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Industrielle Automation 1/2018

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NACHGEFRAGT<br />

Industrie 4.0 und Sicherheit –<br />

Sind wir für die Zukunft gut<br />

aufgestellt?<br />

Security beschreibt die Sicherheit von IT-Systemen, die im<br />

Zuge zukünftiger Industrie-4.0-Konzepten mittlerweile so<br />

brisant ist, wie kaum ein anderes Thema. Wie bereiten sich<br />

Anlagenbetreiber und Hersteller bestmöglich vor und welche<br />

Sicherheitslücken sollten dringend geschlossen werden?<br />

Schadprogramme werden künftig auch Schwachstellen<br />

industrieller <strong>Automation</strong>skomponenten anvisieren.<br />

Die Cybergefahren für eingebettete Systeme, Industrieund<br />

Prozessanlagen werden größer. Im Januar<br />

warnten Kaspersky-Experten vor 14 schweren<br />

Schwachstellen im Lizenz-Management-System<br />

,Hardware Against Software Piracy (HASP)‘, das auch<br />

bei industriellen Kontrollsystemen genutzt wird. In<br />

diesem Fall würde der Einsatz aktueller Software-<br />

Treiber und das Schließen des Ports 1947 schützen.<br />

Generell kann zeitgemäßer Industrie-4.0-Schutz über<br />

mehrschichtige Schutztechnologien und -services –<br />

beispielsweise für SCADA-Server, HMIs, industrielle<br />

Workstations, speicherprogrammierbare<br />

Steuerungssysteme (SPS),<br />

Netzwerkverbindungen und<br />

Mitarbeiter – realisiert<br />

werden.<br />

Stefan Rojacher<br />

Corporate Communications<br />

& Public Affairs<br />

Manager DACH & CEE<br />

bei Kaspersky Labs<br />

GmbH, Ingolstadt<br />

Franz Köbinger,<br />

Marketing Manager<br />

Industrial Security,<br />

Siemens AG, Nürnberg<br />

Aufgrund der erwarteten<br />

starken Zunahme vernetzter<br />

Komponenten werden sich<br />

Gefährdungen und Sicherheitslücken nie ganz<br />

ausschließen lassen. Daher empfiehlt sich ein<br />

umfassendes Defense-in-Depth Konzept, etwa<br />

gemäß IEC 62443, so dass einzelne Schwachstellen<br />

nicht ausgenutzt werden können. Diese mehrschichtige<br />

Verteidigung kombiniert Netzwerk-,<br />

System- und Software-Sicherheit und nicht zuletzt die<br />

Überwachung der Automatisierungsanlagen auf<br />

Anomalien, um Angriffe frühzeitig aufzudecken.<br />

Damit Anlagenbetreiber dieses Konzept bestmöglich<br />

umsetzen können, unterstützt Siemens diese bei<br />

Bedarf mit einem umfangreichen und aufeinander<br />

abgestimmten Portfolio an Security Produkten und<br />

Services. Prozessverbesserungen zur Erhöhung der<br />

Produktsicherheit tun ein Übriges, um die Risiken<br />

einzugrenzen und Verlässlichkeit und Vertrauen in<br />

digitale und vernetzte Anwendungen zu schaffen.<br />

24 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/<strong>2018</strong>

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