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E_1931_Zeitung_Nr.062

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N c 62 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Auch hier ist die Blitzemschlaggefahr nicht<br />

grosser. Das elektrische Potential der Eisenteile<br />

ist hier immer grösser wie dasjenige der Insassen,<br />

weil der Höhenunterschied der höchst und tiefst<br />

angebrachten Eisenteile mindestens 1 Meter beträgt,<br />

also 100 Volt Spannung besteht, und zudem<br />

der Insasse durch die Stoffpolsterung und den Fussbodenbelag<br />

besser isoliert ist. Der Blitz wird also,<br />

wenn er wirklich einmal einen Wagen als Opfer<br />

aussuchen würde, auch hier den Eisenteilen entlang<br />

streifen und den Insassen unbehelligt lassen.<br />

Im allgemeinen wird man ja bei einem schweren<br />

Gewitter beim nächsten Gasthaus anhalten und<br />

eine Pause einlegen; wenn man aber dem Gewitter<br />

einmal wirklich nicht auskommt, so ist kein Grund<br />

für Aengstlichkeit gegeben.<br />

Frage 8007. Schleudern mit und ohne Differential.<br />

Welcher Wagen kommt in einer Kurve leichter<br />

ins Schleudern, ein solcher mit Differential oder<br />

einer ohne dieses?<br />

H. K. inL.<br />

Antwort: Bei gleichen übrigen Bedingungen<br />

wird unfehlbar der Wagen ohne Differentialgetriebe<br />

zuerst ins Schleudern gelangen. Bei fehlendem<br />

Differential sind die Hintorräder beim Kurvenfahren<br />

am gleichmässigen Abrollen verhindert. Sowie<br />

sie aber in ihrer Drehrichtung oder entgegengesetzt<br />

gleiten, vermindert sich auch ihre Adhäsion in seitlicher<br />

Richtung. Die Räder werden deshalb schon<br />

bei einer verhältnismässig kleinen seitwärts ziehenden<br />

Kraft nach der Seite zu rutschen beginnen,<br />

der Wagen fängt an zu schleudern.<br />

Es hat sich allerdings gezeigt, dass dieses<br />

Schleudern nicht besonders gefährlich ist, weil es<br />

nicht so unberechenbar auftritt wie das eines Wagens<br />

mit Differential.<br />

—s.<br />

Frage 8008. Giessen von altem Gummi. Wie [sonst innerhalb der Zelle eine Schichtung der Frage 8011. Störung der Brennstoffzufuhr. Hit<br />

bringt man am besten alte Gummiresten zum ;• Säuredichte eintritt, die leicht zu Fehlmessungen<br />

Schmelzen, um daraus wieder einen brauchbaren |, führen kann. at.<br />

Gegenstand herzustellen? Ich hätte die Absicht, auf<br />

dem Brems- und Gaspedal einen sog. Gummipuffer<br />

aufzugiessen, ebenso auf dem Trittbrett den alten<br />

defekten Gummiguss durch eine neue Schicht wieder<br />

ansehnlicher zu gestalten. F.S.inL.<br />

Antwort: Gummi lässt sich nicht «giessen»,<br />

da er bei zu starker Erhitzung wohl ziemlich dünnflüssig<br />

wird, dann aber dauernd klebrig und teigartig<br />

bleibt, wenn er sich abkühlt. Seine Elastizität<br />

bleibt nach der Erhitzung nur dann erhalten, wenn<br />

die Erhitzung nicht über ca. 140 Grad getrieben<br />

wird. Bei dieser Temperatur hat aber der Gummi<br />

nur eine teigartige Konsistenz und müsste. deshalb<br />

in eine entsprechende Form gepresst werden.<br />

Wir halten es für einfacher, die gewünschte<br />

Pedalauflageplatte aus dem zur Verfügung stehenden<br />

Gummimaterial auszuschneiden und auf dem<br />

Pedal und auf dem Trittbrett aufzuschrauben, at.<br />

Frage 8009. Säurekonzentration. Bei meinem<br />

neuen Amerikaner Wagen mit 6-Volt-Batterie ist<br />

die Säurekonzentration in allen drei Zellen beständig<br />

über 30 Be, trotzdem nach Vorschrift destilliertes<br />

Wasser nachgefüllt wurde. Hat dies für die<br />

Batterie einen Nachteil? G. R. in R.<br />

Antwort- Eine zu hohe Säurekonzentration<br />

in den Akkumulatorenzellen ist unbedingt zu verr<br />

meiden, da sie rasch zur Sulfatbildung auf den<br />

Platten führt und damit die Leistungsfähigkeit der<br />

Batterie nach kurzer vorübergehender Steigerung<br />

stark herabgesetzt. Wir nehmen an, dass Sie die<br />

Säureprüfung mit einem Aräometer vornehmen, und<br />

zwar nicht zu lange nach erfolgter Aufladung, da<br />

| Frage 8010. Aufladen einer Batterie. Wir haben<br />

; einen Bekannten, der eine eigene Gleichstromanlage<br />

mit Batterie 110 V. besitzt und der nun gerne seine<br />

Autobatterie 6 V. aus dieser Anlage laden würde.<br />

Was ist nun vorteilhafter, die Autobatterie an 4<br />

bis 5 Zellen anzuschliessen, oder solche mit Widerstand<br />

an vorhandene Gleichstrümspannung von 110<br />

Volt anzuschliessen? Für Ihre diesbezügliche Auskunft,<br />

auch wie gross edn eventueller Widerstand<br />

sein müsste, sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />

G. S. in W.<br />

Ich nahm dann einmal das Lufteinlassventil des<br />

Antwort: Rationeller lässt sich die Autobatterie<br />

wohl aufladen, wenn die bestehende 110-<br />

Unterdruckförderers heraus und schmierte den<br />

Schaft des Ventils mit Fett ein. Und Gloria, Viktoria!<br />

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