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ASIA-SPEZIAL

In dieser Ausgabe stelle ich euch köstliche Gerichte mit ihren regionalen Besonderheiten aus China, Südostasien und Japan vor, die bei uns beliebt und bekannt sind oder es verdient haben, noch bekannter zu werden. Lasst uns gemeinsam in die Töpfe gucken, denn die Küche und Lebensart fremder Länder lässt sich am besten in ihren Pfannen und Töpfen entdecken. Hier finden wir Traditionelles, fast Vergessenes, Unbekanntes und Fast Food gleichermaßen.

In dieser Ausgabe stelle ich euch köstliche Gerichte mit ihren regionalen Besonderheiten aus China, Südostasien und Japan vor, die bei uns beliebt und bekannt sind oder es verdient haben, noch bekannter zu werden. Lasst uns gemeinsam in die Töpfe gucken, denn die Küche und Lebensart fremder Länder lässt sich am besten in ihren Pfannen und Töpfen entdecken. Hier finden wir Traditionelles, fast Vergessenes, Unbekanntes und Fast Food gleichermaßen.

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AROMENSPIELE<br />

ASIEN-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Ausgabe 01/2018<br />

Januar<br />

IHR ONLINEMAGAZIN FÜR MEHR GENUSSMOMENTE<br />

<strong>ASIA</strong><br />

<strong>SPEZIAL</strong><br />

INHALT<br />

1. Editorial<br />

2. Zutatencheck zum Loslegen<br />

3. Weingut Werk2 Riesling-Spezial<br />

4. Dampfbad für Dim Sum<br />

5. Nudeln satt zum Genießen<br />

6. Würzwunder selber machen<br />

7. Don-Tea - wilder, grüner Tee<br />

8. Stevan Pauls Japanische Küche<br />

9. Samurai am Schneidebrett<br />

WWW.AROMENSPIELE.DE


GEDÄMPFTE MANGOLDPÄCKCHEN<br />

mit einer herzhaften Füllung aus Reis und Tempeh<br />

!! veggi vegan<br />

Foto: © Monika Schürle und Maria Grossmann | GU Kochen mit Superfoods | Küchengötter<br />

Weitere Rezepte<br />

aus dem Bambusdämpfer<br />

auf den Seiten 14-19<br />

2


EDITORIAL<br />

ich mit der asiatischen<br />

S<br />

Küche auseinanderzusetzen,<br />

heißt zu erkennen,<br />

dass es „die asiatische Küche“<br />

so allgemein gar nicht<br />

gibt. Asien ist riesig! Ganze 31,7 Millionen<br />

Quadratkilometer - ohne Russland.<br />

Der Erdteil wird im Norden vom Arktischen<br />

Ozean, im Osten vom Pazifischen Ozean<br />

und im Süden vom Indischen Ozean begrenzt.<br />

Die Grenze zum Westen hin ist<br />

nicht eindeutig geografisch oder geologisch<br />

definiert. Unmöglich, alle Küchenstile,<br />

mit ihren regionalen Einflüssen, zu<br />

beschreiben, denn trotz einiger Gemeinsamkeiten<br />

gibt es doch sehr große Unterschiede.<br />

Wir sprechen ja auch nicht von<br />

einer „europäischen Küche“, sondern der<br />

Italienischen, Französischen, Deutschen<br />

und so weiter. Und wenn wir nach den<br />

typischen Gerichten in den einzelnen Ländern<br />

suchen, stellen wir auch hier fest,<br />

jede Region hat ihre Eigenheiten trotz der<br />

vielen Gemeinsamkeiten.<br />

Die asiatischen Gerichte werden als gesund<br />

bezeichnet und stets einfach in der<br />

Zubereitung beschrieben. Gehen wir davon<br />

aus, dass wir mit frischem Gemüse,<br />

Chili, Ingwer und Kräutern kochen, dann<br />

kann das durchaus so stehen bleiben.<br />

Aber einfach ist die Zubereitung nicht, soll<br />

mit wenigen Zutaten großartiges Gaumenkino<br />

geschaffen werden. Die Vorbereitung<br />

nimmt den größten Teil des Kochvorgangs<br />

ein. Da wird akribisch klein geschnippelt,<br />

es werden Marinaden angerührt und<br />

Fisch, Fleisch und Gemüse darin eingelegt,<br />

Würzpasten im Mörser gemahlen und bei<br />

Bedarf Nudeln oder Reis auf die traditionelle<br />

Weise zubereitet. Nichts wird dem<br />

Zufall überlassen - schon gar nicht der<br />

Geschmack. Umami ist auch bei uns zu<br />

einem geflügelten Wort geworden. In den<br />

asiatischen Speisen ist es jedoch schon<br />

fast ein spiritueller Akt, salzig, süß, sauer<br />

und umami in einem wohlgefallenden<br />

Gleichgewicht herauszuarbeiten. Und das<br />

ist das große Geheimnis des Geschmacks!<br />

In dieser Ausgabe stelle ich euch köstliche<br />

Gerichte mit ihren regionalen Besonderheiten<br />

aus China, Südostasien und Japan<br />

vor, die bei uns beliebt und bekannt sind<br />

oder es verdient haben, noch bekannter<br />

zu werden. Lasst uns gemeinsam in die<br />

Töpfe gucken, denn die Küche und Lebensart<br />

fremder Länder lässt sich am<br />

besten in ihren Pfannen und Töpfen entdecken.<br />

Hier finden wir Traditionelles, fast<br />

Vergessenes, Unbekanntes und Fast Food<br />

gleichermaßen.<br />

Kommt mit auf Entdeckungsreise und lasst<br />

Euch inspirieren, wieder etwas Asiatisches<br />

zu kochen und Neues<br />

auszuprobieren!<br />

Doch zuerst solltet<br />

Ihr Euren Vorratsschrank<br />

checken, ob<br />

die Basiszutaten vorhanden<br />

sind.<br />

Eure<br />

Dorit Schmitt<br />

DORIT SCHMITT<br />

Herausgerberin und Chefredakteurin<br />

AROMENSPIELE<br />

Diplom Kommunikationsdesignerin (FH),<br />

Sommelière und freie Journalistin<br />

3


ZUTATENCHECK<br />

Fotograf: Thomas Rebel | © AROMENSPIELE<br />

4<br />

Wo findet man die Zutaten für all die vielen unterschiedlichen asiatischen Gerichte? Meine erste Anlaufstelle ist<br />

zunächst ein Asialaden. Hier kann man sich mit allerlei Saucen, Gewürzpasten, Nudeln und Reis eindecken. Außerdem<br />

gibt es dort frische, typisch asiatische Kräuter, Ingwer, Galgant und Gemüsesorten, die man nicht im Supermarkt oder auf<br />

den Wochenmärkten findet. Danach schaue ich mich in gut sortierten Supermärkten um, was es dort so alles gibt. Und<br />

zuletzt finden sich ganz spezielle Produkte heute ja jederzeit im Internet.


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Ab in die Küche!<br />

Zum Check im Küchenregal. Sind alle Zutaten vorhanden, um auch sofort<br />

loslegen zu können? Ein paar Basics an Gewürzen hat man sicher - aber wie<br />

sieht es mit Gewürzsaucen aus? Hier ein kleiner Überblick der wichtigsten<br />

Dinge für den Vorratsschrank! Und dann heißt es: Ran an den Wok!<br />

Wer eine Vorliebe für die Thaiküche hat,<br />

sollte unbedingt einen Vorrat an Kokosmilch,<br />

Sojasauce, Fisch- und Austernsauce<br />

besitzen. Galgant, Keffirlimettenblätter und<br />

Zitronengras lassen sich gut einfrieren. Chilischoten<br />

können auch getrocknet verwendet<br />

werden. Außerdem ist es sehr hilfreich,<br />

immer etwas Reis, Ingwer und Knoblauch<br />

sowie ein gutes, neutrales Öl zur Hand zu<br />

haben. Hat man sich dann ein asiatisches<br />

Gericht in den Kopf gesetzt, müssen nur<br />

noch die frischen Zutaten besorgt werden.<br />

Koriander mit seinen Wurzeln, Thaibasilikum<br />

und die kleinen, runden Thai-Auberginen<br />

bekommt man im Asialaden. Den<br />

Rest auf dem Wochenmarkt oder im gut<br />

sortierten Supermarkt. Steht einem der<br />

Sinn nach chinesischen Gerichten, sollte<br />

man sich zum Wok noch einen Bambusdämpfer<br />

anschaffen, für die leckeren Dim<br />

Sums. Neben ausreichend Reis habe ich<br />

immer ein paar Mie Nudeln und Glasnudeln<br />

im Vorratsschrank. Und die Japanfans<br />

brauchen unbedingt Misopaste, Dashiflocken<br />

und Wasabi.<br />

KOKOSMILCH wird in den meisten Anbauländern<br />

kleinindustriell erzeugt und<br />

in Konserven oder ultrahocherhitzt weltweit<br />

exportiert. Vor dem Gebrauch sollte<br />

die Dose geschüttelt werden, damit sich<br />

Fett- und Wasseranteil wieder miteinander<br />

verbinden. Achten Sie auf ungesüßte Kokosmilch<br />

und vor allem darauf, dass der<br />

Kokosmilch keine Emulgatoren, Stabilisatoren<br />

und/oder Verdickungsmittel zugesetzt<br />

wurden.<br />

GERÖSTETES SESAMÖL ist viel aromatischer<br />

als das ungeröstete und sollte etwas<br />

sparsamer eingesetzt werden. Es eignet<br />

sich zum Nachwürzen für alle Gerichte<br />

aus dem Wok. Geröstetes Sesamöl sollte<br />

nur leicht erwärmt, nicht aber hoch erhitzt<br />

werden. Ungeröstetes Sesamöl eignet sich<br />

dagegen zum Frittieren oder zum Braten.<br />

JAPANISCHE SOJASAUCEN besitzen<br />

zusätzlich einen Weizenanteil als Ausgangszutat<br />

und unterliegen einem längeren<br />

Fermentationsprozess verglichen mit<br />

chinesischen Sojasaucen. Bei der Fermentation<br />

spaltet sich aus den Reis- und<br />

Weizenproteinen Glutamat ab. Sojasaucen<br />

gelten daher als natürliche Geschmacksverstärker.<br />

Beim Kauf einer Sauce sollte<br />

man unbedingt darauf achten, dass diese<br />

natürlich gebraut und nicht industriell hergestellt<br />

wurden. Eine „Naturally brewed“-<br />

Sojasauce besteht ausschließlich aus<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

5


ZUTATENCHECK<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz. Den<br />

Unterschied sieht man mit bloßem Auge.<br />

Natürlich gebraute Saucen sind lichtdurchlässig,<br />

hellbraun und dünnflüssig. Zudem<br />

viel ausgewogener im Geschmack. Shoyu,<br />

wie man die Sauce hier nennt, steht in<br />

Japan bei jeder Mahlzeit auf dem Tisch.<br />

DUNKLE SAUCE: weniger salzig, reichhaltig,<br />

passt zu allen Zubereitungsarten<br />

(Kochen, Marinieren, Dippen). Die Sauce<br />

wird zum Einfärben von Speisen verwendet.<br />

Sie schmeckt am besten zu Sushi.<br />

HELLE SAUCE: Wird auf der Flasche als<br />

„light“ bezeichnet, ist sehr reichhaltig, salziger,<br />

weniger süßlich, aber aromatischer.<br />

Gut für Saucen und zum Kochen.<br />

TAMARI SAUCE: Geeignet bei Glutenunverträglichkeit,<br />

da weniger Weizen zum<br />

Brauen verwendet wird. Intensive Aromen,<br />

gut geeignet zum Kochen und Dippen.<br />

SHIRO SAUCE: Das Gegenteil zur Tamari,<br />

da mit hohem Weizenanteil gebraut.<br />

Helle Farbe. Gut geeignet als Dipsauce zu<br />

hellem Fisch oder Ramen.<br />

CHINESISCHE SOJASAUCEN sind neben<br />

den Japanischen die bekanntesten,<br />

die es im deutschsprachigen Raum auf<br />

dem Markt gibt.<br />

DUNKLE SAUCE: weniger salzhaltig, sehr<br />

reichhaltig, kann Süßstoffe enthalten (z.B.<br />

Palmzucker). Wird zum Kochen verwendet.<br />

Sie färbt die Speisen dunkler ein.<br />

HELLE SAUCE: wird auf der Flasche<br />

als „light“ bezeichnet. Sie ist salziger und<br />

dünnflüssiger als die dunkle Variante.<br />

Die helle Sojasauce wird am häufigsten zu<br />

chinesischen Gerichten verwendet.<br />

SHRIMP SAUCE: eine Spezialität aus der<br />

Region Suzhou. Frische Sojasauce wird mit<br />

frischen Shrimps gekocht und mit Zucker,<br />

Baijiu (Schnaps) und Gewürzen verfeinert.<br />

INDONESISCHE SOJASAUCE<br />

KECAP MANIS: Süßer Geschmack, hergestellt<br />

aus fermentierten Sojabohnen,<br />

aromatisiert mit Palmzucker, blauem Ingwer<br />

und Sternanis. Kommt zu fast allen<br />

indonesischen Gerichten zum Einsatz.<br />

Ketjap Manis verleiht Fleisch-, Fisch-, Reisund<br />

Gemüsegerichten einen leicht süßlichen<br />

Geschmack und die dunkle Farbe.<br />

Man sollte die Gerichte allerdings erst zum<br />

Schluss mit der Sauce würzen, da sie leicht<br />

anbrennt.<br />

THAILÄNDISCHE FISCHSAUCEN<br />

(Nam Pla) werden in Thailand seit 2000<br />

Jahren in fast jedem Gericht verwendet<br />

und dienen zum Würzen und Salzen der<br />

Gerichte. Fischsauce ist eine bräunliche,<br />

fast transparente Flüssigwürze und eine<br />

der wichtigsten Grundzutaten in der thailändischen<br />

Küche. Anstelle von Salz wird<br />

Fischsauce verwendet. Geschmacklich ist<br />

sie nicht mit Sojasaucen vergleichbar. Sie<br />

riecht gewöhnungsbedürftig, aber der intensive<br />

Geruch verfliegt beim Kochen.<br />

THAILÄNDISCHE AUSTERNSAUCEN<br />

kommen als dickflüssigere Variante beim<br />

Kochen und als dünnflüssigere für Salate<br />

zum Einsatz. Sie wird hauptsächlich zum<br />

Würzen asiatischer Gemüse- und Nudelgerichte<br />

verwendet. Austernsaucen verleihen<br />

den Zutaten einen schönen Glanz<br />

und eine prima Würze.<br />

Fortsetzung auf Seite 9<br />

6


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Fotograf: VoDeTan2 Dericks-Tan | Wikipedia<br />

1.<br />

Infobutton<br />

Umwelt- und<br />

Artenschutz<br />

sind wichtig!<br />

Für Masarang Arenga<br />

Palmzucker wird ausschließlich<br />

der Saft der<br />

indonesischen Arenga-<br />

Palme verwendet. Die<br />

Arenga-Palme wird<br />

für die hohe Qualität<br />

ihres Zuckersaftes geschätzt<br />

und wächst nur<br />

in Regionen mit einer<br />

hohen Pflanzen- und<br />

Tiervielfalt. Die Masarang<br />

Foundation produziert<br />

nicht nur Palmsaft,<br />

sondern arbeitet<br />

auch aktiv mit den einheimischen<br />

Bauern<br />

daran, dass Land mit<br />

gemischten Zuckerpalmwäldern<br />

wieder<br />

aufgeforstet wird.<br />

2. 3.<br />

PALMZUCKER-HERSTELLUNG<br />

1. Die Ernte: Blütensaft wird in Bambusröhren aufgefangen<br />

2. Palmzucker entsteht durch Erhitzen und unter ständigem Rühren<br />

3. Fertiger Palmzucker<br />

7


ZUTATENCHECK<br />

1.<br />

Infobutton<br />

Reis gehört heute zu<br />

den sieben wichtigsten<br />

Getreidearten – neben<br />

Weizen, Roggen, Hirse,<br />

Hafer, Gerste, Mais –<br />

und ist das wichtigste<br />

Grundnahrungsmittel<br />

für knapp die Hälfte<br />

der Weltbevölkerung.<br />

Etwa 95 Prozent der<br />

heutigen Reisproduktion<br />

finden in Südostasien,<br />

in China, Thailand<br />

und Indien statt.<br />

2. 3.<br />

REISANBAU<br />

1. Traditionelle Feldarbeit mit Wasserbüffel, Kambodscha<br />

2. Bei der Reisernte in Indonesien (Bali)<br />

3. Diese Reispflanzen sind noch nicht erntereif<br />

8


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Fortsetzung von Seite 6<br />

HOISIN SAUCE ist eine dickflüssige,<br />

dunkle Sauce aus der chinesischen und<br />

vietnamesischen Küche, die vor allem<br />

zu Fleischgerichten verwendet wird. Sie<br />

schmeckt süßlich, scharf und recht kräftig.<br />

Bestandteile sind vor allem fermentierte<br />

Sojabohnen, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch,<br />

Essig und Chilis. Dazu kommen Salz<br />

und Sesamöl. Traditionell enthält sie auch<br />

Süßkartoffeln.<br />

TERIYAKI SAUCE ist eine Mischung aus<br />

Sojasauce, Mirin oder Sake und Zucker<br />

oder Honig und für den Glanz, die Zartheit<br />

des Fleisches und den besonderen<br />

Geschmack der Gerichte verantwortlich.<br />

Teriyaki nennt sich zudem eine Zubereitungsart<br />

in der japanischen Küche bei der<br />

Fisch, Fleisch (besonders Rindfleisch oder<br />

Geflügel) und Gemüse mit einer speziellen<br />

Teriyaki Sauce mariniert und dann gebraten,<br />

gegrillt oder geschmort werden.<br />

von Erdnusssauce existieren viele Varianten.<br />

Neben Erdnüssen gehören Wasser,<br />

Milch, Kokosmilch, Zwiebeln, Knoblauch<br />

und andere würzende Zutaten (z. B. Koriander,<br />

Kreuzkümmel, Chilipulver, brauner<br />

Zucker und Zitronengras) zu den verbreiteten<br />

Zutaten.<br />

TAMARINDEN SAUCE wird aus den<br />

Früchten des Tamarindenbaums, Zucker<br />

oder Palmzucker, heller Sojasuce und<br />

Fisch- bzw. Austernsauce hergestellt. Für<br />

eine indische Variante der Sauce kommen<br />

Gewürze wie Kreuzkümmel und Chili, aber<br />

keine Soja- oder Fischsauce zu dem Tamarindenmark.<br />

Tamarinden kommen in der<br />

indischen, thailändischen, indonesischen,<br />

mexikanischen, brasilianischen und auch<br />

afrikanischen Küche zum Einsatz. In der<br />

Saison von Dezember bis März kann man<br />

sich selbst an Rezepten mit den Schoten<br />

versuchen.<br />

SATAY SAUCE Satay (oder auch Saté) ist<br />

ein Grillgericht, das ursprünglich aus Indonesien<br />

stammt, aber in vielen Ländern<br />

Südostasiens beliebt ist wie etwa Malaysia,<br />

Singapur, Vietnam und Thailand. In der Zeit<br />

der Kolonialisierung ist das Gericht auch in<br />

die niederländische Küche gelangt. Die japanische<br />

Variante nennt sich Yakitori.<br />

Sataysauce (auch Satesauce) ist eine<br />

Würzsauce bzw. ein Dip, der ursprünglich<br />

aus Indonesien und Thailand stammt und<br />

hauptsächlich für das Grillgericht Satay verwendet<br />

wird. Die Hauptzutat sind geröstete<br />

Erdnüsse, die auch durch Erdnussbutter<br />

ersetzt werden können. Aufgrund der verschiedenen<br />

Rezepte für die Zubereitung<br />

SCHWARZE BOHNENSAUCE ist eine<br />

asiatische Zutat, die bei uns viel weniger<br />

bekannt ist, als beispielsweise Austernoder<br />

Sojasauce. In der regionalen chinesischen<br />

Küche ist die Schwarze Bohnensauce<br />

hingegen weit verbreitet.<br />

Die Soße besteht aus fermentierten,<br />

salzkonservierten Sojabohnen<br />

BUCHTIPP<br />

und wird nur zum Kochen verwendet.<br />

Sie hat einen subtilen, tief salzigen<br />

Geschmack und sollte wirklich<br />

nur sparsam dosiert werden.<br />

Fermentiert<br />

Autorin: Charlotte Pike<br />

ISBN: 9783841904218<br />

160 Seiten, Gebundenes Buch<br />

Buchpreis: 16,95 €<br />

9


WEINEMPFEHLUNG<br />

Bestellbutton<br />

Kontakt: Hans-Joachim Klose, Petra Stark<br />

Telefon: +49 (0) 6722 4979712<br />

Behlstraße 2, 65366 Geisenheim<br />

1.<br />

2.<br />

Bildunterschrift<br />

1. Smalltalk zu und bei Kokosgarnelen<br />

mit Limetten-Reisnudeln<br />

2. Petra und Hans-Joachim, die beiden verantwortlichen<br />

Köpfe hinter Werk2Wein.<br />

2016 smalltalk Riesling<br />

Es hat sich sicher schon herumgesprochen:<br />

Ein Riesling mit etwas Restsüße<br />

puffert perfekt die Schärfe vieler asiatischer<br />

Gerichte ab. So macht es Spaß,<br />

Riesling zur scharfen, thailändischen Küche<br />

zu genießen. Und dieser Riesling von<br />

Werk2Wein macht definitiv Spaß! Mit einem<br />

Säuregehalt von 8,0 g/l, der einer Restsüße<br />

von 11,0 g/l entgegensteht, ist dieser<br />

Rheingau Riesling mit seiner charmanten<br />

Restsüße extrem süffig. Er trinkt sich als Solist<br />

ebenso gut wie als Begleiter zu einem<br />

guten Essen! Und die schlanken 12,0 %vol.<br />

Alkohol erlauben es, sich ein Gläschen<br />

zum Mittagessen zu genehmigen.<br />

Wir haben den Wein zu Limetten-Reisnudeln<br />

mit scharfen Kokosgarnelen ausprobiert<br />

und können diese Kombination<br />

wirklich begeistert weiterempfehlen! Die<br />

animierenden Apfel- und Zitrusnoten haben<br />

sich zur Limettensauce wunderbar ergänzt<br />

und die Schärfe der Kokosgarnelen<br />

wurde auf wundersame Weise abgefangen.<br />

Das Rezept findet Ihr auf Seite 12.<br />

Es ist superleicht nachzukochen und die<br />

Kochzutaten sind einfach in jedem Supermarkt<br />

zu besorgen. Den Wein bezieht<br />

Ihr direkt über den Winzer. Also: viel Spaß<br />

beim Nachkochen und Genießen!<br />

10


WEINGUT WERK2 | RIESLING-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Smalltalk …<br />

mit Petra Stark und Hans-Joachim Klose vom Weingut Werk2, den<br />

beiden sympathischen Enthusiasten, die sich dem Weinbau und dem Bierbrauen<br />

verschrieben haben. Ich habe gefragt, welche Erinnerungen sie mit Asienreisen<br />

verbinden und welche Vorlieben sie bei asiatischen Gerichten haben.<br />

ICH: „Liebe Petra, habt Ihr denn schon einmal<br />

eine Reise nach Asien unternommen?<br />

Und welche Erlebnisse sind Euch dabei<br />

besonders in Erinnerung geblieben?“<br />

PETRA STARK: „Unsere erste Asienreise<br />

war Hongkong 2012. Hier verschmelzen<br />

alle asiatischen Einflüsse auf engstem<br />

Raum miteinander. Und hier haben wir die<br />

Garküchen mit den unterschiedlichen Zubereitungen<br />

kennen- und lieben gelernt.“<br />

ICH: „Welches Reiseziel in Asien steht<br />

denn ganz oben auf Eurer Wunschliste?“<br />

PETRA STARK: „Unbedingt Japan! Die<br />

Kultur fasziniert uns. Wir lieben Sushi und<br />

Tempura und wollen mehr über Land<br />

und Leute erfahren - und natürlich noch<br />

viel mehr in die Kulinarik eintauchen. Als<br />

begeisterte Skifahrer wäre ein Skiurlaub<br />

ebenfalls ein Traum in diesem Land.“<br />

ICH: „Das klingt sehr spannend. Nicht zuletzt<br />

sind Japan und Teile Asiens ein nicht<br />

zu unterschätzender Markt für Deutschen<br />

Riesling. Apropos Wein - probierst Du zu<br />

Hause denn auch mal Rezepte aus der<br />

asiatischen Küche aus? Und welcher Eurer<br />

Weine kommt dazu auf den Tisch? Wobei<br />

ja neuerdings auch die Wahlmöglichkeit<br />

für ein kühles Craft Bier besteht.“<br />

PETRA STARK: „Wir kochen schon öfter<br />

mal asiatisch, dann am liebsten thailändisch<br />

oder indisch. Also Currys, Reisgerichte und<br />

viel Gemüse. Und Ramen - diese japanische<br />

Nudelsuppe lieben wir! Natürlich wird<br />

auch gerne ein Glas Wein dazu getrunken.<br />

Aus unserem Sortiment öffnen wir gerne<br />

den Smalltak - weil er meist fruchtiger ist<br />

und angenehme Restsüße hat - oder unseren<br />

Swing, das ist unser halbtrockener<br />

Riesling. Der ist prima, wenn es wirklich<br />

scharfe Gerichte gibt. Ich bevorzuge allerdings<br />

eine etwas fruchtigere Schärfe, die<br />

nicht jeden Geschmack des Gerichts überdeckt.<br />

Für diejenigen, die es schärfer wollen,<br />

stehen noch Saucen auf dem Tisch.<br />

Unser MonkeyX, das haben wir kürzlich<br />

herausgefunden, passt perfekt zu einer gebratenen<br />

Entenbrust mit asiatischem Gemüse<br />

und einer fruchtig scharfen Sauce.“<br />

ICH: „Welche Saucen dürfen bei Dir zum<br />

asiatischen Kochen auf keinen Fall fehlen?“<br />

PETRA STARK: „Sojasaucen, Sambal<br />

Oelek, Currypasten und indische Currymischungen.“<br />

Infobutton<br />

Das Weingut<br />

Mit einem Klick auf<br />

den Infobutton werdet<br />

Ihr zur Webseite<br />

des Weinguts weitergeleitet.<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

11


LIMETTEN-REISNUDELN<br />

mit Kokosgarnelen, Zuckerschoten und Thai-Auberginen<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

1.<br />

Fotograf: © Thomas Rebel | AROMENSPIELE<br />

Mild & angenehm scharf! Ein familientaugliches Rezept! Denn Kokosmilch und Kokosraspelpanade schenken den<br />

Nudeln eine angenehme Süße, die der Schärfe der kleinen Chilischoten stark entgegenwirkt. Wer es schärfer liebt, nimmt<br />

einfach mehr von den höllisch scharfen Vogelchilis dazu. Die angenehme Frische erhält das Gericht durch Zitronengras<br />

und dem Saft von Limetten. Wir waren begeistert, als wir die Nudeln probiert haben. Und der Wein dazu passte wie die<br />

12<br />

Faust aufs Auge, ergänzte sich wunderbar mit seiner Säure und Fruchtsüße und kam mit der Chilinote super zurecht!


WEINGUT WERK2 | RIESLING-<strong>SPEZIAL</strong><br />

ND SO GEHT‘S: Garnelen<br />

sanft auftauen lassen,<br />

U<br />

wenn es sich um TK-Ware<br />

handelt. Unter kaltem Wasser<br />

abbrausen und mit Küchenpapier<br />

trocken tupfen und aus der<br />

Schale lösen.<br />

Reisnudeln in kaltem Wasser zunächst 30-<br />

40 Minuten einweichen. Anschließend in<br />

wenigen Minuten (siehe Packungsbeilage)<br />

bissfest kochen. Abgießen, kalt abschrecken.<br />

Während die Nudeln einweichen, von<br />

dem Zitronengrasstängel die äußeren holzigen<br />

Blätter entfernen, das weiße Innere<br />

grob hacken. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer<br />

schälen und fein hacken. Die Vogelchilis<br />

waschen, putzen und in feine Ringe<br />

schneiden.<br />

Die Limette heiß abwaschen, trocken reiben,<br />

die Schale fein abreiben, halbieren<br />

und den Saft auspressen und auffangen.<br />

1 EL Öl im Wok erhitzen. Zitronengras, Ingwer,<br />

Chili und die Hälfte des Knoblauchs<br />

darin unter Rühren kurz anbraten. Kokosraspeln<br />

dazugeben und mitrösten. Herausnehmen.<br />

Einen weiteren EL Öl im Wok erhitzen. Die<br />

Garnelen hineingeben und unter Rühren<br />

kurz braten. Die Kokosmischung zurück in<br />

den Wok zu den Garnelen geben und erneut<br />

erhitzen, danach die Kokosgarnelen<br />

herausnehmen und warmhalten.<br />

Für die Sauce erneut 1 EL Öl im WOk erhitzen<br />

und darin die Zwiebel, den restlichen<br />

Knoblauch und die Zuckerschoten hineingeben.<br />

Pfannenrühren, Brühe und Kokosmilch<br />

zugeben, aufkochen, Limettensaft<br />

zugeben und anschließend mit braunem<br />

Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Nudeln in den Wok zur Sauce geben<br />

und vermengen. Limetten-Reisnudeln mit<br />

Kokosgarnelen anrichten. Limettenabrieb<br />

darüber streuen und zu einem Glas Smalltalk<br />

genießen!<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

125 g breite Reisnudeln<br />

250 g rohe, ungeschälte<br />

Riesengarnelen (EDEKA<br />

Argentinische Rotgarnelen<br />

aus Wildfang, TK)<br />

1 Zwiebel, fein gehackt<br />

1 Stängel Zitronengras<br />

2 Knoblauchzehen<br />

3 frische rote Vogelchilis<br />

1 Bio-Limette<br />

3 EL Erdnussöl<br />

2 EL Kokosraspeln<br />

100 g Zuckerschoten<br />

100 ml Kokosmilch<br />

80 ml Hühnerbrühe (Instant,<br />

oder selbst gekocht,<br />

Rezept s. Seit 00)<br />

Salz, Pfeffer,<br />

Prise brauner Zucker<br />

2.<br />

Fotos:<br />

1. Limetten-Reisnudeln mit Kokosgarnelen<br />

2. Werk2 Smalltalk Riesling<br />

13


GEDÄMPFTE WAN TAN<br />

mit Garnelen und Schweinehackfleisch gefüllt<br />

Foto: © Monika Schürle | GU Thailand | Küchengötter<br />

Dim Sum oder Wan Tan? Immer wieder taucht die Frage auf, was denn genau der Unterschied zwischen den beiden<br />

Gerichten sei. Im Grunde könnte man auch nach dem Unterschied zwischen Pasta und Spaghetti fragen. Wan Tan sind<br />

eine Art von Dim Sum. Das ist das ganze Geheimnis neben den Unterschieden in der regionalen Zubereitung.<br />

14


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Dampfbad …<br />

fürs Gemüse. Diese schonende Art der Speisenzubereitung ist in China bereits<br />

seit über 1000 Jahren bekannt. Auch in Japan und Indien findet man viele<br />

überlieferte Gerichte aus dem Dampftopf. In Bambuskörben werden seit vielen<br />

Generationen Dim Sum, Hefebrötchen und andere Köstlichkeiten zubereitet.<br />

Dim Sum heißt wörtlich übersetzt „das<br />

Herz berühren“ und stammt ursprünglich<br />

aus der kantonesischen Küche. Da wird es<br />

allerdings Yum cha genannt, was übersetzt<br />

so viel wie „Frühstück“ bedeutet. Meist sind<br />

es gedämpfte oder frittierte kleine Leckereien,<br />

die morgens und mittags gegessen<br />

werden. Welche Zutaten sich in der Teighülle<br />

verstecken, variiert sehr. Sehr beliebt<br />

sind Fleisch und Meeresfrüchte, aber auch<br />

Eier und Süßes kann sich darin verbergen.<br />

Mit einer Hähnchen-Shrimps-Füllung sind<br />

sie besonders köstlich.<br />

Wan Tan, aus der chinesischen Küche,<br />

steht für Taschen aus einem Weizennudelteig,<br />

die meist mit vorgegarten Zutaten<br />

gefüllt werden, bevor die sie im Dampfkorb<br />

zubereitet werden. Wan Tans kommen<br />

meist mit einer Fleisch- oder Gemüsefüllung<br />

auf den Tisch. Mit etwas Übung<br />

bekommt man auch zu Hause mit einem<br />

Teig aus dem Asialaden ansehnliche Dim<br />

Sum und Wan Tan hin. Wer allerdings die<br />

wahren Meister ihres Fachs erleben möchte,<br />

sollte unbedingt nach China reisen.<br />

Oder, wer das nötige Kleingeld besitzt,<br />

nach Hongkong fliegen und im berühmten,<br />

dreifachbesternten, kantonesischen<br />

Restaurant Lung King Heen essen gehen.<br />

Im vierten Obergeschoss des Four Seasons<br />

Hotels kann man bei spektakulärem Blick<br />

auf den Hafen an den Wochenenden mittags<br />

und abends ein saisonales Dim Sum<br />

Menü genießen. Lotoswurzeln, Krabben,<br />

Hummer, Bambussprossen, Schwein, Ente<br />

und fermentierte Schwarze Bohnen Sauce<br />

verwandeln die Teigtaschen tatsächlich<br />

in himmlische Kleinigkeiten, die das Herz<br />

berühren.<br />

Kai Strittmatter, Korrespondent bei der<br />

Süddeutschen Zeitung, Chinaspezialist<br />

und Autor, antwortete in einem Interview<br />

auf die Frage, ob China drauf und dran ist,<br />

die Welt zu erobern: „Ja, puh, eher nicht.<br />

Wobei zumindest aus kulinarischer Sicht<br />

Chinas Weltherrschaft ja durchaus zu begrüßen<br />

wäre. Hat sich diese Nation doch<br />

mit quasi religiöser Inbrunst über 3000<br />

lange Jahre ein wahres Wunder herbeigedämpft,<br />

-gedünstet und -gesotten. …“<br />

Ich finde, es wird Zeit, den eigenen Genusshorizont,<br />

über die gängigen, oft wirklich<br />

schlechten Gerichte der hiesigen<br />

Chinarestaurants hinaus, zu erweitern. Wir<br />

sollten öfter Neues probieren und uns<br />

häufiger ans Selbstzubereiten wagen -<br />

dem Genuss und der Frische zuliebe.<br />

Vorteile des Dampfgarens: Die Speisen liegen nicht wie beim Kochen im Wasser, sondern in dampfdurchlässigen<br />

Einsätzen, die sich oberhalb des Wassers befinden. Der durchströmende Dampf sorgt für einen gleichmäßigen Garprozess.<br />

Das Gargut trocknet nicht aus. Wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente werden nicht ausgewaschen.<br />

Man kann sparsamer würzen. Außerdem bleibt gegartes Gemüse farbintensiv und behält seinen Biss.<br />

15


GEDÄMPFTES<br />

1. 2.<br />

Weintipp<br />

3.<br />

4.<br />

2016 | Gewürztraminer,<br />

trocken<br />

Kirrweiler Römerweg<br />

Bio Weingut<br />

Mohr-Gutting<br />

Schlank, duftend,<br />

trocken.<br />

!! veggi<br />

5. 6.<br />

16<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE<br />

1. Gedämpfte Hefebrötchen | Foto: © Fotostudio L‘Eveque | GU Wok | Küchengötter<br />

2. Garnelen im Reisblatt | Foto: © Barbara Bonisolli | GU Fisch Basics | Küchengötter<br />

3. Vegetarische Chinakohlpäckchen | Foto: © Jörn Rynio | GU Wok vegetarisch | Küchengötter<br />

4. Gedämpfte Lachsforelle | Foto: © Eising Foodphotography | GU Spezialitäten aus aller Welt | Küchengötter<br />

5. Gedämpfter Thai-Fisch | Foto: © Fotostudio L‘Eveque | GU WOK | Küchengötter<br />

6. Zander im Zitronendampf | Foto: © Barbara Bonisolli | GU Basic cooking | Küchengötter


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

CHONENDES DAMPF-<br />

S<br />

GAREN: Schritt eins, zu<br />

Hause schonend gedämpfte<br />

Speisen zuzubereiten,<br />

ist die Anschaffung eines<br />

Bambusdämpfers. Diesen können Sie bequem<br />

im Internet bestellen, aber auch in<br />

einem Asialaden in der nächstgelegenen<br />

Stadt besorgen. Ein Besuch eines Ladengeschäfts<br />

hat den zudem den Vorteil, weil<br />

man sich hier zusätzlich mit vielen Saucen,<br />

Gewürzen, Schälchen und Stäbchen eindecken<br />

kann und dabei meistens noch<br />

eine freundliche Beratung erfährt. Achten<br />

Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Bambusdämpfer<br />

noch in einen Ihrer Töpfe oder Ihren<br />

Wok passt - also Durchmesser im Kopf<br />

haben. Der Dämpfer kommt zum Einsatz,<br />

indem man ihn in einen mit etwas Wasser<br />

gefüllten Topf oder Wok stellt. Dabei<br />

sollte der erste Boden des Dämpfers nicht<br />

nass werden. Das verdampfte Wasser<br />

im Topf immer wieder nachfüllen, damit<br />

der Bambus nicht im Topf auf der heißen<br />

Herdplatte zu brennen beginnt! In Ihrem<br />

neuen Dämpfer können Sie natürlich nicht<br />

nur asiatische Gerichte zubereiten, sondern<br />

sich auch an allen anderen Dingen<br />

versuchen, die nur sanft im Dampf gegart<br />

werden sollen.<br />

FISCH: Beginnen wir mit gedämpften<br />

Fischgerichten. Etwas mit Forelle, Lachs<br />

oder Zander, aber eigentlich lassen sich<br />

sehr viele Süß- und Meerwasserfische prima<br />

dämpfen. Ebenso wie das meiste Gemüse.<br />

Spargel wird aus dem Dampfgarer<br />

zum Beispiel wunderbar aromatisch. Wichtig<br />

ist, dass die Zutaten im Vorfeld gut gewürzt<br />

werden, damit das Aroma durch den<br />

Dampf gut ins Gargut einziehen kann. Am<br />

besten geht das, in dem die Fische seitlich<br />

eingeschnitten werden und in Bauch und<br />

Seitenlaschen Gewürze gelegt werden<br />

oder alles gut mit vorbereiteten Marinaden<br />

eingepinselt wird.<br />

GEMÜSEPÄCKCHEN lassen sich im<br />

Dampfgarer ebenfalls wunderbar und<br />

schonend garen. Bei den Chinakohlpäckchen<br />

verwendet man im Wok schon eine<br />

Gemüsebrühe, die das Gargut im Dampfaufsatz<br />

dämpft. Anschließend schmeckt<br />

man die Brühe noch ab und serviert sie zu<br />

den gefüllten Kohlpäckchen.<br />

REISBLATTROLLEN: Wir kennen vornehmlich<br />

die vietnamesischen Sommerrollen.<br />

In diese milchig aussehenden,<br />

durchscheinenden Reisblätter wird allerlei<br />

eingewickelt und zu einem meist sehr<br />

scharfen Dip serviert. Natürlich gibt es davon<br />

auch Varianten, die im Dampfaufsatz<br />

gegart werden. Die runden Reisblätter, die<br />

man bei uns auch im Supermarkt kaufen<br />

kann, eigenen sich am besten für das Einrollen.<br />

GEDÄMPFTE HEFEBRÖTCHEN:<br />

(Hom Bao) haben in China eine lange<br />

Tradition und werden wie anno<br />

BUCHTIPP<br />

dazumal noch immer in Bambuskörbchen<br />

gedünstet. Sie können mit<br />

vielen verschiedenen Zutaten gefüllt<br />

werden, wie z.B. mit klein geschnittenem<br />

Gemüse, Schweinehackfleisch,<br />

Pilzen etc.<br />

Dampfgaren<br />

Autorin: Angelika Ilies<br />

ISBN: 9783833864599<br />

64 Seiten, Klappenbroschur<br />

Buchpreis: 8,99 €<br />

Erscheint am 01.02.2018<br />

17


DIM SUM<br />

1.<br />

In Europa wurde das Dampfgaren erst in den 90er Jahren populär. In dieser Zeit entwickelte sich der Trend,<br />

chinesische Gerichte wie den beliebten Dim Sum auch zu Hause nachkochen zu können. So entstand allmählich eine<br />

gewisse Nachfrage an Dampfgargeräten für den Privathaushalt. Doch man benötigt nicht zwangsweise einen der modernen<br />

Kombi-Dampfgarer, der gute alte und vor allem günstige Bambuskorb mit ein paar Einsätzen tut es auch!<br />

18


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

2.<br />

3. 4.<br />

Fotos:<br />

1. Dim sum aus der chinesischen Küche<br />

2. Zubereitung von frittierten Dim Sum<br />

1. Dim sum im Bambusdämpfer<br />

1. Chinesischer Tempelwächter<br />

19


DIE SUPPENBASIS<br />

EIN <strong>ASIA</strong>FOND ist eine gute Basis für<br />

viele Gerichte. Aus Ingwer, Zitronengras,<br />

Galgant, Kaffirlimettenblättern, getrockneten<br />

Shiitake-Pilzen, Knoblauch, Zwiebeln<br />

und Möhren sowie kleinen Vogelaugenchilis<br />

und Staudensellerie lässt sich ein<br />

vorzüglicher Suppenfond in gerade einmal<br />

45 Minuten auf dem Herd kochen. Es hat<br />

etwas Befriedigendes, sich seinen Fond<br />

selbst zu kochen - man weiß, was drin<br />

ist und ein klarer Suppenfond lässt sich<br />

außerdem einfrieren, für spätere Einsätze.<br />

1.<br />

!! veggi vegan<br />

2.<br />

FOTOS:<br />

1. Asiafond | Foto: © Martina Görlach, Eising Foodphotography<br />

| GU Saucen | Küchengötter<br />

2. Typische Basiszutaten für ein thailändisches Curry<br />

20


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

IE BASIS jeder guten Suppe<br />

ist die Brühe. Am besten<br />

D<br />

natürlich selbst gekocht!<br />

Also Finger weg von Instantbrühen,<br />

denn hier kommen<br />

die wichtigsten Suppenfonds zum<br />

Selbermachen. Und glauben Sie mir, das<br />

ist einfacher, als Sie im ersten Moment vielleicht<br />

denken. Denken Sie bei einer kräftigen<br />

Fleisch- oder Hühnerbrühe erst mal<br />

nur daran, woher Sie ein gutes Suppenfleisch<br />

oder -huhn organisieren können,<br />

der Rest erledigt sich schon fast von allein.<br />

Zumindest hat man während der Kochzeiten<br />

ausreichend Zeit, sich um andere<br />

Dinge zu kümmern - zum Beispiel dem<br />

Kleinschneiden des Suppengrüns - das<br />

sich, wie sollte es auch anders sein - ebenfalls<br />

bestens portionsweise einfrieren lässt.<br />

Das vorgestellte Rezept der Rinderbrühe<br />

ist in zwei Stunden fertig. Und wenn der<br />

Fond mit Tafelspitz und Rinderbeinscheiben<br />

angesetzt wird, gibt‘s zu der wunderbaren<br />

Brühe gleich noch ein herrliches<br />

Essen: Tafelspitz mit Bouillon, Meerrettich<br />

und Bauernbrot. Eine fette Hühnerbrühe<br />

steht kulturübergreifend für innere Wärme,<br />

Zufriedenheit und Gesundheit. Bahnt sich<br />

eine Erkältung an, hilft uns die kräftigende<br />

Hühnersuppe sofort wieder auf die Füße.<br />

Ein kleines Stück Ingwer bei der Zubereitung<br />

in den Topf geschmuggelt wirkt wahre<br />

Wunder. Am Schluss noch der selbst gekochte<br />

Fischfond. Das sieht natürlich nicht<br />

so appetitlich aus, wenn Fischgräten und<br />

-köpfe zusammen mit Gemüse vor sich<br />

hin köcheln, aber das Ergebnis ist es wert!<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

REZEPTE<br />

1. Rinderbrühe | Foto: © Mathias Neubauer |<br />

GU Eintöpfe | Küchengötter<br />

2. Kräftige Hühnerbrühe | Foto: © Wolfgang Schardt |<br />

GU Suppen | Küchengötter<br />

3. Grundrezept Fischfond | Foto: © Michael Wissing |<br />

GU Das Kochbuch | Küchengötter<br />

21


TOM KHA GAI<br />

1.<br />

REZEPT<br />

1. Tom Kha Gai |<br />

Foto: © Thomas Rebel<br />

WILDNER DORNFELDER<br />

Auf Samtpfoten schleicht der purpurrote<br />

Dornfelder über den Gaumen. Mit seinen<br />

erfrischenden Aromen saftiger Sauerkirschen<br />

ist er jedoch mehr als nur die<br />

Schmusekatze. Die würzige Heidelbeere<br />

verleiht ihm den verführerischen Kick. Gefährlich<br />

lecker! Ein schöner Begleiter zu<br />

Wild und Käse. Und wer‘s nicht wusste,<br />

dieser samtige Rote passt hervorragend<br />

zu einer richtig scharfen Tom Kha Gai!<br />

Kommen die beiden zusammen erklingt<br />

kollektives Schnurren am Tisch! Unbedingt<br />

ausprobieren! 12,5 %vol.<br />

Bezugsquelle: Die Weingötter<br />

Kauftipp<br />

2015 | Dornfelder,<br />

trocken<br />

Weingut Wildner<br />

Rheinhessen, Deutscher<br />

Qualitätswein (QbA)<br />

Leichtfüßig, beschwingt,<br />

charaktervoll. 12,5 %vol.<br />

22


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

2.<br />

3. 4.<br />

!! veggi vegan<br />

FOTOS:<br />

2. Garküche auf einem Boot auf den schwimmenden Märkten in Bangkok<br />

3. Tom Kha Gai Paste | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter<br />

4. Alles frisch zubereitet in den kleinen Straßenküchen Thailands<br />

23


PHO BO<br />

Vietnamesiche Reisbandnudel-Suppe mit Rindfleisch<br />

1.<br />

Fotograf: © Thomas Rebel | IMBISS <strong>ASIA</strong> GOURMET<br />

24<br />

Seit Kurzem der Renner! Erst wenige Wochen kündigt Rocco Kluttig auf seiner Facebookseite an, wann es bei ihm im<br />

IMBISS <strong>ASIA</strong> GOURMET wieder selbst gekochte Pho Bo gibt. Inzwischen muss man sehr schnell sein, um einen Teller<br />

dieser köstlichen vietnamesischen Suppe zu bekommen - aber es lohnt sich! Rocco setzt dafür extra einen Topf mit 15<br />

Litern an für eine kräftige Fleischbrühe, mit Rinderknochen und Knochenmark und viel frischem Gemüse und Gewürzen.


IMBISS <strong>ASIA</strong> GOURMET<br />

N BRETTEN in der Melanchtonstr.<br />

41 findet man<br />

I<br />

den kleinen <strong>ASIA</strong> GOUR-<br />

MET IMBISS von Rocco<br />

Kluttig, der sich inzwischen<br />

wachsender Beliebtheit erfreut. Rocco hat<br />

seine ersten Kocherfahrungen bei seinem<br />

Onkel in Ulm gesammelt und sich im November<br />

2016 im badischen Bretten mit<br />

einem asiatischen Imbiss selbstständig<br />

gemacht.<br />

„Nein, nein, Rocco ist kein Spitzname. Ich<br />

habe tatsächlich auch italienische Wurzeln.<br />

Meine Vorliebe für Nudeln kommt daher“,<br />

lacht er, als ich ihn frage, wie er denn zu<br />

seinem Vornamen kam, der ja so gar nicht<br />

asiatisch klingt. Rocco selbst hat neben<br />

seinen vietnamesischen Wurzeln auch<br />

Deutsche und Italienische. Die Mama ist<br />

Vietnamesin, der Papa Deutscher, aber irgendwo<br />

auf väterlicher Seite gab‘s einen<br />

italienischen Verwandten. Roccos Karte<br />

hingegen ist typisch asiatisch. Allerlei aus<br />

dem Wok, von süßsauer bis scharf, mit<br />

Garnelen, Ente, Rind oder Schwein und<br />

asiatischem Gemüse. Sechs Tage in der<br />

Woche steht er selbst am Herd. Und das<br />

schmeckt man - denn es schmeckt hier<br />

richtig gut! Das Beste: Seit Kurzem gibt<br />

es an einem Tag der Woche die beliebte<br />

Pho Bo, für die er extra eine kräftige Rinderbrühe<br />

kocht, damit sie auch wirklich<br />

lecker schmeckt. Bei seinen Vietnambesuchen<br />

hat Rocco die Pho Bo und Bun<br />

Bo lieben gelernt und die Rezepte zurück<br />

nach Deutschland gebracht. Familienrezepte,<br />

in denen Sternanis, Zimt, Hat Nem,<br />

Fischsauce, Lauchzwiebeln, Basilikum<br />

und Koriander nicht fehlen dürfen. Er erklärt<br />

uns: „Sie sind wichtig für den guten<br />

Geschmack! Ohne das schmeckt‘s nicht<br />

wie zu Hause.“ Uns hat es bei ihm sehr<br />

gut geschmeckt und wir empfehlen Roccos<br />

<strong>ASIA</strong> GOURMET IMBISS gerne weiter.<br />

ADRESSE:<br />

Melanchthonstr. 41,<br />

75015 Bretten<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo. – Fr.: 11:00 bis 23:00 Uhr<br />

Samstag: Ruhetag<br />

Sonntag: 12:00 bis 23:00 Uhr<br />

2.<br />

3.<br />

© Thomas Rebel | FOTOS:<br />

1. Die überaus köstliche Pho Bo von Rocco<br />

2. Der sympathische Inhaber, Rocco, bei der Arbeit<br />

2. Roccos kleiner Sohnemann bei der Raubtierfütterung<br />

Infobutton<br />

MEHR INFOS<br />

auf der Facebookseite<br />

des IMBISS <strong>ASIA</strong><br />

GOURMET<br />

25


FISCH & MEERESFRÜCHTE<br />

1.<br />

2. 3.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE<br />

1. Garnelen-Zitronengras-Suppe | Foto: © Monika Schürle | GU Thailand | Küchengötter<br />

2. Fisch-Fondue | Foto: © Jörn Rynio | GU 20 Minuten sind genug | Küchengötter<br />

3. Suppe mit gefüllten Tintenfischen | Foto: © Michael Wissing | GU Thaiküche | Küchengötter<br />

26


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

4.<br />

4. Foto: Fischer in Phú Yên schmeißt seine Netze aus. Phú Yên ist eine Provinz in Vietnam, die im Osten an das Südchinesische Meer grenzt.<br />

Fischer haben es nicht leicht. Sich den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen wird für die kleinen Fischer im<br />

Südchinesischen Meer immer schwieriger. Territorialkonflikte mit China, die Vietnam ebenso wie Indonesien betreffen,<br />

und nicht zu vergessen die anhaltende, gnadenlose Überfischung des Meeres, entziehen den Fischern immer mehr ihre<br />

Lebensgrundlage. So romantische Fotos vor der untergehenden Sonne werden immer seltener gelingen.<br />

27


GEBRATENE DORADE<br />

mit Chilisauce<br />

1.<br />

REZEPT<br />

1. Gebratene Dorade<br />

mit Chilisauce<br />

Foto: © Jörn Rynio |<br />

GU Thailand |<br />

Küchengötter<br />

WILDNER RIESLING, feinherb<br />

Ein frischer, ausdrucksstarker Riesling, der<br />

in der Nase an reife Pfirsiche und Melonen<br />

erinnert. Mit einem leichten Karamellduft<br />

lässt er auf einen nicht ganz trockenen<br />

Riesling schließen. Ein Wein, den man zu<br />

vielen Anlässen und Speisen genießen<br />

kann. Passend zu Fisch, Meeresfrüchten,<br />

Schweinefilet oder Kalbfleisch. Gut geeignet,<br />

um scharfe Gerichte mit Chili im<br />

Zaum zu halten. Ein aromatisches Dreamteam<br />

zur Dorade mit der scharfen thailändischen<br />

Sauce. 12,5 %vol.<br />

Bezugsquelle: Die Weingötter<br />

Kauftipp<br />

2015 | Riesling,<br />

feinherb<br />

Rheinhessen, Deutscher<br />

Qualitätswein (QbA)<br />

Weingut Wildner<br />

Dynamisch, geschmeidig,<br />

verspielt. 12,5%vol.<br />

28


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

DIE THAI-CHILISAUCE ist der Aromenbooster<br />

zu Fisch. Ob gebraten oder<br />

gedämpft, mit dieser höllisch scharfen<br />

Sauce serviert erlebt man ein wahres Geschmackswunder!<br />

Nie hat Fisch so unglaublich<br />

gut geschmeckt wie mit ein paar<br />

Löffeln dieser Sauce! Im Nu kommt der<br />

Geschmack Thailands auf den Teller. Und<br />

die Doraden sind zudem wirklich einfach<br />

in der Zubereitung. Alles, was man braucht,<br />

ist Hunger, die frischen Zutaten, eine gute<br />

Flasche Wein und einen lieben Gast.<br />

2.<br />

3.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE<br />

2. Thailändische Chilisauce | Foto: © Jörn Rynio | GU Thailand | Küchengötter<br />

3. Gedämpfte Dorade mit Chilisauce | Foto: © Jörn Rynio | GU Thailand | Küchengötter<br />

29


DIE WICHTIGSTEN SAUCEN & PASTEN<br />

1. 2.<br />

!! veggi vegan<br />

3.<br />

!! veggi vegan<br />

4.<br />

!! veggi vegan !! veggi vegan<br />

5. 6.<br />

!! veggi<br />

30<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE<br />

1. Teriyakisauce | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter<br />

2. Rote Currypaste | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter<br />

3. Sweet Chilisauce | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter<br />

4. Sambal Oelek | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter<br />

5. Superscharfe Knoblauchsauce | Foto: © Jörn Rynio | GU Thailand | Küchengötter<br />

6. Tom Yum Paste | Foto: © Melani Zanin | GU Pesto, Salsa & Co. selbst gemacht | Küchengötter


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Würzwunder!<br />

In asiatischen Gerichten geht nichts ohne die aromatischen Saucen und Pasten.<br />

Und einige davon kann man auch einfach selber herstellen. Andere dagegen<br />

kauft man bequemer und besser in gut sortierten Asialäden. Fischsaucen zum<br />

Beispiel, denn wer hat schon Lust, Fische jahrelang fermentieren zu lassen?<br />

Die gute Nachricht für alle Vegetarier und<br />

Veganer vorneweg – die meisten Pasten,<br />

die ohne Garnelen und Fisch auskommen,<br />

sind für Euch geeignet – und verleihen<br />

vegetarischen und veganen Gerichten den<br />

nötigen Pfiff, ebenso wie allen anderen.<br />

Saucen und Pasten, für die man relativ<br />

einfach alle benötigten Zutaten bekommt,<br />

um diese selbst herzustellen, ist beispielsweise<br />

diese hier: eine klassische, japanische<br />

Teriyaki-Sauce. Wer keinen Mirin<br />

(süßer Pflaumenwein) und Reisessig zu<br />

Hause hat, kann ersatzweise Ananassaft<br />

und Weißweinessig verwenden.<br />

Aus der japanischen Küche sind Dashi und<br />

Miso-Paste nicht wegzudenken! Stevan<br />

Paul stellt in seinem Buch, „Meine japanische<br />

Küche“ zwei Rezepte vor, wie man<br />

Dashi - und falsches Dashi - auch zu Hause<br />

ansetzen kann. Mein Interview mit dem<br />

sympathischen Stevan zu seinem Kochbuch<br />

könnt Ihr ab Seite 50 nachlesen.<br />

bestimmt und das gute Gefühl, etwas<br />

Neues ausprobiert zu haben, an das man<br />

sich bis dato vielleicht noch gar nicht rangetraut<br />

hat. Und wer beim nächsten Mal<br />

die Würzpasten gerne auf Vorrat machen<br />

möchte, kann das problemlos tun. Denn<br />

manche eignen sich toll zum Einfrieren,<br />

andere können durch Einkochen oder Einwecken<br />

haltbar gemacht werden. So hat<br />

man nur einmal den Schnippelaufwand,<br />

aber lange einen Vorrat an den aromatischen<br />

Pasten für die asiatischen Gerichte<br />

zur Hand. Würzsaucen, die mit frischen<br />

Kräutern (z.B. Koriander) gemacht werden,<br />

sollten aber auf jeden Fall frisch zubereitet<br />

und sofort verwendet werden. So<br />

schmecken sie am besten. Und jetzt kann<br />

ich Euch eigentlich nur noch ein gutes Gelingen<br />

beim Herstellen Eurer persönlichen<br />

Geschmackswunder wünschen!<br />

KAUFTIPP<br />

BUCHTIPP<br />

Sambal Oelek ist eigentlich ja auch schnell<br />

im Supermarkt gekauft. Sich aber die Paste<br />

auch mal selber zu mörsern, hat den Vorteil,<br />

dass man sich den Schärfegrad selbst<br />

Massiver, formschöner<br />

Granitmörser von BSF<br />

Mörser mit Stößel, ø12 cm,<br />

Gewürze, Kräuter und Körner<br />

mühelos zerkleinern<br />

UVP: 26,95 €<br />

Pesto, Salsa & Co. selbst<br />

gemacht<br />

Autor: Martin Kintrup<br />

ISBN: 9783833844300<br />

128 Seiten, Hardcover<br />

Buchpreis: 12,99 €<br />

31


ROTES THAI CURRY<br />

mit Rindfleisch, Zuckerschoten, Thai-Bohnen und -Auberginen<br />

1.<br />

REZEPT<br />

1. Gäng Pad Pet Nüa |<br />

Foto: © Michael Wissing<br />

| GU Thaiküche |<br />

Küchengötter<br />

ARROGANT FROG RESERVE<br />

Der Rote aus dem Languedoc, der viel<br />

mehr kann als Trinkspaß bereiten! Mit<br />

seiner intensiven Farbe mit fast schwarzem<br />

Kern, seinem betörenden Aroma<br />

nach dunklen, reifen Beeren, süßer Vanille<br />

und getrockneten Kräutern, ist er ein<br />

perfekter Begleiter zu vielen Schmorgerichten<br />

mit dunklen Saucen. Ein echter<br />

Geheimtipp ist er zur asiatischen Küche!<br />

Er kommt mit scharfen Sachen wie thailändischen<br />

Currygerichten super zurecht<br />

– und mit rohem Fisch, Sojasauce und Zitronengras<br />

flirtet er regelrecht im Gaumen!<br />

Wow! 14,0 %vol.<br />

Bezugsquelle: CHATEAU et CHOCOLAT<br />

Kauftipp<br />

2016 | ARROGANT FROG<br />

RESERVE<br />

Languedoc<br />

Saftig, trocken, betörend.<br />

32


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

2.<br />

BUCHTIPP<br />

3. 4.<br />

Thaiküche<br />

Autoren: Prisca Ruegg /<br />

Michael Wissing<br />

ISBN: 9783833822032<br />

360 Seiten, Hardcover<br />

Buchpreis: 29,99 €<br />

REZEPTE<br />

2. Rote Currypaste | Foto: © Jörn Rynio | GU Thailand | Küchengötter<br />

3. Rotes Curry mit Huhn | Foto: © Michael Wissing | GU Thaiküche | Küchengötter<br />

4. Rotes Curry mit Fisch | Foto: © Michael Wissing | GU Thaiküche | Küchengötter<br />

33


SCHALEN & CO. FÜR ZUHAUSE<br />

1.<br />

2. 3.<br />

FOTOS:<br />

1. Opferschale mit Räucherstäbchen in einem Buddhistischen Tempel<br />

2. Pikante Suppe mit Garnelen (Tom Yam Gung) | Foto: © Michael Wissing | GU Thaiküche | Küchengötter<br />

3. Buddhistischer Mönch bei der Meditation<br />

34


SCHALEN & CO. FÜR ZUHAUSE<br />

Kauftipp<br />

• besteht aus hochwertigem Porzellan<br />

• stapelbar<br />

• 10 Jahre Nachkaufgarantie<br />

• pflegeleicht: spülmaschinenfest und<br />

mikrowellengeeignet<br />

Bei Interesse Kontakt über<br />

www.chateau-et-chocolat.de<br />

4er-Set Servierschale, 0,3l<br />

Das ungewöhnliche, fast schon futuristisch<br />

anmutende Design der Servierschale<br />

sticht sofort ins Auge. Ob für Fingerfood,<br />

Vor- oder Hauptspeisen, als Salatschüssel<br />

oder Suppenschüssel – in der Servierschüssel<br />

wird jede kulinarische Kreation<br />

meisterhaft in Szene gesetzt! Farbe: anthrazit/weiß.<br />

Größe: 16,0 x 9,5cm.<br />

Nakiri Messer Damast, Kuroshiage Nami, 16 Lagen<br />

Nakiri ist der Messertyp für Gemüseliebhaber. Und die Serie Nami bietet außergewöhnliche<br />

Eigenschaften in Kombination mit der typischen Kuroshiage<br />

Optik. Schwarz geschmiedete Damastmesser sind selten zu bekommen.<br />

Unser Nakiri hat einen Schneidkern aus echtem Shirogami 2 und 16 Lagen.<br />

Ungewöhnlich, schön, sehr scharf, standfest und sehr gut in der Handhabung<br />

mit schonendem Schnitt, ideal für alle, die ihr Gemüse<br />

perfekt schneiden möchten.<br />

Verfügbarkeit: Nur noch 4 Stück<br />

Stand: 19. Januar 2018 / Onlineshop von oryoki.de<br />

Videobutton<br />

Handgeschmiedete japanische<br />

Messer bei ORYOKI<br />

- so entstehen diese traumhaften<br />

Messer höchster Qualität. Yoshimi<br />

Kato ist nach Hiroshi Kato der dritte<br />

Meister der Messer-Familie Kato. Die<br />

Passion seines Großvaters, Kintaro<br />

Kato, beste japanische Messer zu<br />

schmieden, hat Früchte getragen.<br />

Kanehiro, Firmengründung 1914,<br />

steht heute weltweit für beste, traditionelle<br />

japanische Kochmesser.<br />

6er-Set Servierplatte, mattschwarz<br />

Mit ihrem schlichten Design und ihrer<br />

mattschwarzen Glasur wirkt die Servierplatte<br />

besonders edel und bietet die optimalen<br />

Voraussetzungen, um Essenskreationen<br />

ansprechend anzurichten. Die Platte<br />

kann als Antipastiteller, Vorspeisenteller<br />

oder Dessertteller zum Einsatz kommen.<br />

Sie lässt sich problemlos in der Geschirrspülmaschine<br />

reinigen und ist mikrowellengeeignet.<br />

Größe: 16,0 x 35,0 cm.<br />

Bei Interesse Kontakt über<br />

www.chateau-et-chocolat.de<br />

• rechteckige Porzellan-Platte in<br />

mattschwarzer Keramik-Optik<br />

• besteht aus stabilem Porzellan<br />

• stapelbar<br />

• pflegeleicht: spülmaschinenfest und<br />

mikrowellengeeignet<br />

35


YAKS IM WESTEN CHINAS<br />

Fotograf: Yak | Dennis Jarvis | Wikipedia<br />

1.<br />

2. 3. Videobutton<br />

TIBET<br />

1. Geschmückter domestizierter Yak vor dem See<br />

Yamzhog Yumco in Tibet<br />

2. Bergplateau in Tibet<br />

3. Teekessel für klösterliche Zeremonien<br />

4. Zubereitetes Yak in einem chinesischen Restaurant<br />

Tibet Tor zum Himmel<br />

(Preisgekrönte Doku1998)<br />

„Hätte es Tibet nicht gegeben,<br />

hätte wahrscheinlich<br />

keines Menschen Phantasie<br />

ausgereicht, irgendwo<br />

etwas ähnlich Seltsames<br />

zu finden.“ So charaktaresiert<br />

der englische Schriftsteller<br />

John Keay das immer<br />

noch geheimnisvolle<br />

Land auf dem „Dach der<br />

Welt“. Fotograf und Autor<br />

Dr. Jaroslav Poncar und<br />

der Filmemacher Wolfgang<br />

Kohl drehten dort diese<br />

außergewöhnliche Dokumentation<br />

zum Ende der<br />

90er Jahre.<br />

Das Verschwinden der Wildyaks. Die ursprüngliche Heimat der Yaks ist das Hochland von Zentralasien. Während<br />

der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, in der Mongolei und sogar im Süden von Sibirien verbreitet ist, ist der echte<br />

Wildyak inzwischen stark durch Wilderei und dem Einkreuzen mit den zahmen Hausyaks vom Aussterben bedroht. Dabei<br />

sichert der Yak noch immer die Lebensgrundlage vieler, im zentralasiatischen Hochland lebender Menschen. Er liefert<br />

Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Die Tiere werden als Last- und Reittier genutzt und ihr Kot dient als Brennmaterial.<br />

36


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

4.<br />

Neu gezüchtete Dantong-Yaks sollen den stetig wachsenden Fleischhunger der Chinesen stillen. Die Bevölkerung<br />

des Reichs der Mitte wächst rasant. Daraus resultierende Folgen: immer mehr Bauland wird benötigt und kostbares Weideland<br />

wird, zusätzlich bedingt durch den Klimawandel, immer knapper. Hinzu kommt, dass sich immer mehr Chinesen<br />

Fleisch leisten können, sodass sich der Fleischkonsum in den letzten Jahren vervierfacht hat. 60 Kilogramm Fleisch im<br />

Jahr verzehrt man im Durchschnitt pro Kopf. Das ist viel mehr als in Deutschland.<br />

37


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

1. 2.<br />

3.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE:<br />

1. Thailändisches Wokgemüse mit Rindfleisch | Foto: © Jörn Rynio | GU Diabetes-Kochbuch | Küchengötter<br />

2. Asia-Rind im Bananenblatt | Foto: © Jörn Rynio | GU Garen im Päckchen | Küchengötter<br />

3. Chinesisches Rindfleisch mit Austernsauce | Foto: © Jörn Rynio | GU Wok | Küchengötter<br />

38


INGWER-FLEISCH-PFANNE<br />

4.<br />

REZEPT<br />

1. Ingwer-Fleisch |<br />

Foto: © Fotostudio<br />

L‘Eveque | GU 20<br />

Minuten sind genug |<br />

Küchengötter<br />

SIMONSIG Chenin Blanc<br />

Dieser gehaltvolle Chenin Blanc aus Südafrika<br />

ist der Paradewein von Simonsig.<br />

Er hat einen intensiven Duft nach Birnen<br />

und Melonen, zeigt sich im Mund schmelzig<br />

und ist unterlegt mit feinen mineralischen<br />

Noten. Zur asiatischen Küche – wie<br />

dem chinesischen Ingwer-Fleisch – zu<br />

scharfem Curry, zur kreolischen und indischen<br />

Küche und zum BBQ bestens geeignet.<br />

Ein exzellenter Allrounder, der viel<br />

Genuss bereitet. Mein Tipp: Unbedingt<br />

ausprobieren! 13,5 vol.%<br />

Bezugsquelle: CHATEAU et CHOCOLAT<br />

Kauftipp<br />

2017 | Chenin Blanc<br />

Simonsig, Südafrika<br />

Mineralisch, duftend, frisch<br />

39


LAUWARMER REISNUDELSALAT<br />

mit Rindfleisch und Thai-Dressing<br />

1.<br />

Foto: Monika Schürle und Maria Grossmann | GU Salate zum Sattessen | Küchengötter<br />

Eine thailändisch inspirierte Abwandlung der vietnamesischen Pho Bo ist dieser lauwarme Salat mit Rindfleisch<br />

und Reisnudeln. Karotten, Gurken, Eisbergsalat und frische Thaikräuter wie Minze und Basilikum, verwandeln diesen Salat<br />

in ein echtes Aromenwunder. Ein scharfes Thai-Dressing aus Chili, Knoblauch, Fischsauce, Limettensaft und Palmzucker<br />

wird traditionell separat dazugereicht. Die Filetscheiben werden mit etwas Öl im Wok gebraten und kommen am Schluss<br />

40<br />

mit den gehackten Erdnüssen auf den Salat.


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

Nudeln satt!<br />

Weltweit gibt es unzählige Nudelvarianten. Sie lassen sich grundsätzlich aus<br />

allen Getreidearten herstellen, die sich fein vermahlen lassen. Also aus Mais,<br />

Hirse, Reis, Buchweizen, Weizen etc. In China sind Nudelgerichte bereits seit<br />

4.000 Jahren bekannt, das belegte 2005 ein wissenschaftlicher Fund.<br />

Videobutton<br />

Wunderschönes Video<br />

über die Zubereitung einer<br />

Lanzhou Nudelsuppe<br />

nach überliefertem<br />

Rezept.<br />

Videobutton<br />

Handgemachte<br />

chinesische Nudeln.<br />

Im Restaurant<br />

„Lanzhou La Mian“<br />

kann man zusehen,<br />

wie die Köche die Nudeln<br />

von Hand machen.<br />

Diesmal geht es nicht um die italienische<br />

Pasta, von der man lange behauptete,<br />

Marco Polo habe die Nudeln von seinen<br />

Chinareisen nach Europa gebracht. Inzwischen<br />

geht man davon aus, dass Nudeln<br />

unabhängig voneinander an verschiedenen<br />

Orten der Welt erfunden wurden,<br />

wenn auch inzwischen belegt ist, dass<br />

man in China zu erst wusste, wie man aus<br />

Wasser und Mehl einen Nudelteig herstellen<br />

konnte.<br />

Die traditionell hergestellten Weizennudeln<br />

haben eines gemeinsam: Ihr Teig<br />

wird mit größter Sorgfalt geknetet, ausgerollt,<br />

lang gezogen, verwirbelt, gefaltet<br />

und das alles mehrmals hintereinander.<br />

Anschließend werden sie durch ein Nudelsieb<br />

in kochendes Wasser gepresst,<br />

manchmal auch direkt von der Teigrolle,<br />

die man um das Nudelholz gewickelt hat,<br />

ins heiße Wasser geschabt.<br />

Die japanischen Soba Nudeln werden fast<br />

einer Zenmediation gleich hergestellt. Soba<br />

Meister stellen aus Buchweizenmehl, das<br />

sie mit wenig Wasser zunächst mit viel Fingerspitzengefühl<br />

vermengen und anschließend<br />

geduldig kneten, einen Teig her, der<br />

nun in etlichen aufeinanderfolgenden und<br />

sich wiederholenden Schritten dünn ausgerollt<br />

wird. Ein spannendes Video, wie‘s<br />

gemacht wird, kann man sich auf der<br />

Seite 43 bei der Erklärung zu den Soba<br />

Nudeln ansehen.<br />

Ist der Teig dünn genug, wird er gefaltet<br />

und mit einem beilartigen Messer (Menkiri<br />

bōchō) in dünne Nudeln geschnitten.<br />

Sobagerichte zählen zu den beliebtesten<br />

in Japan, sind Soba doch eng mit den<br />

Gebräuchen und dem Leben der Japaner<br />

verbunden. Aber vorsicht bei Allergien!<br />

Soba wird auch als die Erdnuss Japans<br />

bezeichnet. Der Verlauf der Allergie ist der<br />

von Erdnüssen sehr ähnlich.<br />

Die Besonderheit bei der traditionellen<br />

Teigherstellung der ebenfalls sehr beliebten<br />

japanischen Udon Nudeln, liegt an der<br />

Prise Salz im Teig und daran, dass man<br />

ihn mit den Fersen kneten muss, um den<br />

Nudelteig geschmeidig genug für<br />

BUCHTIPP<br />

das Ausrollen zu bekommen. Udon<br />

Meister lernen drei Jahre, um Nudelteig<br />

und Suppenbrühe perfekt<br />

zubereiten zu können.<br />

Asia-Noodle-Bowls<br />

Autorin: Tanja Dunsy<br />

ISBN: 9783863557492<br />

144 Seiten, Gebundenes Buch<br />

Buchpreis: 17,99 €<br />

41


DIE <strong>ASIA</strong>TISCHEN NUDELSORTEN<br />

1. 2.<br />

!! veggi vegan<br />

3.<br />

4.<br />

!! veggi vegan<br />

Weintipp<br />

5. 6.<br />

2016 | Weinhorn<br />

Rosé<br />

Bio-Wein,<br />

Weingut Roth,<br />

Beerig, frisch,<br />

animierend.<br />

42<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE<br />

1. Udon-Nudelsuppe mit Gomasio-Tofu | Foto: © Günter Beer | GU … Veggie-Küche | Küchengötter<br />

2. Sobanudel-Salat mit Ente | Foto: © M. Schürle und M. Grossmann | GU Salate zum Sattessen | Küchengötter<br />

3. Glasnudel-Algen-Salat | Foto: © M. Schürle und M. Grossmann | GU Salate zum Sattessen | Küchengötter<br />

4. Yaki Udon mit Schweinefilet | Foto: © Thorsten Suedfels | GU Fastfood at Home| Küchengötter<br />

5. Chinesische Chow Mein | Foto: © Thorsten Suedfels | GU Fastfood at Home| Küchengötter<br />

6. Sobanudeln mit gedämpften Fisch | Foto: © Juli Hoersch | GU Vollwert vom Feinsten | Küchengötter


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

IE <strong>ASIA</strong>TISCHEN<br />

D<br />

NUDELSORTEN bestehen<br />

zum Teil, wie bei uns, aus<br />

Weizen- oder Buchweizenmehl,<br />

mit und ohne Eiern.<br />

Daneben finden wir aber auch Nudeln aus<br />

Reismehl, aus dem Mehl der Konjakwurzel<br />

oder aus der Stärke von Mungobohnen.<br />

MIE NUDELN gibt es in vielen Formen,<br />

mit rundem Querschnitt oder als Bandnudeln<br />

und in verschiedenen Stärken. Weil<br />

sie meist deutlich länger als Spaghetti sind,<br />

werden sie in der Regel in Knäueln verkauft,<br />

die sich erst im heißen Wasser entwirren.<br />

Die Nudeln werden meist industriell<br />

hergestellt und in getrockneter Form<br />

verkauft. Wie ihr japanisches Äquivalent,<br />

die Ramen-Nudeln, sind sie auch vorgekocht<br />

als Instantnudeln erhältlich. Außer<br />

Weizenmehl, Wasser und Salz enthalten<br />

sie teilweise auch Eier. Sorten mit hohem<br />

Eiergehalt werden im deutschen Sprachraum<br />

auch als chinesische Eiernudeln bezeichnet.<br />

UDON-NUDELN gehören zu den dicksten<br />

Nudeln der japanischen Küche.<br />

Sie sind geschmacksneutral und werden<br />

daher stets mit sehr kräftig abgeschmeckten<br />

Saucen oder Brühen serviert. Zu<br />

Höchstform laufen sie in der traditionellen<br />

Miso-Suppe auf.<br />

RAMEN-NUDELN sind die Hauptzutat<br />

der äußerst beliebten gleichnamigen Ramensuppe.<br />

Sie werden in einer hellen<br />

Variante (Shio-Rahmen, mit einer salzigen<br />

Brühe) und einer dunklen Variante<br />

(Shoyu-Rahmen, mit einer Brühe mit japanischer<br />

Sojasauce) gegessen.<br />

SOMEN-NUDELN, (Somyeon, koreanisch),<br />

sind sehr feine, lange, runde weiße<br />

Fadennudeln aus Buchweizen- oder Weizenmehl<br />

mit kurzer Kochzeit und haben,<br />

verglichen mit Udon-Nudeln, einen eher<br />

süßlichen Geschmack.<br />

SOBA-NUDELN werden aus Buchweizenmehl<br />

hergestellt und besitzen daher<br />

eine grau-braune Farbe. Sie wird gerne<br />

in kalten Salaten, wie dem Otsu verwendet.<br />

Aber auch gebraten oder als Suppeneinlage<br />

ist die Soba sehr beliebt.<br />

SHIRATAKI NUDELN bestehen aus<br />

dem ballaststoffreichen Mehl der Konjakwurzel.<br />

Traditionelle Shirataki-Nudeln enthalten<br />

keine rasch verwertbaren Kohlenhydrate<br />

und sind glutenfrei.<br />

REISNUDELN gibt es in verschiedenen<br />

Breiten von 1 bis 10 Millimeter. Im<br />

Gegensatz zu den Glasnudeln wird ihre<br />

Farbe nach dem Kochen milchig weiß.<br />

Von China bis Vietnam tragen sie unterschiedliche<br />

Namen.<br />

GLASNUDELN werden nach dem<br />

Ziehen in heißem Wasser fast durchsichtig,<br />

daher ihr Name. Sie werden<br />

aus der Stärke der Mungobohnen<br />

gewonnen. In der ostasiatischen<br />

Küche beheimatet, ist der scharfe<br />

Glasnudelsalat mit seinen frischen<br />

Zutaten inzwischen auch bei uns<br />

sehr beliebt.<br />

Videobutton<br />

Bestaunen Sie die Technik,<br />

der von Meisterhand und<br />

äußerst präzise hergestellten<br />

Soba-Nudeln.<br />

BUCHTIPP<br />

Salate zum Sattessen<br />

Autorin: Bettina Matthaei<br />

ISBN: 9783833850233<br />

160 Seiten, Hardcover<br />

Buchpreis: 16,99 €<br />

43


DER SCHATZ VON HEEWON LEE<br />

Foto: © Jürgen Schmücking<br />

Camellia sinensis - der wilde Tee von Sajasan: Heewon Lee am Hang seiner wilden Teesträucher.<br />

Die Ernte ist mühsam und nicht ungefährlich.<br />

44


JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

Cheongtaejeon<br />

Grün, steile Lage, Südhang.<br />

Verrotteter Fisch und tiefschwarze Hühner, der Geist aus dem Reiskorn und<br />

eine unglaublich aktive Slow Food-Community. Gründe, nach Südkorea zu<br />

reisen, gibt es ungezählt viele. Und hin und wieder auch eine gute Gelegenheit.<br />

Tee zum Beispiel. Grüner Tee.<br />

Es ist keine 10 Jahre her, da war Slow Food<br />

in Südkorea noch ein sehr zartes Pflänzchen.<br />

2006 brachte Slow Food sein monumentales<br />

Verzeichnis ‚Terra Madre’ auf den<br />

Markt. 750 Seiten prall gefüllt mit Produzentengemeinschaften,<br />

und Lebensmittel<br />

aus der Arche des Geschmacks, Arche und<br />

Presidi Projekte aus der ganzen Welt der<br />

guten, fairen und sauberen Lebensmittel.<br />

Korea steuerte damals zwei halbe Seiten<br />

bei. Kimchi klarerweise, Meersalz aus Sorae<br />

und ein Schulprojekt in der nördlichen<br />

Provinz Kyongsang.<br />

Und heute, 9 Jahre später? 32 Arche-Passagiere,<br />

4 Presidi, über 1.000 Mitglieder<br />

und eine vitale, aktive Gemeinschaft von<br />

Produzenten und Produzentinnen, die in<br />

engem Kontakt stehen und den Geist von<br />

Slow Food Korea in die Welt hinaustragen.<br />

Hinter dieser Dynamik stehen einerseits<br />

gesellschaftliche Entwicklungen, wie das<br />

steigende Bewusstsein für Natürlichkeit<br />

und unbelastete Nahrung und der Wille<br />

der Regierung, ökologische und nachhaltige<br />

Landwirtschaft zu fördern. Korea hat<br />

etwa die Größe von Portugal und gilt in<br />

Asien als kleines Land. Trotz seiner über 50<br />

Millionen Einwohner. Der Bio-Anteil an der<br />

landwirtschaftlichen Gesamtfläche beträgt<br />

im Moment zwar gerade einmal 1,1 %,<br />

Tendenz aber (stark und schnell) steigend,<br />

mit ein paar richtig kräftigen Zugpferden.<br />

Die Provinz Chungbuk in der Mitte des<br />

Landes zum Beispiel. Hier lag der Anteil<br />

ökologisch bewirtschafteter Äcker 2013<br />

bereits bei knapp 5 % aber die Bewohner<br />

hier haben immer noch nicht genug. Bis<br />

2020 soll der Bio-Anteil auf 20 Prozent<br />

erhöht werden. In der Schulverpflegung<br />

werden 80 Prozent angestrebt. Ein Wert –<br />

sofern er umgesetzt wird – von dem wir<br />

in Mitteleuropa nur träumen können. Vor<br />

diesem Hintergrund wächst, blüht und gedeiht<br />

Slow Food Korea, und was von dieser<br />

Community produziert wird, ist – teils<br />

auch im wahren Wortsinn – atemberaubend.<br />

Beginnen wir die Tour zu den interessantesten<br />

Produzenten fermentierter Lebensmittel<br />

im Süden des Landes, in der Gegend<br />

um Jangheung, einer kleinen Stadt unweit<br />

der Südküste des ostchinesischen Meeres.<br />

Im Norden Jangheungs liegen ein paar<br />

dicht bewaldete Berge, wie der Jeamsan,<br />

der Sambisan oder der Sajasan. Auf einem<br />

Hang des Sajasan liegt das Reich und der<br />

Schatz von Heewon Lee, einem der 5 letzten<br />

Produzenten von cheongtaejeon oder<br />

Fortsetzung auf Seite 46<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING ist Autor, Fotograf und Journalist in den Bereichen Wein und Kulinarik. Aufgrund seiner persönlichen<br />

Geschichte und Geschichten hat er dabei eine schwere Bio- und Slow Food-Schlagseite. Auf seinen Reisen hat<br />

er sein Notizbuch immer dabei und die Kamera stets schussbereit.<br />

45


JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

Fortsetzung auf Seite 45<br />

einfach ‚don tea’. Das ist wilder, grüner Tee,<br />

in Form kleiner Mühlsteine (oder Münzen)<br />

gepresst und getrocknet/fermentiert. Die<br />

kleinen Münzen lagern 2 Jahre und kosten<br />

richtig viel Geld. Umgerechnet etwa 10<br />

Euro pro Taler.<br />

Heewons Schatz ist eine Lichtung am<br />

Berghang etwa von der Größe eines Fußballfeldes,<br />

üppig bewachsen mit wildem<br />

Tee. Camellia sinensis. Der Bauer spricht<br />

kein Wort Englisch, macht aber unmissverständlich<br />

klar, was es bedeutet, hier zu ernten.<br />

Der Tee wehrt sich. Um ihn zu ernten,<br />

muss erst einmal das dornige Gestrüpp<br />

entfernt werden, das um den Strauch<br />

herum wächst. Prompt verletzt sich Heewon<br />

an den Dornen und innerhalb von<br />

Minuten sieht sein Unterarm wie von einem<br />

Schwarm Mücken malträtiert aus. Die<br />

ganz widerspenstigen Wächter werden mit<br />

einer schwungvollen Bewegung herausgerissen,<br />

was die Gefahr birgt, am steilen<br />

Hang die Bodenhaftung zu verlieren und<br />

abzustürzen.<br />

brennt sich unauslöschlich im Gedächtnis<br />

ein. Es ist ein voller, intensiver, ausdrucksstarker,<br />

frisch-vegetabiler Duft, geprägt von<br />

enorm fruchtigen Tönen. Die durch das<br />

Mörsern entstandene Paste wird in kleinen<br />

Formen zu Rädern gepresst, die an Münzen<br />

erinnern sollen. Später werden diese<br />

Tee-Münzen in Terra Cotta-Amphoren getrocknet.<br />

Traditionell passiert das in eigenen<br />

Trockenräumen. Der Duft in diesen<br />

Räumen unterscheidet sich signifikant von<br />

jenem, der beim Stampfen entsteht. Hier<br />

kommen sekundäre Aromen durch die<br />

Blattfermentation und die Reife hinzu.<br />

Wir sprechen von Tabaknoten, dunkler<br />

Schokolade und Schwarzbrot. Und der<br />

Don-Tea selbst? Absolut erfrischend, rauchig,<br />

hochgradig aromatisch und über den<br />

Maßen gut.<br />

Die Ernte – es kann übrigens nur von<br />

Ende April bis Ende Mai geerntet werden<br />

– ist langwierig, mühsam und nicht<br />

ungefährlich. Die ersten guten Gründe für<br />

den guten Preis. (Die getrockneten Tee-<br />

Münzen wiegen ein paar Gramm und<br />

kosten umgerechnet etwa 8 bis 10 Euro.<br />

Eine Münze reicht für eine große Teekanne).<br />

Im nächsten Arbeitsschritt werden die<br />

Blätter kurz aufgekocht und anschließend<br />

– sobald sie ihre Farbe verändert haben -<br />

in einem Mörser zerstampft. Der Geruch<br />

in den Räumen, in denen das passiert,<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

46


DER SCHATZ VON HEEWON LEE<br />

1.<br />

2. 3.<br />

© Jürgen Schmücking | Fotos:<br />

1. Getrockneter und gelagerter Don Tea. Haltbarkeit quasi unendlich.<br />

2. Heewon Lee beim Brechen der Teeblätter.<br />

3. Don Tea nach der ersten Trocknung, aber deutlich vor der Reifung<br />

47


SUSHI<br />

1.<br />

Der beste Sushi Reis Japans: Der beste Reis, den Japan zu bieten hat, ist Koshihikari, der in der Präfektur Niigata<br />

wächst, gespeist von reinstem Quellwasser. Ein Reis, der so köstlich ist, braucht eigentlich nichts zur Begleitung, denn<br />

auch pur ist er ein Genuss. Niigata ist berühmt für seinen ausgezeichneten Reis und entsprechend auch für seinen Sake,<br />

denn gutes Quellwasser ist die Voraussetzung hoher Reisqualität und des Brauwassers.<br />

48


<strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong><br />

2.<br />

3. 4.<br />

Fotos:<br />

1. Sushi Reis richtig zubereiten | Foto: © Wolfgang Schardt | GU Sushi | Küchengötter<br />

2. In einem Shanghaier Restaurant stellt eine Mitarbeiterin die neue Karte auf<br />

3. Nigiri formen, leicht gemacht | Foto: © Wolfgang Schardt | GU Sushi | Küchengötter<br />

4. Sardinen-Oshi - die traditionellen »Battera« | Foto: © Wolfgang Schardt | GU Sushi | Küchengötter<br />

49


TATAKI<br />

im Sashimi-Sushi-Style mit Sojasauce und Wasabi<br />

Rezeptfotografie: © Andrea Thode | STEVAN PAUL Meine Japanische Küche<br />

STEVAN PAUL lebt in Hamburg. Der gelernte Koch ist als Autor und Rezeptentwickler für Verlage und Redaktionen tätig,<br />

er veröffentlichte bereits zahlreiche Kochbücher. Als freier Journalist schreibt er kulinarische Texte, Kolumnen und Reisereportagen<br />

für Magazine und Tageszeitungen. Seit 2008 betreibt er unter www.nutriculinary.com einen der meistgelesenen<br />

Food-Blogs im Deutschspraschigen Raum.<br />

50


MEINE JAPANISCHE KÜCHE | STEVAN PAUL<br />

Auf ein Wort …<br />

„Hab ich nicht schon zu fast jedem Rezept was geschrieben? Wollen wir stattdessen<br />

nicht lieber ein kleines Interview machen? Schick mir einfach Deine<br />

Fragen, ich schreib die Antworten, Du hast kein Galama.“ Gesagt. Getan!<br />

Ich: „Manchmal frage ich mich, ob es<br />

wirklich unter all den Kochenthusiasten<br />

meiner Generation noch jemanden gibt,<br />

der Dich nicht kennt? Wirst Du doch inzwischen<br />

schon mit Deinem englischen<br />

Kollegen Jamie Oliver verglichen. Und<br />

ich muss sagen, als wir uns in Jerez auf<br />

unserer Sherry-Pressereise das erste Mal<br />

getroffen haben, fand ich Dich ebenso<br />

sympathisch, wie Jamie im TV wirkt. Apropos<br />

das Stichwort Sherry. Das will ich auch<br />

gleich aufgreifen, denn Du hast in Deinem<br />

Buch „Meine japanische Küche“ auch ein<br />

Kapitel mit den passenden Getränken geschrieben.<br />

Unter anderem stellst Du auch<br />

Sherry vor. Wie bist Du denn auf Sherry als<br />

passenden Begleiter zur japanischen Küche<br />

gekommen?“<br />

STEVAN PAUL: „Erstmal: ich liebe Sherry!<br />

Diese Eleganz, die komplexe Vielfalt<br />

dieser, ja, Weine, empfehlen Sherry als<br />

wandelbare Begleiter zum Essen. Zur japanischen<br />

Küche passen insbesondere<br />

Fino, Manzanilla und zu Gegrilltem auch<br />

Olorosso Sherry besonders gut. Wie das<br />

klassische Getränk der japanischen Küche,<br />

der Sake, betört auch der Sherry mit klarer<br />

vielschichtiger Eleganz - wenn er nur perfekt<br />

gekühlt ist!“<br />

Ich: „Einladungen zum Essen müssen bei<br />

Dir etwas ganz Besonderes sein. Zum einen<br />

weiß ich, dass Du das Kochen von der<br />

Pike auf gelernt hast, und dann habe ich<br />

Dich als einen äußerst witzigen und belesenen<br />

Kerl erleben dürfen. Sind Deine<br />

Freunde bei Deinen Kochbuchrecherchen<br />

sowas wie Sparringspartner? Also, mussten<br />

sie – eigentlich muss es ja heißen „durften<br />

sie“ – Rezepte mit Dir ausprobieren, um<br />

dann zu berichten, ob sich das auch gut<br />

nachkochen lässt? Und wie es schmeckt?“<br />

STEVAN PAUL: „Ich bin in der Rezeptentwicklung<br />

eigentlich eher der zurückgezogene<br />

Eigenbrötler, das ist auch am Anfang<br />

eher Kopfsache, die Rezepte entstehen<br />

erst mal im Kopf, viel auch während des<br />

Kochens in der Küche. Dennoch sind meine<br />

Frau und der Freundeskreis immer auch<br />

in eine permanente Rezeptentwicklung<br />

eingebunden, denn ich probiere<br />

BUCHTIPP<br />

dauernd Sachen aus, auch wenn ich<br />

Gäste bekommen, ich bin da furchtlos,<br />

da müssen die durch (lacht). Ich<br />

kann überhaupt nicht eine Sache<br />

zweimal gleich kochen, ich ändere<br />

immer irgendwas, probiere irgendwas<br />

aus. Selbst im Hotel. Neulich<br />

war ich drei Nächte in einem guten<br />

Fortsetzung auf Seite 52<br />

Meine japanische Küche<br />

Autor: Stevan Paul<br />

ISBN: 9783881179515<br />

224 Seiten, Hardcover<br />

Buchpreis: 32,00 €<br />

51


MEINE JAPANISCHE KÜCHE | STEVAN PAUL<br />

Fortsetzung auf Seite 51<br />

Hotel in der Schweiz, da habe ich mir jeden<br />

Morgen ein Käse-Omelette bestellt,<br />

aber immer mit sortenreinem Käse - am<br />

Ende wusste ich, Taleggio-Käse-Omelette<br />

ist der Knaller!“<br />

Ich: „Wenn ich meine Freunde mit Rezepten<br />

aus Deinem Kochbuch „Meine<br />

japanische Küche“ überraschen will, was<br />

empfiehlst Du mir, an diesem Abend aufzutischen?“<br />

STEVAN PAUL: „Die einfachen Dinge<br />

sind oft die überraschendsten, vielleicht<br />

eine duftende Misosuppe vorweg und ein<br />

bisschen Sashimi, dann der Gurken-Salat,<br />

der Krautsalat - überhaupt das Kapitel zu<br />

Japans grüner Küche, das mag ich sehr,<br />

da kann man was Buntes zusammenstellen<br />

und dann vielleicht Karaage dazu,<br />

Rinder-Tataki oder Fisch. Zum Schluss, das<br />

Seidentofu-Schokoladenmousse ohne Ei<br />

und Sahne - das ist wirklich sensationell<br />

gut und hat bislang im Alltagstest auch die<br />

Zögerlichsten überzeugt.“<br />

Ich: „Was denkst Du, Stevan, japanisch zu<br />

kochen, kann man das auch, ohne tiefer in<br />

die Lebensart und Kultur der Japaner einzutauchen?<br />

Versteht man diese Art zu kochen<br />

nicht erst, wenn man Mentalität und<br />

Denkweise der Japaner besser versteht?“<br />

STEVAN PAUL: „Es schadet nie, sich mit<br />

Kulturen zu beschäftigen und die japanische<br />

Kultur ist wirklich spannend. Kultur<br />

beginnt aber eben immer auch über das<br />

Essen und ich verstehe mein Japan-Kochbuch<br />

da schon als Mittler: endlich barrierefrei<br />

loslegen mit der japanischen Küche<br />

für Zuhause, nebenbei lernt man viel über<br />

die japanische Koch-Kultur, mit den Wissenstexten<br />

im Buch, aber auch über meine<br />

Reisereportagen, die zwischen den Kapiteln<br />

zu finden sind. “<br />

Ich: „Für Deine Buchrecherche hast Du<br />

eine Japanreise unternommen. Was war<br />

vor Ort Dein eindrücklichstes Erlebnis?“<br />

STEVAN PAUL: „Ganz sicher der Besuch<br />

bei den Meistern der unterschiedlichen<br />

Küchendisziplinen. Ich durfte großen Sushi-Meistern<br />

bei der Arbeit zusehen, das<br />

alleine ist ein Genuss, diese Konzentration,<br />

die Hingabe, die fließenden Bewegungen!<br />

Besonders schön war auch der Besuch bei<br />

Tempura-Meister Tetsuya Saotome, acht<br />

Gänge Frittiertes! (lacht) Aber wie filigran,<br />

welch Qualität, wie abwechslungsreich!<br />

Und am Ende des Abends tuscht der<br />

schweigsame Herr Saotome jedem Gast<br />

noch individuell ein Tierchen auf die Speisekarte<br />

zum Mitnehmen - ich habe eine<br />

wunderschöne Garnele gezeichnet bekommen,<br />

die hängt jetzt in meinem Büro<br />

und ist auch im Buch zu sehen (S. 69).“<br />

Ich: „Zum Schluss noch eine Frage: Woher<br />

nimmst Du all Deine Inspirationen und<br />

Energie, diese tollen Projekte, die man von<br />

Dir auf Instagram und Facebook zu sehen<br />

kriegt? Dürfen wir uns denn schon bald<br />

wieder auf ein neues Reiseerlebnis von Dir<br />

freuen, das Du dann in einem Kochbuch<br />

festhalten wirst?“<br />

Fortsetzung auf Seite 53<br />

52


SCHOKO-SEIDENTOFU-MOUSSE<br />

mit Ingwersirup und knusprigen, gerösteten Haselnüssen<br />

Rezeptfotografie:<br />

© Andrea Thode |<br />

STEVAN PAUL, Meine<br />

Japanische Küche<br />

STEVAN PAUL: „Tatsächlich ist das, was<br />

man da auf Instagram (herr_paulsen) sehen<br />

kann, der Schlüssel zur Inspiration, als<br />

Foodjournalist und Kochbuchautor darf,<br />

und muss ich reisen, um Geschichten erzählen<br />

zu können. Und ich habe gehört,<br />

es soll Kochbuchverlage geben, die versuchen,<br />

über meinem Instagram-Account<br />

herauszufinden, an welchem Buch ich<br />

gerade arbeite - seit ich das weiß, streue<br />

ich da auch alternative Fakten! (lacht). Im<br />

Herbst erscheint mein nächstes Kochbuch<br />

im Christian Brandstätter Verlag und, das<br />

darf ich schon verraten - das wird tatsächlich<br />

eine richtig große Reise, einmal um<br />

die Welt!“<br />

Ich: „Danke, Stevan,<br />

für Deine Zeit und bis<br />

bald mal auf ein Glas<br />

Sherry oder Sake!<br />

STEVAN PAUL<br />

53


JAPANISCHE SUPPEN<br />

1.<br />

Videobutton<br />

Fokus Japan,<br />

von Patrick Rohr<br />

(3-teilige Japan Reisereportage,<br />

Mediathek WDR). Im<br />

zweiten Teil der Reportage<br />

besucht Patrick Rohr unter<br />

anderem Fujiyoshida, die<br />

Stadt am Fuße des Fuji, um<br />

sich hier über die Udon<br />

Nudelsuppe und die Herstellung<br />

dieser beliebten<br />

Suppe schlauzumachen.<br />

Ab Minute 24:05 im<br />

Video geht‘s los! Viel Spaß<br />

beim Anschauen.<br />

2. 3.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE:<br />

1. Soba-Fischsuppe | Foto: © Jörn Rynio | GU Asia Suppen | Küchengötter<br />

2. Miso Suppe | Foto: © Wolfgang Schardt | GU Suppen | Küchengötter<br />

3. Ramen mit Schweinefleisch | Foto: © Jörn Rynio | GU Asia Suppen | Küchengötter<br />

4. Udon-Nudelsuppe | Foto: © Fotostudio L‘Eveque | GU Wok | Küchengötter<br />

54


UDON-NUDELSUPPE<br />

mit Hähnchenbrustfilet und Shiitake<br />

4.<br />

Foto: © Fotostudio L‘Eveque | GU Wok | Küchengötter<br />

Eine Spezialität am Fuße des Berges Fuji – die Udon Nudeln. In Fujiyoshida, der Stadt, die von Touristen hauptsächlich<br />

wegen des nahe gelegenen Vulkans Fuji angesteuert wird, gibt es eine weitere Attraktion: Die Stadt ist für die<br />

besten japanischen Udon Nudeln berühmt. Ein kleiner Stadtplan, den man im Rathaus bekommt, listet alle Orte auf, an<br />

denen man die beliebten lokalen Leckerbissen in ihren unzähligen Variationen essen kann. Und manchmal sitzt man so<br />

auch einfach im Wohnzimmer einer Familie, die ein Udon Restaurant betreibt.<br />

55


SAMURAI AM SCHNEIDBRETT<br />

Foto: © Jürgen Schmücking<br />

JAPANISCHE SCHMIEDEKUNST ist tradiertes Handwerk, das über Jahrhunderte weitergegeben wird.<br />

56


JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

Samurai<br />

… am Schneidbrett. Sie heissen atsu-deba (für gröbere Brocken), ko-deba<br />

(wenn der Fisch einmal etwas kleiner ausfällt), Usuba (fürs Gemüse), Gyuto<br />

oder Santoku (beide für so gut wie alles). Gemeinsam haben sie eine<br />

jahrhundertelange Tradition und eine rasiermesserscharfe Klinge.<br />

Der Geruch im Raum ist eine rustikale Mischung<br />

aus Kohlenstaub, Schweiss und<br />

heissem Eisen. In der Mitte brennt ein<br />

Ofen, aus dem die Schmiede hin und wieder<br />

glühenden Stahl holen. Dann werden<br />

die Hämmer geschwungen. Große, archaische<br />

Hämmer, um den Stahl zu falten<br />

und kleine, fast filigrane Werkzeuge, um<br />

die Feinheiten in die Klingen zu hämmern.<br />

Die Werkstatt befindet sich in einem Hinterhof<br />

von Tsukiji, dem alten Fischmarkt<br />

in Tokio. Eine Handvoll Messerschmiede<br />

haben sich hier niedergelassen, und die<br />

Meister sind bekannt im ganzen Land.<br />

Das bedeutet was, ist Japan doch DAS<br />

Land der scharfen Klingen. Während sich<br />

im Mittelalter europäische Ritter mit ihren<br />

klobigen Schwertern eher erschlugen, als<br />

sich gegenseitig Schnittwunden zuzufügen,<br />

glitten die Schwerter der Samurai wie<br />

Butter durch die Rüstungen der Gegner.<br />

Daraus hat sich eine Tradition entwickelt,<br />

die Nippon geradewegs an die Spitze der<br />

internationalen Kochmesserliga gebracht<br />

hat. Jeder Koch, der auf sich hält, arbeitet<br />

mit Messern, die durch japanisches<br />

Handwerk zumindest inspiriert sind. Das<br />

betrifft die Formen der Klinge, wie santoku<br />

(als beliebtes Universalmesser) oder das<br />

rechteckige usuba (für Gemüse) ebenso<br />

wie den fein maserierten Stahl, dessen feine<br />

Bogenzeichnungen auf seine Faltungen<br />

während des Schmiedens hinweist. Der<br />

Vorteil dieser Messer – es gibt sie übrigens<br />

durchaus auch von heimischen Herstellern<br />

– liegt auf der Hand. Oder besser<br />

in der Hand, denn wer einmal ein hocho<br />

zum Filetieren von Fisch in der Hand hatte,<br />

greift zu anderen Messern nur noch<br />

im Notfall. Und dann natürlich die Schärfe<br />

ihrer Klingen. Rasiermessergleich gleiten<br />

die Klingen durch das Schneidgut. Sei es<br />

Fisch, Fleisch oder Gemüse. Der Nachteil<br />

(geht - je nach Sichtweise – aber auch als<br />

Vorteil durch), die guten Stücke wollen gepflegt<br />

sein. Nicht nur hin und wieder. Nach<br />

jeder Verwendung. Feucht abwischen, trocken<br />

polieren, mit Nussöl einölen, in Papier<br />

einschlagen.<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING ist Autor, Fotograf und Journalist in den Bereichen Wein und<br />

Kulinarik. Aufgrund seiner persönlichen Geschichte und Geschichten hat er dabei eine<br />

schwere Bio- und Slow Food-Schlagseite. Auf seinen Reisen hat er sein Notizbuch immer<br />

dabei und die Kamera stets schussbereit.<br />

JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

57


SAMURAI AM SCHNEIDBRETT<br />

1.<br />

Foto: © Jürgen Schmücking<br />

58


JÜRGEN SCHMÜCKING<br />

2.<br />

3. 4.<br />

Fotos: © Jürgen Schmücking<br />

1.– 4. SCHWERER HAMMER, FEINER STAHL. Damaststahl wird beim Schmieden mehrfach gefalten und erhält<br />

dadurch Festigkeit und die typische Maserung an der Klinge.<br />

59


MIT TERIYAKI-SAUCE<br />

mit zartem Entrecote und knackigem Gemüse<br />

Foto: © Wolfgang Schardt | GU Zart und saftig bei 80° | Küchengötter<br />

Die klassische Teriyaki-Sauce wird zubereitet, indem man Sojasauce, Sake und Zucker zu gleichen Teilen mischt und<br />

bei geringer Hitze auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Volumens reduziert. Je nach Zweck der Marinade werden statt<br />

Sake auch Mirin, und statt Zucker auch Honig oder Reissirup verwendet. Andere Zutaten können Paprika, Ingwer und Saft<br />

oder Schalenabrieb von Zitrusfrüchten sein. Knoblauch und Zwiebeln gehören traditionell nicht in die Sauce.<br />

60


ASIEN-<strong>SPEZIAL</strong><br />

ERIYAKI ist ein Klassiker<br />

T<br />

der japanischen Küche. Der<br />

Begriff Teriyaki setzt sich zusammen<br />

aus „Teri“, einem<br />

Wort, das Glanz bedeutet<br />

und dem Ausdruck „yaki“, der für Braten<br />

und Grillen steht. Um einen appetitlichen<br />

Glanz auf Speisen zu erzielen, werden in<br />

herkömmlichen Teriyaki-Saucen Zucker<br />

oder Karamell verwendet.<br />

1.<br />

Weintipp<br />

2016 | Rosado<br />

Tapas Club<br />

Spanien,<br />

Bei Chateau et<br />

Chocolat,<br />

Saftig, fruchtig,<br />

animierend.<br />

Infobutton<br />

Würzwunder<br />

Mehr zu asiatischen<br />

Würzsacuen und Pasten,<br />

die in keinem<br />

Rezept fehlen sollten,<br />

findet man hier im<br />

Magazin auf Seite<br />

30 - oder mit einem<br />

Klick auf den Infobutton<br />

im AROMEN-<br />

SPIELE Blog.<br />

Die Sauce wird zum Marinieren und Kochen<br />

verwendet. Die eingelegten Stücke<br />

- meistens von Rind oder Fisch - werden<br />

dann entweder gegrillt, geschmort oder im<br />

Wok gebraten. Mein erstes Teriyaki Gericht<br />

aß ich vor vielen Jahren in einem japanischen<br />

Restaurant in Nürnberg. Es war ein<br />

köstlich gebratenes Lachsfilet mit dieser<br />

dickflüssigen, salzig süßen Sauce. Das war<br />

so gut, dass ich begann, mir einen Lachs<br />

auch zu Hause mit Teriyaki Sauce zu machen.<br />

Für alle, die gerne Grillen, sind die<br />

Hühnchenschenkel genau das Richtige!<br />

Eine glänzende Alternative zu Chicken<br />

Wings, bei der alle gerne zugreifen. Es<br />

empfiehlt sich eine größere Menge davon<br />

zuzubereiten, denn sie sind so lecker und<br />

daher ganz schnell verputzt!<br />

2.<br />

3.<br />

Vegetarier haben auch ihre Freude an würzigen<br />

Teriyaki Gerichten. Denn die süßliche<br />

Sauce ist sehr gut als Marinade für<br />

Tofu, Seitan und Tempeh geeignet und<br />

ideal zum Würzen von Gemüse-, Reisund<br />

Nudelgerichten und für die Zubereitung<br />

exotischer Salatsaucen. Wer jetzt die<br />

Sauce selbst zubereiten möchte, findet ein<br />

Rezept auf Seite 30.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE:<br />

1. Chickendrums Teriyaki | Foto: © Monika Schürle |<br />

GU Fingerfood | Küchengötter<br />

2. Lachs Teriyaki mit Spinat | Foto: © Fotostudio<br />

L‘Eveque | GU Wok | Küchengötter<br />

3. Enten Teriyaki | Foto: © Barbara Bonisolli | GU Asian<br />

Basics | Küchengötter<br />

61


SAUCEN & CO. FÜR ZUHAUSE<br />

Infobutton<br />

1.<br />

TERIYAKI REZEPTE<br />

Weitere Teriyaki<br />

Rezepte auf den<br />

Seiten 60/61. Und<br />

mit dem Klick auf den<br />

Infobutton gelangt<br />

Ihr auf ein köstliches<br />

Teriyaki Lachs Rezept.<br />

2. 3. Saketipp<br />

IMAYOTSUKASA<br />

NATURAL WATER<br />

BREWING JUNMAI<br />

Niigata,<br />

Bei Sake Kontor Berlin,<br />

Klar, geradlining, frisch.<br />

DIE GEZEIGTEN REZEPTE:<br />

1. Lachs Teriyaki, eines von vielen Gerichten mit der aromatischen Sauce<br />

2. Ginkaku-ji, buddistischer Tempel der Rinzai-shū im Nordosten der Stadt Kyōto<br />

3. Lachs-Maki | Foto: © Wolfgang Schardt | GU Sushi | Küchengötter<br />

62


SAUCEN & CO. FÜR ZUHAUSE<br />

SUSHI im Handumdrehen: die schönsten<br />

Rezepte für Japan-Feeling pur.<br />

Mit dem GU-Küchenratgeber Sushi können sich<br />

selbst Anfänger an die Asia-Röllchen wagen - sogar,<br />

wenn sie bisher bei Nigiri, Hosomaki oder Temaki<br />

nur Bahnhof verstanden haben. Der Reis ist fix<br />

gekocht, und los geht es! Aus frischem Fisch und<br />

knackigem Gemüse entstehen die feinsten Leckerbissen,<br />

und mit Sojasauce, Wasabi und Misosuppe<br />

schmeckt es daheim wie beim Lieblings-Japaner.<br />

Kauftipp<br />

Sushi<br />

Kult-Häppchen aus Japan<br />

Autor: Hans Gerlach<br />

ISBN: 9783833839672<br />

64 Seiten, Klappenbroschur<br />

Buchpreis: 8,99 €<br />

SAKE – Das Getränk der Götter<br />

Der 99pages-Verlag hat sich gemeinsam mit Sake-Expertin<br />

Susanne Rost in der preisgekrönten Reihe seiner GourmetArtBooks<br />

dem Sake gewidmet. Alles über Geschichte,<br />

Kultur und Herstellung. Mit praktischen Tipps, Cocktailrezepten<br />

und einem Cross-over-Menü.<br />

Kauftipp<br />

Sake – Das Getränk<br />

der Götter<br />

Autoren: Susanne Rost-Aoki,<br />

Mitsuyoshi Aoki, Rainer Schillings<br />

ISBN: 9783942518116<br />

112 Seiten, veredelter Schutzumschlag<br />

Buchpreis: 20,00 €<br />

SUSHI Reis Koshihikari<br />

Dieser Koshihikari Reis wächst in den USA, genauer im sonnigen<br />

Kalifornien heran. Ursprünglich stammt der Koshihikari<br />

Reis aus Japan und eignet sich von seinen Eigenschaften<br />

her perfekt für die Zubereitung von Sushi. Aufgrund seines<br />

runden Korns, seines optimalen Stärkegehalts sowie der<br />

perfekt abgestimmten Bearbeitung in der Reismühle (Waschung<br />

und Schälung) gilt der Koshihikari als eine der besten<br />

Sushi Reissorten der Welt.<br />

63


VORSCHAU FRÜHLINGSKÜCHE<br />

PÄTESTENS IM MÄRZ<br />

S<br />

stehen die Zeichen auf<br />

Frühling! Frühlingsgefühle<br />

und Frühlingsblüher sind<br />

die geflügelten Worte.<br />

Die Natur erwacht und gegen die Frühjahrsmüdigkeit<br />

hilft knackiges Gemüse, frisches<br />

Obst, zarte Kräuter und viel Buntes<br />

auf dem Teller.<br />

1.<br />

Mit der Leichtigkeit, die auf den Tellern<br />

wieder zu erkennen ist, werden auch die<br />

Weine wieder frischer, knackiger und belebender.<br />

Die nächste Ausgabe wird sich<br />

ausschließlich mit der erfrischend leichten<br />

Frühlingsküche und den dazu passenden<br />

Getränken beschäftigen. Rezepte<br />

mit Wildkräutern, Bärlauch, Rhabarber,<br />

Frischkäse, Salat, Spargel und Erdbeeren<br />

werden eine Hauptrolle spielen.<br />

!! veggi vegan<br />

2.<br />

Mehr wird noch nicht verraten, nur so viel:<br />

Auf den Frühling und die Frühlingsküche<br />

kann man sich jetzt schon freuen!<br />

MachWerbung<br />

… in den AROMENSPIELEN mit Deinen Produkten<br />

Die Onlinemagazine, die mit dem <strong>ASIA</strong>-<strong>SPEZIAL</strong> 2018 im völlig neuen<br />

Look erscheinen, sind die optimale Plattform, um zu zeigen, mit welchen<br />

Produkten zu Hause das Kochen optimal gelingt und schmeckt. Die Getränke<br />

Empfehlungen werden direkt zu den entsprechenden Rezepten<br />

vorgestellt. Und die neue Werbeform der Advertorials zielt darauf ab,<br />

dass man am Jahresende sein eigenes Onlinemagazin vorstellen kann,<br />

mit all den Rezepten und Geschichten, die es bis dahin zu den Produkten<br />

und Eurer Firma zu erzählen gab. Unter www.aromenspiele.de<br />

kann man sich bereits genauer darüber informieren und die Preislisten<br />

anfordern. Kontaktiert mich! Gemeinsam finden wir die beste Lösung für<br />

Euren Werbeauftritt in meinen Onlinemagazinen!<br />

3.<br />

!! veggi<br />

Fotos:<br />

1. Blattsalat mit gebratenem Spargel | Foto: ©<br />

Mona Binner | GU Vegan vom Feinsten | Küchengötter<br />

2. Kräutersuppe mit Shrimps | Foto: © Fotostudio<br />

Eising | GU Low Carb | Küchengötter<br />

3. Ziegenfrischkäse mit Bärlauch | Foto: © Eising<br />

Foodphotography | GU Vitalküche ... | Küchengötter<br />

64

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