br />
Jungenklasse mit Lehrer Paul Dütting<br />
– ins Leben entlassen. »Kaum<br />
zu glauben, aber wahr – Schulentlassung<br />
war vor 50 Jahr«, so lautete<br />
es jetzt entsprechend in der Einla-<br />
dung des langjährigen Klassensprechers<br />
Rudolf Kretschmer an seine<br />
ehemaligen Mitschüler. Sie trafen<br />
sich im »Klassenraum« »Gasthof<br />
Ems-Aue«. Die Wiedersehensfreude<br />
war groß, waren doch 25 Ehemalige<br />
in die Emsstadt gekommen,<br />
um an dem mittlerweile neunten<br />
Klassentreffen teilzunehmen. Es<br />
wurde zum ersten Rentnertreff.<br />
Keiner der Ehemaligen war noch<br />
berufstätig. Sie kamen bis aus Meckenheim,<br />
Herzogenrath-Straß und<br />
Friedrichsdorf im Taunus angereist.<br />
Eine Mitschülerin lebt seit 2011 in<br />
Ägypten. Sechs Mitschüler sind<br />
zwischenzeitlich verstorben. Die<br />
beiden noch lebenden Lehrkräfte<br />
Werner Meier und Brigitte Wilkening<br />
konnten aus gesundheitlichen<br />
und anderen Gründen nicht<br />
an dem Treffen teilnehmen. Sie<br />
übermittelten dem Klassensprecher<br />
Grußworte für die Teilnehmer.<br />
Wer unentschuldigt fehlte, erhielt<br />
einen Eintrag ins Klassenbuch.<br />
<strong>Das</strong> Wiedersehen startete »zum<br />
Unterrichtsbeginn« mit einem<br />
Sektempfang. Ein reichhaltiges<br />
Buffet schloss sich an. Die Stunden<br />
vergingen viel zu schnell. Es<br />
gab so viel zu erzählen, hatte man<br />
sich doch seit 2007 nicht mehr gesehen.<br />
Bei der Verabschiedung war<br />
man sich einig:<br />
Herbstzeit<br />
Grünkohlzeit<br />
Hausgemachter Grünkohl<br />
mit Kassler, Mettendchen<br />
und Bratkartoffeln<br />
(um Voranmeldung wird gebeten)<br />
11.11.<strong>2017</strong> – ab 18 Uhr<br />
5.Jahreszeit<br />
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33378 Rheda-Wiedenbrück
34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
SCHLOSSBRÜCKE SANIERT<br />
Aufwendige Holz konstruktion<br />
sichert das historische Bauwerk<br />
(Kem) Die Bauarbeiter setzen Keilstein<br />
auf Keilstein der Bogenbrücke<br />
neu. Die Steine stützen sich gegenseitig.<br />
Sie sind sorgfältig behauen.<br />
<strong>Das</strong> neue Material ersetzt die alten<br />
Kalksteine eines Brückenbogens.<br />
Der äußerst poröse Zustand der alten<br />
Steine machte ihren Austausch<br />
erforderlich. Zum Glück brauchte<br />
die Brücke nicht komplett erneuert<br />
werden.<br />
Die Statik der Brücke war immerhin<br />
noch so stabil, dass die Errichtung<br />
einer Holzkonstruktion unter dem<br />
zu renovierenden Gewölbe reicht,<br />
um die von den Sanierungsarbeiten<br />
ausgehenden Druckkräfte aufzufangen.<br />
<strong>Das</strong> Gerüst bleibt aus<br />
Sicherheitsgründen bis zum Ende<br />
der kompletten Arbeiten stehen.<br />
Für den zweiten Brückenbogen ist<br />
diese besondere Absicherung nicht<br />
erforderlich. Hier befinden sich die<br />
ursprünglichen Steine durchweg<br />
noch in einem sehr guten Zustand.<br />
Aktuell hat die Brücke eine über die<br />
beiden Bögen führende Betondecke<br />
erhalten. <strong>Das</strong> Innere des Geländers<br />
aus Stein wird aufgearbeitet. Damit<br />
ist die Brücke wieder begeh- und befahrbar.<br />
Die Pflasterarbeiten werden<br />
voraussichtlich bis zirka <strong>November</strong><br />
abgeschlossen. Voraussetzung ist<br />
natürlich eine einigermaßen gute<br />
Wetterlage, berichtet die Projektmanagerin<br />
Heike Briese.<br />
<strong>Das</strong> über die Gräfte zum Tor des<br />
Schlosses führende Bauwerk ist eine<br />
Eine spezielle Holzkonstruktion sichert die Bogenbrücke am Schloss bei den Sanierungsarbeiten.<br />
klassische Bogenbrücke. Sie wurde<br />
spätestens im 17. oder frühen 18.<br />
Jahrhundert errichtet. <strong>Das</strong> genaue<br />
Alter der Brücke ist nicht bekannt<br />
und lässt sich auch nicht bestimmen,<br />
bedauert Maximilian Fürst<br />
zu Bentheim-Tecklenburg. Bei dem<br />
Vorgänger handelte es sich um eine<br />
hölzerne Zugbrücke.<br />
Die Bogenbrücke war bislang komplett<br />
aus Naturstein gefertigt. Sie<br />
gehört zu den schönsten Brücken<br />
dieser Art in Ostwestfalen. Erstmals<br />
wurde 2014 über die Sanierung der<br />
Rundbogenbrücke nachgedacht. <strong>Das</strong><br />
Haus Bentheim-Tecklenburg erhält<br />
für die Arbeiten einen staatlichen<br />
Zuschuss im unteren sechsstelligen<br />
Bereich. Selber trägt es eine gleich<br />
hohe Summe.<br />
TÜRKISCHE POLITIK BELASTET KOMMUNALPOLITIK<br />
Heiße Diskussion im Integrationsrat<br />
(Kem) Die große Politik keinen Einfluss<br />
nehmen auf den guten Umgang<br />
miteinander von Deutschen<br />
und aus dem Ausland zugewanderten<br />
Menschen vor Ort, warnte die<br />
Vorsitzende des Integrationsrates<br />
(IR), Gudrun Bauer (SPD). Zur Debatte<br />
stand in der jüngsten Sitzung des<br />
Integrationsrates eine Beschwerde<br />
einiger seiner Mitglieder sowie<br />
von Ratsmitgliedern aus nahezu<br />
allen Fraktionen über die Wahl der<br />
DITIB-Moschee als Tagungsort sei-<br />
ner vorletzten Sitzung. Hintergrund<br />
war insbesondere die Haltung des<br />
DITIB-Dachverbandes zum türkischen<br />
Verfassungsreferendum.<br />
Ebenso empörte man sich über die<br />
Empfehlungen der türkischen Regierung<br />
zur Bundestagswahl, die<br />
von ihr ausgesprochene Warnung<br />
von Reisen nach Deutschland und<br />
dem irritierenden Sprachgebrauch<br />
des türkischen Präsidenten über die<br />
Politik der Bundesregierung sowie<br />
die Inhaftierung von Deutschen in<br />
türkischen Gefängnissen.<br />
Der Integrationsbeauftragte in der<br />
Stadtverwaltung, Ernst Jürgen Michaelis,<br />
lobte das seit vielen Jahren<br />
bestehende gute Miteinander von<br />
Einheimischen und Zugewanderten.<br />
Gemeinsam mit der Stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Landesintegrationsrates<br />
(LIR), Ksenia Sakelsek,<br />
gebürtige Slowenierin, appellierte<br />
er an die Kommunalpolitiker: »Wir<br />
dürfen uns vor Ort von der großen<br />
Politik nicht spalten lassen«.<br />
Arif Sönmez (Türkische Union)<br />
erklärte, dass die hiesige DITIB-<br />
Gemeinde mit Politik nichts am<br />
Hut habe. Es wurde von ihr keine<br />
Empfehlung zum Türkeireferendum<br />
gegeben – und wörtlich: »Eine Beeinflussung<br />
der Abstimmung kann ich<br />
nicht nachvollziehen. Wir haben Mitglieder,<br />
die für Erdogan und andere,<br />
die gegen ihn gestimmt haben«.<br />
Die LIR-Sprecherin ergänzte, dass<br />
die Zustimmung vieler türkischen<br />
Wähler zum Referendum vielleicht<br />
aus Frust darüber erfolgte, weil sie<br />
sich nicht richtig in Deutschland angekommen<br />
fühlen. »Was bringt die<br />
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35<br />
deutsche Staatsbürgerschaft, wenn<br />
die Zugewanderten wegen ihres Namens<br />
oder Aussehens keine bzw. weniger<br />
Chancen auf dem Arbeits- und<br />
Wohnungsmarkt haben?«, fragte sie.<br />
Vorausgegangen waren die Fragen<br />
von Klaus-Dieter Schulze (CDU),<br />
welche Rolle DITIB in Rheda-Wiedenbrück<br />
spielt und warum die Gemeinde<br />
sich nicht von der türkischen<br />
Reisewarnung nach Deutschland<br />
distanziert habe. Der Erste Beigeordnete<br />
Dr. Georg Robra hatte an<br />
den IR und den LIR appelliert: »Wir<br />
müssen klare Kante zeigen! Ich bin<br />
nicht bereit diese Einmischung in<br />
unser Land zu akzeptieren! Die Vermischung<br />
von Religion und Politik<br />
ruft große Befürchtungen hervor.<br />
Wenn DITIB enge Verbindungen<br />
mit dem türkischen Staat hat, dann<br />
ist es zwingend erforderlich, dass<br />
wir dieses Thema ansprechen. Was<br />
macht all das mit unserer Stadtgesellschaft?«.<br />
Zur Haltung des LIR zum<br />
Referendum schrieb er in der Sitzungsvorlage:<br />
»Gerade dieser müsse<br />
mit Blick auf die Integrationspolitik<br />
hier Stellung beziehen«.<br />
Die von dem städtischen Integrationsbeauftragten<br />
interviewte LIR-<br />
Vize wies dieses Ansinnen schroff<br />
zurück: »Wir sind Vertreter der Migranten<br />
und wollen uns nicht mit<br />
Außenpolitik beschäftigen«. Zur Vermischung<br />
von Politik und Religion<br />
verwies sie darauf, dass es zwischen<br />
Deutschland und der Türkei einen<br />
Staatsvertrag gebe, der zulasse, dass<br />
der türkische Staat die Imame stellt<br />
und finanziert. Man könne nicht erwarten,<br />
dass diese gegen Erdogan<br />
sprechen. Der LIR fordere schon lange,<br />
dass die Imame in Deutschland<br />
ausgebildet werden.<br />
Klaus-Dieter Schulze drückte seine<br />
Enttäuschung über die Position des<br />
LIR aus: Ich hätte mich über eine<br />
Stellungnahme beispielsweise zu<br />
den Inhaftierungen gefreut.<br />
(V. l.) Die LIR-Vize Ksenia Sakelsek, IR-Vorsitzende Gudrun Bauer und Integrationsbeauftragter<br />
Ernst Jürgen Michaelis<br />
Verwunderung herrschte im IR darüber,<br />
dass der Zentralverband der<br />
DITIB in Köln trotz mehrmaliger<br />
Anfragen seitens der Verwaltung<br />
bisher keine Bereitschaft erkennen<br />
ließ, zum Türkeireferendum Stellung<br />
zu beziehen. Die Verwaltung solle<br />
es weiter versuchen, war man sich<br />
einig. Arif Sönmez wurde gebeten,<br />
vom Landesverband der DITIB in<br />
Münster eine Stellungnahme anzufragen.<br />
Im Nachgang stieß das Fernbleiben<br />
einiger Ratsmitglieder vom IR auf<br />
Kritik, obwohl sie es doch gerade waren,<br />
die durch ihre Einwendungen gegen<br />
den Tagungsort DITIB-Moschee<br />
die Debatte zum Türkeireferendum<br />
und anderen bundespolitischen Themen<br />
angestoßen hatten.<br />
KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK<br />
40jähriges Dienstjubiläum<br />
Am 5. <strong>November</strong> feiert Ulrike Meyer<br />
ihr 40jähriges Dienstjubiläum bei<br />
der Kreissparkasse Wiedenbrück.<br />
Begonnen hat ihr beruflicher Werdegang<br />
mit der Ausbildung am 1.<br />
August 1977. Nach der zweijährigen<br />
Ausbildung, die die Jubilarin erfolgreich<br />
am 13. Juni 1979 abgeschlossen<br />
hat, war sie zunächst für fast fünf<br />
Jahre als Mitarbeiterin im Service<br />
der Geschäftsstelle in Verl und ab<br />
April 1984 dort weiter als Kassiererin<br />
eingesetzt. Im <strong>November</strong> 1986<br />
begann dann für Ulrike Meyer die<br />
Mutterschutzfrist. Nach dem anschließenden<br />
Erziehungsurlaub<br />
nahm die junge Mutter ihre Tätigkeit<br />
in der Geschäftsstelle Verl bis<br />
zum 20. Oktober 1990 erneut auf.<br />
Danach stand die Betreuung des<br />
eigenen Nachwuchses im Vordergrund.<br />
Aus diesem Grund beende-<br />
te die inzwischen zweifache Mutter<br />
ihr aktives Arbeitsleben. Am 1. September<br />
1992 wurde Ulrike Meyer<br />
wieder stundenweise bei der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück eingestellt.<br />
Seit nunmehr 17 Jahren ist sie als<br />
Teilzeitkraft im Marktfolgebereich<br />
der Kreissparkasse tätig und für<br />
die Beraterinnen und Berater eine<br />
wichtige Ansprechpartnerin. Der<br />
Vorstand und die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück gratulieren der Jubilarin<br />
auf diesem Weg sehr herzlich.<br />
Ulrike Meyer<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l. Vorsitzender Celal Davulcu, Ersin Davulcu, Mücahit Yilmaz, Stv. Vorsitzende Zübeyde<br />
Davulcu, Imam Mehmet Yilmaz, Frauenbeauftragte Necla Yanaz, Sekretär Ümit<br />
Kahraman, Kadir Kapuco<br />
TAG DER OFFENEN MOSCHEE<br />
Kein Besuch aus Rat und<br />
Stadtver waltung<br />
(Kem) Nur einige Rheda-Wiedenbrücker<br />
nahmen die Einladung<br />
zum »Tag der offenen Moschee«<br />
der DITIB-Gemeinde wahr, berichtete<br />
uns der Sekretär Ümit<br />
Kahraman. Es waren weniger Besucher<br />
als in den letzten Jahren.<br />
»Wir hätten uns gefreut, wenn<br />
mehr Gäste gekommen wären«,<br />
fügte er an. Imam Mehmet<br />
Yilmaz war besonders traurig,<br />
dass erstmals keine Vertreter<br />
aus der Stadtverwaltung und<br />
dem Stadtrat hereingeschaut<br />
und auch keine Nachricht hinterlassen<br />
hatten. Sie hatten<br />
persönliche Einladungen der<br />
Moschee-Gemeinde erhalten.<br />
»Schade«, sagte Ümit Kahraman,<br />
»wir wollen und brauchen den Dialog,<br />
müssen einander zuhören«.<br />
Gespräche sind der einzige Weg<br />
zum gegenseitigen Verstehen, ist<br />
er überzeugt. »Wir hoffen, dass<br />
wir im nächsten Jahr wieder mehr<br />
Gäste begrüßen können«, fügte<br />
er mit einem optimistischen Blick<br />
in die Zukunft an.<br />
Sein Dank galt allen, die gekommen<br />
waren. Die Gäste wurden<br />
von den Vereinsmitgliedern mit<br />
Tee, Kaffee sowie Gegrilltem<br />
und Gebäck begrüßt. Sie führten<br />
die Besucher durch die Räu-<br />
me der Moschee und hatten ein<br />
offenes Ohr für alle Fragen. Die<br />
Vorstandsmitglieder und Imam<br />
Mehmet Yilmiz, der zwischenzeitlich<br />
ein respektables Deutsch<br />
spricht, gaben kompetent Auskunft,<br />
erklärten religiöse Bräuche,<br />
Ausstattung und Dekoration<br />
der sakralen Räume. Die Interessierten<br />
aber, die Mehmet Yilmaz<br />
kennen, bedauerten es, dass er<br />
am 15. <strong>November</strong> in Trabzon am<br />
Schwarzen Meer eine neue Wirkungsstätte<br />
als Imam erhält.<br />
Seit 1997 werden am deutschen<br />
Nationalfeiertag in vielen Moscheen<br />
die Türen geöffnet, um<br />
Begegnungen und Gespräche zu<br />
ermöglichen. Nur so kann Vertrauen<br />
entstehen.
37<br />
EMSRADWEG BALD<br />
KOMPLETT<br />
Emsbrücke<br />
schwebte ein<br />
Die Installation der neuen Emsbrücke macht den Emsradweg komplett.<br />
(Kem) Einer der größten mobilen<br />
Kräne Deutschlands balancierte<br />
mit seinem mehr als 50 Meter<br />
langen Ausleger die neue Emsbrücke<br />
in Höhe des Ratsgymnasiums<br />
vorsichtig an den hohen Bäumen<br />
vorbei. Nach gut 90 Minuten hatte<br />
die monströse Stahlkonstruktion<br />
ihre vorgesehene Position auf den<br />
Widerlagern der beiden vorher<br />
gegossenen mächtigen Betonpfeilern<br />
erreicht. Diese ruhen auf<br />
neun Meter tiefen Betonbrückenpfeilern.<br />
<strong>Das</strong> spannende Manöver<br />
lockte zahlreiche Schaulustige an.<br />
<strong>Das</strong> 32 m lange und drei Meter<br />
breite Bauwerk wiegt 65 Tonnen.<br />
Es optimiert gemeinsam mit einer<br />
Lichtsignalanlage über den<br />
Nordring und einer komplett asphaltierten<br />
Wegeverlängerung<br />
den Emsradweg zwischen Doktorplatz<br />
und Altstadt Wiedenbrück<br />
auf dem Teilstück zwischen Nordring<br />
und Adenauerplatz. Zudem<br />
macht sie die rückwärtige Zuwegung<br />
zum Ratsgymnasium komfortabler<br />
und sicherer. In Höhe<br />
des Gymnasiums gibt es eine<br />
deutlich sichtbare Abgrenzung<br />
zwischen dem neuen Teilstück<br />
des Radschnellweges und dem<br />
Schulgelände mit Winkelsteinen<br />
und einer Hecke. Ebenfalls »das<br />
Problem Oldenzaalbrücke« ist<br />
jetzt gelöst. Die Fußgänger und<br />
Radfahrer brauchen nicht mehr<br />
den relativ steilen Südzugang zu<br />
der Brücke benutzen. Sie können<br />
zukünftig die neue Verbindung<br />
barrierefrei wählen. Mit einer<br />
Steigung von maximal sechs Prozent<br />
ist sie darüber hinaus behindertengerecht.<br />
Die über 50 Jahre<br />
alte Vorgängerbrücke über die<br />
Ems war abgängig. Aufgrund der<br />
geringen Breite von 1,70 Metern<br />
und des sehr niedrigen Geländers<br />
entsprach sie nicht den heutigen<br />
Sicherheitsstandards.<br />
Die insgesamt 800.000 Euro<br />
teuren Kosten für das komplette<br />
Bauprojekt bezuschusst das<br />
Land NRW zu fünfzig Prozent. Bis<br />
spätestens Mitte <strong>November</strong> will<br />
die Flora Westfalica alle Arbeiten<br />
abschließen.
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
GEBÜNDELTE<br />
Sand-,<br />
Schnee-<br />
holländischedungs-<br />
ver-<br />
Klei-<br />
unsicher,<br />
schwei-<br />
Gegeben-<br />
K OMPETENZ –<br />
anhäu-<br />
fung<br />
zeri-<br />
sches Sachheit,<br />
Käse stück<br />
krampft<br />
Gericht verhalt<br />
JEDERZEIT FÜR<br />
Sammlung<br />
von<br />
S<br />
IE VOR O<br />
RT<br />
Schriftstücken<br />
7<br />
Rabenvogel<br />
abwertend:<br />
Feigling<br />
1<br />
nicht<br />
hungrig<br />
von Bäumen<br />
gesäumte<br />
Straße<br />
Sinnesorgan<br />
Wasserlauf,<br />
Rinnsal<br />
Partner<br />
von<br />
Patachon<br />
Aufgeld<br />
Schiffs-,<br />
Flugzeugbesatzung<br />
(englisch)<br />
Bindewort<br />
weibliches<br />
Märchenwesen<br />
Campingartikel<br />
seufzen,<br />
stöhnen<br />
fächerförmige<br />
Flussmündung<br />
germanischer<br />
Wurfspieß<br />
Lobrede<br />
deutscher<br />
Fußballtrainer<br />
(Joachim)<br />
früherer<br />
österr.<br />
Adelstitel<br />
zutiefst<br />
betrübt<br />
sein<br />
6<br />
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Sudoku<br />
leicht<br />
ohne<br />
Abzüge<br />
(Gehälter)<br />
senkrechter<br />
Dachabschluss<br />
Nachsicht,<br />
Langmut<br />
Teil des<br />
Bühnenstücks<br />
Ringel-,<br />
Saugwurm<br />
3<br />
innerasiatisches<br />
Gebirge<br />
Wohnraum<br />
auf dem<br />
Schiff<br />
Halbinsel<br />
in<br />
Ostasien<br />
Heimat<br />
des<br />
Odysseus<br />
Stadt in<br />
NRW,<br />
am<br />
Hellweg<br />
Fluss<br />
zum<br />
Neckar<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
9 1 6 2<br />
7 4 2 9<br />
2 7<br />
7 5<br />
1 2 9 8 4<br />
8 9<br />
6 9<br />
5 7 3 1<br />
4 5 9 6<br />
5<br />
Gestell<br />
z. Transportieren<br />
v. Lasten<br />
Sportler<br />
kleine<br />
Rechnung<br />
griechische<br />
Göttin<br />
Zuckerrübensaft<br />
freundlich<br />
Unterarm-<br />
knochen<br />
2 4<br />
italienische<br />
Anrede:<br />
Frau<br />
Forscher<br />
(Vererbungslehre)<br />
sehr kalt<br />
Lösung:<br />
ein<br />
Europäer<br />
9<br />
mittel<br />
Tadel<br />
Rundtanz<br />
niedersächsischer<br />
Hafen<br />
ugs. für<br />
nein<br />
Drama<br />
von<br />
Ibsen<br />
Hochland<br />
in<br />
Zentralasien<br />
Kurzhalsgiraffe<br />
tschechische<br />
Hauptstadt<br />
Abendgesellschaft<br />
Wasservogel<br />
Aufgeber,<br />
Zuschickender<br />
landschaftlich:<br />
Molkerei<br />
8 7 9 4<br />
6 5 3 8<br />
3 6<br />
3 5<br />
7 8 1<br />
4 1<br />
8 9<br />
5 2 7 9<br />
3 6 9 4<br />
8<br />
Abk. für<br />
im Ruhestand<br />
emotional<br />
aufgewühlt<br />
chemisches<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
glänzend;<br />
spiegelglatt<br />
kostspielig<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Popcorn
39<br />
Wonnemonat <strong>November</strong><br />
Und ich habe immer geglaubt,<br />
dass der Mai der Wonnemonat<br />
ist – schließlich ist das mein Geburtsmonat<br />
sowie Spargel- und<br />
Erdbeersaison. Aber Forscher sehen<br />
das offenbar anders. Besonders<br />
zum Kuscheln muss wohl der<br />
<strong>November</strong> reizen – denn in diesem<br />
Monat werden die meisten Kinder<br />
bei uns gezeugt. <strong>Das</strong> lässt sich relativ<br />
einfach anhand der Geburten<br />
im Juli nachvollziehen. Und das war<br />
im 19. Jahrhundert auch schon so,<br />
wie die Statistiker herausgefunden<br />
haben. Die Biologen wiederum sagen,<br />
dass der Mensch im Herbst<br />
keineswegs fruchtbarer ist als zu<br />
anderen Jahreszeiten. Insofern entfällt<br />
dieser Erklärungsversuch.<br />
Vor 200, 100 oder auch noch vor 50<br />
Jahren war der Kinderreichtum im<br />
Sommer noch nachvollziehbar zu<br />
begründen. Erst wenn im Herbst<br />
die Ernte eingefahren war, wusste<br />
man, dass man im kommenden<br />
Jahr nicht hungern musste. Gehei-<br />
ratet wurde in bäuerlichen Gegenden<br />
folglich erst nach der Ernte.<br />
Erst wenn das Finanzielle, also das<br />
Existenzielle, gesichert war, wurde<br />
die Familienplanung ernsthaft<br />
angegangen. <strong>Das</strong> ist heute nicht<br />
mehr so, aber dennoch werden<br />
im Juli bei uns stets mehr Kinder<br />
geboren als im übrigen Jahr, dicht<br />
gefolgt von August und September,<br />
auf den wir gleich noch zu<br />
sprechen kommen. In absoluten<br />
Zahlen sieht das für 2015 so aus:<br />
im Februar wurden rund 53.000<br />
Kinder geboren, im Juli mehr als<br />
68.000. Auch die Erklärung, dass<br />
Frauen zu besonderen Ereignissen<br />
schwanger werden, klingt überzeugend,<br />
passt aber nicht. Die traumhafte<br />
Fußball-WM im eigenen Land<br />
2006, bei der in nie gekanntem<br />
Ausmaß gefeiert wurde, hinterließ<br />
geburtentechnisch keine Spuren.<br />
Und nicht einmal nach dem Köllner<br />
Karneval steigen die Geburten an –<br />
das war früher wohl noch anders,<br />
Sommerkinder haben es besser<br />
als Verhütung noch eher dem russischen<br />
Roulette glich. Israelische<br />
Mediziner haben jedoch herausgefunden,<br />
dass das September-Hoch<br />
bei Geburten ein rein christliches<br />
Phänomen ist. Während muslimische<br />
und jüdische Frauen gleichmäßig<br />
über das Jahr verteilt ihre<br />
Kinder bekommen, ist bei den<br />
christlichen Müttern der September<br />
die absolute Hochsaison. Was<br />
ja nichts anderes heißt, als dass sie<br />
zu Weihnachten schwanger werden.<br />
Die Juli-Geburten überwiegen<br />
dennoch bei weitem. Wenn es also<br />
auch keinen Grund gibt, warum so<br />
viele Kinder im <strong>November</strong> gezeugt<br />
werden, so wird es doch viele Kinder<br />
freuen. Denn wer um Weihnachten<br />
herum Geburtstag hat<br />
(am besten noch zu Heiligabend!),<br />
der bekommt zwar erzählt, dass er<br />
halt doppelt Geschenke bekommt,<br />
aber das glaubt doch keiner – nicht<br />
einmal Grundschüler! Da ist es<br />
doch weit besser, wenn es einmal<br />
im Winter und einmal im Sommer<br />
ordentlich Geschenke gibt.<br />
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1816 heiratete. Angeregt durch die<br />
Lektüre von Gruselgeschichten<br />
entstand ihr erster Roman »Frankenstein«,<br />
der in seiner Urfassung<br />
von 1818 für einen Skandal sorgte<br />
und ein großer Erfolg wurde. Anders<br />
als die zahlreichen Verfilmungen<br />
(die erste 1910, die bekannteste<br />
1931 mit Boris Karloff) lässt der<br />
Roman der Phantasie des Lesers<br />
viel Raum. Der Film dagegen muss<br />
das Monster zeigen – als zusammengeflicktes,<br />
vernarbtes oder<br />
sogar verschraubtes, im besten<br />
Fall tragisches im schlimmsten<br />
Fall ungewollt komisches Wesen.<br />
Zum Inhalt, der dem Leser in der<br />
vor 200 Jahren gerne genommenen<br />
Rahmengeschichte als Bericht<br />
präsentiert wird: Nach Jahren<br />
des Experimentierens ist es<br />
dem ehrgeizigen Forscher Victor<br />
Frankenstein gelungen, aus toter<br />
Materie einen künstlichen Menschen<br />
zu erschaffen. Doch das<br />
Ergebnis seiner alchemistischen<br />
Versuche erschüttert ihn bis ins<br />
Mark. Entsetzt überlässt er das<br />
Wesen seinem Schicksal. Dessen<br />
verzweifelte Suche nach Nähe<br />
und Akzeptanz endet in Chaos<br />
und Verwüstung. Als das Monster<br />
nach und nach Rache an Frankensteins<br />
Familie nimmt, beschließt<br />
dieser, seine Kreatur zu jagen und<br />
zu töten…<br />
<strong>Das</strong> Erstlingswerk einer 19-Jährigen<br />
entstand als Gruselgeschichte<br />
zum Vorlesen im Freundeskreis.<br />
Der jungen Mary Shelley gelang<br />
einer der berühmtesten Romane<br />
der Weltliteratur, der seit nunmehr<br />
200 Jahren und auch heute<br />
noch gültige Fragen zur Verantwortung<br />
des Menschen über seine<br />
Schöpfung stellt. Zum Jubiläumsjahr<br />
veröffentlicht Manesse<br />
eine Übersetzung der Urfassung<br />
von 1818, was vor allem vor dem<br />
Hintergrund interessant ist, das<br />
die Autorin ein Dutzend Jahre<br />
nach der Erstveröffentlichung<br />
des Romans eine Neuausgabe herausgebracht<br />
hat. Diese enthielt<br />
– im Gegensatz zum »Original«<br />
keine Hinweise auf die revolutionären<br />
Lektüren der noch nicht<br />
Zwanzigjährigen. Und auch die<br />
Anspielungen auf die eigene Familiengeschichte,<br />
besser gesagt<br />
die ihres Mannes, wurden 1831 von<br />
ihr gestrichen. Damit der heutige<br />
Leser in den Genuss der nicht<br />
zensierten Ausgabe kommt, gibt<br />
es eine Reihe von Anmerkungen.<br />
<strong>Das</strong> Nachwort der Ausgabe, die<br />
soeben erschienen ist, 464 Seiten,<br />
klassisches Manesse-Format<br />
(also kleine Hardcoverausgabe),<br />
22 Euro, hat Ingeborg-Bachmann-<br />
Preisträger Georg Klein verfasst.<br />
MICHEL BUSSI<br />
Fremde Tochter<br />
27 Jahre sind vergangen, seit sich<br />
Clotildes Leben auf grausame Art<br />
und Weise verändert hat.<br />
Im Sommer 1989 war sie mit ihrer<br />
Familie auf Korsika in den Ferien,<br />
als dort das Unfassbare passierte:<br />
Ihr Vater verlor auf einer Küstenstraße<br />
die Kontrolle über das Auto<br />
und dieses stürzte in die Tiefe.<br />
Ihre ganze Familie kam ums Leben,<br />
nur Clotilde überlebte.<br />
Und nun, nach genau 27 Jahren,
TIPPS<br />
41<br />
kehrt Clotilde an jenen Ort auf<br />
Korsika zurück – mit ihrer eigenen<br />
Familie.<br />
Kaum ist sie mit ihrem Mann und<br />
ihrer Tochter dort angekommen,<br />
überschlagen sich die Ereignisse.<br />
Clotilde erhält mysteriöse Briefe<br />
und schnell wird ihr klar: Es gibt<br />
nur eine Person, die sie geschrieben<br />
haben kann – ihre Mutter.<br />
Nur, wie kann das sein?<br />
Gemeinsam mit ihrem Mann<br />
macht sie sich auf eine schmerzhafte<br />
Suche nach der Wahrheit<br />
und erfährt Dinge, die sie lieber<br />
niemals gewusst hätte. Und<br />
plötzlich schwebt ihre eigene<br />
Tochter in großer Gefahr….<br />
Der französische Bestsellerautor<br />
Michel Bussi zeigt mit »Fremde<br />
Tochter« erneut, warum er zu den<br />
erfolgreichsten Autoren seines<br />
Heimatlandes zählt.<br />
Spannend und sehr emotional beschreibt<br />
er Clotildes Suche nach<br />
der Wahrheit über den Sommer<br />
1989 und hält den Leser bis zum<br />
furiosen Ende in Atem.<br />
Erschienen ist »Fremde Tochter«<br />
als Paperback im Verlag »Rütten<br />
& Loening«, hat 544 Seiten und<br />
ist erhältlich in der Buchhandlung<br />
bücher-güth für 14,99 Euro.<br />
HISTORISCHE ROMANE:<br />
KEN FOLLETT<br />
»<strong>Das</strong> Fundament<br />
der Ewigkeit«<br />
Ich persönlich finde ja, dass »Die<br />
Säulen der Erde« von 1992 die<br />
Mutter aller in den letzten fünfzig<br />
Jahren erschienen historischen<br />
Romane ist. Na gut, da gibt es natürlich<br />
noch Noah Gordons »Der<br />
Medicus« (1986) und natürlich den<br />
intellektuellen Ausnahmeroman<br />
Umberto Ecos »Der Name der<br />
Rose« von 1980. Aber auf einem<br />
der Medaillenplätze liegt Follett<br />
mit seinem Kathedralen-Epos<br />
auf jeden Fall. Natürlich reicht<br />
der historische Roman als Gattung<br />
bis mindestens ins 19. Jahrhundert<br />
zurück. Sir Walter Scotts<br />
»Waverly«, Alexandre Dumas‘<br />
Musketiere oder Leo Tolstois<br />
»Krieg und Frieden« sind nur ein<br />
paar Beispiele. Und heute sind natürlich<br />
historische Romane ohne<br />
Ende auf dem Markt. Allerdings<br />
gibt es – wie überall – auch Qualitätsunterschiede.<br />
Der Kardinalfehler<br />
der schwachen Romane ist,<br />
dass sie die behandelte Epoche<br />
nur als Kulisse nutzen und ihre<br />
Eigentümlichkeiten eben nicht<br />
herausstellen, sodass es keine<br />
Rolle spielt, ob die Handlung im<br />
12. oder 19. Jahrhundert spielt.<br />
Muss noch erwähnt werden, dass<br />
der Meister, wie ich ihn nennen<br />
möchte, das ganz anders macht?<br />
Glücklicher Weise auch in seinem<br />
neuen Roman, der soeben<br />
als Hardcover bei Lübbe erschienen<br />
ist (1168 Seiten, 36 Euro).<br />
»<strong>Das</strong> Fundament der Ewigkeit«<br />
ist der dritte Teil der Trilogie um<br />
das Städtchen Kingsbridge, in<br />
dem Tom der Baumeister einst<br />
die Kathedrale errichtete. »Die<br />
Tore der Welt« von 2007 ist der<br />
zweite Teil, auf den immer mal<br />
wieder wie auf den ersten Teil<br />
angespielt wird, den man jedoch<br />
eben sowenig wie »Die Säulen der<br />
Erde« kennen muss. Im neuen Roman<br />
findet sich der Leser in der<br />
Umbruchphase zwischen Mittelalter<br />
und Neuzeit wieder. Im Jahr<br />
1558 scheint zwar noch immer<br />
die altehrwürdige Kathedrale<br />
von Kingsbridge über die Stadt zu<br />
wachen. Doch die ist im Widerstreit<br />
zwischen Katholiken und<br />
Protestanten zutiefst gespalten.<br />
Gesunder Menschenverstand und<br />
Anprobe für<br />
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dem Markt), denn die Gefahr,<br />
sich festzulesen und dann nicht<br />
genug Schlaf zu bekommen, ist<br />
durchaus gegeben.<br />
JEAN-CHRISTOPHE RUFIN<br />
»Der Schatzmeister<br />
des Königs«<br />
Jean-Christophe Rufin, geboren<br />
1952, ist eigentlich Arzt. Er hat in<br />
Paris studiert und seinen Wehrdienst<br />
als Militärarzt in Tunesien<br />
absolviert. Später wurde er stellvertretender<br />
Vorsitzender der<br />
französischen Ärzte ohne Grenzen.<br />
Zahlreiche Reisen führten in<br />
den Orient und nach Afrika. Als<br />
Botschafter wirkte er im Senegal<br />
und in Gambia. Der humanitäre<br />
Aktivist kämpft seit Jahren für<br />
den Umweltschutz, und das alles,<br />
bevor seine schriftstellerische<br />
Karriere begann. Heute zählt Rufin<br />
längst zu den charismatischsten<br />
und vielseitigsten Persönlichkeiten<br />
des französischen Kulturlebens.<br />
Er schrieb zahlreiche sehr<br />
erfolgreiche Romane, in denen<br />
er sich mit weltpolitischen und<br />
gesellschaftlichen Fragen eingebettet<br />
in eine historische Handlung<br />
befasst. Viele seiner Werke<br />
erhielten Auszeichnungen, darunter<br />
den Prix Goncourt. 2008<br />
wurde er als jüngstes Mitglied<br />
der Académie Francaise gewählt.<br />
In »Der Schatzmeister des Königs«<br />
(erschienen bei C. Bertelsmann,<br />
Hardcover, 480 Seiten, 20<br />
Euro) begegnen wir Jacques Cœur.<br />
Als Sohn eines bescheidenen<br />
Kürschners im 15. Jahrhundert<br />
wird Jacques Cœur in Bourges<br />
geboren, wo der Autor selbst übrigens<br />
bei seinen Großeltern aufgewachsen<br />
ist. Jacques wird zum<br />
reichsten Mann Frankreichs – der<br />
Roman ist also auch eine mittelalterliche<br />
»vom Tellerwäscher zum<br />
Millionär«-Geschichte. Seinem finanziellen<br />
und kaufmännischen<br />
Geschick ist es zu verdanken,<br />
dass Karl VII. den Hundertjährigen<br />
Krieg beenden kann. Auch<br />
verändert er die Sicht der alten<br />
Welt auf den Orient. Er geht bei<br />
Königen und dem Papst ein und<br />
aus, und bereist alle Länder der<br />
im Spätmittelalter bekannten<br />
Welt. Er erlebt Niederlagen und<br />
Demütigungen, bevor er Freiheit<br />
und Wohlstand erreicht. Und von<br />
allen Frauen, denen er begegnet,<br />
ist es Agnès Sorel, die erste offizielle<br />
königliche Maitresse in<br />
der Geschichte Frankreichs, mit<br />
der ihn eine tiefe Liebe verbindet.<br />
Elegant und sprachmächtig<br />
erzählt Rufin von Jacques Cœur,<br />
dem Visionär weltumspannenden<br />
Handels, der den Traum von<br />
einer noch unverdorbenen Globalisierung<br />
als Chance für die<br />
ganze Menschheit träumte und<br />
verwirklichte.<br />
TANJA KINKEL<br />
»Grimms Morde«<br />
Tanja Kinkel kann auch Mittelalter,<br />
was seit ihrem Roman »Die<br />
Löwin von Aquitanien« (1991)<br />
über die Mutter von Richard Löwenherz,<br />
Eleonore von Aquitanien,<br />
klar ist. Der neue Roman der<br />
deutschen Spiegel-Bestsellerautorin<br />
beginnt jedoch wie ein TV-<br />
Tatort, führt dabei aber zurück in<br />
das neunzehnte Jahrhundert und<br />
verbindet märchenhaftes Setting<br />
und historische Spannung mit einer<br />
grausamen Mordserie.<br />
Kassel, 1821: Die ehemalige Mätresse<br />
des Landesfürsten wird<br />
Geschäftssinn, Freundschaft, Loyalität,<br />
Liebe nichts scheint mehr<br />
von Bedeutung zu sein. Die wahren<br />
Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden<br />
Konfessionen. Der<br />
eigentliche Kampf wird zwischen<br />
denen ausgefochten, die an Toleranz<br />
und Verständigung glauben,<br />
und den Tyrannen beider Seiten,<br />
die ihre Ideen den anderen aufzwingen<br />
wollen – koste es, was es<br />
wolle. Ned Willard wünscht sich<br />
nichts sehnlicher, als Margery<br />
Fitzgerald zu heiraten. Doch als<br />
mittelloser Kaufmannssohn ist<br />
er chancenlos gegen die alten<br />
Seilschaften, die über Wohl und<br />
Wehe entscheiden. Ned verlässt<br />
Kingsbridge, um für die protestantische<br />
Prinzessin Elizabeth<br />
Tudor zu arbeiten. Als diese wenig<br />
später Königin wird, wendet<br />
sich ganz Europa gegen England.<br />
Um in dieser heiklen Situation<br />
früh vor Mordkomplotten, Aufständen<br />
und Angriffen der konkurrierenden<br />
Mächte gewarnt zu<br />
sein, schart die scharfsinnige Monarchin<br />
kluge Männer ums sich.<br />
Ned wird in die kleine Gruppe<br />
geschickter Spione und mutiger<br />
Geheimagenten aufgenommen,<br />
die es Elizabeth I. ermöglichen, in<br />
den nächsten fünfzig Jahren, an<br />
ihrem Thron und ihren Prinzipien<br />
festzuhalten. Daneben gibt es<br />
natürlich, wie bei dem begnadeten<br />
Erzähler Follett nicht anders<br />
zu erwarten, jede Menge Nebenhandlungen,<br />
die uns nach Spanien,<br />
Flandern, nach Frankreich,<br />
in die Karibik und andere Orte<br />
bringen, denn die ganze Welt ist<br />
im Umbruch. Eine Warnung noch<br />
vorweg: Nicht während der Woche<br />
lesen (oder hören, die Hörnach<br />
Märchenart bestialisch<br />
ermordet. Die einzigen Indizien<br />
weisen ausgerechnet auf die<br />
Gebrüder Grimm. Die Polizei ermittelt<br />
zu dieser Zeit allerdings<br />
nicht in Adelskreisen, die sich<br />
lieber Bericht erstatten lassen,<br />
anstatt Fragen zu beantworten.<br />
So geraten die Grimms in das<br />
Visier des Oberwachtmeisters<br />
von Kassel. Schließlich kommen<br />
den Grimms Jenny und Annette<br />
von Droste-Hülshoff zu Hilfe. Ein<br />
plattdeutsches Zitat aus einer der<br />
Geschichten, welche die Schwestern<br />
zur Märchensammlung der<br />
Grimms beigetragen hatten, war<br />
bei der Leiche gefunden worden.<br />
Bei ihrer Suche müssen sich die<br />
vier aber auch ihrer Vergangenheit<br />
stellen: Vorurteilen, Zuneigung,<br />
Liebe – und Hass, und diese<br />
Aufgabe ist nicht weniger schwierig.<br />
In der Zeit nach Napoleon,<br />
also einer Zeit, wo am Theater in<br />
Kassel ein Beifallsverbot erteilt<br />
wird, damit Stücke nicht politisch<br />
missbraucht werden können,<br />
Zensur und Überwachung in<br />
deutschen Fürstentümern wieder<br />
Einzug halten und von Frauen nur<br />
Unterordnung erwartet wird, sind<br />
Herz und Verstand gefragt.<br />
Geschickt verwebt Tanja Kinkel<br />
die privaten Verwicklungen von<br />
zwei der berühmtesten Geschwisterpaare<br />
der deutschen Literaturgeschichte<br />
in ein unglaubliches<br />
Verbrechen. Erschienen bei Droemer,<br />
Hardcover, 472 Seiten, 22,99<br />
Euro.
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HÖRBUCH: J P DELANEY<br />
»The Girl Before<br />
– Sie war wie du,<br />
jetzt ist sie tot«<br />
Eigentlich ist Joseph Henry Delaney<br />
(1945 geboren in Preston,<br />
Lancashire, England) bekannt<br />
für Fantasy-Bücher. Auch seine<br />
Jugendbücher sind Bestseller.<br />
Sein erster Psycho-Thriller hat<br />
es überraschender Weise ganz<br />
schön in sich – und gerade so<br />
sollen Psycho-Thriller ja nun mal<br />
sein. Auch ist »The Girl Before«<br />
keineswegs jugendfrei, enthält<br />
der Roman doch einige pikante<br />
Stellen.<br />
Nach einem Schicksalsschlag<br />
braucht Jane dringend einen Neuanfang.<br />
Daher überlegt sie nicht<br />
lange, als sie die Möglichkeit<br />
bekommt, in ein hochmodernes<br />
Haus in einem schicken Londoner<br />
Viertel einzuziehen. Auch<br />
kommt es ihr entgegen, dass der<br />
Vermieter zahlreiche Regeln aufgestellt<br />
hat, die jeder Mieter zu<br />
befolgen hat. Statt sich über die<br />
Einschränkungen aufzuregen, die<br />
unter anderem verbieten, dass<br />
man seine eigenen Möbel mitbringt,<br />
fühlt sich Jane zum ersten<br />
Mal seit langer Zeit wirklich<br />
sicher in dem todschicken Haus.<br />
Sie kann ihr Glück kaum fassen,<br />
als sie dann auch noch den charismatischen<br />
Besitzer und Architekten<br />
des Hauses kennenlernt.<br />
Er scheint sich zu ihr hingezogen<br />
zu fühlen. Doch bald erfährt Jane,<br />
dass ihre Vormieterin im Haus<br />
verstarb – und ihr erschreckend<br />
ähnlich sah. Als sie versucht, der<br />
Wahrheit auf den Grund zu gehen,<br />
erlebt sie unwissentlich das<br />
Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie<br />
lebt und liebt wie sie. Sie vertraut<br />
den gleichen Menschen. Und sie<br />
nähert sich der gleichen Gefahr.<br />
Die gekürzte Lesung des Romans<br />
ist im hörverlag erschienen, achteinhalb<br />
Stunden Laufzeit, gelesen<br />
von den Schauspielerinnen<br />
Petra Schmidt-Schaller, Anneke<br />
Kim Sarnau und Bibiana Beglau.<br />
DVD<br />
Vier gegen die Bank<br />
»Vier gegen die Bank« hat keinen<br />
Oscar gewonnen und wird<br />
auch keinen gewinnen. <strong>Das</strong> ganz<br />
große Kino ist der Streifen also<br />
nicht. Obwohl man das vielleicht<br />
erwarten könnte, denn immerhin<br />
heißt der Regisseur Wolfgang<br />
Petersen. Der hat einiges vorzuweisen,<br />
nicht nur was die sechs<br />
Oscar-Nominierungen angeht, die<br />
Petersen für »<strong>Das</strong> Boot« von 1980<br />
einfuhr. Damit begann seine Hollywood-Karriere,<br />
zuvor hatte er<br />
ausgesprochen bemerkenswerte<br />
deutsche und europäische Filme<br />
gemacht, darunter die Tatortfolge<br />
»Reifezeugnis« mit der damals<br />
noch unbekannten Nastasja Kinski.<br />
In Hollywood verfilmte er die<br />
»Unendliche Geschichte« (1984),<br />
ein Jahr später »Enemy Mine – Der<br />
Feind in meinem Bett«. Es folgten<br />
eine ganze Reihe von Blockbustern<br />
wie »In the Line of Fire« oder<br />
auch das bildgewaltige »Troja« für<br />
schlappe 175 Millionen Dollar. Der<br />
Katastrophenfilm »Poseidon« von<br />
2006 war dagegen mit 160 Millionen<br />
Dollar noch geradezu günstig.<br />
Danach hat Petersen keine<br />
Filme mehr gemacht, schon gar<br />
nicht auf Deutsch, das hatte er<br />
zuletzt 1984 getan. Dies ist nun<br />
anders. Der kleine sympathische<br />
Film ist ein Remake seines ARD-<br />
Films von 1976. Allerdings fährt<br />
er trotz deutschen Budgets ganz<br />
schön auf. Für die Papst-Messe im<br />
Film hat er das Berliner Olympia-<br />
Stadion zur Verfügung gestellt<br />
bekommen. Was es mit der Papst-<br />
Messe auf sich hat, wird hier nicht<br />
verraten, denn das würde einen<br />
der besten Gags vorwegnehmen.<br />
Auch von den deutschsprachigen<br />
Schauspielern her hat Petersen<br />
aus den Vollen geschöpft, denn<br />
Til Schweiger oder Michael Bully<br />
Herbig sind ebenso wie Matthias<br />
Schweighöfer oder Jan Josef<br />
Liefers nicht nur ausgesprochen<br />
bekannte Schauspieler, sondern<br />
rühren noch in mehreren eigenen<br />
Töpfen als Regisseure und Produzenten.<br />
Doch wenn Wolfgang<br />
Petersen anruft, ist es wohl selbst<br />
für die erste Garde schwer, nein zu<br />
sagen und das ist gut so.<br />
Zum Inhalt: Boxer Chris (Til<br />
Schweiger) hat seine besten Jahre<br />
hinter sich. Fast blind trainierte er<br />
Frauen in Selbstverteidigung und<br />
lässt sich gelegentlich selbst noch<br />
im Ring vermöbeln. Aber immerhin<br />
hat er noch seine Bankreserven,<br />
genau wie der abgehalfterte<br />
Schauspieler Peter (Jan Josef Liefers<br />
alias Professor Boerne aus<br />
dem Münster-Tatort), der sich mit<br />
drittklassigen Werbe- oder Studentenfilmen<br />
über Wasser halten<br />
muss. Auch der allzu exzentrische<br />
Werbespezialist Max (Matthias<br />
Schweighöfer) hat lange gespart<br />
– für seinen Lebenstraum, für die<br />
Unabhängigkeit, für die Zukunft!<br />
Zu dumm nur, dass Bankdirektor<br />
Schumacher ausgerechnet ihre<br />
drei Investmentkonten böswillig<br />
in den Totalverlust rasseln lässt,<br />
um so den neurotischen Anlageberater<br />
Tobias (Michael Bully Herbig)<br />
loszuwerden. Plötzlich stehen<br />
alle vier Männer ohne jede Perspektive<br />
da. Und alle haben zudem<br />
noch einen gewaltigen Hass auf<br />
die Bärenbank. Schließlich treffen<br />
sie aufeinander schmieden sie den<br />
irrwitzigen Plan, die Bank auszu-
TIPPS<br />
45<br />
rauben. Nur dass es etwas sowohl<br />
an der kriminellen Energie hapert<br />
wie auch am Knacki-Know-how.<br />
Zudem ahnt die attraktive Polizistin<br />
Elisabeth Zollner (Antje Traue),<br />
dass sie etwas im Schilde führen.<br />
KINDERBUCH:<br />
MAGGIE STIEFVATER UND<br />
JACKSON PEARCE<br />
»Pip Bartlett und die<br />
Magischen Tiere 2«<br />
Pip Bartlett liebt alle magischen<br />
Tiere - aber ganz besonders Einhörner.<br />
Daher ist ihre Freude groß,<br />
als sie mit ihrem besten Freund<br />
Thomas den Dreifachen Dreizack<br />
besuchen darf, den großen Wettbewerb<br />
für Einhörner. Und die<br />
beiden haben sogar eine Aufgabe:<br />
Sie sollen ihren tierischen Freund<br />
Regent Maximus sanft auf seine<br />
Teilnahme vorbereiten. Regent<br />
Maximus ist allerdings ein wenig<br />
... speziell. Er hat Angst vor dem<br />
Luftzug in seiner Box, vor der Farbe<br />
Blau, vor anderen Einhörnern,<br />
vor Menschen - und besonders<br />
vor dem Wettbewerb! Obwohl<br />
Pip zu Einhörnern wirklich einen<br />
guten Draht hat, ist seine Betreuung<br />
eine echte Herausforderung.<br />
Und als ob das noch nicht genug<br />
wäre, geht nachts auch noch ein<br />
gemeiner Dieb um, der die eh<br />
schon nervösen Tiere in Angst<br />
und Schrecken versetzt. Können<br />
Pip und Thomas die Einhörner und<br />
den Wettbewerb retten?<br />
Autorin Maggie Stiefvater ist seit<br />
dem riesigen Erfolg der »Nach<br />
dem Sommer«-Trilogie eine der<br />
bekanntesten amerikanischen<br />
Jugendbuch-Autorinnen. Sie<br />
zeichnet begeistert - zum Beispiel<br />
auch die Illustrationen zu<br />
diesem Buch. Die Ko-Autorin<br />
Jackson Pearce wollte als Kind<br />
immer ein Buch über Einhörner,<br />
magische Tiere und ein wirklich<br />
cooles Mädchen lesen. Doch das<br />
gab es einfach nicht - also hat<br />
sich die amerikanische Bestsellerautorin<br />
mit Maggie Stiefvater<br />
zusammengetan und diese Ge-<br />
schichte selbst geschrieben. Der<br />
zweite Teil der Einhorn-Geschichte<br />
ist zwar nach Angabe des Verlags<br />
für Mädchen ab acht Jahren, aber<br />
ich denke, da werden auch noch<br />
große Mädchen schwach und vielleicht<br />
sogar der eine oder andere<br />
Junge. Kostenpunkt des stabilen<br />
Buchs im rosa Einband: 12,99 Euro.<br />
JUGENDBUCH:<br />
BORIS KOCH<br />
»Der Drachenflüsterer<br />
– Die<br />
Feuer von Arknon«<br />
Der junge Ben ist Drachenflüsterer<br />
und hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, die majestätischen Geschöpfe<br />
vor der Verfolgung durch<br />
die Drachenritter zu schützen.<br />
Eine Mission, mit der er sich im<br />
Großtirdischen Reich viele gefährliche<br />
Feinde verschafft hat. Als der<br />
am meisten gefürchtete Kopfgeldjäger<br />
des Landes auf Ben angesetzt<br />
wird, muss dieser fliehen,<br />
begleitet von seinem treuen Gefährten,<br />
dem Drachen Aiphyron.<br />
Es bleibt ihm nur eine Hoffnung:<br />
Im Ewigen Eis, bei den weißen<br />
Drachen, könnte es ein wirksames<br />
Mittel geben, um den Orden<br />
dauerhaft zu schlagen. Doch der<br />
Weg dorthin ist gefährlich – und<br />
die weißen Drachen gelten als besonders<br />
grausam. Andererseits:<br />
Wann hätte Ben sich jemals vor<br />
Drachen gefürchtet?<br />
»Die Feuer von Arknon« ist der<br />
vierte Band der Drachenflüsterer-<br />
Serie. Allerdings braucht man die<br />
ersten drei Bände nicht gelesen zu<br />
haben, um zu verstehen worum<br />
es geht. Wenn man die Romane<br />
nicht in der richtigen Reihenfolge<br />
liest, dann weiß man natürlich<br />
schon, was zuvor passiert ist, was<br />
zu Neudeutsch Spoiler heißt! Die<br />
Altersempfehlung ist ab 12 Jahren,<br />
aber es gibt offenbar auch jede<br />
Menge erwachsene Drachenflüsterer-Fans.<br />
Spannende Bücher sind<br />
halt gerne mal für alle Altersklassen<br />
spannend. Erschienen bei<br />
heyne>fliegt, gebundene Ausgabe,<br />
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Auf der Parkbank<br />
SIE So langsam bekomme ich<br />
Angst, wenn ich an die politische<br />
und auch wirtschaftliche<br />
Entwicklung in Deutschland<br />
denke.<br />
ER Da stehst du nicht allein.<br />
Schon vor rund 150 Jahren<br />
schrieb der Dichter Heinrich<br />
Heine: ›Denk ich an Deutschland<br />
in der Nacht, dann bin<br />
ich um den Schlaf gebracht‹.<br />
SIE Er wird sicherlich für seine<br />
Aussage gute Gründe gehabt<br />
haben, aber waren sie zu seiner<br />
Zeit so zutreffend wie sie<br />
heute sind?<br />
ER Die junge Demokratie in ihren<br />
Kinderschuhen hatte zu<br />
seiner Zeit auch ihre Entwicklungsprobleme<br />
mit Aufs und<br />
Abs, es gab Willkür wie auch<br />
Hoffnung auf bessere Zeiten.<br />
SIE Aber gab es damals auch so<br />
etwas wie PEGIDA und AfD<br />
und das Wort des Jahres<br />
›postfaktisch‹? Es schwirren<br />
Begriffe durch die Luft,<br />
die einem Angst und Bange<br />
machen. Die Verunsicherung<br />
der Menschen, was ihn in der<br />
Zukunft erwartet, ist doch<br />
greifbar und wird in allen<br />
Medien rauf und runter diskutiert.<br />
ER Die Zeit eines Ludwig Erhard<br />
mit ihrer Zuversicht und positiven<br />
Zukunftserwartung<br />
ist leider vorbei. Aber auch<br />
in seiner Periode gab es dringende<br />
Fragen nach dem, was<br />
kommt und nach der sicherheitspolitischen<br />
Ausrichtung<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
unseres Landes.<br />
SIE Ist das Deutschland von<br />
heute noch mein Vaterland<br />
oder nur ein Teil eines unübersichtlichen<br />
Europas mit<br />
auseinander driftenden Interessen,<br />
vom Macht- und<br />
Ansehensstreben vieler Politiker<br />
mal ganz zu schweigen?<br />
Damit ist ja auch der Begriff<br />
›postfaktisch‹ gemeint: Fakten<br />
zählen längst nicht mehr<br />
allein: Märchenerzählen, Verunglimpfung<br />
Andersdenkender<br />
und Volksverdummung<br />
sind überall an der Tagesordnung.<br />
ER Umso mehr liegt es bei uns<br />
und jedem Einzelnen, mehr<br />
Kultur, Wahrheit und Redlichkeit<br />
zu pflegen, damit<br />
Heines Aussage heute nicht<br />
mehr seine schwarz-sehende<br />
Gültigkeit behält.<br />
© farbkombinat - Fotolia<br />
Erna und Berta<br />
»Na, wie war denn dein Abend<br />
gestern? Was kannst du vom Lach<br />
Yoga erzählen?«<br />
Unsere beiden Seniorinnen saßen<br />
gemeinsam am Ofen mit angenehm<br />
glimmenden und knackenden<br />
Holzscheiten, die Weingläser<br />
und auch die Plätzchenschale in<br />
gut erreichbarer Nähe.<br />
»Oh ja, das war echt nett. Ich war<br />
in einer Gruppe von ungefähr 30<br />
Leuten mit einer sehr aufgeschlossenen,<br />
menschenfreundlichen Dozentin.<br />
Von ihr erfuhren wir, dass<br />
unser Gehirn Botenstoffe aus<br />
dem Belohnungssystem abgibt,<br />
die glücklich machen und Stress<br />
abbauen, selbst wenn wir nur so<br />
tun als wären wir vergnügt.«<br />
»Mmhm, und wie ist es dir dabei<br />
gegangen?«<br />
»Hervorragend! Ich bin wirklich<br />
begeistert. Weißt du, was mich<br />
überrascht hat? Man hat ja so Sympathien<br />
und Antipathien auf den<br />
ersten Blick, wenn man auf Unbekannte<br />
trifft. Dann wurde aber<br />
die ganze Gruppe aufgefordert,<br />
herumzugehen und alle anderen<br />
freundlich zu begrüßen: ›Schön,<br />
dass du da bist!‹ Und wenn du mit<br />
den Menschen um dich herum<br />
einmal in gegenseitig freundlichen<br />
Kontakt getreten bist, ist dieses<br />
ganze Anti weg.«<br />
»<strong>Das</strong> heißt, du willst zwar nicht jedem<br />
der Gruppe um den Hals fallen,<br />
aber du hast gegen niemanden<br />
mehr etwas einzuwenden?«<br />
»Genau. Und eben alles in dieser<br />
Lachyogastunde ging um die entspannende<br />
Wirkung der Fröhlichkeit<br />
und des Lachens.«<br />
»Aber es gibt doch auch schwere<br />
Zeiten, Trauer, Wut, Schmerz und<br />
so etwas.«<br />
»Na klar, das wird ja auch nicht<br />
weggewischt. <strong>Das</strong> ist schlimm und<br />
bleibt schlimm genug. Aber die vielen<br />
unnötigen Dinge, mit denen<br />
wir uns belasten, um die wir uns<br />
sorgen oder die, über die wir uns<br />
ärgern, die verlieren an Bedeutung,<br />
wenn auch nur vorübergehend.«<br />
»<strong>Das</strong> heißt, Lachen ändert was. Der<br />
bekannte Spruch: ›Man kauft Dinge,<br />
die man nicht braucht mit Geld,<br />
das man nicht hat, um Menschen<br />
zu beeindrucken, die man nicht<br />
leiden kann.« wird einem wieder<br />
bewusster. <strong>Das</strong> ist gar nicht so<br />
schlecht. Es hört sich nach einer<br />
schönen, angenehmen Stunde an.<br />
Ganz davon abgesehen, dass es<br />
bestimmt gut ist, sich mal aus der<br />
gewohnten Umgebung heraus zu<br />
bewegen.«<br />
Altersarmut – betrifft mich das?<br />
Ein neues Service-Angebot im<br />
Netz hilft Internet-Nutzern praktisch<br />
und schnell, ihr persönliches<br />
Altersarmutsrisiko einzuschätzen.<br />
Auf der Plattform check.sovd.de<br />
stellt der Sozialverband Deutschland<br />
(SoVD) einen kostenlosen<br />
Online-Selbsttest zur Verfügung.<br />
Damit will der SoVD helfen, einer<br />
verbreiteten Zukunftsangst zu<br />
begegnen. Gleichzeitig möchte<br />
er zum Kampf gegen Altersarmut<br />
beitragen und über das Thema<br />
informieren.<br />
In wenigen Minuten zum Ergebnis<br />
– so einfach geht es: Nach einem<br />
kurzen Frage-Antwort-Dialog erhalten<br />
die Nutzerinnen und Nutzer<br />
individuelle Informationen zu<br />
ihrer aktuellen Situation und eine<br />
erste Orientierung, ob sie in Zukunft<br />
von Altersarmut betroffen<br />
sein könnten. Darüber, wie Altersarmut<br />
entsteht und wie sie wirksam<br />
bekämpft werden kann, hat<br />
der SoVD umfassend im Rahmen<br />
einer deutschlandweiten Informationskampagne<br />
informiert. Neben<br />
aktuellen Daten und Fakten hat<br />
der Verband dabei ein Konzept<br />
veröffentlicht, das konkrete Lösungswege<br />
aufzeigt, um Altersarmut<br />
wirkungsvoll vorzubeugen<br />
und sie zu bekämpfen.<br />
Die Kampagne richtet sich sowohl<br />
an die politischen Entscheidungsträger<br />
als auch an die Bevölkerungsgruppen,<br />
für die das Risiko<br />
wächst, im Alter zu verarmen.<br />
Der SoVD vertritt die sozialpolitischen<br />
Interessen der gesetzlich<br />
Krankenversicherten und der gesetzlich<br />
Rentenversicherten und<br />
der pflegebedürftigen Menschen.<br />
Zum Selbsttest »Wird Altersarmut<br />
mein Thema?« gelangen Sie unter:<br />
check.sovd.de
seniorenzeitung<br />
47<br />
Der Euro-WC-Schlüssel für behinderte Menschen!<br />
Dieser original Euro-WC-Schlüssel<br />
öffnet beinahe alle Autobahn-<br />
Raststätten- und Bahnhofstoiletten<br />
sowie öffentlichen Toiletten<br />
in Fußgängerzonen, Museen<br />
oder Behörden vieler Städte in<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz<br />
und in weiteren europäischen<br />
Ländern. Der Schlüssel wird an<br />
Menschen mit Behinderung vergeben,<br />
die auf barrierefreie Toiletten<br />
angewiesen sind.<br />
Erhältlich ist er u.a. beim CBF-<br />
Darmstadt e.V., der das Projekt<br />
1986 ins Leben gerufen hat: Pallaswiesenstraße<br />
123a, 64293 Darmstadt<br />
oder direkt über die Homepage<br />
des CBF-Darmstadt e.V.<br />
Der Schlüssel wird ausschließlich<br />
an Menschen ausgehändigt, die<br />
auf behindertengerechte Toiletten<br />
angewiesen sind.<br />
Der deutsche Schwerbehindertenausweis<br />
gilt als Berechtigung, wenn<br />
· das Merkzeichen aG, B, H, oder BL<br />
· oder das Merkzeichen G und ab<br />
70% und aufwärts enthalten ist.<br />
Um Missbrauch zu vermeiden,<br />
erhalten Sie den Schlüssel nur<br />
bei Zusendung einer Kopie des<br />
Schwerbehindertenausweises.<br />
Bei MS, MC oder chronischen<br />
Magen- und Darmerkrankungen<br />
ist die Vorlage eines ärztlichen<br />
Nachweises erforderlich.<br />
In Rheda-Wiedenbrück sind barrierefreie<br />
WCs 24 Stunden mit dem<br />
Euro Schlüssel an folgenden Orten<br />
nutzbar.<br />
Rheda:<br />
· Am Hintereingang des Rathauses<br />
am Nottreppenhaus, Zufahrt<br />
zum Hinterhof.<br />
· Im Bahnhof Rheda an der Radstation.<br />
Wiedenbrück:<br />
· Historisches Rathaus<br />
· Ratsgymnasium Außentoiletten<br />
der großen Sporthalle<br />
Barrierefreie WCs in Rheda und Wiedenbrück,<br />
die zu den Öffnungszeiten<br />
der Gebäude, in denen sie sich<br />
befinden, benutzbar sind:<br />
Rheda:<br />
· Im Rathaus-Erdgeschoss im Foyer,<br />
bitte über die Rampen in den<br />
Haupteingang kommen<br />
· im Kaufland.<br />
Wiedenbrück:<br />
· Stadthaus Wiedenbrück, Kellergeschoss,<br />
barrierefreier Zugang über<br />
die Eintrachtstraße<br />
ZEIT–Fresser<br />
Die meisten Monate dieses Jahres<br />
sind schon vorüber.<br />
Wie schnell doch die Zeit vergeht,<br />
so stöhnen wir. Und die<br />
Zeit fließt nicht immer und für<br />
alle gleich schnell. Bei monotonen<br />
Arbeiten kriecht sie wie eine<br />
Schnecke, abwechslungsreiche<br />
Stunden dagegen können wie im<br />
Fluge vergehen. Unangenehme<br />
Gefühle, Trauer, Schmerz, Schuld<br />
und Ermüdung bremsen das Erleben<br />
des Zeitablaufs. Auch das<br />
Warten kann das Zeiterleben verlangsamen.<br />
Wie viele (gefühlte)<br />
Jahre haben wir schon vor Bahnschranken<br />
und roten Ampeln, vor<br />
Supermarktkassen oder in Wartezimmer<br />
von Ärzten und Ämtern<br />
verbracht?<br />
Für ältere Menschen läuft die Zeit<br />
schneller ab als für jüngere. Wir erinnern<br />
uns an die eigene Kindheit:<br />
Wie lange war die Zeit von Weihnachtsfest<br />
und Weihnachtsfest!<br />
Und mit zunehmendem Alter galoppieren<br />
die Jahre …<br />
Zeitmanagement heißt das heute<br />
das Zauberwort. Kurse zum<br />
Zeitmanagement empfehlen<br />
inzwischen die Langsamkeit als<br />
Heilmittel gegen Geschwindigkeitsrausch<br />
und die Sucht, Zeit<br />
zu sparen.<br />
Wie auch immer sich die Zeitvorstellungen<br />
wandeln – bis heute<br />
hat für viele Menschen die alte<br />
lateinische Regel Gültigkeit: »Carpe<br />
diem – pflücke (genieße!) den<br />
Tag!« Tröstlich ist jedenfalls die<br />
Gewissheit eines irischen Sprichworts:<br />
»Als Gott die Zeit erschuf,<br />
hat er genug davon gemacht.«<br />
Blicke<br />
Im Sprichwort heißt es, dass Blicke<br />
töten können. Andererseits möchte<br />
man Einblick bekommen, wenn<br />
man mit Neuem konfrontiert wird,<br />
denn Nichts ist schlimmer, als dass<br />
man sowohl den Durchblick versäumt<br />
und dann noch den Überblick<br />
verliert!<br />
Vielleicht ist dann der Weitblick<br />
gefragt, wenn sonst kein anderer<br />
Ausblick in die Zukunft möglich<br />
ist. Damit ist erst einmal im Augenblick<br />
das Wichtigste gesagt …!<br />
Weißkohleintopf<br />
Man nehme:<br />
· 1 kleinen Weißkohl<br />
· 500 g Hackfleisch<br />
· 500 g Kartoffeln<br />
· 1 Zwiebel<br />
· 1 Knoblauchzehe<br />
· etwas Kümmel nach Geschmack<br />
· Salz und Pfeffer<br />
· nach Belieben Paprikapulver<br />
· etwas Olivenöl oder Butterschmalz<br />
· 1 Liter Gemüse- oder Rindfleischbrühe<br />
· 1 kleine Dose Tomatenmark<br />
· 1 TL Kräuter nach Wahl<br />
Und so gelingt der leckere Eintopf:<br />
Kartoffeln schälen und kleinschneiden.<br />
Weißkohl vom Strunk<br />
befreien und kleinschneiden.<br />
Knoblauch und Zwiebel ebenfalls<br />
schälen und kleinschneiden.<br />
Knoblauch und Zwiebel im Fett<br />
andünsten, dann das Hackfleisch<br />
hinzugeben und krümelig braten.<br />
Den Weißkohl hinzugeben und<br />
gute 15 Minuten durchschmoren<br />
lassen. Dann die Brühe hinzugeben.<br />
Vielleicht etwas nachsalzen<br />
und pfeffern. <strong>Das</strong> Ganze<br />
nochmals 20 Minuten schmoren<br />
bzw. leicht köcheln lassen und<br />
zwischendurch umrühren. Tomatenmark,<br />
Gewürze und oder<br />
Kräuter hinzugeben und wieder<br />
ca. 5 Minuten ziehen lassen. Die<br />
kleingewürfelten Kartoffeln vorher<br />
kochen, zugeben und durchrühren.<br />
Fertig ist der schnelle und<br />
schmackhafte Kohleintopf.<br />
Guten Appetit!<br />
<strong>Das</strong> Gestern ist Geschichte,<br />
das Morgen ist ein Rätsel,<br />
das Heute ist ein Geschenk.<br />
Impressum Seniorenzeitung:<br />
Verantwortlich für den Inhalt ist<br />
der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Ständige Mitarbeit: Christa-Maria<br />
Bank, Margret Kohler, Vroni Korsmeier,<br />
Carola Linnemann, Hans<br />
Dieter Wonnemann<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Rathausplatz 13<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
E-Mail: seniorenbeirat@rh-wd.de<br />
Schreiben Sie uns, wir antworten<br />
bestimmt
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.09.<strong>2017</strong> – 15.10.<strong>2017</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Bianca Schimpf und Stefan Vonhoff,<br />
Lange Straße 51; Joana<br />
Grachtrup, Kornblumenweg 2,<br />
33428 Harsewinkel und Andreas<br />
Schaier, Brentanostraße 16, 33428<br />
Harsewinkel; Nicola Krause und<br />
Marco Hasken, Merianstraße 16<br />
a; Janine Mazzarino, Kreuzkamp<br />
42, 44803 Bochum und Andreas<br />
Junker, Braunholzstraße 37;<br />
Annelie Herbert und Julian Döring,<br />
Windthorststraße 7a, 33129<br />
Delbrück; Anika Hagemann geb.<br />
Liebschwager und Timo Christoph<br />
Schulze Grachtrup, Volmaristraße<br />
19; Tatiana Hepp geb. Betcher und<br />
René Gerhard Arendes, Elsa-Brandström-Straße<br />
23; Sophia Carrozzo<br />
und Martin Josef Paluschek, Lange<br />
Straße 7; Janine Poggenpohl und<br />
Daniel Meißner, Am Baumhof<br />
8, Rietberg; Nina Schneider und<br />
Hannes Julius Alexander Burow,<br />
Auf der Schulenburg 26; Ellen<br />
Vera Emma Jonas geb. Müller und<br />
Bernd Hauptmann, Nonenstraße<br />
6a; Irina Hochhalter geb. Buschuewa<br />
und Frank Wolfgang Buß, Auf<br />
der Bitterhorst 28<br />
Breite Straße 9<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel 05242 902000<br />
www.michels-bestattungshaus.de<br />
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Rufen Sie uns an: 40810!<br />
Sterbefälle:<br />
Felicitas Margarete Schulz geb.<br />
Manthey, Drostenweg 15; Wilhelm<br />
Friedrich Weiffen, Schmiedestraße<br />
23; Irmgard Ruth Meloh<br />
geb. Kelch, Am Rondell 14; Maria<br />
Wilhelm, Parkstraße 1; Roswitha<br />
Kiwitt geb. Müller, Heiligenhäuschenweg<br />
7; Dieter Rode, Schiller-<br />
straße 1; Frieda Auguste Johanne<br />
Ida Budde geb. Maack, Parkstraße<br />
1; Lene Bauske geb. Kapteina,<br />
Parkstraße 1; Pelagia Schaper geb.<br />
Koczorowski, Drostenweg 15; Ingrid<br />
Ilse Maria Lüke geb. Müller,<br />
Drostenweg 15
49<br />
Aktuelles Urteil zur 1 %-Regelung<br />
bei privater Pkw-Nutzung<br />
Die Nutzung eines betrieblichen<br />
Pkw für Privatfahrten ist ein<br />
ständiges Streitthema bei Betriebsprüfungen<br />
und beschäftigt<br />
folglich regelmäßig die Gerichte,<br />
so auch das Finanzgericht Münster<br />
in seinem Urteil vom 21. Juni<br />
<strong>2017</strong>.<br />
Nutzt ein Unternehmer einen<br />
Pkw zu mehr als 50 % betrieblich<br />
und liegt kein ordnungsgemäßes<br />
Fahrtenbuch vor, ist eine<br />
private Mitbenutzung pauschal<br />
für jeden Kalendermonat mit 1 %<br />
des Bruttolistenneupreises inkl.<br />
Sonderausstattung zu versteuern.<br />
Die Finanzverwaltung geht<br />
in diesem Zusammenhang regelmäßig<br />
nach dem sog. Beweis des<br />
ersten Anscheins davon aus, dass<br />
ein betriebliches Fahrzeug auch<br />
tatsächlich privat genutzt wird<br />
und wendet die 1 %-Regelung an.<br />
Dieser Anscheinsbeweis kann<br />
vom Unternehmer erschüttert<br />
werden. Allerdings reicht hierbei<br />
die bloße Behauptung, der Pkw<br />
sei nicht privat genutzt worden,<br />
nicht aus. Vielmehr muss für die<br />
privaten Fahrten zumindest ein<br />
anderes Fahrzeug im Privatvermögen<br />
vorhanden sein, das dem<br />
betrieblichen Fahrzeug in Status<br />
und Gebrauchswert vergleichbar<br />
ist.<br />
Unter Berücksichtigung des oben<br />
genannten Urteils ist künftig bei<br />
der Entkräftung des Anscheinsbeweises<br />
zusätzliche Vorsicht<br />
geboten. So war im Urteilsfall<br />
zwar neben dem betrieblichen<br />
Pkw ein vergleichbares Fahrzeug<br />
im Privatvermögen vorhanden,<br />
jedoch wurde dieses auch von<br />
der Lebensgefährtin im Rahmen<br />
eines Arbeitsverhältnisses für<br />
Fahrten zwischen Wohnung und<br />
Arbeitsstätte sowie für weitere<br />
Privatfahrten genutzt.<br />
Weil darüber hinaus kein weiteres<br />
Fahrzeug verfügbar war, ging<br />
das Gericht davon aus, dass eine<br />
private Nutzung des im Privatvermögen<br />
befindlichen Pkw für<br />
den Unternehmer nur noch eingeschränkt<br />
möglich war. Wegen<br />
dieser eingeschränkten Verfügbarkeit<br />
konnte nach Ansicht des<br />
Gerichts der Anscheinsbeweis der<br />
Privatnutzung des betrieblichen<br />
Pkw nicht erschüttert werden.<br />
In welcher Form die Finanzverwaltung<br />
dieses Urteil aufgreifen<br />
wird, bleibt abzuwarten. Zur Erschütterung<br />
des Anscheinsbeweises<br />
sollte jedenfalls davon<br />
ausgegangen werden, dass für<br />
weitere Haushaltsmitglieder<br />
ebenfalls ein Pkw für Privatfahrten<br />
zur Verfügung stehen muss.<br />
Sven Wegener<br />
Der Autor ist Steuerberater in<br />
der Kanzlei Wortmann & Partner<br />
& Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Lösung von<br />
Dr. Hugos Kinderseite<br />
(S.50)<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
4<br />
6<br />
6<br />
5<br />
6<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
5<br />
3<br />
4 4<br />
3<br />
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IMPRESSUM:<br />
Verlag/Herausgeber:<br />
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Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
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in Rheda-Wiedenbrück (einschl. der Ortsteile),<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine<br />
Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen<br />
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werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />
in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
Halloween steht vor der Tür. Für alle Elfen,<br />
Hexen und Monster hier meine Gesichtsknete.<br />
Für die Deko verrate ich euch, wie<br />
ihr einen Kürbis aus einem Apfel zaubert.<br />
Findet ihr die 10 Fehler in meinem m Rätsel?<br />
Euer Dr. Hugo<br />
von der Apfelhälfte aufs Papier.<br />
4<br />
Gebt einen grünen Klecks auf<br />
ein Stück Alufolie und malt mit<br />
dem Pinsel den Stiel vom Kürbis.<br />
Lasst jetzt alles gut trocknen.<br />
5<br />
Wenn alles gut getrocknet<br />
ist, könnt ihr<br />
zu Halloween dem Kürbis<br />
noch ein<br />
gruseliges Gesicht<br />
aufmalen.<br />
Ihr braucht: • 1 Apfel • orange und grüne<br />
Acrylfarbe • Pinsel • Messer • Brettchen<br />
• Weißes Tonpapier • Schwarzen Filzstift<br />
1<br />
Schneidet Vorsichtig den Apfel auf<br />
dem Brettchen in 2 Hälften.<br />
Lasst euch hierbei<br />
vielleicht von einem<br />
Erwachsenen helfen.<br />
Tupft die Schnittfläche<br />
ein wenig mit<br />
3<br />
4<br />
5<br />
3<br />
4–2=<br />
8–3=<br />
2<br />
4<br />
6<br />
2<br />
6<br />
5<br />
6<br />
6<br />
2+2=<br />
10–9=<br />
Küchenpapier ab.<br />
2<br />
Gebt einen großen<br />
Klecks orange<br />
Farbe auf ein Stück Alufolie und taucht<br />
den Apfel mit der Schnittfläche in die<br />
Farbe bis die komplette Fläche Farbe<br />
aufgenommen hat.<br />
3<br />
3<br />
2<br />
4 4<br />
Nehmt jetzt ein weißes Blatt<br />
Tonpaier und druckt die Farbe<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
3<br />
7–4=<br />
3+3=<br />
1<br />
1<br />
5<br />
4<br />
Ihr braucht: • 50 g Mehl • 25 g Vaseline<br />
• flüssiges Make-up<br />
Ohren gespitzt! <strong>Das</strong> ist eine Masse für<br />
klasse Hörner, Höcker und Co.<br />
1<br />
Vermengt Mehl und Vaseline in einer<br />
Schüssel. Knetet das Ganze so lange,<br />
bis ein glatter Teig entsteht.<br />
2<br />
Fragt eure Mama ob ihr etwas<br />
Make-up von ihr bekommt. Gebt<br />
dann etwas Make-up dazu – und zwar<br />
so viel, dass die Masse etwa die Farbe<br />
eurer Haut bekommt.<br />
3<br />
Wollt ihr<br />
zum Beispiel<br />
Elfenohren/<br />
Hexenoren formen,<br />
cremt ihr eure echten<br />
Ohren mit Vaseline<br />
ein, damit die Knete<br />
daran hält. Formt die<br />
spitzen Ohren in der<br />
Hand vor und setzt<br />
sie dann auf.<br />
Drückt sie gut<br />
an.<br />
Verstreicht<br />
nun etwas<br />
Make-up über die<br />
Knetränder und<br />
bewundert euch<br />
im Spiegel<br />
Lösungen der Rätsel S. 49
51<br />
vor dem Wittenberger Rathaus<br />
LUTHERIDEN-TREFFEN ZUR 500-JAHR-FEIER<br />
DER REFORMATION<br />
Auf den Spuren des Ur...Opas<br />
Martin Luther<br />
Seitdem der in Rheda lebende<br />
Thomas Siewert durch Zufall<br />
entdeckte, dass er ein Ur...Enkel<br />
Martin Luthers ist, beschäftigt er<br />
sich immer wieder mit seinem berühmten<br />
Vorfahren. So entstand<br />
der Wunsch, beim diesjährigen<br />
Lutheriden-Treffen in Wittenberg<br />
teilzunehmen (wir berichteten in<br />
STG 531).<br />
Hier sind seine Reiseerlebnisse:<br />
»Im September diesen Jahres war<br />
es soweit. Ich nahm zum ersten<br />
Mal an einem Familientreffen der<br />
Lutheriden-Vereinigung e.V. (ein<br />
Zusammenschluss aller direkten<br />
Nachkommen des Reformators<br />
Dr. Martin Luther) teil. [...]<br />
Zunächst besuchten wir gemeinsam<br />
die idyllische Stadt Torgau<br />
mit einer mehr als 1000-jährigen<br />
Geschichte. Hier sind viele Spuren<br />
des Lebens und Wirkens Martin<br />
Luthers zu entdecken. So findet<br />
sich dort das älteste erhaltene<br />
Priesterhaus von 1493, ein Ort<br />
des Treffpunkts und der theologischen<br />
Diskussionen der Priester<br />
und Priesteranwärter. Hier lebte<br />
einst Georg Spalatin ›der Steuermann<br />
der Reformation‹. Nachdem<br />
sich Luthers neue Theologie<br />
bereits bei der Mehrzahl der<br />
Lehrer und Schüler der jungen<br />
Universität Wittenberg durchgesetzt<br />
hatte, wurde der alternde<br />
Landesherr Friedrich der Weise<br />
durch die Fürsprache und das geschickte<br />
Handeln Georg Spalatins<br />
zum Fürsprecher der Reformation<br />
(obwohl er zeitlebens katholisch<br />
blieb). Luther selbst war dem<br />
Landesherren nie begegnet und<br />
somit ist der Anteil Spalatins am<br />
Gelingen der Reformation mitentscheidend.<br />
Ein weiterer Eckstein ist die Katharina-Luther-Stube,<br />
in der Katharina<br />
Luther 1552 [nach einem<br />
Oberschenkelbruch auf der Flucht<br />
vor der Pest in Wittenberg] die<br />
letzten vier Wochen ihres Lebens<br />
verbrachte und dort starb.<br />
Am nächsten Tag erreichten wir<br />
die historische Stadt Wittenberg.<br />
Bei der Führung durch die<br />
Lutherausstellung erfuhren wir<br />
unter anderem, wie viel Einfluss<br />
die Theologie Martin Luthers<br />
auch auf Dichter, Denker und<br />
Schriftsteller der nachfolgenden<br />
Generationen ausgeübt hat, die<br />
man zunächst gar nicht in Zusammenhang<br />
mit der protestantischen<br />
Theologie bringen<br />
würde. Ein Beispiel hierfür ist der<br />
Protestant Karl May, der in Old<br />
Shatterhand eine Figur schuf, die<br />
auf seinen Reisen erwählt ist, für<br />
das Gute zu kämpfen, Gerechtigkeit<br />
zu üben und den christlichen<br />
Glauben auf den Reisen nicht nur<br />
zu leben, sondern dadurch auch<br />
zu verbreiten. So wird sich Winnetou<br />
im Angesicht seines Todes<br />
auch zum christlichen Glauben<br />
bekennen.<br />
Die Protestantin Astrid Lindgren<br />
hat in der Figur Michels [...] ein<br />
Kind erschaffen, das letztlich [...]<br />
im »guten Tun« die Herzen aller<br />
erobert und im Erwachsenenalter<br />
zum Gemeindevorsteher des Ortes<br />
wird. [...]<br />
Nach einer historischen Stadtführung<br />
[...] besuchten wir das Assisi<br />
Panorama, das in 3-D-Optik auf<br />
einer 15 x 75 Meter großen runden<br />
Leinwand in eindrucksvoller<br />
Weise das Leben in Wittenberg<br />
vor 500 Jahren zeigt.<br />
Höhepunkt des Tages war die<br />
Kranzniederlegung am Grab Martin<br />
Luthers unter der Kanzel in der<br />
Schlosskirche Wittenberg, dem<br />
sich abends ein gemeinsames Zusammensein<br />
und Abendessen der<br />
Nachfahren anschloss. Hier wurden<br />
Familienlinien ausgetauscht<br />
und man lernte sich im gemütlichen<br />
Beieinander besser kennen.<br />
Am Sonntag folgte ein gemeinsamer<br />
Gottesdienst aller Anverwandten<br />
in der Kemberger Kirche,<br />
die nur wenige Kilometer entfernt<br />
von Wittenberg liegt und in der<br />
Martin Luther mehrfach gepredig<br />
haben soll. Er wurde hier vor<br />
seiner Beisetzung am 21.02.1546<br />
nochmals aufgebahrt, denn in<br />
Kemberg wohnte Bartholomäus<br />
Bernhardi, ein enger Vertrauter<br />
und Weggefährte von ihm. Bernhardi<br />
war der erste Geistliche, der<br />
bereits 1521 in Kemberg heiratete<br />
und sich damit sehr in Gefahr<br />
begab.<br />
Mit ganz vielen Eindrücken und<br />
Informationen, guten Gesprächen<br />
neu kennengelernter Verwandter<br />
und einem reicheren Wissen unserer<br />
Ur-Ur-Ur-Großeltern Katharina<br />
von Bora und Martin Luther<br />
ging es zurück nach Rheda-Wiedenbrück,<br />
mit Vorfreude auf das<br />
nächste Verwandtschaftstreffen<br />
in 2 Jahren in Coburg.«
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Die Drei-Flüsse-Stadt Passau<br />
AUF DER DONAU BIS ZUM SCHWARZEN MEER<br />
Teil 1: Von Passau nach Wien<br />
Wer aus Rheda kommt, der weiß,<br />
was ein Fluss ist. Na gut, wer aus<br />
Wiedenbrück kommt auch. Schließlich<br />
fließt die Ems in beiden Stadtteilen<br />
an der Badeanstalt vorbei, der<br />
Bazze meine ich natürlich – hat je ein<br />
Kind bei uns gesagt: Komm, wir gehen<br />
ins Freibad? Und unser Fluss, die<br />
Ems, kam mir recht groß vor. Außerdem<br />
war sie fast 400 Kilometer lang<br />
– wirklich beeindruckend. Dann allerdings<br />
haben wir Verwandte in Passau<br />
besucht und ich war das erste Mal im<br />
Leben mit unfassbaren Mengen von<br />
Süßwasser konfrontiert. Hier kam<br />
niemand auf die Idee, den Fluss mit<br />
hochgekrempelten Hosen barfuß zu<br />
überqueren, wie es schon gelegentlich<br />
eine Mutprobe unter der Eisenbahnbrücke<br />
an der Ems verlangte.<br />
Und wenn man dann noch von der<br />
Brücke über die Donau auf das reißende<br />
Wasser schaute, hatte man<br />
nach kurzer Zeit das Gefühl, als wenn<br />
man sich selbst den Fluss hinauf<br />
bewegen würde. Als mir dann auch<br />
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.in der halle 4.<br />
.rheda-wiedenbrück<br />
.fon: (05242) 5790757<br />
noch gesagt wurde, dass die Donau<br />
im Schwarzen Meer mündet, grauste<br />
mir endgültig. Denn ich stellte mir<br />
das Schwarze Meer natürlich wie die<br />
Ostsee in Schwarz vor – dabei reichte<br />
die mir schon, wenn sie an trüben<br />
Tagen dunkelgrün war. Mittlerweile<br />
weiß ich natürlich längst, dass das<br />
Schwarze Meer keineswegs schwarz<br />
ist. Obwohl, eine Theorie stützt sich<br />
auf dunkle Sedimente, die das Wasser<br />
verfärben sollen. Wahrscheinlich<br />
ist jedoch, dass die alten Perser, die<br />
die Himmelsrichtungen durch Farben<br />
angaben, dieses Meer schwarz,<br />
gleichbedeutend mit nördlich, nannten.<br />
Die antiken Griechen und später<br />
weitere Anrainer übernahmen die<br />
Namensgebung. Auch im Türkischen<br />
heißt es Karadeniz, also Schwarzes<br />
Meer.<br />
Bequemes Abenteuer<br />
Auch ist mir längst klar, dass 371 Kilometer<br />
Länge, wie sie die Ems hat,<br />
keineswegs beeindruckend ist, wenn<br />
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man sie dann vergleicht. Der Rhein<br />
ist dreimal so lang, wobei auch der<br />
nur auf Platz 10 der europäischen<br />
Flüsse liegt. Die Donau ist dagegen<br />
der zweitlängste Fluss Europas (nur<br />
die Wolga ist länger) und mit 2.845<br />
Kilometern fast achtmal so lang<br />
wie die Ems. Zudem fließt die Donau<br />
durch zehn Länder, die Wolga<br />
nur durch das westliche Russland.<br />
Insofern ist eine Reise von Passau<br />
bis ans Schwarze Meer schon etwas<br />
Besonderes, jedenfalls reizvoll und<br />
ein bisschen abenteuerlich.<br />
Die Idee, die ganze Strecke zu bereisen,<br />
habe ich natürlich nicht als erster<br />
gehabt. Manche spotten schon,<br />
dass Donaukreuzfahrten den Fluss<br />
zur Autobahn machen. Und so<br />
ganz von der Hand zu weisen ist<br />
diese Behauptung nicht, jedenfalls<br />
solange es nur bis Budapest geht.<br />
Dieses Stück Donau ist von Passau<br />
aus gut in fünf bis sieben Tagen<br />
hin und zurück zu bewältigen und<br />
bietet wirklich Interessantes, wie<br />
wir später sehen werden. Allerdings<br />
wird es so richtig spannend erst<br />
ab Ungarn, denn dann beginnt der<br />
überraschend unbekannte Balkan,<br />
wo man dann auch nur noch selten<br />
auf andere Kreuzfahrschiffe trifft.<br />
Zeit und Geld<br />
Die Gründe dafür sind wohl auch rein<br />
praktischer Art, denn für die gesamte<br />
Strecke bis zum Schwarzen Meer<br />
spielen zwei Faktoren eine erhebliche<br />
Rolle, nämlich – wie so oft - Geld und<br />
Zeit. Fangen wir mit der Zeit an. Von<br />
Passau bis zum Donaudelta sind es<br />
mehr als 2.200 Kilometer – nur der<br />
Hinweg. <strong>Das</strong> ist eine gewaltige Strecke,<br />
noch dazu, wenn Schleusen, die<br />
hier Staustufen genannt werden,<br />
dazu kommen. Wenn ich richtig<br />
gezählt habe, sind es insgesamt 14,<br />
ebenfalls nur auf einem Weg. Die<br />
Höchstgeschwindigkeit der Schiffe<br />
liegt bei gut 20 km/h, wenn es flussabwärts<br />
geht. Gegen den Strom wird<br />
es natürlich langsamer. Und die Passagiere<br />
wollen natürlich möglichst<br />
lange Liegezeiten für ihre Besichtigungen.<br />
Also muss die Kreuzfahrt<br />
zwei Wochen oder länger dauern,<br />
sonst bekommt man nicht alles mit.<br />
Oder man befährt nur eine Strecke<br />
mit dem Schiff, fliegt also zum Beispiel<br />
nach Bukarest und beginnt die<br />
Reise im Donaudelta. Damit bringt<br />
man sich meiner Meinung nach um<br />
das echte Reisen, denn gerade in der<br />
Langsamkeit liegt auch der Reiz dieser<br />
Fahrt. Und natürlich ist auch die<br />
Variante mit Flug nicht günstig. Wobei<br />
günstig ohnehin nicht die richtige<br />
Vokabel ist, denn auch wenn es bei<br />
einer längeren Reise relativ gesehen<br />
billiger pro Tag wird, kommt doch<br />
am Ende eine stattliche Summe heraus.<br />
Da lohnt der Preisvergleich auf<br />
alle Fälle. Und beim Preisvergleich<br />
sollte man unbedingt darauf achten,<br />
dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht,<br />
also eine Kabine mit Bullauge<br />
mit einer Balkonkabine. Genauer<br />
gesagt Kabine mit französischem<br />
Balkon, was ein etwas schönfärberischer<br />
Begriff für »die Türen lassen
53<br />
sich öffnen« ist, denn der »Balkon«<br />
ist wenige Zentimeter schmal. Noch<br />
vor wenigen Jahren hatten allein die<br />
Arosa-Schiffe den Luxus der Balkonkabine,<br />
doch mittlerweile verkehren<br />
nur noch wenige Schiffe des ehemaligen<br />
Ostblocks auf der Donau, deren<br />
spröder Charme eher an Jugendherberge<br />
als an Luxusdampfer erinnert.<br />
Alle neuen Schiffe haben jede Menge<br />
Balkonkabinen.<br />
Leinen los in Passau<br />
Los geht die große Reise in Passau.<br />
Dort hat man sich auf zwei Urlaubergruppen<br />
eingestellt: Die eine sind<br />
die Radfahrer, die den Donauradweg<br />
von Passau bis nach Wien radeln –<br />
es gibt noch sieben weitere Fernradwege,<br />
die durch Passau führen. Die<br />
Strecke nach Wien ist sehr beliebt,<br />
weil sie immer leicht abschüssig in<br />
Fließrichtung der Donau verläuft. Die<br />
Urlauber rücken mit dem Auto samt<br />
Fahrrad an (einige kommen natürlich<br />
auch mit der Bahn), übernachten in<br />
Passau, lassen dort den Wagen in der<br />
Hotelgarage oder bei der Pension<br />
stehen und radeln los. Wenn sie in<br />
Wien angekommen sind, fahren sie<br />
per Bahn zurück oder, noch bequemer,<br />
lassen sich abholen. Die zweite<br />
Gruppe sind die Kreuzfahrer. Wer<br />
nicht mit der Bahn anrückt, macht<br />
das genauso wie die Radler. <strong>Das</strong><br />
Auto bleibt während der Kreuzfahrt<br />
in Passau und zum Anlieger geht es<br />
per Taxi oder der Vermieter bringt die<br />
Gäste zum Schiff.<br />
Bereits in Passau lohnt das Sightseeing.<br />
Der Ort wird auch Drei-Flüsse-<br />
Stadt genannt, wobei die Donau und<br />
der Inn tatsächlich beeindruckende<br />
Flüsse sind, der dritte (Ilz) aber eher<br />
an die Ems bei Niedrigwasser erinnert.<br />
Schon die Kelten hatten sich an<br />
diesem Ort angesiedelt, die Römer<br />
erbauten erste Befestigungen. Wirklich<br />
wichtig wurde die Stadt aber als<br />
Bischofssitz (739 A.D.). 999 erhielt sie<br />
sogar die Landeshoheit, was bedeutete,<br />
dass sie alle möglichen Rechte<br />
inne hatte, wie zum Beispiel eine<br />
eigene Gerichtsbarkeit, die Aufsicht<br />
über die Gewerbe, die Kontrolle des<br />
Münz- und Mautwesens. Im Mittelalter<br />
hatten die Bischöfe ihre Macht<br />
so weit ausgeweitet, dass sie den<br />
Salzhandel dominierten und Besitzungen<br />
bis hin nach Ungarn hatten.<br />
Die Passauer Altstadt, in der sich die<br />
Häuser auf dem schmalen Streifen<br />
zwischen Inn und Donau drängen,<br />
kündet vom Wohlstand. Aber auch<br />
von diversen katastrophalen Überschwemmungen.<br />
An mehreren Stellen<br />
findet man die Markierungen,<br />
bis wohin das Wasser der Donau<br />
wann gestiegen ist. Im letzten Jahr<br />
kam mit dem Starkregen eine neue<br />
Dimension der Naturkatastrophen<br />
hinzu. Innerhalb weniger Minuten<br />
fiel so viel Wasser aus den Wolken,<br />
dass mehrere Fahrzeuge in die Donau<br />
gespült wurden. Die kirchlichen<br />
Würdenträger brauchten jedoch weder<br />
in der Vergangenheit noch heute<br />
nasse Füße zu fürchten, liegen ihre<br />
Anwesen doch in steiler Höhe. Um<br />
das ehemalige fürstbischöfliche Palais<br />
finden sich viele prächtige Bauten<br />
aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.<br />
Auch der Dom St. Stephan mit seiner<br />
gewaltigen Orgel ist innen reich<br />
verziert mit Stuckaturen. Der wenig<br />
Kulturbeflissene findet reichlich<br />
Möglichkeiten in der ausgedehnten<br />
Fußgängerzone zu shoppen, Souvenirs<br />
zu kaufen und auch das leibliche<br />
Wohl kommt in den Restaurants und<br />
Biergärten der Stadt nicht zu kurz.<br />
Richtiger Weise planen die Reedereien<br />
die Kreuzfahrten so, dass möglichst<br />
viele Strecken nachts befahren<br />
werden, was manchmal wirklich<br />
schade ist, aber den Vorteil bietet,<br />
dass die Gäste jeden Tag ein neues<br />
Ziel anlaufen – und das nicht mitten<br />
in der Nacht. Auf einer Fahrt wie unserer<br />
von 17 Tagen bedeutet das, dass<br />
man auf dem Hin- und Rückweg in<br />
einem Land und an mehreren Orten<br />
Station macht, also etwa am fünften<br />
und am zwölften Tag in Serbien<br />
ist. Um keine Verwirrung zu stiften,<br />
gehe ich deshalb geografisch und<br />
nicht chronologisch vor.<br />
In die Heimat des<br />
Marillen-Schnaps’<br />
Zwischen Passau und Wien liegt<br />
die Wachau. Die »schönsten 35 Kilometer<br />
Österreichs«. Ob dieser Werbespruch<br />
tatsächlich der Wahrheit
54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
<strong>Das</strong> Kloster thront über Melk.<br />
Dürnstein<br />
entspricht, sei einmal dahingestellt,<br />
aber jedenfalls hat die Donau im Laufe<br />
der Jahrtausende eine Flusslandschaft<br />
geschaffen, die das Herz eines<br />
jeden Romantikers höher schlagen<br />
lässt. Ein mildes Klima und fruchtbare<br />
Lößböden haben dafür gesorgt,<br />
dass diese Gegend schon in der Altsteinzeit<br />
besiedelt war, also vor rund<br />
30.000 Jahren. Eine Top-Sehenswürdigkeit<br />
ist das weltberühmte Kloster<br />
Melk. Der grandiose Barockbau<br />
liegt auf einem 60 Meter hohen<br />
Bergrücken. Die Besichtigung lohnt<br />
vor allem wegen der Bibliothek, die<br />
jedem Büchernarren das Herz höher<br />
schlagen lässt. Die Kirche erstrahlt<br />
in prachtvoller Üppigkeit mit jeder<br />
Menge Gold und feiert so das Jenseits<br />
wie das Diesseits. Auch die<br />
Außenanlagen belohnen den Besucher,<br />
vor allem der Klostergarten im<br />
verspielten Stil des Rokokos. Wein<br />
und Mirabellen, die besonders in gebrannter,<br />
flüssiger Form schmecken,<br />
sind Souvenirs, die man unbedingt<br />
mitnehmen sollte. Solche Mitbringsel<br />
haben den Vorteil, dass sie nicht<br />
verstauben, sondern genussvoll konsumiert<br />
werden können.<br />
Als Perle der Wachau wird Dürnstein<br />
bezeichnet, das man am besten früh<br />
morgens besuchen sollte, denn dann<br />
sind die engen Gassen noch leer. Im<br />
Lauf des Tages wird es immer rummeliger,<br />
wodurch die Atmosphäre<br />
natürlich leidet. Schon von weitem<br />
sieht man den blau-weißen barocken<br />
Kirchturm des Städtchens.<br />
Auch geschichtlich hat der Ort eine<br />
Rolle gespielt, wurde hier doch Richard<br />
Löwenherz auf dem Rückweg<br />
aus dem Heiligen Land gefangen genommen<br />
und in die neu errichtete<br />
Burg Dürnstein gesperrt, die heute<br />
als Ruine über dem Ort thront. Der<br />
Legende nach hat der Sänger Blondel<br />
seinen Herren befreit – die Wahrheit<br />
dagegen sah etwas profaner aus,<br />
denn Richards Mutter, Eleonore von<br />
Aquitanien, zahlte ein horrendes<br />
Lösegeld für den Kreuzfahrer, der<br />
eigentlich von seinem österreichischen<br />
Mitstreiter Herzog Leopold<br />
nicht hätte festgesetzt werden dürfen<br />
– Kreuzfahrer genossen in allen<br />
christlichen Ländern Immunität.<br />
Doch schon damals litt die Moral<br />
offenbar, wenn eine Menge Geld im<br />
Spiel war und eine Menge Eitelkeit.<br />
Richard hatte in Palästina nach der<br />
Eroberung Akkons Leopolds Banner<br />
in den Abwassergraben werfen lassen<br />
– schließlich war Leopold im Gegensatz<br />
zu Richard und dem französischen<br />
Herrscher eben kein König.<br />
Als Richard dann später heimlich<br />
nach England zurückkehren wollte,<br />
wurde dummer Weise in Leopolds<br />
Gebiet aufgegriffen.<br />
Wien nur du allein<br />
Wien, Wien nur du allein, sollst stets<br />
die Stadt meiner Träume sein, sang<br />
schon Peter Alexander. Der Grund<br />
dafür, so das Lied, sind die alten<br />
Häuser und die lieblichen Mädchen.<br />
Die gibt es auch heute noch zu sehen.<br />
Wien kann man natürlich auf<br />
eigene Faust erkunden. Für Wien-<br />
Neulinge empfiehlt sich allerdings<br />
eine Stadtrundfahrt, zumal der<br />
Schiffs-Anlieger anders als in den<br />
meisten anderen Häfen nicht direkt<br />
in der Stadt liegt, sondern in der<br />
Nähe des Praters, also außerhalb.<br />
Der U-Bahnhof ist jedoch nicht<br />
weit und so gelangt man schnell in<br />
die Innenstadt. Bequemer ist es natürlich<br />
mit Stadtführer im Rahmen<br />
einer Bustour. Wenn der dann auch<br />
noch ein echter Ureinwohner ist,<br />
der seine Stadt liebt und nirgendwo<br />
anders leben möchte, dann lohnt<br />
die Führung besonders. Dann darf<br />
man sich auf Wiener Schmäh freuen.<br />
Die ehemalige Kaiserstadt beeindruckt<br />
mit dem Stephansdom,<br />
der drei Stil-Epochen zu einem beeindruckenden<br />
Ganzen mischt, mit<br />
der Staatsoper, dem Schloss Belvedere,<br />
dem Hundertwasserhaus und,<br />
wenn es zum Schiff zurück geht,<br />
mit dem berühmten Prater in der<br />
Nähe des Anliegers. Selbstverständlich<br />
kann eine Besichtigung Wiens<br />
im Namen der Romantik auch per<br />
Fiaker geschehen. Preise bewegen<br />
sich dabei um die 50 Euro für eine<br />
kleine Rundfahrt. Ein Stunde Fahrt<br />
nach individuellem Wunsch kostet<br />
inklusive einer Flasche Schampus<br />
dann gerne mal das Dreifache.<br />
Natürlich ist Wien keineswegs nur<br />
rückwärts gewandt, obwohl die<br />
Geschichte schon eine Rolle spielt.<br />
Man kann aber auch Modernes<br />
sehen wie die ab 1996 neu entstandene<br />
Donau City, die interessant,<br />
aber keineswegs unumstritten ist.<br />
Der Donau City Tower 1 fällt allein<br />
schon durch seine Größe (220 Meter<br />
hoch) und seine eigentümliche<br />
Form auf. Donau City liegt auch direkt<br />
gegenüber des Anliegers und<br />
während die Sonne untergeht und<br />
die Lichter eine Spur von Manhattan<br />
schaffen, kann man so richtig<br />
an Deck entspannen.<br />
Fluss mehr als Meer<br />
Entspannung ist auch eindeutig ein<br />
großer Vorteil einer Flusskreuzfahrt.<br />
Denn während man auf dem Meer<br />
in allererster Linie Wasser sieht, gleitet<br />
man auf einem Fluss die ganze<br />
Zeit durch die Landschaft, man bekommt<br />
immer eine Menge schon<br />
unterwegs zu sehen. Auf der Donau<br />
ist das meist Idylle pur, bis auf die<br />
Vororte der Großstädte vielleicht.<br />
Dörfer, die direkt einem Sissie-Film<br />
entsprungen sein könnten, wechseln<br />
sich ab mit langen Kilometern,<br />
in denen man nur Grün zu sehen<br />
bekommt. Die einzigen Zweibeiner<br />
am Ufer sind Fischreiher. Auch wildes<br />
Camping direkt an der Donau<br />
ist recht beliebt – also Zelten, wie<br />
es ursprünglich mal gedacht war:<br />
mitten in der Natur und ohne jeden<br />
Luxus. Immer mal wieder fährt man<br />
an Leuten vorbei, die einem munter<br />
zuwinken. Ein weiterer Vorteil<br />
ist, dass es keinen Seegang gibt,<br />
denn das Schiff ist länger als ein<br />
Fußballfeld und das Wasser ruhig.<br />
In den Kabinen kann man die Motoren<br />
nicht hören, sodass man bei<br />
offener Balkontür nur das Rauschen<br />
des Flusses wahrnimmt, während<br />
das Panorama an einem vorbei<br />
zieht. <strong>Das</strong> ist fast wie Segeln, nur<br />
bequemer! In der nächsten Ausgabe<br />
verlassen wir den deutschen<br />
Sprachraum und die Eurozone. Außerdem<br />
wird klar, was wir mit dem<br />
Fernsehen zu tun hatten…
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
55<br />
Foto: skalar® Kommunikationsdesign, Andree Wendel<br />
MEHR ALS DAS »SELBSTVERSTÄNDLICHE«<br />
KFZ-Meister werkstatt<br />
Michael Pakulla<br />
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ob alt oder neu, ob VW, Mercedes<br />
oder Opel. Die Überprüfungen richten<br />
sich streng an die Vorgaben des<br />
Herstellers, um im Garantie-Fall eine<br />
lückenlose Wartung nachzuweisen.<br />
Dabei werden alle Arbeiten sauber<br />
dokumentiert und Verschleißteile<br />
ausschließlich durch Originalteile<br />
ersetzt. Die hochmodernen Diagnosegeräte<br />
werden regelmäßig mit<br />
aktuellen Daten gefüttert, sodass<br />
selbst neueste Modelle mit komplexen<br />
Elektronik- oder Infotainment-Komponenten<br />
problemlos<br />
gewartet werden können. Wenn<br />
Ihr eigenes Auto streikt, können Sie<br />
sich auf den Leihfahrzeuge-Fuhrpark<br />
der KFZ-Meisterwerkstatt verlassen.<br />
Vor allem Firmen, die Termin- oder<br />
Liefergeschäfte zu erledigen haben,<br />
wissen diesen Service zu schätzen.<br />
Die Miet-Fahrzeuge können aber<br />
auch für private Zwecke wie Wochenend-Fahrten<br />
oder ähnliches ge-<br />
liehen werden. Im Fall eines Unfalls<br />
bietet die KFZ-Meisterwerkstatt neben<br />
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Arbeiten, Reparatur mit Originalteilen<br />
sowie Leihwagen-Service auch<br />
das ganze »Drumherum« an und<br />
wickelt den Schadensfall direkt mit<br />
der Versicherung ab. Dabei wird das<br />
Unfallfahrzeug durch anerkannte<br />
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56 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
VW T1 mit »Camping-Box«<br />
WER HAT’S ERFUNDEN?<br />
WoMo-Trend aus Rheda-Wiedenbrück<br />
Bei der Zahl 66 klingeln vielen<br />
die Ohren: Harleyfahrern auf der<br />
Route 66, beim Gesang von Udo<br />
Jürgens »mit 66 Jahren...« und<br />
Bulli-Sammlern beim unlängst<br />
in der Eifel gefundenen Modell<br />
T1-Samba Baujahr 1951, dem wohl<br />
ältesten Samba-Bulli der Welt.<br />
Fans auf der ganzen Welt zahlen<br />
200.000–500.000 Euro für solche<br />
Sammlerstücke.<br />
Erst recht, wenn es mit der sogenannten<br />
»Camping Box« zum<br />
»Camping-Bulli« aufgemöbelt<br />
wurde. Die gibt es nur noch für<br />
Liebhaberpreise. Und echte Fans<br />
würden ihren Schatz für nichts<br />
in der Welt hergeben. Sie haben<br />
ihren fahrbaren Traum über Jahrzehnte<br />
hinweg gepflegt und gehegt,<br />
inzwischen sind sie zu individuellen<br />
Raritäten gereift...<br />
Vor 66 Jahren, da fing<br />
das Reisen an<br />
Von der Firma »Westfalia« wurde<br />
1950 schon die Idee vom Campingbus<br />
geboren: die »Camping-Box«,<br />
eine Box für den VW T1, durch die<br />
im Transporter alles transportsicher<br />
verstaut werden konnte,<br />
so dass man alles dabei hatte,<br />
was man zum Camping urlaub<br />
brauchte. Ab 1952 kam sogar noch<br />
das Vorzelt dazu. Mobilität, Unabhängigkeit,<br />
Spontaneität – nicht<br />
zuletzt auch Sparsamkeit waren<br />
die Argumente für den Urlaub<br />
im Campingbus. Mit steigendem<br />
Wohlstand der Bundesbürger stiegen<br />
auch die Ansprüche und der<br />
Komfort des Ferienzimmers auf<br />
vier Rädern wurde immer größer.<br />
Die Campingbox wurde in den<br />
60er Jahren schließlich abgelöst<br />
von komplett umgerüsteten<br />
Wohnmobilen. Und zwar nicht<br />
nur für VW. Auch Fiat- und Mercedes-Transporter<br />
wurden hier in<br />
Campingfahrzeuge verwandelt....<br />
aus einem flächigen Ladefahrzeug<br />
wurde ein Reisemobil. 1976 hatte<br />
man im »James Cook« bereits ein<br />
kleines Badezimmer an Bord. Mit<br />
dem VW »Joker« kam 1978 das Erfolgsmodell<br />
aller Zeiten auf den<br />
Markt, denn der Name war Programm!<br />
Ein Auto für alle Zwecke,<br />
das für den Alltag ebenso wie für<br />
den Urlaub taugte, so dass die Anschaffung<br />
sich lohnte. 1985 kam<br />
durch die Zusammenarbeit mit<br />
Ford der »Nugget« zum Zuge, der<br />
mit Spirituskocher als PKW gefahren<br />
werden darf.<br />
Wendiger Komfort<br />
zum Mitnehmen<br />
Seitdem ist der Trend zum Wohnen<br />
auf vier Rädern ungebrochen:<br />
Einsteigen, losfahren, zum Übernachten<br />
oder Picknicken einfach<br />
stehen bleiben, wo es einem gefällt<br />
– oder schlicht nach der Party<br />
gleich im Anreise-Auto in sein<br />
Bettchen fallen. In all den Jahrzehnten<br />
passten sich die Modelle<br />
Ansprüchen und Moden an, ohne<br />
Ein aktueller Westfalia »Joker«<br />
die inneren Werte aus der Gründerphase<br />
jemals zu verleugnen:<br />
handlich, praktisch, pflegeleicht.<br />
So wurden Campingbullis der<br />
Renner auf den Straßen der Welt<br />
und das Wohnen auf dem fahrbaren<br />
Untersatz auch: Heute heißt<br />
die Nachfolge-Idee »Wohnmobil«<br />
und kommt vor euroschwerem<br />
Luxus oft nicht mehr durch die<br />
engen Gässchen von Südeuropa,<br />
wo sich der Westfalia-Bulli immer<br />
noch wendig manövrieren lässt.<br />
»Die Westfalia Mobil GmbH ist<br />
ein Pionier des Reisemobilbaus«,<br />
verkündet der Hersteller aus Rheda-Wiedenbrück<br />
auf seiner Facebookseite,<br />
in der sich Fans aus<br />
aller Welt stolz posten, sobald sie<br />
ihr neues Schätzchen in Empfang<br />
genommen haben: »Columbus,<br />
Club Joker, Amundsen oder James<br />
Cook sind Produkte, die Maßstäbe<br />
setzen.«<br />
Pionier der »Mitnehm«-<br />
Tradition<br />
Der Erfolg von Westfalia kommt<br />
nicht von ungefähr: Mit dem Bau<br />
von Fahrzeugen und Transportuntersätzen<br />
hat Johann Bernhard<br />
Knöbel bereits 1844 begonnen.<br />
Und der Erfindergeist der Brüder<br />
Wilhelm und Franz setzte sich 1917<br />
in zwei getrennten Firmen fort.<br />
Westfalia entwickelte sich unter<br />
Franz Knöbel zu einem führenden<br />
Unternehmen für PKW-Anhänger,<br />
die 1932 durch die Erfindung der<br />
modernen Kugelkopf-Anhängerkupplung<br />
noch handlicher wurden.<br />
Schon vor 1950 wurden mobile<br />
Küchen, Lastwagenkarosserien,<br />
Anhänger und Wohnmobile<br />
hergestellt. Danach kam noch der<br />
LKW-Kabinenbau für den Unimog<br />
dazu. Ebenso spektakulär wie die<br />
Idee des Auto-Umbaus verlief die<br />
weitere Firmengeschichte. In den<br />
90er Jahren mussten die Beschäftigen<br />
mobil machen gegen den<br />
drohenden Konkurs. Drei Manager<br />
aus der Region – unter ihnen<br />
der »Bertelsmann« Mark Wössner<br />
– griffen in ihre Privatkassen, um<br />
das Unternehmen zu erhalten. Mit<br />
Erfolg, 2001 hatte man die halbe<br />
Million voll: Bei Westfalia rollt<br />
das 500.000ste Freizeitfahrzeug<br />
vom Band. Nach internationalen<br />
Beteiligungen kaufte 2010 die<br />
französische Rapido-Gruppe das<br />
Unternehmen. Es heißt seit Februar<br />
2015 Westfalen Mobil GmbH.<br />
<strong>Das</strong> Motto der letzten 60 Jahre ist<br />
geblieben: »mobile Leidenschaft«.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
57<br />
(V. l.) Referent Jörg Riepe von der Screen GmbH für die VW AG, Gerd Hoppe, Vorsitzender<br />
der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh, Gastgeber Jürgen Macke, Geschäftsleiter der<br />
Auto-Zentrale Thiel in Rheda-Wiedenbrück, Albrecht Pförtner, Geschäftsführer von pro<br />
Wirtschaft<br />
ELEKTROMOBILITÄT DER ZUKUNFT<br />
Chancen und Heraus forderungen<br />
(Kem) »Ich kenne keinen Autofahrer,<br />
der bei seiner ersten Fahrt mit<br />
einem E-Mobil keine Lächeln zeigt.<br />
Jörg Riepe von der Screen GmbH,<br />
Referent des Unternehmertreffens<br />
<strong>2017</strong> im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />
der Wirtschaftsinitiative<br />
Kreis Gütersloh e. V. fügte an,<br />
die Fahrer müssten nur erst mal die<br />
Hemmungen überwinden, in ein E-<br />
Mobil einzusteigen. Die Botschaft<br />
des im Auftrag der Volkswagen<br />
AG deutschlandweit referierenden<br />
Fachmannes mit dem Schwerpunkt<br />
Elektromobilität an die 150 Gäste<br />
der Veranstaltung in der Auto-<br />
Zentrale Karl Thiel GmbH & Co.<br />
KG war klar: Den Blick zu öffnen<br />
für die Zukunft der Mobilität. Die<br />
heißt Elektromobilität. Sie ist die<br />
preiswerteste umweltfreundliche<br />
Mobilität. Ein Auto mit Brennstoffzelle<br />
ist beispielsweise wesentlich<br />
teurer.<br />
Der Endpreis für den Käufer eines<br />
E-Mobils liegt derzeit bei Berücksichtigung<br />
aller Prämien gleichauf<br />
mit dem Preis für einen entsprechenden<br />
Verbrenner.<br />
Auch die Reichweite überzeugt<br />
zwischenzeitlich den Durchschnittsfahrer.<br />
Dieser ist erwiesenermaßen<br />
täglich 51 km mit<br />
seinem Kfz unterwegs. Der e-Golf<br />
mit einer Reichweite von 300 km<br />
deckt diesen Bedarf sehr gut ab.<br />
Für längere Fahrten bietet VW als<br />
einzige Marke dem E-Mobilist eine<br />
zweijährige Ergänzungsmobilität<br />
mit einem Verbrenner. Die Fahrer<br />
eines neuen E-Fahrzeugs von VW<br />
können an 30 Tagen pro Jahr ein<br />
Volkswagenmodell mit Verbrennungsmotor<br />
mit einer Gesamtkilometerleistung<br />
von 4000 km<br />
nutzen.<br />
Der Referent unterstrich, dass derzeit<br />
mit Nachdruck an dem Ausbau<br />
der Infrastruktur mit Ladestationen<br />
gearbeitet wird. <strong>Das</strong> 300 Mio<br />
Euro umfassende Förderprogramm<br />
der Bundesregierung für den Bau<br />
von 15000 Ladestationen ist dabei<br />
eine wichtige Voraussetzung. Von<br />
nicht öffentlicher Seite forciert<br />
beispielsweise ALDI die Errichtung<br />
von kostenfreien Stromtankstellen<br />
an seinen Niederlassungen. An<br />
Schnellladesäulen werden je nach<br />
Wagentyp etwa 30 Minuten benötigt,<br />
um das Fahrzeug wieder aufzuladen.<br />
Zuhause kann eine private<br />
Ladestation (Wallbox) für kurze<br />
Ladezeiten sorgen (10mal schneller<br />
als über die Haushaltssteckdose).<br />
Enjoy the silence<br />
Im Gegensatz zu Autos mit V-<br />
Motoren erzeugen E-Autos keinen<br />
Lärm. Sie stoßen zudem keine<br />
Schadstoffe aus. Mit ihrer Nutzung<br />
ist somit eine deutliche Reduktion<br />
der gesamten CO2-Belastung verbunden.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
hat London in der Innenstadt nur<br />
E-Pkw erlaubt. Autofahrer, die mit<br />
Verbrennern in die City fahren wollen,<br />
zahlen eine Maut von 18 Euro<br />
pro Tag. Der Referent prognostizierte,<br />
dass entsprechende Eingriffe<br />
in den Straßenverkehr ebenfalls<br />
in deutschen Städten zu erwarten<br />
sind. Beispielsweise werden in<br />
Stuttgart und Berlin die zulässigen<br />
CO2-Grenzwerte deutlich mehr als<br />
35mal pro Jahr überschritten.<br />
Der Referent verwies des Weiteren<br />
auf die geringen Wartungskosten.<br />
Für 2019/20 erwartet er eine neue<br />
Generation von E-Fahrzeugen. Sie<br />
werden dem Halter durch eine<br />
Verlegung der Achsen nach außen<br />
und der Motoren an die Achsen<br />
viel mehr Platz bieten als die Verbrenner.<br />
Jörg Riepe erinnerte daran, dass<br />
die Flockenmaufaktur bereits 1888<br />
– zwei Jahre nach der Premiere des<br />
ersten V-Motors – den ersten E-<br />
Pkw vorstellte. 1900 fuhren in den<br />
USA bereits 34.000 E-Autos. 1912<br />
brach der E-Markt ein, weil der<br />
Kraftstoffpreis fiel, die Reichweite<br />
der Wagen mit Verbrennungsmotor<br />
stieg und der Wegfall der Kurbel<br />
beim Anlassen der Wagen mit Verbrennungsmotor<br />
ihre Bedienung<br />
bequemer machte. Zu diesem<br />
Zeitpunkt waren bereits über 500<br />
E-Marken weltweit auf dem Markt.<br />
Eine facettenreiche Diskussion<br />
schloss sich an, die unter ökonomischen,<br />
sozialen und ökologischen<br />
Gesichtspunkten geführt wurde.<br />
Gern stellt die Auto-Zentrale Karl<br />
Thiel in Rheda-Wiedenbrück allen<br />
Interessierten den e-Golf von<br />
Volkswagen für eine Probefahrt<br />
zur Verfügung. Jürgen Macke,<br />
Geschäftsleiter der Auto-Zentrale<br />
Thiel in Rheda-Wiedenbrück freute<br />
sich, dass er die Gäste zu dem<br />
Unternehmertreffen begrüßen<br />
und ihnen sein Haus vorstellen<br />
konnte. Vorsitzender Gerd Hoppe<br />
berichtete über die zurück liegende<br />
Arbeit der Wirtschaftsinitiative und<br />
Geschäftsführer Albrecht Pförtner<br />
gab einen informativen Einblick in<br />
Aktivitäten von pro Wirtschaft.<br />
Ihr Westfalia-Freizeitmobilhändler<br />
in Rheda Wiedenbrück.<br />
Auto-Zentrale Karl Thiel GmbH & Co. KG<br />
Karl-Thiel-Str. 1, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Stephan Dallmeyer<br />
Verkaufsberater Freizeit- und<br />
Nutzfahrzeuge<br />
+49 5242 5905-640<br />
stephan.dallmeyer@thiel-gruppe.de<br />
www.thiel-gruppe.de<br />
Michael Casale<br />
Verkaufsberater Freizeit- und<br />
Nutzfahrzeuge<br />
+49 5242 5905-641<br />
michael.casale@thiel-gruppe.de
58 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
PROVINZIAL-GESCHÄFTSSTELLE<br />
KOTTENSTEDE & STRULLKÖTTER<br />
<strong>Das</strong> Team ist vollständig<br />
Bei unserem ersten Besuch im Juni<br />
war die Provinzial-Geschäftsstelle<br />
in der Berliner Straße 17 direkt am<br />
Doktorplatz noch eine Baustelle.<br />
Inzwischen herrscht Betriebsamkeit<br />
in den fertiggestellten und<br />
von den Mitarbeitern bezogenen<br />
Büros. »<strong>Das</strong> Team ist vollständig«,<br />
berichten uns die beiden Geschäftsstellenleiter<br />
Kevin Strullkötter<br />
und Daniel Kottenstede<br />
freudig.<br />
Nachdem das Team im Juli mit<br />
Maik Hanneforth als Kundenberater<br />
und Daniel Kottenstede gestartet<br />
ist, sind inzwischen mit<br />
Anna Grunwald, Chiara Kleinhaus<br />
und dem zweiten Geschäftsstel-<br />
lenleiter Kevin Strullkötter alle an<br />
Bord.<br />
Strullkötter hat zuvor als Firmenkundenbetreuer<br />
bei einem regionalen<br />
Kreditinstitut die Gewerbetreibenden<br />
und Unternehmer der<br />
Region in sämtlichen finanziellen<br />
Angelegenheiten unterstützt und<br />
beraten. Im September konnte er<br />
sein berufsbegleitendes Studium<br />
zum Master of Business Administrations<br />
erfolgreich beenden, so<br />
dass er sich jetzt voll und ganz<br />
um die Kunden der Provinzial in<br />
Rheda kümmern kann. »Als regionaler<br />
Versicherer übernehmen wir<br />
Verantwortung vor Ort. Wir wissen,<br />
was unsere Kunden bewegt<br />
sitzend (v.l.) Daniel Kottenstede und Kevin Strullkötter<br />
und stehen diesen als kompetente<br />
Risikomanager zur Seite«, betont<br />
der Fachmann.<br />
Sie erreichen das junge Team<br />
montags bis freitags von 9 bis<br />
13 Uhr sowie von 14.30 bis 16.30<br />
Uhr, donnerstags bis 18 Uhr. Beratungstermine<br />
können nach<br />
Vereinbarung auch außerhalb der<br />
Öffnungszeiten wahrgenommen<br />
werden.<br />
FREI UND UNABHÄNGIG IN GÜTERSLOH<br />
Wenn’s ums Biken geht: Kraft-Rad<br />
(CL) <strong>Das</strong> breit aufgestellte Leistungsspektrum<br />
von Kraft-Rad,<br />
dem Motorrad-Fachgeschäft im<br />
Herzen Güterslohs, zieht sich seit<br />
14 Jahren durch die Bikerherzen<br />
des Kreises wie ein roter Faden.<br />
Geht nicht – gibt’s nicht, lautet<br />
die Devise der Motorradspezialisten<br />
Andrej Klipenstein und<br />
Christian Hoeppke sowie ihrem<br />
8-köpfigen Team.<br />
Auf der Verkaufsfläche des freien<br />
Motorradhändlers präsentieren<br />
sich verführerisch neue und gebrauchte<br />
Maschinen neben den<br />
Exoten der Branche. Optimal<br />
schutzbietende und stylische<br />
Motorradbekleidung namhafter<br />
Hersteller unterstreichen das<br />
Portfolio von Kraft-Rad. Den<br />
Grundstock bilden dabei namhaf-<br />
te Marken wie Shoei, X-Lite und<br />
Shark-Helmets, sowie Rev’it, IXS,<br />
Leatt-Brace, Spidi, Pando Moto,<br />
Helite und TCX Boots. »Es ist uns<br />
wichtig, dass unsere Kunden wirklich<br />
nur das Beste auf den Kopf<br />
bekommen«, so Inhaber Christian<br />
Hoeppke.<br />
Neben modernster Diagnosetechnik,<br />
Service nach Herstellervorgaben,<br />
Montage von Trägersystemen<br />
und anderem Zubehör<br />
erfüllt die freie Meisterwerkstatt<br />
um den 2. Inhaber Andrej Klipenstein,<br />
die komplette Service-<br />
Palette für jeden Motorradfan.<br />
<strong>Das</strong> Mechaniker-Team repariert,<br />
wartet, verbessert und baut unkompliziert<br />
und professionell alle<br />
Fabrikate mit Leidenschaft und<br />
Verstand um. Darüber hinaus ist<br />
Kraft-Rad außerordentlich erfahren<br />
in den Bereich Raceparts und<br />
Custumizing. Anspruchsvolle Touren<br />
und spannenden Rennsport<br />
für jedermann im In- und Ausland<br />
organsiert das Team für ihre Kunden<br />
mit besonderer Hingabe und<br />
folgt dabei dem Ziel der Szene: Be<br />
Independent and Free.<br />
Ob Reisetourer oder Edelrenner, ob Helm oder Stiefel, ob Protektor oder Anbauteil, die<br />
Wünsche des Kunden stellen für die Bike-Profis vom Kraft-Rad-Team keine Hürde dar.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
59<br />
RATS-APOTHEKE UNTERSTÜTZT<br />
DRK RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Hilfe für demenz erkrankte<br />
Menschen<br />
Wer unter einer Demenz leidet oder<br />
sich um einen dementen Angehörigen<br />
kümmert, ist nicht allein.<br />
Wurde diese Erkrankung früher oft<br />
tabuisiert, gibt es heutzutage viele<br />
Angebote.<br />
Medikamente wie Antidementiva<br />
können mitunter das Fortschreiten<br />
der Erkrankung für einige Zeit<br />
verzögern. Gezielte Behandlungsprogramme<br />
wie Verhaltens- und<br />
Beschäftigungstherapien helfen,<br />
das alltägliche Leben trotz der Einschränkungen<br />
aktiv zu gestalten.<br />
Genau hier setzt das Konzept des<br />
Deutschen Roten Kreuzes Rheda-<br />
Wiedenbrück an. Neben regelmäßigen<br />
Treffen zum Austausch untereinander<br />
gibt es auch besondere<br />
Angebote, wie beispielsweise eine<br />
spezielle »Tanztherapie für Menschen<br />
mit dementiellen Erkrankungen«,<br />
die durch den Einsatz von<br />
Spendengeldern möglich werden.<br />
Dieser Ansatz überzeugte Martin<br />
Schulz, dem in seinem Beruf als<br />
Apotheker Kunden mit Demenzerkrankungen<br />
oft begegnen. »Ich finde<br />
gut, wenn mit Spendengeldern<br />
eine sinnvolle Hilfe direkt vor Ort<br />
geleistet werden kann«, erläutert<br />
er.<br />
Apotheker Martin Schulz, Fürstin Marissa (Vorsitzende DRK) und Andrea Jochim (Geschäftsführerin<br />
DRK)<br />
Gemeinsam mit Fürstin Marissa<br />
und Andrea Jochim vom Deutschen<br />
Roten Kreuz Rheda-Wiedenbrück<br />
stellte er in seiner Rats-Apotheke<br />
zwei Spendenteller auf, die<br />
nun zum Sammeln von Kleingeld<br />
dienen. Schulz gibt sich überzeugt,<br />
dass schnell eine ansehnliche<br />
Summe zusammenkommen wird,<br />
damit das DRK diese erfolgreich<br />
verlaufene Tanztherapie fortführen<br />
kann.<br />
BAUMASCHINEN-ERLEBNISTAG BEI KRAEMER<br />
Schüler waren Bagger-Chefs<br />
»<strong>Das</strong> macht ja richtig Spaß!«, äußerten<br />
sich zwei Schülerinnen<br />
spontan begeistert, als sie im<br />
Workshop O-Ringe ganz genau<br />
mit verschiedenen Messgeräten<br />
und Methoden bestimmten.<br />
Zum Aktionstag bei Kraemer<br />
Baumaschinen gab es neben den<br />
Workshops einiges zu erleben: ein<br />
Rundgang durch die Hallen, große<br />
Bagger auf dem Außengelände,<br />
Vorträge, die von den Auszubildenden<br />
gehalten wurden – und<br />
die Gelegenheit, einmal selbst<br />
einen Minibagger unter fachkundiger<br />
Aufsicht zu steuern.<br />
Insgesamt 101 Schülerinnen und<br />
Schüler sowie ihre Betreuer hatten<br />
daran Interesse gezeigt. So<br />
viele, dass der vom Verband der<br />
Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik<br />
e.V. initiierte<br />
Baumaschinen-Erlebnistag beim<br />
Unternehmen im AUREA-Gewerbepark<br />
kurzerhand um einen Tag<br />
verlängert wurde.<br />
<strong>Das</strong> Team um Personalreferentin<br />
und Ausbildungsleiterin Antje<br />
Baumann hofft, die Baumaschinenbranche<br />
und natürlich speziell<br />
Kraemer Baumaschinen für die<br />
Ausbildung attraktiv zu machen.<br />
»Wir bieten in 2018 fünf Ausbildungsstellen<br />
in mehreren kaufmännischen<br />
Bereichen an. Dazu<br />
kommen zwei Ausbildungsstellen<br />
als ›Land- und Baumaschinenmechatroniker‹.<br />
Gerade dafür<br />
Highlight beim Baumaschinen-Erlebnistag: einmal selbst einen Bagger bedienen<br />
wünschen wir uns junge Leute,<br />
deren Herz für große Maschinen<br />
schlägt«, erklärt sie und ergänzt:<br />
»Generell werden engagierte und<br />
tüchtige Azubis bei uns immer<br />
übernommen«.<br />
Voraussichtlich wird es auch in<br />
2018 wieder einen solchen Tag<br />
bei Kraemer geben. Natürlich mit<br />
Fotowettbewerb und Aussicht auf<br />
Geld für die Klassenkasse. Weitere<br />
Infos unter kraemer24.com<br />
BERATUNG I AUFMASS I MONTAGE<br />
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Inh. Wolfgang Druffel e.K.<br />
Bentelerstraße 9<br />
33449 Langenberg
60 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
SANITÄR LIERMANN<br />
Neuer Standort an der Ringstraße<br />
Der Neubau an der Ringstraße 132<br />
ist nicht zu übersehen. Vom Feldhüser<br />
Weg aus macht die große<br />
Halle mit dem Schriftzug »Liermann<br />
Bäder zum Wohlfühlen«<br />
schon von weitem Eindruck. Mit<br />
dem neuen Gebäude stehen dem<br />
Unternehmen jetzt 400 Quadratmeter<br />
Arbeits- und Büroflächen<br />
zur Verfügung. Bei der technischen<br />
Ausstattung haben die<br />
Liermanns ganz auf erneuerbare<br />
Energie gesetzt. Ein guter Standort<br />
also mit ausreichendem Platz<br />
für die Zukunft, finden Sabine und<br />
Ludger Liermann, die Chefs des<br />
Unternehmens. Mit ihnen sind<br />
die Söhne Max, er ist Meister seit<br />
Sabine und Ludger Liermann<br />
März 2015 und André, Geselle seit<br />
Januar 2016, sowie dreizehn Monteure<br />
und zwei Auszubildende in<br />
die Ringstraße umgezogen. Sie<br />
können sich ganz auf das Kerngeschäft<br />
der Liermanns konzentrieren:<br />
der Bereich der erneuerbaren<br />
Energie. Dazu gehören der Einbau<br />
von Erdwärme- und Solarthermieanlagen<br />
und der dazugehörende<br />
Service. Natürlich bieten die Liermanns<br />
an der Ringstraße auch<br />
alle Dienstleistungen im Sanitärbereich<br />
sowie rund um Öl- und<br />
Gasheizungen an. Dazu kommt<br />
der spezielle Service: »Die Badsanierung<br />
aus einer Hand«. Da kann<br />
das Unternehmen aus langjährigen<br />
Erfahrungen schöpfen. Sabine<br />
und Ludger Liermann haben das<br />
Unternehmen 1994 gegründet.<br />
Mit dem gut sichtbaren Neubau<br />
an der Ringsstraße stehen die Zeichen<br />
auf Zukunft.<br />
Liermann – Bäder zum Wohlfühlen<br />
Ringstraße 132<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: 05242/93 86 94<br />
Fax: 05242/93 87 23<br />
Mail: info@liermann-gmbh.de<br />
QUALITÄT UND SERVICE<br />
Rolladen Helmschrott<br />
Alles aus einer Hand. <strong>Das</strong> ist in<br />
Sachen Rolladen das Prinzip von<br />
Natascha und Christian Helmschrott.<br />
Seit neun Jahren bieten<br />
sie in Langenberg-Benteler Rolläden<br />
an. Aus dem Reparaturbetrieb<br />
ist inzwischen eine Produktionsstätte<br />
geworden. »Rolladen<br />
Helmschrott« bietet das gesamte<br />
Paket von der Lamelle bis zum<br />
Einbau. Die Rolladenprofile werden<br />
passgenau zugeschnitten,<br />
damit sie beim Einbau optimal<br />
sitzen. Der eigene Zuschnitt<br />
verkürzt die Liefer- und Einbauzeiten<br />
erheblich. Davon profitieren<br />
nicht nur die zahlreichen<br />
Privatkunden, sondern auch<br />
Unternehmen, die sich von »Rolladen<br />
Helmschrott« mit professioneller<br />
Ware beliefern lassen.<br />
Neben dem Austausch alter Rolläden<br />
wünschen Kunden immer<br />
häufiger den Einbau von elektrischem<br />
Antrieb, so lassen sie die<br />
Läden auf Knopfdruck schließen<br />
und öffnen. <strong>Das</strong> schätzen<br />
besonders ältere Kunden. Der<br />
elektrische Rolladenantrieb<br />
lässt sich übrigens auch mit einer<br />
Schaltuhr programmieren,<br />
so bietet sich auch im Urlaub<br />
tagsüber ein immer wieder anderes<br />
Bild an den Fenstern und<br />
schreckt Einbrecher ab. Neben<br />
den klassischen Rolladen bietet<br />
(V.l.) Max, Moritz, Natascha, Christian & Tobias Helmschrott<br />
»Rolladen Helmschrott« auch die<br />
Reparatur von Raffstoreanlagen<br />
an. Die kompetente Fachberatung<br />
empfiehlt das Richtige für<br />
den eigenen Bedarf.<br />
Foto: Wochentip<br />
»Rolladen Helmschrott«<br />
Langenberg-Benteler<br />
Tel.: 05248/8245938<br />
Fax: 05248/8245939<br />
Rolladen-helmschrott@t-online.de<br />
TWC Grebe<br />
Noch per Handschlag wurde Jörg<br />
Jacobi 1978 von den Firmengründern<br />
Helene und Dieter Grebe<br />
eingestellt. Und er blieb dem<br />
Unternehmen treu. Einen Großteil<br />
seines Arbeitslebens war er<br />
in dem Familienbetrieb Teppichwaschcenter<br />
TWC Grebe, Am<br />
Faulbusch 1, in Rheda tätig: 39<br />
Jahre als Vollprofi im Bereich der<br />
Teppich-Wäsche, Teppich- und<br />
Polsterreinigung, Matratzen-Reinigung<br />
und Teppich-Reparatur.<br />
Am 1. September <strong>2017</strong> ist dieser<br />
zuverlässige und loyale Mitarbeiter<br />
nun in den wohlverdienten<br />
Ruhestand gegangen. Firmeninhaber<br />
Martin Grebe dankt<br />
Herrn Jacobi für seine fast vier<br />
Jahrzehnte lange hervorragende<br />
Zusammenarbeit und Treue zum<br />
Unternehmen.<br />
Martin Grebe verabschiedet seinen langjährigen Mitarbeiter Jörg Jacobi.
SKW HAUS & GRUND<br />
Immobilien vermittler mit Herz<br />
und Verstand<br />
Der Immobilienprofi kennt seinen<br />
Markt. Der Immobilienprofi kennt<br />
die Wechselwirkung zwischen<br />
Zinsniveau, energetischen Anforderungen<br />
und zunehmender Digitalisierung.<br />
<strong>Das</strong> sind die harten<br />
Fakten, die darüber entscheiden<br />
über welche Medien die Immobilie<br />
heute angeboten und zu welchem<br />
Preis sie verkauft wird. Ebenso ein<br />
harter Fakt ist, dass der Anteil derer,<br />
die sich im besten Alter befinden,<br />
stetig wächst. Die Generation<br />
50plus bestimmt heute in wesentlichen<br />
Teilen den Immobilienmarkt.<br />
Sie sind diejenigen, die ihr Einfamilienhaus<br />
gegen die stadtnahe<br />
Wohnung tauschen. Die Ziele, die<br />
dahinter stehen, sind jedoch nicht<br />
nur durch harte Fakten bestimmt.<br />
Häufig finanziell bereits unabhängig,<br />
prägen veränderte Bedürfnisse<br />
die Verkaufsentscheidung. Dabei ist<br />
jede Entscheidung so individuell<br />
wie der Mensch selbst. Den richtigen<br />
Immobilienprofi zeichnet somit<br />
nicht nur das reine Fachwissen aus.<br />
Es kommt ebenso darauf an, dass<br />
er die Motivation seines Kunden<br />
versteht. Langjährige Berufserfahrung<br />
und die eigene Lebenserfahrung<br />
lassen die Mitarbeiter-/innen<br />
der SKW verstehen, was ihre Kunden<br />
in solchen Momenten bewegt.<br />
Mit der Veränderung der Wohnform<br />
ist in den meisten Fällen auch der<br />
Übergang in einen neuen Lebensabschnitt<br />
verbunden. Viele schöne<br />
Erinnerungen an das Zuhause, in<br />
dem man mit der Familie gewohnt<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
hat, müssen sorgfältig verpackt<br />
werden, um Platz für die Freude auf<br />
Veränderung zu schaffen.<br />
Mit 1.148 erfolgreich vermittelten<br />
Häusern, Wohnungen und Grundstücken<br />
allein in den letzten 5 Jahren<br />
blickt das Team der SKW auf<br />
einen großen Erfahrungsschatz<br />
zurück. Unser Erfolg ist Ihr Garant<br />
dafür, dass wir die Erfahrung und<br />
das Gespür haben, um die Wünsche<br />
von Verkäufer und Käufer in<br />
Einklang zu bringen. Mit ihrem gut<br />
ausgebildeten Team berät die SKW<br />
Haus & Grund ihre Kunden gern, zuverlässig<br />
und mit Empathie führt Simone<br />
Bille, Geschäftsführerin SKW<br />
Haus & Grund, aus. Wir greifen<br />
Themen auf, damit sich der Hausverkauf<br />
gut anfühlt. So präsentieren<br />
wir auf unserer Immobilia am 5.<br />
<strong>November</strong> <strong>2017</strong> in der Zeit von 11–17<br />
Uhr wieder unser aktuelles Angebot<br />
an Neubau- und Gebrauchtimmobilien.<br />
In dem Wissen, dass eine<br />
zentrale Frage unserer Kunden die<br />
Altersvorsorge- und Nachfolgeplanung<br />
ist, greifen wir dieses Thema<br />
in unserer Vortragsreihe auf:<br />
14.00 Uhr »Grundlagen des Erbrechts«,<br />
Referent: Arnold Greifenberg,<br />
Private Banking der Sparkasse<br />
Gütersloh-Rietberg<br />
15.00 Uhr Ȇbertragung des selbst<br />
genutzten Eigentums«, Referent:<br />
Rechtsanwalt und Notar Heino<br />
Maiwald, Fachanwalt für Erbrecht<br />
16.00 Uhr »Modelle zur vorzeitigen<br />
Vermögensübertragung von vermieteten<br />
Immobilien«, Referent:<br />
Thomas Grause, GIA Unternehmensgruppe,<br />
Kooperationspartner<br />
der Sparkassen: Besuchen Sie uns<br />
auf der Immobilia am 5. <strong>November</strong><br />
<strong>2017</strong> in der Sparkasse Gütersloh-<br />
Rietberg, Konrad-Adenauer-Platz<br />
1, Wir kommen gern mit Ihnen ins<br />
Gespräch!<br />
61<br />
Briefpapier und Bastel acces soires bei bücher-güth<br />
Neu im Sortiment bei büchergüth<br />
ist ab sofort hochwertiges<br />
Briefpapier der Firma Pollen<br />
Clairefontaine: Papier A4,<br />
Umschläge Din Lang und C6<br />
sowie Doppelkarten - für Ihre<br />
Korrespondenz in allen Farben.<br />
Darüber hinaus bietet die Buchhandlung<br />
für die kommende<br />
Advents- und Weihnachtszeit<br />
vielfältige Bastelmaterialen<br />
an wie Ton-, Krepp- und Pergamentpapier<br />
und Alubastelfolie.<br />
Sticker, Kleber, Gelstifte, Porzel-<br />
lanpinselstifte, Metallicstifte,<br />
Geschenktüten und Geschenkpapier<br />
in winterlichen Farben<br />
runden das Programm ab. Buchhandlung<br />
Güth, Klingelbrink 31,<br />
www.buecher-gueth.de<br />
INNOVATIVE VIRTUAL REALITY TECHNOLOGIE MACHT ES MÖGLICH<br />
Brillengläser schon vor dem Kauf erleben und vergleichen<br />
Die passende Brillenfassung ist<br />
schnell gefunden, doch die große<br />
Auswahl an verschiedenen Brillenglasarten<br />
und Ausstattungsmöglichkeiten<br />
blieben einem<br />
teilweise verschlossen – weniger<br />
kompliziert wäre die Auswahl,<br />
wenn Sie die Brillengläser schon<br />
vor dem Kauf »probefahren«<br />
könnten.<br />
Optik Kessner und Heimann und<br />
optoVision, ein renommierter<br />
Brillenglashersteller mit Sitz<br />
im hessischen Langen, machen<br />
genau das jetzt möglich! Die<br />
innovative Brillenglasberatung<br />
mit der Virtual Reality Brille »Vi-<br />
sioner VR« macht die Wahl eines<br />
optimalen Brillenglases nicht nur<br />
zum Kinderspiel, sondern auch<br />
zu einem außergewöhnlichen<br />
Erlebnis.<br />
Interaktive Darstellungen ermöglichen<br />
es dem Betrachter,<br />
unterschiedliche Brillenglasvarianten<br />
und -technologien schon<br />
vor dem Kauf in verschiedensten<br />
Alltagssituationen zu testen und<br />
zu vergleichen. Ganz unabhängig<br />
davon, ob man eine Gleitsichtbrille,<br />
eine Sonnenbrille mit polarisierenden<br />
Gläsern oder eine<br />
Brille sucht, die speziell auf den<br />
individuellen Arbeitsplatz abgestimmt<br />
ist. Am Ende der Beratung<br />
verfügt der Kunde über das<br />
nötige Wissen, was bei der Brillenglasvielfalt<br />
alles möglich ist<br />
und erhält damit die Sicherheit,<br />
die besten Brillen für die eigenen<br />
Belange ausgesucht zu haben.<br />
»Wir von Optik Kessner und<br />
Heimann nehmen uns Zeit für<br />
unsere Kunden, um gemeinsam<br />
die optimalen Brillengläser für<br />
die individuellen Anforderungen<br />
zusammenzustellen. Mit Hilfe<br />
unserer neuen, innovativen Virtual<br />
Reality Brillenglasberatung<br />
funktioniert das äußerst realitätsnah<br />
und unkompliziert. Da-<br />
bei erfolgt der Service natürlich<br />
unverbindlich – ganz wie bei einer<br />
Probefahrt«, erklärt das Team<br />
von Kessner und Heimann.<br />
Kessner u. Heimann GmbH, Berliner<br />
Str. 42, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />
Tel: 05242 /43101
62 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
SCHRAUBERWECHSEL IN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Aus KFZ Paßgang wird Schraubwerker<br />
Fahrzeug technik<br />
(CL) Die Wahl einer guten und<br />
ortsnahen KFZ-Werkstatt fühlt<br />
sich oft an wie das Suchen der<br />
Nadel im Heuhaufen. Im Vorteil<br />
sind hier die Autobesitzer in Rheda-Wiedenbrück<br />
und Umgebung.<br />
Denn im Ortsteil Rheda haben sich<br />
Ralf Paßgang und sein Team mit<br />
der gleichnamigen KFZ-Werkstatt<br />
einen starken Namen aufgebaut.<br />
Die passionierten Mechaniker führen<br />
jeden Service durch: von der<br />
fachgerechten Wartung und Reparatur<br />
bis zum Reifenwechsel und<br />
Scheibenaustausch. Mit Freude<br />
an der Schraube und Spaß an der<br />
elektro-mechanischen Herausforderung<br />
legt die Mannschaft gerne<br />
an jedem KFZ Hand an.<br />
Und genauso professionell und<br />
service-orientiert geht es nach<br />
dem Inhaber- und Namenswech-<br />
sel ab dem 1. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />
weiter. Aus dem KFZ-Betrieb<br />
Paßgang wird Schraubwerker<br />
Fahrzeugtechnik, mit den beiden<br />
KFZ-Techniker-Meistern Wolfgang<br />
Imm und Matthias Schmidt an der<br />
Führungsspitze.<br />
Die neuen Inhaber zeichnen sich<br />
durch ihre langjährige Berufserfahrung<br />
im KFZ-Gewerbe aus und<br />
kombinieren diese gekonnt mit<br />
einer Erweiterung des Leistungsspektrums.<br />
Ziel der Schraubwerker<br />
ist es, weiterhin ein zuverlässiger<br />
und kompetenter Partner für alle<br />
Belange rund um PKW und Nutzfahrzeuge<br />
bis 7,5 Tonnen zu sein.<br />
Darüber hinaus bietet die Werkstatt<br />
ab sofort einen Zweiradservice<br />
an und ist befähigt, Hybridund<br />
Elektrofahrzeuge zu reparieren<br />
und zu warten.<br />
(V.l.) Andre Moiseev, die Inhaber Wolfgang Imm und Matthias Schmidt, Zahir Rahimy,<br />
Yasar Telli und Viktor Janzen bilden die Mechaniker-Crew um Schraubwerker.<br />
<strong>Das</strong> qualifizierte und gut eingespielte<br />
Kompetenzteam, bestehend<br />
aus den 3 Gesellen Andre<br />
Moiseev, Yasar Telli und Viktor<br />
Janzen sowie dem Auszubildenden<br />
Zahir Rahimy, bleiben der<br />
Werkstatt und den Kunden treu<br />
erhalten.<br />
Mit den Originalersatzteilen namhafter<br />
Hersteller und hochmoderner<br />
Fahrzeugdiagnose bringen die<br />
Schraubwerker Ihr Fahrzeug wieder<br />
auf die richtige Spur. Vereinbaren<br />
Sie einen Termin zu einem Rundum-Wintercheck,<br />
inklusive Lichttest<br />
unter:<br />
Schraubwerker: Langer Kamp 3 ·<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon: 05242/94550 · info@<br />
schraubwerker.de · www.schraub<br />
werker.de · Mo.–Fr. 8.00–18.00 Uhr,<br />
Samstag nach Vereinbarung<br />
Butschko bewegt – mit dem<br />
Lifebike von Corratec<br />
(CL) Bereits seit 1961 und in dritter<br />
Generation begleiten Fahrräder<br />
von 2rad Butschko die Radler auf<br />
ihren Wegen durch Stadt und über<br />
Land. Familie Butschko zeichnet<br />
der Blick für die Bedürfnisse Ihrer<br />
Kunden sowie ein sicheres Gespür<br />
für den Wandel der Zeit aus. So<br />
liegt es nahe, dass sich Menschen<br />
mit körperlichen Einschränkungen<br />
wie Größe, Gewicht oder ein defizitärer<br />
gesundheitlicher Zustand<br />
und dem großen Wunsch nach<br />
Jens Butschko auf dem Lifebike von Corratec<br />
Bewegung vertrauensvoll an 2rad<br />
Butschko wenden.<br />
Dank des Lifebikes von Corratec<br />
führt 2rad Butschko bereits seit 3<br />
Jahren Menschen mit eben diesen<br />
funktionalen Barrieren zurück zur<br />
Freude am Fahrradfahren und hin<br />
zu einem größtmöglichen aktiven<br />
und sozial geprägtem Alltag.<br />
<strong>Das</strong> Lifebike mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von bis<br />
zu 180 kg ist ausgestattet mit<br />
einem kraftvollem Bosch CX<br />
Motor für kleinere und größere<br />
Strecken, einem maximal stabilen<br />
und tiefen Rahmen für den<br />
komfortablen Einstieg, einem<br />
hochwertigen Sattel für ermüdungsfreies<br />
Sitzen, ergonomischen<br />
Griffen und einem stabilen<br />
Gepäckträger. Die Leichtlaufräder<br />
von Continental ermöglichen einen<br />
angenehmen Einsatz auch<br />
in der kühlen und feuchten Jahreszeit.<br />
Corratec bezeichnet das<br />
Lifebike als Symbiose aus medizinischer<br />
Ergonomie, technischer<br />
Umsetzung und ansprechendem<br />
Design. <strong>Das</strong> Lifebike wurde unter<br />
medizinischen Aspekten von<br />
Corratec in Zusammenarbeit mit<br />
Dr. Geiger in Bayern entwickelt.<br />
Dank des hohen therapeutischen<br />
Anspruchs ist eine finanzielle<br />
Unterstützung der Krankenkassen<br />
möglich. Gewinnen Sie Ihre<br />
Freude am Fahrradfahren, an der<br />
Bewegung durch die frische Luft<br />
und an gemeinsamen Touren mit<br />
Freunden zurück und vereinbaren<br />
Sie einen Probetermin bei:<br />
2rad Butschko, Herzebrocker Straße<br />
12, Rheda-Wiedenbrück, Tel.:<br />
05242-43167
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
63<br />
OSTRING FREI<br />
Leiwes Kaffee wieder gut erreichbar<br />
Endlich gehört der Ostring wieder<br />
den Anwohnern und Kunden<br />
der dortigen Geschäfte. Gut vier<br />
Monate länger als geplant haben<br />
die Bauarbeiten an und unter<br />
dem Ostring ihre Nerven strapaziert.<br />
Die Zeit der Umwege ist<br />
nun zu Ende. Heike und Hubert<br />
Leiwes waren darüber so erfreut,<br />
das sie Mitte Oktober mit ihren<br />
Kunden und Nachbarn ein Straßenfest<br />
gefeiert haben. Der Weg<br />
zu Leiwes Kaffee führt also wie<br />
gewohnt über den Ostring.<br />
Alter Röster läuft noch<br />
Wer sich den Weg macht, der<br />
kann beim Ehepaar Leiwes in die<br />
Welt der Kaffeeröster eintauchen.<br />
Hinter dem Verkaufsraum<br />
steht das Herz, der »Röster«,<br />
der Firma. Vom Großvater nach<br />
dem Krieg angeschafft, tut die<br />
Maschine noch immer, was sie<br />
soll: Rohkaffee in braune bis<br />
fast schwarze Kaffeebohnen zu<br />
verwandeln. Heike und Hubert<br />
Leiwes sind bereits die dritte Röstergeneration<br />
des Wiedenbrücker<br />
Unternehmens. Sie haben die<br />
Rösterrei am Ostring vor zehn<br />
Jahren von Dieter und Heinrich<br />
Leiwes übernommen. Im Dezember<br />
feiern sie ihre zehnjährigen<br />
Rösteraktivitäten. Und davon<br />
verstehen sie eine ganze Menge,<br />
wie man bei einer Kostprobe im<br />
Geschäft selbst feststellen kann.<br />
Kaffeevielfalt in<br />
Wiedenbrück<br />
Zehn verschiedene Kaffeesorten<br />
Heike und Hubert Leiwes<br />
füllen die Boxen hinter der Theke.<br />
»Maragogype« aus Nicaragua ist<br />
ihre exotischste Sorte, die sie als<br />
»Festtagskaffee« verkaufen mit<br />
»vollem, runden Geschmack« wie<br />
Heike Leiwes betont. Auffällig<br />
sind die dicken »Elfenbeinbohnen«<br />
dieser Kaffeebohne. Die<br />
dunkelste Sorte heißt bezeichnenderweise<br />
»Nero«. Sie besteht<br />
aus tiefbraunen, fast schwarzen<br />
Bohnen. Sie wurden so lange geröstet,<br />
bis das Kaffeeöl begann<br />
auszutreten. Daher der Glanz der<br />
Bohne. Glanz auch in den Augen<br />
von Heike und Hubert Leiwes:<br />
Nach sechs Monaten Bauarbeiten<br />
steht ihr Geschäft am Ostring<br />
endlich wieder in der ersten Reihe.<br />
COR<br />
Sitzmöbel hersteller kreiert<br />
moderne Bürowelt<br />
(Kem) <strong>Das</strong> uniforme, rein funktionale<br />
Großraumbüro aus den<br />
1960er Jahren ist auf dem Rückzug.<br />
<strong>Das</strong> moderne Büro braucht<br />
Räume, die Menschen zusammenführen<br />
und ihr kreatives<br />
Schaffen fördern, zeigte sich Geschäftsführer<br />
Leo Lübke von der<br />
Sitzmöbel-Manufaktur COR bei<br />
der Vorstellung des neuen Programms<br />
»COR Lab« (Abkürzung<br />
für Labor) überzeugt. Alle speziell<br />
für diesen Zweck kreierten Möbel<br />
haben einen eigenständigen<br />
Charme. Sie sind auch für die Ausstattung<br />
des Wohnbereichs ideal.<br />
Normalerweise sind Designer<br />
Konkurrenten. Bei dem COR Lab-<br />
Experiment haben vier internationale<br />
Designerteams unter der Leitung<br />
von Designer-Professor Uwe<br />
Fischer vereint mit der Möbelmanufaktur<br />
gearbeitet, entwickelt<br />
und kommuniziert (kollaboratives<br />
Arbeitskonzept).<br />
Der Frankfurter Design-Professor<br />
Uwe Fischer kreierte für Zusammenkünfte<br />
in kreativer Atmosphäre<br />
den höhenverstellbaren Arbeitstisch<br />
»Level«. Er ist untypisch<br />
in der Formensprache und bricht<br />
mit traditionellen Statussymbolen<br />
konventioneller Büroeinrichtungen.<br />
Die von ihm entworfene<br />
breite und gepolsterte Sitzbank<br />
»Bridge« (Brücke) ist für die Zusammenführung<br />
der Menschen<br />
prädestiniert. <strong>Das</strong> in München<br />
lebende Designerduo Gerhardt<br />
Kellermann und die Portugiesin<br />
Ana Relvão entwickelte das mit<br />
Stoff bespannte Raumteilersystem<br />
»Chart«. Es ist weder eine<br />
Wand, noch ein Regal, noch ein<br />
Raumtrenner. Es lässt gemütliche,<br />
wohnliche und zugleich<br />
funktionale Inseln entstehen, die<br />
Transparenz beinhalten und Sichtbarrieren<br />
vermeiden. Die Pariserin<br />
Pauline Deltour entwarf ihren<br />
»Floater«, ein Sofa- und Sesselsystem,<br />
das komfortable, intime<br />
Meeting: An dem höhenverstellbaren Arbeitstisch »Level« stellen (v. l.) Professor Uwe<br />
Fischer, Sebastian Amelung, Miriam Aust, Geschäftsführer Leo Lübke, Helga Sonntag-<br />
Kunst, Simon Schlör aus dem Fischer-Office, Pauline Deltour, Ana Relvão, Gerhardt<br />
Kellermann das neue Programm »COR Lab« vor.<br />
Worklounges für Sitzen, Kommunizieren,<br />
Arbeiten und Aufbewahren<br />
entstehen lässt. Es vermittelt<br />
Wohnlichkeit und Intimität. Der<br />
von ihr entworfene peppige Sitzhocker<br />
»Drop« mit einem gepolsterten<br />
Kern macht diesen nützlichen,<br />
stapelbaren Alleskönner zu<br />
einem wohnlichen Vorzeigeobjekt.<br />
<strong>Das</strong> in Kassel ansässige Lebens-<br />
und Designerpaar Miriam<br />
Amelung und Sebastian Aust<br />
schuf die Modellfamilie »Bond«,<br />
kleine stationäre und rollbare sowie<br />
höhenverstellbare puristische<br />
Beistellmöbel, die im Büro und im<br />
Wohnbereich mit allen Möbelstücken<br />
kombinierbar sind.
64 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
GENERATIONEN WECHSEL IN DER LANGEN STRASSE<br />
Salon Monkenbusch begrüßt<br />
Mandy Puls als neue Inhaberin<br />
(CL) Seit 65 Jahren begleitet das<br />
Team um Salon Monkenbusch<br />
eifrig und mit typgerechten Ideen<br />
viele Familien bei der Wahl der<br />
richtigen Frisur. Die entscheidende<br />
Rolle spielt dabei die Geschichte<br />
und das Bedürfnis des Kunden<br />
– handelt es sich um einen optischmakellosen<br />
Eindruck im Alltag, um<br />
ein Styling für ein rauschendes Fest<br />
oder gar um den diskreten Einsatz<br />
von Toupet oder Perücke.Mit dem<br />
Jahreswechsel steht nun ein Generationenwechsel<br />
im Salon Monkenbusch<br />
an. Der Traditionssalon<br />
wird ab 1. Januar 2018 von Mandy<br />
Puls geführt. Geboren im Erzgebirge<br />
und seit 15 Jahren wohnhaft in<br />
Rheda-Wiedenbrück, freut sich die<br />
Mutter von drei großen Kindern<br />
und einem kleinen Nachzügler auf<br />
ihre neue Tätigkeit als Inhaberin<br />
des Friseursalons an der Langen<br />
Bisheriger Inhaber Jürgen Monkenbusch bedankt sich für die langjährige Treue und<br />
empfiehlt seinen Stammkunden wärmstens: »Vertraut dem alten und neuen Team!«. (V.l.)<br />
die zukünftige Inhaberin Mandy Puls mit Urgestein Walter Pohlmann, Inhaber Jürgen<br />
Monkenbusch und den 2 neuen Gesichtern Konstantina Zwick und Loreen Königsmann<br />
(aus gesundheitlichen Gründen nicht abgebildet, doch bald wieder mit im Team: Heike<br />
Huber und Martina Feldmeier)<br />
Straße. Ein unbekanntes Gesicht ist<br />
die Friseurmeisterin der Kundschaft<br />
sicherlich nicht. Denn bereits seit<br />
Februar arbeitet Frau Puls mit dem<br />
altbewährten Team, bestehend<br />
aus Jürgen Monkenbusch, Walter<br />
Pohlmann, Heike Huber, Martina<br />
Feldmeier und Reinhilde Nickel<br />
(Haartreff, St. Aegidius Altenheim)<br />
zusammen. An diesem langjährigen<br />
und fest-eingespielten Team<br />
wird sich durch den Inhaberwechsel<br />
nichts ändern. Im Gegenteil,<br />
um Öffnungszeiten und Angebote<br />
breiter aufstellen zu können, erhalten<br />
die Coiffeurskollegen Verstärkung<br />
von den Friseurinnen Loreen<br />
Königsmann (geb. Fichtner) und<br />
Konstantina Zwick. Konstantina<br />
Zwick wird zusätzlich als ausgebildete<br />
medizinische Fußpflegerin das<br />
kosmetische Spektrum des Salons<br />
erweitern. Ebenfalls möchte Mandy<br />
Puls die Räumlichkeiten um eine<br />
bunte Kinderspielecke bereichern,<br />
um so schon den Kleinsten den<br />
Schreck vor dem »Haare-Weg« zu<br />
nehmen. Der Salon verwendet ausschließlich<br />
Produkte des Bielefelder<br />
Unternehmens Alcina, die stetig innovative<br />
Pflegemittel entwickeln<br />
und dabei streng auf Tierversuche<br />
verzichten. Die Produktschulungen<br />
des ortsnahen Herstellers werden<br />
von der Crew des Salons gerne gemeinsam<br />
angenommen. Ab dem<br />
1. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> erweitern sich<br />
die Öffnungszeiten: Dienstags bis<br />
freitags, 8.30 Uhr – 18.00 Uhr und<br />
samstags, 8.00 Uhr – 13.00 Uhr.<br />
Willkommen sind alle Kunden – mit<br />
und ohne Termin. Salon Monkenbusch<br />
– Haar & Haut – Lange Straße<br />
84 – 33378 Rheda-Wiedenbrück – T<br />
05242-7545<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
Protte & Kellner Metallbau<br />
Im April 2016 war der Spatenstich<br />
für den Neubau, nach nur 7 Monaten<br />
erfolgte der Umzug. Räumlich<br />
lag keine große Distanz zwischen<br />
dem alten und dem neuen Standort,<br />
doch für das Unternehmen<br />
Protte & Kellner Metallbau stellte<br />
der Umzug von der Röntgenstraße<br />
5 in die Heinrich-Heineke Straße 5<br />
ein kleines logistisches Meisterwerk<br />
da. Der laufende Betrieb durfte<br />
nicht leiden, so dass die Maschinen<br />
in Rekordzeit ab- und wieder<br />
aufgebaut wurden. »Wir benötigten<br />
mehr Platz für den sich ständig<br />
weiter entwickelnden Betrieb«, so<br />
Johannes Kellner. Die neue Halle<br />
bietet mit 800 m2 fast doppelt so<br />
viel Platz. Hinzu kommen noch 60<br />
m2 Bürofläche. Außerdem ist der<br />
lang ersehnte Deckenkran hinzugekommen.<br />
Zurzeit beschäftigt<br />
die Firma Metallbau Protte & Kellner<br />
sechs Metallbau-Facharbeiter<br />
und vier Auszubildende. »Mit der<br />
erfolgreichen Zertifizierung nach<br />
DIN EN 1090 sind wir in der Lage,<br />
bauaufsichtlich zugelassene Geländer,<br />
Balkone, Treppen und individuelle<br />
Sonderlösungen aus Stahl<br />
und Edelstahl zu fertigen«, unterstreicht<br />
Hr. Kellner. Die Konstruktion,<br />
Fertigung und Montage erfolgen<br />
nach festgelegten Qualitätsstandards<br />
und werden regelmäßig<br />
von einer Zertifizierungsstelle<br />
überwacht. Zum Kerngeschäft<br />
<strong>Das</strong> Team von Protte & Kellner am neuen Firmensitz<br />
der Schlosserei gehören außerdem<br />
die Anfertigung und Montage von<br />
Terrassen- und Vordächern sowie<br />
Fenstergitter und diverse einbruchshemmende<br />
Vorrichtungen.<br />
Des Weiteren bietet das Unternehmen<br />
die Instandsetzung und Wartung<br />
von allem, was im Haus und<br />
Hof klemmt (Reparaturen aller Art)<br />
an. »Der Umzug war nur mit Unterstützung<br />
des gesamten Teams in<br />
so kurzer Zeit machbar, aber jetzt<br />
sind wir für die Zukunft perfekt<br />
aufgestellt«, freut sich Elke Kellner.<br />
Aus Mangel an Zeit kam es vor einem<br />
Jahr zu keiner Eröffnungsfeier,<br />
die soll jetzt aber nachgeholt werden.<br />
Am Samstag, den 5. <strong>November</strong><br />
laden das Inhaberehepaar Elke<br />
und Johannes Kellner zum Tag der<br />
offenen Tür ein. Von 11 Uhr bis 16<br />
Uhr sind die Hallen für alle Interessenten<br />
geöffnet. Für das leibliche<br />
Wohl ist gesorgt.<br />
Schlosserei / Metallbau Protte &<br />
Kellner, Heinrich-Heineke Str. 5,<br />
Rheda-Wiedenbrück, Tel. 4082990,<br />
kprotte@t-online.de
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
65<br />
KOSMETIK-AWARD<br />
»DEUTSCHLANDS BESTE KOSMETIKERIN <strong>2017</strong>« GEHT<br />
NACH RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Gratulation! Melanie Chiva-<br />
Nottbrock und ihr Team schaffen<br />
es verdient auf Platz 1<br />
(CL) <strong>Das</strong> eigene Selbstwertgefühl<br />
wird immer stärker geprägt durch<br />
Aussehen und Wohlbefinden. Eine<br />
gepflegte, jugendliche und gesunde<br />
Erscheinung ist gefragter denn<br />
je. Sie ist geprägt durch ein straffes<br />
und frisches Hautbild. Daher<br />
sind immer mehr Frauen und auch<br />
Männer bereit, den sichtbaren<br />
Spuren des Alterns, professionell<br />
den Weg ins eigene Gesicht zu<br />
versperren.<br />
Um die eindrucksvollsten Schönheits-Experten<br />
Deutschlands<br />
unter 21.000 Beauty-Unternehmen<br />
herauszufiltern, führt der<br />
baden-württemberger Fachverlag<br />
»SPA BUSINESS« seit 2010<br />
den anspruchsvollen Contest<br />
»Deutschlands Beste Kosmetikerin«<br />
durch. Bei diesem Wirtschaftspreis<br />
für Kleinunternehmen<br />
wird genau die Fachfrau für<br />
Kosmetik gesucht, die unter fast<br />
100 Bewerberinnen, mit ihrem<br />
Unternehmen durch den Einsatz<br />
innovativ-apparativer Kosmetik,<br />
kombiniert mit individuell abgestimmten<br />
Pflegeprodukten und<br />
einfühlsamen Massagetechniken<br />
hervorsticht. Weiter muss ihr Institut<br />
mit stimmungsvollem Wohlfühlambiente<br />
und natürlich durch<br />
die freundlich-positive Ausstrahlung<br />
der angestellten Kosmetik-<br />
Spezialisten trumpfen.<br />
Nach Auswertung aller erhobenen<br />
Daten und Fakten fand die spannungsgeladene<br />
Bekanntgabe der<br />
Gewinnerin innerhalb einer festlichen<br />
Preisverleihung zur »Besten<br />
Kosmetikerin Deutschlands<br />
<strong>2017</strong>« am 11. Oktober <strong>2017</strong> in dem<br />
Institut von M.C.N. Kosmetik in<br />
Rheda-Wiedenbrück statt. Gegen<br />
die Konkurrenz außergewöhnlicher<br />
Institute von Nord- bis<br />
Süddeutschland wurde M.C.N.<br />
Kosmetik zur »Besten Kosmetikerin<br />
Deutschlands <strong>2017</strong> mit<br />
Mehr als 10 Jahre Expertise im Institut, die langjährige Kammerarbeit und die Freude<br />
an ihrem facettenreichen Beruf lassen Melanie Chiva-Nottbrock (in der Mitte mit Juror<br />
Martin Wolfhardt) mit modernster Kosmetik wie Hydra Facial, Microneedling und<br />
Plasma-Technologie langfristige Erfolge für ihre Kunden im Bereich Anti Aging erzielen.<br />
Schwerpunkt auf Anti-Aging Behandlungen«<br />
gekürt. Martin Wolfhardt,<br />
Juror und Herausgeber der<br />
Zeitschrift »Kosmetik und Pflege«<br />
hebt in seiner Laudatio die überragenden<br />
Wertungen der Kunden<br />
von M.C.N. Kosmetik hervor. Seine<br />
Lobeshymne ist gespickt mit<br />
O-Tönen wie »Wohlfühlurlaub«,<br />
»Einfühlungsvermögen«, »ehrliche<br />
Beratung« und »immenses<br />
Fachwissen«. Auch dem bemerkenswert<br />
»geschmackvollen« und<br />
»schlicht-stylischen« Interieur des<br />
Instituts schenken die Kunden in<br />
ihren Bewertungen besondere<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Die sichtlich gerührte Preisträgerin<br />
erläutert überglücklich:<br />
»<strong>Das</strong> habe ich dank meines tollen<br />
Teams, der engagierten Außendienstmitarbeiter<br />
und durch den<br />
starken Rückhalt meiner Familie<br />
geschafft. Ich bin total überrascht,<br />
zutiefst bewegt und unendlich<br />
dankbar!«<br />
M.C.N. Kosmetik · Wichernstraße 4<br />
· 33378 Rheda-Wiedenbrück · Telefon:<br />
05242 / 9314393<br />
Öffnungszeiten: Dienstag + Donnerstag<br />
9 Uhr bis 20 Uhr · Mi + Fr<br />
9.00–18.30 Uhr · Sa 9.00–13.00 Uhr<br />
· Termine nach Vereinbarung<br />
TÖNNIES UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
Flüchtlinge aus Gelsenkirchen<br />
starten Aus bildungs qualifikation<br />
Einen Monat liegt das Kinderfest<br />
für Integration in Gelsenkirchen<br />
zurück, das gemeinsam mit der<br />
Task Force Flüchtlingshilfe veranstaltet<br />
wurde. Nun haben drei<br />
Flüchtlinge ihre Einstiegsqualifikation<br />
für die Berufsausbildung<br />
bei Tönnies begonnen. <strong>Das</strong> Team<br />
der Flüchtlingshilfe unter der Leitung<br />
von Jürgen Hansen hat in<br />
Kooperation mit der Agentur für<br />
Arbeit Kandidaten für eine Ausbildung<br />
in der Tönnies Unternehmensgruppe<br />
ausgewählt, die sich<br />
dem Unternehmen vorgestellt<br />
haben. Tönnies hatte für das Fest<br />
nicht nur 3.000 Bratwürstchen<br />
gespendet, sondern präsentierte<br />
sich vor Ort als Arbeitgeber.<br />
Insgesamt haben sich 15 Jugendliche<br />
beworben, von denen einige<br />
Ende August zum Powerpraktikum<br />
nach Rheda-Wiedenbrück<br />
eingeladen wurden. Im Anschluss<br />
an das Praktikum wurden drei Personen<br />
ausgewählt, die jetzt die<br />
Einstiegsqualifizierung für eine<br />
Ausbildung gestartet haben. Die<br />
drei jungen Flüchtlinge zogen bereits<br />
in die vorbereitete Wohnung<br />
in Rheda-Wiedenbrück ein und<br />
erhielten von der Firma Prophete<br />
Fahrräder, mit denen sie mobil in<br />
der Region sind.<br />
Die drei Flüchtlinge beginnen ihre<br />
Qualifikation in unterschiedlichen<br />
Bereichen: Guuleed aus Somalia<br />
als Berufskraftfahrer, Sami aus<br />
Syrien als KFZ-Mechatroniker und<br />
Mohammad Zia aus Afghanistan<br />
als Mechatroniker.
66 KLEINANZEIGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
DER UMWELT ZULIEBE<br />
TTM bietet neueste Technologie<br />
beim Betanken mit AdBlue<br />
(Kem) Ab sofort können Fahrer<br />
von Dieselfahrzeugen mit Euro 6<br />
bei der TTM-Tankstelle an der Herzebrocker<br />
Straße AdBlue an einer<br />
speziellen Zapfsäule tanken. <strong>Das</strong><br />
Besondere: Die neue AdBlue-Zapfsäule<br />
verfügt über zwei separate<br />
Zapfpunkte für Pkw und Lkw.<br />
Die Vorteile dieser neuen Tanktechnik<br />
überzeugen: Die Fahrer<br />
von Pkw mit Dieselantrieb nach<br />
Euro 6 und zukünftigen Generationen<br />
sind nicht mehr auf<br />
AdBlue-Nachfüllflaschen, -behälter<br />
oder den Werkstattbesuch<br />
angewiesen. Sie können AdBlue<br />
jetzt genauso bequem tanken<br />
wie Lkw-Fahrer es schon seit Jahren<br />
gewohnt sind. Zudem befindet<br />
sich die AdBlue Zapfsäule in<br />
unmittelbarer Nähe zur Diesel-<br />
Tanksäule. Der Pkw kann somit an<br />
einem Ort mit Diesel und AdBlue<br />
betankt werden. Bei den meisten<br />
Pkw mit Diesel befindet sich der<br />
AdBlue-Tank in der Tankklappe neben<br />
der Öffnung des Dieseltanks.<br />
Ein dichter Fülladapter verhindert,<br />
dass AdBlue ausläuft. Dadurch<br />
werden beim Betanken weder<br />
Gerüche noch Tropfen freigesetzt.<br />
Zudem schneidet AdBlue aus der<br />
Zapfsäule beim Preisvergleich mit<br />
anderen Angeboten sehr vorteilhaft<br />
ab. AdBlue-Nachfüllbehältnisse<br />
benötigt der Kunde allenfalls<br />
noch als Reservegefäße für<br />
längere Fahrten.<br />
Wozu AdBlue?<br />
Ursprünglich wurde AdBlue ausschließlich<br />
für LKW verwendet.<br />
Der Einsatz von AdBlue hilft den<br />
Fahrzeugherstellern die strengen<br />
Abgasemissionsvorgaben der EU<br />
zu erfüllen. AdBlue ist eine wässrige<br />
Lösung, die zu 32,5% aus<br />
Harnstoff und zu 67,5% aus destilliertem<br />
Wasser gemäß ISO-Norm<br />
22241 besteht. Es ist biologisch<br />
abbaubar, wasserlöslich und farblos.<br />
AdBlue kommt bei Dieselfahrzeugen<br />
zum Einsatz, die mit der<br />
SCR-Technologie ausgerüstet sind<br />
TTM-Inhaber Theo Meiwes stellt die neue AdBlue-Zapfsäule bei der TTM-Tankstelle an<br />
der Herzebrocker Straße vor.<br />
(Selective Catalytic Reduction, auf<br />
Deutsch: Selektive Katalytische<br />
Reduktion). Die SCR-Technologie<br />
wandelt die Stickoxid-Abgase des<br />
Diesels mit Hilfe von AdBlue in<br />
Wasserdampf und Stickstoff um.<br />
<strong>Das</strong> von TTM vertriebene AdBlue<br />
ist ein hochwertiges Produkt auf<br />
Basis der ISO-Norm 22241. Es<br />
gewährleistet das einwandfreie<br />
Funktionieren des SCR-Systems,<br />
unabhängig von der Fahrzeugmarke.<br />
Ebenso ermöglicht es die<br />
Erfüllung der europäischen Umweltnorm<br />
Euro 6. In der seit September<br />
2014 geltenden Europäischen<br />
Norm Euro VI wurden diese<br />
Grenzwerte heruntergesetzt, um<br />
die Umweltverschmutzung durch<br />
Schadstoffe aus Dieselfahrzeugen<br />
zu reduzieren. Seither haben sich<br />
unzählige Konstrukteure dazu<br />
entschieden, ihre Fahrzeuge mit<br />
SCR-Systemen auszustatten, einer<br />
Technologie zur Behandlung<br />
von Abgasen nach der Verbrennung,<br />
die in einem Katalysator<br />
die schlechten Stickstoffmoleküle<br />
umwandelt und so den Verschmutzungsgrad<br />
von Dieselfahrzeugen<br />
reduziert.<br />
TTM investierte für die neue Tank-<br />
Technologie rund 30.000 Euro –<br />
der Umwelt zuliebe.<br />
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MI 25<br />
14.00 1968 – Pop, Protest<br />
und Provokation<br />
Ausstellung im Kulturgut Haus Nottbeck<br />
zu Underground-Szene, Protestsongs,<br />
Happenings u.v.m. in Westfalen.<br />
Öffnungszeiten: Di–Fr: 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18 Uhr. Eintritt<br />
nach eigenem Ermessen. www.<br />
kulturgut- nottbeck.de, 02529-945590.<br />
Bis 28. Januar. »Mein 1968«: Stellen Sie<br />
Exponate mit kurzen Kommentaren<br />
zur Verfügung, die für Sie 1968 wichtig<br />
waren (Fotos, Texte, Plakate, Flugblätter,<br />
Liebesbriefe, Tagebucheinträge,<br />
Gedichte, Schallplatten, Bücher<br />
u.v.m.). Daraus soll im Februar eine<br />
von einem renommierten Autor betreute<br />
Ausstellung entstehen.<br />
15.00 Mein Raum – das Kinderund<br />
Jugendzimmer<br />
Ausstellung mit eingereichten Fotos<br />
des eigenen Zimmers in der Werkstatt<br />
Bleichhäuschen, Steinweg 4.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Do 15–17 Uhr, So<br />
14–17 Uhr. Bis 19. <strong>November</strong>.<br />
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9.00–17.00 Tag des Einbruchschutzes<br />
Alles rund um die Verhinderung von<br />
Einbruchdiebstählen bei Firma Fechtelkord,<br />
Am Woestekamp 6. Kostenlose<br />
Vorträge der Polizei um 11 und 15 Uhr.<br />
13.00–19.00 Kaninchenschau<br />
der Rassekaninchenzüchter 490 Wiedenbrück<br />
e.V. im Städtischen Bauhof,<br />
Hauptstraße. Mit selbst gemachtem<br />
Kuchen, Kaffee, Getränken u. großer<br />
Tombola. Auch So 10–17 Uhr<br />
14.00 – 18.00 Ein Klang<br />
Ausstellung zur Sprach- und Musikübertragung<br />
im Radio- und Telefonmuseum<br />
im Verstärkeramt, Eusterbrockstr.<br />
44. Jeweils Sa und So. Gruppenführungen:<br />
05242/44330. Bis 11.2.<br />
SO 29<br />
8.10 Vom Hermannsdenkmal<br />
bis Leopoldstal<br />
Ca. 20 km lange Wanderung über<br />
Berlebeck zu den Externsteinen auf<br />
den Lippischen Velmerstot. Zur Mittagspause<br />
(Rucksackverpflegung)<br />
und, wenn gewünscht, für die Reststrecke,<br />
steht der Bus zur Verfügung.<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Treff: Parkplatz an der B 61 vor Wiedenbrück.<br />
Anmeldungen und Infos:<br />
Heiko Güth, Tel. 05241/927418<br />
9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
in Batenhorst (Hubertushalle u. Freigelände).<br />
Anmeldung für Standbetreiber:<br />
05241-470276 oder<br />
www.volksflohmarkt.de Aufbau:<br />
8 Uhr. Auch am 12. <strong>November</strong>.<br />
16.00 Martin Luther: Befreit leben<br />
und zuversichtlich glauben<br />
Singspiel von Markus Nickel mit:<br />
Ansgar Brockamp (Klavier), Thomas<br />
Schweitzer (Saxophon) und dem Kirchenchor<br />
der Ev. Versöh nungs kirchengemeinde<br />
in der Kreuzkirche. Szenische<br />
Darstellung: Bärbel Page; Gundi<br />
Nuphaus. Musikalische Gesamtleitung:<br />
Kantorin Angelika Riegel.<br />
17.00 »Best of Taktgefühl«<br />
Konzert mit den beliebstesten Werken<br />
aus der 20 jährigen Geschichte<br />
des Mandolinen-Ensembles im Wiedenbrücker-Schule-Museum,<br />
Hoetger-Gasse<br />
1. Infos: mit-taktgefuehl.de<br />
MO 30<br />
7.30– 17.30 Herbstferienspiele<br />
inkl. Frühstück im Jugend zentrum<br />
Alte Emstorschule für Kids (6–12 J.):<br />
2.11. Allwetter zoo Münster mit Führung.<br />
Kosten: 15 € | 3.11. Rheda wie diland<br />
(bis 16 Uhr). Kosten: 5 €. Re servie<br />
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20.00 Konzert mit Emily Smith<br />
Die herausragende Künstlerin der<br />
schottischen Folkszene begeistert<br />
weltweit das Publikum mit traditionellen<br />
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Akkordeon und Klavier und hat eine<br />
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Gitarristen Aaron Jones. Ein vitART-<br />
Konzert in der Orangerie. Eintritt:<br />
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16, Buchhandlung Lesart, Neuer<br />
Wall 1, oder unter info@vitart.de<br />
(Verbindliche Bestellung)<br />
DI 31<br />
10.00 Reformations-Fest<br />
Gottesdienst in der Stadtkirche (Predigt:<br />
Superintendent Frank Schneider.<br />
Luther-Lieder in moderner Bearbeitung<br />
vom Kirchenchor). Danach:<br />
Schlüsselübergabe und Einweihungsfeier<br />
des Schnitkerhauses u.a. mit<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg. <strong>Das</strong><br />
Sax Duo sorgt für die musikalische<br />
Gestaltung. Für das leibliche Wohl ist<br />
gesorgt. Ab 19.00 Uhr »Ü-31-Party« in<br />
der Wiedenbrücker Kreuzkirche mit<br />
Gruppe M.A.U., Mitbring-Büffet und<br />
kultiger Schallplatten-Musik von DJ<br />
Hannes Reischel.<br />
NOVEMBER<br />
DO 2<br />
20.00 Die Großen Sieben:<br />
Tod eines Handlungsreisenden<br />
Aufführung um den verarmten Vertreter<br />
Willy Loman nach dem Drama<br />
von Arthur Miller mit dem Euro-Studio<br />
Landgraf im Ratsgymnasium.<br />
Restkarten: AK 18 €. Infos: Flora Westfalica,<br />
Tel. 05242-9301-0<br />
FR 3<br />
18.00–22.00 Krimi-Nacht Rheda<br />
Innenstadt Rheda. Infos vorne<br />
18.30 Geistliche Abendmusik<br />
Konzert mit Bariton Florian Franke<br />
(DT) und Organist Christian Ortkras<br />
(Herzebrock-Clarholz) in St. Clemens.<br />
20.00 KleinKunst-SixPack: 1<br />
Duel: Opus 2 – ein Duett im Duel<br />
<strong>Das</strong> Duo Duel ist verrückt, unwiderstehlich<br />
und vor allem hochkarätig.<br />
Bei dem Wettstreit von Laurent Cirad<br />
(Cello) und Paul Staïcu (Piano) kommt<br />
das Publikum gar nicht mehr aus dem<br />
Lachen raus. Karten: 22 € p.P. VVK:<br />
Flora Westfalica, Tel. 9301-0<br />
1<br />
<strong>Das</strong> Duo Duel<br />
2<br />
Rainer Schmidt<br />
SA 4<br />
17.00 UniJAZZity<br />
Konzert im Kulturgut Haus Nottbeck<br />
des mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichneten<br />
Jugend-Jazz-Orchesters<br />
Münsterland mit klassischem Bigband-<br />
Sound der 1950er Jahre (lateinamerikanische<br />
Rhythmen bis feinfühlige<br />
Balladen). Eintritt: TK 6 € / 4 €. www.<br />
kulturgut- nottbeck.de, 02529-945590.<br />
20.00 Rainer Schmidt – 2<br />
Däumchen drehen<br />
Geboren ohne Unterarme und mit<br />
einem verkürzten Oberschenkel, erzählt<br />
Rainer Schmidt authentisch und<br />
natürlich vom Glück und Pech des<br />
außergewöhnlich seins. Mit Humor,<br />
Schlagfertigkeit und Lebensfreude.<br />
Ort: Kreuzkirche Wiedenbrück. Eintritt:<br />
15 €. VVK: Buchhandlungen Rulf<br />
und Lesart oder unter info@vitart.de<br />
(Verbindliche Bestellung)<br />
SO 5<br />
11.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt,<br />
ohne Anmeldung. Treff: Marktplatz.<br />
Kosten: 3 €<br />
14.00 GameDay VI im Reethus<br />
Der JKR hat wieder viele tolle, neue<br />
und altbekannte Spiele organisiert,<br />
darunter Brett- und Kartenspiele, eine<br />
Hüpfburg, ein Bingo-Gewinnspiel mit<br />
tollen Preisen und natürlich Kicker.<br />
Mit frischen Waffeln und Getränken.<br />
Eintritt frei!<br />
17.00 In der Stille des Herzens<br />
Autorenlesung von Pfarrer Rainer Moritz<br />
mit Live-Musik in der Kreuzkirche.<br />
Eintritt: frei. Türkollekte am Ausgang<br />
zugunsten »Via Nova«.<br />
MO 6<br />
18.00–21.00 Gips oder Ton<br />
Modellieren für Erwachsene (Anf.<br />
Foto: Thierry Arensma<br />
Foto: Johannes.Hahn<br />
und Fortgeschr.) im Bleichhäuschen,<br />
Steinweg 4. Kosten: 30 € inkl. Grundmaterialien.<br />
Anmeldung erbeten unter<br />
05242-49811, 0170-3410505 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
19.30 Lesetipps für den Herbst<br />
Buchhandlung Güth,Klingelbrink 31.<br />
20.00–21.30 Filmmusik:<br />
Die Märchen des Walt Disney<br />
Die deutschen Versionen der beliebtesten<br />
Lieder aus fast 80 Jahren, präsentiert<br />
von Sören Paschke im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum Kosten:<br />
AK 5 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
DI 7<br />
17.30–19.00 Tipps zur<br />
Steuererklärung mit ELSTER<br />
von Inka Prumbaum: Software-Download<br />
und Ausfüllen, Datenübermittlung<br />
und Registrierung im ElsterOnline-Portal.<br />
Keine individuelle Beratung!<br />
Im Haus der Kreativität. Ohne<br />
Gebühr. Info: www.vhs-re.de<br />
20.00 musica da camera:<br />
Der Reisende ohne Gepäck<br />
Milhauds beschwingte Bühnenmusik,<br />
Khachaturians Reise in die armenischen<br />
Berge und Kosenkos Einladung<br />
in eine schönere Welt: eine musikalische<br />
Reise mit dem Trio Sérénade<br />
(Vitalii Nekhoroshev – Klarinette, Kateryna<br />
Kostiuk – Violine und Violina<br />
Petrychenko – Klavier) in der Orangerie.<br />
Karten: VVK 22 € bei der Flora-<br />
Westfalica, Rathausplatz 8-10, Tel.<br />
05242-9301-0.
70 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3<br />
Ausschnit aus Sandro Botticellis »Geburt der Venus« (1485/86)<br />
4<br />
Jule Vollmer<br />
MI 8<br />
– Häckselaktion<br />
Ast- und Strauchwerk (gebündelt,<br />
bis 1 m lang, bis 20 kg, bis 20 Bündel)<br />
kann wieder für 20 € abgeholt werden.<br />
Anmeldung und Gebühr-Entrichtung:<br />
bis Mo 6. <strong>November</strong> bei der Abfallberatung.<br />
Alternativen: Kleinmengen:<br />
(max. Kofferraumladung) Recyclinghof<br />
in Rheda-Wiedenbrück (5 €).<br />
Größere Mengen: Firma Tönsmeier,<br />
Kupferstr. 30 (ermäßigt vom 16. Okt.<br />
bis 1. Dez.: PKW-Kofferraum: 5 € | voller<br />
Kombi/Van: 8 € | PKW mit Hänger:<br />
12 €. Mo–Fr 7–17 Uhr, Sa 8–12 Uhr)<br />
oder Kompostwerk GT, Am Stellbrink<br />
(PKW-Kofferraum: 4 € | voller Kombi/<br />
Van: 6 € | mehr nach Gewicht. Mo–<br />
Fr 8–18 Uhr (Dez. bis 16 Uhr), Sa 8–12 Uhr).<br />
Infos: Abfallberatung, 05242/963233<br />
bzw. umwelt@rh-wd.de<br />
18.00–20.00 Körpersprache<br />
spielerisch lernen<br />
Schärfung der Eigenwahrnehmung<br />
und Unterstützung beim sinnvollen<br />
Einsatz durch Susanne Rosé Marie<br />
Krahl, klassische Homöopathin und<br />
Psychotherapeutin im Haus der Kreativität.<br />
Kosten: AK 3 €. www.vhs-re.de<br />
19.15–21.30 Litterarische Mittwochsgesellschaft:<br />
Ferdinand von Saar<br />
mit Dr. Rüdiger Krüger im Lesecafé<br />
der Stadtbibliothek Wiedenbrück,<br />
Kosten: AK 8 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
DO 9<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
der Abt. Gütersloh des SGV über 8 km<br />
im Raum Greffen. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Marktplatz<br />
an der Prekerstr. in Gütersloh.<br />
Gäste sind herzlich willkommen. Infos:<br />
Elisabeth und Benno Keuper, Tel.<br />
02588/1041.<br />
SA 11<br />
9.00–11.00 U3 Spielvormittag<br />
Kennenlernen, unterhalten und gemeinsam<br />
mit ihren Kindern spielen<br />
– das ermöglicht die Kita »Abenteuerland«<br />
in der Siechenstr. 25 interessierten<br />
Eltern mit ihren Babys und Kleinkindern.<br />
Sie hat 5 Gruppen, davon 2<br />
U3-Gruppen mit jeweils 12 Kindern.<br />
11.00–17.00 Stoffmarkt Rheda<br />
Innenstadt Rheda. Infos vorne.<br />
11.00–11.30 Eine kleine Marktmusik<br />
Improvisationskonzert über Reformationslieder<br />
mit Christoph Grohmann<br />
in der Stadtkirche. Eintritt: frei.<br />
11.11 Karneval-Saisonauftakt<br />
Marktplatz Wiedenbrück. Infos vorne.<br />
15.00–20.00 Geflügelschau<br />
des Rassegeflügelzuchtvereins Wiedenbrück<br />
von 1897 inkl. 18. Hauptsonderschau<br />
der Arabischen Trommeltauben<br />
u. Schau des Sondervereins der<br />
Züchter des Deutschen Zwerghuhns,<br />
Bezirk West. Ort: Städt. Bauhof,<br />
Hauptstr. 158. 17 Uhr offizielle Begrüßung<br />
und Siegerehrung. Eintritt: frei.<br />
Auch am 12. <strong>November</strong>, 10–17 Uhr.<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Kopfkissen zerschlissen, Hocker wackelt?<br />
Mitbringen und selbst reparieren!<br />
Experten helfen kostenlos dabei.<br />
Im Foyer der Osterrath-Realschule am<br />
Burgweg 19. www.la21-rhwd.de<br />
14.00 Advendsausstellung und<br />
kleiner Weihnachtsmarkt<br />
im Café Verstärkeramt mit Glühwein<br />
und Bratwürstchen vom Grill. Auch So<br />
12. <strong>November</strong>, 12.00 Uhr<br />
14.30–18.00 Offenes Singen<br />
der Ev. Versöhnungskirchengemeinde<br />
zumeist rhythmisch orientierter<br />
Lieder im Gemeindehaus Rheda für<br />
jedermann. Mit Kaffeepause. Infos:<br />
Angelika Riegel, Tel. 05242/189395<br />
17.00–19.00 Polarlichter in Norwegen<br />
Eine Reise mit eindrucksvollen Bildern<br />
von Peter Weinreich und Informationen<br />
von Arnold und Marvin Hoppe<br />
(Planetariumsgesellschaft OWL) im<br />
Haus der Kreativität. Kosten: AK 3 €.<br />
Info: www.vhs-re.de<br />
20.00 »Cyrano in Buffalo«<br />
Mit dem Pius-Theater. Infos vorn.<br />
SO 12<br />
11.00 Gedenken an die<br />
Reichspogromnacht<br />
Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen<br />
Friedhof in Rheda mit der Liberalen<br />
jüdischen Gemeinde Bielefeld.<br />
MO 13<br />
3<br />
19.30–21.00 Kunstgeschichte im<br />
Museum: Antike Götter in der Kunst<br />
Ein hilfreicher Überblick von Stephanie<br />
Paschke, um ältere Kunstwerke<br />
besser verstehen zu können. Ort:<br />
Wiedenbrücker Schule Museum. Kosten:<br />
AK 5 € (alle drei Veranstaltungen<br />
der Reihe: 10 €). Infos: www.vhs-re.de<br />
DI 14<br />
15.00 privat bin ich ganz anders<br />
Hybride aus Möbel und Skulptur zeigt<br />
Tobias Nink. Aus Möbeln vergangener<br />
Jahrzehnte transformiert er Objekte,<br />
die gleichermaßen vertraut wie fremd<br />
sind. Bis 14. Dezember. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 15–17 Uhr, Sa 14–16.30 Uhr,<br />
So 11–16.30 Uhr und nach Vereinbarung.<br />
Kostenlose öffentliche Führung:<br />
29. Nov. u. 13. Dez., jeweils 15 Uhr<br />
MI 15<br />
20.00–21.30 Betreuungsrecht, Vorsorgevollmacht,<br />
Patientenverfügung<br />
Vortrag von RA und Notar Heino Maiwald<br />
zu den Grundzügen des Betreuungsrechts<br />
und untersch. Fragen zur<br />
Erstellung einer Vorsorgevollmacht.<br />
Im Stadthaus, Luise-Hensel-Saal. Kosten:<br />
AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
DO 16<br />
15.30–17.00 Aquarell<br />
Für Kinder (ab 6 Jahren) in der Werkstatt<br />
Bleichhäuschen, Steinweg 4. Kosten:<br />
8 € – inkl. Material. Anmeldung<br />
erforderlich unter 05242-49811 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
19.30 Die Päpstin – das Musical<br />
Aufgeführt von der Musical-Fabrik im<br />
Reethus. Plus fünf weitere Termine<br />
bis So 19. <strong>November</strong>. Infos vorne.<br />
FR 17<br />
14.00 Andreasmarkt-Kirmes<br />
Innenstadt Rheda. Bis Montag, den<br />
20. <strong>November</strong>. Infos vorne.<br />
SA 18<br />
10.00 Druckwerkstatt<br />
Kreativer Einstieg in das traditionelle<br />
Druckhandwerk an der Handpresse<br />
des Literaturmuseums Nottbeck. Leitung:<br />
Herbert Blaschke. Gebühr: 40 €<br />
(inkl. Verpflegung). Infos und<br />
Anmeldung: Tel. 02529-9/45590,<br />
www.kulturgut-nottbeck.de<br />
20.00 Operation Messwein<br />
Die Einweihung der frisch restaurierten<br />
Kirchen-Orgel stellt das Festtagskomitee<br />
vor ein großes Problem. Der<br />
Pastor war bisher nie nüchtern und<br />
der Bischof kommt... Komödie in 3<br />
Akten von Christina Handke, präsentiert<br />
von der Schauspieltruppe der<br />
VHS Reckenberg-Ems unter der Regie<br />
von Diana Hoffmann-Baljak im Luise-<br />
Hensel-Saal des Stadthauses. Kosten:<br />
AK: 8 € (Jugendliche 4 €).<br />
SO 19<br />
8.10 Der Viaduktweg bei Altenbeken<br />
16-km-Wanderung von Altenbeken<br />
nach Buke, vorbei an der Max- und<br />
Moritzquelle zum Viadukt. Zur Mittagspause<br />
(Rucksackverpflegung)<br />
und, wenn gewünscht, für die Reststrecke,<br />
steht der Bus zur Verfügung.<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Treff: Parkplatz an der B 61 vor Wiedenbrück.<br />
Anmeldungen und Infos:<br />
Elisabeth Kersting, Tel. 05242/34920.<br />
16.30 Der Mund ist aufgegangen.<br />
Vom Geschmack der Kindheit.<br />
Tilman Allert erinnert höchst amüsant<br />
an die Geschmäcker aus den frühen<br />
Jahren der Bundesrepublik, u.a.<br />
Kaugummi, Götterspeise und Himbeerbonbons.<br />
Bei der Lesung im Gartenhaus<br />
des Kulturguts Haus Nottbeck<br />
sinniert er zudem über die gesellschaftlichen<br />
Gegebenheiten jener<br />
Zeit. Eintritt: VVK: 10 € / 8 €; AK: 12 €<br />
/ 10 €. www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
02529-945590<br />
16.30 Sonderkonzert<br />
Chorkonzert: John Rutter (Requiem)<br />
mit dem Westfälischen Kammerchor<br />
Warendorf (Leitung: Ansgar Kreutz) in<br />
St. Clemens.<br />
M0 20<br />
18.00 Vortrag und Diskussion zur<br />
Kunst im Nationalsozialismus<br />
Eine Beleuchtung von Dr. Christian<br />
Fuhrmeister im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum. Schwerpunkt: Hans<br />
Schmitz-Wiedenbrück, ein Maler, der<br />
lange im Atelier Repke arbeitete und<br />
auch Propagandabilder anfertigte.<br />
Diskussion: Umgang mit Kunstwerken<br />
aus dem »Dritten Reich«.<br />
DI 21<br />
4<br />
19.00 Jule Vollmer »Und selbst? Feinherbe<br />
und honigsüße Geschichten«<br />
Die Kabarettistin entzaubert Machos<br />
und Frauenversteher. Die Gleichstellungsbeauftragte<br />
Susanne Fischer<br />
und das »Flechtwerk« laden ins Haus<br />
der Ausbildung, Am Sandberg 72.<br />
Auch Nicht-Flechtwerkerinnen sind<br />
herzlich willkommen. Eintritt: 12 €<br />
(inkl. Essen u. Getränke). Kartenbestellung:<br />
Tel. 05242/963266 oder<br />
susanne.fischer@rh-wd.de
71<br />
Ein anderes Wort<br />
Caritas!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Caritas-Sozialstation Rheda | Ringstraße 1c | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/4049376 | cs.rheda@caritas-guetersloh.de<br />
Caritas-Sozialstation Wiedenbrück | St.-Vinzenz-Straße 1 | 33378 Rheda-Wd. | Tel.: 05242/591555 | cs.wiedenbrueck@caritas-guetersloh.de
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