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Germany Yearbook - 2008_ocr

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9 Gesundheitswesen<br />

Methodische Erläuterungen<br />

zählt, die zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen, sie erhalten, fördern und wiederherstellen.<br />

Die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung bildet den Kernbereich<br />

des Gesundheitswesens. Tätigkeiten aus den Bereichen Soziales und Umwelt<br />

fließen in die Rechensysteme ein, wenn sie primär auf die Bewältigung oder Linderung<br />

von Gesundheitsproblemen abzielen. Außen vor bleiben z. B. Altenwohnheime, Fitnesseinrichtungen<br />

oder Reformhäuser.<br />

Bei allen drei Rechensystemen handelt es sich um reine Sekundärstatistiken, bei denen<br />

die bereits im Bereich des Gesundheitswesens verfügbaren Datenquellen zu jeweils<br />

einem Gesamtsystem zusammengeführt werden. Eigenständige Erhebungen im Sinne<br />

von Primärstatistiken sind damit nicht verbunden.<br />

Die Gesundheitsausgabenrechnung beschäftigt sich mit der Ermittlung der Ausgaben im<br />

Gesundheitswesen nach Leistungsarten, Einrichtungen sowie Ausgabenträgern. Neben<br />

den gesamten Gesundheitsausgaben wird nachrichtlich ein erweiterter Leistungsbereich<br />

ausgewiesen. Dieser erweiterte Leistungsbereich umfasst Ausgaben für Forschung,<br />

Ausbildung, Leistungen zum Ausgleich krankheitsbedingter Folgen und Einkommensleis-<br />

tungen. Daten zu den Gesundheitsausgaben liegen auf nationaler Ebene in<br />

vergleichbarer Form ab dem Berichtsjahr 1992 vor. Auf internationaler Ebene wird die<br />

Vergleichbarkeit der Ergebnisse von der OECD koordiniert.<br />

Die Krankheitskostenrechnung zeigt, wie stark die deutsche Volkswirtschaft durch bestimmte<br />

Krankheiten belastet wird. Dabei werden ausschließlich die direkt mit einer<br />

Krankheit in Zusammenhang stehenden Kosten ermittelt und nach Alter, Geschlecht und<br />

den Einrichtungen des Gesundheitswesen, in denen die Kosten entstanden sind, aufgegliedert.<br />

Die mittelbar in Folge von Arbeitsunfähigkeit, Invalidität und vorzeitigem Tod<br />

hervorgerufenen volkswirtschaftlichen Ressourcenverluste sind nicht in den direkten<br />

Krankheitskosten enthalten. Daten liegen für die Berichtsjahre 2002 und 2004 vor.<br />

Die Gesundheitspersonalrechnung liefert detaillierte Angaben über die Anzahl und die<br />

Struktur der Beschäftigten im Gesundheitswesen zum Stichtag 31.12. des jeweiligen<br />

Berichtsjahres. Das Gesundheitspersonal wird dabei nach Alter, Geschlecht, Beruf, Einrichtung<br />

und Art der Beschäftigung betrachtet. Neben den Beschäftigten werden die so<br />

genannten Vollzeitäquivalente ausgewiesen. Vergleichbare Daten liegen ab dem<br />

Berichtsjahr 1997 vor.<br />

240 Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2008</strong>

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