14.12.2017 Aufrufe

DorfStadt 17-2017

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen<br />

»Himmlische<br />

Weihnachten«<br />

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />

Ausgabe <strong>17</strong>/<strong>17</strong> · vom 14. Dezember 20<strong>17</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

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Andreas Maak,<br />

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Der Traum von<br />

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Grenzen überwinden<br />

Jugendliche und junge Erwachsene,<br />

die an Muskelerkrankungen<br />

leiden, stehen frühzeitig<br />

in ihrer Entwicklung vor<br />

dem Dilemma, Vieles nicht<br />

mehr selbständig bewerkstelligen<br />

zu können. Im Kinderhospiz<br />

Sternenbrücke in Rissen<br />

konnte jetzt mit Hilfe von<br />

Spenden ein besonderer Raum<br />

eingerichtet werden, in dem die<br />

Kinder dank ausgeklügelter<br />

Vorrichtungen wieder selbständiger<br />

spielen können. Die Einweihung<br />

ist am 19.12.20<strong>17</strong>.<br />

Foto: Krohn<br />

Handwerksbäcker in den Elbvororten:<br />

Wer hat die<br />

besten Stollen?<br />

Bäckermeister Dirk Hansen mit einer Stollenauswahl in der Backstube in Sülldorf<br />

ELBVORORTE<br />

ISERBROOK<br />

Das Friedenslicht ist kein<br />

magisches Zeichen, das den<br />

Frieden herbeizaubern kann.<br />

Es erinnert vielmehr an<br />

unsere Pflicht, uns für den<br />

Frieden einzusetzen.<br />

Seit 1986 wird das Friedenslicht<br />

überall auf der Welt von<br />

Pfadfindern verteilt. Das Licht<br />

ist das weihnachtliche Symbol<br />

schlechthin. Seit 1986 wird das<br />

Friedenslicht in jedem Jahr in<br />

den Wochen vor Weihnachten<br />

auf Initiative des ORF von<br />

einem Kind in der Geburtsgrotte<br />

Jesu entzündet. Von<br />

Bethlehem aus reist das Licht<br />

mit dem Flugzeug in einer<br />

brandgesicherten Lampe nach<br />

Wien. Dort wird es am dritten<br />

Adventswochenende in alle<br />

Orte Österreichs und in die meisten<br />

europäischen Länder gesandt.<br />

Züge mit dem Licht fahren<br />

über den ganzen Kontinent<br />

– auch in die Ev.-Luth.<br />

Gemeinde Sülldorf-Iserbrook.<br />

Nehmen Sie sich am 23. Dezember<br />

einen Moment der<br />

Stille. Von 18 bis 21 Uhr ist die<br />

Foto: Krohn<br />

Zur Advents- und Weihnachtszeit<br />

gehören neben<br />

Lichtern, Tannenzweigen,<br />

Kerzen- und Glühweinduft<br />

auch Leckereien aus Schokolade<br />

und Teig. Die Bäcker<br />

der Elbvororte geben sich die<br />

größte Mühe, ihre Kunden mit<br />

Stollen, Pfefferkuchen, Zimtsternen<br />

und allerlei Keksen zu<br />

verführen. Was viele nicht wissen:<br />

In Sülldorf und Blankenese<br />

wird auch 2018 noch handwerklich<br />

nach traditionellen<br />

Rezepten jeden Tag frisch gebacken!<br />

Das merkt man nicht<br />

nur am Geschmack, sondern<br />

auch an den individuellen Rezepten.<br />

Auch in diesem Jahr<br />

wurden die beiden in den Elbvororten<br />

verbliebenen Handwerksbäckereien<br />

Hansen – Ihre<br />

Bäckerei (Sülldorf) und die<br />

Bäckerei Körner (Blankenese)<br />

für ihre Backkunst ausgezeichnet:<br />

www.brotaushamburg.de<br />

(Markus Krohn)<br />

Das Licht der Hoffnung<br />

Friedenslicht aus Bethlehem am 23. Dezember in Martin-Luther-Kirche | PM<br />

Martin Luther-Kirche (Schenefelder<br />

Landstr. 202) geöffnet.<br />

Stimmen Sie sich, für eine<br />

kurze Zeit, auf den Heiligen<br />

Abend ein und nehmen Sie das<br />

Friedenslicht aus Bethlehem<br />

mit nach Hause.<br />

Bringen Sie sich bitte eine<br />

Kerze und ein Gefäß mit, damit<br />

das Symbol des Friedens sicher<br />

bei Ihnen zu Hause ankommt<br />

und während der Weihnachtszeit<br />

bei Ihnen leuchten kann.<br />

Info bei Diakon Thomas Jeschonowski,<br />

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Wir sind Elbvororte.


2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Herausgeber Markus Krohn<br />

Moin, liebe Leser,<br />

im Advent wünschen wir uns<br />

gegenseitig regelmäßig Besinnlichkeit.<br />

Aber wann kommen wir<br />

denn wirklich dazu? Zum<br />

Innehalten? Ich zum Beispiel<br />

neulich am Postschalter. 25<br />

Minuten in der Schlange… da<br />

wartet auf einen eine ganz andere<br />

Welt: Man beschäftigt sich<br />

plötzlich mit den Sorgen von<br />

anderen Menschen, die in der<br />

Schlange stehen. Der eine vor<br />

mir hat gerade einen Wasserrohrbruch<br />

in seiner Wohnung<br />

überstanden. Hinter mir kämpft<br />

eine Mutter mit ihren verschnupften<br />

Kindern, die nun<br />

wahrlich keine Geduld haben –<br />

auch wenn in dem Paket, das sie<br />

abholen, wahrscheinlich ihr<br />

Weihnachtsgeschenk verpackt<br />

ist. Was alle eint, ist der<br />

Wunsch nach einer zusätzlichen<br />

Kraft am Post-Tresen. Andererseits:<br />

So lange wir alle auf E-<br />

Mail und WhatsApp setzen,<br />

wird die gute alte Post wohl am<br />

Personal sparen müssen. Ein<br />

Teufelskreis. Und das zu Weihnachten<br />

– Besinnliche Zeit!<br />

Barrierefrei<br />

In der Vergangenheit mussten<br />

schon öfter Gerichtstermine<br />

verschoben werden, weil Rollstuhlfahrer<br />

oder ältere Menschen<br />

mit Gehbehinderungen<br />

nicht über die Treppen in den<br />

Gerichtssaal gelangten. Weil<br />

„Barrierefreiheit“ aber ein hohes<br />

Gut ist in unserer Gesellschaft,<br />

war schon über die<br />

Schließung des Amtsgerichts<br />

Blankenese spekuliert worden,<br />

was für manche Blankeneser<br />

eine Katastrophe gewesen wäre.<br />

Nun hat sich der Eigentümer<br />

bereit erklärt, die Immobilie<br />

barrierefrei zu machen, wenn<br />

die Hansestadt das Gebäude<br />

langfristig weiter mietet. Die<br />

beiden scheinen sich einig<br />

geworden zu sein. So wird<br />

demnächst ein Fahrstuhl eingebaut<br />

und die Bestandsgarantie<br />

gleich mit…<br />

Bezirk elektrisiert:<br />

Am Nikolaustag nahmen drei<br />

E-Autos ihre Arbeit im Bezirksamt<br />

Altona auf. Sie ersetzen<br />

zwei Fahrzeuge mit herkömmlichem<br />

Verbrennungsmotor.<br />

Kriterium für die Entscheidung<br />

zugunsten dreier Renault Zoe<br />

waren zum einen eine hohe<br />

Reichweite sowie die Möglichkeit,<br />

die Fahrzeuge schnell laden<br />

zu können, um eine jederzeitige<br />

Einsatzbereitschaft sicherstellen.<br />

Foto: privat<br />

In der Tiefgarage des Technischen<br />

Rathauses an der Jessenstraße<br />

wurden Ladestationen,<br />

sogenannte „Wallboxen“, installiert.<br />

Diese zeichnen sich<br />

durch ihre hohe Ladeleistung<br />

(22 kW) und damit kurze<br />

Ladezeiten aus. Wenn es erforderlich<br />

sein sollte, ist es auch<br />

möglich, die Fahrzeuge an<br />

öffentlichen Ladestationen von<br />

„Hamburg Energie“ zu laden.<br />

Die drei Fahrzeuge kommen für<br />

den Außendienst von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des<br />

Baudezernats (wie beispielsweise<br />

aus der Lebensmittel- oder<br />

der Baumkontrolle sowie aus<br />

den Abteilungen Tiefbau und<br />

Stadtgrün) zum Einsatz.<br />

Gutes Essen:<br />

Am Osdorfer Born gibt es wieder<br />

einen gastronomischen<br />

Nachbarschaftstreff. Die offizielle<br />

Caféeröffnung und Vordacheinweihung<br />

findet am<br />

Freitag im Bürgerhaus Bornheide<br />

statt. Das Café OsBorn,<br />

im Bürgerhaus Bornheide ist<br />

verschönert und ein ausladendes<br />

Terrassenvordach fertiggestellt<br />

worden.<br />

Im OsBorn erwartet die Gäste<br />

von Montag bis Freitag von<br />

11:30 bis 14 Uhr ein gutes,<br />

bodenständiges vergünstigtes<br />

Speisenangebot – wahlweise<br />

mit Fleisch oder vegetarisch für<br />

Menschen mit geringem Einkommen.<br />

Betrieben wird das<br />

Café OsBorn von KoALA e.V.<br />

Die Maßnahmen wurden durch<br />

eine Förderung mit Mitteln aus<br />

dem Hamburger Rahmenprogramms<br />

Integrierte Stadtteilentwicklung<br />

(RISE) ermöglicht.<br />

Senioren im Rathaus<br />

Zweimal im Jahr findet die<br />

Seniorendelegiertenversammlu<br />

ng statt. Auf der Tagesordnung<br />

der Sitzung Ende November<br />

stand ein Vortrag von Dr. Christoph<br />

Schmitz-Rode, Chefarzt<br />

für Geriatrie am Westklinikum<br />

Rissen, der über die geriatrische<br />

Versorgung älterer Menschen<br />

berichtete. Elke Huster-Nowack,<br />

Referentin in der Behörde<br />

für Gesundheit und Verbraucherschutz,<br />

informierte die<br />

Teilnehmer über das neue obligatorische<br />

Entlassmanagement,<br />

welches Erfordernisses nach<br />

einem Krankenhausaufenthalt<br />

festlegen soll.<br />

Die Altonaer Seniorendelegierten<br />

vertreten die Interessen<br />

der Generation 60+ gegenüber<br />

dem Bezirksamt. Die Vertreter<br />

haben in der Bezirksamt Altona<br />

ein Rederecht.<br />

redaktion@dorfstadt.de<br />

Der Bürgerverein Rissen<br />

e.V. engagiert sich für eine<br />

Bürgerbeteiligung an der<br />

Planung zur Ansiedlung<br />

eines ALDI-Marktes mit Wohnungen<br />

über dem Markt an der<br />

Rissener Landstraße. Daher veranstaltete<br />

der Verein Anfang<br />

Dezember ein zweites Dorfgespräch<br />

zur aktuellen Lage. Das<br />

Ergebnis: Nicht viel Neues!<br />

E l b v o r o r t e<br />

Gibt es eine Alternative für ALDI?<br />

Rissener uneins über Ansiedlung des Discounters auf ehemaligem Berendsohn-Gelände | Markus Krohn<br />

RISSEN<br />

ALDI plant einen neuen Markt auf dem ehemaligen Berendsohn-Gelände<br />

Aktuell beabsichtigt das Bezirksamt<br />

Altona, einen sogenannten<br />

„vorhabensbezogenen<br />

Bebauungsplan“ aufzustellen,<br />

um eine offizielle Beteiligung<br />

der Rissener Bürgerinnen und<br />

Bürger zu ermöglichen.<br />

Seit dem ersten Dorfgespräch<br />

zum Thema ALDI im April sind<br />

zwei sogenannte Verträglichkeitsanalysen<br />

eingeholt worden,<br />

um die Auswirkungen der<br />

ALDI-Ansiedlung auf den Ortskern<br />

zu prüfen. Die beiden<br />

nunmehr vorliegenden Gutachten<br />

kommen zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen, stellt die<br />

Bezirksverwaltung fest:<br />

Das erste Gutachten (Dr. Lademann<br />

& Partner) wurde von<br />

ALDI Nord selbst in Auftrag<br />

gegeben. Es schließt eine Störung<br />

vorhandener Strukturen<br />

der Nahversorgung und städtebauliche<br />

Auswirkungen – also<br />

eine möglicherweise existenzgefährdende<br />

Auswirkung auf<br />

den Rissener Einzelhandel –<br />

aus. Im Gegensatz dazu erwartet<br />

der zweite Gutachter (Stadt<br />

+ Handel), der von der Penny<br />

Markt GmbH beauftragt wurde,<br />

negative Auswirkungen auf die<br />

Versorgung der Rissener mit<br />

Discount-Angeboten – also<br />

letztlich eine Existenzbedrohung<br />

des Wettbewerbers Penny.<br />

Ziel des Dorfgespräches war es,<br />

über diesen Sachstand zu informieren<br />

und darüber hinaus ein<br />

Meinungsbild bei den Rissenerinnen<br />

und Rissenern einzuholen.<br />

„Dabei interessiert besonders<br />

auch die Sichtweise derjenigen,<br />

die weder als Nachbarn<br />

eines Discount-Marktes noch<br />

als Einzelhändler persönlich<br />

betroffen sind“, betont Claus W.<br />

Foto: Krohn<br />

Scheide. „Auch in Rissen leben<br />

viele Menschen, die preisgünstig<br />

einkaufen müssen oder<br />

möchten. Insofern sehe ich in<br />

dieser Angelegenheit durchaus<br />

eine sozialpolitische Aufgabe.“<br />

So regt Scheide an, dass ALDI<br />

Nord sich verbindlich über ein<br />

Engagement des Unternehmens<br />

für den Stadtteil und die Rissener<br />

Gemeinschaft erklären solle.<br />

Jetzt will das Bezirksamt ein<br />

drittes Gutachten einholen. Ob<br />

Geringe Aussicht auf B431-Brücke<br />

Brücke und Schulausbau in Rissen interessiert Behörden nicht | Konrad Matzen<br />

Bürgerbeteiligung am<br />

Wohnungsbauvorhaben in<br />

Rissen: am 25. November<br />

fand in der Aula der Schule<br />

am Iserbarg ein Planungsworkshop<br />

des Bezirksamts statt.<br />

Über hundert Rissenerinnen<br />

und Rissener haben dieses<br />

Angebot angenommen und<br />

sich engagiert und konstruktiv<br />

mit den derzeitigen Plänen des<br />

Investors SAGA zur Bebauung<br />

Suurheids auseinandergesetzt<br />

und dazu Vorschläge gemacht.<br />

Anhand von Modellen wurden<br />

der städtebauliche Entwurf der<br />

SAGA und der Entwurf von<br />

VIN Rissen vorgestellt.<br />

Neben dem Thema Städtebau<br />

(„was soll dort wie gebaut werden“)<br />

wurden die Themen Freiraum,<br />

Soziale Infrastruktur und<br />

Verkehr diskutiert. Insbesondere<br />

beim Thema Verkehr konnte<br />

das Bezirksamt die vorgebrachten<br />

Bedenken der Anwesenden<br />

nicht entkräften. Vielmehr relativierten<br />

die Behördenvertreter<br />

die Realisierungschance der vertraglich<br />

zugesicherten Brücke<br />

über die S-Bahn. Es sei ungewiss,<br />

ob überhaupt ein Planfeststellungsverfahren<br />

eingeleitet<br />

würde! Sollte dies so kommen,<br />

wäre es ein eklatanter<br />

RISSEN<br />

Demnächst bezugsfertig: Die ersten Wohnungen im Wohngebiet Suurheid<br />

Vertragsverstoß, der das gerade<br />

geschaffene Vertrauen in die<br />

Politik massiv beschädigen<br />

würde. „Es zeigt sich, dass die<br />

Rissener sehr wach sein müssen<br />

beim Thema „Brücke – verkehrliche<br />

Erschließung“, sonst<br />

wird auch in 20 Jahren noch<br />

über dieses Thema nur diskutiert<br />

und nichts realisiert!“,<br />

schrieb VIN Rissen in einer<br />

Nachbarschaftsinfo.<br />

Es sollte in diesem Workshop<br />

auch diskutiert werden, wie die<br />

Schulinfrastruktur in Rissen<br />

auf den Zuzug von ca. 1.500<br />

bis 2.000 Personen in den<br />

nächsten fünf Jahren angepasst<br />

werden kann. Die Schulbehörde<br />

folgte der Einladung des Bezirks<br />

jedoch nicht. Der Standpunkt<br />

der Schulbehörde dazu<br />

wurde in der Vergangenheit<br />

immer wieder deutlich gemacht:<br />

Weil Rissen an der<br />

Hamburger Peripherie liegt,<br />

werden die vorhandenden<br />

Schulkapazitäten nicht erweitert!<br />

„Hiermit werden wir uns<br />

nicht zufrieden geben, denn der<br />

Bedarf für neue Räumlichkeiten<br />

und Sporthallenkapazitäten<br />

liegt auf der Hand!“, sagte VIN-<br />

Sprecher Klaus Schomacker.<br />

das Klarheit bringen wird, ist<br />

allerdings völlig offen.<br />

Das Problem: Die ALDI-Ansiedlung<br />

spaltet die Rissener.<br />

Einerseits kaufen sie gerne zu<br />

günstigen Preisen ein und setzen<br />

daher auf einen ALDI-<br />

Markt in der Nähe, andere<br />

befürchten ein Aussterben der<br />

Geschäftsmeile an der Wedeler<br />

Landstraße. Die direkten Anwohner<br />

fürchten den zusätzlichen<br />

Verkehr durch Lieferanten<br />

und Kunden.<br />

Hinter den Kulissen wird eifrig<br />

an einer zusätzlichen Option<br />

für ALDI gesucht. Gibt es alternative<br />

Standorte in Rissen für<br />

einen Discounter, der immer<br />

größere Flächen für seine<br />

Warenpräsentation braucht?<br />

Im Gespräch waren bereits Flächen<br />

an der Wedeler Landstraße,<br />

die der Eigentümer aber<br />

nicht verkaufen wollte. Jetzt<br />

wird weiter gesucht und verhandelt.<br />

Anlass zu Spekulationen<br />

gibt die brach liegende<br />

Fläche mit dem ehemaligen<br />

ASB-Haus ebenso wie ein<br />

Grundstück neben dem Penny-<br />

Markt, der jetzt als Spielplatz<br />

genutzt wird. Genauso könnte<br />

noch einmal über den Erhalt<br />

der Glaspavillons am Eingang<br />

zum Dorf nachgedacht werden.<br />

Vielleicht könnte der Denkmalschutz<br />

zumindest für einige<br />

Pavillons aufgehoben werden.<br />

Dann wäre eine zentrale Fläche<br />

für den Discounter frei, zudem<br />

könnten darüber immer noch<br />

Wohnungen realisiert werden.<br />

Andererseits ist der Standort an<br />

der Rissener Landstraße auch<br />

für die Neu-Rissener, die demnächst<br />

in die Wohnungen am<br />

Suurheid einziehen, zentral<br />

gelegen. Wer löst diesen „gordischen<br />

Knoten“?<br />

Foto: VIN Rissen<br />

Wie es mit dem zweiten Bauabschnitt<br />

„Suurheid“ auf dem<br />

ehemaligen Maschinenfabrikgelände<br />

weiter geht, wurde bei<br />

der Veranstaltung vom 25.<br />

November nicht klar.<br />

Klar ist, dass es einen transparenten<br />

Prozess geben muss, wie<br />

die Vorschläge aus dem Planungsworkshop<br />

in die Bauplanung<br />

und -genehmigung<br />

einfließen, forderte VIN Rissen.<br />

„Hier erwarten wir eine öffentliche<br />

Vorstellung der überarbeiteten<br />

und konkretisierten Pläne<br />

vor Finalisierung der Planung“,<br />

erklärte Schomacker.


E l b v o r o r t e<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong> • 3<br />

Bau und Stau im Hamburger Westen<br />

Die großen Baustellen der Elbvororte | Konrad Matzen<br />

So viele Baustellen auf<br />

öffentlichen Straßen wie in<br />

diesem Herbst gab es im<br />

Hamburger Westen lange<br />

nicht. Überall müssen sich<br />

Autofahrer auf Behinderungen<br />

einstellen.<br />

An der Sülldorfer Landstraße<br />

zwischen Sülldorfer Brooksweg<br />

und Wittland entsteht derzeit<br />

der 2. Bauabschnitt für die vom<br />

Senat geplante Veloroute 1, die<br />

ELBVORORTE<br />

verbessern. Der Verkehr wird in<br />

Richtung Blankenese als Einbahnstraße<br />

durch die Schenefelder<br />

Landstraße geführt, um<br />

Autofahrer an der Osdorfer<br />

Landstraße auf Höhe des Groß<br />

Flottbeker Marktes haben:<br />

Zwischen Flurstraße und Zum<br />

Bertrand-Russell-Straße 4<br />

22761 Hamburg<br />

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Hier müssen Sie mit Behinderungen rechnen: Die Baustellen-Strecken sind rot markiert.<br />

den Hamburger Westen mit der<br />

Innenstadt für Fahrradfahrer<br />

erschließen soll. Ziel ist, die<br />

bislang wenig genutzte Route<br />

für Radfahrer durch Verbreiterung<br />

des Radweges und Befestigung<br />

von gemeinsam mit<br />

Fußgängern genutzten Grandwegen<br />

attraktiver zu gestalten.<br />

Derzeit wird auf einer Länge<br />

von 750 Metern ein neuer, 3<br />

Meter breiter Radweg gepflastert,<br />

der von den Radfahrern<br />

in beiden Richtungen genutzt<br />

werden darf. Der Fußweg wird<br />

entsprechend schmaler ausfallen.<br />

Fußgänger können aber<br />

auch den Waldweg benutzen.<br />

Im Frühjahr 2018 soll mit dem<br />

weiteren Ausbau in Richtung<br />

Westen begonnen werden. Der<br />

kombinierte Fuß-/Radweg zwischen<br />

der Einfahrt zum Rissener<br />

Canyon und dem Jugendzentrum<br />

Rissen soll verbreitert<br />

werden, die Alte Sülldorfer<br />

Landstraße wird verschmälert,<br />

sodass der Verkehr hier noch<br />

ruhiger fließen kann. Gut für<br />

Radfahrer und Anwohner!<br />

An der Schenefelder Landstraße<br />

in Iserbrook werden derzeit<br />

dringende Instandsetzungsarbeiten<br />

der oberen Asphaltschicht<br />

durchgeführt. Gleichzeitig<br />

werden die Bushaltestellen<br />

zwischen Isfeldstraße<br />

und Osdorfer Landstraße umgebaut.<br />

Auch die Nebenflächen<br />

werden instandgesetzt, um die<br />

Entwässerung der Flächen zu<br />

die Arbeiten zu beschleunigen.<br />

Allerdings gab es bereits witterungsbedingte<br />

Verzögerungen,<br />

sodass die Baumaßnahme nicht<br />

wie ursprünglich vorgesehen<br />

bis Weihnachten abgeschlossen<br />

werden kann. Sobald die<br />

Asphaltierungsarbeiten anstehen,<br />

wird die Schenefelder<br />

Landstraße voll gesperrt. Eine<br />

Umleitung ist über die Isfeldstraße<br />

möglich. Die Sanierung<br />

der Straßendecke war notwendig<br />

geworden, nachdem durch<br />

Schlaglochbildung der Lkw-<br />

Verkehr die Anwohner jahrelang<br />

mit Lärm belästigte.<br />

Noch viel mehr Geduld müssen<br />

Abb: Openstreetmap/Fotos: Matzen<br />

Hünengrab wird dieses Teilstück<br />

der B341 wieder fit gemacht.<br />

Wegen der sehr hohen<br />

täglichen Verkehrsbelastung<br />

wird die Deck- und Binderschicht<br />

der Fahrbahn neu hergestellt.<br />

Auch die Bushaltestellen<br />

und Trummen (Regenwasserabläufe)<br />

werden erneuert.<br />

Bisher war vor allem Hamburg<br />

Wasser damit beschäftigt,<br />

neue Abwasserrohre unter der<br />

Straße zu verlegen. Zwischen<br />

Januar und März ruhen die<br />

Bauarbeiten wegen der niedrigen<br />

Temperaturen. Anschließend<br />

wird weitergebaut. Die<br />

Fertigstellung ist für den Sommer<br />

2018 vorgesehen.<br />

redaktion@dorfstadt.de<br />

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Für die Bäcker der Elbvororte<br />

ist die Advents- und<br />

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verbliebenen handwerklichen<br />

Produktionsstätten in<br />

Blankenese und Sülldorf<br />

wird mit Hochdruck und rund<br />

um die Uhr an weihnachtlichem<br />

Gebäck gearbeitet. Parallel<br />

zu der üblichen Herstellung<br />

von Brot, Brötchen und Kuchen<br />

aller Art natürlich! Der Lohn<br />

für so viel Arbeit ist der frische<br />

Genuss von Backwaren und ein<br />

gutes Gewissen für die Kunden,<br />

die den Bäckermeistern und ihren<br />

Mitarbeitern in der Nachbarschaft<br />

ihr Vertrauen schenken.<br />

Und das wird belohnt.<br />

Beispielsweise in der Bäckerei<br />

Hansen, die ihre Backwaren seit<br />

über 90 Jahren in den westlichen<br />

Elbvororten herstellt und<br />

noch heute nach traditionellen<br />

Rezepten backt! Sogar Heiligabend<br />

und Silvester profitieren<br />

die Kunden davon, denn die<br />

Geschäfte sind jeweils von 7 bis<br />

ELBVORORTE<br />

11:30 Uhr (Silvester sogar bis<br />

12 Uhr) geöffnet, in Sülldorf<br />

schon ab 6 Uhr. Nur die Filiale<br />

in Blankenese bleibt Heiligabend<br />

geschlossen.<br />

Ihnen stehen die leckere Brötchenauswahl,<br />

auch Roggenbaguette-Brötchen,<br />

Baguettestangen<br />

und Ciabatta Brot in verschiedenen<br />

Ausführungen, Zwiebelbrote,<br />

Kümmelbrote, Gewürzpressen,<br />

Pfefferbrote und<br />

Bauernmeter zur Verfügung.<br />

Schwarzbrote und Toastbrote<br />

bitte bis Freitag bzw. Sonnabend<br />

kaufen, beide gehören<br />

nicht zum Sonntagssortiment!<br />

Daneben stehen die mit Gold<br />

ausgezeichneten Christstollen,<br />

Zimtsterne, Quarkbällchen und<br />

Lebkuchen sowie verschiedene<br />

Kekssorten zum Vernaschen<br />

bereit.<br />

Wer sichergehen möchte, dass<br />

die Lieblingsbrötchen und das<br />

Brot für die Feiertage verfügbar<br />

sind, sollte rechtzeitig in den<br />

Filialen in Sülldorf, Iserbrook,<br />

Blankenese, Rissen oder in der<br />

Waitzstraße bestellen. Die letzten<br />

Bestellungen nimmt Hansen<br />

– Ihre Bäckerei am Freitag,<br />

dem 22. Dezember um <strong>17</strong> Uhr<br />

entgegen. Ansonsten bietet<br />

Hansen an den Feiertagen das<br />

gesamte Sonntagsangebot an<br />

(nach Verfügbarkeit). Wer nicht<br />

bestellt hat, sollte früh aufstehen,<br />

um die volle Auswahl zu<br />

haben…<br />

Übrigens sucht Hansen – Ihre<br />

Bäckerei dringend neue Verkäuferinnen,<br />

die das eingespielte<br />

Team in den Filialen in<br />

den Elbvororten unterstützt.<br />

Einarbeitung auch für Branchenfremde<br />

und eine sehr gute<br />

Bezahlung sind für den Traditionsbetrieb<br />

in Sülldorf selbstverständlich.<br />

Bitte melden Sie<br />

sich direkt bei Bäckermeister<br />

Dirk Hansen, er freut sich über<br />

Ihre Bewerbung!<br />

Hansen – Ihre Bäckerei<br />

Sülldorfer Landstraße 143<br />

Tel.: 87 46 <strong>17</strong><br />

www.hansen-baeckerei.de<br />

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Wir verwöhnen Sie<br />

mit unseren mehrfach<br />

ausgezeichneten<br />

Christstollen, Zimtsternen<br />

und Keksen aus unserer<br />

Sülldorfer Backstube!<br />

IHRE<br />

BÄCKEREI<br />

»Himmlische<br />

Weihnachten!«<br />

Heiligabend<br />

und Silvester<br />

geöffnet!<br />

Sülldorfer Landstraße 143, Telefon: 87 46 <strong>17</strong><br />

Heidrehmen 27 • Schenefelder Holt 137<br />

Wedeler Landstraße 37 • Waitzstraße 10<br />

Blankeneser Bahnhofstraße 1


4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung 157/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

E l b v o r o r t e<br />

Der Weg zum Glück: Ein Bus, zwei Menschen, ein Schrank<br />

Flüchtling Mahmoud Barakat und die pensionierte Lehrerin Renate Veelken leben eine besondere Partnerschaft | Markus Krohn<br />

Mahmoud Barakat mit seinem gespendeten Fahrrad<br />

RISSEN<br />

Foto: Krohn<br />

Auch wenn Flüchtlinge aus<br />

aller Welt bei uns in<br />

Deutschland in Sicherheit<br />

sind: Wohl fühlen sie sich<br />

hier erst, wenn sie einen sicheren<br />

Aufenthaltsstatus und Anschluss<br />

in unserer Gesellschaft<br />

haben. Für Mahmoud Barakat<br />

hat sich sein Traum (fast) erfüllt:<br />

Inzwischen hat er sein<br />

eigenes Zimmer in Rissen und<br />

seine Aufenthaltspapiere sollen<br />

demnächst eintreffen – Deutsche<br />

Behördenmühlen mahlen<br />

langsam...<br />

Sein Glück hat er sich selbst zu<br />

verdanken – und Renate Veelken,<br />

die er eines Tages in einem<br />

leeren Bus in der Linie 1 traf.<br />

Die beiden saßen sich direkt<br />

gegenüber und schauten sich in<br />

die Augen. Keiner sprach ein<br />

Wort. Bis der 36-jährige Barakat<br />

auf die Idee kam, die 76-<br />

jährige Veelken anzusprechen<br />

und nach einem Schrank zu<br />

fragen. „Hast Du einen<br />

Schrank?“ fragte der Palästinenser<br />

die Deutsche Rentnerin.<br />

Hatte sie nicht. Aber sie ließ<br />

diese Situation im Bus nicht los<br />

und ging daher auf die Suche<br />

nach einem Schrank für den<br />

jungen Flüchtling, der in der<br />

Folgeunterkunft Sieversstücken<br />

wohnte und auf seine Aufenthaltsgenehmigung<br />

wartete.<br />

Ohne Aufenthaltsgenehmigung<br />

gibt es hierzulande weder Wohnung<br />

noch Arbeit – und keine<br />

Zukunft.<br />

Glück hatte der junge Mann<br />

auch deshalb, weil er kontaktfreudig,<br />

neugierig, freundlich<br />

und hilfsbereit ist. Und so ergab<br />

es sich, dass er nicht nur einen<br />

Schrank bekam, sondern gleich<br />

eine eigene Wohnung im Haus<br />

von Renate Veelken bekam, die<br />

ihm ihr Souterrain seit dem als<br />

Wohnung überlässt – mit einem<br />

Schrank, der aus der Nachbarschaft<br />

gespendet wurde.<br />

„Ich bin überglücklich“, sagt<br />

Mahmoud Barakat. „Jetzt habe<br />

ich alles, was ich brauche!“<br />

Sogar eine „Deutsche Familie“.<br />

Mit Renate Veelken verbindet<br />

ihn ein enges freundschaftliches<br />

Verhältnis. „Wir leben hier<br />

nicht in einer WG, aber in einer<br />

inklusiven Nachbarschaft“, betont<br />

Veelken. Das beinhaltet<br />

häufige gemeinsame Abende<br />

oder gemeinsames Essen und<br />

ein intensiver Austausch. „Wir<br />

haben uns noch nie erzürnt,<br />

auch wenn wir sehr unterschiedlich<br />

sind!“ resümmiert<br />

Veelken, die sich wie eine<br />

Großmutter fühlt, die gern<br />

etwas geben darf. Sie fühlt sich<br />

selbst glücklich, wenn sie an<br />

die Zeit mit Mahmoud denkt,<br />

denn sie fühlt sich von seiner<br />

Gesellschaft beschenkt. „Mahmoud<br />

ist ein sehr toleranter<br />

und offener Mensch!“ ist ihre<br />

Erfahrung. Neben seinem ehrenamtlichen<br />

Engagement als<br />

Übersetzer und Behördenbegleiter<br />

für andere Flüchtlinge<br />

hilft er seiner Gönnerin bei<br />

ihrem Schulgarten-Projekt. Das<br />

ist sogar zu einer Passion der<br />

beiden geworden.<br />

Dass sich hier eine segensreiche<br />

Verbindung ergeben hat, hat<br />

sich auch in der Nachbarschaft<br />

herumgesprochen. „Wir erleben<br />

eine ungeheure Hilfsbereitschaft<br />

in Rissen. Überhaupt<br />

sind Rissener äußerst interessiert“,<br />

erzählt Veelken. So war<br />

es einer Familie ein Bedürfnis,<br />

Mahmoud ein Fahrrad zu<br />

schenken, das er für seine täglichen<br />

Erledigungen gut gebrauchen<br />

kann.<br />

Für Mahmoud Barakat ist die<br />

Integration in die Deutsche<br />

Gesellschaft selbstverständlich.<br />

Sein äußerst gutes Deutsch hat<br />

er sich durch Offenheit und<br />

Austausch mit Menschen erarbeitet.<br />

Nach außen wirkt er<br />

ausgeglichen. Angesprochen<br />

auf seine Flüchtlingsgeschichte<br />

wird er allerdings zurückhaltend.<br />

Darüber möchte er lieber<br />

nicht sprechen. Über die Zustände<br />

in den Flüchtlingsunterkünften<br />

in Hamburg kann man<br />

dagegen gut mit ihm sprechen.<br />

Unhaltbar sind die Zustände in<br />

den Erstaufnahmen, in denen<br />

die Flüchtlinge in großen Hallen<br />

mit vielen anderen schlafen<br />

müssen. Zeit für sich selbst und<br />

die Verarbeitung der Flucht<br />

haben die meisten Flüchtlinge<br />

dort gar nicht. Erst in der Folgeunterkunft<br />

in Sieversstücken<br />

mit Zweibettzimmern war so<br />

etwas wie Privatspäre möglich.<br />

Angst oder Unsicherheit vor<br />

der Gesellschaft in Deutschland<br />

habe er nicht verspürt, dafür<br />

sorgten andere Araber, die sich<br />

bereits länger in Deutschland<br />

aufhielten und ihm von den<br />

Mahmoud Barakat und Renate Veelken beim typisch deutschen „Kaffetrinken“<br />

Umständen hier berichteten.<br />

Außerdem: „Wer sich auf der<br />

Flucht vor Krieg und Vertreibung<br />

befindet, kennt Angst<br />

nicht mehr oder lässt das<br />

Gefühl nicht mehr zu“. Manchmal<br />

kommen trotzdem Bilder<br />

des Krieges und der Verfolgung<br />

in ihm hoch. Besonders zu<br />

Silvester begibt sich Mahmoud<br />

lieber in sein Zimmer. „ich<br />

weiss ja, dass dabei nichts passiert“,<br />

sagt er, trotzdem sei er<br />

sehr angespannt in dieser Situation,<br />

gibt Mahmoud zu.<br />

Auch Renate Veelken kennt<br />

dieses Gefühl aus den Wirren<br />

am Ende des zweiten Weltkrieges:<br />

„Ich war zwar noch<br />

klein, aber man bekommt<br />

natürlich die Angst der Eltern<br />

mit“. Ihre Familie wurde damals<br />

in die Altmark evakuiert.<br />

Doch sobald die Aufenthaltspapiere<br />

für Mahmoud vorliegen,<br />

soll für beide ein neues<br />

Leben beginnen. „Dann lassen<br />

wir eine Rakete steigen“, gibt<br />

Veelken vor. Zur Freude! Und<br />

Foto: Krohn<br />

beim Abschied sagt sie leise:<br />

„He’s a miracle“. Jetzt warten<br />

die beiden auf das Wunder der<br />

Anerkennung durch die<br />

Deutschen Behörden. Wir<br />

drücken die<br />

Daumen!<br />

Hier feiern Christen Weihnachtsgottesdienste in den Elbvororten 20<strong>17</strong>:<br />

BLANKENESE<br />

Ev. Blankeneser Kirche am Markt,<br />

Mühlenberger Weg 66<br />

24.12.: 14 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pastorin Melchiors; 15.30 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Poehls; <strong>17</strong> Uhr Gottesdienst, Pastor<br />

Warnke; 18.30 Uhr Gottesdienst, Pastor<br />

Warnke; 23 Uhr Mitternachtsmette, Propst<br />

Frie Bräsen.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst, Pastor Poehls.<br />

26.12.: 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Melchiors.<br />

Kath. Maria Grün, Schenefelder Landstr. 3<br />

24.12.: 14.30 Uhr Krippenspiel; <strong>17</strong> Uhr<br />

Festliches Amt; 22.30 Uhr Christmette<br />

25.12.: 11 Uhr Hochamt mit Kantorei, 18 Uhr<br />

Abendmesse<br />

26.12.: 11 Uhr Heilige Messe<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Kath. St. Paulus Augustinus, Ebertallee 11<br />

24.12.: 9.30 Uhr Choralamt;<br />

<strong>17</strong>.30 Uhr Festliches Amt<br />

25.12.: 9.30 Uhr Hochamt<br />

26.12.: 9.30 Uhr Heilige Messe<br />

Ev. Groß Flottbeker Kirche,<br />

Bei der Flottbeker Kirche<br />

24.12.: 11 Uhr Familiengottesdienst, Pastorin<br />

Lohse; 14 Uhr Christvesper mit Krippenspiel,<br />

Diakonin Katja Lützenkirchen, Nicole<br />

Brunzel und Birte Brunhöber; 15.30 Uhr<br />

Christvesper mit Krippenspiel, Pastorin Lohse<br />

und Astrid Grille; <strong>17</strong>.30 Uhr Christvesper mit<br />

Weihnachts-chor, Pastor Lobe;<br />

23 Uhr Christmette, Pastor Lobe, Astrid Grille.<br />

25.12.: 10 Uhr Weihnachtsgottesdienst,<br />

Pastorin Angela Heine.<br />

26.12.: 10 Uhr Plattdütsche Wienachtskark,<br />

Pastorin Lohse, und Team.<br />

Ev. Melanchthonkirche Groß Flottbek,<br />

Ebertallee 30<br />

24.12.: 13.30 Uhr Heilig Abend, Pastor Heiko<br />

Jahn und Nele Gyllensvärd;<br />

15 Uhr Heilig Abend, Pastor Heiko Jahn;<br />

<strong>17</strong> Uhr Heilig Abend, Pastor Heiko Jahn;<br />

23 Uhr Heilig Abend, Pastor Thomas Kärst.<br />

25.12.: 10 Uhr 1. Weihnachtstag, Vikarin<br />

Swantje Luthe.<br />

26.12.: 11 Uhr 2. Weihnachtstag.<br />

ISERBROOK<br />

Ev. Martin-Luther-Kirche,<br />

Schenefelder Landstraße 202<br />

24.12.: 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel, Pastorin Peters und Antonia<br />

Karnatz, Familie Hagemeister;<br />

<strong>17</strong> Uhr Christvesper, Pastor Carstens,<br />

Kontorei unter der Leitung von Maria<br />

Jürgensen;<br />

23 Uhr Christmette, Pastor Carstens.<br />

25.12.: 10.30 Uhr Gottesdienst am<br />

1. Weihnachtstag, Pastor Fehrs.<br />

NIENSTEDTEN<br />

Ev. Nienstedtener Kirche,<br />

Elbchaussee 410<br />

24.12.: 11 Uhr Krippenspiel, Pastorin Fiehland<br />

van der Vegt; 14.30 Uhr Weihnachtssingspiel,<br />

Pastorin Fiehland van der Vegt;<br />

16 Uhr Christvesper, Pastor Präckel;<br />

<strong>17</strong>.30 Uhr Christvesper, Pastorin Fiehland van<br />

der Vegt;<br />

23 Uhr Christmette, Pastorin Lindemann.<br />

25.12.: 10 Uhr Festgottesdienst,<br />

Pastor Präckel.<br />

26.12.: 10 Uhr Weihnachtssingen,<br />

Pastorin Fiehland van der Vegt.<br />

OSDORF<br />

Ev. Maria Magdalena Kirche,<br />

Achtern Born 127<br />

24.12.: 15 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pastor Jörg Fenske; <strong>17</strong> Uhr Musikalischer<br />

Gottesdienst, Pastor Jörg Fenske; 23 Uhr<br />

Gottesdienst in der Heiligen Nacht, Pastor<br />

Mathias Dahnke.<br />

25.12.: 9.30 Uhr Weihnachts-Gottesdienst mit<br />

Wunschliedern, Pastor Jörg Fenske.<br />

26.12.: 9.30 Uhr Weihnachts-Gottesdienst,<br />

Pastor Mathias Dahnke.<br />

Ev. St. Simeonkirche Alt Osdorf,<br />

Dörpfeldstr. 58<br />

24.12.: 11 Uhr Heiligabend für die Kleinsten,<br />

mit Diakon Uwe Loose; 14 Uhr Krippenspiel<br />

mit Pastor Martin Ahlers und dem Kinderchor<br />

St. Simeon; 15.30 Uhr Krippenspiel, mit<br />

Pastor Martin Ahlers; <strong>17</strong>.30 Uhr Christvesper,<br />

mit Pastorin Beatrix Zoske; 23 Uhr<br />

Christmette, mit Pastor Martin Ahlers und<br />

Vokalensemble.<br />

25.12.: 11 Uhr Weihnachtsgottesdienst, mit<br />

Prädikant Detlev Siebold.<br />

26.12.: 18 Uhr Abendgottesdienst am 2.<br />

Weihnachtstag.<br />

Kath. St. Bruder Konrad,<br />

Am Barls 238<br />

24.12.: 9:30 Heilige Messe; 16.30 Uhr<br />

Krippenspiel u. Familienmesse; 20 Uhr<br />

Christmette<br />

25.12.: 9.30 Uhr Hochamt<br />

26.12.: 9.30 Uhr Heilige Messe<br />

OTHMARSCHEN<br />

Ev. Christuskirche Othmarschen,<br />

Roosens Weg 28<br />

24.12.: 13:30 Uhr Krippenspiel zum<br />

Mitmachen mit Pastorin Davis; 15 Uhr<br />

Krippenspiel mit Kinderkantorei und Pastor<br />

Hofmann;<br />

23 Uhr Christmette/Abendmahl, Pastorin Davis<br />

25.12.: 18 Uhr Gottesdienst mit Gospelchor<br />

Open Hands und Pastorin Davis<br />

26.12.: 10:30 Uhr Singegottesdienst mit<br />

Pastor Münscher.<br />

RISSEN<br />

Ev. Johanneskirche Rissen,<br />

Raalandsweg 5<br />

24.12.: 11 Uhr Krippenspiel, Pastorin<br />

Harbordt, Frauke Grunwaldt; 14 Uhr<br />

Krippenspiel, Pastorin Harbordt, Ltg. Kantorin<br />

Petra Müller, D. Früauff; 15.30 Uhr<br />

Christvesper I, Pastor Kühnelt, Ltg. Petra<br />

Müller; <strong>17</strong> Uhr Christvesper II, Pastor Kühnelt,<br />

Ltg. Petra Müller;<br />

18.30 Uhr Christvesper III, Pastorin Harbordt,<br />

Ltg. Johannes Baldenius; 23 Uhr Christmette,<br />

Pastor Knuth, Ltg. Petra Müller.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pastor Knuth.<br />

26.12.: 10 Uhr Geschichten-Gottesdienst,<br />

Pastorin Harbordt.<br />

SÜLLDORF<br />

Ev. St. Michaelskirche,<br />

Sülldorfer Kirchenweg 191<br />

24.12.: 10.30 Uhr Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel, Pastorin Peters und Team;<br />

14 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pastorin Peters und Diakonin Frauke<br />

Grunwald, Krippenspiel; 16 Uhr Christvesper,<br />

Pastor Fehrs; 18 Uhr Christvesper, Pastor<br />

Fehrs; 23 Uhr Gottesdienst mit Jugendband,<br />

Diakon Thomas Jeschonowski mit<br />

Jugendlichen, Jugendband.<br />

26.12.: 10.30 Uhr Gottesdienst am<br />

2. Weihnachtstag, Pastor Carstens.


E l b v o r o r t e<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong> • 5<br />

Neues Holz für die »Maltzahn HF.294«<br />

Spanten-Spendenaktion im Oevelgönner Museumshafen gestartet | Konrad Matzen<br />

Bei einem 30 Meter langem<br />

Schiff ist so ein Spantengerippe<br />

schon beeindruckend.<br />

Die Spanten sind mächtige,<br />

aus Eiche gewachsene Holzteile.<br />

20 cm dick und 14 cm<br />

breit, darauf dicke Planken<br />

als Bordwand, Eiche auf Eiche,<br />

so wie viele Jahrhunderte lang<br />

Schiffe gebaut wurden. Irgendwann<br />

hilft alles Konservieren<br />

und Pflegen nichts mehr, dann<br />

müssen die angerotteten Teile<br />

ersetzt werden. Weiches Holz<br />

ist mehr als ärgerlich und auf<br />

Dauer tödlich. Die Mitglieder<br />

des Museumshafens Oevelgönne<br />

e.V. wollen ihren Lieblingskutter<br />

noch viele Jahrzehnte in<br />

Fahrt halten, damit Besucher<br />

des Museumshafens Schifffahrts-Geschichte<br />

in authentischer<br />

Umgebung erleben können.<br />

Bei einer Fahrt mit dem<br />

Schiff kann man sich in die<br />

Zeit von „damals“ zurück versetzen<br />

lassen. Ein sicherer und<br />

fester Rumpf bringt den ehrenamtlichen<br />

Seeleuten – wie die<br />

Fischer früher – auch wieder<br />

hinaus auf die Nordsee, wofür<br />

das Schiff gebaut ist. Dafür<br />

müssen im Vorschiff, Bad und<br />

Pantry ein Großteil der Spanten<br />

ausgewechselt werden. Die<br />

gesamte Inneneinrichtung und<br />

mehrere Schotten müssen dafür<br />

entfernt werden. Das geschieht<br />

professionell in diesem Winter<br />

auf der Bültjer Werft in Ditzum<br />

ELBVORORTE<br />

Die »Maltzahn« vor der Fischauktionshalle<br />

an der Ems. Die Crew wird – wo<br />

sie kann und hilfreich ist – Arbeiten<br />

übernehmen, die die immensen<br />

Reparaturkosten etwas<br />

schmälern.<br />

Als der Fischkutter HF. 294.<br />

mit dem vornehmen Namen<br />

„Präsident Freiherr von Maltzahn“<br />

1928 für die Finkenwerder<br />

Fischer Fock und Holst<br />

gebaut wurde, kannten diese<br />

wohl nur Heringsschwärme.<br />

Knapp 90 Jahre später versuchen<br />

nun die Mitglieder des<br />

Museumshafen Oevelgönne e.V.<br />

mit einer „Schwarmfinanzierung“<br />

diesen Kutter noch lange<br />

der Nachwelt zu erhalten. Sie<br />

starten erstmals eine so genannte<br />

„Crowdfunding-Aktion“ (von<br />

englisch crowd für „(Menschen-)<br />

Foto: Museumshafen Oevelgönne<br />

Menge“ und funding für<br />

„Finanzierung").<br />

Der Museumshafen Oevelgönne<br />

e.V. beschreitet damit bei seiner<br />

Spendensammlung erstmals<br />

einen ganz neuen Kurs. Die<br />

Besatzung des Schiffes musste<br />

dafür eigens ein kleines Video<br />

drehen, um ihr Projekt vorzustellen<br />

und möchte bis 31.<br />

Januar 2018 eine Summe für<br />

die Restfinanzierung ihres<br />

Werftaufenthalts von 10.000<br />

Euro sammeln. Im Gegenzug<br />

erhalten die Unterstützer entweder<br />

eine steuerabzugsfähige<br />

Spendenbestätigung oder eines<br />

der von der Crew liebevoll<br />

erdachten „Dankeschöns“. Jedoch<br />

aufgepasst: Beim Crowdfunding<br />

gilt das „Alles oder<br />

Nichts-Prinzip“! Wurde das<br />

Sammelziel von mindestens<br />

10.000 Euro bis zum 31.01.18<br />

nicht erreicht, bekommen die<br />

Vereinsmitglieder überhaupt<br />

kein Geld für ihr Schiff und die<br />

Unterstützer erhalten ihr Geld<br />

zurück bzw. werden mit ihrer<br />

Geldzusage gar nicht belastet.<br />

Kurz nach Beginn der Aktion<br />

waren schon 50 Prozent der<br />

Spendensumme zusammen gekommen.<br />

Jetzt kommt es darauf<br />

an, dass die restlichen<br />

5.000 Euro auch noch bis Ende<br />

Januar zusammen kommen.<br />

Auf die Spender wartet zum<br />

Beispiel ein kultiger Maltzahn-<br />

Becher, ein exklusiver Segeltörn<br />

entlang des Elbstrandes<br />

mit dem Beiboot Milchzahn<br />

oder sogar ein Törn auf der<br />

Maltzahn nach Glückstadt und<br />

zurück (nach der Sanierung).<br />

Der erste Bauabschnitt auf der<br />

Bültjer Werft ist geschafft, aber<br />

es wird noch eine weitere große<br />

Menge neues Eichenholz gebraucht,<br />

um auch die Spanten<br />

des nächsten Bauabschnitts<br />

ersetzen zu können.<br />

Unterstützen sollte man dieses<br />

Projekt, wenn einem schon<br />

beim Gedanken an solch schöne<br />

alte Schiffe das Herz höher<br />

schlägt; alle, die bei ihrem<br />

Spaziergang an der Elbe den<br />

vorbeisegelnden Fischkutter<br />

nicht missen wollen; alle Hamburgerinnen<br />

und Hamburger,<br />

denen der Erhalt eines solchen<br />

Traditionsschiffes als Teil des<br />

Kulturgutes der Stadt ein großer<br />

Wert ist; alle, die den Museumshafen<br />

Oevelgönne unterstützen<br />

möchten; alle, die<br />

schon einmal und immer wieder<br />

oder auch zum ersten Mal<br />

erleben wollen, wie „zu Opas<br />

Zeiten“ gesegelt wurde; alle, die<br />

den Wind um die Nase und das<br />

Knarren der Gaffeln im Ohr –<br />

vom Alltag eine Auszeit nehmen<br />

wollen und – das leuchtende<br />

Weiß der Segel über den<br />

Köpfen – entschleunigen wollen;<br />

alle, die die Elbe erleben<br />

wollen, wie man sie sonst nicht<br />

erlebt.<br />

Zielgruppe sind alle Menschen,<br />

denen am Erhalt des maritimen<br />

Erbes gelegen ist und die gern<br />

Projekte unterstützen, bei denen<br />

der Erfolg unmittelbar<br />

sichtbar und erlebbar ist.<br />

www.startnext.com/maltzahn<br />

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Behandlung mit Individualität<br />

und persönlicher Betreuung<br />

Das Medizinische Versorgungszentrum Elbe-West ist ein fachübergreifendes Kompetenzzentrum medizinischer Fachgebiete | PR<br />

ELBVORORTE<br />

Am 1. November 20<strong>17</strong> hat<br />

Frau Dr. Monika Montag-<br />

Schillings als Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin in<br />

unserem MVZ Elbe-West<br />

ihre Tätigkeit aufgenommen.<br />

Nachdem Frau Dr. Montag-<br />

Schillings bereits von 2012 –<br />

2014 im MVZ am Standort<br />

Rugenbarg als Fachärztin für<br />

Chirurgie tätig war, werden<br />

einige Patienten sie sicherlich<br />

noch kennen. Insgesamt verfügt<br />

sie über 14 Jahre Tätigkeit<br />

im chirurgisch-orthopädischen<br />

Praxisbereich, hat nun die 3-<br />

jährige Weiterbildung zur<br />

Fachärztin Allgemeinmedizin<br />

beendet und steht dem MVZ<br />

Elbe-West wieder zur Verfügung.<br />

Die individuelle hausärztliche<br />

Behandlung wird im MVZ<br />

Elbe-West großgeschrieben. Im<br />

Vordergrund stehen die Gesundheitsvorsorge-Beratung,<br />

die psychosomatische Betreuung,<br />

die Impf-Beratung und<br />

Durchführung anstehender<br />

Impfungen. Auch verschiedene<br />

akute Erkrankungen und fieberhafte<br />

Infekte werden im<br />

MVZ Elbe-West behandelt,<br />

sowie langjährige chronische<br />

Erkrankungen fachlich qualifiziert<br />

versorgt. Ein weiterer<br />

wichtiger Schwerpunkt ist die<br />

Überprüfung bestehender Medikamentenpläne<br />

– mit Blick<br />

Dr. Monika Montag-Schillings<br />

auf unerwünschte Interaktionen<br />

sowie die individuelle Koordination<br />

verschiedener Facharztkonsultationen<br />

bei komplexeren<br />

Erkrankungen.<br />

Aufgrund ihrer langjährigen<br />

Tätigkeit im Bereich des Sozialmedizin-<br />

und des Versicherungswesens<br />

(Schwerbehindertenrecht<br />

kann Frau Dr. Montag-Schillings<br />

auch hier Beratung<br />

sowie Unterstützung leisten:<br />

Notwendigkeiten und<br />

Foto: MVZ Elbe-West<br />

Möglichkeiten unterstützender<br />

Maßnahmen bezüglich Rehabilitation,<br />

Hilfsmittelversorgung,<br />

Teilhabe, Schwerbehinderung,<br />

Gleichstellung und<br />

dergleichen werden gemeinsam<br />

definiert.<br />

Diagnostisch erfolgen Sonographie-,<br />

EKG- und Spirometrie-<br />

Untersuchungen (kleine Lungenfunktion)<br />

sowie Langzeit-<br />

EKG und Langzeit-Blutdruckmessung.<br />

Alle von den Krankenkassen<br />

angebotenen Vorsorgeuntersuchungen,<br />

so genannte<br />

„Check up‘s“, werden<br />

von Frau Dr. Montag-Schillings<br />

durchgeführt und dokumentiert.<br />

Der Schwerpunkt dieser<br />

Untersuchungen liegt in der<br />

individuellen Beratung des<br />

Patienten, z. B. bezüglich der<br />

Gesundheitsrisiken durch familiäre<br />

Belastung und individuellen<br />

kardiovaskulären Risiken<br />

durch verschiedene Faktoren<br />

und bereits eingetretene Erkrankungen.<br />

Hausbesuche können ebenfalls<br />

individuell vereinbart werden,<br />

zum einen im akuten Bedarfsfall,<br />

auch jedoch zur Kontrolle<br />

und Planung der weiteren<br />

Versorgung älterer und kranker<br />

Angehöriger mit Prüfung der<br />

individuellen Umstände und<br />

Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

www.mvz-elbe-west.de<br />

Das MVZ Elbe-West:<br />

Praxis Rugenbarg:<br />

Allgemeinmedizin | Ambulante u. stationäre<br />

Operationen | D-Arzt-Verfahren<br />

(Arbeits-, Wege-, Schul- u. Kindergartenunfälle)<br />

| Chirotherapie | Endoprothetik<br />

Fuß-, Hand u. Unfallchirurgie | Kinder- u. Orthopädie |<br />

Sportmedizin u.v.m.<br />

Rugenbarg 20, 22549 Hamburg<br />

Tel.: (0 40) 8 66 21 55 80<br />

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Dr. Monika Montag-Schillings:<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin/Fachärztin für Chirurgie<br />

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Arbeitsschwerpunkte:<br />

• Vollständige hausärztliche Versorgung / Haus- und<br />

Heimbesuche<br />

• Gesundheits-Check (Kassenleistung ab dem 35. Lebensjahr)<br />

• Impfberatung und Impfungen<br />

• DMP-Programm für Diabetes, Asthma und COPD<br />

• Demenz-Testung<br />

• Lungenfunktionstestung (Spirometrie)<br />

• Untersuchung der Beingefäße (Dopplerdruckmessung)<br />

Weiblicherer Vorstand<br />

Der Vorstand der Jürgen-<br />

Echternach-Stiftung wird weiblicher:<br />

Mit Antonia Niecke,<br />

Vorsitzende der Jungen Union<br />

Hamburg und Franziska Hoppermann,<br />

Vorsitzende der Frauen<br />

Union Hamburg wurden<br />

zwei junge Frauen neu in den<br />

Vorstand gewählt, die die<br />

Arbeit der Stiftung für Bildung<br />

und Demokratie zukünftig<br />

aktiv mitgestalten werden. Vorsitzender<br />

der Stiftung wurde<br />

erneut Marcus Weinberg, Vorsitzender<br />

des CDU-Kreisverbandes<br />

Altona-Elbvororte.<br />

Fluglärm<br />

Der Helmut-Schmidt-Flughafen<br />

ist ein wichtiges Verkehrs-Nadelöhr<br />

– aber zum Leidwesen<br />

vieler Hamburger auch Ursache<br />

von Lärmbelastungen. Nun hat<br />

der BUND mit einer Volkspetition<br />

erreicht, dass sich die<br />

Bürgerschaft mit seiner Forderung<br />

nach einem vollständigen<br />

Verbot von Starts und Landungen<br />

nach 23 Uhr befassen muss.<br />

Die Altonaer SPD-Abgeordnete<br />

Anne Krischok zeigt Verständnis<br />

für das Anliegen; denn die<br />

Umweltpolitikerin kennt die<br />

Situation aus ihrem Wahlkreis<br />

nur zu gut. Obwohl in den direkten<br />

Gesprächen immer signalisiert<br />

wurde, wie wichtig es<br />

allen Beteiligten sei, den Fluglärm<br />

in den Nachtstunden zu<br />

reduzieren, ist sie mit dem<br />

Ergebnis nicht voll zufrieden:<br />

„Vielleicht müssen wir mit<br />

einer weiteren Verschärfung der<br />

Verspätungsregelungen die Verantwortlichen<br />

deutlich machen,<br />

dass wir ernsthaft daran interessiert<br />

sind, gute Lösung zu finden<br />

und den Menschen zu helfen.“


6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

Mehr Hamburger?<br />

Gymnasiasten diskutieren mit Politikern | PM<br />

Der bekannteste Politiker<br />

war sicherlich André Trepoll,<br />

Vorsitzender der CDU-<br />

Bürgerschaftsfraktion, als<br />

prominentester Gast einer<br />

Veranstaltung des Jenisch-<br />

Gymnasiums, zu der zudem<br />

Norbert Hackbusch, Linkspartei,<br />

Anne Krischok, SPD,<br />

Christiane Blömecke, Die Grünen<br />

und Daniel Oetzel, FDP,<br />

erschienen waren.<br />

GROß FLOTTBEK<br />

André Trepoll im Gespräch mit Schülern<br />

Diskutiert wurde mit den<br />

Schülern der 12. Klassen über<br />

interessante, von den Schülern<br />

selbst ausgewählte Themen:<br />

Sollte Hamburgs Bevölkerungswachstum<br />

weiter gefördert<br />

werden? Sollten Grundeinkommen<br />

eingeführt werden? Und<br />

drei weitere Themen. Es entwickelte<br />

sich eine lebhafte,<br />

spannende und niveauvolle<br />

Auseinandersetzung über diese<br />

zumeist Hamburger Themen.<br />

Ein sehr interessantes Format<br />

ermöglichte einen flexiblen<br />

Wechsel zwischen Arbeitsgruppen<br />

und Plenum.<br />

Mit großem Interesse wurden<br />

die Äußerungen der Politiker zu<br />

dem am Abend vorher bekannt<br />

gewordenen Scheitern der<br />

Sondierungsverhandlungen<br />

über die mögliche Jamaika-<br />

Koalition aufgenommen. Angesichts<br />

der Aktualität des Themas<br />

war ein Austausch über<br />

dieses Berliner Thema der eigentlichen<br />

inhaltlichen Diskussion<br />

vorangestellt worden.<br />

Besondere Beachtung fand die<br />

Bewertung des FDP-Bürgerschaftsabgeordneten,<br />

indem er<br />

einerseits sein Bedauern über<br />

Foto: PR<br />

www.jenisch-gymnasium.de<br />

Eine neue Analysemethode<br />

ermöglicht die automatisierte<br />

Reihenuntersuchung<br />

vielversprechender Wirkstoffkandidaten<br />

für die<br />

Arzneiforschung. Die von<br />

Wissenschaftlern bei DESY<br />

entwickelte Technik kann die<br />

Wechselwirkung von Enzymen<br />

und anderen Proteinen mit<br />

Wirkstoffkandidaten oder anderen<br />

Molekülen rasch und in<br />

atomarem Detail zeigen. Das<br />

Konzept der „seriellen Mix-undmisch-Synchrotronkristallographie“<br />

hat das Potenzial, das gezielte<br />

Design medizinischer<br />

Wirkstoffe auf eine neue Ebene<br />

zu heben, wie die Autoren im<br />

Fachblatt „Journal of the International<br />

Union of Crystallography“<br />

(IUCrJ) erläutern.<br />

Zahlreiche Proteine im Körper<br />

sind lohnende Ansatzpunkte<br />

für Medikamente. Arzneimoleküle<br />

mit der passenden Form<br />

können an diese Proteine andocken<br />

und ihre Funktion<br />

gezielt abschalten oder aktivieren<br />

– je nach Zweck des Medikaments.<br />

So deaktiviert das<br />

Krebsmittel Imatinib beispielsweise<br />

gezielt eine bei bestimmten<br />

Leukämie-Formen überaktive<br />

Variante des Enzyms Tyrosinkinase,<br />

das seinerseits für<br />

die Aktivierung vieler anderer<br />

Proteine zuständig ist. Um dies<br />

zu erreichen, muss das Wirkstoffmolekül<br />

exakt in das aktive<br />

Zentrum des Enzyms passen,<br />

wie ein Schlüssel in ein Schloss.<br />

Imatinib wurde auf Grundlage<br />

der genauen räumlichen Struktur<br />

des Enzyms für diese<br />

Aufgabe maßgeschneidert.<br />

„Diese Strategie nennt sich rationales<br />

Wirkstoffdesign und ist<br />

heute eine Standardmethode in<br />

der pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung“,<br />

erläutert der<br />

Erstautor der neuen Veröffentlichung,<br />

Kenneth Beyerlein<br />

vom Hamburger Center for<br />

Free-Electron Laser Science<br />

E l b v o r o r t e<br />

»Mixtape« für die Arzneientwicklung<br />

Neue Methode ermöglicht automatisierte Reihenuntersuchung von Enzymprozessen | PM<br />

BAHRENFELD<br />

Illustration der seriellen Mix-und-misch-Synchrotonkrisallographie:<br />

Wirkstoff und Proteinkristalle werden gemischt und auf<br />

ein Laufband aufgebracht, wo die einzelnen Mikrokristalle mit<br />

Röntgenlicht durchleuchtet werden.<br />

Illustration: Beyerlein, IUCRJ<br />

CFEL, einer Kooperation von<br />

DESY, Universität Hamburg<br />

und der Max-Planck-Gesellschaft.<br />

„In der Realität ist es<br />

allerdings viel komplizierter,<br />

das passende Molekül für ein<br />

Protein zu finden, als den richtigen<br />

Schlüssel für ein Schloss.<br />

Daher müssen zahlreiche potenzielle<br />

pharmazeutische Moleküle<br />

oder Teile von diesen<br />

getestet werden, was für gewöhnlich<br />

eine langwierige und<br />

komplizierte Prozedur ist.“<br />

Um generell die Maschinerie<br />

des Lebens besser zu verstehen,<br />

interessieren sich Biologen und<br />

Pharmakologen gleichermaßen<br />

für die genauen Funktionsweisen<br />

natürlicher Botenstoffe.<br />

Das von dem Team um Beyerlein<br />

und seinen DESY-Kollegen<br />

Dominik Oberthür entwickelte<br />

System bietet nun einen neuen<br />

Weg zu diesem Ziel: Es mischt<br />

Proteine in Form winziger Kristalle<br />

mit den gewünschten Molekülen,<br />

beispielsweise Wirkstoffkandidaten<br />

oder natürlichen<br />

Substraten, und macht<br />

unmittelbar darauf eine Art<br />

Röntgenbild von der räumlichen<br />

Struktur dieser Verbindung<br />

des Proteins mit dem<br />

sogenannten Liganden.<br />

Die räumliche Struktur von<br />

Proteinen erkunden Forscher<br />

meist mit der Methode der<br />

Röntgenkristallographie. Dafür<br />

muss aus dem zu untersuchenden<br />

Protein zunächst ein<br />

Kristall gezüchtet werden, der<br />

dann von allen Seiten mit<br />

Röntgenstrahlung durchleuchtet<br />

wird. Damit der empfindliche<br />

Kristall durch die intensive<br />

Bestrahlung nicht zu schnell<br />

Schaden nimmt, muss er tiefgekühlt<br />

werden. Das Röntgenlicht<br />

erzeugt charakteristische Muster,<br />

sogenannte Diffraktionsbilder,<br />

aus denen sich die innere<br />

Struktur des Kristalls und<br />

damit der räumliche Aufbau<br />

der Proteine errechnen lässt.<br />

Um ein Protein mit einem<br />

gebundenen Liganden zu analysieren,<br />

muss jeweils entweder<br />

ein neuer Kristall aus dem<br />

Komplex gezüchtet werden,<br />

was oft ganz andere Bedingungen<br />

erfordert, oder der<br />

Kristall wird mir einer Lösung<br />

des Liganden getränkt, was<br />

nicht in jedem Fall effizient<br />

funktioniert. Selbst wenn alle<br />

Schritte in diesem Prozess mit<br />

Roboterhilfe automatisiert werden,<br />

muss für jeden Datensatz<br />

ein neuer Kristall an der<br />

Messstation montiert werden,<br />

was ein limitierender Faktor bei<br />

der Reihenuntersuchung von<br />

Protein-Ligand-Verbindungen<br />

etwa zum Aufbau umfassender<br />

Datenbanken ist.<br />

Die neue Technik folgt einem<br />

anderen Ansatz: „Wir nutzen<br />

Mikrokristalle“, berichtet Oberthür,<br />

der ebenfalls am CFEL<br />

arbeitet. „Das hat zwei Vorteile:<br />

Sie lassen sich normalerweise<br />

erheblich einfacher züchten als<br />

große Kristalle, und sie sind<br />

klein genug, damit sich ein<br />

potenzieller Wirkstoff in einer<br />

Lösung innerhalb weniger Millisekunden<br />

im ganzen Kristall<br />

verteilt und an alle darin enthaltenen<br />

Proteinmoleküle bindet...“<br />

„Wir entwickeln Methoden, um<br />

die Struktur gebundener Proteine<br />

für die Medikamentenforschung<br />

mit hohem Durchsatz<br />

zu erkunden“, fasst Beyerlein<br />

zusammen. Da Messzeit an den<br />

vergleichsweise zahlreichen<br />

Synchrotron-Strahlungsquellen<br />

in deutlich größerem Umfang<br />

verfügbar ist als an den wenigen,<br />

relativ neuen Röntgenlasern<br />

auf der Welt, sehen die<br />

Wissenschaftler in ihrem Verfahren<br />

das Potenzial, für die<br />

Medikamentenentwicklung<br />

routinemäßig große Bibliotheken<br />

potenzieller Inhibitoren<br />

und Wirkstofffragmente zu<br />

durchsuchen. „Dies automatisiert<br />

und damit deutlich schneller<br />

als mit konventionellen Methoden<br />

zu tun, wäre ein großer<br />

Schritt vorwärts für das strukturbasierte<br />

Wirkstoffdesign“,<br />

betont Beyerlein.<br />

An der Arbeit waren Wissenschaftler<br />

der California State<br />

University, der Norwegischen<br />

Hochschule für Wissenschaft<br />

und Technologie, der Universität<br />

Uppsala, von Europas neuem<br />

Röntgenlaser European XFEL,<br />

vom Hamburger Exzellenzcluster<br />

Centre for Ultrafast Imaging<br />

CUI, der Universität Oxford,<br />

vom US-Beschleunigerzentrum<br />

SLAC, der Fachhochschule Lübeck,<br />

der Universität Hamburg<br />

und von DESY beteiligt.<br />

Nächstes Wochenende geht’s um den Weihnachtsbaum!<br />

Neunter Christmas Run To Tree am dritten Adventswochenende im Klövensteen | Konrad Matzen<br />

das Scheitern zum Ausdruck<br />

brachte, aber anderseits natürlich<br />

Verständnis für den<br />

Rückzug der FDP äußerte. Die<br />

Schüler spürten, dass an dieser<br />

Stelle ein Hauch von großer<br />

Politik im Spiele war.<br />

Nach fast zwei Stunden wurde<br />

von allen Beteiligten ein sehr<br />

positives Resümee gezogen.<br />

Eine tolle Veranstaltung mit<br />

viel Respekt auf Seiten der<br />

Politiker über das gute Diskussionsniveau<br />

der Schüler und<br />

auf Seiten der Schüler über das<br />

Engagement der Politiker, die<br />

sich sehr interessiert, sympathisch<br />

und sachkundig einbrachten.<br />

Sonnabend und Sonntag<br />

finden wieder Hamburgs<br />

einzige Waldweihnachtsläufe<br />

statt. Bei diesem<br />

ungewöhnlichen Lauferlebnis<br />

für Jederfrauen und Jedermänner<br />

im Naherholungsgebiet<br />

Schnaakenmoor und Klövensteen<br />

in Rissen verbindet<br />

sich in der kalorienreichen<br />

Adventszeit gesundes Sporttreiben<br />

mit entspanntem Christbaumkauf.<br />

Dieser Weihnachtslauf zum<br />

Saisonausklang - mit Distanzen<br />

über 6 und 12 Kilometer – lebt<br />

zum einen von seiner Naturnähe<br />

und den landschaftlichen<br />

Besonderheiten eines Forstgebietes<br />

inklusive des 10.000<br />

Jahre alten Naturschutzgebietes<br />

Schnaakenmoor und des größten<br />

Hamburger Wildgeheges.<br />

Zum anderen zeichnet diesen<br />

Lauf eine außergewöhnliche<br />

Symbiose aus: Mit der Anmeldung<br />

können Christbäume aus<br />

ökologischer Waldwirtschaft<br />

vorbestellt, beim Förstereiver-<br />

RISSEN<br />

kauf im Wildgehege selbst ausgesucht<br />

und gleich mitgenommen<br />

werden. Ausgefallen ist<br />

zudem auch die Ehrung im<br />

Ziel: Alle Finisher erhalten ein<br />

eigens kreiertes Lebkuchenherz<br />

mit dem berühmten grünen<br />

‚Waldgeist’.<br />

Auch in diesem Jahr findet am<br />

Sonnabendvormittag um 11<br />

Uhr der CHRISTMAS WUFF.<br />

Run with your dog statt. Dieser<br />

im norddeutschen Raum wohl<br />

einzigartige Sonderlauf mit<br />

Halter und Hund bildet den<br />

Auftakt im Rahmen des Laufwochenendes.<br />

Konzipiert als<br />

eigenständiger 6km-Waldlauf<br />

wird zeitversetzt in Gruppen<br />

gestartet, alle Hunde sind an<br />

einem Brustgeschirr angeleint.<br />

Das Teilnehmerkontingent dieses<br />

auf das gemeinsame Erlebnis<br />

angelegten Laufes ist allerdings<br />

bereits erschöpft.<br />

Auch ohne Lauf bekommen Sie<br />

in diesem Jahr wieder Weihnachtsbäume<br />

und Wildfleisch<br />

im Klövensteen.<br />

Nach dem Lauf durch den Forst Klövensteen wird’s in der Waldschule gemütlich...<br />

Das Wildfleisch ist fertig portioniert,<br />

frisch und/ oder tiefgefroren.<br />

Zudem werden auch<br />

wieder Wildbratwürste und<br />

Wildsalamis angeboten. Da das<br />

Wildfleischangebot vom aktuellen<br />

Jagderfolg abhängt, gilt<br />

das Angebot so lange der<br />

Vorrat reicht. Neben Nordmanntannen<br />

erhalten Sie im<br />

Foto: PR<br />

Forst Klövensteen Edeltannen,<br />

Küstentannen, Rot- und Blaufichten<br />

sowie Kiefern. Der<br />

Verkauf findet täglich bis zum<br />

23.12. von 10 bis <strong>17</strong> Uhr statt.<br />

Freitags und an den Wochenenden<br />

können Sie sich zusätzlich<br />

auf dem kleinen forstlichen<br />

Weihnachtsmarkt mit einer<br />

leckeren Wildbratwurst, mit<br />

Eintopf oder einem köstlichem<br />

Wildburger stärken, aber auch<br />

frischen hausgemachten Kuchen<br />

und Kaffee oder einen<br />

heißen Punsch genießen.<br />

Alle weiteren Informationen zu<br />

diesem Weihnachtslauf mit,<br />

aber natürlich auch ohne<br />

Christbaumkauf finden Sie im<br />

Internet.<br />

Der Neunte Christmas Run To<br />

Tree wird veranstaltet von der<br />

Agentur Heldenzentrale Hamburg,<br />

die in Sülldorf ansässig<br />

ist und unter anderem auch den<br />

Blankeneser Heldenlauf veranstaltet,<br />

der Weihnachtbaumverkauf<br />

wird unter der Regie<br />

der Revierförsterei Klövensteen<br />

durchgeführt.<br />

www.run-to-tree.de<br />

www.heldenlauf.de<br />

www.forst-kloevensteen.de


Brücke soll bleiben<br />

Bezirksversammlung fordert Behelf | Markus Krohn<br />

Damit gewachsene Verbindungen<br />

nicht über lange<br />

Zeit zerschnitten werden,<br />

soll während der Bauarbeiten<br />

an der A 7 eine Behelfsbrücke<br />

am Kielkamp errichtet<br />

werden. Das forderte<br />

von der Stadtentwicklungsbehörde<br />

auf der Bezirksversammlung<br />

am 30. November die<br />

GRÜNE Fraktion Altona in<br />

einem gemeinsamen Antrag<br />

mit CDU, FDP und SPD.<br />

Holger Sülberg, GRÜNEN-Mitglied<br />

der Altonaer Bezirksversammlung<br />

und des Verkehrsausschusses:<br />

„Der Deckel über<br />

der A 7 soll Menschen in Altona<br />

zusammen bringen und<br />

nicht trennen. Die Behelfsbrücke<br />

am Kielkamp ist notwendig,<br />

damit die Baustelle zu<br />

keiner Barriere zwischen den<br />

Stadtteilen wird.“<br />

BAHRENFELD<br />

Hagen Okun, Fachsprecher für<br />

regionale Stadtteilentwicklung<br />

der CDU-Fraktion und Wahlkreisabgeordneter<br />

für Bahrenfeld:<br />

„Die Überdeckelung der<br />

A7 ist ein städtebauliches<br />

Großprojekt, welches über<br />

Jahrzehnte getrennte Stadtteile<br />

wieder zusammenfügt. Es ist<br />

jedoch wichtig, dass während<br />

der Bauphase der Verkehr weiterhin<br />

reibungslos fließen kann,<br />

die Behelfsbrücke am Kielkamp<br />

ist daher unerlässlich.“<br />

Lorenz Flemming, verkehrspolitischer<br />

Sprecher der FDP-<br />

Fraktion in der Bezirksversammlung<br />

Altona: „Für uns als<br />

FDP Fraktion ist es unbegreiflich,<br />

dass die LSBG die Belange<br />

der Anwohner in der Planung<br />

nicht berücksichtigt hat. Ohne<br />

eine Behelfsbrücke würde die<br />

Mobilität vieler Bürger in den<br />

angrenzenden Stadtteilen aufgrund<br />

einer Planungslücke eingeschränkt.<br />

Schul- und Arbeitswege<br />

könnten über einen<br />

Zeitraum von über 5 Jahren<br />

nicht zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad zurückgelegt werden.<br />

Deshalb unterstützen wir diesen<br />

Antrag und erwarten die Umsetzung!“<br />

E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong> • 7<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung wünscht allen Lesern,<br />

Kunden und Geschäftspartnern:<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Wir wünschen Ihnen ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start<br />

ins neue Jahr. www.zaunteam.de<br />

Zaunteam Elbe-Pinnau<br />

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Wir wünschen frohe Weihnachten!<br />

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Foto: Uwe Annas/Fotolia.de<br />

Eine bewegte Weihnachtszeit wünscht Ihnen Ihr<br />

Das Team der Asklepios Klinik Altona wünscht Ihnen<br />

eine fröhliche Adventszeit, besinnliche Weihnachten,<br />

einen guten Start in das kommende Jahr<br />

und viel Gesundheit.<br />

Blick über die A7-Brücke auf die Lutherkirche<br />

Hendrik Sternberg, SPD-Mitglied<br />

der Altonaer Bezirksversammlung<br />

und des Verkehrsausschusses:<br />

„Der Deckel über<br />

die A7 wird den Stadtteil Bahrenfeld<br />

wieder zusammenführen.<br />

Die Bauzeit dauert aber<br />

Jahre und wir wollen keine<br />

weitere Trennung der Wegebeziehung<br />

innerhalb des Stadtteils<br />

Bahrenfeld, weshalb wir uns<br />

für eine Behelfsbrücke für Fußgänger<br />

und Radfahrer an diesem<br />

Standort aussprechen“.<br />

Flyer<br />

Beilagen<br />

Hintergrund sind zahlreiche<br />

Bürgeranfragen und die Eingabe<br />

der Bürgerinitiative Volkspark:<br />

Sie machten darauf aufmerksam,<br />

dass die bestehende<br />

Brücke auf Höhe Kielkamp/<br />

Lutherhöhe während der Bauarbeiten<br />

zur Überdeckelung der<br />

A7 nicht ersetzt werden soll.<br />

Dort verkehren nach aktuellen<br />

Zählungen täglich über 400<br />

Autos, Fußgänger und nahezu<br />

1.000 Radfahrer. Auch der direkte<br />

Weg zur Lutherkirche wäre<br />

versperrt. Der Umweg beträgt<br />

einen halben Kilometer.<br />

Das bedeutet für Fußgänger<br />

und Radfahrende während der<br />

5 bis 7 Jahre währenden Bautätigkeit,<br />

die Straße erst wieder<br />

auf Höhe Bahrenfelder Chaussee<br />

überqueren zu können – für<br />

viele ein erheblicher Umweg.<br />

www.buergerinitiativevolkspark.de<br />

Prospektverteilung?<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung!<br />

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Wir wünschen Ihnen<br />

frohe Weihnachten und einen<br />

guten Start ins neue Jahr!<br />

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8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

K u l t u r<br />

Der Traum von der ganz großen Bühne<br />

Ballettnachwuchs präsentiert sich in der „Kuppel“ Bahrenfeld | Markus Krohn<br />

Nächstes Jahr feiert John<br />

Neumeiers Ballettschule<br />

40-jähriges Jubiläum. Aber<br />

schon Ende November feierte<br />

die Ballett-Jugend in<br />

der Kuppel Bahrenfeld gemeinsam<br />

mit Spendern und<br />

Förderern ihre Ausbildung, die<br />

als die beste weltweit gilt. Auch<br />

eine 12-jährige Nienstedtenerin<br />

ist dabei.<br />

Ann Kathrin tanzte ihre ersten<br />

Schritte bei den „Tanzmäusen“<br />

in der Ballettschule von Jan<br />

Michael Vehstedt im Blankeneser<br />

Treppenviertel, wechselte<br />

aber bald zur Lola Rogge Schule<br />

in den Hirschpark. Dort erkannten<br />

ihre Lehrer ihr Talent<br />

und empfahlen ihr, sich im<br />

Ballettzentrum bei John Neumeier<br />

vorzustellen. „Ich war in<br />

der Ballettschule unterfordert“,<br />

erzählt die heute 13-Jährige im<br />

Anschluss an die Generalprobe<br />

in der Kuppel. Sie geht in die 4.<br />

Klasse der Ballettschule in<br />

Hamm.<br />

ELBVORORTE<br />

Zweimal die Woche<br />

Balletttraining<br />

Tagsüber geht sie zur Schule,<br />

der Rudolf-Steiner-Schule in<br />

Nienstedten. Direkt nach dem<br />

Unterricht fährt sie mindestens<br />

zweimal pro Woche ins Ballettzentrum<br />

zum Training. Ihr<br />

sehnlichster Wunsch: Als Tänzerin<br />

einmal in einer der berühmten<br />

Choreographien des<br />

Ballettschuldirektors mittanzen<br />

zu dürfen.<br />

„Ziel unserer Ausbildung und<br />

aller Schülerinnen und Schüler<br />

der Ballettschule ist es, in eine<br />

der Theaterklassen zu kommen“,<br />

erklärt Leslie Hughes,<br />

eine von Ann Kathrins Lehrerinnen,<br />

„achtzig, neunzig Prozent<br />

der Mitglieder des Hamburg<br />

Balletts sind ehemalige<br />

Schüler der Ballettschule in<br />

Hamburg“. Eine stolze Leistung.<br />

Allerdings schaffen es längst<br />

nicht alle Ballettschüler, ihre<br />

Träume auch zu erleben. Aber<br />

auch diejenigen Absolventen,<br />

die es nicht auf die Bühne der<br />

Hamburgischen Staatsoper<br />

schaffen, haben glänzende<br />

Aussichten, auf einer der anderen<br />

Bühnen weltweit zu stehen<br />

oder zu unterrichten. Für die<br />

Qualität der Ausbildung stehen<br />

die hochqualifizierten und in<br />

der Branche hochangesehenen<br />

Lehrkräfte des Ballettzentrums,<br />

wie zum Beispiel Leslie Hughes:<br />

Die aus Atlanta, USA stammende<br />

Leslie Hughes erhielt ihre<br />

Ausbildung beim American<br />

Ballet Center (Schule des Joffrey<br />

Ballets) in New York sowie<br />

an der School of American<br />

Ballet Theater. Ihr erstes Engagement<br />

erhielt sie beim<br />

Hamburg Ballett, wo sie zur<br />

Halbsolistin avancierte. Sie<br />

tanzte auch in Tours (Frankreich),<br />

beim Atlanta Ballet<br />

(USA) und beim Stadttheater<br />

Bern (Schweiz). 2002 absolvierte<br />

sie ihre Pädagogische Ausbildung<br />

nach der Waganova-<br />

Methode an der Hungarian<br />

Dance Academy. Sie unterrichtete<br />

zunächst an der École de<br />

Info<br />

Die Kuppel Hamburg<br />

ist kein gewöhnliches<br />

Circuszelt, sondern eines,<br />

das ganz ohne Säulen<br />

auskommt. Mit seiner<br />

Stahlkonstruktion überspannt<br />

das Zelt die gesamte<br />

Fläche und bietet so<br />

bis zu 4.000 Gästen oder<br />

Messeständen Platz. Das<br />

Zelt gehört zum Circus<br />

Mignon, der seinen<br />

Hauptsitz in Iserbrook hat.<br />

www.migus.de<br />

Danse de Genéve und wechselte<br />

dann als Ballettmeisterin zu<br />

Martin Schläpfer, als er das<br />

ballettmainz am Staatstheater<br />

Mainz übernahm. Dort assistierte<br />

sie bei zahlreichen seiner<br />

Kreationen sowie bei Stücken<br />

von Hans van Manen, George<br />

Balanchine, Kurt Jooss u.a.<br />

Von 2005 bis 2013 unterrichtete<br />

sie am Konservatorium Wien<br />

und kehrte anschließend wieder<br />

nach Hamburg zurück. Derzeit<br />

lebt die Ballettlehrerin in Blankenese.<br />

Ann Kathrin weiss um die Konkurrenz<br />

in der Ballettschule,<br />

konzentriert sich aber auf ihre<br />

Ballettausbildung, die auch von<br />

ihren Klassenkameraden mit<br />

Bewunderung unterstützt wird.<br />

Um an der Ballettschule aufgenommen<br />

zu werden, prüfen die<br />

Lehrer ausgiebig die Eignung<br />

der jungen Talente. Die Aufnahmeprüfungen<br />

für die Ballettschule<br />

finden alljährlich im<br />

Frühjahr (nächstes Jahr wieder<br />

am Sonntag, 25. Februar 2018)<br />

statt. Das Aufnahmealter für<br />

Ausschnitt aus der Benefiz-Ballettgala unter dem Motto: „Ein Winterzirkus“<br />

Ballettlehrerin Leslie Hughes und -Schülerin Ann Kathrin in der Kuppel Hamburg<br />

die Vorschule beträgt 7 bis 9<br />

Jahre, für die Ausbildungsklassen<br />

10 bis 16 Jahre und für<br />

die Theaterklassen 16 bis 18<br />

Jahre. Derzeit stehen allerdings<br />

keine freien Plätze für die<br />

Vorschule zur Verfügung. Vorausgesetzt<br />

werden körperliche<br />

Eignung, rhythmische Begabung,<br />

tänzerische Veranlagung,<br />

Improvisationstalent und eine<br />

dem Alter entsprechende Ballett-Technik.<br />

In der 1978 gegründeten Ballettschule<br />

des Hamburg Ballet<br />

werden Jugendliche aus aller<br />

Welt im Alter von 10 bis 18<br />

Foto: Krohn<br />

Jahren für den Bühnentanz<br />

ausgebildet. Schwerpunkt der<br />

Ausbildung ist der klassischakademische<br />

Tanz; dazu gehören<br />

neben Unterricht im<br />

Spitzentanz und Pas de deux<br />

auch klassische und zeitgenössische<br />

Variationen sowie Neumeier-Repertoire.<br />

Außerdem<br />

wird großer Wert gelegt auf<br />

eine gute Ausbildung in moderner<br />

Tanztechnik, Tanz-Komposition<br />

und Charaktertanz. Die<br />

theoretischen Fächer umfassen<br />

Anatomie, Musiktheorie und<br />

Tanzgeschichte. Das Angebot<br />

wird durch Pilates und Krafttraining<br />

abgerundet.<br />

Der Unterricht findet statt im<br />

Ballettzentrum Hamburg –<br />

John Neumeier. In der ehemaligen<br />

„Oberrealschule für Mädchen<br />

an der Caspar-Voght-<br />

Straße“ in Hamm, eines der<br />

letzten Gebäude des großen<br />

Hamburger Architekten und<br />

Stadtbaumeisters Fritz Schumacher,<br />

arbeiten in insgesamt<br />

neun Ballettsälen sowohl die<br />

Compagnien des Hamburg<br />

Ballett und des Bundesjugendballetts<br />

als auch die Schule.<br />

Auch das Internat mit Platz für<br />

34 Schüler ist in diesem<br />

Gebäude untergebracht.<br />

Ann Kathrin darf noch bei<br />

ihren Eltern in Nienstedten<br />

wohnen. Doch spätestens in<br />

zwei Jahren erfordert die weitere<br />

Ballettausbildung mehr Trai-<br />

Foto: Krohn<br />

ningsstunden und musiktheoretischen<br />

Unterricht, der übrigens<br />

mit Live-Klaviermusik<br />

statt findet: „Echt cool“, findet<br />

Ann Kathrin. Dann entscheidet<br />

sich auch, ob Ann Kathrin in<br />

die nächst höhere Ballettklasse<br />

wechselt und dann ggf. auch<br />

die Schule wechseln müsste.<br />

Das Ballettzentrum kooperiert<br />

zu diesem Zweck mit der<br />

Stadtteilschule Hamburg-Mitte<br />

in der Griesstraße und dem<br />

Gymnasium Hamm. Hier kann<br />

mit einem Ballettprofil das<br />

Abitur parallel zur Ballettausbildung<br />

absolviert werden und<br />

– als neue Alternative – das<br />

Fach-Abitur in Verbindung mit<br />

dem Theaterklassen-Abschluss<br />

abgelegt werden.<br />

Spender und Förderer<br />

sichern Stipendien<br />

Erstmal jedoch geht’s zurück<br />

auf die Bühne in der „Kuppel“.<br />

Heute Abend sind Sponsoren<br />

und Spender der „Freunde des<br />

Ballettzentrums“ zu Gast. Ziel<br />

ist es, Stipendien für die Ballettschüler<br />

einzuwerben, denn<br />

der Schulbesuch schlägt mit<br />

fast zweitausend Euro pro Jahr<br />

+ Internatskosten von über 500<br />

Euro monatlich zu buche – das<br />

können sich nicht alle Ballettschüler<br />

bzw. deren Eltern leisten.<br />

300.000 Euro kommen so<br />

jährlich zusammen, um damit<br />

den Ballettnachwuchs in Hamburg<br />

zu fördern. Die Jugendlichen<br />

zeigen am heutigen<br />

Abend Ausschnitte aus ihrer<br />

Ausbildung, die Choreographie<br />

kommt von John Neumeier<br />

selbst. Einstudiert haben die<br />

Ballettschülerinnen und Schüler<br />

die einzelnen Teile schon<br />

vor Monaten, teilweise aber<br />

auch erst seit ein paar Wochen.<br />

In der Generalprobe werden<br />

noch einmal letzte Feinheiten<br />

besprochen, die Bühne tänzerisch<br />

„ausgemessen“. Die Anspannung<br />

steigt, die Lichter<br />

gehen an. „Ein großartiger Moment“,<br />

schwärmt Ann Kathrin<br />

mit einem Lächeln auf den<br />

Lippen, das Selbstbewusstsein<br />

ausstrahlt. Die Aufregung hat<br />

sie heute Morgen beim Frühstück<br />

schon abgelegt...<br />

Wer die jungen Tänzerinnen<br />

und Tänzer einmal live erleben<br />

möchte, hat im kommenden<br />

Jahr mehrere Gelegenheiten:<br />

Vom 26. Februar bis zum 4.<br />

März 2018 sind die Absolventen<br />

der Ballettschule des Hamburg<br />

Ballett wieder zu Gast im<br />

Ernst Deutsch Theater, um an<br />

sechs Abenden ihre getanzten<br />

Abschlussarbeiten zu präsentieren.<br />

Die kreative Herausforderung<br />

für die jungen Tänzerinnen und<br />

Tänzer ist dabei besonders vielschichtig,<br />

denn sie entwickeln<br />

nicht nur die Bewegungssprache,<br />

sondern wählen auch die<br />

Musik aus, entwerfen die Kostüme<br />

und gestalten Licht<br />

sowie Bühnenbild. Sie sind<br />

somit in einem umfassenden<br />

mehrmonatigen Kreationsprozess<br />

involviert, der ihnen wichtige<br />

Erfahrungen für ihre Zukunft<br />

mit auf den Weg gibt. Für<br />

die tänzerische Interpretation<br />

der thematisch, musikalisch<br />

und stilistisch breit gefächerten<br />

Werke sorgen die Schülerinnen<br />

und Schüler aus den abschließenden<br />

Ausbildungsklassen<br />

(Theaterklassen) VII und VIII.<br />

Werkstatt der Kreativität IX<br />

Im Ernst Deutsch Theater<br />

PROGRAMM I:<br />

26.–28.2.2018 | 19.30 Uhr<br />

öffentliches Warm-Up ab 19 Uhr<br />

PROGRAMM II:<br />

2.–4.3.2018 | 19.30 Uhr<br />

öffentliches Warm-Up ab 19 Uhr<br />

Karten auf der Website des<br />

Hamburg Balletts für 29 €.<br />

Erste Schritte<br />

Alle zwei Jahre zeigt die<br />

Ballettschule des Hamburg<br />

Ballett auf der großen Bühne<br />

der Staatsoper ihre Kreativität.<br />

Von der Vorschule über die<br />

Ausbildungsklassen I - VI bis<br />

hin zu den Theaterklassen VII<br />

und VIII sind alle Schülerinnen<br />

und Schüler vertreten und geben<br />

bei den „Ersten Schritten“<br />

ihr Bestes.<br />

Erste Schritte<br />

Hamburgische Staatsoper –<br />

Grosses Haus<br />

26.4. und 25.6.2018 | 19 Uhr<br />

Karten auf der Website des<br />

Hamburg Balletts: 5–98 €.<br />

www.hamburgballett.de


Seit dem Wochenende des<br />

25. November 20<strong>17</strong> gastiert<br />

das Marionettentheater<br />

Thomas Zürn wieder mit<br />

seinen für Jung und Alt<br />

gleichermaßen faszinierenden<br />

Produktionen von<br />

Märchen- und Kinderbuchklassikern<br />

im Jenisch Haus. Die<br />

Inszenierungen des von der<br />

Welt am Sonntag einst als<br />

„Gepetto des Nordens“ geadelten<br />

Marionettenkünstlers Thomas<br />

Zürn, begeistern nicht nur<br />

Kinder, sondern sorgen auch<br />

bei Erwachsenen aufgrund<br />

ihrer natürlichen Grazie für<br />

Staunen und Faszination. Das<br />

Repertoire der kunstvoll gestalteten<br />

Stücke, die zum Teil von<br />

Live-Musik begleitet werden,<br />

reicht in dieser Spielzeit von<br />

„Der gestiefelte Kater“ über<br />

„Der Kaiser und die Nachtigall“<br />

bis zu „Die kleine Hexe“ und<br />

„Krabat“.<br />

Den Beginn macht in dieser<br />

Spielzeit „Der gestiefelte Kater“,<br />

eines der beliebtesten Märchen<br />

aus der Sammlung der Gebrüder<br />

Grimm. Thomas Zürn hat<br />

den Märchenstoff für das klassische<br />

Marionettentheater bereits<br />

vor sechs Jahren inszeniert<br />

und gemeinsam mit Diana<br />

Skoda in Szene gesetzt. Sie<br />

präsentieren mit ihren beeindruckenden<br />

Marionetten das<br />

bekannte Volksmärchen in<br />

einer ursprünglichen aber auch<br />

komödiantischen Form.<br />

Vor 30 Jahren feierten Ralf<br />

Königs Comics große Erfolge,<br />

Mitte der 90er Jahre<br />

landete Sönke Wortmanns<br />

gleichnamiger Film mit Til<br />

Schweiger und Katja Riemann<br />

in den Hauptrollen<br />

einen Hit. Und seit dem Sommer<br />

erobert die Komödie um<br />

Axel, Doro und Norbert die<br />

Theaterbühne – mit spritzigen<br />

Texten, ohrwurmverdächtigen<br />

Melodien und viel Witz garantiert<br />

die Produktion ein frisches<br />

und unterhaltsames Musicalerlebnis<br />

der Extraklasse!<br />

Axel und Doro könnten so<br />

glücklich sein – sie sind jung,<br />

sexy und verliebt. Doch während<br />

Doro für eine Beziehung<br />

bereit ist, kann Axel sich nicht<br />

vorstellen, seine unwiderstehliche<br />

Männlichkeit nur einer<br />

ELBVORORTE<br />

Allein der Besuch des Theatersaals<br />

im Jenisch Haus ist<br />

einen Besuch wert. Durch das<br />

großzügige Foyer des einstigen<br />

Landsitzes Baron Voghts mit<br />

seinen großzügig-klasizistischen<br />

Stuckverzierungen gelangen<br />

die Besucher über das<br />

großzügige Treppenhaus im<br />

Zentrum des Jenisch Hauses in<br />

die erste Etage und dann weiter<br />

über eine kleinere Treppe in die<br />

Dachetage der Villa, in der sich<br />

auch der Marionettentheatersaal<br />

befindet. 40 bis 50 Zuschauer<br />

finden hier Platz vor<br />

der kleinen Marionettenbühne,<br />

auf der Thomas Zürn und seine<br />

Kollegen Magisches vollbringen:<br />

Die Zuschauer werden<br />

auf’s Angenehmste in eine<br />

phantastische Märchenwelt<br />

entführt. Die Marionettenspieler<br />

lassen ihre Puppen lebendig<br />

werden. Dass die Figuren an<br />

Fäden hängen, kann der aufmerksame<br />

Besucher lediglich<br />

an der Art der Bewegung erkennen,<br />

die für das Marionettentheater<br />

so prägend ist.<br />

Viel mehr müssen sich die<br />

Marionettenspieler hinter der<br />

Bühne mit den Fäden ihrer<br />

Puppen auseinandersetzen,<br />

denn wenn sich mal zwei<br />

Puppen ineinander verheddern<br />

oder gar purzelbaumschlagend<br />

herunter fallen, dauert es eine<br />

Weile, bis die Fäden entknotet<br />

wurden… – während einer Vorstellung<br />

sollte das möglichst<br />

nicht passieren, denn Handlung,<br />

Musik, Lichtstimmung,<br />

Kulissen und Dialoge sind so<br />

aufeinander abgestimmt, dass<br />

Pannen dieser Art sofort auffallen<br />

würden. Daher ist ein eingespieltes<br />

Team hinter der<br />

Bühne für das Gelingen einer<br />

K u l t u r <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong> • 9<br />

Wer hier die Fäden zieht, hat die Geschichte in der Hand<br />

Magisches Marionettentheater im Jenisch Haus | Markus Krohn<br />

GROß FLOTTBEK<br />

Marionettenspieler Diana Skoda, Peter Ross und Thomas Zürn mit Marionetten aus „Der gestiefelte Kater“<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Frau zu widmen. Und so kommt<br />

es wie es kommen muss: Doro<br />

erwischt ihren Axel in flagranti<br />

mit einer anderen und wirft<br />

ihn kurzerhand aus ihrer Wohnung<br />

und aus ihrem Leben.<br />

Aber so einfach ist das nicht –<br />

denn Doro ist schwanger.<br />

Axel ahnt nichts von seinem<br />

Vaterglück. Stattdessen trifft er<br />

Norbert, der ihn sehr bereitwillig<br />

bei sich aufnimmt, denn<br />

Axel ist nicht nur für die Frauenwelt<br />

eine interessante Herausforderung…<br />

Und während<br />

Norbert ihn in eine Szene einführt,<br />

die für Axel in jeglicher<br />

Hinsicht vollkommen neu ist,<br />

begibt sich Doro auf verzweifelte<br />

Suche nach dem Vater<br />

ihres ungeborenen Kindes…<br />

und findet ihn im Bett mit<br />

Norbert. Eine Reihe von<br />

Marionettentheater-Aufführung<br />

unerlässlich. Die Mitspieler<br />

verlassen sich hundertprozentig<br />

aufeinander, jeder<br />

Handgriff muss sitzen. Hochkonzentration<br />

hinter der Bühne.<br />

Neben Thomas Zürn sind das<br />

bei der Inszenierung von „Der<br />

gestiefelte Kater“ Diana Skoda<br />

und Peter Ross.<br />

Der Groß-Flottbeker und Marionettentheatergründer<br />

Thomas<br />

Zürn ist ursprünglich ausgebildeter<br />

Holzbildhauer. Von<br />

1993 bis 2000 lernte er das Marionettenspiel<br />

beim Schwäbisch<br />

Haller Marionettentheater<br />

„Gerhards Marionetten“ kennen.<br />

Für ihn eine „geniale Erweiterung<br />

für einen Holzschnitzer“.<br />

Vor <strong>17</strong> Jahren gründete<br />

er seine eigene Bühne und<br />

entwickelte eigene Inszenierungen<br />

im Tourneebetrieb. Aber<br />

nicht nur: Auch die Kulissen,<br />

Kostüme, Puppen...<br />

Unterstützt wird er von Diana<br />

Skoda, studierte Illustratorin<br />

und Grafikerin, die sich vor<br />

allem um die Gestaltung der<br />

Jung, sexy, verliebt – aber auch glücklich?<br />

Ralf Königs Comic »Der bewegte Mann« auf der Theaterbühne im Altonaer Theater. Vorstellungen bis zum 13. Januar | Konrad Matzen<br />

Es geht heiß her auf der Bühne des Altonaer Theaters<br />

Foto: Baraniak<br />

Foto: Krohn<br />

Foto: Krohn<br />

Missverständnissen und emotionales<br />

Chaos sind definitiv<br />

vorprogrammiert.<br />

Zwischen Potenzmitteln und<br />

bauchfreien Sporttops, Diskussionen<br />

zu Tofuwurst und<br />

Monogamie ist „Der bewegte<br />

Mann“ eine musikalische Komödie,<br />

die voller Witz und<br />

Ironie mit nahezu allen Klischees<br />

hetero- und homosexueller<br />

Beziehungen spielt. Dabei<br />

treibt jede der Figuren das<br />

Gleiche an: die Sehnsucht nach<br />

der großen Liebe.<br />

Der Bewegte Mann<br />

Vorstellungen bis 13. Januar im<br />

Altonaer Theater<br />

Museumstraße <strong>17</strong><br />

Tel.: 39 90 58 70<br />

www.altonaer-theater.de<br />

Karten: 36–56 €<br />

Kulissen kümmert. Das Marionettenspielen<br />

lernte sie bei<br />

Thomas Zürn im laufenden<br />

Betrieb.<br />

Ebenfalls seit Jahren dabei ist<br />

Peter Ross, der erfahrenste Marionettenspieler<br />

und Schauspieler<br />

im Team. Früher war<br />

Ross Sprecher bei der Augsburger<br />

Puppenkiste, die die<br />

meisten Kinder und Erwachsenen<br />

heute noch mit Inszenierungen<br />

wie „Urmel aus dem<br />

Eis“ oder „Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer“ aus dem<br />

Fernsehen kennen.<br />

Unterstützt werden die drei bei<br />

einigen Vorstellungen mit Live-<br />

Musik von den Musikerinnen<br />

Christine Brückner (Akkordeon,<br />

Komposition), Dorothea<br />

Geiger (Violine), und Mareike<br />

Reinert (Querflöte).<br />

Der Spielplan liest sich wie ein<br />

Programm für Kinder. Dementsprechend<br />

sind im Jenisch-<br />

Haus viele Familien anzutreffen.<br />

Auch Sonderaufführungen<br />

für Kindergärten bietet das<br />

Theater an. Allerdings schätzen<br />

zunehmend auch Erwachsene<br />

die Kunstform des Marionettentheaters.<br />

Die Inszenierungen<br />

von beliebter Kinder- und Jugendliteratur<br />

wie „Der gestiefelte<br />

Kater“, „Der Kaiser und die<br />

Nachtigall“ oder „Die Kleine<br />

Hexe“, „Der kleine Prinz“ und<br />

„Krabat“ sind künstlerisch<br />

liebe- und hochanspruchsvoll<br />

inszeniert. Besonders beeindruckend<br />

sind die vielen kleinen<br />

kreativen Ideen, die die<br />

Stücke liebenswert machen und<br />

den Theaterbesucher manchmal<br />

auch schmunzeln lassen. Ein<br />

Genuss für jeden Erwachsenen,<br />

aber auch für Kinder.<br />

Marionettentheater<br />

im Jenisch Haus<br />

Baron-Voght-Straße 50<br />

www.marionetten-spieler.de<br />

Vorstellungen Sbd. und So. 15<br />

Uhr, ggf. Sondervorstellungen<br />

Dezember: Der Kaiser und die<br />

Nachtigall;<br />

Januar: Die kleine Hexe;<br />

Februar: Kalif Storch<br />

März: Krabat und Eine Reise<br />

in die Kleine Welt<br />

April: Der Kleine Prinz<br />

Draussen vor der Tür<br />

In Hamburg kann ja alles zum<br />

Musical werden. Schwarzhumorig<br />

und hintergründig widmen<br />

sich die Musiker „Engelbach&Weinand“<br />

erneut der<br />

Musicaliserung ungeeigneter<br />

Stoffe.<br />

Dabei gerät Kriegsheimkehrer<br />

Beckmann ins taumelnde Gedränge<br />

einer amüsierwütigen<br />

Nachkriegs-Reeperbahn. Ein<br />

zweifelhafter Theaterdirektor<br />

haut in die verstimmten Saiten<br />

des Klaviers und der einbeinige<br />

Chor der Kriegsversehrten schlägt<br />

mit seinen Krücken den Takt<br />

dazu. Hervor blitzt der Kern der<br />

Fabel: die schlichte Erzählung<br />

vom Außenseiter, dem die<br />

Gesellschaft keinen Raum lässt.<br />

Vorstellungen bis zum 31.12.<br />

(8–18 €). VVK: comfortticket.de<br />

Lichthof-Theater<br />

Bahrenfelder Chaussee 14<br />

Tel.: 85 50 08 40<br />

www.lichthof-theater.de


10 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

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E-Mail-Info:<br />

media@dorfstadt.de<br />

oder Tel.: 87 08 01 60


T e r m i n e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong> • 11<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />

• Rolladen – Rolltore<br />

• Fenster- u. Türsicherungen<br />

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Betrieb<br />

Schenefelder Landstr. 281<br />

22589 Hamburg<br />

Tel.:873032·Fax:8701080<br />

www.kohlermann.de<br />

Foto: Berg<br />

Yared Dibaba<br />

und die Schlickrutscher<br />

Die Weihnachtstour<br />

»Wiehnachten op Platt«<br />

Kurz vor dem 24. Dezember<br />

werden die Schenefelder<br />

nochmal richtig auf das<br />

Weihnachtsfest eingestimmt,<br />

und zwar auf Plattdeutsch!<br />

Der bekannte Moderator,<br />

Sänger, Schauspieler und<br />

Entertainer Yared Dibaba<br />

kommt mit seinen Schlickrutschern<br />

in das FORUM<br />

SCHENEFELD.<br />

Mit „Wiehnachten op Platt“ möchte Yared Dibaba seine Gäste auf besondere Art auf das bevorstehende<br />

Fest vorbereiten, ganz bestimmt wird das ein besonderer Abend in der Adventszeit!<br />

Yared Dibaba bereitet Sie auf die Weihnachtsfeiertage vor. Mit Musik, Anekdoten und Spielchen<br />

lässt er Sie den Vorbereitungsstress in den Weihnachtstagen zumindest für einen Moment vergessen<br />

und zeigt Ihnen, wie dieses fröhliche Fest in aller Welt gefeiert wird. Freuen Sie sich auf<br />

einen Abend, der lustig, manchmal ernsthaft und vor allem weihnachtlich wird!<br />

Termin: 21. Dezember 20<strong>17</strong> | Ort: Forum Schenefeld, Achter de Weiden<br />

Eintritt: 22,– bis 30,– € zzgl. Vorverkausfgebühr<br />

Karten: (040) 830 70 73 oder E-Mail: info@juks-schenefeld.de<br />

www.forumschenefeld.de<br />

La Rondine – Die Schwalbe<br />

Die lyrische Komödie von Giacomo Puccini spielt im Paris von<br />

damals und heute. Im Modesalon „Rambaldo“ wird die neueste<br />

Kollektion des Meisters einem letzten Testlauf unterzogen.<br />

Magda, seine Geliebte und sein Topmodel ist von einer unstillbaren<br />

Sehnsucht getrieben. Sie will, gleich einer Schwalbe sich aufschwingen<br />

in weite Fernen, auf der Suche nach dem alles erfüllenden<br />

Glück. Als Roger, ein braver junger Mann aus der Provinz<br />

plötzlich im Salon auftaucht, glaubt Magda in ihm das Ziel ihrer<br />

Sehnsucht zu erkennen, so wie Roger in ihr das Idealbild seiner<br />

Traumfrau zu finden meint. Im tanzenden Trubel des Pariser<br />

Nachtlebens versprechen sie sich gegenseitig Liebe und häusliches<br />

Glück. Magda beendet ihre Beziehung zu Rambaldo und<br />

verabschiedet sich von Paris. Doch ihre Sehnsucht stillt sich<br />

nicht. Sie fühlt sich eingeengt und abgeschnitten von allem. Diese<br />

Welt ist ihr zu klein. Wieder will die Schwalbe ihre Flügel ausbreiten und sich davon machen ins<br />

unbestimmte „Irgendwohin“. Ahnungsvoll vernimmt sie die lockenden Stimmen aus Paris und<br />

sie weiß, dass sie ihr Leben wieder einmal verändern muss. Schweren Herzens bittet sie Roger<br />

um Verzeihung, ohne genau zu wissen, wohin ihre Flügel sie tragen werden.<br />

»La Rondine – Die Schwalbe« gehört zu Puccinis erheiternsten Opern. Luftig und leicht!<br />

Buchbar auch mit 4-Gänge Menü (bitte mindestens drei Tage im Voraus buchen)<br />

Termine: 15. Dezember 20<strong>17</strong> bis 4. Februar 2018<br />

Ort: Allee Theater, Max-Brauer-Allee 76 | Eintritt: 29,50 – 39,50 €<br />

www.alleetheater.de<br />

Foto: Dr. Joachim Fflügel<br />

Foto:SHMH<br />

Weihnachtsmesse 20<strong>17</strong><br />

Am 3. Adventswochenende zeigt sich das Altonaer Museum<br />

wieder ganz im weihnachtlichen Glanz: die diesjährige<br />

Weihnachtsmesse lädt die Besucher zum Shoppen, Entdecken,<br />

Mitmachen und Genießen ein. Mehr als 70 Kunsthandwerker<br />

und Designer aus Norddeutschland bieten eine<br />

große Auswahl an abwechslungsreichen Dekorations- und<br />

Geschenkideen zum Kauf an. Neben Weihnachtsartikel aller<br />

Art gibt es Schmuckunikate – u.a. aus Bernstein – norddeutsche<br />

Köstlichkeiten, handgemachte Papiere, Filztaschen,<br />

Treibholzlampen, Stickwaren und eine breite Vielfalt modischer<br />

Accessoires.<br />

Die Besucher im Altonaer Museum erleben einen Weihnachtsbummel<br />

der besonderen Art, der von einem musealen und<br />

weihnachtlichen Programm für die ganze Familie begleitet wird. Eröffnet wird die diesjährige<br />

Weihnachtsmesse mit dem ChorAltona und dem Kleinen Kantatenorchester, die Advents- und<br />

Weihnachtslieder zum Zuhören und Mitsingen darbieten.<br />

Termine: 15.–<strong>17</strong>.12., Fr 15–18 Uhr, Sa+So 10–18 Uhr | Eintritt: 5,– € incl. Museumseintritt,<br />

Ort: Altonaer Museum, Museumstraße 23 | www.altonaermuseum.de<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Sie wollen gewinnen? Dann sen den Sie uns eine Karte mit »Silvester im Casino«<br />

an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 21.12.20<strong>17</strong>. Der Rechts weg ist ausgeschlossen.<br />

Am 31.12.20<strong>17</strong> lädt das Casino<br />

Schenefeld ab 20 Uhr im spielerisch-festlichen<br />

Rahmen zur<br />

Nacht der Nächte. Ein Dance<br />

Floor im Event-Bereich, kulinarische<br />

Leckerbissen, Fun-Spiele<br />

und vieles mehr versprechen<br />

eine aufregende Silvesternacht.<br />

3x2<br />

Karten für<br />

Silvester<br />

ab 18 Jahre!<br />

Spielend ins neue Jahr tanzen<br />

Nach einem Begrüßungsdrink<br />

starten kostenlose Fun- und<br />

Geschicklichkeitsspiele, bei<br />

denen es ums Vergnügen und<br />

um Sachpreise geht. Alle<br />

Spieltische, also Roulette, Black<br />

Jack und Poker, sind selbstverständlich<br />

regulär geöffnet. Im<br />

Eventbereich sorgt ein DJ mit<br />

aktuellen Hits und Partymusik<br />

für ausgelassene Stimmung<br />

und fordert zum Tanzen bis<br />

spät in die Nacht auf.<br />

Kulinarisch werden die Gäste<br />

mit kleinen Leckereien eines<br />

Snack Buffets verwöhnt, das im<br />

Spielsaal gereicht wird. Um<br />

Mitternacht wird stilvoll auf<br />

das neue Jahr angestoßen und<br />

anschließend silvester-typisch<br />

Berliner gereicht.<br />

CASINO Schenefeld<br />

Termin: 31. Dezember ab 20 Uhr<br />

(Einlass nur mit Personalausweis<br />

und ab 18!)<br />

Preise: 35,– € pro Person incl.<br />

Begrüßungsdrink, Fun-Spiele,<br />

Berliner, Snack Buffet und der<br />

obligatorische Mitternachtssekt.<br />

Vorverkauf: Tel. (040) 839 00 20<br />

oder www.shop.casino-sh.de<br />

www.casino-sh.de<br />

ONAIR – A Winter Concert<br />

Leuchtende Stimmen in der dunklen<br />

Jahreszeit.<br />

Schon früh kommt die Dunkelheit,<br />

die Temperaturen sinken, der erste<br />

Schnee ist gefallen, die Welt wird<br />

etwas stiller – der Winter hält<br />

Einzug. Die Klangzauberer von<br />

ONAIR fragen: Wie klingt der<br />

Winter? Kann man klirrende Kälte<br />

nicht nur sehen und fühlen, sondern<br />

auch hören?<br />

Sechs Stimmen, ein Klangkörper:<br />

Die vielfach preisgekrönte Berliner<br />

Vokalformation ONAIR singt „A Winter Concert“. Eine musikalische Reise durch die kalte, dunkle<br />

und stille Jahreszeit... Mit einer emotionalen Mischung aus poppigen und klassischen<br />

Musikstücken, die unser Herz erwärmen, weil sie voller Kraft und Schönheit sind. Darunter<br />

ONAIR-typische Vocal-Pop-Arrangements u.a. von Silje Neergard („Be still my heart“), Sting<br />

(„The Haunds Of Winter“), Tori Amos („Winter“), Cold Play („Fix you“), sowie Bearbeitungen von<br />

Kirchenliedern („Es ist ein Ros entsprungen“) und klassischem Liedgut (Franz Schuberts<br />

„Winterreise“). Natürlich auch ein paar der schönsten sphärischen Songs aus den ersten beiden<br />

ONAIR-Programmen und, wie immer bei ONAIR, die eine oder andere spannende<br />

Neuentdeckung.<br />

Ein emotional dichter Abend, der den Winter in all seiner Schönheit zelebriert. Kraftvoll, energetisch,<br />

berührend und glitzernd wie frisch gefallener Schnee in der Wintersonne...<br />

Termin: 28.12. 20 Uhr | Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22<br />

Eintritt: 26,50 € | Vorverkauf: www.eventim.de | www.kulturkirche.de<br />

Kantorei Rissen singt Bachs<br />

Weihnachtsoratorium I–III<br />

Am 3. Advent, den <strong>17</strong>. Dezember singt die<br />

Kantorei Rissen das Weihnachtsoratorium<br />

von Johann Sebastian Bach. Um 18.30 Uhr<br />

sind in der Johanneskirche die Kantaten<br />

I bis III zu hören. Ideal als Geschenk oder<br />

um sich selbst etwas Gutes zu tun und die<br />

Adventszeit mit einem Konzert zu genießen.<br />

Das Orchester Rissen, unterstützt von<br />

Musikern der Hamburger Philharmoniker,<br />

begleitet den Chor und die Solisten<br />

Antje Bornemeier (Sopran), Christa Bonhoff<br />

(Alt), Dantes Diwiak (Tenor) und Hao Wang<br />

(Bass). Die Leitung hat Kantorin Petra Müller.<br />

Termin: <strong>17</strong>.12. 18.30 Uhr<br />

Eintritt: 7,– bis 25,– €<br />

Vorverkauf: Buchhandlung Kötz & Buchenau<br />

Ort: Johanneskirche Rissen, Raalandsweg 5<br />

www.johannesgemeinde.de<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei<br />

Wochen donnerstags in den Elbvororten<br />

bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />

Tel.: 87 08 016-0<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren:<br />

Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />

Wolf A. Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de)<br />

Herausgeber/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte<br />

und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt<br />

und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder<br />

nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf<br />

Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: WE-Druck, Oldenburg<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 18. Januar 2018<br />

Redaktionsschluss: 10. Januar 2018<br />

Foto: Michael Petersohn


12 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/20<strong>17</strong> • 14.12.20<strong>17</strong><br />

Am 28. März 2018 ist<br />

Schluss: Dann schließt die<br />

Esso-Tankstelle an der Elb -<br />

chaussee ihre Pforten zu -<br />

gunsten von Wohnungsbau<br />

in Blankenese.<br />

Gerade erst berichteten verschiedene<br />

Medien über den<br />

Verkauf der Esso-Tankstellen<br />

an die britische EG-Group.<br />

Rund 1.000 Esso-Tankstellen<br />

sollen nach Zustimmung des<br />

Kartellamtes bis Ende kommenden<br />

Jahrs an die Briten gehen.<br />

Die Tankstellen sollen nach<br />

Presseberichten weiter unter<br />

dem Namen Esso firmieren. Die<br />

Belieferung der Kraftstoffe und<br />

Motoröle übernimmt nach wie<br />

vor ExxonMobil. Das operative<br />

Geschäft übernimmt demnach<br />

die EG Group, die in die Mo -<br />

dernisierung und den Ausbau<br />

des Tankstellennetzes investieren<br />

wolle, hieß es übereinstimmend.<br />

ExxonMobile und EG<br />

Group arbeiten bereits in<br />

Großbrittannien und Frank -<br />

BLANKENESE<br />

I m G e s p r ä c h<br />

Elbchaussee: Esso-Tankstelle schließt<br />

ExxonMobil verkauft Grundstück zugunsten Wohnungsbau | Markus Krohn<br />

Die ESSO-Tankstelle an der Elbchaussee schließt zum 28. März 2018. Die ESSO-Tankstelle in Rissen soll dagegen bleiben.<br />

Monika Jäger mit Felix Baumann und Carola Webers<br />

Fotos: Krohn<br />

reich zusammen, auch für<br />

Italien wurde eine ähnliche<br />

Ver einbarung getroffen. Auch<br />

ExxonMobil will in die Pro -<br />

dukte und das Marketing investieren.<br />

Neben den Verkaufserlösen der<br />

Marke Esso will Exxon offensichtlich<br />

weitere finanzielle<br />

Ressourcen gewinnen und verkauft<br />

daher an unterschiedlichen<br />

Standorten in Deutsch -<br />

land wertvolle Grundstücke, so<br />

auch in Blankenese. „An unserem<br />

Umsatz liegt es definitiv<br />

nicht“ stellt Monika Jäger klar.<br />

Sie ist seit 34 Jahren Betrei be -<br />

rin der Tankstelle.<br />

Sie ist nach eigenen Worten<br />

Monika Jäger an der Kasse<br />

über die erste Enttäuschung<br />

bereits hinweg und schaut nach<br />

vorn, auch wenn sie die Schlie -<br />

ßung ihrer Tankstelle bedauert.<br />

Die heute 53-jährige Friseurin<br />

war die erste Frau, die überhaupt<br />

eine Tank stelle übernahm.<br />

„Das war da mals in vielen Me -<br />

dien Thema“, erinnert sie sich.<br />

„Aber ich habe keine Lust zu<br />

jammern“, meint die Unterneh -<br />

me rin, die sicher schon eine<br />

Idee für die Zeit nach dem 1.<br />

April hat, aber noch nichts<br />

dazu sagen möchte. Trotzdem:<br />

Ein bisschen Wehmut ist schon<br />

dabei, wenn sie mit ihren<br />

Mitarbeitern auf die lange Zeit<br />

der Zusam menarbeit zurück<br />

blickt. „Wir waren ja nicht nur<br />

Tankstelle, wir waren Nach -<br />

barschafts-Treff punkt“. Und<br />

eine von zwei Tankstellen an<br />

der Elbchaus see...<br />

Das ist demnächst Geschichte.<br />

Auf dem 4.800 Quadratmeter<br />

großen Grundstück sollen<br />

angeblich Wohnungen gebaut<br />

werden, vermutlich sehr teure<br />

Eigentumswohnungen. Mit<br />

dem Hirschpark in der Nähe<br />

und in direkter Nachbarschaft<br />

zur Elbe dürften dort etliche<br />

exklusive Eigentums woh nun -<br />

gen entstehen, aber nach den<br />

aktuellen Bedingungen im<br />

Wohnungsbau genauso auch<br />

Sozialwohnungen. Mitten in<br />

Blankenese!<br />

»Just Married«<br />

Unter dem Motto „JustMarried“<br />

wurde im November das Do -<br />

mizil am Hirschpark in Katha -<br />

rinenhof am Hirschpark umbenannt.<br />

Interessenten, Bewoh -<br />

nerinnen und Bewohner sowie<br />

deren Angehörige feierten die<br />

Übernahme der Pflege wohn -<br />

anlage durch die Katharinenhof<br />

GmbH (Berlin). Die feierliche<br />

Namensgebung wurde mit Live-<br />

Musik und Buffet begangen.<br />

„Der Katharinenhof versteht<br />

sich als Begegnungsstätte mit<br />

vielfältigen Veranstaltungen,<br />

Konzerten und Lesungen, zu<br />

denen auch Angehörige und<br />

Gäste immer herzlich eingeladen<br />

sind. Mit der Festreihe zur<br />

offiziellen Namensgebung ist<br />

uns ein guter Start gelungen“,<br />

sagte Jörn Somogyvar, Ge -<br />

schäftsführer der Katharinen -<br />

hof Seniorenwohn- und Pfle -<br />

ge anlage Betriebs-GmbH.<br />

Die Katharinenhof GmbH hat<br />

dieses Jahr die drei Pflege -<br />

wohn anlagen der Hamburger<br />

Senioren Domizile GmbH (HSD)<br />

sowie die Ham burger Ambu -<br />

lante Pflege und Physiotherapie<br />

„HAPP“ GmbH in Hamburg<br />

übernommen. Es handelt sich<br />

um insgesamt 335 Plätze in der<br />

vollstationären Pflege und 160<br />

Plätze im Servicewohnen.<br />

Die Katharinenhof Senioren -<br />

wohn- und Pflegeanlage Be -<br />

triebs-GmbH ist seit 1990 im<br />

Bereich Wohnen und Pflege für<br />

ältere Menschen aktiv. Mit dieser<br />

Erfahrung und innovativen<br />

Konzepten betreibt das Unter -<br />

nehmen Pflegewohnanlagen<br />

und Seniorenresidenzen in fünf<br />

Bundesländern. Derzeit verfügt<br />

der Katharinenhof insgesamt<br />

über 2.500 Plätze.<br />

www.katharinenhof.net<br />

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