08.02.2018 Aufrufe

Neujahrsempfang 2018 des Erzbischofs von Bamberg

Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat im Januar in Bamberg zum Neujahrsempfang geladen. In dieser Broschüre sind die Reden des Tages dokumentiert. Darunter der Vortrag des stellvertretenden ZDF-Chefredakteurs Elmar Theveßen zur Frage, ob wir einen "Kampf der Kulturen" erleben.

Erzbischof Dr. Ludwig Schick hat im Januar in Bamberg zum Neujahrsempfang geladen. In dieser Broschüre sind die Reden des Tages dokumentiert. Darunter der Vortrag des stellvertretenden ZDF-Chefredakteurs Elmar Theveßen zur Frage, ob wir einen "Kampf der Kulturen" erleben.

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Elmar Theveßen 23<br />

„Islamistischer Terror oder<br />

Kampf der Kulturen?“<br />

Elmar Theveßen<br />

Wow. Mit dem Heute-Journal-Intro bin ich noch nie begrüßt<br />

worden und so guter Musik. Ganz herzlichen Dank dafür.<br />

Groß Gott zusammen und schönen guten Morgen Ihnen<br />

allen, sehr geehrter Herr Erzbischof, sehr geehrte Damen und Herren.<br />

Ich wünsche Ihnen vorweg erst mal allen Glück, Gesundheit<br />

und Gottes Segen für dieses Jahr <strong>2018</strong>, auf dass es ein gutes Jahr für<br />

uns und für alle Menschen in der Welt werde.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich hier in <strong>Bamberg</strong> sein darf. Ich muss leider<br />

gestehen, es schon sehr lange her, dass ich hier war: etwa 37, 38<br />

Jahre. Damals war ich 12, 13 Jahre alt. Ich war mit den Pfadfindern<br />

mit den Georgspfadfindern hier, und wir sind mit dem Bus natürlich<br />

auch nach <strong>Bamberg</strong> gefahren. Ich erinnere mich an die Burg, an den<br />

<strong>Bamberg</strong>er Reiter und auch daran, dass ich mich damals in jenem<br />

Sommer zum ersten Mal unsterblich verliebt habe. Ich verbinde also<br />

wirklich gute Erinnerungen mit der Stadt <strong>Bamberg</strong>.<br />

Ich bin aber eigentlich der, bei dem man sich freut, wenn man ihn<br />

nicht sieht. Denn wenn Sie mich sehen im Fernsehen, bedeutet das<br />

meistens, dass irgendwas Schlimmes passiert ist in der Welt. Aber<br />

es hilft nichts, die Welt ist eben nicht immer so schön, wie wir sie<br />

gerne hätten, sondern es gibt eben schlimme Dinge und düstere<br />

Dinge in der Welt. Diesen Dingen begegnet man nicht, indem man<br />

in Angst verfällt und vor ihnen da<strong>von</strong>läuft, sondern man muss sich<br />

mit ihnen auseinandersetzen, die Hintergründe und Zusammenhänge<br />

auch verstehen. Das ist der Grund, warum ich dann hin und<br />

wieder in Heute oder Heute Journal auftauche, weil ich versuchen<br />

will, diese Zusammenhänge zu erklären. Ich tue das auf Grundlage<br />

der Beschäftigung mit dieser Thematik über mehr als 25 Jahre.<br />

In meinem Studium schon im Bereich der Politikwissenschaft habe<br />

Anm. d. Red.: Es handelt sich bei dem hier gedruckten Text um ein Transkript der wörtlichen Rede.

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