stahlmarkt 10.2012 (Oktober)
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<strong>10.2012</strong><br />
US-Stahlindustrie – Neue Chancen im Wahljahr<br />
EuroBLECH 2012 – Verantwortung für die Zukunft<br />
Bauen mit Stahl – Nachhaltigkeit im Fokus<br />
HL / Fixlängen<br />
Gehrungsschnitte · Strahlen<br />
Konservieren · Verzinken<br />
Wir liefern in folgenden Güten:<br />
S235J, S355J2 + AR / M<br />
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Heitmann Stahlhandel GmbH & Co. KG<br />
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am 23. <strong>Oktober</strong> ab 17.30 Uhr!<br />
Anmeldung unter: www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/Anmeldung
6 K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Editorial K 7<br />
Herbstmix<br />
Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />
Chefredakteurin<br />
Tel. +49 211 6707-538<br />
<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />
WW K Die führenden Wirtschaftsinstitute in Deutschland<br />
verweisen derzeit eher auf eine gedämpfte Konjunktur.<br />
Die Staatsschuldenkrise im Euroraum, aber auch die nur<br />
verhaltene Expansion in der Weltwirtschaft sorgen für<br />
Herbststimmung. Allerdings muss man deshalb nicht nur<br />
Trübsal blasen, sich der Melancholie ergeben oder mit<br />
schweren Stürmen rechnen: Trotz vieler Risiken – nicht<br />
nur in Europa – bleiben Lichtblicke.<br />
WWK So profitiert beispielsweise die amerikanische Stahlindustrie<br />
in diesem Herbst vom Wahljahr in den USA.<br />
Denn gerade jetzt kümmern sich die Politiker dort um<br />
die Sorgen und Nöte der Stahlindustrie und seiner<br />
Beschäftigten mehr denn je. Einiges dazu erfahren Sie<br />
in der Rubrik »Steel International« ab Seite 12.<br />
WWK Außerdem werden sich in diesem Monat die Messe<br />
EuroBLECH und der Deutsche Stahlbautag als wichtige<br />
Trendbarometer für die Stahlbranche erweisen. Beide<br />
Veranstaltungen sind traditionelle und anerkannte<br />
Branchentreffs.<br />
WW K Die Bauindustrie meistert die allgemeine Konjunkturabschwächung<br />
und zeigt sich durchaus zuversichtlich.<br />
Wohnungs- und Wirtschaftsbau können nicht klagen,<br />
heißt es in unserem Branchenbericht ab Seite 40.<br />
Und der Deutsche Stahlbautag findet diesmal vom 18.<br />
bis 19. <strong>Oktober</strong> unter dem Motto »Stahlbau verbindet<br />
Europa« statt. In unserem Special »Bauen mit Stahl« (ab<br />
Seite 83) finden sich wieder elegante, innovative und<br />
nachhaltige Lösungen mit Stahl.<br />
WW K Auf international höchstem Niveau erleben wir<br />
dann vom 23. bis 27. <strong>Oktober</strong> die Messe EuroBLECH in<br />
Hannover. Zu dieser weltgrößten Fachmesse für die<br />
Blech be- bzw. verarbeitende, aber auch herstellende<br />
Industrie werden rd. 1.400 Aussteller aus etwa 40 Ländern<br />
erwartet. Auch unser <strong>stahlmarkt</strong>-Team ist dabei:<br />
mit einem Stand (Halle 11, Stand A04) und zum 5. <strong>stahlmarkt</strong><br />
» Branchentreff. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich<br />
mit gleichgesinnten Kennern aus der Branche auszutauschen<br />
und zu informieren. Wir laden Sie herzlich ein!<br />
Innovationspreis 2012<br />
der deutschen Druckindustrie<br />
Wir laden Sie ein!<br />
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»<strong>stahlmarkt</strong>« ist dabei<br />
und zählt zu den Top Ten 2012,<br />
mehr dazu auf Seite 27<br />
Mehr zum <strong>stahlmarkt</strong> » Branchentreff unter<br />
www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/Branchentreff<br />
www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/Anmeldung<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
8 K<br />
INHALT <strong>10.2012</strong><br />
SEITENBLICK<br />
10 Saisonziel: Klassenerhalt<br />
STEEL INTERNATIONAL<br />
12 Im Wahljahr sympathisieren amerikanische Politiker<br />
mit der Stahlindustrie<br />
16 US-Stahlarbeiter fordern akzeptablen Tarifabschluss<br />
18 So sieht der ArcelorMittal-Chef die Stahlwelt<br />
20 Deutscher Mittelstand ist weltweit daheim<br />
22 Jetzt als App: Werkstofflösungen für den Klimaschutz<br />
24 Chinas Autoindustrie steuert nach Westen<br />
26 ThyssenKrupp IdeenPark 2012<br />
34 Neue Firmenschriften<br />
BRANCHENBERICHT<br />
36 Werkzeugmaschinenbau setzt auf Wachstum<br />
40 Bauindustrie zeigt Zuversicht<br />
42 Sturmtief voraus<br />
44 Eine Strategie für die produzierende Industrie ist nötig<br />
SPECIAL: EUROBLECH / BÄNDER & BLECHE<br />
48 EuroBLECH 2012<br />
50 Bleche in außergewöhnlichen Dimensionen<br />
52 Neue Strukturen für verbesserten Kundendialog<br />
54 Hochwertige Offshorebleche für extreme Anforderungen<br />
56 Neue Präzisionsrichtmaschine optimiert Produktion<br />
58 Technik des Blechschneidens vorangetrieben<br />
62 Stahl-Service-Kompetenz aus dem Siegerland<br />
64 Querteilanlagen komplett aus einer Hand<br />
68 Optimal angepasste Durchlaufstrahlanlage<br />
72 Produktionsstandort erweitert<br />
74 Düsendefekte vermeiden und Qualität steigern<br />
76 Seit 25 Jahren Problemlöser für Walzprofilierer<br />
80 Neu im App Store<br />
SPECIAL: BAUEN MIT STAHL<br />
83 Deutscher Stahlbautag in Aachen<br />
86 Stahl im ewigen Eis<br />
90 Lochbleche aus Stahl<br />
RUBRIKEN<br />
96 Fachmedien<br />
103 StahlTermine<br />
88, 104 Veranstaltungen<br />
105 RECHT<br />
106 VIP<br />
108 Inserentenverzeichnis<br />
110 Vorschau/Impressum<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
worldsteel-Report K 9<br />
Weltrohstahlproduktion im August 2012<br />
TECHNOLOGIEKOMPE-<br />
TENZEN Auf dem IdeenPark<br />
2012 präsentierte ThyssenKrupp,<br />
welche Lösungsansätze Wissenschaft,<br />
Forschung und Wirtschaft<br />
im Zeichen weltweiter Megatrends<br />
entwickeln.<br />
EUROBLECH 2012 Unter dem<br />
Motto »Verantwortung für die<br />
Zukunft« liegt der diesjährige<br />
Fokus der Messe auf effizienten<br />
Technologien und umweltfreundlichen<br />
Produktionsverfahren.<br />
26<br />
48<br />
90<br />
BAUEN MIT STAHL Lochbleche<br />
aus Stahl bieten eine Vielzahl<br />
architektonischer Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und erfüllen neben<br />
funktionellen auch umweltgerechte<br />
Anforderungen.<br />
Fotos: DF, Mack Brooks Exhibitions Ltd., ThyssenKrupp AG<br />
J Die 62 an worldsteel berichtenden Länder<br />
repräsentieren etwa 98 % der Weltrohstahlproduktion<br />
2011 in 1.000 t.<br />
e – geschätzt, r – revidiert<br />
August<br />
2012<br />
Juli<br />
2012<br />
August<br />
2011<br />
% Veränd.<br />
August 12/11<br />
8 Monate Veränderung<br />
2012 2011<br />
in %<br />
Belgien 580 e 585 560 3,6 4.949 e 5.854 – 15,5<br />
Bulgarien 55 e 55 e 63 – 13,2 459 e 585 – 21,5<br />
Deutschland 3.363 3.590 3.622 – 7,1 28.874 30.485 – 5,3<br />
Finnland 286 276 228 25,1 2.624 2.729 – 3,8<br />
Frankreich 954 1.385 e 1.028 – 7,2 10.775 10.604 1,6<br />
Griechenland 108 e 135 e 43 151,2 944 e 1.294 – 27,0<br />
Großbritannien 794 897 760 4,5 6.424 6.558 – 2,0<br />
Italien 1.220 e 2.430 e 1.444 – 15,5 18.489 e 18.846 – 1,9<br />
Luxemburg 150 e 210 e 161 – 6,7 1.469 e 1.847 – 20,4<br />
Niederlande 604 580 e 505 19,6 4.592 4.616 – 0,5<br />
Österreich 599 605 619 – 3,2 5.025 5.212 – 3,6<br />
Polen 698 760 735 – 5,0 5.994 5.857 2,4<br />
Rumänien 320 e 340 e 331 – 3,3 2.625 e 2.513 4,4<br />
Schweden 298 162 309 – 3,4 2.947 3.370 – 12,5<br />
Slowakei 365 406 340 7,3 3.079 2.913 5,7<br />
Slowenien 53 60 e 58 – 8,0 452 448 0,8<br />
Spanien 1.041 1.014 1.161 – 10,3 9.542 10.839 – 12,0<br />
Tschechien 353 415 475 – 25,7 3.512 3.830 – 8,3<br />
Ungarn 129 131 148 – 12,8 1.086 1.152 – 5,8<br />
Weitere EU-Länder (27) (e) 226 e 190 e 171 32,1 1.871 e 1.703 9,9<br />
European Union (27) 12.196 14.227 12.761 – 4,4 115.733 121.255 – 4,6<br />
Bosnien-Herzegovina 61 65 55 11,9 467 445 4,9<br />
Kroatien 0 e 0e 9 – 100,0 0 e 81 – 100,0<br />
Mazedonien 20 e 20 34 – 40,5 169 e 261 – 35,4<br />
Norwegen 65 e 20 64 1,6 442 e 365 21,3<br />
Serbien 0 21 78 – 100,0 346 995 – 65,3<br />
Türkei 3.042 3.135 2.798 8,7 24.101 22.061 9,2<br />
Europa außer EU 3.188 3.261 3.037 5,0 25.525 24.208 5,4<br />
Kasachstan 340 e 275 e 381 – 10,8 2.643 e 3.272 – 19,2<br />
Moldawien 30 e 60 e 43 – 30,2 218 e 149 46,6<br />
Russland 5.788 5.900 5.684 1,8 47.398 46.122 2,8<br />
Ukraine 2.664 2.970 e 3.079 – 13,5 22.409 23.592 – 5,0<br />
Usbekistan 65 e 75 e 65 0,6 510 e 506 0,8<br />
Weißrussland 220 e 235 e 211 4,3 1.789 e 1.755 1,9<br />
C.I.S. (6) 9.107 9.515 9.463 – 3,8 74.967 75.396 – 0,6<br />
El Salvador 8 15 e 9 – 11,1 64 62 3,2<br />
Guatemala 27 65 e 39 – 30,8 212 266 – 20,3<br />
Kanada 1.010 e 1.200 e 1.043 – 3,2 8.978 e 8.742 2,7<br />
Kuba 25 25 e 25 0,0 205 199 3,0<br />
Mexiko 1.572 1.450 e 1.536 2,3 11.932 12.166 – 1,9<br />
Trinidad und Tobago 49 47 56 – 12,6 419 424 – 1,2<br />
USA 7.530 7.433 7.438 1,2 61.047 57.492 6,2<br />
Nordamerika 10.221 10.235 10.146 0,7 82.857 79.352 4,4<br />
Argentinien 380 344 489 – 22,4 3.456 3.693 – 6,4<br />
Brasilien 2.837 3.001 3.026 – 6,2 23.187 23.983 – 3,3<br />
Chile 139 150 e 147 – 5,4 1.138 1.170 – 2,7<br />
Ecuador 47 45 e 41 14,6 324 338 – 4,1<br />
Kolumbien 106 140 e 112 – 5,4 912 866 5,3<br />
Paraguay 4 5e 2 100,0 26 16 62,5<br />
Peru 97 90 e 77 26,0 679 579 17,3<br />
Uruguay 12 10 e 8 50,0 84 49 71,4<br />
Venezuela 239 225 e 241 – 0,8 1.713 2.187 – 21,7<br />
Südamerika 3.861 4.010 4.143 – 6,8 31.519 32.881 – 4,1<br />
Ägypten 568 590 e 565 0,6 4.496 4.385 2,5<br />
Algerien 65 e 65 e 49 33,9 481 e 355 35,3<br />
Iran 1.125 e 1.122 1.016 10,8 9.637 e 8.820 9,3<br />
Marokko 50 e 50 e 28 76,3 402 e 435 – 7,6<br />
Saudi-Arabien 447 282 457 – 2,0 3.438 3.513 – 2,1<br />
Südafrika 580 e 580 e 467 24,3 4.560 e 5.299 – 13,9<br />
Afrika/Mittlerer Osten 2.836 2.689 2.581 9,9 23.013 22.808 0,9<br />
China (1) 58.703 61.693 59.691 – 1,7 481.573 470.614 2,3<br />
Indien 6.360 e 6.590 e 6.199 2,6 50.696 e 49.305 2,8<br />
Japan 9.208 9.259 8.909 3,3 72.523 72.134 0,5<br />
Südkorea 5.674 5.911 5.519 2,8 46.600 45.134 3,2<br />
Taiwan, China 1.850 e 1.850 e 1.926 – 3,9 14.326 e 15.432 – 7,2<br />
Asien 81.794 85.302 82.244 – 0,5 665.718 652.619 2,0<br />
Australien 44 415 e 601 – 26,0 3.266 4.726 – 30,9<br />
Neuseeland 85 85 e 67 27,3 617 566 9,1<br />
Ozeanien 530 500 668 – 20,7 3.883 5.291 – 26,6<br />
Gesamt (62 Länder) 123.733 129.738 125.042 – 1,0 1.023.216 1.013.811 0,9<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
10 K<br />
SEITENBLICK<br />
Saisonziel: Klassenerhalt<br />
Was im deutschen Fußball die Bundesliga ist, ist in der Finanzwirtschaft<br />
der Dax – eine Eliteklasse. Wer dazugehört, dem winken Ruhm, Ansehen<br />
und manchmal auch Geld. Ganz sicher aber schauen Öffentlichkeit und<br />
Analysten besonders genau auf das, was er tut. Wie im Sport gibt es Aufund<br />
Absteiger. Auch Traditionskonzerne besitzen keine Dauerkarte für den<br />
Verbleib im Dax.<br />
WWK Es ist ein besonderer Club, dieser Deutsche<br />
Aktienindex – kurz Dax. Er hat nur 30<br />
Mitglieder, und wer dabei ist, gehört zur<br />
Creme de la Creme der Wirtschaft. Auf ihn<br />
sind die Scheinwerfer der Öffentlichkeit<br />
gerichtet, Analysten schauen sehr genau<br />
hin, wie die Geschäfte laufen, und der Chef<br />
darf hoffen, dass ihn die Kanzlerin – zusammen<br />
mit anderen Wirtschaftsführern – vielleicht<br />
bald einmal einlädt, sie auf einer ihrer<br />
nächsten Auslandsreisen zu begleiten.<br />
Es ist also aus verschiedenen Gründen<br />
erstrebenswert für ein börsennotiertes<br />
Unternehmen, Mitglied im Dax zu werden.<br />
Die Aufnahme folgt festen Regeln. Vorbei<br />
sind die Zeiten, als der Arbeitskreis Aktienindices<br />
der Deutschen Börse, der jedes Vierteljahr<br />
über die Zusammensetzung der Dax-<br />
Familie entscheidet, einen Ermessensspielraum<br />
hatte. Heute gibt es nur zwei Kriterien,<br />
die darüber entscheiden, wer in der<br />
Bundesliga des deutschen Finanzmarktes<br />
mitspielen darf: zum einen die Marktkapitalisierung,<br />
also die Zahl der gehandelten<br />
Aktien, multipliziert mit dem Aktienkurs. In<br />
die Rechnung fließt allerdings nur der Streubesitz<br />
der Aktien ein – Aktiengroßpakete,<br />
die von langfristig orientierten Investoren<br />
gehalten, aber nicht gehandelt werden,<br />
bleiben außen vor. Das zweite Kriterium ist<br />
der Börsenumsatz. Er zeigt an, wie rege die<br />
Anleger das Papier eines Unternehmens<br />
handeln. Gehört es bei beiden Kriterien in<br />
den Wochen vor dem jeweiligen Stichtag zu<br />
den 30 größten deutschen Aktiengesellschaften,<br />
ist ihm der Aufstieg in den Dax so<br />
gut wie sicher.<br />
Seit Beginn der Finanzkrise schwanken die<br />
Aktienkurse sehr viel stärker als in den Jahren<br />
zuvor. Das führt dazu, dass auch die<br />
Dax-Mitglieder stärker rotieren. Die Entscheidung<br />
ist häufig hauchdünn. Da<br />
herrscht Spannung bis kurz vor dem Stichtag:<br />
Wer kommt rein? Wer muss weichen?<br />
»<br />
Marktkapitalisierung<br />
und<br />
Börsenumsatz sind die<br />
wesentlichen Kriterien.<br />
Diese Fragen beschäftigen Anleger, Analysten<br />
und Investor-Relations-Abteilungen über<br />
Wochen. Nicht bei den ganz Großen: Konzerne<br />
wie Siemens, Volkswagen, Deutsche<br />
Bank oder Bayer haben nichts zu befürchten.<br />
Ihre Marktkapitalisierung und ihr Börsenumsatz<br />
sind so hoch, dass sie ihren Platz<br />
im Dax sicher haben. Hektik herrscht häufig<br />
dagegen bei denen, die bis zum Schluss zittern<br />
müssen, ob sie weiter dabei sind. Beziehungsweise,<br />
ob sie gut genug sind, um in<br />
den Dax aufzusteigen. Es gibt Jahre, da<br />
ändert sich an der Zusammensetzung des<br />
wichtigsten Börsenindex nichts: Niemandem<br />
gelingt es, in die Liga der Top-30 vorzudringen.<br />
Dann gibt es Jahre, in denen Unternehmen<br />
den Platz an der Sonne verlieren, die<br />
an der Börse erst wenig arriviert sind. Entsprechend<br />
gering ist dann der öffentliche<br />
Rummel, unter dem das Auf und Ab im Leitindex<br />
vor sich geht. Das Ausscheiden von<br />
Postbank, Hannover Rück oder Infineon in<br />
den vergangenen Jahren waren solche Beispiele.<br />
Und dann gibt es Jahre, in denen<br />
renommierte Adressen auf die Abstiegsplätze<br />
geraten, wie in diesem Jahr der Lkw-<br />
Hersteller MAN und Deutschlands größter<br />
Handelskonzern Metro. Beide sind Gründungsmitglieder<br />
des Dax. Sie gehören seit<br />
1987 ohne Unterbrechung zu den größten<br />
börsennotierten Unternehmen in Deutschland.<br />
Wobei im Fall Metro anfangs die Tochtergesellschaft<br />
Kaufhof der Platzhalter<br />
gewesen war. Übertragen auf die Welt des<br />
Fußballs ist ein Ausscheiden von Metro oder<br />
MAN gleichzusetzen mit dem Abstieg des<br />
Hamburger SV aus der Bundesliga. Die<br />
Norddeutschen sind der einzige Club, der<br />
seit Gründung der Eliteklasse vor 50 Jahren<br />
ununterbrochen dabei ist.<br />
Wie im Sport lässt sich der Abstieg aus<br />
dem Dax reparieren. In ein paar Monaten<br />
kann man schon wieder dabei sein. Aber in<br />
der Zwischenzeit – und auch das ist eine<br />
Parallele zum Fußball – geht dem Unternehmen<br />
viel Geld durch die Lappen: die Ratingagenturen<br />
stufen die Firma schlechter ein.<br />
Das macht es teurer, sich am Kapitalmarkt<br />
Geld zu leihen. Zudem geht der Aktienkurs<br />
in die Knie, weil viele Indexfonds, die mit<br />
ihren Milliarden den Dax eins zu eins abbilden,<br />
hohe Summen abziehen und in Papiere<br />
der Aufsteiger investieren. Auch andere<br />
Investoren können die Lust an einem Engagement<br />
verlieren. Ein niedrigerer Aktienkurs<br />
wiederum bedeutet, dass das Unternehmen<br />
im Falle einer Kapitalerhöhung weniger in<br />
die Kasse bekäme.<br />
Es gibt aber auch bisweilen Konzerne, die<br />
nicht sonderlich traurig sind, wenn sie in die<br />
zweite Börsenbundesliga, den MDax, absteigen<br />
müssen. Dann stehen sie häufig weniger<br />
im Fokus von Öffentlichkeit und Analysten<br />
– und können eine mögliche Umstrukturierung<br />
unter Umständen geräuschloser<br />
abarbeiten. ber<br />
(sm 121004310) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
12 K Steel International<br />
Im Wahljahr sympathisieren amerikanische<br />
Politiker mit der Stahlindustrie<br />
China als »Schwarzer Peter«<br />
New York (MM). In einem Wahljahr, in dem die amerikanischen Politiker<br />
den Wählern gegenüber sensibler sind als sonst, will die Stahlindustrie der<br />
Politik ihre Sorge um Stahldumping vortragen. Die Stahlindustrie hofft, dass<br />
man gegen die »billigen Stahlimporte« endlich etwas unternimmt.<br />
WW K Besonders in diesem Jahr ist es für die<br />
amerikanische Stahlindustrie leichter, nochmals<br />
das Schreckgepenst der »unfairen Handelspraktiken«<br />
heraufbeschwören zu können.<br />
Schlagwörter wie »Stahldumping«<br />
oder »Währungsmanipulation« sind nicht<br />
mehr so aktuell, seitdem die Welthandelsorganisation<br />
eine Beschwerde der amerikanischen<br />
Regierung bezüglich billiger Stahlimporte<br />
aus China abgelehnt hat. Das war<br />
schon eine Blamage für Washington. Nun<br />
will die Stahlindustrie ihre Strategie China<br />
gegenüber ändern und mit dem Prinzip der<br />
»fairen Handelspraktiken« die Sache anpacken.<br />
Die amerikanische Stahlindustrie will,<br />
dass den »unfairen Handelspraktiken« von<br />
China und anderen Lieferanten ein Ende<br />
gesetzt wird.<br />
Es ist also kaum überraschend, dass nahezu<br />
die Hälfte der Angelegenheiten in puncto<br />
sogenannter unfairer Handelspraktiken<br />
vor der U.S. Internationalen Handelskommission<br />
– International Trade Commission<br />
(ITC) – mit Stahllieferungen zu tun hat. Große<br />
Stahlunternehmen wie Wheeling-Pittsburgh<br />
Steel, Wheeling Nisshin, Weirton<br />
Steel usw. sind als Kläger gegen die unfairen<br />
Handelspraktiken aufgetreten.<br />
Harte Maßnahmen gefordert<br />
Charlotte Lane war acht Jahre lang bei der<br />
U.S. Internationalen Handelskommission<br />
tätig. Nach Medienberichten hat sie 88 %<br />
ihrer Stimmen zugunsten von amerikanischen<br />
Unternehmen gegen ausländische<br />
Konkurrenten gegeben. Für die Stahlindustrie<br />
gilt die ITC-Entscheidung gegen ausländische<br />
Konkurrenten als erster Schritt zur<br />
Unterbindung der unfairen Handelspraktiken<br />
einschließlich Dumping seitens ausländischer<br />
Lieferanten mit der Verhängung von<br />
Schutzzöllen.<br />
Die sogenannten Falken der Stahlindustrie,<br />
die harte Maßnahmen gegen ausländische<br />
Konkurrenten fordern und eng mit<br />
amerikanischen Politikern zusammenarbeiten,<br />
weisen darauf hin, dass chinesische<br />
Bemühungen um einen dramatischen An -<br />
stieg der Stahlexporte nach den Vereinigten<br />
Staaten dazu geeignet seien, den Rückgang<br />
der einheimischen Nachfrage in China auszugleichen.<br />
Lane fordert die Schaffung »gleicher Voraussetzungen«<br />
für die amerikanische Industrie,<br />
damit diese in den internationalen<br />
Märkten konkurrieren könne. Während<br />
einer Ansprache in Charleston sagte sie neulich,<br />
dass amerikanische Stahlarbeiter Produkte<br />
von ausgezeichneter Qualität zu »vernünftigen<br />
Preisen« liefern könnten, wenn<br />
sie um ihre Arbeitsplätze wegen unfairer<br />
Handelspraktiken anderer nicht bangen<br />
müssen.<br />
Inzwischen bekamen die Kritiker der<br />
Dumpingpraxis neue Munition durch die<br />
neuesten Daten über den Anstieg der Stahlimporte<br />
in den USA; dies könne die einheimischen<br />
Lieferungen von Stahlröhren für die<br />
boomende amerikanische Öl- und Gasindustrie<br />
stören, so John Surma, der Chef von<br />
U.S. Steel Corporation. In den ersten vier<br />
Monaten des Jahres waren die Importe von<br />
Stahlröhren verglichen mit der Vorjahresperiode<br />
stark angestiegen. »Dies bereitet uns<br />
große Sorge«, sagte Surma auf einer Stahlkonferenz<br />
in New York.<br />
Importe in die USA steigen<br />
Wegen der starken Nachfrage nach Stahlröhren<br />
zur Verwendung in der boomenden<br />
Öl- und Gasindustrie haben ausländische<br />
Hersteller ihre Exporte von Stahlröhren in die<br />
USA drastisch erhöht; die Importe dieser<br />
Produkte sind um 17 % auf 2,7 Mill. t allein<br />
im April verglichen mit dem Vorjahresmonat<br />
angestiegen, wie die Daten der amerikanischen<br />
Regierung zeigen. Die Importe stiegen<br />
laut Angaben von Global Trade Information<br />
Services in den ersten vier Monaten<br />
des Jahres um 18,8 % aufgrund der starken<br />
Nachfrage der Automobil- und Verarbeitungsindustrie.<br />
Aufgrund dieses Anstiegs<br />
befürchten die amerikanischen Stahlunternehmen,<br />
dass die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums<br />
in China die Stahllieferanten<br />
des Reichs der Mitte zum Export ihres<br />
Produktionsüberschusses in die USA veranlassen<br />
werde.<br />
Angetrieben von der Stahlindustrie, übte<br />
die amerikanische Regierung Druck auf die<br />
ausländischen Regierungen aus, um deren<br />
Exporte zu drosseln. Das amerikanische<br />
Handelsministerium hat zum Beispiel Indien<br />
»bestraft«, wie manche Analysten es sagen,<br />
indem man neue Zölle für manche Produkte<br />
aus Indien verhängte, weil indische<br />
Unternehmen Stahlrohr zu Preisen in die<br />
Vereinigten Staaten geliefert hätten, die<br />
fast 50 % niedriger als der Marktwert<br />
gewesen seien. Die amerikanische Regierung<br />
verhängte auch Strafzölle für Stahlprodukte<br />
aus China, aber China lehnte<br />
diese Zölle ab. China hat seine Unzufriedenheit<br />
über die amerikanische Reaktion bei<br />
der Welthandelsorganisation (WTO) vorgetragen.<br />
Nucor Corp., das zweitgrößte Stahlunternehmen<br />
des Landes, führte den Druck auf<br />
die Preise in den USA auf die gestiegenen<br />
ausländischen Lieferungen zurück. Das<br />
Unternehmen meinte, die Verkäufe ihrer<br />
Produkte seien schwächer geworden, seitdem<br />
die Importe »maßlos« angestiegen<br />
seien.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
14 K Steel International<br />
Eurokrise und globale Wirtschaft<br />
verunsichern<br />
Die allgemeine Nervosität in der amerikanischen<br />
Stahlindustrie ist von der Unsicherheit<br />
über die globale Wirtschaft beeinflusst.<br />
Dabei spielen auch die Eurokrise sowie die<br />
gegenwärtige Wirtschaftsflaute in China eine<br />
Rolle. Viele Stahlunternehmer in den USA<br />
wollen sich auf die globale Wirtschaftskrise<br />
vorbereiten; dies soll mit einer Reihe von<br />
Maßnahmen wie einer Reduzierung der Kosten<br />
und Schließung der unrentablen Werke<br />
geschehen. Für viele Experten der Stahlindustrie<br />
stellt dies einen starken Kontrast zu der<br />
guten Stimmung im vergangenen Jahr dar,<br />
als die Stahlhersteller ihre Preise und auch<br />
ihre Produktion erhöhen konnten.<br />
Amerikanische Analysten weisen darauf<br />
hin, dass Stahlunternehmen weltweit ihre<br />
Werke schließen; dieser Trend sei nun auch<br />
in den Vereinigten Staaten zu beobachten.<br />
RG Steel LLC, ein in Sparrows Point im Bundestaat<br />
Maryland ansässiges Stahlunternehmen,<br />
hat bereits Konkurs angemeldet<br />
und das Werk in Sparrows Point sowie zwei<br />
weitere Werke geschlossen. Durch diesen<br />
Schritt seien ca. 4.000 Arbeitsplätze verlorengegangen.<br />
Auch auf das ungewisse<br />
Schicksal des Stahlwerks von ThyssenKrupp<br />
im Bundesstaat Alabama wird hingewiesen.<br />
Blick auf Europa<br />
Die amerikanische Stahlindustrie blickt mit<br />
Sorge nach Europa, weiß aber nicht, wie die<br />
Europakrise sich auf die amerikanische Stahlindustrie<br />
genau auswirken wird. Angesichts<br />
eines Rückgangs des Stahlkonsums in China,<br />
wo neue Bauprojekte vorübergehend nicht<br />
implementiert werden, haben die globalen<br />
bzw. chinesische Stahllieferanten die fernen<br />
Märkte ins Visier genommen, um ihren Produktionsüberschuss<br />
loszuwerden. Nordamerika,<br />
so die Analysten, sei das erste Ziel des<br />
chinesischen Produktionsüberschusses.<br />
Viele Stahlunternehmer in den USA sehen<br />
sich mit ihren Dumpingvorwürfen gegen<br />
China durch das Urteil der WTO ermutigt.<br />
Die amerikanische Regierung hat neulich<br />
gegen China bei der WTO geklagt. China<br />
habe zu Unrecht gegen Dumping und<br />
Zuschüsse Zölle verhängt, wobei amerikanische<br />
Produkte maßgeblich betroffen waren.<br />
Der Gesamtwert der durch die chinesischen<br />
Zölle getroffenen amerikanischen Stahlprodukte<br />
belief sich auf mehr als 200 Mill. USD.<br />
Nach dem Urteil der WTO hat China nicht<br />
nachweisen können, dass die Stahlexporte<br />
durch die amerikanischen Hersteller AK<br />
Steel Holding Corp., ATT Allegheny Ludlum<br />
Corp. etc. die chinesischen Konkurrenten<br />
beschädigt hätten. China hat auch Kritik<br />
dafür geerntet, dass es bereits Maßnahmen<br />
gegen amerikanische Firmen eingeleitet hat,<br />
ohne vorher den Nachweis zu liefern, dass<br />
amerikanische Firmen Unterstützung von<br />
ihrer Regierung erhalten hätten. Der amerikanische<br />
Handelsbeauftragte Ron Kirk sagte<br />
neulich, China müsse »einfach die Spielregeln<br />
einhalten, denen es bereits beim Eintritt<br />
in die Welthandelsorganisation vor 10 Jahren<br />
zugestimmt hat«. Die chinesische Stahlproduzenten<br />
Wuhan Iron & Steel Corp.<br />
sowie Baosteel Group Corp. hatten sich<br />
darüber beklagt, dass AK Steel and ATI<br />
Allegheny unfaire Vorteile aus amerikanischen<br />
Regierungszuschüssen zögen.<br />
Leo W. Gerard, der Präsident der amerikanischen<br />
Stahlgewerkschaft United Steelworkers<br />
of America, begrüßte die Entscheidung<br />
der WTO und meinte, China habe sehr<br />
lange versucht, »die Voraussetzungen für<br />
den globalen Stahlhandel in seinem Sinne<br />
zu ändern«.<br />
(sm121004318) K<br />
L STEEL TICKER<br />
BESSERE ENERGIEPOLITISCHE<br />
ABSTIMMUNG BERLIN-BRÜSSEL<br />
GEFORDERT<br />
Düsseldorf. Die Wirtschaftsvereinigung (WV)<br />
Stahl kritisiert eine mangelnde Abstimmung in<br />
der Energiepolitik. »Während wir in Deutschland<br />
über die Energiewende und steigende Kosten aus<br />
der Förderung erneuerbarer Energien diskutieren,<br />
dürfen wir Brüssel nicht aus dem Auge verlieren«,<br />
mahnt der Präsident des Verbandes,<br />
Hans Jürgen Kerkhoff, anlässlich des Energiegipfels<br />
von Spitzenverbänden der Wirtschaft und<br />
Gewerkschaften am 28. August im Kanzleramt.<br />
»Dort schlägt die EU-Kommission vor, CO 2<br />
- und<br />
damit Strompreise durch einen Eingriff in den<br />
Zertifikatehandel zu verteuern. Die Bemühungen<br />
in Deutschland um eine Dämpfung der Energiekosten<br />
werden auf diese Weise wieder zunichte<br />
gemacht.« Die Steigerung der Stromkosten sei<br />
nicht schicksalhaft. »So hat es die Bundesregierung<br />
selbst in der Hand, beispielsweise die Pläne<br />
der EU-Kommission zu einer weiteren Reduzierung<br />
der CO 2<br />
-Zertifikate zu stoppen.«<br />
Die Belastungsbegrenzungen energieintensiver<br />
Industrien für die steigenden Stromkosten verantwortlich<br />
zu machen, sei falsch und lenke von<br />
den eigentlichen Kostentreibern ab. »Die Doppelregulierung<br />
durch verschiedene energie- und<br />
klimapolitische Instrumente wie Energiesteuer,<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und EU-<br />
Emissionshandel ist ineffizient und teuer. Die<br />
kritisierten verschiedenen Belastungsbegrenzungen<br />
für energieintensive Industrien sind eine<br />
Folge dieses unkoordinierten Nebeneinanders.<br />
Trotzdem kommen immer weitere Belastungen<br />
hinzu, wie etwa die vor einigen Wochen be -<br />
schlossene europäische Energieeffizienzrichtlinie«,<br />
kritisiert Kerkhoff. Die Diskussion um eine<br />
Bereinigung und bessere Abstimmung der energiepolitischen<br />
Instrumente müsse endlich begonnen<br />
werden, auch zwischen Europa, dem Bund<br />
und den Ländern.<br />
Die Erleichterungen für energieintensive<br />
Betriebe seien in einem solchen Umfeld unverzichtbar,<br />
um im internationalen Wettbewerb zu<br />
bestehen, so der Verbandspräsident in Düsseldorf.<br />
Gegenwärtig bezahlt die Stahlindustrie<br />
rd. 180 Mill. € EEG-Umlage im Jahr. »Allein der<br />
Wegfall der EEG-Entlastung würde jeden<br />
Arbeitsplatz in der Stahlindustrie um etwa<br />
10.000 € verteuern.« (sm 121004321) K<br />
SMS GROUP ÜBERNIMMT<br />
MEHRHEITSBETEILIGUNG<br />
AN PAUL WURTH<br />
Düsseldorf. Die SMS group hat 59,1 % der<br />
Anteile an der Paul Wurth S.A. Luxemburg übernommen.<br />
Diese befanden sich zuvor im Besitz<br />
von ArcelorMittal (48,1 %) und dem Luxemburger<br />
Fonds Luxempart (11,0 %). 40,8 % der<br />
Anteile verbleiben bei den vom Staat kontrollierten<br />
luxemburgischen Anteilseignern. Der Kauf<br />
steht unter dem Vorbehalt der Prüfung und<br />
Genehmigung durch die Kartellbehörden.<br />
(sm 121004209) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Steel International K 15
16 K Steel International<br />
US-Stahlarbeiter fordern<br />
akzeptablen Tarifabschluss<br />
Bei U.S. Steel können die Arbeiter bereits aufatmen<br />
New York (bln). In den Vereinigten Staaten wird nicht der 1. Mai,<br />
sondern der erste Montag im September als Tag der Arbeit und Feiertag<br />
begangen. Doch für die Masse der Amerikaner bedeutet der Labor Day<br />
nichts weiter als ein langes Wochenende und das inoffizielle Ende des<br />
Sommers und der Ferienzeit.<br />
WW K Es gibt keine Kundgebungen, keine<br />
Deklarationen. Schon gar nicht in diesem<br />
Jahr, in dem die Konjunktur schwach blieb,<br />
die Arbeitslosigkeit mit über 8 % zu hoch<br />
war und die Gewerkschaften an vielen Fronten<br />
unter Druck standen, Kompromisse einzugehen.<br />
In dieser Lage fürchteten viele<br />
Arbeitnehmer, dass auch sie ihre Jobs oder<br />
einen Teil ihrer Einkommen verlieren könnten.<br />
Das Labor-Day-Weekend war darum<br />
eine willkommene Gelegenheit für Millionen<br />
von Amerikanern, ihre Sorgen am<br />
Strand und an anderen Ausflugszielen zu<br />
vergessen. Zumindest vorübergehend.<br />
Für die über 25.000 Stahlarbeiter, die<br />
in den Werken von ArcelorMittal USA und<br />
U.S. Steel arbeiten, gab es keine Feiertagsstimmung,<br />
als das lange Labor-Day-<br />
Wochenende begann. Am Samstagabend<br />
liefen nämlich die Tarifverträge zwischen<br />
den Unternehmen und der United-Steelworkers-Ge<br />
werkschaft (USW) aus, ohne<br />
dass sich die Tarifpartner auf neue Verträge<br />
geeinigt hatten. Niemand wusste, ob die<br />
Zukunft Streiks oder Aussperrungen be -<br />
scheren würde.<br />
Die Repräsentanten von U.S. Steel und<br />
USW verhandelten in einer freundlichen<br />
Atmosphäre und versicherten wiederholt,<br />
dass beide Seiten mit einer termingerechten<br />
Einigung rechneten. Zwei Tage vor dem Auslaufen<br />
der Tarifverträge informierte die<br />
Stahlarbeitergewerkschaft ihre Mitglieder,<br />
dass sie mit einem baldigen und erfolgreichen<br />
Abschluss der Verhandlungen mit U.S.<br />
Steel rechneten.<br />
Ganz früh am Montagmorgen, just zum Tag<br />
der Arbeit, veröffentlichte die USW auf ihrer<br />
Website die Nachricht, auf die über 15.000<br />
U.S.-Steel-Arbeiter gewartet hatten: Das<br />
Unternehmen und die USW einigten sich<br />
auf einen dreijährigen Tarifvertrag, der vor<br />
dem Inkrafttreten von den Belegschaften in<br />
12 U.S.-Steel-Werken ratifiziert werden<br />
muss. Weder die Gewerkschaft noch das<br />
U.S.-Steel-Management gaben Einzelheiten<br />
über das Verhandlungsergebnis bekannt.<br />
Offensichtlich wollen Gewerkschaftsführer<br />
L STEEL TICKER<br />
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE<br />
ÜBERNIMMT VORREITERROLLE<br />
Duisburg. ThyssenKrupp Steel Europe darf sich<br />
jetzt mit einem besonderen Zertifikat schmücken:<br />
der ISO 50001, einem international anerkannten<br />
Energiemanagementsystem (EMS).<br />
Damit nimmt ThyssenKrupp Steel Europe eine<br />
Vorreiterrolle ein: »Wir sind das erste Stahlunternehmen<br />
in Europa, das ein nach dieser Norm<br />
zertifiziertes Energiemanagementsystem erhalten<br />
hat«, erläutert der Vorstandsvorsitzende von<br />
ThyssenKrupp Steel Europe, Edwin Eichler. Innerhalb<br />
von nur sechs Monaten fand das erfolgreiche<br />
Audit statt, in dem alle Werksstandorte<br />
(Duisburg, Bochum, Dortmund, Eichen, Ferndorf<br />
und Finnentrop) einbezogen waren.<br />
ihren Mitgliedern die Details erklären und<br />
für die Ratifizierung plädieren.<br />
Es war kein Geheimnis, dass U.S. Steel mit<br />
den hohen Krankenversicherungs- und Pensionskosten<br />
für derzeitig Beschäftigte, aber<br />
vor allem für Ruheständler kämpft. Die<br />
Krankenkasse und Lebensversicherung für<br />
Ruheständler hat ein Defizit in Höhe von<br />
2,7 Mrd. USD; die Pensionskasse hat ein<br />
Finanzloch von 2,4 Mrd. USD.<br />
»Wir sind überzeugt, dass dieses Abkommen<br />
im besten Interesse unseres Unternehmens,<br />
unserer Beschäftigten und aller anderen<br />
Betroffenen ist«, begrüßte John Surma,<br />
der U.S.-Steel-Boss, den ausgehandelten<br />
Tarifvertrag. USW-Präsident Leo Gerard lobte<br />
den neuen Tarifvertrag als »fair für beide<br />
Seiten« und als Garantie für eine »stabile<br />
Zukunft für unsere Mitglieder, unsere Ruheständler<br />
und das Unternehmen«. Und USW-<br />
Vizepräsident Tom Conway, der das USW-<br />
Verhandlungsteam leitete, versicherte, dass<br />
beide Seiten große Anstrengungen gemacht<br />
hatten, derzeitigen und zukünftigen Ruheständlern<br />
hochqualitative Krankenversorgung<br />
für niedrige Kosten zu ermöglichen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt waren die Gespräche<br />
zwischen ArcelorMittal USA und der USW<br />
demgegenüber noch nicht zu einer Lösung<br />
gekommen.<br />
(sm121004313) K<br />
Mit dem zertifizierten EMS begleitet Thyssen-<br />
Krupp Steel Europe konstruktiv die Bestrebungen<br />
in Europa, Energieeffizienz zu steigern. Gleichzeitig<br />
sieht das Unternehmen in anstehenden<br />
Gesetzgebungsverfahren auch Kritikpunkte: So<br />
sollen zum Beispiel absolute Einsparverpflichtungen<br />
pauschal vorgegeben und bisherige Einsparerfolge<br />
nicht adäquat berücksichtigt werden.<br />
Das trifft insbesondere Unternehmen wie<br />
Thyssen Krupp Steel Europe, die bereits in der<br />
Vergangenheit große Anstrengungen unternommen<br />
haben und heute hocheffizient arbeiten.<br />
Hier benötigt die Umsetzung der europäischen<br />
Vorgaben durch den Gesetzgeber erhebliches<br />
Augenmaß, um den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland nicht zu gefährden.<br />
(sm 121004182) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
18 K Steel International<br />
So sieht der ArcelorMittal-Chef die Stahlwelt<br />
Lakshmi Mittal erläutert seine Strategie in einer schwierigen Weltwirtschaft<br />
New York (MM). Auf der kürzlich in New York veranstalteten<br />
Weltstahlkonferenz Steel Success Strategies XXVII sprach Lakshmi N.<br />
Mittal, Chef von ArcelorMittal, dem größten Stahlunternehmen der Welt.<br />
Er sei beunruhigt über die Weiterentwicklung der Weltwirtschaft, wie unser<br />
Korrespondent Manik Mehta aus New York berichtet. Von Asien über<br />
Europa bis nach Nordamerika gäbe es Unsicherheiten, so Mittal.<br />
WW K »Ich hätte nicht ahnen können, als ich<br />
das letzte Mal (2011) vor Ihnen sprach, dass<br />
Griechenland erneut zur Wahl gehen wird.<br />
Das Gleiche gilt für die Finanzminister der<br />
Eurozone, die sich über Kredite in Höhe von<br />
100 Mrd. € an Spanien einigen werden, um<br />
den um ihre Existenz ringenden Banken des<br />
Landes zu helfen. Außerdem ist die Wachstumsrate<br />
Indiens, eine der führenden Volkswirtschaften,<br />
die eine scheinbar nachhaltige,<br />
schnelle Entwicklung erlebten, auf ein<br />
vergleichsweise niedriges Niveau von 5,3 %<br />
gefallen. Und wer hätte auch gedacht, dass<br />
die BIP-Wachstumsrate Brasiliens im ersten<br />
Quartal dieses Jahres langsamer als die von<br />
Japan steigen wird. Ich kann weiter erzählen.<br />
Es genügt aber, wenn ich sage, dass der<br />
Ernst der Lage durch die Titelgeschichte der<br />
Zeitschrift ›Economist‹ gut zusammengefasst<br />
wurde, die ein sinkendes Schiff mit der<br />
Überschrift ›Die Weltwirtschaft‹ darstellte.«<br />
Das sei keine ermutigende Analogie.<br />
»Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren<br />
werden manche Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Analysten und Kommentatoren darüber<br />
nachdenken, ob einige Wirtschaften in der<br />
entwickelten Welt, wenn nicht gerade in der<br />
gesamten globalen Wirtschaft, vielleicht eine<br />
Stagnation wie in Japan für eine lange Zeit<br />
erleben werden, sofern nichts dagegen getan<br />
wird«, meinte Mittal. Er war offensichtlich<br />
über die Situation in Europa nicht gerade<br />
begeistert, weil die Situation in Griechenland<br />
größte Sorge bereite und es nun Befürchtungen<br />
auch über Spanien und Italien gäbe.<br />
Die Lage in Europa sei nicht zu verstehen,<br />
aber man könne aus der Reaktion der USA<br />
lernen. Obwohl die USA seit drei aufeinanderfolgenden<br />
Monaten schwache Zahlen<br />
zur Arbeitsbeschaffung gesehen haben, seien<br />
die Indikatoren im Allgemeinen positiv.<br />
Autoverkäufe sind trotz des schwachen<br />
monatlichen Vergleiches um 17,5 % im Jahresvergleich<br />
gestiegen. Auch wenn Goldman<br />
Sachs meine, dass die Europakrise das<br />
Wachstum in den USA um 0,2 bis 0,4 %<br />
reduzieren werde, werde das Wachstum<br />
wahrscheinlich um 2 % steigen.<br />
Das Wachstum werde von einem Bündel<br />
an Maßnahmen gestützt. Das »Buy American«<br />
(»kaufe amerikanisch«) sei besonders<br />
wertvoll gewesen: Die einzige Voraussetzung<br />
sei, dass der benötigte Stahl bei der<br />
Modernisierung und dem Bau öffentlicher<br />
oder staatlicher Gebäude sowie der Infrastruktur<br />
auch in den USA produziert werde.<br />
Mittal wies auch darauf hin, dass der<br />
Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmerschaft<br />
bei ArcelorMittal die höchste Priorität<br />
eingeräumt werde. Man strebe das<br />
Ziel »null Unfälle« am Arbeitsplatz an. Dieses<br />
Ziel werde bei jeder Managementsitzung<br />
diskutiert, so Mittal.<br />
Stark als Lieferant für<br />
die Automobilindustrie<br />
Andererseits sagte der ArcelorMittal-Chef,<br />
wolle man das Geschäft stärker und effizienter<br />
machen: »Wir bauen auf unsere Konkurrenzfähigkeit<br />
in Bezug auf Produkte und Service«,<br />
so Mittal. »Wir sind der führende Lieferant<br />
an die globale Autoindustrie mit einem<br />
starken Anteil an den Hauptmärkten – und<br />
wir sind absolut darauf ausgerichtet, unsere<br />
Spitzenposition im Bereich Produkt innovation<br />
zu halten. Dies bedeutet, dass wir weiterhin<br />
in Forschung und Entwicklung investieren<br />
werden. Unsere Kunden im Automobilbereich<br />
stehen vor der Herausforderung, leichtere<br />
und bessere Autos zu produzieren, und es ist<br />
unsere Aufgabe, ihnen beim Erreichen ihrer<br />
Ziele zu helfen«, stellte er fest.<br />
ArcelorMittal hat bereits eine Autokarosserie<br />
gebaut, die 20 % leichter als andere<br />
vergleichbare Produkte ist. Dieses Ergebnis<br />
sei von dem Automobilpartner gelobt worden<br />
und habe die Position von Stahl als<br />
bevorzugtes Material des 21. Jahrhunderts<br />
weiter gestärkt.<br />
Mittal räumte ein, dass der Nachfragerückgang<br />
in Europa zu einem starken Ungleichgewicht<br />
bei den Lieferungen geführt habe.<br />
»Vor der Krise betrug die Stahlnachfrage in<br />
Europa nahezu 200 Mill. t, so die World Steel<br />
Association. Sie beträgt heute 150 Mill. t. Ich<br />
glaube nicht, dass es bald zu einer Rückkehr<br />
der Nachfrage auf das Vorkrisenniveau kommen<br />
wird. Natürlich wären wir lieber in einer<br />
Situation, in der die Nachfrage robust wäre,<br />
aber wir machen leider eine schwierige Realität<br />
durch«, meinte Mittal.<br />
Auch in den USA gäbe es laut Mittal He -<br />
rausforderungen. Er nannte als Beispiele das<br />
Greenfieldprojekt von ThyssenKrupp im<br />
amerikanischen Bundesstaat Alabama sowie<br />
deren mit noch größeren Investitionen verbundenes<br />
Projekt in Brasilien. Die Projekte<br />
seien wegen steigender Kosten in Brasilien<br />
sowie ungünstiger Währungsrelationen und<br />
steigender Rohstoffpreise schwierig.<br />
Positive Haltung zu China<br />
Mittal war zuversichtlich bezüglich Chinas<br />
Wirtschaft, auch wenn sie sich inzwischen<br />
abgekühlt habe. »Ich erwarte, dass sich das<br />
Wachstum in China in den kommenden Jahren<br />
weiterhin auf einem guten Niveau fortsetzt<br />
… die chinesische Regierung hat neulich<br />
Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft<br />
ergriffen.«<br />
In einem kurzen Gespräch gleich nach seiner<br />
Rede auf dem Steel-Success-Strategies-<br />
Kongress mit unserem »<strong>stahlmarkt</strong>«-Korrespondenten,<br />
Manik Mehta, äußerte Lakshmi<br />
N. Mittal die Erwartung, dass die chinesische<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Stahlindustrie einen starken Konsolidierungsprozess durchmachen<br />
werde. Einige Unternehmen in China möchten gern Teil eines globalen<br />
Stahlkonzerns werden, hieß es. ArcelorMittal wäre bereit,<br />
Möglichkeiten über einen Zusammenschluss mit einem chinesischen<br />
Unternehmen in Erwägung zu ziehen, »aber unsere Entscheidung<br />
wäre von gewissen Zielen abhängig«, so der Stahl manager. Die von<br />
ArcelorMittal verfolgte Strategie richtet sich auf die Sicherstellung<br />
von ausreichend Rohstoffen aus, wobei das Unternehmen wegen<br />
der Produktionsüberkapazitäten derzeit keine Akquisitionen plane.<br />
Herausforderungen in Indien<br />
Wie andere Unternehmer auf der New Yorker Stahlkonferenz war<br />
Mittal über die derzeitige Entwicklung in Indien nicht sonderlich<br />
begeistert. Indien biete langfristige Chancen und erfordere enorme<br />
Investitionen in die Infrastruktur. Es gäbe ernsthafte Herausforderungen<br />
in Indien bezüglich des Kaufes von Land und Rohstoffen.<br />
Die indische Regierung müsse einen Weg finden, um diese Hindernisse<br />
schnellstens zu überwinden. Die Industrialisierung sei ein<br />
wichtiger Teil jeder wirtschaftlichen Entwicklung. Mit solchen Hindernissen<br />
auf dem Weg zum Fortschritt werden Hunderte von<br />
Millionen Indern zur Armut für eine längere Zeit verdammt. »Ich<br />
hoffe, dass sie (die indische Regierung) sich wieder fokussiert und<br />
zu höheren Wachstumsraten zurückkehren wird«, so Mittal.<br />
Trotz der Herausforderungen in den aufstrebenden Märkten sei<br />
es klar, dass die Industrialisierung dieser Volkswirtschaften einen<br />
langen Weg zurücklegen müsse und dass Stahl immer ein wichtiger<br />
Teil der Industrialisierung bleiben werde. »Dies gibt mir langfristig<br />
einen Grund zu größerem Optimismus«, sagte der Arcelor-<br />
Mittal-Chef.<br />
(sm 121004254) K<br />
L STEEL TICKER<br />
GBI SIEHT IN DEN USA<br />
HÖHERE EISENERZPRODUKTION<br />
New York. Eine steigende Nachfrage nach Stahl wird in den USA zu<br />
einem entsprechend hohen Bedarf an Eisenerz führen. Davon jedenfalls<br />
geht das Bergbauanalysehaus GBI Research aus. In den Jahren 2012 bis<br />
2020 soll sich aber auch der wachsende Stahlbedarf in China, Deutschland<br />
und Frankreich positiv auf die Herstellung von Eisenerz auswirken.<br />
Einer der größten Profiteure wird Nordamerika mit seinen riesigen<br />
Eisenerzvorkommen sein. Allein 2011 hat das Land 13,2 Mrd. t Reserven<br />
nachgewiesen und damit 8 % der globalen Vorkommen. Die USA steuerten<br />
6,9 Mrd. t und damit die Hälfte des weltweiten Angebotes bei.<br />
Kanada folgt mit 3,6 % der bekannten Reserven.<br />
In Nordamerika gibt es vor allem Magnetit und Hämatit mit hohen<br />
Eisenanteilen, die keiner weiteren Veredelung bedürfen. Die größten Vorkommen<br />
finden sich in den US-Bundesstaaten Minnesota und Michigan<br />
sowie in den kanadischen Provinzen Quebec, Neufundland und Labrador.<br />
Im abgelaufenen Jahr wurden in Nordamerika 97,1 Mill. t Eisenerz<br />
erzeugt. Bis zum Jahr 2020 rechnen die Branchenexperten mit einem<br />
durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,1 % auf 140 Mill. t. Die<br />
Nachfrage nach Eisenerz ist in dieser Region 2011 auf 61,7 Mill. t gesunken<br />
nach noch 90,1 Mill. t im Vorjahr. Trotzdem rechnet GBI Research im<br />
Prognosezeitraum mit einer Zunahme des Bedarfs von durchschnittlich<br />
rd. 3,6 % pro Jahr auf 86,8 Mill. t pro Jahr.<br />
(sm 120703836) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
20 K Steel International<br />
Deutscher Mittelstand ist weltweit daheim<br />
GE-Capital-Studie identifiziert als Erfolgsfaktoren Ingenieurkunst,<br />
Ausbildung und Premiumprodukte<br />
Mainz. Der deutsche Mittelstand wird immer stärker zum Global Player:<br />
Bereits 51 % der deutschen mittelständischen Unternehmen arbeiten global<br />
und erwirtschaften ein Viertel ihrer Umsätze mittlerweile außerhalb der EU.<br />
Dies zeigt die GE-Capital-Studie »Analyse Mittelstand – Erfolgsfaktoren für<br />
Wachstum in Europa«.<br />
WWK In Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />
Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln<br />
wurden mehr als 1.600 Unternehmen in<br />
den vier großen europäischen Volkswirtschaften<br />
(Deutschland, Frankreich, Großbritannien<br />
und Italien) befragt.<br />
Der Auftraggeber der Studie, GE Capital<br />
in Deutschland, bietet maßgeschneiderte<br />
Finanzierungslösungen für mittelständische<br />
Unternehmen in den Bereichen Factoring,<br />
Leasing, Mietkauf, Investitionskredite, Kfz-<br />
Leasing und Fuhrparkmanagement sowie<br />
Einkaufs- und Lagerfinanzierung an.<br />
Deutschland profitiere im Wettbewerb<br />
von seiner Ingenieurkunst, der sehr guten<br />
Ausbildung und den qualitativ hochwertigen<br />
Produkten »made in Germany«, so<br />
Jo achim Secker, CEO von GE Capital in<br />
Deutschland. »Entsprechend investieren<br />
deutsche mittelständische Unternehmen<br />
verstärkt in den kapitalintensiven Technologiebereichen,<br />
dominieren hierdurch Marktsegmente<br />
und können ihre Produkte entsprechend<br />
hochpreisig vermarkten«, erklärt<br />
Joachim Secker. Daher seien mittelständische<br />
Unternehmen in Deutschland nach der<br />
Studie erfolgreicher als jene in Frankreich,<br />
Großbritannien und Italien. Die lokale Wirtschaft<br />
und die Außenhandelsbilanz profitieren<br />
übrigens besonders stark von den Auslandsaktivitäten<br />
des deutschen Mittelstands.<br />
Mit 65 % setzt ein Großteil des Mittelstands<br />
auf nationale Zulieferer.<br />
Deutscher BIP-Beitrag<br />
liegt am höchsten<br />
Auch was den jährlichen BIP-Beitrag des<br />
Mittelstands angeht, geben deutsche Unternehmen<br />
die Richtung vor. Mit 357 Mrd. €<br />
erwirtschaften hiesige mittelständische Firmen<br />
vor den zum Vergleich herangezogenen<br />
Unternehmen aus Großbritannien (275<br />
Mrd. €), Frankreich (246 Mrd. €) und Italien<br />
(237 Mrd. €) den größten BIP-Betrag. Insgesamt<br />
steuert der Mittelstand in den Top-<br />
Vier-EU-Ländern rd. 1,1 Bill. € zum BIP bei<br />
– und erwirtschaftet somit einen größeren<br />
Betrag als beispielsweise Indien oder Russland.<br />
Das Augenmerk richtet sich<br />
auf das Ausland<br />
Als besonders wachstumsstark wurden in<br />
der Studie Unternehmen definiert, die 2011<br />
ein Umsatzwachstum von mehr als 10 %<br />
pro Jahr verzeichneten und auch weiter mit<br />
zweistelligem Wachstum rechnen. 12 % der<br />
befragten deutschen Firmen gehören zu<br />
dieser Gruppe. Von diesen »Growth Champions«<br />
bezeichnen sich sogar 87 % als global<br />
agierend. Im Schnitt erzielen diese nur<br />
gut ein Drittel der Umsätze im Inland. Das<br />
Augenmerk liegt bei 54 % dieser Unternehmen<br />
auf den schnell wachsenden Märkten<br />
im Ausland. Marketing ist in dieser Gruppe<br />
gleichbedeutend mit Forschung und Entwicklung,<br />
für beides werden 5 % vom Um -<br />
satz ausgegeben.<br />
»War for Talents«<br />
48 % der untersuchten Unternehmen ha -<br />
ben in den vergangenen Jahren ihre Belegschaft<br />
spürbar ausgebaut. Dennoch stellt<br />
die personelle Situation bei vielen deutschen<br />
Unternehmen eine Herausforderung dar.<br />
Insbesondere das Halten von talentierten<br />
Mitarbeitern scheint nicht immer einfach<br />
zu sein: 37 % der befragten Unternehmen<br />
sehen eine »hohe Hürde« darin, Managementtalente<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
anzuwerben. Auch die Bindung talentierter<br />
Auszubildender wird als schwierige Aufgabe<br />
betrachtet.<br />
Definition des Mittelstands<br />
Im Rahmen der Untersuchung wurden deutsche<br />
Mittelstandsunternehmen als solche mit<br />
einem Umsatz von 20 Mill. bis zu einer<br />
Mrd. € definiert. »Der Mittelstand umfasst<br />
nach dieser neuen, wesentlich sinnvolleren<br />
Definition 21.000 Firmen, das sind nur 1,2 %<br />
aller Unternehmungen. Diese be schäftigen<br />
jedoch 34,5 % aller Arbeitnehmer (9,4 Mill.)<br />
und erwirtschaften 2,3 Bill. € Umsatz jährlich,<br />
32,5 % der gesamten Unternehmensumsätze«,<br />
erläutert Prof. Dr. Johann Eekhoff,<br />
Direktor des Institutes für Wirtschaftspolitik<br />
an der Universität zu Köln (iwp) und Staatssekretär<br />
a. D. Der durchschnittliche deutsche<br />
Mittelständler erwirtschafte mit 450 Mitarbeitern<br />
beachtliche 108 Mill. € Umsatz<br />
jährlich. »Das sind die Unternehmen, die das<br />
Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden«,<br />
erklärt Eekhoff. Bei der Definition des Mittelstands<br />
wurden in der Studie die lokalen<br />
Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur be -<br />
rücksichtigt. Da es in Italien beispielsweise<br />
viel mehr (3,7 Mill.) Kleinunternehmen gibt<br />
als in Deutschland (1,7 Mill.), gilt ein Unternehmen<br />
dort mit mehr als 5 Mill. € Jahresumsatz<br />
bereits als Mittelständler, in Deutschland<br />
erst ab 20 Mill. €.<br />
www.ge.com<br />
/<br />
(sm 120803964) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
22 K Steel International<br />
Jetzt als App:<br />
<br />
CO 2<br />
<br />
<br />
Duisburg. Moderne Leichtbaustähle liegen weit vorn beim Klimaschutz<br />
im Automobilbau. Das zeigt eine aktuelle Studie der University of California,<br />
Santa Barbara (UCSB). ThyssenKrupp Steel Europe hat die Ergebnisse als<br />
nutzerfreundliche Applikation fürs iPad verfügbar gemacht. Die interaktive<br />
App ist besonders leicht zu bedienen und schafft Transparenz bei der<br />
Werkstoffauswahl für Klimaschutz im Automobilbau. Sie ist ab sofort<br />
kostenlos im App-Store verfügbar. Der Name: Autobody LCA.<br />
WW K Die Untersuchung, beauftragt vom<br />
internationalen Stahlverband worldsteel<br />
und geprüft von unabhängigen Gutachtern,<br />
vergleicht die CO 2<br />
-Emissionen bei einer<br />
Leichtbaustahl- und einer Aluminiumkarosserie.<br />
Sie betrachtet den gesamten Lebenszyklus<br />
von der Produktion der Werkstoffe<br />
über die Betriebsphase des Autos bis hin<br />
zum Recycling der Materialien. Eine ganzheitliche<br />
Betrachtung also, die nicht nur die<br />
Emissionen im Fahrbetrieb untersucht, sondern<br />
die gesamte Ökobilanz eines Fahrzeugs.<br />
Aluminium versus<br />
höchstfeste Stähle<br />
Beispiel Werkstoffe: Mit Aluminium kann<br />
man zwar noch mehr Gewicht und damit im<br />
Fahrbetrieb CO 2<br />
einsparen als mit modernen<br />
Leichtbaustählen. Allerdings betragen die<br />
durchschnittlichen CO 2<br />
-Emissionen bei der<br />
Produktion einer Tonne Aluminium derzeit<br />
mehr als das fünffache von Stahl. So sagt es<br />
jedenfalls der vom International Aluminium<br />
Institute veröffentlichte Wert. Da stellt sich<br />
die Frage, wie weit ein Auto fahren muss,<br />
um dies durch geringere Emissionen im<br />
Fahrbetrieb und im Vergleich zu einer Leichtbaustahllösung<br />
wieder auszugleichen. Die<br />
Berechnung mit dem UCSB-Modell zeigt:<br />
über 200.000 km, wenn man von plausiblen<br />
Annahmen ausgeht. Das ist mehr als die<br />
meisten Autos in ihrem Leben zurücklegen.<br />
Die kalifornischen Wissenschaftler sind<br />
umfassend zu Werke gegangen und haben<br />
mehrere Alternativen untersucht. Referenzgröße<br />
für den Vergleich von Aluminiumund<br />
Leichtbaustahllösung ist eine konventionelle<br />
Stahlkarosserie. Acht wesentliche<br />
Parameter beeinflussen das Ergebnis der<br />
Lebenszyklusanalyse, darunter die Gewichtseinsparungen<br />
durch Leichtbaustähle, die<br />
Gewichtseinsparungen durch Aluminium,<br />
sekundäre Gewichtseinsparungen, etwa bei<br />
Motor, Bremsen oder Getriebe, ferner der<br />
angenommene Strommix für die Aluminiumproduktion<br />
und die Gutschrift für das<br />
Recycling. Natürlich fließt auch der Minderverbrauchswert,<br />
also die Menge an Benzin,<br />
die durch Gewichtsreduktion gespart wird,<br />
in die Berechnung ein.<br />
iPad-App vereinfacht<br />
Entscheidungen<br />
Weil ein Teil dieser Einflussgrößen, etwa die<br />
Recyclinggutschrift, in der Fachwelt noch<br />
nicht eindeutig definiert ist, spielt die Studie<br />
Szenarien mit verschiedenen Grundannahmen<br />
durch. Angesichts der Vielzahl der<br />
Parameter mit ihren jeweils veränderlichen<br />
Werten ist die Studie aber auch sehr komplex.<br />
Deshalb hat ThyssenKrupp Steel<br />
Europe ein Anwendungsprogramm für das<br />
iPad entwickelt.<br />
In der App wird die umfangreiche Lebenszyklusanalyse<br />
zu einer grafisch gelungenen<br />
und übersichtlichen Benutzeroberfläche.<br />
Dargestellt sind Drehregler für die unterschiedlichen<br />
Einflussgrößen und eine einem<br />
Tachometer nachempfundene Anzeige. Die<br />
Drehregler lassen sich verstellen, indem man<br />
mit der Fingerspitze über das iPad-Display<br />
fährt. Je nachdem, wie man die Parameter<br />
verstellt, verändert sich auch die Stellung<br />
der Tachonadel. Sie zeigt immer die Fahrstrecke<br />
an, die nötig ist, damit zusätzliche<br />
Emissionen in der Produktion durch Ge -<br />
wichtseinsparungen im Fahrbetrieb im Vergleich<br />
mit Leichtbaustählen ausgeglichen<br />
werden. Damit bietet die App eine ganz<br />
neue und tragfähige Basis für fundierte Entscheidungen<br />
zur nachhaltigen Mobilität.<br />
www.thyssenkrupp-steel.com<br />
/<br />
(121004273/1)<br />
(sm 121004273) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Steel International K 23
24 K Steel International<br />
Chinas Autoindustrie steuert nach Westen<br />
<br />
Frankfurt. Investoren aus Asien und insbesondere China drücken bei der<br />
Konsolidierung der globalen Automobilindustrie aufs Tempo. Im vergangenen<br />
Jahr gab es in der Branche weltweit 594 Fusionen, Beteiligungen oder<br />
Übernahmen mit einem veröffentlichten Gesamtwert von 45 Mrd. USD<br />
(2010: 520 Deals im Gesamtwert von 25 Mrd. USD).<br />
WW K Investoren aus Asien trugen mit 14<br />
Mrd. USD rd. 31 % des globalen M & A-Volumens<br />
(Mergers and Acquisitions, d. h. Fu -<br />
sionen und Übernahmen) bei, wie aus der<br />
Studie »Automotive M & A Insights: Driving<br />
Value« der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PwC hervorgeht. Zudem<br />
flossen mehr Investitionen von Asien nach<br />
Europa und Nordamerika als in umgekehrter<br />
Richtung. Asiatische Unternehmen beteiligten<br />
sich mit 3,8 Mrd. USD in Übersee, während<br />
aus Europa 3,3 Mrd. USD und aus<br />
Nordamerika lediglich 1,3 Mrd. USD in an -<br />
deren Weltregionen investiert wurden.<br />
Akquisitionen als<br />
Wachstumsbeschleuniger<br />
»Chinas Automobilindustrie drängt mit<br />
Macht nach Westen. Dabei geht es vorrangig<br />
um Zugang zu Automobilherstellern und<br />
Technologie. Wir erwarten, dass sich diese<br />
Entwicklung in den kommenden Jahren<br />
fortsetzen wird, da die chinesische Industrie<br />
Unternehmensakquisitionen als Wachstumsbeschleuniger<br />
erkannt hat«, kommentiert<br />
Martin Schwarzer, Partner und M & A-Ex -<br />
perte für den chinesischen Automobilmarkt<br />
bei PwC. PwC bietet branchenspezifische<br />
Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung und Unternehmensberatung.<br />
Deutsche Zulieferer im Visier<br />
Bislang haben chinesische Staatsbetriebe<br />
und wenige Privatunternehmen im Ausland<br />
vor allem in die strategisch wichtigen Sektoren<br />
Energie und Rohstoffe investiert. In den<br />
vergangenen zwei Jahren gingen nach PwC-<br />
Berechnungen lediglich 2 % aller Auslandsinvestitionen<br />
in die Automobilbranche.<br />
Doch dürften sich die Gewichte in den kommenden<br />
Jahren verschieben, da China die<br />
Autoindustrie mittlerweile als Schlüsselindustrie<br />
definiert und den heimischen Markt<br />
nicht mehr weitgehend den ausländischen<br />
Herstellern überlassen will.<br />
»Um die chinesische Automobilindustrie<br />
global wettbewerbsfähig zu machen, setzt<br />
der Staat auf Übernahmen in den etablierten<br />
Industriestaaten. Im Fokus stehen gut<br />
positionierte Marktführer und technologisch<br />
starke Zulieferer. Dabei ziehen chinesische<br />
Investoren auch Übernahmen von insolventen<br />
oder in der Restrukturierung befindlichen<br />
Unternehmen in Erwägung«, erläutert<br />
Schwarzer.<br />
»Beginn einer<br />
Konsolidierungswelle«<br />
Die deutsche Zulieferindustrie ist von kleinen<br />
bis mittelgroßen Betrieben (100 Mill. €<br />
bis 500 Mill. € Umsatz) geprägt, die zum<br />
Akquisitionsfokus chinesischer Unternehmen<br />
passen. Im vergangenen Jahr traten<br />
chinesische Investoren in der deutschen<br />
Autoindustrie erstmals in Erscheinung.<br />
»Es ist nicht auszuschließen, dass die<br />
jüngsten Zukäufe in Deutschland den Be -<br />
ginn einer Konsolidierungswelle in der deutschen<br />
Zulieferindustrie markieren. Denn<br />
chinesische Investoren orientieren sich we -<br />
niger an kurzfristiger Renditeoptimierung<br />
ihrer neuen Tochterunternehmen als an<br />
deren Technologie. Für sie ist meist von Interesse,<br />
wie man diese Technologie im chinesischen<br />
Heimatmarkt zum Einsatz bringen<br />
kann. Dies dürfte den Preiswettbewerb in<br />
der Branche verschärfen und so weitere<br />
Zulieferer zu Übernahmekandidaten werden<br />
lassen«, erwartet Schwarzer. Gleichzeitig<br />
hat sich die Akzeptanz von chinesischen<br />
Investoren sowohl bei den Mitarbeitern der<br />
Übernahmekandidaten als auch bei den<br />
Automobilherstellern deutlich gesteigert. In<br />
den Fusions- und Übernahmeprozessen gelten<br />
Interessenten aus China als verlässliche<br />
Verhandlungspartner, die gleichzeitig auch<br />
attraktive Unternehmenspreise bieten. »Die<br />
Erfahrung hat gezeigt, dass die Übernahmefinanzierung<br />
aufgrund der Förderung durch<br />
die chinesische Regierung und der Banken<br />
in der Regel unproblematisch ist«, berichtet<br />
Schwarzer.<br />
(sm 120703808) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Steel International K 25<br />
Salzgitter liefert weiteren Stahl<br />
<br />
Salzgitter. Die zum Salzgitter-Konzern gehörende<br />
Ilsenburger Grobblech GmbH (ILG) hat von Siemens<br />
Wind Power A/S einen Auftrag für die Lieferung<br />
von rd. 15.200 t Grobblech für die Stahlrohrtürme<br />
des Offshorewindparks Meerwind erhalten.<br />
WWK Nachdem ILG bereits 2011 den Auftrag für die Gründungsstrukturen<br />
von der AMBAU GmbH erhalten hatte, liefert ILG damit die<br />
gesamte Stahlmenge von mehr als 85.000 t für die Turmkonstruktionen<br />
des 42 km 2 großen Windparks in der Nordsee.<br />
Im Auftrag von Siemens Wind Power werden aus den Blechen 80<br />
Windtürme gefertigt. Die Produktion der Bleche mit angearbeiteter<br />
Schweißnahtvorbereitung hat bereits begonnen. Von September an<br />
sollen diese just in time an den Windturmbauer in Dänemark geliefert<br />
werden.<br />
Der Baubeginn des Windparks ist für Ende 2012 geplant. Ende<br />
2013 wird die Inbetriebnahme erfolgen.<br />
Die Ilsenburger Grobblech GmbH unterstreicht mit diesem Auftrag<br />
ihre hohe Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit in der Offshorewindindustrie.<br />
Die Aufträge sind weitere Schritte für den<br />
erfolgreichen Ausbau der Aktivitäten in diesem Sektor.<br />
Zudem demonstriert der Salzgitter-Konzern mit diesem Auftrag,<br />
dass der Werkstoff Stahl bei der Neuorientierung der Energiewirtschaft<br />
auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien einen unverzichtbaren<br />
Beitrag leistet.<br />
(sm 121004244) K<br />
L STEEL TICKER<br />
ENERGIEMANAGEMENT NACH NEUER NORM<br />
ZERTIFIZIERT<br />
Witten. Die Lloyd’s Register Quality Assurance (LRQA), ein renommierter,<br />
unabhängiger Zertifizierer für Managementsysteme, hat das Energiemanagement<br />
der Deutschen Edelstahlwerke GmbH nach der weltweit gültigen<br />
Norm ISO 50001:2011 zertifiziert.<br />
Regional sind die Deutschen Edelstahlwerke damit eines der ersten Stahlunternehmen<br />
ihrer Größenordnung, die das Zertifikat erhalten haben. Erst<br />
seit Dezember 2011 ist diese Zertifizierung in Deutschland überhaupt möglich.<br />
Bis zum Juni 2012 haben sich auch viele weitere große, stromintensive<br />
Unternehmen ihr Energiemanagement nach ISO 50001 zertifizieren lassen.<br />
Das Zertifikat bestätigt, dass sie entsprechend der Norm ihre strategischen<br />
und operativen Energieziele systematisch festlegen, planen, durchführen<br />
und überprüfen. »Besonders positiv ist uns in diesem Fall die klare<br />
Datengrundlage aufgefallen, auf deren Basis die Edelstahlwerke ihr Energiemanagement<br />
weiterentwickeln. Vorbildlich ist auch der Einbezug aller<br />
Mitarbeiter – unabhängig von Bereich und Ebene«, lobt LRQA-Gutachter<br />
Dirk Kalitzki.<br />
(sm 121004183) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
26 K Steel International<br />
<br />
<br />
Essen. An 13 Tagen bot der IdeenPark 2012 auf dem Gelände der Messe<br />
Essen und des angrenzenden Grugaparks einen faszinierenden Einblick<br />
in die Welt der Technik, den rd. 320.000 Besucher genutzt haben. Welche<br />
Lösungsansätze Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Zeichen<br />
weltweiter Megatrends entwickeln, präsentierte die ThyssenKrupp AG<br />
in Zusammenarbeit mit rd. 200 Partnern.<br />
WW K Die Weltbevölkerung wächst, die Ressourcen<br />
werden immer knapper und der<br />
Klimawandel hat längst begonnen. Zu den<br />
globalen Megatrends, die es zukünftig zu<br />
lösen gilt, gehören die Schlagworte Urbanisierung,<br />
Digitalisierung und die Frage<br />
der Mobilität. Zum vierten Mal initiierte<br />
ThyssenKrupp deshalb den IdeenPark, um<br />
gemeinsam mit mehr als 200 Unternehmen,<br />
Instituten, Forschungseinrichtungen<br />
und Organisationen ein Forum zu schaffen,<br />
das den aktuellen Stand der Technik hautnah<br />
erlebbar machte. Zielgruppengerecht,<br />
anschaulich und verständlich wurde die<br />
Welt der Technik für Groß und Klein aufbereitet.<br />
»Wer die Innovationsfähigkeit<br />
unseres Landes fördern will, muss zeigen,<br />
wie faszinierend es ist, wenn Technik entsteht<br />
und wie vielfältig sie unseren Alltag<br />
prägt«, so Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender<br />
des weltweit agierenden<br />
Technologieunternehmens, bei der<br />
Eröffnung. Die Grundidee, junge Menschen<br />
für technische Berufe zu begeistern<br />
und zu gewinnen, gelang mit dem Konzept<br />
des »Selbsttüftelns« und Ausprobierens,<br />
durch das die Besucher unmittelbar die<br />
enorme Bedeutung von Technik für die<br />
Gestaltung und Entwicklung unserer Welt<br />
erfuhren.<br />
Eine Stadtlandschaft in Klein<br />
Über neun Messehallen erstreckten sich 16<br />
»Stadtquartiere«, deren thematische Vielfalt<br />
ihren kreativen Betitelungen abzulesen war.<br />
»AeroDrom«, »BioWerkstatt«, »DigiTal«,<br />
»EnergiePark«, »KörperKino« oder »VerkehrsKreisel«<br />
widmeten sich unterschiedlichen<br />
Zukunftsthemen.<br />
Wie z. B. Elektromobilitätslösungen energieeffizient<br />
die Stadtlandschaften der<br />
Zukunft prägen könnten, veranschaulichte<br />
der futuristisch anmutende »Inno-Truck«.<br />
Unter dem Gesichtspunkt Ressourceneffizienz<br />
wurden die Vorzüge des wichtigsten<br />
industriellen Werkstoffs Stahl im Stadtquartier<br />
»RecycleBar« demonstriert. Schmelzversuche<br />
zeigten, dass es möglich ist, Stahl<br />
nahezu verlustfrei wiederzuverwerten. Ein<br />
virtuelles Stahlwerk im Computerspiel »Railboy<br />
und das Geheimnis der Stahllegierung«<br />
vermittelte spielerisch die Wirkung unterschiedlicher<br />
Legierungselemente bei der<br />
Herstellung verschiedener Stahlsorten.<br />
Dialog mit den Experten<br />
Nach dem »Hands-on«-Prinzip waren jedes<br />
der 400 Exponate sowie die interaktiven<br />
Angebote von Experten besetzt, die als<br />
Ansprechpartner bereitstanden und gemeinsam<br />
mit den Besuchern Experimente durchführten.<br />
Lob und Anerkennung erntete der<br />
IdeenPark seitens der Politiker, die sich zahlreich<br />
bei einem Rundgang von den<br />
Zukunftstechnologien überzeugten, darunter<br />
auch die Bundesminister Philipp Rösler<br />
und Peter Altmaier sowie SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
Frank-Walter Steinmeier. Viele<br />
Eindrücke und Nachberichte findet man<br />
auch auf der Website.<br />
www.ideenpark.de<br />
/<br />
(sm 121004207) K<br />
(121004207/1)<br />
Im Computerspiel »Railboy und das<br />
Geheimnis der Stahllegierung« lernten<br />
die Besucher die Bedeutung von<br />
Legierungselementen wie Nickel,<br />
Chrom, Molybdän und Kupfer für die<br />
Eigenschaften von Stahl kennen<br />
(Foto: ThyssenKrupp AG).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Steel International K 27<br />
L STEEL TICKER<br />
INNOVATIONSPREIS 2012:<br />
»STAHLMARKT« IST NOMINIERT<br />
Stuttgart. Auch in diesem Jahr werden wieder<br />
die Besten der Besten für Innovation und Kreativität<br />
im Bereich der Drucktechnologie prämiert<br />
– die »Print Stars 2012«. Für diesen jährlich<br />
verliehenen Innovationspreis der deutschen<br />
Druckindustrie wurde auch die Zeitschrift<br />
»<strong>stahlmarkt</strong>« in der Kategorie »Zeitschriften<br />
und Magazine« nominiert. »<strong>stahlmarkt</strong>« zählt<br />
somit schon jetzt zu den Finalisten in diesem<br />
Jahr. Die Preisträger werden am 9. <strong>Oktober</strong><br />
2012 gekürt.<br />
Peter Stark von der Agentur STARKDESIGN<br />
(www.stark-design.de), Bochum, hat mehrere<br />
bereits erschienene »<strong>stahlmarkt</strong>«-Titel eingereicht,<br />
die er in dem – von uns so bezeichneten<br />
– »Steel Finish Cover« konzipiert hat. Dabei handelt<br />
es sich um höchst innovative Veredelungsdrucke<br />
mit metallischen Motiven, die glänzen<br />
wie Stahl. Auch das vorliegende Heft 10, das Sie,<br />
liebe Leserinnen und Leser, gerade in den Händen<br />
halten, sowie die parallel erscheinende<br />
»<strong>stahlmarkt</strong> European Edition« wurden auf diese<br />
Art produziert. Dahinter stecken die Druckspezialisten<br />
von GT Trendhouse 42 aus dem Hause<br />
der Günter-Thomas-Gruppe aus Gelsenkirchen.<br />
Sie arbeiten mit einer der modernsten Druckmaschinen<br />
der Heidelberg AG, die derzeit auf dem<br />
Markt zu finden ist.<br />
Für die Umschlagseiten haben Anzeigenkunden<br />
wie das Unternehmen Heitmann Stahlhandel<br />
die besonderen Oberflächeneffekte genutzt,<br />
aber auch weitere technische Raffinessen wie<br />
Stanzungen und Nuten gehörten dazu. Wir<br />
berichteten darüber im letzten Jahr in »<strong>stahlmarkt</strong><br />
06.2011«, Seite 12 / 13.<br />
/<br />
Den Artikel finden Sie auch<br />
auf unserer Website unter<br />
www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/<br />
Jubilaeum.<br />
(sm 121004383) K<br />
BEPRO UND »STAHLMARKT«<br />
IN KENIA<br />
Dass die englischsprachige »<strong>stahlmarkt</strong> European<br />
Edition« nicht nur in Europa, sondern auch<br />
in Afrika gelesen wird, verdankt die Zeitschrift<br />
einer weltweit umtriebigen Leserschaft. Zu den<br />
Stahldistributeuren, die mit ihren internationalen<br />
Aktivitäten erfolgreich auf den globalen Märkten<br />
aufgestellt sind, zählt auch BEPRO, die Blech und<br />
Profilstahl GmbH & Co. KG aus Gelsenkirchen.<br />
Sören Filipczak, Geschäftsführer von<br />
BEPRO (links), und David, Wildhüter aus<br />
Nanyuki (rechts) (Foto: Filipczak)<br />
Sören Filipczak (im Bild links), Geschäftsführer<br />
der BEPRO, war im September unterwegs in<br />
Kenia und schrieb uns: »nicht ohne meinen<br />
›<strong>stahlmarkt</strong>‹«.<br />
www.bepro.de<br />
(sm 121004189) K<br />
/<br />
(121004189/1)
28 K Steel International<br />
L STEEL TICKER<br />
GERDAU SIDENOR ÄNDERT<br />
SEINEN MARKENNAMEN<br />
IN GERDAU<br />
Madrid. Anfang Juni hat das Unternehmen<br />
Gerdau Sidenor seinen Markennamen nur noch<br />
in Gerdau abgeändert. Auf diese Weise kommt<br />
der Integrationsprozess zum Abschluss, der im<br />
Jahre 2006 eingeleitet wurde und der seither mit<br />
der Absicht fortgesetzt wurde, ein einheitliches<br />
Unternehmen von globaler Bedeutung zu er -<br />
schaffen. Die Marke Gerdau strebt danach, die<br />
Unternehmenswerte des von ihr repräsentierten<br />
Unternehmens weiterzuvermitteln, die sich in<br />
erster Linie an den Kunden orientieren, an den<br />
Mitarbeitern und am verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Umwelt.<br />
Die Werke im Baskenland, in Kantabrien, Ma -<br />
drid und Katalonien und ihre europäischen Handelsvertretungen<br />
in Deutschland, Frankreich,<br />
Italien und dem Vereinigten Königreich von<br />
Großbritannien sind daher durch eine Marke von<br />
allgemein anerkanntem Prestige repräsentiert,<br />
unter der bereits seit 110 Jahren Stahl von hochwertiger<br />
Qualität hergestellt wird, heißt es in<br />
einer Mitteilung des Unternehmens.<br />
Die Werke von Gerdau in Europa werden auch<br />
weiterhin die von der Gesellschaft festgelegten<br />
Unternehmensstrategien verfolgen und der<br />
Nachfrage ihrer Kunden auf dem Gebiet der Produktion<br />
von Edelstahl für die Automobilindustrie,<br />
den Maschinen- und Anlagenbau, den<br />
Schiffs- und Zivilbau, für die militärische Verteidigung,<br />
die Energiegewinnung, den Bergbau und<br />
die petrochemische Industrie nachkommen.<br />
Gerdau zählt zu den marktführenden Unternehmen<br />
in der Produktion von Langstahlprodukten<br />
in Lateinamerika und Nordamerika und ist<br />
einer der wichtigsten Lieferanten von Sonderlängenstahl.<br />
Das Unternehmen verfügt über<br />
45.000 Mitarbeiter und Industrieanlagen in 14<br />
Ländern – in Lateinamerika, Nordamerika, Europa<br />
und Asien. Insgesamt können über 25 Mill. t/a<br />
an Stahl hergestellt werden. Gerdau ist nach<br />
eigener Angabe das größte Recyclingunternehmen<br />
Lateinamerikas und verarbeitet weltweit<br />
jährlich etliche Mill. t Altstahl. Mit rd. 140.000<br />
Aktionären notiert Gerdau an den Börsen von São<br />
Paulo, New York und Madrid. (sm 120803941) K<br />
STEMCOR ERWIRBT FINNISCHES<br />
STAHL-SERVICE-CENTER<br />
London. Der unabhängige Stahlhändler Stemcor<br />
hat im Rahmen seiner Wachstumsstrategie<br />
das am finnischen Tiefseewasserhafen Uusikaupunki<br />
liegende Flachstahl-Service-Center Steel-<br />
Team Oy erworben. Das finnische Unternehmen<br />
liefert seine Produkte an die Maschinenbau-,<br />
Bau- und Elektronikindustrie sowie an Stahlhändler<br />
in Skandinavien und im Baltikum. Zu<br />
seinen Produkten gehören warmgewalzte Grobbleche,<br />
Coils und Feinbleche, kaltgewalzte Coils<br />
und Feinbleche, feuerverzinkte Coils und Fein-
Steel International K 29<br />
L STEEL TICKER<br />
bleche sowie farbbeschichtete Coils und Feinbleche.<br />
SteelTeam kann aus Coils Feinbleche bis zu<br />
einer Dicke von 20 mm und einer Breite bis zu<br />
1.250 mm schneiden, ebenso können Coils bis<br />
3 mm Dicke gespalten werden.<br />
Stemcor hat Juha Yrjänä zum neuen Managing<br />
Director ernannt. Er war zuvor bei Rautaruukki<br />
Oy 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen<br />
im Verkauf und in der Verarbeitung tätig. Der<br />
bisherige Geschäftsführer und Eigentümer Gustaf<br />
Kranck zieht sich aus dem Unternehmen<br />
zurück.<br />
Stemcor begründete seine Akquisition mit<br />
dem Plan, seine Wertschöpfungskette zu verlängern<br />
und in den Bereichen Vertrieb, Lagerung<br />
und Service-Center zu wachsen. Durch den Kauf<br />
von SteelTeam verbreitert die Nummer 1 unter<br />
den unabhängigen Stahlhändlern seine Position<br />
in Skandinavien. SteelTeam wird künftig unter<br />
dem Namen Stemcor Finland Oy firmieren.<br />
www.stemcor.com (sm 120803887) K<br />
/<br />
ARCELORMITTAL STOCKT<br />
BEI VAMA AUF<br />
Luxemburg. Der Stahlgigant ArcelorMittal will<br />
seine Beteiligung an dem automobilen Gemeinschaftsunternehmen<br />
VAMA von 33 auf 49 %<br />
aufstocken. Das mit der Valin-Gruppe betriebene<br />
chinesische Unternehmen liefert hochfeste und<br />
andere hochwertige Stähle an die schnellwachsende<br />
Fahrzeugindustrie des Landes.<br />
Außerdem sollen die Kapazität um 25 %<br />
auf 1,5 Mill. t erhöht werden. Zudem wurden<br />
eine Kaltwalzanlage, eine Glüh- und eine Feuerverzinkungslinie<br />
geordert. Das Joint Venture<br />
soll in der ersten Hälfte 2014 die Arbeit aufnehmen.<br />
Darüber hinaus kann ArcelorMittal seine Be -<br />
teiligung an der Hunan Valin Steel Co verändern<br />
und innerhalb der nächsten zwei Jahre 19,9 % an<br />
die Valin-Gruppe abgeben. 10,07 % würden<br />
dann noch bei dem Luxemburger Unternehmen<br />
bleiben.<br />
(sm 120803949) K<br />
RUUKKI LIEFERT STAHL<br />
FÜR EINKAUFSZENTRUM<br />
IN SCHWEDEN<br />
Espoo. Der finnische Rostfrei-Erzeuger Rautaruukki<br />
liefert für das größte skandinavische Einkaufszentrum<br />
das Stahlgerüst. Außerdem ist er<br />
für das Design und die Errichtung des Gebäudes<br />
zuständig. Der Auftrag für das Zentrum in Solna<br />
nahe Stockholm hat einen Wert von mehr als<br />
30 Mill. €. Die Fertigstellung des Gebäudes mit<br />
sieben Stockwerken und einer Fläche von<br />
300.000 m 2 ist 2015 geplant. Der Stahlerzeuger<br />
lieferte bereits den Stahlrahmen für die Friends-<br />
Arena, die frühere Swedbank-Arena, die im<br />
Herbst 2012 auf dem gleichen Gelände eingeweiht<br />
werden soll. Das Einkaufszentrum wird für<br />
Unibail Rodamco errichtet. Ruukki liefert im September<br />
das erste Material. In zwei Jahren soll das<br />
Gebäude fertig sein.<br />
(sm 120803895) K
30 K Berichte & Bilanzen<br />
Ausgeglichenes Ergebnis<br />
im zweiten Quartal<br />
Salzgitter AG bleibt in solider Verfassung<br />
Salzgitter. Die Geschäftsaktivitäten des Salzgitter-Konzerns standen<br />
im ersten Halbjahr 2012 unter dem Einfluss eines von zunehmender<br />
ökonomischer Unsicherheit geprägten Umfelds. Nach einer Aufschwungphase<br />
zu Jahresbeginn war die Ordertätigkeit vieler Abnehmer von<br />
Stahlprodukten während des zweiten Quartals äußerst zurückhaltend.<br />
WW K Bei einer im Ganzen nahezu zufriedenstellenden<br />
Beschäftigungssituation erzielte<br />
der Konzern im zweiten Quartal des<br />
Geschäftsjahres 2012 wieder ein gut ausgeglichenes<br />
Ergebnis vor Steuern. Der Konzernaußenumsatz<br />
stieg um rd. 600 Mill. €<br />
auf 5.378,5 Mill. € (erstes Halbjahr 2011:<br />
4.773,5 Mill. €). Das Konzernnachsteuerresultat<br />
betrug –22,5 Mill. € (erstes Halbjahr<br />
2011: 93,7 Mill. €). Der Innenumsatz des<br />
Salzgitter-Konzerns wuchs in der Berichtsperiode<br />
auf 1.472,6 Mill. € (erstes Halbjahr<br />
2011: 1.317,4 Mill. €).<br />
Die Aussichten bleiben verhalten<br />
Die Konjunkturaussichten für den gesamten<br />
Euroraum sind wegen der Unsicherheiten im<br />
Zusammenhang mit der europäischen<br />
Staatsschulden- und Währungskrise äußerst<br />
verhalten. Vor diesem Hintergrund nehmen<br />
viele Stahlverarbeiter und lagerhaltende<br />
Stahlhändler, die ihre Lagerbestände im ersten<br />
Quartal ergänzt haben, derzeit eine<br />
abwartende Haltung ein, heißt es beim<br />
Salzgitter-Konzern. Zugleich befinden sich<br />
die Lagerreichweiten des Stahlhandels nach<br />
wie vor auf einem normalen Niveau. Derzeit<br />
scheine daher eine Belebung der Nachfrage<br />
denkbar. Für den Unternehmensbereich<br />
Stahl könne dennoch kein ausgeglichenes<br />
Jahresergebnis mehr erwartet werden.<br />
Divisionen erwarten stabile<br />
Ergebnisse<br />
In den kommenden Monaten rechnet der<br />
Unternehmensbereich Handel insgesamt<br />
mit einem vergleichsweise stabilen Geschäft.<br />
Dabei ist der lagerhaltende Bereich trotz<br />
beständigen Geschäftsvolumens einem<br />
anhaltenden Preisdruck ausgesetzt. Das<br />
internationale Trading sollte hingegen weiterhin<br />
von einer auskömmlichen Nachfrage<br />
insbesondere im Flach- und Rohrbereich<br />
profitieren und damit die moderate Margenentwicklung<br />
des europäischen lagerhaltenden<br />
Stahlhandels teilweise kompensieren.<br />
Aus heutiger Sicht scheint ein mittlerer zweistelliger<br />
Millionengewinn abermals realisierbar.<br />
Im Unternehmensbereich Röhren hat sich<br />
die wiederhergestellte Beschäftigung der<br />
Großrohrgesellschaften bereits positiv in<br />
den Ergebnissen des zweiten Quartals niedergeschlagen.<br />
Die übrigen Produktsegmente<br />
rechnen weiterhin mit einer insgesamt<br />
zufriedenstellenden Auslastungs- und<br />
Margensituation, sodass für die Röhrendivision<br />
ein positives Vorsteuerergebnis prognostiziert<br />
wird.<br />
Die übrigen Gesellschaften der Division<br />
werden voraussichtlich den bisher gezeigten<br />
positiven Trend fortsetzen. Für das Gesamtjahr<br />
geht man nach wie vor von einer spürbaren<br />
Ergebnisverbesserung gegenüber<br />
dem Geschäftsjahr 2011 aus.<br />
Konzern rechnet mit positiven<br />
Resultaten<br />
Die Unsicherheit aufgrund der Staatsschuldenkrise<br />
in einigen Euroländern belastet das<br />
Konjunkturklima nach wie vor massiv. Mehrere<br />
Branchenkennzahlen legen allerdings<br />
die Vermutung nahe, dass die Aussichten<br />
für einige Wirtschaftszweige immer noch<br />
besser sind, als es die derzeitige Stimmung<br />
erwarten lässt, hieß es. Der Salzgitter-Konzern<br />
rechnet nach wie vor mit einem mindestens<br />
stabilen Umsatz sowie einem positiven<br />
Ergebnis vor Steuern. Dieses dürfte<br />
sich im unteren bis mittleren zweistelligen<br />
Millionen-Euro-Bereich bewegen.<br />
(sm 121004235) K<br />
L STEEL TICKER<br />
TATA STEEL ZEIGT SICH<br />
ZUFRIEDEN<br />
Mumbai. Der indische Stahlerzeuger Tata Steel<br />
hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres<br />
2012/2013 zwar den Umsatz um 2,5 % auf<br />
umgerechnet 6,08 Mrd. USD gesteigert. Beim<br />
Gewinn wurde allerdings nicht einmal das Vorjahresniveau<br />
erreicht. Nach Steuern blieben nur<br />
noch 107 Mill. USD nach 961 Mrd. USD im Vorjahr<br />
übrig. Allerdings hatte der Stahlerzeuger im<br />
ersten Quartal 2011/2012 Verkaufserlöse in Höhe<br />
von 604 Mill. USD verbucht. Grundlage des<br />
schwächeren Quartalsergebnisses war ein Rückgang<br />
des Stahlabsatzes um 6,2 % auf 5,68 Mill. t.<br />
Die Nettoschulden lagen am 30. Juni 2012 bei<br />
9,71 Mrd. USD. Ein Vierteljahr zuvor waren es<br />
nur 8,57 Mrd. USD.<br />
Managing Director HM Nerurkar zeigte sich<br />
vor allem mit dem Erreichten im Inland zufrieden.<br />
Die Ergebnisse könnten sich vor dem Hintergrund<br />
einer nachlassenden Nachfrage und einer wachsenden<br />
Konkurrenz sehen lassen, sagte er. Die<br />
Kosten seien gesenkt und der Produktmix verbessert<br />
worden. Außerdem soll die Erweiterung<br />
der Kapazitäten bis Ende des Jahres abgeschlossen<br />
werden.<br />
(sm 121004238) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Berichte & Bilanzen K 31<br />
Verändertes wirtschaftliches Umfeld spürbar<br />
Emmenbrücke/Düsseldorf. SCHMOLZ + BICKENBACH erwartet für das Gesamtjahr rückläufige Umsatzerlöse<br />
und leitete neben dem laufenden Kostenoptimierungsprogramm einzelne Restrukturierungsmaßnahmen ein.<br />
WW K Die an der Schweizer Börse kotierte<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH AG, eines der<br />
weltmarktführenden Unternehmen für Spezialstahl,<br />
erzielte im ersten Halbjahr 2012<br />
leicht unter der Vorjahresperiode liegende<br />
Umsatzerlöse. Diese gingen um 5,4 % auf<br />
1.974,9 Mill. € (erstes Halbjahr 2011:<br />
2.087,3 Mill.) zurück. Das Konzernergebnis<br />
reduzierte sich um 74,2 % auf 18 Mill. €<br />
(erstes Halbjahr 2011: 69,8 Mill. €).<br />
Unsicherheit nimmt zu<br />
Die durch die weiter andauernde Finanz- und<br />
Währungskrise in den europäischen Märkten<br />
ausgelöste Unsicherheit verstärkte sich im<br />
Laufe des ersten Halbjahres 2012 zunehmend.<br />
Die Abschwächung macht sich allmählich<br />
auch auf anderen europäischen Märkten<br />
bemerkbar. Vor allem in Deutschland geht<br />
dies mit einer höheren Wettbewerbsintensität<br />
durch das zunehmende Angebot südeuropäischer<br />
Stahlproduzenten einher.<br />
Eine zunehmende Abflachung der Auftragseingänge<br />
war bei der Maschinenbauindustrie<br />
spürbar. Angenommen wird, dass<br />
diese abgeschwächte Nachfragesituation in<br />
Europa für einige Zeit anhalten wird. Verhalten<br />
positiv beurteilt SCHMOLZ + BICKEN-<br />
BACH weiterhin die Entwicklung auf dem für<br />
das Unternehmen zunehmend wichtiger werdenden<br />
nordamerikanischen Absatzmarkt.<br />
Restrukturierungen eingeleitet<br />
Entsprechend der wirtschaftlichen Lage wurden<br />
neben dem laufenden Kostenoptimierungsprogramm<br />
gezielt zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen<br />
beschlossen. In der<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH Distributions<br />
GmbH (DE) werden durch Standortoptimierungen,<br />
die Reduktion des Personalbestandes<br />
und weitere Effizienzsteigerungen<br />
dauerhafte Kosteneinsparungen von rd.<br />
13 Mill. € pro Jahr angestrebt. In der Division<br />
Verarbeitung werden Teile der Blankstahlfertigung<br />
von Dänemark nach Deutschland verlagert.<br />
Bei Deutsche Edelstahlwerke GmbH<br />
(DE) strebt man jährliche Einsparungen im<br />
Umfang von rd. 20 Mill. € pro Jahr an.<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH rechnet für das<br />
Gesamtjahr mit niedrigeren Umsatzerlösen<br />
als im Vorjahr. Vor dem Hintergrund dieses<br />
schwierigen Marktumfelds wird für das Ge -<br />
samtjahr dennoch ein leicht positives Ergebnis<br />
vor Steuern (EBT) erwartet. (sm 121004274) K
32 K Berichte & Bilanzen<br />
FEUERVERZINKEREIEN ERFÜLLEN<br />
SCHON DIE ANFORDERUNGEN<br />
DER DIN EN 1090<br />
Düsseldorf. Am 30. Juni 2014 endet die sogenannte<br />
Koexistenzphase, in der parallel noch die<br />
bisherige nationale Normenfamilie DIN 18800<br />
und das neue europäische Stahlbauregelwerk<br />
DIN EN 1090 ff. gelten. Ab dem 1. Juli 2014 ist<br />
dann DIN EN 1090 ff. verbindlich anzuwenden.<br />
Spätestens ab diesem Termin dürfen Hersteller<br />
tragender Stahlbauteile diese Bauprodukte in<br />
den EU-Mitgliedstaaten nur noch mit CE-Kennzeichnung<br />
auf den Markt bringen.<br />
In der neuen Ausführungsnorm EN 1090-2<br />
Teil 2 (Technische Regeln für die Ausführung von<br />
Stahltragwerken) ist auch der Korrosionsschutz<br />
für Stahlbauteile geregelt. Demnach hat der Hersteller,<br />
der die Konformität des Produktes mit<br />
den technischen Spezifikationen durch Vergabe<br />
des CE-Kennzeichens bestätigt, auch für die<br />
fachgerechte Ausführung des Korrosionsschutzes<br />
endgültig die Verantwortung zu tragen. Korrosionsschutzarbeiten<br />
werden oft im Lohnauftrag<br />
von Dritten ausgeführt. Das bedeutet, dass<br />
der Hersteller, in der Regel das ausführende<br />
Metall- oder Stahlbauunternehmen, auch die<br />
Übereinstimmung der untervergebenen Korrosionsschutzarbeiten<br />
mit den dafür geltenden<br />
technischen Regeln sicherstellen muss. Dazu<br />
muss gewährleistet sein, dass die Unternehmen,<br />
die im Auftrag des Herstellers tätig werden, entweder<br />
über die werkseigene Produktionskontrolle<br />
(WPK) des Herstellers abgedeckt und geprüft<br />
sind oder eine für die entsprechende Tätigkeit<br />
eigene zertifizierte WPK besitzen und die Übereinstimmung<br />
damit nachweisen können. Die<br />
einfache Bescheinigung eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems<br />
nach DIN EN 9001 ist<br />
für den Nachweis dabei nicht ausreichend.<br />
Feuerverzinkereien, die tragende Stahlbauteile<br />
gemäß DASt-Richtlinie 022 verzinken dürfen,<br />
erfüllen bereits jetzt die Anforderungen der<br />
DIN EN 1090 ff. Daher ist die Untervergabe des<br />
Korrosionsschutzes an Feuerverzinkereien, die<br />
nach DASt-Richtlinie 022 zertifiziert sind, die<br />
einfachste und sicherste Variante, den Anforderungen<br />
des neuen europäischen Stahlbauregelwerkes<br />
gerecht zu werden.<br />
www.feuerverzinken.com<br />
/<br />
(sm 120904129) K<br />
Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität ausgeweitet<br />
Duisburg. Klöckner & Co hat auf die verschärfte Konjunkturentwicklung in Europa<br />
mit einem ausgeweiteten Maßnahmenpaket reagiert, rechnet aber aufgrund der guten Aufstellung<br />
im US-amerikanischen Markt mit einer Umsatz- und Absatzsteigerung.<br />
WWK Im ersten Halbjahr 2012 wurden Absatz<br />
und Umsatz durch die Akquisition von<br />
Macsteel Service Centers USA und ein starkes<br />
Wachstum in den USA gesteigert: Ge -<br />
genüber dem Vorjahr (3,3 Mill. t) stieg der<br />
Absatz auf 3,7 Mill. t. Allerdings lag das<br />
operative Ergebnis (EBITDA) vor den Restrukturierungsaufwendungen<br />
in Höhe von 98<br />
Mill. €, insbesondere wegen der schwächeren<br />
Konjunkturentwicklung in Europa, unter<br />
dem Vorjahresniveau.<br />
In den USA gut aufgestellt<br />
Laut Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der<br />
Klöckner & Co SE, wird im Unternehmen die<br />
Entwicklung der angespannten Lage in<br />
Europa weiterhin skeptisch gesehen. Man<br />
habe sich jedoch frühzeitig auf die gegenwärtige<br />
Situation eingestellt und Restrukturierungsmaßnahmen<br />
enorm ausgeweitet.<br />
»Wachstumstreiber für Klöckner & Co ist<br />
und bleibt der US-amerikanische Markt, in<br />
dem wir durch die weitestgehend abgeschlossene<br />
Integration von Macsteel bestens<br />
aufgestellt sind.«<br />
Maßnahmenpaket vorangetrieben<br />
und ausgeweitet<br />
Bereits im September 2011 hatte Klöckner<br />
& Co auf die rezessive Entwicklung in den<br />
europäischen Peripheriestaaten mit einem<br />
Maßnahmenpaket reagiert. Aufgrund der<br />
verschärften Konjunkturentwicklung in<br />
Europa hat das Unternehmen die ursprünglich<br />
700 zum Abbau vorgesehenen Stellen<br />
auf 1.300 erhöht, wobei sich die Erweiterung<br />
des Mitarbeiterabbaus ausschließlich<br />
auf die Landesgesellschaften in Frankreich,<br />
Spanien und Osteuropa bezieht. Zudem sind<br />
erste Schritte zur Schließung unrentabler<br />
Standorte und Geschäftsaktivitäten vollzogen<br />
worden.<br />
Umsatzsteigerung erwartet<br />
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet Klöckner<br />
& Co weiterhin eine Steigerung des<br />
Absatzes und des Umsatzes gegenüber dem<br />
Vorjahr. Dabei soll die Erhöhung trotz der<br />
Portfoliobereinigungen und der schwachen<br />
Marktentwicklung in Europa durch die im<br />
letzten Jahr durchgeführten Akquisitionen<br />
und das Wachstum in den USA erreicht werden.<br />
Das in Aussicht gestellte Erreichen des<br />
EBITDA des Vorjahres ist im laufenden Ge -<br />
schäftsjahr laut Klöckner & Co vor dem Hintergrund<br />
der vor allem in Europa rückläufigen<br />
Konjunkturentwicklung allerdings eher<br />
unwahrscheinlich.<br />
(sm 121004195) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
Berichte & Bilanzen K 33
34 K Neue Firmenschriften<br />
BIEBER + MARBURG GMBH + CO KG<br />
Stahl Röhren Bauprodukte<br />
4 Seiten, deutsch<br />
BIEBER + MARBURG ist als mittelständisches<br />
Handelsunternehmen seit mehr als<br />
100 Jahren in Mittelhessen und weit da -<br />
rüber hinaus tätig. Das Unternehmen handelt<br />
mit Stahl, Röhren und Bauprodukten.<br />
Am Standort Gießen entstand in den letzten<br />
Jahren das größte Stahlhandels- und<br />
-Logistikzentrum zwischen Kassel, Mannheim<br />
und Dortmund mit 18.000 t Stahl<br />
auf einer Fläche von 55.000 m 2 , davon<br />
32.000 m 2 Hallenfläche. Geliefert wird das<br />
komplette Stahlsortiment.<br />
BIEBER + MARBURG GMBH + CO KG<br />
Steinberger Weg 60, 35394 Gießen<br />
Tel. +49 641 7944-0, Fax +49 641 7944-366<br />
E-Mail: giessen@bieber-marburg.de, www.bieber-marburg.de<br />
(sm 121004264) K<br />
Kugel-Strahltechnik GmbH<br />
Lohnstrahlen …<br />
16 Seiten, deutsch<br />
Seit mehr als 25 Jahren ist die Kugel-<br />
Strahltechnik GmbH ein kompetentes<br />
Unternehmen im Dienstleistungsbereich<br />
Strahltechnik. Aktuell kann mit dem permanent<br />
erweiterten Maschinenpark na -<br />
hezu jeder Kundenwunsch erfüllt werden.<br />
Ob Schleuderrad- oder Pressluftstrahlmaschine,<br />
ob Durchlauf- oder<br />
Muldenstrahlmaschine, ob für Schüttgut<br />
oder Langmaterial – mit seinem Maschinenpark<br />
ist das Unternehmen für die<br />
Anforderungen seiner Kunden optimal<br />
gerüstet.<br />
Kugel-Strahltechnik GmbH<br />
Volmarsteiner Straße 17, 58089 Hagen<br />
Tel. +49 2331 9389-0, Fax +49 2331 9389-99<br />
E-Mail: info@kst-hagen.de, www.kst-hagen.de<br />
(sm 121004266) K<br />
Lantek Systemtechnik GmbH<br />
Lantek Steelworks<br />
16 Seiten, deutsch<br />
Lantek ist ein Informatikunternehmen,<br />
das sich auf selbst entwickelte Softwarelösungen<br />
spezialisiert hat und dessen<br />
Ziel es ist, seinen Kunden ein auf<br />
dessen Wünsche abgestimmtes integrales<br />
Produkt sowie Serviceleistungen anzubieten.<br />
Das Unternehmen gilt heute als<br />
weltweit führender Entwickler von CAD/<br />
CAM-Software für Autogen-, Plasmaund<br />
Wasserstrahlschneiden sowie Stanzen<br />
und bei Bedarf als Pionier für Ma -<br />
nagement-Softwarelösungen (MES/ERP).<br />
POLY-LICHT GmbH<br />
LED US START THE FUTURE!<br />
8 Seiten, deutsch<br />
POLY-LICHT hat seine komplette Leuchtenentwicklung<br />
auf LED-Leuchtmittel<br />
ausgerichtet und kann dadurch eine<br />
breite Produktpalette von energieeffizienten<br />
Straßen- und Industriebeleuchtungen<br />
anbieten. Wenn es um Sanierung<br />
und Neuanlagen von Stadt- und<br />
Industriebeleuchtung geht, ist POLY-<br />
LICHT der richtige Partner. Hochverspiegelte<br />
Reflektoren und eine innovative<br />
LED-Lichttechnik zeichnen die energieeffizienten<br />
POLY-LICHT-Leuchten aus.<br />
Lantek Systemtechnik GmbH<br />
Kleyerstraße 10, 64295 Darmstadt<br />
Tel. +49 6151 39789-0, Fax +49 6151 997955<br />
E-Mail: info@lantek.de, www.lanteksms.com<br />
(sm 121004267) K<br />
POLY-LICHT GmbH<br />
Kantstraße 5, 67663 Kaiserslautern<br />
Tel. +49 631 3577-100, Fax +49 631 3577-244<br />
E-Mail: licht@polylicht.de, www.polylicht.de<br />
(sm 121004306) K<br />
PRESI GmbH<br />
PRESI GmbH<br />
Semerteichstraße 54 – 56, 44141 Dortmund<br />
Tel. +49 231 532019-20, Fax +49 231 532019-49<br />
E-Mail: presi.de@presi.com, www.presi.com<br />
PRESI KATALOG 2012<br />
84 Seiten, deutsch<br />
PRESI ist ein weltweit führender Hersteller<br />
in der Metallo- und Materialografie.<br />
Das Unternehmen produziert und bietet<br />
eine umfassende Produktpalette an.<br />
PRESI ist spezialisiert auf die Prozesse des<br />
Trennens, Einbettens und Polierens in der<br />
Metallurgie und der Wärmebehandlung<br />
und rundet sein Produktportfolio mit<br />
Härteprüfgeräten und Mikroskoptechnik<br />
ab, um alle Analyseprozesse in der Materialografie<br />
aus einer Hand anbieten und<br />
betreuen zu können.<br />
(sm121004068) K<br />
WALTHER Pilot<br />
Gesamtkatalog<br />
80 Seiten, deutsch<br />
WALTHER Pilot bietet das Komplettprogramm<br />
zur Oberflächenbeschichtung<br />
und zum Auftrag von Klebstoffen. Firmensitz<br />
und Spritzpistolenfertigung<br />
befinden sich in Wuppertal-Vohwinkel.<br />
Seit 1923 werden dort Spritzpistolen<br />
gebaut. Im Werk in Neunkirchen-Struthütten<br />
werden u. a. Behälter, Farbnebelabsaugsysteme<br />
und Lackieranlagen ge -<br />
fertigt. Bei Materialdruckbehältern zählt<br />
WALTHER PILOT zu den Marktführern.<br />
WALTHER PILOT ist ein Unternehmen der<br />
WAGNER-Gruppe.<br />
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH<br />
Kärntner Straße 18 – 30, 42327 Wuppertal<br />
Tel. +49 202 787-0, Fax +49 202 787-217<br />
E-Mail: info@walther-pilot.de, www.walther-pilot.de<br />
(sm 121004069) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
K 35
36 K Branchenbericht<br />
Werkzeugmaschinenbau setzt auf Wachstum<br />
Stabilisierung der Auslandsorder gegen Ende des Jahres<br />
Frankfurt (kv). Trotz deutlichen Auftragsschwunds wird die Produktion<br />
der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie nach der Prognose ihres<br />
Spitzenverbands 2012 um etwa 6 % zulegen.<br />
WW K Auf den ersten Blick erscheinen die<br />
Aussichten der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie<br />
für das laufende Jahr nicht<br />
sonderlich günstig. »Die Verunsicherung in<br />
der Weltwirtschaft dämpft Werkzeugmaschinenbestellungen«,<br />
berichtet der Verein<br />
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) in Frankfurt. Im zweiten Quartal<br />
2012 sank der Auftragseingang der Branche<br />
im Vergleich zum Vorjahresquartal um<br />
immerhin 20 %. Die Inlandsbestellungen<br />
gingen um 8 % zurück. Die Auslandsaufträge<br />
notierten 26 % niedriger als im Vorjahr.<br />
In den ersten sechs Monaten des laufenden<br />
Jahres schrumpfte der Auftragseingang um<br />
»<br />
Die<br />
Werkzeugmaschinenproduktion<br />
wird im laufenden<br />
Jahr weiter wachsen.<br />
13 % im Vergleich zum ersten Halbjahr<br />
2011. Die Inlandsorders verminderten sich<br />
um 6 % und die Auslandsbestellungen um<br />
17 %.<br />
Stabilisierung im zweiten Halbjahr<br />
erwartet<br />
Allerdings müssen die Zahlen relativiert werden.<br />
VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried<br />
Schäfer verweist darauf, dass das zweite<br />
Quartal des Vorjahres den stärksten Zuwachs<br />
bei den Auslandsbestellungen im gesamten<br />
Jahr gebracht hatte, sodass der diesjährige<br />
vergleichsweise hohe Orderrückgang im<br />
Ausland auch als ein Basiseffekt zu werten<br />
sei. Für das zweite Halbjahr erwartet der<br />
VDW nach Schäfers Worten, dass sich die<br />
Auslandsbestellungen wieder stabilisieren.<br />
Sie bringen ungefähr doppelt so viel Volumen<br />
in die Waagschale wie das Inland. Dort<br />
hat die Werkzeugmaschinenindustrie nach<br />
den Worten Schäfers eine breite Kundenbasis,<br />
die ihrerseits vom Export lebe: »Vor<br />
allem Automobilindustrie und Zulieferer<br />
investieren in neue Modellgenerationen und<br />
sparsame Antriebstechnologien.« Der<br />
moderate Bestellrückgang im zweiten Quartal<br />
sei auch Sondereffekten durch Großaufträge<br />
in der Umformtechnik, deren Kunden<br />
vornehmlich der Fahrzeugbau sei, zu verdanken.<br />
Alles in allem stellt Schäfer selbstbewusst<br />
fest: »Obwohl das Umfeld in den vergangenen<br />
Monaten durch die Euroschuldenkrise<br />
und ihre Auswirkungen auf die Weltwirtschaft<br />
deutlich schwieriger geworden ist<br />
und Investoren verunsichert sind, wird die<br />
Werkzeugmaschinenproduktion im laufenden<br />
Jahr weiter wachsen.« Die VDW-Prognose<br />
liegt bei einem Produktionsplus von<br />
6 %. Für eine solche Vorhersage führt Schäfer<br />
gute Gründe auf: »Die Beschäftigung ist<br />
nach wie vor hervorragend. Der Auftragsbestand<br />
ist mit 8,4 Monaten im Juni dieses<br />
Jahres nach 8,7 Monaten im Februar immer<br />
noch sehr hoch. Die Kapazitäten sind nahezu<br />
voll ausgelastet. Zuletzt ist der Auslastungsgrad<br />
sogar noch leicht angestiegen<br />
von 95,1 % im April auf 96,9 % im Juli.«<br />
Die Zahl der Beschäftigten legte in den ersten<br />
fünf Monaten um über 6 % zu auf<br />
68.590 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Der Werkzeugmaschinenbau, der als klassische<br />
Investitionsgüterbranche seit jeher<br />
starken Auftragszyklen ausgesetzt ist, hat<br />
gelernt, mit den starken Schwankungen zu<br />
leben. 2011 produzierte er mit 67.800<br />
Beschäftigten (Stand: Dezember 2011,<br />
Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern)<br />
Maschinen und Dienstleistungen im Wert<br />
von rd. 13 Mrd. €. Das entsprach einem<br />
»<br />
Vor<br />
allem Automobilindustrie<br />
und Zulieferer investieren<br />
in neue Modellgenerationen<br />
und sparsame<br />
Antriebstechnologien.<br />
Zuwachs von 31 %. Die Wirtschaftskrise<br />
bescherte der mittelständischen Branche<br />
2009 einen Produktionsschwund von 28 %<br />
auf 10,2 (14,2) Mrd. €. Auch 2010<br />
schrumpfte die Produktion nochmals um<br />
3 %. Mit dem prognostizierten Wachstum<br />
von 6 % hat der deutsche Werkzeugmaschinenbau<br />
allerdings den zuvor nicht annähernd<br />
erreichten Spitzenwert von 2008<br />
noch nicht wieder geschafft.<br />
Auch wenn das Produktionsvolumen der<br />
Branche nicht sonderlich hoch anmutet, so<br />
ist doch unbestritten, dass sie maßgeblich<br />
zu Innovation und Produktivitätsfortschritt<br />
in der Industrie beiträgt. Durch ihre absolute<br />
Schlüsselstellung für die industrielle Produktion<br />
ist ihre Entwicklung ein wichtiger<br />
Indikator für die wirtschaftliche Dynamik der<br />
gesamten Industrie. Schäfer: »In den vergangenen<br />
20 Jahren ist der internationale<br />
Werkzeugmaschinenverbrauch um 70 %<br />
gestiegen. Über die Hälfte der Weltwerkzeugmaschinenproduktion<br />
wird exportiert.<br />
Allein aus Europa kommt jede zweite<br />
Maschine, geliefert wird in über 70 Länder.«<br />
(sm121004308) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
40 K Branchenbericht<br />
Bauindustrie zeigt Zuversicht<br />
Chancen durch die Energiewende<br />
Berlin (kv). Die deutsche Bauindustrie scheint die allgemeine Konjunkturabschwächung<br />
recht gut zu bewältigen und rechnet für 2012 mit einem<br />
Umsatzplus von 4 %.<br />
WW K »Bauproduktion und Baunachfrage<br />
haben – nach leichter Abschwächung im<br />
Mai – im Juni 2012 wieder Fahrt aufgenommen«,<br />
berichtet der Hauptverband der<br />
Deutschen Bauindustrie in Berlin. Der<br />
Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe ist<br />
im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
um 6,4 % gestiegen. Damit wurden die<br />
Rückgänge in den Vormonaten vollständig<br />
ausgeglichen; das Umsatzvolumen lag im<br />
ersten Halbjahr um 0,5 % über dem Niveau<br />
des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.<br />
Darauf, dass sich die positive Entwicklung<br />
auch in den kommenden Monaten fortsetzen<br />
wird, deute die gestiegene Nachfrage<br />
hin: Im Juni lagen die Auftragseingänge um<br />
6,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats.<br />
Für den gesamten Zeitraum von Ja -<br />
nuar bis Juni ergibt sich ein Auftragsplus<br />
von nominal 8,3 %. Die verhältnismäßig<br />
schwache Entwicklung der Umsätze in den<br />
Vormonaten sei somit kein Zeichen einer<br />
baukonjunkturellen Abkühlung, sondern<br />
ausschließlich auf statistische Effekte<br />
zurückzuführen. Der Hauptverband halte<br />
deshalb an seiner Umsatzprognose für das<br />
Gesamtjahr von + 4 % fest. 2011 stand<br />
nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
bei den Betrieben des Bauhauptgewerbes<br />
mit einem Umsatz von 93,4 Mrd. €<br />
gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von<br />
12,4 % zu Buche.<br />
Triebfeder der Entwicklung im Juni und im<br />
ersten Halbjahr war nach Darstellung des<br />
Hauptverbands weiterhin der Wohnungsbau,<br />
der sowohl beim Auftragseingang<br />
(+ 31,4 %) als auch beim Umsatz (+ 12,6 %)<br />
die höchsten Wachstumsraten aufwies (erstes<br />
Halbjahr + 12,1 % beziehungsweise<br />
+ 6,5 %). Das Interesse der Investoren an<br />
einer soliden Kapitalanlage scheine ungebrochen:<br />
Die Baugenehmigungen für neue<br />
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern legten<br />
im Juni mit 32,5 % noch einmal kräftig zu<br />
(erstes Halbjahr 14 %). Die Genehmigungen<br />
für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen im<br />
Juni um 15,1 %, im ersten Halbjahr waren<br />
sie mit 5,0 % rückläufig.<br />
Auch der Wirtschaftsbau läuft gut<br />
Das zweite Standbein für eine gute Baukonjunktur<br />
im laufenden Jahr ist weiterhin der<br />
Wirtschaftsbau: Der Auftragseingang ist im<br />
»<br />
Jede<br />
Energiewende beginnt<br />
mit der energetischen<br />
Sanierung im Gebäudebestand.<br />
Juni um 3,7 % gestiegen; der Umsatz legte<br />
sogar um 5,5 % zu (Januar bis Juni: + 4,5 %<br />
beziehungsweise + 1,9 %). Positiv für die<br />
weitere Entwicklung ist, dass die Baugenehmigungen<br />
für Wirtschaftsbauten im ersten<br />
Halbjahr dieses Jahres um 14 % gestiegen<br />
sind. Am stärksten legten die Genehmigungen<br />
für Fabrik- und Werkstattgebäude<br />
(+ 17,9 %) zu; aber auch die Handels- und<br />
Lagergebäude sind weiter gefragt<br />
(+ 15,8 %). Als weniger erfreulich bezeichnet<br />
der Hauptverband dagegen die Entwicklung<br />
im öffentlichen Bau: Zwar ist der<br />
Umsatz im Juni leicht gestiegen (+ 0,6 %),<br />
dies konnte den Einbruch der Vormonate<br />
aber nicht kompensieren, sodass im ersten<br />
Halbjahr ein Minus von 8,4 % auflief. Es sei<br />
zu hoffen, dass die gestiegenen Auftragseingänge<br />
des ersten Halbjahres (+ 11 %) in<br />
den kommenden Monaten produktionswirksam<br />
würden. Im Juni schwächte sich die<br />
Nachfrage allerdings schon wieder ab: Die<br />
Aufträge gingen um 0,1 % zurück.<br />
Sicherlich hänge vieles davon ab, inwieweit<br />
die Energiewende umgesetzt werde. Jede<br />
Energiewende beginne mit der energetischen<br />
Sanierung im Gebäudebestand, stellt<br />
der Präsident des Hauptverbandes, Prof.<br />
Thomas Bauer, fest. Mit der Auflage des<br />
CO 2<br />
-Gebäudesanierungsprogramms habe<br />
die Bundesregierung diese Herausforderung<br />
schon frühzeitig angenommen. Bei einer<br />
Realisierungsquote von jährlich weniger als<br />
1 % des Wohnungsbestandes sei das Ergebnis<br />
jedoch noch nicht befriedigend. Bauer<br />
forderte die Bundesregierung zudem auf,<br />
die Modernisierung der bestehenden konventionellen<br />
Kraftwerke und den Zubau<br />
neuer leistungsfähiger Gaskraftwerke nicht<br />
aus den Augen zu verlieren. Für die Investoren<br />
müsse sich der Bau neuer Kraftwerke<br />
aber auch lohnen. Das wäre allerdings nicht<br />
der Fall, wenn die neuen Kraftwerke aufgrund<br />
des Vorrangs von Sonnen- und Windenergie<br />
nach wenigen Jahren wieder vom<br />
Netz genommen werden müssten. Bauer:<br />
»Der Bund muss die drohende Investitionsblockade<br />
verhindern.«<br />
Der Erfolg der Energiewende sei auch eng<br />
verbunden mit dem Aufbau leistungsfähiger<br />
Offshorewindparks in der Nord- und Ostsee,<br />
glaubt Bauer. Bis 2020 müssten nach den<br />
Plänen der Bundesregierung 10.000 MW<br />
an Offshorewindanlagen installiert werden.<br />
Dafür seien Investitionen von 35 bis 40<br />
Mrd. € erforderlich. »Die deutsche Bauindustrie<br />
ist schon heute ein wichtiger Player<br />
auf allen europäischen Offshorewindmärkten,<br />
sei es als Produzent von Komponenten<br />
für die Gründungsbauwerke, in der Offshorelogistik<br />
oder bei der Gründung der<br />
Offshorewindräder«, so Bauer: Die Bauindustrie<br />
müsse hier ihr Licht keineswegs<br />
unter den Scheffel stellen: Immerhin 30 bis<br />
40 % der Investitionskosten entfielen allein<br />
auf die Gründung.<br />
Bedarf an Fachkräften bleibt hoch<br />
Ein Problem sieht der Hauptverband auch<br />
in der Rekrutierung von Arbeitskräften.<br />
Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des<br />
Hauptverbands: »Der Bedarf an Fachkräften<br />
in der Bauwirtschaft bleibt weiterhin hoch.<br />
Seit Jahren jedoch übersteigen die altersbedingten<br />
Abgänge die Zugänge an Nachwuchskräften<br />
deutlich.« Hier bekomme die<br />
Branche die Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels zu spüren. Zwar wollten vie-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Branchenbericht K 41<br />
le Bauunternehmen ausbilden, für die Unternehmen werde es aber<br />
immer schwieriger, die angebotenen Ausbildungsstellen auch zu<br />
besetzen, so Knipper bei der Vorstellung des Branchenberichtes<br />
»Der Arbeitsmarkt im Bausektor«, den die Bundesagentur für Arbeit<br />
und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung gemeinsam<br />
mit dem Hauptverband bereits zum zweiten Mal herausgeben<br />
haben.<br />
»<br />
Positiv<br />
für die weitere Entwicklung ist,<br />
dass die Baugenehmigungen für<br />
Wirtschaftsbauten im ersten Halbjahr<br />
dieses Jahres um 14 % gestiegen sind.<br />
Schon im vergangenen Jahr habe etwa jedes dritte Bauunternehmen<br />
angebotene Ausbildungsplätze nicht vergeben können, erklärte<br />
Knipper. »Wir werden daher ge meinsam mit der Bundesagentur für<br />
Arbeit, unseren Sozialpartnern und den Unternehmen Strategien<br />
entwickeln, um mehr Nachwuchskräfte zu gewinnen und zu halten.«<br />
Insbesondere müsse die Branche darauf hinweisen, dass sie<br />
einen Facharbeiteranteil von 80 % habe und attraktive Aufstiegsmöglichkeiten<br />
böte. Das sei in der Öffentlichkeit leider zu wenig<br />
bekannt. »Der Bedarf an Auszubildenden wird in den nächsten Jahren<br />
sogar noch zunehmen«, so Knipper. Durch die Energiewende,<br />
die Nachfrage nach Wohnungen als Kapitalanlage, aber auch den<br />
Nachholbedarf bei Infrastrukturmaßnahmen oder bei altersgerechtem<br />
Bauen erwartet er für die Branche – bei stabilen gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen – mittelfristig ein durchschnittliches<br />
reales Wachstum von 1 % bis 2 %. Vor diesem Hintergrund<br />
müssten die Bauunternehmen alle Maßnahmen ergreifen, um<br />
sicherzustellen, dass der Mangel an Facharbeitern, der sich bereits<br />
jetzt auf dem Bauarbeitsmarkt zeige, nicht noch größer werde.<br />
(sm 121004309) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
42 K Branchenbericht<br />
Sturmtief voraus<br />
Deutsche Reeder suchen Kurs aus der Krise<br />
Hamburg. Die deutsche Handelsschifffahrt findet nicht aus der Krise<br />
heraus: Hoffnungen auf einen Aufschwung haben sich als verfrüht erwiesen<br />
und auch die Perspektiven für 2012/2013 sind allenfalls verhalten, wie aus<br />
der jährlichen Branchenumfrage der Wirtschafts prüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht.<br />
WW K So bezweifelte eine Mehrheit der 101<br />
befragten Reeder (56 %), dass sich die<br />
Markt bedingungen in naher Zukunft wieder<br />
verbessern. Über 80 % der Befragten waren<br />
zudem der Ansicht, dass »etliche deutsche<br />
Reedereien das nächste Jahr nicht überstehen«<br />
werden. Gut ein Drittel der Reedereien<br />
sah sich dazu gezwungen, einen Teil der Flotte<br />
vorübergehend außer Dienst zu stellen.<br />
Erwartete Entwicklung der allgemeinen Frachtraten<br />
Die Befragten erwarten in den kommenden 12 Monaten...<br />
Sinkender Auslastungsgrad<br />
Die aktuell unbefriedigende wirtschaftliche<br />
Lage der Branche lässt sich auch am sinkenden<br />
Auslastungsgrad der Flotten ablesen:<br />
Berichteten vor einem Jahr noch fast 90 %<br />
der Reeder über eine Vollbeschäftigung ihrer<br />
Schiffe, liegt die Quote derzeit nur noch bei<br />
70 %. Damit ist die Auslastung sogar niedriger<br />
als im Jahr 2010 (80 %).<br />
2012 56 32 5 7<br />
2011<br />
2010<br />
2009 1)<br />
55 29 12 4<br />
68 20 1 11<br />
42 33 20 6<br />
... eher steigende Frachtkosten<br />
... eher gleich bleibende Frachtkosten<br />
... unterschiedliche Entwicklungen<br />
(Container steigen, Bulker sinken)<br />
... eher sinkende Frachtkosten<br />
weiß nicht/k.A.<br />
1)<br />
Abweichungen von 100% im Jahr 2009 sind Rundungsdifferenzen. Für die aktuelle Erhebung<br />
wurden die Prozentanteile so gerundet und angepasst, dass sie sich auf 100% aufaddieren.<br />
(120903994/1) Quelle: pwc<br />
»Zwar wächst das weltweite Transportvolumen<br />
trotz der Wirtschaftskrise kontinuierlich.<br />
Jedoch ist das Angebot an Schiffsraum<br />
durch zahlreiche in den Vorjahren<br />
bestellte Schiffe deutlich stärker gewachsen.<br />
Dies führt zu geringen Auslastungen und<br />
sinkenden Frachtraten. Besonders Reeder,<br />
die ihre Schiffe an die großen Linienreedereien<br />
verchartern, kommen durch den Ra -<br />
tenverfall in wirtschaftliche Schwierigkeiten«,<br />
kommentiert Claus Brandt, Leiter des<br />
Kompetenzzentrums Maritime Wirtschaft<br />
bei PwC.<br />
Kleine Reeder unter Druck<br />
Vor allem die kleineren Reedereien stehen<br />
im aktuellen Marktumfeld unter Druck. Von<br />
den befragten Unternehmen mit weniger<br />
als 100 Mill. € Jahresumsatz rechnen nur<br />
48 % mit Erlöszuwächsen in den kommenden<br />
zwölf Monaten, rd. jedes fünfte (19 %)<br />
fürchtet Einbußen. Demgegenüber sehen<br />
sich gut zwei von drei der großen Reedereien<br />
mit Erlösen über 100 Mill. € auf<br />
Wachstumskurs, mit einem Rückgang rechnet<br />
keine.<br />
Auf den ersten Blick optimistischer er -<br />
scheinen die Prognosen der Reeder zur<br />
Preisentwicklung der kommenden Monate.<br />
Immerhin 60 % der Reeder rechnen mit steigenden<br />
Charterraten, 56 % gehen von hö -<br />
heren Frachtraten aus. Sinkende Raten be -<br />
fürchtet demgegenüber nur eine kleine<br />
Minderheit. Die erwartete Erholung ändert<br />
aber nichts am insgesamt düsteren Ausblick:<br />
»Viele Reeder haben ihre finanziellen Reserven<br />
verbraucht und stehen unter großem<br />
Druck von Seiten der Kreditgeber. Selbst<br />
wenn der erhoffte Anstieg der Fracht- und<br />
Charterraten eintreten sollte, wird dieser<br />
kaum ausreichen, um die aufgelaufenen<br />
Verluste ausgleichen zu können«, betont<br />
Claus Brandt.<br />
Reeder bleiben skeptisch<br />
Für diese Interpretation spricht auch die<br />
überwiegend skeptische Einschätzung der<br />
Branchenperspektiven durch die Reeder.<br />
Vier von fünf Befragten erwarten bereits für<br />
die kommenden zwölf Monate mehrere<br />
Fusionen deutscher Reedereien. Ein ebenso<br />
großer Teil der Befragten geht davon aus,<br />
dass die meisten Reeder ihre Flotte auch auf<br />
Sicht von drei bis fünf Jahren nicht werden<br />
erweitern können.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Branchenbericht K 43<br />
Öfter unter fremder Flagge<br />
Die schwierige Wirtschaftslage macht für<br />
viele Reeder das Ausflaggen deutscher<br />
Schiffe nunmehr unausweichlich. Immerhin<br />
21 der 101 befragten Reeder wollen in den<br />
kommenden zwölf Monaten bei mindestens<br />
einem Schiff ihrer Flotte die deutsche Flagge<br />
gegen die eines anderen Staates tauschen,<br />
nur fünf Reeder wollen Schiffe wieder einflaggen.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass bereits<br />
65 % der Reeder den Großteil ihrer Schiffe<br />
unter der Flagge eines Nicht-EU-Staates<br />
fahren lassen, weitere 19 % hissen überwiegend<br />
die Farben eines EU-Staates. Lediglich<br />
16 % der Reeder setzen meist die deutsche<br />
Flagge. Dabei haben große Reeder mit mehr<br />
als 20 Schiffen ihre Flotten häufiger ausgeflaggt<br />
(86 %) als kleine Reeder mit höchstens<br />
zehn Schiffen (70 %). Es ist zu erwarten,<br />
dass zumindest einige der unter besonderem<br />
wirtschaftlichen Druck stehenden<br />
Reeder in nächster Zeit die deutsche Flagge<br />
einholen. Denn durch das Ausflaggen lassen<br />
sich nach fast einhelliger Meinung (96 %<br />
der Befragten) Kosten einsparen.<br />
Weniger Piratenangriffe<br />
Etwas entspannt hat sich demgegenüber<br />
das Piraterieproblem. Zwar sind die wirtschaftlichen<br />
Belastungen durch die Piraterie<br />
nach Ansicht von 59 % der Befragten im<br />
vergangenen Jahr weiter gestiegen, in der<br />
Umfrage von 2011 klagten jedoch noch<br />
86 % über zunehmende Kosten. Klar rückläufig<br />
ist die konkrete Gefährdung durch<br />
Piraterie: Berichteten 2011 immerhin 62 %<br />
der Reeder über mindestens eine Attacke in<br />
den vergangenen zwölf Monaten, kam es<br />
im vergangenen Jahr nur noch bei 27 % der<br />
Befragten zu Piratenangriffen.<br />
/<br />
Die Studie kann bezogen werden<br />
unter: http://www.pwc.de/de/<br />
transport-und-logistik/deutsche_<br />
reedereien_kein_land_in_sicht.jhtml<br />
(sm 120903994) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
44 K Branchenbericht<br />
Eine Strategie für die produzierende Industrie<br />
ist nötig<br />
Europäische Werkzeugmaschinenindustrie fordert eine Vision<br />
für Europas Industrieproduktion<br />
Brüssel. CECIMO, der europäische Dachverband der Werkzeugmaschinenhersteller,<br />
hielt auf seiner Generalversammlung in Gent fest, dass die<br />
Produktion der europäischen Werkzeugmaschinenindustrie im vorigen Jahr<br />
um 26 % im Vergleich zu 2010 gestiegen sei. Für dieses Jahr geht man von<br />
einer Stabilisierung der Produktion aus. Allerdings bleibe die europäische<br />
Inlandsnachfrage schwach.<br />
WW K Die Produktion im Jahr 2011 im Wert<br />
von fast 21 Mrd. € lag ca.15 % unter der<br />
des Rekordjahres 2008. Gleichzeitig be liefen<br />
sich die Exporte der 15 CECIMO-Mitgliedsländer<br />
2011 auf 16,5 Mrd. € und erreichten<br />
damit nahezu den Spitzenwert aus dem Jahr<br />
2008. Importe und Werkzeugmaschinenverbrauch,<br />
die die Stimmung im europäischen<br />
Markt widerspiegeln, blieben weit hinter<br />
den Werten von 2008 zurück, trotz des starken<br />
Aufschwungs 2011 im Vergleich zu<br />
2010. Die Importe wuchsen um 37 % auf<br />
7,9 Mrd. €, während der Verbrauch um<br />
29 % auf 12,2 Mrd. € anstieg, was jedoch<br />
noch deutlich unter dem Niveau von 2008<br />
liegt.<br />
Weltweite Exporte<br />
Die europäischen Werkzeugmaschinenhersteller<br />
vertreiben ihre Produkte in fast allen<br />
Ländern der Welt. Auf den Schlüsselmärkten<br />
für Werkzeugmaschinen gehört CECI-<br />
MO zu den führenden Lieferanten von Fertigungslösungen.<br />
Die Exporte der europäischen<br />
Werkzeugmaschinenhersteller in<br />
Märkte außerhalb der CECIMO-Mitgliedsstaaten<br />
stiegen gegenüber dem Vorjahr um<br />
27 % auf über 10 Mrd. €.<br />
»Europa hat seine Werkzeugmaschinenindustrie<br />
über mehrere Generationen aufgebaut.<br />
Heute ist diese wertschöpfungsstarke<br />
Branche mit ihren hoch qualifizierten<br />
Mitarbeitern das Rückgrat der modernen<br />
europäischen Wirtschaft«, erläutert Martin<br />
Kapp, Präsident von CECIMO.<br />
»<br />
Europa<br />
hat seine Werkzeugmaschinenindustrie<br />
über<br />
mehrere Generationen<br />
aufgebaut. Heute ist diese<br />
wertschöpfungsstarke Branche<br />
mit ihren hoch qualifizierten<br />
Mitarbeitern das Rückgrat<br />
der modernen europäischen<br />
Wirtschaft.<br />
Martin Kapp, Präsident von CECIMO<br />
Politische Maßnahmen sind nötig<br />
In Europa mangelt es eindeutig an einer<br />
Strategie für die produzierende Industrie. Im<br />
Gegensatz zu anderen Teilen der Welt, die<br />
ihre Industrie aktiv aufbauen, schwindet in<br />
Europa die Industriebasis zusehends. Das<br />
sorgt für steigende Arbeitslosigkeit und<br />
beinhaltet die Gefahr, von Drittländern<br />
abhängig zu werden. Die Deindustrialisierung<br />
Europas in Kombination mit zunehmendem<br />
Protektionismus in Schwellenländern<br />
stellt eine erhebliche Gefahr für Europa<br />
im Hinblick auf die Versorgungssicherheit in<br />
strategischen Bereichen dar.<br />
»Europa braucht dringend eine zielgerichtete<br />
Politik für die produzierende Industrie,<br />
die sich auf eine klare Vision stützt. Maßnahmen<br />
sind notwendig, bevor es zu spät<br />
ist und wir unsere Fähigkeit verlieren, Hightechprodukte<br />
zu erfinden, die benötigt wer-<br />
den, um wieder eine europäische Wirtschaft<br />
mit Zukunft aufzubauen«, betont Martin<br />
Kapp.<br />
EU-Handelspolitik hat Grenzen<br />
CECIMO begrüßt die ehrgeizige Marktzugangsstrategie<br />
der EU, die dazu beiträgt,<br />
Unternehmen den Marktzugang in Schwellenländern<br />
zu erleichtern. Obwohl die EU-<br />
Handelspolitik die Bemühungen für die<br />
Industriepolitik unterstützt, hat sie jedoch<br />
ihre Grenzen. Die schleppende Umsetzung<br />
bilateraler Verhandlungen und die Unfähigkeit,<br />
den Handel mit Schlüsselmärkten zu<br />
vereinfachen, sind Beispiele dafür. Diese<br />
Situation liefert europäischen Entscheidungsträgern<br />
zusätzliche Argumente für<br />
eine Reform der Industriestrategie und die<br />
Entwicklung industriepolitischer Maßnahmen,<br />
mit denen die Wettbewerbsfähigkeit<br />
europäischer Hersteller in den globalen<br />
Märkten erhöht werden kann. Maßnahmen<br />
sind insbesondere in den Bereichen KMU-<br />
Politik (für kleine und mittlere Unternehmen),<br />
Innovation und Ausbildung erforderlich.<br />
Die Finanzkrise in der Eurozone verschärft<br />
die Situation in Europa und weltweit. Die<br />
durch politische Programme diktierten,<br />
halbherzigen Maßnahmen haben die endgültige<br />
Lösung der Probleme lediglich verzögert.<br />
Infolgedessen ist der Zugang zu<br />
Finanzmitteln versiegt und hemmt derzeit<br />
Geschäfte und Investitionen in vielen europäischen<br />
Ländern, trotz bestehender Nachfrage<br />
bei den Kunden. »Wir fordern die<br />
Politiker nachdrücklich auf, wirkungsvolle<br />
Maßnahmen zu ergreifen und endlich die<br />
Probleme zu lösen, die ihre Wurzeln in der<br />
Krise 2008 und 2009 haben«, so Martin<br />
Kapp.<br />
(sm 120804003) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Branchenbericht K 45<br />
Innovation im Kaltprofil<br />
www.forming.ch<br />
Halle 17, Stand G12<br />
Forming AG<br />
Industriestr. 26<br />
CH-4313 Möhlin<br />
Tel. +41 (0)61 855 26 26<br />
Fax +41 (0)61 855 26 27<br />
info@forming.ch<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
48 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
EuroBLECH 2012<br />
Hannover. Dieses Jahr findet die EuroBLECH wieder vom 23. bis<br />
27. <strong>Oktober</strong> 2012 auf dem Messegelände in Hannover statt. Unter dem<br />
Motto »Verantwortung für die Zukunft« liegt der diesjährige Fokus auf<br />
effizienten Technologien, umweltfreundlichen Produktionsverfahren und<br />
dem bewussten Einsatz von Werkstoffen.<br />
WW K Bereits zwei Monate vor Messebeginn<br />
hatten 1.516 Aussteller aus 38 Ländern<br />
ihre Stände gebucht und belegten damit<br />
eine Nettoquadratmeterfläche von über<br />
85.000 m 2 . Gegenüber der vergangenen<br />
Veranstaltung bedeutet das einen Flächenzuwachs<br />
von rd. 8 %.<br />
Umweltbewusstsein<br />
im Mittelpunkt<br />
Nicola Hamann, Messedirektorin der Euro-<br />
BLECH, sieht in diesem Zuwachs eine wirtschaftliche<br />
Erholung der Branche: »Zudem<br />
geben allgemeine Trends wie Umweltbewusstsein,<br />
sparsamer Umgang mit Ressourcen,<br />
Energieeffizienz und mobile Strukturen<br />
auch der Hightechbranche Blechbearbeitung<br />
wichtige Impulse.« Leichtbau,<br />
bewusster Einsatz von Halbzeugen, die<br />
Verarbeitung hybrider Strukturen sowie die<br />
Übertragung etablierter Produktionsprozesse<br />
auf neue Anwendungen seien wich-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 49<br />
(Fotos/Grafik: Mack Brooks Exhibitions Ltd. )<br />
tige Themen für die Blechbearbeiter, so<br />
Hamann.<br />
Technologiebereich nach Halle<br />
Blech und Blechhalbzeuge,<br />
Blechteile und -produkte<br />
(Stahl und NE)<br />
Halle<br />
16, 17<br />
Handlingtechnologie 16, 17, 27<br />
Trenntechnologie 11, 12, 14,<br />
15, 16, 17<br />
Umformtechnologie 27<br />
Flexible Blechbearbeitungstechnologie<br />
11, 12, 14, 15<br />
Rohr-/ Profilbearbeitung 11, 14, 15<br />
Verarbeitung hybrider Strukturen 13, 16, 17, 27<br />
Maschinenelemente und 11, 12, 14, 15<br />
-komponenten<br />
Internationales Ausstellungsprofil<br />
Neben dem hohen Anteil an Live-Maschinenvorführungen<br />
ist die Internationalität<br />
auch in diesem Jahr wieder sehr hoch. Von<br />
den Ausstellern kommen rd. 50 % aus dem<br />
Ausland. Nach Deutschland sind Italien, die<br />
Türkei, China, die Schweiz, die Niederlande<br />
und Spanien die stärksten Ausstellerländer.<br />
Dieses Jahr belegt die EuroBLECH die Hallen<br />
11 bis 17 und Halle 27 auf dem Messegelände<br />
in Hannover, wobei fast die gesamte<br />
Technologiekette der Blechbearbeitung<br />
vertreten ist. Halbzeuge, Zulieferteile, Handling,<br />
Trennen, Umformen, flexible Blechbearbeitung,<br />
Fügen, Schweißen, Oberflächenbehandlung,<br />
Qualitätssicherung und Forschung<br />
& Entwicklung sind nur einige der<br />
Messeschwerpunkte.<br />
»Innovation made in Germany«<br />
Die Teilnahme von jungen innovativen<br />
Unternehmen an Gemeinschaftsständen auf<br />
internationalen Leitmessen wird vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
(BMWi) gefördert. Jährlich legt das<br />
BMWi fest, welche Leitmessen förderfähig<br />
sind, und die EuroBLECH 2012 gehört dazu.<br />
Gefördert wird die Teilnahme am Gemeinschaftsstand<br />
»Innovation made in Germany«<br />
in Form eines Zuschusses. Unterstützt<br />
werden die innovativen Unternehmen bei<br />
den vom EuroBLECH-Veranstalter, Mack<br />
Brooks Exhibitions, in Rechnung gestellten<br />
Kosten für Standmiete und Standbau im<br />
Rahmen des Gemeinschaftsstandes.<br />
Halle<br />
Füge- und Befestigungstechnologie 13<br />
Oberflächentechnologie für<br />
13<br />
Blech (verfahrensorientiert)<br />
Werkzeugtechnologie für<br />
13, 27<br />
die Blechteilefertigung<br />
Prozesskontrolle und<br />
11, 12, 14, 15<br />
Qualitätssicherung<br />
Datenverarbeitung<br />
11, 12<br />
(Hard- und Software)<br />
Betriebseinrichtungen / Arbeitssicherheit<br />
/ Umweltschutz<br />
Dienstleistungen,<br />
Information und Kommunikation<br />
11, 12, 13,<br />
14, 15, 16, 17<br />
11, 12, 13,<br />
16, 17, 27<br />
Zu den wichtigsten Voraussetzungen für die<br />
Förderung gehört, dass das Unternehmen<br />
jünger als 10 Jahre ist und sich durch eine<br />
Neuentwicklung bzw. Verbesserungen von<br />
Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren<br />
hervorhebt.<br />
Neue Besucherbroschüre<br />
Die neue Besucherbroschüre zur EuroBLECH<br />
2012 gibt Tipps zur Anreise und Unterkunft<br />
und beinhaltet wichtige Informationen zur<br />
Messe, einen Geländeplan und die Ausstellungskategorien.<br />
Auf der Website der Messe<br />
kann die Broschüre in zwölf Sprachen<br />
angefordert werden.<br />
(sm 121004085) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> » Branchentreff<br />
»<strong>stahlmarkt</strong>« veranstaltet seinen 5. <strong>stahlmarkt</strong><br />
» Branchentreff auf der EuroBLECH 2012. Die<br />
Zeitschrift lädt alle Interessierten ein, diese Plattform<br />
für den fachlichen und persönlichen Austausch<br />
in einem innovativen Umfeld zu nutzen. In<br />
lockerer Atmosphäre treffen sich im Convention<br />
Center Experten aus der Industrie und Kunden der<br />
Zeitschrift. Persönlichkeiten aus der Stahlbranche<br />
werden Kurzvorträge halten, anschließend bietet<br />
sich bei einem Buffet die Gelegenheit für vertiefende<br />
Gespräche.<br />
/Weitere Informationen sowie das<br />
Anmeldeformular stehen unter<br />
www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de/<br />
branchentreff<br />
i »<strong>stahlmarkt</strong>« auf der EuroBLECH<br />
finden Sie in Halle 11, Stand A04<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
50 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Bleche in außergewöhnlichen Dimensionen<br />
Witec AG baut Standort aus und erweitert Produktionskapazitäten<br />
Heitersheim. Die Witec AG hat sich auf die industrielle Blechbearbeitung<br />
und Schweißkonstruktionen spezialisiert. Beim Kunden punktet sie mit<br />
zertifizierter Qualität, guter Infrastruktur und einem modernen Maschinenpark.<br />
Über 3 Mill. € investierte das Unternehmen in neue Produktionshallen<br />
und bietet nun einen noch schnelleren Service.<br />
WW K Witec wurde im Jahr 2000 gegründet<br />
und ist im Gewerbepark Breisgau im südbadischen<br />
Heitersheim ansässig. Auf einer<br />
heutigen Produktionsfläche von 7.000 m 2<br />
bietet das Unternehmen alle Verfahren der<br />
modernen Bearbeitung von Blechen und<br />
Stählen, wie Laserstrahlschneiden, Autogenschneiden,<br />
Feinstrahlplasmaschneiden,<br />
Abkanten und Schweißen.<br />
Dabei bildet das Kaltumformen von Blechen<br />
mit überdurchschnittlicher Länge und<br />
Materialdicke einen Schwerpunkt. Die Fertigung<br />
kompletter Baugruppen gehört ebenfalls<br />
zum Kerngeschäft des Unternehmens.<br />
Herzstück der Produktion ist der moderne<br />
Maschinenpark, in den kontinuierlich investiert<br />
wird. So ist er stets auf dem aktuellen<br />
Stand der Technik. »Geschulte und erfahrene<br />
Mitarbeiter, ein moderner Maschinenpark<br />
und ein stabiles Netzwerk kompetenter Lieferanten<br />
sind die Basis dafür, dass wir unseren<br />
Kunden kostenoptimierte und individuelle<br />
Lösungen anbieten können«, erklärte<br />
Jürgen Morath, Vorstand von Witec.<br />
Das Können des Unternehmens ist in verschiedenen<br />
Gebieten gefragt. Mithilfe mehrerer<br />
Gesenkbiegepressen, die hochfeste<br />
Stähle mit einer Presskraft bis 4.000 t kaltumformen,<br />
kann Witec große Teile, z. B. für<br />
den Kranbau, herstellen. Stark belastbare<br />
Abkantprofile aus leichten Feinkornbaustählen<br />
produziert das Unternehmen unter<br />
anderem auch für den Fahrzeugbau.<br />
Doch nicht nur große Kunden in der Industrie,<br />
auch Handwerksbetriebe und Schlossereien<br />
werden versorgt. So hat sich Witec 2010<br />
mit dem Kauf der Sauter Metalltechnik GmbH<br />
ein weiteres Standbein zugelegt. Mit acht Mitarbeitern<br />
ist dieser Unternehmensbereich auf<br />
die Feinblechbearbeitung spezialisiert.<br />
Witec kann neben entscheidenden Technologievorteilen<br />
ihren Kunden aufgrund der<br />
zen tralen Lage des Unternehmensstandorts<br />
an der A5 zwischen Basel und Karlsruhe im<br />
Dreiländereck Deutschland-Frankreich-<br />
Schweiz sowie in der Nähe des Euroairports<br />
Basel-Mulhouse-Freiburg kurze Wege und<br />
eine unkomplizierte Logistik bieten.<br />
Regelmäßige Zertifizierungen belegen,<br />
dass Witec dem Qualitätsmanagement<br />
große Aufmerksamkeit schenkt. So kann<br />
das Unternehmen den Großen Schweißnachweis<br />
Klasse E nachweisen, der durch<br />
Schweißverfahrensprüfungen für hochfeste<br />
Stähle bis S960 ergänzt wird.<br />
Am Standort Gewerbepark Breisgau hat<br />
Witec rd. 3,3 Mill. € in zwei neue Produktionshallen<br />
sowie in den Aus- und Umbau<br />
des Maschinenparks investiert. 1,8 Mill. €<br />
davon flossen in den Ausbau der Produktionskapazitäten.<br />
Dazu gehören eine neue<br />
CNC-Laserschneidmaschine mit einer Zu -<br />
schnittgröße von 5 m x 25 m und eine Multifunktionspresse<br />
zur Fertigung und Bearbeitung<br />
kleinerer und mittlerer Kantteile. »Mit<br />
dieser Erweiterung sind wir für die stetig<br />
steigenden Ansprüche unserer Kunden gut<br />
gerüstet«, betonte Jürgen Morath.<br />
Morath nennt als einen der ausschlaggebenden<br />
Gründe für die hohe Investition,<br />
dass die Produktionsfläche mit zuvor 4.500 m 2<br />
zu klein geworden war. Von der Erweiterung<br />
um 2.500 m 2 erhofft sich das Unternehmen<br />
einen optimierten Materialfluss, mehr Platz<br />
für zwischengelagerte halbfertige Erzeugnisse<br />
sowie einen besseren Produktionsablauf.<br />
Zudem solle mit der Investitionsentscheidung<br />
die Kernkompetenz von Witec als Spezialist<br />
für die Bearbeitung von Blechen in außergewöhnlichen<br />
Dimensionen gefestigt werden<br />
und auf neue Kundenbedürfnisse eingegangen<br />
werden.<br />
(sm 121004016) K<br />
Eine der Stärken von Witec ist das Laserstrahl schneiden für<br />
die Blech bearbeitung in außergewöhnlichen Dimensionen<br />
(Foto: Mathias Osti Fotografie).<br />
(121004016/1)<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Witec AG<br />
Heitersheimer Straße 6<br />
79423 Heitersheim<br />
Tel. +49 7634 5053-0<br />
www.witec-ag.com<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
52 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Neue Strukturen für<br />
verbesserten Kundendialog<br />
Tata Steel setzt auf ganzheitliche Beratung<br />
Hannover / IJmuiden. Auf der EuroBLECH zeigt Tata Steel, einer der<br />
Topstahlhersteller in Europa, anhand ausgewählter Technologien, wie<br />
Kunden vom organisatorischen Umbau des Unternehmens profitieren.<br />
WWK Mit dem Debüt von Tata Steel in Europa<br />
ging 2010 nicht nur der Namenswechsel<br />
von Corus zu Tata Steel einher, sondern<br />
auch ein umfassendes Restrukturierungsprogramm,<br />
das inzwischen weitgehend<br />
umgesetzt ist. Der Stahlhersteller gliedert<br />
sein Geschäft nun nach Schwerpunktbranchen<br />
und betreut Kunden über ein zentrales<br />
Account Management. In Kombination mit<br />
einem der weiterhin größten Produktangebote<br />
Europas, trägt der Umbau dazu bei, die<br />
Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen,<br />
um sie ganzheitlich beraten und bedienen<br />
zu können. Auf der diesjährigen Euro-<br />
BLECH in Hannover zeigt das Unternehmen,<br />
wie das geht.<br />
Entsprechend den Absatzmärkten unterteilt<br />
Tata Steel sein Geschäft in Automotive,<br />
Construction, Energy & Power, Industry<br />
Strip/Longs, Lifting and Excavating, Rail and<br />
Packaging. »Für jeden Marktbereich erhalten<br />
unsere Kunden über ihren zentralen<br />
Ansprechpartner Zugang zu unseren Experten.<br />
Diese unterstützen sie bei allen Fragen<br />
rund um die Themen Technik, Finanzierung,<br />
Forschung, Entwicklung und Logistik und<br />
greifen dazu auf ein intern optimiertes<br />
Logistiksystem zurück. Unser Modell erleichtert<br />
uns eine ganzheitliche Beratung über<br />
die gesamte Produktpalette hinweg und<br />
hilft uns, unsere Kunden, die Herausforderungen<br />
ihres Geschäfts und ihrer Ziele besser<br />
zu verstehen. Die einzelnen Produkte<br />
lassen sich beispielsweise hinsichtlich des<br />
Gewichts, der Verarbeitungsqualität sowie<br />
der Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit<br />
gemeinsam verbessern«, erläutert Dr. Henrik<br />
Adam, Chief Commercial Officer von Tata<br />
Steel Europe.<br />
Zahlreiche Beispiele für innovative<br />
Stähle<br />
Konkrete Produktbeispiele veranschaulichen<br />
auf dem EuroBLECH-Messestand, wie das<br />
Unternehmen mit seinen Kunden bei der<br />
Verbesserung ihrer Produkte zusammenarbeitet.<br />
Anhand von Studien über hochfeste<br />
und ultrahochfeste Stähle erläutert das<br />
Unternehmen, wie diese Stahlsorten das<br />
(121004320/2)<br />
(121004320/1)<br />
Stoßfänger für Fiat, gefertigt<br />
aus DP800HyperForm, einem<br />
fortschrittlichen, hochfesten<br />
Stahl mit exzellenter<br />
Umformbarkeit, der erhebliche<br />
Gewichtseinsparungen und<br />
Kostenvorteile erzielt.<br />
Das leistungsstarke Netz aus Fertigungs-, Vertriebs- und Servicestandorten von Tata Steel in Deutschland<br />
und ganz Europa ermöglicht eine effiziente Belieferung mit hochwertigen Flach- und Langstählen. Vom<br />
warmgewalzten bis hin zum hochlegierten Produkt und von Baustählen bis hin zu Spezialstählen für den<br />
Maschinenbau (Fotos: Tata Steel).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 53<br />
Gewicht von Fahrzeugen verringern und die<br />
Fahrzeuge bei niedrigeren Gesamtbetriebskosten<br />
gleichzeitig sicherer, leistungsstärker<br />
und ökologisch nachhaltig machen. Ein Beispiel,<br />
bei dem die Leistungsfähigkeit ge -<br />
steigert werden konnte, ist der von Tata<br />
Steel und führenden OEMs und Tier-Ausrüstern<br />
entwickelte warmumgeformte Stahl<br />
HQ1500 ZnX ® . Dieser ermöglicht der Automobilindustrie<br />
aufgrund seiner ausgezeichneten<br />
Beschichtung ein kostengünstiges<br />
Stanzen und langfristigen Schutz für anfällige<br />
Stellen. Welche Vorteile bandbeschichtete<br />
Stähle bei der Herstellung von Bau- und<br />
Haushaltsgeräten oder anspruchsvollen<br />
Gebäudehüllen bieten, zeigt Tata Steel<br />
zudem mithilfe seiner Produktlinien Advantica<br />
® und Colorcoat ® für den Bereich Verarbeitungseffizienz.<br />
Über diese Produktbeispiele<br />
hinaus informiert das Unternehmen<br />
auf der Messe über das gesamte Sortiment<br />
an hochwertigen Flach- und Langstählen –<br />
vom warmgewalzten bis hin zum hochlegierten<br />
Produkt und von Baustählen bis hin<br />
zu Spezialstählen für den Maschinenbau.<br />
Europaweit aktiv<br />
Tata Steel produziert und verarbeitet Stahl<br />
in Großbritannien, den Niederlanden,<br />
Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweden,<br />
Spanien und der Türkei. Voll integrierte<br />
Hüttenwerke befinden sich in Großbritannien<br />
in Scunthorpe und Port Talbot sowie im<br />
niederländischen IJmuiden. Der unmittelbare<br />
Zugang der Hüttenwerke zum Meer<br />
ermöglicht die sofortige weltweite Verschiffung.<br />
Sowohl in Deutschland als auch europaweit<br />
können Kunden ein leistungsstarkes<br />
Netz aus Fertigungs-, Vertriebs- und Servicestandorten<br />
nutzen. Prozessanlagen übernehmen<br />
das Schneiden, Schweißen und<br />
Formen der Metallprodukte und ermöglichen<br />
die Realisierung kundenspezifischer<br />
Lösungen. Die Service-Center erlauben eine<br />
reibungslose und termingerechte Kundenversorgung.<br />
Die nächste Vertriebsstelle liegt<br />
für 90 % aller Kunden im Umkreis von<br />
50 km. (sm 121004320) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Tata Steel<br />
Postfach 10000<br />
1970 CA IJmuiden<br />
Niederlande<br />
Tel. +31 251 499111<br />
www.tatasteeleurope.com<br />
EuroBLECH: Halle 17, Stand G36<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
54 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Hochwertige Offshorebleche<br />
für extreme Anforderungen<br />
Ancofer ist gefragter Partner der Windkraftindustrie<br />
Mülheim an der Ruhr. Die Ancofer Stahlhandel GmbH in Mülheim an<br />
der Ruhr hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Spezialisten<br />
für Grobbleche, Brennzuschnitte und Hohlprofile entwickelt. Auf der<br />
Grobblechseite profitiert das Unternehmen von der engen Verbindung zur<br />
Dillinger Hütte, die zu 90 % an Ancofer beteiligt ist.<br />
WW K Ancofer ist u. a. ein gefragter Partner<br />
für die Windkraftindustrie. Geliefert werden<br />
Brennteile und Bleche für fast alle Segmente<br />
im Bereich von Onshore- und Offshoreanlagen.<br />
Dazu gehören Turmbleche, Teile<br />
für Gründungsstrukturen wie Tripiles und<br />
Jackets für Offshoreanlagen, Türversteifungen<br />
bzw. -rahmen oder Getriebescheiben.<br />
Andere Brennteile werden für Tragkonstruktionen,<br />
Triebgestänge, Maschinenträger<br />
oder Trafostationen auf offener See eingesetzt.<br />
Kundenorientierte<br />
Sortimentserweiterung<br />
Um mit der rasanten technischen Entwicklung<br />
im Energiesektor Schritt halten und die<br />
Verbraucher bedarfsgerecht beliefern zu<br />
können, suchte Ancofer im Brennbetrieb<br />
und im Handelsbereich nach sinnvollen Er -<br />
weiterungen der Liefermöglichkeiten. Deshalb<br />
wurden Offshorebleche der Güten<br />
S355G7+M bis S355G10, S420G2+M und<br />
S460G2+M in das Lagerprogramm aufgenommen.<br />
Das Abmessungsspektrum liegt<br />
bei Blechdicken von 15 bis 100 mm, Blechlängen<br />
bis 14.000 mm und Blechbreiten bis<br />
4.050 mm. Alle Bleche und Brennzuschnitte<br />
werden mit APZ 3.2 nach DIN EN 10204<br />
geliefert, standardmäßig mit Fremdabnahmen<br />
durch den Germanischen Lloyd und<br />
LRS (Lloyds Register of Shipping). Weitere<br />
Abnahmen sind ebenfalls möglich.<br />
Stähle für extreme Anforderungen<br />
Die Stähle von Ancofer entsprechen der<br />
Norm DIN EN 10225 und erfüllen darüber<br />
hinaus die strengen Anforderungen gemäß<br />
NORSOK M120. Der NORSOK-Standard<br />
wurde von der Öl verarbeitenden Industrie<br />
Norwegens entwickelt und regelt u. a. den<br />
Korrosionsschutz von Offshoreanlagen. Eingesetzt<br />
werden die thermomechanisch hergestellten<br />
Stähle der oben genannten Güten<br />
für extrem beanspruchte Offshore-Tragstrukturen<br />
wie Plattformen zur Öl- und Gasförderung<br />
oder Gründungsstrukturen von<br />
Offshore-Windenergieanlagen. Größere<br />
Wassertiefen verlangen nach gewichtskritischen<br />
Konzepten, d. h. nach steigenden<br />
Festigkeitswerten bei geringen Wanddicken.<br />
Die oft schwierigen Verarbeitungsbedingun-<br />
(121004198/1)<br />
Offshorebleche<br />
werden u. a. beim<br />
Bau von Tripots<br />
eingesetzt, die die<br />
Gründungsstruktur<br />
für Windanlagen<br />
wie den Offshore-<br />
Windpark Alpha<br />
Ventus nördlich der<br />
Nordseeinsel<br />
Borkum bilden<br />
(Foto: Stiftung<br />
Offshore Windenergie<br />
DOTI 2008).<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Ancofer Stahlhandel GmbH<br />
Rheinstraße 163<br />
45478 Mülheim an der Ruhr<br />
Tel. +49 208 5802-0<br />
www.ancofer.de<br />
EuroBLECH: Halle 16, Stand D19<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 55<br />
gen, vor allem auf dem Meer, erfordern Stähle, deren Schweißbarkeit<br />
auch bei höheren Festigkeitsstufen der eines einfachen Baustahles<br />
entspricht. Nicht zuletzt gilt es zu berücksichtigen, dass die Einsatzgebiete<br />
immer weiter nach Norden rücken, bis in die Eismeerzonen<br />
in Kanada, Nordnorwegen und Russland. Die Stähle müssen<br />
deshalb auch noch bei Außentemperaturen bis – 40 °C Sicherheit<br />
bieten.<br />
Offshorestähle zeichnen sich durch extreme Risssicherheit und sehr<br />
hohe Anforderungen an die Kerbschlagzähigkeit (die Widerstandsfähigkeit<br />
eines Werkstoffes gegen eine schlagartige Beanspruchung)<br />
auch in der Blechdickenmitte aus. Für höchste Sicherheitsreserven,<br />
z. B. in Schweißverbindungen, sind die Kohlenstoffgehalte und die<br />
Kohlenstoffäquivalente CEV und Pcm eng begrenzt. Ein weiterer<br />
Vorteil besteht darin, dass die meisten Schweißnähte auch ohne Vorwärmen<br />
sicher ausgeführt werden können.<br />
Pluspunkte für den Verarbeiter<br />
Bei einer Zusammenarbeit mit Ancofer profitiert der Verarbeiter<br />
nicht nur vom umfangreichen Güten- und Abmessungsprogramm,<br />
sondern auch von den zahlreichen Anarbeitungsmöglichkeiten. So<br />
können beispielsweise Brennteile mit sehr komplizierten Schweißnahtvorbereitungen<br />
geliefert werden. Auch außerhalb der Windkraftindustrie<br />
ist das Mülheimer Unternehmen gut aufgestellt.<br />
(sm 121004198) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
56 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Neue Präzisionsrichtmaschine<br />
optimiert Produktion<br />
Goldhofer AG investiert in FlatMaster ® 120 von ARKU<br />
Memmingen (mh). Die neue Präzisionsrichtmaschine macht's möglich:<br />
Wurden bei Goldhofer bis vor Kurzem Brennteile auf der alten Anlage noch<br />
im Drei-Schicht-Betrieb gerichtet, verarbeitet der neue FlatMaster 120 von<br />
ARKU jetzt ein höheres Volumen an Richtteilen – präziser und in deutlich<br />
weniger Zeit. Das wirkt sich auf die gesamte Produktion aus.<br />
WW K Die Goldhofer AG ist weltweit anerkannter<br />
Spezialist für den allgemeinen Straßen-,<br />
Schwerlast- und Spezialtransport. Im<br />
bayerischen Memmingen fertigen rd. 600<br />
Mitarbeiter Fahrzeuge für einen Nutzlastbereich<br />
von 25 bis 10.000 t – vom Anhänger<br />
für den Transport von Baumaschinen über<br />
Flugzeugschlepper bis hin zur »Königsdisziplin«,<br />
den Modulfahrzeugen für Schwerstlasten,<br />
z. B. riesigen Bauelementen der Offshoreindustrie.<br />
Goldhofer: mit Plasma und<br />
autogen gebrannte Bauteile<br />
Für die Produktion benötigt der Spezialfahrzeughersteller<br />
eine große Menge an zugeschnittenen<br />
Stahlbauteilen: knapp 300.000<br />
Brennteile pro Jahr, hauptsächlich mit Plasma<br />
und autogen gebrannte Bleche mit z. T.<br />
komplexen Geometrien. Etwa 65.000 Teile<br />
davon müssen nach dem Zuschnitt gerichtet<br />
werden, wovon wiederum rd. 95 % eine<br />
Dicke zwischen 0,5 und 30 mm aufweisen.<br />
Hinzu kommt bei Goldhofer, dass statt dem<br />
konventionellen S355-Material mehr und<br />
mehr hochfeste S690-Güten mit höheren<br />
Streckgrenzen verarbeitet werden.<br />
Die bisher eingesetzte Richtpresse aus<br />
dem Jahr 1954 konnte S355-Güten bis ma -<br />
ximal 15 mm Dicke richten und benötigte<br />
dazu etwa drei bis vier Richtvorgänge pro<br />
Teil, was etwa 5 min pro Richtteil in An -<br />
spruch nahm. Um alle anfallenden Teile<br />
bearbeiten zu können, wurde mit der alten<br />
Anlage im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet,<br />
dabei fielen Arbeitsleistungen von etwa<br />
5.400 h an. Dickeres Material wurde zusätzlich<br />
auf einer Richtpresse bearbeitet, hochfeste<br />
S690-Güten gar althergebracht von<br />
Hand, mit Hammer und Flamme.<br />
Wirtschaftlichkeitsanalyse brachte<br />
Entscheidung für FlatMaster<br />
Dass diese Ist-Situation nicht das Maß der<br />
Dinge war, darüber herrschte bei Goldhofer<br />
schon länger Einigkeit. Doch welche Lösung<br />
die richtige sein, welches Richtverfahren die<br />
optimalen Ergebnisse bringen würde, lag<br />
zunächst nicht auf der Hand. In dieser Frage<br />
sollte eine eingehende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
Klarheit bringen.<br />
In einem ersten Schritt wurden daher die<br />
relevanten Maschinendaten, die Informationen<br />
über das zu richtende Teilespektrum und<br />
die Angebote der Anlagenhersteller zusammengetragen.<br />
Einer der ersten Ansprechpartner<br />
für Goldhofer war dabei der Baden-<br />
Badener Richtmaschinenhersteller ARKU. Im<br />
stetigen Kontakt mit dem Gold hofer-Team<br />
unterstützten die ARKU-Richtexperten die<br />
Entscheidungsfindung und stellten benötigte<br />
Daten und Informationen zur Verfügung.<br />
»Neben ARKU waren zum Schluss noch zwei<br />
weitere Wettbewerber mit im Boot, doch die<br />
Wirtschaftlichkeits betrachtung war schließlich<br />
die Entscheidungsgrundlage für den Kauf der<br />
ARKU-Maschine«, so Alois Rothermel, Leiter<br />
der Produktion und Prokurist bei Goldhofer.<br />
Vergleich der Richtverfahren:<br />
Vorteil Präzisionsrichtmaschine<br />
Im anschließenden Schritt wurden drei<br />
Richtverfahren miteinander verglichen: die<br />
Der »FlatMaster120« im Überblick<br />
(121004143/1)<br />
– Dickenspektrum 3 bis 35 mm<br />
– Breitenspektrum 100 bis 2.000 mm<br />
– minimale Teilelänge 210 mm<br />
– servohydraulische Richtspaltregelung<br />
(konstanter Richtspalt)<br />
– Richtgenauigkeit 0,5 bis 1 mm/m<br />
– verarbeitet hochfestes Material (S690)<br />
– hydraulischer Überlastschutz<br />
– integriertes Richtwalzenschnellwechselsystem<br />
– Dickenkorrektur mit Messzange<br />
– zustellbare Rolle<br />
Mit der neuen ARKU-Präzisionsrichtmaschine FlatMaster 120 verarbeitet Goldhofer die Bauteile<br />
für den eigenen Stahlbau genauer und schneller (Fotos: <strong>stahlmarkt</strong>).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 57<br />
bisher eingesetzte Wagner-Richtpresse, eine<br />
Kombination aus manuellem Richten und<br />
mehreren Walzenbiegemaschinen, sowie<br />
die Walzenrichtmaschine FlatMaster 120.<br />
Der Vergleich zeichnete ein deutliches Bild:<br />
Während die bisher eingesetzte Richtpresse<br />
pro Richtteil etwa 5 min Bearbeitungszeit in<br />
Anspruch nahm, hätte die Alternative aus<br />
manuellem Richten und den vergleichsweise<br />
günstigen Walzenbiegemaschinen den zeitlichen<br />
Aufwand auf rd. 20 min pro Richteil<br />
vervierfacht. Statt der aktuell drei Schichten<br />
wären damit zukünftig rd. zehn Schichten<br />
anzu setzen – eine inakzeptable Aussicht.<br />
Der FlatMaster 120 versprach demgegenüber<br />
eine Verbesserung der Richtzeit pro Teil<br />
um über 50 % auf etwa 2 min. Somit sank<br />
die erforderliche Schichtzahl auf etwas mehr<br />
als eine Schicht.<br />
Ein zusätzliches Argument für die Präzisionsrichtmaschine<br />
war das breitere Teilespektrum,<br />
das mit dieser Anlage gerichtet werden<br />
kann. So würden die bisher manuell gerichteten<br />
Teile über 15 mm Dicke ebenfalls über<br />
die neue Maschine laufen können – bis zu<br />
einer maximalen Dicke von 35 mm. »Mit der<br />
FlatMaster richten wir nun 20.000 bis 30.000<br />
Teile pro Jahr zusätzlich«, so Klaus Desiderato,<br />
Leiter der Vorfertigung bei Goldhofer.<br />
Ein weiterer Effekt der Investi tion liegt<br />
jedoch nicht gleich klar auf der Hand: »Wir<br />
sind davon ausgegangen, dass der FlatMaster<br />
auch einen deutlichen Mehrwertnutzen<br />
für unsere Weiterverarbeitung mit sich<br />
bringt«, so Alois Rothermel. Durch optimal<br />
gerichtete Bleche, so die Überlegung, wird<br />
auch beim Zusammenbau sowie beim<br />
Schweißen der Teile viel Zeit gespart. »Wir<br />
erzielen genauere Richtergebnisse für ein<br />
größeres Teilespektrum in weniger Zeit. Das<br />
wirkt sich auf die gesamte Produktion positiv<br />
aus«, so Rothermel weiter.<br />
In der Wirtschaftlichkeitsrechung summierten<br />
sich alle Vorteile letztlich auf Ge -<br />
samteinsparungen von rd. 600 h/a – Arbeitsleistung,<br />
die der Produktion nun anderweitig<br />
zur Verfügung steht.<br />
Während des gesamten Entscheidungsprozesses für den FlatMaster stand das ARKU-Team dem<br />
Schwerlastexperten Goldhofer zur Seite (v.l.n.r.: Michael Jung, Produktion/Maschinenführer<br />
Goldhofer; Klaus Desiderato, Leiter Vorfertigung Goldhofer; Andreas Hellriegel,<br />
Geschäftsbereichsleiter ARKU; Jürgen Metz, Vertriebsingenieur ARKU).<br />
Zustellbare Rolle und Messzange<br />
optimieren Richtvorgang<br />
Neben der Abdeckung eines breiten Dickenspektrums<br />
von 3 bis 35 mm und mit bis zu<br />
2.000 mm Breite spricht auch die servohydraulische<br />
Richtspaltregelung für die An -<br />
lage. Durch den damit möglichen konstanten<br />
Richtspalt während des Richtvorganges<br />
können auch bei Brennteilen mit komplexen<br />
Geometrien konstant gute Richtergebnisse<br />
erzielt werden.<br />
Mit dem Richtwalzenschnellwechselsystem<br />
können die Richtwalzen zudem in kürzester<br />
Zeit ausgebaut und das Richtaggregat<br />
schnell und gründlich gereinigt werden. Die<br />
Reinigung des Richtaggregats ist besonders<br />
wichtig, wenn oberflächenempfindliche Teile<br />
gerichtet werden oder wenn die verwendeten<br />
Materialien wechseln.<br />
Eine Besonderheit des FlatMaster ist die<br />
sogenannte Messzange, mit der noch während<br />
des Richtprozesses eine Dickenkorrektur<br />
vorgenommen werden kann. So kann<br />
der Richtvorgang für Teile, die innerhalb der<br />
erlaubten Dickentoleranzen abweichen, di -<br />
rekt angepasst werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
der Maschine ist die zu -<br />
stellbare Rolle, dank der das Richtteil nach<br />
einem Richtdurchgang nicht mehr von Hand<br />
umgedreht werden muss, falls das Richtgut<br />
nach oben tendiert, also überrichtet ist.<br />
Sofort in die Produktion integriert<br />
Die Phalanx an guten Argumenten überzeugte<br />
die Goldhofer-Geschäftsführung und<br />
man entschied sich für den Kauf der neuen<br />
Präzsisionsrichtmaschine von ARKU. Die bei<br />
Goldhofer eingesetzte FlatMaster 120 ist<br />
dabei keine neu gebaute Maschine, sondern<br />
eine erprobte Richtmaschine aus dem ARKU-<br />
Richtzentrum in Baden-Baden. Vor der Übergabe<br />
wurde die Anlage komplett gewartet<br />
und überholt, sodass die Gold hofer AG eine<br />
neuwertige Richtmaschine mit wenigen<br />
Betriebsstunden erhalten hat.<br />
Dass der Kauf der neuen Anlage die richtige<br />
Entscheidung war, zeigte sich schnell<br />
auch in der Praxis. Ohne lange Schulungszeiten<br />
waren die Mitarbeiter sofort in der Lage,<br />
die Maschine produktiv zu handhaben – ein<br />
Plus für das gute Bedienkonzept. Innerhalb<br />
etwa einer Arbeitswoche war der FlatMaster<br />
bei durchlaufender Produktion voll in die<br />
Goldhofer-Prozesse integriert.<br />
«<br />
KONTAKT<br />
ARKU Maschinenbau GmbH<br />
Siemensstraße 11<br />
76532 Baden-Baden<br />
Tel. +49 7221 5009-0<br />
www.arku.de<br />
(sm 121004143) K<br />
EuroBLECH: Halle 27, Stand G66<br />
Goldhofer Aktiengesellschaft<br />
Donaustraße 95<br />
87700 Memmingen<br />
Tel. +49 8331 15-0<br />
www.goldhofer.de<br />
(121004143/2)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
58 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Technik des Blechschneidens<br />
vorangetrieben<br />
Georg trafoanlagen sorgt für technischen Vorsprung<br />
Kreuztal. Wo Kreativität und technisch führendes Wissen Fortschritt<br />
vorantreiben, zählt vor allem der Blick für neue Lösungen, die die Qualität<br />
von Ergebnissen verbessern. Nach diesem Prinzip haben die Ingenieurteams<br />
von Georg trafoanlagen mit der neuentwickelten TBA1200 den Stand der<br />
Technik der Transformatorenbandabschneideanlagen ein gutes Stück nach<br />
vorne geschoben.<br />
WWK Bisher mussten für eine optimale Transformatorenkonstruktion<br />
bei Blechbreiten<br />
von 1.020 bis 1.250 mm zwei schmalere<br />
Bleche nebeneinandergesetzt werden. Die<br />
neue Anlage mit Schwenkschere ermöglicht<br />
jetzt erstmals das Schneiden der erforderlichen<br />
Blechbreite aus Coils mit bis zu<br />
1.250 mm Bandbreite. Weil das Nebeneinandersetzen<br />
der Einzelbleche nicht mehr<br />
notwendig ist, überzeugt die Neuentwicklung<br />
von Georg auch in puncto Wirtschaftlichkeit.<br />
Dabei führt der neue Produktionsprozess<br />
auch zu einer deutlichen Reduzierung<br />
des Personalaufwands.<br />
Dimensionen für Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
»Wir haben mit den präzisen Schneidergebnisse<br />
unserer TBA1200 die Möglichkeit<br />
geschaffen, die Qualität bei der Herstellung<br />
von verlustarmen Transformatorenkernen<br />
deutlich zu verbessern«, betont Bernd Peter<br />
Schmidt, Geschäftsbereichsleiter von Georg<br />
trafoanlagen. Die Anlage schneidet Elektrobleche<br />
von 800 bis 6.000 mm Länge und<br />
von 120 bis zu 1.250 mm Bandbreite.<br />
Ausgerüstet mit praktischen<br />
Zusätzen<br />
Sie ist mit einer Abwickelhaspel mit zwei<br />
hydraulischen Haspelwellen und optional<br />
mit einem Coildrehkreuz und einem Bundwagen<br />
ausgestattet. Geschnitten werden<br />
kann mit bis zu 216 m/min. Die TBA1200<br />
verfügt über ein Stapelsystem STA(2) BH. An<br />
leistungsstarken, servoelektrisch angetriebenen<br />
Werkzeugen bietet die Anlage V-Stanzen<br />
(ein oder zwei Stück), Lochstanzen (bis<br />
zu vier längsteilbar sowie manuell oder CNC<br />
querteilbar), eine Slot-Stanzeinheit, eine<br />
Spitzenschere und eine Schwenkschere.<br />
Optional kann sie um eine automatische<br />
Bandanfangszuführungseinheit erweitert<br />
werden.<br />
Technischer Mehrwert sichert<br />
Vorsprung<br />
»Unsere Kunden verfügen mit der TBA1200<br />
über einen technischen Mehrwert für die<br />
Transformatorenproduktion gegenüber dem<br />
Wettbewerb«, stellt Schmidt klar. Aus der<br />
jahrzehntelangen Erfahrung als einer der<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Heinrich Georg<br />
Maschinenfabrik GmbH<br />
Siegener Straße 73 – 83<br />
57223 Kreuztal<br />
Tel. +49 2732 779-294<br />
www.georg.com<br />
EuroBLECH: Halle 16, Stand C82<br />
(121004071/1)<br />
Die neuentwickelte Georg-TBA1200<br />
ermöglicht erstmals das Schneiden von<br />
Transformatorenblechen bis zu 1.250 mm<br />
Bandbreite (Foto: GEORG).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 59<br />
Weltmarkt- und Technologieführer wissen<br />
sie, wie wertvoll eine hochwertige und reaktionsschnelle<br />
Fertigung für unsere Kunden<br />
ist: »Vorsprung braucht einen guten Start,<br />
den wir mit unserer neuen Anlage jetzt bieten.<br />
Denn unsere Technik macht sich durch<br />
Erfolg bezahlt.« Dass Bedarf und Vertrauen<br />
in die neue Technologie besteht, unterstreicht<br />
die Nachfrage, wie man bei Georg<br />
trafoanlagen schon jetzt feststellt. Bereits<br />
zwei Kunden sind von den eindrucksvollen<br />
Vorteilen der TBA1200 überzeugt und<br />
haben die Anlage für die Optimierung ihrer<br />
Produktionsprozesse bestellt.<br />
Über GEORG<br />
GEORG ist ein weltweit operierender Partner<br />
für Lösungen im Maschinenbau. Die fortschrittlichen<br />
Bandanlagen und Sonderwerkzeugmaschinen<br />
sowie Produktionsanlagen,<br />
Maschinen und Vorrichtungen für die Transformatorenindustrie<br />
sind in internationalen<br />
Unternehmen im Einsatz.<br />
(sm 121004071) K<br />
NEUE DIMENSIONEN<br />
DER RICHTTECHNIK<br />
Baden-Baden. Unter dem Messemotto »Die<br />
neuen Dimensionen der Richttechnik« stellt die<br />
ARKU Maschinenbau GmbH, die über mehr als<br />
40 Jahre Erfahrung im Bau von Richtmaschinen<br />
und Coilanlagen verfügt, auf der EuroBLECH<br />
Neuheiten für die Bearbeitung von Blechteilen<br />
und Coilbändern vor. Dank der überarbeiteten<br />
Steuerung der FlatMaster-Baureihe, lässt sich die<br />
Maschine schneller für den Richtvorgang einstellen.<br />
Am Messestand des Unternehmens (Halle<br />
27, Stand G66) können sich die Besucher davon<br />
live überzeugen. Zudem wird mit dem ServoMaster<br />
HiSpeed eine überarbeitete Vorschubreihe<br />
mit schnellerem Walzenvorschub präsentiert<br />
(siehe übrigens auch unseren Artikel ab Seite 56.<br />
www.arku.de<br />
(sm121004279) K<br />
/<br />
SCHWEISSWAGEN FÜR HÖHERE<br />
PRODUKTIVITÄT<br />
Butzbach. Kemppi’s neuer Schweißwagen<br />
MagTrac F 61 erleichtert und beschleunigt die<br />
Arbeit des Schweißers. Er bietet einen kosteneffektiven<br />
und effizienten Weg für steigende<br />
Schweißproduktivität sowohl in großen als auch<br />
in kleinen Metall verarbeitenden Betrieben.<br />
Kemppi’s neuer MagTrac-F-61-Schweißwagen<br />
kombiniert einfache Bedienung, Zugänglichkeit,<br />
Qualität und Effizienz auf eine völlig neue Art<br />
und Weise. Er wurde als Basiswerkzeug für Be -<br />
triebe entworfen, im speziellen für horizontales<br />
Kehlnahtschweißen.<br />
Eine einfache Bedienung war der Kerngedanke<br />
bei der Entwicklung des MagTrac-F-61-Schweißwagens.<br />
Die Schweißparameter werden zwischen<br />
dem Schweißwagen und der Schweißanlage<br />
mittels eines Kontrollkabels übertragen, das<br />
im Schweißbrennerkabel integriert ist.<br />
Dieses Kabel ist gleichzeitig auch das Stromkabel<br />
für den MagTrac F61, daher wird nur ein<br />
Kabel zwischen dem Drahtvorschub und dem<br />
Schweißwagen benötigt. Dadurch erhält man<br />
eine sichere Arbeitsumgebung und die Effizienz<br />
wird gefördert.<br />
Anschluss und Einstellung des Brenners wurden<br />
ebenfalls so einfach wie möglich gestaltet:<br />
Die Länge des Stick-Out und der Brennerwinkel<br />
werden mittels Einhebelschnellverschlüssen eingestellt.<br />
Im Kontrollpanel des Schweißwagens werden<br />
die Drahtvorschubgeschwindigkeit, die Schweißspannung<br />
und andere Parameter eingestellt.<br />
Dies erleichtert es, Einstellungen während des<br />
Schweißens zu ändern, und beschleunigt so<br />
den Arbeitsprozess, da der Schweißer nicht zur<br />
Stromquelle gehen muss, um kleine Änderungen<br />
durchzuführen.<br />
Die grafische Benutzerschnittstelle ist eine<br />
weitere Eigenschaft, die zu einer einfachen<br />
Bedienung beiträgt. Die Funktionen sind in einer<br />
übersichtlichen Menüstruktur angeordnet und<br />
können mit einem Multifunktionseinstellknopf<br />
ausgewählt werden. Die automatische Drahteinfädelung<br />
und Gas-Test-Funktion sind für die Vorbereitungsphase<br />
vorhanden sowie die Möglichkeit,<br />
einen erweiterten Testlauf ohne Lichtbogenzündung<br />
durchzuführen, um zu überprüfen,<br />
ob der Schweißwagen optimal eingestellt ist.<br />
Dies sichert erfolgreiche Ergebnisse.<br />
/<br />
Kemppi GmbH<br />
Otto-Hahn-Straße 14<br />
35510 Butzbach<br />
Tel. +49 6033 8802-0<br />
www.kemppi.de<br />
EuroBLECH: Halle 13, Stand E24<br />
(sm 120904092) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
60 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Kennzeichnen und Markieren von Blechen<br />
Solingen. Das Unternehmen Couth Butzbach Markiersysteme GmbH ist Spezialist für die sogenannte<br />
»Hartkennzeichnung«, also vertieft in das Material.<br />
WW K Diese Kennzeichnungen werden entweder<br />
konventionell mittels Handschlag-,<br />
Maschinenstempel oder Prägewerkzeug<br />
durchgeführt sowie auch halbautomatisch<br />
mit dem Einbau der vorher genannten<br />
Werkzeuge in Pressen oder Abrollmaschinen.<br />
Couth Butzbach produziert diese<br />
Werkzeuge als Standardprodukte oder nach<br />
Kundenzeichnung unter Berücksichtigung<br />
aller gängigen Normen wie DIN und ASME.<br />
Müssen Kennzeichnungen mit ständig<br />
wechselndem Textinhalt von Bauteil zu Bauteil<br />
oder mit einem Data-Matrix-Code markiert<br />
werden, können hierfür die gesteuerten<br />
Nadel- oder Ritzmarkiersysteme der<br />
Couth-Butzbach-Markiersysteme verwendet<br />
werden. Die Nadel- und Ritzmarkiersysteme<br />
können Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen<br />
in allen gängigen Schriftgrößen und<br />
Schriftbreiten darstellen. Zudem ist es möglich,<br />
aus der Steuerung automatisch fortlaufende<br />
Nummerierungen, Datum und<br />
Schichten zu generieren. Das Markierbild<br />
(121004261/1)<br />
Mobiler Nadelpräger<br />
vom Typ P100x17<br />
(Foto: Couth<br />
Butzbach)<br />
kann geradlinig, konkav oder konvex in<br />
einer oder mehreren Zeilen gestaltet werden.<br />
Mit diesen sogenannten Dot-Matrix-Markiersystemen<br />
können Markiergeschwindigkeiten<br />
bis 16 Zeichen pro Sekunde sowie<br />
Eindringtiefen bis zu 0,8 mm realisiert werden.<br />
Die Nadelpräger von Couth Butzbach<br />
sind in folgenden Ausführungen lieferbar:<br />
handgeführt mit Pistolengriff, als Stativma-
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 61<br />
LIEFERANTENAUSZEICHNUNG<br />
FÜR SALZGITTER FLACHSTAHL<br />
Salzgitter. Die Salzgitter Flachstahl GmbH<br />
wurde von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte<br />
GmbH ausgezeichnet. Alle zwei Jahre ehrt<br />
der Hausgerätehersteller Lieferanten für sehr<br />
gute Leistungen u. a. in den Bereichen Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und Flexibilität. Salzgitter Flachstahl<br />
bekam den Preis in der Kategorie »Prematerials«.<br />
Seit 2009 beliefert das Unternehmen<br />
den Hausgerätehersteller serienmäßig. Am<br />
Standort Nauen, nahe Berlin, produzieren rd.<br />
schine oder als Einbaugerät z.B. zur Integration<br />
in Fertigungszellen.<br />
Das Unternehmen produziert auch Sondermaschinen<br />
und Vorrichtungen zur Markierung<br />
von Bauteilen und Baugruppen für<br />
die Flugzeug- und Automobilindustrie sowie<br />
für Stahl verarbeitende Unternehmen. Eine<br />
weitere Besonderheit ist das Markieren von<br />
Produkten bei Temperaturen von bis zu<br />
1.200 °C. Diese Sondermaschinen werden<br />
speziell für die Stahlwerks- und Hüttenindustrie<br />
angefertigt. Hier werden die gekühlten<br />
Nadelpräger zur Kennzeichnung von<br />
gewalzten Ringen und Blöcken, für allgemeine<br />
Schmiedeerzeugnisse sowie in der<br />
Blech- und Rohrindustrie eingesetzt.<br />
/<br />
Couth Butzbach<br />
Produktkennzeichnung GmbH<br />
Potshauser Straße 12<br />
42659 Solingen<br />
Tel. +49 212 881795-60<br />
www.couth-butzbach.de<br />
EuroBLECH: Halle 13, Stand G09<br />
(sm 121004261) K<br />
600 BSH-Mitarbeiter jährlich 1 Mill. Waschmaschinen.<br />
Salzgitter Flachstahl liefert organisch<br />
beschichtete Feinbleche, die im Bereich der<br />
Front- und Seitenwände verbaut werden.<br />
/<br />
Salzgitter Flachstahl GmbH<br />
Eisenhüttenstraße 99<br />
38239 Salzgitter<br />
Tel. +49 5341 21-01<br />
www.salzgitter-flachstahl.de<br />
EuroBLECH: Halle 16, Stand D121<br />
(sm 121004217) K<br />
NADELMARKIERSYSTEM FÜR<br />
DIE LUFTFAHRTINDUSTRIE<br />
Remscheid. Die SIC-Wostor Markiersysteme<br />
GmbH, deutsche Niederlassung der SIC Marking<br />
Group, präsentiert auf den Messen EuroBLECH<br />
und Motek im <strong>Oktober</strong> 2012 das neue eigenständige<br />
Nadelmarkiersystem c153ZA. Dieses auf<br />
Arbeitsplätze außerhalb von Fertigungsstraßen<br />
ausgelegte Nadelmarkiersystem entspricht<br />
besonders den Anforderungen der Luft- und<br />
Raumfahrtindustrie. Die Positionierung der<br />
Beschriftung erfolgt mit einer Genauigkeit von<br />
0,02 mm und es können bis zu 3.000 Teile am Tag<br />
beschriftet werden. Die digitale Z-Achse findet<br />
mit ihren Sensoren automatisch die richtige<br />
Beschriftungsposition über dem Werkstück.<br />
Beschriftungen mit Texten, Seriennummern,<br />
Variablen wie Schichtzahlen und Produktionsdaten<br />
sowie DataMatrix-Codes erfolgen mit höchster<br />
Genauigkeit. Optional ist neben Lesesystemen<br />
und Modifikationen nach speziellen kundenseitigen<br />
Bedürfnissen auch ein Schutzgehäuse<br />
mit einem Lichtvorhang verfügbar, das der<br />
Arbeitssicherheit dient und den Markiervorgang<br />
zuverlässig stoppt, falls der Bediener währenddessen<br />
in den Arbeitsbereich greift.<br />
/<br />
SIC WOSTOR Markiersysteme GmbH<br />
Am Bruch 21 – 23<br />
42857 Remscheid<br />
Tel. +49 2191 46240-0<br />
www.wostor.de<br />
EuroBLECH: Halle 11, Stand H46<br />
(sm 121004230) K
62 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Stahl-Service-Kompetenz<br />
aus dem Siegerland<br />
EMW und SCHÄFER Lochbleche stellen gemeinsam aus<br />
Neunkirchen. Das Stahl-Service-Center EMW präsentiert sich auf der<br />
EuroBLECH auf einem gemeinsamen Stand mit SCHÄFER Lochbleche –<br />
beide Unternehmen sind Teil der international erfolgreichen<br />
SCHÄFER WERKE GMBH mit Sitz in Neunkirchen im Siegerland.<br />
WW K Das in der deutschen Stahlbranche seltene<br />
Zusammenwirken eines umfangreichen<br />
Feinblechlagers und der nachgeschalteten<br />
Verarbeitung unter dem Dach derselben<br />
Unternehmensgruppe ermöglicht kurze<br />
Wege und hohe Flexibilität, von der die<br />
gemeinsamen Kunden profitieren. Der<br />
gemeinsame Messeauftritt unterstreicht diese<br />
doppelte Kompetenz.<br />
Sowohl EMW wie auch SCHÄFER Lochbleche<br />
beliefern unter anderem Kunden aus der<br />
Automobilbranche. EMW versorgt die Automobilbranche<br />
mit Spaltbändern und Zu -<br />
schnitten, die in der Regel zu Karosserieteilen<br />
weiterverarbeitet werden. Neben weichen<br />
Tiefziehstählen liefert die EMW auch höherfeste<br />
Stähle für crashrelevante Sicherheitsteile.<br />
Mit einem ständig abrufbereiten Lagervolumen<br />
von rd. 100.000 t Feinblech in nahezu<br />
allen marktgängigen Qualitäten und fünf<br />
Spaltanlagen unterstützt EMW eine Just-intime-Lieferung<br />
nach Kundenvorgaben.<br />
Weitere wichtige Anwendungsbereiche<br />
für Lochbleche sind Schallschutz, Ladenbau<br />
und Architektur. Mit weit mehr als 400 standardmäßig<br />
verfügbaren Lochbildern liefert<br />
SCHÄFER Lochbleche beispielsweise individuelle<br />
Gestaltungen für Fassadenverkleidungen<br />
und Lärmschutzwände, aber auch<br />
Regale und Sitzmöbel. SCHÄFER Lochbleche<br />
gewährleistet mit seiner großen Werkzeugvielfalt<br />
umfassende Möglichkeiten der Fertigung<br />
von Lochblech aus Stahl, Edelstahl<br />
und Aluminium.<br />
(sm 121004287) K<br />
Über die Schäfer Werke und EMW<br />
Unter dem Motto »Präzision in Stahl« bietet das<br />
Unternehmen Schäfer Lochbleche GmbH & Co. KG<br />
in Neunkirchen in zahlreichen Varianten genau<br />
auf die Wünsche der Kunden abgestimmte Lochbleche<br />
an. Mit hochpräzisen Werkzeugen kann<br />
das Unternehmen nahezu alle Wünsche der Auftraggeber<br />
hinsichtlich Material, Lochbild, Maß,<br />
Anarbeitung und Anlieferung erfüllen. Schäfer<br />
Lochbleche und EMW sind Geschäftsbereiche der<br />
Schäfer Werke GmbH, die wiederum zusammen<br />
mit SSI Schäfer und Schäfer Shop zur Schäfer<br />
Gruppe gehören. Die Schäfer Werke, die 2012 ihr<br />
50-jähriges Gründungsjubiläum feiern, sind ein<br />
inhabergeführtes Unternehmen, das mit Schäfer<br />
Lochbleche, Schäfer Container Systems, Schäfer<br />
Ausstattungssysteme/IT-Systems und dem Stahl-<br />
Service-Center EMW vier verschiedene Geschäftsbereiche<br />
umfasst. Diese arbeiten auf der gemeinsamen<br />
Grundlage hochwertigen Stahlfeinblechs,<br />
dessen Verarbeitung zu den Kernkompetenzen<br />
des Unternehmens gehört.<br />
Die EMW, die 2012 ihr 60-jähriges Jubläum<br />
begeht, liefert als eines der größten werksunabhängigen<br />
Stahl-Service-Center Europas Coils,<br />
Spaltband und Zuschnitte an die verarbeitende<br />
Industrie. Bei EMW lagern auf 32.000 m 2 Fläche<br />
ständig rd. 100.000 t Feinblech. Nahezu alle<br />
marktgängigen Qualitäten liegen daher abrufbereit:<br />
Standard- und Sondergüten, vornehmlich<br />
feuer- und elektrolytisch verzinkt, kaltgewalzt,<br />
warmgewalzt und feueraluminiert, aber auch<br />
kunststoff- oder organisch beschichtet (Granocoat).<br />
Ein umfassendes Paket an Automobilgüten,<br />
hochfesten Stählen und Emailliergüten sowie eine<br />
leistungsstarke Organisation für die Transportlogistik<br />
gehören zu den besonderen Spezialitäten<br />
des Unternehmens. Für die Qualitätsgarantie und<br />
rungen<br />
nach DIN ISO 9001:2008 und ISO/TS<br />
16949:2009.<br />
(121004287/1)<br />
«<br />
KONTAKT<br />
EMW Stahl Service GmbH<br />
Pfannenbergstraße 1<br />
57290 Neunkirchen<br />
Tel. +49 2735 78702<br />
www.emw-stahlservice.de<br />
Mit fünf Spaltanlagen unterstützt EMW eine Just-in-time-Lieferung nach Kundenvorgaben<br />
(Foto: EMW).<br />
EuroBLECH: Halle 16, Stand E31<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 63
64 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Querteilanlagen komplett<br />
aus einer Hand<br />
STAM baut und liefert nach Kundenwünschen<br />
Ponzano Veneto. Das STAM-Produktspektrum im Bereich der<br />
Querteilanlagen, Blankinganlagen und Multiblankinganlagen umfasst<br />
eine Vielzahl von Maschinen zur Verarbeitung von kalt- oder<br />
warmgewalzten, verzinkten, vorlackierten und nichtrostenden Stählen,<br />
Aluminium, Zink usw.<br />
WW K Alle Anlagen werden bei STAM selbst<br />
entworfen, hergestellt und auch montiert. Die<br />
Querteilanlagen, Blankinganlagen und Multiblankinganlagen<br />
werden, je nach geforderter<br />
Leistung, auch ganz nach Kundenanforderung<br />
entworfen, gebaut und schließlich abgenommen.<br />
STAM-Querteilanlagen zeichnen<br />
sich durch hohe Leistung und Flexibilität aus.<br />
Auf ihnen kann man Materialien mit einer<br />
Breite bis zu 2.200 mm und unterschiedlichen<br />
Stärken zwischen 0,2 und 20 mm bearbeiten.<br />
Natürlich haben die Anlagen je nach zu verarbeitendem<br />
Material und geforderten Leistungen<br />
eine unterschiedliche Konfiguration.<br />
Eigene Software erleichtert<br />
den Kundenservice<br />
STAM-Anlagen werden über einen Computer<br />
gesteuert. Die selbst entwickelte Software<br />
kann mit den Steuerungssystemen des<br />
Kunden, z.B. mit der Arbeitsvorbereitung,<br />
verbunden werden, um die Anlage in den<br />
gesamten Produktionsablauf zu integrieren.<br />
Alle Anlagen können mit Software und<br />
Modem ausgerüstet werden, um so den<br />
nehmen.<br />
Dadurch entsteht ein direkter Kontakt<br />
zwischen STAM und der Anlage bei den<br />
Kunden.<br />
STAM-Querteilanlagen können auch mit<br />
Hochleistungsscheren, mit hydraulischem<br />
oder elektrischem Antrieb, fest oder<br />
schwenkbar, zum Schneiden von Parallelogrammen<br />
oder Trapezen geliefert werden.<br />
Das Unternehmen liefert außerdem Rotationsscheren,<br />
die Leistungen mit höchster<br />
Präzision garantieren sowie Stapler mit einer<br />
oder mehreren Stationen. Der Platinentransport<br />
oder -abwurf erfolgt, je nach Materialart<br />
und Oberfläche, durch Magnet- bzw.<br />
Luftsysteme oder aber mechanisch. Darüber<br />
hinaus produziert STAM auch komplette<br />
Profilieranlagen, Längsteilanlagen sowie<br />
flexible Fertigungssysteme (Flexible Manufacturing<br />
Systems) und setzt dabei modernste<br />
Technologie bei Planung und Herstellung<br />
ein.<br />
(sm 121004222) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
STAM s.p.a.<br />
Via Piave, 6<br />
31050 Ponzano Veneto (TV)<br />
Italien<br />
Tel. +39 0422 440100<br />
www.stam.it<br />
EuroBLECH: Halle 27, Stand J13<br />
(121004222/1)<br />
Details von Querteilanlagen<br />
2.100 mm x 16 bis 20 mm mit zwei<br />
Hochleistungsrichtmaschinen,<br />
jede für einen speziellen Bereich<br />
(Fotos: STAM).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 65
66 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
MEHR PLATZ MIT<br />
4-WEGE-GABELSTAPLERN<br />
Monaghan/Irland. Combilift Ltd., einer der<br />
globalen Marktführer im Bereich Langguthandling,<br />
ist wieder auf der Messe EuroBLECH vertreten<br />
und präsentiert eine Auswahl seiner kontinuierlich<br />
wachsenden Produktplatte von<br />
4-Wege-Allradstaplern. Combilift-Gabelstapler<br />
gewährleisten sicheres und platzsparendes<br />
Handling von langen und sperrigen Lasten, die<br />
typischerweise in der Blech bearbeitenden<br />
Industrie befördert werden.<br />
Unter den Exponaten ist der Combi-CB, der<br />
kompakter als ein herkömlicher Frontstapler ist<br />
– mit dem zusätzlichen Vorteil des 4-Wege-<br />
Betriebs. Die Combi-CB-Reihe ist nun mit Tragfähigkeiten<br />
von 2,5 bis 4 t verfügbar. Das ausgestellte<br />
größere Combilift-XL-Modell eignet<br />
sich für härtere Einsätze mit extrem langen und<br />
schweren Lasten. Wie alle Produkte des Unternehmens<br />
arbeiten diese wendigen Geräte innen<br />
und außen, auf unebenem Gelände, auf Steigungen<br />
und unter allen Witterungsbedingungen.<br />
Sie gewährleisten somit eine hohe Produktivität.<br />
Die Combiliftmodelle vereinen drei Funktionen<br />
in einem Stapler – als Front-, Seiten- und<br />
Schmalgangstapler zugleich – für das Be- und<br />
Entladen der Rohmaterialien sowie der fertigen<br />
Produkte und für den Einsatz zwischen Maschinen<br />
in den Produktionsanlagen. Die seitliche<br />
Fahrweise ermöglicht eine drastische Reduzierung<br />
der Arbeitsgangbreiten für eine optimale<br />
Ausnutzung des vorhandenen Lagerplatzes. Die<br />
robuste Konstruktion sorgt für eine lange<br />
Lebensdauer. Der niedrige Transport von langen<br />
Lasten trägt außerdem zu erhöhter Betriebssicherheit<br />
bei. Von der Produktionsstätte in Irland<br />
liefert Combilift Geräte mit einer Tragkraft von<br />
2,5 t bis 25 t. Je nach Modell sind die Stapler<br />
wahlweise mit Dieseltreibgas- oder AC-Elektroantrieb<br />
erhältlich. Höchst wendig, robust und<br />
wartungsfreundlich, werden die Combilift-<br />
Modelle je nach Kundenspezifikationen maßgeschneidert<br />
hergestellt.<br />
/<br />
(121004256/1)<br />
Die Combilift-Stapler sind<br />
kompakt gebaut und<br />
eignen sich für den<br />
Transport langer und<br />
sperriger Lasten<br />
(Foto: Combilift).<br />
Combilift Ltd<br />
Gallinagh Co. Monaghan<br />
Irland<br />
Tel. +353 47 80500<br />
www.combilift.com<br />
Combilift Deutschland:<br />
Tel. +49 800 000 5764<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand F 74<br />
(sm 121004256) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 67<br />
TORSIONSPRÜFUNG<br />
MIT HOHER AUFLÖSUNG<br />
Ulm. In fast allen Branchen der Industrie werden<br />
Torsionsprüfmaschinen genutzt, um Drehwinkelmessungen<br />
über einen definierten Drehmomentbereich<br />
an Werkstoffen und Bauteilen<br />
durchzuführen. Drehmoment, Auflösung und<br />
Wiederholungsgenauigkeit sind dabei zentrale<br />
Parameter. Im Bereich Automotive reicht der Einsatz<br />
von Drehschaltern über Kupplungselemente<br />
bis hin zu Gelenkwellen.<br />
Das Unternehmen Zwick bietet für die unterschiedlichen<br />
Anforderungen verschiedene Prüfmaschinen<br />
an: TorsionLine, ZwickiTorsion sowie<br />
Tisch- und Standprüfmaschinen mit Torsionsantrieb.<br />
Alle Torsionslösungen bauen auf Zwick-<br />
Standardlastrahmen auf und bieten dem Anwender<br />
so eine hohe Flexibilität, da die Maschinen mit<br />
allen verfügbaren Standardwerkzeugen und Softwaremodulen<br />
genutzt werden können. Er gänzt<br />
wird das Angebot durch ein umfangreiches optionales<br />
Zwick-Zubehörprogramm. Die Tor sionLine<br />
mit wartungsfreien AC-Servoantrieben und horizontaler<br />
Prüfachse ist für 20, 200, 500, 1.000 und<br />
2.000 Nm konzipiert. Sie bietet ein Höchstmaß an<br />
Steifigkeit und aufgrund der hohen Auflösung<br />
eine hohe Wiederholgenau igkeit.<br />
/<br />
Zwick GmbH & Co. KG<br />
August-Nagel-Straße 11<br />
89079 Ulm<br />
Tel. +49 7305 10-0<br />
www.zwick.de<br />
EuroBLECH: Halle 11, Stand F65<br />
(sm 121004241) K<br />
NEUHEITEN ZUM 60-JÄHRIGEN<br />
UNTERNEHMENSJUBILÄUM<br />
Gullegem. Das Unternehmen LVD, ein führender<br />
Hersteller von Blechbearbeitungsmaschinen<br />
und Softwarelösungen zur Bearbeitung von<br />
Blech, feiert auf der EuroBLECH 2012 sein<br />
60-jähriges Jubiläum und präsentiert zu diesem<br />
Anlass einige Neuheiten. So werden der Öffentlichkeit<br />
u.a. ein neues Automatisierungssystem<br />
für Abkantpressen und ein Hochgeschwindigkeits-Faserlaser<br />
vorgestellt. Das neue Hochgeschwindigkeits-Faserlaser-System,<br />
Electra FL,<br />
wird für die Blechbearbeitung eingesetzt. Angetrieben<br />
von einer Faserlaserquelle, ermöglicht<br />
Electra FL eine genaue Bearbeitung von Blechmaterialien<br />
wie Baustahl und Edelstahl.<br />
Zudem präsentiert LVD eine neuartige Stanzanlage,<br />
neue Steuerungstechnologien sowie eine<br />
leistungsfähigere Stanz- und Projektmanagementsoftware.<br />
Außerdem können Besucher am Messestand<br />
von LVD die Biegeeffizienz der EasyForm ® -135 t-<br />
Abkantpresse mit neuer grafischer Benutzeroberfläche<br />
begutachten.<br />
/<br />
LVD Company nv<br />
Nijverheidslaan 2<br />
8560 Gullegem<br />
Belgien<br />
Tel. +32 56 430511<br />
www.lvdgroup.com<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand F50<br />
(sm 121004253) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
68 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Optimal angepasste<br />
Durchlaufstrahlanlage<br />
Knüppel mit konstanter Durchlaufgeschwindigkeit<br />
entzundern<br />
Untermerzbach. Knüppel, d.h. in Stranggießanlagen gegossenes oder<br />
warmgewalztes Vierkantmaterial, durchlaufen im Fertigungsprozess eine<br />
Oberflächenprüfung, die eine Güte von mindestens SA 2 voraussetzt.<br />
WWK Für die Saarstahl AG, die eine bestehende<br />
Anlage in der zentralen Halbzeugvorbereitung<br />
ersetzte, entwickelte die Rösler Oberflächentechnik<br />
GmbH das an vorgegebene<br />
Einbaumaße angepasste, wartungsfreundliche<br />
Strahlsystem RKL 8-55/180. Ausgestattet<br />
mit acht Long-Life-Hochleistungsstrahlturbinen<br />
und zwei Strahlmittelkreisläufen, erreicht<br />
dieses neue Strahlsystem eine Entzunderungsgeschwindigkeit<br />
von 90 m/min.<br />
Saarstahl AG führt diverse<br />
Prüfverfahren durch<br />
Die Saarstahl AG zählt mit ihren Produktionsstandorten<br />
Neunkirchen, Burbach und<br />
Völklingen sowie der Roheisengesellschaft<br />
Saar mbH zu den weltweit bedeutendsten<br />
Herstellern von Langprodukten. Das Portfolio<br />
umfasst Walzdraht, Stabstahl und Halbzeuge<br />
in verschiedenen Qualitäten sowie<br />
Freiformschmiedestücke. Diese Erzeugnisse<br />
stellen in der Automobilindustrie und bei<br />
deren Zulieferern, der Bauindustrie, dem<br />
Energie- und allgemeinen Maschinenbau,<br />
der Luft- und Raumfahrt sowie anderen<br />
Stahl verarbeitenden Branchen wichtige<br />
Vorprodukte dar. Den hohen Gütestandard<br />
der Stähle gewährleistet Saarstahl unter<br />
anderem durch verschiedene Prüfverfahren.<br />
Hohe Anforderungen<br />
an das technische Konzept<br />
Knüppel werden zur Qualitätssicherung<br />
einer Oberflächenprüfung unterzogen. Diese<br />
erfordert eine zunder- und rostfreie Oberfläche<br />
entsprechend dem Reinheitsgrad<br />
SA 2, wobei der Ausgangszustand bei Rostgrad<br />
B liegt. Die Reinigung erfolgt durch<br />
Strahlen. Um diesen Fertigungsschritt technisch<br />
und leistungsmäßig auf den neuesten<br />
Stand zu bringen, modernisierte Saarstahl in<br />
Neunkirchen seine Strahlanlage für Vierkantknüppel<br />
mit einer Kantenlänge von max.<br />
180 mm x 180 mm. Wesentliche Herausforderungen<br />
stellten die gewünschte Durchsatzleistung,<br />
die Anpassung der Anlage an<br />
die bestehende Aufstellfläche mit maximal<br />
8.000 mm Höhe und 8.400 mm Länge<br />
sowie eine kurze Realisationszeit dar. Mit<br />
(121004205/1)<br />
Der optimale Verschleißschutz und die wartungsfreundliche Auslegung der Strahlanlage gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit<br />
und Prozesssicherheit.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 69<br />
(121004205/2)<br />
In der Strahlanlage RKL 8-55/180 werden Knüppel mit Querschnitten von max. 180 mm x<br />
180 mm mit einer Geschwindigkeit von 90 m/min entzundert (Fotos: Rösler).<br />
diesem Anforderungsprofil wandten sich die<br />
Projektverantwortlichen bei Saarstahl an die<br />
Rösler Oberflächentechnik GmbH.<br />
Strahllösung<br />
mit technischen Raffinessen<br />
Die Untermerzbacher entwickelten mit der<br />
RKL 8-55/180 ein kompaktes Anlagenkonzept,<br />
bei dem trotz der auf 90 m/min signifikant<br />
gestiegenen Durchsatzleistung nur<br />
geringfügige Veränderungen am Fundament<br />
erforderlich waren. Gleichzeitig überzeugte<br />
die Strahllösung mit verschiedenen<br />
technischen Raffinessen, die neben dem<br />
geforderten Reinigungsergebnis hohe Prozesssicherheit,<br />
Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit<br />
sowie guten Verschleißschutz<br />
gewährleisten.<br />
Strahlmitteldurchsatz<br />
von rd. 5 t/min<br />
Die RKL 8-55/180 ist mit acht Rösler-Long-<br />
Life-Strahlturbinen γ 520 designed by Rutten<br />
mit jeweils 55 kW Antriebsleistung ausgestattet.<br />
Mit einem Strahlmitteldurchsatz<br />
von rd. 5 t/min gewährleisten sie, dass die<br />
max. 180 mm x 180 mm »dicken« Knüppel<br />
im 20-s-Takt in der Strahlanlage entzundert<br />
werden. Der Antrieb der Turbinen erfolgt<br />
indirekt über Keilriemen. Eine spezielle<br />
Spannkonsole sorgt dafür, dass jeder der<br />
jeweils sechs Keilriemen die gleiche Spannung<br />
aufweist.<br />
Hochleistungsturbinen<br />
mit Gamma-Wurfschaufeln<br />
Eingesetzt werden die Hochleistungsturbinen<br />
bei Saarstahl mit Gamma-γ-Wurfschaufeln,<br />
die über zwei Arbeitsflächen<br />
verfügen. In Verbindung mit der Fertigung<br />
aus einer hochfesten Legierung bieten die<br />
Gammaturbinen eine acht- bis 16-fach<br />
höhere Standzeit im Vergleich zu ihren herkömmlichen<br />
Pendants. Die halbgekrümmten<br />
Wurfschaufeln ermöglichen außerdem<br />
eine sehr flüssige Bewegung des Strahlmittels.<br />
Im Zusammenspiel mit der optimierten<br />
Strahlmittelzuführung resultiert daraus eine<br />
rd. 10 % höhere Abwurfgeschwindigkeit<br />
bei gleicher Drehzahl und annähernd identischem<br />
Turbinendurchmesser.<br />
3-D-Simulation<br />
für genaue Planung<br />
Die Hochleistungsturbinen sind an der<br />
5.920 mm x 1.800 mm x 2.485 mm (L x B<br />
x H) großen Strahlkammer ringförmig an -<br />
geordnet. Durch eine 3-D-Simulation des<br />
Strahlprozesses wurde sichergestellt, dass<br />
bei der ausgeführten Turbinenanordnung<br />
mit ihren Strahlbildern und dem Ricochet-<br />
Effekt keine gegenseitige, negative Beeinflussung<br />
entsteht. Nur so kann eine gleichmäßige<br />
Beaufschlagung des Strahlmittels<br />
und ein optimaler Entzunderungswinkel<br />
auf der Knüppeloberfläche garantiert werden.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
70 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Bis ins Detail durchdachte<br />
Konstruktion<br />
Für den Transport der Knüppel sind fünf<br />
Antriebsrollen in die Strahlkammer integriert.<br />
Bei deren Platzierung wurde darauf<br />
geachtet, dass sie dem Strahlmittelstrahl<br />
nicht direkt ausgesetzt sind, was die Standzeit<br />
erheblich verlängert. Einen optimalen<br />
Verschleißschutz weist auch die aus<br />
Manganstahl konstruierte Strahlkammer<br />
auf. An besonders exponierten Bereichen<br />
verfügt sie über zusätzliche, leicht auswechselbare<br />
Prallplatten aus hochverschleißfestem<br />
Manganstahl. Im Ein- und<br />
Auslaufbereich innerhalb der Strahlkammer<br />
befinden sich lamellenförmige Spritzschutzkästen<br />
aus Manganhartstahl, in<br />
denen das Strahlmittel gestoppt wird.<br />
Zusätzliche Spritzschutzaustrittskästen mit<br />
Frischluftzuführung und von oben und seitlich<br />
einschiebbaren Gummilamellenvorhängen<br />
finden sich auch auf der Ein- und Auslaufseite<br />
vor der Strahlkammer. Sie verhindern,<br />
dass Strahlmittel in die Fertigungsumgebung<br />
gelangt.<br />
Zwei Strahlmittelkreisläufe<br />
für RKL 8-55/180<br />
Das zur Entzunderung der Knüppel abgeworfene<br />
Strahlmittel wird im Strahlgehäuse<br />
nach unten zu einer Längsförderschnecke<br />
geleitet, die es gleichmäßig auf zwei Querförderschnecken<br />
verteilt. Diese transportieren<br />
es zu den Becherwerken, die das verunreinigte<br />
Strahlmittel nach oben befördern,<br />
durch Fliehkraft den Auswurfkästen übergeben<br />
und über Schnecken zum Sichter transportieren.<br />
Dort schleusen Siebtrommeln<br />
grobe Verunreinigungen wie Brennbart aus<br />
und verteilen das Strahlmittel über die<br />
gesamte Sichterbreite. Durch die anschließende<br />
Windsichtung werden Verunreinigungen,<br />
Staub und zerschlagenes Strahlmittel<br />
entfernt. Das gereinigte Strahlmittel<br />
gelangt dann in ein Silo, das sich über den<br />
Turbinen befindet.<br />
Räumlich notwendig,<br />
wartungstechnisch sinnvoll<br />
Die Konzeption mit zwei Strahlmittelkreisläufen<br />
resultiert einerseits aus der räumlichen<br />
Situation, andererseits erleichtert sie<br />
die Wartung der Anlage. Denn bei nur<br />
einem Strahlmittelkreislauf wären größer<br />
dimensionierte Komponenten erforderlich<br />
gewesen. Für einen schnellen und einfachen<br />
Wechsel der gehärteten Transportrollen wird<br />
die gesamte Transportrolleneinheit über<br />
eine spezielle Demontagevorrichtung mit<br />
Schlitten seitlich aus der Strahlkammer he -<br />
rausgezogen. Groß dimensionierte Inspektionstüren<br />
sowie in die Strahlkammer integrierte<br />
Hebezeuge leisten ebenfalls einen<br />
Beitrag zur hohen Wartungsfreundlichkeit<br />
der RKL 8-55/180.<br />
In 10 Tagen montiert<br />
und in Betrieb genommen<br />
Punkten konnte Rösler auch durch den kompletten<br />
Aufbau und Probeläufe im Werk in<br />
Untermerzbach vor der Auslieferung. Saarstahl<br />
nutzte dies zu einer Sichtprüfung des<br />
neuen Strahlsystems. Gleichzeitig war dies<br />
der »Startknopf« für den Abbau der bestehenden<br />
Strahlanlage. Der Aufbau und die<br />
Inbetriebnahme der RKL 8-55/180 erfolgte<br />
innerhalb von zehn Tagen während des<br />
Weihnachtsstillstands 2011. Die gesamte<br />
Realisationszeit für dieses Projekt betrug<br />
rund neun Monate.<br />
(sm 121004205) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Rösler Oberflächentechnik<br />
Vorstadt 1<br />
96190 Untermerzbach<br />
Tel. +49 9533 924-0<br />
www.rosler.com<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand B50<br />
GEPRÜFTE LOCHBLECHE<br />
Kirchheim bei München. Lochbleche werden<br />
eingesetzt in Architektur & Baupraxis, in<br />
Deko & Design, in Industrie, Handwerk & Technik.<br />
Das vom RAL (Deutsches Institut für Gütesicherung)<br />
anerkannte RAL-Gütezeichen Lochbleche<br />
sichert dem Anwender dieser Produkte<br />
eine gleichbleibend hohe Qualität zu. Ein wichtiger<br />
Punkt, wenn man die nahezu unbegrenzten<br />
praktischen Anwendungsmöglichkeiten be -<br />
trachtet.<br />
Anwender, die Lochbleche mit RAL-Gütezeichen<br />
bestellen, können sicher sein, ein absolut<br />
hochwertiges Produkt zu erhalten. Um das von<br />
der Gütegemeinschaft geforderte hohe Qualitätsniveau<br />
auch langfristig zu sichern, haben sich<br />
die Mitgliedsunternehmen – u. a. die Moradelli<br />
GmbH, Loch- und Prägebleche in Kirchheim bei<br />
München – verpflichtet, ein über die ISO hinausgehendes<br />
Qualitätssicherungssystem aufzubauen,<br />
mit dem die Erfüllung der strengen Güte- und<br />
Prüfbestimmungen nachgewiesen werden. Da -<br />
rüber hinaus werden sie regelmäßig von einem<br />
von der Gütegemeinschaft bestellten unabhängigen<br />
Experten geprüft.<br />
Der Weg zum Gütezeichen führt auch über Mitarbeiterschulungen.<br />
Jedes Unternehmen, das<br />
das Gütezeichen Lochbleche verliehen bekommt,<br />
muss nachweisen, dass die Güte- und Prüfbestimmungen<br />
erfüllt werden. Darüber hinaus wird<br />
von den Gütezeichennutzern gefordert, nur spezielle<br />
Maschinen für Lochbleche einzusetzen.<br />
Insgesamt muss gewährleistet sein, dass die<br />
Qualität der hergestellten Produkte weit über<br />
das Qualitätsniveau der DIN 24041 hinausgeht.<br />
/Moradelli GmbH<br />
Loch- und Prägebleche<br />
Daimlerstraße 1<br />
85551 Kirchheim bei München<br />
Tel. +49 89 900001-0<br />
www.moradelli.de<br />
(sm 121004212) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 71
Weitere 8.000 m² Lagerkapazitäten<br />
für 50.000 t Warmbreitbandcoils<br />
stehen jetzt in Maastricht zur<br />
Verfügung<br />
(Foto: Laura Metaal).<br />
(121004248/1)<br />
Produktionsstandort erweitert<br />
Laura Metaal Staalcenter Maastricht eröffnete neue Lagerhallen<br />
Maastricht. Das niederländische Stahl-Service-Center Laura Metaal<br />
Staalcenter Maastricht hat seine Erweiterung am Produktionsstandort<br />
Maastricht am 25. August offiziell in Betrieb genommen. Zwölf Monate<br />
beanspruchten die Baumaßnahmen.<br />
gelegen und verfügt zudem über ideale Verkehrsanbindungen<br />
an Straße, Schiene und<br />
Wasser. Damit sind die Absatzmärkte für<br />
warmgewalzte Bleche schnell, flexibel und<br />
kostengünstig zu erreichen.<br />
WW K Damit stehen Laura Metaal in Maastricht<br />
auf weiteren 8.000 m 2 Lagerkapazitäten<br />
für 50.000 t Warmbreitbandcoils sowie<br />
weitere 15.000 t an Tafelmaterial in<br />
geschlossenen, temperaturkontrollierten<br />
Hallen zur Verfügung. Am 25. August<br />
erfolgte die Eröffnung feierlich in Anwesenheit<br />
von John Aarts, dem Wirtschaftssekretär<br />
der Region Maastricht.<br />
Hafen ist »hervorragender<br />
Standort«<br />
John Aarts betonte dabei: »Der Maastrichter<br />
Stahlhafen ist ein hervorragender Standort<br />
für die Stahlindustrie. Die perfekte Anbindung<br />
an die Häfen Rotterdam, Antwerpen,<br />
Amsterdam und Flushing in Kombination<br />
mit der unmittelbaren Nähe zu Weiterverarbeitern<br />
und Service-Centern macht Maastricht<br />
als Stahlstandort so einzigartig. Laura<br />
Metaal ist ein herausragendes Beispiel für<br />
die erfolgreiche Umsetzung dieser Standortvorteile.«<br />
Strategischer Wachstumsplan<br />
jetzt vollendet<br />
Laura-Metaal-Geschäftsführer Friso de Vries<br />
sagte: »Diese Hallen- und Lagererweiterung<br />
schließt unseren strategischen Wachstumsplan,<br />
der im Jahr 2009 mit dem Kauf einer<br />
neuen Abtafelanlage begann, die auch die<br />
Verarbeitung von hochfesten Stählen möglich<br />
macht, erfolgreich ab. Wir sind nun bestens<br />
aufgestellt, unseren Geschäftserfolg<br />
der letzten Jahre nachhaltig auszubauen.<br />
Durch den erweiterten Produktionsstandort<br />
werden wir unsere Kunden mit höchster<br />
Produktqualität und Flexibilität bedienen.<br />
Diese Erweiterung wurde konsequent auf<br />
diese Philosophie hin ausgerichtet.«<br />
Ideale Verkehrswegeanbindungen<br />
Mit seinen beiden hochmodernen Abtafelanlagen<br />
ist Laura Metaal eines von Europas<br />
führenden Stahl-Service-Centern für Stahlbleche<br />
aus hochfesten Güten. Laura Metaal<br />
Stahlcenter Maastricht ist direkt an der Maas<br />
Spezialist für warmgewalzte Bleche<br />
Laura Metaal ist Spezialist für warmgewalzte<br />
Bleche. Mit seinen 180 Mitarbeitern an<br />
drei Standorten zählt das Unternehmen zu<br />
den führenden beim Abtafeln und Beizen<br />
von dicken und hochfesten warmgewalzten<br />
Stahlblechen (Standort Maastricht), aber<br />
auch bei der Herstellung und Anarbeitung<br />
von Komponenten aus warmgewalzten Blechen,<br />
der Produktion von Stahlprodukten,<br />
Leitplanken und mobilen Fahrbahnbegrenzungen<br />
(Standort Eygelshoven) sowie dem<br />
Handel und der Lagerung von Stahlprodukten<br />
(Standort Beverwijk). (sm 121004248) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Laura Metaal Staalcenter<br />
Maastricht<br />
Rimburgerweg 40<br />
6471 XX Kerkrade<br />
Niederlande<br />
Tel. +31 45 5468800<br />
www.laurametaal.nl<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 73<br />
WUPPERMANN AUF<br />
DER EUROBLECH<br />
Leverkusen. Die Wuppermann-Gruppe ist 140<br />
Jahren erfolgreich in der Stahlverarbeitung tätig<br />
und noch immer innovativ. Sein Leistungsspektrum<br />
erweitert das mittelständische Familienunternehmen<br />
insbesondere, um in enger Zusammenarbeit<br />
mit Kunden auch anspruchsvolle und<br />
individuelle Projekte umzusetzen. Auf der Euro-<br />
BLECH präsentiert Wuppermann sein umfangreiches<br />
Angebot an gebeiztem und feuerverzinktem<br />
Warm- und Spaltband sowie verzinkten Rohren<br />
und Profilen.<br />
WProtect, ein feuerverzinktes Warmband mit<br />
zusätzlicher Polyolefinfolie, WGalweld, verzinkte<br />
Rohre mit innenverzinkter Schweißnaht, sowie<br />
gelochtes, rundum verzinktes Warmband für<br />
höchsten Korrosionsschutz sind nur einige der<br />
Besonderheiten aus dem Unternehmen.<br />
»Mit nachhaltigem Wachstum, stetiger Innovation<br />
und dem Erschließen neuer Märkte wollen<br />
wir konsequent den Weg des Erfolgs weitergehen«,<br />
so Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann,<br />
der in der 5. Familiengeneration das Unternehmen<br />
leitet, im Vorstand den Bereich Finanzen<br />
verantwortet und als Sprecher der Wuppermann<br />
AG tätig ist.<br />
/Wuppermann AG<br />
Ottostraße 5<br />
51381 Leverkusen<br />
Tel. +49 2171 5000-811<br />
www.wuppermann.com<br />
EuroBLECH: Halle 16, Stand A20<br />
(sm 121004277) K<br />
INNOVATIVES WABENREGAL ZUR<br />
MANUELLEN RESTLAGERUNG<br />
Horst. Auf der EuroBLECH wird auch dieses Jahr<br />
wieder ein breites Spektrum an innovativen<br />
Maschinen, Systemen und Werkstoffen vorgestellt.<br />
Diese Messeplattform nutzt das Unternehmen<br />
Karl H. Bartels aus Horst, um sein Wabenregal<br />
zur schnellen, manuellen Restlagerung<br />
vorzustellen.<br />
Mit seinen standardmäßig erhältlichen 3.000-<br />
mm- und 6.000-mm-Modulen ist das Regal auf<br />
die Standardlänge von Langgut abgestimmt.<br />
Zwischengrößen sind zudem möglich. Beispielsweise<br />
werden bei einer gewünschten Länge von<br />
4 m ein 3-m-Modul und ein 1-m-Modul kombiniert.<br />
Das Wabenregal verfügt über verschiedene<br />
Fachaufteilungen und muss weder montiert noch<br />
verdübelt werden. Werden jedoch mehrere<br />
Module aufeinandergestellt, wird das unterste<br />
Regal verdübelt.<br />
»Wir fertigen Regallösungen quasi ›on de -<br />
mand‹, um so individuell auf die Wünsche unse-<br />
rer Kunden reagieren zu können«, so Stephan<br />
Varnhorn, Teamleiter Vertrieb/Marketing bei Karl<br />
H. Bartels. Auch bei dem Wabenregal sind viele<br />
spezielle Kombina tionen und Wünsche möglich.<br />
Bei der stabilen Stahlschweißkonstruktion<br />
bestehen die Waben aus durchgehenden Blechwannen.<br />
Das Regal ist 3-fach stapelbar, wird<br />
montiert geliefert und ist in verschiedenen Farbtönen<br />
und Sonderlackierungen erhältlich. Wahlweise<br />
sind die Fächer feuerverzinkt, aus Edelstahl<br />
oder polyamidbeschichtet. Insbesondere<br />
zur Lagerung von Edelstahlprofilen empfiehlt<br />
sich die letzte Ausführung.<br />
/<br />
Karl H. Bartels GmbH<br />
Max-Planck-Straße 6<br />
25358 Horst<br />
Tel. +49 4126 3968-0<br />
www.bartels-logistic.de<br />
EuroBLECH: Halle 11, Stand A70<br />
(sm 121004197) K<br />
Das Wabenregal<br />
verfügt über<br />
verschiedene<br />
Fachaufteilungen,<br />
die wahlweise<br />
feuerverzinkt, aus<br />
Edelstahl oder<br />
polyamidbeschichtet<br />
sind (Foto: Bartels).<br />
(121004197/1)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
74 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Düsendefekte vermeiden<br />
und Qualität steigern<br />
Wasserstrahlschneiden ist Schneiden mit Köpfchen<br />
Bischofshofen/Schweinfurt. Mit der neuartigen Schneidkopfkonstruktion<br />
der Wasserstrahlspezialisten STM und Maximator JET kann die Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit von Abrasivschneidsystemen entscheidend verbessert<br />
werden.<br />
Die neue Schneidkopfgeneration zentriert<br />
die Wasserdüse über einer Bohrung anstatt<br />
wie bisher über einen Konus aus. Die<br />
Abdichtung ist so gestaltet, dass auch bei<br />
der Montage keine schädlichen Verformungen<br />
durch ein überhöhtes Anzugsmoment<br />
entstehen können. Bei der Montage ist<br />
zudem keinerlei Hilfswerkzeug erforderlich.<br />
Außerdem wurde der Abrasivschneidkopf so<br />
konfiguriert, dass die Wasserdüse wenigstmöglich<br />
mit Abrasivpartikeln in Berührung<br />
kommt. Auch das schützt die Wasserdüse<br />
optimal gegen zerstörerische Einflüsse und<br />
macht den Abrasivschneidkopf deutlich leistungsfähiger<br />
und präziser.<br />
WW K Düsendefekte waren beim Betrieb von<br />
Abrasivwasserstrahlanlagen bisher der<br />
ärgerlichste und unvermeidlichste Störfaktor.<br />
Sie werden vor allem durch eintretende<br />
Sandpartikel während des Schneidvorgangs<br />
und Verschmutzungen bei der Montage<br />
ausgelöst. Die Folge sind Ausfallzeiten und<br />
Ersatzteilverschleiß, schlimmstenfalls aber<br />
auch gravierende Produktionsmängel.<br />
Damit ist jetzt Schluss: Die Wasserstrahlspezialisten<br />
Maximator JET und STM haben<br />
jüngst in Zusammenarbeit mit der TU Berlin<br />
und dem Fraunhofer Institut eine revolutionäre<br />
Abrasivschneidkopfkonstruktion entwickelt,<br />
die diese Probleme fast gänzlich<br />
vermeidet.<br />
Kein Kontakt mit Abrasivpartikeln<br />
Für die Entwicklung hatte das Forscherteam<br />
handelsübliche Abrasivschneidköpfe im<br />
Labor getestet. Die Strömungsprozesse in<br />
der Mischkammer wurden mit einer High-<br />
Speed-Kamera dokumentiert. Diese Daten<br />
führten das Team zusammen mit theoretischen<br />
Erkenntnissen zu dem radikal neuen<br />
Konstruktionsansatz.<br />
Verschleiß und Wartung<br />
werden minimiert<br />
Das Entwicklungsteam schätzt, dass sich mit<br />
diesem Prototypen Materialverschleiß und<br />
Wartungsaufwand um bis zu 60 % reduzieren<br />
und die Qualität des gesamten Produktionsprozesses<br />
deutlich steigern lässt. Ab<br />
sofort werden deshalb alle Abrasivschneidsysteme<br />
von STM und Maximator JET serienmäßig<br />
mit dem neuen Schneidkopf ausgerüstet.<br />
Er ist mit älteren STM-Wasserstrahlschneidanlagen<br />
ebenso kompatibel wie für<br />
Systeme anderer Fabrikate.<br />
(sm 121004177) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Maximator JET GmbH<br />
Karl-Götz-Straße 5<br />
97424 Schweinfurt<br />
Tel. +49 9721 946994-0<br />
www.maximator-jet.de<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand F84<br />
(121004177/1)<br />
Alle Abrasivschneidsysteme von STM und<br />
Maximator JET werden jetzt serienmäßig<br />
mit dem neuen Schneidkopf ausgerüstet<br />
(Foto: Maximator JET GmbH).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 75<br />
LVD überarbeitete Orion-Laserschneidsystem<br />
Gullegem. Die LVD Company nv hat ihr Orion-3015-Plus-CO 2<br />
-Laserschneidsystem überarbeitet und mit einem<br />
grafischen Touchscreen-Userinterface ergänzt, um die Bedienerfreundlichkeit der Maschine zu verbessern.<br />
Touch-L vereinfacht den Laserschnittprozess durch die Nutzung intuitiver Symbole zur<br />
Steuerung der Funktionen (Foto: LVD).<br />
WW K Die Orion 3015 Plus ermöglicht eine<br />
kostengünstige Bearbeitung einer großen<br />
Bandbreite an Materialien, bei Blechgrößen<br />
bis zu 1.500 mm x 3.000 mm. Das überarbeitete<br />
System in Hybridbauweise zeichnet<br />
sich durch Touch-L aus, die neueste grafische<br />
Userinterface-Technologie von LVD,<br />
und erlaubt damit eine effiziente Ausführung<br />
regelmäßig anfallender und komplexer<br />
Betriebsabläufe.<br />
Touch-L vereinfacht den Laserschnittprozess<br />
durch die Nutzung intuitiver, grafischer<br />
Symbole zur Darstellung und Steuerung der<br />
Funktionen. Es erlaubt dem Anwender,<br />
Schnittqualitäten einfach zu ändern, Lage<br />
und Art des Einstichs festzulegen sowie<br />
Mikroverbindungen hinzuzufügen oder zu<br />
versetzen. Die Ergänzung durch das Touch-<br />
L-Interface vereinfacht die Einstellung sowie<br />
den Betrieb des Systems.<br />
Die Orion 3015 Plus verfügt weiterhin<br />
über automatische Schneidgasauswahl,<br />
Positionierung des Brennpunktes sowie<br />
Steuerung des Schneidgasdruckes über ein<br />
Servoventil zur Unterstützung bei Einstellung<br />
und Betrieb der Maschine. Das Laserschneidsystem<br />
ist standardmäßig mit einer<br />
Prozesssteuerung ausgestattet, die automatisch<br />
die Einstechzeiten abtastet und die<br />
Plasmabildung beim Schneiden von Edelstahl<br />
und Aluminium erkennt. Diese Funktion<br />
minimiert Beschädigungen der Teile.<br />
Die Orion 3015 Plus arbeitet mit Fanuc-<br />
Schnellaxialfluss-CO 2<br />
-Laser. Der Laser, die<br />
CNC-Steuerung, Antriebe und Motoren bieten<br />
eine ausgezeichnete Bearbeitungsgeschwindigkeit,<br />
hohe Betriebssicherheit und<br />
niedrige Betriebs- und Wartungskosten.<br />
(sm 121004178) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
LVD Company n.v.<br />
Nijverheidslaan 2<br />
8560 Gullegem<br />
Belgien<br />
Tel. +32 56 430511<br />
www.lvdgroup.com<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand F50<br />
(121004178/1)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
76 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Seit 25 Jahren Problemlöser<br />
<br />
data M ist heute auch Konstruktionsdienstleister<br />
Valley. Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt sich die data M Sheet<br />
Metal Solutions GmbH (data M) mit dem Walzprofilieren und den Herausforderungen,<br />
die dabei für die Blech verarbeitende Industrie entstehen.<br />
Von einem Anbieter von Software- und Ingenieurdienstleistungen hat sich<br />
das Unternehmen auch zu einem Konstruktionsdienstleister entwickelt,<br />
der Analyseprogramme bereitstellt.<br />
WW K Die Leistungen von data M, mit Sitz im<br />
bayerischen Valley, sind weltweit gefragt.<br />
Entwickelt wird die data-M-Software von<br />
Ingenieuren aus den Fachbereichen Maschinenbau/Fertigungstechnik<br />
und von Softwarespezialisten.<br />
Im Entstehungsprozess<br />
helfen moderne Entwicklungstools sowie<br />
mehr als 150 Mannjahre Erfahrung in der<br />
Entwicklung von Softwareprogrammen für<br />
die Blechbearbeitung und Durchführung<br />
von Ingenieurdienstleistungen.<br />
25-jähriges Unternehmensjubiläum<br />
2012 feiert das Unternehmen sein 25-jähriges<br />
Jubiläum. »Hinter uns liegen 25 ereignisreiche<br />
Jahre, in denen wir uns konsequent<br />
weiterentwickelt haben. Wir haben unser<br />
Geschäftsfeld vom reinen Entwickler von<br />
Softwarelösungen für die Blechbearbeitung<br />
ausgebaut und bieten nun auch umfangreiche<br />
Beratungs- und technische Dienstleistungen<br />
an«, so Unternehmensgründer<br />
Albert Sedlmaier. Zum neuen Angebot zählen<br />
Konstruktionstätigkeiten, die Analyse<br />
von Umformvorgängen sowie kundenspezifische<br />
Entwicklungs- und Forschungstätigkeiten<br />
auf dem Gebiet des Walzprofilierens.<br />
Rollenverwaltung mit Datenbanken<br />
Auf der EuroBLECH präsentiert das Unternehmen<br />
einige seiner Neuheiten, z. B. das<br />
neue Datenbanksystem. Um als Hersteller<br />
walzprofilierter Produkte wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und Kosten zu reduzieren, will<br />
data M seinen Kunden ein Werkzeug bieten,<br />
mit dem sich durch die Wiederverwendung<br />
bestehender Rollen Werkzeugkosten<br />
einsparen lassen. Die COPRA ® RLM (Roll<br />
Lifecycle Management)-Datenbank ermöglicht<br />
es den Benutzern, alte Rollen für neue<br />
Projekte einfach wiederzufinden.<br />
Genaue Materialkennwerte<br />
Auch im Bereich des Walzprofilierens können<br />
Besucher auf der Messe am data-M-<br />
Stand ein Novum begutachten: den COPRA ® -<br />
FEA(Finite-Elemente-Analyse)-BendTester. Die<br />
Software ermöglicht eine bessere Materialmodellierung<br />
sowie eine einfache Kennwertermittlung.<br />
Für hochentwickelte Werkstoffe<br />
reicht die Ermittlung ihrer Kennwerte durch<br />
einen Zugversuch oft nicht für eine FEA-<br />
Simulation eines Rollformprozesses aus. Bei<br />
einer Zugprobe wird die Material eigenschaft<br />
außer Acht gelassen. Um die variierenden<br />
Werkstoffeigenschaften über die Blechdicke<br />
zu berücksichtigen, ist ein Biegeversuch, wie<br />
er mit dem COPRA ® -FEA-BendTester von<br />
data M möglich ist, geeignet. Die Schichten<br />
des Blechs werden durch die Biegebelastung<br />
der Probe unterschiedlich belastet, was Rückschlüsse<br />
auf den Verlauf der Materialeigenschaften<br />
erlaubt.<br />
(sm 121004242) K<br />
«<br />
KONTAKT<br />
data M<br />
Am Marschallfeld 17<br />
83626 Valley<br />
Tel. +49 8024 640-0<br />
www.datam.de<br />
EuroBLECH: Halle 27, Stand F91<br />
(121004242/1)<br />
Mit dem COPRA ® -FEA(Finite-Elemente-<br />
Analyse)-BendTester lassen sich variierende<br />
Werkstoffeigenschaften über die Blechdicke<br />
berücksichtigen (Foto: data M).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 77<br />
INSPEKTION VON OBER- UND UNTERSEITEN<br />
BEI OHIO PICKLING & PROCESSING<br />
Aachen, Toledo / Ohio. Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
der Produk tionsabläufe planten die neuen Eigentümer von Ohio<br />
Pickling & Processing, ein neues Oberflächeninspektionssystem auf ihrer<br />
diskontinuierlichen Beizlinie zu installieren. Zusätzlich wollte das Unternehmen<br />
die Ergebnisse der Dickenmessung sowohl auf dem Bandprotokoll als<br />
auch auf dem Kundenbericht dargestellt haben. Um diese Aufgabe zu lösen,<br />
entschied sich Ohio Pickling & Processing für ein System von ISRA VISION<br />
PARSYTEC.<br />
Mit der Integration des Matrix-Kamera-Systems zur Inspektion von Oberund<br />
Unterseite hat ISRA VISION PARSYTEC ein weiteres Mal seine Kompetenz<br />
und Flexibilität bewiesen, sich speziellen Kundenanforderungen anzunehmen<br />
und diese zu lösen. Durch die Installation des neuen Systems hat<br />
Ohio Pickling & Processing nicht nur seinen Service verbessert, sondern<br />
besitzt nun auch die Möglichkeit, den Kunden Coilreports zur Verfügung<br />
zu stellen, die sowohl Bandprotokoll, Dickenmessungsdaten und noch weitere<br />
Informationen beinhalten.<br />
/<br />
ISRA PARSYTEC GmbH<br />
Auf der Hüls 183<br />
52068 Aachen<br />
Tel. +49 241 9696-0<br />
www.parsytec.com<br />
www.isravision.com<br />
(sm 121004216) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
78 K Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche<br />
Neue Systeme für die Blechbearbeitung<br />
Rijssen. Durch die steigende Nachfrage auf dem Markt wurden von Voortman zwei neue Typen<br />
von Blechbearbeitungsmaschinen entworfen und gebaut, die die Blechbearbeitung vorantreiben.<br />
WW K Das erste System sollte im Vergleich zu<br />
marktüblichen Brennanlagen eine Anlage<br />
sein, die ein Walzblech vermessen und über<br />
die gesamte Länge bearbeiten kann. Die<br />
Entwicklung der zweiten Anlage durch<br />
Voortman stellt eine globale Innovation dar<br />
und hebt die Produktivität auf eine ganz<br />
neue Ebene.<br />
Das C-Modell mit einem Portal. Das<br />
C-Modell V320C ist eine Kombination aus<br />
Bohren, Gewindeschneiden, Layoutmarkierung<br />
und thermischem Brennschneidsystem.<br />
Das Schneiden, Bohren, Gewindeschneiden<br />
und Markieren ist dabei auf einem Portal<br />
untergebracht. Das Blech wird mittels eines<br />
Greifermesssystems durch die Maschine<br />
transportiert. Die Linearführungen, die das<br />
Greifersystem positionieren, sorgen für eine<br />
unvergleichliche Genauigkeit und dafür,<br />
dass die Bleche bis zu den Brennern geführt<br />
werden können, sodass eine maximale Plattenausnutzung<br />
möglich wird. Das C-Modell<br />
ist am besten für Produkte geeignet, die<br />
automatisch und ohne Unterbrechung die<br />
Produktion durchlaufen.<br />
Das S-Modell mit zwei Portalen. Beim<br />
S-Modell V330S sind auf dem ersten Portal<br />
das Bohren, Gewindeschneiden und das<br />
Layoutmarkieren untergebracht, das zweite<br />
(120503686/1)<br />
Portal wird für das Schneiden und thermische<br />
Markieren genutzt. Auf diese Weise<br />
können beide Prozesse gleichzeitig bearbeitet<br />
werden, was einer Steigerung der Produktivität<br />
um bis zu 45 % entspricht. Das<br />
S-Modell ist für die Herstellung großer Mengen<br />
geeignet.<br />
Jede der Voortman-Blechbearbeitungsmaschinen<br />
kann in der vollautomatischen<br />
MSI (Multi-System-Integration) genutzt werden.<br />
Dies ermöglicht, dass ein Blech aus<br />
dem Lager über das automatische Transportsystem<br />
durch eine Strahlanlage direkt<br />
auf die Blechbearbeitungsmaschine transportiert<br />
werden kann.<br />
Der S-Typ arbeitet bereits in vielen Ländern<br />
der Welt zur vollen Zufriedenheit der Kunden.<br />
Ein französischer Kunde realisierte<br />
dadurch sogar eine Wochenproduktion von<br />
100 t Blechen. Dies sei zwar außergewöhnlich,<br />
so Voortman, zeige jedoch, was die<br />
Maschine kann.<br />
/<br />
Die V330S ist geeignet für die<br />
Herstellung großer Mengen<br />
(Foto: Voortman).<br />
Voortman<br />
Ozonstraat 1<br />
7463 PK Rijssen<br />
Niederlande<br />
Tel. +31 548 536-373<br />
www.voortman.net<br />
EuroBLECH: Halle 12, Stand B06<br />
(sm 120503686) K
Special: EuroBLECH / Bänder & Bleche K 79<br />
PROZESSGASE FÜR SICHERHEIT<br />
UND QUALITÄT<br />
Hamburg. Anwendungsspezifische Schweißprozessgaslösungen<br />
für vielfältige Materialien<br />
zeigt Linde zur EuroBLECH 2012. Ein neuer Katalog<br />
und umfangreiche Services runden den Messeauftritt<br />
ab. Ein Schwerpunkt am Stand ist die<br />
Gase-Serie LASGON ® für das Laserstrahlschweißen<br />
mit Festkörper- oder CO 2<br />
-Lasern. Sie wird<br />
sukzessive erweitert. So hat Linde speziell zum<br />
Laserstrahlschweißen von hochlegiertem Stahl<br />
das Aktivgas LASGON ® H entwickelt. Mit diesem<br />
Prozessgas lassen sich Schweißgeschwindigkeit<br />
und Produktivität im Vergleich zu reinen Edelgasen<br />
erhöhen.<br />
Im Bereich Lichtbogenschweißen setzt Linde<br />
mit CRONIGON ® Ni10 den Schwerpunkt auf niedrigenergetische<br />
Schweißprozesse beim Verarbeiten<br />
von Nickelbasislegierungen. Das patentierte<br />
Mehrkomponentengas bietet durch seinen geringen<br />
CO 2<br />
-Anteil von 0,05 % ein stabiles Lichtbogenverhalten<br />
und eine hohe Prozesssicherheit<br />
bei Wahrung der Korrosionsbeständigkeit.<br />
Seine Gasekompetenz stellt Linde zur Euro-<br />
BLECH auch als Versorger unter Beweis: So realisiert<br />
das Unternehmen die zentrale Versorgung<br />
wichtiger Hersteller von Laseranlagen, die die<br />
Prozessgase Stickstoff und Sauerstoff für die<br />
Demonstration ihrer Anlagen am Stand einsetzen.<br />
/<br />
Linde AG, Linde Gas Deutschland<br />
Fangdieckstraße 75<br />
22547 Hamburg<br />
Tel. +49 40 853121-223<br />
www.linde-gas.de<br />
EuroBLECH: Halle 13, Stand A40<br />
(sm 121004247) K<br />
SCHWARZE-ROBITEC<br />
PRÄSENTIERT ENERGIE-<br />
EFFIZIENTE LÖSUNGEN<br />
Köln. Auf der EuroBLECH präsentiert Schwarze-<br />
Robitec, einer der weltweit führenden Hersteller<br />
von Kaltrohrbiegemaschinen, sein breit gefächertes<br />
Lösungsspektrum. Dieses reicht von<br />
Rohrbiegemaschinen und vollausgestatteten<br />
automatischen Rohrbiegeproduktionslinien über<br />
Messanlagen und Biegewerkzeuge bis hin zu<br />
Rohrperforier- und Sondermaschinen.<br />
Besondere Schwerpunkte des Messeauftritts<br />
bilden energieeffiziente Lösungen sowie Maschinen<br />
zum Biegen neuer hochfester Werkstoffe. So<br />
wird gezeigt, dass beispielsweise bei elektrisch<br />
angetriebenen Rohrbiegemaschinen durch den<br />
Einsatz innovativer Ein- und Rückspeisemodule<br />
eine verbesserte Energiebilanz erreicht werden<br />
kann. Die Bearbeitung hochfester Materialien ist<br />
ein wichtiges Thema auf der Messe, da bei der<br />
Kaltumformung deutlich größere Biegekräfte<br />
erforderlich sind und die Materialien zudem<br />
empfindlicher reagieren.<br />
Bert Zorn, Geschäftsführer von Schwarze-<br />
Robitec, erklärt: »Um den aktuellen Herausforderungen<br />
adäquat zu begegnen, haben wir viel<br />
Zeit in unsere Forschung investiert. Das Ergebnis<br />
sind spezielle Biegemaschinen, die die hohen<br />
Erwartungen, vor allem aus der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
und dem Kraftwerks- und Kesselbau,<br />
erfüllen.«<br />
/<br />
Schwarze-Robitec GmbH<br />
Olpener Straße 460 – 474<br />
51109 Köln<br />
Tel. +49 221 89008-0<br />
www.schwarze-robitec.com<br />
EuroBLECH: Halle 11, Stand C06<br />
(sm 121004194) K<br />
TRUMPF PRÄSENTIERT NEUES<br />
AUF DER EUROBLECH 2012<br />
Ditzingen. Unter dem Motto »Ihr Vorsprung<br />
auf ganzer Linie« zeigt TRUMPF auf der Euro-<br />
BLECH Werkzeugmaschinen, Lasersysteme und<br />
Services für die flexible Blechbearbeitung. Eine<br />
besondere Weltneuheit wird Trumpf in seinem<br />
2-D-Laserportfolio präsentieren. Zudem ist die<br />
Laser-Rohrschneidmaschine TruLaser Tube 7000<br />
zu sehen, die über einen schwenkbaren Schneidkopf<br />
und eine flexible Ausschleusstation verfügt.<br />
Ebenfalls auf dem Stand ist die TruLaser Cell<br />
3000, ein einzigartiges universelles Laserbearbeitungszentrum.<br />
Sie schneidet und schweißt in<br />
2-D und 3-D und ist damit für sämtliche Losgrößen<br />
und Anwendungen geeignet.<br />
Erstmals wird der neue SheetMaster Compact<br />
an der TruPunch 3000 zu sehen sein. Prozesssicher<br />
belädt die Platz sparende Automatisierung<br />
die Stanzmaschine und entlädt Restgitter und<br />
Microjoint-Tafeln, in denen die gestanzten Teile<br />
über Haltestege im Blech bleiben. Neu ist auch<br />
das modulare Spannsystem zum Laserstrahlschweißen,<br />
eine praktische Lösung für das Spannen<br />
unterschiedlicher Geometrien, vom Prototypenbau<br />
bis hin zu Bauteilen mit kleiner Losgröße.<br />
/<br />
Trumpf GmbH + Co. KG<br />
Johann-Maus-Straße 2<br />
71254 Ditzingen<br />
Tel. +49 7156 303-0<br />
www.trumpf.com<br />
EuroBLECH: Halle 11, Stand B30/B61<br />
(sm 121004206) K<br />
Nutzen Sie unsere vielfältigen<br />
Kontakte und den bewährten<br />
Lieferservice. Der Anruf lohnt sich!<br />
Lieferprogramm: Breitband · Spaltband · Bleche warmgewalzt, kaltgewalzt, oberflächenveredelt<br />
Hövelmann & Co. Eisengroßhandlung GmbH · An der Landwehr 2 · 45883 Gelsenkirchen · Tel. (02 09) 801-04 · Fax -422 · mail@hoevelmann-stahlhandel.de · www.hoevelmann-stahlhandel.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
80 K Neu im App Store<br />
TRUMPF BendGuide<br />
Flansche, Bogen, Formstücke – FLABOFORM<br />
Mit der TRUMPF-App<br />
BendGuide haben<br />
Anwender alle<br />
wichtigen Biegeparameter<br />
in der Tasche.<br />
Einfach und schnell die wichtigsten Biegeparameter<br />
berechnen, jederzeit und überall?<br />
Das ist mit dem BendGuide jetzt möglich. Mit<br />
der neuen Biege-App von TRUMPF stehen<br />
Mitarbeitern der Arbeitsvorbereitung, Konstrukteuren<br />
und Bedienern die wichtigsten<br />
Parameter jederzeit auf dem Smartphone<br />
oder Tablet-PC zur Verfügung: Presskraft,<br />
Gesenkweite, minimale Schenkellänge, Einbauhöhenkontrolle,<br />
Biege-Innen radius oder<br />
das Gewicht von Werkzeug und Blech lassen<br />
sich schnell berechnen. Zusätzlich erhalten<br />
die Anwender aktuelle News und Prospekte<br />
rund ums Biegen. Die mobile App gibt es auf<br />
Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch<br />
und Tschechisch. Verfügbar ist der<br />
BendGuide für die Betriebssysteme iOS,<br />
Android und als Web-App auch für jeden<br />
Standard-PC.<br />
Android<br />
iOS<br />
Die FLABOFORM-App bietet schnelle<br />
Informationen über technische Daten<br />
von Flanschen, Bogen, Schweiß- und<br />
<br />
Klöpperböden und Dichtungen. Der<br />
Benutzer erhält nicht nur Angaben über<br />
Maße und Gewicht des ausgewählten<br />
Produkts. Zudem liefert ihm die Applikation<br />
technische Zeichnungen, in denen<br />
die abgefragten Daten markiert sind. Ist<br />
das Interesse für einen Werkstoff ge -<br />
weckt, besteht mit der<br />
App die Möglichkeit, im<br />
Onlineshop der FLABO-<br />
FORM GmbH direkt nach<br />
Verfügbarkeit und Preis<br />
det<br />
sich im App Store<br />
und im google play Store.<br />
/<br />
TRUMPF GmbH + Co. KG<br />
www.trumpf.com<br />
http://itunes.apple.com/de/<br />
app/trumpf-bendguide/<br />
id518296088?mt=8<br />
(sm 120904117) K<br />
/<br />
FLABOFORM GmbH<br />
www.flaboform.de<br />
http://itunes.apple.com/de/app/flansche-bogenformstucke/id535476443?mt=8<br />
(sm 120803962) K<br />
unitop mobile<br />
Um ihren Kunden einen schnellen und<br />
unkomplizierten Zugriff auf Daten aus<br />
dem ERP-System Micro soft Dynamics<br />
NAV auch von unterwegs zu ermöglichen,<br />
hat die GOB Software & Systeme<br />
die App unitop Mobile iPad entwickelt.<br />
Besonderer Vorteil: Durch die<br />
Nutzung der rollenbasierten Clienttechnologie<br />
werden Be nutzerrechte<br />
so wie das Rollencenter automatisch<br />
auf das iPad über tragen.<br />
Mit unitop Mobile iPad kann der<br />
Anwender per Knopfdruck benötigte<br />
Daten auf dem mobilen Endgerät einsehen und bearbeiten. Dabei greift er<br />
auf seine gewohnte Arbeitsumgebung zu, kann aber zusätzlich eine für das<br />
<br />
ausblenden. Und auch individuellen Ansprüchen wird Rechnung getragen:<br />
Die App kann um Funktionen erweitert werden, die nicht im Standardumfang<br />
von Microsoft Dynamics NAV enthalten sind. Voraussetzung da für ist<br />
<br />
Forklift Challenge<br />
Mit der neuen Smartphone-App<br />
»Forklift Challenge« kann jetzt jeder<br />
sein Können als Gabelstaplerfahrer<br />
unter Beweis stellen. Toyota Ma -<br />
terial Handling hat dafür einen virtuellen<br />
Parcours abgesteckt und<br />
lässt Frei willige im Wettlauf gegen<br />
die Zeit Ladungen aufnehmen,<br />
transportieren und wieder abladen.<br />
Bei der »Forklift Challenge« ist<br />
Fingerspitzengefühl gefragt: Auf dem<br />
Fahrersitz des Staplers führt der Spieler<br />
realistische Arbeitsabläufe aus der<br />
Intralogistik durch und erlebt, welche<br />
<br />
Unfallrisiko zu senken, Schäden an der Ware zu vermeiden und gleichzeitig<br />
die Produktivität zu steigern, aktiviert er im Spielverlauf die System-für-<br />
Aktive-Stabilität(SAS)-Funktionen seines Toyota Staplers. Verzichtet der<br />
Spieler auf die SAS-Aktivierung, drohen Unfälle oder ein Totalverlust der<br />
Ladung, was Strafrunden und erhöhte Kosten zur Folge hat.<br />
/<br />
GOB Software & Systeme<br />
www.gob.de<br />
http://itunes.apple.com/de/<br />
app/unitop-mobile/<br />
id421831786?mt=8<br />
(sm 120303382) K<br />
/<br />
Toyota Material Handling Europe<br />
ww. toyota-forklifts.eu<br />
http://itunes.apple.com/us/<br />
app/forklift-challenge/<br />
id476528479?mt=8<br />
(sm 120203179) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
82 K<br />
WERKZEUGSPEZIALIST<br />
FÜR TECHNISCHE UND<br />
DEKORATIVE OBERFLÄCHEN<br />
Tuttlingen. Wer perfekte Oberflächen aus<br />
Metall benötigt, sollte während der EuroBLECH<br />
unbedingt den Weg zum Messestand von C.<br />
Hilzinger-Thum GmbH & Co. KG (HT) einschlagen.<br />
Das Unternehmen ist einer der weltweit<br />
führenden Hersteller von Schleif-, Entgrat- und<br />
Polierwerkzeugen sowie Kontaktscheiben und<br />
Gummiwalzen. Auf dem etwa 50 m 2 großen<br />
Messestand können sich die Besucher über Produkte<br />
und Neuentwicklungen von HT informieren.<br />
Ebenso wird das komplette Programm für<br />
die Oberflächenbearbeitung von Flacherzeugnissen<br />
sowie ein breites Spektrum an Entgratwerkzeugen,<br />
Polierwerkzeugen und Schleifwerkzeugen<br />
präsentiert. Technische Bürsten wie Bürstenplatten<br />
für das schonende Transferieren von<br />
Blechen auf Stanz- und Nippelmaschinen sowie<br />
Abdichtbürsten und Sonderlösungen runden das<br />
Programm ab.<br />
Als Komplettanbieter für Hersteller und Weiterverarbeiter<br />
finden die Werkzeuge von HT ihre<br />
Anwendung beim Entgraten, Entzundern, Schlei-<br />
fen, Bürsten, Mattieren, Satinieren, Vorpolieren<br />
und Hochglanzpolieren. Führende Stahl-Service-<br />
Center und Walzwerke gehören ebenso wie<br />
Buntmetall-Bandhersteller zum Kundenkreis. Die<br />
Angebotspalette für dieses Segment umfasst<br />
Lamellen-Schleifvlieswalzen, Gummiwalzen für<br />
Bandschleifstationen, abrasive Bürstwalzen und<br />
Reinigungswalzen.<br />
/<br />
(121004344/1)<br />
Werkzeuge für<br />
Stahl-Service-<br />
Center (Foto: HT)<br />
C. Hilzinger-Thum GmbH & Co. KG<br />
Siemensstraße 2<br />
78532 Tuttlingen<br />
Tel. +49 7461 187-0<br />
www.hilzinger-thum.de<br />
EuroBLECH: Halle 13, Stand G18<br />
(sm 121004344) K<br />
DER ZWICK SCIENCE AWARD 2011<br />
FÖRDERT DIE WISSENSCHAFT<br />
Ulm. Am 14. März 2012 wurden die Gewinner<br />
der Zwick Science Award 2011 im Rahmen des<br />
dritten Zwick Academia Days an der TU München<br />
geehrt. Neben verschiedenen Fachvorträgen<br />
zum Thema »Determination of the mechanical<br />
properties of metallic lightweight materials and<br />
composites« hatten sie auch die Gelegenheit,<br />
ihre eigenen eingereichten Fachartikel vorzustellen.<br />
Der diesjährige Gewinner, der Biologe Jan-<br />
Henning Dirks vom Trinity College in Dublin,<br />
bestimmte mithilfe einer Prüfmaschine die<br />
Bruchfestigkeit von Heuschreckenbeinen (»fracture<br />
toughness of locust cuticle«). Er erklärte die<br />
Bestimmung der Bruchfestigkeit eines Insektenflügels,<br />
der aus dünnen Hautschichten und Stegen<br />
besteht, und forderte die Zuhörer auf, doch<br />
einmal darüber nachzudenken, wie man ein<br />
Flugzeug aus nur einem Werkstoff konstruieren<br />
könnte (entsprechend dem Aufbau eines Insektenkörpers).<br />
Auch in diesem Jahr wird der Zwick Science<br />
Award wieder vergeben. Bedingung für die Teilnahme<br />
ist die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen<br />
Arbeit innerhalb der letzten fünf<br />
Jahre.<br />
www.zwick.de<br />
(sm 120703826) K<br />
/<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 83<br />
(121004249/1)<br />
Stählerne Rautengewölbe der leichten Dachkonstruktion<br />
transformieren hintersinnig das Rautenmuster der bayerischen<br />
Landesflagge. Museum der Bayerischen Könige – Preis des Deutschen<br />
Stahlbaues 2012 (Foto: Staab Architekten © Marcus Ebener).<br />
Deutscher Stahlbautag<br />
in Aachen<br />
Nachhaltiges Bauen bleibt das Topthema<br />
Düsseldorf. Unter dem Motto »Stahlbau verbindet Europa« findet der<br />
Deutsche Stahlbautag am 18./19. <strong>Oktober</strong> 2012 in Aachen statt. Zu dem<br />
traditionellen Branchentreff, der alle zwei Jahre stattfindet, werden<br />
rd. 700 Teilnehmer aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienbranche,<br />
aus Architektur- und Planungsbüros erwartet.<br />
WW K Die Schirmherrschaft hat Dr. Peter<br />
Ramsauer, MdB Bundesminister für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung, übernommen,<br />
Kooperationspartner sind die Ingenieurkammer-Bau<br />
und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.<br />
Das Vortragsprogramm<br />
des ersten Tages befasst sich u. a. mit den<br />
Themen: Eurocodes und DIN EN 1090, Straßen-<br />
und Eisenbahnbrückenbau, Normung<br />
im Glasbereich, Korrosionsschutz, Verbundbau<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Die große Bedeutung des Baustoffes Stahl<br />
für nachhaltiges Bauen hat diesmal einen<br />
noch höheren Stellenwert erhalten und wird<br />
an drei Beispielen erläutert: Stahlstrukturen<br />
zur Gewinnung erneuerbarer Energien, Ökonomie<br />
und Ökologie von Bürogebäuden und<br />
Umweltproduktdeklaration für Baustahl.<br />
Außerdem berichten ausführende Unternehmen<br />
über aktuelle Projekte aus dem<br />
Hoch- und Brückenbau. Dem Fachprogramm<br />
schließt sich die Abendveranstaltung<br />
mit dem Stahlbauforum an. Am Tag der<br />
Stahl.Architektur am 19. <strong>Oktober</strong> stellen<br />
internationale Architekten und Ingenieure<br />
ihre Projekte vor. Anschließend werden nach<br />
einer Festansprache die traditionellen Stahlbau-<br />
und Nachwuchspreise verliehen. Der<br />
Preis des Deutschen Stahlbaues 2012 geht<br />
an Staab Architekten für das Museum der<br />
Bayerischen Könige in Hohenschwangau.<br />
Den Sonderpreis des Bundesministeriums<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
2012 für nachhaltige Stahlarchitektur er -<br />
halten kister scheithauer gross architekten<br />
und stadtplaner für die Modernisierung des<br />
Blau-Gold-Hauses in Köln. Die Preisträger<br />
werden anschließend ihre Projekte präsentieren.<br />
/<br />
Der Eintritt zu diesem Tag<br />
der Stahl.Architektur ist kostenfrei.<br />
Anmeldungen zum Deutschen<br />
Stahlbautag unter<br />
www.deutscher-stahlbautag.de.<br />
(sm 121004249) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
84 K Special: Bauen mit Stahl<br />
AUSZEICHNUNG DES<br />
DEUTSCHEN STAHLBAUES 2012<br />
Düsseldorf. Seit 1972 wird mit der Auszeichnung<br />
des Deutschen Stahlbaues eine Persönlichkeit<br />
der Wissenschaft, der Technik oder der Wirtschaft<br />
für hervorragende Leistungen geehrt, die<br />
das industrielle Bauen mit Stahlkonstruktionen<br />
durch Weiterentwicklung der Technik oder Verbesserung<br />
der Wirtschaftlichkeit fördern. Ein<br />
Gremium unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Hans-Ulrich<br />
Batzke, Rudolstadt, vormaliger Vizepräsident des<br />
Deutschen Stahlbau-Verbandes DSTV, wählte<br />
einstimmig Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille,<br />
Bergische Universität Wuppertal, für diese<br />
hohe Auszeichnung. Urkunde und Me daille werden<br />
am 18. <strong>Oktober</strong> 2012 auf dem Deutschen<br />
Stahlbautag in Aachen überreicht.<br />
Prof. Dr. Gerhard Hanswille habe sich als na -<br />
tional und international anerkannter Wissenschaftler<br />
im Stahlbau herausragende Verdienste<br />
erworben. Seine grundlegenden Arbeiten haben<br />
den Verbundbau frühzeitig für eine breite praktische<br />
Anwendung erschlossen und so seinen<br />
festen Stellenwert als konkurrenzfähige Bauweise<br />
im deutschen Markt begründet, hieß es.<br />
(sm 121004250) K<br />
TAG DER<br />
STAHL.ARCHITEKTUR 2012<br />
Im Rahmen des Deutschen Stahlbautages findet<br />
außerdem am 19. <strong>Oktober</strong> 2012 in Aachen der<br />
Tag der Stahl.Architektur statt. Er soll erneut den<br />
Kontakt zwischen Stahlbauern und Architekten<br />
herstellen. Interessante Vorträge bekannter<br />
Architekten gehören ebenso zum Programm wie<br />
die Verleihung des Preises des Deutschen Stahlbaues<br />
2012, des Sonderpreises des BMVBS 2012<br />
(Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)<br />
und des Förderpreises des Deutschen<br />
Stahlbaues 2012. Die Preisträger demonstrieren<br />
eindrucksvoll, welche Möglichkeiten der<br />
Werkstoff Stahl den Planern bietet.<br />
www.deutscher-stahlbautag.com<br />
/<br />
(sm 120904133) K<br />
NEU IM VORSTAND<br />
VON BAUFORUMSTAHL<br />
Dr. Armin Franke, Geschäftsführer der Gartner<br />
Steel and Glass GmbH in Würzburg, ist neues<br />
Mitglied im Vorstand von bauforumstahl e.V. Er<br />
folgt auf Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Batzke, Ge -<br />
schäftsführer RSB Rudolstädter Systembau<br />
GmbH, der planmäßig ausgeschieden ist.<br />
Dr. Franke war am 14. Juni 2012 auf der Mitgliederversammlung<br />
des Deutschen Stahlbau-<br />
Verbandes DSTV zum Vizepräsidenten gewählt<br />
worden und ist in dieser Funktion zugleich im<br />
Vorstand von bauforumstahl vertreten. Weitere<br />
Vorstandsmitglieder von bauforumstahl sind:<br />
Dr.-Ing. Roger Schlim (Vorsitzender), Ralf Luther<br />
und Marc Blum (beide stellvertretende Vorsitzende),<br />
Dr.-Ing. Rolf Heddrich, Dr.-Ing. Falko<br />
Schröter, Volker Schult, Dr.-Ing. Rolf Wendler.<br />
(sm 121004343) K<br />
STAHLBAU-FÖRDERPREIS 2012<br />
Düsseldorf. Der von bauforumstahl ausgelobte<br />
»Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2012«<br />
geht in diesem Jahr an Hendrik Brinkmann und<br />
Holger Harmeier, Studierende bei Prof. Herbert<br />
Bühler an der Fachhochschule Münster (msa), für<br />
ihre Semesterarbeit »Ausstellungsraum am<br />
Drubbel in Münster«. Die beiden zweiten Preise<br />
erhalten André Hieronimus für den Entwurf<br />
»Brommybrücke in Berlin« (bei Prof. Peter Arnke,<br />
Prof. Karl Spies / Beuth Hochschule für Technik<br />
Berlin) sowie Daria Kokscharova für ihre »Temporäre<br />
Eisschnelllaufhalle für Olympia 2018« (bei<br />
Prof. Florian Musso, Prof. Rainer Barthel / Technische<br />
Hochschule München). Der dritte Preis<br />
wurde an Julia Pfeffer und Sandra Rogosch<br />
vergeben für ein »Ferienhaus im Wasser« (bei<br />
Prof. Gerd Gassmann, Prof. Stefan Zimmermann /<br />
Hochschule für Technik Stuttgart). Die Jury unter<br />
Vorsitz von Prof. Karsten Geißler hatte unter 60<br />
Einreichungen mit 147 Teilnehmern die Wahl zu<br />
treffen.<br />
Der Studierendenwettbewerb für den Nachwuchs<br />
der Architekten und Bauingenieure prämiert<br />
alle zwei Jahre fortschrittliche Ideen und<br />
Lösungen für Stahlkonstruktionen auf den Gebieten<br />
des Hoch- und Brückenbaues. Bei offener<br />
Aufgabenstellung wurden Entwürfe und Arbeiten<br />
zur kompletten Bandbreite der Einsatzfelder<br />
des Baustoffes Stahl eingereicht. Dabei zeigte<br />
sich, dass die Entwürfe der Studierenden sich<br />
immer öfter an realen Bauaufgaben und aktuellen<br />
Themenstellungen orientieren, wie z. B.<br />
städtebauliche Anforderungen beim Bauen im<br />
Bestand, Ausstellungsarchitektur oder temporäre<br />
Sportbauten. Die besten Arbeiten werden am<br />
Tag der Stahl.Architektur am 19. <strong>Oktober</strong> 2012<br />
in Aachen anlässlich des Deutschen Stahlbautages<br />
vorgestellt. Zu diesem Anlass erscheint<br />
auch eine Dokumentation des Wettbewerbs.<br />
www.bauforumstahl.de<br />
/<br />
(sm 121004062) K<br />
(121004062/1)<br />
Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2012:<br />
1. Preis: (neu)bewehrt – Ausstellungsraum am<br />
Drubbel in Münster (Foto: Hendrik Brinkmann<br />
und Holger Harmeier)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
Special: Bauen mit Stahl K 85
86 K Special: Bauen mit Stahl<br />
Stahl im ewigen Eis<br />
Indische Forschungsstation mit deutschem Know-how<br />
und Material<br />
Düsseldorf. Bei dieser Bauaufgabe waren alle Herausforderungen extrem:<br />
das Klima, der Transport und die Kürze der Bauzeit. Die indische<br />
Forschungsstation »Bharati« auf den Larsemann Hills in der Antarktis nahm<br />
jedoch wie geplant nach einer viermonatigen Bauphase im Frühjahr 2012<br />
ihren Betrieb auf. Dank einer technischen Innovation konnten die<br />
eingesetzten Stahlcontainer erstmals als tragende und gleichzeitig<br />
raumbildende Struktur ausgeführt werden.<br />
WW K Das indische Zentrum für Antarktisund<br />
Ozeanforschung beabsichtigte, mit der<br />
neuen Forschungsstation seine wissenschaftlichen<br />
Studien in der Antarktis zu<br />
intensivieren. Darüber hinaus wollte das<br />
verantwortliche indische Ministerium für<br />
Erdwissenschaften in Neu Delhi eine noch<br />
stärkere Präsenz in der Weltöffentlichkeit<br />
erreichen. Die Station war als komplett<br />
autarkes Gebäude vorgesehen und sollte<br />
Wohn-, Arbeits- und Sozialräume für 15<br />
Bewohner im Winter bzw. für 47 Personen<br />
im Sommer bieten.<br />
Auftrag an deutsches Planerteam<br />
Ein Team aus Deutschland gewann den<br />
weltweit ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
und erhielt schließlich auch den Planungsauftrag:<br />
die Hamburger IMS Ingenieurgesellschaft<br />
mbH als Generalplaner sowie bof<br />
Architekten, ebenfalls aus Hamburg, und<br />
die für die Gebäudetechnik verantwortliche<br />
m+p consulting Nord GmbH aus Braunschweig.<br />
Die Ingenieure von IMS konnten<br />
dabei ihre Erfahrungen, die sie bei der Planung<br />
der deutschen Forschungsstation Neumayer<br />
III gemacht hatten, in das Projekt<br />
einfließen lassen – nicht zuletzt das Wissen<br />
um die Schwierigkeit der Rahmenbedingungen.<br />
Die oberste Entwurfsprämisse lautete<br />
daher, im besten Sinne »einfach und effizient«<br />
zu bauen. Alle Bauteile und alle Baubeteiligten<br />
inklusive der ausführenden Handwerker<br />
mussten über den Seeweg zur Baustelle<br />
gebracht werden, wo ihnen während<br />
des kurzen arktischen Sommers für die Ausführung<br />
maximal vier Monate Zeit blieb.<br />
Stahl als Trag- und Raumstruktur<br />
Die Planer entwickelten aus 134 Spezialcontainern<br />
ein dreigeschossiges Gebäude<br />
von 52 m Länge, 30 m Breite und 12 m<br />
Höhe. Die untereinander verbundenen 20-<br />
Fuß-Container bilden das Primärtragwerk.<br />
Dabei nutzte man die hohe aussteifende<br />
Wirkung der Containerwände, -böden und<br />
-decken mit ihren profilierten Stahlblechen<br />
von 1,0 mm bis 1,5 mm Dicke. Außer der<br />
selbsttragenden Containerstruktur mit seiner<br />
rd. 2.600 m 2 großen Nutzfläche dient<br />
eine äußere Stahlstruktur zur Formgebung<br />
und Aufnahme der Gebäudehülle. »Erstmals<br />
wurden bei einem mehrgeschossigen<br />
Containergebäude bis zu acht ISO-Eckbeschläge<br />
pro Knoten räumlich so miteinander<br />
verbunden, dass die Gebäudeaussteifung<br />
allein durch die Container gegeben ist«,<br />
erläutert Andreas Nitschke, der zuständige<br />
Projektleiter bei IMS. »Die dafür notwendigen<br />
Containerverbindungen sind der<br />
(121004135/1)<br />
Die indische<br />
Forschungsstation<br />
»Bharati« kurz vor der<br />
Fertigstellung im März<br />
2012 (Fotos: NCAOR,<br />
IMS Ingenieurgesellschaft<br />
mbH,<br />
Stahl-Informations-<br />
Zentrum).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 87<br />
(121004135/2)<br />
Zusammengebaute Stahlcontainer mit der vorgesetzten Tragkonstruktion für die Außenhülle.<br />
Schlüssel für ein effizientes Tragwerk und<br />
die sehr geringe Anzahl an Mikropfählen bei<br />
der Gründung. Möglich waren jetzt auch<br />
größere stützenlose Räume, die aus mehreren<br />
Containern bestehen.« Das Hamburger<br />
Ingenieurbüro hatte dazu zusammen mit<br />
dem Bremer Hersteller Ship’s Equipment<br />
Centre übliche Containerverbindungen so<br />
weiterentwickelt, dass sie eine Kraftübertragung<br />
in alle Richtungen ermöglichen. An<br />
einem Knotenpunkt sind es in Summe bis<br />
zu 84 t.<br />
Ungewöhnliche Mittel und Wege<br />
Alle Baumaterialien mussten sehr niedrigen<br />
Temperaturen, hoher UV-Strahlung, salzhaltiger<br />
Luft und abrasiven Eispartikeln bei starken<br />
Stürmen mit Windgeschwindigkeiten<br />
bis zu 300 km/h standhalten. So sind alle<br />
außen liegenden Bauteile, z. B. die Stützen,<br />
aus einem tieftemperaturzähen Stahl hergestellt,<br />
der seine mechanischen Eigenschaften<br />
bis zu einer Temperatur von minus 50 ºC<br />
bewahrt. Fast alle Bauteile wurden in<br />
Deutschland hergestellt. Bei der Planung<br />
und Ausschreibung nutzten die Ingenieure<br />
die anwendungsbezogenen Werkstoffinformationen<br />
des Stahl-Informations-Zentrums<br />
in Düsseldorf. Die Form der Außenhülle, wie<br />
die im 75º-Winkel geneigten Querseiten,<br />
wurde nach den Messergebnissen aerodynamischer<br />
Untersuchungen festgelegt. Die<br />
Fassaden bestehen aus 170 mm dicken<br />
Stahlsandwichelementen mit einem Kern<br />
aus PUR-Hartschaum und nur 0,75 mm<br />
dicken verzinkten und beschichteten Deckblechen,<br />
wie sie auch im Kühlhausbau eingesetzt<br />
werden. Alle Stahlbauteile wurden<br />
so weit wie möglich vorgefertigt und zu<br />
montagefähigen Einheiten zusammengefügt.<br />
Die auf ein Minimum reduzierten<br />
Transportmengen und -volumina konnten<br />
praktischerweise in den Containern der Station<br />
verschifft werden – das sparte sehr viel<br />
Treibstoff. Die Montage in der Antarktis<br />
erfolgte aufgrund der Maßhaltigkeit der<br />
Stahlelemente und -produkte tatsächlich so<br />
schnell und einfach wie geplant.<br />
Der anspruchsvolle indische Bauherr zeigte<br />
sich begeistert von der neuen Forschungsstation<br />
»aus deutscher Hand«. »Für alle<br />
Baubeteiligten dürfte aber auch der Teamgeist<br />
und der gemeinsame Einsatz für eine<br />
Ausführung von höchster Qualität, der sich<br />
unter den extremen Arbeitsbedingungen<br />
entwickelt habe, eine nachhaltige Erfahrung<br />
sein«, so Projektleiter Nitschke.<br />
www.stahl-info.de<br />
/<br />
(sm 121004135) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
88 K Special: Bauen mit Stahl<br />
L VERANSTALTUNGEN<br />
DEUBAUKOM<br />
Essen. Vom 15. bis 18. Januar 2014 geht die<br />
DEUBAU erstmalig unter ihrem neuen Namen<br />
DEUBAUKOM in Essen an den Start. Vier »Kompetenzsäulen«<br />
bilden den inhaltlichen Schwerpunkt<br />
der Veranstaltung: Sie umfassen die<br />
Kernbereiche »Architektur und Ingenieurbau«,<br />
»Wohnungswirtschaft«, »Baugewerbe« und<br />
»Indus triebau«. Themen- und produktspezifische<br />
Kompetenzzentren laden hier zum Informationsaustausch<br />
der Marktpartner ein. Neben<br />
etablierten Ausstellungsthemen rücken moderne<br />
zukunftsträchtige Bautrends in den Vordergrund.<br />
Zahlreiche Kongresse, Seminare und Symposien,<br />
eingebettet in Thementage, begleiten die Messe.<br />
Führende Branchenverbände nutzen die DEU-<br />
BAUKOM, um für die Bauwirtschaft relevante<br />
Themen zu diskutieren.<br />
www.deubaukom.de<br />
/<br />
(sm 12104127) K<br />
STAHLLÖSUNGEN FÜR<br />
DAS BAUEN IM BESTAND<br />
Düsseldorf. Auf der denkmal – Europäische<br />
Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und<br />
Altbausanierung, die vom 22. bis 24. November<br />
2012 in Leipzig stattfindet, laden bauforumstahl<br />
sowie die Architekten- und Ingenieurkammer<br />
Sachsen wieder Architekten, Planer und<br />
Bauherren ein zum traditionellen Fachforum<br />
»Zukunftsorientierte Stahllösungen für das Bauen<br />
im Bestand«. Es findet am Freitag, den 23.<br />
November 2012, von 9.30 Uhr bis ca. 13.30 Uhr<br />
im Congress Center Leipzig CCL, Saal 3 statt. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. Während der Veranstaltung<br />
werden zum einen grundlegende Fragestellungen,<br />
wie die Schweißeignung alter Stähle,<br />
behandelt, zum anderen Stahllösungen für intelligentes<br />
und nachhaltiges Bauen im Bestand<br />
vorgestellt. Drei der hier beispielhaft präsentierten<br />
Objekte zählen zu den Gewinnern im diesjährigen<br />
Wettbewerb »Preis des Deutschen<br />
Stahlbaues 2012«.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
www.bauforumstahl.de/<br />
veranstaltungen,<br />
Tel. +49 211 6707-828<br />
/<br />
(sm 121004289) K<br />
LEICHTBAUSYSTEME FÜR DACH<br />
UND FASSADE<br />
Mainz. Am 13. November 2012 veranstalten<br />
das Stahl-Informations-Zentrum und der Industrieverband<br />
für Bausysteme im Metallleichtbau<br />
in Mainz ein Praxisseminar zu »Leichtbausystemen<br />
aus Stahl für Dach und Fassade – Energieund<br />
kosteneffiziente Lösungen für Neu- und<br />
Bestandsbau«. Es werden nachhaltige, zukunftsweisende<br />
Konstruktionslösungen für den Industrie-<br />
und Gewerbebau vorgestellt. Begleitet wird<br />
das Seminar durch eine Fachausstellung.<br />
Steigende Anforderungen an die energetische<br />
Optimierung von Gebäuden erfordern den Einsatz<br />
hoch wärmedämmender Dächer und Fassaden.<br />
Bausysteme aus oberflächenveredeltem<br />
Stahl, wie Sandwichelemente, Trapez- und Kassettenprofile<br />
sowie Paneele in unterschiedlichen<br />
Formaten, weisen nicht nur ausgezeichnete Wärmedämmwerte<br />
auf, sie sind wirtschaftlich vorzufertigen<br />
und aufgrund des geringen Gewichts<br />
einfach zu montieren. Mit ihrer vielfältigen Farbund<br />
Formgebung bieten sie großen Spielraum für<br />
die architektonische Gestaltung. Außerdem sind<br />
Bauelemente aus Stahl am Ende ihrer Nutzungszeit<br />
leicht zu demontieren und zu recyceln. Der<br />
geringe Bedarf an primären Rohstoffen und die<br />
energiesparende Herstellung schonen die natürlichen<br />
Ressourcen und entlasten so die Umwelt.<br />
Die Referenten, ausgewiesene Fachleute und<br />
Sachverständige aus Industrie, Fachverbänden<br />
und Hochschulen, informieren über veränderte<br />
Normen und Richtlinien sowie aktuelle bauphysikalische<br />
Anforderungen an die Ausführung von<br />
Dach- und Wandkonstruktionen. Anhand konkreter<br />
Berechnungen und ausgeführter Projekte<br />
wird aufgezeigt, wie mit Bausystemen aus Stahl<br />
energetisch optimierte Dächer und Fassaden<br />
wirtschaftlich realisiert werden können. Das<br />
Seminar richtet sich an Architekten und Ingenieure<br />
in Planung und Ausführung sowie an Mitarbeiter<br />
von Stahlbau-, Metallbau-, Fassadenbau-<br />
und Montageunternehmen.<br />
In einer begleitenden Fachausstellung bieten<br />
rd. 20 Unternehmen der Branche Produkte und<br />
Dienstleistungen rund um die Gewerke Dach und<br />
Fassade an. Im Anschluss an das Seminar erhalten<br />
die Teilnehmer Gelegenheit zur Besichtigung<br />
der Coface Arena, dem neuen Stadion des 1. FSV<br />
Mainz 05.<br />
Das Seminar wird von Architekten- und Ingenieurkammern<br />
als Fortbildungsveranstaltung<br />
anerkannt. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
/Weitere Informationen<br />
und Anmeldung unter<br />
www.stahl-info.de<br />
(sm 121004291) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 89<br />
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Technologie Know-how seit 1903. Der Erfolg unserer<br />
Kunden hat unser Erfolgsprofil geformt. Über 100 Jahre<br />
Erfahrung im Kaltbiegen von Rohren und Profilen, Flexibilität,<br />
höchste Präzision und Dynamik zeichnen diesen<br />
Erfolg aus. Wir nehmen jede Herausfoderung an! Mit<br />
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den nötigen Wettbewerbsvorsprung.<br />
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IN PERFEKTION<br />
Dillinger Fabrik gelochter Bleche GmbH<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
(121004270/2)<br />
(121004270/3)<br />
Die BMW Welt in München<br />
Detail an einem Kulturzentrum in Dänemark<br />
Lochbleche aus Stahl<br />
Umweltgerechte Produkte für die Zukunft<br />
Dillingen. Der Einsatz von Lochblechen spielt in der Architektur eine<br />
immer größere Rolle. Lochbleche aus Stahl bieten eine Vielzahl<br />
architektonischer Gestaltungsmöglichkeiten und erfüllen neben<br />
funktionellen auch umweltgerechte Anforderungen.<br />
WWK Die Dillinger Fabrik gelochter Bleche mit<br />
ihren Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften<br />
verzeichnen in den<br />
letzten Jahren eine deutliche Zunahme von<br />
Projekten im Architekturbereich. Hans Ulrich<br />
Koch, Geschäftsführer der Dillinger Fabrik<br />
gelochter Bleche GmbH (DF), führt dies auch<br />
darauf zurück, dass der Aspekt des umweltgerechten<br />
Bauens und Renovierens immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt. Der energieeinsparende<br />
Einsatz von Materialien im<br />
Bereich der Bauwirtschaft ist unentbehrlich<br />
geworden. Lochbleche leisten hier einen<br />
wesentlichen Beitrag.<br />
Energie<br />
Betrachtet man den Gesamtenergiebedarf<br />
eines Gebäudes, so geht ein großer Anteil<br />
auf die Herstellung, Nutzung und Entsorgung<br />
von Gebäuden zurück. Im Bereich der<br />
Nutzung beeinflusst hierbei die Fassadengestaltung<br />
in erheblichem Maße den Energieverbrauch.<br />
Licht- und Sonnenschutzlamellen<br />
aus Stahl reduzieren in Verbindung mit einer<br />
Klimaanlage, Heizung oder Wärmepumpe<br />
den Energieverbrauch. Gleichzeitig wird ein<br />
angenehmes Raumklima geschaffen.<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Dillinger Fabrik<br />
gelochter Bleche GmbH<br />
Franz-Méguin-Straße 20<br />
66763 Dillingen<br />
Tel. +49 6831 7003-0<br />
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EuroBLECH: Halle 17, Stand H42<br />
(121004270/1)<br />
»Lochbleche in Perfektion – diesen Anspruch<br />
verwirklichen wir mit unseren qualifizierten<br />
Mitarbeitern sowie modernsten<br />
Fertigungsanlagen«, sagt Geschäftsführer<br />
Hans Ulrich Koch (rechts, Fotos: DF).<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 91<br />
Lärmschutz<br />
Fassadenverkleidungen aus Lochblechen<br />
dienen als Schutz vor Witterungseinflüssen<br />
und können den Geräuschpegel erheblich<br />
reduzieren. Funktionalität lässt sich hier mit<br />
einer besonderen architektonischen Qualität<br />
verbinden. Dies nicht nur in Neubauten,<br />
auch historische Bauwerke und in die Jahre<br />
gekommene Gebäude lassen sich an -<br />
spruchsvoll aufwerten. Einige der herausragenden<br />
Projekte, die die Dillinger Fabrik<br />
gelochter Bleche mit verwirklichen konnte,<br />
sind die BMW Welt in München, das<br />
Thyssen Krupp Quartier Essen sowie Audi-<br />
Terminals weltweit.<br />
Recycling/Entsorgung<br />
Kaum ein anderer Werkstoff verfügt über<br />
einen so geschlossenen Kreislauf wie Stahl.<br />
Er ist ein immer wieder erneuerbarer Werkstoff,<br />
der ohne Qualitätsverlust jederzeit<br />
recycelt werden kann. Lochbleche aus<br />
Stahl, ein Baustoff mit besonderen Eigenschaften,<br />
bietet Lösungen für den Einsatz<br />
umweltgerechter und nachhaltiger Produkte.<br />
»Lochbleche in Perfektion«<br />
»Diesen Anspruch«, so Hans Ulrich Koch,<br />
»verwirklichen wir mit unseren qualifizierten<br />
Mitarbeitern sowie modernsten Fertigungsanlagen.<br />
Als modernes Unternehmen mit<br />
langer Tradition ist es unser Ziel, als veranwortungsvoller<br />
Partner dem Kunden qualitativ<br />
hochwertige Produkte zu liefern –<br />
Lochblechprodukte, die den Ideen, Vorstellungen<br />
und Wünschen des Kunden entsprechen.«<br />
(sm 121004270) K<br />
Materialien, Technologien, Systeme auf der BAU 2013<br />
München. Die BAU 2013, das sind 180.000 m² Materialien, Technologien, Systeme – 25 Fußballfelder<br />
State-of-the-Art-Technologie der internationalen Bauwirtschaft.<br />
WW K Die Leitmesse für Architektur, Materialien,<br />
Systeme findet vom 14. bis 19. Januar<br />
2013 auf dem Gelände der Neuen Messe<br />
München statt. Erwartet werden rd. 2.000<br />
Aussteller aus über 40 Ländern sowie etwa<br />
240.000 Besucher aus aller Welt.<br />
Die BAU präsentiert Architektur, Materialien<br />
und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs-<br />
und Innenausbau im Neubau und im<br />
Bestand. Sie führt, weltweit einmalig, alle<br />
zwei Jahre die Marktführer der Branche zu<br />
einer gewerkeübergreifenden Leistungsschau<br />
zusammen. Mit rd. 50.000 Planern ist<br />
die BAU zugleich die Fachmesse für Architekten<br />
und Ingenieure.<br />
Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach<br />
Produkt- und Themenbereichen gegliedert.<br />
Zukunftsweisende Themen wie nachhaltiges<br />
und generationengerechtes Bauen spielen<br />
quer durch alle Ausstellungsbereiche eine<br />
wichtige Rolle. Die zahlreichen attraktiven<br />
Veranstaltungen des Rahmenprogramms,<br />
darunter hochkarätige Foren mit Experten<br />
aus aller Welt, runden das Messeangebot<br />
ab.<br />
Zu den Themenschwerpunkten in den<br />
einzelnen Ausstellungsbereichen zählen<br />
unter anderem Tor- und Parksysteme. Hier<br />
gibt es Neuheiten in den Kategorien Aufzüge<br />
und Fahrtreppen, Tor- und Türantriebstechnik<br />
oder Gebäudeautomation und<br />
-steuerung. Zukunftsweisende Entwicklungen<br />
lassen sich insbesondere im Bereich der<br />
Elektromotorik und des Zutrittsmanagements<br />
beobachten: Verdeckt liegende Haustürantriebe,<br />
automatisierter Sonnenschutz<br />
oder moderne Zutrittskontrolle sollen<br />
Sicherheit und größtmöglichen Nutzerkomfort<br />
gewährleisten.<br />
www.bau-muenchen.com<br />
/<br />
(sm 121004041) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
92 K Special: Bauen mit Stahl<br />
Dänische Stahldächer für Süddeutschland<br />
Nürnberg. Das dänische Unternehmen DS Stålprofil hat jetzt in der Nähe von Nürnberg<br />
eine weitere DS-Stahl-Niederlassung in Deutschland eröffnet.<br />
WW K Langlebige Stahltrapezprofile werden<br />
als Bedachungsmaterial und für die Fassadengestaltung<br />
eingesetzt. Die leicht zu verlegenden<br />
Metallplatten erlauben kreative<br />
und hochwertige Lösungen, die sich durch<br />
Wirtschaftlichkeit und Funktionalität auszeichnen.<br />
Nachdem DS Stålprofil schon 2001 im<br />
norddeutschen Sittensen die erste deutsche<br />
Niederlassung eröffnet hatte, geht die Ex -<br />
pansion weiter. In Altdorf bei Nürnberg<br />
haben die dänischen Profilspezialisten im<br />
süddeutschen Raum jetzt ein zweites Beratungs-<br />
und Logistikzentrum geschaffen. »Zu<br />
unserem Erfolg außerhalb Dänemarks hat<br />
der Ausbau unserer Präsenz im deutschen<br />
Markt wesentlich beigetragen. Hier gilt unser<br />
Dank vor allem Kooperationspartnern und<br />
treuen Mittelständlern«, so Geschäftsführer<br />
Thomas L. Rasmussen. Der Schritt, sich dem<br />
Markt in Süddeutschland zu nä hern, ist<br />
daher nur konsequent. »Dies war der richtige<br />
Zeitpunkt, denn das Kostenbewusstsein im<br />
Baubereich ist sehr gestiegen. Wir profitieren<br />
davon, weil sich mit unseren Stahltrapezprofilen<br />
ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
realisieren lässt. Wir sind zudem jetzt in Süddeutschland<br />
deutlich besser ansprechbar«,<br />
erläutert Rasmussen weiter.<br />
Bautechnische Kompetenz, ein ebenso<br />
langlebiges wie ästhetisches Produkt und<br />
die stetig wachsende Nachfrage werden<br />
Moderne Produktionsanlagen und innovative Denkweise haben DS Stålprofil zu einem der<br />
führenden Hersteller von Stahlprofilen gemacht (Foto: DS Stahlprofil).<br />
dazu beitragen, dass im Süden Deutschlands<br />
immer mehr dänische Stahltrapezprofile<br />
Dächer und Fassaden schmücken.<br />
Die Geschäftsbereiche der DS-Gruppe<br />
umfassen Entwicklung, Produktion und Verkauf<br />
von Lösungen aus Stahl und Beton für<br />
Bauprojekte, Industrie und Offshoreanlagen<br />
sowie im Bereich der Oberflächenbehandlung.<br />
Die Gesellschaften des Konzerns sind<br />
selbstständige Unternehmen. Die DS-Gruppe<br />
besteht aus der Muttergesellschaft sowie<br />
sieben Tochtergesellschaften in Dänemark<br />
und einer Vertriebsgesellschaft in Deutschland<br />
mit zwei Niederlassungen.<br />
/<br />
DS Stahl GmbH Süd<br />
Werkstraße 7<br />
90518 Altdorf bei Nürnberg<br />
Tel. +49 9187 921670<br />
www.dsstahl.de<br />
(121004134/1)<br />
(sm 121004134) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 93<br />
Neuer Eigentümer der<br />
ThyssenKrupp-Bauelemente-Aktivitäten<br />
Duisburg. Im <strong>Oktober</strong> 2011 hatte der Vorstand der ThyssenKrupp Steel<br />
Europe beschlossen, sich von seinem Geschäft mit hochwertigen<br />
Stahlprodukten für die Bauindustrie zu trennen. Dem vorausgegangen<br />
war eine umfassende Analyse der Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit und Ergebnissituation dieses Geschäftsfeldes.<br />
WW K Mit Kingspan ist jetzt ein Kaufvertrag<br />
über den Erwerb der Bauelemente-Gruppe<br />
(Construction Group) vereinbart worden.<br />
Das »Signing« ist jetzt erfolgt. Die Veräußerung<br />
stand im August noch unter dem Vorbehalt<br />
der Zustimmung durch die Aufsichtsgremien<br />
sowie die zuständigen Regulierungsbehörden.<br />
Die Bauelemente-Gruppe von Thyssen-<br />
Krupp Steel Europe ist europaweit einer der<br />
größten Anbieter von Stahlleichtbauelementen<br />
für den Einsatz in Wand, Fassade, Dach<br />
und Decken von industriell genutzten<br />
Gebäuden sowie im Kühlraumbau. Architekten,<br />
Ingenieuren, Planern und Bauherren<br />
werden anwendungsspezifische Lösungen<br />
für das Bauen mit Stahl angeboten.<br />
Die Bauelemente-Gruppe verarbeitet rd.<br />
120.000 t des von ThyssenKrupp Steel Europe<br />
produzierten Stahls zu hochwertigen<br />
Erzeugnissen für das Baugewerbe. Daraus<br />
werden rd. 13 Mill. m² Dämmelemente und<br />
Stahlprofile pro Jahr gefertigt. Die Bauelemente-Gruppe,<br />
die zum 31. März 2012<br />
einen Jahresumsatz von rd. 315 Mill. €<br />
erzielte, besteht aus ThyssenKrupp Bausysteme,<br />
Hoesch Bausysteme und Isocab. Zur<br />
Construction Group gehören Werke in<br />
Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien<br />
und Ungarn sowie internationale Vertriebsgesellschaften.<br />
Mit Kingspan hat ThyssenKrupp Steel<br />
Europe jetzt einen neuen Eigentümer für die<br />
Bauelemente-Aktivitäten gefunden, der das<br />
Geschäft strategisch weiterentwickeln und<br />
seine Marktpräsenz in Europa ausbauen will.<br />
Die international erfolgreiche, stark wachsende<br />
Kingspan-Gruppe mit Sitz in Kingscourt/Irland<br />
erzielte im Jahr 2011 einen<br />
Umsatz von 1,5 Mrd. €. (sm 121004228) K<br />
CONTAINERVERSION DER<br />
NEUEN ELEKTROSTAPLERREIHE<br />
Aschaffenburg. Nachdem Linde Material<br />
Handling letztes Jahr die Elektrostaplerbaureihe<br />
Linde E20 bis E50 mit verschiedenen Standardmodellvarianten<br />
auf den Markt brachte, hat das<br />
Unternehmen nun das Spektrum an Varianten<br />
noch verbreitert. Die neu verfügbaren Staplermodelle<br />
Linde E40 bis E50 mit abgesenkter Bauhöhe<br />
für eine Tragfähigkeit von 4 bis 5 t kommen<br />
in erster Linie in Containerdepots zum Einsatz.<br />
Auch in Unternehmen, bei denen die Stapler<br />
durch Tore mit sehr niedriger Durchfahrtshöhe<br />
fahren oder in Hallenbereichen mit geringer<br />
Deckenhöhe arbeiten, werden sie gebraucht.<br />
140 mm niedriger als die Standardausführung<br />
der Elektrostapler im Traglastbereich von 4 bis<br />
5 t sind die neuen Staplermodelle, die auch als<br />
Containerversion bezeichnet werden. Alle Mo -<br />
delle dieser Containerversion haben einen Lastschwerpunkt<br />
(LSP) von 600 mm. Bei dem Modell<br />
Linde E50 gibt es darüber hinaus die 500-mm-<br />
LSP-Variante.<br />
Ein Triplexhubmast ist für die Modelle E40 und<br />
E45 für eine Hubhöhe von 4.225 mm, für die beiden<br />
Modelle E50 für eine Hubhöhe von 3.925 mm<br />
verfügbar. Bei der Konstruktion der neuen Linde-<br />
Elektrostapler spielt auch die Ergonomie eine<br />
wichtige Rolle. Sitze mit zusätzlicher Polsterung<br />
und verbreiteter Sitzfläche sollen Vibrationen<br />
vom Fahrer fernhalten.<br />
/<br />
Linde Material Handling GmbH<br />
Carl-von-Linde-Platz<br />
63743 Aschaffenburg<br />
Tel. +49 6021 99-0<br />
www.linde-mh.de<br />
EuroBLECH: Halle 13, Stand A40<br />
(sm 120904107) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
94 K Special: Bauen mit Stahl<br />
Industrieverband Feuerverzinken und bauforumstahl kooperieren<br />
Düsseldorf. Die beiden Branchenvertreter – das bauforumstahl und der Industrieverband Feuerverzinken –<br />
kooperieren, seit <strong>Oktober</strong> 2011 u. a. durch die gemeinsame Interessenvertretung in Fachausschüssen,<br />
die Kontaktpflege zu Hochschulen sowie Messebeteiligungen, Seminarreihen und Events.<br />
(120804001/1)<br />
Feuerverzinkter Stahl ist eine optimale Lösung für viele Einsatzbereiche<br />
und trägt nachhaltig zum Ressourcenschutz bei. Das soll auch<br />
die durch das bauforumstahl und den Industrieverband Feuerverzinken<br />
in Auftrag gegebene Umweltproduktdeklaration belegen, die<br />
voraussichtlich Ende 2012 veröffentlicht wird (Foto: Initiative Zink).<br />
WW K »Mit der Kooperation werden wir ak -<br />
tuellen Marktentwicklungen gerecht, denn<br />
Korrosionsschutzentscheidungen haben<br />
nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische<br />
Konsequenzen. Deshalb ist es so<br />
wichtig, beim Bauen mit Stahl ganzheitlich<br />
zu denken. Dies zu kommunizieren und zu<br />
zeigen, wie beim Korrosionsschutz mit Feuerverzinken<br />
CO 2<br />
, Ressourcen und Energie<br />
gespart werden können, wird in unsere<br />
gemeinsamen Projekte einfließen. Von der<br />
Zusammenarbeit versprechen wir uns neben<br />
Synergieeffekten und einem schnelleren<br />
inhaltlichen Austausch zudem neue strategische<br />
Impulse für unsere Mitgliedsunternehmen«,<br />
sagt Gerd Deimel, Hauptgeschäftsführer<br />
Industrieverband Feuerverzinken.<br />
Ein Beispiel für die Zusammenarbeit der<br />
beiden Organisationen ist das »iforum<br />
Industriebau«, eine Vortragsreihe, deren<br />
thematischer Schwerpunkt auf Stahlhallen<br />
im Industrie- und Gewerbebau liegt. Parallel<br />
wird die gemeinsame Präsenz auf der »bau<br />
2013« – der Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien und Systeme – vorbereitet.<br />
Bis Ende 2012 soll zudem die Umweltproduktdeklaration<br />
für feuerverzinkten Baustahl<br />
erstellt werden, die das bauforumstahl<br />
und der Industrieverband Feuerverzinken<br />
gemeinsam in Auftrag gegeben haben:<br />
»Umweltproduktdeklarationen bilden heute<br />
eine anerkannte Datengrundlage, um so -<br />
wohl die Umwelteigenschaften eines Produkts<br />
als auch eines Gebäudes, das mit<br />
diesen Produkten errichtet wurde, ökologisch<br />
zu bewerten«, so Gerd Deimel, »durch<br />
die gleichzeitige Bewertung von Stahl und<br />
Zink durch ein unabhängiges Institut kann<br />
einmal mehr belegt werden, dass feuerverzinkter<br />
Stahl eine optimale Lösung für viele<br />
Einsatzbereiche darstellt und nachhaltig<br />
zum Ressourcenschutz beiträgt.«<br />
Im bauforumstahl ist die gesamte Lieferkette<br />
für den Stahlbau vertreten, von Stahlherstellern<br />
und Stahlhändlern bis zu Stahlbauern<br />
einschließlich Planern und Zulieferern.<br />
Der Industrieverband Feuerverzinken<br />
e.V. und seine Serviceorganisation, das In -<br />
stitut Feuerverzinken GmbH, vertreten die<br />
deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr<br />
2011 wurden in Deutschland ca. 2 Mill. t<br />
Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche<br />
des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken<br />
sind unter anderem Architektur<br />
und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik<br />
und der Fahrzeugbau.<br />
/<br />
INITIATIVE ZINK in der<br />
WirtschaftsVereinigung Metalle<br />
Am Bonneshof 5<br />
40474 Düsseldorf<br />
Tel. +49 211 4796-176<br />
www.zink.de<br />
(sm 120804001) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 95
96 K Special: Bauen mit Stahl<br />
FACHMEDIEN<br />
WW Helzel, Martina: Freiräume –<br />
nichtrostender Stahl in Stadtgestaltung<br />
und Landschaftsarchitektur (Dokumentation<br />
975)<br />
Euro Inox, Brüssel 2011, 1. Auflage 2012, 33 S., 70 Abb.,<br />
ISBN 978-2-87997-342-5<br />
WW Stahl-Informations-Zentrum:<br />
Merkblatt 322 »Geschraubte Verbindungen<br />
im Stahlbau«<br />
Stahl-Informations-Zentrum, Düsseldorf 2012, 40 S.,<br />
in Einzelexemplaren kostenfrei oder per Download über<br />
www.stahl-info.de (Schriftenverzeichnis/Downloads)<br />
WW Engelmann, Ulrich: Stahlbaufibel –<br />
Bemessung nach Eurocode 3<br />
und DIN 18800 im Vergleich<br />
Beuth Verlag GmbH, Berlin 2012, 232 S., brosch.,<br />
ISBN: 978-3-410-22408-2, Preis: 34,00 €.<br />
Die Dokumentation zeigt, wo nichtrostender<br />
Stahl in der Stadtgestaltung und Landschaftsarchitektur<br />
zu sehen ist. Zahlreiche<br />
Abbildungen veranschaulichen die internationalen<br />
Beispiele. So kommt der Werkstoff<br />
im öffentlichen Verkehr wie in der Metrostation<br />
Sainte-Catherine in Brüssel oder in<br />
Lüftungstürmen in London zum Einsatz.<br />
Neben diesen eher praktischen Verwendungen<br />
ist die ästhetische Nutzung von nichtrostendem<br />
Stahl genauso häufig anzutreffen.<br />
So schmückt der Werkstoff die Kreisgärten<br />
im Schlosspark Wolfsburg oder den<br />
Park Diagonal Mar in Barcelona.<br />
Aufgrund seiner Eigenschaften lässt sich<br />
nichtrostender Stahl sehr gut im öffentlichen<br />
Raum einsetzen. Entscheidende Faktoren<br />
sind hierbei seine Korrosionsbeständigkeit<br />
und Langlebigkeit, gute hygienische<br />
Eigenschaften, seine Robustheit gegen Be -<br />
schädigungen – sowie seine Ästhetik. Einzelexemplare<br />
können kostenlos bei der<br />
Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER)<br />
bestellt werden.<br />
(sm 121004196) K<br />
Stöße und Anschlüsse von Stahltragwerken<br />
werden oft mit geschraubten Verbindungen<br />
ausgeführt. Das Stahl-Informations-Zentrum<br />
nimmt die verbindliche Einführung der Eurocodes<br />
zum Anlass, um mit einem Merkblatt<br />
über den normgerechten Einsatz im Stahlbau<br />
zu informieren.<br />
Seit dem 1. Juli 2012 sind die Eurocodes<br />
mit ihren nationalen Anhängen bauaufsichtlich<br />
in Deutschland eingeführt. Das Normenwerk,<br />
das den gesamten konstruktiven Ingenieurbau<br />
abdeckt, schafft europaweit einheitliche<br />
Grundlagen für die Tragwerksplanung<br />
von Bauwerken. Die Anwendung der<br />
Normen ist ohne Übergangsfrist verbindlich<br />
vorgeschrieben.<br />
Das neu erschienene Merkblatt orientiert<br />
sich an der DIN EN 1993 »Bemessung und<br />
Konstruktion von Stahlbauten« (Eurocode 3)<br />
und gibt Bauingenieuren und Architekten<br />
normgerechte Hinweise zu Herstellung,<br />
Tragverhalten und Bemessung geschraubter<br />
Verbindungen. Anschauliche Berechnungsbeispiele<br />
zeigen die praktische Anwendung<br />
der theoretischen Ansätze. Die Autoren sind<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Kindmann und Dr.-Ing. Jan<br />
Vette vom Lehrstuhl für Stahl-, Holz- und<br />
Leichtbau der Ruhr-Universität Bochum.<br />
(sm 121004213) K<br />
Die Stahlbaufibel stellt die Grundbausteine<br />
aller Stahlkonstruktionen aus DIN 18800<br />
und DIN EN 1993 (Eurocode 3) in ihrer je -<br />
weiligen Entsprechung direkt nebeneinander.<br />
So wird sowohl dem mit dem gegenwärtigen<br />
Regelwerk Vertrauten als auch<br />
dem Berufsstarter die Arbeit mit dem jeweils<br />
anderen Konzept erleichtert. Das Werk richtet<br />
sich an Studierende, Bauingenieure, Baubehörden<br />
und Stahlbaufirmen.<br />
Auf Herleitungen und Interpretationen<br />
verzichtet der Autor. Vielmehr wird aus den<br />
zwei sehr unterschiedlich angelegten Normenwerken<br />
das Wesentliche ausgewählt<br />
und in Kurzfassung kompakt und übersichtlich<br />
wiedergegeben. An einigen Stellen finden<br />
sich jedoch Hinweise auf Ergänzungen<br />
oder auf Lösungen aus der Praxis.<br />
(sm 121004219) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 97<br />
Neues Zugstabsystem für Holz- und Stahlbau<br />
Hammerau. Hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht, flexible Längenanpassung, schnelle und einfache<br />
Handhabung – mit dem SAS-BraceLok-Zugstabsystem bietet das Stahlwerk Annahütte, Weltmarktführer für warmgewalzten<br />
Gewindestahl (SAS), die moderne Alternative zu verbolzten Spannseilen und verschweißten Bändern.<br />
WW K Das System mit hochfesten Gewindestählen<br />
wird vornehmlich zur Aussteifung<br />
von Verbänden im Industrie- und Hallenbau<br />
eingesetzt. Mit dem neuen Zugstabsystem<br />
SAS BraceLok sind Unterspannungen von<br />
Stahl-, Holz- und Glaskonstruktionen sowie<br />
Abspannungen von Vordächern oder Balkonen<br />
schnell, sicher, einfach und kostengünstig<br />
zu bauen. Durch das entsprechende<br />
Zubehör und ein abgestimmtes Korrosionsschutzsystem<br />
eignet sich das SAS-BraceLok-<br />
Zugstabsystem sowohl für Innen- als auch<br />
für Außenanwendungen. Charakteristisch<br />
für das neue System ist seine hohe Tragfähigkeit<br />
bei geringem Eigengewicht. Die<br />
Stahllängen sind entsprechend individueller<br />
Anforderungen erhältlich, durch Kopplung<br />
mit Muffen erfolgt eine flexible Längenanpassung<br />
der Gewindestäbe. Die schnelle<br />
und einfache Handhabung des SAS-Brace-<br />
Lok-Zugstab systems – unter anderem dank<br />
baustellengerechtem Abspannsystem mit<br />
durchgängig schraubbarem Grobgewinde<br />
– ermöglicht geringe Montage- und Lohnkosten.<br />
Das Zugstabsystem ist eine optimale<br />
Erweiterung der Anwendungsgebiete für<br />
die SAS-Gewindestahlsysteme des Stahlwerks<br />
Annahütte.<br />
Das Stahlwerk Annahütte ist Spezialist für<br />
die Herstellung von warmgewalzten Gewindestählen<br />
im Abmessungsbereich zwischen<br />
12 und 75 mm. Die große Auswahl an verschiedenen<br />
Durchmessern und Güten bietet<br />
eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Die<br />
Verbindungs- und Befestigungssysteme sind<br />
Aussteifung eines Dachverbandes mit SAS-BraceLok-Zugstabsystem<br />
(Foto: Stahlwerk Annahütte (SAH))<br />
qualitativ führend und werden weltweit in<br />
den verschiedensten Bereichen von der<br />
Schalungs-, Bewehrungs- und Geotechnik<br />
bis hin zur Spann- oder Ankertechnik eingesetzt.<br />
Ziel ist es, die Anwendungsmöglichkeiten<br />
für die Gewindestahlsysteme ständig<br />
zu erweitern und in Zusammenarbeit mit<br />
Partnern und Kunden die Produkte projektspezifisch<br />
weiter zu entwickeln. Speziell<br />
für Zugstabsysteme liefert das Stahlwerk<br />
Annahütte SAS-Gewindestäbe mit entsprechendem<br />
Zubehör und verfügt über<br />
eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
Z-14.4-565. Sowohl national, europäisch als<br />
auch international sind die SAS-Gewindestahlsysteme<br />
bauaufsichtlich zugelassen.<br />
/<br />
Stahlwerk Annahütte<br />
Max Aicher GmbH & Co. KG<br />
83404 Hammerau<br />
Tel. +49 8654 487-0<br />
www.annahuette.com<br />
(120803920/1)<br />
(sm 120803920) K
98 K Special: Bauen mit Stahl<br />
Auch ohne Beschichtung wetterresistent<br />
Helsinki. Mit der Markteinführung des Baustahls Optim 550 W reagiert Ruukki auf die gestiegene Nachfrage<br />
nach wetterresistenten und zugleich hochfesten Baustählen.<br />
Ruukki Optim 550 W wird bereits im Karosseriebau bei neuen Straßenbahnen des<br />
Unternehmens Transtech eingesetzt (Foto: Transtech).<br />
(120703799/1)<br />
WWK Der Einsatz von witterungsbeständigem<br />
Baustahl in der Konstruktion verleiht der<br />
Bausubstanz eine patinierte Oberfläche. So<br />
widersteht der Optim-550-W-Baustahl Korrosionsangriffen<br />
deutlich besser als herkömmliche<br />
Baustähle und macht eine weitere<br />
Oberflächenbehandlung überflüssig.<br />
Zusätzlich zu der wetterfesten Qualität<br />
des Stahls können Maschinen- und Anlagenbauer<br />
den hochfesten Optim-550-W-<br />
Baustahl zur Reduktion des Gewichts von<br />
Maschinen nutzen und dadurch Nutzlasten<br />
signifikant erhöhen. Bei spezieller Farbbeschichtung<br />
gewährleisten wetterresistente<br />
Stähle auch eine bessere Haftung. Ruukki<br />
Optim 550 W wird bereits im Karosseriebau<br />
neuer Straßenbahnen bei dem Unternehmen<br />
Transtech in Helsinki, Finnland, eingesetzt.<br />
Die Verwendung der hochfesten Stähle<br />
reduziert das Eigengewicht der Straßenbahnen,<br />
da der Stahl dünner verarbeitet<br />
werden kann, ohne bei wichtigen Eigenschaften<br />
wie Festigkeit und Wetterresistenz<br />
an Qualität einzubüßen. Die leichtere Ge -<br />
samtstruktur bedeutet darüber hinaus einen<br />
niedrigeren Energieverbrauch im Betrieb.<br />
Die ersten zwei Straßenbahnen mit einer<br />
Optim-550-W-Karosserie werden 2013 in<br />
Helsinki eingesetzt. Der Serienbau ist für<br />
2014 geplant.<br />
Mit Optim 550 W erweitert Ruukki sein<br />
Angebot an wetterresistenten Stählen. Der<br />
2010 in einer höheren Festigkeitsklasse eingeführte<br />
Ruukki Optim 960 W hat sich<br />
bereits im Markt etabliert. Die hochfesten<br />
Optim-Stähle werden in einer einzigartigen<br />
und von Ruukki entwickelten Direkthärtung<br />
hergestellt. Neben den Optim-Stählen bietet<br />
Ruukki auch die hoch- und verschleißfesten<br />
Raex-Stähle an.<br />
/<br />
Rautaruukki Oyj<br />
PL 138 (Suolakivenkatu 1)<br />
00811 Helsinki / Finnland<br />
Tel. +358 20 59 11<br />
www.ruukki.com (sm 120703799) K<br />
UMWELT- UND ENERGIE-<br />
MANAGEMENTSYSTEME<br />
IN DER ZINKINDUSTRIE<br />
Düsseldorf. Damit Rohstoffe und Ressourcen<br />
effizienter eingesetzt werden, will die Bundesregierung<br />
mehr Unternehmen für Umweltmanagementsysteme<br />
gewinnen. Das hat sie sich in<br />
ihrem neuen Ressourceneffizienzprogramm<br />
»ProgRess« vorgenommen. Besonders hervorgehoben<br />
werden darin die Chancen der EMAS-<br />
Verordnung (Eco-Management and Audit Scheme),<br />
dem laut Bundesregierung umfassendsten<br />
Umweltmanagementsystem. Für die Zinkindustrie<br />
ist das Thema »Umweltmanagementsysteme«<br />
nicht neu: Sie sind längst Standard und<br />
Energiemanagementsysteme entweder bereits<br />
implementiert oder in Planung. Auch in Zusammenarbeit<br />
mit der Effizienz-Agentur NRW (EFA<br />
NRW) werden erfolgreich Projekte umgesetzt,<br />
die Produktionsabläufe und -verfahren umweltbewusst<br />
optimieren. Bereits 2001 wurde von der<br />
weltweiten Zinkindustrie unter dem Dach der<br />
International Zinc Association (IZA) eine Nachhaltigkeits-Charta<br />
verabschiedet, deren Kernpunkt<br />
es ist, dass sowohl Zinkerzeugung als auch<br />
-weiterverarbeitung und -verwendung im Einklang<br />
mit der Umwelt und den gesellschaftlichen<br />
Bedürfnissen sein sollen. Um darüber hinaus<br />
praktische Richtlinien für die tägliche Arbeit der<br />
Mitgliedsunternehmen abzuleiten, wurden Guiding<br />
Principles erarbeitet, die den Aufbau von<br />
Umweltmanagementsystemen empfehlen und<br />
auch, diese nach ISO 14001 oder EMAS zertifizieren<br />
zu lassen. Heute sind Umweltmanagementsysteme<br />
gemäß ISO 14001 für alle Unternehmen<br />
der Zinkindustrie Deutschlands selbstverständlich.<br />
Auch über den Einsatz von Umweltund<br />
Energiemanagementsystemen hinaus engagiert<br />
sich die Zinkindustrie schon seit Langem<br />
ganz im Sinne des Ressourceneffizienzprogramms<br />
»ProgRess«. So nutzen die Unternehmen<br />
regelmäßig Beratungsangebote wie den<br />
PIUS-Check der Effizienz-Agentur NRW (EFA<br />
NRW).<br />
www.zink.de<br />
/<br />
(sm 120904094) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Special: Bauen mit Stahl K 99<br />
STAATSSCHULDENKRISE<br />
DRÜCKT AUF SEKUNDÄRROH-<br />
STOFFBRANCHE<br />
Köln. Der börsennotierte Umweltdienstleister<br />
und Rohstoffhändler ALBA SE hat vor dem Hintergrund<br />
der europäischen Staatsschuldenkrise<br />
erstmals seit drei Jahren bei den Halbjahreszahlen<br />
einen Rückgang bei Ergebnis und Umsatz zu<br />
verzeichnen. Der konsolidierte Konzernumsatz<br />
betrug 1.055,00 Mill. € (Vorjahr: 1.128,25 Mill. €).<br />
Das Segment Dienstleistung verzeichnete im<br />
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres<br />
durch die Bereinigung des Vertragsportfolios um<br />
renditeschwache Kundenverträge einen Ergebnisanstieg.<br />
Gleichzeitig setzten sich die innovativen<br />
Rücknahme- und Kreislaufsysteme weiter<br />
am Markt durch.<br />
Das Segment Stahl- und Metallrecycling<br />
bewegte sich in einem konjunkturell schwierigen<br />
Marktumfeld. Dennoch gelang es dem<br />
Geschäftsbereich, die Umsatzerlöse mit<br />
889,34 Mill. € auf dem Niveau des Vorjahres<br />
(887,47 Mill. €) zu halten und die gehandelten<br />
Tonnagen um mehr als 56.000 t zu steigern.<br />
Gesunkene Margen und höhere Frachtkosten<br />
drückten jedoch auf das Ergebnis.<br />
Die allgemeine Verunsicherung hinsichtlich<br />
der weiteren Entwicklung der Euro-Schuldenkrise<br />
führte im zweiten Quartal zu einer verhaltenen<br />
Stahlnachfrage. Die Preise lagen unter dem<br />
Niveau des Vergleichszeitraums. So sank beispielsweise<br />
der durchschnittliche Lagerverkaufspreis<br />
der Leit-Schrottsorte 2 von 350,70 €/t in<br />
den ersten sechs Monaten 2011 auf 328,80 €/t<br />
im ersten Halbjahr 2012.<br />
Angesichts der Staatsschuldenkrise rechnet<br />
der Vorstand mit einer sich weiter abschwächenden<br />
konjunkturellen Dynamik in Deutschland bis<br />
in das Jahr 2013 hinein. Verbunden damit erwartet<br />
das Management rückläufige Rohstoffpreise.<br />
Eine sinkende Nachfrage nach Stahlschrott werde<br />
voraussichtlich zu geringeren Mengen und<br />
abnehmenden Margen führen. Im Bereich der<br />
Nichteisenmetalle dürfte insbesondere die<br />
Wachstumseintrübung in China in den kommenden<br />
Monaten zu Preisreduzierungen führen. Für<br />
das Segment Dienstleistung geht der Vorstand<br />
trotz hoher Wettbewerbsintensität und sinkender<br />
Preise an den Rohstoffmärkten von einer<br />
stabilen Ergebnisentwicklung aus.<br />
KERSCHGENS BIETET NUN<br />
CONTOURMARKING AN<br />
(sm 121004237) K<br />
Neu im Leistungsangebot der Kerschgens-Gruppe<br />
ist das sogenannte Contourmarking: In Träger<br />
oder Rohre können mit einem besonderen Fräswerkzeug<br />
und mithilfe einer Software Markierungen<br />
»eingeritzt« werden. Zu den Markierungen<br />
zählen Positionsnummern, Schweiß- und<br />
Montagekennzeichnungen sowie weitere mögliche<br />
Informationen. Über die Deutsche-Stahlbau-Verbands(DSTV)-Schnittstelle<br />
werden die<br />
benötigten Daten eingelesen. Vorbereitende<br />
Arbeitsschritte, wie das Positionieren, Anreißen<br />
oder Körnen des Materials entfallen.<br />
Anders als herkömmliche Systeme bringt das<br />
Fräswerkzeug die Markierungen bis zu einer Tiefe<br />
von 1,0 mm an. So bleiben diese auch nach<br />
späterer Materialbehandlung, z. B. nach dem<br />
Aufbringen einer Konservierung, gut erkennbar.<br />
Dank des Spezialwerkzeugs ist das Markierresultat<br />
gleichmäßig und genau.<br />
/<br />
Kerschgens Werkstoffe & Mehr<br />
GmbH & Co. KG<br />
Steinbachstraße 38 – 40<br />
52222 Stolberg/Rhld<br />
Tel. +49 2402 1202-0<br />
www.kerschgens.de<br />
(sm 120904106) K<br />
Rohstahlproduktion<br />
sinkt im August<br />
Düsseldorf. In Deutschland wurden im<br />
August 3,4 Mill. t Rohstahl und damit 7 %<br />
weniger hergestellt als im Vergleichsmonat<br />
2011. Im bisherigen Jahresverlauf unterschreitet<br />
die Erzeugung den Vorjahreszeitraum<br />
um 5 %. »Der starke Rückgang im<br />
August war allerdings durch einige Sonderfaktoren<br />
in Form von Reparaturen überzeichnet«,<br />
erläutert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident<br />
der Wirtschaftsvereinigung Stahl in<br />
Düsseldorf. (Quelle: Stahl-Zentrum)<br />
(sm 121004326) K<br />
DMSG-SPENDENAKTION –<br />
WOLFGANG STEINWEDEN<br />
Frankfurt am Main. Nach dem überraschenden<br />
Tod von Wolfgang Steinweden, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Walter Steinweden<br />
Stahlgrosshandlung GmbH, am 12. Mai 2012 im<br />
Alter von 70 Jahren, sind anstelle von Blumen<br />
zahlreiche Spenden von Kunden und Lieferanten<br />
zugunsten der Deutschen Multiple Sklerose<br />
Gesellschaft (DMSG) eingegangen. Die bundesweite<br />
Organisation vertritt die Belange der rd.<br />
130.000 an MS Erkrankten in Deutschland.<br />
Wolfgang Steinweden war bereits zu seinen<br />
Lebzeiten für sein langjähriges soziales Engagement<br />
bekannt: Dies nicht nur als ehrenamtlicher<br />
Beisitzer am Sozialgericht in Frankfurt am Main,<br />
sondern auch als aktiver Förderer der Deutschen<br />
Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Frankfurt<br />
Main-Mitte.<br />
(sm 120904145) K
100 K Aus den Unternehmen<br />
Zweiter Hochtemperatur-Verzinkungskessel<br />
in Betrieb genommen<br />
Precision Galvanizing GmbH erweitert ihre Anlage<br />
Kreuztal. Um Kundenwünsche besser erfüllen und der gestiegenen<br />
Nachfrage nach der Hochtemperaturverzinkung (HTV) besser nachkommen<br />
zu können, hat die PreGa – Precision Galvanizing GmbH – ihre bestehende<br />
Anlage durch einen zweiten HTV-Kessel erweitert. Dieser wurde am<br />
19. Juni 2012 feierlich eröffnet.<br />
WW K »Wichtigster Grund für den Bau der<br />
redundanten Anlage ist, unseren Kunden<br />
Produktionssicherheit zu gewährleisten –<br />
und dies hauptsächlich für die Branchen<br />
Windenergie und Automotive«, so Michael<br />
Romberg, Geschäftsführer der PreGa.<br />
Die Frage, was denn eigentlich das Besondere<br />
an der HTV und der eigentliche Grund<br />
hinter der gestiegenen Nachfrage ist, beantwortete<br />
Romberg wie folgt: »Die Verzinkung<br />
im qualitäts- und kostenoptimierten<br />
HTV-Verfahren sorgt für perfekte Erfüllung<br />
hoher Korrosionsschutzanforderungen, ge -<br />
rade auch in sensiblen Bereichen wie Hohlräumen<br />
und Kanten. Durch das spezielle<br />
Ablaufverhalten ist es möglich, in diesem<br />
Verfahren eine außergewöhnlich präzise<br />
Verzinkung zu realisieren. Dank der sorgfältigen<br />
Vorbehandlung und einer aufmerksamen<br />
Qualitätskontrolle sowie konstanten<br />
Analysen und Schichtdickenmessungen<br />
sichern wir gleichbleibend hochwertige<br />
Ergebnisse.« Wesentlicher Unterschied zur<br />
Normaltemperaturverzinkung (NTV) sei,<br />
dass durch die Prozessführung in der HTV-<br />
Verzinkungsanlage Schichtdicken zwischen<br />
30 und 80 μm individuell einstellbar seien.<br />
Als weitere Verfahrensvorteile seien der ausgezeichnete<br />
Steinschlagschutz und die feine<br />
Mikrorauigkeit zu nennen, die einen besseren<br />
Haftgrund für nachträgliche Beschichtungen<br />
erwirkt. Die Schutzwirkung einer<br />
HTV-Zinklegierungsschicht ist in ihrer Wirkungsweise<br />
identisch mit der einer Normaltemperatur-Feuerverzinkung.<br />
Michael Romberg ergänzt: »Aber nicht nur<br />
das: Als der unserer Einschätzung nach technologische<br />
Marktführer im Bereich der Feuerverzinkung<br />
von Stahloberflächen gewährleisten<br />
wir neben dem nachhaltigen Korrosionsschutz<br />
zeitgleich die Sicherheit bestehender<br />
und zusätzlicher Arbeitsplätze.«<br />
(sm 121004066) K<br />
Hochtemperaturverzinkung (HTV) –<br />
kurz & knapp<br />
le<br />
Schichtdicken von ca. 30 bis 80 μm kontrolliert<br />
produziert.<br />
<br />
1. eine hohe Passgenauigkeit,<br />
<br />
<br />
<br />
mit einer feinen Geometrie.<br />
Nutzmaße der Anlage<br />
<br />
Kesseltiefe<br />
Kesselbreite<br />
Max. Tauchgewicht<br />
<br />
2,0 m<br />
1,0 m<br />
1 t<br />
Der neue Hochtemperatur-Verzinkungskessel (Foto: SVH)<br />
(121004066/1)<br />
«<br />
KONTAKT<br />
Siegener Verzinkerei<br />
Holding GmbH<br />
Steinstraße 5<br />
57072 Siegen<br />
Tel. +49 271 43478<br />
www.zink-different.com<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Aus den Unternehmen K 101<br />
Regeln für die Regalreparatur<br />
Hagen. <br />
<br />
Regalreparatur nicht unbegründet ist.<br />
WWK Während der Reparatur eines Kragarmregals<br />
bei einem Unternehmen in Baden-<br />
Württemberg kam im Mai 2012 ein Lagerist<br />
ums Leben, wie die Berufsgenossenschaft<br />
Holz und Metall (BGHM) mitteilt. Grund für<br />
den Unfall des Mitarbeiters, der schon 15<br />
Jahre in dem Unternehmen tätig war, waren<br />
nachlässige Ausführungen der Regalinstandsetzung.<br />
Vor diesem Hintergrund weist der Verband<br />
für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen<br />
(L+B) auf eigene Regeln für die Fehlerbehebung<br />
bei Lagerregalen hin. Der Verband<br />
rät, beschädigte Regalteile nicht zu<br />
reparieren, sondern sofort auszutauschen.<br />
Das fordert auch die DIN EN 15635 »Ortsfeste<br />
Regalsysteme aus Stahl – Verstellbare<br />
Palettenregale – Leitlinien zum sicheren<br />
Arbeiten«. Diese Leitlinien beschreiben, wie<br />
Regale zu inspizieren sind und ab welchem<br />
Zeitpunkt Handlungs- bzw. Reparaturbedarf<br />
besteht.<br />
Aufgrund der großen Unfallgefahr sollte<br />
die Fehlerbehebung ausschließlich von dem<br />
Herstellerunternehmen durchgeführt werden.<br />
»Die Reparaturverfahren, die derzeit<br />
am Markt angeboten werden, sind noch<br />
nicht ausreichend auf Sicherheit untersucht<br />
und stellen somit ein Risiko dar«, so Dr. Thomas<br />
Sowa, Geschäftsführer des L+B-Verbands.<br />
Daher sei davon abzuraten, spezialisierte<br />
Unternehmen mit der Reparatur zu<br />
Der Verband für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen<br />
rät dazu, Reparaturen aufgrund<br />
der großen Unfallgefahr ausschließlich von<br />
dem Herstellerunternehmen durchführen zu<br />
lassen (Foto: D. Dierichen/BGHM).<br />
beauftragen. Das Materialprüfungsamt<br />
Nordrhein-Westfalen kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass Reparaturunternehmen zu wenig<br />
Tests machen und die notwendigen Sicherheitswerte<br />
nach der Beseitigung der Mängel<br />
nicht einhalten. Daher rät der Verband L+B,<br />
sofort Kontakt mit dem Regalhersteller aufzunehmen,<br />
sobald Beschädigungen festgestellt<br />
wurden.<br />
www.verband-lb.de<br />
/<br />
(121004260/1)<br />
(sm 121004260) K<br />
EWALD DÖRKEN AG<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Herdecke. <br />
Deutschlands überreichte Ranga Yogeshwar am<br />
22. Juni in Friedrichshafen das Gütesiegel »Top<br />
100«. Die Ewald Dörken AG aus Herdecke gehört<br />
bereits zum dritten Mal zu den Ausgezeichneten.<br />
<br />
Ideen gebern gemacht. Als Hilfsmittel hat sich<br />
dabei die unternehmensweite Datenbank erwie-<br />
<br />
<br />
compamedia zeichnet mit der Wirtschaftsuni-<br />
<br />
(maximal 100 in jeder der drei Größenklassen).<br />
Darunter sind 51 nationale Marktführer und 20<br />
Weltmarktführer.<br />
www.doerken.de<br />
/<br />
(sm 120904022) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
In den neuen<br />
Räumlichkeiten in Speyer<br />
finden alle SHC-Mitarbeiter<br />
Platz (Foto: SHC).<br />
(121004286/1)<br />
Stahlhandelssoftwareanbieter<br />
vergrößert sich<br />
Neues SHC-Gebäude eingeweiht<br />
Speyer. <br />
<br />
<br />
<br />
WW K Nachdem im Frühjahr 2011 mit dem<br />
Bau begonnen wurde, konnten die 42 Mitarbeiter<br />
der SHComputersysteme GmbH<br />
(SHC) im Dezember letzten Jahres die neuen<br />
Arbeitsplätze beziehen. Zum neuen Arbeitsumfeld<br />
der Angestellten gehören ein<br />
moderner Konferenzraum, Schulungs- und<br />
Besprechungsräume sowie zwei Pausenräume.<br />
So werden nicht nur gute Arbeitsbedingungen,<br />
sondern auch die Voraussetzungen<br />
für motivierte Mitarbeiter und damit eine<br />
umfassende Betreuung der Kunden und<br />
Interessenten geschaffen.<br />
Einweihung<br />
am Tag der offenen Tür<br />
Das neue Gebäude wurde Ende Juni 2012<br />
im Rahmen eines Tags der offenen Tür offiziell<br />
eingeweiht. Eingeladen waren neben<br />
Kunden und Mitarbeitern mit ihren Familien<br />
alle, die am Neubau mitgewirkt haben. Persönlich<br />
erschienen war zudem Jörg Eger, der<br />
Oberbürgermeister der Stadt Speyer. Er freute<br />
sich insbesondere über die positive Entwicklung<br />
der Arbeitsplätze in seiner Stadt.<br />
Bei SHC macht die Ausbildung junger Menschen<br />
mit rd. 10 % einen großen Anteil an<br />
der Mitarbeiterentwicklung aus.<br />
Lösungen für den Stahlhandel<br />
angeboten<br />
Das Produktportfolio von SHC ist vielseitig:<br />
Es beinhaltet Lösungen für den Stahlhandel<br />
(SHCware-STAHL), Branchenlösungen für<br />
den technischen Großhandel (SHCware-<br />
TECHNIK) sowie ein integriertes Finanzwesen,<br />
d.h. Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung (SHCware-FIBU). Neue<br />
Softwarestände werden automatisch unter<br />
Berücksichtigung individueller Anpassungen<br />
übernommen.<br />
Stahlinformations- und<br />
Anwendertage<br />
Arbeitskreise, in die die Anwender von SHC<br />
einbezogen werden, beeinflussen maßgeblich<br />
die Weiterentwicklung der Software. So<br />
lassen sich Marktanforderungen schnell und<br />
Über SHC<br />
<br />
für den technischen Großhandel, seit 18 Jahren<br />
für den Stahlhandel. Mit drei Mitarbeitern nahm<br />
die Gründungsgesellschaft, Steiner & Harnack<br />
keit<br />
auf. 1988 wurde die gesamte Software auf<br />
<br />
-<br />
<br />
bereits 30 Mitarbeiter und verfügte über einen<br />
-<br />
<br />
dann erneut komplett umgestellt, was auf eine<br />
hohe Datensicherheit und Performance bei großen<br />
Anwendern abzielte.<br />
praxisgerecht umsetzen. Die neue Produktentwicklung<br />
von SHC lernen Anwender<br />
zudem auf den jährlich stattfindenden<br />
Anwendertagen kennen. Interessierte Stahlhändler<br />
können sich anlässlich von Stahlinformationstagen,<br />
die SHC bei seinen Kunden<br />
regelmäßig durchführt, über die Unterstützung<br />
der Geschäftsprozesse durch<br />
SHCware-STAHL live informieren.<br />
«<br />
KONTAKT<br />
SHComputersysteme GmbH<br />
Lönneberga-Straße 2<br />
67346 Speyer<br />
Tel. +49 6232 663-0<br />
www.shcom.de<br />
(sm 121004286) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
StahlTermine K 103<br />
Termin/Ort Thema Veranstalter Info/Kontakt<br />
9.9.2012-29.9.2013<br />
Oberhausen<br />
Stadt der guten Hoffnung –<br />
Bilder aus Oberhausen<br />
Landschaftsverband Rheinland-<br />
Industriemuseum<br />
+49 2234 9921-555<br />
www.industriemuseum.lvr.de<br />
8.-11.<strong>10.2012</strong><br />
Stuttgart<br />
9.-12.<strong>10.2012</strong><br />
Wien<br />
9.-12.<strong>10.2012</strong><br />
Wien<br />
31. Motek – Die internationale Fachmesse für<br />
Montage, Handhabungstechnik und Automation<br />
Intertool – Internationale Messe<br />
für Fertigungstechnik<br />
VIENNA-TEC – Internationale Fachmesse<br />
für Industrie und Gewerbe<br />
P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />
www.motek-messe.de<br />
Reed Exhibitions Messe Wien +43 1 72720-2104<br />
www.vienna-tec.at<br />
Reed Exhibitions Messe Wien +43 1 72720-2104<br />
www.vienna-tec.at<br />
15.-17.<strong>10.2012</strong><br />
München<br />
18.-19.<strong>10.2012</strong><br />
Aachen<br />
18.-19.<strong>10.2012</strong><br />
Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
22.-23.<strong>10.2012</strong><br />
Bochum<br />
23.-25.<strong>10.2012</strong><br />
Stuttgart<br />
23.-25.<strong>10.2012</strong><br />
München<br />
23.-27.<strong>10.2012</strong><br />
Hannover<br />
3. BME-Forum »Einkauf von Werkzeugen« BME Akademie GmbH +49 69 30838-200<br />
www.bme.de/werkzeuge<br />
Deutscher Stahlbautag 2012 bauforumstahl e.V. +49 211 6707-801<br />
www.deutscherstahlbautag.com<br />
10. Union Stahl-Forum E/D/E Geschäftsbereich Stahl<br />
(Union Stahl-Handel)<br />
+49 202 6096-540<br />
www.ede.de<br />
Euroforum-Konferenz »Stahllogistik« Euroforum Deutschland SE +49 211 9686-3661<br />
www.euroforum.de/<br />
stahllogistik<br />
parts2clean – 10. Internationale Leitmesse<br />
für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung<br />
MATERIALICA – 15. Internationale Fachmesse<br />
für Werkstoffanwendungen, Oberflächen<br />
und Product Engineering<br />
fairXperts GmbH +49 7025 8434-0<br />
www.parts2clean.de<br />
MunichExpo Veranstaltungs GmbH +49 89 322991-0<br />
www.materialica.com<br />
EuroBLECH 2012 Mack Brooks Exhibitions Ltd +44 1727 814-400<br />
www.euroblech.de<br />
25.<strong>10.2012</strong><br />
Hamburg<br />
Schulungsveranstaltung »Praktische Anwendung<br />
Eurocode 3 – Grundlagen und Beispiele«<br />
bauforumstahl e.V.<br />
Verband Beratender Ingenieure VBI<br />
+49 211 6707-828<br />
www.bauforumstahl.de<br />
30.-31.<strong>10.2012</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Seminar: Strategische Stahl- und<br />
Rohstoffbeschaffung<br />
BME Akademie GmbH +49 69 30838-202<br />
www.bme.de<br />
30.10.-1.11.2012<br />
Mumbai<br />
7.-9.11.2012<br />
Berlin<br />
INDIA ESSEN WELDING & CUTTING 2012<br />
Messe Düsseldorf India<br />
Messe Essen<br />
DVS – Verband für Schweißen und<br />
verwandte Verfahren e.V.<br />
47. Symposium Einkauf und Logistik BME – Bundesverband Materialeinkauf<br />
und Logistik e. V.<br />
+49 201 7244-232<br />
www.schweissen-schneidenindia.com<br />
+49 69 30838-200<br />
www.bme-symposium.de<br />
8.11.2012<br />
Hagen<br />
Symposium Ressourceneffizienz<br />
in der Massivumformung<br />
Industrieverband Metallumformung e.V. +49 2331 9588-30<br />
www.metalform.de<br />
8.-9.11.2012<br />
Düsseldorf<br />
STAHL 2012<br />
Stahlinstitut VDEh<br />
Wirtschafsvereinigung Stahl<br />
+49 211 6707-0<br />
www.stahl-online.de<br />
10.-11.11.2012<br />
Solingen<br />
13.11.2012<br />
Mainz<br />
13.-15.11.2012<br />
Freiburg<br />
MesserGabelScherenMarkt<br />
Praxis-Seminar:<br />
Leichtbausysteme aus Stahl für Dach und Fassade<br />
Kontaktstudium Werkstofftechnik Stahl, Teil II:<br />
Mechanische Eigenschaften<br />
Landschaftsverband Rheinland-<br />
Industriemuseum<br />
Stahl-Informations-Zentrum<br />
Industrieverband für Bausysteme<br />
im Metallleichtbau<br />
+49 208 8579-124<br />
www.messer-gabelscherenmarkt.de<br />
+49 211 6707-989<br />
www.stahl-info.de<br />
Stahl-Akademie +49 211 6707-644<br />
www.stahl-akademie.de<br />
<br />
Utrecht<br />
LOGISTIKA VNU Exhibitions Europe +31 30 295-2731<br />
www.logistika-online.nl<br />
<br />
Aachen<br />
9. AKIDA – Aachener Kolloquium für Instandhaltung,<br />
Diagnose und Anlagenüberwachung<br />
Institut für Maschinentechnik<br />
der Rohstoffindustrie, RWTH Aachen<br />
+49 241 80 96886<br />
www.akida.rwth-aachen.de<br />
<br />
Aachen<br />
Praxisnahe Simulation und Optimierung<br />
von Umformprozessen<br />
Stahl-Akademie +49 211 6707-644<br />
www.stahl-akademie.de<br />
15.-18.11.2012<br />
Istanbul<br />
Cable & Wire Fair CNR Holding +90 212 465-7474<br />
www.cnrkablofuari.com<br />
20.-21.11.2012<br />
Duisburg<br />
20.-23.11.2012<br />
Basel<br />
22.11.2012<br />
Ratingen<br />
Seminar Stahleinkauf kompakt<br />
Swisstech – Europas zentrale Messe<br />
der Zulieferindustrie<br />
Werkstoffe im Stahlbau –<br />
Anforderungen EC und EN 1090-2<br />
BME – Bundesverband Materialeinkauf<br />
und Logistik e. V.<br />
+49 69 30838-299<br />
www.bme.de/<br />
veranstaltungen<br />
Exhibit & More AG +41 44 806 33-55<br />
www.swisstech-messe.ch<br />
bauforumstahl e.V. +49 211 6707-802<br />
www.bauforumstahl.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
104 K Veranstaltungen<br />
L VERANSTALTUNGEN<br />
3. BME-FORUM:<br />
EINKAUF VON WERKZEUGEN<br />
Frankfurt/München. -<br />
<br />
und Formen sind seit Jahren angespannt. Die<br />
<br />
hohe Preise. Für sie stellt sich daher die Frage,<br />
tigen<br />
Werkzeugen sichern können und welche<br />
Maßnahmen sie ergreifen sollten, um die Ge -<br />
samtkosten der Werkzeuge zu optimieren. Auf<br />
<br />
das vom 15. bis 17. <strong>Oktober</strong> 2012 in München<br />
stattfindet, stehen die folgenden Fragen im<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
tumssicherung<br />
beachtet werden?<br />
www.bme.de/werkzeuge<br />
/<br />
(sm 120904131) K<br />
STAHLLOGISTIK – KONFERENZ<br />
MIT WERKSBESICHTIGUNG<br />
Düsseldorf. <br />
wichtiger Werkstoff. Aktuell sieht sich der Markt<br />
mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert.<br />
Neben wachsendem internationalem<br />
<br />
wenigen Rohstofflieferanten ein Dauerthema.<br />
Neue Herausforderungen bringt auch die Energiewende<br />
mit sich und die Anforderungen an<br />
<br />
»Stahllogistik«, die vom 22. bis 23. <strong>Oktober</strong><br />
2012<br />
enge Kooperation zwischen verarbeitender<br />
<br />
gemeistert wird.<br />
www.euroforum.de/stahllogistik<br />
/<br />
(sm 120904166) K<br />
STRATEGISCHE STAHL- UND<br />
ROHSTOFFBESCHAFFUNG<br />
Frankfurt. Vom 30. bis 31. <strong>Oktober</strong> 2012<br />
nar<br />
»Strategische Stahl- und Rohstoffbeschaffung«.<br />
Es vermittelt praxisnahes Know-how<br />
beim globalen Einkauf von Stahl und Rohstoffen.<br />
Die Teilnehmer werden über die aktuelle Marktund<br />
Preislage informiert und erfahren, wie<br />
erfolgreiche Strategien und Instrumente in der<br />
Stahl- und Rohstoffbeschaffung eingesetzt werden.<br />
Außerdem geht es darum, wie sich eine<br />
<br />
und welche Möglichkeiten bei Preis- und Mate-<br />
absicherung<br />
bestehen.<br />
www.bme.de<br />
(sm 120803957) K<br />
/<br />
SYMPOSIUM RESSOURCEN-<br />
EFFIZIENZ IN DER<br />
MASSIVUMFORMUNG<br />
Hagen. Der Industrieverband Massivumformung<br />
e.V. veranstaltet am 8. November 2012<br />
sium<br />
»Ressourceneffizienz in der Massivumfor-<br />
<br />
neueste Forschungsergebnisse vorgestellt, um<br />
bei der Produktion von Schmiedeteilen Material<br />
und Energie einzusparen. Die Veranstaltung rich-<br />
leiter<br />
der Massivumformung sowie an weitere<br />
Interessierte. Anmeldungen sind bis zum 19.<br />
<strong>Oktober</strong> 2012 online möglich.<br />
www.metalform.de<br />
/<br />
(sm 121004307) K<br />
SOLINGER SCHNEIDWAREN<br />
IN HISTORISCHEM AMBIENTE<br />
Solingen. Am 10. und 11. Novembertieren<br />
27 Unternehmen auf dem »MesserGabel-<br />
<br />
<br />
große Auswahl Solinger Schneidwaren. Traditionsbetriebe<br />
bieten viele Schneidwaren zu Sonderpreisen<br />
an und führen Neuheiten aus der<br />
Messer- und Scherenbranche vor. Anschließen<br />
museum<br />
in der historischen Gesenkschmiede<br />
-<br />
<br />
Geschichte der Solinger Schneidwaren sowie die<br />
<br />
www.messer-gabel-scherenmarkt.de<br />
/<br />
9. AKIDA<br />
(sm 121004220) K<br />
Aachen. Am 14. und 15. November 2012<br />
haltung,<br />
Diagnose und Anlagenüberwachung<br />
(AKIDA) in Aachen statt. Das Institut für Ma -<br />
schinentechnik der Rohstoffindustrie (IMR) der<br />
<br />
institut VDEh, dem Forum Vision Instandhaltung<br />
e.V. (FVI) und dem Forschungsinstitut für Rationalisierung<br />
e.V. (FIR) zu einem branchenüber-<br />
forum<br />
ein. Der Dialog unterschiedlicher Industriezweige<br />
miteinander und mit Vertretern aus<br />
der wissenschaftlichen Forschung soll gemeinsame<br />
Problemstellungen aufzeigen und neue<br />
Möglichkeiten zu einer schnelleren und kosten-<br />
<br />
sungskonzepten für die Instandhaltung und<br />
Anlagenüberwachung initiieren.<br />
www.akida.rwth-aachen.de<br />
/<br />
STAHLEINKAUF KOMPAKT<br />
(sm 120503584) K<br />
Duisburg. Das Seminar »Stahleinkauf kom-<br />
<br />
les<br />
Wissen für Neu- und Quereinsteiger im Stahlhandel.<br />
Vom 20. bis zum 21. November 2012<br />
<br />
der Struktur des Stahlmarktes, der Preisentwicklung,<br />
der rechtlichen Absicherung des Stahleinkaufs<br />
sowie den Einkaufsinstrumenten zur Preisund<br />
Mengenabsicherung. Auch alle am Stahlein-<br />
<br />
über diese hochvolatile Materialgruppe erhalten<br />
und ihr Wissen zu Markt und Werkstoff auffrischen<br />
möchten, gehören zur Zielgruppe dieses<br />
Seminars.<br />
www.bme.de<br />
/<br />
VALVE WORLD EXPO 2012<br />
(sm 121004292) K<br />
Düsseldorf. Vom 27. bis 29. November 2012<br />
findet zum zweiten Mal in Düsseldorf die Valve<br />
World Expo, Internationale Fachmesse mit Kon-<br />
<br />
<br />
<br />
vorgestellte Produktpalette beinhaltet Armaturen,<br />
Armaturenkomponenten- und teile, Stellantriebe<br />
und Stellungsregler, Pumpen, Kompressoren,<br />
Ingenieurdienstleistungen und Software.<br />
<br />
www.valveworldexpo.de<br />
/<br />
(sm 120803947) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
Recht K 105<br />
Alles, was RECHT ist<br />
von Christoph Burgmer und Christian H. Fischer<br />
Christoph Burgmer (links)<br />
Christian H. Fischer (rechts)<br />
Fachanwälte für Arbeitsrecht<br />
Graf-Adolf-Straße 16<br />
40212 Düsseldorf<br />
Tel. +49 211 586777-0<br />
www.burgmer.com<br />
Ersatzmitglied des<br />
Betriebsrats – besonderer<br />
Kündigungsschutz<br />
1) Ersatzmitglieder vertreten ordentliche<br />
Mitglieder des Betriebsrats nicht nur in<br />
einzelnen Amtsgeschäften, sondern<br />
rücken für die Dauer, in der ein Betriebsratsmitglied<br />
verhindert ist, in den Be -<br />
triebsrat nach.<br />
2) Das Ersatzmitglied erwirbt den Sonderkündigungsschutz<br />
nach § 15 Abs. 1 S 1<br />
KSchG für die Dauer der Verhinderung des<br />
Betriebsratsmitglieds.<br />
Am 15. April 2009 ist der Kläger, der erstes<br />
Ersatzmitglied des Betriebsrats war, für ein<br />
urlaubsbedingt verhindertes ordentliches<br />
Mitglied in den Betriebsrat nachgerückt. Am<br />
selben Tag stellte die Beklagte dem Kläger<br />
eine Kündigung zu. Der Kläger hält die Kündigung<br />
wegen § 15 Abs. 1 S. 1 KSchG für<br />
unwirksam.<br />
Das BAG gab dem Kläger Recht. Der<br />
besondere Kündigungsschutz des Kündigungsschutzgesetzes<br />
greife automatisch für<br />
den Tag, in der das Ersatzmitglied in den<br />
Betriebsrat nachrücke. Ein Ersatzmitglied<br />
rückt wiederum dann automatisch nach,<br />
wenn ein ordentliches Mitglied etwa im<br />
Urlaub verhindert ist. In einem solchen Falle<br />
sind nach dem BAG nämlich auch die Amtspflichten<br />
des Betriebsratsmitglieds suspendiert.<br />
Laut dem BAG spielt es keine Rolle, ob<br />
an dem Tag des Nachrückens tatsächlich<br />
Betriebsratstätigkeiten anfallen, solange<br />
hierzu zumindest die Möglichkeit besteht.<br />
Im Einzelfall kann dem Ersatzmitglied aber<br />
die Berufung verwehrt werden. Das ist nach<br />
dem BAG dann der Fall, wenn ein Verhinderungsfall<br />
missbräuchlich herbeigeführt wurde,<br />
um dem Ersatzmitglied den besonderen<br />
Kündigungsschutz zu verschaffen.<br />
<br />
Vergütungserwartung<br />
bei Überstunden<br />
Die erforderliche objektive Vergütungserwartung<br />
ist in weiten Teilen des Arbeitslebens<br />
gegeben. Bei arbeitszeitbezogener<br />
und arbeitszeitunabhängiger Vergütung<br />
des Arbeitnehmers müssen weitere Um -<br />
stände hinzutreten oder muss eine entsprechende<br />
Verkehrssitte bestehen, um<br />
einen Anspruch auf Überstundenvergütung<br />
zu begründen.<br />
Der Arbeitsvertrag beinhaltete im vorliegenden<br />
Fall eine Arbeitszeit von 40 Stunden pro<br />
Woche. Später wurde eine Zusatzvereinbarung<br />
abgeschlossen, nach der der klagende<br />
Mitarbeiter Provisionen für die Vermittlung<br />
von Versicherungen erhält. Vereinbart wurde<br />
zudem, dass diese Tätigkeit teilweise in<br />
die Arbeitszeit des Arbeitsverhältnisses fällt<br />
und teilweise nicht.<br />
Da der klagende Arbeitnehmer keine sog.<br />
objektive Vergütungserwartung darlegen<br />
konnte, wies das Gericht die Zahlungsforderung<br />
des Klägers ab. Eine objektive Vergütungserwartung<br />
ist zwar zum größten Teil<br />
im Arbeitsleben gegeben. Es besteht jedoch<br />
kein allgemeiner Rechtssatz, dass jede Überstunde<br />
zu vergüten ist. Darlegungs- und<br />
beweispflichtig für das Bestehen einer Vergütungserwartung<br />
ist der Arbeitnehmer. Da<br />
im Streitfall zwischen den Parteien kein<br />
»Normalarbeitsverhältnis« abgeschlossen<br />
worden ist, sondern zwei zeitlich ineinander<br />
verschränkte Vergütungen vereinbart wa -<br />
ren, hätte der Kläger besondere Umstände<br />
oder eine entsprechende Verkehrssitte vortragen<br />
müssen. Unklar ist, was ein Kläger<br />
hinsichtlich der Vergütungserwartung vortragen<br />
muss. Dabei verweist der Senat nun<br />
darauf, dass in einem »Normalarbeitsverhältnis«<br />
Überstunden grundsätzlich zu vergüten<br />
sind. Auch kann sich eine Vergütungserwartung<br />
aus Tarifverträgen der Branche<br />
ergeben. Oder es können besondere Um -<br />
stände vorliegen, z. B. eine in der Vergangenheit<br />
bereits erfolgte Bezahlung von<br />
Überstunden.<br />
Auch wenn Arbeitgebern nicht empfohlen<br />
werden kann, eine unwirksame pauschale<br />
Abgeltung in ihre Standardarbeitsverträge<br />
aufzunehmen (zulässig ist nur ein<br />
konkreter Prozentsatz), kann eine solche<br />
Klausel Arbeitnehmer mitunter davon ab -<br />
halten, Überstundenvergütung geltend zu<br />
machen.<br />
<br />
Mitarbeiterparkplatz –<br />
Zuteilungskriterium »Frauen<br />
vor Männern«<br />
Ein Arbeitgeber darf bei der Vergabe von<br />
Stellplätzen auf einem Firmenparkplatz<br />
das Kriterium »Frauen vor Männern« be -<br />
rücksichtigen.<br />
Das LAG Rheinland-Pfalz entschied, dass der<br />
Arbeitgeber in den Vergabekriterien, mit<br />
denen er Mitarbeiterparkplätze zuteilt,<br />
unter anderem »Frauen vor Männern« den<br />
Vorzug geben darf. Eine Klage eines gehbehinderten<br />
Arbeitnehmers, die sich gegen<br />
das Kriterium »Frauen vor Männern« wendete,<br />
hatte keinen Erfolg.<br />
Die Ungleichbehandlung ist nach Auffassung<br />
des LAG dadurch gerechtfertigt, dass<br />
Frauen häufiger Opfer von gewaltsamen<br />
(sexuellen) Übergriffen werden.<br />
<br />
<br />
Unsere Seite »Alles was RECHT ist« informiert in loser Reihenfolge über Rechtsthemen. Die Fachanwälte von der Kanzlei Burgmer greifen an dieser Stelle aktuelle Themen und<br />
Urteile zum Arbeitsrecht auf. Bei Rückfragen erreichen Sie diese unter obiger Adresse.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
106 K Personalien<br />
»<strong>stahlmarkt</strong>« in eigener Sache<br />
Neue Anzeigenleiterin<br />
Dagmar Dieterle-Witte<br />
Tel. +49 211 6707-518<br />
E-Mail: dagmar.dieterle@stahleisen.de<br />
WW Seit 1. September 2012 ist Dagmar<br />
Dieterle-Witte die neue Anzeigenleiterin<br />
im Montan- und Wirtschaftsverlag und be -<br />
treut die Titel »<strong>stahlmarkt</strong>«, »<strong>stahlmarkt</strong><br />
Euro paen Edition« so wie unsere Homepage<br />
und den Branchentreff.<br />
Dagmar Dieterle-Witte hat mehrjährige<br />
An zeigen- und Verlagserfahrung, insbesondere<br />
im Fachzeitschriftenbereich. Seit 1994<br />
war sie als stellvertretende Anzeigenleiterin<br />
beim Verlag C.H. Beck in München für die<br />
juris tischen Fachzeitschriften tätig. 1999<br />
wechselte sie dann als Key Accounter zum<br />
Finanzenverlag, der eine 100%ige Tochter<br />
des Axel Springer Verlages ist. Dort vermarktete<br />
sie die Zeitschriften Markt & Mittel-<br />
stand, FINANZ€N sowie EURO am Sonntag.<br />
2002 war sie für die Garten- und Wohnzeitschriften<br />
des Burda Verlages in Offenburg<br />
tätig und vermarktete anschließend beim<br />
Fachverlag Rudolf Müller in Köln die Fachzeitschrift<br />
Trockenbau-Akustik sowie M & T<br />
Metallhandwerk.<br />
Seit 2005 ist Dagmar Dieterle-Witte in<br />
unserem Medienhaus (stahleisen communications)<br />
als Anzeigen- und Objektleiterin<br />
tätig. Sie betreute unter anderem die Zeitschriften<br />
GIESSEREI, Giesserei-Erfahrungsaustausch<br />
sowie die Giesserei-Homepage.<br />
Sie baute darüber hinaus unsere Messezeitung<br />
messe-daily und die Videoangebote<br />
von Steel-TV mit auf. (sm 121004323) K<br />
VIP-Seite<br />
Neue Führungsspitze<br />
bei SCHMOLZ + BICKENBACH<br />
Europe GmbH<br />
WW Susanne Peiricks<br />
ist neue CEO der<br />
SCHMOLZ + BICKEN-<br />
BACH Europe GmbH.<br />
In dieser Position verantwortet<br />
sie sämtliche<br />
Aktivitäten der 18<br />
europäischen Distributionsgesellschaften<br />
der SCHMOLZ + BICKENBACH Europe<br />
GmbH. »Im Fokus unserer Aktivitäten werden<br />
weiterhin die strategische Vernetzung<br />
der einzelnen Lagerstandorte und die länderspezifische<br />
Anpassung des Produktportfolios<br />
stehen«, erläutert Peiricks. »Darüber<br />
hinaus ist es mein Ziel, den europaweiten<br />
Vertrieb der Spezialstahlprodukte unserer<br />
konzerneigenen Werke auf über 70 % zu<br />
steigern.«<br />
Nach einer Ausbildung zur Groß- und<br />
Außenhandelskauffrau und ihrem Studium<br />
der Betriebswirtschaftslehre startete Susanne<br />
Peiricks ihre Stahl-Karriere bei Klöckner<br />
als Geschäftsführerin zweier italienischer<br />
Tochtergesellschaften. Für die SCHMOLZ +<br />
BICKENBACH-Gruppe ist sie seit 2002 als<br />
Direktorin Vertriebssteuerung und Marketing<br />
tätig. Zudem stand Peiricks bereits seit<br />
2009 der SCHMOLZ + BICKENBACH Europe<br />
GmbH als COO vor.<br />
(sm 121004324) K<br />
WW Am 7. <strong>Oktober</strong> begeht Jürgen H. Wintermann,<br />
früher Wirtschaftsredakteur bei<br />
der Zeitung »Die Welt«, seinen 75. Geburtstag.<br />
(sm 121004153) K<br />
WW 60 Jahre alt wird am 9. <strong>Oktober</strong> Josef<br />
Bohnenberger, Geschäftsführung, Saar<br />
Stahlbau GmbH.<br />
(sm 121004154) K<br />
WW Seinen 90. Geburtstag feiert Dr. phil.<br />
Herbert Kledtke, ehemals Geschäftsführer<br />
der Rohrleitungs- und Apparatebau KG, am<br />
15. <strong>Oktober</strong>. (sm 121004155) K<br />
WW Am 15. <strong>Oktober</strong> wird Dr. mont. Horst<br />
Schneider, Geschäftsführer der Buderus<br />
Edelstahl Schmiedetechnik GmbH, 60 Jahre<br />
alt.<br />
(sm 121004156) K<br />
WW Karl Meyerwisch, vormals Mitglied des<br />
Vorstandes der Krupp Stahl AG, feiert am<br />
17. <strong>Oktober</strong> seinen 75. Geburtstag.<br />
(sm 121004157) K<br />
WW Kurt-Peter Sonntag, vormals Mitglied<br />
der Geschäftsführung, Hüttenwerke Krupp<br />
Mannesmann GmbH, hat am 22. <strong>Oktober</strong><br />
Geburtstag.<br />
(sm 121004158) K<br />
WW Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rudolf Kawalla,<br />
Direktor des Instituts für Metallformung,<br />
TU Bergakademie Freiberg, vollendet am<br />
23. <strong>Oktober</strong> sein 60. Lebensjahr.<br />
(sm 121004159) K<br />
WW 70. Geburtstag begeht am 28. <strong>Oktober</strong><br />
Dr.-Ing. Jürgen Harnisch, ehemals Vorstandsvorsitzender<br />
der ThyssenKrupp Automotive<br />
AG.<br />
(sm 121004160) K<br />
WW Heinrich Eickenbusch, früher Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Maschinenfabrik<br />
J. Banning AG, feiert am 3. November seinen<br />
90. Geburtstag.<br />
(sm 121004300) K<br />
WW Dr.-Ing. Heinrich A. Kortmann, ehemals<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Studiengesellschaft für Eisenerzaufbereitung,<br />
begeht am 3. November seinen 80.<br />
Geburtstag.<br />
(sm 121004301) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
K 107
108 K Inserentenverzeichnis<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
A<br />
AGTOS GmbH 85<br />
Ametras Oboe GmbH 97<br />
ASS Stahlservice GmbH 71<br />
AVESKA-Edelstahl GmbH 45<br />
B<br />
Bandstahl-Service-Hagen GmbH 6<br />
BANDTEC Stahlband GmbH 81<br />
Becker Stahl-Service GmbH 28,29<br />
Behringer GmbH 99<br />
Bilstein GmbH & Co. 35<br />
Bison Schweiz AG 23<br />
Bürger + Althoff GmbH & Co. KG 43<br />
Business Control Software GmbH 67, 78<br />
C<br />
C & R Stahlhandel GmbH 24<br />
Coiltec Maschinenvertrieb GmbH 107<br />
Combilift Ltd. Co. 95<br />
Cortama GmbH & Co. KG 77<br />
Couth Butzbach Produktkennzeichnung<br />
GmbH 73<br />
D<br />
Clemens Dahlke GmbH 109<br />
Demag Cranes AG 47<br />
Dillinger Fabrik gelochter Bleche GmbH 89<br />
DM-Stahl GmbH 6<br />
Drösser Stahlhandel 43<br />
E<br />
Exhibit & More AG 39<br />
F<br />
Forming AG 45<br />
Fröhlich Biegetechnik GmbH & Co. KG 89<br />
G<br />
Heinrich Georg GmbH 51<br />
Göcke Umformtechnik GmbH 41<br />
H<br />
Ha-Beck Inh. M.Hasecke e.K. 107<br />
Heitmann Stahlhandel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Titel, U4<br />
Van Heyghen Staal nv 37,38<br />
Hövelmann & Co.<br />
Eisengroßhandlung GmbH 79<br />
Hövelmann & Lueg GmbH 31<br />
I<br />
IB Andresen Industri A/S 55<br />
IBE Software GmbH 71<br />
IBERO-Stahl GmbH 15<br />
IKS Klingelnberg GmbH 15<br />
IMS Messsysteme GmbH 85<br />
Institut Feuerverzinken GmbH 95<br />
K<br />
KA.BO.FER Sr.l. 108<br />
Krombach 107<br />
L<br />
LAP GmbH 67<br />
Planungsgruppe Lapp GmbH 32<br />
Lechner GmbH 33<br />
Lochanstalt Aherhammer<br />
Stahlschmidt & Flender GmbH 107<br />
LUBAS Maschinen und Geräte 82<br />
M<br />
Marcegaglia spa<br />
U2 (Klappe)<br />
MCB Deutschland GmbH 53<br />
MICRO-EPSILON<br />
Messtechnik GmbH & Co. KG 101<br />
Montan- und Wirtschaftsverlag<br />
GmbH 46, 88<br />
N<br />
Artur Naumann Stahl AG 77<br />
Messerfabrik Neuenkamp GmbH 19<br />
O<br />
Ohra-Regalanlagen GmbH 55<br />
P<br />
pauly STAHLHANDEL 107<br />
Petig Edelstahlhandel GmbH 66<br />
Presi GmbH 107<br />
R<br />
Rösler Oberflächentechnik GmbH 91<br />
Konrad Rump Oberflächentechnik GmbH<br />
& Co. KG 71<br />
S<br />
Salzgitter AG 17<br />
SAZ Stahlanarbeitungszentrum<br />
Dortmund GmbH & Co. KG 27<br />
Schäfer Werke GmbH 59<br />
Von Schaewen AG 63<br />
Schierle Stahlrohre KG 107<br />
F.W. Schnutz GmbH & Co. 11<br />
Schütz GmbH & Co. KGaA<br />
U3<br />
Springer GmbH 93<br />
SSB Schienensysteme Brandt GmbH 107<br />
Stahlo Stahlservice<br />
GmbH & Co. KG 60, 61<br />
Staufen Stahlkontor GmbH 45<br />
Steel Stock Exchange 95<br />
T<br />
Tata Steel Nederland Services BV 21<br />
Friedrich Gustav Theis<br />
Kaltwalzwerke GmbH 65<br />
ThyssenKrupp Steel Europe AG U2<br />
ThyssenKrupp Business Services GmbH 13<br />
U<br />
UNIVERSAL Eisen und Stahl GmbH 23<br />
V<br />
VACOHUB Transportanlagen<br />
GmbH & Co. KG 65<br />
Verlag Stahleisen GmbH 89, 92<br />
Verticalgalva Voigt & Müller GmbH 25<br />
voestalpine Krems GmbH 5<br />
W<br />
Wilhelm Weinbrenner GmbH & Co. KG 87<br />
Welser Profile GmbH 63<br />
WITEC AG 75<br />
Woko Magnet- und Anlagenbau GmbH 69<br />
Gerd Wolff Maschinenfabrik GmbH 41<br />
Beilagen:<br />
BANDTEC Stahlband GmbH<br />
ChromStahl Stahl- und Metallhandel GmbH<br />
Europickling nv<br />
Poly-Licht GmbH<br />
Siegener Verzinkerei Holding GmbH<br />
Carl Spaeter GmbH<br />
VOSTA Stahlhandel GmbH<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong>
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2012</strong><br />
K 109
110 K Vorschau / Impressum<br />
VORSCHAU 11.2012<br />
STAHL 2012<br />
Vorschau auf die internationale Jahrestagung in Düsseldorf<br />
Steel International<br />
Stahl im Auto bleibt Nr. 1<br />
Ungewissheit über Erfolg der Energiewende verunsichert Unternehmen<br />
Russland wird Partnerland auf der Hannover Messe<br />
Länderbericht<br />
BRIC-Wachstum nützlich für Deutschland<br />
Branchenbericht<br />
Baumaschinen: Märkte verschieben sich nach Asien<br />
Metallverpackungsindustrie mit leichten Zuwächsen<br />
Special: Österreich/Schweiz<br />
Wirtschaft und Stahlmarkt in den Alpenländern<br />
Expansionsschritt in die USA<br />
Wasserstrahlspezialist eröffnet Onlineshop<br />
10.000 TruLaser-Maschinen aus der Schweiz<br />
Special: Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />
Nachbericht vom Dow Jones Stahl Tag 2012<br />
Erfolgreicher Unternehmensverkauf im Kontext der Eurokrise<br />
Individuelle Regallösungen<br />
Drei Vollportal-Verladekrane auf Zustand, Sicherheit und Effizienz<br />
durchleuchtet<br />
Special: Edelstahl<br />
100 Jahre Edelstahl Rostfrei – Teil 2<br />
Neuausrichtung bei Edelstahlspezialist<br />
Neue Wege beim Rohstoffmanagement<br />
Edelstahlschutzhülle für Tschernobyl<br />
Diverse Firmenporträts und<br />
Anwenderberichte<br />
und vieles mehr!<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />
Postfach 105164, 40042 Düsseldorf<br />
Tel. +49 (0)211 6707-0, Fax +49 (0)211 6707-517<br />
E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />
Internet: http://www.stahleisen.de<br />
Verlagsleitung: Dipl.-Ing. Adrian Schommers<br />
Redaktion: Chefredakteurin Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />
Tel. +49 (0)211 6707-538, Fax +49 (0)211 6707-540<br />
E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />
Ständige Mitarbeiter in Berlin, Brüssel, London, New York<br />
Anzeigenleitung: Dagmar Dieterle<br />
Tel. +49 (0)211 6707-518, Fax +49 (0)211 6707-629<br />
E-Mail: dagmar.dieterle@stahleisen.de<br />
Vertrieb: Gabriele Wald<br />
Tel. +49 (0)211 6707-527, Fax +49 (0)211 6707-582<br />
E-Mail: gabriele.wald@stahleisen.de<br />
Herstellungsleitung: Burkhard Starkulla<br />
Tel. +49 (0)211 6707-500, Fax +49 (0)211 6707-501<br />
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Druck: Kraft Druck GmbH<br />
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D-76275 Ettlingen<br />
Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />
Bezugspreise: Einzelheft 11,– €, im Jahresabonnement<br />
(12 Ausgaben) 105,– € einschl. Zustellgebühr und<br />
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Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />
31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 56.<br />
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Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
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eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />
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Printed in Germany<br />
ISSN 0178-6571<br />
Fotos: Outokumpu, ThyssenKrupp Nirosta, Informationsstelle Edelstahl Rostfrei<br />
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