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Der Ostalbkreis - ganz persönlich

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aIner KoCZWara I 145<br />

Rainer: ... nicht zu vergessen der Herr, mit dem ich<br />

mich gerade unterhalte.<br />

Werner: Auch wieder wahr. Aber da möchte ich<br />

jetzt nicht zurückblicken, sondern nach vorne. Ich<br />

bin zuversichtlich, dass mit meiner mit Ernst Mantel<br />

frisch gegründeten Kabarett-Boygroup, dem<br />

„Vereinigten Lachwerk Süd“, ein weiterer Ostalb-<br />

Exportschlager in den Startlöchern steht. Wie<br />

siehst Du als Veranstalter die Zukunft?<br />

Rainer: Es sieht gut aus. Ich bin in ständigem Kontakt<br />

zu den großen Konzertagenturen, um zu<br />

schauen, ob sich in den Tourneeplänen bekannter<br />

Künstler Freitermine auftun, um sie dann für ein<br />

Gastspiel im <strong>Ostalbkreis</strong> zu begeistern. Da fallen<br />

dann schon mal Namen wie Crosby, Stills, Nash<br />

oder Pink. Und was mich am meisten positiv sein<br />

lässt: die Zusammenarbeit im <strong>Ostalbkreis</strong> zwischen<br />

Veranstalter, Verwaltung und Wirtschaft funktioniert<br />

vorbildlich. Ein Paradebeispiel hierfür war<br />

2007 die Verleihung des europäischen Kabarettpreises<br />

„Salzburger Stier“ hier im <strong>Ostalbkreis</strong>. Noch<br />

nie war dieser wichtige Preis auf dem Lande verliehen<br />

worden, immer nur in Städten wie Wien, Düsseldorf<br />

oder Zürich. Nur dieser oben erwähnten<br />

vorbildlichen Zusammenarbeit war es gedankt,<br />

dass ich diesen Event auf die Ostalb holen konnte.<br />

Werner: Du bist also nach 30 Berufsjahren wunschlos<br />

zufrieden?<br />

Rainer: Die Eagles als Open-Air, das wär’s! Nein,<br />

natürlich hat man immer noch ein paar Wünsche<br />

offen. Es müssen aber nicht die Großen sein. Ich<br />

wünsche mir zum Beispiel mal wieder einen Abend<br />

wie jenen, an dem die „Flying Pickets“ nach der<br />

Vorstellung in der Stadthalle noch im Cafe Spielplatz<br />

auftauchten und spontan ein mitternächtliches<br />

Zusatzkonzert gaben. Da bekommt man als<br />

Kulturtreibender dann schon mal eine Gänsehaut.<br />

BIografIe<br />

rainer Koczwara<br />

geb. 1955 in Schwäbisch Gmünd,<br />

zwei Kinder, ein Enkelkind, studierte<br />

Mathematik an der Ludwig-Maximillian-Universität<br />

München<br />

Gründer der Konzertagentur im&k<br />

(Initiative für Musik und Kleinkunst),<br />

des Programmkinos KKF, der Kleinkunstbühne<br />

Cafe Spielplatz, Organisator<br />

der kulturellen Eröffnungsfeier<br />

der olympischen Spiele 1992 in Barcelona,<br />

entwickelte das erste bimediale<br />

TV-Radio-Format „Komik & Comedy“<br />

für den SDR, Mitbegründer des<br />

„Wunderlands“ (Zusammenschluss<br />

der 14 größten Sommerfestivals<br />

Baden-Württemberg)<br />

Organisator und Programmgestalter<br />

diverser Kleinkunstabonnements<br />

und Kleinkunsttage, örtlicher<br />

Veranstalter zahlreicher Comedy-<br />

Größen, Planer und Tourneeleiter<br />

von Großkonzerten und Open-air-<br />

Veranstaltungen, Festivalleiter<br />

Schloss Kapfenburg, Engagement<br />

im Theater- und Kulturausschuss<br />

der Stadt Schwäbisch Gmünd

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