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E_1929_Zeitung_Nr.081

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — ff"81<br />

Ueberforderung bei Auto-Parkierung<br />

(Fortsetzung von Seite 14)<br />

dem Festplatz nahe gelegenen Strassen zu parkieren<br />

.versuchten, wodurch eine gefährliche Verstopfung<br />

dieser Strassen entstand.<br />

Die verlangte-Taxe erscheint noch in einem besonderen<br />

Lichte, wenn, wir feststellen, dass die betreffende<br />

SchützenKesellschaft nicht Eigentümerin<br />

des Parkierungsplatzes ist. Dieser gehört der Stadt<br />

Zürich, welche ihn als Schiessplatz an den Kanton<br />

Zürich weiter verpachtete, mit dem die Schützengesellschaft<br />

in Unterpacht steht. Unter diesen Umständen<br />

dürfen wohl die Bürger von Stadt und<br />

Kanton Zürich verlangen, dass ihr Eigentum von<br />

einem Pächter nicht zu Ueberforderungen missbraucht<br />

wird.<br />

Wir sind der vollen Ueberzeugung, dass 50 Rappen<br />

Taxe ausgereicht hätten, die Spesen (Belohnung<br />

der Ordner) zti decken. Bei einem Franken<br />

Taxe hätte man sich wohl noch zufrieden geben<br />

können. Wenn wir nur 4-—5000 parkierte Wagen<br />

annehmen, so ergibt si"h. dass wir Automobilisten<br />

von der betreffenden Gusellschaft um einige tausend<br />

Franken überfordert worden sind.<br />

Was sagen die automobilfahrenden Mitglieder<br />

der Schützengesellschaft dazu?<br />

Wir empfehlen dem Verein, sich anderswo umzusehen,<br />

z. B. beim P.ennverein Zürich, der anlässlich<br />

der Pferderennen ebenfalls Parkplätze<br />

einrichtet und beispielsweise für den Parkplatz ausserhalb<br />

der Umzäunung keine Taxe verlangte. Das<br />

Parkieren der Autos bfi Festen ist überhaupt eine<br />

etwas düstere Geschichte.<br />

Es ist sicher die Ansicht zahlreicher Automobilisten,<br />

dass dieser Frage von Seite der Organisationen<br />

der Automobilisten alle wünschbare Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wird. Dr. W., Zeh.<br />

Anmerkung der Red.: Es ist nicht das erstemal,<br />

dass uns Klagen wegen übersetzten Parkierungsgebühren<br />

zugehen und die Berechtigung der meisten<br />

Reklamationen lässt erkennen, dass bei vielen<br />

festgebenden Vereinen und Gesellschaften die<br />

Tendenz besteht, das Beispiel des Staates nachzuahmen<br />

und trotz geringer Gegenleistung den Automobilisten<br />

als willkommenes Besteuerungsobjekt zu<br />

behandeln.<br />

Diese kurzsichtige Einstellung den Automobilisten<br />

gegenüber, wird sich aber bei Festveranstal-<br />

"i vous cherchez<br />

une voiture eCOdant<br />

tout le confort<br />

et la securite d'une<br />

grosse voiture de<br />

luxe, questionnez<br />

ceux qui possedent<br />

une<br />

tungen mit der Zeit bestimmt rächen. Einerseits<br />

sind die Organisationskomitees bestrebt, einen möglichst<br />

regen Besuch der Veranstaltung herbeizuführen,<br />

zu welchem Zwecke vorab auch die Automobilisten<br />

zur Festteilnahme angeregt werden, während<br />

man andererseits ein Einnahmensystem ausklügelt,<br />

das unter dieser Kategorie der Festbesucher<br />

nur Kritik und Verärgerung hervorruft.<br />

Die Automobilbesitzer sind gerne bereit, einen<br />

besonderen Obolus für die Parkierung der Fahrzeuge<br />

in unmittelbarer Nähe des Festortes zu entrichten,<br />

stellt dies doch eine geschätzte Bequemlichkeit<br />

dar. die wir heutzutage noch gar nicht<br />

gratis erwarten, wenn freilich auch die kostenlose<br />

Bereitstellung von Parkplätzen nur den Besuch<br />

ganz bedeutend begünstigen würde. Wird aber eine<br />

Gebühr erhoben, so hat der Automobilbesitzer auch<br />

das Recht, eine entsprechende Gegenleistung zu verlangen,<br />

welche in einei zuverlässigen Kontrolle<br />

und Ueberwachung der Fahrzeuge besteht. Es geht<br />

nun entschieden zu weit, wenn einfach, um den<br />

Vereinsbeutel zu füllen, ganz erhebliche Parkgebühren<br />

erhoben werden und sich die Veranstalter<br />

gleichzeitig zum vornherein jeder Verpflichtung und<br />

Haftung den berappenden Automobilisten gegenüber<br />

entziehen. Dieses System birgt — ganz abgesehen<br />

von der zu verurteilenden reinen Goldmachern bei<br />

der Sache — ein bedenkliches Risiko in sich. Es<br />

werden sich nämlich wohl die wenigsten träumen<br />

lassen, dass man eine Parkgebühr nur der zwei<br />

Franken wegen erhebt. Die per Auto herbeigekommenen<br />

Festgäste werden im guten Glauben, ihren<br />

Wagen unter Aufsicht zu wissen, diesen unverschlossen<br />

stehen lassen, vielleicht Mäntel und andere<br />

Objekte dort deponieren, um sich um so freier<br />

dem Festbetrieb widmen zu können. Nur die ganz<br />

Vorsichtigen, welche auch die Quittung einer genauen<br />

Kontrolle unterziehen, werden auf die so<br />

feile Mitteilung stossen. dass das Komitee jegliche<br />

Haftung ablehnt, während den übrigen die unangenehme<br />

Ueberraschung vielleicht noch teuer zu stehen<br />

kommt.<br />

Der oben dargelegte Missbrauch der Parkgebühr<br />

und andere uns bekannte Beispiele machen es tatsächlich<br />

wünschenswert, dass sich die Automobilisten<br />

durch ihre Verbände gegen solche Uebergriffe<br />

wehren. Die Festveranstalter sollten freilich<br />

von selbst so weitblickend sein und den Besuch der<br />

Autofahrer durch möglichstes Entgegenkommen erleichtern,<br />

da das Kontingent der per Wagen ankommenden<br />

Festteilnehmer bei allen Anlässen von<br />

Jahr zu Jahr grösser zu werden verspricht und<br />

deren Behandliing durch das Finanz- und andere<br />

Festkomitees auf die Dauer nicht ohne bemerkenswerten<br />

Einfluss auf die Freouenz bleiben kann.<br />

Die Brücke von Mauvoisin bei St Maurice.<br />

Di© Automobilisten, welche das Wallis bereist<br />

haben, kennen die gefährliche Stelle bei<br />

der Ausfahrt aus St. 'Maurice gegen Martigny<br />

bei der Brücke von Mauvoisin. Der<br />

Fremde, der zum ersten Mal diese Strecke<br />

befährt, hat im Moment, wo er die Brücke<br />

befährt, die alte Strasse zum Werke von<br />

Bois Noir vor sich. Wenn er nun, statt die<br />

Kurve der neuen Strasse zu nehmen, auf der<br />

alten Strasse weiterfährt, besteht grosse<br />

Gefahr des Zusammenstosses mit einementgegenfahrenden<br />

Fahrzeug, das auf der neuen<br />

Strasse rechtsseitig fährt. So trug sich letztes<br />

Jahr auf die eben geschilderte Weise ein<br />

schweres Unglück zu.<br />

Die Walliser Presse verlangte damals, dass<br />

eine Aenderung dieser gefährlichen Ausfahrt<br />

vorgenommen werde. Der Aufruf war nicht<br />

nutzlos und man ist gegenwärtig im Begriff,<br />

die Verbesserungsbauten vorzunehmen. Die<br />

Kurve soll verbreitert und dadurch solche<br />

Vorkommnisse wie dasjenige vom lefzten<br />

Jahr verunmöglicht werden. mg.<br />

Neue Winterautoposten in Graubänden.<br />

Im nächsten Winter soll auf den Strecken<br />

Thusis, Splügen, Ilanz, Lenzerheide, Müh-<br />

• •«••••••••Hl W»M»i«••••• i, • r>±<br />

se " r zote. Selbstlosen ausgeschlossen. Dabei reinigt<br />

tental des Goms, SOll eine neue Strasse ge- die mitlaufende Rolle bei jeder Bewegung die Elekbaut<br />

werden. Zwar führt bereits ein mit trode von etwaisrei Oxydation. Das Kabeleinziehen<br />

Mühe' fahrbares Strässchen in den Tal- ist denkbar einfach, ein Ausreissen nur gewaltsam<br />

T 1^, ^TJ*' ^<br />

LaX , U J? terh c a i b FIeSCh ""^Erfindung ist deshalb zu begrüssen. we*<br />

ab und fuhrt dann m scharfen Steigungen sie sich durch einfach* Ausführung und hohen,-'<br />

von Ernen bis Ausserbinn. Dort nimmt das praktischen Wert auszeichnet. Der Anschluss ist<br />

holprige Strässchen ein Ende. Da nun eine eänzlich isoliert; beim üblichen Kerzenreinieen können<br />

Verhesserntur di^pr Sfrncup an^T, j« militä keine Details verloren ephen. Ein sehr prakveroesserung<br />

aieser btrasse auch m nuiita- tischer Vortei] liejJ( auch dari dass bei d K<br />

riSCher Hinsicht Sehr erwünscht ist, hat der zenprobe der Kabelschub mit der Hand gefasst<br />

Bund einen Beitrag von 45 Prozent, im Ma- werden kann.<br />

ximum Fr. 277,650, an die Kosten der neuen _. Es wird auch &* Ansammlung von Oei oder<br />

Rinntaktras«» hftsrilirKicpn TV*. Ooc-init Wasser auf den Kerzeneinsätzen verhindert, welche<br />

V »•«,t i t<br />

besc . lll( ? ss^11 ül€<br />

-.. . QeSa *: bekanntlich meisten, fü- das schlechte Anlaufen iokosten<br />

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